Chronik - TV Neheim
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Grußwort des Vorsitzenden<br />
Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884 e.V. feiert in diesem Jahr seinen 125. Geburtstag.<br />
Mit Freude und großem Stolz können wir heute auf das in diesen<br />
125 Jahren Erreichte zurückblicken.<br />
Die ehrenamtliche Tätigkeit der Vorstandsmitglieder und vieler Übungsleiter,<br />
aber ebenso die unzähligen großen sportlichen Erfolge – auch in der jüngeren<br />
Vergangenheit, sind mehr als bemerkenswert und fordern hohe Anerkennung.<br />
Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> hat sich im Laufe seiner Geschichte von einem Turnverein zu einem<br />
Mehrsparten-Verein mit heute 10 Abteilungen entwickelt und bietet der Arnsberger<br />
Bevölkerung ein breites Spektrum an sportlichen Möglichkeiten. Bei aktuell 2.130 Mitgliedern<br />
beträgt der Anteil an Kindern und Jugendlichen 52,25 %.<br />
Der gesellschaftliche Stellenwert des <strong>TV</strong>N ist Bestätigung dafür, dass wir uns auf dem richtigen<br />
Weg befinden. Das ist gleichzeitig auch Ansporn für eine gute Weiterentwicklung. Es bedarf<br />
aber auch in der Zukunft der ehrenamtlichen Mithilfe vieler, um den <strong>TV</strong>N auf dem richtigen<br />
Kurs zu halten.<br />
Mein ganz besonderer Dank gilt heute meinen Mitstreitern im Vorstand und den Mitgliedern im<br />
Festausschuss, die das Jubiläumsjahr mit seinen vielfältigen Aktivitäten vorbereitet haben.<br />
Hervorheben muss ich an dieser Stelle unseren Chronisten Alfred Neubacher und unsere<br />
Geschäftsführerin Annita Borrelli. Ein herzliches Dankeschön gilt auch den dem <strong>TV</strong>N<br />
verbundenen Spendern und Sponsoren und der Stadt Arnsberg für ihre freundliche<br />
Unterstützung.<br />
Allen Besuchern unserer Veranstaltungen im Jubiläumsjahr sage ich ein herzliches Willkommen.<br />
Heino Künkenrenken<br />
(Vorsitzender)
Geschäftsführender Vorstand des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im Jubiläumsjahr mit Chronist Alfred Neubacher<br />
(Foto: Dorothea Benke)<br />
(von links nach rechts)<br />
Chronist Alfred Neubacher<br />
Stellv. Geschäftsführer Stefan Nase<br />
Geschäftsführerin Annita Borrelli<br />
Oberturnwart Michael Kerstin<br />
Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
Stellv. Vorsitzender Werner Geue<br />
Vorsitzende des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>:
Inhalt:<br />
Grußwort des Vorsitzenden Seite 1<br />
Vorstand im Jubiläumsjahr Seite 2<br />
Vorsitzende des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> Seite 2<br />
Inhaltsverzeichnis Seite 3<br />
Deutsche Turngeschichte Seite 4-8<br />
Stadtgeschichte Seite 9-12<br />
Vereinschronik ab 1884 Seite 13-118<br />
Abteilungschroniken:<br />
• Turnen Seite 119-152<br />
o Frauenriege 50 Plus Seite 153<br />
o Frauenriege Ü 60 Seite 154-156<br />
o Frauenriege 60 Plus Seite 157<br />
o Gesundheitsriege Seite 158-159<br />
o Freundschaftsriege Seite 160-161<br />
• Leichtathletik Seite 162-210<br />
• Handball Seite 211-237<br />
• Fechten Seite 238-268<br />
• Volleyball Seite 269-292<br />
• Badminton Seite 293-309<br />
• Basketbal Seite 310-315<br />
• Tanzsport Seite 316-319<br />
• Kampfsport Seite 320-323<br />
• Sportliche Partnerschaft mit dem Bexley Athletic Club Seite 324-328<br />
Chronologische Listen:<br />
• Zeittafel Seite 329-333<br />
• Vorsitzende/Ehrenvorsitzende und Ehrenoberturnwarte Seite 334<br />
• Geschäftsführender Vorstand undAbteilungsvorstände im<br />
Jubiläumsjahr Seite 335<br />
Ehrungen:<br />
o 50/60/65/70/75/80 Jahre Seite 336-338<br />
o Goldene Verdienstnadeln Seite 339<br />
o Sportplaketten Seite 340<br />
o Gauehrenbriefe Seite 341<br />
o Ehrennadeln WTB Seite 342<br />
o Ehrennadeln DTB Seite 343<br />
o Fachverbände Seite 344-346<br />
o Besondere Ehrungen Seite 347<br />
• Westfälische Meisterschaften Seite 348-351<br />
• Westdeutsche Meisterschaften Seite 352<br />
• Deutsche Meisterschaften Seite 353-354<br />
• Europameisterschaften Seite 354<br />
• Weltmeisterschaften Seite 355<br />
• Olympia-Teilnahmen Seite 355<br />
• Besondere sportliche Erfolge Seite 356<br />
• Länderkämpfe Seite 356-357
Anmerkungen zur deutschen<br />
Turngeschichte:<br />
Dieser Aufsatz soll nicht die vollständige<br />
Geschichte des Turnens in Deutschland<br />
umfassen, sondern einige wichtige<br />
Abschnitte der ca. 200 Jahre alten<br />
Turngeschichte auch im Kontext mit dem<br />
jeweiligen politischen Umfeld beleuchten.<br />
Erste Hinweise auf Leibesübungen finden<br />
sich schon im Jahre 1705 in den<br />
Verordnungen über die vom ersten<br />
preußischen König Friedrich I. damals<br />
gegründete Fürsten- und Ritterakademie.<br />
Eine elitäre Einrichtung zur Ausbildung des<br />
jungen männlichen Adels. Ähnlich elitär<br />
ging es im 18. Jahrhundert in Frankreich zu,<br />
wo zur "conduite" der jungen Aristokraten<br />
die Ausbildung in Fechten, Voltigieren und<br />
Tanzen gehörte. Auch in England war Sport<br />
im 17. und 18. Jahrhundert ein<br />
ausschließlicher Zeitvertreib für Adlige.<br />
Untrennbar verbunden mit dem frühen<br />
Turnen in Deutschland ist der Name des oft<br />
als Turnvater apostrophierten Friedrich<br />
Ludwig Jahn, der ab dem Sommer 1811 auf<br />
der Berliner Hasenheide einen regulären<br />
Turnbetrieb einführte, den Begriff Turnen<br />
prägte, organisatorische Voraussetzungen<br />
schaffte und über Mitgliedsbeiträge auch<br />
finanzielle Grundlagen erbrachte, die zur<br />
Anschaffung von Mitteln und Turngeräten<br />
erforderlich waren.<br />
Jahn, der Erzieher war und seinen Zöglingen<br />
schon früh viel Bewegung an der frischen<br />
Luft verschaffte, suchte ebenso wie seine<br />
Zeitgenossen Ernst Moritz Arndt, Johann<br />
Gottlieb Fichte und Friedrich<br />
Schleiermacher in der napoleonischen Zeit<br />
nach Wegen, das Nationalbewusstsein zu<br />
stärken und möglichst das feudalistische<br />
System und die Fremdherrschaft zu<br />
überwinden. Sein 1810 in "Deutsches<br />
Volkstum" entwickelter Entwurf bezog auch<br />
den nationalpädagogischen Wert des<br />
Turnens mit ein. Auch führende Militärs wie<br />
Gneisenau vertraten die Ansicht, dass<br />
regelmäßige Leibesübungen breiter<br />
Volksschichten die Wehrfähigkeit der<br />
Soldaten nur fördern könnte.<br />
Die ersten Turner, die sich 1811 auf der<br />
Hasenheide einfanden, waren Schüler der<br />
Berliner Gymnasien, denen sich schon bald<br />
Erwachsene aus den bürgerlichen Kreisen<br />
Berlins zugesellten. Im ersten Jahr kamen<br />
regelmäßig etwa 300 Teilnehmer zur<br />
Hasenheide; im Jahre 1812 waren es schon<br />
500. Turngeräte, die anfangs noch kaum<br />
vorhanden waren, baute man zum Teil<br />
selbst. Die Turnübungen fanden im Freien in<br />
aller Öffentlichkeit statt und waren<br />
jedermann zugänglich.<br />
Fast unvermeidlich war nach den<br />
Befreiungskriegen der heraufziehende Zwist<br />
zwischen Jahn's Turnbewegung und der<br />
preußischen Obrigkeit. Die Turner waren<br />
durchaus national gesinnt und begingen z.B.<br />
das erste Turnfest im Gedenken an die<br />
Völkerschlacht bei Leipzig. Man hatte<br />
allerdings ähnlich wie die Burschenschaften<br />
andere Vorstellungen von einem deutschen<br />
Nationalstaat als der preußische König<br />
Friedrich Wilhelm III und als vor allem der<br />
österreichische Kanzler Klemens von<br />
Metternich. Burschenschaften und Turner<br />
waren bereits auf dem Wiener Kongress<br />
1815 als staatsgefährdend eingestuft worden<br />
Während man durchaus den Wert des<br />
Turnens für die Wehrertüchtigung schätzte<br />
und den Turnunterricht sogar als Schulfach<br />
einführen wollte, war man seitens der<br />
königlichen Regierung nicht einverstanden<br />
mit dem gesellschaftspolitischen, nationalen<br />
Anspruch der Turner. Während der so<br />
genannten "Demagogenverfolgung" wurde<br />
Jahn im Juli 1819 verhaftet und später zu<br />
Festungshaft verurteilt. Im Dezember 1819<br />
erging eine königliche Kabinettsorder, die<br />
im Januar 1820 öffentlich gemacht wurde<br />
und das Turnen verbot: "Da es Sr. Majestät<br />
ernstlicher Wille ist, dass das Turnwesen<br />
gänzlich aufhöre, so hat die Königl.<br />
Regierung von Polizei wegen nachdrücklich<br />
darauf zu halten, dass alles Turnen<br />
schlechterdings unterbleibe, und nicht allein<br />
diejenigen, welche dagegen handeln, durch<br />
exekutive Mittel davon abzuhalten, sondern<br />
auch darüber zu berichten"<br />
Erst per Kabinettsorder vom 06.06.1842<br />
wurden die Leibesübungen als notwendiger
und unentbehrlicher Bestandteil der<br />
männlichen Erziehung förmlich anerkannt<br />
und in den Kreis der Volkserziehungsmittel<br />
aufgenommen. Ab 1844 fand auf einem Teil<br />
der Hasenheide auch wieder regelmäßiges<br />
Turnen statt. Der größte Teil des<br />
ursprünglichen Geländes diente mittlerweile<br />
militärischen Zwecken. Große Tage erlebte<br />
diese Geburtstätte des deutschen Turnens<br />
nur noch bei festlichen Anlässen, so z.B.<br />
beim 2. Deutschen Turnfest 1861, bei der<br />
Einweihung des Jahn-Denkmals 1872 und<br />
zur Hundertjahrfeier des Turnens im Jahre<br />
1911.<br />
Bereits 1815 hatte es bei den Turnern,<br />
insbesondere bei ihrem Gründervater Jahn<br />
Bestrebungen gegeben, den deutschen<br />
Partikularismus zu überwinden. Gemeinsam<br />
mit den Burschenschaften trat man für einen<br />
deutschen Nationalstaat ein und war bemüht,<br />
auch der Turnbewegung einen nationalen<br />
Dachverband zu schaffen. So beteiligten<br />
sich auch viele Turner an der 48er<br />
Revolution. 1860 beging man das erste<br />
allgemeine Deutsche Turn- und Jugendfest<br />
in Coburg, und 1868 kam es schließlich zur<br />
Gründung der Deutschen Turnerschaft<br />
(DT). Mit der Reichsgründung sahen auch<br />
die Turner viele ihrer politischen Ziele<br />
erreicht. Die Turnerschaft entwickelte fortan<br />
ein starkes deutsch-nationales Bewusstsein,<br />
welches schließlich Kaiserreich und<br />
Weimarer Republik überdauerte und sich<br />
später unheilvoll mit nationalsozialistischem<br />
Gedankengut mischen konnte.<br />
In der damaligen Arbeiterbewegung fühlte<br />
man sich aus dem wilhelminischen<br />
Klassenstaat ausgeschlossen, was u.a. zur<br />
Gründung des Arbeiter-Turnerbundes<br />
(ATB) führte. DT und ATB haben sich in<br />
den folgenden Jahrzehnten ideologisch stark<br />
bekämpft. Aus dem ATB wurde später der<br />
ATSB - Arbeiter Turn- und Sportbund.<br />
Dessen sportliche Aktivitäten richteten sich<br />
mehr auf Fußball und Leichtathletik.<br />
Besondere Auswüchse der übertriebenen<br />
Deutschtümelei in der Turnerschaft waren<br />
z.B. der Kampf gegen die Pflege<br />
französischer Traditionen im damals<br />
deutschen Elsaß-Lothringen, gegen den<br />
ebenfalls sehr nationalistischen slawischen<br />
Turnerbund Sokol, gegen dänische<br />
Turnvereine im Norden, gegen die Jüdische<br />
Turnerschaft, gegen die katholische<br />
Turnbewegung und vor allem gegen den als<br />
"vaterlandslos" geltenden Arbeiter-<br />
Turnerbund.<br />
An dieser Stelle soll auch erwähnt werden,<br />
dass die Deutsche Turnerschaft in den<br />
Anfängen natürlich eine reine<br />
Männergesellschaft war. Zwar waren schon<br />
früh auch Frauen an Leibesübungen<br />
interessiert. Elf solcher Frauen gründeten<br />
bereits 1848 in Frankfurt einen Turnverein.<br />
Diese Turnschwestern verstießen jedoch aus<br />
damaliger männlicher Anschauung gegen<br />
die Normen der Sittlichkeit und<br />
Schicklichkeit. Frauen wurden nicht nur<br />
politische Rechte, sondern auch das Recht<br />
auf körperliche Ertüchtigung, schlicht<br />
vorenthalten. Weibliches Turnen war<br />
allerdings - auch das muss gesagt werden -<br />
nicht nur den Männern suspekt, sondern<br />
auch z.B. Autorinnen der Frauen-Zeitung<br />
ging vieles von dem, was die ersten<br />
Turnerinnen erreichen wollten, viel zu weit.<br />
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
war Frauenturnen selbst in der damals<br />
einsetzenden Frauenbewegung kein Thema.<br />
Die Deutsche Turnerschaft blieb eine reine<br />
Männergesellschaft, obwohl seit dem Ende<br />
der 1880er Jahre in manchen Turnvereinen<br />
Frauenabteilungen zugelassen waren. Diese<br />
durften aber lediglich die Turnräume<br />
benutzen und auch Beiträge zahlen; zu sagen<br />
hatten sie nichts. Bis 1897 wurden die<br />
weiblichen Mitglieder nicht einmal in den<br />
Vereinsstatistiken geführt.<br />
1903 gelang es anlässlich des Deutschen<br />
Turnfestes in Nürnberg der Turnlehrerin<br />
Martha Thurm, die auch Herausgeberin der<br />
Deutschen Turnzeitung für Frauen war, eine<br />
Versammlung mit etwa 100 Personen<br />
(davon ca. 20 Frauen) zu organisieren,<br />
anlässlich derer sie ihre Forderungen nach<br />
voller Mitgliedschaft der Frauen in der DT<br />
und nach Bildung eines Beirates für das<br />
Frauenturnen vorbrachte. Sie stand damals<br />
jedoch auf verlorenem Posten, einerseits<br />
wegen der Männermehrheit, andererseits
aber auch, weil sie von ihren<br />
Geschlechtsgenossinnen keinerlei<br />
Unterstützung erhielt. Stärkere oder<br />
überhaupt Rechte für Frauen waren bis in<br />
den ersten Weltkrieg hinein in der DT kein<br />
Thema mehr.<br />
Nach 1918, als den Frauen aktives und<br />
passives Wahlrecht zugestanden wurde,<br />
konnte auch die DT den Turnerinnen die<br />
Mitgliedschaft mit vollen Rechten nicht<br />
länger verweigern. Neu war in dieser Zeit<br />
auch die erstmalige Beteiligung von Frauen<br />
an Wettkämpfen. 1923 nahmen 2.600<br />
Frauen an den Wettkämpfen anlässlich des<br />
Deutschen Turnfestes in München teil,<br />
immerhin 22% aller Wettkampfteilnehmer,<br />
während bei den Olympischen Spielen 1924<br />
in Paris der Frauenanteil nur bei 8,4% lag.<br />
Noch lange wurde darüber diskutiert, welche<br />
Übungen denn für Frauen die richtigen sein.<br />
Geführt wurde diese Diskussion in erster<br />
Linie von Männern. Der folgenden Satz ist<br />
aus der Deutschen Turnzeitung zitiert, in der<br />
sich eine Frau 1928 beklagte: Es ist ein<br />
Unding, dass Männer vom grünen Tisch<br />
darüber urteilen, welche Übungen von<br />
Frauen gemieden werden sollen. Das sollte<br />
man den Turnerinnen überlassen, die am<br />
besten wissen müssen, was ihrem Körper<br />
zuträglich ist.<br />
Immerhin gab es jetzt in der DT einen von<br />
Männern geführten Ausschuss für das<br />
Frauenturnen, dem 1926 eine Ärztin<br />
zugeordnet wurde. Ab 1927 gab es einen<br />
Frauenbeirat, und 1929 wurde die Stelle des<br />
Frauenturnwartes endlich durch eine Frau<br />
besetzt.<br />
In der nationalsozialistischen Zeit wurde die<br />
Deutsche Turnerschaft wie alle<br />
Leibesübungen betreibenden Verbände<br />
gleichgeschaltet. Das hatte einerseits zur<br />
Folge, dass man in dieser Zeit mit völlig<br />
anderen Strukturen in der Turn- und<br />
Sportbewegung zu tun hatte als vor 1933<br />
und auch als später wieder nach dem Ende<br />
des Krieges. Andererseits wurden alle<br />
Organisationen geschlechtsbezogener, was<br />
zur Folge hatte, dass im Frauenturnen auch<br />
immer mehr Frauen in Führungspositionen<br />
gelangten. Verstärkt wurde dieser Trend<br />
noch im Kriege, als viele Männer Soldaten<br />
waren und sich um heimische Belange nicht<br />
mehr kümmern konnten.<br />
Trotz ihrer vorwiegend deutsch-nationalen<br />
Gesinnung wahrte die Deutsche<br />
Turnerschaft doch in der Weimarer Zeit<br />
weitgehend die in ihrer Satzung verankerte<br />
parteipolitische Neutralität. Anders so ab<br />
1933. Bereits im März dieses Jahres beeilte<br />
sich die Führung der DT ein Bekenntnis zur<br />
Regierung der nationalen Sammlung<br />
abzugeben.<br />
Ab April 1933 - noch vor der<br />
Gleichschaltung - gab es in der Deutschen<br />
Turnerschaft keine Vorstandswahlen mehr.<br />
Es herrschte das Führerprinzip. Bereits zu<br />
diesem Zeitpunkt verpflichtete die DT die<br />
ihr angeschlossenen Vereine, alle jüdischen<br />
Mitglieder aus ihren Reihen auszuschließen.<br />
Damit war man sogar dem Zeitgeist voraus.<br />
Denn noch zwei Monate später im Juni 1933<br />
hat der Reichssportkommissar von<br />
Tschammer und Osten in Köln erklärt, dass<br />
die Arierfrage aus außenpolitischen Gründen<br />
eine diplomatische Behandlung erfordere<br />
und hat der Deutschen Turnerschaft in<br />
diesem Zusammenhang Eilfertigkeit<br />
vorgeworfen.<br />
Einen Monat lang, bis Mai 1933, hielt man<br />
sich noch an die Praxis, jüdische Turner, die<br />
am Weltkriege als Frontkämpfer<br />
teilgenommen haben oder deren Söhne oder<br />
Väter im Weltkriege gefallen sind, vom<br />
Ausschluss auszunehmen. Diese Praxis war<br />
jedoch bald zu Ende. Prominentestes Opfer<br />
der rassistischen Politik war der jüdische<br />
Turner Alfred Flatow, der bei den<br />
Olympischen Spielen 1896 in Athen drei<br />
Goldmedaillen für Deutschland geholt hatte.<br />
Die Gleichschaltung wurde vollzogen,<br />
indem man die Führung der DT in die<br />
Hände des Reichssportführers legte, der<br />
dann im Januar 1934 den Deutschen<br />
Reichsbund für Leibesübungen proklamierte<br />
und die DT zum Fachamt für Gerätturnen,<br />
Gymnastik und Sommerspiele degradierte.
Die Deutsche Turnerschaft muss sich<br />
vorwerfen lassen, mit mehr oder weniger<br />
fliegenden Fahnen dem<br />
nationalsozialistischen Wahn verfallen zu<br />
sein. Es wäre ehrenvoller gewesen, die<br />
Organisation damals vollständig aufzulösen.<br />
Bereits im Herbst 1945 wurden die<br />
Strukturen des Nachkriegssports bestimmt.<br />
Die oft zitierte Kontrollratsdirektive Nr. 23<br />
vom Dezember 1945 verfügte generell die<br />
Demilitarisierung, Dezentralisierung und<br />
Demokratisierung des Sports, was im<br />
einzelnen allerdings von den<br />
Militärbehörden der Besatzungszonen<br />
umgesetzt werden musste. Am<br />
konsequentesten ging man damit in der<br />
französischen Zone um, wo sogar das<br />
Gerätturnen bis zur Gründung der<br />
Bundesrepublik im Jahre 1949 verboten<br />
blieb. Abgesehen von enormem<br />
bürokratischen Aufwand, der zwecks<br />
Entnazifizierung der Turn- und der<br />
Sportvereine- und Verbände betrieben<br />
wurde, verlief der Wiederaufbau des<br />
Sportwesens in der britischen und<br />
amerikanischen Zone weniger schwierig.<br />
Mit der Neu- und Wiedergründung von<br />
Turn- und Sportvereinen, die<br />
weltanschaulich neutral und demokratisch<br />
ausgerichtet waren und bis heute sind, regte<br />
sich auch der Wunsch nach Neuorganisation<br />
der Verbände. Schneller als die Turner<br />
waren die Fußballer. Im September 1945<br />
wurden in Stuttgart die Vorarbeiten<br />
aufgenommen zur Gründung einer<br />
süddeutschen Fußball-Oberliga, die am 04.<br />
November 1945 in ihre erste Saison startete.<br />
An Rhein und Ruhr wurden im Herbst 1945<br />
zunächst nur Freundschaftsspiele<br />
ausgetragen.<br />
Im September 1947 wurde in Northeim der<br />
Deutsche Arbeitsausschuss Turnen (DAT)<br />
gebildet. In ihm waren allerdings nur<br />
Repräsentanten aus 10<br />
Landesorganisationen der britischen und<br />
amerikanischen Zone und aus Berlin<br />
vertreten. Aus der französischen Zone, wo<br />
Turnen noch verboten war, konnte niemand<br />
teilnehmen. Der erste Vorsitzende des DAT<br />
war Eugen Eichhoff, der ein Mann des<br />
Ausgleichs war und vor allem dafür gesorgt<br />
hat, dass bei den Turnern die feindliche<br />
Rivalität zum Arbeitersport begraben wurde.<br />
Fortan öffnete man sich gegenseitig. Mehr<br />
Vereine gründeten sich nun als Turn- und<br />
Sportvereine; den alten Turnvereinen, die<br />
wieder erstanden, wurden neue Abteilungen<br />
für andere Sportarten angegliedert.<br />
1949 wurde ein Deutscher Turntag nach<br />
Frankfurt einberufen, ein Turnerparlament,<br />
das die Bildung einer bundesweiten<br />
Dachorganisation, des Deutschen<br />
Turnerbundes (DTB) beschließen sollte.<br />
Faktisch hatte seit 1947 der DAT diese<br />
Aufgaben wahrgenommen. Obwohl Kanzler<br />
und Präsident der damals noch jungen<br />
Bundesrepublik sich für die Belange der<br />
Turner einsetzten, scheiterte die Gründung<br />
des DTB zu diesem Zeitpunkt an alliierten<br />
Vorbehalten aus Kontrollratszeiten, die<br />
mehr galten als das Grundgesetz. Nach<br />
langen Verhandlungen mit der Hohen<br />
Kommission konnte dann endlich am<br />
02. September 1950 der Deutsche<br />
Turnerbund in Tübingen, das in der<br />
französischen Zone lag, gegründet werden.<br />
Natürlich knüpfte man in den Zeiten des<br />
Neubeginns an die Traditionen der<br />
Deutschen Turnerschaft an, die ohne<br />
Zweifel viel Positives beinhalteten, aber<br />
auch viel deutsch-nationalen und völkischen<br />
Ballast in sich bargen. Der<br />
Arbeitersportbund ATSB wurde nicht neu<br />
gegründet; seine Mitglieder schlossen sich<br />
dem DTB an und sorgten damit auch für<br />
eine gewisse Entideologisierung und<br />
Versachlichung, was dazu beitrug, dass man<br />
das Augenmerk mehr auf Bewegung, Sport,<br />
Spiel und Leibesübungen richten konnte. Es<br />
gab allerdings auch Schwierigkeiten bei der<br />
Integration von vertriebenen Turnern,<br />
insbesondere von solchen aus dem<br />
Sudetenland, für die das Turnen nach wie<br />
vor völkischen Charakter hatte.<br />
Insgesamt ist die Turnbewegung jedoch mit<br />
der Zeit gegangen, hat sich demokratisiert,<br />
hat sich aufgeschlossen und neuen<br />
Herausforderungen gestellt.
Die Geschichte der Turnbewegung in der<br />
DDR zwischen 1949 und 1989 ist hier nicht<br />
behandelt worden, da dem Verfasser darüber<br />
zuwenig Material zur Verfügung stand. Mit<br />
der Wiedervereinigung 1990 sind die<br />
dortigen Verbände und Sportorganisation in<br />
die bundesrepublikanischen übernommen<br />
worden wie sich politisch ja die gesamte<br />
DDR bzw. die neuen Bundesländer in den<br />
Bereich des Grundgesetzes von 1949<br />
integriert haben.<br />
In den Vereinen und auf allen<br />
Verbandsebenen stellt sich die deutsche<br />
Turnbewegung heute weltoffen und<br />
zukunftsorientiert dar, unterhält beste<br />
Beziehungen zu ausländischen<br />
Organisationen und erbringt eine große<br />
Leistung bei der Integration von Neubürgern<br />
aus Osteuropa und von ausländischen<br />
Mitbürgern; dies gilt vor allem für jüngere<br />
Menschen aus diesen Gruppen.<br />
Und aus den Zeiten Friedrich Ludwig Jahns<br />
sind bis auf den übertriebenen<br />
Nationalismus, der in Jahns Zeiten<br />
allerdings durchaus berechtigt war, immer<br />
noch die folgenden Attribute in etwas<br />
antiquierter Ausdrucksweise gültig:<br />
Volkserziehung, Vielseitigkeit der<br />
Leibesübungen, Organisation über Vereine.<br />
Werner Geue
Anmerkungen zur Geschichte der Stadt<br />
<strong>Neheim</strong><br />
Der Arnsberger Ortsteil <strong>Neheim</strong> - früher<br />
eine selbständige Stadt - liegt am<br />
Zusammenfluß von Ruhr und Möhne. Im<br />
Jahre 2008 - ein Jahr vor dem 125-jährigen<br />
Jubiläum des Turnvereins konnte <strong>Neheim</strong><br />
auf 650 Jahre Stadtrechte zurückblicken,<br />
Anlaß genug, einen historischen Rückblick<br />
in diese <strong>Chronik</strong> einzubeziehen.<br />
Das Gebiet an Ruhr und Möhne war<br />
nachweislich bereits in der Steinzeit (3000<br />
bis 1800 v. Chr.) besiedelt, was lebhaft<br />
durch Ausgrabungen von Steingeräten und<br />
durch Hügelgräber auf dem Totenberg (erste<br />
urkundliche Erwähnung 'Dodeberg' in 1204)<br />
belegt wird. Ausgrabungen aus späterer Zeit<br />
- insbesondere aus den letzten<br />
vorchristlichen und den ersten Jahrhunderten<br />
nach der Zeitenwende sind kaum vorhanden.<br />
Man kann davon ausgehen, daß bis zur<br />
Völkerwanderung keltische Bewohner im<br />
Gebiet ansässig waren, worauf heute noch<br />
einige Ortsbezeichnungen in der Umgebung<br />
hinweisen.<br />
Die Arnsberger Ortsteile Bachum und<br />
Bergheim - letzterer seit vielen Jahren ein<br />
Teil <strong>Neheim</strong>s - waren nachweislich in der<br />
karolingischen Zeit besiedelt. Für das<br />
unmittelbare <strong>Neheim</strong> darf man das sicher<br />
auch annehmen; durch Ausgrabungen<br />
nachweisen läßt es sich nicht. Der Name<br />
<strong>Neheim</strong> - damals 'Nihem' - taucht erstmals<br />
in einer Urkunde des Grafen Gottfried II.<br />
von Arnsberg auf. In dieser Urkunde werden<br />
Hermannus de Nihem und seine Söhne<br />
Wilhelm und Herrmann erwähnt. Das Haus<br />
<strong>Neheim</strong> war vermutlich die Bezeichnung für<br />
einen ritterlich verwalteten Arnsberger<br />
Haupthof im Winkel des Zusammenflusses<br />
von Ruhr und Möhne. In diesem Bereich lag<br />
später nach der Befestigung <strong>Neheim</strong>s ein<br />
Burghaus, und hier befinden sich noch heute<br />
die ältesten Gebäude der Stadt.<br />
Ohne Zweifel gehörte das sich entwickelnde<br />
Dorf <strong>Neheim</strong> den Grafen von Arnsberg, den<br />
früheren Grafen von Westfalen. Die Lage an<br />
Ruhr und Möhne offerierte nicht nur eine<br />
gewisse Infrastruktur, die ökonomischen<br />
Nutzen bringen konnte, sondern dürfte auch<br />
militärstrategisch von einiger Bedeutung<br />
gewesen sein. Deshalb waren die Grafen<br />
auch daran interessiert, <strong>Neheim</strong> zu<br />
befestigen und wehrfähig zu machen. Dazu<br />
bedurfte es allerdings der Genehmigung<br />
durch den Herzog von Westfalen, der<br />
zugleich auch Erzbischof von Köln war.<br />
Eine lateinisch geschriebene Urkunde belegt<br />
diese Genehmigung, die am 02. September<br />
1263 dem Grafen Gottfried III. durch den<br />
Kölner Erzbischof Engelbert II erteilt wurde.<br />
In der Folgezeit hat es kriegerische<br />
Auseinandersetzungen zwischen dem<br />
Erzbistum Köln und den Grafen von<br />
Arnsberg gegeben, u.a. auch wegen des für<br />
den Erzbischof zu groß geratenen Baus der<br />
<strong>Neheim</strong>er Burg, die als Bollwerk bezeichnet<br />
wurde.<br />
Die Bedeutung <strong>Neheim</strong>s für die Grafen von<br />
Arnsberg ist auch darin dokumentiert, daß<br />
die <strong>Neheim</strong>er Christen, die bis dahin zur<br />
Kirche des viel älteren Hüsten gehörten,<br />
eine eigene Kirche bekamen, die erstmalig<br />
im Jahre 1294 urkundlich erwähnt wird. Die<br />
im 14. Jahrhundert regierenden Grafen<br />
Wilhelm und dessen Sohn Gottfried IV.<br />
hatten sich bei der Kaiserwahl 1313 gegen<br />
den Kölner Erzbischof und Kurfürsten<br />
gestellt, was vom Kaiser mit dem<br />
Brückengeld und Zoll in <strong>Neheim</strong> sowie mit<br />
herzoglichem Recht für den Grafen in seiner<br />
Grafschaft belehnt wurde, wodurch die<br />
Abhängigkeit von Köln erheblich gemindert<br />
wurde. Folgerichtig verlieh Graf Gottfried<br />
IV dem befestigten <strong>Neheim</strong> am 25. Juli 1358<br />
das Stadtrecht nach Lippischem Recht. 1360<br />
kam noch das Recht auf einen freien<br />
Jahrmarkt hinzu, und <strong>Neheim</strong> war jetzt im<br />
Besitz städtischer Freiheiten und aller<br />
Privilegien wie Recht auf die<br />
Bürgermeisterwahl, eigene Gerichtsbarkeit<br />
und Zollfreiheit.<br />
Vermutlich um für die Folgezeit Frieden zu<br />
erhalten, verkauften der kinderlose Graf<br />
Gottfried IV und seine Gemahlin Anna ihre<br />
gesamte Grafschaft 1368 dem Erzbistum<br />
Köln, nicht ohne vorher 'ihrer' Stadt <strong>Neheim</strong><br />
einen 925 Morgen großen Wald, den<br />
heutigen <strong>Neheim</strong>er Stadtwald zu schenken.<br />
Dieser Schenkung, die <strong>Neheim</strong> zur
wohlhabenden Stadt machte und für die<br />
Bürger die Verringerung der Steuerlast<br />
ermöglichte, wird heute noch alljährlich<br />
gedacht anläßlich von Donatorenessen und<br />
Stütchenverteilung an die Kinder. Gottfried<br />
IV. ist der einzige weltliche Fürst, dessen<br />
Grab sich im Kölner Dom befindet.<br />
Ab 27. Juni 1369 war die Stadt also<br />
kurkölnisch. Die Kufürsten bestätigten die<br />
der Stadt verliehenen Rechte und<br />
Privilegien. Während sie von den<br />
Arnsberger Grafen früher als Bollwerk<br />
gegen den Kölner Erzbischof ausgebaut<br />
wurde, wurde die Stadt nun von den Kölnern<br />
als Grenzfestung gegen die Grafen von der<br />
Mark angesehen, deren Gebiet bei Wickede<br />
begann. Kurköln hatte vorher eine<br />
Wehrburg auf Richters Köppken unweit von<br />
<strong>Neheim</strong> besessen, die erst 1343/44 zerstört<br />
worden war.<br />
Die Kurfürsten legten in der Folgezeit Wert<br />
auf Arrondierung des <strong>Neheim</strong>er Besitzes<br />
und versuchten, auch die umliegenden<br />
Rittersitze in das Verteidigungskonzept mit<br />
einzubeziehen. 1499 kamen die Sitze<br />
Schwiedinghausen und Bergheim zu<br />
<strong>Neheim</strong>. Es war eine Zeit der kriegerischen<br />
Auseinandersetzungen und Fehden. Nicht<br />
nur gegen die Grafen von der Mark wurde<br />
seitens der Kölner immer wieder Krieg<br />
geführt; auch die Stadt Soest gehörte zu den<br />
Feinden. Während der Soester Fehde von<br />
1441 bis 1449 wurde <strong>Neheim</strong> zweimal,<br />
1444 und 1446, durch die Soester belagert,<br />
deren Beschuss großen Schaden anrichtete.<br />
Nur acht Häuser wurden damals von der<br />
durch Beschuss ausgelösten Feuersbrunst<br />
verschont.<br />
Die ständigen Raubzüge und Plünderungen<br />
sorgten für eine Verarmung und brachten<br />
auch Hungersnöte für die städtische<br />
Bevölkerung. Diese war hierarchisch streng<br />
gegliedert. Es gab Burgmannen, die im<br />
Kölner Dienst standen, auf der Burg<br />
wohnten und von Abgaben und Lasten<br />
befreit waren, allerdings auch keinen Anteil<br />
am kommunalen Vermögen hatten. Die<br />
Bürger der Stadt waren Handwerker oder<br />
Händler, die durchweg eigene Häuser<br />
(Solstätten) besaßen. Aus der Mitte der<br />
Bürger bildete sich der Rat. Besitzlose<br />
Bewohner der Stadt waren Tagelöhner, die<br />
keine Rechte hatten, aber den Schutz der<br />
Stadt in Kriegszeiten genossen.<br />
1575 vernichtete ein Großbrand, der nicht<br />
durch kriegerische Wirren, sondern bei einer<br />
Hochzeitsfeier entstanden war, wiederum<br />
einen Großteil der Stadt. Nur wenige Jahre<br />
später plünderten während der<br />
truchsessischen Wirren holländische und<br />
spanische Freibeuter das gebeutelte <strong>Neheim</strong>.<br />
Während des 30-jährigen Krieges gab es<br />
häufig Einquartierungen von Truppen.<br />
Kriegskontributionen waren eine große Last<br />
für die Bürger. 1633 zerstörten schwedischhessische<br />
Truppen die Burg. Zu allem Übel<br />
kam dann im Jahre 1635 noch die Pest.<br />
Neue Wehranlagen wurden nach dem 30jährigen<br />
Krieg nicht mehr aufgebaut, da<br />
einerseits wegen Verarmung das Geld fehlte,<br />
andererseits auch die Waffentechnik sich<br />
stark verändert hatte. Mehrfach ist die Stadt<br />
in der Folgezeit durch Feuersbrünste wieder<br />
und wieder geschädigt und zerstört worden,<br />
so 1673, als nur ein Haus stehen blieb. Dann<br />
wieder zu Allerheiligen im Jahre 1718 und<br />
im Jahre 1782 durch Blitzschlag.<br />
Während des siebenjährigen Krieges musste<br />
die arme Stadt die damals ungeheure<br />
Summe von 147.786 Mark als Kriegslast<br />
tragen. Die kriegerischen<br />
Auseinandersetzungen im Gefolge der<br />
französischen Revolution brachten der Stadt<br />
zunächst preußische Einquartierung, dann<br />
im Wechsel hessische, französische,<br />
preußische und zum Schluss lange nach den<br />
Befreiungskriegen noch einmal russische im<br />
Jahre 1818.<br />
Das Ende der kurkölnischen Zeit kam mit<br />
dem Jahre 1802, als im Frieden von<br />
Lunéville die westfälischen Teile des<br />
Kurfürstentums dem Großherzogtum Hessen<br />
zugeschlagen wurden.<br />
Die hessische Zeit währte nur von 1802 bis<br />
1816. Allerdings fielen in diese Zeit der<br />
große Stadtbrand von 1807 und der<br />
anschließende Wiederaufbau, der der Stadt<br />
<strong>Neheim</strong> ihr späteres Gesicht gegeben hat.<br />
Gerade und rechtwinkelige Straßen prägten
fortan das Bild. Wirtschaftlich waren diese<br />
Zeiten sehr schwer. Die Stadt <strong>Neheim</strong> und<br />
ihre Bürger waren verarmt. Besonders 1816<br />
und 1817 waren bittere Hungerjahre. 1811<br />
verfügte die hessische Regierung die<br />
Aufhebung des Zunftzwanges und die<br />
Einführung der Gewerbefreiheit. Beide<br />
Maßnahmen wirkten sich aber erst in der<br />
1816 beginnenden preußischen Zeit aus.<br />
Durch Beschluss des Wiener Kongresses<br />
wurde nämlich das Herzogtum Westfalen<br />
dem Königreich Preußen zugeschlagen und<br />
von diesem in Besitz genommen. Der erste<br />
Oberpräsident der preußischen Provinz<br />
Westfalen, Freiherr von Vincke begünstigte<br />
die Ansiedlung neuer Gewerbe und<br />
Industrien; eine Maßnahme, die sich auch in<br />
<strong>Neheim</strong> segensreich auswirkte.<br />
Während im frühen 19. Jahrhundert außer<br />
der Landwirtschaft in erster Linie<br />
Tuchwebereien, Färbereien und damit<br />
verbundene Gewerbe in <strong>Neheim</strong> tätig waren,<br />
änderte sich das gewerbliche Bild in den<br />
30er Jahren. Die Verbesserung der<br />
Verkehrswege durch das Ruhrtal, das<br />
Röhrtal, zur Haar und in Richtung Menden<br />
sowie die reichlich vorhandene Wasserkraft<br />
an Ruhr und Möhne wurden genutzt, um<br />
vorhandene Gewerbe- langsam in<br />
Industriebetriebe umzuwandeln und neue<br />
Industrien anzusiedeln. Wagemutige und<br />
weit blickende Unternehmer, die die<br />
Zeichen der Zeit erkannt hatten, eröffneten<br />
in <strong>Neheim</strong> Betriebe unterschiedlicher Art<br />
und gaben vielen Menschen Arbeit und<br />
Brot. Die Bevölkerung wuchs in dieser Zeit<br />
beständig an, neue Kirchen und Schulen<br />
wurden benötigt, und die Stadt entwickelte<br />
sich zu einem blühenden Gemeinwesen.<br />
Gruppen und Vereine entstanden. Neben<br />
dem Schützenverein, der bereits seit 1607<br />
bestand, jedoch viele Jahre eine sehr<br />
restriktive Mitgliederpolitik betrieb, bildete<br />
sich 1834 der Jägerverein, der während des<br />
Jägerfestes allen Mitbürgern offen stand.<br />
Erwähnenswert sind auch die vielen<br />
Gesangvereine, die in <strong>Neheim</strong> in's Leben<br />
gerufen wurden und zur Entwicklung des<br />
kulturellen Lebens beitrugen. Nach<br />
mehreren Anläufen interessierter Bürger<br />
entstand dann im Jahre 1884 als erster<br />
Sportverein der Stadt auch der <strong>Neheim</strong>er<br />
Turnverein, der heute im 125. Jahr seiner<br />
Existenz einer der mitgliederstärksten<br />
Vereine der Stadt Arnsberg und des<br />
Hochauerlandkreises ist.<br />
Nach Gründung des Kaiserreiches brachte<br />
die Gründerzeit auch für <strong>Neheim</strong> noch<br />
einmal einen wesentlichen Aufschwung. Die<br />
Industrie blühte weiter auf. Namhafte<br />
Betriebe der Leuchtenindustrie und deren<br />
Produkte verschafften <strong>Neheim</strong> Weltruf und<br />
begründeten den Ruf 'Stadt der Leuchten.'<br />
Bereits im Jahre 1870 war <strong>Neheim</strong> auch an<br />
die Ruhrtalbahn Schwerte - Arnsberg<br />
angeschlossen worden. Zeichen für den<br />
Aufschwung und für die Moderne war auch<br />
die 1896 vom Magistrat verfügte Umrüstung<br />
der Straßenbeleuchtung von Petroleum auf<br />
Elektrizität.<br />
Der erste Weltkrieg, die anschließenden<br />
Wirren und die Inflation brachten für<br />
<strong>Neheim</strong> wie für ganz Deutschland<br />
einschneidende Veränderungen.<br />
Erwähnenswert für die 20er Jahre ist die<br />
Eröffnung des Freibades im<br />
Schwiedinghauser Feld. Die Anlage war für<br />
die damalige Zeit großartig und<br />
zukunftsweisend.<br />
Nach der Machtübernahme durch die<br />
Nationalsozialisten veränderte sich auch für<br />
<strong>Neheim</strong> einiges im Sinne der neuen<br />
Machthaber, was aus heutiger Sicht<br />
unverständlich erscheint. Fast zwangläufig<br />
kam der Ausbruch des 2. Weltkrieges, der<br />
Leid und Elend über große Teile der Welt<br />
gebracht und auch <strong>Neheim</strong> nicht verschont<br />
hat. Während des Krieges im Jahre 1941<br />
wurden die Stadt <strong>Neheim</strong> und die Freiheit<br />
Hüsten zu <strong>Neheim</strong>-Hüsten zwangsvereinigt.<br />
Während die Bombenschäden in <strong>Neheim</strong> bei<br />
weitem nicht so stark ausfielen wie in vielen<br />
anderen Städten, brachte doch die<br />
Bombardierung des Möhnestaudammes am<br />
17. Mai 1943 und die anschließende<br />
Wasserkatastrophe große Zerstörungen und<br />
unendliches Leid für viele <strong>Neheim</strong>er<br />
Familien mit sich.<br />
Auch <strong>Neheim</strong> hat dann am Ende des Krieges<br />
wieder ganz unten angefangen. Viele
Flüchtlinge und Vertriebene wurden<br />
aufgenommen, untergebracht und integriert.<br />
Die Betriebe begannen wieder mit der<br />
Arbeit. Das kulturelle Leben, auch in den<br />
Vereinen begann sich wieder zu regen. Nach<br />
Gründung der Bundesrepublik begann auch<br />
schnell der wirtschaftliche Aufstieg, der<br />
über viel Jahre als Wirtschaftswunder<br />
apostrophiert wurde.<br />
Infolge der kommunalen Neugliederung<br />
wurden <strong>Neheim</strong> und Hüsten dann am<br />
01.01.1975 Teile der Stadt Arnsberg, eines<br />
Kunstgebildes, welches sich über 35<br />
Kilometer von Oeventrop bis Vosswinkel<br />
durch das Ruhrtal erstreckt. <strong>Neheim</strong> ist<br />
Arnsbergs größter und wirtschaftlich<br />
stärkster Ortsteil. Nach der Neugliederung<br />
wurde der Stadtkern völlig neu gestaltet. Mit<br />
dem Bau des Stadttunnels wurde im Jahre<br />
1985 begonnen. Der im Zusammenhang mit<br />
der Neugestaltung im Hauruckverfahren<br />
erfolgte Abbruch des alten Rathauses<br />
schmerzt noch heute manchen alten<br />
<strong>Neheim</strong>er.<br />
In 650 Jahren Stadtgeschichte hat sich vieles<br />
ereignet. Heute bietet <strong>Neheim</strong>, wenn auch<br />
nicht mehr als eigenständige Stadt, vielen<br />
Menschen und Familien ein gutes und<br />
lebenswertes Zuhause, Arbeit für viele in<br />
den unterschiedlichsten Berufen, mit seiner<br />
Umgebung großartige Möglichkeiten für die<br />
Freizeitgestaltung und über seine Vereine<br />
auch der Jugend Gestaltungs- und<br />
Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Quellenangabe: 600 Jahre Bürgerfreiheit <strong>Neheim</strong>-<br />
Hüsten, erschienen 1958 im Selbstverlag der Stadt<br />
<strong>Neheim</strong>-Hüsten.
Chronologie des Turnvereins<br />
Hinweis<br />
Erst ab 1909 liegen dem Verein Protokolle<br />
von Jahreshaupt- und<br />
Mitgliederversammlungen sowie von<br />
Vorstandssitzungen vor. Aus den ersten<br />
fünfundzwanzig Vereinsjahren, von 1884<br />
bis 1908, können wir vor allem nur auf<br />
Daten von späteren Jubiläumsfestschriften<br />
zurückgreifen, die uns leider kein<br />
umfassendes Bild vom damaligen<br />
Vereinsleben vermitteln. In den Jahren des<br />
1. und 2. Weltkrieges, als der Turnbetrieb<br />
weitgehend zum Erliegen kam, stehen uns<br />
auch nur wenige schriftliche Dokumente<br />
zur Verfügung. Der Sportbetrieb<br />
beschränkte sich in diesen Jahren<br />
hauptsächlich auf den Schüler- und<br />
Jugendbereich.<br />
Wörtlich übernommene Protokollauszüge<br />
sind in „Kursivschrift“ gedruckt.<br />
1884<br />
Anfang des Jahres fassten der<br />
Druckereibesitzer Ludwig Bechstein,<br />
Kaufmann F. W. Mertens, Effektuant Anton<br />
Latzer und der Drucker Karl Brackelmann<br />
den Entschluss, einen Turnverein zu<br />
gründen. Nach Vorbesprechungen im März<br />
und April wurde in der damaligen<br />
Bechsteinschen <strong>Neheim</strong>-Hüstener Zeitung<br />
zu der am 3. Mai 1884 im Saale Nöggerath<br />
statt findenden Gründungsversammlung<br />
eingeladen. In dieser ersten öffentlichen<br />
Versammlung hatten sich neununddreißig<br />
junge Männer eingefunden, die sich sofort<br />
als Mitglieder aufnehmen ließen. Bei der<br />
Vorstandswahl konnten folgende Posten<br />
besetzt werden: Schriftwart Ludwig<br />
Bechstein, Kassenwart Anton Latzer,<br />
Turnwart F. W. Mertens und Gerätewart<br />
Heinrich Ernst. Der 1. Vorsitzende wurde<br />
erst auf der Jahreshauptversammlung im<br />
Januar 1885 gewählt. Als Übungsraum und<br />
Vereinslokal wählte man die im Jahre 1883<br />
neuerbaute Schützenhalle. Am 11. August<br />
konnten sich die Turner bereits ein Reck und<br />
einen Barren anschaffen. Die<br />
Aufnahmegebühr legte man mit 1,50 Mark,<br />
den Monatsbeitrag mit 0,30 Mark fest. Ein<br />
besonderes Ereignis war die Gründung einer<br />
Zöglingsabteilung im Dezember, in der<br />
junge Burschen im Alter von 14 – 16 Jahren<br />
aufgenommen wurden.<br />
1885<br />
Die 1. Jahreshauptversammlung des<br />
Turnvereins fand im Januar in der<br />
Schützenhalle statt. In dieser Versammlung<br />
wurde der Kaufmann Johann Jost zum 1.<br />
Vorsitzenden gewählt und der Apotheker<br />
Böhringer zum Turnwart ernannt. Unter<br />
ihrer Leitung entwickelte sich der Verein<br />
positiv. Zu diesem Zeitpunkt betrug die<br />
Anzahl der Mitglieder bereits<br />
fünfundsiebzig männliche Turner. Die erste<br />
Frauenriege konnte erst 1910 gegründet<br />
werden.
1886<br />
Zum 2. Stiftungsfest hatte der Vorstand die<br />
Musikkapelle des Paderborner-Husaren-<br />
Regiments verpflichtet, was der Feier eine<br />
besondere Note verlieh. Der Kassenwart<br />
muss wohl recht sparsam gewirtschaftet<br />
haben, denn bereits nach zwei Jahren war<br />
der Verein erneut in der Lage weitere<br />
Turngeräte anzuschaffen. Dazu gehörten:<br />
Ein Paar Schaukelringe, eine<br />
Schaukelreckstange, Sprungständer,<br />
Klettertaue und Sprungstäbe. Das machte<br />
den Turnbetrieb attraktiver und war sicher<br />
auch eine gute Werbung für den Verein.<br />
1887<br />
In diesem Jahr erhielt der Verein seine erste<br />
Fahne. Die Kosten von 285,-- Mark, für die<br />
damalige Zeit sehr viel Geld, wurden durch<br />
einen Sonderbeitrag von mindestens 1,00<br />
Mark je Mitglied und einer Spende des<br />
Turnbruders und Fabrikanten Fr.<br />
Brökelmann finanziert. Die Fahnenweihe<br />
fand am 8. Mai anlässlich des 3.<br />
Stiftungsfestes statt. Die ersten Fähnriche<br />
waren die Turnbrüder Fr. Brökelmann, Peter<br />
Frese und Josef Junghölter.<br />
1889<br />
Am 25. August wurde erstmals ein<br />
Rekruten-Abschiedskränzchen gefeiert. Dies<br />
war eine Veranstaltung, die zu Ehren der im<br />
Herbst zum Militär einrückenden Rekruten<br />
stattfand. Als Geschenk erhielt jeder<br />
angehende Rekrut eine Pfeife und ein<br />
Päckchen Tabak!<br />
1.Riege des<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im Jahr 1889.<br />
oben:v. l. n. r.: August Kaufmann, Clemens<br />
Rademacher, Andreas Neuhaus,<br />
unten: Hugo Koßmann, Hermann Hoffmann,<br />
Heinrich Bauerdick, Wilhelm Prüshaber.<br />
1890<br />
Der Turnbruder Eberhard Hilger wurde zum<br />
Nachfolger von Josef Jost zum 1.<br />
Vorsitzenden gewählt.<br />
1893<br />
Bis zum Jahre 1894 gehörten die<br />
sauerländischen Turnvereine dem Hellweg-<br />
Märkischen Turngau an. Inzwischen waren<br />
im Sauerland mehrere Turnvereine<br />
entstanden und so wurde auf der<br />
Bezirkstagung am 12. November 1893 in<br />
<strong>Neheim</strong> der Wunsch zur Bildung eines<br />
Sauerländer Turngaues geäußert.<br />
1894<br />
Am 7. Januar fand in Arnsberg im Gasthaus<br />
Wulf die Gründungsversammlung des<br />
Sauerländer Turngaues statt. Zum 1.<br />
Gauvertreter wählte man den <strong>Neheim</strong>er<br />
Vereinsvorsitzenden Eberhard Hilger.<br />
Bereits am 22. Juli konnte das 1.<br />
Sauerländer Gauturnfest gefeiert werden.<br />
Hier waren die <strong>Neheim</strong>er Turner ganz<br />
besonders erfolgreich, im Hauptkampf<br />
stellten sie die ersten fünf Sieger.<br />
1895<br />
Das Amt des 1. Vorsitzenden ging in diesem<br />
Jahr von Turnbruder Eberhard Hilger an den<br />
Turnbruder und Oberlehrer Dietrichs über.
1896<br />
Das 3. Sauerländer Gauturnfest fand am 14.<br />
Juni in <strong>Neheim</strong> statt.<br />
1901<br />
Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde<br />
Turnbruder Hermann Friedhoff als<br />
Nachfolger von Oberlehrer Dietrichs<br />
gewählt.<br />
Vorstand von links:<br />
Carl Meges, Carl Tillmann, Josef Ernst,<br />
Wilhelm ricks,Carl Ricks, Hermann<br />
Friedhoff, August Taprogge und Fr. Ricker<br />
1904<br />
Vom Kreisturnfest in Lüdenscheid kehrte<br />
der Turnbruder Wilhelm Stephan als Sieger<br />
zurück. Als Sieger bezeichnete man<br />
allgemein die Wettkämpfer, die eine<br />
bestimmte vorgegebene Leistung erreichten.<br />
Ein Turnkreis umfasste damals in etwa die<br />
Größe eines Regierungsbezirks. Der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> gehörte dem Turnkreis 8a<br />
Westfalen-Lippe an.<br />
1905<br />
In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts<br />
konnte der Verein eine feste Mitgliederzahl<br />
von ca. 100 Turnern verzeichnen. Neue<br />
Mitglieder zu gewinnen war sehr schwer,<br />
weil beim größten Teil der <strong>Neheim</strong>er<br />
Bevölkerung immer noch große Vorurteile<br />
gegen das Turnen bestanden. Erst nach dem<br />
Gauturnfest am 29. und 30. Juli, das in einer<br />
glänzenden Weise verlief und auch bei der<br />
Bevölkerung einen sehr guten Eindruck<br />
hinterlassen haben muss, konnte der Bann<br />
gebrochen werden. Schon kurz danach hatte<br />
der Turnverein einen starken<br />
Mitgliederzuwachs.<br />
1906<br />
Die Mitgliederzahl konnte sich gegenüber<br />
dem Vorjahr verdoppeln. Neben dem<br />
Geräteturnen und den volkstümlichen<br />
Übungen (Leichtathletik) spielte man auch<br />
Faust- und Fußball. Außerdem wurden<br />
Kriegs- und Geländespiele gepflegt, die als<br />
vormilitärische Ausbildung schon im<br />
Kaiserreich sehr erwünscht waren.<br />
Ein ganz besonders verdienstvolles<br />
Vorstandsmitglied war Georg Stephan.<br />
Nachdem er bereits als Geräte- und 2.<br />
Turnwart einige Jahre dem Vorstand<br />
angehörte, ernannte man ihn zum 1.<br />
Turnwart. Insgesamt hat Georg Stephan dem<br />
Verein über fünfundzwanzig Jahre gedient.<br />
Später wurde er Ober- und sogar<br />
Ehrenoberturnwart. Vom Turnkreis 8a<br />
Westfalen-Lippe erhielt er den<br />
Kreisehrenbrief.<br />
Fahnenoffiziere von links:<br />
Fritz Pottschulte, Karl Fischer und Bernhard<br />
Schröder
1907<br />
Auf dem in Bielefeld stattfindenen<br />
Kreisturnfest konnten die Turnbrüder Josef<br />
Stiefermann und Fritz Pottschulte einen Sieg<br />
erringen.<br />
1908<br />
Turnbruder Arnold Tenten wurde zum<br />
1. Vorsitzenden gewählt.<br />
23.01.1909 Jahreshauptversammlung,<br />
40 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand :<br />
1. Vorsitzender Arnold Tenten<br />
2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />
1. Schriftwart Friedrich Gottschalk<br />
1. Kassenwart August Stephan<br />
Oberturnwart Georg Stephan<br />
Der Vorstand zog eine positive Bilanz über<br />
das verflossene Berichtsjahr 1908. Der<br />
Verein habe an Ansehen gewonnen und<br />
weitere Mitglieder gewonnen. Die<br />
Anschaffung neuer Geräte wäre dringend<br />
erforderlich gewesen, doch die finanzielle<br />
Lage ließ es nicht zu. Das lag vor allem an<br />
der unpünktlichen Beitragszahlung. Die<br />
Versammlung beschloss, die rückständigen<br />
Beiträge am Anfang eines neuen Quartals<br />
durch einen Boten einziehen zu lassen. Als<br />
Vergütung sollte der Kassierer 10% der<br />
Einzugssumme erhalten.<br />
Kassenbewegungen 1908:<br />
Einnahmen 832,49 Mark<br />
Ausgaben 784,50 Mark<br />
Überschuss 47,99 Mark<br />
Am Fastnachtssonntag sollte ein Maskenball<br />
veranstaltet werden und Kaisers Geburtstag<br />
wollte man am l. Februar feiern. Weiterhin<br />
beschloss die Versammlung einstimmig, das<br />
25-jährige Vereinsjubiläum festlich zu<br />
begehen.<br />
06.04.1909 Mitgliederversammlung,<br />
55 Teilnehmer.<br />
Als einzigen Tagesordnungspunkt hatte sich<br />
die Versammlung mit der Ausrichtung des<br />
25-jährigen Stiftungsfestes zu befassen, das<br />
am 19. und 20. Juni gefeiert werden sollte.<br />
In diesem Zusammenhang berichteten die<br />
Turnbrüder Tenten und Gottschalk darüber,<br />
dass der Kreisausschuss und der Gauturnrat<br />
dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> genehmigt haben, am<br />
Festtag zum 25-jährigen Vereinbestehen ein<br />
Volkswettturnen (Leichtathletik) zu<br />
veranstalten. Dieser Wettkampf bestand aus<br />
den Disziplinen Hürdenlaufen, Steinstoßen,<br />
Weit- und Hochsprung und war für alle<br />
Mitglieder der Gauvereine offen. Für die<br />
Durchführung des Festes wurden<br />
Arbeitsgruppen gebildet.<br />
Von der Vorturnerausbildung in Berlin<br />
berichtete Georg Stephan. Für das<br />
Schülerturnen wollte man bei der Stadt um<br />
eine Beihilfe bitten.<br />
In den Sitzungen des Festplatzausschusses<br />
am 20.+27. und 30. April 1909 ging es um<br />
die Gestaltung des Festplatzes. Da eine<br />
Verwendung des Jägerverein-Zeltes aus<br />
organisatorischen Gründen nicht zustande<br />
kam, fanden diesbezügliche Verhandlungen<br />
mit dem Festwirt statt. Man einigte sich,<br />
dass dieser auf dem städtischen Festplatz ein<br />
Festzelt und Bierzelte auf seine Kosten<br />
aufzubauen habe. Zur musikalischen<br />
Unterhaltung wurde die Kapelle des<br />
Infanterie-Regiments Nr. 15 aus Minden<br />
verpflichtet.<br />
Zu einer Sitzung mit den Vertretern der<br />
<strong>Neheim</strong>er Gesangvereine hatte der Vorstand<br />
am 9. Mai 1909 geladen. Die Gesangvereine<br />
Liederfreund, Cäcilia, Kriegergesangverein,<br />
Westfalia, Eintracht und der ev. Männer-<br />
und Jünglingsverein erklärten sich bereit,<br />
sich am 25-jährigen Jubiläum des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong>, durch Vortragen von Liedern und<br />
Teilnahme am Festzug zu beteiligen.<br />
16.05.1909 Mitgliederversammlung,<br />
35 Teilnehmer.<br />
Auf der Tagesordnung stand die<br />
Ausrichtung des 25-jährigen<br />
Vereinsjubiläums. Die einzelnen Ausschüsse<br />
berichteten ausführlich über ihre<br />
vorbereitenden Arbeiten. Eingeladen werden<br />
sollten noch die Feuerwehr und die<br />
Sanitätskolonne. Die Turner Münstermann,<br />
Stiefermann und Kugel wurden ausgewählt,<br />
dem Festzug voran zu reiten.
17.09.1909 Mitgliederversammlung,<br />
22 Teilnehmer.<br />
Die Turner beschlossen, am 30. September<br />
das Rekruten-Abschiedskränzchen<br />
durchzuführen und diese Feier mit einem<br />
Wettturnen zu verbinden. Eintrittpreis:<br />
Herren 0,50 Mark, Damen und Mitglieder<br />
frei.<br />
09.10.1909 Mitgliederversammlung,<br />
40 Teilnehmer.<br />
Der Vorstand berichtete den Mitgliedern<br />
ausführlich über den Verlauf des 25-jährigen<br />
Vereinsjubiläums. Besonders erwähnte er<br />
die hervorragenden Turnübungen des<br />
Turners Müller aus Witten, der sich 1908<br />
auf dem Deutschen Turnfest in Frankfurt<br />
den 2. Platz erkämpft hatte und die<br />
Damenriege des <strong>TV</strong> Witten, die das<br />
Festspiel Martha Thurm aufführten.<br />
Musikalisch wurde das Fest von der<br />
Militärkapelle des Infanterieregiments Nr.<br />
15 aus Minden umrahmt.<br />
Für die zum Militär einberufenen<br />
Turnbrüder Fritz Rebein (2. Kassierer) und<br />
Wilhelm Birnbaum (Fahnenjunker) wurden<br />
Eberhard Rocholl und Franz Kleinehr<br />
gewählt.<br />
05.01.1910 Jahreshauptversammlung,<br />
36 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand :<br />
1. Vorsitzender Arnold Tenten<br />
2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />
1. Schriftwart Friedrich Gottschalk<br />
1. Kassierer Eberhard Rocholl<br />
Oberturnwart Georg Stephan<br />
Der Vorstand berichtete über das<br />
verflossene Sportjahr und stellte sich zur<br />
Wiederwahl. Bis auf den Wechsel des 1.<br />
Kassierers, dessen Amt von August Stephan<br />
auf Eberhard Rocholl überging, blieb alles<br />
beim Alten<br />
30. Mai 1910 Mitgliederversammlung<br />
Für den verzogenen 2. Kassierer Ernst Zahn<br />
wählte die Versammlung den Turnbruder<br />
Franz Rebein zu seinem Nachfolger. Als<br />
Kampfrichter für das Bezirksturnfest in<br />
Müschede wurden Josef Stiefermann und<br />
Wilhelm Stephan sowie August Stephan als<br />
Riegenführer bestimmt.<br />
02.07.1910 Mitgliederversammlung<br />
Der 1. Vorsitzende Tenten berichtete, dass<br />
die Stadt dem Turnverein einen Spielplatz<br />
am <strong>Neheim</strong>er Kopf angeboten habe. Dies<br />
Angebot nahmen die Anwesenden<br />
wohlwollend zur Kenntnis.<br />
Der Kauf eines zweiten Fußballs wurde<br />
genehmigt.<br />
„Auf dem Kreisturnfest in Hamm will der<br />
Verein eine Riege stellen. Es soll ferner eine<br />
Frauenabteilung gegründet werden“.<br />
Einen Rückblick über die Teilnahme des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> am Kreisturnfest in Hamm gab der<br />
1. Vorsitzende Tenten in einer<br />
Mitgliederversammlung am 13. August<br />
1910.<br />
„Das Abschiedskränzchen soll wie früher<br />
gefeiert werden (25.9.10) jedoch ohne<br />
Wettturnen. Das Eintrittsgeld beträgt für<br />
Herren 50 Pf, Damen 20 Pf, Mitglieder und<br />
1 Dame frei.
Nach einer Aussprache über den Turnplatz<br />
beschließt die Versammlung, am letzten<br />
Sonntag im Oktober einen<br />
Volksunterhaltungsabend zu veranstalten“.<br />
03.09.1910 Mitgliederversammlung<br />
Als 1. Tagesordnungspunkt stand die<br />
„Zahlung der Beiträge“. Vermutlich ging es<br />
um den säumigen Beitragseinzug, der auch<br />
schon damals dem Kassierer manchen Ärger<br />
bereitet haben muss. Eingehend besprach<br />
man den geplantenVolksunterhaltungs-<br />
abend. Der Vorstand erhielt den Auftrag,<br />
dazu ein Programm auszuarbeiten. Der<br />
Schriftwart wurde beauftragt, Muster von<br />
Liederbüchern zu beschaffen.<br />
Die Wahl der Abgeordneten zum<br />
Kreisturntag fand auf der<br />
Mitgliederversammlung am 1. Okt. 1910<br />
statt. Es wurden gewählt: Arnold Tenten,<br />
Georg Stephan und Friedrich Gottschalk jr.,<br />
als Ersatz Bernhard Schröder.<br />
Der Vorstand berichtete über die<br />
Vorbereitungen zum<br />
Volksunterhaltungsabend. Der Kauf eines<br />
Faustballes wurde von der Versammlung<br />
bewilligt.<br />
05.11.1910 Mitgliederversammlung,<br />
48 Teilnehmer.<br />
Der Schriftwart und der Kassenwart<br />
schlugen die Gründung eines Baufonds vor,<br />
der zum Ankauf eines Grundstücks und dem<br />
Bau einer Turnhalle verwendet werden<br />
sollte. Eine spontane Sammlung unter den<br />
anwesenden Mitgliedern erbrachte die<br />
Protokollauszug 1910<br />
schöne Summe von 25,00 Mark. Für den<br />
Baufond sollte ein Sondersparbuch bei der<br />
Stadtsparkasse angelegt werden. Der<br />
Vorstand erhielt den Auftrag, die weitere<br />
Vorgehensweise auszuarbeiten.<br />
„In Anerkennung seiner treuen Dienste wird<br />
der 1. Turnwart Georg Stephan zum<br />
Oberturnwart ernannt“.<br />
Bevor eine Damenturnabteilung gegründet<br />
wurde, wählte man schon einen<br />
Abteilungsleiter. Beidieser Wahl erhielt der<br />
1. Schriftwart Friedrich Gottschalk die<br />
meisten Stimmen.<br />
Den Turnbruder Taprogge bat man, neue<br />
Statuten (Satzung) auszuarbeiten.<br />
Zur Gründung der Frauen- und<br />
Mädchenabteilung hatten sich auf Einladung<br />
des bereits gewählten Abteilungsleiters<br />
Friedrich Gottschalk jr. am 9. Nov. 1910<br />
zwanzig Frauen und Mädchen versammelt.<br />
Friedrich Gottschalk begrüßte die<br />
Turnerinnen im Namen des Vereins sehr<br />
herzlich und dankte ihnen für das so<br />
zahlreiche Erscheinen. Danach begann auch<br />
sofort die 1. Übungsstunde. Im Anschluss an<br />
die Turnstunde besprach man<br />
organisatorische Einzelheiten. Leider war<br />
dieser Abteilung kein langes Leben<br />
beschieden. Zu Beginn des 1. Weltkrieges<br />
löste sie sich auf und konnte erst am 22.<br />
Aug. 1923 erneut gegründet werden.
1911<br />
Geschäftsführender Vorstand :<br />
1. Vorsitzender Arnold Tenten<br />
2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />
1. Schriftwart Friedrich Gottschalk<br />
ab 06.05. – 16.09.<br />
Wilh.Schwefer<br />
1. Kassierer Eberhard Rocholl<br />
Oberturnwart Georg Stephan<br />
Die Jahreshauptversammlung 1911 wurde in<br />
zwei Versammlungen durchgeführt, die am<br />
7. und 21. Jan. 1911 stattfanden. Der Grund:<br />
Der 1. Schriftwart hatte eine Wiederwahl<br />
abgelehnt, und so beschlossen die<br />
Mitglieder, eine zweite Versammlung zum<br />
21. Januar neu einzuberufen. Auch der 2.<br />
Tagesordnungspunkt konnte nicht erledigt<br />
werden, weil die Kassenrevisoren die<br />
Kassenprüfung noch nicht vorgenommen<br />
hatten. Wie aus dem Protokoll ersichtlich ist,<br />
hat sich Friedrich Gottschalk auf der 2.<br />
Versammlung doch wieder zum 1.<br />
Schriftführer wählen lassen. Außerdem<br />
bestimmte die Versammlung, am<br />
Fastnachtssonntag ein Karnevalskränzchen<br />
zu feiern.<br />
11.02.1911 Mitgliederversammlung,<br />
24 Teilnehmer.<br />
Die Turnbrüder August Taprogge, Georg<br />
Stephan und Friedrich Gottschalk jr. legten<br />
der Versammlung einen Entwurf für eine<br />
Satzung vor. Wahrscheinlich handelt es sich<br />
hier um die erste Satzung, die sich der<br />
Verein geben wollte.<br />
„Im Anschluß hieran beantragen die<br />
Turngenossen die Eintragung des Vereins in<br />
das Vereinsregister. Über den letzten Punkt<br />
entspinnt sich eine lebhafte Debatte,<br />
schließlich werden die Statuten mit dem<br />
Zusatzantrag angenommen“.<br />
Schon besser war die Versammlung besucht,<br />
die zwischen Februar und April 1911<br />
stattgefunden haben muss und zu der sich<br />
siebenunddreißig Mitglieder eingefunden<br />
hatten.<br />
Der 1. Schriftwart berichtete über den<br />
Gauturntag und der Kassierer konnte<br />
mitteilen, dass das Fastnachtskränzchen<br />
einen Erlös von 31,55 Mark erbracht hatte.<br />
Zur Turnplatzfrage wurde eine Kommission<br />
gewählt, die über das weitere Vorgehen<br />
beraten sollte.<br />
Die Mitglieder beschlossen, einen Antrag<br />
an den Bezirksturnwart bezüglich der<br />
Ausrichtung eines Bezirksturnfestes zu<br />
stellen. Der 1. Schriftwart Friedrich<br />
Gottschalk legte aus Protest über diese<br />
Entscheidung sein Amt nieder, weil dieser<br />
Punkt nicht auf der Tagesordnung gestanden<br />
hatte. (Sauerländer Dickschädel!)<br />
10.04.1911 Vorstandssitzung<br />
Die Sitzung fand, da ein Antrag des<br />
Vereinswirts um Entschädigung für Heizung<br />
und Licht vorlag, nicht im Vereinslokal,<br />
sondern im Gasthof Bauerdick statt. Der<br />
Vorstand war sich einig, die eingereichte<br />
Rechnung vorerst nicht zu bezahlen. Es<br />
sollte zunächst mit dem Vereinswirt eine<br />
Rücksprache gehalten werden. Über die<br />
Erstellung der Satzung wurde nochmals<br />
gesprochen. Sie sollte auf der nächsten<br />
Mitgliederversammlung zur Abstimmung<br />
vorgelegt werden.<br />
06.05.1911 Mitgliederversammlung,<br />
49 Teilnehmer.<br />
Vor Eintritt in die Tagesordnung nahm man<br />
einige neue Mitglieder auf. Einer Einladung<br />
zum 50-jährigen Vereinsbestehen des <strong>TV</strong><br />
Arnsberg wurde zugestimmt. An der<br />
Jubiläumsfeier, die mit einem Wettturnen<br />
verbunden war, wollte sich auch die<br />
Barrenriege des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> beteiligen.<br />
Die neue Satzung und die Eintragung des<br />
Vereins in das Vereinsregister nahm die<br />
Versammlung mit einer 2/3 Mehrheit an.<br />
Zum 1. Schriftwart wurde einstimmig<br />
Wilhelm Schwefer als Nachfolger von<br />
Friedrich Gottschalk gewählt. Zu einer<br />
Vorturnerstunde in Dortmund wurden die<br />
Turnbrüder Friedrich Gottschalk und Georg<br />
Stephan sowie zwei Turnerinnen gemeldet.<br />
08.08.1911 Mitgliederversammlung,<br />
42 Teilnehmer.<br />
Die Mitglieder wünschten, das Rekruten-<br />
Abschiedskränzchen wie bisher zu feiern.<br />
Für die Musik wurden 60,00 Mark bewilligt.<br />
Rekruten, welche noch kein Jahr im Verein<br />
waren, hatten für die Pfeife eine Mark
nachzuzahlen. In den Garantiefond wurden<br />
50,00 Mark gestiftet. Die Knüppelmusiker<br />
erhielten für Auftritte innerhalb der Stadt<br />
1,00 Mark und außerhalb der Stadt 2,00<br />
Mark je Musiker.<br />
16.09.1911 Mitgliederversammlung,<br />
50 Teilnehmer.<br />
„Nach langen Verhandlungen seitens des<br />
Vorstandes mit der Schützenbruderschaft<br />
verlangt dieselbe eine jährliche Miete von<br />
100 Mark. Den Bemühungen unserer beiden<br />
Vorsitzenden ist es gelungen, obigen Betrag<br />
von Herrn Wilh. Brökelmann zu erhalten,<br />
derselbe hat sich erbötigt, diesen Betrag so<br />
lange der Turnverein denselben an die<br />
Schützenbruderschaft zu zahlen hat, zu<br />
entrichten. Die Turngenossen Wilh.<br />
Schwefer u. Gg. Stephan wurden von der<br />
Versammlung gewählt, um Herrn<br />
Brökelmann den Dank des Vereins zu<br />
übermitteln“.<br />
Für Licht und Heizung verlangte der<br />
Hallenwirt pro Turnabend 1,50 Mark. Die<br />
Versammlung war damit nicht einverstanden<br />
und forderte weitere Verhandlungen.<br />
Der 1. Schriftwart Wilhelm Schwefer legte<br />
sein Amt bereits nach vier Monaten nieder.<br />
29.10.1911 Mitgliederversammlung,<br />
35 Teilnehmer.<br />
Die Versammlung stimmte zu, einen<br />
Volksunterhaltungsabend am 12. November<br />
zu veranstalten und den Eintrittspreis mit 30<br />
Pfennig festzusetzen. Die weiteren<br />
Vorbereitungen wurden dem Vorstand<br />
übertragen.<br />
03.12.1911 Mitgliederversammlung, 38<br />
Teilnehmer.<br />
Auf der Tagesordnung stand die Wahl der<br />
Abgeordneten zum Gauturntag, der<br />
Kassenrevisoren und der<br />
Kommissionsmitglieder zur Durchführung<br />
der Kaisergeburtstagsfeier.<br />
Musterriege 1911<br />
14.01.1912 Jahreshauptversammlung,<br />
41 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand:<br />
1. Vorsitzender Arnold Tenten<br />
2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />
1. Schriftwart Fritz Rebein sen.<br />
1. Kassierer Friedrich Hüffken<br />
ab 22.06. Fritz Lange<br />
Oberturnwart Georg Stephan<br />
Zu Beginn erstattete der Vorstand den<br />
Mitgliedern den Jahresbericht über das<br />
verflossene Vereinsjahr. Bis zum 1.<br />
Weltkrieg gehörten das<br />
Fastnachtskränzchen, das<br />
Kaisergeburtstagsessen und das Rekruten-<br />
Abschiedskränzchen zum festen Bestandteil<br />
der Vereinsvergnügungen. In der<br />
Versammlung legte man fest, auf das<br />
Kaisergeburtstagsessen zu verzichten und<br />
dafür ein kleines Tanzkränzchen am 4.<br />
Februar im Kreise der Mitglieder<br />
auszurichten. Weiterhin kam man überein,<br />
das Fastnachtskränzchen am 18. Februar in<br />
der Schützenhalle zu feiern.<br />
Außerdem stimmten die Mitglieder einem<br />
Vorschlag zu, der vorsah, das Protokoll<br />
zukünftig in der Versammlung zu schreiben.<br />
„Zum Schluss der Sitzung stellte der<br />
Oberturnwart Georg Stephan den Antrag,<br />
Herrn Wilh. Brökelmann zum Ehrenmitglied<br />
zu ernennen, welches einstimmig<br />
angenommen wurde. Herr Wilh.<br />
Brökelmann soll bei gleichzeitiger<br />
Überreichung eines Diplomes hiervon in<br />
Kenntnis gesetzt werden“.
23.03.1912 Mitgliederversammlung,<br />
23 Teilnehmer.<br />
Für die Jugendpflege hatte der Verein vom<br />
Staat 50,00 und von der Stadt <strong>Neheim</strong><br />
40,00 Mark erhalten. Oberturnwart Stephan<br />
erhielt den Auftrag, die nötigen<br />
Ballspielgeräte bei der Firma Gerres in<br />
Hagen zu kaufen.<br />
Eine Kommission wurde gebildet, die sich<br />
mit der Turnplatzfrage befassen sollte. Ziel<br />
war es, einen geeigneten Platz zu pachten.<br />
Mit diesem Anliegen wollte man sich an<br />
den Grafen in Herdringen und an die Stadt<br />
<strong>Neheim</strong> wenden.<br />
Oberturnwart Stephan teilte mit, dass der<br />
Vorstand - ohne die Mitglieder zu befragen<br />
– eigenhändig einen Antrag zur<br />
Durchführung des Bezirksturnfestes gestellt<br />
habe. Er bat die Mitglieder, diesem Antrag<br />
nachträglich zuzustimmen; was diese auch<br />
genehmigten.<br />
21.04.1912 Vorstandssitzung Oberturnwart<br />
Georg Stephan teilte mit, dass dem Verein<br />
von Herrn Junghölter ein Grundstück von<br />
zwei Morgen für 5.000,00 Mark angeboten<br />
worden war. Der Vorstand beschloss, sich<br />
sofort mit der Sparkasse bezüglich eines<br />
Darlehns in Verbindung zu setzen. Ferner<br />
sollte mit Herrn Brökelmann Rücksprache<br />
gehalten werden, ob die von ihm zur<br />
Verfügung gestellten 1.000,00 Mark zum<br />
Bau einer Halle auch zum Ankauf eines<br />
Grundstückes verwendet werden dürfen.<br />
Den noch fehlenden Betrag beabsichtigte<br />
man durch den Verkauf von Anteilscheinen<br />
zu decken.<br />
27.04.1912 Mitgliederversammlung,<br />
37 Teilnehmer.<br />
Die Versammlung stimmte einem Vorschlag<br />
des Vorstandes zu, am 22. Juni ein<br />
Militärkonzert in der Schützenhalle<br />
auszurichten. Eine Militärkapelle sollte<br />
möglichst schnell verpflichtet werden.<br />
Mit dem Ankauf eines Grundstückes von<br />
223 Ruten im Binnerfeld vom Spediteur<br />
Post erklärten sich die Mitglieder<br />
einverstanden.<br />
22.06.1912 Mitgliederversammlung<br />
Der Turner Eberhard Himmelmann hatte auf<br />
dem Gauturnfest in Belecke nicht den 23.<br />
Kranz, sondern den 3. Kranz errungen.<br />
Im Vorstand gab es folgende<br />
Veränderungen: Der bisherige 2.<br />
Kassenwart Fritz Lange wurde zum 1.<br />
Kassenwart und der Turner Johann Nölke<br />
zum 2. Kassenwart gewählt.<br />
Die Versammlung verzichtete, mit<br />
Rücksicht auf die vielen Festlichkeiten in<br />
diesem Jahr, auf ein Sommerfest. Dafür<br />
sollte ein volkstümlicher Wettkampf für<br />
Schüler der <strong>Neheim</strong>er Volksschulen und der<br />
Zöglinge des Vereins am 4. August<br />
stattfinden. Zum Programm gehörten:<br />
Kugelstoßen, Hochsprung, Dreisprung, 100<br />
m Lauf, ein Staffettenlauf und ein<br />
Schlagballspiel. Eintrittspreis: 0,20 Mark je<br />
Person.<br />
Für ein Gauspielfest, so gab der<br />
Oberturnwart weiter bekannt, seien zwei<br />
Faustballmannschaften und eine<br />
Schlagballmannschaft gemeldet worden.<br />
13.07.1912 Mitgliederversammlung,<br />
40 Teilnehmer.<br />
Der Vorsitzende teilte mit, dass sich die<br />
Kapelle des Dragonerregiments Nr. 5 aus<br />
Hofgeismar angeboten habe, am 19. Juli ein<br />
Militärkonzert aufzuführen. Preis: 80,00<br />
Mark, Abendessen und freie Unterkunft. Mit<br />
Rücksicht auf den billigen Preis und den<br />
kurzfristigen Termin hatte der Vorstand die<br />
Kapelle eigenmächtig bestellt. Die<br />
Versammlung stimmte der Entscheidung des<br />
Vorstandes zu und wählte die Turner aus,<br />
die auf der Veranstaltung für Ruhe und<br />
Ordnung sorgen sollten.<br />
31.08.1912 Mitgliederversammlung,<br />
45 Teilnehmer.<br />
Zur Beratung stand die Durchführung des<br />
Rekruten-Abschiedskränzchens an. Dieses<br />
Fest plante man am 29. September mit<br />
einem Wettturnen zu verbinden, an dem nur<br />
Turner teilnehmen durften, die weder auf<br />
einem Bezirks- oder Gauturnfest einen<br />
Kranz errungen hatten. Der abendliche Ball<br />
sollte mit einem Schauturnen beginnen, auf<br />
dem die Turner ihr Können am Reck, Pferd<br />
und Boden (Freiübungen) einem größeren<br />
Publikum zeigen wollten. Das
Abschiedsgeschenk an die angehenden<br />
Rekruten - eine Pfeife und ein Paket Tabak –<br />
hatte einen Wert von 2,50 Mark.<br />
Über den Kauf oder die Anpachtung eines<br />
Turnplatzgrundstückes sollte weiter<br />
verhandelt werden. Dazu wurde eine<br />
Kommission mit den Turnbrüdern Tenten,<br />
Hoffmann, Raulf, Schwefer und Rebein<br />
gebildet.<br />
Zur letzten Mitgliederversammlung des<br />
Jahres am 30. Nov. 1912 hatten sich 28<br />
Turner und Turnerinnen eingefunden. Punkt<br />
eins der Tagesordnung sah die Wahl eines<br />
Vereinsboten vor.<br />
Die Versammlung wählte Konrad Thiele für<br />
dieses Amt und bewilligte ihm eine jährliche<br />
Vergütung von 60,00 Mark. Zu seinen<br />
Aufgaben gehörten vor allem die monatliche<br />
Verteilung des Gaublattes und der<br />
vierteljährliche Beitragseinzug. Am 12.<br />
Deutschen Turnfest in Leipzig wollten sich<br />
zum ersten Mal auch <strong>Neheim</strong>er Turner beteiligen.<br />
Es meldeten sich drei Turner für<br />
den Zwölf- und vier für den Sechskampf an.<br />
Eine Turnfestreisekasse wurde eingerichtet.<br />
18. 01.1913 Jahreshauptversammlung<br />
Geschäftsführender Vorstand :<br />
1. Vorsitzender Arnold Tenten<br />
2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />
1. Schriftwart Fritz Rebein sen.<br />
1. Kassierer Fritz Lange<br />
Oberturnwart Georg Stephan<br />
Der 1. Vorsitzende Herr Rektor Tenten<br />
eröffnete die Jahreshauptversammlung mit<br />
einem kräftigen „Gut Heil“ und hieß die<br />
erschienenen Mitglieder herzlich<br />
willkommen“.<br />
Anschließend berichtete er ausführlich über<br />
den 20. Gauturntag in Nuttlar, der am 12.<br />
Januar stattgefunden hatte und bedauerte,<br />
dass man dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> die Ausrichtung<br />
des Gauturnfestes versagt habe. Als Ersatz<br />
wurde die Ausrichtung eines größeren<br />
Jugendturnfestes für den nächsten Sommer<br />
angeregt. Die turnerische Arbeit im Verein<br />
galt nach den Worten des Vorsitzenden als<br />
die bisher erfolgreichste.<br />
Mitgliederbestand.<br />
Aktive 140<br />
Passive 106<br />
Schüler 50<br />
Zöglinge 40<br />
Beim Militärdienst 45<br />
Gesamt 381<br />
Kassenbewegung:<br />
Einnahmen 1.480,30 Mark<br />
Ausgaben 1.140,73 Mark<br />
Überschuss 339,57 Mark<br />
Kassenbestand: 1.076,94 Mark<br />
An den 93 Übungsabenden im Jahre 1912<br />
nahmen 7333 Turner teil, was gegenüber<br />
dem Vorjahr mit 3714 Teilnehmern fast eine<br />
100%ige Steigerung war. Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
hatte sich auch zum Ziel gesetzt, die<br />
schulpflichtige Jugend sportlich zu fördern.<br />
Ein Schülerwettturnen hatte dies eindrucksvoll<br />
bewiesen. Der Verein verfügte<br />
über zwölf Vorturner.<br />
Neben den sportlichen Veranstaltungen<br />
führte der Verein mehrere Ausflüge in die<br />
nähere Umgebung durch und veranstaltete<br />
seine traditionellen Feste (Fastnachtsball,<br />
Militärkonzert, Rekruten-<br />
Abschiedskränzchen). Nach dem offiziellen<br />
Teil blieb man noch einige Stunden in<br />
gemütlicher Runde beisammen.<br />
05.04.1913 Mitgliederversammlung,<br />
45 Teilnehmer.<br />
Auf dieser Versammlung befasste man sich<br />
vornehmlich mit der Zahlung eines<br />
Sterbegeldes. Die Versammlung beschloss,<br />
ein Sterbegeld von 50,00 Mark oder mehr,<br />
welches von den aktiven Turnern<br />
gesammelt werden sollte, an die<br />
Hinterbliebenen zu zahlen. Voraussetzung:<br />
Der Verstorbene musste mindestens drei<br />
Jahre Mitglied und durfte mit der<br />
Beitragszahlung nicht rückständig gewesen<br />
sein.<br />
„Am 1. Sonntag im Mai soll ein Ausflug mit<br />
der Jugend- u. Schülerabteilung zur<br />
Talsperre, von da über Niedereimer u.<br />
Hüsten zurück gemacht werden“.
07.06.1913 Mitgliederversammlung,<br />
52 Mitglieder.<br />
Sehr erfreulich war die gute Anmeldung<br />
zum Gauturnfest am 15. Juni in Warstein.<br />
Vierzig Mitglieder wollten dabei sein. Zur<br />
Fahrt dorthin stellten die Turnbrüder<br />
Beckschäfer, Schlömer und Post ihre Wagen<br />
zur Verfügung.<br />
Das 12. Deutsche Turnfest in Leipzig im<br />
Jahre 1913 löste auch bei den <strong>Neheim</strong>er<br />
Turnern große Begeisterung aus. Zum ersten<br />
Male wollten sie an dem großen Treffen der<br />
Turner teilnehmen. Folgende Turner waren<br />
bereit, das Fest zu besuchen: Georg Stephan,<br />
Bernhard Schröder, August Stephan, Franz<br />
Kleinehr, Karl Schlömer, Wilhelm<br />
Schlömer, August Taprogge, Wilhelm<br />
Schwefer, Heinrich Detmers und Friedrich<br />
Rebein. Franz Kleinehr und Friedrich<br />
Rebein wollten versuchen, im Sechskampf<br />
einen Siegerkranz zu erringen.<br />
31.07.1913 Mitgliederversammlung,<br />
48 Teilnehmer.<br />
Oberturnwart Georg Stephan berichtete vom<br />
Deutschen Turnfest in Leipzig. Leider sei es<br />
unseren Wettturnern in Leipzig nicht<br />
vergönnt gewesen, einen Kranz zu erringen.<br />
Reiseanstrengungen und Pech ließen sie<br />
weit hinter ihren Normalleistungen<br />
zurückfallen. Trotzdem war es für alle<br />
Teilnehmer ein besonderes Erlebnis, beim<br />
großen Fest der Turner dabei gewesen zu<br />
sein.<br />
Beim Gauturnfest am 16. Juni in Warstein<br />
errang unser Verein viele Siegerkränze und<br />
gute Platzierungen.<br />
„Im Musterriegenwettturnen erhielt der<br />
Verein den 1. Kranz mit 58 2 /3 Punkten<br />
(Pferd).<br />
Zwölfkampf 1. Gruppe: 2. Kranz mit<br />
116 1 /2 Punkten Franz Kleinehr<br />
3. Kranz mit<br />
112 Punkten Eberhard Himmelmann<br />
2. Gruppe: 2. Kranz mit<br />
116 ½ Punkten Wilhelm Schäfer“<br />
Das Harkortbergfest am 3. August in Wetter<br />
wollten mehrere Turner besuchen und zum<br />
Bezirksturnfest in Freienohl meldeten 40<br />
Mitglieder, davon 18 Wettturner, ihre<br />
Teilnahme an.<br />
Das Rekruten-Abschiedskränzchen sollte<br />
wie alljährlich gefeiert und mit einem<br />
Jugendturnfest verbunden werden. Der<br />
turnerische Teil fand nachmittags auf dem<br />
Sportplatz des Fußballvereins 1908 statt.<br />
09.10.1913 Mitgliederversammlung,<br />
43 Teilnehmer.<br />
Ein besonderer Gruß des l. Vorsitzenden<br />
galt den vom Militärdienst zurückgekehrten<br />
Reservisten.<br />
„Aus Anlass der 100-jährigen Wiederkehr<br />
der Völkerschlacht bei Leipzig wurde<br />
beschlossen, sich an dem vom Gauspielwart<br />
Kaseck angeregten Kriegsspiel zu<br />
beteiligen. Nach Beendigung des<br />
Kriegsspieles soll ein Fackelzug durch die<br />
Hauptstraßen der Stadt gemacht werden“.<br />
Für die Jugendpflege erhielt der Verein vom<br />
Kreis 35,00 Mark, von der Regierung und<br />
der Stadt je 100,00 Mark.<br />
Beim volkstümlichen Spielfest in Hüsten<br />
schnitt der Verein recht erfolgreich ab.<br />
Friedrich Rebein erzielte den 1. Platz im<br />
Stabhochsprung mit 2,80 m, im Hochsprung<br />
mit 1,60 m und im Schleuderballwurf mit<br />
39 m.<br />
20.12.1913 Mitgliederversammlung, 40<br />
Teilnehmer. Die Mitglieder schlugen vor,<br />
anlässlich des 30-jährigen Vereinsbestehens<br />
im nächsten Jahr, die Ausrichtung des<br />
Bezirksturnfestes zu beantragen. Außerdem<br />
war die Versammlung damit einverstanden,<br />
eine Schülerturnriege aufzustellen;<br />
vorausgesetzt, die Schützenhalle konnte<br />
wieder für den Turnbetrieb geöffnet werden.
Der Turnbruder Schäfer errang beim<br />
Zöglingswettturnen auf dem Harkortbergfest<br />
von 2270 Teilnehmern den 1. Kranz mit 82<br />
Punkten. Ferner wurde der Wunsch<br />
ausgesprochen, eine Altersriege zu gründen.<br />
01.02.1914 Jahreshauptversammlung,<br />
45 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand:<br />
1. Vorsitzender Arnold Tenten<br />
2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />
1. Schriftwart Fritz Rebein sen.<br />
1. Kassierer Fritz Lange<br />
Oberturnwart Georg Stephan<br />
Der 1. Vorsitzende Arnold Tenten begann<br />
seinen Jahresbericht wie folgt:<br />
„Das verflossene Vereinsjahr stand unter<br />
dem Eindruck der gewaltigen<br />
Erinnerungsfeiern an die Großtaten unserer<br />
Vorfahren im Jahre 1813 sowie unter dem<br />
Regierungsjubiläum seiner Majestät unseres<br />
Kaisers und des so herrlich verlaufenen 12.<br />
Deutschen Turnfestes in Leipzig. Unser<br />
Verein hat es sich nicht nehmen lassen, an<br />
den patriotischen Gedenkfeiern regen Anteil<br />
zu nehmen“.<br />
Anmerkung: Bei den Großtaten unserer<br />
Vorfahren handelt es sich um die 100jährige<br />
Wiederkehr der Völkerschlacht bei<br />
Leipzig im Jahre 1813. Das<br />
Regierungsjubiläum bezieht sich auf Kaiser<br />
Wilhelm II, der seine 25-jährige<br />
Regierungszeit feierte. Der Turnverein<br />
beteiligte sich aus diesen Anlässen an einem<br />
Fackelzug und einem Kriegsspiel.<br />
Mit Befriedigung blickte der 1. Vorsitzende<br />
auf eine gute Mitgliederentwicklung zurück.<br />
Der Mitgliederbestand betrug 249 Turner<br />
und Turnerinnen. Weiterhin sprach er sich<br />
dafür aus, die Schüler und Zöglinge zu<br />
braven und sittlich tüchtigen Menschen zu<br />
erziehen.<br />
Der Mitgliedsbeitrag erhöhte sich von 0,25<br />
auf 0,30 Mark.<br />
21.03.1914 Mitgliederversammlung,<br />
37 Teilnehmer.<br />
Der Vorstand erhielt den Auftrag, die Feier<br />
zum 30-jährigen Vereinsjubiläum<br />
vorzubereiten. Am Kreisturnfest in Münster<br />
sollten eine Zwölfkampfriege, eine<br />
Sechskampfriege sowie eine Musterriege am<br />
Pferd mit zwölf Turnern teilnehmen.<br />
Turnlehrer Albert Schulte sprach in einem<br />
Vortrag über die Entstehung der<br />
Olympischen Spiele und über die<br />
Vorbereitungen zur nächsten Olympiade, die<br />
im Jahre 1916 stattfinden sollte.<br />
Im weiteren Verlauf seines Vortrages<br />
widmete er sich der Technik des Stoßens.<br />
Die Teilnehmer wünschten sich für die<br />
Zukunft, weitere Vorträge dieser Art zu<br />
hören, wozu sich Turnlehrer Schulte gerne<br />
bereit erklärte.<br />
20.05.1914 Mitgliederversammlung,<br />
48 Teilnehmer.<br />
Die Anwesenden stimmten zu, das 30jährige<br />
Stiftungsfest mit dem Rekruten-<br />
Abschiedskränzchen zu verbinden. Der<br />
Festtag sollte nachmittags mit einem<br />
Konzert und Schauturnen beginnen und<br />
abends mit einem Ball abgeschlossen<br />
werden.<br />
Oberturnwart Stephan gab bekannt, dass<br />
unser Verein beim Erstlingswettkampf aus<br />
Anlass der 6. Olympischen Spiele 1916<br />
großartig abgeschnitten habe. Hier muss es<br />
sich um eine Auslese von Sportlern<br />
gehandelt haben, die im Hinblick auf eine<br />
Teilnahme an den Olympischen Spielen<br />
besonders zu fördern waren.<br />
Turnlehrer Albert Schulte hat im April 1915<br />
über eine Mitgliederversammlung<br />
geschrieben, die bereits im Juli 1914, also<br />
kurz vor Ausbruch des 1. Weltktrieges,<br />
stattgefunden hatte. Hier ein Auszug seines<br />
Berichtes:<br />
Zu dem am 19. Juli 1914 in Arnsberg<br />
stattfindenden 1. Gauspielfest, das<br />
verbunden mit einem Jugendwettturnen<br />
(unter 21 Jahre) und den Ausscheidungen in<br />
den Einzelkämpfen für die Olympischen<br />
Spiele 1916 war, hatte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> viele<br />
Teilnehmer gemeldet, darunter allein<br />
dreißig Jugendturner.<br />
Auf dem Kreisturnfest in Münster waren<br />
unsere Turner mit einer zwölf Mann starken<br />
Riege am Pferd und die Ringer besonders<br />
erfolgreich. Die Turner konnten mit 69,50<br />
Punkten in die 1. Klasse aufsteigen und als<br />
erster Verein unseres Turngaues als Sieger<br />
verzeichnet werden. Der 1. Vorsitzende
Tenten wies darauf hin, dass diese Erfolge<br />
vor allem ein Verdienst unseres<br />
Oberturnwarts Georg Stephan seien, dem er<br />
dafür ein großes Lob aussprach.<br />
19.09.1914 Mitgliederversammlung,<br />
30 Teilnehmer.<br />
In dieser Versammlung befasste man sich<br />
besonders mit der veränderten Lage, die<br />
durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges<br />
entstanden war. Einstimmig vereinbarte<br />
man, sämtlichen im Felde stehenden bzw.<br />
noch zum Militär einzurückenden Turner<br />
mit 10,00 Mark zu versichern.<br />
Vorausgesetzt, sie waren bei ihrem Einzug<br />
zur Armee ein Jahr zahlendes Mitglied des<br />
Turnvereins <strong>Neheim</strong> oder der Deutschen<br />
Turnerschaft gewesen.<br />
Da die meisten Turner zum Kriegsdienst<br />
eingezogen waren, musste der<br />
Übungsbetrieb auf einen Übungsabend in<br />
der Woche (Samstag) eingeschränkt werden.<br />
Der „Freiwilligen Kriegsvorbildung“ wurde<br />
gestattet, die Turngeräte des Vereins zu<br />
benutzen.<br />
14.11.1914 Mitgliederversammlung,<br />
22 Teilnehmer.<br />
Viele Mitglieder waren bereits zum<br />
Wehrdienst einberufen worden und einige<br />
sicher auch schon an der Front. Um mit den<br />
Turngenossen im Felde den Kontakt<br />
aufrecht zu halten, beschloss die<br />
Versammlung, Päckchen zu packen, dessen<br />
Inhalt einen Wert von 2,00 Mark haben<br />
sollte. Turnlehrer Schulte versprach,<br />
Zigarren zum Einkaufspreis zu besorgen.<br />
Eingegangene Feldpostbriefe schilderten das<br />
Leben an der Front. Für<br />
Wohltätigkeitsveranstaltungen stellte sich<br />
eine Musterriege am Barren zur Verfügung.<br />
07.02.1915 Mitgliederversammlung,<br />
12 Teilnehmer.<br />
Das Sitzungsprotokoll umfaßte nur noch<br />
wenige Sätze. Turnlehrer Albert Schulte<br />
teilte mit, dass die Kasse geprüft worden ist<br />
und keine Beanstandungen vorgelegen<br />
haben. Im Rahmen einer Veranstaltung zu<br />
Gunsten der <strong>Neheim</strong>er Krieger am 31.<br />
Januar in der Schützenhalle turnte eine<br />
Riege am Reck. Entsprechend den<br />
Verhältnissen konnte man teilweise gute<br />
Leistungen sehen.<br />
Einen großen Verlust erlitt der Verein durch<br />
den Tod seines 1. Vorsitzenden Arnold<br />
Tenten, der von 1908 Vorsitzender und im<br />
Verein sehr beliebt war.<br />
Original Zeitungsausschnitt:<br />
1917<br />
Provisorischer Vorstand<br />
1. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />
(kommissarisch)<br />
2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />
1. Schriftwart Hermann Polklesener<br />
1. Kassierer Heinrich Stephan<br />
Oberturnwart Georg Stephan<br />
Erst am 30. Sept. 1917, nach fast<br />
zweieinhalb Jahren, wurde wieder eine<br />
Mitgliederversammlung protokolliert. In<br />
Abwesenheit des kommissarischen
Vorsitzenden Heinrich Hoffmann eröffnete<br />
Oberturnwart Stephan die von<br />
einundzwanzig Mitgliedern besuchte<br />
Versammlung.<br />
Bedingt durch den Krieg und den Einzug der<br />
meisten aktiven Turner zum Militärdienst,<br />
beschränkte sich der Turnbetrieb fast nur<br />
noch auf Schüler und Jugendliche.<br />
Oberturnwart Georg Stephan teilte mit, dass<br />
er zum zweiten Male zum Militärdienst<br />
einzurücken habe. Die Versammlung wählte<br />
dann einen provisorischen Vorstand.<br />
Am 16. Sept. hatte in Arnsberg ein<br />
Jugendwettturnen (Kugelstoßen,<br />
Weithochsprung, 150 m Lauf) stattgefunden,<br />
an dem 160 Teilnehmer aus dem Gau<br />
teilnahmen. Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> hatte sich mit<br />
28 Turnern beteiligt. Ein Zeichen, dass auch<br />
im 3. Kriegsjahr die Jugendturner noch recht<br />
aktiv waren. „In <strong>Neheim</strong> angekommen<br />
marschierten sie zum Kriegerdenkmal, wo<br />
dann der Oberturnwart G. Stephan ein<br />
„Hoch“ auf den obersten Kriegsherrn<br />
(Kaiser) ausbrachte“.<br />
1918<br />
Provisorischer Vorstand:<br />
1. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />
(kommissarisch)<br />
2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />
1. Schriftwart Hermann Polklesener<br />
1. Kassierer Heinrich Stephan<br />
Oberturnwart Georg Stephan<br />
Zu der Mitgliederversammlung am 18. Aug.<br />
1918, also kurz vor Kriegsende, hatten sich<br />
fünfzehn Mitglieder eingefunden. Die<br />
Versammlung beschloss, ein<br />
Jugendwettturnen zu veranstalten. Sämtliche<br />
Mitglieder erklärten sich bereit, alles zu tun,<br />
um dem Wettkampf einen guten Verlauf zu<br />
geben. Das zeigt, dass der Turnbetrieb noch<br />
kurz vor Ende des Krieges nie ganz zum<br />
Erliegen gekommen war. Dies hatte der<br />
Verein vor allem Heinrich Hoffmann, der<br />
kommissarisch nach dem Tod von Arnold<br />
Tenten auch das Amt des 1. Vorsitzenden<br />
übernommen hatte, zu verdanken.<br />
21.12.1918 Mitgliederversammlung,<br />
42 Teilnehmer.<br />
Die erste Mitgliederversammlung nach<br />
Kriegsende fand bereits sechs Wochen nach<br />
der Kapitulation der deutschen Wehrmacht<br />
statt. Dazu konnte der kommissarische<br />
Vorsitzende Heinrich Hoffmann eine<br />
erstaunlich große Anzahl von Mitgliedern<br />
sehr freudig begrüßen, besonders die aus<br />
dem Krieg heimgekehrten Turner. Der<br />
Vorsitzende erklärte, dass er sich den<br />
Ausgang des Krieges anders gewünscht<br />
hätte, doch nun müsste man frohen Mutes in<br />
die Zukunft schauen. Dann gedachte er mit<br />
warmen Worten der Turner, die auf dem<br />
„Felde der Ehre“ ihr Leben gelassen hatten.<br />
Die genaue Anzahl der Gefallenen konnte<br />
noch nicht genannt werden.<br />
Die Versammlung vertrat die Ansicht, mit<br />
dem Turnbetrieb möglichst schon im Januar<br />
wieder zu beginnen. Auch der Beitrag sollte<br />
wieder eingezogen werden. „Oberturnwart<br />
Stephan richtet noch mal ein Mahnwort an<br />
alle Turngenossen. Er bittet sie alle, doch<br />
unserer schönen Turnsache wieder reges<br />
Interesse entgegen zu bringen.“<br />
1919<br />
Geschäftsführender Vorstand:<br />
1. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />
2. Vorsitzender Albert Schulte ab 13.02.<br />
1. Schriftwart Anton Mimberg<br />
1. Kassierer Franz Haase<br />
Oberturnwart Georg Stephan<br />
Die erste Nachkriegs-<br />
Jahreshauptversammlung am 4. Jan. 1919<br />
wurde in Abwesenheit des Vorsitzenden<br />
durch Oberturnwart Georg Stephan eröffnet.<br />
Fritz Rebein gab einen ausführlichen Bericht<br />
über den Turnbetrieb der verflossenen vier<br />
Kriegsjahre ab. Laut Kassenwart Heinrich<br />
Stephan betrug der Kassenbestand 469,14<br />
Mark.<br />
Bei der Vorstandswahl wurde als<br />
Nachfolger für den bereits 1915<br />
verstorbenen Arnold Tenten der bisherige 2.<br />
Vorsitzende Heinrich Hoffmann zum 1.<br />
Vorsitzenden gewählt. Hoffmann hatte<br />
dieses Amt schon seit dem Tode Tentens<br />
kommissarisch verwaltet. Die Wahl des 2.<br />
Vorsitzenden wurde auf die nächste<br />
Versammlung verschoben.
Die Versammlung war sich einig, den<br />
Turnbetrieb sofort wieder aufzunehmen. In<br />
den Wintermonaten sollte zunächst nur<br />
einmal wöchentlich am Samstagabend<br />
geturnt werden, für Schüler blieb der<br />
Turnbetrieb noch geschlossen. Anton<br />
Schomberg erklärte sich bereit, die<br />
Knüppelmusik wieder ins Leben zu rufen.<br />
13.02.1919 Mitgliederversammlung,<br />
42 Teilnehmer.<br />
Die Wahl des 2. Vorsitzenden wurde<br />
nachgeholt. Einstimmig wählte man für<br />
dieses Amt den Turnlehrer Albert Schulte.<br />
Dem Antrag der Turnbrüder Fritz Rebein<br />
und Georg Stephan stimmte die<br />
Versammlung zu, am Rosenmontag wieder<br />
einen Fastnachtsball zu veranstalten. Für die<br />
Tanzordnung stellten sich die Turngenossen<br />
Bernhard Schröder, Willi Schäfer u.<br />
Hermann Blömer zur Verfügung.<br />
Dem Antrag von Turnbruder Fritz Rebein,<br />
die Namen der gefallenen Turner in der<br />
Zeitung zu veröffentlichen, wurde<br />
stattgegeben. Der Verein betrauerte<br />
dreiundvierzig gefallende und acht vermisste<br />
Turner. Die Stadt plante, eine<br />
Begrüßungsfeier mit Festzug für die<br />
heimgekehrten Krieger zu organisieren.<br />
Auch der Turnverein wollte sich daran<br />
beteiligen.<br />
02.04.1919 Außerordentliche<br />
Mitgliederversammlung, 53 Teilnehmer.<br />
„Da die erste Versammlung nicht<br />
beschlußfähig war, wurde für ½ Stunde<br />
später eine zweite unbedingt beschlußfähige<br />
Versammlung anberaumt“.<br />
Die Fastnachtsfeier hatte einen Reingewinn<br />
von 609,15 Mark erbracht. Der 2.<br />
Vorsitzende Albert Schulte gab bekannt,<br />
dass der in <strong>Neheim</strong> abgehaltene Gauturntag<br />
dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> die Ausrichtung eines<br />
Gauwettturnens übertragen habe.<br />
Der 1. Kassierer stellte den Antrag, die<br />
Beiträge zu erhöhen. Er begründete diese<br />
Maßnahme mit der allgemeinen<br />
Preiserhöhung. Die Erhöhung wurde<br />
einstimmig angenommen. Der neue<br />
Monatsbeitrag, der rückwirkend ab 1. Januar<br />
1919 zu zahlen war, betrug für aktive Turner<br />
0,50 Mark und für Zöglinge 0,20 Mark.<br />
Nach einer längeren Aussprache einigte<br />
man sich, die Turnabende auf Dienstag und<br />
Samstag zu legen. Der Wunsch, eine<br />
Altersriege zu gründen. wurde erneut<br />
gestellt. Die dazu erforderlichen<br />
Vorbereitungen versprach der Vorstand zu<br />
übernehmen.<br />
Mit der Einstellung eines Vereinsboten<br />
war die Versammlung ebenfalls<br />
einverstanden. Dafür stellte sich der<br />
Turnbruder Josef Gördes zur Verfügung.<br />
Seine Aufgabe war das vierteljährliche<br />
Einziehen der fälligen Beiträge. Für diese<br />
Tätigkeit bewilligte man ihm 10% von der<br />
eingezogenen Beitragssumme.<br />
26.05.1919 Außerordentliche<br />
Mitgliederversammlung, 28 Teilnehmer.<br />
Der 1. Vorsitzende eröffnete die<br />
Versammlung und bedauerte den schlechten<br />
Besuch. Zu den wichtigsten<br />
Tagesordnungspunkten gehörten die<br />
Satzungsänderung und die Vorbereitungen<br />
für das am 29. Juni stattfindende<br />
Gauwettturnen. Für die Durchführung des<br />
Gaufestes bildete man mehrere Ausschüsse,<br />
um die anfallenden Arbeiten besser zu<br />
verteilen. Erneut konnte keine Änderung der<br />
Satzung erreicht werden und so stellte man<br />
diesen Punkt auf später zurück.<br />
Leider musste der 1. Vorsitzende auch eine<br />
traurige Nachricht verkünden. Der zunächst<br />
als vermisst gemeldete Franz Kleinehr war<br />
gefallen. Mit Franz Kleinehr verlor der<br />
Verein ein verdienstvolles Mitglied,<br />
dasnicht nur aktiver Turner war, sondern<br />
sich auch als Fahnenjunker und Frauenwart<br />
dem Verein zur Verfügung gestellt hatte.<br />
Oberturnwart Georg Stephan wurde für<br />
seine langjährige aufopfernde Tätigkeit von<br />
der Beitragszahlung befreit und Theodor<br />
Rüschenbaum zum Spielwart gewählt.<br />
13.06.1919 Mitgliederversammlung,<br />
56 Teilnehmer.<br />
Im Mittelpunkt der Besprechungen standen<br />
die Vorbereitungen auf das am 29./30. Juni<br />
stattfindende Gauturnfest. Viele der<br />
erschienenen Mitglieder erklärten sich<br />
bereit, beim Fest mitzuhelfen. Fritz Rebein<br />
verlas das Programm des Gauturnfestes. Die<br />
Eintrittspreise betrugen, je nach<br />
Veranstaltung, zwischen 1,00 und 3,00<br />
Mark, für Schüler unter vierzehn Jahren
etrug der Eintritt für das Wett- und<br />
Schauturnen 0,50 Mark.<br />
18.07.1919 Mitgliederversammlung,<br />
74 Teilnehmer.<br />
Einundzwanzig Neuaufnahmen lagen vor.<br />
Turnlehrer Schulte berichtete über das am<br />
29./30.06.1919 in <strong>Neheim</strong> stattgefundene<br />
Gauturnfest und äußerte seine Zufriedenheit<br />
über den guten Verlauf des Festes. Allen<br />
beteiligten Turnern sprach er seinen<br />
herzlichen Dank aus. Besondere Erfolge<br />
erzielten in der 1. Gruppe Josef Rebein mit<br />
dem 2. Kranz und 122 ½ Punkte und<br />
Wilhelm Schäfer mit einem 3. Kranz und<br />
121 1/2 Punkte. Das Gauturnfest erbrachte<br />
einen Reingewinn von 1.816,33 Mark; damit<br />
erhöhte sich das Vereinsvermögen auf<br />
2.929,40 Mark.<br />
Die Versammlung stimmte einer Übernahme<br />
von Turngeräten vom Turnerbund in Höhe<br />
von 286,20 Mark zu.<br />
Zum Gauspielfest und volkstümlichen<br />
Wettkampf (Leichtathletik) in Calle<br />
meldeten sich dreißig Teilnehmer an. Der<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> stellte zu diesem Fest neben den<br />
Einzelkämpfern auch eine Faust- und<br />
Fußballmannschaft sowie eine Staffel.<br />
Der 1. Turnwart Bernhard Schröder hatte<br />
sich auf dem Gauturnfest eine Verletzung<br />
zugezogen und war längere Zeit<br />
arbeitsunfähig. Als Unterstützung gewährte<br />
ihm der Verein 100,00 Mark.<br />
29.08.1919 Mitgliederversammlung,<br />
66 Teilnehmer.<br />
Die Ballspiele fanden im Verein immer<br />
mehr Zulauf. Zum Fußball-Spielleiter wurde<br />
Franz Mimberg gewählt. Außerdem stellte<br />
man eine Faustballmannschaft auf, die sich<br />
in Ausscheidungswettkämpfen für weitere<br />
Spiele qualifizieren sollte.<br />
Zu den am 14. September in Dortmund<br />
stattfindenden Kreisübungsstunden wurden<br />
die Turner Josef Keller, Josef Rebein und<br />
Anton Mimberg gemeldet.<br />
04.10.1919 Mitgliederversammlung,<br />
29 Teilnehmer.<br />
Der 2. Vorsitzende A. Schulte eröffnete die<br />
Versammlung, in der er zunächst eine<br />
traurige Pflicht zu erfüllen hatte. Er teilte<br />
mit, dass der frühere 1. Schriftwart Fritz<br />
Gottschalk seinen Kriegsverletzungen<br />
erlegen war. „Warme Worte widmete er dem<br />
Dahingeschiedenen, welcher enormen Anteil<br />
an dem Aufblühen unseres Vereins hat“.<br />
Mit Freude wurde dagegen Josef Mimberg<br />
begrüßt, der aus der Kriegsgefangenschaft<br />
glücklich heimgekehrt war. Oberturnwart<br />
Stephan kündigte einen Vereinswettkampf<br />
(Zwölfkampf) an.<br />
02.12.1919 Mitgliederversammlung,<br />
38 Teilnehmer.<br />
Der 1. Vorsitzende Heinrich Hoffmann<br />
eröffnete und begrüßte die Versammlung:<br />
„Einen besonderen Willkommensgruß<br />
widmete er dem aus engl. Gefangenschaft<br />
zurückgekehrten Turngen. Wilh. Gördes<br />
und dem vom Militär entlassenen Turng.<br />
Bruno Werder.<br />
Oberturnwart Stephan bemängelte die<br />
schlechte Teilnahme beim<br />
Jugendwettturnen. Diese Veranstaltung<br />
erzielte einen Reingewinn von 267,00 Mark.<br />
Fritz Rebein berichtete, dass in <strong>Neheim</strong> ein<br />
Ortsausschuss und ein Stadtverband für<br />
Leibesübungen gegründet worden sei, dem<br />
sich alle sporttreibenden Vereine mit ca.<br />
1800 Mitglieder anschließen können. Zweck<br />
der Gründung ist eine bessere<br />
Interessenvertretung der Vereine. Der<br />
Stadtverband beabsichtigte, unter den<br />
<strong>Neheim</strong>er Vereinen Faustballspiele<br />
auszutragen. Zur Beschaffung eines<br />
Sportplatzes wurde eine Kommission<br />
gewählt.<br />
15.01.1920 Jahreshauptversammlung,<br />
89 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand:<br />
1. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />
2. Vorsitzender Albert Schulte<br />
1. Schriftwart Anton Mimberg<br />
1. Kassierer Fritz Lange<br />
Oberturnwart Georg Stephan<br />
Wenig erfreulich fiel der Bericht von<br />
Oberturnwart Stephan aus, der mitteilte,
dass die Beteiligung am Turnbetrieb im<br />
verflossenen Jahr schlechter als in den<br />
Vorkriegsjahren gewesen sei.<br />
Den Kassenbericht erstattete, da der 1.<br />
Kassenwart erkrankt war, der 2. Kassenwart.<br />
Er verkündete, dass der Kassenbestand am<br />
01.01.1920 2.852,50 Mark betrug.<br />
Bezüglich der Benutzung der<br />
Gymnasiumsturnhalle und der<br />
Sportplatzfrage waren entsprechende<br />
Anträge an die Stadt gestellt worden.<br />
„Ferner beschloß man, falls uns die<br />
Genehmigung zur Benutzung der Turnhalle<br />
d. Gymnasiums erteilt würde, die Volkshalle<br />
als Vereinslokal beizubehalten, wo auch<br />
unsere Geräte kostenlos aufbewahrt<br />
werden“.<br />
14.04.1920 Mitgliederversammlung,<br />
35 Teilnehmer.<br />
Anton Mimberg berichtete vom Kreisturntag<br />
in Dortmund und Fritz Rebein über den<br />
Gauturntag in Arnsberg.<br />
„Als Tag für das Sommerfest wurde der 20.<br />
Juni bestimmt und zwar soll dieses Fest in<br />
der Volkshalle gefeiert werden: bestehend<br />
aus Konzert, Schauturnen und Ball.<br />
Zu dem Kreisgerätewettkampf in<br />
Lüdenscheid sind die Turngenossen Jos.<br />
Keller, Jos. Rebein, Anton Mimberg und<br />
Rud. Brettschneider gemeldet“.<br />
Die Versammlung erklärte sich mit der<br />
Erhöhung des passiven Mitgliedsbeitrages<br />
auf 5,00 Mark jährlich einverstanden.<br />
08.09.1920 Mitgliederversammlung,<br />
49 Teilnehmer.<br />
Der 2. Vorsitzende Albert Schulte<br />
bedauerte, dass trotz schriftlicher Einladung<br />
nur wenig Mitglieder erschienen waren.<br />
„Turngenosse Jos. Keller hatte sich bei<br />
einer Übung am Reck infolge Fallens einen<br />
Armbruch zugezogen. Da er nun für längere<br />
Zeit arbeitsunfähig war, wurde seitens des<br />
Vorstandes der Antrag gestellt, Keller<br />
seinen Lohnausfall aus der Vereinskasse zu<br />
vergüten. Diesem Vorschlag wurde<br />
einstimmig stattgegeben und bedankte sich<br />
Turngenosse Keller für das ihm bewiesene<br />
Entgegenkommen“.<br />
Die Vereine Herdringen, Fröndenberg und<br />
F.C.<strong>Neheim</strong> 08 hatten zur Feier ihrer<br />
Stiftungsfeste den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> gebeten, die<br />
Feste mit einem Auftritt der Musterriege zu<br />
verschönern. Diesem Wunsch stimmte die<br />
Versammlung zu.<br />
Der Arnsberger Turnverein hatte angeregt,<br />
einen Städtewettkampf zu veranstalten. Man<br />
stimmte dieser Einladung zu und war bereit,<br />
sich an allen Wettkämpfen zu beteiligen.<br />
Um die Jugendlichen mehr am Sport zu<br />
begeistern, beschloss man, ein<br />
volkstümliches Wettturnen gemeinsam mit<br />
den Jugendlichen des FC 08 zu veranstalten.<br />
Der Wettkampf sollte als Dreikampf mit<br />
Weitsprung, Ballweitwurf und 100 m Lauf<br />
durchgeführt werden. Die Kosten wollten<br />
die beiden Vereine je zur Hälfte<br />
übernehmen.<br />
22.01.1921 Jahreshauptversammlung<br />
Geschäftsführender Vorstand:<br />
1. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />
2. Vorsitzender Albert Schulte<br />
1. Schriftwart Anton Mimberg<br />
1. Kassierer Fritz Lange<br />
Oberturnwart Georg Stephan<br />
Die Versammlung, die für 20.00 Uhr<br />
angesetzt war, konnte aber erst um 21.00<br />
Uhr beginnen, weil viele Mitglieder zu spät<br />
erschienen waren. Nachdem der 1.<br />
Vorsitzende Heinrich Hoffmann die Turner<br />
begrüßt und die Tagesordnung bekannt<br />
gegeben hatte, berichtete Oberturnwart<br />
Stephan über den Turnbetrieb im<br />
verflossenen Jahr. Dabei kritisierte er vor<br />
allem die schlechte Teilnahme an den<br />
Übungsabenden.<br />
Bevor die Vorstandswahl begann erklärte<br />
der 1. Vorsitzende, dass er sein Amt in die<br />
Hände eines Jüngeren legen möchte. Auf<br />
Bitten des 2. Vorsitzenden A. Schulte und<br />
des Schriftwarts A. Mimberg stimmte<br />
Hoffmann schließlich zu, dieses Amt für ein<br />
weiteres Jahr zu übernehmen. Die<br />
Versammlung stimmte einer Erhöhung der<br />
Monatsbeiträge wie folgt zu: Aktive Turner<br />
1,00 Mark, Zöglinge 0,50 Mark und<br />
Schüler 0,25 Mark. Die Aufnahmegebühr
wurde mit 5,00 Mark für aktive Turner,<br />
1,00 Mark für Zöglinge und 0,50 Mark für<br />
Schüler festgelegt. Auf Vorschlag des<br />
Turners Rothschild war man auch damit<br />
einverstanden, dass beim Vereinseintritt<br />
aktive Turner neben ihrer Aufnahmegebühr<br />
von 5,00 Mark, auch einen<br />
Vierteljahresbeitrag im Voraus zu zahlen<br />
haben.<br />
04.05.1921 Mitgliederversammlung,<br />
45 Teilnehmer.<br />
Der Versammlung lag eine sehr<br />
umfangreiche Tagesordnung vor. Die<br />
Kassenrevisoren Schwefer und<br />
Telgenbüscher berichteten über eine<br />
ordnungsgemäße Kassenführung. Beim<br />
Fußballverein FC 08 wollte man anfragen,<br />
ob dieser bereit ist, am Donnerstagabend<br />
seinen Sportplatz für das Training der<br />
Leichtathleten freizugeben. Bei dieser<br />
Gelegenheit bat Anton Mimberg die<br />
Turngenossen aus dem Stadtverordneten-<br />
Kollegium darauf hinzuwirken, dass die<br />
Stadt dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> den Platz am<br />
Schlachthof zur Verfügung stelle und diesen<br />
in Ordnung bringe. Für die weitere<br />
Vorgehensweise wurde ein Ausschuss<br />
gewählt.<br />
Schriftwart Mimberg erhielt den Auftrag,<br />
zum Wettturnen beim Gauturnfest in Ostwig<br />
25-30 Turner anzumelden. Wilhelm<br />
Detmers wollte den Verein beim Turnfest in<br />
Bielefeld vertreten. Der Verein<br />
beabsichtigte, mehrere Paare Nagelschuhe<br />
anzuschaffen. An den Kosten sollten sich<br />
die Benutzer beteiligen.<br />
Einen Ausflug nach Sundern wollte man mit<br />
einer Einladung des dortigen Turnvereins<br />
verbinden. Um die Gemeinschaft zu fördern,<br />
vereinbarte man, am letzten Mittwoch eines<br />
Monats eine Versammlung einzuberufen.<br />
Auch eine monatliche Jugendversammlung<br />
sollte dazu dienen, das Interesse der<br />
Zöglinge am Turnen zu beleben. Eine<br />
Altersriege war aufgestellt, der aber kein<br />
langes Leben beschieden war. Dem<br />
Olsberger Turnverein waren die Turngeräte<br />
durch einen Brand vernichtet worden. Aus<br />
der Vereinskasse und freiwilligen Spenden<br />
konnten 100,00 Mark überwiesen werden.<br />
01.06.1921 Mitgliederversammlung,<br />
27 Teilnehmer.<br />
„Im Verein ist der Wunsch wach geworden,<br />
wieder eine Damenriege ins Leben zu rufen<br />
und will Herr Turnlehrer Schulte im Namen<br />
des Vereins mit der Bitte an Frau Heer<br />
herantreten, die Leitung der Abteilung zu<br />
übernehmen. Schon jetzt soll der Antrag an<br />
die Stadt gestellt werden, damit uns für die<br />
Damenriege auch ein Turnabend in der<br />
Turnhalle des Realgymnasiums genehmigt<br />
wird“.<br />
Der Verein hatte zugesagt, sich an einem<br />
Jugendwettturnen in Hüsten und an einem<br />
Gerätewettkampf am 12. Juni in Oeventrop<br />
zu beteiligen. Die Einladung des<br />
Turnvereins Fröndenberg, zu seinem 40jährigen<br />
Stiftungsfest eine Musterriege zu<br />
stellen, wurde entsprochen.<br />
31.08.1921 Mitgliederversammlung,<br />
21 Teilnehmer.<br />
„Der 2. Vorsitzende Herr Schulte eröffnete<br />
die Sitzung um 9 Uhr (21.00 Uhr). Er tadelte<br />
in scharfen Worten den überaus schlechten<br />
Besuch der Versammlung, die außer<br />
wenigen Getreuen fast nur den Vorstand<br />
versammelt sah“.<br />
Erstmalig wurde der Erwerb eines<br />
Sportabzeichens protokolliert: „Die<br />
Bewerber um dasselbe haben den Betrag<br />
von je 15,-- Mark für das Urkundenheft<br />
innerhalb von 14 Tagen an den Kassierer<br />
abzuführen“.<br />
Nicht viel besser war die Versammlung am<br />
26. Okt. 1921 mit 27 Mitgliedern besucht.<br />
„Die Versammlung wurde um 9 ¼ Uhr<br />
durch den 1. Vorsitzenden Herrn Hoffmann<br />
eröffnet, und nach Verlesen des letzten<br />
Protokolls berichtete K. Detmers über das<br />
stattgefundene Herbstkränzchen am 18.9.21,<br />
bei welchem unserer Vereins-Kasse 506,65<br />
Mark zugeflossen sind“.<br />
Der Vorstand schlug vor, für die im 1.<br />
Weltkrieg gefallenen Turner des Vereins<br />
eine Ehrentafel zu erstellen. Der vorgelegte<br />
Entwurf bezifferte die Anschaffung mit<br />
3.500,00 Mark. Der Auftrag konnte aber erst<br />
ausgeführt werden, wenn mindestens<br />
Spenden in Höhe von 1.400,00 Mark<br />
vorlagen.
1922<br />
Vom Jahr 1922 liegen keine Protokolle vor.<br />
Aus der Festschrift zum 50-jährigen<br />
Vereinsbestehen ist jedoch Folgendes zu<br />
entnehmen:<br />
„Zu Anfang des Jahres 1922 trat der erste<br />
Vorsitzende Herr Hauptlehrer Hoffmann<br />
von seinem Amt zurück, und wurde an<br />
seiner Stelle Tb. Turnlehrer Albert Schulte,<br />
welcher schon als zweiter Vorsitzender tätig<br />
war, einstimmig gewählt. Herr Hauptlehrer<br />
Hoffmann wurde in Anbetracht seiner<br />
Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt.<br />
An den im Jahre 1922 in Berlin<br />
stattfindenden Deutschen Kampfspielen<br />
nahmen unsere Turnbrüder Fritz und Josef<br />
Rebein und Willi Detmers teil. Alle drei<br />
konnten als Sieger hervorgehen“.<br />
1923<br />
Auch aus dem Jahr 1923 gibt es keine<br />
Protokolle. Lediglich aus dem Protokoll der<br />
Jahreshauptversammlung vom 19. Januar<br />
1924 sind folgende Ereignisse des Jahres<br />
1923 festgehalten.<br />
22.04.1923 Auf einem Ausscheidungs-<br />
Gerätewettkampf des Turngaues in <strong>Neheim</strong>,<br />
der zur Teilnahme am Deutschen Turnfest in<br />
München stattfand, gelang es zwei Turnern<br />
unseres Vereins, sich für den Zwölf- und<br />
Fünfkampf zu qualifizieren.<br />
10.06.1923 Beim Gauturnfest in Warstein,<br />
welches sehr harmonisch verlief, errangen<br />
neun Turner einen Siegerkranz.<br />
14.–21.07.1923 Das Deutsche Turnfest in<br />
München wurde von neunzehn Mitgliedern<br />
besucht. Unsere Turner Fritz Rebein und<br />
Willi Detmers konnten im Fünfkampf mit je<br />
75 Punkten einen Siegerkranz erringen. Die<br />
anschließende Jubelfeier in <strong>Neheim</strong> ist<br />
Ihnen bekannt und legte Zeugnis ab von der<br />
großen Freude der heimischen Bevölkerung.<br />
22.08.1923 Erneute Gründung einer<br />
Damenriege. Der erste Turnabend begann<br />
aber erst am 22. Februar 1924, weil die Stadt<br />
die Raumfrage nicht früher lösen konnte.<br />
Zum Frauenturnwart wurde Turnlehrer<br />
Albert Schulte ernannt.<br />
26.08.1923 Mit sieben Siegerkränzen kamen<br />
unsere Turner vom Bezirkturnfest in<br />
Niedereimer nach Hause.<br />
09.09.1923 Die Turnbrüder Willi Detmers<br />
und H. Doepgen kehrten als Sieger vom<br />
Teuteburger Waldfest zurück und am selben<br />
Tage erzielten unsere Jugendlichen in<br />
Arnsberg bei einem Wettkampf zwanzig<br />
Siege.<br />
17.09.1923 Beim Städtekampf in Meschede<br />
erkämpften sich zum dritten Mal unsere<br />
Turner den Silberkranz, der damit in den<br />
Besitz des Vereins überging.<br />
Die Handballmannschaft wurde Gaumeister<br />
und qualifizierte sich damit für die<br />
Kreisklasse. Wegen der hohen Fahrtkosten<br />
musste die Mannschaft auf den Aufstieg<br />
verzichten.<br />
Mitgliederzahl am 01.01.1923: 386<br />
19.01.1924 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
zur Post<br />
Geschäftsführender Vorstand:<br />
1. Vorsitzender Albert Schulte<br />
2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Josef Gördes<br />
Oberturnwart Georg Stephan<br />
Der Saal war bis auf den letzten Platz<br />
gefüllt, weil zur anschließenden<br />
Weihnachtsfeier auch die Angehörigen<br />
eingeladen waren. Der 1. Vorsitzende hieß<br />
im Namen des Vereins alle Erschienenen<br />
herzlich Willkommen, insbesondere die<br />
zahlreich vertretenen Mitglieder der neu<br />
gegründeten Turnerinnen-Abteilung.<br />
Ein Auszug des Verwaltungsberichtes des<br />
Jahres 1923 lautete wie folgt:<br />
„Liebe Mitglieder! Das Jahr 1923 hat<br />
sein Ende erreicht. Ein Jahr todernster<br />
Sorge und Arbeit liegt hinter uns. Der<br />
Ruhreinbruch unserer elenden Feinde im<br />
Westen hat uns ein Jahr beschert, welches<br />
grausige Sorgen und Jammer auf uns gelegt<br />
hat. Mit Mut und Vertrauen hat dennoch<br />
unser Volk diese Schmach auf sich<br />
genommen. Wir haben gekämpft bis zum<br />
letzten Augenblick unserer Kraft, als uns die<br />
wirtschaftliche Not und die Unfähigkeit<br />
mancher Regierung den Kampf abbrechen<br />
ließen. Die politischen und wirtschaftlichen<br />
Sorgen, besonders auch die große<br />
Geldinflation blieben nicht ohne Einfluß auf
unser inneres Vereinsleben. Aber mit<br />
großem Fleiß und tatkräftigem Handeln sind<br />
wir durchs Jahr gegangen und so können<br />
wir am heutigen Tage mit Freuden auf die<br />
Vereinsleistung zurückblicken“.<br />
Dann zog der 1. Vorsitzende Bilanz und<br />
stellte fest, dass sich der Turnbetrieb 1923<br />
recht erfolgreich entwickelt habe, besonders<br />
im Jugendbereich. Die geleistete Arbeit<br />
konnte vor allem auf den Turnfesten<br />
bewiesen werden. Am 01.01.1924 zählte der<br />
Verein 419 Mitglieder.<br />
Die Inflation erreichte unvorstellbare<br />
Höhen. Man rechnete mit Millionen,<br />
Milliarden und sicherlich auch mit<br />
Billionen. Einen Kassenbericht aufzustellen<br />
lohnte sich nicht, da sich die Preise täglich<br />
enorm veränderten. Der Kassenbestand<br />
wurde einfach auf Null gesetzt.<br />
Im Anschluss an den offiziellen Teil der<br />
Versammlung folgte eine Weihnachtsfeier<br />
mit Verlosung. Der MGV Eintracht, der<br />
gleichzeitig eine Versammlung im Hotel zur<br />
Post durchführte, verschönerte die Feier mit<br />
einigen schönen Volksliedern.<br />
Turnen in der Volkshalle<br />
02.02.1924 Mitgliederversammlung,<br />
20 Teilnehmer.<br />
Der 1. Vorsitzende Albert Schulte berichtete<br />
über den Gauturntag am 13. Januar in<br />
Meschede.<br />
Anschließend stimmte die Versammlung<br />
einer Turnhallenordnung zu. Diese war<br />
erforderlich geworden, um das Verhalten der<br />
Turner und Zuschauer in der Halle zu regeln<br />
und einen ordnungsgemäßen Umgang mit<br />
den Geräten zu gewährleisten.<br />
Das 40-jährige Stiftungsfest sollte am<br />
Samstag dem 17. und Sonntag dem 18. Mai<br />
feierlich begangen werden. Mit der<br />
Verpflichtung der Freien<br />
Vorturnervereinigung zu einem Schauturnen<br />
und einer Militärkapelle für die<br />
musikalische Unterhaltung hoffte man, für<br />
den Samstag einen guten Festbesuch zu<br />
erreichen. Das Sonntagsprogramm sah einen<br />
Städtewettkampf, ein Konzert und einen<br />
Ball vor.<br />
Eine Einladung des Heimatbundes zum<br />
Osterfeuer und Vorführung eines<br />
Fackelreigens wurde angenommen.<br />
Einstimmig übertrug man Willi Detmers die<br />
Leitung der Wanderabteilung und der<br />
Handballmannschaft. Theo Rüschenbaum<br />
übernahm die Faustballmannschaft.<br />
13.03.1924 Mitgliederversammlung, Lokal<br />
Wolff, 27 Teilnehmer<br />
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war der<br />
Staffellauf des Sauerländer Turngaues von<br />
Brilon nach Fröndenberg, der am 16. März<br />
durchgeführt werden sollte. Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
hatte die Strecke von Kilometerstein 74<br />
(Bahnhofstraße) bis zur Kreuzung<br />
Echthausen/Voßwinkel zu belegen. Etwa 35<br />
Läufer waren dazu erforderlich. Mit der<br />
Organisation des Laufes wurden die<br />
Turnbrüder H. Kleimenhagen, H. Stephan<br />
und G. Stephan beauftragt.<br />
Mit der Einführung der Rentenmark (RM)<br />
war die Inflation beendet. Die Vereinskasse<br />
konnte wieder ordentlich geführt werden.<br />
Der Kassenbestand betrug 347,47 RM.<br />
Die Einkassierung der auf dem<br />
Fastnachtsball gezeichneten Spenden, die<br />
zur Anschaffung einer neuen Vereinsfahne<br />
bestimmt waren, übernahm der Turnbruder<br />
Schlüter. Ein Entwurf der neuen Fahne, der<br />
von einer Kölner Firma stammte, wurde<br />
vom 1. Vorsitzenden vorgelegt.<br />
06.05.1924 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Kaiserhof (Siebert), 20 Teilnehmer.<br />
Die Versammlung war schlecht besucht.<br />
Dazu wäre eine bessere Beteiligung sehr<br />
nötig gewesen, da es in der Sitzung um die<br />
Vorbereitungen des 40-jährigen
Stiftungsfestes ging. Die Anwesenden<br />
sprachen sich dafür aus, zum Fest die<br />
Stadtkapelle Pröpper zu verpflichten. Des<br />
Weiteren kam man überein, einen<br />
Silberkranz (Siegerkranz) im Wert von<br />
45,00 RM zu bestellen. Die<br />
Vorturnervereinigung hatte bereits ihr<br />
Kommen zugesagt, und mehrere Turnbrüder<br />
erklärten sich bereit, ihre Gäste privat<br />
aufzunehmen.<br />
„Nach Absingen des Bundesliedes, welches<br />
durch Turnbruder Theo Siebert am Klavier<br />
begleitet wurde, schloss der 1. Vorsitzende<br />
die Versammlung um 1 Uhr“.<br />
Am 24. Mai 1924 feierte der Verein sein 40jähriges<br />
Bestehen. Das Fest fand in der<br />
Volkshalle statt. Einen Glanzpunkt des<br />
Stiftungsfestes bildete das Kunstturnen der<br />
Vorturnervereinigung des Kreises 8a<br />
Westfalen-Lippe mit den besten deutschen<br />
und westfälischen Turnern, darunter auch<br />
der zur Zeit beste Geräteturner Felsing aus<br />
Dortmund. Aber auch die Männer, Zöglinge<br />
und Mädchen unseres Vereins sowie eine 9jährige<br />
Turnschülerin aus Soest zeigten ihr<br />
Können. Ein Konzert trug zusätzlich zum<br />
guten Gelingen des Festes bei. Vorgesehen<br />
war auch, die neue Vereinsfahne an diesem<br />
Tage zu weihen. Leider kam die Fahne nicht<br />
rechtzeitig an, weil die Franzosen, die<br />
damals das Rheinland besetzt hielten, das<br />
Paket in Vohwinkel geöffnet und<br />
liegengelassen hatten.<br />
06.06.1924 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Kaiserhof, 26 Teilnehmer.<br />
Zu Beginn der Sitzung sprach der 1.<br />
Vorsitzende allen Helfern des<br />
Stiftungsfestes seinen Dank aus. Besonders<br />
die Turnbrüder Otto Emde, Franz Schlüter<br />
und Karl Detmers erhielten viel Lob.<br />
Finanziell schloss das Stiftungsfest mit<br />
einem kleinen Gewinn von 8,36 RM.<br />
Der Werler Turnverein hatte den <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> zu seinem 30-jährigen Stiftungsfest<br />
eingeladen. Die Männerabteilung war<br />
gebeten worden, mit einer Stabübung von<br />
zwölf Turnern aufzutreten, die sie schon auf<br />
dem Stiftungsfest in <strong>Neheim</strong> gezeigt hatte.<br />
Der Abmarsch nach Werl mit neuer Fahne<br />
sollte um 9.30 Uhr von der Volkshalle<br />
erfolgen.<br />
05.07.1924 Mitgliederversammlung, Cafe<br />
Nies, 24 Teilnehmer.<br />
Die Versammlung entschied, das Kreisfest<br />
in Hagen mit 16 Turnern und das<br />
Jugendtreffen in Marburg mit fünf Turnern<br />
zu besuchen.<br />
09.08.1924 Mitgliederversammlung,<br />
Gasthof Nüse, 35 Teilnehmer<br />
Der 1. Vorsitzende begrüßte die Teilnehmer<br />
sehr herzlich und erinnerte sie an den<br />
Ausbruch des 1. Weltkrieges vor zehn<br />
Jahren. Dann gedachte er der gefallenen<br />
Turner.<br />
„Er fordert die Mitglieder auf, mit ihm<br />
aufzustehen und den gefallenen Helden zu<br />
Ehren das Lied „Ich hat einen Kameraden“,<br />
zu singen“.<br />
Der Kassenwart berichtete, dass der<br />
augenblickliche Kassenbestand 154,45 RM<br />
betrug. Neben ausstehenden<br />
Beitragsforderungen gab es Restschulden<br />
von 225,00 RM.<br />
Die Versammlung stimmte einem Vorschlag<br />
des Vorstandes zu, den bisherigen<br />
Protokollführer und 2. Schriftwart Josef<br />
Rocholl, der wiederholt den<br />
Versammlungen ferngeblieben war, aus<br />
seinem Vorstandsamt zu entlassen. Auf dem<br />
Kreisfest in Hagen errangen im Fünfkampf<br />
Willi Schäfer mit 84 Punkten den 23. Kranz<br />
und Willi Detmers mit 79 Punkten den 28.<br />
Kranz. Am Jugendtreffen in Marburg<br />
beteiligten sich acht Turnerinnen, vier<br />
Turner und drei Führer.<br />
19.09.1924 Mitgliederversammlung Gasthof<br />
Ferd. Binhold, 35 Teilnehmer.<br />
Zum einjährigen Stiftungsfest der<br />
Turnerinnen am 27. September lud der 1.<br />
Vorsitzende alle aktiven Turner ins Hotel<br />
Egen ein. Am Sonntag, dem 28. Sept., sollte<br />
ein gemeinschaftlicher Ausflug nach<br />
Enkhausen stattfinden. Die Turnerinnen<br />
hatten sich angeboten, zum Kaffeetrinken<br />
den Kuchen zu stiften.<br />
„Es wird sodann eine Einladung des<br />
Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold zu ihrer<br />
Bannerweihe verlesen. Man beschließt, die<br />
Beteiligung des <strong>TV</strong> an dieser Feier solle<br />
abgelehnt werden, weil es sich um eine<br />
Veranstaltung mit politischem Charakter<br />
handele“.
Als wichtig betrachtete der Turnverein, für<br />
die schulpflichtige Jugend eine eigene<br />
Riege zu bilden. Die Raumfrage bescherte<br />
noch ein Problem. Turnbruder Anton<br />
Mimberg erklärte sich bereit, mit dem<br />
Schuldirektor Herrn Schade hierüber zu<br />
sprechen, um einen geeigneten Raum in der<br />
Schule zu bekommen. Die Versammlung<br />
war der Meinung, dass auch der Turnverein<br />
ein Vereinslokal benötige. Auf der nächsten<br />
Zusammenkunft sollte darüber entschieden<br />
werden. Zum 2. Schriftwart wurde Hans<br />
Kleimenhagen gewählt, als Nachfolger von<br />
Josef Rocholl.<br />
25.10.1924 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Kaiserhof, 45 Teilnehmer.<br />
Der Kassierer berichtete über finanzielle<br />
Ungenauigkeiten in der Abrechnung mit<br />
dem aus dem Amt entlassenen 2.<br />
Schriftwart. Die Versammlung beauftragte<br />
den 1. Vorsitzenden, diesen Fall zu klären.<br />
Zu Mitgliedern des provisorischen<br />
Spielausschusses berief die Versammlung<br />
die Turnbrüder Simon und Emde. Hier<br />
scheint es einige Missstände gegeben zu<br />
haben, die es schnellstens auszuräumen galt.<br />
Eine Schnitzeljagd mit den Jugendlichen<br />
stand für den 9. November auf dem<br />
Programm.<br />
Frauenriege 1924<br />
1925<br />
11.01.1925 Jahreshauptversammlung, Cafe<br />
Röther, 60 Teilnehmer<br />
Geschäftsführender Vorstand:<br />
1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Josef Gördes<br />
Oberturnwart Georg Stephan<br />
Der 1. Vorsitzende Albert Schulte eröffnete<br />
die Versammlung mit folgenden Worten:<br />
„Liebe Turnschwestern und Turnbrüder!<br />
Wieder ist für uns einmal der Tag<br />
gekommen, an dem wir gemeinschaftlich<br />
rückwärts schauen wollen, um neue<br />
Vorsätze fassen zu können für die Zukunft.<br />
Rückwärts blickend, Vorwärtsschauen soll<br />
heute die Devise unserer Versammlung sein.<br />
Es war mir vergönnt, auch in diesem Jahre<br />
unser Vereinsschifflein zu führen. Nicht alle<br />
Vereinsmitglieder haben mir immer zur<br />
Seite gestanden. Mancher hat die Fahrt für<br />
Wochen und Monate unterbrechen müssen,<br />
mancher hat sie vielleicht unterbrochen,<br />
weil sie ihm nicht mehr gefiel, doch ich kann<br />
heute sagen, dass ich die Fahrt mitgemacht<br />
habe“.<br />
In seinem Bericht nannte der 1. Vorsitzende<br />
die Feiern zum 40-jährigen Vereinsbestehen<br />
als den Höhepunkt des Jahres 1924. Er<br />
bedankte sich sehr herzlich bei allen<br />
Mitgliedern, die der Jubelfeier zu einem<br />
großen Erfolg verholfen haben.<br />
„Doch ein trüber Punkt hat mir die Feier<br />
verleitet. Ich war stiller nach dem<br />
Werbeabend. Ich weiß nicht, ob es Ihnen<br />
aufgefallen ist, aber heute halte ich<br />
Abrechnung mit allen und will es hier heute<br />
auch aussprechen. Zwar waren Vertreter<br />
der Stadt unserer Einladung gefolgt, aber<br />
eine unverzeihliche Pflichtvergessenheit war<br />
es doch, dass nicht einer dem Verein die<br />
Glückwünsche der Stadt darbrachte. Ein<br />
Verein, der 40 Jahre lang der städt. Jugend<br />
die körperliche Ausbildung gegeben, der in<br />
einer Zeit, in der das Turnen an unsern<br />
Schulen arg danieder lag, auch noch ein<br />
Schülerturnen einrichtete, hat gewiss<br />
Anspruch darauf. Mag man auch noch so<br />
viele Gründe anführen, es bleibt eine<br />
unverzeihliche Pflichtvergessenheit.<br />
Hoffentlich kommt man bald zur Erkenntnis,<br />
wo im Interesse der Jugend gearbeitet wird.<br />
Besondere Freude machte es mir, unseren<br />
Oberturnwart Georg Stephan, mit dem<br />
Ehrenbrief der deutschen Turnerschaft des<br />
Kreises 8a, für seine aufopfernde Tätigkeit<br />
für den Verein, auszuzeichnen“.<br />
Hier einige Ereignisse aus dem<br />
Verwaltungsbericht 1924:
27.01. Am Gauturntag in Meschede nahmen<br />
zehn Mitglieder teil<br />
02.03. Fastnachtsball in der Volkshalle<br />
09.03. Lehrstunde Frauenturnen in<br />
Arnsberg, fünf Teilnehmer<br />
16.03. Staffellauf Brilon – Fröndenberg,<br />
fünfunddreißig Teilnehmer<br />
27.04. Gauvorturnerstunde in Freienohl<br />
24.05. 40-jähriges Stiftungsfest in der<br />
Volkshalle<br />
25.05. Städtewettkampf Arnsberg – <strong>Neheim</strong><br />
01.06. Gauturnfest in Freienohl; mit<br />
Einweihung der neuen Fahne des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> durch den 2. Gauvertreter Staden<br />
aus Warstein<br />
20.07. Bezirksturnfest in Dellwig, fünfzehn<br />
Teilnehmer<br />
1.-3.08. Kreisturnfest in Hagen,<br />
zwanzig Teilnehmer<br />
Beim Gauspielfest in Fröndenberg wurde<br />
unsere Handballmannschaft Gaumeister<br />
14.09. Teuteburger Waldfest, neun<br />
Teilnehmer<br />
28.12. Weihnachtsfeier mit Verlosung und<br />
Lichtbildervortrag vom Deutschen Turnfest<br />
in München.<br />
Die Kasse wies zum 31.12.1924 einen<br />
Bestand von 339,17 RM aus. Der<br />
1.Vorsitzende Albert Schulte verkündete<br />
dann, dass er sein Amt niederlege und bat<br />
die Versammlung, Dr. Josef Hillebrand zu<br />
seinem Nachfolger zu wählen. Bei der<br />
anschließenden Wahl gab es ein einstimmiges<br />
Ergebnis für Dr. Hillebrand. Der<br />
neue Vorsitzende bedankte sich für das ihm<br />
entgegengebrachte Vertrauen und sprach<br />
seinem Vorgänger ein großes Lob für seine<br />
geleistete Arbeit aus. Auch der 2.<br />
Vorsitzende Rebein dankte Turnlehrer<br />
Schulte im Namen des Vereins für seine<br />
treuen Dienste.<br />
Die Satzung sollte neu formuliert werden,<br />
weil sie nicht mehr zeitgemäß war. Die<br />
Turnbrüder Albert Schulte, Karl Rothschild<br />
und Karl Detmers wurden berufen, eine<br />
neue Satzung auszuarbeiten<br />
06.02.1925 Vorstandssitzung, Hotel zur Post<br />
Der Vorstand beschloss, folgende Anträge<br />
an den Gauturntag zu stellen:<br />
1. Der Gauturntag möge das Jugendtreffen<br />
oder das Jugendwettturnen dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
übertragen.<br />
2. Den Kampfrichtern auf den Gauturnfesten<br />
freien Eintritt gewähren.<br />
3. Die Stimmen für die Wahl des nächsten<br />
Gauturnfestes dem <strong>TV</strong> Brilon zukommen zu<br />
lassen.<br />
4. Den Turnbruder Karl Rothschild zum<br />
Gauturnwart für volkstümliche Wettkämpfe<br />
(Leichtathletik) vorzuschlagen.<br />
Auf allgemeinen Wunsch wurde ein<br />
Preismaskenball vorgeschlagen und auch<br />
angenommen. Dazu bewilligte die<br />
Vereinskasse 30,00 RM.<br />
07.03.1925 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zum Adler, 26 Teilnehmer.<br />
Der 2. Vorsitzende Fritz Rebein jr.<br />
erinnerte an den Tod des Sanitätsrats Dr.<br />
Schlüter und an das Bergwerksunglück in<br />
Dortmund. Zum Gedenken erhoben sich die<br />
Anwesenden.<br />
Der Fastnachtsball erzielte einen Reinerlös<br />
von 200,00 RM. Turnbruder A. Cloer, der<br />
am 8. März in Meschede an einer<br />
Spielwarteversammlung teilnehmen sollte,<br />
wurde beauftragt, auch eine<br />
Jugendhandballmannschaft anzumelden. Die<br />
Versammlung wünschte, „Jahrbücher“ und<br />
die Zeitung „Der Vorturner“ zu<br />
bestellen.Turnbruder Schulte berichtete<br />
über die Vorbereitungen des<br />
Gaujugendwettturnens. Er bat den Vorstand,<br />
dass sich dieser mit dem Jugendpflegeamt<br />
bezüglich der Unterbringung der<br />
Jugendlichen bzw. einer Übernahme der<br />
Kosten in Verbindung setzt. Ferner ist ein<br />
Antrag an den FC 08 wegen der Benutzung<br />
des Sportplatzes zu stellen.<br />
Als Vereinslokal wurde die Gastwirtschaft<br />
Lichte (Möhnestr.) vorgeschlagen und<br />
angenommen.<br />
02.05.1925 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Hillmann, 36 Teilnehmer.<br />
Für einen am 10. Mai in Fröndenberg<br />
stattfindenden Werbelauf hatte - nach<br />
Angabe des Gauvertreters Schroer - der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> vierzig Teilnehmer zu stellen. Die<br />
Auswahl der Läufer wurde den Turnwarten<br />
übertragen.
Einer Bitte des <strong>TV</strong> Hüsten stimmte man zu,<br />
den Nachbarverein bei der Durchführung<br />
seines Stiftungsfestes am 18./19. Juli zu<br />
unterstützen.<br />
Die Versammlung beschloss, einen Antrag<br />
auf Erlassung der Hallenmiete an die Stadt<br />
und auf Bewilligung von Geldern zur<br />
Anschaffung von Turn- und Sportgeräten an<br />
die Regierung zu stellen.<br />
05.06.1925 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />
Lichte.<br />
Die Sitzung begann erst um 22.45 Uhr nach<br />
dem Turnen, sodass wegen der späten<br />
Tageszeit nur über die Erstellung der neuen<br />
Satzung gesprochen werden konnte. Die von<br />
der Deutschen Turnerschaft angeforderten<br />
Mustersatzungen wurden verlesen und mit<br />
geringen Änderungen vom Vorstand<br />
angenommen. Über die endgültige Annahme<br />
der Satzung hatte noch eine<br />
Mitgliederversammlung zu entscheiden. Die<br />
Eintragung ins Vereinsregister sollte der<br />
Notar Honselmann übernehmen.<br />
20.06.1925 Außerordentliche<br />
Hauptversammlung, Hotel zur Post, 50<br />
Teilnehmer.<br />
Auf dem Gauturnfest in Brilon errangen<br />
unsere Turner neunzehn Kränze. Die beste<br />
Platzierung erreichte M. Michaelis mit<br />
einem 2. Platz im Zwölfkampf und einem 5.<br />
Platz im Zehnkampf sowie Karl Detmers mit<br />
einem 3. Platz.<br />
Zu dem am 14. bis 17. August<br />
stattfindenden Hermannslauf hatte der<br />
Verein achtzig Läufer zu stellen. Dieser<br />
Lauf diente zur Erinnerung an die Weihe des<br />
Hermanndenkmals im Teuteburger Wald vor<br />
fünfzig Jahren. Es war die Pflicht eines<br />
jeden Turners, sich daran zu beteiligen.<br />
Die Galerie in der Volkshalle sollte an<br />
bestimmten Turnabenden den Angehörigen<br />
und Fremden geöffnet werden; der Vorstand<br />
versprach sich davon eine bessere Werbung<br />
für die Deutsche Turnerschaft.<br />
Es wurde vereinbart, die Satzung zur<br />
Einsicht im Vereinszimmer auszulegen und<br />
auf der nächsten Versammlung über die<br />
Annahme abzustimmen.<br />
10.10.1925 Mitgliederversammlung,<br />
Gasthof Bürgerhaus, 80 Teilnehmer.<br />
Zu Beginn der Versammlung verlas man die<br />
Sieger vom Städtewettkampf, vom<br />
Jugendwettturnen sowie von den Germania<br />
Wettkämpfen. Auf die Sieger wurde ein<br />
dreifaches „Gut Heil“ ausgebracht.<br />
Der Kassenwart teilte mit, dass das<br />
Jugendwettturnfest noch nicht vollständig<br />
abgerechnet werden konnte. Wahrscheinlich<br />
war mit einem kleinen Minus zu rechnen.<br />
Deshalb wurde der Vorschlag gemacht, bei<br />
der Stadt einen Zuschuss von 100,00 RM zu<br />
beantragen.<br />
An den Übungsabenden fehlte es an<br />
Vorturnern. Aufgrund eines Aufrufs<br />
erklärten sich mehrere Turner bereit, einen<br />
Vorturnerlehrgang zu besuchen.<br />
Fritz Rebein berichtete über die Einweihung<br />
einer Gedenktafel zu Ehren der gefallenen<br />
Krieger im Ehrenhain. Die Mitglieder<br />
vereinbarten, einen Kranz niederzulegen und<br />
sich auch an den Kosten der Gedenktafel mit<br />
einem Sonderbeitrag von zwanzig Pfennig<br />
pro Mitglied zu beteiligen.<br />
19.12.1925 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zum Adler, 65 Teilnehmer.<br />
Der Hauptpunkt der Tagesordnung war die<br />
bevorstehende Weihnachtsfeier. In<br />
Anbetracht der schlechten wirtschaftlichen<br />
Lage hatte die Stadt die Vereine aufgerufen,<br />
auf Feiern zu verzichten. Die Mitglieder<br />
waren dennoch der Meinung, eine<br />
Weihnachtsfeier auszurichten und den Erlös<br />
den Erwerbslosen zukommen zu lassen.<br />
15.01.1926 Vorstandssitzung,<br />
Gastwirtschaft Binhold<br />
Auf der Tagesordnung stand der Gauturntag<br />
am 31.01. in Bigge. Wegen der schwierigen<br />
wirtschaftlichen Verhältnisse verzichtete der<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, einen Antrag auf die<br />
Durchführung des Gauturnfestes zu stellen.<br />
Die Stimme zur Ausrichtung des<br />
Gauturnfestes wollte man dem Verein<br />
geben, der die beste Werbung für die<br />
Deutsche Turnerschaft versprach.<br />
23.01.1926 Jahreshauptversammlung,<br />
Volkshalle, 90 - 100 Teilnehmer.
Geschäftsführender Vorstand:<br />
1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Josef Gördes<br />
Oberturnwart Georg Stephan<br />
ab 1.10. Albert Schulte<br />
„Die außerordentlich gut besuchte<br />
Versammlung wird vom 1. Vorsitzenden<br />
Herrn Dr. Hillebrand um 8 1/2 Uhr (20.30<br />
Uhr) eröffnet. Doch bevor der 1. Vors. mit<br />
der Tagesordnung beginnt, gedenkt er der<br />
verstorbenen Turnbrüder Aufmhof und<br />
Kückenhof, die dem Verein im Jahre 1925<br />
durch Tod entführt wurden; die Anwesenden<br />
erhoben sich zum Gedenken an die Toten<br />
von ihren Plätzen“.<br />
Es folgten die Berichte über das<br />
Vereinsleben im Jahre 1925:<br />
Mitgliederzahlen<br />
Altersgruppen 01.01.<br />
1925<br />
01.01.<br />
1926<br />
Knaben bis 14 Jahre 37 42<br />
Männl. 15 – 21 Jahre 28 48<br />
Weibl. 15 – 21 Jahre 21 15<br />
Männl. über 21 Jahre 264 161<br />
Weibl. über 21 Jahre 5 8<br />
Gesamt 355 274<br />
Veranstaltungen im Jahre 1925:<br />
25.01. Kreisturntag in Dortmund,<br />
(unser Verein entsandte zwei<br />
Vertreter)<br />
08.02. Gauturntag in <strong>Neheim</strong>,<br />
Hotel Egen<br />
21.02. 1. Preismaskenball in der<br />
Volkshalle<br />
01.03. Bezirksvorturnerstunde in<br />
Arnsberg (vier Vertreter)<br />
15.03. Lehrstunde für Frauenturnen<br />
in <strong>Neheim</strong><br />
(Gauveranstaltung)<br />
26.04. Gauvorturnerstunde in<br />
Meschede (acht Turner)<br />
10.05. Werbestaffellauf<br />
Brilon – Fröndenberg<br />
(fünfzig Teilnehmer)<br />
23/24.05. Gauturnfest in Brilon<br />
(zwanzig Teilnehmer,<br />
neunzehn Sieger)<br />
18.07. Werbeturnen in Hüsten, (mit<br />
einer Musterriege<br />
aufgetreten)<br />
18/19.07. Kreisjugendtreffen in Minden<br />
02.08. Hartkortbergfest (Sieger Fritz<br />
und Hans Rebein)<br />
14.08. Hermannslauf (<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
mit ca 100 Läufer/innen<br />
beteiligt)<br />
23.08. Bezirksturnfest in Müschede<br />
(fünfundzwanzig Teilnehmer,<br />
zwölf Sieger)<br />
30.08. Gaujugendwettturnen in<br />
<strong>Neheim</strong> (Gesamtteilnehmer<br />
ca. 800, <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 39<br />
Sieger)<br />
13.09. Städtewettkampf in Arnsberg<br />
(<strong>Neheim</strong> Sieger in der<br />
1200 m Staffel und<br />
Mannschaftsfünfkampf mit<br />
461 Punkten)<br />
27.12. Weihnachtsfeier zu Gunsten<br />
der Erwerbslosen<br />
Georg Stephan wird zum Ehrenoberturnwart<br />
ernannt und die Turnbrüder Meges,<br />
Michaelis und Langmann als Anerkennung<br />
für regelmäßiges und pünktliches<br />
Erscheinen ein lehrreiches Buch überreicht.<br />
Die Kasse hatte 3.790,72 RM Einnahmen<br />
und 3.333,29 RM Ausgaben zu verbuchen<br />
und schloss mit einem Überschuss von<br />
457,43 RM ab. 250,00 RM wurden auf ein<br />
Baufondkonto eingezahlt. Von 116 aktiven<br />
Turnern und Zöglingen nahmen an 97<br />
Turnabenden insgesamt 3.728 teil. Bei den<br />
Frauen beteiligten sich von 29 Turnerinnen<br />
an 46 Übungsabenden insgesamt 777<br />
Turnerinnen. Die durchschnittliche<br />
Beteiligung an den Übungsstunden betrug<br />
bei den Männern und Zöglingen 31,9 % und<br />
bei den Frauen 58,6 %.<br />
Die neue Satzung nahm die Versammlung<br />
einstimmig an. Ferner stimmte die<br />
Versammlung zu, erwerbslose Mitglieder<br />
wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage<br />
von der Beitragszahlung zu befreien. Die im<br />
April 1925 gegründete Altersriege löste sich<br />
nach kurzer Zeit wieder auf.
19.02.1926 Vorstandssitzung, Hotel Nies<br />
Die Kosten zur Teilnahme an einen<br />
Vorturnerkursus in Berlin-Charlottenburg<br />
betrugen für einen Turner 200,00 RM.<br />
Wegen des hohen Betrages konnte man sich<br />
für eine Teilnahme noch nicht entscheiden<br />
und vertagte diesen Beratungspunkt.<br />
20.03.1926 Mitgliederversammlung,<br />
Gasthof zur Fehme, 70 Teilnehmer.<br />
Im Anschluss an die Bezirksvorturnerstunde<br />
am 21.03. in der Turnhalle des Gymnasiums<br />
in <strong>Neheim</strong> wollten sich die<br />
Vorstandsmitglieder und Turner im Hotel<br />
zum Adler zusammensetzen, um über die<br />
Kandidatur des frei gewordenen Postens des<br />
Bezirksturnwartes zu beraten. Ergebnis: Dr.<br />
Hillebrand beauftragte unsere Vertreter, für<br />
dieses Amt unseren 1. Turnwart Karl<br />
Rothschild vorzuschlagen. Wie im Vorjahr,<br />
so hatte sich auch in diesem Jahr der Verein<br />
dazu bereit erklärt, den Fackelreigen beim<br />
Osterfeuer aufzuführen.<br />
Turnbruder Willi Schäfer war für den<br />
Vorturnerkurs in Berlin-Charlottenburg<br />
vorgesehen. Die Kosten wurden mit 110,00<br />
RM vom Verein und 67,00 RM durch eine<br />
private Spende übernommen.<br />
„Zum Schluss hält T.B. Albert Schulte eine<br />
Ansprache und Mahnung an die Jugend<br />
über das Rauchen und den Alkohol. Mögen<br />
alle Jugendlichen diese Worte beherzigen“.<br />
07.04.1926 Vorstandssitzung, Gasthof Th.<br />
Nüse<br />
An der vom 18.–26.04. stattfindenden<br />
Reichsgesundheitswoche wollte sich auch<br />
unser Verein beteiligen. Der Vorstand<br />
entschied, am 26.04. mit einer sportlichen<br />
Veranstaltung an die Öffentlichkeit zu<br />
treten. Mit Gerätturnen, Freiübungen,<br />
Spielen, Volkstänzen und leichtathletischen<br />
Wettkämpfen wollte sich der Verein auf<br />
dem Gymnasiumsplatz präsentieren. Ferner<br />
plante man, einen großen Staffel- oder<br />
Sternlauf innerhalb der Stadt durchzuführen.<br />
„Herr Turnlehrer Schulte weist darauf hin,<br />
dass es in letzter Zeit wiederholt vorkommt,<br />
dass junge Turner die Turnerinnen am<br />
Schluss ihrer Turnstunde abholen. Er ist und<br />
mit ihm auch der gesamte Vorstand der<br />
Ansicht, dass dies unter keinen Umständen<br />
geduldet werden darf und sollen in Zukunft<br />
derartige Vorkommnisse streng geahndet<br />
werden“.<br />
15.04.1926 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />
Lichte.<br />
Der Vorstand unterschrieb im Beisein des<br />
Notars Honselmann die von der<br />
Mitgliederversammlung angenommene<br />
Satzung und beauftragte ihn, den Turnverein<br />
ins Vereinsregister des Amtsgerichts<br />
eintragen zu lassen.<br />
Da die Fertigstellung des <strong>Neheim</strong>er<br />
Freibades in Kürze zu erwarten war,<br />
empfahl der Vorstand eine<br />
Schwimmabteilung zu gründen. Unser<br />
Verein, der in der glücklichen Lage war,<br />
über eigene Schwimmlehrer zu verfügen,<br />
hatte den Wunsch, dass jeder Turner auch<br />
ein Schwimmer wird.<br />
05.06.1926 Mitgliederversammlung,<br />
Westfälischer Hof, 50 Teilnehmer.<br />
Auf dem Bezirksturnfest am 26. Mai in<br />
Voßwinkel errangen von sechsundzwanzig<br />
Teilnehmern des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
dreiundzwanzig Turner einen Siegerkranz.<br />
Ein Turner wurde aus dem Verein<br />
ausgeschlossen, weil er ohne eine<br />
Entschuldigung bzw. einen Grund<br />
anzugeben den Verein gewechselt hatte.<br />
Die Einweihung des lang ersehnten<br />
<strong>Neheim</strong>er Freibades war für den 20. Juni<br />
angesetzt. Der Turnverein hatte sich bereit<br />
erklärt, mit Massenfreiübungen und<br />
Volkstänzen daran teilzunehmen. Für den<br />
Turnverein stand das Freibad mittwochs ab<br />
19.00 Uhr zur Verfügung. Die Mietkosten<br />
an die Stadt betrugen 40,00 RM jährlich.<br />
Zum 1. Schwimmwart wurde Albert Schulte<br />
gewählt.<br />
Der 1. Vorsitzende begrüßte, dass mit der<br />
Instandsetzung des Sportplatzes begonnen<br />
wurde. Die Arbeiten sollten vor allem von<br />
Arbeitslosen ausgeführt werden. Die<br />
Versammlung regte an, die Stadt möge ein<br />
weiteres Staubecken für den Rudersport<br />
anlegen. Außerdem wurde beschlossen, die<br />
Reichsjugendwettkämpfe am 25. Juli<br />
durchzuführen und die Wochenzeitschrift<br />
„Der westdeutsche Turnsport“ zu bestellen.<br />
Für die Jugendpflege erhielt der Verein von<br />
der Stadt 130,00 RM.
16.06.1926 Mitgliederversammlung, Cafe<br />
Röther.<br />
Bei den am 13. Juni ausgetragenen<br />
Gaumeisterschaften in der Leichtathletik<br />
war der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> der erfolgreichste<br />
Verein. Unsere Turner errangen fünfzehn<br />
Mal den Gaumeistertitel und belegten<br />
siebenmal den 2. Platz. Ein solch gutes<br />
Ergebnis hatte es bisher noch nicht gegeben.<br />
Turnbruder Schäfer berichtete über<br />
Einzelheiten im Schwimmbetrieb. Er bat alle<br />
Schwimmer sich am Werbeschwimmfest,<br />
das in Kürze stattfinden sollte, zu beteiligen.<br />
07.07.1926 Vorstandssitzung, Gasthof A.<br />
Klöckener.<br />
Auf Einladung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bezüglich<br />
einer Besprechung zur Durchführung der<br />
Reichsjugendwettkämpfe hatten folgende<br />
Vereine und Schulen ihre Vertreter<br />
entsandt: FC Germania, FC 08, DJK und<br />
Gymnasium. Als Termin einigte man sich<br />
auf den 25. Juli, mit der Ausnahme, dass die<br />
schulpflichtigen Turner die Kämpfe erst<br />
nach den Herbstferien bestreiten. Die<br />
Wettkämpfe sollten auf dem<br />
Gymnasiumsplatz stattfinden und nur aus<br />
leichtathletischen Disziplinen bestehen.<br />
Zwecks Übernahme der Kosten von 60,00 –<br />
70,00 RM sollte ein Antrag an die Stadt<br />
gestellt werden.<br />
30.07.1926 Vorstandssitzung, Hotel Egen<br />
Bei den Reichsjugendwettkämpfen hat es<br />
Unregelmäßigkeiten bei der Altersangabe<br />
gegeben. Zwei Sportlern des FC Germania<br />
mussten die Siegerkränze wieder entzogen<br />
werden, weil sie das Alter überschritten<br />
hatten. Der bei der Stadt beantragte<br />
Kostenzuschuß von 70,00 RM wurde<br />
genehmigt und überwiesen.<br />
Der Vorstand schlug vor, ein weiteres<br />
Schwimmfest am 29.08. und einen<br />
Städtewettkampf mit Festball am 12.09.<br />
auszurichten. Die Versammlung endete mit<br />
einer lebhaften Debatte über den Bau einer<br />
Turnhalle und eines Sportplatzes.<br />
14.08.1926 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zum Adler.<br />
Turnlehrer Schulte teilte mit, dass der<br />
Verein die Mittwochsschwimmstunde aus<br />
Solidarität gegenüber anderen Vereinen<br />
zurückgegeben habe. Diese hatten auch eine<br />
Schwimmstunde beantragt, waren aber von<br />
der Stadt abgewiesen worden.<br />
Allgemein beklagte Schulte die schlechte<br />
Beteiligung des Turnvereins an den<br />
Reichsjugendwettkämpfen.<br />
Zu der Schwimmveranstaltung am 29.08.<br />
hatten zwei Mannschaften aus Iserlohn und<br />
je eine aus Hagen und Witten ihre<br />
Teilnahme zugesagt.<br />
03.09.1926 Vorstandssitzung, Gasthof Wolf,<br />
Hochstraße.<br />
Bei den Handballern scheint es an Ordnung<br />
gefehlt zu haben. Nach lebhafter Diskussion<br />
erklärte sich Volksturnwart W. Schäfer<br />
bereit, das Training zu leiten und Aufsicht<br />
zu führen.<br />
Die Stadt hat die Eintrittspreise für das<br />
Schwimmfest festgelegt, ohne den Verein zu<br />
befragen. Nach Ansicht des Vorstandes<br />
waren sie zu hoch.<br />
19.09.1926 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />
Lichte.<br />
Das Herbstkränzchen mit Vereinsturnen<br />
wurde auf den 26. Sept. angesetzt. Beginnen<br />
sollte die Veranstaltung mit einem<br />
Propagandalauf durch die Hauptstraßen der<br />
Stadt, anschließend Geräteturnen und Ball.<br />
Der Turnbruder Franz Hofknecht wurde<br />
wegen einer „rüpelhaften“ Bemerkung vom<br />
Vorstand aus dem Verein ausgeschlossen.<br />
01.10.1926 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />
Lichte.<br />
Da die Zuständigkeiten beim<br />
stattgefundenen Werbeturnen unklar waren,<br />
gab es Unstimmigkeiten zwischen dem 1.<br />
Turnwart und dem Volksturnwart. Für die<br />
Führung des Straßenlaufes war der<br />
Volksturnwart verantwortlich gewesen und<br />
nicht der Turnwart. Hier machte sich das<br />
Fehlen eines Oberturnwartes bemerkbar; das<br />
Amt war nach dem Abschied von<br />
Ehrenoberturnwart Georg Stephan noch<br />
unbesetzt geblieben. Als neuen<br />
Oberturnwart wählte der Vorstand in<br />
geheimer Wahl mit überwiegender<br />
Mehrheit den Turnlehrer Albert Schulte.<br />
Dieser stellte daraufhin sein bisheriges Amt<br />
als Jugendwart zur Verfügung.
Anschließend wählte man Wilh. Detmers<br />
zum Jugendwart und Theo Rüschenbaum<br />
zum Schülerwart.<br />
Der Fall „Hofknecht“ wurde auf die nächste<br />
Mitgliederversammlung verschoben. Turner,<br />
die dreimal hintereinander unentschuldigt<br />
fehlen, sollten für eine bestimmte Zeit vom<br />
Training ausgeschlossen werden. Außerdem<br />
wurde vereinbart, für Turner, die<br />
überwiegend Leichtathletik betreiben, in den<br />
Wintermonaten eine eigene Riege zu bilden.<br />
09.10.1926 Mitgliederversammlung,<br />
Gasthof Lattrich, 65 Teilnehmer.<br />
Die Versammlung wurde mit musikalischen<br />
Darbietungen und turnerischem Gesang<br />
eingeleitet.<br />
„Ein Brief des T.B. Hofknecht wird verlesen<br />
und Stellung hierzu genommen. Es folgt eine<br />
Abstimmung durch Mehrheitsbeschluss. Bei<br />
4 Stimmenthaltungen wird der Beschluss<br />
des Vorstandes rückgängig gemacht“.<br />
Der 1. Vorsitzende bedankte sich bei allen<br />
Siegern und Helfern die sich beim<br />
Städtewettkampf und Werbeturnen beteiligt<br />
hatten. Besonders das Werbeturnen war gut<br />
besucht und bescherte auch der Kasse ein<br />
Plus.<br />
Die Versammlung beschloss, eine<br />
Leichtathletikabteilung aufzustellen und<br />
wählte Willi Schäfer zu ihrem Leiter.<br />
Turnwart Rothschild sah darin ein<br />
Misstrauen gegen ihn, welches der 1.<br />
Vorsitzende aber widerlegen konnte.<br />
Turnlehrer Schulte gab bekannt, dass er für<br />
den Winter monatlich eine Wanderung<br />
vorgesehen habe und die Tieabende<br />
(Vortragsabende) wieder einführen möchte.<br />
Turnbruder Willi Schäfer schlug die<br />
Einführung eines gemütlichen Abends für<br />
ältere Turner vor.<br />
01.11.1926 Vorstandssitzung, Hotel<br />
Kaiserhof.<br />
Der Vorstand nahm Stellung zu den<br />
Vorkommnissen einer im Hotel zum Adler<br />
stattgefunden Veranstaltung und fasste nach<br />
einer regen Aussprache folgenden<br />
Beschluss:<br />
„Der Vorstand hat mit Bedauern von den<br />
Vorkommnissen bei der Veranstaltung im<br />
Hotel zum Adler, wonach sich mehrere<br />
Turner und Turnerinnen insbes. Jugendl.<br />
während der Feier nicht im Saal, sondern in<br />
anderen Räumen des Hotels zum Adler<br />
längere Zeit aufgehalten haben und nach<br />
Schluss der Veranstaltung noch in den<br />
unteren Räumen des Adlers verblieben sind,<br />
Kenntnis genommen. Bei Wiederholung<br />
derartiger Fälle werden die dabei<br />
Betroffenen auf das allerschärfste<br />
gemaßregelt“.<br />
Oberturnwart Schulte stellte den Antrag,<br />
eine Turnerin als Frauenturnwartin auf der<br />
kommenden Hauptversammlung in den<br />
Vorstand zu wählen. Sein Vorschlag:<br />
Turnschw. Irma Theegarten.<br />
16.11.1926 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />
Lichte.<br />
Der Vorstand stimmte einer Beteiligung an<br />
der Werbewoche des Gewerbevereins zu<br />
und schlug einen Staffellauf vor, an dem<br />
sich alle sporttreibenden Vereine der Stadt<br />
beteiligen sollten.<br />
1927<br />
Geschäftsführender Vorstand :<br />
1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />
1. Schriftwart Theo Hümmecke<br />
1. Kassierer Josef Gördes<br />
Oberturnwart Fritz Rebein jr.<br />
08.01.1927 Vorstands- und<br />
Mitarbeitersitzung, Gasthof Nüse<br />
Die Versammlung beschloss, zwei Anträge<br />
an den Turngau zu stellen:<br />
1. Der Gauturnrat wolle beschließen, den 1.<br />
Bezirksturnwart mit Sitz und Stimme in<br />
den Gauturnrat aufzunehmen.<br />
2. Der Gauturnrat möge beschließen,<br />
Vereine, die mit der Steuerrate in<br />
Rückstand geraten sind nicht mehr an<br />
Gauveranstaltungen teilnehmen zu lassen.<br />
Des Weiteren entschied der Vorstand,<br />
250,00 RM auf das Baufondkonto zu<br />
überweisen und einen Vereinswimpel<br />
anzuschaffen. Anschließend stellte<br />
Turnbruder Albert Schulte die neue Form<br />
des Städtewettkampfes um den Silberkranz<br />
vor.
22.01.1927 Jahreshauptversammlung,<br />
Volkshalle, 80 Teilnehmer.<br />
Im Berichtsjahr 1926 hatte es elf<br />
Vorstandssitzungen und sechs<br />
Mitgliederversammlungen gegeben. An<br />
insgesamt 299 Turnstunden beteiligten sich<br />
7861 Turner und 940 Turnerinnen. Dazu<br />
kamen 78 Spielzeiten im Hand- und<br />
Faustball mit 2886 Aktiven. Das<br />
Schwimmen erlernten 46 Turner. 178<br />
Frauen nahmen an siebzehn<br />
Schwimmabenden teil. Der weibliche<br />
Mitgliederbestand erhöhte sich auf 38<br />
Turnerinnen.<br />
Ehrenoberturnwart Georg Stephan, einer der<br />
verdienstvollsten Vorstandsmitglieder,<br />
wurde verabschiedet. Der 1. Vorsitzende Dr.<br />
Josef Hillebrand fand viele lobende Worte<br />
für seine Verdienste als Turnwart und<br />
Oberturnwart, die er sich in mehr als 25<br />
Jahren erworben hatte. Als<br />
Abschiedsgeschenk erhielt er einen<br />
Fruchtkorb.<br />
Die Turnerinnen erklärten sich bereit, ihren<br />
Beitrag von 0,30 auf 0,50 RM zu erhöhen.<br />
Ab diesen Zeitpunkt war der Beitrag für<br />
Frauen und Männer gleich. Der gesamte<br />
Geldbestand des Vereins belief sich auf<br />
257,37 RM.<br />
Der Antrag des Turnbruders Ernst, eine neue<br />
Jahnbüste anzuschaffen, fand volle<br />
Zustimmung.<br />
15.02.1927 Vorstandssitzung<br />
Ausführlich diskutierte man über die von<br />
der Stadt zugesandten Pläne zum Bau einer<br />
Sportanlage. Dabei kam auch der Wunsch<br />
auf, einen Tennisplatz anzulegen.<br />
Der Bitte von Oberturnwart Albert Schulte,<br />
mit Hilfe unserer Turnerinnen beim<br />
Turnverein Hüsten eine Frauenriege zu<br />
gründen, stimmte der Vorstand einmütig zu.<br />
18.03.1927 Vorstandssitzung, Gasthof<br />
Binhold.<br />
Die vorläufige Abrechnung des<br />
Fastnachtsballes erbrachte einen Überschuss<br />
von ca. 250,00 RM. Das genaue Ergebnis<br />
wollte der Kassierer auf der nächsten<br />
Sitzung vorlegen. Vom Jugendpflegefond<br />
der Stadt hatte der Verein 58,00 RM<br />
erhalten.<br />
30.03.1927 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zur Post, 70 Teilnehmer.<br />
Der 1. Vorsitzende beglückwünschte<br />
Turnbruder Albert Schulte zur Wahl zum 1.<br />
Gauvertreter. Auch außerhalb des Vereins<br />
stellten sich Mitglieder des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
immer wieder in der Turnbewegung zur<br />
Verfügung.<br />
Anschließend sprach Albert Schulte über die<br />
Entwicklung der Jugendbewegung im<br />
Allgemeinen und die der Turnerjugend im<br />
Besonderen. Turnbruder Anton Mimberg<br />
berichtete über den Kreisturntag in<br />
Dortmund, Turnbruder Willi Detmers vom<br />
Jugendtreffen in Iserlohn und Turnbruder<br />
Bernhard Bankstahl von der<br />
Vorturnerstunde in Meschede.<br />
23.04.1927 Vorstandssitzung, Gasthof<br />
Bauerdick.<br />
Der 1. Vorsitzende rief den Vorstand und<br />
die älteren Turner dazu auf, bei der<br />
schulentlassenen Jugend mehr für das<br />
Turnen zu werben.<br />
17.05.1927 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />
Lichte.<br />
Das Amt des Oberturnwartes war durch die<br />
Wahl von Albert Schulte zum 1.<br />
Gauvertreter frei geworden. Sein Nachfolger<br />
Fritz Rebein, der aus einer großen<br />
Turnerfamilie stammte, stellte in dieser<br />
Sitzung das Programm der geplanten<br />
Werbeveranstaltung vor, zu der auch die<br />
Behörde, die Presse, der Stadtjugendpfleger<br />
Tüffers sowie der Magistrat eingeladen<br />
werden sollten.<br />
Der Vorstand stimmte der Bitte des <strong>TV</strong><br />
Bruchhausen zu, für die Ausrichtung des<br />
Bezirksturnfestes am 27. Mai die<br />
angeforderten Geräte zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
09.07.1927 Mitgliederversammlung,<br />
Volkshalle.<br />
Die Versammlung einigte sich, den<br />
Schwimmbetrieb wie im Vorjahr zu<br />
betreiben. Eintrittspreise Freibad: 0,75 RM<br />
für Jugendliche, 1,75 RM für Erwachsene.<br />
Der eingeladene Leiter der Stadtwerke nahm<br />
Stellung zu Fragen des Schwimmsports. Die<br />
Versammlung beschloss, am 14. Aug. ein
Turn- und Schwimmfest in der städtischen<br />
Schwimmanstalt auszurichten. Die Stadt<br />
verlangte von jeder Eintrittskarte eine<br />
Kopfsteuer von 10 Pfennig.<br />
Turnbruder Albert Schulte sprach dann noch<br />
über das Notopfer für den Bau einer<br />
Turnhalle, die die Deutsche Turnerschaft zu<br />
errichten beabsichtigte, um eine bessere<br />
Ausbildung von Übungsleitern und Trainern<br />
zu gewährleisten.<br />
29.07.1927 Vorstandssitzung, Gasthof<br />
Liedhegener.<br />
Das Programm für das am 14. August<br />
stattfindende Turn- und Schwimmfest wurde<br />
vorgestellt. Um das Frauenturnen zu<br />
fördern, hatte der Turnverein <strong>Neheim</strong><br />
geplant, am 31. Juli 1927 das Frauenturnfest<br />
des Sauerländer Turngaues auf dem<br />
Gymnasiumsplatz auszurichten. Zur<br />
Deckung der Kosten wurde ein Eintrittspreis<br />
von 0,20 RM vereinbart.<br />
29.08.1927 Vorstandssitzung, Volkshalle<br />
Der 1. Vorsitzende berichtete, dass er<br />
Besprechungen zwecks Anschlusses des<br />
Schwimmvereins 1926 an den Turnverein<br />
geführt habe, die aber noch kein endgültiges<br />
Ergebnis gebracht hätten. Der Vorstand<br />
begrüßte diese Gespräche.<br />
Kein Verständnis gab es dafür, dass beide<br />
Lokalzeitungen es unterlassen hatten, über<br />
das Frauenturnfest zu berichten. Ferner<br />
wurden die Schreiben, welche an die Vikare<br />
gesandt und unbeantwortet<br />
zurückgekommen waren, verlesen.<br />
Wahrscheinlich sah man damals das<br />
Frauenturnen in <strong>Neheim</strong> noch als<br />
„unmoralisch“ an.<br />
10.09.1927 Mitgliederversammlung,<br />
Volkshalle, 70 Mitglieder<br />
Turnbruder Albert Schulte berichtete<br />
ausführlich über das stattgefundene<br />
Werbeschwimmen. Finanziell erbrachte es<br />
einen Erlös von ca.70,00 RM. An die<br />
Stadtkasse waren von dieser Veranstaltung<br />
145,80 RM abzuführen.<br />
Das in früheren Jahren so beliebte<br />
Herbstkränzchen sollte in diesem Jahr mit<br />
der Geburtstagsfeier des Reichpräsidenten<br />
Paul von Hindenburg, der am 2. Okt. 1927<br />
sein 80. Lebensjahr vollendet, verbunden<br />
werden. Im Rahmenprogramm war ein<br />
Männerwettturnen vorgesehen.<br />
Von der Versammlung wurde ein Beschluss<br />
des Vorstandes angenommen, der den<br />
Besuch eines Turnabends von Turnerinnen<br />
und jugendlichen Turnern auf einer<br />
Teilnehmerkarte bestätigt.<br />
Auf den nachstehend aufgeführten<br />
Sportfesten konnten unsere Turner den<br />
Verein erfolgreich vertreten.<br />
Sieger auf dem Kreisturnfest in Dortmund:<br />
Willi Schäfer 77, Willi Detmers 76, H.<br />
Doepgen und Heinz Rebein 71 Punkte.<br />
Sieger Harkortbergfest:<br />
Willi Detmers 71, Wilh. Lichte 63, H.<br />
Doepgen 62, Fr. Rebein 59, Th. Meges 58,<br />
Heinz Rebein 56 und Hans Rebein 55<br />
Punkte. Außerdem errang Hans Rebein mit<br />
3,20 m im Stabhochsprung den 2. Preis.<br />
Sieger Hammer Turn- und Spielfest:<br />
Jugendturner Schwarz und Klemens<br />
Kampschulte.<br />
22.10.1927 Vorstandssitzung, Hotel Meier<br />
Die Verhandlungen mit dem<br />
Schwimmverein 1926 hatten zu einer<br />
Arbeitsgemeinschaft zwischen beiden<br />
Vereinen geführt. Die Mitglieder des<br />
Schwimmvereins konnten in den<br />
Wintermonaten an den Übungsabenden des<br />
Turnvereins teilnehmen und zahlten dafür<br />
einen Beitrag.<br />
Zur Neugründung des Stadtverbandes lud<br />
der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> alle sporttreibenden Vereine<br />
zu einer Sitzung am 9. Nov. 1927 ein.<br />
1928<br />
14.01.1928 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Kaiserhof, ca. 100 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand :<br />
1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />
1. Schriftwart Theo Hümmecke<br />
1. Kassierer Josef Gördes<br />
Oberturnwart Fritz Rebein jr.<br />
Nach einem Turnerlied, dass von der<br />
vereinseigenen Musikabteilung begleitet<br />
wurde, begrüßte der 1. Vorsitzende Dr.<br />
Josef Hillebrand um 21.00 Uhr die gut<br />
besuchte Versammlung. Anschließend<br />
gedachte er des verstorbenen
Oberturnwartes der Deutschen Turnerschaft<br />
Max Schwarze.<br />
Es folgten die Jahresberichte 1927 des 1.<br />
Vorsitzenden und des Oberturnwartes. Die<br />
Kassenrevisoren hatten eine ordentliche<br />
Buchführung festgestellt und beantragten die<br />
Entlastung des Vorstandes, die von der<br />
Versammlung ohne Widerspruch erteilt<br />
wurde.<br />
Anmeldungen zum Deutschen Turnfest in<br />
Köln nahm der 1. Schriftwart Theo<br />
Hümmecke an. Der Preis für eine<br />
Anmeldung kostete, wenn sie bis zum 1.<br />
März 1928 erfolgte, 6,50 RM, danach 7,50<br />
RM.<br />
Turnbruder Albert Schulte berichtete<br />
ausführlich von der letzten<br />
Stadtjugendpflegeausschuss-Sitzung.<br />
Aufgrund seines Berichtes wurde eine<br />
Resolution verfasst, die dem Magistrat und<br />
Jugendpflegeausschuss zugesandt werden<br />
sollte. Die Regierung hatte dem Verein<br />
einen Zuschuss von 50,00 und der Kreis<br />
einen von 70,00 RM überwiesen.<br />
„Zum Schluß der Versammlung spricht T.<br />
B. Roulf über die Geschichte des<br />
Turnvereins von seiner Gründung bis zum<br />
heutigen Tag. Seine originellen<br />
Ausführungen wurden mit großem Interesse<br />
entgegengenommen.“<br />
08.02.1928 Vorstandssitzung, Gasthof<br />
Bauerdick<br />
Wichtigster Tagesordnungspunkt war die<br />
große Werbeveranstaltung am 6. Mai.<br />
Neben den Auftritten der eigenen Turner<br />
und Turnerinnen versuchte man, die<br />
Westfalen- oder wenigstens die Gauriege zu<br />
einem Schauturnen zu gewinnen.<br />
Turnbruder Albert Schulte regte die<br />
Gründung einer Fechterriege an. Die<br />
Anwesenden begrüßten diesen Vorschlag<br />
sehr und so erhielt er auch sofort den<br />
Auftrag, sich nach einem Fechttrainer in der<br />
näheren Umgebung umzuschauen.<br />
16.02.1928 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />
Lichte<br />
Der 1. Vorsitzende Dr. Hillebrand und<br />
Turnwart B. Bankstahl beklagten sich über<br />
den schlechten Turnbesuch, besonders den<br />
von älteren Turnern.<br />
Zur Anschaffung einer Konzertflöte und<br />
einer Klarinette erhielt die Musikgruppe<br />
40,00 RM aus der Vereinskasse, mit der<br />
Auflage, diesen Betrag bis zum 31.12.1928<br />
zurückzuzahlen. Turnbruder Hofknecht<br />
regte die Gründung einer Sterbekasse an,<br />
Einzelheiten wollte man auf einer späteren<br />
Sitzung besprechen.<br />
28.04.1928 Mitgliederversammlung,<br />
Volkshalle<br />
Wegen der schlechten Beteiligung der<br />
Turner am Osterfeuer, erklärte Oberturnwart<br />
Fritz Rebein seinen Rücktritt. Auf gutes<br />
Zureden einiger Vorstandsmitglieder behielt<br />
er sich vor, die endgültige Niederlegung<br />
seines Amtes bis zur nächsten<br />
Vorstandssitzung zurückzustellen.<br />
Die Turnerjugend verlangte von den älteren<br />
Mitgliedern mehr Unterstützung bei den<br />
Tieabenden und machte dem Vorstand<br />
diesbezüglich Vorwürfe.<br />
17.06.1928 Mitgliederversammlung,<br />
Gasthof Burgard, 40 Teilnehmer<br />
Zur Teilnahme am Deutschen Turnfest in<br />
Köln qualifizierten sich folgende Turnbrüder<br />
und Turnschwestern: Für den Fünfkampf<br />
Willi Detmers, Willi Schäfer, Heinz Rebein,<br />
Irma Theegarten und Hanna Steuber sowie<br />
der Ringer Fritz Butschat. Weitere<br />
Informationen zum Turnfest wurden<br />
verlesen und die Mitglieder aufgefordert, die<br />
Veranstaltungen des Turnfestes recht<br />
zahlreich zu besuchen. Oberturnwart Fritz<br />
Rebein begrüßte die Gründung einer<br />
Faltbootabteilung. Er bat die neue Gruppe,<br />
sich im Interesse des Vereins und der<br />
Deutschen Turnerschaft einzusetzen.<br />
24.07.1928 Vorstandssitzung mit<br />
Turnfestteilnehmern Vereinslokal Lichte<br />
Alle noch offenen Fragen, die im<br />
Zusammenhang mit der Teilnahme am<br />
Deutschen Turnfest in Köln standen, wurden<br />
ausführlich besprochen. Die Wettkämpfer<br />
hatten eine Beihilfe zu den Turnfestkosten<br />
beantragt, die man mit 7,50 RM je Person<br />
auch bewilligte.<br />
Wegen der am 12.August stattfindenden<br />
Stadtmeisterschaft musste die Teilnahme am<br />
Harkortbergfest abgesagt werden. Zu einem<br />
Sauerlandstaffellauf am 19. August hatte
der FC 08 <strong>Neheim</strong> eingeladen; leider<br />
konnte der Turnverein auch diesen Termin<br />
wegen des gleichzeitig in Wenholthausen<br />
auszutragenden Bezirksturnfestes nicht<br />
zusagen.<br />
07.08.1928 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />
Lichte<br />
Der 1. Vorsitzende Dr. Hillebrand freute<br />
sich, dem Vorstand mitzuteilen, dass der<br />
Magistrat der Stadt <strong>Neheim</strong> auf Antrag des<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> aus Anlass des 150.<br />
Geburtstages von Turnvater Friedrich<br />
Ludwig Jahn beschlossen hatte, die Straße<br />
von der Trift bis zur Badeanstalt als<br />
„Jahnallee“ zu benennen. Zum weiteren<br />
Andenken an den Gründer des deutschen<br />
Turnens vereinbarte der Vorstand, am 11.<br />
August am Anfang der Jahnallee eine Eiche<br />
zu pflanzen und dieses Ereignis mit einer<br />
Weihestunde zu verbinden.<br />
Die Turnerinnen erklärten sich bereit, im<br />
kommenden Winter Kleidungsstücke für<br />
Bedürftige unentgeltlich zu nähen, wenn<br />
ihnen dafür Stoffe zur Verfügung gestellt<br />
würden. Der Vorstand versprach, in dieser<br />
Angelegenheit beim Magistrat der Stadt um<br />
Hilfe zu bitten.<br />
22.09.1928 Mitgliederversammlung,<br />
Gasthof Wolf, 60 Teilnehmer.<br />
Turnwart Bernhard Bankstahl berichtete<br />
vom Gauturnfest in Nuttlar und vom<br />
Bezirksturnfest in Wenholthausen;<br />
Volksturnwart Willi Schäfer von den<br />
Gaumeisterschaften in Hüsten, vom<br />
Deutschen Turnfest in Köln, vom<br />
Harkortbergfest und den<br />
Reichsjugendwettkämpfen; Turnschwester<br />
Irma Theegarten vom Gaufrauenturnfest in<br />
Meschede und Willi Detmers vom<br />
Gaujugendwettturnen in Sundern.<br />
„Auf dem Deutschen Turnfest in Köln konnte<br />
Fritz Butschat im Ringen des<br />
Halbschwergewichts für sich und den <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> den 1. Turnfestsieger und Deutschen<br />
Meister erringen“. Turnbruder Willi Schäfer<br />
hob noch einmal die hervorragende Leistung<br />
dieses Ausnahmeathleten hervor und der 2.<br />
Vorsitzende Fritz Rebein übergab mit<br />
markigen Worten eine Urkunde des<br />
Turnkreises. Außerdem kamen die<br />
Turnbrüder Willi Schäfer, Willi Detmers<br />
und Heinz Rebein mit einem Siegerkranz<br />
vom Turnfest in Köln nach Hause.<br />
Auch auf den anderen Wettkämpfen der<br />
Saison waren unsere Mitglieder sehr<br />
erfolgreich. Hier ragten vor allem die<br />
Leichtathleten mit insgesamt siebzehn<br />
Gaumeistern heraus. Es waren: Hans<br />
Frowein 100 m Lauf (11,8 sek.) und<br />
Weitsprung (6,07 m); Fritz Scheiwe 400 m<br />
Lauf (59,5 sek.); Fritz Post 3000 m Lauf<br />
(10:46:6 min.); Heinz Rebein Hochsprung<br />
(1,60 m) und Stabweitsprung (7,85 m); Willi<br />
Schäfer Weithochsprung (1,65 m),<br />
Steinstoßen bestarmig (7,88 m), beidarmig<br />
(14,32 m) und Kugelstoßen (19,12 m); Willi<br />
Detmers Dreisprung (12,10 m),<br />
Stabhochsprung (2,90 m) und Fünfkampf;<br />
Fritz Rebein Diskus (30,98 m);<br />
Männerstaffel 4x100 m (48,5 sek.),<br />
Knabenstaffel (58,4 sek.) und 2.<br />
Jugendklasse (53,3 sek.). [Sämtliche<br />
Leistungsangaben haben wir dem<br />
Originalprotokoll entnommen.]<br />
Ein Antrag zur Beitragserhöhung wurde hart<br />
diskutiert. Eine geheime Abstimmung ergab<br />
folgendes Ergebnis: Aktive Mitglieder über<br />
achtzehn Jahre zahlen 0,75 RM, unter<br />
achtzehn Jahre 0,50 RM monatlich.<br />
03.11.1928 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Kaiserhof<br />
Die Beteiligung an den Übungsabenden der<br />
Männer ließ viel zu wünschen übrig. So sah<br />
sich der 1.Vorsitzende veranlasst, auf einen<br />
Versammlungsbeschluss aufmerksam zu<br />
machen, der besagte, dass nach einem<br />
dreimaligen unentschuldigten Fehlen ein<br />
Ausschluss vom Turnen und Spielen<br />
ausgesprochen werden kann. Er ermahnte<br />
die Vorturner, in diesen Fällen strenger<br />
durchzugreifen.<br />
30.11.1928 Vorstandssitzung, Hotel Nies.<br />
Der 1. Vorsitzende berichtete über eine<br />
Unterredung, die er mit dem Magistrat über<br />
die Fertigstellung des Stadions geführt habe.<br />
Danach sollten der Spielplatz und die 100 m<br />
Laufbahn bis Ostern 1929 fertig gestellt<br />
sein. Zur vollständigen Fertigstellung des<br />
Stadions fehlten der Stadt noch die<br />
finanziellen Mittel.
Der Vorstand vereinbarte, die<br />
Vereinsweihnachtsfeier am 30. Dez. zu<br />
veranstalten und dem Kassierer für eine<br />
Verlosung 50,00 bis 75,00 RM zu<br />
bewilligen.<br />
08.12.1928 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Zum Adler<br />
Ehrenoberturnwart Georg Stephan wurden<br />
zur Vollendung seines 50. Lebensjahres die<br />
herzlichsten Glückwünsche ausgesprochen<br />
und ein Geschenk überreicht.<br />
Die Versammlung stimmte dem Beschluss<br />
des Vorstandes zu, dass kommende<br />
Gauturnfest in <strong>Neheim</strong> auszurichten. Ein<br />
entsprechender Antrag sollte an den<br />
Gauturnrat gerichtet werden. Der Besuch<br />
des Nikolauses bereitete den meisten<br />
Anwesenden viel Freude, nur wenige<br />
mussten sich einen Tadel gefallen lassen.<br />
04.01.1929 Vorstandssitzung, Hotel zur<br />
Post.<br />
Die Geschäftsstelle des Deutschen<br />
Turnerbundes in Berlin hatte mitgeteilt, dass<br />
der Film vom Deutschen Turnfest in Köln<br />
dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> am 26. Februar zur<br />
Verfügung steht. Die Aufführung sollte im<br />
Palasttheater stattfinden. Über die<br />
Benutzungskosten des Kinos und die<br />
Eintrittspreise war noch zu verhandeln.<br />
„Herr Dr. Hillebrand streifte sodann die am<br />
30.12. im Hotel Egen gut verlaufene<br />
Weihnachtsfeier; dieselbe hat bewiesen,<br />
daß der <strong>TV</strong> hier sehr beliebt ist. Viele<br />
Besucher mußten infolge Überfüllung des<br />
Saales wieder umkehren“.<br />
Der Vorstand stimmte einem Vorschlag von<br />
Turnbruder Butschat zu, am 26. Januar einen<br />
Ring- und Boxkampfabend durchzuführen.<br />
Butschat, Deutscher Meister und<br />
Turnfestsieger im Ringen auf dem<br />
Deutschen Turnfest in Köln, versprach, aus<br />
seinem Bekanntenkreis vierzehn Ringer und<br />
Boxer zu verpflichten.<br />
25.01.1929 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
zur Post<br />
Geschäftsführender Vorstand :<br />
1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Albert Schulte<br />
ab 16.03. Dietrichs<br />
1. Schriftwart Theo Hümmecke<br />
1. Kassierer Josef Gördes<br />
Oberturnwart Bernhard Bankstahl<br />
ab 10.08. Albert Schulte<br />
„Die Verslg. wird um 20,45 Uhr vom 1.<br />
Vors. H. Dr. Hillebrand eröffnet. Er hieß<br />
die zahlreich erschienenen Turnschwestern<br />
und Turnbrüder herzlich willkommen und<br />
sprach allen seinen Dank aus, die im<br />
vergangenen Jahre mitgearbeitet hatten, die<br />
idealen Bestrebungen zu fördern. Er bittet<br />
die Anwesenden in Zukunft mit demselben<br />
Interesse weiter zu arbeiten und wünscht<br />
Ihnen ein glückseliges Jahr“.<br />
Die Berichte der Fachwarte gaben ein<br />
erfreuliches Bild vom regen Turn- und<br />
Spielbetrieb im verflossenen Jahr. Viele<br />
schöne Erfolge konnten errungen werden.<br />
Die Kasse war von den Turnbrüdern Simon<br />
und Suckow geprüft und für in Ordnung<br />
befunden worden. Das Berichtsjahr schloss<br />
mit einem Überschuss von 297,21 RM ab.<br />
Die Neuwahlen ergaben nur auf wenigen<br />
Posten eine Veränderung, so dass der<br />
Vorstand in fast alter Besetzung weiter<br />
arbeiten konnte. Zu den besonderen<br />
Veranstaltungen im neuen Jahr werden der<br />
Ring- und Boxwettkampf und das<br />
Gauturnfest gehören.<br />
„Zum Schluss dankt T.B. Albert Schulte im<br />
Namen des Vereins in kurzen Worten dem 1.<br />
Vors. Herrn Dr. Hillebrand für seine<br />
erfolgreiche Arbeit im verflossenen Jahre<br />
und wünscht, dass er noch lange, lange das<br />
Steuer des Vereins lenken möge“.<br />
19.02.1929 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />
Lichte<br />
Der Vorstand legte die Eintrittspreise für<br />
den Turnfestfilm fest und bestimmte, dass<br />
die Musik zur Filmvorführung von der<br />
Kapelle des Palasttheaters auszuführen sei.<br />
(Das mit der Kapelle im Kino kommt uns<br />
heute etwas komisch vor, man muss aber<br />
bedenken, dass es damals noch keinen<br />
Tonfilm gab. Als Begleitmusik spielte zur<br />
akustischen Unterhaltung eine Kapelle oder<br />
ein Musiker auf einem Klavier.)<br />
Ferner beschäftigten sich die<br />
Vorstandsmitglieder mit den<br />
Neuaufnahmen. Es war so, dass bei der<br />
Aufnahme eines neuen Vereinsmitgliedes
der Vorstand oder die<br />
Mitgliederversammlung ihre Zustimmung<br />
geben musste. Eine Ablehnung kam jedoch<br />
sehr selten vor.<br />
Dem Turnbruder Butschat und zwei<br />
Begleitpersonen wurden zur Teilnahme am<br />
Hallensportfest in Lage 40,00 RM bewilligt.<br />
12.03.1929 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />
Lichte.<br />
Die Mitglieder Böger, Emde und<br />
Gottschlich zogen ihre Austrittserklärungen<br />
zurück. Aufgrund falscher Aussage eines<br />
Mitgliedes hatten sie sich zum Austritt<br />
bewegen lassen. Der Vorstand beschloss,<br />
sechs Turner aus dem Verein<br />
auszuschließen, die zehnmal und mehr<br />
unentschuldigt an einem Übungsabend<br />
gefehlt hatten. Der Schriftwart wurde<br />
beauftragt, diesen Mitgliedern den<br />
Ausschluss schriftlich mitzuteilen.<br />
Die Vorführung des Turnfestfilmes von<br />
Köln ergab einen geringen Erlös von ca.<br />
10,00 RM.<br />
16.03.1929 Mitgliederversammlung,<br />
Volkshalle, 40 Teilnehmer.<br />
Oberturnwart Bernhard Bankstahl benannte<br />
die Turner, die auf dem Gauturnfest an den<br />
Vereinsvorführungen teilnehmen sollten.<br />
Die Versammlung stimmt dieser<br />
Nominierung zu. Die Turnbrüder Fritz<br />
Becker und Theo Meges erklärten sich<br />
bereit, den Bild- und Nachrichtendienst im<br />
Vereinskasten zu versorgen. Einen kurzen<br />
Bericht über den in Wehrstapel<br />
stattgefundenen Frühjahrslauf gab<br />
Turnbruder Willi Schäfer.<br />
20.04.1929 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />
Vereinslokal Lichte<br />
Über den Vorstandsbeschluss, Mitglieder<br />
wegen Fehlens am Turnbetrieb<br />
auszuschließen, entspann sich eine lebhafte<br />
Debatte. Der Vorstand war schließlich der<br />
Meinung, dass ein vollständiger Ausschluss<br />
zu hart sei. Er änderte seinen Beschluss wie<br />
folgt:<br />
„Diejenigen aktiven Turner und<br />
Turnerinnen, welche 4x nacheinander dem<br />
Turnboden unentschuldigt, dass heißt, sich<br />
nicht schriftlich oder persönlich bei den<br />
Turnwarten entschuldigt haben, fern<br />
geblieben sind, werden für eine vom<br />
Vorstand jeweils festzusetzende Zeit vom<br />
Turnen ausgeschlossen.<br />
Ferner wurde beschlossen, dass in Zukunft<br />
wichtige Beschlüsse in Vorstandssitzungen<br />
und Vereinsversammlungen wörtlich<br />
abzufassen und dann in ein besonderes Buch<br />
einzutragen sind.<br />
Der Jugendausschuss wurde beauftragt,<br />
eine Jugendversammlung einzuberufen, um<br />
auch dort über die unbedingt erforderliche<br />
Neubesetzung des Jugendturnwartpostens zu<br />
sprechen.<br />
Sodann wurden die Turner Ed. Otte u. Kl.<br />
Kampschulte infolge ungebührlichen<br />
Betragens in und vor der Turnhalle<br />
vorläufig vom Turnen ausgeschlossen. In<br />
diesem Falle sollen die Beteiligten in einer<br />
besonderen Sitzung gehört, damit der<br />
Vorstand dann die endgültige Strafe<br />
verhängen kann“.<br />
27.04.1929 Mitgliederversammlung,<br />
Westfälischer Hof<br />
Den vom Vorstand geänderten Beschluss,<br />
bezüglich des unentschuldigten Fehlens in<br />
der Turnstunde, nahm die<br />
Mitgliederversammlung einstimmig an.<br />
„Für den Kauf eines Grundstückes, zwecks<br />
Anlage eines Vereinsplatzes sind folgende<br />
Turner als Kommission gewählt: TB. Dr.<br />
Hillebrand, Albert Schulte, Gördes,<br />
Suckow, Massmann, Rothschild, Bernh.<br />
Schröder und Karl Detmers“.<br />
Die vom Verein übernommenen<br />
Gaumeisterschaften, die mit einem offenen<br />
Kreisschwimmfest verbunden werden<br />
sollten, finden am 7. Juli statt. Die<br />
Wettkämpfe werden im Stadion bzw. im<br />
Freibad ausgetragen.<br />
Der <strong>TV</strong> Voßwinkel lud den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zu<br />
seinem diesjährigen Stiftungsfest ein. Erneut<br />
wurde darauf hingewiesen, dass das<br />
Handball spielen in der Turnhalle streng<br />
untersagt ist.<br />
„Der 1. Vors. bittet die Turnschwestern und<br />
Turnbrüder, sich im öffentlichen Leben, so<br />
zu führen und zu verhalten, wie es sich für<br />
eine echte Turnschwester und Turnbruder<br />
geziemt“.<br />
01.06.1929 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />
Lichte
„Durch einstimmigen Beschluss der<br />
anwesenden Vorstandsmitglieder wurde der<br />
vor einigen Wochen gegen die Turner<br />
Kampschulte und Otte verhängte Ausschluss<br />
vom Turnen aufgehoben“.<br />
Sodann wurde die am 21.–23.06.<br />
stattfindende Stadioneinweihung eingehend<br />
besprochen. Turnschwester Theegarten<br />
wurde beauftragt, zwecks Beteiligung an<br />
den Volkstänzen nähere Informationen<br />
einzuholen. Im Rahmen der Einweihung<br />
beabsichtigte die Handballmannschaft, ein<br />
Spiel gegen das Gymnasium auszutragen.<br />
Ferner sollten die Turner und Turnerinnen<br />
dazu angehalten werden, sich zahlreich und<br />
in einheitlicher Kleidung am Aufmarsch und<br />
den Freiübungen zu beteiligen. Falls es<br />
jugendlichen Turnern in finanzieller<br />
Hinsicht nicht möglich war, den<br />
einheitlichen Turnanzug (bestehend aus<br />
blauer Hose und weißem Hemd mit<br />
Abzeichen) zu beschaffen, konnten sie einen<br />
Zuschuss aus der Vereinskasse erhalten.<br />
23.Juni 1929: Einweihng der Kamfbahn<br />
„Sauerland“ (Stadion)<br />
09.08.1929 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />
Lichte<br />
Der 1. Vorsitzende rügte die in den letzten<br />
Monaten eingerissenen Zustände im<br />
Turnbetrieb. Die Teilnahme am Turnen<br />
ließe zu wünschen übrig und es fehle an<br />
Zucht und Ordnung. Der Vorstand war der<br />
Meinung, dass die Schuld an der Misere bei<br />
den Turnwarten liegt. Leider waren sie zur<br />
Sitzung nicht erschienen, was man sehr<br />
bedauerte. Der 1. Vorsitzende verlas dann<br />
ein Schreiben des Volksturnwartes Schäfer,<br />
in dem dieser seinen Rücktritt erklärt.<br />
Daraufhin folgte eine rege Aussprache. Die<br />
Vorstandsmitglieder kamen zu der Ansicht,<br />
dass es keinen Zweck hat, zwei Turnwarte<br />
zu haben, die sich, statt gegenseitig zu<br />
ergänzen, vielmehr bekämpften. Man<br />
beschloss, zunächst mit den Turnwarten<br />
Rücksprache zu halten und später darüber<br />
eine Entscheidung zu treffen.<br />
10.08.1929 Mitgliederversammlung,<br />
Volkshalle.<br />
Das vorgesehene Gauschwimmfest sollte am<br />
1. Sept. im <strong>Neheim</strong>er Schwimm- und<br />
Luftpark stattfinden. Turnbruder Doepgen<br />
erhielt den Auftrag, mit dem<br />
Kreisschwimmwart Lodewig in Iserlohn<br />
Rücksprache zu halten, zwecks Aufziehung<br />
des Festes und Unterstützung durch<br />
auswärtige Schwimmer.<br />
Bei den Gaumeisterschaften im <strong>Neheim</strong>er<br />
Stadion, errang unser Verein 16 erste, 17<br />
zweite und 18 dritte Plätze.<br />
16.08.1929 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />
Lichte.<br />
Das für den 1. Sept. geplante Schwimmfest<br />
fiel aus, weil die auswärtigen Schwimmer<br />
von Iserlohn und Hagen zu diesem Termin<br />
nicht zur Verfügung standen.<br />
„Die dem Vorstand überlassene Wahl des<br />
Männerturnwartes (Oberturnwart) fällt<br />
einstimmig auf Turnbruder Albert Schulte.<br />
Jener nimmt nach langem Zögern die Wahl<br />
an, unter Zubilligung einer unumschränkten<br />
Gewalt auf dem Turnboden“.<br />
14.09.1929 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zur Post<br />
„Das Herbstkränzchen, verbunden mit dem<br />
Ausscheidungsturnen des 1. Bezirks, soll<br />
durch einen volkstümlichen<br />
Vereinswettkampf am Samstagnachmittag<br />
eingeleitet werden. Ferner sollen die 12<br />
Besten des Ausscheidungsturnens am<br />
Sonntagabend durch einige Übungen am<br />
Reck, Barren und Pferd zur Verschönerung<br />
des Ganzen beitragen.
Die Badeanstalt kann im nächsten Jahr,<br />
durch Zahlung einer Pauschalsumme seitens<br />
des Vereins, von den Mitgliedern billiger<br />
benutzt werden.<br />
Zum Schluss ergreift der Turnwart nochmals<br />
das Wort. In einer markigen und<br />
ergreifenden Ansprache schildert er den<br />
Anwesenden die Uneinigkeiten innerhalb<br />
des Vereins und erklärt, daß die Zeit noch<br />
fern liege, in der wir uns als echte<br />
Turnbrüder und Turnschwestern<br />
gegenüberständen. Der Vors. kann die<br />
warmen Worte nur unterstützen, und nach<br />
einem von der Musikgruppe vorgetragenen<br />
Turnerlied wird die Verslg. um 12 Uhr mit<br />
„Gut Heil“ geschlossen“.<br />
19.10.1929 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zur Post<br />
„Alsdann ergreift Turnbruder Albert Schulte<br />
das Wort zu seinem Bericht über den in<br />
Berlin stattgefundenen 20. Deutschen<br />
Turntag. Einen klaren Überblick wußte der<br />
Vertreter des Sauerländer Turngaus zu<br />
geben über das, was im Reichtagssaal über<br />
das Wohl und Wehe der D.T. beschlossen<br />
und beraten war. Insbesondere wurde von<br />
ihm hervorgehoben: 1.) die Wahl des 1.<br />
Vors. der D.T., 2.) die Ansprache des Dr.<br />
Thiemen, Dresden, betr. des<br />
Zusammenarbeitens der D.S.B. und D.T.“<br />
Anschließend dankte der 1. Vorsitzende Dr.<br />
Hillebrand dem Turnbruder Albert Schulte<br />
für seinen so ausführlichen und informativen<br />
Bericht.<br />
30.11.1929 Erweiterte Vorstandssitzung mit<br />
Handballspielern, Hotel Zum Adler<br />
Der Vorstand nahm Stellung zu einigen<br />
Turnern, die, entgegen den Satzungen des<br />
Deutschen Turnerbundes, beim<br />
Nachbarverein SuS Hüsten Handball<br />
gespielt hatten. Zwischen dem Vorstand und<br />
den hinzu gerufenen Handballspielern<br />
entspann sich eine rege Debatte. Der 1.<br />
Vorsitzende wies die Betroffenen auf die<br />
Satzungen des D.T. hin, die es nicht<br />
zulassen, in mehreren sporttreibenden<br />
Verbänden aktiv tätig zu sein, andernfalls<br />
sie von der D.T. geschwärzt würden.<br />
Ein Schreiben des Gauspielwartes bezüglich<br />
dieser Angelegenheit wurde verlesen. Auch<br />
der Turnbruder Scheiwe, der auswärts einen<br />
Boxkampf ausgetragen hatte, sollte ebenfalls<br />
schriftlich auf die D.T.-Satzungen<br />
hingewiesen werden.<br />
30.11.1929 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Zum Adler<br />
„Bevor man zur Tagesordnung übergeht<br />
wirft der Vors. einen kurzen Rückblick auf<br />
die stattgefundenen Communalwahlen.<br />
Unberechtigt sei in <strong>Neheim</strong> die aufgestellte<br />
Stadtverbandsliste angegriffen worden,<br />
wodurch auch das entstandene Fiasko zu<br />
erklären sei.<br />
Die im SuS Hüsten spielenden Handballer<br />
versprechen ihren Rücktritt.“<br />
Die Weihnachtsfeier sollte am 5. Januar im<br />
kleinen Saal der Volkshalle gefeiert werden.<br />
Um die Feier zu verschönern, erklärten sich<br />
einige Mitglieder bereit, ein Theaterstück<br />
aufzuführen.<br />
15.01.1930 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />
Gasthof Binhold (P. Müller)<br />
Zur schnelleren und besseren Durchführung<br />
der Vereinsangelegenheiten wurde ein<br />
Turnausschuss gebildet. Ihm gehörten die<br />
Turnwarte unter dem Vorsitz von<br />
Oberturnwart Albert Schulte an. Außerdem<br />
sprach man über die Besetzung der<br />
satzungsgemäß ausscheidenden<br />
Vorstandsposten.<br />
20.01.1930 Jahreshauptversammlung,<br />
Hotel zur Post<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Dietrichs, ab 18.11.<br />
Fritz Rebein jr<br />
1. Schriftwart Theo Hümmecke<br />
1. Kassierer Josef Gördes<br />
Oberturnwart Albert Schulte,<br />
ab 25.03.<br />
Bernhard Schröder
Albert Schulte Jahrzehntelanger Turnvater<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
Allgemein war der 1. Vorsitzende mit dem<br />
Turnbetrieb im verflossenen Jahr zufrieden,<br />
aber er bemerkte auch, dass es auf den<br />
Turnfesten keine besonders guten<br />
Leistungen gegeben hatte. Laut<br />
Oberturnwart A. Schulte ergab die<br />
Beteiligung in der Turnabteilung im Jahre<br />
1929 folgendes Bild: Danach nahmen 38<br />
Schüler, 87 Jugendliche, 37 Turner über 21<br />
Jahre, 12 Altersturner, 80 Mädchen und<br />
Frauen an den Übungsabenden teil. Die<br />
Männer erreichten an 89 Turnstunden eine<br />
Gesamtteilnehmerzahl von 3518, die<br />
Schüler an 39 Übungsstunden 862 und die<br />
Turnerinnen an 49 Abenden 1819. Bei den<br />
Männern war eine Anwesenheit von 60,3%<br />
und bei den Frauen von 64,7% zu<br />
verzeichnen. Nach dem 1. Weltkrieg waren<br />
neben den bereits vorhandenen Sportarten<br />
Turnen und Leichtathletik weitere<br />
Sportarten hinzugekommen: Handball,<br />
Schwimmen, Wandern, Kanufahren, Boxen,<br />
Ringen und Volkstanz.<br />
Turnbruder Theodor Telgenbüscher<br />
berichtete über eine ordnungsgemäß<br />
geführte Kasse und beantragte die<br />
Entlastung des Kassenwartes, die die<br />
Versammlung einstimmig erteilte.<br />
Kassenbewegungen:<br />
Einnahmen 4.833,07 RM<br />
Ausgaben 4.613,12 RM<br />
Überschuss 219,95 RM<br />
Verschiedenes: Die Versammlung gedachte<br />
der verstorbenen Mitglieder Farke, Böhm,<br />
Brökelmann und Schlömer. Am 9. Februar<br />
sollte ein Gerätewettkampf zwischen dem 8.<br />
Bezirk des Märkischen Turngaues und dem<br />
1. Bezirk des Sauerländer Turngaues in der<br />
Volkshalle in <strong>Neheim</strong> stattfinden. Der<br />
Turnverein beantragte die Ausbesserung der<br />
Badeanstalt und die Instandhaltung der<br />
Eisbahnanlage bei der Stadt.<br />
„Für den Paddelsport ist der Bau von fünf<br />
festen Booten in Aussicht genommen. Auch<br />
hier bleibt es dem Stadtverband überlassen,<br />
mit dem Ruhrtalsperrenverein über eine<br />
Fahrpreisermäßigung für die Paddelsportler<br />
zu verhandeln.<br />
Für den Turnbruder Theo Hümmecke, der<br />
unter Einsetzung seines eigenen Lebens,<br />
einen Menschen vom Tode des Ertrinkens<br />
gerettet hat, wird die Rettungsmedaille am<br />
Bande beantragt“.<br />
Mitgliederversammlung, Rodelhaus<br />
Auf Anregung des Vereins Deutscher<br />
Kriegsgräberfürsorge übernahm der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> das Patronat eines Kriegergrabes.<br />
Hierzu bewilligte der Verein einen Betrag<br />
von 50,00 RM.<br />
25. März 1930 Erweiterte<br />
Vorstandssitzung, Gasthof Nüse<br />
Die Fastnachtsfeier hatte einen Erlös von<br />
350,00 RM erbracht. Die bei der Feier<br />
vorgekommenen Mängel gaben Anlass, für<br />
die Zukunft eine Festkommission zu<br />
wählen. Über das unerlaubte Spielen des<br />
Turnbruders Kleinehr in einem fremden<br />
Sportverein wollte der Vorstand eine<br />
schriftliche Beschwerde an den<br />
Stadtverband richten.<br />
28.05.1930 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zum Adler<br />
In dieser Versammlung wurde über die<br />
Teilnahme an den bevorstehenden<br />
Wettkämpfen gesprochen. Zum<br />
Bezirksturnfest in Niedereimer hatten sich<br />
24 Turner zu den Wettkämpfen gemeldet.<br />
Dazu waren vier Kampfrichter und ein<br />
Riegenführer zu stellen. Die vom Verein<br />
übernommenen Gaumeisterschaften im<br />
Volksturnen (Leichtathletik) sollten am 29.<br />
Juni um 11.00 Uhr in der Sauerland-<br />
Kampfbahn beginnen. Im Rahmen dieser
Meisterschaft dachte man, auch ein<br />
Handballspiel von zwei erstklassigen<br />
westdeutschen Mannschaften austragen zu<br />
lassen. Die Teilnehmer am Kreisturnfest in<br />
Hamm wurden zu einer eigenen Sitzung am<br />
14. Juni im Vereinslokal eingeladen, wozu<br />
der Vorstand eindringlich um eine rege<br />
Beteiligung bat.<br />
12.06.1930 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Egen, ca. 50 Teilnehmer.<br />
„Bevor man zur Tagesordnung übergeht,<br />
gedenkt der 1. Vors. unserer befreiten<br />
rheinischen Turnbrüder, die lange Zeit unter<br />
feindlich gesinnter Herrschaft gestanden<br />
haben. Zu gleicher Zeit gedenkt man unseres<br />
TB. Hümmecke, dem vom Bürgermeister Dr.<br />
Sauerbier nebst einem Stadtverordneten die<br />
Rettungsmedaille für seine bekannte Tat<br />
(Rettung eines Menschen vor dem Tod<br />
durch Ertrinken) überreicht worden ist“.<br />
Der 1. Vorsitzende rügte das Verhalten<br />
einiger „Paddeler“, die, sich statt an den<br />
Gaumeisterschaften zu beteiligen auf dem<br />
Möhnesee gepaddelt hatten. Auf dem<br />
Bezirksturnfest in Niedereimer errang im<br />
12-Kampf, Gruppe 2, Theo Schulte den 1.<br />
Kranz und im 10-Kampf, Gruppe 2, Willi<br />
Kaufmann den 2. Kranz.<br />
20.09.1930 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />
Cafe Röther<br />
Die Versammlung befasste sich ausführlich<br />
mit der Werbung von Mitgliedern. Auch<br />
über das Schülerturnen und deren Beiträge<br />
wurde lebhaft diskutiert. Infolge der<br />
wirtschaftlichen Notlage beschloss die<br />
Versammlung, von der Durchführung des<br />
Herbstkränzchens in diesem Jahr abzusehen.<br />
Als Ersatz plante man, am 26. Okt. im<br />
kleinen Saal der Schützenhalle eine<br />
Familienfeier auszurichten.<br />
05.10.1930 Mitgliederversammlung,<br />
Westfälischer Hof (Kruse), ca. 40<br />
Teilnehmer.<br />
„Bevor man zur Tagesordnung übergeht,<br />
gedenkt der 1. Vors. des 70. Geburtstages<br />
unseres Kreisvertreters Prof. Dr. Burgaß. In<br />
einer besonderen Feierstunde am 26. Sept.<br />
in Dortmund seien seine Verdienste um<br />
unsere deutsche Turnerschaft gewürdigt<br />
worden“.<br />
In dieser Versammlung rief der 1.<br />
Vorsitzende ein „Gut Heil“ auf die<br />
erfolgreichen Turner beim Kreisturnfest in<br />
Hamm und dem Harkortbergfest aus. In<br />
Hamm errangen im Fünfkampf folgende<br />
Turnbrüder einen Siegerkranz: Heinz<br />
Rebein, Willy Lichte, Willy Schwarz, Theo<br />
Meges, Willi Detmers und Hubert Damm<br />
sowie im Sechskampf H. Doepgen. Vom<br />
Harkortbergfest kehrten die Turnbrüder W.<br />
Lichte, H. Rebein und Fr. Becker siegreich<br />
heim.<br />
18.11.1930 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />
Gasthof Bauerdick<br />
Turnbruder Gördes teilte die Gründung einer<br />
Schwerathletikabteilung (Ringen) mit. Die<br />
Leitung übernahm unser Turnbruder Fritz<br />
Butschat, der 1928 die Deutsche<br />
Meisterschaft im Ringen des<br />
Halbschwergewichtes gewonnen hatte.<br />
20.12.1930 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />
Hotel zur Post<br />
Die letzte Versammlung des Jahres, die um<br />
8 ¾ Uhr (20.45 Uhr) vom 1. Vorsitzenden<br />
eröffnet wurde, war schlecht besucht. Auf<br />
der Tagesordnung standen Punkte des<br />
internen Sportbetriebs. Erfreulich war, dass<br />
die Turnhalle des Gymnasiums neuerdings<br />
dem Verein auch am Montagabend zur<br />
Verfügung stand. Zunächst zog hier die<br />
Damenriege ein. Für das letzte Probeturnen,<br />
das als Generalprobe für den nächsten<br />
Kunstturngerätewettkampf dienen sollte,<br />
bewilligte die Versammlung 300,00 RM.<br />
Die später eingetroffene<br />
Schwerathletenriege wurde vom 2.<br />
Vorsitzenden freudig begrüßt. Er bemerkte,<br />
dass die Riege, die schon seit ihres kurzen<br />
Bestehens gute Fortschritte zu verzeichnen<br />
habe, auch in Zukunft zum Wohle des<br />
Vereins und der Deutschen Turnerschaft<br />
arbeiten möge.<br />
„Das in letzter Zeit stark angewachsene<br />
Schülerturnen bedarf einer besonderen<br />
Aufpassung. Dem Vorstand überlässt man<br />
die hierzu erforderlichen Maßnahmen. Den<br />
Turnbrüdern Karl Gerhard, Willy Schwarz<br />
und Erwin Stephan wird je ein bei den<br />
Reichsjugendwettkämpfen errungenes<br />
Diplom überreicht“.
18.01.1931 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />
Gasthof Bürgerhaus<br />
Eine sehr rege Aussprache entstand über die<br />
- ohne offiziellen Versammlungsbeschluss -<br />
von Turnbruder Gördes angekaufte<br />
Ringermatte. Nach einer längeren<br />
Auseinandersetzung bewilligte der<br />
Vorstand, diese wie folgt zu finanzieren:<br />
190,00 RM aus der Kasse der Ringer<br />
157,00 RM aus der Vereinkasse<br />
210,00 RM auf Wechsel<br />
per 1. Mai 1931<br />
Die von der Stadt zur Verfügung gestellte<br />
Turnhalle des katholischen Lyzeums durfte<br />
von der Damenriege wöchentlich einmal<br />
benutzt werden.<br />
31.01.1931 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
zur Post, ca. 85 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Josef Gördes<br />
Oberturnwart Bernhard Schröder<br />
In seinen Begrüßungsworten rief der 1.<br />
Vorsitzende alle Mitglieder auf –trotz der<br />
wirtschaftlichen Notlage - dem Verein die<br />
Treue zu halten. Ein erfreuliches Bild von<br />
der turnerischen Tätigkeit gaben die<br />
Berichte der Fachwarte. „Besonders<br />
hervorzuheben sind die schönen Erfolge auf<br />
dem Kreisfest in Hamm, wo der Verein 6<br />
Fünfkampf-Sieger und 1 Sechskampfsieg der<br />
Turner sowie 3 Siebenkampf-Siege der<br />
Turnerinnen verbuchen konnte. Ebenfalls sei<br />
hier noch der mit 23 Punkten Vorsprung<br />
gewonnene Leichtathletische<br />
Vergleichskampf gegen den W.S.V Verein<br />
SuS Hüsten 09 erwähnt“.<br />
Die Beteiligung an den Übungsabenden<br />
konnte bei den Turnerinnen mit<br />
durchschnittlich 40 Mädchen und bei den<br />
Schülern mit 60 Jungen als gut bezeichnet<br />
werden. Der neu gegründeten<br />
Schwerathletenriege gehörten bereits 20<br />
Mitglieder an.<br />
Die Kasse schloss mit einem Überschuss<br />
von 636,84 RM ab. Mit 2.153,60 RM waren<br />
die Beiträge der größte Einnahmeposten,<br />
während bei den Ausgaben die<br />
Anschaffung von Geräten Kosten von<br />
1.130,90 RM verursachten. In einer<br />
Dringlichkeitssitzung hatte der erweiterte<br />
Vorstand entschieden, dass die<br />
Anschaffungskosten der Ringermatte<br />
komplett von der Vereinskasse übernommen<br />
werden.<br />
Bevor die Versammlung geschlossen<br />
wurde, dankte der 2. Vorsitzende Fritz<br />
Rebein jr. dem 1. Vorsitzenden Dr.<br />
Hillebrand für seine Tätigkeiten im<br />
verflossenen Jahr und sprach die Hoffnung<br />
aus, dass er sich auch weiterhin für die Ziele<br />
und Ideale der Deutschen Turnerschaft<br />
einsetzen möge.<br />
28.02.1931 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />
Gasthof Nüse<br />
Der 1. Vorsitzende berichtete über das<br />
unmoralische Verhalten zweier<br />
Vereinsmitglieder in der Öffentlichkeit. Er<br />
bat die Mitglieder, auch im Privatleben das<br />
Ansehen des Vereins nicht in den Staub zu<br />
treten. Dieser Aufruf galt in erster Linie der<br />
Paddelboot-Abteilung.<br />
„Die hiesige D.J.K. Abteilung gibt dem<br />
Verein Veranlassung, mit den Vätern in<br />
Verbindung zu treten, die früher im Verein<br />
tätig waren, aber deren Söhne heute der<br />
D.J.K. Abteilung angehören“.<br />
02.04.1931 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />
Gasthof Bauerdick<br />
Um 21.00 Uhr eröffnete der 1. Vorsitzende<br />
die Sitzung und ergriff sofort das Wort zum<br />
1. Tagesordnungspunkt: „Mit besonderem<br />
Nachdruck weiß der 1. Vors. die<br />
Werbearbeit der hiesigen Sportvereine<br />
hervorzuheben und auf welche Art und<br />
Weise die kath. Vereine versuchten die<br />
Jugend unserem Turnboden fernzuhalten.<br />
Ein festes und inniges Zusammenhalten der<br />
Mitglieder unter sich, könnte auch in<br />
Zukunft den Verein unzerrüttbar gestalten“.<br />
Die Altersriege (heutige Gesundheitsriege)<br />
wurde von neuem ins Leben gerufen. Die<br />
Führung übernahm Turnbruder Hugo<br />
Kossmann. Die Übungsabende fanden ab<br />
15. April einmal wöchentlich mittwochs<br />
abends in der Volkshalle statt.<br />
Anschließend wurde das aufgestellte<br />
Programm der Werbeveranstaltung erläutert.<br />
Von den aktiven Turnern erwartete man,
dass sie ausnahmslos an der Veranstaltung<br />
teilnehmen, andernfalls kann mit einem<br />
Vereinsausschluss bestraft werden.<br />
16.05.1931 Mitgliederversammlung,<br />
Rodelhaus, ca. 50 Teilnehmer<br />
„Eine rege Aussprache entsteht über die<br />
sehr gut gelungene Werbeveranstaltung.<br />
Lobend wurde der Bericht der Ruhr-Möhne-<br />
Zeitung anerkannt. Dagegen wurde das<br />
Verhalten der <strong>Neheim</strong>-Hüstener-Zeitung<br />
gerügt, die es nicht für nötig gehalten hatte<br />
einen Vertreter zu schicken“. Anschließend<br />
sprach der 1. Vorsitzende allen Turnerinnen<br />
und Turner, die zum guten Gelingen der<br />
Veranstaltung beigetragen hatten, den Dank<br />
des Vereins aus.<br />
Da die Platzverhältnisse in Eversberg zu den<br />
bevorstehenden Gaumeisterschaften nicht<br />
zusagten, erklärte sich der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> auf<br />
Bitten des Gauturnwartes bereit, auch in<br />
diesem Jahr die Gaumeisterschaften zu<br />
übernehmen. Die Turnbrüder Karl Detmers,<br />
Bernhard Schröder und Willi Schäfer sollten<br />
die erforderlichen Vorbereitungen treffen.<br />
Turnbruder Gördes berichtete über einen<br />
Clubkampf der Ringer in Altenbögge, der<br />
von den Anwesenden mit großem Interesse<br />
wahrgenommen wurde. Da Altenbögge zu<br />
den stärksten westdeutschen Mannschaften<br />
gehörte, war das Ergebnis von 32 : 8<br />
Punkten keine Schande für unsere Ringer.<br />
02.07.1931 Vorstandssitzung, Gasthof „Zur<br />
Fehme“<br />
Der Vorstand behandelte vor allem die<br />
Tagesordnungspunkte, die mit der<br />
Teilnahme an den nachfolgend aufgeführten<br />
Veranstaltungen zu tun hatten:<br />
19. 07. Bezirksturnfest in Voßwinkel<br />
26. 07. Reichsjugendwettkämpfe<br />
09. 08. Leichtathletischer Clubkampf<br />
bei Spiel-und-Sport Hüsten<br />
16. 08. Gauschwimmfest<br />
„Zum Schluss der Sitzung dankt der 1.<br />
Vorsitzende Dr. Hillebrand für die<br />
Glückwünsche, die ihm anlässlich der<br />
Geburt seines Stammhalters vom Verein<br />
übermittelt wurden“.<br />
11.07.1931 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Turnbruder Albert Schulte rügte in dieser<br />
Versammlung die Missstände in der<br />
Damenabteilung. Ein von ihm formulierter<br />
Antrag wurde angenommen, der<br />
auszugsweise wie folgt lautete:<br />
„Wer von den Turnerinnen um 8 3/4 Uhr<br />
(20.45) nicht umgekleidet angetreten ist, gilt<br />
als nicht anwesend und wird zum Turnen<br />
nicht zugelassen. Alsdann sollen die Eltern<br />
derjenigen Turnerinnen, die viermal gefehlt<br />
haben, benachrichtigt werden“.<br />
Der am 4. Juli in <strong>Neheim</strong> ausgetragene<br />
Rückkampf der Ringer gegen Altenbögge<br />
endete mit einem 22:10 Punktesieg für die<br />
Gäste. Immerhin war es gegenüber dem<br />
Hinkampf in Altenbögge ein verbessertes<br />
Ergebnis.<br />
Turnbruder Bernhard Schröder erklärte sich<br />
bereit, unter Mitwirkung einiger jüngerer<br />
Turnbrüder, das Schülerturnen zu<br />
übernehmen.<br />
03.10.1931 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Kaiserhof.<br />
Der Verein konnte wieder auf eine<br />
erfolgreiche Sommersaison zurückblicken.<br />
An den Veranstaltungen (Turnfeste,<br />
Gaufrauenwettturnen, Gauschwimmfest,<br />
Hammer-Spielfest, Harkortbergfest),an<br />
denen sich unser Verein beteiligt hatte,<br />
konnte er wiederum Zeugnis von seiner<br />
produktiven Vereinsarbeit ablegen. Als<br />
Sieger von der goldenen Jubelfeier des<br />
Hartkortbergfestes kehrten folgende Turner<br />
heim: W. Lichte, H. Damm, H. Rebein, Fr.<br />
Becker. Ein schriftlicher Bericht über die<br />
Reichjugendwettkämpfe von Turnbruder<br />
Theo Meges fand großen Anklang. Ein<br />
dreifaches „Gut Heil“ galt allen Siegern der<br />
genannten Veranstaltungen.Ein<br />
Herbstkränzchen sollte in diesem Jahr<br />
wieder gefeiert werden, als Termin wurde<br />
der 18. Okt. vorgesehen. Für den 15. Nov.<br />
war ein Mannschaftsgerätewettkampf<br />
Menden–Fröndenberg–<strong>Neheim</strong> in<br />
Fröndenberg geplant.<br />
Die Versammlung empfahl, den Gesang in<br />
Zukunft vor Beginn der Turnabende und<br />
während der Versammlungen mehr zu<br />
pflegen. Nach einigen Musikstücken,
vorgetragen von der bewährten Hauskapelle,<br />
wurde die Versammlung um 11 1/2 Uhr<br />
(23:30 Uhr) geschlossen.<br />
29.11.1931 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />
Gasthof Ferd. Binhold<br />
Das Herbstkränzchen, das mit einem<br />
Schülerturnen stattfand, schnitt finanziell<br />
schlecht ab. Die Stadt war aber bereit, auf<br />
die anfallenden Steuern zu verzichten.<br />
„Für die diesjährige Nikolausfeier der<br />
Schüler werden 100 Tüten a 25 Pfg.<br />
bewilligt. Die Bäckermeister Wiese und<br />
Kugel sollen als Vereinsmitglieder beim<br />
Einkauf berücksichtigt werden“.<br />
24.01.1932 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />
Gasthof Lattrich<br />
Die finanzielle Lage des Vereins wurde<br />
lebhaft erörtert. Dem Baufond sollten<br />
500,00 RM überwiesen werden. Aufgrund<br />
der schlechten wirtschaftlichen Lage senkte<br />
man die Beiträge um 20% und verzichtete<br />
auf eine offizielle Fastnachtsfeier. Um den<br />
Wünschen der Mitglieder in etwa<br />
nachzukommen, sagte der Vorstand zu, im<br />
Anschluss an die Jahresversammlung eine<br />
kleine Kappensitzung zu organisieren.<br />
Die geplante Sportplatzanlage an der Möhne<br />
hoffte man durch freiwilligen Arbeitsdienst<br />
und Zuschüsse zu finanzieren.<br />
06.02.1932 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Josef Gördes<br />
Oberturnwart Bernhard Schröder<br />
In seinem Jahresbericht dankte der 1.<br />
Vorsitzende dem Vorstand für seine<br />
geleistete Arbeit und allen Turnschwestern<br />
und –brüdern für ihr ehrenvolles Verhalten<br />
auf den stattgefundenen Turnfesten. Zum<br />
Schluss seiner Ausführungen bat er alle<br />
Mitglieder auch im kommenden Jahr - trotz<br />
der wirtschaftlich schlechten Zeit - dem<br />
Verein die Treue zu halten. Die<br />
Ringerabteilung ersuchte den Vorstand, er<br />
solle sich beim Magistrat der Stadt um<br />
eine zusätzliche wöchentliche Übungsstunde<br />
in der Turnhalle des Gymnasiums bemühen.<br />
Als Entgegenkommen könnte der Verein<br />
dem Gymnasium die kostenlose Benutzung<br />
der neuen Turnmatte anbieten. Anschließend<br />
an die Jahreshauptversammlung eröffnete<br />
man die schon sehnlich erwartete<br />
Kappensitzung<br />
23.02.1932 Vereinsfachwartesitzung,<br />
Vereinslokal Lichte<br />
Anwesend sind: Dr. Josef Hillebrand, Karl<br />
Detmers, Bernhard Bankstahl, Bernhard<br />
Schröder, Willi Schäfer, Theo Meges, Willi<br />
Langmann, Fritz Becker, Albert Schulte,<br />
Josef Gördes, Wilhelm Lichte und Irma<br />
Theegarten.<br />
Auf der Tagesordnung stand der<br />
bevorstehende Gerätewettkampf am 24.<br />
April in der Volkshalle. Die Eintrittspreise<br />
zu dieser Veranstaltung:<br />
Reservierter Platz für Mitgl.<br />
Reservierter Platz für<br />
Nichtmitglieder<br />
2. Platz für Mitglieder<br />
2. Platz für Nichtmitglieder<br />
Erwerbslose Mitglieder<br />
Erwerbslose Nichtmitglieder<br />
Schüler<br />
0,75 RM<br />
1,00 RM<br />
0,30 RM<br />
0,50 RM<br />
frei<br />
0,30 RM<br />
0,10 RM<br />
Der Vorstand teilte außerdem mit, dass<br />
inzwischen der von der Stadt zugesagte<br />
Platz an der Möhne vom städtischen Bauamt<br />
ausgemessen und aufgezeichnet wurde.<br />
Damit stand dem Bau des neuen<br />
Sportplatzes nichts mehr im Wege.<br />
28.05.1932 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zum Adler<br />
Der Vorstand bat alle Mitglieder, sich an<br />
den Ausbauarbeiten des Sportplatzes zu<br />
beteiligen. Eine schnelle Fertigstellung der<br />
Sportanlage würde unsere sportlichen<br />
Aktivitäten wesentlich verbessern.<br />
26.06.1932 Dringende Vorstandssitzung,<br />
Gasthof Lichte<br />
„Die Sitzung wird um 11 1/4 Uhr (23:15<br />
Uhr) vom 1. Vors. eröffnet. Die von Seiten<br />
des Tennisklubs gemachten Schwierigkeiten<br />
bezüglich des uns zugesprochenen Stück<br />
Landes neben den Tennisplätzen bedingen
ein schnelles und unverzügliches Handeln<br />
mit der Stadt. Ein von Turnbruder Albert<br />
Schulte aufgesetztes Schreiben vom 27.06.32<br />
wird von den Anwesenden zur Kenntnis<br />
genommen und erläutert. Damit die<br />
Magistratsmitglieder der Stadt zu der am<br />
28. Juni stattfindenden Sitzung über die<br />
Angelegenheit informiert sind, sollen von<br />
dem oben erwähnten Schreiben je ein<br />
Durchschlag jedem Magistratsmitgliede<br />
überreicht werden“.<br />
09.07.1932 Engere Vorstandssitzung,<br />
Gasthof Gövert<br />
Erfreut teilte der 1. Vorsitzende teilte, dass<br />
der Magistrat den Antrag des Tennisklubs<br />
„Blau-Weiß“ abgelehnt und das fragliche<br />
Gelände dem Turnverein überlassen hat.<br />
An die Stadtverwaltung wurden zwei<br />
Vorschläge mit folgendem Inhalt gerichtet:<br />
„1. Um den Schwimmsport und somit die<br />
finanzielle Sicherstellung der Badeanstalt zu<br />
heben, sollen schwimmkundige Erwerbslose<br />
herangezogen werden, die sich an den<br />
Badenachmittagen der Schulklassen mit den<br />
nicht schwimmenden Schülern beschäftigen.<br />
In diesem Zusammenhang soll gebeten<br />
werden, den Schülern in den Ferien freien<br />
Eintritt zu gewähren.<br />
2. An gut gelegenen Stellen Sportplätze im<br />
Freiwilligen Arbeitsdienst anzulegen.<br />
Den lauen Turnbrüdern, die es in letzter Zeit<br />
vorziehen, dem Turnboden fernzubleiben um<br />
nach der Möhnetalsperre zu fahren, soll ein<br />
schriftlicher Verweis erteilt werden“.<br />
28.07.1932 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />
Gasthof Lichte<br />
Der 1. Vorsitzende berichtete kurz über die<br />
augenblicklichen Arbeiten am Sportplatz.<br />
Anhand einer vom Bautechniker Knies<br />
angefertigten Zeichnung wurde der weitere<br />
Ausbau des Platzes erläutert und<br />
besprochen. Von einem Rasenplatz nahm<br />
man zunächst Abstand. Die Tore des<br />
Spielplatzes sollten mit Fangnetzen versehen<br />
werden.<br />
09.08.1932 Vorstandssitzung, Gasthof<br />
Lichte<br />
Die Sitzung befasste sich hauptsächlich mit<br />
dem weiteren Ausbau des<br />
Möhnesportplatzes. Die Lieferung des<br />
Holzzaunes wurde der Firma Henecke & Co<br />
in Himmelpforten erteilt. Der für den<br />
Zaunbau herangezogene Spezialist<br />
Hohlwegler erhielt für die Oberaufsicht<br />
25,00 RM. Dem Turnbruder Fr. Rebein<br />
erteilte man die Vollmacht, die Missstände,<br />
die sich beim Arbeitseinsatz der Turner<br />
eingestellt hatten, zu beseitigen. Die<br />
Bauplanung sah vor, ein großes Eingangstor<br />
aus Bruchsteinen zu errichten und das im<br />
Stadion am Rodelhaus stehende Gerätehaus<br />
abzubauen und auf einen betonierten Keller<br />
auf dem Möhnesportplatz wieder<br />
aufzustellen.<br />
06.09.1932 Vorstandssitzung, Gasthof<br />
Lichte<br />
„Da die Stadt die Überlassung des<br />
vorgesehenen Geländes für den neuen<br />
Sportplatz zurückgezogen hat, berichtet der<br />
1. Vors. über die diesbezüglichen<br />
stattgefundenen Verhandlungen. Eine<br />
endgültige Regelung konnte noch nicht<br />
getroffen werden, da der Bürgermeister erst<br />
seit einigen Stunden aus dem Urlaub<br />
zurückgekehrt ist. Der Verein wird auf das<br />
ihm zugesagte Terrain bestehen“.<br />
Der Bau eines Geräte- und Umkleideraumes<br />
wurde gebilligt. Entgegen früheren<br />
Überlegungen soll das Gerätehaus im<br />
Stadion verkauft werden. Der von den<br />
Architekten Berting und Maßmann<br />
aufgestellte Kostenanschlag wurde vom<br />
Vorstand zur Kenntnis genommen und in<br />
einigen Punkten bemängelt. Um die<br />
anstehenden Baumaßnahmen zu<br />
finanzieren wurde folgender Vorschlag<br />
gutgeheißen: „An sämtliche aktive und<br />
passive Mitglieder, die in der Lage sind den<br />
Verein zu unterstützen, soll ein<br />
Rundschreiben gerichtet werden, in<br />
welchem man dieselben bittet, durch<br />
geldliche Unterstützung dem Verein das<br />
gesetzte Ziel zu ermöglichen“.<br />
12.11.1932 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zur Post, 75 Teilnehmer.<br />
Der Versammlung wurde ein kurzer<br />
Rückblick auf das Herbstkränzchen<br />
gegeben, welches mit einem Jugendturnen<br />
verbunden gewesen war. Der 1. Vorsitzende<br />
stellte fest, dass es bei den Jugendturnern
große Leistungsunterschiede gegeben habe,<br />
die vor allem auf ein mangelhaftes Üben<br />
zurückzuführen seien.<br />
Turnbruder Albert Schulte berichtete<br />
ausführlich über die geplante<br />
Werbeveranstaltung und bat alle<br />
Turnerinnen und Turner, zum Gelingen<br />
dieser Veranstaltung beizutragen.<br />
Anschließend berichtete der 1. Vorsitzende<br />
über den Stand des Sportplatzbaues. In<br />
diesem Zusammenhang rief er alle<br />
Anwesenden auf, zur finanziellen<br />
Sicherstellung des Bauvorhabens im<br />
Rahmen ihrer Möglichkeiten beizutragen.<br />
Als Musterbeispiel dazu nannte er die<br />
Turnerinnen-Abteilung.<br />
01.12.1932 Vorstandssitzung, Gasthof<br />
Gövert<br />
Der augenblickliche Stand der Bauarbeiten<br />
am Sportplatz wurde kurz besprochen. Dazu<br />
konnte der 1. Vorsitzende einige<br />
Erläuterungen geben. Der Vorstand<br />
beschloss, die Gebäude und Einrichtungen<br />
wie folgt bei der Westfälischen-Provinzial-<br />
Feuersozietät zu versichern:<br />
Gegenstand Versicher.-<br />
Summe<br />
Prämie<br />
Umkleidegeb. 6.000,00 RM 3,00 RM<br />
Inneneinricht. 500,00 RM 2,00 RM<br />
Gerätehaus 2.000,00 RM 3,00 RM<br />
Inneneinricht. 1.000.00 RM 4,00 RM<br />
Die vor einem Vierteljahr beantragte<br />
Verlängerung des Freiwilligen<br />
Arbeitsdienstes wurde genehmigt. Damit<br />
blieben die billigen Arbeitskräfte für den<br />
Sportplatzbau erhalten.<br />
03.01.1933 Vorstandssitzung, Gasthof<br />
Lichte<br />
Die Korrektur der neuen Vereinssatzung<br />
wurde den Anwesenden vorgelegt und nach<br />
einigen Erläuterungen angenommen.<br />
„Von der Städtischen Sparkasse <strong>Neheim</strong><br />
bekommt der Verein gegen feste Bürgschaft<br />
ein Darlehn in Höhe von 1.500,00 RM<br />
gegen 5,00% Verzinsung“.<br />
28.01.1933 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Kaiserhof, ca. 100 Teilnehmer<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Josef Gördes<br />
Oberturnwart Willi Schäfer<br />
In seinem Jahresbericht stellte der 1.<br />
Vorsitzende fest, dass das Jahr 1932 - trotz<br />
einer schwierigen wirtschaftlichen Lage -<br />
für den Turnverein sehr erfolgreich verlief.<br />
Besonders wies er auf die Erstellung des<br />
mustergültigen Sport- und Turnplatzes und<br />
die Herausgabe eines Monatsblättchens hin.<br />
Sein Dank galt allen Mitarbeitern, die dem<br />
Verein zu diesen Erfolgen verholfen haben.<br />
Es folgten die Berichte der Fachwarte, die<br />
ebenfalls eine gute Arbeit in ihren<br />
Abteilungen aufweisen konnten, vor allem<br />
in der Jugendertüchtigung.<br />
„Unter Punkt „Kassenprüfung“ gab<br />
Turnbruder Paul Koßmann einen<br />
übersichtlichen Bericht. Trotz der großen<br />
Ausgaben durch die Platzanlage können die<br />
Finanzen des Vereins als gut bezeichnet<br />
werden. Die noch erforderlichen Gelder<br />
sind sichergestellt und machen dem Verein<br />
für die Zukunft keine Sorgen. Dem<br />
Kassenwart wurde einstimmig Entlastung<br />
erteilt“.<br />
Kassenabschluss 31.12.1932<br />
Einnahmen Betrag<br />
Bank 3.988,25<br />
Turnen 2.282,38<br />
Handball 109,28<br />
Ringen 174,75<br />
Veranst. 3.988,25<br />
Verlust 2.282,38<br />
Gesamt 7.112,91<br />
Ausgaben Betrag<br />
Bank 1.250,00<br />
Turnen 937,78<br />
Handball 293,17<br />
Ringen 220,35<br />
Veranst. 64,25<br />
Sportplatz 4.310,36<br />
Herbergsverb. 5,00<br />
Feuervers. 5,00<br />
Bilderdienst 6,20<br />
Sonstiges 20,80<br />
Gesamt 7.112,91
Die vom Vorstand geänderte Satzung nahm<br />
die Versammlung an. Um allen Mitgliedern<br />
eine Einsicht in die neue Satzung zu geben,<br />
vereinbarte man, sie im Vereinslokal<br />
auszulegen. Einem Eintrag in das<br />
Vereinsregister des Amtsgerichts stimmten<br />
die Mitglieder ebenfalls zu.<br />
„Gegen 12,00 Uhr wurde die Versammlung<br />
nach Absingen einiger Turnerlieder<br />
geschlossen und nur die ganz „Treuen“<br />
blieben noch ein Stündchen in gemütlicher<br />
Stimmung zusammen“.<br />
25.03.1933 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zum Adler<br />
Nachdem das Protokoll der letzten<br />
Jahreshauptversammlung verlesen und ein<br />
kurzer Rückblick auf den Kreis- und<br />
Gauturntag erfolgt war, ergriff Oberturnwart<br />
W. Schäfer das Wort. Er sagte:<br />
„Unter anderem ließe die Pünktlichkeit und<br />
Besucherzahl in letzter Zeit sehr zu<br />
wünschen übrig. Der Verein werde hier in<br />
Zukunft strikter durchgreifen und jeden<br />
Turner, der 4x hintereinander ohne<br />
hinreichende Entschuldigung gefehlt hat, in<br />
eine besondere so genannte „schwarze<br />
Liste“ eintragen, die dann regelmäßig im<br />
Vereinsblatt bekannt gemacht wird. Wer<br />
dagegen 4 x wieder die Turnstunde besucht<br />
hat, wird aus der „schwarzen Liste“<br />
gestrichen. Bei dieser Gelegenheit weist<br />
Turnbruder Schäfer aber auch auf die<br />
großen Lücken hin, die die nationale<br />
Bewegung (Hitlers Nationalsozialisten) dem<br />
Verein bereitet hätte. Er fordert deshalb alle<br />
Turnschwestern und Turnbrüder auf, in<br />
Zukunft dem <strong>TV</strong> die Treue zu bewahren und<br />
die Bestrebungen und Ziele der Deutschen<br />
Turnerschaft allen anderen Verbänden<br />
vorzuziehen“.<br />
Zur Teilnahme am Deutschen Turnfest in<br />
Stuttgart hatten sich achtzehn Mitglieder<br />
angemeldet. Am 26. März wollten die<br />
Turnwarte in Arnsberg zusammenkommen<br />
und eine Gauvorturnervereinigung gründen.<br />
Bei dieser Gelegenheit sollte auch eine<br />
Kampfrichterprüfung stattfinden.<br />
Eine Neuregelung des Freiwilligen-<br />
Arbeitsdienstes hatte die Arbeiten am<br />
Turnplatz bis auf weiteres zum Erliegen<br />
gebracht, somit konnte der Termin des<br />
„letzten Spatenstiches“ noch nicht genannt<br />
werden.<br />
14.05.1933 Vorstandssitzung, Gasthof<br />
Binhold<br />
„Der 1. Vorsitzende gab seiner Hoffnung<br />
Ausdruck, dass jene Vereinsmitglieder, die<br />
aktiv in der nationalen Bewegung stehen,<br />
nicht den Turnstunden fern bleiben, da doch<br />
die Bestrebungen und Ziele der Deutschen<br />
Turnerschaft dieselben seien. In diesem<br />
Zusammenhang weist der 1. Vorsitzende auf<br />
die vorgesehene Gleichschaltung hin und ist<br />
der Meinung, dass eine Werbung neuer<br />
Mitglieder im Augenblick von Erfolg<br />
gekrönt sein müsste..<br />
Ein unter Rechtsbeistand neu aufgestellter<br />
Pachtvertrag wird von den Anwesenden zur<br />
Kenntnis genommen. Der Verein ist unter<br />
der Nummer „35“ in das Vereinsregister<br />
eingetragen. Die Fertigstellung des<br />
Sportplatzes soll als Notstandsarbeit<br />
ausgeführt werden“.<br />
20.05.1933 Außerordentliche<br />
Generalversammlung, Hotel zur Post, ca. 60<br />
Teilnehmer<br />
„Um dem Wunsche der nationalen<br />
Bewegung nachzukommen, trat der gesamte<br />
Vorstand zurück. Als 1. Vorsitzende des<br />
Vereins im neuen Reich wird Dr. med.<br />
Hillebrand wieder gewählt. Derselbe nimmt<br />
die Wahl nur unter gewissen Bedingungen<br />
an und schließt seine Worte mit einem<br />
dreifachen „Gut-Heil“ auf den<br />
Reichspräsidenten von Hindenburg und dem<br />
Reichskanzler Adolf Hitler. Die Ernennung<br />
der übrigen Vorstandsmitglieder überbleibt<br />
dem 1. Vorsitzenden“.<br />
Nach der Verlesung des letzten<br />
Versammlungsprotokolls und deren<br />
Annahme fand der 1. Vorsitzende markante<br />
Worte zur augenblicklichen Lage des<br />
Vereins: Der Hauptpunkt seiner Ansprache<br />
galt der Werbung neuer Mitglieder. Der<br />
Gerätewettkampf Fröndenberg – Menden –<br />
<strong>Neheim</strong> wurde von Menden mit einem<br />
Vorsprung von 24 Punkten gewonnen.<br />
Für den 25. Juni war in der ganzen<br />
Deutschen Turnerschaft, so auch in <strong>Neheim</strong>,<br />
ein großes Werbeturnen geplant. Die<br />
Aufstellung des Programms blieb dem<br />
Vorstand überlassen. Die restlichen Arbeiten
am Sportplatz sollten in den nächsten Tagen<br />
wieder aufgenommen werden.<br />
„Der 1. Vorsitzende bittet die Turner und<br />
Turnerinnen das Deutsche Turnerschafts-<br />
Abzeichen auch in der Öffentlichkeit zu<br />
tragen und mit „Gut Heil“ zu grüßen. Der<br />
hiesigen Schutzstaffel der NSDAP wird die<br />
Benutzung des Platzes vor dem Turnen<br />
gestattet“.<br />
15.08.1933 Mitgliederversammlung,<br />
Rodelhaus<br />
Mit der Machtübernahme Hitlers am 30.<br />
Januar 1933 ergaben sich auch<br />
Veränderungen in der Organisation der<br />
Sportvereine und -verbände. Zwar blieben<br />
die Vereine in ihrer Selbstständig erhalten,<br />
mussten sich aber in vielen Bereichen den<br />
Anordnungen der Nationalsozialistischen<br />
Machthaber fügen. So wurde z. B. die<br />
Bezeichnung „1. Vorsitzender“ in die eines<br />
„Vereinsführers“ umbenannt. Die Mitglieder<br />
wählten zwar nach wie vor den<br />
Vereinsführer, aber die Wahl war nur gültig,<br />
wenn sie auch der Kreissportführer<br />
anerkannte. Alle weiteren<br />
Vorstandsmitglieder ernannte der<br />
Vereinsführer. In dieser Sitzung berief der 1.<br />
Vorsitzende den alten Vorstand<br />
geschlossen wieder in seine bisherigen<br />
Ämter.<br />
„Das stattgefundene Deutsche Turnfest in<br />
Stuttgart und die mit diesem Fest<br />
verbundenen historischen Ereignisse<br />
wurden vom 1. Vorsitzenden gebührend<br />
erläutert. Ein dreifaches „Gut Heil“ gilt den<br />
hiesigen Turnfestsiegern Willi Detmers<br />
(Sieger im Fünfkampf über 32 Jahre), Fritz<br />
Butschat (4. Sieger im Ringen halbschwer)<br />
und Bargel oder (beachtlicher Sieger im<br />
Mittelgewicht). In diesem Zusammenhang<br />
sei erwähnt, dass unsere Ringer schwere<br />
Arbeit geleistet haben“.<br />
30.09.1933 Vorstandssitzung, Hotel Meier<br />
Der Vorstand ordnete an, in diesem Jahr das<br />
Herbstkränzchen mit einem Jugendturnen zu<br />
verbinden, an dem auch die nationalen<br />
Verbände teilnehmen sollten. Zur<br />
Durchführung dieser Veranstaltung wurde<br />
eine Kommission gebildet, die man mit der<br />
Ausarbeitung eines Festprogramms<br />
beauftragte.<br />
Die Fertigstellung des Sportplatzes hatte<br />
sich offensichtlich durch eine notwendige<br />
Änderung der Sprungbahnen verzögert und<br />
sollte nun endgültig Ende Oktober fertig<br />
sein.<br />
Die Einstellung des Vereinsblattes fand<br />
keine Zustimmung. Die Turnbrüder Gördes<br />
und Butschat wurden beauftragt, Inserate zu<br />
sammeln, um so die nächste Ausgabe<br />
finanziell abzusichern.<br />
11.11.1933 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Zu Beginn der Versammlung warf der<br />
Vereinsführer einen kurzen Rückblick auf<br />
die gut gelungene Werbeveranstaltung sowie<br />
auf das Herbstkränzchen, das mit einem<br />
eindrucksvollen Umzug durch die<br />
Hauptstraßen der Stadt verbunden war.<br />
Auf das im nächsten Jahr stattfindende 50jährige<br />
Vereinsjubiläum wurde hingewiesen<br />
und alle Mitglieder aufgefordert, sich nach<br />
besten Kräften daran zu beteiligen. Eine<br />
Kommission hatte der Vorstand bereits<br />
gewählt, die mit den ersten Vorarbeiten<br />
bereits begonnen hatte.<br />
Der 1. Vorsitzende hatte Gespräche mit den<br />
Ortsführern der SA und der SS bezüglich<br />
einer Teilnahme an den Turnabenden<br />
geführt und folgende Vereinbarung<br />
getroffen: Dienstag abends nimmt die SA<br />
und Freitag abends die SS an den<br />
Turnabenden teil..<br />
Anschließend an den offiziellen Teil der<br />
Versammlung berichtete Dr. Hillebrand über<br />
die Eindrücke seiner Russlandreise. Er wies<br />
auf die katastrophalen Zustände hin, die der<br />
Kommunismus diesem Land gebracht habe<br />
und sieht auch für Westeuropa die Gefahr,<br />
von diesem Regime überrollt zu werden.<br />
Um dies zu verhindern, sollten alle<br />
Deutschen dem jetzigen Reichskanzler<br />
Hitler und seiner Regierung ihre Stimme<br />
geben.<br />
09.12.1933 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zur Post<br />
Der Vereinsführer nahm zum aktuellen<br />
Turnbetrieb wie folgt Stellung:<br />
„Obwohl im Augenblick schwerwiegende<br />
Verhandlungen zwischen den Führern der<br />
nationalen Bewegung und der Deutschen<br />
Turnerschaft schwebten, dürfte keiner der
aktiven Turner glauben, er sei berechtigt,<br />
heute dem Turnboden fernzubleiben, soweit<br />
er auch persönlich in der nationalen<br />
Bewegung steht. Gegen säumige Turner<br />
wird strikt vorgegangen. Vielerorts seien<br />
die Turnvereine dazu übergegangen, die<br />
Turnabende gemeinschaftlich mit der SA, SS<br />
usw. durchzuführen. Auch wir in <strong>Neheim</strong><br />
haben die Vereinbarung vor einigen Wochen<br />
schon getroffen.<br />
Hierauf folgt die Verpflichtung der<br />
Pflichtturner durch Handschlag, genau nach<br />
den Richtlinien des Vorstandes der<br />
Deutschen Turnerschaft. Dieser Akt war für<br />
die Turnerjugend, die es anging und für die<br />
älteren Turnbrüder des Vereins ein<br />
besonderes Ereignis. Die im Zeichen des 3.<br />
Reiches gut dekorierte Bühne hatte ihren<br />
Eindruck hierbei nicht verfehlt.<br />
Nachstehend die Namen der Pflichtturner:<br />
A. Gövert, E. Schäfer, W. Naarmann, W.<br />
Rademacher, A. Böger, G. Stephan, F.<br />
Karthaus, A. König, W. Buhle, A.<br />
Rademacher, E. Schlinkmann, Fr. Becker, R.<br />
Bergmann, F. Schutzeigel, K. Stalleberg, E.<br />
Storm, H. Pahle, E. Stephan“.<br />
27.01.1934 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
zum Adler<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1.Vereinsführer Dr. Josef Hillebrand<br />
2.Vereinsführer Fritz Rebein jr.<br />
ab 18.08. A. Bergmann<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Josef Gördes<br />
Oberturnwart Willi Schäfer<br />
In seinem Jahresbericht machte der<br />
Vereinsführer u. a. folgende Aussage:<br />
„......dem nationalen Umschwung, der sich<br />
bei uns in Deutschland vollzogen hat, ganz<br />
besondere Bedeutung beigemessen. Im<br />
Gegensatz zu früher, würden die Arbeiten<br />
und Bestrebungen der Deutschen<br />
Turnerschaft von der heutigen Regierung<br />
anerkannt und gefördert. Um das<br />
Fortbestehen der Deutschen Turnerschaft<br />
brauchte heute niemand mehr zu bangen“.<br />
Die Kassenprüfer bescheinigten dem<br />
Kassenwart eine ordentliche Buchführung<br />
und baten die Versammlung, dem gesamten<br />
Vorstand Entlastung zu erteilen. Sie wiesen<br />
besonders auf die großen Ansprüche hin, die<br />
durch den Sportplatzbau an die Vereinskasse<br />
gestellt worden waren und stellten fest, dass<br />
keine wesentlichen Verbindlichkeiten<br />
vorlagen.<br />
Der Vereinsführer teilte mit, dass einige am<br />
Sportplatzbau Beschäftigte ein gerichtliches<br />
Nachspiel angestrebt haben. Dazu gab er der<br />
Versammlung eine Erklärung.<br />
Bei der Neuwahl des Vereinsführers wurde<br />
erwartungsgemäß Dr. Hillebrand<br />
wiedergewählt. Das war ein<br />
Vertrauensbeweis und die volle<br />
Anerkennung für seine bisherigen<br />
Verdienste im Verein.<br />
Anschließend erfolgte sofort die Bestätigung<br />
durch den anwesenden Kreisführer<br />
Turnbruder Thiele. In einer kurzen<br />
Ansprache würdigte der Kreisführer den<br />
Turnverein <strong>Neheim</strong> wie folgt: „........gibt<br />
seiner Freude Ausdruck über den so starken<br />
Besuch der Versammlung. Etwas der artiges<br />
habe er im ganzen Sauerland noch nicht<br />
erlebt. Es sei dieses ein Beweis von der Ton<br />
angebenden und vorbildlichen Stellung des<br />
<strong>Neheim</strong>er Turnvereins im Sauerland“.<br />
Danach verlieh der Kreisführer dem<br />
Turnbruder Albert Schulte für seine<br />
außerordentlichen Verdienste im Verein und<br />
darüber hinaus den Ehrenbrief der<br />
Deutschen Turnerschaft.<br />
18.04.1934 Festausschusssitzung, Gasthof<br />
Gövert<br />
Am 12. April sagte der Kreisvorstand dem<br />
Turnverein <strong>Neheim</strong> die endgültige<br />
Ausrichtung einer Kreisveranstaltung zu, die<br />
anlässlich seines 50. Vereinsjubiläums<br />
durchgeführt werden sollte. Oberturnwart<br />
Willi Schäfer wies auf die bedeutungsvolle<br />
Rolle dieses Festes hin und rief dazu auf,<br />
alle Kräfte zu bündeln, um diese<br />
Veranstaltung zu einem vollen Erfolg<br />
werden zu lassen. Als erster Ausschuss<br />
wurde sofort der Werbeausschuss gebildet.<br />
Am Vorabend des Festes sollte ein Festspiel<br />
aufgeführt werden und man sah vor, die<br />
Straßen der Stadt und den Festplatz großzügig<br />
auszuschmücken.<br />
21.04.1934 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zur Post
Erstmals wurde in einem Protokoll von<br />
einem „Dietwart“ und einer „Dietminute“<br />
berichtet. Nach unseren Recherchen<br />
handelte es sich um ein Vereinsmitglied, das<br />
die Verbindung zwischen dem Verein und<br />
der NSDAP wahrnahm. Zu Beginn einer<br />
Versammlung sprach der Dietwart<br />
gewöhnlich zu aktuellen politischen<br />
Ereignissen und Entwicklungen in der<br />
NSDAP und Regierung.<br />
12.05.1934 Sitzung der Vereinsfachwarte<br />
und des Turnfestausschusses<br />
Turnbruder Theo Trietsch berichtete über<br />
den augenblicklichen Stand des Festbuches<br />
zum 50. Vereinsjubiläum. Man besprach<br />
eingehend den Aufbau und die<br />
Ausgestaltung der Festschrift. Da der<br />
Ausfall des Inseratenteiles eine große<br />
finanzielle Belastung für die Vereinskasse<br />
bedeutete, suchte man nach anderweitigen<br />
Lösungen, um diese finanzielle Lücke<br />
schließen zu können.<br />
Turnbruder Hugo Koßmann nahm die<br />
Gelegenheit wahr, den Versammelten über<br />
die zum Teil noch unbekannte<br />
Vereinsgeschichte von der Vereinsgründung<br />
bis zum Jahre 1900 zu berichten. Dann wies<br />
der Vereinsführer auf die Bedeutung der<br />
Zusammenschlüsse kleiner Sportverbände in<br />
den Städten hin. Eine vertraulich gehaltene<br />
Aussprache über das Herantreten des<br />
„Tennisclubs Blau-Weiß“ zwecks einer<br />
Vereinigung mit dem Turnverein wurde mit<br />
großem Erstaunen zur Kenntnis genommen<br />
und zum Wohle beider Vereine auch bejaht.<br />
16.06.1934 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Kaiserhof<br />
Zu Beginn der Versammlung wurde ein<br />
kurzer Rückblick auf das 25-jährige<br />
Vereinsjubiläum des Vereins FC Germania<br />
gehalten, an dem auch der Turnverein<br />
<strong>Neheim</strong> teilgenommen hatte.<br />
Eine längere lebhafte Aussprache<br />
beschäftigte sich mit dem vereinseigenen<br />
Turnbetrieb. Die Mitglieder wurden<br />
ermahnt, sich an den Übungsplan zu halten<br />
und den Anweisungen der Turnwarte<br />
unbedingt zu folgen. Vor allem im Hinblick<br />
auf das Jubiläum sollte jeder seine volle<br />
Kraft einsetzen, damit der Verein ein Fest<br />
aufziehen könne, wie es ihm geziemt.<br />
14.07.1934 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zum Adler<br />
Am Landesturnfest in Minden hatten 49<br />
Mitglieder teilgenommen. Als Sieger gingen<br />
hervor: Im 12-Kampf Fritz Schulte 190<br />
Punkte; im 5-Kampf Wilh. Lichte 86<br />
Punkte, H. Rebein 81 Punkte und E. Stephan<br />
79 Punkte; im 3-Kampf W. Detmers 41<br />
Punkte; im Jugend 6-Kampf Jugend<br />
R. Borgmann und W. Rademacher; im<br />
Turnerinnen 7-Kampf Irma Detmers; im<br />
Pflichtturnkampf H. Kaufmann, Fr. Becker,<br />
und A. Rademacher.<br />
Der Vereinsführer stellte aber auch Mängel<br />
fest: „......dass In Zukunft jeder Wettkämpfer,<br />
der den Festzug oder die Freiübungen auf<br />
einem Turnfest nicht mitmacht, vom Verein<br />
ausgeschlossen wird“.<br />
Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete<br />
das bevorstehende Kreisfest in Verbindung<br />
mit dem 50. Vereinsjubiläum. Turnbruder<br />
W. Schäfer erläuterte eingehend das<br />
vorgesehene Festspiel und übergab den<br />
Spielern ihre Rollen. Auch sollten sich die<br />
Turner an den notwendigen Arbeiten am<br />
Sportplatz jeden Montagabend ab 18.00 Uhr<br />
beteiligen.<br />
Der Zusammenschluss mit dem „Tennisclub<br />
Blau-Weiß“ hat sich wegen einer zu<br />
übernehmenden Bürgschaft zerschlagen.<br />
Dagegen wurde eine Fusion mit dem FC<br />
Germania 09 in Erwägung gezogen.<br />
01.08.1934 Vorstandssitzung, Gasthof<br />
Nüse.<br />
Der Vorstand bildete folgende<br />
Festausschüsse für das Vereinsjubiläum:<br />
Hauptausschuss: Dr. J. Hillebrand, W.<br />
Schäfer, J. Gördes, K. Detmers, A.<br />
Bergmann<br />
Festausschuss: Th. Trietsch, Th.<br />
Hümmecke, H. Koßmann, H. Doepgen, P.<br />
Klepzig<br />
Werbung/Presse: W. Kaufmann, K.<br />
Detmers, Fr. Post, E. Stephan, Fr. Albracht<br />
Wohnung: P. Koßmann, Th.<br />
Rüschenbaum, Fr. Kudwien, A. Becker<br />
Ausschmückung: J. Gördes, J.<br />
Münstermann, A. Pickenhain, W.<br />
Löwenstein, Musikhaus König<br />
Finanzen: W. Lichte, K. Lichte,<br />
Th. Trietsch, W. Schlüter, R. Knapp, E.<br />
Evers, H. Kindel
Turn- u. Festspiel: W. Schäfer, Th.<br />
Meges, H. Damen, H. Kaufmann, B.<br />
Bankstahl, I. Tabbert, I. Detmers<br />
Platzausschuss: Fr. Becker, W.<br />
Langmann, W. Stephan, Fr. Karthaus, J.<br />
Ernst<br />
18.08.1934 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Bevor man in die Tagesordnung einstieg,<br />
gedachte die Versammlung des verstorbenen<br />
Reichspräsidenten Generalfeldmarschall<br />
Paul von Hindenburg. „Hierbei wurden die<br />
Verdienste, die der Verstorbene sich um das<br />
deutsche Vaterland erworben hat, in<br />
militärischer als auch in staatsmännischer<br />
Hinsicht den Anwesenden noch einmal klar<br />
ins Gedächtnis zurückgerufen. Im Anschluss<br />
hieran weiß der Vorsitzende den morgigen<br />
Wahltag als einen wichtigen Tag in der<br />
deutschen Geschichte hinzustellen. Handelt<br />
es sich im Moment um die Wahl eines neuen<br />
Reichspräsidenten, so könne man seine<br />
Stimme nur dem augenblicklichen<br />
Reichskanzler Adolf Hitler geben.<br />
Die Tagesordnung wird nun eröffnet mit<br />
einem Gedicht zu Ehren unseres Turnvaters<br />
Jahn. Da die Deutsche Turnerschaft am 11.<br />
August den 156. Geburtstag Friedrich<br />
Ludwig Jahns feierte, findet der<br />
Vereinsdietwart Theo Hümmecke<br />
Gelegenheit, den Anwesenden einen kleinen<br />
Vortrag über den Lebenslauf unseres<br />
Verbandsgründers zu halten“.<br />
Am 25./26. August fand eine Saartreue-<br />
Staffel statt. Unser Verein hatte eine Strecke<br />
von zehn Kilometern zu laufen. Die Staffel<br />
sollte von Arnsberg kommend <strong>Neheim</strong><br />
nachmittags zwischen 17.00 – 18.00 Uhr<br />
erreichen.<br />
Der Vereinsführer erläuterte das<br />
Festprogramm zum 50-jährigen<br />
Vereinsjubiläum, das am 1./2. Sept. gefeiert<br />
werden sollte. Anschließend billigte die<br />
Versammlung das endgültige Festprogramm<br />
und die Eintrittspreise.<br />
06.10.1934 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Der Vereinsführer warf zunächst einen<br />
kurzen Rückblick auf das Kreisfest<br />
(Gauturnfest), welches im Rahmen des 50jährigen<br />
Vereinsjubiläums stattgefunden<br />
hatte und bedankte sich bei allen Helfern,<br />
die am guten Gelingen des Festes beteiligt<br />
waren, sehr herzlich. Im Rahmen des<br />
Jubiläumsfestes war auch die neue<br />
Sportanlage an der Möhne eingeweiht<br />
worden, die den Namen „Jahnplatz“ erhielt.<br />
Die Versammlung endete mit der<br />
Vorführung eines Films, den Turnbruder<br />
Willi Schlüter vom Turnfest in Minden und<br />
vom 50. Vereinsjubiläum gedreht hatte.<br />
So sah der Übungsplan der Turnabteilung im Jubiläumsjahr aus:<br />
Montag 20.00 – 21.45 Turnerinnen Lyzeum<br />
Dienstag 18.00 – 20.00 Schüler Gymnasium<br />
20.00 – 22.00 Jugendliche Gymnasium<br />
20.00 – 22.00 Männer Gymnasium<br />
20.00 – 22.00 Gesundheitsriege Gymnasium<br />
Donnerstag 18.30 – 20.00 Schülerinnen Gymnasium<br />
20.15 – 22.00 Turnerinnen Gymnasium<br />
Freitag 20.15 – 22.00 Jugendliche und Männer Gymnasium<br />
Auszug aus der Festschrift zum 75-jährigen<br />
Vereinsjubiläum:<br />
„Der Platz, welcher am Fuße des<br />
Wiedenberges zwischen der Möhne und dem<br />
städtischen Schlachthof lag, wurde dem<br />
Turnverein von der Stadt <strong>Neheim</strong><br />
pachtweise überlassen. Die Herrichtung des<br />
Platzes, welche am 27.9.32 begann, geschah<br />
zu einem Teil im Wege des damals zuerst<br />
einsetzenden Freiwilligen Arbeitsdienstes,<br />
zum anderen im Wege von<br />
Notstandsarbeiten. Aber auch die<br />
Turnbrüder haben sehr zahlreich nach<br />
Feierabend mit viel Liebe und Fleiß an der<br />
Fertigstellung der Platzanlage unentgeltlich<br />
gearbeitet und trugen gerade auch sie dazu
ei, dass der Platz in verhältnismäßig kurzer<br />
Zeit schon benutzt werden konnte. Die<br />
Platzanlage selbst bestand aus der<br />
Hauptspielfläche für Handball- und<br />
Fußballspiele etc.; die Größe dieses Feldes:<br />
102 x 60 Meter. Um diese Spielfläche herum<br />
führte eine 4 Meter Laufbahn, die eine<br />
Gesamtlänge von 400 Meter hatte.<br />
(Fertigstellung April 1933.) Außerdem<br />
waren noch eine besondere 100 Meter lange<br />
Laufbahn, sowie ferner verschiedene<br />
Sprungbahnen und genügend Raum für<br />
Kugelstoßen etc. vorhanden. Sodann war<br />
noch innerhalb der Platzanlage ein<br />
Umkleidehaus mit Wasch-, Brause und<br />
Klosettanlagen erbaut worden. Ferner<br />
wurde das bereits früher vom Turnverein in<br />
dem Stadion der Stadt <strong>Neheim</strong> erbaute<br />
Gerätehaus dort abgebrochen und fand<br />
nunmehr Aufstellung auf dem neuen<br />
Turnplatz. Zum 50-jährigen Bestehen fand<br />
auf dem Jahnplatz an der Möhne das<br />
Gauturnfest statt.<br />
27.11.1934 Vorstandssitzung, Gasthof<br />
Binhold<br />
Von der stattgefundenen Kreistagung des<br />
Sauerlandkreises in Bigge berichteten der<br />
Vereinsführer, der 2. Vereinsführer und der<br />
Turnbruder Hubert Damm. Dabei brachte<br />
der Vereinsführer zum Ausdruck, dass es<br />
wichtig sei, die älteren Mitglieder im Verein<br />
zu halten, um der Jugend ein gutes Beispiel<br />
zu geben. Die Hitlerjugend mit ihren<br />
vielseitigen sportlichen Möglichkeiten<br />
(Segelfliegen, Segeln usw.) muss wohl den<br />
Vereinen viel zu schaffen gemacht haben,<br />
denn so ist aus den Protokollen zu<br />
entnehmen, dass es schwer war, Jugendliche<br />
im Verein zu halten bzw. für ihn zu<br />
gewinnen. Die Turnerinnen luden aus<br />
Anlass ihres 10-jährigen Bestehens alle<br />
aktiven und passiven Mitglieder zu einem<br />
Tanzkränzchen in das Cafe Röther ein. Der<br />
Mitgliedsbeitrag der Turnerinnen wurde um<br />
zehn Pfennig angehoben, um damit die<br />
Musik für die Übungsabende zu finazieren.<br />
15.12.1934 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zur Post<br />
Einen bemerkenswerten Absatz zeigt das<br />
Protokoll dieser Versammlung auf, der wie<br />
folgt lautet:<br />
„Der 1.Vorsitzende berichtet über den<br />
augenblicklichen Stand betr. Eingliederung<br />
der Deutschen Turnerjugend in die<br />
Hilterjugend. Obwohl die<br />
Beitragsgeschichte im Augenblick noch<br />
nicht endgültig geklärt sei, würde im<br />
Allgemeinen gewünscht, dass der Übertritt<br />
seitens der Deutschen Turnerjugend erfolge.<br />
Wie alle Sport treibenden Vereine jener<br />
Jahre muss sich der <strong>TV</strong> dem<br />
Nationalsozialistischen Reichsbund für<br />
Leibesübungen anschließen“.<br />
Der Turnbruder W. Kaufmann legt sein Amt<br />
als Presse- und Zeitungswart nieder. Der<br />
Vereinsführer sprach ihm seinen Dank für<br />
die bisher geleistete Arbeit aus und<br />
beauftragte die Turnbrüder W. Schlüter und<br />
Albert Aha mit diesen Aufgaben.<br />
16.02.1935 Generalversammlung, Hotel<br />
zum Adler<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vereinsführer Dr. Josef Hillebrand<br />
2. Vereinsführer Albert Bergmann<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Josef Gördes<br />
Oberturnwart Willi Schäfer<br />
In seinem Jahresbericht gab der<br />
Vereinsführer ein klares Bild von der<br />
geleisteten Vereinsarbeit im verflossenen<br />
Jubiläumsjahr. Der Höhepunkt war das<br />
glänzend verlaufene Jubiläumsfest, das die<br />
starke Gemeinschaft der Turnerschaft im<br />
Verein, im Gau und im Turnerbund<br />
eindrucksvoll zum Ausdruck brachte.<br />
Besonders lobte er die gute Arbeit in der<br />
Frauen- und Schülerinnen-Abteilung. Es<br />
folgten die Einzelberichte der Turnwarte.<br />
Der Kassenbericht sah wie folgt aus:<br />
Einnahmen 2.339,16 RM<br />
Ausgaben 2.166,24 RM<br />
Überschuss 172.92 RM<br />
Geldkonten: Kasse 172,92 RM<br />
Sauerl. Bank 6,45 RM<br />
Sparkasse 34,15 RM<br />
Gesamt 213,52 RM<br />
Dann verlas der Vereinsführer der<br />
Versammlung die Mustersatzung der im<br />
Reichsbund für Leibesübungen
angeschlossenen Vereine, über deren<br />
Annahme und Bestätigung in einer späteren<br />
Versammlung entschieden werden sollte.<br />
Das Deutsche Turn- und Sportabzeichen<br />
erwarben die Mitglieder Dr. Hillebrand,<br />
Kloppsteck und Schlüter.<br />
13.04.1935 Außerordentliche<br />
Mitgliederversammlung, Hotel zur Post<br />
„Die Versammlung wird kurz vor 9,00 Uhr<br />
(21.00) vom 1. Vorsitzenden eröffnet. Nach<br />
dem gemeinschaftlich gesungenen Liede<br />
„Ein Ruf ist erklungen“ ergreift Herr Stud.-<br />
Ass. Thade das Wort zur bekannten<br />
Dietminute. Herr Thade versteht es, uns in<br />
einem kurzen fließend gesprochenen<br />
Vortrage die Eigenschaften der drei<br />
Personen Hindenburg, Ludendorf und Hitler<br />
zu charakterisieren. Mit großem Interesse<br />
wurden die Ausführungen von der<br />
Versammlung wahrgenommen“.<br />
Bei der Wahl des Vereinsführers wurde<br />
erwartungsgemäß Dr. Hillebrand einstimmig<br />
für das Amt des Vereinsführers<br />
vorgeschlagen. Doch Dr. Hillebrand nimmt<br />
dieses Amt nur für eine Übergangszeit von<br />
vier Wochen an, weil er wegen<br />
zunehmender beruflicher Belastung und<br />
anderer ehrenamtlicher Tätigkeit nicht in<br />
der Lage war, sein Amt als Vereinsführer<br />
voll auszuführen. Man hoffte, in dieser Zeit<br />
eine geeignete Person zu finden, die sich für<br />
dieses Amt zur Verfügung stellen würde.<br />
Dann ernannte Dr. Hillebrand Albert<br />
Bergmann zum 2. Vereinsführer. Dieser<br />
sprach dann in bewegenden und zündenden<br />
Worten Dr. Hillebrand den Dank des<br />
Vereins für seine jahrelangen Verdienste aus<br />
und gab den übrigen Vereinsführerstab<br />
bekannt.<br />
Die Einheitssatzung des Deutschen<br />
Reichsbundes für Leibesübungen wurde von<br />
der Versammlung angenommen. Außerdem<br />
beschloss man, den Box- und Schießsport in<br />
das Sportprogramm aufzunehmen. Gerade<br />
durch den Schießsport glaubte man, ältere<br />
und passive Mitglieder wieder aktivieren zu<br />
können.<br />
25.06.1935 Turnausschusssitzung, Hotel<br />
Meier<br />
„Einen kurzen Rückblick wirft der 1.<br />
Vorsitzende auf die sportlichen<br />
Geschehnisse der letzten Zeit. Der<br />
bedeutendste Punkt sei hier die 75-jährige<br />
Feier der Deutschen Turnerschaft in Coburg<br />
gewesen, bei welcher Gelegenheit der<br />
Reichsportführer und Führer der Deutschen<br />
Turnerschaft den Weg des deutschen Sportes<br />
aufgezeigt hätte“.<br />
Der wichtigste Punkt dieser Sitzung war, ob<br />
eine Vereinigung mit dem „Boxclub 30<br />
<strong>Neheim</strong>“ möglich sei. Der Boxclub, der<br />
durch den Rückgang seiner Mitgliederzahl<br />
finanziell nicht mehr in der Lage war,<br />
Boxveranstaltungen durchzuführen,<br />
versuchte durch eine Partnerschaft mit dem<br />
Turnverein seine Existenz zu erhalten. Nach<br />
einer lebhaften Aussprache und Abwägung<br />
aller Vor- und Nachteile, sprach man sich<br />
gegen einen Zusammenschluss mit dem<br />
Boxclub aus.<br />
Dagegen blieb es dem Vereinsführerstab<br />
überlassen, erneut Besprechungen mit dem<br />
„Tennisclub Blau-Weiß“ zwecks eines<br />
Zusammenschlusses aufzunehmen. Vor etwa<br />
einem Jahr hatte sich eine Vereinigung aus<br />
finanziellen Gründen zerschlagen.<br />
31.08.1935 Mitgliederversammlung, Cafe<br />
Röther<br />
Zu Beginn der Versammlung gedachte der<br />
2. Vereinsführer des verstorbenen<br />
Ehrenvorsitzenden Heinrich Hoffmann, der<br />
von 1915 bis 1922 den Verein geführt hatte.<br />
Er fand rührende Worte der Dankbarkeit für<br />
die Verdienste des Verstorbenen, die sich<br />
dieser besonders in den Jahren des 1.<br />
Weltkrieges und den ersten schweren<br />
Nachkriegsjahren für den Verein geleistet<br />
hatte. Eine starke Beteiligung der Turner am<br />
Begräbnis zeugte von einer gebührenden<br />
Ehrung.<br />
Mit der wieder eingeführten Wehrpflicht in<br />
Deutschland sollte auch wieder das<br />
Rekrutenabschiedskränzchen gefeiert<br />
werden.<br />
03.10.1935 Turnausschusssitzung, Gasthof<br />
Bauerdick<br />
Nachdem man sich über die Verhältnisse des<br />
„Tennisclubs Blau-Weiß“ (besonders im<br />
finanziellen Bereich) einen genauen<br />
Überblick verschafft hatte, stimmte der<br />
Turnausschuss einer Vereinigung mit dem<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zu. Es sollte aber zuvor noch
eine notarielle Rücksprache bezüglich der<br />
Bürgschaft erfolgen und der Gauobmann für<br />
Tennisspiele Cl. Fischer um Ratschlag<br />
befragt werden.<br />
Herr Paul, der hiesige Referent des Amtes<br />
„Kraft durch Freude“, der auch anwesend<br />
war, ersuchte den Turnverein um eine<br />
geeignete Lehrperson zur Durchführung der<br />
Sportkurse bei „Kraft durch Freude“. „Kraft<br />
durch Freude“ war die staatliche<br />
Reiseorganisation im Dritten Reich.<br />
Turnbruder W. Schäfer erklärte sich bereit,<br />
diese Arbeit zu übernehmen.<br />
16.11.1935 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zur Post<br />
Zu Versammlungsbeginn erfolgte ein<br />
Rückblick auf das gefeierte<br />
Rekrutenabschiedskränzchen. Der<br />
Kassenwart teilte mit, dass der Feier kein<br />
finanzieller Erfolg beschieden war. Die<br />
Abrechnung ergab sogar ein kleines Minus<br />
von 2,60 RM.<br />
Erstmals wurde ein Trockenübungskurs für<br />
Schiläufer ins Leben gerufen, der im Saale<br />
des Hotels zur Post stattfand. Als<br />
Übungsleiter hatte sich W. Schlüter zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Von einigen Turnern war der Wunsch<br />
geäußert worden, das SA-Sportabzeichen zu<br />
erwerben.<br />
Die Leitung dieser Sportgruppe übernahm<br />
Turnbruder Klemens Kampschulte. Auch<br />
wenn im Winter keine Gelegenheit zur<br />
Abnahme bestand, so sollte doch sofort mit<br />
dem Training begonnen werden.<br />
11.01.1936 Turnausschusssitzung, Gasthof<br />
Binhold<br />
Die Vertragsunterlagen bezüglich einer<br />
Vereinigung des „Turnverein <strong>Neheim</strong> 1884“<br />
mit dem „Tennisclub Blau-Weiß“ wurden<br />
vom Turnausschuss gutgeheißen und<br />
konnten der Mitgliederversammlung zur<br />
Abstimmung vorgelegt werden.<br />
Der Zusammenschluss des „Turnverein<br />
<strong>Neheim</strong> 1884“ mit der „Sportvereinigung<br />
F.C. 08 <strong>Neheim</strong>“ war ein weiterer wichtiger<br />
Tagungsordnungspunkt. Dazu gab der 2.<br />
Vereinsführer weitgehende Erklärungen und<br />
Erläuterungen ab. Nach einer regen<br />
Aussprache über die Vor- und Nachteile<br />
votierten die Ausschussmitglieder für eine<br />
Vereinigung, die noch von der<br />
Mitgliederversammlung zu beschließen war.<br />
18.01.1936 Außerordentliche<br />
Mitgliederversammlung, Hotel Egen<br />
Wichtig anstehende Entscheidungen<br />
machten diese Versammlung erforderlich.<br />
Zunächst teilte der 2. Vereinsführer mit,<br />
dass die Verhandlungen über einen<br />
Zusammenschluss des Turnvereins mit dem<br />
„Tennis-Club Blau-Weiß“ abgeschlossen<br />
sind und nun der Versammlung zur<br />
Abstimmung vorliegen. In seiner<br />
Erläuterung der Bedingungen wies er auf die<br />
Option hin, dass das Vertragsverhältnis<br />
innerhalb eines Jahres wieder aufgelöst<br />
werden kann. Diese Klausel war vor allem<br />
wegen der mitgebrachten Schulden des<br />
Tennisclubs bedeutungsvoll. Mit dieser<br />
Regelung erklärte sich die Versammlung<br />
einverstanden und stimmte der Vereinigung<br />
zu.<br />
Weiterhin teilte man der Versammlung mit,<br />
dass der Vorstand die Gründung einer<br />
Knüppelmusik beschlossen und folgende<br />
Instrumente bewilligt habe: 4 Trommeln, 6<br />
Flöten, 1 Pauke mit Becken und 1<br />
Tambourstab im Gesamtwert von 130,00<br />
RM.<br />
„Hierauf kommt man zum Hauptpunkt der<br />
Tagesordnung: Zusammenschluss des<br />
Turnvereins <strong>Neheim</strong> 1884 und der<br />
Sportvereinigung <strong>Neheim</strong> F.C. 08. Die<br />
erläuternden Worte zu dieser<br />
Vereinsverschmelzung findet der 2.<br />
Vorsitzende A. Bergmann. Nach<br />
Bekanntgabe des Vorstandes bei einem<br />
eventuellen Zusammenschluss wird eine<br />
viertelstündige Pause eingelegt. Nach einer<br />
lebhaften Aussprache stimmt die<br />
Versammlung dem von Turnbruder Frowein<br />
formell verfassten und vom<br />
Vereinsführerstab vorgeschlagenen Antrag<br />
auf Auflösung des Turnvereins 1884 und<br />
auf Zusammenschluss mit der<br />
Sportvereinigung F.C. 08 zu dem neuen<br />
Verein „Turn- und Sportverein <strong>Neheim</strong>“ zu,<br />
in der Erwartung und Überzeugung, dass<br />
Jahn´sche Auffassung von den<br />
Leibesübungen sowie turnerische<br />
Gemeinschaft- und Breitenarbeit dem neuen<br />
Vereine sein Gepräge gibt. Darauf wird
nach vollzogener Abstimmung die<br />
Versammlung um 23.20 Uhr geschlossen“.<br />
01.02.1936 Gründungsversammlung des<br />
Turn- und Sportvereins <strong>Neheim</strong>, Hotel zur<br />
Post<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vereinsführer Dr. Josef Hillebrand<br />
2. Vereinsführer Dr. Heinz Hoffmann<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Wilhelm Kroscky<br />
Oberturnwart Willi Schäfer<br />
„Dr. med. Josef Hillebrand eröffnet im<br />
Auftrage der gebildeten Sportvereinigung<br />
die von ca. 230 <strong>Neheim</strong>er Sportlern und<br />
Sportlerinnen besuchte Versammlung. Nach<br />
Begrüßung der Anwesenden, unter denen<br />
sich auch der Bürgermeister Herr Fritz<br />
Bergmann befand, erklingt das<br />
gemeinschaftlich gesungene Lied „Ein Ruf<br />
ist erklungen“. Ein besonderes Gepräge<br />
bekommt die Feierstunde durch die flotten<br />
Märsche des Spielmannzuges und den<br />
Spruch eines Jugendlichen „Immer strebe<br />
zum Ganzen und kannst du selber kein<br />
Ganzes sein, schließ an ein Ganzes dich<br />
an“.<br />
Dann gab der neue Dietwart Dr. Dallmann<br />
der Versammlung einen Rückblick über die<br />
Veränderungen, die sich seit der<br />
Machtübernahme der Nationalsozialisten in<br />
Deutschland vollzogen<br />
haben und weist auf die großen Aufgaben<br />
der Turner und Sportler in der Zukunft hin.<br />
Dr. Hillebrand berichtete über die letzten<br />
Versammlungen, auf denen die Mitglieder<br />
der beiden Vereine die Gründung des<br />
Großvereins beschlossen hatten. Dr.<br />
Hoffmann, der Vertreter der<br />
Sportvereinigung FC 08, bedauerte, dass<br />
dieser Zusammenschluss nicht schon eher<br />
zustande kommen konnte. Eine besondere<br />
Anerkennung erhielt Turnbruder A.<br />
Bergmann, der sich unermüdlich für diesen<br />
Zusammenschluss eingesetzt hatte.<br />
„Dr. Hoffmann schlägt sodann der<br />
Versammlung als neuen Vereinsführer den<br />
bisherigen Führer der Turner, Dr.<br />
Hillebrand, vor. Die Versammlung stimmte<br />
diesem Vorschlage einstimmig zu. Derselbe<br />
nimmt die Wahl an und dankt für das<br />
einmütige Vertrauen. Hierauf führt derselbe<br />
u. a. folgendes aus: Werte Turn- und<br />
Sportkameraden! Wenn ich trotz meiner<br />
großen beruflichen Arbeit das Amt annehme,<br />
dann geschieht das aus zwei Gründen:<br />
Einmal, weil ich von meiner Jugend an ein<br />
begeisterter Turner bin und zum Zweiten,<br />
weil ich den großen Zusammenschluss schon<br />
seit Jahren unterstützt und vertreten habe.<br />
Überall marschieren wir in den Reichsbund<br />
für Leibesübungen, die große, neue<br />
Gemeinschaft aller deutschen Turner und<br />
Sportler. Wenn der Gründer der deutschen<br />
Leibesübung, Fr. L. Jahn, heute unter uns<br />
wäre, so würde er auch dem Gedanken des<br />
Reichsbundes für Leibesübungen<br />
zustimmen“.<br />
Ob in den letzten Sätzen des Vereinsführers<br />
wirklich seine volle eigene Meinung zum<br />
Ausdruck kam, ist zu bezweifeln. Es ist<br />
nicht ganz glaubhaft, dass der Turnverein<br />
ohne Druck von den Nazis seine<br />
Eigenständigkeit aufgegeben hätte. Der<br />
Beweis dafür wurde bei der Neugründung<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>s im Jahre 1945 erbracht. Da<br />
bestand der Turnverein auf seine alte<br />
Selbstständigkeit und lehnte jede Fusion mit<br />
einem anderen Verein energisch ab.<br />
Zum Schluss ergriff Bürgermeister Fr.<br />
Bergmann das Wort. Er sagte dem neuen<br />
Großverein die Unterstützung der Stadt und<br />
der Partei zu und schloss seine<br />
Ausführungen mit einem Hinweis auf das<br />
Heldentum der Freiheitskämpfer Ernst<br />
Moritz Arndt, Fichte und Friedrich Ludwig<br />
Jahn.<br />
15.05.1936 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Vereinsführer Dr. Hillebrand stellte den für<br />
ein Jahr verpflichteten Turnlehrer Fritz<br />
Stauss vor. In diesem Zusammenhang warf<br />
er einen kurzen Rückblick auf den<br />
praktischen Turnbetrieb der letzten Zeit und<br />
forderte eine straffere Form des<br />
Übungsbetriebs.<br />
Danach gab Turnlehrer Stauss einen<br />
Überblick über seine Auffassung vom<br />
Vereinsturnen und den praktischen Aufbau<br />
des zukünftigen Turnbetriebes. Er bat die<br />
Turnwarte, ihn dabei zu unterstützen, damit<br />
eine ersprießliche Arbeit zum Wohle des<br />
Vereins erreicht werden kann.
Mit der Gründung des Großvereins änderte<br />
sich auch die Vereinsstruktur. Durch die<br />
Bildung mehrerer Abteilungen (Turnen,<br />
Handball, Fußball usw.) gingen vor allem<br />
die sportlichen Aufgaben an die Abteilungen<br />
über. Das heißt, dass sich in den<br />
Abteilungen eigene Abteilungsvorstände<br />
bildeten, die Versammlungen durchführten<br />
und zum Teil auch ein Budget verwalteten.<br />
Eine besondere Ehrung erhielt Josef Gördes,<br />
der vierzehn Jahre lang als Kassenwart des<br />
Turnvereins tätig gewesen war. Worte des<br />
Dankes und der Anerkennung fand der<br />
Vereinsführer für seine geleistete Arbeit.<br />
Mit großem Geschick hatte Turnbruder<br />
Gördes es immer verstanden, die Kasse zum<br />
Wohle des Turnvereins zu führen.<br />
05.09.1936 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Der Vereinsführer Dr. Hillebrand gab einen<br />
begeisternden Bericht von den Olympischen<br />
Spielen in Berlin, die er persönlich erlebt<br />
hatte. Neben den sehr erfolgreichen<br />
deutschen Sportlern (Deutschland errang<br />
den 1. Platz in der Nationenwertung)<br />
erwähnte er auch die hervorragenden<br />
Leistungen der ausländischen Sportler. (z. B.<br />
Jesse Owens, Metcalf, Morris usw.) Alle<br />
diese Leistungen sind nur durch ein hartes,<br />
planmäßiges und willenstarkes Training zu<br />
erreichen. Für alle Besucher der<br />
Olympischen Spiele sei es ein einmaliges<br />
Erlebnis gewesen, die Jugend der Welt im<br />
friedlichen und sportlichen Wettkampf zu<br />
erleben.<br />
Dann kam er auf die hiesigen Verhältnisse<br />
im Verein zu sprechen. Er sagte, dass es ihn<br />
traurig stimme, wenn er sieht, wie selten und<br />
lustlos sich manche aktive Mitglieder an den<br />
Übungsabenden beteiligten. Er forderte die<br />
Mitglieder dazu auf, wenigstens einmal in<br />
der Woche aktiv zu werden und alles aus<br />
ihrem Körper herauszuholen, was in ihm<br />
steckt.<br />
Der 2. Vereinsführer und Abteilungsleiter<br />
Fußball, Dr. Hoffmann, rief die<br />
Fußballspieler auf, sofort zu Saisonbeginn<br />
mit voller Kraft und Energie gute<br />
Spielergebnisse zu erreichen; dann wird man<br />
auch wieder an alte sportliche Erfolge<br />
anknüpfen können und sich finanziell<br />
verbessern.<br />
14.11.1936 Mitgliederversammlung, Cafe<br />
Röther<br />
In dieser Versammlung standen keine<br />
wichtigen Punkte auf der Tagesordnung.<br />
Umso größeren Raum nahm die<br />
„Dietminute“ von Dietwart Dr. Dallmann<br />
ein. Er referierte über eine Anzahl von<br />
November-Ereignissen der jüngeren<br />
deutschen Vergangenheit. Zu diesen meist<br />
politischen oder propagandistischen<br />
Vorträgen, die zu Beginn jeder<br />
Versammlung gehalten wurden, waren die<br />
Vereine von den Nationalsozialisten<br />
verpflichtet worden.<br />
27.02.1937 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Der Vereinsführer stellte den Versammelten<br />
das Programm der Werbeveranstaltung vor,<br />
die am 14. März stattfinden sollte. Er rief<br />
alle aktiven Sportler auf, sich regelmäßig an<br />
den Übungsabenden zu beteiligen, denn der<br />
Erfolg der Werbung hängt vor allem von<br />
den gezeigten Leistungen der Akteure ab.<br />
Des Weiteren berichtete der Vereinsführer<br />
von der Arbeit in den Abteilungen.<br />
Handball: Die Mannschaft hat sich den<br />
Verbleib in der Bezirksliga gesichert.<br />
Turnen: Die Turner errangen bei den<br />
Gerätemannschaftskämpfen in Hüsten den 1.<br />
Platz. Beachtliche Fortschritte waren in der<br />
Frauenriege zu verzeichnen.<br />
Tennis: Die Abteilung meldete einen<br />
Mitgliederzuwachs.<br />
Fußball: Die Mannschaft hat gute<br />
Aussichten, in die nächst höhere Klasse<br />
aufzusteigen.<br />
Der Zustand des Sportplatzes wäre<br />
katastrophal und müsste dringend überholt<br />
werden. Ein zweiter Umkleideraum sollte<br />
geschaffen werden.<br />
Den Sportkameraden Willi Löwenstein und<br />
Willi Rebein konnte der Vereinsführer das<br />
Reichsturn- und Sportabzeichen<br />
überreichen. Sportkameradin Ilse Tabbert<br />
machte auf das 1938 in Breslau stattfindende<br />
Deutsche Turnfest aufmerksam.<br />
20.03.1937 Außerordentliche<br />
Mitgliederversammlung, Hotel Egen<br />
Vereinigung des Turn- und Sportverein<br />
<strong>Neheim</strong> mit dem FC Germania 09
In Abwesenheit des Vereinsführers Dr.<br />
Hillebrand eröffnete der stellvertretende<br />
Vereinsführer Dr. Hoffmann die sehr gut<br />
besuchte Versammlung. Er sagte, dass die<br />
Vereinigung der <strong>Neheim</strong>er Sportvereine zu<br />
einem Großverein ein wichtiger Tag in der<br />
<strong>Neheim</strong>er Sportgeschichte sei. Der bisherige<br />
Führer der Germania, Ernst Hesse, äußerte<br />
sich darauf wie folgt: „Auch der FC<br />
Germania habe eingesehen, dass ein<br />
Weiterkommen des <strong>Neheim</strong>er Sportes nur<br />
durch gemeinschaftliche Arbeit erzielt<br />
werden könnte. Deshalb könne er<br />
versichern, dass die Mitglieder der<br />
Germania im neuen Großverein ihre ganze<br />
Kraft zur Verfügung stellen würden. Im<br />
Namen des FC Germania bestätigte er die<br />
bedingungslose Zustimmung zur<br />
Vereinigung und wünschte dem neuen Turn-<br />
und Sportverein gute Zusammenarbeit und<br />
die besten Erfolge“.<br />
Danach hielt Dietwart Dr. Dallmann seine<br />
Dietminute und führte unter anderem<br />
Folgendes aus:<br />
„Was Turnvater Jahn gewollt habe, ihm<br />
aber versagt geblieben ist, soll nun erfolgen.<br />
Die Stunde hierzu sei da. Der Schluss seines<br />
Themas gilt dann noch ganz besonders den<br />
zahlreich erschienenen Mitgliedern der<br />
Germania und lässt seine Worte ausklingen<br />
in dem Wunsche; sie alle mögen jetzt<br />
mithelfen und sich die Hand reichen, dann<br />
würde durch echte Kameradschaft und<br />
Sportgemeinschaft der ersehnte Aufschwung<br />
nicht ausbleiben“.<br />
Auch der anwesende Kreisfachamtsleiter<br />
Josef Werthschulte wünschte dem neuen<br />
Großverein die besten Erfolge.<br />
24.04.1937 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vereinsführer Dr. Josef Hillebrand<br />
2. Vereinsführer Dr. Heinz Hoffmann<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Albert Aha<br />
Oberturnwart Willi Schäfer<br />
Auf der ersten Jahreshauptversammlung des<br />
TuS <strong>Neheim</strong> nach der Vereinigung mit dem<br />
FC Germania 09 gab der Vereinsführer Dr.<br />
Hillebrand einen sehr ausführlichen<br />
Jahresbericht. Eine besondere Ehrung wurde<br />
Helga Kindell für ihre vorbildliche Arbeit<br />
als Kassenwartin in der Frauen- und<br />
Mädchenabteilung zuteil. Als Anerkennung<br />
erhielt sie ein Buch und eine Freifahrt zum<br />
Deutschen Turnfest in Breslau. Auch<br />
Sportlehrer Fritz Stauss und allen in den<br />
Vereinsfunktionen tätigen Mitgliedern<br />
dankte der Vereinsführer für ihre<br />
erfolgreiche Tätigkeit. Es folgte der Bericht<br />
des Oberturnwartes Willi Schäfer, des<br />
Obmanns der Fußballabteilung Dr. Heinz<br />
Hoffmann, des Leiters der Tennisabteilung<br />
Eduard Hilger und des Abteilungsleiters<br />
Handball Paul Klepzig. Die Ausführungen<br />
des Letzten führten zur Kritik, weil die<br />
Handballer von fünf auf eine Mannschaft<br />
zusammengeschrumpft waren. Den beiden<br />
Kassenwarten Wilhelm Krosky und Theo<br />
Trietsch wurde eine ordentliche<br />
Kassenführung bescheinigt und Entlastung<br />
erteilt.<br />
Einnahmen 8.225,80 RM<br />
Ausgaben 7.985,09 RM<br />
Offene Rechnungen 369,65 RM<br />
Verlust 128,94 RM<br />
An Mitgliedsbeiträgen waren 2.917,65 RM<br />
eingegangen.<br />
Dann ergriff der 2. Vereinsführer Dr.<br />
Hoffmann das Wort zur Wahl des<br />
Vereinsführers.<br />
„In seiner schwungvollen markanten Weise<br />
weiß Dr. Hoffmann Worte der Anerkennung,<br />
aber auch des Dankes zu finden für die<br />
mühevolle aufopfernde Arbeit, die der 1.<br />
Vors. um den Verein gehabt und geleistet<br />
hat. Seine an die Anwesenden gerichteten<br />
Worte lauten auf Wiederwahl des 1.<br />
Vorsitzenden. Einstimmig gibt man hierzu<br />
das Ja-Wort. Führwahr ein Zeichen, welche<br />
Beliebtheit und Wertschätzung unser<br />
Kamerad Dr. Hillebrand in den Reihen des<br />
<strong>Neheim</strong>er Sport-Großvereins genießt.<br />
Kamerad Dr. Hillebrand dankt in seiner Art<br />
für das ihm einmütig entgegengebrachte<br />
Vertrauen und nimmt die Wahl an“.<br />
29.05.1937 Versammlung der<br />
Turnabteilung, Hotel zum Adler<br />
Hauptpunkt der Tagesordnung war das<br />
bevorstehende Kreisturnfest am 25./26. Juni
in Meschede. Da der Turn- und Sportverein<br />
mit einer Sondervorführung bedacht worden<br />
war, musste jedes aktive Mitglied es auch<br />
als Ehrensache ansehen, die Vorführung mit<br />
zu turnen, um der Öffentlichkeit erneut<br />
Zeugnis zu geben von der großen<br />
Breitenarbeit des <strong>Neheim</strong>er Sportlebens.<br />
Die Leitung der Turnabteilung ging von<br />
Albert Bergmann an Willi Schäfer über. In<br />
einem Schreiben des Leiters der<br />
Gesundheitsriege an den Vereinsführer, in<br />
dem es um die Anschaffung eines Barrens<br />
und der Bereitstellung einer „würdigen“<br />
Turnstätte ging, wurde lebhaft diskutiert,<br />
aber zu Ungunsten der Gesundheitsriege<br />
entschieden. Man erachtete das Schreiben<br />
als völlig überflüssig, weil man die<br />
Angelegenheit auch mündlich hätte klären<br />
können.<br />
07.09.1937 Vorstandssitzung, Gasthof<br />
Lichte<br />
Der Vorstand diskutierte über den Bau einer<br />
Turnhalle, die neben dem Sportplatz an der<br />
Möhne entstehen sollte. Man beschloss,<br />
bezüglich des Grundstücks mit dem Bauamt<br />
ein Gespräch zu führen. Sportkamerad A.<br />
Aha übernahm mit einigen weiteren<br />
Sportkameradinnen und Sportkameraden die<br />
Ausarbeitung des Programms für das am<br />
26.09. stattfindende Rekruten-<br />
Abschiedskränzchen. Die Fußballabteilung<br />
lud alle Vereinsmitglieder zu einem<br />
Kameradschaftsabend am 11. Sept. ein.<br />
Bedauert wurde die sehr schwache<br />
Beteiligung der Wettturner am Hammer<br />
Turn- und Spielfest.<br />
14.10.1937 Vorstandssitzung, Hotel<br />
Westfälischer Hof<br />
Da keine ausführliche Tagesordnung vorlag,<br />
befasste man sich mit der allgemeinen Lage<br />
des Vereins. Der Rekrutenabschiedsball<br />
hatte einen Erlös von 220,00 RM und der<br />
Kameradschaftsabend der Fußballabteilung<br />
einen solchen von 100,00 RM erbracht.<br />
Zum Schluss erfreute Kamerad Dr.<br />
Dallmann die Versammlung mit einigen<br />
Witzen in verschiedenen Dialekten und<br />
sorgte damit für eine ausgelassene<br />
Stimmung.<br />
20.11.1937 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Der Vereinsführer beklagte den schlechten<br />
Besuch. Er verbat sich energisch, dass an<br />
solchen Abenden statt zur<br />
Vereinsversammlung zu kommen, die<br />
Mitglieder sich anderweitig vergnügten.<br />
Besonders rügte er die 1.<br />
Fußballmannschaft, von der nicht ein<br />
einziger Spieler anwesend war. Allgemein<br />
stellte der Vereinsführer fest, dass die<br />
Teilnahme an den Übungsabenden bei den<br />
männlichen Mitgliedern stark nachgelassen<br />
habe, besonders bei den Älteren. Dagegen<br />
lobte er die Mädchen- und Frauenabteilung,<br />
die einen sehr guten Besuch aufzuweisen<br />
hatten.<br />
Im Kampf um die deutsche<br />
Vereinsmeisterschaft in der Leichtathletik<br />
siegte <strong>Neheim</strong> vor Meschede und Hüsten.<br />
An Neuaufnahmen hatte die Turnabteilung<br />
51, die Tennisabteilung 20, die Fußballer<br />
vier und die Handballer drei Zugänge zu<br />
verzeichnen.<br />
17.12.1937 Vorstandssitzung, Gasthof<br />
Bauerdick<br />
Der vom Gymnasium angezweifelte Besitz<br />
der Vereinsgeräte im Geräteraum der<br />
Turnhalle veranlasste den Verein, ein<br />
Geräteverzeichnis aufzustellen und die<br />
eigenen Geräte zu kennzeichnen.<br />
Ausführlich wurde über eine intensivere<br />
Mitgliederwerbung und Berichterstattung in<br />
der Presse gesprochen. Die Meinung des<br />
Vorstandes: Viel mehr <strong>Neheim</strong>er Bürger<br />
sollten Sport treiben.<br />
Die psychologische Einstellung der<br />
Fußballmannschaft gab Anlass zu einer sehr<br />
regen Aussprache. Erstaunlich, dass die<br />
<strong>Neheim</strong>er Fußballer sich schon 1937 mit<br />
solch modernen Trainingsmethoden<br />
befassten. Mit der Leitung der<br />
Tennisabteilung wurde der Sportkamerad<br />
Plaßmann beauftragt. Sportlehrer Stauss gab<br />
einen ausführlichen Bericht über die<br />
sportlichen Aktivitäten des Jahres.<br />
Vereinsführer Dr. Hillebrand dankte dem<br />
Sportlehrer für seine Tätigkeit und sprach<br />
ihm ein großes Lob aus. Ein Schwachpunkt<br />
in dieser Saison waren die Schwimmer.<br />
Obwohl es an guten Talenten nicht<br />
mangelte, wurden von ihnen keine
angemessenen Erfolge erzielt. Daraufhin<br />
erklärte sich Sportkamerad Bauerdick - ein<br />
Freund des Schwimmsports - bereit, sich in<br />
der nächsten Saison um die Schwimmer zu<br />
kümmern.<br />
02.06.1938 Vorstandssitzung, Gasthof Nüse<br />
„Einen breiten Raum der Besprechung<br />
nimmt die Benutzung der Geräte seitens der<br />
HJ. ein. Da dem Verein von der<br />
Hitlerjugend Turngeräte zugeführt werden,<br />
wird denselben die Benutzung der übrigen<br />
Geräte gestattet“.<br />
Zur Sprache kamen die neuen<br />
Umkleideräume und der Umbau des alten<br />
Umkleideraumes in ein Wohnhaus für den<br />
Platzwart.<br />
28.06.1938 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vereinsführer Dr. Josef Hillebrand,<br />
ab 24.09. Dr. Hoffmann<br />
2. Vereinsführer Dr. Heinz Hoffmann,<br />
ab 24.09.Willi Schäfer<br />
1. Schriftwart Kurt Wädlich<br />
1. Kassierer Hugo Funke<br />
Oberturnwart Willi Schäfer<br />
„Vor Eintritt in die Tagesordnung nimmt<br />
der Vorsitzende Veranlassung, sich der<br />
üblichen Ehrenpflichten zu entledigen. Dem<br />
allseits bekannten Vereinsmitglied<br />
Hegemeister a.D. Schwabe widmet man<br />
Worte der Anerkennung und des Dankes für<br />
seine geleistete Vereinsarbeit, anlässlich<br />
seines 75. Geburtstages. Zum stillen<br />
Gedenken unserer verstorbenen Mitglieder<br />
Caspar Trockels, Karl Osterhaus und Dr.<br />
W. Conen erheben sich die Anwesenden<br />
einen kurzen Augenblick von ihren Plätzen“.<br />
Der Jahresbericht des Vereinsführers zeigte,<br />
dass nicht auf allen Gebieten der erwünschte<br />
Fortschritt erzielt werden konnte. Ein<br />
Mangel bestand vor allem an den<br />
ungenügenden Raumverhältnissen für den<br />
Trainingsbetrieb.<br />
„Kamerad Lehrer Kramer, der nunmehr als<br />
Sportreferent der HJ. (Hitlerjugend) die<br />
gesamte Vereinsjugend als Obmann betreut,<br />
wird eingeführt. Der Vereinsführer wird<br />
einstimmig wiedergewählt. Doch behält sich<br />
jener die Wiederwahl bis nach dem<br />
Deutschen Turn- und Sportfest in Breslau<br />
vor“.<br />
Danach folgten die Berichte der<br />
Abteilungsleiter und der Kassenprüfer. Die<br />
Kassenprüfung hatte keine Beanstandungen<br />
aufzuweisen, so dass den Kassenwarten<br />
Entlastung erteilt werden konnte. Kamerad<br />
Karl Detmers legte wegen<br />
Arbeitsüberlastung sein Amt als 1.<br />
Schriftwart nieder. Der Vereinsführer<br />
würdigte die großen Verdienste, die sich<br />
Karl Detmers in 18-jähriger Vorstandsarbeit<br />
erworben hatte.<br />
24.09.1938 Außerordentliche<br />
Mitgliederversammlung, Cafe Röther<br />
Die Versammlung bedauerte zutiefst ein<br />
Schreiben des Vereinsführers Dr.<br />
Hillebrand, in dem er seinen Rücktritt<br />
erklärte. Aus beruflichen Gründen sei es ihm<br />
nicht mehr möglich, dieses Amt noch weiter<br />
auszuführen. Er bleibe aber dem Verein<br />
nach wie vor verbunden und wünsche ihm<br />
eine erfolgreiche Zukunft. Der 2.<br />
Vereinsführer Dr. Hoffmann, der den<br />
Rücktritt sehr schade fand, sprach ihm<br />
den Dank des Vereins für seine 13-jährige<br />
Amtszeit als Vorsitzender aus.<br />
Manch harte und schwierige Kämpfe hatte<br />
er ausgefochten, um dem Sport in <strong>Neheim</strong><br />
eine größere Anerkennung zu verschaffen.<br />
In der anschließenden Wahl wurde Dr.<br />
Heinz Hoffmann einstimmig zum neuen<br />
Vereinsführer gewählt. Dieser bedankte sich<br />
für das ihm gegebene Vertrauen und<br />
versprach, den Verein im Sinne seines<br />
Vorgängers weiterzuführen. Zum 2.<br />
Vereinsführer wurde Oberturnwart Willi<br />
Schäfer ernannt und das Amt des 1.<br />
Kassenwartes ging von Albert Aha an Hugo<br />
Funke über. Als Ehrenvereinsführer ist im<br />
Protokoll Bürgermeister Fr. Bergmann<br />
verzeichnet, obwohl von ihm auf<br />
sportlichem Gebiet keine besonderen<br />
Verdienste zu erkennen sind.<br />
Wahrscheinlich hat man ihm auf Grund<br />
seines politischen Amtes (Bürgermeister)<br />
diese Ehre zuteil werden lassen.<br />
Die finanzielle Lage des Vereins gestattete<br />
nicht mehr die Anstellung eines<br />
Sportlehrers. Deshalb hat die Vereinsleitung<br />
dem Turn- und Sportlehrer Fritz Stauss
anheim gestellt, sich um eine andere Stelle<br />
zu bemühen. Die Stadt wurde gebeten, den<br />
Verein finanziell zu unterstützen.<br />
Beim Deutschen Turnfest in Breslau<br />
konnten folgende Turner und Turnerinnen<br />
einen Sieg erringen:<br />
Zwölfkampf-Meisterklasse: Theo Schulte<br />
Dreikampf: Willi Schäfer, Willi Detmers,<br />
Gustav Bayha<br />
Siebenkampf Turnerinnen Irma Detmers,<br />
Ilse Miebert<br />
01.07.1939 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zum Adler<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vereinsführer Dr. Heinz Hoffmann<br />
2. Vereinsführer Willi Schäfer<br />
1. Schriftwart Kurt Wädlich<br />
1. Kassierer Hugo Funke,<br />
ab 11.11. Helga Kindell<br />
Oberturnwart Willi Schäfer<br />
„Nach dem Liede „Wir traben in die<br />
Weite“, begrüßt der Vereinsführer den<br />
anwesenden Kameraden Dr. Hillebrand und<br />
den ebenfalls erschienenen<br />
Ortsgruppenleiter der NSDAP<br />
Parteigenosse Willi Hinkmann.<br />
Vereinsdietwart Kamerad Dr. Dallmann<br />
behandelt in der Dietminute das Thema<br />
„Münchener Abkommen“. Anmerkung:<br />
Dieses Abkommen, das zwischen<br />
Frankreich, England, Italien und<br />
Deutschland am 30.09.1938 in München<br />
geschlossen wurde, vereinbarte die<br />
Abtretung der überwiegend von Deutschen<br />
besiedelten Gebiete der Tschechoslowakei<br />
(Sudetenland) an Deutschland. Diese<br />
Gebiete gehörten nach dem 1. Weltkrieg<br />
dem neu geschaffenen Staat<br />
Tschechoslowakei.<br />
Als Dank für seine langjährige und<br />
erfolgreiche Tätigkeit überreichte man dem<br />
zurückgetretenen Vorsitzenden Kamerad Dr.<br />
Hillebrand eine Sportplastik. Dr. Hillebrand<br />
bedankte sich in seiner rührenden und<br />
schlichten Art für die ihm zuteil gewordene<br />
Ehrung.<br />
Als neuer Vereinssportlehrer wurde vom<br />
Vereinsführer Herr Röntsch vorgestellt.<br />
Dieser gab dann in groben Zügen seine Ziele<br />
bezüglich der Übungstätigkeit bekannt.<br />
11.11.1939 Mitgliederversammlung,<br />
Gasthof Wolf<br />
„In Abwesenheit des zum Wehrdienst<br />
einberufenen 1. Vereinsführers Kamerad Dr.<br />
Hoffmann, eröffnet Kamerad Willi Schäfer<br />
um 21.00 Uhr die von ca. 70 Mitgliedern<br />
besuchte Versammlung. Vor Eintritt in die<br />
Tagesordnung gedenkt die Versammlung des<br />
im Polenfeldzuges gefallenen Mitgliedes<br />
Willi Stuppard durch Erheben von den<br />
Plätzen“.<br />
Um den im Felde stehenden Mitgliedern die<br />
Vereinsverbundenheit zu bekunden,<br />
beschloss die Versammlung, diesen<br />
Kameraden ein kleines Feldpostpäckchen zu<br />
senden. Zur Finanzierung dieser Aktion<br />
sollten alle Mitglieder einen freiwilligen<br />
Zusatzbeitrag im Rahmen ihrer<br />
Möglichkeiten leisten. Die<br />
Turnerinnenabteilung erklärte sich bereit,<br />
sich dieser Sache anzunehmen. Allgemein<br />
appellierte Kamerad Schäfer, die Beiträge<br />
pünktlich zu zahlen und äußerst sparsam mit<br />
den Vereinsfinanzen umzugehen.<br />
„Ein erfreuliches Ergebnis hat die 1.<br />
Fußball-Elf am vergangenen Sonntag über<br />
die gleiche Mannschaft des SuS Hüsten mit<br />
4:3 erzielt. Hiermit hatte sich <strong>Neheim</strong> den<br />
Titel „Sauerländischer Fußballmeister“<br />
erkämpft. Ein seit Jahren ersehnter Wunsch<br />
der <strong>Neheim</strong>er hatte seine Erfüllung<br />
gefunden.<br />
Über den Übungsbetrieb berichtet<br />
Vereinssportlehrer Röntsch. Da inzwischen<br />
die von der Militärbehörde in Anspruch<br />
genommenen Übungsstätten wieder frei<br />
gegeben sind, richtet derselbe an alle<br />
aktiven Sportler die dringende Bitte, an den<br />
Übungsabenden restlos zu erscheinen.<br />
Der Großkampftag am 20. August war - vom<br />
finanziellen und sportlichen Standpunkt aus<br />
betrachtet - für den Verein ein großer<br />
Erfolg. Gab doch der Tag weiter noch ein<br />
klares und überwältigendes Zeugnis von der<br />
Verbundenheit der Bevölkerung zum<br />
Verein“.<br />
27.04.1940 Jahreshauptversammlung,<br />
Volkshalle<br />
Der stellvertretende Vereinsführer Karl<br />
Kramer eröffnete die Versammlung. Dann<br />
gedachte man der verstorbenen Mitglieder<br />
des vergangenen Jahres: Josef Schäfer, Willi
Stuppard (gefallen), Georg Stephan und<br />
Hugo Kossmann. Dabei würdigte der<br />
Versammlungsleiter besonders die<br />
Verdienste von Georg Stephan, der über<br />
zwei Jahrzehnte als Turn- und Oberturnwart<br />
sich sehr um den Verein verdient gemacht<br />
hatte.<br />
Bei der Wahl zum neuen Vereinsführer<br />
schlug Kamerad Kramer den bisherigen<br />
Amtsinhaber zur Wiederwahl vor, der aber<br />
nicht einstimmig das Vertrauen der<br />
Versammlung fand. Anschließend ernannte<br />
der Vereinsführer den Vereinsvorstand, und<br />
der Vereinssportlehrer Kamerad Röntsch<br />
berichtete über den Übungsbetrieb.<br />
An die im Felde stehenden Mitglieder waren<br />
ca. achtzig Päckchen verschickt worden.<br />
Diese Aktion war vor allem ein Verdienst<br />
der Turnerinnen. Kamerad Kramer rügte das<br />
schlechte Verhältnis unter den Mitgliedern<br />
und bat die Anwesenden, das Kritisieren zu<br />
unterlassen und sich stattdessen mehr für die<br />
Belange des Vereins einzusetzen.<br />
Der anwesende Kreisführer des Turnkreises<br />
Sauerland im NSRL (Nationalsozialitischer<br />
Reichsbund für Leibesübungen) Albert<br />
Schulte gewährte den Mitgliedern einen<br />
Einblick in die Arbeit und die zukünftigen<br />
Ziele des NSRL. Der Verein dürfe unter<br />
keinen Umständen, solange der Krieg<br />
dauert, in finanzielle Schwierigkeiten<br />
kommen, denn schon allein den im Felde<br />
befindlichen Mitgliedern gegenüber seien<br />
wir verpflichtet, geordnete Verhältnisse im<br />
Verein zu erhalten. Bedauerlicherweise sei<br />
das Leben im Verein zurückgegangen, sagte<br />
der Kreisführer, aber er hoffe, dass der<br />
Verein durch starken Idealismus sein<br />
Ansehen wieder zurückgewinnen könne.<br />
14.09.1940 Mitgliederversammlung,<br />
Gasthof Wolff<br />
Der Vereinsführer teilte mit, dass der 2.<br />
Vereinsführer Kamerad Kramer zur<br />
Wehrmacht einberufen worden sei und er<br />
nun auch seine Geschäfte übernommen<br />
habe. Ferner wies er auf die in acht Tagen<br />
stattfindende Reichsstraßensammlung für<br />
das Kriegs-Winterhilfswerk (WHW) hin, die<br />
dieses Mal der Reichsbund für<br />
Leibesübungen durchzuführen habe.<br />
Dies ist das letzte Kriegsprotokoll. Das<br />
bedeutete aber nicht, dass der Sportbetrieb<br />
eingestellt wurde. Vor allem im Jugend- und<br />
Frauenbereich konnte der Sportbetrieb<br />
zunächst noch einigermaßen<br />
aufrechterhalten werden. Die Situation<br />
verschlechterte sich aber dramatisch mit der<br />
Möhnekatastrophe im Mai 1943, als die<br />
Fluten des Möhnestausees u. a. auch den<br />
Sportplatz und die Volkshalle vernichteten.<br />
Hinzu kam, dass die Turnhallen im<br />
Gymnasium und Lyzeum als Lazarette in<br />
Anspruch genommen worden waren und<br />
dem Verein kaum noch Übungsplätze zur<br />
Verfügung standen. So kam das<br />
Vereinsleben weitgehend zum Erliegen und<br />
konnte erst im Herbst 1945 mit der<br />
Neugründung des Vereins wieder aufleben.<br />
Aus dem Beitragsbuch ist zu entnehmen,<br />
dass noch bis März 1944 Beiträge verbucht<br />
worden sind und der Verein 1945 bei<br />
Kriegsende 223 Mitglieder zählte.<br />
29.09.1945 Mitgliederversammlung,<br />
Gasthof Schnettler<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />
2. Vorsitzender unbesetzt<br />
1. Schriftwart Kurt Wädlich<br />
1. Kassierer Otto Stirnat<br />
Oberturnwart Willi Schäfer<br />
„Nach einer vorausgegangenen<br />
Besprechung mit dem Herrn Bürgermeister<br />
der Stadt <strong>Neheim</strong> wurden die Turnbrüder<br />
Theo Hümmecke, Otto Stirnat und Alfons<br />
Rüschenbaum damit beauftragt, eine<br />
Versammlung des ehemaligen Turnvereins<br />
<strong>Neheim</strong> 1884 einzuberufen, um nach den<br />
ergangenen Weisungen der alliierten<br />
Militärregierung den Vorstand neu wählen<br />
zu lassen; damit der Antrag auf<br />
Genehmigung zur Wiederaufnahme des<br />
Sportbetriebes an die Militärregierung<br />
weitergeleitet werden könne“.<br />
Nach einigen Erläuterungen durch<br />
Turnbruder Hümmecke über die Richtlinien<br />
der Militärregierung zur Wahl eines<br />
Vereinsvorstandes schritt man zur<br />
Abstimmung. Mit Stimmenmehrheit wurde<br />
Egon Hillebrand zum 1. Vorsitzenden<br />
gewählt. Statt des „Vereinsführers“, hieß es<br />
nun wieder „1. Vorsitzender“. Mit viel<br />
Beifall quittierten die Mitglieder seine Wahl.
Der Posten des 2. Vorsitzenden blieb<br />
zunächst unbesetzt. Die Versammlung<br />
beschloss, die Wiederzulassung des Vereins<br />
bei der Militärregierung unter seinem alten<br />
Namen „Turnverein <strong>Neheim</strong> 1884 v. V.“,<br />
den er bis 1936 innehatte, zu beantragen.<br />
Folgende Sportarten sollten aufgenommen<br />
werden: Turnen, Gymnastik, Leichtathletik,<br />
Frauenturnen, Handball, Ringen,<br />
Schwimmen, Ski und Tennis.<br />
Der Vorsitzende gab dann die weitere<br />
Vorgehensweise bekannt. Als Erstes werde<br />
sich der Vorstand um einen geeigneten<br />
Übungsraum bemühen und zweitens wolle<br />
man sich einen Überblick vom<br />
Mitgliederbestand verschaffen. Dazu<br />
wurden alle bisherigen Mitglieder gebeten<br />
sich in eine Liste, die im Vereinslokal Lichte<br />
auslag, einzutragen.<br />
23.02.1946 Mitgliederversammlung, Gastfof<br />
Schnettler, 54 Teilnehmer.<br />
„Der 1. Vorsitzende, Turnbruder Egon<br />
Hillebrand eröffnete die Versammlung und<br />
hieß alle Turner und Turnerinnen herzlich<br />
willkommen. Er dankte vor allem den alten<br />
Mitgliedern für ihr Erscheinen und gab<br />
seiner Freude über die rege Anteilnahme für<br />
die Belange des Vereins, auch dieser<br />
langjährigen Mitglieder Ausdruck“.<br />
Nach einem kurzen Vortrag von Lehrer<br />
Paschdag - über den Wert der<br />
Leibesübungen - ergriff der 1. Vorsitzende<br />
das Wort und gab einen ausführlichen<br />
Bericht über die Entwicklung des Vereins in<br />
den letzten Wochen.<br />
„Er schilderte die Schwierigkeiten, die sich<br />
anfangs ergeben hatten und vor allem von<br />
Seiten des neu gegründeten<br />
Volkssportverbandes dem Verein<br />
entgegengebracht wurden. Die<br />
Verschmelzung des Turnvereins 1884 mit<br />
dem Verein Sportfreunde, wie es vom<br />
Volkssportverband vorgesehen war, hatte<br />
die Führung des Vereins strikt abgelehnt,<br />
weil durch die Satzungen des<br />
Volkssportverbandes das Eigenleben des<br />
Vereins nicht mehr gewährleistet war.<br />
Der 1. Vorsitzende forderte die<br />
Versammlung auf, darüber abzustimmen, ob<br />
der bisher eingeschlagene Weg der<br />
Vereinsführung richtig sei, das Eigenleben<br />
des Vereins unter allen Umständen zu<br />
wahren und an diesem Prinzip festzuhalten.<br />
Die anschließende Abstimmung der<br />
Versammlung ergab, dass an dem bisher<br />
eingeschlagenen Weg festgehalten werden<br />
solle und alles für das Wiederaufleben des<br />
Vereins gemäß alter Tradition getan werden<br />
solle.<br />
Unter Punkt „Verschiedenes“ wurde zum<br />
Turnbetrieb im Lyzeum Stellung genommen<br />
und anschließend die Übungsabende für die<br />
Turner und Turnerinnen festgelegt“.<br />
20.07.1946 Mitgliederversammlung,<br />
Gasthof Schnettler, 70 Teilnehmer.<br />
Der 1.Vorsitzende referierte über die<br />
stattgefundene Turnertagung in Hagen, zu<br />
welcher alle westfälischen Turnvereine<br />
eingeladen waren. In einem weiteren Punkt<br />
der Tagesordnung hatte die Versammlung<br />
über den Ausschluss der Geschw.<br />
Klosterhoff zu entscheiden. „Den Geschw.<br />
Klosterhoff wurde zur Last gelegt, sich<br />
gegen die Vereinssatzung nach § 9, Abs. 1,<br />
Ziffer 4 (....wenn es im Verein für den<br />
Übertritt zu einem anderen Verbande<br />
Stimmung macht)“ vergangen zu haben. In<br />
geheimer Abstimmung entschieden sich die<br />
Mitglieder wie folgt: 43 Stimmen für und 16<br />
Stimmen gegen den Ausschluss sowie 11<br />
Stimmenthaltungen.<br />
30.11.1946 Mitgliederversammlung,<br />
Gasthof Schnettler, ca. 70 Teilnehmer.<br />
Der 1. Vorsitzende Egon Hillebrand<br />
berichtete über die bisher geleistete Arbeit<br />
und forderte die Versammlung zur<br />
Diskussion auf. Turnbruder Damm eröffnete<br />
die Aussprache mit einem Bericht über das<br />
Vereinsleben in den früheren Jahren und<br />
forderte alle Mitglieder auf, das<br />
Vereinsleben kameradschaftlicher zu<br />
gestalten.<br />
„Den Abschluss der Aussprache brachte<br />
eine vernichtende Kritik an der<br />
Volkstanzgruppe, die, wie sich zeigte, sich<br />
nicht dem Vereinsleben anpassen konnte.<br />
Der Leiter der Volkstanzgruppe, Turnbruder<br />
Riegler, konnte dieser Kritik nicht<br />
widerstehen und forderte alle Angehörigen<br />
der Volkstanzgruppe auf, den Saal zu<br />
verlassen und gemeinschaftlich aus den<br />
Verein auszutreten. Dieser Aufforderung
wurde von der Volksstanzgruppe Folge<br />
geleistet“.<br />
Am 26. Sept. veranstaltete der Verein sein<br />
erstes Nachkriegs-Turnfest. Zum<br />
Turnerwettstreit hatte sich eine ansehnliche<br />
Zahl von Turnern und Turnerinnen im<br />
Waldstadion eingefunden. Mit den gezeigten<br />
Leistungen konnte man – der Zeit<br />
entsprechend – zufrieden sein. Am Abend<br />
fand im Waldhaus „ Zu den drei Bänken“<br />
die Siegerehrung statt.<br />
01.02.1947 Jahreshauptversammlung, ca.<br />
100 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Jochen Rzymelka<br />
1. Schriftwart Adolf Busemann<br />
1. Kassierer Otto Stirnat<br />
Oberturnwart Hubert Damm<br />
Die erste „ordentliche<br />
Jahreshauptversammlung“ nach dem 2.<br />
Weltkrieg war gut besucht. Entgegen vielen<br />
anderen Lebensbereichen hatte sich der<br />
Sport in den ersten Nachkriegsjahren<br />
erstaunlich schnell zu einigermaßen<br />
normalen Verhältnissen entwickelt. Aus den<br />
Berichten der Fachwarte war ein reger<br />
Sportbetrieb zu erkennen. Neben der<br />
Turnabteilung waren vor allem im<br />
verflossenen Jahr die Tischtennisspieler sehr<br />
aktiv. Auch die Handballer und<br />
Leichtathleten hatten ihren Sportbetrieb<br />
wieder aufgenommen.<br />
Die Kassenprüfer erteilten dem Vorstand<br />
Entlastung und so war der Weg frei zu einer<br />
Neu- bzw. Wiederwahl des Vorstandes. Bei<br />
der Wahl konnten alle Posten besetzt<br />
werden; damit war eine gute Voraussetzung<br />
geschaffen, um die Vereinsarbeit wieder in<br />
vollem Umfang aufzunehmen. Der<br />
Kassenbericht schloss mit Einnahmen von<br />
3.829,76 RM und Ausgaben von 2.016,58<br />
RM ab. Das ergab einen Bestand von<br />
1.813,18 RM. Zu erwähnen bleibt, dass mit<br />
diesem Geld damals sowieso nicht viel<br />
anzufangen war, weil es bis zur<br />
Währungsreform 1948 nur ein sehr<br />
beschränktes Warenangebot gab. Die Waren<br />
des täglichen Bedarfs (Lebensmittel,<br />
Kleidung usw.) unterlagen einer staatlichen<br />
Bewirtschaftung, d. h., sie konnten regulär<br />
nur über so genannte Bezugsscheine<br />
erworben werden, die äußerst knapp<br />
bemessen waren. Eine Alternative war der<br />
Schwarzmarkt (Zigarettenwährung).<br />
13.10.1947 Turnratsitzung, Gasthof Lichte<br />
In seinem Rückblick auf die vergangenen<br />
Veranstaltungen stellte der Turnrat fest, dass<br />
die Werbung Probleme bereitet hatte. In<br />
Zukunft sollte mit der Werbetrommel früher<br />
begonnen werden. Der Turnrat vereinbarte,<br />
am 28.12. eine Weihnachtsfeier und am<br />
18.01.1948 eine Turnveranstaltung zu<br />
organisieren. Die Stadtverwaltung hatte dem<br />
Verein ein Gelände neben dem<br />
Sportfreunde-Sportplatz angeboten. Doch<br />
nach eingehender Prüfung vor Ort erklärte<br />
der Vorstand dieses Grundstück als<br />
unbrauchbar. In weiteren Verhandlungen<br />
mit der Stadt wollte man erreichen, ein<br />
günstigeres Gelände zu bekommen.<br />
05.01.1948 Turnratsitzung, Gasthof Lichte<br />
Turnbruder Rzymelka berichtete über<br />
Verhandlungen mit dem Amtsgericht<br />
<strong>Neheim</strong>. Er hatte festgestellt, dass die alte<br />
Eintragung ins Vereinsregister noch gültig<br />
war. Neue Eintragungen konnten aber erst<br />
vorgenommen werden, wenn sich der alte<br />
Vorstand von einer Mitgliederversammlung<br />
von seinen Pflichten entlasten lässt.<br />
Einige Probleme gab es offensichtlich mit<br />
der Tischtennisabteilung. Die Folge:<br />
Abteilungsleiter Rzymelka legte seinen<br />
Posten nieder. Bis zur<br />
Jahreshauptversammlung, auf der ein neuer<br />
Leiter zu wählen war, übernahm Turnbruder<br />
Sieland die Abteilungsführung. Auch<br />
finanziell müssen Schwierigkeiten<br />
aufgetreten sein, denn die<br />
Tischtennisabteilung wurde aufgefordert,<br />
dem Turnrat vierteljährlich ihre Einnahmen<br />
und Ausgaben zur Prüfung vorzulegen.<br />
21.02.1948 Jahreshauptversammlung, Cafe<br />
Röther, 76 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Jochen Rzymelka<br />
1. Schriftwart Adolf Busemann,<br />
ab 14.05. K. Detmers
1. Kassierer Otto Stirnat<br />
Oberturnwart Willi Schäfer<br />
Der 1. Vorsitzende eröffnete die<br />
Versammlung und gedachte der<br />
verstorbenen Mitglieder des letzten Jahres.<br />
„Sodann ergreift Tb. E. Hillebrand das Wort<br />
und richtet einen Appell an die<br />
Versammlung: In seinen Ausführungen<br />
fordert er alle Mitglieder auf, die<br />
turnerischen Ideale noch stärker in den<br />
Vordergrund zu stellen und die Werte, die in<br />
den Idealen der Turnerei verkörpert sind,<br />
richtig zu erkennen und sämtliche<br />
Handlungen des täglichen Lebens auch nach<br />
diesen Idealen auszurichten“.<br />
Danach berichteten der Oberturnwart und<br />
die Fachwarte von den Aktivitäten ihrer<br />
Abteilungen. Eine erfreuliche Feststellung:<br />
Mit der sportlichen Entwicklung ging es<br />
ständig aufwärts.<br />
Bei der Vorstandswahl wurden alle<br />
Kandidaten - bis auf den Fachwart<br />
Tischtennis - einstimmig neu bzw.<br />
wiedergewählt. Die Wahl des Fachwartes<br />
Tischtennis fiel mit der Mehrheit von 37<br />
Stimmen zu Gunsten des Turnbruders Franz<br />
Sieland aus.<br />
01.03.1948 Vorstandssitzung 19,30 Uhr,<br />
Büro Firma Hillebrand<br />
Turnratssitzung 20,30 Uhr, Gasthof Lichte<br />
Der Vorstand legte die Ziele für das<br />
laufende Jahr fest. Im Vordergrund standen<br />
der Ausbau des Stadion-Sportplatzes<br />
unterhalb des Rodelhauses und/oder der Bau<br />
eines Behelfsplatzes auf dem ehemaligen<br />
Sportgelände an der Möhne. Ein Ausschuss<br />
wurde gebildet, der die baulichen und<br />
finanziellen Möglichkeiten prüfen sollte. Ein<br />
weiterer wichtiger Punkt betraf die<br />
Ausbildung von Vorturnerinnen und<br />
Vorturnern. Man kam überein, eine<br />
Vorturnergemeinschaft zu schaffen und ab<br />
Ostern sonntags geeignete Turnerinnen und<br />
Turner für diese Aufgabe besonders zu<br />
schulen.<br />
„Sodann verlas der Tbr. R. (Rzymelka)<br />
einen Vorschlag an den Verein<br />
Sportfreunde, der die Auflösung des alten<br />
TuS-Vermögens zum Inhalt hatte. Es wurde<br />
einstimmig beschlossen, diesen Vorschlag<br />
dem Vorstand des Vereins Sportfreunde zu<br />
übergeben“.<br />
14.05.1948 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
„Zum Adler“, 63 Teilnehmer.<br />
Eine erfreuliche Entwicklung hatte der<br />
Mitgliederbestand mit 38 Neuaufnahmen zu<br />
verzeichnen. Mit der Instandsetzung des<br />
alten Sportgeländes an der Möhne war<br />
begonnen worden, an der sich auch<br />
zahlreiche Mitglieder beteiligten. Der<br />
Bauunternehmer Braun hatte zugesagt, das<br />
Gelände aufzureißen und zu walzen. Man<br />
wollte versuchen, Umkleideräume bei einer<br />
in der Nähe liegenden Firma zu bekommen.<br />
„Die Mitglieder Beilenhoff, Franke und<br />
Schwefer haben die Versammlung vor<br />
Schluss verlassen, um in der Wirtschaft Skat<br />
zu spielen. Durch Abstimmung wurde<br />
beschlossen, diesen einen scharfen<br />
schriftlichen Verweis zu erteilen und bei<br />
Wiederholung Ausschluss zu beantragen“.<br />
20.11.1948 Mitgliederversammlung,<br />
Gasthof Schnettler, 97 Teilnehmer.<br />
Die Turnerinnenabteilung blickte auf ihr 25jähriges<br />
Bestehen zurück. Dieses Jubiläum<br />
sollte in einer Sonder-Festveranstaltung<br />
Ende Februar gefeiert werden.<br />
05.02.1949 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
zum Adler, 85 Teilnehmer.<br />
Da der 1. Vorsitzende verhindert war,<br />
konnte sein Jahresbericht nicht gegeben<br />
werden. Oberturnwart Schäfer machte in<br />
seinem ausführlichen Bericht den geringen<br />
Betätigungsgeist der Jugendlichen, die<br />
wiederholte Sperre der Turnhallen und den<br />
Mangel an Geräten für den schlechten<br />
Turnbetrieb verantwortlich. Bei der Wahl<br />
des Vorstandes gab es nur wenige<br />
Veränderungen; alle Posten konnten besetzt<br />
und alle Kandidaten einstimmig gewählt<br />
werden.<br />
28.05.1949 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zum Adler<br />
Der Volksturntag, der für den 12. Juni im<br />
Waldstadion geplant war, stand allen<br />
Alersgruppen offen. Ausschnitte aus der<br />
turnerischen Arbeit sollten die Veranstaltung<br />
ergänzen.
Als weitgehend ungeeignet für den<br />
Trainingsbetrieb erwies sich der Sportplatz<br />
an der Möhne, weil der äußerst starke<br />
Aschenstaub als gesundheitsschädigend<br />
angesehen wurde. Man beschloss, den Platz<br />
nur noch für Handballspiele zu benutzen,<br />
alle leichtathletischen Übungen sollten in<br />
Zukunft wieder freitags im Waldstadion<br />
stattfinden.<br />
12.11.1949 Mitgliederversammlung,<br />
Gasthof Schnettler, 71 Teilnehmer.<br />
Mit Befriedigung blickte der 2. Vorsitzende<br />
Willi Schäfer auf das 65-jährige Jubiläum<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zurück, das am 15. Okt.<br />
gefeiert worden war und einen guten Verlauf<br />
genommen hatte. Der Bundeskulturwart,<br />
Turnbruder Drewer, der beim Jubiläum<br />
anwesend war, hätte sich äußerst lobend<br />
über unseren Verein geäußert. Nach seinen<br />
Worten würde der Verein heute wieder in<br />
vorderster Reihe stehen.<br />
Für die am 5. Januar 1950 im Cafe Röther<br />
auszurichtende Weihnachtsfeier hatte sich<br />
die Turnerinnen-Abteilung zur Verfügung<br />
gestellt, auf der auch eine Verlosung<br />
stattfinden und die Ehrung der Jubilare<br />
vorgenommen werden sollte.<br />
„Durch erfolgreiche Verhandlungen mit der<br />
Stadtverwaltung besteht bestimmte Aussicht,<br />
im nächsten Jahre den dringend benötigten<br />
Sportplatz zu erhalten“.<br />
Veranstaltungen im Jahre 1949:<br />
Egon Hillebrand, Ehrenvorsitzender, geb.<br />
9.4.1914, gestorben 31.10.2007<br />
19.02. 25-jähriges Bestehen der Turnerinnen-Abteilung<br />
28.02. Fastnachtsball am Rosenmontag<br />
18.04. Emmausgang nach Bremen<br />
08.05. Frühjahrswaldlauf<br />
26.05. Götz-Wanderung zur<br />
Möhnetalsperre<br />
12.06. Volksturntag<br />
15.10. 65-jähriges Vereinsjubiläum<br />
03.12. Jugendversammlung<br />
28.12. Weihnachtsfeier
Auszüge aus den Siegerlisten von Turnfesten im Jahre 1949<br />
Veranstaltung Wettkampf Rang / Name<br />
Bezirksturnfest Voßwinkel Zehnkampf 18 – 36 J. 1. Hans Liedhegener<br />
„ 18 – 36 J. 3. Karl Morgenhod<br />
Vierkampf 47 Jahre u. älter 2. Fritz Kieseheuer<br />
„ 14 – 17 J. 1. Karl Tigges<br />
„ 14 – 17 J. 2. Paul Wiesenhöfer<br />
Dreikampf 14 – 15 J. 2. Rainer Peis<br />
„ 16 – 17 J. 1. Theo Greis<br />
„ 16 – 17 J. 2. Werner Nölke<br />
„ 50 Jahre u. älter 1. Fritz König<br />
Fünfkampf 17 – 27 J. 2. Beate Pflug<br />
„ 17 – 27 J. 3. Waltraut Topp<br />
„ 14 – 17 J. 2. Inge Wenzlokat<br />
„ 14 – 17 J. 3. Leni Reichert<br />
Dreikampf bis 17 Jahre 3. Elfriede Vornweg<br />
Harkortbergfest Vierkampf Jugend 1. Theo Greis<br />
100 m „ 1. Theo Greis<br />
4 x 100 m Staffel 2. <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
40 m Brustschwimmen 1. Elsbeth König<br />
Gauturnfest Oeventrop<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> errang 7 erste Plätze u.<br />
64 Teilnehmer<br />
Hammer Spiel- u. Sportfest<br />
38 Teilnehmer<br />
21.01.1950 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
zum Adler, 180 Teilnehmer<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Otto Stirnat<br />
Oberturnwart Theo Meges<br />
Der 1. Vorsitzende und der Oberturnwart<br />
wiesen in ihren Berichten auf ein sehr<br />
erfolgreiches Jahr 1949 hin. Besonders die<br />
Tischtennisspieler erzielten gute Erfolge.<br />
Die Mannschaften standen an der Spitze im<br />
Vereinsnadel mit goldenem Eichenlaub,<br />
während zweiundsechzig Mitglieder für über<br />
25-jährige Mitgliedschaft die Nadel mit<br />
silbernem Eichenlaub anstecken konnten. Im<br />
Namen der Jubilare sprach Turnbruder Dr.<br />
Hillebrand herzliche Dankesworte und sagte<br />
u . a.“: „Beim Turnen gibt es kein Alter, weil<br />
man sich nicht alt fühlen darf“.<br />
weitere 42 Sieger<br />
Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> stellte 32 Sieger<br />
Bezirk und belegten bei den<br />
Stadtmeisterschaften die ersten sechs Plätze.<br />
Den Höhepunkt des Jahres bildete die Feier<br />
zum 65-jährigen Vereinsjubiläum. Die<br />
Versammlung stimmte folgender<br />
Satzungsänderung zu: Mitglieder des<br />
Vereinsvorstandes und des Turnrates sind<br />
für die Dauer von zwei Jahren zu wählen<br />
und zwar im wechselnden Turnus. Scheidet<br />
ein Mitglied des Vorstandes oder des<br />
Turnrates vorzeitig aus, erfolgt<br />
kommissarische Besetzung bis zur nächsten<br />
Jahreshauptversammlung durch den<br />
Vorstand.<br />
„Ehrungen: Neun Mitglieder konnten auf<br />
eine über 50-jährige Mitgliedschaft<br />
zurückblicken<br />
und erhielten die<br />
29.04.1950 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zum Adler, 108 Teilnehmer.<br />
Nach erfolgreichen Verhandlungen mit der<br />
Stadtverwaltung wurde der Bau eines<br />
Sportplatzes im Binnerfeld genehmigt. Alle
Mitglieder wurden aufgerufen, sich an den<br />
Arbeiten tatkräftig zu beteiligen.<br />
„Turnbruder Rzymelka wies darauf hin, dass<br />
der Verein früher eine Vereinszeitung<br />
herausgab und schlug vor, diese in Zukunft<br />
wieder herauszugeben“.<br />
Nach reger Debatte beschloss die<br />
Versammlung, einen Ausschuss mit den<br />
Turnbrüdern Stirnat, Krick, Post und<br />
Runtemund zu bilden, der die Finanzlage und<br />
den Haushaltsplan des Vereins überprüfen<br />
sollte. Die Turnbrüder Willi Schäfer und Karl<br />
Detmers sowie die Turnschwester Irma<br />
Detmers erhielten die Berechtigung, das<br />
Sportabzeichen abzunehmen.<br />
08.07.1950 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
zum Adler, 84 Teilnehmer.<br />
„Turnbruder Fritz König gab über das<br />
Jugendtreffen in Ingelheim einen<br />
ausführlichen Bericht. Paul Wiesenhöfer<br />
konnte einen achtbaren Sieg erringen. Im<br />
Wimpelwettstreit errang unsere Gruppe<br />
unter vierundachtzig Vereinen den 4. Sieg<br />
mit dem Prädikat „sehr gut“.<br />
Am Bezirksturnfest in Niedereimer nahmen<br />
ca. 100 Mitglieder teil. Einundsechzig<br />
Wettkämpfer konnten als Sieger heimkehren.<br />
Am Tischtennisturnier in Nuttlar war die<br />
Abteilung mit vier Spielern vertreten. Die<br />
Abteilung steht ohne Niederlage an der<br />
Spitze im Kreis Arnsberg.<br />
Turnbruder Egon Hillebrand bemängelte als<br />
wunden Punkt den fehlenden Sportplatz und<br />
den Platzmangel in der Turnhalle. Er teilte<br />
mit, dass die Stadtvertretung für uns<br />
eingestellt ist und der Platz bereits vom<br />
Bauamt im Binnerfeld eingezeichnet wurde.<br />
Es wurde beschlossen, die Turnhalle im<br />
Gymnasium durch persönliche<br />
Verhandlungen mit den „Belgiern“<br />
(Besatzungsmacht) für den Turnbetrieb frei<br />
zu bekommen“.<br />
Um die Finanzlage des Vereins zu sichern,<br />
votierte die Versammlung einstimmig, die<br />
Beiträge ab 01.01.1951 wie folgt zu erhöhen:<br />
Aktive Mitglieder 0,80 DM, Passive und<br />
Jugendliche 0,40 DM.<br />
10.12.1950 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Adler, 92 Teilnehmer.<br />
Beim Bundesturnfest in Hamm war der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> mit der beachtlichen Zahl von 84<br />
Teilnehmern vertreten, von denen 38 mit<br />
einem Siegerkranz heimkehrten. Bei den<br />
eigenen Vereinswettkämpfen errang den<br />
Wanderpreis im Zwölfkampf Fritz<br />
Menzebach, im Fünfkampf Theo Greis und<br />
im Dreikampf Elfriede Vormweg. Fritz<br />
König konnte sein 25. Jubiläum als<br />
Harkortbergfestsieger feiern. Weitere Sieger<br />
waren Rose, Sievers, Greis und Dassel.<br />
13.01.1951 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
zum Adler, 84 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Otto Stirnat<br />
Oberturnwart Theo Meges<br />
Gleich zu Beginn der Versammlung ehrte der<br />
1. Vorsitzende Egon Hillebrand zwei<br />
hochverdiente Mitglieder. Für sein 13jähriges<br />
Ehrenamt als 1. Vorsitzender von<br />
1925 – 1938 wurde der Turnbruder Dr. Josef<br />
Hillebrand zum Ehrenvorsitzenden und der<br />
Turnbruder Albert Schulte für seine<br />
vielseitigen Ehrenämter und Verdienste zum<br />
Ehrenoberturnwart ernannt. Die Geehrten<br />
erhielten eine Urkunde.<br />
Anschließend konnte Oberturnwart Theo<br />
Meges in seinem Jahresbericht über eine<br />
recht erfolgreiche sportliche Tätigkeit<br />
berichten. Kassenprüfer Hyronimus<br />
berichtete der Versammlung, dass die Kasse<br />
ordnungsgemäß geführt worden ist und<br />
beantragte die Entlastung des Vorstandes.<br />
Bei den turnusgemäßen Neuwahlen blieb der<br />
geschäftsführende Vorstand unverändert und<br />
auch beim erweiterten Vorstand und den<br />
Abteilungsleitern gab es nur geringfügige<br />
Veränderungen.<br />
Der Oberturnwart rief alle aktiven Mitglieder<br />
auf, sich gut für die am 10. März<br />
stattfindende Werbeveranstaltung<br />
vorzubereiten, damit diese auch ein guter<br />
Erfolg wird. Der neu gewählte Pressewart<br />
Rudi Hasse stellte den Antrag, dass in<br />
Zukunft alle Pressemeldungen nur durch ihn<br />
erfolgen dürfen. Die Mitglieder stimmten<br />
dieser Forderung zu.<br />
30.06.1951 Mitgliederversammlung, Gasthof<br />
Schnettler, 60 Teilnehmer
Auf dem Bezirksturnfest in Hachen war<br />
unser Verein mit über 100 Teilnehmern<br />
vertreten. Die sportliche Bilanz fiel mit fünf<br />
ersten und fünf zweiten Plätzen sowie einer<br />
großen Anzahl weiterer Sieger sehr<br />
beachtlich aus. Im 6-Kampf platzierten sich<br />
vier <strong>Neheim</strong>er auf die ersten Plätze.<br />
Für das Deutsche Turnfest in Hamburg<br />
(1953) wurde eine Reisekasse angelegt, die<br />
Kassenführung übernahm Turnbruder Willi<br />
Langmann. Einzahlungen konnten ab sofort<br />
erfolgen.<br />
27.10.1951 Mitgliederversammlung, Gasthof<br />
Schnettler, 65 Teilnehmer<br />
„Nach einem kurzen Rückblick der letzten<br />
Veranstaltungen nahm der 2. Vorsitzende<br />
Willi Schäfer die Verteilung der Urkunden<br />
vom Sommerabturnen vor.<br />
Die Nikolausfeier für Schüler und<br />
Schülerinnen findet in der Turnhalle statt.<br />
Als „würdige“ Vertreter für Nikolaus und<br />
Ruprecht haben sich wie üblich die<br />
Turnbrüder Dassel und Peters zur Verfügung<br />
gestellt“.<br />
19.01.1952 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
zum Adler, 108 Teilnehmer<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Otto Stirnat<br />
Oberturnwart Theo Meges<br />
„Die Versammlung wurde um 20.30 Uhr<br />
vom 1. Vorsitzenden Turnbruder Egon<br />
Hillebrand eröffnet. Unter den erschienenen<br />
Mitgliedern konnte er eine Anzahl älterer<br />
Turner und Ehrenmitglieder begrüßen. Nach<br />
dem vorgetragenen Gedicht „Wir lieben der<br />
Glieder flüssiges Spiel“ und dem Lied<br />
„Turner auf zum Streite“ gab der 1.<br />
Vorsitzende einen allgemeinen Jahresbericht.<br />
Er gedachte der 1951 verstorbenen<br />
Mitglieder Karl Meges, Ernst und Dame“.<br />
Außerdem teilte er freudig mit, dass die<br />
Arbeiten am neuen Sportplatz im Binnerfeld<br />
begonnen haben. Entgegen großer<br />
Widerstände, auch vieler Stadtverordneter,<br />
war es dem Vorstand durch sachliche<br />
Argumente gelungen, die Stadtväter für den<br />
Bau der Anlage zu überzeugen.<br />
Oberturnwart Theo Meges brachte in seinem<br />
Bericht zum Ausdruck, dass das Jahr 1951<br />
mit viel Arbeit, aber auch großer Freude<br />
verbunden war. Leider herrsche bei den<br />
Frauen und Schülern ein Mangel an<br />
Vorturnern. Er bat die Mitglieder, sich<br />
hierfür mehr zur Verfügung zu stellen.<br />
24.01.1953 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
zum Adler, 112 Teilnehmer<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Otto Stirnat<br />
Oberturnwart Theo Meges<br />
Hoffnungsvoll wertete der 1. Vorsitzende in<br />
seinem Bericht die Erfolge des letzten Jahres.<br />
Trotz ungenügender Übungsmöglichkeiten<br />
zeigte die Leistungskurve nach oben. Er<br />
bedauerte aber sehr, dass der Verein von<br />
staatlicher Seite keine Unterstützung erhielte,<br />
obwohl es doch die Pflicht des Staates wäre,<br />
gerade im Jugendbereich für gute<br />
Bedingungen im Sport zu sorgen.<br />
Männerturnwart Liedhegener wies darauf<br />
hin, dass der Verein wieder über eine<br />
Leistungsriege verfüge, die schon<br />
beachtlichen Erfolge zu verzeichnen habe.<br />
Die älteren Turner rief er auf, sich in Zukunft<br />
auch wieder auf dem Turnboden sehen zu<br />
lassen. Turnschwester Irma Detmers<br />
berichtete von einer positiven Entwicklung<br />
bei den Turnerinnen. Bei den<br />
Bundeskämpfen in Schwerte errang die<br />
Mädchenmannschaft in der B-Klasse den 1.<br />
Platz. Steigende Leistungen gab es auch bei<br />
den Leichathleten, Handballern und<br />
Schwimmern. Rückläufig war der<br />
Spielbetrieb bei den Tischtennisspielern, die<br />
keine Meisterschaftsspiele mehr austrugen.<br />
„Oberturnwart Meges gab der Hoffnung<br />
Ausdruck, dass in diesem Jahr der Sportplatz<br />
im Binnerfeld benutzt werden könne und die<br />
Turnhalle des Gymnasiums freigegeben<br />
werde. Jugendwart Schwingenheuer<br />
berichtete mit Stolz von dem günstigen<br />
Abschneiden der Jugendgruppe beim<br />
Jugendtreffen des DTB in Northeim, wo<br />
Paul-Gerd Voigt den 1. Platz belegen und im
Wimpelwettstreit von 44 Gruppen an 7. Stelle<br />
ein Wimpel errungen werden konnte. Vier<br />
weitere Teilnehmer konnten ebenfalls als<br />
Sieger heimkehren.<br />
Kassenwart O. Stirnat gab den<br />
Kassenbericht. Einnahmen 4008,00 DM,<br />
Ausgaben 5057,00 DM. Die Mehrausgabe<br />
von 1049,00 DM konnte durch den<br />
Vorjahresbestand gedeckt werden. Die<br />
Kasse wurde von den Turnbrüdern Fritz<br />
Hasse und Paul Koßmann geprüft und in<br />
Ordnung befunden. Entlastung wurde dem<br />
gesamten Vorstand einstimmig erteilt“.<br />
Auf Antrag des Turnbruders Hasse beschloss<br />
die Versammlung, die Beiträge zu erhöhen.<br />
Die künftigen monatlichen Beiträge<br />
betrugen: Aktive 1,00 DM, Jugendliche und<br />
Passive 0,50 DM. Außerdem sollte ein<br />
Antrag an die Stadtverwaltung gerichtet<br />
werden, mit der Bitte, den Verein von den<br />
Mieten für Turnhallen und Säle zu befreien.<br />
13.06.1953 Mitgliederversammlung,<br />
Gasthof Schnettler, 74 Teilnehmer.<br />
Sehr aktiv war der Verein im Frühjahr dieses<br />
Jahres bei der Durchführung von<br />
Veranstaltungen: Am 6. April wanderten 65<br />
Teilnehmer nach Voßwinkel, das Frühjahrs-<br />
Anturnen fand am 26. April im Stadion statt<br />
und die Götzwanderung zum Löcketurm am<br />
14. Mai machten 108 Teilnehmer mit. Zu<br />
dem vom 2. – 9. August stattfindenden<br />
Deutschen Turnfest in Hamburg hatten sich<br />
58 Mitglieder angemeldet, darunter 28<br />
Wettkämpfer.„Auf Antrag von Turnbruder<br />
Albert Schulte bleibt der Platz im<br />
Binnerfeld für dieses Jahr noch gesperrt.<br />
Am Samstag dem 26. Juni wird der Rasen<br />
unter Beteiligung aller Abteilungen von<br />
Steinen und Unkraut befreit. Der Zaun und<br />
die Laufbahn befinden sich in Arbeit. Der<br />
Vertrag mit der Stadt ist unterzeichnet. Mit<br />
Befriedigung wurde festgestellt, dass wir als<br />
Hausherr eingesetzt sind. Die<br />
Platzbenutzungszeiten sind nach unseren<br />
Wünschen für den Verein und der DJK<br />
festgelegt“.<br />
23.01.1954 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
zum Adler, 108 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Otto Stirnat<br />
Oberturnwart Theo Meges<br />
„Nach der Begrüßung gedachte der 1.<br />
Vorsitzende Turnbruder Egon Hillebrand der<br />
verstorbenen Ehrenmitglieder Alex Simon,<br />
Fritz Brökelmann und Josef Raulf. Alle drei<br />
haben über fünfzig Jahre dem Verein die<br />
Treue gehalten“.<br />
Danach folgten die Ehrungen: Für 25-jährige<br />
Mitgliedschaft erhielten 27 Turnbrüder und<br />
Turnschwestern die Vereinsnadel in Silber.<br />
Die Turnbrüder Fritz Gilljohann, Wilhelm<br />
Kugel, Rudolf Herzig und Wilhelm Krosky<br />
hatten dem Verein fünfzig Jahre die Treue<br />
gehalten und wurden mit der goldenden<br />
Vereinsnadel ausgezeichnet. Für ihre<br />
besonderen Verdienste im Verein zeichnete<br />
der Verein die Turnbrüder Johann Henke und<br />
Paul Voigt mit der silbernen <strong>TV</strong><br />
Verdienstnadel aus.<br />
„Turnbruder Egon Hillebrand stellte in<br />
seinem Jahresbericht mit Genugtuung fest,<br />
dass 1953 ein Jahr des Erfolges in allen<br />
Sparten gewesen sei. Trotz Turnhallen- und<br />
Sportplatzmangel ist es ständig aufwärts<br />
gegangen. Als wichtigsten Plan wird der Bau<br />
eines Jugendheimes in den Vordergrund<br />
gestellt. Ein namhafter Betrag ist bereits<br />
gesammelt. Hierfür hat sich besonders unser<br />
Ehrenoberturnwart Albert Schulte eingesetzt.<br />
Seinem unermüdlichen Einsatz gebührt unser<br />
Dank. Oberturnwart Turnbruder Theo Meges<br />
lobte vor allem die Gesundheitsriege als den<br />
Kern des Vereins.<br />
Höhepunkt des Jahres war die Teilnahme am<br />
Deutschen Turnfest in Hamburg. Der Verein<br />
hatte hier 15 Einzelsieger und 1<br />
Gruppensieger zu verzeichnen, darunter vier<br />
12-Kampfsieger:<br />
Paul Wiesenhöfer, Hans Makowski, Erich<br />
Schwingenheuer und Paul-Gerd Voigt.<br />
Außerdem brachte die Jugendgruppe einen<br />
Wimpel heim.<br />
Beim Gauturnfest in Bigge haben 50<br />
Mitglieder im Wettkampf den Eichenkranz<br />
errungen. Das Mehrkampfabzeichen des<br />
Westdeutschen Leichtathletik-Verbandes<br />
wurde an 2 Sportler in Gold und an 15<br />
Sportler in Silber ausgegeben.<br />
Schwimmwart Jochen Rzymelka konnte von
der Schwimmabteilung nur Erfreuliches<br />
berichten. Erstmals wurde auch Wasserball<br />
betrieben. der Verein ist heute der<br />
schwimmstärkste Verein ohne Winterbad im<br />
Sauerländer Turngau“.<br />
12.06.1954 Mitgliederversammlung, Gasthof<br />
Schnettler<br />
Als ein wichtiger Punkt stand die<br />
Jubiläumsfeier zum 70-jährigen<br />
Vereinsbestehen auf der Tagesordnung. Der<br />
Vorstand hatte vorgeschlagen, die Feier im<br />
kleinen Rahmen am 1. Samstag/Sonntag im<br />
Oktober zu begehen. Diesem Vorschlag<br />
stimmte auch die Versammlung zu. Die<br />
Ausrichtung des turnerischen Teiles wurde<br />
den Fachwarten übertragen, den kulturellen<br />
Teil übernahm der Vorstand. Ansonsten<br />
wurden die Termine für die kommenden<br />
Wettkämpfe und Veranstaltungen bekannt<br />
gegeben: 20.06. Volksturnmeisterschaften in<br />
Oeventrop, 26.06. Sonnenwendfeier im<br />
Schwimmbad, 03./04.07.<br />
Stadtschwimmmeisterschaften in <strong>Neheim</strong>,<br />
11.07. Bezirksturnfest in Voßwinkel,<br />
29.07.–01.08. Bundesturnfest in Hagen,<br />
29.08. Gauschwimmfest in <strong>Neheim</strong><br />
18.11.1954 Turnratssitzung, Hotel zum Adler<br />
Die Bilanz des 70-jährigen Vereinsjubiläums<br />
beurteilte der Turnrat als gelungen. Für die<br />
Darbietungen hatte es sehr viel Lob gegeben.<br />
Weniger erfreulich war, dass es einen großen<br />
Mangel an helfenden Händen gegeben hatte.<br />
Das war für den Turnrat ein Grund, die<br />
jährliche Weihnachtsfeier ausfallen zu lassen.<br />
„Turnbruder Rzymelka beanstandete, dass<br />
bei den Veranstaltungen der einzelnen<br />
Abteilungen die Vorstandsmitglieder nur<br />
schwach vertreten sind. Er bittet darum den<br />
gesamten Vorstand, die Veranstaltungen<br />
nach Möglichkeit regelmäßig zu besuchen,<br />
damit die Mitglieder auch ihren Vorstand<br />
besser kennen lernen.<br />
Es wurde wiederholt versucht, den Vertrag<br />
für die Platzordnung im Binnerfeld zu<br />
erhalten. Trotz wiederholter Mahnungen hat<br />
die Stadt über ein Jahr lang es nicht für nötig<br />
gehalten, eine Antwort zu erteilen. Es soll<br />
noch einmal versucht werden, diese<br />
Unterschrift zu erhalten. Gleichzeitig soll der<br />
Antrag an den Landessportbund gestellt<br />
werden, Gelder für die Einrichtung der<br />
Turnhalle im Gymnasium freizugeben“.<br />
05.02.1955 Jahreshauptversammlung,<br />
Gasthof Schnettler, 84 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Otto Stirnat<br />
Oberturnwart Theo Meges<br />
Die sportlichen Aktivitäten im 70.<br />
Jubiläumsjahr wurden in allen Abteilungen<br />
positiv bewertet. Wie Oberturnwart Meges<br />
mitteilte, konnten besonders die Geräteturner<br />
in mehreren Wettkämpfen ihr hohes Niveau<br />
bestätigen. Turnschwester Irma Detmers<br />
berichtete von einer sehr erlebnisreichen<br />
Fahrt, die sie mit siebzehn Turnerinnen in<br />
die Schweiz unternommen hatte. Von<br />
Kassenprüfer Fritz Post wurde beklagt, dass<br />
die Stadt für die Benutzung der Turnhallen<br />
und des Schwimmbades sehr hohe Gebühren<br />
verlange.<br />
Jugendversammlung, Hotel „Zum Adler“<br />
Auf der gut besuchten Jugendversammlung<br />
erklärte Turnbruder Josef Münstermann den<br />
Jugendlichen den Sinn und Zweck der<br />
Bundesjugendspiele. Turnbruder Albert<br />
Schulte ermahnte bei dieser Gelegenheit die<br />
Jugendlichen, sich wie Turner aufzuführen.<br />
Er teilte auch mit, dass in Kürze ein<br />
Jugendheim gebaut werden soll, so dass wir<br />
bei Versammlungen nicht mehr auf die<br />
Wirtshäuser angewiesen sein werden. An<br />
Baugeld standen dem Turnverein damals<br />
10.000,00 DM zur Verfügung. Um mehr<br />
Geld zu bekommen war es wichtig, bei den<br />
Bundesjugendspielen mit möglichst vielen<br />
Teilnehmern anzutreten; denn damit wollte<br />
man beweisen, dass der Turnverein die<br />
größte Jugendpflege in der Stadt betreibt und<br />
dafür auch finanziell besser unterstützt<br />
werden sollte.<br />
17.09.1955 Mitgliederversammlung, Gasthof<br />
Schnettler, 63 Teilnehmer.<br />
„Vorsitzender Egon Hillebrand gab einen<br />
Bericht über den Stand der Verhandlungen
zur Erstellung eines Sportheimes und<br />
Erweiterung des Sportplatzes. Danach<br />
besteht der Eindruck, dass offenbar nach<br />
jeder Umbildung des Stadtparlaments neue<br />
Pläne aufgestellt, bisher beabsichtigte<br />
Vorhaben verändert oder eingestellt werden.<br />
Ein notdürftiger Ersatz sehe vor, neben dem<br />
bisherigen Sportplatz im Binnerfeld einen<br />
Makadamplatz zu schaffen. Die Platzfrage<br />
für das Jugendheim ist noch umstritten. Es<br />
hat den Anschein, als ob auch hier<br />
zweckmäßige Vorschläge des Vereins nicht<br />
berücksichtigt werden“.<br />
14.01.1956 Jahreshauptversammlung,<br />
Gasthof Kaiserhof<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Otto Stirnat<br />
Oberturnwart Theo Meges<br />
Zu Beginn der Versammlung nahm der<br />
Ehrenvorsitzende Dr. Josef Hillebrand die<br />
Ehrungen vor. Für 25-jährige Mitgliedschaft<br />
erhielten fünf Mitglieder das silberne und für<br />
50-jährige Treue zum Verein neun Mitglieder<br />
das goldene Vereinsabzeichen. Außerdem<br />
zeichnete der Ehrenvorsitzende die<br />
Turnbrüder Joachim Rzymelka (Abt.-Leiter<br />
Schwimmen) und Heinz Weber (Abt.-Leiter<br />
Handball) für ihre besonderen Verdienste mit<br />
der <strong>TV</strong> Verdienstnadel in Bronze aus. In<br />
seinen Dankesworten stellte er die Geehrten<br />
als Vorbild für die Jugend hin, denen es<br />
nachzueifern gelte.<br />
Der 2. Vorsitzende Willi Schäfer verwies im<br />
abgelaufenen Berichtsjahr auf gute Erfolge in<br />
allen Abteilungen. Als Dank für ihre<br />
ausgezeichneten Leistungen erhielten Inge<br />
Wenzlokat, Heinz Liedhegener und Fritz<br />
Menzebach ein Buchgeschenk.<br />
08.03.1956 Turnratssitzung, Gasthof<br />
Lattrich<br />
„Der Platz für den Bau des Sport- und<br />
Jugendheimes im Binnerfeld wird laut<br />
Bericht des 1. Vorsitzenden Turnbruder Egon<br />
Hillebrand nunmehr in Kürze von der<br />
Stadtverwaltung bestimmt. Es wird<br />
vorgesehen, ein Eigenheim ohne Bade- und<br />
Waschraum herzustellen, da die Stadt ein<br />
weiteres Haus für Schulen und alle<br />
Platzbenutzer mit Umkleide-, Baderaum und<br />
Wohnung für den Platzwart baut“.<br />
26.01.1957 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Kaiserhof, 150 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Hans Mühlenbein<br />
2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Ferdi Krick<br />
Oberturnwart Fritz Menzebach<br />
Die Versammlung begann mit einer kleinen<br />
Feierstunde, in welcher der 2.<br />
Bundesvertreter Turnbruder Professor Dr.<br />
Brüggemann von der „Verpflichtung zum<br />
Turnertum“ sprach.<br />
Er sagte u.a.:<br />
„Wir sind nicht nur Turner beim Wettkampf,<br />
sondern wir sind auch Turner im Alltag, aus<br />
innerer Überzeugung heraus und diejenigen<br />
die uns, der Jugend das Turnertum<br />
übermitteln, die die Brücke zwischen den<br />
Generationen schlagen, verdienen geehrt zu<br />
werden. So dankte Professor Brüggemann:<br />
Irma Detmers, Dr. Hillebrand, Willi Schäfer<br />
und Albert Schulte für die Treue zum Verein<br />
mit dem Ehrenbrief des Westfälischen<br />
Turnerbundes“.<br />
In Vertretung des 1. Vorsitzenden gab<br />
Schriftwart Karl Detmers einen kurzen<br />
Jahresbericht. Er führte aus, dass der Verein<br />
im vergangenen Jahr einen Vertrag mit der<br />
Stadt, in dem die Benutzung des Sportplatzes<br />
Binnerfeld geregelt ist, abgeschlossen hat.<br />
Dagegen sind die Verhandlungen über den<br />
Bau eines Jugendheimes noch offen.<br />
Turnwart Fritz Menzebach sprach von guten<br />
sportlichen Fortschritten im Verein und von<br />
einer Verbesserung des Turntrainings.<br />
„Der 1. Vorsitzende Egon Hillebrand trat<br />
aus zwingenden Gründen von der<br />
Vereinsleitung zurück, bleibt aber weiterhin<br />
als Ratgeber tätig. Seine Stelle nahm nach<br />
einstimmiger Wahl Turnbruder Hans<br />
Mühlenbein ein, der seinem Vorgänger für<br />
den selbstlosen Einsatz in den schweren<br />
Nachkriegsjahren dankte. Für die Treue und<br />
Arbeit wurde Turnbruder Hillebrand die<br />
goldene Ehrennadel des Vereins verliehen“.
Zum neuen 1. Kassenwart wählte die<br />
Versammlung Ferdi Krick und zum neuen<br />
Oberturnwart Fritz Menzebach. Der Verein<br />
war auf über 600 Mitglieder angewachsen.<br />
18.01.1958 Jahreshauptversammlung,<br />
Kaiserhof, 168 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Hans Mühlenbein<br />
2. Vorsitzender Theo Meges<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Ferdi Krick<br />
Oberturnwart Fritz Menzebach<br />
Der 1. Vorsitzende Hans Mühlenbein<br />
berichtete vor allem über gute Fortschritte in<br />
der Breitenarbeit. Besonders hob er die<br />
Leistungen von Trudhild Schwarzer, Paul-<br />
Gerd Voigt und Klemens Münstermann<br />
hervor, die bei den Deutschen<br />
Turnmeisterschaften hervorragende<br />
Leistungen erzielt hatten.<br />
Aus beruflichen Gründen legte J. Rzymelka<br />
sein Amt als Schwimmwart nieder. Für seine<br />
gute Arbeit dankte ihm der 1. Vorsitzende im<br />
Namen des Vereins. Sein Nachfolger wurde<br />
Heinz Otto.<br />
Oberturnwart Fritz Menzebach konnte von<br />
allen Abteilungen eine erfreuliche Steigerung<br />
der Leistungen melden. Die<br />
Tischtennisabteilung hatte sich dagegen<br />
aufgelöst. Eine kleine Gruppe widmet sich<br />
neuerdings dem Federballspiel (Badminton).<br />
Der Kassenbericht von Turnbruder Ferdi<br />
Krick zeigte, dass die Finanzlage zwar<br />
wohlgeordnet, aber nicht rosig ist.<br />
Kassenprüfer Hasse konnte dies nur<br />
bestätigen und beantragte die Entlastung des<br />
Vorstandes.<br />
09.09.1958 Turnratssitzung, Westfälischer<br />
Hof<br />
„Durch Turnbruder Ferdi Krick wurde<br />
mitgeteilt, dass nunmehr endgültig mit dem<br />
Bau des Jugendheimes durch die<br />
Stadtverwaltung begonnen wird. Der<br />
vorgelegte Plan wurde im Prinzip einstimmig<br />
gebilligt. Dem Verein steht ein<br />
vereinseigener Raum von ca. 25 qm Größe<br />
zur Dauerbenutzung zur Verfügung. Die<br />
Ausstattung des Raumes wird voraussichtlich<br />
durch den Verein vorgenommen“.<br />
Eine Herbstveranstaltung sollte am 4. Okt.<br />
nachmittags mit einem Dreikampf für<br />
Schüler und Jugendliche starten und abends<br />
mit Musik und Tanz für Erwachsene im<br />
Hotel Egen fortgesetzt werden.<br />
17.01.1959 Jahreshauptversammlung,<br />
Gasthof Schnettler, 128 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Hans Mühlenbein<br />
2. Vorsitzender Theo Meges<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Ferdi Krick<br />
Oberturnwart Fritz Menzebach<br />
„Mit dem Turnerlied „Wem der Jugend<br />
Ideale“ eröffnete der 1. Vorsitzende<br />
Turnbruder Hans Mühlenbein die<br />
Jahresversammlung. Er konnte erfreut<br />
feststellen, dass die älteren Turner zahlreich<br />
vertreten waren“.<br />
Oberturnwart Fritz Menzebach gab einen<br />
ausführlichen Jahresbericht. Die 280<br />
Übungsabende im verflossenen Jahr wurden<br />
durchschnittlich von 49 Turnerinnen und<br />
Turnern besucht. Leider zwang der<br />
Vorturnermangel, die Schüler- und<br />
Schülerinnen-Gruppen auf 50 Teilnehmer je<br />
Abend zu begrenzen.<br />
„Einen bedeutsamen Schritt vorwärts<br />
bedeutet die Übereinkunft mit dem<br />
Turnverein Hüsten, aus beiden Vereinen eine<br />
Stadtriege aufzustellen, um die turnerischen<br />
Spitzenleistungen an den Geräten<br />
anzuheben“.<br />
Vom Deutschen Turnfest in München<br />
kehrten 22 Mitglieder als Sieger zurück,<br />
darunter auch der 2. Sieger im Deutschen<br />
Sechskampf Klemens Münstermann. Aus der<br />
Hand von Oberturnwart Fritz Menzebach<br />
erhielten die Sieger/innen ihre Urkunden.<br />
Der 1. Vorsitzende Hans Mühlenbein<br />
gratulierte den Siegern sehr herzlich zu ihren<br />
Erfolgen und sprach ihnen den Dank des<br />
Vereins aus.<br />
23.02.1959 Turnratssitzung, Gasthof Nüse<br />
Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> hatte die Ausrichtung für<br />
den am 21. März im Hotel Egen<br />
stattfindenden Gauturntag übernommen. „Zu<br />
Beginn des Gauturntages soll eine<br />
Feierstunde stattfinden, die ungefähr eine<br />
halbe Stunde dauern soll. Die Turnerinnen
haben sich erboten, diese Feierstunde zu<br />
gestalten“. Ein Antrag auf Übernahme einer<br />
Leichtathletik-Kreismeisterschaft oder eines<br />
Gauturnfestes war für den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nicht<br />
möglich, weil kein wettkampffähiger<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Hans Mühlenbein<br />
2. Vorsitzender Theo Meges<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Ferdi Krick<br />
Oberturnwart Fritz Menzebach<br />
Sehr erfreut begrüßte der 1. Vorsitzende<br />
Hans Mühlenbein die große Anzahl der<br />
Mitglieder, die sich trotz des Schneetreibens<br />
zur Jahreshauptversammlung eingefunden<br />
hatten. Besonders hieß er den<br />
Ehrenvorsitzenden Dr. Josef Hillebrand und<br />
den Ehrenoberturnwart Albert Schulte<br />
herzlich willkommen. In seinem<br />
Jahresbericht konnte der 1. Vorsitzende auf<br />
eine recht erfreuliche Entwicklung im<br />
verflossenen Sportjahr 1959 hinweisen. Vor<br />
allem war dem 75-jährigen Vereinsjubiläum<br />
ein voller Erfolg beschieden. Durch die<br />
vorzügliche Vorarbeit der Turnbrüder<br />
Meges, Menzebach und Lück sei das Fest zu<br />
einer glanzvollen Veranstaltung geworden.<br />
Besonders dankte er dem Turnbruder Lück<br />
für die Erstellung der Festzeitschrift.<br />
Turnbruder Albert Schulte erhielt zum 75.<br />
Jubelfest den Ehrenbrief des Deutschen<br />
Turnerbundes, die höchste zu vergebende<br />
Auszeichnung und Klemens Münstermann<br />
eine Urkunde für den 2. Platz im<br />
Sechskampf bei den Westfälischen<br />
Turnmeisterschaften. Aufgrund ihrer guten<br />
sportlichen Leistungen hatten sich Klemens<br />
Münstermann und Günter Rocholl zum<br />
Besuch der Olympischen Spiele 1960 in<br />
Rom qualifiziert. Nicht zufrieden war der 1.<br />
Vorsitzende mit der stagnierenden<br />
Mitgliederentwicklung. Er rief die<br />
Mitglieder dazu auf, die Werbetrommel<br />
tüchtig zu rühren.<br />
Kassenwart Ferdi Krick präsentierte der<br />
Versammlung einen ausgeglichenen<br />
Haushalt. Das Geschäftsjahr schloss mit<br />
einem Bestand von 3.907,34 DM ab.<br />
5.12.1959 Turnratssitzung, Hotel Egen<br />
„Von den Turnerinnen wurde der Antrag<br />
gestellt, ein Tonbandgerät anzuschaffen.<br />
Sportplatz bzw. geeignete Turnhallen und<br />
Umkleideräume zur Verfügung standen.<br />
30.01.1960 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Egen, 153 Teilnehmer<br />
Nachdem einige Fragen über die<br />
Aufbewahrung usw. geklärt waren,<br />
bewilligte der Vorstand die Anschaffung.<br />
14.01.1961 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Egen, 128 Teilnehmer<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Hans Mühlenbein<br />
2. Vorsitzender Theo Meges<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Ferdi Krick<br />
Oberturnwart Fritz Menzebach<br />
Aus dem Bericht des Oberturnwartes ging<br />
hervor, dass das Landesturnfest in Siegen<br />
für die Turner und Turnerinnen der<br />
Höhepunkt im abgelaufenen Jahr gewesen<br />
war. Besonders erfolgreich gestaltete sich<br />
dieses Fest für die Gymnastikgruppe, die<br />
aufgrund ihrer gezeigten Leistungen vom<br />
WTB zu Vorführungen ausgewählt wurde.<br />
Das Männerturnen hatte mit 30–35<br />
Teilnehmern einen recht guten Besuch<br />
aufweisen, doch das Leistungsniveau aus<br />
den 50er Jahren konnte nicht mehr erreicht<br />
werden. Der beste Erfolg war den Turnern<br />
mit einem 8. Platz bei den D<strong>TV</strong>M in Siegen<br />
beschieden.<br />
Der Mitgliederbestand erhöhte sich um<br />
achtzehn Mitglieder und damit auf<br />
insgesamt 666. Während sich bei den<br />
Erwachsenen eine positive Entwicklung<br />
abzeichnete, war bei den Jugendlichen kaum<br />
eine Veränderung festzustellen.<br />
Weihnachtsgrüße aus den USA kamen von<br />
den ehemaligen Turnschwestern Franke und<br />
Nölke.<br />
12.06.1961 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />
Hotel Westfälischer Hof<br />
Die Gymnastinnen und Geräteturner<br />
beklagten sich über zu wenig Aktivitäten.<br />
Die erste Ausgabe der Vereinszeitschrift<br />
„Unsere Turn-Familie“ fand guten Anklang.<br />
30.08.1961 Interne Vorstandssitzung, Hotel<br />
Westfälischer Hof
Aus beruflichen Gründen hatte der<br />
amtierende 1. Vorsitzende Hans Mühlenbein<br />
<strong>Neheim</strong> verlassen, nun galt es einen neuen<br />
Kandidaten für dieses Amt zu finden.<br />
„Turnbruder Dr. Josef Hillebrand hat mit<br />
Studienrat Thade (Vater von Heiner Thade)<br />
gesprochen. Er ist nicht abgeneigt, denkt<br />
aber, dass er zu wenig bekannt ist und dann<br />
bei der Wahl nicht ganz aufgenommen wird.<br />
Turnbruder Egon Hillebrand soll die Sache<br />
weiter verfolgen.<br />
Turnbruder Paul-Gerd Voigt machte den<br />
Vorschlag, eine bezahlte Kraft einzustellen.<br />
Turnbruder Ferdi Krick erklärte das gleiche<br />
und schlug vor, Turnbruder Franz-Josef<br />
Bertelsmann und Turnschwester Bednarek<br />
aufzusuchen und diesen den Vorschlag zu<br />
machen, dass sie pro Abend 5,00 DM<br />
erhalten. Der Vorschlag wurde einstimmig<br />
angenommen“.<br />
27.01.1962 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />
2. Vorsitzender Karl Detmers<br />
1. Schriftwart Folgert Duit<br />
1. Kassierer Ferdi Krick<br />
Oberturnwart Albert Lück<br />
Der 1. Vorsitzende Hans Mühlenbein war<br />
vor einigen Monaten aus beruflichen<br />
Gründen von <strong>Neheim</strong> verzogen und hatte<br />
sein Amt niedergelegt. So wurde die<br />
Versammlung vom 2. Vorsitzenden Theo<br />
Meges sehr herzlich begrüßt. Bei der Wahl<br />
zum neuen Vorsitzenden wählte man<br />
einstimmig den Turnbruder Rudolf Giese,<br />
der aus einer alten Turnerfamilie stammte,<br />
zu ihrem 1. Vorsitzenden.<br />
„Turnbruder Giese dankt der Versammlung<br />
für das Vertrauen und erwähnte kurz die<br />
traditionsreiche Vergangenheit des Vereins<br />
und als Vorbilder besonders die Namen der<br />
Familien Hillebrand und Brökelmann.<br />
Turnbruder Giese sprach seinem<br />
Vorgänger, Hans Mühlenbein, seinen Dank<br />
im Auftrag der Versammlung aus. Dieser<br />
Dank soll als telegrafischer Gruß geschickt<br />
werden“.<br />
Kassenlage: Das Geschäftsjahr schloss mit<br />
einem Defizit von 541,19 DM ab.<br />
Kassenprüfer Turnbruder Post empfahl<br />
deshalb, die Beitäge anzuheben. Die<br />
Versammlung stimmte einer monatlichen<br />
Beitragserhöhung wie folgt zu: Aktive 1,50<br />
DM, Jugendliche und Passive 1,00 DM,<br />
Schüler 0,75 DM, Familienkarte 3,50 DM.<br />
Turnbruder Fritz Brökelmann sagte zu, das<br />
entstandene Defizit zu begleichen, wofür er<br />
mit einem spontanen Beifall bedacht wurde.<br />
Der Mitgliederbestand hatte sich auf 674<br />
erhöht.<br />
23.11.1962 Vorstandssitzung in Firma<br />
Brökelmann (Büro des 1. Vorsitzenden)<br />
Im Mittelpunkt der Besprechungen standen<br />
die Vorbereitungen zur Durchführung der<br />
Nikolausfeier am 10./11. Dezember, des<br />
Weihnachtsfestes am 30. Dezember, der<br />
Jahreshauptversammlung am 26. Januar<br />
1963, der Karnevalsfeier am 23.02.1963 und<br />
vor allem des Deutschen Turnfestes vom<br />
15.-21. Juli 1963 in Essen. Außerdem wollte<br />
der Verein ein Kinderfest ausrichten und<br />
am Gauturnfest und Sauerländer Bergfest<br />
teilnehmen.<br />
26.01.1963 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Egen, 214 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />
2. Vorsitzender Karl Detmers<br />
1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />
1. Kassierer Ferdi Krick,<br />
ab 29.11.1963<br />
Heinz Püttschneider<br />
Oberturnwart Albert Lück<br />
In seiner Jahresbilanz stellte der 1.<br />
Vorsitzende eine positive Entwicklung im<br />
Vereinsleben fest. Seiner Meinung nach<br />
müsste aber in der Schülerabteilung mehr<br />
getan werden und auch im Gerätturnen sollte<br />
man sich bemühen, wieder eine<br />
leistungsstarke Riege zu erstellen.<br />
Der Kassenbericht wies Einnahmen von<br />
12.539,85 DM und Ausgaben von 11.765,32<br />
DM aus. An Geldbeständen waren 6,91 DM<br />
in der Kasse und 3.986,00 DM auf einem
Festgeldkonto verbucht. Der<br />
Mitgliederbestand war praktisch<br />
unverändert, denn Ein- und Austritte hielten<br />
sich die Waage. Über eine Änderung der<br />
Vereinssatzung sollte in der nächsten<br />
Mitgliederversammlung beschlossen<br />
werden. Zum Festturnwart beim Deutschen<br />
Turnfest vom 15. – 21. Juli 1963 in Essen<br />
wurde Oberturnwart Albert Lück ernannt.<br />
Turnbruder Theo Meges erklärte sich bereit,<br />
ihn dabei tatkräftig zu unterstützen. Eine<br />
erfreuliche Meldung: Mit dem Bau des<br />
Jugendsportheimes war begonnen worden.<br />
„Tbr. Giese schlug vor, einen Stadtverband<br />
für Leibesübungen zu gründen, der im<br />
Rahmen des Stadtjugendrings arbeiten<br />
müsste. Er bittet weiterhin die Schulen und<br />
Lehrer um rege Zusam-menarbeit. Tbr.<br />
Giese gedachte weiter an unsere Brüder und<br />
Schwestern im Osten, die nicht mehr frei<br />
und unabhängig arbeiten können“.<br />
29.11.1963 Außerordentliche<br />
Mitgliederversammlung, Hotel Egen<br />
(Anwesend 122 Mitglieder, 21 Gäste und 19<br />
Jugendliche)<br />
Die Versammlung war einberufen worden,<br />
um eine Satzungsänderung zu beschließen.<br />
Der Entwurf wurde nach einigen<br />
Änderungen einstimmig angenommen. Die<br />
neue Satzung besagte unter anderem, dass<br />
der Oberturnwart zum geschäftsführenden<br />
Vorstand gehört.<br />
Dr. Josef Hillebrand hatte für seine<br />
Verdienste die Ehrennadel des Deutschen<br />
Turnerbundes erhalten. Dafür wurden ihm<br />
auch an dieser Stelle die Glückwünsche des<br />
Vereins nochmals ausgesprochen. Auch<br />
Turnbruder Albert Schulte, der in diesem<br />
Jahr mit der Ehrenplakette des<br />
Regierungspräsidenten ausgezeichnet<br />
worden war, galt der Glückwunsch der<br />
Versammlung. Ernst Bredow erhielt die<br />
goldene Mehrkampfnadel, die er mit<br />
Erreichung der vorgeschrieben Punktzahl<br />
beim Bergfest in Bruchhausen gewonnen<br />
hatte.<br />
Zur Vorbereitung auf die Feierlichkeiten des<br />
80-jährigen Vereinsbestehens bildete die<br />
Versammlung einen Festausschuss, der aus<br />
folgenden Mitgliedern bestand: Dr. Josef<br />
Hillebrand, Albert Schulte, Theo Meges,<br />
Fritz Menzebach, Helmut Kaufhold, Erich<br />
Schwingenheuer, Irma Detmers, Albert<br />
Lück, Paul-Gerd Voigt und Vorstand.<br />
25.01.1964 Jahreshauptversammlung (ein<br />
Versammlungsprotokoll liegt nicht vor)<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />
2. Vorsitzender Karl Detmers<br />
1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />
1. Kassierer Heinz Püttschneider<br />
Oberturnwart Erich Schwingenheuer<br />
26.06.1964 Vorstandssitzung, Büro des 1.<br />
Vorsitzenden<br />
Zur Gründungsversammlung des<br />
Stadtverbandes für Leibesübungen am<br />
09.07.1964 im Hotel Töns sollte der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> durch folgende Vorstandsmitglieder<br />
vertreten werden:<br />
Rudolf Giese, Karl Detmers, Heinz<br />
Püttschneider, Erich Schwingenheuer und<br />
Paul-Gerd Voigt.<br />
Der Vorstand schlug für das Amt des<br />
Stadtverbandsvorsitzenden aus den eigenen<br />
Reihen folgende Kadidaten vor: A. Schulte,<br />
J. Rzymelka und H. Schmidt.<br />
11.07.1964 Mitgliederversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Vor Beginn der Versammlung fand um<br />
19.00 Uhr eine Besichtigung des neuen<br />
Sportheimes im Binnerfeld statt. Hauptpunkt<br />
der Tagesordnung bildete die Ausrichtung<br />
des 80-jährigen Stiftungsfestes. Im Rahmen<br />
der Festwoche wurde auch vorgeschlagen,<br />
am Festtagssamstag Wettkämpfe für Schüler<br />
und am Sonntag einen leichtathletischen<br />
Wettkampf zu veranstalten. Statt eines<br />
Festzuges sollte ein Fackelzug mit<br />
Totengedenken am Sonntagabend<br />
stattfinden.<br />
Der Vorstand teilte mit, dass er an der<br />
Gründungsversammlung des Stadtverbandes<br />
für Leibesübungen teilgenommen habe. Die<br />
durchgeführte Vorstandswahl konnte von<br />
den Vertretern des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nicht<br />
anerkannt werden, da ihre Rechtsgültigkeit<br />
angezweifelt wurde.
16.01.1965 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />
2. Vorsitzender Karl Detmers<br />
(9. März verstorben)<br />
1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />
1. Kassierer Heinz Püttschneider<br />
Oberturnwart Erich Schwingenheuer<br />
Auf dieser Versammlung blickte man noch<br />
einmal auf die Festlichkeiten zum 80jährigen<br />
Bestehen, die vom 4. bis 11.<br />
Oktober 1964 stattfanden, zurück. Die<br />
Festwoche stand unter dem Motto „Olympia<br />
Tokio 1964“; denn sie endete an dem Tag,<br />
als die Olympiade in Japan begann. Die<br />
Jubiläumsveranstaltungen gaben den<br />
Mitgliedern und der Bevölkerung der Stadt<br />
einen Querschnitt durch die gesamte<br />
Vereinsarbeit. In einem Tanzspiel „<strong>Neheim</strong><br />
zu Nutz und Frommen“ von H. Grauerholz,<br />
Einstudierung Albert Lück, stellten unsere<br />
Mädchen und die Sprecherin die ehrwürdige<br />
Geschichte unserer Stadt in Wort und Bild<br />
mit Musik und Farbe dar. Dieses Tanzspiel<br />
war Mittelpunkt einer Morgenfeier und der<br />
Abschlussveranstaltung. Der Verein bot<br />
anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten den<br />
Schulen seine Unterstützung an, um im<br />
Bereich des Sports ergänzende Aufgaben zu<br />
übernehmen; denn die Jubiläumswoche<br />
sollte auch darauf hinweisen, dass Turnen<br />
und Spiel die Persönlichkeitsbildung junger<br />
Leute fördert.<br />
80-Jahr-Feier des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884,<br />
Tanzspiel unserer Turnerinnen unter der Ltg.<br />
von Albert Lück<br />
09.03.1965 An diesem Tage verstarb unser<br />
Turnbruder Karl Detmers. In „Unsere<br />
Turnfamilie“ widmete man ihm folgenden<br />
Nachruf: „Der Tod unseres 2. Vorsitzenden<br />
Karl Detmers hat uns mit Trauer erfüllt, weil<br />
er alle Eigenschaften eines vorbildlichen<br />
Kameraden in sich verkörperte und der<br />
Jugend für Einsatzbereitschaft,<br />
schweigendes Anhören von Sorgen und<br />
tatkräftiges Mithelfen ohne genannt werden<br />
zu wollen ein hervorragendes Beispiel<br />
gegeben hat“.<br />
Mit 42 Vorstandsjahren war Karl Detmers<br />
das dienstälteste Vorstandsmitglied und<br />
einer der verdienstvollsten Mitglieder<br />
unseres Vereins. Bereits im jugendlichen<br />
Alter übernahm er sein erstes Vorstandsamt<br />
und hat - abgesehen von 1939 bis 1947 –<br />
die Geschicke des Vereins in vielen Ämtern<br />
bis zu seinem Tode mitbestimmt. Die<br />
Aufgaben von Karl Detmers übernahm<br />
kommissarisch Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />
Die nachstehende Tabelle zeigt sein Wirken<br />
im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>:<br />
2. Kassenwart 1920-1922<br />
1. Geschäftsführer 1922-1927<br />
Pressewart 1927-1931<br />
Schülerturnwart 1929-1930<br />
2. Geschäftsführer 1931-1938<br />
Frauenwart 1933-1934<br />
Schriftwart<br />
1936-1937<br />
(Turnen)<br />
1. Geschäftsführer 1948-1962<br />
2. Vorsitzender 1962-1965<br />
1966 Jahreshauptversammlung<br />
(ein Versammlungsprotokoll liegt nicht vor)<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />
2. Vorsitzender Unbesetzt<br />
1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />
1. Kassierer Heinz Püttschneider<br />
Oberturnwart Erich Schwingenheuer<br />
Aus dem Vorwort „Unsere Turnfamilie“<br />
Ausgabe 1966, Nr. 1<br />
„Der Turnverein wird in unserem Stadtteil<br />
<strong>Neheim</strong> mit 1000 Mitgliedern allen Bürgern<br />
und allen Jugendlichen, und in Zukunft auch<br />
allen Müttern mit ihren Kindern zusammen,
Möglichkeiten anbieten, in den Hallen und<br />
auf dem Sportplatz Binnerfeld Entspannung<br />
und Freude und gleichzeitig Ertüchtigung<br />
für das Leben zu finden“.<br />
14.01.1967 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Egen<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />
2. Vorsitzender unbesetzt<br />
1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />
1. Kassierer Heinz Püttschneider<br />
Oberturnwart Erich Schwingenheuer<br />
Der 1. Vorsitzende Rudolf Giese eröffnete<br />
um 19.30 Uhr die Versammlung. Neben den<br />
erschienenen Mitgliedern begrüßte er<br />
besonders herzlich die Ehrenmitglieder<br />
Johann Henke, Fritz Pottschulte, den<br />
stellvertretenden Bürgermeister Willi<br />
Gerlach, die Presse und Herrn Kleine-<br />
Cosack, der als Vertreter des Reitervereins<br />
anwesend war.<br />
Sehr erfreulich hatte sich die Teilnahme am<br />
Erwerb des Deutschen Sportabzeichens<br />
entwickelt. Nachdem 1964 vierunddreißig<br />
Mitglieder die Bedingungen des<br />
Sportabzeichens erfüllt hatten, konnten 1965<br />
einundfünfzig Mitglieder das<br />
Sportabzeichen neu erwerben bzw.<br />
wiederholen. Damit lag der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im<br />
Kreissportbund an 1. und im<br />
Regierungsbezirk Arnsberg an 3. Stelle.<br />
Dieser schöne Erfolg war Ansporn genug,<br />
um 1966 eine weitere Steigerung von über<br />
100 % = 107 Abnahmen zu erreichen. Am<br />
erfolgreichsten war die Gesundheitsriege mit<br />
18 errungenen Abzeichen. Dafür gebührte<br />
dem Sportabzeichenobmann Willi Hagen ein<br />
großer Dank.<br />
Laut Kassenwart Heinz Püttschneider<br />
erwirtschaftete die Kasse einen Überschuss<br />
von 1.297,55 DM. Bei Frau Bertelsmann<br />
bedankte man sich für die restlose<br />
Einkassierung der Beiträge. Der<br />
Mitgliederbestand hatte die 1000er Grenze<br />
überschritten. Als 1000. Mitglied war<br />
Manfred Korditzke eingetreten. In einer<br />
Satzungsänderung erkannte der Verein auch<br />
die Satzungen der Fachverbände an, wenn<br />
Abteilungen des Vereins diesen<br />
angeschlossen sind.<br />
20.01.1968 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Egen, 210 Teilnehmer<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />
2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />
1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />
1. Kassierer Heinz Püttschneider<br />
Oberturnwart Unbesetzt<br />
Um 19.25 Uhr begrüßte der 1. Vorsitzende<br />
Rudolf Giese die zahlreich erschienenen<br />
Turner und Turnerinnen sehr herzlich. Einer<br />
der ersten Tagesordnungspunkte war die<br />
Vorführung eines Filmes vom Gauturnfest<br />
1967 in <strong>Neheim</strong>, den Turnbruder Fritz<br />
Sauerland gefilmt und Turnbruder Heinz<br />
Püttschneider vertont hatte. In seinem<br />
Jahresrückblick ging der 1. Vorsitzende auf<br />
den sportlichen Höhepunkt des Jahres 1967,<br />
das Gauturnfest, besonders ein. Der<br />
Oberturnwart konnte von erfreulichen<br />
Leistungssteigerungen in den einzelnen<br />
Abteilungen berichten. (siehe<br />
Abteilungschronik) Die Kasse schloss im<br />
Jahr 1967 wegen der Kosten bei der<br />
Ausrichtung des Gauturnfestes mit einem<br />
erheblichen Minus ab. Trotzdem war man<br />
sich darüber im Klaren, dass das Gauturnfest<br />
eine hervorragende Werbung für unsere<br />
Stadt und unseren Verein war.<br />
Ein bisschen Statistik: Die Beiträge an die<br />
nachstehend aufgeführten Organisationen<br />
betrugen: Stadtverband 0,10 DM/Mitglied,<br />
Kreissportbund 5,00 DM/Stimme und<br />
Turnbezirk 0,20 DM/Mitglied. Aus dem<br />
Jahrbuch der Turnkunst 1969 war zu<br />
entnehmen, dass der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im Jahr<br />
1968 mit 1042 Mitgliedern an 199. Stelle im<br />
Deutschen Turnerbund stand. 1967 hatte<br />
unser Verein noch die 190. Stelle inne. 220<br />
Vereine hatten über 1000 Mitglieder. Im<br />
Verhältnis der Einwohnerzahl zur Anzahl<br />
der Mitglieder belegte unser Verein mit<br />
4,77% den 176. Rang. Im Jahre 1967 haben<br />
111 Mitglieder erfolgreich die Bedingungen<br />
des Deutschen Sportabzeichens erfüllt.<br />
Damit steht der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im
Kreissportbund an 1., im Regierungsbezirk<br />
an 2. und in Nordrhein-Westfalen an 6.<br />
Stelle.<br />
08.03.1969 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Egen (ohne Protokoll)<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />
2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />
1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart unbesetzt<br />
1968 erwarben 223 Mitglieder des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> das Deutsche Sportabzeichen; darin<br />
waren 64 Kinder enthalten, die zum ersten<br />
Mal an diesem Wettbewerb teilnahmen.<br />
Gegenüber dem Vorjahr gab es eine<br />
Steigerung von 112 erfolgreichen<br />
Prüfungen.<br />
23.01.1970 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Egen, 143 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />
2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />
1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Unbesetzt<br />
Der 1. Vorsitzende Rudolf Giese beklagte<br />
sich in seinem Jahresbericht über die zu<br />
geringe Mitarbeit der Abteilungen bei der<br />
Besetzung von Vorstandsposten. So ist zur<br />
Zeit das Amt des Oberturn- und<br />
Pressewartes unbesetzt. Der 2. Vorsitzende<br />
Josef Krautscheid betonte, dass Kritik gut<br />
ist, sie sollte aber gleichzeitig auch<br />
Vorschläge machen, wie es besser zu<br />
machen ist. Durch den tatkräftigen Einsatz<br />
von Ursula und Willi Hagen ist die Zahl der<br />
Sportabzeichen-Erwerber bzw.<br />
Wiederholer erneut gestiegen. Sie betrug<br />
244 Prüfungen. Die Beiträge wurden zum<br />
01.01.1970 angehoben. Im Einzelnen<br />
Lothar Pongratz Deutscher<br />
Jugendmeister<br />
Diskuswurf<br />
Hubert Bauerdick 6. Platz Deutsche<br />
Jugendmeisterschaft,<br />
1500 m Hindernislauf<br />
Frank Gröppel Mitglied der Deutschen<br />
Junioren-<br />
Nationalmannschaft,<br />
Moderner 5-Kampf<br />
Jörg Gröppel Mitglied der Deutschen<br />
Junioren-<br />
Nationalmannschaft,<br />
Moderner 5-Kampf<br />
Heiner Thade Deutscher Vizemeister,<br />
Moderner 5-Kampf<br />
betrugen die Monatsbeiträge: Kinder,<br />
Schüler und Jugendliche 2,00 DM, aktive<br />
Erwachsene 3,00 DM, Familienkarte 6,00<br />
DM, passive Erwachsene 1,50 DM. In den<br />
Abteilungen Handball, Leichtathletik und<br />
Schwimmen waren starke Abgänge zu<br />
verzeichnen. Nur durch die guten Zugänge<br />
bei den Turnern und Volleyballern konnte<br />
sich der Gesamtmitgliederbestand sogar<br />
noch um 26 auf 1.113 Mitglieder erhöhen.<br />
Man stellte fest, dass dem Turnverein durch<br />
Müttervereine, Volkshochschulen usw.<br />
starke Konkurrenz erwachsen war. Diese<br />
zahlen pro Stunde 15,00 DM an den<br />
Übungsleiter. Wenn unser Verein die<br />
gleiche Summe zahlen müsste, würden<br />
dafür zusätzliche Kosten von über 50.000,00<br />
DM entstehen.<br />
30.01.1971 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Egen, 201 Teilnehmer, 155 wahlberechtigt.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />
2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />
1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Unbesetzt<br />
Der 1. Vorsitzende Rudolf Giese, der die<br />
Versammlung begrüßte, war über den guten<br />
Besuch sehr erfreut. Besonders hieß er den<br />
Ehrenvorsitzenden Dr. Josef Hillebrand, der<br />
im November sein 80. Lebensjahr vollendet<br />
hatte, Willi Hagen und Frau, die nach<br />
Hamm verzogen waren, den 1.
Beigeordneten der Stadt <strong>Neheim</strong>-Hüsten<br />
Richard Fleißig und den Stadtoberamtmann<br />
Heinz Heppelmann, willkommen. In seinem<br />
Bericht verlangte der 1. Vorsitzende, die<br />
Leistungsförderung und die Talentsuche zu<br />
verstärken.<br />
Folgende Athleten hatten den Verein im<br />
vergangenen Jahr hervorragend vertreten:<br />
Das Amt des 1. Vorsitzenden war neu zu<br />
besetzen, da Rudolf Giese aus beruflichen<br />
Gründen auf eine Wiederwahl verzichtete.<br />
Der zum Wahlleiter ernannte Dr. Hillebrand<br />
würdigte zunächst die Verdienste des<br />
bisherigen Vorsitzenden, der den Verein seit<br />
1962 geführt hatte. Der Deutsche<br />
Turnerbund ehrte seine Arbeit mit der<br />
Verleihung der Ehrennadel des Deutschen<br />
Turnerbundes. Zum neuen Vorsitzenden<br />
wählte die Versammlung einstimmig<br />
Richard Fleißig, der sich nach reichlicher<br />
Überlegung zur Annahme dieses Amtes<br />
entschloss.<br />
„In der Zusammenarbeit des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
1884 e.V. und des TuS Hüsten e.V. wurden<br />
einige Fortschritte erzielt. Es fanden zwei<br />
Besprechungen statt. Von der Struktur her<br />
gesehen im Zeichen der Rationalisierung<br />
wäre ein Großverein <strong>Neheim</strong>-Hüsten 1884<br />
eine gute Leistung. Die Koordinierung der<br />
fachlichen Leitung wäre besser zu gestalten.<br />
Leistungsgruppen könnten einheitlich<br />
zusammengefasst werden, evtl. ein<br />
hauptamtlicher Sportlehrer eingestellt<br />
werden“.<br />
Die Zusammenarbeit von Schule und Verein<br />
führte dazu, Schülersportgemeinschaften ins<br />
Leben zu rufen. Im Jugendheim am<br />
Jahnsportplatz Binnerfeld sollte das <strong>TV</strong>-<br />
Zimmer zusätzlich auch als<br />
Geschäftszimmer genutzt werden. Das<br />
Freizeitgelände im Schwiedinghauser Feld<br />
wurde in mehr als 3000 Arbeitsstunden von<br />
Vereinsmitgliedern renoviert. Mit<br />
Unterstützung einiger Gönner und einer<br />
Baufirma wurde ein Hartplatz hergestellt,<br />
der es ermöglichte, Spiele wie Tennis,<br />
Volleyball, Basketball usw., zu spielen.<br />
Auch das Gebäude musste überholt werden,<br />
einschließlich neuer Wasserleitung und<br />
neuem Stromanschluss. Die Versammlung<br />
stimmte dem Haushalts-voranschlag von<br />
63.700,00 DM zu. Im Sommer nahmen<br />
fünfundfünfzig Jungen und Mädchen an<br />
einem Ferienlager in Otterndorf an der<br />
Nordsee teil. Das besondere Erlebnis war<br />
eine Schiffsreise mit der „Alten Liebe“ von<br />
Cuxhaven nach Helgoland. Dem<br />
bargeldlosen Beitragseinzug (ab 1972)<br />
stimmte die Versammlung einstimmig zu.<br />
15.01.1972 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Egen, 161 Teilnehmer, 155 wahlberechtigt.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />
2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />
1. Schriftwart Hans Hermann von<br />
Rosenberg-Lipinsky<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Unbesetzt<br />
Nicht ganz einverstanden war die<br />
Versammlung mit dem Bericht der<br />
Kassenprüfer. Aus einigen Belegen wäre<br />
nicht zu erkennen gewesen, für wen und aus<br />
welchem Grund die Ausgaben getätigt seien.<br />
Eine Diskussion darüber endete mit dem<br />
Vorschlag von Turnbruder Bredow, dass<br />
die Ausgaben in Zukunft besser spezifiziert<br />
werden müssten. Ansonsten war die Kasse<br />
ordnungsgemäß geführt worden. Daraufhin<br />
erfolgte einstimmig die Entlastung des<br />
Vorstandes.<br />
Mit dem gleichen Ergebnis beschloss die<br />
Versammlung auch zwei<br />
Satzungsänderungen: Anstelle des 1. und 2.<br />
Schriftwartes trat die Bezeichnung 1. und 2.<br />
Geschäftsführer. Durch eine weitere<br />
Änderung wurde die Auflösung des Vereins<br />
neu geregelt. Sie besagte unter u. a., dass<br />
das verbleibende Vereinsvermögen in<br />
diesem Falle ausschließlich sportlichen<br />
Zwecken zuzuführen ist. Der<br />
Mitgliederbestand erhöhte sich von 1127 auf<br />
1135. Davon gehörten: 864 der Turn-, 33<br />
der Fecht-, 35 der Leichtathletik-, 97 der<br />
Handball-, 53 der Schwimm- und 53<br />
Mitglieder der Volleyballabteilung an. Beim<br />
männlichen Geschlecht war ein Rückgang,<br />
beim weiblichen Geschlecht eine starke
Zunahme der Mitglieder zu verzeichnen.<br />
Das Sportabzeichen erwarben insgesamt 175<br />
Vereinsmitglieder. Am Jahresende waren<br />
350 Mitglieder mit rund 6.500,00 DM mit<br />
ihrer Beitragszahlung in Verzug. Der<br />
Vorstand richtete die dringende Bitte, die<br />
rückständigen Beiträge umgehend zu zahlen,<br />
da sonst der Sportbetrieb nicht mehr<br />
vollständig durchzuführen wäre. Dieser<br />
Missstand und die steigende Mitgliederzahl<br />
veranlassten den Vorstand, die Beiträge per<br />
Bankeinzug einziehen zu lassen.<br />
27.01.1973 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />
2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />
1. Schriftwart Hans Hermann von<br />
Rosenberg-Lipinsky<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Erich Hartenfels<br />
Eine besondere Ehre wurde unserem<br />
Mitglied Heiner Thade zuteil. Für seine<br />
hervorragenden sportlichen Leistungen, die<br />
er durch mehrere Deutsche Meisterschaften<br />
als Einzel- und Mannschaftskämpfer im<br />
Friesenkampf und Modernen 5-Kampf<br />
erringen konnte und einer zweifachen<br />
Olympiateilnahme im Modernen 5-Kampf in<br />
Mexico City und München (7. Platz)<br />
überreichte ihm am 19. Dezember 1972 der<br />
Bürgermeister der Stadt <strong>Neheim</strong>-Hüsten im<br />
Rahmen der Sportlerehrung den Ehrenring<br />
der Stadt. Damit ist Heiner Thade der bisher<br />
erfolgreichste Sportler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. In<br />
seinen Dankesworten bezeichnete sich<br />
Thade schlicht als ein Repräsentant der<br />
<strong>Neheim</strong>er-Hüstener Sportfamilie.<br />
Unter der Leitung von Margret und Werner<br />
Nölke, Brigitte Grescik und Hannelore<br />
Wenzel verlebten 66 Kinder und<br />
Jugendliche im letzten Sommer drei schöne<br />
Ferienwochen in Lenste an der Ostsee. Eine<br />
Schiffsreise nach Travemünde und zur<br />
Zonengrenze, ein Besuch des<br />
Fischerstädtchens Heiligenhafen und die<br />
Teilnahme an einer Aufführung der Karl-<br />
May-Festspiele in Bad Segeberg, waren<br />
ganz besondere Erlebnisse. Mit vielen neuen<br />
Eindrücken kehrten die Teilnehmer gesund<br />
und munter wieder heim.<br />
1974<br />
Im Januar richtete der 1. Vorsitzende<br />
Richard Fleißig ein Rundschreiben an alle<br />
Mitglieder, in dem er auf das 90-jährige<br />
Bestehen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> hinwies. Hier ein<br />
kurzer Auszug seines Schreibens: „Kehren<br />
wir zu unserem Ausgangspunkt zurück und<br />
denken dabei an unsere Gründer: Was wäre<br />
ohne ihren Elan und ihre Bereitschaft?! Ihre<br />
Aufgabe, aus dem Nichts heraus<br />
aufzubauen, war gewiss noch schwerer und<br />
ihr Opfer gewiss noch größer als das von<br />
uns geforderte. Daran dürfen sich nicht nur<br />
die Älteren mit Genugtuung und<br />
Dankbarkeit erinnern. Wir alle sollten stolz<br />
sein auf die Werte, die in 90 Jahren<br />
geschaffen worden sind. Ein stattliches<br />
Vermögen an sportlicher, geistiger und<br />
gesellschaftlicher Kraft ist in Kleinarbeit<br />
und unter großen Opfern vieler, vor allem<br />
auch der Ungenannten zusammengetragen<br />
worden. Wer will es uns verdenken, einen<br />
Augenblick in dieser wohltuenden<br />
Gewissheit mit etwas Stolz zu schwärmen“.<br />
19.01.1974 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus, 209 Teilnehmer, davon 3<br />
Gäste.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />
2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />
1. Schriftwart Hans Hermann von<br />
Rosenberg-Lipinsky<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Erich Hartenfels<br />
Als zahlenmäßig größten und sportlich<br />
stärksten Sportverein des Sauerlandes stellte<br />
der 1. Vorsitzende in seinem Jahresbericht<br />
den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> vor. Um weiterhin das<br />
Erreichte zu sichern bzw. auszubauen, ist es<br />
erforderlich, auch in Zukunft ein<br />
umfangreiches Sportprogramm anzubieten.<br />
Das beginnt bereits beim persönlichen<br />
Einsatz der Vorstandsmitglieder und deren
Helfer und reicht bis zu finanziellen<br />
Zuschüssen, denn ohne Geld lässt sich heute<br />
ein Verein nicht mehr führen.<br />
Dann nahm der Vorsitzende Fleißig zur<br />
finanziellen Situation des Vereins Stellung.<br />
Er sagte, ohne eine Beitragserhöhung würde<br />
die Kasse im nächsten Jahr einen Fehlbetrag<br />
von ca. 12.000,00 DM ausweisen. Nachdem<br />
über diesen Punkt diskutiert wurde, stimmte<br />
die Versammlung mit 192 Ja-Stimmen und<br />
vierzehn Stimmenthaltungen einer<br />
Beitragserhöhung zu. Die neuen<br />
Monatsbeiträge sahen wie folgt aus: Kinder,<br />
Schüler und Jugendliche 3,00 DM, aktive<br />
Mitglieder 5,00 DM, Familienkarte 8,00<br />
DM, passive Mitglieder und Rentner 2,00<br />
DM. Der Mitgliederbestand erhöhte sich im<br />
abgelaufenen Jahr um 170 auf 1.238<br />
Mitglieder.<br />
Zum Jahresende 1974 schrieb der 1.<br />
Vorsitzende Richard Fleißig an seine<br />
Mitglieder:<br />
„Liebe Turnerinnen, liebe Turner,<br />
das 90. „Lebensjahr“ unseres <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
1884 ist zu Ende, mit angenehmen<br />
Gemeinsamkeiten, mit erinnerungswerten<br />
Höhepunkten. Und doch sind uns<br />
Weihnachten und Sylvester 1974 irgendwie<br />
anders begegnet als die vorhergehenden:<br />
Nüchterner – aber dennoch eindrucksvoller!?<br />
Was ist es um dieses<br />
Eigenartige, dieses Ungewisse? Was war<br />
anders?<br />
Das vergangene Jahrzehnt (oder deren<br />
zwei) waren zunehmend gezeichnet von<br />
äußerer Großzügigkeit (und wachsender<br />
innerer Armut!?) Von Großzügigkeit in<br />
wirtschaftlicher und gesellschaftlicher<br />
Hinsicht, aber auch von Weitherzigkeit in<br />
Fragen der Freiheit, der notwendigen<br />
Grundordnung und auch der Moral, ganz<br />
allgemein betrachtet. Das sollten wir offen<br />
bekennen. Ebenso freimütig sollten wir<br />
feststellen: die Zeit der wirtschaftlichen<br />
Steilentwicklung der finanziellen<br />
Höhenflüge dürfte sicherlich für geraume<br />
Zeit der Vergangenheit angehören. Ist das<br />
nun sehr schlimm? Sicherlich, wo<br />
wirtschaftliche Not einzieht. Aber davon<br />
einmal abgesehen. Wo´s schwieriger wird,<br />
rückt man näher zusammen. Wie wär´s,<br />
wenn wir anstelle von Fortschritt mehr von<br />
solider Entwicklung sprechen würden!<br />
Warum schreibe ich das für Sportler?<br />
Ganz einfach deshalb, weil Ihnen das alles<br />
vielleicht etwas leichter fallen könnte, die<br />
sie Körper (und Geist) noch in stärkerem<br />
Maße zu kontrollieren versuchen. Wo<br />
Laxheit Mode wurde, galt im Sport noch<br />
etwas Kontrolle und Ordnung, wo Egoismus<br />
herrschte, war noch ein Hauch (und mehr)<br />
von Opferbereitschaft, vom „Einer für den<br />
Anderen“. Wo gewachsene Werte (äußere<br />
und innere) modernerweise in Frage gestellt<br />
oder verrückt wurden, war im Sport noch<br />
etwas Sauberes und wertmäßig Klares zu<br />
finden. Wo sonst – außer im Sport – hatte<br />
das Wort Fairnis noch Klang und Wert?<br />
Kurzum: Wenn oder soweit die Zeiten<br />
anders werden, hat sicherlich die große<br />
Sportfamilie eine reelle Chance oder gar<br />
einen Vorsprung, diese Situation zu<br />
begreifen und umzuschalten auf ein<br />
vielleicht wertvolleres Ziel, auch wenn es<br />
nicht so werbewirksam und grell leuchtet:<br />
An die Stelle der Äußerlichkeiten kann<br />
vielleicht dann wieder mehr die menschliche<br />
Wertigkeit treten – aus der Not eine<br />
Tugend? Schön wär´s! Euer Richard<br />
Fleißig“<br />
01.03.1975 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus, 110 Teilnehmer, 1 Gast.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />
2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />
1. Schriftwart Hans Hermann von<br />
Rosenberg-Lipinsky<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Erich Hartenfels<br />
Der Vorstand dankte allen Mitwirkenden<br />
und Helfern, die zum guten Gelingen des<br />
90-jährigen Stiftungsfests beigetragen<br />
hatten. Ein besonderer Dank galt auch den<br />
Organisatoren der Bexleyfahrt.<br />
Oberturnwart Erich Hartenfels bedauerte,<br />
dass die Beteiligung am Geräteturnen<br />
schwach geworden ist und dadurch auch die<br />
Leistungen stark nachgelassen haben. Laut<br />
Kassenwart Theo Alberternst betrug das<br />
Bankguthaben des Vereins 12.700,00 DM.
Das Amt des Jugendwartes blieb weiterhin<br />
unbesetzt, ansonsten konnten alle<br />
Vorstandsämter belegt werden.<br />
„Ferner sprach Richard Fleißig ein ernstes<br />
Wort zu der Städteveränderung und betonte<br />
ausdrücklich, dass der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> auch<br />
weiterhin seine sportliche Funktion<br />
behaupten solle. Die großen, sportlichen<br />
Veranstaltungen werden heute besser<br />
unterstützt, so dass die kleinen Vereine<br />
einfach zu kurz kommen“.<br />
31.01.1976 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />
2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />
1. Schriftwart Günter Becker<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Erich Hartenfels<br />
Das Grußwort des 1. Vorsitzenden Richard<br />
Fleißig zum Jahreswechsel 1975/76:<br />
„Allen Mitgliedern unserer großen<br />
Sportfamilie entbiete ich zum Jahreswechsel<br />
herzliche Grüße und Wünsche für das neue<br />
Jahr, alles Gute, berufliche und sportliche<br />
Erfolge und vor allem Gesundheit. Letzteres<br />
ist nicht nur der Motor all unseres<br />
sportlichen Tuns, sondern Voraussetzung<br />
und Garant menschlichen Daseins und<br />
Handelns schlechthin. Diese Feststellung<br />
sollte am Anfang des neuen Jahres stehen,<br />
gerade auch für Sportler“.<br />
In seinen weiteren Ausführungen machte er<br />
kritische Anmerkungen zum Freizeit- und<br />
Erholungssport. Er bemängelte, dass die<br />
Vereine mit ihren Mitgliedern gegenüber<br />
den vereinslosen Freizeitsportlern bei der<br />
Sportstättenförderung benachteiligt würden.<br />
Die eigentlichen Träger des Sports – auch<br />
des Leistungssports -, so führte Fleißig aus,<br />
sind hauptsächlich die Vereine und ihre<br />
Mitglieder durch ihr Engagement und ihren<br />
Monatsbeitrag und erst in zweiter Linie die,<br />
die ohne Mitgliedschaft auch Sport<br />
betreiben.<br />
In ihrem Jahresrückblick auf das verflossene<br />
Jahr 1975 zogen die Vorstandsmitglieder<br />
Günter Becker und Alfons Schneider eine<br />
recht positive Bilanz. Sie stellten fest, dass<br />
der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> einen Zuwachs von 206<br />
Mitgliedern zu verzeichnen hatte, was eine<br />
Steigerung von 16,51 % bedeutete und sich<br />
über alle Sparten verteilte. Der neue<br />
Mitgliederbestand betrug 1.443 Mitglieder,<br />
davon waren 672 männlichen und 771<br />
weiblichen Geschlechts. Durch die<br />
Inbetriebnahme der neuen Sporthalle im<br />
Rusch verbesserte sich das<br />
Übungsstättenangebot. Hier konnten die<br />
Jedermannriege und die neu gegründete<br />
Skigilde unterkommen. Für den Skisport<br />
stand uns mit Alfons Schneider auch ein<br />
Übungsleiter zur Verfügung, der im Bereich<br />
des Sauerländer Turngaues einen<br />
Übungsleiterschein A erworben hatte. Bei<br />
guter Schneelage wurden Busfahrten in die<br />
sauerländischen Wintersportgebiete<br />
durchgeführt, um Skikurse abzuhalten. Als<br />
besonders erfreulich war zu bemerken, dass<br />
unser 1. Vorsitzender zum Vorsitzenden des<br />
Kreissportbundes im Hochsauerlandkreis<br />
gewählt worden war. Im gleichen Gremium<br />
wurde unser 2. Vorsitzender in den Rechts-<br />
und Satzungsausschuss berufen, der<br />
außerdem auch im Sportausschuss des<br />
Hochsauerlandkreises als sachkundiger<br />
Bürger vertreten war. Der Bericht endete mit<br />
einem herzlichen Dankeschön an alle<br />
amtlichen und ehrenamtlichen Übungsleiter<br />
und Mitarbeiter für die im vergangenen Jahr<br />
geleistete Arbeit.<br />
Das Freizeitgelände im Schwiedinghauser<br />
Feld erfreute sich im vergangenen Jahr<br />
großer Beliebtheit. Vor allem in den<br />
Sommerferien, als die Turnhallen<br />
geschlossen blieben, bot das Gelände einen<br />
guten Ersatz für manche Aktivität. Mit den<br />
Freunden aus Bexley verlebte man hier ein<br />
fröhliches Familienfest.<br />
Hauptanziehungspunkt des Freizeitgeländes<br />
blieb aber der Tennisplatz. Da der Platz<br />
mehr als ausgebucht war, entschlossen sich<br />
die Tennisfreunde zum Bau eines 2. Platzes.<br />
Dieser Platz wurde von den Tennisspielern<br />
des Vereins ganz alleine durch Spenden und<br />
den Vorverkauf von Belegungsmarken<br />
kostendeckend finanziert.<br />
Das Ziel der Ferienfahrt – Sommer 1975 –<br />
war wieder Otterndorf an der Nordsee. Zu
den Höhepunkten gehörte eine Schiffsreise<br />
zur Insel Helgoland und eine<br />
Wattwanderung von Cuxhaven zur Insel<br />
Neuwerk mit einer Übernachtung auf einem<br />
Strohlager in einer Bauernscheune. Viel<br />
Spaß machte auch den Mädchen und Jungen<br />
die Canadierfahrt in die Bülkau, die<br />
Lagerfeuerwehr, das Werken im Lager<br />
sowie die Abendveranstaltungen mit Film,<br />
Modenschau und Tanz.<br />
Den Organisatoren dieser Fahrt, Hannelore<br />
und Willi Wenzel, gebührt für diese<br />
verantwortungsvolle Aufgabe ein herzliches<br />
Dankeschön.<br />
29.01.1977 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />
2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />
1. Schriftwart Günter Becker<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Erich Hartenfels<br />
Auszug aus dem Bericht der<br />
Geschäftsleitung:<br />
„Lobend sollte hierbei erwähnt werden,<br />
dass durch die aufopfernde Kleinarbeit<br />
unserer Karteiführerin Gerti Alberternst fast<br />
alle laufenden und überfälligen Beiträge<br />
eingezogen werden konnten. Hierfür<br />
unseren herzlichen Dank. Für ihren stetigen<br />
Einsatz und Impulsgebung möchten wir<br />
besonders herzlich unseren ersten und<br />
zweiten Vorsitzenden, Herrn Fleißig und<br />
Herrn Krautscheid, danken“.<br />
Mit der Fertigstellung des 2. Tennisplatzes<br />
im Freizeitgelände Schwiedinghauser Feld<br />
konnte die Sportanlage in vollem Umfang in<br />
Betrieb genommen werden. Vor allem die<br />
Freunde des „Weißen Sports“ freuten sich<br />
nun über genügend Spielzeiten. Genau so<br />
gut eignete sich der Platz aber auch für<br />
andere Aktivitäten wie Tischtennis,<br />
Badminton, Basketball oder als<br />
Kinderspielplatz.<br />
04.03.1978 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />
2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />
1. Schriftwart Günter Becker<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Erich Hartenfels<br />
Oberturnwart Erich Hartenfels forderte im<br />
Bericht der Geschäftsleitung die Anstellung<br />
eines hauptamtlichen Geschäftsleiters oder -<br />
leiterin, weil die gestellten Aufgaben eines<br />
ständig wachsenden Vereins auf<br />
ehrenamtlicher Basis nicht mehr zu schaffen<br />
sind. Er schlug vor, diese Stelle zunächst mit<br />
einer Halbtagskraft zu besetzen. Außerdem<br />
wünschte sich die Geschäftsführung eine<br />
bessere Bindung zwischen den einzelnen<br />
Abteilungen, so zum Beispiel, dass eine<br />
Abteilung der anderen bei der Ausrichtung<br />
von Veranstaltungen hilft. Bezüglich der<br />
Geräte in den Turnhallen und auf den<br />
Sportplätzen trat 1977 eine Neuregelung des<br />
Sportamtes in Kraft, laut der alle Geräte nun<br />
von der Stadt angeschafft werden. Die Stadt<br />
kaufte die vereinseigenen Geräte auf.<br />
Der vom Kassenwart Theo Alberternst<br />
vorgelegte Haushaltsvoranschlag belief sich<br />
auf 95.500,00 DM. Rund 63% der<br />
Einnahmen deckten die Mitgliedsbeiträge<br />
ab. Auf der Ausgabenseite waren mit ca.<br />
42% die Übungsleiterhonorare der größte<br />
Posten. Der Mitgliederbestand des Vereins<br />
setzte sich am 31.12.1977 wie folgt<br />
zusammen:<br />
Abteilung männl. weibl. gesamt<br />
Fechten 26 12 38<br />
Handball 126 109 235<br />
Leichtathletik 66 30 96<br />
Schwimmen 35 77 112<br />
Turnen 431 534 965<br />
Volleyball 69 94 163<br />
753 856 1.609
Das körperliche Training der Skigilde fand<br />
im Winterhalbjahr freitags unter der Leitung<br />
von Gerda und Walter Iser in der<br />
Binnerfeldsporthalle statt. Wenn die<br />
Schneelage es zuließ, fuhr man zum<br />
Hofhang „Hohe Lid“ in Gellinghausen zum<br />
Skitraining, wo Anfänger und<br />
Fortgeschrittene von den Übungsleitern<br />
Alfons Schneider und Walter Iser in der<br />
Technik des Abfahrtslaufes unterwiesen<br />
wurden. Einige Mitglieder nahmen auch an<br />
den Stadtmeisterschaften in Wildewiese teil<br />
und konnten zwei 2. Plätze belegen. Ein<br />
Tennis-Vereinsturnier, das auf dem<br />
Freizeitgelände im Schwiedinghauser Feld<br />
ausgetragen wurde, erbrachte folgende<br />
Ergebnisse:<br />
Damen Einzel 1. Karin Hinz,<br />
2. Monika Borgmann<br />
3. Rosi Schäckel,<br />
4.Ingrid Knappstein<br />
Damen Doppel 1. Karin Hinz/ Monika Borgmann<br />
2. Rosi Schäckel/Marlies Göttker<br />
3. Gerda Kemper/Renate<br />
Lipkowski<br />
4. Marianne Schürholz/Waltraud<br />
Korwerlüh<br />
Herren Einzel 1. Norbert Göttker,<br />
2. Franz Wonisch<br />
3. Werner Schnieder,<br />
4. Robert Borgmann<br />
Herren Doppel 1. Norbert Göttker/Robert<br />
Bergmann<br />
2. Adolf Papenkort/Werner<br />
Schnieder<br />
3. Werner Reuter/Bernd Thiekötter<br />
4. Franz Wonisch/Karl-Friedrich<br />
Dassel<br />
Mixed 1. M. u. R. Borgmann,<br />
2. I. Knappstein/A. Papenkort<br />
3. M. Göttker/W. Teuther,<br />
4. K. u. W. Hinz<br />
27.01.1979 Jahreshauptversammlung<br />
Clubheim Sonnendorf<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />
2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />
bis 12. November<br />
1. Schriftwart Urte Beck-Griwenka<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Erich Hartenfels<br />
In einem Grußwort des 1. Vorsitzenden R.<br />
Fleißig zum neuen Jahr an die<br />
Vereinsmitglieder wies er auf einen<br />
Mißstand hin, der ein gesellschaftliches<br />
Problem darstellte. Hier seine Worte zum<br />
Jahr des Kindes 1979: „Auf Anhieb mag es<br />
für manchen missverständlich klingen, beim<br />
Tiefsstand der Geburten ausgerechnet das<br />
Jahr des Kindes zu begehen. Das scheint<br />
jedoch nur so. Einmal sollte es gerade der<br />
Geburtenrückgang sein, der uns die ganze<br />
Problematik um das Kind verdeutlicht – was<br />
wird aus uns? Zum anderen sollten gerade<br />
wir hier in unserem Wohlstand allen Anlass<br />
haben, der Sache des Kindes unsere ganze<br />
Aufmerksamkeit zu schenken; nicht durch<br />
verwöhnen - wohl durch rechtes<br />
Verständnis, durch Förderung und<br />
Unterstützung, durch Hilfestellung im<br />
wörtlichen und übertragenen Sinne. Und<br />
dazu brauchen auch wir im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> viel<br />
Bereitschaft und viel Engagement, um alle<br />
Jugendlichen, die zu uns kommen wollen,<br />
aufnehmen und fördern zu können“.<br />
Sehr erfreulich entwickelte sich weiterhin<br />
der Mitgliederbestand. 197 Zugänge<br />
bewiesen, dass das Sportangebot des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> von den Bürgern und Bürgerinnen<br />
des Stadtteils <strong>Neheim</strong> und den umliegenden<br />
Ortschaften gut angenommen wurde.<br />
8.03.1980 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />
2. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />
1. Schriftwart Urte Beck-Griwenka<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Hans Bohland<br />
In dieser Versammlung machte der 1.<br />
Vorsitzende darauf aufmerksam, dass sich<br />
das 100-jährige Vereinsjubiläum langsam<br />
nähert. In diesem Zusammenhang fand er<br />
die Ausrichtung des Gauturnfestes, das in<br />
diesem Jahr vom <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> übernommen<br />
wurde, als eine geeignete Gelegenheit,<br />
Möglichkeiten und Leistungsvermögen für<br />
größere sportliche und gesellschaftliche<br />
Veranstaltungen rechtzeitig zu erproben.<br />
Der Tod des 2. Vorsitzenden Josef<br />
Krautscheid, der am 12.11.1979 plötzlich
verstarb, hatte eine große Lücke im<br />
geschäftsführenden Vorstand hinterlassen.<br />
Von 1968 bis zu seinem Tod hatte er die<br />
Geschicke des Vereins stark mitbestimmt.<br />
Mit Erich Schwingenheuer wurde ein<br />
Nachfolger gefunden, der aus dem Lager der<br />
Leistungsturner stammte und bereits<br />
mehrere Ehrenämter im Verein bekleidet<br />
hatte und so viel Erfahrung für dieses Amt<br />
mitbrachte. Den mit 100.000.00 DM<br />
vorgelegten Haushaltsvoranschlag nahm die<br />
Versammlung an. Auf der Einnahmenseite<br />
bildeten mit 70.000,00 DM die<br />
Mitgliedsbeiträge den größten Posten,<br />
während bei den Ausgaben die Honorare der<br />
Übungsleiter mit 45.000,00 DM am<br />
umfangreichsten waren. Mitgliederbestand<br />
zum 31.12.1979: 1.888.<br />
31.01.1981 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus, 132 Teilnehmer, 2 Gäste<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />
(komm. ab 31.01.,<br />
gewählt ab 25.07.)<br />
2. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />
ab 25.07. Günther<br />
Becker<br />
1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Hans Bohland<br />
Der 1. Vorsitzende begrüßte die zahlreich<br />
erschienenen Mitglieder und als Gast ganz<br />
besonders den 1. Gauvorsitzenden des<br />
Sauerländer Turngaues Gisbert Danne.<br />
Dieser dankte dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und allen<br />
Helfern für die Ausrichtung des<br />
Gauturnfestes im vergangenen Jahr. Danne<br />
sagte aber auch, dass er sich bei dem<br />
umfangreichen Festangebot eine bessere<br />
Beteiligung von den anderen Vereinen und<br />
der Bevölkerung gewünscht hätte. Als<br />
Anerkennung für jahrelange Verdienste im<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und darüber hinaus erhielt<br />
Margret Nölke aus der Hand von Gisbert<br />
Danne die Ehrenurkunde und Ehrennadel<br />
des Sauerländer Turngaues. Als älteste<br />
anwesende Turnerin bzw. Turner bekamen<br />
Helga Schmidt und Klemens Kampschulte<br />
etwas „Nahrhaftes“. Für 50-jährige<br />
Vereinstreue erhielten Felix Karthaus und<br />
Otto Runtemund die Vereinsnadel in Gold.<br />
Dann gab Richard Fleißig der Versammlung<br />
bekannt, dass er seinen Vorstandsposten<br />
nach 10-jähriger Amtszeit wegen beruflicher<br />
Belastungen zur Verfügung zu stellt. Er<br />
bedankte sich für die Unterstützung und das<br />
Vertrauen, welches ihm vom ersten Tag an<br />
entgegengebracht worden war. Die<br />
Kassenprüfer bescheinigten dem Kassenwart<br />
Theo Alberternst eine ordnungsgemäße<br />
Kassenführung und beantragten die<br />
Entlastung des Vorstandes, die von der<br />
Versammlung volle Zustimmung fand. Zur<br />
Wahl des 1. Vorsitzenden machte der 2.<br />
Vorsitzende Erich Schwingenheuer<br />
folgenden Vorschlag: Die Wahl solle auf<br />
einer außerordentlichen<br />
Mitgliederversammlung innerhalb von sechs<br />
Monaten erfolgen, und, der<br />
geschäftsführende Vorstand übernimmt<br />
solange die Aufgaben des 1. Vorsitzenden<br />
kommissarisch. Auch diesen Vorschlag<br />
nahm die Versammlung einstimmig an.<br />
Dann bedankte sich der 2. Vorsitzende im<br />
Namen des Vereins bei Richard Fleißig für<br />
seine langjährigen Verdienste und<br />
überreichte ihm ein Präsent.<br />
Der Trainingsbetrieb im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> wurde<br />
laut einer Statistik von Oberturnwart Hans<br />
Bohland von 41 Übungsleitern und fünf<br />
Helfern durchgeführt, die insgesamt 6.600<br />
Stunden leisteten. Im gemütlichen Teil der<br />
Versammlung zeigten Christa Stolze und<br />
Franz-Josef Bertelsmann einen Film, der das<br />
Gauturnfest noch einmal Revue passieren<br />
ließ.<br />
25.07.1981 Außerordentliche<br />
Mitgliederversammlung, Kolpinghaus. 28<br />
Teilnehmer.<br />
Der 2. Vorsitzende Erich Schwingenheuer<br />
eröffnete die schwach besuchte<br />
Versammlung. Er bedauerte den<br />
ungünstigen Einladungstermin (erstes<br />
Ferienwochenende) und bedankte sich bei<br />
den Anwesenden sehr herzlich für ihr<br />
Erscheinen. Die Versammlung war<br />
einberufen worden, um einen neuen 1.<br />
Vorsitzenden zu wählen und eventuell
dadurch frei werdende Vorstandsämter neu<br />
zu besetzen. Zum Wahlleiter wurde der<br />
ehemalige Vorsitzende Richard Fleißig<br />
berufen. Auf Vorschlag des 2. Schriftwartes<br />
Dieter Sauerland wählte die Versammlung<br />
einstimmig den bisherigen 2. Vorsitzenden<br />
Erich Schwingenheuer, der bereits seit<br />
Januar mit der kommissarischen Führung<br />
des Vereins beauftragt war, zum 1.<br />
Vorsitzenden. Das Amt des 2. Vorsitzenden<br />
übernahm Günter Becker, 1. Schriftwart<br />
wurde Dieter Sauerland und 2. Schriftwart<br />
Heiner Roeseler. Die Wahlen erfolgten alle<br />
einstimmig. Die steigenden Kosten machten<br />
eine Beitragserhöhung unumgänglich. Ab 1.<br />
Jan. 1982 galten folgende monatliche<br />
Beiträge: Kinder, Schüler, Jugendliche,<br />
Studenten, Bundeswehrangehörige und<br />
Passive 4,00 DM, Erwachsene 7,00 DM und<br />
Familienkarte 11,00 DM. Die<br />
Beitragserhöhung nahm die Versammlung<br />
mit 23 Ja-, einer Nein- und vier<br />
Stimmenthaltungen an. Außerdem wurde<br />
einstimmig eine Satzungsänderung<br />
beschlossen<br />
29.01.1982 Jahreshauptversammlung,<br />
Clubheim Sonnendorf, 150 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />
2. Vorsitzender Günter Becker<br />
1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Hans Bohland<br />
Neben den zahlreich erschienenen<br />
Mitgliedern begrüßte der 1. Vorsitzende<br />
besonders den Vorsitzenden des Sauerländer<br />
Turngaues Gisbert Danne, den ehemaligen<br />
Vereinsvorsitzenden Richard Fleißig und die<br />
Vertreter der Presse. In seinem Bericht wies<br />
der 1. Vorsitzende auf das Jahr 1984 hin, in<br />
dem der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> auf sein 100-jähriges<br />
Bestehen zurückblicken kann. Die einzelnen<br />
Abteilungen sollten schon jetzt mit den<br />
Vorbereitungen beginnen und überregionale<br />
Veranstaltungen dem Vorstand zwecks<br />
eigener Terminplanung mitteilen. Des<br />
Weiteren brachte der Vorsitzende zum<br />
Ausdruck, dass die kommende Zeit von<br />
allgemeinen Sparmaßnahmen überschattet<br />
sein wird. Kassenwart Theo Alberternst<br />
konnte Einnahmen von 122.058,91 DM und<br />
Ausgaben von 125.845,95 DM verbuchen.<br />
Das Defizit konnte durch Rücklagen<br />
ausgeglichen werden. Turnschwester Gerti<br />
Alberternst meldete einen neuen<br />
Mitgliederstand, der mit 872 männlichen<br />
und 1.047 weiblichen Mitgliedern einen<br />
neuen Höchstbestand von 1919 erreicht<br />
hatte. Die von Kassenprüfer Hans Molitor<br />
beantragte Entlastung des Vorstandes sowie<br />
den vom Vorstand eingebrachten<br />
Haushaltsvoranschlag nahm die<br />
Versammlung einstimmig an. Nur 33<br />
Mitglieder erwarben das Deutsche<br />
Sportabzeichen. Diese stark rückläufige<br />
Entwicklung war sehr zu bedauern. 33<br />
Übungsleiter/innen und vier Gruppenhelfer<br />
sorgten für einen reibungslosen<br />
Übungsbetrieb.<br />
26.02.1983 Jahreshauptversammlung,<br />
Clubheim Sonnendorf, 103 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />
2. Vorsitzender Günter Becker<br />
1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Hans Bohland<br />
In seinem Jahresbericht erklärte der 1.<br />
Vorsitzende, dass ohne die im Vorjahr<br />
beschlossene Beitragserhöhung eine<br />
ordentliche Finanzierung des Haushalts<br />
nicht möglich gewesen wäre. Die<br />
öffentlichen Mittel aus der Sportförderung<br />
flossen, wie erwartet, sparsamer und selbst<br />
die Stadt denkt darüber nach, die Vereine an<br />
den Kosten der Sportstätten zu beteiligen.<br />
Des Weiteren sagte er, auch die<br />
ehrenamtlichen Tätigkeiten der<br />
Vorstandsmitglieder seien überschritten, so<br />
dass sich die Arbeit des Vorstandes nur noch<br />
auf das aller Notwendigste beschränken<br />
könne. Er appellierte an alle Mitglieder, sich<br />
mehr als bisher ehrenamtlich im Verein zu<br />
betätigen, vor allem im Hinblick auf das<br />
100-jährige Vereinsjubiläum im nächsten<br />
Jahr. Für den 17. März wurde die 1. Sitzung
des Arbeitskreises „100-jähriges Bestehen<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>“ angesetzt. Geschäftsführer<br />
Dieter Sauerland teilte mit, die Tennisplätze<br />
im Freizeitgelände Schwiedinghauser Feld<br />
seien umfangreich saniert worden und es<br />
wäre schön, wenn die Anlage auch mehr als<br />
bisher von den Mitgliedern genutzt würde.<br />
17.03.1984 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus, 180 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />
2. Vorsitzender Günter Becker<br />
1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Hans Bohland<br />
In seiner Begrüßung erinnerte der 1.<br />
Vorsitzende daran, dass am 3. Mai 1884<br />
neununddreißig junge Männer den<br />
Turnverein <strong>Neheim</strong> aus der Taufe gehoben<br />
haben. Zum 100-jährigen Bestehen des<br />
Vereins soll in einem Festbuch die<br />
wechselvolle Geschichte des Turnvereins<br />
dokumentiert werden. Rechtzeitig zum 100.<br />
Jubiläum konnte der Verein seine<br />
Mitgliederzahl auf über 2.000 erhöhen. Als<br />
2.000 Mitglied wurde Monika Schmelter<br />
vom 1. Vorsitzenden mit einem Präsent<br />
beglückwünscht. Am 31.12.1983<br />
verzeichnete der Verein 2.082 Mitglieder.<br />
Zum Jubiläum hatte der Vorstand eine neue<br />
Fahne bestellt. Auf der Vorderseite ist das<br />
Stadtwappen, auf der Rückseite sind die<br />
modernen Symbole der im Verein<br />
betriebenen Sportarten aufgebracht. Auf<br />
Initiative des 1. Vorsitzenden war ein<br />
Seniorenkreis gebildet worden, der sich<br />
mehrmals im Jahr zu einem gemütlichen<br />
Wiedersehen versammelte. Sprecher dieser<br />
Gruppe waren Franz Iser und Klemens<br />
Kampschulte. Turnschwester Gerti<br />
Alberternst, verantwortlich für die<br />
Mitgliederverwaltung, teilte mit, dass der<br />
Beitragseinzug im März erstmals über die<br />
EDV der Sparkasse erfolgen wird. Diese<br />
Maßnahme war im Zuge des technischen<br />
Fortschritts erforderlich, denn sie<br />
vereinfacht das Einzugsverfahren und spart<br />
Kosten.<br />
Das Festprogramm zum 100-jährigen<br />
Vereinsjubiläum<br />
Vom 11. – 26.08.1984 fanden die<br />
Festwochen zum 100-jährigen Bestehen des<br />
Turnverein <strong>Neheim</strong> 1884 e.V. statt. In den<br />
Grußworten von Bürgermeister Teriet und<br />
Stadtdirektor Dr. Cronau war in der<br />
Festschrift folgendes zu lesen:<br />
„Das 100-jährige Bestehen des mit rund<br />
2000 Mitgliedern größten Turnvereins des<br />
Sauerlandes ist Anlass genug, eine stolze<br />
Bilanz Ihrer Vereinsarbeit zu ziehen und die<br />
zukünftigen Probleme und Aufgaben mit<br />
neuer Tatkraft anzufassen. Dem Turnverein<br />
<strong>Neheim</strong> 1884 e.V. wünschen wir einen guten<br />
Verlauf seiner Festveranstaltungen und für<br />
die Zukunft weiterhin viel Erfolg“.<br />
Auszug aus dem „Zum Geleit“ des 1.<br />
Vorsitzenden Erich Schwingenheuer :<br />
„Das Alter unseres Turnvereins allein sagt<br />
noch nichts über seinen eigentlichen<br />
Stellenwert in unserer Gesellschaft aus.<br />
Doch wenn die Idee, die uns zusammenhält<br />
und uns mit Leben erfüllt, die<br />
umfangreichen Änderungen der letzten 100<br />
Jahre ohne Schaden überstanden hat,<br />
ist dies ein lebendiger Beweis für ihre<br />
zeitlose Gültigkeit. Sie gibt uns Mut und<br />
Hoffnung, uns den vielfältigen und<br />
fortlaufend veränderten Anforderungen stets<br />
aufs Neue zu stellen. So wollen wir dann<br />
auch dieses Jubiläum mit unseren Freunden<br />
und Gleichgesinnten feiern, die wir alle<br />
herzlichst willkommen heißen.<br />
Auszug aus dem Grußwort des 1.<br />
Gauvorsitzenden Gisbert Danne:<br />
„Die Gedanken der Gründungsväter des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> vor einhundert Jahren haben in den<br />
verflossenen Jahrzehnten ihre<br />
Fortschreibung gefunden. Zeiten, Formen<br />
und Äußerlichkeiten haben sich gewandelt,<br />
der Grundgedanke des turnerischen Wollens<br />
und des Gemeinschaftsgeistes blieb jedoch<br />
immer erhalten“..<br />
Auszug aus dem Grußwort des 1.<br />
Vorsitzenden des Kreissportbundes und
ehemaligen Vereinsvorsitzenden des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> Richard Fleißig:<br />
„In gleicher Weise beeindruckt die<br />
Vielseitigkeit und Reichhaltigkeit des<br />
sportlichen Angebots und auch des<br />
Engagements seiner Mitglieder. In allen<br />
Disziplinen möge sich der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in<br />
dieser Form bestätigt fühlen und weiter<br />
wirken zum Wohle aller, die Sport als einen<br />
Teil ihres Lebensinhaltes sehen“.<br />
Auszug aus dem Grußwort des Schirmherrn<br />
und Ehrenvorsitzenden des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
Egon Hillebrand:<br />
In den 100 Jahren ist der Verein mit der<br />
<strong>Neheim</strong>er Bevölkerung fest verwachsen. Er<br />
hat viele Wurzeln geschlagen und sich<br />
ausgeweitet. Mit seinen über 2000<br />
Mitgliedern ist er der größte Verein seiner<br />
Art im Sauerland. Möge der Turnverein<br />
1884 e. V. zum Wohle seiner Mitglieder und<br />
der <strong>Neheim</strong>er Bevölkerung auch in der<br />
Zukunft wachsen, blühen und gedeihen“.<br />
Die Jubiläums-Veranstaltungen begannen<br />
am 11./12. August mit den Handball-<br />
Stadtmeisterschaften unter der Leitung von<br />
Ekkehard Strube und einem<br />
Leistungsvergleichskampf der<br />
Friesenkämpfer, für die Willi Menke<br />
verantwortlich zeichnete.<br />
Jubiläums Matinee:<br />
Diese Veranstaltung fand am 12.08. im Saal<br />
des Kolpinghauses statt und war verbunden<br />
mit einer historischen Ausstellung „100<br />
Jahre <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>“. Groß war die Zahl der<br />
Ehrengäste, die der 1. Vorsitzende Erich<br />
Schwingenheuer begrüßen konnte. Dazu<br />
gehörten Arnsbergs Bürgermeister Teriet,<br />
HSK-Landratsstellvertreter Grömer,<br />
Prominenz aus Bundes- Landes und<br />
Kommunalpolitik, Vertreter der Behörden<br />
und zahlreicher Nachbarvereine, der<br />
Verbindungsoffizier der ansässigen<br />
belgischen Garnison sowie Vertreter des<br />
Westfälischen Fechterbundes und des<br />
Westdeutschen Fußball- und<br />
Leichtathletikverbandes. Neben den<br />
Ehrengästen galt sein Willkommensgruß<br />
auch den vielen eigenen Mitgliedern und<br />
Gästen, die den Saal bis auf den letzten Platz<br />
gefüllt hatten. Die Schirmherrschaft der<br />
Jubiläumsfeierlichkeiten hatte unser<br />
Ehrenvorsitzender Egon Hillebrand<br />
übernommen. Ihm galt ein besonderer Dank.<br />
Untermalt wurde die drei Stunden dauernde<br />
Festveranstaltung durch die<br />
Chorgemeinschaft Cäcilia <strong>Neheim</strong>, dem<br />
Kinder- und Jugendchor unter der Leitung<br />
von Gerd Schüttler, dazu Hartwig Diehl am<br />
Piano sowie dem Bläserquartett. Eine<br />
besondere Ehrung wurde den Mitgliedern<br />
zuteil, die dem Verein sechzig Jahre die<br />
Treue gehalten hatten. Sie erhielten die<br />
Ehrenmitgliedschaft, die auch mit einer<br />
Beitragsbefreiung verbunden war. Zum 100.<br />
Geburtstag schenkte sich der Verein eine<br />
neue Fahne mit modernen sportlichen<br />
Symbolen. Die Senioren übergaben die neue<br />
Fahne der Jugend als Erbe für die Zukunft.<br />
Der Höhepunkt der Matinee war jedoch die<br />
Festrede unseres Turnbruders H.G. Klocke.<br />
Er verstand es ausgezeichnet die<br />
wechselvolle Vereinsgeschichte in einer<br />
unterhaltsamen Rede dem Publikum zu<br />
präsentieren. Im Anschluss an die Matinee<br />
wurde die historische Ausstellung „100<br />
Jahre <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>“ in einem Nebensaal des<br />
Kolpinghauses eröffnet. Vor allem an Bild-<br />
und Schriftdokumenten konnte man die<br />
Vereinsgeschichte in den<br />
unterschiedlichsten politischen Zeitepochen<br />
(Kaiserreich, Weimarer Zeit, Drittes Reich,<br />
Bundesrepublik) anschauen und nachlesen.<br />
Es war eine sehenswerte Ausstellung.<br />
Gala-Abend:<br />
Am 17.08. präsentierten sich im Festzelt an<br />
der Johanneskirche in einem<br />
Showprogramm Dieter Thomas Heck sowie<br />
die Schlagerstars Ingrid Peters und Bernd<br />
Clüver. Die Nähe der Stars zum Publikum<br />
und ihre Darbietungen brachten die<br />
Besucher in eine ausgelassene Stimmung.<br />
Diese wurde dann anschließend von der<br />
Bernd-Hampel-Showband bis spät in die<br />
Nacht fortgesetzt.<br />
Festumzug:<br />
Es war ein herrlicher Sommertag, als am 19.<br />
August der Turn- und Jägerverein<br />
gemeinsam durch <strong>Neheim</strong>s Straßen zogen.<br />
Nach Schätzungen der Polizei säumten<br />
mehr als 10.000 Zuschauer die Straßen.
Fahnen, Wimpel, Turner in ihrem<br />
Sportdress oder in einheitlicher<br />
Riegenkleidung, Uniformen der Jäger und<br />
der Musikkapellen boten ein<br />
farbenprächtiges Bild. Diese für Auge und<br />
Ohr so herrliche Atmosphäre schlug von den<br />
Teilnehmern des Festzuges auf die<br />
Zuschauer über, die beide Seiten in eine<br />
herrliche atmosphärische Stimmung<br />
versetzte. Bei unvermeidlichen Stockungen<br />
konnten die Zuschauer durch kleine<br />
sportliche Schaueinlagen unterhalten<br />
werden. (Turnen, Fechten usw.)<br />
Jubiläums-Handballspiel<br />
Mit einem Handballspiel des VfL<br />
Gummersbach gegen Verbandsligist <strong>TV</strong><br />
Schwitten wurde das Festprogramm am 21.<br />
August fortgesetzt. Dazu hatte man keinen<br />
Geringeren als die deutsche und europäische<br />
Spitzenmannschaft aus Gummersbach<br />
verpflichtet. In Ihren Reihen spielten<br />
mehrere Nationalspieler und mit Andreas<br />
Thiel sogar Deutschlands Torwart Nr. 1. Da<br />
unsere Mannschaft kein entsprechend<br />
leistungsfähiger Gegner gewesen wäre,<br />
stellte sich der <strong>TV</strong> Schwitten als eine recht<br />
leistungsstarke Mannschaft zur Verfügung.<br />
In diesem Freundschaftsspiel konnte der<br />
Bundesligist alle Register seines Könnens<br />
zeigen und dabei sicherlich eine gute<br />
Werbung für den hiesigen Handballsport<br />
machen. Natürlich gewannen die<br />
Gummersbacher das Spiel mit 27:12 Toren<br />
standesgemäß, aber auch die Schwittener<br />
zeigten ein beachtenswertes Spiel.<br />
Leichtathletik, Basket- und Volleyball:<br />
Am 25. August fand ein Leichtathletik-<br />
Sportfest für Schüler und Jugendliche statt.<br />
Die Ausrichtung stand unter der Leitung von<br />
Willi Wenzel, der trotz seiner<br />
angeschlagenen Gesundheit sich noch für<br />
dieses Fest zur Verfügung gestellt hatte.<br />
Herzlichen Dank für Deinen Einsatz, lieber<br />
Willi. Gleichzeitig lief das Basketball-<br />
Jubiläumsspiel in der Sporthalle am Berliner<br />
Platz ab. Hier war Peter Jäschke der<br />
Organisator. Ein paar Stunden später spielte<br />
dann in derselben Halle unsere Herren-<br />
Volleyball-Mannschaft gegen den VBC<br />
Paderborn, dem deutschen Vizemeister.<br />
Einen Sieg konnten unsere Spieler nicht<br />
erringen, aber eine gute Werbung für diesen<br />
schönen Sport war es allemal.<br />
Jubiläums-Sportschau am 26.08. in der<br />
Sporthalle am Berliner Platz:<br />
In dieser Abschlussveranstaltung wurde dem<br />
Zuschauer ein buntes Sportprogramm<br />
geboten. Es reichte von Lehrübungen der<br />
Jugendturnerinnen am Trampolin, über<br />
Aerobic der Frauen-Gymnastik-Gruppen,<br />
Volkstanz der Frauen und Turnen am<br />
Boden, Pferd und Barren. Damit<br />
demonstrierte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> vor allem die<br />
Vielfalt seiner Turnabteilung. Unsere<br />
Fechter zeigten in einem Spiel ihr Können<br />
als Musketiere. Ergänzt wurde das<br />
Programm durch die hervorragenden<br />
Leistungen der Turnerinnen der Schwerter<br />
Turnerschaft und des <strong>TV</strong> Wattenscheid.<br />
Sehr schön anzuschauen waren auch die<br />
Offenbacher Gymnastinnen und die<br />
„Fliegenden Holländer“, die mit ihren<br />
akrobatischen Sprüngen helle Begeisterung<br />
auslösten. Das Jubiläum endete mit dieser<br />
gelungenen Veranstaltung, die einem 100jährigen<br />
Geburtstag würdig war. Zum<br />
Schluss gebührt ein großes Dankeschön<br />
allen Beteiligten, die zum Gelingen dieser<br />
Veranstaltung beitrugen, besonders aber<br />
unserem Oberturnwart Hans Bohland als<br />
Organisator und Heino Künkenrenken als<br />
Moderator.<br />
20.04.1985 Jahreshauptversammlung,<br />
Deutschen Haus, 132 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />
2. Vorsitzender Günter Becker<br />
1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Hans Bohland<br />
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
begrüßte der 1. Vorsitzende Erich
Schwingenheuer neben den<br />
Vereinsmitgliedern besonders Bürgermeister<br />
Alex Paust, die Ehrenmitglieder des<br />
Vereins, die örtliche Presse sowie Willi<br />
Wenzel, der in Vertretung des 1.<br />
Vorsitzenden des Sauerländer Turngaues<br />
erschienen war. Der Bürgermeister sagte in<br />
seinem Grußwort, dass der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> als<br />
Traditionsverein stolz auf 100 Jahre<br />
Vergangenheit zurückblicken kann. Er hob<br />
die ehrenamtliche Arbeit des Vorstandes<br />
und der vielen Helfer hervor, ohne die ein so<br />
großer Verein nicht existieren könne. Vor<br />
allem dankte er dem Verein für seine<br />
ausgezeichnete Jugendarbeit.<br />
Ein großes Dankeschön sprach auch der 1.<br />
Vorsitzende allen Helfern aus, die zum<br />
guten Gelingen der 100-jährigen Jubiläums-<br />
Feierlichkeiten beigetragen hatten. Als Dank<br />
und zur Erinnerung überreichte er allen<br />
Helfern die <strong>TV</strong> Jubiläumsmedaille. Ihm<br />
selbst wurde vom 2. Vorsitzenden Günter<br />
Becker die Jubiläumsmedaille in „Gold“<br />
überreicht, die er sich vor allem durch die<br />
Erstellung der Festschrift und die<br />
Zusammenstellung der Ausstellung „100<br />
Jahre <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>“ erworben hatte.<br />
Die Entlastung des Kassenwartes und des<br />
Vorstandes wurde einstimmig angenommen.<br />
Am 31.12.1984 zählte der Verein 2.284<br />
Mitglieder. Oberturnwart Hans Bohland<br />
machte darauf aufmerksam, dass der häufige<br />
Wechsel von Übungsleitern ein ständiges<br />
Problem verursacht. Bevor wir uns aber um<br />
teure Lehrkräfte von auswärts bemühen,<br />
sollte man lieber versuchen, Trainer und<br />
Übungsleiter aus den eigenen Reihen<br />
auszubilden.<br />
28.02.1986 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 166 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />
2. Vorsitzender Günter Becker<br />
1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Hans Bohland<br />
Sehr erfreut war der 1. Vorsitzende über den<br />
guten Versammlungsbesuch. „In seiner<br />
Ansprache sagte er unter anderem, das<br />
Anliegen des Turnvereins sei es von jeher<br />
gewesen und wird es auch in Zukunft sein,<br />
seinen Mitgliedern die Möglichkeit zu<br />
geben, sich im Zeichen der vier „F“<br />
körperlich und geistig beweglich und gesund<br />
zu halten. Er interpretierte die vier „F“ wie<br />
folgt:<br />
F = frei von jedem äußeren Druck<br />
F = Freude am Sport<br />
F = Fairnis untereinander<br />
F = Freundschaft in allen Bereichen des<br />
Sports<br />
Oberturnwart Bohland wies auf das nächste<br />
Deutsche Turnfest hin, das 1987 in Berlin<br />
ausgetragen werden soll. „Der Beschluss zur<br />
Durchführung des Deutschen Turnfestes im<br />
Rahmen der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin<br />
war eine politische Entscheidung, eine<br />
Reverenz an die Stadt, von der vor 175<br />
Jahren von der Hasenheide das Turnen<br />
seinen Weg in die Welt nahm“. Aus diesem<br />
Grunde wich man von der turnusmäßigen<br />
Ausrichtung des Turnfestes ab und zog das<br />
Turnfest um ein Jahr vor. Anmeldungen zur<br />
Teilnahme am Deutschen Turnfest hatten bis<br />
zum 01.01.1987 zu erfolgen.<br />
Weitere Termine: Anlässlich seines 125jährigen<br />
Vereinsbestehens richtet der <strong>TV</strong><br />
Arnsberg das Gauturnfest am 31.05.1986<br />
aus. Der Gauvorstand lud die<br />
Vereinsvertreter zum Gauturntag am<br />
08.06.1986 in die Sportschule Hachen ein.<br />
Etwas aus dem Jahresbericht des<br />
Oberturnwartes:<br />
Dem Aufruf des Oberturnwartes Hans<br />
Bohland aus dem Vorjahr, es mögen sich<br />
doch mehr Mitglieder zum Übungsleiter<br />
ausbilden lassen, war nur ein mäßiger Erfolg<br />
beschieden. Insgesamt hatte der Turnverein<br />
68 zu honorierende Trainer und<br />
Übungsleiter und acht ehrenamtliche<br />
Helfer/innen beschäftigt. Die<br />
Honorarausgaben betrugen 78.000,00 DM.<br />
In zwei Mitarbeitersitzungen, dazu gehörten<br />
Abteilungsleiter, Trainer, Übungsleiter und<br />
Fachwarte, wurden sportliche und<br />
verwaltungstechnische Fragen zum<br />
aktuellen Sportbetrieb behandelt. Hier
wünschte sich der Oberturnwart für die<br />
Zukunft eine bessere Beteiligung.<br />
Verleihung der Sportplakette des<br />
Bundespräsidenten<br />
„Am 19. September 1986 wurde der<br />
Turnverein mit ca. 25 anderen Vereinen aus<br />
dem ganzen Bundesgebiet, die über 100<br />
Jahre bestanden, mit der Sportplakette des<br />
Bundespräsidenten ausgezeichnet.<br />
Normalerweise wird diese Plakette im<br />
Palais des Bundespräsidenten in Bonn<br />
überreicht. Der heimische<br />
Bundestagsabgeordnete Tillmann hatte es<br />
erreichen können, daß der Bundespräsident<br />
Richard von Weizsäcker in diesem Jahr in<br />
den Hochsauerlandkreis nach Alt-Arnsberg<br />
kam. Kurz vor Beginn der Feierlichkeiten<br />
hatte sich viel Prominenz zum Empfang des<br />
Bundespräsidenten vor der Halle im<br />
Eichholz versammelt. Unter anderem der<br />
Regierungspräsident, der Landrat, die<br />
heimischen Bundestagsabgeordneten, der<br />
Bürgermeister, der Stadtdirektor und viele<br />
andere.<br />
Pünktlich landete der Hubschrauber vor der<br />
Halle. Viele Neugierige, Schulkinder, die<br />
frei bekommen hatten und das<br />
Kreisjugendorchester standen zum Empfang<br />
bereit. Es war ein würdiger Empfang. In der<br />
Halle selbst hatte der Arnsberger<br />
Turnverein mit Unterstützung des<br />
Sauerländer Turngaues ein hervorragendes<br />
Programm gestaltet, das den<br />
Bundespräsidenten und alle anwesenden<br />
Gäste begeisterte. Die Teilnehmer der<br />
Darbietungen erhielten viel Applaus. In<br />
seiner Ansprache würdigte der<br />
Bundespräsident die über viele Jahre<br />
ausgeübte Arbeit der Vereine, die sich zum<br />
Nutzen der Gemeinschaft ausgewirkt habe<br />
und die ohne den ehrenamtlichen Einsatz<br />
der vielen Mitglieder nicht möglich gewesen<br />
wäre.<br />
Im Anschluß an die offizielle Feier mischte<br />
sich der Bundespräsident unter die<br />
Teilnehmer der Veranstaltung und begab<br />
sich dann mit seiner Begleitung – zum<br />
Entsetzen der Sicherheitsbeamten – zu Fuß<br />
zu dem nahe gelegenen Saal, um dort noch<br />
mit vielen Teilnehmern zu sprechen und zu<br />
essen, bevor er seinen Rückflug antrat. Die<br />
ganze Veranstaltung war von vorne bis<br />
hinten gelungen. Es gab nichts auszusetzen.<br />
Für alle, die an der Feier teilnehmen<br />
konnten, waren es frohe, erlebnisreiche<br />
Stunden. Für Turnbruder Bohland und mich<br />
war es eine besondere Freude, die<br />
Sportplakette für das über 100-jährige<br />
Bestehen unseres Turnvereins aus der Hand<br />
des Bundespräsidenten in Empfang nehmen<br />
zu können.<br />
Egon Hillebrand, Ehrenvorsitzender“<br />
Einen Dank sprach der Oberturnwart unserer<br />
Turnschwester Friedel Klocke für ihre<br />
Mitarbeit als Leiterin der <strong>TV</strong><br />
Gymnastikgruppe anlässlich der Verleihung<br />
der Sportplakette durch den<br />
Bundespräsidenten aus.<br />
20.03.1987 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 183 Teilnehmer<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />
2. Vorsitzender Günter Becker<br />
1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Hans Bohland
Recht zufrieden blickte der 1. Vorsitzende<br />
auf das verflossene Vereinsjahr zurück. Die<br />
neuen Abteilungen (Badminton, Basketball,<br />
Taekwon-Do) seien gut angenommen<br />
worden und haben vor allem dazu<br />
beigetragen, dass der Verein auf 2.370<br />
Mitglieder anwuchs.<br />
„Aufgrund des jährlichen<br />
Mitgliederzuwachses im Turnverein, bedingt<br />
durch das Gesundheitsmotiv im Sport und<br />
zum anderen durch die Werbekampagnen<br />
des DTB (Deutscher Turnerbund) und des<br />
DSB (Deutscher Sportbund), wird der<br />
Zustrom der Bevölkerung zu den<br />
Sportvereinen anhalten. Unter diesem<br />
Aspekt schilderte Erich Schwingenheuer die<br />
Zukunftsbewältigung der Sportvereine aus<br />
seiner Sicht. Er sagte, dass die Sportvereine<br />
die zentrale Rolle im Sport spielen und die<br />
Hauptentwicklungsträger im Sport unserer<br />
Gesellschaft sind“.<br />
Das bedeutet für unseren Verein, dass er<br />
sich zukünftig sehr flexibel auf die<br />
Bedürfnisse der Bürger einzustellen habe,<br />
um die an ihn gestellten Anforderungen<br />
erfüllen zu können. Dazu gehöre aber auch,<br />
dass die Sportvereine mit anderen<br />
Institutionen (z. B. Volkshochschulen)<br />
finanziell gleichgestellt werden, wenn sie<br />
vor allem qualifizierte Übungsleiter und<br />
Trainer leistungsgerecht honorieren wollen.<br />
Oberturnwart Hans Bohland sprach von der<br />
Notwendigkeit, weitere Übungsleiter zu<br />
verpflichten, um so das Sportangebot der<br />
gestiegenen Mitgliederzahl anzupassen bzw.<br />
zu erweitern.<br />
11.03.1988 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 142 Teilnehmer<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />
2. Vorsitzender Richard Mertesdorf<br />
1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Hans Bohland<br />
„Der 1.Vorsitzende dankte den<br />
Vorstandskollegen, Übungs- und<br />
Abteilungsleitern für die Vereinsarbeit und<br />
die Berichte über das Jahr 1987.<br />
Besonderer Dank galt auch der Firma<br />
Dassel-Druck und der Sparkasse Arnsberg-<br />
Sundern für den kostenlosen Druck der<br />
Jahresberichtshefte. Ein besonderer Dank<br />
ging auch an den 2. Vorsitzenden Günter<br />
Becker für die gute Organisation des<br />
Treffens mit unserer Partnerstadt Bexley.<br />
Dem Organisator der Fahrt zum Deutschen<br />
Turnfest in Berlin, Oberturnwart Hans<br />
Bohland, überreichten alle Teilnehmer ein<br />
Präsent als Dank“.<br />
Zum 01.01.1988 hatte der Vorstand den<br />
Diplomsportlehrer Thomas Wallentin als<br />
hauptamtlichen Trainer eingestellt. Zu<br />
seinen Aufgaben gehörten auch die<br />
Kontakte und Kooperationen mit den<br />
Schulen. In Schülersportgemeinschaften<br />
sollten Talente gesucht und dem Verein<br />
zugeführt werden. Abweichend von der<br />
Tagesordnung erteilte man Herrn<br />
Sparkassen-Direktor Uelsberg das Wort. Im<br />
Rahmen des Jubiläumsjahres der Sparkasse<br />
sprach Herr Uelsberg über die Aktivitäten<br />
der Sportler und bedankte sich für das<br />
jahrelange Vertrauen in sein Geldinstitut. Da<br />
die Jugendarbeit ein Schwerpunkt im <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> sei und der Transport der<br />
Jugendmannschaften zu den Wettkämpfen<br />
häufig schwierig ist, habe sich die Sparkasse<br />
entschlossen, dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> einen<br />
Kleinbus zu schenken. Im Namen des<br />
Vereins bedankte sich der 1. Vorsitzende bei<br />
Herrn Uelsberg sehr herzlich für die<br />
Hilfsbereitschaft.<br />
Am 31.12.1987 hatte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 2.458<br />
Mitglieder. 78 Übungsleiter/innen und<br />
Helfer/innen standen für den Sportbetrieb<br />
zur Verfügung, die ein Honorar von<br />
82.450,00 DM erhielten. Das entsprach<br />
33,55 DM pro Mitglied jährlich.<br />
Mitgliedermäßig rangierte unser Verein im<br />
Deutschen Turnerbund auf dem 134. Platz.<br />
Der im Jahr 1987 abgeschlossene<br />
Rahmennutzungsvertrag mit der Stadt<br />
Arnsberg regelte die Benutzung von Sport-<br />
und Turnhallen.
10.03.1989 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 153 Teilnehmer<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />
(kommissarisch)<br />
2. Vorsitzender Richard Mertesdorf<br />
1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />
1. Kassierer Theo Alberternst<br />
Oberturnwart Hans Bohland<br />
Bei der Wahl des 1. Vorsitzenden wurde<br />
Wiederwahl vorgeschlagen. Diesen<br />
Vorschlag lehnte Erich Schwingenheuer mit<br />
der Begründung ab, dass er schon vor zwei<br />
Jahren seinen Rücktritt angekündigt habe.<br />
Da sich auch kein anderer Kandidat für<br />
dieses Amt zur Verfügung stellen wollte,<br />
erklärte sich Schwingenheuer bereit, den<br />
Vorsitz kommissarisch weiter zu führen, bis<br />
eine geeignete Person für dieses Amt<br />
gefunden worden ist. Im Laufe des Jahres<br />
sollte dann auf einer außerordentlichen<br />
Mitgliederversammlung ein neuer<br />
Vorsitzender gewählt werden. Auch<br />
Schatzmeister Theo Alberternst stellte sein<br />
Amt zur Verfügung. Da niemand bereit war,<br />
diesen Posten zu übernehmen, wurde einem<br />
Vorschlag des Vorstandes zugestimmt, dass<br />
die Arbeiten des Schatzmeisters in ein<br />
Steuerbüro zu geben sind und Theo<br />
Alberternst sein bisheriges Amt<br />
kommissarisch noch einige Monate<br />
weiterführt.<br />
Am 12. März fand in der Sporthalle Große<br />
Wiese eine Veranstaltung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
statt, die unter dem Motto „Sport – Spiel –<br />
Spaß“ stand. Ein abwechslungsreiches<br />
Programm zeigte einen großen Teil der in<br />
unserem Verein angebotenen Aktivitäten.<br />
Rund 900 Zuschauer und die Presse waren<br />
von den Vorführungen begeistert und des<br />
Lobes voll. Eine ebenfalls gelungene<br />
Veranstaltung war der 1. <strong>Neheim</strong>er-City-<br />
Lauf am 8. Oktober. Eine weitere<br />
Großveranstaltung führte die Jazztanz-<br />
Abteilung am 4. November durch. Dies war<br />
ihr erster Auftritt, der sich später unter dem<br />
Namen „Let´s Dance“ zu einer sehr<br />
erfolgreichen Tanzschau entwickelte.<br />
Der im Vorjahr von der Sparkasse Arnsberg-<br />
Sundern geschenkte Kleinbus wurde am 2.<br />
März 1988 in Betrieb genommen. Er erhielt<br />
als erstes vereinseigene Kraftfahrzeug das<br />
amtliche Kennzeichen „HSK-J 1884“, dieses<br />
symbolisierte in seinem numerischen Teil<br />
das Gründungsjahr des Vereins. Wie<br />
sinnvoll diese Anschaffung war, bewies die<br />
Feststellung, dass von März bis Dezember<br />
1988 bereits 11.515 km gefahren wurden.<br />
175 Mitglieder erwarben im vergangenen<br />
Jahr das Deutsche Sportabzeichen. Mit<br />
dieser Zahl war Oberturnwart Bohland nicht<br />
zufrieden. Ein Verein, der rund 2.500<br />
Mitglieder zählt, sollte seiner Meinung nach<br />
auch beim Erwerb des Sportabzeichens viel<br />
aktiver sein. In unserem Nachbarland<br />
Belgien ist eine solche sportliche<br />
Auszeichnung völlig unbekannt. Durch<br />
Vermittlung unseres Fechtwartes Willi<br />
Menke, der Kontakte zum belgischen Camp<br />
hatte, erfuhren einige Offiziere von diesem<br />
sportlichen Wettbewerb. Sie kamen und<br />
erfüllten die geforderten Leistungen und<br />
tragen nun mit Stolz das Deutsche<br />
Sportabzeichen in Silber oder Gold an ihren<br />
Uniformen. Dazu kann man nur sehr<br />
herzlich gratulieren.<br />
Des Weiteren plädierte der Oberturnwart für<br />
die Einrichtung einer Geschäftsstelle, die<br />
mit einer hauptamtlichen Halb- oder<br />
Ganztags Kraft zu besetzen wäre; denn die<br />
Verwaltungsarbeiten hatten mit der<br />
gestiegenen Mitgliederzahl einen Umfang<br />
angenommen, die von den<br />
Vorstandsmitgliedern ehrenamtlich nicht<br />
mehr zu schaffen waren. Am 31.12.1988<br />
gab es im Verein 2.553 Mitglieder. Die 74<br />
Trainer/innen und Übungsleiter/innen<br />
leisteten insgesamt 8.500 Stunden.<br />
16.03.1990 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 120 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />
(kommissarisch)<br />
2. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
(kommissarisch)<br />
1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />
1. Kassenwart Theo Alberternst
(kommissarisch)<br />
Oberturnwart Hans Bohland<br />
In seinem Jahresbericht würdigte der 1.<br />
Vorsitzende die Verdienste der<br />
Abteilungsleiter, im Besonderen aber die des<br />
Oberturnwartes Hans Bohland. Andererseits<br />
bedauerte er, dass in einem so großen und<br />
attraktiven Verein wie dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
zwei wichtige Posten, die des 1.<br />
Vorsitzenden und des 1. Schatzmeisters, in<br />
der letzten Jahreshauptversammlung nicht<br />
neu besetzt werden konnten. Er appellierte<br />
an das Verantwortungsgefühl der<br />
Vereinsmitglieder, sich den Aufgaben des<br />
Vereins zu stellen und an der Zukunft des<br />
Vereins mitzuarbeiten.<br />
Auch Gisbert Danne, der 1. Gauvertreter des<br />
Sauerländer Turngaus, mahnte die<br />
Anwesenden an, sich für Ämter im Verein<br />
zur Verfügung zu stellen. Ferner wies er auf<br />
das Deutsche Turnfest in Dortmund/Bochum<br />
hin, welches das 10. nach dem 2. Weltkrieg<br />
und das 28. seit Bestehen des Deutschen<br />
Turnerbundes sei. Anschließend ehrte er<br />
Erich Schwingenheuer mit der Ehrennadel<br />
des Deutschen Turnerbundes und Hans<br />
Bohland mit dem Gauehrenbrief des<br />
Sauerländer Turngaus für ihre langjährige<br />
verdienstvolle Vereinsarbeit.<br />
Die beantragte Beitragserhöhung wurde bei<br />
vier Stimmenthaltungen angenommen. Die<br />
neuen Jahres-Beiträge: Schüler 60,00 DM,<br />
Erwachsene 102,00 DM, Familienkarte<br />
168,00 DM. Die Erhöhung trat am<br />
01.07.1990 in Kraft.<br />
Bei den Wahlen konnte erneut das Amt des<br />
1. Vorsitzenden und des Schatzmeisters<br />
nicht besetzt werden. Hinzu kam, dass auch<br />
der 2. Vorsitzende Richard Mertesdorf nicht<br />
mehr bereit war, sein Amt weiter<br />
auszuführen. Schließlich erklärten sich der<br />
bisherige 1. Vorsitzende und der<br />
Schatzmeister sowie der Kandidat für den 2.<br />
Vorsitzenden Heino Künkenrenken mit der<br />
einstimmigen Wahl der Mitglieder bereit,<br />
die offenen Ämter für ein Jahr<br />
kommissarisch zu führen.<br />
Mitgliederbestand am 31.12.1989: 2.592<br />
Personen<br />
Der Vorstand beschloss in seiner Sitzung am<br />
5. April, Mitglieder nur bei ihren runden<br />
Geburtstagen ab dem vollendeten 60.<br />
Lebensjahr mit einem Blumenstrauß zu<br />
gratulieren. Die Regelung galt ab 1991.<br />
Im Vorstandsprotokoll vom 8. Juni ist zu<br />
lesen, dass Turnbruder Anton Schleep sich<br />
bereit erklärt hatte bei besonderen Anlässen<br />
(z.B. Beerdigungen) die Vereinsfahne zu<br />
tragen. Der 2. Vorsitzende Künkenrenken<br />
wies auf einige unklare Punkte in der<br />
Satzung hin (§ 20), die überarbeitet werden<br />
sollten. Die Bewerbung des Dipl.<br />
Sportlehrers Kroll musste aus finanziellen<br />
Gründen abgelehnt werden. Zum Jubiläum<br />
des <strong>TV</strong> Wickede bewilligte der Vorstand ein<br />
Geschenk über 150,00 DM. Turnschwester<br />
Gabi Montag übernahm die Leitung der<br />
Geschäftsstelle zum 1. Mai. Die offizielle<br />
Eröffnung der Geschäftsstelle sollte, erst<br />
nachdem sie komplett eingerichtet ist,<br />
erfolgen.<br />
Vorstandssitzung am 25.10.1990: Die<br />
Handballspielgemeinschaft (HSG) <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong>/SC <strong>Neheim</strong> bereitete Probleme.<br />
Ohne Rücksprache mit dem Vorstand des<br />
Turnvereins zu nehmen, hatte die HSG den<br />
Namen in HSG-Thorn umbenannt. In dieser<br />
Vorstandssitzung, zu der die Vertreter der<br />
HSG geladen waren, verlangte der 1.<br />
Vorsitzende Schwingenheuer Rechenschaft<br />
von ihnen. Der 2. Vorsitzende der HSG<br />
Rademacher räumte ein, dass der bisherige<br />
Weg nicht korrekt gewesen sei. Von Seiten<br />
des Turnvereins verlangte man die Klärung<br />
bestimmter Punkte, bevor eine weitere<br />
gemeinschaftliche Zusammenarbeit erfolgen<br />
könne.<br />
Auch von einer geplanten LG-Gründung<br />
(Leistungsgemeinschaft) zwischen den<br />
Leichtathletik-Abteilungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> /<br />
<strong>TV</strong> Arnsberg war dem Vorstand nichts<br />
bekannt. Ein vom Oberturnwart Bohland<br />
eingebrachter Satzungsentwurf für die LG<br />
konnte vom 1. Vorsitzenden<br />
Schwingenheuer in der vorgelegten Form<br />
nicht akzeptiert werden. Zur Klärung der<br />
Angelegenheit wollte sich Schwingenheuer<br />
mit dem Arnsberger Vorsitzenden Dr.<br />
Baumeister in Verbindung setzen.
Die Renovierung der Tennisplätze im<br />
Freizeitgelände Schwiedinghauser Feld war<br />
erforderlich geworden. Die Kosten wurden<br />
mit 100.000 DM veranschlagt, davon 50.000<br />
DM Eigenleistung. Die Sicherstellung der<br />
Finanzierung setzte voraus, dass eine neue<br />
Tennisabteilung zu gründen und ein<br />
Abteilungsleiter zu wählen war, der für die<br />
Durchführung der Arbeiten verantwortlich<br />
sein sollte. Mit Eintrittsgeldern und<br />
Mitgliedsbeiträgen beabsichtigte man die<br />
Kosten zu decken.<br />
Die Tanzschau zeigte großartige Leistungen.<br />
Die Organisation ließ etwas zu wünschen<br />
übrig, sollte aber beim nächsten Mal besser<br />
vorbereitet werden. Finanziell konnte die<br />
Veranstaltung mit einem mäßigen Gewinn<br />
abschließen, den die Tanzgruppe für<br />
dringende Anschaffungen erhielt.<br />
18.10.1991 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 66 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />
(kommissarisch)<br />
2. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />
1. Kassenwart Theo Alberternst<br />
(kommissarisch)<br />
Oberturnwart Hans Bohland bis<br />
31.05.<br />
Heinz Matzke<br />
Den späten Termin der<br />
Jahreshauptversammlung begründete der 1.<br />
Vorsitzende mit der erfolglosen Suche eines<br />
Kandidaten für das Amt des 1.<br />
Vorsitzenden. In seiner Rückschau<br />
beleuchtete er die besonderen sportlichen<br />
Ereignisse des Jahres 1990, auf sie<br />
einzugehen war nicht nötig, weil sie<br />
ausführlicher in den Abteilungsberichten zu<br />
finden sind. Angekündigt wurde die<br />
Herausgabe einer neuen Vereinszeitung, die<br />
zur Jahreshauptversammlung 1992 unter<br />
dem Namen „<strong>TV</strong>-Aktuell“ erscheinen soll.<br />
Die Redaktion hatte Erich Drost, unser<br />
Pressewart, übernommen.<br />
Mit 2.618 Mitgliedern erreichte der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> am 31.12.1990 seinen bisher<br />
höchsten Stand in der Vereinsgeschichte.<br />
Der Sportbetrieb wurde von 65<br />
Übungsleiter/innen und einigen ehrenamtlichen<br />
Helfern durchgeführt, die<br />
insgesamt 10.350 Jahresstunden leisteten.<br />
Eine zur Abstimmung eingebrachte<br />
Satzungsänderung, nach der der<br />
Oberturnwart nicht mehr zum<br />
geschäftsführenden Vorstand gehören sollte,<br />
fand keine Zustimmung. Angenommen<br />
wurde dagegen der Vorschlag, die<br />
Frauenwartin im geschäftsführenden<br />
Vorstand aufzunehmen. Außerdem<br />
beschloss die Versammlung, dass vom<br />
Vorstand Beiräte berufen werden können.<br />
Da sich für das Amt des 1. Vorsitzenden<br />
kein Kandidat zur Verfügung stellte, erklärte<br />
sich Erich Schwingenheuer erneut bereit –<br />
mit dem einstimmigen Votum der<br />
Versammlung – kommissarisch bis zur<br />
nächsten Hauptversammlung den Verein zu<br />
führen. Heino Künkenrenken, der für ein<br />
Jahr kommissarisch 2. Vorsitzender<br />
gewesen war, wurde einstimmig für weitere<br />
zwei Jahre gewählt. Kassenwart Theo<br />
Alberternst nahm die einstimmige<br />
Wiederwahl nur unter der Voraussetzung an,<br />
sein Amt bis zum Frühjahr 1992<br />
kommissarisch weiterzuführen. Der<br />
Vorstand befasste sich in mehreren<br />
Sitzungen mit der Anschaffung einer EDV<br />
Anlage. Alfred Neubacher erklärte sich<br />
bereit, die organisatorischen Arbeiten zu<br />
übernehmen. Das Software-Programm<br />
EVAS, das vom LSB über Herrn Schulze-<br />
Frenking für einen reduzierten Preis von<br />
1.200,00 DM bezogen werden konnte, bot<br />
folgende Einsatzmöglichkeiten:<br />
Mitgliederverwaltung, Finanzbuchhaltung,<br />
Übungsleiterabrechnung,<br />
Beitrageinzugsverfahren und diverse<br />
statistische Auswertungen.<br />
12.06.1992 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 68 Teilnehmer.
Geschäftsführender Vorstand<br />
Präsidentin Urte Beck-Griwenka<br />
2. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />
1. Kassenwart Theo Alberternst<br />
(kommiss. bis 31.12.)<br />
Oberturnwart Heinz Matzke<br />
Ein Dringlichkeitsantrag von Turnbruder<br />
Hans Bohland wurde zu Beginn der<br />
Versammlung von den Mitgliedern<br />
abgewiesen. Der 1. Vorsitzende Erich<br />
Schwingenheuer teilte der Versammlung<br />
mit, dass er aus beruflichen Gründen das<br />
Amt des Vorsitzenden abgeben müsse.<br />
Schon seit zwei Jahren habe er den Verein<br />
nur kommissarisch geführt, weil kein<br />
geeigneter Kandidat gefunden werden<br />
konnte. Nun wäre eine Turnschwester bereit,<br />
dieses Amt zu übernehmen, wenn sie bei der<br />
Wahl das Vertrauen der Mitglieder erhalten<br />
würde. Schwingenheuer versicherte, dem<br />
Vorstand auch weiterhin beratend zur Seite<br />
zu stehen und bedankte sich für die<br />
Unterstützung, die er vom Vorstand<br />
während seiner Amtszeit erhalten habe. Der<br />
2. Vorsitzende Heino Künkenrenken dankte<br />
darauf hin im Namen des Vorstandes und<br />
der Mitglieder Erich Schwingenheuer für die<br />
geleistete Arbeit und überreichte ihm ein<br />
Präsent und seiner Frau Hannelore einen<br />
Blumenstrauß. In 24 Jahren Vorstandsarbeit<br />
war Schwingenheuer als Geräte-, Jugend-<br />
und Oberturnwart sowie 2. und 1.<br />
Vorsitzender tätig gewesen. Das letzte Amt<br />
bekleidete er elf Jahre. Unter seiner Führung<br />
wuchs der Verein von 1884 bis auf 2618<br />
Mitglieder an. Die Sportarten Badminton,<br />
Basketball, Taekwon-Do und Aerobic<br />
entstanden in seiner Amtszeit sowie die<br />
beiden jährlichen Großveranstaltungen<br />
Citylauf und Let´s Dance wurden ins Leben<br />
gerufen. Dann erledigte der scheidende 1.<br />
Vorsitzende noch einige Formalitäten: Er<br />
dankte Henny Klosterhoff für die liebevolle<br />
Betreuung der Vereinssenioren/innen mit<br />
einem kleinen Präsent, der Donnerstagsriege<br />
unter der Leitung von Gerda Iser für die<br />
Ausschmückung des Versammlungssaales<br />
und den Verantwortlichen, die den Besuch<br />
einer türkischen Tanzgruppe organisiert<br />
hatten.<br />
Vor den Vorstandswahlen stimmte die<br />
Versammlung ab, ob sich die/der 1.<br />
Vorsitzende auch Präsidentin oder Präsident<br />
nennen dürfe. Diese Abstimmung wurde<br />
angefochten, weil sie nicht satzungsgerecht<br />
wäre. Auf Befragung von Rechtsanwältin<br />
und Turnschwester Urte Beck-Griwenka<br />
bekam man die Antwort, dass eine solche<br />
Bezeichnung zulässig ist, wenn sie in der<br />
Vereinssatzung enthalten sei. Aufgrund<br />
dieser Aussage stimmte die Versammlung<br />
dem Antrag zu, dass sich die/der 1.<br />
Vorsitzende auch Präsidentin oder Präsident<br />
nennen darf. Zur anschließenden Wahl des<br />
1. Vorsitzenden wurde Urte Beck-Griwenka<br />
vorgeschlagen. Ihre Wahl erfolgte<br />
einstimmig. Sie nahm die Wahl an und war<br />
damit die erste Frau, die das Amt als 1.<br />
Vorsitzende/Präsidentin im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
bekleidete. In ihrer Antrittsrede zeigte sie<br />
die Aspekte auf, unter denen sie den Verein<br />
führen wolle. In der Vorstandssitzung am<br />
16.07.1992 berief der Vorstand Erich<br />
Schwingenheuer und Holger Krakowski in<br />
den Beirat des Gesamtvorstandes.<br />
Oberturnwart Heinz Matzke bemängelte die<br />
zu geringe Teilnahme am Erwerb des<br />
Sportabzeichens. Er forderte die Mitglieder<br />
auf, in Zukunft aktiver zu werden. Als neuer<br />
Sportabzeichenobmann bedankte er sich bei<br />
seinem Vorgänger Hans Bohland für seine<br />
langjährige Arbeit und überreichte ihm ein<br />
Präsent. Holger Krakowski stellte sich als<br />
neuer Abteilungsleiter der Fechter vor und<br />
berichtete über seine Arbeit. Er bat, die<br />
Fechtabteilung zu unterstützen, um sie<br />
schnell wieder zu alter Stärke zu führen. Mit<br />
der Installation eines PC´s trat der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> technisch und organisatorisch in ein<br />
neues Zeitalter ein. Mit umfangreichen<br />
Vorarbeiten war begonnen worden, um die<br />
Verwaltungsarbeiten zu verbessern und zu<br />
erleichtern.<br />
12.03.1993 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 81 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
Präsidentin Urte Beck-Griwenka
2. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />
1. Kassenwart Heiner Roeseler<br />
(kommiss. für 1 Jahr)<br />
Oberturnwart Heinz Matzke<br />
Als besonders gelungene Veranstaltungen<br />
des Jahres 1992 hob Oberturnwart Heinz<br />
Matzke den „Citylauf“, den<br />
leichtatletischen Vergleichskampf mit<br />
unseren englischen Freunden aus der<br />
Partnerschaftsstadt Bexley, die Tanzschau<br />
„Let´s Dance“ und die Aufführung des<br />
Weihnachtsmärchen „Peterchens<br />
Mondfahrt“ hervor. Dazu gehörte auch ein<br />
Besuch einer türkischen Tanzgruppe, die<br />
von Annegret Heimeroth und ihren Helfern<br />
empfangen und betreut wurde. Laut Aussage<br />
des Oberturnwartes mangele es im Verein<br />
ständig an Übungsleiter/innen. Diese werden<br />
benötigt, um den wachsenden Bedarf zu<br />
decken. Interessierte Mitglieder, die sich<br />
dazu ausbilden lassen möchten, sollten sich<br />
in der Geschäftsstelle melden.<br />
Turnschwester Gerti Alberternst teilte mit,<br />
dass sie die Mitgliederverwaltung an die<br />
Geschäftsstelle abgegeben habe, da diese in<br />
Zukunft mit Hilfe der eigenen EDV-Anlage<br />
abgewickelt werden soll. Kassenprüfer<br />
Günter Becker konnte über eine<br />
ordnungsgemäße Buchführung berichten<br />
und hielt eine Rückschau auf die 24-jährige<br />
Amtszeit des nun scheidenden Kassenwartes<br />
Theo Alberternst. „Als Herr Alberternst die<br />
Kassenführung im Jahre 1969 übernahm,<br />
hatte der Verein eine Bilanzsumme von<br />
22.000,00 DM und Übungsleiterkosten von<br />
12.000,00 DM“. Am 31.12.1992 betrug die<br />
Bilanzsumme einschließlich<br />
Übungsleiterkosten 251.491,40 DM. Die<br />
Mitgliederzahl war von 1.087 auf 2.471<br />
gestiegen. Die Präsidenten Urte Beck-<br />
Griwenka bedankte sich bei Theo<br />
Alberternst mit einem Gutschein für seine<br />
langjährige ehrenamtliche Tätigkeit. Eine<br />
Ehrung besonderer Art erhielt unser<br />
Turnbruder und langjähriges<br />
Vorstandsmitglied Günter Becker. In einer<br />
Feierstunde in Bexley wurde ihm zu<br />
Pfingsten 1992 die Ehrenpräsidentschaft des<br />
Bexley Borough Athletic Club verliehen. In<br />
seiner Laudatio unterstrich der Präsident<br />
dieses Clubs die freundschaftlichen<br />
Beziehungen zwischen den beiden Vereinen,<br />
um die sich Günter Becker sehr verdient<br />
gemacht habe. Das Jahr 1993 war von der<br />
NRW-Landesregierung in Verbindung mit<br />
dem Landessportbund zum Jahr des<br />
Ehrenamtes ernannt. Es war gut, dass das<br />
Ehrenamt auch einmal eine öffentliche<br />
Anerkennung fand.<br />
11.03.1994 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 120 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
Präsidentin Urte Beck-Griwenka<br />
2. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />
1. Kassenwart Brigitte Hengst<br />
Oberturnwart Heinz Matzke<br />
In ihrem Jahresbericht stellte die Präsidentin<br />
die ehrenamtlichen Tätigkeiten der Vereins-<br />
und Abteilungsvorstände sowie die von<br />
Helfern und Mitarbeitern heraus und<br />
appellierte an die Mitglieder, sich noch mehr<br />
für die Vereinsarbeit zur Verfügung zu<br />
stellen. Aus einem Bericht des Kölner<br />
Stadtanzeigers, dem eine Untersuchung der<br />
Universität Hamburg im Auftrag des Kölner<br />
Bundesinstitutes für Sportwissenschaft und<br />
des Deutschen Sportbundes zugrunde lag,<br />
erwirtschaftet das Ehrenamt jährlich sieben<br />
Milliarden DM. Bei einem Verzicht auf<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter müsste der<br />
Jahresbeitrag bis zu 60,00 DM pro Mitglied<br />
erhöht werden.<br />
Der 2. Vorsitzende begründete die<br />
Notwendigkeit, die Beiträge zu erhöhen. Die<br />
Beitragserhöhung nahm die Versammlung,<br />
die zum 1. Juli 1994 in Kraft trat, mit fünf<br />
Gegenstimmen an. Die neuen monatlichen<br />
Beiträge: Kinder, Jugendliche und<br />
Sonderbeitrag 6,50 DM, Erwachsene 10,50<br />
DM, Familienbeitrag 18,00 DM, Passiver<br />
Beitrag 6,00 DM, der Halbjahresbeitrag für<br />
die Skigymnastik 84,00 DM.<br />
Einen Wechsel gab es in der Geschäftsstelle.<br />
Ab Mai übernahm Birgitta Wiese als<br />
Nachfolgerin von Gabi Montag die Arbeit in
der Geschäftsstelle. Anlässlich seines 110jährigen<br />
Bestehens präsentierte sich am 16.<br />
November der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit einer<br />
Sportschau in der Sporthalle Große Wiese.<br />
Sportler aus mehreren Abteilungen zeigten<br />
nicht nur ihr Können, sondern auch, dass der<br />
Sport im Verein viel Spaß und Freude<br />
bereitet. Die stellvertretende Oberturnwartin<br />
Ingrid Binhold meinte, es sei eine gelungene<br />
Veranstaltung gewesen, die alle Mühen der<br />
Vorbereitung vergessen ließe.<br />
17.03.1995 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 88 Teilnehmer<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
Präsidentin Urte Beck-Griwenka<br />
2. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />
1. Kassenwart Brigitte Hengst<br />
Oberturnwart Heinz Matzke<br />
Die Präsidenten Urte Beck-Griwenka gab<br />
einen Bericht über die geleistete<br />
Vorstandsarbeit und Oberturnwart Heinz<br />
Matzke blickte auf die im Jahr 1994<br />
durchgeführten Veranstaltungen zurück.<br />
Besonders erwähnte er:<br />
01.05. 6. <strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />
15.– Teilnahme am Deutschen<br />
22.05. Turnfest in Hamburg<br />
12.06. Deutsche B-Jugend-<br />
Meisterschaft im Herrendegen<br />
in der Sporthalle Große Wiese<br />
30./31.07. Feier zum 75. Bestehen der<br />
Handballabteilung<br />
13.08. Sportlerehrung<br />
24.09. Gauseniorentreffen<br />
15.10 Wandertag<br />
22./23.10. Let´s Dance<br />
16.11. Sportschau zum 110-jährigen<br />
Vereinsjubiläum<br />
Die von ihren Abteilungen neu gewählten<br />
Abteilungsleiter/innen wurden vom<br />
Oberturnwart vorgestellt und von der<br />
Versammlung einstimmig bestätigt. Dies<br />
waren:<br />
Cornelia Hermes Tanzsport<br />
Roswitha Kirschbaum Fechten<br />
Uta Meinschäfer- Turnen/<br />
Neuhaus Gymnastik<br />
Uwe Müller Taekwon-Do<br />
Ralf Schulte Basketball<br />
Kassenwartin Brigitte Hengst berichtete von<br />
einem Überschuss im vergangen Jahr, durch<br />
den ein Teil des Verlustes aus 1993<br />
ausgeglichen werden konnte. Kassenprüfer<br />
Alfred Waldau sprach von einer sehr<br />
ordentlichen Kassenführung und stellte den<br />
Antrag auf Entlastung des Vorstandes, den<br />
die Versammlung einstimmig annahm.<br />
Zum Neujahrsempfang am 13. Januar hatte<br />
der Vorstand alle Mitarbeiter des Vereins<br />
eingeladen. Die Präsidenten bedankte sich<br />
bei allen Mitarbeitern für die geleistete<br />
Arbeit und wünschte ihnen ein gesundes und<br />
erfolgreiches neue Jahr. Bei Speis, Trank<br />
und flotter Musik verbrachte man viele frohe<br />
Stunden. Dabei bot sich auch die<br />
Gelegenheit, sich besser kennen zu lernen.<br />
08.03.1996 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 111 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
2. Vorsitzender Dirk Thörner<br />
1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />
1. Kassenwart Brigitte Hengst<br />
Oberturnwart Heinz Matzke<br />
In ihrem Jahresbericht wies die Präsidentin<br />
auf die in Zukunft anfallenden<br />
Nutzungsgebühren für Sportstätten hin.<br />
Geplant sei auch, Sporthallen und –Plätze an<br />
die Vereine zu übertragen. Oberturnwart<br />
Matzke erinnerte an einige schöne und<br />
erfolgreiche Aktivitäten des Jahres 1995:<br />
30.04. 7. <strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />
25./26.03. Deutsche Fechtmeisterschaft in<br />
der Sporthalle Große Wiese<br />
09./10.12. Deutsche Fechtmeisterschaft in<br />
der Sporthalle Große Wiese<br />
22.-<br />
25.09.<br />
Besuch der Sportler aus<br />
Bexley<br />
02./03.12. Let´s Dance
1An der Vereinsspitze gab es einen<br />
Wechsel. Die Versammlung wählte den<br />
bisherigen 2. Vorsitzenden Heino<br />
Künkenrenken zum Nachfolger von Urte<br />
Beck Griwenka. Das Wahlergebnis fiel<br />
eindeutig aus, nur drei Mitglieder enthielten<br />
sich der Stimme. Heino Künkenrenken<br />
bedankte sich für das ihm<br />
entgegengebrachte Vertrauen und versprach,<br />
sich voll und ganz für die neue Aufgabe<br />
einzusetzen. Die Bezeichnung „Präsident/in“<br />
wurde – wie früher üblich – wieder in „1.<br />
Vorsitzende/n“ umbenannt.<br />
14.03.1997 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 166 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
2. Vorsitzender Dirk Thörner<br />
1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />
1. Kassenwart Brigitte Hengst<br />
Oberturnwart Heinz Matzke<br />
In der Februarausgabe von <strong>TV</strong> Aktuell hatte<br />
sich der 1. Vorsitzende eine bessere<br />
Beteiligung der Mitglieder zur<br />
Jahreshauptversammlung als im letzten Jahr<br />
erwünscht. Deshalb freute er sich auch<br />
darüber, statt 111, nun 166 Mitglieder sehr<br />
herzlich begrüßen zu können, darunter<br />
besonders den Gauvorsitzenden Heinrich<br />
Wiemann. In seinem Jahresbericht wies er<br />
vor allem auf die Neufassung der<br />
Vereinssatzung hin. Diese war in<br />
Arbeitskreisen vom Vorstand erarbeitet und<br />
vom Landessportbund geprüft worden. Die<br />
Versammlung nahm die Neufassung mit<br />
zwei Stimmenthaltungen an. Für seine<br />
besonderen Verdienste im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
überreichte der Gauvorsitzende dem<br />
Oberturnwart Heinz Matzke den<br />
Gauehrenbrief. Als neue<br />
Abteilungsleiter/innen stellte der<br />
Oberturnwart vor: Annita Borrelli / Turnen,<br />
Uta Meinschäfer-Neuhaus / Tanzen und<br />
Matthias Thörner / Badminton. Die<br />
Bestätigung durch die Versammlung<br />
erfolgte einstimmig. Eine vom Vorstand<br />
eingebrachte Änderung der Ehrenordnung<br />
wurde ebenfalls angenommen und trat<br />
rückwirkend zum 01. Januar in Kraft.<br />
Danach können unterbrochene<br />
Mitgliedszeiten anerkannt werden, wenn das<br />
Mitglied darüber einen Nachweis erbringen<br />
kann. Dagegen sind Mitgliedszeiten aus<br />
Fremdvereinen nicht zu berücksichtigen.<br />
Den Neujahrsempfang der <strong>Neheim</strong>er<br />
Vereine richtete in diesem Jahr der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> aus. In seiner Begrüßungsansprache<br />
ging der 1. Vorsitzende ganz besonders auf<br />
das Ehrenamt in den Vereinen ein. Auch der<br />
Bürgermeister unserer Stadt, Alex Paust,<br />
würdigte die Arbeit der ehrenamtlichen<br />
Vorstände und Mitarbeiter. Heino<br />
Künkenrenken:<br />
„Seit August 1996 bietet sich Euch die<br />
Gelegenheit, montags von 18.00 – 20.00<br />
Uhr in der Turnhalle Grimmeschule unter<br />
der Anleitung von Artifex (alias Jürgen<br />
Wilmes) ebenfalls die hohe Kunst des<br />
Jonglieren mit Tellern, Tüchern, Bällen,<br />
Ringen, Keulen, Diabolo, Devilstick und<br />
noch viel mehr zu erlernen. Jonglieren<br />
trainiert die Hand-Auge-<br />
Koordinationsfähigkeit, Grob- und<br />
Feinmotorik, genaues Werfen und<br />
zuverlässiges Fangen, verbessertes<br />
Rhythmusgefühl, Beidhändigkeit, schnelle<br />
Reflexe, verbessertes<br />
Konzentrationsvermögen, mehr Geduld mit<br />
sich selbst und erhöhte visuelle<br />
Unterscheidungsfähigkeit, besonders beim<br />
Verfolgen von Bewegungen im peripheren<br />
Bereich“.<br />
Zum zweiten Mal verbrachten 29 Kinder im<br />
Alter von 6 - 12 Jahren eine Pfingstfreizeit<br />
vom 17-19. Mai im Sportlerheim<br />
„Froschloch“ in Dortmund. Unter der<br />
Leitung von Uwe Müller und seinen Helfern<br />
und Helferinnen Annita Borrelli, Ralf<br />
Hellmann, Stephanie Bauerdick und Marc<br />
Braukmann wurde gespielt, ein Theaterstück<br />
einstudiert, Wanderungen durchgeführt und<br />
in einem nahe gelegenen Schwimmbad<br />
geplanscht.<br />
13.03.1998 Jahreshauptversammlung,<br />
Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 127 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Heino Künkenrenken
2. Vorsitzender Dirk Thörner<br />
1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />
1. Kassenwart Brigitte Hengst<br />
Oberturnwart Heinz Matzke<br />
Der 1. Vorsitzenden berichtete, dass der<br />
Negativtrend in der Mitgliederentwicklung<br />
nicht nur gestoppt, sondern sogar in einen<br />
leichten Anstieg umgewandelt werden<br />
konnte. Stand am 31.12.1996: 2.395<br />
Mitglieder; Stand 31.12.1997: 2.406<br />
Mitglieder. Nach wie vor blieb der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> der größte Sportverein im<br />
Hochsauerlandkreis. Außerdem wies<br />
Künkenrenken auf das neue Vereins-Logo<br />
(erstmals in der <strong>TV</strong> Aktuell Nr. 18<br />
enthalten) und ein erweitertes Sportangebot<br />
hin, das in einem Faltblatt, welches auch in<br />
vielen Geldinstituten und Arztpraxen auslag,<br />
ausgedruckt war. Der Vereins-Bus legte bei<br />
79 Fahrten 16.353 km zurück. Ab 1. Juni<br />
1998 sollen alle Sportvereine der Stadt<br />
Arnsberg zur Zahlung einer Sportstätten-<br />
Nutzungsgebühr herangezogen werden.<br />
Endgültige Benutzungsentgelte lagen noch<br />
nicht vor. Diese zusätzliche Belastung<br />
machte eine Beitragserhöhung für<br />
erwachsene Mitglieder notwendig. Bei einer<br />
Gegenstimme und fünf Enthaltungen nahm<br />
die Versammlung folgende<br />
Beitragserhöhung an: Sonderbeitrag 8,00<br />
DM, Erwachsene 12,00 DM, Familienkarte<br />
20,00 DM und Kursgebühr Skigymnastik<br />
96,00 DM.<br />
Beim Erwerb des Sportabzeichens erzielte<br />
der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> den 2. Platz im<br />
Hochsauerlandkreis. 1998 sollte erstmalig<br />
ein Sportabzeichen-Abteilungs-Wettbewerb<br />
durchgeführt werden. Der 1. Platz soll mit<br />
300,00 DM, der 2. mit 200,00 DM und der<br />
3. mit 100,00 DM belohnt werden. Der 1.<br />
Vorsitzende bedankte sich bei Ingrid<br />
Binhold für ihre 6-jährige Amtszeit als<br />
stellvertretende Oberturnwartin und<br />
überreichte ihr zum Abschied einen<br />
Blumenstrauß.<br />
HSK-Sport-Gala in Meschede am 8.1.1998<br />
26.03.1999 Jahreshauptversammlung,<br />
Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 109<br />
Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
2. Vorsitzender Dirk Thörner<br />
1. Schriftwart Brigitte Hengst<br />
1. Kassenwart Alfred Neubacher<br />
Oberturnwart Annita Borrelli<br />
Sehr erfreut zeigte sich 1. Vorsitzende über<br />
die positive Entwicklung des<br />
Mitgliederbestandes. Zum Stichtag<br />
31.12.1998 zählte der Verein 2.481<br />
Mitglieder, das waren 75 mehr als im<br />
Vorjahr. Des Weiteren wies er auf die vom<br />
Verein zu zahlenden Nutzungsgebühren für<br />
Sportstätten hin. Neben der Stadt Arnsberg<br />
verlangte auch der Hochsauerlandkreis für<br />
seine sportlichen Einrichtungen ein Entgelt.<br />
Hier war der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> durch die<br />
Sporthalle am Berliner Platz betroffen.<br />
Oberturnwartin Annita Borrelli bedankte<br />
sich bei allen Mitarbeitern, Übungsleitern,<br />
Gruppenhelfern und Eltern für ihren Einsatz<br />
und gab die wichtigsten<br />
Veranstaltungstermine für 1999 bekannt, die<br />
vom <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> durchzuführen waren.<br />
Dazu gehörten:<br />
25. 04. 11. <strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />
08./09.05. Deutsche Meisterschaft<br />
Herrendegen A-Jugend<br />
01.- 04.10. Internationaler LA-Wettkampf<br />
Arnsberg-Bexley<br />
27./28.11. Tanzveranstaltung Let´s<br />
Dance
Der Landrat des Hochsauerlandkreises<br />
Leikop verlieh am 17.12.1998 unserem<br />
Mitglied Heinz Weber im Fresekenhof das<br />
Verdienstkreuz am Bande des<br />
Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland. Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> sprach dem<br />
Geehrten ein großes Dankeschön für seinen<br />
jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz für<br />
den Handballsport aus und beglückwünschte<br />
ihn sehr herzlich zu dieser hohen<br />
Auszeichnung. Er ist der erste Sportler im<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, dem eine solch hohe Ehrung<br />
zuteil wurde.<br />
Sein Amt als Oberturnwart beendete Heinz<br />
Matzke, der aber weiterhin dem Verein als<br />
Sportabzeichen-Obmann erhalten blieb. Für<br />
seine Verdienste bedankte sich der 1.<br />
Vorsitzende bei ihm mit einem<br />
Blumenstrauß und einem Bildpräsent. Die<br />
neu gewählte Oberturnwartin Annita<br />
Borrelli verabschiedete die ausscheidende<br />
Abteilungsleiterin Bianca Luckei/Tanzen<br />
sowie die ausscheidenden Abteilungsleiter<br />
Uwe Müller/Taekwon-Do und Mathias<br />
Thörner/Badminton. Sie sprach ihnen für<br />
ihre geleistete Arbeit den Dank des Vereins<br />
aus und überreichte ihnen einen<br />
Blumenstrauß. Den vereinsinternen<br />
Sportabzeichenwettbewerb gewannen die<br />
Fechter (300,00 DM) vor den Leichtathleten<br />
(200,00 DM) und den Turnern (100,00 DM).<br />
Kassenwartin Brigitte Hengst erläuterte den<br />
Kassenbericht, der mit einem Überschuss in<br />
Höhe von 13.892,33 DM abschloss.<br />
Weitere Ehrungen im Jahre 1999:<br />
Eine besondere Ehrung erfolgte im Rahmen<br />
der HSK-Sport-Gala am 08.01.1999 in<br />
Meschede durch Landrat Leikop an einige<br />
Mitglieder unseres Vereins, die erfolgreich<br />
über viele Jahre das Goldene<br />
Sportabzeichen erworben hatten. Hier ihre<br />
Namen: Anita Margolf (20x), Erich Drost<br />
und Bernhard Hohlwegler (25x), Ernst<br />
Bredow und Anton Schleep (35x). Beim<br />
Sportabzeichen-Wettbewerb der Vereine im<br />
HSK erreichte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> Platz 2.<br />
Die Sportlerehrung des Stadtsportverbandes<br />
fand am 26.02.1999 im Rittersaal des Alten<br />
Rathauses in Arnsberg statt. Darunter waren<br />
auch 14 Sportler/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, die<br />
für ihre besonderen sportlichen Leistungen<br />
oder Verdienste ausgezeichnet wurden.<br />
Sportplakette in Gold: Hans Bohland<br />
Sportplakette in Silber: Sebastian Kollmann,<br />
Sarah Zielinski, Constanze und Theresa<br />
Bertram Sportplakette in Bronze: Timo<br />
Hartlich, Julia Schüler, Andre Kiehne,<br />
Ramona Hültenschmidt,<br />
Sarah Nawrath, Heinz Matzke und Siegmar<br />
Meyer<br />
Für seine Verdienste im Sport zeichnete die<br />
Stadt Arnsberg Hans Bohland am 11. Juni<br />
1999 im Rittersaal des Alten Rathauses in<br />
einer stimmungsvollen Feierstunde mit dem<br />
Ehrenring der Stadt Arnsberg aus. Hans<br />
Bohland bekleidete folgende Ämter:<br />
Schwimmwart von 1977 – 1991,<br />
Übungsleiter Leichtathletik 1987 – 1988,<br />
Abteilungsleiter Turnen und Oberturnwart<br />
von1980 – 1991. Er war Mitorganisator der<br />
Sportschau und des Festumzuges anlässlich<br />
des 100-jährigen Vereinsjubiläums.<br />
Insgesamt war er viermal Turnfestwart bei<br />
Deutschen Turnfesten und Orga-Leiter des<br />
<strong>Neheim</strong>er City-Laufes in den Jahren 1996 –<br />
1998. Am 16. März 1999 stellte sich Hans<br />
Bohland erneut als Geschäftsführer des<br />
Stadtsportverbandes zur Verfügung. Mit ihm<br />
erhielten auch Gabriele Schüttelhöfer und<br />
Kammersänger Günter Wewel den<br />
Ehrenring.<br />
07.04.2000 Jahreshauptversammlung,<br />
Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 81<br />
Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
2. Vorsitzender Dirk Thörner<br />
1. Schriftwart Brigitte Hengst<br />
1. Kassenwart Alfred Neubacher<br />
Oberturnwart Annita Borrelli<br />
Die erste Hauptversammlung im neuen<br />
Jahrtausend war mit 81 erschienenen<br />
Mitgliedern schwach besucht. Der<br />
1.Vorsitzende legte einen ausführlichen<br />
Tätigkeitsbericht vor, der die<br />
umfangreichen Arbeiten des Vorstandes und<br />
seiner Mitarbeiter seit der letzten<br />
Jahreshauptversammlung enthielt.
Hier eine Übersicht der wichtigsten<br />
Arbeiten:<br />
12 Vorstandssitzungen<br />
1 Mitarbeitersitzung<br />
1 Abteilungsleitersitzung<br />
diverse Arbeitskreissitzungen<br />
„Citylauf“<br />
diverse Arbeitskreissitzungen<br />
„Bexley“<br />
diverse Arbeitskreissitzungen<br />
„Let´s Dance“<br />
diverse Arbeitskreissitzungen<br />
„Pacht-<br />
Vertragsgestaltung<br />
Freizeitgelände“<br />
diverse Arbeitskreissitzungen<br />
„<strong>TV</strong> Aktuell und<br />
Sportangebot“<br />
25.04.1999 Aktiver Einsatz beim<br />
11. <strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />
16.05.1999 Teilnahme an der<br />
Frühjahrsaktion am<br />
Freizeitgelände<br />
13.06.1999 Teilnahme am<br />
Sportfest Bruchhauser<br />
Steine<br />
11.09.1999 Teilnahme an der<br />
Volkslauftagung in<br />
Kaiserau<br />
26.09.1999 Teilnahme an der<br />
Stadioneinweihung in<br />
Bexley<br />
1.-4.10.1999 Organisation des<br />
Besuches unserer<br />
Freunde aus Bexley<br />
17.10.1999 Teilnahme am<br />
Volkswandertag<br />
19.10.+02.11.1999 Teilnahme am Seminar<br />
„der gemeinnützige<br />
Verein“<br />
14.11.1999 Teilnahme am<br />
Trauermarsch des<br />
Volkstrauertages<br />
27./28.11. 1999 Aktiver Einsatz bei der<br />
Veranstaltung „Let´s<br />
Dance“<br />
09.01.2000 Teilnahme am<br />
Neujahrsempfang der<br />
<strong>Neheim</strong>er Vereine<br />
14.01.2000 Vorbereitung und<br />
Durchführung des<br />
Neujahrstreff des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong><br />
Ende März 2000 Mitwirkung am 1.<br />
<strong>Neheim</strong>er Dombaufest<br />
31.03.2000 Teilnahme an den<br />
Ehrungen des<br />
Stadtsportverbandes<br />
04.04.2000 Teilnahme an der JHV<br />
des tadtsportverbandes<br />
Die Bestandserhebung zum 31.12.1999<br />
zeigte einen Mitgliederrückgang um 2,1%.<br />
Der Gesamtbestand von 2.430 setzte sich<br />
aus 1.427 (59 %) weiblichen und 1.003 (41<br />
%) männlichen Mitgliedern zusammen. Der<br />
Anteil der Geschlechter spiegelte sich auch<br />
weitgehend in der Besetzung des Vorstandes<br />
nieder. Jugendliche unter 18 Jahren hatten<br />
einen Anteil von 1.147 Mitglieder oder<br />
47,2 %.<br />
Am 10. Februar 2000 kam es nach<br />
langjährigen Verhandlungen mit der Stadt<br />
Arnsberg zur Unterzeichnung eines<br />
Erbbaurechtsvertrages, der die Nutzung des<br />
Freizeitgeländes Schwiedinghauser Feld<br />
über 75 Jahre durch den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
beinhaltete und den seit vielen Jahren<br />
vertragslosen Zustand beendete. Der<br />
jährliche Erbbauzins beträgt 800,00 DM<br />
(409,03 Euro). Heino Künkenrenken sprach<br />
unserem Turnbruder Alfred Waldau, ein<br />
anerkannter Spezialist und Buchautor in<br />
Sachen Erbbaurecht, ein herzliches<br />
Dankeschön für die Mithilfe bei der<br />
Vertragsgestaltung aus. Über die weitere<br />
Nutzung des so herrlich gelegenen Geländes<br />
sollte in Kürze beraten werden.<br />
Der 1. Vorsitzende stellte den Antrag auf<br />
folgende Satzungsänderung: Im § 9, Absatz<br />
2, muss ein Teil des Satzes gestrichen und<br />
wie folgt ersetzt werden: „Die Einladung<br />
erfolgt durch Veröffentlichung in der<br />
Tagespresse z. Zt. WR und WP.“ Die<br />
Änderung wurde einstimmig angenommen.<br />
23.03.2001 Jahreshauptversammlung,<br />
Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 106<br />
Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Heino Künkenrenken
2. Vorsitzender Dirk Thörner<br />
1. Schriftwart Brigitte Hengst<br />
1. Kassenwart Alfred Neubacher<br />
Oberturnwart Annita Borrelli<br />
Der Jahresbericht des 1. Vorsitzenden gab<br />
ein recht aktives und erfolgreiches Bild vom<br />
ersten Vereinsjahr des 21. Jahrhunderts.<br />
Heino Künkenrenken hob besonders die<br />
sportlichen Höhepunkte hervor: 12.<br />
<strong>Neheim</strong>er Citylauf, Tanzschau Let´s Dance,<br />
nationale und internationale<br />
Fechtmeisterschaften, Vier-Länder-<br />
Handballturnier (weibliche Jugend).<br />
Festzustellen war auch, dass in der<br />
Vereinsführung eine Kontinuität bestand. In<br />
den letzten drei Jahren gab es keine und in<br />
den vergangenen zehn Jahren nur<br />
vereinzelte Wechsel in den<br />
Vorstandsämtern. Bei der<br />
Währungsumstellung am 1. Januar 2001 -<br />
von Deutscher Mark in Euro - wurden die<br />
Vereinsbeiträge auf praktikable Geldbeträge<br />
angepasst, was einer leichten Erhöhung<br />
entsprach. (Nach der Umrechnung in Euro<br />
erfolgte eine Aufrundung auf volle fünfzig<br />
Cent- bzw. Eurobeträge). Die vorgelegte<br />
Beitragsänderung nahm die Versammlung<br />
bei fünf Enthaltungen an.<br />
Monatsbeiträge bei der Umstellung von DM<br />
in Euro:<br />
Beitragsklasse DM Euro<br />
Kinder, Schüler, 6,50 3,50<br />
Jugendliche<br />
Sonderbeitrag 8,00 4,50<br />
Erwachsene 12,00 6,50<br />
Ehepaare 20,00 11,00<br />
Familie mit 1 Kind 20,00 11,50<br />
Familie mit 2 und mehr 20,00<br />
Kindern<br />
12,00<br />
Passive 6,00 3,50<br />
Skigymnastik<br />
(Kursgebühr)<br />
96,00 55,00<br />
Drei Mitglieder wurden für ihre langjährige<br />
Treue zum Verein geehrt: Rolf Becker für<br />
50 sowie Walter Dame und Paul Wiemer für<br />
65 Jahre. Für ihre Verdienste als<br />
Abteilungsleiterin Fechten zeichnete Heino<br />
Künkenrenken Roswitha Kirschbaum mit<br />
der Verdienstnadel in Silber aus und<br />
verabschiedete sie gleichzeitig aus diesem<br />
Amt. Mit Sigrid Bertram und Wilfried<br />
Henning wurde die neue Abteilungsführung<br />
vorgestellt. Der letzte Kassenbericht in<br />
Deutsche Mark schloss mit einem<br />
Überschuss von 15.720,39 DM ab. Den<br />
größten Posten bei den Einnahmen bildeten<br />
naturgemäß mit 243.884,00 DM die<br />
Mitgliedsbeiträge; das sind 76 % unserer<br />
gesamten Einnahmen. Auf der<br />
Ausgabenseite standen mit 180.443,98 DM<br />
(56,50%) die sportlichen Aktivitäten in den<br />
Abteilungen an erster Stelle. Per 31.12.2000<br />
verfügte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> über 2.407<br />
Mitglieder.<br />
15.03.2002 Jahreshauptversammlung,<br />
Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 85<br />
Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
2. Vorsitzender Dirk Thörner<br />
1. Schriftwart Brigitte Hengst<br />
1. Kassenwart Alfred Neubacher<br />
Oberturnwart Annita Borrelli<br />
Nationale und internationale<br />
Meisterschaften und Begegnungen gehörten<br />
auch 2001 zu den sportlichen Höhepunkten<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Mehr darüber ist in den<br />
Abteilungsberichten zu lesen. Der<br />
Sauerländer Turngau zeichnete Heino<br />
Künkenrenken für seine langjährige<br />
ehrenamtliche Tätigkeit, die er als 2. und 1.<br />
Vorsitzender im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> inne hatte und<br />
hat, mit dem Gauehrenbrief aus. Die Ehrung<br />
erfolgte durch die Vertreterinnen des<br />
Sauerländer Turngaues Ingrid Binhold und<br />
Gertrud Reinecke. Verabschiedet durch den<br />
1. Vorsitzenden wurden: Annita Borrelli als<br />
Abteilungsleiterin Tanzen, Ernst Zengerling<br />
als Abteilungsleiter Handball sowie unser<br />
Ehrenmitglied und Träger des<br />
Bundesverdienstkreuzes Heinz Weber aus<br />
seinen vielen verdienstvollen Ämtern und<br />
Tätigkeiten in der Handballabteilung. Bei<br />
den Vorstandswahlen gab es keine<br />
Veränderungen. Als Beisitzer waren Monika<br />
Hinz, Inge Lauber-Zelt und Angelo Genesio
vom Vorstand in den erweiterten Vorstand<br />
berufen worden.<br />
Die Bestandserhebung zum 31.12.2001<br />
zeigte einen leichten Rückgang der<br />
Mitgliederzahlen. Deshalb bezeichnete<br />
Heino Künkenrenken auch die<br />
Mitgliederwerbung als eines der<br />
dringendsten Ziele des Vereins. Er sagte:<br />
„Um in Zukunft einen ausgeglichenen<br />
Haushalt vorzulegen, müssen wir<br />
gemeinsam dafür sorgen, dass die geplanten<br />
Einnahmen von Mitgliedsbeiträgen durch<br />
einen ausreichenden Mitgliederbestand<br />
abgesichert werden“. Am 9. September 2001<br />
unterstützten die Abteilungen Turnen,<br />
Taekwon-Do und Tanzen mit ihren<br />
Vorführungen den Förderverein Freibad<br />
<strong>Neheim</strong> e.V. in der <strong>Neheim</strong>er City bei<br />
seinem 75-jährigen Jubiläum. Um eine<br />
gemeinsame Nutzung von vereins- und<br />
schuleigenen Sportgeräten zu ermöglichen,<br />
wurde eine Kooperation <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> /<br />
Grimme-Hauptschule geschlossen. Dadurch<br />
konnte das Sportangebot verbessert und an<br />
Anschaffungskosten gespart werden. Eine<br />
weitere Anpassung an die moderne<br />
Nachrichtentechnik hat der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit<br />
einem Internetanschluss vollzogen. Der<br />
Verein präsentierte seine Homepage unter<br />
„www.tv-neheim.de“ und ist unter der<br />
E-Mail-Adresse<br />
info@tv-neheim.de zu erreichen.<br />
An der Gesundheitswoche der Stadt<br />
Arnsberg, die von der Volkshochschule<br />
veranstaltet wurde, beteiligten sich auch<br />
Sportler/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Aus diesem<br />
Anlass zeigten am 28. September eine Tanz-<br />
und Turngruppe sowie einige Fechter auf<br />
der Marktplatte ihr Können und bewiesen<br />
einmal mehr die Bandbreite der sportlichen<br />
Aktivitäten unseres Vereins.<br />
14.03.2003 Jahreshauptversammlung,<br />
Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 82<br />
Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
2. Vorsitzender unbesetzt<br />
1. Schriftwart Brigitte Hengst<br />
1. Kassenwart Alfred Neubacher<br />
Oberturnwart Annita Borrelli<br />
„Heino Künkenrenken berichtet über die<br />
umfangreichen Vorstands-, Abteilungs- und<br />
Mitarbeiteraktivitäten im vergangenen Jahr.<br />
Zu den vielen Highlights gehörten<br />
Veranstaltungen wie der <strong>Neheim</strong>er Citylauf,<br />
das Deutsche Turnfest in Leipzig, Let´s<br />
Dance, deutsche und internationale<br />
Fechtmeisterschaften, der Vergleichskampf<br />
in Bexley und diverse Veranstaltungen<br />
mehr“.<br />
Der Kassenbericht schloss mit Einnahmen<br />
von 167.686,93 Euro und Ausgaben von<br />
168.399,28 Euro ab und damit mit einem<br />
kleinen Verlust von 712,35 Euro.<br />
Kassenprüfer Heinz Beck hatte eine<br />
ordnungsmäßige Kassenführung festgestellt<br />
und beantragte die Entlastung des<br />
Vorstandes, die von der Versammlung<br />
einstimmig angenommen wurde.<br />
70 Mitglieder legten 2002 erfolgreich die<br />
Prüfung für das Deutsche Sportsbzeichen ab.<br />
Folgende Mitglieder erwarben 25 mal und<br />
mehr das Sportabzeichen in Gold: Heinz<br />
Beck (29), Franz Bönning (25), Hans<br />
Bohland (35), Erich Drost (29), Barbara<br />
Heimann (27), Bernh. Hohlwegler (29),<br />
Erika Klein (26), Anne Kroscky (31), Anita<br />
Margolf (25),<br />
Auf der Sitzung des Gesamtvorstandes am<br />
21. Mai berichtete der 1. Vorsitzende über<br />
den Stand der Bauarbeiten im<br />
Freizeitgelände Schwiedinghauser Feld. Er<br />
konnte die erfreuliche Kunde mitteilen, dass<br />
sich die Handball-Jungsenioren bereit erklärt<br />
haben, das Gelände einschließlich Gebäude<br />
in Ordnung zu bringen und zehn Jahre lang<br />
zu verwalten. Zur Renovierung wurde ihnen<br />
ein Zuschuss über 6.000,00 Euro genehmigt.<br />
Grundsätzlich steht das Freizeitgelände<br />
natürlich allen Abteilungen und Mitgliedern<br />
zur Verfügung. Eine Benutzerordnung war<br />
noch zu erstellen.<br />
Aus Sitzungsprotokoll des<br />
Gesamtvorstandes am 13.10.2003:<br />
„Der geplante Besuch (26.-29.09.2003)<br />
unserer Sportfreunde aus Bexley musste<br />
wegen der gleichzeitig stattfindenden<br />
Westfälischen Leichtathletikmeisterschaft<br />
abgesagt werden. Der Vorstand des<br />
Basketballvereins „Korbjäger“ hatte mit
einigen Vorstandsmitgliedern ein Gespräch<br />
über die Eingliederung ihres Vereins in die<br />
Basketballabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
geführt“.<br />
26.03.2004 Jahreshauptversammlung,<br />
Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 64<br />
Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
Stellv.Vorsitzender Werner Geue<br />
Geschäftsführerin<br />
Stellv.<br />
Brigitte Hengst<br />
Geschäftsführerin Annita Borrelli<br />
Oberturnwart Alexandra<br />
Kremer<br />
Heiland-<br />
Der 1. Vorsitzende eröffnete um 20.14 Uhr<br />
die schwach besuchte<br />
Jahreshauptversammlung und begrüßte<br />
neben den anwesenden Mitgliedern auch<br />
Gottfried Schlecht vom Sauerländer<br />
Turngau und den Gebietsdirektor Gerd<br />
Hagedorn von der Sparkasse Arnsberg-<br />
Sundern. Letzterer überreichte dem 1.<br />
Vorsitzenden während der Versammlung<br />
einen Scheck über 1.200,00 Euro für die<br />
Anschaffung von Sportgeräten in den<br />
Jugendabteilungen. Dies war ein Geschenk<br />
der Sparkasse an den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zu seinem<br />
120. Geburtstag. Heino Künkenrenken<br />
bedankte sich sehr herzlich bei Herrn<br />
Hagedorn dafür und versprach, dieses Geld<br />
im Sinne der Sparkasse einzusetzen. Eine<br />
Satzungsänderung in den Paragraphen 3, 9,<br />
10, 12, 14 + 15 wurde von der Versammlung<br />
einstimmig angenommen. In Zukunft sollen<br />
dem geschäftsführenden Vorstand fünf<br />
Personen angehören, die folgende Ämter<br />
bekleiden:<br />
Vorsitzende/r und stellvertretende/r<br />
Vorsitzende/r<br />
Geschäftsführer/in und<br />
stellvertrete7R.Geschäftsführer/in<br />
Oberturnwart/in<br />
Die Aufgaben des Kassenwartes wurden<br />
vom geschäftsführenden Vorstand<br />
übernommen. Am 6. Januar 2004 verlieh die<br />
Stadt Arnsberg die Bürgermedaille an Heino<br />
Künkenrenken und Brigitte Hengst<br />
stellvertretend für den Arbeitskreis<br />
„<strong>Neheim</strong>er Citylauf“. Damit fand diese<br />
große Sportveranstaltung, die vor allem im<br />
Schüler und Jugendbereich ihren<br />
Schwerpunkt hat, eine würdige<br />
Anerkennung.<br />
Anlässlich seines 120-jährigen<br />
Vereinsbestehens richtete der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
am 20.03.2004 den Gauturntag des<br />
Sauerländer Turngaues aus. Um 10:30 Uhr<br />
begann der offizielle Teil im <strong>Neheim</strong>er<br />
Kolpinghaus. Von 55 Vereinen, die dem<br />
Sauerländer Turngau angeschlossen sind,<br />
nahmen 30 Vereine mit insgesamt 84<br />
Teilnehmern teil. Im Rahmen dieser<br />
Veranstaltung zeichnete der 1. Vorsitzende<br />
des Sauerländer Turngaues Heinrich<br />
Wiemann drei Mitglieder des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
mit dem Gauehrenbrief aus: Brigitte Hengst,<br />
Siegmar Meyer und Alfred Neubacher. Um<br />
14.00 Uhr des gleichen Tages fand in der<br />
Sporthalle Große Wiese eine viel beachtete<br />
und hervorragend besuchte Sportgala unter<br />
dem Motto „Der Sauerländer Turngau stellt<br />
sich vor“ statt. Ein buntes Programm mit<br />
Vorführungen aus den Bereichen Ballett,<br />
Fechten, Einrad, Rhönrad, Jazz-Tanz,<br />
Rock´n Roll, Bodenturnen und Jazz-Dance<br />
wurde von insgesamt zwölf Vereinen des<br />
Sauerländer Turngaues präsentiert.<br />
18.03.2005 Jahreshauptversammlung,<br />
Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 129<br />
Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
Stellv. Vorsitzender Werner Geue<br />
Geschäftsführerin<br />
Stellv.<br />
Brigitte Hengst<br />
Geschäftsführerin Annita Borrelli<br />
Oberturnwart Alexandra Heiland-Kremer<br />
Recht zufrieden begrüßte der 1. Vorsitzende<br />
die einigermaßen gut besuchte<br />
Hauptversammlung. Im Rahmen der<br />
Ehrungen überreichte er unserem<br />
Ehrenmitglied Ferdi Wilmes für seine 75jährige<br />
Treue zum Verein ein Sachgeschenk<br />
und wünschte ihm noch viele schöne Jahre<br />
im Kreise seiner Familie und der<br />
Gesundheitsriege. Das seit Herbst 2003 im
Umbau befindliche Gebäude im<br />
Freizeitgelände wurde soweit fertig gestellt,<br />
dass es von allen Abteilungen und<br />
Mitgliedern zu Versammlungen und<br />
Festlichkeiten benutzt werden kann.<br />
Ansprechpartner sind die Handball-<br />
Jungsenioren Andreas Hesse und Stefan<br />
Nase.<br />
Oberturnwartin Alexandra Heiland-Kremer<br />
teilte der Versammlung mit, dass seit April<br />
2004 eine Rückenschule in Kooperation mit<br />
dem Karolinen-Hospital in Hüsten<br />
vereinbart wurde. Neu im Sportprogramm<br />
war auch Nordic Walking. Diese<br />
ursprünglich finnische Freiluftsportart ist<br />
eine gesundheitsfördernde Bewegungsart,<br />
die das Herz-Kreislauf-System, die<br />
Beweglichkeit und die Koordination<br />
trainiert. Auf der Veranstaltung „<strong>Neheim</strong><br />
Life“, wo auch der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit einem<br />
Infostand vertreten war, konnten sich<br />
Interessenten auch ausführlich über „Nordic<br />
Walking“ informieren.<br />
Zum Schluss der Versammlung gab es eine<br />
lebhafte Diskussion über die Kündigung von<br />
Trainer Irek Pyplok. Der 1. und 2.<br />
Vorsitzende erklärten, dass die Kündigung<br />
fristgerecht ausgesprochen worden sei und<br />
endgültig ist.<br />
17.03.2006 Jahreshauptversammlung,<br />
Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 68<br />
Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
Stellv. Vorsitzender Werner Geue<br />
Geschäftsführerin Brigitte Hengst<br />
Stellv.<br />
Geschäftsführerin Annita Borrelli<br />
Oberturnwart Alexandra Heiland-Kremer<br />
Die Geschäftsstelle des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> konnte<br />
um ein Zimmer erweitert werden. Diese<br />
Maßnahme verbessert die Arbeitsdingungen<br />
in der Geschäftsstelle und bietet vor allem<br />
auch dem geschäftsführenden Vorstand die<br />
Möglichkeit, dort seine Arbeiten<br />
auszuführen. In Verhandlungen mit der<br />
Stadt Arnsberg und einer Gruppe von Dirt-<br />
Jumpern traf der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> eine<br />
Vereinbarung, dass auf dem unteren Teil des<br />
Freizeitgeländes die Dirt–Jumper einen<br />
Parcour errichten dürfen. Voraussetzung ist,<br />
dass sich die Gruppe als neue Abteilung im<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> einbringt. Zu Beginn des Jahres<br />
richtete Radio Sauerland den Bürgerfunk<br />
mit dem Thema „Sport in Arnsberg“ ein.<br />
Zum Redaktionsteam gehört auch unser 1.<br />
Vorsitzender Heino Künkenrenken, der mit<br />
großer Begeisterung dabei ist und mit viel<br />
Sachverstand zum Gelingen der Sendungen<br />
beiträgt. Verabschiedet wurde der<br />
Badminton-Abteilungsleiter Thorsten<br />
Glowig. Als Nachfolger war Holger Kuhnert<br />
in der Abteilungsversammlung am 20.<br />
Januar gewählt worden. In der Woche vom<br />
18. bis 23. September nahm der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
mit verschiedenen Abteilungen an der<br />
Sportprojektwoche der Grimmeschule teil.<br />
Tanzen, Leichtathletik, Fechten, Taekwon-<br />
Do und Badminton konnten die<br />
Schüler/innen während dieser Woche<br />
wählen. Es war nicht ganz einfach; in nur<br />
zwei Schulstunden viel an Inhalt, Technik<br />
und vor allem Spaß zu vermitteln. Dennoch<br />
gelang es recht gut, den Schülern der<br />
Klassen 6-10 einen ersten Eindruck in diese<br />
Sportarten zu geben. Alles in allem eine<br />
„Runde Sache“ für die Grimmeschule und<br />
den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />
Um den veränderten Verhältnissen -<br />
insbesondere beim Familienbeitrag – gerecht<br />
zu werden, stellte der 1. Vorsitzende eine<br />
neue Beitragsstruktur vor und bat die<br />
Versammlung, diese zu genehmigen. Die<br />
Abstimmung erfolgte einstimmig, sodass die<br />
Beitragsänderung zum 1. Juli 2006 in Kraft<br />
treten konnte. Mit der Einziehung der<br />
überfälligen Beiträge wurde ein<br />
Inkassounternehmen beauftragt.<br />
Monatliche Beiträge ab 1. Juli 2006:<br />
Beitragsklasse Euro<br />
Kinder, Jugendliche, Schüler bis 4,50<br />
21 Jahre und Schwerbehinderte<br />
Erwachsene 7,00<br />
Förderbeitrag (mindestens) 4,50<br />
Familie 3 (Eltern + 1 Kind oder 14,00<br />
ein Elternteil und 2 Kinder)<br />
Familie 4 (Eltern + 2 Kinder 16,00
und mehr oder ein Elternteil und<br />
3 Kinder und mehr)<br />
Der Vorstand hatte beschlossen, für die neue<br />
Mitgliederverwaltung auch einen neuen PC<br />
mit Flachbildschirm und Betriebssystem<br />
„Windows XP“ anzuschaffen. Die<br />
Installation erfolgte durch Mark Baukmann.<br />
Der Kassenbericht schloss mit einem<br />
Defizit von 4.928,00 Euro ab.<br />
Geschäftsführerin Brigitte Hengst<br />
begründete den negativen Abschluss in<br />
erster Linie mit erhöhten Ausgaben in den<br />
Abteilungen. Kassenprüfer Helmut Kuhnert<br />
bescheinigte eine sorgfältige Buchführung<br />
und stellte den Antrag auf Entlastung des<br />
Vorstandes.<br />
Am 28. 04. 2006 fand die<br />
Gründungsversammlung der Dirtjump-<br />
Abteilung im Pfadfinderheim am<br />
Wiedenberg statt.<br />
08.12.2006 Sitzung des Gesamtvorstandes,<br />
Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>.<br />
Ende 2006 beauftragte der Vorstand ein<br />
Inkassounternehmen mit der Einziehung der<br />
überfälligen Beiträge. Der Vorstand<br />
beschloss, im Beitrittsformular den Namen<br />
des Erziehungsberechtigten bei<br />
Minderjährigen zu verlangen, um bei<br />
Beitragsforderungen eine voll<br />
geschäftsfähige Person zur Rechenschaft<br />
ziehen zu können. Die Sparkasse Arnsberg-<br />
Sundern und der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> trafen eine<br />
neue Sponsoring-Vereinbarung.<br />
Ein Ausschuss, bestehend aus Alfred<br />
Neubacher, Heino Künkenrenken, Werner<br />
Geue, Annita Borrelli und Alexandra<br />
Heiland-Kremer befasste sich schon seit<br />
einiger Zeit mit der Erstellung einer<br />
Vereins-<strong>Chronik</strong>, die zum 125-jährigen<br />
Jubiläum veröffentlicht werden soll. In der<br />
Sitzung vom 24.11.2006 wurde vereinbart,<br />
dass die umfangreiche <strong>Chronik</strong> in maximal 3<br />
Ausgaben fertig gestellt werden soll: PC-<br />
Druck auf hochwertigem Papier, die<br />
komplette <strong>Chronik</strong> ins Internet zu stellen<br />
und eine verkürzte Version in die Festschrift<br />
zum 125-jährigen Jubiläum aufzunehmen.<br />
Des Weiteren wird die <strong>Chronik</strong> auch als<br />
DVD angeboten.<br />
08.02.2007 Sitzung des geschäftsführenden<br />
Vorstandes, <strong>TV</strong> Geschäftsstelle.<br />
Der Vorstand beabsichtigte, weitere<br />
Übungsmöglichkeiten im Seniorenbereich<br />
anzubieten. Ab März 2007 soll eine neue<br />
Gruppe im Kinderturnbereich in Holzen<br />
unter Leitung von Ingrid Krüger gebildet<br />
werden. Elke Britten und Nadine Sommer<br />
werden eine zusätzliche Ausbildung<br />
absolvieren, um im Bereich „Pilates“, einer<br />
Sportart aus „Fernost“, trainieren zu können.<br />
Im Januar hatte Anne Molitor im Bereich<br />
Gesundheitssport mit einem Kurs<br />
Osteoporose begonnen.<br />
Um eine bessere Beteiligung an der<br />
Jahreshauptversammlung zu erreichen,<br />
sollten die Abteilungsvorstände ihre<br />
Mitglieder gezielt auf diese Veranstaltung<br />
hinweisen.<br />
23.03.2007 Jahreshauptversammlung,<br />
Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 92<br />
Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
2. Vorsitzender Werner Geue<br />
Geschäftsführer Brigitte Hengst,<br />
ab 17.07.2007<br />
Annita Borrelli<br />
kommissarisch<br />
Oberturnwart Alexandra<br />
Heiland-Kremer<br />
Die Renovierungsarbeiten im<br />
Freizeitgelände wurden von den<br />
Jungsenioren der Handballabteilung<br />
fortgesetzt und gehen ihrem Ende entgegen.<br />
Die Arbeiten am Dirt-Jump-Parcours, die<br />
2006 begannen, sollen im Frühjahr<br />
fortgesetzt werden und im Laufe des Jahres<br />
beendet sein. Der Kassenbericht, den<br />
Geschäftsführerin Brigitte Hengst vortrug,<br />
wies einen Überschuss von 1.031,47 Euro<br />
aus. Kassenprüfer Andreas Gersch<br />
bescheinigte eine ordnungsgemäße<br />
Kassenführung. Die Entlastung des<br />
Vorstandes nahm die Versammlung<br />
einstimmig an. Am 30. Okt. 2006 übergab
die Sparkasse Arnsberg-Sundern dem <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> eine neue Knax-Hüpfburg.<br />
Per Stichtag 31.12.2006 wies der Verein<br />
2.272 Mitglieder aus. Das waren gegenüber<br />
dem Vorjahr 133 Mitglieder oder 5,50 %<br />
weniger. Dieser hohe Verlust entstand in<br />
erster Linie durch die<br />
Beitragsstrukturänderung. Mit der<br />
Einziehung der überfälligen Beiträge wurde<br />
ein Inkassounternehmen beauftragt.<br />
10.05.2007 Sitzung des<br />
geschäftsführenden Vorstandes, <strong>TV</strong><br />
Geschäftsstelle<br />
Integration durch Sport: H. Künkenrenken<br />
berichtet über ein Gespräch im Rathaus mit<br />
dem Amt für Integration, Schulamt und<br />
Ausländerbeirat. Es wurde in dieser Sitzung<br />
beschlossen, dass das Schulamt in den<br />
Schulen Kontakt mit Kindern auf nimmt, die<br />
bisher keinen Vereinsport betreiben.<br />
Diesen Kindern (Deutsche und Ausländer!)<br />
sollen die Sportangebote vom SC <strong>Neheim</strong>,<br />
SV Neptun und <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> unterbreitet<br />
werden, mit der Option, dass bei<br />
Notwendigkeit die Vereine 6 Monate<br />
Beitragsfreiheit gewähren und weitere 6<br />
Monate der Ausländerbeirat.<br />
Am 17.07. erklärte die 1. Geschäftsführerin<br />
Brigitte Hengst ihren Rücktritt. Ihr Amt<br />
übernahm die 2. Geschäftsführerin Annita<br />
Borrelli bis zur Hauptversammlung im<br />
kommenden Jahr kommissarisch.<br />
27.07.2007 Sitzung des Gesamtvorstandes,<br />
Gasthaus Peter Müller.<br />
In einer EDV-Infoveranstaltung am 8.6.<br />
erläuterte Mark Baukmann den Vertretern<br />
aus den Abteilungen die zur Verfügung<br />
stehenden technischen Möglichkeiten des<br />
Internets. Die Abteilungen sollen zukünftig<br />
ihre Internetseiten selbst verwalten. Dafür<br />
sind noch entsprechende Moderatoren zu<br />
benennen<br />
Heino Künkenrenken gab bekannt, dass die<br />
Geschäftsführerin Brigitte Hengst am 17.<br />
Juli aus persönlichen Gründen ihren<br />
Rücktritt erklärt hat. Als Übungsleiterin<br />
bleibt sie aber dem Verein weiter erhalten.<br />
Ihr Amt übernahm die stellv.<br />
Geschäftsführerin Annita Borrelli bis zur<br />
Jahreshauptversammlung in 2008<br />
kommissarisch.<br />
Alfred Neubacher bat die Abteilungsleiter,<br />
ihre Jahresberichte etwas genauer<br />
abzufassen. Aus ihnen solle zum Beispiel<br />
die Spielsaison, die Platzierungen, die<br />
Leistungen usw. eindeutig hervorgehen,<br />
denn viele dieser Daten fließen in die<br />
<strong>Chronik</strong> ein.<br />
17.08.2007 Die <strong>Neheim</strong>er<br />
Schützenbruderschaft St. Johannes Baptist<br />
blickte 2007 auf ihr 400-jähriges Bestehen<br />
zurück. Aufgrund dieses Ereignisses<br />
empfing sie die geladenen Gäste am 17.<br />
August im Kaiserhaus, um mit ihnen im<br />
Rahmen eines Festaktes dieses großartige<br />
Jubiläum zu feiern. Heino Künkenrenken<br />
und Annita Borrelli beglückwünschten den<br />
Jubilar im Namen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und<br />
übergaben ihm ein Präsent.<br />
23.08.2007 Mitarbeitersitzung, Vereinsheim<br />
Schwiedinghauser Feld.<br />
Zu dieser Sitzung konnte der Vorsitzende 28<br />
Trainer, Übungsleiter, Helfer, Vereins- und<br />
Abteilungs-Vorstandsmitglieder begrüßen.<br />
Viele Punkte des täglichen Sportbetriebes<br />
kamen zu Sprache: Zum Beispiel, dass die<br />
Belegungslisten in den Sportstätten vom<br />
Übungsleiter auszufüllen und zu<br />
unterschreiben sind; Schäden und Mängel<br />
einzutragen und der Geschäftsstelle zu<br />
melden sind; jeder Übungsleiter verpflichtet<br />
ist, die Anwesenheitslisten gewissenhaft<br />
auszufüllen und die Abrechnungen der<br />
Übungsleiterhonorare nur gegen Vorlage der<br />
Anwesenheitslisten erfolgen. Heino<br />
Künkenrenken wies ferner darauf hin, dass<br />
alle Abteilungen jährlich eine<br />
Abteilungsversammlung bis zum 31. Mai<br />
durchführen müssen. Die vom LSB<br />
erhaltenen Zuschüssen erfordern eine<br />
Gültigkeit der ÜL-Lizenzen. Deshalb ist es<br />
unbedingt notwendig, neue zu erwerben,<br />
bzw. bestehende zu verlängern.
18.04.2008 Jahreshauptversammlung,<br />
Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 102<br />
Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
Stellv. Vorsitzender Werner Geue<br />
Geschäftsführerin Annita Borrelli<br />
Stellv. Geschäftsführer Stefan Nase<br />
Oberturnwartin Alexandra<br />
Heiland-Kremer<br />
bis Mai<br />
Der Vorsitzende Heino Künkenrenken<br />
eröffnete die Versammlung, zu der er 102<br />
Mitglieder, die Ehrenmitglieder Anneliese<br />
Wolf und Willi Menke sowie unser<br />
ehemaliges Vorstandsmitglied und<br />
Ehrenmitglied unseres englischen<br />
Partnervereins, des Bexley-Athletic-Club,<br />
Günter Becker, begrüßen konnte. Dann<br />
gedachte die Versammlung der verstorbenen<br />
Mitglieder: Gerd Busch, Joaquin Christoff,<br />
Heinz Gebehenne, Egon Hillebrand<br />
(Vorsitzender von 1945 – 1957), Klemens<br />
Kampschulte, Elfriede Kloke, Manfred<br />
Schulte, Emilie Stephan und Heinz Weber<br />
(Leiter der Handballabteilung 1953 - 1982<br />
und Träger des Bundesverdienstkreuzes).<br />
„Es folgte der Bericht des Vorsitzenden.<br />
Heino Künkenrenken berichtete über die<br />
umfangreichen Vorstands- Abteilungs-<br />
Arbeitskreis- und Mitarbeiteraktivitäten im<br />
vergangenen Jahr. Zu den Höhepunkten des<br />
Jahres 2007 gehörten Veranstaltungen wie<br />
der <strong>Neheim</strong>er Citylauf, Let´s Dance und der<br />
Bexley-Vergleichskampf in Bexley.“<br />
Die Mitgliederzahl verringerte sich erneut<br />
gegenüber dem Vorjahr von 2.272 auf 2.136<br />
am 31.12.2007, davon waren 1.250<br />
(58,52%) weiblich und 886 (41,48%)<br />
männlich.<br />
Die Kassenprüfer Andreas Gersch und<br />
Sigrid Bertram bescheinigten, dass der von<br />
der Geschäftsführerin Annita Borrelli<br />
vorgetragene Kassenbericht, der mit einem<br />
Überschuss von 3.780,13 Euro abschloss,<br />
keine Mängel aufwies und empfahlen, dem<br />
Vorstand Entlastung zu erteilen. Der Etat für<br />
das Jahr 2008 wurde mit zwei<br />
Gegenstimmen und zwei Enthaltungen<br />
angenommen.<br />
Des Weiteren informierte der Vorsitzende<br />
die Versammlung über die Aktivitäten, die<br />
zum 125-jährigen Jubiläum des Vereins<br />
geplant sind. So beschäftigt sich u. a. ein<br />
Arbeitsausschuss, der sich aus Annita<br />
Borrelli, Werner Geue, Heino<br />
Künkenrenken und Alfred Neubacher<br />
zusammensetzt, mit der Erstellung einer<br />
umfangreichen Vereinschronik. Außerdem<br />
wurde ein Festausschuss aus Vertretern des<br />
Vorstandes und der Abteilungen gebildet,<br />
um die geplanten Veranstaltungen zu<br />
organisieren.<br />
Für den frei gewordenen Posten des<br />
stellvertretenden Geschäftsführers wählte<br />
die Versammlung einstimmig Stefan Nase.<br />
Die übrigen zur Wahl anstehenden<br />
Vorstandmitglieder wurden für eine weitere<br />
Amtszeit bestätigt.<br />
13.08.2008 Vorstandssitzung,<br />
Geschäftsstelle<br />
Es wurde beschlossen, künftig die<br />
Vereinszeitschrift „<strong>TV</strong> Aktuell“ per Online-<br />
Druck (PDF-Datei) zu erstellen. Dadurch<br />
können die bisherigen Druckkosten<br />
beträchtlich reduziert werden.<br />
Das Kulturzentrum wurde für den Festakt<br />
am 20. Juni 2009 fest gebucht. Ehrungen<br />
von WTB und DTB sollen auf dieser<br />
Veranstaltung vorgenommen werden. Die<br />
Jubiläums-Sportschau wurde auf den 20.<br />
September 2009 in der Sporthalle „Große<br />
Wiese“ terminiert. Sie soll einen Querschnitt<br />
aus dem Sportangebot des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
einem größeren Publikum zeigen. Darüber<br />
hinaus werden einige Abteilungen (Fechten,<br />
Badminton, Handball und Volleyball) mit<br />
der Ausrichtung von Meisterschaften bzw.<br />
mit der Verpflichtung namhafter<br />
Mannschaften ihre Sportart vorstellen.
Chronologie Turnabteilung<br />
Die Entwicklung der Turnabteilung im<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884 e.V.<br />
Bei der Vereinsgründung im Jahre 1884<br />
beschränkten sich die sportlichen<br />
Aktivitäten des Vereins auf das Gerätturnen<br />
(Reck, Barren, Pferd, Ringe usw.) und auf<br />
Freiübungen, die ohne oder mit Handgeräten<br />
(Stab, Seil usw.) ausgeführt wurden.<br />
Zunächst war es eine reine<br />
Männergesellschaft. Aber schon Ende 1884<br />
richtete man eine Turngruppe für männliche<br />
Jugendliche (Zöglinge) im Alter von 14 – 16<br />
Jahren ein. Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
kamen weitere Sportarten hinzu. Dazu<br />
gehörten auch die sogenannten<br />
„volkstümlichen Übungen“, die wir heute<br />
als Leichtathletik bezeichnen. Auf<br />
Turnfesten und anderen sportlichen<br />
Wettkämpfen gehörten sie auch schon zum<br />
Wettkampfprogramm. Viele Turner waren<br />
Allround-Sportler, die im Winter turnten<br />
und sich im Sommer der Leichtathletik oder<br />
anderen Sportarten zuwendeten. Des<br />
Weiteren spielte man Faust-, Fuß- und<br />
Schlagball. Diese neuen Sportarten bildeten<br />
zunächst keine selbständigen Abteilungen,<br />
sondern waren Disziplinen, die das Turnen<br />
ergänzten. Erst nach dem 1. Weltkrieg<br />
bildete sich neben weiteren Abteilungen<br />
auch eine selbstständige Turnabteilung.<br />
Turnwart Georg Stephan 1909 mit seinen<br />
Turnern<br />
Unter der Ltg. von Heinrich Müller turnte<br />
1909 das erste Mal eine Damenriege des<br />
<strong>TV</strong>N<br />
Eine Turngruppe für Mädchen und Frauen<br />
gründete sich erstmals am 9. Nov. 1910. Ihr<br />
war kein langes Leben vergönnt, denn schon<br />
zu Beginn des 1. Weltkrieges löste sie sich<br />
wieder auf. Eine Neugründung erfolgte am<br />
22.08.1923. In den 20/30er Jahren gewann<br />
das Frauenturnen immer mehr an<br />
Bedeutung.<br />
Frauenriege Ende der 20er Jahre
Turnerinnen des <strong>TV</strong>N 1924 am <strong>Neheim</strong>er<br />
Kopf<br />
1926: Pfingstausflug – Freiübungen im<br />
Wald<br />
Heute setzt sich die Turnabteilung, die rund<br />
900 Mitglieder zählt, zu ca. 2/3 aus<br />
Turnerinnen und ca. 1/3 aus Turnern<br />
zusammen. Damit ist die Turnabteilung mit<br />
Abstand die größte Abteilung des Vereins.<br />
Das Gerätturnen im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> hat leider<br />
seit den 1960er Jahre an Attraktivität<br />
verloren. Gerätturner wie z. B. Franz-Josef<br />
Bertelsmann, Jürgen Eickelmann, Helmut<br />
Kaufhold, Heinz Liedhegener, Hans<br />
Makowski, Fritz Menzebach, Heinz Ries,<br />
Erich Schwingenheuer, Paul-Gerd Voigt und<br />
Paul Wiesenhöfer gehörten zu den letzten<br />
Gerätturnern in der langen Turntradition des<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, die auf einem hohen<br />
Leistungsniveau turnten. Ein Lichtblick ist<br />
seit einigen Jahren die weibliche Jugend, die<br />
auf Gauebene den Verein recht erfolgreich<br />
im Gerätturnen vertreten hat. Unter der<br />
Bezeichnung „Turnen“ versteht man heute<br />
nicht nur Gerätturnen, sondern Sport in<br />
seiner vielfältigsten Form. Heute widmet<br />
sich die Turnabteilung in erster Linie dem<br />
Freizeit- und Breitensport, der sich in den<br />
letzten Jahren sehr gut entwickelt hat. Im<br />
Sportprogramm der Turnabteilung findet<br />
man Angebote für alle Altersgruppen, vom<br />
Kleinkind bis zu den Senioren.<br />
Zwei Mitglieder sind besonders für ihre<br />
verdienstvolle Arbeit in der Turnabteilung<br />
und langjährige Treue zum Verein<br />
hervorzuheben: Rund 25 Jahre war Georg<br />
Stephan als Turn- und Oberturnwart<br />
maßgeblich an der Entwicklung des Turnens<br />
im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> vor und nach dem 1.<br />
Weltkrieg beteiligt gewesen, als er sich 1926<br />
aus gesundheitlichen Gründen von diesem<br />
Amt zurückziehen musste. Vom Kreis 8a<br />
Westfalen-Lippe wurde er mit deren<br />
Kreisehrenbrief und von der Deutschen<br />
Turnerschaft mit ihrem Ehrenbrief<br />
ausgezeichnet. Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> ehrte ihn mit<br />
der Ernennung zum Ehren-Oberturnwart.<br />
Deutsches Turnfest 1933 in Stuttgart
Breslau 1938: Willi Schäfer, Karl Detmers,<br />
Heinz Beck u. Willi Detmers<br />
Irma Detmers hat von 1930 bis 1982 fast<br />
lückenlos als Übungsleiterin und<br />
Frauenwartin dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> gedient.<br />
Dafür zeichneten sie der Westfälische<br />
Turnerbund mit dem Ehrenbrief und der<br />
Deutsche Turnerbund mit der Ehrennadel<br />
aus.<br />
Das nachstehende Sportangebot 2008 des<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zeigt, wie umfangreich die<br />
Aktivitäten in der heutigen Turnabteilung<br />
geworden sind. Die anschließende<br />
Chronologie gibt weitere Einsicht in die<br />
Entwicklung der Turnabteilung ab 1946.<br />
Sportangebot 2008<br />
Krabbelgruppe 1+2 Jahre TH Binnerfeldschule Violetta Kirsznowska<br />
Zwockelgruppe 3+4 Jahre TH Holzen Ingrid Krüger<br />
Zwockelgruppe 5+6 Jahre TH Holzen Ingrid Krüger<br />
Zwockelgruppe I 3+4 Jahre TH Rusch Iris Brill<br />
Zwockelgruppe II 5+6 Jahre TH Rusch Iris Brill<br />
Krabbelgruppe 1+2 Jahre TH Grimmeschule Manuela Gerlach<br />
Zwockelgruppe I 3+4 Jahre TH Bergheim Iris Brill<br />
Zwockelgruppe II 5+6 Jahre TH Bergheim Iris Brill<br />
Gerätturnen ab 6 Jahre TH Grimmeschule Manuela Gerlach<br />
Leistungsgruppe II SPH Große Wiese A. Heimeroth<br />
Leistungsgruppe I SPH Große Wiese A. Heimeroth<br />
Leistungsgruppe II TH Grimmeschule J. Sondermann<br />
Leistungsgruppe I TH Grimmeschule J. Sondermann<br />
Freundschaftsriege TH Rusch<br />
Konditionsgymnastig TH Binnerfeldschule Martina Kleinschmidt<br />
Frauen ab 50 TH St. Ursula Gymnasium<br />
Frauen ab 50 TH Realschule Ulrike Molin-Franke<br />
Frauen ab 50 TH Grimmeschule<br />
Fitness-Mix für Frauen TH Binnerfeldschule Violetta Kirsznowska<br />
Seniorinnen TH Realschule Ingrid Binhold
Gesundheitsriege SPH Binnerfeld Michael Kerstin<br />
Joyrobic SPH Holzener Weg Manuela Mayer<br />
Step-Aerobic I SPH Holzener Weg Manuela Mayer<br />
Step-Aerobic II SPH Holzener Weg Manuela Mayer<br />
Aerobic TH Grimmeschule Helene Shtukaturov<br />
Kurs: Rückenfit I TH Rusch Annemarie Molitor<br />
Kurs: Rückenfit II TH Rusch Annemarie Molitor<br />
Kurs: Präventive Rückenschule Karolinen-Hospital Annemarie Molitor<br />
Thai Bo TH Binnerfeldschule Janine Brinkers<br />
1946<br />
Am 26. September veranstaltete der Verein<br />
sein erstes Nachkriegs-Turnfest. Zum<br />
Turnerwettstreit hatte sich eine ansehnliche<br />
Zahl von Turnern und Turnerinnen im<br />
Waldstadion eingefunden. Mit den<br />
gezeigten Leistungen konnte man<br />
zufrieden sein. Am Abend fand im<br />
Waldhaus „Zu den drei Bänken“ die<br />
Siegerehrung statt.<br />
Vorstand und Turnrat des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im Jahr 1949<br />
1949 Auszüge aus den Siegerlisten von Turnfesten im Jahre<br />
Veranstaltung Wettkampf Rang / Name<br />
Bezirksturnfest Voßwinkel Zehnkampf 18 – 36 J. 1. Hans Liedhegener<br />
Zehnkampf 18 – 36 J. 3. Karl Morgenhod<br />
Vierkampf 47 Jahre u. älter 2. Fritz Kieseheuer<br />
Vierkampf 14 – 17 J. 1. Karl Tigges<br />
Vierkampf 14 – 17 J. 2. Paul Wiesenhöfer<br />
Dreikampf 14 – 15 J. 2. Rainer Peis<br />
Dreikampf 16 – 17 J. 1. Theo Greis<br />
Dreikampf 16 – 17 J. 2. Werner Nölke<br />
Dreikampf 50 Jahre u. älter 1. Fritz König<br />
Bezirksturnfest Voßwinkel Fünfkampf 17 – 27 J. 2. Beate Pflug<br />
Fünfkampf 17 – 27 J. 3. Waltraut Topp<br />
Fünfkampf 14 – 17 J. 2. Inge Wenzlokat<br />
Fünfkampf 14 – 17 J. 3. Leni Reichert<br />
Dreikampf bis 17 Jahre 3. Elfriede Vornweg
Harkortbergfest Vierkampf Jugend 1. Theo Greis<br />
100 m „ 1. Theo Greis<br />
4 x 100 m Staffel 2. <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
40 m Brustschwimmen 1. Elsbeth König<br />
Gauturnfest Oeventrop<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> errang 7 erste Plätze u.<br />
64 Teilnehmer<br />
Hammer Spiel- u. Sportfest<br />
38 Teilnehmer<br />
1950<br />
„Turnbruder Fritz König gab über das<br />
Jugendtreffen in Ingelheim einen<br />
ausführlichen Bericht. Paul Wiesenhöfer<br />
konnte einen achtbaren Sieg erringen. Im<br />
Wimpelwettstreit errang unsere Gruppe<br />
unter vierundachtzig Vereinen den 4. Sieg<br />
mit dem Prädikat „sehr gut“. Am<br />
Bezirksturnfest in Niedereimer nahmen ca.<br />
100 Mitglieder teil. Einundsechzig<br />
Wettkämpfer konnten als Sieger<br />
heimkehren“.<br />
Turnerinnen und Turner des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in<br />
den 50er Jahren<br />
Beim Bundesturnfest in Hamm war der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> mit der beachtlichen Zahl von 84<br />
Teilnehmern vertreten, von denen 38 mit<br />
einem Siegerkranz heimkehrten. Bei den<br />
eigenen Vereinswettkämpfen errang Fritz<br />
Menzebach den Wanderpreis im<br />
Zwölfkampf, Theo Greis den Fünfkampf<br />
und Elfriede Vormweg den Dreikampf.<br />
Fritz König konnte sein 25. Jubiläum als<br />
Harkortbergfestsieger feiern. Weitere<br />
Sieger waren H. Rose, Helmut Sievers,<br />
Theo Greis und Karl-Friedrich Dassel.<br />
stellte weitere 42 Sieger<br />
Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> stellte 32 Sieger<br />
Die 50er Jahre, Fröhliche Jugund im <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> bei Turnen und Gymnastik,<br />
Volkstanz, Wanderfahrten und singen<br />
1951<br />
Auf dem Bezirksturnfest in Hachen war<br />
unser Verein mit über 100 Teilnehmern<br />
vertreten. Die sportliche Bilanz fiel mit<br />
fünf ersten und fünf zweiten Plätzen sowie<br />
einer großen Anzahl weiterer Sieger sehr<br />
gut aus. Im Sechs-Kampf platzierten sich<br />
vier <strong>Neheim</strong>er auf den ersten Plätzen.<br />
Für das Deutsche Turnfest 1953 in<br />
Hamburg wurde eine Reisekasse angelegt,<br />
die Kassenführung übernahm Turnbruder<br />
Willi Langmann.
Die Gerätturnerinnen des <strong>TV</strong>N 1952 unter<br />
der Ltg. von Irma Detmers<br />
1953<br />
Männerturnwart Heinz Liedhegener wies<br />
darauf hin, dass der Verein wieder über<br />
eine Leistungsriege verfüge, die schon<br />
beachtliche Erfolge zu verzeichnen habe.<br />
Die älteren Turner rief er auf, sich in<br />
Zukunft auch wieder auf dem Turnboden<br />
sehen zu lassen. Turnschwester Irma<br />
Detmers berichtete von einer positiven<br />
Entwicklung bei den Turnerinnen. Bei den<br />
Bundeskämpfen in Schwerte errang die<br />
Mädchenmannschaft in der B-Klasse den<br />
1. Platz.<br />
Ein Gerätwettkampf zwischen den Turnern<br />
aus Werl, Arnsberg und <strong>Neheim</strong>, der in<br />
<strong>Neheim</strong> stattfand, wurde von unseren<br />
Gauriege Sauerländer Turngau. Stiehm;<br />
Paul-Gerd Voigt, <strong>Neheim</strong>; Schulte; Hubert<br />
Risse, Warstein; Karl Kett, Arnsberg; Fritz<br />
Menzebach, <strong>Neheim</strong>; Rudi Müller; Heinz<br />
Liedhegener, <strong>Neheim</strong>; (von links)<br />
Turnern mit einem knappen Vorsprung von<br />
0,4 Punkten gewonnen. Beim Rückkampf<br />
in Arnsberg konnte der Sieg nicht<br />
wiederholt werden. Dagegen endete der<br />
Vergleichskampf Oeventrop-Arnsberg-<br />
<strong>Neheim</strong> in Oeventrop mit einem<br />
überzeugenden Sieg der <strong>Neheim</strong>er.<br />
„Jugendwart Schwingenheuer berichtete<br />
mit Stolz von dem guten Abschneiden der<br />
Jugendgruppe beim Jugendtreffen des DTB<br />
in Nordheim, wo Paul-Gerd Voigt den 1.<br />
Platz belegen und im Wimpelwettstreit von<br />
44 Gruppen an 7. Stelle ein Wimpel<br />
errungen werden konnte. Vier weitere<br />
Teilnehmer konnten ebenfalls als Sieger<br />
heimkehren.<br />
Höhepunkt des Jahres war die Teilnahme<br />
am Deutschen Turnfest in Hamburg. Der<br />
Verein hatte hier fünfzehn Einzelsieger und<br />
einen Gruppensieger zu verzeichnen,<br />
darunter vier Zwölf-Kampfsieger: Paul<br />
Wiesenhöfer, Hans Makowski, Erich<br />
Schwingenheuer und Paul-Gerd Voigt.<br />
Außerdem brachte die Jugendgruppe einen<br />
Wimpel heim.<br />
Beim Gauturnfest in Bigge haben 50<br />
Mitglieder im Wettkampf den Eichenkranz<br />
errungen“.
Die Westfalenriege<br />
Fritz Menzebach an den Ringen<br />
1955<br />
Wie Oberturnwart Theo Meges mitteilte,<br />
konnten besonders die Gerätturner in<br />
mehreren Wettkämpfen ihr hohes Niveau<br />
bestätigen. Turnschwester Irma Detmers<br />
berichtete von einer sehr erlebnisreichen<br />
Fahrt, die sie mit siebzehn Turnerinnen in<br />
die Schweiz unternommen hatte.<br />
1958<br />
Die Gymnastikgruppe belegte bei den<br />
Westfälischen Meisterschaften den 1.<br />
Platz.<br />
1959<br />
Dem Bericht von Oberturnwart Fritz<br />
Menzebach ist zu entnehmen, dass an den<br />
insgesamt 280 Übungsabenden der<br />
Turnabteilung durchschnittlich 49<br />
Turnerinnen und Turner teilnahmen, was<br />
einer jährlichen Gesamtteilnehmerzahl von<br />
13.720 entsprach. Leider zwang der<br />
Vorturnermangel die Schüler- und<br />
Schülerinnen-Riegen auf 50 Teilnehmer je<br />
Abend zu begrenzen. Mit dem Turnverein<br />
Hüsten 1884 wurde vereinbart, aus beiden<br />
Vereinen eine Stadtriege aufzustellen, um<br />
die turnerischen Leistungen an den Geräten<br />
anzuheben.<br />
1962<br />
Männer-Leistungsriege: Die Gerätturner<br />
der 50er Jahre hatten sich vom<br />
Leistungsturnen aus beruflichen und<br />
altersbedingten Gründen zurückgezogen.<br />
Beim jugendlichen Nachwuchs war das<br />
Interesse nur noch schwach vorhanden,<br />
sodass mit dem Aufbau einer<br />
leistungsstarken Männerriege kaum noch<br />
zu rechnen war.<br />
Schülerinnen: Aus Mangel an<br />
Vorturnerinnen konnte sich die Gruppe<br />
nicht vergrößern. Jugendturnerinnen: Für<br />
den Landeskampf in Dortmund am 22.<br />
April hatten sich zwei Mädchen<br />
qualifiziert.<br />
Frauenriege: Jeden Donnerstag von 19.00<br />
bis 21.00 Uhr turnten und schwitzten in<br />
der Turnhalle des Lyzeums 20 bis 22<br />
Frauen im Alter von 25 bis 60 Jahren.<br />
Gesundheitsriege: Die Riege mit 42<br />
Mitgliedern erhielt in der<br />
Bodelschwinghschule eine eigene Halle.<br />
1963<br />
Bei den Gerätturnern war man dabei, eine<br />
Riege aufzubauen, mit der man an die<br />
Öffentlichkeit treten wollte. Die Zahl der<br />
Wettkampf-Turnerinnen hatte stark<br />
nachgelassen. Als Vorbild der<br />
Turnabteilung galten besonders die<br />
Gesundheitsriege der Männer und die<br />
Hausfrauenriege. Der Schülerriege<br />
gehörten ca. 35 Jungen im Alter von 10 bis<br />
14 Jahren an. Leider ließ ein Mangel an<br />
Hallenraum, aber auch an Übungsleitern<br />
eine Vergrößerung dieser Altersgruppe<br />
nicht zu. Neben Gymnastik und<br />
Wettspielen wurden die Jungen auch mit<br />
den Grundformen der Boden- und<br />
Gerätübungen vertraut gemacht.<br />
Bei den Kinder-Mannschaftskämpfen in<br />
Meschede hatten sie Gelegenheit, ihr<br />
Können zu zeigen. Unter der Leitung von<br />
I. Kramp und H. Geue hatte sich das<br />
Schülerinnenturnen nach schwachem<br />
Beginn gut entwickelt. Zum Ende des
Jahres nahmen ca. 70 Mädchen an den<br />
Übungsabenden teil. Für die<br />
Jugendturnerinnen und -turner standen die<br />
Turnstunden im ersten Halbjahr ganz im<br />
Zeichen des Deutschen Turnfestes,<br />
welches vom 15. – 21.07.1963 in Essen<br />
stattfand. Mit 25 Jugendturnern und 15 -<br />
turnerinnen nahm der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> am<br />
Jugendzeltlager des Westfälischen<br />
Turnerbundes teil. Sehr erfreut waren sie,<br />
als Vertreter des Jugendamtes der Stadt<br />
<strong>Neheim</strong>-Hüsten und der Vereinsvorstand<br />
sie in Essen besuchten. Die jungen<br />
Turnerinnen und Turner bedankten sich bei<br />
ihrem Vorstand, dass es ihnen ermöglicht<br />
worden war, dieses Turnfest in einem<br />
Zeltlager zu erleben.<br />
1964<br />
Die Frauenabteilung zählte 1964 70 aktive<br />
Mitglieder. An den 37 Übungsabenden des<br />
Jahres nahmen durchschnittlich 25<br />
Turnerinnen teil, was einem Anteil von 35<br />
% entsprach. Die Leitung der Gruppe lag<br />
in den Händen von Frauenwartin Irma<br />
Detmers und Turnschwester Lotte<br />
Dominick. In den Sommerferien trainierte<br />
man donnerstags auf dem Sportplatz im<br />
Binnerfeld für das Sportabzeichen. Die<br />
Gruppe der Jugend- und Männerturner<br />
besuchten ca. 30 Teilnehmer. Nach der<br />
gemeinsamen Körperschule teilte man sich<br />
in drei Riegen auf. Die Leistungsriege, die<br />
unter der Leitung von Turnwart Fritz<br />
Menzebach trainierte, war auf dem besten<br />
Wege, wieder wettkampfreif zu werden.<br />
Der zweiten Riege gehörten die<br />
Jugendturner an, die von Turnwart Helmut<br />
Kaufhold betreut wurde. Sie sollten nach<br />
und nach an das Leistungsniveau der<br />
Leistungsriege herangeführt werden. Die<br />
dritte Riege - Turnen für jedermann -<br />
betrieb die Übungsstunde, um vor allem<br />
körperlich fit zu bleiben. Es wäre schön<br />
gewesen, wenn diese Riege eine eigene<br />
Übungsstunde bekommen hätte. Das<br />
Schülerinnenturnen war nach dem 80jährigen<br />
Stiftungsfest stark angewachsen.<br />
An der Übungsstunde, die montags<br />
stattfand, nahmen ca. 50 Mädchen im Alter<br />
von 10 – 14 Jahren teil. Die Stunde begann<br />
mit einer kleinen Körperschule, der sich<br />
dann Übungen an den Geräten<br />
anschlossen.<br />
Im Sommer fand das Training auf dem<br />
Sportplatz statt, um die Schülerinnen auf<br />
das Kinderturnfest in Hüsten<br />
vorzubereiten. Dort konnte Christiane<br />
Bienstein 1. Siegerin des Jahrgangs<br />
1952/53 werden. Die Damenriege<br />
Gymnastik fand sich dienstags von 19.30 –<br />
21.00 Uhr zum Übungsabend ein. Etwa 15<br />
Damen versuchten, sich für das tägliche<br />
„Arbeitsleben“ wieder fit zu machen. Der<br />
Schwerpunkt der Übungen lag in der<br />
Körperschulung und Kräftigung der<br />
Muskeln. Bei der Freitags-Damenriege, die<br />
von 20.00 bis 22.00 Uhr trainierte, stand<br />
das Gerätturnen im Vordergrund. Die<br />
Übungen sollten die Teilnehmerinnen auf<br />
Wettkämpfe vorbereiten. Der Besuch<br />
dieser Riege war nicht besonders gut, weil<br />
es spät in den Abend hinein ging. Beide<br />
Riegen standen unter der Leitung von<br />
Dietlind Eggers. Eine Gruppe für Mädchen<br />
im Alter von 6 – 10 Jahren wurde am 24.<br />
September in der Bodelschwinghschule<br />
eingerichtet. Durch Verlegung der<br />
Übungsstunde in die Grimmeschule stieg<br />
die Teilnehmerzahl schnell auf 73 Kinder<br />
an. Der Grund dafür war wohl die zentrale<br />
Lage in der Stadtmitte. Zur Nikolausfeier<br />
am 8. Dezember hatten sich 79 Mädchen<br />
eingefunden. Leiterin war Turnschwester<br />
Margret Nölke. Auch ein Kinderturnen für<br />
Jungen im Alter von sechs bis neun Jahren<br />
konnte in der neuen Turnhalle der<br />
Grimmeschule eröffnet werden, das unter<br />
der Leitung von Sportlehrer Franz-Josef<br />
Bertelsmann stand. Etwa 50 Jungen waren<br />
an den Übungsabenden anzutreffen. An<br />
kindgemäßen Übungen, wie Lauf- und<br />
Fangspielen, aber auch am Boden und an<br />
Geräten (Kasten, Trampolin usw.) hatten<br />
die Jungen viel Spaß. Beim Bergfest in<br />
Berge errangen folgende Turnerinnen und<br />
Turner das Mehrkampfabzeichen:<br />
Charlotte Lück in Silber, Paul Wiemer und<br />
Heinz Roggel in Gold.<br />
Eine Schwimmabteilung war zu diesem<br />
Zeitpunkt im Turnverein nicht mehr
vorhanden. Einmal wöchentlich hatte der<br />
Turnverein aber eine Schwimmstunde im<br />
Hüstener Hallenbad, die allen<br />
Vereinsmitgliedern offen stand. Diese<br />
diente auch dazu, den Friesen- und<br />
Modernen Fünfkämpfern sowie den<br />
Erwerbern des Sportabzeichens ein<br />
Schwimmtraining zu ermöglichen.<br />
Gelegentlich nahmen noch einzelne<br />
Mitglieder an Schwimm-Wettkämpfen teil,<br />
doch nach der Gründung des<br />
Schwimmvereins „Neptun“ verlagerte sich<br />
das Wettkampfschwimmen immer mehr<br />
auf diesen Verein. Erhalten blieben<br />
allerdings die Schwimmkurse für Kinder<br />
im Hallenbad Hüsten und im<br />
Lehrschwimmbecken in Voßwinkel.<br />
1966<br />
Die Frauenriege fand sich 37-mal zu<br />
einem Übungsabend ein. Durchschnittlich<br />
erschienen 23 Teilnehmerinnen pro<br />
Abend. Neben dem Sport spielte die<br />
Geselligkeit eine ebenso wichtige Rolle.<br />
Weiberfastnacht, Wanderungen und eine<br />
Nikolausfeier gehörten zum festen<br />
Bestandteil der gemeinschaftlichen<br />
Unternehmungen. Erfreulich groß war die<br />
Gruppe der Schülerinnen geworden. Zum<br />
Ende des Jahres nahmen rund 90 Mädchen<br />
an den Übungsabenden teil. Zum<br />
Programm der Gymnastikstunde der 15 bis<br />
16-jährigen Mädchen gehörten in erster<br />
Linie gymnastische Übungen und<br />
Volkstänze. Die Mädchen-Gerätturnriege<br />
nahm am Turnfest in Bigge teil und kehrte<br />
vom Hammer Turn- und Spielfest mit<br />
einem 3. Platz zurück. Unter der Leitung<br />
von Fritz Menzebach hatte sich seit zwei<br />
Jahren wieder eine männliche<br />
Leistungsriege im Gerätturnen<br />
herangebildet, die langsam aber sicher<br />
versuchte, an die Erfolge der 50er Jahre<br />
anzuknüpfen. In der Kinder-<br />
Schwimmstunde, die von Ursula Hagen<br />
geleitet wurde, erlernten viele Mädchen<br />
und Jungen das Schwimmen. Die<br />
Jedermannriege war die junge<br />
„Altersriege“, die sich zahlenmäßig gut<br />
entwickelt hatte. Neben Gymnastik wurde<br />
auch tüchtig Fußball gespielt. Auf der<br />
traditionellen Jahresfahrt, die in diesem<br />
Jahr nach Norderney führte, spielte man<br />
gegen eine Fußballmannschaft des TuS<br />
Norderney und verlor nur mit 3 : 4 Toren.<br />
Es war immerhin ein schöner<br />
Achtungserfolg. Der sportliche Leiter<br />
dieser Riege war Helmut Kaufhold.<br />
1967<br />
Nicht ganz so Erfreuliches berichtete<br />
Turnwart Fritz Menzebach von der<br />
Leistungsriege im Gerätturnen. Die Riege<br />
ist zahlenmäßig geschrumpft, aber die<br />
verbliebenen 10 Turner haben sich<br />
leistungsmäßig erheblich verbessert. Bei<br />
den Meisterschaften in Bigge und auf dem<br />
Gauturnfest in <strong>Neheim</strong> sah man sie auf den<br />
ersten Plätzen.<br />
Menzebach sagte: „Meine eigentliche<br />
Absicht, in den vergangenen drei Jahren in<br />
<strong>Neheim</strong> ein Leistungszentrum auch für<br />
auswärtige Vereine zu errichten, fiel ins<br />
Wasser. Falsche Informationen,<br />
Bequemlichkeit und Vereinsmeierei dürften<br />
der Grund sein. Trotz allem, wir machen<br />
mit Freude weiter“.<br />
Die Gerätriege der Jugendturnerinnen<br />
besuchte das Turnfest in Bruchhausen an<br />
den Steinen, das Bezirksturnfest in<br />
Müschede, das Hammer Turn- und<br />
Spielfest und beteiligte sich am<br />
Gauturnfest in <strong>Neheim</strong>. Hier belegten<br />
Waltraut Schnettler und Isabel Mota unter<br />
85 Teilnehmerinnen in ihrem Wettkampf<br />
den 2. bzw. 3. Platz.
<strong>Neheim</strong>-Hüstener Volksblatt vom<br />
14.10.1949, 65 Jahre <strong>TV</strong>N<br />
Gauturnfest in <strong>Neheim</strong> 1967
1970<br />
Die Kleinkindergruppe im Alter von zwei<br />
bis sechs Jahren turnte sonntags von 10.00<br />
bis 12.00 Uhr in der Grimmeschule. Ganz<br />
gegen die Erwartung von Übungsleiterin<br />
Mechthild Lenze war die Gruppe auf über<br />
70 Kinder angewachsen, von denen<br />
ziemlich regelmäßig 55 zur Übungsstunde<br />
erschienen.<br />
Zur 6- bis 9-jährigen Mädchengruppe, die<br />
von Übungsleiterin Margret Nölke geleitet<br />
wurde, fanden sich meist 70 Mädchen ein.<br />
An einer Werbeveranstaltung unseres<br />
Vereins in der Sporthalle am Berliner Platz<br />
nahm diese Gruppe mit 64 Kindern teil.<br />
Viel Freude gab es auf der Nikolausfeier,<br />
wo die kleinen Turnerinnen singend und<br />
spielend den Nikolaus erwarteten. Viele<br />
Mädchen, die ihr Sportabzeichen<br />
erfolgreich abgelegt hatten, erhielten hier<br />
ihre Urkunden.<br />
Rund 60 Jungen im Alter von 6 bis 10<br />
Jahre besuchten regelmäßig die Turnstunde<br />
bei Übungsleiter Heinz Kneib.<br />
Schülerriege für 10- bis 14-jährige Jungen:<br />
Ein Problem bereitete das Fehlen einer<br />
Förderriege. Viele 10-jährige Jungen<br />
verließen den Verein, weil für sie keine<br />
weitere turnerische Übungsmöglichkeit<br />
bestand. Mit Heinz Gröger erklärte sich<br />
dann erfreulicherweise ein Turnbruder<br />
bereit, eine solche Riege aufzubauen.<br />
Schon bald darauf hatte sich eine Gruppe<br />
von über 20 Jungen gebildet, die dienstags<br />
von 18.00 bis 20.00 Uhr in der Turnhalle<br />
des Gymnasiums (heute Realschule)<br />
turnten. Übungsleiter Heinz Gröger war<br />
zuversichtlich, dass sich daraus auch eine<br />
Leistungsriege entwickeln könnte.<br />
In den Frauenriegen, die von Gerda Iser<br />
geleitet wurden, nahmen regelmäßig über<br />
30 Turnerinnen teil. Gymnastik und die<br />
Einstudierung von Tänzen für öffentliche
Aufführungen standen im Mittelpunkt des<br />
Übungsplanes. Außerhalb der Turnstunde<br />
gab es viele gesellige Unternehmungen,<br />
wie zum Beispiel Weiberfastnachtsfeier,<br />
Wanderungen und herrliche<br />
Wochenendtage auf Norderney.<br />
1971<br />
Die Schülerinnen-Leistungsgruppe im<br />
Gerätturnen war auf 15 Mädchen<br />
angewachsen. Die Spitze bildeten Petra<br />
Westhues, die Drillinge Brigitte, Sabine<br />
und Ulrike Klöpping sowie Bettina<br />
Junghölter. Diese fünf Mädchen gaben sich<br />
auch alle Mühe, ihre jüngeren<br />
Nachfolgerinnen beim Training zu<br />
unterstützen. Bei den Gaumeisterschaften<br />
errang Sabine Klöpping den 1. Platz. Die<br />
Gruppe wurde von Dietlind Griesenbrock<br />
geleitet.<br />
Das Leistungsturnen der Schüler unter der<br />
Leitung von Heinz Gröger hatte sich gut<br />
entwickelt, so dass für das kommende Jahr<br />
zwei Schüler-Mannschaften zu den<br />
Wettkämpfen gemeldet werden konnten.<br />
Die Übungsleiterin der<br />
Kinderschwimmstunde, Elly Weltecke,<br />
konnte sechs Kindern das Freischwimmer-<br />
und drei Kindern das<br />
Fahrtenschwimmerzeugnis sowie sechs<br />
Kindern den Jugendschwimmschein<br />
überreichen.<br />
Zum Training der Frauen-Jedermannriege<br />
erschienen 40 und mehr Turnerinnen. Mit<br />
Gymnastik, Tanz, Spiel und Gerätturnen<br />
versuchten sich die Damen fit zu halten. In<br />
den Sommerferien fand das Training auf<br />
dem Binnerfeldsportplatz statt, wo man<br />
sich auf die Sportabzeichenabnahme<br />
vorbereitete.<br />
1972<br />
Die Turnerinnen des Jahrgangs 1957<br />
gewannen die<br />
Gaumannschaftsmeisterschaft und mit<br />
Sabine Klöpping auch die<br />
Einzelmeisterschaft. Bei den<br />
Gaumeisterschaften der Jugendturner, an<br />
der wegen einer Impfung nur drei Jungen<br />
teilnehmen konnten, errang Ralf<br />
Kampschulte einen 3. Platz. Das<br />
Kinderschwimmen war sehr erfolgreich.<br />
Zwölf Kinder schafften das<br />
Freischwimmer- und zwölf das<br />
Fahrtenschwimmerzeugnis und sechs den<br />
Jugendschwimmschein. Die<br />
Jedermannriege feierte ihr 10-jähriges<br />
Bestehen. Die Riege hatte neben ihren<br />
sportlichen Aktivitäten sich tatkräftig an<br />
der Renovierung des Freizeitgeländes<br />
Schwiedinghauser Feld beteiligt. Dort war<br />
ein Sport- und Spielplatz entstanden, den<br />
alle Abteilungen benutzen durften. Das<br />
Gelände eignete sich aber auch für<br />
Kinderfeste und sonstige Feiern. Im<br />
Oktober bildete sich eine „Mutter und<br />
Kind Gruppe“, in der Mütter mit ihren<br />
drei- bis vierjährigen Kindern unter der<br />
Leitung von F. Klocke turnten und<br />
spielten. In einer zweiten Gruppe, die von<br />
Frau Kaiser geführt wurde, nahmen nur<br />
Kinder im Vorschulalter teil. Donnerstags<br />
abends fanden sich gewöhnlich 33 Frauen<br />
zur Gymnastik in der Turnhalle der<br />
Grimmeschule ein. Eine zweite<br />
Frauenriege turnte montags in der<br />
Grimmeschule. Neben gymnastischen<br />
Übungen wurde hier auch an Geräten<br />
geturnt, getanzt und gespielt. Beide Riegen<br />
leitete Turnschwester Gerda Iser.<br />
Die Gesundheitsriege zählte 69 Turner in<br />
ihren Reihen. Mit Gymnastik, leichtem<br />
Gerätturnen und Bewegungsspielen<br />
versuchten sich diese „mittelalten“ und<br />
älteren Herren jeden Dienstagabend in der<br />
Grimmeschule körperlich zu ertüchtigen.<br />
Recht erfolgreich nahmen sie an folgenden<br />
Turnfesten teil: Harkort Bergfest, Hammer<br />
Sport- und Spielfest, Turnfest Bruchhauser<br />
Steine und am Alterstreffen der<br />
Turner/innen in Berge. Am Ausbau des<br />
Freizeitgeländes Schwiedinghauser Feld<br />
waren sie ebenfalls recht zahlreich<br />
vertreten. Dem geselligen Beisammensein<br />
dienten eine Winterwanderung nach<br />
Bachum und eine Sommerwanderung mit<br />
Frauen zum Möhnesee.
1973<br />
Die Gesundheitsriege wechselte mit ihrem<br />
Übungsabend in die neue große Binnerfeld<br />
Sporthalle. Diese Halle bot vor allem<br />
wesentlich bessere Möglichkeiten für<br />
Ballspiele aller Art, besonders aber für das<br />
sogenannte „Bälleken Spiel“. Dieses Spiel<br />
ist eine Art Prellball, das die Riege mit<br />
einer kaum zu beschreibenden<br />
Begeisterung spielte.<br />
Unsere Schülermannschaft belegte bei der<br />
Gauliga-Meisterschaft im Gerätturnen<br />
einen 3. Platz. Ralf Kampschulte war hier<br />
in zehn von zwölf Disziplinen der beste<br />
Einzelturner; bei der Gaumeisterschaft im<br />
Jugend-Gerätsechskampf errang er den 2.<br />
Platz. Beim Bezirksturnfest wurden Ralf<br />
Kampschulte im Jugendsechskampf und<br />
Axel Fischbach im Schüler-Vierkampf<br />
Bezirksmeister.<br />
1974<br />
In der Turnabteilung herrschte im<br />
Jubiläumsjahr (90) ein sehr betriebsames<br />
Treiben. Einige Gruppen, die bei der<br />
Festveranstaltung zum 90-jährigen<br />
Vereinsbestehen auftraten, hatten ihren<br />
Auftritt sehr intensiv vorbereitet. So waren<br />
die 10 – 14-jährigen Mädchen sehr stolz<br />
darauf, dass sie ihr Können einem großen<br />
Publikum zeigen konnten. Die Montags-<br />
Frauenriege trat unter der Leitung von<br />
Gerda Iser mit dem Tanz<br />
„Struwwelpeter“ auf und wurde von den<br />
Zuschauern mit viel Applaus bedacht. Am<br />
Festsonntag fand ein gemütlicher<br />
Nachmittag im Freizeitgelände<br />
Schwiedinghauser Feld statt. Hier sorgten<br />
die Frauen der Donnerstagsriege mit<br />
Kaffee und selbst gebackenem Kuchen für<br />
das leibliche Wohl der Besucher.<br />
1975<br />
Die Turngruppe der 10 – 14 jährigen<br />
Mädchen trainierte mit durchschnittlich 50<br />
Turnerinnen in der Sporthalle am Berliner<br />
Platz. Zusätzlich turnten die besonders<br />
talentierten Mädchen noch am<br />
Sonntagmorgen in der Grimmeschule.<br />
Übungsleiterin war Ingrid Talarczyk; ihr<br />
zur Seite standen ihr Ehemann, Frau<br />
Krüger, die Schwestern Brigitte und<br />
Sabine Klöpping (spätere Hengst/Umbach)<br />
und Dieter Umbach. Dieser Helferkreis<br />
ermöglichte es, alters- und<br />
leistungsgerechte Riegen zu bilden. Um<br />
den Mädchen etwas Wettkampferfahrung<br />
zu geben, nahmen sie erstmals am 15. Juni<br />
am Bezirksturnfest in Hüsten teil.<br />
Erfreulich war, dass sie bei diesem<br />
Wettkampf schon mit guten Platzierungen<br />
aufwarten konnten. Brigitte Arend belegte<br />
in ihrer Altersklasse sogar den 4. Platz.<br />
Die Leistungsturnriege der 10 – 14jährigen<br />
Jungen turnte unter der Leitung<br />
von Heinz Groeger dreimal wöchentlich.<br />
Leider gaben viele Jungen, wenn sie älter<br />
wurden, das Gerätturnen wieder auf, weil<br />
die Schule mehr Zeit erforderte (es waren<br />
überwiegend Oberschüler) oder sie zu<br />
anderen sportlichen Disziplinen<br />
wechselten.<br />
Das Kinderschwimmen fand jede 2.<br />
Woche donnerstags von 16.00 – 17.00 Uhr<br />
im Hallenbad am Berliner Platz und jeden<br />
Montag von 14.30 – 16.00 Uhr im<br />
Lehrschwimmbecken in Voßwinkel statt.<br />
Während im Hallenbad mehr die<br />
Fortbildung im Vordergrund stand,<br />
handelte es sich in Voßwinkel um Kurse<br />
für Kinder, die das Schwimmen erst<br />
erlernen wollten. Übungsleiterin war<br />
Wilma Hartenfels.<br />
1977<br />
Die 10 – 14-jährige Mädchen-<br />
Talentgruppe, die unter der Leitung von<br />
Brigitte und Sabine Klöpping stand,<br />
machte Fortschritte. Die Mädchen waren<br />
inzwischen so weit, dass sie an Bezirks-<br />
und Gaumeisterschaften im Gerätturnen<br />
teilnehmen konnten und dort sogar einige<br />
gute Platzierungen erreichten. Hinderlich<br />
war das teilweise Fehlen von Turngeräten<br />
in den Turnhallen, so dass unsere Mädchen<br />
gegenüber anderen Vereinen im Nachteil<br />
waren.<br />
Die Turner der Gesundheitsriege Ernst<br />
Bredow, Karl Schäfer und Ferdi Wilmes<br />
erfüllten zum 15. Male die Bedingungen<br />
für das goldene Sportabzeichen. Aber auch<br />
viele Turnerinnen aus der Montags- und
Donnerstagsriege erwarben das<br />
Sportabzeichen in Silber und Gold. Die<br />
Jedermannriege feierte ihr 15-jähriges<br />
Bestehen. Neben ihren sportlichen<br />
Aktivitäten gehörten auch mehrere<br />
gesellige Veranstaltungen zu ihrem<br />
Programm. Die Kinderschwimmgruppe,<br />
die donnerstags im Hallenbad am Berliner<br />
Platz von Wilma Hartenfels geleitet wurde,<br />
schloss mit folgenden Schwimmprüfungen<br />
erfolgreich ab: 18 Frei- und 24<br />
Fahrtenschwimmerzeugnisse sowie fünf<br />
Jugendschwimmscheine. Weitere 58<br />
Kinder erfüllten ihre Trimmpunkte für die<br />
Trimmaktion der Stadt Arnsberg. Im<br />
Lehrschwimmbecken in Voßwinkel fanden<br />
Kurse für Schwimmanfänger statt, die<br />
Ein Deutsches Turnfest ist nicht nur für<br />
den aktiv daran teilnehmenden Sportler,<br />
sondern genauso für den Zuschauer ein<br />
einmaliges Erlebnis. Dieses Fest strahlt<br />
immer wieder eine ganz besondere<br />
Atmosphäre aus, von der auch unser<br />
Oberturnwart Erich Hartenfels<br />
mitgenommen war. Ein Auszug aus seinem<br />
Besuchsbericht lautet wie folgt:<br />
„An allen Tagen gab es an allen<br />
Sportstätten bunte Programme. Leider<br />
konnte man nicht überall sein. Immer<br />
wieder begeisterte die Reihe „Turnen ist<br />
vielseitig“, die sich über mehrere Tage<br />
hinzog. Mit großer Begeisterung wurden<br />
die Darbietungen der Gymnastikgruppen<br />
aufgenommen. Hier demonstrierte man<br />
durch rhytmische, tänzerische und vielseitige<br />
Übungen, wie schön und<br />
zweckmäßig Gymnastik sein kann.<br />
Spielerisch wird ein hohes Maß an<br />
Körperbeherrschung erreicht. Das von<br />
Vereinen, Sportschulen und Studentinnen<br />
Gebotene war so großartig, dass die<br />
Sportstätten bis auf den letzten Platz<br />
besetzt waren. Immer wieder gab es<br />
Name Punkte Platz von<br />
Ferdi Wilmes 24,50 76 484<br />
Helmut Siebers 24,00 39 385<br />
Karl Schäfer 23,00 285 639<br />
Ernst Knipp 22,94 185 385<br />
ebenfalls unter der Leitung von Wilma<br />
Hartenfels standen.<br />
1978<br />
Der Jahreshöhepunkt der deutschen<br />
Turnbewegung war das Deutsche Turnfest<br />
vom 30. Juli bis 5. August in Hannover.<br />
Vier Turner des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nahmen am<br />
Leichtathletischen Vierkampf teil und<br />
kehrten mit guten Erfolgen heim.<br />
Hier ihre Ergebnisse:<br />
Name Punkte Platz von<br />
Ferdi Wilmes 24,50 76 484<br />
Helmut Siebers 24,00 39 385<br />
Karl Schäfer 23,00 285 639<br />
Ernst Knipp 22,94 185 385<br />
großen Beifall. Vor Begeisterung mussten<br />
viele zum Taschentuch greifen.“<br />
1979<br />
Der Höhepunkt des Jahres war das<br />
Landesturnfest in Warendorf vom 21.–24.<br />
Juni 1979. Unter dem Motto „Dein<br />
Olympia“ hatte der Westfälische<br />
Turnerbund alle seine Mitglieder zum<br />
Wettkampf aufgerufen. Unser Verein<br />
besuchte das Landesturnfest mit 45<br />
Teilnehmern, darunter 18 Wettkämpfer.<br />
Die besten Platzierungen in ihren<br />
Altersklassen: 4. Helmut Siebers,<br />
5. Hans Bohland, 8. Theo Butzbach, 9.<br />
Petra Menke und Heinz Roggel. Als<br />
Festwart fungierte Hans Bohland.<br />
In der Turngruppe der 6–10-jährigen<br />
Mädchen, die von Margret und Werner<br />
Nölke geleitet wurde, fanden sich<br />
gewöhnlich 45 bis 60 begeisterte Mädchen<br />
zur Übungsstunde ein. Von diesen<br />
Mädchen errangen 32 das<br />
Kindersportabzeichen. Da erst im Alter<br />
von acht Jahren diese sportliche Prüfung
abgelegt werden kann, entsprach das fast<br />
90% dieser Gruppe. Das war ein stolzer<br />
Erfolg für die jungen Turnerinnen. Ein sehr<br />
umfangreiches Trainingsprogramm gab es<br />
bei der Turngruppe der 10-14-jährigen<br />
Schülerinnen. Neben dem Gerätturnen<br />
spielten die Mädchen gerne Völkerball,<br />
sprangen auf dem Trampolin oder machten<br />
im Sommer, wenn das Wetter es erlaubte,<br />
Waldläufe. Verantwortlich für das Training<br />
waren Ingrid Talarczyk und Dieter<br />
Umbach. Die Gerätturngruppe der 10-14jährigen<br />
Mädchen beteiligte sich an<br />
Wettkämpfen auf Gauebene.<br />
Übungsleiterin Brigitte Klöpping<br />
bedauerte, dass es für diese Sportart an<br />
Nachwuchs fehlt. Um eine gute Leistung<br />
zu erreichen, benötigt man ein jahrelanges<br />
Training, und dazu waren leider nur<br />
wenige Mädchen bereit.<br />
1980<br />
Die beiden Frauenriegen hatten<br />
monatelang einen Volkstanz einstudiert,<br />
der dann beim Gauturnfest aufgeführt und<br />
von einem breiten Publikum mit viel<br />
Applaus bedacht wurde. 72 Turnerinnen in<br />
sehr schönen Kostümen, die sie selbst<br />
entworfen und geschneidert hatten, waren<br />
daran beteiligt. Der Leiterin Gerda Iser<br />
gebührte dafür ein großes Lob.<br />
Am vereinsinternen Tennis-Turnier im<br />
Freizeitgelände Schwiedinghauser Feld<br />
nahmen 76 Spieler/innen teil.<br />
Erwähnenswert ist hier der vierte Gewinn<br />
des Damendoppel-Pokals von Monika<br />
Borgmann und Karin Hinz. In der<br />
Kinderschwimmstunde im Hallenbad am<br />
Berliner Platz wurde das<br />
Schwimmabzeichen neunmal in Bronze,<br />
fünfmal in Silber und sechsmal in Gold<br />
erworben.<br />
1981<br />
In der Tanzsportgruppe unter der Leitung<br />
von Brigitte Hengst fanden sich Paare<br />
zusammen, mit dem Ziel, neben Schule,<br />
Beruf und Studium sportlich aktiv zu<br />
bleiben. Das Training bestand vor allem<br />
aus Gymnastik und Rock´n Roll, ein Tanz<br />
der sich wieder großer Beliebtheit erfreute.<br />
Die Übungsabende besuchten ca. 50<br />
Teilnehmer/innen. Recht aktiv war auch<br />
die Freundschaftsriege. Mit Körperschule<br />
und verschiedenen Ballspielen hielt man<br />
sich dienstags abends in der Turnhalle der<br />
Ruschschule fit. Die Riege stellte sich auch<br />
als Helfer beim Abendsportfest im Stadion<br />
„Große Wiese“ zur Verfügung und fand<br />
sich zu mehreren Ausflügen und geselligen<br />
Abenden zusammen. Die Gesundheitsriege<br />
konnte ihr 50-jähriges Bestehen feiern.<br />
Damit ist sie die älteste Riege im Verein.<br />
Die beiden Frauenriegen, die montags bzw.<br />
donnerstags Übungsleiterin Gerda Iser<br />
leitete, trafen sich in der Turnhalle der<br />
Grimmeschule. Neben den sportlichen<br />
Aktivitäten gehörten gemeinschaftliche<br />
Unternehmungen wie Wandern,<br />
Radfahren, Karneval-, Nikolaus- und<br />
Weihnachtsfeier dazu. Ihr Stammlokal war<br />
das „Deutsche Haus“.<br />
1982<br />
Sehr schade war es, dass zur Zeit keine<br />
wettkampffähige Riege im Gerätturnen<br />
bestand. Von den Jugendlichen wurden vor<br />
allem Ballspiele wie Handball, Volleyball,<br />
Basketball, Badminton, Tanzsport in den<br />
verschiedensten Formen oder andere<br />
moderne Sportarten bevorzugt. Zwar<br />
turnte man in einigen Riegen auch an<br />
Geräten, aber von einem Leistungsturnen,<br />
wie es noch vor Jahren der Fall war, war<br />
nichts mehr vorhanden. Dabei bot gerade<br />
das Gerätturnen eine ideale<br />
Körperertüchtigung. In den vielen Riegen,<br />
die vom Kleinkind bis ins hohe<br />
Seniorenalter angeboten und auch sehr<br />
zahlreich besucht werden, standen vor<br />
allem ein allgemeines Konditionstraining,<br />
Gymnastik und Spiele aller Art auf dem<br />
Übungsplan. In einem Bericht des<br />
Übungsleiters der Gesundheitsriege Franz<br />
Iser ist über das Freizeitgelände im<br />
Schwiedinghauser Feld auszugsweise<br />
folgendes zu lesen: „Dieses wunderschöne<br />
Gelände, eingebettet im nahen Stadtwald,<br />
mit seinen zwei Tennisplätzen ist ein echtes<br />
Kleinod unseres Vereins. Wir werden<br />
darum von vielen Vereinen unserer Stadt<br />
beneidet. Die beiden Tennishartplätze,
ausgestattet mit Flutlicht, sind das ganze<br />
Jahr bespielbar. Sie haben in unserem<br />
Verein dem Tennissport als echtem<br />
Volkssport viele begeisterte Freunde<br />
gebracht. Zum Jahreswechsel 1982/83 sind<br />
139 Tennisspieler eingetragen.<br />
1983<br />
Ein Lichtblick zeigte sich beim Mädchen-<br />
Gerätturnen. Mit Annegret Heimeroth hatte<br />
die Turnabteilung eine Übungsleiterin<br />
gefunden, die eine hervorragende<br />
Gerätturnerin gewesen war. Als Mitglied<br />
der Deutschen Frauen-Nationalmannschaft<br />
hatte sie an vielen internationalen<br />
Wettkämpfen erfolgreich teilgenommen.<br />
Eine Turngruppe wurde gegründet, mit<br />
dem Ziel, 10 – 14-jährige Mädchen an ein<br />
leistungsorientiertes Wettkampfturnen<br />
heranzuführen. Auch 8 – 9-jährige<br />
Mädchen nahm man etwas später in diese<br />
Gruppe auf. Recht schnell wuchs die<br />
Gruppe auf über 20 Mädchen an, sodass<br />
die berechtigte Hoffnung bestand, bald<br />
wieder eine wettkampffähige Mannschaft<br />
bilden zu können.<br />
Das Deutsche Turnfest fand vom 26.06. –<br />
03.07. in Frankfurt statt. Unser Verein war<br />
nur mit einigen Turner/innen und<br />
Fechter/innen vertreten. Das Motto des<br />
Festes lautete: „Turner auf zum Streite“.<br />
Neu im Verein war die Aerobic-<br />
Gymnastik. Zwei Übungsleiterinnen hatten<br />
sich in einem Lehrgang beim WTB über<br />
diese Gymnastik informiert, um dann nach<br />
den Osterferien in der Sporthalle Holzener<br />
Weg mit der ersten Übungsstunde zu<br />
starten. 120 Frauen und Mädchen hatten<br />
sich eingefunden, um an dieser neuen<br />
Gymnastikart teilzunehmen. Nur mit Hilfe<br />
der Vorstandsmitglieder gelang es, den<br />
ersten Ansturm zu organisieren. Als<br />
Übungsleiterinnen fungierten Annegret<br />
Heimeroth, Hannelore Schwingenheuer<br />
und Petra van Hettinga. Zur Unterstützung<br />
hatte man noch Ria Einecke aus Hamm<br />
verpflichtet, einmal wöchentlich von<br />
Hamm herüberkam. Zusammen mit ihrem<br />
Mann, der für den guten „Ton“ sorgte,<br />
verbreitete die sie immer eine fröhliche<br />
Stimmung.<br />
In der Skigilde hatten sich<br />
Vereinsmitglieder zusammengefunden, die<br />
sich fit für das Skilaufen machen wollten.<br />
Unter der Leitung von Felicitas Meuwissen<br />
wurden mit Musikbegleitung Dehnungs-,<br />
Streckungs-, Ausdauer- und<br />
Imitationsübungen jeden Freitag in der<br />
Sporthalle Binnerfeld durchgeführt. Auf<br />
der Piste war es der Skilehrer und Felicitas<br />
Ehemann Jos, der Anfänger und<br />
Fortgeschrittene unterrichtete. Ostern 1983<br />
verlebte Jos mit einigen Teilnehmern aus<br />
der Skigilde in einer Skihütte im Allgäu<br />
eine Woche lang einen schönen Skiurlaub.<br />
Zu erwähnen bleibt noch, dass Ernst<br />
Bredow, Mitglied der Skigilde und der<br />
Gesundheitsriege, an einem Internationalen<br />
„Schi-Tauernlauf“ in Altenmark/Österreich<br />
teilgenommen hatte. Er gewann zwar<br />
keinen Preis, aber für einen 70-jährigen<br />
war es schon eine tolle Leistung, überhaupt<br />
das Ziel zu erreichen.<br />
Sportabzeichen: Die Turnbrüder Werner<br />
Lepping und Anton Schleep erfüllten zum<br />
20. Mal die Bedingungen des Deutschen<br />
Sportabzeichens. Anlässlich einer<br />
Feierstunde des Kreissportbundes<br />
Hochsauerland erhielten sie aus der Hand<br />
von Landrat Rolf Füllgräbe die Urkunden<br />
des Deutschen Sportabzeichens mit der<br />
Zahl „20“. Mit nur 83 erfolgreich<br />
abgelegten Prüfungen hatte der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> in diesem Jahr eines seiner<br />
schlechtesten Ergebnisse im<br />
Sportabzeichenwettbewerb abgeliefert.<br />
Aus diesem Grunde rief Oberturnwart<br />
Hans Bohland alle Mitglieder dazu auf,<br />
unter dem Motto „Mein TÜV ist das<br />
Sportabzeichen“, sich im kommenden<br />
Jubiläumsjahr an diesem Wettbewerb zu<br />
beteiligen.<br />
1984 (Jubiläumsjahr „100 Jahre <strong>TV</strong>N“)<br />
Die Mädchen-Leistungs-Turngruppe, die<br />
sich im Aufbau befand, vergrößerte sich<br />
auf 30 Mädchen. Trainerin Annegret<br />
Heimeroth hatte sich zum Ziel gesetzt, an<br />
Wettkämpfen auf Gauebene und beim<br />
Landesturnfest in Detmold teilzunehmen.<br />
Zu diesem Zweck fand zusätzlich
monatlich ein Lehrgang mit den<br />
leistungsstärksten Turnerinnen des TuS<br />
Hüsten statt. Heimeroth stellte fest, dass<br />
Talente und Leistungsbereitschaft bei den<br />
Mädchen für den Aufbau und die<br />
Weiterentwicklung von Leistungsriegen<br />
vorhanden waren. Mit dieser Erkenntnis<br />
wandte sie sich an den Vereinsvorstand mit<br />
der Bitte um Mithilfe, der Leistungsgruppe<br />
geeignete Geräte und genügend<br />
Übungszeiten zur Verfügung zu stellen.<br />
Im Jubiläumsjahr waren die beiden<br />
Frauenriegen (montags und donnerstags)<br />
ganz besonders aktiv. In vielen<br />
Übungsstunden wurden für die Gestaltung<br />
des Festprogramms drei Volkstänze<br />
eingeübt und mit großem Erfolg in der<br />
Sporthalle am Berliner Platz aufgeführt.<br />
Die Kostüme für diese Tänze nähten sich<br />
die Turnerinnen selbst. Große Freude<br />
bereitete den Frauen die Teilnahme am<br />
Jubiläums-Festzug. Mit ihrem Gesang und<br />
ihrer Fröhlichkeit fanden sie beim<br />
Publikum ein besonderes Echo. Auch<br />
sportlich zeigten sie sich von ihrer besten<br />
Seite. Die Bedingungen für das<br />
Sportabzeichen erfüllten 30 Turnerinnen<br />
der Montagsriege und von der<br />
Donnerstagsriege 21 Turnerinnen.<br />
Sportabzeichen: Den Aufruf von<br />
Sportabzeichen-Obmann Hans Bohland,<br />
im Jubiläumsjahr das Sportabzeichen zu<br />
erwerben, hatten sich viele Mitglieder zu<br />
Herzen genommen. Insgesamt erwarben<br />
298 Mitglieder aller Altersgruppen das<br />
Sportabzeichen. Das war gegenüber dem<br />
Vorjahr eine Steigerung von 359,00 %. Zu<br />
den erfolgreichsten Erwerbern gehörten<br />
Margret Nölke und Willi Menke mit 20,<br />
Werner Lepping und Anton Schleep mit 21<br />
sowie Ernst Bredow, Ferdi Wilmes und<br />
Karl Schäfer mit 22 erfolgreichen<br />
Prüfungen.<br />
Mit 78 Mitgliedern war die<br />
Gesundheitsriege die größte des Vereins.<br />
Davon nahmen 65 Turner aktiv am<br />
Sportbetrieb teil. Bei der Organisation und<br />
Durchführung mehrerer<br />
Jubiläumsveranstaltungen hatte sich die<br />
Riege sehr stark beteiligt.<br />
Die vor einem Jahr ins Leben gerufene<br />
Aerobic-Gymnastik brachte dem Verein<br />
viele neue Mitglieder. Rund 150 Frauen<br />
und ein Mann fanden sich mittwochs zum<br />
Übungsabend ein. Ein solch gutes<br />
Ausdauertraining wurde auch von vielen<br />
Mitgliedern aus anderen Abteilungen<br />
genutzt. Der erste öffentliche Auftritt<br />
dieser neuen Sportart beendete die<br />
Jubiläumssportschau. Mit großem Beifall<br />
wurde die temperamentvolle Aufführung<br />
vom Publikum belohnt.<br />
Gesundheitsriege im Festumzug beim<br />
hundertjährigen Vereinsjubiläum<br />
1985<br />
Der turnerische Höhepunkt des Jahres war<br />
das Landesturnfest vom 14. – 17. Juni in<br />
Detmold. Ca. 50 aktive Turner/innen und<br />
Betreuer unseres Vereins nahmen daran<br />
teil. Das Sportprogramm bot neben<br />
turnerischen und leichtathletischen<br />
Wettkämpfen eine Vielzahl von<br />
ballspielenden Sportarten (z. B. Faustball,<br />
Korfball, Korbball, Prellball usw.). Auch<br />
Tennis und Fechten gehörten dazu. Hinzu<br />
kamen die vielen Randsportarten, die sich<br />
gerade auf dem Turnfest einem breiteren<br />
Publikum präsentieren konnten.<br />
Es ist die Vielseitigkeit an sportlichen und<br />
gesellschaftlichen Veranstaltungen, die ein<br />
Turnfest für Wettkämpfer und Zuschauer<br />
so erlebnisreich machen. Unsere
Teilnehmer haben sich achtbar geschlagen,<br />
besonders die Fechter, die sich teilweise<br />
auch als Leichtathleten versuchten, und die<br />
Turnmädchen aus der Riege von Annegret<br />
Heimeroth.<br />
Bezirksgerät-Wettkampf in Wickede<br />
Kindermannschafts-Wettkampf in Sundern<br />
Die Senioren-Gymnastik, die seit zwei<br />
Jahren unter der Leitung von Gerda Iser<br />
stand, hat eine erfreulich große<br />
Teilnehmerzahl erreicht. Spaß bei<br />
gymnastischer Bewegung nach Musik und<br />
Fröhlichkeit bilden den Schwerpunkt<br />
dieser Turnstunde. Was die Übungsleiterin<br />
bedauerte, war, dass sich bisher noch keine<br />
Männer in dieser Riege eingefunden<br />
haben. Dazu ihr Kommentar:<br />
„Anscheinend wollen sich die männlichen<br />
Turner beim Älterwerden völlig von den<br />
Frauen abwenden. Dies muss leider im<br />
<strong>Neheim</strong>er Klima seine Ursache haben,<br />
denn in unseren Turner-Monatsheften<br />
Name Platz Klasse<br />
Helga Sölken 2 A-Jugd.<br />
Silke Schnettler 1 B-Jugd.<br />
Heike Junge 2 „<br />
Claudia Lütkemüller 3 „<br />
Anke Stoltenhoff 5 „<br />
Name Platz Klasse<br />
Melanie Liedhegener<br />
Iris Neumann<br />
Claudia Oschlies<br />
Kathrin Schnettler<br />
Sigrun Sölken<br />
1 1. D-Jgd.<br />
Astrid Becker<br />
Christina Blase<br />
Ulrike Schröder<br />
Gabi Tennie<br />
3 2. D-Jgd.<br />
Lydia Coboric<br />
Daniela Franke<br />
Sabine<br />
Riemenschneider<br />
3 C-Jgd.<br />
Das Landesturnfest hatte unseren<br />
Turnmädchen wohl richtig Mut gemacht,<br />
denn bei den Bezirks-Gerätwettkämpfen in<br />
Wickede und bei den Kindermannschafts-<br />
Wettkämpfen in Sundern trumpften sie<br />
groß auf<br />
findet man die schönsten Berichte über<br />
gemischte Seniorengruppen bei Gymnastik<br />
und Tanz aus anderen Vereinen. ....Was ich<br />
aber nicht verstehe, ist Euere glatte<br />
Absage an eine gemeinsame fröhliche<br />
Turnstunde mit Gymnastik und Tanz. Seid<br />
Ihr (Männer) zu feige dazu“? Es bleibt<br />
abzuwarten, ob dieser Aufruf Gehör<br />
gefunden hat.<br />
Großer Beliebtheit erfreute sich nach wie<br />
vor das Kinderschwimmen unter der<br />
Leitung von Wilma Hartenfels im<br />
Hallenbad in Hüsten und im<br />
Lehrschwimmbecken in Voßwinkel.<br />
Folgende Abzeichen wurden erworben:
Schwimmstunde für Erwachsene:<br />
Mittwochs von 19.45 – 21.00 Uhr stand<br />
allen Mitgliedern eine Schwimmstunde im<br />
Hallenbad am Berliner Platz zur<br />
Verfügung. Sie diente zum sportlichen<br />
Ausgleich, zur Abnahme der<br />
Schwimmdisziplinen beim Erwerb des<br />
Sportabzeichens und als Training für<br />
Wettkampfschwimmer<br />
(z. B. Friesenkämpfer usw.)<br />
Auszeichnung Anzahl<br />
Seepferdchen 35<br />
Jugendschwimmschein Bronze 12<br />
„ „ „ Silber 15<br />
„ „ „ Gold 3<br />
1986<br />
Die Leistungsriege der Turnerinnen, unter<br />
der Leitung von Turnschwester Annegret<br />
Heimeroth, verbesserte kontinuierlich ihre<br />
Leistungen. Auf dem Gauturnfest am 31.<br />
Mai 1986 in Arnsberg gab es für unsere<br />
Mädchen unter 106 Teilnehmerinnen<br />
folgende Platzierungen:<br />
Wettkampf-Nr. Name Platz Punkte<br />
WK-Nr. 35 Helga Sölken 1 27,80<br />
Claudia Lütkemüller 2 26,30<br />
Anke Stoltenhoff 4 22,80<br />
WK-Nr. 36 Sabine Riemenschneider 4 25,20<br />
WK-Nr. 38 Gabi Tennie 8 20,30<br />
Platzierungen unserer Teilnehmer/innen beim Bezirksturnfest am 22. Okt. in <strong>Neheim</strong><br />
Wettkampf-Nr. Name Platz Punkte<br />
K-Nr. 1 Thomas Schulte 1 20,00<br />
WK-Nr. 10 Helga Sölken 1 24,55<br />
WK-Nr. 11 Heike Junge 1 23,05<br />
Lydia Cobovic 7 17,35<br />
WK-Nr. 12 Iris Neumann 1 21,10<br />
Sigrun Sölken 2 20,60<br />
Kathrin Schnettler 3 20,40<br />
Claudia Oschlies 3 20,40<br />
Ulrike Schröder 7 15,50<br />
Tanja Bolte 8 15,30<br />
WK-Nr. 13 Melanie Liedhegener 1 21,65<br />
Gabi Tennie 2 20,60<br />
Berenice v. Kamp 4 16,40<br />
Silke Partusch 5 15,40<br />
WK-Nr. 14 Claudia Hickfang 1 15,90<br />
Barbara Greis 2 15,70<br />
Heike Neumann 3 14,70<br />
Anke Becker 4 13,00<br />
Bei den Bezirks-Mannschaftswettkämpfen<br />
am 30. November 1986 in Fröndenberg<br />
gewannen unsere Mädchen des Jahrgangs<br />
1972/73 den Mannschaftspokal mit 61,20<br />
Punkten. Den Tagessieg teilten sich die<br />
<strong>Neheim</strong>erin Sigrun Sölken und die
Sunderanerin Kerstin von Rüden, die beide<br />
mit 21,60 Punkten auf den 1. Platz kamen.<br />
Nach dem Motto „Berlin ist eine Reise<br />
wert“, entschlossen sich 74 <strong>TV</strong> Mitglieder<br />
am Deutschen Turnfest 1987 in Berlin<br />
teilzunehmen.<br />
Die Kinderschwimmkurse, die von<br />
Übungsleiterin Wlma Hartenfels im<br />
Hallenbad am Berliner Platz und im<br />
Lehrschwimmbecken in Voßwinkel<br />
durchgeführt wurden, erfreuten sich reger<br />
Beteiligung. Im Jahr 1986 erwarben 20<br />
Kinder den bronzenen, 14 Kinder den<br />
silbernen und elf Kinder den goldenen<br />
Jugendschwimmschein. Von 26<br />
Schwimmanfängern erhielten 18 das<br />
„Seepferdchen“.<br />
Kinderschwimmgruppe des <strong>TV</strong>N im<br />
Hallenbad 1984<br />
Sportabzeichen: Zum 20. Mal erfüllten die<br />
Turnbrüder Theo Butzbach, Heinz Roggel<br />
und Manfred Schulte die Bedingungen für<br />
das goldene Sportabzeichen. Leider fand es<br />
der Sportabzeichen-Obmann sehr schade,<br />
dass - trotz einer Werbeaktion im Frühjahr<br />
- gerade bei Schülern und Jugendlichen die<br />
Zahl der Sportabzeichen-Erwerber<br />
gegenüber dem Vorjahr stark nachgelassen<br />
hatte.<br />
1987<br />
Der sportliche Höhepunkt des Jahres war<br />
das Deutsche Turnfest in Berlin.<br />
Turnerinnen und Turner beim Deutschen<br />
Turnfest 1987 in Berlin<br />
Es war ein Fest der weltweiten<br />
Turnerfamilie. Für jeden, der es miterlebt<br />
hat, wird es ein einmaliges Erlebnis<br />
bleiben. Die Vielfalt der sportlichen<br />
Wettkämpfe und Lehrschauen sowie<br />
gesellschaftlichen Veranstaltungen boten<br />
ein Programm für jeden Geschmack.<br />
Besonders stimmungsvoll verliefen<br />
Eröffnungs- und Schlussveranstaltung im<br />
Olympiastadion. Das prächtige Farbenbild<br />
der Fahnen und der Kostüme der<br />
Turnerinnen sowie die turnerischen,<br />
gymnastischen, tänzerischen und<br />
musikalischen Aufführungen rissen die<br />
Besucher auf den Rängen zu La-Ola-<br />
Wellen hin. Es war eine Atmosphäre, wie<br />
man sie nur in einem Stadion erleben kann.<br />
Die Teilnehmer des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> fuhren am<br />
30. Mai mit zwei Bussen nach Berlin. Die<br />
DDR Grenzkontrollen in Helmstedt und<br />
Dreilinden hielten sich mit etwa einer<br />
Stunde Wartezeit im Rahmen der<br />
damaligen Verhältnisse. Die<br />
Unterbringung erfolgte in Hotels, Schulen<br />
oder Privatquartieren. Der größere Teil<br />
unserer Teilnehmer war in einer Schule im<br />
Stadtteil Buckow untergebracht. Dieser<br />
Stadtteil liegt im Süden Berlins und<br />
grenzte an die Berliner Mauer. Durch
einige kleine Mauerlöcher war es möglich,<br />
einen knappen Blick auf den Todesstreifen<br />
in Ostberlin zu werfen. Zu den<br />
Wettkampfstätten oder der Innenstadt<br />
benötigten wir von dort etwa eine Stunde.<br />
Abends traf man sich in einer kleinen<br />
Kneipe gleich um die Ecke von der Schule<br />
bei einer echten berlinerischen Kellnerin<br />
zum gemütlichen Umtrunk. Dabei wurde<br />
viel und herzlich gelacht. Sportlich ging es<br />
bei den meisten nach dem Motto „dabei<br />
sein ist alles“. Die besten Ergebnisse haben<br />
wohl mit dem 8. Platz von Ulrike von<br />
Detmering und Stefan Rosen sowie mit<br />
einem 13. Platz von Victor von Detmering<br />
unsere Friesenkämpfer erreicht. Mit einem<br />
Umzug durch West-Berlins Straßen bei<br />
herrlichem Sonnenschein und der<br />
Schlußveranstaltung im Olympiastadion<br />
endete am 7. Juni das Turnfest.<br />
An der Festgymnastik nahmen folgende<br />
Turnerinnen teil: Gerti Alberternst, Ingrid<br />
Binhold, Marianne Breuer, Karin Hauck,<br />
Ilis Kaufhold, Hanne Mimberg, Gerda<br />
Peis, Hanni Schmidt, Ursula Schreiber,<br />
Andrea Schwingenheuer, Hannelore<br />
Schwingenheuer, Karin Stuhlmann<br />
Ein bisschen Turnfest-Statistik:<br />
120.000 Teilnehmer/innen aus 4.810<br />
Vereinen<br />
50.000 aktive Turnerinnen und Turner<br />
beim Turnfestwahlkampf<br />
14.000 Mitwirkende und 5.000 Musiker<br />
bei der Eröffnungsveranstaltung<br />
12.000 Turnerinnen bei der<br />
Festgymnastik auf dem Maifeld<br />
91.610 Festzugteilnehmer<br />
Die Turnabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
widmete sich nach wie vor überwiegend<br />
dem Freizeit- und Breitensport. Neben<br />
jungen Mitgliedern, gehörten auch viele<br />
ältere Sportler/innen dazu, die sich nach<br />
ihrer aktiven Zeit als Leichtathlet,<br />
Handballer usw. in die Turnabteilung<br />
zurückgezogen haben, um dort als<br />
Freizeitsportler aktiv zu bleiben. Auf<br />
Turnfesten bot sich dann immer noch eine<br />
gute Gelegenheit, an Wettkämpfen in den<br />
entsprechenden Altersklassen<br />
teilzunehmen. Nur die Mädchen-<br />
Leistungsriegen, die von Annegret<br />
Heimeroth und Ulrike Molin trainiert<br />
wurden, nahmen an<br />
Meisterschaftskämpfen auf Bezirks- und<br />
Gauebene teil. Bei den<br />
Bezirksmeisterschaften am 27. Juni in<br />
Sundern gab es für unsere Mädchen gute<br />
Ergebnisse.<br />
1.-3. Platz Bezirksmeisterschaft<br />
Jahrg. Name Platz<br />
1973/74 Sigrun Sölken 1<br />
Iris Neumann 3<br />
1975/76 Melanie Liedhegener 1<br />
Barbara Greis 3<br />
1977/78 Heike Neumann 3<br />
Die erfolgreichsten Erwerber des goldenen<br />
Sportabzeichens im Jahre 1987<br />
Hans Bohland 20 x<br />
Heinz Roggel, Manfred Schulte 21 x<br />
Gisela Menke 22 x<br />
Margret Nölke 23 x<br />
Willi Menke 23 x<br />
Werner Lepping, Anton Schleep 24 x<br />
Ernst Bredow,Ferdi Wilmes 25 x<br />
Karl Schäfer
1988<br />
Unter dem Motto „Turnen ist aktive<br />
Freizeit“ startete der Deutsche Turnerbund<br />
ein mehrjähriges Programm im Bereich des<br />
Breiten- und Freizeitsports. Im Rahmen<br />
dieser Aktion forderte Oberturnwart Hans<br />
Bohland, dass sich der Turnverein noch<br />
weiter öffnen müsse, um abseits stehenden<br />
Bei den Bezirks-Kinder- und Jugend-<br />
Mannschaftswettkämpfen im Gerätturnen<br />
am 27. November in Fröndenberg<br />
erkämpften sich unsere Mädchen des<br />
Jahrgangs 1976/77 den 1. und die des<br />
Jahrgangs 1974/75 den 2. Platz. In der<br />
Einzelwertung erreichte Heike Neumann<br />
den 2. Rang.<br />
Im Herbst wurde eine Gerätturngruppe für<br />
Jungen eingerichtet mit dem Ziel, daraus<br />
eine Leistungsriege zu bilden. Mit ca. zehn<br />
Teilnehmern war der Zuspruch recht<br />
spärlich und auch zu gering, um genügend<br />
Auswahl für talentierte Turner zu finden.<br />
Es blieb fraglich, ob das Gerätturnen für<br />
Jungen Erfolg habe. Geplant war auch die<br />
Einführung der Rhythmischen<br />
Sportgymnastik für Mädchen, die von<br />
Bürgern und Bürgerinnen die<br />
Schwellenangst vor dem aktiven Sport im<br />
Verein zu nehmen.<br />
Die Altersturner unseres Vereins erreichten<br />
beim Sauerländer Bergfest am 26. Juni an<br />
den Bruchhausener Steinen im<br />
leichtathletischen Drei-Kampf folgende<br />
Platzierungen:<br />
WK.-Nr. Name Platz<br />
8 Heinz Matzke 5<br />
9 Hans Bohland 1<br />
9 Heinz Beck 3<br />
9 Bernhard Holwegler 3<br />
10 Ferdi Wilmes 4<br />
10 Heinz Roggel 5<br />
11 Anton Schleep 4<br />
Platzierungen unserer Teilnehmer/innen<br />
auf dem 48. Gauturnfest in Warstein<br />
WK.-Nr. Name Platz<br />
AK 7 Erich Schwingenheuer 2<br />
AK 8 Hans Bohland 3<br />
50 Heike Neumann 5<br />
51 Claudia Hickfang 6<br />
51 Elke Bergert 18<br />
51 Sandra Tillmann 24<br />
52 Helena Franke 20<br />
52 Yvonne Zahl 29<br />
Gabriele Montag geleitet werden sollte.<br />
Unsere Aerobicgruppe erfreute sich dank<br />
der guten Betreuung durch Erich<br />
Schwingenheuer großer Beliebtheit. Die<br />
beiden Vorturnerinnen boten ein sehr<br />
abwechselungsreiches Programm. In der<br />
Mädchen-Turngruppe von Turnschwester<br />
Annegret Heimeroth stand die<br />
Bodenakrobatik im Mittelpunkt, die sich<br />
bei einigen Schauveranstaltungen als sehr<br />
publikumswirksam zeigte und die<br />
Mädchen sehr motivierte.<br />
1989<br />
Bei den Bezirks-Kindermannschafts-<br />
Gerätmeisterschaften am 12. November in<br />
Hüsten belegten unsere Mädchen Platz 1, 2<br />
und 4. In der Einzelwertung im Gerät-Vier-<br />
Kampf kam Sigrun Sölken auf Platz 2.
Um das Leistungsniveau im Gerätturnen zu<br />
steigern, beschloss man, mehr<br />
Vergleichswettkämpfe zu veranstalten.<br />
Bereits seit dem Sommer bereiteten sich<br />
die Mädchen auf das im nächsten Jahr in<br />
Dortmund/Bochum stattfindende Deutsche<br />
Turnfest vor.<br />
Im allgemeinen äußerte sich Oberturnwart<br />
Hans Bohland über die Arbeit in der<br />
Turnabteilung recht zufrieden. Er wies auf<br />
einen festen Stamm von gut ausgebildeten<br />
Übungsleitern/-leiterinnen und auf den<br />
guten Zusammenhalt in den Erwachsenen-<br />
Übungsgruppen hin, die durch private<br />
Begegnungen auch das gesellschaftliche<br />
Leben in der Abteilung förderten.<br />
Die im vergangenen Jahr gebildete<br />
Gerätturnriege für Jungen hatte sich wieder<br />
aufgelöst. Eine Ursache dafür: das geringe<br />
oder gänzlich fehlende Gerätturnen in den<br />
Schulen.<br />
1990<br />
Der sportliche Höhepunkt des Jahres war<br />
das Deutsche Turnfest vom 25. Mai bis 3.<br />
Juni in Dortmund/Bochum. Es war das<br />
erste Turnfest nach dem 2. Weltkrieg, das<br />
wieder alle Turner/innen aus ganz<br />
Deutschland gemeinsam feiern konnten.<br />
Im Vergleich zum Turnfest in Berlin 1987<br />
beteiligte sich unser Verein mit einer<br />
wesentlich geringeren Teilnehmerzahl,<br />
obwohl das Fest praktisch vor unserer<br />
Haustür stattfand. An den Wettkämpfen<br />
nahmen lediglich vier weibliche<br />
jugendliche Gerätturnerinnen, drei<br />
Senioren-Turnerinnen und sieben<br />
Senioren-Turner teil. Elf Turnerinnen<br />
machten bei der Sonderveranstaltung<br />
„Westfalen Turnerinnen immer am Ball“<br />
mit. Hinzu kam noch eine kleine Gruppe<br />
von Mitgliedern, die das Turnfest als<br />
Zuschauer besuchte. Eigentlich schade,<br />
denn die vielfältigen sportlichen<br />
Wettkämpfe und Veranstaltungen boten für<br />
aktive und passive Teilnehmer ein sehr<br />
umfangreiches Programm in einer ganz<br />
besonderen Atmosphäre.<br />
1992<br />
Am 28. September gab es ein Wiedersehen<br />
der Altersturner/innen des Sauerländer<br />
Turngaues in Meschede-Berge. Es war<br />
erfreulich, dass sich auch Turnschwestern<br />
und Turnbrüder unseres Vereins daran<br />
beteiligten. Man traf Mitstreiter/innen aus<br />
vergangenen Tagen und wurde an<br />
gemeinsame alte Zeiten erinnert. Der<br />
Ausrichter <strong>TV</strong> Berge unterhielt die Teilnehmer<br />
mit gymnastischen Vorführungen<br />
und die alten Herren des <strong>TV</strong> Arnsberg<br />
präsentierten eine zu „Kaisers Zeit“<br />
übliche Stabgymnastik.<br />
Bei Kaffee und Kuchen, aber auch bei Bier<br />
und einem Schnäpschen verbrachte man<br />
einige gemütliche Stunden; auch der<br />
Gesang kam nicht zu kurz.<br />
1993<br />
Die Montagsriege der Seniorinnen blickte<br />
auf ihr 10-jähriges Bestehen zurück. Das<br />
war ein Grund, einen zünftigen Ausflug zu<br />
unternehmen. Die Fahrt ging nach<br />
Mesenich/Mosel. Von dort aus besuchte<br />
man die Burg Stolzenfels bei Mechernich<br />
und unternahm eine Dampferfahrt nach<br />
Cochem. Eine Reise, die für alle<br />
Beteiligten ein schönes Erlebnis war und<br />
sicherlich in guter Erinnerung bleiben<br />
wird. Das Foto zeigt die<br />
unternehmungslustigen Damen bei ihrer<br />
Abfahrt am <strong>Neheim</strong>-Hüstener Bahnhof.<br />
(Foto in <strong>TV</strong> Aktuell Nr. 5, Seite 18)<br />
1994<br />
Das sportliche Ereignis des Jahres war das<br />
Deutsche Turnfest vom 15. – 22. Mai in<br />
Hamburg. Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nahm am<br />
größten Breitensporttreffen der Welt mit<br />
einer 25-köpfigen Gruppe teil, die bis auf<br />
unseren Fahnenträger Michael Kerstin nur<br />
aus Turnerinnen bestand. Unter einem<br />
schlechten Stern stand die Eröffnungsfeier,<br />
die nicht in einem Stadion, sondern auf der<br />
Binnenalster stattfand. Petrus hatte leider<br />
seine Schleusen geöffnet, so dass die<br />
sportlichen Vorführungen, die auf Schiffen<br />
ausgeführt wurden, aus Sicherheitsgründen<br />
eingeschränkt werden mussten. Eine<br />
gewisse Entschädigung bot dafür das große
Feuerwerk, das die Eröffnungsfeier<br />
beendete. An den folgenden Tagen gab es<br />
ein sehr umfangreiches Festprogramm, an<br />
dem die Turnfestbesucher aktiv und passiv<br />
teilnehmen konnten. Unsere Teilnehmer<br />
beteiligten sich an einem Fitnesstest,<br />
Orientierungslauf, Damen-Dreikampf und<br />
an der Hamburg-Fahrradtour. Ein Besuch<br />
des Störtebekerfestes gehörte ebenfalls<br />
dazu. Dabei war auch unsere<br />
Übungsleiterin Ulrike Molin-Franke mit<br />
vier Schülerinnen, die ihr Können zeigen<br />
und die Atmosphäre eines Deutschen<br />
Turnfestes kennenlernen wollten. Mit<br />
einem großen Festumzug durch Hamburgs<br />
Straßen und einer Schlussfeier im Stadion,<br />
die allen Teilnehmern einen bunten<br />
Querschnitt vom Leben und Geist der<br />
Deutschen Turn- und Sportbewegung<br />
vermittelten, endete das Turnfest.<br />
1995<br />
Die Turnabteilung erhielt erstmalig einen<br />
eigenen Etat. Dadurch konnten viele<br />
notwendige Dinge angeschafft werden, um<br />
die Qualität der Übungsstunden zu<br />
verbessern. Vor allem in den Gruppen<br />
Joyrobic und Aerobic verdoppelte sich die<br />
Mitgliederzahl. Wie Abteilungsleiterin Uta<br />
Meinschäfer-Neuhaus weiterhin mitteilte,<br />
wurden die Kindergruppen neu strukturiert<br />
und eine Talentfördergruppe für Mädchen<br />
von sechs bis zehn Jahren eingerichtet. Ein<br />
weiteres Ziel war, die Kindergruppen in<br />
der Turnhalle der Binnerfeldschule<br />
zusammenzufassen, um die vorhandenen<br />
Turngeräte und Turnmaterialien zentral zu<br />
nutzen.<br />
1997<br />
Zur neuen Leiterin der Turnabteilung<br />
wurde Annita Borrelli bestimmt, die damit<br />
die Führung der größten und<br />
vielschichtigsten Abteilung im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
übernahm. Vom Kinderturnen ab drei<br />
Jahre bis hin zum Seniorenturnen gibt es<br />
ein breites Sportangebot für jedes Alter.<br />
Neben dem Breiten- und Freizeitsport war<br />
seit ca. zwei Jahren auch wieder eine<br />
Mädchen-Gerätturnriege im Aufbau. Unter<br />
der Leitung von Diplom-Sportlehrer Irek<br />
Pyplok trainierten zehn Mädchen im Alter<br />
von 7–10 Jahren zweimal wöchentlich, um<br />
sich wettkampfreif zu machen. Erstmals<br />
traten sie beim Turnfest des 1. Bezirks in<br />
Fröndenberg am 20. September an und<br />
waren recht erfolgreich.<br />
Ergebnisse Bezirksmeisterschaft 1997<br />
Name Jahrgang Platz<br />
Laura Prünte 1989/90 1<br />
Marcela Rauer 1989/90 3<br />
Monja Hunold 1989/90 8<br />
Julia Hengst 1987/88 3
1998<br />
Mit der Gruppe „Abenteuersport“ war ein<br />
Angebot an 9–14-jährige Schüler/innen<br />
gerichtet, die in der Natur eine sportliche<br />
Herausforderung suchten.<br />
Das 30. Deutsche Turnfest fand in der<br />
bayerischen Landeshauptstadt München<br />
statt. Trotz aller Bemühungen beteiligten<br />
sich an diesem Turnertreffen leider nur<br />
wenige Mitglieder unseres Vereins. Für<br />
die, die dieses Fest besuchten, waren es<br />
sehr erlebnisreiche Tage. An den<br />
Vorführungen des Westfälischen<br />
Landesturnbundes nahmen auch drei<br />
Turnerinnen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> teil. Das<br />
Finalbild war wunderschön. Rund um den<br />
Stadionrasen tanzten 800 Volkstänzer aus<br />
ganz Bayern in ihren herrlichen Trachten<br />
einen Schuhplattler.<br />
Platzierungen Gau-Meisterschaft 1999<br />
Jahrgang<br />
Name Punkte Platz<br />
1987 Julia Hengst 28,60 4<br />
Eva Busemann 25,00 9<br />
1989 Laura Prünte 17,70 5<br />
Marcela Rauer 17,65 6<br />
Monja Hunold 16,90 9<br />
Laura Schulte 12,00 22<br />
Julia Hoff 11,90 23<br />
1991 Annika Dymek 11,70 11<br />
Carina Franke 10,55 13<br />
Madlin<br />
Werthschulte<br />
7,70 17<br />
An den Bezirks-<br />
Mannschaftsmeisterschaften im<br />
Gerätturnen am 27.09. in Fröndenberg<br />
startete die Turnabteilung mit zwei<br />
Mädchenmannschaften, die beide einen 2.<br />
Platz belegten.<br />
Jahrgang 1988/89: Laura Prünte, Marcela<br />
Rauer und Monja Hunold.<br />
Jahrgang 1990 und jünger: Julia Hoff,<br />
Annika Dymek, Laura Schulte und Carina<br />
Franke.<br />
1999<br />
Am 30. Mai nahm die Mädchenturnriege<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> an den Gaumeisterschaften<br />
des Sauerländer Turngaus in Medebach<br />
teil. Geturnt wurde an vier Geräten:<br />
Stufenbarren, Schwebebalken, Boden und<br />
Sprung. Für die Mädchen ging es weniger<br />
um den Sieg, sondern vor allem darum,<br />
Wettkampferfahrungen zu sammeln.
Skigymnastik unter der Leitung von Diplomsportlehrer Irek Pyplok<br />
2000<br />
Beim diesjährigen Bezirksturnfest des 1.<br />
Bezirks in der Sporthalle Große Wiese in<br />
Hüsten konnten die Turnerinnen des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> mit guten Leistungen überzeugen.<br />
Unsere Mädchen traten mit drei<br />
Mannschaften an und errangen zwei erste<br />
Plätze und einen zweiten Platz; in der<br />
Trainer Irek Pyplok bei der Trainingsarbeit<br />
Einzelwertung gab es mehrere zweite und<br />
dritte Plätze. Besonders unseren Kleinsten<br />
gelang bei ihrem ersten größeren Auftritt<br />
trotz großer Aufregung sofort ein toller<br />
Erfolg. Diese schönen Ergebnisse waren<br />
ein Beweis für die kontinuierliche<br />
Trainingsarbeit der beiden Trainer Irek<br />
Pyplok und Brigitte Hengst.
2001<br />
Auch in diesem Jahr beteiligten sich die<br />
Mädchen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> wieder an den<br />
Gaumeisterschaften des Sauerländer<br />
Turngaus, die in Belecke stattfanden.<br />
Schon die Jüngsten hatten den Mut, ihr<br />
Können zu zeigen.<br />
2002<br />
Vom 18. bis 25. Mai feierten Turnerinnen<br />
und Turner aus aller Welt das Deutsche<br />
Turnfest in Leipzig. Zum ersten Mal nach<br />
der Wiedervereinigung Deutschlands fand<br />
dieses Fest in einer ostdeutschen Stadt<br />
statt. Dies war ein Grund mehr, dabei zu<br />
Platzierungen Bezirks-Meisterschaft 2000<br />
Jahrg. Mannschaft Pkt. Platz<br />
1987/ Julia Hengst 68,55 1<br />
89 Marcela Rauer<br />
Eva Busemann<br />
Laura Prünte<br />
Monja Hunold<br />
1990/ Laura Schulte 49,6 2<br />
91 Julia Hoff<br />
Annika Dymek<br />
Carina Franke<br />
A. Mönninghoff<br />
1992 Aline Aha<br />
Lisa Forth<br />
Sarina Kremer<br />
Theresa Tilles<br />
Marina Volz<br />
42,9 1<br />
Platzierungen Gau-Meisterschaft 2001<br />
Jahrg. Name Pkt. Platz<br />
1993 Caroline Streit 14,00 6<br />
Svenja Wierhoff 13,10 10<br />
1992 Marina Volz 15,60 12<br />
Alina Aha 15,60 12<br />
Lisa Forth 15,00 16<br />
Sarina Kremer 13,50 20<br />
1991 Carina Franke 15,55 14<br />
1989 Marcela Rauer 29,30 8<br />
Laura Prünte 28,85 10<br />
Katharina Block 25,55 15<br />
1987 Eva Busemann 26,70 11<br />
„Geturnt wurde im Rahmen der<br />
Meisterschaft an vier Geräten:<br />
Stufenbarren, Schwebebalken, Boden und<br />
Pferd. Bei den 8-jährigen belegten<br />
Christina Schnettler mit 15,15 Punkten den<br />
3. Platz und Jasmin Neise mit 14,2 Punkten<br />
den 4. Platz. Die 13-jährige Julia Hengst<br />
belegte mit 30,80 Punkten den 4. Platz“.<br />
sein, sagten sich auch unsere Mädchen von<br />
der Gerätturnriege und nahmen aktiv an<br />
den Wettkämpfen teil. Gemeinsam mit<br />
weiteren Mitgliedern unseres Vereins und<br />
den Teilnehmern des TuS Hüsten machte<br />
man sich am 18. Mai mit einem Bus von<br />
Hennecke auf den Weg nach Leipzig bzw.
Halle. Unsere Mädchen hatten ihr Quartier<br />
in der Albrecht-Dürer-Grundschule in<br />
Halle und damit lange Wege von etwa<br />
einer Stunde zu den Sportstätten in<br />
Leipzig. Die Selbstverpflegung bestand vor<br />
allem aus Pizza, Bockwurst und<br />
Hamburger, so dass der Appetit an diesen<br />
Speisen noch für viele Wochen später<br />
gestillt war. Neben den eigenen<br />
Im Allgemeinen spielte sich folgender Tagesablauf ab:<br />
Wettkämpfen besuchten die Mädchen das<br />
Finale der Deutschen Meisterschaft im<br />
Gerätturnen, von dem sie sehr begeistert<br />
waren. Aber auch Popstars wie „Band ohne<br />
Namen“, „ATC“ und „Jeanette<br />
Biedermann“ sorgten dafür, dass alle noch<br />
lange an diese tolle Woche zurückdenken<br />
werden.<br />
Gegen 8.00 Uhr Aufstehen<br />
Bis 9.00 Uhr Frühstücken<br />
9.00 – 10.00 Uhr Hindernisduschen<br />
1. Disziplin Omis vom Vordrängeln abhalten<br />
2. Disziplin Dusche trocken flitschen<br />
3. Disziplin Frotteewettbewerb (wer rubbelt am besten trocken)<br />
10.30 Uhr Der tägliche „Run“ zur S-Bahn<br />
11.30 Uhr Ankunft Bahnsteig Leipzig<br />
13.00 Uhr Mc Donald´s (Fütterung der Raubtiere)<br />
13.00 Uhr Täglich wechselndes Super-Programm<br />
??? Uhr Rückfahrt nach Halle<br />
Beim Bezirksturnfest des 1. Turnbezirks in<br />
der Sporthalle Große Wiese in Hüsten<br />
zeigten unsere Mädchen gute Leistungen.<br />
Die Mannschaft der Jahrgänge 1987-1989<br />
sicherte sich mit 135,00 Punkten den ersten<br />
Platz. Zur Mannschaft gehörten: Julia<br />
Hengst, Eva Busemann, Katharina Block,<br />
Katharina Voigt, Carolin Voigt und<br />
Marcela Rauer. In der Einzelwertung der<br />
Jahrgänge 1992/93 belegten unsere<br />
Mädchen die ersten acht Plätze in<br />
folgender Reihenfolge: Alina Aha (92),<br />
Christina Schnettler (93), Lisa Forth (92),<br />
Yasmin Neise (93), Marina Volz (92),<br />
Sarina Kremer (92), Caroline Streit (93) u.<br />
Svenja Wiethoff (93).<br />
Platzierungen Gau-Meisterschaft 2002<br />
Jahrg. Name Punkte Platz<br />
1992/93 Christina<br />
Schnettler<br />
? 1<br />
1988/89 Laura Prünte 30,30 2<br />
1986/87 Cath. Voigt 31,60 1<br />
1986/87 Julia Hengst 30,60 3<br />
Im Jahrgang 1991 platzierten sich von 34<br />
Mädchen Anne Mönnighoff auf dem 3.<br />
und Carina Franke auf den 7. Rang.<br />
Urkunden und Medaillen waren der Lohn<br />
für die schönen Erfolge.<br />
Am Sonntag, dem 10. November,<br />
versammelten sich die Turnerinnen des<br />
Sauerländer Turngaus zu ihren<br />
Kunstturnmeisterschaften in der Sporthalle<br />
Große Wiese in Hüsten. Ausrichter der<br />
Meisterschaft war der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Neben<br />
den nachstehend aufgeführten Turnerinnen<br />
platzierten sich noch weitere im oberen<br />
Drittel des Teilnehmerfeldes.
Anfang April wurde eine Übungsgruppe<br />
„Step Aerobic“ für Mädchen ins Leben<br />
gerufen. Als Übungsleiterin fungierte<br />
Tanja Jursch. Die jungen Damen planten<br />
bereits, bei der nächsten Tanzschau „Let´s<br />
Dance“ zum ersten Mal öffentlich<br />
aufzutreten.<br />
2003<br />
Seit dem Sommer 2002 befasste sich der<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit dem Aufbau einer Gruppe<br />
im Präventivsport. Nachdem unsere<br />
Mitarbeiterin Annemarie Molitor die Fach-<br />
Übungsleiter-Lizenz im Präventivbereich<br />
„Fitness und Gesundheit“ und<br />
anschließend die 2. Lizenz für „Haltung<br />
und Bewegung“ erworben hatte, begann<br />
sie mit den ersten Kursen einer<br />
vorbeugenden Rückenschulung. Mit der<br />
Ausbildung zur „Rückenschulleiterin<br />
WTB“ erlangte Annemarie Molitor eine<br />
weitere Lizenz im Präventivsport, so dass<br />
der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> seit Juli 2003 über das<br />
Qualitätssiegel „Pluspunkt Gesundheit“<br />
verfügte.<br />
Um das Mädchen-Gerätturnen noch<br />
erfolgreicher zu gestalten, ging man mit<br />
der Bewegungsschule Heimeroth eine<br />
Kooperation ein; die die Choreographien<br />
für die komplette erste Mannschaft in<br />
Kombination mit Musik, Akrobatik und<br />
Tanz für die Bodenübungen erarbeitete.<br />
Die Leiterin der Bewegungsschule<br />
Annegret Heimeroth war eine sehr<br />
erfolgreiche Kunstturnerin, die mit dem<br />
<strong>TV</strong> Wattenscheid mehrmals Deutsche<br />
Meisterin wurde. Von 1966-1971 war sie<br />
Mitglied der Deutschen<br />
Nationalmannschaft und nahm 1968 als<br />
Kunstturnerin an der Olympiade in Mexico<br />
City teil. Bevor sie ihre Bewegungsschule<br />
gründete, war sie bereits viele Jahre als<br />
Übungsleiterin im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> erfolgreich<br />
tätig.<br />
2004<br />
Weiterhin erfolgreich entwickelte sich das<br />
Gerätturnen der Mädchenriege. Die 1.<br />
Mädchen-Mannschaft errang in der<br />
Gauligasaison 2003/04 den 1. Platz und<br />
sicherte sich zum ersten Mal den<br />
Wanderpokal der Gauliga. Darüber war<br />
das Trainergespann Brigitte Hengst und<br />
Irek Pyplok sehr erfreut. Zur Mannschaft<br />
gehörten: Eva Busemann, Julia Hengst,<br />
Mareen Oehms, Laura Prünte, Marcela<br />
Rauer und Kirsten Runde. Die 2.<br />
Mädchenmannschaft beendete die Saison<br />
mit einem 7. Platz, hoffte aber im nächsten<br />
Jahr sogar der 1. Mannschaft Konkurrenz<br />
bieten zu können. Im ersten Wettkampf der<br />
Saison 2004/05 setzte die 1. Mannschaft<br />
ihre Erfolgsserie fort und gewann den<br />
Vierkampf mit 122,65 Punkten vor dem<br />
<strong>TV</strong> Fröndenberg.<br />
Neu eingerichtet wurden eine Step-<br />
Aerobic-Gruppe und ein Kurs mit dem<br />
Namen „BOP“. Das „B“ steht für Bauch,<br />
„O“ für Oberschenkel und „P“ für Po. Der<br />
Besuch dieser Übungsabende war besser<br />
als erwartet und mit Manuela Mayer war<br />
auch eine neue Übungsleiterin gefunden<br />
worden.<br />
Nur eine kleine Gruppe nahm am 12.<br />
Westf. Landesturnfest in Rheine teil. An<br />
den Wettkämpfen beteiligten sich Ingrid<br />
Binhold, Christa Gerlach und Johanna<br />
Schmidt, die alle als stolze Siegerinnen<br />
heimkehrten. Neben dem umfangreichen<br />
Wettkampfprogramm gab es zahlreiche<br />
Schauvorführungen. Den Höhepunkt des<br />
Turnfestes stellte die Turngala am<br />
Samstagnachmittag dar, die mit<br />
turnerischen Höchstleistungen und mit viel<br />
Spaß und Humor aufwartete. Ein Ausflug<br />
nach Bad Bentheim sowie das Höhen-<br />
Feuerwerk am Emsufer, mit dem das<br />
Turnfest endete, werden den<br />
Teilnehmerinnen noch lange in Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Auf 40 Jahre konnte die Frauen-<br />
Montagsriege zurückblicken. Noch heute<br />
sind etliche Frauen der ersten Stunde aktiv<br />
dabei. Gerda Iser und Hannelore<br />
Schwingenheuer hatten als<br />
Übungsleiterinnen mit fachlicher<br />
Kompetenz über viele Jahre für<br />
abwechslungsreiche und anspruchsvolle<br />
Gymnastik gesorgt. Unter ihrer Regie<br />
wurden aber auch Tänze einstudiert, die<br />
dann bei Festen, wie dem 100-jährigen<br />
Vereinsbestehen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und beim
Deutschen Turnfest in Berlin und<br />
Dortmund, dort gemeinsam mit vielen<br />
Turnerinnen anderer Vereine, vorgeführt<br />
wurden.<br />
2005<br />
Das Großereignis des Jahres war das<br />
internationale Deutsche Turnfest vom 14. –<br />
20. Mai in Berlin. Wie schon 1987, beim<br />
letzten Turnfest in Berlin, als die Stadt<br />
noch geteilt war, so übte sie auch diesmal<br />
eine ganz besondere Anziehungskraft aus.<br />
Zwar nahmen nicht ganz so viele<br />
Mitglieder unseres Vereins wie vor 18<br />
Jahren daran teil, aber die, die wieder oder<br />
zum ersten Mal ein solches Fest erlebten,<br />
kehrten mit einer Fülle von herrlichen<br />
Erlebnissen in die Heimat zurück.<br />
Die jungen Gerätturnerinnen mit ihrer<br />
Betreuerin Brigitte Hengst und die<br />
„Schulmädchen“ Ingrid Binhold, Christa<br />
Gerlach und Hanni Schmitz wurden in<br />
einer Grundschule untergebracht. Die<br />
etwas „älteren“ Semester zogen es vor, im<br />
Hotel Ambassador zu logieren. Michael<br />
2006<br />
Platzierungen Gau-Meisterschaften,<br />
weibliche Jugend und Frauen<br />
Kerstin mit Freundin Jutta residierten in<br />
ihrem Wohnmobil. Dann folgten Tage mit<br />
viel Programm: Festumzug mit<br />
Eröffnungsfeier und großem Feuerwerk,<br />
Ökumenischer Gottesdienst vor dem und<br />
im Berliner Dom, Konzert der<br />
Musikgruppen im Lustgarten, Besuch<br />
Potsdams, Turnfestgala in der<br />
Deutschlandhalle, Gala der Besten, diverse<br />
Lehr- und Schauvorführungen, Wanderung<br />
durch den Grunewald, Schlussfeier und<br />
noch vieles mehr. An den Wettkämpfen<br />
nahmen teil: Ingrid Binhold, Christa<br />
Gerlach, Hanni Schmitz, Anne Kroscky,<br />
Erich Drost, Michael Kerstin, Erich<br />
Schwingenheuer und die Mädchen-<br />
Turngruppe. Die besten Ergebnisse<br />
erzielten Erich Schwingenheuer mit einem<br />
4. Platz in der Altersgruppe 75 Plus und<br />
Anne Kroscky mit 11,5 Punkten. Alle<br />
anderen Teilnehmer landeten auf Plätzen<br />
im Mittelfeld. Auch die Geselligkeit kam<br />
nicht zu kurz, die ebenfalls dazu beitrug,<br />
das Fest in bester Erinnerung zu behalten.<br />
Zum zweiten Mal in Folge sicherte sich die<br />
erste weibliche Gerätturn-Mannschaft des<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in der Saison 2004/05 nach<br />
drei Wettkämpfen den Wanderpokal der<br />
Gauliga. In der Gesamteinzelwertung<br />
erreichte Julia Hengst - nach einem 4. Platz<br />
im Vorjahr - in der abgelaufenen<br />
Wettkampfserie einen guten 2. Platz;<br />
damit war sie die Beste in der <strong>Neheim</strong>er<br />
Mannschaft. Zur Mannschaft gehörten<br />
folgende Turnerinnen: Eva Busemann,<br />
Lisa Forth, Carina Franke, Julia Hengst,<br />
Mareen Oehms, Laura Prünte, Marcella<br />
Rauer und Christina Schnettler.<br />
Altersklasse Name Platz<br />
Frauen (Jahrg.1987) Julia Hengst 1<br />
Jugend A Marcela Rauer 3<br />
Jugend B Anne Mönnighoff 3<br />
Jugend B Carina Franke 4<br />
Jugend C Aline Aha 2
1. Mannschaft<br />
Training am Pferd-Sprung und Handstandüberschlag<br />
-Mit Trainerin Mareen Oehms-
Großen Wert legte die Turnabteilung auf<br />
ein gesundheitsorientiertes Sportangebot.<br />
Dazu zählten alle Gruppen, die sich mit<br />
Ausdauersport beschäftigten wie Step-<br />
Aerobic, Joyrobic, Aerobic,<br />
Konditionsgymnastik und natürlich unsere<br />
speziellen Gesundheitsgruppen<br />
Osteoporose sowie unsere Kurse<br />
präventive Rückenschule und Rückenfit.<br />
Die Gruppen leiteten: Martina<br />
Kleinschmidt, Manuela Mayer, Annemarie<br />
Molitor und Helene Shtukaturov.<br />
Eine geschlossene Mannschaft<br />
Konditionsgymnastik unter der Leitung<br />
von Martina Kleinschmidt<br />
An- und Entspannung bei der<br />
Konditionsgymnastik<br />
Eine sehr sinnvolle Idee hatte die<br />
Übungsleiterin Iris Brill und ihre Helferin<br />
Hanna Busemann mit der Abnahme des<br />
„Flizzi-Führerscheins“. In sechs<br />
Übungsstunden erlernten die 5- und 6jährigen<br />
Kinder spielerisch den sicheren<br />
Umgang mit dem Rollbrett. Anschließend<br />
fieberten die Kinder der „Flizzi-<br />
Führerschein-Prüfung“ entgegen, die aus
folgenden Aufgaben bestand:<br />
Drehprüfung, Bremsprüfung, Rückwärts<br />
fahren, Verhalten im Straßenverkehr und<br />
Nachtfahrt (mit verbundenen Augen).<br />
Hinterher gab es nur strahlende<br />
Kindergesichter, als die Kinder ihren<br />
„Flizzi-Führerschein“ ausgehändigt<br />
bekamen, der ihnen „bescheinigte“, sicher<br />
Rollbrett fahren zu können.<br />
Auf 20 und mehr erfolgreiche Abnahmen<br />
des Deutschen Sportabzeichens in Gold<br />
kamen in diesem Jahr folgende Mitglieder<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>: Dr. Gerd Brüser (22);<br />
Karl Ulrich, Heinrich Heimann und<br />
Michael Kerstin (23); Rolf Leyendecker<br />
(25); Ingrid Mertesdorf und Erich<br />
Schwingenheuer (27); Franz Böning und<br />
Anita Margolf (29); Erika Klein (30);<br />
Barbara Heimann (31); Erich Drost,<br />
Bernhard Hohlwegler, Heinz Matzke und<br />
Heinz Beck (33); Anne Kroscky (35), Hans<br />
Bohland (39).<br />
2007<br />
Die Gruppe „Fitness-Gymnastik“, die unter<br />
der Leitung von Martina Kleinschmidt<br />
stand, fand sich mittwochs um 19.00 Uhr<br />
in der Turnhalle der Binnerfeldschule zum<br />
Training ein. Ursprünglich war es eine<br />
reine Frauengruppe, die sich seit einiger<br />
Zeit auch für Männer geöffnet hatte. Das<br />
Ziel dieser Gruppe bestand darin, den<br />
Kreislauf und die Kondition zu verbessern,<br />
indem man alle Muskeln des Körpers in<br />
Bewegung bringt. Laufen und Walken in<br />
freier Luft gehörten ebenso dazu wie<br />
Gymnastik mit Kleingeräten zu passender<br />
Musik in der Halle. Von den Herbst- bis zu<br />
den Osterferien lag der Schwerpunkt im<br />
Bereich der Ski-Gymnastik.<br />
Vereinsmeisterschaft: 1. Platz: Greta<br />
Löseke, 2. Platz: Yasmin Sondermann, 3.<br />
Platz: Svenja Rademacher (Jg. 96/97)<br />
Auftritt bei Let´s Dance: Mit Trainerin<br />
Judith Sondermann im Vordergrund<br />
2008<br />
Am 23. Mai wählten die Mitglieder der<br />
Turnabteilung Birgitta Wiese mit großer<br />
Stimmenmehrheit zu ihrer<br />
Abteilungsleiterin. Im Bereich<br />
Gesundheitssport wurde Anfang des Jahres<br />
eine Frauengruppe „Gymnastik/<br />
Gesundheit“ eingerichtet. Neu im
Sportangebot war auch „Thai Bo“, eine<br />
Kombination aus Kampfsport mit Box-<br />
und Aerobicelementen.<br />
Thai Bo unter der Leitung von Janine<br />
Brinkers<br />
Fitness-Mix für Frauen unter der Leitung<br />
von Violetta Kirsznowska<br />
Kleine Bildergalerie:<br />
Kinderturnen unter der Leitung von Iris<br />
Brill<br />
Mutter und Kind-Turnen mit Irek Pyplok<br />
Leistungsturnen „Minis“<br />
Gesundheitsriege mit Michael Kerstin<br />
(Foto: Dorothea Benke)<br />
Konditionsgymnastik mit Martina<br />
Kleinschmidt<br />
Skigymnastik mit Irek Pyplok
Donnerstag-Frauenriege „50 Plus“<br />
Im Jahre 1970 fanden sich Frauen im Alter<br />
zwischen 40 und 60 Jahren im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
zu einer Riege zusammen. Sie hatten den<br />
Wunsch, etwas für ihre Fitness tun. Als<br />
erste Übungsleiterin stellte sich die junge<br />
Steffi Iser zur Verfügung. Bald entwickelte<br />
sich die Riege zu einer konstanten Größe.<br />
In den ersten Jahren wechselten recht oft<br />
die Übungsleiterinnen, aber auch die<br />
Riegenmitglieder. Im Laufe der Zeit<br />
bildete sich ein fester Stamm heraus, der<br />
für eine fröhliche und muntere Stimmung<br />
auf dem Turnboden sorgte. Wenn eine<br />
Übungsleiterin mal ausfiel, half man sich<br />
aus den eigenen Reihen. Nach einigen<br />
Jahren übernahm dann Friedel Klocke für<br />
eine längere Zeit das Training. Mit guter<br />
Gymnastik, schönen Tänzen und lockeren<br />
Spielen stellte sie die Turnerinnen sehr<br />
zufrieden. Seit Anfang der 90er Jahre<br />
fungiert Ulrike Molin-Franke als<br />
Übungsleiterin, die ebenfalls zu voller<br />
Zufriedenheit der Riege ihr Amt ausübt. In<br />
den letzten Jahren hat sich die Riege<br />
ständig vergrößert und zählt im<br />
Jubiläumsjahr rund 30 Mitglieder.<br />
Auch außerhalb des Sports finden sich die<br />
Frauen zu gemeinschaftlichen Aktivitäten<br />
zusammen. In den früheren Jahren pflegte<br />
man sich nach der Übungsstunde zu einem<br />
Plausch in einer Gaststätte zusammen zu<br />
setzen. Inzwischen ist das<br />
Durchschnittsalter der Damen angestiegen,<br />
und die Zeiten haben sich auch geändert.<br />
In der Weihnachtszeit trifft man sich zu<br />
einem guten Essen in einem schönen<br />
Restaurant. Wer Zeit hat, nimmt mittwochs<br />
nachmittags an einer Wanderung teil, die<br />
gewöhnlich monatlich - in den Schulferien<br />
wöchentlich - stattfindet. Auch rein privat<br />
haben sich Freundschaften entwickelt. So<br />
ist ein Gemeinschaftsgefühl entstanden,<br />
auf das niemand verzichten möchte. Der<br />
Wunsch der Riege ist, dass der<br />
augenblickliche Zustand noch möglichst<br />
lange erhalten bleibt.<br />
Nun eine Aussage von zwei „Neuen“, die<br />
erst seit kurzem der Riege angehören:<br />
„Meine Freundin und ich wurden<br />
besonders herzlich in die Gruppe 50 Plus<br />
aufgenommen. Es ist eine sehr<br />
kontaktfreudige und aufgeschlossene<br />
Gruppe - trotz der Altersunterschiede. Man<br />
erlebt so etwas nicht alle Tage. Bei<br />
Geburtstagen ist es üblich, dass das<br />
Geburtstagskind die Gruppe mit<br />
Süßigkeiten verwöhnt. Wir finden es auch<br />
sehr schön, dass sich alle beim Vornamen<br />
nennen. Kurzum, man fühlt sich einfach<br />
wohl! Danke an alle! Arnsberg, den<br />
14.06.2007. Th. und A.“<br />
Begebenheiten aus den 70/80er Jahren:<br />
Damals kehrten wir nach dem Turnen<br />
immer noch auf ein Bier oder ein<br />
Schnäpschen in einer Gastwirtschaft ein.<br />
Oft aß man auch eine Kleinigkeit, denn die<br />
Turnerei macht hungrig und durstig. Hier<br />
zwei Episoden aus alter Zeit:<br />
„Bei Eiers (Gastwirtschaft) sind wir eine<br />
größere Gruppe. Ich führe das Riegenbuch<br />
und mache meine Eintragungen. Um mich<br />
duftet es nach Ochsenschwanzsuppe. Als<br />
ich meine Bestellung aufgeben will, sagte<br />
der Wirt: „Ich habe nur noch<br />
Jägersuppe.“ Ganz in Gedanken bestelle<br />
ich dann die „Jägerschwanzsuppe“. Das<br />
Gelächter höre ich noch heute“. „Es<br />
geschah abends nach einer Turnstunde.<br />
Als wir aus der Turnhalle kamen, regnete<br />
es wie aus Kübeln. EineTurnschwester bot<br />
an, uns mit ihrem VW Käfer nach Hause zu<br />
fahren. Da gab es aber ein Problem, denn<br />
wir waren sieben Weiber, und das Auto<br />
hatte bestenfalls für fünf Personen Platz.<br />
Dann kam des Rätsels Lösung: Die, die<br />
einen größeren Umfang hatten, nahmen<br />
zuerst Platz, und dann kamen die<br />
„Leichtgewichte“ auf den Schoß der<br />
anderen, liegend oder sitzend. Das<br />
Einsteigen war schon schwierig, aber noch<br />
komplizierter war das Aussteigen.<br />
Jedenfalls sind wir trocken nach Hause<br />
gekommen und freuen uns noch heute<br />
darüber, wenn wir uns an alte Zeiten<br />
erinnern“.
Frauenriege Ü60<br />
Kopf oben, Beine unten und geschlossen<br />
Getreu diesem Motto eroberten die ersten<br />
Frauen die Turnhallen. So mancher<br />
männliche Zeitgenosse rümpfte allerdings<br />
die Nase. Es war schließlich alles andere<br />
Bei Kriegsausbruch 1914 löste sich die<br />
Abteilung wieder auf. Nach Kriegsende<br />
gab es einen zweiten Versuch, und die<br />
als schicklich für die Damen, sich in<br />
Turnkleidung zu zeigen und zu bewegen.<br />
So mussten sich die 20 Mädchen und<br />
Frauen, die am 9. November 1910 zur<br />
Gründungsversammlung einer Frauenriege<br />
im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zusammen kamen, an<br />
folgende 10 Gebote halten:<br />
Frauenabteilung wurde erneut 1923<br />
gegründet. Im Laufe der Jahre bildeten sich<br />
zahlreiche Abteilungen für die
unterschiedlichen Altersklassen und mit<br />
unterschiedlichsten turnerischen und<br />
gymnastischen Schwerpunkten. Die<br />
stärkste Abteilung war diejenige, die von<br />
Irma Detmers ins Leben gerufen wurde.<br />
1958 nahmen Turnerinnen dieser<br />
Abteilung am Gymnastik-Vierkampf der<br />
Im Jahr 1983 riefen Gerda und Franz Iser<br />
eine gemischte Gruppe für Senioren ab 60<br />
Jahren ins Leben. Es dauerte allerdings<br />
nicht lange, und die Männer blieben der<br />
Gymnastik fern. Auch im Jubiläumsjahr<br />
2009 sind noch Gründungsmitglieder<br />
dieser Gruppe aktiv. Sie turnen gemeinsam<br />
mit Frauen zwischen 60 und 85 Jahren<br />
montags um 16.30 Uhr in der Turnhalle<br />
der Grimmeschule.<br />
Dabei haben sich die Übungen im<br />
Vergleich zu 1910 allerdings doch sehr<br />
verändert. Während man damals in Reih<br />
und Glied stand, turnt man heute in<br />
lockerer Aufstellung. Nach einer<br />
entsprechenden Aufwärmphase werden die<br />
Gelenke von Kopf bis Fuß trainiert.<br />
Dadurch bleibt die allgemeine<br />
Beweglichkeit erhalten, was durch<br />
zusätzliche Gleichgewichtsübungen noch<br />
verstärkt wird. Viel Spaß bereiten immer<br />
wieder die Übungen auf der Matte. Hierbei<br />
Westfalenmeisterschaft teil und erreichten<br />
den 1. Platz.<br />
Verdiente Übungsleiterinnen wie Friedel<br />
Klocke, Dora Rzymelka, Gerda Iser,<br />
Hannelore Schwingenheuer und Margret<br />
Nölke leiteten die Damenriegen.<br />
wird besonders die Bauch-, Beine-,<br />
Oberschenkel- u. Beckenbodenmuskulatur<br />
beansprucht. Neue Übungsgeräte wie<br />
Theraband, Igelball, Redondoball und<br />
Trendsportarten wie Ballooning und<br />
Pilates sorgen für abwechslungsreiche<br />
Turnstunden. Mit Finger-, Dehn- und<br />
Entspannungsübungen lassen wir die<br />
Übungsstunde ausklingen.<br />
Darüber hinaus kommt die Geselligkeit<br />
nicht zu kurz. Nikolaus- und<br />
Karnevalsfeiern sind feste Bestandteile<br />
unseres Turnjahres. Wanderungen und<br />
Ausflüge, z.B. Besichtigungen der WEPA<br />
und der Veltins-Brauerei, werden<br />
gemeinsam geplant und durchgeführt.<br />
Einer der ersten größeren Ausflüge führte<br />
an die Weser zu einer Besichtigung der<br />
Fürstenberg-Porzellan-Manufaktur und<br />
anschließender Schifffahrt nach<br />
Karlshafen.
Ausflug an die Weser Karneval 2007<br />
Einen festen Platz im Kalender nehmen selbstverständlich auch die Turnfeste auf Bezirks-,<br />
Gau-, Landes- und Bundesebene ein. Hier zählt bei den Wettkämpfen unserer Altersklasse<br />
inzwischen in erster Linie der olympische Gedanke und nicht mehr die Jagd nach Zeiten,<br />
Weiten und Höhen. Dennoch erfolgt selbstverständlich eine gründliche Vorbereitung, an<br />
deren Ende die erfolgreiche Teilnahme steht.<br />
Deutsches Turnfest Berlin 1987, Deutsches Turnfest Berlin 1987,<br />
Aufstellen zum großen Festumzug Turnerinnen des <strong>TV</strong>N auf dem Maifeld<br />
Landesturnfest Hamm 2000, Deutsches Turnfest Berlin 2005,<br />
Schlussveranstaltung Abfahrt am Engelbertplatz<br />
Einen großen Raum nehmen auch die<br />
Abschlussveranstaltungen der Turnfeste<br />
ein, bei denen bereits zahlreiche<br />
Turnschwestern mitgewirkt haben. Das<br />
wochenlange Üben der Figuren macht sich<br />
mehr als bezahlt, wenn man mit vielen<br />
anderen gemeinsam einmalige Bilder auf<br />
die Rasenfläche zaubert.<br />
Man sieht also, wir sind eine aktive, lustige<br />
und unternehmungsfreudige Gruppe. Jeder<br />
ist herzlich willkommen, bei uns<br />
mitzuturnen.<br />
Ingrid Binhold
Frauen Montagsriege „60 Plus“<br />
Anlässlich der Feier zum 80-jährigen<br />
Vereinsjubiläum des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> wurde<br />
die Montagsriege 1964 gegründet. Noch<br />
heute sind einige Frauen der ersten Stunde<br />
montags von 19.30-21.00 Uhr in der<br />
Turnhalle des St. Ursula-Gymnasiums<br />
aktiv dabei. Hannelore Schwingenheuer<br />
und Gerda Iser haben als<br />
Übungsleiterinnen mit fachlicher<br />
Kompetenz für eine abwechslungsreiche<br />
und anspruchsvolle Gymnastik gesorgt.<br />
Tänze einzustudieren war eine besondere<br />
Herausforderung. Dass diese<br />
Herausforderung mit großer Begeisterung<br />
aufgenommen und umgesetzt wurde,<br />
konnte beim 100-jährigen Bestehen des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> bewundert werden. Auch bei<br />
Deutschen Turnfesten, z. B. in Berlin und<br />
Dortmund, wurden Tänze und rhythmische<br />
Gymnastik gemeinsam mit vielen<br />
Turnerinnen aus anderen Vereinen<br />
vorgeführt. Schöne, beeindruckende und<br />
unvergessliche Erlebnisse.<br />
Mit Heike Lettmann (2003) und Julia<br />
Linnenkämper (2006) als<br />
Übungsleiterinnen wurden neue Akzente<br />
gesetzt. Grundlagen moderner Gymnastik<br />
wurden mit sportlicher und medizinischer<br />
Fachkenntnis vermittelt. Kleingeräte wie<br />
Hanteln, Tubes, Therabänder, Stäbe und<br />
Bälle sorgten für abwechslungsreiches und<br />
gezieltes Training für das Herz-Kreislauf-<br />
System und Muskelstärkung. 2008 löste<br />
Tanja Esteban die Übungsleiterin Julia<br />
Linnenkämper ab.<br />
Nur gezieltes, regelmäßiges und<br />
ausdauerndes Training kann den<br />
Volkskrankheiten wie Übergewicht,<br />
Diabetes und Rückenbeschwerden<br />
entgegen wirken. Deswegen lautet das<br />
Motto auch in Zukunft<br />
Bewegen ist Leben,<br />
Leben ist Bewegen<br />
Bewegt war das Leben in all den Jahren<br />
auch außerhalb des sportlichen Bereichs.<br />
Fahrten nach Celle, Brüssel, Stade<br />
oder Trier waren besondere<br />
Höhepunkte.<br />
Bei Frühjahrs- und<br />
Herbstwanderungen werden<br />
alljährlich die Schönheiten der<br />
Sauerländer Heimat erkundet.<br />
Runde Geburtstage werden<br />
individuell gefeiert.<br />
Jährlich wechselnde<br />
Organisatorinnen geben den<br />
Weihnachtsfeiern ihre persönliche<br />
Note.<br />
Sportliche, gesellschaftliche und kulturelle<br />
Aspekte haben einen unverzichtbaren<br />
Stellenwert in der Gemeinschaft unserer<br />
Montagsriege.
Gesundheitsriege<br />
Im Jahre 1931, als die noch lebenden<br />
Gründungsmitglieder des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884<br />
doch schon ziemlich in die Jahre<br />
gekommen waren, wurde die heutige<br />
Gesundheitsriege als Altersriege für<br />
Männer gegründet. Maßgeblich an der<br />
Gründung beteiligt war der legendäre<br />
Turnlehrer und Rektor Albert Schulte, der<br />
auch erster Übungsleiter der Riege bis zum<br />
Kriege war und der diese Funktion auch<br />
nach dem Kriege zunächst wieder<br />
bekleidet hat. Albert Schulte ist bis zu<br />
seinem Tode im Jahre 1967 treues Mitglied<br />
der Gesundheitsriege geblieben.<br />
1961<br />
Bis heute ist es unverändertes Anliegen der<br />
Turner, durch sportliche Betätigung<br />
körperlich fit und beweglich zu bleiben.<br />
Dafür sorgen nicht nur die<br />
allwöchentlichen Übungsabende in der<br />
Halle - Höhepunkt immer wieder das<br />
Bällekenspiel - sondern auch regelmäßiges<br />
Schwimmen und Wandern, an dem viele<br />
Turnbrüder sich beteiligen. Auch das<br />
montägliche Radfahren während der<br />
Sommerferien trägt zum Wohlbefinden<br />
bei.<br />
Und last but not least der Erwerb des<br />
Sportabzeichens, bei dem sich die<br />
Riegenmitglieder ganz besonders<br />
hervortun. Allein fünf Turner der<br />
Gesundheitsriege haben das Deutsche<br />
Sportabzeichen in Gold über 30 Mal<br />
erworben.<br />
Für die Geselligkeit, die natürlich nicht zu<br />
kurz kommen darf, sorgt die im Jahre 1954<br />
gegründete Lichtgemeinschaft der<br />
Gesundheitsriege, die damals auf Betreiben<br />
des Turnbruders Hans Mühlenbein in's<br />
Leben gerufen wurde. Hans Mühlenbein<br />
war auch erster Präsident der<br />
Lichtgemeinschaft von 1954 bis 1961.<br />
Während in den ersten Jahrzehnten die<br />
Präsidenten ihr Amt quasi lebenslang<br />
ausübten, wurde 1981 die Satzung der<br />
Lichtgemeinschaft dahingehend geändert,<br />
dass von dem Zeitpunkt an die jeweilige<br />
Präsidentschaft auf zwei Jahre befristet<br />
wurde. Eine spätere Wiederwahl wurde<br />
nicht ausgeschlossen. Die Präsidenten der<br />
Lichtgemeinschaft von 1954 bis heute<br />
waren bzw. sind:
1954 - 1961 Hans Mühlenbein<br />
1961 - 1967 Albert Schule<br />
1967 - 1974 Paul Voigt<br />
1974 - 1981 Franz Iser<br />
1981 - 1983 Karl-Friedrich Dassel<br />
1983 - 1985 Anton Schleep<br />
1985 - 1987 Friedel Knappstein<br />
1987 - 1989 Heinz Roggel<br />
1989 - 1991 Ferdi Wilmes<br />
1991 - 1993 Reinhard Schroeder<br />
1993 - 1995 Heino Künkenrenken<br />
1995 - 1997 Bernhard Hohlwegler<br />
1997 - 1999 Karl-Friedrich Dassel<br />
1999 - 2001 Friedel Knappstein<br />
2001 - 2003 Heinz Matzke<br />
2003 - 2005 Erich Drost<br />
2005 - 2007 Werner Geue<br />
2007 - 2009 Meinolf Wilmes<br />
2009 - Heinz Mitzscherling<br />
Die Lichtgemeinschaft hat ihr eigenes<br />
Brauchtum entwickelt: beim Bierchen nach<br />
den Turnabenden, der Einkehr bei<br />
Freunden nach dem Radfahren, beim<br />
jährlichen Tagesausflug gemeinsam mit<br />
den Damen. Zur Geselligkeit gehören auch<br />
die Nikolausfeier und stets zu Jahresbeginn<br />
eine Winterwanderung mit anschließendem<br />
Beisammensein zur Erledigung der<br />
Regularien, z.B. alle zwei Jahre Wahl eines<br />
neuen Präsidenten, und zwecks Stärkung<br />
mittels Haxe oder deftigem Grünkohl.<br />
Symbol der Lichtgemeinschaft ist die auf<br />
eine Weinflasche aufgesetzte brennende<br />
Kerze.<br />
2009 (Foto: Dorothea Benke)
Freundschaftsriege<br />
Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre<br />
traten immer wieder Sportlerinnen und<br />
Sportler nach Beendigung ihrer Laufbahn<br />
als Leistungssportler aus den Vereinen aus.<br />
Sie fanden dort kein geeignetes Angebot<br />
mehr, um sich auch weiterhin fit zu halten.<br />
Auch der Deutsche Turnerbund nahm<br />
diesen Trend wahr und bot nun<br />
Übungsleiterlehrgänge für "Turnen für<br />
Jedermann", wie man das damals nannte,<br />
an. Die hier ausgebildeten Übungsleiter<br />
sollten in den Vereinen neue Riegen bilden<br />
und damit den Trend stoppen.<br />
Drei Turner aus dem Vorstand des Vereins<br />
machten sich deshalb Gedanken, wie man<br />
den über 30-jährigen Sportlern, ob nun<br />
Turnern, Handballern, Fechtern,<br />
Fußballern, Leichtathleten usw. auch noch<br />
nach ihrer aktiven Zeit die Möglichkeit<br />
geben könnte, sich weiterhin sportlich im<br />
Verein zu betätigen. Sie schrieben einen<br />
sportlichen Wettkampf mit etwa 20<br />
originellen Übungen aus, der unter<br />
anderem 100 m Rückwärtslaufen,<br />
Stabweitsprung, Tauchen, Kegeln, Reiten<br />
und vieles mehr beinhaltete. Ziel war es,<br />
möglichst viele sportlich Interessierte<br />
neugierig zu machen und mit ihnen dann<br />
eine neue Riege zu gründen.<br />
Das gelang dann auch tatsächlich! So<br />
konnten im Herbst 1961 Folgert Duit,<br />
Paul-Gerd Voigt und Erich<br />
Schwingenheuer eine neue Riege mit ca.<br />
25 Mann im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> gründen. Wir<br />
nannten uns zunächst "Jedermann Riege"<br />
nach den Vorgaben des Deutschen<br />
Turnerbundes. Es stellte sich bald heraus,<br />
dass sich hier nicht nur eine sportliche,<br />
sondern auch eine gesellige und<br />
humorvolle Truppe zusammengefunden<br />
hatte.<br />
Von Anfang an wurde die<br />
freundschaftliche und gesellige<br />
Komponente über den Turnabend hinaus<br />
gepflegt. Wir nannten uns deshalb auch<br />
bald Freundschaftsriege.<br />
Die Freundschaftsriege in den 70er Jahren<br />
Wir gaben uns Richtlinien, die allerdings<br />
nur außerhalb des Turnbodens ihre<br />
Gültigkeit haben und die nur der<br />
Geselligkeit und anderen Aktivitäten<br />
dienen. Zum Beispiel der Ausklang nach<br />
dem Turnabend in einer Stammkneipe,<br />
Ferienprogramme, Feiern, Wanderungen,<br />
Riegenfahrten und die Handhabung einer<br />
Riegenkasse sowie die Wahl eines<br />
Präsidenten der Riege, der jeweils für zwei<br />
Jahre gewählt wird.<br />
Die jährlichen Riegentouren haben uns<br />
mehrfach nach München, Norderney,<br />
Timmendorf und Mallorca geführt. Aber<br />
auch Sylt, Festland Spanien, Ibiza,<br />
Schweden, USA, Türkei, Bulgarien und<br />
zuletzt Berlin waren unsere Ziele.<br />
Natürlich steht unser Turnabend immer im<br />
Mittelpunkt! Jeden Dienstag treffen wir<br />
uns um 20 Uhr in der Turnhalle<br />
Müggenberg-Rusch, um nach ca. 45<br />
Minuten Gymnastik bis 22 Uhr Volleyball<br />
zu spielen. Nach dem Turnabend finden<br />
wir uns zum Ausklang in unserer<br />
Stammkneipe ein, wo wir dann auch oft<br />
die Freunde antreffen, die aus<br />
gesundheitlichen Gründen nicht oder auch<br />
nicht mehr zum Turnabend kommen<br />
können.
Die Freundschaftsriege im Jahr 2003<br />
In den vergangenen 48 Jahren hat sich die<br />
Riege auch in der Vereinsarbeit immer<br />
wieder aktiv betätigt. So wurde viele Jahre<br />
fast der gesamte geschäftsführende<br />
Vorstand von der Riege gestellt. Die Idee,<br />
die alten Tennisplätze im<br />
Schwiedinghauser Feld als Freizeitgelände<br />
für den Turnverein umzubauen, kam aus<br />
der Freundschaftsriege, die dann auch<br />
unter Mithilfe der Gesundheitsriege die<br />
umfangreichen Arbeiten leistete. Auch<br />
nach der Fertigstellung waren viele Jahre<br />
hier beide Riegen immer präsent und<br />
sportlich aktiv. Viele Veranstaltungen<br />
wurden dort von allen Abteilungen des<br />
Turnvereins durchgeführt.<br />
Wir sind sicher, dass unsere<br />
Freundschaftsriege wie bisher oder aber in<br />
ähnlicher Form noch viele Jahre weiter<br />
besteht, sich regelmäßig durch neue<br />
Mitglieder verjüngt und ihren<br />
freundschaftlichen Charakter auch in<br />
Zukunft beibehält. Wir freuen uns schon<br />
heute auf das 50-jährige Jubiläum der<br />
Freundschaftsriege im Jahre 2011.<br />
Erich Schwingenheuer
Leichtathletik-Abteilung<br />
Der Ursprung der Leichtathletik<br />
Schon in der Antike hat es leichtathletische<br />
Wettkämpfe gegeben. Der Beginn der<br />
modernen Leichtathletik geht auf das Jahr<br />
1866 zurück, als in England die ersten<br />
Landesmeisterschaften vom Amateur<br />
Athletik Club in London organisiert<br />
wurden. 1896, bei den ersten olympischen<br />
Spielen der Neuzeit in Athen, war die<br />
Leichtathletik mit zwölf Wettbewerben das<br />
Kernstück der Spiele. Die Zahl der<br />
leichtathletischen Disziplinen wurde in den<br />
darauffolgenden Jahren ständig erweitert.<br />
Ab 1928 gestattete man auch Frauen, an<br />
den Olympischen Spielen teilzunehmen. In<br />
der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen<br />
entwickelte sich die Leichtathletik vor<br />
allem in den westlichen Industrienationen.<br />
Nach 1945 gab es einen starken<br />
Aufschwung in den<br />
Staaten des Ostblocks und seit den 60er<br />
Jahren auch in den Ländern der Dritten<br />
Welt.<br />
Chronologie der Deutschen<br />
Leichtathletik:<br />
Das erste Leichtathletik-Sportfest in<br />
Deutschland findet auf der Horner<br />
Rennbahn in Hamburg mit den<br />
Wettbewerben 100 Yards, 1 Meile und 120<br />
Yards-Handicap statt.<br />
1896<br />
An den ersten Olympischen Spielen in<br />
Athen nehmen auch deutsche<br />
Leichtathleten teil.<br />
1898<br />
Am 4. September werden die ersten<br />
Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften<br />
mit den Disziplinen 100 m, 200 m und<br />
1500 m für Männer ausgetragen.<br />
1912<br />
In Stockholm wird der Welt-<br />
Leichtathletik-Verband (IAAF) gegründet,<br />
die Deutsche Sportbehörde war<br />
Gründungsmitglied.<br />
1916<br />
Die ersten öffentlichen Leichtathletik-<br />
Wettkämpfe für Frauen werden in<br />
München veranstaltet, 1920 finden<br />
erstmals auch Meisterschaften für Frauen<br />
statt.<br />
1925<br />
Die Deutsche Sportbehörde zählt 440.000<br />
Mitglieder.<br />
1928<br />
Bei den Olympischen Spielen siegt Lina<br />
Radke im 800 m Lauf der Frauen und<br />
gewinnt damit die erste Olympische<br />
Goldmedaille für deutsche Leichtathleten.<br />
1936<br />
Deutsche Leichtathleten gewinnen fünf<br />
Goldmedaillen auf der Olympiade in<br />
Berlin.<br />
1939<br />
Rudolf Harbig (Dresden) läuft in Mailand<br />
mit 1:46,6 Min. einen 800 m Weltrekord,<br />
der 16 Jahre Bestand haben wird.<br />
1947<br />
Erste Deutsche Meisterschaft nach dem 2.<br />
Weltkrieg.<br />
1949<br />
Am 12. November wird in München der<br />
Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV)<br />
gegründet, Vorsitzender wird Dr. Max<br />
Danz (Kassel).<br />
1950<br />
Aufnahme des DLV in die IAAF.<br />
1952<br />
Erste Olympiateilnahme nach dem 2.<br />
Weltkrieg mit 25 Männern und 15 Frauen.<br />
1958<br />
Umbildung der Sektion Leichtathletik in<br />
der DDR zum „Deutschen Verband für<br />
Leichtathle-tik“ (DVfL). Der DVfL<br />
kündigt die bis dahin geführten<br />
gesamtdeutschen Rekordlisten auf.
1960<br />
Bei den Olympischen Spielen in Rom<br />
gewinnt die gesamtdeutsche Mannschaft<br />
durch Armin Hary (100 m) und die 4 x 100<br />
m Staffel zwei Leichtathletik<br />
Goldmedaillen.<br />
1964<br />
Letztmaliges Auftreten einer<br />
gesamtdeutschen Olympia-Mannschaft in<br />
Tokio. Karin Balzer (Hürdenlauf) und<br />
Willi Holdorf (Zehnkampf) gewinnen<br />
Goldmedaillen.<br />
1968<br />
Auf der Olympiade in Mexiko erringt<br />
Ingrid Mickler (Fünfkampf) für die BRD<br />
und Margitta Gummelt (Kugel) und<br />
Christoph Höhne (Gehen) für die DDR<br />
Goldmedaillen.<br />
1972<br />
Die Olympischen Spiele in München<br />
werden zu einem großen Erfolg für die<br />
deutsche Leichtathletik. Der DLV stellt<br />
sechs, der DVfL acht Olympiasieger.<br />
1980<br />
Die Bundesrepublik boykottiert die<br />
Olympischen Spiele in Moskau, die DDR<br />
erringt elf Goldmedaillen.<br />
1983<br />
Leichtathletik-Weltmeisterschaften in<br />
Helsinki.<br />
1984<br />
Die DDR nimmt nicht an den Olympischen<br />
Spielen in Los Angeles teil. Der DLV stellt<br />
dort vier Olympiasieger<br />
1990<br />
Am 24. November löst sich der DVfL auf.<br />
In Salzgitter-Bad werden auf einem DLV-<br />
Verbandstag die Landesverbände aus den<br />
fünf neuen Bundesländern in den DLV<br />
aufgenommen.<br />
1992<br />
Bei den Olympischen Spielen in Barcelona<br />
gewinnen Heike Drechsler (Weitsprung),<br />
Heike Henkel (Hochsprung), Silke Renk<br />
(Speerwurf) und Dieter Baumann (5000 m)<br />
olympisches Gold.<br />
1993<br />
Die Austragung der Weltmeisterschaft in<br />
Stuttgart bringt dem DLV und den<br />
Stuttgarter Organisatoren viel Lob. Vor<br />
einem begeisterungsfähigen Publikum<br />
finden Titelkämpfe statt, die von vielen<br />
Fachleuten als die „schönsten<br />
Weltmeisterschaften aller Zeiten“ benannt<br />
werden.<br />
1999<br />
Vier Titel und zwölf Medaillen erringen<br />
DLV-Athletinnen und Athleten auf der<br />
Weltmeisterschaft in Sevilla. Erste Jugend-<br />
Weltmeisterschaften (U18) in Polen. Prof.<br />
Helmut Digel (Tübingen) wird<br />
Vizepräsident der IAAF.<br />
2000<br />
Heike Drechsler (Weitsprung) und Nils<br />
Schumann (800 m) gewinnen<br />
Goldmedaillen bei den Olympischen<br />
Spielen in Sydney.<br />
2004<br />
Auf der Olympiade in Athen werden von<br />
deutschen Athleten nur zwei<br />
Silbermedaillen gewonnen. Die IAAF<br />
vergibt die Ausrichtung der<br />
Weltmeisterschaft 2009 nach Berlin.<br />
Die Entwicklung der Leichtathletik im<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>:<br />
Die Leichtathletik im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> begann<br />
sich, um die Wende vom 19. zum 20.<br />
Jahrhundert zu entwickeln. Sie ist nach<br />
dem Turnen die zweitälteste Sportart in<br />
unserem Verein und wurde damals als<br />
„volkstümlicher Sport“ bezeichnet.<br />
Mehrere Disziplinen aus den Anfangsjahren<br />
der Leichtathletik (wie z. B. Weit-<br />
Hoch-Sprung, Stab-Weit-Sprung oder<br />
Steinstoßen) gehören heute nicht mehr zum<br />
Programm dieser Sportart oder kommen<br />
nur noch selten bei besonderen Sportfesten<br />
zur Ausführung. Im Leistungskatalog des<br />
Deutschen Sportabzeichens sind allerdings<br />
einige Übungen von damals immer noch<br />
enthalten (z. B. Standweitsprung,<br />
Steinstoßen). In einem Vereinsprotokoll
aus dem Jahre 1913 ist folgender Eintrag<br />
zu entnehmen: „Beim volkstümlichen<br />
Spielfest in Hüsten konnte unser Verein<br />
recht erfolgreich abschneiden. Friedrich<br />
Rebeim wurde 1. Sieger mit 2,80 m im<br />
Stabhochsprung, mit 1,60 m im<br />
Hochsprung und mit 39 m im<br />
Schleuderballwurf“.<br />
Am 09.10.1926 bildete sich eine eigene<br />
Leichtathletik-Abteilung. Zum<br />
Abteilungsleiter wurde Willi Schäfer<br />
gewählt. Bei den Gaumeisterschaften war<br />
der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit 15 ersten und 7<br />
zweiten Plätzen der erfolgreichste Verein.<br />
Auch 1928 waren unsere Leichtathleten<br />
siegreich. Mit 17 Titeln kehrten sie von<br />
den Gaumeisterschaften heim. Hier die<br />
Ergebnisse: Hans Frowein 100 m Lauf<br />
(11,8 Sek.) und Weitsprung (6,07 m); Fritz<br />
Scheiwe 400 m Lauf (59,5 Sek.); Fritz Post<br />
3000 m Lauf (10:46:6 Min.); Heinz Rebein<br />
Hochsprung (1,60 m) und Stabweitsprung<br />
(7,85 m); Willi Schäfer Weithochsprung<br />
(1,65 m), Steinstoßen bestarmig (7,88 m),<br />
beidarmig (14,32 m). Willi Detmers<br />
Dreisprung (12,10 m), Stabhochsprung<br />
(2,90 m) und Fünfkampf; Fritz Rebein<br />
Diskus (30,98 m); Männerstaffel 4x100 m<br />
(48,5 Sek.), Knabenstaffel (58,4 Sek.) und<br />
2. Jugendklasse (53,3 Sek.). In den 1930er<br />
Jahren setzte sich die gute Entwicklung der<br />
Abteilung weiter fort, bis dann im 2.<br />
Weltkrieg die Aktivitäten im<br />
Erwachsenensport in den Vereinen mehr<br />
und mehr zum Erliegen kamen. Der<br />
Schüler- und Jugendsport blieb im<br />
allgemeinen erhalten.<br />
Nach dem 2. Weltkrieg gehörte die<br />
Leichtathletik mit zu den ersten Sportarten<br />
im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, die ihren Betrieb wieder<br />
aufnahm. In den Folgejahren musste die<br />
Abteilung auch schwierige Zeiten<br />
überwinden (zum Teil häufiger<br />
Führungswechsel). Aber immer wieder gab<br />
es Spitzenleistungen bei Westfälischen-,<br />
Deutschen-, Europäischen- und sogar<br />
Welt-Meis-terschaften. Mit dem Beitritt<br />
der Abteilung zur LAC Veltins<br />
Hochsauerland verbesserte sich die<br />
Förderung junger Talente noch weiter, was<br />
sich auch in den sportlichen Erfolgen<br />
wieder-spiegelt. Heute liegt der<br />
Schwerpunkt der sportlichen Arbeit vor<br />
allem im Schüler- und Jugendbereich, denn<br />
häufig verlassen junge Talente nach ihrem<br />
Schulabschluss ihr Eltern-haus, um<br />
auswärts ein Studium oder eine<br />
Berufsausbildung aufzunehmen.<br />
Abteilungsleiter<br />
Amtszeit Name<br />
1926-1933 Willi Schäfer<br />
1933-1939 Hubert Damm<br />
1939-1945 Unbesetzt<br />
1945-1946 Josef Münstermann<br />
1946-1949 unbesetzt<br />
1949-1950 Fritz Becker<br />
1950-1951 Georg Stephan<br />
1951-1962 Fritz Becker<br />
1962-1965 Klemens Münstermann<br />
1965-1967 Siegfried Raschke<br />
1967-1968 Jürgen Post (kommiss.)<br />
1968-1972 Raimund Möller<br />
1972-1975 Werner Schäckel<br />
1975-1977 Paul Krengel<br />
1977-1980 Werner Schäckel<br />
1980-1981 Heidi Schirp<br />
1981-1982 Willi Wenzel<br />
1982-1984 U. Wohlleb<br />
1984-1985 Willi Wenzel<br />
1985-1989 Werner Schäckel<br />
1989-1990 Klaus Gleie<br />
1990-1996 Werner Rathgeber<br />
ab 1996 Walburgis Albert<br />
Die anschließende Abteilungs-<strong>Chronik</strong><br />
kann erst ab die 1960er Jahre einigermaßen<br />
vollständig beschrieben werden, weil erst<br />
ab diesem Zeitraum Jahresberichte und<br />
andere Nieder-schriften (z. B. <strong>TV</strong>-Aktuell)<br />
über die sportlichen Aktivitäten der<br />
Abteilung vorliegen. Bei der Bearbeitung<br />
der <strong>Chronik</strong> gab es auch widersprüchliche<br />
Aussagen; deshalb wäre der Chronist für<br />
jede eventuelle Richtigstellung sehr<br />
dankbar.
Staffelmannschaft 1925<br />
Staffelmannschaft des <strong>TV</strong>N 1925 nach<br />
einem Wettkampf in Detmold<br />
Chronologie der Leichtathletik-<br />
Abteilung von 1950 bis zum 125.<br />
Jubiläumsjahr<br />
1950<br />
Auf dem Gauwettkampf der Leichtathleten<br />
in Hüsten errangen unsere Teilnehmer den<br />
Mannschaftssieg im Deutschen<br />
Sechskampf und in der 4 x 100 m Staffel<br />
den Wanderpreis.<br />
Leichtathletik-Mannschaft Ende 1950<br />
Günter Hanke, Günter Rocholl, Ferd.<br />
Hellhake, Ulf Augustini und Gerd Tigges.<br />
1953<br />
Bei den Kreismeisterschaften der<br />
Leichtathleten siegte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in der<br />
4 x 100 m Staffel und durch Lintel-Höping<br />
im 100 m Lauf. Gute Erfolge gab es auch<br />
beim Waldlauf des DLV am 29. März. Mit<br />
einem 1. Platz in der B-Gruppe kehrten<br />
unsere Mädchen von den<br />
Jugendbestenkämpfen in Sundern zurück.<br />
1954<br />
Das Mehrkampfabzeichen des<br />
Westdeutschen Leichtathletik-Verbandes<br />
erhielten zwei Sportler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in<br />
Gold und 15 in Silber.<br />
1958<br />
Gegenüber den Vorjahren konnten die<br />
Leichtathleten ihre Leistungen beachtlich<br />
steigern. Allen voran war es Klemens<br />
Münstermann, der beim Harkortbergfest<br />
den 1., bei den Westfälischen<br />
Turnmeisterschaften den 3. und bei den<br />
Deutschen Turnmeisterschaften den 9.<br />
Platz belegte.<br />
1959<br />
Fünf Leichtathleten unseres Vereins<br />
wurden mit der Bestennadel des DLV<br />
ausgezeichnet.<br />
1960<br />
Die Leichtathleten warteten mit besonders<br />
guten Leistungen auf und machten so den<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und die Stadt <strong>Neheim</strong>-Hüsten<br />
weit über Westfalen hinaus bekannt.<br />
1961<br />
Turnbruder Becker berichtete über<br />
hervorragende Erfolge bei den<br />
Leichtathleten. Doch nachdem mehrere<br />
Spitzenathleten ausgeschieden waren,<br />
mangelte es am rechten Zusammenhang.<br />
1962<br />
Die zurückliegende Saison brachte den<br />
Leichtathleten wieder schöne Erfolge, auf<br />
die sie mit berechtigtem Stolz<br />
zurückblicken konnten. Zweimal<br />
wöchentlich wurde unter der Leitung von<br />
Günter Rocholl hart gearbeitet. Erfreulich<br />
war, dass die Teilnehmerzahl an den<br />
Übungsabenden durchschnittlich bis auf 20<br />
Mann anwuchs. Sehr bedauerlich dagegen,
dass die schlechte Beschaffenheit der<br />
Laufbahn und der Sprunganlagen auf dem<br />
Binnerfeldsportplatz die Durchführung<br />
eines ordnungsgemäßen LA-Wettkampfes<br />
nicht erlaubten. Für die großzügige<br />
finanzielle Unterstützung bedankte sich die<br />
Abteilung sehr herzlich beim Vorstand, da<br />
ohne seine Hilfe eine Teilnahme an zehn<br />
Veranstaltungen nicht möglich gewesen<br />
wäre.<br />
Hallensportfest Sundern:<br />
Die Mannschaft mit Ulf Augustini, Günter<br />
Rocholl, Hans Scheiwe und Klemens<br />
Münstermann revanchierte sich für die im<br />
Vorjahr erlittene Niederlage in<br />
überzeugender Manier. Bester<br />
Einzelkämpfer war Klemens<br />
Münstermann.<br />
Westfälische Hallenmeisterschaften<br />
Dortmund :<br />
Hier errangen die Leichtathleten des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> den wohl größten Erfolg der<br />
Saison. Es gelang unserer glänzend<br />
aufgelegten Mannschaft vom 6. auf den 3.<br />
Platz, hinter Dortmund und Bochum,<br />
vorzustoßen.<br />
Kreiswaldlauf-Meisterschaften<br />
Arnsberg:<br />
Siegfried Raschke belegte in der<br />
Männerklasse den 2. und Klaus Witte in<br />
der Jugendklasse einen 6. Platz.<br />
Sieger und Platzierte bei den Kreismeisterschaften in Oeventrop<br />
Disziplin Name Leistung Platz Klasse<br />
100 m Siegfried Raschke 11,7 Sek. 3. Männer<br />
400 m Hubert Höflich 55,3 Sek. 2. „<br />
800 m Siegfried Raschke 2:05,1 Min. 3. „<br />
Weitsprung Klemens Münstermann 6,48 m 2. „<br />
Hans Schweiwe<br />
6,24 m 3<br />
Hochsprung Jochen Warnsdorf 1,65 m 2. „<br />
Stabhochsprung Klemens Münstermann 3,10 m 1. „<br />
Günter Rocholl<br />
3,10 m 2.<br />
Kugel Helmut, Siebers<br />
12,47 m 1. „<br />
Ulf Augustini<br />
Diskus Gert Range<br />
Ulf Augustini<br />
Günter Rocholl<br />
12,21 m<br />
36,52 m<br />
33,80 m<br />
33,44 m<br />
Speer Günter Rocholl 52,40 m 1. „<br />
Weitsprung Alfred Schulte 5,70 m 2. Jugend B<br />
Bezirksturnfest Bruchhausen, Kreis<br />
Arnsberg :<br />
Im LA-Sechskampf der Männer errangen<br />
Klemens Münstermann den 1. und Hans<br />
Scheiwe den 2. Platz. In der Altersklasse<br />
belegten ebenfalls Helmut Siebers und Ulf<br />
Augustini die Plätze eins und zwei. Einen<br />
2. Platz erreichte Günter Rocholl im LA-<br />
Dreikampf der Männer und Alfred Schulte<br />
in der Jugendklasse.<br />
Sauerland-Bergfest Bruchhausen an den<br />
Steinen:<br />
Hier erwiesen sich unsere Leichtathleten<br />
auch gegen die Konkurrenz aus dem<br />
Hochsauerland als die beste LA-Abteilung.<br />
Als 1. Sieger konnten sich im Hauptkampf<br />
Klemens Münstermann und im Dreikampf<br />
2.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
der Jugendturner Alfred Schulte<br />
präsentieren. In den Einzelkämpfen<br />
dominierte Günter Rocholl mit einem<br />
Doppelerfolg im Kugelstoßen mit 12,90 m<br />
und im Schleuderballwerfen mit 52,11 m.<br />
Im Dreikampf der Altersturner erreichte<br />
Helmut Siebers den 2. Platz.<br />
Harkortbergfest Wetter:<br />
Von den neun Wettkämpfern, die das Fest<br />
besuchten, kehrten alle als Sieger heim.<br />
Bester Teilnehmer war, wie so oft in den<br />
vorangegangenen Jahren, Klemens<br />
Müstermann, der im Vierkampf einen<br />
hervorragenden 2. Platz belegte. Am<br />
Nachmittag verteidigte er seinen Penthalon<br />
Titel. Als er nach vier Übungen zum 5.<br />
Male hintereinander zum Wettkampf<br />
„
antrat, wurde er vor eine unlösbare<br />
Aufgabe gestellt. Sein Gegner, der<br />
bekannte Dortmunder Polizeisportlehrer<br />
Klaus Liedtke, bezwang ihn nach langem<br />
und hartem Kampf.<br />
Hammer Turn- und Spielfest:<br />
Hier fand der sportliche Saison-Abschluss<br />
statt. Für gute Leistungen sorgten Siegfried<br />
Raschke im 800 m Lauf mit 2:04.1 Min.<br />
und Günter Rocholl mit einem<br />
Prachtschleuderballwurf von 56 m.<br />
1963<br />
„Absoluter Höhepunkt der Saison war das<br />
Deutsche Turnfest in Essen. Alfred Schulte<br />
im LA-5-Kampf männl. Jugend B und<br />
Klemens Münstermann im LA-6-Kampf der<br />
Männer konnten den 5. bzw. 8. Platz<br />
erkämpfen und somit unter die ersten zehn<br />
Sieger des Turnfestes gelangen. In der<br />
Klasse 1923/1930 erkämpften sich Ulf<br />
Augustini den 18. und Helmut Siebers den<br />
13. Platz“.<br />
Bei den Westfälischen<br />
Hallenmeisterschaften in Dortmund konnte<br />
unsere Mannschaft - wie im Vorjahr - in<br />
der Landesklasse der Männer den 3. Platz<br />
belegen. Mit 11 Kreismeistern und<br />
mehreren 2. und 3. Plätzen stellten unsere<br />
Athleten bei den Kreismeisterschaften in<br />
Hüsten den stärksten Verein.<br />
Die besten Athleten des Jahres 1963<br />
Altersklasse Name<br />
B-Jugend Alfred Schulte<br />
B-Jugend Manfred Post<br />
A-Jugend Rolf-Peter Dixty<br />
A-Jugend Raimund Möller<br />
Männer Klemens Münstermann<br />
Männer Siegfried Raschke<br />
Männer,<br />
Jahrg.1923-30<br />
Ulf Augustini<br />
Männer,<br />
Jahrg.1923-30<br />
Helmut Siebers<br />
1964<br />
„Im Jahre 1964 richtete die<br />
Leichathletikabteilung<br />
5 Leichtathletikveranstaltungen aus:<br />
Kreismeisterschaften,<br />
Sauerlandmeisterschaften, Stadt-<br />
Schülermeisterschaften, DMM-Durchgang<br />
und das Jubiläumssportfest. Es nahmen<br />
rund 750 Wettkämpfer teil. Mit diesen<br />
Veranstaltungen zählt der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884<br />
eV zu den aktivsten Vereinen des Kreises<br />
Arnsberg. Außer den Kreismeisterschaften<br />
wurden alle Wettkämpfe auf dem<br />
Binnerfeldsportplatz mit der neu<br />
entstandenen Aschenbahn ausgetragen“.<br />
Bei den Westfälischen Hallen-<br />
Mannschaftsmeisterschaften in Dortmund<br />
erkämpfte sich unsere Mannschaft den 4.<br />
Platz in der Landesklasse. Herausragend<br />
war der 2. Platz von Klemens<br />
Münstermann im LA-Sechskampf auf dem<br />
Landesturnfest in Minden. Nur ganze zwei<br />
Pünktchen fehlten ihm zum Sieg. Im<br />
Weitsprung erreichte er in der Saison 1964<br />
eine Bestweite von 7,03 m. Sehr gute<br />
Leistungen erbrachten auch Werner Moritz<br />
und Siegfried Raschke auf den<br />
Mittelstrecken, Jürgen Post von den<br />
Handballern mit 53,2 Sek. über 400 m<br />
sowie Günter Rocholl mit einem<br />
Prachtspeerwurf von 56 m und der<br />
Jugendliche Raimund Möller im 100<br />
Meterlauf in 11,0 Sek. In einem<br />
Durchgang der Deutschen Mannschafts-<br />
Meisterschaften der B-Klasse besiegten<br />
unsere Athleten den Vorjahrsmeister <strong>TV</strong><br />
Deilinghofen und wurden<br />
Westfalenmeister<br />
Leichtathletische Höchstleistungen im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> von 1945 – 1964<br />
Männer<br />
Disziplin Name Leistung Jahr<br />
100 m G. Rose 11,0 Sek. 1950<br />
200 m<br />
Klemens Münstermann 23,1 Sek. 1963<br />
Weitsprung<br />
400 m<br />
400 m<br />
Klemens Münstermann<br />
Siegfried Raschke<br />
7.03 m<br />
53,2 Sek.<br />
53,2 Sek.<br />
1964<br />
1960<br />
1963
400 m Jürgen Post 53,2 Sek. 1964<br />
800 m<br />
Werner Moritz<br />
1:59,1 Min. 1964<br />
1000 m<br />
2:37,6 Min. 1964<br />
1500 m<br />
4:15,2 Min. 1964<br />
3000 m Siegfried Raschke 9:28,7 Min. 1962<br />
5000 m<br />
16:31,2 Min. 1961<br />
110 m Hürden G. Bruck 17,7 Sek. 1961<br />
Hochsprung J. Warnstorf 1,80 m 1963<br />
Stabhochsprung Günter Rocholl<br />
3,30 m 1963<br />
Kugel<br />
13,93 m 1964<br />
Speer<br />
56,00 m 1964<br />
Diskus Ulf Augustini 38,63 m 1962<br />
4 x 100 m Raschke, Molitor, Höflich, Möller 45,1 Sek. 1964<br />
4 x 400 m Raschke, Höflich, Moritz, Post 3:34,5 Min. 1964<br />
3 x 1000 m Höflich, Raschke, Moritz 8;47,8 Min. 1964<br />
Jugend<br />
Disziplin Name Leistung Jahr<br />
100 m Lauf Raimund Möller 11,0 Sek. 1964<br />
200 m Lauf<br />
24,1 Sek. 1964<br />
400 m Lauf Klemens Münstermann 52,4 Sek. 1958<br />
1000 m Lauf<br />
2:42,0 Min. 1958<br />
Weitsprung<br />
6,79 m 1958<br />
Kugelstoßen<br />
14,77 m 1958<br />
Diskuswurf<br />
39,50 m 1957<br />
Hochsprung<br />
1,70 m 1958<br />
3000 m Lauf Siegfried Raschke 10:20,5 Min. 1957<br />
Stabhochsprung Günter Rocholl 3,20 m 1958<br />
Speerwurf<br />
48,40 m 1958<br />
4 x 100 m Lauf R.-P Dixty, A. Schulte, J. Post, Raim. Möller 45,9 Sek. 1963<br />
4x100m-Staffel der 60er Jahre, Hans Scheiwe, Klemens Münstermann,<br />
Günter Baya,Siegfried Raschke
1966<br />
Die Abteilung hatte sich auf 43 männliche und 20 weibliche Mitglieder vergrößert. Folgende<br />
Leistungen wurden für die Aufnahme in die Westfälische Bestenliste beantragt:<br />
Disziplin Name Leistung Altersklasse<br />
80 m Hürden Rita Herz 15,0 Sek. Jugend B<br />
100 m<br />
13,0 Sek.<br />
800 m<br />
Walter Stork 2:01,1 Min. Jugend A<br />
1000 m<br />
2:37,5 Min.<br />
100 m Raimund Möller 10,9 Sek. Männer<br />
Hochsprung Jürgen Ronhardt 1,80 m Männer<br />
4 x 200 m Höflich, Möller, Moritz, Bayha 1:33,7 Min. Männer<br />
DMM Mannschaft 12.865 Pkt. Männer B<br />
1967<br />
Die Abteilung hat sich sportlich verbessert<br />
und zahlenmäßig vergrößert. In der<br />
abgelaufenen Saison wurden 33<br />
Vereinsrekorde, 21 Kreisrekorde und zwei<br />
Sauerlandrekorde von unseren Athleten<br />
aufgestellt. Des Weiteren wurden<br />
voraussichtlich 20 westfälische<br />
Bestleistungen anerkannt. Erstmals führte<br />
unsere Abteilung auch einen DMM-<br />
Durchgang für Männer in der A-Klasse<br />
sowie für die männliche und weibliche<br />
Jugend in der B-Klasse durch. Das<br />
Ergebnis zeigte, dass unsere Athleten zu<br />
den besten Vereinen ihrer Klasse in<br />
Westfalen gehören. Die 3 x 1000 m Staffel<br />
in der Besetzung Werner Schäckel, Werner<br />
Moritz und Walter Stork belegte in 7:54,6<br />
Min. bei den Westfälischen<br />
Meisterschaften in Herford einen 4. Platz,<br />
der einen neuen Sauerlandrekord<br />
bedeutete.<br />
1968<br />
„Allgemein stellte man eine rückläufige<br />
Tendenz in den Leistungen fest.<br />
Höhepunkt der Saison war der Kampf um<br />
den Sauerlandpokal. Unsere Athleten<br />
gewannen diesen Wettkampf mit 50<br />
Punkten, vor Sundern (41) und Olsberg<br />
(35). Dabei konnten unsere Männer zwei<br />
Sauerlandrekorde aufstellen. Die 4 x 100 m<br />
Staffel in der Besetzung Steuber, Bayha,<br />
Prause und Schwartekopp lief 43,8 Sek.<br />
und die 4 x 400 m Staffel mit Prause,<br />
Stuppardt, Post und Schwartekopp<br />
erreichten in 3:26.9 Min. das Ziel und<br />
trugen wesentlich zum Gewinn des Pokals<br />
bei“.<br />
Kreismeister 1968<br />
Disziplin Name Leistung Alterskl.<br />
100 m Lauf Raimund Möller<br />
10,9 Sek. Männer<br />
Hans-G. Schwartekopf<br />
11,5 Sek. A-Jugend<br />
Rita Herz<br />
13,2 Sek. B-Jugend<br />
200 m Lauf Jochen Prause<br />
22,4 Sek. Männer<br />
Raimund Möller<br />
22,4 Sek. Männer<br />
800 m Lauf Walter Stork 2:05,8 Sek. Männer<br />
1.000 m Lauf Franz Bienstein 2.54,7 Min. B-Jugend<br />
1.500 m Lauf Werner Moritz 4;12,1 Min. Männer<br />
1.500 m Lauf Frank Gröppel 4:40,6 Min. A-Jugend<br />
Weitsprung Rita Herz 5,00 m B-Jugend<br />
Hochsprung Mechthild Lenze 1,30 m B-Jugend<br />
Kugelstoßen Ulf Augustini 11,90 m Männer<br />
Diskuswurf<br />
34,35 m<br />
1969<br />
Der zweifelsohne erfolgreichste<br />
Leichtathlet dieser Saison war unser<br />
jugendlicher Diskuswerfer Lothar<br />
Pongratz. Seine größten Erfolge waren der<br />
Gewinn der Westfalenmeisterschaft mit
einem Wurf von 44,22 m und der 4. Platz<br />
bei den Deutschen Meisterschaften mit<br />
45,08 m in der Altersklasse Jugend A. In<br />
seinem ersten DLV Lehrgang überraschte<br />
er die Experten gleich mit einer Weite von<br />
51,50 m, die bisher noch kein Jugendlicher<br />
seines Alters vor ihm erreicht hatte.<br />
Weitere sehr gute Leistungen wurden von<br />
folgenden Athleten erzielt:<br />
Die besten Leistungen des Jahres 1969<br />
Disziplin Name Leistung Alterskl. Bemerkungen<br />
100 m Jochen Prause 11,0 Sek. Männer<br />
Klaus Gleie 11,0 Sek.<br />
200 m Jochen Prause 22,4 Sek. Männer<br />
Klaus Gleie 22,8 Sek.<br />
4 x 100 m Staffel Klaus Gleie<br />
Winfried Stuppardt<br />
Jochen Prause<br />
Gerd Schwartekopp<br />
43,3 Sek. Männer Sauerlandrekord<br />
400 m Lauf Rudolf Ostermann 55,0 Sek. Jugend B<br />
800 m Lauf<br />
2:07.7 Min.<br />
1.000 m Friedrich Nölke 2:40,7 Min. Jugend<br />
Franz Bienstein 2:43,4 Min.<br />
1.500 m Walter Stork 3:57,6 Min. Junioren Teilnahme<br />
Meisterschaft<br />
Deutsche<br />
1.500 m Hubert Bauerdick 4:37,4 Min. Jugend 2. Pl. Westf. Meistersch.,<br />
Hindernis<br />
Teilnahme<br />
Meisterschaft<br />
Deutsche<br />
Dreisprung Jochen Prause 13,11 m Männer<br />
Diskuswurf Lothar Pongratz 51,50 m A-Jugend Deutscher Rekord<br />
Im Bericht der Leichtathleten war aber<br />
auch zu lesen, dass sich die Frauen- und<br />
Mädchenabteilung so gut wie aufgelöst<br />
hatte. Als Ursache wurde das Fehlen von<br />
Übungsleitern angegeben. Während sich<br />
die Männer selbst helfen konnten, wurden<br />
die Frauen allein gelassen. Man kritisierte<br />
die mangelhafte Unterstützung durch den<br />
Verein und appellierte dringend an den<br />
Vorstand, hier Abhilfe zu schaffen.<br />
1970<br />
Die Leichtathletikabteilung konnte mit<br />
hervorragenden Leistungen aufwarten.<br />
Allen voran ist Lothar Pongratz zu nennen.<br />
Mit 49,73 m wurde er in Schweinfurt<br />
deutscher Jugendmeister im Diskuswerfen.<br />
Mit einem weiteren Wurf von 52 m<br />
verfehlte er nur knapp den deutschen<br />
Jugendrekord. Natürlich war er auch<br />
Westfalenmeister in dieser Disziplin<br />
geworden und bestritt als Mitglied der<br />
Westfälischen Landesmannschaft drei<br />
Ländervergleichskämpfe. Als Lohn für<br />
seine Leistungen berief man ihn vom DSB<br />
in den Olympiakader für die Olympiade<br />
1972. Auch Hubert Bauerdick nahm an den<br />
deutschen Jugendmeisterschaften teil. Mit<br />
einer Zeit von 4:23,5 Min. errang er einen<br />
5. Platz im 1500 m Hindernislauf.<br />
Ebenfalls gehörte er der Westfälischen<br />
Landesmannschaft an, in der er zweimal<br />
zum Einsatz kam. In der weiblichen<br />
B-Jugend lief Helga Berens bei der<br />
Westfalenmeisterschaft über 800 m in<br />
2:26,1 Min. auf den 5. Platz und im<br />
Kugelstoßen wurde Marianne Betge mit<br />
einer Weite von 9,75 m Vierte.<br />
Weitere gute Leistungen aus dem Jahr 1970<br />
Disziplin Name Leistung Alterskl.<br />
100 m Lauf Jochen Prause 10,6 Sek. Männer
Gerd Schwartekopp<br />
10,8 Sek.<br />
Klaus Gleie<br />
10,9 Sek.<br />
200 m Lauf Jochen Prause<br />
21,9 Sek. Männer<br />
Klaus Gleie<br />
22,8 Sek.<br />
4 x 200 m Staffel Jochen Prause, Gerd Schwartekopp,<br />
Klaus Gleie, Bayha<br />
1:31,3 Sek Männer<br />
400 m Lauf Jochen Prause 50,6 Sek. Männer<br />
800 m Lauf Walter Stork 1:57,5 Min. Männer<br />
1000 m Lauf Walter Stork 2:32,1 Min. Männer<br />
1500 m Lauf Walter Stork 3:57,3 Min. Männer<br />
3000 m Lauf Walter Stork 8:46,4 Min. Männer<br />
5000 m Lauf Walter Stork 15:49,2 Min. Männer<br />
Wiederholt wurde im Bericht darauf<br />
hingewiesen, dass es um die Breitenarbeit<br />
schlecht bestellt war; denn<br />
Spitzenleistungen können auf Dauer nur<br />
erbracht werden, wenn eine gute<br />
Breitenarbeit vorhanden ist. Die Abteilung<br />
forderte die Einstellung eines Sportlehrers,<br />
um die vorhandenen Talente besser zu<br />
fördern.<br />
1971<br />
Zu den erfolgreichsten Leichtathleten des<br />
Jahres gehörten Lothar Pongratz und<br />
Hubert Bauerdick. Beide starteten zum<br />
ersten Mal in der Juniorenklasse und<br />
belegten Spitzenplätze bei den Westf. und<br />
Deutschen Meisterschaften. Als Mitglied<br />
der Deutschen Juniorenmann-schaft nahm<br />
Pongratz an fünf Länderkämpfen teil, die<br />
er alle siegreich beendete. Er war auch<br />
Inhaber des Olympiapasses und<br />
Teilnehmer am A-Lehrgang für<br />
Diskuswerfer. Hubert Bauerdick war<br />
besonders stark im Wald- und<br />
Hindernislauf. Hannelore Schmidt und<br />
Helga Berens vertraten ebenfalls den<br />
Verein bei den Westf. und Deutschen<br />
Meisterschaften, wo sie gute mittlere<br />
Plätze belegen konnten.<br />
Die Schülersportgemeinschaft begann am<br />
24.04.1971 mit ihrem Übungsbetrieb. Sie<br />
beteiligte sich im Sommer an zwölf<br />
Wettkämpfen mit recht erfolgreichen<br />
Ergebnissen.<br />
Die besten Leistungen des Jahres 1971<br />
Disziplin Name Leistung Alterskl.<br />
100 m Lauf<br />
Jochen Prause 10,9 Sek. Männer<br />
200 m Lauf<br />
21.9 Sek.<br />
400 m Lauf Hannelore Schmidt<br />
62,7 Sek. Jugend<br />
Helga Berens<br />
63,8 Sek. Jugend<br />
800 m Lauf Hannelore Schmidt<br />
2:22,4 Min. Jugend<br />
Helga Berens<br />
2:22,7 Min. Jugend<br />
1500 m Lauf Hannelore Schmidt<br />
5:06,6 Min. Jugend<br />
Helga Berens<br />
5:00,1 Min. Jugend<br />
2000 m Hindernis Hubert Bauerdick 9:12,6 Min. Junioren<br />
Diskuswurf Lothar Pongratz<br />
52,86 m Junioren<br />
Marianne Bethge<br />
33,36 m Jugend<br />
1972<br />
Die Leichtathleten knüpften, wie schon in<br />
den Vorjahren, an ihre guten Leistungen<br />
an. Allen voran waren es wieder Hubert<br />
Bauerdick und Lothar Pongratz. Beide<br />
waren Mitglied der Deutschen Junioren-<br />
Ländermannschaft. Marianne Bethge nahm<br />
am Diskuswerfer-Lehrgang des<br />
Westfälischen Leichtathletikverbandes teil.
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1972<br />
Name Disziplin Titel / Platzierung Klasse<br />
Hubert Bauerdick Waldlauf<br />
2. Platz Westf. Meisterschaften Junioren<br />
5000 m, 14:45.1 Min. 4. Platz Westf. Meisterschaften Junioren<br />
5000 m<br />
8. Platz Deutsche Meisterschaft Junioren<br />
5000 m<br />
Sauerlandmeister<br />
Helga Berens 400 m, 63,1 Sek. Bestleistung<br />
800 m, 2:24,7 Min. Bestleistung<br />
Marianne Bethge Diskus 36,86 m Bestleistung<br />
Peter Hagemann 100 m, 10,9 Sek. Bestleistung<br />
Weitsprung 6,86 m Bestleistung<br />
Jochen Prause 100 m, 10,9 Sek. Bestleistung<br />
200 m, 22,0 Sek. Bestleistung<br />
Name Disziplin Titel / Platzierung Klasse<br />
Lothar Pongratz Diskus<br />
Diskus<br />
Diskus, 53,20 m<br />
Hannelore Schmidt Waldlauf<br />
800 m<br />
400 m, 62,9 Sek.<br />
800 m, 2:20.9 Min.<br />
1500 m, 5:04.0 Min.<br />
Walter Stork 800 m<br />
800 m, 1;55.1 Min.<br />
1500 m, 3;52.0 Min.<br />
<strong>TV</strong> – Schülersportgemeinschaft:<br />
Die Mitgliederzahl dieser Gemeinschaft<br />
stieg im 2. Jahr ihres Bestehens auf 47<br />
Jungen und zwei Mädchen an. Insgesamt<br />
wurden 22 Wettkämpfe besucht und zwei<br />
selbst veranstaltet. Drei Aktive nahmen an<br />
den Westfalenmeisterschaften teil,<br />
erreichten aber keinen Endkampf. Bei den<br />
Kreismeisterschaften in Arnsberg belegten<br />
die männlichen Mitglieder in 15 Wettbewerben<br />
vierzehnmal den 1. Platz. Der<br />
Mangel an Übungsleitern und die<br />
Zusammenfassung von großen<br />
Altersunterschieden in der Gemeinschaft<br />
machte ein leistungsorientiertes Training<br />
sehr schwierig.<br />
1973<br />
„Die herausragende Leichtathletikveranstaltung<br />
war der internationale<br />
2. Platz Westf. Meisterschaft<br />
3. Platz Deutsche Meisterschaft<br />
Bestleistung<br />
Bergfestsieger Bruchhauser Steine<br />
Inhaber der DLV Bestennadel<br />
Kreismeisterin<br />
5. Platz Westf. Meisterschaften<br />
Bestleistung<br />
Bestleistung<br />
Bestleistung<br />
2. Pl. Westd. Hallenmeisterschaft<br />
Bestleistung<br />
Bestleistung<br />
Teilnahme Deutsche Meisterschaft<br />
Junioren<br />
Junioren<br />
Clubvergleichskamkampf gegen unsere<br />
Gäste aus Bexley, Menden, Platte-Heide,<br />
Paderborn und Bigge-Olsberg. Dieser<br />
Vergleichskampf wurde von unseren<br />
Athleten gewonnen und so blieb der von<br />
unseren Gästen aus Bexley gestiftete Pokal<br />
für ein weiteres Jahr in <strong>Neheim</strong>-Hüsten“.<br />
Erfolgreichster Athlet war wiederum<br />
Lothar Pongratz. Er wurde Westdeutscher<br />
und Deutscher Meister der Junioren im<br />
Diskuswurf und belegte einen 8. Platz bei<br />
den Deutschen Senioren-Meisterschaften.<br />
In der Junioren-Nationalmannschaft errang<br />
er im Länderkampf gegen Frankreich im<br />
Diskuswerfen den 1. Platz. Mit 54,90 m<br />
erreichte Pongratz beim Internationalen<br />
Vergleichskampf in <strong>Neheim</strong> seine beste<br />
Weite. Im nächsten Jahr wird er zum <strong>TV</strong><br />
Wattenscheid wechseln. Die Abteilung<br />
wünschte ihm viel Erfolg.
Ein neues Talent machte auf sich<br />
aufmerksam. Martin Meinschäfer wurde<br />
bei den Schülern im 2000 m Lauf<br />
Westfalenmeister und belegte bei den<br />
Deutschen Meisterschaften den 6. Platz.<br />
Hannelore Schmidt erreichte bei den<br />
Westfälischen Meisterschaften in 2:19,7<br />
Min. einen 5. Platz, der einen<br />
Sauerlandrekord bedeutete. Peter<br />
Hagemann und Jochen Prause liefen die<br />
100 m in 10,9 Sek., was für den 35jährigen<br />
Prause eine ganz besondere<br />
Leistung war. Im Weitsprung erreichte<br />
Peter Hagemann 6,96 m. Hubert Bauerdick<br />
litt an den Folgen eines Beinbruchs. Seit<br />
Mitte des Jahres trainierte er bei der<br />
Bundeswehr-Sportkompanie in Warendorf<br />
unter der Leitung von Harald Norpoth,<br />
einem hervorragenden deutschen<br />
Langstreckler vergangener Jahre.<br />
Bauerdick hoffte, 1974 wieder an alte<br />
Erfolge anknüpfen zu können.<br />
1974<br />
Zum ersten Mal seit Jahren wurden wieder<br />
kombinierte Sauerland- und<br />
Kreismeisterschaften von unserer<br />
Leichtathletikabteilung durchgeführt. Rund<br />
300 Wettkämpfer nahmen an dieser<br />
Veranstaltung teil. Es bestätigte sich, dass<br />
unsere Sportler in der Spitze führend<br />
waren. Allerdings war auch nicht zu<br />
übersehen, dass in verschiedenen<br />
Disziplinen die Leistungen stagnierten. Der<br />
zweifellos erfolgreichste Athlet dieser<br />
Saison war der B-Jugendliche Mittelstreckler<br />
Martin Meinschäfer. So konnte er<br />
bei den westfälischen Crosslauf-<br />
Meisterschaften und auch auf der Bahn<br />
Vize-Westfalenmeister werden. Bei den<br />
Westdeutschen Meisterschaften wurde er<br />
Bester seines Jahrgangs. Auf Grund seiner<br />
guten Leistungen nahm er am<br />
Jugendländerkampf gegen die Niederlande<br />
teil und gewann seinen Lauf über 1500 m<br />
ganz überlegen. In der Bestenliste des<br />
DLV stand Martin auf dem 3. Platz des<br />
Jahrgangs 1959. Ein Höhepunkt der Saison<br />
war wieder der Besuch bei unseren<br />
englischen Freunden in Bexley, einem<br />
Vorort von London. Leider konnte der<br />
1972 und 1973 gewonnene Pokal nicht<br />
erfolgreich verteidigt werden, er ging<br />
knapp verloren.<br />
1975<br />
Unsere Leichtathleten errangen wieder<br />
einige schöne Erfolge, doch in der Breite<br />
gab es weniger Spitzenleistungen.<br />
Erfolgreichste Athletin war in diesem Jahr<br />
eine Frau. Christa Stolze errang im<br />
Diskuswurf und im Kugelstoßen die<br />
Westfälische Seniorenmeisterschaft. Bei<br />
den deutschen Senioren-Bestenkämpfen in<br />
Obersuhl wurde sie Siegerin im<br />
Kugelstoßen. Der ewig junge Jochen<br />
Prause gewann die Westfälische<br />
Seniorenmeisterschaft über 100 m. In<br />
Obersuhl konnte er den 8. Platz belegen.<br />
Martin Meinschäfer zeigte auch in seinem<br />
2. B-Jugendjahr hervorragende Leistungen.<br />
Er errang bei den Westfälischen<br />
Crosslaufmeisterschaften den 2. Platz und<br />
war in der deutschen Bestenliste weit<br />
vorne plaziert. Am Vergleichskampf gegen<br />
unsere Freunde aus England nahmen neben<br />
Bexley noch weitere Mannschaften aus der<br />
Nachbarschaft teil. Unsere Mannschaft<br />
erkämpfe sich hinter Gelsenkirchen und<br />
Paderborn den 3. Platz, aber vor Bexley<br />
und Olsberg. Damit holten unsere Sportler<br />
den im letzten Jahr an Bexley verlorenen<br />
Pokal wieder nach <strong>Neheim</strong>.<br />
1976<br />
Das Jahr 1976 brachte für die<br />
Leichtathletik-Abteilung Höhen und<br />
Tiefen. Die Abteilungsleiter Paul Krengel<br />
und Jochen Prause stellten ihre Ämter zur<br />
Verfügung. Die Lücken wurden von<br />
Werner Schäckel und Josef Meinschäfer<br />
geschlossen. Das Amt des Jugendwartes<br />
übernahm Willi Wenzel. Der<br />
herausragende Athlet war der B-<br />
Jugendliche Thomas Koch, der zur<br />
deutschen Spitzenklasse aufrückte.
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1976<br />
Name Disziplin / Leistg. Titel / Platzierung Klasse<br />
Thomas Koch Crosslauf<br />
5. Platz Deutsche Meisterschaft B-Jugend<br />
1500 m<br />
Westdeutscher Meister<br />
„<br />
3000 m<br />
2. Platz Westf. Meisterschaft „<br />
3000 m<br />
3. Platz Westf. Meisterschaft A-Jugend<br />
1500 m, 4:00.4 Min. 5. Platz Deutsche Bestenliste „<br />
1000 m, 2.32,2 Min. 7. „ „ „<br />
„<br />
800 m, 1:57.3 Min. 9. „ „ „<br />
„<br />
Martin Meinschäfer 1500 m<br />
10. Platz Deutsche Meisterschaft A-Jugend<br />
800 m, 1:57,2 Min. Bestleistung<br />
1000 m, 2;31.4 Min. „<br />
1500 m, 4.01,2 Min. „<br />
3000 m, 8:51,2 Min. „<br />
Jochen Prause 100 m<br />
2. Platz Westf. Meisterschaft Senioren<br />
100 m<br />
3. Platz Deutsche Meisterschaft<br />
Christa Stolze Kugelstoßen Westfalen-Meisterin<br />
Seniorinnen<br />
Diskuswurf 2. Westf. Meisterschaft<br />
Kugelstoßen 2. Platz Deutsche Meisterschaft<br />
Bernd Wiese 3.000 m 6. Platz Westf. Meisterschaft A-Jugend<br />
Koch, Meinschäfer, 3 x 1.000 m Staffel 2. Platz Westf. Meisterschaft A-Jugend<br />
Wiese<br />
7:53,6 Min.<br />
Der Lauftreff wurde 1974 vom Deutschen<br />
Sportbund eingeführt. Das Ziel der<br />
Lauftreffs war es, Menschen aller<br />
Altersgruppen zu einer natürlichen<br />
Ausdauersportart zu bewegen. Die Vereine<br />
sollten dazu angehalten werden, auch<br />
vereinsunabhängige Menschen diesen<br />
Sport zu ermöglichen. Die Aktion<br />
Lauftreff startete am 26.03.1976 im Raum<br />
<strong>Neheim</strong>-Hüsten. Der erhebliche<br />
Werbeaufwand stand aber in keinem<br />
Verhältnis zum Ergebnis. Aus diesem<br />
Grunde richtete der Leiter dieser Aktion,<br />
Bernd Brodowski, einen Aufruf an alle<br />
Übungsleiter, sie mögen für eine bessere<br />
Beteiligung an den Lauftreffs in ihren<br />
Gruppen werben.<br />
1977<br />
Zu den erfolgreichsten Leichtathleten 1977<br />
gehörten Thomas Koch, Martin<br />
Meinschäfer und Christa Stolze. Sie<br />
vertraten unseren Verein bei Westfälischen<br />
und Deutschen Meisterschaften mit guten<br />
Ergebnissen (s. Übersicht). Aufgrund<br />
seiner hervorragenden Leistungen<br />
nominierte der Verband Thomas Koch für<br />
den Ländervergleichskampf Westfalen –<br />
Niedersachsen und berief ihn in den<br />
C-Kader der Jugendnationalmannschaft.<br />
Außerdem wurden mehrere Sportler aus<br />
der Leistungsgruppe in die Kreis- und<br />
Hochsauerlandauswahl berufen. Ein<br />
besonderes Ereignis war für die meisten<br />
Abteilungsmitglieder der Internationale<br />
Clubkampf bei unseren englischen<br />
Freunden in Bexley, an dem sechs<br />
Mannschaften teilnahmen. Hinter Bexley<br />
errang unsere Mannschaft den 2. Platz und<br />
damit blieb der zwischen Bexley und<br />
<strong>Neheim</strong> ausgetragene Pokal auf der Insel.<br />
Die Seniorengruppe der<br />
Langstreckenläufer hatte sich zum Ziel<br />
gesetzt: „Gesundheit durch Bewegung in<br />
frischer Luft“. Um dieses Ziel zu<br />
erreichen, traf sie sich dreimal wöchentlich<br />
zu Läufen von zehn Kilometern durch den<br />
Arnsberger Wald. Im abgelaufenen Jahr<br />
nahm die Gruppe an mehreren Volksläufen<br />
teil, wo sie in ihren Altersklassen fast<br />
immer Spitzenplätze belegte. Ein Läufer<br />
startete beim Internationalen Volkslauf im<br />
Sportpark Pirkola von Helsinki. Leiter<br />
dieser Gruppe war Karl Schäfer.
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1977<br />
Name Disziplin Titel / Platzierung Klasse<br />
Thomas Koch Crosslauf<br />
Westfalenmeister<br />
A-Jugend<br />
1.500 m (Halle) Westfalenmeister<br />
1.500 m (Halle) 6. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Martin Meinschäfer 1.500 m (Halle) 5. Pl. Deutsche Meisterschaft A-Jugend<br />
1.500 m<br />
7. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Christa Stolze Kugel + Diskus Westfalen-Meisterin Seniorinnen<br />
Kugel + Hochsprung 4. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Diskus<br />
5. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
1978<br />
Wieder warteten die Leichtathleten mit<br />
guten Leistungen auf. Thomas Koch, der<br />
18-jährige Abiturient aus Silbach, der für<br />
den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> startete, erkämpfte sich<br />
bei den Deutschen Meisterschaften in<br />
Göttingen im 3.000 m Lauf in der<br />
Altersklasse Jugend-A in der Zeit von<br />
8:38,0 Min. den Meistertitel. Beim<br />
Juniorenländerkampf Deutschland – USA<br />
– Großbritanien stellte er auf der gleichen<br />
Strecke mit einer phantastischen Zeit von<br />
8:06,3 Min. einen neuen deutschen<br />
Jugendrekord auf. Aufgrund dieser<br />
Leistungen berief ihn der Deutsche<br />
Leichtathletik-Verband zu einem<br />
Jugendländerkampf und drei Junioren-<br />
Länderkämpfen.<br />
ThomasKoch – Deutscher Meister Empfang in Silbach<br />
Die erfolgreichsten Leistungen des Jahres 1978<br />
Name Disziplin / Leistung Titel / Platzierung Klasse<br />
Thomas Koch 3.000 m, 8:38,0 Min. Deutscher Meister<br />
A-Jugend<br />
3.000 m, (Halle) 2. Platz Deutsche Meisterschaft „<br />
Crosslauf<br />
2. Platz Deutsche Meisterschaft „<br />
1.500 m. (Halle) Westfalen-Meister<br />
„<br />
1.500 m<br />
Westfalenmeister<br />
„<br />
1.500 m<br />
3. Platz Deutsche Meisterschaft Junioren<br />
3.000 m, 8:06,3 Min. Deutscher Rekord<br />
A-Jugend<br />
1.500 m, 3:46,2 Min. Westfalenrekord<br />
„<br />
Jochen Prause 75 m Lauf Westfalenmeister Senioren<br />
Christa Stolze Kugel / Diskus / 50 m Westfalenmeisterin<br />
Seniorinnen<br />
Kugel<br />
2. Platz Deutsche Meisterschaft<br />
Diskus<br />
6. Platz Deutsche Meisterschaft
Zu einer guten Jahresbilanz trugen auch<br />
viele weitere Sportler der Abteilung bei. So<br />
konnte bei den Kreismeisterschaften 14x<br />
der 1. Platz, 6x der 2. Platz und 5x der 3.<br />
Platz erzielt werden. Der Internationale<br />
Vergleichskampf gegen unsere Freunde<br />
aus Bexley und drei deut-schen<br />
Mannschaften endete wie folgt:<br />
Verein Punkte<br />
1. <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 153<br />
2. LC Paderborn 130<br />
3. TSV Bigge-Olsberg 129<br />
4. TuS Oeventrop 124<br />
5. Bexley Athl. Club 123<br />
Die Senioren-Langstrecken-Läufer-Gruppe<br />
hatte 18 Aktive, 12 davon nahmen an<br />
Wettbewerben teil. Sie starteten 86-mal bei<br />
Volksläufen und erzielten 39-mal Rang<br />
eins bis zehn. Ein Läufer beteiligte sich in<br />
der Altersklasse 60 Jahre und älter am<br />
Golden-Gate-Lauf in San Francisco, wo er<br />
die 17 km lange Strecke in einer Zeit von<br />
1.33 Std. zurücklegte. In Honululu lief<br />
derselbe Läufer über die Marathonstrecke<br />
4.28 Stunden.<br />
1979<br />
Thomas Koch, Barbara Dierks, Dieter<br />
Wittenkemper und Walter Stork sowie im<br />
Jugendbereich Christoph Schulz und<br />
Markus Hagenbrock zählten zu den<br />
erfolgreichsten Leichtathleten des Jahres.<br />
Besonders ist Thomas Koch<br />
hervorzuheben, der bei den Junioren-<br />
Europa-Meisterschaften in Polen im 1.500<br />
m Lauf den 6. Platz belegte und dreimal zu<br />
Länderkämpfen in die Junioren-<br />
Nationalmannschaft berufen wurde. Bei<br />
den Kreis- und Sauerlandmeisterschaften<br />
errangen unsere Schüler/innen viele erste<br />
bzw. vordere Plätze<br />
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1979<br />
Name Disziplin / Leistung Titel / Platzierung Klasse<br />
Barbara Dierks 1.500 m<br />
2. Platz (2 x) Westf. Meistersch. Juniorinnen<br />
1.500 m<br />
2. Platz Westd. Meisterschaft.<br />
Crosslauf<br />
8. Platz Deutsche Meisterschaft<br />
1.500 m, 4:29,4 Min 9. Platz Deutsche Meisterschaft<br />
Markus Hagenbrock 200 m, 23,0 Sek.<br />
400 m, 51,5 Sek.<br />
Jahres-Bestleistung A-Jugend<br />
Thomas Koch 1.500 m<br />
6. Platz Europameisterschaft Junioren<br />
1.500 m<br />
2. Platz Deutsche Meisterschaft<br />
Christoph Schulz 100 m, 10,9 Sek.<br />
200 m, 22,8 Sek.<br />
Jahresbestleistung A-Jugend<br />
Dieter Wittenkemper 800 m<br />
3. Platz Westd. Meisterschaft Junioren<br />
800 m<br />
5. Platz Westf. Bestenliste<br />
1.000 m<br />
6. Platz Westf. Bestenliste<br />
Wittenkemper, Stork,<br />
Koch<br />
3 x 1000 m (Halle) Westfalenmeister Junioren<br />
Der Jahres-Höhepunkt der Senioren-<br />
Langstrecken-Läufer war die Teilnahme<br />
von acht Läufern am klassischen<br />
Marathon-Lauf über 42,2 km von<br />
Marathon nach Athen. Bei 35° Hitze war<br />
dies für sie die härteste Prüfung. Zwei<br />
Teilnehmer konnten diese Strecke unter 4<br />
Std. beenden. Sie liefen von über 2000<br />
Teilnehmern auf die Plätze 302 und 303.
Auch alle übrigen Läufer des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
erreichten das Ziel.<br />
1980<br />
Großartige Erfolge konnten erneut die<br />
Mittelstreckler mit ihrem Trainer Werner<br />
Schäckel auf nationaler und internationaler<br />
Ebene erringen.<br />
Birgit Schmidt: Im ersten A-Jugendjahr<br />
erzielte sie als 17-jährige im 800 m Lauf<br />
mit einer Zeit von 2:08,06 Min. in ihrer<br />
Altersklasse die schnellste Zeit in der<br />
Bundesrepublik. Sie wurde vom Deutschen<br />
Leichtathletikverband zu zwei<br />
Länderkämpfen (Großbritannien und<br />
Italien) berufen und in die<br />
Fördermaßnahmen für die Junioren-<br />
Europameisterschaften 1981 in Holland<br />
einbezogen.<br />
Barbara Dierks: Der Sportausschuss der<br />
Stadt Arnsberg wählte sie zur „Sportlerin<br />
des Jahres“ und der FuLVW (Fußball- und<br />
Leichtathletikverband Westfalen) berief sie<br />
in seinen D-Kader.<br />
Thomas Koch: Mit einer Zeit von 8:10,9<br />
Min. über 3000 m lief er die beste Zeit<br />
seines Jahrgangs in der Bundesrepublik<br />
und beim Stundenlauf stellte er mit 18.364<br />
Metern einen neuen Rekord auf. Er war<br />
Mitglied im B-Cader des DLV (Deutscher<br />
Leichtathletikverband) und „Sportler des<br />
Jahres“ in Arnsberg.<br />
Dieter Wittenkemper: Er zählte zur<br />
deutschen Spitzenklasse über 800 und<br />
1000 m. In der Zeit von 1:49,7 Min.<br />
erzielte er als erster Läufer des Sauerlandes<br />
eine Zeit unter 1:50 Min. Walter Stork:<br />
Der 32-jährige belegte bei den Deutschen<br />
Senioren-Bestenkämpfen in München in<br />
einer Zeit von 3:56,1 Min. über 1.500 m<br />
einen tollen 4. Platz.<br />
Christoph Schulz und Markus Hagenbrock<br />
waren die besten A-Jugend Läufer über<br />
100 m, 200 m und 400 m im Sauerland.<br />
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1980<br />
Name Disziplin / Leistung Titel / Platzierung Klasse<br />
Stefanie Bours 800 m<br />
Kreismeisterin B-Schüler<br />
800 m, 2:38,5 Min. Jahresbestleistung<br />
Barbara Dierks Crosslauf<br />
Westfalenmeisterin Frauen<br />
1.500 m<br />
2. Platz Westf.<br />
1.500 m, 4:28,9 Min. Hallenmeisterschaft<br />
Teilnahme Westd.<br />
Meisterschaft<br />
Sabine Dietze 75 m Kreismeisterin B-Schüler<br />
Andrea Eckert Ballwurf Kreismeisterin B-Schüler<br />
Frank Himmelberg Crosslauf HSK-Meister C-Schüler<br />
Andreas Kaufhold 100 m, 12,1 Sek. Jahresbestleistung A-Schüler<br />
Thomas Koch 1.500 m<br />
5. Pl. Dt. Meisterschaft Junioren<br />
3.000 m<br />
Länderkampfsieg<br />
Polen –Deutschland<br />
18.364 m<br />
Stundenrekord<br />
3.000 m, 8:10,9 Min. Jahresbestzeit<br />
Edda Sauerwald Mehrkampf Kreismeisterin D-Schüler<br />
Birgit Schmidt 800 m<br />
Westfalenmeisterin A-Jugend<br />
Crosslauf<br />
Westfalenmeisterin „<br />
1.500 m<br />
3. Pl. Deutsche<br />
„<br />
Hallenmeistersch.<br />
„<br />
Crosslauf<br />
3. Pl. Dt. Meisterschaft „<br />
800<br />
5. Pl. Dt. Meisterschaft Junioren<br />
1.500 m<br />
6. Pl. Dt. Meisterschaft A-Jugend<br />
1.500 m<br />
Länderkampfsieg<br />
”
Italien-Deutschland ”<br />
2. Pl. Länderkampf ”<br />
Birgit Schmidt 1.500 m<br />
800 m, 2:08,6<br />
Großbritannien-Deutschland<br />
Jahresbestzeit<br />
Christoph Schulz 100 m, 10,9 Sek.<br />
200 m, 22,9 Sek.<br />
Jahresbestleistung A-Jugend<br />
Walter Stork 1.500 m, 3:56,1 Min. 4. Platz Deutsche<br />
Bestenkämpfe<br />
Senioren<br />
Dieter<br />
1.000 m, 2:22.5 Min. Jahresbestleistung Junioren<br />
Wittenkemper 800 m, 1:49.7 Min. Jahresbestleistung<br />
3.000 m, 8:18,3 Min. Jahresbestleistung<br />
10.000 m, 31;40 Min. Jahresbestleistung<br />
Die Schülersportgemeinschaften, die an<br />
mehreren Schulen im Stadtteil <strong>Neheim</strong> und<br />
Hüsten eingerichtet wurden, vergrößerten<br />
den leichtathletischen Nachwuchs<br />
wesentlich. Als Übungsleiter fungierten<br />
B. Scholz, H. Molitor und W. Wenzel.<br />
Die Senioren-Langstreckenläufer belegten<br />
bei über 100 Starts 38-mal Platz 1–10, 17mal<br />
Platz 11–20 und 10-mal Platz 21–30.<br />
Übungsleiter Karl Schäfer errang beim<br />
Schwarzwald-Marathon in<br />
Donaueschingen – an dem mehr als 2.300<br />
Läufer teilnahmen - in der Altersklasse<br />
„65 und älter“ mit einer Zeit von 4.23 Std.<br />
den 10. Platz. Mit Heinz Klang war<br />
erstmals auch ein Läufer am 100 km-Lauf<br />
in Unna dabei. Zehn Läufern der Gruppe<br />
wurde das Marathon-Laufabzeichen<br />
verliehen.<br />
1981<br />
Durch den Abgang von Hans Molitor aus<br />
beruflichen sowie Werner Schäckel und<br />
Eckard Scholz aus persönlichen Gründen<br />
verlor die Leichtathletikabteilung drei<br />
wichtige Mitarbeiter. An vereinseigenen<br />
Veranstaltungen konnten daher nur die<br />
Kreis-Schülermeisterschaften im Stadion<br />
Große Wiese ausgerichtet werden. Obwohl<br />
es sehr erfreuliche Leistungen in der<br />
Schüler- und Jugendklasse gab, hatte sich<br />
die Situation bei den Erwachsenen sehr<br />
verschlechtert. Die am 28. November im<br />
Sportheim Binnerfeld durchgeführte<br />
Jahresversammlung der Leichtathleten<br />
stand ganz im Zeichen der unbewältigten<br />
Vergangenheit. Da auch Abteilungsleiterin<br />
Heidi Schirp ausgeschieden<br />
war, musste ein neuer Abteilungsleiter<br />
gefunden werden. Die Versammlung<br />
wählte den bereits seit dem 4. Okt. vom<br />
Vorstand mit der kommissarischen<br />
Führung der Abteilung beauftragten 2.<br />
Abteilungsleiter Willi Wenzel zum neuen<br />
Leiter der Abteilung. Sein Stellvertreter<br />
wurde Bernd Wiese, zu weiteren<br />
Mitarbeitern gehörten Klaus-Dieter Gleie<br />
und Josef Da Silva. Willi Wenzel<br />
versprach alles zu tun, um die<br />
Leichtathleten wieder zu alter Stärke zu<br />
führen.<br />
Westfalen-Meisterschaft 1981<br />
Jochen Prause 100 m Lauf, 11,5 Sek. 3. Pl. Westfalenmeistersch. Altersklasse<br />
Hochsauerland-Meister/in 1981<br />
Name Disziplin / Leistung Klasse<br />
Markus Hagenbrock 400 m Lauf, 50,8 Sek. Männer<br />
Ute Heimann Hochsprung, 1,46 m Schülerin A<br />
Annette Tenten Kugelstoßen, 8,94 m Schülerin A<br />
Thörner-Pacha-Korte-Hülsmann 4 x 75 m Staffel Schüler B<br />
Smykalla-Steuber-Hollein-Diessner 4 x 100 m Staffel Schüler A<br />
Prause-Kneifert-Gleie-Hagenbrock 4 x 100 m Staffel Männer
Gröppel-Stork-Schröder-Koch 4 x 1500 m Staffel Männer<br />
Kreismeister im Schüler- und Jugendbereich 1981<br />
Name Disziplim / Leistung Klasse<br />
Const. Cronenberg 50 m Lauf, 8,1 Sek.<br />
Weitsprung, 3,90 m<br />
Schüler C<br />
Sabine Dietze 75 m Lauf, 10,3 Sek.<br />
Weitsprung, 4,54 m<br />
Schülerinnen B<br />
Barbara Erk 50 m Lauf, 9,0 Sek. Schülerinnen D<br />
Danny Ernst 50 m Lauf, 7,9 Sek.<br />
Weitsprung, 3,75 m<br />
Schülerinnen C<br />
Petra Himmelberg Mehrkampf, 2217 Pkt.<br />
Klaus-Diet. Hollein Weitsprung, 4,90 m<br />
Kugelstoßen, 9,91 m<br />
Schüler A<br />
Guido Hülsmann 1000 m, 3:24,5 Sek. Schüler B<br />
Marco Schenk Weitsprung, 2,86 m<br />
Schlagball, 31,00 m<br />
Schüler D<br />
Michael Schwarzer 800 m, 2:52.0 Sek. Schüler C<br />
Martin Smykalla 100 m, 13,4 Sek. Schüler A<br />
Dirk Thörner Weitsprung, 4,60 m<br />
Kugelstoßen, 9,76 m<br />
Schüler B<br />
Angelika Zint Hochsprung, 1,52 m Schülerinnen A<br />
Die Senioren-Langstrecken-Laufgruppe<br />
erzielte erneut gute Leistungen. Vier<br />
Läufer nahmen am Marathonlauf in Wesel<br />
und Berlin teil. In Berlin erreichten sie<br />
1982<br />
In seinem Jahresbericht wies<br />
Abteilungsleiter Willi Wenzel ausdrücklich<br />
darauf hin, dass sich die gesamte<br />
Leichtathletik-Mannschaft noch im<br />
Neuaufbau befindet. Deshalb hielt er es<br />
auch für richtig, keinen Athleten mit seiner<br />
Leistung hervorzuheben. Zu erwähnen<br />
blieb, dass sich Sabine Dietze und Mark<br />
Albrecht zu den am 26. Juni in<br />
Recklinghausen stattfindenden<br />
Westfälischen Schülermeisterschaften<br />
Name Platz Zeit<br />
Alfons Schrage 16. 3:57,04 Std.<br />
Karl Schäfer 29. 4:29,09 Std.<br />
Friedel Hehmann 119. 4:38,29 Std<br />
Heinz Reichel 324. 3:47,26 Std.<br />
unter den 3500 startenden Läufern<br />
folgende Platzierungen und Zeiten in<br />
jeweils ihrer Altersklasse:<br />
qualifiziert hatten. Mit 25 Wettkämpfen<br />
war das sportliche Leben in der Abteilung<br />
wieder sehr rege. Leider musste Willi<br />
Wenzel sein Amt aus gesundheitlichen<br />
Gründen im Herbst aufgeben. Für seine<br />
hervorragende Arbeit bedankte sich der 1.<br />
Vorsitzende bei ihm mit einem<br />
Buchgeschenk und wünschte ihm gute<br />
Genesung.<br />
Folgende Veranstaltungen wurden von der<br />
Leichtathletik-Abteilung 1982 organisiert:<br />
Datum Wettkampfart Ausführungsort<br />
25.04. Eröffnungslauf „Trimm-Trab ins Grüne“<br />
16.05. Schülerwettkampf Stadion Große Wiese
22/23.05. HSK Meisterschaften Stadion Große Wiese<br />
13.07. Ausrichter Abendsportfest Stadt Arnsberg:<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, TuS Bruchhausen, TuS Oeventrop<br />
Stadion Große Wiese<br />
12.09. Clubkampf <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> - Bexley Stadion Große Wiese<br />
29.09. Schüler Kreismeisterschaften Stadion Große Wiese<br />
17.11. Schüler-Waldlauf<br />
05.12. Nikolaus Hallenwettkampf<br />
18/19.12. Wochenendaufenthalt Jugendherberge Sorpesee<br />
Das herausragende Ereignis der Senioren<br />
Langstrecken-Laufgruppe war die<br />
Teilnahme am Berlin-Marathon. Elf Läufer<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> reihten sich am<br />
26.09.1982 unter den 4700 Teilnehmern<br />
aus 37 Ländern ein.<br />
Ergebnisse Einzellauf Berlin-Marathon<br />
Name Platz Zeit Klasse<br />
Reinhold<br />
Tillmann<br />
121. 3:23,20 Std. M35<br />
Heinz<br />
Klang<br />
138. 3:16,39 Std. M40<br />
Heinz<br />
Reichel<br />
206. 3:26,19 Std M40<br />
Reinhold<br />
König<br />
479. 4:13,08 Std. M40<br />
Willi<br />
Kons<br />
224. 4:00,43 Std. M45<br />
Franz<br />
Böning<br />
310. 4:41,06 Std. M45<br />
Heinz<br />
Wigand<br />
94. 4:26,08 Std. M50<br />
Manfred<br />
Schulte<br />
97. 4:33,35 Std. M50<br />
Alfons<br />
Schrage<br />
14. 3:32,48 Std. M55<br />
Helmut 46. 4:28,09 Std. M55<br />
Siebers<br />
Karl<br />
Schäfer<br />
4. 4:35,10 Std. M70<br />
Ergebnisse Mannschaftswertung<br />
Berlin Marathon<br />
Name Platz Zeit<br />
Tillmann, Klang,<br />
Reichel<br />
120. 10.06 Std.<br />
Schrage, Kons, 286. 11.46 Std.<br />
König<br />
Wigand, Siebers,<br />
Schulte<br />
390. 13.27 Std.<br />
Die Bedingungen für das Marathon-<br />
Abzeichen erfüllten: Helmut Siebers,<br />
Heinz Klang, Willi Kons, Heinz Reichel,<br />
Reinhold Tillmann und Heinz Wiegand.<br />
Für Alfons Schrage war es die 4., für Karl<br />
Schäfer die 6. Wiederholung.<br />
1983<br />
Die Nachfolge von Willi Wenzel hatte der<br />
Sportlehrer Uwe Wohlleb angetreten, der<br />
seine Tätigkeit aber schon nach kurzer Zeit<br />
aus persönlichen und beruflichen Gründen<br />
wieder aufgab. Für das Training der<br />
Schülerklasse konnte Sportfreund Willi<br />
Wenzel nochmals bis zum Ende des<br />
Jubiläumsjahres 1984 - entgegem<br />
ärztlichen Rat - für die sportliche Mitarbeit<br />
gewonnen werden. Ein neuer<br />
Abteilungsleiter wurde nicht gefunden,<br />
wohl aber mit Hans Molitor ein<br />
Übungsleiter für die Jugendklasse.<br />
Trotzdem gelang es, den Sportbetrieb<br />
aufrecht zu erhalten und an 20<br />
Wettkampfveranstaltungen teilzunehmen,<br />
die zum Teil gute Ergebnisse brachten.<br />
In der Senioren-Langstrecken-Gruppe<br />
steigerten fast alle Läufer ihre Leistung.<br />
Besonders zu erwähnen ist die Leistung<br />
des 55 Jahre alten Läufers Alfons Schrage,<br />
der beim Marathon in Berlin einen 8. Platz<br />
in der Zeit von 3:16.27 Std. belegte. Auch<br />
Heinz Honert zeigte beim Nürburgring-<br />
Lauf über 20.835 Meter mit Platz 11 in<br />
1:38.43 Std. eine sehr gute Leistung. In<br />
weiteren Läufen wurde siebenmal der 1.<br />
und sechsmal der 2. Platz errungen.<br />
1984<br />
Die Jahresarbeit der Leichtathletik-<br />
Abteilung stand ganz im Zeichen des 100jährigen<br />
Vereinsjubiläums. Mit vielen<br />
guten Vorsätzen und Plänen war Trainer
Willi Wenzel in das Jubiläumsjahr<br />
gegangen. Doch neben sportlichen<br />
Erfolgen gab es auch Rückschläge und<br />
Enttäuschungen. Er bemängelte vor allem<br />
die Disziplinlosigkeit einiger Athleten und<br />
die dadurch unnötig verursachten Kosten.<br />
Lobend sprach er sich aber dafür aus, dass<br />
bei den zahlreichen Wettkämpfen der<br />
Leichtathletik-Abteilung sich viele<br />
freiwillige Helfer/innen zur Verfügung<br />
gestellt hatten. In den Osterferien weilte<br />
eine Gruppe Jungen und Mädchen im<br />
Jugenddorf des Bayerischen<br />
Landessportbundes in Inzell. Der<br />
einwöchige Trainingsaufenthalt diente zur<br />
Leistungssteigerung im Hinblick auf die<br />
kommende Sommersaison und so ganz<br />
nebenbei lernte man auch die<br />
wunderschöne Alpenlandschaft kennen.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war die Reise<br />
nach Bexley bei London, zu unseren<br />
Partnerstadt-Freunden. Zum ersten Mal<br />
hatte sich eine Wettkampfmannschaft aus<br />
den Vereinen <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, TuS Oeventrop<br />
und TuS Sundern formiert. Wenn auch der<br />
sportliche Erfolg uns versagt blieb, so war<br />
doch der harmonische Verlauf und die<br />
freundschaftlichen Begegnungen mit<br />
unseren englischen Sportlern erneut ein<br />
großes Erlebnis.<br />
Die Nachfolge des aus gesundheitlichen<br />
Gründen zurückgetretenen<br />
Abteilungsleiters Willi Wenzel übernahm<br />
am 5. Oktober 1984 Werner Schäckel. Er<br />
hatte bereits in den 70er Jahren die<br />
Abteilung geführt. In seinem Rückblick in<br />
die Vergangenheit der Leichtathletik-<br />
Abteilung stellte der neue Abteilungsleiter<br />
die Frage, warum sollten wir nicht wieder<br />
an die hervorragenden Erfolge aus den<br />
1960er und 1970er Jahre anknüpfen<br />
können. Er erhoffe sich von den Athleten<br />
eine Leistungssteigerung, die zur<br />
Teilnahme an Westfälischen, Westdeutschen<br />
und Deutschen Meisterschaften<br />
berechtigen.<br />
Bereits seit 15 Jahren war die Senioren-<br />
Langlaufgruppe aktiv. Ihre Trainingsläufe,<br />
die dienstags, donnerstags und sonntags im<br />
Arnsberger Wald durchgeführt wurden,<br />
wiesen Strecken von zehn bis dreißig<br />
Kilometern auf. Neben Volks- und<br />
Marathonläufen nahmen einige Läufer<br />
auch an internationalen Wettkämpfen teil.<br />
Darunter waren die Marathonläufe in<br />
Frankfurt, Bremen und Berlin sowie der<br />
Nürburgring-Lauf. Einen Wechsel gab es<br />
in der Gruppenleitung. Karl Schäfer, der<br />
bisherige Übungsleiter, übergab sein Amt<br />
an seinen jüngeren Sportsfreund Alfons<br />
Schrage.<br />
Kreismeister/in im Schüler- und Jugendbereich 1984, Kreis Arnsberg<br />
Name Disziplin Klasse<br />
Ursula Bennett Speer Jugend A<br />
Marc Bertelt Schlagball Schüler C<br />
Klaus Böde 1.500 m Lauf Jugend B<br />
Christian Brunstein 50 m Lauf, Mehrkampf Schüler C<br />
Michael Dietrich 50 m Lauf, Weitsprung Schüler C<br />
Mike Drees Gauturnfestsieger Jutu D<br />
Frank Fischer Mehrkampfmeister Jahrgang 1973<br />
Dorothee Goldner 75 m Lauf Schülerin B<br />
Petra Himmelberg Mehrkampfmeisterin Jugend A<br />
Anke Klein 1.500 m Lauf, Crossmeisterin Jugend B<br />
Oliver Pacha Speer + Diskus Schüler A<br />
Edda Sauerwald Weitsprung, Mehrkampf;<br />
Gauturnfestsiegerin<br />
Schülerin B<br />
Juti D<br />
Hochsauerlandmeister/in im Schüler- und Jugendbereich 1984<br />
Name Disziplin Klasse<br />
Andrea Schwingenheuer 1.500 m Lauf Frauen
Sandra Wolff Schlagball, Mehrkampf Schülerin C<br />
Pacha-Korte-Babilon-Schwarzer 4 x 100 m Staffel Schüler A<br />
Schwarzer-Babilon-Schade 3 x 1000 m Staffel Schüler A<br />
Wanderpokal der besten jugendlichen<br />
Nachwuchs-Leichtathleten/innen<br />
Ulla Böde 800 m Lauf Jugend<br />
Peter Küppers Hochspr./1,83 m Jugend<br />
1985<br />
Allein die Aus- bzw. Mitausrichtung von<br />
Meisterschaften und Sportfesten bescherte<br />
der Abteilung viel Arbeit. Dazu gehörten:<br />
Kreiscrosslauf-Meisterschaften,<br />
Kreismeisterschaften für Schüler und B-<br />
Jugend, Westfälische Schüler- und B-<br />
Jugend-Meisterschaften (1000 Teilnehmer),<br />
Schülersportfest und Clubkampf<br />
Arnsberg-Bexley. Damit wurde die Grenze<br />
der Belastbarkeit erreicht. Auch die<br />
sportlichen Erfolge konnten sich in diesem<br />
Jahr sehen lassen. In der Kreisbestenliste<br />
belegten unsere Athleten 27-mal den<br />
ersten, 30-mal den zweiten und 23-mal<br />
einen dritten Platz. Insgesamt gab es 138<br />
Eintragungen.<br />
Bei den Schüler-Kreismeisterschaften und<br />
Kreismehrkampf-Meisterschaften erzielten<br />
unsere jungen Leichtathleten/innen 5 erste,<br />
2 zweite, 3 dritte und 4 vierte Plätze.<br />
Unter dem Motto „Laufend die Natur<br />
erleben“ trafen sich die Läufer der<br />
Senioren-Langlaufgruppe zu ihren<br />
Trainingsläufen. Einige Läufer legten<br />
dabei im Training und Wettkampf bis zu<br />
2.500 km im Jahr zurück.<br />
Eine außergewöhnliche Leistung<br />
vollbrachte Heinz Klang, der bereits seinen<br />
2. Lauf über 100 km absolvierte. Sieben<br />
Läufer erwarben das goldene<br />
Sportabzeichen und drei Läufer das<br />
goldene DLV Volkslaufabzeichen.<br />
Die Erwerber des Marathonabzeichens:<br />
Name Anzahl der<br />
Wiederholungen<br />
Alfons Schrage 12 x<br />
Friedel Hehmann 7 x<br />
Franz Gutland 6 x<br />
Willi, Kons 5 x<br />
Heinz Reichel 4 x<br />
Heinz Klang 3 x<br />
Ausgezeichnete Sportler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
bei der Sportlerwahl des Kreises<br />
Arnsberg 1985:<br />
Name Platz Klasse<br />
Karsten Schade 2. Schüler<br />
Bankstahl-Böde- 1. Jugend<br />
Breskewiz<br />
3x1000 m<br />
Lisa Feldmann 1. Frauen<br />
Jürgen Fabian 2. Männer<br />
Walter Stork 1. Senioren<br />
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1985:<br />
Name Disziplin Platz/Meisterschaft Klasse<br />
Bankstahl-Böde-Breskewiz 3 x 1000 m Staffel 6. Pl. Deutsche Meisterschaft Jugend<br />
Bankstahl-Böde-Breskewiz 3 x 1000 m Staffel 2. Pl. Westfalen-Meisterschaft Jugend<br />
Jürgen Fabian 10.000 m Lauf Westfalenmeister Männer<br />
Franz Gutland 5.000 m Lauf 5. Pl. Westfalen-Meisterschaft Senioren<br />
Karsten Schade 1000 m Lauf 3. Pl. Westf. Hallen-Meistersch. Schüler<br />
Walter Stork 1.500 m Lauf 3. Pl. Deutsche Meisterschaft Senioren<br />
Michael Dietrich Kreismeister Schüler<br />
Frank Fischer Kreismeister Schüler<br />
Marco Schenk Kreismeister Schüler<br />
Verena Senksis Kreismeisterin Schüler<br />
Sandra Wolff Kreismeisterin Schüler
Im Rahmen eines Förderprojektes des<br />
Kultusministers plante die<br />
Leichtathletikabteilung in Zusammenarbeit<br />
mit den Grundschulen, dem<br />
Leichtathletikverband und dem Sportamt<br />
der Stadt Arnsberg, den Nachwuchs bei<br />
den Schülern entsprechend ihren<br />
Fähigkeiten zu sichten, um sie dann im<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> weiter zu fördern.<br />
1986<br />
Durch das Ausscheiden bzw. öftere<br />
Wechseln von Übungsleitern kam es zu<br />
Engpässen im Trainingsbetrieb. Die Folge<br />
war, dass durch diese Mißstände eine<br />
größere Anzahl von Jugendlichen der<br />
Abteilung verloren ging. Nur Dank des<br />
großen Einsatzes von Willi Wenzel und<br />
Rainer Pley konnte der Übungsbetrieb<br />
einigermaßen aufrechterhalten werden.<br />
Noch schwieriger wurde der<br />
Trainingsbetrieb, als die in<br />
Zusammenarbeit mit dem Sportamt der<br />
Stadt und sechs <strong>Neheim</strong>-Hüstener<br />
Grundschulen gebildeten<br />
Schülersportgemeinschaften ihren<br />
Übungsbetrieb aufnahmen. Erfreulich<br />
daran war, dass dem Verein dadurch 85<br />
Neuaufnahmen zugeführt werden konnten.<br />
Erst im September entspannte sich die<br />
Lage, als mit dem Diplomsportlehrer<br />
Thomas Wallentin ein Trainer gefunden<br />
wurde, der mit dem Aufbau einer<br />
Talentgruppe im Jugendbereich begann.<br />
Mit Ulla Böde und Werner Rathgeber<br />
konnten zwar zwei neue Übungsleiter<br />
gewonnen werden, die aber aus beruflichen<br />
Gründen auch nicht in der Lage waren, das<br />
Übungsleiterproblem vollständig zu lösen.<br />
Am 6. Dezember fand die<br />
Jahresversammlung der Abteilung statt, die<br />
mit einer Weihnachtsfeier verbunden war.<br />
Bei dieser Gelegenheit verabschiedete<br />
Abteilungsleiter Werner Schäckel die<br />
Kassenwartin Schenk und den sehr<br />
verdienten Trainer und Schülerwart Willi<br />
Wenzel, der aus gesundheitlichen Gründen<br />
seine Tätigkeit aufgab. Beide erhielten für<br />
ihre verdienstvollen Arbeiten ein<br />
herzliches Dankeschön und ein<br />
Abschiedsgeschenk.<br />
Sportliche Aktivitäten 1986:<br />
Für den A-Jugendlichen Klaus Böde war<br />
es ein sehr erfolgreiches Jahr. Er wurde<br />
Südwestfalenmeiser, zweifacher<br />
Westfalenmeister, Westfälischer und<br />
Westdeutscher-Hallenvizemeister. Bei den<br />
Deutschen Meisterschaften belegte er<br />
einen 7. Platz und gehörte der Westfalenauswahl<br />
an. Außerdem kürte man ihn<br />
zum 2. Mal zum Sportler des Jahres. Ein<br />
weiteres Talent wuchs mit Carsten Schade<br />
auf der Mittelstrecke heran. Aufgrund<br />
eines 5. Platzes bei den Westdeutschen<br />
Meisterschaften und in der Deutschen<br />
Bestenliste wurde auch er in die<br />
Westfalenauswahl berufen. Mit Dr. Walter<br />
Stork konnte weiterhin ein Leichtathlet<br />
geehrt werden, der im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bereits<br />
21 Jahre Mitglied war und über den<br />
gesamten Zeitraum hervorragende<br />
Leistungen erzielt hatte. In diesem Jahr<br />
errang er bei den Senioren die Deutsche<br />
Vizemeisterschaft über 1.500 Meter. Ein<br />
weiterer Senior machte ebenfalls auf sich<br />
aufmerksam. Franz Gutland belegte über<br />
5.000 m den 3. Platz bei den Westfalen-<br />
Meisterschaften, erzielte beim Berlin-<br />
Marathon eine ausgezeichnete Zeit und lief<br />
bei den Deutschen Meisterschaften über 25<br />
km im vorderen Feld über die Ziellinie.<br />
Ein gemeinsames Erfolgserlebnis hatten<br />
Franz Gutland und seine Frau Monika.<br />
Beide gewannen in ihren Klassen die<br />
Sauerlandserie im Volkslauf. Die B-<br />
Schüler und die C-Schüler/innen zeigten<br />
gute Leistungen bei den<br />
Staffelmeisterschaften des<br />
Hochsauerlandkreises und bei den<br />
Kreismehrkampf-Meisterschaften.<br />
Ein Höhepunkt war wieder der Aufenthalt<br />
bei unseren Freunden in Bexley. Der<br />
sportliche Wettkampf ging zwar knapp<br />
verloren, doch wichtiger war, dass das<br />
jährliche Wiedersehen die<br />
freundschaftlichen Beziehungen weiter<br />
vertieft bzw. neue Kontakte sich bilden<br />
konnten.<br />
Mit der Teilnahme an zwei Silvesterläufen,<br />
21 Volksläufen, zwei Marathonläufen<br />
(Bremen und Berlin) sowie dem<br />
Nürburgring-Lauf kam die Senioren-
Langlauf-Gruppe auf insgesamt 26 Starts.<br />
23-mal erreichte man den 1., acht mal den<br />
2. und neun-mal den 3. Platz.<br />
1987<br />
Der Mitgliederzuwachs von 96<br />
Neuzugängen, der überwiegend aus<br />
Schülern bestand, war vor allem auf die<br />
gute Zusammenarbeit zwischen den<br />
Schulen, der Stadt und dem Verein<br />
zurückzuführen. Am 31. Dezember zählte<br />
die Abteilung insgesamt 302<br />
Sportler/innen. Abteilungsleiter Werner<br />
Schäckel zog auch in sportlicher Hinsicht<br />
eine positive Bilanz. So besuchten unsere<br />
Athletinnen und Athleten 53<br />
Sportveranstaltungen und nahmen bei<br />
1.020 Starts mit 682 Startern teil. 23-mal<br />
wurde eine Kreismeisterschaft gewonnen.<br />
Insgesamt gab es folgende Platzierungen:<br />
Anzahl Platz<br />
130 mal 1<br />
151 mal 2<br />
114 mal 3<br />
101 mal 4<br />
94 mal 5<br />
Erfolge auf höherer Ebene<br />
Name Disziplin Platz Wettkämpfe<br />
Christian Breitbach 200 m 1 Westfalen-Meister<br />
100 m 4 Westfälische Meisterschaft<br />
200 m 6 Westdeutsche Meisterschaft<br />
Franz Gutland 5.000 m 2. West. Sen.-Bestenkämpfe<br />
Carsten Schade 1.500 m 3 Westdeutsche Meisterschaft<br />
Werner Schäckel 1.500 m 3 West. Sen.-Bestenkämpfe<br />
Karin Schälte 100 m 3 Deutsche Senioren-Bestenkämpfe<br />
Dr. Walter Stork 1.500 m 5 Deutsche Senioren-Bestenkämpfe<br />
In den Osterferien weilte die<br />
Leistungsgruppe zum Training in Le Penon<br />
/ Frankreich und in den Sommerferien gab<br />
es mit den Schüler/innen einen<br />
Wochenendaufenthalt in der Jugendherberge<br />
Langscheid. Am 8. Februar hatte<br />
die Senioren-Langlaufgruppe Sportfreunde<br />
aus Lüttringen und Hemer zu einem 15 km<br />
Lauf eingeladen. Nach dem Lauf gab es<br />
ein gemeinsames Frühstück im<br />
Jugendraum des Stadions Große Wiese, bei<br />
dem man sich näher kennenlernte.<br />
Insgesamt nahm die Gruppe an 26<br />
Laufveranstaltungen teil. Immer dabei und<br />
meistens auf Platz eins oder zwei war der<br />
Gruppengründer Karl Schäfer. Eine<br />
bemerkenswerte Zeit lief mit 3.13 Std.<br />
beim Berlin-Marathon Heinz Honert. Von<br />
diesem bescheidenen Sportler werden wir<br />
später noch mehr hören. Das erfolgreiche<br />
Sportjahr beendeten die Langläufer mit<br />
dem Silvesterlauf von Werl nach Soest, an<br />
dem acht Läufer teilnahmen.<br />
1988<br />
Mit dem 17-jährigen Carsten Schade gab<br />
es wieder einen Deutschen Meister. Im<br />
1.500 m Lauf ging er als klarer Sieger bei<br />
den Deutschen Jugendmeisterschaften in<br />
Ludwigshafen hervor. Darüber hinaus<br />
wurde er noch dreifacher<br />
Westfalenmeister. Aber auch viele andere<br />
Athleten/innen konnten mit guten<br />
Leistungen aufwarten.<br />
Carsten Schade mit Trainer Werner<br />
Schäckel
Bei den Sauerlandmeisterschaften am<br />
13/14. Mai in Meschede belegten unsere<br />
Sportler achtzehnmal den 1., achtmal den<br />
2. und zehnmal den 3. Platz. Am 28. Mai<br />
fanden die Schülerkreismeisterschaften im<br />
Stadion Große Wiese statt. Dort gewannen<br />
unsere Mädchen und Jungen 34<br />
Kreismeistertitel sowie 20 zweite 2. und 23<br />
dritte Plätze. Im ganzen Jahr nahm die<br />
Abteilung an 66 Wettkämpfen teil und<br />
stellte insgesamt 1069 Starter, die 194-mal<br />
als Sieger hervorgingen.<br />
Im Sommer weilten 33 Schüler/innen eine<br />
Woche lang in einem Ferienlager in Aurich<br />
(Ostfriesland). Neben dem<br />
leichtathletischen Training gab es<br />
Ausflüge, Spiele und viele andere<br />
Aktivitäten, die unseren Jüngsten viel Spaß<br />
bereiteten. Ende August verbrachten einige<br />
Sportler als Mitglieder der Stadtauswahl<br />
herrliche Tage bei ihren Freunden in der<br />
Partnerstadt Bexley. Auch sportlich war es<br />
ein schöner Erfolg, weil es der Arnsberger<br />
Auswahl gelang, den Vergleichswettkampf<br />
gegen fünf englische Mannschaften zu<br />
gewinnen und den begehrten Pokal nach<br />
Arnsberg zu entführen. Mit einem Dank an<br />
alle Helfer und an den Vereinsvorstand<br />
schloss der Jahresbericht von<br />
Abteilungsleiter Werner Schäckel und<br />
Sportwart Franz Gutland.<br />
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1988<br />
Name Disziplin Leistung Titel/Platz Klasse<br />
Christian Breitbach 100 m 11,16 Sek. Teiln. Deutsche Meistersch. Jugend<br />
Christian Brunstein Weitsprung<br />
Westfalen-Meister<br />
Schüler<br />
60 m Lauf<br />
5. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Mehrkampf 4.532 Punkte 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Mehrkampf<br />
18. Pl. Deutsche Meistersch.<br />
Carsten Schade 1.500 m 4:00.25 Min Deutscher Meister<br />
3-facher Westf. Meister<br />
Jugd. B<br />
Verena Senksis Kugel<br />
4. Pl. Westf. Meistersch.<br />
Mehrkampf 3.524 Punkte 7. Pl. Westf. Meistersch.<br />
Bernd Wegener 400 m 49,4 Sek. Sauerland Record Männer<br />
Frank Steuber 4 x 200 m<br />
4. Pl. Westf. Meisterschaft Männer<br />
Markus Groß<br />
Bernd Wegener<br />
Markus Stolaczyk<br />
Staffel<br />
Frank Steuber 4 x 100 m 44.2 Sek. 8. Pl. Westf. Meisterschaft Männer<br />
Bernd Wegener<br />
Markus Stolaczyk<br />
Markus Groß<br />
Staffel<br />
Mit der Teilnahme an 27<br />
Laufveranstaltungen und 81 Starts war die<br />
Senioren-Langstrecken-Laufgruppe wieder<br />
recht aktiv. Die durchschnittliche<br />
Jahreslaufleistung eines jeden einzelnen<br />
Läufers betrug rund 1000 Kilometer; der<br />
Altersdurchschnitt betrug 55,3 Jahre. Karl<br />
Schäfer beendete die Sauerland-<br />
Volkslaufserie (6 Läufe) mit dem 1. Platz<br />
in seiner Altersklasse.<br />
Marathon-Lauf Platzierungen 1988<br />
Name Disziplin<br />
(Marathon)<br />
Platz<br />
Franz Berlin 5<br />
Gutland New York 5<br />
Heinz Honert Bremen 2<br />
Nürburgring 2<br />
Berlin 5<br />
Alfons Menden 4<br />
Schrage Bremen 4
1989<br />
Gegenüber dem Vorjahr fiel die<br />
Erfolgsbilanz geringer aus. Dennoch<br />
konnte man mit den erbrachten Leistungen<br />
der Athleten und Athletinnen zufrieden<br />
sein. Vor allem im Nachwuchsbereich<br />
zeigten sich einige hoffnungsvolle Talente.<br />
Bei den Westfälischen Schülermeisterschaften<br />
im heimischen Stadion Große<br />
Wiese wurde im Hochsprung Christian<br />
Brunstein mit einer Höhe von 1,85 m<br />
Westfalenmeister. Im Mehrkampf belegte<br />
er vordere Plätze in der Westfälischen und<br />
Deutschen Bestenliste. Einen 5. Platz im<br />
Weitsprung errang Alexandra Bach mit<br />
4,72 m ebenfalls bei den Westfälischen<br />
Schülermeisterschaften. Mit Nicole<br />
Rathgeber im Kugelstoßen und<br />
Speerwerfen sowie Phillip Werdelmann im<br />
Hochsprung platzierten sich zwei<br />
Nachwuchssportler in der Westfälischen<br />
Bestenliste. Im Seniorenbereich gewann<br />
Frank Steuber über 100 m in der Zeit von<br />
10,8 Sek. die Südwestfalen-Meisterschaft.<br />
Von den Hochsauerland- und den<br />
Kreismeisterschaften des Kreises Arnsberg<br />
kehrten unsere Schüler/innen mit 30 Titeln<br />
heim. Die Leichtathletik-Abteilung führte<br />
acht Veranstaltungen durch, von denen die<br />
Westfälische Schüler- und Jugendstaffel-<br />
Meisterschaft, der 1. <strong>Neheim</strong>er City-Lauf<br />
und der Vergleichskampf mit der<br />
Partnerstadt Bexley herausragten. Neben<br />
den sportlichen Aktivitäten nahmen die<br />
Schüler/innen an einem Ferienlager des<br />
Deutschen Sportbundes in Grömitz an der<br />
Ostsee teil und zum Ende der Saison<br />
besuchte die Schülersportgemeinschaft den<br />
Allwetterzoo in Münster. Auf der zum<br />
Jahresende abgehaltenen Abteilungsversammlung<br />
stellte Werner Schäckel<br />
sein Amt als Abteilungsleiter zur<br />
Verfügung. Mit einem herzlichen<br />
Dankeschön für seine geleistete Arbeit<br />
wurde er von der Versammlung<br />
verabschiedet. Zum neuen Abteilungsleiter<br />
wählten die Leichtathleten Klaus Gleie, der<br />
auch ein erfolgreicher Leichtathlet<br />
gewesen war.<br />
Der 1. <strong>Neheim</strong>er-City-Lauf fand am 8.<br />
Oktober statt. Die Ausrichtung lag in den<br />
Händen der Leichtathletikabteilung, aber<br />
auch viele Helfer aus anderen Abteilungen<br />
sorgten für einen reibungslosen Ablauf.<br />
Die Initiatoren dieses Stadtlaufes waren<br />
Werner Schäckel und Franz Gutland.<br />
Die Senioren-Langstrecken-Gruppe blickte<br />
auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück. Im<br />
Jahr 1969 gründete Karl Schäfer mit<br />
einigen Läufern, die auch 1989 noch dabei<br />
waren, die Langlauf-Gruppe. In den ersten<br />
Jahren beteiligte man sich an Volksläufen.<br />
Später kamen Marathonläufe hinzu, die zu<br />
Starts rund um den Globus führten.<br />
(Berlin, Athen, Honolulu, New York usw.)<br />
Im Jubiläumsjahr zählte die Gruppe<br />
zwanzig Läufer.<br />
Platzierungen unserer Läufer in der westfälischen Senioren-Bestenliste im Jahre 1989<br />
Name Disziplin Platz Zeit<br />
Franz Gutland Marathonlauf<br />
2<br />
2:46:02 Std.<br />
10.000 m Lauf 1<br />
34:35:07 Min.<br />
5.000 m Lauf<br />
9<br />
17:02:03 Min.<br />
Heinz Honert Marathonlauf<br />
1<br />
3:01:09 Std.<br />
10.000 m Lauf 3<br />
40:20:00 Min.<br />
Weitere Platzierungen<br />
Name Disziplin Platz<br />
Franz Gutland 23.800 m Nürburg-Ringlauf 1<br />
Heinz Honert 23.800m Nürburg-Ringlauf<br />
20.000 m Sauerland-Serie<br />
1<br />
1
Das Marathon-Abzeichen wiederholten:<br />
Alfons Schrage zum 19., Franz Gutland<br />
zum 14. und Heinz Honert zum 7. mal.<br />
Das DLV Laufabzeichen in Gold erwarb<br />
Reinhold König mit der Zahl 20. Gute<br />
Ergebnisse erzielten auch Raimund<br />
Henke, Heinz Klang, Rudi Müller und<br />
Willi Kons.<br />
1990<br />
Im Schüler- und Jugendbereich entwickelte<br />
sich eine größere Leistungsbreite. So<br />
konnte sich in diesen Altersklassen ein<br />
Sportler für die Deutsche Meisterschaft<br />
und neun Sportler/innen für die<br />
Westfälischen Meisterschaften<br />
qualifizieren. Christian Brunstein wurde<br />
Westfalenmeister im Fünfkampf und<br />
belegte den 3. Platz im Blockmehrkampf<br />
bei den Westfälischen Meisterschaften. In<br />
der Leichtathletik-Abteilung kürte man ihn<br />
zum Sportler des Jahres. Den Titel eines<br />
Südwestfalen-Meisters im 100 m Lauf<br />
errang Frank Steuber. Im Bereich der<br />
weiblichen Jugend ist vor allem Nicole<br />
Rathgeber hervorzuheben. Sie belegte bei<br />
den westfälischen Titelkämpfen im<br />
Speerwurf den 8. Platz und nahm an vier<br />
weiteren Disziplinen teil. Außerdem kam<br />
sie mit ihren Sportfreundinnen Stefanie<br />
Marth, Alexandra Bach und Simone<br />
Rahmann auf einen 9. Rang in der 4 x 75<br />
m Staffel. Darüber hinaus gewann sie fünf<br />
HSK-Meisterschaften. Im Bereich der<br />
weiblichen Jugend wählte man sie im<br />
Verein zur Sportlerin des Jahres. Insgesamt<br />
gewannen die Athleten und Athletinnen<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> eine Westfalen- und eine<br />
Südwestfalen-Meisterschaft sowie 15<br />
HSK- und 35 Kreis-Meistertitel.<br />
Ein weiteres Ereignis war wieder der<br />
Besuch unserer Sportfreunde in<br />
Bexley/England. Der Vergleichskampf<br />
ging zwar verloren, aber am<br />
freundschaftlichen Verhältnis zu unseren<br />
englischen Gastgebern schmälerte es in<br />
keiner Weise. Am 15./16. Juni besuchten<br />
unsere jugendlichen Sportler Nordhausen<br />
in der ehemaligen DDR. Werner Rathgeber<br />
hatte dort Kontakte zu einem Sportverein<br />
geknüpft. Schnell waren auch dort neue<br />
Freundschaften geschlossen worden. Von<br />
den drei eigenen Veranstaltungen war der<br />
City-Lauf das größte Ereignis, ein<br />
Lauferlebnis für Jung und Alt.<br />
Auf der Versammlung der Leichtathleten<br />
am 30. Okt. trat Klaus Gleie nach nur<br />
einem Jahr als Abteilungsleiter aus<br />
privaten Gründen zurück. Auch der Beirat<br />
legte alle seine Ämter nieder.<br />
Der neue Abteilungsvorstand<br />
Abteilungsleiter Werner Rathgeber<br />
Stellvertr. Abteilungsleiter und Pressewart Wolfgang Schlinkmann<br />
Sportwart Franz Gutland<br />
Jugendwartin Walburgis Albert<br />
Ein neuer Beirat wurde nicht wieder<br />
gewählt.<br />
Die Leichtathleten des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und des<br />
<strong>TV</strong> Arnsberg vereinbarten, mit dem<br />
Einverständnis ihrer Vereinsvorstände, ab<br />
1991 eine LG-Arnsberg zu bilden. Ziel<br />
dieser gemeinschaftlichen<br />
Zusammenarbeit war, eine bessere<br />
Förderung des Nachwuchses und der<br />
Leistungssportler zu ermöglichen, das<br />
Abwerben von Spitzenathleten<br />
einzuschränken sowie mehr Unterstützung<br />
von der heimischen Wirtschaft zu erhalten.<br />
Den Vorsitz übernahm Dr. Buhren vom<br />
<strong>TV</strong> Arnsberg.<br />
Aus einer Vielzahl guter Leistungen in der<br />
Senioren-Langstrecken-Laufgruppe ragte<br />
ein Sportler besonders heraus. Heinz<br />
Honert, der in seiner Altersklasse zu den<br />
besten Langstre-ckenläufern in<br />
Deutschland gehörte, bestätigte<br />
eindrucksvoll seine Spitzenstellung. Er<br />
gewann alle zehn Läufe der Sauerland-<br />
Serie über 20 km und lief beim Berlin-
Marathon (3:14 Std.) und Nürburgringlauf<br />
als 2. durchs Ziel. Weitere sehr beachtliche<br />
Leistungen erzielten Karl Schäfer,<br />
Reinhold König, Heinz Klang, Raimund<br />
Henke, Rudi Müller, Heinz Reichel und<br />
Alfons Schrage. Sie alle starteten in Läufen<br />
über über Distanzen von 9600 m bis zur<br />
Marathonstrecke und belegten fast immer<br />
die Plätze eins bis zehn. Durchschnittlich<br />
war die Gruppe rund 56 Jahre alt.<br />
1991<br />
Mit fünf Westfalen-Meistern, sieben<br />
erzielten Qualifikationen zur Deutschen<br />
Meisterschaft sowie über 30 Teilnahmen<br />
an den Westfälischen Schüler- und<br />
Jugendmeisterschaften verlief das Jahr<br />
1991 für unsere Leichtathleten recht<br />
zufriedenstellend. Die meisten Wettkämpfe<br />
wies Christian Brunstein auf, der rund 20<br />
Wettkämpfe besuchte und dabei über 45mal<br />
an den Start ging. Aber auch Nicole<br />
Rathgeber mit etwa 15 Veranstaltungen<br />
und 25 Starts stand ihm nicht viel nach.<br />
Der Vergleichskampf Stadtauswahl<br />
Arnsberg gegen Bexley, immer ein<br />
besonderes Ereignis, fand am 28.<br />
September im Stadion Große Wiese statt<br />
und endete mit einem Sieg für die<br />
Gastgeber. Der 3. <strong>Neheim</strong>er City-Lauf kam<br />
am 6. Oktober 1991 zur Austragung.<br />
Auf der Jahreshauptversammlung des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> am 18.10.1991 ehrte der Vorstand<br />
besonders erfolgreiche Leichtathleten und<br />
Leichtathletinnen. Die <strong>TV</strong> Leistungsnadel<br />
in Bronze erhielten: Alexandra Bach, Dirk<br />
Bergert, Carsten Krause, Stefanie Marth,<br />
Simone Rahmann, Thorsten Risse, Nicole<br />
Rathgeber, Frank Steuber und Philip<br />
Werdelmann. Mit der <strong>TV</strong> Leistungsnadel<br />
in Silber wurde Christian Brunstein<br />
ausgezeichnet.<br />
1992<br />
Zum 4. Mal fand, dieses Jahr erstmalig im<br />
Frühjahr, der <strong>Neheim</strong>er City-Lauf statt. Bei<br />
herrlichem Wetter starteten über 500<br />
Läufer/innen, darunter auch der Arnsberger<br />
Bürgermeister Alex Paust. Es wurde über<br />
drei verschiedene Entfernungen gelaufen:<br />
Mädchen und Jungen (375 Teilnehmer)<br />
liefen über eine Strecke von 1.200 m, wer<br />
den Schnupperlauf und den Preis der<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern gewinnen<br />
wollte hatte 5.200 m zurückzulegen, und<br />
um den Preis der WEPA zu gewinnen<br />
gehörte schon eine Puste für 10.000 m.<br />
Den 1.200 m Lauf gewann bei den<br />
Mädchen Jessica Korte von der LG Ruhrtal<br />
und bei den Jungen Peter Sewell von der<br />
LG Bad Salzuflen. Im Schnupperlauf<br />
siegte Ulrike Hachmann aus Oeventrop.<br />
Der 10.000 m Lauf wurde von Jan Biaha,<br />
gefolgt von Pavel Kriska (beide PKS<br />
Olympia Prag) und Jean Weyts aus<br />
Arnsberg gewonnen. Der Sieger lief einen<br />
neuen Streckenrekord in 30:40 Minuten.<br />
Zahlreiche Zuschauer feuerten vom<br />
Straßenrand, den vormittags Mitglieder der<br />
Gesundheitsriege abgesperrt hatten, die<br />
Läufer/innen an.<br />
Entsprechend den Erwartungen waren die<br />
Leichtathleten mit den erreichten Saison-<br />
Leistungen zufrieden. Zu den<br />
herausragenden Leistungen gehörten zwei<br />
westfälische Meistertitel durch Christian<br />
Brunstein sowie die Teilnahme von<br />
Christian Brunstein und Philip<br />
Werdelmann an den Deutschen<br />
Meisterschaften. Neben diesen Athleten<br />
starteten auch Sascha Schrieck und Nicole<br />
Rathgeber bei den Westfälischen<br />
Meisterschaften. Das 20-jährige Bestehen<br />
der Sport-Partnerschaft Bexley-Arnsberg<br />
wurde mit einem Vergleichskampf in<br />
Bexley gefeiert und von der Stadtauswahl<br />
Arnsberg gewonnen.<br />
1993<br />
Zum 1. Januar schlossen sich die Vereine<br />
TuS Oeventrop, Tura Freiennohl, TuS<br />
Bruchhausen, SV Endorf, TuS Sundern<br />
und <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zur<br />
Leichtathletikgemeinschaft (LG) Sauerland<br />
zusammen. Der <strong>TV</strong> Arnsberg war mit dem<br />
Konzept der LG Sauerland nicht<br />
einverstanden und verzichtete auf einen<br />
Beitritt. Sponsoren waren die Veltins-<br />
Brauerei und die Westfälische Ferngas AG<br />
(WFG).
Leichtathletik-Veranstaltungen, die der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im Jahr 1993 durchführte<br />
30.01. Hallensportfest Große Wiese<br />
02.05. 5. <strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />
12.05. Läuferabend des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, Teil 1<br />
16.06. Läuferabend des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, Teil 2<br />
07.07. Läuferabend des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, Teil 3<br />
10.09. Vereins- und Kreismeisterschaften im Mehrkampf<br />
26.09. WFG-Pokal, Städtevergleich Arnsberg – Bexley<br />
05.12. Nikolausfeier mit Sportlerehrung<br />
Am Citylauf beteiligten sich fast 650<br />
Läufer und Läuferinnen. Das war eine<br />
deutliche Steigerung gegenüber dem<br />
Vorjahr.<br />
Im Rahmen des Vergleichskampfes<br />
Arnsberg – Bexley nahmen auch die<br />
Vereine LG Kindelsberg/Kreuztal, LG<br />
Hochsauerland, LG Menden und LG<br />
Warstein/Rüthen teil. Den Wettkampf um<br />
den WFG-Pokal beendete die LG<br />
Kindelsberg/Kreuztal und die LG<br />
Sauerland mit 196 Punkten, gefolgt von<br />
Bexley und der LG Hochsauerland mit 106<br />
Punkten sowie der LG Menden mit 74<br />
Punkten. Die Sportler/innen der LG<br />
Warstein/Rüthen waren wegen des<br />
schlechten Wetters vorzeitig abgereist. Den<br />
Vergleich Stadtauswahl Arnsberg – Bexley<br />
gewann Arnsberg mit 91 Punkten, Bexley<br />
erreichte 73 Punkte.<br />
Die erfolgreichsten Leichtathleten im <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> waren – wie schon 1992 -<br />
Christian Brunstein und Nicole Rathgeber.<br />
Auch in der LG Sauerland gehörten sie zu<br />
den Besten ihrer Altersklasse. Die<br />
Senioren-Langlaufgruppe blickte auf ihr<br />
25-jähriges Bestehen zurück. Die Läufer<br />
Heinrich Honert, Reinhold König und<br />
Raimund Henke zeichnete man für<br />
besondere Leistungen aus.<br />
1994<br />
Afrikatag beim 6. <strong>Neheim</strong>er Citylauf am 1.<br />
Mai. Mit einem bewundernswerten Laufstil<br />
holten sich die Schwarzafrikaner die<br />
begehrten Preise. Da mussten selbst die<br />
kampfstarken Läufer aus Tschechien die<br />
Waffen strecken. Der Citylauf war und<br />
blieb eine tolle Werbung für den <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong>.<br />
An den Erfolgen der LG Sauerland hatten<br />
unsere Athleten und Athletinnen einen<br />
maßgeblichen Anteil. Allen voran ist hier<br />
Phillip Werdelmann zu nennen, der im<br />
Hochsprung die Westfälische<br />
Jugendmeisterschaft gewann und bei den<br />
Deutschen Meisterschaften mit 1,97 m den<br />
8. Platz belegte. Die<br />
Jugendmehrkampfmannschaft mit Phillipp<br />
Werdelmann, Sascha Schrieck und<br />
Christian Albert errangen bei den<br />
Westfälischen Meisterschaften einen 6.<br />
Platz. Mit der Mannschaft der LG<br />
Sauerland wurde Nicole Rathgeber dreimal<br />
Westfalen-Meisterin (Crosslauf,<br />
Vierkampf, Olympische Staffel).<br />
Insgesamt ging sie vierzehnmal bei<br />
Westfälischen und Westdeutschen<br />
Meisterschaften an den Start. Den Titel<br />
einer Westfälischen und Westdeutschen<br />
Meisterin holte sich Claudia Kramer im<br />
Halbmarathon- und Marathonlauf. Zu<br />
erwähnen bleibt noch, dass die Abteilung<br />
sieben Schülersportgemeinschaften<br />
unterhielt.<br />
Vom 23. – 25. September war eine<br />
Leichtathletik-Stadtauswahl unter Leitung<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zu Gast in Bexley.<br />
Sportlich hatten diesmal die Gastgeber die<br />
Nase vorn. Ein London-Besuch und die<br />
Siegerehrung mit einer tollen Disco-Fete<br />
waren die weiteren Höhepunkte dieser<br />
Reise.<br />
1995<br />
Über 850 Läufer/innen beteiligten sich am<br />
7. <strong>Neheim</strong>er Citylauf, der am 5. Mai<br />
stattfand. Mit rund 500 Kindern war diese<br />
Altersgruppe mit großem Abstand am<br />
stärksten vertreten. Trotz einiger kleiner
Pannen konnte die Veranstaltung als<br />
gelungen bezeichnet werden.<br />
Vom 22. bis 25. September besuchten uns<br />
die Sportsreunde aus unserer Partnerstadt<br />
Bexley. Den Vergleichskampf<br />
Stadtauswahl Arnsberg gegen Bexley<br />
gewannen die heimischen Athleten und<br />
Athletinnen mit 98 zu 78 Punkten.<br />
Bei der Sportlerehrung am 8. Dezember<br />
1995 im Dorint-Hotel wurden mehrere<br />
Sportler/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> für<br />
besondere Leistungen ausgezeichnet.<br />
Männer: Heinz Honert, Michael Busch;<br />
Frauen: Ulrike Hachmann, Claudia<br />
Kramer; Jugend: Martin Mertesdorf,<br />
Christian Albert, Sascha Schrieck, Nicole<br />
Rathgeber, Daniela Prange, Claudia<br />
Funder, Stefanie Rahmann. Die genannten<br />
Sportler/innen hatten erfolgreich an den<br />
Westfälischen, Westdeutschen und/oder<br />
Deutschen Meisterschaften teilgenommen.<br />
1996<br />
Einen guten Verlauf hatte der 8. <strong>Neheim</strong>er<br />
Citylauf am 5. Mai mit rund 750<br />
Teilnehmern aufzuweisen. Die<br />
Veranstaltung lief vor zahlreichen<br />
Zuschauern harmonisch und ohne<br />
Schwierigkeiten ab. Im Hauptlauf siegte<br />
wieder – wie im Vorjahr – der kenianische<br />
Läufer Joseph Cheboi. Ein neuer Record<br />
konnte nicht gelaufen werden, dafür war<br />
das Wetter zu kühl. Bereits am Samstag<br />
gab es auf der Marktplatte eine gelungene<br />
Einstimmung auf den sonntäglichen Lauf.<br />
So zeigte die Taekwon-Do-Abteilung ihr<br />
Können, die Kleinsten der<br />
Tanzsportabteilung entzückten das<br />
Publikum mit ihren Tänzen und unsere<br />
Asse von der Fechtabteilung<br />
demonstrierten Schaukämpfe.<br />
Vom 27. bis 30. September besuchte eine<br />
Stadtauswahl von 46 Sportler/innen aus<br />
sieben Vereinen mit zwölf Betreuern und<br />
Begleitern die Partnerstadt Bexley. Der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> war mit insgesamt 22 Teilnehmern<br />
vertreten. Der Wettkampf, der am Samstag<br />
stattfand, wurde von unseren englischen<br />
Freunden gewonnen. Schöne Erlebnisse<br />
waren die nächtliche Bootsfahrt mit Disco<br />
auf der Themse und der Besuch Londons.<br />
1997<br />
Trotz schlechten Wetters erreichte der 9.<br />
<strong>Neheim</strong>er Citylauf am 27. April mit 927<br />
Läufer/-innen einen neuen<br />
Teilnehmerrekord. Ein neues Konzept,<br />
zugunsten des Breitensports auf den „Lauf<br />
der Asse“ zu verzichten und stattdessen<br />
den 4,5 km Hobbylauf anzubieten, ging<br />
auf. Dadurch konnten die Siegprämien für<br />
die Schulen angehoben werden. Als<br />
leistungsstärkste Schule (Platz 1 – 10 einer<br />
jeweiligen Altersgruppe) erwies sich die<br />
Grundschule St. Michael <strong>Neheim</strong> mit 60<br />
Punkten. Den besten prozentualen Anteil<br />
der Citylauf-Teilnehmer/innen an der<br />
Gesamtschülerzahl der jeweiligen Schule<br />
erreichte mit 47,5 % die Grundschule<br />
Müschede. Sieger des Minilaufs über 1.200<br />
m wurde J. Raabe vom TSG Bad Harzburg<br />
in 4:07 Min. Den Hauptlauf über 10.000 m<br />
gewann Horst Gruber aus Marburg in<br />
beachtenswerten 33:06 Minuten.<br />
Schirmherr Bürgermeister Alex Paust<br />
belegte in seiner Altersklasse M 50 in<br />
23:05 Minuten über 4.500 m einen tollen 3.<br />
Platz.<br />
Am 22. Juni fand das 40. Sauerländer<br />
Bergfest an den Bruchhauser Steinen statt.<br />
Nach längerer Abwesenheit nahmen auch<br />
wieder zwölf Sportler/innen – vor allem<br />
Jugendliche – des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>s an den<br />
Wettkämpfen teil. Die beste Leistung<br />
erreichte Diana Gersch, die mit 216<br />
Punkten Bergfestsiegerin wurde. Daniela<br />
Niemand (C-Jugend) und Andreas Gersch<br />
(E-Jugend) siegten in ihren Altersklassen.<br />
Bei den Senioren gab es drei 2. und zwei 3.<br />
Plätze. Ein anschließender Spaziergang<br />
durch die schöne sauerländische<br />
Landschaft machte allen Teilnehmern viel<br />
Spaß.<br />
Ende September (26. – 29.) hatte der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> Besuch von seinen Sportfreunden<br />
aus Bexley. Der Empfang fand im Rathaus<br />
statt, wo unsere Gäste von Bürgermeister<br />
Alex Paust, dem Ehrenvorsitzenden des<br />
Bexley Borough Athletic Club Günter<br />
Becker und dem Vorsitzenden des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> Heino Künkenrenken sehr herzlich<br />
begrüßt wurden. Für ihre Verdienste um<br />
die Partnerschaft zeichnete der
Bürgermeister die englischen Gäste Joan<br />
White und Maureen Gordon mit der<br />
Ehrenmedaille der Stadt Arnsberg aus. Der<br />
Leichtathletikwettkampf, der zwischen der<br />
Stadtauswahl Arnsberg umd dem Bexley<br />
Brorough Athletik Club im Stadion Große<br />
Wiese am Samstagnachmittag stattfand,<br />
wurde von der Stadtauswahl Arnsberg<br />
gewonnen. Im Rahmen der Siegerehrung<br />
am Sonntagabend in der Disco Zero<br />
erhielten Joan White und Maureen Gordon<br />
die Ehrenmitgliedschaft des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1997<br />
Name Disziplin Titel/Platz Klasse<br />
Christian Albert Olymp. Staffel 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
A-Jugend<br />
Hochsprung 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Michael Busch Crosslauf Deutscher Meister Männer<br />
Katja Detzner Weitsprung 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
W 14<br />
Weitsprung 3. Pl. Westf. Hallen-Meisterschaf<br />
80 m Hürden 5. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Mehrkamp Teilnahme Deutsche Meisterschaft<br />
Diana Gersch Mehrkampf Siegerin Turnfest Bruchhausen<br />
6 erste Plätze im Kreis/LAC Bestenliste<br />
W 13<br />
Martin Zehnkampf 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Junioren<br />
Mertesdorf Fünfkampf 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Zehnkampf 4. Pl. Westf. Meistersch., Mannschaft<br />
Claudia Funder Olym. Staffel 2. Pl. Westf. Hallen-Meisterschaft A-Jugend<br />
3x800 m Staffel 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Crosslauf 4. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
1998<br />
Mit einem Rekordzieleinlauf von<br />
insgesamt 1101 Läufern/Läuferinnen<br />
feierte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> am 26. April seinen<br />
10. <strong>Neheim</strong>er-Jubiläums-Citylauf.<br />
Erfreulich war, dass wieder viele<br />
Sportler/innen aus zahlreichen Orten<br />
unseres Landes am Citylauf teilnahmen.<br />
Auf den Teilnehmerlisten fand man<br />
Läufer/innen aus Büren, Hagen, Hamm,<br />
Werl, Sundern, Bochum, Kamen, Soest,<br />
Olpe, Ennepetal, Wattenscheid und<br />
Oberhausen. Die Grundschule Bergheim<br />
erhielt den Wanderpokal für Schulen mit<br />
der größten relativen Beteiligung, der mit<br />
einer Prämie in Höhe von 500,00 DM<br />
verbunden war. Als leistungsstärkste<br />
Schule präsentierte sich die Realschule<br />
Hüsten, die den Otterstedde-Wanderpokal<br />
erhielt.<br />
Die Sieger in den Einzelläufen:<br />
Wettkampf Name Verein/Schule Zeit Altersklasse<br />
Minilauf Gustl-Jonas Weidmann TSG Velbert 4:11 Min. M10<br />
Minilauf Eric Kleinstück Realsch. Hüsten 4:12 Min. M11, bester<br />
Arnsberger<br />
2,3 km Lauf Benjamin Grimm <strong>TV</strong> Fredeburg 7:26 Min. B-Jugend<br />
4,3 km Hobbyl. Sven Kost LAC Veltins 14:12 Min. Männer<br />
10 km Volksl. Ortwin Roye L.G. Deiringsen 32:45 Min. Männer<br />
Im Rahmenprogramm gab es eine<br />
Riesentombola, einen Malwettbewerb, die<br />
Knaxburg (Hüpfburg), Musik, Jonglage<br />
und vieles mehr. Ein großes Dankeschön<br />
ging an die Hauptsponsoren des <strong>Neheim</strong>er<br />
Citylaufs: Sparkasse Arnsberg-Sundern,<br />
Papierfabrik WEPA sowie an die <strong>Neheim</strong>-<br />
Hüstener Geschäftswelt. Der Dank des<br />
Vereins galt aber auch dem Sportamt der<br />
Stadt Arnsberg, allen voran Werner
Schäckel, dem Moderator Michael Küsgen<br />
und dem Orga-Team unter der Leitung von<br />
Hans Bohland und Franz Gutland.<br />
Die Leichtathletik-Abteilung des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> gehörte im Jahr 1998 zu den<br />
führenden Vereinen im HSK/LAC Veltins<br />
Hochsauerland. Mit guten Leistungen –<br />
vor allem in der Breite – trugen unsere<br />
Athleten/Athletinnen viel zu den Erfolgen<br />
der LAC bei. Das Training ab A-Schüler<br />
fand auf der LAC-Ebene, das der jüngeren<br />
Schüler/innen auf der Vereinsebene statt.<br />
Bei den Schülern und Jugendlichen war ein<br />
guter Zulauf zu verzeichnen.<br />
Als bester Leichtathlet des Vereins<br />
erkämpfte sich Martin Mertesdorf bei den<br />
Westfälischen Meisterschaften den 2. Platz<br />
im Fünfkampf, einen 3. über 400 m<br />
Hürden und einen 5. Platz im Zehnkampf.<br />
Beste Leichtathletin war Katja Detzner, die<br />
bei den Westfälischen Meisterschaften in<br />
der Altersklasse W15 einen 2. Platz im<br />
Weitsprung und einen 3. Platz über 80 m<br />
Hürden belegte. Beide Sportler nahmen<br />
auch an den Deutschen Meisterschaften<br />
teil. Eine hervorragende Leistung erreichte<br />
auch Heinrich Honert mit dem 1. Platz in<br />
der Westfälischen Bestenliste des<br />
Marathonlaufs in der Altersklasse M70.<br />
Weitere gute Plätze konnten von Michael<br />
Busch, Christian Arens, Philipp Otto,<br />
Claudia Cramer, Nicole Rathgeber,<br />
Claudia Funder, Daniela Niemand, Diana<br />
und Andreas Gersch, Timo Luig-Schnabel,<br />
Ina Schüttler und Julia Kraft in den<br />
Westfälischen, Westdeutschen und<br />
Deutschen Bestenlisten erzielt werden. An<br />
eigenen Veranstaltungen richtete die<br />
Abteilung am 30.04. den Hürdentag, am<br />
28./29.08. den Zehnkampf um den<br />
Leuchtenpokal und am 07.12. den Nikolaus-Crosslaus<br />
aus.<br />
Am 25. September reiste eine Arnsberger<br />
Stadtauswahl zum leichtathletischen<br />
Vergleichskampf zu unseren<br />
Sportsfreunden nach Bexley. Den<br />
Wettkampf gewann die Mannschaft des<br />
Bexley Borough Athletic Club und so blieb<br />
der Partnerschafts-Pokal wieder einmal bei<br />
den Gastgebern. Eine nächtliche Bootsfahrt<br />
mit Disco auf der Themse, ein Besuch<br />
Londons und die Siegerehrungs-Party<br />
waren weitere schöne Erlebnisse.<br />
1999<br />
Die Leichtathletikabteilung gründete am<br />
11. März den „Verein der Freunde und<br />
Förderer der Leichtathletik im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
e. V.“ Zweck des Vereins ist die Förderung<br />
der Leichtathletik. Im Vordergrund steht<br />
die Betreuung und Beratung aktiver<br />
Leichtathleten bzw. die Bereitstellung von<br />
Ausrüstung und Materialien zur<br />
Durchführung für Training und<br />
Wettkampf. In den Vorstand des<br />
Fördervereins wurden gewählt:<br />
Amt Name<br />
1. Vorsitzende Monika Otto<br />
Stellv. Vorsitz. Rainer Pley<br />
Schatzmeisterin Antonie Schmitz<br />
Schriftführer Richard Mertesdorf<br />
Der 11. <strong>Neheim</strong>er Citylauf fand am 25.<br />
April unter der Schirmherrschaft von<br />
Bürgermeister Alex Paust bei strahlendem<br />
Sonnenschein statt. Von insgesamt 1.632<br />
angemeldeten Läufer-innen und Läufern<br />
gingen 1.250 an den Start. Insgesamt<br />
wurden 1.400,00 DM an die Schulen mit<br />
der größten relativen Schülerbeteiligung<br />
gezahlt. Mit einer Beteiligung von 70<br />
Schülerinnen und Schülern und 53,4% lag<br />
die Grundschule Holzen an der Spitze der<br />
Schulwertung und erhielt den damit<br />
verbundenen 1. Geldpreis in Höhe von<br />
400,00 DM. Den Otterstedde-Wanderpokal<br />
für die besten sportlichen Leistungen<br />
gewann erneut die Realschule Hüsten, die<br />
mit insgesamt 102 Läuferinnen und<br />
Läufern vertreten war. Ein umfangreiches<br />
Rahmenprogramm auf der Marktplatte<br />
fand besonders bei Kindern großen<br />
Anklang.<br />
Sieger Citylauf<br />
Wettkampf Name Verein/Schule Zeit Altersklasse<br />
Minilauf, Mädchen Melanie Kionka LG Hamm 4:27 Min. Jahrg. 1989<br />
Minilauf, Jungen Kasper Rutkowski Franz-Stock-Gym. 3:59 Min. Jahrg. 1988
2,3 km, Läufer Benjamin Grimm <strong>TV</strong> Fredeburg 7:09 Min. Jahrg. 1981<br />
2,3 km, Läuferin Eva-Maria Stöwer VFL Fleckenberg ? Jahrg. 1985<br />
4,5 km, Läufer Klaus Wiesener <strong>TV</strong> Norden 14:51 Min. Jahrg. 1956<br />
4,5 km, Läuferin Ingrid Heimhardt 20,24 Min. Jahrg. 1945<br />
10 km, Läufer Michael Busch <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 31:21 Min. Jahrg. 1966<br />
10 km, Läuferin Marion Dittrich Hannover 43,20 Min. Jahrg. 1968<br />
Bruchhauser Steine 1999<br />
Besuch in Bexley<br />
Eine Abordnung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>,<br />
bestehend aus fünf Leichtathleten, dem<br />
Ehrenvorsitzenden des BAC Günter<br />
Becker und zwei Vorstandsmitgliedern<br />
erlebte am 25./26. September eine<br />
ausgesprochen stimmungsvolle und schöne<br />
Stadioneinweihung bei unseren Freunden<br />
in Bexley.<br />
Besuch aus Bexley<br />
Bereits eine Woche später (1. - 4. Oktober)<br />
waren die Sportler des Bexley-Athletik-<br />
Clubs mit ihren Betreuern zu Gast in<br />
Arnsberg. Den Leichtathletikwettkampf im<br />
Stadion Große Wiese gewann die<br />
Stadtauswahl Arnsberg, die damit wieder<br />
den Pokal von der „Insel“ zurückeroberte.<br />
Nach einem erlebnisreichen Wochenende<br />
mit Jugenddisco im Keller des Siedlerheimes<br />
Bergheim, einem Besuch im<br />
Aquadrom Bochum und der Siegerehrung<br />
in der Disco Zero verabschiedeten wir<br />
unsere Gäste am Montagmorgen am<br />
Rathaus in <strong>Neheim</strong>.<br />
Aus der Abteilung<br />
Sportlich gesehen konnte die<br />
Leichtathletikabteilung auf ein sehr<br />
erfolgreiches Jahr zurückblicken. In der<br />
Breite wie auch in der Spitze wurden gute<br />
Leistungen erzielt, die sich über alle<br />
Altersklassen erstreckten. Das Training<br />
fand nach der Auflösung der<br />
Trainingsgruppen von Frau Bach und<br />
Herrn Meier sowie Frau Lompa nur noch<br />
im Stadion bzw. Sporthalle Große Wiese<br />
statt. Sportwart Rainer Pley bedauerte den<br />
Mangel an Übungsleitern und den zu<br />
geringen Leichtathletikunterricht in den
Schulen (Leistungskurse an weiterführenden Schulen ausgenommen).<br />
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1999<br />
Name Disziplin Titel/Platz Klasse<br />
Christian Arens Olymp. Staffel Westf. Hallenmeister<br />
A-Jugend<br />
4 x 400 m Staffel Westfalenmeister<br />
4 x 400 m Staffel 6. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
4 x 400 m Staffel 8. Pl. Deutsche Bestenliste<br />
Olymp. Staffel 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Michael Busch Crosslauf Deutscher Meister Männer<br />
Andreas Gersch Ballwurf 60 m Kreisrekord<br />
B-Schüler<br />
Speerwurf 41,13 m Kreisrekord<br />
Jennifer Hengst 7-Kampf 3. Pl. Westf. Meisterschaft W 14<br />
Heinrich Honert Marathon Westf. und Westd. Meister M 70<br />
Philipp Otto Olymp. Staffel Westf. Hallenmeister A-Jugend<br />
Christoph Schmitz 300 m Hürden 3. Pl. Westf. Meisterschaft B-Jugend<br />
2000<br />
Zum 12. <strong>Neheim</strong>er Citylauf am 7. Mai<br />
hatten sich 1.076 Läufer/innen am Start<br />
eingefunden. Auch wenn der<br />
Teilnehmerrekord des Vorjahres nicht ganz<br />
erreicht wurde, so war die Zahl immer<br />
noch sehr beachtlich.<br />
Sieger Citylauf<br />
Wettkampf Name Verein/Schule Zeit Altersklasse<br />
Minilauf, Mädchen Nadine Voss TuS Oeventrop 4:13 Min. Jahrg. 1990<br />
Minilauf, Jungen Nils Weißpfennig Karl-Wagenfeld 4:20 Min. Jahrg. 1991<br />
2,3 km, Läufer Phillip Merz TuS Oeventrop 7:21 Min. Jahrg. 1981<br />
2,3 km, Läuferin Eva-Maria Stöwer VFL Fleckenberg 8:10 Min. Jahrg. 1985<br />
4,5 km, Läufer Mario Vollmer LG Dortmund 15:11 Min. Jahrg. 1968<br />
4,5 km, Läuferin Gisela Vielhauer LAC Veltins 19,05 Min. Jahrg. 1960<br />
10 km, Läufer Michael Busch <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 32:05 Min. Jahrg. 1966<br />
10 km, Läuferin Barbara Thiel USC Bochum 40,38 Min. Jahrg. 1966<br />
Wettbewerb Schulwertung (größte relative Schülerbeteilung)<br />
Grundschulen: Karl-Wagenfeld-Schule mit 45,9 %, 89 Teilnehmer<br />
Weiterführende Schulen: Realschule Hüsten mit 10,9 %, 91 Teilnehmer<br />
Wertung der leistungsstärksten Schulen<br />
Grundschulen: Grundschule Holzen (Wanderpokal Sparkasse)<br />
Weiterführende Schulen: Realschule Hüsten (Wanderpokal Autohaus Otterstedde),<br />
blieb nach dem 3. Sieg endgültig im Besitz der Realschule<br />
Gute Leistungen erzielten die<br />
Leichtathleten auch im Jahr 2000. Mit drei<br />
Westfalenmeistern, einem Westdeutschen<br />
Meister und dem besten deutschen<br />
Marathonläufer in der Männerklasse M70<br />
gab es hervorragende Erfolge. Außerdem<br />
bewiesen viele weitere zweite und dritte<br />
Plätze die Leistungsstärke unserer<br />
Athleten. Die nachstehende Übersicht<br />
zeigt, dass besonders im Schüler- und<br />
Jugendbereich erfolgreich gearbeitet<br />
wurde. Das Training leitete Sportwart<br />
Rainer Pley.
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2000<br />
Name Disziplin Titel/Platz Klasse<br />
Christian Arens Olymp. Staffel 3. Pl. Westf. Hallenmeisterschaft A-Jugend<br />
4 x 200 m Staffel 2. Pl. Westf. Hallenmeisterschaft<br />
Christian Brunstein Zehnkampf HSK-Rekord, 6.237 Punkte Männer<br />
Fünfkampf 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Andreas Gersch Speerwurf 3. Pl. Westf. Meistersch. 43,64 m M 15<br />
Sprint/Sprung 7. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
HSK Rekord 45,40 m<br />
Reinhard Gruhn Weitsprung 2. Pl. Westf. Meisterschaft M 30<br />
Jennifer Hengst Sprint/Sprung 3. Pl. Westf. Meisterschaft W 15<br />
300 m Hürden 4. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Christoph Hilger 3x1000 m Staffel Westfalenmeister<br />
M 15<br />
300 m Hürden 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Heinrich Honert Marathon Bester Deutscher in seiner Klasse M 70<br />
Norbert Hosters 3 x 15 km Staffel Westfalenmeister<br />
A-Jugend<br />
3 x 10 km Staffel Westfalenmeister<br />
3 x 1000m Staffel 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
3 x 15 km Staffel Westdeutscher Meister<br />
Christoph Schmitz 60 m Hürden 7. Pl. Westf. Hallenmeisterschaft B-Jugend<br />
400 m Hürden 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
2001<br />
Das verflossene Jahr war besonders für die<br />
Altersklassen-Athleten sehr erfolgreich.<br />
Allen voran sind hier die Leistungen von<br />
Heinrich Honert hervorzuheben. Er nahm<br />
an der Senioren-Weltmeisterschaft in<br />
Borsbane/Australien im Marathonlauf teil<br />
und belegte in seiner Altersklasse M70<br />
einen 4. Platz in der Einzelwertung und<br />
wurde mit der Mannschaft sogar<br />
Marathon-Weltmeister. Damit war er der 1.<br />
Sportler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, dem ein solcher<br />
Erfolg gelang. Aber auch Reinhard Gruhn<br />
in der Altersklasse M 35 erzielte<br />
ausgezeichnete Leistungen bei den<br />
Deutschen Meisterschaften. Mit einer<br />
persönlichen Speerwurfbestleistung von<br />
56,09 m belegte Andreas Gersch einen 5.<br />
Platz in der Deutschen Bestenliste für<br />
Schüler und war auch bester Athlet des<br />
LAC Veltins. Außerdem ragten bei den<br />
Schülern Christiane Ehrig und Nils<br />
Weispfennig mit guten Leistungen heraus.<br />
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2001<br />
Name Disziplin Titel/Platz Klasse<br />
Andreas Gersch Speerwurf<br />
3. Pl. Westf.Meisterschaft<br />
M 15<br />
Fünfkampf<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Block-Sprint-Sprung 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Reinhard Gruhn Weitsprung 3. Pl. Deutsche Meisterschaft M 35<br />
Hochsprung 4. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Reinhard Gruhn 110 m Hürden 4. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Hochsprung Westfalenmeister<br />
Dreisprung<br />
Westfalenmeister<br />
Fünfkampf<br />
Westfalenmeister<br />
Weitsprung 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Heinrich Honert Marathonlauf Mannschafts-Weltmeister<br />
4. Pl. Einzellauf-Weltmeisterschaft<br />
M 70
Im Frühjahr startete bereits der 13.<br />
<strong>Neheim</strong>er Citylauf. Wieder hatte sich eine<br />
große Läuferschar von weit über 1000<br />
Läufer/innen eingefunden, um ihre Sieger<br />
zu ermitteln. Wie wichtig dieser<br />
Laufwettbewerb selbst für die jüngsten<br />
Teilnehmer war, bewies die Tatsache, dass<br />
das Kommunionkind Mike Davids<br />
(Altersklasse M 9) seine Kommunionfeier<br />
unterbrach, um mal eben als Sieger durchs<br />
Ziel zu laufen.<br />
Weitere Abteilungs-Veranstaltungen waren<br />
der Hürdentag am 30. April, ein<br />
Zehnkampf am 7./8. September und der<br />
Nikolauscrosslauf am 8. Dezember. Eine<br />
gute Resonanz fand vor allem der<br />
Zehnkampf, nicht zuletzt deshalb, weil mit<br />
Hilfe des Fördervereins eine neue<br />
Stabhochsprunganlage angeschafft werden<br />
konnte.<br />
Zum 28. Mal fand am 29. September im<br />
Stadion Große Wiese der Leichtathletik-<br />
Vergleichskampf zwischen dem Bexley-<br />
Athletic-Club und der Arnsberger<br />
Stadtauswahl statt.<br />
3. Pl. Einzellauf-Deutsche Meistersch.<br />
Mit 97 : 79 Punkten konnte diesmal die<br />
heimische Stadtauswahl den<br />
„Tom-Gordon- Gedächnispokal“, der im<br />
vergangenen Jahr auf der „Insel“ geblieben<br />
war, wieder nach Arnsberg zurückholen.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein besuchten<br />
am Sonntag Gäste und Gastgeber<br />
gemeinsam den Freizeitpark „Fort Fun“.<br />
Abends gab es eine Super-Fete mit<br />
Siegerehrung in der Disco Zero.<br />
2002<br />
<strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />
Mit einem neuen Teilnehmerrekord von<br />
1.427 Läufer/innen startete am 5. Mai der<br />
14. <strong>Neheim</strong>er Citylauf. Neben dem<br />
Laufprogramm gab es auch diesmal wieder<br />
ein umfangreiches Rahmenprogramm für<br />
Jung und Alt auf der Marktplatte.<br />
Angefangen mit einer Knaxburg<br />
(Hüpfanlage) für Kinder, Mega-Verlosung,<br />
Cafeteria, Informationsstände,<br />
musikalische Unterhaltung und noch vieles<br />
mehr war eigentlich für jeden Geschmack<br />
etwas dabei.<br />
Die Sieger des Citylaufes<br />
Wettkampf Name Verein/Schule Zeit Altersklasse<br />
Minilauf, Mädchen Anna Schäfer Grundsch. Holzen 4:18 Min. Jahrg. 1991<br />
Minilauf, Jungen Nils Weißpfennig Franz-Stock-Gymn. 4:05 Min. Jahrg. 1991<br />
2,3 km, Läufer Christian Scharf TuS Oeventrop 7:13 Min. Jahrg. 1985<br />
2,3 km, Läuferin Heike Bienstein TuS Oeventrop 8:34 Min. Jahrg. 1986<br />
4,5 km, Läufer Andreas Topf DJK Werl 16:16 Min. Jahrg. 1964<br />
4,5 km, Läuferin Nicole Griesbach LC Letmathe-Iser. 19,58 Min. Jahrg. 1991<br />
10 km, Läufer Christian Hoyer LAC Veltins 36:00 Min. Jahrg. 1980<br />
10 km, Läuferin Barbara Thiel USC Bochum 40,22 Min. Jahrg. 1966<br />
Schulwertung des Citylaufs (größte relative Schülerbeteilung)<br />
Schulart<br />
Schule<br />
%<br />
Grundschulen 1. Grundschule Müschede 62,68<br />
2. Grundschule Holzen 51,11<br />
3. Karl-Wagenfeld-Schule 50,93<br />
Weiterführende Schulen 1. Realschule Hüsten<br />
15,43<br />
2. Realschule <strong>Neheim</strong> 10,97<br />
3. Grimmeschule<br />
9,13<br />
Wertung der leistungsstärksten Schulen:<br />
Grundschulen: Grundschule Holzen mit 22 Punkten<br />
Weiterführende Schulen: Realschule Hüsten mit 53 Punkten<br />
Prämie<br />
(Euro)<br />
150,00<br />
100,00<br />
50,00<br />
150,00<br />
100,00<br />
50,00
Wettkampfergebnisse:<br />
In diesem Jahr ragten wieder Heinrich<br />
Honert und Reinhard Gruhn mit besonders<br />
starken Leistungen heraus, die in ihren<br />
Altersklassen zu den besten Leichtathleten<br />
in Deutschland gehörten. Mit guten<br />
Ergebnissen machten aber auch einige<br />
Jugendliche auf sich aufmerksam. Im<br />
Schülerbereich waren es in erster Linie<br />
Ann-Kathrin Gerhards, Christiane Ehrig<br />
und Nils Weißpfennig, die durch ihre<br />
Leistungen glänzten. An eigenen<br />
Veranstaltungen richtete die Abteilung am<br />
30. April einen Hürdentag und am 6./7.<br />
September einen Wettkampf für<br />
Mehrkämpfer aus.<br />
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2002<br />
Name Disziplin Titel/Platz Klasse<br />
Daniel Anhuth 110 m Hürd. 15,88 Sek. 7. Pl. Westf. Meisterschaft B-Jugd.<br />
Zehnkampf 5103 P. 8. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Julian Anhuth Speerwurf 42,22 m 4. Pl. Westf. Meisterschaft M 15<br />
Katja Detzner 60 m Hürden 9,34 Sek. 4. Pl. Westf. Hallen-Meisterschaft A-Jugd.<br />
100 m Lauf 12,79 Sek. 4. Pl. Westf. Meisterschaft „<br />
Weitsprung 5,48 m 2. Pl. Westf. Meisterschaft „<br />
100 m Hürd. 14,98 Sek. Westfalenmeisterin<br />
„<br />
100 m Hürd. 14,69 Sek. 3. Pl. Westf. Meisterschaft Frauen<br />
100 m Lauf<br />
6. Pl. Westdeutsche Meisterschaft „<br />
Weitsprung<br />
6. Pl. Westdeutsche Meisterschaft „<br />
Andreas Gersch Speerwurf 52,29 m 4. Pl. Westf. Meisterschaft B-Jugd.<br />
Diana Gersch Weitsprung 4,98 m 5. Pl. Westf. Meisterschaft A-Jugd.<br />
Reinhard Gruhn Weitsprung 5,97 m 2. Pl. Westf. Meisterschaft M 35<br />
Hochsprung 1,78 m Westfalenmeister<br />
Fünfkampf 3095 P. Westfalenmeister<br />
Dreisprung 13,43 m Deutscher Meister<br />
Hochsprung 1,78 m 5. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Weitsprung 6,44 m 5. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Heinrich Honert Halb-Marathonlauf 6. Pl. Deutsche Straßenlauf- M 70<br />
1.40.11 Std.<br />
Meisterschaft<br />
Marathonlauf<br />
3.50.45 Std.<br />
3. Pl. Europameisterschaft<br />
Halb-Marathonlauf<br />
1.49.31 Std.<br />
4. Pl. Westf./Westd. Meisterschaft<br />
Marathonlauf<br />
3.44.22 Std.<br />
Westf. und Westdeutschermeister<br />
Norbert Hosters Straßenlauf<br />
Westf. Mannschafts-Meister Junioren<br />
1.50.44 Std.<br />
2. Pl. Westd. Mannsch.-Meistersch.<br />
3x1000 m Staffel,<br />
8.20.40 Min.<br />
3. Pl. Westf. Staffel-Meisterschaft Männer<br />
Crosslauf<br />
2. Pl. Mannschafts-Crosslauf Junioren<br />
Besuch in Bexley<br />
der sportliche Wettkampf knapp mit 68 :<br />
Eine Stadtauswahl der Arnsberger 74 Punkten verloren. Viele schöne<br />
Leichtathleten weilte vom 27. bis 30. gemeinsame Stunden mit unseren<br />
September zum 29. Leichtathletik- Gastgebern und ein Besuch in Londons<br />
Vergleichskampf bei unseren englischen<br />
Freunde in Bexley. Wie immer wurden<br />
City rundeten die erlebnisreichen Tage ab.<br />
unsere Sportler sehr herzlich empfangen<br />
und betreut. Trotz guter Leistungen ging<br />
2003
Vom Kreis- bis zum Deutschen Meister<br />
waren unsere Sportler/innen in den<br />
Siegerlisten zu finden. Hinzu kamen noch<br />
viele gute Platzierungen.<br />
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2003<br />
Name Disziplin Titel/Platz Klasse<br />
Daniel Anhuth Olympische Staffel 5. Pl. Westf. Meisterschaft A-Jgd.<br />
110 m Hürden 8. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Zehnkampf<br />
8. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Christiane Ehrig Blockmehrkampf Lauf, 1. Pl. Westf. Bestenliste<br />
W 14<br />
2.575 Punkte<br />
5. Pl. Deutsche Bestenliste<br />
Weitsprung<br />
7. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
DSMM<br />
6. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Andreas Gersch Speerwurf 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
18 Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
B-Jgd.<br />
Reinhard Gruhn Weitsprung 6,69 m Deutscher Meister<br />
M 35<br />
Dreisprung 13,19 m 2. Pl. Deutscher Meisterschaft<br />
Hochsprung 1,80 m 4. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
110 m Hürden 16,45s 4. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Weitsprung<br />
Westfalenmeister<br />
Dreisprung<br />
Westfalenmeister<br />
Hochsprung<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Zehnkampf<br />
7. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Fünfkampf<br />
8. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Zehnkampf<br />
Punkte<br />
5.837 3. Pl. Westf. Mannsch.-Meistersch. Männer<br />
Peter Gruhn Dreisprung<br />
Westfalenmeister<br />
M 30<br />
Weitsprung<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Hochsprung<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Zehnkampf<br />
4.594 Punkte<br />
3. Pl. Westf. Mannsch.-Meistersch. Männer<br />
Christoph Hilger Crosslauf<br />
2. Pl. Westf. Mannsch.-Meistersch. A-Jgd.<br />
400 m Hürden 4. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
3 x 1000 m Staffel 4. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Norbert Hosters 10 km Straßenlauf Westf. Mannschafts-Meister Junioren<br />
10 km Straßenlauf 2. Pl. WD Mannsch.-Meistersch.<br />
Crosslauf<br />
2. Pl. Westf. Mannsch.-Meistersch.<br />
Martin<br />
Zehnkampf<br />
3. Pl. Westf. Mannsch.- Meistersch. Männer<br />
Mertesdorf 4.110 Punkte<br />
Nils Weispfennig 1000 m Lauf<br />
2. Pl. Westf. Bestenliste<br />
M 12<br />
Hochsprung<br />
5. Pl. Westf. Bestenliste<br />
Weitsprung<br />
6. Pl. Westf. Bestenliste<br />
Vierkampf<br />
9. Pl. Westf. Bestenliste<br />
2004<br />
Am 2. Mai war es wieder so weit. 1.221<br />
Läufer/innen waren gekommen, um beim<br />
16. <strong>Neheim</strong>er Citylauf zu starten. Bei<br />
bestem Wetter gab der Schirmherr der<br />
Veranstaltung, Arnsbergs Bürgermeister H.<br />
J. Vogel, um Punkt 13.00 Uhr den<br />
Startschuss. Die größte Beteiligung war<br />
beim S-Knax-Mini-Citylauf über 1,2 km<br />
zu verzeichnen. Gute Beteiligungen hatten<br />
auch der Wepa-Jugendlauf über 2,3 km,<br />
der Sparkassen-Hobbylauf über 4,5 km<br />
und der Wepa-Volkslauf über 10 km<br />
aufzuweisen. Neben dem sportlichen<br />
Wettkampf sorgte ein umfangreiches<br />
Rahmenprogramm für gute Unterhaltung
und das leibliche Wohl. Die Tombola<br />
lockte wieder einmal mit tollen Preisen<br />
und wurde gut angenommen.<br />
Im 30. Vergleichskampf Stadtauswahl<br />
Arnsberg – Sportclub Bexley am 3.<br />
Oktober im Stadion Große Wiese behielten<br />
die Gastgeber mit 95 zu 70 Punkten die<br />
Oberhand. Ausrichter waren die<br />
Leichtathletikabteilungen vom <strong>TV</strong><br />
Arnsberg, TuS Bruchhausen, <strong>TV</strong><br />
Herdringen, <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und TuS<br />
Oeventrop. Die Stadtauswahl setzte sich<br />
aus Athletinnen und Athleten der<br />
genannten Vereine zusammen.<br />
Mit schönen Erfolgen schlossen die<br />
Leichtathleten des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> das Jahr<br />
2004 ab. Neben den Brüdern Reinhard und<br />
Peter Gruhn hatten sich auch Christoph<br />
Hilger und Christiane Ehrig zur Teilnahme<br />
an den Deutschen Meisterschaften<br />
qualifiziert. Alle Teilnehmer platzierten<br />
sich zwischen Platz zwei bis zehn. Bei den<br />
Westfälischen Meisterschaften errangen<br />
zehn Athleten den Titel eines<br />
Westfalenmeisters in einer Einzel- oder<br />
Mannschaftsdisziplin. Christiane Ehrig<br />
stellte dabei im Block-Lauf einen neuen<br />
westfälischen Rekord in ihrer Altersklasse<br />
auf. Die HSK-Einzelmeisterschaften in den<br />
Altersklassen Schüler, Jugendliche, Frauen<br />
und Männer brachten mit 23 Meistertiteln<br />
einen tollen Erfolg für den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />
Hier ragten besonders die Schüler Nils<br />
Weispfennig und Daniel Goldenpfennig<br />
mit zahlreichen Einzelsiegen heraus.<br />
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2004<br />
Name Disziplin Titel/Platz Klasse<br />
Daniel Anhuth Fünfkampf Westf. Mannschafts-Meister A-<br />
Olympische 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Jugend<br />
Staffel<br />
DJMM<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Martina Birnbaum Crosslauf 5. Pl. Westf. Mannsch.-Meistersch. W 14<br />
Michael Dassel 200 m Lauf 3. Pl. Westf. Meisterschaft M 45<br />
Christiane Ehrig Block-Lauf 8. Pl. Deutsche Meisterschaft W 15<br />
Block-Lauf Westfalenmeisterin<br />
DSMM<br />
(Westfalenrekord)<br />
Weitsprung 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Andreas Gersch Olympische Westfalenmeister<br />
A-<br />
Staffel<br />
Westf. Mannschafts-Meister Jugend<br />
Fünfkampf<br />
DJMM<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Reinhard Gruhn Dreisprung 5. Pl. Deutscher Meisterschaft M 35<br />
Weitsprung 7. Pl. Deutscher Meisterschaft<br />
110 m Hürden 7. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Weitsprung Westfalenmeister<br />
Speerwurf Westfalenmeister<br />
Fünfkampf Westfalenmeister<br />
Peter Gruhn Hochsprung 2. Pl. Deutsche Meisterschaft M 30<br />
Peter Gruhn Weitsprung 5. Pl. Deutsche Meisterschaft M 30<br />
110 m Hürden 9. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Hochsprung Westfalenmeister<br />
Weitsprung 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Paula Hieronymus DSMM 2. Pl. Westf. Meisterschaft W 14<br />
Christoph Hilger 400 m Hürden 10. Pl. Deutsche Meisterschaft A-<br />
4 x 400 m Staffel 10. Pl. Deutsche Meisterschaft Jugend<br />
Olymp. Staffel Westf. Staffel-Meister
Fünfkampf<br />
400 m Hürden<br />
Crosslauf<br />
110 m Hürden<br />
DLMM<br />
Mannschafts-Westfalenmeister<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
2. Pl. Westf. Mannsch.-Meisterschaft<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Judith Niemand DSMM 2. Pl. Westf. Meisterschaft W 14<br />
Julia Niemand DSMM 2. Pl. Westf. Meisterschaft W 14<br />
2005<br />
Der 17. <strong>Neheim</strong>er Citylauf fand am 1. Mai<br />
bei strahlendem Sonnenschein statt. Mit<br />
insgesamt 1.300 Läufer/innen gab es<br />
wieder eine große Teilnehmerzahl, die<br />
sicherlich beweist, wie gut diese<br />
Veranstaltung von den Läufer/innen von<br />
nah und fern angenommen wurde. Eine<br />
faustdicke Überraschung brachte der 10<br />
km Lauf. Die 20-jährige Eva-Maria Stöver<br />
von der LAC Veltins war schneller als ihr<br />
männlicher Kontrahent.<br />
Die Sieger des Citylaufes<br />
Wettkampf Name Verein/Schule Zeit Altersklasse<br />
Minilauf, Jungen Janice Kruck Unna 3:59,1 Min. M 11<br />
Minilauf, Mädchen Sarah Köster Johannesschule 4:28,7 Min. W 11<br />
2,3 km, Läufer Gabriel Busch TuS Oeventrop 7:17,8 Min. M 18<br />
2,3 km, Läuferin Heike Bienstein TuS Oeventrop 8:12,5 Min. W 19<br />
4,5 km, Läufer Christian Scharf TuS Oeventrop 15:44 Min. M 20<br />
4,5 km, Läuferin Sina Horsthemke ESV Münster W 20<br />
10 km, Läufer Stefan Schulte Marathon Soest 36:52 Min. M 40<br />
10 km, Läuferin Eva-Marie Stöver LAC Veltins 36:38 Min. W 20<br />
Schule mit der größten prozentualen Teilnehmerzahl<br />
Grundschulen Karl-Wagenfeld-Schule<br />
Weiterführende Schulen Pestalozzischule Hüsten<br />
Wertung leistungsstärkste Schule<br />
Grundschulen Johannesschule<br />
Weiterführende Schulen Realschule Hüsten<br />
Die jüngsten City-Mini-Lauf Sieger<br />
Name Zeit Rang Jahrg.<br />
Jan Detzner 8:15,8 1 2000<br />
Anna Kessler 6:09,5 1 1999<br />
Marco Gerbig 6:18,8 2 1999<br />
Jonas Köhler 6:39,6 3 1999<br />
Antonia<br />
Mause<br />
7:48,0 2 1999<br />
Mariola 8:17,4 3 1999<br />
Krosny<br />
Jahresbilanz der Leichtathletik-<br />
Abteilung 2005<br />
Beachtenswerte Leistungen wurden im<br />
Schüler- und Jugendbereich erzielt. Hier<br />
wuchsen einige Talente heran, die große<br />
Hoffnungen weckten. Schon im<br />
abgelaufenen Jahr erreichten sie mit<br />
mehreren Westfälischen Meistertiteln,<br />
einer Westdeutschen Meisterin sowie viele<br />
gute Platzierungen und einigen<br />
Qualifikationen zur Teilnahme an den<br />
Deutschen Meisterschaften hervorragende<br />
Resultate. Trotzdem beklagte sich<br />
Sportwart Rainer Pley, dass der Wille bei<br />
Kindern, ausdauernd zu trainieren,<br />
nachgelassen habe. Auch das
Koordinationsvermögen und das Interesse<br />
zur Teilnahme an Wettkämpfen sei<br />
schlechter geworden. Seiner Meinung nach<br />
findet der Schulsport zu wenig Förderung.<br />
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2005<br />
Name Disziplin Titel / Platzierung Klasse<br />
Martina Birnbaum 800 m Lauf 2;22,65 Min. 2. Pl. Westdeutsche Meisterschaft W 15<br />
Crosslauf<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Christiane Ehrig Siebenkampf 2. Pl. Westf. Meisterschaft und B-Jgd.<br />
4835 Punkte<br />
Qualifikation zur Deutschen<br />
Meisterschaft,<br />
Weitsprung 5,82 m Qualifikation Deutsche Meistersch.<br />
Andreas Gersch Speerwurf / 49,45 m Südwestfalenmeister<br />
Männer<br />
Speerwurf<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft A-Jgd.<br />
Olympische Staffel Westfalenmeister<br />
A-Jgd.<br />
Reinhard Gruhn Weitsprung<br />
Westfalenmeister<br />
M 35<br />
Dreisprung<br />
Westfalenmeister<br />
200 m Hürden 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
100 m Hürden 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Hochsprung<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Paula Hieronymus 800 m Lauf 2:22.65 2. Pl. Westdeutsche Meisterschaft W 15<br />
Min.<br />
5. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
800 m Lauf 2:23,47 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Min.<br />
2. Pl. Westf. Mannschafts-<br />
Crosslauf<br />
Crosslauf<br />
Meisterschaft<br />
Christoph Hilger 400 m Hürden 55,22 Sek. 4. Pl. Westdeutsche Meisterschaft<br />
und Qualifikation Deutsche<br />
Junioren<br />
400 m Hürden Meisterschaft<br />
2. Pl. Westf. Hallen-Meisterschaft<br />
Männer<br />
Mareike Schrulle 10 km Straßenlauf Westf. und Westd. Mannsch.- B-Jgd.<br />
10 km Straßenlauf Meisterin<br />
(Ein-Lauf) 39:59,00 Min. 3. Platz Westf. und Westd.<br />
Meistersch.<br />
Qualifikation Deutsche<br />
3000 m / 10:27.01 Min. Meisterschaft<br />
Nils Weispfennig 8-Kampf / 4258 Punkte Westfalenmeister<br />
M14<br />
8-Kampf / 4297 Punkte 7. Platz Deutsche Meisterschaft<br />
Hochsprung / 1,81 m Südwestfalen-Meister<br />
Weitsprung / 5,75 m Südwestfalenmeister<br />
Hochsprung<br />
Westf. Hallenmeister<br />
Hochsprung / 1,75 m Westfalenmeister<br />
1000 m / 2:45,41 Min. Westfalenmeister<br />
Weitsprung / 5,97 m 3. Platz Westf. Meisterschaft<br />
Nils Weispfennig DSMM<br />
Westf. Mannschaftsmeister<br />
Crosslauf<br />
2. Pl. Westf. Einzel- und<br />
Mannschafts-Meisterschaft<br />
Am diesjährigen Partnerschafts-Treffen in<br />
Bexley beteiligte sich die Stadtauswahl mit<br />
29 Leichtathleten/innen und Betreuern.<br />
Bereits auf der Hinfahrt wurde die<br />
historische Stadt Canterbury besucht. Aus<br />
dem leichtathletischen Vergleichs-<br />
Wettkampf, der sehr spannend verlief,<br />
gingen die englischen Gastgeber als Sieger
hervor. Eine nächtliche Bootsfahrt auf der<br />
Themse, eine Fahrt in Londons City mit<br />
Besichtungstour und Einkauf sowie ein<br />
Disco-Abend mit Siegerehrung bildeten<br />
die weiteren gemeinsamen Erlebnisse<br />
dieser schönen Tage.<br />
2006<br />
Citylauf<br />
Der Wettergott war den Läufern und<br />
Läuferinnen beim 18. <strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />
am 30. April nicht besonders gut gesonnen.<br />
Trotzdem erreichten 1239<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Ziel,<br />
was sogar eine Verbesserung gegenüber<br />
dem Vorjahr (1182) bedeutete. Wegen<br />
Bauarbeiten in der Hauptstraße musste der<br />
Streckenverlauf wie folgt geändert werden:<br />
Hauptstraße / Möhnestraße / <strong>Neheim</strong>er<br />
Markt / Mendener Straße / Burgstraße /<br />
Hauptstraße. Als Schirmherr der<br />
Veranstaltung gab Bürgermeister Hans-<br />
Josef Vogel um 13.00 Uhr den ersten<br />
Startschuss. Neben dem guten sportlichen<br />
Verlauf sorgte auch das<br />
Rahmenprogramm, wie gewohnt, mit<br />
seinen vielen Aktivitäten für gute<br />
Unterhaltung, was bei den Organisatoren<br />
der Veranstaltung große Zufriedenheit<br />
auslöste.<br />
Die Sieger des Citylaufes<br />
Wettkampf Name Verein/Schule Zeit Klasse<br />
1,25 km S-Knax-Minilauf Leif Gunkel SC Fretter 4:37:06 Min M 10<br />
2,5 km Wepa-Jugendlauf Gabriel Busch TuS Oeventrop 8:16:02 Min. M 19<br />
10 km Wepa-Volkslauf Guido Kuhlmann Tritus Arnsberg 34:34 Min. M 20<br />
Schule mit der größten (prozentualen) Teilnehmerzahl<br />
Grundschulen Grundschule Holzen (50,6 %)<br />
Weiterführende Schulen Realschule Hüsten (23,7 %)<br />
Wertung leistungsstärkste Schule<br />
Grundschulen: Grundschule Bergheim (24 Punkte)<br />
Weiterführende Schulen: Realschule Hüsten (70 Punkte)<br />
Vergleichskampf Arnsberg - Bexley<br />
Im 35. Jahr der sportlichen Partnerschaft<br />
trafen sich die Sportler/innen aus Bexley<br />
zum 32. Mal zum Leichtathletik-<br />
Vergleichskampf mit der Arnsberger<br />
Stadtauswahl. Mit 99 : 77 Punkten blieben<br />
die Arnsberger Sportler diesmal Sieger.<br />
Außer Konkurrenz nahmen an diesem<br />
Wettkampf auch Athletinnen und Ahtleten<br />
vom VFL Kamen, TSV Kirchlinde, LG<br />
Menden und LG Warstein-Rüthen-Soest<br />
daran teil. Insgesamt verbrachten 42<br />
englische Sportler und Betreuer ein<br />
schönes Wochenende in Arnsberg und im<br />
Freizeitpark Fort Fun. Bei der<br />
Siegerehrung am Sonntagabend bedankten<br />
sich die Bexleyer für das schöne,<br />
harmonische Wochenende und sprachen<br />
bei dieser Gelegenheit bereits die<br />
Einladung zum Gegenbesuch in Bexley<br />
aus.<br />
Wieder war die Abteilung sehr erfolgreich,<br />
insbesondere im Schüler- und<br />
Jugendbereich. Hier war der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
auch der stärkste Verein im LAC Veltins.<br />
Mit Mareike Schrulle, Christiane Ehrig<br />
und Nils Weispfennig waren drei<br />
Mitglieder unseres Vereins mehrfach in der<br />
Jahres-Bestenliste des Deutschen<br />
Leichtathletik-Verbandes zu finden. Die<br />
beste Einzelleistung erbrachte die B-<br />
Jugendliche Mareike Schrulle mit einem 3.<br />
Platz bei den Deutschen Crosslauf-<br />
Meisterschaften. Gemeinsam mit ihrer<br />
Vereinskameradin Paula Hieronymus<br />
errangen sie mit der LAC-Staffel sogar die<br />
Deutsche Crosslauf-Mannschaft-<br />
Meisterschaft der B-Jugend. Als großes<br />
Talent wartet schon der 12-jährige Daniel<br />
Goldenpfennig auf seinen Einsatz; der aber<br />
erst ab der Altersstufe 14 an Einzelstarts
ei Westfalenmeisterschaften teilnehmen<br />
darf. Sportwart Rainer Pley wies darauf<br />
hin, dass diese Erfolge auch aus einer<br />
starken Zusammenarbeit mit dem LA-<br />
2006: Kinder-Trainingsgruppe mit Trainer Rainer Pley<br />
Kreis Arnsberg und der Mitgliedschaft in<br />
der LAC-Veltins-Hochsauerland<br />
resultieren.
Artikel aus „Sportiv“ Mai/Juni 2006:
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2006<br />
Name Disziplin Titel / Platzierung Klasse<br />
Erik Appelhans DSMM (LAC) Westf. Mannschafts-Meister A-Schüler<br />
Martina Birnbaum DJMM (LAC) 2. Pl. Westf. Mannsch.- B-Jugend<br />
Christiane Ehrig Siebenkampf<br />
Weitsprung<br />
DJMM (LAC)<br />
Andreas Gersch Speerwurf / 51,19 m<br />
Speerwurf<br />
Paula Hieronymus 800 m Lauf<br />
Crosslauf<br />
Crosslauf<br />
Crosslauf<br />
Christoph Hilger 400 m Hürden 54,15 Sek.<br />
400 m Hürden 54,95 Sek.<br />
Richard Mertesdorf Marathonlauf / 4:22,01<br />
Std.<br />
3000 m, 10:21,40 Min.<br />
1500 m, 4:48,76 Min.<br />
Christoph Schulte 10 km Straßenlauf<br />
Meistersch.<br />
6. Pl. Deutsche Meisterschaft B-Jugend<br />
4. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
5. Pl. Westd. Meisterschaft Junioren<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft Junioren<br />
7. Pl. Westf. Hallen- B-Jugend<br />
Meisterschaft<br />
Dt. Mannsch.-Meisterin<br />
Westf. Mannsch.-Meisterin<br />
19. Pl. Deutsche Meistersch.<br />
9. Pl. Deutsche Meisterschaft Junioren<br />
7. Pl. Westd. Meisterschaft<br />
8. Pl. Deutsche Meisterschaft M70<br />
Judith Niemand DJMM (LAC) 2. Pl. Westf. Mannsch.-<br />
Meistersch.<br />
B-Jugend<br />
Julia Niemand DJMM (LAC) 2. Pl. Westf. Mannsch.-<br />
Meistersch.<br />
B-Jugend<br />
Mareike Schrulle Crosslauf (LAC) Deutsche Mannsch.- B-Jugend<br />
Crosslauf<br />
Meisterin<br />
„<br />
3000 m, 10:13,70 Min 3. Pl. Deutsche Meisterschaft „<br />
10 km Straßenl. 37:45,0 6. Pl. Deutsche Meisterschaft „<br />
Min.<br />
„<br />
3000 m, 10:13,10 Min. Westd. u. Westf. Meisterin „<br />
DJMM (LAC) 2. Pl. Westdeutsche „<br />
Meisterschaft<br />
„<br />
Crosslauf<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft A-Jugend<br />
Crosslauf (LAC) 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Westf. Mannscha.-Meisterin<br />
„<br />
10 km Straßenlauf<br />
36:38,0 Min.<br />
Sarah Sommer 2000 m Lauf, 7:09,47<br />
Min.<br />
2000 m Lauf, 7:09,47<br />
Min.<br />
Nils Weispfennig 8-Kampf<br />
8-Kampf<br />
Hochsprung / 1,84 m<br />
Hochsprung / 1,83 m<br />
Hochsprung / 1,92 m<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Westd. + Westf. Meister,<br />
Mannsch.<br />
6. Pl. Westd. Meisterschaft<br />
Westfalen-Meisterin<br />
5. Pl. Westd. Meisterschaft<br />
7. Platz Deutsche<br />
Meisterschaft<br />
Westfalen-Meister<br />
Westf. Hallen-Meister<br />
Westd. Meister<br />
A-Jugend<br />
A-Schüler<br />
A-Schüler
Nils Weispfennig Weitsprung / 5,90 m<br />
1000 m / 2:45,76 Min.<br />
80 m Hürden / 11,16<br />
Sek.<br />
DSMM (LAC)<br />
Westfalen-Meister<br />
5. Pl. Westd. Meisterschaft<br />
Westf. Hallen-Meister<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Westf. Mannschaftsmeister<br />
Platzierungen Deutsche Bestenliste<br />
Name Disziplin Platz Altersklasse<br />
Christiane Ehrig Weitsprung<br />
2 B-Jugend<br />
7-Kampf<br />
8<br />
Mareike Schrulle 10 km Straßenlauf 3 B-Jugend<br />
3000 m Lauf<br />
13<br />
Nils Weispfennig 8-Kampf<br />
9 A-Schüler<br />
Hochsprung<br />
3<br />
1000 m Lauf<br />
12<br />
2007<br />
Mit Nils Weispfennig verlor der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> seinen zur Zeit besten männlichen<br />
Leichtathleten. Der hochtalentierte<br />
Jugendliche wechselte im Sommer zu<br />
Bayer 04 Leverkusen. Entscheidend für<br />
den Wechsel war, dass er in Leverkusen<br />
Schule und Sport besser unter einen Hut<br />
bringen konnte. Als Mehrkämpfer war es<br />
für ihn wichtig, dort über das ganze Jahr in<br />
den technischen Disziplinen trainieren zu<br />
können. Nils bedankte sich beim Abschied<br />
sehr herzlich bei Trainer Rainer Pley, der<br />
ihn in erster Linie zu seinen bisherigen<br />
sportlichen Erfolgen verholfen hatte.<br />
Trainer und Verein waren sich einig, dass<br />
er diese Chance nutzen soll, um vielleicht<br />
einmal ein ganz „Großer“ zu werden. Ein<br />
weiteres großes Talent war die A-<br />
Jugendliche Mareike Schrulle. Im<br />
Crosslauf und auf den langen Strecken<br />
zählte sie in ihrer Altersklasse zur<br />
Deutschen Spitzenklasse. Zusammen mit<br />
Paula Hieronymus gewann sie mit der A-<br />
Jugend-Mannschaft der LAC Veltins die<br />
Deutsche Meisterschaft im Crosslauf. Im<br />
Einzellauf wurde sie Deutsche<br />
Vizemeisterin und qualifizierte sich für die<br />
Europameisterschaft. Mit mehreren<br />
westfälischen und westdeutschen<br />
Meistertiteln gehörte sie zu den erfolgreichsten<br />
Sportlerinnen im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />
Leider musste sich Christiane Ehrig, die<br />
ebenfalls eine sehr erfolgreiche<br />
Leichtathletin war, aufgrund ihrer<br />
Verletzungen vom aktiven Sport<br />
zurückziehen.<br />
„Aus dem Nachwuchsbereich konnten<br />
Daniel Goldenpfennig und Maximilian<br />
Schröder besonders glänzen. In den<br />
Altersklassen der 10-12-jährigen stehen<br />
schon einige Talente in den<br />
„Startlöchern“.<br />
Die LA-Abteilung war im Jahr 2007 an der<br />
Durchführung von fast allen<br />
leichtathletischen Veranstaltungen im<br />
Stadion „Große Wiese“ beteiligt (zwei<br />
Westfalen-Meisterschaften, mit dem<br />
Hürdentag und dem Sieben- und
Zehnkampf zwei eigene Veranstaltungen /<br />
diverse andere Sportfeste).“<br />
Ein Zeichen für besondere Fitness lieferten<br />
die Mitglieder, die das Goldene<br />
Sportabzeichen mit Erfolg ablegten.<br />
Darunter befanden sich sogar mehrere<br />
Sportler, die das 75. Lebensjahr<br />
überschritten hatten. Dazu gehörten: Heinz<br />
Beck (34), Hans Bohland (40), Erich Drost<br />
(34), Bernhard Hohlwegler (34), Heinz<br />
Crosslauf<br />
Crosslauf<br />
Crosslauf<br />
Matzke (34), Erich Schwingenheuer (28).<br />
Der Sportabzeichen-Obmann Heinz<br />
Matzke würde sich allerdings noch mehr<br />
über eine größere Teilnahme am Erwerb<br />
des Sportabzeichens freuen, besonders bei<br />
den jüngeren Vereinsmitgliedern. Wer die<br />
Bedingungen (5 Disziplinen nach<br />
Auswahl) des Sportabzeichens erfüllt,<br />
bestätigt, dass er eine vielseitige Fitness<br />
besitzt.<br />
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2007<br />
Name Disziplin Titel / Platzierung Klasse<br />
Christiane Ehrig Weitsprung 5,95 m 2. Pl. Westf. Meisterschaft A-Jugend<br />
Mehrkampf 4920 Punkte Westfalenmeisterin<br />
Andreas Gersch Speerwurf 2. Pl. Westf.Meisterschaft Männer<br />
Paula<br />
Crosslauf Deutsche Meisterin,<br />
A-Jugend<br />
Hieronymus<br />
Mannschaft<br />
Christoph Hilger 400 m Hürden 55,29 Sek. 3. Pl. Westdeutsche<br />
Meisterschaft<br />
Junioren<br />
Mareike Schrulle 1500 m Lauf, 4:40.0 Min. 7. Pl. Deutsche<br />
A-Jugend<br />
Hallenmeistersch.<br />
A-Jugend<br />
Crosslauf<br />
Deutsche Meisterin,<br />
A-Jugend<br />
Mannschaft<br />
A-Jugend<br />
Crosslauf<br />
2. Pl. Deutsche Meisterschaft + Frauen<br />
10 km Straßenlauf, 38:00 Westf. u. Westd. Meisterin A-Jugend<br />
Min.<br />
A-Jugend<br />
5000 m Lauf, 17:44.40<br />
A-Jugend<br />
3000 m Lauf, 9:57.38 Min.<br />
Frauen<br />
1500 m Lauf, 4:38.54 Min.<br />
A-Jugend<br />
1500 m Lauf, 4:32.29 Min.<br />
A-Jugend<br />
A-Jugend<br />
3000 m Lauf, 10:07.58 Min.<br />
A-Jugend<br />
Crosslauf, 12:12 Min.<br />
U20<br />
Sarah Sommer 2000 m Lauf, 7:04,50 Min.<br />
Crosslauf<br />
Westdeutsche Meisterin<br />
Westfalen-Meisterin<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
2. Pl. Westdeutsche<br />
Meisterschaft<br />
3. Pl. Deutsche Meisterschaf<br />
2. Pl. Qualifik.<br />
Europameistersch.<br />
Westf. Meisterin, Mannschaft<br />
Westf. Meisterin<br />
60. Pl. Europa-Meisterschaft<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
A-Schüler<br />
A-Schüler<br />
In der Deutschen Bestenliste belegten 2007 die Leichtathleten und Athletinnen unseres<br />
Vereins folgende Plätze:<br />
Name Disziplin Platz Altersklasse<br />
Mareike Schrulle 5000 m<br />
3000 m<br />
1500 m<br />
3 x 800 m (LAC)<br />
5000 m<br />
2<br />
6<br />
12<br />
9<br />
28<br />
A-Jugend<br />
„<br />
„<br />
„<br />
Frauen
Christiane Ehrig Siebenkampf<br />
Weitsprung<br />
Nils Weispfennig<br />
Zehnkampf<br />
(im 1. Jahr in der B-Jugend) Hochsprung<br />
Vergleichskampf mit dem Bexley AC im<br />
Erith Stadium (aus <strong>TV</strong> Aktuell)<br />
„Im 36. Jahr der sportlichen Partnerschaft<br />
mit dem Bexley Athletic Club fand am 29.<br />
September 2007 zum 33. Mal ein<br />
Leichtathletik-Vergleichskampf zwischen<br />
den Städten Arnsberg und Bexley statt. Der<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> hatte wie gewohnt die<br />
Organisation der Reise übernommen.<br />
29 Sportlerinnen, Sportler und Betreuer<br />
verbrachten in Arnsbergs Partnerstadt<br />
erlebnisreiche Tage. Neben dem<br />
sportlichen Wettkampf stand besonders das<br />
Miteinander der Athleten im Vordergrund.<br />
Wie in den langen Jahren der<br />
Partnerschaft war es auch diesmal wieder<br />
so, dass zahlreiche neue Kontakte<br />
zwischen den englischen Gastgebern und<br />
den deutschen Gästen geknüpft wurden.<br />
Natürlich wurden auch alte<br />
Freundschaften gepflegt und vertieft. Alle<br />
Arnsberger waren privat bei Gastfamilien<br />
untergebracht und genossen die englische<br />
Gasfreundschaft.<br />
Im Rahmen des Besuchsprogramms fand<br />
am Samstag der traditionelle LA-<br />
Wettkampf statt, der diesmal zu Gunsten<br />
der Gastgeber entschieden wurde, so dass<br />
der Tom-Gordon-Gedächtnispokal auf der<br />
Insel blieb. Nach dem Wettkampf wurden<br />
bei viel Spaß in einem Bowling-Center<br />
erneut die Kräfte gemessen.<br />
14<br />
19<br />
30<br />
35<br />
A-Jugend<br />
„<br />
B-Jugend<br />
„<br />
Der Sonntag war von einer Busfahrt nach<br />
London geprägt. Sportler und Betreuer<br />
erlebten bei sonnigem Wetter in der<br />
englischen Hauptstadt unvergessliche<br />
Eindrücke.<br />
Mit der Siegerehrung und anschließender<br />
Disco am Sonntagabend fand der Besuch<br />
in Bexley einen harmonischen Abschluss.<br />
Am Montagmorgen trat die Arnsberger<br />
Reisegruppe die Heimreise an“.<br />
2008<br />
Auf der HSK-Sportgala wurde Mareike<br />
Schrulle mit 23,5 % der abgegebenen<br />
Stimmen und einem klaren Abstand zur<br />
Nächstplatzierten zur Sportlerin des Jahres<br />
2007 gewählt. Die Ehrungsurkunde erhielt<br />
sie aus der Hand des Bundestags-<br />
Abgeordneten Friedrich Merz. Der <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong>, voller Stolz auf seine Ausnahme-<br />
Athletin, gratulierte ihr sehr herzlich zu<br />
dieser Auszeichnung und wünschte der so<br />
bescheidenen und sympathischen<br />
Sportlerin auch weiterhin eine erfolgreiche<br />
sportliche Karriere.<br />
Am 27. April veranstaltete der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
zum 20. Mal den <strong>Neheim</strong>er Citylauf, der<br />
bei herrlichem Frühlingsweter<br />
durchgeführt werden konnte. In seinen<br />
Begrüßungsworten bemerkte der 1.<br />
Vorsitzende Heino Künkenrenken, dass
dieser Jubiläumslauf in das Jubiläumsjahr<br />
„650 Jahre Stadtrechte <strong>Neheim</strong>“<br />
eingebunden wurde. Die stellvertretende<br />
Bürgermeisterin Rosemarie Goldner gab<br />
den Startschuss für den ersten Lauf, in dem<br />
90 Mädchen des Jahrgangs 1997 auf die<br />
1,2 Kilometer lange Strecke durch die<br />
Innenstadt von <strong>Neheim</strong> gingen.<br />
Vor dem Start hatte Moderator Michael<br />
Küsgen den Läuferinnen und Läufern noch<br />
ein paar „Gebrauchsanweisungen“ mit auf<br />
den Weg gegeben. Er moderiert den City-<br />
Lauf jetzt seit 10 Jahren<br />
Noch länger dabei ist der sportliche Leiter<br />
des <strong>Neheim</strong>er City Laufes Klaus Gleie, der<br />
schon von Anfang an mit von der Partie ist.<br />
Anlässlich des Jubiläums hatten sich die<br />
beiden Hauptsponsoren Sparkasse<br />
Arnsberg-Sundern und WEPA Papierfabrik<br />
bereit erklärt, zusätzlich für jeden<br />
Laufteilnehmer jeweils 50 Cent für die<br />
Kinder, die von der Arnsberger Tafel<br />
betreut werden, zu spenden.<br />
Für den Citylauf, der auch als LAC-<br />
Wertungslauf zum Volksbank Sauerland<br />
Lauf Cup 2008 gewertet wurde, hatten sich<br />
rund 1.400 Läuferinnen und Läufer<br />
angemeldet, von denen 1.150 das Ziel<br />
erreichten. Am Hauptlauf über 10 km<br />
nahmen 87 Sportler/-innen teil. Dieser<br />
Lauf endete mit einem Sieg von Luciene<br />
Cramer bei den Frauen und Sebastian<br />
Brandt bei den Männern.<br />
Im Rahmenprogramm gab es einen<br />
Luftballonweitflugwettbewerb vom<br />
Förderverein der Grundschule<br />
Müggenberg-Rusch, eine große Tombola<br />
mit Superpreisen und einen<br />
Malwettbewerb für Kinder.<br />
Bei den Kindern fand die Hüpfburg großen<br />
Anklang und die Imbißstände waren gut<br />
besucht. Zum Auftatkt spielte das<br />
Fanfarenkorps <strong>Neheim</strong>-Hüsten.
Sieger/innen Citylauf 2008<br />
Lauf Name Zeit/Min. Alterskl. Verein / Schule<br />
1,2 km Lina Schmidt 5:45,3 W6 <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
„ Till Schüssler 5:35,3 M6 <strong>TV</strong> Schmallenberg<br />
„ Jasmin Palberg 5:07,2 W7 TG Holzwickede<br />
„ Daniel Schapovalov 5:16,4 M7 Grundschule Mühlenberg<br />
„ Hanne Gunkel 4:58,3 W8 SC Fretter<br />
„ David Mechtold 4:46,6 M8 Grundschule Voßwinkel<br />
„ Shari Zwieschang 4:39,8 W9 <strong>TV</strong>E Lünern/Stockum<br />
„ Noah Dubios 4:26,7 M9 Grundschule Müggenberg<br />
„ Sophie Gunkel 4:19,3 W10 SC Fretter<br />
„ Tim Brand 4:11,6 M10 SC Hagen-Wildewiese<br />
„ Julia Altrup 4:27,9 W11 St.-Ursula- Gymnasium<br />
„ Amadeus Hoffmann 4:06,5 M11 Franz-Stock-Gymnasium<br />
2,3 km Melinda Strätz 9:32,5 W12 Franz-Stock-Gymnasium<br />
„ Leif Gunkel 8:03,8 M12 SC Fretter<br />
„ Sophia Förster 9:22,5 W13 <strong>TV</strong> Schmallenberg<br />
„ Tobias Mühr 8:59,2 M13 Realschule <strong>Neheim</strong><br />
„ Frauke Rupp 8:42,4 W14 TuS Oeventrop<br />
„ Saki Ghahir 8:26,3 M14 Pestalozzi Schule<br />
„ Ramona Hagenhoff 9:27,7 W15 Realschule <strong>Neheim</strong><br />
„ Sebastian Rudolf 7:43,9 W15 DJK Werl<br />
„ Sarah Sommer 8:21,2 B-Jgd. Hauptschule Binnerfeld<br />
„ Michael Stöwer 7:29,3 B-Jgd. VFL Fleckenberg<br />
„ Paula Hieronymus 8:37,6 A-Jgd. St.-Ursula-Gymnasium<br />
„ Steffen Gawehn 7:19,2 A-Jgd. VFL Fleckenberg<br />
Wepa-Volkslauf<br />
10 km<br />
Luciene Cramer 40:59 W35 Warstein<br />
„ Sebastian Brandt 33:55 M20 <strong>TV</strong> Jahn Bad Driburg<br />
Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2008<br />
Name Disziplin Titel / Platzierung Klasse<br />
Andreas Gersch Speerwurf, 56,41 m Westdeutscher Meister Junioren<br />
Christoph Hilger 400 m Hürden 3 Pl. Westf. Meisterschaft Männer<br />
Mareike Schrulle 5000 m Lauf, 17:22.36 Min. 3. Pl. Deutsche Meisterschaft A-Jugend<br />
3000 m Lauf, 10:08.38 Min. Westfalenmeisterin<br />
A-Jugend<br />
3000 m Lauf, 9:42.58 Min. Deutsche Meisterin<br />
A-Jugend<br />
5000 m Lauf, 17:02.52 Min. 6. Pl. Deutsche Meisterschaft Junioren<br />
10 km Straßenlauf 35:44 6. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Min.<br />
Junioren<br />
Paula<br />
10 km Straßenlauf, 42:56 6. Pl. Westd. Meisterschaft A-Jugend<br />
Hieronymus Min.<br />
Sarah Sommer 1500m-Lauf, 5:06.20 Min. 4. Pl. Westf. Meisterschaft B-Jugend<br />
Mareike Schrulle (4. v.l.) Sportlerin des<br />
Jahres 2007<br />
(auf der HSK Sportgala 2008)
Die Handballabteilung<br />
Die Entwicklung des Handballspiels<br />
Das heutige Handballspiel entwickelte sich<br />
um die Wende vom 19. zum 20.<br />
Jahrhundert. Obwohl das erste Regelwerk<br />
1906 vom dänischen Lehrer und<br />
Oberstleutnant Holger Nielsen entworfen<br />
wurde, liegt der Ursprung dieser Sportart<br />
in Deutschland. Als Geburtstag des<br />
Handballs und des ersten offiziellen<br />
Handballspiels gilt der 29. Oktober 1917.<br />
An diesem Tage legte der Berliner<br />
Oberturnwart Max Heiser fest, dass das<br />
1915 von ihm für Mädchen und Frauen<br />
entworfene Spiel „Torball“ zukünftig<br />
„Handball“ heißen sollte. Heiser bestimmte<br />
auch die Spielregeln, die vor allem ein<br />
körperfreies Spiel vorsahen. Eine andere<br />
Version besagt, dass Handball seinen<br />
Ursprung als Ausgleichssport für<br />
Fußballer in der spielfreien Winterzeit<br />
gehabt habe. Zwei Jahre nach Heiser<br />
entwickelte der Turnlehrer Carl Schelenz<br />
Heisers Spiel weiter und machte es auch<br />
für Jungen und Männer attraktiv, indem er<br />
Zweikämpfe erlaubte und den Ball<br />
verkleinerte. Die übrigen Grundlagen wie<br />
Spielfeldmaße, Mannschaftsgröße, und<br />
einige mehr, übernahm er praktischerweise<br />
vom Fußball. Im Jahr 1921 wurde die erste<br />
Deutsche Meisterschaft ausgetragen, die<br />
der TSV 1860 Spandau gewann. Die erste<br />
internationale Begegnung kam am 13.<br />
September 1925 zustande. Deutschland<br />
verlor mit 3 : 6 Toren gegen Österreich.<br />
1928 wurde im Rahmen der Olympischen<br />
Spiele in Amsterdam der erste<br />
internationale Handballverband (IAHF)<br />
von den elf Ländern USA, Kanada,<br />
Dänemark, Finnland, Frankreich,<br />
Griechenland, Irland, Österreich,<br />
Schweden, Tschechoslowakei und<br />
Deutschland gegründet. Auf der<br />
Olympiade 1936 in Berlin wurde das erste<br />
und einzige olympische<br />
Feldhandballturnier ausgetragen. Im<br />
Endspiel siegte Deutschland gegen<br />
Österreich. Nach dem 2. Weltkrieg wurde<br />
1946 die Internationale Handball<br />
Federation (IHF) und 1949 der Deutsche<br />
Handballbund (DHB) gegründet. In den<br />
folgenden Jahren - angetrieben von den<br />
skandinavischen Ländern - entwickelte<br />
sich der Hallen-Handball immer stärker<br />
und gehört seit der Olympiade 1972 in<br />
München zum olympischen Programm.<br />
Heute wird Handball, von Ausnahmen<br />
(Turniere auf Kleinfeld) abgesehen,<br />
ausschließlich in der Halle gespielt.<br />
Obwohl das Handballspiel ursprünglich für<br />
Frauen gedacht war, entwickelte es sich<br />
erst nach dem 2. Weltkrieg für das<br />
weibliche Geschlecht. Dazu hat natürlich<br />
auch der Übergang zum Hallenspiel<br />
beigetragen; denn die großen Ausmaße des<br />
Spielfeldes beim Feldhandball und auch<br />
die Wetterbedingungen in der kalten<br />
Jahreszeit waren nicht immer förderlich für<br />
den weiblichen Handballsport.<br />
Und wie entwickelte sich der<br />
Handballsport im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>?<br />
Neben dem Turnen und der Leichtathletik<br />
ist der Handballsport die drittälteste<br />
Sportart des Vereins. Bereits im Jahre 1919<br />
fanden sich Turnbrüder im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
zusammen und beschlossen, Handball zu<br />
spielen. Sie bildeten eine Mannschaft und<br />
nahmen an Meisterschaftsspielen teil.<br />
Damit wurden die <strong>Neheim</strong>er Handballer<br />
zum Vorreiter dieser schönen Sportart im<br />
Sauerland und zählen zu den ältesten<br />
Vereinen in Westfalen mit<br />
Handballtradition. Auch in anderen<br />
Vereinen des Sauerlandes entstanden<br />
Handballmannschaften, denen aber<br />
zunächst keine lange Lebensdauer<br />
beschieden war. Dadurch fehlten den<br />
<strong>Neheim</strong>er Handballern die Gegner im<br />
Sauerländer Turngau, um eine eigene<br />
Gauliga zu gründen. So waren sie<br />
gezwungen, sich dem Spielbetrieb des<br />
Hellweg-Märkischen Gaues anzuschließen.<br />
Einige Jahre später gab es genügend<br />
Mannschaften für eine Sauerländer<br />
Gauliga, so dass der Spielbetrieb im<br />
eigenen Turngau aufgenommen werden<br />
konnte. Hier gewannen die Handballer des<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mehrmals die<br />
Gaumeisterschaft und nahmen an den<br />
Endspielen um die Westfalenmeisterschaft<br />
teil.
In den 30er Jahren entwickelte sich aus der<br />
Mannschaft eine selbständige Abteilung.<br />
Handball-Mannschaft aus den 30er Jahren<br />
Abteilungsleiter von 1934 bis 1938 war<br />
Paul Klebzig, ihm folgte Theo Hümmecke.<br />
Neben der Herrenmannschaft gab es auch<br />
eine Jugendmannschaft, die 1936 die<br />
Kreismeisterschaft errang. In den<br />
Kriegsjahren kam der Spielbetrieb zum<br />
Erliegen. Nach dem 2. Weltkrieg fanden<br />
sich die Handballer um Herbert Rühl,<br />
unterstützt von Josef Münstermann,<br />
zusammen und nahmen den Spielbetrieb<br />
wieder auf. Dann verunglückte Herbert<br />
Rühl tödlich. Die Handballabteilung, ihrer<br />
Stütze beraubt, drohte auseinander zu<br />
fallen. Aber mit Fritz Post, Otto<br />
Runtemund und Heinz Roggel fanden sich<br />
Männer, die die Abteilung in den nächsten<br />
Jahren führten. 1953 übernahm Heinz<br />
Weber die Abteilungsleitung, und mit ihm<br />
entwickelte sich die Abteilung ständig<br />
nach oben. Bereits Ende der 1950er Jahre<br />
zog der Hallenhandball im heimischen<br />
Raum ein. Da es zunächst noch zu wenig<br />
geeignete Sporthallen für das Hallenspiel<br />
gab, spielte man auf einem Kleinfeld im<br />
Freien nach Hallenregeln. Gelegentlich<br />
wurde auch in Schützenhallen oder in<br />
größeren Sporthallen der Nachbarkreise<br />
gespielt. (Düllberg-Sport-halle in Soest,<br />
Bundeswehrhalle in Hemer oder Polizei-<br />
Sporthalle in Dortmund) Der Feldhandball<br />
wurde nach der Saison 1972/73 eingestellt.<br />
Das erste Damenmeisterschaftsspiel des<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> fand am 03.02.1968 gegen AH<br />
Hagen statt und wurde mit 4 : 1 gewonnen.<br />
Den Höhepunkt erreichte die<br />
Damenmannschaft in der Saison 1982/83<br />
mit dem Aufstieg in die Oberliga. Leider<br />
konnte diese Klasse nur für ein Jahr<br />
gehalten werden. Im Jahre 2003 kam der<br />
Frauenhandball zunächst völlig zum<br />
Erliegen. Ab 2005 versuchte man, wieder<br />
weibliche Jugendmannschaften<br />
aufzubauen. Ein Mann, der sich um die<br />
Handballabteilung ganz besonders verdient<br />
gemacht hat, war Heinz Weber. Fünfzig<br />
Jahre lang war er als Abteilungsleiter,<br />
Kassenwart und Trainer – auch in<br />
übergeordneten Handballgremien –<br />
aufopferungsvoll für den Handballsport<br />
tätig. Dafür wurde er am 17.12.1998 mit<br />
dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.<br />
Am 25.04.2007 hat er uns für immer<br />
verlassen. Für den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> wird er ein<br />
leuchtendes Vorbild bleiben.<br />
<strong>Chronik</strong> Handballabteilung<br />
20.11.1948 Mitgliederversammlung im<br />
Gasthof Schnettler, 97 Teilnehmer<br />
Die Abteilung konnte auf ihr 25-jähriges<br />
Bestehen zurückblicken. Oberturnwart<br />
Schäfer schilderte in kurzen Worten die<br />
Vergangenheit des Handballsports im <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> und brachte zum Ausdruck, dass<br />
nur eine neue Mannschaft den Untergang<br />
dieser Abteilung verhindern könne.<br />
Turnbruder Fritz Becker erklärte, dass es<br />
die Platzfrage und die fehlende finanzielle<br />
Unterstützung für minderbemittelte Spieler<br />
sei, die die schlechte Situation verursacht<br />
habe. Der Vorstand sagte den Handballern<br />
seine Hilfe zu, unter der Voraussetzung,<br />
dass eine vollständige und tatkräftige<br />
Mannschaft zur Verfügung gestellt wird.<br />
1950<br />
Es ging wieder aufwärts. Neben der 1.<br />
Mannschaft nahm auch wieder eine 2.<br />
Mannschaft am Spielbetrieb teil. Als<br />
Nachfolger von Fritz Post hatte Heinz<br />
Roggel die Abteilungsleitung<br />
übernommen.
1950 Hans Raschke, F. Schiemann, Gerd<br />
Buss, Klaus Spelsberg, Bernd Heumann,<br />
Heinz Weber, Börstinghaus, W. Fischer u.<br />
S. Raschke<br />
1951 Feldhandball im Waldstadion K.F.<br />
Dassel -1-, W. Nölke-2-, A. Neubacher -3-<br />
A. Nölke -4-, H. Roggel -5-<br />
(Obere Reihe 2. v. l: H.G. Eggers)<br />
1952<br />
Im August richtete die Abteilung erstmals<br />
eine größere Veranstaltung des<br />
Handballkreises Arnsberg im Waldstadion<br />
aus. An diesem Handballfest nahmen 14<br />
Mannschaften mit insgesamt 188 Spielern<br />
teil. Für die junge Abteilung war es ein<br />
schöner Erfolg.<br />
1953<br />
Auf der Jahresversammlung der<br />
Handballer wählte man Heinz Weber zum<br />
Nachfolger von Heinz Roggel. Seine<br />
Hauptaufgabe sah der neue<br />
Abteilungsleiter vor allem darin, möglichst<br />
viele Spieler für das Handballspiel zu<br />
gewinnen. Schon nach kurzer Zeit<br />
erreichte er mit der Aufstellung von zwei<br />
Jugendmannschaften einen Teilerfolg. Mit<br />
der Fertigstellung des neuen Sportplatzes<br />
im Binnerfeld wurden auch für die<br />
Handballer des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bessere<br />
Bedingungen geschaffen.<br />
1954<br />
Ganze sechs Herrenmannschaften<br />
beteiligten sich an den<br />
Meisterschaftsspielen des Handballkreises<br />
Arnsberg. Diese waren: <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, <strong>TV</strong><br />
Arnsberg, SC <strong>Neheim</strong>, <strong>TV</strong> Olsberg, TuS<br />
Oeventrop und <strong>TV</strong> Wickede. Neben der<br />
Großfeldmeisterschaft wurde auch eine<br />
Kleinfeldmeisterschaft nach Hallenregeln<br />
ausgespielt. Die Abteilung wuchs weiter an<br />
und nahm mit fünf Mannschaften am<br />
Spielbetrieb teil.<br />
1955<br />
Gegen eine Jugendmannschaft von TuS 04<br />
Leverkusen, die gerade in der Sportschule<br />
Hachen weilte, trat unsere männliche A-<br />
Jugend zu einem Freundschaftssiel an und<br />
verlor ehrenvoll mit 10 : 15 Toren.<br />
1958<br />
Die Saison 1957/58 beendete die A-Jugend<br />
erfolgreich. In einem spannenden Spiel<br />
konnten sich unsere Jungs knapp mit 8 : 7<br />
Toren gegen ihre Altersgenossen vom <strong>TV</strong><br />
Arnsberg durchsetzen und damit ihre erste<br />
Kreismeisterschaft nach dem 2. Weltkrieg<br />
erringen. Die Freundschaftsspiele beim<br />
VfB Meggen, TSV Detmold und DJK<br />
Hagen, an denen mit der 1. und 2. Herren-<br />
und einer männlichen Jugendmannschaft<br />
teilgenommen wurde, brachten wechselnde<br />
Erfolge.<br />
1959<br />
Anlässlich des 75-jährigen<br />
Vereinsbestehens des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtete<br />
die Handballabteilung zwei Jugendturniere<br />
aus. In einem Einlagespiel verlor unsere 1.<br />
Herrenmannschaft gegen Fredeburg mit 9 :<br />
11 Toren. Fünf Spieler wurden mit einer
Ehrennadel für ihr 100. Spiel<br />
ausgezeichnet.<br />
1960<br />
Die im Februar erstmals gebildete<br />
Schülermannschaft schaffte es, sofort in<br />
ihrem ersten Spieljahr die<br />
Kreismeisterschaft im Feldhandball zu<br />
gewinnen.<br />
1961<br />
Auf der Jahreshauptversammlung des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> beklagte sich der Leiter der<br />
Handballabteilung Heinz Weber darüber,<br />
dass die besten Spieler zum Nachbarverein<br />
Sportfreunde abwanderten. Trotzdem war<br />
es der 1. Herrenmannschaft gelungen, den<br />
3. Platz in der Meisterschaft zu halten. Am<br />
Spielbetrieb nahmen zuerst vier, später nur<br />
noch drei Mannschaften teil. Die<br />
Eine Mannschaftsumstellung sowie der<br />
Abgang einiger Spieler zur Bundeswehr<br />
beeinflussten das Spielniveau der<br />
Seniorenmannschaft negativ. In der<br />
Meisterschaft kam man über den letzten<br />
Platz nicht hinaus. Die zwölf<br />
Meisterschaftsspiele wurden mit 4:20<br />
Punkten und 62:98 Toren abgeschlossen.<br />
Außerdem trug die Mannschaft 19<br />
Freundschaftsspiele aus.<br />
Die Abteilung verfügte zum 31.12.1962<br />
über einen Mitgliederbestand von 75<br />
Spielern, die sich in 34 Senioren, 14<br />
Jugendliche, 16 Schüler, fünf Passive und<br />
sechs Bundeswehrangehörige aufteilten.<br />
1963 In der Feldmeisterschaft der<br />
Kreisklasse erreichte die<br />
Herrenmannschaft nach wechselvollen<br />
Spielen den 4. Platz mit 10 : 10 Punkten<br />
und einem positiven Torverhältnis von 71 :<br />
69. Damit verbesserte sich die Mannschaft<br />
Mannschaft gewonnen remis verloren<br />
Senioren 7 2 22<br />
Jugend 7 2 10<br />
Schüler 1 2 1<br />
gesamt 15 6 33<br />
Mitgliederzahl erhöhte sich um acht und<br />
damit auf 75 Spieler.<br />
1962<br />
Das Training in der Turnhalle des<br />
Gymnasiums konnte wieder aufgenommen<br />
werden. Seitdem haben sich die Leistungen<br />
verbessert. Am Spielbetrieb nahmen drei<br />
Mannschaften teil. Bei der<br />
Kreismeisterschaft im Hallenhandball in<br />
der Sauerlandhalle in Warstein holte sich<br />
unsere Schülermannschaft erneut den<br />
Kreismeistertitel. Zu den<br />
Freundschaftsspielen gehörten auch<br />
Begegnungen mit<br />
Bundeswehrmannschaften. Der<br />
Spielbetrieb 1962 wurde mit einer<br />
Senioren-, einer Jugend- und einer<br />
Schülermannschaft durchgeführt. Die<br />
Spielbilanz sah jedoch alles andere als gut<br />
aus:<br />
gegenüber dem Vorjahr. Auch die<br />
Jugendmannschaft schloss ihre<br />
Feldmeisterschaft mit einem 4. Platz ab.<br />
Das Schlussergebnis lautete 8 : 8 Punkte<br />
und 52 : 67 Tore. Sie war punktgleich mit<br />
dem 2. und 3. Platz, hatte aber das<br />
schlechtere Torverhältnis. In der<br />
Hallenmeisterschaft belegte die<br />
Jugendmannschaft den 2. Platz. Die<br />
Schülermannschaft platzierte sich in der<br />
Feldmeisterschaft von sechs teilnehmenden<br />
Mannschaften auf dem 3. Platz. Ein<br />
Freundschaftsspiel gegen die Schüler der<br />
Reinickendorfer Füchse aus Berlin ging<br />
mit 7 : 25 verloren.<br />
1964 Die Handballabteilung war im Laufe<br />
des Jahres auf 95 Mitglieder angewachsen,<br />
die sich aus 56 Senioren, 19 Jugendliche,<br />
11 Schüler und 9 Passive zusammensetzte.<br />
Am Spielbetrieb nahm die Abteilung mit<br />
drei Senioren-, einer Jugend- und einer
Schülermannschaft teil. In der<br />
Feldmeisterschaft errang die 1.<br />
Herrenmannschaft in der Kreisklasse den<br />
Meistertitel mit<br />
21 : 3 Punkten und 123 : 81 Toren. Die 2.<br />
Herrenmannschaft belegte in derselben<br />
Klasse den 5. Platz. Von den Jugend- und<br />
Schülermannschaften wurden nur<br />
Freundschaftsspiele bzw. Turniere<br />
ausgetragen. Austragungsort der Kreis-<br />
Hallenmeisterschaft war die Polizei-<br />
Sporthalle in Dortmund. Dort belegte<br />
unsere 1. den 2. Platz und die 2.<br />
Herrenmannschaft den 5. Platz.<br />
1965<br />
Die in der Spielzeit 1964/65 von der 1.<br />
Seniorenmannschaft errungene<br />
Kreismeisterschaft berechtigte gleichzeitig<br />
zum Aufstieg in die Bezirksklasse. Aber<br />
durch den Einzug mehrerer Spieler zum<br />
Bundeswehrdienst verlor die Mannschaft<br />
so viel an Spielstärke, dass ein Aufstieg in<br />
die höhere Klasse nicht sinnvoll gewesen<br />
wäre. Die Meldung zur Bezirksklasse<br />
wurde zurückgezogen und sogar die 2.<br />
Seniorenmannschaft vom Spielbetrieb<br />
abgemeldet. Auf einen 3. Platz in der 2.<br />
Kreisklasse kam die 1.<br />
Seniorenmannschaft bei der<br />
Hallenmeisterschaft in der Blücher-<br />
Kaserne der Bundeswehr in Hemer.<br />
1966<br />
Die Abteilung war auf 105 Mitglieder<br />
angewachsen. Am Spielbetrieb nahmen<br />
fünf Mannschaften teil: 1. und 2. Senioren,<br />
A- und B-Jugend und Schüler. Am<br />
erfolgreichsten waren die Schüler, sie<br />
wurden Kreismeister auf dem Feld und in<br />
der Halle. Das Spielniveau der übrigen<br />
Mannschaften reichte nur für die unteren<br />
Spielklassen, so dass von einer sportlichen<br />
Leistungssteigerung kaum zu sprechen<br />
war.<br />
1967<br />
Zum ersten Mal hatte sich eine<br />
Mädchengruppe gebildet, die fleißig<br />
trainierte und möglichst schnell an den<br />
Meisterschaftsspielen teilnehmen wollte.<br />
Die 1. Jugendmannschaft errang mit 20 : 4<br />
Punkten und einem Torverhältnis von 164 :<br />
75 den Kreismeistertitel im Feldhandball.<br />
In den Spielen um die Bezirksmeisterschaft<br />
belegte sie von vier teilnehmenden<br />
Mannschaften den 3. Platz. Die<br />
Fertigstellung der großen Sporthalle am<br />
Berliner Platz brachte für die Handballer<br />
verbesserte Trainingsbedingungen und gab<br />
der Abteilung neuen Aufschwung. An der<br />
Hallen-Kreismeisterschaft nahm die<br />
Abteilung mit sieben Mannschaften teil;<br />
aber der sportliche Erfolg ließ noch zu<br />
wünschen übrig, weil unsere Spieler im<br />
Hallenspiel noch reichlich unerfahren<br />
waren.<br />
1968<br />
Im Feldhandball beendete die 1.<br />
Seniorenmannschaft die Spielserie mit<br />
einem 5. Platz in der Kreisklasse. Die<br />
Jugendmannschaft landete knapp<br />
geschlagen auf dem 2. Platz. Vom<br />
Spielbetrieb abgemeldet wurde die<br />
Schülermannschaft, weil sich zu wenig<br />
Jungen am Training beteiligten. Die<br />
Damenmannschaft testete ihr Können<br />
erstmals in einigen Freundschaftsspielen.<br />
Bei der Hallenmeisterschaft war die 1.<br />
Herrenmannschaft mit einem 4. Platz in<br />
der Kreisklasse erfolgreicher als im<br />
Vorjahr. Die Jugendmannschaft musste<br />
sich aufgrund des schlechteren<br />
Torverhältnisses mit Platz drei begnügen.<br />
Die Damenmannschaft, die ihre Saison<br />
noch nicht beendet hatte, stand zum<br />
Jahresende auf dem 3. Platz. Die<br />
Meisterschaftsspiele der übrigen<br />
Mannschaften begannen erst im neuen<br />
Jahr. Insgesamt wurden 129 Spiele<br />
ausgetragen. Der Mitgliederbestand war<br />
erneut gestiegen und betrug zum<br />
Jahresende 129 Spieler/innen und Passive.<br />
Insgesamt zeichnete sich bei den<br />
Handballern eine positive Entwicklung<br />
gegenüber dem Vorjahr ab.<br />
1969<br />
Mit der Handballabteilung ging es in<br />
diesem Jahr bergab. Nach Aussage von
Abteilungsleiter Heinz Weber lag der<br />
Hauptgrund darin, dass nicht genügend<br />
Betreuer zur Verfügung standen. Die Folge<br />
war, dass mehrere Spieler den Verein<br />
wechselten und mehrere Mannschaften<br />
vom Spielbetrieb abgemeldet werden<br />
mussten. Die 1. Herrenmannschaft, die ihre<br />
Hallenserie in der 1. Kreisklasse noch mit<br />
einem 4. Platz abgeschlossen hatte, war<br />
gezwungen, in der anschließenden<br />
Feldsaison bereits nach dem 5. Spiel den<br />
Spielbetrieb einzustellen. Dieses Schicksal<br />
ereilte auch die Jugendmannschaft nach<br />
drei Meisterschaftsspielen im Feldspiel.<br />
Insgesamt reduzierte sich der<br />
Mitgliederbestand um 43 Spieler. Die<br />
weiblichen Mannschaften hielten den<br />
Spielbetrieb mit wechselnden Erfolgen<br />
aufrecht.<br />
1970<br />
An der Feldsaison nahm nur die 1.<br />
Herrenmannschaft teil. Erst zur<br />
Hallensaison konnte eine 2.<br />
Herrenmannschaft gemeldet werden. Eine<br />
Leistungssteigerung war unter den<br />
gegebenen Verhältnissen zunächst nicht<br />
möglich. Sehr schlecht sah es in der<br />
männlichen Jugendmannschaft aus. Sie<br />
wurde wegen Mangel an Spielern<br />
abgemeldet. Die Abteilung machte den<br />
Vorschlag, der Verein möge versuchen,<br />
über die Schulen Jugendliche für den<br />
Handballsport zu gewinnen. Erfreulicher<br />
sah es bei der Damenmannschaft aus, die<br />
nur knapp den Aufstieg in die Hallen-<br />
Bezirksklasse verpasste. In der<br />
Feldmeisterschaft errangen die Damen<br />
einen 3. Platz in der Kreisklasse. Eine<br />
Schülerinnenmannschaft befand sich im<br />
Aufbau.<br />
1971<br />
Die Spielzeit 1970/71 beendete die 1.<br />
Herrenmannschaft in der Halle mit einem<br />
mittleren Tabellenplatz, während in der<br />
Feldmeisterschaft für sie nur ein Platz am<br />
Tabellenende übrig blieb. In der zur Zeit<br />
laufenden Saison 1971/72 stand die<br />
Mannschaft in der 2. Hallenklasse auf dem<br />
3. Tabellenplatz. Die Damenmannschaft<br />
wurde Hallen-Kreismeister und stieg in<br />
die Bezirksklasse Südwestfalen auf; im<br />
Feldhandball erzielte sie den 2. Platz in der<br />
Kreisklasse. Die Schülerinnenmannschaft<br />
erreichte in der Halle und auf dem Feld<br />
gute mittlere Plätze. Die im Aufbau<br />
befindliche Mädchenmannschaft<br />
entwickelte sich gut und müsste für die<br />
nächste Spielzeit stark genug sein, um an<br />
den Pflichtspielen teilzunehmen. Die<br />
Mitgliederzahl erhöhte sich auf 54 Spieler<br />
und 50 Spielerinnen.<br />
1972<br />
Es ging es wieder aufwärts. Die Abteilung<br />
vergrößerte sich auf 124 Mitglieder. Im<br />
Laufe des Jahres konnte eine weibliche<br />
Jugend- sowie eine männliche Schüler-<br />
und Jugendmannschaft gebildet werden.<br />
Damit nahm die Abteilung insgesamt mit<br />
sechs Mannschaften an der<br />
Hallenmeisterschaft teil. Die 1.<br />
Herrenmannschaft verpasste mit einem 3.<br />
Tabellenplatz nur knapp den Aufstieg in<br />
eine höhere Spielklasse. Weniger gut lief<br />
es im Feldhandball. Durch den<br />
Zusammenschluss der Handballkreise<br />
Iserlohn und Arnsberg kam unsere<br />
Mannschaft in eine spielstarke Gruppe und<br />
musste in eine tiefere Klasse absteigen. Die<br />
Damenmannschaft verlor durch<br />
Abwanderungen an Spielstärke. Bedingt<br />
durch das zunehmende Interesse der<br />
Jugendlichen am Handballspiel, reichte der<br />
eine Trainingsabend in der Sporthalle am<br />
Berliner Platz nicht mehr aus; denn die<br />
durchschnittlich 40 bis 45 Jungen und<br />
Mädchen, die von vier Übungsleitern<br />
betreut wurden, benötigten dringend<br />
bessere Trainingsmöglichkeiten.<br />
1973<br />
Durch die Fertigstellung der Sporthalle im<br />
Binnerfeld wurden einige Stunden auch in<br />
der Sporthalle am Berliner Platz frei, die<br />
von den Handballern übernommen werden<br />
konnten. Dadurch verbesserten sich deren<br />
Trainingsbedingungen. Auffallend war,<br />
dass sich danach die Mitgliederzahl<br />
erhöhte, was vermutlich auf das<br />
umfangreichere Training zurückzuführen<br />
war. Bis zum Jahresende erhöhte sich die
Mitgliederzahl auf 147 Spieler/innen, die<br />
sich wie folgt zusammensetzten: 46<br />
Männer, 15 Frauen, 49 männliche und 37<br />
weibliche Jugendliche.<br />
Am Spielbetrieb nahmen insgesamt sechs<br />
Mannschaften teil. Die 1.<br />
Herrenmannschaft belegte in der<br />
Hallensaison 1972/73 den 2. Platz und<br />
verpasste nur knapp den Aufstieg. Da der<br />
Feldhandball immer mehr an Bedeutung<br />
verlor, beschloss man, auf eine Teilnahme<br />
an der Feldhandballmeisterschaft in der<br />
kommenden Spielzeit zu verzichten.<br />
Die weibliche Jugend belegte in der<br />
Kleinfeldmeisterschaft Platz drei. Mit 14:<br />
Punkten und 94 : 38 Toren führte sie zum<br />
Jahresende in der laufenden<br />
Hallenmeisterschaft die Tabelle an. Beim<br />
Pfingstturnier in Attendorn gewannen die<br />
Mädchen den Wanderpreis des VfB,<br />
nachdem es in den beiden vorangegangen<br />
Jahren immer nur zum 2. Platz gereicht<br />
hatte. Die übrigen Jugendmannschaften<br />
befanden sich in einer Aufbauphase, weil<br />
vor allem die Lücken, die sich durch den<br />
Übergang der Spieler in eine höhere<br />
Altersklasse gebildet hatten, erst wieder zu<br />
schließen waren.<br />
1974<br />
Durch verbesserte Trainingsmöglichkeiten<br />
konnte das Leistungsniveau allgemein<br />
gesteigert werden. Die Abteilung<br />
vergrößerte sich auf 160 Mitglieder und<br />
nahm mit sechs Mannschaften am<br />
Spielbetrieb teil. Nach Abschluss der<br />
Hallensaison 1973/74 belegte die 1.<br />
Herrenmannschaft mit 16: 6 Punkten und<br />
einem Torverhältnis von 235 : 249 den 4.<br />
Platz. In der Spielzeit 1974/75 stand sie bei<br />
Halbzeit auf dem 2. Platz. Die<br />
Damenmannschaft schloss die<br />
Hallensaison 1973/74 mit dem 2. Platz ab<br />
und verpasste nur knapp den Aufstieg.<br />
Nach Abschluss der 1. Spielserie 1974/75<br />
rangierte sie mit nur einem Punkt<br />
Rückstand wieder auf einem 2. Platz.<br />
Unglücklich mit 6 : 7 Toren verlor die<br />
weibliche Jugend das Endspiel um die<br />
Kreismeisterschaft gegen den <strong>TV</strong> Hemer.<br />
Die Schülerinnen-Mannschaft, die oft<br />
gegen körperlich stärkere Gegner zu<br />
spielen hatte, kam über einen Mittelplatz<br />
nicht hinaus. Obwohl die männlichen A-<br />
und C-Jugendmannschaften ihre<br />
Leistungen steigern konnten, reichte es<br />
noch nicht, um die Meisterschaft<br />
mitzuspielen. Jutta Meinzer wurde -<br />
aufgrund ihrer guten Leistungen - vom<br />
Handballverband Westfalen, dem<br />
Westdeutschen Handballverband und auch<br />
vom Deutschen Handballbund zu<br />
Lehrgängen in der Juniorinnen-Auswahl<br />
einberufen und nahm am Auswahlspiel<br />
Saarland – Westfalen teil.<br />
1974-75: Die Handball-Damen des <strong>TV</strong>N<br />
werden Meister und steigen auf in die<br />
Bezirksklasse<br />
1975<br />
Die Abteilung war auf 180 Mitglieder<br />
angewachsen, davon 51 Senioren, 19<br />
Frauen, 51 männliche und 59 weibliche<br />
Jugendliche. Am Spielbetrieb nahmen<br />
sechs Mannschaften teil. Nach Abschluss<br />
der Hallenserie 1974/75 belegte die 1.<br />
Herrenmannschaft Platz zwei und<br />
verpasste damit den Aufstieg in die A-<br />
Klasse. Erfolgreicher war die<br />
Damenmannschaft. Mit 22:2 Punkten und<br />
einem Torverhältnis von 162 : 42 errang<br />
sie die Kreismeisterschaft und stieg in die<br />
Bezirksliga-Südwestfalen auf. Auch in<br />
dieser höheren Klasse gelang es ihr gleich<br />
wieder, einen Spitzenplatz zu belegen. Am<br />
Ende des 1. Durchgangs der Spielzeit<br />
1975/76 belegte sie mit nur einem Punkt<br />
Rückstand den 2. Tabellenplatz. Die<br />
Schüler- und Jugendmannschaften, die sich<br />
mehr oder weniger noch im Aufbau<br />
befanden, konnten sich leistungsmäßig<br />
verbessern. Insgesamt trug die Abteilung<br />
122 Meisterschafts- und 50<br />
Freundschaftsspiele aus. Außerdem
eteiligte sie sich noch an einigen<br />
Turnieren. Hier konnten die Frauen sogar<br />
einen Sieg aus Langenberg mit nach Hause<br />
bringen. Die Spielerinnen U. Berting,<br />
A. Hoffmann, Cl. Wächter wurden als<br />
Jugendliche, J. Meinzer, A. Otto, G.<br />
Kupitz und Cl. Wächter als Juniorinnen zu<br />
Kreisauswahlspielen berufen.<br />
1976<br />
Sehr erfreulich war festzustellen, dass die<br />
Handballabteilung nun schon seit einigen<br />
Jahren stetig wuchs. Bei 40 Abgängen und<br />
70 Zugängen erhöhte sich der Bestand auf<br />
210 Mitglieder. Der Zuwachs fand vor<br />
allem bei den Jugendlichen statt. So<br />
konnten in der laufenden Hallensaison statt<br />
bisher sechs, neun Mannschaften am<br />
Spielbetrieb teilnehmen. Die 1.<br />
Herrenmannschaft schloss die Hallensaison<br />
1975/76 mit einem 3. Platz ab. Im Kampf<br />
um einen freien Platz in der A-Klasse hatte<br />
sie Ausscheidungsspiele gegen R.W.<br />
Schwerte II und Platte Heide zu bestreiten.<br />
Leider konnte sie auch diese letzte Chance<br />
nicht nutzen. Viel besser machte es die 1.<br />
Damenmannschaft. Nachdem sie erst im<br />
letzten Jahr in die Bezirksliga aufstiegen<br />
war, gelang ihr sofort der nächste Aufstieg<br />
in die Landesliga. Mit einem 2. Platz und<br />
einem Punkt- und Torverhältnis von 20 : 4<br />
bzw. 122 : 75 erreichte sie die höhere<br />
Spielklasse. Auch in der neuen Liga stand<br />
sie bei Halbzeit der Spielzeit 1976/77<br />
bereits wieder auf einem 2. Platz. Die<br />
weiblichen Jugendmannschaften A, B und<br />
C sowie die männlichen<br />
Jugendmannschaften A, C und D spielten<br />
mit wechselnden Erfolgen. Insgesamt<br />
wurden 230 Spiele ausgetragen, davon 65<br />
Freundschaftsspiele. Die Damen- und die<br />
weiblichen A- und B-Jugendmannschaften<br />
nahmen an einem Turnier des SC<br />
Schagen/Holland teil. Hier war weniger<br />
der sportliche Erfolg das Ziel, sondern<br />
vielmehr, Kontakte mit den<br />
Handballspielerinnen unseres<br />
Nachbarlandes zu knüpfen.<br />
1977<br />
Mit 235 Mitgliedern war die<br />
Handballabteilung die zweitstärkste<br />
Abteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Sie setzte sich<br />
aus 87 (= 37%) Erwachsenen und 148 (=<br />
63%) Jugendlichen zusammen. Das zeigt,<br />
dass hier die Jugendarbeit im Vordergrund<br />
stand. Die Spielzeit 1976/77 beendete die<br />
1. Herrenmannschaft mit einem 4.<br />
Tabellenplatz in der Hallen-B-Klasse.<br />
Ebenfalls mit einem 4. Platz schloss auch<br />
die 1. Damenmannschaft in der Landesliga<br />
ihre Saison ab. Nach Abgang von<br />
Hannelore Müsse und Jutta Meinzer<br />
konnte der bis zur Saisonhalbzeit 1976/77<br />
noch belegte 2. Platz nicht mehr gehalten<br />
werden. Endergebnis: Platz vier, 15:11<br />
Punkte und 114:110 Tore. Einen 3. Platz in<br />
der Leistungsklasse erspielte sich die<br />
weibliche 1. A- Jugend mit 19:9 Punkten<br />
und einem Torverhältnis von 132:105. Die<br />
weiblichen B- und C-Jugendmannschaften<br />
erreichten jeweils einen 4. Platz in ihren<br />
Klassen. Mittlere Plätze belegten die<br />
männlichen Jugendmannschaften.<br />
Auch wenn sich die Abteilung weiter<br />
vergrößert hatte, eine wesentliche<br />
Leistungssteigerung war nicht<br />
festzustellen. Die Begegnungen mit dem<br />
holländischen Verein SV Schagen wurden<br />
fortgesetzt. Ostern waren vier<br />
Mannschaften unseres Vereins in Holland,<br />
während zu Pfingsten der Gegenbesuch der<br />
Holländer in <strong>Neheim</strong> erfolgte. In Holland<br />
lagen bei Turnierschluss alle drei<br />
teilnehmenden Vereine mit 8:8<br />
punktgleich, aber aufgrund des<br />
schlechteren Torverhältnisses blieb für<br />
unsere Spieler nur der 3. Platz. Dagegen<br />
hieß das Endergebnis in <strong>Neheim</strong>: <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> vor SV Schagen und SV Menden.<br />
Neben dem Sport kam auch der<br />
kameradschaftliche Teil nicht zu kurz.<br />
Eine Fahrt ins Sauerland mit Gästen und<br />
Gastgebern beendete den Besuch.<br />
1978<br />
Die Abteilung zählte zum Ende des<br />
Berichtsjahres 274 Mitglieder. Durch die<br />
gestiegene Mitgliederzahl war es möglich<br />
geworden, mit 12 Mannschaften am<br />
Spielbetrieb teilzunehmen. Von den<br />
insgesamt 279 ausgetragenen Spielen<br />
fanden 139 auswärts statt. Um diese<br />
Spielorte zu erreichen, wurden 7695 km
zurückgelegt und 328 PKW´s eingesetzt.<br />
Abteilungsleiter Heinz Weber sprach den<br />
Mitgliedern und Eltern, die sich mit einem<br />
Fahrzeug zur Verfügung gestellt hatten,<br />
seinen Dank aus. Aus sportlicher Sicht ist<br />
zu erwähnen, dass die<br />
1. Damenmannschaft den Verbleib in der<br />
Landesliga sichern konnte, die 1.<br />
Herrenmannschaft die Spielserie 77/78 mit<br />
einem 7. Platz in der B-Klasse, Gruppe 2,<br />
beendete und die weibliche A1 Jugend in<br />
der Leistungsklasse den 2. Platz mit 16:12<br />
Punkten und 126:119 Toren errang. Ein<br />
Clubkampf, an dem unsere Freunde aus<br />
Holland und Lendringsen unsere Gäste<br />
waren, wurde von unserer Mannschaft<br />
gewonnen. Das Sommerfest im<br />
Schwiedinghauser Feld bildete einen<br />
gesellschaftlichen Höhepunkt zum<br />
Saisonabschluss.<br />
1979<br />
Die Abteilung war weiter gewachsen,<br />
besonders im Schüler- und Jugendbereich.<br />
82 Herren, 50 Damen, 72 männliche und<br />
101 weibliche Jugendliche erhöhten den<br />
Abteilungsbestand auf 305 Mitglieder. Am<br />
Spielbetrieb nahmen zwei Herren-, zwei<br />
Damen-, sechs weibliche und vier<br />
männliche Jugendmannschaften teil. Diese<br />
Endergebnisse der Spielzeit 1979/80<br />
Zahlen sprachen zwar für eine gute<br />
Breitenarbeit, aber leider nur bedingt für<br />
Leistungssteigerungen im sportlichen<br />
Bereich. In der Spielzeit 1978/79 bildeten<br />
lediglich die 1. Damenmannschaft mit<br />
einem 6. Platz in der Landesliga sowie die<br />
weibliche Jugend A1 mit einem 4. Platz in<br />
der Leistungsklasse und dem 1. Platz bei<br />
den Stadtmeisterschaften eine positive<br />
Ausnahme. Die 1. Herrenmannschaft kam<br />
nur auf einen 4. Platz in der B-Klasse und<br />
konnte sich erneut nicht für die A-Klasse<br />
qualifizieren. Mit 60 Teilnehmern besuchte<br />
die Abteilung zu Ostern unsere<br />
Handballfreunde im holländischen<br />
Schagen. In den Freundschaftsspielen, an<br />
denen sich vier Mannschaften unseres<br />
Vereins beteiligten, gab es folgende<br />
Ergebnisse: Damen 7:10, weibl. Jugend<br />
2:6, männl. Jugend 12:16 und Herren<br />
19:12.<br />
1980<br />
Mit 332 Mitgliedern hatte die Abteilung<br />
einen neuen Höchststand erreicht. Am<br />
Spielbetrieb nahmen 14 Mannschaften teil.<br />
Insgesamt wurden 324 Spiele ausgetragen,<br />
die sich in 286 Meisterschafts-, sechs<br />
Pokal- und 32 Freundschaftsspiele<br />
aufteilten.<br />
Mannschaft Klasse Platz Punkte Tore<br />
1. Herren B-Klasse/Gruppe 1 2 37 : 7 464 : 212<br />
2. Herren C-Klasse 3 38 :10 472 : 316<br />
A-Jugend männl. 7 6 : 22 215 :314<br />
B-Jugend „ 5 8 : 16 169 : 218<br />
C-Jugend „ 7 8 : 24 120 : 222<br />
D-Jugend „ 4 22 :10 104 : 70<br />
1. Damen Landesliga, Gruppe Süd 6 21 :23 187 : 195<br />
2. Damen Kreisliga 5 22:17 193 : 167<br />
A1-Jugend weibl. Leistungsklasse Kreism. 27:1 130 : 62<br />
A2-Jugend „ Normalklasse 2 17 :7 54 : 55<br />
B1-Jugend „ Leistungsklasse 6 12 :20 92 :122<br />
B2-Jugend „ Normalklasse 4 11 :13 58 : 81<br />
C-Jugend „ Normalklasse 6 17 :23 141 : 205<br />
D-Jugend „ spielte ohne Wertung<br />
Ostern war wieder der SV<br />
Schagen/Holland mit zwei weiblichen und<br />
zwei männlichen Jugendmannschaften<br />
unser Gast. Von den vier ausgetragenen
Spielen wurden drei von den Gästen<br />
gewonnen; nur die weibliche B-Jugend<br />
gewann ihr Spiel mit 12 : 9 Toren.<br />
Gleichzeitig empfing die<br />
Damenmannschaft Gäste von Holstein<br />
Kiel. Das erste Spiel ging mit 6 : 8 Toren<br />
verloren, im 2. Spiel gab es ein<br />
Unentschieden mit 12 : 12 Toren. Ein<br />
Disco-Abend und eine Fahrt zum<br />
Freizeitpark Fort Fun rundeten das<br />
Besuchsprogramm ab.<br />
1981<br />
In der Handballabteilung ging es weiter<br />
aufwärts. Das vor einiger Zeit neu<br />
gebildete Trainer- und Betreuerteam hatte<br />
eine Leistungssteigerung bewirkt. So<br />
konnte die 1. Damenmannschaft mit gut<br />
Handball, männl. A-Jugend 1981<br />
aufgebauten Spielerinnen aus der<br />
weiblichen A-Jugend verstärkt werden.<br />
Nach Abschluss der Hallensaison 1980/81<br />
errangen die Damen unter ihrem Trainer<br />
Georg Meyer mit 36 : 4 Punkten und 257 :<br />
170 Toren die Meisterschaft der<br />
Landesliga-Staffel 4 und stiegen in die<br />
Verbandsliga auf. Zum Jahresende<br />
belegten sie in der Spielzeit 1981/82 auch<br />
in der höheren Spielklasse mit Platz 4<br />
einen beachtlichen Tabellenrang. Die<br />
Herren wollten den Damen nicht<br />
nachstehen. Unter der Leitung von Trainer<br />
Wolfgang May erkämpfte sich die<br />
1. Herrenmannschaft mit 49 : 3 Punkten<br />
und 440 : 285 Toren die Meisterschaft in<br />
der 2. Kreisklasse und stieg in die 1.<br />
Kreisklasse auf.<br />
Endergebnisse der Spielzeit 1980/81 (männliche Mannschaften)<br />
Mannschaft Spiel-Klasse Platz Punkte Tore<br />
1. Herrenmannschaft 2. Kreisklasse/Gruppe 2 1. 49 : 3 440 : 285<br />
2. Herrenmannschaft 3. Kreisklasse/Gruppe 3 5. 20 : 16 324 : 278<br />
Männl. Jugend A 1. Kreisklasse/Gruppe 3 7. 12 : 24 296 : 383<br />
„ „ B 1. Kreisklasse/Gruppe 2 2. 24 : 8 340 : 239<br />
„ „ C 1. Kreisklasse/Gruppe 3 3. 30 : 6 317 : 175<br />
„ „ D 1. Kreisklasse/Gruppe 2 7. 7 : 21 121 : 178
Endergebnisse der Spielzeit 1980/81 (weibliche Mannschaften)<br />
Mannschaft Spiel-Klasse Platz Punkte Tore<br />
1. Damenmannschaft Landesliga/Staffel 4 1. 36 : 4 257 : 170<br />
2. Damenmannschaft Kreisliga 3. 25 : 11 150 : 119<br />
Weibl. Jugend A Leistungsklasse 4. 19 : 13 141 : 116<br />
„ „ A Normalklasse 5. 4 : 8 35 : 62<br />
„ „ B Leistungsklasse 7. 5 : 27 68 : 162<br />
„ „ B Normalklasse 6. 0 : 20 34 : 75<br />
„ „ C Leistungsklasse 7. 4 : 24 50 : 117<br />
„ „ D Normalklasse 6. 9 : 19 87 : 103<br />
„ „ A, B + C Stadtmeister<br />
Insgesamt trug die Abteilung 272 Spiele<br />
aus, 240 Meisterschafts-, 29<br />
Freundschafts- und drei Pokalspiele. Am<br />
Osterturnier in Schagen/Holland nahmen<br />
vier Jugendmannschaften teil. Die 1.<br />
Herren- und 1. Damenmannschaft des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> folgte etwas später einer<br />
Einladung der holländischen Sportsfreunde<br />
anlässlich ihres Jubiläumsturniers. Im<br />
Pokal mussten die Damen bereits in der<br />
ersten, die Herren in der zweiten Runde<br />
ausscheiden..<br />
1982<br />
Von den zwölf Mannschaften, die sich an<br />
Meisterschaftsspielen beteiligten, ragte<br />
besonders die 1. Damenmannschaft hervor.<br />
Sie war vor einem Jahr in die Verbandsliga<br />
aufgestiegen und konnte dort<br />
mit einem 4. Platz ihre Spielstärke<br />
eindrucksvoll beweisen. Nicht weniger<br />
erfolgreich waren die Damen im DHB-<br />
Pokal. Erst in der 7. Runde verloren sie<br />
gegen die Regionalmannschaft der Spvg.<br />
Heepen in der Verlängerung mit 15 : 16<br />
Toren. Es war das erste Mal, dass eine<br />
Damenmannschaft unseres Vereins bis in<br />
die Runde des Westdeutschen<br />
Handballverbandes kam.<br />
Sehr erfreulich schnitten auch die<br />
männliche und weibliche A-Jugend ab.<br />
Beide Mannschaften errangen die<br />
Kreismeisterschaft. Das<br />
Entscheidungsspiel gegen den Ersten der<br />
Gruppe 1 (HSV Hemer) gewannen die<br />
Jungen mit 23 : 21 Toren und die Mädchen<br />
mit 9 : 8 Toren in der Verlängerung gegen<br />
Bigge/Olsberg.<br />
Endergebnisse der Spielzeit 1981/82<br />
Mannschaft Spiel-Klasse Platz Punkte Tore<br />
1. Herrenmannschaft 1. Kreisklasse 7 23 : 29 362 : 401<br />
2. Herrenmannschaft 3. Kreisklasse/Gruppe 3 9 8 : 28 277 : 364<br />
Männl. Jugend A Kreisklasse/Gruppe 2 1 18 : 2 236 : 171<br />
„ „ B Kreisklasse/Gruppe 1 3 24 : 12 352 : 266<br />
„ „ C Kreisklasse/Gruppe 1 5 28 : 16 385 : 327<br />
1. Damenmannschaft Verbandsliga/Gruppe 2 4 28 : 16 282 : 224<br />
2. Damenmannschaft Kreisliga 4 20 : 12 109 : 87<br />
Weibl. Jugend A1 Kreisliga 1 20 : 8 127 : 105<br />
„ „ A2 Kreisklasse 7 6 : 22 109 : 160<br />
„ „ B Kreisliga 6 6 : 18 85 : 139<br />
„ „ C Kreisklasse/Gruppe 1 2 23 : 5 99 : 54<br />
„ „ D Kreisklasse 8 0 : 28 28 : 199<br />
„ „ A, B + C Stadtmeister
1983<br />
Nach 30 Jahren vollzog sich ein Wechsel<br />
in der Abteilungsführung. Heinz Weber,<br />
der die Abteilung durch viele Höhen und<br />
Tiefen geführt hatte, zog sich etwas von<br />
der vollen Verantwortung zurück. Sein<br />
Nachfolger, Ekkehard Strube, der 14 Jahre<br />
in verschiedenen Funktionen an seiner<br />
Seite gestanden hatte, dankte Heinz Weber<br />
sehr herzlich für die verdienstvolle Arbeit<br />
in der Handballabteilung. Als Kassenwart<br />
blieb Heinz Weber der Abteilung weiterhin<br />
erhalten. Sportlich gab es viel Licht, aber<br />
auch Schatten. In bislang unerreichte<br />
Höhen stieß die 1. Damenmannschaft vor.<br />
Es war ihr gelungen, in der Spielzeit<br />
1982/83 von der Verbandsliga in die<br />
Oberliga aufzusteigen (dritthöchste<br />
deutsche Spielklasse). Zur Mannschaft<br />
gehörten folgende Spielerinnen: Christiane<br />
Dame, Margarete Flügge, Gaby Gerke,<br />
Ingrid Hoefs, Monika Johannsen<br />
(Bierbaum), Andrea Kaiser, Annette Korte,<br />
Bärbel Latzer, Elke Lindner, Jutta Meinzer<br />
(Reuther), Annemarie Mette (Becker),<br />
Susanne Voss. Das Training leitete Georg<br />
Meyer bis Saisonende 1982/83, ihm folgte<br />
H. Lienemeyer. In der Saison 1983/84<br />
musste nun der neue Trainer versuchen, die<br />
Klasse zu halten.<br />
Dagegen war der 1. Herrenmannschaft<br />
weniger Glück beschieden. Sie musste den<br />
Weg von der Kreisliga in die Kreisklasse<br />
antreten. Die von Martin Hammerschmidt<br />
trainierte weibliche A-Jugend beendete die<br />
Saison 1982/83 als Gruppenerster und<br />
verfehlte nur knapp die Kreismeisterschaft.<br />
In der laufenden Spielzeit 1983/84 waren<br />
sie zum Jahreswechsel ohne Niederlage, so<br />
dass gute Aussichten bestanden, die<br />
Kreismeisterschaft zu erringen. Auch die<br />
männliche A-Jugend, die unter der Leitung<br />
von Bernd Meyer sen. stand, verpasste erst<br />
in einem spannenden Entscheidungsspiel<br />
den Kreismeistertitel. Bei den<br />
Stadtmeisterschaften belegten die<br />
weiblichen A, B + C-Jugend-<br />
Mannschaften den 1. Platz.<br />
In seinem Jahresbericht bedankte sich der<br />
neue Abteilungsleiter Ekkehard Strube bei<br />
den ausscheidenden Übungsleitern Georg<br />
Meyer und Klaus-Peter Hammerschmidt<br />
für die langfristige und konstruktive<br />
Mitarbeit. Ebenso sprach er Werner<br />
Leemreize seinen Dank aus, der als<br />
Spieler, Pressewart und Übungsleiter viele<br />
Jahre die Abteilung unterstützt hatte. Er<br />
verließ <strong>Neheim</strong> aus beruflichen Gründen.<br />
1984<br />
Sportlich gesehen war die<br />
Handballabteilung im Jubiläumsjahr nicht<br />
besonders erfolgreich. Nachdem unsere 1.<br />
Damenmannschaft ein Jahr lang<br />
Oberligaluft geschnuppert hatte, musste sie<br />
wieder in die Verbandsliga zurückkehren.<br />
Allerdings sehr unglücklich, denn nur<br />
durch das schlechtere Torverhältnis wurde<br />
der Abstieg entschieden. Die<br />
Männermannschaften beendeten die<br />
Spielzeit 1983/84 mit mittleren<br />
Tabellenplätzen in ihren Klassen. Von den<br />
weiblichen Jugendmannschaften konnte<br />
sich die B-Jugend in der Bezirksklasse<br />
halten und brachte mit Birgit Wächter eine<br />
Spielerin bis zu den Lehrgängen des<br />
Westdeutschen Handballverbandes, mit<br />
dem Ziel Nationalmannschaft. Die weibl.<br />
A- und C-Mannschaften konnten sich in<br />
ihren Klassen klar behaupten. Die<br />
männliche A-Jugend vergab erst im<br />
entscheidenden Spiel gegen Ruhrtal die<br />
Chance, Kreismeister zu werden. Die B-<br />
und C-Jugend spielte mit wechselnden<br />
Erfolgen, während die erstmals am<br />
Spielbetrieb teilnehmende D-Jugend sich<br />
den Spaß am Handballspiel auch durch<br />
ständige Niederlagen nicht verdrießen ließ.<br />
Die Jugendstadtmeisterschaft, an der außer<br />
unseren Mannschaften die Teams vom SC<br />
<strong>Neheim</strong>, <strong>TV</strong> Arnsberg und SG Ruhrtal<br />
teilnahmen, gestaltete sich für unsere<br />
männliche B- und C-Jugend mit dem<br />
Gewinn der Stadtmeisterschaft erfolgreich.<br />
Im Jubiläumsjahr hatte die Abteilung 279<br />
Mitglieder mit leicht rückläufiger Tendenz,<br />
davon 62 Frauen, 100 Männer, 57<br />
weibliche und 60 männliche Schüler und<br />
Jugendliche.<br />
1985<br />
Die 1. Damenmannschaft beendete das<br />
Spieljahr mit einem sicheren 6. Platz in der<br />
Verbandsliga, obwohl damit das gesteckte
Ziel nicht ganz erreicht wurde. Nur knapp<br />
konnte sich die 2. Damenmannschaft im<br />
letzten Jahr dem Abstieg aus der Kreisliga<br />
entziehen, deshalb um so erfreulicher, dass<br />
sie sich in der laufenden Saison 1985/86<br />
bisher einen Platz in der oberen<br />
Tabellenhälfte erkämpfte. Sehr schwach<br />
spielte die 1. Herrenmannschaft. Mit<br />
Beginn der Spielzeit 1985/86 nahm auch<br />
wieder eine 2. Herrenmannschaft am<br />
Spielbetrieb in der 3. Kreisklasse teil. Die<br />
weibl. A-Jugend, hervorgegangen aus der<br />
bisherigen B-Jugend, spielte in der Saison<br />
1985/86 in der Bezirksliga. Dort erkannte<br />
sie, dass der Wind rauher wehte. Die<br />
weibliche B-Jugend hatte gute Aussichten,<br />
die Kreismeisterschaft zu gewinnen. Mit<br />
einem 2. Platz schloss die männliche A-<br />
Jugend die Spielzeit 1984/85 ab. In der<br />
Saison 1985/86 standen sie am Jahresende<br />
noch ungeschlagen auf Platz 1, und der<br />
Gewinn der Kreismeisterschaft war zum<br />
Greifen nahe. Gleich zwei männliche B-<br />
Jugend-Mannschaften nahmen mit<br />
wechselnden Erfolgen am Spielbetrieb<br />
teil. Die männliche D-Jugend, im Vorjahr<br />
noch ohne Sieg, ist ein Jahr älter geworden<br />
und hat viel dazu gelernt. Die<br />
Mitgliederzahl der Abteilung erhöhte sich<br />
von 279 auf 299.<br />
1986<br />
Der bisherige Abteilungsleiter Ekkehard<br />
Strube gab sein Amt aus beruflichen<br />
Gründen auf. Zu seinem Nachfolger wählte<br />
man Sigmar Meyer, der schon seit Jahren<br />
als Schriftwart in der Abteilung tätig war.<br />
Seit zwei Jahren nahm die Mitgliederzahl<br />
Endergebnisse der Spielzeit 1985/86<br />
Mannschaft Spielklasse Platz<br />
1. Herren 2. Kreisklasse letzter<br />
2. Herren 3. Kreisklasse 8<br />
Männl. Jgd. A Kreisliga 2<br />
„ „ B 1 Kreisliga 11<br />
„ „ B 2 Kreisklasse 6<br />
1. Damen Verbandsliga 5<br />
2. Damen Kreisliga 4<br />
Weibl. Jgd. A Bezirksklasse. 8<br />
„ „ B Kreisliga 1<br />
wieder zu. Am 31.12.1986 zählte die<br />
Abteilung 309 Mitglieder, die sich aus 101<br />
Herren, 68 Damen, 81 männlichen und 59<br />
weiblichen Jugendlichen<br />
zusammensetzten.<br />
Mit einem 5. Tabellenplatz, einem<br />
Punktverhältnis von 29 : 15 und 310 : 280<br />
Toren schloss die 1. Damenmannschaft<br />
die Spielzeit 1985/86 in der Verbandsliga<br />
ab. Auch der Start in die Saison 1986/87<br />
erfolgte zufriedenstellend, denn ein 7. Platz<br />
zum Jahresende war eine recht gute<br />
Ausgangsposition, um die Spielklasse zu<br />
erhalten. Es gab einen Trainerwechsel:<br />
Lorenz Stirnberg löste H.-G. Rehage ab.<br />
Die 2. Damenmannschaft beendete die<br />
Meisterschaft 1985/86 mit einem guten 4.<br />
Platz in der Kreisliga.<br />
Von den Herrenmannschaften gab es<br />
wenig Erfreuliches zu berichten. Die<br />
Handballer des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> - als<br />
Begründer des Handballspiels im<br />
Sauerland - haben ihren bisherigen<br />
Tiefstpunkt erreicht. Die 1.<br />
Herrenmannschaft kam in der Saison<br />
1985/86 über den letzten Platz in der 2.<br />
Kreisklasse nicht hinaus und stieg in die 3.<br />
Kreisklasse ab. Im Juni übernahm dann<br />
Bernd Meyer sen. das Training, und<br />
seitdem ging es wieder aufwärts. In der<br />
laufenden Meisterschaft 1986/87 stand sie<br />
beim Jahreswechsel auf dem 2. Platz und<br />
könnte vielleicht die Rückkehr in die 2.<br />
Kreisklasse schaffen. Ebenfalls sehr<br />
schwach spielte auch die 2.<br />
Herrenmannschaft, die in der 3.<br />
Kreisklasse von zehn Mannschaften nur<br />
auf den 8. Platz kam.<br />
1987<br />
Mit einem 9. Platz in der Saison 1986/87<br />
schaffte die 1. Damenmannschaft gerade<br />
noch den Klassenerhalt in der<br />
Verbandsliga. Aber auch in der neuen<br />
Spielzeit 1987/88 geriet die Mann-schaft<br />
gleich wieder in Abstiegsnöte. Im<br />
November gab es erneut einen<br />
Trainerwechsel bei den Damen. Elke<br />
Lindner wurde Nachfolgerin von Lorenz<br />
Stirnberg. Die übrigen Mannschaften<br />
spielten alle in der Kreisklasse oder<br />
Kreisliga. Es sah so aus, als ob bei den
Handballern das Verhältnis zwischen<br />
Quantität und Qualität in Unordnung<br />
geraten war. Die Abteilung wuchs zwar<br />
Leider traf die Abteilung in diesem Jahr<br />
ein schmerzlicher Todesfall. Am<br />
03.07.1987 verstarb nach kurzer Krankheit<br />
unser lieber Sportfreund Ekkehard Strube.<br />
Er war viele Jahre als Jugendwart,<br />
Geschäftsführer und Abteilungsleiter in<br />
der Handballabteilung aktiv. Wir werden<br />
unserem Ekkehard immer ein treues<br />
Andenken bewahren.<br />
1988<br />
Mit sehr wechselhaften Resultaten<br />
schlossen die Handballer die Spielzeit<br />
Endergebnisse der Spielzeit 1986/87<br />
Mannschaft Spielklasse Platz<br />
1. Herren 3. Kreiskasse 4<br />
Männl. Jgd. A Kreisklasse 5<br />
„ „ B Kreisklasse 2<br />
„ „ C Kreisklasse 6<br />
1. Damen Verbandsliga, 9<br />
Gruppe 2<br />
2. Damen Kreisliga 6<br />
Weibl. Jgd. A Kreisliga 4<br />
weiter auf 322 Mitglieder an, aber die<br />
Leistungskurve zeigte nach unten.<br />
1987/88 ab. Positiv war der Klassenerhalt<br />
der 1. Damemannschaft in der<br />
Verbandsliga, der 2. Platz der männlichen<br />
A-Jugend und die 1. C-Jugend mit dem<br />
überzeugenden Gewinn der Kreismeisterschaft.<br />
Die weibliche A-Jugendmannschaft<br />
stand in der neuen Saison ohne Trainer da<br />
und es war fraglich, ob sich für diesen<br />
Posten eine Person finden ließe. Ein<br />
kleiner Lichtblick: Eine 2.<br />
Herrenmannschaft konnte wieder gemeldet<br />
werden.<br />
Endergebnisse der Spielzeit 1987/88<br />
Mannschaft Spiel-Klasse Platz Punkte Tore<br />
1. Herren 3. Kreisklasse 5 28 : 24 445 : 454<br />
Männliche Jugend A Kreisklasse 2<br />
„ „ C1 Kreisklasse 1 30 : 2 526 : 171<br />
„ „ C2 Kreisklasse 9 4 : 28 76 : 463<br />
1. Damen Verbandsliga/Gruppe 2 10 12 : 32 265 : 327<br />
2. Damen Kreisliga 10 6 : 34 118 : 220<br />
Weibliche Jugend A Kreisliga 8<br />
1989<br />
In der Saison 1988/89 gab es keine<br />
besonderen Erfolge zu vermelden. Eine<br />
Ausnahme bildete nur die männliche B-<br />
Jugend, die mit 36 : 4 Punkte und 363 :<br />
261 Tore die Kreismeisterschaft gewann.<br />
Die von Frank Leißner trainierte<br />
Mannschaft holte damit ihren zweiten<br />
Titel. Von der Verbandsliga in die<br />
Landesliga musste leider unsere 1.<br />
Damenmannschaft absteigen, der 13 : 31<br />
Punkte, ein Torverhältnis von 337 : 392<br />
und ein 11. Tabellenrang zum Verbleib in<br />
der Verbandsliga nicht ausreichten.<br />
Die 1. Herrenmannschaft schloss die<br />
Saison mit einem 5. Platz in der 3.<br />
Kreisklasse und die 2. Herrenmannschaft<br />
mit einem 2. Platz in der 4. Kreisklasse<br />
ab. Mit jeweils auf dem letzten Platz in<br />
ihrer Klasse beendeten die männliche C-<br />
und D-Jugend ihre Spiele.<br />
Zu Beginn der Meisterschaftsrunde<br />
1989/90 wurde eine<br />
Handballspielgemeinschaft mit der
Handballabteilung des SC <strong>Neheim</strong><br />
gebildet. Die Spielgemeinschaft nahm in<br />
der laufenden Saison mit einer<br />
Damenschaft (Landesliga), vier<br />
Männermannschaften, sechs männlichen<br />
und zwei weiblichen Jugendmannschaften<br />
den Spielbetrieb auf. Ziel dieser<br />
Spielgemeinschaft war, die sportlichen<br />
Leistungen und Erfolge zu verbessern.<br />
1990<br />
Die im Sommer 1989 gebildete<br />
Handballspielgemeinschaft hatte ihre erste<br />
Meisterschaftsrunde beendet. Am<br />
Spielbetrieb hatten sich eine Damen-, vier<br />
Herren-, zwei weibliche und sechs<br />
männliche Jugendmannschaften beteiligt.<br />
Zum 31.12.1990 hatte die HSG 370<br />
Mitglieder, von denen 145 dem SC<br />
<strong>Neheim</strong> und 225 dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
angehörten.<br />
Der neu formierten Damenmannschaft<br />
gelang es, in der Landesliga zu bleiben.<br />
Elke Lindner gab ihre Tätigkeit als<br />
Trainerin der Damenmannschaft auf, als<br />
Nachfolger übernahm Werner Bierbaum<br />
dieses Amt. Die 1. Herrenmannschaft, die<br />
nach der Bildung der Spielgemeinschaft in<br />
der Kreisliga gestartet war, schloss die<br />
Saison 1989/90 mit dem vorletzten Platz<br />
ab und stieg in die Kreisklasse ab. Bessere<br />
Aussichten stellten sich für die Spielzeit<br />
1990/91 ein, denn mit Norbert Genau<br />
konnte ein erfahrener Trainer gewonnen<br />
werden und außerdem verstärkte sich die<br />
Mannschaft mit einigen Spielern aus<br />
Ostdeutschland. Zum Jahresende stand die<br />
Mannschaft auf dem 2. Tabellenplatz in<br />
der Kreisklasse. Die 2. Herrenmannschaft<br />
stieg in die 2. Kreisklasse auf.<br />
Endergebnisse der Spielzeit 1989/90<br />
Mannschaft Spiel-Klasse Platz Punkte Tore<br />
1. Herren Kreisliga (Abstieg) 17 : 35 459 : 524<br />
2. Herren 3. Kreisklasse 1 45 : 3 548 : 368<br />
3. Herren 3. Kreisklasse / Gruppe 1 3 31 : 7 434 : 338<br />
4. Herren 4. Kreisklasse 5 8 : 16 199 : 227<br />
Männliche Jugend A Kreisliga 9 13 : 23 346 : 357<br />
„ „ B1 Kreisliga 3 25 : 15 368 : 265<br />
Männliche Jugend B2 Kreisklasse 10 4 : 36 249 : 519<br />
„ „ C Kreisliga 3 22 : 11 363 : 297<br />
„ „ D Kreisliga 7 5 : 23 93 : 251<br />
„ „ E Kreisliga 4 108 : 124<br />
Damen Landesliga 10 10 : 10 254 : 323<br />
Weibliche Jugend A Kreisklasse 4 18 : 14 195 : 178<br />
„ „ C Kreisklasse 2 35 : 5 311 : 120<br />
1991<br />
Nur knapp drei Jahre hielt die „Ehe“<br />
zwischen den Handballabteilungen des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> und SC <strong>Neheim</strong>; denn schon bald<br />
nach dem Zusammenschluss stellten sich<br />
Probleme ein. Die Handballspieler des SC<br />
wollten oder mussten sich von ihrem<br />
Stammverein trennen. In einer<br />
Mitgliederversammlung hatte der SC<br />
<strong>Neheim</strong> am 30.06.1991 beschlossen, den<br />
Handballsport einzustellen. Bereits am<br />
08.05.1991 gründeten einige SC Mitglieder<br />
der HSG einen eigenen Verein, zuerst als<br />
Sportfreunde <strong>Neheim</strong>-Hüsten 1991, dann<br />
später umbenannt in Handballsportklub<br />
<strong>Neheim</strong>-Hüsten (HSK) 1991. Schon im<br />
Herbst 1990 war ein Sponsor gesucht und<br />
mit der Firma THORN-EMI gefunden<br />
worden. Diese aber stellte die Forderung,<br />
die HSG <strong>TV</strong>/SC <strong>Neheim</strong> in HSG<br />
Thorn/<strong>Neheim</strong> umzubenennen. Dieser<br />
Namensgebung widersprach der Vorstand<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Lediglich einer<br />
Trikotwerbung stimmte man zu. Zwar
wurde am 19.07.1991 der neuen HSG,<br />
bestehend aus der Handballabteilung des<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und den Spielern des HSK<br />
zugestimmt, doch das Klima für eine<br />
weitere Zusammenarbeit war verdorben.<br />
Nachdem finanzielle Zusagen vom HSK<br />
nicht eingehalten wurden, kam es zwischen<br />
den Vorstandsmitgliedern der HSG zum<br />
offenen Streit. Auf einer außerordentlichen<br />
Mitgliederversammlung der<br />
Handballabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
verlangte die überwiegende Mehrheit der<br />
anwesenden Mitglieder einen Austritt aus<br />
der HSG. Die Kündigung seitens des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> erfolgte Ende Dezember 1991<br />
fristgerecht zum 30.06.1992.<br />
1992<br />
Am 25.05.1992 versammelten sich die<br />
Handballer des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, um nach der<br />
Auflösung der Handballspielgemeinschaft<br />
einen neuen Abteilungsvorstand zu<br />
wählen. Die einzelnen Ämter wurden wie<br />
folgt besetzt:<br />
Abteilungsleiter Raimund Reuther Frauenwartin Elke Lindner<br />
2. Abteilungsleiter Stefan Batsch Jugendwart/männlich Frank Leißner<br />
Geschäftsf. und Presse Siegmar Meyer Jugendwart/weiblich Jutta Reuther<br />
1. Kassenwart Ingrid Hoefs Schiedsrichterwart Ernst Zengerling<br />
2. Kassenwart Achim Becker Paß- u. Mitgliederverw. Heinz Weber<br />
Männerspielwart Willi Funke<br />
Die wichtigste Aufgabe war zunächst,<br />
genügend Trainingszeiten in den<br />
Sporthallen zu erhalten. Dieses Problem<br />
konnte mit Hilfe des Sportamtes der Stadt<br />
Arnsberg zufriedenstellend gelöst werden.<br />
Ein weiteres Ziel des neuen Vorstandes<br />
war, den Nachwuchs stärker zu fördern. In<br />
die Saison 1992/93 startete die Abteilung<br />
bereits mit drei Herren-, eine Damen- und<br />
fünf Jugendmannschaften (männliche<br />
Jugend B, C und D, weibliche Jugend B<br />
und C).<br />
Als Trainer und Übungsleiter fungierten:<br />
Stephan Batsch, Werner Bierbaum,<br />
Joachim Christoff, Alexander Figgen, Dirk<br />
Hoff, Ludger Klinkemeier, Frank Leißner,<br />
Jutta Reuther und Peter Tumbas.<br />
1993<br />
Die 1. und 2. Herrenmannschaft beendeten<br />
die Wettkampfsaison 1992/93 mit<br />
mittleren Tabellenplätzen. Einen 2. Platz<br />
erreichte die 3. Herrenmannschaft, der sie<br />
berechtigte, in die 3. Kreisklasse<br />
aufzusteigen. Schlimm erging es der<br />
Damenmannschaft, die auf dem letzten<br />
Platz in der Kreisliga landete und in die<br />
Kreisklasse zurückgestuft wurde.<br />
Die Ehrennadel des Handballkreises<br />
Iserlohn-Arnsberg erhielten Herbert<br />
Börstinghaus in Silber sowie Richard<br />
Holin und Siegmar Meyer in Gold. Da der<br />
bisherige Abteilungsleiter Raimund<br />
Reuther für eine weitere Wahl aus<br />
persönlichen Gründen nicht mehr<br />
kandidierte, wählte die Versammlung den<br />
langjährigen Schiedsrichter-Obmann des<br />
Handballkreises Ernst Zengerling zum<br />
neuen Abteilungsleiter.<br />
Nach der Sommerpause bereiteten sich die<br />
Mannschaften auf die Saison 1993/94 vor.<br />
Das Training der 1. Herrenmannschaft<br />
übernahm Wolfgang Kuhle, das der<br />
Damen Peter Tumbas. Von Beate Senger<br />
wurde eine Mini-Gruppe für 7 – 10-jährige<br />
Mädchen und Jungen eröffnet. Die<br />
„Ehemaligen“ Handballdamen, die vor<br />
zehn Jahren Meister der Verbandsliga<br />
geworden und in die Oberliga<br />
aufgestiegen waren, feierten am 8. Mai<br />
1993 ein Wiedersehen. Unter der Leitung<br />
des damaligen Trainers Georg Meyer<br />
spielte man gegen die „Oldies“ der SG<br />
Ruhrtal und gewann mit 11 : 4 Toren.<br />
Leider gab es in diesem Spiel zwei<br />
Schwerverletzte. Monika Johannsen und<br />
Claudia Leemreize erlitten einen<br />
Achillessehnen-Abriss, der eine<br />
Behandlung in einem Arnsberger<br />
Krankenhaus bzw. in der Sportklinik<br />
Hellersen erforderlich machte.
1993: Damenmannschaft<br />
Die Spielzeit 1994/95 startete die<br />
Abteilung mit drei Senioren-, einer<br />
Damen-, vier männl. und zwei weibl.<br />
Jugendmannschaften. Der Handballkreis<br />
Iserlohn/Arnsberg zeichnete Jutta Reuther<br />
und Horst Leißner mit der silbernen<br />
Ehrennadel aus. Siegmar Meyer erhielt für<br />
seinen 700. Einsatz als Spieler,<br />
Schiedsrichter und Zeitnehmer eine<br />
1995<br />
Besondere sportliche Erfolge gab es kaum<br />
zu verzeichnen. Alle Erwachsenen-<br />
Mannschaften spielten auf Kreisklassen-<br />
oder Kreisligaebene. Zu erwähnen bleibt<br />
nur, dass die 4. Herrenmannschaft in der 4.<br />
Endergebnisse der Spielzeit 1993/94<br />
Mannschaft Klasse Platz<br />
1. Herren 1. Kreisklasse 4.<br />
2. Herren 3. Kreisklasse 8.<br />
3. Herren 3. Kreisklasse 1.<br />
Männl. Jgd. B Kreisklasse 6.<br />
„ „ C „ 5.<br />
„ „ D „ 4.<br />
Damen Kreisliga 5.<br />
Weibl. Jgd. B „ 4.<br />
„ „ C „ 3.<br />
Jugend-Turnier Senioren-Turnier<br />
1. <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1 1. VfS Warstein<br />
2. VfB Altena 2. <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
3. SV Lünen 1 3. HSG Evingsen<br />
4. SV Lünen 2 4. SG Ruhrtal 2<br />
5. HV Sundern 5. <strong>TV</strong> Arnsberg 2<br />
6. <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 2 6. <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 4<br />
7. VfB Altena<br />
1994<br />
Die Saison 1993/94 schloss mit einem<br />
Abstieg der 2. Herrenmannschaft in die 4.<br />
Kreisklasse und einem Aufstieg der 3.<br />
Herrenmannschaft in die 2. Kreisklasse ab.<br />
Die 1. Herren- und die Damenmannschaft<br />
sicherten sich mit Platz vier bzw. Platz<br />
fünf ihren Klassenerhalt.<br />
Plakette in Gold. Neben dem 110-jährigen<br />
Vereinsjubiläum feierten die Handballer<br />
am 30./31.07. auch das 75-jährige<br />
Bestehen des Handballsports im <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong>. Im Rahmen dieser beiden<br />
Festlichkeiten richtete die Abteilung zwei<br />
Turniere aus, die unsere Mannschaften<br />
recht erfolgreich beendeten.<br />
Kreisklasse und die männliche C-Jugend in<br />
der Kreisklasse, Gruppe 1, als Sieger<br />
hervorgingen. Die drei männlichen und<br />
drei weiblichen Jugendmannschaften<br />
schlossen die Meisterschaftssaison<br />
1994/95 mit folgenden Platzierungen ab:
Der Handballkreis Iserlohn/Arnsberg<br />
verlieh für besondere Verdienste im<br />
Handballsport an Stefan Batsch, Willi<br />
Funke und Ingrid Hoefs die silberne und an<br />
Rudolf Lex, Manfred Krause, Werner<br />
Stephan und Hans-Günter Stöber die<br />
goldene Ehrennadel.<br />
1996<br />
Eine sehr gute Beteiligung wies mit fast<br />
100 Mitgliedern die Jahresversammlung<br />
der Handballabteilung am 26. April auf.<br />
Auch sportlich war die Saison 1995/96<br />
erfolgreicher verlaufen. Die 1.<br />
Herrenmannschaft hatte sich schon<br />
frühzeitig den Klassenerhalt in der<br />
Kreisliga gesichert. Große Freude<br />
herrschte vor allem bei der männlichen B-<br />
und bei der weiblichen A-Jugend, die beide<br />
die Kreismeisterschaft errangen. Als<br />
Anerkennung für ihre sportlichen<br />
Verdienste zeichnete der Handballkreis<br />
Iserlohn/Arnsberg Jochen Pater und Axel<br />
Schwefer mit der goldenen, Michael<br />
Deimel und Günter Liebig mit der<br />
silbernen Ehrennadel aus.<br />
1997<br />
Unsere Handballdamen, trainiert von<br />
Georg Meyer, beendeten die Spielzeit<br />
1996/97 mit dem Aufstieg von der<br />
Kreisliga in die Bezirksklasse. Auf den<br />
anschließenden Turnieren gab es einen 5.<br />
Platz in Warstein, einen 4. Platz in<br />
Sundern, und in Schmallenberg fuhr man<br />
überraschend den ersten Turniersieg ein,<br />
der mit einem Wanderpokal verbunden<br />
war. Der Erfolg wurde mit einem weiteren<br />
Sieg beim Neujahrsturnier in Soest<br />
bestätigt. Das gesteckte Ziel für die Saison<br />
1997/98 war der Klassenerhalt. Anfangs<br />
gab es Startschwierigkeiten, weil sich die<br />
stark verjüngte Mannschaft erst an das<br />
Mannschaft Klasse Platz<br />
Männl. Jgd. A Kreiskl./ Gr. 2 3<br />
„ „ C „ „ 1 1<br />
„ „ E „ „ 1 7<br />
Weibl. Jgd.B Kreisklasse 8<br />
„ „ C „ 2<br />
„ „ D „ 2<br />
Spielklima der höheren Klasse gewöhnen<br />
musste. Dennoch war Trainer Georg<br />
Meyer zuversichtlich, die Vorgabe erfüllen<br />
zu können.<br />
Im Sommer 1997 bildete sich auf<br />
Initiative von Beate Meyer und Andrea<br />
Kuckling eine 2. Damenmannschaft, die<br />
sich am Spielbetrieb in der Kreisklasse<br />
beteiligte und dort munter mitspielte. Als<br />
Trainer fungierte Gerd Lutter.<br />
Im Herbst des Jahres 1996 gründeten<br />
ehemalige aktive Handballspieler eine<br />
Jungsenioren-Mannschaft. Mitmachen<br />
konnten alle Abteilungs-Mitglieder, die<br />
dreißig Jahre und älter waren. Ihr Ziel:<br />
wieder Handball zu spielen und<br />
gleichzeitig mit ihren Familien die Freizeit<br />
gestalten. Jeden zweiten Freitag traf man<br />
sich in der Gaststätte Tillmanns Bauer zum<br />
Plausch am Stammtisch. Zu den weiteren<br />
Aktivitäten gehörten eine Familien-<br />
Weihnachtsfeier, gemeinsame<br />
Wanderungen und Feste. Am 3. Mai 1997<br />
wurde ein Alt-Herrenturnier ausgerichtet,<br />
welches mit folgenden Ergebnissen endete:<br />
1. HSK <strong>Neheim</strong> 7 : 1 Punkte; 2. <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> 5 : 3 Punkte; 3. <strong>TV</strong> Wickede 4 : 4<br />
Punkte; 4. VFS Warstein 4 : 4 Punkte; 5.<br />
SV Menden 0 : 8 Punkte.<br />
1998<br />
Seit dem 18. September 1998 gab es<br />
wieder unsere „Handballminis“. Diese<br />
Gruppe, in der Mädchen und Jungen im<br />
Alter von fünf bis acht Jahren an das<br />
Handballspiel herangeführt wurden, hatte<br />
sich mit ca. 15 Kindern zahlenmäßig gut<br />
entwickelt. Betreut werden sie von<br />
Alexander Bork und Monique Kerstin.<br />
Sehr erfolgreich beendeten die<br />
Jugendmannschaften die Saison 1997/98.<br />
Die gemischte E-Jugend (Betreuerin Nina<br />
Rademacher und Nadine Weiß) und die
männliche C-Jugend (Trainer Detlef<br />
Borkenhagen) konnten sich mit dem Titel<br />
eines Kreismeisters schmücken. Auch die<br />
männliche A-Jugend machte ihrem Trainer<br />
Ludger Klinkemeier mit dem Aufstieg in<br />
die Bezirksliga viel Freude.<br />
1999<br />
Die 1. Herrenmannschaft war gut in die<br />
Saison 1998/99 gestartet. Bei Saison-<br />
Halbzeit hatte sie sich ein schönes<br />
Punktkonto von 16:2 erspielt. Doch nach<br />
der Winterpause riß der Faden und die<br />
Mannschaft rutschte bis in die Nähe eines<br />
Abstiegsplatzes ab. Letztendlich schaffte<br />
sie es doch noch mit 21 : 31 Punkten und<br />
Platz 12 die Kreisliga zu erhalten. Bei der<br />
2. Herrenmannschaft verlief die<br />
Entwicklung umgekehrt. Schlechter Start,<br />
aber dann waren 34 : 18 Punkte und der 4.<br />
Tabellenplatz der Lohn für einen tollen<br />
Einsatz in der Kreisklasse. Die<br />
Damenmannschaft konnte mit einem<br />
Punktestand von 14 : 26 und einem 7. Platz<br />
die Bezirksliga erhalten. Wegen „Baby-<br />
Pausen“ einiger Spielerinnen musste die<br />
2. Damenmannschaft vom Spielbetrieb<br />
zurückgezogen werden. Ein Höhepunkt<br />
war die Ausrichtung des Länderspiels der<br />
weiblichen B-Jugend Deutschland gegen<br />
Frankreich im Oktober in der Sporthalle<br />
Große Wiese. Mehr als 500 Zuschauer<br />
waren begeistert vom Spiel beider<br />
Mannschaften. Organisiert wurde das<br />
Länderspiel vom Jugendwart der<br />
Handballabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter des Deutschen<br />
Handballbundes Jürgen Sauer. Im Vorspiel<br />
zeigten die weiblichen A-<br />
Jugendmannschaften vom BVB Dortmund<br />
und ASV Hamm, wie schön<br />
Frauenhandball sein kann.<br />
Endergebnisse der Saison 1998/99<br />
Mannschaft Klasse Punkte Platz<br />
1. Herren Kreisliga 21 : 31 12<br />
2. Herren Kreisklasse 34 :18 4<br />
Männliche D-Jugend Kreisklasse 35 : 5 Kreismeister<br />
„ C „ Kreisklasse 32 : 0 Kreismeister<br />
„ A „ Bezirksliga Klassenerhalt<br />
1. Damen Bezirksliga 14 : 26 7<br />
Weibliche B-Jugend Kreisklasse 3 : 25 8<br />
Gemischte E- „ Kreisklasse 33 : 9 Kreismeister<br />
2000<br />
Die 1. Herrenmannschaft schloss die<br />
Spielzeit 1999/2000 mit 24 : 28 Punkten,<br />
einem Torverhältnis von 525 : 568 und<br />
einem 7. Platz ab und konnte gerade noch<br />
den Abstieg aus der Kreisliga verhindern.<br />
Der Start in die neue Saison 2000/01<br />
verlief so schlecht, dass sie am Jahresende<br />
mit nur einem Pluspunkt auf den vorletzten<br />
Tabellenplatz rangierte und kaum noch<br />
eine Chance hatte, die Kreisliga zu halten.<br />
Die Folge: Trainer Frank Schaden wurde<br />
durch Gerd Lutter ersetzt. Die 2.<br />
Herrenmannschaft in der Kreisklasse und<br />
die Damenmannschaft in der Bezirksklasse<br />
beendeten gemeinsam mit 23 : 31 Punkten<br />
und einem 6. Platz die Saison 1999/2000<br />
und sicherten sich damit ihre Klassen. Die<br />
übrigen weiblichen und männlichen<br />
Jugendmannschaften belegten vordere und<br />
mittlere Plätze in ihren Staffeln; eine<br />
erfreuliche Ausnahme bildete die<br />
männliche D-Jugend, die ihre Saison mit<br />
dem Kreismeistertitel krönte.<br />
2001<br />
Die Damenmannschaft belegte nach<br />
Abschluss der Bezirksliga-Saison 2000/01<br />
mit 14 : 30 Punkten einen 8. Platz. Im Mai<br />
ging es dann auf die von Raphaela<br />
Skowranek und Sabrina Riepe organisierte<br />
Mannschaftsfahrt. Xanten am Niederrhein<br />
war das Ziel des 3-tägigen Ausflugs.<br />
Neben einer Floßfahrt war der Römische<br />
Abend einer der Höhepunkte.
Vor Beginn der neuen Saison veranstaltete<br />
die Handballabteilung ein Damenturnier,<br />
an dem sechs Mannschaften aus Soest,<br />
Arnsberg und Lindlar teilnahmen. Unsere<br />
Damen belegten den 2. Rang und freuten<br />
sich über die gute Platzierung. Bei dieser<br />
Gelegenheit bekamen die <strong>Neheim</strong>er<br />
Damen von der Allianz-Vertretung Lenze<br />
einen Satz Trainingsanzüge überreicht,<br />
wofür sie sich sehr herzlich bei den Herren<br />
Lenze und Tölle bedankten.<br />
Zur Saison 2001/02 trat die Mannschaft<br />
mit folgenden Spielern an: Kerstin<br />
Moeschke, Anja Siedhoff, Nadine Weiss,<br />
Regina Hoberg, Heike Liebig, Sabrina<br />
Riepe, Melanie Zaal, Raphaela Skowranek<br />
Miriam Wortmann, Yvonne Jäink und<br />
Janine Hinz.<br />
1. Herren 1. Kreisklasse<br />
2. Herren 2. Kreisklasse<br />
A-Jugend Kreisliga<br />
B-Jugend Bezirksliga<br />
C-Jugend Bezirksliga<br />
D-Jugend Kreisklasse<br />
2003<br />
Die 2. Herrenmannschaft belegte in der 2.<br />
Kreisklasse den 2. Platz und stieg in die 1.<br />
.<br />
Endergebnisse der Spielzeit 2002/03<br />
Mannschaft Spielklasse Platz<br />
1. Herren 1. Kreisklasse 2<br />
2. Herren 2. Kreisklasse 2<br />
Männl. A-Jgd. Kreisliga 5<br />
Männl. B-Jgd. Bezirksliga 5<br />
Männl. C-Jgd. Bezirksliga 6<br />
Männl. D-Jgd. Kreisklasse 3<br />
In die Spielzeit 2003/04 startete die<br />
Abteilung mit folgenden Mannschaften:<br />
1. Herren 1. Kreisklasse<br />
2. Herren 1. Kreisklasse<br />
3. Herren Kreisklasse<br />
B-Jugend Bezirksliga<br />
C-Jugend Kreisliga<br />
D-Jugend Kreisklasse<br />
E-Jugend Kreisklasse<br />
Eine weibliche E-Jugend befand sich im<br />
Aufbau, aber leider musste die weibliche<br />
B-Jugend nach der Sommerrunde wegen<br />
zu wenig Spielerinnen zurückgezogen<br />
werden.<br />
2002<br />
An der Meisterschaftsrunde 2002/03<br />
beteiligte sich die Abteilung nur mit<br />
männlichen Mannschaften. Die Damen-<br />
und die gemischte E-Jugendmannschaft<br />
(Mädchen und Jungen) mussten vom<br />
Spielbetrieb zurückgezogen werden, weil<br />
nicht mehr genügend Spieler/innen zur<br />
Verfügung standen. Die männlichen<br />
Mannschaften spielten in folgenden<br />
Klassen:<br />
Kreisklasse auf. Die übrigen Mannschaften<br />
blieben in ihren bisherigen Spielklassen
Gegenüber dem Vorjahr ergaben sich<br />
einige Veränderungen. Bei den Herren<br />
kam eine dritte Mannschaft hinzu. Die<br />
männliche A-Jugend wurde vom<br />
Spielbetrieb zurückgenommen, weil sie<br />
nicht mehr über genügend Spieler in ihrer<br />
Altersklasse verfügte. Die verbliebenen<br />
Spieler übernahmen die<br />
Herrenmannschaften. Eine gemischte E-<br />
Jugend (Mädchen und Jungen) konnte<br />
wieder gebildet werden, und man hoffte,<br />
dass sich daraus auch wieder weibliche<br />
Jugendmannschaften entwickeln würden.<br />
In die neue Saison 2004/05 ging die<br />
Abteilung mit zwei Herren-, drei<br />
männlichen Jugend- und zwei gemischten<br />
Mannschaften (D und E) hinein. Zum<br />
Jahreswechsel stand die<br />
1. Herrenmannschaft auf dem 1.<br />
Tabellenplatz und hatte damit gute<br />
Aussichten, in die Bezirksklasse<br />
aufzusteigen. Auch die 2.<br />
Herrenmannschaft zeigte sich gegenüber<br />
dem Vorjahr verbessert und dürfte nicht<br />
wieder in Abstiegsgefahr kommen.<br />
Ebenfalls stark waren die männlichen A-<br />
und B-Jugendmannschaften in die neue<br />
Saison gestartet. Bei Halbzeit lagen beide<br />
in führender Position. Recht ordentlich<br />
spielten auch die männliche C-Jugend<br />
sowie die gemischten D- und E-<br />
Mannschaften mit. Jedenfalls versprach die<br />
Saison 2004/05 recht erfolgreich zu<br />
werden.<br />
Endergebnisse der Spielzeit 2003/04<br />
Mannschaft Spielklasse Platz<br />
1. Herren 1. Kreisklasse 1<br />
2. Herren 1. Kreisklasse 10<br />
3. Herren 2. Kreisklasse 8<br />
Männl. B-Jgd. Bezirksliga 10<br />
Männl. C-Jgd. Kreisliga 2<br />
Männl. D-Jgd. Kreisklasse 7<br />
Männl. E-Jgd. Kreisklasse 4<br />
2004<br />
Sehr überzeugend schaffte die 1.<br />
Herrenmannschaft den Aufstieg in die<br />
Kreisliga, denn während der gesamten<br />
Saison 2003/04 erlitt sie nur eine<br />
Niederlage. Die Ergebnisse der übrigen<br />
Mannschaften waren wechselhaft, aber<br />
wenigstens konnten alle ihre Spielklasse<br />
halten. Auch in der Saison 2003/04 gab es<br />
keine weibliche Jugend- oder<br />
Damenmannschaft.<br />
2005<br />
Die zum Jahresende 2004 gestellten<br />
Prognosen erfüllten sich. Die Saison<br />
2004/05 war für die Handballabteilung in<br />
jeder Beziehung sehr erfolgreich. Die 1.<br />
Herrenmannschaft stieg zum zweiten Mal<br />
hintereinander auf und startete in der<br />
Saison 2005/06 erstmalig in der<br />
Bezirksliga. Nicht weniger erfolgreich<br />
waren unsere Jugendmannschaften; so<br />
konnte sowohl die männliche A- als auch<br />
die männliche B-Jugend den Titel eines<br />
Kreismeisters erringen. Außerdem war es<br />
erfreulich, dass die Mitgliederzahl von<br />
234 auf 300 einen gewaltigen Sprung nach<br />
oben machte und dass nach einigen Jahren<br />
auch wieder eine weibliche Mannschaft<br />
(C-Jugend) am Spielbetrieb teilnahm.
Mit zwei Herren-, sechs männlichen und<br />
zwei weiblichen Jugendmannschaften<br />
startete die Abteilung in die Saison<br />
2005/06. Die aussichtsreichsten Chancen,<br />
einen Titel zu gewinnen, bestanden zum<br />
Jahresende 2005 bei den männlichen<br />
Jugendmannschaften B und E1. Für die 1.<br />
Herrenmannschaft würde es schon ein<br />
Erfolg sein, wenn sie in ihrem ersten<br />
Bezirksligajahr die Klasse halten könnte.<br />
Eine weibliche Hobbygruppe traf sich seit<br />
Anfang des Jahres einmal wöchentlich zum<br />
Training in der Sporthalle am Berliner<br />
Platz. Das Training leitete der ehemalige<br />
Damentrainer Georg „Schorsch“ Meyer.<br />
Endergebnisse der Saison 2004/05<br />
Mannschaft Spielklasse Platz<br />
1. Herren Bezirksklasse 1<br />
2. Herren 1. Kreisklasse 9<br />
Männl. A-Jgd. Kreisliga 1<br />
Männl. B-Jgd. Kreisliga 1<br />
Männl. C-Jgd. Kreisliga 7<br />
Männl. D-Jgd. Kreisklasse 5<br />
Männl. E-Jgd. Kreisklasse 3<br />
Weibl. C-Jgd. Kreisklasse ohne<br />
Wertung<br />
Endergebnisse der Spielzeit 2005/06<br />
Mannschaft Spielklasse Platz<br />
1. Herren Bezirksliga 10<br />
2. Herren 1. Kreiskl. 9<br />
Männl. A-Jgd. Kreisliga 3<br />
„ B-Jgd. Kreisklasse 1<br />
„ D-Jgd. Kreisklasse 3<br />
„ E1-Jgd. Kreisklasse 1<br />
„ E2-Jgd. Kreisklasse 8<br />
„ F-Jgd. Kreisklasse 2<br />
Weibl. B-Jgd. Kreisliga 9<br />
„ D-Jgd. Kreisklasse 2<br />
2006<br />
Die Mannschaften der Handball-Abteilung<br />
beendeten die Spielzeit 2005/06 mit sehr<br />
unterschiedlichen Ergebnissen. Es gab<br />
weder einen Aufstieg in eine höhere noch<br />
einen Abstieg in eine tiefere Spielklasse.<br />
Der 1. Herrenmannschaft gelang es, wenn<br />
auch etwas mühevoll, nach dem im<br />
Vorjahr erreichten Aufstieg, die<br />
Bezirksliga zu halten. Mit der B- und der<br />
1. E-Jugend gab es zwei Kreismeister; die<br />
meisten anderen Jugendmannschaften<br />
konnten mit ihren Leistungen ebenfalls<br />
zufrieden sein, denn sie hatten sich in ihrer<br />
jeweiligen Spielklasse auf einem vorderen<br />
Tabellenrang platziert.
In die Spielzeit 2006/07 ging die Abteilung<br />
mit drei Herren-, sechs männlichen und<br />
drei weiblichen Jugendmannschaften.<br />
Durch die Übernahme einiger A-<br />
Jugendspieler in die 1. Herrenmannschaft<br />
wurde die A-Jugendmannschaft stark<br />
geschwächt, so dass man auf den von ihr<br />
erzielten Aufstieg in die Bezirksliga<br />
2006: 1. Herren<br />
2006/07: 1. Herren mit A-Jugendspielern<br />
verzichtete. Um den restlichen A-<br />
Jugendspielern auch zukünftig eine<br />
Spielmöglichkeit zu geben, ließ man sie<br />
mit der B-Jugend ohne Wertung in der<br />
Kreisklasse spielen. Zum neuen Trainer<br />
der 1. Herrenmannschaft verpflichtete man<br />
den Arnsberger Christian Klute. Der<br />
bisherige Trainer Ludger Klinkemeier
lieb der Mannschaft weiterhin als Spieler<br />
erhalten. Als Co-Trainer und Mann für alle<br />
Fälle rund um die Mannschaft blieb nach<br />
wie vor Peter Vedder zuständig.<br />
Grundsätzlich versuchte man, nach und<br />
nach eigene Jugendliche in die<br />
Herrenmannschaften zu integrieren.<br />
2007<br />
Für die Spielzeit 2006/07 wurde auch<br />
wieder eine Damenmannschaft zur<br />
Teilnahme an den Meisterschaftsspielen<br />
gemeldet. Die Mannschaft, die sich aus<br />
Endergebnisse der Spielzeit 2006/07<br />
Mannschaft Spielklasse Platz<br />
1. Herren Bezirksliga 9<br />
2. Herren 1.Kreisklasse 12<br />
3. Herren 2.Kreisklasse 7<br />
Männl. B-Jgd. Kreisklasse 1<br />
„ C-Jgd. Kreisklasse 4<br />
„ D-Jgd. Kreisklasse 5<br />
„ E-Jgd. Kreisliga 8<br />
„ F-Jgd. Kreisklasse 7<br />
Weibl. B-Jgd. Kreisliga 10<br />
„ C-Jgd. Kreisklasse 1<br />
„ D-Jgd. Kreisklasse 4<br />
einigen alten Landesligaspielerinnen und<br />
Neuanfängerinnen zusammensetzte und<br />
unter der Führung von Georg (Schorsch)<br />
Meyer stand, musste aber schon nach<br />
einigen Spielen vom Spielbetrieb<br />
zurückgezogen werden.<br />
Die 1. Herrenmannschaft behauptete sich<br />
erneut in der Bezirksliga und war bemüht,<br />
sich dort fest zu etablieren. Zwei<br />
Jugendmannschaften, die männliche B und<br />
die weibliche C-Jugend, konnten sich mit<br />
dem Titel „Kreismeister“ schmücken.<br />
Handball-Jugend des <strong>TV</strong>N zum Saisonende 2007/08<br />
2008<br />
Mit 315 Spielerinnen und Spielern und<br />
einigen passiven Mitgliedern zählten die<br />
Handballer am 31.12.2007 zur<br />
zweitstärksten Abteilung im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />
An den Meisterschaftsspielen 2007/08<br />
nahmen drei Herrenmannschaften, fünf<br />
männliche und drei weibliche
Jugendmannschaften teil. Besonders die<br />
große Anzahl von Schüler- und<br />
Jugendmannschaften beweist, dass diese<br />
Sportart sehr wertvoll für die sportliche<br />
Erziehung von jungen Menschen im <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> ist.<br />
Hervorzuheben sind die Leistungen der 1.<br />
Herrenmannschaft sowie die der<br />
weiblichen C-Jugend- und der männlichen<br />
D-Jugendmannschaft. Die Herren<br />
verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr<br />
Endergebnisse der Spielzeit 2007/08<br />
Mannschaft Spielklasse Platz<br />
1. Herren Bezirksliga 7<br />
2. Herren 1.Kreisklasse 5<br />
3. Herren 2.Kreisklasse 6<br />
„ B-Jgd. Kreisklasse 5<br />
„ C-Jgd. Kreisklasse 7<br />
„ D-Jgd. Kreisklasse 1<br />
„ E-Jgd. Kreisliga 7<br />
„ F-Jgd. Kreisklasse 4<br />
Weibl. B-Jgd. Kreisliga 5<br />
„ C-Jgd. Kreisklasse 1<br />
„ D-Jgd. Kreisklasse 6<br />
um zwei Plätze und schlossen ihre<br />
Spielzeit 2007/08 mit einem 7. Rang in der<br />
Bezirksliga ab. Die weibliche C-<br />
Jugendmannschaft wurde erneut<br />
Kreismeister und konnte damit ihren Titel<br />
aus dem letzten Jahr verteidigen. Nach<br />
mehreren Jahren krönte sich auch die<br />
männliche D-Jugendmannschaft wieder<br />
mit einem Titel als Kreismeister. Alle<br />
anderen Mannschaften belegten mittlere<br />
Tabellenplätze.<br />
In die Spielzeit 2008/09 startete die 1. Herrenmannschaft sehr viel versprechend.<br />
Weibliche B-Jugend Saison 2008/09
Weibliche C-Jugend Saison 2008/09<br />
Weibliche E-Jugend Saison 2008/09<br />
2. Herren Saison 2008/09
Länderkampf weibliche A-Jugend<br />
Deutschland-Frankreich<br />
In der SPH Große Wiese am 30.10.1999
<strong>Chronik</strong> Fechtabteilung<br />
Ursprung des modernen Fechtsports<br />
Fechten ist eine der ältesten<br />
Zweikampfsportarten der Welt. Im Jahr<br />
1570 formulierte der Franzose Henri Saint<br />
Didier die entscheidenden, bis heute<br />
gültigen Fachbegriffe im Fechten. Wilhelm<br />
Kreußler (1618-1673, Fechtmeister) legte<br />
den Grundstock für die „Deutsche<br />
Stoßfechtschule“ im 17. Jahrhundert. Das<br />
Fechten gehört seit Beginn der modernen<br />
Olympischen-Spiele 1896 in Athen zum<br />
olympischen Sportprogramm. Zuerst<br />
wurde nur mit dem Florett und Säbel<br />
gefochten, aber schon im Jahr 1900 kam<br />
der Degen dazu. Mit dem Florett starteten<br />
ab 1924 auch die Frauen ihren<br />
olympischen Fechtsport, dem dann 1996<br />
die Disziplin „Degen“ folgte.<br />
In Deutschland wurde das Fechten vor<br />
allem an den Universitäten betrieben<br />
(Mensur-Studentenverbindung). Eine<br />
Förderung erfuhr das Fechten erst wieder<br />
durch die Turnerbewegung im 19.<br />
Jahrhundert. Der erste Fechtklub entstand<br />
1862 in Hannover, die ersten Deutschen<br />
Meisterschaften fanden 1896 statt. Der<br />
Deutsche Fechterbund gründete sich am<br />
17. Dez. 1911 in Bonn. Ab Sommer 1933<br />
wurden die Aufgaben des Deutschen<br />
Fechterbundes vom Fachamt Fechten des<br />
„Deutschen Reichsbundes für<br />
Leibesübungen“ wahrgenommen. Am 17.<br />
Dez. 1945 verboten die Zonenbefehlshaber<br />
der Besatzungsmächte mit der Direktive<br />
Nr. 23 (Beschränkung und<br />
Entmilitarisierung des Sportwesens in<br />
Deutschland) den Fechtsport in<br />
Deutschland. Erst nach Aufhebung des<br />
Verbots durch die Alliierten wurde der<br />
Abteilungsleiter<br />
Amtszeit Name<br />
1955 – 1958 Walter Weber<br />
1958 – 1968 Willi Menke<br />
1968 - 1974 Willi Klocke<br />
1974 – 1989 Heinz Beck<br />
1989 – 1992 Willi Menke<br />
1992 – 1995 Holger Krakowski<br />
1995 – 2001 Roswitha Kirschbaum<br />
ab 2001 Sigrid Bertram<br />
Deutsche Fechter-Bund e.V. am<br />
27.11.1949 mit Sitz in Bonn erneut<br />
gegründet. Zur Zeit haben sich ca. 500<br />
Vereine mit ca. 11.300 Mitgliedern dem<br />
DFB angeschlossen.<br />
Das Rollstuhlfechten geht auf eine<br />
Initiative des ehemaligen Direktors des<br />
Berufsförderungswerkes Wildbad, Walter<br />
Weiß, zurück. Gefochten wird mit Säbel<br />
und Degen. Seit 1985 wird das Fechten<br />
innerhalb des Deutschen Rollstuhl-<br />
Sportverbandes auch von Damen<br />
betrieben.<br />
Im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> stimmten die Mitglieder<br />
auf der Jahreshauptversammlung am 05.<br />
Feb. 1955 einem Antrag von Paul-Gerd<br />
Voigt zu, eine Fechtabteilung zu gründen.<br />
Die Gründungsmitglieder waren: Paul-<br />
Gerd Voigt, Fritz Menzebach, Erich<br />
Schwingenheuer, Karl Tigges, Walter<br />
Rump, Ernst Hölter, Hermann Müser und<br />
Alfred Raeder. Neben dem reinen<br />
Fechtsport widmete sich die Abteilung<br />
auch mit großem Erfolg dem<br />
Friesenkampf, einem Mehrkampf, der aus<br />
Schießen, Kugelstoßen, 1000 m Lauf, 100<br />
m Schwimmen und Degenfechten besteht.<br />
Da das Degenfechten auch zum Modernen<br />
Fünfkampf gehört, dürfen die Erfolge<br />
unserer Fünfkämpfer an dieser Stelle nicht<br />
unerwähnt bleiben. Heiner Thade ist mit<br />
seinen Leistungen in dieser Disziplin der<br />
erfolgreichste Sportler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Er<br />
ist bisher der einzige Olympiateilnehmer<br />
unseres Verein (1968 Mexico und 1972<br />
München). Aber auch die Brüder Frank<br />
und Jörg Gröppel gehörten zur deutschen<br />
Spitzenklasse in dieser Sportart. Weitere<br />
Einzelheiten an anderer Stelle.
Mitgliederbestände<br />
Jahr 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965<br />
Anzahl * * * * * * * * * * *<br />
Jahr 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976<br />
Anzahl * * 34 34 31 33 32 31 33 33 37<br />
Jahr 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987<br />
Anzahl 38 32 32 21 24 21 20 35 40 40 34<br />
Jahr 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998<br />
Anzahl 35 31 27 23 32 41 54 71 93 94 109<br />
Jahr 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Anzahl 105 109 112 104 96 93 90 82 66 61 61<br />
Aus diesen Jahren liegen keine genauen Zahlen vor.<br />
1955<br />
Als erster Abteilungsleiter und Trainer<br />
stellte sich Walter Weber zur Verfügung.<br />
Er kannte das Fechten (Säbel) aus seiner<br />
Zeit bei der Burschenschaft, also hat man<br />
zunächst auch mit dieser Fechtdisziplin<br />
angefangen. Schon nach kurzer Zeit kam<br />
Willi Menke zur Abteilung und übernahm<br />
den Fechtunterricht. Er führte das<br />
Florettfechten ein und öffnete damit auch<br />
für die Damen diese Sportart. Die ersten<br />
Fechterinnen waren Inge Wenzlokat,<br />
Ingrid Neuhaus, Marianne Wilke, Trudhild<br />
Schwarzer (verheiratete Voigt) und Gisela<br />
Menke. Bald darauf erwarben Willi<br />
Menke, Gisela Menke und Paul-Gerd<br />
Voigt den Übungsleiterschein für das<br />
Fechten und bildeten damit die<br />
Voraussetzungen für einen erfolgreichen<br />
Fechtsport im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />
Gruppenfoto aus den ersten Tagen der<br />
Fechtabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1955<br />
1956<br />
Bereits ein Jahr nach ihrer Gründung<br />
bekam die junge Abteilung das Vertrauen<br />
des Deutschen Fechterbundes, den<br />
Juniorenländerkampf Deutschland – Italien<br />
auszurichten. Der Länderkampf fand im<br />
Oktober im Kolpinghaus statt und endete<br />
mit einem knappen deutschen Sieg.<br />
Bürgermeister Vogel und Stadtdirektor<br />
Evers bezeichneten die Freundschaft<br />
zwischen dem deutschen und italienischen<br />
Fechtverband als eine Brücke lebendiger<br />
Verständigung zwischen zwei Nationen.<br />
Walter Weber erhielt als Anerkennung für<br />
die hervorragende Ausrichtung des<br />
Länderkampfes die bronzene<br />
Verdienstmedaille des Deutschen<br />
Fechterbundes.<br />
Der erste Städtevergleichskampf gegen<br />
Soest endete mit einer großen<br />
Überraschung. Unsere Fechter/innen<br />
gewannen mit 18 : 16. Damenflorett:<br />
Gisela Menke, Trudhild Schwarzer und<br />
Inge Wenzlokat 7 : 2 für <strong>Neheim</strong>.<br />
Herrenflorett: Willi Menke, Paul-Gerd<br />
Voigt und Hellmann 2 : 7 für Soest.<br />
Herrensäbel: Walter Rump, Paul-Gerd<br />
Voigt, Ernst Hölter und Alfred Raeder 9 : 7<br />
für <strong>Neheim</strong>.<br />
1957<br />
Walter Weber trat als Fechtwart zurück;<br />
sein bisheriger Stellvertreter Willi Menke<br />
übernahm sein Amt. Bei den Westfälischen<br />
Turnmeisterschaften in Werne konnten<br />
sich im Friesenkampf Trudhild Schwarzer<br />
mit einem 2. Platz und Paul-Gerd Voigt
mit einem 3. Platz zur Teilnahme an den<br />
Deutschen Turnmeisterschaften<br />
qualifizieren. Auch bei den Deutschen<br />
Turnmeisterschaften in Göttingen gelang<br />
Trudhild Schwarzer mit einem 6. Platz und<br />
Paul-Gerd Voigt mit einem 7. Platz ein<br />
sehr gutes Ergebnis. Neben dem Fechten<br />
wurde auch für den Friesenkampf trainiert.<br />
Dieser Wettkampf ist ein Mehrkampf und<br />
besteht aus Schießen, Kugelstoßen,<br />
Laufen, Schwimmen und Fechten. Mit<br />
zehn bestandenen Anfängerprüfungen<br />
entwickelte sich die Abteilung weiterhin<br />
recht erfreulich.<br />
1958<br />
Unter der Leitung von Willi Menke hat<br />
sich die Fechtabteilung ständig weiter<br />
entwickelt. Ein besonderer Erfolg gelang<br />
Trudhild Schwarzer, die vom Deutschen<br />
Turnfest in München mit einem 5. Platz im<br />
Friesenkampf heimkehrte und damit auch<br />
gleichzeitig die beste Friesenkämpferin des<br />
Westfälischen Turnerbundes geworden<br />
war. In mehreren Vereinskämpfen<br />
vertraten unsere Fechter den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
hervorragend. So gab es in einem<br />
Vergleichskanpf gegen die Fechter/innen<br />
der Eintracht aus Dortmund für die<br />
Damen-Florettmannschaft mit Trudhild<br />
Schwarzer, Gisela Menke und Inge<br />
Wenzlokat einen überzeugenden 7 : 2 Sieg,<br />
während die Herrenflorettmannschaft mit<br />
Willi Menke, Agar (Belgischer Leutnant)<br />
und Paul-Gerd Voigt knapp mit 5 : 4<br />
unterlag. Auf dem Gauturntag des<br />
Sauerländer Turngaues in Warstein wählte<br />
man Willi Menke zum Gaufechtwart.<br />
1959<br />
Stadtmeister<br />
Disziplin<br />
Degen Paul-Gerd Voigt<br />
Florett Paul-Gerd Voigt<br />
Säbel Walter Rump<br />
Damen-Florett Trudhild Schwarzer<br />
Für außergewöhnliche Leistungen<br />
zeichnete der Deutsche Turnerbund Paul-<br />
Gerd Voigt mit dem Turnkreuz in Gold<br />
aus. Er war der 1. Sportler unseres Vereins,<br />
dem diese Auszeichnung zuteil wurde.<br />
Sieben Fechter/innen erwarben die<br />
internationale Lizenz.<br />
1960<br />
Oberturnwart Fritz Menzebach hob in<br />
seinem Jahresbericht die gute Arbeit der<br />
Fechtabteilung und ihres Übungsleiters<br />
Willi Menke lobend hervor. An 83<br />
Übungsabenden erschienen<br />
durchschnittlich 16 Mitglieder zum<br />
Training. Beim Landesturnfest in Siegen<br />
errangen im Friesenkampt Trudhild<br />
Schwarzer den 1. und Paul-Gerd Voigt den<br />
2. Platz. Zu den erfolgreichen<br />
Fechter/innen des Jahres gehörten: Willi<br />
und Gisela Menke, Paul-Gerd Vogt,<br />
Trudhild Schwarzer, Horst und Walter<br />
Rump, Ernst Hölter, Heinz Stiefermann<br />
und Heiner Thade.<br />
1961<br />
Bei den Westfälischen<br />
Juniorenmeisterschaften belegte unsere<br />
Florett-Mannschaft in der Aufstellung<br />
Heiner Thade, Heinz Stiefermann, Otto<br />
Thomas und Dietmar Binger den 4. Platz.<br />
Das Degenfechten auf dem Gauturnfest in<br />
Arnsberg gewann Heinz Stiefermann, den<br />
3. Platz sicherte sich Walter Rump. Ein<br />
schöner Erfolg gelang Trudhild Voigt und<br />
Heiner Thade bei den Westfälischen<br />
Turnmeisterschaften in Gelsenkirchen.<br />
Beide errangen im Friesenkampf den 1.<br />
Platz. Heiner Thade startete bei den<br />
Deutschen Meisterschaften in Landau im<br />
Friesenkampf zum ersten Mal in der<br />
Seniorenklasse und wurde sofort<br />
Vizemeister. Einen 3. Platz brachten<br />
Heiner Thade, Heinz Stiefermann, Otto<br />
Thomäe und Heiner Lenze von den<br />
Westfälischen Mannschaftsmeisterschaften<br />
in Münster im Herrenflorett nach Hause.<br />
Auf der gleichen Veranstaltung erkämpfte<br />
sich Heiner Thade als Einzelkämpfer im<br />
Degenfechten die Vizemeisterschaft. Das<br />
Turnerkreuz des Deutschen Turnerbundes<br />
erhielten für beständig gute Leistungen<br />
Trudhild Voigt in Gold, Heiner Thade in<br />
Silber und Willi Menke in Bronze.
1962<br />
Hohe Auszeichnungen für <strong>Neheim</strong>er<br />
Fechter: Heiner Thade wurde für seine<br />
hervorragenden Wettkampfleistungen vom<br />
Deutschen Turnerbund mit dem<br />
Turnerkreuz in Gold ausgezeichnet. Mit<br />
der Verleihung der bronzenen Ehrennadel<br />
des Westfälischen Fechterbundes an Willi<br />
Menke würdigte man vor allem seine<br />
Verdienste im Fechtsport. Die Zahl der<br />
aktiven Fechter<br />
erhöhte sich im laufenden Jahr auf 32<br />
Mitglieder, davon zehn Fechterinnen. An<br />
den Übungsabenden fanden sich mehr als<br />
zwanzig Teilnehmer ein. Das war für die<br />
junge Abteilung ein schöner Erfolg. Zur<br />
Teilnahme an den Westfälischen<br />
Meisterschaften konnten sich drei Fechter<br />
unserer Abteilung qualifizieren. Bei einem<br />
offenen Turnier in Duisburg erkämpfte<br />
sich Heiner Thade die Qualifikation im<br />
Degenfechten für die Deutsche<br />
Meisterschaft. Mit der Mannschaft der Uni<br />
Freiburg war er Deutscher<br />
Hochschulmeister im Degenfechten<br />
geworden. Außerdem belegte er einen 7.<br />
Platz im Degen bei den Deutschen<br />
Turnmeisterschaften in Bremerhaven.<br />
1963<br />
Auch für die Fechter war das Deutsche Turnfest in Essen der Höhepunkt des Jahres.<br />
Platzierungen der <strong>Neheim</strong>er Fechter<br />
Name Wettkampf Rang<br />
Heiner Thade Friesenkampf Herren 1<br />
Renate Grebe Friesenkampf Damen 4<br />
Elisabeth Hartwig Friesenkampf Juniorinnen 12<br />
Bei den Deutschen Meisterschaften im<br />
„Modernen Fünfkampf“ wurde Heiner<br />
Thade Vizemeister. Auf dem<br />
Westfälischen Fechtertag in Hamm<br />
zeichnete der Westfälische Fechterbund<br />
Gisela Menke und Paul-Gerd Voigt mit<br />
seiner Ehrennadel aus.<br />
1964<br />
Die Fechtabteilung hatte sich seit ihrer<br />
Gründung im Jahre 1955 gut entwickelt.<br />
An den Übungsabenden nahmen zwanzig<br />
bis fünfundzwanzig Fechter teil und der<br />
Erfolg blieb auch nicht aus. Bis hin zu den<br />
Westfälischen und Deutschen<br />
Meisterschaften konnten sich unsere<br />
Fechter qualifizieren. Besonders zu<br />
erwähnen ist Heiner Thade: Er wurde 2.<br />
Sieger bei den Westfälischen<br />
Friesenkampf-Meisterschaften und belegte<br />
einen 7. Platz im Modernen Fünfkampf bei<br />
den Deutschen Meisterschaften. Von<br />
diesem Sportler wird an anderer Stelle<br />
noch viel Erfreuliches zu berichten geben.<br />
Dietrich Zakowski erkämpfte sich einen 3.<br />
Platz bei den Westfälischen Junioren-<br />
Meisterschaften mit dem Säbel und<br />
qualifizierte sich damit auch zur Teilnahme<br />
an den Deutschen Meisterschaften.<br />
1965 Auszug aus „Unsere Turnfamilie“<br />
1966/1<br />
Das 10-jährige Bestehen unserer<br />
Fechtabteilung veranlasste uns,<br />
befreundete Fechtabteilungen aus<br />
Finnland und der Tschechoslowakei<br />
hierher einzuladen und die Sieger nach der<br />
Leistung zu finden. Wir haben uns gefreut,<br />
dass unsere Gäste besser waren, und dass<br />
wir feste Freundschaften zu diesen<br />
Kameraden in den anderen Ländern<br />
schließen konnten.<br />
Im Vergleichskampf <strong>Neheim</strong> gegen<br />
Hämeenlinna (Finnland) gab es folgende<br />
Ergebnisse:<br />
Die Damen-Florettmannschaft mit Karin<br />
Vogt, Dorothea Brökelmann, Bernadette<br />
Ernould und Elisabeth Hartwigt unterlag<br />
hauchdünn mit 60 : 61 Treffern. Die<br />
Herren-Degenmannschaft trat mit Paul-<br />
Gerd Voigt, Heinz Stiefermann, Franz-<br />
Josef Bahnkamp und Heiner Thade an.
Ergebnis: Thade gewann dreimal, Voigt<br />
und Bahnkamp je zweimal.<br />
Im Juni empfingen unsere Fechter Besuch<br />
aus Prag. Die komplette tschechische<br />
Fecht-Nationalmannschaft war erschienen.<br />
Gegen einen solchen Gegner stand unsere<br />
Mannschaft auf verlorenem Posten.<br />
Immerhin konnte Heiner Thade zwei, Paul-<br />
Gerd Voigt, Willi Menke und<br />
Heinz Stiefermann je ein Gefecht<br />
gewinnen, während die Tschechen elfmal<br />
siegreich blieben. Es war sehr schön, zu<br />
erfahren, wie sich Sportler über alle<br />
Grenzen hinweg zum friedlichen<br />
Wettkampf und in herzlicher Freundschaft<br />
begegneten.<br />
Mit Heiner Thade gab es einen<br />
überzeugenden Westfalenmeister im<br />
Florett und Karin Vogt belegte bei den<br />
Westfälischen Turnmeisterschaften im<br />
Friesenkampf einen schönen 2. Platz.<br />
Die <strong>Neheim</strong>er Fechterinnen, 10 Jahre<br />
Fechtabteilung des <strong>TV</strong>N<br />
1966<br />
Karin Vogt, Renate Grebe und Frank<br />
Gröppel nahmen an den Westfälischen<br />
Meisterschaften der Friesenkämpfer teil<br />
und qualifizierten sich dort für die<br />
Deutsche Meisterschaft. Sie belegten dort<br />
die Plätze 9, 10 und 14. Heiner Thade<br />
nahm an mehreren internationalen<br />
Wettkämpfen teil und vertrat die deutschen<br />
Farben mit der Nationalmannschaft im<br />
Modernen Fünfkampf. Außerdem belegte<br />
er gute Plätze bei den Deutschen- und<br />
Studenten-Fechtmeisterschaften.<br />
1967<br />
Heiner Thade gelang es in diesem Jahr, im<br />
„Modernen Fünfkampf“ Deutscher<br />
Vizemeister zu werden. Er erhielt den<br />
Olympia-Pass und wurde Mitglied der<br />
Deutschen Nationalmannschaft. Frank<br />
Gröppel sicherte bei den<br />
Nachwuchskämpfen im „Modernen<br />
Fünfkampf“ den 1. Platz und nahm<br />
mehrmals an Länderkämpfen der<br />
Deutschen Jugendnationalmannschaft teil.<br />
1968<br />
Die Fechtabteilung war im Berichtsjahr<br />
sehr aktiv und erfolgreich. Heiner Thade<br />
erkämpfte sich bei den<br />
Landesmeisterschaften im Degen den 3.<br />
und im Florett den 4. Platz und damit seine<br />
Startberechtigung für die Deutschen<br />
Meisterschaften im Einzelfechten in Bad<br />
Dürkheim. Über allem aber stand seine<br />
Teilnahme an den Olympischen Spielen<br />
1968 im „Modernen Fünfkampf“ in<br />
Mexiko. Damit war er der bisher erste und<br />
einzige Sportler unseres Vereins, der zu<br />
olympischen Ehren kam. Bei den<br />
Westfälischen Meisterschaften der Klasse<br />
C, belegte unsere Mannschaft mit den<br />
Fechtern Heinz Stiefermann, H. Thade,<br />
Frank und Jörg Gröppel unter zwölf<br />
Mannschaften den 3. Platz im<br />
Florettfechten. Die Mannschaft, bestehend<br />
aus H. Thade, Frank und Jörg Gröppel und<br />
Johannes Dalmer erreichten bei den<br />
Westfälischen Junioren-Meisterschaften im<br />
Degenfechten den 2. Platz und Frank<br />
Gröppel sicherte sich die Teilnahme an<br />
den Deutschen Einzel-Meisterschaften der<br />
Junioren in Kassel. Diese fechterische<br />
Aufbauleistung ist vor allem ein Verdienst<br />
des Trainers Willi Menke und der Mithilfe<br />
von Heiner Thade.
1969<br />
Da die Gebrüder Thade durch ihr Studium<br />
nur selten zur Verfügung standen und die<br />
Gebrüder Gröppel durch Termine im<br />
Modernen Fünfkampf überlastet waren,<br />
lies sich im abgelaufenen Jahr keine<br />
Wettkmpfmannschaft bilden. Der<br />
Nachwuchs war noch nicht so weit, um<br />
Eine leistungsstarke Mannschaft zu stellen.<br />
Alseinzigem <strong>Neheim</strong>er Fechter gelang es<br />
Jörg Gröppel, sich bei den westfälischen<br />
Junioren-Meisterschaften erneut zur<br />
Tilnahmezu qualifizieren, an denen er dann<br />
leider nicht teilnehmen konnte. Die<br />
Situation in der Fechtabteilung war<br />
mittlerweileso,dass für die<br />
Leistungsfechter ein Fechtmeister benötigt<br />
wurde, denn Willi Menke hatte genug<br />
mitdemNachwuchszu tun.<br />
1970<br />
Die Abteilung blickte auf ihr 15-jähriges<br />
Bestehen zurück. Junge Talente wuchsen<br />
nach. So machten sich zum Beispiel die<br />
Schüler Udo Menke, Dietrich Wilmes und<br />
Hermann Amecke-Mönnighoff auf sich<br />
aufmerksam. Beim Gauturnfest in<br />
Bergkamen wurden sie als Mannschaft<br />
Turnfestsieger und auf mehreren Turnieren<br />
konnten sie fordere Plätze belegen.<br />
1971<br />
An rund 30 Wochenenden im Jahr<br />
beteiligten sich die Fechter - die meist<br />
Jugendliche waren - an Turnieren,<br />
Lehrgängen und sonstigen Wettkämpfen.<br />
Der Übungsbetrieb konnte als sehr gut<br />
bezeichnet werden. Leider war die<br />
Turnhalle des Franz-Stock-Gymnasiums<br />
(heute Realschule) zu klein, um<br />
gleichzeitig alle Teilnehmer zu<br />
beschäftigen.<br />
Die erfolgreichsten Fechter und Friesenkämpfer des Jahres<br />
Name Titel / Platz Disziplin Alterskl.<br />
Willi Menke 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen Senioren<br />
5. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Säbel Senioren<br />
Westfalenmeister<br />
Friesenkampf Senioren<br />
Udo Menke Westfalenmeister<br />
Degen Schüler<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Florett Schüler<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Friesenkampf Jugend<br />
7. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Friesenkampf Jugend<br />
Sportplakette Bronze, Stadt <strong>Neheim</strong>-Hüsten Friesenkampf Jugend<br />
Heiner Thade,<br />
Udo Menke,<br />
Jörg Gröppel,<br />
Frank Gröppel,<br />
Willi Menke<br />
2. Pl. Westf. Mannschafts-Meisterschaft Degen Klasse A<br />
H.W. Richter, 2. Pl. Westf. Mannschafts-Meisterschaft Florett Junioren<br />
Thomas Wrede, 3. Pl. Westf. Mannschafts-Meisterschaft<br />
Udo Menke,<br />
Jörg Gröppel<br />
Degen Junioren<br />
1972<br />
Hüsten ausgetragen wurden. Mit zwei<br />
Die wichtigste Veranstaltung für unsere Siegen und weiteren guten Platzierungen<br />
Fechter in diesem Jahr war die konnten unsere Teilnehmer den Wettkampf<br />
Westfälische Friesenkampfmeisterschaft, sehr erfolgreich beenden.<br />
die am 13./14. Mai 1972 in <strong>Neheim</strong>-
Die erfolgreichsten Fechter und Friesenkämpfer/in des Jahres<br />
Name Titel / Platz Disziplin Altersklasse<br />
Frank Gröppel Westfalenmeister Friesenkampf Senioren<br />
Jörg Gröppel 3. Pl. Westf. Meisterschaft Friesenkampf Senioren<br />
Willi Menke Westfalenmeister Degen Senioren II<br />
Udo Menke Westfalenmeister<br />
Westfalenmeister<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
2. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
7. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Florett + Degen<br />
Friesenkampf<br />
Degen<br />
Friesenkampf<br />
Degen<br />
Schüler<br />
Jugend B<br />
Junioren<br />
Jugend A+B<br />
Schüler<br />
Jutta Reuther 3. Pl. Westf. Meisterschaft Friesenkampf Jugend B<br />
Heiner Thade Deutscher Meister<br />
7. Pl. Olympiade<br />
Friesenkampf<br />
Moderner 5-Kampf<br />
Senioren<br />
Senioren
1973<br />
Vier Fechter/innen unseres Vereins<br />
beteiligten sich an den Deutschen<br />
Meisterschaften im Friesenkampf, die im<br />
Rahmen des Deutschen Turnfestes in<br />
Frank Gröppel 3. Platz<br />
Jutta Meinzer 3. Platz<br />
Udo Menke 2. Platz<br />
Willi Menke 5. Platz<br />
Udo Menke errang bei den Westf.<br />
Junioren-Meisterschaften im Degenfechten<br />
den 2. Platz und stand damit als erster<br />
<strong>Neheim</strong>er Fechter in der Deutschen<br />
Rangliste der Junioren. Martin Kleine<br />
erkämpfte sich in seiner Altersklasse bei<br />
den Westdeutschen Schülermeisterschaften<br />
im Degen den 1. und Peter Kleine den 2.<br />
Platz. An der Sportlerehrung der Stadt<br />
<strong>Neheim</strong>-Hüsten waren mit Frank und Jörg<br />
Stuttgart ausgetragen wurden. Sie kehrten<br />
mit ausgezeichneten Ergebnissen heim. In<br />
ihren Altersklassen erreichten sie folgende<br />
Platzierungen:<br />
Gröppel, Willi und Udo Menke sowie Jutta<br />
Meinzer fünf Sportler der Fechtabteilung<br />
vertreten.<br />
1974<br />
Die Fechter konnten sich zahlen- und<br />
leistungsmäßig weiter verbessern. Das<br />
Training leitete Willi Menke, der von<br />
seiner Frau Gisela und seinem Sohn Udo<br />
unterstützt wurde.<br />
Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres<br />
Name Titel / Platz /Auszeichnung Disziplin Alterskl.<br />
Frank Gröppel Deutscher Meister, Mannschaft Modern. 5-Kampf Junioren<br />
Jörg Gröppel Deutscher Meister, Mannschaft Modern. 5-Kampf Junioren<br />
Martin + Peter Kleine Teilnahme Deutsche Meisterchaft Degen Schüler<br />
Jutta Meinzer (Reuther) Westfalenmeisterin<br />
Friesenkampf Junioren<br />
2. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Udo Menke Westfalenmeister<br />
Westfalenmeister<br />
Turnkreuz in Silber<br />
1975<br />
Die Mitglieder der Fechtabteilung warteten<br />
auch in diesem Jahr mit hervorragenden<br />
Friesenkampf<br />
Friesenkampf<br />
Degen<br />
Junioren<br />
Junioren<br />
Junioren<br />
Leistungen auf. Aus der nachfolgenden<br />
Tabelle sind die Einzelergebnisse zu<br />
ersehen:<br />
Die erfolgreichsten Fechter und Friesenkämpfer/innen des Jahres<br />
Name Titel / Plazierung Disziplin Alterskl.<br />
Jörg Gröppel Westfalenmeister Friesenkampf Senioren<br />
Jörg Gröppel 3. Pl. Landesmeisterschaft Degen Senioren<br />
Jutta Meinzer (Reuther) Deutsche Vizemeisterin Friesenkampf Junioren<br />
Westfalenmeisterin<br />
Friesenkampf Junioren<br />
Willi Menke Westfalenmeister<br />
Friesenkampf Altersklasse<br />
Westfalenmeister<br />
Degen, Klasse II Altersklasse<br />
Petra Menke 3. Pl. Westfalenmeisterschaft Friesenkampf Schülerin<br />
Volker Staub Westfalenmeister Friesenkampf Jugend C<br />
Eckart Struck Sieger seiner Altersklasse Florett Jugendturnier
1976<br />
Die Zusammenarbeit mit den belgischen<br />
Fechtfreunden hatte sich weiter verstärkt.<br />
Der belgische Fechtmeister Mr. Guiot<br />
erteilte im Wesentlichen Einzellektionen<br />
für Fortgeschrittene und unterstützte<br />
dadurch unsere bewährten Übungsleiter<br />
Willi und Udo Menke. Belgische Jungen<br />
und Mädchen besuchten die Übungsabende<br />
des Turnvereins <strong>Neheim</strong> und nahmen an<br />
deutschen Turnieren teil. Die<br />
Fechtabteilung konnte auch 1976 schöne<br />
Erfolge erzielen. Herausragend war der 1.<br />
Platz bei den Westfälischen und der 3.<br />
Platz bei den Deutschen<br />
Friesenkampfmeisterschaften durch Jutta<br />
Meinzer in der Seniorenklasse. Außerdem<br />
belegten bei den Westfälischen<br />
Friesenkampf-Meisterschaften in ihren<br />
Altersklassen Petra Menke einen 2., Ulrich<br />
Beck den 5. sowie Regina Wenzel und<br />
Volker Staub den 6. Platz. Im<br />
Degenfechten qualifizierte sich Jörg<br />
Gröppel für die Deutsche Meisterschaft<br />
und Peter Kleine, Regina Wenzel und<br />
Ulrich Beck zur Teilnahme an der<br />
Westdeutschen Meisterschaft.<br />
1977<br />
Die Mitglieder der Fechtabteilung nahmen<br />
im verflossenen Jahr an elf Turnieren und<br />
diversen Lehrgängen Teil. Jutta Meinzer<br />
wurde – wie im Vorjahr - im Friesenkampf<br />
Westfalenmeisterin und errang bei der<br />
Deutschen Meisterschaft zum zweiten Mal<br />
einen 3. Platz in der Seniorenklasse. In<br />
derselben Disziplin belegten bei den<br />
Westfälischen Titelkämpfen Petra Menke<br />
den 2. Platz in der Jugendturnerinnenklasse<br />
D und Regina Wenzel den 4. Platz in der<br />
Jugendklasse C. Die Meisterschaften<br />
zeigten aber auch, dass es für relativ kleine<br />
Fechtabteilungen immer schwerer wurde,<br />
sich gegenüber den größeren Vereinen mit<br />
hauptamtlichen Fechtmeistern<br />
durchzusetzen.<br />
1978<br />
Die besten Erfolge errangen erneut die<br />
Friesenkämpfer/innen. So konnte Petra<br />
Menke ihre Westfalenmeisterschaft aus<br />
dem Vorjahr wiederholen. Bettina<br />
Dümpelmann, die erstmals an einem<br />
Friesenkampfwettbewerb teilnahm und<br />
Volker Staub kehrten als Vizemeister/in<br />
heim. Die Fechter nahmen an 11 Turnieren<br />
teil, bei denen sie mehrfach vordere Plätze<br />
erzielten.<br />
1979<br />
Die sechs ältesten und besten<br />
Fechter/innen haben den Verein wegen<br />
weiterer auswärtiger Ausbildung, Studium<br />
oder Bundeswehrdienst verlassen. Deshalb<br />
stützte sich die Aufbauarbeit immer wieder<br />
auf den Jugendbereich. Hier ist ein<br />
besonderer Dank dem Ehepaar Menke<br />
auszusprechen, das sich seit fast<br />
fünfundzwanzig Jahren ständig um den<br />
Fechtnachwuchs bemühte. Für seine<br />
Verdienste um das Fechten und den<br />
Friesenkampf wurde Willi Menke auf<br />
dem Westfälischen Fechtertag mit der<br />
höchsten Auszeichnung des Westfälischen<br />
Fechterbundes, der Ehrennadel in Gold,<br />
geehrt. Die beste Fechtleistung bot<br />
wiederum Petra Menke mit dem 1. Platz<br />
bei den Westfälischen Schüler- und<br />
Jugendmeisterschaften. In der<br />
westfälischen Rangliste ihrer Altersklasse<br />
belegte sie den 3. Platz.<br />
Die erfolgreichsten Friesenkämpfer/innen des Jahres 1979<br />
Bettina Dümpelmann 3. Platz Westf. Meisterschaft<br />
B-Jugend<br />
9. Platz Deutsche Meisterschaft<br />
A-Jugend<br />
Petra Menke Westfalenmeisterin, 424 Punkte<br />
B-Jugend<br />
2. Platz Deutsche Meisterschaft, 420 Punkte B-Jugend<br />
Stephan Nölke 4. Platz Westf. Meisterschaft Jugend
1980<br />
Die Fechtabteilung blickte auf ihr 25jähriges<br />
Bestehen zurück. Anlässlich<br />
dieses Jubiläums wurden Gisela und Willi<br />
Menke, die in ununterbrochener Folge die<br />
Abteilung geleitet und betreut hatten, vom<br />
Vorstand des Vereins durch Überreichung<br />
eines Geschenkes besonders geehrt. Petra<br />
Menke errang im Friesenkampf erneut die<br />
Westfälische Meisterschaft und belegte bei<br />
den Deutschen Meisterschaften einen<br />
hervorragenden 2. Platz.<br />
1981<br />
Die Fechtabteilung hatte sich durch<br />
Aufnahme einiger Schüler/innen weiter<br />
verjüngt. Die Anfänger wurden von Gisela<br />
Menke, die Fortgeschrittenen von Willy<br />
Menke und Jörg Gröppel trainiert. Als<br />
Verstärkung des Trainings und zur<br />
Förderung der fortgeschrittenen Fechter<br />
sollen im Jahre 1982, gemeinsam mit dem<br />
Fechtclub Arnsberg, unter Leitung eines<br />
hauptamtlichen Fechtmeisters abwechselnd<br />
in <strong>Neheim</strong> und Arnsberg acht Lehrgänge<br />
durchgeführt werden. Erfolgreichste<br />
Fechterin und Friesenkämpferin war<br />
wieder Petra Menke. Ihre größten Erfolge<br />
waren:<br />
Name Titel / Platzierung Disziplin Altersklasse<br />
Petra Menke Westfalenmeisterin<br />
4. Platz Bundesweites Offenes Turnier<br />
Westfalenmeisterin<br />
2. Platz Deutsche Meisterschaft<br />
1982<br />
Aushängeschild der Fechtabteilung war<br />
erneut Petra Menke. Ansonsten war man<br />
bemüht, den Nachwuchs weiter<br />
aufzubauen. Einige der jungen<br />
Fechter/innen hatten ihre ersten<br />
Florett<br />
Florett<br />
Friesenkampf<br />
Friesenkampf<br />
A-Jugend<br />
A-Jugend<br />
A-Jugend<br />
A-Jugend<br />
Wettkämpfe schon hinter sich. Ihre<br />
Leistungen ließen hoffen, dass sich bald<br />
eine starke Wettkampfmannschaft daraus<br />
entwickeln könnte. Sechs Neuzugänge<br />
waren zu verzeichnen.<br />
Die erfolgreichste/n Friesenkämpferin und Fechter/innen des Jahres 1982<br />
Name Titel / Platzierung Disziplin Altersklasse<br />
Frank Busemann 3. Platz Gaujugendturnfest Degen Jugend<br />
Carsten Mayweg Sieger Gaujugendturnfest Degen Jugend<br />
Petra Menke 4. Platz Schwebebahnpokal<br />
4. Platz Westf. Meisterschaft<br />
8. Platz Internationales Gertrudisturnier<br />
Westfalenmeisterin<br />
2. Platz Deutsche Meisterschaft<br />
Degen<br />
Degen<br />
Degen<br />
Friesenkampf<br />
Friesenkampf<br />
A-Jugend<br />
A-Jugend<br />
A-Jugend<br />
A-Jugend<br />
A-Jugend<br />
Stephan Nölke 2. Platz Gaujugendturnfest Degen Jugend<br />
Steffi Schennen 2. Platz Gaujugendturnfest Degen Jugend<br />
1983<br />
Die Leistungskurve der Fechter zeigte nach<br />
oben. So konnten beim „Sie und Er-<br />
Turnier“ in Siegen die Geschwister Petra<br />
und Udo Menke von 28 Mannschaften den<br />
5. Platz belegen. Beim Kiepenkerlturnier in<br />
Münster erreichte die Mannschaft mit<br />
Ulrike von Detmering, Petra Menke,<br />
Victor von Detmering und Burkhard<br />
Venzke den 11. Rang. Petra Menke belegte<br />
bei den Westfälischen Junioren-<br />
Meisterschaften in Recklinghausen einen<br />
8. und den 13. Platz beim internationalen<br />
Gertrudis-Turnier in Wattenscheid. In der
Westfälischen Bestenliste steht sie auf<br />
Rang sechs und gehörte damit zum D-<br />
Kader. Mehrere Nachwuchsfechter<br />
konnten sich im Florett und Degen für die<br />
Turnierklasse 1 qualifizieren.<br />
Die erfolgreichsten Friesenkämpfer/innen des Jahres 1983<br />
Name Titel / Platzierung Altersklasse<br />
Ulrike von Detmering 2. Platz Westf. Meisterschaft<br />
Juniorinnen<br />
8. Platz Deutsche Meisterschaft Juniorinnen<br />
Victor von Detmering 3. Platz Westf. Meisterschaft<br />
6. Platz Deutsche Meisterschaft<br />
Petra Menke Westfalenmeisterin<br />
Juniorinnen<br />
3. Platz Deutsche Meisterschaft Juniorinnen<br />
Udo Menke 10. Platz Deutsche Meisterschaft Männer<br />
1984<br />
Besonders erfolgreich waren erneut unsere<br />
Fechter im Friesenkampf. Bei den<br />
Westfälischen riesenkampfmeisterschaften<br />
in Arnsberg konnten Petra Menke und<br />
Victor von Detmering ihren im Vorjahr<br />
errungenen Titel eines Westfalenmeisters<br />
verteidigen. Mit David Dieterle auf Platz<br />
drei, Ulrike von Detmering und Burkhard<br />
Venske auf Platz fünf und dem zum ersten<br />
Mal an einem Wettkampf teilnehmenden<br />
Udo Horsch, der einen guten 8. Platz<br />
belegte, erreichten unser Teilnehmer ein<br />
sehr schönes Gesamtergebnis. Für die<br />
Geschwister von Detmering und Petra<br />
Menke war es gleichzeitig die<br />
Qualifikation zur Teilnahme an der<br />
Deutschen Meisterschaft in Bad Vilbel.<br />
Dort konnte Victor von Detmering den 3.<br />
und seine Schwester Ulrike den 11. Platz<br />
belegen. Petra Menke konnte wegen<br />
Krankheit nicht teilnehmen.<br />
Beim „Er & Sie“ Fechtturnier in Siegen<br />
erkämpfte sich unsere Mannschaft mit<br />
Petra Menke und Jörg Gröppel – wie im<br />
Vorjahr – den 5. Platz. Die Teilnahme der<br />
Fechtabteilung an der Jubiläums-<br />
Sportschau und am Festumzug zum 100jährigen<br />
Vereinsbestehen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
hatte viele Jugendliche zum Fechtsport<br />
geführt und sogar einige aus der alten<br />
Garde den Weg zum Fechtboden wieder<br />
finden lassen.<br />
1985<br />
Ein schönes Erlebnis war für unsere<br />
Fechter die Teilnahme am Landesturnfest<br />
in Detmold. Nicht nur im Fechten,<br />
sondern auch in leichtathletischen<br />
Disziplinen zeigten sie gute Leistungen.<br />
Bei den Westfälischen<br />
Einzelfechtmeisterschaften in Warendorf<br />
konnte Petra Menke in ihrer Klasse einen<br />
8. Platz belegen. Weiterhin erfolgreicher<br />
waren unsere Fechter im Friesenkampf. In<br />
einem Wettkampf anlässlich zum 30jährigen<br />
Bestehen der Fechtabteilung im<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> konnten unsere<br />
Friesenkämpfer viermal den 1., zweimal<br />
den 2. und einmal den 3. Platz belegen.<br />
Viel höher sind allerdings ihre Erfolge in<br />
der unten stehenden Übersicht bei den<br />
Westfälischen und Deutschen<br />
Meisterschaften zu bewerten.<br />
Platzierungen Westfälische Friesenkampf-Meisterschaften in Arnsberg 1985<br />
Name Platz<br />
Ulrike von Detmering 4<br />
Victor von Detmering 1<br />
David Dieterle 2<br />
Jörg Gröppel 1<br />
Petra Menke 2<br />
Stefan Rosen 2<br />
Burkhard Venzke 5
Platzierungen Deutsche Friesenkampf-Meisterschaften in Kiel<br />
Name Platz<br />
Ulrike von Detmering 10<br />
Victor v. Detmering 4<br />
Petra Menke 3<br />
1986<br />
Die Nachwuchsfechter beteiligten sich an<br />
Turnieren in Minden, Bochum, Bielefeld,<br />
Wattenscheid, Münster und Arnsberg.<br />
Beim Mannschaftskampf um die „Heilige<br />
Barbara“ in Essen errangen unsere Fechter<br />
den 10. Platz.<br />
Ausgezeichnete Erfolge erzielten die<br />
Friesenkämpfer/innen bei den<br />
Westfälischen und Deutschen<br />
Meisterschaften in Arnsberg und<br />
Zweibrücken. Die Friesenkämpfer<br />
trainierten bereits seit dem Jahresende sehr<br />
fleißig, um auch im nächsten Jahr auf dem<br />
Deutschen Turnfest in Berlin erfolgreich<br />
zu sein.<br />
Platzierungen Westfälische Friesenkampf-Meisterschaften in Arnsberg 1986<br />
Name Platz<br />
Ulrike von Detmering 5<br />
Victor von Detmering 1<br />
David Dieterle 3<br />
Petra Menke 1<br />
Stefan Rosen 2<br />
Manuela Thiele 6<br />
Heike Ubrich 7<br />
Platzierungen Deutsche Friesenkampf-Meisterschaften in Zweibrücken 1986<br />
Name Platz<br />
Ulrike von Detmering 20<br />
Victor von Detmering 8<br />
David Dieterle 16<br />
Petra Menke 4<br />
Stefan Rosen 25<br />
1987<br />
Im Rahmen des Deutschen Turnfestes in<br />
Berlin fand auch die Deutsche<br />
Meisterschaft im Friesenkampf statt. Für<br />
unsere Teilnehmer war es der sportliche<br />
Höhepunkt des Jahres. Sie kehrten mit<br />
achtbaren Ergebnissen und vielen schönen<br />
Erlebnissen heim; besonders von der<br />
Atmosphäre dieses Festes waren sie sehr<br />
begeistert.<br />
Platzierungen Deutsche Friesenkampf-Meisterschaften in Berlin<br />
Name Platz Punkte<br />
Ulrike von Detmering 8 307<br />
Victor von Detmering 13 336<br />
Stefan Rosen 8 353
Platzierungen Westfälische Friesenkampf-Meisterschaften in Arnsberg<br />
Petra Menke Westfalenmeister<br />
Victor v. Detmering Westfalenmeister<br />
Ulrike v. Detmering 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
David Dieterle 3. Pl. „ „<br />
Frank Molitor 5. Pl. „ „<br />
Stefan Rosen 2. Pl. „ „<br />
Manuela Thiele 3. Pl. „ „<br />
Heike Ubricht 4. Pl. „ „<br />
1988<br />
Gegenüber den Vorjahren war das<br />
Leistungsniveau in der Spitze<br />
zurückgegangen. Erfreulich aber, dass die<br />
Abteilung zehn neue Mitglieder erhalten<br />
hatte, darunter acht Kinder und<br />
Jugendliche. Deshalb nahm auch die Aus-<br />
und Fortbildung der Nachwuchskräfte<br />
einen breiten Raum ein. An insgesamt<br />
zwölf Wettkampfveranstaltungen (zehn x<br />
Fechten / zwei x Friesenkampf) beteiligten<br />
sich 35 Teilnehmer. Bei den Deutschen<br />
Degenmeisterschaften der Damen erreichte<br />
Petra Menke die Zwischenrunde und mit<br />
Platz zwei, drei und fünf kehrten unsere<br />
Senioren von den Westfälischen<br />
Meisterschaften im Degen heim.<br />
Im Friesenkampf warteten unsere<br />
Teilnehmer bei den Westfälischen<br />
Einzelmeisterschaften mit zwei 1. und<br />
zwei 2. Plätzen auf. An den Deutschen<br />
Meisterschaften in Bad Bergzabern<br />
platzierte sich Petra Menke auf den 11. und<br />
Victor von Detmering auf den 16. Rang.<br />
1989<br />
Das Training der Fechter lag auch in<br />
diesem Jahr in den bewährten Händen von<br />
Gisela, Willi und Petra Menke. Die<br />
Ausbildung junger Sportlerinnen und<br />
Sportler und die Vorbereitung auf die<br />
aktive Turnierteilnahme standen dabei im<br />
Vordergrund. Insgesamt wurden 11<br />
Veranstaltungen mit 37 Teilnehmern<br />
beschickt. Ein großer Erfolg gelang Anja<br />
Molitor, Petra Menke und Lars Keunecke<br />
bei den Westfälischen<br />
Friesenkampfmeisterschaften, dort<br />
belegten alle den 1. Platz in ihrer<br />
Altersklasse. Einen 13. Platz belegte Anja<br />
Molitor in derselben Disziplin bei den<br />
Deutschen Meisterschaften in Esslingen.<br />
Erfreuliche Ergebnisse brachten auch die<br />
Senioren Heinz Stiefermann, Franz-Josef<br />
Bankamp und Horst Hoberg mit den<br />
Plätzen vier, fünf und acht von den<br />
Westfälischen Degenmeisterschaften nach<br />
Hause. Als Nachfolger von Heinz Beck<br />
übernahm Willi Menke die<br />
Abteilungsleitung.<br />
1990<br />
Die Fechtabteilung konnte auf ein<br />
erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />
Insgesamt nahmen die Fechter an 18 und<br />
die Friesenkämpfer an zwei<br />
Veranstaltungen mit 62 Einzelstarts teil.<br />
Die Deutschen Friesenkampf-<br />
Meisterschaften fanden wieder im Rahmen<br />
des Deutschen Turnfestes in Dortmund<br />
statt, während die Westf. Meisterschaften<br />
in Hamm ausgetragen wurden. In beiden<br />
Wettkämpfen starteten neun Teilnehmer.<br />
Unsere Teilnehmer/innen erreichten<br />
folgende Platzierungen:<br />
Westfälische Friesenkampf-Meisterschaften in Hamm 1990<br />
Name Platz<br />
Nicole Albert 1<br />
Alexandra Hoberg 1<br />
Horst Hoberg 2<br />
Lars Keunecke 2<br />
Udo Menke 1
Anja Molitor 1<br />
Frank Molitor 1<br />
Alexandra Schmitz 3<br />
Heinz Stiefermann 2<br />
Deutsche Friesenkampf-Meisterschaften in Dortmund 1990<br />
Name Platz<br />
Nicole Albert 10<br />
Marion Bankamp 33<br />
Victor v. Detmering 12<br />
Alexandra Hoberg 15<br />
Horst Hoberg 5<br />
Lars Keunecke 10<br />
Petra Menke 8<br />
Anja Molitor 16<br />
Alexandra Schmitz 14<br />
Im Deutschlandpokal erreichten unsere<br />
Damen- und Herren-Florettmannschaften<br />
als auch die Säbelfechter den Einzug in die<br />
3. Runde. Die Degenfechter<br />
verabschiedeten sich in der 2. Runde aus<br />
dem gleichen Wettbewerb. Heinz<br />
Stiefermann, als Teilnehmer der<br />
Westfälischen Senioren-Meisterschaften,<br />
erzielte in der Degen- und Säbeldisziplin<br />
den 4. Platz.<br />
1991<br />
In diesem Jahr traten in der Leitung und<br />
Betreuung der Fechtabteilung<br />
einschneidende Veränderungen ein. Willi<br />
Menke gab nach 35 verdienstvollen Jahren<br />
im Verlaufe des Sommers sein Amt und<br />
seine Aufgaben ab. Mit ihm<br />
verabschiedeten sich auch Ehefrau Gisela<br />
und Sohn Udo. Die Familie Menke, dabei<br />
ist Tochter Petra nicht zu vergessen, die<br />
weiterhin als aktive<br />
Fechterin/Friesenkämpferin und<br />
Übungsleiterin die Abteilung unterstützt,<br />
war ein Garant für die vielen tollen<br />
Erfolge, auf die die Fechtabteilung seit<br />
einigen Jahrzehnten zurückblicken konnte.<br />
Dafür sprach die Abteilung „ihren<br />
Westfälische Meisterschaft<br />
Name Platz<br />
Nicole Albert 3<br />
Verena Bankamp 4<br />
Gabi Biermann 4<br />
Menke´s“ ein sehr herzliches Dankeschön<br />
aus.<br />
Ab Juni/Juli 1991 übernahm Pierrot de<br />
Smedt (Fechter der belgischen<br />
Armeemannschaft) gemeinsam mit Petra<br />
Hosfeld, geb. Menke, das Fechttraining. In<br />
der Übergangszeit verlor die Abteilung<br />
durch einige Missstände (Trainingsausfall,<br />
Vereinswechsel) oder Beendigung der<br />
sportlichen Aktivitäten (Studium) zehn<br />
Mitglieder. Ungünstig wirkte sich auch die<br />
gemeinsame Trainingszeit mit den<br />
Fechtern aus Arnsberg und der ungünstige<br />
Standort innerhalb der Sporthalle Große<br />
Wiese aus, wodurch <strong>Neheim</strong>er<br />
Interessenten beim Arnsberger Verein<br />
landeten. Trotz allem gelang es den<br />
Fechtern, erfreuliche Resultate zu erzielen.<br />
Insgesamt wurden 23 Turniere besucht, an<br />
denen 66 Aktive an den Start gingen. Beim<br />
Deutschlandpokal erreichte die<br />
Damenflorett- und die Herrendegen-<br />
Mannschaft die 3. Runde.<br />
Gute Platzierungen belegten die<br />
Friesenkämpfer/innen bei den<br />
Westfälischen und Deutschen<br />
Meisterschaften:
1992<br />
Im Juni bildete sich unter der Führung des<br />
Sportstudenten Holger Krakowski eine<br />
Horst Hoberg 1<br />
Petra Hosfeld (Menke) 1<br />
Thomas Kleinehr 5<br />
Anja Molitor 1<br />
Alexandra Schmitz 5<br />
Heinz Stiefermann 1<br />
Deutsche Meisterschaft<br />
Name Platz<br />
Gabi Biermann 8<br />
Horst Hoberg 4<br />
Anja Molitor 5<br />
Alexandra Schmitz 12<br />
neue Abteilungsführung, die sich wie folgt<br />
zusammensetzte:<br />
Abteilungsleiter Holger Krakowski<br />
Stellvertretender Abteilungsleiter Thomas Kleinehr<br />
Turnierleiter<br />
Franz-Josef Bankamp,<br />
Pressewart<br />
Nach einer Durststrecke, bedingt durch das<br />
Ausscheiden der Familie Menke aus der<br />
aktiven Arbeit, sollte die Fechtabteilung<br />
nun von einem dynamischen Team wieder<br />
Roswitha Kirschbaum<br />
zu einer namhaften Größe im heimischen Bankamp und Heinz Stiefermann von den<br />
Fechtsport geführt werden. Ein Internationalen Westfälischen Degen-<br />
Trainingsprogramm nach neuesten Senioren-Meisterschaften heim.<br />
Gesichtspunkten für die Fechtarten Florett,<br />
Degen und Friesenkampf, Mitspracherecht<br />
und gute Trainingsmöglichkeiten an<br />
zwei Abenden in der Woche, bildeten eine 1993<br />
gute Grundlage für den gewünschten In der Fechtabteilung ging es weiter<br />
Erfolg. Als Fechtmeister und Übungsleiter aufwärts. Das von Holger Krakowski<br />
fungierten Pierrot de Smedt, Etienne vorgelegte Konzept der Vielseitigkeit<br />
Onderbeke, Eric Vansevenant, Petra konnte verwirklicht werden. Anlässlich<br />
Hosfeld und Holger Krakowski. Zum eines Trimmfestes am 4. Sept. zeigten die<br />
Jahresende wirkten sich die getroffenen jungen Fechter/innen in der <strong>Neheim</strong>er City<br />
Maßnahmen bereits positiv aus. Achtzehn in Schaukämpfen ihr Können. Am 6./7.<br />
neue Mitglieder waren in die Abteilung November fand eine Stadtmeisterschaft<br />
eingetreten und die sportlichen Aktivitäten statt, die von der Fechtabteilung des <strong>TV</strong><br />
mit 20 Turnierteilnahmen und 54 <strong>Neheim</strong> ausgerichtet wurde. Insgesamt 20<br />
Einzelstarts brachten zum Teil gute Meistertitel gingen an unsere<br />
Ergebnisse. Bei den Westfälischen Fechter/innen, wobei Constanze Bertram<br />
Friesenkampfmeisterschaften verteidigte (12) mit vier Titeln die erfolgreichste<br />
Anja Molitor ihren Titel, und Alexandra Teilnehmerin war. Den Meisterschaften<br />
Hoberg und Verena Bankamp belegten in zollte man viel Lob, vor allem auch von<br />
ihren Altersklassen jeweils den 3. Platz. Seiten der Stadt Arnsberg als Veranstalter.<br />
Mit einem 2. und 3. Platz in der Die Meisterschaft bot noch eine<br />
Westfalenwertung kehrten Franz-Josef Besonderheit: Nicht nur aktive
Sportfechter durften sich daran beteiligen,<br />
sondern auch jeder Zuschauer konnte sich<br />
in der Fechtkunst versuchen. „Laien-<br />
Fechter“ fochten unter sich eigene Pokale<br />
und Titel aus. Ansonsten gingen unsere<br />
Fechter/innen auf diversen Turnieren 24<br />
mal als Sieger und jeweils 20 mal mit<br />
einem 2. bzw. 3. Platz hervor. Zu<br />
erwähnen ist vor allem der 2. Platz von<br />
Jon-Christopher Höppner (13) bei der<br />
Westf. Meisterschaft, der ihn gleichzeitig<br />
auch zur Teilnahme an der Deutschen<br />
Meisterschaft qualifizierte.<br />
1994<br />
Äußerst erfolgreich verliefen am Sonntag,<br />
dem 12. Juni, die Deutschen B-<br />
Jugendmeister-schaften im Herrendegen<br />
für den Ausrichter <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Nach<br />
wochenlangen intensiven Vorbereitungen,<br />
an denen sich alle Eltern und<br />
Vereinsmitglieder der Fechtabteilung<br />
beteiligt hatten, konnten am<br />
Sonntagmorgen der Landrat des<br />
Hochsauerlandkreises Franz-Josef Leikopp<br />
und Bürgermeister Alex Paust über 150<br />
jugendliche Fechter aus ganz Deutschland<br />
mit ihren Eltern und Betreuern begrüßen.<br />
Auch der Sozial- und Arbeitsminister des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen, Franz<br />
Müntefering, war erschienen und forderte<br />
in seinen Grußworten die jungen Sportler<br />
auf, sportlich und fair zu kämpfen. Vom<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nahmen Christopher Höppner<br />
(Jahrgang 1980) und Constantin<br />
Kirschbaum (Jahrgang 1981) teil, aber<br />
leider nicht mit den erwünschten Erfolgen.<br />
Höppner schied in der 2. Runde aus und<br />
belegte den 39. Platz. Kirschbaum verletzte<br />
sich bereits in der 1. Runde und musste in<br />
der 2. Runde aufgeben. Er kam auf den 36.<br />
Rang und war damit immerhin noch der<br />
beste Fechter seines Jahrgangs im<br />
Landesverband Westfalen, was ihn selbst<br />
aber nicht zufriedenstellte. Nach den<br />
sportlichen Höhepunkten der Finalkämpfe<br />
nahm der Vorsitzende des<br />
Bundestagssportausschusses Ferdi<br />
Tillmann die Siegerehrung vor und konnte<br />
Moritz Daerr (Jahrgang 1980) aus<br />
Recklinghausen und Michael Tichy<br />
(Jahrgang 1981) aus Mannheim zum Titel<br />
eines Deutschen Meisters gratulieren.<br />
Besonders erfreut waren die<br />
Finalteilnehmer über die von den<br />
heimischen Geschäftsleuten gestifteten<br />
Preise. Diese Veranstaltung war für den<br />
Westfälischen Landesverband gleichzeitig<br />
eine Premiere, denn eine solche<br />
Meisterschaft wurde zum ersten Mal in<br />
Westfalen durchgeführt. Nach Meinung<br />
der Teilnehmer und der Offiziellen des<br />
Deutschen Fechterbundes war es eine<br />
gelungene Veranstaltung, an der es keine<br />
Abstriche zu machen gab. Das veranlasste<br />
den Deutschen Fechterbund, den <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> auch für 1995 mit der Ausrichtung<br />
einer Meisterschaft zu beauftragen.<br />
Die weibliche B-Jugend trug ihre<br />
Deutschen Meisterschaften im<br />
Damendegen in Krefeld aus. Aus unserer<br />
Fechtabteilung hatten sich Verena<br />
Bankamp (Jahrgang 1980), Constanze<br />
Bertram und Donata Hauswirth (Jahrgang<br />
1981) qualifiziert. Constanze Bertram<br />
erkämpfte sich einen hervorragenden 10.<br />
Platz, während sich die beiden anderen<br />
Mädchen einen guten Mittelplatz sicherten.<br />
Auch die übrige sportliche Bilanz des<br />
Jahres konnte sich sehen lassen. Insgesamt<br />
besuchten unsere Fechter/innen 31<br />
nationale und internationale Turniere mit<br />
106 Starts. Dabei konnten 59 Finalplätze<br />
und 24 „Treppchenplätze“ erreicht werden,<br />
davon siebenmal der 1., neunmal der 2.<br />
und achtmal der 3. Rang. Erstmalig<br />
richteten die Fechter auch ein eigenes<br />
Pokalturnier aus, das sich auf Anhieb zu<br />
einem der größten Turniere dieser Art in<br />
Westfalen entwickelte. Eine besondere<br />
Ehrung wurde dem sehr beliebten<br />
belgischen Fechttrainer des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
Etienne Onderbecke zuteil. Er erhielt für<br />
sein besonderes sportliches Verhalten den<br />
von der Sparkasse Arnsberg-Sundern<br />
gestifteten Fair-Play-Pokal. Die sportlichen<br />
und organisatorischen Erfolge der<br />
Fechtabteilung haben sicher dazu<br />
beigetragen, den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und die Stadt<br />
Arnsberg weit über ihre Stadtgrenzen<br />
bekannt zu machen.
1995<br />
In der Leitung der Abteilung vollzog sich<br />
ein Wechsel. Holger Krakowski gab aus<br />
beruflichen Gründen das Amt des<br />
Abteilungsleiters auf. Er war maßgeblich<br />
am Wiederaufbau und Erfolg der<br />
Fechtsport-Abteilung beteiligt, wofür ihm<br />
die Fechter und der Vorstand des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> sehr herzlich dankten. Neue<br />
Leiterin der Fechtabteilung wurde<br />
Roswitha Kirschbaum, die bisherige<br />
Pressewartin.<br />
Schöne sportliche Erfolge gab es auch<br />
1995. Constanze Bertram errang im Degen<br />
die Westfalenmeisterschaft und im Florett<br />
die Vizemeisterschaft. Constantin<br />
Kirschbaum gewann als Mitglied der<br />
Westfalenmannschaft die Deutsche<br />
Meisterschaft mit dem Florett. Alle<br />
<strong>Neheim</strong>er Fechter/innen, die an Deutschen<br />
Meisterschaften teilnahmen, konnten sich<br />
im ersten Drittel des Teilnehmerfeldes<br />
platzieren. Bei den Stadtmeisterschaften<br />
errangen unsere Aktiven 25 Titel. Mit der<br />
Durchführung von Westfälischen und<br />
Deutschen Meisterschaften sowie eines<br />
eigenen Pokalturniers konnte der positive<br />
Ruf als Ausrichter gefestigt werden.<br />
Freuen konnten sich alle Mitglieder der<br />
Fechtabteilung über die Anerkennung ihres<br />
Einsatzes für den Fechtsport im<br />
Westfälischen Fechterbund. Auf dem<br />
Westfälischen Fechtertag wurde Roswitha<br />
Kirschbaum stellvertretend für die<br />
Abteilung, aber auch für ihr persönliches<br />
überdurchschnittliches Engagement für den<br />
Fechtsport mit der Ehrennadel in Bronze<br />
des Westfälischen Landesverbandes<br />
ausgezeichnet. Zu den erfolgreichsten<br />
Fechttrainern Westfalens des Jahres 1995<br />
gehörten die beiden <strong>Neheim</strong>er Trainer<br />
Etienne Onderbeke und Artur Wojtyczka.<br />
Onderbeke erhielt die Sportplakette der<br />
Stadt Arnsberg in Bronze und die<br />
Ehrenplakette der Stadt Soest. (Er war<br />
auch Trainer der Soester Fechter.)<br />
Wojtyczka wurde vom Deutschen<br />
Fechterbund mit dem äußerst selten<br />
verliehenen Titel eines „Diplom<br />
Fechtmeisters“ ausgezeichnet.<br />
1996<br />
Nachdem die weibliche A-Jugend schon<br />
seit einiger Zeit zur westfälischen Spitze<br />
zählte, errangen nun auch die Mädchen der<br />
B-Jugend ihren Spitzenplatz. Auf drei<br />
Qualifikationsurnieren zeigten Sarah<br />
Zielinski (13), Theresa Bertram (12) und<br />
Ramona Hültenschmidt (13) ihr Können<br />
und übernahmen nicht nur mit den Plätzen<br />
eins bis drei die Führung in Westfalen,<br />
sondern qualifizierten sich damit<br />
gleichzeitig im Einzel und als Mannschaft<br />
zur Teilnahme an den Deutschen<br />
Meisterschaften. Es war ein Novum, dass<br />
eine Landesmannschaft von einer<br />
Vereinsmannschaft gestellt wurde. Diese<br />
Leistung war auch ein Verdienst ihrer<br />
Trainer.<br />
Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> war die Ausrichtung der<br />
Deutschen Meisterschaften im<br />
Herrendegen für Aktive (das ist die<br />
höchste Klasse, aus der deutsche Fechter<br />
zu Weltmeisterschaften und Olympischen<br />
Spielen an den Start gehen) am 16./17.<br />
November in der Sporthalle Große Wiese<br />
durch unsere Fechtabteilung. Es war schon<br />
erstaunlich, dass der Deutsche Fechterbund<br />
die Meisterschaft seiner Elite-Kämpfer<br />
einem Verein mit einer relativ kleinen<br />
Fechtabteilung übertragen hatte. Die<br />
Organisation dieser Veranstaltung lag vor<br />
allem in den Händen von<br />
Abteilungsleiterin Roswitha Kirschbaum<br />
und ihren Fechtern. Teilnehmer und<br />
Offizielle des Deutschen Fechterbundes<br />
sprachen ihr und ihren Helfern nach<br />
Wettkampfende viel Lob für die fehlerlose<br />
organisatorische Abwicklung der<br />
Meisterschaften aus. Der Dank des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> richtete sich an alle Helfer, der<br />
Stadt Arnsberg, den Sponsoren für ihre<br />
Unterstützung und dem Deutschen<br />
Fechterbund für die Übertragung der<br />
Ausrichtung der Meisterschaft an den <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong>.<br />
Den Titel des Deutschen Meisters im<br />
Herrendegen gewann der an Nr. 1 gesetzte<br />
Arnd Schmitt von Bayer Leverkusen vor<br />
Elmar Borrmann vom FC<br />
Tauberbischofsheim. Der 3. Platz ging an
die beiden Fechter Marius Strzalka vom<br />
FC TBB und Patric Draenert vom<br />
Heidenheimer SB. Mannschaftsmeister<br />
wurde der OFC Bonn vor Leverkusen.<br />
Auszeichnungen des<br />
Stadtsportverbandes an unsere<br />
Fechter/innen<br />
Sportplakette<br />
Gold<br />
Sportplakette<br />
Silber<br />
Constantin<br />
Kirschbaum<br />
Verena Bankamp,<br />
Alexandra Hoberg,<br />
Kathrin Rapke<br />
1997<br />
Ein weiterer Höhepunkt in der<br />
Vereinsgeschichte war die erneute<br />
Ausrichtung der Deutschen Fecht-<br />
Meisterschaften für Aktive am 15./16.<br />
Nov. durch unsere Fechtabteilung.<br />
Zweimal hintereinander ein solch<br />
wichtiges Turnier an den selben Ausrichter<br />
zu vergeben, war eine absolute Neuheit.<br />
Voraussetzung war sicherlich der sehr gute<br />
Verlauf dieser Meisterschaft im Vorjahr.<br />
Unter der Schirmherrschaft von Arnsbergs<br />
Bürgermeister Alex Paust starteten die<br />
Wettkämpfe mit den besten 96 Fechtern<br />
Deutschlands am 15.11. um 8.00 Uhr in<br />
der Sporthalle Große Wiese. Einen Tag<br />
später fand dann im herbstlich dekorierten<br />
Ehrenurkunden Constanze Bertram,<br />
Theresa Bertram,<br />
Timo Hartlich<br />
Donata Hauswirth,<br />
Marc Henning,<br />
Johannes Kaupen<br />
Kulturzentrum wieder das Gala-Finale<br />
statt, bei dem auch die Stadt Arnsberg ihre<br />
verdienten Sportler/innen und Funktionäre<br />
vor 600 Zuschauern ehrte. Die spannenden<br />
Gefechte gipfelten in einem „Fechtkrimi“<br />
zwischen dem Ersten und Zweiten der<br />
Deutschen Rangliste, Arnd Schmitt und<br />
Michael Flegler. „In einer Atmosphäre, in<br />
der alles gepasst hat“, konnte der<br />
Titelverteidiger zeigen, was<br />
Weltklassesport bedeutet. „Das waren die<br />
besten Deutschen Meisterschaften, die ich<br />
je erlebt habe“ meinte der strahlende<br />
Sieger mit Tränen in den Augen, als zum<br />
Abschluss ein schwarz-rot-goldener<br />
Luftballonregen auf ihn niederging.<br />
Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 1997<br />
Name Titel/Platzierung Diszipl. Alterskl.<br />
Verena Bankamp 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Aktive<br />
Constanze Bertram Westf. Meisterin, Mannschaft<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft<br />
4. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen<br />
Degen<br />
Degen<br />
Degen<br />
A-Jugend<br />
Juniorinnen<br />
Aktive<br />
A-Jugend<br />
Christoph Deimel 2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Senioren<br />
Fabian Falk 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Donata Hauswirth Westf. Meisterin<br />
Degen A-Jugend<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen Juniorinnen<br />
7. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
Westf. Meisterin, Mannschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Aktive
Ramona Hültenschmidt Westf. Meisterin, Mannschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
5. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
Andre Kiehne 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Constantin Kirschbaum 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
4. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
Sebastian Kollmann Westf. Meister<br />
Degen B-Jugend<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
6. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Degen B-Jugend<br />
Sarah, Zielinski Westf. Meisterin<br />
Degen B-Jugend<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
Westf. Meisterin, Mannschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />
1998<br />
Am 14./15. November trafen sich über 100<br />
Fechter/innen der Jahrgänge 1982 - 1989<br />
zum internationalen Pokalturnier, dem<br />
„Sparkassen-Cup“, in der Sporthalle Große<br />
Wiese. Zum 5. Mal hintereinander richtete<br />
unsere Fechtabteilung dieses äußerst<br />
beliebte Turnier aus. Bester A-Jugend<br />
Fechter des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> war Sebastian<br />
Kollmann, der einen 2. Platz errang. Erst<br />
im Finalgefecht musste er sich dem<br />
Krefelder Ranglistenfechter Stephan<br />
Breuch mit 12:15 Treffern geschlagen<br />
geben. Besonders die Mädchen der<br />
Jahrgänge 1988 und 1989 konnten mit<br />
ihren Leistungen überzeugen. Im Jahrgang<br />
1988 belegten sie in der Reihenfolge<br />
Judith Strätgen, Natalie Deimel, Saskia<br />
Brunstein und Theresa Bertram die Plätze<br />
zwei bis fünf. Bei den Mädchen des<br />
Jahrgangs 1989 gewann Linda Weigert den<br />
Pokal, Laura Möller und Jennifer Jennifer<br />
Henning erzielten Platz fünf und sechs.<br />
Aus dem Jahrgang 1987 platzierte sich<br />
Tobias Bertram auf Rang vier und Katrin<br />
Czysz auf Rang fünf.<br />
Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 1998<br />
Name Titel/Platzierung Diszipl. Alterskl.<br />
Verena Bankamp Westf. Meisterin, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />
Constanze Bertram Westf. Meisterin, Mannschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
6. Pl. Deutsche Meistersch., Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Theresa Bertram 6. Pl. Deutsche Meistersch.,Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Timo Hartlich Westf. Meisterin Degen B-Jugend<br />
Donata Hauswirth Westf. Meisterin<br />
Degen A-Jugend<br />
Westf. Meisterin, Mannschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
Westf. Meisterin, Mannschaf<br />
Degen Juniorinnen<br />
6. Pl. Deutsche Meistersch., Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Ramona Hültenschmidt Westf. Meisterin, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Andre Kiehne 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Constantin Kirschbaum 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Sebastian Kollmann 8. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />
Degen B-Jugend<br />
5. Pl. Deutsche Meistersch., Mannschaft Degen B-Jugend<br />
Westf. Meister<br />
Degen B-Jugend<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Sarah Nawroth Westf. Meisterin, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />
Julia Schüler 3. Pl. Westf. Meisterschaft Degen B-Jugend<br />
Sarah Zielinski 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
Westf. Meisterin, Mannschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
Westf. Meisterin, Mannschaft<br />
Degen Juniorinnen<br />
6. Pl. Deutsche Meistersch., Mannschaft Degen A-Jugend
1999<br />
Eine große Anerkennung gab es für die<br />
Fechtabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Der<br />
Landessportbund hatte den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
zum „Landesleistungsstützpunkt Fechten“<br />
ernannt. Im Rahmen einer Feierstunde im<br />
Rathaus der Stadt Arnsberg überreichte, in<br />
Anwesenheit von Bürgermeister Alex<br />
Paust und Stadtdirektor Hans-Josef Vogel,<br />
der amtierende Präsident des<br />
Westfälischen Fechterbundes, Horst Tein,<br />
die Ernennungsurkunde an<br />
Abteilungsleiterin Roswitha Kirschbaum.<br />
Im Landesverband Westfalen gab es drei<br />
Leistungsstützpunkte, einen davon bildete<br />
die Fechtabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
gemeinsam mit der Fechtgemeinschaft<br />
Recklinghausen. Die Anerkennung galt für<br />
vier Jahre und war mit diversen Pflichten<br />
verbunden: Zum Beisiel die Intensivierung<br />
der Nachwuchsarbeit, Talentsichtung und<br />
–förderung usw.<br />
Am 16./17. Januar richtete die<br />
Fechtabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> ein<br />
Qualifikationsturnier des Deutschen<br />
Fechterbundes aus, zu dem die besten<br />
europäischen jugendlichen Fechterinnen<br />
geladen waren. 29 Fechterinnen gingen an<br />
den Start. Dieses 1. <strong>Neheim</strong>er A-Jugend-<br />
Damendegen-Qualifikaktionsturnier um<br />
den Pokal der Sparkasse Arnsberg-Sundern<br />
gehörte zu den drei Turnieren dieser<br />
Kategorie pro Jahr in Deutschland. Die<br />
guten Erfahrungen, die der Deutsche<br />
Fechterbund beim Ausrichten von<br />
Meisterschaften mit dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
gemacht hatte, waren wohl entscheidend,<br />
dass auch dieses wichtige Turnier an die<br />
<strong>Neheim</strong>er Fechter vergeben wurde. Am<br />
ersten Turniertag wurden die 48 besten<br />
Teilnehmerinnen ermittelt. Unsere Sarah<br />
Zielinski mit dem 43. Platz und Tina<br />
Lohölter mit dem 45. Platz gehörten dazu.<br />
Diese Platzierungen bedeuteten die<br />
Übernahme in den Landeskader und die<br />
ersten Pünktchen für die Deutsche<br />
Rangliste.<br />
Eine weitere Deutsche Meisterschaft<br />
wurde am 8./9. Mai für die männliche A-<br />
Jugend von der Fechtabteilung des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> erfolgreich ausgerichtet.<br />
Bürgermeister Alex Paust hatte die<br />
Schirmherrschaft übernommen. Vom <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> nahmen Sebastian Kollmann im<br />
Einzel und die Mannschaft mit Sebastian<br />
Kollmann, Andre Kiehne, Marc Henning<br />
und Timo Hartlich an diesen<br />
Meisterschaften teil. Durch Krankheit<br />
geschwächt, erreichte Kollmann den für<br />
ihn sehr unbefriedigenden 27. Platz. Als<br />
Mannschaft erkämpften sich unsere Jungs<br />
den 10. Platz.<br />
Am 21./22.08. fanden die Westf.<br />
Fechtmeisterschaften der A-Jugend in der<br />
Sporthalle Große Wiese statt. Sarah<br />
Zielinski und Andre Kiehne sowie die<br />
weibl. und männl. A-Jugend des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> wurden Westfälischer<br />
Vizemeister.<br />
Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 1999<br />
Name Titel/Platzierung Diszipl<br />
Theresa Bertram Westf. Meisterin, Mannschaft 23.10.99<br />
2. Pl. Westf. Meistersch., Mannsch.<br />
21.08.99<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft<br />
Westf. Meisterin, Mannschaft<br />
Tobias Bertram Westf. Meister<br />
Timo Hartlich<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Westf. Meister<br />
Westf. Meister, Mannschaft 28.02.99<br />
2. Pl. Westf. Meistersch., Mannsch.<br />
21.08.99<br />
.<br />
Degen<br />
Degen<br />
Degen<br />
Degen<br />
Degen<br />
Degen<br />
Degen<br />
Degen<br />
Degen<br />
Alterskl.<br />
A-Jugend<br />
A-Jugend<br />
Aktive<br />
Junioren<br />
Schüler<br />
B-Jugend<br />
A-Jugend<br />
A-Jugend<br />
A-Jugend
Timo Hartlich 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen B-Jugend<br />
4. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mannschaft Degen B-Jugend<br />
Donata Hauswirth Westf. Meisterin<br />
Degen Juniorinnen<br />
Westf. Meisterin, Mannschaft<br />
Degen Juniorinnen<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen Aktive<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Aktive<br />
Marc Henning Westf. Meister, Mannschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
28.02.99<br />
2. Pl. Westf. Meistersch., Mannsch.<br />
21.08.99<br />
Degen A-Jugend<br />
Andre Kiehne Westf. Meister, Mannschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
28.02.99<br />
Degen A-Jugend<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft 21.08.99<br />
2. Pl. Westf. Meistersch., Mannsch.<br />
21.08.99<br />
Degen A-Jugend<br />
Sebastian Kollmann Westf. Meister 28.02.99<br />
Degen A-Jugend<br />
Westf. Meister, Mannschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
28.02.99<br />
2. Pl. Westf. Meistersch., Mannsch.<br />
21.08.99<br />
Degen A-Jugend<br />
Laura Möller 3. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Schülerin<br />
Christina Lohölter Westf. Meisterin, Manschaft 13.02.99 Degen A-Jugend<br />
Westf. Meisterin, Mannschaft<br />
Degen Juniorinnen<br />
2. Pl. Westf. Meistersch., Mannsch. Degen A-Jugend<br />
21.08.99 2. Pl. Westf. Meisterschaft,<br />
Mannschaft<br />
Degen Aktive<br />
Sarah Nawroth Westf. Meisterin, Mannschaft 13.02.99 Degen A-Jugend<br />
2. Pl. Westf. Meistersch., Mannsch.<br />
21.08.99<br />
Degen A-Jugend<br />
Marc Sokolowski Westf. Meister Degen B-Jugend<br />
Sarah Zielinski Westf. Meisterin, Mannschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
Westf. Meisterin, Mannschaft<br />
Degen Juniorinnen<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Aktive<br />
2000<br />
Das 2. A-Jugend-Damendegen-<br />
Qualifikationsturnier um den Pokal der<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern fand am<br />
15./16. Januar im Fechtzentrum Große<br />
Wiese statt. Es war eine Wiederholung des<br />
Turniers aus dem Vorjahr, zu dem - trotz<br />
einer Grippewelle - von 141 gemeldeten<br />
Fechterinnen 117 starteten. Unsere Fechter<br />
hatten wieder alles gut vorbereitet, sodass<br />
die Offiziellen des Deutschen<br />
Fechterbundes mit der Organisation sehr<br />
zufrieden waren.<br />
Einen Leistungseinbruch gab es zum<br />
Schuljahresende. Nachdem die besten<br />
Fechter und Fechterinnen ihr Abitur<br />
abgelegt hatten, standen sie wegen ihrer<br />
weiteren Ausbildung der Abteilung nicht<br />
mehr zur Verfügung. Auch von der<br />
nachfolgenden Riege entschlossen sich<br />
einige, für ein Jahr ins Ausland zu gehen,<br />
so dass fast alle Leistungsträger ausfielen.<br />
Man fing mehr oder weniger wieder von<br />
vorne an, um aus dem Nachwuchs eine<br />
starke Mannschaft zu bilden. Sehr<br />
unerfreulich war das Verhalten des<br />
Westfälischen Fechterbundes gegenüber<br />
unserem Trainer Artur Wojtyczka. Das<br />
führte dazu, dass er im Sommer schweren<br />
Herzens den Turnverein <strong>Neheim</strong> und sogar
Deutschland verließ. Dieser Weggang<br />
wurde von unseren Fechtern und<br />
Fechterinnen sehr bedauert, denn nicht<br />
zuletzt hatten sie ihm die vielen schönen<br />
Erfolge zu verdanken. Die Spannungen mit<br />
dem Westfälischen Fechterbund hatten<br />
sich leider auch auf die Fechtabteilung<br />
übertragen, sodass sich die Fechtabteilung<br />
gezwungen sah, die Qualifikationsturniere<br />
des Westfälischen Fechterbundes<br />
abzusagen. Eine Deutsche Meisterschaft<br />
im Degen A-Jgd. wurde jedoch am 6./7.05.<br />
von den <strong>Neheim</strong>er Fechtern ausgerichtet.<br />
Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 2000<br />
Name Titel/Platzierung Disziplin Altersklasse<br />
Christoph Deimel 2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Senioren<br />
Timo Hartlich 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />
Marc Henning 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />
Sabrina Landgraf 2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Schülerin<br />
Marc Sokolowski 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschat Degen Junioren<br />
Patrick Werner 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />
2001<br />
Das Jahr begann mit schlechten<br />
Nachrichten. Für alle Mitglieder der<br />
Fechtabteilung überraschend zog sich<br />
Roswitha Kirschbaum aus privaten<br />
Gründen nach jahrelanger und<br />
erfolgreicher Arbeit als Leiterin der<br />
Fechtabteilung zurück. Außerdem entzog<br />
man der Fechtabteilung die Anerkennung<br />
als Landesleistungsstützpunkt, was mit<br />
einem erheblichen Verlust an finanziellen<br />
Mitteln verbunden war. In einer<br />
Abteilungsversammlung wählte man<br />
einstimmig das Team Sigrid Bertram /<br />
Wilfried Henning zur neuen<br />
Führungsspitze.<br />
Eine erneute Auflage des internationalen<br />
Qualifikationsturniers im Damendegen der<br />
A-Jugend richtete die Fechtabteilung am<br />
14./15. Januar aus. In diesem Jahr wurde es<br />
erstmalig als Etienne-Onderbeke-<br />
Gedächnis-Turnier ausgetragen. Unter den<br />
98 am Start erschienenen Fechterinnen aus<br />
ganz Deutschland – die Fechtzentren<br />
Bonn, Heidenheim und<br />
Tauberbischofsheim waren am stärksten<br />
vertreten – konnte die Fechtabteilung auch<br />
Gäste aus der Schweiz, Belgien, England<br />
und Schottland begrüßen. Unsere B-<br />
Jugendlichen Theresa Bergmann, Natalie<br />
Deimel, Lisa Quasten und Judith Strätgen<br />
traten tapfer gegen die ältere und<br />
erfahrenere A-Jugend an. Auch wenn sie<br />
naturgemäß nach der Vorrunde<br />
ausscheiden mussten, waren es doch<br />
wertvolle Erfahrungen, die sie machen<br />
konnten. Auf Wunsch der Eltern wurde als<br />
Neuerung ein internationales Schülerpokal-<br />
Turnier eingeführt, das nach den<br />
Sommerferien stattfand und bei dem der<br />
Fechtnachwuchs zum ersten Mal auf der<br />
Planche stand.<br />
Die Sparkasse Arnsberg-Sundern in<br />
<strong>Neheim</strong> überreichte am Weltspartag<br />
Geldprämien an die Sportvereine. Dies war<br />
für unsere jungen Fechter/innen ein<br />
Anlass, in der Kassenhalle Schaukämpfe<br />
auszutragen, und den vielen<br />
Bankbesuchern einen Einblick in diese<br />
attraktive Sportart zu geben. Trotz<br />
Auflösung der Leistungsgruppe, wiesen die<br />
Mitgliederzahlen zum Ende des Jahres<br />
wieder eine steigende Tendenz auf.<br />
Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 2001<br />
Name Titel/Platzierung Disziplin Alterskl.<br />
Theresa Bertram 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />
Tobias Bertram 3. Pl. Westf. Meisterschaft Degen B-Jugend<br />
Timo Hartlich Westf. Meister, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Marc Henning Westf. Meister, Mannschaft Degen A-Jugend
Sebastian Kollmann 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
Westf. Meister, Mannschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
Christina Lohölter 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />
Mark Sokolowski Westf. Meister, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Armin Weigert 3. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Schüler<br />
Sarah Zielinski 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />
2002<br />
In Laufe des Jahres richtete die Abteilung<br />
mehrere große Turniere aus und stellte<br />
damit ihre Leistungsfähigkeit in diesem<br />
Bereich erneut unter Beweis. Am<br />
Jahresanfang konnte die Fechtabteilung<br />
viele Fechterinnen aus dem In- und<br />
Ausland zum internationalen<br />
Qualifikationsturnier des Deutschen<br />
Fechterbundes im Damendegen begrüßen.<br />
Neben den deutschen Teilnehmerinnen<br />
waren auch Fechterinnen aus England,<br />
Frankreich, der Schweiz und sogar aus<br />
Kalifornien erschienen. Alle Gäste<br />
bekundeten, dass sie sich sehr wohl gefühlt<br />
haben und von der tollen Turnier-<br />
Atmosphäre begeistert waren.<br />
Fechter/innen unseres Vereins durften<br />
nicht teilnehmen, weil sie für diese<br />
Altersklasse noch zu jung waren.<br />
Das zweite große Turnier, das die Fechter<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> durchführten, waren die<br />
Deutschen Meisterschaften der A-Jugend<br />
im Herrendegen. Dafür hatte sich Timo<br />
Hartlich qualifiziert. Sehr unglücklich -<br />
Teilnahme Spiel + Sportfest in der <strong>Neheim</strong>er City<br />
durch Punktegleichstand - belegte er den<br />
33. Platz und verpasste es, so unter die<br />
besten zweiunddreißig Fechter<br />
Deutschlands zu kommen.<br />
Noch vor den Sommerferien folgten die<br />
Westfälischen Meisterschaften der<br />
Junioren in allen Waffen (Damen/Herren –<br />
Degen, Florett und Säbel). Unseren<br />
Fechtern/innen gelang es, drei Vize-<br />
Westfalenmeistertitel zu erringen.<br />
Beim internationalen Etienne-Onderbeke-<br />
Gedächnisturnier der Schüler und B-<br />
Jugend, das das letzte auszurichtende<br />
Turnier des Jahres war, konnte der<br />
Nachwuchs die erste Turniererfahrung<br />
sammeln.<br />
Durch öffentliche Auftritte versuchte die<br />
Fechtabteilung Mitglieder zu werben, wie<br />
z. B. bei der Gesundheitswoche auf der<br />
Marktplatte in <strong>Neheim</strong>, beim Tag der<br />
offenen Tür des Autohauses Rosier oder<br />
im Jugendclub CaJiE in Ense-Bremen. Die<br />
Abteilung zählte am Jahresende rund 100<br />
Mitglieder.
Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 2002<br />
Name Titel/Platzierung Disziplin Altersklasse<br />
Theresa Bertram 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Aktive<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />
Tobias Bertram 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Natalie Deimel 2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen B-Jugend<br />
Timo Hartlich 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen Junioren<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />
Marc Henning 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />
Christina Lohölter 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Aktive<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />
Florian Osterhaus 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Marc Sokolowski 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />
Alexander Wengert 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />
Yvonne Schulera 2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Aktive<br />
Sarah Zielinski 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Aktive<br />
2003<br />
Bereits zum 4. Mal hintereinander wurde<br />
das internationale Qualifikationsturnier des<br />
Deutschen Fechterbundes im Damendegen<br />
der A-Jugend von unseren Fechtern<br />
ausgerichtet. Erstmals waren sogar<br />
Fechterinnen aus Moskau angereist, die<br />
sich trotz der sprachlichen Probleme wohl<br />
fühlten. Ein Wiedersehen gab es mit den<br />
Fechterinnen aus Frankreich, England und<br />
der Schweiz, die zum Teil schon zum<br />
zweiten oder dritten Mal das Turnier<br />
besuchten.<br />
Die Westfälischen Meisterschaften der<br />
Junioren im Degen, Florett und Säbel<br />
waren wieder dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> übertragen<br />
worden. Mit Christina Lohölter als<br />
Westfalenmeisterin und Timo Hartlich als<br />
Vizemeister im Degenwettbewerb gab es<br />
zwei schöne Erfolge für den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />
In der Degen-Mannschaftwertung belegten<br />
unsere Fechter den 3. und unsere<br />
Fechterinnen den 4. Rang. Mit einem<br />
vollen Erfolg konnte auch das<br />
internationale Etienne-Onderbeke-<br />
Gedächnis-Turnier für Schüler und B-<br />
Jugend abgeschlossen werden. Bei den<br />
Senioren errang Christoph Eggenstein-<br />
Deimel die Westfälische Vizemeisterschaft<br />
im Herrendegen.<br />
Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 2003<br />
Name Titel/Platzierung Disziplin Altersklasse<br />
Tobias Bertram 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen A-Jugend<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />
Christoph<br />
Eggenstein-Deimel<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Senioren<br />
Timo Hartlich 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen Junioren<br />
3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />
Marc Henning 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />
Christina Lohölter Westf. Meisterin Degen Juniorinnen<br />
Florian Osterhaus 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />
Armin, Weigert 3 Pl. Westf. Meisterschaft Degen B-Jugend
2004<br />
Das internationale Damen-Degenturnier,<br />
das der Deutsche Fechterbund zum 5. Mal<br />
der Fechtabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
übertragen hatte, erhielt mit 180<br />
Fechterinnen aus fünf Nationen eine<br />
weitere zahlenmäßige Steigerung. Leider<br />
fanden sich nur sehr wenige Zuschauer ein,<br />
die diesen Sport hautnah erleben wollten.<br />
Für unsere Fechterinnen war es eine gute<br />
Gelegenheit, ihren Leistungsstand zu<br />
überprüfen und sich vor allem einmal mit<br />
internationalen Gegnerinnen zu messen.<br />
Des Weiteren organisierte unsere<br />
Fechtabteilung eine Landesmeisterschaft<br />
für Schüler und das 4. internationale<br />
Hobbyfechterinnen mit Trainer Tomaz Engel<br />
Schülerturnier zusammen mit einem<br />
Qualifikationsturnier der B-Jugend. Ein<br />
großes Lob für die reibungslose<br />
Durchführung von diversen Turnieren<br />
bekam unsere Fechtabteilung vom<br />
Westfälischen Fechterbund. Dafür<br />
zeichnete er unsere Abteilungsleiterin<br />
Sigrid Bertram mit der bronzenen<br />
Ehrennadel aus.<br />
Die Teilnahme zur Deutschen<br />
Meisterschaft hatten sich Natalie Deimel<br />
und Dominik Backs gesichert. Natalie<br />
schied unglücklich mit einem 12. Platz aus,<br />
während für Dominik der olympische Geist<br />
zählte, „dabei sein ist alles“.<br />
Platzierungen unserer Fechter/innen bei den Westf. Meisterschaften 2004<br />
Name Platzierung Disziplin Altersklasse<br />
Christoph<br />
Eggenstein-Deimel<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Senioren<br />
Natalie Deimel 3. Pl. Westf. Meistershaft<br />
Degen Juniorinnen<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen *<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Laura Möller 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Linda Weigert 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen *<br />
* Startgemeinschaft <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> / S<strong>TV</strong> Soest
2005<br />
Das internationale Qualifikationsturnier<br />
des Deutschen Fechterbundes im<br />
Damendegen konnte aus terminlichen<br />
Gründen nicht wieder übernommen<br />
werden. Dafür wurde die Deutsche<br />
Meisterschaft im Herrendegen der B-<br />
Jugend im Einzel und in der Mannschaft<br />
(Länderpokal) ausgerichtet. Außerdem<br />
hatte der Westfälische Fechterbund dem<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zwei Qualifikationsturniere<br />
übertragen. Abteilungsleiterin Sigrid<br />
Bertram hob hervor, dass durch eine<br />
Spende aus der Vereinskasse die<br />
Rollstuhlfechter neu ausgestattet werden<br />
konnten. Zu Beginn des Jahres erlitten die<br />
Fechter durch den plötzlichen Tod des<br />
stellvertretenden Abteilungsleiters Wilfried<br />
Henning einen großen Verlust. Nun lag die<br />
Abteilungsführung allein in den Händen<br />
von Sigrid Bertram. Besonders zu<br />
erwähnen sind die beiden B-Jugend-<br />
Fechterinnen Sabine Kasten und Madeline<br />
Werthschulte, die sich nach nur einem<br />
halbjährigen intensiven Training für die<br />
Deutsche Meisterschaft qualifizieren<br />
konnten. Mit Christoph Deimel (Jahrgang<br />
60) und Donata Hauswirth (Jahrgang 80)<br />
als Westfalenmeister/in in der Altersklasse<br />
der Aktiven sowie Tobias Bertram<br />
(Jahrgang 87) bei den Junioren hatten sich<br />
weitere drei <strong>Neheim</strong>er Fechter/innen zur<br />
Teilnahme an den Deutschen<br />
Meisterschaften qualifiziert. Außerdem<br />
wurde Tobias Bertram Westfalenmeister<br />
mit der Juniorenmannschaft.<br />
2006<br />
Der Deutsche Fechterbund hatte erneut die<br />
Fechtabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit der<br />
Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft<br />
im Herrendegen der B-Jugend im Einzel<br />
und in der Mannschaft (Länderpokal), die<br />
am 10./11. Juni in der Sporthalle Große<br />
stattfand, beauftragt.<br />
Erfolgreichster <strong>Neheim</strong>er war Stephan<br />
Deimel, der sich bis zur k.o. Runde unter<br />
den 32 Besten durchgekämpft hatte und<br />
dann gegen den späteren Deutschen<br />
Meister Nikolaus Bodoczi vom FC<br />
Offenbach ausscheiden musste. Des<br />
Weiteren führte die Abteilung zwei<br />
Qualifikationsturniere für den<br />
Westfälischen Fechterbund durch.<br />
Insgesamt konnten sich sechs jugendliche<br />
Fechter/innen unseres Vereins für eine<br />
Teilnahme an den Deutschen<br />
Meisterschaften qualifizieren.<br />
Die Erfolge unserer Fechter/innen in den<br />
letzten Jahren ist vor allem ein Verdienst<br />
des Diplomfechtmeisters Tomasz Engel. In<br />
diesem Jahr blickte er bereits auf eine 10jährige<br />
Trainertätigkeit im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
zurück. Hunderte von Fechtern kreuzten<br />
mittlerweile seinen Weg und die Klingen<br />
in <strong>Neheim</strong>. Er hatte sich auch dafür<br />
eingesetzt, dass unserem Verein wichtige<br />
Turniere des Westfälischen und Deutschen<br />
Fechterbundes übertragen wurden, wie z.<br />
B. die Deutschen Meisterschaften im<br />
Herren-Degen mit Olympiasieger Arndt<br />
Schmidt. Der gebürtige Warschauer war<br />
Mitglied der polnischen<br />
Nationalmannschaft und vielfacher<br />
polnischer Meister und Vizemeister sowie<br />
Nationaltrainer der Rollstuhlfechter, die<br />
eine Silbermedaille im Degenfechten bei<br />
den Paralympics 1996 in Atlanta errangen.<br />
Er führte das Behinderten-Fechten im <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> ein.<br />
Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 2006<br />
Name Platzierung / Qualifikation / Disziplin Disziplin Altersklasse<br />
Dominik Backs Qualifikation Deutsche Meisterschaft Degen A-Jugend<br />
Stephan Deimel 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
5. Pl. Qualifikationsturnier<br />
(eine Altersklasse höher)<br />
Qualifikation Deutsche Meisterschaft<br />
Sabine Kasten 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Qualifikation Deutsche Meisterschaft<br />
Degen<br />
Degen<br />
B-Jugend<br />
A-Jugend<br />
Degen B-Jugend<br />
Degen B-Jugend<br />
Degen B-Jugend<br />
Daria Kleine 3. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Schüler
Mathis Schlinkmann 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen B-Jugend<br />
Qualifikation Deutsche Meisterschaft Degen B-Jugend<br />
Marvin Schmitz 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
Degen B-Jugend<br />
Qualifikation Deutsche Meisterschaft Degen B-Jugend<br />
Benedikt Wischer Qualifikation Deutsche Meisterschaft Degen A-Jugend<br />
Rollstuhlfechter mit Trainer Tomaz Engel<br />
Mini Musketiere
2007<br />
Der Schwerpunkt des Fechtsportes im <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> lag auch in diesem Jahr im<br />
Schüler- und Jugendbereich. Das heißt<br />
aber nicht, dass bei den Senioren keine<br />
Erfolge zu verzeichnen waren. Ein Beispiel<br />
dafür bot unser Fechter Christoph<br />
Eggenstein-Deimel in der Altersklasse<br />
30 – 49 Jahre, der mit nur einem Treffer<br />
weniger als der Sieger bei den<br />
Westfälischen Meisterschaften in Bottrop<br />
den 2. Platz belegte.<br />
Am „Pärchencup“ in Bochum, ein<br />
internationales Turnier mit Teilnehmern<br />
aus ganz Deutschland und dem<br />
benachbarten Ausland, beteiligte sich mit<br />
Donata Hauswirth / Christoph Eggenstein-<br />
Deimel auch ein Paar unseres Vereins.<br />
Insgesamt nahmen 22 Paare an dem<br />
Turnier teil. Nur ganz knapp verpassten sie<br />
das A-Finale und landeten im B-Finale<br />
nach äußerst kräftezehrenden Kämpfen auf<br />
einen beachtlichen 9. Rang. Die<br />
In Burgsteinfurt Daria Kleine 1. Platz<br />
Besonderheit dieses Turniers war, dass<br />
Frauen auch gegen Männer antraten.<br />
Mit der Goldmedaille um den Hals kehrte<br />
die stolze Siegerin Daria Kleine vom <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> von der Damen-Degen-Schüler-<br />
Konkurrenz vom traditionell stark<br />
besetzten „Essener Frühlingsturnier“<br />
zurück. Das alljährlich ausgetragene<br />
Turnier der EFG Essen wird besucht von<br />
Vereinen aus ganz Nordrhein-Westfalen.<br />
Umso höher ist hier ein Turniersieg zu<br />
bewerten.<br />
Beim stark besetzten internationalen<br />
„Hagener Degen-Cup“, einem<br />
Ranglistenturnier für die Altersklasse der<br />
“Aktiven“ (ab 19 Jahre sowie jüngere mit<br />
Ausnahme) starteten diesmal gleich vier<br />
Fechter vom <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Innerhalb der<br />
Damen-Degen-Konkurrenz fochten<br />
Sabrina Landgraf, die Rang 13 und<br />
Donata Hauswirth, die es ins Finale der<br />
besten 8 schaffte und dort einen guten 6.<br />
Platz erzielte. Sechs zusätzlich gewonnene<br />
Ranglistenpunkte sicherten ihr aber so
Rang 3 auf der aktuellen Westfälischen<br />
Rangliste. Bei den Herren erwischte<br />
Christoph Eggenstein-Deimel eine schwere<br />
Vorrunde. Seine Endplatzierung: 23<br />
Ranglistenpunkte und Rang 12 auf der<br />
aktuellen Westf. Rangliste. Neu im Feld<br />
der erfahrenen „Aktiven“ war der erst 17jährige<br />
Junior Dominik Backs. Ebenso wie<br />
Sabrina Landgraf konnte er hier wertvolle<br />
Turniererfahrungen sammeln. In der 32er-<br />
KO-Runde schied er zuletzt unglücklich<br />
knapp mit 14 : 15 aus und belegte Platz 30.<br />
Mit Stephan Deimel, Mathis Schlinkmann<br />
und Steffen Schröer hatten sich drei<br />
Fechter im B-Jugend-Bereich für die<br />
Deutschen Meisterschaften in Elmshorn<br />
qualifiziert. Ohne Meisterehren, aber<br />
reicher an Erfahrung und zufrieden mit<br />
ihren Leistungen kehrten sie von diesem<br />
Wettkampf zurück.<br />
Einige Fechter des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> starteten<br />
mit einer Schulmannschaft bei den<br />
Schulsportwettkämpfen für den<br />
Regierungsbezirk Arnsberg. Sie<br />
qualifizierten sich für die Finalrunde in<br />
Solingen, wo sie sich mit dem 2. Platz<br />
zufrieden geben mussten.<br />
An Wettkämpfen richtete die Abteilung<br />
zwei Qualifikationsturniere für den<br />
Westfälischen Fechterbund (WFB) in der<br />
Sporthalle Große Wiese aus. Für unsere<br />
Fechter war es eine gute Möglichkeit, ihre<br />
Leistungsstärke zu bestimmen.<br />
Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 2007<br />
Name Platzierung / Qualifikation / Disziplin Disziplin Alterskl.<br />
Dominik, Backs 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Stephan Deimel 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
und Qualifikation Deutsche Meisterschaft<br />
B-Jugend<br />
Christoph<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen AK 30-49<br />
Eggenstein-Deimel<br />
Mathis Schlinkmann 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />
und Qualifikation Deutsche Meisterschaft<br />
2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft<br />
Degen<br />
Degen<br />
Degen<br />
B-Jugend<br />
B-Jugend<br />
A-Jugend<br />
Marvin Schmitz 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />
Steffen Schroer 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Degen<br />
Qualifikation Deutsche Meisterschaft<br />
Junioren-Mannschaft in Bochum<br />
Degen<br />
Degen<br />
B-Jugend<br />
B-Jugend
Sieger und Platzierte der Landesmeisterschaft<br />
Fechter bei den Deutschen Meisterschaften B-Jugend in der Sporthalle Große Wiese<br />
2008<br />
Wie auch schon in den vergangenen<br />
Jahren konnte die Fechtabteilung wieder<br />
für den Westfälischen Fechterbund zwei<br />
Turniere ausrichten, bei denen es um<br />
Ranglistenpunkte und damit um die<br />
Teilnahme an Deutschen Meisterschaften<br />
ging.<br />
Anfang September fand das<br />
Qualifikationsturnier für Junioren und B-<br />
Jugend in allen Waffen in der Sporthalle<br />
Große Wiese statt. Die Teilnehmerzahl von
etwa 180 in- und ausländischen Fechtern<br />
sprach für die Qualität dieses Turniers.<br />
Die Westfälische A-Jugend-Meisterschaft<br />
in allen Waffen wurde im Oktober für den<br />
WFB durchgeführt.<br />
Die Atmosphäre und der reibungslose<br />
Ablauf (ohne die umfangreiche Hilfe der<br />
Eltern der Fechter nicht möglich) sprechen<br />
immer wieder für die Vergabe der<br />
Ausrichtung der Turniere in <strong>Neheim</strong>. So<br />
auch im Jubiläumsjahr. Dann werden im<br />
Juni die Westfälischen<br />
Schülermeisterschaften und im September<br />
die Qualifikationsturniere für die Junioren<br />
und die B-Jugend in allen Waffen hier in<br />
der Sporthalle Große Wiese starten.<br />
Die Nachwuchsfechter haben bewiesen,<br />
dass die konsequente Trainingsarbeit<br />
unseres Trainers Tomasz Engel Früchte<br />
getragen hat. So konnten sowohl Daria<br />
Kleine als auch Steffen Schröer sich die<br />
Teilnahme an den Deutschen B-Jugend<br />
Meisterschaften im Degen erkämpfen und<br />
sich auf nationaler Ebene mit den anderen<br />
Fechtern vergleichen.<br />
Außerdem erreichte zum wiederholten Mal<br />
Christoph Eggenstein-Deimel in der<br />
Altersklasse 30-49 den ersten Platz der<br />
Westfälischen Meisterschaft im<br />
Herrendegen in Bottrop und darf sich<br />
Westfalenmeister nennen.<br />
Der rege Turnierbesuch der Fechter im<br />
Verlauf des Jahres ergänzte die im<br />
Training geforderte Kondition.<br />
Bei den Fechtern im Schüleralter konnte<br />
die Fechtabteilung den olympischen Bonus<br />
der Fechtübertragungen aus Peking für<br />
neue Mitglieder nutzen. Allerdings haben<br />
die Fechtneulinge sehr schnell festgestellt,<br />
dass die Faszination Fechten allein nicht<br />
genügt, um diesen schnellen Sport zu<br />
beherrschen. Ein hohes Maß an<br />
Koordination, Disziplin und Kondition ist<br />
nötig, um diesen Sport auszuüben.<br />
So stellt sich die Mitgliedersituation in der<br />
Fechtabteilung relativ konstant im<br />
Vergleich zum vergangenen Jahr dar.<br />
Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 2008<br />
Name Platzierung / Qualifikation / Disziplin Disziplin Alterskl.<br />
Christoph<br />
Eggenstein-Deimel<br />
Westfalenmeister 22.06.2008 Degen AK 30-49<br />
Stephan Deimel 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Einzel 18./19.10.2008 Degen A-Jugend<br />
Qualifikation Deutsche Meisterschaft 13.12.2008<br />
A-Jugend<br />
Daria Kleine 3. Pl. Westf. Mannsch.-Meistersch.<br />
Degen A-Jugend<br />
18./19.10.2008<br />
Qualifikation Deutsche Meisterschaft 13.04.2008<br />
B-Jugend<br />
Steffen Schroer Qualifikation Deutsche Meisterschaft 13.04.2008 Degen B-Jugend<br />
Gefechte beim Ehemaligentreffen 2009 Jung trifft Alt beim Ehemaligentreffen 2009<br />
(Fotos: Dorothea Benke)
<strong>Chronik</strong> Volleyball<br />
Herkunft und Entwicklung des<br />
Volleyballspiels<br />
Die Wiege des Volleyballs liegt in<br />
Holyoke, Massachusetts/ USA. Dort erfand<br />
1895 William G. Morgan, ein Sportlehrer<br />
im Christlichen Verein Junger Männer<br />
(YMCA) ein Spiel, bei dem man einen<br />
Ball über ein etwa zwei Meter hohes Netz<br />
spielte. Die Regeln entsprachen noch nicht<br />
den heutigen Richtlinien, hatten aber viel<br />
mit dem damals bereits bekannten<br />
deutschen Faustballspiel gemein. Seinen<br />
jetzigen Namen „Volleyball“ erhielt das<br />
Spiel etwas später von Dr. A.T. Halsstead,<br />
einem Sportlehrer am Springfield College.<br />
Nur wenige Jahre dauerte es, dann wurde<br />
das Spiel auch außerhalb der USA<br />
begeistert aufgenommen. Bereits bei den<br />
Olympischen Spielen 1924 in Paris wurde<br />
es als „Demonstrationssportart “<br />
vorgestellt, doch erst seit der Olympiade<br />
1964 in Tokio gehört es zum olympischen<br />
Programm. Der internationale Verband, die<br />
Federationen Internationale de Volleyball<br />
(FIVB) wurde 1947 gegründet. Seit 1963<br />
gibt es den europäischen Verband, die<br />
Confederation Europeenne de Volleyball<br />
Chronologie im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
1968<br />
Unter der Leitung von Willi Wenzel<br />
trainierte eine Schüler- und Jugendgruppe<br />
in der Turnhalle der Ruhrschule. Zwar ließ<br />
zunächst der gewünschte Erfolg bezüglich<br />
der Beteiligung noch etwas zu wünschen<br />
übrig, aber die 10 bis 14 Schüler und<br />
Jugendlichen, die sich zu den<br />
Übungsabenden einfanden, hatten viel<br />
Spaß und Freude an diesem neuen Spiel.<br />
Zunächst sollte in Freundschaftsspielen<br />
Erfahrung gesammelt werden, bevor man<br />
Abteilungsleiter<br />
Amtszeit Name<br />
1969 - 1972 Willi Wenzel<br />
1972 - 1981 Wilhelm Böhmer<br />
1981 - 1983 Rudolf Kaiser<br />
1983 - 2005 Götz Loewer<br />
ab 2005 Markus Neuhaus<br />
(CEF). Der Deutsche Volleyball-Verband<br />
(DVV) bildete sich 1955.<br />
In Deutschland brach nach den<br />
Olympischen Spielen in München der<br />
große Volleyball-Boom aus. Im <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> wird dieser schöne Ballsport aber<br />
schon seit 1968 betrieben. Willi Wenzel<br />
war es, der mit einer kleinen Gruppe von<br />
Jugendlichen dieses Spiel einführte.<br />
Innerhalb eines Jahres entwickelte sich<br />
daraus eine Abteilung mit fünf<br />
Mannschaften. Den bisherigen sportlichen<br />
Höhepunkt erreichte die Damenmannschaft<br />
Ende der 1970er Jahre mit einem Aufstieg<br />
bis in die 2. Bundesliga. Für die<br />
Herrenmannschaft war die Regionalliga<br />
der größte Erfolg. Es gab Höhen und<br />
Tiefen. Manchmal fielen Mannschaften<br />
auseinander, nachdem sie gerade ihren<br />
sportlichen Höhepunkt erreicht hatten, aber<br />
immer wieder schafften es unsere Trainer<br />
und Übungsleiter, neue Mannschaften zu<br />
großen Erfolgen zu führen. Dafür gebührt<br />
allen Verantwortlichen, die den<br />
Volleyballsport über vier Jahrzehnte im<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> gefördert und unterstützt<br />
haben, ein ganz großes Dankeschön.<br />
in der nächsten Spielzeit in die Punktspiele<br />
eintreten wollte.<br />
1969<br />
Von einer kleinen Schüler- und<br />
Jugendgruppe hatte sich das<br />
Volleyballspiel im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bereits<br />
nach einem knappen Jahr so gut<br />
entwickelt, dass am 19. Sept. 1969 eine<br />
eigene Abteilung gegründet werden<br />
konnte. Im Rahmen der<br />
Abteilungsgründung wurde ein Männer
Volleyballturnier ausgetragen, das neben<br />
der Schaffung von sportlichen Kontakten<br />
auch zur Vorbereitung auf die anlaufende<br />
Spielzeit dienen sollte.<br />
Für die erste Meisterschaftsrunde wurden<br />
beim Westdeutschen Volleyballverband<br />
fünf Mannschaften gemeldet: Zwei<br />
Herrenmannschaften (Bezirksklasse Westf.<br />
Ost), eine Damenmannschaft (Landesliga<br />
Westf.-Ost) und je eine männliche und<br />
weibliche Jugendmannschaft<br />
(Jugendklasse Westf.-Ost). Sehr<br />
erfolgreich startete die 1.<br />
Herrenmannschaft. Ende 1969 (die<br />
Spielserie war noch nicht abgeschlossen)<br />
belegte sie den 1. Tabellenplatz und hatte<br />
berechtigte Aussichten, in die Landesliga<br />
aufzusteigen.<br />
1970<br />
Die erste Meisterschaftsrunde 1969/70<br />
schloss die 1. Herrenmannschaft mit einem<br />
3. Platz ab und verpasste nur knapp den<br />
Aufstieg in die Landesliga. Genauso<br />
erfolgreich war auch die<br />
Jugendmannschaft, die ebenfalls die<br />
Spielserie mit einem 3. Platz beendete.<br />
Dagegen kamen die Damen- und die<br />
weibliche Jugendmannschaft wie auch die<br />
2. Herrenmannschaft über die letzten<br />
Tabellenplätze nicht hinaus. In den zur<br />
Zeit noch laufenden Meisterschaftsspielen<br />
1970/71 stand die 1. Herrenmannschaft an<br />
der Tabellenspitze und hatte erneut gute<br />
Aussichten, in die Landesliga aufzusteigen.<br />
Die übrigen Mannschaften befanden sich<br />
im mittleren Tabellenbereich.<br />
1971<br />
Bereits im zweiten Spieljahr 1970/71<br />
wurde die 1. Herrenmannschaft (Trainer:<br />
W. Stach) Bezirksligameister und stieg in<br />
die Landesliga auf. Das Punktverhältnis<br />
von 29 : 2 war der klare Beweis für eine<br />
hervorragende Leistung.. Die 2.<br />
Herrenmannschaft (Trainer: S. Kuhnigk)<br />
errang in derselben Klasse einen<br />
beachtenswerten 5. Platz. Die männliche<br />
Jugendmannschaft belegte einen mittleren<br />
Tabellenplatz in ihrer Klasse. Diese<br />
Mannschaft hat sich unter der Leitung von<br />
Rudolf Kaiser stark verbessert und dürfte<br />
mit den stärksten Mannschaften ihrer<br />
Klasse bald mithalten können. Erfreulich<br />
auch das Ergebnis der Damenmannschaft,<br />
die sich in der Landesliga ebenfalls in der<br />
Tabellenmitte platzieren konnte.<br />
1972<br />
Die im ersten Quartal auslaufende<br />
Meisterschaftsrunde 1971/72 beendeten<br />
unsere Mannschaften wie folgt: Die 1.<br />
Herrenmannschaft erreichte in ihrem ersten<br />
Landesligajahr mit einem 5. Platz (12 : 16<br />
Punkte) ein gutes Ergebnis. Für die 2.<br />
Herrenmannschaft ergab ein<br />
Punktverhältnis von 14 : 18 einen 6. Platz<br />
in der Bezirksliga. Überfordert war<br />
dagegen die 3. Herrenmannschaft. Diese<br />
setzte sich überwiegend aus Neulingen<br />
zusammen, die der Spielstärke einer<br />
Bezirksklasse noch nicht genügte und stieg<br />
in die Kreisklasse ab. Die männliche und<br />
weibliche A-Jugend belegten je einen 4.<br />
Platz in ihren Klassen. Mit einem mittleren<br />
Tabellenplatz musste sich auch die<br />
Damenmannschaft in der Landesligastaffel<br />
zufrieden geben.<br />
In der Spielzeit 1972/73 trat die 1.<br />
Herrenmannschaft mit jüngeren Spielern<br />
an. Nach anfänglichen Misserfolgen<br />
konnte die Mannschaft sich steigern und<br />
beendete die Hinrunde mit einem<br />
Punktverhältnis von 8 : 12. Die<br />
erkennbare Steigerung zeigte, dass der<br />
Schritt zur Verjüngung richtig war. Die<br />
Damenmannschaft stand nach Abschluss<br />
der Hinrunde in der Landesliga mit 16 : 2<br />
Punkten an der Tabellenspitze und setzte<br />
alles dran, um in die Verbandsliga<br />
aufzusteigen. Sehr bedauerlich war, dass<br />
die weibliche Jugendmannschaft vom<br />
Spielbetrieb zurückgezogen werden<br />
musste, weil die Fahrten zu den weiten<br />
Spielorten nicht mehr zu finanzieren<br />
waren. „Um indes das Interesse begabter<br />
junger Spieler/innen am Volleyball weiter<br />
zu wecken und zu erhalten, ist mit dem<br />
Stadtjugendamt vereinbart worden, ab<br />
1.1.1973 den Aufbau von mindestens einer<br />
Mädchen- und einer weiteren Jungen-
Mannschaft (Jugend B) im Rahmen einer<br />
Schüler-Sportgemeinschaft zu stützen“.<br />
1973<br />
Die Leistungssteigerung, die sich schon in<br />
der Spielzeit 1972/73 durch Verjüngung in<br />
der 1. Männer- und Damenmannschaft<br />
anzeigte, konnte im Laufe des Jahres<br />
fortgesetzt werden. In der neuen Spielzeit<br />
1973/74 hielt die 1. Herrenmannschaft<br />
lange den 2. Tabellenplatz in der<br />
Landesliga mit 20 : 2 Punkten.. Die 1.<br />
Damenmannschaft, die nach der Spielzeit<br />
1972/73 in die Verbandsliga aufgestiegen<br />
war, schickte sich an, erneut die<br />
Erfolgsleiter um eine weitere Stufe zu<br />
erklimmen. Mit einem Punktestand von 16<br />
: 4 stand sie hinter der aller Konkurrenz<br />
überlegenen Turnerschaft Schwerte III auf<br />
dem 2. Platz. Dieser Platz würde für den<br />
Aufstieg genügen, da die Schwerter<br />
Mannschaft nicht aufsteigen durfte, weil<br />
sie schon mit einer Mannschaft in dieser<br />
Klasse vertreten war. Einen schönen Erfolg<br />
gab es für die männliche A-Jugend, die in<br />
der Jugendstaffel hinter dem späteren<br />
westdeutschen Vizemeister ihre<br />
Meisterschaftsspiele 1972/73 mit einem 2.<br />
Platz beendete.<br />
Auch die weibliche A-Jugendmannschaft<br />
hielt gut mit. In der neuen Spielzeit<br />
1973/74 stand sie mit nur zwei<br />
Minuspunkten auf dem 2. Tabellenplatz,<br />
der bereits zur Teilnahme an der<br />
Westdeutschen Meisterschafts-Endrunde<br />
berechtigte. Die 2. Herrenmannschaft<br />
spielte in der Bezirksklasse mit<br />
wechselndem Erfolg. Die beiden<br />
Schülersportgemeinschaften traten als B-<br />
Jugendmannschaften an, deren Staffel aber<br />
leider nur aus fünf Mannschaften bestand.<br />
Hinzu kam noch ein gemischter Spielkreis,<br />
der sich aus Spielern zusammensetzte, die<br />
noch nicht oder nicht mehr am<br />
Leistungstraining teilnahmen. Ab<br />
Jahresmitte stand mit der Turnhalle des<br />
Neusprachlichen Gymnasiums eine<br />
Trainingsstätte zur Verfügung, die ein<br />
zweimaliges wöchentliches Training<br />
begünstigte. Eine besondere Anerkennung<br />
verdiente Trainer D. Stahl, der in<br />
zahlreichen Wochenend-Lehrgängen die<br />
Trainer-B-Lizenz erwarb.<br />
1974<br />
Die Volleyballabteilung machte unseren<br />
Verein weit über die Grenzen unserer Stadt<br />
hinaus durch ihre guten Erfolge bekannt.<br />
Mit einem 2. Platz in der Westf.<br />
Verbandsliga schloss die 1.<br />
Damenmannschaft die Spielzeit 1973/74<br />
ab. Dieser Platz berechtigte sie, in die<br />
Regionalliga West, die zweithöchste<br />
deutsche Volleyball-Spielklasse,<br />
aufzusteigen. Diese famose Leistung<br />
brachte der Mannschaft und ihrem Trainer<br />
Dirk Stahl viel Lob ein und fand große<br />
Anerkennung. Mit dem Aufstieg in die<br />
Westf. Verbandsliga schaffte auch die 1.<br />
Herrenmannschaft unter der Leitung von<br />
Trainer Rudolf Kaiser den Sprung in eine<br />
höhere Klasse. Das Ziel, das sich beide<br />
Mannschaften für die Spielzeit 1974/75<br />
gesteckt hatten, nämlich, sich in den<br />
oberen Spielklassen schnell<br />
einzugewöhnen, war zur Halbzeit mehr als<br />
erreicht. Bei den Westdeutschen<br />
Junioren/innen Meisterschaften belegten<br />
die Mädchen einen 5. Platz, während die<br />
Jungen sogar mit der Westdeutschen<br />
Vizemeisterschaft heimkehrten. In den<br />
Jugend-A-Staffeln schafften die Mädchen<br />
einen 2. Platz und stiegen in die neu<br />
gegründete Südwestf. Jugend-<br />
Leistungsklasse auf. Die Jungen erreichten<br />
nur den 3. Platz und verblieben in ihrer<br />
bisherigen Klasse. Wegen der hohen<br />
Fahrtkosten wurde auf eine Meldung der<br />
B-Jugendlichen verzichtet. Diese<br />
Spieler/innen wurden zum Teil in die A-<br />
Jugendmannschaft bzw. in der 2. Damen-<br />
oder Herrenmannschaft eingesetzt.<br />
1975<br />
Der Mitgliederbestand der Abteilung<br />
erhöhte sich von 75 im Vorjahr auf<br />
nunmehr 110 Mitglieder. Neu am<br />
Meisterschaftsspielbetrieb nahm eine 2.<br />
weibliche A-Jugend- und eine männliche<br />
B-Jugendmannschaft teil. Damit unterhielt<br />
die Abteilung neun<br />
Wettkampfmannschaften und eine
„Hobby-Spielgruppe“. Zur Halbzeit der<br />
Meisterschaftsrunde 1975/76 stellte man<br />
fest, dass die 1. Damen- und 1.<br />
Herrenmannschaft das - nach sehr<br />
erfreulichen Pokalerfolgen im Sommer -<br />
hoch angesetzte Ziel nicht ganz erreichen<br />
werden. Allgemein zog das<br />
Leistungsniveau in ihren Spielklassen<br />
(Regional- bzw. Verbandsliga) deutlich an,<br />
vielleicht mangelte es aber auch an starken<br />
Reservespielern. So mussten beide<br />
Mannschaften bei Halbzeit mit sicheren<br />
Mittelplätzen in der Tabelle zufrieden sein.<br />
Die jeweiligen 2. Mannschaften, die<br />
Damen nach Aufstieg in die Bezirksliga,<br />
die Herren nach Abstieg in die<br />
Bezirksklasse, hatten einen prächtigen<br />
Start in die neue Spielrunde und könnten<br />
ihren Aufstieg bzw. Wiederaufstieg<br />
schaffen.<br />
Sehr erfreulich waren auch die<br />
Platzierungen aller Jugendmannschaften,<br />
die zum Teil hoch überlegen die Tabellen<br />
anführten. Zum ersten Mal richtete die<br />
Abteilung am 19./20.04.1975 eine<br />
Westdeutsche Meisterschaft aus. Die 16<br />
besten Jungen und Mädchen C-Jugend-<br />
Mannschaften spielten in den Hallen am<br />
Berliner Platz und im Rumbecker Holz<br />
ihre Endrunde aus. Die Volleyballer des<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> konnten dabei<br />
bemerkenswerte Fortschritte verzeichnen.<br />
1976<br />
„Die Saison 1975/76 konnte mit folgenden<br />
Erfolgen abgeschlossen werden: Aufstieg<br />
der 2. Damen-Mannschaft in die<br />
Landesliga, Rückkehr der 2. Herren-<br />
Mannschaft in die Bezirksliga und Sprung<br />
der männlichen B-Jugend in die<br />
Leistungsklasse Südwestfalen; die anderen<br />
fünf Mannschaften platzierten sich<br />
durchweg in der oberen Tabellenhälfte<br />
ihrer Spielklasse. Zugunsten der vielen<br />
(vornehmlich aus den SSG´s)<br />
nachrückenden jungen Spieler/Innen<br />
wurden je eine 3. Herren- und Damen-<br />
Mannschaft zusätzlich eingerichtet, so dass<br />
seit Beginn der Saison 1976/77 insgesamt<br />
zehn Mannschaften des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in den<br />
Staffeln des Westdeutschen Volleyball-<br />
Verbandes spielen“.<br />
Durch den Abgang leistungsstarker<br />
Spieler/innen (Wehrdienst, berufliche<br />
Fortbildung, Studium) war eine Stagnation<br />
festzustellen. Auch bei intensiver<br />
Aufbauarbeit konnte das Aufgebot an<br />
Spitzenspielern/innen bis zum Ende des<br />
Jahres noch nicht wieder ausgeglichen<br />
werden.<br />
1977<br />
An der Meisterschaftsrunde 1976/77<br />
beteiligten sich zehn Mannschaften der<br />
Volleyballabteilung. Die Spielstärke der<br />
Abteilung stand insgesamt auf einem<br />
hohen Niveau. Allen voran war es die 1.<br />
Damenmannschaft, die mit einem 2. Platz<br />
in der Regionalliga West den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
in dieser Sportart ausgezeichnet vertrat.<br />
Aber auch die 1. Herrenmannschaft, die<br />
einen 5. Platz in der Verbandsliga belegte,<br />
konnte sehr zufrieden sein.<br />
Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 1976/77<br />
Mannschaft Klasse Punkte Platz<br />
1. Damen Regionalliga West 2<br />
2. Damen Landesliga Westf. Süd 12 : 20 5<br />
3. Damen Bezirksklasse ohne Wertung 6<br />
1. Herren Verbandsliga 5<br />
2. Herren Bezirksliga Sauerland 20 : 12 2<br />
3. Herren Kreisliga Arnsberg 14 : 10 3<br />
Weibliche Jugend A1 26 : 6 1<br />
Weibliche Jugendklasse A2 18 : 14 5<br />
Männliche Jugend Leistungsklasse Westf. Süd A1 8 : 16 5<br />
Männliche Jugend Leistungsklasse Westf. Süd B1 20 : 4 1
Zur Spielzeit 1977/78 konnten zwei<br />
weitere Jugendmannschaften zum<br />
Spielbetrieb gemeldet werden. Somit hatte<br />
die Volleyball-Abteilung seit ihrer<br />
Gründung im Jahre 1969 ein<br />
Spielerkontingent für zwölf Mannschaften<br />
aufgebaut. Nach Abschluss der Hinserie<br />
1977/78 zeichnete sich ebenfalls ein sehr<br />
erfreuliches Bild ab. Dies alles war nur<br />
möglich dank der guten Unterstützung von<br />
Verein und Stadtsportamt. Dirk Stahl und<br />
Rudolf Kaiser trainierten die<br />
Wettkampfmannschaften, Götz Loewer<br />
leitete die Hobbygruppe, Abteilungsleiter<br />
Wilhelm Böhmer dankte ihnen für ihren<br />
Einsatz.<br />
1978<br />
Einen herausragenden Erfolg hatte die 1.<br />
Damenmannschaft mit dem Aufstieg in die<br />
2. Bundesliga zu verzeichnen. Diese<br />
Leistung ist umso höher zu bewerten, da<br />
die Mannschaft nur einmal wöchentlich<br />
geschlossen trainieren konnte und zu<br />
Spielzeitbeginn ohne Trainer auskommen<br />
musste. Am 10. Dezember schaffte die 1.<br />
Herrenmannschaft im letzten<br />
Vorrundenspiel der Verbandsliga<br />
Westfalen in Bottrop gegen den dortigen<br />
VC, der bisher die Tabelle ungeschlagen<br />
anführte, einen Überraschungssieg mit 3:1<br />
Sätzen. Damit sicherte sich unsere<br />
Mannschaft mit 10:6 Punkten den 2.<br />
Tabellenplatz und die Qualifikationsrunde<br />
zum Aufstieg in die Regionalliga West.<br />
Auch die 2. Herrenmannschaft, die mit<br />
deutlichem Abstand auf dem 2.<br />
Tabellenplatz stand, könnte der Aufstieg in<br />
die Landesliga Westfalen-Süd gelingen.<br />
Ein besonders schöner Erfolg war der 4.<br />
Platz, den die 1. männl. B-Jugend als beste<br />
Vereinsmannschaft Südwestfalens in der<br />
Endrunde der Westdeutschen Meisterschaft<br />
errang. Dieser Erfolg beruhte auf einer fast<br />
fünfjährigen intensiven Aufbauarbeit von<br />
Trainer R. Kaiser. Abteilungsleiter Böhmer<br />
bedauerte, dass die besten 17-18-jährigen<br />
Jugendlichen des <strong>TV</strong>N nicht bereit waren,<br />
sich auf ein leistungsorientiertes Training<br />
einzustellen. Es wäre schade, wenn<br />
dadurch ein verlässlicher „Unterbau“ für<br />
die 1. Herren- und Damenmannschaft<br />
verloren gehen würde.<br />
1979<br />
Das 10-jährige Bestehen konnte die<br />
Abteilung mit einem großartigen Erfolg<br />
der 1. Damenmannschaft feiern. Diese<br />
schloss die Spielzeit im ersten Jahr ihrer<br />
Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga gleich mit<br />
einem 4. Platz ab. Nach dem Jubel kam die<br />
Enttäuschung. Vier Stammspielerinnen<br />
sahen sich wegen der Belastung durch<br />
Ausbildung und Beruf außerstande, im <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> weiterzumachen. Selbst die<br />
Bemühungen, eine spielstarke Mannschaft<br />
für die Regionalliga West zu formieren,<br />
schlugen fehl. Übrig blieb die 2.<br />
Damenmannschaft in der Bezirksklasse.<br />
Durch eine Regeländerung wurde die 1.<br />
Herrenmannschaft vom erhofften 2. auf<br />
den 3. Tabellenplatz abgestuft, der nicht<br />
mehr zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde<br />
zur Regionalliga West berechtigte. Die<br />
gemachten Einsprüche blieben erfolglos.<br />
Die Weiterentwicklung von begabten<br />
Jugendspielern in der 2. Herrenmannschaft<br />
hatte nicht den gewünschten Erfolg<br />
gebracht, weil bestimmte<br />
Grundvoraussetzungen (Trainingswille,<br />
Teamgeist usw.) fehlten. Allgemein<br />
bedauerte Abteilungsleiter Böhmer, dass<br />
der Gemeinsinn immer mehr zu Gunsten<br />
des Eigennutzes verloren gehe.<br />
1980<br />
In einem hochdramatischen Spiel sicherte<br />
sich die 1. Herrenmannschaft vor 300<br />
begeisterten Zuschauern die Meisterschaft<br />
und den Aufstieg in die Regionalliga durch<br />
einen 3:1 Sieg über Hemmerde. Bei der<br />
Aufstiegsfeier erlebten über 100 Gäste die<br />
Ehrung der Mannschaft und ihres<br />
erfolgreichen Trainers Georg Richter durch<br />
die Vertreter des Kreises, der Stadt und des<br />
Vereins. Die 1. Damenmannschaft<br />
verpasste nur aufgrund des schlechteren<br />
Satzverhältnisses die Teilnahme an der<br />
Aufstiegsrunde zur Bezirksliga. Um so<br />
eifriger startete die Mannschaft in die neue<br />
Spielzeit, um den Aufstieg im kommenden<br />
Jahr nachzuholen. Einen guten Start hatte
auch die neu formierte 2.<br />
Damenmannschaft in die neue Spielzeit.<br />
Die jungen Spielerinnen verloren bisher<br />
nur ein Spiel. Weniger erfolgreich war die<br />
2. Herrenmannschaft, die nach einem<br />
schlechten Start die Spielzeit 1979/80 mit<br />
einem 7. Platz beendete. Hervorzuheben<br />
war noch ein 4. Platz der 1. Herren beim<br />
Internationalen Pfingstturnier in Witten<br />
und ein 3. Platz beim Internationalen<br />
Mixed-Turnier in Neuwied (1. Damen / 1.<br />
Herren). Im Jugendbereich bemühte man<br />
sich, das Leistungsniveau anzuheben, um<br />
den Seniorenmannschaften genügend gute<br />
Nachwuchsspieler zur Verfügung zu<br />
stellen. In der laufenden Spielrunde<br />
1980/81 erkämpfte sich die<br />
Mädchenmannschaft den 1. Platz und hatte<br />
damit gute Aussichten, in die<br />
Leistungsklasse aufzusteigen. Eine<br />
Leistungsverbesserung war auch bei den<br />
männlichen Jugendmannschaften<br />
festzustellen. Die B-Jugend beendete das<br />
Spieljahr 1979/80 in der Leistungsklasse<br />
Westfalen-Süd mit einem 4. Platz und die<br />
C-Jugend platzierte sich auf den 1. Platz in<br />
der Hochsauerlandliga. Neben den<br />
Wettkampfmannschaften gab es auch eine<br />
Hobbygruppe, die das Volleyballspiel aus<br />
Freude betrieb. In einigen<br />
Freundschaftsspielen traf sie sich mit<br />
Mannschaften aus Vereinen der<br />
Nachbarschaft.<br />
Aufstieg in die Regionalliga<br />
1981<br />
Enttäuschend verlief die Spielzeit 1980/81<br />
für die 1. Herrenmannschaft. Leider konnte<br />
man sich nicht in der Regionalliga halten.<br />
Wenn auch nur zwei Punkte zum<br />
Klassenerhalt fehlten, so zeigte sich doch<br />
deutlich, dass bei schlechten<br />
Trainingsbedingungen – die Spieler<br />
konnten aus beruflichen Gründen nur<br />
einmal wöchentlich trainieren – die<br />
erforderlichen Leistungen für eine so hohe<br />
Spielklasse nicht zu erbringen waren.<br />
Große Freude herrschte dagegen bei der 1.<br />
Damenmannschaft. Mit einem Endstand<br />
von 36 : 0 Punkten schaffte das Team<br />
mühelos den Sprung aus der Bezirksklasse<br />
in die Bezirksliga. Eine weitere<br />
Damenmannschaft schaffte auf Anhieb den<br />
Aufstieg in die Bezirksklasse. Gute Erfolge<br />
hatten auch die Jugendmannschaften<br />
vorzuweisen. Bei den Jungen belegte die<br />
C-Jugendmannschaft in der Sauerlandliga<br />
den 1. Platz. Jeweils den 3. Platz konnten<br />
die A- und B-Jugendmannschaften in der<br />
Leistungsklasse Westfalen-Süd erringen.<br />
Der Aufstieg in die Leistungsklasse gelang<br />
auch der weiblichen B-Jugendmannschaft.<br />
Überhaupt war die Zahl der Spielerinnen in<br />
dieser Altersstufe stark angestiegen, so<br />
dass zwei weitere Mädchenmannschaften<br />
zum Spielbetrieb gemeldet werden<br />
konnten. Für Mädchen, die nicht in<br />
Meisterschaftsspielen zum Einsatz kamen,<br />
wurden Freundschaftsspiele organisiert.<br />
Erstmals richtete man auch eine<br />
Übungsgruppe für 8 bis 10-jährige Kinder<br />
ein.<br />
1982<br />
Erneut gab es für die 1. Herrenmannschaft<br />
einen Rückschlag. Nachdem die<br />
Mannschaft im Vorjahr aus der<br />
Regionalliga in die Verbandsliga<br />
abgestiegen war, musste sie in diesem Jahr<br />
einen weiteren Abstieg in die Landesliga<br />
hin nehmen. Schlechte<br />
Trainingsbedingungen, ein längerer<br />
Verlust wichtiger Leistungsträger und auch<br />
ein bisschen fehlendes Glück sind als<br />
Gründe für das schwache Abschneiden zu<br />
nennen. Noch vor der Sommerpause wurde<br />
mit dem Neuaufbau der Mannschaft<br />
begonnen. Die 2. Herrenmannschaft<br />
beendete die Spielzeit 1981/82 mit einem<br />
5. Platz in der Bezirksklasse. Die Hoffnung
der 1. Damenmannschaft, nach dem<br />
Aufstieg in die Bezirksliga im vergangenen<br />
Jahr, in diesem Jahr in die Landesliga<br />
aufzusteigen, erfüllte sich nicht. Die<br />
Spielzeit 1981/82 beendete sie mit einem<br />
3. Platz und löste sich dann auf. Die 2.<br />
Damenmannschaft, die in der<br />
Bezirksklasse einen mittleren Platz inne<br />
hatte, war noch zu jung und unerfahren,<br />
um in der Landesliga zu spielen. Einen 3.<br />
Platz belegte die männliche A-Jugend in<br />
der Leistungsklasse Westfalen-Süd.<br />
Zusätzlich startete sie auch als 3.<br />
Herrenmannschaft ohne Niederlage in der<br />
Kreisklasse und stieg in die Kreisliga auf.<br />
Neben der bestehenden weiblichen B-<br />
Jugend wurde auch eine A- und C-<br />
Jugendmannschaft für die<br />
Meisterschaftsrunde angemeldet. Sehr<br />
erfolgreich waren zwei männliche<br />
Jugendmannschaften bei den<br />
Westdeutschen Jugendmeisterschaften. Die<br />
B-Jugend schlug in Münster im Spiel um<br />
den 3. Platz überraschend den Favoriten<br />
SU Witten und die C-Jugend erreichte in<br />
Bonn einen beachtlichen 4. Platz.<br />
1983<br />
Die Hoffnung, wieder in die Verbandsliga<br />
aufzusteigen, erfüllte sich bei der 1.<br />
Herrenmannschaft. Erst im letzten<br />
Meisterschaftsspiel konnte durch einen<br />
3 : 0 Sieg über den ärgsten Widersacher<br />
SLC Bockum-Hövel der Aufstieg erreicht<br />
werden. Die Sommerpause wurde durch<br />
Turniere überbrückt. So gelang es zum<br />
Beispiel, auf dem international besetzten<br />
Turnier in Neuwied unter 64<br />
teilnehmenden Mannschaften einen 8. und<br />
11. Platz zu erringen. Mit den Leistungen<br />
in der Hinrunde 1983/84 konnte die 1.<br />
Herrenmannschaft sehr zufrieden sein,<br />
schloss sie doch diese mit einem 3. Platz<br />
und einem Punktverhältnis von 20 : 8 ab.<br />
Ebenso erfolgreich schlugen sich die<br />
Junioren des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Ein 5. Platz bei<br />
den Westdeutschen Meisterschaften war<br />
ein ausgezeichneter Erfolg. Die 2.<br />
Herrenmannschaft verlor in der<br />
Bezirksklasse im letzten<br />
Meisterschaftsspiel mit 3 : 1 Punkten<br />
gegen Schwelm und musste sich mit dem<br />
2. Platz zufrieden geben. Einen Mittelplatz<br />
konnte die neu formierte 1.<br />
Damenmannschaft nach der Hinrunde<br />
belegen. Für die 17-18-jährigen<br />
Spielerinnen war der erste Start in der<br />
Seniorenklasse ein schöner Beginn.<br />
Während immer weniger Jugendliche<br />
bereit sind, Volleyball leistungsmäßig zu<br />
betreiben, wuchs umso größer das<br />
Interesse am Hobby-Volleyballspiel. Dirk<br />
Stahl stellte seine langjährige<br />
Übungsleitertätigkeit ein. Mit seinem<br />
Namen waren großartige Erfolge<br />
verbunden, so auch der Aufstieg der 1.<br />
Damenmannschaft in die 2. Bundesliga.<br />
Sehr herzlich dankte die Abteilung Dirk<br />
Stahl für sein außerordentliches<br />
Engagement.<br />
1984<br />
Zum Jahresende zählte die<br />
Volleyballabteilung 123 aktive Mitglieder,<br />
die in zehn Mannschaften am Spielbetrieb<br />
des Westdeutschen Volleyballverbandes<br />
teilnahmen. Die Abteilungsleitung ging<br />
von Rudolf Kaiser an Götz Loewer über.<br />
Die Mannschaften im 100-jährigen Jubiläumsjahr des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
Mannschaft Spielklasse Trainer/Betreuer<br />
1. Herren Verbandsliga U. Kapsch / G. Richter<br />
2. Herren Bezirksklasse R. Kaiser<br />
3. Herren Bezirksklasse R. Kaiser<br />
1. Damen Bezirksklasse B. Boening / W. Stach<br />
2. Damen Kreisklasse D. Pieper<br />
Männliche A-Jugend Leistungsklasse R. Kaiser<br />
Männliche B-Jugend Leistungsklasse R. Kaiser<br />
Männliche C-Jugend Leistungsklasse,<br />
R. Kaiser<br />
Westdeutsche Meisterschaft<br />
Weibliche A-Jugend Grundklasse M. Heyboer<br />
Weibliche B/C Jugend Grundklasse D. Michel
Das 100-jährige Vereinsjubiläum war auch<br />
für die Volleyballabteilung das<br />
herausragende Sportereignis des Jahres.<br />
Für das Jubiläumsspiel war es gelungen,<br />
die deutsche Spitzenmannschaft des VBC<br />
Paderborn zu verpflichten. Die<br />
Paderborner traten als mehrfacher<br />
Deutscher Vizemeister, Deutscher<br />
Pokalsieger 1981 und derzeitiger<br />
Spitzenreiter der 1. Volleyball-Bundesliga<br />
an. Das Spiel wurde standesgemäß mit 4 :<br />
0 Sätzen von unseren Gästen gewonnen,<br />
obwohl auch unsere Mannschaft -<br />
zumindest phasenweise - recht gut<br />
gelungene Spielzüge zeigen konnte. Dem<br />
Publikum wurde jedenfalls ein<br />
Volleyballspiel von allerbester Qualität<br />
geboten, was gleichzeitig auch eine tolle<br />
Werbung für diese schöne Sportart war.<br />
Die 1. Herrenmannschaft, die im Vorjahr<br />
erneut in die Verbandsliga aufgestiegen<br />
war, schloss ihre Meisterschaftsspiele mit<br />
einem ausgezeichneten 3. Tabellenplatz ab.<br />
Die Sommerpause wurde mit zwei Mixed-<br />
Turnieren ausgefüllt. In Bigge-Olsberg<br />
belegten unsere beiden Mannschaften unter<br />
fast 40 Teams die beiden ersten Plätze.<br />
Beim internationalen Mixed-Turnier in<br />
Neuwied erzielte unsere Mannschaft einen<br />
beachtenswerten 9. Platz unter 64<br />
Spiel der 2. Bundesliga in Berlin<br />
teilnehmenden Mannschaften. Wie im<br />
Vorjahr, so verfehlte auch in diesem Jahr<br />
die 2. Herrenmannschaft mit einem 2. Platz<br />
nur ganz knapp den Aufstieg in die<br />
Bezirksliga. Die männliche A-Jugend<br />
beendete die Wettkampfserie mit einem 4.<br />
Platz in der Jugend-Leistungklasse und<br />
startete zusätzlich in der Senioren-<br />
Kreisliga, wo sie sogar den Aufstieg in die<br />
Bezirksklasse schaffte. Mit einem 3. Platz<br />
in der Jugend-Leistungsklasse schloss die<br />
B-Jugend ihre Wettkampspiele ab. Den<br />
größten Erfolg unter den männlichen<br />
Jugendmannschaften erzielte die C-Jugend.<br />
Als Vizemeister des Bezirks qualifizierte<br />
sie sich in einem Ausscheidungsturnier für<br />
die Westdeutschen Meisterschaften in<br />
Werth. Dort gelang es ihr, einen<br />
beachtlichen 5. Platz zu erkämpfen. Ein<br />
guter 6. Platz in der Bezirksklasse sprang<br />
für die überwiegend aus jugendlichen<br />
Spielerinnen zusammengesetzte 1.<br />
Damenmannschaft heraus. Es war mehr als<br />
man von ihr erwarten konnte. Auch eine 2.<br />
Damenmannschaft konnte wieder für die<br />
Spielzeit 1984/85 gemeldet werden. Da es<br />
für die weibliche Jugend im<br />
Hochsauerland nicht genügend<br />
Mannschaften für die B- und C-Jugend<br />
gab, starteten beide Altersklassen in der<br />
Grundklasse.
Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 1983/84<br />
Mannschaft Klasse Platzierung<br />
1. Herren Verbandliga 3<br />
2. Herren Bezirksklasse 2<br />
Männliche A-Jugend Leistungsklasse 4<br />
Männliche A-Jugend Kreisliga Aufstieg Bezirksklasse<br />
Männliche B-Jugend Leistungsklasse 3<br />
Männliche C-Jugend Bezirksliga 2<br />
Männliche C-Jugend Westd. Meisterschaft 5<br />
1. Damen Bezirksklasse 6<br />
Weibliche B- und C-Jugend Grundklasse ohne Wertung<br />
1985<br />
Das Ziel der 1. Herrenmannschaft, in die<br />
neu geschaffene Oberliga aufzusteigen,<br />
konnte nicht erreicht werden, weil wegen<br />
angeblich falscher Paß-Formalitäten am<br />
„Grünen Tisch“ vier Punkte abgezogen<br />
wurden. Außerdem war es erforderlich, die<br />
Mannschaft für die Spielzeit 1985/86 in<br />
der Verbandsliga neu aufzubauen. Georg<br />
Richter, der sehr erfolgreiche Spieler und<br />
Trainer, hatte sich nach 10-jähriger<br />
Tätigkeit vom aktiven Sport<br />
zurückgezogen. Mit ihm verließ auch der<br />
routinierteste Aufbauspieler Uli Kapsch<br />
die Mannschaft. Beiden gebührt hohe<br />
Anerkennung und Achtung und unser aller<br />
Dank; denn die Erfolge des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
lassen sich von ihren Namen nicht trennen.<br />
Das Training übernahm Doris Pieper, die<br />
zuvor die 2. Damenmannschaft zu guten<br />
Erfolgen verholfen hatte. Auch unter<br />
weiblicher Führung zeigten die Herren in<br />
der neuen Spielzeit 1985/86 mit 18 : 0<br />
Punkten einen famosen Start, der<br />
gleichzeitig die Herbstmeisterschaft<br />
bedeutete. Einen stolzen Erfolg<br />
verzeichnete die 2. Herrenmannschaft. Als<br />
Meister der Bezirksklasse 1984/85<br />
profitierte sie zusätzlich durch eine<br />
Neuordnung der Spielklassen, durch die sie<br />
die Bezirksliga übersprang und in die<br />
Landesliga aufstieg. Dieser Erfolg war vor<br />
allem ein Verdienst von Trainer Rudolf<br />
Kaiser. Trotz eines Verlustes von vier<br />
Stammspielerinnen gelang es der 1.<br />
Damenmannschaft, einen 4. Platz in der<br />
Spielzeit 1984/85 in der Bezirksklasse zu<br />
erreichen, der aufgrund der Spielklassen-<br />
Neuordnung noch zum Aufstieg in die<br />
Bezirksliga genügte. Auch die 2.<br />
Damenmannschaft profitierte davon. Als<br />
Kreisklassen-Meister übersprang sie die<br />
Kreisliga und startete die neue Spielzeit in<br />
der Bezirksklasse. Einen herzlichen<br />
Glückwunsch der Mannschaft und der<br />
scheidenden Trainerin Doris Pieper. Neuer<br />
Trainer wurde Dirk Stahl, der sich als Ziel<br />
den Klassenerhalt gesetzt hatte. Die 3.<br />
Damenmannschaft, die aus der A-Jugend<br />
hervorgegangen war, schickte sich an, in<br />
der Kreisliga zu Meisterehren zu kommen.<br />
Von den Jugendmannschaften war<br />
besonders die männliche C-Jugend<br />
erwähnenswert. Als Bezirksmeister nahm<br />
sie an den Westdeutschen Meisterschaften<br />
teil und erfüllte dort mit einem 5. Platz alle<br />
Erwartungen.<br />
1986<br />
Der Mitgliederbestand der Abteilung blieb<br />
fast unverändert. Neben bedauerlichen<br />
Abmeldungen, gab es erfreulicherweise<br />
auch Neuzugänge zu verzeichnen. Am<br />
31.12.1986 hatte die Abteilung 132<br />
Mitglieder, die sich auf vier Männer-, zwei<br />
Frauen-, eine weibliche Jugend- und drei<br />
männliche Jugendmannschaften verteilten.<br />
Hinzu kam noch eine wöchentlich<br />
spielende Hobby-Gruppe. Unter ihrer<br />
Trainerin Doris Pieper gewann die 1.<br />
Herrenmannschaft die<br />
Verbandsligameisterschaft mit nur vier<br />
Minuspunkten. Dieser Erfolg führte zum<br />
Direktaufstieg in die Oberliga Nordrhein-<br />
Westfalen. Zu dieser Leistung konnte man<br />
der Mannschaft und ihrer Trainerin nur
sehr herzlich gratulieren. Umso schwerer<br />
hatte es die Mannschaft in der neuen<br />
Spielzeit 1986/87. Bei Halbzeit stand sie<br />
mit 4 : 14 Punkten auf dem vorletzten<br />
Platz. Bei der 2. Herrenmannschaft, die im<br />
zweiten Jahr in der Landesliga spielte, gab<br />
es ebenfalls große Abstiegssorgen. Einen<br />
gesicherten Mittelplatz nahm die 3.<br />
Herrenmannschaft in der Bezirksklasse ein.<br />
Ein 2. Platz als Zwischenergebnis in der<br />
Kreisklasse lies die 4. Herrenmannschaft<br />
vom Aufstieg in die Kreisliga träumen.<br />
Die Spielzeit 1985/86 beendete unsere 1.<br />
Damenmannschaft auf Platz 5 in der<br />
Bezirksliga. In einem dreitägigen<br />
Trainingslager legten Beate und Georg<br />
Richter offensichtlich die Grundlagen für<br />
eine neue erfolgreiche Spielzeit. Sie<br />
startete die Spielzeit 1986/87 mit 14 : 0<br />
Punkten. Für Furore sorgte auch die 2.<br />
Frauenmannschaft. Gerade nach der<br />
Spielzeit 1985/86 in die Bezirksklasse<br />
aufgestiegen, standen sie bei Halbzeit der<br />
Spielzeit 1986/87 mit 16 : 2 Punkten und<br />
einem beachtenswerten 2. Platz fast schon<br />
wieder ganz oben. Die Entwicklung im<br />
Jugendbereich lässt Wünsche offen. Trotz<br />
guter Trainingsarbeit von Doris Michel<br />
und Rudolf Kaiser mussten die<br />
Leistungsklassen verlassen werden, weil es<br />
wohl auch an Talenten fehlte. So spielten<br />
alle Jugendmannschaften nur in der<br />
allgemeinen Klasse, dort allerdings mit<br />
gutem Erfolg.<br />
1987<br />
Nur ein Jahr war der 1. Herrenmannschaft<br />
der Verbleib in der Oberliga beschieden.<br />
Die Mannschaft war nach diesem<br />
Misserfolg in einem derart desolaten<br />
Zustand, dass die Abteilungsführung<br />
beschloss, sie nicht in der Verbandliga,<br />
sondern noch eine Klasse tiefer in der<br />
Landesliga spielen zu lassen. Diese<br />
Maßnahme wurde auch erforderlich, weil<br />
mehrere Spieler aus ganz unterschiedlichen<br />
Gründen die Mannschaft verlassen hatten.<br />
Nicht besser erging es der 2.<br />
Herrenmannschaft, die von der Landesliga<br />
in die Bezirksliga zurückkehrte. Die 3.<br />
Herrenmannschaft belegte zum Saisonende<br />
1986/87 einen 4. Platz in der<br />
Bezirksklasse, während die 4.<br />
Herrenmannschaft die<br />
Kreisligameisterschaft mit dem 2. Platz<br />
beendete. Training und Betreuung aller<br />
Männermannschaften lag in den Händen<br />
von Rudolf Kaiser.<br />
Bei den Damen beendeten die Spielzeit<br />
1986/87 gleich zwei Teams mit einem<br />
Aufstieg. Die 1. Damenmannschaft, die<br />
Georg Richter trainierte, schaffte den<br />
Sprung in die Landesliga mit nur vier<br />
Minuspunkten. Ebenfalls eine Klasse höher<br />
kletterten die Spielerinnen der<br />
2. Damenmannschaft um Maria Heyboer.<br />
Sie wechselten in die Bezirksliga über. Die<br />
3. Damenmannschaft spielte in der<br />
Kreisliga.<br />
Etwas Sorgen machte man sich um den<br />
Nachwuchs bei der männlichen Jugend,<br />
weil es immer schwieriger wurde, Jungen<br />
von 10 – 12 Jahren für das Volleyballspiel<br />
zu gewinnen. So nahmen nur noch drei<br />
männliche Jugendmannschaften (A, B und<br />
C) an Meisterschaftsspielen teil, die recht<br />
gute Platzierungen erreichten. Die<br />
weiblichen A- und B-Jugendmannschaften<br />
konnten in ihren Klassen den 1. Platz<br />
belegen.<br />
1988<br />
Die Spielzeit 1987/88 endete vor allem bei<br />
den weiblichen Mannschaften sehr<br />
erfolgreich, mäßiger dagegen sah die<br />
Bilanz im männlichen Bereich aus.<br />
Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 1987/88<br />
Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />
1. Damen Landesliga 1 Aufstieg Verbandsliga<br />
2. Damen Bezirksliga 1 Aufstieg Landesliga<br />
Weibliche A-Jugend Normalklasse 1<br />
1. Herren Landesliga 7
2. Herren Bezirksliga 1 Aufstieg Landesliga<br />
3. Herren Bezirksklasse Klassenerhalt<br />
Männliche A-Jugend Normalklasse 2<br />
Männliche B-Jugend Normalklasse 4<br />
Männliche C-Jugend Normalklasse 6<br />
In der neuen Spielzeit 1988/89 standen der<br />
2. Herrenmannschaft wichtige Spieler nicht<br />
mehr zur Verfügung und man beschloss,<br />
auf den Aufstieg in die Landesliga zu<br />
verzichten. Die Mannschaft wurde von<br />
„unten“ aufgefüllt und spielte weiter in der<br />
Bezirksklasse. Das bedeutete aber, dass die<br />
3. Mannschaft nicht mehr genügend<br />
Spieler besaß und vom Spielbetrieb<br />
abgemeldet werden musste. Noch<br />
schlimmer traf es die 1. Damenmannschaft,<br />
die sich fast komplett auflöste. Den<br />
errungenen Verbandsligaplatz übernahm<br />
die bisherige 2. Damenmannschaft, die<br />
statt in die Landesliga aufzusteigen nun<br />
gleich als 1. Mannschaft in die noch<br />
höhere Verbandsliga kletterte. Nach den<br />
ersten Spielen zeichnete sich aber bereits<br />
ab, dass diese Entscheidung doch zu<br />
optimistisch war. Für eine 2.<br />
Damenmannschaft standen danach nicht<br />
mehr genügend Spielerinnen zur<br />
Verfügung.<br />
1989<br />
Recht unterschiedliche Leistungen boten<br />
die Mannschaften in der Spielzeit 1988/89.<br />
Die 1. Herrenmannschaft beendete ihre<br />
Spiele in der Landesliga mit einem guten<br />
4. Platz. Ein 9. Platz in der Bezirksliga war<br />
für die 2. Herrenmannschaft zu wenig, sie<br />
musste in die Bezirksklasse absteigen. Die<br />
männlichen A- und B-Jugendmannschaften<br />
belegten die Plätze 2 und 1 in der<br />
Normalklasse. Entgegen allen Erwartungen<br />
schaffte es die 1. Damenmannschaft, wenn<br />
auch nur ganz knapp, mit einem 8. Platz<br />
die Verbandsliga zu erhalten. Für die junge<br />
Mannschaft war der Klassenerhalt ein<br />
toller Erfolg. Die beiden weiblichen B- und<br />
C-Jugendmannschaften beendeten die<br />
Spielzeit gemeinsam mit einem 4. Platz in<br />
der Normalklasse. In der laufenden<br />
Spielzeit 1989/90 hatte die 1.<br />
Herrenmannschaft ihren Platz in der<br />
Landesliga gefestigt und machte sich sogar<br />
Hoffnungen, um den Aufstieg in die<br />
Verbandsliga mitzuspielen. Andere Sorgen<br />
hatte die 2. Herrenmannschaft, die in der<br />
Bezirksklasse in große Abstiegsgefahr<br />
geraten war. Während die männliche A-<br />
Jugend gut besetzt war, fehlte es bei der<br />
C- und D-Jugend dringend an Nachwuchs.<br />
Die Zukunft der 1. Damenmannschaft sah<br />
schlecht aus, denn durch den Ausfall<br />
mehrerer Spielerinnen (Krankheit,<br />
Mutterschaft, Abgänge) schien ein Abstieg<br />
aus der Verbandsliga kaum noch<br />
vermeidbar zu sein. Eine 2.<br />
Damenmannschaft, die für die neue<br />
Spielzeit wieder gemeldet werden konnte,<br />
nahm ihren Spielbetrieb in der Kreisklasse<br />
auf.<br />
Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 1988/89<br />
Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />
1. Damen Verbandsliga 8<br />
Weibliche B-Jugend Normalklasse 4<br />
Weibliche C-Jugend Normalklasse 4<br />
1. Herren Landesliga 4<br />
2. Herren Bezirksliga 9 Abstieg in Bezirksklasse<br />
Männliche A-Jugend Normalklasse 2<br />
Männliche B-Jugend Normalklasse 1
II. Herrenmannschaft Saison 1989/1990<br />
oben: Detlev Rose, Klaus Schulte, Rudolf Kaiser, Friedrich Walloth(†),<br />
Markus Neuhaus<br />
unten: Harald Gödde, Torsten Schönhaus, Markus Wortmann<br />
[nicht auf dem Bild: Hendrik Czogalla, Joachim Wortmann (†)]<br />
1990<br />
Aufstieg der 1. Herrenmannschaft in die<br />
Verbandsliga.<br />
1991<br />
Die 1. Herrenmannschaft schloss die<br />
Spielzeit 1991/92 mit einem 5. Platz und<br />
ausgeglichenem Punktekonto in der<br />
Verbandsliga zufriedenstellend ab. Mit<br />
einem 6. Platz in der Bezirksklasse<br />
beendete die Damenmannschaft ihre<br />
Meisterschaftsrunde. Die<br />
Mädchenmannschaft gewann in<br />
Südwestfalen den Regionalpokal,<br />
scheiterte aber in der nächsten Runde am<br />
Rheinlandvertreter.<br />
1992<br />
Nachdem in den letzten zwei Jahren ein<br />
starker Mitgliederrückgang zu verzeichnen<br />
war und dadurch auch weniger<br />
Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen<br />
konnten, hat sich nun die Lage, Dank des<br />
Einsatzes der Mitarbeiter, wieder<br />
gebessert. So nahmen nun schon im<br />
zweiten Jahr zwei Herren-, eine Damen-<br />
und zwei Jugendmannschaften am<br />
Spielbetrieb teil. Die 1. Herrenmannschaft,<br />
unter der Leitung ihres Spielertrainers Jens<br />
Loewer, belegte zum Jahresende 1992 in<br />
der Verbandsliga den 6. Platz. Der Wunsch<br />
der 2. Herrenmannschaft, die von<br />
Spielertrainer Rudolf Kaiser betreut wurde,<br />
war, von der Bezirksklasse in die<br />
Bezirksliga aufzusteigen. Dies konnte<br />
erreicht werden, denn sie führte in der<br />
Spielzeit 1992/93 die Tabelle an. Die<br />
Damenmannschaft um Doris Michel hatte<br />
sich den Klassenerhalt bzw. einen<br />
Mittelplatz in der Bezirksklasse zum Ziel<br />
gesetzt. Die weiblichen und männlichen<br />
Jugendmannschaften beteiligten sich an<br />
der Meisterschaftsrunde und an der<br />
Austragung des Regionalpokals. Eine D-<br />
Jugendmannschaft befand sich im Aufbau
und außerdem betrieben 12 bis 20<br />
Hobbyspieler diesen schönen Sport.<br />
1993<br />
Die 1. Herrenmannschaft löste sich nach<br />
der Saison 92/93 auf. Die neu formierte 1.<br />
Herrenmannschaft, die nach Ende der<br />
Spielzeit 1992/93 in die Bezirksliga<br />
aufgestiegen war, tat sich in der neuen<br />
Liga ziemlich schwer. Von sechs bisher<br />
durchgeführten Spielen konnte sie nur zwei<br />
gewinnen. Mit einem 3. Platz hatte sich als<br />
Neuling die 2. Herrenmannschaft in die<br />
Kreisliga gut eingeführt. Rudolf Kaiser<br />
war dabei, eine männliche<br />
Jugendmannschaft aufzubauen. Die 1.<br />
Damenmannschaft spielte in der Bezirks-<br />
klasse und belegte dort einen guten<br />
Mittelplatz. Ebenfalls als Neuling startete<br />
auch die 2. Damenmannschaft in der<br />
Kreisklasse, wo sie gleich die<br />
Tabellenspitze übernahm. Bei den Damen<br />
erklärte Trainerin Doris Michel ihren<br />
Rücktritt. Sie hatte sich über viele Jahre<br />
gewissenhaft, einsatzwillig und mit großer<br />
Sachkenntnis um die Damenmannschaften<br />
und die weibliche Jugend gekümmert.<br />
Abteilungsleiter Götz Loewer dankte ihr<br />
sehr herzlich für die geleistete Arbeit. Mit<br />
Beginn der neuen Spielzeit hatte Heinz<br />
Hemmesdorfer das Training der<br />
Damenmannschaft übernommen. Sein<br />
Ziel: Der Aufbau starker weiblicher<br />
Mädchen- und Frauenmannschaften.<br />
1994<br />
Die 1. Damenmannschaft beendete die<br />
Spielzeit mit einem Mittelplatz in der<br />
Bezirksklasse. Von der Kreisklasse in die<br />
Kreisliga stieg die 2. Damenmannschaft<br />
auf und die weibliche C-Jugend belegte bei<br />
den Spielen um den Bezirkspokal einen 2.<br />
Platz.<br />
Sportschau 110 Jahre <strong>TV</strong>N 1994<br />
1995<br />
Der Damenbereich wurde neu geordnet.<br />
Nachdem einige Spielerinnen die 1.<br />
Damenmannschaft verlassen hatten, wurde<br />
ein Neubeginn über eine Rückmeldung in<br />
die Kreisliga vorgenommen. Aus drei<br />
Mannschaften wurden zwei, die beide in<br />
der Kreisliga antraten.<br />
1996<br />
Die 1. Damenmannschaft schaffte auf<br />
Anhieb den Aufstieg in die Bezirksklasse.<br />
In diesem Jahr war in einigen Vereinen des<br />
Hochsauerlandkreises ein wahrer Boom im<br />
Mädchenvolleyball zu verzeichnen; eine<br />
Entwicklung, die auch an der<br />
Volleyballabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nicht<br />
spurlos vorüberging. Seit der Spielzeit<br />
1995/96 nahmen wieder <strong>TV</strong>N-Mädchen<br />
am Spielbetrieb des Westdeutschen<br />
Volleyballverbandes teil. In der Spielzeit<br />
1996/97 spielten zwei E-, eine C- und eine<br />
B-Jugendmannschaft um die Punkte. Die<br />
positive Entwicklung im weiblichen<br />
Jugendbereich war Grundlage für die<br />
Erfolge in den kommenden Jahren. Zudem<br />
waren je eine männliche C- und B-Jugend<br />
am Start.<br />
1997<br />
Mit einem 3. Platz in der Bezirksklasse<br />
verließ die 1. Damenmannschaft die<br />
Spielzeit 1996/97. Die 2. weibliche E-<br />
Jugend wurde ohne Punktverlust Meister<br />
und vertrat mit der 1. E-Jugend, die als<br />
zweitplatzierte Mannschaft ebenfalls<br />
qualifiziert war, den Hochsauerlandkreis
ei der Bezirkspokalendrunde. Auch hier<br />
leisteten sich die Mädchen keinen Patzer<br />
und konnten alle Spiele gewinnen, das<br />
Endspiel sogar souverän mit 15 : 0 und 15 :<br />
4, die 1. E-Jugend musste sich am Ende<br />
mit dem 7. Platz begnügen.<br />
In der letzten Sommerferienwoche nahmen<br />
neun Volleyballerinnen mit zwei Trainern<br />
und einer Betreuerin an einem<br />
Vorbereitungslehrgang in Marburg teil.<br />
Mit der Unterkunft und der Bewirtung<br />
waren sie sehr zufrieden, erfüllten doch die<br />
Herbergseltern und die Zivis den Mädchen<br />
alle Wünsche, um ihnen den Aufenthalt so<br />
angenehm wie möglich zu machen.<br />
Trainiert wurde montags bis freitags 5 – 6<br />
Stunden in einer von der Stadt Marburg zur<br />
Verfügung gestellten Sporthalle. Ein<br />
Trainingsspiel gegen den VfL Marburg<br />
gewannen unsere Mädchen ohne<br />
Satzverlust. Neben den sportlichen<br />
Aktivitäten fand man auch noch Zeit, die<br />
Sehenswürdigkeiten dieser schönen alten<br />
Stadt zu erkunden und viele gemeinsame<br />
Stunden zu verleben.<br />
Eine Einladung der besonderen Art erhielt<br />
die weibliche D-Jugend vom Verein des<br />
amtieren- den Deutschen Meisters der<br />
Herren, dem SV Bayer Wuppertal. Zur<br />
Spielzeiteröffnung fand am 3. Okt. in der<br />
alten Bayer-Halle ein Turnier für weibliche<br />
und männliche D-Jugend-Mannschaften<br />
statt. Da eine männliche Mannschaft<br />
abgesagt hatte, füllten unsere Mädchen die<br />
entstandene Lücke und spielten parallel<br />
zum Mädchenturnier auch beim<br />
Jungenturnier mit. Ganz toll fanden die<br />
Mädchen aber, dass sie bei den Spielern<br />
des Deutschen Meisters auf<br />
Autogrammjagd gehen konnten.<br />
1998<br />
Sehr erfolgreich war Trainer Heinz<br />
Hemmesdorfer mit seinen Mädchen und<br />
Frauenmannschaften. Unterstützt wurde er<br />
von Hendrik Czogalla, der vor allem die<br />
Mädchenmannschaften trainierte. Der 1.<br />
Damenmannschaft gelang der Aufstieg in<br />
die Bezirksliga durch einen Sieg gegen den<br />
Kirchhörder SC in der Relegation. In der<br />
laufenden Spielzeit 1998/99 behaupteten<br />
sie dort zum Jahreswechsel einen 3. Platz.<br />
Den Aufstieg in die Kreisliga schaffte die<br />
2. Damenmannschaft.<br />
Die weiblichen A- und B-<br />
Jugendmannschaften wurden Meister ihrer<br />
Gruppe und qualifizierten sich ebenso wie<br />
die D- und E-Jugend für die<br />
Bezirksmeisterschaft, wobei die D-Jugend<br />
nur knapp die Teilnahme an der<br />
Westdeutschen Meisterschaft verfehlte.<br />
Die Herren- und männlichen<br />
Jugendmannschaften betreute im großen<br />
und ganzen unser langjähriger<br />
Spielertrainer Rudolf Kaiser,<br />
ausschließlich der 1. Herrenmannschaft,<br />
für die Hendrik Czogalla verantwortlich<br />
war. Den Klassenerhalt in der Bezirksliga<br />
konnte sich die 1. Herrenmannschaft nach<br />
der Spielzeit 1997/98 nur über die<br />
Relegation sichern. Ein weiterer Aufstieg<br />
gelang der 2. Herrenmannschaft, die von<br />
der Kreisliga in die Bezirksklasse<br />
wechselte. Mit einem 4. Platz in der<br />
Leistungsklasse schloss die männliche B-<br />
Jugend die Spielzeit 1997/98 ab und die<br />
männliche C-Jugend belegte einen 3. Platz<br />
bei der Bezirksmeisterschaft.<br />
1999<br />
Die Volleyballerinnen knüpften an die<br />
Erfolge der letzten Jahre an. Die 1.<br />
Damenmannschaft, im vergangenen Jahr in<br />
die Bezirksliga aufgestiegen, beendete die<br />
Spielzeit 1998/99 mit einem 3. Platz und<br />
wurde außerdem Kreispokalsieger. Mit<br />
einem Durchmarsch durch die Kreisliga<br />
und den Aufstieg in die Bezirksklasse<br />
schloss die 2. Damenmannschaft ihre<br />
Wettkampfrunde ab. Die 3.<br />
Damenmannschaft erreichte einen<br />
gesicherten Platz in der Kreisliga. Noch<br />
erfolgreicher waren die weiblichen A- und<br />
B-Jugendmannschaften. Beide wurden<br />
Staffelsieger und qualifizierten sich damit<br />
für die Bezirkspokalendrunde, wo die B-<br />
Jugend den Pokalsieg errang und die A-<br />
Jugend auf dem 2. Platz landete. Die C-<br />
und D-Jugend platzierten sich im<br />
Mittelfeld. Vom Kreispokalturnier in<br />
Brilon brachten sowohl die <strong>Neheim</strong>er
Damen als auch die Herren den Pokal nach<br />
Hause.<br />
2000<br />
Aushängeschild der gesamten Abteilung<br />
war die 1. Damenmannschaft. Im Mai<br />
gelang es ihr, über die Relegation in die<br />
Landesliga aufzusteigen. Zur Mannschaft<br />
gehörten: Doris Pieper, Luba Frikkel,<br />
Carina Richter, Kerstin Heyland, Nina<br />
Bopp, Doreen Brondke, Irina Wittmer und<br />
Anika Ewald. Erfreulich und<br />
außergewöhnlich war, dass Luba Frikkel<br />
vom Westdeutschen Volleyballverband in<br />
den NRW-Kader berufen wurde.<br />
Normalerweise steht eine solche Einladung<br />
nur Spielerinnen aus höheren Klassen<br />
offen. Auch für die 2. Damenmannschaft<br />
wäre es möglich gewesen, über die<br />
Relegation eine Klasse höher zu klettern,<br />
doch das Glück war nicht auf ihrer Seite;<br />
sie blieb weiterhin in der Bezirksklasse.<br />
Mit einer starken Leistung konnte die<br />
2001<br />
Der 1. Damenmannschaft gelang<br />
überraschend der Durchmarsch durch die<br />
Landesliga. Mit nur zwei Niederlagen war<br />
das Team am Ende souveräner Meister und<br />
ging in der kommenden Spielzeit 2001/02<br />
in der Verbandsliga auf Punktejagd. Zur<br />
Landesliga-Meistermannschaft gehörten:<br />
Nina Bopp, Doreen Brondke, Luba<br />
Frikkel, Kerstin Heyland, Anabel Joch,<br />
Doris Pieper, Carina Richter, Olesja Schell<br />
und Irina Wittmer. Da die Mannschaft –<br />
von geringen Veränderungen abgesehen -<br />
erhalten blieb, sollte das Ziel von Trainer<br />
Heinz Hemmesdorfer, die Verbandsliga zu<br />
erhalten, auch erreicht werden können. Die<br />
2. Damenmannschaft beendete ihre<br />
Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 1999/2000<br />
Mannschaft Klasse Platz<br />
1. Herren Bezirksliga 3<br />
2. Herren Bezirksklasse 4<br />
3. Herren Kreisklasse 6<br />
Männl. B-Jgd. Normalklasse 1<br />
Männl. C-Jgd. Normalklasse 3<br />
Männl. D-Jgd. Normalklasse 2<br />
weibliche A-Jugend beeindrucken, die auf<br />
Bezirksebene in der höchsten Jugendklasse<br />
spielte. Des Weiteren nahmen zwei<br />
C-, zwei D- und eine E-Jugendmannschaft<br />
am Spielbetrieb teil.<br />
Bei den Herrenmannschaften gab es keine<br />
wesentlichen Veränderungen. Die 1.<br />
Mannschaft gehörte schon seit Jahren der<br />
Bezirksliga an und konnte auch die<br />
Spielzeit 1999/2000 mit einem mittleren<br />
Tabellenplatz abschließen. Bei der 2.<br />
Herrenmannschaft, die zum Jahresende<br />
einen 2. Platz in der Bezirksklasse<br />
innehatte, wuchs die Hoffnung auf einen<br />
Aufstieg in die Bezirksliga. Die 3.<br />
Herrenmannschaft - weitgehend mit der B-<br />
Jugend identisch - spielte in der<br />
Kreisklasse. Im Jugendbereich spielte diese<br />
Mannschaft in der Normalklasse. Mit<br />
einem 1. Platz beim Hobbyturnier des SV<br />
Lüttringen in Ense-Bremen und einem 2.<br />
Platz in Bad Sassendorf zeigte die<br />
Hobbygruppe, dass sie das<br />
Volleyballspielen noch nicht verlernt hatte.<br />
Spielzeit mit einem 3. Platz in der<br />
Bezirksklasse und löste sich dann auf. Eine<br />
neue 2. Mannschaft mit jungen<br />
Spielerinnen startete in der Kreisliga.<br />
Hervorzuheben war besonders die Leistung<br />
der weiblichen A-Jugend. Mit nur sechs<br />
Spielerinnen hatte sie die komplette<br />
Spielzeit durchgestanden und errang über<br />
die Bezirksmeisterschaft die Teilnahme an<br />
den Westdeutschen Meisterschaften, wo<br />
sie einen 7. Platz belegte. Auch die D-<br />
Jugend wurde Bezirksmeister und kam bei<br />
den Westdeutschen Meisterschaften auf<br />
den 9. Platz.<br />
Im männlichen Bereich nahmen drei<br />
Mannschaften – zwei Herren und eine B-<br />
Jugend-Mannschaft - in der Spielzeit
2001/02 am Spielbetrieb teil. Beide<br />
Herrenmannschaften spielten in der<br />
Bezirksliga gemeinsam in einer Gruppe.<br />
Ende 2001 hielt die 1. Herrenmannschaft<br />
einen vierten und die 2. Herrenmannschaft<br />
einen mittleren Tabellenrang in der noch<br />
laufenden Spielzeit. Einen mittleren<br />
Tabellenplatz belegte auch die B-<br />
Jugendmannschaft in der Südwestfalenliga.<br />
Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 2000/01<br />
Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />
1. Herren Bezirksliga 4 Mittlerer Tabellenplatz<br />
2. Herren Bezirksklasse 6<br />
3. Herren Kreisklasse 5<br />
Männl. B-Jugend Normalklasse 2<br />
Männl. C-Jugend Normalklasse 1<br />
Männl. D-Jugend Normalklasse 2<br />
1. Damen Landesliga 1 Aufstieg in die Verbandsliga<br />
2. Damen Bezirksklasse 3<br />
Weibl. A-Jugend Oberliga 1 7. Platz Westd. Meisterschaft<br />
Weibl. D-Jugend Oberliga 1 9. Platz Westd. Meisterschaft<br />
2002<br />
Das erste Jahr in der Verbandsliga hatte die<br />
1. Damenmannschaft erfolgreich hinter<br />
sich gebracht. Zur Verstärkung der<br />
Mannschaft hatte man eine<br />
Spielgemeinschaft mit dem RC Sorpesee<br />
gebildet, die aber nicht lange von Bestand<br />
war. Die Folge war, dass die Mannschaft<br />
viel von ihrer Spielstärke verlor. Zum<br />
Jahresende belegte sie nur noch den 7.<br />
Platz in der Tabelle und das<br />
Abstiegsgespenst rückte immer näher. Die<br />
2. Damenmannschaft war nach der<br />
Spielzeit 2001/02 in die Bezirksklasse<br />
aufgestiegen. Eine Spielgemeinschaft mit<br />
dem SSV Meschede bildete die weibliche<br />
A- und B-Jugend. So gelang es beiden<br />
Teams, sich für die Westdeutsche<br />
Meisterschaft zu qualifizieren und dort<br />
einen 6. bzw. 9. Platz zu belegen. Kirsten<br />
Platte von der C-Jugend wurde in die<br />
Landesauswahl berufen.<br />
Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 2001/02<br />
Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />
1. Herren Bezirksliga 6<br />
2. Herren Bezirksliga 8<br />
3. Herren Kreisliga 7<br />
Männliche A-Jugend Bezirksliga 5<br />
Männliche B-Jugend Bezirksliga 1<br />
Männliche C-Jugend Bezirksliga 2<br />
Männliche D-Jugend Bezirksliga 3<br />
Im männlichen Bereich nahmen drei<br />
Mannschaften am Spielbetrieb teil. Mit<br />
einem 4. Platz in der Bezirksliga ging die<br />
1. Herrenmannschaft in das Jahr 2003. In<br />
dieser Klasse spielte 2001/02 auch die 2.<br />
Herrenmannschaft, die aber leider nach der<br />
Spielzeit den Weg in die Bezirksklasse<br />
antreten musste. Da hatte sie sich wieder<br />
gut erholt und führte zum Jahreswechsel<br />
2002/03 die Tabelle an, so dass ein<br />
Wiederaufstieg möglich erschien. Die 3.<br />
Herrenmannschaft war identisch mit der A-<br />
Jugend und „tanzte“ sozusagen auf „zwei<br />
Hochzeiten“. Sie spielte nämlich nicht nur<br />
in der Jugendstaffel, sondern parallel dazu<br />
auch in der Kreisliga Soest der Senioren.<br />
Als Trainer fungierten: Heinz<br />
Hemmesdorfer, Rudolf Kaiser, Hendrik<br />
Czogalla und Klaus Höckel.
1. Damen Verbandsliga Mittelfeldplatz<br />
2. Damen Kreisliga Aufstieg in Bezirksklasse<br />
Weibliche A-Jugend Oberliga 1 6. Pl. Westd. Meisterschaft<br />
Weibliche B-Jugend Oberliga 1 9. Pl. Westd. Meisterschaft<br />
2003<br />
Im Jahr 2003 musste die<br />
Volleyballabteilung einen herben Verlust<br />
hinnehmen: Die 1. Damenmannschaft,<br />
Aushängeschild unserer Abteilung, hatte<br />
sich leider aufgelöst und war von der<br />
Verbandsliga, in der sie drei Jahre gespielt<br />
hatte, abgemeldet worden. Der Grund:<br />
Eine zu kurz gewordene Spielerdecke und<br />
Interessenverlagerung einiger Spielerinnen.<br />
An ihre Stelle trat die bisherige 2.<br />
Damenmannschaft, die in der<br />
Bezirksklasse spielte und erst in der<br />
Relegation den Aufstieg in die Bezirksliga<br />
vergab. Die neue 2. Damenmannschaft<br />
- durchweg Jugendliche - und die<br />
weiblichen C-, D- und E<br />
Jugendmannschaften spielten alle auf<br />
Kreisebene. Im Pokal wurde die D-Jugend<br />
Bezirkssieger.<br />
Die Männer starteten in die Spielzeit<br />
2003/04 mit drei Mannschaften. Die 1.<br />
Herrenmannschaft stand zum Jahresende<br />
auf Platz vier in der Bezirksliga. In<br />
dieselbe Klasse war auch die 2.<br />
Herrenmannschaft nach der Spielzeit<br />
2002/03 aufgestiegen, spielte aber in einer<br />
anderen Staffel, so dass ein<br />
Zusammentreffen der beiden<br />
Vereinsmannschaften in einem<br />
Meisterschaftsspiel ausgeschlossen war.<br />
Die A-Jugend war identisch mit der 3.<br />
Herrenmannschaft, sie beteiligte sich am<br />
Spielbetrieb in ihrer Jugendklasse und als<br />
Herrenmannschaft in der Kreisliga Soest.<br />
Die Mitgliederzahl war in den letzten<br />
Jahren ständig gestiegen. Zum 31.12.2003<br />
betrug sie 168 Spieler und Spielerinnen.<br />
Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 2002/03<br />
Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />
1. Herren Bezirksliga 3<br />
2. Herren Bezirksklasse 1 Aufstieg in Bezirksliga<br />
3. Herren Kreisliga 8<br />
Männl. A-Jgd. Bezirksliga 7<br />
Männl. B-Jgd. Bezirksliga 2<br />
Männl. C-Jgd. Bezirksliga 4<br />
Männl. D-Jgd. Bezirksliga 3<br />
1. Damen Verbandsliga Mannschaft löste sich auf. Die 2. Damen spielte<br />
2003/04 als 1. Damen in der Bezirksklasse<br />
2. Damen Bezirksklasse Die neue 2. Damen spielte 2003/04<br />
in der Kreisliga<br />
Weibl. C-Jgd. Kreisebene<br />
Weibl. D-Jgd. Kreisebene Bezirkspokalsieger<br />
Weibl. E-Jgd. Kreisebene<br />
2004<br />
Die Spielzeit 2003/04 verlief für die<br />
Mannschaften der Volleyballabteilung<br />
zufriedenstellend. Mit einem gesicherten<br />
Mittelplatz in der Bezirksliga verließ die 1.<br />
Herrenmannschaft das Jahr 2004. Etwas<br />
schmerzlich war allerdings der Verlust der<br />
2. Herrenmannschaft. Sie konnte für die<br />
Spielzeit 2004/05 nicht mehr gemeldet<br />
werden, weil mehrere Spieler wegen ihres<br />
Studiums nicht mehr zur Verfügung<br />
standen. Den freiwerdenden Platz für die<br />
Spielzeit 2004/05 übernahm die bisherige<br />
3. Herrenmannschaft, die als 2.
Herrenmannschaft in der Bezirksklasse<br />
antrat. Ebenfalls auf Bezirksebene spielten<br />
die männlichen Jugendmannschaften B-,<br />
C- und D.<br />
Recht vielversprechend startete die 1.<br />
Damenmannschaft in die Spielzeit<br />
2004/05. Zum Jahresende belegte sie einen<br />
2. Platz und könnte bei einer erfolgreichen<br />
Relegation 2005 in die Bezirksliga<br />
aufsteigen. Die 2. Damenmannschaft, zum<br />
großen Teil aus C-Jugendlichen bestehend,<br />
spielte in die Kreisklasse. Von den<br />
weiblichen Jugendmannschaften nahmen<br />
eine C-, zwei D-, zwei E- und zwei F-<br />
Teams an Spielen auf Kreisebene teil. Am<br />
erfolgreichsten war die 1. E-Jugend, die<br />
sich für die Westdeutschen<br />
Meisterschaften qualifiziert hatte und bis<br />
in die Zwischenrunde kam.<br />
Einen Wechsel gab es in der<br />
Abteilungsführung. Der scheidende<br />
Abteilungsleiter Götz Loewer bedankte<br />
sich bei den Trainern und Übungsleitern<br />
für die langjährige gute Zusammenarbeit<br />
und wünschte seinem Nachfolger Markus<br />
Neuhaus und der gesamten Abteilung eine<br />
gedeihliche Zukunft.<br />
Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 2003/04<br />
Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />
1. Herren Bezirksliga 4<br />
2. Herren Bezirksliga 3<br />
3. Herren Bezirksklasse 6<br />
Männl. A-Jugend Bezirksliga 4<br />
Männl. B-Jugend Bezirksliga 3<br />
Männl. C-Jugend Bezirksliga 4<br />
Männl. D-Jugend Bezirksliga 3<br />
1. Damen Bezirksklasse<br />
2. Damen Kreisliga 1<br />
Weibl. D-Jugend Kreisebene 5. Pl. Bezirkspokalendrunde<br />
Weibl. E1-Jugend Kreisebene Westd. Meisterschaft bis Zwischenrunde<br />
Weibl. F1-Jugend Kreisebene 1<br />
Weibl. F2-Jugend Kreisebene 2<br />
2005<br />
Die Abteilung vergrößerte sich um 20<br />
Mitglieder, vor allem bei den Jüngsten ab<br />
sechs Jahre war der Zulauf besonders groß.<br />
Auch sportlich konnte man mit der<br />
Entwicklung zufrieden sein.<br />
Die 2. Damenmannschaft errang die<br />
Kreisligameisterschaft und wird in der<br />
nächsten Spielzeit (2005/06) zusammen<br />
mit der 1. Damenmannschaft in der<br />
Bezirksklasse spielen. Einen weiteren Titel<br />
gewann die weibliche C-Jugend in der<br />
Bezirksliga<br />
Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 2004/05<br />
Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />
1. Herren Bezirksliga 3<br />
Männliche B-Jugend Bezirksliga 2<br />
Männliche C-Jugend Bezirksliga 5<br />
Männliche D-Jugend Bezirksliga 4<br />
1. Damen Bezirksklasse 2<br />
2. Damen Kreisliga 1 Aufstieg Bezirksklasse<br />
Weibliche C-Jugend Bezirksliga 1<br />
Weibliche F-Jugend Bezirksliga 2
I. Damenmannschaft Saison 2004/2005<br />
oben: Laura Heine, Sandra Gauger, Sabine Backs, Helene Dyck, Hendrik Czogalla (Trainer)<br />
unten: Eva Sperling, Julia Stelle, Inga Thiekötter, Steffi Thiekötter<br />
2006<br />
In der Damen-Bezirksklasse dominierten<br />
unsere 1. und 2. Damenmannschaft. Nach<br />
einem harten Kopf-an-Kopf Rennen siegte<br />
am Ende die 2. Mannschaft knapp vor der<br />
ersten und stieg als 1. Damenmannschaft in<br />
die Bezirksliga auf. Im männlichen<br />
Bereich erzielte die C-Jugend als<br />
Staffelsieger den besten Erfolg. Die neu<br />
gegründete 3. Damenmannschaft nahm<br />
ihren Spielbetrieb in der Kreisliga auf. Mit<br />
Viola Kirsznowka konnte für die E- und D-<br />
Jugend eine neue Trainerin gewonnen<br />
werden. Als neue Betreuer stellten sich<br />
Martin Kösling (1. D und C-Jugend) und<br />
Sylvia Kulik (B. Jugend) zur Verfügung.<br />
Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 2005/06<br />
Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />
1. Herren Bezirksliga 5<br />
Männl. B-Jugend Bezirksliga 3<br />
Männl. C-Jugend Bezirksliga 1 Staffelsieger<br />
Männl. D-Jugend Bezirksliga 2<br />
1. Damen Bezirksklasse 2 Spielte ab 2006/07 als 2. Damen<br />
2. Damen Bezirksklasse 1 Aufstieg als 1. Mannschaft in die Bezirksliga<br />
3. Damen Kreisliga ab Spielzeit 2006/07<br />
Weibl. B-Jugend Bezirksliga<br />
Weibl. C-Jugend Bezirksliga 1 4. Pl. Bezirkspokalrunde<br />
Weibl. D-Jugend Bezirksliga<br />
Weibl. E-Jugend Bezirksliga 1 5. Pl. Bezirkspokalrunde
2007<br />
Die Abteilung konnte auf eine sehr<br />
erfolgreiche Spielzeit 2006/07<br />
zurückblicken. Allein im weiblichen<br />
Bereich belegten vier Mannschaften in<br />
ihrer Klasse den 1. Platz. Erst am letzten<br />
Spieltag errang die 1. Damenmannschaft<br />
die Bezirksliga-Meisterschaft durch einen<br />
5-Satz-Sieg gegen den <strong>TV</strong> Soest. Dieser<br />
Erfolg bedeutete gleichzeitig den Aufstieg<br />
in die Landesliga.<br />
Die Herrenmannschaft und die männlichen<br />
Jugendmannschaften, die alle in der<br />
Bezirksliga spielten, belegten vordere<br />
Plätze.<br />
Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 2006/07<br />
Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />
1. Herren Bezirksliga 3<br />
Männl. A-Jugend Bezirksliga 5<br />
Männl. B-Jugend Bezirksliga 3<br />
Männl. D-Jugend Bezirksliga 4<br />
1. Damen Bezirksliga 1 Aufstieg in Landesliga<br />
2. Damen Bezirksklasse 3<br />
3. Damen Kreisliga 2<br />
Weibl. B1-Jugend Bezirksliga 1 Staffelmeister<br />
Weibl. B2-Jugend Bezirksliga 9<br />
Weibl. C-Jugend Bezirksliga 1 Staffelmeister<br />
Weibl. D1-Jugend Bezirksliga 3<br />
Weibl. D2-Jugend Bezirksliga 6<br />
Weibl. E1-Jugend Bezirksliga 1<br />
Bezirksmeisterschaft 2007<br />
Für die Bezirksmeisterschaft hatten sich<br />
die weiblichen B- und C-<br />
Jugendmannschaften qualifiziert. Die<br />
folgende Übersicht führt die Spielerinnen<br />
und ihre Platzierungen auf:<br />
Weibliche B-Jugend 7. Platz Weibliche C-Jugend 2. Platz<br />
Jennifer Becker Luisa Gramann Lena Backs Melissa Kösling<br />
Linda Becker Sandy Kneer Svenja Becker Sabrina Kulik<br />
Svenja Becker Sabrina Kulik Daria Bula Yvonne Schmelzer<br />
Leana-Marisa Diehl Lisa Schönhaus Johanna Frikkel Lena Vedder<br />
Jana Dembinski Theresa Ziegler Michelle Jäger Theresa Ziegler<br />
Johanna Frikkel Emine Öztürk<br />
2008<br />
Die Spielzeit 2007/08 schlossen besonders<br />
die weiblichen Jugendmannschaften sehr<br />
erfolgreich ab. Die 1. Damenmannschaft,<br />
die im Vorjahr in die Landesliga<br />
aufgestiegen war, belegte dort aber nur<br />
einen 9. Platz und musste wieder in die<br />
Bezirksliga zurückkehren. Noch schlechter<br />
erging es der 2. Damenmannschaft; sie<br />
wurde bereits zu Beginn der Spielzeit aus<br />
personellen Gründen zurückgezogen. Von<br />
den übrigen weiblichen Mannschaften<br />
beendeten drei Jugendmannschaften (A,<br />
D1, E1) und die 3. Damenmannschaft ihre<br />
Meisterschaftsrunde mit Platz eins. Die 4.<br />
Damen- und die E-Jugendmannschaft<br />
belegten einen dritten Platz, während sich<br />
die D2-Jugend mit einem mittleren<br />
Tabellenplatz zufrieden gab. Eine weitere<br />
gute Leistung bot die D1-Jugend. Sie<br />
qualifizierte sich zur Teilnahme an der<br />
Westdeutschen Meisterschaft und erreichte<br />
dort einen 12. Platz. Diese Erfolge waren<br />
vor allem ein Verdienst von Trainer Heinz<br />
Hemmesdorfer, der schon seit 1993 „seine
Mädchen“ immer wieder zu schönen<br />
Erfolgen im Volleyballspiel geführt hat.<br />
Aus dem männlichen Bereich lag nur das<br />
Ergebnis der 1. Herrenmannschaft vor, die<br />
unter ihrem Trainer Hendrik Czogalla auf<br />
einen 4. Platz in der Bezirksliga kamen.<br />
Abschluss Ergebnisse, Spielzeit 2007/08<br />
Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />
1. Herren Bezirksliga 4<br />
1. Damen Landesliga 9 Abstieg in Bezirksliga<br />
2. Damen wurde vom Spielbetrieb<br />
zurückgezogen<br />
3. Damen Kreisliga 1 Aufstieg Bezirksklasse<br />
4. Damen Kreisklasse 3<br />
Weibl. A-Jugend Bezirksliga 1<br />
Weibl. D1-Jugend Bezirksliga 1 12. Platz Westd. Meisterschaft<br />
Weibl. D2-Jugend Bezirksliga Mittelplatz<br />
Weibl. E1-Jugend Bezirksliga 1<br />
Weibl. E2-Jugend Bezirksliga 3<br />
2008: Weibliche B-Jugend (Sabrina Kulik, Jana Babienne Ebel, Tabea Thielmann, Melissa<br />
Kösling, Lena Vedder,, Svenja Becker, Lena Backs, Lisa Schönhaus, Johanna Frikkel und<br />
Trainer Heinz Hemmesdorfer
2008: 1. Damenmannschaft und weibliche A-Jugend: Lena-Marisa Diehl, Tabea Thielmann,<br />
Jana Fabienne Ebel, Linda Becker, Melissa Kösling, Svenja Becker, Jennifer Becker, Sabrina<br />
Kulik, Lisa Schönhaus,Lena Vedder, Johanna Frickel, Lena Backs, Sandy Kneer und Trainer<br />
Heinz Hemmesdorfer<br />
2008: 2. Damenmannschaft: Manuela Birnbaum, Jana Dembinski, Carina Richter, Nina Bopp,<br />
Leona-Marisa Diehl, Sandy Kneer, Lisa Schönhaus, Jennifer Wälter, (es fehlen: Julia Richter<br />
und Verena Preikschas)
2008: 1. Herrenmannschaft: Holger Altenwerth, Wolfgang Köster, Thorsten Wulf, Kai<br />
Köster, Markus Jäger,Markus Neuhaus, Hendrik Czogalla, Andre Norman<br />
2008: Der Volleyball-Nachwuchs des <strong>TV</strong>N mit Trainer Heinz Hemmesdorfer<br />
2008: Block am Netz 2008: Jubel nach dem Sieg
2009: 1. Herren:<br />
oben: Markus Jäger, Jens Loewer, Holger Altenwerth, Wolfgang Köster, Kai Köster, Markus<br />
Neuhaus, Michael Kosse<br />
unten: Hendrik Czogalla, Andre Normann (nicht auf dem Bild: Felix Kaiser, Sergej Potanin)
Badminton-Abteilung<br />
Herkunft und Entwicklung der Sportart<br />
Badminton:<br />
Badminton hat eine erstaunlich lange<br />
Geschichte, obwohl es erst seit der<br />
Olympiade 1992 in Barcelona zum<br />
olympischen Programm gehört. Sein<br />
Ursprung geht mindestens zweitausend<br />
Jahre zurück, als Federball im antiken<br />
Griechenland, Indien und China gespielt<br />
wurde. Es soll sich aus dem altindischen<br />
Spiel „poona“ entwickelt haben. Der Name<br />
Badminton stammt vom „Badminton<br />
House“ in Gloucestershire (England), wo<br />
der Duke of Beaufort lebte und wo man<br />
den Sport gegen Ende des 19. Jahrhunderts<br />
spielte. Dort hat auch heute die<br />
„International Badminton Federation<br />
(IBF)“ ihren Sitz, die 1934 von Kanada,<br />
Dänemark, England, Frankreich, Irland,<br />
den Niederlanden, Neuseeland, Schottland<br />
und Wales gegründet wurde. Zur Zeit hat<br />
die Vereinigung 142 Mitglieder. Heute ist<br />
Badminton eine Domäne der<br />
Südostasiaten. Seit der olympischen<br />
Premiere 1992 gingen von 31 Medaillen<br />
allein 29 an Sportler/innen dieser Länder.<br />
Nur den Dänen ist es gelegentlich<br />
gelungen, in die Phalanx der Spieler aus<br />
Indonesien, Südkorea, China und Malaysia<br />
einzudringen.<br />
In Deutschland wurde im Jahre 1903 der<br />
erste Badminton-Sportververein – der Bad<br />
Homburger Badminton-Club – gegründet.<br />
Die ersten Deutschen Meisterschaften<br />
fanden am 17. und 18. Januar 1953 in<br />
Wiesbaden statt. Am selben Wochenende<br />
wurde der Deutsche Badminton-Verband<br />
Abteilungsleiter<br />
Amtszeit Name<br />
1984 – 1988 Werner Heimeroth<br />
1988 – 1992 Michael Mönnighoff<br />
1992 - 1999 Dirk Thörner<br />
1999 – 2006 Thorsten Glowig<br />
seit 2006 Holger Kuhnert<br />
(DBV) aus der Taufe gehoben, der noch im<br />
gleichen Jahr in den IBF eintrat. In<br />
Deutschland war das Spiel mit dem<br />
Federball in den 50er Jahren als<br />
Freizeitsport sehr beliebt. Dem Deutschen<br />
Badminton-Verband gehören derzeit 16<br />
Landesverbände mit etwa 218.000<br />
Mitgliedern in 2.700 Vereinen an. In den<br />
70er und 80er Jahren war ein wahrer<br />
Badminton-Boom zu verzeichnen. Dieser<br />
stagnierte leicht in den 90er Jahren, und<br />
seit der Jahrtausendwende sind die<br />
Mitgliederzahlen im DBV sogar leicht<br />
rückläufig.<br />
Und wie entwickelte sich der Badminton-<br />
Sport im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>? Im März 1984<br />
gründete sich eine Badminton-Abteilung<br />
unter der Führung von Werner Heimeroth.<br />
Bis zum Herbst desselben Jahres war die<br />
Abteilung auf rund 60 Mitglieder<br />
angewachsen, so dass sie bereits mit der<br />
Saison 1984/85 den Spielbetrieb<br />
aufnehmen konnte. Durch intensives<br />
Training gelang es den Mannschaften,<br />
schnell an Spielstärke zu gewinnen und um<br />
einige Klassen aufzusteigen. Bei Stadt-<br />
und Hochsauerland-Kreismeisterschaften<br />
waren unsere Spieler/innen oft die<br />
erfolgreichste Mannschaft. Der bisher<br />
größte Erfolg war der Aufstieg und der 2jährige<br />
Verbleib der 1. Mannschaft in der<br />
Landesliga (Saison 1994/95 und 1995/96).<br />
Wie es der Abteilung in ihrem 25-jährigen<br />
Bestehen sonst so ergangen ist, welche<br />
Erfolge und Misserfolge sie überstehen<br />
musste, ist aus den folgenden<br />
chronologischen Aufzeichnungen zu<br />
entnehmen.
Mitgliederbestände<br />
Jahr 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994<br />
Anzahl 60 61 79 86 96 105 97 118 120 121 126<br />
Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
Anzahl 128 139 150 168 172 173 174 172 159 173 181<br />
Jahr 2006 2007 2008 2009<br />
Anzahl 175 160 150 137<br />
1984<br />
Bei den ersten Vereinsmeisterschaften am<br />
31.03.1984 siegten Margot Reinl bei den<br />
Damen und Horst Böde bei den Herren.<br />
Einige Wettkämpfer nahmen auch an den<br />
HSK-Meisterschaften teil, wo vor allem<br />
Monika Brune in der D-Klasse ein schöner<br />
Erfolg beschieden war. An der Spielzeit<br />
1984/85 beteiligte sich die Abteilung mit<br />
drei Seniorenmannschaften und einer<br />
Jugendmannschaft. Die Moosfelder<br />
Turnhalle wurde bald zu klein, um ein<br />
ausreichendes Training durchzuführen, und<br />
so war man froh, zum Jahresende in der<br />
Binnerfeld-Sporthalle eine passende,<br />
zusätzliche Trainingsstätte zu bekommen.<br />
1985<br />
Die Abteilung wuchs auch im 2. Jahr ihres<br />
Bestehens zahlenmäßig an, besonders im<br />
Jugendbereich. Sehr erfolgreich konnte die<br />
2. Mannschaft die Spielzeit 1984/85<br />
abschließen. Mit dem 1. Platz und einem<br />
Stadtmeister/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1986<br />
Wettkampf Name<br />
Damen-Einzel Birgit Hagedorn<br />
Herren-Einzel A Dirk Thörner<br />
Herren-Einzel B Bernd Vielhaber<br />
Jugend A Mädchen Claudia Jasinsky<br />
Jugend A Jungen Dieter Reimann<br />
Jugend B Jungen Thorsten Meyer<br />
Die HSK-Meisterschaften, die am 25./26.<br />
Oktober von der Badminton-Abteilung des<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> ausgerichtet wurden, fanden in<br />
den Sporthallen „Binnerfeld“ und „Große<br />
Wiese“ statt. Etwa 140 Spieler/innen<br />
nahmen an diesem Wettbewerb teil und<br />
verursachten den Organisatoren eine<br />
Punktverhältnis von 25 : 3 gewann sie die<br />
Meisterschaft in ihrer Klasse und stieg in<br />
die C-Klasse auf. Die übrigen<br />
Mannschaften konnten sich einen guten<br />
Tabellenplatz in ihren Klassen sichern.<br />
Schöne Erfolge gab es im Herbst 1985 bei<br />
den HSK-Meisterschaften in Velmede-<br />
Bestwig. In ihren Spielklassen siegten:<br />
Margot Mönnighoff im Damen-Einzel,<br />
Werner Steinjan/Michael Mönnighoff im<br />
Herrendoppel und Margot<br />
Mönnighoff/Michael Mönnighoff im<br />
Mixed. Vereinsmeister im Damen-Einzel<br />
wurde Margot Mönnighoff und Werner<br />
Steinjan im Herren-Einzel. Das Turnier der<br />
Jugendlichen gewannen Rosanna Santoddi<br />
und Dirk Thörner.<br />
1986<br />
Am 19./20. Juli fanden zum ersten Mal<br />
Stadtmeisterschaften im Badminton statt,<br />
bei denen die Spieler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
dominierten.<br />
Menge Arbeit. Dank der engagierten<br />
Arbeit der Mitglieder der Badminton-<br />
Abteilung und der Unterstützung durch das<br />
Sportamt der Stadt Arnsberg konnten die<br />
Meisterschaften erfolgreich abgeschlossen<br />
werden.
HSK-Meister/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1986<br />
Wettkampf Name<br />
Herren-Einzel B Dirk Thörner<br />
Herren-Doppel B Achim Gustke/Dirk Thörner<br />
Mädchen-Einzel, Jugend A Claudia Jasinsky<br />
Mädchen-Doppel, Jugend A Silke Kauke/Claudia Jasinsky<br />
Hervorzuheben war aber auch der 2. Platz<br />
von Holger Krakowski im Einzel der<br />
männlichen Jugend A, den er sich gegen<br />
starke Konkurrenz erkämpfte. Die<br />
Jugendmannschaft mit Dieter Reimann,<br />
Holger Krakowski, Georg Eckhardt, Britta<br />
Krebs, Alexandra Künkenrenken, Claudia<br />
Jasinsky und Dirk Thörner, hatte bereits<br />
kurz vor Saisonende den Aufstieg in die<br />
Meisterklasse geschafft. Abteilungsleiter<br />
Werner Heimeroth gratulierte allen Stadt-<br />
und Kreismeister(n)Innen und der<br />
Jugendmannschaft sehr herzlich zu ihren<br />
Erfolgen.<br />
1987<br />
Abteilungsleiter Werner Heimeroth sprach<br />
in seinem Jahresbericht allen Spielern, die<br />
durch ihre aktive Mitarbeit die Sportart<br />
Badminton bekannter und beliebter<br />
gemacht hatten, seinen Dank aus. Auch<br />
dem Vereinsvorstand dankte er für die<br />
erhaltene Unterstützung. Sportlich sei das<br />
abgelaufene Jahr für alle Mannschaften das<br />
bisher beste gewesen. Die<br />
Jugendmannschaft wiederholte ihren<br />
Erfolg aus dem Vorjahr und wurde in ihrer<br />
Spielklasse erneut Meister. Die 1.<br />
Mannschaft schaffte den Aufstieg in die<br />
Bezirksklasse. Darüber freuten sich die<br />
beteiligten Spieler/innen Rita Gabbert,<br />
Margot Mönnighoff, Joachim Gustke, Dirk<br />
Thörner, Werner Steinjan und Ralf Nobis<br />
sowie Birgit Hagedorn und Andrea Kaiser,<br />
HSK-Meister/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1988<br />
Wettkampf Name<br />
Herrendoppel A Achim Gustke<br />
Michael Mönnighoff<br />
Herreneinzel Jugend A Axel Mittler<br />
Mixed Jugend A Claudia Hatger<br />
Axel Mittler<br />
Dameneinzel Schüler Tina Boehnke<br />
die aus der 2. Mannschaft aushalfen, sehr.<br />
Für die nächste Saison plante man zum<br />
ersten Mal, auch mit einer<br />
Schülermannschaft am Wettkampfbetrieb<br />
teilzunehmen.<br />
1988<br />
Mit Zufriedenheit konnte die Badminton-<br />
Abteilung ihr Sportjahr abschließen. In den<br />
Meisterschaftsspielen gelang es der 1.<br />
Mannschaft, die im letzten Jahr in die<br />
Bezirksklasse aufgestiegen war, die Klasse<br />
zu halten. Viel Freude herrschte auch in<br />
der 2. Mannschaft, weil ihr in diesem Jahr<br />
der Aufstieg in die Bezirksklasse gelang<br />
und in der kommenden Saison mit der 1.<br />
Mannschaft in derselben Klasse spielen<br />
durfte. Zur Mannschaft gehörten: Birgit<br />
Hagedorn, Andrea Kaiser, Bernhard<br />
Telgsann, Reinhard Gross, Werner<br />
Steinjahn und Michael Mönnighoff. Die<br />
Chancen der 3. Mannschaft, in die<br />
Kreisliga aufzusteigen, blieben dagegen<br />
noch offen. Mit einem überraschenden 2.<br />
Tabellenrang schloss die<br />
Jugendmannschaft die Saison ab, und die<br />
Schülermannschaft, die ihre erste Saison<br />
beendete, erreichte einen sicheren mittleren<br />
Tabellenplatz.<br />
Gute Ergebnisse erzielten unsere<br />
Badmintonspieler bei den HSK-<br />
Meisterschaften. Neben den vier ersten gab<br />
es noch vier zweite und sechs dritte Plätze.
1989<br />
Mit vier Mannschaften beteiligte sich die<br />
Badminton-Abteilung an den<br />
Meisterschaftsspielen. Die 1. Mannschaft<br />
konnte - trotz eines großen<br />
Verletzungspechs - einen guten Mittelplatz<br />
in der Bezirksklasse halten. Weniger Glück<br />
war der 2. Mannschaft beschieden. Dem<br />
im Vorjahr erreichten Aufstieg in die<br />
Vereinsmeister/innen 1989<br />
Klasse Name<br />
Herreneinzel / Hobby Andreas Bohland<br />
Dameneinzel / Hobby Susanne Joschko<br />
Herreneinzel Jugend A Thorsten Meyer<br />
Herreneinzel Jugend B Markus Balko<br />
Herreneinzel Schüler David Krüger<br />
Dameneinzel Schüler Tina Boehnke<br />
Dameneinzel Manuela Dedy<br />
1990<br />
In der noch laufenden Saison 1990/91<br />
konnten die Spielerinnen und Spieler der<br />
drei Seniorenmannschaften die wohl bisher<br />
größten Erfolge der Badminton-Abteilung<br />
erringen. Allen drei Mannschaften gelang<br />
der Aufstieg, so dass die erste Mannschaft<br />
in der kommenden Saison in der<br />
Bezirksliga, die zweite, nach letztjährigem<br />
Abstieg wieder in der Bezirksklasse und<br />
die dritte Mannschaft in der Kreisliga,<br />
spielen werden. Auch aus dem Schüler-<br />
Bezirksklasse folgte gleich wieder der<br />
Abstieg in die Kreisliga. Die 3.<br />
Mannschaft schaffte es auch im dritten<br />
Anlauf nicht, in die Kreisliga aufzusteigen.<br />
Sie wollte es in der kommenden Saison<br />
erneut versuchen. Erstmalig nahm auch<br />
eine 4. Mannschaft am Spielbetrieb teil,<br />
die aber noch einiges an Lehrgeld zu<br />
zahlen hatte.<br />
und Jugendbereich sind einige Erfolge zu<br />
melden. Erstmalig startete eine<br />
Jugendmannschaft in der Meisterklasse.<br />
Die Schüler/innen belegten den ersten<br />
Platz in der Normalklasse. Die zweite<br />
Jugendmannschaft erzielte einen mittleren<br />
Tabellenplatz.<br />
Bei den Ranglistenturnieren der Schüler<br />
und Jugendlichen belegte Tina Böhnke<br />
(U14) Platz 3, Claudia Stiller (U18) Platz 9<br />
und Markus Rippholz Platz 16.<br />
Vereinsmeister/innen 1990<br />
Klasse Name<br />
Herreneinzel Ralf Nobis<br />
Dameneinzel Birgit Hagedorn<br />
Dameneinzel Jugend A Tina Boehnke<br />
Herreneinzel Jugend A Tobias Hoevelborn<br />
Herreneinzel Jugend B Markus Balko<br />
Dameneinzel Schüler Carmen Zimmermann<br />
Herreneinzel Schüler Timo Dombrowski<br />
1991<br />
Mit unterschiedlichen Ergebnissen<br />
schlossen die Badminton-Spieler ihre<br />
Meisterschaftsrunde ab. Nachdem die 1.<br />
Mannschaft im Vorjahr in die Bezirksliga<br />
aufgestiegen war, konnte sie auch dort mit<br />
einem hervorragenden 2. Platz ihre erste<br />
Saison abschließen. Zur Mannschaft<br />
gehörten: Manuela Dedy, Holger<br />
Krakowski, Dieter Reimann, Axel Mittler<br />
und Joachim Gustke. Leider musste die 2.<br />
Mannschaft aus der Bezirksklasse wieder<br />
in die Kreisliga absteigen. Der<br />
Leistungseinbruch war vor allem auf viele<br />
Verletzungen zurückzuführen. Mit einem<br />
sicheren Mittelplatz konnte sich die 3.
Mannschaft in der Kreisliga behaupten.<br />
Erfreulich war die Entwicklung bei den<br />
Schüler- und Jugendmannschaften, die in<br />
der Normal- und Meisterklasse spielten.<br />
Hier wuchs ein Potential an spielstarken<br />
und motivierten Spieler/innen heran, so<br />
dass man um die sportliche Zukunft des<br />
Badmintonsports im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> unbesorgt<br />
sein konnte. Vereins- und<br />
Stadtmeisterschaften sowie die Teilnahme<br />
an zahlreichen Turnieren gehörten zu den<br />
weiteren Jahresaktivitäten. Der bisherige<br />
Abteilungsleiter Werner Heimeroth<br />
wünschte seinem Nachfolger Dirk Thörner<br />
für die Zukunft viel Erfolg.<br />
1992<br />
Im zweiten Bezirksligajahr spielte die 1.<br />
Seniorenmannschaft tüchtig mit und<br />
konnte sich während der gesamten<br />
Spielzeit auf dem 2. Tabellenplatz halten.<br />
Dieser Erfolg ist umso höher zu bewerten,<br />
da das Damendoppel fast immer kampflos<br />
abgegeben werden musste, weil keine<br />
zweite Spielerin zur Verfügung stand. Das<br />
Ziel der 2. Seniorenmannschaft, den<br />
sofortigen Wiederaufstieg in die<br />
Bezirksklasse zu erreichen, erfüllte sich<br />
nicht, weil zu Saisonbeginn einige<br />
Leistungsträger ausgefallen waren. Die 3.<br />
Seniorenmannschaft, die in der Kreisliga<br />
spielte, versuchte ihre Klasse zu halten. Sie<br />
bekam Verstärkung von Michael und<br />
Ulrike Hellmann aus Netphen, die es<br />
beruflich nach <strong>Neheim</strong> verschlagen hatte.<br />
Mit einem oberen Platz in der<br />
Normalklasse sorgte die Jugendmannschaft<br />
schon frühzeitig für gesicherte<br />
Verhältnisse. Die erfolgreichste Saison<br />
spielten allerdings die Schüler in der<br />
Leistungsklasse. Sie gewannen jedes Spiel<br />
und qualifizierten sich für die<br />
Bezirksmannschaftsmeisterschaft.<br />
1993<br />
Die Saison 1992/93 wurde mit<br />
wechselnden Ergebnissen beendet. Das 1.<br />
Seniorenteam konnte zum Abschluss den<br />
Spitzenreiter 1. BC Dortmund 2 mit 4 : 3<br />
besiegen, aber zum Titel reichte es<br />
trotzdem nicht. Dennoch hoffte<br />
Abteilungsleiter Dirk Thörner auf eine<br />
Aufnahme in die Landesliga, weil über<br />
einen diesbezüglich gestellten Antrag noch<br />
zu entscheiden war. Mit einem Platz im<br />
oberen Tabellendrittel schloss die 2.<br />
Mannschaft ihre Spielzeit in der Kreisliga<br />
ab, während die 3. Mannschaft den<br />
Klassenerhalt nicht mehr sichern konnte<br />
und in die Kreisklasse abstieg. Die<br />
Schülermannschaft schaffte den Sprung in<br />
die Leistungsklasse. Von den beiden<br />
Jugendmannschaften spielte eine in der<br />
Meister-, die andere in der Normalklasse.<br />
Die Vereinsmeisterschaft, die am 13./14.<br />
März stattfand, gewann bei den Herren<br />
Holger Krakowski vor Dirk Thörner und<br />
Ralf Nobis, bei den Damen Claudia<br />
Jasinsky vor Klaudia Stiller und Birgit<br />
Hagedorn. Die Stadtmeisterschaft der<br />
Herren gewann am 15./16. Mai Dirk<br />
Thörner vor Dieter Reimann, die der<br />
Damen Birgit Hagedorn vor Ulrike<br />
Hellmann.<br />
1994<br />
Im März entschieden sich die Badminton-<br />
Spieler/innen des BSV Bergheim dem <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> beizutreten und vergrößerten<br />
damit unsere Abteilung. An den<br />
Meisterschaftsspielen beteiligten sich drei<br />
Senioren-, eine Jugend- und eine<br />
Schülermannschaft. Die 1. Mannschaft<br />
beendete die Saison 1993/94 mit einem<br />
Aufstieg in die Landesliga. Zur<br />
Mannschaft gehörten: Claudia Jasinsky,<br />
Manuela Dedy, Axel Mittler, Dieter<br />
Reimann, Ralf Nobis und Dirk Thörner.<br />
Mit mittleren Plätzen in ihren Ligen<br />
schlossen die 2. und 3. Mannschaft die<br />
Saison ab. Bei den HSK-Meisterschaften<br />
in Schmallenberg waren vor allem unsere<br />
Schüler und Jugendlichen sehr erfolgreich.<br />
1995<br />
Die 1.Mannschaft hatte ihr erstes Jahr in<br />
der Landesliga-Saison 1994/95 erfolgreich<br />
hinter sich gebracht und ging<br />
zuversichtlich in die Saison 1995/96<br />
hinein. Zur Mannschaft gehörten: Manuela<br />
Dedy, Claudia Jasinsky, Dirk Thörner,<br />
Dieter Reimann, Jürgen Aust und Marc
Braukmann. Große Freude herrschte bei<br />
der 2. Mannschaft, die mit dem Aufstieg in<br />
die Bezirksliga die Saison 1994/95<br />
abschloss. An diesem Erfolg waren<br />
beteiligt: Michael und Ulrike Hellmann,<br />
Thorsten Glowig, David Krüger, Axel<br />
Cöppicus-Röttger, Birgit Hagedorn und<br />
Thorsten Weber.<br />
Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei den HSK-Meisterschaften am 6./7. und<br />
13./14. Mai 1995 in Marsberg<br />
Name Titel / Platzierung Klasse<br />
Thimo Brüggemann HSK-Meister Herreneinzel U 12<br />
Benjamin Deimann HSK-Meister Herreneinzel U 14<br />
Juliane Weber HSK-Meister Dameneinzel U 18<br />
Christian Jorke 2. Platz Herreneinzel U 18<br />
Axel Mittler 2. Platz Herreneinzel Senioren A<br />
Holger Kuhnert 3. Platz Herreneinzel U 16<br />
Dieter Reimann 3. Platz Herreneinzel Senioren A<br />
Juliane Weber / Astrid Vogel HSK-Meister Damendoppel U 18<br />
Mathias Korb / Christian Jorke 2. Platz Herreneinzel U 18<br />
Michael Hellmann / Thorsten Weber 2. Platz Herreneinzel Senioren A<br />
Mathias Korb / Astrid Vogel 2. Platz Mixed U 16<br />
Chrisian Jorke / Juliane Weber 2. Platz Mixed U 18<br />
Die Spieler Dirk Thörner, Dieter Reimann,<br />
Lutz Mayer-Rindel, Axel Cöppicus-<br />
Röttger, David Krüger und Matthias Korb<br />
verabschiedeten das alte Jahr mit der<br />
Teilnahme am Silvesterlauf von Werl nach<br />
Soest. Trotz eisiger Temperaturen und<br />
glatter Straßen kamen sie nach 15<br />
Kilometern glücklich ins Ziel.<br />
1996<br />
Mit mäßigen Ergebnissen schlossen die<br />
Senioren-Mannschaften die Saison<br />
1995/96 ab. Die 1. Mannschaft stieg aus<br />
der Landesliga in die Bezirksliga ab und<br />
formierte sich neu, mit dem Ziel, in der<br />
Spielzeit 1996/97 wieder aufzusteigen. Die<br />
2. Mannschaft festigte ihre Stellung in der<br />
Kreisliga mit einem mittleren<br />
Tabellenplatz. In der Spielklasse der 3.<br />
Mannschaft hatten sich drei Teams vom<br />
Spielbetrieb abgemeldet, sodass nur<br />
wenige Spiele ausgetragen werden<br />
konnten, was der Stimmung der<br />
Mannschaft nicht gerade förderlich war.<br />
Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei den HSK-Jugendmeisterschaften vom 3. – 5.<br />
Mai 1996 in Bestwig-Velmede<br />
Name Titel / Platzierung Klasse<br />
Christian Jorke HSK-Meister Herreneinzel U 18<br />
Matthias Korb 2. Platz Herreneinzel U 18<br />
Christian Jorke / Mathias Korb HSK-Meister Herrendoppel U 18<br />
Matthias Korb / R. Josupeit (Marsberg) HSK-Meister Mixed U 18<br />
Chrisian Jorke / Susanne Urban 2. Platz Mixed U 18<br />
Holger Kuhnert HSK-Meister Herreneinzel U 16<br />
Benjamin Deimann 2. Platz Herreneinzel U 16<br />
Benjamin Deimann / Friedrich 2. Platz Herrendoppel U 16<br />
Sebastian Schmitz / Thimo Brüggemann 3. Platz Herrendoppel U 16<br />
Susanne Urban / Katzer (Schmallenberg) 3. Platz Damendoppel U 16
1997<br />
Die Saison 1996/97 verlief für die drei<br />
Seniorenteams durchwachsen. Sicher<br />
behaupten konnte sich die 1. Mannschaft in<br />
der Bezirksliga, ebenso die<br />
2. Mannschaft in der Kreisliga. Die<br />
3. Mannschaft hatte darunter zu leiden,<br />
dass sich in ihrer Klasse während der<br />
laufenden Spielzeit drei Mannschaften<br />
abmeldeten, so dass sie nur wenige Spiele<br />
austragen konnte.<br />
Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei den HSK-Meisterschaften im Juni 1997 in<br />
Meschede<br />
Name Titel / Platzierung Klasse<br />
Ulrike Hellmann / Manuela Dedy HSK-Meister Damendoppel A<br />
Michael und Ulrike Hellmann 3. Platz Mixed A<br />
Thorsten Glowig HSK-Meister Herreneinzel B<br />
Thorsten Glowig / Michael Hellmann HSK-Meister Herrendoppel B<br />
Thorsten Glowig / Karina Hildebrand HSK-Meister Mixed B<br />
Karina Hildebrand HSK-Meister Dameneinzel B<br />
Birgit Hagedorn / Stephanie Gillert 2. Platz Damendoppel B<br />
Karina Hildebrand / Susanne Urban 3. Platz Damendoppel B<br />
Benjamin Deimann HSK-Meister Herreneinzel U 16<br />
Holger Kuhnert HSK-Meister Herreneinzel U 18<br />
Sebastian Schmitz/Benjamin Deimann HSK-Meister Herrendoppel U 16<br />
Matthias Kern 3. Platz Herrendoppel U 14<br />
1998<br />
In der Saison 1997/98 beteiligte sich die<br />
Abteilung erstmals mit vier Senioren-<br />
Mannschaften am Spielbetrieb. Nach<br />
schwachem Beginn steigerte sich die 1.<br />
Mannschaft und beendete die<br />
Meisterschaftsspiele mit einem sicheren<br />
Verbleib in der Bezirksliga. Unter sehr<br />
vielen Verletzungen hatte die 2.<br />
Mannschaft zu leiden. Bei all diesem Pech<br />
war es umso erstaunlicher, dass sie lange<br />
um den Aufstieg mitspielte. Am Ende blieb<br />
ihr ein oberer Platz in der Kreisliga. Mit<br />
11:13 Punkten belegte die 3. Mannschaft,<br />
die ebenfalls in der Kreisliga, aber in einer<br />
anderen Gruppe als die „Zweite“ spielte,<br />
einen Mittelplatz. Nach anfänglichen<br />
Misserfolgen steigerte sich die 4.<br />
Mannschaft und beendete die Saison in der<br />
Kreisklasse zufriedenstellend. Die 1.<br />
Jugendmannschaft erreichte den 2. Platz in<br />
der Meisterklasse.<br />
In die Saison 1998/99 startete die<br />
Abteilung mit vier Senioren-, einer<br />
Jugend- und einer Schülermannschaft. Die<br />
neu formierte 1. Mannschaft erwischte<br />
einen sehr schlechten Start, denn bis zum<br />
Jahreswechsel konnte sie noch kein Spiel<br />
gewinnen. Durch den Abgang der<br />
etatmäßigen Spieler Dirk Thörner und<br />
Achim Gustke hatte die Mannschaft<br />
offensichtlich viel von ihrer Spielstärke<br />
verloren.
Februar 1998: Schülermannschaft mit Trainerin Juliane Weber<br />
HSK-Meister des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in 1998<br />
Name Wettkampf Altersklasse<br />
Benjamin Deimann Einzel, Doppel, Mixed U 17<br />
Matthias Korb Einzel, Doppel, Mixed U 19<br />
Thorsten Glowig Einzel, Doppel, Mixed Herren B<br />
Neben den sportlichen Aktivitäten legte die<br />
Abteilung auch großen Wert auf<br />
anderweitige gemeinschaftliche<br />
Unternehmungen. Dazu gehörten eine<br />
Abschlussfahrt der Senioren nach Holland<br />
(Segeltörn), das Juxturnier, ein<br />
Sommerfest im <strong>TV</strong> Freizeitgelände und<br />
eine Weihnachtsfeier.<br />
1999<br />
Die Badminton-Abteilung war seit Jahren<br />
ständig gewachsen und erreichte am<br />
31.12.1998 mit 168 Mitgliedern einen<br />
neuen Höchststand. Besonders gut<br />
entwickelte sich der Schüler- und<br />
Hobbybereich. Am Wettkampfsport<br />
nahmen drei Seniorenmannschaften und je<br />
eine Jugend- und Schülermannschaft teil.<br />
Abschluss-Platzierungen Saison 1998/99<br />
1. Mannschaft 2. Platz Bezirksklasse<br />
2. Mannschaft 6. Platz Bezirksklasse<br />
3. Mannschaft 3. Platz Kreisklasse<br />
Schülermannschaft 3. Platz Schüler Normalklasse<br />
Jugendmannschaft 4. Platz Jugend Normalklasse<br />
Die HSK-Meisterschaft wurde 1999 an<br />
zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden<br />
(10./11. und 17./18. April) von der<br />
Badminton-Abteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
ausgerichtet. Wie im Vorjahr stellte auch<br />
in diesem Jahr der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> das<br />
erfolgreichste Team. In fünf Altersklassen<br />
mit je drei Disziplinen gab es 32<br />
Platzierungen, davon 19 erste, 12 zweite<br />
und 12 dritte Plätze. Nicole Köchel<br />
(Mädchen U-15), Matthias Kern (Jungen<br />
U-15) und Sebastian Bednarek (Jungen U-<br />
17) sicherten sich an den beiden<br />
Wochenenden die Goldmedaillen im<br />
Einzel, Doppel und Mixed).<br />
2000<br />
Recht erfolgreich schloss die Badminton-<br />
Abteilung ihr Sportjahr ab. Allen voran<br />
war es die 1. Mannschaft, die es schaffte,<br />
wieder einmal von der Bezirksklasse in die<br />
Bezirksliga aufzusteigen. Nach einigen<br />
Jahren in niedrigeren Klassen träumte man<br />
nun schon von einem Platz in der<br />
Landesliga. Trotz eines dünnen<br />
Spielerbestandes gelang es der 2.
Mannschaft, die Bezirksklasse zu erhalten.<br />
Die 3. Mannschaft belegte hinter dem BSV<br />
Bergheim und dem <strong>TV</strong> Arnsberg einen<br />
dritten Platz. Die Aufbauarbeit in der neu<br />
formierten Schüler- und Jugendmannschaft<br />
trug Früchte, beide Mannschaften belegten<br />
in ihren Altersklassen einen mittleren<br />
Tabellenplatz. Aufgrund der großen<br />
Resonanz im Schülerbereich wurde<br />
erstmals eine Minimannschaft (U13) zum<br />
Spielbetrieb 2000/01 gemeldet.<br />
Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei der HSK-Meisterschaft 2000<br />
Name Titel / Platzierung Klasse<br />
Holger Kuhnert HSK-Meister Herreneinzel A<br />
Thorsten Glowig 3. Platz Herreneinzel A<br />
Holger Kuhnert / Christian Jorke HSK-Meister Herrendoppel A<br />
Thorsten Glowig / Uwe Willner 2. Platz Herrendoppel A<br />
Manuela Dedy / Gördes (Schmallenb.) HSK-Meister Damendoppel A<br />
Cornelia Kleffner (BC Marsberg)<br />
Holger Kuhnert<br />
HSK-Meister Mixed A<br />
Monika Gilsbach (Schmallenberg) 2. Platz Mixed A<br />
Thorsten Glowig<br />
Manuela Dedy / Christian Jorke 3. Platz Mixed A<br />
Sebastian Bednarek HSK-Meister Herreneinzel U19<br />
Thiemo Brüggemann 3. Platz Herreneinzel U19<br />
Sebastian Bednarek /<br />
Thiemo Brüggemann<br />
HSK-Meister Herrendoppel U19<br />
2001<br />
In der Saison 2000/01, die im März 2001<br />
abgeschlossen wurde, beteiligte sich die<br />
Abteilung mit einer Jugend- und drei<br />
Seniorenmannschaften am Spielbetrieb.<br />
Die laufende Saison 2001/02 zeigte am<br />
Jahresende folgendes Bild: Bei einem sehr<br />
ausgeglichenem Leistungsniveau in der<br />
Bezirksliga behauptete die 1. Mannschaft<br />
einen mittleren, die 2. Mannschaft in der<br />
Kreisliga einen oberen Tabellenplatz. Die<br />
3. Mannschaft wurde durch die Abgabe<br />
von Spielern an die 2. Mannschaft so sehr<br />
geschwächt, dass sie bis auf den letzten<br />
Rang in ihrer Klasse abrutschte. Bei den<br />
HSK-Meisterschaften in Bestwig<br />
überzeugten die Spieler wie in den<br />
Vorjahren mit guten Leistungen und<br />
konnten mit Christian Jorke einen<br />
dreifachen HSK-Meister feiern. Der<br />
Mitgliederbestand blieb in den letzten<br />
Jahren mit rund 170 Mitgliedern konstant.<br />
2002<br />
Am Spielbetrieb der Saison 2001/02 nahm<br />
die Abteilung mit drei<br />
Seniorenmannschaften und je einer<br />
Schüler- und Jugendmannschaft mit<br />
wechselnden Erfolgen teil. In der<br />
laufenden Saison 2002/03 stand die 1.<br />
Mannschaft zum Jahreswechsel auf einem<br />
2. Platz in der Bezirksklasse, die 2.<br />
Mannschaft auf einem 2. Platz in der<br />
Kreisliga. Bei unserer 3. Mannschaft lief es<br />
in der Kreisklasse nicht so rund. Sie<br />
gewann nur ein Spiel und trug die „Rote<br />
Laterne“ des Tabellenletzten. Die Schüler-<br />
und Jugendmannschaften befanden sich<br />
erst im Aufbau, so dass von ihnen noch<br />
keine besonderen Leistungen zu erwarten<br />
waren. Die Ausrichtung der<br />
Hochsauerland-Kreismeisterschaften hatte<br />
wieder der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> übernommen.
HSK-Meister/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 2002<br />
Name Titel / Platzierung Klasse<br />
Holger Kuhnert HSK-Meister Herreneinzel A<br />
Glowig / Willner HSK-Meister Herrendoppel A<br />
Nicole Köchel / Thimo Brüggemann HSK-Meister Mixed U 19<br />
Wild (Marsberg) / David Deppenkemper Mixedmeister/in Mixed U 15<br />
David Deppenkemper / Busch HSK-Meister Herrendoppel U 15<br />
Lea Polklesener / Schomberg HSK-Meister Damendoppel U 13<br />
Neben den Meisterschaftsspielen<br />
beteiligten sich die Spieler/innen auch an<br />
Verbands- und Bezirksranglistenturnieren<br />
in der Region. So waren die Spieler<br />
Kuhnert/Jorke unter den ersten hundert der<br />
Ranglistenebene in Nordrhein-Westfalen<br />
zu finden.<br />
2003<br />
In seinem Jahresbericht befürchtete<br />
Abteilungsleiter Thorsten Glowig, dass der<br />
Erhalt beider Seniorenmannschaften im<br />
kommenden Jahr an fehlenden<br />
Spielerinnen scheitern könnte. Die<br />
Abteilung trat in die Saison 2003/04 mit<br />
drei Seniorenmannschaften und einer<br />
Jugendmannschaft zum Spielbetrieb an.<br />
Die 1. Mannschaft, die nach der Saison<br />
2002/03 in die Bezirksliga aufgestiegen<br />
war, stand in der laufenden Spielzeit<br />
2003/04 zum Jahreswechsel auf dem<br />
letzten Tabellenplatz. Diese Platzierung<br />
kam in erster Linie dadurch zustande, weil<br />
die Punkte der fehlenden 2. Dame von<br />
vornherein kampflos abgegeben werden<br />
mussten, obwohl das Niveau der<br />
Mannschaft einen besseren Tabellenplatz<br />
entsprach. Gut im Rennen lag unsere 2.<br />
Mannschaft, die in der Kreisliga spielte<br />
und sich noch Aufstiegschancen für die<br />
Bezirksklasse ausrechnete. Die 3.<br />
Mannschaft belegte wie im Vorjahr den<br />
letzten Tabellenplatz in der Kreisklasse.<br />
Dagegen zeigte die neu formierte<br />
Jugendmannschaft eine gute Leistung. Sie<br />
schloss das Jahr 2003 mit einem 3. Platz<br />
ab.<br />
Moosfelde 2003: Kindergruppe und Jugendspieler<br />
2003: Siegerehrung Stadtmeisterschaften U 11
Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei der HSK-Meisterschaft 2003<br />
Name Titel / Platzierung Klasse<br />
Holger Kuhnert 2. Platz Herreneinzel A<br />
Christian Jorke 4. Platz Herreneinzel A<br />
Sebastian Bednarek 5. Platz Herreneinzel A<br />
Holger Kuhnert / Christian Jorke 2. Platz Herrendoppel A<br />
Jörg Carle / Ingolf Hurtig 3. Platz Herrendoppel A<br />
Thorsten Glowig / Uwe Willner 5. Platz Herrendoppel A<br />
Sebastian Stammschulte 9. Platz Herreneinzel B<br />
Tiemo Hövelborn 10. Platz Herreneinzel B<br />
Xaver Mönnighoff 5. Platz Herreneinzel U 17<br />
David Deppenkemper 8. Platz Herreneinzel U 17<br />
Daniel Giesa 2. Platz Herreneinzel U 15<br />
Lea Pollklesener 2. Platz Dameneinzel U 15<br />
2004<br />
Mit einer Jugendmannschaft und drei<br />
Seniorenmannschaften war die Abteilung<br />
in die Meisterschafts-Saison 2003/04<br />
gestartet.<br />
In der Saison 2003/04 belegte die neu<br />
formierte Jugendmannschaft überraschend<br />
den 2. Tabellenplatz mit 6 Punkten<br />
Rückstand auf den Iserlohner TS. Die in<br />
der Vorsaison 2002/03 in die Bezirksliga<br />
aufgestiegene 1. Mannschaft der<br />
Jungsenioren konnte das Fehlen der<br />
zweiten Spielerin im Mannschaftsgefüge<br />
nicht kompensieren, belegte den letzten<br />
Tabellenplatz und stieg damit in die<br />
Bezirksklasse ab. Erfreulicher die<br />
„Zweite“; diese konnte sich in der<br />
Kreisliga die Vizemeisterschaft sichern.<br />
Mit nur drei Punkten Rückstand auf den<br />
LSV Teutonia Lippstadt. In der Kreisliga<br />
spielte die zum Teil neu formierte 3.<br />
Mannschaft. Durch Ausfälle einiger<br />
Spieler positionierte sie sich trotz allem<br />
auf dem 6. Tabellenplatz.<br />
Die gute Entwicklung im Jugendbereich<br />
erlaubte es, mit zwei Mannschaften in die<br />
Saison 2004/05 zu starten. Bei den<br />
Senioren nahmen – wie in der<br />
Vorjahressaison – drei Mannschaften an<br />
den Meisterschaftsspielen teil.<br />
Eine erfreuliche Entwicklung zeigte der<br />
10-jährige Marcel Gabriel. Bereits nach<br />
einem Jahr Training erhielt er eine<br />
Einladungen zu einem Sichtungslehrgang<br />
des Nordrheinwestfälischen<br />
Badmintonverbandes am<br />
Bundesleistungsstützpunkt in Hamm-<br />
Herringen und zum Landesstützpunkt in<br />
Lendringsen.<br />
Am 10./11. Juni fanden die<br />
Hochsauerland-Kreismeisterschaften in<br />
Schmallenberg statt. In 34 Klassen spielten<br />
140 Teilnehmer aus acht Vereinen um die<br />
HSK-Meistertitel. Annähernd 400 Spiele in<br />
den Disziplinen Einzel, Doppel und Mixed<br />
wurden in den Leistungskategorien (A =<br />
Bezirksklasse und höher, B = Kreisklasse<br />
und Kreisliga, C = Hobbyklasse sowie in<br />
den verschiedenen Altersklassen der<br />
Schüler und Jugendlichen) absolviert. Die<br />
Spieler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> errangen sechs<br />
Gold-, zwei Silber- und 3<br />
Bronzemedaillen.<br />
Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei der HSK-Meisterschaft 2004<br />
Name Titel / Platzierung Klasse<br />
Christian Jorke HSK-Meister Herreneinzel A<br />
Holger Kuhnert / Christian Jorke 2. Platz Herrendoppel A<br />
Christina Stehling / Holger Kuhnert HSK-Meister Mixed A<br />
Thorsten Glowig HSK-Meister Herreneinzel B<br />
Thorsten Baader / Ingolf Hurtig HSK-Meister Herrendoppel B
Christina Stehling / Anja Severin 3. Platz Dameneinzel B<br />
Verena Runte 3. Platz Dameneinzel C<br />
Xaver Mönnighoff 3. Platz Herreneinzel U 19<br />
Lea Pollklesener HSK-Meister Dameneinzel U 17<br />
Christian Mehmke / Andreas Faber HSK-Meister Herrendoppel U 17<br />
Christian Mehmke 2. Platz Herreneinzel U 17<br />
Stadtmeister/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 2004<br />
Name Titel / Platzierung Klasse<br />
Holger Kuhnert 1. Platz Herreneinzel A<br />
Holger Kuhnert / Christian Jorke 1. Platz Herrendoppel A<br />
Christina Stehling / Anja Severin 1. Platz Damendoppel A<br />
Christina Stehling / Xaver Mönnighoff 1. Platz Mixed A<br />
Christina Stehling 1. Platz Dameneinzel A<br />
Lea Pollklesener 1. Platz Dameneinzel U 17<br />
2005<br />
Wie erwartet schloss die 1.<br />
Jugendmannschaft mit dem Gewinn der<br />
Meisterschaft die Saison 2004/05 ab. Die<br />
2. Jugendmannschaft erzielte einen<br />
beachtenswerten 4. Platz. Nach einem Jahr<br />
Bezirksklasse gelang es der 1. Mannschaft,<br />
sofort wieder in die Bezirksliga<br />
aufzusteigen. Dieser Erfolg war auch<br />
deshalb möglich geworden, weil die<br />
Mannschaft wieder eine zweite Spielerin<br />
einsetzen konnte. Die 2. Mannschaft errang<br />
in der Kreisliga den 2. Platz und die 3.<br />
Mannschaft beendete ihre Saison auf Platz<br />
sechs.<br />
In der laufenden Saison 2005/06 schien die<br />
1. Jugendmannschaft ihren Erfolg<br />
wiederholen zu können, denn bis zum<br />
Jahresende konnte sie noch alle Spiele<br />
gewinnen. Zur Mannschaft gehörten:<br />
Christine Ihle, Eugenia Steinbeck, David<br />
Deppenkemper, Christian Mehmke,<br />
Andreas Faber und Erik Hufenbecker. Mit<br />
einem 5. Platz ging die 2.<br />
Jugendmannschaft in das Jahr 2006. Die 1.<br />
Mannschaft startete in die Saison 2005/06<br />
mit folgenden Spielern: Holger Kuhnert,<br />
Christian Jorke, Uwe Willner, Kai<br />
Matthee, Christina Stehling, Stephanie<br />
Gillert und Jörg Carle. Gut im Rennen<br />
lagen auch die 2. und 3.<br />
Seniorenmannschaft, die beide in der<br />
Kreisliga spielten.<br />
Bei den HSK-Meisterschaften, die im Juni<br />
in der Arnsberger Rundturnhalle<br />
stattfanden, konnte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> erneut<br />
als bester Verein seine Spielstärke<br />
beweisen und mit Christian Jorke den<br />
derzeit besten Badmintonspieler im<br />
Hochsauerlandkreis stellen.<br />
Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei der HSK-Meisterschaft 2005<br />
Name Titel / Platzierung Klasse<br />
Christian Jorke HSK-Meister Herreneinzel A<br />
Holger Kuhnert / Christian Jorke HSK-Meister Herrendoppel A<br />
Christian Jorke / Stephanie Gillert HSK-Meister Mixed A<br />
Jörg Carle 2. Platz Herreneinzel A<br />
Jörg Carle / Ingolf Hurtig 2. Platz Herrendoppel A<br />
Stephanie Gillert / Birgit Hagedorn 2. Platz Damendoppel A<br />
Kai Matthee 3. Platz Herreneinzel A<br />
Christina Stehling / Anja Severin 3. Platz Damendoppel A<br />
Sascha Fersch HSK-Meister Herreneinzel B<br />
Thorsten Baader / Achim Gustke HSK-Meister Herrendoppel B
Anja Severin / Thorsten Baader 2. Platz Mixed B<br />
Matthias Kern 3. Platz Herrreneinzel B<br />
Lea Polklesener / Xaver Mönnighoff 3. Platz Mixed B<br />
Sabine Sommer 3. Platz Dameneinzel C<br />
Lea Polklesener HSK-Meister Dameneinzel U 17 / U 19<br />
Lea Polklesener / Christine Ihle 2. Platz Damendoppel U 19<br />
Xaver Mönninghoff 3. Platz Herreneinzel U 19<br />
Tim Hunold / Fabian Ampezzan 2. Platz Herreneinzel U 17<br />
2006<br />
An den Meisterschaftsspielen der Saison<br />
2005/06 beteiligte sich die Abteilung mit<br />
zwei Jugend- und drei<br />
Seniorenmannschaften. Es wurde eines der<br />
erfolgreichsten Jahre in der Badminton-<br />
Abteilung. Zwei erste und zwei dritte<br />
Plätze sowie ein zweiter Platz waren ein<br />
Beweis für ein gutes Training in allen<br />
Mannschaften. Besonders erwähnenswert<br />
Stadtmeisterschaften Siegerehrung Herren-Doppel<br />
Abschluss-Ergebnisse Saison 2005/06<br />
Mannschaft Titel<br />
Platzierung<br />
/ Klasse<br />
1. Senioren 3. Platz Bezirksliga<br />
2. Senioren Meister Kreisliga<br />
3. Senioren 3. Platz Kreisklasse<br />
1. Jugend Meister Normalklasse<br />
2. Jugend 2. Platz Normalklasse<br />
ist, dass beide Jugendmannschaften in<br />
derselben Klasse als Meister und<br />
Vizemeister die ersten Plätze belegten. Die<br />
2. Seniorenmannschaft verzichtete aus<br />
personellen Gründen auf den Aufstieg in<br />
die Bezirksklasse und verblieb weiter in<br />
der Kreisliga.<br />
HSK-Meisterschaft des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in 2006<br />
Name Titel / Platzierung Klasse<br />
Christian Jorke HSK-Meister Herreneinzel A<br />
Holger Kuhnert / Christian Jorke HSK-Meister Herrendoppel A<br />
Christian Jorke / Stephanie Gillert HSK-Meister Mixed A
Die offenen Stadtmeisterschaften 2006<br />
richtete die Badminton-Abteilung des <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> aus. Neben den heimischen<br />
Vereinen <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, <strong>TV</strong> Arnsberg, BC<br />
Arnsberg sowie BC Bergheim nahmen<br />
auch Spieler/innen des TuS Velmede-<br />
Bestwig und des TuS Ense-Bremen teil.<br />
Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei der Stadtmeisterschaft 2006<br />
Name Titel / Platzierung Klasse<br />
Christian Jorke 1. Platz Herreneinzel A<br />
Uwe Willner / Kai Matthee 1. Platz Herrendoppel A<br />
Jörg Carle 2. Platz Herreneinzel A<br />
Christian Jorke / Sabine Gustke 3. Platz Mixed A<br />
Christian Jorke / Matthias Kern 3. Platz Herrendoppel A<br />
Uwe Willner 3. Platz Herreneinzel A<br />
Xaver Mönnighoff 1. Platz Herreneinzel B<br />
Matthias Kern 2. Platz Herreneinzel B<br />
Xaver Mönnighoff /<br />
2. Platz Herrendoppel B<br />
David Deppenkemper<br />
Xaver Mönnighoff / Lea Polklesener 2. Platz Mixed B<br />
David Deppenkemper 3. Platz Herreneinzel B<br />
C. Klumpe / R. Hellmann 3. Platz Herrendoppel B<br />
Anja Severin 3. Platz Dameneinzel B<br />
K. Sowinski / Fabian Amezzan 3. Platz Herrendoppel U15/U19<br />
J. Rath / Sabine Gördes 3. Platz Damendoppel U17/U19<br />
Daria Hülsmann 2. Platz Dameneinzel U13<br />
Saskia Schwiderski 3. Platz Dameneinzel U13<br />
Thomas Hieronymus 1. Platz Herreneinzel U11<br />
Sarah Wefing 2. Platz Dameneinzel U11<br />
Fabian Kaese 3. Platz Herreneinzel U11<br />
2007<br />
An der HSK-Meisterschaft, die der SSV<br />
Meschede am 30.06.2007 ausrichtete,<br />
beteiligten sich neben dem Gastgeber<br />
Vereine aus Marsberg, Schmallenberg,<br />
Velmede-Bestwig, Westheim, Brilon und<br />
der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Von 34 Titeln errangen<br />
unsere Spieler vier. Die Bilanz war<br />
insgesamt etwas schlechter als in den<br />
Vorjahren.<br />
Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei der HSK-Meisterschaft am 30.06.2007 in<br />
Meschede<br />
Name Titel / Platzierung Klasse<br />
Christian Jorke HSK-Meister Herreneinzel A<br />
Holger Kuhnert / Christian Jorke 2. Platz Herrendoppel A<br />
Christina Stehling 2. Platz Dameneinzel A<br />
Christina Stehling / Küper (Bestwig) 2. Platz Damendoppel A<br />
Lea Polklesener 2. Platz Dameneinzel B<br />
Birgit Hagedorn / Barbara Englisch HSK-Meister Damendoppel B<br />
Xaver Mönnighoff / Lea Polklesener HSK-Meister Mixed B<br />
Xaver Mönnighoff / David Deppenkemper 2. Platz Herrendoppel B<br />
Birgit Hagedorn / Ingolf Hurtig 2. Platz Mixed B<br />
Roland Sommer 2. Platz Herreneinzel C
Carina Brinkmann / Sabine Gördes HSK-Meister Damendoppel U19<br />
Carina Brinkmann 2. Platz Dameneinzel U19<br />
Marcel Carlé / Fabian Ampezzan 2. Platz Herrendoppel U19<br />
Die offenen Stadtmeisterschaften, die von<br />
der Badminton-Abteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
organisiert wurden, fanden am 11./12.<br />
August in der Sporthalle „Große Wiese“<br />
statt. Angemeldet hatten sich Spieler/innen<br />
aus Arnsberg, Bergheim, Berlin, Ense,<br />
<strong>Neheim</strong>, Unna, Velmede-Bestwig und<br />
Werl. Der Sieg im Herren-Einzel der A-<br />
Stadtmeisterschaften Siegerehrung Damen-Doppel<br />
Klasse ging an den Berliner Florian<br />
Münch, der auch das Doppel mit seinem<br />
Partner Steffen Düring für sich entscheiden<br />
konnte. Beim Damen-Einzel in der A-<br />
Klasse hatte Jeanette Barrylla vom TuS<br />
Ense-Bremen die Nase vorn.<br />
Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei der Stadtmeisterschaft am 11./12.08.2007<br />
Name Titel / Platzierung Klasse<br />
Christina Stehling / Stephanie Gillert 1. Platz Damendoppel A<br />
Christina Stehling / Holger Kuhnert 1. Platz Mixed A<br />
Christian Jorke 2. Platz Herreneinzel A<br />
Lea Polklesener 2. Platz Dameneinzel A<br />
Birgit Hagedorn / Barbara Englisch 2. Platz Damendoppel A<br />
Thorsten Glowig 1. Platz Herreneinzel B<br />
Thorsten Glowig / Thorsten Baader 1. Platz Herrendoppel B<br />
Birgit Hagedorn / Ingolf Hurtig 1. Platz Mixed B<br />
Lukas Meinzer / Julian Wahl 1. Platz Herrendoppel U15-U17<br />
Sonja Wrobel / Tanja Wrobel 1. Platz Damendoppel U13-U15<br />
SarahWefing 1. Platz Dameneinzel U11-U13<br />
Thomas Hieronymus 1. Platz Herreneinzel U11-U13<br />
2008<br />
Die Badminton-Abteilung zeigt nun schon<br />
seit mehreren Jahren zahlen- und<br />
leistungsmäßig ein sehr konstantes Bild.<br />
Von ca. 150 Mitgliedern beteiligten sich in<br />
der Spielzeit 2007/2008 ca. 60 aktiv an<br />
Meisterschaftsspielen, die in drei Senioren-<br />
Mannschaften, zwei Jugendmannschaften<br />
und einer Schülermannschaft an den Start
gingen. Neben der Meisterschaftsserie<br />
gehören die HSK- und<br />
Stadtmeisterschaften sowie die Teilnahme<br />
an Ranglisten- und Mannschaftsturnieren<br />
Abschluss-Ergebnisse Saison 2007/08<br />
Mannschaft Titel / Platzier. Klasse<br />
1. Senioren 5. Platz Bezirksliga<br />
2. Senioren 2. Platz Kreisliga<br />
3. Senioren 3. Platz Kreisklasse<br />
1. Jugend Meister Normalklasse<br />
2. Jugend 2. Platz Normalklasse<br />
Schüler 4. Platz Normalklasse<br />
Aufgrund ihrer guten Platzierungen in der<br />
Meisterschaft qualifizierten sich beide<br />
zu den jährlich wiederkehrenden<br />
Wettbewerben. Im Hochsauerlandkreis<br />
nehmen unsere Spieler/innen seit langem<br />
eine Spitzenstellung ein.<br />
Jugendmannschaften für die Teilnahme am<br />
Bezirkspokal.<br />
Auf den am 23.06.2008 in Marsberg durchgeführten HSK-Meisterschaften erzielte der<br />
<strong>TV</strong>-<strong>Neheim</strong> folgende Titel und Platzierungen:<br />
Name Titel / Platzierung Klasse<br />
Holger Kuhnert HSK-Meister Herreneinzel A<br />
Holger Kuhnert / Christian Jorke 3. Pl. Herrendoppel A<br />
Christian Jorke 3. Pl. Herreneinzel A<br />
Ingolf Hurtig / Xaver Mönnighoff 2. Pl. Herrendoppel B<br />
Xaver Mönnighoff / Lea Polklesener 2. Pl. Mixed B<br />
Christian Klumpe 2. Pl. Herreneinzel B<br />
Lea Polklesener 2. Pl. Dameneinzel B<br />
Marius Weber / Dennis Kauke HSK-Meister Herrendoppel C<br />
Marcel Carle HSK-Meister Herreneinzel U19<br />
Andreas Stecken / Jessica Streinzer 2. Pl. Mixed U19<br />
Andreas Kersting / Marcel Carle 2. Pl. Herrendoppel U19<br />
Andreas Kersting 3. Pl. Herreneinzel U19<br />
Kai Sowinski / Erik Hufenbecher 3. Pl. Herrendoppel U19<br />
Marcel Carle / Tabea Boldt 3. Pl. Mixed U19<br />
Tabea Boldt 3. Pl. Dameneinzel U17<br />
Thomas Hieronymus/Alessan. Schöpker HSK-Meister Herrendoppel U11
1. Mannschaft 2. Mannschaft<br />
3. Mannschaft 1. Jugendmannschaft<br />
2. Jugendmannschaft Schülermannschaft
Die Basketball-Abteilung<br />
Herkunft und Entwicklung des<br />
Basketballspiels:<br />
Der kanadische Sportlehrer Dr. James<br />
Naismith ist der Erfinder des Basketball-<br />
Spiels. Als junger Mann kam er als Lehrer<br />
an die Sporthochschule in Springfield,<br />
Massachussetts (USA) und erhielt dort<br />
vom Direktor den Auftrag, innerhalb von<br />
zwei Wochen ein Spiel zu entwickeln, das<br />
die Studenten im Winter, zwischen der<br />
Freiluftsaison im Football und der im<br />
Baseball, beschäftigen sollte. Pünktlich<br />
zum 21. Dezember 1891 lieferte der<br />
Pädagoge seinen Vorschlag ab. Er hatte<br />
dreizehn Regeln für ein Hallenspiel<br />
formuliert, das binnen weniger Jahrzehnte<br />
zu einem neuen Nationalsport der US-<br />
Amerikaner wurde. Zunächst war das neue<br />
Spiel als Ausgleichssport gedacht, und die<br />
Regeln sollten ein hartes und<br />
körperbetontes Spiel vermeiden. Um<br />
Rangeleien in unmittelbarer Nähe des<br />
Tores zu vermeiden, kam Naismith einfach<br />
auf die Idee, das „Tor“ vom Boden aus in<br />
eine Höhe von 3,05 Meter anzubringen.<br />
Dazu verwendete er Pfirsichkörbe.<br />
Abgeleitet von Korb (englisch Basket)<br />
erhielt das neue Spiel den Namen<br />
„Basketball“. Zu Beginn des 20.<br />
Jahrhunderts zog diese Sportart vor allem<br />
in Südamerika und Europa ein. Vom 6. –<br />
14. Dezember 1930 fand die erste<br />
Meisterschaft der Herren in Südamerika<br />
statt, bei der sich Uruguay gegen<br />
Argentinien durchsetzen konnte. Im<br />
gleichen Jahr erklärte das Internationale<br />
Olympische Komitee das Basketballspiel<br />
zur olympischen Sportart.<br />
Der Weltbasketballverband (FIBA)<br />
gründete sich 1932.<br />
Auch in Deutschland entwickelte sich das<br />
Basketballspiel stetig weiter. Der deutsche<br />
Lehrer Hermann Niebuhr präsentierte seine<br />
Erfahrungen, die er auf einer Reise in<br />
Istanbul gesammelt hatte, den Studenten an<br />
einigen Universitäten. Die erste deutsche<br />
Basketball-Abteilung, die sich verstärkt für<br />
die Verbreitung des Basketballs in<br />
Deutschland einsetzte, bildete sich beim<br />
VfL 1848 Bad Kreuznach. Erstmals wurde<br />
Basketball im Jahre 1936 bei den<br />
Olympischen Spielen in Berlin offiziell<br />
gespielt. Das Endspiel gewann die USA<br />
mit 19 : 8 Körben gegen Kanada. Die erste<br />
offizielle Weltmeisterschaft der Herren<br />
fand 1950 in Buenos Aires (Argentinien)<br />
statt und wurde im Finale von Argentinien<br />
gegen die USA gewonnen. Der Deutsche<br />
Basketballbund gründete sich erst am 1.<br />
Oktober 1949 in Düsseldorf.<br />
Im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> wurde zu Beginn des<br />
Jahres 1982 eine Basketball-Abteilung<br />
unter der Leitung des Sportlehrers Peter<br />
Jäschke ins Leben gerufen. Der Aufbau der<br />
Mannschaften begann im weiblichen und<br />
männlichen Jugendbereich. Die im<br />
Training erlangten Fortschritte wurden<br />
zunächst in Freundschaftsspielen getestet.<br />
Mit einer weiblichen und männlichen A-<br />
Jugend-Mannschaft startete man erstmals<br />
in die erste Meisterschafts-Saison 1983/84.<br />
Ab 1984 griffen auch eine Damen- und<br />
Herrenmannschaft in die<br />
Meisterschaftsspiele ein, die in den<br />
folgenden Jahren recht erfolgreich bis<br />
hinauf zur Bezirksliga spielten. Ein<br />
Problem, das sich schon 1985 bemerkbar<br />
machte, war der Mangel an<br />
Übungsleiter(n)/Innen. Diese Ursache<br />
führte dann in den 1990er Jahren<br />
hauptsächlich auch zum Erliegen des<br />
Wettkampfspielbetriebes. Ab der<br />
Jahrtausendwende beschränkt sich die<br />
Abteilung mit dem Basketballspiel nur<br />
noch auf Freizeitsport. Bleibt zu hoffen,<br />
dass sich für diese schöne Ballsportart im<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> wieder bessere Zeiten<br />
einstellen. Die folgenden Seiten berichten<br />
über den chronologischen Werdegang der<br />
Abteilung:
Mitgliederbestände<br />
Jahr 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990<br />
Anzahl 31 41 36 37 44 49 46 44 39<br />
Jahr 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999<br />
Anzahl 44 42 43 51 59 49 63 59 54<br />
Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Anzahl 61 58 69 68 54 45 31 37 40<br />
1982<br />
Zunächst waren es nur Mädchen, die sich<br />
am Basketballspiel beteiligten. Bei den<br />
12 – 18-jährigen wuchs die Teilnehmerzahl<br />
schnell auf 25 – 30 Spielerinnen je<br />
Trainingsabend an, so dass zwei<br />
Übungsgruppen gebildet werden konnten.<br />
Am 12. Dezember war es dann soweit:<br />
zum ersten Mal trug eine Mannschaft des<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> ein Basketballspiel aus. In<br />
einem begeisternden Freundschaftsspiel<br />
siegte die weibliche A-Jugend gegen den<br />
SSV Meschede mit 54 : 12 Punkten. Durch<br />
diesen Erfolgt ermutigt, meldeten auch<br />
Jungen ihren Wunsch an, das<br />
Basketballspiel betreiben zu wollen.<br />
Erfreulich war, dass Klaus Hagedorn,<br />
Studienrat am Gymnasium Rumbecker<br />
Holz, sich bereit erklärte, die A-Jugend<br />
und die Männermannschaft zu trainieren.<br />
Außerdem brachte er fast die komplette<br />
Schulmannschaft mit. Mit der Absicht,<br />
bereits in der Spielzeit 1983/84 mit<br />
männlichen und weiblichen<br />
Jugendmannschaften am Spielbetrieb des<br />
Westdeutschen Basketballverbandes zu<br />
beteiligen, hatte man sich ein recht hohes<br />
Ziel gesteckt.<br />
1983<br />
Im 2. Jahr ihres Bestehens unterhielt die<br />
Abteilung drei Übungsgruppen. Diese<br />
waren: Eine weibliche Jugend/Damen-<br />
Gruppe im Alter zwischen 13 und 20<br />
Jahren, daneben eine männliche<br />
Jugendgruppe im Alter von 12 – 15 Jahren<br />
sowie eine A-Jugend/Männergruppe im<br />
Alter von 16 – 24 Jahren. Die A-<br />
Jugend/Männer trainierten zweimal, die<br />
anderen Gruppen nur einmal wöchentlich.<br />
Als Übungshalle diente die Turnhalle in<br />
der Grimmeschule, die leider oft für ein<br />
effektives Training zu klein war. Zur<br />
Teilnahme an den Meisterschaftsspielen<br />
1983/84 meldete man neben der bereits<br />
bestehenden weiblichen A-<br />
Jugendmannschaft auch eine männliche A-<br />
Jugendmannschaft. In den vorbereitenden<br />
Freundschaftsspielen, die zum Teil gegen<br />
höherklassige Gegner durchgeführt<br />
wurden, spielten beide Mannschaften mit<br />
wechselndem Erfolg. Der Verlauf in der<br />
Meisterschaftsrunde verlief bei den<br />
Mädchen recht unterschiedlich, weil die<br />
Unerfahrenheit zu manch vermeidbarer<br />
Niederlage führte. Auch bei den Jungen<br />
eine ähnliche Situation, Siege und<br />
Niederlagen wechselten sich ab.<br />
1984<br />
Am Spielbetrieb beteiligten sich in diesem<br />
Jahr je eine Herren-, Damen- und<br />
weibliche A-Jugendmannschaft, die im<br />
Märkischen Basketballkreis gemeldet<br />
waren. Nach mehr als der Hälfte der<br />
Spielzeit stand die Damenmannschaft als<br />
Aushängeschild der Abteilung<br />
ungeschlagen an der Tabellenspitze der<br />
Kreisliga und hatte damit sehr gute<br />
Aussichten, in die Bezirksliga<br />
aufzusteigen. Die Herrenmannschaft zeigte<br />
ebenfalls gute Spiele. Sie stand zum<br />
Jahresende in der Kreisliga auf dem 3.<br />
Platz trotz eines Abzuges von vier<br />
Punkten, weil sie irrtümlich noch nicht<br />
spielberechtigte Spieler eingesetzt hatte.<br />
Nicht so gut sah es bei der Jugend aus.<br />
Hier forderte Abteilungsleiter Peter<br />
Jäschke, dass mehr getan werden muss;
denn ohne eine gute Jugendarbeit könnten<br />
sich in Zukunft keine Erfolge einstellen.<br />
1985<br />
In seinem Jahresbericht stellte<br />
Abteilungsleiter Peter Jäschke fest, dass<br />
die Basketballabteilung aus den<br />
Kinderschuhen herausgewachsen ist.<br />
Besonders die Damenmannschaft hatte<br />
Ulrike Sauerland<br />
(Mannschaftsführerin)<br />
Claudia Schmitz<br />
Claudia Schäferhoff Anja Kroscky<br />
Martina Pohl Petra Ruhs<br />
Annette Kneer Annette Kramer<br />
Iris Gaukstern Anke Hollm<br />
Leila Degirmenzi Verena Kampwirth<br />
Gamze Aliciogullari Sabine Gräser<br />
Eine gute Entwicklung zeigte auch die<br />
Herrenmannschaft. In der laufenden<br />
Spielzeit 1985/86 hielt sie mit einem<br />
Punktverhältnis von 12 : 12 den 5. Platz in<br />
der Kreisliga. Bei mehreren Neuzugängen,<br />
darunter der belgische Spitzenspieler<br />
Philippe Musiaux (als Zeitsoldat in<br />
<strong>Neheim</strong> stationiert), konnte erwartet<br />
werden, dass die Mannschaft an<br />
Spielstärke gewinnen würde und einen<br />
Aufstieg in die nächst höhere Spielklasse<br />
durchaus möglich erscheinen ließ. Die<br />
weibliche A-Jugend konnte sich zur<br />
Qualifikationsrunde um die Westdeutsche<br />
Meisterschaft nicht qualifizieren und<br />
musste sich der Hoffnung hingeben, im<br />
nächsten Jahr dieses Ziel zu erreichen.<br />
Ein Problem bereitete das Fehlen an<br />
Übungsleitern bzw. Trainern. Nachdem im<br />
letzten Jahr zwei Übungsleiter ihre<br />
Tätigkeit aufgegeben hatten, klaffte in<br />
diesem Bereich noch immer eine Lücke.<br />
So war eine dauernde Fluktuation zu<br />
beobachten, obwohl die räumlichen<br />
Voraussetzungen nach dem Umzug in die<br />
neue Sporthalle „Große Wiese“<br />
hervorragend waren.<br />
1986<br />
Die Damenmannschaft, die zu Beginn der<br />
Spielzeit 1986/87 in die Bezirksliga<br />
aufgestiegen war, musste feststellen, dass<br />
sich gut entwickelt. Zum zweiten Mal in<br />
Folge konnte sie die Kreisligameisterschaft<br />
gewinnen und fühlte sich nun stark genug,<br />
den Aufstieg in die Bezirksliga zu wagen.<br />
Vor dem letzten Saisonspiel führten sie<br />
uneinholbar mit 18 : 0 Punkten und einem<br />
Punktverhältnis von 397 : 278 die Tabelle<br />
in der Kreisliga an. Zur Mannschaft<br />
gehörten folgende Spielerinnen:<br />
in der höheren Spielklasse ein rauherer<br />
Wind wehte. Von den absolvierten<br />
Punktspielen gingen alle verloren; doch<br />
muss hinzugefügt werden, dass einige<br />
Niederlagen denkbar knapp ausfielen.<br />
Trotzdem wollte die Mannschaft<br />
versuchen, dem drohenden Abstieg zu<br />
entgehen. Eine Enttäuschung bereiteten<br />
dem Abteilungsleiter Peter Jäschke einige<br />
Spieler der 1. Herrenmannschaft. Sie<br />
gründeten einen eigenen Verein (BBC<br />
„Korbjäger“ <strong>Neheim</strong>) und schwächten<br />
damit ihre alte Mannschaft. Im ersten Spiel<br />
gegen den BBC <strong>Neheim</strong> konnten die <strong>TV</strong>-<br />
Herren knapp die Oberhand behalten, so<br />
dass für die Erringung des<br />
Kreismeistertitels und den Aufstieg in die<br />
Bezirksliga noch gute Aussichten<br />
bestanden.<br />
Im Jugendbereich nahm erstmals eine<br />
männliche B-Jugend-Mannschaft an den<br />
Punktspielen des Märkischen<br />
Basketballkreises teil. Zwar waren anfangs<br />
nur wenige Siege zu verzeichnen, doch<br />
lässt die kontinuierliche Aufbauarbeit<br />
hoffen, dass aus diesen jungen Spielern der<br />
Nachwuchs für die Seniorenmannschaft<br />
heranwächst. Man ist zuversichtlich, im<br />
nächsten Jahr auch eine männliche C-<br />
Jugendmannschaft zum Spielbetrieb<br />
anmelden zu können. Im Mädchenbereich<br />
wurde zweimal im Monat trainiert, für eine
Teilnahme an einer Meisterschaftsrunde<br />
war es aber noch zu früh.<br />
1987<br />
Mit 49 Aktiven hatte sich die Basketball-<br />
Abteilung zu einem festen Bestandteil des<br />
Turnvereins entwickelt. Nach der Spielzeit<br />
1986/87 musste sich die Damenmannschaft<br />
ohne einen Sieg aus der Bezirksliga<br />
verabschieden und wieder in die<br />
Kreisklasse zurückkehren, wobei einige<br />
Spiele nur knapp oder unglücklich verloren<br />
gingen. Dagegen stieg die<br />
Herrenmannschaft zum ersten Mal in die<br />
Bezirksliga auf. Dort stand sie beim<br />
Jahreswechsel auf einen sicheren 5.<br />
Tabellenplatz mit einem Verhältnis von<br />
879 : 883 Punkten. Allein der belgische<br />
Spieler Philippe Musiaux war daran mit<br />
fast 400 Punkten beteiligt.<br />
Die entstandene Konkurrenz durch die<br />
„Korbjäger“ vom BBC <strong>Neheim</strong> bereitete<br />
den Basketballern des Turnvereins keine<br />
Probleme. Ganz im Gegenteil, durch den<br />
unermüdlichen Einsatz der Übungsleiter<br />
von Frank Pauwels (männl. A-Jugend),<br />
Andreas Berndt (männl. B-Jugend), Stefan<br />
Hauck und Andreas Schreiber<br />
(Damenmannschaft) konnte der<br />
Trainingsbetrieb nicht nur aufrechterhalten<br />
werden, sondern es war sogar ein<br />
verstärkter Zulauf zu verzeichnen.<br />
1988<br />
Abteilungsleiter Peter Jäschke führte in<br />
seinem Jahresbericht aus, dass die<br />
Abteilung auch im 8. Jahr ihres Bestehens<br />
auf eine gesicherte Zukunft blicken durfte.<br />
Zwar waren keine Meisterschaftsehren zu<br />
verzeichnen, aber dennoch konnte sich die<br />
sportliche Bilanz sehen lassen. Mit einem<br />
6. Platz war auch im 2. Bezirksligajahr der<br />
Klassenerhalt der 1. Herrenmannschaft<br />
sichergestellt worden. Die männliche A-<br />
Jugend-Mannschaft verfehlte nur knapp -<br />
hinter dem TuS Iserlohn - den angestrebten<br />
Kreismeistertitel. Dafür errang sie beim<br />
Sommerpokalturnier des Märkischen<br />
Basketballkreises den Pokalsieg. Die<br />
Teilnahme an der Qualifikationsrunde des<br />
Westdeutschen Basketballverbandes war<br />
für diese Mannschaft sehr lehrreich. Trotz<br />
teilweise knapper Niederlagen, zeigte es<br />
sich, dass die Mannschaft einen recht guten<br />
Leistungsstand besaß. Zum ersten Mal<br />
beteiligte sich auch eine männliche B-<br />
Jugend am Spielbetrieb. Hier waren<br />
Erfolge noch nicht zu verzeichnen. Die<br />
Damenmannschaft formierte sich neu und<br />
musste erst Spielerfahrung sammeln. Das<br />
Schiedsrichter-Problem konnte von vier<br />
Jugendlichen, die den Schiedsrichter D-<br />
Schein erwarben, gelöst werden. Damit<br />
entfiel auch die leidige Zahlung von<br />
Strafgeldern für nicht gemeldete<br />
Schiedsrichter. Verärgert war die<br />
Abteilung über die drastische Erhöhung<br />
von Verbands- und Schiedsrichterkosten.<br />
Auf dem Verbandstag wollte Peter Jäschke<br />
versuchen, eine moderatere Lösung zu<br />
erreichen.<br />
1989<br />
Die Basketballer schlossen das Jahr 1989<br />
recht zufrieden ab. Trotz zahlreicher<br />
Abgänge behielt die Herrenmannschaft ihr<br />
vorjähriges Leistungspotential, und<br />
belegte kurz vor Beendigung der Spielzeit<br />
1989/90 einen Mittelplatz in der<br />
Bezirksliga. Durch den Zugang des<br />
polnischen Auswahlspielers Lech Fysh<br />
gelang es, die entstandenen Lücken<br />
weitgehend zu schließen. Sehr erfolgreich<br />
spielte die neu formierte<br />
Damenmannschaft. Das Team strebte<br />
erneut an, die Meisterschaft in der<br />
Kreisliga zu gewinnen. Durch Neuzugänge<br />
und die gute Arbeit von Trainer Stefan<br />
Hauck konnte eine deutliche<br />
Leistungssteigerung erreicht werden.<br />
Dagegen hatte die männliche A-Jugend die<br />
in sie vor Saisonbeginn gesteckten<br />
Erwartungen nicht erfüllen können. Einige<br />
vorzeitige Abgänge und<br />
verletzungsbedingte Ausfälle trugen<br />
sicherlich auch zu der misslichen Situation<br />
bei. Im Schülerbereich ist der belgische<br />
Seniorenspieler Philippe Misiaux dabei,<br />
eine spielstarke Mannschaft aufzubauen.
1990<br />
Der Spielbetrieb verlief normal. Die<br />
Herrenmannschaft hielt sich auf einem<br />
mittleren Tabellenplatz in der Bezirksliga.<br />
Trotz einer schweren Verletzung ihres<br />
Spitzenspielers Philippe Musiaux war der<br />
angestrebte 5. Platz immer noch möglich.<br />
Den Damen konnte eine Titelverteidigung<br />
in der Kreisliga nicht gelingen, trotzdem<br />
brauchte sich die Mannschaft mit den<br />
gezeigten Leistungen nicht zu verstecken.<br />
Zu Saisonbeginn hatten mehrere<br />
studienbezogene Abgänge das<br />
Leistungsniveau negativ beeinflusst.<br />
Weniger gut war es im Jugendbereich<br />
bestellt. Hier bedauerte Abteilungsleiter<br />
Peter Jäschke, dass kein fachlich<br />
qualifizierter Übungsleiter oder Trainer zur<br />
Verfügung stand.<br />
1991<br />
Meisterschaftsehren blieben den<br />
Basketballern versagt, doch konnte die<br />
Herrenmannschaft nach Abschluß der<br />
Saison ihren bisher größten Erfolg<br />
verbuchen, der ihr einen Platz unter den<br />
ersten drei Mannschaften in der<br />
Bezirksliga 12 des Westdeutschen<br />
Basketballverbandes bescherte. Dies war<br />
vor allem möglich geworden, weil die<br />
Spieler eine geschlossene<br />
Mannschaftsleistung boten, die durch eine<br />
jahrelange Aufbauarbeit zum Tragen kam.<br />
Leider blieb die Mannschaft in dieser<br />
Formation nur noch bis zum Saisonende<br />
erhalten, weil einige Stammspieler<br />
ausschieden. Ein neues Ziel war, mit<br />
jungen Talenten wieder eine starke<br />
Mannschaft aufzubauen. Nach dem<br />
Abgang von Honorata Saar, die es vorzog,<br />
sich höheren Aufgaben zu stellen, war die<br />
Damenmannschaft stark geschwächt<br />
worden. Die Damen hofften, von den vier<br />
in der Kreisliga spielenden Mannschaften,<br />
den 2. Platz zu erreichen. Zuversichtlich<br />
schaute man auf die B-Jugend, die sich von<br />
ihrem Talent Dirk Reuther eine gute<br />
sportliche Zukunft versprach.<br />
1992<br />
Der Spielbetrieb war auf eine Herren- und<br />
männliche A-Jugendmannschaft<br />
zurückgegangen. Beide Mannschaften<br />
platzierten sich im Mittelfeld ihrer<br />
Spielklassen, die Herren in der Bezirksliga,<br />
die A-Jugend in der Kreisliga. Fragt man<br />
nach den Ursachen des Rückgangs im<br />
Mannschaftsbetrieb, so muss in erster<br />
Linie das fehlende Übungsleiterangebot<br />
genannt werden. Alle Bemühungen in<br />
dieser Hinsicht, eine Lösung zu finden,<br />
brachten nicht den gewünschten Erfolg.<br />
Andererseits bewiesen die vielen Anfragen<br />
nach Trainings- und Spielmöglichkeiten,<br />
vor allem bei Schülern und Jugendlichen,<br />
dass an der Ausübung dieser Sportart<br />
genügend Interesse bestand.<br />
1995<br />
Eine gute Nachricht kam von den<br />
Basketballerinnen.<br />
Der Damenmannschaft war es erneut<br />
gelungen in die Bezirksliga aufzusteigen.<br />
Darüber freuten sich Abteilungsleiter Ralf<br />
Schulte und die Spielerinnen Nina Wilmes,<br />
Alexandra Hoberg, Ulrike Sauerland,<br />
Corinna Meyering, Anja Cordes, Nadine<br />
Janeck, Lisa Gängler, Marlene Schmidt,<br />
Frauke Topp, Christina Boehnke und Anke<br />
Hauck.<br />
1998<br />
Die Damenmannschaft hatte sich in der<br />
Saison 1997/98 wieder den Aufstieg in die<br />
Bezirksliga erkämpft. Aus Mangel an<br />
Spielerinnen verzichtete sie auf den<br />
Aufstieg und spielte weiter in der<br />
Kreisliga. Übungsleiterin Ulrike<br />
Himmelberg hoffte, dass sich bald mehr<br />
Spielerinnen einfinden, um diesen schönen<br />
Sport im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> weiterhin zu fördern.<br />
Im Schülerbereich gab es zwei Gruppen,<br />
die von Irek Pyplok trainiert wurden.<br />
2000<br />
Als Nachfolger von Irek Pyplok übernahm<br />
Lech Fysz das Training. Die Abteilung<br />
bestand aus drei Übungsgruppen. Es gab<br />
eine Mädchen-, Jungen- und
Erwachsenengruppe, von denen sich aber<br />
keine am Wettkampfbetrieb beteiligte.<br />
2005<br />
Der Übungsleiter Lech Fysz verließ aus<br />
beruflichen Gründen Arnsberg und gab<br />
damit auch seine Trainertätigkeit im <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> auf. Mit Nina Wilmes konnte eine<br />
Übungsleiterin gefunden werden, die aber<br />
nur das Training für die erwachsenen<br />
Spieler/innen übernahm.<br />
2008<br />
Anfang des Jahres wurde eine Kinder- und<br />
Jugendgruppe ins Leben gerufen.<br />
In dieser Gruppe trainieren ca. 15 Kinder<br />
im Alter von 6 bis 13 Jahren unter der<br />
Leitung der Übungsleiterin Annita Borrelli.
Tanzsport:<br />
Tanz nennt man auf Musik ausgeführte<br />
rhythmische Körperbewegungen.<br />
Tanzen ist ein Ritual, ein Brauchtum, eine<br />
darstellende Kunstgattung, eine<br />
Berufstätigkeit, eine Sportart, eine<br />
Therapieform, ein Gefühlsausdruck und<br />
nach Aussage vieler Tänzer „das schönste<br />
Hobby zu zweit oder in der Gruppe“.<br />
Tanzen und Spielen sind sich in ihrer<br />
Wesensart sehr ähnlich: Es geht nicht<br />
darum, sich durch die Beschäftigung an<br />
sich zu vergnügen. Die Verbindung aus<br />
tänzerischer Bewegung und gleichzeitigem<br />
Musikgenuss bereitet den Tänzern<br />
Glücksgefühle, die sich bis zur Trance<br />
steigern können. Manche Musikformen<br />
sind so treibend und „gehen in die Beine“,<br />
dass die Zuschauer und Zuhörer ohne<br />
bewusstes Zutun in rhythmische<br />
Bewegungen verfallen – und sei es nur,<br />
dass sie mit den Fingern schnipsen oder<br />
mit dem Fuß den Takt mitklopfen.<br />
Tanzen dient der körperlichen<br />
Ertüchtigung und fördert Muskelaufbau,<br />
Motorik, Koordination und<br />
Gleichgewichtssinn.<br />
Das erfolgreiche Erlernen, Planen und<br />
Umsetzen komplexer Bewegungsabläufe<br />
bildet Selbstvertrauen und unterstützt ein<br />
gesundes Verhältnis zum eigenen Körper.<br />
Als Kunstform dient Tanzen dazu, Gefühle<br />
und Handlungen bildlich darzustellen.<br />
Mimik, Gestik und ganzkörperliche<br />
Tanzbewegungen bilden zusammen mit<br />
Musik das anspruchsvolle Arbeitsmaterial<br />
des künstlerischen Tanzes, der dem<br />
Zuschauer Eleganz und Ausdruckskraft des<br />
menschlichen Körpers vor Augen führt.<br />
Aus dieser Motivation heraus gründete der<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im Jahre 1987 seine<br />
Tanzsportabteilung.<br />
Von Beginn an setzten die Übungsleiter<br />
unter Abteilungsleiter Viktor Bleiker auf<br />
ein bunt gemischtes Angebot.<br />
Kindertanz, Erwachsenentanz,<br />
Ausdruckstanz und Jazzdance im<br />
Jugendbereich bildeten die Grundpfeiler,<br />
die zwischendurch immer wieder durch<br />
andere Tanzstile ergänzt wurden (Hip-Hop,<br />
Rock´n Roll, Capoeira und Breakdance ).<br />
Ende 1988 startete der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> seine<br />
bis heute erfolgreiche<br />
Tanzsportveranstaltung „Let´s Dance“.<br />
In unterbrochener Reihenfolge findet diese<br />
Veranstaltung immer wieder am 1.<br />
Advents-Wochenende in der Sporthalle<br />
„Große Wiese“ vor ausverkauften<br />
Zuschauerrängen statt.<br />
Ca. 300 Tänzerinnen und Tänzer zeigen,<br />
was sie im zurückliegenden Jahr im<br />
Training erarbeitet haben.<br />
1993 führte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> unter der<br />
Leitung der ÜL Gabi Montag Das<br />
Tanzmärchen „Peterchens Mondfahrt“ und<br />
Ende des Jahres schließlich noch das<br />
„Weihnachtsmärchen“ auf.<br />
1994 übernahm Anne Heimeroth die<br />
Abteilungsleitung der Tanzsportabteilung<br />
mit damals 16 Tanz-Gruppen.<br />
Übungsleiter-Mangel machte es auch in<br />
der Tanzsportabteilung nötig, Gruppen<br />
zusammen zu legen, so dass Kornelia<br />
Hermes 1995 die Abteilungleitung mit 10<br />
Gruppen übernahm; die Mitgliederzahlen<br />
blieben konstant.
Let´s Dance1996: Jazztanz unter der<br />
Leitung von Kornelia Hermes<br />
Let´s Dance 1996: Tanz für Kinder<br />
Nach zwei weiteren Jahren übernahm Uta<br />
Meinschäfer Neuhaus im Februar 1997 die<br />
Abteilungsleitung von Kornelia Hermes;<br />
leider waren Mitgliederkündigungen<br />
aufgrund eines geringeren Angebotes mit<br />
nur noch 7 Tanzgruppen nicht<br />
abzuwenden.<br />
Let´s Dance 1997: Tanz für Kinder<br />
Als Bianca Luckei im März 1998 die<br />
Abteilung als Abteilungsleiterin übernahm,<br />
hatte der Mitgliederstand seinen<br />
Tiefststand erreicht, erstmals lag er unter<br />
200 Mitgliedern.<br />
Let´s Dance 1998: Tanz Erwachsene unter<br />
der Leitung von Uta Meinschäfer Neuhaus<br />
Bianca Luckei stieg auch als<br />
Übungsleiterin wieder ein und steigerte so<br />
die Gruppenanzahl. Eine leicht positive<br />
Tendenz war unverkennbar.<br />
Let´s Dance 1999: Tanz für Kinder unter<br />
der Leitung von Monika Brägas<br />
Im März 1999 wurde Annita Borrelli<br />
Abteilungsleiterin. 11 Gruppen mit<br />
insgesamt 212 Mitgliedern galt es zu<br />
verwalten.
Let´s Dance 2000: Tanz für Kinder (9-13<br />
Jahre) unter der Leitung von Elke Britten<br />
Let´s Dance 2001: Tanz für Erwachsene<br />
unter der Leitung von Uta Meinschäfer-<br />
Neuhaus<br />
Let´s Dance 2001: Tanz für Kinder<br />
(10-14 Jahre)<br />
Let´s Dance 2001: Tanz für Kinder (11-15<br />
Jahre) unter der Leitung von Stefanie<br />
Brägas<br />
Let´s Dance 2002: Jazztanz unter der<br />
Leitung von Stefanie Brägas<br />
Im Juni 2002 übergab Annita Borrelli die<br />
Abteilung mit damals 15 Tanzgruppen und<br />
insgesamt 261 Mitgliedern an Michaela<br />
Schramm, eine engagierte Mutter aus dem<br />
Bereich Kindertanz. Der Aufschwung war<br />
da, die Mitgliederzahlen stiegen wieder,<br />
die Durststrecke war überwunden.<br />
Let´s Dance 2004: Tanz für Kinder unter<br />
der Leitung von Silvia Forth und Lucyna<br />
Zdebiak
Anfang 2004 übernahm Anja Braun die<br />
Leitung zusammen mit ihrer<br />
Stellvertreterin Silvia Forth.<br />
Let´s Dance 2004: Bild von dem Finale<br />
Let´s Dance 2004:Tanz für Teens unter der<br />
Leitung von Nelli Heit und Sarah<br />
Hoffmann
Kampfsport<br />
Taekwon-Do ist ein koreanischer<br />
Kampfsport und steht für Fuß (Tae), Faust<br />
(Kwon) und Weg (Do, hier ist der Weg des<br />
Geistes gemeint). Obwohl Taekwon-Do für<br />
den laienhaften Betrachter große<br />
Ähnlichkeit mit anderen asiatischen<br />
Kampfsportarten aufweist, unterscheidet es<br />
sich doch in einigen wesentlichen Punkten<br />
von diesen. So ist die Taekwon-Do-<br />
Technik sehr auf Schnelligkeit und<br />
Dynamik ausgelegt, was nicht zuletzt<br />
durch den Wettkampf bedingt ist. Im<br />
Taekwon-Do dominieren Fußtechniken<br />
deutlicher als in vergleichbaren<br />
Kampfsportarten.<br />
Im Jahr 1981 gründeten einige<br />
Gleichgesinnte unter der Leitung von<br />
Wilfried Peters die Taekwon-Do-Abteilung<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />
Eine Reihe von Übungsleitern hat die<br />
Abteilung seither gesehen.<br />
Auf Wilfried Peters, der bis heute dem <strong>TV</strong><br />
<strong>Neheim</strong> verbunden geblieben ist und<br />
mittlerweile als 1. Vorsitzender des<br />
NW<strong>TV</strong> e.V. dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nach wie vor<br />
gerne als Prüfer zur Verfügung steht,<br />
folgten Camelo Vento und Oliver<br />
Jabczinski als Übungsleiter, die zeitgleich<br />
bis Herbst 1992 für den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> tätig<br />
waren.<br />
1987 wurden Anke Klein (B-Jugend) und<br />
Luzille Jabczinski (Schülerinnen A)<br />
Deutsche Vizemeister.<br />
Von 1992 bis 1999 lenkte Uwe Müller die<br />
Belange der Abteilung als Übungsleiter<br />
und Abteilungsleiter.<br />
Sein besonderes Engagement galt der<br />
Kinder- und Jugendarbeit. Neben dem<br />
reinen Trainingsbetrieb versuchte er, das<br />
Gemeinschaftsgefühl auch außerhalb der<br />
Turnhalle z. B. mit einer Pfingstfreizeit in<br />
Dortmund oder Grillnachmittagen zu<br />
fördern.<br />
Übungsleiter Uwe Müller<br />
Bis 1999 verzeichnete die Abteilung einen<br />
konstanten Mitgliederstamm von 50<br />
angemeldeten Mitgliedern, von denen ca.<br />
50 % aktiv und konstant am<br />
Trainingsbetrieb teilnahmen.<br />
Schon 1999 ließ sich eine kleine Mehrheit<br />
an weiblichen Teilnehmern verzeichnen.<br />
Es wurde vermehrt auf den Schwerpunkt<br />
„Selbstverteidigung“ gesetzt.<br />
Nachdem Uwe Müller Mitte 1999 seine<br />
Ämter als Übungsleiter und<br />
Abteilungsleiter aus beruflichen Gründen<br />
niedergelegt hatte, musste eine neue<br />
Lösung gefunden werden.<br />
Die Zeit der Trainerlosigkeit galt es zu<br />
überbrücken, und ein neuer Trainer musste<br />
gefunden werden.<br />
Das erwies sich als sehr schwierig, da die<br />
Konkurrenz aus den umliegenden<br />
„professionellen“ Kampfsportschulen groß<br />
und damals das Budget der Abteilung eher<br />
klein war.<br />
Nach Wochen der Trainerlosigkeit gelang<br />
es, den Trainer und Träger des 3. DAN<br />
Angelo Genesio zu gewinnen. Annita<br />
Borrelli wurde Abteilungsleiterin.<br />
Es gab es zu Beginn einige Abmeldungen.<br />
Nicht jeder kam mit dem neuen<br />
Trainingsstil zurecht und hatte seine<br />
Schwierigkeiten auch mit den Erwartungen<br />
des Trainers. Setzte Uwe Müller auf Spaß
am Sport, erwartete Angelo Genesio<br />
Disziplin und Ernst bei der Sache.<br />
Nach kurzer Gewöhnungszeit konnte die<br />
Abteilung ein großes Wachstum<br />
verzeichnen. Schnell waren 80 aktive<br />
Mitglieder erreicht, und die Traininghalle<br />
schien aus den Nähten zu platzen.<br />
Prüfung zum 9. Kup<br />
Da unter solchen Bedingungen sinnvolles<br />
Training nicht möglich war, wurden aus<br />
zwei Trainingstagen erst einmal drei<br />
Trainingstage, und zusätzlich wurde der<br />
Samstag nach Absprache zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Jetzt waren die Bedingungen eigentlich<br />
ideal, da legte Ende 2002 Angelo Genesio<br />
seine Trainertätigkeit nieder.<br />
Wieder galt es, einen neuen Trainer zu<br />
finden und eine trainerlose Zeit zu<br />
überbrücken.<br />
Nach schwieriger Trainersuche, suchte<br />
Abteilungsleiterin Annita Borrelli das<br />
persönliche Gespräch mit Wilfried Peters,<br />
der sich spontan -und dafür dankt ihm die<br />
Abteilung ganz herzlich- als Trainer für die<br />
Freitagsstunden zur Verfügung stellte.<br />
Zusätzlich besorgte er uns mit Tanja<br />
Rebbert eine junge und ehrgeizige<br />
Trainerin, die von Beginn an überzeugte<br />
und bei den Teilnehmern gut ankam.<br />
Das Training am Donnerstag und Freitag<br />
war wieder gesichert; blieb noch der<br />
Montag zu besetzen.<br />
Im persönlichen Gespräch gelang es<br />
Annita Borrelli schließlich, Teodoro<br />
Genesio (jüngerer Bruder von Angelo<br />
Genesio) für die Montagsstunde zu<br />
verpflichten.<br />
Die Abteilung war gerettet, das Training<br />
gesichert, und einem Neuanfang stand<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Es kam, wie es kommen musste. Die<br />
Mitglieder machten unter dem neuen<br />
Trainerteam technische Fortschritte.<br />
Lehrgänge wurden abgehalten und auch in<br />
die Ausbildung eines Übungsleiters<br />
investiert. Nachdem Michael Hamel seine<br />
Übungsleiterausbildung erfolgreich<br />
beendet hatte, übernahm er das Training<br />
am Freitag von Wilfried Peters, der sich<br />
nun wieder intensiver seiner<br />
Verbandsarbeit widmen konnte.<br />
Ende 2006 hatte die Abteilung 112<br />
Mitglieder. Eine sehr positive<br />
Entwicklung, wenn man bedenkt, dass der<br />
Weg dahin nicht einfach war.<br />
Im Mai 2006 richtete die Taekwon-Do-<br />
Abteilung ihre ersten<br />
Vereinsmeisterschaften der „Neuzeit“ aus.<br />
47 Kinder und nahezu alle Eltern waren in<br />
die Turnhalle Binnerfeld gekommen, um<br />
die neu angeschaffte Kampffläche von
100m² einzuweihen. Für die Kinder galt es,<br />
sich Urkunden, Medaillen und Süßigkeiten<br />
zu erkämpfen. Für unser Trainer- und<br />
Kampfrichterteam eine Probe für den „1.<br />
<strong>Neheim</strong>er Taekwon-Do-Wintercup“, den<br />
wir für den 18. November 2006 geplant<br />
hatten. Eine große Aufgabe, die unser aller<br />
Kraft in Anspruch nahm und uns einiges an<br />
Organisationstalent abverlangte.<br />
Der „Wintercup“, die erste „große“<br />
Veranstaltung in der Abteilung, hatte<br />
gleich fast 100 Teilnehmer und fand in der<br />
Sporthalle Große Wiese vor zahlreichen<br />
Zuschauern statt.<br />
Viele auswärtige Vereine waren der<br />
Einladung gefolgt und auch Vereine die<br />
aufgrund der Entfernung nicht schriftlich<br />
eingeladen waren, riefen an, um ihre<br />
Teilnehmer zu melden.<br />
Eine Veranstaltung, die für 50 Teilnehmer<br />
gedacht war, erreichte fast 100 Teilnehmer.<br />
Eine gelungene Veranstaltung mit guten<br />
Erfolgen aus den eigenen Reihen.<br />
Kampfsport entwickelte sich beständig, so<br />
kam im Jahr 1999 eine Gruppe Ju-Jutsu<br />
unter der Leitung von Dr. Thomas<br />
Stratmann, etwas später eine zweite<br />
Gruppe unter der Leitung von Uwe Wirth<br />
dazu.<br />
Ju-Jutsu „Prüfung 2007“<br />
Den verschiedenen Kampfsportarten<br />
gegenüber offen, versuchten wir es mit<br />
Karate unter der Leitung von Mark Nash.<br />
Die Gruppe hat leider mangels<br />
Teilnehmerzahl das erste halbe Jahr nicht<br />
überlebt.<br />
Da der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> immer bemüht war,<br />
neue Wege zu gehen, nahmen wir in die<br />
Taekwon-Do-Abteilung zusätzlich<br />
„Streetfighting“ auf.<br />
Eine Kampfsportart, die sich vor allem mit<br />
Würfen und Hebeltechniken<br />
auseinandersetzt und den Teilnehmern<br />
einiges abverlangt. Deshalb liegt hier das<br />
Mindestalter auch bei 14 Jahren, während<br />
wir Taekwon-Do anfangs für Kinder ab 9<br />
Jahren und ab 2006 ab 4 Jahren angeboten<br />
haben.<br />
Lehrgänge mit Carmelo Bulone (5. DAN<br />
Kenpo-Karate) aus Balve richtet die<br />
Abteilung seit 2004 jährlich immer im<br />
Februar in <strong>Neheim</strong> aus. Es handelt sich um<br />
Lehrgänge im Bereich<br />
„Selbstverteidigung“, die jeweils den<br />
gesamten Samstag in Anspruch nehmen.<br />
Für die organisatorische Durchführung und<br />
Planung dieser Lehrgänge wurde<br />
Abteilungsleiterin Annita Borrelli im<br />
Februar 2007 vom „Kenpo-Karate-<br />
Verband“ ausgezeichnet.<br />
Mittlerweile nehmen neben Sportlern aus<br />
Balve auch Teilnehmer aus Dortmund,<br />
Iserlohn und Menden teil.<br />
Um auch weiterhin für verschiedene<br />
Kampfsportarten offen zu sein, wurde
Ende 2006 offiziell aus der Taekwon-Do-<br />
Abteilung die „Kampfsportabteilung“.<br />
Damit tragen wir auch der tollen Arbeit<br />
unserer Übungsleiter im Bereich Ju-Jutsu<br />
und Streetfighting Rechnung.<br />
2007 haben wir bedingt durch das<br />
berufsbedingte Ausscheiden unseres<br />
Taekwon-Do-Trainers Teodoro Genesio in<br />
Damla Bozkurt (2. DAN) und Patrick<br />
Ulrich (2. DAN) zwei junge, dynamische<br />
Trainer verpflichten können, die uns<br />
hoffentlich noch lange erhalten bleiben<br />
werden.<br />
Eine Vereinsmeisterschaft, zwei<br />
Gürtelprüfungen und eine Weihnachtsfeier<br />
rundeten ein erfolgreiches Jahr 2008 ab.<br />
Vereinsmeisterschaft 2008<br />
Im Januar 2008 haben wir in Michael<br />
Stiefermann einen kompetenten<br />
Übungsleiter für Ju-Jutsu gefunden. Er<br />
trainiert erstmals in der<br />
Kampfsportgeschichte des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
eine Kindergruppe im Bereich Ju-Jutsu.<br />
Kindergruppe Ju-Jutsu<br />
Februar 2009...<br />
...1. Taekwon-Do Nacht<br />
...des<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
Mit Grillspaß und<br />
Übernachtung in derTurnhalle
Sportliche Partnerschaft mit Bexley<br />
Oberstudiendirektor Dr. Bringmann hatte<br />
1967 Verbindung zu einer Schule in<br />
Bexley und schlug eine Partnerschaft vor.<br />
Daraufhin suchte Bürgermeister Gerhard<br />
Teriet Kontakt zur Verwaltung der Stadt<br />
Bexley. 1971 kam dann eine Delegation<br />
aus Bexley. Man traf sich im Hotel<br />
Lattrich, und die Städte- Partnerschaft<br />
zwischen Bexley und <strong>Neheim</strong>-Hüsten<br />
wurde besiegelt. Bei dieser Gelegenheit<br />
lernten Günter Becker und Josef<br />
Krautscheid vom <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> auf einer<br />
Party bei Hermann Kaiser Chairman Tom<br />
Gordon vom Bexley Borough Athletic<br />
Club (heute Bexley Athletic Club) kennen,<br />
und der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> erhielt eine Einladung<br />
für einen Wettkampf 1972 in Bexley.<br />
Chairman Tom Gordon<br />
(Mitbegründer der Partnerschaft)<br />
Am Wettkampf nahmen außer Sportlern<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884 auch der Tennisclub<br />
und der Schwimmverein Neptun teil. Der<br />
erste Wettkampf ging zu Gunsten der<br />
<strong>Neheim</strong>er Gäste aus.<br />
Günther Becker wird 1973 zum<br />
Ehrenpräsidenten des Bexley Athletic Club<br />
ernannt.<br />
Der 1. Gegenbesuch des Bexley Borough<br />
Athletic Club erfolgte dann sofort im<br />
Folgejahr. Der 2. Wettkampf in der<br />
Geschichte der sportlichen Partnerschaft<br />
fand am 1. September 1973 im Binnerfeld-<br />
Stadion in <strong>Neheim</strong> statt. Insgesamt hatten<br />
82 Sportler/innen und Betreuer/innen aus<br />
Bexley den Weg nach <strong>Neheim</strong> gefunden.<br />
Ein sportliches Highlight: beim Wettkampf<br />
stieß der 19-jährige Fachoberschüler Karl-<br />
Heinz Otto aus Bruchhausen die Kugel<br />
14,40 Meter weit. Der 3. Wettkampf fand<br />
dann wieder in Bexley statt, und zwar am<br />
20. Juli 1974 im Erith Stadium mit<br />
insgesamt 80 Sportler/innen und<br />
Betreuer/innen.
Besuch in Bexley 1974<br />
Die Besuche erfolgten dann regelmäßig im<br />
jährlichen Wechsel. Lediglich in den<br />
Jahren 1976, 1983 und 2003 fielen die<br />
Wettkämpfe aus Termin-Gründen aus.<br />
In den 38 Jahren der sportlichen Partnerschaft<br />
entstanden viele Freundschaften, die<br />
zu einem großen Teil auch heute noch<br />
Bestand haben. Auf beiden Seiten des<br />
Kanals wurden neben den LA-Wettkämpfen<br />
die unterschiedlichsten Freizeitprogramme<br />
durchgeführt, wie z.B. Besuch<br />
der Weltstadt London oder eine nächtliche<br />
Bootsfahrt auf der Themse oder auf<br />
deutscher Seite z.B. der Besuch des<br />
Panorama-Parks Kirchhundem oder Fort<br />
Fun. Grundsätzlich wurden Sportler und<br />
Betreuer privat untergebracht. Auf<br />
ausdrücklichen Wunsch der meisten<br />
Fahrtteilnehmer wird die Fahrt nach wie<br />
vor mit Bus und Fähre vorgenommen.<br />
Während in den ersten 13 Jahren fast<br />
ausschließlich Sportler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> die<br />
Partnerschaft mit Leben erfüllten, war es<br />
seit 1984 eine Auswahl von Arnsberger<br />
Leichtathleten, die die Wettkämpfe<br />
bestritten.<br />
1984 war eine 14-köpfige Delegation aus<br />
Bexley anlässlich des 100-jährigen<br />
Jubiläums des <strong>TV</strong>N in <strong>Neheim</strong> zu Gast.<br />
Am 27.6.1986 starb der Mitbegründer der<br />
Partnerschaft Tom Gordon. Erich<br />
Schwingenheuer und Günther Becker<br />
nahmen an der Trauerfeier in Bexley teil.<br />
Im Juni 1993 wurde Günter Becker zum<br />
Ehrenvorsitzenden des Bexley Borough<br />
Athletik Club ernannt. Pres. Michael Bland<br />
überreicht ihm in einer Feierstunde in<br />
Bexley die Ernennungs-Urkunde.<br />
Am 28.9.1997 erhielten Maurin Gordon<br />
und Joan White die Franz-Stock-Plakette<br />
und wurden von Heino Künkenrenken zu<br />
Ehrenmitgliedern des <strong>TV</strong>N ernannt.<br />
Maurin Gordon u. Joan White erhielten<br />
1997 die Franz-Stock-Plakette<br />
Am 26.9.1999 wurde das neue Stadion in<br />
Bexley, das „Erith Stadium“ eingeweiht;<br />
eine Abordnung des <strong>TV</strong>N war vor Ort und<br />
gratulierte herzlich. Der „Bexley Borough<br />
Athletic Club“ wurde umbenannt in<br />
„Bexley Athletic Club“<br />
26.09.1999 Auf der Fahrt zur Einweihung<br />
des neuen „Erith Stadium“/Bexley
Günther Becker, Stadioneinweihung in<br />
Bexley 1999<br />
Auf deutscher Seite finden die Wettkämpfe<br />
seit 1980 grundsätzlich im Stadion Große<br />
Wiese statt; die Siegerehrungen in den<br />
letzten Jahren zur großen Freude der<br />
Jugendlichen im „Zero“.<br />
Am 8.5.2004 feierte der Bexley Athletic<br />
Club das 50-jährige Bestehen. Günter<br />
Becker gratulierte im Namen des<br />
Bürgermeisters, des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und der<br />
übrigen Arnsberger LA-Vereine.<br />
Als Siegertrophäe gibt es seit 1980 den<br />
Birkemai und seit 1987 den Tom Gordon<br />
Gedächtnispokal. Der Birkemai wurde bis<br />
heute 13 mal vom BAC und 14 mal vom<br />
<strong>TV</strong>N bzw. der Arnsberger Stadtauswahl<br />
gewonnen; der Tom Gordon Gedächnis-<br />
pokal blieb 8 mal in Bexley und 13 mal in<br />
Arnsberg; zuletzt beim letzten Aufeinan-<br />
dertreffen im Stadion Große Wiese 2008.<br />
In den 38 Jahren der sportlichen Partnerschaft<br />
mit Bexley hat es bis heute 34<br />
Begegnungen gegeben und mehr als<br />
2.000 Sportler/innen und Betreuer/innen<br />
haben den Weg über den Kanal gefunden.<br />
26. Austausch vom 1.-4.10.1999 Besuch des BBAC in Arnsberg
2006: Gastgeber warten auf die Gäste aus Bexley<br />
2007 in London sportler aus Arnsberg<br />
2008 in Arnsberg Sportler aus Bexley
2008 Siegerehrung im Zero<br />
2008: Diana und Andreas Gersch mit dem Siegerpokal
Zeittafel:<br />
Datum Ereignis<br />
1861 Erste Gründung eines <strong>Neheim</strong>er Turnvereins. (Der Verein löste sich nach kurzer<br />
Zeit wieder auf. Ein Mitbegründer war Friedrich Wilhelm Brökelmann)<br />
03.05.1884 Gründungsversammlung des Turnverein <strong>Neheim</strong> 1884<br />
Dezember 1884 Gründung der Zöglingsabteilung. (14 – 16-jährige Jugendliche)<br />
Januar 1885 Erste Jahreshauptversammlung. (Josef Jost 1. Vorsitzender, 75 Mitglieder)<br />
08.05.1887 Weihe der Vereinsfahne. (Preis: 285,00 Mark)<br />
Fähnriche: Fr. Brökelmann, Peter Frese, Josef Junghölter<br />
25.08.1889 Erstes Rekrutenkränzchen. (Verabschiedung der Turner zum Wehrdienst)<br />
1890 Eberhard Hilger 1. Vorsitzender<br />
07.01.1894 Gründung des Sauerländer Turngaus (Eberhard Hilger 1. Gauvertreter)<br />
1894 Dietrichs 1. Vorsitzender<br />
14.06.1896 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet sein erstes Gauturnfest aus<br />
1901 Hermann Friedhoff 1. Vorsitzender<br />
29./30.07.1905 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet sein 2. Gauturnfest aus<br />
1907 Die Turner Josef Stiefermann und Fritz Pottschulte erringen beim Kreisturnfest<br />
in Bielefeld einen Siegerkranz<br />
1908 Arnold Tenten 1. Vorsitzender<br />
19./20.06.1909 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> feiert sein 25-jähriges Vereinsjubiläum<br />
09.11.1910 Gründung einer Mädchen- und Frauenabteilung<br />
11.02.1911 Die Mitglieder beschließen die Eintragung ins Vereinsregister<br />
12.-16.07.1913 12. Deutsches Turnfest in Leipzig. (<strong>Neheim</strong>er Turner nehmen erstmals an einem<br />
Deutschen Turnfest teil)<br />
1913 Erinnerungsfeier (100-Jahr-Feier) der Völkerschlacht bei Leipzig und 25-jähriges<br />
Thron-Jubiläum Kaiser Wilhelm II<br />
20.05.1914 Gründung einer Alters- und Militärriege<br />
01.08.1914 Ausbruch des 1. Weltkrieges<br />
1915 Nach dem Tod von Arnold Tenten übernimmt Heinrich Hoffmann kommissarisch<br />
das Amt des 1. Vorsitzenden<br />
21.12.1918 Erste Mitgliederversammlung nach dem 1. Weltkrieg<br />
1919 Bildung einer Handballmannschaft<br />
04.01.1919 Heinrich Hoffmann durch Wahl als 1. Vorsitzender bestätigt<br />
29./30.06.1919 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet das erste Gauturnfest nach dem 1. Weltkrieg aus<br />
1922 Albert Schulte 1. Vorsitzender<br />
14.-21.07.1923 Deutsches Turnfest in München. (Siegerkränze für Fritz Rebein u. Willi Detmers)<br />
22.08.1923 Die Frauenabteilung wird neu gegründet<br />
1923 Die Handballmannschaft erringt die Gaumeisterschaft<br />
1924 Der Vorstand des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> lehnt eine Einladung des Reichsbanners Schwarz-<br />
Rot-Gold zu einer Bannerweihe ab, weil die Veranstaltung einen politischen<br />
Charakter hat<br />
24.05.1924 Feier zum 40-jährigen Bestehen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
01.06.1924 Weihe der neuen Vereinsfahne auf dem Gauturnfest in Freiennohl durch
den 2. Gauvertreter Staden aus Warstein<br />
11.01.1925 Dr. Josef Hillebrand 1. Vorsitzender<br />
27.12.1925 Georg Stephan wird zum Ehrenoberturnwart ernannt<br />
11.01.1925 Georg Stephan wird als erstes Mitglied des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit dem Kreisehrenbrief<br />
(Kreis 8a) der Deutschen Turnerschaft ausgezeichnet<br />
08.02.1925 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet den Gauturntag im Hotel Egen aus<br />
29/30.08.1925 Gau-Jugendwett-Turnen mit der Teilnahme von 43 Vereinen und ca. 1000<br />
Turnern<br />
Januar 1926 Neue Vereinssatzung angenommen<br />
20.06.l926 Eröffnung der Freibadeanstalt in <strong>Neheim</strong><br />
09.10.1926 Gründung der Leichtathletikabteilung. (Abteilungsleiter Willi Schäfer)<br />
1927 Albert Schulte 1. Gauvertreter des Sauerländer Turngaus<br />
25.-30.07.1928 Deutsches Turnfest in Köln. Fritz Butschat wird als erstes Mitglied des<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> Turnfestsieger und Deutscher Meister im Mittelgewichtsringen<br />
1928 Anlässlich der Wiederkehr des 150. Geburtstages von Turnvater Friedrich Ludwig<br />
Jahn nennt die Stadt <strong>Neheim</strong> die Straße von der Trift bis zur Badeanstalt jetzt:<br />
„Jahnallee“<br />
21.-23.06.1929 Einweihung des Waldstadions unterhalb des Rodelhauses<br />
1930 Gründung einer Ringer-Abteilung<br />
1930 Theo Hümmecke rettet unter Einsatz seines Lebens einen Bürger vor dem<br />
Ertrinken und wird dafür mit der Rettungsmedaille am Bande ausgezeichnet<br />
1931 Gründung der Gesundheitsriege durch Turnlehrer Albert Schulte<br />
09.07.1932 Der Vorstand beschließt, einen Sportplatz im freiwilligen Arbeitsdienst zu bauen.<br />
(Sportplatz an der Möhne)<br />
03.01.1933 Der Verein erhält zum Bau des Sportplatzes ein Darlehn von 1.500,-- RM von der<br />
Städtischen Sparkasse<br />
1933 Die NSDAP bereitet dem Verein Mitgliederverluste.<br />
Die Mitglieder werden vim Vorstand aufgefordert, dem Verein die Treue zu<br />
halten<br />
1933 Eintragung einer neuen Satzung ins Vereinsregister<br />
20.05.1933 Auf Druck der Nationalsozialisten tritt der gesamte Vorstand zurück.<br />
Dr. Josef Hillebrand wird zum Vereinsführer gewählt und vom Kreissportführer<br />
bestätigt. Der übrige Vorstand wird vom Vereinsführer benannt<br />
14.07.1934 Ein erster Zusammenschluss mit dem Tennisverein Blau-Weiß zerschlägt sich<br />
wegen der Übernahme einer Bürgschaft.<br />
Eine Fusion mit dem Verein Germania 09 wird in Erwägung gezogen<br />
01./02.09.1934 Feier zum 50-jährigen Bestehen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in Verbindung mit dem<br />
1. Sauerland-Kreisturnfest und der Einweihung des Jahn-Sportplatzes.<br />
(Teilnahme von 50 Vereinen mit über 1200 Sportler/innen)<br />
1934 Bildung Turngruppe für Schülerinnen<br />
18.01.1936 Eine außerordentliche Mitgliederversammlung stimmt dem Zusammenschluss des<br />
<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit dem Tennis-Club Blau-Weiß und der Sportvereinigung <strong>Neheim</strong><br />
F.C. 08 zum neuen Verein „Turn- und Sportverein (TuS) <strong>Neheim</strong>“ zu<br />
01.02.1936 Gründungsversammlung des „Turn- und Sportverein (TuS) <strong>Neheim</strong>“<br />
20.03.1937 Aufnahme des FC Germania 09 in den Turn- und Sportverein <strong>Neheim</strong><br />
24.09.1938 Dr. Heinz Hoffmann Vereinsführer
November 1939 Der TuS <strong>Neheim</strong> gewinnt die Sauerlandmeisterschaft im Fußball<br />
17.05.1943 Die Zerstörung des Möhne-Staudamms durch englische Bomber löst eine gewaltige<br />
Flutwelle aus, die im Möhne- und Ruhrtal große Schäden anrichtet und über<br />
1000 Menschen den Tod bringt. Auch der Jahnsportplatz wird völlig vernichtet<br />
29.09.1945 Vorbereitende Mitgliederversammlung zur Neugründung des Turnverein <strong>Neheim</strong><br />
mit Wahl von Egon Hillebrand zum 1. Vorsitzenden<br />
20.11.1945 Die britische Militärregierung erteilt dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> als einem der ersten<br />
Vereine in Westfalen die Genehmigung, unter seinem alten Vereinsnamen<br />
„Turnverein <strong>Neheim</strong> 1884 e.V.“ den Sportbetrieb wieder aufzunehmen<br />
15.10.1949 65-jährige Jubiläumsfeier des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
13.01.1951 Ernennung von Dr. Josef Hillebrand zum Ehrenvorsitzenden und von Albert<br />
Schulte zum Ehrenoberturnwart<br />
02.-09.08.1953 Deutsches Turnfest in Hamburg. Vom <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nehmen 28 Wettkämpfer und<br />
30 Besucher teil. Die Jugendturner belegen unter 216 Vereinen den 30. Platz<br />
1953 Die Stadt <strong>Neheim</strong>-Hüsten setzt den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> als Hausherr des Binnerfeld-<br />
Sportplatzes ein. Ein Nutzungsrecht erhält auch der Verein DJK<br />
1954 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> feiert sein 70-jähriges Bestehen<br />
1955 Gründung der Fechtabteilung<br />
1956 Die Fechtabteilung richtet den Juniorenländerkampf Deutschland – Italien aus<br />
1957 Hans Mühlenbein 1. Vorsitzender<br />
20.-28.07.1958 Deutsches Turnfest in München. Klemens Münstermann belegt den 2. Platz im<br />
Sechskampf<br />
1958 Klemens Münstermann Harkortbergfestsieger im griechischen Fünfkampf<br />
(Pentathlon)<br />
21.03.1959 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet den Gauturntag aus<br />
03./04.10.1959 Feier des 75-jährigen Vereinsjubiläums<br />
1960 Klemens Münstermann und Günter Rocholl qualifizieren sich durch sportliche<br />
Leistungen für den Besuch der Olympischen Spiele in Rom<br />
27.01.1962 Rudolf Giese 1. Vorsitzender<br />
1963 Albert Schulte wird für seine Verdienste im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit der Ehrenplakette des<br />
Regierungspräsidenten ausgezeichnet<br />
15.-21.07.1963 Deutsches Turnfest in Essen. 25 Turner/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nehmen am<br />
Jugendzeltlager teil<br />
09.07.1964 Gründung des Stadtverbandes Leibesübungen<br />
04.-11.10.1964 Festwoche zum 80-jährigen Vereinsjubiläum des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
1966 Manfred Korditzke ist das 1000. Vereinsmitglied<br />
22./23.07.1967 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet das Gauturnfest aus<br />
28.05.-02.06.1968 Deutsches Turnfest in Berlin<br />
1968 Heiner Thade nimmt als Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft im<br />
Modernen Fünfkampf an der Olympiade in Mexico City teil<br />
19.09.1969 Gründung der Volleyball-Abteilung<br />
30.01.1971 Richard Fleißig 1. Vorsitzender<br />
1972 Umstellung auf bargeldlosen Beitragseinzug<br />
1972 Heiner Thade erringt die Deutsche Meisterschaft im Friesenkampf und belegt den<br />
7. Platz im Modernen Fünfkampf bei den Olympischen Spielen in München<br />
25.08.1972 Beginn der sportlichen Städtepartnerschaft mit Bexley.
19.12.1972<br />
1. Besuch in Bexley vom 25.-20.08. in Bexley<br />
1. Wettkampf am 28.08.1972<br />
Olympiateilnehmer Heiner Thade wird mit dem Ehrenring der Stadt<br />
<strong>Neheim</strong>-Hüsten ausgezeichnet<br />
12.-17.06.1973 Deutsches Turnfest in Stuttgart<br />
1974 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> feiert sein 90-jähriges Bestehen<br />
1976 Richard Fleißig 1. Vorsitzender des Kreissportbundes Hochsauerland<br />
1978 Die Volleyball-Damenmannschaft steigt in die 2. Bundesliga auf<br />
30.07.-05.08.1978 Deutsches Turnfest in Hannover<br />
14./15.06.1980 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet das Gauturnfest aus<br />
1980 Die Volleyball-Herrenmannschaft steigt in die Regionalliga auf<br />
25.07.1981 Erich Schwingenheuer 1. Vorsitzender<br />
20.04.1983 Erste Aerobic Übungsstunde<br />
1983 Die Handball-Damenmannschaft steigt in die Oberliga auf<br />
26.06.-03.07.1983 Deutsches Turnfest in Frankfurt a. M.<br />
1984 Gründung der Badminton-Abteilung<br />
1984 Monika Schmelter ist das 2000. Vereinsmitglied<br />
11.-26.08.1984 Jubiläums-Festwochen zum 100-jährigen Bestehen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
19.09.1986 Bundespräsident Richard von Weizsäcker verleiht dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> die<br />
Sportplakette der Bundesrepublik Deutschland<br />
31.05.-07.06.1987 Deutsches Turnfest in Berlin. Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> stellt ein großes Aufgebot an<br />
Wettkämpferinnen,Wettkämpfern und Besuchern<br />
1988 Eröffnung der Geschäftsstelle des <strong>TV</strong>N im Sportheim Binnerfeld<br />
08.10.1989 1. <strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />
27.05.-03.06.1990 Deutsches Turnfest in Dortmund/Bochum<br />
Juni 1992 1. Ausgabe der Vereinszeitschrift <strong>TV</strong> Aktuell<br />
1992 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> erreicht mit 2618 seinen bisher höchsten Mitgliederbestand<br />
12.06.1992 Urte Beck-Griwenka übernimmt als erste Frau die Führung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
1992 Der Bexley Borough Athletic Club verleiht Günter Becker die<br />
Ehrenpräsidentenschaft<br />
1993 Inbetriebnahme eines PC`s für Mitgliederverwaltung und Buchführung.<br />
15.-22.05.1994 Deutsches Turnfest in Hamburg<br />
12.06.1994 Ausrichtung der Deutschen B-Jugendmeisterschaft im Herrendegen<br />
30./31.07.1994 Die Handballabteilung feiert ihr 75-jähriges Bestehen<br />
16.11.1994 110-jährige Jubiläumsfeier des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884 e.V.,<br />
Präsentation des Vereins in der Sporthalle Große Wiese.<br />
08.03.1996 Heino Künkenrenken 1. Vorsitzender<br />
16./17.11.1996 Die Fechtabteilung richtet die Deutsche Meisterschaft im Herrendegen für<br />
Aktive aus<br />
15./16.11.1997 Erneute Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft im Herrendegen für Aktive<br />
26.04.1998 10. <strong>Neheim</strong>er Citylauf. (1101 Läufer/innen)<br />
31.05.-07.06.1998 Deutsches Turnfest in München<br />
17.12.1998 Heinz Weber wird für seine Verdienste im Handballsport mit dem Verdienstkreuz
am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet<br />
16./17.01.1999 Ausrichtung eines Internationalen Qualifikationsturniers des Deutschen<br />
Fechterbundes im Damendegen für A-Jugend<br />
11.03.1999 Gründung des Vereins „Freunde und Förderer der Leichtathletik im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
e.V“<br />
08./09.05.1999 Ausrichtung der Deutschen A-Jugendmeisterschaft im Herrendegen<br />
1999 Der Landessportbund ernennt den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zum „Landesleistungsstützpunkt<br />
Fechten“<br />
11.06.1999 Die Stadt Arnsberg würdigt mit der Verleihung des Ehrenrings die besonderen<br />
sportlichen Verdienste von Hans Bohland<br />
15./16.01.2000 Ausrichtung eines Internationalen-Qualifikationsturniers des Deutschen<br />
Fechterbundes im Damendegen für A-Jugend<br />
10.02.2000 Unterzeichnung des Erbbaurechtsvertrages „Freizeitgelände Schwiedinghauser<br />
Feld“ zwischen der Stadt Arnsberg und dem Turnverein <strong>Neheim</strong><br />
2001 Heinrich Honert Senioren-Mannschafts-Weltmeister (M70) im Marathonlauf.<br />
In der Einzelwertung belegt er den 4. Platz<br />
18.-25.05.2002 Deutsches Turnfest in Leipzig<br />
20.03.2004 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet anlässlich des 110-jährigen Bestehens des Sauerländer<br />
Turngaus und seinem 120-jährigen Vereins-Jubiläum den Gauturntag aus<br />
14.-21.05.2005 Internationales Deutsches Turnfest in Berlin<br />
2005 Beginn des Umbaus des Vereinsheims im Freizeitgelände Schwiedinghauser Feld<br />
28.04.2006 Gründung der Dirt-Jump-Abteilung<br />
2007 Die A-Jugendliche Mareike Schrulle erringt bei Deutschen Meisterschaften<br />
folgende Titel und Platzierungen: Meisterin im 5.000 m Lauf,<br />
Vizemeisterin und Mannschaftsmeisterin im Crosslauf, Platz 3 im 3.000 m Lauf.<br />
Außerdem Teilnahme an der Crosslauf-Europameisterschaft (U20, für Junioren).<br />
Die HSK-Sportgala und das LAC Veltins Hochsauerland küren sie zur Sportlerin<br />
des Jahres.<br />
2008 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> unterstützt die Stadt Arnsberg anlässlich der Feierlichkeiten<br />
“ 650 Jahre Stadtrechte <strong>Neheim</strong>“<br />
27.04.2008 20. <strong>Neheim</strong>er Citylauf des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
29. u. 30.11.2008 21. Tanzschau des <strong>TV</strong>N „Let´s Dance“ in der Sporthalle Große Wiese<br />
26.04.2009 21. <strong>Neheim</strong>er Citylauf des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />
02.-19.06.2009 Ausstellung „125 Jahre <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884 e.V.“ in der Sparkasse Arnsberg-<br />
Sundern in <strong>Neheim</strong><br />
09.05.2009 Bezirkspokal-Endrunde Volleyball weibliche U20 Sporthalle Binnerfeld<br />
16./17.05.2009 HSK-Meisterschaften Badminton in der Sporthalle Große Wiese<br />
06./07.06.2009<br />
20.06.2009 Festakt zum 125-jährigen Vereinsjubiläum im Kulturzentrum <strong>Neheim</strong>-Hüsten<br />
27./28.06.2009 Fechten/Westfälische Schülermeisterschaften Florett/Degen in der Sporthalle<br />
Große Wiese<br />
30.08.2009 Damen-Kreispokal Volleyball in der Sporthalle Große Wiese<br />
05./06.09.2009 Internationales Fechtturnier, alle Waffen Junioren und B-Jugend in der Sporthalle<br />
Große Wiese<br />
20.09.2009 Jubiläums-Sportschau in der Sporthalle Große Wiese<br />
26.09.2009 Leichtathletik-Vergleichskampf mit dem Bexley Athletik Club in Bexley<br />
28./29.11.2009 22. Tanzschau des <strong>TV</strong>N „Let´s Dance“ in der Sporthalle Große Wiese
Vorsitzende im Turnverein <strong>Neheim</strong> 1884 e.V (22.03.2009)<br />
1885 – 1890 Josef Jost<br />
1890 – 1894 Eberhard Hilger<br />
1894 – 1901 Dietrichs<br />
1901 – 1908 Hermann Friedhoff<br />
1908 – 1915 Arnold Tenten<br />
1915 – 1922 Heinrich Hoffmann<br />
1922 – 1925 Albert Schulte<br />
1925 – 1938 Dr. Josef Hillebrand<br />
1938 – 1941 Dr. Heinz Hoffmann<br />
1941 – 1945<br />
1945 – 1957 Egon Hillebrand<br />
1957 – 1962 Hans Mühlenbein<br />
1962 – 1971 Rudolf Giese<br />
1971 – 1981 Richard Fleißig<br />
1981 – 1992 Erich Schwingenheuer<br />
1992 – 1996 Urte Beck-Griwenka<br />
seit 1996 Heino Künkenrenken<br />
Ehrenvorsitzende und Ehrenoberturnwarte<br />
Heinrich Hoffmann Ehrenvorsitzender 1922<br />
(2. Vorsitzender 1909 – 1915)<br />
(1. Vorsitzender 1915 – 1919, kommissarisch)<br />
(1. Vorsitzender 1919 – 1922)<br />
Dr. Josef Hillebrand Ehrenvorsitzender 1951<br />
(1. Vorsitzender 1925 – 1938)<br />
Egon Hillebrand Ehrenvorsitzender<br />
(1. Vorsitzender 1945 – 1957)<br />
Georg Stephan sen. Ehrenoberturnwart 1926<br />
(Turn- und Oberturnwart 1906 -1926)<br />
Albert Schulte Ehrenoberturnwart 1951<br />
(2. Vorsitzender 1919 – 1921)<br />
(1. Vorsitzender 1922 – 1925)<br />
(Frauenwart 1925 – 1926)<br />
(Oberturnwart 1929 – 1930)<br />
(Gründer der Gesundheitsriege 1931)
125 Jahre <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884 e.V.<br />
Vorstand im Jubiläumsjahr<br />
Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />
Stellv. Vorsitzender Werner Geue<br />
Geschäftsführerin Annita Borrelli<br />
Stellv. Geschäftsführer Stefan Nase<br />
Oberturnwart Michael Kerstin<br />
Stellv. Oberturnwartin Inge Lauber-Zelt<br />
Chronist Alfred Neubacher<br />
Beisitzerin Sabine Gustke<br />
Beisitzerin Gabi Prior<br />
Abteilungsleiterin Turnen Birgitta Wiese<br />
Abteilungsleiterin Leichtathletik Walburgis Albert<br />
Abteilungsleiter Handball Sven Schulte<br />
Abteilungsleiterin Fechten Sigrid Bertram<br />
Abteilungsleiter Volleyball Markus Neuhaus<br />
Abteilungsleiter Badminton Holger Kuhnert<br />
Abteilungsleiterin Tanzsport Anja Braun<br />
Abteilungsleiterin Kampfsport Annita Borrelli<br />
Abteilungsleiter Dirtjump Jens Kottenkamp<br />
Schwimmwart und Sportabzeichenobmann Heinz Matzke
Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:<br />
(Ehrenmitglieder siehe gesonderte Übersicht)<br />
Bartmann, Hildegard Langmann, Willi<br />
Beck, Heinrich (Heinz) sen. Lichte, Karl<br />
Becker, Anton Menzebach, Fritz<br />
Becker, Fritz Menzebach, Helga<br />
Becker, Rolf Mimberg, Josef<br />
Berting, Josef Mühr, Martha<br />
Binhold, Ingrid Münstermann, Josef<br />
Boeger, Gustav Narrmann, Josef<br />
Brökelmann, Fritz Neubacher, Alfred<br />
Busemann, Fritz Neuschwenger, Josef<br />
Detmers, Karl Nölke, Margret<br />
Ehring, Friedrich Pehle, Heinrich<br />
Fabry, Josef Post, Fritz<br />
Gebauer, Theodor Raschke, Siegfried<br />
Geue, Hanna Rebein, Fritz<br />
Giljohann, Fritz Rocholl, Günter<br />
Gördes, Wilhelm Rump, Marianne<br />
Gottschalk, Emma Rüschenbaum, Alfons<br />
Gutzeit, Manfred Schäfer, Willi<br />
Haase, Wilhelm Schickhoff, Franz<br />
Hartenfels, Erich Schirp, Heidi<br />
Hartenfels, Wilma Schulte, Alfred<br />
Hasse, Fritz Schulte, Fritz<br />
Henke, Johann Schwarz, Willy<br />
Herzig, Karl Schweitzer, Otto<br />
Herzig, Rudolf Spiekermann, Marianne<br />
Iser, Franz Stiefermann, Heinz<br />
Kaufhold, Helmut Voigt, Paul<br />
Kleine-Cosack, Karl-Willi Voigt, Trudhild<br />
Klosterhoff, Horst Wellhausen, Otto<br />
Knipp, Ernst Werthschulte, Liselotte<br />
Künkenrenken, Ina-Ute Winning, Willi<br />
Künkenrenken, Inge
Ehrenmitglieder<br />
(Die Ehrenmitgliedschaft wird für 60-jährige Vereinszugehörigkeit<br />
oder für besondere Verdienste im Verein verliehen.)<br />
Alberternst, Theo Menke, Willi<br />
Bankstahl, Bernhard Mimberg, Anton<br />
Beck, Heinz Nölke, Johann<br />
Bertelsmann, Franz-Josef Obermann, Ilse<br />
Boeger, Alex Pottschulte, Fritz<br />
Brökelmann, Friedrich-Wilhelm Raulf, Josef<br />
Brökelmann, Wilhelm Rebein, Heinz<br />
Burkamp, Hanni Ricker, Karl-Heinz<br />
Dame, Walter Roggel, Heinz<br />
Damm, Hubert Runtemund, Otto<br />
Dassel, Karl-Friedrich Rüschenbaum, Theodor<br />
Detmers, Irma Rzymelka, Joachim<br />
Detmers, Wilhelm Schäfer, Karl<br />
Ebel, Martha Schleep, Fia<br />
Emde, Charlotte Schröder, Bernhard<br />
Ernst, Josef Schulte, Albert<br />
Filthaut, Josef Schulte-Weber, Renate<br />
Gördes, Josef Schwingenheuer, Erich<br />
Gordon, Maureen (Bexley) Schwingenheuer, Hannelore<br />
Gottschalk, Fritz Sieland, Franz<br />
Hillebrand Dr., Josef Simon, Alex<br />
Hillebrand, Egon Stephan, Emilie<br />
Hinkmann, Wilhelm Stephan, Erich<br />
Hümmecke, Theodor Stephan, Georg jr.<br />
Iser, Gerda Taprogge, August<br />
Kampschulte, Klemens Telgenbüscher, Theodor<br />
Karthaus, Felix Vedder, Heinrich<br />
Kloppsteck, Gerhard Voigt, Paul-Gerd<br />
Kloppsteck, Regine Wädlich, Karl<br />
Klosterhoff, Henriette Wädlich, Kurt<br />
Krause, Heinrich Weber, Heinz<br />
Kroscky, Fritz Weidig, Fritz<br />
Kroscky, Wilhelm sen. White, Joan (Bexley)<br />
Kugel, Wilhelm Wiemer, Paul<br />
Lattrich, Richard Wilmes, Ferdi<br />
Liedhegener, Heinz Winning, Fritz<br />
Löwenstein, Karl Wolf, Anneliese<br />
Markus, Willi
Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt:<br />
65 Jahre<br />
Liedhegener, Heinz<br />
Löwenstein, Karl<br />
Weidig, Fritz<br />
70 Jahre<br />
Boeger, Alex<br />
Burkamp, Hanni<br />
Dame, Walter<br />
Damm, Hubert<br />
Detmers, Wilhelm<br />
Hümmecke, Theodor<br />
Iser, Gerda<br />
Karthaus, Felix<br />
Kloppsteck, Gerhard<br />
Menke, Willi<br />
Stephan, Emilie<br />
Weber, Heinz<br />
Wiemer, Paul<br />
Wolf, Anneliese<br />
75 Jahre<br />
Hillebrand, Egon<br />
Kloppsteck, Regine<br />
Klosterhoff, Henriette<br />
Wilmes, Ferdi<br />
80 Jahre<br />
Kampschulte, Klemens<br />
Gottschalk, Fritz
Ausgezeichnet mit der <strong>TV</strong>N Verdienstnadel in Gold:<br />
Albert, Walburgis<br />
Alberternst, Gerti<br />
Alberternst, Theo<br />
Becker, Günter<br />
Bertram, Sigrid<br />
Böde, Klaus<br />
Bohland, Hans<br />
Fleißig, Richard<br />
Gleie, Klaus<br />
Hemmesdorfer, Heinz<br />
Hengst, Brigitte<br />
Hillebrand, Egon<br />
Iser, Franz<br />
Iser, Gerda<br />
Jabczinski, Lucille<br />
Jabczinski, Oliver<br />
Klein, Anke<br />
Künkenrenken, Heino<br />
Matzke, Heinz<br />
Menke, Gisela<br />
Menke, Petra<br />
Menke, Willi<br />
Meyer, Georg<br />
Meyer, Siegmar<br />
Neubacher, Alfred<br />
Peters, Wilfried<br />
Pley, Rainer<br />
Roeseler, Heiner<br />
Schade, Carsten<br />
Schwingenheuer, Erich<br />
Stork Dr., Walter
Mit der Sportplakette der Stadt Arnsberg wurden ausgezeichnet:<br />
Silber<br />
Arens, Christian Hosters, Norbert<br />
Bertram, Constanze Kasten, Sabine<br />
Bertram, Theresa Kollmann, Sebastian<br />
Bertram, Tobias Künkenrenken, Heino<br />
Deimel, Stephan Pongratz, Lothar<br />
Eggenstein-Deimel,Christoph Schlinkmann, Mathis<br />
Ehrig, Christiane Schmitz, Marvin<br />
Gersch, Andreas Schrulle, Mareike<br />
Hartlich, Timo Weispfennig, Nils<br />
Hieronymus, Paula Zielinski, Sarah<br />
Honert, Heinrich<br />
Gold<br />
Bohland, Hans Menke, Willi<br />
Gruhn, Reinhard Meyer, Siegmar<br />
Hieronymus, Paula Schrulle, Mareike<br />
Honert, Heinrich Weber, Heinz<br />
Kirschbaum, Constantin Weispfennig, Nils<br />
Matzke, Heinz Zengerling, Ernst
Mit dem Ehrenbrief des Sauerländer Turngaus wurden ausgezeichnet:<br />
Alberternst, Gerti<br />
Alberternst, Theo<br />
Beck, Heinz jr.<br />
Becker, Fritz<br />
Becker, Günter<br />
Beck-Griwenka, Urte<br />
Binhold, Ingrid<br />
Bohland, Hans<br />
Borrelli, Annita<br />
Detmers, Irma<br />
Detmers, Karl<br />
Detmers, Wilhelm<br />
Fleißig, Richard<br />
Gördes, Josef<br />
Hengst, Brigitte<br />
Henke, Johann<br />
Hillebrand Dr., Josef<br />
Hillebrand, Egon<br />
Iser, Franz<br />
Iser, Gerda<br />
Klocke, Friedel<br />
Künkenrenken, Heino<br />
Langmann, Willi<br />
Matzke, Heinz<br />
Meges, Theo<br />
Menke, Gisela<br />
Menke, Willi<br />
Meyer, Georg<br />
Meyer, Siegmar<br />
Mimberg, Anton<br />
Münstermann, Josef<br />
Neubacher, Alfred<br />
Nölke, Margret<br />
Pottschulte, Fritz<br />
Roeseler, Heiner<br />
Rüschenbaum, Theodor<br />
Schäfer, Willi<br />
Schröder, Bernhard<br />
Schulte, Albert<br />
Schwingenheuer, Erich<br />
Taprogge, August<br />
Voigt, Paul<br />
Voigt, Paul-Gerd<br />
Weber, Heinz
Mit der Ehrennadel des Westfälischen Turnerbundes wurden ausgezeichnet:<br />
Borrelli, Annita<br />
Brökelmann, Friedrich Wilhelm<br />
Geue, Hanna<br />
Krick, Ferdi<br />
Künkenrenken, Heino<br />
Matzke, Heinz<br />
Neubacher, Alfred<br />
Rzymelka, Joachim<br />
Mit dem Ehrenbrief des Westfälischen Turnerbundes wurden ausgezeichnet:<br />
Detmers, Irma<br />
Detmers, Karl<br />
Henke, Johann<br />
Hillebrand Dr., Josef<br />
Meges, Theo<br />
Schäfer, Willi<br />
Schulte, Albert<br />
Stephan, Georg sen.<br />
(Kreisehrenbrief)
Mit der Ehrennadel des Deutschen Turnerbundes wurden ausgezeichnet:<br />
Alberternst, Theo<br />
Brökelmann, Friedrich Wilhelm<br />
Detmers, Irma<br />
Detmers, Wilhelm<br />
Fleißig, Richard<br />
Geue, Hanna<br />
Giese, Rudolf Wilhelm<br />
Hillebrand Dr., Josef<br />
Hillebrand, Egon<br />
Iser, Franz<br />
Kampschulte, Klemens<br />
Klocke, Friedel<br />
Krautscheid, Josef<br />
Krick, Ferdi<br />
Künkenrenken, Heino<br />
Langmann, Willi<br />
Matzke, Heinz<br />
Meges, Theo<br />
Menke, Willi<br />
Münstermann, Josef<br />
Rzymelka, Joachim<br />
Schwingenheuer, Erich<br />
Stirnat, Otto<br />
Strube, Fritz<br />
Voigt, Paul<br />
Voigt, Paul-Gerd<br />
Weber, Heinz<br />
Mit dem Ehrenbrief des Deutschen Turnerbundes wurden ausgezeichnet:<br />
Geue, Hanna<br />
Langmann, Willi<br />
Lück, Albert<br />
Menke, Willi<br />
Schulte, Albert<br />
Stephan, Georg sen.<br />
Voigt, Paul-Gerd<br />
Weber, Heinz
Ehrungen der Fachverbände<br />
Ehrungen Fechten<br />
Bertram, Sigrid Ehrennadel Bronze, Westfälischer Fechterbund<br />
Kirschbaum, Roswitha Ehrennadel Bronze, Westfälischer Fechterbund<br />
Menke, Gisela Ehrennadel Bronze, Westfälischer Fechterbund<br />
Voigt, Paul-Gerd Ehrennadel Bronze, Westfälischer Fechterbund<br />
Menke, Willi Ehrennadel Silber, Westfälischer Fechterbund<br />
Menke, Willi Ehrennadel Gold, Westfälischer Fechterbund<br />
Onderbeke, Etienne Ehrenplakette Bronze, Deutscher Fechterbund<br />
Weber, Walter Verdienstmedaille Bronze, Deutscher Fechterbund<br />
Ehrungen Leichtathletik<br />
Bankstahl, Andreas Bestennadel Bronze, Deutscher Leichtathletikverband<br />
Breskewicz, Bernhard Bestennadel Gold, Deutscher Leichathletikverband<br />
Feldmann, Elisabeth Bestennadel Gold, Deutscher Leichtathletikverband<br />
Koch, Thomas Bestennadel Gold, Deutscher Leichtathletikverband<br />
Schäckel, Werner Ehrennadel Silber Deutscher Leichtathletik-Verband<br />
Schäckel, Werner Ehrennadel Gold Deutscher Leichtathletik-Verband<br />
Leichtathletische Rekorde<br />
Bankstahl, Andreas Westfalen-Rekord, 3 x 1000 m, 7:36.69 Min., A.Jugend 1985<br />
Böde, Klaus Westfalen-Rekord, 3 x 1000 m, 7:36.69 Min., A.Jugend 1985<br />
Breskewicz, Bernhard Westfalen-Rekord, 3 x 1000 m, 7:36.69 Min., A.Jugend 1985<br />
Koch, Thomas Westfalen-Rekord, 1.500 m Lauf, 3:43.2 Min., A-Jugend 1979<br />
Koch, Thomas Westfalen-Rekord, 3.000 m Lauf,8:04.74 Min., A-Jugend 1979<br />
Koch, Thomas Westfalen-Rekord, 5.000 m Lauf,14:12.3 Min., A-Jugend 1979<br />
Koch, Thomas Deutscher Rekord 3000 m Lauf, 8:06.3 Min., .A-Jugend 1978<br />
Pongratz, Lothar Deutscher Rekord, Diskus, .A-Jugend
Bestenliste der Deutschen Leichtathletik<br />
Ehrig, Christiane 5. Pl. Blockmehrkampf, W14<br />
2. Pl. Weitsprung, B-Jugend<br />
8. Pl. Siebenkampf, B-Jugend<br />
2003<br />
2006<br />
2006<br />
Gersch, Andreas 5. Pl. Speerwurf, Schüler 2001<br />
Koch, Thomas 5. Pl. 1500 m Lauf, A-Jugend 1976<br />
Meinschäfer, Martin 3. Pl. 1500 m Lauf, B-Jugend 1974<br />
Schrulle, Mareike 3. Pl. 10 km Straßenlauf, B-Jugend<br />
13. Pl. 3000 m Lauf, B-Jugend<br />
2. Pl. 5000 m Lauf, A-Jugend<br />
6. Pl. 3000 m Lauf, A-Jugend<br />
9. Pl. 3 x 800 m Staffel (LAC), A-Jugend<br />
12. Pl. 1500 m Lauf, A-Jugend<br />
28. Pl. 5000 m Lauf, Frauen<br />
2006<br />
2006<br />
2007<br />
2007<br />
2007<br />
2007<br />
2007<br />
Schälte, Karin 3. Pl. 100 m Lauf, Seniorinnen 1987<br />
Stolze, Christa Siegerin Deutsche Bestenkämpfe, Kugelstoßen, Seniorinnen 1975<br />
Stork, Walter 4. Pl. 1500 m Lauf, Senioren 1980<br />
Weispfennig, Nils 2. Pl. Hochsprung, Schüler<br />
3. Pl. Hochsprung, Schüler<br />
9. Pl. Achtkampf, Schüler<br />
12. Pl. 1000 m Lauf, Schüler<br />
2005<br />
2006<br />
2006<br />
2006
Ehrungen Handball<br />
Ehrennadel des Handballkreises Iserlohn-Arnsberg<br />
Bierbaum, Werner Gold<br />
Börstinghaus, Herbert Gold<br />
Burgard, Wolfgang Gold<br />
Hoefs, Ingrid Gold<br />
Hoff, Udo Gold<br />
Holin, Richard Gold<br />
Kopistecki, Gerhard Gold<br />
Krause, Manfred Gold<br />
Lex, Rudolf Gold<br />
Matzke, Heinz Gold<br />
Meyer, Georg Gold<br />
Meyer, Siegmar Gold<br />
Pater, Jochen Gold<br />
Sauer, Jürgen Gold<br />
Schwefer, Axel Gold<br />
Stephan, Werner Gold<br />
Stöber, Hans-Günter Gold<br />
Strube, Ekkehard Gold<br />
Weber, Heinz Gold<br />
Zengerling, Ernst Gold<br />
Ehrennadel des Handballverbandes Westfalen<br />
Becker, Rolf Bronze<br />
Sauer, Jürgen Bronze<br />
Zahn, Werner Bronze<br />
Weber, Heinz Silber<br />
Zengerling, Ernst Silber<br />
Weber, Heinz Gold<br />
Ehrennadel des Westdeutschen Handballverbandes<br />
Weber, Heinz Silber<br />
Zengerling, Ernst Silber<br />
Weber, Heinz Gold<br />
Zengerling, Ernst Gold
Besondere Ehrungen<br />
Alberternst, Theo <strong>TV</strong> Verdienstnadel Goldkranz + Diamant,<br />
Verdienste Vorstand<br />
Bohland, Hans Ehrenring Stadt Arnsberg<br />
Hillebrand Dr., Josef Ehrenplakette Landessportbund Nordrheinwestfalen<br />
Hillebrand Dr., Josef Ehrenplakette Regierungspräsident Arnsberg<br />
Klocke, Friedel Ehrenplakette Regierungspräsident Arnsberg<br />
Kuckling, Andrea Meisternadel Handball-Landesliga, Frauen<br />
Latzer, Barbara Meisternadel Handball-Landesliga, Frauen<br />
Menke, Udo Deutsches Turnkreuz in Bronze<br />
Menke, Udo Deutsches Turnkreuz in Silber<br />
Menke, Willi Turnerleistungsabzeichen Bronze<br />
Menke, Willi Vorturnernadel Sauerländer Turngau<br />
Menke, Willi <strong>TV</strong> Verdienstnadel Goldkranz + Diamant,<br />
Verdienste Fechten<br />
Onderbeke, Etienne Ehrenplakette der Stadt Soest<br />
Onderbeke, Etienne Fair-Play-Pokal Sparkasse Arnsberg-Sundern<br />
Reuther, Jutta Meisternadel Handball-Landesliga, Frauen<br />
Schulte, Albert Ehrenplakette Regierungspräsident Arnsberg<br />
Schwingenheuer, Erich <strong>TV</strong> Jubiläumsmedaille Gold<br />
Thade, Heiner Deutsches Turnkreuz in Gold<br />
Thade Heiner Ehrenring Stadt <strong>Neheim</strong>-Hüsten<br />
Voigt, Paul-Gerd Turnerleistungs-Abzeichen in Silber<br />
Voigt,Paul-Gerd Turnerleistungs-Abzeichen in Gold<br />
Voigt, Trudhild Turnerleistungs-Abzeichen in Silber<br />
Weber, Heinz Bundesverdienstkreuz<br />
Weber, Heinz <strong>TV</strong> Verdienstnadel Goldkranz + Diamant,<br />
Verdienste Handball<br />
Wisotzky, Kornelia Meisternadel Handball-Landesliga, Frauen<br />
Wojtyczka, Artur Diplom-Fechtmeister, Deutscher Fechterbund
Westfälische Meister/innen<br />
Anhut, Daniel Westf. Mannschafts-Meister, Leichtathl. Fünfkampf, A-Jugend 2004<br />
Appelhans, Erik Westf. Mannschafts-Meister, DSMM (LAC), Schüler M14 2006<br />
Arens, Christian Westf. Hallenmeister, Olympische Staffel, A-Jugend 1999<br />
Arens, Christian Westfalenmeister, 4 x 400 m Staffel, A-Jugend 1999<br />
Bankamp, Verena Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 1996<br />
Bankamp, Verena Westf. Mannschafts-Meister, Degen, Junioren 1998<br />
Bankstahl, Andreas Westfalenmeister, 3 x 1000 m Staffel, A-Jugend 1984<br />
Bauerdick, Hubert Westfalenmeister, Waldlauf, 4000 m, 12:17,8 Min.,A-Jugend 1970<br />
Bauerdick, Hubert Westfalenmeister, 1500 m Hindernis, 4:34,4 Min., A-Jugend 1970<br />
Bertram, Constanze Westfalenmeisterin, Degen + Florett, A-Jugend 1996<br />
Bertram, Constanze Westfalenmeisterin, Degen, B-Jugend, 1995<br />
Bertram, Constanze Westfalenmeisterin, Degen, B-Jugend, 1994<br />
Bertram, Constanze Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 1996<br />
Bertram, Constanze Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1997<br />
Bertram, Theresa Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 1999<br />
Bertram, Theresa Westf. Mannschafts-Meister, Degen, Junioren 1999<br />
Bertram, Tobias Westfalenmeister, Degen, Schüler 1999<br />
Bertram. Tobias Westf. Mannschafts-Meister, Degen, Herren gemischt 2005<br />
Breitbach, Christian Westfalenmeister, 200 m Lauf, B-Jugend 1987<br />
Breskewicz, Bernhard Westfalenmeister in 4 LA-Disziplinen, Jugend 1984<br />
Brunstein, Christian Westfalenmeister, Weitsprung, Schüler 1988<br />
Brunstein, Christian Westfalenmeister, Hochsprung, 1,85 m, Schüler 1989<br />
Brunstein, Christian Westfalenmeister, Leichtathletischer Fünfkampf, Jugend 1990<br />
Busch, Michael Westfalenmeister 1999, Crosslauf, Männer 1999<br />
Detmering von, Victor Westfalenmeister, Friesenkampf 1985<br />
Detmering von, Victor Westfalenmeister, Friesenkampf 1984<br />
Detmering von, Victor Westfalenmeister, Friesenkampf 1986<br />
Detmering von, Victor Westfalenmeister, Friesenkampf 1987<br />
Detzner, Katja Westfalenmeisterin,100 m Hürden,14.98 Sek., A-Jugend 2002<br />
Dierks, Barbara Westfalenmeisterin, Crosslauf, Frauen 1980<br />
Eggenstein-Deimel,<br />
Christoph<br />
Westfalenmeister, Degen, Einzel, Altersklasse 1 2005<br />
Eggenstein-Deimel, Westfalenmeister, Degen, Einzel, Altersklasse 1 2008<br />
Christoph<br />
Ehrig, Christiane Westfalenmeisterin. Block-Lauf, 2763 P. (Westf. Rekord), W15 2004<br />
Ehrig, Christiane Westfalenmeisterin, Mehrkampf, 4920 Punkte, A-Jugend 2007<br />
Fabian, Jürgen Westfalenmeister, 10.000 m, 30:00.03 Min., Männer 1985<br />
Funder, Claudia Westfalenmeisterin, 3 x 800 m Staffel, A-Jugend 1997<br />
Funder, Claudia Westfalenmeisterin, 3 x 800 m Staffel in 7:14,46 Min., B-Jgd. 1996<br />
Gersch, Andreas Westf. Mannsch.-Meister, Olymp. Staffel + Fünfkampf, A-Jgd. 2004<br />
Gröppel, Frank Westfalenmeister, Friesenkampf, Senioren 1972<br />
Gröppel, Jörg Westfalenmeister, Friesenkampf 1985<br />
Gröppel, Jörg Westfalenmeister, Friesenkampf, Senioren 1975<br />
Gruhn, Peter Westfalenmeister, Dreisprung, M 30 2003
Gruhn, Peter Westfalenmeister, Hochsprung, M30 2004<br />
Gruhn, Reinhard Westfalenmeister, Hochsprung, M35 2001<br />
Gruhn, Reinhard Westfalenmeister, Dreisprung, M35 2001<br />
Gruhn, Reinhard Westfalenmeister, Leichtathletischer,Fünfkampf, M35 2001<br />
Gruhn, Reinhard Westfalenmeister, Hochsprung 1,78 m, M35 2002<br />
Gruhn, Reinhard Westfalenmeister, Fünfkampf, 3095 Punkte, M35 2002<br />
Gruhn, Reinhard Westfalenmeister, Speerwurf 44,15 m, M35 2004<br />
Gruhn,Reinhard Westfalenmeister, Leichtathl. Fünfkampf 2869 Pkt., M35 2004<br />
Hartlich, Timo Westfalenmeister, Degen, A-Jugend 1999<br />
Hartlich, Timo Westfalenmeister, Degen, B-Jugend 1998<br />
Hartlich, Timo Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 2001<br />
Hartlich, Timo Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 1999<br />
Hauswirth, Donata Westfalenmeisterin, Degen, A-Jugend 1996<br />
Hauswirth, Donata Westfalenmeisterin, Degen, A-Jugend 1997<br />
Hauswirth, Donata Westfalenmeisterin, Degen, A-Jugend 1998<br />
Hauswirth, Donata Westfalenmeisterin, Degen, Junioren 1999<br />
Hauswirth, Donata Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1996<br />
Hauswirth, Donata Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1997<br />
Hauswirth, Donata Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1998<br />
Hauswirth, Donata Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, Junioren 1998<br />
Hauswirth, Donata Westfalenmeisterin, Degen, Junioren 1999<br />
Hauswirth, Donata Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, Junioren 1999<br />
Hauswirth, Donata Westfalenmeisterin, Degen, Aktive 2005<br />
Henning, Marc Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 2001<br />
Henning, Marc Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 1999<br />
Hieronymus, Paula Westf. Mannschafts-Meisterin, Crosslauf, B-Jugend 2006<br />
Hilger, Christoph Westfalenmeister, 3 x 1000 m Staffel, Schüler M15 2000<br />
Hilger, Christoph Westf. Mannsch.-Meister, Olymp. Staffel + Fünfkampf, A-Jgd. 2004<br />
Honert, Heinrich Westfalenmeister, Marathonlauf, M70 1999<br />
Hosters, Norbert Westfalenmeister, 3 x 15 km Staffel, A-Jugend 2000<br />
Hosters, Norbert Westfalenmeister, 3 x 10 km Staffel, A-Jugend 2000<br />
Hosters, Norbert Westf. Mannschafts-Meister, Straßenl., 1.50.44 Std., Junioren 2002<br />
Hosters, Norbert Westf. Mannschafts-Meister, 10 km Straßenlauf, Junioren 2003<br />
Hültenschmidt,Ramona Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1997<br />
Keunecke, Lars Westfalenmeister, Friesenkampf, Schüler 1989<br />
Kiehne, Andre Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 1999<br />
Kirschbaum,<br />
Westfalenmeiser, Degen, B-Jugend 1995<br />
Constantin<br />
Klemm, Tanja Westfalenmeisterin, 3 x 800 m Staffel, 7:14,46 min., B-Jugend 1996<br />
Koch, Thomas Westfalenmeister, 3 x 1000 m Staffel, Junioren 1979<br />
Koch, Thomas Westfalenmeister, Crosslauf, A-Jugend 1976<br />
Koch, Thomas Westfalenmeister, 1.500 m Lauf. A-Jugend 1977<br />
Kollmann, Sebastian Westfalenmeister, Degen, A-Jugend 1999<br />
Kollmann, Sebastian Westfalenmeister, Degen, B-Jugend 1997<br />
Kollmann, Sebastian Westfalenmeister, Degen, B-Jugend 1998<br />
Kollmann, Sebastian Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 2001
Kollmann, Sebastian Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 1999<br />
Korte, Jessica Westfalenmeisterin, 3 x 800 m Staffel, 7:14,46 min., B-Jugend 1996<br />
Kramer, Claudia Westfalenmeisterin, Halb- und Marathonlauf, Frauen 1994<br />
Lohölter, Christina Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1999<br />
Lohölter, Christina Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, Juniorinnen 1999<br />
Lohölter, Christina Westfalenmeisterin, Degen, Juniorinnen 2003<br />
Meinschäfer, Martin Westfalenmeister, 2000 m Lauf, Schüler 1973<br />
Menke, Petra Westfalenmeisterin, Florett, A-Jugend 1981<br />
Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, A-Jugend 1981<br />
Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Schülerin 1980<br />
Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Frauen 1984<br />
Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, B-Jugend 1978<br />
Menke, Petra Westfalenmeisterin, Degen, B-Jugend 1979<br />
Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, 424 Punkte, B-Jugend 1979<br />
Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, B-Jugend 1980<br />
Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, A-Jugend 1982<br />
Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Juniorinnen 1983<br />
Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Frauen 1986<br />
Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Frauen 1987<br />
Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Frauen 1989<br />
Menke, Udo Westfalenmeister, Florett und Degen, Schüler 1972<br />
Menke, Udo Westfalenmeister, Friesenkampf, B-Jugend 1972<br />
Menke, Udo Westfalenmeister, Friesenkampf, Junioren 1974<br />
Menke, Udo Westfalenmeister, Degen, Junioren 1974<br />
Menke, Udo Westfalenmeister, Degen, Schüler 1971<br />
Menke, Willi Westfalenmeister, Degen, Senioren II 1972<br />
Menke, Willi Westfalenmeister, Friesenkampf, Altersklasse 1975<br />
Menke, Willi Westfalenmeister, Degen Klasse II, Altersklasse 1975<br />
Menke, Willi Westfalenmeister, Friesenkampf, Senioren 1971<br />
Molitor, Anja Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Schülerin 1989<br />
Molitor, Anja Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Schülerin 1992<br />
Nawroth, Sarah Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, Junioren 1998<br />
Nawroth, Sarah Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1999<br />
Onderbeke, Etienne Westfalenmeister, Degen + Florett, Senioren 1995<br />
Otto, Philipp Westfalen-Hallenmeister, Olympische Staffel, A-Jugend 1999<br />
Pongratz, Lothar Westfalenmeister, Diskus, 47,38 m, A-Jugend 1970<br />
Pongratz, Lothar Westfalenmeister, Diskus, 44,22 m, A-Jugend 1969<br />
Prause, Jochen Westfalenmeister, 100 m Lauf, Senioren 1975<br />
Rathgeber, Nicole Westf. Mannschafts-Meisterin, Crosslauf, A-Jugend 1994<br />
Rathgeber, Nicole Westf. Mannschafts-Meisterin, Leichtathl. Vierkampf,A-Jugend 1994<br />
Rathgeber, Nicole Westf. Mannschafts-Meisterin, Olympische Staffel, A-Jugend 1994<br />
Reuther, Jutta Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Juniorinnen 1974<br />
Reuther, Jutta Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Juniorinnen 1975<br />
Reuther, Jutta Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Seniorinnen 1976<br />
Reuther, Jutta Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Seniorinnen 1977
Schmidt, Birgit Westfalenmeisterin, 800 m Lauf, A-Jugend 1980<br />
Schmidt, Birgit Westfalenmeisterin, Crosslauf, A-Jugend 1980<br />
Schmidt, Hannelore Westfalenmeisterin, 800 m Lauf, B-Jugend 1971<br />
Schrulle, Mareike Westfalenfmeisterin, Crosslauf, B-Jugend 2005<br />
Schrulle, Mareike Westf. Mannschafts-Meisterin, Crosslauf, (LAC), B-Jugend 2005<br />
Schrulle, Mareike Westf. Mannschafts-Meisterin, Crosslauf (LAC), B-Jugend 2006<br />
Schrulle, Mareike Westfalenmeisterin,10 km Straßenl., 38:00 Min.,A-Jgd./Frauen 2007<br />
Schrulle, Mareike Westfalenmeisterin, 3000 m Lauf, 9:57.38 Min., A-Jugend 2007<br />
Schrulle, Mareike Westf. Mannschafts-Meisterin, Crosslauf, (LAC), A-Jugend 2007<br />
Schrulle, Mareike Westfalenmeisterin, Crosslauf, Jugend A 2007<br />
Schrulle, Mareike Westfalenmeisterin, 3000 m Lauf, 10:08.38 Min., A-Jugend 2008<br />
Sokolowski, Marc Westfalenmeister, Degen, B-Jugend 2000<br />
Sokolowski, Marc Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 2001<br />
Sommer, Sarah Westfalenmeisterin, 2000 m Lauf, 7:09.47 Min., A-Schüler 2006<br />
Staub, Volker Westfalenmeister, Friesenkampf, C-Jugend 1975<br />
Stolze, Christa Westfalenmeisterin, Diskuswurf und Kugelstoßen, Senioren 1975<br />
Stolze, Christa Westfalenmeisterin, Kugelstoßen, Seniorinnen 1976<br />
Stolze, Christa Westfalenmeisterin, Kugelstoßen + Diskuswurf, Senioren 1977<br />
Stork, Walter Westfalenmeister, 3 x 1000 m Staffel, Junioren 1979<br />
Thade, Heiner Westfalenmeister, Friesenkampf, Männer 1961<br />
Thade, Heiner Westfalenmeister, Florett, Männer 1965<br />
Thade, Heiner Westfalenmeister, Moderner Fünfkampf, Männer 1969<br />
Voigt, Trudhild Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Jugendklasse 1961<br />
Weispfennig, Nils Westfalenmeister, Leichtathl. Achtkampf, 4.258 Punkte, M14 2005<br />
Weispfennig, Nils Westfalenmeister, Hochspr. 1,75 m;<br />
2005<br />
1.000 m Lauf, 2:45,41 Sek., Schüler M14<br />
Weispfennig, Nils Westf. Mannschafts-Meister, Leichtahtletik, Schüler M14 2005<br />
Weispfennig, Nils Westf. Hallenmeister, Hochsprung, 1,84 m, Schüler M14 2006<br />
Weispfennig, Nils Westf. Hallenmeister, 1000 m, 2:45,76 Min. Schüler M14 2006<br />
Weispfennig, Nils Westfalenmeister, Hochsprung, 1,92 m; Schüler M14 2006<br />
Weispfennig, Nils Westf. Mannschafts-Meister, DSMM (LAC), Schüler M14 2006<br />
Werdelmann, Phillipp Westf. Hallenmeister, Hochsprung, 1,93 m, A-Jugend 1994<br />
Werdelmann, Phillipp Westfalenmeister Hochsprung, 1,95 m, A-Jugend 1994<br />
Wittenkemper, Dieter Westfalenmeister, 3 x 1000 m Staffel, Junioren 1979<br />
Zielinski, Sarah Westfalenmeisterin, Degen, B-Jugend 1997<br />
Zielinski, Sarah Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen. A-Jugend 1997<br />
Zielinski, Sarah Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, Junioren 1998<br />
Zielinski, Sarah Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1999<br />
Zielinski, Sarah Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, Junioren 1999
Titel und Platzierungen bei Westdeutschen Meisterschaften<br />
Breskewicz, Bernhard Westdeutscher Meister, 800 + 1500 m Lauf, Jugend 1984<br />
Gersch, Andreas Westdeutscher Meister, Speerwurf, 56,41 m Junioren 2008<br />
Gröppel, Frank Westd. Internat. Mannsch.-Meister, Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />
Gröppel, Jörg Westd. Internat. Mannsch.-Meister, Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />
Honert, Heinrich Westdeutscher Meister, Marathonlauf, M70 1999<br />
Honert, Heinrich Westdeutscher Meister, Marathon, 3.44.22 Std.,M70 2002<br />
Hosters, Norbert Westdeutscher Meister, 3 x 15 km Staffel, A-Jugend 2000<br />
Kleine, Martin Westdeutscher Meister, Degen, Schüler 1973<br />
Koch, Thomas Westdeutscher Meister, 1.500 m Lauf, B-Jugend 1976<br />
Kramer, Claudia Westdeutsche Meisterin, Halb- und Marathonlauf, Junioren 1994<br />
Meinschäfer, Martin Westdeutscher Meister, 1000 m, Schüler 1978<br />
Peters, Wilfried Westdeutscher Meister, Kampf-Senioren 1985<br />
Pongratz, Lothar Westdeutscher Meister, Diskus, Junioren 1973<br />
Schrulle, Mareike Westd. Mannschaftsmeisterin, 10 km Straßenlauf, B-Jgd. 2005<br />
Schrulle, Mareike Westd. Meisterin, 10.000 m Straßenl., 37:45,0 Min., B-Jgd. 2006<br />
Schrulle, Mareike Westd. Meisterin, 10 km Straßenl., 38:00 Min.,A-Jgd./Frau. 2007<br />
Schrulle, Mareike Westd. Meisterin, 5000 m Lauf, 17:44.40 Min., A-Jugend 2007<br />
Schulte, Christoph Westd. Mannschaftsmeister, 10.000 m Straßenlauf, A-Jgd. 2006<br />
Thade, Heiner Westdeutscher Meister, Moderner Fünfkampf, Männer 1969<br />
Weispfennig, Nils Westdeutscher Meister, Hochsprung, 1,83 m, Schüler M14 2006<br />
Birnbaum, Martina 2. Pl. Westd. Meisterschaft, 800 m Lauf, 2:22,65 Min., W15 2005<br />
Dierks, Barbara 2. Pl. Westd. Meisterschaft, 1500 m, Junioren 1979<br />
Gröppel, Jörg 2. Pl. Westd. Internat. Meistersch., Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />
Hieronymus, Paula 2. Pl. Westd. Meisterschaft, 800 m Lauf, 2:22,65 Min., W15 2005<br />
Hosters, Norbert 2. Pl. Westd. Mannschafts.-Meisterschaft,<br />
2002<br />
Straße,1.50.44 Std.,Junioren<br />
Kleine, Peter 2. Pl. Westd. Meisterschaft, Degen, Schüler 1973<br />
Koch, Thomas 2. Pl. Westd. Hallenmeistersch., 3 x 1000 m Staffel, Junior. 1981<br />
Schrulle, Mareike 2. Pl. Westd. Meistersch., 1500 m Lauf, 4:32.39 Min. Frauen 2007<br />
Schrulle, Mareike 2. Pl. Westd. Meisterschaft, 3000 m, 10:13,10 Min., B-Jgd. 2006<br />
Stork, Walter 2. Pl. Westd. Hallenmeistersch., 3 x 1000 m Staffel, Junior. 1981<br />
Stork, Walter 2. Pl. Westd. Hallen-Meisterschaft, 800 m, 1972<br />
Wittenkemper, Dieter 2. Pl. Westd. Hallenmeistersch., 3 x 1000 m Staffel, Junior. 1981<br />
Ehrig, Christiane 3. Pl. Westd. Hallen-Meistersch., Weitspr., 5,84 m, A-Jgd. 2007<br />
Hilger, Christoph 3. Pl. Westd. Meistersch., 400 m Hürd., 55.29 Sek., Junior. 2007<br />
Schade, Carsten 3. Pl. Westd. Meisterschaft, 1.500 m Lauf, B-Jugend 1987<br />
Schrulle, Mareike 3. Pl. Westd.Meistersch.,10 km Straßenl., 39,59 Min., B-Jgd. 2005
Titel und Platzierungen bei Deutschen Meisterschaften<br />
Busch, Michael Deutscher Meister, Crosslauf, Mittelstrecke, Männer 1997<br />
Butschat, Fritz Deutscher Meister + Turnfestsieger, Ringen, 1928<br />
Gröppel, Frank<br />
Halbschwergewicht, Männer<br />
Deutscher Mannschafts-Meister, Mod. Fünfkampf, Junioren 1969<br />
Gröppel, Frank Deutscher Meister, Moderner Fünfkampf, Junioren 1969<br />
Gröppel, Frank Deutscher Mannschafts-Meister, Mod. Fünfkampf, Senioren 1974<br />
Gröppel, Jörg Deutscher Mannschafts-Meister, Mod. Fünfkampf, Senioren 1974<br />
Gruhn, Reinhard Deutscher Meister, Dreisprung, 13,43 m, M35 2002<br />
Gruhn, Reinhard Deutscher Meister, Weitsprung, 6,69 m, M35 2003<br />
Hauck, Stefan Deutscher Meister, Casting 1989<br />
Hieronymus, Paula Deutsche Mannschafts-Meisterin, Crosslauf, B-Jugend 2006<br />
Hieronymus, Paula Deutsche Mannschafts-Meisterin, Crosslauf, A-Jugend 2007<br />
Honert, Heinrich Deutscher Meister, Marathonlauf, M70 2000<br />
Kirschbaum, Constantin Deutscher Meister, Florett, B-Jugend (Westfalenauswahl) 1995<br />
Koch, Thomas Deutscher Jahrgangsbester, 3000 m, 8:04:74 Min., Junioren 1979<br />
Koch, Thomas Deutscher Meister, 3000 m, 8:38.0 Min., A-Jugend 1978<br />
Pongratz, Lothar Deutscher Meister, Diskus, 49,87 m, A-Jugend 1970<br />
Pongratz, Lothar Deutscher Meister, Diskus, Junioren 1973<br />
Schade, Carsten Deutscher Meister, 1500 m Lauf, 4:00.24 Min., B-Jugend 1988<br />
Schrulle, Mareike Deutsche Mannschafts-Meisterin (LAC), Crosslauf, B-Jugd. 2005<br />
Schrulle, Mareike Deutsche Mannschafts-Meisterin (LAC), Crosslauf, B-Jugd. 2006<br />
Schrulle, Mareike Deutsche Mannschafts-Meisterin (LAC), Crosslauf, A- Jugd. 2007<br />
Schrulle, Mareike Deutsche Meisterin, 3000 m Lauf, 9:42.58 Min., A-Jugend 2008<br />
Thade, Heiner Deutscher Meister und Turnfestsieger, Friesenk., Männer 1963<br />
Thade, Heiner Deutscher Hochschulmannschafts-Meister, Degen, Männer 1963<br />
Thade, Heiner Deutscher Meister, Friesenkampf, Männer 1965<br />
Thade, Heine Deutscher Hochschulmannschafts-Meister, Florett, Männer 1965<br />
Thade, Heiner Deutscher Hochschulmannschafts-Meister, Florett, Männer 1966<br />
Thade,Heiner Deutscher Mannschaftsmeister, Mod. Fünfkampf, Männer 1967<br />
Thade, Heiner Deutscher Hochschulmannschafts-Meister, Florett, Männer 1968<br />
Thade, Heiner Deutscher Hochschulmannschafts-Meister, Degen, Männer 1968<br />
Thade, Heiner Deutscher Hochschulmannschafts-Meister, Degen, Männer 1969<br />
Thade, Heiner Deutscher Mannschafts-Meister, Mod. Fünfkampf, Männer 1969<br />
Thade, Heiner Deutscher Hochschulmannschafts-Meister, Degen, Männer 1970<br />
Thade, Heiner Deutscher Meister, Friesenkampf, Männer 1972<br />
Thade, Heiner Deutscher Meister, Moderner Fünfkampf 1972<br />
Thade, Heiner Deutscher Mannschaftsmeister, Mod. Fünfkampf, Männer 1978<br />
Thade, Heiner Deutscher Meister, Friesenkampf, Männer 1982<br />
Gröppel, Frank 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mod. Fünfkampf, Junioren 1970<br />
Gruhn, Peter 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Hochsprung, 1,86 m, M30 2004<br />
Gruhn, Reinhard 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Dreisprung, 13,19 m, M35 2003<br />
Hauck, Peter 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Casting 1986
Hauck, Stefan 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Casting 1989<br />
Jabczinski, Lucille 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Taekwon-Do, C-Jugend 1986<br />
Klein, Anke 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Taekwon-Do, B-Jugend 1986<br />
Koch, Thomas 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, 1500 m, 3:42,5 Min.,Junioren 1979<br />
Lambros, Ilias 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Taekwon-Do, 50 kg 1988<br />
Marx, Guido 2. Pl. Deutsche Meisterschaft,Taekwon-Do, 64 kg 1988<br />
Menke, Petra 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, A-Jugend 1981<br />
Menke, Petra 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Schülerin 1980<br />
Menke, Petra 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenk.,420 Punkte, B-Jgd. 1979<br />
Menke, Petra 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, B-Jugend 1980<br />
Menke, Petra 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, A-Jugend 1982<br />
Menke, Udo 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, B+A-Jugend 1972<br />
Menke, Udo 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Junioren 1973<br />
Münstermann, Klemens 2. Pl. Deutsches Turnfest, Sechskampf 1958<br />
Peters, Wilfried 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Internat. Budo Förderation 1985<br />
Reuther, Jutta 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Junioren 1974<br />
Reuther, Jutta 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Junioren 1975<br />
Schrulle, Mareike 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Crosslauf, A-Jugend 2007<br />
Stolze, Christa 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Kugelstoßen, Senioren 1976<br />
Stork, Walter 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, 1500 m Lauf, Senioren 1986<br />
Thade, Heiner 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Männer 1961<br />
Thade, Heiner 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mod. Fünfkampf, Männer 1967<br />
Thade, Heiner 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mod. Fünfkampf, Männer 1970<br />
Thade, Heiner 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mod. Fünfkampf, Männer 1973<br />
Thade, Heiner 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mod. Fünfkampf, Männer 1974<br />
Thade, Heiner 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mod. Fünfkampf, Männer 1975<br />
Detmering von, Victor 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf 1984<br />
Gröppel, Frank 3. Pl. Deutsche Mannschafts-Meisterschaft,<br />
1969<br />
Moderner Fünfkampf, Senioren<br />
Gröppel, Frank 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Senioren 1973<br />
Gruhn, Reinhard 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Weitsprung, M35 2001<br />
Honert, Heinrich 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Marathonlauf, M70 2001<br />
Koch, Thomas 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, 5000 m, 14.15.1 Min., Junior. 1981<br />
Koch, Thomas 3. Pl. Deutsche Hallenmeistersch., 3 x 1000 m Staff.,Junior. 1981<br />
Menke, Petra) 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf 1985<br />
Menke, Petra 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Junioren 1983<br />
Pongratz, Lothar 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Diskus, Junioren 1972<br />
Prause, Jochen 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, 100 m Lauf, Senioren 1976<br />
Reuther, Jutta 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, B-Jugend 1973<br />
Reuther, Jutta 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Senioren 1976<br />
Reuther, Jutta 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Senioren 1977<br />
Schmidt, Birgit 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Crosslauf, A-Jugend 1980<br />
Schmidt, Birgit 3. Pl. Deutsche Hallenmeisterschaft, 1.500 m Lauf, A-Jugd. 1980
Schrulle, Mareike 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Crosslauf, B-Jugend 2006<br />
Schrulle, Mareike 3. Pl. Deutsche Meistersch., 3000 m, 10:07.58 Min., A-Jgd. 2007<br />
Schrulle, Mareike 3. Pl. Deutsche Meistersch., 5000 m, 17:22.36 Min., A-Jgd. 2008<br />
Stork Dr., Walter 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, 1500 m Lauf, Senioren 1985<br />
Stork, Walter 3. Pl. Deutsche Hallenmeistersch., 3 x 1000 m Staff.,Junior. 1981<br />
Thade, Heiner 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mod. Fünfkampf, Männer 1968<br />
Thade, Heiner 3. Pl. Deutsche Hochschulmannschafts-Meistersch., Florett 1969<br />
Thade, Heiner 3. Pl. Deutsche Hochschulmeistersch.,Florett+Degen, Män. 1969<br />
Thade, Heiner 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Moderner Fünfkampf 1971<br />
Wittenkemper, Dieter 3. Pl. Deutsche Hallenmeistersch., 3 x 1000 m Staff.,Junior. 1981<br />
Platzierungen bei Europameisterschaften<br />
Honert, Heinrich 3. Pl. Europameisterschaft, Marathon, 3:50.45 Std., M70 2002<br />
Koch, Thomas 6. Pl. Europameisterschaft, 1500 m Lauf, Junioren 1979<br />
Peters, Wilfried 3. Pl. Europameisterschaft, Kampf-Senioren,<br />
Karate–Meisterschaft IBF<br />
1985<br />
Schrulle, Mareike 60. Pl. Europa-Meisterschaft, 4200 m Crosslauf, 15:35 Min., U20 2007<br />
Titel und Platzierungen bei Weltmeisterschaften<br />
Gröppel, Frank 7. Pl. Weltmeisterschaft, Mannschaft, Mod. Fünfkampf, Junioren 1969<br />
Gröppel, Frank 22. Pl. Weltmeisterschaft, Moderner Fünfkampf, Junioren 1969<br />
Gröppel, Frank 7. Pl. Weltmeisterschaft, Mannschaft, Mod. Fünfkampf, Junioren 1970<br />
Honert, Heinrich Mannschafts-Weltmeister, Marathonlauf, M70 2001<br />
Honert, Heinrich 4. Pl. Weltmeisterschaft, Marathonlauf, M70 2001<br />
Thade, Heiner 6. Pl. Weltmeisterschaft, Moderner Fünfkampf 1971<br />
Thade, Heiner 7. Pl. Weltmeisterschaft, Moderner Fünfkampf 1973<br />
Thade, Heiner 2. Pl. Mannschafts-Weltmeisterschaft, Moderner Fünfkampf 1973<br />
Olympia Teilnahmen<br />
Thade, Heiner Olympia-Teilnehmer, Moderner Fünfkampf, (Mexico City) 1968<br />
Thade, Heiner 7. Pl. Olympiade, Moderner Fünfkampf, (München) 1972<br />
Thade, Heiner Olympia-Teilnehmer, Moderner Fünfkampf, (Montreal) 1976
Besondere sportliche Erfolge<br />
Gröppel, Frank 6. Platz 1. Weltmeisterschafts-Ausscheidung, Moderner Fünfkampf 1970<br />
Gröppel, Frank 1. Platz 2. Weltmeisterschafts-Ausscheidung, Moderner Fünfkampf 1970<br />
Gröppel, Jörg 4. Platz 1. Weltmeisterschafts-Ausscheidung, Moderner Fünfkampf 1970<br />
Gröppel, Jörg 4. Platz 2. Weltmeisterschafts-Ausscheidung, Moderner Fünfkampf 1970<br />
Thade, Heiner Sieger Internationaler Moderner Fünfkampf, Binningen/Schweiz 1969<br />
Thade, Heiner 2. Platz Internationale Schweizer Meisterschaft, Moderner Fünfkampf 1969<br />
Thade, Heiner 1. Platz Internationaler Moderner Fünfkampf, Darmstadt 1969<br />
Voigt, Paul-Gerd Sieger beim Deutschen Jugendtreffen, Fünfkampf 107,35 Punkte 1952<br />
Teilnehmer an Länderkämpfen<br />
Bauerdick, Hubert 3. Pl. Länderk. Deutschl.-Frankreich, 3000 m, 8:35,1 Min. Junioren 1972<br />
Gröppel, Frank 10. Pl. Länderkampf SU / H / GB / NL / D, Moderner Fünfkampf 1970<br />
Gröppel, Frank 10. Pl. Länderkampf A / SZ / D, Moderner Fünfkampf 1970<br />
Gröppel, Frank Sieger Mannsch.-Länderk. Frankr.-Deutschl.,Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />
Gröppel, Frank 4. Pl. Länderkampf Frankreich-Deutschland, Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />
Gröppel, Frank Mannsch.-Sieger Länderk. Holland-Deutschl., Mod. Fünfkampf,Junio. 1969<br />
Gröppel, Frank 6. Pl. Länderkampf Holland-Deutschland, Mod. Fünfkampf, Junioren 1969<br />
Gröppel, Frank 2.. Pl. Mannschafts-Länderkampf Tschechoslowakei-Deutschland, 1969<br />
Moderner Fünfkampf, Junioren<br />
Gröppel, Frank 6. Pl. Länderkampf Tschechoslow.-Deutschl., Mod. Fünfkampf, Junio. 1969<br />
Gröppel, Frank 4. Pl. Mannschafts.-Länderk. GB, I, A, SZ, D, Mod. Fünfkampf, Senio. 1969<br />
Gröppel, Frank Sieger Länderk. Frankreich-Deutschland, Mod. Fünfkampf, Junioren 1969<br />
Gröppel, Frank Mannsch.-Sieger Länderk. Frankr.-Deutschl.,Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />
Gröppel, Jörg 6. Pl. Länderkampf SU / H / GB / NL / D, Moderner Fünfkampf 1970<br />
Gröppel, Jörg 4. Pl. Länderkampf A / SZ / D, Moderner Fünfkampf 1970<br />
Gröppel, Jörg 2. Pl. Länderkampf Holland-Deutschland, Mod.Fünfkampf, Junioren 1969<br />
Gröppel, Jörg Mannsch.-Sieger Länderk. Holland-Deutschl.,Mod. Fünfkampf, Junio. 1969<br />
Gröppel, Jörg 8. Pl. Länderk. Tschechoslow.-Deutschland., Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />
Gröppel, Jörg 2. Pl. Mannschafts.-Länderkampf Tschechoslowakei.-Deutschland, 1969<br />
Moderner Fünfkampf, Junioren<br />
Gröppel, Jörg 4. Pl. Mannsch.-Länderk. GB, I, A, SZ, D, Mod. Fünfkampf, Senioren 1969<br />
Gröppel, Jörg 4. Pl. Länderkampf Frankreich-Deutschland, Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />
Gröppel, Jörg Mannsch.-Sieger Länderk. Frankr.-Deutschl., Mod.Fünfkampf, Junior. 1969<br />
Koch, Thomas Länderkampfsieger gegen Polen, 3000 m Lauf , Junioren 1980<br />
Pongratz, Lothar Teilnahme an mehreren Länderkämpfen, Diskus, Junioren 1971<br />
Pongratz, Lothar Teilnahme an mehreren Länderkämpfen, Diskus, Junioren 1972<br />
Schmidt, Birgit Siegerin Länderkampf Italien - Deutschland, 1.500 m Lauf, A-Jugend 1980<br />
Schmidt, Birgit 2. Pl. Länderk. Großbritannien–Deutschland, 1.500 m Lauf, A-Jugend 1980<br />
Thade, Heiner 8. Pl. Sechs-Länderkampf, Moderner Fünfkampf, Männer 1965<br />
Thade, Heiner 8. Pl. Acht-Länderkampf in Warendorf, Moderner Fünfkampf, Männer 1968
Thade, Heiner 2. Pl. Sechs-Mannsch.-Länderk. Fontainebleau, Mod. Fünfkampf 1969<br />
Thade, Heiner 7. Pl. Länderkampf Fontainebleau, Moderner Fünfkampf, Männer 1969<br />
Thade, Heiner Manschaftssieger, 5-Länderkampf, Mod. Fünfkampf, Holland, Männer 1969<br />
Thade, Heiner 2. Pl. Fünf-Länderkampf, Moderner Fünfkampf, Holland, Männer 1969<br />
Thade, Heiner 4. Pl. Vier-Länderkampf, Moderner Fünfkampf, Hamburg, Männer 1969