ringen - und Sportverein Musberg e.V.
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Fahrschule<br />
Norbert Mathews<br />
Theoretischer Unterricht:<br />
Filderstraße 20 • <strong>Musberg</strong> • Dienstag 19.30 Uhr<br />
Stuttgarter Straße 35 • Steinenbronn • Mittwoch 19.30 Uhr<br />
Auskunft: 07 11/7546896 oder vor Unterrichtsbeginn<br />
kuriositäten aus 100 Jahren<br />
Bart ab – sonst Niederlage<br />
1975 war’s – der Mattenleiter forderte: Bart ab! Ein<br />
Rasierapparat rettete der RG Filder die Punkte. Im letzten<br />
Kampf der Vorr<strong>und</strong>e in der Württembergischen Oberliga<br />
beim ASV Kornwestheim war RG Filder-Ringer Robin<br />
Mackey, ein US-Soldat, direkt vom Manöver in die Halle<br />
gekommen. Noch schlaftrunken <strong>und</strong> unübersehbar unrasiert.<br />
Kampfrichter Fritz aus Korb mochte aber partout nicht<br />
zulassen, dass dieser mit solch einem Reibebart zum Kampf<br />
gegen den Kornwestheimer Müller antritt. Sofort nach dem<br />
Wiegen strömten deshalb <strong>Musberg</strong>er <strong>und</strong> Plieninger Fans<br />
in umliegende Häuser um einen Rasierapparat aufzutreiben.<br />
Buchstäblich in letzter Minute konnten dem Soldaten die Manöverstoppeln<br />
entfernt werden, der Amerikaner siegte <strong>und</strong> verhalf<br />
der Filderstaffel zum vorläufigen zweiten Platz.<br />
Aua, des hot fei weh doa!<br />
Gerade hatte man Ewald Burkhardt rekrutiert, der mit dem<br />
Ringen aufgehört hatte <strong>und</strong> eigentlich gar nicht mehr auf die<br />
Matte wollte. Die Freude der Kameraden über das Comeback<br />
war groß, nun stand nach längerer Zeit Ewalds erster Kampf<br />
an. Der Kampfrichter rief die Kontrahenten zur Mitte, wo man<br />
sich mit Handschlag begrüßt <strong>und</strong> dabei einen fairen Kampf<br />
verspricht. Die Beiden reichten sich also zur Begrüßung die<br />
Hand <strong>und</strong> schwupp, der Kampf war aus, ehe einer einen Griff<br />
gezogen hatte. „Aua, verdammte Sch…. “, konnte der <strong>Musberg</strong>er<br />
mit schmerzverzerrtem Gesicht nur von sich geben. Die<br />
Schulter war ausgekugelt, die Karriere zu Ende <strong>und</strong> daraufhin<br />
hat Ewald Burkhardt die Ringerschuhe endgültig an den Nagel<br />
gehängt.<br />
Kampfrichter, deine Hose!<br />
Der <strong>Musberg</strong>er Kampfrichter Willi Fehrle hatte schon den<br />
ganzen Vormittag bei einem Turnier ordentlich gepfiffen. Dann<br />
kam er zwei temperamentvollen Ringern wohl etwas zu nahe.<br />
Einer zog einen Hüftschwung, die Beine des Gegners flogen,<br />
verhakten sich an der Hose des Unparteiischen. Ritsch –<br />
ratsch, der Gürtel hielt nicht <strong>und</strong> flugs rutschte die Hose samt<br />
der „Sloggy long-longs“ (lange Unterhose) die Schenkel runter<br />
über die Knie bis an die Waden. Nun hatten auch die frömmsten<br />
Jungfern im Saal endlich ihren ersten nackten Mann im<br />
Leben gesehen!<br />
Stäbler gibt’s grad gnueg in <strong>Musberg</strong><br />
Paul Böpple <strong>und</strong> Wilhelm Off werden wohl nicht gerade sehr<br />
Vertrauen erweckend ausgesehen haben, als sie eines samstags,<br />
spätnachmittags mit dem Viehanhänger unterwegs waren. Sie<br />
fielen einer Polizeistreife auf, wurden<br />
rechts ran gewunken <strong>und</strong> angehalten.<br />
Fahrzeugpapiere <strong>und</strong> Führerschein<br />
wurden gründlich inspiziert, die<br />
Gesichter mit den Fotos verglichen,<br />
dann kam die unmissverständliche<br />
Aufforderung: „Was ist im Viehwagen?<br />
Aufmachen“! Einer der beiden hielt<br />
vorsichtig die schmale, niedere Tür<br />
einen Spalt weit auf, der Polizist<br />
wollte es in die Dunkelheit hinein<br />
aber genauer erkennen <strong>und</strong> erschrak<br />
mächtig als er das Aufleuchten einer glimmenden Zigarettenspitze<br />
sah. „Hoppla! Was ischd denn aber au dees? A Viech wo<br />
raucht?“ Natürlich nicht. Es kam ein Mann nach dem anderen<br />
gebückt aus der niederen Tür. Wie hoißet Sie? „Stäbler!“, der<br />
Nächste „Stäbler“, der Dritte „Stäbler“, der Vierte, der Fünfte,<br />
der Sechste <strong>und</strong> Siebte ebenfalls „Stäbler“. Dann kam der<br />
letzte Passagier herausgekrochen. „Und wer send Sie, wenn i<br />
mol froge derf, hoißet Sie au Stäbler?“ „Noi i net, i ben d’r<br />
Zipperle!“. Nicht verbürgt ist, dass die Polizisten nach dieser<br />
deftigen Überraschung einen Schwindelanfall oder Wahnvorstellungen<br />
bekamen <strong>und</strong> psychologisch betreut werden mussten.<br />
Des Rätsels Lösung: die <strong>Musberg</strong>er Ringer waren auf dem Weg<br />
zum Auswärtskampf.<br />
Und noch eine Stäbler-Anekdote<br />
Das gab es sicher noch nie <strong>und</strong> es wird wohl auch nie mehr<br />
möglich sein. Oder was meinen Sie? Also, da trat der TSV<br />
<strong>Musberg</strong> gegen den SV Dürbheim an <strong>und</strong> der Kampfrichter<br />
traute seinen Augen nicht, musste sich erst mal vergewissern<br />
ob das nicht ein Scherz sein soll! So was Einmaliges, Kurioses<br />
hatte er noch nie erlebt. Bis auf eine Gewichtsklasse in der<br />
<strong>Musberg</strong>er Mannschaftsaufstellung waren nur die Namen Stäbler<br />
eingetragen. War der Kampf eine<br />
reine Familienangelegenheit? Alle<br />
die Stäbler hießen nun alphabetisch<br />
der Reihe nach: Albrecht,<br />
Andreas, Claus alias „Lucke“,<br />
Heinz alias „Kie“, Rainer, Thomas<br />
<strong>und</strong> Werner alias „Buchte“.<br />
Und nicht weniger bemerkenswert:<br />
auf der Dürbheimer Seite<br />
hießen bis auf zwei Ausnahmen<br />
alle Dreher oder Zepf. Welche<br />
Mannschaft siegte war nicht<br />
mehr rauszbekommen.<br />
38 39<br />
1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1