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Kodierleitfaden Gynäkologie und Geburtshilfe - Kodieren mit ...

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<strong>Kodierleitfaden</strong><br />

<strong>Gynäkologie</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Geburtshilfe</strong> 2013<br />

Ein Leitfaden für die klinische Praxis


<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Gynäkologie</strong> <strong>und</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> 2013<br />

Ein Leitfaden für die klinische Praxis<br />

Schüling Verlag, 2013, ISBN 978-3-86523-220-5<br />

Titel, Untertitel, Aufmachung, Zusammenstellung <strong>und</strong> Inhalt<br />

sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Für Schäden, die durch fehlende oder fehlerhafte Veröffent lichung<br />

entstehen, übernehmen Redaktion, Herausgeber,<br />

Verlag <strong>und</strong> vertreibende Einrichtungen keine Haftung.<br />

Münster 2013<br />

978-3-86523-220-5


Diesen <strong>Kodierleitfaden</strong> haben erstellt:<br />

Klinik für Frauenheilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> <strong>Geburtshilfe</strong><br />

Stabsstelle für Controlling<br />

Universitätsklinikum Essen<br />

Hufelandstr. 55<br />

45122 Essen<br />

Frau Andrea Schmidt<br />

Medizinisches Controlling<br />

Universitätsklinikum Essen<br />

andrea.schmidt@uk-essen.de<br />

Herr Prof. Dr. med. R. Kimmig<br />

Herr Dr. med. R. Callies<br />

Herr Dr. med. O. Hoffmann<br />

Klinik für Frauenheilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

<strong>Geburtshilfe</strong><br />

Universitätsklinikum Essen<br />

Herr Dr. med. P. Lütkes<br />

Leiter des Controlling<br />

Universitätsklinikum Essen<br />

peter.luetkes@uk-essen.de<br />

Frau Dr. med. J. Olschewski<br />

Klinik für Frauenheilk<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> <strong>Geburtshilfe</strong><br />

Charité/Campus Virchow-<br />

Klinikum<br />

Weitere Informationen zum Kodierdierleitfaden im Internet:<br />

www.wie-kodier-ich-das.de<br />

Gr<strong>und</strong>lagen:<br />

• Internationale Klassifikation der Krankheiten <strong>und</strong> verwandter<br />

Ges<strong>und</strong>heitsprobleme ICD-10-GM<br />

• Internationale Klassifikation der Prozeduren in der Medizin<br />

OPS<br />

• Deutsche Kodierrichtlinien<br />

© Copyright Universitätsklinikum Essen


Vorwort<br />

Dieser <strong>Kodierleitfaden</strong> ist eine praxisorientierte Anleitung für die<br />

Dokumentation <strong>und</strong> Leistungsdarstellung in der <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Gynäkologie</strong>. Er ist angelehnt an medizinische Behandlungsabläufe<br />

sowie aktuelle Leitlinien der Fachgesellschaft <strong>und</strong> verbindet<br />

die Diagnosen der Klassifikation ICD-10-GM <strong>und</strong> die Prozeduren<br />

der Klassifikation OPS <strong>mit</strong> den deutschen Kodierrichtlinien<br />

zu einer Gesamtheit. Medizinische Begriffe sind näher erklärt<br />

<strong>und</strong> Kodierungen sind durch Beispiele aus der klinischen Praxis<br />

veranschaulicht.<br />

Die Kodierung in der <strong>Geburtshilfe</strong> ist eine Herausforderung, da<br />

sie von der üblichen Haupt- / Nebendiagnosedefinition abweicht<br />

<strong>und</strong> in den deutschen Kodierrichtlinien die meisten speziellen<br />

Regeln für eine korrekte Kodierung enthält. Dabei kommt den<br />

Diagnosen, die den Verlauf einer Schwangerschaft <strong>und</strong> die Geburt<br />

schwerwiegend beeinflussen können, eine besondere Bedeutung<br />

für die Abbildung des klinischen Schweregrades zu.<br />

Diese Diagnosen sind auf Gr<strong>und</strong>lage des DRG-Handbuches fett<br />

hervorgehoben.<br />

Im gynäkologischen Kapitel nehmen die onkologischen Erkrankungen<br />

einen großen Teil ein. Hier sind die sowohl die ICD-<br />

Kodes für Diagnosen als auch die OPS-Kodes für diagnostische<br />

<strong>und</strong> operative Maßnahmen ähnlich den klinischen Abläufen aufgeführt.<br />

Dieser Leitfaden soll Sie unterstützen, die Kodierung im praktischen<br />

Alltag besser umzusetzen.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg.


Inhalt<br />

Vorwort ...................................................................................5<br />

1 Allgemeine Regeln ....................................................12<br />

1.1 Dokumentation <strong>und</strong> Kodierung ........................................... 12<br />

1.2 Diagnosen ............................................................................ 12<br />

1.3 Kodierung bei antibiotikaresistenten Erregern ................. 18<br />

1.3.1 Komplexbehandlung bei multiresistenten Erregern .............. 22<br />

1.3.2 MRE-Infektion <strong>und</strong> -Keimträger ............................................ 24<br />

1.3.3 Isolierung .............................................................................. 26<br />

1.4 Prozeduren ............................................................................ 27<br />

2 Kodierung in der <strong>Geburtshilfe</strong> .................................32<br />

2.1 Die Schwangerschaftsdauer ............................................... 32<br />

2.2 Schwangerschaft <strong>mit</strong> (möglichem) abortivem Ausgang .. 33<br />

2.2.1 Extrauteringravidität .............................................................. 33<br />

2.2.2 Blasenmole ........................................................................... 35<br />

2.2.3 Abort (Fehlgeburt) ................................................................. 35<br />

2.3 Gestosen ............................................................................... 40<br />

2.3.1 Hyperemesis gravidarum ...................................................... 40<br />

2.3.2 Schwangerschaftsinduzierte Hypertonie, Präeklampsie,<br />

Eklampsie ............................................................................. 40<br />

2.3.3 HELLP-Syndrom ................................................................... 41<br />

2.3.4 Pfropfgestose ........................................................................ 41<br />

2.3.5 Thrombozytopenien .............................................................. 43<br />

2.4 Becken- oder Uterusanomalien der Mutter ........................ 44<br />

2.5 Frühgeburtlichkeit <strong>und</strong> Pränatalmedizin ............................ 46<br />

2.5.1 Vorzeitige Wehentätigkeit .................................................... 46<br />

2.5.2 Infektionen der Eihäute <strong>und</strong> des Feten ................................ 47<br />

2.5.3 Fetale Fehlbildung <strong>und</strong> Schädigung .................................... 47<br />

2.5.4 Komplikationen der Amnionhöhle ........................................ 48<br />

2.5.5 Pränatale Prozeduren ........................................................... 48<br />

2.5.6 Zervixinsuffizienz ................................................................. 50<br />

2.5.7 Vorzeitiger Blasensprung ..................................................... 51<br />

2.5.8 Mehrlingsschwangerschaft ................................................... 52<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

7


8<br />

2.6 Entbindung ........................................................................... 53<br />

2.6.1 Frühgeburt ............................................................................ 55<br />

2.6.2 Entbindung nach vorgeburtlicher Behandlung ...........................56<br />

2.6.3 Terminüberschreitung ........................................................... 57<br />

2.6.6 Entbindung vor der Aufnahme .............................................. 57<br />

2.7 Vaginale Entbindung ............................................................ 58<br />

2.7.1 Spontane komplikationslose Entbindung .............................. 58<br />

2.7.2 Geburtsstillstand, protrahierte Geburt ................................... 59<br />

2.7.3 Zangen- oder Vakuumextraktion ........................................... 60<br />

2.7.4 Entbindung bei Lageanomalie .............................................. 61<br />

2.7.5 Misslungene Geburtseinleitung ............................................. 63<br />

2.7.6 Überstürzte Geburt ............................................................... 63<br />

2.7.7 Entbindung bei Uterusnarbe ................................................. 64<br />

2.8 Pathologische Nachgeburtsperiode ................................... 64<br />

2.8.1 Verletzung der Geburtswege ................................................ 64<br />

2.8.2 Postpartale Blutungen (PPH) ................................................ 66<br />

2.9 Entbindungskomplikationen ............................................... 70<br />

2.9.1 Blutungen sub partu .............................................................. 70<br />

2.9.2 Nabelschnur- <strong>und</strong> fetale Komplikationen ............................. 72<br />

2.10 Kaiserschnitt ......................................................................... 73<br />

2.10.1 Primäre Sectio caesarea ....................................................... 73<br />

2.10.2 Sek<strong>und</strong>äre Sectio caesarea .................................................. 73<br />

2.10.3 Resectio ................................................................................ 74<br />

2.10.4 Missverhältnis <strong>und</strong> Beckenanomalie ..................................... 74<br />

2.10.5 Lageanomalie ....................................................................... 75<br />

2.10.6 Infektiöse <strong>und</strong> parasitäre Erkrankungen ............................... 76<br />

2.10.7 HIV-Krankheit ........................................................................ 77<br />

2.10.8 Komplikationen durch fetalen Distress .................................. 79<br />

2.10.9 „Wunschkaiserschnitt“ ........................................................... 79<br />

2.10.10 Vorhandene Uterusnarbe ....................................................... 79<br />

2.10.11 Komplikationen ..................................................................... 80<br />

2.11 Schwangerschaftsassoziierte Erkrankungen .................... 81<br />

2.11.1 Diabetes mellitus in der Schwangerschaft ............................ 81<br />

2.11.2 Erkrankungen des Blutes, Anämie ........................................ 81<br />

2.11.3 Ernährung <strong>und</strong> Gewicht ........................................................ 82<br />

2.11.4 Infektionen des Urogenitaltraktes ......................................... 82<br />

2.11.5 Nierenkrankheit ..................................................................... 83<br />

2.11.6 Venenkrankheiten <strong>mit</strong> Hämorrhoiden .................................... 83<br />

2.11.7 Erkrankungen des Kreislaufsystems ..................................... 83<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


2.11.8 Erkrankungen des Verdauungssystems ............................... 83<br />

2.11.9 Erkrankungen des psychischen <strong>und</strong> Nervensystems ........... 84<br />

2.11.10 Erkrankungen des Atmungssystem ...................................... 84<br />

2.11.11 Erkrankungen der Haut ......................................................... 85<br />

2.11.12 Sonstige Erkrankungen <strong>und</strong> Zustände.................................. 85<br />

2.12 Nichtschwangerschaftsassoziierte Erkrankungen ....................85<br />

2.13 Wochenbett ........................................................................... 86<br />

2.13.1 Infektionen der Mamma ........................................................ 86<br />

2.13.2 Laktationsstörungen .............................................................. 86<br />

2.13.3 Fieber <strong>und</strong> Infektionen .......................................................... 87<br />

2.13.4 Venenkrankheiten <strong>und</strong> Hämorrhoiden .................................. 87<br />

2.13.5 W<strong>und</strong>heilungsstörungen ....................................................... 88<br />

2.13.6 Embolien................................................................................... 88<br />

2.13.7 Wochenbettkomplikationen anderer Organe ........................ 88<br />

2.13.8 Komplikationen bei Anästhesie ............................................. 89<br />

2.14 Folgen von Komplikationen während Schwangerschaft,<br />

Geburt <strong>und</strong> Wochenbett....................................................... 89<br />

2.15 Sterilität, Sterilisation, Re-Fertilisierung ............................ 90<br />

2.15.1 Tubare <strong>und</strong> uterine Sterilität .................................................. 90<br />

2.15.2 Sterilisation ........................................................................... 91<br />

2.15.3 Re-Fertilisierung .................................................................... 92<br />

3 Kodierung des Neugeborenen in der <strong>Geburtshilfe</strong> ......93<br />

3.1 Anpassungsstörungen des Neugeborenen ......................... 96<br />

3.1.1 Ernährung ............................................................................. 96<br />

3.1.2 Atmung .................................................................................. 96<br />

3.1.3 Kreislauf ................................................................................ 96<br />

3.1.4 Hyperbilirubinämie ................................................................ 96<br />

3.1.5 Hypoglykämie ....................................................................... 97<br />

3.1.6 Brustdrüsenschwellung ......................................................... 98<br />

3.2 Infektionen <strong>und</strong> andere Erkrankungen ............................... 98<br />

3.2.1 Infektionen ............................................................................ 98<br />

3.2.2 Andere Erkrankungen ........................................................... 98<br />

3.2.3 HIV-Infektion der Mutter ........................................................ 99<br />

3.3 Geburtsverletzungen des Kindes ....................................... 99<br />

3.4 Fetale Fehlbildungen ......................................................... 101<br />

3.5 Neugeborenenkrämpfe ...................................................... 104<br />

3.6 Plötzlicher Kindstod, SIDS ............................................... 104<br />

3.7 Maßnahmen im Rahmen der Reanimation ....................... 104<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

9


10<br />

3.8 Beatmung des Neugeborenen .......................................... 105<br />

3.8.1 Zugang der maschinellen Beatmung .................................. 105<br />

3.8.2 Maschinelle Beatmung <strong>und</strong> Atemunterstützung .......................<br />

beim Neugeborenen <strong>und</strong> Säuglingen ................................. 105<br />

4 Erkrankungen der Mamma (Brustdrüse)...............106<br />

4.1 Gutartige <strong>und</strong> entzündliche Erkrankungen ...................... 106<br />

4.1.1 Mastitis non puerperalis ...................................................... 106<br />

4.1.2 Pathologische Milchgangssekretion .................................... 106<br />

4.1.3 Mammazyste <strong>und</strong> Fibroadenom ......................................... 107<br />

4.1.4 Mikromastie <strong>und</strong> Augmentation ........................................... 108<br />

4.1.5 Komplikationen durch Mammaprothese ............................. 109<br />

4.1.7 Makromastie <strong>und</strong> Reduktionsplastik ................................... 110<br />

4.1.8 Polymastie <strong>und</strong> Polythelie ................................................... 110<br />

4.1.9 Ptosis <strong>und</strong> Mastopexie (Lifting) ............................................111<br />

4.2 Mammakarzinom ................................................................ 112<br />

4.2.1 Diagnostik ........................................................................... 114<br />

4.2.2 Brusterhaltende Therapie (BET) ......................................... 117<br />

4.2.3 Intraoperative Bestrahlung <strong>mit</strong>tels Intrabeam®................... 118<br />

4.2.4 Sentinel Lymphknoten Entfernung (SNLE) ........................ 119<br />

4.2.5 Axilladissektion ................................................................... 119<br />

4.2.6 Präparatröntgen .................................................................. 121<br />

4.2.7 Brustentfernung - Ablatio mammae, Mastektomie .............. 122<br />

4.2.8 Rekonstruktion der Brust .................................................... 124<br />

4.2.9 Operationen zur Angleichung der ges<strong>und</strong>en Brust ............. 128<br />

4.2.10 Bestrahlung ......................................................................... 129<br />

4.2.11 Chemotherapie ................................................................... 130<br />

4.2.12 Metastasiertes Mammakarzinom ........................................ 132<br />

4.2.13 Komplikationen ................................................................... 134<br />

4.2.13 Nachsorge ........................................................................... 137<br />

5 Gynäkologische Erkrankungen .............................138<br />

5.1 Gutartige <strong>und</strong> entzündliche Erkrankungen ...................... 138<br />

5.1.1 Salpingitis, Tuboovarialabszess .......................................... 138<br />

5.1.2 Erkrankungen des Ovars .................................................... 138<br />

5.1.3 Erkrankungen des Uterus ................................................... 139<br />

5.1.4 Myom (Leiomyom) .............................................................. 140<br />

5.1.5 Endometriose <strong>und</strong> Endometriumhyperplasie ...................... 141<br />

5.1.6 Erkrankungen an Vagina <strong>und</strong> Vulva ...................................................144<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


5.2 Gynäkologisch-onkologische Erkrankungen .................... 146<br />

5.2.1 Ovarial-, Zervix- <strong>und</strong> Endometriumkarzinom ......................... 146<br />

5.2.2 Vulvakarzinom, Vaginalkarzinom ........................................ 154<br />

5.2.3 Chemotherapie, Bestrahlung, Nachsorge ........................... 159<br />

5.2.4 Fernmetastasen .................................................................. 163<br />

5.2.5 Komplikationen <strong>und</strong> Infektion .............................................. 165<br />

5.3 Urogynäkologie .................................................................. 170<br />

5.3.1 Genitalprolaps, Harninkontinenz ......................................... 170<br />

5.3.2 Rezidivinkontinenz .............................................................. 174<br />

6 G-DRG-System in der Version 2013.......................176<br />

6.1 Vom Behandlungsfall zum Entgelt.................................... 176<br />

6.1.1 Zu- <strong>und</strong> Abschläge .............................................................. 177<br />

6.1.2 Zusatzentgelte .................................................................... 177<br />

6.1.3 CCL <strong>und</strong> PCCL ................................................................... 177<br />

6.1.4 Basis-DRG .......................................................................... 179<br />

6.1.5 Verlegungsregelung ............................................................ 180<br />

6.1.6 Wiederaufnahmen ............................................................... 180<br />

6.2 Funktionen <strong>und</strong> Spilkriterien in der <strong>Gynäkologie</strong> ........... 182<br />

6.2.1 Komplexe Prozeduren <strong>und</strong> Komplizierende Konstellation .. 182<br />

6.2.2 Multiviszeraleingriff ............................................................. 183<br />

6.3 DRG-Besonderheiten in der <strong>Geburtshilfe</strong> ........................ 184<br />

6.3.1 Splitkriterien ........................................................................ 184<br />

6.3.2 Abrechnung geburtshilflicher Fälle ...................................... 185<br />

6.4 Praktische Tipps zum DRG-Management ....................... 186<br />

6.5 Verweildauergrenzen im DRG-System ............................. 187<br />

7 Zusatzentgeltrelevante Medikamente, Blut <strong>und</strong> ........<br />

Blutprodukte ............................................................192<br />

7.1 Medikamente ....................................................................... 192<br />

7.1.1 Chemotherapeutika ............................................................. 192<br />

7.1.2 Immunstimulanzien ............................................................. 193<br />

7.1.3 Antiinfektiva ......................................................................... 194<br />

7.2 Blut <strong>und</strong> Blutprodukte ....................................................... 194<br />

7.2.1 Plasmapräparate ................................................................. 195<br />

Index ..................................................................................196<br />

ICD-Index ............................................................................. 201<br />

OPS-Index ........................................................................... 203<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

11


12<br />

1 Allgemeine Regeln<br />

1.1 Dokumentation <strong>und</strong> Kodierung<br />

Die Dokumentation der Diagnosen <strong>und</strong> Therapien geschieht in<br />

der Patientenakte <strong>und</strong> den Arztbriefen. Für Abrechnungszwecke<br />

müssen diese Begriffe in Kodes übersetzt werden. Kodierung<br />

ist also die Übersetzung der medizinischen Fachsprache in abrechnungsrelevante<br />

Kodes, die <strong>mit</strong>tels einer Gruppierungssoftware<br />

in Abrechnungsfallpauschalen, die DRGs, eingruppiert<br />

werden. Klassifikationen für die Kodierung sind der ICD-10-GM<br />

für die Diagnosen <strong>und</strong> der OPS für die therapeutischen, diagnostischen,<br />

operativen <strong>und</strong> anderen Maßnahmen.<br />

Verbindliches Regelwerk zur Dokumentation im allgemeinen<br />

<strong>und</strong> speziellen Fragestellungen sind die Deutschen Kodierrichtlinien<br />

(DKR) in der jeweils gültigen Version, die durch die<br />

Deutsche Krankenhausgesellschaft, den GKV-Spitzenverband<br />

<strong>und</strong> den Verband der privaten Krankenversicherung sowie das<br />

InEK jährlich überarbeitet werden. Das Kapitel „Schwangerschaft,<br />

Geburt <strong>und</strong> Wochenbett“ enthält 18 Kodierregeln. Da<strong>mit</strong><br />

ist es das umfangreichste Kapitel.<br />

Seit 2010 gibt es ergänzend die Deutschen Kodierrichtlinien für<br />

die Psychiatrie/Psychosomatik.<br />

Aus mehreren Diagnosekodes eines Behandlungsfalls muss<br />

nach den deutschen Kodierrichtlinien eine Hauptdiagnose festgelegt<br />

werden. Für den aktuellen Aufenthalt relevante Begleiterkrankungen<br />

oder Komplikationen werden als Nebendiagnosen<br />

angegeben.<br />

1.2 Diagnosen<br />

Diagnosen werden nach der International Classification of<br />

Diseases (ICD-10-GM) kodiert, wobei GM für „German Modifikation“<br />

steht. Die Klassifikation wird vom DIMDI (Deutsches<br />

Institut für Medizinische Dokumentation <strong>und</strong> Information, www.<br />

dimdi.de) herausgegeben.<br />

ICD-10-Kodes sind alphanumerische Schlüssel <strong>mit</strong> drei bis<br />

fünf Stellen. Es müssen immer alle Stellen angegeben werden<br />

(Nutzung der endständigen Kodes).<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


Der Diagnosekode besteht aus drei Teilen:<br />

O42.11 „Vorzeitiger Blasensprung, Wehenbeginn nach Ablauf<br />

von 1 bis 7 Tagen“<br />

Kapitel Kategorie Spezifikation<br />

O 42. 11<br />

Der führende Buchstabe gibt das Kapitel an. Die ersten beiden<br />

Kapitel <strong>mit</strong> den Kennzeichen „A“ <strong>und</strong> „B“ behandeln Infektionen,<br />

die Kapitel „C“ <strong>und</strong> „D“ bösartige <strong>und</strong> gutartige Neubildungen.<br />

Die folgenden Kapitel sind nach Organsystemen<br />

gegliedert. Das Kapitel „O“ steht für die Erkrankungen <strong>und</strong><br />

Zustände während Schwangerschaft, Geburt <strong>und</strong> Wochenbett.<br />

Das „P“-Kapitel enthält Erkrankungen des Neugeborenen, im<br />

„R“-Kapitel werden Symptome aufgelistet <strong>und</strong> das „Z“-Kapitel<br />

fasst besondere Konstellationen zusammen, die keinem der<br />

anderen Kapitel zugeordnet werden können.<br />

Nach dem führenden Buchstaben für das Kapitel folgt eine zweistellige<br />

Zahl für die Diagnosengruppe (z.B. „O42.-“ vorzeitiger<br />

Blasensprung oder „C56.-“ Ovarialkarzinom).<br />

In der Regel wird der Kode durch weitere <strong>mit</strong> einem Punkt abgetrennte<br />

Ziffern spezifiziert (z.B. O42.11 Vorzeitigen Blasensprung,<br />

Wehenbeginn nach Ablauf von 1 bis 7 Tagen).<br />

Findet sich keine passende Diagnose in den aufgelisteten Spezifizierungen<br />

oder liegen keine ausreichenden Informationen<br />

für eine Spezifizierung vor, kann auf eine Resteklasse zurückgegriffen<br />

werden. Das sind Diagnosen <strong>mit</strong> der Endung „.8“<br />

Sonstige <strong>und</strong> „.9“ nicht näher bezeichnet. Die sollten allerdings<br />

vermieden werden, da es oft für unspezifische Diagnosen keine<br />

Schweregradbewertung (CCL, siehe Kapitel 6) gibt.<br />

Für Kostensicherungs- <strong>und</strong> Abrechnungszwecke stationärer<br />

Fälle müssen mehrere Diagnosetypen wie Haupt- <strong>und</strong> Neben-,<br />

Aufnahme-, Verlegungs- <strong>und</strong> Entlassdiagnosen an die Krankenversicherungen<br />

über<strong>mit</strong>telt werden.<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

13


14<br />

Hauptdiagnose<br />

Hauptdiagnose ist die Diagnose, die rückblickend, also nach<br />

Abschluss des gesamten Falles, als diejenige festgestellt<br />

wird, die hauptsächlich für die Veranlassung des stationären<br />

Krankenhausaufenthaltes der Patientin verantwortlich war<br />

(offizielle Definition nach den Deutschen Kodierrichtlinien, DKR<br />

D002f).<br />

Die Hauptdiagnose gilt für den gesamten Fall, unabhängig davon,<br />

ob die Patientin innerhalb des Krankenhauses verlegt wird<br />

oder nicht. Der Kode für die Hauptdiagnose ist das zentrale<br />

Zuordnungskriterium für die Er<strong>mit</strong>tlung der DRG.<br />

Erläuterung allgemein: Die Hauptdiagnose ist diejenige Diagnose,<br />

die <strong>mit</strong> dem Wissensstand zum Zeitpunkt der Entlassung<br />

den stationären Aufenthalt begründet hat. Sie wird unter<br />

Berücksichtigung aller vorliegenden Informationen festgelegt.<br />

Hierbei sind auch Bef<strong>und</strong>e heranzuziehen, die nach der Entlassung<br />

eingehen (DKR D002d). Es muss sich bei der Hauptdiagnose<br />

keinesfalls um eine Aufnahmediagnose handeln.<br />

Die der Hauptdiagnose zugr<strong>und</strong>e liegende Erkrankung muss<br />

bei der Aufnahme bereits nachvollziehbar bestanden haben<br />

<strong>und</strong> darf nicht erst als Komplikation während des stationären<br />

Aufenthaltes entstanden sein. Dabei reicht es aus, wenn bei<br />

der Aufnahme Symptome oder Beschwerden bekannt <strong>und</strong><br />

dokumentiert sind <strong>und</strong> die endgültige Diagnose erst während<br />

des Aufenthaltes gestellt wird. Bei mehreren Diagnosen, die<br />

gleichzeitig in Frage kommen, entscheidet der behandelnde<br />

Arzt (DKR D002f).<br />

Erläuterung <strong>Geburtshilfe</strong>: Ist der Krankenhausaufenthalt <strong>mit</strong><br />

der Entbindung eines Kindes verb<strong>und</strong>en, wurde die Frau jedoch<br />

wegen eines behandlungsbedürftigen vorgeburtlichen<br />

Zustandes aufgenommen, ist folgendermaßen vorzugehen:<br />

• War eine Behandlung von mehr als sieben Kalendertagen<br />

vor der Geburt erforderlich, wird der vorgeburtliche<br />

Zustand als Hauptdiagnose kodiert.<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


•<br />

In allen anderen Fällen wird die Diagnose, die sich auf die<br />

Entbindung bezieht, als Hauptdiagnose zugeordnet. Eine<br />

direkte Entbindungsdiagnose wird nur bei einer komplikationslosen<br />

Entbindung ohne Schwangerschaftskomplikationen<br />

angegeben.<br />

Nebendiagnosen<br />

Nebendiagnosen sind Krankheiten oder Beschwerden, die entweder<br />

gleichzeitig <strong>mit</strong> der Hauptdiagnose bestehen oder sich während<br />

des Aufenthaltes entwickeln. Kodierrelevant sind Nebendiagnosen<br />

nur, wenn sie diagnostische oder therapeutische<br />

Maßnahmen oder einen erhöhten Aufwand für Betreuung,<br />

Pflege oder Überwachung verursachen (DKR D003d).<br />

Es werden alle für den aktuellen stationären Aufenthalt relevanten<br />

Begleiterkrankungen <strong>und</strong> Komplikationen dokumentiert.<br />

Auch pflegerelevante Diagnosen zu Verbandspflege, Dekubitus<br />

oder Inkontinenz sollen in die Kodierung übernommen werden.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der CC-Bewertung können Nebendiagnosen zu einer<br />

besseren Vergütung des Falls führen (Siehe Kap. „DRG“).<br />

Anamnestische Diagnosen, die das Vorgehen gemäß obiger<br />

Definition nicht beeinflusst haben, werden nicht kodiert (DKR<br />

D003d). Die Kodierung der Nebendiagnosen muss <strong>mit</strong> der Dokumentation<br />

in der Patientenakte <strong>und</strong> dem Arztbrief übereinstimmen.<br />

Beispiele für Nebendiagnosen sind:<br />

• Adipositas<br />

• Depression<br />

• Pleuraerguss (nur bei Punktion)<br />

• Aszites (nur bei Punktion)<br />

• Intestinale Obstruktion, Ileus<br />

• Thrombose, Gerinnungsstörung<br />

• W<strong>und</strong>infektion<br />

•<br />

Diabetes mellitus<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

15


16<br />

Einweisungsdiagnose<br />

Die Einweisungsdiagnose wird vom einweisenden Arzt festgelegt.<br />

Im DRG-System spielt sie keine Rolle.<br />

Aufnahmediagnosen<br />

Die Aufnahmediagnosen werden vom aufnehmenden<br />

Arzt festgelegt <strong>und</strong> geben den Gr<strong>und</strong> der stationären<br />

Aufnahme der Patientin <strong>mit</strong> dem Wissensstand zum<br />

Zeitpunkt der Aufnahme an. Sie müssen nicht der Einweisungsdiagnose<br />

entsprechen. Die den Aufnahme-<br />

diagnosen zugeordneten ICD-10-Kodes müssen zur Kostensicherung<br />

des stationären Aufenthalts innerhalb von drei Werktagen<br />

nach der Aufnahme der Krankenkasse über<strong>mit</strong>telt werden.<br />

Die Aufnahmediagnosen werden nicht zur DRG-Gruppierung<br />

herangezogen, <strong>mit</strong> ihnen kann aber bereits eine Arbeits-DRG<br />

generiert werden.<br />

Entlassdiagnosen<br />

Entlassdiagnosen geben rückblickend die Umstände des stationären<br />

Aufenthaltes inklusive Komplikationen <strong>und</strong> Komorbiditäten<br />

wieder. Dabei werden auch während des stationären<br />

Aufenthaltes erfolgreich behandelte <strong>und</strong> abgeheilte Erkrankungen<br />

(z.B. eine Infektion) angegeben, auch wenn diese zum<br />

Zeitpunkt der Entlassung nicht mehr vorhanden sind. Sicher<br />

ausgeschlossene Verdachtsdiagnosen dürfen nicht als Entlassungsdiagnosen<br />

kodiert werden. Diagnosen, die auf Diagnostik,<br />

Therapie oder Pflege keinen Einfluss hatten, werden ebenfalls<br />

nicht angegeben.<br />

Verlegungsdiagnose<br />

Bei einer internen Verlegung einer Patientin von einer Fachabteilung<br />

in eine andere Abteilung desselben Krankenhauses<br />

muss zum Zeitpunkt der Verlegung eine Fachabteilungs-<br />

Hauptdiagnose angegeben werden. Diese wird ebenfalls an<br />

die Kostenträger über<strong>mit</strong>telt. Verlegungsdiagnosen fließen in<br />

die DRG-Er<strong>mit</strong>tlung ein.<br />

Wird ein Patient in eine andere Institution verlegt, werden Ent-<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


lassdiagnosekodes zu allen er<strong>mit</strong>telten Diagnosen angegeben.<br />

Konnte keine genaue Diagnose gestellt werden, ist das<br />

Symptom die Hauptdiagnose.<br />

Symptomdiagnosen<br />

Symptome können als Aufnahmediagnose kodiert werden. Bei<br />

der Entlassung werden Symptome nur dann kodiert, wenn keine<br />

eindeutige Diagnose gestellt werden konnte. Symptome, die<br />

zu einer Erkrankung gehören, werden ebenfalls nicht kodiert.<br />

In dem O-Kapitel der ICD-10 sind schwangerschaftsspezifische<br />

Symptomkodes wie z.B. zu Übelkeit <strong>und</strong> Erbrechen enthalten.<br />

Nicht darin enthaltene Symptome sind z.B. Unterbauch- oder<br />

Rückenschmerzen. Diese werden aus einem der anderen Kapitel<br />

ausgewählt.<br />

Kreuz-Stern-System (+*) <strong>und</strong> Ausrufezeichenkodes (!)<br />

Zur weiteren Differenzierung von Diagnosen können Ausrufezeichen(!)-<br />

oder Stern(*)-Diagnosen angegeben werden. Dabei<br />

wird zuerst die Ätiologie (Primärkode <strong>mit</strong> Kreuz-†) <strong>und</strong> dann<br />

die Manifestation (Sek<strong>und</strong>ärkode <strong>mit</strong> Ausrufezeichen-! oder<br />

Stern-*) kodiert. Als Primärkode kann jeder medizinisch plausible<br />

ICD-10-Schlüssel ohne Stern (*) oder Ausrufezeichen<br />

(!) verwendet werden. Stern- <strong>und</strong> Ausrufezeichen-Kodes dürfen<br />

nicht alleine aufgeführt werden <strong>und</strong> können niemals eine<br />

Hauptdiagnose sein.<br />

Zum Beispiel wird übermäßiges Erbrechen in der 12. Schwangerschaftswoche<br />

<strong>mit</strong> O21.2† „Leichte Hyperemesis gravidarum“<br />

kodiert. Zusätzlich wird ein Ausrufezeichenkode zur<br />

Schwangerschaftsdauer <strong>mit</strong> O09.1! „5 bis 13 vollendete Wochen“<br />

angegeben.<br />

Verdachtsdiagnosen<br />

Verdachtsdiagnosen sind Diagnosen, die zur Aufnahme führen,<br />

sich aber im Laufe des Aufenthaltes weder sicher bestätigen,<br />

noch sicher ausschließen lassen. Erfolgt eine Behandlung auf<br />

Verdacht, wird die Verdachtsdiagnose kodiert. Wird keine Behandlung<br />

durchgeführt, wird nur das Symptom angegeben.<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

17


1.4 Prozeduren<br />

Für die medizinischen Maßnahmen gibt das DIMDI die Prozedurenklassifikation<br />

OPS heraus. Der OPS beschränkt sich auf<br />

bestimmte diagnostische, therapeutische <strong>und</strong> ergänzende (geburtshilfliche)<br />

Maßnahmen. Nur Operationen sind umfassend<br />

aufgeführt, in den anderen Bereichen ist der Erfassungsgrad<br />

sehr unterschiedlich.<br />

Der Prozedurenkode bestehen aus drei Teilen.<br />

Beispiel OPS-Kode:<br />

5-740.0 „Klassische Sectio caesarea“<br />

Kapitel Maßnahme Spezifikation<br />

5- 740. 0<br />

Die führende Ziffer ordnet den Kode in eines von fünf Kapiteln für<br />

Diagnostik (1), Bildgebung (3), Operationen (5), Medikamente<br />

(6), nicht-operative therapeutische Maßnahmen (8) oder ergänzende<br />

Maßnahmen (9) ein.<br />

Nach dem Bindestrich folgt eine dreistellige Zahl, die die Art der<br />

Maßnahme angibt.<br />

Nach dem Punkt wird der Kode in der Regel durch eine oder<br />

zwei Ziffer spezifiziert. Entspricht die durchgeführte Prozedur<br />

keiner der vorgesehenen Spezifizierungen, wird ein „.x“ Sonstige<br />

angegeben. Hier<strong>mit</strong> werden z.B. Maßnahmen kodiert, die neu in<br />

die Klinik eingeführt wurden <strong>und</strong> für die noch kein spezifischer<br />

Kode existiert.<br />

Die aus Gründen der Klassifikationssystematik vorgesehene Endung<br />

„.y“ Nicht näher bezeichnet sollte nicht verwendet werden,<br />

da durch Verwendung dieser Kodes demonstriert wird, dass der<br />

<strong>Kodieren</strong>de nicht weiß, welche Prozedur durchgeführt worden<br />

ist. Die amtlichen Kodes werden für die Eingruppierung in DRGs,<br />

die Abrechnung von Zusatzentgelten <strong>und</strong> die externe Qualitätssicherung<br />

genutzt.<br />

Für die Prozeduren besteht ein Seitenkennzeichen für Eingriffe<br />

an paarigen Organen: R (rechts), L (links) oder B (beidseits).<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

27


28<br />

Die entsprechenden Prozeduren sind im OPS-Katalog durch<br />

einen Doppelpfeil (⇄) gekennzeichnet.<br />

Signifikante Prozeduren<br />

Alle Maßnahmen, die vom Zeitpunkt der Aufnahme bis zum<br />

Zeitpunkt der Entlassung durchgeführt wurden <strong>und</strong> im OPS<br />

abbildbar sind, werden kodiert. Dieses schließt diagnostische,<br />

therapeutische <strong>und</strong> pflegerische Prozeduren ein. Eine Prozedur<br />

ist signifikant, wenn sie entweder chirurgischer Natur ist<br />

(also üblicherweise in einem OP stattfindet), ein Eingriffs- oder<br />

Anästhesierisiko birgt, Spezialeinrichtungen oder -geräte oder<br />

eine spezielle Ausbildung erfordert (DKR P001f).<br />

Nicht kodierbare Prozeduren<br />

Prozeduren, die regelmäßig bei den meisten Patientinnen<br />

<strong>und</strong>/oder mehrfach während eines Krankenhausaufenthaltes<br />

durchgeführt werden, sind nicht kodierbar, da sich der Aufwand<br />

in der Diagnose oder den anderen angewandten Prozeduren<br />

widerspiegelt. Sie wurden aus diesem Gr<strong>und</strong>e auch nicht in<br />

den OPS-Katalog aufgenommen <strong>und</strong> sollen auch nicht <strong>mit</strong> den<br />

Restklassen „Andere...“ ersetzt werden (DKR P014e <strong>und</strong> DKR<br />

P003d).<br />

Beispiele für nicht zu kodierende Prozeduren<br />

Aufnahme- <strong>und</strong> Kontrolluntersuchung<br />

Visite <strong>und</strong> Konsiliaruntersuchung<br />

Blutentnahme <strong>und</strong> Laboruntersuchung<br />

EKG, Echokardiographie, RR-Messung<br />

Sonografie außer Endosonografie<br />

Konventionelle Röntgenuntersuchung außer Mammographie<br />

Subkutane Medikamentengabe, z.B. Heparin<br />

Verbände außer bei großflächigen Hauterkrankungen<br />

Legen von Magensonde oder Blasenkatheter<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


Nur einmal zu kodierende Prozeduren<br />

Multiple Prozeduren an der gleichen Lokalisation, die in derselben<br />

Sitzung durchgeführt wurden, werden nur einmal kodiert.<br />

Prozeduren die mehrmals durchgeführt wurden, werden in der<br />

Regel nur einmal kodiert. Bei Medikamenten, Blutprodukten<br />

oder Beatmungsst<strong>und</strong>en wird ein Kode <strong>mit</strong> einem kumulierten<br />

Wert angegeben.<br />

Beispiele für Prozeduren, die nur 1x kodiert werden<br />

Applikation von Medikamenten (6-00)<br />

Diagnostische perkutane Punktion der Pleurahöhle (1-844)<br />

Therapeutische perkutane Punktion von Organen des Thorax,<br />

Pleurahöhle (8-152.1)<br />

Diagnostische (perkutane) Punktion <strong>und</strong> Aspiration der Bauchhöhle,<br />

Aszitespunktion (1-853.2)<br />

Therapeutische perkutane Punktion Bauchhöhle (8-153)<br />

Spülung (Lavage) (8-17)<br />

Schmerztherapie (8-91)<br />

Transfusionen von Vollblut, Erythrozytenkonzentrat <strong>und</strong> Thrombozytenkonzentrat<br />

(8-800)<br />

Mehrfachkodierung<br />

Für viele gynäkologische Prozeduren gibt es Kodes, die mehrere<br />

Einzelprozeduren enthalten. Dazu gehören Eingriffe an<br />

der Mamma <strong>mit</strong> axillärer Lymphknotenentfernung oder die Hysterektomie<br />

<strong>mit</strong> Salpingoovariektomie. Diese Kodes sind den<br />

Einzelkodierungen vorzuziehen.<br />

Nicht vollendete oder unterbrochene Prozedur<br />

Wird eine geplante Prozedur nicht vollendet oder vorzeitig unterbrochen,<br />

wird die geplante Prozedur kodiert. Bei operativen<br />

Eingriffen wird der Zusatzkode „5-995“ vorzeitiger Abbruch<br />

einer Operation (Eingriff nicht komplett durchgeführt) angegeben.<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

29


30<br />

Reoperation<br />

Wird ein Operationsgebiet wiedereröffnet, wird zusätzlich ein<br />

Kode für die Reoperation angegeben.<br />

Prozedur Kode<br />

Reoperation 5-983<br />

Resectio 5-749.0<br />

Operationsroboter<br />

Bei Einsatz eines Operationsroboters kann folgender Kode angegeben<br />

werden. Er ist nicht DRG-relevant.<br />

Prozedur Kode<br />

Anwendung eines OP-Roboters 5-987<br />

Mehrfacheingriffe<br />

Werden in einer operativen Sitzung Eingriffe an verschiedenen<br />

Organen oder Organsystemen durchgeführt, für die es keinen<br />

Sammelkode gibt, werden alle einzelnen Eingriffe kodiert. Das<br />

betrifft in der <strong>Gynäkologie</strong> insbesondere Eingriffe an benachbarten<br />

Beckenorganen wie Darm, Harnblase oder Leber. Diese<br />

werden zusätzlich <strong>und</strong> differenziert kodiert (bitte keine Kodes<br />

<strong>mit</strong> der Endung .x verwenden).<br />

Pflegekomplexmaßnahmen-Score (PKMS)<br />

Für besonders pflegeintensive Patienten kann auf Normalstationen<br />

ein Pflegekomplexmaßnahmen-Score (PKMS) <strong>mit</strong>tels<br />

des OPS erfasst werden. Der PKMS wurde vom deutschen<br />

Pflegerat entwickelt, um hochaufwendige Pflege, also die volle<br />

Übernahme der Pflege in den Leistungsbereichen Körperpflege,<br />

Ernährung, Ausscheidung <strong>und</strong> Bewegung abbilden zu<br />

können. Ein Leistungsmerkmal setzt sich aus einem Gr<strong>und</strong> für<br />

hochaufwendige Pflege <strong>und</strong> einer dazugehörigen Pflegeintervention<br />

zusammen. Mittels einer PKMS-Matrix wird ein Punktwert<br />

errechnet, aus dem sich dann der OPS-Kode ergibt.<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


Diagnose<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

Kodegruppe<br />

Hochaufwendige Pflege von Erwachsenen (PKMS-E) 9-200.-<br />

Hochaufwendige Pflege von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

(PKMS-J)<br />

9-201.-<br />

Hochaufwendige Pflege von Kleinkindern (PKMS-K) 9-202.-<br />

Für hochkomplexe Pflegemaßnahmen bei Erwachsenen <strong>und</strong><br />

Kindern kann ein Zusatzentgelt abgerechnet werden.<br />

31


<strong>Geburtshilfe</strong><br />

32<br />

2 Kodierung in der <strong>Geburtshilfe</strong><br />

Die Kodierung unterscheidet sich in einigen Fällen von der<br />

sonst üblichen Haupt- <strong>und</strong> Nebendiagnose-Definition.<br />

Folgende Gr<strong>und</strong>regeln müssen beachtet werden.<br />

In der <strong>Geburtshilfe</strong> stammt die Hauptdiagnose immer aus<br />

dem ICD-10-Kapitel XV „Schwangerschaft, Geburt <strong>und</strong><br />

Wochenbett“ (Anfangsbuchstabe „O“).<br />

<br />

Bei jeder stationären Aufnahme einer Patientin in der<br />

Schwangerschaft oder zur Entbindung wird die vollendete<br />

Schwangerschaftswoche zum Zeitpunkt der Aufnahme<br />

angegeben.<br />

Für die Kodierung von Patientinnen während Schwangerschaft,<br />

Geburt <strong>und</strong> Wochenbett werden vorrangig die Diagnosen aus<br />

dem Kapitel XV „Schwangerschaft, Geburt <strong>und</strong> Wochenbett“<br />

verwendet <strong>und</strong> können gegebenenfalls durch Diagnosen aus<br />

anderen Kapiteln ergänzt werden.<br />

2.1 Die Schwangerschaftsdauer<br />

Jede stationäre Behandlung einer Patientin in der Schwangerschaft,<br />

auch bei abortivem Ausgang, erfordert die Angabe der<br />

Schwangerschaftsdauer zum Zeitpunkt der Aufnahme.<br />

Es wird die vollendete Woche angegeben:<br />

Schwangerschaftsdauer<br />

(in vollendeteten Wochen/Tagen)<br />

Kode<br />

Weniger als 5 Wochen (35 Tage) O09.0!<br />

5 bis 13 Wochen (35 bis 91 Tage) O09.1!<br />

14. Woche bis 19 Wochen (92. Tag bis 133 Tage) O09.2!<br />

20. Woche bis 25 Wochen (134. Tag bis 175 Tage) O09.3!<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


Schwangerschaftsdauer<br />

(in vollendeteten Wochen/Tagen)<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

Kode<br />

26. Woche bis 33 Wochen (176. Tag bis 231 Tage) O09.4!<br />

34. Woche bis 36 Wochen (232. Tag bis 252 Tage) O09.5!<br />

37. Woche bis 41 Wochen (253. Tag bis 287 Tage) O09.6!<br />

Mehr als 41 Wochen (Mehr als 287 Tage) O09.7!<br />

Diese Zusatzkodes (zu erkennen am Ausrufezeichen) müssen<br />

<strong>mit</strong> der Hauptdiagnose verkettet werden.<br />

Beispiel:<br />

Patientin <strong>mit</strong> häufigem Erbrechen in der 15. SSW<br />

HD: O21.0+ Leichte Hyperemesis gravidarum<br />

ND: O09.2! Schwangerschaftsdauer, 14. Woche bis 19 vollendete<br />

Wochen<br />

HD: Hauptdiagnose<br />

ND: Nebendiagnose<br />

2.2 Schwangerschaft <strong>mit</strong> (möglichem) abortivem<br />

Ausgang<br />

2.2.1 Extrauteringravidität<br />

Bei einer Extrauteringravidität kommt es zur Einnistung einer<br />

befruchteten Eizelle außerhalb des Corpus uteri.<br />

Diagnose Kode<br />

Abdominalgravidität O00.0<br />

Tubargravidität O00.1<br />

Ovarialgravidität O00.2<br />

Sonstige Extrauteringravidität O00.8<br />

<strong>Geburtshilfe</strong><br />

33


<strong>Geburtshilfe</strong><br />

46<br />

2.5 Frühgeburtlichkeit <strong>und</strong> Pränatalmedizin<br />

Eine Frühgeburt ist eine Entbindung vor der 37. Schwangerschaftswoche.<br />

Mögliche Ursachen für eine drohende Frühgeburt können<br />

sein:<br />

• vorzeitige Wehentätigkeit<br />

• Infektionen der Eihäute <strong>und</strong> des Feten<br />

• vorgeburtlich diagnostizierte Herzfehler, Gehirn- <strong>und</strong> Extre<strong>mit</strong>ätenfehlbildungen<br />

• Zervixinsuffizienz<br />

• vorzeitiger Blasensprung<br />

• Mehrlingsschwangerschaften<br />

2.5.1 Vorzeitige Wehentätigkeit<br />

Es wird unterschieden zwischen Wehen oder Kontraktionen<br />

der Gebärmutter <strong>mit</strong> <strong>und</strong> ohne Wirkung auf die Zervix. Diese<br />

werden auch unterschiedlich kodiert.<br />

Ist der Gr<strong>und</strong> für die Kontraktionen bzw. vorzeitigen Wehen bekannt,<br />

wird dieser Gr<strong>und</strong> als Hauptdiagnose angegeben. Diese<br />

Gründe können schwangerschaftsbedingte, anamnestische<br />

oder mütterliche Faktoren sein.<br />

Kontraktionen ohne Wirkung auf die Zervix<br />

Frustrane Kontraktionen [Unnütze Wehen]:<br />

Diagnose Kode<br />

vor 37 vollendete Schwangerschaftswochen O47.0<br />

ab 37 vollendete Schwangerschaftswochen<br />

Kontraktionen <strong>mit</strong> Wirkung auf die Zervix<br />

O47.1<br />

Diagnose Kode<br />

Vorzeitige Wehen ohne Entbindung<br />

(induziert, spontan)<br />

O60.0<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


2.5.2 Infektionen der Eihäute <strong>und</strong> des Feten<br />

Diagnose Kode<br />

Infektion der Fruchtblase <strong>und</strong> der Eihäute O41.1<br />

Sonstige näher bezeichnete Veränderungen des Fruchtwassers<br />

<strong>und</strong> der Eihäute<br />

2.5.3 Fetale Fehlbildung <strong>und</strong> Schädigung<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

O41.8<br />

Kodiert werden können Fehlbildungen des ZNS,<br />

Chromosomenanomalien <strong>und</strong> Erbkrankheiten. Einen Diagnosekode<br />

für Herzfehler oder Extre<strong>mit</strong>ätenfehlbildungen gibt es<br />

nicht. In diesen Fällen wird, wenn bekannt, die Ursache der<br />

Schädigung angegeben.<br />

Betreuung der Mutter bei (Verdacht auf):<br />

Diagnose Kode<br />

Fehlbildung des Zentralnervensystems beim Feten,<br />

Hydrozephalus, Mikrozephalus, An-enzephalus, Hernia<br />

cerebri)<br />

Chromosomenanomalie beim Feten, Trisomie 13,<br />

Trisomie 21<br />

O35.0<br />

O35.1<br />

Hereditäre Krankheit beim Feten O35.2<br />

Schädigung des Feten durch Viruskrankheit der Mutter<br />

(Röteln, Zytomegalie)<br />

O35.3<br />

Schädigung des Feten durch Alkohol O35.4<br />

Schädigung des Feten durch Arznei<strong>mit</strong>tel oder Drogen O35.5<br />

Schädigung des Feten durch Strahleneinwirkung O35.6<br />

Schädigung des Feten durch sonstige medizinische<br />

Maßnahmen (Amniozentese, Biopsie, intrauterine Operation,<br />

Intrauterinpessar)<br />

O35.7<br />

Sonstige Anomalie oder Schädigung des Feten O35.8<br />

Missverhältnis durch sonstige Defor<strong>mit</strong>äten des Feten<br />

(Steißteratom, Omphalozele)<br />

O33.7<br />

<strong>Geburtshilfe</strong><br />

47


Brustdrüse<br />

106<br />

4 Erkrankungen der Mamma (Brustdrüse)<br />

Bei der Kodierung von Erkrankungen der Brustdrüse muss wie<br />

bei allen paarigen Organen die Seitenlokalisation der Diagnose<br />

oder Prozedur () rechts, links oder beidseits angegeben werden.<br />

Das hat in einigen Fällen auch Einfluss auf die Er<strong>mit</strong>tlung<br />

der richtigen DRG.<br />

4.1 Gutartige <strong>und</strong> entzündliche Erkrankungen<br />

4.1.1 Mastitis non puerperalis<br />

Diagnose Kode<br />

Entzündliche Krankheiten der Mamma, Mammaabszeß N61<br />

Inzision der Mamma<br />

Prozedur Kode<br />

Inzision ohne weitere Maßnahmen 5-881.0 <br />

Inzision <strong>mit</strong> Drainage 5-881.1 <br />

4.1.2 Pathologische Milchgangssekretion<br />

Diagnose Kode<br />

Mammasekretion N64.5<br />

Bildgebung<br />

Prozedur Kode<br />

Galaktographie 3-136<br />

Duktektomie<br />

Prozedur Kode<br />

Duktektomie, Direkte Adaptation der benachbarten<br />

W<strong>und</strong>flächen oder Verzicht auf Adaptation<br />

5-870.20 <br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


4.1.3 Mammazyste <strong>und</strong> Fibroadenom<br />

Intramammäre Zysten entstehen oft im Zusammenhang <strong>mit</strong><br />

einer fibrös zystischen Mastopathie. Das Fibroadenom ist die<br />

häufigste gutartige Neubildung der Mamma.<br />

Diagnose Kode<br />

Solitärzyste N60.0<br />

Diffuse zystische Mastopathie N60.1<br />

Fibroadenose N60.2<br />

Fibrosklerose N60.3<br />

Ektasie N60.4<br />

Diagnose Kode<br />

Fibroadenom Mamma D24<br />

Lipom Mamma D17.1<br />

Mammographie <strong>und</strong> MRT<br />

Prozedur Kode<br />

Mammographie, eine oder mehr Ebenen 3-100.0<br />

Mammographie, Präparatradiographie 3-100.1<br />

Native Magnetresonanztomographie der Mamma 3-807<br />

Magnetresonanztomographie der Mamma <strong>mit</strong> Kontrast<strong>mit</strong>tel<br />

Lokale <strong>und</strong> partielle Exzision der Mamma<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

3-827<br />

Prozedur Kode<br />

Lokale Exzision, Direkte Adaptation der benachbarten<br />

W<strong>und</strong>flächen oder Verzicht auf Adaptation<br />

Partielle Resektion, Direkte Adaptation der benachbarten<br />

W<strong>und</strong>flächen oder Verzicht auf Adaptation<br />

5-870.90 <br />

5-870.60 <br />

Brustdrüse<br />

107


Brustdrüse<br />

108<br />

Lokale <strong>und</strong> partielle Exzision <strong>mit</strong> Verschiebelappenplastik<br />

Prozedur Kode<br />

Lokale Exzision, Defektdeckung durch Mobilisation<br />

<strong>und</strong> Adaptation von bis zu 25% des Brustgewebes<br />

(bis zu 1 Quadranten)<br />

Partielle Resektion, Defektdeckung durch Mobilisation<br />

<strong>und</strong> Adaptation von bis zu 25% des Brustgewebes<br />

(bis zu 1 Quadranten)<br />

4.1.4 Mikromastie <strong>und</strong> Augmentation<br />

Bilaterale Hypoplasie der Mamma<br />

5-870.91 <br />

5-870.61 <br />

Diagnose Kode<br />

Sonstige angeborene Fehlbildungen der Mamma Q83.8<br />

Plastische Operation zur Vergrößerung der Mamma<br />

Prozedur Kode<br />

Implantation einer Alloprothese, sonstige 5-883.0*<br />

Implantation einer Alloprothese, submammär 5-883.1*<br />

Implantation einer Alloprothese, subpektoral 5-883.2*<br />

* Endstelle enthält Verwendung von gewebeverstärkendem Material<br />

Angabe zum<br />

gewebeverstärkenden Material<br />

Ohne gewebeverstärkendes Material .-0 <br />

Mit gewebeverstärkendem Material .-1 <br />

Art des verwendeten Materials<br />

* Endstelle<br />

Diagnose Kode<br />

Nicht resorbierbares Material<br />

Ohne Beschichtung 5-932.00<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


Brustdrüse<br />

112<br />

4.2 Mammakarzinom<br />

Für die Kodierung des Mammakarzinoms gelten wie für alle<br />

Tumorerkrankungen die speziellen Kodierregeln für Neubildungen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der Primärtumor ist während der gesamten Behandlung<br />

(Operation, Chemo- oder Strahlentherapie, Staging) die<br />

Hauptdiagnose, auch wenn der Tumor operativ entfernt<br />

wurde.<br />

Metastasen sind nur dann Hauptdiagnose, wenn ausschließlich<br />

die Metastasen behandelt werden z.B. operativ<br />

oder lokalisierte Bestrahlung oder Chemotherapie. Der<br />

Primärtumor ist Nebendiagnose.<br />

Führt eine andere Erkrankung (Sepsis, Pneumonie) zu<br />

einem Krankenhausaufenthalt, wird diese als Hauptdiagnose<br />

kodiert. Der Primärtumor ist Nebendiagnose.<br />

Das Lokalrezidiv wird genauso kodiert wie die<br />

Primärerkrankung.<br />

Chemotherapie <strong>und</strong> Bestrahlung werden <strong>mit</strong> einem OPS-<br />

Kode angegeben.<br />

Die Einteilung der ICD-Kodes des Mammakarzinoms erfolgt<br />

nicht nach Tumortyp sondern entsprechend der Einteilung der<br />

Brust in Quadraten.<br />

C50.4<br />

C50.2<br />

C50.5 C50.3<br />

C50.0<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


Bösartige Neubildung der Brustdrüse<br />

Diagnose Kode<br />

Brustwarze <strong>und</strong> Warzenhof C50.0<br />

Zentraler Drüsenkörper der Brustdrüse C50.1<br />

Oberer innerer Quadrant der Brustdrüse C50.2<br />

Unterer innerer Quadrant der Brustdrüse C50.3<br />

Oberer äußerer Quadrant der Brustdrüse C50.4<br />

Unterer äußerer Quadrant der Brustdrüse C50.5<br />

Recessus axillaris der Brustdrüse C50.6<br />

Brustdrüse, mehrere Teilbereiche überlappend C50.8<br />

DCIS, Carcinoma in situ<br />

Ein Carzinoma in situ ist definiert als Krebszellen, die nicht in die<br />

Umgebung wachsen <strong>und</strong> nicht metastasieren. Die Kodierung erfolgt<br />

entsprechend dem Tumortyp.<br />

Diagnose Kode<br />

Lobuläres Carcinoma in situ der Brustdrüse D05.0<br />

DCIS, Carcinoma in situ der Milchgänge D05.1<br />

Sonstiges Carcinoma in situ der Brustdrüse D05.7<br />

Mikrokalk<br />

Diagnose Kode<br />

Mikrokalk in der Mammographie R92<br />

Bei nicht gesicherter Histologie steht folgender Diagnosekode<br />

zur Verfügung:<br />

Diagnose Kode<br />

Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens:<br />

Brustdrüse (B3-Läsion)<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

D48.6<br />

Brustdrüse<br />

113


Brustdrüse<br />

114<br />

4.2.1 Diagnostik<br />

Verfahren der Bildgebung<br />

Prozedur Kode<br />

Mammographie, eine oder mehr Ebenen 3-100.0<br />

Mammographie, Präparatradiographie 3-100.1<br />

Native Magnetresonanztomographie der Mamma 3-807<br />

Magnetresonanztomographie der Mamma <strong>mit</strong> Kontrast<strong>mit</strong>tel<br />

Ein-Phasen-Szintigraphie des Muskel-Skelett-<br />

Systems<br />

Szintigraphie des Lymphsystems: Planare Lymphszintigraphie<br />

zur Lokalisationsdiagnostik<br />

Stereotaxie - Stanzbiopsie<br />

3-827<br />

3-705.0<br />

3-709.0<br />

Prozedur Kode<br />

Mit Steuerung durch bildgebende Verfahren<br />

Feinnadelaspiration 1-494.30 <br />

Stanzbiopsie ohne Clip-Markierung der Biopsieregion 1-494.31 <br />

Stanzbiopsie <strong>mit</strong> Clip-Markierung der Biopsieregion<br />

Ohne Steuerung durch bildgebende Verfahren<br />

1-494.32 <br />

Feinnadelaspiration 1-493.30 <br />

Stanzbiopsie ohne Clip-Markierung der Biopsieregion 1-493.31 <br />

Stanzbiopsie <strong>mit</strong> Clip-Markierung der Biopsieregion 1-493.32 <br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


Beispiel:<br />

Patientin <strong>mit</strong> inflammatorischem Mammakarzinom rechts, es erfolgt<br />

der Primäreingriff <strong>mit</strong> modifiziert radikaler Mastektomie <strong>mit</strong> Sofortrekonstruktion<br />

der Mamma <strong>mit</strong>tels myocutaner Lappenplastik<br />

HD: C50.4 Bösartige Neubildung der Brustdrüse, oberer<br />

äußerer Quadrant<br />

PR: 5-872.0 R (Modifizierte radikale) Mastektomie, ohne<br />

Resektion der M. pectoralis-Faszie<br />

5-401.11 R Sentinel-Lymphonodektomie, <strong>mit</strong> Radionuklidmarkierung<br />

5-885.5 R Plastische Rekonstruktion <strong>mit</strong> Haut- <strong>und</strong> Muskeltransplantation,<br />

Gestieltes Muskeltransplantat,<br />

Latissimo-Dorsi-Lappen<br />

Beispiel a:<br />

Patientin <strong>mit</strong> inflammatorischem Mammakarzinom rechts, es erfolgt<br />

der Primäreingriff <strong>mit</strong> modifiziert radikaler Mastektomie<br />

HD: C50.4 Bösartige Neubildung der Brustdrüse, oberer<br />

äußerer Quadrant<br />

PR: 5-872.0 R (Modifizierte radikale) Mastektomie, ohne<br />

Resektion der M. pectoralis-Faszie<br />

5-401.11 R Sentinel-Lymphonodektomie, <strong>mit</strong> Radionuklidmarkierung<br />

Beispiel b:<br />

Patientin <strong>mit</strong> inflammatorischem Mammakarzinom rechts nach<br />

Mastektomie, es erfolgt die Spätrekonstruktion der Mamma <strong>mit</strong>tels<br />

myocutaner Lappenplastik<br />

HD: C50.4 Bösartige Neubildung der Brustdrüse, oberer<br />

äußerer Quadrant<br />

PR: 5-885.5 R Plastische Rekonstruktion <strong>mit</strong> Haut- <strong>und</strong> Muskeltransplantation,<br />

Gestieltes Muskeltransplantat,<br />

Latissimo-Dorsi-Lappen<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

Brustdrüse<br />

127


<strong>Gynäkologie</strong><br />

138<br />

5 Gynäkologische Erkrankungen<br />

5.1 Gutartige <strong>und</strong> entzündliche Erkrankungen<br />

5.1.1 Salpingitis, Tuboovarialabszess<br />

Entzündung <strong>und</strong> kombinierter Tuben- oder Tuboovarialabszess<br />

<strong>mit</strong> Eitereinschmelzungen<br />

Diagnose Kode<br />

Akute Salpingitis <strong>und</strong> Oophoritis, Abszeß tuboovarial<br />

akut<br />

Chronische Salpingitis <strong>und</strong> Oophoritis, Abszeß tuboovarial<br />

chronisch<br />

5.1.2 Erkrankungen des Ovars<br />

N70.0<br />

N70.1<br />

Diagnose Kode<br />

Follikelzyste des Ovars N83.0<br />

Zyste des Corpus luteum N83.1<br />

Sonstige Ovarialzysten N83.2<br />

Gutartige Neubildung des Ovars D27<br />

Lokale Entfernung von Ovarialgewebe:<br />

Prozedur Kode<br />

Exzisionsbiopsie 5-651.8* <br />

Exzision einer Ovarialzyste 5-651.9* <br />

Keilexzision des Ovars 5-651.a* <br />

* Die Art des operativen Zugangs wird <strong>mit</strong> der letzten Stelle des Kodes<br />

angegeben.<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2012


Operativer Zugang * Kode<br />

Offen chirurgisch (abdominal) .-0<br />

Vaginal, laparoskopisch assistiert .-1<br />

Endoskopisch (laparoskopisch) .-2<br />

Umsteigen endoskopisch - offen chirurgisch .-3<br />

Umsteigen vaginal - offen chirurgisch .-4<br />

Vaginal .-5<br />

Ovariektomie<br />

Prozedur Kode<br />

Partiell 5-652.5<br />

Total 5-652.6<br />

Restovariektomie 5-652.4<br />

Salpingoovariektomie<br />

Prozedur Kode<br />

Einseitige Ovariektomie <strong>mit</strong> bilateraler Salpingektomie 5-653.2*<br />

Salpingoovarektomie (ohne weitere Maßnahmen) 5-653.3*<br />

* Die Art des operativen Zugangs wird <strong>mit</strong> der letzten Stelle des Kodes<br />

angegeben (siehe Ovariektomie).<br />

5.1.3 Erkrankungen des Uterus<br />

Diagnose Kode<br />

Akute entzündliche Krankheit des Uterus N71.0<br />

Chronische entzündliche Krankheit des Uterus N71.1<br />

Entzündliche Krankheit der Cervix uteri N72<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2012<br />

<strong>Gynäkologie</strong><br />

139


<strong>Gynäkologie</strong><br />

146<br />

5.2 Gynäkologisch-onkologische Erkrankungen<br />

5.2.1 Ovarial-, Zervix- <strong>und</strong> Endometriumkarzinom<br />

Bei der Kodierung dieser Karzinome wird nicht nach TNM-Klassifikation<br />

<strong>und</strong> FIGO-Stadium unterschieden.<br />

Bösartige Neubildung / Karzinome<br />

Lokalisation Diagnose Kode<br />

Ovar<br />

Cervix uteri<br />

Corpus uteri<br />

Uterus<br />

Bösartige Neubildung des Ovar,<br />

Zystadenom <strong>mit</strong> Borderline-Malignität<br />

C56<br />

Endozervix C53.0<br />

Ektozervix C53.1<br />

Mehrere Teilbereiche überlappend C53.8<br />

Isthmus uteri C54.0<br />

Endometrium C54.1<br />

Myometrium C54.2<br />

F<strong>und</strong>us uteri C54.3<br />

Corpus uteri, mehrere Teilbereiche<br />

überlappend<br />

Bösartige Neubildung des Uterus,<br />

Teil nicht näher bezeichnet<br />

Tuboovarialer oder uteroovarialer Befall<br />

C54.8<br />

C55<br />

Diagnose Kode<br />

Bösartige Neubildung weiblicher Genitalorgane, mehrere<br />

Teilbereiche überlappend<br />

Dysplasie der Cervix uteri<br />

Vorstufe zur Entstehung eines Zervixkarzinoms<br />

C57.8<br />

Diagnose Kode<br />

Niedriggradige Dysplasie, CIN I N87.0<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2012


Diagnose Kode<br />

Mittelgradige Dysplasie, CIN II N87.1<br />

Hochgradige Dysplasie, CIN III N87.2<br />

Da die hochgradige Dysplasie in ein Carcinoma in situ übergehen<br />

kann, wird dieses zusätzlich zur Dysplasie kodiert.<br />

Carzinoma in situ (CIS)<br />

Lokalisation Diagnose Kode<br />

Ovar<br />

Carzinoma in situ sonstiger weiblicher<br />

Geschlechtsorgane<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2012<br />

D07.3<br />

Tuboovarial Tuboovariales Carzinoma in situ D39.2<br />

Cervix uteri<br />

Endozervix D06.0<br />

Ektozervix D06.1<br />

Mehrere Teilbereiche überlappend D06.7<br />

Corpus uteri Endometrium D07.0<br />

Ist die Histologie noch nicht gesichert oder handelt es sich um<br />

einen Borderline-Tumor, stehen folgende Diagnosen zur Verfügung:<br />

Diagnose Kode<br />

Neubildung unbekannten oder unsicheren Verhaltens,<br />

Neoplasie: Ovar<br />

Neubildung unbekannten <strong>und</strong> unsicheren Verhaltens,<br />

Uterus<br />

Diagnostische Maßnahmen:<br />

Endoskopie<br />

D39.1<br />

D39.0<br />

Prozedur Kode<br />

Diagnostische Laparoskopie (Peritoneoskopie) 1-694<br />

Diagnostische Hysteroskopie 1-672<br />

<strong>Gynäkologie</strong><br />

147


<strong>Gynäkologie</strong><br />

148<br />

Prozedur Kode<br />

Diagnostische Urethrozystoskopie 1-661<br />

Diagnostische Proktoskopie 1-653<br />

Diagnostische Rektoskopie 1-654.-<br />

Biopsie<br />

Prozedur Kode<br />

Biopsie ohne Inzision am Knochenmark 1-424<br />

Darm 1-559.1<br />

Mesenterium 1-559.2<br />

Omentum 1-559.3<br />

Peritoneum 1-559.4<br />

Retroperitoneales Gewebe 1-559.5<br />

Operative Maßnahmen:<br />

Ovariektomie<br />

Prozedur Kode<br />

Partiell 5-652.5<br />

Total 5-652.6<br />

Restovariektomie 5-652.4<br />

Salpingoovariektomie<br />

Prozedur Kode<br />

Einseitige Ovariektomie <strong>mit</strong> bilateraler Salpingektomie 5-653.2*<br />

Salpingoovarektomie (ohne weitere Maßnahmen) 5-653.3*<br />

* Die Art des operativen Zugangs wird <strong>mit</strong> der letzten Stelle des Kodes<br />

angegeben.<br />

Operativer Zugang * Endstelle<br />

Offen chirurgisch (abdominal) .-0<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2012


Operativer Zugang * Endstelle<br />

Vaginal, laparoskopisch assistiert .-1<br />

Endoskopisch (laparoskopisch) .-2<br />

Umsteigen endoskopisch - offen<br />

chirurgisch<br />

.-3<br />

Umsteigen vaginal - offen chirurgisch .-4<br />

Vaginal .-5<br />

Konisation des Uterus<br />

Prozedur Kode<br />

Konisation der Cervix uteri 5-671.0<br />

Uterusexstirpation (Hysterektomie)<br />

Ist für die Kodierung ein Kode vorhanden, der mehrere Eingriffe<br />

beinhaltet, so wird dieser Kode verwendet <strong>und</strong> nicht jeder Eingriff<br />

einzeln aufgeführt!<br />

Prozedur Kode<br />

Ohne Salpingoovarektomie 5-683.0*<br />

Mit Salpingoovarektomie, einseitig 5-683.1*<br />

Mit Salpingoovarektomie, beidseitig 5-683.2*<br />

Mit ausgedehnter retroperitonealer Präparation 5-683.3*<br />

* Die Art des operativen Zugangs wird <strong>mit</strong> der letzten Stelle des Kodes<br />

angegeben (siehe oben).<br />

Radikale Uterusexstirpation (bei Cervixkarzinom)<br />

Mit Lymphadenektomie<br />

Prozedur Kode<br />

pelvin 5-685.1<br />

paraaortal 5-685.2<br />

pelvin <strong>und</strong> paraaortal 5-685.3<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2012<br />

<strong>Gynäkologie</strong><br />

149


<strong>Gynäkologie</strong><br />

150<br />

Totale mesometriale<br />

Resektion<br />

des Uterus<br />

[TMMR]<br />

Prozedur Kode<br />

Ohne Lymphadenektomie 5-685.40<br />

Mit pelviner Lymphadenektomie 5-685.41<br />

Mit paraaortaler Lymphadenektomie<br />

Mit pelviner <strong>und</strong> paraaortaler<br />

Lymphadenektomie<br />

5-685.42<br />

5-685.43<br />

Sonstige 5-685.4x<br />

Wurden die Adnexe <strong>mit</strong> entfernt, muss die Salpingoovariektomie<br />

gesondert kodiert werden. Bei einem komplexen Eingriff<br />

können auch mehrere Einzelkodes angegeben werden.<br />

Entfernung einzelner Lymphknoten<br />

Exzision einzelner Lymphknoten <strong>und</strong> Lymphgefäße<br />

Lokalisation Kode<br />

Paraaortal, offen chirurgisch 5-401.3*<br />

Inguinal, offen chirurgisch 5-401.5* <br />

Paraaortal, laparoskopisch 5-401.8*<br />

Inguinal, laparoskopisch 5-401.a* <br />

* In der letzten Stelle wird die Art der Markierung angegeben.<br />

Art der Markierung * Endstelle<br />

Ohne Markierung .-0<br />

Mit Radionuklidmarkierung<br />

(Sentinel-Lymphonodektomie)<br />

Mit Farbmarkierung<br />

(Sentinel-Lymphonodektomie)<br />

.-1<br />

.-2<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2012


DRG<br />

176<br />

6 G-DRG-System in der Version 2013<br />

Das diagnosebezogene Entgeltsystem für Deutschland, das<br />

G-DRG-System (German Diagnosis Releated Groups), wurde<br />

vom Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK,<br />

www.g-drg.de) auf Gr<strong>und</strong>lage des australischen DRG-Systems<br />

entwickelt. G-DRGs sind definiert als möglichst aufwandhomogene<br />

Behandlungsfallgruppen, die stationäre <strong>und</strong> teilstationäre<br />

Behandlungsfälle <strong>mit</strong> verwandten Diagnosen <strong>und</strong> ähnlichem<br />

ökonomischen Aufwand zusammenfassen. Das DRG-System<br />

wird jährlich aufgr<strong>und</strong> der Kostendaten von über 200 Krankenhäusern,<br />

darunter 11 Universitätsklinika überarbeitet, an deutsche<br />

Verhältnisse angepasst <strong>und</strong> weiterentwickelt. Gr<strong>und</strong>lage<br />

sind die Klassifikationssysteme ICD-10-GM <strong>und</strong> OPS.<br />

6.1 Vom Behandlungsfall zum Entgelt<br />

Jeder Kombination aus Haupt- <strong>und</strong> Nebendiagnosen sowie<br />

Prozeduren ist eindeutig einer DRG zugeordnet, die nach<br />

einem vorgegebenen Gruppierungsalgorithmus er<strong>mit</strong>telt wird.<br />

Nach Festlegung der Hauptdiagnose erfolgt die erste Einordnung<br />

in eine der 25 Hauptdiagnoseklassen (MDC - Major Diagnostic<br />

Category) des DRG-Systems.<br />

2013 gibt es 1.187 DRGs, davon sind 1.142 in der Fallpauschalenverordnung<br />

(FPV) <strong>mit</strong> b<strong>und</strong>eseinheitlichen Bewertungsrelationen<br />

versehen, 40 DRGs müssen krankenhausindividuell verhandelt<br />

werden <strong>und</strong> 5 DRGs sind rein teilstationär.<br />

Zur Berechnung des Entgeltes wird die Bewertungsrelation<br />

der DRG <strong>mit</strong> dem Basisfallwert (Baserate) multipliziert. Für<br />

jedes B<strong>und</strong>esland wird jährlich ein Landesbasisfallwert durch<br />

die Landeskrankenhausgesellschaften <strong>und</strong> die Krankenkassen<br />

festgelegt. Die Bewertungsrelationen beruhen auf den Kostendaten<br />

des Jahres 2011 <strong>und</strong> definieren den DRG-Erlös für den<br />

Behandlungsfall über die Multiplikation <strong>mit</strong> dem Basisfallwert.<br />

Daher ist für eine korrekte Er<strong>mit</strong>tlung der Erlöse im DRG-System<br />

eine qualitativ hochwertige <strong>und</strong> umfassende Dokumentation<br />

unabdingbar.<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


6.1.1 Zu- <strong>und</strong> Abschläge<br />

Der Erlös wird weiter modifiziert durch Zuschläge für Langlieger,<br />

Abschläge für Kurzlieger <strong>und</strong> Verlegungsabschläge bei<br />

Verlegungen. Bei Langliegern ist die Verweildauer länger als<br />

die obere Grenzverweildauer (oGVD). Bei Kurzliegern liegt die<br />

Verweildauer unter der unteren Grenzverweildauer (uGVD).<br />

6.1.2 Zusatzentgelte<br />

Neben dem DRG-Erlös können Zusatzentgelte für aufwändige<br />

Leistungen abgerechnet werden. Sie stellen eine Entgeltart<br />

innerhalb des Budgets dar. Die Zusatzentgelte in der FPV in<br />

der Anlage 5 haben einen festen Preis <strong>und</strong> die Zusatzentgelte<br />

der Anlage 6 werden krankenhausindividuell <strong>mit</strong> den Kostenträgern<br />

verhandelt.<br />

Die Dosismenge an Medikamenten <strong>und</strong> Blutprodukten wird in<br />

einem stationären Aufenthalt kumuliert angegeben, das heißt<br />

die Gesamtmenge in dem Aufenthalt ist für die Berechnung<br />

des Zusatzentgeltes entscheiden.<br />

6.1.3 CCL <strong>und</strong> PCCL<br />

Es gibt eine Reihe von Diagnosen, die als Nebendiagnose<br />

eine Schweregradgewichtung haben. Es handelt sich um Diagnosen,<br />

die besonders schwere Komplikationen oder Begleiterkrankungen<br />

sein können <strong>und</strong> die einen höheren Ressoursenverbrauch<br />

im Krankenhaus nach sich ziehen. Diese<br />

Gewichtung, der sogenannte CCL (Complication and Comorbidity<br />

Level), wird <strong>mit</strong> einem Wert von 1 bis 4 angegeben <strong>und</strong><br />

ist weiterhin noch abhängig von der medizinischen oder operativen<br />

Partition der DRG.<br />

CCL-Schweregrad-Stufen:<br />

1 leichte CC<br />

2 mäßig schwere CC<br />

3 schwere CC<br />

4 äußerst schwere CC<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

DRG<br />

177


DRG<br />

178<br />

Mehrere dieser schweregradgewichteten Diagnosen ergeben<br />

den medizinischen Gesamtschweregrad des Behandlungsfalles<br />

<strong>und</strong> finden Ausdrucks in dem PCCL (Patient Clinical<br />

Complexity Level), der die Maßzahl für den kumulativen Effekt<br />

der CC-Diagnosen ist. Die Berechnung erfolgt über eine Glättungsformel<br />

<strong>und</strong> durch ein komplexes Verfahren. So wird vermieden,<br />

dass ähnliche Konstellationen von Nebendiagnosen<br />

mehrfach gewertet werden. Je höher der PCCL, desto höher<br />

ist auch die Fallvergütung.<br />

PCCL-Schweregrad-Stufen:<br />

0 keine CC<br />

1 leichte CC<br />

2 mäßig schwere CC<br />

3 schwere CC<br />

4 äußerst schwere CC<br />

Der PCCL berechnet sich aus den in absteigender CCL-Wertigkeit<br />

sortierten CCLs der Nebendiagnosen.<br />

Schweregrad<br />

CCL<br />

ND 1<br />

PCCL 4 4 3<br />

4 2<br />

CCL<br />

ND 2<br />

4 1 1<br />

3 3<br />

3 2 2<br />

CCL<br />

ND 3<br />

3 2 1 1<br />

2 2 2 2<br />

CCL<br />

ND 4<br />

CCL<br />

ND 5<br />

2 2 2 1 1 1<br />

CCL<br />

ND 6<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


Schweregrad<br />

CCL<br />

ND 1<br />

CCL<br />

ND 2<br />

CCL<br />

ND 3<br />

PCCL 3 4<br />

4<br />

3<br />

1<br />

3 2<br />

3 2 1<br />

2 2<br />

2 2 2<br />

2 1<br />

1 1 1 1<br />

PCCL 2 2<br />

1 1<br />

PCCL 1 1<br />

ND = Nebendiagnose<br />

CCL<br />

ND 4<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

CCL<br />

ND 5<br />

CCL<br />

ND 6<br />

6.1.4 Basis-DRG<br />

Basis-DRGs fassen eine oder mehrere DRGs zusammen, die<br />

durch die gleichen Diagnose- oder Prozedurenkodes definiert<br />

sind. DRGs innerhalb einer Basis-DRG unterscheiden sich<br />

durch ihren Ressourcenverbrauch <strong>und</strong> sind anhand unterschiedlicher<br />

Faktoren wie komplizierende Diagnosen oder Prozeduren,<br />

Alter <strong>und</strong>/oder patienten-bezogener Gesamtschweregrad<br />

(PCCL) untergliedert.<br />

DRG<br />

179


DRG<br />

188<br />

gutartig,<br />

Carcinoma<br />

in situ<br />

gutartig/<br />

sonstige<br />

bösartig<br />

gutartig/<br />

sonstige<br />

bösartig<br />

bösartig<br />

sonstige<br />

bösartig<br />

Operation<br />

Diagnostische Laparoskopie, Chromopertubation, Konisation,<br />

Exzision u. Destruktion von Gewebe: Vulva, Ovar, Mamma ohne LK,<br />

Sterilisationsoperation, Tubostomie (laparoskopisch)<br />

Lokale Destruktion: Endometrioseherde, Myomenukleation,<br />

Hysterektomie, Salpingoovariektomie,<br />

Adhäsiolyse: Peritoneum, Ovar <strong>und</strong> Tuben<br />

Exzision <strong>und</strong> Destruktion von Gewebe der Vagina<br />

TVT,TVT-O, TOT<br />

Brusterhaltende Exzision: Mamma<br />

Augmentation, Reduktionsplastik, Mastopexie einseitig<br />

Narbenkorrektur<br />

Brusterhaltende Exzision: Mamma ohne LK<br />

Vulvektomie partiell/total<br />

Brusterhaltende Exzision: Mamma ohne LK + Lappenplastik<br />

Mastopexie beidseitig, Entfernung/Wechsel einer Prothese,<br />

Plastische Rekonstruktion<br />

Adhäsiolyse: Darm<br />

Destruktion von Endometrioseherden<br />

Exzision u. Destruktion von Gewebe: Vagina<br />

Salpingoovariektomie<br />

Lokale Destruktion: Ovar, Salpingoovariektomie,<br />

Radikale Uterusextirpation ohne LK,<br />

BET <strong>und</strong> LNE <strong>und</strong>/oder Lappenplastik (einseitig)<br />

Mastektomie <strong>mit</strong>/ohne LNE: einseitig<br />

LNE axillär als selbständiger Eingriff<br />

BET <strong>und</strong> IORT<br />

Brustrekonstruktion – Lappenplastik <strong>mit</strong> mikrochir. Gefäßanschluss<br />

Abdominalplastik<br />

Hysterektomie <strong>und</strong> Kolorrhapaphie <strong>und</strong> Beckenbodenplastik<br />

Hysterektomie, Radikale Uterusextirpation ohne LNE<br />

Radikale Uterusextirpation <strong>mit</strong> LNE,<br />

Radikale Vulvektomie,<br />

Radikale LNE selbständig oder <strong>mit</strong> anderer OP,<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


Mögliche Hauptdiagnose uGVD mVWD oGVD<br />

Gutartige Neubildungen, Carcinoma in situ,<br />

Endometriose, Ovarialzyste,<br />

Kondylom Vulva<br />

Sterilisation, Refertilisierung<br />

Endometriose, Myom,<br />

Ovarialzayste<br />

Peritoneale Adhäsionen<br />

sonst. Krankheiten der Vagina<br />

Genitalprolaps<br />

Gutartige Neubildung, Fehlbildung oder<br />

Hypertrophie der Mamma<br />

Narben <strong>und</strong> Fibrosen der Haut<br />

Mammakarzinom<br />

Vulvakarzinom<br />

Gutartige Neubildung Mamma<br />

Fehlbildung oder Implantat: Mamma,<br />

Peritoneale Adhäsionen<br />

Endometriose im Douglasraum<br />

Kondylom Vagina<br />

Neubildung unsicher: Ovar<br />

Ovarialkarzinom,<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

2 3 4-6<br />

2 3-4 6-8<br />

2 5 9-11<br />

Mammakarzinom, LK-Metastasen axillär 2 6-7 11-13<br />

Mammakarzinom<br />

Adipositas/Hauthypertrophie,<br />

Genitalprolaps<br />

3 7 15<br />

4 13 22<br />

4 12 25<br />

Cervix uteri, Endometrium, Vulva (+CC) 3 9 16<br />

Ovar, Cervix uteri, Endometrium, Vulva (+ CC) 6 18 30<br />

DRG<br />

189


DRG<br />

190<br />

Sectio caesarea<br />

Vaginale Entbindung<br />

Vorgeburtliche<br />

Aufnahme<br />

Nebendiagnosen<br />

Ohne komplizierende Diagnose<br />

Mit komplizierender Diagnose<br />

Mit komplizierender oder komplexer Diagnose<br />

Mit äußerst schweren Nebendiagnosen<br />

Mit mehreren komplizierenden Diagnosen oder <strong>mit</strong><br />

Thromboembolie<br />

Mit mehreren komplizierenden Diagnosen oder <strong>mit</strong><br />

intrauteriner Therapie<br />

Ohne komplizierende Diagnose<br />

Mit schwerer komplizierender Diagnose<br />

Mit schwerer Nebendiagnose oder Thromboembolie<br />

Mit operativem Eingriff nach der Entbindung<br />

Ohne komplizierende Diagnose<br />

Mit äußerst schweren Nebendiagnosen<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


Schwangerschaftsdauer uGVD mVWD oGVD<br />

Primär oder sek<strong>und</strong>är, > 33 vollendete Wochen 2 5 7<br />

Primär oder sek<strong>und</strong>är, > 33 vollendete Wochen 2 5 9<br />

Primäre Sectio, < 33 vollendete Wochen 2 5 8<br />

Sek<strong>und</strong>äre Sectio, < 33 vollendete Wochen 2 7 12<br />

26 bis 33 vollendete Wochen 3 8 15<br />

26 bis 33 vollendete Wochen oder bis 25 Wochen 4 12 27<br />

bis 25 vollendete Wochen 8 24 41<br />

Jede Schwangerschaftswoche<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

2 3 5<br />

2 4 7<br />

> 33 vollendete Wochen 2 5 7<br />

< 33 vollendete Wochen 5 15 31<br />

> 33 vollendete Wochen 2 4 7<br />

< 33 vollendete Wochen 2 7 17<br />

26 bis 33 vollendete Wochen oder bis 25 Wochen 2 3-4 7<br />

bis 25 oder > 33 vollendete Wochen 2 4-5 10<br />

bis 19 oder > 33 vollendete Wochen 2 4-5 10<br />

20 - 30 vollendete Wochen 3 10 22<br />

DRG<br />

191


196<br />

Index<br />

A<br />

Ablatio mammae 122<br />

Abort 35<br />

Abortus imminens 35<br />

Abortus incipiens 35<br />

Ärztlich eingeleitet 36<br />

Inkomplett 36<br />

Komplett 36<br />

Abortus imminens 35<br />

Adhäsiolyse 90, 153<br />

Adhäsionen 153<br />

Alkohol 47<br />

Amniondrainage 49<br />

Amnioskopie 57<br />

Amniotomie 58<br />

Amniozentese 48<br />

Anämie 81, 134, 165<br />

Anogenitale 145<br />

Anpassungsstörungen 96<br />

Aspirationspneumonie 80<br />

Atemwege 84<br />

Augmentation 108, 128<br />

Axilladissektion 119<br />

B<br />

Bartholin-Zyste 144<br />

Beatmung des Neugeborenen 105<br />

Beckenanomalie 74<br />

Beckenausgangsverengung 44<br />

Beckeneingangsverengung 44<br />

Beckenendlage 60, 62, 63, 75<br />

Bestrahlung 129, 162<br />

BET 117<br />

Blasenmole 35<br />

Blasensprengung 59<br />

Blasensprung 51, 59<br />

Blutung 136, 168<br />

Brustdrüsenschwellung 98<br />

Brustentfernung 122<br />

C<br />

Carzinoma in situ 113<br />

Cerclage 50<br />

Chemotherapie 130, 158, 159<br />

Cholestase 83<br />

Chorionzottenbiopsie 49<br />

Chromopertubation 90<br />

Chromosomenanomalie 47<br />

D<br />

Dammriss 64<br />

DCIS 113<br />

Defektdeckung 117, 118<br />

Delay-Operation 126<br />

Diabetes mellitus 42, 81<br />

DIEP-Flap 126<br />

Drillingsschwangerschaft 52<br />

Drogen 47<br />

Duktektomie 106<br />

Dysplasie 147, 154<br />

E<br />

Einling 54<br />

Eklampsie 40<br />

Embolien 88<br />

Embryofetoskopie 49<br />

Endometriose 141<br />

Endometriumablation 143<br />

Endometriumhyperplasie 143<br />

Entbindung 53<br />

Epilepsie 84<br />

Episiotomie 58, 59, 65, 69<br />

Erbrechen 40<br />

Erkrankungen des Blutes 81<br />

Erschöpfung 85<br />

Extrauteringravidität 33<br />

Exzisionsbiopsie 117<br />

F<br />

Farbmarkierung 119<br />

Feigwarzen 144<br />

Fernmetastasen 163<br />

Fetale Fehlbildungen 47<br />

fetalen Distress 72, 79<br />

feto-amnialer Shunt 49<br />

Fibroadenom 107<br />

Fieber 135, 166<br />

Fistel 158<br />

Follikelzyste 138<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


Frühgeburt 46, 55<br />

Frühgeburtlichkeit 46, 55<br />

Fußfehlstellungen 101<br />

G<br />

Galaktographie 106<br />

Gastroschisis 103<br />

Geburtseinleitung 63<br />

Geburtshindernis 75<br />

Geburtsstillstand 59<br />

Geburtsverletzungen 99<br />

Genitalprolaps 170<br />

Genmutationsanalyse 115<br />

Gerinnungsstörung 71<br />

Gestationdiabetes 81<br />

Gestationshypertonie 40<br />

Gestosen 40<br />

Gonorrhoe 77<br />

H<br />

Habitueller Abort 39<br />

Hämatom 66, 136, 168<br />

Hämatomausräumung 136<br />

Hämorrhoiden 87<br />

Harninkontinenz 170<br />

Hauptdiagnose 32<br />

Hauterkrankungen 85<br />

Hautexpander 124<br />

Hauttransplantat 125<br />

HELLP-Syndrom 41<br />

Heparin-induzierte Thrombozytopenie<br />

43<br />

Hepatitis 77<br />

Hinterwandplastik 171<br />

HIV 77<br />

Hydrops fetalis 48<br />

Hydrozephalus 75<br />

Hyperbillirubinämie 96<br />

Hyperemesis gravidarum 40<br />

hypertensive Nierenkrankheit 42<br />

Hypertonie 40, 42<br />

Hypertrophie 110<br />

Hypoglykämie 97<br />

Hypoplasie 108<br />

Hysterektomie 140, 149<br />

Hysteroskopie 90<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

I<br />

Immunstimulanzien 193<br />

Infektion der Fruchtblase 47<br />

Infektionen 135, 166<br />

intrauterine Operationen 50<br />

Intrauterine Therapie 49<br />

Isolierung 26<br />

K<br />

Kaiserschnitt 73<br />

Kapselfibrose 109<br />

Kardiovaskuläre Fehlbildungen 103<br />

Kind 54<br />

Knochenmarkpunktion 115<br />

Kolpektomie 156<br />

Kolpitis 144<br />

Komplexbehandlung bei MRSA 22<br />

Komplikationen 134, 165<br />

Kondylome 144<br />

Konisation 147, 149<br />

Konusexzision 117<br />

Kopfschmerzen nach PDA 80<br />

Kreislaufsystem 83<br />

Kristeller-Handgriff 62<br />

Kürettage 35<br />

L<br />

Lageanomalie 61<br />

Laktationsstörungen 86<br />

Lappenplastik 125<br />

Leberkrankheiten 83<br />

Leiomyom 140<br />

Lichttherapie 97<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte 101<br />

Lokalrezidiv 112<br />

Lumpektomie 117<br />

Lupus erythematodes 43<br />

Lymphadenektomie 120, 151, 156<br />

Lymphdrainage 134<br />

Lymphknoten 150<br />

Lymphödem 134<br />

M<br />

Makromastie 110<br />

Malaria 77<br />

Mamillen-Areola-Rekonstruktion 126<br />

197


198<br />

Mammaabszeß 106<br />

Mammakarzinom 112<br />

Mammaprothese 109<br />

Mammareduktionsplastik 110, 128<br />

Mammasekretion 106<br />

Mammazyste 107<br />

Mammographie 107, 114<br />

Mastektomie 122<br />

Modifiziert radikale 123<br />

Radikale Mastektomie 123<br />

Mastitis 86<br />

Mastitis non puerperalis 106<br />

Mastopexie 110, 111<br />

Mehrlinge 54<br />

Mehrlingsschwangerschaft 51,<br />

52, 62<br />

Mekonium 79<br />

Metastase 132<br />

Metastasen 133, 163<br />

Mikrokalk 113<br />

Mikromastie 108<br />

Misgav-Ladach-Sectio 74<br />

Missed abortion 38<br />

MRSA 22<br />

Infektion 24<br />

Mindestmerkmale 22<br />

Multiple Sklerose 84<br />

Multiresistenz 21<br />

Muskeltransplantat 125, 127<br />

Mutterm<strong>und</strong>verschluss 50<br />

Myom 140<br />

Myomenukleation 140<br />

N<br />

Nabelschnurpunktion 49<br />

Nabelschnurvorfall 72<br />

Nachsorge 137, 162<br />

Nachuntersuchung 137<br />

Neoplasien 154<br />

Nephropathie 42, 43<br />

Neugeborenenikterus 96<br />

Neugeborenenkrämpfe 104<br />

Neugeborenensepsis 98<br />

Neuritis 84<br />

Nierenkrankheit 83<br />

nipple- sparing-mastectomy) 122<br />

Not-Sectio 73<br />

O<br />

Oligohydramnion 48<br />

Omenektomie 152<br />

Omentektomie 152<br />

Omphalozele 47, 103<br />

Operationsroboter 30<br />

Ösophagusatresie 102<br />

Ovarialzysten 138<br />

Ovariektomie 148, 149<br />

Ovarioalkarzinom 146<br />

P<br />

Peritonektomie 152<br />

Pfropfgestose 41<br />

PKMS 30<br />

Placenta praevia 43, 70<br />

Plazenta 71<br />

Plazentalösung 70<br />

Plazenta praevia 70<br />

Plazentaretention 66<br />

Pleuraerguss 168<br />

Plötzlicher Kindstod 104<br />

Polyhydramnion 48<br />

Polymastie 110<br />

Polythelie 110<br />

Port-a-cath 130, 159<br />

Pränatalmedizin 46<br />

Präparatradiographie 114<br />

Präparatröntgen 121<br />

Primärtumor 112<br />

Prolaps 170<br />

Prothese 124<br />

protrahierte Geburt 59<br />

psychische Störungen 84<br />

Ptosis 111<br />

Purpura 43<br />

Q<br />

Quadrantenresektion 117<br />

Querlage 63, 75<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013


R<br />

Radionuklidmarkierung 119<br />

Reduktionsplastik 110<br />

Re-Fertilisierung 90<br />

Rekonstruktion der Brust 124<br />

Rekonstruktion der Vagina 158<br />

Rektozele 170<br />

Reoperation 30<br />

Resectio 74<br />

Re-Sterilisation 92<br />

Resultat der Entbindung 54<br />

Rezidivinkontinenz 174<br />

Rhesus-Isoimmunisierung 48<br />

Risikogeburt 54<br />

S<br />

Salpingitis 138<br />

Salpingoovariektomie 139, 148<br />

Salpingotomie 34<br />

Schulterdystokie 63, 75<br />

Schwangerschaftsdauer 53, 56<br />

Sectio caesarea 74<br />

primär 73<br />

sek<strong>und</strong>är 73<br />

Segmentresektion 117<br />

Sentinel 119<br />

Sentinel Lymphknoten 119<br />

Sepsis 135, 166<br />

Septischer Schock 136, 167<br />

sFlt-1-Apherese 41<br />

Silikonprothese 124<br />

SIRS 135<br />

skin-sparing-mastectomy 122<br />

SNLB 115<br />

SNLE 119<br />

Sofortrekonstruktion 124<br />

Späterbrechen 40<br />

Spätrekonstruktion 124<br />

Spezialhandgriffe 62<br />

Spina bifida 102<br />

Spina-bifida 102<br />

Spontane Entbindung 58<br />

Spontangeburt 58<br />

Stagings 137<br />

Stanzbiopsie 114<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

Steißteratom 47<br />

Stereotaxie 114<br />

Sterilisation 90<br />

Sterilisationsoperation 91<br />

Sterilisierung 91<br />

Stoffwechselkrankheiten 82<br />

Strahlentherapie intraoperativ 129<br />

Stressinkontinenz 170<br />

Syphilis 76<br />

Szintigraphie 114<br />

T<br />

Thoraxwandteilresektion 123<br />

Thrombopenie 134, 165<br />

Thrombophlebitis 83, 87<br />

Thrombozytopenie 43<br />

TOT 170<br />

TRAM-Flap 125, 126<br />

Trichterbildung 50<br />

Tubare Sterilität 90<br />

Tubargravidität 33<br />

Tubenanastomose 92<br />

Tuberkulose 76<br />

Tuboovarialabszess 138<br />

Tubostomie 92<br />

tumoradaptierte Mammareduktionsplastik<br />

118<br />

tumoradaptierte Mastopexie 118<br />

Tumorektomie 117<br />

TVT 170<br />

TVT-O 170<br />

Typ-1-Diabetes 42<br />

U<br />

Übertragung 57<br />

Überwachung der Geburt 54<br />

Unnütze Wehen 46<br />

Unreife 95<br />

Uterusanomalien 44<br />

Uterus bicollis 45<br />

Uterus bicornis 45<br />

Uterusexstirpation, radikal 149<br />

Uterusnarbe 44, 64, 79<br />

Uterusruptur 71<br />

Uterus unicornis 45<br />

199


200<br />

V<br />

Vaginalkarzinom 154<br />

Vakuumbiopsie 115<br />

Vakuumentbindung 60, 61<br />

Venenkrankheit 83, 87<br />

Venenkrankheiten 83<br />

Tiefe Venenthrombose 83<br />

Verdauungssystems 84<br />

Verletzung 169<br />

VIN I, II, III 154<br />

Vorderwandplastik 171<br />

Vorzeitige Wehen 55<br />

Vulvakarzinom 154<br />

W<br />

Wachstumsretardierung 48<br />

Wächterlymphknoten 119<br />

Wehen 46<br />

Wehenschwäche 60<br />

Wendung des Feten 63<br />

Wochenbett 86<br />

W<strong>und</strong>dehiszenz 137, 169<br />

W<strong>und</strong>heilungsstörungen 88<br />

W<strong>und</strong>infektion 137, 169<br />

Wunsch-Kaiserschnitt 79<br />

Z<br />

Zangenentbindung 60<br />

Zervixinsuffizienz 50<br />

Zervixriss 71<br />

Zügeloperation 170, 173<br />

Zusatzkodes 33, 53<br />

Zwillinge 54<br />

Zwillingsschwangerschaft 52<br />

Zystadenom 146<br />

Zystozele 170<br />

Zytopenien 134, 165<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013

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