Das Übereinkommen mit Leben füllen - Was ist erreicht ... - Unesco
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Hintergrund<br />
Die Bundesweite Koalition Kulturelle Vielfalt arbeitet seit 2004 als plural<strong>ist</strong>ische Arbeitsplattform und Netzwerk<br />
von Personen, die als unterschiedliche Akteure im Bereich der Kultur wirken. In vier Konsultationen und einer<br />
fortlaufenden informellen E-mail-Konsultation wurden Informationsaustausch und die Diskussion über den<br />
schrittweise entstehenden Vertragstext gele<strong>ist</strong>et. Bundesregierung und Bundestag haben diesen<br />
Konsultationsprozess aktiv unterstützt. Die Konsultation <strong>mit</strong> der Zivilgesellschaft hat einen wesentlichen Beitrag zur<br />
effektiven Verhandlungsführung gele<strong>ist</strong>et, in Deutschland, auf europäischer Ebene und international.<br />
Der Arbeitsprozess wird vom Sekretariat der Deutschen UNESCO-Kommission koordiniert, der Vorsitz liegt ex<br />
officio beim Präsidenten der DUK, der Fachausschuss Kultur berät das Präsidium. Die Website<br />
http://www.unesco.de/c_arbeitsgebiete/kulturelle_vielfalt.htm wird laufend aktualisiert. Die Bundesweite Koalition<br />
Kulturelle Vielfalt beteiligt sich über diese Koordination an der Arbeit des Internationalen Liaisonko<strong>mit</strong>ees der<br />
Koalitionen für kulturelle Vielfalt, das beratenden Status bei der UNESCO hat. Derzeit gibt es weltweit circa 40<br />
Koalitionen. (Vgl. dazu CHRISTINE M. MERKEL: Bundesweite Koalition Kulturelle Vielfalt, Zwischenbilanz 2003<br />
- Mai 2006.)<br />
In der Arbeitsplattsform arbeiten unter anderem <strong>mit</strong>:<br />
• KünstlerInnen und ihre Verbände<br />
• KulturproduzentInnen<br />
• Kulturverbände, Einrichtungen des Dienstle<strong>ist</strong>ungssektors, Mittler<br />
• Parteien / Parte<strong>ist</strong>iftungen<br />
• Kulturwirtschaft<br />
• NutzerInnen<br />
• nichtstaatlicher öffentlicher Bereich wie die Kommunen und ihre Zusammenschlüsse, öffentlich-rechtliche<br />
Körperschaften und Organisationen<br />
• staatlicher Bereich: Bund, Länder und die jeweiligen Zusammenschlüsse<br />
• Parlamentarier<br />
• Forschung und Wissenschaft<br />
• Publiz<strong>ist</strong>ik und Medien<br />
Hier gibt es eine produktive Schnittmenge zu Mitgliedern der Deutschen UNESCO-Kommission und ihrer<br />
Fachausschüsse sowie den Mitgliedern der Vorstände der Kulturpolitischen Gesellschaft und des Deutschen<br />
Kulturrats.<br />
An den vier Beratungen 2004-2005 haben sich insgesamt 200 Verantwortliche aus diesen Bereichen beteiligt, <strong>mit</strong><br />
Wissen und Zeit, in Wort und Schrift, unter Übernahme von Reise- und Übernachtungskosten sowie durch<br />
Bereitstellung von Tagungsräumen und Catering (Museum für Kommunikation, Berlin, WDR, Köln,<br />
BKM/Bundeskanzleramt, Deutscher Bundestag, Auswärtiges Amt).<br />
Für die fünfte Beratung am 30. Mai 2006 waren diese Beteiligten gebeten, zur Erweiterung der Konsultation weitere<br />
Einladungsvorschläge zu machen. Mit Blick auf das bevorstehende parlamentarische Verfahren waren zudem alle<br />
Mitglieder des Ausschusses Kultur und Medien, die Mitglieder des Auswärtigen Ausschusses <strong>mit</strong> seinem<br />
Unterausschuss AKBP sowie alle Mitglieder der Enquêtekommission Kultur und ihre wissenschaftlichen Mitarbeiter<br />
eingeladen. Mit Blick auf die Bedeutung der kommunalen Ebene wurden alle Mitglieder des Kulturausschusses des<br />
Deutschen Städtetages eingeladen. Als Interessierte nahmen zudem Vertreter internationaler Kulturinstitute und<br />
Botschaften in Berlin teil.<br />
Aufgaben der Bundesweiten Koalition Kulturelle Vielfalt 2006-2007<br />
Nach der erfolgreichen Verabschiedung der Konvention durch 148 Länder bei der 33. Generalkonferenz der<br />
UNESCO im Oktober 2005 gilt es, die Ratifizierung durch die UNESCO-Mitgliedstaaten sowie die Europäische<br />
Gemeinschaft zu begleiten. Im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft wird die DUK im März 2007 eine<br />
europäische Konferenz zur Kulturellen Vielfalt veranstalten.<br />
Im Zuge des deutschen Ratifizierungsverfahrens geht es um Analyse des Konventionstextes, die Erarbeitung von<br />
Stellungnahmen und Vorschlägen zur Umsetzung des <strong>Übereinkommen</strong>s in der Arbeitsplattform von<br />
Zivilgesellschaft, Künstler- und Kulturverbänden, Vertretern der Kulturwirtschaft, Parlamentariern, kulturpolitisch<br />
Verantwortlichen in Bund, Ländern und Gemeinden. Vorbereitend dazu erscheint im Juni 2006 die DUK-