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S TEINBEIS-TRANSFERZENTRUM<br />

- 10. Zusammenfassung -<br />

Verfügung stehen, ist. Der ausgezeichnete Inhalt ist für Autoren und Nutzer<br />

wesentlich einfacher zugänglich. Um XML zu verstehen, ist so z.B. kein Umgang mit<br />

hexadezimalen Datenmengen erforderlich. "In the Internet world, the rule of the game<br />

is openness" [Maru98]. Die Einfachheit und antizipierte Verbreitung von XML führte<br />

dazu, dass viele Initiativen zur Definition von Austauschformaten auf der Basis von<br />

XML neu aufgelegt worden sind.<br />

10.1.3 XML kann Dokumente beliebiger Komplexität abbilden<br />

Bei aller Einfachheit ist es mit XML möglich, auch sehr komplexe Datenstrukturen<br />

abzubilden. So können beispielsweise EDI Nachrichten als XML Dokumente<br />

dargestellt werden. Es wurde gezeigt, dass XML Dokumente grundsätzlich eine<br />

Baumstruktur aufweisen. Tabellen als logische Datenstruktur gängiger relationaler<br />

Datenbanksysteme können in die XML Baumstruktur abgebildet werden. So kann<br />

eine Zeile als Unterbaum und die ganze Tabelle als Abfolge derartiger Teilbäume<br />

beschrieben werden. Das RDF stellt darüber hinaus ein graphenbasiertes<br />

Datenmodell zur Verfügung. XML ist der Versuch, ein günstiges Verhältnis zwischen<br />

Reichhaltigkeit auszuzeichnender Datenstrukturen und Einfachheit zu finden.<br />

10.1.4 XML ist mehr als nur eine Auszeichnungssprache<br />

Der vielleicht mächtigste Vorteil von XML liegt darin, dass es sich nicht nur um eine<br />

Auszeichnungssprache mit relativ einfachen Spezifikationen handelt. Vielmehr ist<br />

XML ein Paket an Funktionalität gemäß den Anforderungen an einen netzbasierten,<br />

weltweiten Datenaustausch. So erhält XML seine Mächtigkeit aus dem<br />

Zusammenspiel seiner zugehörigen Linking- und Zugriffsmodelle (XLink, XPointer,<br />

DOM) mit der Möglichkeit, Daten einfach auszuzeichnen, Dokumenttypen zu<br />

definieren (DTDs) und deren Instanzen zu nutzen und über bestehende Netze und<br />

verfügbare Protokolle (HTTP) auszutauschen.<br />

Traditionelle Standards wurden im Hinblick auf eine optimale Funktionserfüllung<br />

innerhalb eines vergleichsweise fest umrissenen Anwendungsrahmens entwickelt.<br />

XML soll letztlich allen Nutzern im Internet dienen und ist dementsprechend breiter<br />

angelegt. Hier wird auch - gerade im Vergleich beispielsweise zu EDIFACT – ein<br />

geändertes Selbstverständnis der Standardisierungsorganisationen bzw. eine<br />

geänderte grundsätzliche Einstellung gegenüber der Bedeutung von Standards<br />

sichtbar, indem das W3C konsequent Kompatibilität und Offenheit in den<br />

Vordergrund seiner Bemühungen stellt.<br />

S OFTWARETECHNIK Einführung in XML © Prof. J. Goll<br />

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