Kodierleitfaden Gynäkologie und Geburtshilfe - Kodieren mit ...
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Einweisungsdiagnose<br />
Die Einweisungsdiagnose wird vom einweisenden Arzt festgelegt.<br />
Im DRG-System spielt sie keine Rolle.<br />
Aufnahmediagnosen<br />
Die Aufnahmediagnosen werden vom aufnehmenden<br />
Arzt festgelegt <strong>und</strong> geben den Gr<strong>und</strong> der stationären<br />
Aufnahme der Patientin <strong>mit</strong> dem Wissensstand zum<br />
Zeitpunkt der Aufnahme an. Sie müssen nicht der Einweisungsdiagnose<br />
entsprechen. Die den Aufnahme-<br />
diagnosen zugeordneten ICD-10-Kodes müssen zur Kostensicherung<br />
des stationären Aufenthalts innerhalb von drei Werktagen<br />
nach der Aufnahme der Krankenkasse über<strong>mit</strong>telt werden.<br />
Die Aufnahmediagnosen werden nicht zur DRG-Gruppierung<br />
herangezogen, <strong>mit</strong> ihnen kann aber bereits eine Arbeits-DRG<br />
generiert werden.<br />
Entlassdiagnosen<br />
Entlassdiagnosen geben rückblickend die Umstände des stationären<br />
Aufenthaltes inklusive Komplikationen <strong>und</strong> Komorbiditäten<br />
wieder. Dabei werden auch während des stationären<br />
Aufenthaltes erfolgreich behandelte <strong>und</strong> abgeheilte Erkrankungen<br />
(z.B. eine Infektion) angegeben, auch wenn diese zum<br />
Zeitpunkt der Entlassung nicht mehr vorhanden sind. Sicher<br />
ausgeschlossene Verdachtsdiagnosen dürfen nicht als Entlassungsdiagnosen<br />
kodiert werden. Diagnosen, die auf Diagnostik,<br />
Therapie oder Pflege keinen Einfluss hatten, werden ebenfalls<br />
nicht angegeben.<br />
Verlegungsdiagnose<br />
Bei einer internen Verlegung einer Patientin von einer Fachabteilung<br />
in eine andere Abteilung desselben Krankenhauses<br />
muss zum Zeitpunkt der Verlegung eine Fachabteilungs-<br />
Hauptdiagnose angegeben werden. Diese wird ebenfalls an<br />
die Kostenträger über<strong>mit</strong>telt. Verlegungsdiagnosen fließen in<br />
die DRG-Er<strong>mit</strong>tlung ein.<br />
Wird ein Patient in eine andere Institution verlegt, werden Ent-<br />
<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013