Magazin052013
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Militärverbände wollen ein<br />
„Frühwarnsystem“ für die EU-Politik<br />
Nordeuropäische EUROMIL-Verbände treffen sich in Amsterdam<br />
Amsterdam. Wie kommen die europäischen<br />
Militärverbände möglichst frühzeitig an Informationen<br />
über Gesetzesvorhaben auf EU-Ebene?<br />
Diese Frage wurde beim Treffen der nordeuropäischen<br />
Verbände bei EUROMIL im März<br />
ausgiebig diskutiert. Diese EUROMIL-Regionalgruppe<br />
hat sich zusammen geschlossen, um<br />
die gemeinsamen Interessen der Soldaten in den<br />
nordeuropäischen Ländern stärker zu fördern.<br />
Neben dem Deutschen BundeswehrVerband<br />
gehören Soldatenverbände aus Belgien, Dänemark,<br />
Finnland, Irland, Niederlande und Schweden<br />
dazu.<br />
Schwerpunktthema des dieses Jahr vom niederländischen<br />
Verband AFMP organisierten<br />
Treffens war die Frage, wie ein so genanntes<br />
„Frühwarnsystem“ bei EUROMIL für Informationen<br />
über Planungen der EU-Institutionen aussehen<br />
kann. Da die Regelungen, die die EU beispielsweise<br />
im sozialen Bereich und hinsichtlich<br />
der Arbeitsbedingungen erlässt, grundsätzlich<br />
auch für Soldaten gelten, ist es essentiell für<br />
EUROMIL und dessen Mitgliedsverbände, früh<br />
über Informationen zu geplanten EU-Regelun-<br />
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Soldaten in Europa Die Bundeswehr Mai 2013 37<br />
gen zu verfügen, um darauf hinzuwirken, dass<br />
die Interessen der Mitglieder berücksichtigt werden.<br />
Laut Marjolijn Bulk, die für den niederländischen<br />
Gewerkschaftsbund in Brüssel tätig ist<br />
und bei der Veranstaltung über die Möglichkeiten<br />
der Informationsbeschaffung referierte,<br />
besteht ein großer Teil der Arbeit auf europäischer<br />
Ebene darin, aus der Flut von Dokumenten,<br />
die die EU tagtäglich produziert, die relevanten<br />
Informationen herauszufiltern. Die Vertreter der<br />
nordeuropäischen Verbände bei EUROMIL<br />
einigten sich darauf, sich noch stärker als bisher<br />
über die den jeweiligen Verbänden vorliegenden<br />
Informationen auszutauschen.<br />
Ein zweites Thema war die Veteranenpolitik.<br />
Dazu trug Wim van den Burg, der Präsident des<br />
AFMP, über das neue niederländische Veteranengesetz<br />
vor, das die Betreuung vor, während<br />
und nach dem Einsatz umfassend regelt. Im<br />
Anschluss wurden aktuelle Entwicklungen im<br />
Bereich der Veteranenpolitik in den einzelnen<br />
Ländern diskutiert. Das Treffen zeigte ein weiteres<br />
Mal, wie wichtig die Vernetzung der Verbände<br />
auf europäischer Ebene ist. ■<br />
Spanien: Soldatenvertreter<br />
in Haft<br />
Brüssel. Meinungsfreiheit hat in der EU nicht<br />
überall den gleichen Stellenwert: In Spanien<br />
musste Jorge Bravo, Präsident des spanischen<br />
Soldatenverbandes AUME, eine einmonatige<br />
Haftstrafe antreten, weil er sich gegenüber Medien<br />
kritisch zum spanischen Verteidigungsetat<br />
geäußert hatte. Jorge hatte lediglich gesagt, dass<br />
sich Kürzungen im Militärbudget eher auf überflüssige<br />
Ausgaben als auf die Besoldung konzentrieren<br />
sollten.<br />
EUROMIL-Präsident<br />
Emmanuel<br />
Jacob verurteilte<br />
das Vorgehen der<br />
spanischen Behörden:<br />
„Es ist bedauerlich,<br />
dass Spani-<br />
Emmanuel Jacob<br />
en weiterhin übermäßig<br />
restriktiv mit<br />
den Rechten der Militärverbände umgeht.“ Jacob<br />
forderte die spanischen Behörden auf, alle disziplinarischen<br />
und juristischen Maßnahmen gegen<br />
Mitglieder spanischer Militärverbände einzustellen.<br />
„Wir hoffen, dass die spanische Regierung<br />
sicherstellt, dass in Zukunft alle Angehörigen der<br />
spanischen Streitkräfte als Staatsbürger in Uniform<br />
behandelt werden“, sagte Jacob. ■<br />
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