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ringen - und Sportverein Musberg e.V.

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was so lange währt…<br />

100<br />

...war schon immer gut<br />

Festschrift 100 Jahre Ringen in <strong>Musberg</strong><br />

RINGEN


H/W/S — drei Buchstaben<br />

für Spitzenleistung<br />

H/W/S – für die erfolgreichen Ringer des TSV <strong>Musberg</strong> stehen diese drei Buchstaben für die Techniken,<br />

die sie meist mit Bravour einsetzen: Hebel, Würfe <strong>und</strong> Schleudern – so werden seit 100 Jahren<br />

Erfolge erzielt. Als Sponsor sind wir begeistert von unseren <strong>Musberg</strong>er Ringern <strong>und</strong> gratulieren<br />

zum Jubiläum.<br />

Auch wir von H/W/S geben stets das Beste für unsere Mandanten. Unsere Techniken führen allerdings<br />

zu Höchstleistungen bei Wirtschaftsprüfung <strong>und</strong> Steuerberatung. In fast einem Jahrh<strong>und</strong>ert hat sich bei<br />

uns ein breites Mandanten-Spektrum herausgebildet. Wir betreuen nicht nur Unternehmen der verschiedensten<br />

Größen <strong>und</strong> Branchen, auch Selbstständige, Freiberufler, Existenzgründer, Privatpersonen <strong>und</strong><br />

Künstler vertrauen auf unsere Leistungen. Unabhängig davon, ob sie im Inland oder Ausland tätig sind.<br />

H W S GMBH & CO. KG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft / Steuerberatungsgesellschaft<br />

Gewerbestrasse 17 / D-70565 Stuttgart<br />

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von der Idee zur Tradition –<br />

mit Tradition in die Zukunft<br />

Was die ersten <strong>Musberg</strong>er bewegt hat, sich dem Kraftsport zu verschreiben <strong>und</strong> einen Verein zu<br />

gründen, kennen wir heute nur noch aus zahlreichen Überlieferungen. Es war sicher nur eine<br />

Idee von vielen Ideen in dieser Zeit. Es war jedoch eine Idee, welche in die richtigen Köpfe <strong>und</strong><br />

Arme gelangte. Eine Idee, die mit Begeisterung <strong>und</strong> viel gelebtem Engagement weitergegeben<br />

wurde. Eine Idee, um welche sich schnell ganz spezielle Geschichten entwickelten, geprägt von<br />

besonderen Erlebnissen <strong>und</strong> besonderen Menschen.<br />

Wir sind heute stolz auf unsere Tradition, auf unsere Geschichte <strong>und</strong> die Menschen der Ringerabteilung. Es ist jedoch große Motivation<br />

<strong>und</strong> besondere Verpflichtung für uns Beteiligte, die Idee „Ringen in <strong>Musberg</strong>“ zeitgemäß <strong>und</strong> modern an die kommenden<br />

Generationen weiterzugeben. Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist ein 100jähriges Jubiläum ein wichtiger Anlass sich einmal umzudrehen <strong>und</strong> auf<br />

das Geleistete zurückzuschauen, mit Anerkennung <strong>und</strong> Dank das Gelungene <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Menschen zu würdigen.<br />

Bei einem Jubiläum wie diesem ist es jedoch noch wichtiger nach vorne zu schauen. Weder die 100jährige Vergangenheit noch<br />

die Mitgliedschaft in der 1. Ringer B<strong>und</strong>esliga sind dabei Gr<strong>und</strong> uns auszuruhen. Wir können indessen diese besonderen Leistungen<br />

für eine erfolgreiche Zukunft der Ringerabteilung nutzen.<br />

Was bewegt <strong>und</strong> begeistert die Menschen heute nach 100 Jahren im Zusammenhang mit dem Sport Ringen? Was veranlasst eine<br />

Mutter ihren Sohn oder ihre Tochter in den Ringerkindergarten zu b<strong>ringen</strong>? Was motiviert einen jungen Sportler sich drei- bis<br />

fünfmal in der Woche im Ringertraining zu verausgaben <strong>und</strong> an seine Grenzen zu gehen? Aus welchem Gr<strong>und</strong> unterstützen zahlreiche<br />

Mitglieder <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e als Helfer die vielen Veranstaltungen der Ringerabteilung? Was bewegt H<strong>und</strong>erte von Zuschauern<br />

<strong>und</strong> Fans zu den Heimkämpfen der Ringer auf den Hauberg? Was lässt Sponsoren <strong>und</strong> Förderer mit Ihrem Engagement hinter der<br />

Ringerabteilung stehen?<br />

Dies sind die Fragen, auf welche wir heute Antworten <strong>und</strong> morgen Angebote haben müssen, um als Ringerabteilung auch in der<br />

Zukunft erfolgreich <strong>und</strong> attraktiv sein zu können. Unsere Schwerpunkte setzen wir dabei in f<strong>und</strong>ierte Jugendarbeit, attraktiven<br />

Leistungssport, breite Integration unserer Mitglieder <strong>und</strong> Förderer, Übernahme von sozialer Verantwortung, Engagement im öffentlichen<br />

Leben unserer Stadt sowie Mitarbeit in den Sportverbänden. Dafür benötigt es viele mutige Ideen <strong>und</strong> noch viel mehr engagierte<br />

Mitwirkende, welche wir heute mehr denn je benötigen. Gestalten Sie mit uns die Zukunft der Ringerabteilung. Lassen<br />

Sie sich von der Idee „Ringen in <strong>Musberg</strong>“ begeistern. Helfen Sie mit, diese Idee weiter zu transportieren.<br />

Ich möchte mich im Namen der Ringerabteilung anlässlich des 100jährigen Jubiläums bei allen Menschen <strong>und</strong> Institutionen, welche<br />

uns in den vergangenen Jahren unterstützt haben, ganz besonders bedanken. Mein Dank gilt auch allen an der Umsetzung<br />

Beteiligten sowie unseren zahlreichen Sponsoren.<br />

In unserem Jubiläumsjahr bieten sich darüber hinaus viele Gelegenheiten, mit Sportlern, Trainern oder Abteilungsleitung ins Gespräch<br />

zu kommen. Auf die Begegnungen mit Ihnen freuen wir uns bereits jetzt.<br />

Thomas Stäbler, Abteilungsleiter Ringen TSV <strong>Musberg</strong><br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1<br />

3


lesen sie auf den folgenden<br />

seiten: Grußworte 3<br />

Vorschau Stuttgart Open, WRV-Pokal 19<br />

<strong>Musberg</strong>er Ringeridole 20<br />

Große Ereignisse im Gründungsjahr 1911 23<br />

Die Geschichte des TSV <strong>Musberg</strong> 25<br />

Unser Team 2010 34<br />

Kuriositäten aus 100 Jahren 39<br />

Die Macher der Ringerabteilung 44<br />

In Memoriam 47<br />

Das <strong>Musberg</strong>er Erfolgskonzept:<br />

Vom Ringerkindergarten in die B<strong>und</strong>esliga 51<br />

Unsere Jugendringer 53<br />

Ringerfreizeit für die Jugend 55<br />

Der Erfolgstrainer des TSV <strong>Musberg</strong> 57<br />

Das erste B<strong>und</strong>esligajahr im Stenogramm 57<br />

Die <strong>Musberg</strong>er Zweite 59<br />

Für die Statistik 60<br />

<strong>Musberg</strong>er Kampfrichter 63<br />

Der <strong>Musberg</strong>er Fanblock 64<br />

Alte Herren bleiben fit 66<br />

Impressum 66<br />

Ringen?!<br />

Sind wir nicht alle ein bißchen Ringer?<br />

Die <strong>Musberg</strong>er Ringer er-<strong>ringen</strong> seit 100 Jahren Erfolge,<br />

national <strong>und</strong> international. Darauf sind nicht nur die Sportler<br />

stolz, sondern auch wir. Gratulation!<br />

Wir von maler lorenz <strong>ringen</strong> immer um beste Qualität<br />

<strong>und</strong> lassen nicht locker, bevor Sie zufrieden sind. Ob beim<br />

Handwerk, dem Material oder der Beratung. So ist es<br />

manchmal ein langes – aber lohnenswertes – Ringen, die<br />

optimale Farbe ins Leben unserer K<strong>und</strong>en zu b<strong>ringen</strong>.<br />

Und Sie? Ringen Sie nicht lange mit sich – rufen Sie uns an.<br />

Wir freuen uns aufs Ringen um beste Ergebnisse.<br />

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Ein Glückliches Paar:<br />

Tradition <strong>und</strong> Fortschritt<br />

Das 100jährige Jubiläum unserer Ringerabteilung in diesem Jahr signalisiert deutlich die lange<br />

Tradition des Ringsports in <strong>Musberg</strong>:<br />

Entschlossene Männer gründeten 1911 den selbständigen Kraftsportverein <strong>Musberg</strong>, der sich<br />

1929 zuerst mit dem Radfahrverein zusammenschloss. Kühn beschloss man danach, mit eigenen<br />

Kräften eine Sporthalle für den Übungsbetrieb, aber auch für kulturelle Zwecke, zu bauen.<br />

Komplettiert wurde diese Entwicklung auf politischem Druck hin 1933, als sich die Schwerathleten<br />

mit dem Turnverein zur Turn- <strong>und</strong> <strong>Sportverein</strong>igung <strong>Musberg</strong> e.V. zusammenschlossen. Ein Vorgang, der allen Seiten Vorteile<br />

brachte <strong>und</strong> sich bis heute sehr bewährt hat. Die Ringer hatten damals eine schmucke Sporthalle, dafür aber Schulden, während<br />

die Turner durch den Verkauf ihres Turngartens ein schönes Geldvermögen hatten.<br />

Nicht umsonst ist der TSV <strong>Musberg</strong> heute der größte Verein im Ortsteil, aber auch darüber hinaus ist er für seine vielen Aktivtäten<br />

<strong>und</strong> seine Top-Athleten bekannt.<br />

Für die sportliche Seite der Kraftsportathleten war in den Jahren bis 1930 Paul Reiber als Deutscher Meister <strong>und</strong> Vizeeuropameister<br />

das unumstrittene Aushängeschild. Er würde sich sicher sehr freuen, wenn er die erstaunlichen Erfolge der heutigen Ringer<br />

sehen würde!<br />

Unsere Ringerabteilung hat sich in den letzten Jahren gewaltig nach oben gearbeitet <strong>und</strong> dabei das Unvorstellbare geschafft: den<br />

Aufstieg in die 1. B<strong>und</strong>esliga! Dazu kommt, dass man passend zum Jubiläum auch 2011 wieder in der allerhöchsten Klasse mit<br />

dabei sein wird. Die Besucherzahlen bei den Heimkämpfen zeigen eindrucksvoll, dass diese Sportart in <strong>Musberg</strong> <strong>und</strong> Umgebung<br />

gerne angenommen wird!<br />

Der Dank des Vereins gilt allen, die über so lange Zeit der Abteilung die Treue gehalten haben <strong>und</strong> dabei viel Zeit <strong>und</strong> Engagement<br />

in den Sport investiert haben. Möge es noch lange so bleiben!<br />

Gefeiert wird auf sportlicher Seite mit dem großen Ringerturnier „Stuttgart Open“ am 7. <strong>und</strong> 8. Mai 2011, zu dem wir alle Athleten<br />

im Sportzentrum Goldäcker recht herzlich begrüßen. Die Zuschauer bekommen dabei absoluten Spitzensport serviert.<br />

Spannung ist garantiert!<br />

Gerd Studer, 1. Vorsitzender TSV <strong>Musberg</strong><br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1<br />

5


Gilt für unsere Ringer,<br />

genauso wie für uns:<br />

Qualität + Kompetenz<br />

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Liebe Fre<strong>und</strong>e des Ringersports,<br />

wer hätte gedacht, dass die älteste Sportart der Menschheit mit ersten Erwähnungen aus<br />

den Jahren ca. 2600 vor Christus in der heutigen Zeit <strong>und</strong> ganz besonders in <strong>Musberg</strong><br />

fröhliche Urstände feiert. Die jungen Männer, die vor 100 Jahren einen Club Gemütlichkeit<br />

zur Gestaltung der Freizeit gründeten konnten nicht ahnen, was sie damit viele<br />

Jahre später auslösen würden.<br />

Schon immer war <strong>Musberg</strong> eine Ringerhochburg in der Region <strong>und</strong> es zeichnete sich<br />

dank der gezielten <strong>und</strong> intensiven Jugendarbeit <strong>und</strong> Nachwuchsförderung seit einigen Jahren durchaus ab, dass diese positive<br />

Auswirkung auf die sportlichen Ergebnisse haben würde, aber wohl niemand hätte ehrlicherweise damit gerechnet, dass der Erfolg<br />

in der 1. B<strong>und</strong>esliga enden würde. Insofern passt in <strong>Musberg</strong> <strong>und</strong> im Jubiläumsjahr einfach alles hervorragend zusammen.<br />

War schon der Zweitligaaufstieg eine Überraschung, konnte dieser nur ein Jahr später mit dem erneuten Aufstieg eine weitere<br />

Steigerung erfahren <strong>und</strong> hat jetzt, aktuell mit dem wohl von Wenigen erwarteten Klassenerhalt, einen Höhepunkt erreicht. Die<br />

Begeisterungsfähigkeit der <strong>Musberg</strong>er Fans kannte <strong>und</strong> kennt keine Grenzen <strong>und</strong> erfährt regelmäßig auch eine hohe Wertschätzung<br />

selbst bei den gegnerischen Mannschaften. Insofern ist das Team in allen Belangen ein Zugewinn für die 1. B<strong>und</strong>esliga.<br />

Dass im Jubiläumsjahr auch die <strong>Musberg</strong>er Zweite ungeschlagen in die Landesliga aufgestiegen ist, verdient dabei mehr als eine<br />

Erwähnung, denn damit ist für den Nachwuchs eine Basis geschaffen, die junge Talente langsam <strong>und</strong> gezielt an höhere Aufgaben<br />

heranzuführt.<br />

Dieser hervorragende Erfolg ist aber nicht nur das Ergebnis der starken Männer auf der Matte, sondern des gesamten Teams der<br />

Ringerabteilung vor <strong>und</strong> hinter den Kulissen der großen Sportwelt. Ich danke allen, die einen nicht unbeträchtlichen Teil ihrer<br />

Freizeit dafür aufb<strong>ringen</strong>, die Rahmenbedingungen zu schaffen, die diesen Erfolg erst möglich machen.<br />

Ich wünsche der Ringerabteilung viel Erfolg auch abseits der Matte bei den Jubiläumsfeierlichkeiten, wobei bekannt ist, dass die<br />

Ringer nicht nur sportlich, sondern auch im Feiern Höchstleistungen bieten können. Wenn es dem TSV <strong>Musberg</strong> gelingt, auch in<br />

der Zukunft eine ges<strong>und</strong>e Balance zwischen hohem sportlichen Niveau <strong>und</strong> der Nachwuchsarbeit zu finden, dann wird das <strong>Musberg</strong>er<br />

Ringermärchen auch in den kommenden Jahren seine Fortsetzung finden können. Darauf bin sicher nicht nur ich selbst<br />

gespannt.<br />

In diesem Sinne herzlichen Glückwunsch der Ringerabteilung im TSV.<br />

Ihr Fan<br />

Roland Klenk,<br />

Oberbürgermeister Leinfelden-Echterdingen<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1<br />

7


8 9<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


Ob Bad, Küche, WC oder Balkon – wir übernehmen die<br />

Komplettrenovierung fachgerecht <strong>und</strong> zuverlässig. Zum 100jährigen<br />

Bestehen<br />

der Ringerabteilung des TSV <strong>Musberg</strong> übermittle ich dem Vorstand, allen Mitgliedern <strong>und</strong><br />

den Fre<strong>und</strong>en des Vereins die herzlichsten Glückwünsche. Mit Stolz kann der TSV auf eine<br />

erfolgreiche Zeit seiner Ringerabteilung zurückblicken.<br />

Mit dem Aufstieg in die 1. B<strong>und</strong>esliga im vergangenen Jahr fand der kontinuierliche Aufbau<br />

der Ringer-Mannschaft seinen vorläufigen Höhepunkt.<br />

Von Anfang an gelingt es dem TSV <strong>Musberg</strong> regionale <strong>und</strong> nationale Spitzenringer aus der<br />

vorbildlichen Jugendarbeit heraus zu entwickeln. Aktuell hat der Verein mit dem im Nachwuchsbereich<br />

international sehr erfolgreichen Frank Stäbler ein Hoffnungsträger des deutschen<br />

Ringkampfsports in ihren Reihen.<br />

Sport im Verein heißt aber nicht nur Leistungssport <strong>und</strong> aktive Freizeitgestaltung, sowie Erhaltung der Ges<strong>und</strong>heit, sondern auch<br />

ehrenamtliches Engagement in einer Gemeinschaft. Wie wir alle wissen, sind <strong>Sportverein</strong>e wichtige <strong>und</strong> unverzichtbare Mosaiksteine<br />

unserer Gesellschaft. Daher ist der ehrenamtliche Einsatz nicht hoch genug anzurechnen.<br />

Die Ringer des TSV <strong>Musberg</strong> haben sich in 100 Jahren zu einem wichtigen Partner für unseren Verband entwickelt. Sie sind<br />

eine nicht mehr wegzudenkende Größe in unserem Vereinsverb<strong>und</strong>. Besonders zu betonen ist das gezeigte Engagement im Schüler-<br />

<strong>und</strong> Jugendbereich. Viele Kinder haben hier beim TSV eine Heimat gef<strong>und</strong>en. Die Verantwortlichen können stolz zurück <strong>und</strong> zuversichtlich<br />

nach vorne schauen.<br />

Im Jubiläumsjahr 2011 stehen natürlich Vereinsfeste <strong>und</strong> Veranstaltungen im Mittelpunkt, bei denen das gesellige Miteinander<br />

gepflegt wird. Gemeinschaft, Geselligkeit <strong>und</strong> Zusammengehörigkeitsgefühl im Vereinsleben sind wichtige Eckpfeiler, die beim<br />

TSV <strong>Musberg</strong> sehr groß geschrieben werden.<br />

Allen, die beim TSV <strong>Musberg</strong> zu 100 erfolgreichen Vereinsjahren beigetragen haben, darf ich ein herzliches Dankeschön übermitteln.<br />

Im Namen des Württembergischen Ringerverbandes wünsche ich dem TSV <strong>Musberg</strong> weiterhin viel Glück <strong>und</strong> Erfolg bei seinen<br />

weiteren Aktivitäten <strong>und</strong> ein gutes Gelingen der Jubiläumsfeierlichkeiten.<br />

Günter Maienschein,<br />

Präsident des Württembergischen Ringerverbandes e.V.<br />

10 11<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


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ERG 6<br />

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Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

zu Ihrem 100jährigen Jubiläum der Ringerabteilung darf ich Sie im<br />

Namen des Landessportverbandes Baden-Württemberg <strong>und</strong> persönlich<br />

herzlich beglückwünschen.<br />

Ringen wurde bereits bei den alten Griechen, Römern <strong>und</strong> Ägyptern in der Antike praktiziert <strong>und</strong> ist seit den ersten Olympischen<br />

Spielen der Neuzeit 1896 in Athen Bestandteil des olympischen Programms. Etwas später startete vor 100 Jahren auch die<br />

Erfolgsgeschichte der Ringerabteilung des TSV <strong>Musberg</strong> – der Aufstieg bis in die 1. B<strong>und</strong>esliga gilt dabei als der vorläufige Höhepunkt<br />

in Ihrer Historie. Als Präsident des Landessportverbandes habe ich eine besondere Beziehung zum TSV <strong>Musberg</strong>, war doch<br />

der Bronzemedaillen-Gewinner der Junioren-EM 2009 <strong>und</strong> Junioren-WM 2009 Frank Stäbler Auszubildender in unserer Organisation.<br />

Des Weiteren möchte ich vor allem einen Aspekt hervorheben: Die Entwicklung der Stäblers, Mertins, Böpples <strong>und</strong> Brauns wäre<br />

ohne die Vielzahl Ehrenamtlicher <strong>und</strong> Freiwilliger nicht möglich gewesen. Ihrem Engagement, ihrer Einsatzbereitschaft <strong>und</strong> ihrer<br />

Leidenschaft r<strong>und</strong> ums Ringen gebührt an dieser Stelle mein Dank <strong>und</strong> meine Anerkennung. Allerdings lässt sich ehrenamtliche<br />

Mitarbeit nicht beliebig multiplizieren <strong>und</strong> ehrenamtliche Mitarbeiter werden auch nicht täglich geboren. Darum gilt die Bindung<br />

aber auch Gewinnung ehrenamtlicher Funktionsträger als wichtigste Aufgabe der Zukunft. Denn nur mit ihnen gemeinsam wird<br />

der TSV <strong>Musberg</strong> in den nächsten Jahren das bleiben, was die Frankfurter Allgemeine Zeitung schon im letzten Jahr titelte: „Das<br />

schwäbische Ringerparadies“.<br />

Mit der Gratulation zu den großartigen Leistungen der vergangenen 100 Jahre verbinde ich die besten Wünsche für Ihre Jubiläumsfeier<br />

<strong>und</strong> weiterhin viel Erfolg für die kommenden Jahre.<br />

Dieter Schmidt-Volkmar,<br />

Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg<br />

12 13<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


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Dank <strong>und</strong> Gruß<br />

Stuttgart, den 7. Februar 2011<br />

Der Württembergische Landessportb<strong>und</strong> überbringt der Ringerabteilung<br />

des TSV <strong>Musberg</strong> e.V. zu seinem 100-jährigen Vereinsjubiläum herzliche<br />

Glückwünsche <strong>und</strong> aufrichtigen Dank für die in den vergangenen<br />

Jahrzehnten geleistete Arbeit. Die Ringerabteilung des TSV <strong>Musberg</strong> e.V.<br />

hat in dieser Zeit eine gute <strong>und</strong> interessante Entwicklung genommen, die<br />

bestätigt, dass sich Menschen in unseren Turn- <strong>und</strong> <strong>Sportverein</strong>en<br />

wohlfühlen, wenn der Verein eine sportlich breit gefächerte Struktur <strong>und</strong><br />

kameradschaftlich eine gute Atmosphäre bietet.<br />

Die Ringerabteilung des TSV <strong>Musberg</strong> e.V. ist ein überzeugendes Beispiel, dass es der Turn<strong>und</strong><br />

Sportbewegung gelingt, sich den Erfordernissen <strong>und</strong> den Bedürfnissen der Zeit<br />

entsprechend zu entwickeln. Heute bietet die Ringerabteilung des TSV <strong>Musberg</strong> e.V. seinen<br />

Mitgliedern ein vielfältiges sportliches Angebot.<br />

Damit gehört die Ringerabteilung des TSV <strong>Musberg</strong> e.V. zu den Vereinen, die mit ihrem<br />

differenzierten Angebot einen wichtigen Beitrag zur inneren Harmonie <strong>und</strong> Struktur in unserer<br />

Gesellschaft leisten. All dies wird überwiegend durch großes ehrenamtliches Engagement<br />

ermöglicht.<br />

Dem Württembergischen Landessportb<strong>und</strong> ist es ein Anliegen, nicht nur Glückwünsche<br />

auszusprechen, sondern auch den zahlreichen Mitarbeitern/innen, Übungsleitern/innen <strong>und</strong><br />

Helfern/innen, die durch ihren persönlichen Einsatz <strong>und</strong> ihre freiwilligen Leistungen zu einer<br />

erfolgreichen Vereinsarbeit beigetragen haben, herzlich zu danken.<br />

Der Württembergische Landessportb<strong>und</strong> als Dachorganisation aller Turn- <strong>und</strong> <strong>Sportverein</strong>e,<br />

Sportkreise <strong>und</strong> Sportfachverbände in Württemberg wird sich auch in Zukunft darum bemühen,<br />

dazu beizutragen, dass Vereine wie die Ringerabteilung des TSV <strong>Musberg</strong> e.V. Bürgerinnen <strong>und</strong><br />

Bürgern, Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen ein attraktives Sport- <strong>und</strong> Freizeitangebot unterbreiten<br />

können.<br />

Ich wünsche der Ringerabteilung des TSV <strong>Musberg</strong> e.V. ein ermutigendes Jubiläumsjahr <strong>und</strong><br />

erfolgreiche Zukunft.<br />

14 15<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1<br />

Ihr<br />

Klaus Tappeser<br />

Präsident des Württembergischen Landessportb<strong>und</strong>es e.V.


Tradition, die Begeistert<br />

Liebe Mitglieder der Ringerabteilung,<br />

sehr geehrte Festgäste,<br />

„Sport auf höchstem Deutschen Einzel- <strong>und</strong> Mannschaftsniveau“ – so oder so ähnlich<br />

kann man den Anspruch der Ringerabteilung unter dem Dach des TSV <strong>Musberg</strong><br />

nach 100 Jahren sicherlich ohne zu übertreiben bezeichnen. Schön dabei zu sehen<br />

ist auch, dass nicht immer früher alles besser gewesen sein muss, sondern dass die<br />

früheren Erfolge bis hin zur Europameisterschaft der einstigen <strong>Musberg</strong>er Ringer<br />

eindrucksvoll, sowohl im Einzel als auch in der Mannschaft, bestätigt werden, oder<br />

sogar mit der ersten B<strong>und</strong>esligasaison im letzten Jahr noch übertroffen werden.<br />

Dieser Erfolg kommt aber sicherlich nicht von ungefähr, sondern ist das Ergebnis<br />

von jahrelang erfolgreicher Jugendarbeit <strong>und</strong> hartem Training. Umso mehr ist es dann schön zu sehen, dass die meisten Ringer<br />

der 1. Mannschaft bereits seit dem Ringerkindergarten eine Mannschaft bilden <strong>und</strong> den Weg über mehrere Ligen bis hin zur B<strong>und</strong>esliga<br />

gemeinsam bestritten haben <strong>und</strong> nun bestreiten. Erfolg schweißt eben doch zusammen <strong>und</strong> dies gilt erfreulicherweise für<br />

den gesamten TSV <strong>Musberg</strong>. Andere Abteilungen können, sowohl als Mannschaft wie auch in Einzelwertungen, zahlreiche nationale<br />

<strong>und</strong> internationale Titel vorweisen.<br />

Die Dorfgemeinschaft <strong>Musberg</strong> ist stolz, den TSV <strong>Musberg</strong> mit einer solch erfolgreichen Abteilung in seinen Reihen zu haben. Hier<br />

wird eindrucksvoll das gemeinschaftliche Tun <strong>und</strong> Handeln sowie der Sinn <strong>und</strong> Zweck eines Vereins repräsentiert. Ganz nebenbei<br />

wird auch <strong>Musberg</strong> als Stadtteil von Leinfelden-Echterdingen hervorragend vertreten <strong>und</strong> selbst in Tageszeitungen von Berlin, im<br />

Radio oder im Fernsehen wird vom Hexenkessel der B<strong>und</strong>esliga-Ringer des TSV <strong>Musberg</strong> gesprochen.<br />

Trotz allen Erfolgs bleibt man aber stets bodenständig <strong>und</strong> kennt seine Wurzeln <strong>und</strong> seine Heimat, was sicherlich im heutigen<br />

Business <strong>und</strong> der Medienwelt nicht immer einfach ist. Deshalb ist auch auf die Ringerabteilung nach wie vor immer Verlass, wenn<br />

es in <strong>Musberg</strong> um gemeinschaftliche Veranstaltungen geht, sei es die Maibaumaufstellung, ein großes Zeltfest oder ein Festumzug.<br />

Wir wünschen den Verantwortlichen, Helferinnen <strong>und</strong> Helfern ein gutes Gelingen der Jubiläumsfeierlichkeiten <strong>und</strong> viel Erfolg sowie<br />

natürlich ein sportlich erfolgreiches Jubiläumsjahr 2011.<br />

Im Namen aller <strong>Musberg</strong>er Vereine <strong>und</strong> Organisationen gratuliert die Dorfgemeinschaft <strong>Musberg</strong> e.V. recht herzlich zum 100jährigen<br />

Jubiläum.<br />

Herzliche Grüße<br />

16 17<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1<br />

Ihr<br />

Michael Burkhardt,<br />

Vorsitzender der Dorfgemeinschaft <strong>Musberg</strong> e.V.


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<strong>und</strong> 16.00 - 24.00 Uhr<br />

Samstag, Sonntag <strong>und</strong> an Feiertagen<br />

durchgehend geöffnet<br />

montAg ruhetAg<br />

SPIELEN<br />

AB 18<br />

JAHREN<br />

Nationales Turnier stuttgart-open<br />

Nationales Turnier Stuttgart Open am 7. <strong>und</strong> 8. Mai<br />

in der Sport- <strong>und</strong> Schwimmhalle Goldäcker Echterdingen<br />

Die Ringer-Fans müssen nicht bis zum Saisonauftakt im<br />

August warten um ihre Lieblinge wieder in Aktion zu sehen.<br />

Am Samstag 7. <strong>und</strong> Sonntag 8. Mai ist der TSV <strong>Musberg</strong> im<br />

Rahmen der 100-Jahr-Feier Veranstalter der Stuttgart OPEN,<br />

die inzwischen b<strong>und</strong>esweit ausgeschrieben sind. So dürfen die<br />

Zuschauer mit spektakulären Wettkämpfen, die Ringer mit attraktiven,<br />

bekannten <strong>und</strong> auch unbekannten Gegnern rechnen.<br />

Ebenso haben sich unsere Fre<strong>und</strong>e aus Namyslow/Polen mit<br />

einer Delegation angekündigt. Am Samstag <strong>ringen</strong> die Männer,<br />

Junioren, A- <strong>und</strong> B-Jugendlichen im griechisch-römischen Stil,<br />

am Sonntag ist die C-, D- <strong>und</strong> E-Jugend am Zug, ebenfalls die<br />

weibliche Jugend <strong>und</strong> die weiblichen Schüler. Die C-Jugend tritt<br />

griechisch-römisch an, alle anderen im Freien Stil. Es gelten<br />

die Regeln des DRB <strong>und</strong> WRV, mit den vorgegebenen Gewichtsklassen<br />

für die jeweiligen Altersgruppen. Die Finalkämpfe<br />

werden Überkreuz mit Halbfinale <strong>und</strong> Finale ausgerungen. Die<br />

Kampfdauer beträgt 3 x 2 Minuten (2 Siegr<strong>und</strong>en) für alle<br />

Altersklassen.<br />

Der Zeitplan: Samstag ab 15.00 Uhr, Sonntag ab 9.00 Uhr<br />

Württembergische Ringerpokalr<strong>und</strong>e<br />

Eine hervorragende Möglichkeit für einen<br />

Formtest der Ringer ist durch die Teilnahme<br />

einer gemischten <strong>Musberg</strong>er Mannschaft an der<br />

Württembergischen Pokalr<strong>und</strong>e geboten. Sie<br />

wurde nach längerer Pause 2008 wieder eingeführt<br />

<strong>und</strong> wird im K.O.-System ausgetragen. Die<br />

Mannschaftskämpfe finden im Zeitraum Mai bis<br />

Juli statt, jeweils samstags 19.30 Uhr. Die Zahl<br />

der Kämpfe <strong>und</strong> die Austragungsorte hängen<br />

von der Anzahl der gemeldeten Mannschaften ab.<br />

18 19<br />

AZ_Oddset_Multimotiv 2011_175x125mm_4c.indd 1 02.02.2011 14:11:04 Uhr<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


<strong>Musberg</strong>er Ringeridole im Dreierpack<br />

Damals, Gestern <strong>und</strong> Heute<br />

Paul Reiber wurde 1922<br />

im Bantamgewicht nach<br />

einem Kampf bis zur<br />

Entscheidung – zwei<br />

St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> sechs<br />

Minuten –<br />

Württembergischer<br />

Meister. Sieben<br />

Jahre lang ununterbrochenverteidigte<br />

er den Titel.<br />

1925 erkämpfte er mit<br />

13 Siegen bei einem einzigen<br />

Turnier die Deutsche<br />

Meisterschaft, damit war der Weg<br />

für den internationalen Einsatz frei. Noch im gleichen Jahr gehörte<br />

er bereits zum Nationalkader <strong>und</strong> erzielte bei den Europameisterschaften<br />

in Mailand den vierten Platz.<br />

1926 wurde Paul Reiber in Köln Deutscher Meister, anschließend<br />

bei den Europameisterschaften in Riga sogar Zweiter, wobei<br />

ihm ein Sensationssieg gegen den Titelverteidiger Mayhar<br />

aus Ungarn gelang. Mit einer hauchdünnen Punktniederlage gegen<br />

den Schweden Hansson verpasste er im Finale den Titel.<br />

Der 2. Platz war dennoch die Krönung seiner Erfolge.<br />

1928 verhinderte eine knappe Punktniederlage im Ausscheidungskampf<br />

gegen den Nürnberger Kurt Leucht die Olympiateilnahme.<br />

1929 revanchierte sich Paul Reiber gegen denselben,<br />

mittlerweile zum Weltmeister <strong>und</strong> Olympiateilnehmer<br />

aufgestiegenen Leucht, der nach Jahren die ersten Schulterniederlage<br />

einstecken musste.<br />

Bei den Europameisterschaften 1929 in Dortm<strong>und</strong> erreichte<br />

der <strong>Musberg</strong>er Platz 6. Den Titel als Süddeutscher Meister holte<br />

er sich 1931 <strong>und</strong> für die Ausscheidungen im Olympiajahr<br />

1932 behielt er die Favoritenrolle bis zum letzten Kampf, bei<br />

dem er sich eine Fußverletzung gegen den späteren Olympiasieger<br />

Brendel zuzog, der dann zum Sieger erklärt wurde. Ein<br />

schmerzhaftes Ereignis nach dem anderen, so nah am glanzvollen,<br />

mühsam erarbeiteten Erfolg <strong>und</strong> dann soviel Pech. Paul<br />

Reiber hat es nicht aus der Bahn geworfen, für <strong>Musberg</strong> war<br />

<strong>und</strong> blieb er das Vorbild schlechthin.<br />

Andreas Stäbler<br />

„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“. „Der Stamm“ heißt<br />

Werner Stäbler <strong>und</strong> ist der vom Ringen nicht wegzudenkende<br />

Vater. „Die Äpfel“ sind die Söhne Thomas, Andreas <strong>und</strong> Rainer.<br />

Der Erste leitet seit Ende seiner aktiven Zeit, seit nun mehr<br />

als 15 Jahren, ganz souverän die Ringerabteilung. Den Jüngsten<br />

hat es beruflich von <strong>Musberg</strong> weggezogen.<br />

Andreas Stäbler gehört zweifellos zur <strong>Musberg</strong>er Erfolgsgeschichte.<br />

Zwar als Ringer zeitweise weg aber mit den Fre<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> dem Verein immer verb<strong>und</strong>en geblieben. Der in Ringerkreisen<br />

aktuell gefragte Frank Stäbler, weder mit Andreas verwandt<br />

noch verschwägert, sagt ohne Umschweife, dass er seine<br />

Erfolge zum großen Teil seinem<br />

Vorbild <strong>und</strong> Mentor Andreas<br />

Stäbler zu verdanken<br />

habe. So ist es tatsächlich.<br />

Den technischen<br />

Feinschliff<br />

<strong>und</strong> die nötige<br />

Motivation vermittelt<br />

Andreas<br />

als Lehrmeister<br />

seinem Schützling<br />

mit besonderer Hingabe.<br />

Kein wichtiges<br />

Turnier ohne vorheriges<br />

Spezialtraining. Es ist<br />

selbstverständlich, dass Andreas<br />

Frank begleitet <strong>und</strong> am Mattenrand mitfiebert, wenn es für<br />

Frank weltweit um Alles geht.<br />

Andreas Stäblers Liste der Erfolge ist lang, er sammelte in der<br />

aktiven Zeit Titel wie andere Briefmarken, schaffte hervorragende<br />

Platzierungen gegen Deutschlands Spitzenringer <strong>und</strong> von<br />

seinem Ausflug in die B<strong>und</strong>esliga brachte er jede Menge Erfahrung<br />

mit, die der aktuellen <strong>Musberg</strong>er Boygroup zu Gute kam<br />

<strong>und</strong> auch weiter gern angenommen wird. Seine Fähigkeiten als<br />

Trainer sind im Verein <strong>und</strong> im Verband gefragt.<br />

Erfolge bei Einzelmeisterschaften<br />

Württembergische Meisterschaften<br />

Württembergischer Meister Schüler 1982<br />

Württembergischer Meister Jugend 1982 + 1984<br />

2 x Württembergischer Meister Junioren 1987/1988<br />

3 x Württembergischer Meister 1988, 1989, 1990<br />

4x Württembergischer Meister Senioren 1987, 1991, 1992<br />

<strong>und</strong> 1993<br />

Deutsche Meisterschaften<br />

3. Deutscher Meister Schüler 1982<br />

3. Deutscher Meister Jugend 1982<br />

2. Deutscher Meister Junioren 1988<br />

5. Deutscher Meister Senioren 1993<br />

2. Platz Internationales Weinturnier 1989 Langenlonsheim<br />

TSV <strong>Musberg</strong><br />

Landesliga, Verbandsliga 1983 – 1987<br />

Verbandsliga/Oberliga 1991/1992<br />

Verbandsliga/Oberliga 1998 – 99/ 2000 – 2001<br />

Trainertätigkeiten<br />

1987 – 1988 Lizenzerwerb in der Sportschule Ruit<br />

1991 – 1992 Ringertrainer in <strong>Musberg</strong>, Verbandsliga<br />

<strong>und</strong> Oberliga<br />

1994 – 1995 WRV-Trainer Württembergische Auswahl Jugend<br />

<strong>und</strong> Junioren<br />

1995 – 1996 Ringertrainer beim ASV Kornwestheim,<br />

2. B<strong>und</strong>esliga<br />

1998 – 2006 Ringertrainer in <strong>Musberg</strong>,<br />

Verbandsliga, ab 2000 Oberliga<br />

seit 2001 WRV-Landestrainer Stützpunkt Stuttgart<br />

für Kadetten, Junioren, Männer<br />

seit 2002 WRV-Stützpunkttrainer in <strong>Musberg</strong><br />

Frank Stäbler<br />

Und noch einmal 20 Jahre sollte es dauern, bis die Ringerabteilung<br />

nach dem legendären Paul Reiber <strong>und</strong> Andreas Stäbler<br />

wieder einen echten <strong>Musberg</strong>er mit außergewöhnlich großen<br />

sportlichen Erfolgen feiern durfte: gemeint ist Frank Stäbler.<br />

Das Eigengewächs gehört seit 2005 zum Nationalkader. Nur<br />

knapp hat er 2010 im Finale den Deutschen Meistertitel der<br />

Männer gegen Christian Fetzer (KSV Aalen) verpasst, wurde<br />

Zweiter, 2011 Dritter. Ein so junger Mensch kann ja noch keine<br />

längere Vergangenheit haben, deshalb gibt ein aktueller<br />

sportlicher Rückblick ein Bild über den Himmelsstürmer „Fränk<br />

the tänk“. Tolle Ergebnisse seit frühester Jugend auf nationalen<br />

<strong>und</strong> internationalen Turnieren r<strong>und</strong>en es ab. Der Reihe<br />

nach:<br />

2005 Auf den Deutschen Meistertitel der Kadetten folgte Platz<br />

7 bei den Junioren-Europameisterschaften in Tirana/Albanien<br />

2006 Deutscher Meister der Kadetten <strong>und</strong> Bronze bei der Kadetten-EM<br />

in Istanbul<br />

März 2009 Deutscher Meister der Junioren<br />

Juli 2009 Dritter der Junioren-Europameisterschaften in<br />

Tiflis/Georgien<br />

August 2009 Dritter<br />

Weltmeister der Junioren<br />

in Ankara,<br />

mit einem Sieg über<br />

den aktuellen Europameister<br />

Sasu Kaasinen<br />

(Finnland). Im Kampf<br />

um Platz 3 schaffte er einen<br />

2:1-Sieg gegen Rustan Aliyev Ali<br />

(Aserbaidschan)<br />

März 2010 Deutscher Vizemeister bei den Männern<br />

April 2010 Für Deutschland in der 66-Kilo-Klasse bei den Europameisterschaften<br />

in Baku/Aserbaidschan. Im Viertelfinale<br />

nach zwei gewonnenen R<strong>und</strong>en gegen Frederik Ekstrom (Dänemark),<br />

danach knappe 0:2-, 0:1-Niederlage gegen Olympiasieger<br />

Steeve Guenot (Frankreich).<br />

März 2011 Dritter der Deutschen Meisterschaften<br />

Weitere „echte <strong>Musberg</strong>er Ausnahmeathleten“ dürfen bei der<br />

Betrachtung nicht fehlen. Stellvertretend sollen deshalb die<br />

„Galionsfiguren“ der jüngeren Vergangenheit erwähnt werden:<br />

WILHELM OFF, SIEGFRIED BETZ, HEINZ STÄBLER, WERNER<br />

STÄBLER (4. der Deutschen Juniorenmeisterschaften 1959),<br />

HEINZ VOHL (3. Platz Deutsche Jugendmeisterschaften 1960).<br />

Von 1962 bis in die frühen 70er Jahre sammelten DIETER<br />

BöPPLE <strong>und</strong> STEFAN RöCKL mehrfach Württembergische Meistertitel<br />

<strong>und</strong> national hervorragende Platzierungen. DIETER<br />

BöPPLE (ASV Schorndorf) <strong>und</strong> ANDREAS STÄBLER (KSV Aalen,<br />

ASV Kornwestheim <strong>und</strong> KG Baienfurt) verstärkten dort die<br />

B<strong>und</strong>esligamannschaften, danach kehrten sie als nahezu unbesiegbare<br />

Leistungsträger <strong>und</strong> Punktegaranten nach <strong>Musberg</strong> zurück.<br />

In die Fußstapfen der großen <strong>Musberg</strong>er schlüpft derzeit<br />

MARCO BRAUN, auf den Jannis Zamanduridis, der Nachwuchs-<br />

B<strong>und</strong>estrainer griechisch-römisch, längst einen Blick geworfen<br />

hat. Nachdem MARCO im Januar 2011 bei einem Kader-Sichtungsturnier<br />

den ersten Platz erkämpfte gehört er zum engeren<br />

Kreis der Auswahlringer. Seine bisherigen Erfolge: zweimal<br />

Württembergischer Meister A- <strong>und</strong> B-Jugend 2009, Zweiter<br />

Württembergischer Meister A-Jugend 2010 <strong>und</strong> Dritter 2011,<br />

Dritter der Deutschen Meisterschaften 2007 (C-Jugend), Fünfter<br />

der DM 2008 (B-Jugend), Dritter der DM 2009 (B-Jugend),<br />

Fünfter der DM 2010 (A-Jugend), Vierter der DM 2011 (A-Jugend).<br />

1. Platz beim Brandenburg-Cup 2007 (C-Jugend), 2010<br />

Zweiter bei der A-Jugend <strong>und</strong> der 1. Platz bei den Stuttgart<br />

Open 2009.<br />

20 21<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


Unsere Zukunft im Rampenlicht.<br />

Die Mobilität von morgen weiter verbessern.<br />

Sicherheit, Qualität, Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit<br />

<strong>und</strong> soziale Verantwortung.<br />

Auch wenn man manchmal meint, das Ziel erreicht zu haben. Es gibt immer etwas zu<br />

verbessern. So arbeiten wir zum Beispiel seit je her daran, das Fahren noch sicherer<br />

zu machen. In statistischen Unfallanalysen – aber auch mit gnadenlosen Praxistests in<br />

unserem Crash-Test-Center Klettwitz. So können wir gemeinsam mit unseren Partnern<br />

aus der Automobilindustrie schon lange vor Markteinführung sicherstellen, dass das<br />

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1911 - das Gründungsjahr<br />

der <strong>Musberg</strong>er Ringerabteilung<br />

Es gab gRossE EREignissE <strong>und</strong> bEdEutEndE PERsönlichkEitEn<br />

wuRdEn gEboREn*:<br />

• In vier St<strong>und</strong>en fliegt als erster Mensch der Franzose PIERRE<br />

PRIER die 400 km lange Strecke von London nach Paris<br />

• Der Norweger ROALD AMUNDSEN erreicht mir vier Kollegen<br />

als erster Mensch den Südpol<br />

• Erstes Sechs-Tage-Radrennen im Berliner Sportpalast<br />

• Gründung der Max-Planck-Gesellschaft<br />

• In Frankfurt wurde der Deutsche Fechter-B<strong>und</strong> gegründet<br />

• Die erste Auto-Rallye von Monte Carlo wird gestartet<br />

• Die 45-minütige Unterrichtsst<strong>und</strong>e wird eingeführt<br />

• Revolution in China <strong>und</strong> Endes des Kaiserreiches<br />

• Der Nürnberger GEORG HELGERTH wird in Dresden Ringer-<br />

weltmeister (1911 fanden fünf Ringer-Weltmeisterschaften<br />

statt, jede bezeichnete sich als „die einzig wahre Ringer-WM“)<br />

• Die NIVEA-Creme wird erf<strong>und</strong>en, seit damals in der blauen<br />

Dose<br />

• In Dortm<strong>und</strong> wird ein Fußballverein „BORUSSIA“ gegründet<br />

• Im Remstal tun sich sozialdemokratische Jungmänner zum<br />

TURNERBUND STRÜMPFELBACH zusammen.<br />

Waldfest 1919 beim Kraftsportverein<br />

<strong>Musberg</strong><br />

Von links: FRITZ VOHL,<br />

GUSTAV BELZ,<br />

EUGEN SCHMUCKER,<br />

AUGUST STAUCH.<br />

KARL BELZ,<br />

ADOLF WIEDERODER,<br />

DAVID SIMMENDINGER,<br />

WILHELM SCHLECHT,<br />

WILHELM WILD.<br />

Liegend<br />

OSKAR HORNICKEL UND<br />

PAUL REIBER<br />

• TENNESSE WILLIAMS*, Schriftsteller, „Die Katze auf dem<br />

heißen Blechdach“<br />

• MAx FRISCH*, Schriftsteller, wohl am bekanntesten<br />

„Homo Faber“<br />

• JUAN MANUEL FANGIO*, argentinischer Autorennfahrer<br />

<strong>und</strong> Weltmeister<br />

• ROBERT „BOB“ FORSTER*, Motorradweltmeister von 1950<br />

• FRITZ HUSCHKE VON HANSTEIN*, Autorennfahrer-Ikone<br />

• FRIEDRICH VON PREUSSEN*, Enkel des letzten Deutschen<br />

Kaisers<br />

• HEINZ MAEGERLEIN*, Sportjournalist mit dem legendären<br />

<strong>und</strong> heiteren Spruch im Radio: „Tausende standen an den<br />

Hängen <strong>und</strong> Pisten (…pissten)“<br />

• RONALD REAGAN*, von 1981 - 1989 Präsident der<br />

Vereinigten Staaten, zuvor Westernheld in Hollywood-Filmen<br />

• ADOLF WAGNER*, Europa- <strong>und</strong> Weltmeister 1938 im<br />

Gewichtheben/Mittelgewicht<br />

... <strong>und</strong> auch die unvergessliche GINGER ROGERS, Filmstar<br />

<strong>und</strong> Tänzerin (berühmt mit Partner Fred Astaire) erblickte<br />

1911 das Licht der Welt.<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


Die Geschichte der<br />

Ringerabteilung TSV <strong>Musberg</strong><br />

„100 Jahre“ – welch ein Zeitraum! Außer dem großen Schauspieler<br />

Johannes Heesters kennen wir wohl niemanden, der sich<br />

vielleicht noch zurückerinnern könnte. Der Großmeister der<br />

Bühne war damals sieben Jahre alt, ist mittlerweile also 107.<br />

Für dieses biblische Alter war er Anfang dieses Jahres geistig<br />

noch erstaunlich frisch. Doch er kann uns ja über <strong>Musberg</strong><br />

<strong>und</strong> seine Ringer leider nichts sagen. So sind wir auf Erinnerungen<br />

angewiesen, die schriftlich in privaten <strong>und</strong> in amtlichen<br />

Unterlagen sowie in Vereinsarchiven hinterlassen wurden.<br />

Von Beginn an war in der von Not geprägten Zeit 1909 im<br />

<strong>Musberg</strong>er „Club Gemütlichkeit“ nicht daran gedacht, einen<br />

Ringerverein zu gründen. Man wollte damals, noch ohne Radio<br />

<strong>und</strong> Fernsehen, einfach organisiert gemeinsam die Freizeit<br />

gestalten. In den Nachbargemeinden Möh<strong>ringen</strong>, Plieningen <strong>und</strong><br />

Vaihingen waren bereits Ringervereine aktiv, das nahmen die<br />

etwa 20 Mitglieder des Clubs als Anregung auf <strong>und</strong> gründeten<br />

im Februar 1911 den „Kraftsportverein <strong>Musberg</strong>“. Wenig<br />

später begann der Übungsbetrieb.<br />

Im Garten des Vereinslokales „Zum Löwen“ neben der Kirche<br />

war eine Bretterbude aufgestellt, in die eine Matte heutiger<br />

Größe nicht reingepasst hätte. Von der heute angenehmen<br />

Polsterung war das Material noch meilenweit entfernt, die Matte<br />

war mit Seegras ausgestopft <strong>und</strong> an den Wänden hoch-<br />

geknickt. So waren an den Übungsabenden weithin krachende<br />

Laute zu hören, die entweder von sicher nicht<br />

immer schmerzfreien Würfen auf die Matte oder<br />

aber von den gegen die Bretterwand schlagenden<br />

Beinen nach schwungsvollen Griffen stammen konnten.<br />

An ihren blauen Flecken im Gesicht <strong>und</strong> am<br />

Körper konnte man die Männer erkennen, die hier<br />

Körperertüchtigung betrieben. Trotz der primitiven<br />

Zustände, oder vielleicht gerade deshalb, war das<br />

Training mit großer Begeisterung <strong>und</strong> Hingabe gestaltet.<br />

Ringen <strong>und</strong> Tauziehen wurde in den ersten<br />

Jahren im Rahmen von Gartenfesten betrieben,<br />

dabei der Vereinsmeister ermittelt <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

für den Kraftsport geworben. Der 1. Weltkrieg<br />

brachte eine leidvolle Zwangspause, einige der<br />

Fre<strong>und</strong>e kamen nicht mehr zurück.<br />

Von links: Erich Stäbler, Karl Wild, Albert Belz, Max Lorenz,<br />

Wilhelm Wild, Erich Wiederoder, Paul Reiber, Paul Böpple<br />

Das Leben musste aber weitergehen <strong>und</strong> auch die Freude<br />

daran sollte wiederkehren. Der Kraftsportverein wurde wiederbelebt,<br />

neben Tauziehen zusätzlich Gewichtheben angeboten<br />

<strong>und</strong> es gab jetzt auch Wettkämpfe gegen umliegende Vereine.<br />

1923 durfte <strong>Musberg</strong> das Gaufest ausrichten <strong>und</strong> erwirtschaftete<br />

dabei einen sich sagenhaft anhörenden Überschuss von<br />

24 25<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


23 Millionen Mark. Berücksichtigen muss man dabei allerdings,<br />

dass eine Flasche<br />

Bier damals 80 Mio.<br />

Mark kostete. Zur<br />

beschworenen Gemeinsamkeit<br />

musste<br />

nun auch ein sichtbares<br />

Symbol her<br />

– eine Vereinsfahne.<br />

Sie wurde im August<br />

1923 beschafft, feierlich<br />

geweiht <strong>und</strong><br />

zum 100jährigen<br />

Jubiläum steht sie<br />

sorgfältig restauriert<br />

wieder bereit.<br />

Kriegs- <strong>und</strong><br />

Nachkriegseinwirkungen, die schwere Zeit der Inflation, die<br />

wirtschaftliche Scheinblüte der Zwanzigerjahre – sie brachten<br />

<strong>Musberg</strong> ist Gaumeister 1934<br />

Von links: Max Lorenz, Karl Belz, Ernst Krieg, Karl Schmucker, Paul<br />

Reiber, Gustav Belz, Karl Wild, Mannschaftsführer Otto Zipperle<br />

nicht nur eine Veränderung<br />

der staatlichen<br />

<strong>und</strong> politischen<br />

Struktur, sie hatten auch<br />

erheblich Einfluss auf<br />

persönliche Ansichten <strong>und</strong><br />

politische Einstellung. So<br />

spaltete sich der Kraftsportverein<br />

auf, die dabei<br />

Gebliebenen schlossen<br />

sich danach 1929 mit<br />

dem Radfahrverein zur<br />

„<strong>Sportverein</strong>igung <strong>Musberg</strong>“<br />

zusammen, die Abtrünnigen<br />

gründeten den Arbeitersportverein.<br />

Die wirtschaftlich karge<br />

Zeit schweißte zusammen,<br />

es wurden unter schwieri<br />

gen Bedingungen drei<br />

Gr<strong>und</strong>stücke gekauft. Die<br />

arbeitslosen Mitglieder,<br />

voran die Baufacharbeiter,<br />

erstellten darauf in<br />

mühsamer aber äußerst<br />

engagierter Eigenleistung<br />

<strong>und</strong> mit Unterstützung<br />

durch zinslose Darlehen<br />

eine Sporthalle. Sie wurde<br />

1931 mit einem wahren<br />

Freudenfest eröffnet, im<br />

März 1944 allerdings<br />

durch einen Bombenangriff<br />

inklusiv sämtlicher<br />

Geräte <strong>und</strong> Trophäen in<br />

Schutt <strong>und</strong> Asche gelegt.<br />

Die Neugründung<br />

der Turn- <strong>und</strong><br />

<strong>Sportverein</strong>igung<br />

erfolgte am 7.<br />

November 1946.<br />

Trainiert wurde<br />

meist im Saal<br />

des Gasthofes<br />

„Sonne“,<br />

bereits am<br />

15. August<br />

1948 trat<br />

die Abteilung mit einem Ringerturnier erstmals wieder an<br />

die öffentlichkeit <strong>und</strong> beteiligte sich an den Mannschaftswettkämpfen.<br />

In über 8.800 freiwilligen Arbeitsst<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Dank finanzieller Unterstützung von Firmen- <strong>und</strong><br />

Privatspendern wurde die Sporthalle am alten Platz<br />

wieder aufgebaut <strong>und</strong> am 16. April 1950 festlich<br />

wiedereröffnet. 1964 <strong>und</strong> 1965 folgte ein großzügiger<br />

Umbau <strong>und</strong> 1970 der komplette Neubau mit einem<br />

separaten Trainingsraum, wobei die alte Sport- <strong>und</strong><br />

Festhalle bestehen blieb. Hier im „<strong>Musberg</strong>er Hexenkessel“<br />

fanden bis zum Aufstieg in die 2. B<strong>und</strong>esliga<br />

die Heimkämpfe <strong>und</strong> auch Turniere statt.<br />

1951 wurde das 40jährige Jubiläum gefeiert. Eine durch<br />

Plieninger <strong>und</strong> Vaihinger Ringer verstärkte Mannschaft kämpfte<br />

gegen die Meistermannschaft Frisch-Auf-Göppingen. Das herausragende<br />

Ereignis dabei: Paul Böpple schulterte den mehrfachen<br />

Deutschen Meister Bischoff.<br />

1961 gab es zum<br />

50jährigen Jubiläum<br />

ein Festbankett mit<br />

Darbietungen <strong>und</strong><br />

Tanz im Festzelt, am<br />

Sonntagmorgen wurde<br />

ein b<strong>und</strong>esoffenes<br />

Turnier der Feder- <strong>und</strong><br />

Mittelgewichtsklasse<br />

veranstaltet <strong>und</strong> die<br />

besondere Attraktion<br />

war der Fre<strong>und</strong>schaftskampf<br />

gegen Schifferstadt,<br />

wo Wilhelm Off<br />

gegen Wilfried Dietrich<br />

antrat, den wohl berühmtesten<br />

deutschen<br />

Ringer aller Zeiten.<br />

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1970 wurde der Zusammenschluss der <strong>Musberg</strong>er Ringer<br />

mit dem KV Plieningen zur RG Filder vereinbart. Mit drei<br />

Mannschaften (Oberliga, Bezirksklasse <strong>und</strong> Aufbauklasse) ging<br />

es in die R<strong>und</strong>e, am Ende belegte das Oberligateam hinter<br />

dem TSV Dewangen den zweiten Platz, die zweite Mannschaft<br />

wurde Vierter. Die Ringkampfgemeinschaft dauerte von 1971<br />

bis 1978, danach gingen beide Vereine wieder eigene Wege<br />

<strong>und</strong> trafen später in der Bezirksliga in „heißen Lokalderbys“<br />

aufeinander.<br />

1971 hatten die <strong>Musberg</strong>er Ringer das 60jährige Bestehen<br />

<strong>und</strong> es wurde gleich drei Tage lang im Festzelt gefeiert. Mit<br />

Rahmenprogramm, Festumzug, Musik, Tanz <strong>und</strong> Kinderfest. Als<br />

Sportprogramm gab es den Mannschaftskampf RG Filder gegen<br />

SC Augusta Augsburg, die Gäste gewannen knapp.<br />

Seit den 80er Jahren wurden wieder bemerkenswerte Einzelerfolge<br />

erzielt. Werner Stäbler, Heinz Vohl <strong>und</strong> Dieter Böpple<br />

hatten eine zahlenmäßig starke Jugendabteilung aufgebaut. Bei<br />

Bezirksmeisterschaften <strong>und</strong> nahezu allen Turnieren hießen die<br />

Seriensieger <strong>und</strong> Württembergische Meister vom TSV <strong>Musberg</strong>:<br />

Andreas <strong>und</strong> Rainer Stäbler, Rainer Böpple, Frank Hornickel,<br />

Daniel Droll, Sascha Fritz, Gerd Reich, Markus Fehrle, Frank<br />

Kleemann. Zweite <strong>und</strong> dritte Plätze gab es für Klaus Kihr, Sammy<br />

Baumgartner, Marc Hoss, Claus Stäbler <strong>und</strong> Martin Stanger.<br />

Bei den Deutschen B-Jugend-Meisterschaften 1982 erkämpfte<br />

Andreas Stäbler, der sich bei insgesamt<br />

fünf Deutschen Meisterschaften platzieren<br />

konnte, den zweiten Platz. Der<br />

eigentliche Aufschwung begann 1981<br />

als Dieter Böpple nach dreijährigem<br />

Gastspiel in der B<strong>und</strong>esliga beim ASV<br />

Schorndorf nach <strong>Musberg</strong> zurückkehrte.<br />

1982 kämpften Werner Stäbler <strong>und</strong><br />

sein Sohn Andreas gemeinsam in der<br />

Landesligamannschaft um Punkte, wie<br />

später auch Olaf Mertins mit Sohn<br />

Kai. Darauf sind die Väter heute noch<br />

stolz. 1983 klappte der Aufstieg in die<br />

Verbandsliga, der Klassenerhalt wurde<br />

am Saisonende auf den letzten Drücker<br />

gerade noch geschafft. Die erfolgreiche<br />

Jugendarbeit trug nun Früchte, die<br />

Junioren konnten in die Mannschaft<br />

eingegliedert werden <strong>und</strong> belegten<br />

1985 wieder Platz 2 in der Landesliga,<br />

der zum Aufstieg in die Verbandsliga berechtigte. Sie blieb<br />

bis 1989 drin, musste aber leider wieder „runter“, nachdem<br />

Andreas Stäbler zum B<strong>und</strong>esligisten Aalen gewechselt war. Ab<br />

1990 gab es eine Neuordnung der Ligen, bei der <strong>Musberg</strong><br />

der neu gegründeten Landesliga zugeteilt wurde <strong>und</strong> prompt<br />

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wieder den zweiten Platz schaffte.<br />

Zeitlich dazwischen war 1986 die<br />

75-Jahr-Feier mit einem Festabend<br />

<strong>und</strong> einem Internationalen Mannschaftsturnier<br />

<strong>und</strong> acht Mannschaften:<br />

KV Götzis (österreichischer Mannschaftsmeister<br />

1983), B<strong>und</strong>esligist<br />

Johannis Nürnberg, RC Winterthur<br />

(Nationalliga B/Schweiz), Siegfried<br />

Koblenz <strong>und</strong> TSV <strong>Musberg</strong> (Verbandsliga),<br />

RC Nettingsdorf (Verbandsliga<br />

österreich), KSK Furtwangen (Landesliga Südbaden) <strong>und</strong> der<br />

Nachbarverein KV Plieningen. Als Ehrengast war der legendäre<br />

Pasquale Passarelli anwesend, nicht nur Insidern als Olympiasieger<br />

bekannt, der im Olympiafinale 1984 die letzte R<strong>und</strong>e<br />

über die halbe Zeit in der Brücke überstand.<br />

1990 – Ehrung für unzählige Kämpfe <strong>und</strong> Siege für <strong>Musberg</strong><br />

Wer schafft denn so etwas, wie lange mag es gedauert haben<br />

<strong>und</strong> über welchen Zeitraum, für den TSV <strong>Musberg</strong> in 200<br />

Kämpfen auf der Matte zu stehen? Olaf Mertins wurde dafür<br />

geehrt, es gab aber noch zwei, die sogar noch einige Duelle<br />

mehr im <strong>Musberg</strong>er Trikot gewannen (oder auch verloren).<br />

Auf gar 250<br />

Kämpfe kam<br />

Dietmar Röckl<br />

<strong>und</strong> Rekordsieger<br />

mit<br />

275 Einsätzen<br />

wurde Dieter<br />

Böpple. Alle<br />

Achtung! Dafür<br />

gab es als<br />

Dankeschön<br />

natürlich nicht nur eine individuelle Urk<strong>und</strong>e, ein nettes Präsent<br />

gehörte dazu <strong>und</strong> tosender Beifall.<br />

Mit dem Neubeginn in der Landesliga kehrte der Erfolg wieder<br />

zurück. Gleich im ersten Jahr 1990 war der Wiederaufstieg in<br />

die Verbandsliga geschafft. 1991 gelang, verstärkt <strong>und</strong> trainiert<br />

durch den aus der B<strong>und</strong>esliga zurückgekehrten Andreas<br />

Stäbler, der Durchmarsch in die Oberliga. In der Mannschaft<br />

stand damals auch Martin Beckmann, der in die Leichtathletik<br />

wechselte, gleich<br />

mehrfach Deutscher<br />

Marathonmeister<br />

wurde <strong>und</strong> zu internationalen<br />

Einsätzen<br />

bei Europa- <strong>und</strong><br />

Weltmeisterschaften<br />

kam. Ohne Verstärkungen<br />

reichte es<br />

jedoch nicht zum<br />

Klassenerhalt in<br />

der Oberliga, man<br />

wurde sogar in die<br />

Landesliga „zurückgereicht“.<br />

Dort hielt<br />

es die TSV-Ringer bis<br />

1995, dann ging<br />

es wieder rauf aber<br />

leider auch gleich<br />

wieder runter. 1997<br />

kehrte man in die<br />

Erfolgsspur zurück,<br />

es ging endgültig<br />

wieder aufwärts. Der<br />

eigene Nachwuchs war nun soweit <strong>und</strong> durch gute Beziehungen<br />

brachte Andreas Stäbler gleichzeitig den georgischen<br />

Spitzenringer <strong>und</strong> Sportlehrer Tariel Shavadze nach <strong>Musberg</strong><br />

30 31<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


mit. Der wiederum war als Olympiakandidat nicht nur ein<br />

echter Siegringer in der <strong>Musberg</strong>er Mannschaft, er gab seine<br />

Griffkünste als Andreas Stäblers Co-Trainer den Aktiven <strong>und</strong><br />

als Jugendtrainer weiter <strong>und</strong> hat so maßgeblich Anteil am<br />

sportlichen Aufschwung. Im Juni 2000 haben ihn die Ringer<br />

<strong>und</strong> einige Fans zuhause in Georgien besucht. Es war ein<br />

beeindruckendes Erlebnis, sogar T-Shirts von der Tour wurden<br />

bedruckt <strong>und</strong> noch heute sind hin <strong>und</strong> wieder welche davon<br />

im Seniorentraining zu sehen. Nach Tariel Shavadze gelang es<br />

immer wieder, punktuell „echte Kracher“ zu verpflichten. Man<br />

erinnert sich noch an Dariusz Kaminski (polnischer Meister<br />

<strong>und</strong> EM-Vierter 1993), an den iranischen Freistilkünstler<br />

Davood Hojebrej, an Daniel Dancak (Slowakei), jetzt bei der<br />

KG Dewangen/Fachsenfeld. 2001 wurde es beständiger: die<br />

polnische Junioren-Nationalmannschaft kam auf dem Weg zur<br />

Junioren-Europameisterschaft in Nancy zu einem überraschendem<br />

Besuch mit dem Bus beim Hohe-Wart-Fest vorbei <strong>und</strong> es<br />

blieben zwei Spitzenringer sozusagen „in <strong>Musberg</strong> hängen“: der<br />

mehrfache polnische Meister 84/F Marcin Marcinkiewicz <strong>und</strong><br />

Schwergewichtler Maximilian Witek, ebenfalls polnischer Meister<br />

bei den Männern. Witek zog es nach Ende der Oberligasaison<br />

2005 in die 1. B<strong>und</strong>esliga nach Chemnitz/Auerbach.<br />

2005 leuchten Glanzlichter in <strong>Musberg</strong>:<br />

17 <strong>Musberg</strong>er Teilnehmer bei Deutschen Meisterschaften, das<br />

können nur ganz wenige Vereine in Deutschland überbieten.<br />

Frank Stäbler <strong>und</strong> Adrienne Lugasi schafften es sogar mit<br />

zweimal Gold ganz oben aufs Treppchen <strong>und</strong> trugen zur<br />

erfolgreichsten Bilanz der Vereinsgeschichte bei. Beide hatten<br />

jetzt das Ticket für die Europameisterschaften in der Tasche.<br />

Frank Stäbler legte in Tirana/Albanien mit zwei Siegen <strong>und</strong><br />

dem 7. Platz den Gr<strong>und</strong>stein zu weiteren Erfolgen. Das sind<br />

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Früchte, die einer langjährigen Jugendarbeit <strong>und</strong> dem Engagement<br />

unserer Übungsleiter zu verdanken sind. Bei den Sportlern,<br />

bei den Ringerfans <strong>und</strong> auch im Württembergischen Ringerverband<br />

genießen Olaf Mertins, Dieter Böpple <strong>und</strong> Andreas<br />

Stäbler deshalb hohe Wertschätzung. Die Oberligamannschaft<br />

hatte jetzt spektakuläre Verstärkungen: Im Halbschwergewicht<br />

Nicolae Ghita, Freistil-Landestrainer, Vize-Europameister <strong>und</strong><br />

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mehrfacher Olympiateilnehmer für Rumänien, im 74er/F Daniel<br />

Dancak (Slowakei) <strong>und</strong> Hubert Gemela 66/F (Polen).<br />

2006 – Frank Stäbler brachte von den Kadetten-Europameisterschaften<br />

in Istanbul eine Bronzemedaille mit. Adrienne<br />

Lugasi musste sich in Budapest mit Platz 9 zufrieden geben.<br />

Neben den sportlichen Erfolgen der Aktiven stand 2006 der<br />

Generationswechsel bei den Trainern im Vordergr<strong>und</strong>. Mit<br />

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Sascha Fritz <strong>und</strong> Sammy Baumgartner haben zwei <strong>Musberg</strong>er<br />

die Verantwortung über drei Mannschaften in der Oberliga,<br />

Bezirksliga <strong>und</strong> Bezirksklasse übernommen. Es kamen attraktive<br />

Neuzugänge nach <strong>Musberg</strong>: Jörg Sommer (96/120 kg,<br />

mehrfacher Württembergischer Meister F+GR) vom damaligen<br />

Zweitligisten TSV Dewangen. In nationalen <strong>und</strong> internationalen<br />

Wettbewerben mischte der Modellathlet gut mit: 4 x Zweiter,<br />

1 x Dritter Deutscher Meister Jugend/Junioren, Erster bei den<br />

Big Sky State Games Montana/USA.<br />

Marcin Marcinkiewicz brachte seinen Bruder Radoslaw (74/F)<br />

<strong>und</strong> Sebastian Kaczmarzyk (66/F) nach <strong>Musberg</strong> mit, beide<br />

inzwischen ebenfalls Polnische Meister. Für den ausgeschiedenen<br />

Volker Hirt <strong>und</strong> die „Gewichtsverlagerung“ bei einigen<br />

jungen, heranwachsenden Talenten verschob sich die Besetzung<br />

einzelner Gewichtsklassen.<br />

2007 – <strong>Musberg</strong> hatte den Aufstieg in die Regionalliga<br />

geschafft <strong>und</strong> belegte in der ersten Saison am Ende mit 14<br />

Siegen <strong>und</strong> vier Niederlagen punktgleich mit Taisersdorf (28:8)<br />

den 3. Tabellenplatz.<br />

2008 – In der zweiten Regionalligasaison gab es mit dem<br />

neuen Trainer Markus Scheibner noch eine Steigerung. Erzrivale<br />

TSV Benningen gewann in <strong>Musberg</strong> zwar den überaus spannenden<br />

Vorkampf-Thriller 20:19, beim Rückkampf in Benningen<br />

drehten die <strong>Musberg</strong>er Ringer mit 20:17 den Spieß um. Doch<br />

das Kopf-an-Kopf-Rennen um die Spitze entschied Benningen<br />

mit 33:3 Zählern. <strong>Musberg</strong> wurde durch aberkannte Punkte im<br />

Dopingfall Kaczmarczyk mit 32:4 Zweiter. Es stiegen aber beide<br />

Mannschaften in die Zweite Liga auf. Für die Klasse 84/96 kg<br />

war der B<strong>und</strong>esliga erfahrene Mike Taylor vom TSV Dewangen<br />

gekommen, 1988 Deutscher Meister <strong>und</strong> WM-Teilnehmer.<br />

Betriebswirtschaftliche <strong>und</strong> steuerliche Beratungen, Unternehmensnachfolge, Erbfolge <strong>und</strong><br />

32 Schenkung.<br />

33<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


unser team 2010<br />

OBERE REIHE VON LINKS: SHOTA BILANISHVILI, ALExANDER MEINERO, MICHAEL BöPPLE, ROBERT PAPP, RADOSLAW MARCINKIEWICZ, MICHAEL SCHULZE, STEFAN STÄBLER, FRANK STÄBLER, STEFFEN ARMBRUSTER, ANDREAS BöPPLE, ADRIAN MOISE, OLIVER RUNGE, MARCO BRAUN, ROBIN STAIGER,<br />

MARCIN MARCINKIEWICZ, TIM DENNIS VOELKER, NICO BRAUN, KAI MERTINS, DOMINIK RANDHAHN, ANDRé EHRMANN, ERKUT STÄBLER, CHRISTOPHER FRASS.<br />

SITZEND OBEN: DIETER BöPPLE, SIEGFRIED HOSS, HEINZ STÄBLER, HEINZ BELZ, GERHARD STÄBLER, HORST REIMOLD, HANS KALLER, FRITZ FISCHER, MANFRED STÄBLER, WERNER STÄBLER, MICHAELA STÄBLER, THOMAS STÄBLER, CONNy BRAUN, GERD REICH, SILKE ALBER, WALTER SCHULDT,<br />

DIETMAR RöCKL<br />

SITZEND ZWEITE REIHE UNTEN: TRAINER MARKUS SCHEIBNER, MARKUS LACKNER, MATHIAS MAIER, MICHAEL KNUR, FRIEDRICH GRIVAS, ANGELO FEIGL, PATRICK GEHRINGER, DOMENIK SCHUMACHER, BRANDON DANIELSON, PHILIPP HAUG, ROBIN BAUER, KAI-MICHAEL GRASSL, CHARLES TEIxERA,<br />

PHILIP DAMBACHER, ASPASIA GRIVAS, KLAUS KIHR<br />

SITZEND UNTERE REIHE VON LINKS: MARVIN KULMS, RICO RUPP, ANDRé GRASSL, JULIAN KELLERMANN, FABIAN EHM, ANNIKA ALBER, xENIA GRIVAS, PHILEAS GRIVAS, ANNIKA EHRMANN, VALERIA GUCKES, LUKAS SIMEK, JONAS SKIRLO, MARKUS FEHRLE, SAMMy BAUMGARTNER<br />

NICHT AUF DEM FOTO: DAMIAN JAKOBCZyK, KONSTANTIN DRUKER, DENNIS SEIDEL, LARS SCHNELL, ROMAN WESNER, MIKE & CRAIG TAyLOR.<br />

34 35<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


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Mike brachte seinen Vater<br />

Craig Taylor Senior mit,<br />

für die Klassen 96/120<br />

kg griechisch-römisch,<br />

ehemaliger USA-Meister<br />

<strong>und</strong> Military-Meister. Eine<br />

Überraschung war auch der<br />

Wechsel des hochtalentierten<br />

<strong>und</strong> vielumworbenen Konstantin „Kosta“ Druker vom SC Korb,<br />

der die Fans später auch in der 1. B<strong>und</strong>esliga mit spektakulären<br />

Freistilaktionen begeisterte.<br />

2009 waren selbst die so genannten Experten überrascht:<br />

der TSV <strong>Musberg</strong> startete als Vizemeister der Regionalliga jetzt<br />

in der 2. B<strong>und</strong>esliga. Neu im Kader: der B<strong>und</strong>esliga erfahrene<br />

Steffen Armbruster (55 F/GR), Adrian Moise (66/F) aus Rumänien,<br />

Dritter bei den Europameisterschaften. Shota Bilanishvili,<br />

96/F+GR, zuletzt beim ASV Schorndorf sowie die Brüder<br />

Mateusz (60/66 F) <strong>und</strong> Damian Jakobczyk (74/F, polnischer<br />

Meister 2009), beide für individuellen Einsatz vorgesehen.<br />

Frank Stäbler gewann sensationell Bronze bei den Europameisterschaften<br />

<strong>und</strong> gleich darauf toppte er seinen Erfolg mit dem<br />

3. Platz bei den Weltmeisterschaften in Ankara.<br />

2009 meinte es der Ringergott ein weiteres Mal gut mit<br />

dem TSV <strong>Musberg</strong>. Der von vornherein hoch favorisierte TuS<br />

Adelhausen war bei der Saisonplanung für die 1. Liga ins<br />

Hintertreffen geraten, weil die verpflichteten ausländischen<br />

Spitzenringer erst verspätet eingesetzt werden konnten. Die<br />

Formalitäten waren nicht rechtzeitig erledigt, eine lapidare<br />

Gebührenpanne war das peinliche <strong>und</strong> folgenschwere Hindernis.<br />

So hatte <strong>Musberg</strong> am Ende mit 30:6 Punkten die Nase vor<br />

Adelhausen (26:10) vorn <strong>und</strong> stieg in die Erste B<strong>und</strong>esliga<br />

auf. 2010 Das gute Ende ist bekannt: Für das Jubiläumsjahr<br />

haben die Ringer sich <strong>und</strong> den Fans das schönste Geschenk<br />

selbst gemacht – den viel umjubelten Klassenerhalt, hart<br />

erarbeitet aber wahrlich hoch verdient!<br />

Radoslaw Marcinkiewicz hatte 2008 in die 1. B<strong>und</strong>esliga nach<br />

Witten, dann nach Köllerbach gewechselt, seit 2010 sorgt der<br />

Rückkehrer aber wieder im <strong>Musberg</strong>er Trikot für Punkte <strong>und</strong><br />

Siege. Die erste B<strong>und</strong>esligasaison war voller Überraschungen.<br />

Großer Publikumsandrang <strong>und</strong> fantastische Unterstützung von<br />

den Rängen. Besonders zu erwähnen die der Feuerwehr, der<br />

Fußballer <strong>und</strong> anderer TSV-Abteilungen sowie der <strong>Musberg</strong>er<br />

Hexen. Alle motiviert vom inzwischen nicht mehr wegzudenkenden<br />

<strong>und</strong> über 100köpfigen Fanblock, den der unermüdliche<br />

Peter Hörz mit großem Engagement ins Leben gerufen hat <strong>und</strong><br />

ganz professionell anführt. Herzhafte, spannende <strong>und</strong> überraschende<br />

Duelle der <strong>Musberg</strong>er Athleten, sogar gegen Weltklasse-<br />

gegner. Es gab äußerst knappe Niederlagen, bei denen lediglich<br />

das Quäntchen Glück fehlte. Aber auch heftige Dämpfer.<br />

Dennoch gab es Lob von allen Seiten. An das großartige Jahr<br />

2010 möchten alle gern auch 2011 wieder anknüpfen.<br />

36 37<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


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Bart ab – sonst Niederlage<br />

1975 war’s – der Mattenleiter forderte: Bart ab! Ein<br />

Rasierapparat rettete der RG Filder die Punkte. Im letzten<br />

Kampf der Vorr<strong>und</strong>e in der Württembergischen Oberliga<br />

beim ASV Kornwestheim war RG Filder-Ringer Robin<br />

Mackey, ein US-Soldat, direkt vom Manöver in die Halle<br />

gekommen. Noch schlaftrunken <strong>und</strong> unübersehbar unrasiert.<br />

Kampfrichter Fritz aus Korb mochte aber partout nicht<br />

zulassen, dass dieser mit solch einem Reibebart zum Kampf<br />

gegen den Kornwestheimer Müller antritt. Sofort nach dem<br />

Wiegen strömten deshalb <strong>Musberg</strong>er <strong>und</strong> Plieninger Fans<br />

in umliegende Häuser um einen Rasierapparat aufzutreiben.<br />

Buchstäblich in letzter Minute konnten dem Soldaten die Manöverstoppeln<br />

entfernt werden, der Amerikaner siegte <strong>und</strong> verhalf<br />

der Filderstaffel zum vorläufigen zweiten Platz.<br />

Aua, des hot fei weh doa!<br />

Gerade hatte man Ewald Burkhardt rekrutiert, der mit dem<br />

Ringen aufgehört hatte <strong>und</strong> eigentlich gar nicht mehr auf die<br />

Matte wollte. Die Freude der Kameraden über das Comeback<br />

war groß, nun stand nach längerer Zeit Ewalds erster Kampf<br />

an. Der Kampfrichter rief die Kontrahenten zur Mitte, wo man<br />

sich mit Handschlag begrüßt <strong>und</strong> dabei einen fairen Kampf<br />

verspricht. Die Beiden reichten sich also zur Begrüßung die<br />

Hand <strong>und</strong> schwupp, der Kampf war aus, ehe einer einen Griff<br />

gezogen hatte. „Aua, verdammte Sch…. “, konnte der <strong>Musberg</strong>er<br />

mit schmerzverzerrtem Gesicht nur von sich geben. Die<br />

Schulter war ausgekugelt, die Karriere zu Ende <strong>und</strong> daraufhin<br />

hat Ewald Burkhardt die Ringerschuhe endgültig an den Nagel<br />

gehängt.<br />

Kampfrichter, deine Hose!<br />

Der <strong>Musberg</strong>er Kampfrichter Willi Fehrle hatte schon den<br />

ganzen Vormittag bei einem Turnier ordentlich gepfiffen. Dann<br />

kam er zwei temperamentvollen Ringern wohl etwas zu nahe.<br />

Einer zog einen Hüftschwung, die Beine des Gegners flogen,<br />

verhakten sich an der Hose des Unparteiischen. Ritsch –<br />

ratsch, der Gürtel hielt nicht <strong>und</strong> flugs rutschte die Hose samt<br />

der „Sloggy long-longs“ (lange Unterhose) die Schenkel runter<br />

über die Knie bis an die Waden. Nun hatten auch die frömmsten<br />

Jungfern im Saal endlich ihren ersten nackten Mann im<br />

Leben gesehen!<br />

Stäbler gibt’s grad gnueg in <strong>Musberg</strong><br />

Paul Böpple <strong>und</strong> Wilhelm Off werden wohl nicht gerade sehr<br />

Vertrauen erweckend ausgesehen haben, als sie eines samstags,<br />

spätnachmittags mit dem Viehanhänger unterwegs waren. Sie<br />

fielen einer Polizeistreife auf, wurden<br />

rechts ran gewunken <strong>und</strong> angehalten.<br />

Fahrzeugpapiere <strong>und</strong> Führerschein<br />

wurden gründlich inspiziert, die<br />

Gesichter mit den Fotos verglichen,<br />

dann kam die unmissverständliche<br />

Aufforderung: „Was ist im Viehwagen?<br />

Aufmachen“! Einer der beiden hielt<br />

vorsichtig die schmale, niedere Tür<br />

einen Spalt weit auf, der Polizist<br />

wollte es in die Dunkelheit hinein<br />

aber genauer erkennen <strong>und</strong> erschrak<br />

mächtig als er das Aufleuchten einer glimmenden Zigarettenspitze<br />

sah. „Hoppla! Was ischd denn aber au dees? A Viech wo<br />

raucht?“ Natürlich nicht. Es kam ein Mann nach dem anderen<br />

gebückt aus der niederen Tür. Wie hoißet Sie? „Stäbler!“, der<br />

Nächste „Stäbler“, der Dritte „Stäbler“, der Vierte, der Fünfte,<br />

der Sechste <strong>und</strong> Siebte ebenfalls „Stäbler“. Dann kam der<br />

letzte Passagier herausgekrochen. „Und wer send Sie, wenn i<br />

mol froge derf, hoißet Sie au Stäbler?“ „Noi i net, i ben d’r<br />

Zipperle!“. Nicht verbürgt ist, dass die Polizisten nach dieser<br />

deftigen Überraschung einen Schwindelanfall oder Wahnvorstellungen<br />

bekamen <strong>und</strong> psychologisch betreut werden mussten.<br />

Des Rätsels Lösung: die <strong>Musberg</strong>er Ringer waren auf dem Weg<br />

zum Auswärtskampf.<br />

Und noch eine Stäbler-Anekdote<br />

Das gab es sicher noch nie <strong>und</strong> es wird wohl auch nie mehr<br />

möglich sein. Oder was meinen Sie? Also, da trat der TSV<br />

<strong>Musberg</strong> gegen den SV Dürbheim an <strong>und</strong> der Kampfrichter<br />

traute seinen Augen nicht, musste sich erst mal vergewissern<br />

ob das nicht ein Scherz sein soll! So was Einmaliges, Kurioses<br />

hatte er noch nie erlebt. Bis auf eine Gewichtsklasse in der<br />

<strong>Musberg</strong>er Mannschaftsaufstellung waren nur die Namen Stäbler<br />

eingetragen. War der Kampf eine<br />

reine Familienangelegenheit? Alle<br />

die Stäbler hießen nun alphabetisch<br />

der Reihe nach: Albrecht,<br />

Andreas, Claus alias „Lucke“,<br />

Heinz alias „Kie“, Rainer, Thomas<br />

<strong>und</strong> Werner alias „Buchte“.<br />

Und nicht weniger bemerkenswert:<br />

auf der Dürbheimer Seite<br />

hießen bis auf zwei Ausnahmen<br />

alle Dreher oder Zepf. Welche<br />

Mannschaft siegte war nicht<br />

mehr rauszbekommen.<br />

38 39<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


historisches aus der filderzeitung, 15. februar 1929<br />

Originaltext:<br />

Am Samstag 23. Februar 1929, abends 8 Uhr im<br />

Sonnensaal in <strong>Musberg</strong><br />

Ausscheidungs-Kämpfe zu den Europa-Meisterschaften<br />

im Bantamgewicht<br />

Durch die unermüdlichen Bemühungen des Ortsvorstehers<br />

der Gemeinde <strong>Musberg</strong>, Herrn Schultheiß<br />

Egler, ist es gelungen, die Ausscheidungskämpfe zu<br />

den Europameisterschaften nach <strong>Musberg</strong> zu b<strong>ringen</strong><br />

<strong>und</strong> wird hierfür Herrn Schultheiß Egler der<br />

aufrichtige Dank nicht nur von Seiten <strong>Musberg</strong>s,<br />

sondern auch des Fildergaues <strong>und</strong> des 6. Kreises<br />

Württemberg an dieser Stelle ausgesprochen. Es<br />

ist eigentlich ein Wagnis für einen Landverein, eine<br />

derartige Veranstaltung durchzuführen, nicht der<br />

Besucher wegen, sondern von den Saalverhältnissen<br />

ausgehend. Daß der Kraftsportverein <strong>Musberg</strong> ein<br />

volles Haus sportbegeisterter Anhänger begrüßen<br />

kann ist zu hoffen, denn welcher Sportsmann <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong> des schönen Athletiksports will hier nicht<br />

dabei sein. Um es vorweg zu sagen, daß hier<br />

Kämpfe zu sehen sind, bei welchen es hart auf<br />

hart geht, steht fest, denn diese vier Vertreter<br />

Deutschlands werden ihr äußerstes hergeben um<br />

als Sieger aus dem Kampfe hervorzugehen <strong>und</strong><br />

gleichzeitig die Berechtigung zu den Europameisterschaften<br />

zu sichern. Unsere Bilder zeigen uns,<br />

dass es wirklich Kraftsportler sind, welche schon<br />

seit ihren Jugendjahren im Kraftsport verkörpert<br />

sind, <strong>und</strong> ihre sportliche Tätigkeit über alles stellen.<br />

Einen herauszuheben vor den anderen ist unmöglich,<br />

denn die sportliche Laufbahn eines jeden<br />

einzelnen besagt alles. Diese Veranstaltung soll vor<br />

allem auch dazu dienen, den Athletiksport in die<br />

breiten Massen hinauszutragen, <strong>und</strong> überall da einzuwirken,<br />

wo noch keine Vereine bestehen, <strong>und</strong> den<br />

bereits bestehenden neue Mitglieder <strong>und</strong> Anhänger<br />

zuzuführen. Darum soll dieser Kampfabend zugleich<br />

ein Werbeakt sein für den Deutschen Kraftsport.<br />

Darum ihr lieben Kraftsportler, Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Gönner unseres Sports, wer Zeuge eines auf hoher<br />

Stufe stehenden Sports sein will <strong>und</strong> die besten<br />

Bantamgewichtsringer Deutschlands im Kampfe um<br />

die Siegespalme sehen will, trifft sich am Samstag<br />

abend 8 Uhr im Sonnensaal in <strong>Musberg</strong> <strong>und</strong> ruft<br />

der Verein allen ein herzliches Willkomm zu.<br />

Walter Stäbler<br />

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Inh. Ephraim Stäbler<br />

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KURT LEUCHT<br />

Mitglied des Sport-Club Maxvorstadt-Nürnberg<br />

Mehrmaliger, nordbayerischer Kreismeister, Deutscher Kampfspielsieger<br />

1926 Köln, 1. Weltmeister <strong>und</strong> Olympiasieger in<br />

Amsterdam 1928. Steht im 26. Lebensjahr <strong>und</strong> betreibt den<br />

Athletiksport seit 11 Jahren<br />

KURT WAHL<br />

Mitglied d. Athl.-Club Jugendkraft Zella-Mehlis (Thü<strong>ringen</strong>)<br />

Deutscher Jugendmeister 1928 <strong>und</strong> 1. Deutscher Meister in<br />

Koblenz im Ringen (Bantamgewicht).<br />

LUDWIG GAUBATZ<br />

Mitglied des 1. Athl.-Club Pirmasens, 1. Kreismeister von<br />

Baden-Pfalz, 2. Deutscher Meister in Koblenz <strong>und</strong> zweimaliger<br />

Besieger von Weltmeister Leucht. Aussichtsreicher Anwärter auf<br />

den 1. Platz.<br />

PAUL REIBER<br />

Mitglied des Kraft-Sport-Vereins <strong>Musberg</strong> ist 26 Jahre alt <strong>und</strong><br />

betreibt den Sport seit dem 14. Lebensjahr. Sechsfacher Kreismeister<br />

<strong>und</strong> 1. Deutscher Meister 1925; 2. Kampfspielsieger in<br />

Köln 1926; 3. Deutscher Meister in Nürnberg 1927; 2. Europameister<br />

in Riga 1926<br />

Das Ergebnis des Ausscheidungsduells: Sieger vor heimischem<br />

Publikum wurde Paul Reiber! Dabei schulterte er Weltmeister<br />

<strong>und</strong> Olympiasieger Kurt Leucht aus Nürnberg. Paul kämpfte<br />

nun für Deutschland bei den Europameisterschaften in Dortm<strong>und</strong>,<br />

wo er Sechster wurde.<br />

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die „macher der abteilung“<br />

Stellvertretend für viele Namen, die in der langen Abteilungsgeschichte<br />

das Geschehen mitgestaltet haben.<br />

HEINZ STÄBLER<br />

alias „Kie“ – ein<br />

Mann für alle Fälle<br />

Unter den zahlreichen<br />

Engagierten<br />

der <strong>Musberg</strong>er<br />

Ringerabteilung gab<br />

es nur wenige, die<br />

wie Heinz Stäbler<br />

das Gesicht der Abteilung<br />

<strong>und</strong> die sportlichen Erfolge über Jahrzehnte so geprägt<br />

haben wie er.<br />

Mit acht Jahren kam er zum Ringen. Vom großen Idol Paul<br />

Reiber bekam er eine harte aber hervorragende sportliche<br />

Ausbildung <strong>und</strong> lernte auch die Bedeutung der Kameradschaft<br />

im Sport kennen. Das beeinflusste sein weiteres großes Engagement<br />

in der Ringerabteilung. Seine sportlichen Höhepunkte,<br />

hauptsächlich als Freistilringer (68/74 kg), hatte er in den<br />

60er <strong>und</strong> frühen 70er Jahre, zusammen mit Werner Stäbler,<br />

Heinz Vohl, Günter Wiederoder, Harald Reich, Hans <strong>und</strong> Lothar<br />

Abrell. Sie standen mit ihm zusammen für Erfolge auf Bezirks-<br />

<strong>und</strong> Verbandsebene <strong>und</strong> bei Deutschen Meisterschaften.<br />

Ohne Heinz Stäbler wäre der Ringkampfsport in <strong>Musberg</strong> wohl<br />

erloschen. Er verstand es, das zarte Flämmchen der Begeisterung<br />

am Flimmern zu halten. „Kameradschaft <strong>und</strong> Miteinander“<br />

hieß die Zauberformel, nach dem Training blieb man im<br />

Wirtschaftsraum noch zusammen, denn es gab ja noch keine<br />

Vereinsgaststätte <strong>und</strong> billiger war’s auch. Den Frühschoppen<br />

betrieb man in Eigenregie, Polizeist<strong>und</strong>e gab es keine, so kann<br />

man sich leicht vorstellen, dass öfters mächtig über die Stränge<br />

geschlagen wurde. Heinz verstand was vom Wirtschaftsleben,<br />

er hatte ja in die „Sonne“ eingeheiratet, wo er öfters zum<br />

Thekendienst eingeteilt war.<br />

Schon in seiner aktiven Zeit übernahm er große Verantwortung<br />

für die Abteilung <strong>und</strong> garantierte als Übungsleiter deren<br />

Fortbestand. So wurde z.B. der Übungsleiterstab durch Heinz<br />

Stäbler ausgebildet <strong>und</strong> die Erfolge in den 80er <strong>und</strong> 90er<br />

gehen auf sein Konto. In den 70er war er zusätzlich noch<br />

Stützpunkttrainer des Württembergischen Ringerverbandes.<br />

Kann man sich eine solche Vielfalt vorstellen? Er ist ein hoch<br />

geachteter Allro<strong>und</strong>könner: ob als Jugendleiter, Übungsleiter,<br />

Mannschaftsführer, Organisator von Wettkämpfen oder gesellschaftlichen<br />

Veranstaltungen – Heinz Stäbler gab stets seine<br />

Erfahrungen aus allen Bereichen an die Abteilung weiter. Seine<br />

Auszeichnungen verdeutlichen sein Engagement im Ringkampfsport.<br />

Neben den Ehrungen des Hauptvereins mit den<br />

Ehrennadeln Silber <strong>und</strong> Gold, wurde er 2001 Ehrenmitglied des<br />

TSV <strong>Musberg</strong>. Aber auch hohe Auszeichnungen des Württembergischen<br />

Ringerverbandes <strong>und</strong> des Deutschen Ringerb<strong>und</strong>es<br />

erreichten ihn: er erhielt 1986 jeweils die Goldene Ehrennadel.<br />

Das berühmt-berüchtigte <strong>und</strong> allseits beliebte Hohe-Wart-Fest<br />

beschäftigte Heinz nicht nur die drei dafür vorgesehenen Tage.<br />

Das gesamte Equipment dafür lagerte in seinem Haus oben<br />

auf der Bühne. Vor dem Fest runter, danach wieder hoch, alles<br />

musste auch gereinigt werden. Ehefrau Anna half kräftig mit,<br />

seine Töchter auch, Heike jahrelang als Kassiererin, Peggy er-<br />

freute mit ihrem Talent für Auftritte bei Vereinsveranstaltungen.<br />

Heinz Stäbler ist bekannt für seine Akribie bei allem was er<br />

tut, das fiel besonders einem LKW-Fahrer auf: selbst das Abbruchholz<br />

vom kleinen Häusle in der Lenzhalde war sorgfältig<br />

im Container aufgeschichtet. Doch Gründlichkeit hat auch<br />

seine Tücken. Beim Aufbau eines Wohnzimmerschrankes wollte<br />

er einmal auch die letzten zwei Millimeter „rausholen“, am<br />

Ende fiel das gute Stück in sich zusammen <strong>und</strong> es mussten<br />

beschädigte Teile ausgetauscht werden. Darüber kann er heute<br />

auch selbst lachen. Wie schön, dass er nach einem ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Rückschlag wieder beim Ringen dabei ist, die Fre<strong>und</strong>e<br />

beim Frühschoppen <strong>und</strong> am Stammtisch trifft um Erinnerungen<br />

<strong>und</strong> Anekdoten aufzufrischen. Die Ringerabteilung dankt Heinz<br />

Stäbler ganz herzlich für sein großes Herz <strong>und</strong> seine großartige<br />

Arbeit über Jahrzehnte für uns Alle.<br />

„Böpple“ – das ist in <strong>Musberg</strong> eine Schreibweise<br />

für „Ringen“<br />

So wie UHU als Synonym für Klebstoff steht<br />

oder TEMPO für Papiertaschentücher, kann<br />

man in <strong>Musberg</strong> nach „Böpple“ fragen <strong>und</strong><br />

jedes Kind weiß Bescheid: „das hat hauptsächlich<br />

mit Ringen zu tun“ - es ist DIETER<br />

BöPPLE. Ein Aprilscherz ist er ganz sicher<br />

nicht, auch wenn sein Geburtsdatum auf den<br />

1. April fällt. Er gilt als zuverlässig, beständig,<br />

geduldig, konsequent <strong>und</strong> entschlossen. Das<br />

spiegelt sich im Sport, im Beruf <strong>und</strong> auch im<br />

Privatleben wider.<br />

1970 begann er bei Kocher & Beck die Ausbildung<br />

als Graveur, heute leitet er dort die<br />

Produktion des inzwischen weltweit tätigen<br />

Herstellers für Rotationsstanzwerkzeuge für<br />

Etikettendruck mit Stammsitz in Pliezhausen,<br />

der sich von damals vier auf heute über 400<br />

Mitarbeiter in Deutschland, USA <strong>und</strong> Russland<br />

entwickelte.<br />

Ringen <strong>und</strong> das Drumherum bestimmte den<br />

Großteil seines Lebens, Dieter Böpple wurden<br />

die Ringerschuhe sozusagen in die Wiege<br />

gelegt. Manche behaupten augenzwinkernd,<br />

er sei gar mit welchen an den Füßen auf<br />

die Welt gekommen. Vater Paul war Ringer,<br />

Bruder Rainer auch, Onkel Wilhelm Off ebenso,<br />

die Söhne Michael <strong>und</strong> Andreas sind es,<br />

Schwester Ingrid hat einen Ringer geboren, es<br />

ist Sascha Fritz.<br />

Sehr, sehr oft war der Bub Dieter bei Opa<br />

<strong>und</strong> Oma Off im <strong>Musberg</strong>er Gasthaus „Sonne“,<br />

dort hat er am Stammtisch mit offenen Ohren<br />

alles mitbekommen, was das Leben um den<br />

Ringkampfsport ausmacht. Für die engagierten<br />

Älteren war bei einer Sitzung im „Bahnhöfle“<br />

Stark.<br />

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klar, dass der aufgeweckte Jungsp<strong>und</strong> auch mit erst 16 Jahren<br />

in den Ausschuss der Ringerabteilung gewählt werden sollte.<br />

Seine schärfsten Rivalen in der Jugend um die Erfolge im<br />

Bezirk <strong>und</strong> im WRV hatte Dieter im eigenen Verein: Stephan<br />

Röckl, Peter Fehrle <strong>und</strong> Thomas Mezger. Gleich 15mal holte<br />

Dieter Böpple den Württembergischen Meistertitel, Stephan<br />

Röckl war meist mit von der Partie. Bei Teilnahmen auf<br />

Deutschen Meisterschaften schafften es die beiden mehrmals<br />

unter die ersten Drei. Dieter Böpple schaffte 1mal Platz 2<br />

bei Deutschen A-Jugendmeisterschaften, 2mal Platz 3. Stephan<br />

Röckl wurde gar 5mal Zweiter. Das weckte die Begierde des<br />

damals großen Nachbarn ASV Schorndorf, der intensiv um Dieter<br />

Böpple warb. Böpple wollte gern etwas Neues ausprobieren<br />

<strong>und</strong> wechselte schließlich in die B<strong>und</strong>esliga. Doch dies erst als<br />

ganz sicher war, dass sein Abgang kein Loch in die Mannschaft<br />

reißen würde, weil seine Gewichtsklasse intern gut besetzt war.<br />

Amüsiert erinnert sich Dieter Böpple an eine raffinierte Aktion<br />

der Schorndorfer: Im Stuttgarter Hauptbahnhof fingen sie einen<br />

türkischen Spitzenringer ab. Sie hatten Wind davon bekommen,<br />

dass der auf dem Weg zum KSV Aalen war <strong>und</strong> ehe der<br />

Sprachunk<strong>und</strong>ige begriff, hatte er seine Unterschrift unter den<br />

Vertrag mit Schorndorf gesetzt statt bei Aalen. In <strong>Musberg</strong><br />

zurück, ging es mit dem Heimatverein wieder aufwärts. Dieter<br />

unterstützte Heinz Stäbler beim Aktiventraining, brachte seine<br />

Erfahrungen in eine „Jugendfördergruppe“ ein, der u.a. Thomas,<br />

Andreas, Claus „Lucke“ <strong>und</strong> Rainer Stäbler angehörten.<br />

Die Wehrzeit verbrachte er zusammen mit B<strong>und</strong>esligakollegen<br />

(Erich Klaus, Reilingen, Edm<strong>und</strong> Weizmann, Antonio Jannacone,<br />

beide Aalen) in der Sportfördergruppe Philippsburg, was ihn<br />

sportlich enorm weiter brachte. Zwanzig Jahre ist es her, dass<br />

Dieter den jetzt weit bekannten <strong>Musberg</strong>er Ringerkindergarten<br />

gründete, wo die heutigen Leistungsträger erste Schritte auf<br />

der Matte gehen lernten. Das hat in Zeitungen große Aufmerksamkeit<br />

gef<strong>und</strong>en, Reportagen wurden im Hörfunk gebracht<br />

<strong>und</strong> nach bereits zwei folgt eine dritte im Regionalfernsehsender<br />

Regio-TV. Sehr am Herzen liegt ihm auch seine aus<br />

ehemaligen Ringern <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en bestehende Seniorengruppe,<br />

die Sport mit Spiel <strong>und</strong> kameradschaftlichem Zusammensein<br />

kombiniert <strong>und</strong> dabei Aktivitäten zur Unterstützung der<br />

Ringerabteilung beschließt. Der sportliche Leiter wünscht sich<br />

für die Zukunft, dass sich für die Randsportart Ringen immer<br />

genügend Schüler <strong>und</strong> Jugendliche begeistern, wie zurzeit im<br />

Zulauf zum Training <strong>und</strong> bei Heimkämpfen zu sehen ist.<br />

OLAF MERTINS – sein Herz gehört der Ringerjugend.<br />

Stichwort: Jugendarbeit – die <strong>Musberg</strong>er Glanzzeit darf gut<br />

<strong>und</strong> gern mit Olaf Mertins in Verbindung gebracht werden. Er<br />

hat ihr seinen bemerkenswerten Stempel aufgedrückt. Denn die<br />

heutigen B<strong>und</strong>esligacracks sind über Jahre unter seiner Regie<br />

zu respektierten Kämpfern gereift, die schon im ersten Erstligajahr<br />

manchem Star auf der Matte das Äußerste abforderten.<br />

Und gleich sechs <strong>Musberg</strong>er Ringeramazonen haben unter<br />

seiner Regie die Qualifikation zur Teilnahme an Deutschen<br />

Meisterschaften für Frauen <strong>und</strong> Mädchen erkämpft, worauf er<br />

zu recht wirklich stolz sein darf <strong>und</strong> von deren Erfolge er<br />

noch heute gern schwärmt. Ute <strong>und</strong> Inge Rief, Samara Fregin<br />

<strong>und</strong> seine Tochter Svenja haben hervorragende Platzierungen<br />

geschafft, als Krönung der Erfolge erkämpften Adrienne Lugasi<br />

<strong>und</strong> Nadine Callsen den Deutschen Meistertitel <strong>und</strong> Adrienne<br />

Lugasi sogar die Teilnahme bei den Europameisterschaften. Wie<br />

stark der Zusammenhalt der Mädels ist zeigt sich heute darin,<br />

dass sie auch nach der Aktivenzeit noch dicke Fre<strong>und</strong>schaft<br />

verbindet.<br />

Mit sechs Jahren schon hatte Olaf vom Turnen zum Ringen<br />

gewechselt: In der <strong>Musberg</strong>er Sporthalle war seinerzeit zeitgleich<br />

Training beider Gruppen. Olaf schielte mit einem Auge<br />

wohl ständig <strong>und</strong> fasziniert auf die Bühne, wo seine Kumpels<br />

unter der Regie von Heinz Stäbler der etwas härteren Sportart<br />

nachgingen <strong>und</strong> Grifftechniken einübten. Olafs Neugier blieb<br />

Heinz Stäbler natürlich nicht verborgen <strong>und</strong> schwuppdiwupp<br />

wurde aus einem angehenden Turner ein Ringer, sogar mit<br />

langer Laufzeit. Die erträumte Ringerkarriere wurde etwas<br />

gebremst, weil sich der Vater als Hobbykapitän der Seefahrt<br />

auf dem Bodensee verschrieben hatte <strong>und</strong> in Ludwigshafen ein<br />

familieneigenes Bootle im Wasser lag; so war das Wochenende<br />

14tägig fest eingeplant. Etwa die Hälfte der Turniere musste<br />

Olaf deshalb wegen „familiärer Verpflichtungen“ quasi abhaken.<br />

1977 kam er in der damaligen RG Filder II zum ersten Mannschaftseinsatz.<br />

1990 hatte er bereits 200 Kämpfe für <strong>Musberg</strong><br />

absolviert, zuletzt mit 40 Jahren in der <strong>Musberg</strong>er Zweiten.<br />

Mit 43 Jahren half Olaf noch einmal in der Oberligamannschaft<br />

aus, danach ließ er es mit dem 2. Platz bei den<br />

German Masters sozusagen „auslaufen“.<br />

Das sollte aber nicht der Schlusspunkt sein: Ab 1989 war er<br />

über 20 Jahre lang ein sehr erfolgreicher Jugendleiter. Sechs<br />

Jahre lang stand Olaf zeitgleich auch als Kampfrichter für<br />

<strong>Musberg</strong> auf den Matten <strong>und</strong> als der Ringerbezirk Stuttgart<br />

einen Bezirksjugendleiter mit überdurchschnittlichem Engagement<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig nötigen Sachverstand suchte fiel die<br />

Wahl einstimmig auf Olaf Mertins. 10 Jahre konnte der WRV<br />

in Sachen Jugendarbeit voll auf ihn vertrauen, gleich darauf<br />

übernahm er für zwei Jahre die Aufgaben des Sportreferenten<br />

im Bezirk, wo er die Saisonplanung <strong>und</strong> den reibungslosen<br />

Ablauf verantwortete. Nun fehlte aber doch noch etwas, den<br />

Aufgabenkatalog abzur<strong>und</strong>en: Eine Aktivenmannschaft hatte<br />

er noch nicht zum Erfolg geführt! Der KSV Holzgerlingen<br />

verpflichtete ihn für die Saison 2010, seine Landesklasse-<br />

Mannschaft aus dem Mittelmaß zu holen. Auch diese Aufgabe<br />

löste Olaf Mertins mit Bravour, mit dem zweiten Platz musste<br />

er lediglich der <strong>Musberg</strong>er Zweiten beim Aufstieg in die Landesliga<br />

den Vortritt lassen. Nun sind wir hier in <strong>Musberg</strong> froh,<br />

dass Olaf wieder zurück ist <strong>und</strong> er hat schon wieder eine<br />

wichtige Aufgabe übernommen: bei den Stuttgart OPEN wird er<br />

zusammen mit Rainer Böpple das Wettkampfbüro organisieren.<br />

Einen wie ihn lässt der Ringkampfsport nicht los – willkommen<br />

zuhause Olaf!<br />

Seine Brötchen verdient Zimmermeister Olaf Mertins als Bauleiter<br />

bei der Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg, wo er für<br />

die Modernisierung von ca. 5.500 Wohnungen verantwortlich ist.<br />

Es ist schmerzhaft, wenn jemand plötzlich nicht mehr da ist.<br />

Dass EDWIN METZGER 1995 mit gerade mal 38 Jahren starb<br />

tat allen sehr weh <strong>und</strong> wir denken oft an ihn, er bleibt<br />

unvergessen.<br />

Ede, „der sanfte Riese“, kümmerte sich zusammen mit Heinz<br />

Stäbler um Alles: um die einzelnen Ringer, um die Mannschaften,<br />

er wollte, dass es Allen gut geht, war immer tatkräftig<br />

zur Stelle. Für die Ringerabteilung hatte er über einen längeren<br />

Zeitraum die Aufgabe des Veranstaltungsleiters übernommen.<br />

Früher spielte Ede auch Fußball, er hatte für die Fre<strong>und</strong>e<br />

beider Sportarten ein großes Herz.<br />

in memoriam<br />

Wir möchten allen verstorbenen<br />

Sportlern, Förderern <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en<br />

gedenken.<br />

Ohne sie wären viele Erfolge<br />

nicht möglich gewesen <strong>und</strong><br />

unser Verein hätte nicht sein heutiges Gesicht.<br />

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Das <strong>Musberg</strong>er Erfolgskonzept:<br />

Vom Ringerkindergarten in die B<strong>und</strong>esliga<br />

Dieter Böpple <strong>und</strong> Jürgen Alber mit „jungem Ringergemüse“<br />

Angefangen hat es vor etwa 20 Jahren damit, dass Michael<br />

<strong>und</strong> Andreas, die Söhne von Dieter Böpple im Ringertrikot an<br />

der Haustür auflauerten, wenn der Vater von der Arbeit nach<br />

Hause kam. Die damaligen Rabauken wollten dem Vater im<br />

Drang nach Bewegung nacheifern <strong>und</strong> suchten die Möglichkeit<br />

zu raufen. Dann wurde der Wohnzimmertisch zur Seite geschoben<br />

<strong>und</strong> es ging es zur Sache. Dabei kam es zur Idee, den<br />

Ringerkindergarten für Drei- bis Sechsjährige zu gründen, den<br />

leitet Dieter Böpple heute noch mit großem Engagement. Damals<br />

mit einem zukunftsträchtigen Hintergedanken „Je früher<br />

die Kinder für den Ringersport zu begeistern sind (windelfrei<br />

sollten sie aber zumindest sein) desto größer ist die Chance,<br />

dass sie nicht bei einer anderen Sportart landen“, sagte verschmitzt<br />

der heutige sportliche Leiter der <strong>Musberg</strong>er Ringer.<br />

Die Folgen kann man heute in der B<strong>und</strong>esligamannschaft<br />

erleben. Weil es seinerzeit keinen Platz in anderen Sportarten<br />

gab, lieferte Mutter Michaela Stäbler zunächst Stefan, den Größeren,<br />

im Ringerkindergarten ab, der brachte auch bald seinen<br />

kleinen Bruder Frank mit. So war es auch bei den Brüdern<br />

Nico <strong>und</strong> Marco Braun. Als Dieter Böpple gefragt wurde, welche<br />

seiner früheren Schützlinge ihm vor allem in Erinnerung<br />

geblieben seien? Eben diese beiden, Stefan <strong>und</strong> Frank Stäbler,<br />

die prominentesten Absolventen der eigenen Schule. Wenn<br />

Böpple an die zwei aktuelle Leistungsträger der B<strong>und</strong>esligamannschaft<br />

denkt, schüttelt er ungläubig den Kopf. Phänomene<br />

seien die Brüder gewesen. „Wenn anderen schon Tränen in die<br />

Augen stiegen, haben die immer noch gelacht“, sagt er. Die<br />

Stäblers, seine eigenen Söhne Michael <strong>und</strong> Andreas, Tim-Dennis<br />

Voelker, Dominik Randhahn, Robin Staiger, André Ehrmann, Nico<br />

<strong>und</strong> Marco Braun sowie Kai Mertins - sie alle haben einmal<br />

bei Dieter Böpple begonnen, <strong>und</strong> sie alle gehören heute zum<br />

Erstliga-Kader des TSV <strong>Musberg</strong>. In Böpples Kindergarten wurde<br />

quasi das F<strong>und</strong>ament für<br />

die zuletzt märchenhaften<br />

Erfolge der Aktiven gegossen.<br />

Sollte die Einrichtung weitere<br />

Talente hervorb<strong>ringen</strong><br />

- es hätte wohl niemand<br />

etwas dagegen. Freilich:<br />

einen Leistungsdruck für die<br />

Teilnehmer gibt es nicht -<br />

in der wöchentlichen einen<br />

Übungsst<strong>und</strong>e, in der die<br />

Eltern außen vor sind, soll<br />

der Spaß im Vordergr<strong>und</strong> stehen. So ist es auch kein Problem,<br />

dass ein Mädchen, das zum zweiten Mal da ist, in ihrem Trainingsoutfit<br />

sich noch mit der Zuschauerrolle begnügt <strong>und</strong> etwa<br />

25 ausgelassen fröhlichen Jungen <strong>und</strong> Mädchen beim Hochdrücken<br />

aus der Rückenlage in die so genannte Brücke zuschaut.<br />

„Manche brauchen eben etwas länger“, sagt Dieter Böpple,<br />

der motorisch besonders Begabte auch schon mit fünf Jahren<br />

in die nächste Trainingsgruppe schickt. Irgendwann, weiß der<br />

Chef aus Erfahrung, wird auch ein noch etwas Zaudernder<br />

mitmachen. Wenn er sich dann etwas eingewöhnt hat <strong>und</strong> es<br />

ihm Spaß macht bringt er ganz sicher den kleinen Bruder<br />

oder auch die kleine Schwester mit: „Herzlich willkommen im<br />

Ringerkindergarten des TSV <strong>Musberg</strong>“.<br />

50 51<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


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Unsere Jugendringer<br />

Von nahtlosem Anknüpfen an die derzeitigen Aktiven (ab 14<br />

Jahre aufwärts) kann man derzeit nicht sprechen. Es macht<br />

ziemlich Mühe, die<br />

Jahreslücken beim<br />

Nachwuchs zu schließen.<br />

Schließlich soll<br />

auch in ein paar<br />

Jahren noch attraktiver<br />

Ringkampfsport in<br />

<strong>Musberg</strong> stattfinden.<br />

Zurzeit sind jeweils<br />

etwa 20 bis 25 Kinder<br />

im Training, aus dem<br />

„Ringerkindergarten“<br />

von Dieter Böpple<br />

rücken immer wieder<br />

welche nach. Bei den<br />

Übungen wird besonders<br />

auf Koordination,<br />

weniger auf ringerische<br />

Finessen geachtet.<br />

Diese werden spielerisch<br />

vermittelt, die<br />

Kinder sollen keinen<br />

Leistungsdruck spüren. Die Erfolge lassen sich dennoch sehen,<br />

unser Nachwuchs kommt von lokalen, regionalen <strong>und</strong> auch von<br />

nationalen Turnieren mit Urk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> sogar mit Medaillen<br />

zurück. Der Einsatz erfolgt ganz individuell nach den Möglichkeiten<br />

der Nachwuchsringer. In Abstimmung mit den Eltern<br />

wird versucht, das rechte Maß für Spiel, Sport <strong>und</strong> Leistung zu<br />

finden. Wir sind froh darüber, dass die Eltern uns unterstützen,<br />

sich für den Fahrdienst <strong>und</strong> Hilfe bei Veranstaltungen <strong>und</strong><br />

Freizeitaktivitäten anbieten – ohne diese besonderen Förderer<br />

wäre Vieles nicht machbar.<br />

Seit 2010 ist Sammy Baumgartner als Jugendleiter zuständig,<br />

zusammen mit Jugendtrainer Markus Fehrle <strong>und</strong> weiteren<br />

Helfern wird intensiv trainiert um Nachwuchs für die Mannschaften<br />

zu formen.<br />

Mit dem KSV Holzgerlingen besteht seit 2008 eine Kampfgemeinschaft<br />

für die Schüler, wir können deshalb auch in der<br />

Saison 2011 wieder eine Mannschaft stellen. Die Aktivitäten<br />

im Jugendbereich sind vielfältig. Es geht in die Ringerfreizeit,<br />

zum Bogenschießen, auch mal ins Freibad <strong>und</strong> traditionell<br />

gemeinsam aufs Hohe-Wart-Fest. Die Jugendlichen dürfen gern<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> kleinere Geschwister mitb<strong>ringen</strong>, denn aus dem<br />

Fre<strong>und</strong> oder dem kleinen Bruder kann durchaus ein erfolgreicher<br />

Ringer werden.<br />

Wer erinnert sich noch an die größten Erfolge der <strong>Musberg</strong>er<br />

Jugendmannschaften? Im Jahr 2000 wurde die C/D-Jugend<br />

Sechster der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften, die A/B-<br />

Jugend schaffte es 2004 unter der Regie von Olaf Mertins<br />

in Bellenberg zum Titel Württembergischer Mannschaftsmeister<br />

<strong>und</strong> anschließend sogar den 4. Platz bei den Deutschen<br />

Meisterschaften. Dabei wurde überraschend der favorisierte<br />

KSV Köllerbach besiegt. Olaf Mertins hat mit außergewöhnlichem<br />

Engagement im Jugendbereich das Gesicht der heutigen<br />

B<strong>und</strong>esligamannschaft 20 Jahre lang (1989 – 2009) geprägt.<br />

Sechs Jahre lang war er auch Kampfrichter (1993 – 1999),<br />

Jugendreferent im Bezirk Stuttgart (1994 – 2004) <strong>und</strong><br />

schließlich auch noch Bezirkssportreferent (2005 – 2007). Olaf<br />

Mertins Verdienst ist auch, dass eine Zeit lang die <strong>Musberg</strong>er<br />

weibliche Ringerjugend national <strong>und</strong> sogar international<br />

Auftritte hatte. Nadine Callsen, Inge Rief <strong>und</strong> Adrienne Lugasi<br />

standen mehrfach bei Deutschen Meisterschaften auf dem<br />

Siegertreppchen, Adrienne war 2004 <strong>und</strong> 2005 sogar bei Europameisterschaften.<br />

Mehrfach bei Deutschen Meisterschaften<br />

teilgenommen haben Svenja Mertins, Samara Fregin, Cornelia<br />

Schulze <strong>und</strong> Aspasia Grivas.<br />

52 53<br />

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Ringerfreizeit für die Jugend<br />

In <strong>Musberg</strong> wird das Thema Ringen<br />

ganz groß geschrieben. Jedoch dürfen<br />

trotz des Trubels um die B<strong>und</strong>esligamannschaft<br />

die Nachwuchsringer nicht<br />

vergessen werden. Aus diesem <strong>und</strong><br />

anderen Gründen gibt es einmal im<br />

Jahr eine Jugendringerfreizeit, in der<br />

Teamgeist, aber auch der Spaß eine<br />

große Rolle spielt. Im Herbst 2010<br />

fuhren Jugendtrainer <strong>und</strong> Betreuer<br />

mit 19 Kindern nach Rottweil, im<br />

„Naturfre<strong>und</strong>ehaus Jungbrunnen“<br />

wurde Unterkunft bezogen. In der<br />

aufgeweckten Gruppe gab es nur sehr<br />

wenige alte Hasen <strong>und</strong> so war die Ringerfreizeit<br />

für die meisten „das erste Mal“. Die Traditionen<br />

sind jedoch immer noch die alten. Und wie es<br />

eben so abläuft, wenn man an einem neuen Ort<br />

ankommt, gingen alle zuerst einmal auf Entdeckungsreise,<br />

von der sie hungrig <strong>und</strong> müde<br />

zurückkamen. Doch bevor es etwas zur Stärkung<br />

gibt um bei Kräften zu bleiben, erfolgte zunächst<br />

die Zimmerverteilung. Damit die gute Laune<br />

nicht sinkt <strong>und</strong> um den Spaßfaktor zu erhöhen,<br />

veranstalteten wir gleich am ersten Tag eine Schnitzeljagd <strong>und</strong><br />

in die Dunkelheit des Schwarzwaldes hinein eine Nachtwanderung<br />

mit Fackeln. Am zweiten Tag spielten wir Basketball, Verstecken<br />

im Wald, tobten toll herum <strong>und</strong> alle schnitzten dann<br />

einen Stecken, damit am Abend gegrillte rote Würste aufgespießt<br />

werden können. Von der Nachtwanderung waren alle so<br />

begeistert, so dass sie auf Wunsch gern wiederholt wurde -<br />

denn ein Mal ist kein Mal. Am 31. Oktober gab es eine große<br />

„Halloweenparty“, dabei durften die Kleinen einmal ganz groß<br />

sein <strong>und</strong> bis drei Uhr in der Früh feiern.<br />

Natürlich vergisst man nach einer langen<br />

Partynacht oft die Konsequenzen – pünktlich<br />

aufstehen, um sieben Uhr ging es gleich<br />

wieder raus zum Spaziergang. In der frischen<br />

Luft wirkte der aber W<strong>und</strong>er, alle waren auf<br />

Knopfdruck topfit. Auf das Kommando „auf<br />

die Plätze, fertig, los!“, packten die Zwerge<br />

<strong>und</strong> Riesen ihre sieben Sachen zusammen,<br />

das war leider auch schon der Abreisetag.<br />

Auch diesmal wollte man nicht auf Selbstversorgung<br />

verzichten. Es gab großzügige<br />

„Futterspenden“ der Eltern – an dieser<br />

Stelle ein großes<br />

Dankeschön. Den<br />

Küchendienst übernahm<br />

jedes Zimmer<br />

einmal, unter der<br />

Obhut von Otto<br />

Kellermann. Für<br />

die Kinder war das gemeinsame Zubereiten der Mahlzeiten ein<br />

weiteres Highlight der Ringerfreizeit. Dankeschön an die Trainer<br />

Sammy Baumgartner <strong>und</strong> Markus Fehrle, an die Betreuer<br />

Otto Kellermann, Ralf Bauer, Jürgen Alber <strong>und</strong> Michael Graßl,<br />

die das schöne Abenteuer organisiert hatten <strong>und</strong> am Ende<br />

mit einem glimpflichen Schlafdefizit davon gekommen sind. Es<br />

hätte auch schlimmer ausgehen können.<br />

von Aspasia Grivas<br />

54 55<br />

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Der Erfolgstrainer des<br />

TSV <strong>Musberg</strong>: Markus Scheibner<br />

Markus Scheibner ist es wichtig, dass sich <strong>Musberg</strong><br />

mit ihm wohl fühlt <strong>und</strong> er sich in <strong>Musberg</strong> wohl<br />

fühlt. Und so ist es wirklich auch! Denn gute<br />

Leistungen kommen nicht von allein; der Mix von<br />

Können, Wollen, Lernen <strong>und</strong> noch viel mehr macht<br />

den Erfolg aus. Scheibner kam zum TSV <strong>Musberg</strong>,<br />

hauptsächlich weil ihn Andreas Stäbler von<br />

den Möglichkeiten <strong>und</strong> Bedingungen überzeugen<br />

konnte, hier seine Ideen <strong>und</strong> Fähigkeiten einzub<strong>ringen</strong>.<br />

Dazu bringt er enormen Fleiß <strong>und</strong> das<br />

Fingerspitzengefühl für besondere Motivation mit.<br />

Den Beweis hat er, für uns alle sehr erfreulich, ausgerechnet<br />

im Jubiläumsjahr überdeutlich vorgelegt: den Durchmarsch von<br />

der Regionalliga bis in die 1. B<strong>und</strong>esliga. Sein großer Wunsch<br />

ist ein kameradschaftliches <strong>und</strong> von Verletzungen verschontes<br />

Team. Die Ahnung vom Ringen ist aus seiner sportlichen Vergangenheit<br />

„gewachsen“, er hat sie sich mit viel Energie erarbeitet.<br />

Die sportlichen Stationen waren Rommelshausen,<br />

Aldingen, Untertürkheim, Botnang,<br />

Kornwestheim, Freiburg-St. Georgen <strong>und</strong> zuletzt<br />

Dewangen in der Regionalliga, in der Zweiten<br />

<strong>und</strong> Ersten B<strong>und</strong>esliga, seit 2008 beim<br />

TSV <strong>Musberg</strong>.<br />

2005 erwarb er die C-Trainer-Lizenz in Ruit.<br />

2008 die B-Lizenz in Hennef, seit 2007 ist er<br />

auch WRV-Landestrainer A-Jugend.<br />

Erfolge: 15mal Württembergischer Meister<br />

F/GR, bei den Männern, Junioren, A-Jugend <strong>und</strong> mehrfach auf<br />

den vorderen drei Plätzen bei Deutschen Meisterschaften.<br />

Platz 1 beim Großen Preis von Polen 1992.<br />

Dritter GP von Schweden 1992, Zweiter GP von Schweden 1993,<br />

3. Platz CISM-Militärmeisterschaften 1993 in Bratislava,<br />

1991 bis 1994 im Junioren-Nationalteam.<br />

Das erste Erstb<strong>und</strong>esligajahr<br />

2010 im Stenogramm<br />

Februar<br />

Württembergische Freistil-Meisterschaften<br />

Männer: 1. Andreas Böpple (66 kg), 2. Michael Böpple (84)<br />

A-Jugend: 4. Marco Braun (50), 4. Tim-Dennis Voelker (58)<br />

B-Jugend: 3. Robin Staiger (63)<br />

Württembergische Meisterschaften griechisch-römisch<br />

Männer: 2. Kai Mertins (84 kg)<br />

A-Jugend: 2. Marco Braun (50), 6. Tim-Dennis Voelker (58),<br />

7. Roman Wesner (76)<br />

B-Jugend: 2. Robin Staiger (63), 5. Charles Teixera (69)<br />

März<br />

Sieben <strong>Musberg</strong>er bei Deutschen Meisterschaften - die Platzierungen:<br />

2. Platz <strong>und</strong> dafür das EM-Ticket für Frank Stäbler (Männer),<br />

5. Platz Marco Braun (Kadetten) 7. Platz Robin Staiger<br />

(B-Jugend), 10. Kai Mertins (Männer), 12. Cornelia Schulze<br />

(weibliche Jugend), 12. Michael Böpple (Männer), 14. Andreas<br />

Böpple (Männer), 8. Platz Alexander Meinero (Männer), bisher<br />

KG Kirchheim/Köngen. Oliver Runge, bisher Frankfurt/Oder,<br />

wurde „Doppelmeister“ (bei den Männern <strong>und</strong> Junioren).<br />

April<br />

Bei den Europameisterschaften in Baku/Aserbaidschan für<br />

Deutschland auf der Matte: Frank Stäbler 12. Platz (Männer),<br />

knappe 0:2, 0:1-Niederlage gegen Olympiasieger Steeve Guenot<br />

(Frankreich). Ebenfalls in Baku bei den Männern dabei Juniorenringer<br />

Oliver Runge. Für Polen war TSV-Ringer Radoslaw<br />

Marcinkiewicz am Start, er belegte den 13. Platz.<br />

Mai<br />

1. Platz für Frank Stäbler beim Großen Preis von Italien mit dem<br />

Finalsieg (6:0, 1:0) gegen Christian Fetzer vom KSV Aalen 05.<br />

Teamvorstellung - die Fans erfahren wer neben dem eigenen<br />

Stamm für <strong>Musberg</strong> ringt: Oliver Runge (Frankfurt/Oder), Robert<br />

Papp aus Rumänien (vorher KSV Aalen), Alexander Meinero<br />

(KG Kirchheim/Köngen) <strong>und</strong> Rückkehrer Radoslaw Marcinkiewicz<br />

(Köllerbach).<br />

56 57<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


Und weiter mit Oliver Runge: er gewinnt beim Internationalen<br />

Brandenburg-Cup der Junioren alle Kämpfe souverän. Bei der<br />

Teamvorstellung hatte er es versprochen <strong>und</strong> er hielt Wort: bei<br />

den Junioren-Weltmeisterschaften in Budapest holte er Bronze.<br />

Juni<br />

Neuzugang Robert Papp (Europameister der Junioren 2008)<br />

besiegt beim Großen Preis von Deutschland den Aalener<br />

Coskun Efe, verliert knapp gegen den Olympiazweiten Mirko<br />

Englich (Luckenwalde), wird aber Dritter (96/GR) im kleinen<br />

Finale gegen Konstantin Efimov, den Junioren-Europameister<br />

2009 aus Russland. Frank Stäbler schlägt sich großartig,<br />

rutscht nur knapp an der Sensation vorbei: 0:2, 2:0, 0:1 gegen<br />

Topfavorit Islam-Beka Albiev, Olympiasieger 2008, Welt- <strong>und</strong><br />

Europameister 2009 aus Russland.<br />

Das traditionelle Hohe-Wart-Fest (vom 19. - 21. Juni) war<br />

auch 2010 ein großartiges Fest, neudeutsch „Event“ genannt.<br />

Wir bleiben aber beim Namen „Hohe-Wart-Fest“ :-)<br />

Juli<br />

Trainingslager in Namyslow/Polen<br />

August<br />

Das Abenteuer 1. B<strong>und</strong>esliga beginnt mit einer deutlichen<br />

5:30-Niederlage in Neuss<br />

„Ein wahnsinniger Krimi“, erster B<strong>und</strong>esligasieg mit 18:17<br />

beim Mitaufsteiger Bonn-Duisdorf<br />

September<br />

Volles Haus beim Heimkampf<br />

gegen den Deutschen Meister<br />

KSV Aalen 05, das Fernsehen<br />

(Regio-TV) ist dabei.<br />

Oktober<br />

Marco Braun (50kg/GR) wird<br />

Zweiter der Kadetten beim<br />

Brandenburg-Cup.<br />

<strong>Musberg</strong> überrascht mit 19:19 gegen Nendingen <strong>und</strong> besiegt<br />

anschließend Freiburg 22:14<br />

November<br />

Fanblock-Mitglieder wählten Stefan Stäbler zum Ringer des<br />

Jahres. Nach dem zweiten Sieg (19:16 gegen Bonn-Duisdorf) ist<br />

der Klassenerhalt so gut wie sicher, fast hätte es auch gegen<br />

Nendingen geklappt (17:21-Niederlage)<br />

Dezember<br />

Das Saisonziel wurde mit drei Punkten Vorsprung vor Bonn-<br />

Duisdorf erreicht: der Klassenerhalt in der 1. B<strong>und</strong>esliga ist<br />

endgültig gesichert. TSV <strong>Musberg</strong> II ist Meister der Landesklasse<br />

A <strong>und</strong> steigt in die Landesliga Württemberg auf.<br />

Von links: MARCO BRAUN, NICO BRAUN,<br />

OLIVER STAIGER, MICHAEL SCHULZE,<br />

TIM DENNIS VOELKER, MARTIN FEHRLE,<br />

DOMINIK RANDHAHN, MARCIN MARCINKIEWICZ,<br />

ANDRé EHRMANN,<br />

VORNE: CRAIG TAyLOR<br />

Ungeschlagen wurde die Zweite Mannschaft in<br />

der Saison 2010 Meister der Landesklasse A<br />

<strong>und</strong> steigt in die Landesliga auf. Wir dürfen<br />

uns gleich zweimal auf ein interessantes<br />

Lokalderby gegen den KV 95 Stuttgart bei<br />

uns <strong>und</strong> in Vaihingen freuen. Von Anfang an<br />

war die Marschrichtung vorgegeben: Diesmal<br />

sollte es mit dem Aufstieg in die Landesliga<br />

klappen! Die bisherigen Anstrengungen<br />

waren hauptsächlich an durch Verletzungspech<br />

bedingten Umstellungen gescheitert.<br />

Ein guter Unterbau im Ringeroberhaus ist<br />

zwingend, denn in manchen Fällen muss der<br />

eine oder andere Ringer „oben“ aushelfen.<br />

Dafür braucht er genügend Erfahrung <strong>und</strong><br />

Kampfpraxis. Wie gut, wenn sich die Ringer<br />

in der Landesliga bereits an guten Gegnern<br />

messen können. Nun hat es mit dem Aufstieg<br />

sogar ohne Relegationskämpfe geklappt. Diese<br />

fielen aus, weil es Trossingen als Kandidat<br />

im Bezirk ARGE Schwarzwald nicht schaffte<br />

auf einen der ersten drei Plätze zu kommen.<br />

Das nächste klare Ziel für die <strong>Musberg</strong>er<br />

Zweite heißt jetzt Verbandsliga.<br />

58 59<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1<br />

die zweite jetzt in der landesliga<br />

Wir im Süden:<br />

Schaffen viel im Freien.<br />

Unser Fürstenberg: Bierkultur seit 1283.


für die statistik<br />

2007 Die Ringer in der Regionalliga<br />

57 kg Chris Hinderer, Tim Kevin Braun, 60 Dennis Braun,<br />

66 Sebastian Kaczmarzyk, Andreas Böpple, Frank Stäbler,<br />

Michael Schulze, 74 Radoslaw Marcinkiewicz, Stefan Stäbler,<br />

Nico Braun, 84 Michael Böpple, Kai Mertins, Sammy Baumgartner,<br />

96 Marcin Marcinkiewicz, Jörg Sommer, 120 Jan Stark,<br />

Markus Pfeifer<br />

2008 Regionalliga<br />

57 Chris Hinderer, Tim Kevin Braun, Nicolai Bunk, Tim Dennis<br />

Voelker, 60 Markus Härer, 66 Sebastian Kacmarzyk, Andreas<br />

Böpple, Andreas Krieg, Markus Scheibner, André Ehrmann, Frank<br />

Stäbler, 74 Stefan Stäbler, Konstantin Druker, Martin Fehrle,<br />

Nico Braun, 84 Michael Böpple, Kai Mertins, Michael Taylor,<br />

96 Marcin Marcinkiewicz, Jörg Sommer, Christopher Fraas,<br />

120 Jan Stark, Craig Taylor<br />

2009 <strong>Musberg</strong>er Ringer in der 2. B<strong>und</strong>esliga<br />

55 Steffen Armbruster, 60 Mateusz Jakobczyk, 66 Andreas<br />

Böpple, André Ehrmann, Adrian Moise, 66 Frank Stäbler,<br />

74 Stefan Stäbler, Konstantin Druker, Damian Jakobczyk,<br />

84 Michael Böpple, Kai Mertins, Michael Schulze, 96 Marcin<br />

Marcinkiewicz, Jörg Sommer, 120 Jan Stark, Shota Bilinashvili<br />

Der Kader 2010 (B<strong>und</strong>esliga & Landesklasse A)<br />

kg Ringer<br />

<strong>Musberg</strong>er<br />

Fieberkurve<br />

des Auf- <strong>und</strong><br />

Abstieges<br />

fiebern immer mit: die partnerinnen unserer sportler<br />

55 STEFFEN ARMBRUSTER, MARCO BRAUN<br />

60 ANDREAS BöPPLE, OLIVER RUNGE, TIM DENNIS<br />

VöLKER, DENNIS SEIDEL<br />

66 FRANK STÄBLER, ADRIAN MOISE, ROBIN STAIGER<br />

74 STEFAN STÄBLER, NICO BRAUN, DAMIAN JAKOBCZyK,<br />

DOMINIK RANDHAHN, ANDRE EHRMANN, KONSTANTIN<br />

DRUKER, ERKUT STÄBLER<br />

84 RADOSLAW & MARCIN MARCINKIEWICZ, MICHAEL<br />

BöPPLE, KAI MERTINS, MIKE TAyLOR, MICHAEL<br />

SCHULZE, PETER HöRZ, ROMAN WESNER<br />

96 ROBERT PAPP, SHOTA BILANISHVILI, ALExANDER<br />

MEINERO, OLIVER STAIGER, CHRISTOPHER FRASS<br />

120 CRAIG TAyLOR, LARS SCHNELL<br />

Die Trainer des TSV <strong>Musberg</strong><br />

1925 - 1926 WILHELM WILD<br />

1926 - 1928 WILHELM SCHLECHT<br />

1928 - 1940 PAUL REIBER<br />

1946 - 1948 ALBERT BELZ<br />

1948 - 1950 KARL WILD<br />

1950 - 1957 PAUL BöPPLE<br />

1957 - 1991 HEINZ STÄBLER<br />

1991 - 1992 DIETER BöPPLE & ANDREAS STÄBLER<br />

1993 - 1994 DIETER BöPPLE<br />

1995 - 1997 RAINER BöPPLE<br />

1998 ANDREAS STÄBLER & RAINER BöPPLE<br />

1999 - 2004 ANDREAS STÄBLER<br />

2004 ANDREAS STÄBLER & VOLKER HIRT<br />

2005 ANDREAS STÄBLER<br />

2006 - 2007 SASCHA FRITZ & SAMMy BAUMGARTNER<br />

seit 2008 MARKUS SCHEIBNER<br />

Die Ringerchefs in der Vergangenheit<br />

In der Vergangenheit waren „die Köpfe der Abteilung“ relativ<br />

kurze Zeiträume tätig, ab 1967 wurde es weit beständiger.<br />

Ihnen allen aber gilt unser herzliches Dankeschön für ihren<br />

großartigen Einsatz im Ehrenamt!<br />

Abteilungsleiter<br />

EUGEN ZIPPERLE 1934 - 1935<br />

PAUL REIBER 1950 - 1953<br />

KARL WILD 1953 - 1955<br />

PAUL REIBER 1955 - 1957<br />

ERNST KRIEG 1957 - 1960<br />

PAUL BöPPLE 1960 - 1965<br />

MANFRED STÄBLER 1966 - 1967<br />

PAUL BöPPLE 1967 - 1975<br />

HORST REIMOLD 1975 - 1985<br />

SIEGFRIED HOSS 1985 - 1996<br />

THOMAS STÄBLER 1996 bis heute<br />

über 15 Jahre Erfahrung<br />

über 15 Jahre Erfahrung<br />

Die Abteilungsleitung <strong>und</strong> der Ausschuss<br />

im Jubiläumsjahr 2011<br />

Abteilungsleiter THOMAS STÄBLER<br />

Stellvertreter <strong>und</strong> sportlicher Leiter DIETER BöPPLE<br />

Stellvertreterin, Verwaltung & Presse MICHAELA STÄBLER<br />

Schriftführer SILKE ALBER<br />

Finanzen WALTER SCHULDT<br />

Kassier & Buchhaltung CONNy BRAUN<br />

Kassenprüfer BERND KOLLMANN<br />

DIETMAR RöCKL<br />

Veranstaltungen & Wirtschaft GERD REICH<br />

Trainer MARKUS SCHEIBNER<br />

Mannschaftsführer KLAUS KIHR<br />

PIERRE BAUMGARTNER<br />

Jugendleiter SAMMy BAUMGARTNER<br />

Jugendtrainer MARKUS FEHRLE<br />

MARKUS LACKNER<br />

MATHIAS MAIER<br />

ASPASIA GRIVAS<br />

Ringerkindergarten DIETER BöPPLE<br />

MATHIAS MAIER<br />

JÜRGEN ALBER<br />

Oben von links Thomas Stäbler, Michaela<br />

Stäbler, walter Schuldt, Conny Braun, Gerd Reich, Silke Alber,<br />

Unten von links Dietmar Röckl, Markus Scheibner, Dieter Böpple,<br />

Klaus Kihr, Sammy Baumgartner<br />

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musberger ringer<br />

im Blickfeld der presse<br />

Die Besonderheit des Ringkampfsports beim TSV <strong>Musberg</strong><br />

wurden von der Presse aufmerksam beobachtet. Nicht nur<br />

die lokale Filder-Zeitung, auch die Stuttgarter Zeitung <strong>und</strong><br />

Stuttgarter Nachrichten, Sonntag aktuell <strong>und</strong> sogar in der wohl<br />

wichtigsten deutschen Zeitung Frankfurter Allgemeine wurde<br />

über <strong>Musberg</strong> berichtet. Im Tagesspiegel Berlin, Südkurier<br />

Konstanz, von Schleswig-Holstein bis Bayern standen Artikel<br />

über den TSV <strong>Musberg</strong>. Der regionale Fernsehsender Regio-TV<br />

war gleich zweimal für Reportagen hier, auch in ZDF-Online<br />

<strong>und</strong> im SWR-Radio gab es professionelle Berichterstattung.<br />

Alles das zusammen brachte einen beachtlichen Schub beim<br />

Zuschauerinteresse, am Ende lag der TSV <strong>Musberg</strong> hinter dem<br />

ASV Nendingen bei der Zuschauerstatistik der Erstligavereine<br />

mit gehörigem Abstand sogar vor den Spitzenteams <strong>und</strong><br />

Endr<strong>und</strong>enteilnehmern Weingarten, Aalen, Mömbris-Königshofen.<br />

Wir werden auch in der zweiten B<strong>und</strong>esligasaison die Trommel<br />

kräftig schlagen <strong>und</strong> nach dem Prinzip „Tue Gutes <strong>und</strong> rede<br />

darüber“ die wichtigen Kontakte zur Presse pflegen.<br />

Es stand im B<strong>und</strong>esligasonderheft Saison 2010:<br />

TSV <strong>Musberg</strong> – „Mit dem Mut der Löwen“ in das<br />

Abenteuer 1. B<strong>und</strong>esliga<br />

Der Aufsteiger will munter mitmischen. Von der Welle des Erfolges<br />

beim Durchmarsch von der Oberliga in die 1. B<strong>und</strong>esliga<br />

getragen, sind Ringer, Trainer <strong>und</strong> Funktionäre optimistisch,<br />

das gesetzte Minimalziel zu erreichen: den Nichtabstiegsplatz 8.<br />

Für Überraschungen nach oben ist die junge <strong>Musberg</strong>er Mannschaft<br />

offen <strong>und</strong> möchte gern auch im Oberhaus der Ringer-<br />

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B<strong>und</strong>esliga weiter die Rolle des „Hechts im Karpfenteich“<br />

übernehmen. Vier gute, hoffnungsvolle Zugänge, kein einziger<br />

Abgang der Aufstiegsmannschaft – das Rezept der verschworenen<br />

Gemeinschaft, zum Großteil schon zu Schülerzeiten, könnte<br />

also weiter Wirkung zeigen. Hinzu kommt noch die leistungsfördernde<br />

Stimulanz durch die frenetische Unterstützung der<br />

begeisterten Fans bei Auswärtskämpfen, die sich auf heimischer<br />

Matte noch gewaltig steigert.<br />

Drei der <strong>Musberg</strong>er Neuen sind absolute Leistungsträger: Rückkehrer<br />

RADOSLAW MARCIENKIEWICZ (84 kg), mehrfacher polnischer<br />

Meister, ROBERT PAPP (96 kg), 2008 Europameister der<br />

Junioren <strong>und</strong> aktuell hat OLIVER RUNGE (55 kg) mit Platz 3<br />

bei der Junioren-WM das Versprechen bei der Mannschaftspräsentation<br />

im Mai erfüllt: „Ich bringe euch aus Budapest eine<br />

Medaille mit!“ Der Vierte, ALExANDER MEINERO von der KG<br />

Kirchheim/Köngen (96 kg), hat in der Vorbereitung technisch<br />

mächtig zugelegt, er wird als Ergänzungsringer eingesetzt. So<br />

genannte Experten sprechen vom idealen Mix: Der heimische<br />

Stamm wurde punktuell ideal „aufgestockt“, die Fans können<br />

sich also weiter mit der Mannschaft identifizieren. Nun<br />

ist man aber realistisch genug, die Möglichkeiten nicht allzu<br />

euphorisch zu bewerten. Aber es war in den letzten Jahren<br />

so, dass der feste Glaube an die Chance „Berge versetzte“. Im<br />

Einzelfall konnte das „Eigengewächs“ Frank Stäbler bereits mit<br />

nationalen <strong>und</strong> internationalen Erfolgen vorzeigen, auch die<br />

weiteren Beweise lügen nicht: 2006 noch Oberliga – 2010 in<br />

der 1. B<strong>und</strong>esliga.<br />

Ein Traum ist in Erfüllung gegangen – man möchte möglichst<br />

lange daran festhalten.<br />

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Für <strong>Musberg</strong> pfeifen Gerd Reich<br />

<strong>und</strong> Helmut Steininger<br />

„Ohne Sportler gibt es keinen<br />

Sport, ohne Schiedsrichter aber<br />

auch nicht“. Die Ringervereine<br />

sind verpflichtet, aus ihren Reihen<br />

Kampfleiter zu stellen. GERD REICH<br />

musste man nicht erst bitten. Nach<br />

Kreuzbandproblemen war ihm klar,<br />

die „Karriere“ als aktiver Ringer<br />

ist zu Ende. Er wollte aber weiter<br />

an seinem Sport teilhaben, tat dem<br />

Abteilungsleiter <strong>und</strong> seinen Sportkameraden<br />

einen großen Gefallen <strong>und</strong> meldete sich selber zu<br />

den Lehrgängen. Seit 2003 steht er nun als Kampfleiter für<br />

den TSV <strong>Musberg</strong> von der Bezirksklasse bis hinauf zur Regionalliga<br />

<strong>und</strong> auch bei Turnieren auf der Matte. Die Ringer <strong>und</strong><br />

die Zuschauer kennen <strong>und</strong> respektieren ihn, denn schließlich<br />

hat er nach einigen Jahren als Aktiver wirklich Ahnung von<br />

der Sache. Dass er die eigenen Mannschaften nicht regelmäßig<br />

sehen kann, ist der Wehmutstropfen dieses Ehrenamtes.<br />

Gerd Reich unterstützt zudem im FILA-Videoteam die Kampfrichter<br />

auf internationalen Turnieren <strong>und</strong> Meisterschaften<br />

weltweit mit dem Videobeweis. Einige seiner Dokumentationen,<br />

auch mit spektakulären Kampfaktionen <strong>Musberg</strong>er Ringer, kann<br />

man auf der DRB-Kampfrichter-Website sehen:<br />

- der perfekte Internetauftritt<br />

ist Sache von Uwe Schmucker<br />

Unterstützt wird er dabei von Uwe Schmucker, der bei <strong>Musberg</strong>er<br />

Heimkämpfen sein technisches Know-how hervorragend<br />

einbringt <strong>und</strong> sich außerdem um den gesamten Internetauftritt<br />

des TSV <strong>Musberg</strong> <strong>und</strong> dessen ständige Pflege kümmert. Unser<br />

TSV <strong>Musberg</strong> soll mit seinem vielfältigen Sportangebot schließlich<br />

in der öffentlichkeit „gut dastehen“ <strong>und</strong> nicht leise im<br />

Verborgenen wirken.<br />

Hallensprecher frank gehringer<br />

<strong>und</strong> uwe schmucker im einsatz<br />

www.<strong>ringen</strong>-kampfrichter.de oder direkt auf http//kari-seite.<br />

jimdo.com/. Gerd Reich hat noch eine weitere wichtige Funktion<br />

für die er seine Freizeit einbringt: bei den Ringern <strong>und</strong><br />

auch im Hauptverein ist er als Veranstaltungsleiter verantwortlich<br />

- „ohne Gerd läuft Nichts!“ Das möchten wir als dickes<br />

Kompliment verstanden wissen.<br />

Der zweite <strong>Musberg</strong>er Kampfrichter, HELMUT STEININGER,<br />

kommt vom mittlerweile nicht mehr aktiven SV Heslach, wo<br />

er viele Jahre für die KG Kaltental/Heslach im 68er eine feste<br />

Größe war. Er ist der Kampfrichterchef im Bezirk Stuttgart,<br />

vor drei Jahren hat Helmut die höchste B<strong>und</strong>eslizenz erworben.<br />

Seither pfeift er Kämpfe bis in die 1. B<strong>und</strong>esliga aber<br />

auch gern Begegnungen unterer Klassen <strong>und</strong> er ist sich für<br />

den Einsatz bei Jugendturnieren nicht zu schade. Ein echter<br />

Sportsmann eben!<br />

62 Betonsanierung <strong>und</strong> -instandsetzung<br />

63<br />

1 9 1 1 – 1 0 0 J a h r e R i n g e n i n M u s b e r g – 2 0 1 1


Der Fanblock <strong>Musberg</strong> spielt<br />

eine wichtige Rolle<br />

„Die Begeisterung für unsere Ringer müsste man doch forcieren<br />

können“, dachten Peter Hörz, Tobias Willet (beide lange<br />

Jahre selbst für <strong>Musberg</strong> aktiv) <strong>und</strong> Silvia Winterer an einem<br />

Volksfest-Nachmittag. Sie besannen sich auf die Beispiele anderer<br />

Vereine <strong>und</strong> Sportarten, da stand es fest: „Gründen wir<br />

doch einfach auch einen Fanclub!“ Denn zu wenige <strong>Musberg</strong>er<br />

hatten bisher die Ringer lautstark unterstützt, dies sollte sich<br />

jetzt ändern. An Begeisterung fehlte es in <strong>Musberg</strong> nie, es galt,<br />

diese organisatorisch zu steuern. Vieles wurde bisher gemeinsam<br />

mit den Ringern unternommen, nun würde man die Intensität<br />

erhöhen. Dazu gehörte auch ein Fan-T-Shirt mit Aufnäher.<br />

Nach einem feuchtfröhlichen Treffen war klar, dieser musste<br />

die Form des VfB Stuttgart haben, mit den <strong>Musberg</strong>er Initialen.<br />

Die Präsentation war auf dem Hohe-Wart-Fest vorgesehen,<br />

10 Fre<strong>und</strong>e würde man doch dafür begeistern können – es<br />

wurden sogar 80! Die Idee war auf fruchtbaren Boden gefallen,<br />

beim Empfang für Frank Stäbler war Feuertaufe, er wurde<br />

zum Erfolg bei den Europameisterschaften im Traktorkorso<br />

durch Leinfelden eskortiert. Als 100. Mitglied konnte man ausgerechnet<br />

Abteilungsleiter Thomas Stäbler begrüßen, mittlerweile<br />

sind es über 150.<br />

In der Hauberghalle ist der <strong>Musberg</strong>er Fanblock mittlerweile<br />

eine unüberhörbare Macht. Einen besseren Start als beim<br />

19:17-Sieg gegen Benningen konnte man sich nicht wünschen,<br />

Stefan Stäbler wurde im letzten Kampf zum Sieg gepeitscht.<br />

„Das gewöhnliche Publikum“ wird mit heißen Trommelschlägen,<br />

heiteren Sprüchen <strong>und</strong> Sprechgesang zu Beifallsstürmen<br />

mitgerissen. Kein anderer Verein konnte die <strong>Musberg</strong>er<br />

übertreffen. Nette Ideen, wie Dirndlabend, Foto-Shootings<br />

für Fans, gemeinsame Wasen-Besuche etc. b<strong>ringen</strong> Leben <strong>und</strong><br />

Abwechslung ins Geschehen. Der Durchmarsch in die 1. Liga<br />

war so auch ein Sieg des Fanblocks. Die Ringer sind zusätzlich<br />

motiviert, dankbar <strong>und</strong> möchten ihren Anhang nicht mehr missen.<br />

Wenn die Mitglieder auch nicht immer dabei sein können,<br />

sie werden immer per SMS-Service informiert. Am selben Abend<br />

noch sind Ergebnisse <strong>und</strong> Berichte auf der eigenen Homepage<br />

zu finden (www.Fanblock-<strong>Musberg</strong>.de). Durch ihre Aktualität<br />

wurde die Seite zum eigentlichen Star, mit 40.000 Seitenaufrufen<br />

in der Saison ist sie die beliebteste Fan-Homepage in<br />

Deutschland. Auf Gegners Seite ist die <strong>Musberg</strong>er Gruppe immer<br />

gern gesehen, b<strong>ringen</strong> sie nicht nur tolle Stimmung in die<br />

Hallen, sie sorgen dort auch feuchtfröhlich für guten Umsatz.<br />

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„Alte Herren“ werden bei den<br />

Ringern fit – Neue willkommen!<br />

Die <strong>Musberg</strong>er Oldies machen Rast bei der<br />

Bergwanderung<br />

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Verantwortlich TSV <strong>Musberg</strong>, Ringerabteilung, Haublickstraße 5, 70771 LE-<strong>Musberg</strong> Abteilungsleiter Thomas Stäbler,<br />

Stellvertreter Dieter Böpple, Michaela Stäbler Projektmitarbeit Dieter Böpple, Conny Braun, Roland Droll, Siegfried<br />

Hoss, Uwe Schmucker, Michaela Stäbler, Thomas Stäbler Gestaltung Andrea Dambacher (adamwin@t-online.de), Dambacher &<br />

Guhl Werbeagentur, <strong>Musberg</strong> Texte Roland Droll, Aspasia Grivas, Archivdokumente Dokumentation <strong>und</strong> Bildbearbeitung<br />

Uwe Schmucker Fotos Thomas Germann (mail@sportworld.org), Stefan Leske (www.leske-fotodesign.de) sowie Archiv- <strong>und</strong> Privatfotos<br />

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Ihr Ansprechpartner: Michael Heiss, Steuerberater, Mobil: 0160 / 90 92 46 26.<br />

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Regelmäßig freitags vor 19.30 Uhr pendelt die Tür zum<br />

Trainingsraum mehr oder weniger oft auf <strong>und</strong> zu – die Oldies<br />

kommen. Der Trainingsfleiß ist unterschiedlich, mal sind es<br />

zehn, mal über 20. Während sich die Aktiven in der unteren<br />

Halle für das Mattentraining warm laufen oder Fußball spielen,<br />

ist oben auf den Matten Platz für die Senioren. Dieter Böpple<br />

gestaltet ein abwechslungsreiches Programm mit gezielter<br />

Gymnastik, lockeren Übungen, lustigen Spielen wie Bocksp<strong>ringen</strong><br />

– alles gut gegen „lahme Glieder“.<br />

Leistungsdruck ist nicht so gefragt, Spaß muss es machen<br />

<strong>und</strong> tüchtig schwitzen tut ja gut. Nach einer halben St<strong>und</strong>e<br />

wird mit den Aktiven das Terrain gewechselt, es geht runter<br />

in die Halle zum Fußball, Basketball oder Prellball spielen.<br />

Im unterhaltsamsten Teil <strong>und</strong> zum sportlichen Abschluss muss<br />

jeder versuchen, in den Basketballkorb zu treffen. Der Verlierer<br />

darf unter dem heiteren Spott der Kameraden zur Strafe Liegestützen<br />

pumpen. Wer will geht dann noch in die Sauna, die<br />

anderen schnurstracks in den „Hirschgraben“ zum Hefeweizen<br />

stemmen.<br />

erfolg – MADe IN MUSBerg.<br />

Einfach spitze sind die <strong>Musberg</strong>er Ringer <strong>und</strong> das seit 100 Jahren. Herzlichen Glückwunsch! Ein bisschen<br />

freuen wir uns auch für uns als Sponsor, denn wir sind seit 1975 Partner der <strong>Musberg</strong>er Ringer.<br />

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