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Kodierleitfaden Gynäkologie und Geburtshilfe - Kodieren mit ...

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12<br />

1 Allgemeine Regeln<br />

1.1 Dokumentation <strong>und</strong> Kodierung<br />

Die Dokumentation der Diagnosen <strong>und</strong> Therapien geschieht in<br />

der Patientenakte <strong>und</strong> den Arztbriefen. Für Abrechnungszwecke<br />

müssen diese Begriffe in Kodes übersetzt werden. Kodierung<br />

ist also die Übersetzung der medizinischen Fachsprache in abrechnungsrelevante<br />

Kodes, die <strong>mit</strong>tels einer Gruppierungssoftware<br />

in Abrechnungsfallpauschalen, die DRGs, eingruppiert<br />

werden. Klassifikationen für die Kodierung sind der ICD-10-GM<br />

für die Diagnosen <strong>und</strong> der OPS für die therapeutischen, diagnostischen,<br />

operativen <strong>und</strong> anderen Maßnahmen.<br />

Verbindliches Regelwerk zur Dokumentation im allgemeinen<br />

<strong>und</strong> speziellen Fragestellungen sind die Deutschen Kodierrichtlinien<br />

(DKR) in der jeweils gültigen Version, die durch die<br />

Deutsche Krankenhausgesellschaft, den GKV-Spitzenverband<br />

<strong>und</strong> den Verband der privaten Krankenversicherung sowie das<br />

InEK jährlich überarbeitet werden. Das Kapitel „Schwangerschaft,<br />

Geburt <strong>und</strong> Wochenbett“ enthält 18 Kodierregeln. Da<strong>mit</strong><br />

ist es das umfangreichste Kapitel.<br />

Seit 2010 gibt es ergänzend die Deutschen Kodierrichtlinien für<br />

die Psychiatrie/Psychosomatik.<br />

Aus mehreren Diagnosekodes eines Behandlungsfalls muss<br />

nach den deutschen Kodierrichtlinien eine Hauptdiagnose festgelegt<br />

werden. Für den aktuellen Aufenthalt relevante Begleiterkrankungen<br />

oder Komplikationen werden als Nebendiagnosen<br />

angegeben.<br />

1.2 Diagnosen<br />

Diagnosen werden nach der International Classification of<br />

Diseases (ICD-10-GM) kodiert, wobei GM für „German Modifikation“<br />

steht. Die Klassifikation wird vom DIMDI (Deutsches<br />

Institut für Medizinische Dokumentation <strong>und</strong> Information, www.<br />

dimdi.de) herausgegeben.<br />

ICD-10-Kodes sind alphanumerische Schlüssel <strong>mit</strong> drei bis<br />

fünf Stellen. Es müssen immer alle Stellen angegeben werden<br />

(Nutzung der endständigen Kodes).<br />

<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>Geburtshilfe</strong> <strong>und</strong> <strong>Gynäkologie</strong> 2013

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