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Kodierleitfaden Gynäkologie und Geburtshilfe - Kodieren mit ...

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lassdiagnosekodes zu allen er<strong>mit</strong>telten Diagnosen angegeben.<br />

Konnte keine genaue Diagnose gestellt werden, ist das<br />

Symptom die Hauptdiagnose.<br />

Symptomdiagnosen<br />

Symptome können als Aufnahmediagnose kodiert werden. Bei<br />

der Entlassung werden Symptome nur dann kodiert, wenn keine<br />

eindeutige Diagnose gestellt werden konnte. Symptome, die<br />

zu einer Erkrankung gehören, werden ebenfalls nicht kodiert.<br />

In dem O-Kapitel der ICD-10 sind schwangerschaftsspezifische<br />

Symptomkodes wie z.B. zu Übelkeit <strong>und</strong> Erbrechen enthalten.<br />

Nicht darin enthaltene Symptome sind z.B. Unterbauch- oder<br />

Rückenschmerzen. Diese werden aus einem der anderen Kapitel<br />

ausgewählt.<br />

Kreuz-Stern-System (+*) <strong>und</strong> Ausrufezeichenkodes (!)<br />

Zur weiteren Differenzierung von Diagnosen können Ausrufezeichen(!)-<br />

oder Stern(*)-Diagnosen angegeben werden. Dabei<br />

wird zuerst die Ätiologie (Primärkode <strong>mit</strong> Kreuz-†) <strong>und</strong> dann<br />

die Manifestation (Sek<strong>und</strong>ärkode <strong>mit</strong> Ausrufezeichen-! oder<br />

Stern-*) kodiert. Als Primärkode kann jeder medizinisch plausible<br />

ICD-10-Schlüssel ohne Stern (*) oder Ausrufezeichen<br />

(!) verwendet werden. Stern- <strong>und</strong> Ausrufezeichen-Kodes dürfen<br />

nicht alleine aufgeführt werden <strong>und</strong> können niemals eine<br />

Hauptdiagnose sein.<br />

Zum Beispiel wird übermäßiges Erbrechen in der 12. Schwangerschaftswoche<br />

<strong>mit</strong> O21.2† „Leichte Hyperemesis gravidarum“<br />

kodiert. Zusätzlich wird ein Ausrufezeichenkode zur<br />

Schwangerschaftsdauer <strong>mit</strong> O09.1! „5 bis 13 vollendete Wochen“<br />

angegeben.<br />

Verdachtsdiagnosen<br />

Verdachtsdiagnosen sind Diagnosen, die zur Aufnahme führen,<br />

sich aber im Laufe des Aufenthaltes weder sicher bestätigen,<br />

noch sicher ausschließen lassen. Erfolgt eine Behandlung auf<br />

Verdacht, wird die Verdachtsdiagnose kodiert. Wird keine Behandlung<br />

durchgeführt, wird nur das Symptom angegeben.<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013<br />

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