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Kodierleitfaden Gynäkologie und Geburtshilfe - Kodieren mit ...

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16<br />

Einweisungsdiagnose<br />

Die Einweisungsdiagnose wird vom einweisenden Arzt festgelegt.<br />

Im DRG-System spielt sie keine Rolle.<br />

Aufnahmediagnosen<br />

Die Aufnahmediagnosen werden vom aufnehmenden<br />

Arzt festgelegt <strong>und</strong> geben den Gr<strong>und</strong> der stationären<br />

Aufnahme der Patientin <strong>mit</strong> dem Wissensstand zum<br />

Zeitpunkt der Aufnahme an. Sie müssen nicht der Einweisungsdiagnose<br />

entsprechen. Die den Aufnahme-<br />

diagnosen zugeordneten ICD-10-Kodes müssen zur Kostensicherung<br />

des stationären Aufenthalts innerhalb von drei Werktagen<br />

nach der Aufnahme der Krankenkasse über<strong>mit</strong>telt werden.<br />

Die Aufnahmediagnosen werden nicht zur DRG-Gruppierung<br />

herangezogen, <strong>mit</strong> ihnen kann aber bereits eine Arbeits-DRG<br />

generiert werden.<br />

Entlassdiagnosen<br />

Entlassdiagnosen geben rückblickend die Umstände des stationären<br />

Aufenthaltes inklusive Komplikationen <strong>und</strong> Komorbiditäten<br />

wieder. Dabei werden auch während des stationären<br />

Aufenthaltes erfolgreich behandelte <strong>und</strong> abgeheilte Erkrankungen<br />

(z.B. eine Infektion) angegeben, auch wenn diese zum<br />

Zeitpunkt der Entlassung nicht mehr vorhanden sind. Sicher<br />

ausgeschlossene Verdachtsdiagnosen dürfen nicht als Entlassungsdiagnosen<br />

kodiert werden. Diagnosen, die auf Diagnostik,<br />

Therapie oder Pflege keinen Einfluss hatten, werden ebenfalls<br />

nicht angegeben.<br />

Verlegungsdiagnose<br />

Bei einer internen Verlegung einer Patientin von einer Fachabteilung<br />

in eine andere Abteilung desselben Krankenhauses<br />

muss zum Zeitpunkt der Verlegung eine Fachabteilungs-<br />

Hauptdiagnose angegeben werden. Diese wird ebenfalls an<br />

die Kostenträger über<strong>mit</strong>telt. Verlegungsdiagnosen fließen in<br />

die DRG-Er<strong>mit</strong>tlung ein.<br />

Wird ein Patient in eine andere Institution verlegt, werden Ent-<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013

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