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Chronik - TV Neheim

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Grußwort des Vorsitzenden<br />

Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884 e.V. feiert in diesem Jahr seinen 125. Geburtstag.<br />

Mit Freude und großem Stolz können wir heute auf das in diesen<br />

125 Jahren Erreichte zurückblicken.<br />

Die ehrenamtliche Tätigkeit der Vorstandsmitglieder und vieler Übungsleiter,<br />

aber ebenso die unzähligen großen sportlichen Erfolge – auch in der jüngeren<br />

Vergangenheit, sind mehr als bemerkenswert und fordern hohe Anerkennung.<br />

Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> hat sich im Laufe seiner Geschichte von einem Turnverein zu einem<br />

Mehrsparten-Verein mit heute 10 Abteilungen entwickelt und bietet der Arnsberger<br />

Bevölkerung ein breites Spektrum an sportlichen Möglichkeiten. Bei aktuell 2.130 Mitgliedern<br />

beträgt der Anteil an Kindern und Jugendlichen 52,25 %.<br />

Der gesellschaftliche Stellenwert des <strong>TV</strong>N ist Bestätigung dafür, dass wir uns auf dem richtigen<br />

Weg befinden. Das ist gleichzeitig auch Ansporn für eine gute Weiterentwicklung. Es bedarf<br />

aber auch in der Zukunft der ehrenamtlichen Mithilfe vieler, um den <strong>TV</strong>N auf dem richtigen<br />

Kurs zu halten.<br />

Mein ganz besonderer Dank gilt heute meinen Mitstreitern im Vorstand und den Mitgliedern im<br />

Festausschuss, die das Jubiläumsjahr mit seinen vielfältigen Aktivitäten vorbereitet haben.<br />

Hervorheben muss ich an dieser Stelle unseren Chronisten Alfred Neubacher und unsere<br />

Geschäftsführerin Annita Borrelli. Ein herzliches Dankeschön gilt auch den dem <strong>TV</strong>N<br />

verbundenen Spendern und Sponsoren und der Stadt Arnsberg für ihre freundliche<br />

Unterstützung.<br />

Allen Besuchern unserer Veranstaltungen im Jubiläumsjahr sage ich ein herzliches Willkommen.<br />

Heino Künkenrenken<br />

(Vorsitzender)


Geschäftsführender Vorstand des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im Jubiläumsjahr mit Chronist Alfred Neubacher<br />

(Foto: Dorothea Benke)<br />

(von links nach rechts)<br />

Chronist Alfred Neubacher<br />

Stellv. Geschäftsführer Stefan Nase<br />

Geschäftsführerin Annita Borrelli<br />

Oberturnwart Michael Kerstin<br />

Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

Stellv. Vorsitzender Werner Geue<br />

Vorsitzende des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>:


Inhalt:<br />

Grußwort des Vorsitzenden Seite 1<br />

Vorstand im Jubiläumsjahr Seite 2<br />

Vorsitzende des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> Seite 2<br />

Inhaltsverzeichnis Seite 3<br />

Deutsche Turngeschichte Seite 4-8<br />

Stadtgeschichte Seite 9-12<br />

Vereinschronik ab 1884 Seite 13-118<br />

Abteilungschroniken:<br />

• Turnen Seite 119-152<br />

o Frauenriege 50 Plus Seite 153<br />

o Frauenriege Ü 60 Seite 154-156<br />

o Frauenriege 60 Plus Seite 157<br />

o Gesundheitsriege Seite 158-159<br />

o Freundschaftsriege Seite 160-161<br />

• Leichtathletik Seite 162-210<br />

• Handball Seite 211-237<br />

• Fechten Seite 238-268<br />

• Volleyball Seite 269-292<br />

• Badminton Seite 293-309<br />

• Basketbal Seite 310-315<br />

• Tanzsport Seite 316-319<br />

• Kampfsport Seite 320-323<br />

• Sportliche Partnerschaft mit dem Bexley Athletic Club Seite 324-328<br />

Chronologische Listen:<br />

• Zeittafel Seite 329-333<br />

• Vorsitzende/Ehrenvorsitzende und Ehrenoberturnwarte Seite 334<br />

• Geschäftsführender Vorstand undAbteilungsvorstände im<br />

Jubiläumsjahr Seite 335<br />

Ehrungen:<br />

o 50/60/65/70/75/80 Jahre Seite 336-338<br />

o Goldene Verdienstnadeln Seite 339<br />

o Sportplaketten Seite 340<br />

o Gauehrenbriefe Seite 341<br />

o Ehrennadeln WTB Seite 342<br />

o Ehrennadeln DTB Seite 343<br />

o Fachverbände Seite 344-346<br />

o Besondere Ehrungen Seite 347<br />

• Westfälische Meisterschaften Seite 348-351<br />

• Westdeutsche Meisterschaften Seite 352<br />

• Deutsche Meisterschaften Seite 353-354<br />

• Europameisterschaften Seite 354<br />

• Weltmeisterschaften Seite 355<br />

• Olympia-Teilnahmen Seite 355<br />

• Besondere sportliche Erfolge Seite 356<br />

• Länderkämpfe Seite 356-357


Anmerkungen zur deutschen<br />

Turngeschichte:<br />

Dieser Aufsatz soll nicht die vollständige<br />

Geschichte des Turnens in Deutschland<br />

umfassen, sondern einige wichtige<br />

Abschnitte der ca. 200 Jahre alten<br />

Turngeschichte auch im Kontext mit dem<br />

jeweiligen politischen Umfeld beleuchten.<br />

Erste Hinweise auf Leibesübungen finden<br />

sich schon im Jahre 1705 in den<br />

Verordnungen über die vom ersten<br />

preußischen König Friedrich I. damals<br />

gegründete Fürsten- und Ritterakademie.<br />

Eine elitäre Einrichtung zur Ausbildung des<br />

jungen männlichen Adels. Ähnlich elitär<br />

ging es im 18. Jahrhundert in Frankreich zu,<br />

wo zur "conduite" der jungen Aristokraten<br />

die Ausbildung in Fechten, Voltigieren und<br />

Tanzen gehörte. Auch in England war Sport<br />

im 17. und 18. Jahrhundert ein<br />

ausschließlicher Zeitvertreib für Adlige.<br />

Untrennbar verbunden mit dem frühen<br />

Turnen in Deutschland ist der Name des oft<br />

als Turnvater apostrophierten Friedrich<br />

Ludwig Jahn, der ab dem Sommer 1811 auf<br />

der Berliner Hasenheide einen regulären<br />

Turnbetrieb einführte, den Begriff Turnen<br />

prägte, organisatorische Voraussetzungen<br />

schaffte und über Mitgliedsbeiträge auch<br />

finanzielle Grundlagen erbrachte, die zur<br />

Anschaffung von Mitteln und Turngeräten<br />

erforderlich waren.<br />

Jahn, der Erzieher war und seinen Zöglingen<br />

schon früh viel Bewegung an der frischen<br />

Luft verschaffte, suchte ebenso wie seine<br />

Zeitgenossen Ernst Moritz Arndt, Johann<br />

Gottlieb Fichte und Friedrich<br />

Schleiermacher in der napoleonischen Zeit<br />

nach Wegen, das Nationalbewusstsein zu<br />

stärken und möglichst das feudalistische<br />

System und die Fremdherrschaft zu<br />

überwinden. Sein 1810 in "Deutsches<br />

Volkstum" entwickelter Entwurf bezog auch<br />

den nationalpädagogischen Wert des<br />

Turnens mit ein. Auch führende Militärs wie<br />

Gneisenau vertraten die Ansicht, dass<br />

regelmäßige Leibesübungen breiter<br />

Volksschichten die Wehrfähigkeit der<br />

Soldaten nur fördern könnte.<br />

Die ersten Turner, die sich 1811 auf der<br />

Hasenheide einfanden, waren Schüler der<br />

Berliner Gymnasien, denen sich schon bald<br />

Erwachsene aus den bürgerlichen Kreisen<br />

Berlins zugesellten. Im ersten Jahr kamen<br />

regelmäßig etwa 300 Teilnehmer zur<br />

Hasenheide; im Jahre 1812 waren es schon<br />

500. Turngeräte, die anfangs noch kaum<br />

vorhanden waren, baute man zum Teil<br />

selbst. Die Turnübungen fanden im Freien in<br />

aller Öffentlichkeit statt und waren<br />

jedermann zugänglich.<br />

Fast unvermeidlich war nach den<br />

Befreiungskriegen der heraufziehende Zwist<br />

zwischen Jahn's Turnbewegung und der<br />

preußischen Obrigkeit. Die Turner waren<br />

durchaus national gesinnt und begingen z.B.<br />

das erste Turnfest im Gedenken an die<br />

Völkerschlacht bei Leipzig. Man hatte<br />

allerdings ähnlich wie die Burschenschaften<br />

andere Vorstellungen von einem deutschen<br />

Nationalstaat als der preußische König<br />

Friedrich Wilhelm III und als vor allem der<br />

österreichische Kanzler Klemens von<br />

Metternich. Burschenschaften und Turner<br />

waren bereits auf dem Wiener Kongress<br />

1815 als staatsgefährdend eingestuft worden<br />

Während man durchaus den Wert des<br />

Turnens für die Wehrertüchtigung schätzte<br />

und den Turnunterricht sogar als Schulfach<br />

einführen wollte, war man seitens der<br />

königlichen Regierung nicht einverstanden<br />

mit dem gesellschaftspolitischen, nationalen<br />

Anspruch der Turner. Während der so<br />

genannten "Demagogenverfolgung" wurde<br />

Jahn im Juli 1819 verhaftet und später zu<br />

Festungshaft verurteilt. Im Dezember 1819<br />

erging eine königliche Kabinettsorder, die<br />

im Januar 1820 öffentlich gemacht wurde<br />

und das Turnen verbot: "Da es Sr. Majestät<br />

ernstlicher Wille ist, dass das Turnwesen<br />

gänzlich aufhöre, so hat die Königl.<br />

Regierung von Polizei wegen nachdrücklich<br />

darauf zu halten, dass alles Turnen<br />

schlechterdings unterbleibe, und nicht allein<br />

diejenigen, welche dagegen handeln, durch<br />

exekutive Mittel davon abzuhalten, sondern<br />

auch darüber zu berichten"<br />

Erst per Kabinettsorder vom 06.06.1842<br />

wurden die Leibesübungen als notwendiger


und unentbehrlicher Bestandteil der<br />

männlichen Erziehung förmlich anerkannt<br />

und in den Kreis der Volkserziehungsmittel<br />

aufgenommen. Ab 1844 fand auf einem Teil<br />

der Hasenheide auch wieder regelmäßiges<br />

Turnen statt. Der größte Teil des<br />

ursprünglichen Geländes diente mittlerweile<br />

militärischen Zwecken. Große Tage erlebte<br />

diese Geburtstätte des deutschen Turnens<br />

nur noch bei festlichen Anlässen, so z.B.<br />

beim 2. Deutschen Turnfest 1861, bei der<br />

Einweihung des Jahn-Denkmals 1872 und<br />

zur Hundertjahrfeier des Turnens im Jahre<br />

1911.<br />

Bereits 1815 hatte es bei den Turnern,<br />

insbesondere bei ihrem Gründervater Jahn<br />

Bestrebungen gegeben, den deutschen<br />

Partikularismus zu überwinden. Gemeinsam<br />

mit den Burschenschaften trat man für einen<br />

deutschen Nationalstaat ein und war bemüht,<br />

auch der Turnbewegung einen nationalen<br />

Dachverband zu schaffen. So beteiligten<br />

sich auch viele Turner an der 48er<br />

Revolution. 1860 beging man das erste<br />

allgemeine Deutsche Turn- und Jugendfest<br />

in Coburg, und 1868 kam es schließlich zur<br />

Gründung der Deutschen Turnerschaft<br />

(DT). Mit der Reichsgründung sahen auch<br />

die Turner viele ihrer politischen Ziele<br />

erreicht. Die Turnerschaft entwickelte fortan<br />

ein starkes deutsch-nationales Bewusstsein,<br />

welches schließlich Kaiserreich und<br />

Weimarer Republik überdauerte und sich<br />

später unheilvoll mit nationalsozialistischem<br />

Gedankengut mischen konnte.<br />

In der damaligen Arbeiterbewegung fühlte<br />

man sich aus dem wilhelminischen<br />

Klassenstaat ausgeschlossen, was u.a. zur<br />

Gründung des Arbeiter-Turnerbundes<br />

(ATB) führte. DT und ATB haben sich in<br />

den folgenden Jahrzehnten ideologisch stark<br />

bekämpft. Aus dem ATB wurde später der<br />

ATSB - Arbeiter Turn- und Sportbund.<br />

Dessen sportliche Aktivitäten richteten sich<br />

mehr auf Fußball und Leichtathletik.<br />

Besondere Auswüchse der übertriebenen<br />

Deutschtümelei in der Turnerschaft waren<br />

z.B. der Kampf gegen die Pflege<br />

französischer Traditionen im damals<br />

deutschen Elsaß-Lothringen, gegen den<br />

ebenfalls sehr nationalistischen slawischen<br />

Turnerbund Sokol, gegen dänische<br />

Turnvereine im Norden, gegen die Jüdische<br />

Turnerschaft, gegen die katholische<br />

Turnbewegung und vor allem gegen den als<br />

"vaterlandslos" geltenden Arbeiter-<br />

Turnerbund.<br />

An dieser Stelle soll auch erwähnt werden,<br />

dass die Deutsche Turnerschaft in den<br />

Anfängen natürlich eine reine<br />

Männergesellschaft war. Zwar waren schon<br />

früh auch Frauen an Leibesübungen<br />

interessiert. Elf solcher Frauen gründeten<br />

bereits 1848 in Frankfurt einen Turnverein.<br />

Diese Turnschwestern verstießen jedoch aus<br />

damaliger männlicher Anschauung gegen<br />

die Normen der Sittlichkeit und<br />

Schicklichkeit. Frauen wurden nicht nur<br />

politische Rechte, sondern auch das Recht<br />

auf körperliche Ertüchtigung, schlicht<br />

vorenthalten. Weibliches Turnen war<br />

allerdings - auch das muss gesagt werden -<br />

nicht nur den Männern suspekt, sondern<br />

auch z.B. Autorinnen der Frauen-Zeitung<br />

ging vieles von dem, was die ersten<br />

Turnerinnen erreichen wollten, viel zu weit.<br />

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

war Frauenturnen selbst in der damals<br />

einsetzenden Frauenbewegung kein Thema.<br />

Die Deutsche Turnerschaft blieb eine reine<br />

Männergesellschaft, obwohl seit dem Ende<br />

der 1880er Jahre in manchen Turnvereinen<br />

Frauenabteilungen zugelassen waren. Diese<br />

durften aber lediglich die Turnräume<br />

benutzen und auch Beiträge zahlen; zu sagen<br />

hatten sie nichts. Bis 1897 wurden die<br />

weiblichen Mitglieder nicht einmal in den<br />

Vereinsstatistiken geführt.<br />

1903 gelang es anlässlich des Deutschen<br />

Turnfestes in Nürnberg der Turnlehrerin<br />

Martha Thurm, die auch Herausgeberin der<br />

Deutschen Turnzeitung für Frauen war, eine<br />

Versammlung mit etwa 100 Personen<br />

(davon ca. 20 Frauen) zu organisieren,<br />

anlässlich derer sie ihre Forderungen nach<br />

voller Mitgliedschaft der Frauen in der DT<br />

und nach Bildung eines Beirates für das<br />

Frauenturnen vorbrachte. Sie stand damals<br />

jedoch auf verlorenem Posten, einerseits<br />

wegen der Männermehrheit, andererseits


aber auch, weil sie von ihren<br />

Geschlechtsgenossinnen keinerlei<br />

Unterstützung erhielt. Stärkere oder<br />

überhaupt Rechte für Frauen waren bis in<br />

den ersten Weltkrieg hinein in der DT kein<br />

Thema mehr.<br />

Nach 1918, als den Frauen aktives und<br />

passives Wahlrecht zugestanden wurde,<br />

konnte auch die DT den Turnerinnen die<br />

Mitgliedschaft mit vollen Rechten nicht<br />

länger verweigern. Neu war in dieser Zeit<br />

auch die erstmalige Beteiligung von Frauen<br />

an Wettkämpfen. 1923 nahmen 2.600<br />

Frauen an den Wettkämpfen anlässlich des<br />

Deutschen Turnfestes in München teil,<br />

immerhin 22% aller Wettkampfteilnehmer,<br />

während bei den Olympischen Spielen 1924<br />

in Paris der Frauenanteil nur bei 8,4% lag.<br />

Noch lange wurde darüber diskutiert, welche<br />

Übungen denn für Frauen die richtigen sein.<br />

Geführt wurde diese Diskussion in erster<br />

Linie von Männern. Der folgenden Satz ist<br />

aus der Deutschen Turnzeitung zitiert, in der<br />

sich eine Frau 1928 beklagte: Es ist ein<br />

Unding, dass Männer vom grünen Tisch<br />

darüber urteilen, welche Übungen von<br />

Frauen gemieden werden sollen. Das sollte<br />

man den Turnerinnen überlassen, die am<br />

besten wissen müssen, was ihrem Körper<br />

zuträglich ist.<br />

Immerhin gab es jetzt in der DT einen von<br />

Männern geführten Ausschuss für das<br />

Frauenturnen, dem 1926 eine Ärztin<br />

zugeordnet wurde. Ab 1927 gab es einen<br />

Frauenbeirat, und 1929 wurde die Stelle des<br />

Frauenturnwartes endlich durch eine Frau<br />

besetzt.<br />

In der nationalsozialistischen Zeit wurde die<br />

Deutsche Turnerschaft wie alle<br />

Leibesübungen betreibenden Verbände<br />

gleichgeschaltet. Das hatte einerseits zur<br />

Folge, dass man in dieser Zeit mit völlig<br />

anderen Strukturen in der Turn- und<br />

Sportbewegung zu tun hatte als vor 1933<br />

und auch als später wieder nach dem Ende<br />

des Krieges. Andererseits wurden alle<br />

Organisationen geschlechtsbezogener, was<br />

zur Folge hatte, dass im Frauenturnen auch<br />

immer mehr Frauen in Führungspositionen<br />

gelangten. Verstärkt wurde dieser Trend<br />

noch im Kriege, als viele Männer Soldaten<br />

waren und sich um heimische Belange nicht<br />

mehr kümmern konnten.<br />

Trotz ihrer vorwiegend deutsch-nationalen<br />

Gesinnung wahrte die Deutsche<br />

Turnerschaft doch in der Weimarer Zeit<br />

weitgehend die in ihrer Satzung verankerte<br />

parteipolitische Neutralität. Anders so ab<br />

1933. Bereits im März dieses Jahres beeilte<br />

sich die Führung der DT ein Bekenntnis zur<br />

Regierung der nationalen Sammlung<br />

abzugeben.<br />

Ab April 1933 - noch vor der<br />

Gleichschaltung - gab es in der Deutschen<br />

Turnerschaft keine Vorstandswahlen mehr.<br />

Es herrschte das Führerprinzip. Bereits zu<br />

diesem Zeitpunkt verpflichtete die DT die<br />

ihr angeschlossenen Vereine, alle jüdischen<br />

Mitglieder aus ihren Reihen auszuschließen.<br />

Damit war man sogar dem Zeitgeist voraus.<br />

Denn noch zwei Monate später im Juni 1933<br />

hat der Reichssportkommissar von<br />

Tschammer und Osten in Köln erklärt, dass<br />

die Arierfrage aus außenpolitischen Gründen<br />

eine diplomatische Behandlung erfordere<br />

und hat der Deutschen Turnerschaft in<br />

diesem Zusammenhang Eilfertigkeit<br />

vorgeworfen.<br />

Einen Monat lang, bis Mai 1933, hielt man<br />

sich noch an die Praxis, jüdische Turner, die<br />

am Weltkriege als Frontkämpfer<br />

teilgenommen haben oder deren Söhne oder<br />

Väter im Weltkriege gefallen sind, vom<br />

Ausschluss auszunehmen. Diese Praxis war<br />

jedoch bald zu Ende. Prominentestes Opfer<br />

der rassistischen Politik war der jüdische<br />

Turner Alfred Flatow, der bei den<br />

Olympischen Spielen 1896 in Athen drei<br />

Goldmedaillen für Deutschland geholt hatte.<br />

Die Gleichschaltung wurde vollzogen,<br />

indem man die Führung der DT in die<br />

Hände des Reichssportführers legte, der<br />

dann im Januar 1934 den Deutschen<br />

Reichsbund für Leibesübungen proklamierte<br />

und die DT zum Fachamt für Gerätturnen,<br />

Gymnastik und Sommerspiele degradierte.


Die Deutsche Turnerschaft muss sich<br />

vorwerfen lassen, mit mehr oder weniger<br />

fliegenden Fahnen dem<br />

nationalsozialistischen Wahn verfallen zu<br />

sein. Es wäre ehrenvoller gewesen, die<br />

Organisation damals vollständig aufzulösen.<br />

Bereits im Herbst 1945 wurden die<br />

Strukturen des Nachkriegssports bestimmt.<br />

Die oft zitierte Kontrollratsdirektive Nr. 23<br />

vom Dezember 1945 verfügte generell die<br />

Demilitarisierung, Dezentralisierung und<br />

Demokratisierung des Sports, was im<br />

einzelnen allerdings von den<br />

Militärbehörden der Besatzungszonen<br />

umgesetzt werden musste. Am<br />

konsequentesten ging man damit in der<br />

französischen Zone um, wo sogar das<br />

Gerätturnen bis zur Gründung der<br />

Bundesrepublik im Jahre 1949 verboten<br />

blieb. Abgesehen von enormem<br />

bürokratischen Aufwand, der zwecks<br />

Entnazifizierung der Turn- und der<br />

Sportvereine- und Verbände betrieben<br />

wurde, verlief der Wiederaufbau des<br />

Sportwesens in der britischen und<br />

amerikanischen Zone weniger schwierig.<br />

Mit der Neu- und Wiedergründung von<br />

Turn- und Sportvereinen, die<br />

weltanschaulich neutral und demokratisch<br />

ausgerichtet waren und bis heute sind, regte<br />

sich auch der Wunsch nach Neuorganisation<br />

der Verbände. Schneller als die Turner<br />

waren die Fußballer. Im September 1945<br />

wurden in Stuttgart die Vorarbeiten<br />

aufgenommen zur Gründung einer<br />

süddeutschen Fußball-Oberliga, die am 04.<br />

November 1945 in ihre erste Saison startete.<br />

An Rhein und Ruhr wurden im Herbst 1945<br />

zunächst nur Freundschaftsspiele<br />

ausgetragen.<br />

Im September 1947 wurde in Northeim der<br />

Deutsche Arbeitsausschuss Turnen (DAT)<br />

gebildet. In ihm waren allerdings nur<br />

Repräsentanten aus 10<br />

Landesorganisationen der britischen und<br />

amerikanischen Zone und aus Berlin<br />

vertreten. Aus der französischen Zone, wo<br />

Turnen noch verboten war, konnte niemand<br />

teilnehmen. Der erste Vorsitzende des DAT<br />

war Eugen Eichhoff, der ein Mann des<br />

Ausgleichs war und vor allem dafür gesorgt<br />

hat, dass bei den Turnern die feindliche<br />

Rivalität zum Arbeitersport begraben wurde.<br />

Fortan öffnete man sich gegenseitig. Mehr<br />

Vereine gründeten sich nun als Turn- und<br />

Sportvereine; den alten Turnvereinen, die<br />

wieder erstanden, wurden neue Abteilungen<br />

für andere Sportarten angegliedert.<br />

1949 wurde ein Deutscher Turntag nach<br />

Frankfurt einberufen, ein Turnerparlament,<br />

das die Bildung einer bundesweiten<br />

Dachorganisation, des Deutschen<br />

Turnerbundes (DTB) beschließen sollte.<br />

Faktisch hatte seit 1947 der DAT diese<br />

Aufgaben wahrgenommen. Obwohl Kanzler<br />

und Präsident der damals noch jungen<br />

Bundesrepublik sich für die Belange der<br />

Turner einsetzten, scheiterte die Gründung<br />

des DTB zu diesem Zeitpunkt an alliierten<br />

Vorbehalten aus Kontrollratszeiten, die<br />

mehr galten als das Grundgesetz. Nach<br />

langen Verhandlungen mit der Hohen<br />

Kommission konnte dann endlich am<br />

02. September 1950 der Deutsche<br />

Turnerbund in Tübingen, das in der<br />

französischen Zone lag, gegründet werden.<br />

Natürlich knüpfte man in den Zeiten des<br />

Neubeginns an die Traditionen der<br />

Deutschen Turnerschaft an, die ohne<br />

Zweifel viel Positives beinhalteten, aber<br />

auch viel deutsch-nationalen und völkischen<br />

Ballast in sich bargen. Der<br />

Arbeitersportbund ATSB wurde nicht neu<br />

gegründet; seine Mitglieder schlossen sich<br />

dem DTB an und sorgten damit auch für<br />

eine gewisse Entideologisierung und<br />

Versachlichung, was dazu beitrug, dass man<br />

das Augenmerk mehr auf Bewegung, Sport,<br />

Spiel und Leibesübungen richten konnte. Es<br />

gab allerdings auch Schwierigkeiten bei der<br />

Integration von vertriebenen Turnern,<br />

insbesondere von solchen aus dem<br />

Sudetenland, für die das Turnen nach wie<br />

vor völkischen Charakter hatte.<br />

Insgesamt ist die Turnbewegung jedoch mit<br />

der Zeit gegangen, hat sich demokratisiert,<br />

hat sich aufgeschlossen und neuen<br />

Herausforderungen gestellt.


Die Geschichte der Turnbewegung in der<br />

DDR zwischen 1949 und 1989 ist hier nicht<br />

behandelt worden, da dem Verfasser darüber<br />

zuwenig Material zur Verfügung stand. Mit<br />

der Wiedervereinigung 1990 sind die<br />

dortigen Verbände und Sportorganisation in<br />

die bundesrepublikanischen übernommen<br />

worden wie sich politisch ja die gesamte<br />

DDR bzw. die neuen Bundesländer in den<br />

Bereich des Grundgesetzes von 1949<br />

integriert haben.<br />

In den Vereinen und auf allen<br />

Verbandsebenen stellt sich die deutsche<br />

Turnbewegung heute weltoffen und<br />

zukunftsorientiert dar, unterhält beste<br />

Beziehungen zu ausländischen<br />

Organisationen und erbringt eine große<br />

Leistung bei der Integration von Neubürgern<br />

aus Osteuropa und von ausländischen<br />

Mitbürgern; dies gilt vor allem für jüngere<br />

Menschen aus diesen Gruppen.<br />

Und aus den Zeiten Friedrich Ludwig Jahns<br />

sind bis auf den übertriebenen<br />

Nationalismus, der in Jahns Zeiten<br />

allerdings durchaus berechtigt war, immer<br />

noch die folgenden Attribute in etwas<br />

antiquierter Ausdrucksweise gültig:<br />

Volkserziehung, Vielseitigkeit der<br />

Leibesübungen, Organisation über Vereine.<br />

Werner Geue


Anmerkungen zur Geschichte der Stadt<br />

<strong>Neheim</strong><br />

Der Arnsberger Ortsteil <strong>Neheim</strong> - früher<br />

eine selbständige Stadt - liegt am<br />

Zusammenfluß von Ruhr und Möhne. Im<br />

Jahre 2008 - ein Jahr vor dem 125-jährigen<br />

Jubiläum des Turnvereins konnte <strong>Neheim</strong><br />

auf 650 Jahre Stadtrechte zurückblicken,<br />

Anlaß genug, einen historischen Rückblick<br />

in diese <strong>Chronik</strong> einzubeziehen.<br />

Das Gebiet an Ruhr und Möhne war<br />

nachweislich bereits in der Steinzeit (3000<br />

bis 1800 v. Chr.) besiedelt, was lebhaft<br />

durch Ausgrabungen von Steingeräten und<br />

durch Hügelgräber auf dem Totenberg (erste<br />

urkundliche Erwähnung 'Dodeberg' in 1204)<br />

belegt wird. Ausgrabungen aus späterer Zeit<br />

- insbesondere aus den letzten<br />

vorchristlichen und den ersten Jahrhunderten<br />

nach der Zeitenwende sind kaum vorhanden.<br />

Man kann davon ausgehen, daß bis zur<br />

Völkerwanderung keltische Bewohner im<br />

Gebiet ansässig waren, worauf heute noch<br />

einige Ortsbezeichnungen in der Umgebung<br />

hinweisen.<br />

Die Arnsberger Ortsteile Bachum und<br />

Bergheim - letzterer seit vielen Jahren ein<br />

Teil <strong>Neheim</strong>s - waren nachweislich in der<br />

karolingischen Zeit besiedelt. Für das<br />

unmittelbare <strong>Neheim</strong> darf man das sicher<br />

auch annehmen; durch Ausgrabungen<br />

nachweisen läßt es sich nicht. Der Name<br />

<strong>Neheim</strong> - damals 'Nihem' - taucht erstmals<br />

in einer Urkunde des Grafen Gottfried II.<br />

von Arnsberg auf. In dieser Urkunde werden<br />

Hermannus de Nihem und seine Söhne<br />

Wilhelm und Herrmann erwähnt. Das Haus<br />

<strong>Neheim</strong> war vermutlich die Bezeichnung für<br />

einen ritterlich verwalteten Arnsberger<br />

Haupthof im Winkel des Zusammenflusses<br />

von Ruhr und Möhne. In diesem Bereich lag<br />

später nach der Befestigung <strong>Neheim</strong>s ein<br />

Burghaus, und hier befinden sich noch heute<br />

die ältesten Gebäude der Stadt.<br />

Ohne Zweifel gehörte das sich entwickelnde<br />

Dorf <strong>Neheim</strong> den Grafen von Arnsberg, den<br />

früheren Grafen von Westfalen. Die Lage an<br />

Ruhr und Möhne offerierte nicht nur eine<br />

gewisse Infrastruktur, die ökonomischen<br />

Nutzen bringen konnte, sondern dürfte auch<br />

militärstrategisch von einiger Bedeutung<br />

gewesen sein. Deshalb waren die Grafen<br />

auch daran interessiert, <strong>Neheim</strong> zu<br />

befestigen und wehrfähig zu machen. Dazu<br />

bedurfte es allerdings der Genehmigung<br />

durch den Herzog von Westfalen, der<br />

zugleich auch Erzbischof von Köln war.<br />

Eine lateinisch geschriebene Urkunde belegt<br />

diese Genehmigung, die am 02. September<br />

1263 dem Grafen Gottfried III. durch den<br />

Kölner Erzbischof Engelbert II erteilt wurde.<br />

In der Folgezeit hat es kriegerische<br />

Auseinandersetzungen zwischen dem<br />

Erzbistum Köln und den Grafen von<br />

Arnsberg gegeben, u.a. auch wegen des für<br />

den Erzbischof zu groß geratenen Baus der<br />

<strong>Neheim</strong>er Burg, die als Bollwerk bezeichnet<br />

wurde.<br />

Die Bedeutung <strong>Neheim</strong>s für die Grafen von<br />

Arnsberg ist auch darin dokumentiert, daß<br />

die <strong>Neheim</strong>er Christen, die bis dahin zur<br />

Kirche des viel älteren Hüsten gehörten,<br />

eine eigene Kirche bekamen, die erstmalig<br />

im Jahre 1294 urkundlich erwähnt wird. Die<br />

im 14. Jahrhundert regierenden Grafen<br />

Wilhelm und dessen Sohn Gottfried IV.<br />

hatten sich bei der Kaiserwahl 1313 gegen<br />

den Kölner Erzbischof und Kurfürsten<br />

gestellt, was vom Kaiser mit dem<br />

Brückengeld und Zoll in <strong>Neheim</strong> sowie mit<br />

herzoglichem Recht für den Grafen in seiner<br />

Grafschaft belehnt wurde, wodurch die<br />

Abhängigkeit von Köln erheblich gemindert<br />

wurde. Folgerichtig verlieh Graf Gottfried<br />

IV dem befestigten <strong>Neheim</strong> am 25. Juli 1358<br />

das Stadtrecht nach Lippischem Recht. 1360<br />

kam noch das Recht auf einen freien<br />

Jahrmarkt hinzu, und <strong>Neheim</strong> war jetzt im<br />

Besitz städtischer Freiheiten und aller<br />

Privilegien wie Recht auf die<br />

Bürgermeisterwahl, eigene Gerichtsbarkeit<br />

und Zollfreiheit.<br />

Vermutlich um für die Folgezeit Frieden zu<br />

erhalten, verkauften der kinderlose Graf<br />

Gottfried IV und seine Gemahlin Anna ihre<br />

gesamte Grafschaft 1368 dem Erzbistum<br />

Köln, nicht ohne vorher 'ihrer' Stadt <strong>Neheim</strong><br />

einen 925 Morgen großen Wald, den<br />

heutigen <strong>Neheim</strong>er Stadtwald zu schenken.<br />

Dieser Schenkung, die <strong>Neheim</strong> zur


wohlhabenden Stadt machte und für die<br />

Bürger die Verringerung der Steuerlast<br />

ermöglichte, wird heute noch alljährlich<br />

gedacht anläßlich von Donatorenessen und<br />

Stütchenverteilung an die Kinder. Gottfried<br />

IV. ist der einzige weltliche Fürst, dessen<br />

Grab sich im Kölner Dom befindet.<br />

Ab 27. Juni 1369 war die Stadt also<br />

kurkölnisch. Die Kufürsten bestätigten die<br />

der Stadt verliehenen Rechte und<br />

Privilegien. Während sie von den<br />

Arnsberger Grafen früher als Bollwerk<br />

gegen den Kölner Erzbischof ausgebaut<br />

wurde, wurde die Stadt nun von den Kölnern<br />

als Grenzfestung gegen die Grafen von der<br />

Mark angesehen, deren Gebiet bei Wickede<br />

begann. Kurköln hatte vorher eine<br />

Wehrburg auf Richters Köppken unweit von<br />

<strong>Neheim</strong> besessen, die erst 1343/44 zerstört<br />

worden war.<br />

Die Kurfürsten legten in der Folgezeit Wert<br />

auf Arrondierung des <strong>Neheim</strong>er Besitzes<br />

und versuchten, auch die umliegenden<br />

Rittersitze in das Verteidigungskonzept mit<br />

einzubeziehen. 1499 kamen die Sitze<br />

Schwiedinghausen und Bergheim zu<br />

<strong>Neheim</strong>. Es war eine Zeit der kriegerischen<br />

Auseinandersetzungen und Fehden. Nicht<br />

nur gegen die Grafen von der Mark wurde<br />

seitens der Kölner immer wieder Krieg<br />

geführt; auch die Stadt Soest gehörte zu den<br />

Feinden. Während der Soester Fehde von<br />

1441 bis 1449 wurde <strong>Neheim</strong> zweimal,<br />

1444 und 1446, durch die Soester belagert,<br />

deren Beschuss großen Schaden anrichtete.<br />

Nur acht Häuser wurden damals von der<br />

durch Beschuss ausgelösten Feuersbrunst<br />

verschont.<br />

Die ständigen Raubzüge und Plünderungen<br />

sorgten für eine Verarmung und brachten<br />

auch Hungersnöte für die städtische<br />

Bevölkerung. Diese war hierarchisch streng<br />

gegliedert. Es gab Burgmannen, die im<br />

Kölner Dienst standen, auf der Burg<br />

wohnten und von Abgaben und Lasten<br />

befreit waren, allerdings auch keinen Anteil<br />

am kommunalen Vermögen hatten. Die<br />

Bürger der Stadt waren Handwerker oder<br />

Händler, die durchweg eigene Häuser<br />

(Solstätten) besaßen. Aus der Mitte der<br />

Bürger bildete sich der Rat. Besitzlose<br />

Bewohner der Stadt waren Tagelöhner, die<br />

keine Rechte hatten, aber den Schutz der<br />

Stadt in Kriegszeiten genossen.<br />

1575 vernichtete ein Großbrand, der nicht<br />

durch kriegerische Wirren, sondern bei einer<br />

Hochzeitsfeier entstanden war, wiederum<br />

einen Großteil der Stadt. Nur wenige Jahre<br />

später plünderten während der<br />

truchsessischen Wirren holländische und<br />

spanische Freibeuter das gebeutelte <strong>Neheim</strong>.<br />

Während des 30-jährigen Krieges gab es<br />

häufig Einquartierungen von Truppen.<br />

Kriegskontributionen waren eine große Last<br />

für die Bürger. 1633 zerstörten schwedischhessische<br />

Truppen die Burg. Zu allem Übel<br />

kam dann im Jahre 1635 noch die Pest.<br />

Neue Wehranlagen wurden nach dem 30jährigen<br />

Krieg nicht mehr aufgebaut, da<br />

einerseits wegen Verarmung das Geld fehlte,<br />

andererseits auch die Waffentechnik sich<br />

stark verändert hatte. Mehrfach ist die Stadt<br />

in der Folgezeit durch Feuersbrünste wieder<br />

und wieder geschädigt und zerstört worden,<br />

so 1673, als nur ein Haus stehen blieb. Dann<br />

wieder zu Allerheiligen im Jahre 1718 und<br />

im Jahre 1782 durch Blitzschlag.<br />

Während des siebenjährigen Krieges musste<br />

die arme Stadt die damals ungeheure<br />

Summe von 147.786 Mark als Kriegslast<br />

tragen. Die kriegerischen<br />

Auseinandersetzungen im Gefolge der<br />

französischen Revolution brachten der Stadt<br />

zunächst preußische Einquartierung, dann<br />

im Wechsel hessische, französische,<br />

preußische und zum Schluss lange nach den<br />

Befreiungskriegen noch einmal russische im<br />

Jahre 1818.<br />

Das Ende der kurkölnischen Zeit kam mit<br />

dem Jahre 1802, als im Frieden von<br />

Lunéville die westfälischen Teile des<br />

Kurfürstentums dem Großherzogtum Hessen<br />

zugeschlagen wurden.<br />

Die hessische Zeit währte nur von 1802 bis<br />

1816. Allerdings fielen in diese Zeit der<br />

große Stadtbrand von 1807 und der<br />

anschließende Wiederaufbau, der der Stadt<br />

<strong>Neheim</strong> ihr späteres Gesicht gegeben hat.<br />

Gerade und rechtwinkelige Straßen prägten


fortan das Bild. Wirtschaftlich waren diese<br />

Zeiten sehr schwer. Die Stadt <strong>Neheim</strong> und<br />

ihre Bürger waren verarmt. Besonders 1816<br />

und 1817 waren bittere Hungerjahre. 1811<br />

verfügte die hessische Regierung die<br />

Aufhebung des Zunftzwanges und die<br />

Einführung der Gewerbefreiheit. Beide<br />

Maßnahmen wirkten sich aber erst in der<br />

1816 beginnenden preußischen Zeit aus.<br />

Durch Beschluss des Wiener Kongresses<br />

wurde nämlich das Herzogtum Westfalen<br />

dem Königreich Preußen zugeschlagen und<br />

von diesem in Besitz genommen. Der erste<br />

Oberpräsident der preußischen Provinz<br />

Westfalen, Freiherr von Vincke begünstigte<br />

die Ansiedlung neuer Gewerbe und<br />

Industrien; eine Maßnahme, die sich auch in<br />

<strong>Neheim</strong> segensreich auswirkte.<br />

Während im frühen 19. Jahrhundert außer<br />

der Landwirtschaft in erster Linie<br />

Tuchwebereien, Färbereien und damit<br />

verbundene Gewerbe in <strong>Neheim</strong> tätig waren,<br />

änderte sich das gewerbliche Bild in den<br />

30er Jahren. Die Verbesserung der<br />

Verkehrswege durch das Ruhrtal, das<br />

Röhrtal, zur Haar und in Richtung Menden<br />

sowie die reichlich vorhandene Wasserkraft<br />

an Ruhr und Möhne wurden genutzt, um<br />

vorhandene Gewerbe- langsam in<br />

Industriebetriebe umzuwandeln und neue<br />

Industrien anzusiedeln. Wagemutige und<br />

weit blickende Unternehmer, die die<br />

Zeichen der Zeit erkannt hatten, eröffneten<br />

in <strong>Neheim</strong> Betriebe unterschiedlicher Art<br />

und gaben vielen Menschen Arbeit und<br />

Brot. Die Bevölkerung wuchs in dieser Zeit<br />

beständig an, neue Kirchen und Schulen<br />

wurden benötigt, und die Stadt entwickelte<br />

sich zu einem blühenden Gemeinwesen.<br />

Gruppen und Vereine entstanden. Neben<br />

dem Schützenverein, der bereits seit 1607<br />

bestand, jedoch viele Jahre eine sehr<br />

restriktive Mitgliederpolitik betrieb, bildete<br />

sich 1834 der Jägerverein, der während des<br />

Jägerfestes allen Mitbürgern offen stand.<br />

Erwähnenswert sind auch die vielen<br />

Gesangvereine, die in <strong>Neheim</strong> in's Leben<br />

gerufen wurden und zur Entwicklung des<br />

kulturellen Lebens beitrugen. Nach<br />

mehreren Anläufen interessierter Bürger<br />

entstand dann im Jahre 1884 als erster<br />

Sportverein der Stadt auch der <strong>Neheim</strong>er<br />

Turnverein, der heute im 125. Jahr seiner<br />

Existenz einer der mitgliederstärksten<br />

Vereine der Stadt Arnsberg und des<br />

Hochauerlandkreises ist.<br />

Nach Gründung des Kaiserreiches brachte<br />

die Gründerzeit auch für <strong>Neheim</strong> noch<br />

einmal einen wesentlichen Aufschwung. Die<br />

Industrie blühte weiter auf. Namhafte<br />

Betriebe der Leuchtenindustrie und deren<br />

Produkte verschafften <strong>Neheim</strong> Weltruf und<br />

begründeten den Ruf 'Stadt der Leuchten.'<br />

Bereits im Jahre 1870 war <strong>Neheim</strong> auch an<br />

die Ruhrtalbahn Schwerte - Arnsberg<br />

angeschlossen worden. Zeichen für den<br />

Aufschwung und für die Moderne war auch<br />

die 1896 vom Magistrat verfügte Umrüstung<br />

der Straßenbeleuchtung von Petroleum auf<br />

Elektrizität.<br />

Der erste Weltkrieg, die anschließenden<br />

Wirren und die Inflation brachten für<br />

<strong>Neheim</strong> wie für ganz Deutschland<br />

einschneidende Veränderungen.<br />

Erwähnenswert für die 20er Jahre ist die<br />

Eröffnung des Freibades im<br />

Schwiedinghauser Feld. Die Anlage war für<br />

die damalige Zeit großartig und<br />

zukunftsweisend.<br />

Nach der Machtübernahme durch die<br />

Nationalsozialisten veränderte sich auch für<br />

<strong>Neheim</strong> einiges im Sinne der neuen<br />

Machthaber, was aus heutiger Sicht<br />

unverständlich erscheint. Fast zwangläufig<br />

kam der Ausbruch des 2. Weltkrieges, der<br />

Leid und Elend über große Teile der Welt<br />

gebracht und auch <strong>Neheim</strong> nicht verschont<br />

hat. Während des Krieges im Jahre 1941<br />

wurden die Stadt <strong>Neheim</strong> und die Freiheit<br />

Hüsten zu <strong>Neheim</strong>-Hüsten zwangsvereinigt.<br />

Während die Bombenschäden in <strong>Neheim</strong> bei<br />

weitem nicht so stark ausfielen wie in vielen<br />

anderen Städten, brachte doch die<br />

Bombardierung des Möhnestaudammes am<br />

17. Mai 1943 und die anschließende<br />

Wasserkatastrophe große Zerstörungen und<br />

unendliches Leid für viele <strong>Neheim</strong>er<br />

Familien mit sich.<br />

Auch <strong>Neheim</strong> hat dann am Ende des Krieges<br />

wieder ganz unten angefangen. Viele


Flüchtlinge und Vertriebene wurden<br />

aufgenommen, untergebracht und integriert.<br />

Die Betriebe begannen wieder mit der<br />

Arbeit. Das kulturelle Leben, auch in den<br />

Vereinen begann sich wieder zu regen. Nach<br />

Gründung der Bundesrepublik begann auch<br />

schnell der wirtschaftliche Aufstieg, der<br />

über viel Jahre als Wirtschaftswunder<br />

apostrophiert wurde.<br />

Infolge der kommunalen Neugliederung<br />

wurden <strong>Neheim</strong> und Hüsten dann am<br />

01.01.1975 Teile der Stadt Arnsberg, eines<br />

Kunstgebildes, welches sich über 35<br />

Kilometer von Oeventrop bis Vosswinkel<br />

durch das Ruhrtal erstreckt. <strong>Neheim</strong> ist<br />

Arnsbergs größter und wirtschaftlich<br />

stärkster Ortsteil. Nach der Neugliederung<br />

wurde der Stadtkern völlig neu gestaltet. Mit<br />

dem Bau des Stadttunnels wurde im Jahre<br />

1985 begonnen. Der im Zusammenhang mit<br />

der Neugestaltung im Hauruckverfahren<br />

erfolgte Abbruch des alten Rathauses<br />

schmerzt noch heute manchen alten<br />

<strong>Neheim</strong>er.<br />

In 650 Jahren Stadtgeschichte hat sich vieles<br />

ereignet. Heute bietet <strong>Neheim</strong>, wenn auch<br />

nicht mehr als eigenständige Stadt, vielen<br />

Menschen und Familien ein gutes und<br />

lebenswertes Zuhause, Arbeit für viele in<br />

den unterschiedlichsten Berufen, mit seiner<br />

Umgebung großartige Möglichkeiten für die<br />

Freizeitgestaltung und über seine Vereine<br />

auch der Jugend Gestaltungs- und<br />

Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Quellenangabe: 600 Jahre Bürgerfreiheit <strong>Neheim</strong>-<br />

Hüsten, erschienen 1958 im Selbstverlag der Stadt<br />

<strong>Neheim</strong>-Hüsten.


Chronologie des Turnvereins<br />

Hinweis<br />

Erst ab 1909 liegen dem Verein Protokolle<br />

von Jahreshaupt- und<br />

Mitgliederversammlungen sowie von<br />

Vorstandssitzungen vor. Aus den ersten<br />

fünfundzwanzig Vereinsjahren, von 1884<br />

bis 1908, können wir vor allem nur auf<br />

Daten von späteren Jubiläumsfestschriften<br />

zurückgreifen, die uns leider kein<br />

umfassendes Bild vom damaligen<br />

Vereinsleben vermitteln. In den Jahren des<br />

1. und 2. Weltkrieges, als der Turnbetrieb<br />

weitgehend zum Erliegen kam, stehen uns<br />

auch nur wenige schriftliche Dokumente<br />

zur Verfügung. Der Sportbetrieb<br />

beschränkte sich in diesen Jahren<br />

hauptsächlich auf den Schüler- und<br />

Jugendbereich.<br />

Wörtlich übernommene Protokollauszüge<br />

sind in „Kursivschrift“ gedruckt.<br />

1884<br />

Anfang des Jahres fassten der<br />

Druckereibesitzer Ludwig Bechstein,<br />

Kaufmann F. W. Mertens, Effektuant Anton<br />

Latzer und der Drucker Karl Brackelmann<br />

den Entschluss, einen Turnverein zu<br />

gründen. Nach Vorbesprechungen im März<br />

und April wurde in der damaligen<br />

Bechsteinschen <strong>Neheim</strong>-Hüstener Zeitung<br />

zu der am 3. Mai 1884 im Saale Nöggerath<br />

statt findenden Gründungsversammlung<br />

eingeladen. In dieser ersten öffentlichen<br />

Versammlung hatten sich neununddreißig<br />

junge Männer eingefunden, die sich sofort<br />

als Mitglieder aufnehmen ließen. Bei der<br />

Vorstandswahl konnten folgende Posten<br />

besetzt werden: Schriftwart Ludwig<br />

Bechstein, Kassenwart Anton Latzer,<br />

Turnwart F. W. Mertens und Gerätewart<br />

Heinrich Ernst. Der 1. Vorsitzende wurde<br />

erst auf der Jahreshauptversammlung im<br />

Januar 1885 gewählt. Als Übungsraum und<br />

Vereinslokal wählte man die im Jahre 1883<br />

neuerbaute Schützenhalle. Am 11. August<br />

konnten sich die Turner bereits ein Reck und<br />

einen Barren anschaffen. Die<br />

Aufnahmegebühr legte man mit 1,50 Mark,<br />

den Monatsbeitrag mit 0,30 Mark fest. Ein<br />

besonderes Ereignis war die Gründung einer<br />

Zöglingsabteilung im Dezember, in der<br />

junge Burschen im Alter von 14 – 16 Jahren<br />

aufgenommen wurden.<br />

1885<br />

Die 1. Jahreshauptversammlung des<br />

Turnvereins fand im Januar in der<br />

Schützenhalle statt. In dieser Versammlung<br />

wurde der Kaufmann Johann Jost zum 1.<br />

Vorsitzenden gewählt und der Apotheker<br />

Böhringer zum Turnwart ernannt. Unter<br />

ihrer Leitung entwickelte sich der Verein<br />

positiv. Zu diesem Zeitpunkt betrug die<br />

Anzahl der Mitglieder bereits<br />

fünfundsiebzig männliche Turner. Die erste<br />

Frauenriege konnte erst 1910 gegründet<br />

werden.


1886<br />

Zum 2. Stiftungsfest hatte der Vorstand die<br />

Musikkapelle des Paderborner-Husaren-<br />

Regiments verpflichtet, was der Feier eine<br />

besondere Note verlieh. Der Kassenwart<br />

muss wohl recht sparsam gewirtschaftet<br />

haben, denn bereits nach zwei Jahren war<br />

der Verein erneut in der Lage weitere<br />

Turngeräte anzuschaffen. Dazu gehörten:<br />

Ein Paar Schaukelringe, eine<br />

Schaukelreckstange, Sprungständer,<br />

Klettertaue und Sprungstäbe. Das machte<br />

den Turnbetrieb attraktiver und war sicher<br />

auch eine gute Werbung für den Verein.<br />

1887<br />

In diesem Jahr erhielt der Verein seine erste<br />

Fahne. Die Kosten von 285,-- Mark, für die<br />

damalige Zeit sehr viel Geld, wurden durch<br />

einen Sonderbeitrag von mindestens 1,00<br />

Mark je Mitglied und einer Spende des<br />

Turnbruders und Fabrikanten Fr.<br />

Brökelmann finanziert. Die Fahnenweihe<br />

fand am 8. Mai anlässlich des 3.<br />

Stiftungsfestes statt. Die ersten Fähnriche<br />

waren die Turnbrüder Fr. Brökelmann, Peter<br />

Frese und Josef Junghölter.<br />

1889<br />

Am 25. August wurde erstmals ein<br />

Rekruten-Abschiedskränzchen gefeiert. Dies<br />

war eine Veranstaltung, die zu Ehren der im<br />

Herbst zum Militär einrückenden Rekruten<br />

stattfand. Als Geschenk erhielt jeder<br />

angehende Rekrut eine Pfeife und ein<br />

Päckchen Tabak!<br />

1.Riege des<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im Jahr 1889.<br />

oben:v. l. n. r.: August Kaufmann, Clemens<br />

Rademacher, Andreas Neuhaus,<br />

unten: Hugo Koßmann, Hermann Hoffmann,<br />

Heinrich Bauerdick, Wilhelm Prüshaber.<br />

1890<br />

Der Turnbruder Eberhard Hilger wurde zum<br />

Nachfolger von Josef Jost zum 1.<br />

Vorsitzenden gewählt.<br />

1893<br />

Bis zum Jahre 1894 gehörten die<br />

sauerländischen Turnvereine dem Hellweg-<br />

Märkischen Turngau an. Inzwischen waren<br />

im Sauerland mehrere Turnvereine<br />

entstanden und so wurde auf der<br />

Bezirkstagung am 12. November 1893 in<br />

<strong>Neheim</strong> der Wunsch zur Bildung eines<br />

Sauerländer Turngaues geäußert.<br />

1894<br />

Am 7. Januar fand in Arnsberg im Gasthaus<br />

Wulf die Gründungsversammlung des<br />

Sauerländer Turngaues statt. Zum 1.<br />

Gauvertreter wählte man den <strong>Neheim</strong>er<br />

Vereinsvorsitzenden Eberhard Hilger.<br />

Bereits am 22. Juli konnte das 1.<br />

Sauerländer Gauturnfest gefeiert werden.<br />

Hier waren die <strong>Neheim</strong>er Turner ganz<br />

besonders erfolgreich, im Hauptkampf<br />

stellten sie die ersten fünf Sieger.<br />

1895<br />

Das Amt des 1. Vorsitzenden ging in diesem<br />

Jahr von Turnbruder Eberhard Hilger an den<br />

Turnbruder und Oberlehrer Dietrichs über.


1896<br />

Das 3. Sauerländer Gauturnfest fand am 14.<br />

Juni in <strong>Neheim</strong> statt.<br />

1901<br />

Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde<br />

Turnbruder Hermann Friedhoff als<br />

Nachfolger von Oberlehrer Dietrichs<br />

gewählt.<br />

Vorstand von links:<br />

Carl Meges, Carl Tillmann, Josef Ernst,<br />

Wilhelm ricks,Carl Ricks, Hermann<br />

Friedhoff, August Taprogge und Fr. Ricker<br />

1904<br />

Vom Kreisturnfest in Lüdenscheid kehrte<br />

der Turnbruder Wilhelm Stephan als Sieger<br />

zurück. Als Sieger bezeichnete man<br />

allgemein die Wettkämpfer, die eine<br />

bestimmte vorgegebene Leistung erreichten.<br />

Ein Turnkreis umfasste damals in etwa die<br />

Größe eines Regierungsbezirks. Der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> gehörte dem Turnkreis 8a<br />

Westfalen-Lippe an.<br />

1905<br />

In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts<br />

konnte der Verein eine feste Mitgliederzahl<br />

von ca. 100 Turnern verzeichnen. Neue<br />

Mitglieder zu gewinnen war sehr schwer,<br />

weil beim größten Teil der <strong>Neheim</strong>er<br />

Bevölkerung immer noch große Vorurteile<br />

gegen das Turnen bestanden. Erst nach dem<br />

Gauturnfest am 29. und 30. Juli, das in einer<br />

glänzenden Weise verlief und auch bei der<br />

Bevölkerung einen sehr guten Eindruck<br />

hinterlassen haben muss, konnte der Bann<br />

gebrochen werden. Schon kurz danach hatte<br />

der Turnverein einen starken<br />

Mitgliederzuwachs.<br />

1906<br />

Die Mitgliederzahl konnte sich gegenüber<br />

dem Vorjahr verdoppeln. Neben dem<br />

Geräteturnen und den volkstümlichen<br />

Übungen (Leichtathletik) spielte man auch<br />

Faust- und Fußball. Außerdem wurden<br />

Kriegs- und Geländespiele gepflegt, die als<br />

vormilitärische Ausbildung schon im<br />

Kaiserreich sehr erwünscht waren.<br />

Ein ganz besonders verdienstvolles<br />

Vorstandsmitglied war Georg Stephan.<br />

Nachdem er bereits als Geräte- und 2.<br />

Turnwart einige Jahre dem Vorstand<br />

angehörte, ernannte man ihn zum 1.<br />

Turnwart. Insgesamt hat Georg Stephan dem<br />

Verein über fünfundzwanzig Jahre gedient.<br />

Später wurde er Ober- und sogar<br />

Ehrenoberturnwart. Vom Turnkreis 8a<br />

Westfalen-Lippe erhielt er den<br />

Kreisehrenbrief.<br />

Fahnenoffiziere von links:<br />

Fritz Pottschulte, Karl Fischer und Bernhard<br />

Schröder


1907<br />

Auf dem in Bielefeld stattfindenen<br />

Kreisturnfest konnten die Turnbrüder Josef<br />

Stiefermann und Fritz Pottschulte einen Sieg<br />

erringen.<br />

1908<br />

Turnbruder Arnold Tenten wurde zum<br />

1. Vorsitzenden gewählt.<br />

23.01.1909 Jahreshauptversammlung,<br />

40 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand :<br />

1. Vorsitzender Arnold Tenten<br />

2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />

1. Schriftwart Friedrich Gottschalk<br />

1. Kassenwart August Stephan<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

Der Vorstand zog eine positive Bilanz über<br />

das verflossene Berichtsjahr 1908. Der<br />

Verein habe an Ansehen gewonnen und<br />

weitere Mitglieder gewonnen. Die<br />

Anschaffung neuer Geräte wäre dringend<br />

erforderlich gewesen, doch die finanzielle<br />

Lage ließ es nicht zu. Das lag vor allem an<br />

der unpünktlichen Beitragszahlung. Die<br />

Versammlung beschloss, die rückständigen<br />

Beiträge am Anfang eines neuen Quartals<br />

durch einen Boten einziehen zu lassen. Als<br />

Vergütung sollte der Kassierer 10% der<br />

Einzugssumme erhalten.<br />

Kassenbewegungen 1908:<br />

Einnahmen 832,49 Mark<br />

Ausgaben 784,50 Mark<br />

Überschuss 47,99 Mark<br />

Am Fastnachtssonntag sollte ein Maskenball<br />

veranstaltet werden und Kaisers Geburtstag<br />

wollte man am l. Februar feiern. Weiterhin<br />

beschloss die Versammlung einstimmig, das<br />

25-jährige Vereinsjubiläum festlich zu<br />

begehen.<br />

06.04.1909 Mitgliederversammlung,<br />

55 Teilnehmer.<br />

Als einzigen Tagesordnungspunkt hatte sich<br />

die Versammlung mit der Ausrichtung des<br />

25-jährigen Stiftungsfestes zu befassen, das<br />

am 19. und 20. Juni gefeiert werden sollte.<br />

In diesem Zusammenhang berichteten die<br />

Turnbrüder Tenten und Gottschalk darüber,<br />

dass der Kreisausschuss und der Gauturnrat<br />

dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> genehmigt haben, am<br />

Festtag zum 25-jährigen Vereinbestehen ein<br />

Volkswettturnen (Leichtathletik) zu<br />

veranstalten. Dieser Wettkampf bestand aus<br />

den Disziplinen Hürdenlaufen, Steinstoßen,<br />

Weit- und Hochsprung und war für alle<br />

Mitglieder der Gauvereine offen. Für die<br />

Durchführung des Festes wurden<br />

Arbeitsgruppen gebildet.<br />

Von der Vorturnerausbildung in Berlin<br />

berichtete Georg Stephan. Für das<br />

Schülerturnen wollte man bei der Stadt um<br />

eine Beihilfe bitten.<br />

In den Sitzungen des Festplatzausschusses<br />

am 20.+27. und 30. April 1909 ging es um<br />

die Gestaltung des Festplatzes. Da eine<br />

Verwendung des Jägerverein-Zeltes aus<br />

organisatorischen Gründen nicht zustande<br />

kam, fanden diesbezügliche Verhandlungen<br />

mit dem Festwirt statt. Man einigte sich,<br />

dass dieser auf dem städtischen Festplatz ein<br />

Festzelt und Bierzelte auf seine Kosten<br />

aufzubauen habe. Zur musikalischen<br />

Unterhaltung wurde die Kapelle des<br />

Infanterie-Regiments Nr. 15 aus Minden<br />

verpflichtet.<br />

Zu einer Sitzung mit den Vertretern der<br />

<strong>Neheim</strong>er Gesangvereine hatte der Vorstand<br />

am 9. Mai 1909 geladen. Die Gesangvereine<br />

Liederfreund, Cäcilia, Kriegergesangverein,<br />

Westfalia, Eintracht und der ev. Männer-<br />

und Jünglingsverein erklärten sich bereit,<br />

sich am 25-jährigen Jubiläum des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong>, durch Vortragen von Liedern und<br />

Teilnahme am Festzug zu beteiligen.<br />

16.05.1909 Mitgliederversammlung,<br />

35 Teilnehmer.<br />

Auf der Tagesordnung stand die<br />

Ausrichtung des 25-jährigen<br />

Vereinsjubiläums. Die einzelnen Ausschüsse<br />

berichteten ausführlich über ihre<br />

vorbereitenden Arbeiten. Eingeladen werden<br />

sollten noch die Feuerwehr und die<br />

Sanitätskolonne. Die Turner Münstermann,<br />

Stiefermann und Kugel wurden ausgewählt,<br />

dem Festzug voran zu reiten.


17.09.1909 Mitgliederversammlung,<br />

22 Teilnehmer.<br />

Die Turner beschlossen, am 30. September<br />

das Rekruten-Abschiedskränzchen<br />

durchzuführen und diese Feier mit einem<br />

Wettturnen zu verbinden. Eintrittpreis:<br />

Herren 0,50 Mark, Damen und Mitglieder<br />

frei.<br />

09.10.1909 Mitgliederversammlung,<br />

40 Teilnehmer.<br />

Der Vorstand berichtete den Mitgliedern<br />

ausführlich über den Verlauf des 25-jährigen<br />

Vereinsjubiläums. Besonders erwähnte er<br />

die hervorragenden Turnübungen des<br />

Turners Müller aus Witten, der sich 1908<br />

auf dem Deutschen Turnfest in Frankfurt<br />

den 2. Platz erkämpft hatte und die<br />

Damenriege des <strong>TV</strong> Witten, die das<br />

Festspiel Martha Thurm aufführten.<br />

Musikalisch wurde das Fest von der<br />

Militärkapelle des Infanterieregiments Nr.<br />

15 aus Minden umrahmt.<br />

Für die zum Militär einberufenen<br />

Turnbrüder Fritz Rebein (2. Kassierer) und<br />

Wilhelm Birnbaum (Fahnenjunker) wurden<br />

Eberhard Rocholl und Franz Kleinehr<br />

gewählt.<br />

05.01.1910 Jahreshauptversammlung,<br />

36 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand :<br />

1. Vorsitzender Arnold Tenten<br />

2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />

1. Schriftwart Friedrich Gottschalk<br />

1. Kassierer Eberhard Rocholl<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

Der Vorstand berichtete über das<br />

verflossene Sportjahr und stellte sich zur<br />

Wiederwahl. Bis auf den Wechsel des 1.<br />

Kassierers, dessen Amt von August Stephan<br />

auf Eberhard Rocholl überging, blieb alles<br />

beim Alten<br />

30. Mai 1910 Mitgliederversammlung<br />

Für den verzogenen 2. Kassierer Ernst Zahn<br />

wählte die Versammlung den Turnbruder<br />

Franz Rebein zu seinem Nachfolger. Als<br />

Kampfrichter für das Bezirksturnfest in<br />

Müschede wurden Josef Stiefermann und<br />

Wilhelm Stephan sowie August Stephan als<br />

Riegenführer bestimmt.<br />

02.07.1910 Mitgliederversammlung<br />

Der 1. Vorsitzende Tenten berichtete, dass<br />

die Stadt dem Turnverein einen Spielplatz<br />

am <strong>Neheim</strong>er Kopf angeboten habe. Dies<br />

Angebot nahmen die Anwesenden<br />

wohlwollend zur Kenntnis.<br />

Der Kauf eines zweiten Fußballs wurde<br />

genehmigt.<br />

„Auf dem Kreisturnfest in Hamm will der<br />

Verein eine Riege stellen. Es soll ferner eine<br />

Frauenabteilung gegründet werden“.<br />

Einen Rückblick über die Teilnahme des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> am Kreisturnfest in Hamm gab der<br />

1. Vorsitzende Tenten in einer<br />

Mitgliederversammlung am 13. August<br />

1910.<br />

„Das Abschiedskränzchen soll wie früher<br />

gefeiert werden (25.9.10) jedoch ohne<br />

Wettturnen. Das Eintrittsgeld beträgt für<br />

Herren 50 Pf, Damen 20 Pf, Mitglieder und<br />

1 Dame frei.


Nach einer Aussprache über den Turnplatz<br />

beschließt die Versammlung, am letzten<br />

Sonntag im Oktober einen<br />

Volksunterhaltungsabend zu veranstalten“.<br />

03.09.1910 Mitgliederversammlung<br />

Als 1. Tagesordnungspunkt stand die<br />

„Zahlung der Beiträge“. Vermutlich ging es<br />

um den säumigen Beitragseinzug, der auch<br />

schon damals dem Kassierer manchen Ärger<br />

bereitet haben muss. Eingehend besprach<br />

man den geplantenVolksunterhaltungs-<br />

abend. Der Vorstand erhielt den Auftrag,<br />

dazu ein Programm auszuarbeiten. Der<br />

Schriftwart wurde beauftragt, Muster von<br />

Liederbüchern zu beschaffen.<br />

Die Wahl der Abgeordneten zum<br />

Kreisturntag fand auf der<br />

Mitgliederversammlung am 1. Okt. 1910<br />

statt. Es wurden gewählt: Arnold Tenten,<br />

Georg Stephan und Friedrich Gottschalk jr.,<br />

als Ersatz Bernhard Schröder.<br />

Der Vorstand berichtete über die<br />

Vorbereitungen zum<br />

Volksunterhaltungsabend. Der Kauf eines<br />

Faustballes wurde von der Versammlung<br />

bewilligt.<br />

05.11.1910 Mitgliederversammlung,<br />

48 Teilnehmer.<br />

Der Schriftwart und der Kassenwart<br />

schlugen die Gründung eines Baufonds vor,<br />

der zum Ankauf eines Grundstücks und dem<br />

Bau einer Turnhalle verwendet werden<br />

sollte. Eine spontane Sammlung unter den<br />

anwesenden Mitgliedern erbrachte die<br />

Protokollauszug 1910<br />

schöne Summe von 25,00 Mark. Für den<br />

Baufond sollte ein Sondersparbuch bei der<br />

Stadtsparkasse angelegt werden. Der<br />

Vorstand erhielt den Auftrag, die weitere<br />

Vorgehensweise auszuarbeiten.<br />

„In Anerkennung seiner treuen Dienste wird<br />

der 1. Turnwart Georg Stephan zum<br />

Oberturnwart ernannt“.<br />

Bevor eine Damenturnabteilung gegründet<br />

wurde, wählte man schon einen<br />

Abteilungsleiter. Beidieser Wahl erhielt der<br />

1. Schriftwart Friedrich Gottschalk die<br />

meisten Stimmen.<br />

Den Turnbruder Taprogge bat man, neue<br />

Statuten (Satzung) auszuarbeiten.<br />

Zur Gründung der Frauen- und<br />

Mädchenabteilung hatten sich auf Einladung<br />

des bereits gewählten Abteilungsleiters<br />

Friedrich Gottschalk jr. am 9. Nov. 1910<br />

zwanzig Frauen und Mädchen versammelt.<br />

Friedrich Gottschalk begrüßte die<br />

Turnerinnen im Namen des Vereins sehr<br />

herzlich und dankte ihnen für das so<br />

zahlreiche Erscheinen. Danach begann auch<br />

sofort die 1. Übungsstunde. Im Anschluss an<br />

die Turnstunde besprach man<br />

organisatorische Einzelheiten. Leider war<br />

dieser Abteilung kein langes Leben<br />

beschieden. Zu Beginn des 1. Weltkrieges<br />

löste sie sich auf und konnte erst am 22.<br />

Aug. 1923 erneut gegründet werden.


1911<br />

Geschäftsführender Vorstand :<br />

1. Vorsitzender Arnold Tenten<br />

2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />

1. Schriftwart Friedrich Gottschalk<br />

ab 06.05. – 16.09.<br />

Wilh.Schwefer<br />

1. Kassierer Eberhard Rocholl<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

Die Jahreshauptversammlung 1911 wurde in<br />

zwei Versammlungen durchgeführt, die am<br />

7. und 21. Jan. 1911 stattfanden. Der Grund:<br />

Der 1. Schriftwart hatte eine Wiederwahl<br />

abgelehnt, und so beschlossen die<br />

Mitglieder, eine zweite Versammlung zum<br />

21. Januar neu einzuberufen. Auch der 2.<br />

Tagesordnungspunkt konnte nicht erledigt<br />

werden, weil die Kassenrevisoren die<br />

Kassenprüfung noch nicht vorgenommen<br />

hatten. Wie aus dem Protokoll ersichtlich ist,<br />

hat sich Friedrich Gottschalk auf der 2.<br />

Versammlung doch wieder zum 1.<br />

Schriftführer wählen lassen. Außerdem<br />

bestimmte die Versammlung, am<br />

Fastnachtssonntag ein Karnevalskränzchen<br />

zu feiern.<br />

11.02.1911 Mitgliederversammlung,<br />

24 Teilnehmer.<br />

Die Turnbrüder August Taprogge, Georg<br />

Stephan und Friedrich Gottschalk jr. legten<br />

der Versammlung einen Entwurf für eine<br />

Satzung vor. Wahrscheinlich handelt es sich<br />

hier um die erste Satzung, die sich der<br />

Verein geben wollte.<br />

„Im Anschluß hieran beantragen die<br />

Turngenossen die Eintragung des Vereins in<br />

das Vereinsregister. Über den letzten Punkt<br />

entspinnt sich eine lebhafte Debatte,<br />

schließlich werden die Statuten mit dem<br />

Zusatzantrag angenommen“.<br />

Schon besser war die Versammlung besucht,<br />

die zwischen Februar und April 1911<br />

stattgefunden haben muss und zu der sich<br />

siebenunddreißig Mitglieder eingefunden<br />

hatten.<br />

Der 1. Schriftwart berichtete über den<br />

Gauturntag und der Kassierer konnte<br />

mitteilen, dass das Fastnachtskränzchen<br />

einen Erlös von 31,55 Mark erbracht hatte.<br />

Zur Turnplatzfrage wurde eine Kommission<br />

gewählt, die über das weitere Vorgehen<br />

beraten sollte.<br />

Die Mitglieder beschlossen, einen Antrag<br />

an den Bezirksturnwart bezüglich der<br />

Ausrichtung eines Bezirksturnfestes zu<br />

stellen. Der 1. Schriftwart Friedrich<br />

Gottschalk legte aus Protest über diese<br />

Entscheidung sein Amt nieder, weil dieser<br />

Punkt nicht auf der Tagesordnung gestanden<br />

hatte. (Sauerländer Dickschädel!)<br />

10.04.1911 Vorstandssitzung<br />

Die Sitzung fand, da ein Antrag des<br />

Vereinswirts um Entschädigung für Heizung<br />

und Licht vorlag, nicht im Vereinslokal,<br />

sondern im Gasthof Bauerdick statt. Der<br />

Vorstand war sich einig, die eingereichte<br />

Rechnung vorerst nicht zu bezahlen. Es<br />

sollte zunächst mit dem Vereinswirt eine<br />

Rücksprache gehalten werden. Über die<br />

Erstellung der Satzung wurde nochmals<br />

gesprochen. Sie sollte auf der nächsten<br />

Mitgliederversammlung zur Abstimmung<br />

vorgelegt werden.<br />

06.05.1911 Mitgliederversammlung,<br />

49 Teilnehmer.<br />

Vor Eintritt in die Tagesordnung nahm man<br />

einige neue Mitglieder auf. Einer Einladung<br />

zum 50-jährigen Vereinsbestehen des <strong>TV</strong><br />

Arnsberg wurde zugestimmt. An der<br />

Jubiläumsfeier, die mit einem Wettturnen<br />

verbunden war, wollte sich auch die<br />

Barrenriege des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> beteiligen.<br />

Die neue Satzung und die Eintragung des<br />

Vereins in das Vereinsregister nahm die<br />

Versammlung mit einer 2/3 Mehrheit an.<br />

Zum 1. Schriftwart wurde einstimmig<br />

Wilhelm Schwefer als Nachfolger von<br />

Friedrich Gottschalk gewählt. Zu einer<br />

Vorturnerstunde in Dortmund wurden die<br />

Turnbrüder Friedrich Gottschalk und Georg<br />

Stephan sowie zwei Turnerinnen gemeldet.<br />

08.08.1911 Mitgliederversammlung,<br />

42 Teilnehmer.<br />

Die Mitglieder wünschten, das Rekruten-<br />

Abschiedskränzchen wie bisher zu feiern.<br />

Für die Musik wurden 60,00 Mark bewilligt.<br />

Rekruten, welche noch kein Jahr im Verein<br />

waren, hatten für die Pfeife eine Mark


nachzuzahlen. In den Garantiefond wurden<br />

50,00 Mark gestiftet. Die Knüppelmusiker<br />

erhielten für Auftritte innerhalb der Stadt<br />

1,00 Mark und außerhalb der Stadt 2,00<br />

Mark je Musiker.<br />

16.09.1911 Mitgliederversammlung,<br />

50 Teilnehmer.<br />

„Nach langen Verhandlungen seitens des<br />

Vorstandes mit der Schützenbruderschaft<br />

verlangt dieselbe eine jährliche Miete von<br />

100 Mark. Den Bemühungen unserer beiden<br />

Vorsitzenden ist es gelungen, obigen Betrag<br />

von Herrn Wilh. Brökelmann zu erhalten,<br />

derselbe hat sich erbötigt, diesen Betrag so<br />

lange der Turnverein denselben an die<br />

Schützenbruderschaft zu zahlen hat, zu<br />

entrichten. Die Turngenossen Wilh.<br />

Schwefer u. Gg. Stephan wurden von der<br />

Versammlung gewählt, um Herrn<br />

Brökelmann den Dank des Vereins zu<br />

übermitteln“.<br />

Für Licht und Heizung verlangte der<br />

Hallenwirt pro Turnabend 1,50 Mark. Die<br />

Versammlung war damit nicht einverstanden<br />

und forderte weitere Verhandlungen.<br />

Der 1. Schriftwart Wilhelm Schwefer legte<br />

sein Amt bereits nach vier Monaten nieder.<br />

29.10.1911 Mitgliederversammlung,<br />

35 Teilnehmer.<br />

Die Versammlung stimmte zu, einen<br />

Volksunterhaltungsabend am 12. November<br />

zu veranstalten und den Eintrittspreis mit 30<br />

Pfennig festzusetzen. Die weiteren<br />

Vorbereitungen wurden dem Vorstand<br />

übertragen.<br />

03.12.1911 Mitgliederversammlung, 38<br />

Teilnehmer.<br />

Auf der Tagesordnung stand die Wahl der<br />

Abgeordneten zum Gauturntag, der<br />

Kassenrevisoren und der<br />

Kommissionsmitglieder zur Durchführung<br />

der Kaisergeburtstagsfeier.<br />

Musterriege 1911<br />

14.01.1912 Jahreshauptversammlung,<br />

41 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand:<br />

1. Vorsitzender Arnold Tenten<br />

2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />

1. Schriftwart Fritz Rebein sen.<br />

1. Kassierer Friedrich Hüffken<br />

ab 22.06. Fritz Lange<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

Zu Beginn erstattete der Vorstand den<br />

Mitgliedern den Jahresbericht über das<br />

verflossene Vereinsjahr. Bis zum 1.<br />

Weltkrieg gehörten das<br />

Fastnachtskränzchen, das<br />

Kaisergeburtstagsessen und das Rekruten-<br />

Abschiedskränzchen zum festen Bestandteil<br />

der Vereinsvergnügungen. In der<br />

Versammlung legte man fest, auf das<br />

Kaisergeburtstagsessen zu verzichten und<br />

dafür ein kleines Tanzkränzchen am 4.<br />

Februar im Kreise der Mitglieder<br />

auszurichten. Weiterhin kam man überein,<br />

das Fastnachtskränzchen am 18. Februar in<br />

der Schützenhalle zu feiern.<br />

Außerdem stimmten die Mitglieder einem<br />

Vorschlag zu, der vorsah, das Protokoll<br />

zukünftig in der Versammlung zu schreiben.<br />

„Zum Schluss der Sitzung stellte der<br />

Oberturnwart Georg Stephan den Antrag,<br />

Herrn Wilh. Brökelmann zum Ehrenmitglied<br />

zu ernennen, welches einstimmig<br />

angenommen wurde. Herr Wilh.<br />

Brökelmann soll bei gleichzeitiger<br />

Überreichung eines Diplomes hiervon in<br />

Kenntnis gesetzt werden“.


23.03.1912 Mitgliederversammlung,<br />

23 Teilnehmer.<br />

Für die Jugendpflege hatte der Verein vom<br />

Staat 50,00 und von der Stadt <strong>Neheim</strong><br />

40,00 Mark erhalten. Oberturnwart Stephan<br />

erhielt den Auftrag, die nötigen<br />

Ballspielgeräte bei der Firma Gerres in<br />

Hagen zu kaufen.<br />

Eine Kommission wurde gebildet, die sich<br />

mit der Turnplatzfrage befassen sollte. Ziel<br />

war es, einen geeigneten Platz zu pachten.<br />

Mit diesem Anliegen wollte man sich an<br />

den Grafen in Herdringen und an die Stadt<br />

<strong>Neheim</strong> wenden.<br />

Oberturnwart Stephan teilte mit, dass der<br />

Vorstand - ohne die Mitglieder zu befragen<br />

– eigenhändig einen Antrag zur<br />

Durchführung des Bezirksturnfestes gestellt<br />

habe. Er bat die Mitglieder, diesem Antrag<br />

nachträglich zuzustimmen; was diese auch<br />

genehmigten.<br />

21.04.1912 Vorstandssitzung Oberturnwart<br />

Georg Stephan teilte mit, dass dem Verein<br />

von Herrn Junghölter ein Grundstück von<br />

zwei Morgen für 5.000,00 Mark angeboten<br />

worden war. Der Vorstand beschloss, sich<br />

sofort mit der Sparkasse bezüglich eines<br />

Darlehns in Verbindung zu setzen. Ferner<br />

sollte mit Herrn Brökelmann Rücksprache<br />

gehalten werden, ob die von ihm zur<br />

Verfügung gestellten 1.000,00 Mark zum<br />

Bau einer Halle auch zum Ankauf eines<br />

Grundstückes verwendet werden dürfen.<br />

Den noch fehlenden Betrag beabsichtigte<br />

man durch den Verkauf von Anteilscheinen<br />

zu decken.<br />

27.04.1912 Mitgliederversammlung,<br />

37 Teilnehmer.<br />

Die Versammlung stimmte einem Vorschlag<br />

des Vorstandes zu, am 22. Juni ein<br />

Militärkonzert in der Schützenhalle<br />

auszurichten. Eine Militärkapelle sollte<br />

möglichst schnell verpflichtet werden.<br />

Mit dem Ankauf eines Grundstückes von<br />

223 Ruten im Binnerfeld vom Spediteur<br />

Post erklärten sich die Mitglieder<br />

einverstanden.<br />

22.06.1912 Mitgliederversammlung<br />

Der Turner Eberhard Himmelmann hatte auf<br />

dem Gauturnfest in Belecke nicht den 23.<br />

Kranz, sondern den 3. Kranz errungen.<br />

Im Vorstand gab es folgende<br />

Veränderungen: Der bisherige 2.<br />

Kassenwart Fritz Lange wurde zum 1.<br />

Kassenwart und der Turner Johann Nölke<br />

zum 2. Kassenwart gewählt.<br />

Die Versammlung verzichtete, mit<br />

Rücksicht auf die vielen Festlichkeiten in<br />

diesem Jahr, auf ein Sommerfest. Dafür<br />

sollte ein volkstümlicher Wettkampf für<br />

Schüler der <strong>Neheim</strong>er Volksschulen und der<br />

Zöglinge des Vereins am 4. August<br />

stattfinden. Zum Programm gehörten:<br />

Kugelstoßen, Hochsprung, Dreisprung, 100<br />

m Lauf, ein Staffettenlauf und ein<br />

Schlagballspiel. Eintrittspreis: 0,20 Mark je<br />

Person.<br />

Für ein Gauspielfest, so gab der<br />

Oberturnwart weiter bekannt, seien zwei<br />

Faustballmannschaften und eine<br />

Schlagballmannschaft gemeldet worden.<br />

13.07.1912 Mitgliederversammlung,<br />

40 Teilnehmer.<br />

Der Vorsitzende teilte mit, dass sich die<br />

Kapelle des Dragonerregiments Nr. 5 aus<br />

Hofgeismar angeboten habe, am 19. Juli ein<br />

Militärkonzert aufzuführen. Preis: 80,00<br />

Mark, Abendessen und freie Unterkunft. Mit<br />

Rücksicht auf den billigen Preis und den<br />

kurzfristigen Termin hatte der Vorstand die<br />

Kapelle eigenmächtig bestellt. Die<br />

Versammlung stimmte der Entscheidung des<br />

Vorstandes zu und wählte die Turner aus,<br />

die auf der Veranstaltung für Ruhe und<br />

Ordnung sorgen sollten.<br />

31.08.1912 Mitgliederversammlung,<br />

45 Teilnehmer.<br />

Zur Beratung stand die Durchführung des<br />

Rekruten-Abschiedskränzchens an. Dieses<br />

Fest plante man am 29. September mit<br />

einem Wettturnen zu verbinden, an dem nur<br />

Turner teilnehmen durften, die weder auf<br />

einem Bezirks- oder Gauturnfest einen<br />

Kranz errungen hatten. Der abendliche Ball<br />

sollte mit einem Schauturnen beginnen, auf<br />

dem die Turner ihr Können am Reck, Pferd<br />

und Boden (Freiübungen) einem größeren<br />

Publikum zeigen wollten. Das


Abschiedsgeschenk an die angehenden<br />

Rekruten - eine Pfeife und ein Paket Tabak –<br />

hatte einen Wert von 2,50 Mark.<br />

Über den Kauf oder die Anpachtung eines<br />

Turnplatzgrundstückes sollte weiter<br />

verhandelt werden. Dazu wurde eine<br />

Kommission mit den Turnbrüdern Tenten,<br />

Hoffmann, Raulf, Schwefer und Rebein<br />

gebildet.<br />

Zur letzten Mitgliederversammlung des<br />

Jahres am 30. Nov. 1912 hatten sich 28<br />

Turner und Turnerinnen eingefunden. Punkt<br />

eins der Tagesordnung sah die Wahl eines<br />

Vereinsboten vor.<br />

Die Versammlung wählte Konrad Thiele für<br />

dieses Amt und bewilligte ihm eine jährliche<br />

Vergütung von 60,00 Mark. Zu seinen<br />

Aufgaben gehörten vor allem die monatliche<br />

Verteilung des Gaublattes und der<br />

vierteljährliche Beitragseinzug. Am 12.<br />

Deutschen Turnfest in Leipzig wollten sich<br />

zum ersten Mal auch <strong>Neheim</strong>er Turner beteiligen.<br />

Es meldeten sich drei Turner für<br />

den Zwölf- und vier für den Sechskampf an.<br />

Eine Turnfestreisekasse wurde eingerichtet.<br />

18. 01.1913 Jahreshauptversammlung<br />

Geschäftsführender Vorstand :<br />

1. Vorsitzender Arnold Tenten<br />

2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />

1. Schriftwart Fritz Rebein sen.<br />

1. Kassierer Fritz Lange<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

Der 1. Vorsitzende Herr Rektor Tenten<br />

eröffnete die Jahreshauptversammlung mit<br />

einem kräftigen „Gut Heil“ und hieß die<br />

erschienenen Mitglieder herzlich<br />

willkommen“.<br />

Anschließend berichtete er ausführlich über<br />

den 20. Gauturntag in Nuttlar, der am 12.<br />

Januar stattgefunden hatte und bedauerte,<br />

dass man dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> die Ausrichtung<br />

des Gauturnfestes versagt habe. Als Ersatz<br />

wurde die Ausrichtung eines größeren<br />

Jugendturnfestes für den nächsten Sommer<br />

angeregt. Die turnerische Arbeit im Verein<br />

galt nach den Worten des Vorsitzenden als<br />

die bisher erfolgreichste.<br />

Mitgliederbestand.<br />

Aktive 140<br />

Passive 106<br />

Schüler 50<br />

Zöglinge 40<br />

Beim Militärdienst 45<br />

Gesamt 381<br />

Kassenbewegung:<br />

Einnahmen 1.480,30 Mark<br />

Ausgaben 1.140,73 Mark<br />

Überschuss 339,57 Mark<br />

Kassenbestand: 1.076,94 Mark<br />

An den 93 Übungsabenden im Jahre 1912<br />

nahmen 7333 Turner teil, was gegenüber<br />

dem Vorjahr mit 3714 Teilnehmern fast eine<br />

100%ige Steigerung war. Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

hatte sich auch zum Ziel gesetzt, die<br />

schulpflichtige Jugend sportlich zu fördern.<br />

Ein Schülerwettturnen hatte dies eindrucksvoll<br />

bewiesen. Der Verein verfügte<br />

über zwölf Vorturner.<br />

Neben den sportlichen Veranstaltungen<br />

führte der Verein mehrere Ausflüge in die<br />

nähere Umgebung durch und veranstaltete<br />

seine traditionellen Feste (Fastnachtsball,<br />

Militärkonzert, Rekruten-<br />

Abschiedskränzchen). Nach dem offiziellen<br />

Teil blieb man noch einige Stunden in<br />

gemütlicher Runde beisammen.<br />

05.04.1913 Mitgliederversammlung,<br />

45 Teilnehmer.<br />

Auf dieser Versammlung befasste man sich<br />

vornehmlich mit der Zahlung eines<br />

Sterbegeldes. Die Versammlung beschloss,<br />

ein Sterbegeld von 50,00 Mark oder mehr,<br />

welches von den aktiven Turnern<br />

gesammelt werden sollte, an die<br />

Hinterbliebenen zu zahlen. Voraussetzung:<br />

Der Verstorbene musste mindestens drei<br />

Jahre Mitglied und durfte mit der<br />

Beitragszahlung nicht rückständig gewesen<br />

sein.<br />

„Am 1. Sonntag im Mai soll ein Ausflug mit<br />

der Jugend- u. Schülerabteilung zur<br />

Talsperre, von da über Niedereimer u.<br />

Hüsten zurück gemacht werden“.


07.06.1913 Mitgliederversammlung,<br />

52 Mitglieder.<br />

Sehr erfreulich war die gute Anmeldung<br />

zum Gauturnfest am 15. Juni in Warstein.<br />

Vierzig Mitglieder wollten dabei sein. Zur<br />

Fahrt dorthin stellten die Turnbrüder<br />

Beckschäfer, Schlömer und Post ihre Wagen<br />

zur Verfügung.<br />

Das 12. Deutsche Turnfest in Leipzig im<br />

Jahre 1913 löste auch bei den <strong>Neheim</strong>er<br />

Turnern große Begeisterung aus. Zum ersten<br />

Male wollten sie an dem großen Treffen der<br />

Turner teilnehmen. Folgende Turner waren<br />

bereit, das Fest zu besuchen: Georg Stephan,<br />

Bernhard Schröder, August Stephan, Franz<br />

Kleinehr, Karl Schlömer, Wilhelm<br />

Schlömer, August Taprogge, Wilhelm<br />

Schwefer, Heinrich Detmers und Friedrich<br />

Rebein. Franz Kleinehr und Friedrich<br />

Rebein wollten versuchen, im Sechskampf<br />

einen Siegerkranz zu erringen.<br />

31.07.1913 Mitgliederversammlung,<br />

48 Teilnehmer.<br />

Oberturnwart Georg Stephan berichtete vom<br />

Deutschen Turnfest in Leipzig. Leider sei es<br />

unseren Wettturnern in Leipzig nicht<br />

vergönnt gewesen, einen Kranz zu erringen.<br />

Reiseanstrengungen und Pech ließen sie<br />

weit hinter ihren Normalleistungen<br />

zurückfallen. Trotzdem war es für alle<br />

Teilnehmer ein besonderes Erlebnis, beim<br />

großen Fest der Turner dabei gewesen zu<br />

sein.<br />

Beim Gauturnfest am 16. Juni in Warstein<br />

errang unser Verein viele Siegerkränze und<br />

gute Platzierungen.<br />

„Im Musterriegenwettturnen erhielt der<br />

Verein den 1. Kranz mit 58 2 /3 Punkten<br />

(Pferd).<br />

Zwölfkampf 1. Gruppe: 2. Kranz mit<br />

116 1 /2 Punkten Franz Kleinehr<br />

3. Kranz mit<br />

112 Punkten Eberhard Himmelmann<br />

2. Gruppe: 2. Kranz mit<br />

116 ½ Punkten Wilhelm Schäfer“<br />

Das Harkortbergfest am 3. August in Wetter<br />

wollten mehrere Turner besuchen und zum<br />

Bezirksturnfest in Freienohl meldeten 40<br />

Mitglieder, davon 18 Wettturner, ihre<br />

Teilnahme an.<br />

Das Rekruten-Abschiedskränzchen sollte<br />

wie alljährlich gefeiert und mit einem<br />

Jugendturnfest verbunden werden. Der<br />

turnerische Teil fand nachmittags auf dem<br />

Sportplatz des Fußballvereins 1908 statt.<br />

09.10.1913 Mitgliederversammlung,<br />

43 Teilnehmer.<br />

Ein besonderer Gruß des l. Vorsitzenden<br />

galt den vom Militärdienst zurückgekehrten<br />

Reservisten.<br />

„Aus Anlass der 100-jährigen Wiederkehr<br />

der Völkerschlacht bei Leipzig wurde<br />

beschlossen, sich an dem vom Gauspielwart<br />

Kaseck angeregten Kriegsspiel zu<br />

beteiligen. Nach Beendigung des<br />

Kriegsspieles soll ein Fackelzug durch die<br />

Hauptstraßen der Stadt gemacht werden“.<br />

Für die Jugendpflege erhielt der Verein vom<br />

Kreis 35,00 Mark, von der Regierung und<br />

der Stadt je 100,00 Mark.<br />

Beim volkstümlichen Spielfest in Hüsten<br />

schnitt der Verein recht erfolgreich ab.<br />

Friedrich Rebein erzielte den 1. Platz im<br />

Stabhochsprung mit 2,80 m, im Hochsprung<br />

mit 1,60 m und im Schleuderballwurf mit<br />

39 m.<br />

20.12.1913 Mitgliederversammlung, 40<br />

Teilnehmer. Die Mitglieder schlugen vor,<br />

anlässlich des 30-jährigen Vereinsbestehens<br />

im nächsten Jahr, die Ausrichtung des<br />

Bezirksturnfestes zu beantragen. Außerdem<br />

war die Versammlung damit einverstanden,<br />

eine Schülerturnriege aufzustellen;<br />

vorausgesetzt, die Schützenhalle konnte<br />

wieder für den Turnbetrieb geöffnet werden.


Der Turnbruder Schäfer errang beim<br />

Zöglingswettturnen auf dem Harkortbergfest<br />

von 2270 Teilnehmern den 1. Kranz mit 82<br />

Punkten. Ferner wurde der Wunsch<br />

ausgesprochen, eine Altersriege zu gründen.<br />

01.02.1914 Jahreshauptversammlung,<br />

45 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand:<br />

1. Vorsitzender Arnold Tenten<br />

2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />

1. Schriftwart Fritz Rebein sen.<br />

1. Kassierer Fritz Lange<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

Der 1. Vorsitzende Arnold Tenten begann<br />

seinen Jahresbericht wie folgt:<br />

„Das verflossene Vereinsjahr stand unter<br />

dem Eindruck der gewaltigen<br />

Erinnerungsfeiern an die Großtaten unserer<br />

Vorfahren im Jahre 1813 sowie unter dem<br />

Regierungsjubiläum seiner Majestät unseres<br />

Kaisers und des so herrlich verlaufenen 12.<br />

Deutschen Turnfestes in Leipzig. Unser<br />

Verein hat es sich nicht nehmen lassen, an<br />

den patriotischen Gedenkfeiern regen Anteil<br />

zu nehmen“.<br />

Anmerkung: Bei den Großtaten unserer<br />

Vorfahren handelt es sich um die 100jährige<br />

Wiederkehr der Völkerschlacht bei<br />

Leipzig im Jahre 1813. Das<br />

Regierungsjubiläum bezieht sich auf Kaiser<br />

Wilhelm II, der seine 25-jährige<br />

Regierungszeit feierte. Der Turnverein<br />

beteiligte sich aus diesen Anlässen an einem<br />

Fackelzug und einem Kriegsspiel.<br />

Mit Befriedigung blickte der 1. Vorsitzende<br />

auf eine gute Mitgliederentwicklung zurück.<br />

Der Mitgliederbestand betrug 249 Turner<br />

und Turnerinnen. Weiterhin sprach er sich<br />

dafür aus, die Schüler und Zöglinge zu<br />

braven und sittlich tüchtigen Menschen zu<br />

erziehen.<br />

Der Mitgliedsbeitrag erhöhte sich von 0,25<br />

auf 0,30 Mark.<br />

21.03.1914 Mitgliederversammlung,<br />

37 Teilnehmer.<br />

Der Vorstand erhielt den Auftrag, die Feier<br />

zum 30-jährigen Vereinsjubiläum<br />

vorzubereiten. Am Kreisturnfest in Münster<br />

sollten eine Zwölfkampfriege, eine<br />

Sechskampfriege sowie eine Musterriege am<br />

Pferd mit zwölf Turnern teilnehmen.<br />

Turnlehrer Albert Schulte sprach in einem<br />

Vortrag über die Entstehung der<br />

Olympischen Spiele und über die<br />

Vorbereitungen zur nächsten Olympiade, die<br />

im Jahre 1916 stattfinden sollte.<br />

Im weiteren Verlauf seines Vortrages<br />

widmete er sich der Technik des Stoßens.<br />

Die Teilnehmer wünschten sich für die<br />

Zukunft, weitere Vorträge dieser Art zu<br />

hören, wozu sich Turnlehrer Schulte gerne<br />

bereit erklärte.<br />

20.05.1914 Mitgliederversammlung,<br />

48 Teilnehmer.<br />

Die Anwesenden stimmten zu, das 30jährige<br />

Stiftungsfest mit dem Rekruten-<br />

Abschiedskränzchen zu verbinden. Der<br />

Festtag sollte nachmittags mit einem<br />

Konzert und Schauturnen beginnen und<br />

abends mit einem Ball abgeschlossen<br />

werden.<br />

Oberturnwart Stephan gab bekannt, dass<br />

unser Verein beim Erstlingswettkampf aus<br />

Anlass der 6. Olympischen Spiele 1916<br />

großartig abgeschnitten habe. Hier muss es<br />

sich um eine Auslese von Sportlern<br />

gehandelt haben, die im Hinblick auf eine<br />

Teilnahme an den Olympischen Spielen<br />

besonders zu fördern waren.<br />

Turnlehrer Albert Schulte hat im April 1915<br />

über eine Mitgliederversammlung<br />

geschrieben, die bereits im Juli 1914, also<br />

kurz vor Ausbruch des 1. Weltktrieges,<br />

stattgefunden hatte. Hier ein Auszug seines<br />

Berichtes:<br />

Zu dem am 19. Juli 1914 in Arnsberg<br />

stattfindenden 1. Gauspielfest, das<br />

verbunden mit einem Jugendwettturnen<br />

(unter 21 Jahre) und den Ausscheidungen in<br />

den Einzelkämpfen für die Olympischen<br />

Spiele 1916 war, hatte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> viele<br />

Teilnehmer gemeldet, darunter allein<br />

dreißig Jugendturner.<br />

Auf dem Kreisturnfest in Münster waren<br />

unsere Turner mit einer zwölf Mann starken<br />

Riege am Pferd und die Ringer besonders<br />

erfolgreich. Die Turner konnten mit 69,50<br />

Punkten in die 1. Klasse aufsteigen und als<br />

erster Verein unseres Turngaues als Sieger<br />

verzeichnet werden. Der 1. Vorsitzende


Tenten wies darauf hin, dass diese Erfolge<br />

vor allem ein Verdienst unseres<br />

Oberturnwarts Georg Stephan seien, dem er<br />

dafür ein großes Lob aussprach.<br />

19.09.1914 Mitgliederversammlung,<br />

30 Teilnehmer.<br />

In dieser Versammlung befasste man sich<br />

besonders mit der veränderten Lage, die<br />

durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges<br />

entstanden war. Einstimmig vereinbarte<br />

man, sämtlichen im Felde stehenden bzw.<br />

noch zum Militär einzurückenden Turner<br />

mit 10,00 Mark zu versichern.<br />

Vorausgesetzt, sie waren bei ihrem Einzug<br />

zur Armee ein Jahr zahlendes Mitglied des<br />

Turnvereins <strong>Neheim</strong> oder der Deutschen<br />

Turnerschaft gewesen.<br />

Da die meisten Turner zum Kriegsdienst<br />

eingezogen waren, musste der<br />

Übungsbetrieb auf einen Übungsabend in<br />

der Woche (Samstag) eingeschränkt werden.<br />

Der „Freiwilligen Kriegsvorbildung“ wurde<br />

gestattet, die Turngeräte des Vereins zu<br />

benutzen.<br />

14.11.1914 Mitgliederversammlung,<br />

22 Teilnehmer.<br />

Viele Mitglieder waren bereits zum<br />

Wehrdienst einberufen worden und einige<br />

sicher auch schon an der Front. Um mit den<br />

Turngenossen im Felde den Kontakt<br />

aufrecht zu halten, beschloss die<br />

Versammlung, Päckchen zu packen, dessen<br />

Inhalt einen Wert von 2,00 Mark haben<br />

sollte. Turnlehrer Schulte versprach,<br />

Zigarren zum Einkaufspreis zu besorgen.<br />

Eingegangene Feldpostbriefe schilderten das<br />

Leben an der Front. Für<br />

Wohltätigkeitsveranstaltungen stellte sich<br />

eine Musterriege am Barren zur Verfügung.<br />

07.02.1915 Mitgliederversammlung,<br />

12 Teilnehmer.<br />

Das Sitzungsprotokoll umfaßte nur noch<br />

wenige Sätze. Turnlehrer Albert Schulte<br />

teilte mit, dass die Kasse geprüft worden ist<br />

und keine Beanstandungen vorgelegen<br />

haben. Im Rahmen einer Veranstaltung zu<br />

Gunsten der <strong>Neheim</strong>er Krieger am 31.<br />

Januar in der Schützenhalle turnte eine<br />

Riege am Reck. Entsprechend den<br />

Verhältnissen konnte man teilweise gute<br />

Leistungen sehen.<br />

Einen großen Verlust erlitt der Verein durch<br />

den Tod seines 1. Vorsitzenden Arnold<br />

Tenten, der von 1908 Vorsitzender und im<br />

Verein sehr beliebt war.<br />

Original Zeitungsausschnitt:<br />

1917<br />

Provisorischer Vorstand<br />

1. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />

(kommissarisch)<br />

2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />

1. Schriftwart Hermann Polklesener<br />

1. Kassierer Heinrich Stephan<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

Erst am 30. Sept. 1917, nach fast<br />

zweieinhalb Jahren, wurde wieder eine<br />

Mitgliederversammlung protokolliert. In<br />

Abwesenheit des kommissarischen


Vorsitzenden Heinrich Hoffmann eröffnete<br />

Oberturnwart Stephan die von<br />

einundzwanzig Mitgliedern besuchte<br />

Versammlung.<br />

Bedingt durch den Krieg und den Einzug der<br />

meisten aktiven Turner zum Militärdienst,<br />

beschränkte sich der Turnbetrieb fast nur<br />

noch auf Schüler und Jugendliche.<br />

Oberturnwart Georg Stephan teilte mit, dass<br />

er zum zweiten Male zum Militärdienst<br />

einzurücken habe. Die Versammlung wählte<br />

dann einen provisorischen Vorstand.<br />

Am 16. Sept. hatte in Arnsberg ein<br />

Jugendwettturnen (Kugelstoßen,<br />

Weithochsprung, 150 m Lauf) stattgefunden,<br />

an dem 160 Teilnehmer aus dem Gau<br />

teilnahmen. Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> hatte sich mit<br />

28 Turnern beteiligt. Ein Zeichen, dass auch<br />

im 3. Kriegsjahr die Jugendturner noch recht<br />

aktiv waren. „In <strong>Neheim</strong> angekommen<br />

marschierten sie zum Kriegerdenkmal, wo<br />

dann der Oberturnwart G. Stephan ein<br />

„Hoch“ auf den obersten Kriegsherrn<br />

(Kaiser) ausbrachte“.<br />

1918<br />

Provisorischer Vorstand:<br />

1. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />

(kommissarisch)<br />

2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />

1. Schriftwart Hermann Polklesener<br />

1. Kassierer Heinrich Stephan<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

Zu der Mitgliederversammlung am 18. Aug.<br />

1918, also kurz vor Kriegsende, hatten sich<br />

fünfzehn Mitglieder eingefunden. Die<br />

Versammlung beschloss, ein<br />

Jugendwettturnen zu veranstalten. Sämtliche<br />

Mitglieder erklärten sich bereit, alles zu tun,<br />

um dem Wettkampf einen guten Verlauf zu<br />

geben. Das zeigt, dass der Turnbetrieb noch<br />

kurz vor Ende des Krieges nie ganz zum<br />

Erliegen gekommen war. Dies hatte der<br />

Verein vor allem Heinrich Hoffmann, der<br />

kommissarisch nach dem Tod von Arnold<br />

Tenten auch das Amt des 1. Vorsitzenden<br />

übernommen hatte, zu verdanken.<br />

21.12.1918 Mitgliederversammlung,<br />

42 Teilnehmer.<br />

Die erste Mitgliederversammlung nach<br />

Kriegsende fand bereits sechs Wochen nach<br />

der Kapitulation der deutschen Wehrmacht<br />

statt. Dazu konnte der kommissarische<br />

Vorsitzende Heinrich Hoffmann eine<br />

erstaunlich große Anzahl von Mitgliedern<br />

sehr freudig begrüßen, besonders die aus<br />

dem Krieg heimgekehrten Turner. Der<br />

Vorsitzende erklärte, dass er sich den<br />

Ausgang des Krieges anders gewünscht<br />

hätte, doch nun müsste man frohen Mutes in<br />

die Zukunft schauen. Dann gedachte er mit<br />

warmen Worten der Turner, die auf dem<br />

„Felde der Ehre“ ihr Leben gelassen hatten.<br />

Die genaue Anzahl der Gefallenen konnte<br />

noch nicht genannt werden.<br />

Die Versammlung vertrat die Ansicht, mit<br />

dem Turnbetrieb möglichst schon im Januar<br />

wieder zu beginnen. Auch der Beitrag sollte<br />

wieder eingezogen werden. „Oberturnwart<br />

Stephan richtet noch mal ein Mahnwort an<br />

alle Turngenossen. Er bittet sie alle, doch<br />

unserer schönen Turnsache wieder reges<br />

Interesse entgegen zu bringen.“<br />

1919<br />

Geschäftsführender Vorstand:<br />

1. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />

2. Vorsitzender Albert Schulte ab 13.02.<br />

1. Schriftwart Anton Mimberg<br />

1. Kassierer Franz Haase<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

Die erste Nachkriegs-<br />

Jahreshauptversammlung am 4. Jan. 1919<br />

wurde in Abwesenheit des Vorsitzenden<br />

durch Oberturnwart Georg Stephan eröffnet.<br />

Fritz Rebein gab einen ausführlichen Bericht<br />

über den Turnbetrieb der verflossenen vier<br />

Kriegsjahre ab. Laut Kassenwart Heinrich<br />

Stephan betrug der Kassenbestand 469,14<br />

Mark.<br />

Bei der Vorstandswahl wurde als<br />

Nachfolger für den bereits 1915<br />

verstorbenen Arnold Tenten der bisherige 2.<br />

Vorsitzende Heinrich Hoffmann zum 1.<br />

Vorsitzenden gewählt. Hoffmann hatte<br />

dieses Amt schon seit dem Tode Tentens<br />

kommissarisch verwaltet. Die Wahl des 2.<br />

Vorsitzenden wurde auf die nächste<br />

Versammlung verschoben.


Die Versammlung war sich einig, den<br />

Turnbetrieb sofort wieder aufzunehmen. In<br />

den Wintermonaten sollte zunächst nur<br />

einmal wöchentlich am Samstagabend<br />

geturnt werden, für Schüler blieb der<br />

Turnbetrieb noch geschlossen. Anton<br />

Schomberg erklärte sich bereit, die<br />

Knüppelmusik wieder ins Leben zu rufen.<br />

13.02.1919 Mitgliederversammlung,<br />

42 Teilnehmer.<br />

Die Wahl des 2. Vorsitzenden wurde<br />

nachgeholt. Einstimmig wählte man für<br />

dieses Amt den Turnlehrer Albert Schulte.<br />

Dem Antrag der Turnbrüder Fritz Rebein<br />

und Georg Stephan stimmte die<br />

Versammlung zu, am Rosenmontag wieder<br />

einen Fastnachtsball zu veranstalten. Für die<br />

Tanzordnung stellten sich die Turngenossen<br />

Bernhard Schröder, Willi Schäfer u.<br />

Hermann Blömer zur Verfügung.<br />

Dem Antrag von Turnbruder Fritz Rebein,<br />

die Namen der gefallenen Turner in der<br />

Zeitung zu veröffentlichen, wurde<br />

stattgegeben. Der Verein betrauerte<br />

dreiundvierzig gefallende und acht vermisste<br />

Turner. Die Stadt plante, eine<br />

Begrüßungsfeier mit Festzug für die<br />

heimgekehrten Krieger zu organisieren.<br />

Auch der Turnverein wollte sich daran<br />

beteiligen.<br />

02.04.1919 Außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung, 53 Teilnehmer.<br />

„Da die erste Versammlung nicht<br />

beschlußfähig war, wurde für ½ Stunde<br />

später eine zweite unbedingt beschlußfähige<br />

Versammlung anberaumt“.<br />

Die Fastnachtsfeier hatte einen Reingewinn<br />

von 609,15 Mark erbracht. Der 2.<br />

Vorsitzende Albert Schulte gab bekannt,<br />

dass der in <strong>Neheim</strong> abgehaltene Gauturntag<br />

dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> die Ausrichtung eines<br />

Gauwettturnens übertragen habe.<br />

Der 1. Kassierer stellte den Antrag, die<br />

Beiträge zu erhöhen. Er begründete diese<br />

Maßnahme mit der allgemeinen<br />

Preiserhöhung. Die Erhöhung wurde<br />

einstimmig angenommen. Der neue<br />

Monatsbeitrag, der rückwirkend ab 1. Januar<br />

1919 zu zahlen war, betrug für aktive Turner<br />

0,50 Mark und für Zöglinge 0,20 Mark.<br />

Nach einer längeren Aussprache einigte<br />

man sich, die Turnabende auf Dienstag und<br />

Samstag zu legen. Der Wunsch, eine<br />

Altersriege zu gründen. wurde erneut<br />

gestellt. Die dazu erforderlichen<br />

Vorbereitungen versprach der Vorstand zu<br />

übernehmen.<br />

Mit der Einstellung eines Vereinsboten<br />

war die Versammlung ebenfalls<br />

einverstanden. Dafür stellte sich der<br />

Turnbruder Josef Gördes zur Verfügung.<br />

Seine Aufgabe war das vierteljährliche<br />

Einziehen der fälligen Beiträge. Für diese<br />

Tätigkeit bewilligte man ihm 10% von der<br />

eingezogenen Beitragssumme.<br />

26.05.1919 Außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung, 28 Teilnehmer.<br />

Der 1. Vorsitzende eröffnete die<br />

Versammlung und bedauerte den schlechten<br />

Besuch. Zu den wichtigsten<br />

Tagesordnungspunkten gehörten die<br />

Satzungsänderung und die Vorbereitungen<br />

für das am 29. Juni stattfindende<br />

Gauwettturnen. Für die Durchführung des<br />

Gaufestes bildete man mehrere Ausschüsse,<br />

um die anfallenden Arbeiten besser zu<br />

verteilen. Erneut konnte keine Änderung der<br />

Satzung erreicht werden und so stellte man<br />

diesen Punkt auf später zurück.<br />

Leider musste der 1. Vorsitzende auch eine<br />

traurige Nachricht verkünden. Der zunächst<br />

als vermisst gemeldete Franz Kleinehr war<br />

gefallen. Mit Franz Kleinehr verlor der<br />

Verein ein verdienstvolles Mitglied,<br />

dasnicht nur aktiver Turner war, sondern<br />

sich auch als Fahnenjunker und Frauenwart<br />

dem Verein zur Verfügung gestellt hatte.<br />

Oberturnwart Georg Stephan wurde für<br />

seine langjährige aufopfernde Tätigkeit von<br />

der Beitragszahlung befreit und Theodor<br />

Rüschenbaum zum Spielwart gewählt.<br />

13.06.1919 Mitgliederversammlung,<br />

56 Teilnehmer.<br />

Im Mittelpunkt der Besprechungen standen<br />

die Vorbereitungen auf das am 29./30. Juni<br />

stattfindende Gauturnfest. Viele der<br />

erschienenen Mitglieder erklärten sich<br />

bereit, beim Fest mitzuhelfen. Fritz Rebein<br />

verlas das Programm des Gauturnfestes. Die<br />

Eintrittspreise betrugen, je nach<br />

Veranstaltung, zwischen 1,00 und 3,00<br />

Mark, für Schüler unter vierzehn Jahren


etrug der Eintritt für das Wett- und<br />

Schauturnen 0,50 Mark.<br />

18.07.1919 Mitgliederversammlung,<br />

74 Teilnehmer.<br />

Einundzwanzig Neuaufnahmen lagen vor.<br />

Turnlehrer Schulte berichtete über das am<br />

29./30.06.1919 in <strong>Neheim</strong> stattgefundene<br />

Gauturnfest und äußerte seine Zufriedenheit<br />

über den guten Verlauf des Festes. Allen<br />

beteiligten Turnern sprach er seinen<br />

herzlichen Dank aus. Besondere Erfolge<br />

erzielten in der 1. Gruppe Josef Rebein mit<br />

dem 2. Kranz und 122 ½ Punkte und<br />

Wilhelm Schäfer mit einem 3. Kranz und<br />

121 1/2 Punkte. Das Gauturnfest erbrachte<br />

einen Reingewinn von 1.816,33 Mark; damit<br />

erhöhte sich das Vereinsvermögen auf<br />

2.929,40 Mark.<br />

Die Versammlung stimmte einer Übernahme<br />

von Turngeräten vom Turnerbund in Höhe<br />

von 286,20 Mark zu.<br />

Zum Gauspielfest und volkstümlichen<br />

Wettkampf (Leichtathletik) in Calle<br />

meldeten sich dreißig Teilnehmer an. Der<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> stellte zu diesem Fest neben den<br />

Einzelkämpfern auch eine Faust- und<br />

Fußballmannschaft sowie eine Staffel.<br />

Der 1. Turnwart Bernhard Schröder hatte<br />

sich auf dem Gauturnfest eine Verletzung<br />

zugezogen und war längere Zeit<br />

arbeitsunfähig. Als Unterstützung gewährte<br />

ihm der Verein 100,00 Mark.<br />

29.08.1919 Mitgliederversammlung,<br />

66 Teilnehmer.<br />

Die Ballspiele fanden im Verein immer<br />

mehr Zulauf. Zum Fußball-Spielleiter wurde<br />

Franz Mimberg gewählt. Außerdem stellte<br />

man eine Faustballmannschaft auf, die sich<br />

in Ausscheidungswettkämpfen für weitere<br />

Spiele qualifizieren sollte.<br />

Zu den am 14. September in Dortmund<br />

stattfindenden Kreisübungsstunden wurden<br />

die Turner Josef Keller, Josef Rebein und<br />

Anton Mimberg gemeldet.<br />

04.10.1919 Mitgliederversammlung,<br />

29 Teilnehmer.<br />

Der 2. Vorsitzende A. Schulte eröffnete die<br />

Versammlung, in der er zunächst eine<br />

traurige Pflicht zu erfüllen hatte. Er teilte<br />

mit, dass der frühere 1. Schriftwart Fritz<br />

Gottschalk seinen Kriegsverletzungen<br />

erlegen war. „Warme Worte widmete er dem<br />

Dahingeschiedenen, welcher enormen Anteil<br />

an dem Aufblühen unseres Vereins hat“.<br />

Mit Freude wurde dagegen Josef Mimberg<br />

begrüßt, der aus der Kriegsgefangenschaft<br />

glücklich heimgekehrt war. Oberturnwart<br />

Stephan kündigte einen Vereinswettkampf<br />

(Zwölfkampf) an.<br />

02.12.1919 Mitgliederversammlung,<br />

38 Teilnehmer.<br />

Der 1. Vorsitzende Heinrich Hoffmann<br />

eröffnete und begrüßte die Versammlung:<br />

„Einen besonderen Willkommensgruß<br />

widmete er dem aus engl. Gefangenschaft<br />

zurückgekehrten Turngen. Wilh. Gördes<br />

und dem vom Militär entlassenen Turng.<br />

Bruno Werder.<br />

Oberturnwart Stephan bemängelte die<br />

schlechte Teilnahme beim<br />

Jugendwettturnen. Diese Veranstaltung<br />

erzielte einen Reingewinn von 267,00 Mark.<br />

Fritz Rebein berichtete, dass in <strong>Neheim</strong> ein<br />

Ortsausschuss und ein Stadtverband für<br />

Leibesübungen gegründet worden sei, dem<br />

sich alle sporttreibenden Vereine mit ca.<br />

1800 Mitglieder anschließen können. Zweck<br />

der Gründung ist eine bessere<br />

Interessenvertretung der Vereine. Der<br />

Stadtverband beabsichtigte, unter den<br />

<strong>Neheim</strong>er Vereinen Faustballspiele<br />

auszutragen. Zur Beschaffung eines<br />

Sportplatzes wurde eine Kommission<br />

gewählt.<br />

15.01.1920 Jahreshauptversammlung,<br />

89 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand:<br />

1. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />

2. Vorsitzender Albert Schulte<br />

1. Schriftwart Anton Mimberg<br />

1. Kassierer Fritz Lange<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

Wenig erfreulich fiel der Bericht von<br />

Oberturnwart Stephan aus, der mitteilte,


dass die Beteiligung am Turnbetrieb im<br />

verflossenen Jahr schlechter als in den<br />

Vorkriegsjahren gewesen sei.<br />

Den Kassenbericht erstattete, da der 1.<br />

Kassenwart erkrankt war, der 2. Kassenwart.<br />

Er verkündete, dass der Kassenbestand am<br />

01.01.1920 2.852,50 Mark betrug.<br />

Bezüglich der Benutzung der<br />

Gymnasiumsturnhalle und der<br />

Sportplatzfrage waren entsprechende<br />

Anträge an die Stadt gestellt worden.<br />

„Ferner beschloß man, falls uns die<br />

Genehmigung zur Benutzung der Turnhalle<br />

d. Gymnasiums erteilt würde, die Volkshalle<br />

als Vereinslokal beizubehalten, wo auch<br />

unsere Geräte kostenlos aufbewahrt<br />

werden“.<br />

14.04.1920 Mitgliederversammlung,<br />

35 Teilnehmer.<br />

Anton Mimberg berichtete vom Kreisturntag<br />

in Dortmund und Fritz Rebein über den<br />

Gauturntag in Arnsberg.<br />

„Als Tag für das Sommerfest wurde der 20.<br />

Juni bestimmt und zwar soll dieses Fest in<br />

der Volkshalle gefeiert werden: bestehend<br />

aus Konzert, Schauturnen und Ball.<br />

Zu dem Kreisgerätewettkampf in<br />

Lüdenscheid sind die Turngenossen Jos.<br />

Keller, Jos. Rebein, Anton Mimberg und<br />

Rud. Brettschneider gemeldet“.<br />

Die Versammlung erklärte sich mit der<br />

Erhöhung des passiven Mitgliedsbeitrages<br />

auf 5,00 Mark jährlich einverstanden.<br />

08.09.1920 Mitgliederversammlung,<br />

49 Teilnehmer.<br />

Der 2. Vorsitzende Albert Schulte<br />

bedauerte, dass trotz schriftlicher Einladung<br />

nur wenig Mitglieder erschienen waren.<br />

„Turngenosse Jos. Keller hatte sich bei<br />

einer Übung am Reck infolge Fallens einen<br />

Armbruch zugezogen. Da er nun für längere<br />

Zeit arbeitsunfähig war, wurde seitens des<br />

Vorstandes der Antrag gestellt, Keller<br />

seinen Lohnausfall aus der Vereinskasse zu<br />

vergüten. Diesem Vorschlag wurde<br />

einstimmig stattgegeben und bedankte sich<br />

Turngenosse Keller für das ihm bewiesene<br />

Entgegenkommen“.<br />

Die Vereine Herdringen, Fröndenberg und<br />

F.C.<strong>Neheim</strong> 08 hatten zur Feier ihrer<br />

Stiftungsfeste den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> gebeten, die<br />

Feste mit einem Auftritt der Musterriege zu<br />

verschönern. Diesem Wunsch stimmte die<br />

Versammlung zu.<br />

Der Arnsberger Turnverein hatte angeregt,<br />

einen Städtewettkampf zu veranstalten. Man<br />

stimmte dieser Einladung zu und war bereit,<br />

sich an allen Wettkämpfen zu beteiligen.<br />

Um die Jugendlichen mehr am Sport zu<br />

begeistern, beschloss man, ein<br />

volkstümliches Wettturnen gemeinsam mit<br />

den Jugendlichen des FC 08 zu veranstalten.<br />

Der Wettkampf sollte als Dreikampf mit<br />

Weitsprung, Ballweitwurf und 100 m Lauf<br />

durchgeführt werden. Die Kosten wollten<br />

die beiden Vereine je zur Hälfte<br />

übernehmen.<br />

22.01.1921 Jahreshauptversammlung<br />

Geschäftsführender Vorstand:<br />

1. Vorsitzender Heinrich Hoffmann<br />

2. Vorsitzender Albert Schulte<br />

1. Schriftwart Anton Mimberg<br />

1. Kassierer Fritz Lange<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

Die Versammlung, die für 20.00 Uhr<br />

angesetzt war, konnte aber erst um 21.00<br />

Uhr beginnen, weil viele Mitglieder zu spät<br />

erschienen waren. Nachdem der 1.<br />

Vorsitzende Heinrich Hoffmann die Turner<br />

begrüßt und die Tagesordnung bekannt<br />

gegeben hatte, berichtete Oberturnwart<br />

Stephan über den Turnbetrieb im<br />

verflossenen Jahr. Dabei kritisierte er vor<br />

allem die schlechte Teilnahme an den<br />

Übungsabenden.<br />

Bevor die Vorstandswahl begann erklärte<br />

der 1. Vorsitzende, dass er sein Amt in die<br />

Hände eines Jüngeren legen möchte. Auf<br />

Bitten des 2. Vorsitzenden A. Schulte und<br />

des Schriftwarts A. Mimberg stimmte<br />

Hoffmann schließlich zu, dieses Amt für ein<br />

weiteres Jahr zu übernehmen. Die<br />

Versammlung stimmte einer Erhöhung der<br />

Monatsbeiträge wie folgt zu: Aktive Turner<br />

1,00 Mark, Zöglinge 0,50 Mark und<br />

Schüler 0,25 Mark. Die Aufnahmegebühr


wurde mit 5,00 Mark für aktive Turner,<br />

1,00 Mark für Zöglinge und 0,50 Mark für<br />

Schüler festgelegt. Auf Vorschlag des<br />

Turners Rothschild war man auch damit<br />

einverstanden, dass beim Vereinseintritt<br />

aktive Turner neben ihrer Aufnahmegebühr<br />

von 5,00 Mark, auch einen<br />

Vierteljahresbeitrag im Voraus zu zahlen<br />

haben.<br />

04.05.1921 Mitgliederversammlung,<br />

45 Teilnehmer.<br />

Der Versammlung lag eine sehr<br />

umfangreiche Tagesordnung vor. Die<br />

Kassenrevisoren Schwefer und<br />

Telgenbüscher berichteten über eine<br />

ordnungsgemäße Kassenführung. Beim<br />

Fußballverein FC 08 wollte man anfragen,<br />

ob dieser bereit ist, am Donnerstagabend<br />

seinen Sportplatz für das Training der<br />

Leichtathleten freizugeben. Bei dieser<br />

Gelegenheit bat Anton Mimberg die<br />

Turngenossen aus dem Stadtverordneten-<br />

Kollegium darauf hinzuwirken, dass die<br />

Stadt dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> den Platz am<br />

Schlachthof zur Verfügung stelle und diesen<br />

in Ordnung bringe. Für die weitere<br />

Vorgehensweise wurde ein Ausschuss<br />

gewählt.<br />

Schriftwart Mimberg erhielt den Auftrag,<br />

zum Wettturnen beim Gauturnfest in Ostwig<br />

25-30 Turner anzumelden. Wilhelm<br />

Detmers wollte den Verein beim Turnfest in<br />

Bielefeld vertreten. Der Verein<br />

beabsichtigte, mehrere Paare Nagelschuhe<br />

anzuschaffen. An den Kosten sollten sich<br />

die Benutzer beteiligen.<br />

Einen Ausflug nach Sundern wollte man mit<br />

einer Einladung des dortigen Turnvereins<br />

verbinden. Um die Gemeinschaft zu fördern,<br />

vereinbarte man, am letzten Mittwoch eines<br />

Monats eine Versammlung einzuberufen.<br />

Auch eine monatliche Jugendversammlung<br />

sollte dazu dienen, das Interesse der<br />

Zöglinge am Turnen zu beleben. Eine<br />

Altersriege war aufgestellt, der aber kein<br />

langes Leben beschieden war. Dem<br />

Olsberger Turnverein waren die Turngeräte<br />

durch einen Brand vernichtet worden. Aus<br />

der Vereinskasse und freiwilligen Spenden<br />

konnten 100,00 Mark überwiesen werden.<br />

01.06.1921 Mitgliederversammlung,<br />

27 Teilnehmer.<br />

„Im Verein ist der Wunsch wach geworden,<br />

wieder eine Damenriege ins Leben zu rufen<br />

und will Herr Turnlehrer Schulte im Namen<br />

des Vereins mit der Bitte an Frau Heer<br />

herantreten, die Leitung der Abteilung zu<br />

übernehmen. Schon jetzt soll der Antrag an<br />

die Stadt gestellt werden, damit uns für die<br />

Damenriege auch ein Turnabend in der<br />

Turnhalle des Realgymnasiums genehmigt<br />

wird“.<br />

Der Verein hatte zugesagt, sich an einem<br />

Jugendwettturnen in Hüsten und an einem<br />

Gerätewettkampf am 12. Juni in Oeventrop<br />

zu beteiligen. Die Einladung des<br />

Turnvereins Fröndenberg, zu seinem 40jährigen<br />

Stiftungsfest eine Musterriege zu<br />

stellen, wurde entsprochen.<br />

31.08.1921 Mitgliederversammlung,<br />

21 Teilnehmer.<br />

„Der 2. Vorsitzende Herr Schulte eröffnete<br />

die Sitzung um 9 Uhr (21.00 Uhr). Er tadelte<br />

in scharfen Worten den überaus schlechten<br />

Besuch der Versammlung, die außer<br />

wenigen Getreuen fast nur den Vorstand<br />

versammelt sah“.<br />

Erstmalig wurde der Erwerb eines<br />

Sportabzeichens protokolliert: „Die<br />

Bewerber um dasselbe haben den Betrag<br />

von je 15,-- Mark für das Urkundenheft<br />

innerhalb von 14 Tagen an den Kassierer<br />

abzuführen“.<br />

Nicht viel besser war die Versammlung am<br />

26. Okt. 1921 mit 27 Mitgliedern besucht.<br />

„Die Versammlung wurde um 9 ¼ Uhr<br />

durch den 1. Vorsitzenden Herrn Hoffmann<br />

eröffnet, und nach Verlesen des letzten<br />

Protokolls berichtete K. Detmers über das<br />

stattgefundene Herbstkränzchen am 18.9.21,<br />

bei welchem unserer Vereins-Kasse 506,65<br />

Mark zugeflossen sind“.<br />

Der Vorstand schlug vor, für die im 1.<br />

Weltkrieg gefallenen Turner des Vereins<br />

eine Ehrentafel zu erstellen. Der vorgelegte<br />

Entwurf bezifferte die Anschaffung mit<br />

3.500,00 Mark. Der Auftrag konnte aber erst<br />

ausgeführt werden, wenn mindestens<br />

Spenden in Höhe von 1.400,00 Mark<br />

vorlagen.


1922<br />

Vom Jahr 1922 liegen keine Protokolle vor.<br />

Aus der Festschrift zum 50-jährigen<br />

Vereinsbestehen ist jedoch Folgendes zu<br />

entnehmen:<br />

„Zu Anfang des Jahres 1922 trat der erste<br />

Vorsitzende Herr Hauptlehrer Hoffmann<br />

von seinem Amt zurück, und wurde an<br />

seiner Stelle Tb. Turnlehrer Albert Schulte,<br />

welcher schon als zweiter Vorsitzender tätig<br />

war, einstimmig gewählt. Herr Hauptlehrer<br />

Hoffmann wurde in Anbetracht seiner<br />

Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt.<br />

An den im Jahre 1922 in Berlin<br />

stattfindenden Deutschen Kampfspielen<br />

nahmen unsere Turnbrüder Fritz und Josef<br />

Rebein und Willi Detmers teil. Alle drei<br />

konnten als Sieger hervorgehen“.<br />

1923<br />

Auch aus dem Jahr 1923 gibt es keine<br />

Protokolle. Lediglich aus dem Protokoll der<br />

Jahreshauptversammlung vom 19. Januar<br />

1924 sind folgende Ereignisse des Jahres<br />

1923 festgehalten.<br />

22.04.1923 Auf einem Ausscheidungs-<br />

Gerätewettkampf des Turngaues in <strong>Neheim</strong>,<br />

der zur Teilnahme am Deutschen Turnfest in<br />

München stattfand, gelang es zwei Turnern<br />

unseres Vereins, sich für den Zwölf- und<br />

Fünfkampf zu qualifizieren.<br />

10.06.1923 Beim Gauturnfest in Warstein,<br />

welches sehr harmonisch verlief, errangen<br />

neun Turner einen Siegerkranz.<br />

14.–21.07.1923 Das Deutsche Turnfest in<br />

München wurde von neunzehn Mitgliedern<br />

besucht. Unsere Turner Fritz Rebein und<br />

Willi Detmers konnten im Fünfkampf mit je<br />

75 Punkten einen Siegerkranz erringen. Die<br />

anschließende Jubelfeier in <strong>Neheim</strong> ist<br />

Ihnen bekannt und legte Zeugnis ab von der<br />

großen Freude der heimischen Bevölkerung.<br />

22.08.1923 Erneute Gründung einer<br />

Damenriege. Der erste Turnabend begann<br />

aber erst am 22. Februar 1924, weil die Stadt<br />

die Raumfrage nicht früher lösen konnte.<br />

Zum Frauenturnwart wurde Turnlehrer<br />

Albert Schulte ernannt.<br />

26.08.1923 Mit sieben Siegerkränzen kamen<br />

unsere Turner vom Bezirkturnfest in<br />

Niedereimer nach Hause.<br />

09.09.1923 Die Turnbrüder Willi Detmers<br />

und H. Doepgen kehrten als Sieger vom<br />

Teuteburger Waldfest zurück und am selben<br />

Tage erzielten unsere Jugendlichen in<br />

Arnsberg bei einem Wettkampf zwanzig<br />

Siege.<br />

17.09.1923 Beim Städtekampf in Meschede<br />

erkämpften sich zum dritten Mal unsere<br />

Turner den Silberkranz, der damit in den<br />

Besitz des Vereins überging.<br />

Die Handballmannschaft wurde Gaumeister<br />

und qualifizierte sich damit für die<br />

Kreisklasse. Wegen der hohen Fahrtkosten<br />

musste die Mannschaft auf den Aufstieg<br />

verzichten.<br />

Mitgliederzahl am 01.01.1923: 386<br />

19.01.1924 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

zur Post<br />

Geschäftsführender Vorstand:<br />

1. Vorsitzender Albert Schulte<br />

2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Josef Gördes<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

Der Saal war bis auf den letzten Platz<br />

gefüllt, weil zur anschließenden<br />

Weihnachtsfeier auch die Angehörigen<br />

eingeladen waren. Der 1. Vorsitzende hieß<br />

im Namen des Vereins alle Erschienenen<br />

herzlich Willkommen, insbesondere die<br />

zahlreich vertretenen Mitglieder der neu<br />

gegründeten Turnerinnen-Abteilung.<br />

Ein Auszug des Verwaltungsberichtes des<br />

Jahres 1923 lautete wie folgt:<br />

„Liebe Mitglieder! Das Jahr 1923 hat<br />

sein Ende erreicht. Ein Jahr todernster<br />

Sorge und Arbeit liegt hinter uns. Der<br />

Ruhreinbruch unserer elenden Feinde im<br />

Westen hat uns ein Jahr beschert, welches<br />

grausige Sorgen und Jammer auf uns gelegt<br />

hat. Mit Mut und Vertrauen hat dennoch<br />

unser Volk diese Schmach auf sich<br />

genommen. Wir haben gekämpft bis zum<br />

letzten Augenblick unserer Kraft, als uns die<br />

wirtschaftliche Not und die Unfähigkeit<br />

mancher Regierung den Kampf abbrechen<br />

ließen. Die politischen und wirtschaftlichen<br />

Sorgen, besonders auch die große<br />

Geldinflation blieben nicht ohne Einfluß auf


unser inneres Vereinsleben. Aber mit<br />

großem Fleiß und tatkräftigem Handeln sind<br />

wir durchs Jahr gegangen und so können<br />

wir am heutigen Tage mit Freuden auf die<br />

Vereinsleistung zurückblicken“.<br />

Dann zog der 1. Vorsitzende Bilanz und<br />

stellte fest, dass sich der Turnbetrieb 1923<br />

recht erfolgreich entwickelt habe, besonders<br />

im Jugendbereich. Die geleistete Arbeit<br />

konnte vor allem auf den Turnfesten<br />

bewiesen werden. Am 01.01.1924 zählte der<br />

Verein 419 Mitglieder.<br />

Die Inflation erreichte unvorstellbare<br />

Höhen. Man rechnete mit Millionen,<br />

Milliarden und sicherlich auch mit<br />

Billionen. Einen Kassenbericht aufzustellen<br />

lohnte sich nicht, da sich die Preise täglich<br />

enorm veränderten. Der Kassenbestand<br />

wurde einfach auf Null gesetzt.<br />

Im Anschluss an den offiziellen Teil der<br />

Versammlung folgte eine Weihnachtsfeier<br />

mit Verlosung. Der MGV Eintracht, der<br />

gleichzeitig eine Versammlung im Hotel zur<br />

Post durchführte, verschönerte die Feier mit<br />

einigen schönen Volksliedern.<br />

Turnen in der Volkshalle<br />

02.02.1924 Mitgliederversammlung,<br />

20 Teilnehmer.<br />

Der 1. Vorsitzende Albert Schulte berichtete<br />

über den Gauturntag am 13. Januar in<br />

Meschede.<br />

Anschließend stimmte die Versammlung<br />

einer Turnhallenordnung zu. Diese war<br />

erforderlich geworden, um das Verhalten der<br />

Turner und Zuschauer in der Halle zu regeln<br />

und einen ordnungsgemäßen Umgang mit<br />

den Geräten zu gewährleisten.<br />

Das 40-jährige Stiftungsfest sollte am<br />

Samstag dem 17. und Sonntag dem 18. Mai<br />

feierlich begangen werden. Mit der<br />

Verpflichtung der Freien<br />

Vorturnervereinigung zu einem Schauturnen<br />

und einer Militärkapelle für die<br />

musikalische Unterhaltung hoffte man, für<br />

den Samstag einen guten Festbesuch zu<br />

erreichen. Das Sonntagsprogramm sah einen<br />

Städtewettkampf, ein Konzert und einen<br />

Ball vor.<br />

Eine Einladung des Heimatbundes zum<br />

Osterfeuer und Vorführung eines<br />

Fackelreigens wurde angenommen.<br />

Einstimmig übertrug man Willi Detmers die<br />

Leitung der Wanderabteilung und der<br />

Handballmannschaft. Theo Rüschenbaum<br />

übernahm die Faustballmannschaft.<br />

13.03.1924 Mitgliederversammlung, Lokal<br />

Wolff, 27 Teilnehmer<br />

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war der<br />

Staffellauf des Sauerländer Turngaues von<br />

Brilon nach Fröndenberg, der am 16. März<br />

durchgeführt werden sollte. Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

hatte die Strecke von Kilometerstein 74<br />

(Bahnhofstraße) bis zur Kreuzung<br />

Echthausen/Voßwinkel zu belegen. Etwa 35<br />

Läufer waren dazu erforderlich. Mit der<br />

Organisation des Laufes wurden die<br />

Turnbrüder H. Kleimenhagen, H. Stephan<br />

und G. Stephan beauftragt.<br />

Mit der Einführung der Rentenmark (RM)<br />

war die Inflation beendet. Die Vereinskasse<br />

konnte wieder ordentlich geführt werden.<br />

Der Kassenbestand betrug 347,47 RM.<br />

Die Einkassierung der auf dem<br />

Fastnachtsball gezeichneten Spenden, die<br />

zur Anschaffung einer neuen Vereinsfahne<br />

bestimmt waren, übernahm der Turnbruder<br />

Schlüter. Ein Entwurf der neuen Fahne, der<br />

von einer Kölner Firma stammte, wurde<br />

vom 1. Vorsitzenden vorgelegt.<br />

06.05.1924 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Kaiserhof (Siebert), 20 Teilnehmer.<br />

Die Versammlung war schlecht besucht.<br />

Dazu wäre eine bessere Beteiligung sehr<br />

nötig gewesen, da es in der Sitzung um die<br />

Vorbereitungen des 40-jährigen


Stiftungsfestes ging. Die Anwesenden<br />

sprachen sich dafür aus, zum Fest die<br />

Stadtkapelle Pröpper zu verpflichten. Des<br />

Weiteren kam man überein, einen<br />

Silberkranz (Siegerkranz) im Wert von<br />

45,00 RM zu bestellen. Die<br />

Vorturnervereinigung hatte bereits ihr<br />

Kommen zugesagt, und mehrere Turnbrüder<br />

erklärten sich bereit, ihre Gäste privat<br />

aufzunehmen.<br />

„Nach Absingen des Bundesliedes, welches<br />

durch Turnbruder Theo Siebert am Klavier<br />

begleitet wurde, schloss der 1. Vorsitzende<br />

die Versammlung um 1 Uhr“.<br />

Am 24. Mai 1924 feierte der Verein sein 40jähriges<br />

Bestehen. Das Fest fand in der<br />

Volkshalle statt. Einen Glanzpunkt des<br />

Stiftungsfestes bildete das Kunstturnen der<br />

Vorturnervereinigung des Kreises 8a<br />

Westfalen-Lippe mit den besten deutschen<br />

und westfälischen Turnern, darunter auch<br />

der zur Zeit beste Geräteturner Felsing aus<br />

Dortmund. Aber auch die Männer, Zöglinge<br />

und Mädchen unseres Vereins sowie eine 9jährige<br />

Turnschülerin aus Soest zeigten ihr<br />

Können. Ein Konzert trug zusätzlich zum<br />

guten Gelingen des Festes bei. Vorgesehen<br />

war auch, die neue Vereinsfahne an diesem<br />

Tage zu weihen. Leider kam die Fahne nicht<br />

rechtzeitig an, weil die Franzosen, die<br />

damals das Rheinland besetzt hielten, das<br />

Paket in Vohwinkel geöffnet und<br />

liegengelassen hatten.<br />

06.06.1924 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Kaiserhof, 26 Teilnehmer.<br />

Zu Beginn der Sitzung sprach der 1.<br />

Vorsitzende allen Helfern des<br />

Stiftungsfestes seinen Dank aus. Besonders<br />

die Turnbrüder Otto Emde, Franz Schlüter<br />

und Karl Detmers erhielten viel Lob.<br />

Finanziell schloss das Stiftungsfest mit<br />

einem kleinen Gewinn von 8,36 RM.<br />

Der Werler Turnverein hatte den <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> zu seinem 30-jährigen Stiftungsfest<br />

eingeladen. Die Männerabteilung war<br />

gebeten worden, mit einer Stabübung von<br />

zwölf Turnern aufzutreten, die sie schon auf<br />

dem Stiftungsfest in <strong>Neheim</strong> gezeigt hatte.<br />

Der Abmarsch nach Werl mit neuer Fahne<br />

sollte um 9.30 Uhr von der Volkshalle<br />

erfolgen.<br />

05.07.1924 Mitgliederversammlung, Cafe<br />

Nies, 24 Teilnehmer.<br />

Die Versammlung entschied, das Kreisfest<br />

in Hagen mit 16 Turnern und das<br />

Jugendtreffen in Marburg mit fünf Turnern<br />

zu besuchen.<br />

09.08.1924 Mitgliederversammlung,<br />

Gasthof Nüse, 35 Teilnehmer<br />

Der 1. Vorsitzende begrüßte die Teilnehmer<br />

sehr herzlich und erinnerte sie an den<br />

Ausbruch des 1. Weltkrieges vor zehn<br />

Jahren. Dann gedachte er der gefallenen<br />

Turner.<br />

„Er fordert die Mitglieder auf, mit ihm<br />

aufzustehen und den gefallenen Helden zu<br />

Ehren das Lied „Ich hat einen Kameraden“,<br />

zu singen“.<br />

Der Kassenwart berichtete, dass der<br />

augenblickliche Kassenbestand 154,45 RM<br />

betrug. Neben ausstehenden<br />

Beitragsforderungen gab es Restschulden<br />

von 225,00 RM.<br />

Die Versammlung stimmte einem Vorschlag<br />

des Vorstandes zu, den bisherigen<br />

Protokollführer und 2. Schriftwart Josef<br />

Rocholl, der wiederholt den<br />

Versammlungen ferngeblieben war, aus<br />

seinem Vorstandsamt zu entlassen. Auf dem<br />

Kreisfest in Hagen errangen im Fünfkampf<br />

Willi Schäfer mit 84 Punkten den 23. Kranz<br />

und Willi Detmers mit 79 Punkten den 28.<br />

Kranz. Am Jugendtreffen in Marburg<br />

beteiligten sich acht Turnerinnen, vier<br />

Turner und drei Führer.<br />

19.09.1924 Mitgliederversammlung Gasthof<br />

Ferd. Binhold, 35 Teilnehmer.<br />

Zum einjährigen Stiftungsfest der<br />

Turnerinnen am 27. September lud der 1.<br />

Vorsitzende alle aktiven Turner ins Hotel<br />

Egen ein. Am Sonntag, dem 28. Sept., sollte<br />

ein gemeinschaftlicher Ausflug nach<br />

Enkhausen stattfinden. Die Turnerinnen<br />

hatten sich angeboten, zum Kaffeetrinken<br />

den Kuchen zu stiften.<br />

„Es wird sodann eine Einladung des<br />

Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold zu ihrer<br />

Bannerweihe verlesen. Man beschließt, die<br />

Beteiligung des <strong>TV</strong> an dieser Feier solle<br />

abgelehnt werden, weil es sich um eine<br />

Veranstaltung mit politischem Charakter<br />

handele“.


Als wichtig betrachtete der Turnverein, für<br />

die schulpflichtige Jugend eine eigene<br />

Riege zu bilden. Die Raumfrage bescherte<br />

noch ein Problem. Turnbruder Anton<br />

Mimberg erklärte sich bereit, mit dem<br />

Schuldirektor Herrn Schade hierüber zu<br />

sprechen, um einen geeigneten Raum in der<br />

Schule zu bekommen. Die Versammlung<br />

war der Meinung, dass auch der Turnverein<br />

ein Vereinslokal benötige. Auf der nächsten<br />

Zusammenkunft sollte darüber entschieden<br />

werden. Zum 2. Schriftwart wurde Hans<br />

Kleimenhagen gewählt, als Nachfolger von<br />

Josef Rocholl.<br />

25.10.1924 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Kaiserhof, 45 Teilnehmer.<br />

Der Kassierer berichtete über finanzielle<br />

Ungenauigkeiten in der Abrechnung mit<br />

dem aus dem Amt entlassenen 2.<br />

Schriftwart. Die Versammlung beauftragte<br />

den 1. Vorsitzenden, diesen Fall zu klären.<br />

Zu Mitgliedern des provisorischen<br />

Spielausschusses berief die Versammlung<br />

die Turnbrüder Simon und Emde. Hier<br />

scheint es einige Missstände gegeben zu<br />

haben, die es schnellstens auszuräumen galt.<br />

Eine Schnitzeljagd mit den Jugendlichen<br />

stand für den 9. November auf dem<br />

Programm.<br />

Frauenriege 1924<br />

1925<br />

11.01.1925 Jahreshauptversammlung, Cafe<br />

Röther, 60 Teilnehmer<br />

Geschäftsführender Vorstand:<br />

1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Josef Gördes<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

Der 1. Vorsitzende Albert Schulte eröffnete<br />

die Versammlung mit folgenden Worten:<br />

„Liebe Turnschwestern und Turnbrüder!<br />

Wieder ist für uns einmal der Tag<br />

gekommen, an dem wir gemeinschaftlich<br />

rückwärts schauen wollen, um neue<br />

Vorsätze fassen zu können für die Zukunft.<br />

Rückwärts blickend, Vorwärtsschauen soll<br />

heute die Devise unserer Versammlung sein.<br />

Es war mir vergönnt, auch in diesem Jahre<br />

unser Vereinsschifflein zu führen. Nicht alle<br />

Vereinsmitglieder haben mir immer zur<br />

Seite gestanden. Mancher hat die Fahrt für<br />

Wochen und Monate unterbrechen müssen,<br />

mancher hat sie vielleicht unterbrochen,<br />

weil sie ihm nicht mehr gefiel, doch ich kann<br />

heute sagen, dass ich die Fahrt mitgemacht<br />

habe“.<br />

In seinem Bericht nannte der 1. Vorsitzende<br />

die Feiern zum 40-jährigen Vereinsbestehen<br />

als den Höhepunkt des Jahres 1924. Er<br />

bedankte sich sehr herzlich bei allen<br />

Mitgliedern, die der Jubelfeier zu einem<br />

großen Erfolg verholfen haben.<br />

„Doch ein trüber Punkt hat mir die Feier<br />

verleitet. Ich war stiller nach dem<br />

Werbeabend. Ich weiß nicht, ob es Ihnen<br />

aufgefallen ist, aber heute halte ich<br />

Abrechnung mit allen und will es hier heute<br />

auch aussprechen. Zwar waren Vertreter<br />

der Stadt unserer Einladung gefolgt, aber<br />

eine unverzeihliche Pflichtvergessenheit war<br />

es doch, dass nicht einer dem Verein die<br />

Glückwünsche der Stadt darbrachte. Ein<br />

Verein, der 40 Jahre lang der städt. Jugend<br />

die körperliche Ausbildung gegeben, der in<br />

einer Zeit, in der das Turnen an unsern<br />

Schulen arg danieder lag, auch noch ein<br />

Schülerturnen einrichtete, hat gewiss<br />

Anspruch darauf. Mag man auch noch so<br />

viele Gründe anführen, es bleibt eine<br />

unverzeihliche Pflichtvergessenheit.<br />

Hoffentlich kommt man bald zur Erkenntnis,<br />

wo im Interesse der Jugend gearbeitet wird.<br />

Besondere Freude machte es mir, unseren<br />

Oberturnwart Georg Stephan, mit dem<br />

Ehrenbrief der deutschen Turnerschaft des<br />

Kreises 8a, für seine aufopfernde Tätigkeit<br />

für den Verein, auszuzeichnen“.<br />

Hier einige Ereignisse aus dem<br />

Verwaltungsbericht 1924:


27.01. Am Gauturntag in Meschede nahmen<br />

zehn Mitglieder teil<br />

02.03. Fastnachtsball in der Volkshalle<br />

09.03. Lehrstunde Frauenturnen in<br />

Arnsberg, fünf Teilnehmer<br />

16.03. Staffellauf Brilon – Fröndenberg,<br />

fünfunddreißig Teilnehmer<br />

27.04. Gauvorturnerstunde in Freienohl<br />

24.05. 40-jähriges Stiftungsfest in der<br />

Volkshalle<br />

25.05. Städtewettkampf Arnsberg – <strong>Neheim</strong><br />

01.06. Gauturnfest in Freienohl; mit<br />

Einweihung der neuen Fahne des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> durch den 2. Gauvertreter Staden<br />

aus Warstein<br />

20.07. Bezirksturnfest in Dellwig, fünfzehn<br />

Teilnehmer<br />

1.-3.08. Kreisturnfest in Hagen,<br />

zwanzig Teilnehmer<br />

Beim Gauspielfest in Fröndenberg wurde<br />

unsere Handballmannschaft Gaumeister<br />

14.09. Teuteburger Waldfest, neun<br />

Teilnehmer<br />

28.12. Weihnachtsfeier mit Verlosung und<br />

Lichtbildervortrag vom Deutschen Turnfest<br />

in München.<br />

Die Kasse wies zum 31.12.1924 einen<br />

Bestand von 339,17 RM aus. Der<br />

1.Vorsitzende Albert Schulte verkündete<br />

dann, dass er sein Amt niederlege und bat<br />

die Versammlung, Dr. Josef Hillebrand zu<br />

seinem Nachfolger zu wählen. Bei der<br />

anschließenden Wahl gab es ein einstimmiges<br />

Ergebnis für Dr. Hillebrand. Der<br />

neue Vorsitzende bedankte sich für das ihm<br />

entgegengebrachte Vertrauen und sprach<br />

seinem Vorgänger ein großes Lob für seine<br />

geleistete Arbeit aus. Auch der 2.<br />

Vorsitzende Rebein dankte Turnlehrer<br />

Schulte im Namen des Vereins für seine<br />

treuen Dienste.<br />

Die Satzung sollte neu formuliert werden,<br />

weil sie nicht mehr zeitgemäß war. Die<br />

Turnbrüder Albert Schulte, Karl Rothschild<br />

und Karl Detmers wurden berufen, eine<br />

neue Satzung auszuarbeiten<br />

06.02.1925 Vorstandssitzung, Hotel zur Post<br />

Der Vorstand beschloss, folgende Anträge<br />

an den Gauturntag zu stellen:<br />

1. Der Gauturntag möge das Jugendtreffen<br />

oder das Jugendwettturnen dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

übertragen.<br />

2. Den Kampfrichtern auf den Gauturnfesten<br />

freien Eintritt gewähren.<br />

3. Die Stimmen für die Wahl des nächsten<br />

Gauturnfestes dem <strong>TV</strong> Brilon zukommen zu<br />

lassen.<br />

4. Den Turnbruder Karl Rothschild zum<br />

Gauturnwart für volkstümliche Wettkämpfe<br />

(Leichtathletik) vorzuschlagen.<br />

Auf allgemeinen Wunsch wurde ein<br />

Preismaskenball vorgeschlagen und auch<br />

angenommen. Dazu bewilligte die<br />

Vereinskasse 30,00 RM.<br />

07.03.1925 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zum Adler, 26 Teilnehmer.<br />

Der 2. Vorsitzende Fritz Rebein jr.<br />

erinnerte an den Tod des Sanitätsrats Dr.<br />

Schlüter und an das Bergwerksunglück in<br />

Dortmund. Zum Gedenken erhoben sich die<br />

Anwesenden.<br />

Der Fastnachtsball erzielte einen Reinerlös<br />

von 200,00 RM. Turnbruder A. Cloer, der<br />

am 8. März in Meschede an einer<br />

Spielwarteversammlung teilnehmen sollte,<br />

wurde beauftragt, auch eine<br />

Jugendhandballmannschaft anzumelden. Die<br />

Versammlung wünschte, „Jahrbücher“ und<br />

die Zeitung „Der Vorturner“ zu<br />

bestellen.Turnbruder Schulte berichtete<br />

über die Vorbereitungen des<br />

Gaujugendwettturnens. Er bat den Vorstand,<br />

dass sich dieser mit dem Jugendpflegeamt<br />

bezüglich der Unterbringung der<br />

Jugendlichen bzw. einer Übernahme der<br />

Kosten in Verbindung setzt. Ferner ist ein<br />

Antrag an den FC 08 wegen der Benutzung<br />

des Sportplatzes zu stellen.<br />

Als Vereinslokal wurde die Gastwirtschaft<br />

Lichte (Möhnestr.) vorgeschlagen und<br />

angenommen.<br />

02.05.1925 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Hillmann, 36 Teilnehmer.<br />

Für einen am 10. Mai in Fröndenberg<br />

stattfindenden Werbelauf hatte - nach<br />

Angabe des Gauvertreters Schroer - der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> vierzig Teilnehmer zu stellen. Die<br />

Auswahl der Läufer wurde den Turnwarten<br />

übertragen.


Einer Bitte des <strong>TV</strong> Hüsten stimmte man zu,<br />

den Nachbarverein bei der Durchführung<br />

seines Stiftungsfestes am 18./19. Juli zu<br />

unterstützen.<br />

Die Versammlung beschloss, einen Antrag<br />

auf Erlassung der Hallenmiete an die Stadt<br />

und auf Bewilligung von Geldern zur<br />

Anschaffung von Turn- und Sportgeräten an<br />

die Regierung zu stellen.<br />

05.06.1925 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />

Lichte.<br />

Die Sitzung begann erst um 22.45 Uhr nach<br />

dem Turnen, sodass wegen der späten<br />

Tageszeit nur über die Erstellung der neuen<br />

Satzung gesprochen werden konnte. Die von<br />

der Deutschen Turnerschaft angeforderten<br />

Mustersatzungen wurden verlesen und mit<br />

geringen Änderungen vom Vorstand<br />

angenommen. Über die endgültige Annahme<br />

der Satzung hatte noch eine<br />

Mitgliederversammlung zu entscheiden. Die<br />

Eintragung ins Vereinsregister sollte der<br />

Notar Honselmann übernehmen.<br />

20.06.1925 Außerordentliche<br />

Hauptversammlung, Hotel zur Post, 50<br />

Teilnehmer.<br />

Auf dem Gauturnfest in Brilon errangen<br />

unsere Turner neunzehn Kränze. Die beste<br />

Platzierung erreichte M. Michaelis mit<br />

einem 2. Platz im Zwölfkampf und einem 5.<br />

Platz im Zehnkampf sowie Karl Detmers mit<br />

einem 3. Platz.<br />

Zu dem am 14. bis 17. August<br />

stattfindenden Hermannslauf hatte der<br />

Verein achtzig Läufer zu stellen. Dieser<br />

Lauf diente zur Erinnerung an die Weihe des<br />

Hermanndenkmals im Teuteburger Wald vor<br />

fünfzig Jahren. Es war die Pflicht eines<br />

jeden Turners, sich daran zu beteiligen.<br />

Die Galerie in der Volkshalle sollte an<br />

bestimmten Turnabenden den Angehörigen<br />

und Fremden geöffnet werden; der Vorstand<br />

versprach sich davon eine bessere Werbung<br />

für die Deutsche Turnerschaft.<br />

Es wurde vereinbart, die Satzung zur<br />

Einsicht im Vereinszimmer auszulegen und<br />

auf der nächsten Versammlung über die<br />

Annahme abzustimmen.<br />

10.10.1925 Mitgliederversammlung,<br />

Gasthof Bürgerhaus, 80 Teilnehmer.<br />

Zu Beginn der Versammlung verlas man die<br />

Sieger vom Städtewettkampf, vom<br />

Jugendwettturnen sowie von den Germania<br />

Wettkämpfen. Auf die Sieger wurde ein<br />

dreifaches „Gut Heil“ ausgebracht.<br />

Der Kassenwart teilte mit, dass das<br />

Jugendwettturnfest noch nicht vollständig<br />

abgerechnet werden konnte. Wahrscheinlich<br />

war mit einem kleinen Minus zu rechnen.<br />

Deshalb wurde der Vorschlag gemacht, bei<br />

der Stadt einen Zuschuss von 100,00 RM zu<br />

beantragen.<br />

An den Übungsabenden fehlte es an<br />

Vorturnern. Aufgrund eines Aufrufs<br />

erklärten sich mehrere Turner bereit, einen<br />

Vorturnerlehrgang zu besuchen.<br />

Fritz Rebein berichtete über die Einweihung<br />

einer Gedenktafel zu Ehren der gefallenen<br />

Krieger im Ehrenhain. Die Mitglieder<br />

vereinbarten, einen Kranz niederzulegen und<br />

sich auch an den Kosten der Gedenktafel mit<br />

einem Sonderbeitrag von zwanzig Pfennig<br />

pro Mitglied zu beteiligen.<br />

19.12.1925 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zum Adler, 65 Teilnehmer.<br />

Der Hauptpunkt der Tagesordnung war die<br />

bevorstehende Weihnachtsfeier. In<br />

Anbetracht der schlechten wirtschaftlichen<br />

Lage hatte die Stadt die Vereine aufgerufen,<br />

auf Feiern zu verzichten. Die Mitglieder<br />

waren dennoch der Meinung, eine<br />

Weihnachtsfeier auszurichten und den Erlös<br />

den Erwerbslosen zukommen zu lassen.<br />

15.01.1926 Vorstandssitzung,<br />

Gastwirtschaft Binhold<br />

Auf der Tagesordnung stand der Gauturntag<br />

am 31.01. in Bigge. Wegen der schwierigen<br />

wirtschaftlichen Verhältnisse verzichtete der<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, einen Antrag auf die<br />

Durchführung des Gauturnfestes zu stellen.<br />

Die Stimme zur Ausrichtung des<br />

Gauturnfestes wollte man dem Verein<br />

geben, der die beste Werbung für die<br />

Deutsche Turnerschaft versprach.<br />

23.01.1926 Jahreshauptversammlung,<br />

Volkshalle, 90 - 100 Teilnehmer.


Geschäftsführender Vorstand:<br />

1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Josef Gördes<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

ab 1.10. Albert Schulte<br />

„Die außerordentlich gut besuchte<br />

Versammlung wird vom 1. Vorsitzenden<br />

Herrn Dr. Hillebrand um 8 1/2 Uhr (20.30<br />

Uhr) eröffnet. Doch bevor der 1. Vors. mit<br />

der Tagesordnung beginnt, gedenkt er der<br />

verstorbenen Turnbrüder Aufmhof und<br />

Kückenhof, die dem Verein im Jahre 1925<br />

durch Tod entführt wurden; die Anwesenden<br />

erhoben sich zum Gedenken an die Toten<br />

von ihren Plätzen“.<br />

Es folgten die Berichte über das<br />

Vereinsleben im Jahre 1925:<br />

Mitgliederzahlen<br />

Altersgruppen 01.01.<br />

1925<br />

01.01.<br />

1926<br />

Knaben bis 14 Jahre 37 42<br />

Männl. 15 – 21 Jahre 28 48<br />

Weibl. 15 – 21 Jahre 21 15<br />

Männl. über 21 Jahre 264 161<br />

Weibl. über 21 Jahre 5 8<br />

Gesamt 355 274<br />

Veranstaltungen im Jahre 1925:<br />

25.01. Kreisturntag in Dortmund,<br />

(unser Verein entsandte zwei<br />

Vertreter)<br />

08.02. Gauturntag in <strong>Neheim</strong>,<br />

Hotel Egen<br />

21.02. 1. Preismaskenball in der<br />

Volkshalle<br />

01.03. Bezirksvorturnerstunde in<br />

Arnsberg (vier Vertreter)<br />

15.03. Lehrstunde für Frauenturnen<br />

in <strong>Neheim</strong><br />

(Gauveranstaltung)<br />

26.04. Gauvorturnerstunde in<br />

Meschede (acht Turner)<br />

10.05. Werbestaffellauf<br />

Brilon – Fröndenberg<br />

(fünfzig Teilnehmer)<br />

23/24.05. Gauturnfest in Brilon<br />

(zwanzig Teilnehmer,<br />

neunzehn Sieger)<br />

18.07. Werbeturnen in Hüsten, (mit<br />

einer Musterriege<br />

aufgetreten)<br />

18/19.07. Kreisjugendtreffen in Minden<br />

02.08. Hartkortbergfest (Sieger Fritz<br />

und Hans Rebein)<br />

14.08. Hermannslauf (<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

mit ca 100 Läufer/innen<br />

beteiligt)<br />

23.08. Bezirksturnfest in Müschede<br />

(fünfundzwanzig Teilnehmer,<br />

zwölf Sieger)<br />

30.08. Gaujugendwettturnen in<br />

<strong>Neheim</strong> (Gesamtteilnehmer<br />

ca. 800, <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 39<br />

Sieger)<br />

13.09. Städtewettkampf in Arnsberg<br />

(<strong>Neheim</strong> Sieger in der<br />

1200 m Staffel und<br />

Mannschaftsfünfkampf mit<br />

461 Punkten)<br />

27.12. Weihnachtsfeier zu Gunsten<br />

der Erwerbslosen<br />

Georg Stephan wird zum Ehrenoberturnwart<br />

ernannt und die Turnbrüder Meges,<br />

Michaelis und Langmann als Anerkennung<br />

für regelmäßiges und pünktliches<br />

Erscheinen ein lehrreiches Buch überreicht.<br />

Die Kasse hatte 3.790,72 RM Einnahmen<br />

und 3.333,29 RM Ausgaben zu verbuchen<br />

und schloss mit einem Überschuss von<br />

457,43 RM ab. 250,00 RM wurden auf ein<br />

Baufondkonto eingezahlt. Von 116 aktiven<br />

Turnern und Zöglingen nahmen an 97<br />

Turnabenden insgesamt 3.728 teil. Bei den<br />

Frauen beteiligten sich von 29 Turnerinnen<br />

an 46 Übungsabenden insgesamt 777<br />

Turnerinnen. Die durchschnittliche<br />

Beteiligung an den Übungsstunden betrug<br />

bei den Männern und Zöglingen 31,9 % und<br />

bei den Frauen 58,6 %.<br />

Die neue Satzung nahm die Versammlung<br />

einstimmig an. Ferner stimmte die<br />

Versammlung zu, erwerbslose Mitglieder<br />

wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage<br />

von der Beitragszahlung zu befreien. Die im<br />

April 1925 gegründete Altersriege löste sich<br />

nach kurzer Zeit wieder auf.


19.02.1926 Vorstandssitzung, Hotel Nies<br />

Die Kosten zur Teilnahme an einen<br />

Vorturnerkursus in Berlin-Charlottenburg<br />

betrugen für einen Turner 200,00 RM.<br />

Wegen des hohen Betrages konnte man sich<br />

für eine Teilnahme noch nicht entscheiden<br />

und vertagte diesen Beratungspunkt.<br />

20.03.1926 Mitgliederversammlung,<br />

Gasthof zur Fehme, 70 Teilnehmer.<br />

Im Anschluss an die Bezirksvorturnerstunde<br />

am 21.03. in der Turnhalle des Gymnasiums<br />

in <strong>Neheim</strong> wollten sich die<br />

Vorstandsmitglieder und Turner im Hotel<br />

zum Adler zusammensetzen, um über die<br />

Kandidatur des frei gewordenen Postens des<br />

Bezirksturnwartes zu beraten. Ergebnis: Dr.<br />

Hillebrand beauftragte unsere Vertreter, für<br />

dieses Amt unseren 1. Turnwart Karl<br />

Rothschild vorzuschlagen. Wie im Vorjahr,<br />

so hatte sich auch in diesem Jahr der Verein<br />

dazu bereit erklärt, den Fackelreigen beim<br />

Osterfeuer aufzuführen.<br />

Turnbruder Willi Schäfer war für den<br />

Vorturnerkurs in Berlin-Charlottenburg<br />

vorgesehen. Die Kosten wurden mit 110,00<br />

RM vom Verein und 67,00 RM durch eine<br />

private Spende übernommen.<br />

„Zum Schluss hält T.B. Albert Schulte eine<br />

Ansprache und Mahnung an die Jugend<br />

über das Rauchen und den Alkohol. Mögen<br />

alle Jugendlichen diese Worte beherzigen“.<br />

07.04.1926 Vorstandssitzung, Gasthof Th.<br />

Nüse<br />

An der vom 18.–26.04. stattfindenden<br />

Reichsgesundheitswoche wollte sich auch<br />

unser Verein beteiligen. Der Vorstand<br />

entschied, am 26.04. mit einer sportlichen<br />

Veranstaltung an die Öffentlichkeit zu<br />

treten. Mit Gerätturnen, Freiübungen,<br />

Spielen, Volkstänzen und leichtathletischen<br />

Wettkämpfen wollte sich der Verein auf<br />

dem Gymnasiumsplatz präsentieren. Ferner<br />

plante man, einen großen Staffel- oder<br />

Sternlauf innerhalb der Stadt durchzuführen.<br />

„Herr Turnlehrer Schulte weist darauf hin,<br />

dass es in letzter Zeit wiederholt vorkommt,<br />

dass junge Turner die Turnerinnen am<br />

Schluss ihrer Turnstunde abholen. Er ist und<br />

mit ihm auch der gesamte Vorstand der<br />

Ansicht, dass dies unter keinen Umständen<br />

geduldet werden darf und sollen in Zukunft<br />

derartige Vorkommnisse streng geahndet<br />

werden“.<br />

15.04.1926 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />

Lichte.<br />

Der Vorstand unterschrieb im Beisein des<br />

Notars Honselmann die von der<br />

Mitgliederversammlung angenommene<br />

Satzung und beauftragte ihn, den Turnverein<br />

ins Vereinsregister des Amtsgerichts<br />

eintragen zu lassen.<br />

Da die Fertigstellung des <strong>Neheim</strong>er<br />

Freibades in Kürze zu erwarten war,<br />

empfahl der Vorstand eine<br />

Schwimmabteilung zu gründen. Unser<br />

Verein, der in der glücklichen Lage war,<br />

über eigene Schwimmlehrer zu verfügen,<br />

hatte den Wunsch, dass jeder Turner auch<br />

ein Schwimmer wird.<br />

05.06.1926 Mitgliederversammlung,<br />

Westfälischer Hof, 50 Teilnehmer.<br />

Auf dem Bezirksturnfest am 26. Mai in<br />

Voßwinkel errangen von sechsundzwanzig<br />

Teilnehmern des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

dreiundzwanzig Turner einen Siegerkranz.<br />

Ein Turner wurde aus dem Verein<br />

ausgeschlossen, weil er ohne eine<br />

Entschuldigung bzw. einen Grund<br />

anzugeben den Verein gewechselt hatte.<br />

Die Einweihung des lang ersehnten<br />

<strong>Neheim</strong>er Freibades war für den 20. Juni<br />

angesetzt. Der Turnverein hatte sich bereit<br />

erklärt, mit Massenfreiübungen und<br />

Volkstänzen daran teilzunehmen. Für den<br />

Turnverein stand das Freibad mittwochs ab<br />

19.00 Uhr zur Verfügung. Die Mietkosten<br />

an die Stadt betrugen 40,00 RM jährlich.<br />

Zum 1. Schwimmwart wurde Albert Schulte<br />

gewählt.<br />

Der 1. Vorsitzende begrüßte, dass mit der<br />

Instandsetzung des Sportplatzes begonnen<br />

wurde. Die Arbeiten sollten vor allem von<br />

Arbeitslosen ausgeführt werden. Die<br />

Versammlung regte an, die Stadt möge ein<br />

weiteres Staubecken für den Rudersport<br />

anlegen. Außerdem wurde beschlossen, die<br />

Reichsjugendwettkämpfe am 25. Juli<br />

durchzuführen und die Wochenzeitschrift<br />

„Der westdeutsche Turnsport“ zu bestellen.<br />

Für die Jugendpflege erhielt der Verein von<br />

der Stadt 130,00 RM.


16.06.1926 Mitgliederversammlung, Cafe<br />

Röther.<br />

Bei den am 13. Juni ausgetragenen<br />

Gaumeisterschaften in der Leichtathletik<br />

war der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> der erfolgreichste<br />

Verein. Unsere Turner errangen fünfzehn<br />

Mal den Gaumeistertitel und belegten<br />

siebenmal den 2. Platz. Ein solch gutes<br />

Ergebnis hatte es bisher noch nicht gegeben.<br />

Turnbruder Schäfer berichtete über<br />

Einzelheiten im Schwimmbetrieb. Er bat alle<br />

Schwimmer sich am Werbeschwimmfest,<br />

das in Kürze stattfinden sollte, zu beteiligen.<br />

07.07.1926 Vorstandssitzung, Gasthof A.<br />

Klöckener.<br />

Auf Einladung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bezüglich<br />

einer Besprechung zur Durchführung der<br />

Reichsjugendwettkämpfe hatten folgende<br />

Vereine und Schulen ihre Vertreter<br />

entsandt: FC Germania, FC 08, DJK und<br />

Gymnasium. Als Termin einigte man sich<br />

auf den 25. Juli, mit der Ausnahme, dass die<br />

schulpflichtigen Turner die Kämpfe erst<br />

nach den Herbstferien bestreiten. Die<br />

Wettkämpfe sollten auf dem<br />

Gymnasiumsplatz stattfinden und nur aus<br />

leichtathletischen Disziplinen bestehen.<br />

Zwecks Übernahme der Kosten von 60,00 –<br />

70,00 RM sollte ein Antrag an die Stadt<br />

gestellt werden.<br />

30.07.1926 Vorstandssitzung, Hotel Egen<br />

Bei den Reichsjugendwettkämpfen hat es<br />

Unregelmäßigkeiten bei der Altersangabe<br />

gegeben. Zwei Sportlern des FC Germania<br />

mussten die Siegerkränze wieder entzogen<br />

werden, weil sie das Alter überschritten<br />

hatten. Der bei der Stadt beantragte<br />

Kostenzuschuß von 70,00 RM wurde<br />

genehmigt und überwiesen.<br />

Der Vorstand schlug vor, ein weiteres<br />

Schwimmfest am 29.08. und einen<br />

Städtewettkampf mit Festball am 12.09.<br />

auszurichten. Die Versammlung endete mit<br />

einer lebhaften Debatte über den Bau einer<br />

Turnhalle und eines Sportplatzes.<br />

14.08.1926 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zum Adler.<br />

Turnlehrer Schulte teilte mit, dass der<br />

Verein die Mittwochsschwimmstunde aus<br />

Solidarität gegenüber anderen Vereinen<br />

zurückgegeben habe. Diese hatten auch eine<br />

Schwimmstunde beantragt, waren aber von<br />

der Stadt abgewiesen worden.<br />

Allgemein beklagte Schulte die schlechte<br />

Beteiligung des Turnvereins an den<br />

Reichsjugendwettkämpfen.<br />

Zu der Schwimmveranstaltung am 29.08.<br />

hatten zwei Mannschaften aus Iserlohn und<br />

je eine aus Hagen und Witten ihre<br />

Teilnahme zugesagt.<br />

03.09.1926 Vorstandssitzung, Gasthof Wolf,<br />

Hochstraße.<br />

Bei den Handballern scheint es an Ordnung<br />

gefehlt zu haben. Nach lebhafter Diskussion<br />

erklärte sich Volksturnwart W. Schäfer<br />

bereit, das Training zu leiten und Aufsicht<br />

zu führen.<br />

Die Stadt hat die Eintrittspreise für das<br />

Schwimmfest festgelegt, ohne den Verein zu<br />

befragen. Nach Ansicht des Vorstandes<br />

waren sie zu hoch.<br />

19.09.1926 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />

Lichte.<br />

Das Herbstkränzchen mit Vereinsturnen<br />

wurde auf den 26. Sept. angesetzt. Beginnen<br />

sollte die Veranstaltung mit einem<br />

Propagandalauf durch die Hauptstraßen der<br />

Stadt, anschließend Geräteturnen und Ball.<br />

Der Turnbruder Franz Hofknecht wurde<br />

wegen einer „rüpelhaften“ Bemerkung vom<br />

Vorstand aus dem Verein ausgeschlossen.<br />

01.10.1926 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />

Lichte.<br />

Da die Zuständigkeiten beim<br />

stattgefundenen Werbeturnen unklar waren,<br />

gab es Unstimmigkeiten zwischen dem 1.<br />

Turnwart und dem Volksturnwart. Für die<br />

Führung des Straßenlaufes war der<br />

Volksturnwart verantwortlich gewesen und<br />

nicht der Turnwart. Hier machte sich das<br />

Fehlen eines Oberturnwartes bemerkbar; das<br />

Amt war nach dem Abschied von<br />

Ehrenoberturnwart Georg Stephan noch<br />

unbesetzt geblieben. Als neuen<br />

Oberturnwart wählte der Vorstand in<br />

geheimer Wahl mit überwiegender<br />

Mehrheit den Turnlehrer Albert Schulte.<br />

Dieser stellte daraufhin sein bisheriges Amt<br />

als Jugendwart zur Verfügung.


Anschließend wählte man Wilh. Detmers<br />

zum Jugendwart und Theo Rüschenbaum<br />

zum Schülerwart.<br />

Der Fall „Hofknecht“ wurde auf die nächste<br />

Mitgliederversammlung verschoben. Turner,<br />

die dreimal hintereinander unentschuldigt<br />

fehlen, sollten für eine bestimmte Zeit vom<br />

Training ausgeschlossen werden. Außerdem<br />

wurde vereinbart, für Turner, die<br />

überwiegend Leichtathletik betreiben, in den<br />

Wintermonaten eine eigene Riege zu bilden.<br />

09.10.1926 Mitgliederversammlung,<br />

Gasthof Lattrich, 65 Teilnehmer.<br />

Die Versammlung wurde mit musikalischen<br />

Darbietungen und turnerischem Gesang<br />

eingeleitet.<br />

„Ein Brief des T.B. Hofknecht wird verlesen<br />

und Stellung hierzu genommen. Es folgt eine<br />

Abstimmung durch Mehrheitsbeschluss. Bei<br />

4 Stimmenthaltungen wird der Beschluss<br />

des Vorstandes rückgängig gemacht“.<br />

Der 1. Vorsitzende bedankte sich bei allen<br />

Siegern und Helfern die sich beim<br />

Städtewettkampf und Werbeturnen beteiligt<br />

hatten. Besonders das Werbeturnen war gut<br />

besucht und bescherte auch der Kasse ein<br />

Plus.<br />

Die Versammlung beschloss, eine<br />

Leichtathletikabteilung aufzustellen und<br />

wählte Willi Schäfer zu ihrem Leiter.<br />

Turnwart Rothschild sah darin ein<br />

Misstrauen gegen ihn, welches der 1.<br />

Vorsitzende aber widerlegen konnte.<br />

Turnlehrer Schulte gab bekannt, dass er für<br />

den Winter monatlich eine Wanderung<br />

vorgesehen habe und die Tieabende<br />

(Vortragsabende) wieder einführen möchte.<br />

Turnbruder Willi Schäfer schlug die<br />

Einführung eines gemütlichen Abends für<br />

ältere Turner vor.<br />

01.11.1926 Vorstandssitzung, Hotel<br />

Kaiserhof.<br />

Der Vorstand nahm Stellung zu den<br />

Vorkommnissen einer im Hotel zum Adler<br />

stattgefunden Veranstaltung und fasste nach<br />

einer regen Aussprache folgenden<br />

Beschluss:<br />

„Der Vorstand hat mit Bedauern von den<br />

Vorkommnissen bei der Veranstaltung im<br />

Hotel zum Adler, wonach sich mehrere<br />

Turner und Turnerinnen insbes. Jugendl.<br />

während der Feier nicht im Saal, sondern in<br />

anderen Räumen des Hotels zum Adler<br />

längere Zeit aufgehalten haben und nach<br />

Schluss der Veranstaltung noch in den<br />

unteren Räumen des Adlers verblieben sind,<br />

Kenntnis genommen. Bei Wiederholung<br />

derartiger Fälle werden die dabei<br />

Betroffenen auf das allerschärfste<br />

gemaßregelt“.<br />

Oberturnwart Schulte stellte den Antrag,<br />

eine Turnerin als Frauenturnwartin auf der<br />

kommenden Hauptversammlung in den<br />

Vorstand zu wählen. Sein Vorschlag:<br />

Turnschw. Irma Theegarten.<br />

16.11.1926 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />

Lichte.<br />

Der Vorstand stimmte einer Beteiligung an<br />

der Werbewoche des Gewerbevereins zu<br />

und schlug einen Staffellauf vor, an dem<br />

sich alle sporttreibenden Vereine der Stadt<br />

beteiligen sollten.<br />

1927<br />

Geschäftsführender Vorstand :<br />

1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />

1. Schriftwart Theo Hümmecke<br />

1. Kassierer Josef Gördes<br />

Oberturnwart Fritz Rebein jr.<br />

08.01.1927 Vorstands- und<br />

Mitarbeitersitzung, Gasthof Nüse<br />

Die Versammlung beschloss, zwei Anträge<br />

an den Turngau zu stellen:<br />

1. Der Gauturnrat wolle beschließen, den 1.<br />

Bezirksturnwart mit Sitz und Stimme in<br />

den Gauturnrat aufzunehmen.<br />

2. Der Gauturnrat möge beschließen,<br />

Vereine, die mit der Steuerrate in<br />

Rückstand geraten sind nicht mehr an<br />

Gauveranstaltungen teilnehmen zu lassen.<br />

Des Weiteren entschied der Vorstand,<br />

250,00 RM auf das Baufondkonto zu<br />

überweisen und einen Vereinswimpel<br />

anzuschaffen. Anschließend stellte<br />

Turnbruder Albert Schulte die neue Form<br />

des Städtewettkampfes um den Silberkranz<br />

vor.


22.01.1927 Jahreshauptversammlung,<br />

Volkshalle, 80 Teilnehmer.<br />

Im Berichtsjahr 1926 hatte es elf<br />

Vorstandssitzungen und sechs<br />

Mitgliederversammlungen gegeben. An<br />

insgesamt 299 Turnstunden beteiligten sich<br />

7861 Turner und 940 Turnerinnen. Dazu<br />

kamen 78 Spielzeiten im Hand- und<br />

Faustball mit 2886 Aktiven. Das<br />

Schwimmen erlernten 46 Turner. 178<br />

Frauen nahmen an siebzehn<br />

Schwimmabenden teil. Der weibliche<br />

Mitgliederbestand erhöhte sich auf 38<br />

Turnerinnen.<br />

Ehrenoberturnwart Georg Stephan, einer der<br />

verdienstvollsten Vorstandsmitglieder,<br />

wurde verabschiedet. Der 1. Vorsitzende Dr.<br />

Josef Hillebrand fand viele lobende Worte<br />

für seine Verdienste als Turnwart und<br />

Oberturnwart, die er sich in mehr als 25<br />

Jahren erworben hatte. Als<br />

Abschiedsgeschenk erhielt er einen<br />

Fruchtkorb.<br />

Die Turnerinnen erklärten sich bereit, ihren<br />

Beitrag von 0,30 auf 0,50 RM zu erhöhen.<br />

Ab diesen Zeitpunkt war der Beitrag für<br />

Frauen und Männer gleich. Der gesamte<br />

Geldbestand des Vereins belief sich auf<br />

257,37 RM.<br />

Der Antrag des Turnbruders Ernst, eine neue<br />

Jahnbüste anzuschaffen, fand volle<br />

Zustimmung.<br />

15.02.1927 Vorstandssitzung<br />

Ausführlich diskutierte man über die von<br />

der Stadt zugesandten Pläne zum Bau einer<br />

Sportanlage. Dabei kam auch der Wunsch<br />

auf, einen Tennisplatz anzulegen.<br />

Der Bitte von Oberturnwart Albert Schulte,<br />

mit Hilfe unserer Turnerinnen beim<br />

Turnverein Hüsten eine Frauenriege zu<br />

gründen, stimmte der Vorstand einmütig zu.<br />

18.03.1927 Vorstandssitzung, Gasthof<br />

Binhold.<br />

Die vorläufige Abrechnung des<br />

Fastnachtsballes erbrachte einen Überschuss<br />

von ca. 250,00 RM. Das genaue Ergebnis<br />

wollte der Kassierer auf der nächsten<br />

Sitzung vorlegen. Vom Jugendpflegefond<br />

der Stadt hatte der Verein 58,00 RM<br />

erhalten.<br />

30.03.1927 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zur Post, 70 Teilnehmer.<br />

Der 1. Vorsitzende beglückwünschte<br />

Turnbruder Albert Schulte zur Wahl zum 1.<br />

Gauvertreter. Auch außerhalb des Vereins<br />

stellten sich Mitglieder des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

immer wieder in der Turnbewegung zur<br />

Verfügung.<br />

Anschließend sprach Albert Schulte über die<br />

Entwicklung der Jugendbewegung im<br />

Allgemeinen und die der Turnerjugend im<br />

Besonderen. Turnbruder Anton Mimberg<br />

berichtete über den Kreisturntag in<br />

Dortmund, Turnbruder Willi Detmers vom<br />

Jugendtreffen in Iserlohn und Turnbruder<br />

Bernhard Bankstahl von der<br />

Vorturnerstunde in Meschede.<br />

23.04.1927 Vorstandssitzung, Gasthof<br />

Bauerdick.<br />

Der 1. Vorsitzende rief den Vorstand und<br />

die älteren Turner dazu auf, bei der<br />

schulentlassenen Jugend mehr für das<br />

Turnen zu werben.<br />

17.05.1927 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />

Lichte.<br />

Das Amt des Oberturnwartes war durch die<br />

Wahl von Albert Schulte zum 1.<br />

Gauvertreter frei geworden. Sein Nachfolger<br />

Fritz Rebein, der aus einer großen<br />

Turnerfamilie stammte, stellte in dieser<br />

Sitzung das Programm der geplanten<br />

Werbeveranstaltung vor, zu der auch die<br />

Behörde, die Presse, der Stadtjugendpfleger<br />

Tüffers sowie der Magistrat eingeladen<br />

werden sollten.<br />

Der Vorstand stimmte der Bitte des <strong>TV</strong><br />

Bruchhausen zu, für die Ausrichtung des<br />

Bezirksturnfestes am 27. Mai die<br />

angeforderten Geräte zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

09.07.1927 Mitgliederversammlung,<br />

Volkshalle.<br />

Die Versammlung einigte sich, den<br />

Schwimmbetrieb wie im Vorjahr zu<br />

betreiben. Eintrittspreise Freibad: 0,75 RM<br />

für Jugendliche, 1,75 RM für Erwachsene.<br />

Der eingeladene Leiter der Stadtwerke nahm<br />

Stellung zu Fragen des Schwimmsports. Die<br />

Versammlung beschloss, am 14. Aug. ein


Turn- und Schwimmfest in der städtischen<br />

Schwimmanstalt auszurichten. Die Stadt<br />

verlangte von jeder Eintrittskarte eine<br />

Kopfsteuer von 10 Pfennig.<br />

Turnbruder Albert Schulte sprach dann noch<br />

über das Notopfer für den Bau einer<br />

Turnhalle, die die Deutsche Turnerschaft zu<br />

errichten beabsichtigte, um eine bessere<br />

Ausbildung von Übungsleitern und Trainern<br />

zu gewährleisten.<br />

29.07.1927 Vorstandssitzung, Gasthof<br />

Liedhegener.<br />

Das Programm für das am 14. August<br />

stattfindende Turn- und Schwimmfest wurde<br />

vorgestellt. Um das Frauenturnen zu<br />

fördern, hatte der Turnverein <strong>Neheim</strong><br />

geplant, am 31. Juli 1927 das Frauenturnfest<br />

des Sauerländer Turngaues auf dem<br />

Gymnasiumsplatz auszurichten. Zur<br />

Deckung der Kosten wurde ein Eintrittspreis<br />

von 0,20 RM vereinbart.<br />

29.08.1927 Vorstandssitzung, Volkshalle<br />

Der 1. Vorsitzende berichtete, dass er<br />

Besprechungen zwecks Anschlusses des<br />

Schwimmvereins 1926 an den Turnverein<br />

geführt habe, die aber noch kein endgültiges<br />

Ergebnis gebracht hätten. Der Vorstand<br />

begrüßte diese Gespräche.<br />

Kein Verständnis gab es dafür, dass beide<br />

Lokalzeitungen es unterlassen hatten, über<br />

das Frauenturnfest zu berichten. Ferner<br />

wurden die Schreiben, welche an die Vikare<br />

gesandt und unbeantwortet<br />

zurückgekommen waren, verlesen.<br />

Wahrscheinlich sah man damals das<br />

Frauenturnen in <strong>Neheim</strong> noch als<br />

„unmoralisch“ an.<br />

10.09.1927 Mitgliederversammlung,<br />

Volkshalle, 70 Mitglieder<br />

Turnbruder Albert Schulte berichtete<br />

ausführlich über das stattgefundene<br />

Werbeschwimmen. Finanziell erbrachte es<br />

einen Erlös von ca.70,00 RM. An die<br />

Stadtkasse waren von dieser Veranstaltung<br />

145,80 RM abzuführen.<br />

Das in früheren Jahren so beliebte<br />

Herbstkränzchen sollte in diesem Jahr mit<br />

der Geburtstagsfeier des Reichpräsidenten<br />

Paul von Hindenburg, der am 2. Okt. 1927<br />

sein 80. Lebensjahr vollendet, verbunden<br />

werden. Im Rahmenprogramm war ein<br />

Männerwettturnen vorgesehen.<br />

Von der Versammlung wurde ein Beschluss<br />

des Vorstandes angenommen, der den<br />

Besuch eines Turnabends von Turnerinnen<br />

und jugendlichen Turnern auf einer<br />

Teilnehmerkarte bestätigt.<br />

Auf den nachstehend aufgeführten<br />

Sportfesten konnten unsere Turner den<br />

Verein erfolgreich vertreten.<br />

Sieger auf dem Kreisturnfest in Dortmund:<br />

Willi Schäfer 77, Willi Detmers 76, H.<br />

Doepgen und Heinz Rebein 71 Punkte.<br />

Sieger Harkortbergfest:<br />

Willi Detmers 71, Wilh. Lichte 63, H.<br />

Doepgen 62, Fr. Rebein 59, Th. Meges 58,<br />

Heinz Rebein 56 und Hans Rebein 55<br />

Punkte. Außerdem errang Hans Rebein mit<br />

3,20 m im Stabhochsprung den 2. Preis.<br />

Sieger Hammer Turn- und Spielfest:<br />

Jugendturner Schwarz und Klemens<br />

Kampschulte.<br />

22.10.1927 Vorstandssitzung, Hotel Meier<br />

Die Verhandlungen mit dem<br />

Schwimmverein 1926 hatten zu einer<br />

Arbeitsgemeinschaft zwischen beiden<br />

Vereinen geführt. Die Mitglieder des<br />

Schwimmvereins konnten in den<br />

Wintermonaten an den Übungsabenden des<br />

Turnvereins teilnehmen und zahlten dafür<br />

einen Beitrag.<br />

Zur Neugründung des Stadtverbandes lud<br />

der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> alle sporttreibenden Vereine<br />

zu einer Sitzung am 9. Nov. 1927 ein.<br />

1928<br />

14.01.1928 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Kaiserhof, ca. 100 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand :<br />

1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />

1. Schriftwart Theo Hümmecke<br />

1. Kassierer Josef Gördes<br />

Oberturnwart Fritz Rebein jr.<br />

Nach einem Turnerlied, dass von der<br />

vereinseigenen Musikabteilung begleitet<br />

wurde, begrüßte der 1. Vorsitzende Dr.<br />

Josef Hillebrand um 21.00 Uhr die gut<br />

besuchte Versammlung. Anschließend<br />

gedachte er des verstorbenen


Oberturnwartes der Deutschen Turnerschaft<br />

Max Schwarze.<br />

Es folgten die Jahresberichte 1927 des 1.<br />

Vorsitzenden und des Oberturnwartes. Die<br />

Kassenrevisoren hatten eine ordentliche<br />

Buchführung festgestellt und beantragten die<br />

Entlastung des Vorstandes, die von der<br />

Versammlung ohne Widerspruch erteilt<br />

wurde.<br />

Anmeldungen zum Deutschen Turnfest in<br />

Köln nahm der 1. Schriftwart Theo<br />

Hümmecke an. Der Preis für eine<br />

Anmeldung kostete, wenn sie bis zum 1.<br />

März 1928 erfolgte, 6,50 RM, danach 7,50<br />

RM.<br />

Turnbruder Albert Schulte berichtete<br />

ausführlich von der letzten<br />

Stadtjugendpflegeausschuss-Sitzung.<br />

Aufgrund seines Berichtes wurde eine<br />

Resolution verfasst, die dem Magistrat und<br />

Jugendpflegeausschuss zugesandt werden<br />

sollte. Die Regierung hatte dem Verein<br />

einen Zuschuss von 50,00 und der Kreis<br />

einen von 70,00 RM überwiesen.<br />

„Zum Schluß der Versammlung spricht T.<br />

B. Roulf über die Geschichte des<br />

Turnvereins von seiner Gründung bis zum<br />

heutigen Tag. Seine originellen<br />

Ausführungen wurden mit großem Interesse<br />

entgegengenommen.“<br />

08.02.1928 Vorstandssitzung, Gasthof<br />

Bauerdick<br />

Wichtigster Tagesordnungspunkt war die<br />

große Werbeveranstaltung am 6. Mai.<br />

Neben den Auftritten der eigenen Turner<br />

und Turnerinnen versuchte man, die<br />

Westfalen- oder wenigstens die Gauriege zu<br />

einem Schauturnen zu gewinnen.<br />

Turnbruder Albert Schulte regte die<br />

Gründung einer Fechterriege an. Die<br />

Anwesenden begrüßten diesen Vorschlag<br />

sehr und so erhielt er auch sofort den<br />

Auftrag, sich nach einem Fechttrainer in der<br />

näheren Umgebung umzuschauen.<br />

16.02.1928 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />

Lichte<br />

Der 1. Vorsitzende Dr. Hillebrand und<br />

Turnwart B. Bankstahl beklagten sich über<br />

den schlechten Turnbesuch, besonders den<br />

von älteren Turnern.<br />

Zur Anschaffung einer Konzertflöte und<br />

einer Klarinette erhielt die Musikgruppe<br />

40,00 RM aus der Vereinskasse, mit der<br />

Auflage, diesen Betrag bis zum 31.12.1928<br />

zurückzuzahlen. Turnbruder Hofknecht<br />

regte die Gründung einer Sterbekasse an,<br />

Einzelheiten wollte man auf einer späteren<br />

Sitzung besprechen.<br />

28.04.1928 Mitgliederversammlung,<br />

Volkshalle<br />

Wegen der schlechten Beteiligung der<br />

Turner am Osterfeuer, erklärte Oberturnwart<br />

Fritz Rebein seinen Rücktritt. Auf gutes<br />

Zureden einiger Vorstandsmitglieder behielt<br />

er sich vor, die endgültige Niederlegung<br />

seines Amtes bis zur nächsten<br />

Vorstandssitzung zurückzustellen.<br />

Die Turnerjugend verlangte von den älteren<br />

Mitgliedern mehr Unterstützung bei den<br />

Tieabenden und machte dem Vorstand<br />

diesbezüglich Vorwürfe.<br />

17.06.1928 Mitgliederversammlung,<br />

Gasthof Burgard, 40 Teilnehmer<br />

Zur Teilnahme am Deutschen Turnfest in<br />

Köln qualifizierten sich folgende Turnbrüder<br />

und Turnschwestern: Für den Fünfkampf<br />

Willi Detmers, Willi Schäfer, Heinz Rebein,<br />

Irma Theegarten und Hanna Steuber sowie<br />

der Ringer Fritz Butschat. Weitere<br />

Informationen zum Turnfest wurden<br />

verlesen und die Mitglieder aufgefordert, die<br />

Veranstaltungen des Turnfestes recht<br />

zahlreich zu besuchen. Oberturnwart Fritz<br />

Rebein begrüßte die Gründung einer<br />

Faltbootabteilung. Er bat die neue Gruppe,<br />

sich im Interesse des Vereins und der<br />

Deutschen Turnerschaft einzusetzen.<br />

24.07.1928 Vorstandssitzung mit<br />

Turnfestteilnehmern Vereinslokal Lichte<br />

Alle noch offenen Fragen, die im<br />

Zusammenhang mit der Teilnahme am<br />

Deutschen Turnfest in Köln standen, wurden<br />

ausführlich besprochen. Die Wettkämpfer<br />

hatten eine Beihilfe zu den Turnfestkosten<br />

beantragt, die man mit 7,50 RM je Person<br />

auch bewilligte.<br />

Wegen der am 12.August stattfindenden<br />

Stadtmeisterschaft musste die Teilnahme am<br />

Harkortbergfest abgesagt werden. Zu einem<br />

Sauerlandstaffellauf am 19. August hatte


der FC 08 <strong>Neheim</strong> eingeladen; leider<br />

konnte der Turnverein auch diesen Termin<br />

wegen des gleichzeitig in Wenholthausen<br />

auszutragenden Bezirksturnfestes nicht<br />

zusagen.<br />

07.08.1928 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />

Lichte<br />

Der 1. Vorsitzende Dr. Hillebrand freute<br />

sich, dem Vorstand mitzuteilen, dass der<br />

Magistrat der Stadt <strong>Neheim</strong> auf Antrag des<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> aus Anlass des 150.<br />

Geburtstages von Turnvater Friedrich<br />

Ludwig Jahn beschlossen hatte, die Straße<br />

von der Trift bis zur Badeanstalt als<br />

„Jahnallee“ zu benennen. Zum weiteren<br />

Andenken an den Gründer des deutschen<br />

Turnens vereinbarte der Vorstand, am 11.<br />

August am Anfang der Jahnallee eine Eiche<br />

zu pflanzen und dieses Ereignis mit einer<br />

Weihestunde zu verbinden.<br />

Die Turnerinnen erklärten sich bereit, im<br />

kommenden Winter Kleidungsstücke für<br />

Bedürftige unentgeltlich zu nähen, wenn<br />

ihnen dafür Stoffe zur Verfügung gestellt<br />

würden. Der Vorstand versprach, in dieser<br />

Angelegenheit beim Magistrat der Stadt um<br />

Hilfe zu bitten.<br />

22.09.1928 Mitgliederversammlung,<br />

Gasthof Wolf, 60 Teilnehmer.<br />

Turnwart Bernhard Bankstahl berichtete<br />

vom Gauturnfest in Nuttlar und vom<br />

Bezirksturnfest in Wenholthausen;<br />

Volksturnwart Willi Schäfer von den<br />

Gaumeisterschaften in Hüsten, vom<br />

Deutschen Turnfest in Köln, vom<br />

Harkortbergfest und den<br />

Reichsjugendwettkämpfen; Turnschwester<br />

Irma Theegarten vom Gaufrauenturnfest in<br />

Meschede und Willi Detmers vom<br />

Gaujugendwettturnen in Sundern.<br />

„Auf dem Deutschen Turnfest in Köln konnte<br />

Fritz Butschat im Ringen des<br />

Halbschwergewichts für sich und den <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> den 1. Turnfestsieger und Deutschen<br />

Meister erringen“. Turnbruder Willi Schäfer<br />

hob noch einmal die hervorragende Leistung<br />

dieses Ausnahmeathleten hervor und der 2.<br />

Vorsitzende Fritz Rebein übergab mit<br />

markigen Worten eine Urkunde des<br />

Turnkreises. Außerdem kamen die<br />

Turnbrüder Willi Schäfer, Willi Detmers<br />

und Heinz Rebein mit einem Siegerkranz<br />

vom Turnfest in Köln nach Hause.<br />

Auch auf den anderen Wettkämpfen der<br />

Saison waren unsere Mitglieder sehr<br />

erfolgreich. Hier ragten vor allem die<br />

Leichtathleten mit insgesamt siebzehn<br />

Gaumeistern heraus. Es waren: Hans<br />

Frowein 100 m Lauf (11,8 sek.) und<br />

Weitsprung (6,07 m); Fritz Scheiwe 400 m<br />

Lauf (59,5 sek.); Fritz Post 3000 m Lauf<br />

(10:46:6 min.); Heinz Rebein Hochsprung<br />

(1,60 m) und Stabweitsprung (7,85 m); Willi<br />

Schäfer Weithochsprung (1,65 m),<br />

Steinstoßen bestarmig (7,88 m), beidarmig<br />

(14,32 m) und Kugelstoßen (19,12 m); Willi<br />

Detmers Dreisprung (12,10 m),<br />

Stabhochsprung (2,90 m) und Fünfkampf;<br />

Fritz Rebein Diskus (30,98 m);<br />

Männerstaffel 4x100 m (48,5 sek.),<br />

Knabenstaffel (58,4 sek.) und 2.<br />

Jugendklasse (53,3 sek.). [Sämtliche<br />

Leistungsangaben haben wir dem<br />

Originalprotokoll entnommen.]<br />

Ein Antrag zur Beitragserhöhung wurde hart<br />

diskutiert. Eine geheime Abstimmung ergab<br />

folgendes Ergebnis: Aktive Mitglieder über<br />

achtzehn Jahre zahlen 0,75 RM, unter<br />

achtzehn Jahre 0,50 RM monatlich.<br />

03.11.1928 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Kaiserhof<br />

Die Beteiligung an den Übungsabenden der<br />

Männer ließ viel zu wünschen übrig. So sah<br />

sich der 1.Vorsitzende veranlasst, auf einen<br />

Versammlungsbeschluss aufmerksam zu<br />

machen, der besagte, dass nach einem<br />

dreimaligen unentschuldigten Fehlen ein<br />

Ausschluss vom Turnen und Spielen<br />

ausgesprochen werden kann. Er ermahnte<br />

die Vorturner, in diesen Fällen strenger<br />

durchzugreifen.<br />

30.11.1928 Vorstandssitzung, Hotel Nies.<br />

Der 1. Vorsitzende berichtete über eine<br />

Unterredung, die er mit dem Magistrat über<br />

die Fertigstellung des Stadions geführt habe.<br />

Danach sollten der Spielplatz und die 100 m<br />

Laufbahn bis Ostern 1929 fertig gestellt<br />

sein. Zur vollständigen Fertigstellung des<br />

Stadions fehlten der Stadt noch die<br />

finanziellen Mittel.


Der Vorstand vereinbarte, die<br />

Vereinsweihnachtsfeier am 30. Dez. zu<br />

veranstalten und dem Kassierer für eine<br />

Verlosung 50,00 bis 75,00 RM zu<br />

bewilligen.<br />

08.12.1928 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Zum Adler<br />

Ehrenoberturnwart Georg Stephan wurden<br />

zur Vollendung seines 50. Lebensjahres die<br />

herzlichsten Glückwünsche ausgesprochen<br />

und ein Geschenk überreicht.<br />

Die Versammlung stimmte dem Beschluss<br />

des Vorstandes zu, dass kommende<br />

Gauturnfest in <strong>Neheim</strong> auszurichten. Ein<br />

entsprechender Antrag sollte an den<br />

Gauturnrat gerichtet werden. Der Besuch<br />

des Nikolauses bereitete den meisten<br />

Anwesenden viel Freude, nur wenige<br />

mussten sich einen Tadel gefallen lassen.<br />

04.01.1929 Vorstandssitzung, Hotel zur<br />

Post.<br />

Die Geschäftsstelle des Deutschen<br />

Turnerbundes in Berlin hatte mitgeteilt, dass<br />

der Film vom Deutschen Turnfest in Köln<br />

dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> am 26. Februar zur<br />

Verfügung steht. Die Aufführung sollte im<br />

Palasttheater stattfinden. Über die<br />

Benutzungskosten des Kinos und die<br />

Eintrittspreise war noch zu verhandeln.<br />

„Herr Dr. Hillebrand streifte sodann die am<br />

30.12. im Hotel Egen gut verlaufene<br />

Weihnachtsfeier; dieselbe hat bewiesen,<br />

daß der <strong>TV</strong> hier sehr beliebt ist. Viele<br />

Besucher mußten infolge Überfüllung des<br />

Saales wieder umkehren“.<br />

Der Vorstand stimmte einem Vorschlag von<br />

Turnbruder Butschat zu, am 26. Januar einen<br />

Ring- und Boxkampfabend durchzuführen.<br />

Butschat, Deutscher Meister und<br />

Turnfestsieger im Ringen auf dem<br />

Deutschen Turnfest in Köln, versprach, aus<br />

seinem Bekanntenkreis vierzehn Ringer und<br />

Boxer zu verpflichten.<br />

25.01.1929 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

zur Post<br />

Geschäftsführender Vorstand :<br />

1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Albert Schulte<br />

ab 16.03. Dietrichs<br />

1. Schriftwart Theo Hümmecke<br />

1. Kassierer Josef Gördes<br />

Oberturnwart Bernhard Bankstahl<br />

ab 10.08. Albert Schulte<br />

„Die Verslg. wird um 20,45 Uhr vom 1.<br />

Vors. H. Dr. Hillebrand eröffnet. Er hieß<br />

die zahlreich erschienenen Turnschwestern<br />

und Turnbrüder herzlich willkommen und<br />

sprach allen seinen Dank aus, die im<br />

vergangenen Jahre mitgearbeitet hatten, die<br />

idealen Bestrebungen zu fördern. Er bittet<br />

die Anwesenden in Zukunft mit demselben<br />

Interesse weiter zu arbeiten und wünscht<br />

Ihnen ein glückseliges Jahr“.<br />

Die Berichte der Fachwarte gaben ein<br />

erfreuliches Bild vom regen Turn- und<br />

Spielbetrieb im verflossenen Jahr. Viele<br />

schöne Erfolge konnten errungen werden.<br />

Die Kasse war von den Turnbrüdern Simon<br />

und Suckow geprüft und für in Ordnung<br />

befunden worden. Das Berichtsjahr schloss<br />

mit einem Überschuss von 297,21 RM ab.<br />

Die Neuwahlen ergaben nur auf wenigen<br />

Posten eine Veränderung, so dass der<br />

Vorstand in fast alter Besetzung weiter<br />

arbeiten konnte. Zu den besonderen<br />

Veranstaltungen im neuen Jahr werden der<br />

Ring- und Boxwettkampf und das<br />

Gauturnfest gehören.<br />

„Zum Schluss dankt T.B. Albert Schulte im<br />

Namen des Vereins in kurzen Worten dem 1.<br />

Vors. Herrn Dr. Hillebrand für seine<br />

erfolgreiche Arbeit im verflossenen Jahre<br />

und wünscht, dass er noch lange, lange das<br />

Steuer des Vereins lenken möge“.<br />

19.02.1929 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />

Lichte<br />

Der Vorstand legte die Eintrittspreise für<br />

den Turnfestfilm fest und bestimmte, dass<br />

die Musik zur Filmvorführung von der<br />

Kapelle des Palasttheaters auszuführen sei.<br />

(Das mit der Kapelle im Kino kommt uns<br />

heute etwas komisch vor, man muss aber<br />

bedenken, dass es damals noch keinen<br />

Tonfilm gab. Als Begleitmusik spielte zur<br />

akustischen Unterhaltung eine Kapelle oder<br />

ein Musiker auf einem Klavier.)<br />

Ferner beschäftigten sich die<br />

Vorstandsmitglieder mit den<br />

Neuaufnahmen. Es war so, dass bei der<br />

Aufnahme eines neuen Vereinsmitgliedes


der Vorstand oder die<br />

Mitgliederversammlung ihre Zustimmung<br />

geben musste. Eine Ablehnung kam jedoch<br />

sehr selten vor.<br />

Dem Turnbruder Butschat und zwei<br />

Begleitpersonen wurden zur Teilnahme am<br />

Hallensportfest in Lage 40,00 RM bewilligt.<br />

12.03.1929 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />

Lichte.<br />

Die Mitglieder Böger, Emde und<br />

Gottschlich zogen ihre Austrittserklärungen<br />

zurück. Aufgrund falscher Aussage eines<br />

Mitgliedes hatten sie sich zum Austritt<br />

bewegen lassen. Der Vorstand beschloss,<br />

sechs Turner aus dem Verein<br />

auszuschließen, die zehnmal und mehr<br />

unentschuldigt an einem Übungsabend<br />

gefehlt hatten. Der Schriftwart wurde<br />

beauftragt, diesen Mitgliedern den<br />

Ausschluss schriftlich mitzuteilen.<br />

Die Vorführung des Turnfestfilmes von<br />

Köln ergab einen geringen Erlös von ca.<br />

10,00 RM.<br />

16.03.1929 Mitgliederversammlung,<br />

Volkshalle, 40 Teilnehmer.<br />

Oberturnwart Bernhard Bankstahl benannte<br />

die Turner, die auf dem Gauturnfest an den<br />

Vereinsvorführungen teilnehmen sollten.<br />

Die Versammlung stimmt dieser<br />

Nominierung zu. Die Turnbrüder Fritz<br />

Becker und Theo Meges erklärten sich<br />

bereit, den Bild- und Nachrichtendienst im<br />

Vereinskasten zu versorgen. Einen kurzen<br />

Bericht über den in Wehrstapel<br />

stattgefundenen Frühjahrslauf gab<br />

Turnbruder Willi Schäfer.<br />

20.04.1929 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />

Vereinslokal Lichte<br />

Über den Vorstandsbeschluss, Mitglieder<br />

wegen Fehlens am Turnbetrieb<br />

auszuschließen, entspann sich eine lebhafte<br />

Debatte. Der Vorstand war schließlich der<br />

Meinung, dass ein vollständiger Ausschluss<br />

zu hart sei. Er änderte seinen Beschluss wie<br />

folgt:<br />

„Diejenigen aktiven Turner und<br />

Turnerinnen, welche 4x nacheinander dem<br />

Turnboden unentschuldigt, dass heißt, sich<br />

nicht schriftlich oder persönlich bei den<br />

Turnwarten entschuldigt haben, fern<br />

geblieben sind, werden für eine vom<br />

Vorstand jeweils festzusetzende Zeit vom<br />

Turnen ausgeschlossen.<br />

Ferner wurde beschlossen, dass in Zukunft<br />

wichtige Beschlüsse in Vorstandssitzungen<br />

und Vereinsversammlungen wörtlich<br />

abzufassen und dann in ein besonderes Buch<br />

einzutragen sind.<br />

Der Jugendausschuss wurde beauftragt,<br />

eine Jugendversammlung einzuberufen, um<br />

auch dort über die unbedingt erforderliche<br />

Neubesetzung des Jugendturnwartpostens zu<br />

sprechen.<br />

Sodann wurden die Turner Ed. Otte u. Kl.<br />

Kampschulte infolge ungebührlichen<br />

Betragens in und vor der Turnhalle<br />

vorläufig vom Turnen ausgeschlossen. In<br />

diesem Falle sollen die Beteiligten in einer<br />

besonderen Sitzung gehört, damit der<br />

Vorstand dann die endgültige Strafe<br />

verhängen kann“.<br />

27.04.1929 Mitgliederversammlung,<br />

Westfälischer Hof<br />

Den vom Vorstand geänderten Beschluss,<br />

bezüglich des unentschuldigten Fehlens in<br />

der Turnstunde, nahm die<br />

Mitgliederversammlung einstimmig an.<br />

„Für den Kauf eines Grundstückes, zwecks<br />

Anlage eines Vereinsplatzes sind folgende<br />

Turner als Kommission gewählt: TB. Dr.<br />

Hillebrand, Albert Schulte, Gördes,<br />

Suckow, Massmann, Rothschild, Bernh.<br />

Schröder und Karl Detmers“.<br />

Die vom Verein übernommenen<br />

Gaumeisterschaften, die mit einem offenen<br />

Kreisschwimmfest verbunden werden<br />

sollten, finden am 7. Juli statt. Die<br />

Wettkämpfe werden im Stadion bzw. im<br />

Freibad ausgetragen.<br />

Der <strong>TV</strong> Voßwinkel lud den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zu<br />

seinem diesjährigen Stiftungsfest ein. Erneut<br />

wurde darauf hingewiesen, dass das<br />

Handball spielen in der Turnhalle streng<br />

untersagt ist.<br />

„Der 1. Vors. bittet die Turnschwestern und<br />

Turnbrüder, sich im öffentlichen Leben, so<br />

zu führen und zu verhalten, wie es sich für<br />

eine echte Turnschwester und Turnbruder<br />

geziemt“.<br />

01.06.1929 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />

Lichte


„Durch einstimmigen Beschluss der<br />

anwesenden Vorstandsmitglieder wurde der<br />

vor einigen Wochen gegen die Turner<br />

Kampschulte und Otte verhängte Ausschluss<br />

vom Turnen aufgehoben“.<br />

Sodann wurde die am 21.–23.06.<br />

stattfindende Stadioneinweihung eingehend<br />

besprochen. Turnschwester Theegarten<br />

wurde beauftragt, zwecks Beteiligung an<br />

den Volkstänzen nähere Informationen<br />

einzuholen. Im Rahmen der Einweihung<br />

beabsichtigte die Handballmannschaft, ein<br />

Spiel gegen das Gymnasium auszutragen.<br />

Ferner sollten die Turner und Turnerinnen<br />

dazu angehalten werden, sich zahlreich und<br />

in einheitlicher Kleidung am Aufmarsch und<br />

den Freiübungen zu beteiligen. Falls es<br />

jugendlichen Turnern in finanzieller<br />

Hinsicht nicht möglich war, den<br />

einheitlichen Turnanzug (bestehend aus<br />

blauer Hose und weißem Hemd mit<br />

Abzeichen) zu beschaffen, konnten sie einen<br />

Zuschuss aus der Vereinskasse erhalten.<br />

23.Juni 1929: Einweihng der Kamfbahn<br />

„Sauerland“ (Stadion)<br />

09.08.1929 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />

Lichte<br />

Der 1. Vorsitzende rügte die in den letzten<br />

Monaten eingerissenen Zustände im<br />

Turnbetrieb. Die Teilnahme am Turnen<br />

ließe zu wünschen übrig und es fehle an<br />

Zucht und Ordnung. Der Vorstand war der<br />

Meinung, dass die Schuld an der Misere bei<br />

den Turnwarten liegt. Leider waren sie zur<br />

Sitzung nicht erschienen, was man sehr<br />

bedauerte. Der 1. Vorsitzende verlas dann<br />

ein Schreiben des Volksturnwartes Schäfer,<br />

in dem dieser seinen Rücktritt erklärt.<br />

Daraufhin folgte eine rege Aussprache. Die<br />

Vorstandsmitglieder kamen zu der Ansicht,<br />

dass es keinen Zweck hat, zwei Turnwarte<br />

zu haben, die sich, statt gegenseitig zu<br />

ergänzen, vielmehr bekämpften. Man<br />

beschloss, zunächst mit den Turnwarten<br />

Rücksprache zu halten und später darüber<br />

eine Entscheidung zu treffen.<br />

10.08.1929 Mitgliederversammlung,<br />

Volkshalle.<br />

Das vorgesehene Gauschwimmfest sollte am<br />

1. Sept. im <strong>Neheim</strong>er Schwimm- und<br />

Luftpark stattfinden. Turnbruder Doepgen<br />

erhielt den Auftrag, mit dem<br />

Kreisschwimmwart Lodewig in Iserlohn<br />

Rücksprache zu halten, zwecks Aufziehung<br />

des Festes und Unterstützung durch<br />

auswärtige Schwimmer.<br />

Bei den Gaumeisterschaften im <strong>Neheim</strong>er<br />

Stadion, errang unser Verein 16 erste, 17<br />

zweite und 18 dritte Plätze.<br />

16.08.1929 Vorstandssitzung, Vereinslokal<br />

Lichte.<br />

Das für den 1. Sept. geplante Schwimmfest<br />

fiel aus, weil die auswärtigen Schwimmer<br />

von Iserlohn und Hagen zu diesem Termin<br />

nicht zur Verfügung standen.<br />

„Die dem Vorstand überlassene Wahl des<br />

Männerturnwartes (Oberturnwart) fällt<br />

einstimmig auf Turnbruder Albert Schulte.<br />

Jener nimmt nach langem Zögern die Wahl<br />

an, unter Zubilligung einer unumschränkten<br />

Gewalt auf dem Turnboden“.<br />

14.09.1929 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zur Post<br />

„Das Herbstkränzchen, verbunden mit dem<br />

Ausscheidungsturnen des 1. Bezirks, soll<br />

durch einen volkstümlichen<br />

Vereinswettkampf am Samstagnachmittag<br />

eingeleitet werden. Ferner sollen die 12<br />

Besten des Ausscheidungsturnens am<br />

Sonntagabend durch einige Übungen am<br />

Reck, Barren und Pferd zur Verschönerung<br />

des Ganzen beitragen.


Die Badeanstalt kann im nächsten Jahr,<br />

durch Zahlung einer Pauschalsumme seitens<br />

des Vereins, von den Mitgliedern billiger<br />

benutzt werden.<br />

Zum Schluss ergreift der Turnwart nochmals<br />

das Wort. In einer markigen und<br />

ergreifenden Ansprache schildert er den<br />

Anwesenden die Uneinigkeiten innerhalb<br />

des Vereins und erklärt, daß die Zeit noch<br />

fern liege, in der wir uns als echte<br />

Turnbrüder und Turnschwestern<br />

gegenüberständen. Der Vors. kann die<br />

warmen Worte nur unterstützen, und nach<br />

einem von der Musikgruppe vorgetragenen<br />

Turnerlied wird die Verslg. um 12 Uhr mit<br />

„Gut Heil“ geschlossen“.<br />

19.10.1929 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zur Post<br />

„Alsdann ergreift Turnbruder Albert Schulte<br />

das Wort zu seinem Bericht über den in<br />

Berlin stattgefundenen 20. Deutschen<br />

Turntag. Einen klaren Überblick wußte der<br />

Vertreter des Sauerländer Turngaus zu<br />

geben über das, was im Reichtagssaal über<br />

das Wohl und Wehe der D.T. beschlossen<br />

und beraten war. Insbesondere wurde von<br />

ihm hervorgehoben: 1.) die Wahl des 1.<br />

Vors. der D.T., 2.) die Ansprache des Dr.<br />

Thiemen, Dresden, betr. des<br />

Zusammenarbeitens der D.S.B. und D.T.“<br />

Anschließend dankte der 1. Vorsitzende Dr.<br />

Hillebrand dem Turnbruder Albert Schulte<br />

für seinen so ausführlichen und informativen<br />

Bericht.<br />

30.11.1929 Erweiterte Vorstandssitzung mit<br />

Handballspielern, Hotel Zum Adler<br />

Der Vorstand nahm Stellung zu einigen<br />

Turnern, die, entgegen den Satzungen des<br />

Deutschen Turnerbundes, beim<br />

Nachbarverein SuS Hüsten Handball<br />

gespielt hatten. Zwischen dem Vorstand und<br />

den hinzu gerufenen Handballspielern<br />

entspann sich eine rege Debatte. Der 1.<br />

Vorsitzende wies die Betroffenen auf die<br />

Satzungen des D.T. hin, die es nicht<br />

zulassen, in mehreren sporttreibenden<br />

Verbänden aktiv tätig zu sein, andernfalls<br />

sie von der D.T. geschwärzt würden.<br />

Ein Schreiben des Gauspielwartes bezüglich<br />

dieser Angelegenheit wurde verlesen. Auch<br />

der Turnbruder Scheiwe, der auswärts einen<br />

Boxkampf ausgetragen hatte, sollte ebenfalls<br />

schriftlich auf die D.T.-Satzungen<br />

hingewiesen werden.<br />

30.11.1929 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Zum Adler<br />

„Bevor man zur Tagesordnung übergeht<br />

wirft der Vors. einen kurzen Rückblick auf<br />

die stattgefundenen Communalwahlen.<br />

Unberechtigt sei in <strong>Neheim</strong> die aufgestellte<br />

Stadtverbandsliste angegriffen worden,<br />

wodurch auch das entstandene Fiasko zu<br />

erklären sei.<br />

Die im SuS Hüsten spielenden Handballer<br />

versprechen ihren Rücktritt.“<br />

Die Weihnachtsfeier sollte am 5. Januar im<br />

kleinen Saal der Volkshalle gefeiert werden.<br />

Um die Feier zu verschönern, erklärten sich<br />

einige Mitglieder bereit, ein Theaterstück<br />

aufzuführen.<br />

15.01.1930 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />

Gasthof Binhold (P. Müller)<br />

Zur schnelleren und besseren Durchführung<br />

der Vereinsangelegenheiten wurde ein<br />

Turnausschuss gebildet. Ihm gehörten die<br />

Turnwarte unter dem Vorsitz von<br />

Oberturnwart Albert Schulte an. Außerdem<br />

sprach man über die Besetzung der<br />

satzungsgemäß ausscheidenden<br />

Vorstandsposten.<br />

20.01.1930 Jahreshauptversammlung,<br />

Hotel zur Post<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Dietrichs, ab 18.11.<br />

Fritz Rebein jr<br />

1. Schriftwart Theo Hümmecke<br />

1. Kassierer Josef Gördes<br />

Oberturnwart Albert Schulte,<br />

ab 25.03.<br />

Bernhard Schröder


Albert Schulte Jahrzehntelanger Turnvater<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

Allgemein war der 1. Vorsitzende mit dem<br />

Turnbetrieb im verflossenen Jahr zufrieden,<br />

aber er bemerkte auch, dass es auf den<br />

Turnfesten keine besonders guten<br />

Leistungen gegeben hatte. Laut<br />

Oberturnwart A. Schulte ergab die<br />

Beteiligung in der Turnabteilung im Jahre<br />

1929 folgendes Bild: Danach nahmen 38<br />

Schüler, 87 Jugendliche, 37 Turner über 21<br />

Jahre, 12 Altersturner, 80 Mädchen und<br />

Frauen an den Übungsabenden teil. Die<br />

Männer erreichten an 89 Turnstunden eine<br />

Gesamtteilnehmerzahl von 3518, die<br />

Schüler an 39 Übungsstunden 862 und die<br />

Turnerinnen an 49 Abenden 1819. Bei den<br />

Männern war eine Anwesenheit von 60,3%<br />

und bei den Frauen von 64,7% zu<br />

verzeichnen. Nach dem 1. Weltkrieg waren<br />

neben den bereits vorhandenen Sportarten<br />

Turnen und Leichtathletik weitere<br />

Sportarten hinzugekommen: Handball,<br />

Schwimmen, Wandern, Kanufahren, Boxen,<br />

Ringen und Volkstanz.<br />

Turnbruder Theodor Telgenbüscher<br />

berichtete über eine ordnungsgemäß<br />

geführte Kasse und beantragte die<br />

Entlastung des Kassenwartes, die die<br />

Versammlung einstimmig erteilte.<br />

Kassenbewegungen:<br />

Einnahmen 4.833,07 RM<br />

Ausgaben 4.613,12 RM<br />

Überschuss 219,95 RM<br />

Verschiedenes: Die Versammlung gedachte<br />

der verstorbenen Mitglieder Farke, Böhm,<br />

Brökelmann und Schlömer. Am 9. Februar<br />

sollte ein Gerätewettkampf zwischen dem 8.<br />

Bezirk des Märkischen Turngaues und dem<br />

1. Bezirk des Sauerländer Turngaues in der<br />

Volkshalle in <strong>Neheim</strong> stattfinden. Der<br />

Turnverein beantragte die Ausbesserung der<br />

Badeanstalt und die Instandhaltung der<br />

Eisbahnanlage bei der Stadt.<br />

„Für den Paddelsport ist der Bau von fünf<br />

festen Booten in Aussicht genommen. Auch<br />

hier bleibt es dem Stadtverband überlassen,<br />

mit dem Ruhrtalsperrenverein über eine<br />

Fahrpreisermäßigung für die Paddelsportler<br />

zu verhandeln.<br />

Für den Turnbruder Theo Hümmecke, der<br />

unter Einsetzung seines eigenen Lebens,<br />

einen Menschen vom Tode des Ertrinkens<br />

gerettet hat, wird die Rettungsmedaille am<br />

Bande beantragt“.<br />

Mitgliederversammlung, Rodelhaus<br />

Auf Anregung des Vereins Deutscher<br />

Kriegsgräberfürsorge übernahm der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> das Patronat eines Kriegergrabes.<br />

Hierzu bewilligte der Verein einen Betrag<br />

von 50,00 RM.<br />

25. März 1930 Erweiterte<br />

Vorstandssitzung, Gasthof Nüse<br />

Die Fastnachtsfeier hatte einen Erlös von<br />

350,00 RM erbracht. Die bei der Feier<br />

vorgekommenen Mängel gaben Anlass, für<br />

die Zukunft eine Festkommission zu<br />

wählen. Über das unerlaubte Spielen des<br />

Turnbruders Kleinehr in einem fremden<br />

Sportverein wollte der Vorstand eine<br />

schriftliche Beschwerde an den<br />

Stadtverband richten.<br />

28.05.1930 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zum Adler<br />

In dieser Versammlung wurde über die<br />

Teilnahme an den bevorstehenden<br />

Wettkämpfen gesprochen. Zum<br />

Bezirksturnfest in Niedereimer hatten sich<br />

24 Turner zu den Wettkämpfen gemeldet.<br />

Dazu waren vier Kampfrichter und ein<br />

Riegenführer zu stellen. Die vom Verein<br />

übernommenen Gaumeisterschaften im<br />

Volksturnen (Leichtathletik) sollten am 29.<br />

Juni um 11.00 Uhr in der Sauerland-<br />

Kampfbahn beginnen. Im Rahmen dieser


Meisterschaft dachte man, auch ein<br />

Handballspiel von zwei erstklassigen<br />

westdeutschen Mannschaften austragen zu<br />

lassen. Die Teilnehmer am Kreisturnfest in<br />

Hamm wurden zu einer eigenen Sitzung am<br />

14. Juni im Vereinslokal eingeladen, wozu<br />

der Vorstand eindringlich um eine rege<br />

Beteiligung bat.<br />

12.06.1930 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Egen, ca. 50 Teilnehmer.<br />

„Bevor man zur Tagesordnung übergeht,<br />

gedenkt der 1. Vors. unserer befreiten<br />

rheinischen Turnbrüder, die lange Zeit unter<br />

feindlich gesinnter Herrschaft gestanden<br />

haben. Zu gleicher Zeit gedenkt man unseres<br />

TB. Hümmecke, dem vom Bürgermeister Dr.<br />

Sauerbier nebst einem Stadtverordneten die<br />

Rettungsmedaille für seine bekannte Tat<br />

(Rettung eines Menschen vor dem Tod<br />

durch Ertrinken) überreicht worden ist“.<br />

Der 1. Vorsitzende rügte das Verhalten<br />

einiger „Paddeler“, die, sich statt an den<br />

Gaumeisterschaften zu beteiligen auf dem<br />

Möhnesee gepaddelt hatten. Auf dem<br />

Bezirksturnfest in Niedereimer errang im<br />

12-Kampf, Gruppe 2, Theo Schulte den 1.<br />

Kranz und im 10-Kampf, Gruppe 2, Willi<br />

Kaufmann den 2. Kranz.<br />

20.09.1930 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />

Cafe Röther<br />

Die Versammlung befasste sich ausführlich<br />

mit der Werbung von Mitgliedern. Auch<br />

über das Schülerturnen und deren Beiträge<br />

wurde lebhaft diskutiert. Infolge der<br />

wirtschaftlichen Notlage beschloss die<br />

Versammlung, von der Durchführung des<br />

Herbstkränzchens in diesem Jahr abzusehen.<br />

Als Ersatz plante man, am 26. Okt. im<br />

kleinen Saal der Schützenhalle eine<br />

Familienfeier auszurichten.<br />

05.10.1930 Mitgliederversammlung,<br />

Westfälischer Hof (Kruse), ca. 40<br />

Teilnehmer.<br />

„Bevor man zur Tagesordnung übergeht,<br />

gedenkt der 1. Vors. des 70. Geburtstages<br />

unseres Kreisvertreters Prof. Dr. Burgaß. In<br />

einer besonderen Feierstunde am 26. Sept.<br />

in Dortmund seien seine Verdienste um<br />

unsere deutsche Turnerschaft gewürdigt<br />

worden“.<br />

In dieser Versammlung rief der 1.<br />

Vorsitzende ein „Gut Heil“ auf die<br />

erfolgreichen Turner beim Kreisturnfest in<br />

Hamm und dem Harkortbergfest aus. In<br />

Hamm errangen im Fünfkampf folgende<br />

Turnbrüder einen Siegerkranz: Heinz<br />

Rebein, Willy Lichte, Willy Schwarz, Theo<br />

Meges, Willi Detmers und Hubert Damm<br />

sowie im Sechskampf H. Doepgen. Vom<br />

Harkortbergfest kehrten die Turnbrüder W.<br />

Lichte, H. Rebein und Fr. Becker siegreich<br />

heim.<br />

18.11.1930 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />

Gasthof Bauerdick<br />

Turnbruder Gördes teilte die Gründung einer<br />

Schwerathletikabteilung (Ringen) mit. Die<br />

Leitung übernahm unser Turnbruder Fritz<br />

Butschat, der 1928 die Deutsche<br />

Meisterschaft im Ringen des<br />

Halbschwergewichtes gewonnen hatte.<br />

20.12.1930 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />

Hotel zur Post<br />

Die letzte Versammlung des Jahres, die um<br />

8 ¾ Uhr (20.45 Uhr) vom 1. Vorsitzenden<br />

eröffnet wurde, war schlecht besucht. Auf<br />

der Tagesordnung standen Punkte des<br />

internen Sportbetriebs. Erfreulich war, dass<br />

die Turnhalle des Gymnasiums neuerdings<br />

dem Verein auch am Montagabend zur<br />

Verfügung stand. Zunächst zog hier die<br />

Damenriege ein. Für das letzte Probeturnen,<br />

das als Generalprobe für den nächsten<br />

Kunstturngerätewettkampf dienen sollte,<br />

bewilligte die Versammlung 300,00 RM.<br />

Die später eingetroffene<br />

Schwerathletenriege wurde vom 2.<br />

Vorsitzenden freudig begrüßt. Er bemerkte,<br />

dass die Riege, die schon seit ihres kurzen<br />

Bestehens gute Fortschritte zu verzeichnen<br />

habe, auch in Zukunft zum Wohle des<br />

Vereins und der Deutschen Turnerschaft<br />

arbeiten möge.<br />

„Das in letzter Zeit stark angewachsene<br />

Schülerturnen bedarf einer besonderen<br />

Aufpassung. Dem Vorstand überlässt man<br />

die hierzu erforderlichen Maßnahmen. Den<br />

Turnbrüdern Karl Gerhard, Willy Schwarz<br />

und Erwin Stephan wird je ein bei den<br />

Reichsjugendwettkämpfen errungenes<br />

Diplom überreicht“.


18.01.1931 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />

Gasthof Bürgerhaus<br />

Eine sehr rege Aussprache entstand über die<br />

- ohne offiziellen Versammlungsbeschluss -<br />

von Turnbruder Gördes angekaufte<br />

Ringermatte. Nach einer längeren<br />

Auseinandersetzung bewilligte der<br />

Vorstand, diese wie folgt zu finanzieren:<br />

190,00 RM aus der Kasse der Ringer<br />

157,00 RM aus der Vereinkasse<br />

210,00 RM auf Wechsel<br />

per 1. Mai 1931<br />

Die von der Stadt zur Verfügung gestellte<br />

Turnhalle des katholischen Lyzeums durfte<br />

von der Damenriege wöchentlich einmal<br />

benutzt werden.<br />

31.01.1931 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

zur Post, ca. 85 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Josef Gördes<br />

Oberturnwart Bernhard Schröder<br />

In seinen Begrüßungsworten rief der 1.<br />

Vorsitzende alle Mitglieder auf –trotz der<br />

wirtschaftlichen Notlage - dem Verein die<br />

Treue zu halten. Ein erfreuliches Bild von<br />

der turnerischen Tätigkeit gaben die<br />

Berichte der Fachwarte. „Besonders<br />

hervorzuheben sind die schönen Erfolge auf<br />

dem Kreisfest in Hamm, wo der Verein 6<br />

Fünfkampf-Sieger und 1 Sechskampfsieg der<br />

Turner sowie 3 Siebenkampf-Siege der<br />

Turnerinnen verbuchen konnte. Ebenfalls sei<br />

hier noch der mit 23 Punkten Vorsprung<br />

gewonnene Leichtathletische<br />

Vergleichskampf gegen den W.S.V Verein<br />

SuS Hüsten 09 erwähnt“.<br />

Die Beteiligung an den Übungsabenden<br />

konnte bei den Turnerinnen mit<br />

durchschnittlich 40 Mädchen und bei den<br />

Schülern mit 60 Jungen als gut bezeichnet<br />

werden. Der neu gegründeten<br />

Schwerathletenriege gehörten bereits 20<br />

Mitglieder an.<br />

Die Kasse schloss mit einem Überschuss<br />

von 636,84 RM ab. Mit 2.153,60 RM waren<br />

die Beiträge der größte Einnahmeposten,<br />

während bei den Ausgaben die<br />

Anschaffung von Geräten Kosten von<br />

1.130,90 RM verursachten. In einer<br />

Dringlichkeitssitzung hatte der erweiterte<br />

Vorstand entschieden, dass die<br />

Anschaffungskosten der Ringermatte<br />

komplett von der Vereinskasse übernommen<br />

werden.<br />

Bevor die Versammlung geschlossen<br />

wurde, dankte der 2. Vorsitzende Fritz<br />

Rebein jr. dem 1. Vorsitzenden Dr.<br />

Hillebrand für seine Tätigkeiten im<br />

verflossenen Jahr und sprach die Hoffnung<br />

aus, dass er sich auch weiterhin für die Ziele<br />

und Ideale der Deutschen Turnerschaft<br />

einsetzen möge.<br />

28.02.1931 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />

Gasthof Nüse<br />

Der 1. Vorsitzende berichtete über das<br />

unmoralische Verhalten zweier<br />

Vereinsmitglieder in der Öffentlichkeit. Er<br />

bat die Mitglieder, auch im Privatleben das<br />

Ansehen des Vereins nicht in den Staub zu<br />

treten. Dieser Aufruf galt in erster Linie der<br />

Paddelboot-Abteilung.<br />

„Die hiesige D.J.K. Abteilung gibt dem<br />

Verein Veranlassung, mit den Vätern in<br />

Verbindung zu treten, die früher im Verein<br />

tätig waren, aber deren Söhne heute der<br />

D.J.K. Abteilung angehören“.<br />

02.04.1931 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />

Gasthof Bauerdick<br />

Um 21.00 Uhr eröffnete der 1. Vorsitzende<br />

die Sitzung und ergriff sofort das Wort zum<br />

1. Tagesordnungspunkt: „Mit besonderem<br />

Nachdruck weiß der 1. Vors. die<br />

Werbearbeit der hiesigen Sportvereine<br />

hervorzuheben und auf welche Art und<br />

Weise die kath. Vereine versuchten die<br />

Jugend unserem Turnboden fernzuhalten.<br />

Ein festes und inniges Zusammenhalten der<br />

Mitglieder unter sich, könnte auch in<br />

Zukunft den Verein unzerrüttbar gestalten“.<br />

Die Altersriege (heutige Gesundheitsriege)<br />

wurde von neuem ins Leben gerufen. Die<br />

Führung übernahm Turnbruder Hugo<br />

Kossmann. Die Übungsabende fanden ab<br />

15. April einmal wöchentlich mittwochs<br />

abends in der Volkshalle statt.<br />

Anschließend wurde das aufgestellte<br />

Programm der Werbeveranstaltung erläutert.<br />

Von den aktiven Turnern erwartete man,


dass sie ausnahmslos an der Veranstaltung<br />

teilnehmen, andernfalls kann mit einem<br />

Vereinsausschluss bestraft werden.<br />

16.05.1931 Mitgliederversammlung,<br />

Rodelhaus, ca. 50 Teilnehmer<br />

„Eine rege Aussprache entsteht über die<br />

sehr gut gelungene Werbeveranstaltung.<br />

Lobend wurde der Bericht der Ruhr-Möhne-<br />

Zeitung anerkannt. Dagegen wurde das<br />

Verhalten der <strong>Neheim</strong>-Hüstener-Zeitung<br />

gerügt, die es nicht für nötig gehalten hatte<br />

einen Vertreter zu schicken“. Anschließend<br />

sprach der 1. Vorsitzende allen Turnerinnen<br />

und Turner, die zum guten Gelingen der<br />

Veranstaltung beigetragen hatten, den Dank<br />

des Vereins aus.<br />

Da die Platzverhältnisse in Eversberg zu den<br />

bevorstehenden Gaumeisterschaften nicht<br />

zusagten, erklärte sich der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> auf<br />

Bitten des Gauturnwartes bereit, auch in<br />

diesem Jahr die Gaumeisterschaften zu<br />

übernehmen. Die Turnbrüder Karl Detmers,<br />

Bernhard Schröder und Willi Schäfer sollten<br />

die erforderlichen Vorbereitungen treffen.<br />

Turnbruder Gördes berichtete über einen<br />

Clubkampf der Ringer in Altenbögge, der<br />

von den Anwesenden mit großem Interesse<br />

wahrgenommen wurde. Da Altenbögge zu<br />

den stärksten westdeutschen Mannschaften<br />

gehörte, war das Ergebnis von 32 : 8<br />

Punkten keine Schande für unsere Ringer.<br />

02.07.1931 Vorstandssitzung, Gasthof „Zur<br />

Fehme“<br />

Der Vorstand behandelte vor allem die<br />

Tagesordnungspunkte, die mit der<br />

Teilnahme an den nachfolgend aufgeführten<br />

Veranstaltungen zu tun hatten:<br />

19. 07. Bezirksturnfest in Voßwinkel<br />

26. 07. Reichsjugendwettkämpfe<br />

09. 08. Leichtathletischer Clubkampf<br />

bei Spiel-und-Sport Hüsten<br />

16. 08. Gauschwimmfest<br />

„Zum Schluss der Sitzung dankt der 1.<br />

Vorsitzende Dr. Hillebrand für die<br />

Glückwünsche, die ihm anlässlich der<br />

Geburt seines Stammhalters vom Verein<br />

übermittelt wurden“.<br />

11.07.1931 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Turnbruder Albert Schulte rügte in dieser<br />

Versammlung die Missstände in der<br />

Damenabteilung. Ein von ihm formulierter<br />

Antrag wurde angenommen, der<br />

auszugsweise wie folgt lautete:<br />

„Wer von den Turnerinnen um 8 3/4 Uhr<br />

(20.45) nicht umgekleidet angetreten ist, gilt<br />

als nicht anwesend und wird zum Turnen<br />

nicht zugelassen. Alsdann sollen die Eltern<br />

derjenigen Turnerinnen, die viermal gefehlt<br />

haben, benachrichtigt werden“.<br />

Der am 4. Juli in <strong>Neheim</strong> ausgetragene<br />

Rückkampf der Ringer gegen Altenbögge<br />

endete mit einem 22:10 Punktesieg für die<br />

Gäste. Immerhin war es gegenüber dem<br />

Hinkampf in Altenbögge ein verbessertes<br />

Ergebnis.<br />

Turnbruder Bernhard Schröder erklärte sich<br />

bereit, unter Mitwirkung einiger jüngerer<br />

Turnbrüder, das Schülerturnen zu<br />

übernehmen.<br />

03.10.1931 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Kaiserhof.<br />

Der Verein konnte wieder auf eine<br />

erfolgreiche Sommersaison zurückblicken.<br />

An den Veranstaltungen (Turnfeste,<br />

Gaufrauenwettturnen, Gauschwimmfest,<br />

Hammer-Spielfest, Harkortbergfest),an<br />

denen sich unser Verein beteiligt hatte,<br />

konnte er wiederum Zeugnis von seiner<br />

produktiven Vereinsarbeit ablegen. Als<br />

Sieger von der goldenen Jubelfeier des<br />

Hartkortbergfestes kehrten folgende Turner<br />

heim: W. Lichte, H. Damm, H. Rebein, Fr.<br />

Becker. Ein schriftlicher Bericht über die<br />

Reichjugendwettkämpfe von Turnbruder<br />

Theo Meges fand großen Anklang. Ein<br />

dreifaches „Gut Heil“ galt allen Siegern der<br />

genannten Veranstaltungen.Ein<br />

Herbstkränzchen sollte in diesem Jahr<br />

wieder gefeiert werden, als Termin wurde<br />

der 18. Okt. vorgesehen. Für den 15. Nov.<br />

war ein Mannschaftsgerätewettkampf<br />

Menden–Fröndenberg–<strong>Neheim</strong> in<br />

Fröndenberg geplant.<br />

Die Versammlung empfahl, den Gesang in<br />

Zukunft vor Beginn der Turnabende und<br />

während der Versammlungen mehr zu<br />

pflegen. Nach einigen Musikstücken,


vorgetragen von der bewährten Hauskapelle,<br />

wurde die Versammlung um 11 1/2 Uhr<br />

(23:30 Uhr) geschlossen.<br />

29.11.1931 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />

Gasthof Ferd. Binhold<br />

Das Herbstkränzchen, das mit einem<br />

Schülerturnen stattfand, schnitt finanziell<br />

schlecht ab. Die Stadt war aber bereit, auf<br />

die anfallenden Steuern zu verzichten.<br />

„Für die diesjährige Nikolausfeier der<br />

Schüler werden 100 Tüten a 25 Pfg.<br />

bewilligt. Die Bäckermeister Wiese und<br />

Kugel sollen als Vereinsmitglieder beim<br />

Einkauf berücksichtigt werden“.<br />

24.01.1932 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />

Gasthof Lattrich<br />

Die finanzielle Lage des Vereins wurde<br />

lebhaft erörtert. Dem Baufond sollten<br />

500,00 RM überwiesen werden. Aufgrund<br />

der schlechten wirtschaftlichen Lage senkte<br />

man die Beiträge um 20% und verzichtete<br />

auf eine offizielle Fastnachtsfeier. Um den<br />

Wünschen der Mitglieder in etwa<br />

nachzukommen, sagte der Vorstand zu, im<br />

Anschluss an die Jahresversammlung eine<br />

kleine Kappensitzung zu organisieren.<br />

Die geplante Sportplatzanlage an der Möhne<br />

hoffte man durch freiwilligen Arbeitsdienst<br />

und Zuschüsse zu finanzieren.<br />

06.02.1932 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Josef Gördes<br />

Oberturnwart Bernhard Schröder<br />

In seinem Jahresbericht dankte der 1.<br />

Vorsitzende dem Vorstand für seine<br />

geleistete Arbeit und allen Turnschwestern<br />

und –brüdern für ihr ehrenvolles Verhalten<br />

auf den stattgefundenen Turnfesten. Zum<br />

Schluss seiner Ausführungen bat er alle<br />

Mitglieder auch im kommenden Jahr - trotz<br />

der wirtschaftlich schlechten Zeit - dem<br />

Verein die Treue zu halten. Die<br />

Ringerabteilung ersuchte den Vorstand, er<br />

solle sich beim Magistrat der Stadt um<br />

eine zusätzliche wöchentliche Übungsstunde<br />

in der Turnhalle des Gymnasiums bemühen.<br />

Als Entgegenkommen könnte der Verein<br />

dem Gymnasium die kostenlose Benutzung<br />

der neuen Turnmatte anbieten. Anschließend<br />

an die Jahreshauptversammlung eröffnete<br />

man die schon sehnlich erwartete<br />

Kappensitzung<br />

23.02.1932 Vereinsfachwartesitzung,<br />

Vereinslokal Lichte<br />

Anwesend sind: Dr. Josef Hillebrand, Karl<br />

Detmers, Bernhard Bankstahl, Bernhard<br />

Schröder, Willi Schäfer, Theo Meges, Willi<br />

Langmann, Fritz Becker, Albert Schulte,<br />

Josef Gördes, Wilhelm Lichte und Irma<br />

Theegarten.<br />

Auf der Tagesordnung stand der<br />

bevorstehende Gerätewettkampf am 24.<br />

April in der Volkshalle. Die Eintrittspreise<br />

zu dieser Veranstaltung:<br />

Reservierter Platz für Mitgl.<br />

Reservierter Platz für<br />

Nichtmitglieder<br />

2. Platz für Mitglieder<br />

2. Platz für Nichtmitglieder<br />

Erwerbslose Mitglieder<br />

Erwerbslose Nichtmitglieder<br />

Schüler<br />

0,75 RM<br />

1,00 RM<br />

0,30 RM<br />

0,50 RM<br />

frei<br />

0,30 RM<br />

0,10 RM<br />

Der Vorstand teilte außerdem mit, dass<br />

inzwischen der von der Stadt zugesagte<br />

Platz an der Möhne vom städtischen Bauamt<br />

ausgemessen und aufgezeichnet wurde.<br />

Damit stand dem Bau des neuen<br />

Sportplatzes nichts mehr im Wege.<br />

28.05.1932 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zum Adler<br />

Der Vorstand bat alle Mitglieder, sich an<br />

den Ausbauarbeiten des Sportplatzes zu<br />

beteiligen. Eine schnelle Fertigstellung der<br />

Sportanlage würde unsere sportlichen<br />

Aktivitäten wesentlich verbessern.<br />

26.06.1932 Dringende Vorstandssitzung,<br />

Gasthof Lichte<br />

„Die Sitzung wird um 11 1/4 Uhr (23:15<br />

Uhr) vom 1. Vors. eröffnet. Die von Seiten<br />

des Tennisklubs gemachten Schwierigkeiten<br />

bezüglich des uns zugesprochenen Stück<br />

Landes neben den Tennisplätzen bedingen


ein schnelles und unverzügliches Handeln<br />

mit der Stadt. Ein von Turnbruder Albert<br />

Schulte aufgesetztes Schreiben vom 27.06.32<br />

wird von den Anwesenden zur Kenntnis<br />

genommen und erläutert. Damit die<br />

Magistratsmitglieder der Stadt zu der am<br />

28. Juni stattfindenden Sitzung über die<br />

Angelegenheit informiert sind, sollen von<br />

dem oben erwähnten Schreiben je ein<br />

Durchschlag jedem Magistratsmitgliede<br />

überreicht werden“.<br />

09.07.1932 Engere Vorstandssitzung,<br />

Gasthof Gövert<br />

Erfreut teilte der 1. Vorsitzende teilte, dass<br />

der Magistrat den Antrag des Tennisklubs<br />

„Blau-Weiß“ abgelehnt und das fragliche<br />

Gelände dem Turnverein überlassen hat.<br />

An die Stadtverwaltung wurden zwei<br />

Vorschläge mit folgendem Inhalt gerichtet:<br />

„1. Um den Schwimmsport und somit die<br />

finanzielle Sicherstellung der Badeanstalt zu<br />

heben, sollen schwimmkundige Erwerbslose<br />

herangezogen werden, die sich an den<br />

Badenachmittagen der Schulklassen mit den<br />

nicht schwimmenden Schülern beschäftigen.<br />

In diesem Zusammenhang soll gebeten<br />

werden, den Schülern in den Ferien freien<br />

Eintritt zu gewähren.<br />

2. An gut gelegenen Stellen Sportplätze im<br />

Freiwilligen Arbeitsdienst anzulegen.<br />

Den lauen Turnbrüdern, die es in letzter Zeit<br />

vorziehen, dem Turnboden fernzubleiben um<br />

nach der Möhnetalsperre zu fahren, soll ein<br />

schriftlicher Verweis erteilt werden“.<br />

28.07.1932 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />

Gasthof Lichte<br />

Der 1. Vorsitzende berichtete kurz über die<br />

augenblicklichen Arbeiten am Sportplatz.<br />

Anhand einer vom Bautechniker Knies<br />

angefertigten Zeichnung wurde der weitere<br />

Ausbau des Platzes erläutert und<br />

besprochen. Von einem Rasenplatz nahm<br />

man zunächst Abstand. Die Tore des<br />

Spielplatzes sollten mit Fangnetzen versehen<br />

werden.<br />

09.08.1932 Vorstandssitzung, Gasthof<br />

Lichte<br />

Die Sitzung befasste sich hauptsächlich mit<br />

dem weiteren Ausbau des<br />

Möhnesportplatzes. Die Lieferung des<br />

Holzzaunes wurde der Firma Henecke & Co<br />

in Himmelpforten erteilt. Der für den<br />

Zaunbau herangezogene Spezialist<br />

Hohlwegler erhielt für die Oberaufsicht<br />

25,00 RM. Dem Turnbruder Fr. Rebein<br />

erteilte man die Vollmacht, die Missstände,<br />

die sich beim Arbeitseinsatz der Turner<br />

eingestellt hatten, zu beseitigen. Die<br />

Bauplanung sah vor, ein großes Eingangstor<br />

aus Bruchsteinen zu errichten und das im<br />

Stadion am Rodelhaus stehende Gerätehaus<br />

abzubauen und auf einen betonierten Keller<br />

auf dem Möhnesportplatz wieder<br />

aufzustellen.<br />

06.09.1932 Vorstandssitzung, Gasthof<br />

Lichte<br />

„Da die Stadt die Überlassung des<br />

vorgesehenen Geländes für den neuen<br />

Sportplatz zurückgezogen hat, berichtet der<br />

1. Vors. über die diesbezüglichen<br />

stattgefundenen Verhandlungen. Eine<br />

endgültige Regelung konnte noch nicht<br />

getroffen werden, da der Bürgermeister erst<br />

seit einigen Stunden aus dem Urlaub<br />

zurückgekehrt ist. Der Verein wird auf das<br />

ihm zugesagte Terrain bestehen“.<br />

Der Bau eines Geräte- und Umkleideraumes<br />

wurde gebilligt. Entgegen früheren<br />

Überlegungen soll das Gerätehaus im<br />

Stadion verkauft werden. Der von den<br />

Architekten Berting und Maßmann<br />

aufgestellte Kostenanschlag wurde vom<br />

Vorstand zur Kenntnis genommen und in<br />

einigen Punkten bemängelt. Um die<br />

anstehenden Baumaßnahmen zu<br />

finanzieren wurde folgender Vorschlag<br />

gutgeheißen: „An sämtliche aktive und<br />

passive Mitglieder, die in der Lage sind den<br />

Verein zu unterstützen, soll ein<br />

Rundschreiben gerichtet werden, in<br />

welchem man dieselben bittet, durch<br />

geldliche Unterstützung dem Verein das<br />

gesetzte Ziel zu ermöglichen“.<br />

12.11.1932 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zur Post, 75 Teilnehmer.<br />

Der Versammlung wurde ein kurzer<br />

Rückblick auf das Herbstkränzchen<br />

gegeben, welches mit einem Jugendturnen<br />

verbunden gewesen war. Der 1. Vorsitzende<br />

stellte fest, dass es bei den Jugendturnern


große Leistungsunterschiede gegeben habe,<br />

die vor allem auf ein mangelhaftes Üben<br />

zurückzuführen seien.<br />

Turnbruder Albert Schulte berichtete<br />

ausführlich über die geplante<br />

Werbeveranstaltung und bat alle<br />

Turnerinnen und Turner, zum Gelingen<br />

dieser Veranstaltung beizutragen.<br />

Anschließend berichtete der 1. Vorsitzende<br />

über den Stand des Sportplatzbaues. In<br />

diesem Zusammenhang rief er alle<br />

Anwesenden auf, zur finanziellen<br />

Sicherstellung des Bauvorhabens im<br />

Rahmen ihrer Möglichkeiten beizutragen.<br />

Als Musterbeispiel dazu nannte er die<br />

Turnerinnen-Abteilung.<br />

01.12.1932 Vorstandssitzung, Gasthof<br />

Gövert<br />

Der augenblickliche Stand der Bauarbeiten<br />

am Sportplatz wurde kurz besprochen. Dazu<br />

konnte der 1. Vorsitzende einige<br />

Erläuterungen geben. Der Vorstand<br />

beschloss, die Gebäude und Einrichtungen<br />

wie folgt bei der Westfälischen-Provinzial-<br />

Feuersozietät zu versichern:<br />

Gegenstand Versicher.-<br />

Summe<br />

Prämie<br />

Umkleidegeb. 6.000,00 RM 3,00 RM<br />

Inneneinricht. 500,00 RM 2,00 RM<br />

Gerätehaus 2.000,00 RM 3,00 RM<br />

Inneneinricht. 1.000.00 RM 4,00 RM<br />

Die vor einem Vierteljahr beantragte<br />

Verlängerung des Freiwilligen<br />

Arbeitsdienstes wurde genehmigt. Damit<br />

blieben die billigen Arbeitskräfte für den<br />

Sportplatzbau erhalten.<br />

03.01.1933 Vorstandssitzung, Gasthof<br />

Lichte<br />

Die Korrektur der neuen Vereinssatzung<br />

wurde den Anwesenden vorgelegt und nach<br />

einigen Erläuterungen angenommen.<br />

„Von der Städtischen Sparkasse <strong>Neheim</strong><br />

bekommt der Verein gegen feste Bürgschaft<br />

ein Darlehn in Höhe von 1.500,00 RM<br />

gegen 5,00% Verzinsung“.<br />

28.01.1933 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Kaiserhof, ca. 100 Teilnehmer<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Dr. Josef Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Josef Gördes<br />

Oberturnwart Willi Schäfer<br />

In seinem Jahresbericht stellte der 1.<br />

Vorsitzende fest, dass das Jahr 1932 - trotz<br />

einer schwierigen wirtschaftlichen Lage -<br />

für den Turnverein sehr erfolgreich verlief.<br />

Besonders wies er auf die Erstellung des<br />

mustergültigen Sport- und Turnplatzes und<br />

die Herausgabe eines Monatsblättchens hin.<br />

Sein Dank galt allen Mitarbeitern, die dem<br />

Verein zu diesen Erfolgen verholfen haben.<br />

Es folgten die Berichte der Fachwarte, die<br />

ebenfalls eine gute Arbeit in ihren<br />

Abteilungen aufweisen konnten, vor allem<br />

in der Jugendertüchtigung.<br />

„Unter Punkt „Kassenprüfung“ gab<br />

Turnbruder Paul Koßmann einen<br />

übersichtlichen Bericht. Trotz der großen<br />

Ausgaben durch die Platzanlage können die<br />

Finanzen des Vereins als gut bezeichnet<br />

werden. Die noch erforderlichen Gelder<br />

sind sichergestellt und machen dem Verein<br />

für die Zukunft keine Sorgen. Dem<br />

Kassenwart wurde einstimmig Entlastung<br />

erteilt“.<br />

Kassenabschluss 31.12.1932<br />

Einnahmen Betrag<br />

Bank 3.988,25<br />

Turnen 2.282,38<br />

Handball 109,28<br />

Ringen 174,75<br />

Veranst. 3.988,25<br />

Verlust 2.282,38<br />

Gesamt 7.112,91<br />

Ausgaben Betrag<br />

Bank 1.250,00<br />

Turnen 937,78<br />

Handball 293,17<br />

Ringen 220,35<br />

Veranst. 64,25<br />

Sportplatz 4.310,36<br />

Herbergsverb. 5,00<br />

Feuervers. 5,00<br />

Bilderdienst 6,20<br />

Sonstiges 20,80<br />

Gesamt 7.112,91


Die vom Vorstand geänderte Satzung nahm<br />

die Versammlung an. Um allen Mitgliedern<br />

eine Einsicht in die neue Satzung zu geben,<br />

vereinbarte man, sie im Vereinslokal<br />

auszulegen. Einem Eintrag in das<br />

Vereinsregister des Amtsgerichts stimmten<br />

die Mitglieder ebenfalls zu.<br />

„Gegen 12,00 Uhr wurde die Versammlung<br />

nach Absingen einiger Turnerlieder<br />

geschlossen und nur die ganz „Treuen“<br />

blieben noch ein Stündchen in gemütlicher<br />

Stimmung zusammen“.<br />

25.03.1933 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zum Adler<br />

Nachdem das Protokoll der letzten<br />

Jahreshauptversammlung verlesen und ein<br />

kurzer Rückblick auf den Kreis- und<br />

Gauturntag erfolgt war, ergriff Oberturnwart<br />

W. Schäfer das Wort. Er sagte:<br />

„Unter anderem ließe die Pünktlichkeit und<br />

Besucherzahl in letzter Zeit sehr zu<br />

wünschen übrig. Der Verein werde hier in<br />

Zukunft strikter durchgreifen und jeden<br />

Turner, der 4x hintereinander ohne<br />

hinreichende Entschuldigung gefehlt hat, in<br />

eine besondere so genannte „schwarze<br />

Liste“ eintragen, die dann regelmäßig im<br />

Vereinsblatt bekannt gemacht wird. Wer<br />

dagegen 4 x wieder die Turnstunde besucht<br />

hat, wird aus der „schwarzen Liste“<br />

gestrichen. Bei dieser Gelegenheit weist<br />

Turnbruder Schäfer aber auch auf die<br />

großen Lücken hin, die die nationale<br />

Bewegung (Hitlers Nationalsozialisten) dem<br />

Verein bereitet hätte. Er fordert deshalb alle<br />

Turnschwestern und Turnbrüder auf, in<br />

Zukunft dem <strong>TV</strong> die Treue zu bewahren und<br />

die Bestrebungen und Ziele der Deutschen<br />

Turnerschaft allen anderen Verbänden<br />

vorzuziehen“.<br />

Zur Teilnahme am Deutschen Turnfest in<br />

Stuttgart hatten sich achtzehn Mitglieder<br />

angemeldet. Am 26. März wollten die<br />

Turnwarte in Arnsberg zusammenkommen<br />

und eine Gauvorturnervereinigung gründen.<br />

Bei dieser Gelegenheit sollte auch eine<br />

Kampfrichterprüfung stattfinden.<br />

Eine Neuregelung des Freiwilligen-<br />

Arbeitsdienstes hatte die Arbeiten am<br />

Turnplatz bis auf weiteres zum Erliegen<br />

gebracht, somit konnte der Termin des<br />

„letzten Spatenstiches“ noch nicht genannt<br />

werden.<br />

14.05.1933 Vorstandssitzung, Gasthof<br />

Binhold<br />

„Der 1. Vorsitzende gab seiner Hoffnung<br />

Ausdruck, dass jene Vereinsmitglieder, die<br />

aktiv in der nationalen Bewegung stehen,<br />

nicht den Turnstunden fern bleiben, da doch<br />

die Bestrebungen und Ziele der Deutschen<br />

Turnerschaft dieselben seien. In diesem<br />

Zusammenhang weist der 1. Vorsitzende auf<br />

die vorgesehene Gleichschaltung hin und ist<br />

der Meinung, dass eine Werbung neuer<br />

Mitglieder im Augenblick von Erfolg<br />

gekrönt sein müsste..<br />

Ein unter Rechtsbeistand neu aufgestellter<br />

Pachtvertrag wird von den Anwesenden zur<br />

Kenntnis genommen. Der Verein ist unter<br />

der Nummer „35“ in das Vereinsregister<br />

eingetragen. Die Fertigstellung des<br />

Sportplatzes soll als Notstandsarbeit<br />

ausgeführt werden“.<br />

20.05.1933 Außerordentliche<br />

Generalversammlung, Hotel zur Post, ca. 60<br />

Teilnehmer<br />

„Um dem Wunsche der nationalen<br />

Bewegung nachzukommen, trat der gesamte<br />

Vorstand zurück. Als 1. Vorsitzende des<br />

Vereins im neuen Reich wird Dr. med.<br />

Hillebrand wieder gewählt. Derselbe nimmt<br />

die Wahl nur unter gewissen Bedingungen<br />

an und schließt seine Worte mit einem<br />

dreifachen „Gut-Heil“ auf den<br />

Reichspräsidenten von Hindenburg und dem<br />

Reichskanzler Adolf Hitler. Die Ernennung<br />

der übrigen Vorstandsmitglieder überbleibt<br />

dem 1. Vorsitzenden“.<br />

Nach der Verlesung des letzten<br />

Versammlungsprotokolls und deren<br />

Annahme fand der 1. Vorsitzende markante<br />

Worte zur augenblicklichen Lage des<br />

Vereins: Der Hauptpunkt seiner Ansprache<br />

galt der Werbung neuer Mitglieder. Der<br />

Gerätewettkampf Fröndenberg – Menden –<br />

<strong>Neheim</strong> wurde von Menden mit einem<br />

Vorsprung von 24 Punkten gewonnen.<br />

Für den 25. Juni war in der ganzen<br />

Deutschen Turnerschaft, so auch in <strong>Neheim</strong>,<br />

ein großes Werbeturnen geplant. Die<br />

Aufstellung des Programms blieb dem<br />

Vorstand überlassen. Die restlichen Arbeiten


am Sportplatz sollten in den nächsten Tagen<br />

wieder aufgenommen werden.<br />

„Der 1. Vorsitzende bittet die Turner und<br />

Turnerinnen das Deutsche Turnerschafts-<br />

Abzeichen auch in der Öffentlichkeit zu<br />

tragen und mit „Gut Heil“ zu grüßen. Der<br />

hiesigen Schutzstaffel der NSDAP wird die<br />

Benutzung des Platzes vor dem Turnen<br />

gestattet“.<br />

15.08.1933 Mitgliederversammlung,<br />

Rodelhaus<br />

Mit der Machtübernahme Hitlers am 30.<br />

Januar 1933 ergaben sich auch<br />

Veränderungen in der Organisation der<br />

Sportvereine und -verbände. Zwar blieben<br />

die Vereine in ihrer Selbstständig erhalten,<br />

mussten sich aber in vielen Bereichen den<br />

Anordnungen der Nationalsozialistischen<br />

Machthaber fügen. So wurde z. B. die<br />

Bezeichnung „1. Vorsitzender“ in die eines<br />

„Vereinsführers“ umbenannt. Die Mitglieder<br />

wählten zwar nach wie vor den<br />

Vereinsführer, aber die Wahl war nur gültig,<br />

wenn sie auch der Kreissportführer<br />

anerkannte. Alle weiteren<br />

Vorstandsmitglieder ernannte der<br />

Vereinsführer. In dieser Sitzung berief der 1.<br />

Vorsitzende den alten Vorstand<br />

geschlossen wieder in seine bisherigen<br />

Ämter.<br />

„Das stattgefundene Deutsche Turnfest in<br />

Stuttgart und die mit diesem Fest<br />

verbundenen historischen Ereignisse<br />

wurden vom 1. Vorsitzenden gebührend<br />

erläutert. Ein dreifaches „Gut Heil“ gilt den<br />

hiesigen Turnfestsiegern Willi Detmers<br />

(Sieger im Fünfkampf über 32 Jahre), Fritz<br />

Butschat (4. Sieger im Ringen halbschwer)<br />

und Bargel oder (beachtlicher Sieger im<br />

Mittelgewicht). In diesem Zusammenhang<br />

sei erwähnt, dass unsere Ringer schwere<br />

Arbeit geleistet haben“.<br />

30.09.1933 Vorstandssitzung, Hotel Meier<br />

Der Vorstand ordnete an, in diesem Jahr das<br />

Herbstkränzchen mit einem Jugendturnen zu<br />

verbinden, an dem auch die nationalen<br />

Verbände teilnehmen sollten. Zur<br />

Durchführung dieser Veranstaltung wurde<br />

eine Kommission gebildet, die man mit der<br />

Ausarbeitung eines Festprogramms<br />

beauftragte.<br />

Die Fertigstellung des Sportplatzes hatte<br />

sich offensichtlich durch eine notwendige<br />

Änderung der Sprungbahnen verzögert und<br />

sollte nun endgültig Ende Oktober fertig<br />

sein.<br />

Die Einstellung des Vereinsblattes fand<br />

keine Zustimmung. Die Turnbrüder Gördes<br />

und Butschat wurden beauftragt, Inserate zu<br />

sammeln, um so die nächste Ausgabe<br />

finanziell abzusichern.<br />

11.11.1933 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Zu Beginn der Versammlung warf der<br />

Vereinsführer einen kurzen Rückblick auf<br />

die gut gelungene Werbeveranstaltung sowie<br />

auf das Herbstkränzchen, das mit einem<br />

eindrucksvollen Umzug durch die<br />

Hauptstraßen der Stadt verbunden war.<br />

Auf das im nächsten Jahr stattfindende 50jährige<br />

Vereinsjubiläum wurde hingewiesen<br />

und alle Mitglieder aufgefordert, sich nach<br />

besten Kräften daran zu beteiligen. Eine<br />

Kommission hatte der Vorstand bereits<br />

gewählt, die mit den ersten Vorarbeiten<br />

bereits begonnen hatte.<br />

Der 1. Vorsitzende hatte Gespräche mit den<br />

Ortsführern der SA und der SS bezüglich<br />

einer Teilnahme an den Turnabenden<br />

geführt und folgende Vereinbarung<br />

getroffen: Dienstag abends nimmt die SA<br />

und Freitag abends die SS an den<br />

Turnabenden teil..<br />

Anschließend an den offiziellen Teil der<br />

Versammlung berichtete Dr. Hillebrand über<br />

die Eindrücke seiner Russlandreise. Er wies<br />

auf die katastrophalen Zustände hin, die der<br />

Kommunismus diesem Land gebracht habe<br />

und sieht auch für Westeuropa die Gefahr,<br />

von diesem Regime überrollt zu werden.<br />

Um dies zu verhindern, sollten alle<br />

Deutschen dem jetzigen Reichskanzler<br />

Hitler und seiner Regierung ihre Stimme<br />

geben.<br />

09.12.1933 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zur Post<br />

Der Vereinsführer nahm zum aktuellen<br />

Turnbetrieb wie folgt Stellung:<br />

„Obwohl im Augenblick schwerwiegende<br />

Verhandlungen zwischen den Führern der<br />

nationalen Bewegung und der Deutschen<br />

Turnerschaft schwebten, dürfte keiner der


aktiven Turner glauben, er sei berechtigt,<br />

heute dem Turnboden fernzubleiben, soweit<br />

er auch persönlich in der nationalen<br />

Bewegung steht. Gegen säumige Turner<br />

wird strikt vorgegangen. Vielerorts seien<br />

die Turnvereine dazu übergegangen, die<br />

Turnabende gemeinschaftlich mit der SA, SS<br />

usw. durchzuführen. Auch wir in <strong>Neheim</strong><br />

haben die Vereinbarung vor einigen Wochen<br />

schon getroffen.<br />

Hierauf folgt die Verpflichtung der<br />

Pflichtturner durch Handschlag, genau nach<br />

den Richtlinien des Vorstandes der<br />

Deutschen Turnerschaft. Dieser Akt war für<br />

die Turnerjugend, die es anging und für die<br />

älteren Turnbrüder des Vereins ein<br />

besonderes Ereignis. Die im Zeichen des 3.<br />

Reiches gut dekorierte Bühne hatte ihren<br />

Eindruck hierbei nicht verfehlt.<br />

Nachstehend die Namen der Pflichtturner:<br />

A. Gövert, E. Schäfer, W. Naarmann, W.<br />

Rademacher, A. Böger, G. Stephan, F.<br />

Karthaus, A. König, W. Buhle, A.<br />

Rademacher, E. Schlinkmann, Fr. Becker, R.<br />

Bergmann, F. Schutzeigel, K. Stalleberg, E.<br />

Storm, H. Pahle, E. Stephan“.<br />

27.01.1934 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

zum Adler<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1.Vereinsführer Dr. Josef Hillebrand<br />

2.Vereinsführer Fritz Rebein jr.<br />

ab 18.08. A. Bergmann<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Josef Gördes<br />

Oberturnwart Willi Schäfer<br />

In seinem Jahresbericht machte der<br />

Vereinsführer u. a. folgende Aussage:<br />

„......dem nationalen Umschwung, der sich<br />

bei uns in Deutschland vollzogen hat, ganz<br />

besondere Bedeutung beigemessen. Im<br />

Gegensatz zu früher, würden die Arbeiten<br />

und Bestrebungen der Deutschen<br />

Turnerschaft von der heutigen Regierung<br />

anerkannt und gefördert. Um das<br />

Fortbestehen der Deutschen Turnerschaft<br />

brauchte heute niemand mehr zu bangen“.<br />

Die Kassenprüfer bescheinigten dem<br />

Kassenwart eine ordentliche Buchführung<br />

und baten die Versammlung, dem gesamten<br />

Vorstand Entlastung zu erteilen. Sie wiesen<br />

besonders auf die großen Ansprüche hin, die<br />

durch den Sportplatzbau an die Vereinskasse<br />

gestellt worden waren und stellten fest, dass<br />

keine wesentlichen Verbindlichkeiten<br />

vorlagen.<br />

Der Vereinsführer teilte mit, dass einige am<br />

Sportplatzbau Beschäftigte ein gerichtliches<br />

Nachspiel angestrebt haben. Dazu gab er der<br />

Versammlung eine Erklärung.<br />

Bei der Neuwahl des Vereinsführers wurde<br />

erwartungsgemäß Dr. Hillebrand<br />

wiedergewählt. Das war ein<br />

Vertrauensbeweis und die volle<br />

Anerkennung für seine bisherigen<br />

Verdienste im Verein.<br />

Anschließend erfolgte sofort die Bestätigung<br />

durch den anwesenden Kreisführer<br />

Turnbruder Thiele. In einer kurzen<br />

Ansprache würdigte der Kreisführer den<br />

Turnverein <strong>Neheim</strong> wie folgt: „........gibt<br />

seiner Freude Ausdruck über den so starken<br />

Besuch der Versammlung. Etwas der artiges<br />

habe er im ganzen Sauerland noch nicht<br />

erlebt. Es sei dieses ein Beweis von der Ton<br />

angebenden und vorbildlichen Stellung des<br />

<strong>Neheim</strong>er Turnvereins im Sauerland“.<br />

Danach verlieh der Kreisführer dem<br />

Turnbruder Albert Schulte für seine<br />

außerordentlichen Verdienste im Verein und<br />

darüber hinaus den Ehrenbrief der<br />

Deutschen Turnerschaft.<br />

18.04.1934 Festausschusssitzung, Gasthof<br />

Gövert<br />

Am 12. April sagte der Kreisvorstand dem<br />

Turnverein <strong>Neheim</strong> die endgültige<br />

Ausrichtung einer Kreisveranstaltung zu, die<br />

anlässlich seines 50. Vereinsjubiläums<br />

durchgeführt werden sollte. Oberturnwart<br />

Willi Schäfer wies auf die bedeutungsvolle<br />

Rolle dieses Festes hin und rief dazu auf,<br />

alle Kräfte zu bündeln, um diese<br />

Veranstaltung zu einem vollen Erfolg<br />

werden zu lassen. Als erster Ausschuss<br />

wurde sofort der Werbeausschuss gebildet.<br />

Am Vorabend des Festes sollte ein Festspiel<br />

aufgeführt werden und man sah vor, die<br />

Straßen der Stadt und den Festplatz großzügig<br />

auszuschmücken.<br />

21.04.1934 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zur Post


Erstmals wurde in einem Protokoll von<br />

einem „Dietwart“ und einer „Dietminute“<br />

berichtet. Nach unseren Recherchen<br />

handelte es sich um ein Vereinsmitglied, das<br />

die Verbindung zwischen dem Verein und<br />

der NSDAP wahrnahm. Zu Beginn einer<br />

Versammlung sprach der Dietwart<br />

gewöhnlich zu aktuellen politischen<br />

Ereignissen und Entwicklungen in der<br />

NSDAP und Regierung.<br />

12.05.1934 Sitzung der Vereinsfachwarte<br />

und des Turnfestausschusses<br />

Turnbruder Theo Trietsch berichtete über<br />

den augenblicklichen Stand des Festbuches<br />

zum 50. Vereinsjubiläum. Man besprach<br />

eingehend den Aufbau und die<br />

Ausgestaltung der Festschrift. Da der<br />

Ausfall des Inseratenteiles eine große<br />

finanzielle Belastung für die Vereinskasse<br />

bedeutete, suchte man nach anderweitigen<br />

Lösungen, um diese finanzielle Lücke<br />

schließen zu können.<br />

Turnbruder Hugo Koßmann nahm die<br />

Gelegenheit wahr, den Versammelten über<br />

die zum Teil noch unbekannte<br />

Vereinsgeschichte von der Vereinsgründung<br />

bis zum Jahre 1900 zu berichten. Dann wies<br />

der Vereinsführer auf die Bedeutung der<br />

Zusammenschlüsse kleiner Sportverbände in<br />

den Städten hin. Eine vertraulich gehaltene<br />

Aussprache über das Herantreten des<br />

„Tennisclubs Blau-Weiß“ zwecks einer<br />

Vereinigung mit dem Turnverein wurde mit<br />

großem Erstaunen zur Kenntnis genommen<br />

und zum Wohle beider Vereine auch bejaht.<br />

16.06.1934 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Kaiserhof<br />

Zu Beginn der Versammlung wurde ein<br />

kurzer Rückblick auf das 25-jährige<br />

Vereinsjubiläum des Vereins FC Germania<br />

gehalten, an dem auch der Turnverein<br />

<strong>Neheim</strong> teilgenommen hatte.<br />

Eine längere lebhafte Aussprache<br />

beschäftigte sich mit dem vereinseigenen<br />

Turnbetrieb. Die Mitglieder wurden<br />

ermahnt, sich an den Übungsplan zu halten<br />

und den Anweisungen der Turnwarte<br />

unbedingt zu folgen. Vor allem im Hinblick<br />

auf das Jubiläum sollte jeder seine volle<br />

Kraft einsetzen, damit der Verein ein Fest<br />

aufziehen könne, wie es ihm geziemt.<br />

14.07.1934 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zum Adler<br />

Am Landesturnfest in Minden hatten 49<br />

Mitglieder teilgenommen. Als Sieger gingen<br />

hervor: Im 12-Kampf Fritz Schulte 190<br />

Punkte; im 5-Kampf Wilh. Lichte 86<br />

Punkte, H. Rebein 81 Punkte und E. Stephan<br />

79 Punkte; im 3-Kampf W. Detmers 41<br />

Punkte; im Jugend 6-Kampf Jugend<br />

R. Borgmann und W. Rademacher; im<br />

Turnerinnen 7-Kampf Irma Detmers; im<br />

Pflichtturnkampf H. Kaufmann, Fr. Becker,<br />

und A. Rademacher.<br />

Der Vereinsführer stellte aber auch Mängel<br />

fest: „......dass In Zukunft jeder Wettkämpfer,<br />

der den Festzug oder die Freiübungen auf<br />

einem Turnfest nicht mitmacht, vom Verein<br />

ausgeschlossen wird“.<br />

Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete<br />

das bevorstehende Kreisfest in Verbindung<br />

mit dem 50. Vereinsjubiläum. Turnbruder<br />

W. Schäfer erläuterte eingehend das<br />

vorgesehene Festspiel und übergab den<br />

Spielern ihre Rollen. Auch sollten sich die<br />

Turner an den notwendigen Arbeiten am<br />

Sportplatz jeden Montagabend ab 18.00 Uhr<br />

beteiligen.<br />

Der Zusammenschluss mit dem „Tennisclub<br />

Blau-Weiß“ hat sich wegen einer zu<br />

übernehmenden Bürgschaft zerschlagen.<br />

Dagegen wurde eine Fusion mit dem FC<br />

Germania 09 in Erwägung gezogen.<br />

01.08.1934 Vorstandssitzung, Gasthof<br />

Nüse.<br />

Der Vorstand bildete folgende<br />

Festausschüsse für das Vereinsjubiläum:<br />

Hauptausschuss: Dr. J. Hillebrand, W.<br />

Schäfer, J. Gördes, K. Detmers, A.<br />

Bergmann<br />

Festausschuss: Th. Trietsch, Th.<br />

Hümmecke, H. Koßmann, H. Doepgen, P.<br />

Klepzig<br />

Werbung/Presse: W. Kaufmann, K.<br />

Detmers, Fr. Post, E. Stephan, Fr. Albracht<br />

Wohnung: P. Koßmann, Th.<br />

Rüschenbaum, Fr. Kudwien, A. Becker<br />

Ausschmückung: J. Gördes, J.<br />

Münstermann, A. Pickenhain, W.<br />

Löwenstein, Musikhaus König<br />

Finanzen: W. Lichte, K. Lichte,<br />

Th. Trietsch, W. Schlüter, R. Knapp, E.<br />

Evers, H. Kindel


Turn- u. Festspiel: W. Schäfer, Th.<br />

Meges, H. Damen, H. Kaufmann, B.<br />

Bankstahl, I. Tabbert, I. Detmers<br />

Platzausschuss: Fr. Becker, W.<br />

Langmann, W. Stephan, Fr. Karthaus, J.<br />

Ernst<br />

18.08.1934 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Bevor man in die Tagesordnung einstieg,<br />

gedachte die Versammlung des verstorbenen<br />

Reichspräsidenten Generalfeldmarschall<br />

Paul von Hindenburg. „Hierbei wurden die<br />

Verdienste, die der Verstorbene sich um das<br />

deutsche Vaterland erworben hat, in<br />

militärischer als auch in staatsmännischer<br />

Hinsicht den Anwesenden noch einmal klar<br />

ins Gedächtnis zurückgerufen. Im Anschluss<br />

hieran weiß der Vorsitzende den morgigen<br />

Wahltag als einen wichtigen Tag in der<br />

deutschen Geschichte hinzustellen. Handelt<br />

es sich im Moment um die Wahl eines neuen<br />

Reichspräsidenten, so könne man seine<br />

Stimme nur dem augenblicklichen<br />

Reichskanzler Adolf Hitler geben.<br />

Die Tagesordnung wird nun eröffnet mit<br />

einem Gedicht zu Ehren unseres Turnvaters<br />

Jahn. Da die Deutsche Turnerschaft am 11.<br />

August den 156. Geburtstag Friedrich<br />

Ludwig Jahns feierte, findet der<br />

Vereinsdietwart Theo Hümmecke<br />

Gelegenheit, den Anwesenden einen kleinen<br />

Vortrag über den Lebenslauf unseres<br />

Verbandsgründers zu halten“.<br />

Am 25./26. August fand eine Saartreue-<br />

Staffel statt. Unser Verein hatte eine Strecke<br />

von zehn Kilometern zu laufen. Die Staffel<br />

sollte von Arnsberg kommend <strong>Neheim</strong><br />

nachmittags zwischen 17.00 – 18.00 Uhr<br />

erreichen.<br />

Der Vereinsführer erläuterte das<br />

Festprogramm zum 50-jährigen<br />

Vereinsjubiläum, das am 1./2. Sept. gefeiert<br />

werden sollte. Anschließend billigte die<br />

Versammlung das endgültige Festprogramm<br />

und die Eintrittspreise.<br />

06.10.1934 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Der Vereinsführer warf zunächst einen<br />

kurzen Rückblick auf das Kreisfest<br />

(Gauturnfest), welches im Rahmen des 50jährigen<br />

Vereinsjubiläums stattgefunden<br />

hatte und bedankte sich bei allen Helfern,<br />

die am guten Gelingen des Festes beteiligt<br />

waren, sehr herzlich. Im Rahmen des<br />

Jubiläumsfestes war auch die neue<br />

Sportanlage an der Möhne eingeweiht<br />

worden, die den Namen „Jahnplatz“ erhielt.<br />

Die Versammlung endete mit der<br />

Vorführung eines Films, den Turnbruder<br />

Willi Schlüter vom Turnfest in Minden und<br />

vom 50. Vereinsjubiläum gedreht hatte.<br />

So sah der Übungsplan der Turnabteilung im Jubiläumsjahr aus:<br />

Montag 20.00 – 21.45 Turnerinnen Lyzeum<br />

Dienstag 18.00 – 20.00 Schüler Gymnasium<br />

20.00 – 22.00 Jugendliche Gymnasium<br />

20.00 – 22.00 Männer Gymnasium<br />

20.00 – 22.00 Gesundheitsriege Gymnasium<br />

Donnerstag 18.30 – 20.00 Schülerinnen Gymnasium<br />

20.15 – 22.00 Turnerinnen Gymnasium<br />

Freitag 20.15 – 22.00 Jugendliche und Männer Gymnasium<br />

Auszug aus der Festschrift zum 75-jährigen<br />

Vereinsjubiläum:<br />

„Der Platz, welcher am Fuße des<br />

Wiedenberges zwischen der Möhne und dem<br />

städtischen Schlachthof lag, wurde dem<br />

Turnverein von der Stadt <strong>Neheim</strong><br />

pachtweise überlassen. Die Herrichtung des<br />

Platzes, welche am 27.9.32 begann, geschah<br />

zu einem Teil im Wege des damals zuerst<br />

einsetzenden Freiwilligen Arbeitsdienstes,<br />

zum anderen im Wege von<br />

Notstandsarbeiten. Aber auch die<br />

Turnbrüder haben sehr zahlreich nach<br />

Feierabend mit viel Liebe und Fleiß an der<br />

Fertigstellung der Platzanlage unentgeltlich<br />

gearbeitet und trugen gerade auch sie dazu


ei, dass der Platz in verhältnismäßig kurzer<br />

Zeit schon benutzt werden konnte. Die<br />

Platzanlage selbst bestand aus der<br />

Hauptspielfläche für Handball- und<br />

Fußballspiele etc.; die Größe dieses Feldes:<br />

102 x 60 Meter. Um diese Spielfläche herum<br />

führte eine 4 Meter Laufbahn, die eine<br />

Gesamtlänge von 400 Meter hatte.<br />

(Fertigstellung April 1933.) Außerdem<br />

waren noch eine besondere 100 Meter lange<br />

Laufbahn, sowie ferner verschiedene<br />

Sprungbahnen und genügend Raum für<br />

Kugelstoßen etc. vorhanden. Sodann war<br />

noch innerhalb der Platzanlage ein<br />

Umkleidehaus mit Wasch-, Brause und<br />

Klosettanlagen erbaut worden. Ferner<br />

wurde das bereits früher vom Turnverein in<br />

dem Stadion der Stadt <strong>Neheim</strong> erbaute<br />

Gerätehaus dort abgebrochen und fand<br />

nunmehr Aufstellung auf dem neuen<br />

Turnplatz. Zum 50-jährigen Bestehen fand<br />

auf dem Jahnplatz an der Möhne das<br />

Gauturnfest statt.<br />

27.11.1934 Vorstandssitzung, Gasthof<br />

Binhold<br />

Von der stattgefundenen Kreistagung des<br />

Sauerlandkreises in Bigge berichteten der<br />

Vereinsführer, der 2. Vereinsführer und der<br />

Turnbruder Hubert Damm. Dabei brachte<br />

der Vereinsführer zum Ausdruck, dass es<br />

wichtig sei, die älteren Mitglieder im Verein<br />

zu halten, um der Jugend ein gutes Beispiel<br />

zu geben. Die Hitlerjugend mit ihren<br />

vielseitigen sportlichen Möglichkeiten<br />

(Segelfliegen, Segeln usw.) muss wohl den<br />

Vereinen viel zu schaffen gemacht haben,<br />

denn so ist aus den Protokollen zu<br />

entnehmen, dass es schwer war, Jugendliche<br />

im Verein zu halten bzw. für ihn zu<br />

gewinnen. Die Turnerinnen luden aus<br />

Anlass ihres 10-jährigen Bestehens alle<br />

aktiven und passiven Mitglieder zu einem<br />

Tanzkränzchen in das Cafe Röther ein. Der<br />

Mitgliedsbeitrag der Turnerinnen wurde um<br />

zehn Pfennig angehoben, um damit die<br />

Musik für die Übungsabende zu finazieren.<br />

15.12.1934 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zur Post<br />

Einen bemerkenswerten Absatz zeigt das<br />

Protokoll dieser Versammlung auf, der wie<br />

folgt lautet:<br />

„Der 1.Vorsitzende berichtet über den<br />

augenblicklichen Stand betr. Eingliederung<br />

der Deutschen Turnerjugend in die<br />

Hilterjugend. Obwohl die<br />

Beitragsgeschichte im Augenblick noch<br />

nicht endgültig geklärt sei, würde im<br />

Allgemeinen gewünscht, dass der Übertritt<br />

seitens der Deutschen Turnerjugend erfolge.<br />

Wie alle Sport treibenden Vereine jener<br />

Jahre muss sich der <strong>TV</strong> dem<br />

Nationalsozialistischen Reichsbund für<br />

Leibesübungen anschließen“.<br />

Der Turnbruder W. Kaufmann legt sein Amt<br />

als Presse- und Zeitungswart nieder. Der<br />

Vereinsführer sprach ihm seinen Dank für<br />

die bisher geleistete Arbeit aus und<br />

beauftragte die Turnbrüder W. Schlüter und<br />

Albert Aha mit diesen Aufgaben.<br />

16.02.1935 Generalversammlung, Hotel<br />

zum Adler<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vereinsführer Dr. Josef Hillebrand<br />

2. Vereinsführer Albert Bergmann<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Josef Gördes<br />

Oberturnwart Willi Schäfer<br />

In seinem Jahresbericht gab der<br />

Vereinsführer ein klares Bild von der<br />

geleisteten Vereinsarbeit im verflossenen<br />

Jubiläumsjahr. Der Höhepunkt war das<br />

glänzend verlaufene Jubiläumsfest, das die<br />

starke Gemeinschaft der Turnerschaft im<br />

Verein, im Gau und im Turnerbund<br />

eindrucksvoll zum Ausdruck brachte.<br />

Besonders lobte er die gute Arbeit in der<br />

Frauen- und Schülerinnen-Abteilung. Es<br />

folgten die Einzelberichte der Turnwarte.<br />

Der Kassenbericht sah wie folgt aus:<br />

Einnahmen 2.339,16 RM<br />

Ausgaben 2.166,24 RM<br />

Überschuss 172.92 RM<br />

Geldkonten: Kasse 172,92 RM<br />

Sauerl. Bank 6,45 RM<br />

Sparkasse 34,15 RM<br />

Gesamt 213,52 RM<br />

Dann verlas der Vereinsführer der<br />

Versammlung die Mustersatzung der im<br />

Reichsbund für Leibesübungen


angeschlossenen Vereine, über deren<br />

Annahme und Bestätigung in einer späteren<br />

Versammlung entschieden werden sollte.<br />

Das Deutsche Turn- und Sportabzeichen<br />

erwarben die Mitglieder Dr. Hillebrand,<br />

Kloppsteck und Schlüter.<br />

13.04.1935 Außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung, Hotel zur Post<br />

„Die Versammlung wird kurz vor 9,00 Uhr<br />

(21.00) vom 1. Vorsitzenden eröffnet. Nach<br />

dem gemeinschaftlich gesungenen Liede<br />

„Ein Ruf ist erklungen“ ergreift Herr Stud.-<br />

Ass. Thade das Wort zur bekannten<br />

Dietminute. Herr Thade versteht es, uns in<br />

einem kurzen fließend gesprochenen<br />

Vortrage die Eigenschaften der drei<br />

Personen Hindenburg, Ludendorf und Hitler<br />

zu charakterisieren. Mit großem Interesse<br />

wurden die Ausführungen von der<br />

Versammlung wahrgenommen“.<br />

Bei der Wahl des Vereinsführers wurde<br />

erwartungsgemäß Dr. Hillebrand einstimmig<br />

für das Amt des Vereinsführers<br />

vorgeschlagen. Doch Dr. Hillebrand nimmt<br />

dieses Amt nur für eine Übergangszeit von<br />

vier Wochen an, weil er wegen<br />

zunehmender beruflicher Belastung und<br />

anderer ehrenamtlicher Tätigkeit nicht in<br />

der Lage war, sein Amt als Vereinsführer<br />

voll auszuführen. Man hoffte, in dieser Zeit<br />

eine geeignete Person zu finden, die sich für<br />

dieses Amt zur Verfügung stellen würde.<br />

Dann ernannte Dr. Hillebrand Albert<br />

Bergmann zum 2. Vereinsführer. Dieser<br />

sprach dann in bewegenden und zündenden<br />

Worten Dr. Hillebrand den Dank des<br />

Vereins für seine jahrelangen Verdienste aus<br />

und gab den übrigen Vereinsführerstab<br />

bekannt.<br />

Die Einheitssatzung des Deutschen<br />

Reichsbundes für Leibesübungen wurde von<br />

der Versammlung angenommen. Außerdem<br />

beschloss man, den Box- und Schießsport in<br />

das Sportprogramm aufzunehmen. Gerade<br />

durch den Schießsport glaubte man, ältere<br />

und passive Mitglieder wieder aktivieren zu<br />

können.<br />

25.06.1935 Turnausschusssitzung, Hotel<br />

Meier<br />

„Einen kurzen Rückblick wirft der 1.<br />

Vorsitzende auf die sportlichen<br />

Geschehnisse der letzten Zeit. Der<br />

bedeutendste Punkt sei hier die 75-jährige<br />

Feier der Deutschen Turnerschaft in Coburg<br />

gewesen, bei welcher Gelegenheit der<br />

Reichsportführer und Führer der Deutschen<br />

Turnerschaft den Weg des deutschen Sportes<br />

aufgezeigt hätte“.<br />

Der wichtigste Punkt dieser Sitzung war, ob<br />

eine Vereinigung mit dem „Boxclub 30<br />

<strong>Neheim</strong>“ möglich sei. Der Boxclub, der<br />

durch den Rückgang seiner Mitgliederzahl<br />

finanziell nicht mehr in der Lage war,<br />

Boxveranstaltungen durchzuführen,<br />

versuchte durch eine Partnerschaft mit dem<br />

Turnverein seine Existenz zu erhalten. Nach<br />

einer lebhaften Aussprache und Abwägung<br />

aller Vor- und Nachteile, sprach man sich<br />

gegen einen Zusammenschluss mit dem<br />

Boxclub aus.<br />

Dagegen blieb es dem Vereinsführerstab<br />

überlassen, erneut Besprechungen mit dem<br />

„Tennisclub Blau-Weiß“ zwecks eines<br />

Zusammenschlusses aufzunehmen. Vor etwa<br />

einem Jahr hatte sich eine Vereinigung aus<br />

finanziellen Gründen zerschlagen.<br />

31.08.1935 Mitgliederversammlung, Cafe<br />

Röther<br />

Zu Beginn der Versammlung gedachte der<br />

2. Vereinsführer des verstorbenen<br />

Ehrenvorsitzenden Heinrich Hoffmann, der<br />

von 1915 bis 1922 den Verein geführt hatte.<br />

Er fand rührende Worte der Dankbarkeit für<br />

die Verdienste des Verstorbenen, die sich<br />

dieser besonders in den Jahren des 1.<br />

Weltkrieges und den ersten schweren<br />

Nachkriegsjahren für den Verein geleistet<br />

hatte. Eine starke Beteiligung der Turner am<br />

Begräbnis zeugte von einer gebührenden<br />

Ehrung.<br />

Mit der wieder eingeführten Wehrpflicht in<br />

Deutschland sollte auch wieder das<br />

Rekrutenabschiedskränzchen gefeiert<br />

werden.<br />

03.10.1935 Turnausschusssitzung, Gasthof<br />

Bauerdick<br />

Nachdem man sich über die Verhältnisse des<br />

„Tennisclubs Blau-Weiß“ (besonders im<br />

finanziellen Bereich) einen genauen<br />

Überblick verschafft hatte, stimmte der<br />

Turnausschuss einer Vereinigung mit dem<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zu. Es sollte aber zuvor noch


eine notarielle Rücksprache bezüglich der<br />

Bürgschaft erfolgen und der Gauobmann für<br />

Tennisspiele Cl. Fischer um Ratschlag<br />

befragt werden.<br />

Herr Paul, der hiesige Referent des Amtes<br />

„Kraft durch Freude“, der auch anwesend<br />

war, ersuchte den Turnverein um eine<br />

geeignete Lehrperson zur Durchführung der<br />

Sportkurse bei „Kraft durch Freude“. „Kraft<br />

durch Freude“ war die staatliche<br />

Reiseorganisation im Dritten Reich.<br />

Turnbruder W. Schäfer erklärte sich bereit,<br />

diese Arbeit zu übernehmen.<br />

16.11.1935 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zur Post<br />

Zu Versammlungsbeginn erfolgte ein<br />

Rückblick auf das gefeierte<br />

Rekrutenabschiedskränzchen. Der<br />

Kassenwart teilte mit, dass der Feier kein<br />

finanzieller Erfolg beschieden war. Die<br />

Abrechnung ergab sogar ein kleines Minus<br />

von 2,60 RM.<br />

Erstmals wurde ein Trockenübungskurs für<br />

Schiläufer ins Leben gerufen, der im Saale<br />

des Hotels zur Post stattfand. Als<br />

Übungsleiter hatte sich W. Schlüter zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Von einigen Turnern war der Wunsch<br />

geäußert worden, das SA-Sportabzeichen zu<br />

erwerben.<br />

Die Leitung dieser Sportgruppe übernahm<br />

Turnbruder Klemens Kampschulte. Auch<br />

wenn im Winter keine Gelegenheit zur<br />

Abnahme bestand, so sollte doch sofort mit<br />

dem Training begonnen werden.<br />

11.01.1936 Turnausschusssitzung, Gasthof<br />

Binhold<br />

Die Vertragsunterlagen bezüglich einer<br />

Vereinigung des „Turnverein <strong>Neheim</strong> 1884“<br />

mit dem „Tennisclub Blau-Weiß“ wurden<br />

vom Turnausschuss gutgeheißen und<br />

konnten der Mitgliederversammlung zur<br />

Abstimmung vorgelegt werden.<br />

Der Zusammenschluss des „Turnverein<br />

<strong>Neheim</strong> 1884“ mit der „Sportvereinigung<br />

F.C. 08 <strong>Neheim</strong>“ war ein weiterer wichtiger<br />

Tagungsordnungspunkt. Dazu gab der 2.<br />

Vereinsführer weitgehende Erklärungen und<br />

Erläuterungen ab. Nach einer regen<br />

Aussprache über die Vor- und Nachteile<br />

votierten die Ausschussmitglieder für eine<br />

Vereinigung, die noch von der<br />

Mitgliederversammlung zu beschließen war.<br />

18.01.1936 Außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung, Hotel Egen<br />

Wichtig anstehende Entscheidungen<br />

machten diese Versammlung erforderlich.<br />

Zunächst teilte der 2. Vereinsführer mit,<br />

dass die Verhandlungen über einen<br />

Zusammenschluss des Turnvereins mit dem<br />

„Tennis-Club Blau-Weiß“ abgeschlossen<br />

sind und nun der Versammlung zur<br />

Abstimmung vorliegen. In seiner<br />

Erläuterung der Bedingungen wies er auf die<br />

Option hin, dass das Vertragsverhältnis<br />

innerhalb eines Jahres wieder aufgelöst<br />

werden kann. Diese Klausel war vor allem<br />

wegen der mitgebrachten Schulden des<br />

Tennisclubs bedeutungsvoll. Mit dieser<br />

Regelung erklärte sich die Versammlung<br />

einverstanden und stimmte der Vereinigung<br />

zu.<br />

Weiterhin teilte man der Versammlung mit,<br />

dass der Vorstand die Gründung einer<br />

Knüppelmusik beschlossen und folgende<br />

Instrumente bewilligt habe: 4 Trommeln, 6<br />

Flöten, 1 Pauke mit Becken und 1<br />

Tambourstab im Gesamtwert von 130,00<br />

RM.<br />

„Hierauf kommt man zum Hauptpunkt der<br />

Tagesordnung: Zusammenschluss des<br />

Turnvereins <strong>Neheim</strong> 1884 und der<br />

Sportvereinigung <strong>Neheim</strong> F.C. 08. Die<br />

erläuternden Worte zu dieser<br />

Vereinsverschmelzung findet der 2.<br />

Vorsitzende A. Bergmann. Nach<br />

Bekanntgabe des Vorstandes bei einem<br />

eventuellen Zusammenschluss wird eine<br />

viertelstündige Pause eingelegt. Nach einer<br />

lebhaften Aussprache stimmt die<br />

Versammlung dem von Turnbruder Frowein<br />

formell verfassten und vom<br />

Vereinsführerstab vorgeschlagenen Antrag<br />

auf Auflösung des Turnvereins 1884 und<br />

auf Zusammenschluss mit der<br />

Sportvereinigung F.C. 08 zu dem neuen<br />

Verein „Turn- und Sportverein <strong>Neheim</strong>“ zu,<br />

in der Erwartung und Überzeugung, dass<br />

Jahn´sche Auffassung von den<br />

Leibesübungen sowie turnerische<br />

Gemeinschaft- und Breitenarbeit dem neuen<br />

Vereine sein Gepräge gibt. Darauf wird


nach vollzogener Abstimmung die<br />

Versammlung um 23.20 Uhr geschlossen“.<br />

01.02.1936 Gründungsversammlung des<br />

Turn- und Sportvereins <strong>Neheim</strong>, Hotel zur<br />

Post<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vereinsführer Dr. Josef Hillebrand<br />

2. Vereinsführer Dr. Heinz Hoffmann<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Wilhelm Kroscky<br />

Oberturnwart Willi Schäfer<br />

„Dr. med. Josef Hillebrand eröffnet im<br />

Auftrage der gebildeten Sportvereinigung<br />

die von ca. 230 <strong>Neheim</strong>er Sportlern und<br />

Sportlerinnen besuchte Versammlung. Nach<br />

Begrüßung der Anwesenden, unter denen<br />

sich auch der Bürgermeister Herr Fritz<br />

Bergmann befand, erklingt das<br />

gemeinschaftlich gesungene Lied „Ein Ruf<br />

ist erklungen“. Ein besonderes Gepräge<br />

bekommt die Feierstunde durch die flotten<br />

Märsche des Spielmannzuges und den<br />

Spruch eines Jugendlichen „Immer strebe<br />

zum Ganzen und kannst du selber kein<br />

Ganzes sein, schließ an ein Ganzes dich<br />

an“.<br />

Dann gab der neue Dietwart Dr. Dallmann<br />

der Versammlung einen Rückblick über die<br />

Veränderungen, die sich seit der<br />

Machtübernahme der Nationalsozialisten in<br />

Deutschland vollzogen<br />

haben und weist auf die großen Aufgaben<br />

der Turner und Sportler in der Zukunft hin.<br />

Dr. Hillebrand berichtete über die letzten<br />

Versammlungen, auf denen die Mitglieder<br />

der beiden Vereine die Gründung des<br />

Großvereins beschlossen hatten. Dr.<br />

Hoffmann, der Vertreter der<br />

Sportvereinigung FC 08, bedauerte, dass<br />

dieser Zusammenschluss nicht schon eher<br />

zustande kommen konnte. Eine besondere<br />

Anerkennung erhielt Turnbruder A.<br />

Bergmann, der sich unermüdlich für diesen<br />

Zusammenschluss eingesetzt hatte.<br />

„Dr. Hoffmann schlägt sodann der<br />

Versammlung als neuen Vereinsführer den<br />

bisherigen Führer der Turner, Dr.<br />

Hillebrand, vor. Die Versammlung stimmte<br />

diesem Vorschlage einstimmig zu. Derselbe<br />

nimmt die Wahl an und dankt für das<br />

einmütige Vertrauen. Hierauf führt derselbe<br />

u. a. folgendes aus: Werte Turn- und<br />

Sportkameraden! Wenn ich trotz meiner<br />

großen beruflichen Arbeit das Amt annehme,<br />

dann geschieht das aus zwei Gründen:<br />

Einmal, weil ich von meiner Jugend an ein<br />

begeisterter Turner bin und zum Zweiten,<br />

weil ich den großen Zusammenschluss schon<br />

seit Jahren unterstützt und vertreten habe.<br />

Überall marschieren wir in den Reichsbund<br />

für Leibesübungen, die große, neue<br />

Gemeinschaft aller deutschen Turner und<br />

Sportler. Wenn der Gründer der deutschen<br />

Leibesübung, Fr. L. Jahn, heute unter uns<br />

wäre, so würde er auch dem Gedanken des<br />

Reichsbundes für Leibesübungen<br />

zustimmen“.<br />

Ob in den letzten Sätzen des Vereinsführers<br />

wirklich seine volle eigene Meinung zum<br />

Ausdruck kam, ist zu bezweifeln. Es ist<br />

nicht ganz glaubhaft, dass der Turnverein<br />

ohne Druck von den Nazis seine<br />

Eigenständigkeit aufgegeben hätte. Der<br />

Beweis dafür wurde bei der Neugründung<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>s im Jahre 1945 erbracht. Da<br />

bestand der Turnverein auf seine alte<br />

Selbstständigkeit und lehnte jede Fusion mit<br />

einem anderen Verein energisch ab.<br />

Zum Schluss ergriff Bürgermeister Fr.<br />

Bergmann das Wort. Er sagte dem neuen<br />

Großverein die Unterstützung der Stadt und<br />

der Partei zu und schloss seine<br />

Ausführungen mit einem Hinweis auf das<br />

Heldentum der Freiheitskämpfer Ernst<br />

Moritz Arndt, Fichte und Friedrich Ludwig<br />

Jahn.<br />

15.05.1936 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Vereinsführer Dr. Hillebrand stellte den für<br />

ein Jahr verpflichteten Turnlehrer Fritz<br />

Stauss vor. In diesem Zusammenhang warf<br />

er einen kurzen Rückblick auf den<br />

praktischen Turnbetrieb der letzten Zeit und<br />

forderte eine straffere Form des<br />

Übungsbetriebs.<br />

Danach gab Turnlehrer Stauss einen<br />

Überblick über seine Auffassung vom<br />

Vereinsturnen und den praktischen Aufbau<br />

des zukünftigen Turnbetriebes. Er bat die<br />

Turnwarte, ihn dabei zu unterstützen, damit<br />

eine ersprießliche Arbeit zum Wohle des<br />

Vereins erreicht werden kann.


Mit der Gründung des Großvereins änderte<br />

sich auch die Vereinsstruktur. Durch die<br />

Bildung mehrerer Abteilungen (Turnen,<br />

Handball, Fußball usw.) gingen vor allem<br />

die sportlichen Aufgaben an die Abteilungen<br />

über. Das heißt, dass sich in den<br />

Abteilungen eigene Abteilungsvorstände<br />

bildeten, die Versammlungen durchführten<br />

und zum Teil auch ein Budget verwalteten.<br />

Eine besondere Ehrung erhielt Josef Gördes,<br />

der vierzehn Jahre lang als Kassenwart des<br />

Turnvereins tätig gewesen war. Worte des<br />

Dankes und der Anerkennung fand der<br />

Vereinsführer für seine geleistete Arbeit.<br />

Mit großem Geschick hatte Turnbruder<br />

Gördes es immer verstanden, die Kasse zum<br />

Wohle des Turnvereins zu führen.<br />

05.09.1936 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Der Vereinsführer Dr. Hillebrand gab einen<br />

begeisternden Bericht von den Olympischen<br />

Spielen in Berlin, die er persönlich erlebt<br />

hatte. Neben den sehr erfolgreichen<br />

deutschen Sportlern (Deutschland errang<br />

den 1. Platz in der Nationenwertung)<br />

erwähnte er auch die hervorragenden<br />

Leistungen der ausländischen Sportler. (z. B.<br />

Jesse Owens, Metcalf, Morris usw.) Alle<br />

diese Leistungen sind nur durch ein hartes,<br />

planmäßiges und willenstarkes Training zu<br />

erreichen. Für alle Besucher der<br />

Olympischen Spiele sei es ein einmaliges<br />

Erlebnis gewesen, die Jugend der Welt im<br />

friedlichen und sportlichen Wettkampf zu<br />

erleben.<br />

Dann kam er auf die hiesigen Verhältnisse<br />

im Verein zu sprechen. Er sagte, dass es ihn<br />

traurig stimme, wenn er sieht, wie selten und<br />

lustlos sich manche aktive Mitglieder an den<br />

Übungsabenden beteiligten. Er forderte die<br />

Mitglieder dazu auf, wenigstens einmal in<br />

der Woche aktiv zu werden und alles aus<br />

ihrem Körper herauszuholen, was in ihm<br />

steckt.<br />

Der 2. Vereinsführer und Abteilungsleiter<br />

Fußball, Dr. Hoffmann, rief die<br />

Fußballspieler auf, sofort zu Saisonbeginn<br />

mit voller Kraft und Energie gute<br />

Spielergebnisse zu erreichen; dann wird man<br />

auch wieder an alte sportliche Erfolge<br />

anknüpfen können und sich finanziell<br />

verbessern.<br />

14.11.1936 Mitgliederversammlung, Cafe<br />

Röther<br />

In dieser Versammlung standen keine<br />

wichtigen Punkte auf der Tagesordnung.<br />

Umso größeren Raum nahm die<br />

„Dietminute“ von Dietwart Dr. Dallmann<br />

ein. Er referierte über eine Anzahl von<br />

November-Ereignissen der jüngeren<br />

deutschen Vergangenheit. Zu diesen meist<br />

politischen oder propagandistischen<br />

Vorträgen, die zu Beginn jeder<br />

Versammlung gehalten wurden, waren die<br />

Vereine von den Nationalsozialisten<br />

verpflichtet worden.<br />

27.02.1937 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Der Vereinsführer stellte den Versammelten<br />

das Programm der Werbeveranstaltung vor,<br />

die am 14. März stattfinden sollte. Er rief<br />

alle aktiven Sportler auf, sich regelmäßig an<br />

den Übungsabenden zu beteiligen, denn der<br />

Erfolg der Werbung hängt vor allem von<br />

den gezeigten Leistungen der Akteure ab.<br />

Des Weiteren berichtete der Vereinsführer<br />

von der Arbeit in den Abteilungen.<br />

Handball: Die Mannschaft hat sich den<br />

Verbleib in der Bezirksliga gesichert.<br />

Turnen: Die Turner errangen bei den<br />

Gerätemannschaftskämpfen in Hüsten den 1.<br />

Platz. Beachtliche Fortschritte waren in der<br />

Frauenriege zu verzeichnen.<br />

Tennis: Die Abteilung meldete einen<br />

Mitgliederzuwachs.<br />

Fußball: Die Mannschaft hat gute<br />

Aussichten, in die nächst höhere Klasse<br />

aufzusteigen.<br />

Der Zustand des Sportplatzes wäre<br />

katastrophal und müsste dringend überholt<br />

werden. Ein zweiter Umkleideraum sollte<br />

geschaffen werden.<br />

Den Sportkameraden Willi Löwenstein und<br />

Willi Rebein konnte der Vereinsführer das<br />

Reichsturn- und Sportabzeichen<br />

überreichen. Sportkameradin Ilse Tabbert<br />

machte auf das 1938 in Breslau stattfindende<br />

Deutsche Turnfest aufmerksam.<br />

20.03.1937 Außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung, Hotel Egen<br />

Vereinigung des Turn- und Sportverein<br />

<strong>Neheim</strong> mit dem FC Germania 09


In Abwesenheit des Vereinsführers Dr.<br />

Hillebrand eröffnete der stellvertretende<br />

Vereinsführer Dr. Hoffmann die sehr gut<br />

besuchte Versammlung. Er sagte, dass die<br />

Vereinigung der <strong>Neheim</strong>er Sportvereine zu<br />

einem Großverein ein wichtiger Tag in der<br />

<strong>Neheim</strong>er Sportgeschichte sei. Der bisherige<br />

Führer der Germania, Ernst Hesse, äußerte<br />

sich darauf wie folgt: „Auch der FC<br />

Germania habe eingesehen, dass ein<br />

Weiterkommen des <strong>Neheim</strong>er Sportes nur<br />

durch gemeinschaftliche Arbeit erzielt<br />

werden könnte. Deshalb könne er<br />

versichern, dass die Mitglieder der<br />

Germania im neuen Großverein ihre ganze<br />

Kraft zur Verfügung stellen würden. Im<br />

Namen des FC Germania bestätigte er die<br />

bedingungslose Zustimmung zur<br />

Vereinigung und wünschte dem neuen Turn-<br />

und Sportverein gute Zusammenarbeit und<br />

die besten Erfolge“.<br />

Danach hielt Dietwart Dr. Dallmann seine<br />

Dietminute und führte unter anderem<br />

Folgendes aus:<br />

„Was Turnvater Jahn gewollt habe, ihm<br />

aber versagt geblieben ist, soll nun erfolgen.<br />

Die Stunde hierzu sei da. Der Schluss seines<br />

Themas gilt dann noch ganz besonders den<br />

zahlreich erschienenen Mitgliedern der<br />

Germania und lässt seine Worte ausklingen<br />

in dem Wunsche; sie alle mögen jetzt<br />

mithelfen und sich die Hand reichen, dann<br />

würde durch echte Kameradschaft und<br />

Sportgemeinschaft der ersehnte Aufschwung<br />

nicht ausbleiben“.<br />

Auch der anwesende Kreisfachamtsleiter<br />

Josef Werthschulte wünschte dem neuen<br />

Großverein die besten Erfolge.<br />

24.04.1937 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vereinsführer Dr. Josef Hillebrand<br />

2. Vereinsführer Dr. Heinz Hoffmann<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Albert Aha<br />

Oberturnwart Willi Schäfer<br />

Auf der ersten Jahreshauptversammlung des<br />

TuS <strong>Neheim</strong> nach der Vereinigung mit dem<br />

FC Germania 09 gab der Vereinsführer Dr.<br />

Hillebrand einen sehr ausführlichen<br />

Jahresbericht. Eine besondere Ehrung wurde<br />

Helga Kindell für ihre vorbildliche Arbeit<br />

als Kassenwartin in der Frauen- und<br />

Mädchenabteilung zuteil. Als Anerkennung<br />

erhielt sie ein Buch und eine Freifahrt zum<br />

Deutschen Turnfest in Breslau. Auch<br />

Sportlehrer Fritz Stauss und allen in den<br />

Vereinsfunktionen tätigen Mitgliedern<br />

dankte der Vereinsführer für ihre<br />

erfolgreiche Tätigkeit. Es folgte der Bericht<br />

des Oberturnwartes Willi Schäfer, des<br />

Obmanns der Fußballabteilung Dr. Heinz<br />

Hoffmann, des Leiters der Tennisabteilung<br />

Eduard Hilger und des Abteilungsleiters<br />

Handball Paul Klepzig. Die Ausführungen<br />

des Letzten führten zur Kritik, weil die<br />

Handballer von fünf auf eine Mannschaft<br />

zusammengeschrumpft waren. Den beiden<br />

Kassenwarten Wilhelm Krosky und Theo<br />

Trietsch wurde eine ordentliche<br />

Kassenführung bescheinigt und Entlastung<br />

erteilt.<br />

Einnahmen 8.225,80 RM<br />

Ausgaben 7.985,09 RM<br />

Offene Rechnungen 369,65 RM<br />

Verlust 128,94 RM<br />

An Mitgliedsbeiträgen waren 2.917,65 RM<br />

eingegangen.<br />

Dann ergriff der 2. Vereinsführer Dr.<br />

Hoffmann das Wort zur Wahl des<br />

Vereinsführers.<br />

„In seiner schwungvollen markanten Weise<br />

weiß Dr. Hoffmann Worte der Anerkennung,<br />

aber auch des Dankes zu finden für die<br />

mühevolle aufopfernde Arbeit, die der 1.<br />

Vors. um den Verein gehabt und geleistet<br />

hat. Seine an die Anwesenden gerichteten<br />

Worte lauten auf Wiederwahl des 1.<br />

Vorsitzenden. Einstimmig gibt man hierzu<br />

das Ja-Wort. Führwahr ein Zeichen, welche<br />

Beliebtheit und Wertschätzung unser<br />

Kamerad Dr. Hillebrand in den Reihen des<br />

<strong>Neheim</strong>er Sport-Großvereins genießt.<br />

Kamerad Dr. Hillebrand dankt in seiner Art<br />

für das ihm einmütig entgegengebrachte<br />

Vertrauen und nimmt die Wahl an“.<br />

29.05.1937 Versammlung der<br />

Turnabteilung, Hotel zum Adler<br />

Hauptpunkt der Tagesordnung war das<br />

bevorstehende Kreisturnfest am 25./26. Juni


in Meschede. Da der Turn- und Sportverein<br />

mit einer Sondervorführung bedacht worden<br />

war, musste jedes aktive Mitglied es auch<br />

als Ehrensache ansehen, die Vorführung mit<br />

zu turnen, um der Öffentlichkeit erneut<br />

Zeugnis zu geben von der großen<br />

Breitenarbeit des <strong>Neheim</strong>er Sportlebens.<br />

Die Leitung der Turnabteilung ging von<br />

Albert Bergmann an Willi Schäfer über. In<br />

einem Schreiben des Leiters der<br />

Gesundheitsriege an den Vereinsführer, in<br />

dem es um die Anschaffung eines Barrens<br />

und der Bereitstellung einer „würdigen“<br />

Turnstätte ging, wurde lebhaft diskutiert,<br />

aber zu Ungunsten der Gesundheitsriege<br />

entschieden. Man erachtete das Schreiben<br />

als völlig überflüssig, weil man die<br />

Angelegenheit auch mündlich hätte klären<br />

können.<br />

07.09.1937 Vorstandssitzung, Gasthof<br />

Lichte<br />

Der Vorstand diskutierte über den Bau einer<br />

Turnhalle, die neben dem Sportplatz an der<br />

Möhne entstehen sollte. Man beschloss,<br />

bezüglich des Grundstücks mit dem Bauamt<br />

ein Gespräch zu führen. Sportkamerad A.<br />

Aha übernahm mit einigen weiteren<br />

Sportkameradinnen und Sportkameraden die<br />

Ausarbeitung des Programms für das am<br />

26.09. stattfindende Rekruten-<br />

Abschiedskränzchen. Die Fußballabteilung<br />

lud alle Vereinsmitglieder zu einem<br />

Kameradschaftsabend am 11. Sept. ein.<br />

Bedauert wurde die sehr schwache<br />

Beteiligung der Wettturner am Hammer<br />

Turn- und Spielfest.<br />

14.10.1937 Vorstandssitzung, Hotel<br />

Westfälischer Hof<br />

Da keine ausführliche Tagesordnung vorlag,<br />

befasste man sich mit der allgemeinen Lage<br />

des Vereins. Der Rekrutenabschiedsball<br />

hatte einen Erlös von 220,00 RM und der<br />

Kameradschaftsabend der Fußballabteilung<br />

einen solchen von 100,00 RM erbracht.<br />

Zum Schluss erfreute Kamerad Dr.<br />

Dallmann die Versammlung mit einigen<br />

Witzen in verschiedenen Dialekten und<br />

sorgte damit für eine ausgelassene<br />

Stimmung.<br />

20.11.1937 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Der Vereinsführer beklagte den schlechten<br />

Besuch. Er verbat sich energisch, dass an<br />

solchen Abenden statt zur<br />

Vereinsversammlung zu kommen, die<br />

Mitglieder sich anderweitig vergnügten.<br />

Besonders rügte er die 1.<br />

Fußballmannschaft, von der nicht ein<br />

einziger Spieler anwesend war. Allgemein<br />

stellte der Vereinsführer fest, dass die<br />

Teilnahme an den Übungsabenden bei den<br />

männlichen Mitgliedern stark nachgelassen<br />

habe, besonders bei den Älteren. Dagegen<br />

lobte er die Mädchen- und Frauenabteilung,<br />

die einen sehr guten Besuch aufzuweisen<br />

hatten.<br />

Im Kampf um die deutsche<br />

Vereinsmeisterschaft in der Leichtathletik<br />

siegte <strong>Neheim</strong> vor Meschede und Hüsten.<br />

An Neuaufnahmen hatte die Turnabteilung<br />

51, die Tennisabteilung 20, die Fußballer<br />

vier und die Handballer drei Zugänge zu<br />

verzeichnen.<br />

17.12.1937 Vorstandssitzung, Gasthof<br />

Bauerdick<br />

Der vom Gymnasium angezweifelte Besitz<br />

der Vereinsgeräte im Geräteraum der<br />

Turnhalle veranlasste den Verein, ein<br />

Geräteverzeichnis aufzustellen und die<br />

eigenen Geräte zu kennzeichnen.<br />

Ausführlich wurde über eine intensivere<br />

Mitgliederwerbung und Berichterstattung in<br />

der Presse gesprochen. Die Meinung des<br />

Vorstandes: Viel mehr <strong>Neheim</strong>er Bürger<br />

sollten Sport treiben.<br />

Die psychologische Einstellung der<br />

Fußballmannschaft gab Anlass zu einer sehr<br />

regen Aussprache. Erstaunlich, dass die<br />

<strong>Neheim</strong>er Fußballer sich schon 1937 mit<br />

solch modernen Trainingsmethoden<br />

befassten. Mit der Leitung der<br />

Tennisabteilung wurde der Sportkamerad<br />

Plaßmann beauftragt. Sportlehrer Stauss gab<br />

einen ausführlichen Bericht über die<br />

sportlichen Aktivitäten des Jahres.<br />

Vereinsführer Dr. Hillebrand dankte dem<br />

Sportlehrer für seine Tätigkeit und sprach<br />

ihm ein großes Lob aus. Ein Schwachpunkt<br />

in dieser Saison waren die Schwimmer.<br />

Obwohl es an guten Talenten nicht<br />

mangelte, wurden von ihnen keine


angemessenen Erfolge erzielt. Daraufhin<br />

erklärte sich Sportkamerad Bauerdick - ein<br />

Freund des Schwimmsports - bereit, sich in<br />

der nächsten Saison um die Schwimmer zu<br />

kümmern.<br />

02.06.1938 Vorstandssitzung, Gasthof Nüse<br />

„Einen breiten Raum der Besprechung<br />

nimmt die Benutzung der Geräte seitens der<br />

HJ. ein. Da dem Verein von der<br />

Hitlerjugend Turngeräte zugeführt werden,<br />

wird denselben die Benutzung der übrigen<br />

Geräte gestattet“.<br />

Zur Sprache kamen die neuen<br />

Umkleideräume und der Umbau des alten<br />

Umkleideraumes in ein Wohnhaus für den<br />

Platzwart.<br />

28.06.1938 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vereinsführer Dr. Josef Hillebrand,<br />

ab 24.09. Dr. Hoffmann<br />

2. Vereinsführer Dr. Heinz Hoffmann,<br />

ab 24.09.Willi Schäfer<br />

1. Schriftwart Kurt Wädlich<br />

1. Kassierer Hugo Funke<br />

Oberturnwart Willi Schäfer<br />

„Vor Eintritt in die Tagesordnung nimmt<br />

der Vorsitzende Veranlassung, sich der<br />

üblichen Ehrenpflichten zu entledigen. Dem<br />

allseits bekannten Vereinsmitglied<br />

Hegemeister a.D. Schwabe widmet man<br />

Worte der Anerkennung und des Dankes für<br />

seine geleistete Vereinsarbeit, anlässlich<br />

seines 75. Geburtstages. Zum stillen<br />

Gedenken unserer verstorbenen Mitglieder<br />

Caspar Trockels, Karl Osterhaus und Dr.<br />

W. Conen erheben sich die Anwesenden<br />

einen kurzen Augenblick von ihren Plätzen“.<br />

Der Jahresbericht des Vereinsführers zeigte,<br />

dass nicht auf allen Gebieten der erwünschte<br />

Fortschritt erzielt werden konnte. Ein<br />

Mangel bestand vor allem an den<br />

ungenügenden Raumverhältnissen für den<br />

Trainingsbetrieb.<br />

„Kamerad Lehrer Kramer, der nunmehr als<br />

Sportreferent der HJ. (Hitlerjugend) die<br />

gesamte Vereinsjugend als Obmann betreut,<br />

wird eingeführt. Der Vereinsführer wird<br />

einstimmig wiedergewählt. Doch behält sich<br />

jener die Wiederwahl bis nach dem<br />

Deutschen Turn- und Sportfest in Breslau<br />

vor“.<br />

Danach folgten die Berichte der<br />

Abteilungsleiter und der Kassenprüfer. Die<br />

Kassenprüfung hatte keine Beanstandungen<br />

aufzuweisen, so dass den Kassenwarten<br />

Entlastung erteilt werden konnte. Kamerad<br />

Karl Detmers legte wegen<br />

Arbeitsüberlastung sein Amt als 1.<br />

Schriftwart nieder. Der Vereinsführer<br />

würdigte die großen Verdienste, die sich<br />

Karl Detmers in 18-jähriger Vorstandsarbeit<br />

erworben hatte.<br />

24.09.1938 Außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung, Cafe Röther<br />

Die Versammlung bedauerte zutiefst ein<br />

Schreiben des Vereinsführers Dr.<br />

Hillebrand, in dem er seinen Rücktritt<br />

erklärte. Aus beruflichen Gründen sei es ihm<br />

nicht mehr möglich, dieses Amt noch weiter<br />

auszuführen. Er bleibe aber dem Verein<br />

nach wie vor verbunden und wünsche ihm<br />

eine erfolgreiche Zukunft. Der 2.<br />

Vereinsführer Dr. Hoffmann, der den<br />

Rücktritt sehr schade fand, sprach ihm<br />

den Dank des Vereins für seine 13-jährige<br />

Amtszeit als Vorsitzender aus.<br />

Manch harte und schwierige Kämpfe hatte<br />

er ausgefochten, um dem Sport in <strong>Neheim</strong><br />

eine größere Anerkennung zu verschaffen.<br />

In der anschließenden Wahl wurde Dr.<br />

Heinz Hoffmann einstimmig zum neuen<br />

Vereinsführer gewählt. Dieser bedankte sich<br />

für das ihm gegebene Vertrauen und<br />

versprach, den Verein im Sinne seines<br />

Vorgängers weiterzuführen. Zum 2.<br />

Vereinsführer wurde Oberturnwart Willi<br />

Schäfer ernannt und das Amt des 1.<br />

Kassenwartes ging von Albert Aha an Hugo<br />

Funke über. Als Ehrenvereinsführer ist im<br />

Protokoll Bürgermeister Fr. Bergmann<br />

verzeichnet, obwohl von ihm auf<br />

sportlichem Gebiet keine besonderen<br />

Verdienste zu erkennen sind.<br />

Wahrscheinlich hat man ihm auf Grund<br />

seines politischen Amtes (Bürgermeister)<br />

diese Ehre zuteil werden lassen.<br />

Die finanzielle Lage des Vereins gestattete<br />

nicht mehr die Anstellung eines<br />

Sportlehrers. Deshalb hat die Vereinsleitung<br />

dem Turn- und Sportlehrer Fritz Stauss


anheim gestellt, sich um eine andere Stelle<br />

zu bemühen. Die Stadt wurde gebeten, den<br />

Verein finanziell zu unterstützen.<br />

Beim Deutschen Turnfest in Breslau<br />

konnten folgende Turner und Turnerinnen<br />

einen Sieg erringen:<br />

Zwölfkampf-Meisterklasse: Theo Schulte<br />

Dreikampf: Willi Schäfer, Willi Detmers,<br />

Gustav Bayha<br />

Siebenkampf Turnerinnen Irma Detmers,<br />

Ilse Miebert<br />

01.07.1939 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zum Adler<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vereinsführer Dr. Heinz Hoffmann<br />

2. Vereinsführer Willi Schäfer<br />

1. Schriftwart Kurt Wädlich<br />

1. Kassierer Hugo Funke,<br />

ab 11.11. Helga Kindell<br />

Oberturnwart Willi Schäfer<br />

„Nach dem Liede „Wir traben in die<br />

Weite“, begrüßt der Vereinsführer den<br />

anwesenden Kameraden Dr. Hillebrand und<br />

den ebenfalls erschienenen<br />

Ortsgruppenleiter der NSDAP<br />

Parteigenosse Willi Hinkmann.<br />

Vereinsdietwart Kamerad Dr. Dallmann<br />

behandelt in der Dietminute das Thema<br />

„Münchener Abkommen“. Anmerkung:<br />

Dieses Abkommen, das zwischen<br />

Frankreich, England, Italien und<br />

Deutschland am 30.09.1938 in München<br />

geschlossen wurde, vereinbarte die<br />

Abtretung der überwiegend von Deutschen<br />

besiedelten Gebiete der Tschechoslowakei<br />

(Sudetenland) an Deutschland. Diese<br />

Gebiete gehörten nach dem 1. Weltkrieg<br />

dem neu geschaffenen Staat<br />

Tschechoslowakei.<br />

Als Dank für seine langjährige und<br />

erfolgreiche Tätigkeit überreichte man dem<br />

zurückgetretenen Vorsitzenden Kamerad Dr.<br />

Hillebrand eine Sportplastik. Dr. Hillebrand<br />

bedankte sich in seiner rührenden und<br />

schlichten Art für die ihm zuteil gewordene<br />

Ehrung.<br />

Als neuer Vereinssportlehrer wurde vom<br />

Vereinsführer Herr Röntsch vorgestellt.<br />

Dieser gab dann in groben Zügen seine Ziele<br />

bezüglich der Übungstätigkeit bekannt.<br />

11.11.1939 Mitgliederversammlung,<br />

Gasthof Wolf<br />

„In Abwesenheit des zum Wehrdienst<br />

einberufenen 1. Vereinsführers Kamerad Dr.<br />

Hoffmann, eröffnet Kamerad Willi Schäfer<br />

um 21.00 Uhr die von ca. 70 Mitgliedern<br />

besuchte Versammlung. Vor Eintritt in die<br />

Tagesordnung gedenkt die Versammlung des<br />

im Polenfeldzuges gefallenen Mitgliedes<br />

Willi Stuppard durch Erheben von den<br />

Plätzen“.<br />

Um den im Felde stehenden Mitgliedern die<br />

Vereinsverbundenheit zu bekunden,<br />

beschloss die Versammlung, diesen<br />

Kameraden ein kleines Feldpostpäckchen zu<br />

senden. Zur Finanzierung dieser Aktion<br />

sollten alle Mitglieder einen freiwilligen<br />

Zusatzbeitrag im Rahmen ihrer<br />

Möglichkeiten leisten. Die<br />

Turnerinnenabteilung erklärte sich bereit,<br />

sich dieser Sache anzunehmen. Allgemein<br />

appellierte Kamerad Schäfer, die Beiträge<br />

pünktlich zu zahlen und äußerst sparsam mit<br />

den Vereinsfinanzen umzugehen.<br />

„Ein erfreuliches Ergebnis hat die 1.<br />

Fußball-Elf am vergangenen Sonntag über<br />

die gleiche Mannschaft des SuS Hüsten mit<br />

4:3 erzielt. Hiermit hatte sich <strong>Neheim</strong> den<br />

Titel „Sauerländischer Fußballmeister“<br />

erkämpft. Ein seit Jahren ersehnter Wunsch<br />

der <strong>Neheim</strong>er hatte seine Erfüllung<br />

gefunden.<br />

Über den Übungsbetrieb berichtet<br />

Vereinssportlehrer Röntsch. Da inzwischen<br />

die von der Militärbehörde in Anspruch<br />

genommenen Übungsstätten wieder frei<br />

gegeben sind, richtet derselbe an alle<br />

aktiven Sportler die dringende Bitte, an den<br />

Übungsabenden restlos zu erscheinen.<br />

Der Großkampftag am 20. August war - vom<br />

finanziellen und sportlichen Standpunkt aus<br />

betrachtet - für den Verein ein großer<br />

Erfolg. Gab doch der Tag weiter noch ein<br />

klares und überwältigendes Zeugnis von der<br />

Verbundenheit der Bevölkerung zum<br />

Verein“.<br />

27.04.1940 Jahreshauptversammlung,<br />

Volkshalle<br />

Der stellvertretende Vereinsführer Karl<br />

Kramer eröffnete die Versammlung. Dann<br />

gedachte man der verstorbenen Mitglieder<br />

des vergangenen Jahres: Josef Schäfer, Willi


Stuppard (gefallen), Georg Stephan und<br />

Hugo Kossmann. Dabei würdigte der<br />

Versammlungsleiter besonders die<br />

Verdienste von Georg Stephan, der über<br />

zwei Jahrzehnte als Turn- und Oberturnwart<br />

sich sehr um den Verein verdient gemacht<br />

hatte.<br />

Bei der Wahl zum neuen Vereinsführer<br />

schlug Kamerad Kramer den bisherigen<br />

Amtsinhaber zur Wiederwahl vor, der aber<br />

nicht einstimmig das Vertrauen der<br />

Versammlung fand. Anschließend ernannte<br />

der Vereinsführer den Vereinsvorstand, und<br />

der Vereinssportlehrer Kamerad Röntsch<br />

berichtete über den Übungsbetrieb.<br />

An die im Felde stehenden Mitglieder waren<br />

ca. achtzig Päckchen verschickt worden.<br />

Diese Aktion war vor allem ein Verdienst<br />

der Turnerinnen. Kamerad Kramer rügte das<br />

schlechte Verhältnis unter den Mitgliedern<br />

und bat die Anwesenden, das Kritisieren zu<br />

unterlassen und sich stattdessen mehr für die<br />

Belange des Vereins einzusetzen.<br />

Der anwesende Kreisführer des Turnkreises<br />

Sauerland im NSRL (Nationalsozialitischer<br />

Reichsbund für Leibesübungen) Albert<br />

Schulte gewährte den Mitgliedern einen<br />

Einblick in die Arbeit und die zukünftigen<br />

Ziele des NSRL. Der Verein dürfe unter<br />

keinen Umständen, solange der Krieg<br />

dauert, in finanzielle Schwierigkeiten<br />

kommen, denn schon allein den im Felde<br />

befindlichen Mitgliedern gegenüber seien<br />

wir verpflichtet, geordnete Verhältnisse im<br />

Verein zu erhalten. Bedauerlicherweise sei<br />

das Leben im Verein zurückgegangen, sagte<br />

der Kreisführer, aber er hoffe, dass der<br />

Verein durch starken Idealismus sein<br />

Ansehen wieder zurückgewinnen könne.<br />

14.09.1940 Mitgliederversammlung,<br />

Gasthof Wolff<br />

Der Vereinsführer teilte mit, dass der 2.<br />

Vereinsführer Kamerad Kramer zur<br />

Wehrmacht einberufen worden sei und er<br />

nun auch seine Geschäfte übernommen<br />

habe. Ferner wies er auf die in acht Tagen<br />

stattfindende Reichsstraßensammlung für<br />

das Kriegs-Winterhilfswerk (WHW) hin, die<br />

dieses Mal der Reichsbund für<br />

Leibesübungen durchzuführen habe.<br />

Dies ist das letzte Kriegsprotokoll. Das<br />

bedeutete aber nicht, dass der Sportbetrieb<br />

eingestellt wurde. Vor allem im Jugend- und<br />

Frauenbereich konnte der Sportbetrieb<br />

zunächst noch einigermaßen<br />

aufrechterhalten werden. Die Situation<br />

verschlechterte sich aber dramatisch mit der<br />

Möhnekatastrophe im Mai 1943, als die<br />

Fluten des Möhnestausees u. a. auch den<br />

Sportplatz und die Volkshalle vernichteten.<br />

Hinzu kam, dass die Turnhallen im<br />

Gymnasium und Lyzeum als Lazarette in<br />

Anspruch genommen worden waren und<br />

dem Verein kaum noch Übungsplätze zur<br />

Verfügung standen. So kam das<br />

Vereinsleben weitgehend zum Erliegen und<br />

konnte erst im Herbst 1945 mit der<br />

Neugründung des Vereins wieder aufleben.<br />

Aus dem Beitragsbuch ist zu entnehmen,<br />

dass noch bis März 1944 Beiträge verbucht<br />

worden sind und der Verein 1945 bei<br />

Kriegsende 223 Mitglieder zählte.<br />

29.09.1945 Mitgliederversammlung,<br />

Gasthof Schnettler<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />

2. Vorsitzender unbesetzt<br />

1. Schriftwart Kurt Wädlich<br />

1. Kassierer Otto Stirnat<br />

Oberturnwart Willi Schäfer<br />

„Nach einer vorausgegangenen<br />

Besprechung mit dem Herrn Bürgermeister<br />

der Stadt <strong>Neheim</strong> wurden die Turnbrüder<br />

Theo Hümmecke, Otto Stirnat und Alfons<br />

Rüschenbaum damit beauftragt, eine<br />

Versammlung des ehemaligen Turnvereins<br />

<strong>Neheim</strong> 1884 einzuberufen, um nach den<br />

ergangenen Weisungen der alliierten<br />

Militärregierung den Vorstand neu wählen<br />

zu lassen; damit der Antrag auf<br />

Genehmigung zur Wiederaufnahme des<br />

Sportbetriebes an die Militärregierung<br />

weitergeleitet werden könne“.<br />

Nach einigen Erläuterungen durch<br />

Turnbruder Hümmecke über die Richtlinien<br />

der Militärregierung zur Wahl eines<br />

Vereinsvorstandes schritt man zur<br />

Abstimmung. Mit Stimmenmehrheit wurde<br />

Egon Hillebrand zum 1. Vorsitzenden<br />

gewählt. Statt des „Vereinsführers“, hieß es<br />

nun wieder „1. Vorsitzender“. Mit viel<br />

Beifall quittierten die Mitglieder seine Wahl.


Der Posten des 2. Vorsitzenden blieb<br />

zunächst unbesetzt. Die Versammlung<br />

beschloss, die Wiederzulassung des Vereins<br />

bei der Militärregierung unter seinem alten<br />

Namen „Turnverein <strong>Neheim</strong> 1884 v. V.“,<br />

den er bis 1936 innehatte, zu beantragen.<br />

Folgende Sportarten sollten aufgenommen<br />

werden: Turnen, Gymnastik, Leichtathletik,<br />

Frauenturnen, Handball, Ringen,<br />

Schwimmen, Ski und Tennis.<br />

Der Vorsitzende gab dann die weitere<br />

Vorgehensweise bekannt. Als Erstes werde<br />

sich der Vorstand um einen geeigneten<br />

Übungsraum bemühen und zweitens wolle<br />

man sich einen Überblick vom<br />

Mitgliederbestand verschaffen. Dazu<br />

wurden alle bisherigen Mitglieder gebeten<br />

sich in eine Liste, die im Vereinslokal Lichte<br />

auslag, einzutragen.<br />

23.02.1946 Mitgliederversammlung, Gastfof<br />

Schnettler, 54 Teilnehmer.<br />

„Der 1. Vorsitzende, Turnbruder Egon<br />

Hillebrand eröffnete die Versammlung und<br />

hieß alle Turner und Turnerinnen herzlich<br />

willkommen. Er dankte vor allem den alten<br />

Mitgliedern für ihr Erscheinen und gab<br />

seiner Freude über die rege Anteilnahme für<br />

die Belange des Vereins, auch dieser<br />

langjährigen Mitglieder Ausdruck“.<br />

Nach einem kurzen Vortrag von Lehrer<br />

Paschdag - über den Wert der<br />

Leibesübungen - ergriff der 1. Vorsitzende<br />

das Wort und gab einen ausführlichen<br />

Bericht über die Entwicklung des Vereins in<br />

den letzten Wochen.<br />

„Er schilderte die Schwierigkeiten, die sich<br />

anfangs ergeben hatten und vor allem von<br />

Seiten des neu gegründeten<br />

Volkssportverbandes dem Verein<br />

entgegengebracht wurden. Die<br />

Verschmelzung des Turnvereins 1884 mit<br />

dem Verein Sportfreunde, wie es vom<br />

Volkssportverband vorgesehen war, hatte<br />

die Führung des Vereins strikt abgelehnt,<br />

weil durch die Satzungen des<br />

Volkssportverbandes das Eigenleben des<br />

Vereins nicht mehr gewährleistet war.<br />

Der 1. Vorsitzende forderte die<br />

Versammlung auf, darüber abzustimmen, ob<br />

der bisher eingeschlagene Weg der<br />

Vereinsführung richtig sei, das Eigenleben<br />

des Vereins unter allen Umständen zu<br />

wahren und an diesem Prinzip festzuhalten.<br />

Die anschließende Abstimmung der<br />

Versammlung ergab, dass an dem bisher<br />

eingeschlagenen Weg festgehalten werden<br />

solle und alles für das Wiederaufleben des<br />

Vereins gemäß alter Tradition getan werden<br />

solle.<br />

Unter Punkt „Verschiedenes“ wurde zum<br />

Turnbetrieb im Lyzeum Stellung genommen<br />

und anschließend die Übungsabende für die<br />

Turner und Turnerinnen festgelegt“.<br />

20.07.1946 Mitgliederversammlung,<br />

Gasthof Schnettler, 70 Teilnehmer.<br />

Der 1.Vorsitzende referierte über die<br />

stattgefundene Turnertagung in Hagen, zu<br />

welcher alle westfälischen Turnvereine<br />

eingeladen waren. In einem weiteren Punkt<br />

der Tagesordnung hatte die Versammlung<br />

über den Ausschluss der Geschw.<br />

Klosterhoff zu entscheiden. „Den Geschw.<br />

Klosterhoff wurde zur Last gelegt, sich<br />

gegen die Vereinssatzung nach § 9, Abs. 1,<br />

Ziffer 4 (....wenn es im Verein für den<br />

Übertritt zu einem anderen Verbande<br />

Stimmung macht)“ vergangen zu haben. In<br />

geheimer Abstimmung entschieden sich die<br />

Mitglieder wie folgt: 43 Stimmen für und 16<br />

Stimmen gegen den Ausschluss sowie 11<br />

Stimmenthaltungen.<br />

30.11.1946 Mitgliederversammlung,<br />

Gasthof Schnettler, ca. 70 Teilnehmer.<br />

Der 1. Vorsitzende Egon Hillebrand<br />

berichtete über die bisher geleistete Arbeit<br />

und forderte die Versammlung zur<br />

Diskussion auf. Turnbruder Damm eröffnete<br />

die Aussprache mit einem Bericht über das<br />

Vereinsleben in den früheren Jahren und<br />

forderte alle Mitglieder auf, das<br />

Vereinsleben kameradschaftlicher zu<br />

gestalten.<br />

„Den Abschluss der Aussprache brachte<br />

eine vernichtende Kritik an der<br />

Volkstanzgruppe, die, wie sich zeigte, sich<br />

nicht dem Vereinsleben anpassen konnte.<br />

Der Leiter der Volkstanzgruppe, Turnbruder<br />

Riegler, konnte dieser Kritik nicht<br />

widerstehen und forderte alle Angehörigen<br />

der Volkstanzgruppe auf, den Saal zu<br />

verlassen und gemeinschaftlich aus den<br />

Verein auszutreten. Dieser Aufforderung


wurde von der Volksstanzgruppe Folge<br />

geleistet“.<br />

Am 26. Sept. veranstaltete der Verein sein<br />

erstes Nachkriegs-Turnfest. Zum<br />

Turnerwettstreit hatte sich eine ansehnliche<br />

Zahl von Turnern und Turnerinnen im<br />

Waldstadion eingefunden. Mit den gezeigten<br />

Leistungen konnte man – der Zeit<br />

entsprechend – zufrieden sein. Am Abend<br />

fand im Waldhaus „ Zu den drei Bänken“<br />

die Siegerehrung statt.<br />

01.02.1947 Jahreshauptversammlung, ca.<br />

100 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Jochen Rzymelka<br />

1. Schriftwart Adolf Busemann<br />

1. Kassierer Otto Stirnat<br />

Oberturnwart Hubert Damm<br />

Die erste „ordentliche<br />

Jahreshauptversammlung“ nach dem 2.<br />

Weltkrieg war gut besucht. Entgegen vielen<br />

anderen Lebensbereichen hatte sich der<br />

Sport in den ersten Nachkriegsjahren<br />

erstaunlich schnell zu einigermaßen<br />

normalen Verhältnissen entwickelt. Aus den<br />

Berichten der Fachwarte war ein reger<br />

Sportbetrieb zu erkennen. Neben der<br />

Turnabteilung waren vor allem im<br />

verflossenen Jahr die Tischtennisspieler sehr<br />

aktiv. Auch die Handballer und<br />

Leichtathleten hatten ihren Sportbetrieb<br />

wieder aufgenommen.<br />

Die Kassenprüfer erteilten dem Vorstand<br />

Entlastung und so war der Weg frei zu einer<br />

Neu- bzw. Wiederwahl des Vorstandes. Bei<br />

der Wahl konnten alle Posten besetzt<br />

werden; damit war eine gute Voraussetzung<br />

geschaffen, um die Vereinsarbeit wieder in<br />

vollem Umfang aufzunehmen. Der<br />

Kassenbericht schloss mit Einnahmen von<br />

3.829,76 RM und Ausgaben von 2.016,58<br />

RM ab. Das ergab einen Bestand von<br />

1.813,18 RM. Zu erwähnen bleibt, dass mit<br />

diesem Geld damals sowieso nicht viel<br />

anzufangen war, weil es bis zur<br />

Währungsreform 1948 nur ein sehr<br />

beschränktes Warenangebot gab. Die Waren<br />

des täglichen Bedarfs (Lebensmittel,<br />

Kleidung usw.) unterlagen einer staatlichen<br />

Bewirtschaftung, d. h., sie konnten regulär<br />

nur über so genannte Bezugsscheine<br />

erworben werden, die äußerst knapp<br />

bemessen waren. Eine Alternative war der<br />

Schwarzmarkt (Zigarettenwährung).<br />

13.10.1947 Turnratsitzung, Gasthof Lichte<br />

In seinem Rückblick auf die vergangenen<br />

Veranstaltungen stellte der Turnrat fest, dass<br />

die Werbung Probleme bereitet hatte. In<br />

Zukunft sollte mit der Werbetrommel früher<br />

begonnen werden. Der Turnrat vereinbarte,<br />

am 28.12. eine Weihnachtsfeier und am<br />

18.01.1948 eine Turnveranstaltung zu<br />

organisieren. Die Stadtverwaltung hatte dem<br />

Verein ein Gelände neben dem<br />

Sportfreunde-Sportplatz angeboten. Doch<br />

nach eingehender Prüfung vor Ort erklärte<br />

der Vorstand dieses Grundstück als<br />

unbrauchbar. In weiteren Verhandlungen<br />

mit der Stadt wollte man erreichen, ein<br />

günstigeres Gelände zu bekommen.<br />

05.01.1948 Turnratsitzung, Gasthof Lichte<br />

Turnbruder Rzymelka berichtete über<br />

Verhandlungen mit dem Amtsgericht<br />

<strong>Neheim</strong>. Er hatte festgestellt, dass die alte<br />

Eintragung ins Vereinsregister noch gültig<br />

war. Neue Eintragungen konnten aber erst<br />

vorgenommen werden, wenn sich der alte<br />

Vorstand von einer Mitgliederversammlung<br />

von seinen Pflichten entlasten lässt.<br />

Einige Probleme gab es offensichtlich mit<br />

der Tischtennisabteilung. Die Folge:<br />

Abteilungsleiter Rzymelka legte seinen<br />

Posten nieder. Bis zur<br />

Jahreshauptversammlung, auf der ein neuer<br />

Leiter zu wählen war, übernahm Turnbruder<br />

Sieland die Abteilungsführung. Auch<br />

finanziell müssen Schwierigkeiten<br />

aufgetreten sein, denn die<br />

Tischtennisabteilung wurde aufgefordert,<br />

dem Turnrat vierteljährlich ihre Einnahmen<br />

und Ausgaben zur Prüfung vorzulegen.<br />

21.02.1948 Jahreshauptversammlung, Cafe<br />

Röther, 76 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Jochen Rzymelka<br />

1. Schriftwart Adolf Busemann,<br />

ab 14.05. K. Detmers


1. Kassierer Otto Stirnat<br />

Oberturnwart Willi Schäfer<br />

Der 1. Vorsitzende eröffnete die<br />

Versammlung und gedachte der<br />

verstorbenen Mitglieder des letzten Jahres.<br />

„Sodann ergreift Tb. E. Hillebrand das Wort<br />

und richtet einen Appell an die<br />

Versammlung: In seinen Ausführungen<br />

fordert er alle Mitglieder auf, die<br />

turnerischen Ideale noch stärker in den<br />

Vordergrund zu stellen und die Werte, die in<br />

den Idealen der Turnerei verkörpert sind,<br />

richtig zu erkennen und sämtliche<br />

Handlungen des täglichen Lebens auch nach<br />

diesen Idealen auszurichten“.<br />

Danach berichteten der Oberturnwart und<br />

die Fachwarte von den Aktivitäten ihrer<br />

Abteilungen. Eine erfreuliche Feststellung:<br />

Mit der sportlichen Entwicklung ging es<br />

ständig aufwärts.<br />

Bei der Vorstandswahl wurden alle<br />

Kandidaten - bis auf den Fachwart<br />

Tischtennis - einstimmig neu bzw.<br />

wiedergewählt. Die Wahl des Fachwartes<br />

Tischtennis fiel mit der Mehrheit von 37<br />

Stimmen zu Gunsten des Turnbruders Franz<br />

Sieland aus.<br />

01.03.1948 Vorstandssitzung 19,30 Uhr,<br />

Büro Firma Hillebrand<br />

Turnratssitzung 20,30 Uhr, Gasthof Lichte<br />

Der Vorstand legte die Ziele für das<br />

laufende Jahr fest. Im Vordergrund standen<br />

der Ausbau des Stadion-Sportplatzes<br />

unterhalb des Rodelhauses und/oder der Bau<br />

eines Behelfsplatzes auf dem ehemaligen<br />

Sportgelände an der Möhne. Ein Ausschuss<br />

wurde gebildet, der die baulichen und<br />

finanziellen Möglichkeiten prüfen sollte. Ein<br />

weiterer wichtiger Punkt betraf die<br />

Ausbildung von Vorturnerinnen und<br />

Vorturnern. Man kam überein, eine<br />

Vorturnergemeinschaft zu schaffen und ab<br />

Ostern sonntags geeignete Turnerinnen und<br />

Turner für diese Aufgabe besonders zu<br />

schulen.<br />

„Sodann verlas der Tbr. R. (Rzymelka)<br />

einen Vorschlag an den Verein<br />

Sportfreunde, der die Auflösung des alten<br />

TuS-Vermögens zum Inhalt hatte. Es wurde<br />

einstimmig beschlossen, diesen Vorschlag<br />

dem Vorstand des Vereins Sportfreunde zu<br />

übergeben“.<br />

14.05.1948 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

„Zum Adler“, 63 Teilnehmer.<br />

Eine erfreuliche Entwicklung hatte der<br />

Mitgliederbestand mit 38 Neuaufnahmen zu<br />

verzeichnen. Mit der Instandsetzung des<br />

alten Sportgeländes an der Möhne war<br />

begonnen worden, an der sich auch<br />

zahlreiche Mitglieder beteiligten. Der<br />

Bauunternehmer Braun hatte zugesagt, das<br />

Gelände aufzureißen und zu walzen. Man<br />

wollte versuchen, Umkleideräume bei einer<br />

in der Nähe liegenden Firma zu bekommen.<br />

„Die Mitglieder Beilenhoff, Franke und<br />

Schwefer haben die Versammlung vor<br />

Schluss verlassen, um in der Wirtschaft Skat<br />

zu spielen. Durch Abstimmung wurde<br />

beschlossen, diesen einen scharfen<br />

schriftlichen Verweis zu erteilen und bei<br />

Wiederholung Ausschluss zu beantragen“.<br />

20.11.1948 Mitgliederversammlung,<br />

Gasthof Schnettler, 97 Teilnehmer.<br />

Die Turnerinnenabteilung blickte auf ihr 25jähriges<br />

Bestehen zurück. Dieses Jubiläum<br />

sollte in einer Sonder-Festveranstaltung<br />

Ende Februar gefeiert werden.<br />

05.02.1949 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

zum Adler, 85 Teilnehmer.<br />

Da der 1. Vorsitzende verhindert war,<br />

konnte sein Jahresbericht nicht gegeben<br />

werden. Oberturnwart Schäfer machte in<br />

seinem ausführlichen Bericht den geringen<br />

Betätigungsgeist der Jugendlichen, die<br />

wiederholte Sperre der Turnhallen und den<br />

Mangel an Geräten für den schlechten<br />

Turnbetrieb verantwortlich. Bei der Wahl<br />

des Vorstandes gab es nur wenige<br />

Veränderungen; alle Posten konnten besetzt<br />

und alle Kandidaten einstimmig gewählt<br />

werden.<br />

28.05.1949 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zum Adler<br />

Der Volksturntag, der für den 12. Juni im<br />

Waldstadion geplant war, stand allen<br />

Alersgruppen offen. Ausschnitte aus der<br />

turnerischen Arbeit sollten die Veranstaltung<br />

ergänzen.


Als weitgehend ungeeignet für den<br />

Trainingsbetrieb erwies sich der Sportplatz<br />

an der Möhne, weil der äußerst starke<br />

Aschenstaub als gesundheitsschädigend<br />

angesehen wurde. Man beschloss, den Platz<br />

nur noch für Handballspiele zu benutzen,<br />

alle leichtathletischen Übungen sollten in<br />

Zukunft wieder freitags im Waldstadion<br />

stattfinden.<br />

12.11.1949 Mitgliederversammlung,<br />

Gasthof Schnettler, 71 Teilnehmer.<br />

Mit Befriedigung blickte der 2. Vorsitzende<br />

Willi Schäfer auf das 65-jährige Jubiläum<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zurück, das am 15. Okt.<br />

gefeiert worden war und einen guten Verlauf<br />

genommen hatte. Der Bundeskulturwart,<br />

Turnbruder Drewer, der beim Jubiläum<br />

anwesend war, hätte sich äußerst lobend<br />

über unseren Verein geäußert. Nach seinen<br />

Worten würde der Verein heute wieder in<br />

vorderster Reihe stehen.<br />

Für die am 5. Januar 1950 im Cafe Röther<br />

auszurichtende Weihnachtsfeier hatte sich<br />

die Turnerinnen-Abteilung zur Verfügung<br />

gestellt, auf der auch eine Verlosung<br />

stattfinden und die Ehrung der Jubilare<br />

vorgenommen werden sollte.<br />

„Durch erfolgreiche Verhandlungen mit der<br />

Stadtverwaltung besteht bestimmte Aussicht,<br />

im nächsten Jahre den dringend benötigten<br />

Sportplatz zu erhalten“.<br />

Veranstaltungen im Jahre 1949:<br />

Egon Hillebrand, Ehrenvorsitzender, geb.<br />

9.4.1914, gestorben 31.10.2007<br />

19.02. 25-jähriges Bestehen der Turnerinnen-Abteilung<br />

28.02. Fastnachtsball am Rosenmontag<br />

18.04. Emmausgang nach Bremen<br />

08.05. Frühjahrswaldlauf<br />

26.05. Götz-Wanderung zur<br />

Möhnetalsperre<br />

12.06. Volksturntag<br />

15.10. 65-jähriges Vereinsjubiläum<br />

03.12. Jugendversammlung<br />

28.12. Weihnachtsfeier


Auszüge aus den Siegerlisten von Turnfesten im Jahre 1949<br />

Veranstaltung Wettkampf Rang / Name<br />

Bezirksturnfest Voßwinkel Zehnkampf 18 – 36 J. 1. Hans Liedhegener<br />

„ 18 – 36 J. 3. Karl Morgenhod<br />

Vierkampf 47 Jahre u. älter 2. Fritz Kieseheuer<br />

„ 14 – 17 J. 1. Karl Tigges<br />

„ 14 – 17 J. 2. Paul Wiesenhöfer<br />

Dreikampf 14 – 15 J. 2. Rainer Peis<br />

„ 16 – 17 J. 1. Theo Greis<br />

„ 16 – 17 J. 2. Werner Nölke<br />

„ 50 Jahre u. älter 1. Fritz König<br />

Fünfkampf 17 – 27 J. 2. Beate Pflug<br />

„ 17 – 27 J. 3. Waltraut Topp<br />

„ 14 – 17 J. 2. Inge Wenzlokat<br />

„ 14 – 17 J. 3. Leni Reichert<br />

Dreikampf bis 17 Jahre 3. Elfriede Vornweg<br />

Harkortbergfest Vierkampf Jugend 1. Theo Greis<br />

100 m „ 1. Theo Greis<br />

4 x 100 m Staffel 2. <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

40 m Brustschwimmen 1. Elsbeth König<br />

Gauturnfest Oeventrop<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> errang 7 erste Plätze u.<br />

64 Teilnehmer<br />

Hammer Spiel- u. Sportfest<br />

38 Teilnehmer<br />

21.01.1950 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

zum Adler, 180 Teilnehmer<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Otto Stirnat<br />

Oberturnwart Theo Meges<br />

Der 1. Vorsitzende und der Oberturnwart<br />

wiesen in ihren Berichten auf ein sehr<br />

erfolgreiches Jahr 1949 hin. Besonders die<br />

Tischtennisspieler erzielten gute Erfolge.<br />

Die Mannschaften standen an der Spitze im<br />

Vereinsnadel mit goldenem Eichenlaub,<br />

während zweiundsechzig Mitglieder für über<br />

25-jährige Mitgliedschaft die Nadel mit<br />

silbernem Eichenlaub anstecken konnten. Im<br />

Namen der Jubilare sprach Turnbruder Dr.<br />

Hillebrand herzliche Dankesworte und sagte<br />

u . a.“: „Beim Turnen gibt es kein Alter, weil<br />

man sich nicht alt fühlen darf“.<br />

weitere 42 Sieger<br />

Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> stellte 32 Sieger<br />

Bezirk und belegten bei den<br />

Stadtmeisterschaften die ersten sechs Plätze.<br />

Den Höhepunkt des Jahres bildete die Feier<br />

zum 65-jährigen Vereinsjubiläum. Die<br />

Versammlung stimmte folgender<br />

Satzungsänderung zu: Mitglieder des<br />

Vereinsvorstandes und des Turnrates sind<br />

für die Dauer von zwei Jahren zu wählen<br />

und zwar im wechselnden Turnus. Scheidet<br />

ein Mitglied des Vorstandes oder des<br />

Turnrates vorzeitig aus, erfolgt<br />

kommissarische Besetzung bis zur nächsten<br />

Jahreshauptversammlung durch den<br />

Vorstand.<br />

„Ehrungen: Neun Mitglieder konnten auf<br />

eine über 50-jährige Mitgliedschaft<br />

zurückblicken<br />

und erhielten die<br />

29.04.1950 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zum Adler, 108 Teilnehmer.<br />

Nach erfolgreichen Verhandlungen mit der<br />

Stadtverwaltung wurde der Bau eines<br />

Sportplatzes im Binnerfeld genehmigt. Alle


Mitglieder wurden aufgerufen, sich an den<br />

Arbeiten tatkräftig zu beteiligen.<br />

„Turnbruder Rzymelka wies darauf hin, dass<br />

der Verein früher eine Vereinszeitung<br />

herausgab und schlug vor, diese in Zukunft<br />

wieder herauszugeben“.<br />

Nach reger Debatte beschloss die<br />

Versammlung, einen Ausschuss mit den<br />

Turnbrüdern Stirnat, Krick, Post und<br />

Runtemund zu bilden, der die Finanzlage und<br />

den Haushaltsplan des Vereins überprüfen<br />

sollte. Die Turnbrüder Willi Schäfer und Karl<br />

Detmers sowie die Turnschwester Irma<br />

Detmers erhielten die Berechtigung, das<br />

Sportabzeichen abzunehmen.<br />

08.07.1950 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

zum Adler, 84 Teilnehmer.<br />

„Turnbruder Fritz König gab über das<br />

Jugendtreffen in Ingelheim einen<br />

ausführlichen Bericht. Paul Wiesenhöfer<br />

konnte einen achtbaren Sieg erringen. Im<br />

Wimpelwettstreit errang unsere Gruppe<br />

unter vierundachtzig Vereinen den 4. Sieg<br />

mit dem Prädikat „sehr gut“.<br />

Am Bezirksturnfest in Niedereimer nahmen<br />

ca. 100 Mitglieder teil. Einundsechzig<br />

Wettkämpfer konnten als Sieger heimkehren.<br />

Am Tischtennisturnier in Nuttlar war die<br />

Abteilung mit vier Spielern vertreten. Die<br />

Abteilung steht ohne Niederlage an der<br />

Spitze im Kreis Arnsberg.<br />

Turnbruder Egon Hillebrand bemängelte als<br />

wunden Punkt den fehlenden Sportplatz und<br />

den Platzmangel in der Turnhalle. Er teilte<br />

mit, dass die Stadtvertretung für uns<br />

eingestellt ist und der Platz bereits vom<br />

Bauamt im Binnerfeld eingezeichnet wurde.<br />

Es wurde beschlossen, die Turnhalle im<br />

Gymnasium durch persönliche<br />

Verhandlungen mit den „Belgiern“<br />

(Besatzungsmacht) für den Turnbetrieb frei<br />

zu bekommen“.<br />

Um die Finanzlage des Vereins zu sichern,<br />

votierte die Versammlung einstimmig, die<br />

Beiträge ab 01.01.1951 wie folgt zu erhöhen:<br />

Aktive Mitglieder 0,80 DM, Passive und<br />

Jugendliche 0,40 DM.<br />

10.12.1950 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Adler, 92 Teilnehmer.<br />

Beim Bundesturnfest in Hamm war der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> mit der beachtlichen Zahl von 84<br />

Teilnehmern vertreten, von denen 38 mit<br />

einem Siegerkranz heimkehrten. Bei den<br />

eigenen Vereinswettkämpfen errang den<br />

Wanderpreis im Zwölfkampf Fritz<br />

Menzebach, im Fünfkampf Theo Greis und<br />

im Dreikampf Elfriede Vormweg. Fritz<br />

König konnte sein 25. Jubiläum als<br />

Harkortbergfestsieger feiern. Weitere Sieger<br />

waren Rose, Sievers, Greis und Dassel.<br />

13.01.1951 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

zum Adler, 84 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Otto Stirnat<br />

Oberturnwart Theo Meges<br />

Gleich zu Beginn der Versammlung ehrte der<br />

1. Vorsitzende Egon Hillebrand zwei<br />

hochverdiente Mitglieder. Für sein 13jähriges<br />

Ehrenamt als 1. Vorsitzender von<br />

1925 – 1938 wurde der Turnbruder Dr. Josef<br />

Hillebrand zum Ehrenvorsitzenden und der<br />

Turnbruder Albert Schulte für seine<br />

vielseitigen Ehrenämter und Verdienste zum<br />

Ehrenoberturnwart ernannt. Die Geehrten<br />

erhielten eine Urkunde.<br />

Anschließend konnte Oberturnwart Theo<br />

Meges in seinem Jahresbericht über eine<br />

recht erfolgreiche sportliche Tätigkeit<br />

berichten. Kassenprüfer Hyronimus<br />

berichtete der Versammlung, dass die Kasse<br />

ordnungsgemäß geführt worden ist und<br />

beantragte die Entlastung des Vorstandes.<br />

Bei den turnusgemäßen Neuwahlen blieb der<br />

geschäftsführende Vorstand unverändert und<br />

auch beim erweiterten Vorstand und den<br />

Abteilungsleitern gab es nur geringfügige<br />

Veränderungen.<br />

Der Oberturnwart rief alle aktiven Mitglieder<br />

auf, sich gut für die am 10. März<br />

stattfindende Werbeveranstaltung<br />

vorzubereiten, damit diese auch ein guter<br />

Erfolg wird. Der neu gewählte Pressewart<br />

Rudi Hasse stellte den Antrag, dass in<br />

Zukunft alle Pressemeldungen nur durch ihn<br />

erfolgen dürfen. Die Mitglieder stimmten<br />

dieser Forderung zu.<br />

30.06.1951 Mitgliederversammlung, Gasthof<br />

Schnettler, 60 Teilnehmer


Auf dem Bezirksturnfest in Hachen war<br />

unser Verein mit über 100 Teilnehmern<br />

vertreten. Die sportliche Bilanz fiel mit fünf<br />

ersten und fünf zweiten Plätzen sowie einer<br />

großen Anzahl weiterer Sieger sehr<br />

beachtlich aus. Im 6-Kampf platzierten sich<br />

vier <strong>Neheim</strong>er auf die ersten Plätze.<br />

Für das Deutsche Turnfest in Hamburg<br />

(1953) wurde eine Reisekasse angelegt, die<br />

Kassenführung übernahm Turnbruder Willi<br />

Langmann. Einzahlungen konnten ab sofort<br />

erfolgen.<br />

27.10.1951 Mitgliederversammlung, Gasthof<br />

Schnettler, 65 Teilnehmer<br />

„Nach einem kurzen Rückblick der letzten<br />

Veranstaltungen nahm der 2. Vorsitzende<br />

Willi Schäfer die Verteilung der Urkunden<br />

vom Sommerabturnen vor.<br />

Die Nikolausfeier für Schüler und<br />

Schülerinnen findet in der Turnhalle statt.<br />

Als „würdige“ Vertreter für Nikolaus und<br />

Ruprecht haben sich wie üblich die<br />

Turnbrüder Dassel und Peters zur Verfügung<br />

gestellt“.<br />

19.01.1952 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

zum Adler, 108 Teilnehmer<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Otto Stirnat<br />

Oberturnwart Theo Meges<br />

„Die Versammlung wurde um 20.30 Uhr<br />

vom 1. Vorsitzenden Turnbruder Egon<br />

Hillebrand eröffnet. Unter den erschienenen<br />

Mitgliedern konnte er eine Anzahl älterer<br />

Turner und Ehrenmitglieder begrüßen. Nach<br />

dem vorgetragenen Gedicht „Wir lieben der<br />

Glieder flüssiges Spiel“ und dem Lied<br />

„Turner auf zum Streite“ gab der 1.<br />

Vorsitzende einen allgemeinen Jahresbericht.<br />

Er gedachte der 1951 verstorbenen<br />

Mitglieder Karl Meges, Ernst und Dame“.<br />

Außerdem teilte er freudig mit, dass die<br />

Arbeiten am neuen Sportplatz im Binnerfeld<br />

begonnen haben. Entgegen großer<br />

Widerstände, auch vieler Stadtverordneter,<br />

war es dem Vorstand durch sachliche<br />

Argumente gelungen, die Stadtväter für den<br />

Bau der Anlage zu überzeugen.<br />

Oberturnwart Theo Meges brachte in seinem<br />

Bericht zum Ausdruck, dass das Jahr 1951<br />

mit viel Arbeit, aber auch großer Freude<br />

verbunden war. Leider herrsche bei den<br />

Frauen und Schülern ein Mangel an<br />

Vorturnern. Er bat die Mitglieder, sich<br />

hierfür mehr zur Verfügung zu stellen.<br />

24.01.1953 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

zum Adler, 112 Teilnehmer<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Otto Stirnat<br />

Oberturnwart Theo Meges<br />

Hoffnungsvoll wertete der 1. Vorsitzende in<br />

seinem Bericht die Erfolge des letzten Jahres.<br />

Trotz ungenügender Übungsmöglichkeiten<br />

zeigte die Leistungskurve nach oben. Er<br />

bedauerte aber sehr, dass der Verein von<br />

staatlicher Seite keine Unterstützung erhielte,<br />

obwohl es doch die Pflicht des Staates wäre,<br />

gerade im Jugendbereich für gute<br />

Bedingungen im Sport zu sorgen.<br />

Männerturnwart Liedhegener wies darauf<br />

hin, dass der Verein wieder über eine<br />

Leistungsriege verfüge, die schon<br />

beachtlichen Erfolge zu verzeichnen habe.<br />

Die älteren Turner rief er auf, sich in Zukunft<br />

auch wieder auf dem Turnboden sehen zu<br />

lassen. Turnschwester Irma Detmers<br />

berichtete von einer positiven Entwicklung<br />

bei den Turnerinnen. Bei den<br />

Bundeskämpfen in Schwerte errang die<br />

Mädchenmannschaft in der B-Klasse den 1.<br />

Platz. Steigende Leistungen gab es auch bei<br />

den Leichathleten, Handballern und<br />

Schwimmern. Rückläufig war der<br />

Spielbetrieb bei den Tischtennisspielern, die<br />

keine Meisterschaftsspiele mehr austrugen.<br />

„Oberturnwart Meges gab der Hoffnung<br />

Ausdruck, dass in diesem Jahr der Sportplatz<br />

im Binnerfeld benutzt werden könne und die<br />

Turnhalle des Gymnasiums freigegeben<br />

werde. Jugendwart Schwingenheuer<br />

berichtete mit Stolz von dem günstigen<br />

Abschneiden der Jugendgruppe beim<br />

Jugendtreffen des DTB in Northeim, wo<br />

Paul-Gerd Voigt den 1. Platz belegen und im


Wimpelwettstreit von 44 Gruppen an 7. Stelle<br />

ein Wimpel errungen werden konnte. Vier<br />

weitere Teilnehmer konnten ebenfalls als<br />

Sieger heimkehren.<br />

Kassenwart O. Stirnat gab den<br />

Kassenbericht. Einnahmen 4008,00 DM,<br />

Ausgaben 5057,00 DM. Die Mehrausgabe<br />

von 1049,00 DM konnte durch den<br />

Vorjahresbestand gedeckt werden. Die<br />

Kasse wurde von den Turnbrüdern Fritz<br />

Hasse und Paul Koßmann geprüft und in<br />

Ordnung befunden. Entlastung wurde dem<br />

gesamten Vorstand einstimmig erteilt“.<br />

Auf Antrag des Turnbruders Hasse beschloss<br />

die Versammlung, die Beiträge zu erhöhen.<br />

Die künftigen monatlichen Beiträge<br />

betrugen: Aktive 1,00 DM, Jugendliche und<br />

Passive 0,50 DM. Außerdem sollte ein<br />

Antrag an die Stadtverwaltung gerichtet<br />

werden, mit der Bitte, den Verein von den<br />

Mieten für Turnhallen und Säle zu befreien.<br />

13.06.1953 Mitgliederversammlung,<br />

Gasthof Schnettler, 74 Teilnehmer.<br />

Sehr aktiv war der Verein im Frühjahr dieses<br />

Jahres bei der Durchführung von<br />

Veranstaltungen: Am 6. April wanderten 65<br />

Teilnehmer nach Voßwinkel, das Frühjahrs-<br />

Anturnen fand am 26. April im Stadion statt<br />

und die Götzwanderung zum Löcketurm am<br />

14. Mai machten 108 Teilnehmer mit. Zu<br />

dem vom 2. – 9. August stattfindenden<br />

Deutschen Turnfest in Hamburg hatten sich<br />

58 Mitglieder angemeldet, darunter 28<br />

Wettkämpfer.„Auf Antrag von Turnbruder<br />

Albert Schulte bleibt der Platz im<br />

Binnerfeld für dieses Jahr noch gesperrt.<br />

Am Samstag dem 26. Juni wird der Rasen<br />

unter Beteiligung aller Abteilungen von<br />

Steinen und Unkraut befreit. Der Zaun und<br />

die Laufbahn befinden sich in Arbeit. Der<br />

Vertrag mit der Stadt ist unterzeichnet. Mit<br />

Befriedigung wurde festgestellt, dass wir als<br />

Hausherr eingesetzt sind. Die<br />

Platzbenutzungszeiten sind nach unseren<br />

Wünschen für den Verein und der DJK<br />

festgelegt“.<br />

23.01.1954 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

zum Adler, 108 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Otto Stirnat<br />

Oberturnwart Theo Meges<br />

„Nach der Begrüßung gedachte der 1.<br />

Vorsitzende Turnbruder Egon Hillebrand der<br />

verstorbenen Ehrenmitglieder Alex Simon,<br />

Fritz Brökelmann und Josef Raulf. Alle drei<br />

haben über fünfzig Jahre dem Verein die<br />

Treue gehalten“.<br />

Danach folgten die Ehrungen: Für 25-jährige<br />

Mitgliedschaft erhielten 27 Turnbrüder und<br />

Turnschwestern die Vereinsnadel in Silber.<br />

Die Turnbrüder Fritz Gilljohann, Wilhelm<br />

Kugel, Rudolf Herzig und Wilhelm Krosky<br />

hatten dem Verein fünfzig Jahre die Treue<br />

gehalten und wurden mit der goldenden<br />

Vereinsnadel ausgezeichnet. Für ihre<br />

besonderen Verdienste im Verein zeichnete<br />

der Verein die Turnbrüder Johann Henke und<br />

Paul Voigt mit der silbernen <strong>TV</strong><br />

Verdienstnadel aus.<br />

„Turnbruder Egon Hillebrand stellte in<br />

seinem Jahresbericht mit Genugtuung fest,<br />

dass 1953 ein Jahr des Erfolges in allen<br />

Sparten gewesen sei. Trotz Turnhallen- und<br />

Sportplatzmangel ist es ständig aufwärts<br />

gegangen. Als wichtigsten Plan wird der Bau<br />

eines Jugendheimes in den Vordergrund<br />

gestellt. Ein namhafter Betrag ist bereits<br />

gesammelt. Hierfür hat sich besonders unser<br />

Ehrenoberturnwart Albert Schulte eingesetzt.<br />

Seinem unermüdlichen Einsatz gebührt unser<br />

Dank. Oberturnwart Turnbruder Theo Meges<br />

lobte vor allem die Gesundheitsriege als den<br />

Kern des Vereins.<br />

Höhepunkt des Jahres war die Teilnahme am<br />

Deutschen Turnfest in Hamburg. Der Verein<br />

hatte hier 15 Einzelsieger und 1<br />

Gruppensieger zu verzeichnen, darunter vier<br />

12-Kampfsieger:<br />

Paul Wiesenhöfer, Hans Makowski, Erich<br />

Schwingenheuer und Paul-Gerd Voigt.<br />

Außerdem brachte die Jugendgruppe einen<br />

Wimpel heim.<br />

Beim Gauturnfest in Bigge haben 50<br />

Mitglieder im Wettkampf den Eichenkranz<br />

errungen. Das Mehrkampfabzeichen des<br />

Westdeutschen Leichtathletik-Verbandes<br />

wurde an 2 Sportler in Gold und an 15<br />

Sportler in Silber ausgegeben.<br />

Schwimmwart Jochen Rzymelka konnte von


der Schwimmabteilung nur Erfreuliches<br />

berichten. Erstmals wurde auch Wasserball<br />

betrieben. der Verein ist heute der<br />

schwimmstärkste Verein ohne Winterbad im<br />

Sauerländer Turngau“.<br />

12.06.1954 Mitgliederversammlung, Gasthof<br />

Schnettler<br />

Als ein wichtiger Punkt stand die<br />

Jubiläumsfeier zum 70-jährigen<br />

Vereinsbestehen auf der Tagesordnung. Der<br />

Vorstand hatte vorgeschlagen, die Feier im<br />

kleinen Rahmen am 1. Samstag/Sonntag im<br />

Oktober zu begehen. Diesem Vorschlag<br />

stimmte auch die Versammlung zu. Die<br />

Ausrichtung des turnerischen Teiles wurde<br />

den Fachwarten übertragen, den kulturellen<br />

Teil übernahm der Vorstand. Ansonsten<br />

wurden die Termine für die kommenden<br />

Wettkämpfe und Veranstaltungen bekannt<br />

gegeben: 20.06. Volksturnmeisterschaften in<br />

Oeventrop, 26.06. Sonnenwendfeier im<br />

Schwimmbad, 03./04.07.<br />

Stadtschwimmmeisterschaften in <strong>Neheim</strong>,<br />

11.07. Bezirksturnfest in Voßwinkel,<br />

29.07.–01.08. Bundesturnfest in Hagen,<br />

29.08. Gauschwimmfest in <strong>Neheim</strong><br />

18.11.1954 Turnratssitzung, Hotel zum Adler<br />

Die Bilanz des 70-jährigen Vereinsjubiläums<br />

beurteilte der Turnrat als gelungen. Für die<br />

Darbietungen hatte es sehr viel Lob gegeben.<br />

Weniger erfreulich war, dass es einen großen<br />

Mangel an helfenden Händen gegeben hatte.<br />

Das war für den Turnrat ein Grund, die<br />

jährliche Weihnachtsfeier ausfallen zu lassen.<br />

„Turnbruder Rzymelka beanstandete, dass<br />

bei den Veranstaltungen der einzelnen<br />

Abteilungen die Vorstandsmitglieder nur<br />

schwach vertreten sind. Er bittet darum den<br />

gesamten Vorstand, die Veranstaltungen<br />

nach Möglichkeit regelmäßig zu besuchen,<br />

damit die Mitglieder auch ihren Vorstand<br />

besser kennen lernen.<br />

Es wurde wiederholt versucht, den Vertrag<br />

für die Platzordnung im Binnerfeld zu<br />

erhalten. Trotz wiederholter Mahnungen hat<br />

die Stadt über ein Jahr lang es nicht für nötig<br />

gehalten, eine Antwort zu erteilen. Es soll<br />

noch einmal versucht werden, diese<br />

Unterschrift zu erhalten. Gleichzeitig soll der<br />

Antrag an den Landessportbund gestellt<br />

werden, Gelder für die Einrichtung der<br />

Turnhalle im Gymnasium freizugeben“.<br />

05.02.1955 Jahreshauptversammlung,<br />

Gasthof Schnettler, 84 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Otto Stirnat<br />

Oberturnwart Theo Meges<br />

Die sportlichen Aktivitäten im 70.<br />

Jubiläumsjahr wurden in allen Abteilungen<br />

positiv bewertet. Wie Oberturnwart Meges<br />

mitteilte, konnten besonders die Geräteturner<br />

in mehreren Wettkämpfen ihr hohes Niveau<br />

bestätigen. Turnschwester Irma Detmers<br />

berichtete von einer sehr erlebnisreichen<br />

Fahrt, die sie mit siebzehn Turnerinnen in<br />

die Schweiz unternommen hatte. Von<br />

Kassenprüfer Fritz Post wurde beklagt, dass<br />

die Stadt für die Benutzung der Turnhallen<br />

und des Schwimmbades sehr hohe Gebühren<br />

verlange.<br />

Jugendversammlung, Hotel „Zum Adler“<br />

Auf der gut besuchten Jugendversammlung<br />

erklärte Turnbruder Josef Münstermann den<br />

Jugendlichen den Sinn und Zweck der<br />

Bundesjugendspiele. Turnbruder Albert<br />

Schulte ermahnte bei dieser Gelegenheit die<br />

Jugendlichen, sich wie Turner aufzuführen.<br />

Er teilte auch mit, dass in Kürze ein<br />

Jugendheim gebaut werden soll, so dass wir<br />

bei Versammlungen nicht mehr auf die<br />

Wirtshäuser angewiesen sein werden. An<br />

Baugeld standen dem Turnverein damals<br />

10.000,00 DM zur Verfügung. Um mehr<br />

Geld zu bekommen war es wichtig, bei den<br />

Bundesjugendspielen mit möglichst vielen<br />

Teilnehmern anzutreten; denn damit wollte<br />

man beweisen, dass der Turnverein die<br />

größte Jugendpflege in der Stadt betreibt und<br />

dafür auch finanziell besser unterstützt<br />

werden sollte.<br />

17.09.1955 Mitgliederversammlung, Gasthof<br />

Schnettler, 63 Teilnehmer.<br />

„Vorsitzender Egon Hillebrand gab einen<br />

Bericht über den Stand der Verhandlungen


zur Erstellung eines Sportheimes und<br />

Erweiterung des Sportplatzes. Danach<br />

besteht der Eindruck, dass offenbar nach<br />

jeder Umbildung des Stadtparlaments neue<br />

Pläne aufgestellt, bisher beabsichtigte<br />

Vorhaben verändert oder eingestellt werden.<br />

Ein notdürftiger Ersatz sehe vor, neben dem<br />

bisherigen Sportplatz im Binnerfeld einen<br />

Makadamplatz zu schaffen. Die Platzfrage<br />

für das Jugendheim ist noch umstritten. Es<br />

hat den Anschein, als ob auch hier<br />

zweckmäßige Vorschläge des Vereins nicht<br />

berücksichtigt werden“.<br />

14.01.1956 Jahreshauptversammlung,<br />

Gasthof Kaiserhof<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />

2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Otto Stirnat<br />

Oberturnwart Theo Meges<br />

Zu Beginn der Versammlung nahm der<br />

Ehrenvorsitzende Dr. Josef Hillebrand die<br />

Ehrungen vor. Für 25-jährige Mitgliedschaft<br />

erhielten fünf Mitglieder das silberne und für<br />

50-jährige Treue zum Verein neun Mitglieder<br />

das goldene Vereinsabzeichen. Außerdem<br />

zeichnete der Ehrenvorsitzende die<br />

Turnbrüder Joachim Rzymelka (Abt.-Leiter<br />

Schwimmen) und Heinz Weber (Abt.-Leiter<br />

Handball) für ihre besonderen Verdienste mit<br />

der <strong>TV</strong> Verdienstnadel in Bronze aus. In<br />

seinen Dankesworten stellte er die Geehrten<br />

als Vorbild für die Jugend hin, denen es<br />

nachzueifern gelte.<br />

Der 2. Vorsitzende Willi Schäfer verwies im<br />

abgelaufenen Berichtsjahr auf gute Erfolge in<br />

allen Abteilungen. Als Dank für ihre<br />

ausgezeichneten Leistungen erhielten Inge<br />

Wenzlokat, Heinz Liedhegener und Fritz<br />

Menzebach ein Buchgeschenk.<br />

08.03.1956 Turnratssitzung, Gasthof<br />

Lattrich<br />

„Der Platz für den Bau des Sport- und<br />

Jugendheimes im Binnerfeld wird laut<br />

Bericht des 1. Vorsitzenden Turnbruder Egon<br />

Hillebrand nunmehr in Kürze von der<br />

Stadtverwaltung bestimmt. Es wird<br />

vorgesehen, ein Eigenheim ohne Bade- und<br />

Waschraum herzustellen, da die Stadt ein<br />

weiteres Haus für Schulen und alle<br />

Platzbenutzer mit Umkleide-, Baderaum und<br />

Wohnung für den Platzwart baut“.<br />

26.01.1957 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Kaiserhof, 150 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Hans Mühlenbein<br />

2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Ferdi Krick<br />

Oberturnwart Fritz Menzebach<br />

Die Versammlung begann mit einer kleinen<br />

Feierstunde, in welcher der 2.<br />

Bundesvertreter Turnbruder Professor Dr.<br />

Brüggemann von der „Verpflichtung zum<br />

Turnertum“ sprach.<br />

Er sagte u.a.:<br />

„Wir sind nicht nur Turner beim Wettkampf,<br />

sondern wir sind auch Turner im Alltag, aus<br />

innerer Überzeugung heraus und diejenigen<br />

die uns, der Jugend das Turnertum<br />

übermitteln, die die Brücke zwischen den<br />

Generationen schlagen, verdienen geehrt zu<br />

werden. So dankte Professor Brüggemann:<br />

Irma Detmers, Dr. Hillebrand, Willi Schäfer<br />

und Albert Schulte für die Treue zum Verein<br />

mit dem Ehrenbrief des Westfälischen<br />

Turnerbundes“.<br />

In Vertretung des 1. Vorsitzenden gab<br />

Schriftwart Karl Detmers einen kurzen<br />

Jahresbericht. Er führte aus, dass der Verein<br />

im vergangenen Jahr einen Vertrag mit der<br />

Stadt, in dem die Benutzung des Sportplatzes<br />

Binnerfeld geregelt ist, abgeschlossen hat.<br />

Dagegen sind die Verhandlungen über den<br />

Bau eines Jugendheimes noch offen.<br />

Turnwart Fritz Menzebach sprach von guten<br />

sportlichen Fortschritten im Verein und von<br />

einer Verbesserung des Turntrainings.<br />

„Der 1. Vorsitzende Egon Hillebrand trat<br />

aus zwingenden Gründen von der<br />

Vereinsleitung zurück, bleibt aber weiterhin<br />

als Ratgeber tätig. Seine Stelle nahm nach<br />

einstimmiger Wahl Turnbruder Hans<br />

Mühlenbein ein, der seinem Vorgänger für<br />

den selbstlosen Einsatz in den schweren<br />

Nachkriegsjahren dankte. Für die Treue und<br />

Arbeit wurde Turnbruder Hillebrand die<br />

goldene Ehrennadel des Vereins verliehen“.


Zum neuen 1. Kassenwart wählte die<br />

Versammlung Ferdi Krick und zum neuen<br />

Oberturnwart Fritz Menzebach. Der Verein<br />

war auf über 600 Mitglieder angewachsen.<br />

18.01.1958 Jahreshauptversammlung,<br />

Kaiserhof, 168 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Hans Mühlenbein<br />

2. Vorsitzender Theo Meges<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Ferdi Krick<br />

Oberturnwart Fritz Menzebach<br />

Der 1. Vorsitzende Hans Mühlenbein<br />

berichtete vor allem über gute Fortschritte in<br />

der Breitenarbeit. Besonders hob er die<br />

Leistungen von Trudhild Schwarzer, Paul-<br />

Gerd Voigt und Klemens Münstermann<br />

hervor, die bei den Deutschen<br />

Turnmeisterschaften hervorragende<br />

Leistungen erzielt hatten.<br />

Aus beruflichen Gründen legte J. Rzymelka<br />

sein Amt als Schwimmwart nieder. Für seine<br />

gute Arbeit dankte ihm der 1. Vorsitzende im<br />

Namen des Vereins. Sein Nachfolger wurde<br />

Heinz Otto.<br />

Oberturnwart Fritz Menzebach konnte von<br />

allen Abteilungen eine erfreuliche Steigerung<br />

der Leistungen melden. Die<br />

Tischtennisabteilung hatte sich dagegen<br />

aufgelöst. Eine kleine Gruppe widmet sich<br />

neuerdings dem Federballspiel (Badminton).<br />

Der Kassenbericht von Turnbruder Ferdi<br />

Krick zeigte, dass die Finanzlage zwar<br />

wohlgeordnet, aber nicht rosig ist.<br />

Kassenprüfer Hasse konnte dies nur<br />

bestätigen und beantragte die Entlastung des<br />

Vorstandes.<br />

09.09.1958 Turnratssitzung, Westfälischer<br />

Hof<br />

„Durch Turnbruder Ferdi Krick wurde<br />

mitgeteilt, dass nunmehr endgültig mit dem<br />

Bau des Jugendheimes durch die<br />

Stadtverwaltung begonnen wird. Der<br />

vorgelegte Plan wurde im Prinzip einstimmig<br />

gebilligt. Dem Verein steht ein<br />

vereinseigener Raum von ca. 25 qm Größe<br />

zur Dauerbenutzung zur Verfügung. Die<br />

Ausstattung des Raumes wird voraussichtlich<br />

durch den Verein vorgenommen“.<br />

Eine Herbstveranstaltung sollte am 4. Okt.<br />

nachmittags mit einem Dreikampf für<br />

Schüler und Jugendliche starten und abends<br />

mit Musik und Tanz für Erwachsene im<br />

Hotel Egen fortgesetzt werden.<br />

17.01.1959 Jahreshauptversammlung,<br />

Gasthof Schnettler, 128 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Hans Mühlenbein<br />

2. Vorsitzender Theo Meges<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Ferdi Krick<br />

Oberturnwart Fritz Menzebach<br />

„Mit dem Turnerlied „Wem der Jugend<br />

Ideale“ eröffnete der 1. Vorsitzende<br />

Turnbruder Hans Mühlenbein die<br />

Jahresversammlung. Er konnte erfreut<br />

feststellen, dass die älteren Turner zahlreich<br />

vertreten waren“.<br />

Oberturnwart Fritz Menzebach gab einen<br />

ausführlichen Jahresbericht. Die 280<br />

Übungsabende im verflossenen Jahr wurden<br />

durchschnittlich von 49 Turnerinnen und<br />

Turnern besucht. Leider zwang der<br />

Vorturnermangel, die Schüler- und<br />

Schülerinnen-Gruppen auf 50 Teilnehmer je<br />

Abend zu begrenzen.<br />

„Einen bedeutsamen Schritt vorwärts<br />

bedeutet die Übereinkunft mit dem<br />

Turnverein Hüsten, aus beiden Vereinen eine<br />

Stadtriege aufzustellen, um die turnerischen<br />

Spitzenleistungen an den Geräten<br />

anzuheben“.<br />

Vom Deutschen Turnfest in München<br />

kehrten 22 Mitglieder als Sieger zurück,<br />

darunter auch der 2. Sieger im Deutschen<br />

Sechskampf Klemens Münstermann. Aus der<br />

Hand von Oberturnwart Fritz Menzebach<br />

erhielten die Sieger/innen ihre Urkunden.<br />

Der 1. Vorsitzende Hans Mühlenbein<br />

gratulierte den Siegern sehr herzlich zu ihren<br />

Erfolgen und sprach ihnen den Dank des<br />

Vereins aus.<br />

23.02.1959 Turnratssitzung, Gasthof Nüse<br />

Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> hatte die Ausrichtung für<br />

den am 21. März im Hotel Egen<br />

stattfindenden Gauturntag übernommen. „Zu<br />

Beginn des Gauturntages soll eine<br />

Feierstunde stattfinden, die ungefähr eine<br />

halbe Stunde dauern soll. Die Turnerinnen


haben sich erboten, diese Feierstunde zu<br />

gestalten“. Ein Antrag auf Übernahme einer<br />

Leichtathletik-Kreismeisterschaft oder eines<br />

Gauturnfestes war für den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nicht<br />

möglich, weil kein wettkampffähiger<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Hans Mühlenbein<br />

2. Vorsitzender Theo Meges<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Ferdi Krick<br />

Oberturnwart Fritz Menzebach<br />

Sehr erfreut begrüßte der 1. Vorsitzende<br />

Hans Mühlenbein die große Anzahl der<br />

Mitglieder, die sich trotz des Schneetreibens<br />

zur Jahreshauptversammlung eingefunden<br />

hatten. Besonders hieß er den<br />

Ehrenvorsitzenden Dr. Josef Hillebrand und<br />

den Ehrenoberturnwart Albert Schulte<br />

herzlich willkommen. In seinem<br />

Jahresbericht konnte der 1. Vorsitzende auf<br />

eine recht erfreuliche Entwicklung im<br />

verflossenen Sportjahr 1959 hinweisen. Vor<br />

allem war dem 75-jährigen Vereinsjubiläum<br />

ein voller Erfolg beschieden. Durch die<br />

vorzügliche Vorarbeit der Turnbrüder<br />

Meges, Menzebach und Lück sei das Fest zu<br />

einer glanzvollen Veranstaltung geworden.<br />

Besonders dankte er dem Turnbruder Lück<br />

für die Erstellung der Festzeitschrift.<br />

Turnbruder Albert Schulte erhielt zum 75.<br />

Jubelfest den Ehrenbrief des Deutschen<br />

Turnerbundes, die höchste zu vergebende<br />

Auszeichnung und Klemens Münstermann<br />

eine Urkunde für den 2. Platz im<br />

Sechskampf bei den Westfälischen<br />

Turnmeisterschaften. Aufgrund ihrer guten<br />

sportlichen Leistungen hatten sich Klemens<br />

Münstermann und Günter Rocholl zum<br />

Besuch der Olympischen Spiele 1960 in<br />

Rom qualifiziert. Nicht zufrieden war der 1.<br />

Vorsitzende mit der stagnierenden<br />

Mitgliederentwicklung. Er rief die<br />

Mitglieder dazu auf, die Werbetrommel<br />

tüchtig zu rühren.<br />

Kassenwart Ferdi Krick präsentierte der<br />

Versammlung einen ausgeglichenen<br />

Haushalt. Das Geschäftsjahr schloss mit<br />

einem Bestand von 3.907,34 DM ab.<br />

5.12.1959 Turnratssitzung, Hotel Egen<br />

„Von den Turnerinnen wurde der Antrag<br />

gestellt, ein Tonbandgerät anzuschaffen.<br />

Sportplatz bzw. geeignete Turnhallen und<br />

Umkleideräume zur Verfügung standen.<br />

30.01.1960 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Egen, 153 Teilnehmer<br />

Nachdem einige Fragen über die<br />

Aufbewahrung usw. geklärt waren,<br />

bewilligte der Vorstand die Anschaffung.<br />

14.01.1961 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Egen, 128 Teilnehmer<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Hans Mühlenbein<br />

2. Vorsitzender Theo Meges<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Ferdi Krick<br />

Oberturnwart Fritz Menzebach<br />

Aus dem Bericht des Oberturnwartes ging<br />

hervor, dass das Landesturnfest in Siegen<br />

für die Turner und Turnerinnen der<br />

Höhepunkt im abgelaufenen Jahr gewesen<br />

war. Besonders erfolgreich gestaltete sich<br />

dieses Fest für die Gymnastikgruppe, die<br />

aufgrund ihrer gezeigten Leistungen vom<br />

WTB zu Vorführungen ausgewählt wurde.<br />

Das Männerturnen hatte mit 30–35<br />

Teilnehmern einen recht guten Besuch<br />

aufweisen, doch das Leistungsniveau aus<br />

den 50er Jahren konnte nicht mehr erreicht<br />

werden. Der beste Erfolg war den Turnern<br />

mit einem 8. Platz bei den D<strong>TV</strong>M in Siegen<br />

beschieden.<br />

Der Mitgliederbestand erhöhte sich um<br />

achtzehn Mitglieder und damit auf<br />

insgesamt 666. Während sich bei den<br />

Erwachsenen eine positive Entwicklung<br />

abzeichnete, war bei den Jugendlichen kaum<br />

eine Veränderung festzustellen.<br />

Weihnachtsgrüße aus den USA kamen von<br />

den ehemaligen Turnschwestern Franke und<br />

Nölke.<br />

12.06.1961 Erweiterte Vorstandssitzung,<br />

Hotel Westfälischer Hof<br />

Die Gymnastinnen und Geräteturner<br />

beklagten sich über zu wenig Aktivitäten.<br />

Die erste Ausgabe der Vereinszeitschrift<br />

„Unsere Turn-Familie“ fand guten Anklang.<br />

30.08.1961 Interne Vorstandssitzung, Hotel<br />

Westfälischer Hof


Aus beruflichen Gründen hatte der<br />

amtierende 1. Vorsitzende Hans Mühlenbein<br />

<strong>Neheim</strong> verlassen, nun galt es einen neuen<br />

Kandidaten für dieses Amt zu finden.<br />

„Turnbruder Dr. Josef Hillebrand hat mit<br />

Studienrat Thade (Vater von Heiner Thade)<br />

gesprochen. Er ist nicht abgeneigt, denkt<br />

aber, dass er zu wenig bekannt ist und dann<br />

bei der Wahl nicht ganz aufgenommen wird.<br />

Turnbruder Egon Hillebrand soll die Sache<br />

weiter verfolgen.<br />

Turnbruder Paul-Gerd Voigt machte den<br />

Vorschlag, eine bezahlte Kraft einzustellen.<br />

Turnbruder Ferdi Krick erklärte das gleiche<br />

und schlug vor, Turnbruder Franz-Josef<br />

Bertelsmann und Turnschwester Bednarek<br />

aufzusuchen und diesen den Vorschlag zu<br />

machen, dass sie pro Abend 5,00 DM<br />

erhalten. Der Vorschlag wurde einstimmig<br />

angenommen“.<br />

27.01.1962 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />

2. Vorsitzender Karl Detmers<br />

1. Schriftwart Folgert Duit<br />

1. Kassierer Ferdi Krick<br />

Oberturnwart Albert Lück<br />

Der 1. Vorsitzende Hans Mühlenbein war<br />

vor einigen Monaten aus beruflichen<br />

Gründen von <strong>Neheim</strong> verzogen und hatte<br />

sein Amt niedergelegt. So wurde die<br />

Versammlung vom 2. Vorsitzenden Theo<br />

Meges sehr herzlich begrüßt. Bei der Wahl<br />

zum neuen Vorsitzenden wählte man<br />

einstimmig den Turnbruder Rudolf Giese,<br />

der aus einer alten Turnerfamilie stammte,<br />

zu ihrem 1. Vorsitzenden.<br />

„Turnbruder Giese dankt der Versammlung<br />

für das Vertrauen und erwähnte kurz die<br />

traditionsreiche Vergangenheit des Vereins<br />

und als Vorbilder besonders die Namen der<br />

Familien Hillebrand und Brökelmann.<br />

Turnbruder Giese sprach seinem<br />

Vorgänger, Hans Mühlenbein, seinen Dank<br />

im Auftrag der Versammlung aus. Dieser<br />

Dank soll als telegrafischer Gruß geschickt<br />

werden“.<br />

Kassenlage: Das Geschäftsjahr schloss mit<br />

einem Defizit von 541,19 DM ab.<br />

Kassenprüfer Turnbruder Post empfahl<br />

deshalb, die Beitäge anzuheben. Die<br />

Versammlung stimmte einer monatlichen<br />

Beitragserhöhung wie folgt zu: Aktive 1,50<br />

DM, Jugendliche und Passive 1,00 DM,<br />

Schüler 0,75 DM, Familienkarte 3,50 DM.<br />

Turnbruder Fritz Brökelmann sagte zu, das<br />

entstandene Defizit zu begleichen, wofür er<br />

mit einem spontanen Beifall bedacht wurde.<br />

Der Mitgliederbestand hatte sich auf 674<br />

erhöht.<br />

23.11.1962 Vorstandssitzung in Firma<br />

Brökelmann (Büro des 1. Vorsitzenden)<br />

Im Mittelpunkt der Besprechungen standen<br />

die Vorbereitungen zur Durchführung der<br />

Nikolausfeier am 10./11. Dezember, des<br />

Weihnachtsfestes am 30. Dezember, der<br />

Jahreshauptversammlung am 26. Januar<br />

1963, der Karnevalsfeier am 23.02.1963 und<br />

vor allem des Deutschen Turnfestes vom<br />

15.-21. Juli 1963 in Essen. Außerdem wollte<br />

der Verein ein Kinderfest ausrichten und<br />

am Gauturnfest und Sauerländer Bergfest<br />

teilnehmen.<br />

26.01.1963 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Egen, 214 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />

2. Vorsitzender Karl Detmers<br />

1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />

1. Kassierer Ferdi Krick,<br />

ab 29.11.1963<br />

Heinz Püttschneider<br />

Oberturnwart Albert Lück<br />

In seiner Jahresbilanz stellte der 1.<br />

Vorsitzende eine positive Entwicklung im<br />

Vereinsleben fest. Seiner Meinung nach<br />

müsste aber in der Schülerabteilung mehr<br />

getan werden und auch im Gerätturnen sollte<br />

man sich bemühen, wieder eine<br />

leistungsstarke Riege zu erstellen.<br />

Der Kassenbericht wies Einnahmen von<br />

12.539,85 DM und Ausgaben von 11.765,32<br />

DM aus. An Geldbeständen waren 6,91 DM<br />

in der Kasse und 3.986,00 DM auf einem


Festgeldkonto verbucht. Der<br />

Mitgliederbestand war praktisch<br />

unverändert, denn Ein- und Austritte hielten<br />

sich die Waage. Über eine Änderung der<br />

Vereinssatzung sollte in der nächsten<br />

Mitgliederversammlung beschlossen<br />

werden. Zum Festturnwart beim Deutschen<br />

Turnfest vom 15. – 21. Juli 1963 in Essen<br />

wurde Oberturnwart Albert Lück ernannt.<br />

Turnbruder Theo Meges erklärte sich bereit,<br />

ihn dabei tatkräftig zu unterstützen. Eine<br />

erfreuliche Meldung: Mit dem Bau des<br />

Jugendsportheimes war begonnen worden.<br />

„Tbr. Giese schlug vor, einen Stadtverband<br />

für Leibesübungen zu gründen, der im<br />

Rahmen des Stadtjugendrings arbeiten<br />

müsste. Er bittet weiterhin die Schulen und<br />

Lehrer um rege Zusam-menarbeit. Tbr.<br />

Giese gedachte weiter an unsere Brüder und<br />

Schwestern im Osten, die nicht mehr frei<br />

und unabhängig arbeiten können“.<br />

29.11.1963 Außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung, Hotel Egen<br />

(Anwesend 122 Mitglieder, 21 Gäste und 19<br />

Jugendliche)<br />

Die Versammlung war einberufen worden,<br />

um eine Satzungsänderung zu beschließen.<br />

Der Entwurf wurde nach einigen<br />

Änderungen einstimmig angenommen. Die<br />

neue Satzung besagte unter anderem, dass<br />

der Oberturnwart zum geschäftsführenden<br />

Vorstand gehört.<br />

Dr. Josef Hillebrand hatte für seine<br />

Verdienste die Ehrennadel des Deutschen<br />

Turnerbundes erhalten. Dafür wurden ihm<br />

auch an dieser Stelle die Glückwünsche des<br />

Vereins nochmals ausgesprochen. Auch<br />

Turnbruder Albert Schulte, der in diesem<br />

Jahr mit der Ehrenplakette des<br />

Regierungspräsidenten ausgezeichnet<br />

worden war, galt der Glückwunsch der<br />

Versammlung. Ernst Bredow erhielt die<br />

goldene Mehrkampfnadel, die er mit<br />

Erreichung der vorgeschrieben Punktzahl<br />

beim Bergfest in Bruchhausen gewonnen<br />

hatte.<br />

Zur Vorbereitung auf die Feierlichkeiten des<br />

80-jährigen Vereinsbestehens bildete die<br />

Versammlung einen Festausschuss, der aus<br />

folgenden Mitgliedern bestand: Dr. Josef<br />

Hillebrand, Albert Schulte, Theo Meges,<br />

Fritz Menzebach, Helmut Kaufhold, Erich<br />

Schwingenheuer, Irma Detmers, Albert<br />

Lück, Paul-Gerd Voigt und Vorstand.<br />

25.01.1964 Jahreshauptversammlung (ein<br />

Versammlungsprotokoll liegt nicht vor)<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />

2. Vorsitzender Karl Detmers<br />

1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />

1. Kassierer Heinz Püttschneider<br />

Oberturnwart Erich Schwingenheuer<br />

26.06.1964 Vorstandssitzung, Büro des 1.<br />

Vorsitzenden<br />

Zur Gründungsversammlung des<br />

Stadtverbandes für Leibesübungen am<br />

09.07.1964 im Hotel Töns sollte der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> durch folgende Vorstandsmitglieder<br />

vertreten werden:<br />

Rudolf Giese, Karl Detmers, Heinz<br />

Püttschneider, Erich Schwingenheuer und<br />

Paul-Gerd Voigt.<br />

Der Vorstand schlug für das Amt des<br />

Stadtverbandsvorsitzenden aus den eigenen<br />

Reihen folgende Kadidaten vor: A. Schulte,<br />

J. Rzymelka und H. Schmidt.<br />

11.07.1964 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Vor Beginn der Versammlung fand um<br />

19.00 Uhr eine Besichtigung des neuen<br />

Sportheimes im Binnerfeld statt. Hauptpunkt<br />

der Tagesordnung bildete die Ausrichtung<br />

des 80-jährigen Stiftungsfestes. Im Rahmen<br />

der Festwoche wurde auch vorgeschlagen,<br />

am Festtagssamstag Wettkämpfe für Schüler<br />

und am Sonntag einen leichtathletischen<br />

Wettkampf zu veranstalten. Statt eines<br />

Festzuges sollte ein Fackelzug mit<br />

Totengedenken am Sonntagabend<br />

stattfinden.<br />

Der Vorstand teilte mit, dass er an der<br />

Gründungsversammlung des Stadtverbandes<br />

für Leibesübungen teilgenommen habe. Die<br />

durchgeführte Vorstandswahl konnte von<br />

den Vertretern des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nicht<br />

anerkannt werden, da ihre Rechtsgültigkeit<br />

angezweifelt wurde.


16.01.1965 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />

2. Vorsitzender Karl Detmers<br />

(9. März verstorben)<br />

1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />

1. Kassierer Heinz Püttschneider<br />

Oberturnwart Erich Schwingenheuer<br />

Auf dieser Versammlung blickte man noch<br />

einmal auf die Festlichkeiten zum 80jährigen<br />

Bestehen, die vom 4. bis 11.<br />

Oktober 1964 stattfanden, zurück. Die<br />

Festwoche stand unter dem Motto „Olympia<br />

Tokio 1964“; denn sie endete an dem Tag,<br />

als die Olympiade in Japan begann. Die<br />

Jubiläumsveranstaltungen gaben den<br />

Mitgliedern und der Bevölkerung der Stadt<br />

einen Querschnitt durch die gesamte<br />

Vereinsarbeit. In einem Tanzspiel „<strong>Neheim</strong><br />

zu Nutz und Frommen“ von H. Grauerholz,<br />

Einstudierung Albert Lück, stellten unsere<br />

Mädchen und die Sprecherin die ehrwürdige<br />

Geschichte unserer Stadt in Wort und Bild<br />

mit Musik und Farbe dar. Dieses Tanzspiel<br />

war Mittelpunkt einer Morgenfeier und der<br />

Abschlussveranstaltung. Der Verein bot<br />

anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten den<br />

Schulen seine Unterstützung an, um im<br />

Bereich des Sports ergänzende Aufgaben zu<br />

übernehmen; denn die Jubiläumswoche<br />

sollte auch darauf hinweisen, dass Turnen<br />

und Spiel die Persönlichkeitsbildung junger<br />

Leute fördert.<br />

80-Jahr-Feier des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884,<br />

Tanzspiel unserer Turnerinnen unter der Ltg.<br />

von Albert Lück<br />

09.03.1965 An diesem Tage verstarb unser<br />

Turnbruder Karl Detmers. In „Unsere<br />

Turnfamilie“ widmete man ihm folgenden<br />

Nachruf: „Der Tod unseres 2. Vorsitzenden<br />

Karl Detmers hat uns mit Trauer erfüllt, weil<br />

er alle Eigenschaften eines vorbildlichen<br />

Kameraden in sich verkörperte und der<br />

Jugend für Einsatzbereitschaft,<br />

schweigendes Anhören von Sorgen und<br />

tatkräftiges Mithelfen ohne genannt werden<br />

zu wollen ein hervorragendes Beispiel<br />

gegeben hat“.<br />

Mit 42 Vorstandsjahren war Karl Detmers<br />

das dienstälteste Vorstandsmitglied und<br />

einer der verdienstvollsten Mitglieder<br />

unseres Vereins. Bereits im jugendlichen<br />

Alter übernahm er sein erstes Vorstandsamt<br />

und hat - abgesehen von 1939 bis 1947 –<br />

die Geschicke des Vereins in vielen Ämtern<br />

bis zu seinem Tode mitbestimmt. Die<br />

Aufgaben von Karl Detmers übernahm<br />

kommissarisch Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />

Die nachstehende Tabelle zeigt sein Wirken<br />

im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>:<br />

2. Kassenwart 1920-1922<br />

1. Geschäftsführer 1922-1927<br />

Pressewart 1927-1931<br />

Schülerturnwart 1929-1930<br />

2. Geschäftsführer 1931-1938<br />

Frauenwart 1933-1934<br />

Schriftwart<br />

1936-1937<br />

(Turnen)<br />

1. Geschäftsführer 1948-1962<br />

2. Vorsitzender 1962-1965<br />

1966 Jahreshauptversammlung<br />

(ein Versammlungsprotokoll liegt nicht vor)<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />

2. Vorsitzender Unbesetzt<br />

1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />

1. Kassierer Heinz Püttschneider<br />

Oberturnwart Erich Schwingenheuer<br />

Aus dem Vorwort „Unsere Turnfamilie“<br />

Ausgabe 1966, Nr. 1<br />

„Der Turnverein wird in unserem Stadtteil<br />

<strong>Neheim</strong> mit 1000 Mitgliedern allen Bürgern<br />

und allen Jugendlichen, und in Zukunft auch<br />

allen Müttern mit ihren Kindern zusammen,


Möglichkeiten anbieten, in den Hallen und<br />

auf dem Sportplatz Binnerfeld Entspannung<br />

und Freude und gleichzeitig Ertüchtigung<br />

für das Leben zu finden“.<br />

14.01.1967 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Egen<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />

2. Vorsitzender unbesetzt<br />

1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />

1. Kassierer Heinz Püttschneider<br />

Oberturnwart Erich Schwingenheuer<br />

Der 1. Vorsitzende Rudolf Giese eröffnete<br />

um 19.30 Uhr die Versammlung. Neben den<br />

erschienenen Mitgliedern begrüßte er<br />

besonders herzlich die Ehrenmitglieder<br />

Johann Henke, Fritz Pottschulte, den<br />

stellvertretenden Bürgermeister Willi<br />

Gerlach, die Presse und Herrn Kleine-<br />

Cosack, der als Vertreter des Reitervereins<br />

anwesend war.<br />

Sehr erfreulich hatte sich die Teilnahme am<br />

Erwerb des Deutschen Sportabzeichens<br />

entwickelt. Nachdem 1964 vierunddreißig<br />

Mitglieder die Bedingungen des<br />

Sportabzeichens erfüllt hatten, konnten 1965<br />

einundfünfzig Mitglieder das<br />

Sportabzeichen neu erwerben bzw.<br />

wiederholen. Damit lag der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im<br />

Kreissportbund an 1. und im<br />

Regierungsbezirk Arnsberg an 3. Stelle.<br />

Dieser schöne Erfolg war Ansporn genug,<br />

um 1966 eine weitere Steigerung von über<br />

100 % = 107 Abnahmen zu erreichen. Am<br />

erfolgreichsten war die Gesundheitsriege mit<br />

18 errungenen Abzeichen. Dafür gebührte<br />

dem Sportabzeichenobmann Willi Hagen ein<br />

großer Dank.<br />

Laut Kassenwart Heinz Püttschneider<br />

erwirtschaftete die Kasse einen Überschuss<br />

von 1.297,55 DM. Bei Frau Bertelsmann<br />

bedankte man sich für die restlose<br />

Einkassierung der Beiträge. Der<br />

Mitgliederbestand hatte die 1000er Grenze<br />

überschritten. Als 1000. Mitglied war<br />

Manfred Korditzke eingetreten. In einer<br />

Satzungsänderung erkannte der Verein auch<br />

die Satzungen der Fachverbände an, wenn<br />

Abteilungen des Vereins diesen<br />

angeschlossen sind.<br />

20.01.1968 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Egen, 210 Teilnehmer<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />

2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />

1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />

1. Kassierer Heinz Püttschneider<br />

Oberturnwart Unbesetzt<br />

Um 19.25 Uhr begrüßte der 1. Vorsitzende<br />

Rudolf Giese die zahlreich erschienenen<br />

Turner und Turnerinnen sehr herzlich. Einer<br />

der ersten Tagesordnungspunkte war die<br />

Vorführung eines Filmes vom Gauturnfest<br />

1967 in <strong>Neheim</strong>, den Turnbruder Fritz<br />

Sauerland gefilmt und Turnbruder Heinz<br />

Püttschneider vertont hatte. In seinem<br />

Jahresrückblick ging der 1. Vorsitzende auf<br />

den sportlichen Höhepunkt des Jahres 1967,<br />

das Gauturnfest, besonders ein. Der<br />

Oberturnwart konnte von erfreulichen<br />

Leistungssteigerungen in den einzelnen<br />

Abteilungen berichten. (siehe<br />

Abteilungschronik) Die Kasse schloss im<br />

Jahr 1967 wegen der Kosten bei der<br />

Ausrichtung des Gauturnfestes mit einem<br />

erheblichen Minus ab. Trotzdem war man<br />

sich darüber im Klaren, dass das Gauturnfest<br />

eine hervorragende Werbung für unsere<br />

Stadt und unseren Verein war.<br />

Ein bisschen Statistik: Die Beiträge an die<br />

nachstehend aufgeführten Organisationen<br />

betrugen: Stadtverband 0,10 DM/Mitglied,<br />

Kreissportbund 5,00 DM/Stimme und<br />

Turnbezirk 0,20 DM/Mitglied. Aus dem<br />

Jahrbuch der Turnkunst 1969 war zu<br />

entnehmen, dass der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im Jahr<br />

1968 mit 1042 Mitgliedern an 199. Stelle im<br />

Deutschen Turnerbund stand. 1967 hatte<br />

unser Verein noch die 190. Stelle inne. 220<br />

Vereine hatten über 1000 Mitglieder. Im<br />

Verhältnis der Einwohnerzahl zur Anzahl<br />

der Mitglieder belegte unser Verein mit<br />

4,77% den 176. Rang. Im Jahre 1967 haben<br />

111 Mitglieder erfolgreich die Bedingungen<br />

des Deutschen Sportabzeichens erfüllt.<br />

Damit steht der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im


Kreissportbund an 1., im Regierungsbezirk<br />

an 2. und in Nordrhein-Westfalen an 6.<br />

Stelle.<br />

08.03.1969 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Egen (ohne Protokoll)<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />

2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />

1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart unbesetzt<br />

1968 erwarben 223 Mitglieder des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> das Deutsche Sportabzeichen; darin<br />

waren 64 Kinder enthalten, die zum ersten<br />

Mal an diesem Wettbewerb teilnahmen.<br />

Gegenüber dem Vorjahr gab es eine<br />

Steigerung von 112 erfolgreichen<br />

Prüfungen.<br />

23.01.1970 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Egen, 143 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Rudolf Giese<br />

2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />

1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Unbesetzt<br />

Der 1. Vorsitzende Rudolf Giese beklagte<br />

sich in seinem Jahresbericht über die zu<br />

geringe Mitarbeit der Abteilungen bei der<br />

Besetzung von Vorstandsposten. So ist zur<br />

Zeit das Amt des Oberturn- und<br />

Pressewartes unbesetzt. Der 2. Vorsitzende<br />

Josef Krautscheid betonte, dass Kritik gut<br />

ist, sie sollte aber gleichzeitig auch<br />

Vorschläge machen, wie es besser zu<br />

machen ist. Durch den tatkräftigen Einsatz<br />

von Ursula und Willi Hagen ist die Zahl der<br />

Sportabzeichen-Erwerber bzw.<br />

Wiederholer erneut gestiegen. Sie betrug<br />

244 Prüfungen. Die Beiträge wurden zum<br />

01.01.1970 angehoben. Im Einzelnen<br />

Lothar Pongratz Deutscher<br />

Jugendmeister<br />

Diskuswurf<br />

Hubert Bauerdick 6. Platz Deutsche<br />

Jugendmeisterschaft,<br />

1500 m Hindernislauf<br />

Frank Gröppel Mitglied der Deutschen<br />

Junioren-<br />

Nationalmannschaft,<br />

Moderner 5-Kampf<br />

Jörg Gröppel Mitglied der Deutschen<br />

Junioren-<br />

Nationalmannschaft,<br />

Moderner 5-Kampf<br />

Heiner Thade Deutscher Vizemeister,<br />

Moderner 5-Kampf<br />

betrugen die Monatsbeiträge: Kinder,<br />

Schüler und Jugendliche 2,00 DM, aktive<br />

Erwachsene 3,00 DM, Familienkarte 6,00<br />

DM, passive Erwachsene 1,50 DM. In den<br />

Abteilungen Handball, Leichtathletik und<br />

Schwimmen waren starke Abgänge zu<br />

verzeichnen. Nur durch die guten Zugänge<br />

bei den Turnern und Volleyballern konnte<br />

sich der Gesamtmitgliederbestand sogar<br />

noch um 26 auf 1.113 Mitglieder erhöhen.<br />

Man stellte fest, dass dem Turnverein durch<br />

Müttervereine, Volkshochschulen usw.<br />

starke Konkurrenz erwachsen war. Diese<br />

zahlen pro Stunde 15,00 DM an den<br />

Übungsleiter. Wenn unser Verein die<br />

gleiche Summe zahlen müsste, würden<br />

dafür zusätzliche Kosten von über 50.000,00<br />

DM entstehen.<br />

30.01.1971 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Egen, 201 Teilnehmer, 155 wahlberechtigt.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />

2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />

1. Schriftwart Paul-Gerd Voigt<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Unbesetzt<br />

Der 1. Vorsitzende Rudolf Giese, der die<br />

Versammlung begrüßte, war über den guten<br />

Besuch sehr erfreut. Besonders hieß er den<br />

Ehrenvorsitzenden Dr. Josef Hillebrand, der<br />

im November sein 80. Lebensjahr vollendet<br />

hatte, Willi Hagen und Frau, die nach<br />

Hamm verzogen waren, den 1.


Beigeordneten der Stadt <strong>Neheim</strong>-Hüsten<br />

Richard Fleißig und den Stadtoberamtmann<br />

Heinz Heppelmann, willkommen. In seinem<br />

Bericht verlangte der 1. Vorsitzende, die<br />

Leistungsförderung und die Talentsuche zu<br />

verstärken.<br />

Folgende Athleten hatten den Verein im<br />

vergangenen Jahr hervorragend vertreten:<br />

Das Amt des 1. Vorsitzenden war neu zu<br />

besetzen, da Rudolf Giese aus beruflichen<br />

Gründen auf eine Wiederwahl verzichtete.<br />

Der zum Wahlleiter ernannte Dr. Hillebrand<br />

würdigte zunächst die Verdienste des<br />

bisherigen Vorsitzenden, der den Verein seit<br />

1962 geführt hatte. Der Deutsche<br />

Turnerbund ehrte seine Arbeit mit der<br />

Verleihung der Ehrennadel des Deutschen<br />

Turnerbundes. Zum neuen Vorsitzenden<br />

wählte die Versammlung einstimmig<br />

Richard Fleißig, der sich nach reichlicher<br />

Überlegung zur Annahme dieses Amtes<br />

entschloss.<br />

„In der Zusammenarbeit des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

1884 e.V. und des TuS Hüsten e.V. wurden<br />

einige Fortschritte erzielt. Es fanden zwei<br />

Besprechungen statt. Von der Struktur her<br />

gesehen im Zeichen der Rationalisierung<br />

wäre ein Großverein <strong>Neheim</strong>-Hüsten 1884<br />

eine gute Leistung. Die Koordinierung der<br />

fachlichen Leitung wäre besser zu gestalten.<br />

Leistungsgruppen könnten einheitlich<br />

zusammengefasst werden, evtl. ein<br />

hauptamtlicher Sportlehrer eingestellt<br />

werden“.<br />

Die Zusammenarbeit von Schule und Verein<br />

führte dazu, Schülersportgemeinschaften ins<br />

Leben zu rufen. Im Jugendheim am<br />

Jahnsportplatz Binnerfeld sollte das <strong>TV</strong>-<br />

Zimmer zusätzlich auch als<br />

Geschäftszimmer genutzt werden. Das<br />

Freizeitgelände im Schwiedinghauser Feld<br />

wurde in mehr als 3000 Arbeitsstunden von<br />

Vereinsmitgliedern renoviert. Mit<br />

Unterstützung einiger Gönner und einer<br />

Baufirma wurde ein Hartplatz hergestellt,<br />

der es ermöglichte, Spiele wie Tennis,<br />

Volleyball, Basketball usw., zu spielen.<br />

Auch das Gebäude musste überholt werden,<br />

einschließlich neuer Wasserleitung und<br />

neuem Stromanschluss. Die Versammlung<br />

stimmte dem Haushalts-voranschlag von<br />

63.700,00 DM zu. Im Sommer nahmen<br />

fünfundfünfzig Jungen und Mädchen an<br />

einem Ferienlager in Otterndorf an der<br />

Nordsee teil. Das besondere Erlebnis war<br />

eine Schiffsreise mit der „Alten Liebe“ von<br />

Cuxhaven nach Helgoland. Dem<br />

bargeldlosen Beitragseinzug (ab 1972)<br />

stimmte die Versammlung einstimmig zu.<br />

15.01.1972 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

Egen, 161 Teilnehmer, 155 wahlberechtigt.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />

2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />

1. Schriftwart Hans Hermann von<br />

Rosenberg-Lipinsky<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Unbesetzt<br />

Nicht ganz einverstanden war die<br />

Versammlung mit dem Bericht der<br />

Kassenprüfer. Aus einigen Belegen wäre<br />

nicht zu erkennen gewesen, für wen und aus<br />

welchem Grund die Ausgaben getätigt seien.<br />

Eine Diskussion darüber endete mit dem<br />

Vorschlag von Turnbruder Bredow, dass<br />

die Ausgaben in Zukunft besser spezifiziert<br />

werden müssten. Ansonsten war die Kasse<br />

ordnungsgemäß geführt worden. Daraufhin<br />

erfolgte einstimmig die Entlastung des<br />

Vorstandes.<br />

Mit dem gleichen Ergebnis beschloss die<br />

Versammlung auch zwei<br />

Satzungsänderungen: Anstelle des 1. und 2.<br />

Schriftwartes trat die Bezeichnung 1. und 2.<br />

Geschäftsführer. Durch eine weitere<br />

Änderung wurde die Auflösung des Vereins<br />

neu geregelt. Sie besagte unter u. a., dass<br />

das verbleibende Vereinsvermögen in<br />

diesem Falle ausschließlich sportlichen<br />

Zwecken zuzuführen ist. Der<br />

Mitgliederbestand erhöhte sich von 1127 auf<br />

1135. Davon gehörten: 864 der Turn-, 33<br />

der Fecht-, 35 der Leichtathletik-, 97 der<br />

Handball-, 53 der Schwimm- und 53<br />

Mitglieder der Volleyballabteilung an. Beim<br />

männlichen Geschlecht war ein Rückgang,<br />

beim weiblichen Geschlecht eine starke


Zunahme der Mitglieder zu verzeichnen.<br />

Das Sportabzeichen erwarben insgesamt 175<br />

Vereinsmitglieder. Am Jahresende waren<br />

350 Mitglieder mit rund 6.500,00 DM mit<br />

ihrer Beitragszahlung in Verzug. Der<br />

Vorstand richtete die dringende Bitte, die<br />

rückständigen Beiträge umgehend zu zahlen,<br />

da sonst der Sportbetrieb nicht mehr<br />

vollständig durchzuführen wäre. Dieser<br />

Missstand und die steigende Mitgliederzahl<br />

veranlassten den Vorstand, die Beiträge per<br />

Bankeinzug einziehen zu lassen.<br />

27.01.1973 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />

2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />

1. Schriftwart Hans Hermann von<br />

Rosenberg-Lipinsky<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Erich Hartenfels<br />

Eine besondere Ehre wurde unserem<br />

Mitglied Heiner Thade zuteil. Für seine<br />

hervorragenden sportlichen Leistungen, die<br />

er durch mehrere Deutsche Meisterschaften<br />

als Einzel- und Mannschaftskämpfer im<br />

Friesenkampf und Modernen 5-Kampf<br />

erringen konnte und einer zweifachen<br />

Olympiateilnahme im Modernen 5-Kampf in<br />

Mexico City und München (7. Platz)<br />

überreichte ihm am 19. Dezember 1972 der<br />

Bürgermeister der Stadt <strong>Neheim</strong>-Hüsten im<br />

Rahmen der Sportlerehrung den Ehrenring<br />

der Stadt. Damit ist Heiner Thade der bisher<br />

erfolgreichste Sportler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. In<br />

seinen Dankesworten bezeichnete sich<br />

Thade schlicht als ein Repräsentant der<br />

<strong>Neheim</strong>er-Hüstener Sportfamilie.<br />

Unter der Leitung von Margret und Werner<br />

Nölke, Brigitte Grescik und Hannelore<br />

Wenzel verlebten 66 Kinder und<br />

Jugendliche im letzten Sommer drei schöne<br />

Ferienwochen in Lenste an der Ostsee. Eine<br />

Schiffsreise nach Travemünde und zur<br />

Zonengrenze, ein Besuch des<br />

Fischerstädtchens Heiligenhafen und die<br />

Teilnahme an einer Aufführung der Karl-<br />

May-Festspiele in Bad Segeberg, waren<br />

ganz besondere Erlebnisse. Mit vielen neuen<br />

Eindrücken kehrten die Teilnehmer gesund<br />

und munter wieder heim.<br />

1974<br />

Im Januar richtete der 1. Vorsitzende<br />

Richard Fleißig ein Rundschreiben an alle<br />

Mitglieder, in dem er auf das 90-jährige<br />

Bestehen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> hinwies. Hier ein<br />

kurzer Auszug seines Schreibens: „Kehren<br />

wir zu unserem Ausgangspunkt zurück und<br />

denken dabei an unsere Gründer: Was wäre<br />

ohne ihren Elan und ihre Bereitschaft?! Ihre<br />

Aufgabe, aus dem Nichts heraus<br />

aufzubauen, war gewiss noch schwerer und<br />

ihr Opfer gewiss noch größer als das von<br />

uns geforderte. Daran dürfen sich nicht nur<br />

die Älteren mit Genugtuung und<br />

Dankbarkeit erinnern. Wir alle sollten stolz<br />

sein auf die Werte, die in 90 Jahren<br />

geschaffen worden sind. Ein stattliches<br />

Vermögen an sportlicher, geistiger und<br />

gesellschaftlicher Kraft ist in Kleinarbeit<br />

und unter großen Opfern vieler, vor allem<br />

auch der Ungenannten zusammengetragen<br />

worden. Wer will es uns verdenken, einen<br />

Augenblick in dieser wohltuenden<br />

Gewissheit mit etwas Stolz zu schwärmen“.<br />

19.01.1974 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus, 209 Teilnehmer, davon 3<br />

Gäste.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />

2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />

1. Schriftwart Hans Hermann von<br />

Rosenberg-Lipinsky<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Erich Hartenfels<br />

Als zahlenmäßig größten und sportlich<br />

stärksten Sportverein des Sauerlandes stellte<br />

der 1. Vorsitzende in seinem Jahresbericht<br />

den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> vor. Um weiterhin das<br />

Erreichte zu sichern bzw. auszubauen, ist es<br />

erforderlich, auch in Zukunft ein<br />

umfangreiches Sportprogramm anzubieten.<br />

Das beginnt bereits beim persönlichen<br />

Einsatz der Vorstandsmitglieder und deren


Helfer und reicht bis zu finanziellen<br />

Zuschüssen, denn ohne Geld lässt sich heute<br />

ein Verein nicht mehr führen.<br />

Dann nahm der Vorsitzende Fleißig zur<br />

finanziellen Situation des Vereins Stellung.<br />

Er sagte, ohne eine Beitragserhöhung würde<br />

die Kasse im nächsten Jahr einen Fehlbetrag<br />

von ca. 12.000,00 DM ausweisen. Nachdem<br />

über diesen Punkt diskutiert wurde, stimmte<br />

die Versammlung mit 192 Ja-Stimmen und<br />

vierzehn Stimmenthaltungen einer<br />

Beitragserhöhung zu. Die neuen<br />

Monatsbeiträge sahen wie folgt aus: Kinder,<br />

Schüler und Jugendliche 3,00 DM, aktive<br />

Mitglieder 5,00 DM, Familienkarte 8,00<br />

DM, passive Mitglieder und Rentner 2,00<br />

DM. Der Mitgliederbestand erhöhte sich im<br />

abgelaufenen Jahr um 170 auf 1.238<br />

Mitglieder.<br />

Zum Jahresende 1974 schrieb der 1.<br />

Vorsitzende Richard Fleißig an seine<br />

Mitglieder:<br />

„Liebe Turnerinnen, liebe Turner,<br />

das 90. „Lebensjahr“ unseres <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

1884 ist zu Ende, mit angenehmen<br />

Gemeinsamkeiten, mit erinnerungswerten<br />

Höhepunkten. Und doch sind uns<br />

Weihnachten und Sylvester 1974 irgendwie<br />

anders begegnet als die vorhergehenden:<br />

Nüchterner – aber dennoch eindrucksvoller!?<br />

Was ist es um dieses<br />

Eigenartige, dieses Ungewisse? Was war<br />

anders?<br />

Das vergangene Jahrzehnt (oder deren<br />

zwei) waren zunehmend gezeichnet von<br />

äußerer Großzügigkeit (und wachsender<br />

innerer Armut!?) Von Großzügigkeit in<br />

wirtschaftlicher und gesellschaftlicher<br />

Hinsicht, aber auch von Weitherzigkeit in<br />

Fragen der Freiheit, der notwendigen<br />

Grundordnung und auch der Moral, ganz<br />

allgemein betrachtet. Das sollten wir offen<br />

bekennen. Ebenso freimütig sollten wir<br />

feststellen: die Zeit der wirtschaftlichen<br />

Steilentwicklung der finanziellen<br />

Höhenflüge dürfte sicherlich für geraume<br />

Zeit der Vergangenheit angehören. Ist das<br />

nun sehr schlimm? Sicherlich, wo<br />

wirtschaftliche Not einzieht. Aber davon<br />

einmal abgesehen. Wo´s schwieriger wird,<br />

rückt man näher zusammen. Wie wär´s,<br />

wenn wir anstelle von Fortschritt mehr von<br />

solider Entwicklung sprechen würden!<br />

Warum schreibe ich das für Sportler?<br />

Ganz einfach deshalb, weil Ihnen das alles<br />

vielleicht etwas leichter fallen könnte, die<br />

sie Körper (und Geist) noch in stärkerem<br />

Maße zu kontrollieren versuchen. Wo<br />

Laxheit Mode wurde, galt im Sport noch<br />

etwas Kontrolle und Ordnung, wo Egoismus<br />

herrschte, war noch ein Hauch (und mehr)<br />

von Opferbereitschaft, vom „Einer für den<br />

Anderen“. Wo gewachsene Werte (äußere<br />

und innere) modernerweise in Frage gestellt<br />

oder verrückt wurden, war im Sport noch<br />

etwas Sauberes und wertmäßig Klares zu<br />

finden. Wo sonst – außer im Sport – hatte<br />

das Wort Fairnis noch Klang und Wert?<br />

Kurzum: Wenn oder soweit die Zeiten<br />

anders werden, hat sicherlich die große<br />

Sportfamilie eine reelle Chance oder gar<br />

einen Vorsprung, diese Situation zu<br />

begreifen und umzuschalten auf ein<br />

vielleicht wertvolleres Ziel, auch wenn es<br />

nicht so werbewirksam und grell leuchtet:<br />

An die Stelle der Äußerlichkeiten kann<br />

vielleicht dann wieder mehr die menschliche<br />

Wertigkeit treten – aus der Not eine<br />

Tugend? Schön wär´s! Euer Richard<br />

Fleißig“<br />

01.03.1975 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus, 110 Teilnehmer, 1 Gast.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />

2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />

1. Schriftwart Hans Hermann von<br />

Rosenberg-Lipinsky<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Erich Hartenfels<br />

Der Vorstand dankte allen Mitwirkenden<br />

und Helfern, die zum guten Gelingen des<br />

90-jährigen Stiftungsfests beigetragen<br />

hatten. Ein besonderer Dank galt auch den<br />

Organisatoren der Bexleyfahrt.<br />

Oberturnwart Erich Hartenfels bedauerte,<br />

dass die Beteiligung am Geräteturnen<br />

schwach geworden ist und dadurch auch die<br />

Leistungen stark nachgelassen haben. Laut<br />

Kassenwart Theo Alberternst betrug das<br />

Bankguthaben des Vereins 12.700,00 DM.


Das Amt des Jugendwartes blieb weiterhin<br />

unbesetzt, ansonsten konnten alle<br />

Vorstandsämter belegt werden.<br />

„Ferner sprach Richard Fleißig ein ernstes<br />

Wort zu der Städteveränderung und betonte<br />

ausdrücklich, dass der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> auch<br />

weiterhin seine sportliche Funktion<br />

behaupten solle. Die großen, sportlichen<br />

Veranstaltungen werden heute besser<br />

unterstützt, so dass die kleinen Vereine<br />

einfach zu kurz kommen“.<br />

31.01.1976 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />

2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />

1. Schriftwart Günter Becker<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Erich Hartenfels<br />

Das Grußwort des 1. Vorsitzenden Richard<br />

Fleißig zum Jahreswechsel 1975/76:<br />

„Allen Mitgliedern unserer großen<br />

Sportfamilie entbiete ich zum Jahreswechsel<br />

herzliche Grüße und Wünsche für das neue<br />

Jahr, alles Gute, berufliche und sportliche<br />

Erfolge und vor allem Gesundheit. Letzteres<br />

ist nicht nur der Motor all unseres<br />

sportlichen Tuns, sondern Voraussetzung<br />

und Garant menschlichen Daseins und<br />

Handelns schlechthin. Diese Feststellung<br />

sollte am Anfang des neuen Jahres stehen,<br />

gerade auch für Sportler“.<br />

In seinen weiteren Ausführungen machte er<br />

kritische Anmerkungen zum Freizeit- und<br />

Erholungssport. Er bemängelte, dass die<br />

Vereine mit ihren Mitgliedern gegenüber<br />

den vereinslosen Freizeitsportlern bei der<br />

Sportstättenförderung benachteiligt würden.<br />

Die eigentlichen Träger des Sports – auch<br />

des Leistungssports -, so führte Fleißig aus,<br />

sind hauptsächlich die Vereine und ihre<br />

Mitglieder durch ihr Engagement und ihren<br />

Monatsbeitrag und erst in zweiter Linie die,<br />

die ohne Mitgliedschaft auch Sport<br />

betreiben.<br />

In ihrem Jahresrückblick auf das verflossene<br />

Jahr 1975 zogen die Vorstandsmitglieder<br />

Günter Becker und Alfons Schneider eine<br />

recht positive Bilanz. Sie stellten fest, dass<br />

der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> einen Zuwachs von 206<br />

Mitgliedern zu verzeichnen hatte, was eine<br />

Steigerung von 16,51 % bedeutete und sich<br />

über alle Sparten verteilte. Der neue<br />

Mitgliederbestand betrug 1.443 Mitglieder,<br />

davon waren 672 männlichen und 771<br />

weiblichen Geschlechts. Durch die<br />

Inbetriebnahme der neuen Sporthalle im<br />

Rusch verbesserte sich das<br />

Übungsstättenangebot. Hier konnten die<br />

Jedermannriege und die neu gegründete<br />

Skigilde unterkommen. Für den Skisport<br />

stand uns mit Alfons Schneider auch ein<br />

Übungsleiter zur Verfügung, der im Bereich<br />

des Sauerländer Turngaues einen<br />

Übungsleiterschein A erworben hatte. Bei<br />

guter Schneelage wurden Busfahrten in die<br />

sauerländischen Wintersportgebiete<br />

durchgeführt, um Skikurse abzuhalten. Als<br />

besonders erfreulich war zu bemerken, dass<br />

unser 1. Vorsitzender zum Vorsitzenden des<br />

Kreissportbundes im Hochsauerlandkreis<br />

gewählt worden war. Im gleichen Gremium<br />

wurde unser 2. Vorsitzender in den Rechts-<br />

und Satzungsausschuss berufen, der<br />

außerdem auch im Sportausschuss des<br />

Hochsauerlandkreises als sachkundiger<br />

Bürger vertreten war. Der Bericht endete mit<br />

einem herzlichen Dankeschön an alle<br />

amtlichen und ehrenamtlichen Übungsleiter<br />

und Mitarbeiter für die im vergangenen Jahr<br />

geleistete Arbeit.<br />

Das Freizeitgelände im Schwiedinghauser<br />

Feld erfreute sich im vergangenen Jahr<br />

großer Beliebtheit. Vor allem in den<br />

Sommerferien, als die Turnhallen<br />

geschlossen blieben, bot das Gelände einen<br />

guten Ersatz für manche Aktivität. Mit den<br />

Freunden aus Bexley verlebte man hier ein<br />

fröhliches Familienfest.<br />

Hauptanziehungspunkt des Freizeitgeländes<br />

blieb aber der Tennisplatz. Da der Platz<br />

mehr als ausgebucht war, entschlossen sich<br />

die Tennisfreunde zum Bau eines 2. Platzes.<br />

Dieser Platz wurde von den Tennisspielern<br />

des Vereins ganz alleine durch Spenden und<br />

den Vorverkauf von Belegungsmarken<br />

kostendeckend finanziert.<br />

Das Ziel der Ferienfahrt – Sommer 1975 –<br />

war wieder Otterndorf an der Nordsee. Zu


den Höhepunkten gehörte eine Schiffsreise<br />

zur Insel Helgoland und eine<br />

Wattwanderung von Cuxhaven zur Insel<br />

Neuwerk mit einer Übernachtung auf einem<br />

Strohlager in einer Bauernscheune. Viel<br />

Spaß machte auch den Mädchen und Jungen<br />

die Canadierfahrt in die Bülkau, die<br />

Lagerfeuerwehr, das Werken im Lager<br />

sowie die Abendveranstaltungen mit Film,<br />

Modenschau und Tanz.<br />

Den Organisatoren dieser Fahrt, Hannelore<br />

und Willi Wenzel, gebührt für diese<br />

verantwortungsvolle Aufgabe ein herzliches<br />

Dankeschön.<br />

29.01.1977 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />

2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />

1. Schriftwart Günter Becker<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Erich Hartenfels<br />

Auszug aus dem Bericht der<br />

Geschäftsleitung:<br />

„Lobend sollte hierbei erwähnt werden,<br />

dass durch die aufopfernde Kleinarbeit<br />

unserer Karteiführerin Gerti Alberternst fast<br />

alle laufenden und überfälligen Beiträge<br />

eingezogen werden konnten. Hierfür<br />

unseren herzlichen Dank. Für ihren stetigen<br />

Einsatz und Impulsgebung möchten wir<br />

besonders herzlich unseren ersten und<br />

zweiten Vorsitzenden, Herrn Fleißig und<br />

Herrn Krautscheid, danken“.<br />

Mit der Fertigstellung des 2. Tennisplatzes<br />

im Freizeitgelände Schwiedinghauser Feld<br />

konnte die Sportanlage in vollem Umfang in<br />

Betrieb genommen werden. Vor allem die<br />

Freunde des „Weißen Sports“ freuten sich<br />

nun über genügend Spielzeiten. Genau so<br />

gut eignete sich der Platz aber auch für<br />

andere Aktivitäten wie Tischtennis,<br />

Badminton, Basketball oder als<br />

Kinderspielplatz.<br />

04.03.1978 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />

2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />

1. Schriftwart Günter Becker<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Erich Hartenfels<br />

Oberturnwart Erich Hartenfels forderte im<br />

Bericht der Geschäftsleitung die Anstellung<br />

eines hauptamtlichen Geschäftsleiters oder -<br />

leiterin, weil die gestellten Aufgaben eines<br />

ständig wachsenden Vereins auf<br />

ehrenamtlicher Basis nicht mehr zu schaffen<br />

sind. Er schlug vor, diese Stelle zunächst mit<br />

einer Halbtagskraft zu besetzen. Außerdem<br />

wünschte sich die Geschäftsführung eine<br />

bessere Bindung zwischen den einzelnen<br />

Abteilungen, so zum Beispiel, dass eine<br />

Abteilung der anderen bei der Ausrichtung<br />

von Veranstaltungen hilft. Bezüglich der<br />

Geräte in den Turnhallen und auf den<br />

Sportplätzen trat 1977 eine Neuregelung des<br />

Sportamtes in Kraft, laut der alle Geräte nun<br />

von der Stadt angeschafft werden. Die Stadt<br />

kaufte die vereinseigenen Geräte auf.<br />

Der vom Kassenwart Theo Alberternst<br />

vorgelegte Haushaltsvoranschlag belief sich<br />

auf 95.500,00 DM. Rund 63% der<br />

Einnahmen deckten die Mitgliedsbeiträge<br />

ab. Auf der Ausgabenseite waren mit ca.<br />

42% die Übungsleiterhonorare der größte<br />

Posten. Der Mitgliederbestand des Vereins<br />

setzte sich am 31.12.1977 wie folgt<br />

zusammen:<br />

Abteilung männl. weibl. gesamt<br />

Fechten 26 12 38<br />

Handball 126 109 235<br />

Leichtathletik 66 30 96<br />

Schwimmen 35 77 112<br />

Turnen 431 534 965<br />

Volleyball 69 94 163<br />

753 856 1.609


Das körperliche Training der Skigilde fand<br />

im Winterhalbjahr freitags unter der Leitung<br />

von Gerda und Walter Iser in der<br />

Binnerfeldsporthalle statt. Wenn die<br />

Schneelage es zuließ, fuhr man zum<br />

Hofhang „Hohe Lid“ in Gellinghausen zum<br />

Skitraining, wo Anfänger und<br />

Fortgeschrittene von den Übungsleitern<br />

Alfons Schneider und Walter Iser in der<br />

Technik des Abfahrtslaufes unterwiesen<br />

wurden. Einige Mitglieder nahmen auch an<br />

den Stadtmeisterschaften in Wildewiese teil<br />

und konnten zwei 2. Plätze belegen. Ein<br />

Tennis-Vereinsturnier, das auf dem<br />

Freizeitgelände im Schwiedinghauser Feld<br />

ausgetragen wurde, erbrachte folgende<br />

Ergebnisse:<br />

Damen Einzel 1. Karin Hinz,<br />

2. Monika Borgmann<br />

3. Rosi Schäckel,<br />

4.Ingrid Knappstein<br />

Damen Doppel 1. Karin Hinz/ Monika Borgmann<br />

2. Rosi Schäckel/Marlies Göttker<br />

3. Gerda Kemper/Renate<br />

Lipkowski<br />

4. Marianne Schürholz/Waltraud<br />

Korwerlüh<br />

Herren Einzel 1. Norbert Göttker,<br />

2. Franz Wonisch<br />

3. Werner Schnieder,<br />

4. Robert Borgmann<br />

Herren Doppel 1. Norbert Göttker/Robert<br />

Bergmann<br />

2. Adolf Papenkort/Werner<br />

Schnieder<br />

3. Werner Reuter/Bernd Thiekötter<br />

4. Franz Wonisch/Karl-Friedrich<br />

Dassel<br />

Mixed 1. M. u. R. Borgmann,<br />

2. I. Knappstein/A. Papenkort<br />

3. M. Göttker/W. Teuther,<br />

4. K. u. W. Hinz<br />

27.01.1979 Jahreshauptversammlung<br />

Clubheim Sonnendorf<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />

2. Vorsitzender Josef Krautscheid<br />

bis 12. November<br />

1. Schriftwart Urte Beck-Griwenka<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Erich Hartenfels<br />

In einem Grußwort des 1. Vorsitzenden R.<br />

Fleißig zum neuen Jahr an die<br />

Vereinsmitglieder wies er auf einen<br />

Mißstand hin, der ein gesellschaftliches<br />

Problem darstellte. Hier seine Worte zum<br />

Jahr des Kindes 1979: „Auf Anhieb mag es<br />

für manchen missverständlich klingen, beim<br />

Tiefsstand der Geburten ausgerechnet das<br />

Jahr des Kindes zu begehen. Das scheint<br />

jedoch nur so. Einmal sollte es gerade der<br />

Geburtenrückgang sein, der uns die ganze<br />

Problematik um das Kind verdeutlicht – was<br />

wird aus uns? Zum anderen sollten gerade<br />

wir hier in unserem Wohlstand allen Anlass<br />

haben, der Sache des Kindes unsere ganze<br />

Aufmerksamkeit zu schenken; nicht durch<br />

verwöhnen - wohl durch rechtes<br />

Verständnis, durch Förderung und<br />

Unterstützung, durch Hilfestellung im<br />

wörtlichen und übertragenen Sinne. Und<br />

dazu brauchen auch wir im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> viel<br />

Bereitschaft und viel Engagement, um alle<br />

Jugendlichen, die zu uns kommen wollen,<br />

aufnehmen und fördern zu können“.<br />

Sehr erfreulich entwickelte sich weiterhin<br />

der Mitgliederbestand. 197 Zugänge<br />

bewiesen, dass das Sportangebot des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> von den Bürgern und Bürgerinnen<br />

des Stadtteils <strong>Neheim</strong> und den umliegenden<br />

Ortschaften gut angenommen wurde.<br />

8.03.1980 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Richard Fleißig<br />

2. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />

1. Schriftwart Urte Beck-Griwenka<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Hans Bohland<br />

In dieser Versammlung machte der 1.<br />

Vorsitzende darauf aufmerksam, dass sich<br />

das 100-jährige Vereinsjubiläum langsam<br />

nähert. In diesem Zusammenhang fand er<br />

die Ausrichtung des Gauturnfestes, das in<br />

diesem Jahr vom <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> übernommen<br />

wurde, als eine geeignete Gelegenheit,<br />

Möglichkeiten und Leistungsvermögen für<br />

größere sportliche und gesellschaftliche<br />

Veranstaltungen rechtzeitig zu erproben.<br />

Der Tod des 2. Vorsitzenden Josef<br />

Krautscheid, der am 12.11.1979 plötzlich


verstarb, hatte eine große Lücke im<br />

geschäftsführenden Vorstand hinterlassen.<br />

Von 1968 bis zu seinem Tod hatte er die<br />

Geschicke des Vereins stark mitbestimmt.<br />

Mit Erich Schwingenheuer wurde ein<br />

Nachfolger gefunden, der aus dem Lager der<br />

Leistungsturner stammte und bereits<br />

mehrere Ehrenämter im Verein bekleidet<br />

hatte und so viel Erfahrung für dieses Amt<br />

mitbrachte. Den mit 100.000.00 DM<br />

vorgelegten Haushaltsvoranschlag nahm die<br />

Versammlung an. Auf der Einnahmenseite<br />

bildeten mit 70.000,00 DM die<br />

Mitgliedsbeiträge den größten Posten,<br />

während bei den Ausgaben die Honorare der<br />

Übungsleiter mit 45.000,00 DM am<br />

umfangreichsten waren. Mitgliederbestand<br />

zum 31.12.1979: 1.888.<br />

31.01.1981 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus, 132 Teilnehmer, 2 Gäste<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />

(komm. ab 31.01.,<br />

gewählt ab 25.07.)<br />

2. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />

ab 25.07. Günther<br />

Becker<br />

1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Hans Bohland<br />

Der 1. Vorsitzende begrüßte die zahlreich<br />

erschienenen Mitglieder und als Gast ganz<br />

besonders den 1. Gauvorsitzenden des<br />

Sauerländer Turngaues Gisbert Danne.<br />

Dieser dankte dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und allen<br />

Helfern für die Ausrichtung des<br />

Gauturnfestes im vergangenen Jahr. Danne<br />

sagte aber auch, dass er sich bei dem<br />

umfangreichen Festangebot eine bessere<br />

Beteiligung von den anderen Vereinen und<br />

der Bevölkerung gewünscht hätte. Als<br />

Anerkennung für jahrelange Verdienste im<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und darüber hinaus erhielt<br />

Margret Nölke aus der Hand von Gisbert<br />

Danne die Ehrenurkunde und Ehrennadel<br />

des Sauerländer Turngaues. Als älteste<br />

anwesende Turnerin bzw. Turner bekamen<br />

Helga Schmidt und Klemens Kampschulte<br />

etwas „Nahrhaftes“. Für 50-jährige<br />

Vereinstreue erhielten Felix Karthaus und<br />

Otto Runtemund die Vereinsnadel in Gold.<br />

Dann gab Richard Fleißig der Versammlung<br />

bekannt, dass er seinen Vorstandsposten<br />

nach 10-jähriger Amtszeit wegen beruflicher<br />

Belastungen zur Verfügung zu stellt. Er<br />

bedankte sich für die Unterstützung und das<br />

Vertrauen, welches ihm vom ersten Tag an<br />

entgegengebracht worden war. Die<br />

Kassenprüfer bescheinigten dem Kassenwart<br />

Theo Alberternst eine ordnungsgemäße<br />

Kassenführung und beantragten die<br />

Entlastung des Vorstandes, die von der<br />

Versammlung volle Zustimmung fand. Zur<br />

Wahl des 1. Vorsitzenden machte der 2.<br />

Vorsitzende Erich Schwingenheuer<br />

folgenden Vorschlag: Die Wahl solle auf<br />

einer außerordentlichen<br />

Mitgliederversammlung innerhalb von sechs<br />

Monaten erfolgen, und, der<br />

geschäftsführende Vorstand übernimmt<br />

solange die Aufgaben des 1. Vorsitzenden<br />

kommissarisch. Auch diesen Vorschlag<br />

nahm die Versammlung einstimmig an.<br />

Dann bedankte sich der 2. Vorsitzende im<br />

Namen des Vereins bei Richard Fleißig für<br />

seine langjährigen Verdienste und<br />

überreichte ihm ein Präsent.<br />

Der Trainingsbetrieb im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> wurde<br />

laut einer Statistik von Oberturnwart Hans<br />

Bohland von 41 Übungsleitern und fünf<br />

Helfern durchgeführt, die insgesamt 6.600<br />

Stunden leisteten. Im gemütlichen Teil der<br />

Versammlung zeigten Christa Stolze und<br />

Franz-Josef Bertelsmann einen Film, der das<br />

Gauturnfest noch einmal Revue passieren<br />

ließ.<br />

25.07.1981 Außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung, Kolpinghaus. 28<br />

Teilnehmer.<br />

Der 2. Vorsitzende Erich Schwingenheuer<br />

eröffnete die schwach besuchte<br />

Versammlung. Er bedauerte den<br />

ungünstigen Einladungstermin (erstes<br />

Ferienwochenende) und bedankte sich bei<br />

den Anwesenden sehr herzlich für ihr<br />

Erscheinen. Die Versammlung war<br />

einberufen worden, um einen neuen 1.<br />

Vorsitzenden zu wählen und eventuell


dadurch frei werdende Vorstandsämter neu<br />

zu besetzen. Zum Wahlleiter wurde der<br />

ehemalige Vorsitzende Richard Fleißig<br />

berufen. Auf Vorschlag des 2. Schriftwartes<br />

Dieter Sauerland wählte die Versammlung<br />

einstimmig den bisherigen 2. Vorsitzenden<br />

Erich Schwingenheuer, der bereits seit<br />

Januar mit der kommissarischen Führung<br />

des Vereins beauftragt war, zum 1.<br />

Vorsitzenden. Das Amt des 2. Vorsitzenden<br />

übernahm Günter Becker, 1. Schriftwart<br />

wurde Dieter Sauerland und 2. Schriftwart<br />

Heiner Roeseler. Die Wahlen erfolgten alle<br />

einstimmig. Die steigenden Kosten machten<br />

eine Beitragserhöhung unumgänglich. Ab 1.<br />

Jan. 1982 galten folgende monatliche<br />

Beiträge: Kinder, Schüler, Jugendliche,<br />

Studenten, Bundeswehrangehörige und<br />

Passive 4,00 DM, Erwachsene 7,00 DM und<br />

Familienkarte 11,00 DM. Die<br />

Beitragserhöhung nahm die Versammlung<br />

mit 23 Ja-, einer Nein- und vier<br />

Stimmenthaltungen an. Außerdem wurde<br />

einstimmig eine Satzungsänderung<br />

beschlossen<br />

29.01.1982 Jahreshauptversammlung,<br />

Clubheim Sonnendorf, 150 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />

2. Vorsitzender Günter Becker<br />

1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Hans Bohland<br />

Neben den zahlreich erschienenen<br />

Mitgliedern begrüßte der 1. Vorsitzende<br />

besonders den Vorsitzenden des Sauerländer<br />

Turngaues Gisbert Danne, den ehemaligen<br />

Vereinsvorsitzenden Richard Fleißig und die<br />

Vertreter der Presse. In seinem Bericht wies<br />

der 1. Vorsitzende auf das Jahr 1984 hin, in<br />

dem der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> auf sein 100-jähriges<br />

Bestehen zurückblicken kann. Die einzelnen<br />

Abteilungen sollten schon jetzt mit den<br />

Vorbereitungen beginnen und überregionale<br />

Veranstaltungen dem Vorstand zwecks<br />

eigener Terminplanung mitteilen. Des<br />

Weiteren brachte der Vorsitzende zum<br />

Ausdruck, dass die kommende Zeit von<br />

allgemeinen Sparmaßnahmen überschattet<br />

sein wird. Kassenwart Theo Alberternst<br />

konnte Einnahmen von 122.058,91 DM und<br />

Ausgaben von 125.845,95 DM verbuchen.<br />

Das Defizit konnte durch Rücklagen<br />

ausgeglichen werden. Turnschwester Gerti<br />

Alberternst meldete einen neuen<br />

Mitgliederstand, der mit 872 männlichen<br />

und 1.047 weiblichen Mitgliedern einen<br />

neuen Höchstbestand von 1919 erreicht<br />

hatte. Die von Kassenprüfer Hans Molitor<br />

beantragte Entlastung des Vorstandes sowie<br />

den vom Vorstand eingebrachten<br />

Haushaltsvoranschlag nahm die<br />

Versammlung einstimmig an. Nur 33<br />

Mitglieder erwarben das Deutsche<br />

Sportabzeichen. Diese stark rückläufige<br />

Entwicklung war sehr zu bedauern. 33<br />

Übungsleiter/innen und vier Gruppenhelfer<br />

sorgten für einen reibungslosen<br />

Übungsbetrieb.<br />

26.02.1983 Jahreshauptversammlung,<br />

Clubheim Sonnendorf, 103 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />

2. Vorsitzender Günter Becker<br />

1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Hans Bohland<br />

In seinem Jahresbericht erklärte der 1.<br />

Vorsitzende, dass ohne die im Vorjahr<br />

beschlossene Beitragserhöhung eine<br />

ordentliche Finanzierung des Haushalts<br />

nicht möglich gewesen wäre. Die<br />

öffentlichen Mittel aus der Sportförderung<br />

flossen, wie erwartet, sparsamer und selbst<br />

die Stadt denkt darüber nach, die Vereine an<br />

den Kosten der Sportstätten zu beteiligen.<br />

Des Weiteren sagte er, auch die<br />

ehrenamtlichen Tätigkeiten der<br />

Vorstandsmitglieder seien überschritten, so<br />

dass sich die Arbeit des Vorstandes nur noch<br />

auf das aller Notwendigste beschränken<br />

könne. Er appellierte an alle Mitglieder, sich<br />

mehr als bisher ehrenamtlich im Verein zu<br />

betätigen, vor allem im Hinblick auf das<br />

100-jährige Vereinsjubiläum im nächsten<br />

Jahr. Für den 17. März wurde die 1. Sitzung


des Arbeitskreises „100-jähriges Bestehen<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>“ angesetzt. Geschäftsführer<br />

Dieter Sauerland teilte mit, die Tennisplätze<br />

im Freizeitgelände Schwiedinghauser Feld<br />

seien umfangreich saniert worden und es<br />

wäre schön, wenn die Anlage auch mehr als<br />

bisher von den Mitgliedern genutzt würde.<br />

17.03.1984 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus, 180 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />

2. Vorsitzender Günter Becker<br />

1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Hans Bohland<br />

In seiner Begrüßung erinnerte der 1.<br />

Vorsitzende daran, dass am 3. Mai 1884<br />

neununddreißig junge Männer den<br />

Turnverein <strong>Neheim</strong> aus der Taufe gehoben<br />

haben. Zum 100-jährigen Bestehen des<br />

Vereins soll in einem Festbuch die<br />

wechselvolle Geschichte des Turnvereins<br />

dokumentiert werden. Rechtzeitig zum 100.<br />

Jubiläum konnte der Verein seine<br />

Mitgliederzahl auf über 2.000 erhöhen. Als<br />

2.000 Mitglied wurde Monika Schmelter<br />

vom 1. Vorsitzenden mit einem Präsent<br />

beglückwünscht. Am 31.12.1983<br />

verzeichnete der Verein 2.082 Mitglieder.<br />

Zum Jubiläum hatte der Vorstand eine neue<br />

Fahne bestellt. Auf der Vorderseite ist das<br />

Stadtwappen, auf der Rückseite sind die<br />

modernen Symbole der im Verein<br />

betriebenen Sportarten aufgebracht. Auf<br />

Initiative des 1. Vorsitzenden war ein<br />

Seniorenkreis gebildet worden, der sich<br />

mehrmals im Jahr zu einem gemütlichen<br />

Wiedersehen versammelte. Sprecher dieser<br />

Gruppe waren Franz Iser und Klemens<br />

Kampschulte. Turnschwester Gerti<br />

Alberternst, verantwortlich für die<br />

Mitgliederverwaltung, teilte mit, dass der<br />

Beitragseinzug im März erstmals über die<br />

EDV der Sparkasse erfolgen wird. Diese<br />

Maßnahme war im Zuge des technischen<br />

Fortschritts erforderlich, denn sie<br />

vereinfacht das Einzugsverfahren und spart<br />

Kosten.<br />

Das Festprogramm zum 100-jährigen<br />

Vereinsjubiläum<br />

Vom 11. – 26.08.1984 fanden die<br />

Festwochen zum 100-jährigen Bestehen des<br />

Turnverein <strong>Neheim</strong> 1884 e.V. statt. In den<br />

Grußworten von Bürgermeister Teriet und<br />

Stadtdirektor Dr. Cronau war in der<br />

Festschrift folgendes zu lesen:<br />

„Das 100-jährige Bestehen des mit rund<br />

2000 Mitgliedern größten Turnvereins des<br />

Sauerlandes ist Anlass genug, eine stolze<br />

Bilanz Ihrer Vereinsarbeit zu ziehen und die<br />

zukünftigen Probleme und Aufgaben mit<br />

neuer Tatkraft anzufassen. Dem Turnverein<br />

<strong>Neheim</strong> 1884 e.V. wünschen wir einen guten<br />

Verlauf seiner Festveranstaltungen und für<br />

die Zukunft weiterhin viel Erfolg“.<br />

Auszug aus dem „Zum Geleit“ des 1.<br />

Vorsitzenden Erich Schwingenheuer :<br />

„Das Alter unseres Turnvereins allein sagt<br />

noch nichts über seinen eigentlichen<br />

Stellenwert in unserer Gesellschaft aus.<br />

Doch wenn die Idee, die uns zusammenhält<br />

und uns mit Leben erfüllt, die<br />

umfangreichen Änderungen der letzten 100<br />

Jahre ohne Schaden überstanden hat,<br />

ist dies ein lebendiger Beweis für ihre<br />

zeitlose Gültigkeit. Sie gibt uns Mut und<br />

Hoffnung, uns den vielfältigen und<br />

fortlaufend veränderten Anforderungen stets<br />

aufs Neue zu stellen. So wollen wir dann<br />

auch dieses Jubiläum mit unseren Freunden<br />

und Gleichgesinnten feiern, die wir alle<br />

herzlichst willkommen heißen.<br />

Auszug aus dem Grußwort des 1.<br />

Gauvorsitzenden Gisbert Danne:<br />

„Die Gedanken der Gründungsväter des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> vor einhundert Jahren haben in den<br />

verflossenen Jahrzehnten ihre<br />

Fortschreibung gefunden. Zeiten, Formen<br />

und Äußerlichkeiten haben sich gewandelt,<br />

der Grundgedanke des turnerischen Wollens<br />

und des Gemeinschaftsgeistes blieb jedoch<br />

immer erhalten“..<br />

Auszug aus dem Grußwort des 1.<br />

Vorsitzenden des Kreissportbundes und


ehemaligen Vereinsvorsitzenden des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> Richard Fleißig:<br />

„In gleicher Weise beeindruckt die<br />

Vielseitigkeit und Reichhaltigkeit des<br />

sportlichen Angebots und auch des<br />

Engagements seiner Mitglieder. In allen<br />

Disziplinen möge sich der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in<br />

dieser Form bestätigt fühlen und weiter<br />

wirken zum Wohle aller, die Sport als einen<br />

Teil ihres Lebensinhaltes sehen“.<br />

Auszug aus dem Grußwort des Schirmherrn<br />

und Ehrenvorsitzenden des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

Egon Hillebrand:<br />

In den 100 Jahren ist der Verein mit der<br />

<strong>Neheim</strong>er Bevölkerung fest verwachsen. Er<br />

hat viele Wurzeln geschlagen und sich<br />

ausgeweitet. Mit seinen über 2000<br />

Mitgliedern ist er der größte Verein seiner<br />

Art im Sauerland. Möge der Turnverein<br />

1884 e. V. zum Wohle seiner Mitglieder und<br />

der <strong>Neheim</strong>er Bevölkerung auch in der<br />

Zukunft wachsen, blühen und gedeihen“.<br />

Die Jubiläums-Veranstaltungen begannen<br />

am 11./12. August mit den Handball-<br />

Stadtmeisterschaften unter der Leitung von<br />

Ekkehard Strube und einem<br />

Leistungsvergleichskampf der<br />

Friesenkämpfer, für die Willi Menke<br />

verantwortlich zeichnete.<br />

Jubiläums Matinee:<br />

Diese Veranstaltung fand am 12.08. im Saal<br />

des Kolpinghauses statt und war verbunden<br />

mit einer historischen Ausstellung „100<br />

Jahre <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>“. Groß war die Zahl der<br />

Ehrengäste, die der 1. Vorsitzende Erich<br />

Schwingenheuer begrüßen konnte. Dazu<br />

gehörten Arnsbergs Bürgermeister Teriet,<br />

HSK-Landratsstellvertreter Grömer,<br />

Prominenz aus Bundes- Landes und<br />

Kommunalpolitik, Vertreter der Behörden<br />

und zahlreicher Nachbarvereine, der<br />

Verbindungsoffizier der ansässigen<br />

belgischen Garnison sowie Vertreter des<br />

Westfälischen Fechterbundes und des<br />

Westdeutschen Fußball- und<br />

Leichtathletikverbandes. Neben den<br />

Ehrengästen galt sein Willkommensgruß<br />

auch den vielen eigenen Mitgliedern und<br />

Gästen, die den Saal bis auf den letzten Platz<br />

gefüllt hatten. Die Schirmherrschaft der<br />

Jubiläumsfeierlichkeiten hatte unser<br />

Ehrenvorsitzender Egon Hillebrand<br />

übernommen. Ihm galt ein besonderer Dank.<br />

Untermalt wurde die drei Stunden dauernde<br />

Festveranstaltung durch die<br />

Chorgemeinschaft Cäcilia <strong>Neheim</strong>, dem<br />

Kinder- und Jugendchor unter der Leitung<br />

von Gerd Schüttler, dazu Hartwig Diehl am<br />

Piano sowie dem Bläserquartett. Eine<br />

besondere Ehrung wurde den Mitgliedern<br />

zuteil, die dem Verein sechzig Jahre die<br />

Treue gehalten hatten. Sie erhielten die<br />

Ehrenmitgliedschaft, die auch mit einer<br />

Beitragsbefreiung verbunden war. Zum 100.<br />

Geburtstag schenkte sich der Verein eine<br />

neue Fahne mit modernen sportlichen<br />

Symbolen. Die Senioren übergaben die neue<br />

Fahne der Jugend als Erbe für die Zukunft.<br />

Der Höhepunkt der Matinee war jedoch die<br />

Festrede unseres Turnbruders H.G. Klocke.<br />

Er verstand es ausgezeichnet die<br />

wechselvolle Vereinsgeschichte in einer<br />

unterhaltsamen Rede dem Publikum zu<br />

präsentieren. Im Anschluss an die Matinee<br />

wurde die historische Ausstellung „100<br />

Jahre <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>“ in einem Nebensaal des<br />

Kolpinghauses eröffnet. Vor allem an Bild-<br />

und Schriftdokumenten konnte man die<br />

Vereinsgeschichte in den<br />

unterschiedlichsten politischen Zeitepochen<br />

(Kaiserreich, Weimarer Zeit, Drittes Reich,<br />

Bundesrepublik) anschauen und nachlesen.<br />

Es war eine sehenswerte Ausstellung.<br />

Gala-Abend:<br />

Am 17.08. präsentierten sich im Festzelt an<br />

der Johanneskirche in einem<br />

Showprogramm Dieter Thomas Heck sowie<br />

die Schlagerstars Ingrid Peters und Bernd<br />

Clüver. Die Nähe der Stars zum Publikum<br />

und ihre Darbietungen brachten die<br />

Besucher in eine ausgelassene Stimmung.<br />

Diese wurde dann anschließend von der<br />

Bernd-Hampel-Showband bis spät in die<br />

Nacht fortgesetzt.<br />

Festumzug:<br />

Es war ein herrlicher Sommertag, als am 19.<br />

August der Turn- und Jägerverein<br />

gemeinsam durch <strong>Neheim</strong>s Straßen zogen.<br />

Nach Schätzungen der Polizei säumten<br />

mehr als 10.000 Zuschauer die Straßen.


Fahnen, Wimpel, Turner in ihrem<br />

Sportdress oder in einheitlicher<br />

Riegenkleidung, Uniformen der Jäger und<br />

der Musikkapellen boten ein<br />

farbenprächtiges Bild. Diese für Auge und<br />

Ohr so herrliche Atmosphäre schlug von den<br />

Teilnehmern des Festzuges auf die<br />

Zuschauer über, die beide Seiten in eine<br />

herrliche atmosphärische Stimmung<br />

versetzte. Bei unvermeidlichen Stockungen<br />

konnten die Zuschauer durch kleine<br />

sportliche Schaueinlagen unterhalten<br />

werden. (Turnen, Fechten usw.)<br />

Jubiläums-Handballspiel<br />

Mit einem Handballspiel des VfL<br />

Gummersbach gegen Verbandsligist <strong>TV</strong><br />

Schwitten wurde das Festprogramm am 21.<br />

August fortgesetzt. Dazu hatte man keinen<br />

Geringeren als die deutsche und europäische<br />

Spitzenmannschaft aus Gummersbach<br />

verpflichtet. In Ihren Reihen spielten<br />

mehrere Nationalspieler und mit Andreas<br />

Thiel sogar Deutschlands Torwart Nr. 1. Da<br />

unsere Mannschaft kein entsprechend<br />

leistungsfähiger Gegner gewesen wäre,<br />

stellte sich der <strong>TV</strong> Schwitten als eine recht<br />

leistungsstarke Mannschaft zur Verfügung.<br />

In diesem Freundschaftsspiel konnte der<br />

Bundesligist alle Register seines Könnens<br />

zeigen und dabei sicherlich eine gute<br />

Werbung für den hiesigen Handballsport<br />

machen. Natürlich gewannen die<br />

Gummersbacher das Spiel mit 27:12 Toren<br />

standesgemäß, aber auch die Schwittener<br />

zeigten ein beachtenswertes Spiel.<br />

Leichtathletik, Basket- und Volleyball:<br />

Am 25. August fand ein Leichtathletik-<br />

Sportfest für Schüler und Jugendliche statt.<br />

Die Ausrichtung stand unter der Leitung von<br />

Willi Wenzel, der trotz seiner<br />

angeschlagenen Gesundheit sich noch für<br />

dieses Fest zur Verfügung gestellt hatte.<br />

Herzlichen Dank für Deinen Einsatz, lieber<br />

Willi. Gleichzeitig lief das Basketball-<br />

Jubiläumsspiel in der Sporthalle am Berliner<br />

Platz ab. Hier war Peter Jäschke der<br />

Organisator. Ein paar Stunden später spielte<br />

dann in derselben Halle unsere Herren-<br />

Volleyball-Mannschaft gegen den VBC<br />

Paderborn, dem deutschen Vizemeister.<br />

Einen Sieg konnten unsere Spieler nicht<br />

erringen, aber eine gute Werbung für diesen<br />

schönen Sport war es allemal.<br />

Jubiläums-Sportschau am 26.08. in der<br />

Sporthalle am Berliner Platz:<br />

In dieser Abschlussveranstaltung wurde dem<br />

Zuschauer ein buntes Sportprogramm<br />

geboten. Es reichte von Lehrübungen der<br />

Jugendturnerinnen am Trampolin, über<br />

Aerobic der Frauen-Gymnastik-Gruppen,<br />

Volkstanz der Frauen und Turnen am<br />

Boden, Pferd und Barren. Damit<br />

demonstrierte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> vor allem die<br />

Vielfalt seiner Turnabteilung. Unsere<br />

Fechter zeigten in einem Spiel ihr Können<br />

als Musketiere. Ergänzt wurde das<br />

Programm durch die hervorragenden<br />

Leistungen der Turnerinnen der Schwerter<br />

Turnerschaft und des <strong>TV</strong> Wattenscheid.<br />

Sehr schön anzuschauen waren auch die<br />

Offenbacher Gymnastinnen und die<br />

„Fliegenden Holländer“, die mit ihren<br />

akrobatischen Sprüngen helle Begeisterung<br />

auslösten. Das Jubiläum endete mit dieser<br />

gelungenen Veranstaltung, die einem 100jährigen<br />

Geburtstag würdig war. Zum<br />

Schluss gebührt ein großes Dankeschön<br />

allen Beteiligten, die zum Gelingen dieser<br />

Veranstaltung beitrugen, besonders aber<br />

unserem Oberturnwart Hans Bohland als<br />

Organisator und Heino Künkenrenken als<br />

Moderator.<br />

20.04.1985 Jahreshauptversammlung,<br />

Deutschen Haus, 132 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />

2. Vorsitzender Günter Becker<br />

1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Hans Bohland<br />

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

begrüßte der 1. Vorsitzende Erich


Schwingenheuer neben den<br />

Vereinsmitgliedern besonders Bürgermeister<br />

Alex Paust, die Ehrenmitglieder des<br />

Vereins, die örtliche Presse sowie Willi<br />

Wenzel, der in Vertretung des 1.<br />

Vorsitzenden des Sauerländer Turngaues<br />

erschienen war. Der Bürgermeister sagte in<br />

seinem Grußwort, dass der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> als<br />

Traditionsverein stolz auf 100 Jahre<br />

Vergangenheit zurückblicken kann. Er hob<br />

die ehrenamtliche Arbeit des Vorstandes<br />

und der vielen Helfer hervor, ohne die ein so<br />

großer Verein nicht existieren könne. Vor<br />

allem dankte er dem Verein für seine<br />

ausgezeichnete Jugendarbeit.<br />

Ein großes Dankeschön sprach auch der 1.<br />

Vorsitzende allen Helfern aus, die zum<br />

guten Gelingen der 100-jährigen Jubiläums-<br />

Feierlichkeiten beigetragen hatten. Als Dank<br />

und zur Erinnerung überreichte er allen<br />

Helfern die <strong>TV</strong> Jubiläumsmedaille. Ihm<br />

selbst wurde vom 2. Vorsitzenden Günter<br />

Becker die Jubiläumsmedaille in „Gold“<br />

überreicht, die er sich vor allem durch die<br />

Erstellung der Festschrift und die<br />

Zusammenstellung der Ausstellung „100<br />

Jahre <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>“ erworben hatte.<br />

Die Entlastung des Kassenwartes und des<br />

Vorstandes wurde einstimmig angenommen.<br />

Am 31.12.1984 zählte der Verein 2.284<br />

Mitglieder. Oberturnwart Hans Bohland<br />

machte darauf aufmerksam, dass der häufige<br />

Wechsel von Übungsleitern ein ständiges<br />

Problem verursacht. Bevor wir uns aber um<br />

teure Lehrkräfte von auswärts bemühen,<br />

sollte man lieber versuchen, Trainer und<br />

Übungsleiter aus den eigenen Reihen<br />

auszubilden.<br />

28.02.1986 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 166 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />

2. Vorsitzender Günter Becker<br />

1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Hans Bohland<br />

Sehr erfreut war der 1. Vorsitzende über den<br />

guten Versammlungsbesuch. „In seiner<br />

Ansprache sagte er unter anderem, das<br />

Anliegen des Turnvereins sei es von jeher<br />

gewesen und wird es auch in Zukunft sein,<br />

seinen Mitgliedern die Möglichkeit zu<br />

geben, sich im Zeichen der vier „F“<br />

körperlich und geistig beweglich und gesund<br />

zu halten. Er interpretierte die vier „F“ wie<br />

folgt:<br />

F = frei von jedem äußeren Druck<br />

F = Freude am Sport<br />

F = Fairnis untereinander<br />

F = Freundschaft in allen Bereichen des<br />

Sports<br />

Oberturnwart Bohland wies auf das nächste<br />

Deutsche Turnfest hin, das 1987 in Berlin<br />

ausgetragen werden soll. „Der Beschluss zur<br />

Durchführung des Deutschen Turnfestes im<br />

Rahmen der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin<br />

war eine politische Entscheidung, eine<br />

Reverenz an die Stadt, von der vor 175<br />

Jahren von der Hasenheide das Turnen<br />

seinen Weg in die Welt nahm“. Aus diesem<br />

Grunde wich man von der turnusmäßigen<br />

Ausrichtung des Turnfestes ab und zog das<br />

Turnfest um ein Jahr vor. Anmeldungen zur<br />

Teilnahme am Deutschen Turnfest hatten bis<br />

zum 01.01.1987 zu erfolgen.<br />

Weitere Termine: Anlässlich seines 125jährigen<br />

Vereinsbestehens richtet der <strong>TV</strong><br />

Arnsberg das Gauturnfest am 31.05.1986<br />

aus. Der Gauvorstand lud die<br />

Vereinsvertreter zum Gauturntag am<br />

08.06.1986 in die Sportschule Hachen ein.<br />

Etwas aus dem Jahresbericht des<br />

Oberturnwartes:<br />

Dem Aufruf des Oberturnwartes Hans<br />

Bohland aus dem Vorjahr, es mögen sich<br />

doch mehr Mitglieder zum Übungsleiter<br />

ausbilden lassen, war nur ein mäßiger Erfolg<br />

beschieden. Insgesamt hatte der Turnverein<br />

68 zu honorierende Trainer und<br />

Übungsleiter und acht ehrenamtliche<br />

Helfer/innen beschäftigt. Die<br />

Honorarausgaben betrugen 78.000,00 DM.<br />

In zwei Mitarbeitersitzungen, dazu gehörten<br />

Abteilungsleiter, Trainer, Übungsleiter und<br />

Fachwarte, wurden sportliche und<br />

verwaltungstechnische Fragen zum<br />

aktuellen Sportbetrieb behandelt. Hier


wünschte sich der Oberturnwart für die<br />

Zukunft eine bessere Beteiligung.<br />

Verleihung der Sportplakette des<br />

Bundespräsidenten<br />

„Am 19. September 1986 wurde der<br />

Turnverein mit ca. 25 anderen Vereinen aus<br />

dem ganzen Bundesgebiet, die über 100<br />

Jahre bestanden, mit der Sportplakette des<br />

Bundespräsidenten ausgezeichnet.<br />

Normalerweise wird diese Plakette im<br />

Palais des Bundespräsidenten in Bonn<br />

überreicht. Der heimische<br />

Bundestagsabgeordnete Tillmann hatte es<br />

erreichen können, daß der Bundespräsident<br />

Richard von Weizsäcker in diesem Jahr in<br />

den Hochsauerlandkreis nach Alt-Arnsberg<br />

kam. Kurz vor Beginn der Feierlichkeiten<br />

hatte sich viel Prominenz zum Empfang des<br />

Bundespräsidenten vor der Halle im<br />

Eichholz versammelt. Unter anderem der<br />

Regierungspräsident, der Landrat, die<br />

heimischen Bundestagsabgeordneten, der<br />

Bürgermeister, der Stadtdirektor und viele<br />

andere.<br />

Pünktlich landete der Hubschrauber vor der<br />

Halle. Viele Neugierige, Schulkinder, die<br />

frei bekommen hatten und das<br />

Kreisjugendorchester standen zum Empfang<br />

bereit. Es war ein würdiger Empfang. In der<br />

Halle selbst hatte der Arnsberger<br />

Turnverein mit Unterstützung des<br />

Sauerländer Turngaues ein hervorragendes<br />

Programm gestaltet, das den<br />

Bundespräsidenten und alle anwesenden<br />

Gäste begeisterte. Die Teilnehmer der<br />

Darbietungen erhielten viel Applaus. In<br />

seiner Ansprache würdigte der<br />

Bundespräsident die über viele Jahre<br />

ausgeübte Arbeit der Vereine, die sich zum<br />

Nutzen der Gemeinschaft ausgewirkt habe<br />

und die ohne den ehrenamtlichen Einsatz<br />

der vielen Mitglieder nicht möglich gewesen<br />

wäre.<br />

Im Anschluß an die offizielle Feier mischte<br />

sich der Bundespräsident unter die<br />

Teilnehmer der Veranstaltung und begab<br />

sich dann mit seiner Begleitung – zum<br />

Entsetzen der Sicherheitsbeamten – zu Fuß<br />

zu dem nahe gelegenen Saal, um dort noch<br />

mit vielen Teilnehmern zu sprechen und zu<br />

essen, bevor er seinen Rückflug antrat. Die<br />

ganze Veranstaltung war von vorne bis<br />

hinten gelungen. Es gab nichts auszusetzen.<br />

Für alle, die an der Feier teilnehmen<br />

konnten, waren es frohe, erlebnisreiche<br />

Stunden. Für Turnbruder Bohland und mich<br />

war es eine besondere Freude, die<br />

Sportplakette für das über 100-jährige<br />

Bestehen unseres Turnvereins aus der Hand<br />

des Bundespräsidenten in Empfang nehmen<br />

zu können.<br />

Egon Hillebrand, Ehrenvorsitzender“<br />

Einen Dank sprach der Oberturnwart unserer<br />

Turnschwester Friedel Klocke für ihre<br />

Mitarbeit als Leiterin der <strong>TV</strong><br />

Gymnastikgruppe anlässlich der Verleihung<br />

der Sportplakette durch den<br />

Bundespräsidenten aus.<br />

20.03.1987 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 183 Teilnehmer<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />

2. Vorsitzender Günter Becker<br />

1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Hans Bohland


Recht zufrieden blickte der 1. Vorsitzende<br />

auf das verflossene Vereinsjahr zurück. Die<br />

neuen Abteilungen (Badminton, Basketball,<br />

Taekwon-Do) seien gut angenommen<br />

worden und haben vor allem dazu<br />

beigetragen, dass der Verein auf 2.370<br />

Mitglieder anwuchs.<br />

„Aufgrund des jährlichen<br />

Mitgliederzuwachses im Turnverein, bedingt<br />

durch das Gesundheitsmotiv im Sport und<br />

zum anderen durch die Werbekampagnen<br />

des DTB (Deutscher Turnerbund) und des<br />

DSB (Deutscher Sportbund), wird der<br />

Zustrom der Bevölkerung zu den<br />

Sportvereinen anhalten. Unter diesem<br />

Aspekt schilderte Erich Schwingenheuer die<br />

Zukunftsbewältigung der Sportvereine aus<br />

seiner Sicht. Er sagte, dass die Sportvereine<br />

die zentrale Rolle im Sport spielen und die<br />

Hauptentwicklungsträger im Sport unserer<br />

Gesellschaft sind“.<br />

Das bedeutet für unseren Verein, dass er<br />

sich zukünftig sehr flexibel auf die<br />

Bedürfnisse der Bürger einzustellen habe,<br />

um die an ihn gestellten Anforderungen<br />

erfüllen zu können. Dazu gehöre aber auch,<br />

dass die Sportvereine mit anderen<br />

Institutionen (z. B. Volkshochschulen)<br />

finanziell gleichgestellt werden, wenn sie<br />

vor allem qualifizierte Übungsleiter und<br />

Trainer leistungsgerecht honorieren wollen.<br />

Oberturnwart Hans Bohland sprach von der<br />

Notwendigkeit, weitere Übungsleiter zu<br />

verpflichten, um so das Sportangebot der<br />

gestiegenen Mitgliederzahl anzupassen bzw.<br />

zu erweitern.<br />

11.03.1988 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 142 Teilnehmer<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />

2. Vorsitzender Richard Mertesdorf<br />

1. Schriftwart Dieter Sauerland<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Hans Bohland<br />

„Der 1.Vorsitzende dankte den<br />

Vorstandskollegen, Übungs- und<br />

Abteilungsleitern für die Vereinsarbeit und<br />

die Berichte über das Jahr 1987.<br />

Besonderer Dank galt auch der Firma<br />

Dassel-Druck und der Sparkasse Arnsberg-<br />

Sundern für den kostenlosen Druck der<br />

Jahresberichtshefte. Ein besonderer Dank<br />

ging auch an den 2. Vorsitzenden Günter<br />

Becker für die gute Organisation des<br />

Treffens mit unserer Partnerstadt Bexley.<br />

Dem Organisator der Fahrt zum Deutschen<br />

Turnfest in Berlin, Oberturnwart Hans<br />

Bohland, überreichten alle Teilnehmer ein<br />

Präsent als Dank“.<br />

Zum 01.01.1988 hatte der Vorstand den<br />

Diplomsportlehrer Thomas Wallentin als<br />

hauptamtlichen Trainer eingestellt. Zu<br />

seinen Aufgaben gehörten auch die<br />

Kontakte und Kooperationen mit den<br />

Schulen. In Schülersportgemeinschaften<br />

sollten Talente gesucht und dem Verein<br />

zugeführt werden. Abweichend von der<br />

Tagesordnung erteilte man Herrn<br />

Sparkassen-Direktor Uelsberg das Wort. Im<br />

Rahmen des Jubiläumsjahres der Sparkasse<br />

sprach Herr Uelsberg über die Aktivitäten<br />

der Sportler und bedankte sich für das<br />

jahrelange Vertrauen in sein Geldinstitut. Da<br />

die Jugendarbeit ein Schwerpunkt im <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> sei und der Transport der<br />

Jugendmannschaften zu den Wettkämpfen<br />

häufig schwierig ist, habe sich die Sparkasse<br />

entschlossen, dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> einen<br />

Kleinbus zu schenken. Im Namen des<br />

Vereins bedankte sich der 1. Vorsitzende bei<br />

Herrn Uelsberg sehr herzlich für die<br />

Hilfsbereitschaft.<br />

Am 31.12.1987 hatte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 2.458<br />

Mitglieder. 78 Übungsleiter/innen und<br />

Helfer/innen standen für den Sportbetrieb<br />

zur Verfügung, die ein Honorar von<br />

82.450,00 DM erhielten. Das entsprach<br />

33,55 DM pro Mitglied jährlich.<br />

Mitgliedermäßig rangierte unser Verein im<br />

Deutschen Turnerbund auf dem 134. Platz.<br />

Der im Jahr 1987 abgeschlossene<br />

Rahmennutzungsvertrag mit der Stadt<br />

Arnsberg regelte die Benutzung von Sport-<br />

und Turnhallen.


10.03.1989 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 153 Teilnehmer<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />

(kommissarisch)<br />

2. Vorsitzender Richard Mertesdorf<br />

1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />

1. Kassierer Theo Alberternst<br />

Oberturnwart Hans Bohland<br />

Bei der Wahl des 1. Vorsitzenden wurde<br />

Wiederwahl vorgeschlagen. Diesen<br />

Vorschlag lehnte Erich Schwingenheuer mit<br />

der Begründung ab, dass er schon vor zwei<br />

Jahren seinen Rücktritt angekündigt habe.<br />

Da sich auch kein anderer Kandidat für<br />

dieses Amt zur Verfügung stellen wollte,<br />

erklärte sich Schwingenheuer bereit, den<br />

Vorsitz kommissarisch weiter zu führen, bis<br />

eine geeignete Person für dieses Amt<br />

gefunden worden ist. Im Laufe des Jahres<br />

sollte dann auf einer außerordentlichen<br />

Mitgliederversammlung ein neuer<br />

Vorsitzender gewählt werden. Auch<br />

Schatzmeister Theo Alberternst stellte sein<br />

Amt zur Verfügung. Da niemand bereit war,<br />

diesen Posten zu übernehmen, wurde einem<br />

Vorschlag des Vorstandes zugestimmt, dass<br />

die Arbeiten des Schatzmeisters in ein<br />

Steuerbüro zu geben sind und Theo<br />

Alberternst sein bisheriges Amt<br />

kommissarisch noch einige Monate<br />

weiterführt.<br />

Am 12. März fand in der Sporthalle Große<br />

Wiese eine Veranstaltung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

statt, die unter dem Motto „Sport – Spiel –<br />

Spaß“ stand. Ein abwechslungsreiches<br />

Programm zeigte einen großen Teil der in<br />

unserem Verein angebotenen Aktivitäten.<br />

Rund 900 Zuschauer und die Presse waren<br />

von den Vorführungen begeistert und des<br />

Lobes voll. Eine ebenfalls gelungene<br />

Veranstaltung war der 1. <strong>Neheim</strong>er-City-<br />

Lauf am 8. Oktober. Eine weitere<br />

Großveranstaltung führte die Jazztanz-<br />

Abteilung am 4. November durch. Dies war<br />

ihr erster Auftritt, der sich später unter dem<br />

Namen „Let´s Dance“ zu einer sehr<br />

erfolgreichen Tanzschau entwickelte.<br />

Der im Vorjahr von der Sparkasse Arnsberg-<br />

Sundern geschenkte Kleinbus wurde am 2.<br />

März 1988 in Betrieb genommen. Er erhielt<br />

als erstes vereinseigene Kraftfahrzeug das<br />

amtliche Kennzeichen „HSK-J 1884“, dieses<br />

symbolisierte in seinem numerischen Teil<br />

das Gründungsjahr des Vereins. Wie<br />

sinnvoll diese Anschaffung war, bewies die<br />

Feststellung, dass von März bis Dezember<br />

1988 bereits 11.515 km gefahren wurden.<br />

175 Mitglieder erwarben im vergangenen<br />

Jahr das Deutsche Sportabzeichen. Mit<br />

dieser Zahl war Oberturnwart Bohland nicht<br />

zufrieden. Ein Verein, der rund 2.500<br />

Mitglieder zählt, sollte seiner Meinung nach<br />

auch beim Erwerb des Sportabzeichens viel<br />

aktiver sein. In unserem Nachbarland<br />

Belgien ist eine solche sportliche<br />

Auszeichnung völlig unbekannt. Durch<br />

Vermittlung unseres Fechtwartes Willi<br />

Menke, der Kontakte zum belgischen Camp<br />

hatte, erfuhren einige Offiziere von diesem<br />

sportlichen Wettbewerb. Sie kamen und<br />

erfüllten die geforderten Leistungen und<br />

tragen nun mit Stolz das Deutsche<br />

Sportabzeichen in Silber oder Gold an ihren<br />

Uniformen. Dazu kann man nur sehr<br />

herzlich gratulieren.<br />

Des Weiteren plädierte der Oberturnwart für<br />

die Einrichtung einer Geschäftsstelle, die<br />

mit einer hauptamtlichen Halb- oder<br />

Ganztags Kraft zu besetzen wäre; denn die<br />

Verwaltungsarbeiten hatten mit der<br />

gestiegenen Mitgliederzahl einen Umfang<br />

angenommen, die von den<br />

Vorstandsmitgliedern ehrenamtlich nicht<br />

mehr zu schaffen waren. Am 31.12.1988<br />

gab es im Verein 2.553 Mitglieder. Die 74<br />

Trainer/innen und Übungsleiter/innen<br />

leisteten insgesamt 8.500 Stunden.<br />

16.03.1990 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 120 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />

(kommissarisch)<br />

2. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

(kommissarisch)<br />

1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />

1. Kassenwart Theo Alberternst


(kommissarisch)<br />

Oberturnwart Hans Bohland<br />

In seinem Jahresbericht würdigte der 1.<br />

Vorsitzende die Verdienste der<br />

Abteilungsleiter, im Besonderen aber die des<br />

Oberturnwartes Hans Bohland. Andererseits<br />

bedauerte er, dass in einem so großen und<br />

attraktiven Verein wie dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

zwei wichtige Posten, die des 1.<br />

Vorsitzenden und des 1. Schatzmeisters, in<br />

der letzten Jahreshauptversammlung nicht<br />

neu besetzt werden konnten. Er appellierte<br />

an das Verantwortungsgefühl der<br />

Vereinsmitglieder, sich den Aufgaben des<br />

Vereins zu stellen und an der Zukunft des<br />

Vereins mitzuarbeiten.<br />

Auch Gisbert Danne, der 1. Gauvertreter des<br />

Sauerländer Turngaus, mahnte die<br />

Anwesenden an, sich für Ämter im Verein<br />

zur Verfügung zu stellen. Ferner wies er auf<br />

das Deutsche Turnfest in Dortmund/Bochum<br />

hin, welches das 10. nach dem 2. Weltkrieg<br />

und das 28. seit Bestehen des Deutschen<br />

Turnerbundes sei. Anschließend ehrte er<br />

Erich Schwingenheuer mit der Ehrennadel<br />

des Deutschen Turnerbundes und Hans<br />

Bohland mit dem Gauehrenbrief des<br />

Sauerländer Turngaus für ihre langjährige<br />

verdienstvolle Vereinsarbeit.<br />

Die beantragte Beitragserhöhung wurde bei<br />

vier Stimmenthaltungen angenommen. Die<br />

neuen Jahres-Beiträge: Schüler 60,00 DM,<br />

Erwachsene 102,00 DM, Familienkarte<br />

168,00 DM. Die Erhöhung trat am<br />

01.07.1990 in Kraft.<br />

Bei den Wahlen konnte erneut das Amt des<br />

1. Vorsitzenden und des Schatzmeisters<br />

nicht besetzt werden. Hinzu kam, dass auch<br />

der 2. Vorsitzende Richard Mertesdorf nicht<br />

mehr bereit war, sein Amt weiter<br />

auszuführen. Schließlich erklärten sich der<br />

bisherige 1. Vorsitzende und der<br />

Schatzmeister sowie der Kandidat für den 2.<br />

Vorsitzenden Heino Künkenrenken mit der<br />

einstimmigen Wahl der Mitglieder bereit,<br />

die offenen Ämter für ein Jahr<br />

kommissarisch zu führen.<br />

Mitgliederbestand am 31.12.1989: 2.592<br />

Personen<br />

Der Vorstand beschloss in seiner Sitzung am<br />

5. April, Mitglieder nur bei ihren runden<br />

Geburtstagen ab dem vollendeten 60.<br />

Lebensjahr mit einem Blumenstrauß zu<br />

gratulieren. Die Regelung galt ab 1991.<br />

Im Vorstandsprotokoll vom 8. Juni ist zu<br />

lesen, dass Turnbruder Anton Schleep sich<br />

bereit erklärt hatte bei besonderen Anlässen<br />

(z.B. Beerdigungen) die Vereinsfahne zu<br />

tragen. Der 2. Vorsitzende Künkenrenken<br />

wies auf einige unklare Punkte in der<br />

Satzung hin (§ 20), die überarbeitet werden<br />

sollten. Die Bewerbung des Dipl.<br />

Sportlehrers Kroll musste aus finanziellen<br />

Gründen abgelehnt werden. Zum Jubiläum<br />

des <strong>TV</strong> Wickede bewilligte der Vorstand ein<br />

Geschenk über 150,00 DM. Turnschwester<br />

Gabi Montag übernahm die Leitung der<br />

Geschäftsstelle zum 1. Mai. Die offizielle<br />

Eröffnung der Geschäftsstelle sollte, erst<br />

nachdem sie komplett eingerichtet ist,<br />

erfolgen.<br />

Vorstandssitzung am 25.10.1990: Die<br />

Handballspielgemeinschaft (HSG) <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong>/SC <strong>Neheim</strong> bereitete Probleme.<br />

Ohne Rücksprache mit dem Vorstand des<br />

Turnvereins zu nehmen, hatte die HSG den<br />

Namen in HSG-Thorn umbenannt. In dieser<br />

Vorstandssitzung, zu der die Vertreter der<br />

HSG geladen waren, verlangte der 1.<br />

Vorsitzende Schwingenheuer Rechenschaft<br />

von ihnen. Der 2. Vorsitzende der HSG<br />

Rademacher räumte ein, dass der bisherige<br />

Weg nicht korrekt gewesen sei. Von Seiten<br />

des Turnvereins verlangte man die Klärung<br />

bestimmter Punkte, bevor eine weitere<br />

gemeinschaftliche Zusammenarbeit erfolgen<br />

könne.<br />

Auch von einer geplanten LG-Gründung<br />

(Leistungsgemeinschaft) zwischen den<br />

Leichtathletik-Abteilungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> /<br />

<strong>TV</strong> Arnsberg war dem Vorstand nichts<br />

bekannt. Ein vom Oberturnwart Bohland<br />

eingebrachter Satzungsentwurf für die LG<br />

konnte vom 1. Vorsitzenden<br />

Schwingenheuer in der vorgelegten Form<br />

nicht akzeptiert werden. Zur Klärung der<br />

Angelegenheit wollte sich Schwingenheuer<br />

mit dem Arnsberger Vorsitzenden Dr.<br />

Baumeister in Verbindung setzen.


Die Renovierung der Tennisplätze im<br />

Freizeitgelände Schwiedinghauser Feld war<br />

erforderlich geworden. Die Kosten wurden<br />

mit 100.000 DM veranschlagt, davon 50.000<br />

DM Eigenleistung. Die Sicherstellung der<br />

Finanzierung setzte voraus, dass eine neue<br />

Tennisabteilung zu gründen und ein<br />

Abteilungsleiter zu wählen war, der für die<br />

Durchführung der Arbeiten verantwortlich<br />

sein sollte. Mit Eintrittsgeldern und<br />

Mitgliedsbeiträgen beabsichtigte man die<br />

Kosten zu decken.<br />

Die Tanzschau zeigte großartige Leistungen.<br />

Die Organisation ließ etwas zu wünschen<br />

übrig, sollte aber beim nächsten Mal besser<br />

vorbereitet werden. Finanziell konnte die<br />

Veranstaltung mit einem mäßigen Gewinn<br />

abschließen, den die Tanzgruppe für<br />

dringende Anschaffungen erhielt.<br />

18.10.1991 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 66 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Erich Schwingenheuer<br />

(kommissarisch)<br />

2. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />

1. Kassenwart Theo Alberternst<br />

(kommissarisch)<br />

Oberturnwart Hans Bohland bis<br />

31.05.<br />

Heinz Matzke<br />

Den späten Termin der<br />

Jahreshauptversammlung begründete der 1.<br />

Vorsitzende mit der erfolglosen Suche eines<br />

Kandidaten für das Amt des 1.<br />

Vorsitzenden. In seiner Rückschau<br />

beleuchtete er die besonderen sportlichen<br />

Ereignisse des Jahres 1990, auf sie<br />

einzugehen war nicht nötig, weil sie<br />

ausführlicher in den Abteilungsberichten zu<br />

finden sind. Angekündigt wurde die<br />

Herausgabe einer neuen Vereinszeitung, die<br />

zur Jahreshauptversammlung 1992 unter<br />

dem Namen „<strong>TV</strong>-Aktuell“ erscheinen soll.<br />

Die Redaktion hatte Erich Drost, unser<br />

Pressewart, übernommen.<br />

Mit 2.618 Mitgliedern erreichte der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> am 31.12.1990 seinen bisher<br />

höchsten Stand in der Vereinsgeschichte.<br />

Der Sportbetrieb wurde von 65<br />

Übungsleiter/innen und einigen ehrenamtlichen<br />

Helfern durchgeführt, die<br />

insgesamt 10.350 Jahresstunden leisteten.<br />

Eine zur Abstimmung eingebrachte<br />

Satzungsänderung, nach der der<br />

Oberturnwart nicht mehr zum<br />

geschäftsführenden Vorstand gehören sollte,<br />

fand keine Zustimmung. Angenommen<br />

wurde dagegen der Vorschlag, die<br />

Frauenwartin im geschäftsführenden<br />

Vorstand aufzunehmen. Außerdem<br />

beschloss die Versammlung, dass vom<br />

Vorstand Beiräte berufen werden können.<br />

Da sich für das Amt des 1. Vorsitzenden<br />

kein Kandidat zur Verfügung stellte, erklärte<br />

sich Erich Schwingenheuer erneut bereit –<br />

mit dem einstimmigen Votum der<br />

Versammlung – kommissarisch bis zur<br />

nächsten Hauptversammlung den Verein zu<br />

führen. Heino Künkenrenken, der für ein<br />

Jahr kommissarisch 2. Vorsitzender<br />

gewesen war, wurde einstimmig für weitere<br />

zwei Jahre gewählt. Kassenwart Theo<br />

Alberternst nahm die einstimmige<br />

Wiederwahl nur unter der Voraussetzung an,<br />

sein Amt bis zum Frühjahr 1992<br />

kommissarisch weiterzuführen. Der<br />

Vorstand befasste sich in mehreren<br />

Sitzungen mit der Anschaffung einer EDV<br />

Anlage. Alfred Neubacher erklärte sich<br />

bereit, die organisatorischen Arbeiten zu<br />

übernehmen. Das Software-Programm<br />

EVAS, das vom LSB über Herrn Schulze-<br />

Frenking für einen reduzierten Preis von<br />

1.200,00 DM bezogen werden konnte, bot<br />

folgende Einsatzmöglichkeiten:<br />

Mitgliederverwaltung, Finanzbuchhaltung,<br />

Übungsleiterabrechnung,<br />

Beitrageinzugsverfahren und diverse<br />

statistische Auswertungen.<br />

12.06.1992 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 68 Teilnehmer.


Geschäftsführender Vorstand<br />

Präsidentin Urte Beck-Griwenka<br />

2. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />

1. Kassenwart Theo Alberternst<br />

(kommiss. bis 31.12.)<br />

Oberturnwart Heinz Matzke<br />

Ein Dringlichkeitsantrag von Turnbruder<br />

Hans Bohland wurde zu Beginn der<br />

Versammlung von den Mitgliedern<br />

abgewiesen. Der 1. Vorsitzende Erich<br />

Schwingenheuer teilte der Versammlung<br />

mit, dass er aus beruflichen Gründen das<br />

Amt des Vorsitzenden abgeben müsse.<br />

Schon seit zwei Jahren habe er den Verein<br />

nur kommissarisch geführt, weil kein<br />

geeigneter Kandidat gefunden werden<br />

konnte. Nun wäre eine Turnschwester bereit,<br />

dieses Amt zu übernehmen, wenn sie bei der<br />

Wahl das Vertrauen der Mitglieder erhalten<br />

würde. Schwingenheuer versicherte, dem<br />

Vorstand auch weiterhin beratend zur Seite<br />

zu stehen und bedankte sich für die<br />

Unterstützung, die er vom Vorstand<br />

während seiner Amtszeit erhalten habe. Der<br />

2. Vorsitzende Heino Künkenrenken dankte<br />

darauf hin im Namen des Vorstandes und<br />

der Mitglieder Erich Schwingenheuer für die<br />

geleistete Arbeit und überreichte ihm ein<br />

Präsent und seiner Frau Hannelore einen<br />

Blumenstrauß. In 24 Jahren Vorstandsarbeit<br />

war Schwingenheuer als Geräte-, Jugend-<br />

und Oberturnwart sowie 2. und 1.<br />

Vorsitzender tätig gewesen. Das letzte Amt<br />

bekleidete er elf Jahre. Unter seiner Führung<br />

wuchs der Verein von 1884 bis auf 2618<br />

Mitglieder an. Die Sportarten Badminton,<br />

Basketball, Taekwon-Do und Aerobic<br />

entstanden in seiner Amtszeit sowie die<br />

beiden jährlichen Großveranstaltungen<br />

Citylauf und Let´s Dance wurden ins Leben<br />

gerufen. Dann erledigte der scheidende 1.<br />

Vorsitzende noch einige Formalitäten: Er<br />

dankte Henny Klosterhoff für die liebevolle<br />

Betreuung der Vereinssenioren/innen mit<br />

einem kleinen Präsent, der Donnerstagsriege<br />

unter der Leitung von Gerda Iser für die<br />

Ausschmückung des Versammlungssaales<br />

und den Verantwortlichen, die den Besuch<br />

einer türkischen Tanzgruppe organisiert<br />

hatten.<br />

Vor den Vorstandswahlen stimmte die<br />

Versammlung ab, ob sich die/der 1.<br />

Vorsitzende auch Präsidentin oder Präsident<br />

nennen dürfe. Diese Abstimmung wurde<br />

angefochten, weil sie nicht satzungsgerecht<br />

wäre. Auf Befragung von Rechtsanwältin<br />

und Turnschwester Urte Beck-Griwenka<br />

bekam man die Antwort, dass eine solche<br />

Bezeichnung zulässig ist, wenn sie in der<br />

Vereinssatzung enthalten sei. Aufgrund<br />

dieser Aussage stimmte die Versammlung<br />

dem Antrag zu, dass sich die/der 1.<br />

Vorsitzende auch Präsidentin oder Präsident<br />

nennen darf. Zur anschließenden Wahl des<br />

1. Vorsitzenden wurde Urte Beck-Griwenka<br />

vorgeschlagen. Ihre Wahl erfolgte<br />

einstimmig. Sie nahm die Wahl an und war<br />

damit die erste Frau, die das Amt als 1.<br />

Vorsitzende/Präsidentin im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

bekleidete. In ihrer Antrittsrede zeigte sie<br />

die Aspekte auf, unter denen sie den Verein<br />

führen wolle. In der Vorstandssitzung am<br />

16.07.1992 berief der Vorstand Erich<br />

Schwingenheuer und Holger Krakowski in<br />

den Beirat des Gesamtvorstandes.<br />

Oberturnwart Heinz Matzke bemängelte die<br />

zu geringe Teilnahme am Erwerb des<br />

Sportabzeichens. Er forderte die Mitglieder<br />

auf, in Zukunft aktiver zu werden. Als neuer<br />

Sportabzeichenobmann bedankte er sich bei<br />

seinem Vorgänger Hans Bohland für seine<br />

langjährige Arbeit und überreichte ihm ein<br />

Präsent. Holger Krakowski stellte sich als<br />

neuer Abteilungsleiter der Fechter vor und<br />

berichtete über seine Arbeit. Er bat, die<br />

Fechtabteilung zu unterstützen, um sie<br />

schnell wieder zu alter Stärke zu führen. Mit<br />

der Installation eines PC´s trat der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> technisch und organisatorisch in ein<br />

neues Zeitalter ein. Mit umfangreichen<br />

Vorarbeiten war begonnen worden, um die<br />

Verwaltungsarbeiten zu verbessern und zu<br />

erleichtern.<br />

12.03.1993 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 81 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Präsidentin Urte Beck-Griwenka


2. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />

1. Kassenwart Heiner Roeseler<br />

(kommiss. für 1 Jahr)<br />

Oberturnwart Heinz Matzke<br />

Als besonders gelungene Veranstaltungen<br />

des Jahres 1992 hob Oberturnwart Heinz<br />

Matzke den „Citylauf“, den<br />

leichtatletischen Vergleichskampf mit<br />

unseren englischen Freunden aus der<br />

Partnerschaftsstadt Bexley, die Tanzschau<br />

„Let´s Dance“ und die Aufführung des<br />

Weihnachtsmärchen „Peterchens<br />

Mondfahrt“ hervor. Dazu gehörte auch ein<br />

Besuch einer türkischen Tanzgruppe, die<br />

von Annegret Heimeroth und ihren Helfern<br />

empfangen und betreut wurde. Laut Aussage<br />

des Oberturnwartes mangele es im Verein<br />

ständig an Übungsleiter/innen. Diese werden<br />

benötigt, um den wachsenden Bedarf zu<br />

decken. Interessierte Mitglieder, die sich<br />

dazu ausbilden lassen möchten, sollten sich<br />

in der Geschäftsstelle melden.<br />

Turnschwester Gerti Alberternst teilte mit,<br />

dass sie die Mitgliederverwaltung an die<br />

Geschäftsstelle abgegeben habe, da diese in<br />

Zukunft mit Hilfe der eigenen EDV-Anlage<br />

abgewickelt werden soll. Kassenprüfer<br />

Günter Becker konnte über eine<br />

ordnungsgemäße Buchführung berichten<br />

und hielt eine Rückschau auf die 24-jährige<br />

Amtszeit des nun scheidenden Kassenwartes<br />

Theo Alberternst. „Als Herr Alberternst die<br />

Kassenführung im Jahre 1969 übernahm,<br />

hatte der Verein eine Bilanzsumme von<br />

22.000,00 DM und Übungsleiterkosten von<br />

12.000,00 DM“. Am 31.12.1992 betrug die<br />

Bilanzsumme einschließlich<br />

Übungsleiterkosten 251.491,40 DM. Die<br />

Mitgliederzahl war von 1.087 auf 2.471<br />

gestiegen. Die Präsidenten Urte Beck-<br />

Griwenka bedankte sich bei Theo<br />

Alberternst mit einem Gutschein für seine<br />

langjährige ehrenamtliche Tätigkeit. Eine<br />

Ehrung besonderer Art erhielt unser<br />

Turnbruder und langjähriges<br />

Vorstandsmitglied Günter Becker. In einer<br />

Feierstunde in Bexley wurde ihm zu<br />

Pfingsten 1992 die Ehrenpräsidentschaft des<br />

Bexley Borough Athletic Club verliehen. In<br />

seiner Laudatio unterstrich der Präsident<br />

dieses Clubs die freundschaftlichen<br />

Beziehungen zwischen den beiden Vereinen,<br />

um die sich Günter Becker sehr verdient<br />

gemacht habe. Das Jahr 1993 war von der<br />

NRW-Landesregierung in Verbindung mit<br />

dem Landessportbund zum Jahr des<br />

Ehrenamtes ernannt. Es war gut, dass das<br />

Ehrenamt auch einmal eine öffentliche<br />

Anerkennung fand.<br />

11.03.1994 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 120 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Präsidentin Urte Beck-Griwenka<br />

2. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />

1. Kassenwart Brigitte Hengst<br />

Oberturnwart Heinz Matzke<br />

In ihrem Jahresbericht stellte die Präsidentin<br />

die ehrenamtlichen Tätigkeiten der Vereins-<br />

und Abteilungsvorstände sowie die von<br />

Helfern und Mitarbeitern heraus und<br />

appellierte an die Mitglieder, sich noch mehr<br />

für die Vereinsarbeit zur Verfügung zu<br />

stellen. Aus einem Bericht des Kölner<br />

Stadtanzeigers, dem eine Untersuchung der<br />

Universität Hamburg im Auftrag des Kölner<br />

Bundesinstitutes für Sportwissenschaft und<br />

des Deutschen Sportbundes zugrunde lag,<br />

erwirtschaftet das Ehrenamt jährlich sieben<br />

Milliarden DM. Bei einem Verzicht auf<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter müsste der<br />

Jahresbeitrag bis zu 60,00 DM pro Mitglied<br />

erhöht werden.<br />

Der 2. Vorsitzende begründete die<br />

Notwendigkeit, die Beiträge zu erhöhen. Die<br />

Beitragserhöhung nahm die Versammlung,<br />

die zum 1. Juli 1994 in Kraft trat, mit fünf<br />

Gegenstimmen an. Die neuen monatlichen<br />

Beiträge: Kinder, Jugendliche und<br />

Sonderbeitrag 6,50 DM, Erwachsene 10,50<br />

DM, Familienbeitrag 18,00 DM, Passiver<br />

Beitrag 6,00 DM, der Halbjahresbeitrag für<br />

die Skigymnastik 84,00 DM.<br />

Einen Wechsel gab es in der Geschäftsstelle.<br />

Ab Mai übernahm Birgitta Wiese als<br />

Nachfolgerin von Gabi Montag die Arbeit in


der Geschäftsstelle. Anlässlich seines 110jährigen<br />

Bestehens präsentierte sich am 16.<br />

November der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit einer<br />

Sportschau in der Sporthalle Große Wiese.<br />

Sportler aus mehreren Abteilungen zeigten<br />

nicht nur ihr Können, sondern auch, dass der<br />

Sport im Verein viel Spaß und Freude<br />

bereitet. Die stellvertretende Oberturnwartin<br />

Ingrid Binhold meinte, es sei eine gelungene<br />

Veranstaltung gewesen, die alle Mühen der<br />

Vorbereitung vergessen ließe.<br />

17.03.1995 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 88 Teilnehmer<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Präsidentin Urte Beck-Griwenka<br />

2. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />

1. Kassenwart Brigitte Hengst<br />

Oberturnwart Heinz Matzke<br />

Die Präsidenten Urte Beck-Griwenka gab<br />

einen Bericht über die geleistete<br />

Vorstandsarbeit und Oberturnwart Heinz<br />

Matzke blickte auf die im Jahr 1994<br />

durchgeführten Veranstaltungen zurück.<br />

Besonders erwähnte er:<br />

01.05. 6. <strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />

15.– Teilnahme am Deutschen<br />

22.05. Turnfest in Hamburg<br />

12.06. Deutsche B-Jugend-<br />

Meisterschaft im Herrendegen<br />

in der Sporthalle Große Wiese<br />

30./31.07. Feier zum 75. Bestehen der<br />

Handballabteilung<br />

13.08. Sportlerehrung<br />

24.09. Gauseniorentreffen<br />

15.10 Wandertag<br />

22./23.10. Let´s Dance<br />

16.11. Sportschau zum 110-jährigen<br />

Vereinsjubiläum<br />

Die von ihren Abteilungen neu gewählten<br />

Abteilungsleiter/innen wurden vom<br />

Oberturnwart vorgestellt und von der<br />

Versammlung einstimmig bestätigt. Dies<br />

waren:<br />

Cornelia Hermes Tanzsport<br />

Roswitha Kirschbaum Fechten<br />

Uta Meinschäfer- Turnen/<br />

Neuhaus Gymnastik<br />

Uwe Müller Taekwon-Do<br />

Ralf Schulte Basketball<br />

Kassenwartin Brigitte Hengst berichtete von<br />

einem Überschuss im vergangen Jahr, durch<br />

den ein Teil des Verlustes aus 1993<br />

ausgeglichen werden konnte. Kassenprüfer<br />

Alfred Waldau sprach von einer sehr<br />

ordentlichen Kassenführung und stellte den<br />

Antrag auf Entlastung des Vorstandes, den<br />

die Versammlung einstimmig annahm.<br />

Zum Neujahrsempfang am 13. Januar hatte<br />

der Vorstand alle Mitarbeiter des Vereins<br />

eingeladen. Die Präsidenten bedankte sich<br />

bei allen Mitarbeitern für die geleistete<br />

Arbeit und wünschte ihnen ein gesundes und<br />

erfolgreiches neue Jahr. Bei Speis, Trank<br />

und flotter Musik verbrachte man viele frohe<br />

Stunden. Dabei bot sich auch die<br />

Gelegenheit, sich besser kennen zu lernen.<br />

08.03.1996 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 111 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

2. Vorsitzender Dirk Thörner<br />

1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />

1. Kassenwart Brigitte Hengst<br />

Oberturnwart Heinz Matzke<br />

In ihrem Jahresbericht wies die Präsidentin<br />

auf die in Zukunft anfallenden<br />

Nutzungsgebühren für Sportstätten hin.<br />

Geplant sei auch, Sporthallen und –Plätze an<br />

die Vereine zu übertragen. Oberturnwart<br />

Matzke erinnerte an einige schöne und<br />

erfolgreiche Aktivitäten des Jahres 1995:<br />

30.04. 7. <strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />

25./26.03. Deutsche Fechtmeisterschaft in<br />

der Sporthalle Große Wiese<br />

09./10.12. Deutsche Fechtmeisterschaft in<br />

der Sporthalle Große Wiese<br />

22.-<br />

25.09.<br />

Besuch der Sportler aus<br />

Bexley<br />

02./03.12. Let´s Dance


1An der Vereinsspitze gab es einen<br />

Wechsel. Die Versammlung wählte den<br />

bisherigen 2. Vorsitzenden Heino<br />

Künkenrenken zum Nachfolger von Urte<br />

Beck Griwenka. Das Wahlergebnis fiel<br />

eindeutig aus, nur drei Mitglieder enthielten<br />

sich der Stimme. Heino Künkenrenken<br />

bedankte sich für das ihm<br />

entgegengebrachte Vertrauen und versprach,<br />

sich voll und ganz für die neue Aufgabe<br />

einzusetzen. Die Bezeichnung „Präsident/in“<br />

wurde – wie früher üblich – wieder in „1.<br />

Vorsitzende/n“ umbenannt.<br />

14.03.1997 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 166 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

2. Vorsitzender Dirk Thörner<br />

1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />

1. Kassenwart Brigitte Hengst<br />

Oberturnwart Heinz Matzke<br />

In der Februarausgabe von <strong>TV</strong> Aktuell hatte<br />

sich der 1. Vorsitzende eine bessere<br />

Beteiligung der Mitglieder zur<br />

Jahreshauptversammlung als im letzten Jahr<br />

erwünscht. Deshalb freute er sich auch<br />

darüber, statt 111, nun 166 Mitglieder sehr<br />

herzlich begrüßen zu können, darunter<br />

besonders den Gauvorsitzenden Heinrich<br />

Wiemann. In seinem Jahresbericht wies er<br />

vor allem auf die Neufassung der<br />

Vereinssatzung hin. Diese war in<br />

Arbeitskreisen vom Vorstand erarbeitet und<br />

vom Landessportbund geprüft worden. Die<br />

Versammlung nahm die Neufassung mit<br />

zwei Stimmenthaltungen an. Für seine<br />

besonderen Verdienste im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

überreichte der Gauvorsitzende dem<br />

Oberturnwart Heinz Matzke den<br />

Gauehrenbrief. Als neue<br />

Abteilungsleiter/innen stellte der<br />

Oberturnwart vor: Annita Borrelli / Turnen,<br />

Uta Meinschäfer-Neuhaus / Tanzen und<br />

Matthias Thörner / Badminton. Die<br />

Bestätigung durch die Versammlung<br />

erfolgte einstimmig. Eine vom Vorstand<br />

eingebrachte Änderung der Ehrenordnung<br />

wurde ebenfalls angenommen und trat<br />

rückwirkend zum 01. Januar in Kraft.<br />

Danach können unterbrochene<br />

Mitgliedszeiten anerkannt werden, wenn das<br />

Mitglied darüber einen Nachweis erbringen<br />

kann. Dagegen sind Mitgliedszeiten aus<br />

Fremdvereinen nicht zu berücksichtigen.<br />

Den Neujahrsempfang der <strong>Neheim</strong>er<br />

Vereine richtete in diesem Jahr der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> aus. In seiner Begrüßungsansprache<br />

ging der 1. Vorsitzende ganz besonders auf<br />

das Ehrenamt in den Vereinen ein. Auch der<br />

Bürgermeister unserer Stadt, Alex Paust,<br />

würdigte die Arbeit der ehrenamtlichen<br />

Vorstände und Mitarbeiter. Heino<br />

Künkenrenken:<br />

„Seit August 1996 bietet sich Euch die<br />

Gelegenheit, montags von 18.00 – 20.00<br />

Uhr in der Turnhalle Grimmeschule unter<br />

der Anleitung von Artifex (alias Jürgen<br />

Wilmes) ebenfalls die hohe Kunst des<br />

Jonglieren mit Tellern, Tüchern, Bällen,<br />

Ringen, Keulen, Diabolo, Devilstick und<br />

noch viel mehr zu erlernen. Jonglieren<br />

trainiert die Hand-Auge-<br />

Koordinationsfähigkeit, Grob- und<br />

Feinmotorik, genaues Werfen und<br />

zuverlässiges Fangen, verbessertes<br />

Rhythmusgefühl, Beidhändigkeit, schnelle<br />

Reflexe, verbessertes<br />

Konzentrationsvermögen, mehr Geduld mit<br />

sich selbst und erhöhte visuelle<br />

Unterscheidungsfähigkeit, besonders beim<br />

Verfolgen von Bewegungen im peripheren<br />

Bereich“.<br />

Zum zweiten Mal verbrachten 29 Kinder im<br />

Alter von 6 - 12 Jahren eine Pfingstfreizeit<br />

vom 17-19. Mai im Sportlerheim<br />

„Froschloch“ in Dortmund. Unter der<br />

Leitung von Uwe Müller und seinen Helfern<br />

und Helferinnen Annita Borrelli, Ralf<br />

Hellmann, Stephanie Bauerdick und Marc<br />

Braukmann wurde gespielt, ein Theaterstück<br />

einstudiert, Wanderungen durchgeführt und<br />

in einem nahe gelegenen Schwimmbad<br />

geplanscht.<br />

13.03.1998 Jahreshauptversammlung,<br />

Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>, 127 Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Heino Künkenrenken


2. Vorsitzender Dirk Thörner<br />

1. Schriftwart Heiner Roeseler<br />

1. Kassenwart Brigitte Hengst<br />

Oberturnwart Heinz Matzke<br />

Der 1. Vorsitzenden berichtete, dass der<br />

Negativtrend in der Mitgliederentwicklung<br />

nicht nur gestoppt, sondern sogar in einen<br />

leichten Anstieg umgewandelt werden<br />

konnte. Stand am 31.12.1996: 2.395<br />

Mitglieder; Stand 31.12.1997: 2.406<br />

Mitglieder. Nach wie vor blieb der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> der größte Sportverein im<br />

Hochsauerlandkreis. Außerdem wies<br />

Künkenrenken auf das neue Vereins-Logo<br />

(erstmals in der <strong>TV</strong> Aktuell Nr. 18<br />

enthalten) und ein erweitertes Sportangebot<br />

hin, das in einem Faltblatt, welches auch in<br />

vielen Geldinstituten und Arztpraxen auslag,<br />

ausgedruckt war. Der Vereins-Bus legte bei<br />

79 Fahrten 16.353 km zurück. Ab 1. Juni<br />

1998 sollen alle Sportvereine der Stadt<br />

Arnsberg zur Zahlung einer Sportstätten-<br />

Nutzungsgebühr herangezogen werden.<br />

Endgültige Benutzungsentgelte lagen noch<br />

nicht vor. Diese zusätzliche Belastung<br />

machte eine Beitragserhöhung für<br />

erwachsene Mitglieder notwendig. Bei einer<br />

Gegenstimme und fünf Enthaltungen nahm<br />

die Versammlung folgende<br />

Beitragserhöhung an: Sonderbeitrag 8,00<br />

DM, Erwachsene 12,00 DM, Familienkarte<br />

20,00 DM und Kursgebühr Skigymnastik<br />

96,00 DM.<br />

Beim Erwerb des Sportabzeichens erzielte<br />

der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> den 2. Platz im<br />

Hochsauerlandkreis. 1998 sollte erstmalig<br />

ein Sportabzeichen-Abteilungs-Wettbewerb<br />

durchgeführt werden. Der 1. Platz soll mit<br />

300,00 DM, der 2. mit 200,00 DM und der<br />

3. mit 100,00 DM belohnt werden. Der 1.<br />

Vorsitzende bedankte sich bei Ingrid<br />

Binhold für ihre 6-jährige Amtszeit als<br />

stellvertretende Oberturnwartin und<br />

überreichte ihr zum Abschied einen<br />

Blumenstrauß.<br />

HSK-Sport-Gala in Meschede am 8.1.1998<br />

26.03.1999 Jahreshauptversammlung,<br />

Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 109<br />

Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

2. Vorsitzender Dirk Thörner<br />

1. Schriftwart Brigitte Hengst<br />

1. Kassenwart Alfred Neubacher<br />

Oberturnwart Annita Borrelli<br />

Sehr erfreut zeigte sich 1. Vorsitzende über<br />

die positive Entwicklung des<br />

Mitgliederbestandes. Zum Stichtag<br />

31.12.1998 zählte der Verein 2.481<br />

Mitglieder, das waren 75 mehr als im<br />

Vorjahr. Des Weiteren wies er auf die vom<br />

Verein zu zahlenden Nutzungsgebühren für<br />

Sportstätten hin. Neben der Stadt Arnsberg<br />

verlangte auch der Hochsauerlandkreis für<br />

seine sportlichen Einrichtungen ein Entgelt.<br />

Hier war der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> durch die<br />

Sporthalle am Berliner Platz betroffen.<br />

Oberturnwartin Annita Borrelli bedankte<br />

sich bei allen Mitarbeitern, Übungsleitern,<br />

Gruppenhelfern und Eltern für ihren Einsatz<br />

und gab die wichtigsten<br />

Veranstaltungstermine für 1999 bekannt, die<br />

vom <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> durchzuführen waren.<br />

Dazu gehörten:<br />

25. 04. 11. <strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />

08./09.05. Deutsche Meisterschaft<br />

Herrendegen A-Jugend<br />

01.- 04.10. Internationaler LA-Wettkampf<br />

Arnsberg-Bexley<br />

27./28.11. Tanzveranstaltung Let´s<br />

Dance


Der Landrat des Hochsauerlandkreises<br />

Leikop verlieh am 17.12.1998 unserem<br />

Mitglied Heinz Weber im Fresekenhof das<br />

Verdienstkreuz am Bande des<br />

Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> sprach dem<br />

Geehrten ein großes Dankeschön für seinen<br />

jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz für<br />

den Handballsport aus und beglückwünschte<br />

ihn sehr herzlich zu dieser hohen<br />

Auszeichnung. Er ist der erste Sportler im<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, dem eine solch hohe Ehrung<br />

zuteil wurde.<br />

Sein Amt als Oberturnwart beendete Heinz<br />

Matzke, der aber weiterhin dem Verein als<br />

Sportabzeichen-Obmann erhalten blieb. Für<br />

seine Verdienste bedankte sich der 1.<br />

Vorsitzende bei ihm mit einem<br />

Blumenstrauß und einem Bildpräsent. Die<br />

neu gewählte Oberturnwartin Annita<br />

Borrelli verabschiedete die ausscheidende<br />

Abteilungsleiterin Bianca Luckei/Tanzen<br />

sowie die ausscheidenden Abteilungsleiter<br />

Uwe Müller/Taekwon-Do und Mathias<br />

Thörner/Badminton. Sie sprach ihnen für<br />

ihre geleistete Arbeit den Dank des Vereins<br />

aus und überreichte ihnen einen<br />

Blumenstrauß. Den vereinsinternen<br />

Sportabzeichenwettbewerb gewannen die<br />

Fechter (300,00 DM) vor den Leichtathleten<br />

(200,00 DM) und den Turnern (100,00 DM).<br />

Kassenwartin Brigitte Hengst erläuterte den<br />

Kassenbericht, der mit einem Überschuss in<br />

Höhe von 13.892,33 DM abschloss.<br />

Weitere Ehrungen im Jahre 1999:<br />

Eine besondere Ehrung erfolgte im Rahmen<br />

der HSK-Sport-Gala am 08.01.1999 in<br />

Meschede durch Landrat Leikop an einige<br />

Mitglieder unseres Vereins, die erfolgreich<br />

über viele Jahre das Goldene<br />

Sportabzeichen erworben hatten. Hier ihre<br />

Namen: Anita Margolf (20x), Erich Drost<br />

und Bernhard Hohlwegler (25x), Ernst<br />

Bredow und Anton Schleep (35x). Beim<br />

Sportabzeichen-Wettbewerb der Vereine im<br />

HSK erreichte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> Platz 2.<br />

Die Sportlerehrung des Stadtsportverbandes<br />

fand am 26.02.1999 im Rittersaal des Alten<br />

Rathauses in Arnsberg statt. Darunter waren<br />

auch 14 Sportler/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, die<br />

für ihre besonderen sportlichen Leistungen<br />

oder Verdienste ausgezeichnet wurden.<br />

Sportplakette in Gold: Hans Bohland<br />

Sportplakette in Silber: Sebastian Kollmann,<br />

Sarah Zielinski, Constanze und Theresa<br />

Bertram Sportplakette in Bronze: Timo<br />

Hartlich, Julia Schüler, Andre Kiehne,<br />

Ramona Hültenschmidt,<br />

Sarah Nawrath, Heinz Matzke und Siegmar<br />

Meyer<br />

Für seine Verdienste im Sport zeichnete die<br />

Stadt Arnsberg Hans Bohland am 11. Juni<br />

1999 im Rittersaal des Alten Rathauses in<br />

einer stimmungsvollen Feierstunde mit dem<br />

Ehrenring der Stadt Arnsberg aus. Hans<br />

Bohland bekleidete folgende Ämter:<br />

Schwimmwart von 1977 – 1991,<br />

Übungsleiter Leichtathletik 1987 – 1988,<br />

Abteilungsleiter Turnen und Oberturnwart<br />

von1980 – 1991. Er war Mitorganisator der<br />

Sportschau und des Festumzuges anlässlich<br />

des 100-jährigen Vereinsjubiläums.<br />

Insgesamt war er viermal Turnfestwart bei<br />

Deutschen Turnfesten und Orga-Leiter des<br />

<strong>Neheim</strong>er City-Laufes in den Jahren 1996 –<br />

1998. Am 16. März 1999 stellte sich Hans<br />

Bohland erneut als Geschäftsführer des<br />

Stadtsportverbandes zur Verfügung. Mit ihm<br />

erhielten auch Gabriele Schüttelhöfer und<br />

Kammersänger Günter Wewel den<br />

Ehrenring.<br />

07.04.2000 Jahreshauptversammlung,<br />

Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 81<br />

Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

2. Vorsitzender Dirk Thörner<br />

1. Schriftwart Brigitte Hengst<br />

1. Kassenwart Alfred Neubacher<br />

Oberturnwart Annita Borrelli<br />

Die erste Hauptversammlung im neuen<br />

Jahrtausend war mit 81 erschienenen<br />

Mitgliedern schwach besucht. Der<br />

1.Vorsitzende legte einen ausführlichen<br />

Tätigkeitsbericht vor, der die<br />

umfangreichen Arbeiten des Vorstandes und<br />

seiner Mitarbeiter seit der letzten<br />

Jahreshauptversammlung enthielt.


Hier eine Übersicht der wichtigsten<br />

Arbeiten:<br />

12 Vorstandssitzungen<br />

1 Mitarbeitersitzung<br />

1 Abteilungsleitersitzung<br />

diverse Arbeitskreissitzungen<br />

„Citylauf“<br />

diverse Arbeitskreissitzungen<br />

„Bexley“<br />

diverse Arbeitskreissitzungen<br />

„Let´s Dance“<br />

diverse Arbeitskreissitzungen<br />

„Pacht-<br />

Vertragsgestaltung<br />

Freizeitgelände“<br />

diverse Arbeitskreissitzungen<br />

„<strong>TV</strong> Aktuell und<br />

Sportangebot“<br />

25.04.1999 Aktiver Einsatz beim<br />

11. <strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />

16.05.1999 Teilnahme an der<br />

Frühjahrsaktion am<br />

Freizeitgelände<br />

13.06.1999 Teilnahme am<br />

Sportfest Bruchhauser<br />

Steine<br />

11.09.1999 Teilnahme an der<br />

Volkslauftagung in<br />

Kaiserau<br />

26.09.1999 Teilnahme an der<br />

Stadioneinweihung in<br />

Bexley<br />

1.-4.10.1999 Organisation des<br />

Besuches unserer<br />

Freunde aus Bexley<br />

17.10.1999 Teilnahme am<br />

Volkswandertag<br />

19.10.+02.11.1999 Teilnahme am Seminar<br />

„der gemeinnützige<br />

Verein“<br />

14.11.1999 Teilnahme am<br />

Trauermarsch des<br />

Volkstrauertages<br />

27./28.11. 1999 Aktiver Einsatz bei der<br />

Veranstaltung „Let´s<br />

Dance“<br />

09.01.2000 Teilnahme am<br />

Neujahrsempfang der<br />

<strong>Neheim</strong>er Vereine<br />

14.01.2000 Vorbereitung und<br />

Durchführung des<br />

Neujahrstreff des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong><br />

Ende März 2000 Mitwirkung am 1.<br />

<strong>Neheim</strong>er Dombaufest<br />

31.03.2000 Teilnahme an den<br />

Ehrungen des<br />

Stadtsportverbandes<br />

04.04.2000 Teilnahme an der JHV<br />

des tadtsportverbandes<br />

Die Bestandserhebung zum 31.12.1999<br />

zeigte einen Mitgliederrückgang um 2,1%.<br />

Der Gesamtbestand von 2.430 setzte sich<br />

aus 1.427 (59 %) weiblichen und 1.003 (41<br />

%) männlichen Mitgliedern zusammen. Der<br />

Anteil der Geschlechter spiegelte sich auch<br />

weitgehend in der Besetzung des Vorstandes<br />

nieder. Jugendliche unter 18 Jahren hatten<br />

einen Anteil von 1.147 Mitglieder oder<br />

47,2 %.<br />

Am 10. Februar 2000 kam es nach<br />

langjährigen Verhandlungen mit der Stadt<br />

Arnsberg zur Unterzeichnung eines<br />

Erbbaurechtsvertrages, der die Nutzung des<br />

Freizeitgeländes Schwiedinghauser Feld<br />

über 75 Jahre durch den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

beinhaltete und den seit vielen Jahren<br />

vertragslosen Zustand beendete. Der<br />

jährliche Erbbauzins beträgt 800,00 DM<br />

(409,03 Euro). Heino Künkenrenken sprach<br />

unserem Turnbruder Alfred Waldau, ein<br />

anerkannter Spezialist und Buchautor in<br />

Sachen Erbbaurecht, ein herzliches<br />

Dankeschön für die Mithilfe bei der<br />

Vertragsgestaltung aus. Über die weitere<br />

Nutzung des so herrlich gelegenen Geländes<br />

sollte in Kürze beraten werden.<br />

Der 1. Vorsitzende stellte den Antrag auf<br />

folgende Satzungsänderung: Im § 9, Absatz<br />

2, muss ein Teil des Satzes gestrichen und<br />

wie folgt ersetzt werden: „Die Einladung<br />

erfolgt durch Veröffentlichung in der<br />

Tagespresse z. Zt. WR und WP.“ Die<br />

Änderung wurde einstimmig angenommen.<br />

23.03.2001 Jahreshauptversammlung,<br />

Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 106<br />

Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Heino Künkenrenken


2. Vorsitzender Dirk Thörner<br />

1. Schriftwart Brigitte Hengst<br />

1. Kassenwart Alfred Neubacher<br />

Oberturnwart Annita Borrelli<br />

Der Jahresbericht des 1. Vorsitzenden gab<br />

ein recht aktives und erfolgreiches Bild vom<br />

ersten Vereinsjahr des 21. Jahrhunderts.<br />

Heino Künkenrenken hob besonders die<br />

sportlichen Höhepunkte hervor: 12.<br />

<strong>Neheim</strong>er Citylauf, Tanzschau Let´s Dance,<br />

nationale und internationale<br />

Fechtmeisterschaften, Vier-Länder-<br />

Handballturnier (weibliche Jugend).<br />

Festzustellen war auch, dass in der<br />

Vereinsführung eine Kontinuität bestand. In<br />

den letzten drei Jahren gab es keine und in<br />

den vergangenen zehn Jahren nur<br />

vereinzelte Wechsel in den<br />

Vorstandsämtern. Bei der<br />

Währungsumstellung am 1. Januar 2001 -<br />

von Deutscher Mark in Euro - wurden die<br />

Vereinsbeiträge auf praktikable Geldbeträge<br />

angepasst, was einer leichten Erhöhung<br />

entsprach. (Nach der Umrechnung in Euro<br />

erfolgte eine Aufrundung auf volle fünfzig<br />

Cent- bzw. Eurobeträge). Die vorgelegte<br />

Beitragsänderung nahm die Versammlung<br />

bei fünf Enthaltungen an.<br />

Monatsbeiträge bei der Umstellung von DM<br />

in Euro:<br />

Beitragsklasse DM Euro<br />

Kinder, Schüler, 6,50 3,50<br />

Jugendliche<br />

Sonderbeitrag 8,00 4,50<br />

Erwachsene 12,00 6,50<br />

Ehepaare 20,00 11,00<br />

Familie mit 1 Kind 20,00 11,50<br />

Familie mit 2 und mehr 20,00<br />

Kindern<br />

12,00<br />

Passive 6,00 3,50<br />

Skigymnastik<br />

(Kursgebühr)<br />

96,00 55,00<br />

Drei Mitglieder wurden für ihre langjährige<br />

Treue zum Verein geehrt: Rolf Becker für<br />

50 sowie Walter Dame und Paul Wiemer für<br />

65 Jahre. Für ihre Verdienste als<br />

Abteilungsleiterin Fechten zeichnete Heino<br />

Künkenrenken Roswitha Kirschbaum mit<br />

der Verdienstnadel in Silber aus und<br />

verabschiedete sie gleichzeitig aus diesem<br />

Amt. Mit Sigrid Bertram und Wilfried<br />

Henning wurde die neue Abteilungsführung<br />

vorgestellt. Der letzte Kassenbericht in<br />

Deutsche Mark schloss mit einem<br />

Überschuss von 15.720,39 DM ab. Den<br />

größten Posten bei den Einnahmen bildeten<br />

naturgemäß mit 243.884,00 DM die<br />

Mitgliedsbeiträge; das sind 76 % unserer<br />

gesamten Einnahmen. Auf der<br />

Ausgabenseite standen mit 180.443,98 DM<br />

(56,50%) die sportlichen Aktivitäten in den<br />

Abteilungen an erster Stelle. Per 31.12.2000<br />

verfügte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> über 2.407<br />

Mitglieder.<br />

15.03.2002 Jahreshauptversammlung,<br />

Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 85<br />

Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

2. Vorsitzender Dirk Thörner<br />

1. Schriftwart Brigitte Hengst<br />

1. Kassenwart Alfred Neubacher<br />

Oberturnwart Annita Borrelli<br />

Nationale und internationale<br />

Meisterschaften und Begegnungen gehörten<br />

auch 2001 zu den sportlichen Höhepunkten<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Mehr darüber ist in den<br />

Abteilungsberichten zu lesen. Der<br />

Sauerländer Turngau zeichnete Heino<br />

Künkenrenken für seine langjährige<br />

ehrenamtliche Tätigkeit, die er als 2. und 1.<br />

Vorsitzender im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> inne hatte und<br />

hat, mit dem Gauehrenbrief aus. Die Ehrung<br />

erfolgte durch die Vertreterinnen des<br />

Sauerländer Turngaues Ingrid Binhold und<br />

Gertrud Reinecke. Verabschiedet durch den<br />

1. Vorsitzenden wurden: Annita Borrelli als<br />

Abteilungsleiterin Tanzen, Ernst Zengerling<br />

als Abteilungsleiter Handball sowie unser<br />

Ehrenmitglied und Träger des<br />

Bundesverdienstkreuzes Heinz Weber aus<br />

seinen vielen verdienstvollen Ämtern und<br />

Tätigkeiten in der Handballabteilung. Bei<br />

den Vorstandswahlen gab es keine<br />

Veränderungen. Als Beisitzer waren Monika<br />

Hinz, Inge Lauber-Zelt und Angelo Genesio


vom Vorstand in den erweiterten Vorstand<br />

berufen worden.<br />

Die Bestandserhebung zum 31.12.2001<br />

zeigte einen leichten Rückgang der<br />

Mitgliederzahlen. Deshalb bezeichnete<br />

Heino Künkenrenken auch die<br />

Mitgliederwerbung als eines der<br />

dringendsten Ziele des Vereins. Er sagte:<br />

„Um in Zukunft einen ausgeglichenen<br />

Haushalt vorzulegen, müssen wir<br />

gemeinsam dafür sorgen, dass die geplanten<br />

Einnahmen von Mitgliedsbeiträgen durch<br />

einen ausreichenden Mitgliederbestand<br />

abgesichert werden“. Am 9. September 2001<br />

unterstützten die Abteilungen Turnen,<br />

Taekwon-Do und Tanzen mit ihren<br />

Vorführungen den Förderverein Freibad<br />

<strong>Neheim</strong> e.V. in der <strong>Neheim</strong>er City bei<br />

seinem 75-jährigen Jubiläum. Um eine<br />

gemeinsame Nutzung von vereins- und<br />

schuleigenen Sportgeräten zu ermöglichen,<br />

wurde eine Kooperation <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> /<br />

Grimme-Hauptschule geschlossen. Dadurch<br />

konnte das Sportangebot verbessert und an<br />

Anschaffungskosten gespart werden. Eine<br />

weitere Anpassung an die moderne<br />

Nachrichtentechnik hat der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit<br />

einem Internetanschluss vollzogen. Der<br />

Verein präsentierte seine Homepage unter<br />

„www.tv-neheim.de“ und ist unter der<br />

E-Mail-Adresse<br />

info@tv-neheim.de zu erreichen.<br />

An der Gesundheitswoche der Stadt<br />

Arnsberg, die von der Volkshochschule<br />

veranstaltet wurde, beteiligten sich auch<br />

Sportler/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Aus diesem<br />

Anlass zeigten am 28. September eine Tanz-<br />

und Turngruppe sowie einige Fechter auf<br />

der Marktplatte ihr Können und bewiesen<br />

einmal mehr die Bandbreite der sportlichen<br />

Aktivitäten unseres Vereins.<br />

14.03.2003 Jahreshauptversammlung,<br />

Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 82<br />

Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

2. Vorsitzender unbesetzt<br />

1. Schriftwart Brigitte Hengst<br />

1. Kassenwart Alfred Neubacher<br />

Oberturnwart Annita Borrelli<br />

„Heino Künkenrenken berichtet über die<br />

umfangreichen Vorstands-, Abteilungs- und<br />

Mitarbeiteraktivitäten im vergangenen Jahr.<br />

Zu den vielen Highlights gehörten<br />

Veranstaltungen wie der <strong>Neheim</strong>er Citylauf,<br />

das Deutsche Turnfest in Leipzig, Let´s<br />

Dance, deutsche und internationale<br />

Fechtmeisterschaften, der Vergleichskampf<br />

in Bexley und diverse Veranstaltungen<br />

mehr“.<br />

Der Kassenbericht schloss mit Einnahmen<br />

von 167.686,93 Euro und Ausgaben von<br />

168.399,28 Euro ab und damit mit einem<br />

kleinen Verlust von 712,35 Euro.<br />

Kassenprüfer Heinz Beck hatte eine<br />

ordnungsmäßige Kassenführung festgestellt<br />

und beantragte die Entlastung des<br />

Vorstandes, die von der Versammlung<br />

einstimmig angenommen wurde.<br />

70 Mitglieder legten 2002 erfolgreich die<br />

Prüfung für das Deutsche Sportsbzeichen ab.<br />

Folgende Mitglieder erwarben 25 mal und<br />

mehr das Sportabzeichen in Gold: Heinz<br />

Beck (29), Franz Bönning (25), Hans<br />

Bohland (35), Erich Drost (29), Barbara<br />

Heimann (27), Bernh. Hohlwegler (29),<br />

Erika Klein (26), Anne Kroscky (31), Anita<br />

Margolf (25),<br />

Auf der Sitzung des Gesamtvorstandes am<br />

21. Mai berichtete der 1. Vorsitzende über<br />

den Stand der Bauarbeiten im<br />

Freizeitgelände Schwiedinghauser Feld. Er<br />

konnte die erfreuliche Kunde mitteilen, dass<br />

sich die Handball-Jungsenioren bereit erklärt<br />

haben, das Gelände einschließlich Gebäude<br />

in Ordnung zu bringen und zehn Jahre lang<br />

zu verwalten. Zur Renovierung wurde ihnen<br />

ein Zuschuss über 6.000,00 Euro genehmigt.<br />

Grundsätzlich steht das Freizeitgelände<br />

natürlich allen Abteilungen und Mitgliedern<br />

zur Verfügung. Eine Benutzerordnung war<br />

noch zu erstellen.<br />

Aus Sitzungsprotokoll des<br />

Gesamtvorstandes am 13.10.2003:<br />

„Der geplante Besuch (26.-29.09.2003)<br />

unserer Sportfreunde aus Bexley musste<br />

wegen der gleichzeitig stattfindenden<br />

Westfälischen Leichtathletikmeisterschaft<br />

abgesagt werden. Der Vorstand des<br />

Basketballvereins „Korbjäger“ hatte mit


einigen Vorstandsmitgliedern ein Gespräch<br />

über die Eingliederung ihres Vereins in die<br />

Basketballabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

geführt“.<br />

26.03.2004 Jahreshauptversammlung,<br />

Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 64<br />

Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

Stellv.Vorsitzender Werner Geue<br />

Geschäftsführerin<br />

Stellv.<br />

Brigitte Hengst<br />

Geschäftsführerin Annita Borrelli<br />

Oberturnwart Alexandra<br />

Kremer<br />

Heiland-<br />

Der 1. Vorsitzende eröffnete um 20.14 Uhr<br />

die schwach besuchte<br />

Jahreshauptversammlung und begrüßte<br />

neben den anwesenden Mitgliedern auch<br />

Gottfried Schlecht vom Sauerländer<br />

Turngau und den Gebietsdirektor Gerd<br />

Hagedorn von der Sparkasse Arnsberg-<br />

Sundern. Letzterer überreichte dem 1.<br />

Vorsitzenden während der Versammlung<br />

einen Scheck über 1.200,00 Euro für die<br />

Anschaffung von Sportgeräten in den<br />

Jugendabteilungen. Dies war ein Geschenk<br />

der Sparkasse an den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zu seinem<br />

120. Geburtstag. Heino Künkenrenken<br />

bedankte sich sehr herzlich bei Herrn<br />

Hagedorn dafür und versprach, dieses Geld<br />

im Sinne der Sparkasse einzusetzen. Eine<br />

Satzungsänderung in den Paragraphen 3, 9,<br />

10, 12, 14 + 15 wurde von der Versammlung<br />

einstimmig angenommen. In Zukunft sollen<br />

dem geschäftsführenden Vorstand fünf<br />

Personen angehören, die folgende Ämter<br />

bekleiden:<br />

Vorsitzende/r und stellvertretende/r<br />

Vorsitzende/r<br />

Geschäftsführer/in und<br />

stellvertrete7R.Geschäftsführer/in<br />

Oberturnwart/in<br />

Die Aufgaben des Kassenwartes wurden<br />

vom geschäftsführenden Vorstand<br />

übernommen. Am 6. Januar 2004 verlieh die<br />

Stadt Arnsberg die Bürgermedaille an Heino<br />

Künkenrenken und Brigitte Hengst<br />

stellvertretend für den Arbeitskreis<br />

„<strong>Neheim</strong>er Citylauf“. Damit fand diese<br />

große Sportveranstaltung, die vor allem im<br />

Schüler und Jugendbereich ihren<br />

Schwerpunkt hat, eine würdige<br />

Anerkennung.<br />

Anlässlich seines 120-jährigen<br />

Vereinsbestehens richtete der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

am 20.03.2004 den Gauturntag des<br />

Sauerländer Turngaues aus. Um 10:30 Uhr<br />

begann der offizielle Teil im <strong>Neheim</strong>er<br />

Kolpinghaus. Von 55 Vereinen, die dem<br />

Sauerländer Turngau angeschlossen sind,<br />

nahmen 30 Vereine mit insgesamt 84<br />

Teilnehmern teil. Im Rahmen dieser<br />

Veranstaltung zeichnete der 1. Vorsitzende<br />

des Sauerländer Turngaues Heinrich<br />

Wiemann drei Mitglieder des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

mit dem Gauehrenbrief aus: Brigitte Hengst,<br />

Siegmar Meyer und Alfred Neubacher. Um<br />

14.00 Uhr des gleichen Tages fand in der<br />

Sporthalle Große Wiese eine viel beachtete<br />

und hervorragend besuchte Sportgala unter<br />

dem Motto „Der Sauerländer Turngau stellt<br />

sich vor“ statt. Ein buntes Programm mit<br />

Vorführungen aus den Bereichen Ballett,<br />

Fechten, Einrad, Rhönrad, Jazz-Tanz,<br />

Rock´n Roll, Bodenturnen und Jazz-Dance<br />

wurde von insgesamt zwölf Vereinen des<br />

Sauerländer Turngaues präsentiert.<br />

18.03.2005 Jahreshauptversammlung,<br />

Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 129<br />

Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

Stellv. Vorsitzender Werner Geue<br />

Geschäftsführerin<br />

Stellv.<br />

Brigitte Hengst<br />

Geschäftsführerin Annita Borrelli<br />

Oberturnwart Alexandra Heiland-Kremer<br />

Recht zufrieden begrüßte der 1. Vorsitzende<br />

die einigermaßen gut besuchte<br />

Hauptversammlung. Im Rahmen der<br />

Ehrungen überreichte er unserem<br />

Ehrenmitglied Ferdi Wilmes für seine 75jährige<br />

Treue zum Verein ein Sachgeschenk<br />

und wünschte ihm noch viele schöne Jahre<br />

im Kreise seiner Familie und der<br />

Gesundheitsriege. Das seit Herbst 2003 im


Umbau befindliche Gebäude im<br />

Freizeitgelände wurde soweit fertig gestellt,<br />

dass es von allen Abteilungen und<br />

Mitgliedern zu Versammlungen und<br />

Festlichkeiten benutzt werden kann.<br />

Ansprechpartner sind die Handball-<br />

Jungsenioren Andreas Hesse und Stefan<br />

Nase.<br />

Oberturnwartin Alexandra Heiland-Kremer<br />

teilte der Versammlung mit, dass seit April<br />

2004 eine Rückenschule in Kooperation mit<br />

dem Karolinen-Hospital in Hüsten<br />

vereinbart wurde. Neu im Sportprogramm<br />

war auch Nordic Walking. Diese<br />

ursprünglich finnische Freiluftsportart ist<br />

eine gesundheitsfördernde Bewegungsart,<br />

die das Herz-Kreislauf-System, die<br />

Beweglichkeit und die Koordination<br />

trainiert. Auf der Veranstaltung „<strong>Neheim</strong><br />

Life“, wo auch der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit einem<br />

Infostand vertreten war, konnten sich<br />

Interessenten auch ausführlich über „Nordic<br />

Walking“ informieren.<br />

Zum Schluss der Versammlung gab es eine<br />

lebhafte Diskussion über die Kündigung von<br />

Trainer Irek Pyplok. Der 1. und 2.<br />

Vorsitzende erklärten, dass die Kündigung<br />

fristgerecht ausgesprochen worden sei und<br />

endgültig ist.<br />

17.03.2006 Jahreshauptversammlung,<br />

Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 68<br />

Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

Stellv. Vorsitzender Werner Geue<br />

Geschäftsführerin Brigitte Hengst<br />

Stellv.<br />

Geschäftsführerin Annita Borrelli<br />

Oberturnwart Alexandra Heiland-Kremer<br />

Die Geschäftsstelle des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> konnte<br />

um ein Zimmer erweitert werden. Diese<br />

Maßnahme verbessert die Arbeitsdingungen<br />

in der Geschäftsstelle und bietet vor allem<br />

auch dem geschäftsführenden Vorstand die<br />

Möglichkeit, dort seine Arbeiten<br />

auszuführen. In Verhandlungen mit der<br />

Stadt Arnsberg und einer Gruppe von Dirt-<br />

Jumpern traf der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> eine<br />

Vereinbarung, dass auf dem unteren Teil des<br />

Freizeitgeländes die Dirt–Jumper einen<br />

Parcour errichten dürfen. Voraussetzung ist,<br />

dass sich die Gruppe als neue Abteilung im<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> einbringt. Zu Beginn des Jahres<br />

richtete Radio Sauerland den Bürgerfunk<br />

mit dem Thema „Sport in Arnsberg“ ein.<br />

Zum Redaktionsteam gehört auch unser 1.<br />

Vorsitzender Heino Künkenrenken, der mit<br />

großer Begeisterung dabei ist und mit viel<br />

Sachverstand zum Gelingen der Sendungen<br />

beiträgt. Verabschiedet wurde der<br />

Badminton-Abteilungsleiter Thorsten<br />

Glowig. Als Nachfolger war Holger Kuhnert<br />

in der Abteilungsversammlung am 20.<br />

Januar gewählt worden. In der Woche vom<br />

18. bis 23. September nahm der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

mit verschiedenen Abteilungen an der<br />

Sportprojektwoche der Grimmeschule teil.<br />

Tanzen, Leichtathletik, Fechten, Taekwon-<br />

Do und Badminton konnten die<br />

Schüler/innen während dieser Woche<br />

wählen. Es war nicht ganz einfach; in nur<br />

zwei Schulstunden viel an Inhalt, Technik<br />

und vor allem Spaß zu vermitteln. Dennoch<br />

gelang es recht gut, den Schülern der<br />

Klassen 6-10 einen ersten Eindruck in diese<br />

Sportarten zu geben. Alles in allem eine<br />

„Runde Sache“ für die Grimmeschule und<br />

den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />

Um den veränderten Verhältnissen -<br />

insbesondere beim Familienbeitrag – gerecht<br />

zu werden, stellte der 1. Vorsitzende eine<br />

neue Beitragsstruktur vor und bat die<br />

Versammlung, diese zu genehmigen. Die<br />

Abstimmung erfolgte einstimmig, sodass die<br />

Beitragsänderung zum 1. Juli 2006 in Kraft<br />

treten konnte. Mit der Einziehung der<br />

überfälligen Beiträge wurde ein<br />

Inkassounternehmen beauftragt.<br />

Monatliche Beiträge ab 1. Juli 2006:<br />

Beitragsklasse Euro<br />

Kinder, Jugendliche, Schüler bis 4,50<br />

21 Jahre und Schwerbehinderte<br />

Erwachsene 7,00<br />

Förderbeitrag (mindestens) 4,50<br />

Familie 3 (Eltern + 1 Kind oder 14,00<br />

ein Elternteil und 2 Kinder)<br />

Familie 4 (Eltern + 2 Kinder 16,00


und mehr oder ein Elternteil und<br />

3 Kinder und mehr)<br />

Der Vorstand hatte beschlossen, für die neue<br />

Mitgliederverwaltung auch einen neuen PC<br />

mit Flachbildschirm und Betriebssystem<br />

„Windows XP“ anzuschaffen. Die<br />

Installation erfolgte durch Mark Baukmann.<br />

Der Kassenbericht schloss mit einem<br />

Defizit von 4.928,00 Euro ab.<br />

Geschäftsführerin Brigitte Hengst<br />

begründete den negativen Abschluss in<br />

erster Linie mit erhöhten Ausgaben in den<br />

Abteilungen. Kassenprüfer Helmut Kuhnert<br />

bescheinigte eine sorgfältige Buchführung<br />

und stellte den Antrag auf Entlastung des<br />

Vorstandes.<br />

Am 28. 04. 2006 fand die<br />

Gründungsversammlung der Dirtjump-<br />

Abteilung im Pfadfinderheim am<br />

Wiedenberg statt.<br />

08.12.2006 Sitzung des Gesamtvorstandes,<br />

Kolpinghaus <strong>Neheim</strong>.<br />

Ende 2006 beauftragte der Vorstand ein<br />

Inkassounternehmen mit der Einziehung der<br />

überfälligen Beiträge. Der Vorstand<br />

beschloss, im Beitrittsformular den Namen<br />

des Erziehungsberechtigten bei<br />

Minderjährigen zu verlangen, um bei<br />

Beitragsforderungen eine voll<br />

geschäftsfähige Person zur Rechenschaft<br />

ziehen zu können. Die Sparkasse Arnsberg-<br />

Sundern und der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> trafen eine<br />

neue Sponsoring-Vereinbarung.<br />

Ein Ausschuss, bestehend aus Alfred<br />

Neubacher, Heino Künkenrenken, Werner<br />

Geue, Annita Borrelli und Alexandra<br />

Heiland-Kremer befasste sich schon seit<br />

einiger Zeit mit der Erstellung einer<br />

Vereins-<strong>Chronik</strong>, die zum 125-jährigen<br />

Jubiläum veröffentlicht werden soll. In der<br />

Sitzung vom 24.11.2006 wurde vereinbart,<br />

dass die umfangreiche <strong>Chronik</strong> in maximal 3<br />

Ausgaben fertig gestellt werden soll: PC-<br />

Druck auf hochwertigem Papier, die<br />

komplette <strong>Chronik</strong> ins Internet zu stellen<br />

und eine verkürzte Version in die Festschrift<br />

zum 125-jährigen Jubiläum aufzunehmen.<br />

Des Weiteren wird die <strong>Chronik</strong> auch als<br />

DVD angeboten.<br />

08.02.2007 Sitzung des geschäftsführenden<br />

Vorstandes, <strong>TV</strong> Geschäftsstelle.<br />

Der Vorstand beabsichtigte, weitere<br />

Übungsmöglichkeiten im Seniorenbereich<br />

anzubieten. Ab März 2007 soll eine neue<br />

Gruppe im Kinderturnbereich in Holzen<br />

unter Leitung von Ingrid Krüger gebildet<br />

werden. Elke Britten und Nadine Sommer<br />

werden eine zusätzliche Ausbildung<br />

absolvieren, um im Bereich „Pilates“, einer<br />

Sportart aus „Fernost“, trainieren zu können.<br />

Im Januar hatte Anne Molitor im Bereich<br />

Gesundheitssport mit einem Kurs<br />

Osteoporose begonnen.<br />

Um eine bessere Beteiligung an der<br />

Jahreshauptversammlung zu erreichen,<br />

sollten die Abteilungsvorstände ihre<br />

Mitglieder gezielt auf diese Veranstaltung<br />

hinweisen.<br />

23.03.2007 Jahreshauptversammlung,<br />

Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 92<br />

Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

2. Vorsitzender Werner Geue<br />

Geschäftsführer Brigitte Hengst,<br />

ab 17.07.2007<br />

Annita Borrelli<br />

kommissarisch<br />

Oberturnwart Alexandra<br />

Heiland-Kremer<br />

Die Renovierungsarbeiten im<br />

Freizeitgelände wurden von den<br />

Jungsenioren der Handballabteilung<br />

fortgesetzt und gehen ihrem Ende entgegen.<br />

Die Arbeiten am Dirt-Jump-Parcours, die<br />

2006 begannen, sollen im Frühjahr<br />

fortgesetzt werden und im Laufe des Jahres<br />

beendet sein. Der Kassenbericht, den<br />

Geschäftsführerin Brigitte Hengst vortrug,<br />

wies einen Überschuss von 1.031,47 Euro<br />

aus. Kassenprüfer Andreas Gersch<br />

bescheinigte eine ordnungsgemäße<br />

Kassenführung. Die Entlastung des<br />

Vorstandes nahm die Versammlung<br />

einstimmig an. Am 30. Okt. 2006 übergab


die Sparkasse Arnsberg-Sundern dem <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> eine neue Knax-Hüpfburg.<br />

Per Stichtag 31.12.2006 wies der Verein<br />

2.272 Mitglieder aus. Das waren gegenüber<br />

dem Vorjahr 133 Mitglieder oder 5,50 %<br />

weniger. Dieser hohe Verlust entstand in<br />

erster Linie durch die<br />

Beitragsstrukturänderung. Mit der<br />

Einziehung der überfälligen Beiträge wurde<br />

ein Inkassounternehmen beauftragt.<br />

10.05.2007 Sitzung des<br />

geschäftsführenden Vorstandes, <strong>TV</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

Integration durch Sport: H. Künkenrenken<br />

berichtet über ein Gespräch im Rathaus mit<br />

dem Amt für Integration, Schulamt und<br />

Ausländerbeirat. Es wurde in dieser Sitzung<br />

beschlossen, dass das Schulamt in den<br />

Schulen Kontakt mit Kindern auf nimmt, die<br />

bisher keinen Vereinsport betreiben.<br />

Diesen Kindern (Deutsche und Ausländer!)<br />

sollen die Sportangebote vom SC <strong>Neheim</strong>,<br />

SV Neptun und <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> unterbreitet<br />

werden, mit der Option, dass bei<br />

Notwendigkeit die Vereine 6 Monate<br />

Beitragsfreiheit gewähren und weitere 6<br />

Monate der Ausländerbeirat.<br />

Am 17.07. erklärte die 1. Geschäftsführerin<br />

Brigitte Hengst ihren Rücktritt. Ihr Amt<br />

übernahm die 2. Geschäftsführerin Annita<br />

Borrelli bis zur Hauptversammlung im<br />

kommenden Jahr kommissarisch.<br />

27.07.2007 Sitzung des Gesamtvorstandes,<br />

Gasthaus Peter Müller.<br />

In einer EDV-Infoveranstaltung am 8.6.<br />

erläuterte Mark Baukmann den Vertretern<br />

aus den Abteilungen die zur Verfügung<br />

stehenden technischen Möglichkeiten des<br />

Internets. Die Abteilungen sollen zukünftig<br />

ihre Internetseiten selbst verwalten. Dafür<br />

sind noch entsprechende Moderatoren zu<br />

benennen<br />

Heino Künkenrenken gab bekannt, dass die<br />

Geschäftsführerin Brigitte Hengst am 17.<br />

Juli aus persönlichen Gründen ihren<br />

Rücktritt erklärt hat. Als Übungsleiterin<br />

bleibt sie aber dem Verein weiter erhalten.<br />

Ihr Amt übernahm die stellv.<br />

Geschäftsführerin Annita Borrelli bis zur<br />

Jahreshauptversammlung in 2008<br />

kommissarisch.<br />

Alfred Neubacher bat die Abteilungsleiter,<br />

ihre Jahresberichte etwas genauer<br />

abzufassen. Aus ihnen solle zum Beispiel<br />

die Spielsaison, die Platzierungen, die<br />

Leistungen usw. eindeutig hervorgehen,<br />

denn viele dieser Daten fließen in die<br />

<strong>Chronik</strong> ein.<br />

17.08.2007 Die <strong>Neheim</strong>er<br />

Schützenbruderschaft St. Johannes Baptist<br />

blickte 2007 auf ihr 400-jähriges Bestehen<br />

zurück. Aufgrund dieses Ereignisses<br />

empfing sie die geladenen Gäste am 17.<br />

August im Kaiserhaus, um mit ihnen im<br />

Rahmen eines Festaktes dieses großartige<br />

Jubiläum zu feiern. Heino Künkenrenken<br />

und Annita Borrelli beglückwünschten den<br />

Jubilar im Namen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und<br />

übergaben ihm ein Präsent.<br />

23.08.2007 Mitarbeitersitzung, Vereinsheim<br />

Schwiedinghauser Feld.<br />

Zu dieser Sitzung konnte der Vorsitzende 28<br />

Trainer, Übungsleiter, Helfer, Vereins- und<br />

Abteilungs-Vorstandsmitglieder begrüßen.<br />

Viele Punkte des täglichen Sportbetriebes<br />

kamen zu Sprache: Zum Beispiel, dass die<br />

Belegungslisten in den Sportstätten vom<br />

Übungsleiter auszufüllen und zu<br />

unterschreiben sind; Schäden und Mängel<br />

einzutragen und der Geschäftsstelle zu<br />

melden sind; jeder Übungsleiter verpflichtet<br />

ist, die Anwesenheitslisten gewissenhaft<br />

auszufüllen und die Abrechnungen der<br />

Übungsleiterhonorare nur gegen Vorlage der<br />

Anwesenheitslisten erfolgen. Heino<br />

Künkenrenken wies ferner darauf hin, dass<br />

alle Abteilungen jährlich eine<br />

Abteilungsversammlung bis zum 31. Mai<br />

durchführen müssen. Die vom LSB<br />

erhaltenen Zuschüssen erfordern eine<br />

Gültigkeit der ÜL-Lizenzen. Deshalb ist es<br />

unbedingt notwendig, neue zu erwerben,<br />

bzw. bestehende zu verlängern.


18.04.2008 Jahreshauptversammlung,<br />

Freundschaftsclubheim Sonnendorf, 102<br />

Teilnehmer.<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

Stellv. Vorsitzender Werner Geue<br />

Geschäftsführerin Annita Borrelli<br />

Stellv. Geschäftsführer Stefan Nase<br />

Oberturnwartin Alexandra<br />

Heiland-Kremer<br />

bis Mai<br />

Der Vorsitzende Heino Künkenrenken<br />

eröffnete die Versammlung, zu der er 102<br />

Mitglieder, die Ehrenmitglieder Anneliese<br />

Wolf und Willi Menke sowie unser<br />

ehemaliges Vorstandsmitglied und<br />

Ehrenmitglied unseres englischen<br />

Partnervereins, des Bexley-Athletic-Club,<br />

Günter Becker, begrüßen konnte. Dann<br />

gedachte die Versammlung der verstorbenen<br />

Mitglieder: Gerd Busch, Joaquin Christoff,<br />

Heinz Gebehenne, Egon Hillebrand<br />

(Vorsitzender von 1945 – 1957), Klemens<br />

Kampschulte, Elfriede Kloke, Manfred<br />

Schulte, Emilie Stephan und Heinz Weber<br />

(Leiter der Handballabteilung 1953 - 1982<br />

und Träger des Bundesverdienstkreuzes).<br />

„Es folgte der Bericht des Vorsitzenden.<br />

Heino Künkenrenken berichtete über die<br />

umfangreichen Vorstands- Abteilungs-<br />

Arbeitskreis- und Mitarbeiteraktivitäten im<br />

vergangenen Jahr. Zu den Höhepunkten des<br />

Jahres 2007 gehörten Veranstaltungen wie<br />

der <strong>Neheim</strong>er Citylauf, Let´s Dance und der<br />

Bexley-Vergleichskampf in Bexley.“<br />

Die Mitgliederzahl verringerte sich erneut<br />

gegenüber dem Vorjahr von 2.272 auf 2.136<br />

am 31.12.2007, davon waren 1.250<br />

(58,52%) weiblich und 886 (41,48%)<br />

männlich.<br />

Die Kassenprüfer Andreas Gersch und<br />

Sigrid Bertram bescheinigten, dass der von<br />

der Geschäftsführerin Annita Borrelli<br />

vorgetragene Kassenbericht, der mit einem<br />

Überschuss von 3.780,13 Euro abschloss,<br />

keine Mängel aufwies und empfahlen, dem<br />

Vorstand Entlastung zu erteilen. Der Etat für<br />

das Jahr 2008 wurde mit zwei<br />

Gegenstimmen und zwei Enthaltungen<br />

angenommen.<br />

Des Weiteren informierte der Vorsitzende<br />

die Versammlung über die Aktivitäten, die<br />

zum 125-jährigen Jubiläum des Vereins<br />

geplant sind. So beschäftigt sich u. a. ein<br />

Arbeitsausschuss, der sich aus Annita<br />

Borrelli, Werner Geue, Heino<br />

Künkenrenken und Alfred Neubacher<br />

zusammensetzt, mit der Erstellung einer<br />

umfangreichen Vereinschronik. Außerdem<br />

wurde ein Festausschuss aus Vertretern des<br />

Vorstandes und der Abteilungen gebildet,<br />

um die geplanten Veranstaltungen zu<br />

organisieren.<br />

Für den frei gewordenen Posten des<br />

stellvertretenden Geschäftsführers wählte<br />

die Versammlung einstimmig Stefan Nase.<br />

Die übrigen zur Wahl anstehenden<br />

Vorstandmitglieder wurden für eine weitere<br />

Amtszeit bestätigt.<br />

13.08.2008 Vorstandssitzung,<br />

Geschäftsstelle<br />

Es wurde beschlossen, künftig die<br />

Vereinszeitschrift „<strong>TV</strong> Aktuell“ per Online-<br />

Druck (PDF-Datei) zu erstellen. Dadurch<br />

können die bisherigen Druckkosten<br />

beträchtlich reduziert werden.<br />

Das Kulturzentrum wurde für den Festakt<br />

am 20. Juni 2009 fest gebucht. Ehrungen<br />

von WTB und DTB sollen auf dieser<br />

Veranstaltung vorgenommen werden. Die<br />

Jubiläums-Sportschau wurde auf den 20.<br />

September 2009 in der Sporthalle „Große<br />

Wiese“ terminiert. Sie soll einen Querschnitt<br />

aus dem Sportangebot des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

einem größeren Publikum zeigen. Darüber<br />

hinaus werden einige Abteilungen (Fechten,<br />

Badminton, Handball und Volleyball) mit<br />

der Ausrichtung von Meisterschaften bzw.<br />

mit der Verpflichtung namhafter<br />

Mannschaften ihre Sportart vorstellen.


Chronologie Turnabteilung<br />

Die Entwicklung der Turnabteilung im<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884 e.V.<br />

Bei der Vereinsgründung im Jahre 1884<br />

beschränkten sich die sportlichen<br />

Aktivitäten des Vereins auf das Gerätturnen<br />

(Reck, Barren, Pferd, Ringe usw.) und auf<br />

Freiübungen, die ohne oder mit Handgeräten<br />

(Stab, Seil usw.) ausgeführt wurden.<br />

Zunächst war es eine reine<br />

Männergesellschaft. Aber schon Ende 1884<br />

richtete man eine Turngruppe für männliche<br />

Jugendliche (Zöglinge) im Alter von 14 – 16<br />

Jahren ein. Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

kamen weitere Sportarten hinzu. Dazu<br />

gehörten auch die sogenannten<br />

„volkstümlichen Übungen“, die wir heute<br />

als Leichtathletik bezeichnen. Auf<br />

Turnfesten und anderen sportlichen<br />

Wettkämpfen gehörten sie auch schon zum<br />

Wettkampfprogramm. Viele Turner waren<br />

Allround-Sportler, die im Winter turnten<br />

und sich im Sommer der Leichtathletik oder<br />

anderen Sportarten zuwendeten. Des<br />

Weiteren spielte man Faust-, Fuß- und<br />

Schlagball. Diese neuen Sportarten bildeten<br />

zunächst keine selbständigen Abteilungen,<br />

sondern waren Disziplinen, die das Turnen<br />

ergänzten. Erst nach dem 1. Weltkrieg<br />

bildete sich neben weiteren Abteilungen<br />

auch eine selbstständige Turnabteilung.<br />

Turnwart Georg Stephan 1909 mit seinen<br />

Turnern<br />

Unter der Ltg. von Heinrich Müller turnte<br />

1909 das erste Mal eine Damenriege des<br />

<strong>TV</strong>N<br />

Eine Turngruppe für Mädchen und Frauen<br />

gründete sich erstmals am 9. Nov. 1910. Ihr<br />

war kein langes Leben vergönnt, denn schon<br />

zu Beginn des 1. Weltkrieges löste sie sich<br />

wieder auf. Eine Neugründung erfolgte am<br />

22.08.1923. In den 20/30er Jahren gewann<br />

das Frauenturnen immer mehr an<br />

Bedeutung.<br />

Frauenriege Ende der 20er Jahre


Turnerinnen des <strong>TV</strong>N 1924 am <strong>Neheim</strong>er<br />

Kopf<br />

1926: Pfingstausflug – Freiübungen im<br />

Wald<br />

Heute setzt sich die Turnabteilung, die rund<br />

900 Mitglieder zählt, zu ca. 2/3 aus<br />

Turnerinnen und ca. 1/3 aus Turnern<br />

zusammen. Damit ist die Turnabteilung mit<br />

Abstand die größte Abteilung des Vereins.<br />

Das Gerätturnen im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> hat leider<br />

seit den 1960er Jahre an Attraktivität<br />

verloren. Gerätturner wie z. B. Franz-Josef<br />

Bertelsmann, Jürgen Eickelmann, Helmut<br />

Kaufhold, Heinz Liedhegener, Hans<br />

Makowski, Fritz Menzebach, Heinz Ries,<br />

Erich Schwingenheuer, Paul-Gerd Voigt und<br />

Paul Wiesenhöfer gehörten zu den letzten<br />

Gerätturnern in der langen Turntradition des<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, die auf einem hohen<br />

Leistungsniveau turnten. Ein Lichtblick ist<br />

seit einigen Jahren die weibliche Jugend, die<br />

auf Gauebene den Verein recht erfolgreich<br />

im Gerätturnen vertreten hat. Unter der<br />

Bezeichnung „Turnen“ versteht man heute<br />

nicht nur Gerätturnen, sondern Sport in<br />

seiner vielfältigsten Form. Heute widmet<br />

sich die Turnabteilung in erster Linie dem<br />

Freizeit- und Breitensport, der sich in den<br />

letzten Jahren sehr gut entwickelt hat. Im<br />

Sportprogramm der Turnabteilung findet<br />

man Angebote für alle Altersgruppen, vom<br />

Kleinkind bis zu den Senioren.<br />

Zwei Mitglieder sind besonders für ihre<br />

verdienstvolle Arbeit in der Turnabteilung<br />

und langjährige Treue zum Verein<br />

hervorzuheben: Rund 25 Jahre war Georg<br />

Stephan als Turn- und Oberturnwart<br />

maßgeblich an der Entwicklung des Turnens<br />

im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> vor und nach dem 1.<br />

Weltkrieg beteiligt gewesen, als er sich 1926<br />

aus gesundheitlichen Gründen von diesem<br />

Amt zurückziehen musste. Vom Kreis 8a<br />

Westfalen-Lippe wurde er mit deren<br />

Kreisehrenbrief und von der Deutschen<br />

Turnerschaft mit ihrem Ehrenbrief<br />

ausgezeichnet. Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> ehrte ihn mit<br />

der Ernennung zum Ehren-Oberturnwart.<br />

Deutsches Turnfest 1933 in Stuttgart


Breslau 1938: Willi Schäfer, Karl Detmers,<br />

Heinz Beck u. Willi Detmers<br />

Irma Detmers hat von 1930 bis 1982 fast<br />

lückenlos als Übungsleiterin und<br />

Frauenwartin dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> gedient.<br />

Dafür zeichneten sie der Westfälische<br />

Turnerbund mit dem Ehrenbrief und der<br />

Deutsche Turnerbund mit der Ehrennadel<br />

aus.<br />

Das nachstehende Sportangebot 2008 des<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zeigt, wie umfangreich die<br />

Aktivitäten in der heutigen Turnabteilung<br />

geworden sind. Die anschließende<br />

Chronologie gibt weitere Einsicht in die<br />

Entwicklung der Turnabteilung ab 1946.<br />

Sportangebot 2008<br />

Krabbelgruppe 1+2 Jahre TH Binnerfeldschule Violetta Kirsznowska<br />

Zwockelgruppe 3+4 Jahre TH Holzen Ingrid Krüger<br />

Zwockelgruppe 5+6 Jahre TH Holzen Ingrid Krüger<br />

Zwockelgruppe I 3+4 Jahre TH Rusch Iris Brill<br />

Zwockelgruppe II 5+6 Jahre TH Rusch Iris Brill<br />

Krabbelgruppe 1+2 Jahre TH Grimmeschule Manuela Gerlach<br />

Zwockelgruppe I 3+4 Jahre TH Bergheim Iris Brill<br />

Zwockelgruppe II 5+6 Jahre TH Bergheim Iris Brill<br />

Gerätturnen ab 6 Jahre TH Grimmeschule Manuela Gerlach<br />

Leistungsgruppe II SPH Große Wiese A. Heimeroth<br />

Leistungsgruppe I SPH Große Wiese A. Heimeroth<br />

Leistungsgruppe II TH Grimmeschule J. Sondermann<br />

Leistungsgruppe I TH Grimmeschule J. Sondermann<br />

Freundschaftsriege TH Rusch<br />

Konditionsgymnastig TH Binnerfeldschule Martina Kleinschmidt<br />

Frauen ab 50 TH St. Ursula Gymnasium<br />

Frauen ab 50 TH Realschule Ulrike Molin-Franke<br />

Frauen ab 50 TH Grimmeschule<br />

Fitness-Mix für Frauen TH Binnerfeldschule Violetta Kirsznowska<br />

Seniorinnen TH Realschule Ingrid Binhold


Gesundheitsriege SPH Binnerfeld Michael Kerstin<br />

Joyrobic SPH Holzener Weg Manuela Mayer<br />

Step-Aerobic I SPH Holzener Weg Manuela Mayer<br />

Step-Aerobic II SPH Holzener Weg Manuela Mayer<br />

Aerobic TH Grimmeschule Helene Shtukaturov<br />

Kurs: Rückenfit I TH Rusch Annemarie Molitor<br />

Kurs: Rückenfit II TH Rusch Annemarie Molitor<br />

Kurs: Präventive Rückenschule Karolinen-Hospital Annemarie Molitor<br />

Thai Bo TH Binnerfeldschule Janine Brinkers<br />

1946<br />

Am 26. September veranstaltete der Verein<br />

sein erstes Nachkriegs-Turnfest. Zum<br />

Turnerwettstreit hatte sich eine ansehnliche<br />

Zahl von Turnern und Turnerinnen im<br />

Waldstadion eingefunden. Mit den<br />

gezeigten Leistungen konnte man<br />

zufrieden sein. Am Abend fand im<br />

Waldhaus „Zu den drei Bänken“ die<br />

Siegerehrung statt.<br />

Vorstand und Turnrat des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im Jahr 1949<br />

1949 Auszüge aus den Siegerlisten von Turnfesten im Jahre<br />

Veranstaltung Wettkampf Rang / Name<br />

Bezirksturnfest Voßwinkel Zehnkampf 18 – 36 J. 1. Hans Liedhegener<br />

Zehnkampf 18 – 36 J. 3. Karl Morgenhod<br />

Vierkampf 47 Jahre u. älter 2. Fritz Kieseheuer<br />

Vierkampf 14 – 17 J. 1. Karl Tigges<br />

Vierkampf 14 – 17 J. 2. Paul Wiesenhöfer<br />

Dreikampf 14 – 15 J. 2. Rainer Peis<br />

Dreikampf 16 – 17 J. 1. Theo Greis<br />

Dreikampf 16 – 17 J. 2. Werner Nölke<br />

Dreikampf 50 Jahre u. älter 1. Fritz König<br />

Bezirksturnfest Voßwinkel Fünfkampf 17 – 27 J. 2. Beate Pflug<br />

Fünfkampf 17 – 27 J. 3. Waltraut Topp<br />

Fünfkampf 14 – 17 J. 2. Inge Wenzlokat<br />

Fünfkampf 14 – 17 J. 3. Leni Reichert<br />

Dreikampf bis 17 Jahre 3. Elfriede Vornweg


Harkortbergfest Vierkampf Jugend 1. Theo Greis<br />

100 m „ 1. Theo Greis<br />

4 x 100 m Staffel 2. <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

40 m Brustschwimmen 1. Elsbeth König<br />

Gauturnfest Oeventrop<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> errang 7 erste Plätze u.<br />

64 Teilnehmer<br />

Hammer Spiel- u. Sportfest<br />

38 Teilnehmer<br />

1950<br />

„Turnbruder Fritz König gab über das<br />

Jugendtreffen in Ingelheim einen<br />

ausführlichen Bericht. Paul Wiesenhöfer<br />

konnte einen achtbaren Sieg erringen. Im<br />

Wimpelwettstreit errang unsere Gruppe<br />

unter vierundachtzig Vereinen den 4. Sieg<br />

mit dem Prädikat „sehr gut“. Am<br />

Bezirksturnfest in Niedereimer nahmen ca.<br />

100 Mitglieder teil. Einundsechzig<br />

Wettkämpfer konnten als Sieger<br />

heimkehren“.<br />

Turnerinnen und Turner des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in<br />

den 50er Jahren<br />

Beim Bundesturnfest in Hamm war der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> mit der beachtlichen Zahl von 84<br />

Teilnehmern vertreten, von denen 38 mit<br />

einem Siegerkranz heimkehrten. Bei den<br />

eigenen Vereinswettkämpfen errang Fritz<br />

Menzebach den Wanderpreis im<br />

Zwölfkampf, Theo Greis den Fünfkampf<br />

und Elfriede Vormweg den Dreikampf.<br />

Fritz König konnte sein 25. Jubiläum als<br />

Harkortbergfestsieger feiern. Weitere<br />

Sieger waren H. Rose, Helmut Sievers,<br />

Theo Greis und Karl-Friedrich Dassel.<br />

stellte weitere 42 Sieger<br />

Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> stellte 32 Sieger<br />

Die 50er Jahre, Fröhliche Jugund im <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> bei Turnen und Gymnastik,<br />

Volkstanz, Wanderfahrten und singen<br />

1951<br />

Auf dem Bezirksturnfest in Hachen war<br />

unser Verein mit über 100 Teilnehmern<br />

vertreten. Die sportliche Bilanz fiel mit<br />

fünf ersten und fünf zweiten Plätzen sowie<br />

einer großen Anzahl weiterer Sieger sehr<br />

gut aus. Im Sechs-Kampf platzierten sich<br />

vier <strong>Neheim</strong>er auf den ersten Plätzen.<br />

Für das Deutsche Turnfest 1953 in<br />

Hamburg wurde eine Reisekasse angelegt,<br />

die Kassenführung übernahm Turnbruder<br />

Willi Langmann.


Die Gerätturnerinnen des <strong>TV</strong>N 1952 unter<br />

der Ltg. von Irma Detmers<br />

1953<br />

Männerturnwart Heinz Liedhegener wies<br />

darauf hin, dass der Verein wieder über<br />

eine Leistungsriege verfüge, die schon<br />

beachtliche Erfolge zu verzeichnen habe.<br />

Die älteren Turner rief er auf, sich in<br />

Zukunft auch wieder auf dem Turnboden<br />

sehen zu lassen. Turnschwester Irma<br />

Detmers berichtete von einer positiven<br />

Entwicklung bei den Turnerinnen. Bei den<br />

Bundeskämpfen in Schwerte errang die<br />

Mädchenmannschaft in der B-Klasse den<br />

1. Platz.<br />

Ein Gerätwettkampf zwischen den Turnern<br />

aus Werl, Arnsberg und <strong>Neheim</strong>, der in<br />

<strong>Neheim</strong> stattfand, wurde von unseren<br />

Gauriege Sauerländer Turngau. Stiehm;<br />

Paul-Gerd Voigt, <strong>Neheim</strong>; Schulte; Hubert<br />

Risse, Warstein; Karl Kett, Arnsberg; Fritz<br />

Menzebach, <strong>Neheim</strong>; Rudi Müller; Heinz<br />

Liedhegener, <strong>Neheim</strong>; (von links)<br />

Turnern mit einem knappen Vorsprung von<br />

0,4 Punkten gewonnen. Beim Rückkampf<br />

in Arnsberg konnte der Sieg nicht<br />

wiederholt werden. Dagegen endete der<br />

Vergleichskampf Oeventrop-Arnsberg-<br />

<strong>Neheim</strong> in Oeventrop mit einem<br />

überzeugenden Sieg der <strong>Neheim</strong>er.<br />

„Jugendwart Schwingenheuer berichtete<br />

mit Stolz von dem guten Abschneiden der<br />

Jugendgruppe beim Jugendtreffen des DTB<br />

in Nordheim, wo Paul-Gerd Voigt den 1.<br />

Platz belegen und im Wimpelwettstreit von<br />

44 Gruppen an 7. Stelle ein Wimpel<br />

errungen werden konnte. Vier weitere<br />

Teilnehmer konnten ebenfalls als Sieger<br />

heimkehren.<br />

Höhepunkt des Jahres war die Teilnahme<br />

am Deutschen Turnfest in Hamburg. Der<br />

Verein hatte hier fünfzehn Einzelsieger und<br />

einen Gruppensieger zu verzeichnen,<br />

darunter vier Zwölf-Kampfsieger: Paul<br />

Wiesenhöfer, Hans Makowski, Erich<br />

Schwingenheuer und Paul-Gerd Voigt.<br />

Außerdem brachte die Jugendgruppe einen<br />

Wimpel heim.<br />

Beim Gauturnfest in Bigge haben 50<br />

Mitglieder im Wettkampf den Eichenkranz<br />

errungen“.


Die Westfalenriege<br />

Fritz Menzebach an den Ringen<br />

1955<br />

Wie Oberturnwart Theo Meges mitteilte,<br />

konnten besonders die Gerätturner in<br />

mehreren Wettkämpfen ihr hohes Niveau<br />

bestätigen. Turnschwester Irma Detmers<br />

berichtete von einer sehr erlebnisreichen<br />

Fahrt, die sie mit siebzehn Turnerinnen in<br />

die Schweiz unternommen hatte.<br />

1958<br />

Die Gymnastikgruppe belegte bei den<br />

Westfälischen Meisterschaften den 1.<br />

Platz.<br />

1959<br />

Dem Bericht von Oberturnwart Fritz<br />

Menzebach ist zu entnehmen, dass an den<br />

insgesamt 280 Übungsabenden der<br />

Turnabteilung durchschnittlich 49<br />

Turnerinnen und Turner teilnahmen, was<br />

einer jährlichen Gesamtteilnehmerzahl von<br />

13.720 entsprach. Leider zwang der<br />

Vorturnermangel die Schüler- und<br />

Schülerinnen-Riegen auf 50 Teilnehmer je<br />

Abend zu begrenzen. Mit dem Turnverein<br />

Hüsten 1884 wurde vereinbart, aus beiden<br />

Vereinen eine Stadtriege aufzustellen, um<br />

die turnerischen Leistungen an den Geräten<br />

anzuheben.<br />

1962<br />

Männer-Leistungsriege: Die Gerätturner<br />

der 50er Jahre hatten sich vom<br />

Leistungsturnen aus beruflichen und<br />

altersbedingten Gründen zurückgezogen.<br />

Beim jugendlichen Nachwuchs war das<br />

Interesse nur noch schwach vorhanden,<br />

sodass mit dem Aufbau einer<br />

leistungsstarken Männerriege kaum noch<br />

zu rechnen war.<br />

Schülerinnen: Aus Mangel an<br />

Vorturnerinnen konnte sich die Gruppe<br />

nicht vergrößern. Jugendturnerinnen: Für<br />

den Landeskampf in Dortmund am 22.<br />

April hatten sich zwei Mädchen<br />

qualifiziert.<br />

Frauenriege: Jeden Donnerstag von 19.00<br />

bis 21.00 Uhr turnten und schwitzten in<br />

der Turnhalle des Lyzeums 20 bis 22<br />

Frauen im Alter von 25 bis 60 Jahren.<br />

Gesundheitsriege: Die Riege mit 42<br />

Mitgliedern erhielt in der<br />

Bodelschwinghschule eine eigene Halle.<br />

1963<br />

Bei den Gerätturnern war man dabei, eine<br />

Riege aufzubauen, mit der man an die<br />

Öffentlichkeit treten wollte. Die Zahl der<br />

Wettkampf-Turnerinnen hatte stark<br />

nachgelassen. Als Vorbild der<br />

Turnabteilung galten besonders die<br />

Gesundheitsriege der Männer und die<br />

Hausfrauenriege. Der Schülerriege<br />

gehörten ca. 35 Jungen im Alter von 10 bis<br />

14 Jahren an. Leider ließ ein Mangel an<br />

Hallenraum, aber auch an Übungsleitern<br />

eine Vergrößerung dieser Altersgruppe<br />

nicht zu. Neben Gymnastik und<br />

Wettspielen wurden die Jungen auch mit<br />

den Grundformen der Boden- und<br />

Gerätübungen vertraut gemacht.<br />

Bei den Kinder-Mannschaftskämpfen in<br />

Meschede hatten sie Gelegenheit, ihr<br />

Können zu zeigen. Unter der Leitung von<br />

I. Kramp und H. Geue hatte sich das<br />

Schülerinnenturnen nach schwachem<br />

Beginn gut entwickelt. Zum Ende des


Jahres nahmen ca. 70 Mädchen an den<br />

Übungsabenden teil. Für die<br />

Jugendturnerinnen und -turner standen die<br />

Turnstunden im ersten Halbjahr ganz im<br />

Zeichen des Deutschen Turnfestes,<br />

welches vom 15. – 21.07.1963 in Essen<br />

stattfand. Mit 25 Jugendturnern und 15 -<br />

turnerinnen nahm der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> am<br />

Jugendzeltlager des Westfälischen<br />

Turnerbundes teil. Sehr erfreut waren sie,<br />

als Vertreter des Jugendamtes der Stadt<br />

<strong>Neheim</strong>-Hüsten und der Vereinsvorstand<br />

sie in Essen besuchten. Die jungen<br />

Turnerinnen und Turner bedankten sich bei<br />

ihrem Vorstand, dass es ihnen ermöglicht<br />

worden war, dieses Turnfest in einem<br />

Zeltlager zu erleben.<br />

1964<br />

Die Frauenabteilung zählte 1964 70 aktive<br />

Mitglieder. An den 37 Übungsabenden des<br />

Jahres nahmen durchschnittlich 25<br />

Turnerinnen teil, was einem Anteil von 35<br />

% entsprach. Die Leitung der Gruppe lag<br />

in den Händen von Frauenwartin Irma<br />

Detmers und Turnschwester Lotte<br />

Dominick. In den Sommerferien trainierte<br />

man donnerstags auf dem Sportplatz im<br />

Binnerfeld für das Sportabzeichen. Die<br />

Gruppe der Jugend- und Männerturner<br />

besuchten ca. 30 Teilnehmer. Nach der<br />

gemeinsamen Körperschule teilte man sich<br />

in drei Riegen auf. Die Leistungsriege, die<br />

unter der Leitung von Turnwart Fritz<br />

Menzebach trainierte, war auf dem besten<br />

Wege, wieder wettkampfreif zu werden.<br />

Der zweiten Riege gehörten die<br />

Jugendturner an, die von Turnwart Helmut<br />

Kaufhold betreut wurde. Sie sollten nach<br />

und nach an das Leistungsniveau der<br />

Leistungsriege herangeführt werden. Die<br />

dritte Riege - Turnen für jedermann -<br />

betrieb die Übungsstunde, um vor allem<br />

körperlich fit zu bleiben. Es wäre schön<br />

gewesen, wenn diese Riege eine eigene<br />

Übungsstunde bekommen hätte. Das<br />

Schülerinnenturnen war nach dem 80jährigen<br />

Stiftungsfest stark angewachsen.<br />

An der Übungsstunde, die montags<br />

stattfand, nahmen ca. 50 Mädchen im Alter<br />

von 10 – 14 Jahren teil. Die Stunde begann<br />

mit einer kleinen Körperschule, der sich<br />

dann Übungen an den Geräten<br />

anschlossen.<br />

Im Sommer fand das Training auf dem<br />

Sportplatz statt, um die Schülerinnen auf<br />

das Kinderturnfest in Hüsten<br />

vorzubereiten. Dort konnte Christiane<br />

Bienstein 1. Siegerin des Jahrgangs<br />

1952/53 werden. Die Damenriege<br />

Gymnastik fand sich dienstags von 19.30 –<br />

21.00 Uhr zum Übungsabend ein. Etwa 15<br />

Damen versuchten, sich für das tägliche<br />

„Arbeitsleben“ wieder fit zu machen. Der<br />

Schwerpunkt der Übungen lag in der<br />

Körperschulung und Kräftigung der<br />

Muskeln. Bei der Freitags-Damenriege, die<br />

von 20.00 bis 22.00 Uhr trainierte, stand<br />

das Gerätturnen im Vordergrund. Die<br />

Übungen sollten die Teilnehmerinnen auf<br />

Wettkämpfe vorbereiten. Der Besuch<br />

dieser Riege war nicht besonders gut, weil<br />

es spät in den Abend hinein ging. Beide<br />

Riegen standen unter der Leitung von<br />

Dietlind Eggers. Eine Gruppe für Mädchen<br />

im Alter von 6 – 10 Jahren wurde am 24.<br />

September in der Bodelschwinghschule<br />

eingerichtet. Durch Verlegung der<br />

Übungsstunde in die Grimmeschule stieg<br />

die Teilnehmerzahl schnell auf 73 Kinder<br />

an. Der Grund dafür war wohl die zentrale<br />

Lage in der Stadtmitte. Zur Nikolausfeier<br />

am 8. Dezember hatten sich 79 Mädchen<br />

eingefunden. Leiterin war Turnschwester<br />

Margret Nölke. Auch ein Kinderturnen für<br />

Jungen im Alter von sechs bis neun Jahren<br />

konnte in der neuen Turnhalle der<br />

Grimmeschule eröffnet werden, das unter<br />

der Leitung von Sportlehrer Franz-Josef<br />

Bertelsmann stand. Etwa 50 Jungen waren<br />

an den Übungsabenden anzutreffen. An<br />

kindgemäßen Übungen, wie Lauf- und<br />

Fangspielen, aber auch am Boden und an<br />

Geräten (Kasten, Trampolin usw.) hatten<br />

die Jungen viel Spaß. Beim Bergfest in<br />

Berge errangen folgende Turnerinnen und<br />

Turner das Mehrkampfabzeichen:<br />

Charlotte Lück in Silber, Paul Wiemer und<br />

Heinz Roggel in Gold.<br />

Eine Schwimmabteilung war zu diesem<br />

Zeitpunkt im Turnverein nicht mehr


vorhanden. Einmal wöchentlich hatte der<br />

Turnverein aber eine Schwimmstunde im<br />

Hüstener Hallenbad, die allen<br />

Vereinsmitgliedern offen stand. Diese<br />

diente auch dazu, den Friesen- und<br />

Modernen Fünfkämpfern sowie den<br />

Erwerbern des Sportabzeichens ein<br />

Schwimmtraining zu ermöglichen.<br />

Gelegentlich nahmen noch einzelne<br />

Mitglieder an Schwimm-Wettkämpfen teil,<br />

doch nach der Gründung des<br />

Schwimmvereins „Neptun“ verlagerte sich<br />

das Wettkampfschwimmen immer mehr<br />

auf diesen Verein. Erhalten blieben<br />

allerdings die Schwimmkurse für Kinder<br />

im Hallenbad Hüsten und im<br />

Lehrschwimmbecken in Voßwinkel.<br />

1966<br />

Die Frauenriege fand sich 37-mal zu<br />

einem Übungsabend ein. Durchschnittlich<br />

erschienen 23 Teilnehmerinnen pro<br />

Abend. Neben dem Sport spielte die<br />

Geselligkeit eine ebenso wichtige Rolle.<br />

Weiberfastnacht, Wanderungen und eine<br />

Nikolausfeier gehörten zum festen<br />

Bestandteil der gemeinschaftlichen<br />

Unternehmungen. Erfreulich groß war die<br />

Gruppe der Schülerinnen geworden. Zum<br />

Ende des Jahres nahmen rund 90 Mädchen<br />

an den Übungsabenden teil. Zum<br />

Programm der Gymnastikstunde der 15 bis<br />

16-jährigen Mädchen gehörten in erster<br />

Linie gymnastische Übungen und<br />

Volkstänze. Die Mädchen-Gerätturnriege<br />

nahm am Turnfest in Bigge teil und kehrte<br />

vom Hammer Turn- und Spielfest mit<br />

einem 3. Platz zurück. Unter der Leitung<br />

von Fritz Menzebach hatte sich seit zwei<br />

Jahren wieder eine männliche<br />

Leistungsriege im Gerätturnen<br />

herangebildet, die langsam aber sicher<br />

versuchte, an die Erfolge der 50er Jahre<br />

anzuknüpfen. In der Kinder-<br />

Schwimmstunde, die von Ursula Hagen<br />

geleitet wurde, erlernten viele Mädchen<br />

und Jungen das Schwimmen. Die<br />

Jedermannriege war die junge<br />

„Altersriege“, die sich zahlenmäßig gut<br />

entwickelt hatte. Neben Gymnastik wurde<br />

auch tüchtig Fußball gespielt. Auf der<br />

traditionellen Jahresfahrt, die in diesem<br />

Jahr nach Norderney führte, spielte man<br />

gegen eine Fußballmannschaft des TuS<br />

Norderney und verlor nur mit 3 : 4 Toren.<br />

Es war immerhin ein schöner<br />

Achtungserfolg. Der sportliche Leiter<br />

dieser Riege war Helmut Kaufhold.<br />

1967<br />

Nicht ganz so Erfreuliches berichtete<br />

Turnwart Fritz Menzebach von der<br />

Leistungsriege im Gerätturnen. Die Riege<br />

ist zahlenmäßig geschrumpft, aber die<br />

verbliebenen 10 Turner haben sich<br />

leistungsmäßig erheblich verbessert. Bei<br />

den Meisterschaften in Bigge und auf dem<br />

Gauturnfest in <strong>Neheim</strong> sah man sie auf den<br />

ersten Plätzen.<br />

Menzebach sagte: „Meine eigentliche<br />

Absicht, in den vergangenen drei Jahren in<br />

<strong>Neheim</strong> ein Leistungszentrum auch für<br />

auswärtige Vereine zu errichten, fiel ins<br />

Wasser. Falsche Informationen,<br />

Bequemlichkeit und Vereinsmeierei dürften<br />

der Grund sein. Trotz allem, wir machen<br />

mit Freude weiter“.<br />

Die Gerätriege der Jugendturnerinnen<br />

besuchte das Turnfest in Bruchhausen an<br />

den Steinen, das Bezirksturnfest in<br />

Müschede, das Hammer Turn- und<br />

Spielfest und beteiligte sich am<br />

Gauturnfest in <strong>Neheim</strong>. Hier belegten<br />

Waltraut Schnettler und Isabel Mota unter<br />

85 Teilnehmerinnen in ihrem Wettkampf<br />

den 2. bzw. 3. Platz.


<strong>Neheim</strong>-Hüstener Volksblatt vom<br />

14.10.1949, 65 Jahre <strong>TV</strong>N<br />

Gauturnfest in <strong>Neheim</strong> 1967


1970<br />

Die Kleinkindergruppe im Alter von zwei<br />

bis sechs Jahren turnte sonntags von 10.00<br />

bis 12.00 Uhr in der Grimmeschule. Ganz<br />

gegen die Erwartung von Übungsleiterin<br />

Mechthild Lenze war die Gruppe auf über<br />

70 Kinder angewachsen, von denen<br />

ziemlich regelmäßig 55 zur Übungsstunde<br />

erschienen.<br />

Zur 6- bis 9-jährigen Mädchengruppe, die<br />

von Übungsleiterin Margret Nölke geleitet<br />

wurde, fanden sich meist 70 Mädchen ein.<br />

An einer Werbeveranstaltung unseres<br />

Vereins in der Sporthalle am Berliner Platz<br />

nahm diese Gruppe mit 64 Kindern teil.<br />

Viel Freude gab es auf der Nikolausfeier,<br />

wo die kleinen Turnerinnen singend und<br />

spielend den Nikolaus erwarteten. Viele<br />

Mädchen, die ihr Sportabzeichen<br />

erfolgreich abgelegt hatten, erhielten hier<br />

ihre Urkunden.<br />

Rund 60 Jungen im Alter von 6 bis 10<br />

Jahre besuchten regelmäßig die Turnstunde<br />

bei Übungsleiter Heinz Kneib.<br />

Schülerriege für 10- bis 14-jährige Jungen:<br />

Ein Problem bereitete das Fehlen einer<br />

Förderriege. Viele 10-jährige Jungen<br />

verließen den Verein, weil für sie keine<br />

weitere turnerische Übungsmöglichkeit<br />

bestand. Mit Heinz Gröger erklärte sich<br />

dann erfreulicherweise ein Turnbruder<br />

bereit, eine solche Riege aufzubauen.<br />

Schon bald darauf hatte sich eine Gruppe<br />

von über 20 Jungen gebildet, die dienstags<br />

von 18.00 bis 20.00 Uhr in der Turnhalle<br />

des Gymnasiums (heute Realschule)<br />

turnten. Übungsleiter Heinz Gröger war<br />

zuversichtlich, dass sich daraus auch eine<br />

Leistungsriege entwickeln könnte.<br />

In den Frauenriegen, die von Gerda Iser<br />

geleitet wurden, nahmen regelmäßig über<br />

30 Turnerinnen teil. Gymnastik und die<br />

Einstudierung von Tänzen für öffentliche


Aufführungen standen im Mittelpunkt des<br />

Übungsplanes. Außerhalb der Turnstunde<br />

gab es viele gesellige Unternehmungen,<br />

wie zum Beispiel Weiberfastnachtsfeier,<br />

Wanderungen und herrliche<br />

Wochenendtage auf Norderney.<br />

1971<br />

Die Schülerinnen-Leistungsgruppe im<br />

Gerätturnen war auf 15 Mädchen<br />

angewachsen. Die Spitze bildeten Petra<br />

Westhues, die Drillinge Brigitte, Sabine<br />

und Ulrike Klöpping sowie Bettina<br />

Junghölter. Diese fünf Mädchen gaben sich<br />

auch alle Mühe, ihre jüngeren<br />

Nachfolgerinnen beim Training zu<br />

unterstützen. Bei den Gaumeisterschaften<br />

errang Sabine Klöpping den 1. Platz. Die<br />

Gruppe wurde von Dietlind Griesenbrock<br />

geleitet.<br />

Das Leistungsturnen der Schüler unter der<br />

Leitung von Heinz Gröger hatte sich gut<br />

entwickelt, so dass für das kommende Jahr<br />

zwei Schüler-Mannschaften zu den<br />

Wettkämpfen gemeldet werden konnten.<br />

Die Übungsleiterin der<br />

Kinderschwimmstunde, Elly Weltecke,<br />

konnte sechs Kindern das Freischwimmer-<br />

und drei Kindern das<br />

Fahrtenschwimmerzeugnis sowie sechs<br />

Kindern den Jugendschwimmschein<br />

überreichen.<br />

Zum Training der Frauen-Jedermannriege<br />

erschienen 40 und mehr Turnerinnen. Mit<br />

Gymnastik, Tanz, Spiel und Gerätturnen<br />

versuchten sich die Damen fit zu halten. In<br />

den Sommerferien fand das Training auf<br />

dem Binnerfeldsportplatz statt, wo man<br />

sich auf die Sportabzeichenabnahme<br />

vorbereitete.<br />

1972<br />

Die Turnerinnen des Jahrgangs 1957<br />

gewannen die<br />

Gaumannschaftsmeisterschaft und mit<br />

Sabine Klöpping auch die<br />

Einzelmeisterschaft. Bei den<br />

Gaumeisterschaften der Jugendturner, an<br />

der wegen einer Impfung nur drei Jungen<br />

teilnehmen konnten, errang Ralf<br />

Kampschulte einen 3. Platz. Das<br />

Kinderschwimmen war sehr erfolgreich.<br />

Zwölf Kinder schafften das<br />

Freischwimmer- und zwölf das<br />

Fahrtenschwimmerzeugnis und sechs den<br />

Jugendschwimmschein. Die<br />

Jedermannriege feierte ihr 10-jähriges<br />

Bestehen. Die Riege hatte neben ihren<br />

sportlichen Aktivitäten sich tatkräftig an<br />

der Renovierung des Freizeitgeländes<br />

Schwiedinghauser Feld beteiligt. Dort war<br />

ein Sport- und Spielplatz entstanden, den<br />

alle Abteilungen benutzen durften. Das<br />

Gelände eignete sich aber auch für<br />

Kinderfeste und sonstige Feiern. Im<br />

Oktober bildete sich eine „Mutter und<br />

Kind Gruppe“, in der Mütter mit ihren<br />

drei- bis vierjährigen Kindern unter der<br />

Leitung von F. Klocke turnten und<br />

spielten. In einer zweiten Gruppe, die von<br />

Frau Kaiser geführt wurde, nahmen nur<br />

Kinder im Vorschulalter teil. Donnerstags<br />

abends fanden sich gewöhnlich 33 Frauen<br />

zur Gymnastik in der Turnhalle der<br />

Grimmeschule ein. Eine zweite<br />

Frauenriege turnte montags in der<br />

Grimmeschule. Neben gymnastischen<br />

Übungen wurde hier auch an Geräten<br />

geturnt, getanzt und gespielt. Beide Riegen<br />

leitete Turnschwester Gerda Iser.<br />

Die Gesundheitsriege zählte 69 Turner in<br />

ihren Reihen. Mit Gymnastik, leichtem<br />

Gerätturnen und Bewegungsspielen<br />

versuchten sich diese „mittelalten“ und<br />

älteren Herren jeden Dienstagabend in der<br />

Grimmeschule körperlich zu ertüchtigen.<br />

Recht erfolgreich nahmen sie an folgenden<br />

Turnfesten teil: Harkort Bergfest, Hammer<br />

Sport- und Spielfest, Turnfest Bruchhauser<br />

Steine und am Alterstreffen der<br />

Turner/innen in Berge. Am Ausbau des<br />

Freizeitgeländes Schwiedinghauser Feld<br />

waren sie ebenfalls recht zahlreich<br />

vertreten. Dem geselligen Beisammensein<br />

dienten eine Winterwanderung nach<br />

Bachum und eine Sommerwanderung mit<br />

Frauen zum Möhnesee.


1973<br />

Die Gesundheitsriege wechselte mit ihrem<br />

Übungsabend in die neue große Binnerfeld<br />

Sporthalle. Diese Halle bot vor allem<br />

wesentlich bessere Möglichkeiten für<br />

Ballspiele aller Art, besonders aber für das<br />

sogenannte „Bälleken Spiel“. Dieses Spiel<br />

ist eine Art Prellball, das die Riege mit<br />

einer kaum zu beschreibenden<br />

Begeisterung spielte.<br />

Unsere Schülermannschaft belegte bei der<br />

Gauliga-Meisterschaft im Gerätturnen<br />

einen 3. Platz. Ralf Kampschulte war hier<br />

in zehn von zwölf Disziplinen der beste<br />

Einzelturner; bei der Gaumeisterschaft im<br />

Jugend-Gerätsechskampf errang er den 2.<br />

Platz. Beim Bezirksturnfest wurden Ralf<br />

Kampschulte im Jugendsechskampf und<br />

Axel Fischbach im Schüler-Vierkampf<br />

Bezirksmeister.<br />

1974<br />

In der Turnabteilung herrschte im<br />

Jubiläumsjahr (90) ein sehr betriebsames<br />

Treiben. Einige Gruppen, die bei der<br />

Festveranstaltung zum 90-jährigen<br />

Vereinsbestehen auftraten, hatten ihren<br />

Auftritt sehr intensiv vorbereitet. So waren<br />

die 10 – 14-jährigen Mädchen sehr stolz<br />

darauf, dass sie ihr Können einem großen<br />

Publikum zeigen konnten. Die Montags-<br />

Frauenriege trat unter der Leitung von<br />

Gerda Iser mit dem Tanz<br />

„Struwwelpeter“ auf und wurde von den<br />

Zuschauern mit viel Applaus bedacht. Am<br />

Festsonntag fand ein gemütlicher<br />

Nachmittag im Freizeitgelände<br />

Schwiedinghauser Feld statt. Hier sorgten<br />

die Frauen der Donnerstagsriege mit<br />

Kaffee und selbst gebackenem Kuchen für<br />

das leibliche Wohl der Besucher.<br />

1975<br />

Die Turngruppe der 10 – 14 jährigen<br />

Mädchen trainierte mit durchschnittlich 50<br />

Turnerinnen in der Sporthalle am Berliner<br />

Platz. Zusätzlich turnten die besonders<br />

talentierten Mädchen noch am<br />

Sonntagmorgen in der Grimmeschule.<br />

Übungsleiterin war Ingrid Talarczyk; ihr<br />

zur Seite standen ihr Ehemann, Frau<br />

Krüger, die Schwestern Brigitte und<br />

Sabine Klöpping (spätere Hengst/Umbach)<br />

und Dieter Umbach. Dieser Helferkreis<br />

ermöglichte es, alters- und<br />

leistungsgerechte Riegen zu bilden. Um<br />

den Mädchen etwas Wettkampferfahrung<br />

zu geben, nahmen sie erstmals am 15. Juni<br />

am Bezirksturnfest in Hüsten teil.<br />

Erfreulich war, dass sie bei diesem<br />

Wettkampf schon mit guten Platzierungen<br />

aufwarten konnten. Brigitte Arend belegte<br />

in ihrer Altersklasse sogar den 4. Platz.<br />

Die Leistungsturnriege der 10 – 14jährigen<br />

Jungen turnte unter der Leitung<br />

von Heinz Groeger dreimal wöchentlich.<br />

Leider gaben viele Jungen, wenn sie älter<br />

wurden, das Gerätturnen wieder auf, weil<br />

die Schule mehr Zeit erforderte (es waren<br />

überwiegend Oberschüler) oder sie zu<br />

anderen sportlichen Disziplinen<br />

wechselten.<br />

Das Kinderschwimmen fand jede 2.<br />

Woche donnerstags von 16.00 – 17.00 Uhr<br />

im Hallenbad am Berliner Platz und jeden<br />

Montag von 14.30 – 16.00 Uhr im<br />

Lehrschwimmbecken in Voßwinkel statt.<br />

Während im Hallenbad mehr die<br />

Fortbildung im Vordergrund stand,<br />

handelte es sich in Voßwinkel um Kurse<br />

für Kinder, die das Schwimmen erst<br />

erlernen wollten. Übungsleiterin war<br />

Wilma Hartenfels.<br />

1977<br />

Die 10 – 14-jährige Mädchen-<br />

Talentgruppe, die unter der Leitung von<br />

Brigitte und Sabine Klöpping stand,<br />

machte Fortschritte. Die Mädchen waren<br />

inzwischen so weit, dass sie an Bezirks-<br />

und Gaumeisterschaften im Gerätturnen<br />

teilnehmen konnten und dort sogar einige<br />

gute Platzierungen erreichten. Hinderlich<br />

war das teilweise Fehlen von Turngeräten<br />

in den Turnhallen, so dass unsere Mädchen<br />

gegenüber anderen Vereinen im Nachteil<br />

waren.<br />

Die Turner der Gesundheitsriege Ernst<br />

Bredow, Karl Schäfer und Ferdi Wilmes<br />

erfüllten zum 15. Male die Bedingungen<br />

für das goldene Sportabzeichen. Aber auch<br />

viele Turnerinnen aus der Montags- und


Donnerstagsriege erwarben das<br />

Sportabzeichen in Silber und Gold. Die<br />

Jedermannriege feierte ihr 15-jähriges<br />

Bestehen. Neben ihren sportlichen<br />

Aktivitäten gehörten auch mehrere<br />

gesellige Veranstaltungen zu ihrem<br />

Programm. Die Kinderschwimmgruppe,<br />

die donnerstags im Hallenbad am Berliner<br />

Platz von Wilma Hartenfels geleitet wurde,<br />

schloss mit folgenden Schwimmprüfungen<br />

erfolgreich ab: 18 Frei- und 24<br />

Fahrtenschwimmerzeugnisse sowie fünf<br />

Jugendschwimmscheine. Weitere 58<br />

Kinder erfüllten ihre Trimmpunkte für die<br />

Trimmaktion der Stadt Arnsberg. Im<br />

Lehrschwimmbecken in Voßwinkel fanden<br />

Kurse für Schwimmanfänger statt, die<br />

Ein Deutsches Turnfest ist nicht nur für<br />

den aktiv daran teilnehmenden Sportler,<br />

sondern genauso für den Zuschauer ein<br />

einmaliges Erlebnis. Dieses Fest strahlt<br />

immer wieder eine ganz besondere<br />

Atmosphäre aus, von der auch unser<br />

Oberturnwart Erich Hartenfels<br />

mitgenommen war. Ein Auszug aus seinem<br />

Besuchsbericht lautet wie folgt:<br />

„An allen Tagen gab es an allen<br />

Sportstätten bunte Programme. Leider<br />

konnte man nicht überall sein. Immer<br />

wieder begeisterte die Reihe „Turnen ist<br />

vielseitig“, die sich über mehrere Tage<br />

hinzog. Mit großer Begeisterung wurden<br />

die Darbietungen der Gymnastikgruppen<br />

aufgenommen. Hier demonstrierte man<br />

durch rhytmische, tänzerische und vielseitige<br />

Übungen, wie schön und<br />

zweckmäßig Gymnastik sein kann.<br />

Spielerisch wird ein hohes Maß an<br />

Körperbeherrschung erreicht. Das von<br />

Vereinen, Sportschulen und Studentinnen<br />

Gebotene war so großartig, dass die<br />

Sportstätten bis auf den letzten Platz<br />

besetzt waren. Immer wieder gab es<br />

Name Punkte Platz von<br />

Ferdi Wilmes 24,50 76 484<br />

Helmut Siebers 24,00 39 385<br />

Karl Schäfer 23,00 285 639<br />

Ernst Knipp 22,94 185 385<br />

ebenfalls unter der Leitung von Wilma<br />

Hartenfels standen.<br />

1978<br />

Der Jahreshöhepunkt der deutschen<br />

Turnbewegung war das Deutsche Turnfest<br />

vom 30. Juli bis 5. August in Hannover.<br />

Vier Turner des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nahmen am<br />

Leichtathletischen Vierkampf teil und<br />

kehrten mit guten Erfolgen heim.<br />

Hier ihre Ergebnisse:<br />

Name Punkte Platz von<br />

Ferdi Wilmes 24,50 76 484<br />

Helmut Siebers 24,00 39 385<br />

Karl Schäfer 23,00 285 639<br />

Ernst Knipp 22,94 185 385<br />

großen Beifall. Vor Begeisterung mussten<br />

viele zum Taschentuch greifen.“<br />

1979<br />

Der Höhepunkt des Jahres war das<br />

Landesturnfest in Warendorf vom 21.–24.<br />

Juni 1979. Unter dem Motto „Dein<br />

Olympia“ hatte der Westfälische<br />

Turnerbund alle seine Mitglieder zum<br />

Wettkampf aufgerufen. Unser Verein<br />

besuchte das Landesturnfest mit 45<br />

Teilnehmern, darunter 18 Wettkämpfer.<br />

Die besten Platzierungen in ihren<br />

Altersklassen: 4. Helmut Siebers,<br />

5. Hans Bohland, 8. Theo Butzbach, 9.<br />

Petra Menke und Heinz Roggel. Als<br />

Festwart fungierte Hans Bohland.<br />

In der Turngruppe der 6–10-jährigen<br />

Mädchen, die von Margret und Werner<br />

Nölke geleitet wurde, fanden sich<br />

gewöhnlich 45 bis 60 begeisterte Mädchen<br />

zur Übungsstunde ein. Von diesen<br />

Mädchen errangen 32 das<br />

Kindersportabzeichen. Da erst im Alter<br />

von acht Jahren diese sportliche Prüfung


abgelegt werden kann, entsprach das fast<br />

90% dieser Gruppe. Das war ein stolzer<br />

Erfolg für die jungen Turnerinnen. Ein sehr<br />

umfangreiches Trainingsprogramm gab es<br />

bei der Turngruppe der 10-14-jährigen<br />

Schülerinnen. Neben dem Gerätturnen<br />

spielten die Mädchen gerne Völkerball,<br />

sprangen auf dem Trampolin oder machten<br />

im Sommer, wenn das Wetter es erlaubte,<br />

Waldläufe. Verantwortlich für das Training<br />

waren Ingrid Talarczyk und Dieter<br />

Umbach. Die Gerätturngruppe der 10-14jährigen<br />

Mädchen beteiligte sich an<br />

Wettkämpfen auf Gauebene.<br />

Übungsleiterin Brigitte Klöpping<br />

bedauerte, dass es für diese Sportart an<br />

Nachwuchs fehlt. Um eine gute Leistung<br />

zu erreichen, benötigt man ein jahrelanges<br />

Training, und dazu waren leider nur<br />

wenige Mädchen bereit.<br />

1980<br />

Die beiden Frauenriegen hatten<br />

monatelang einen Volkstanz einstudiert,<br />

der dann beim Gauturnfest aufgeführt und<br />

von einem breiten Publikum mit viel<br />

Applaus bedacht wurde. 72 Turnerinnen in<br />

sehr schönen Kostümen, die sie selbst<br />

entworfen und geschneidert hatten, waren<br />

daran beteiligt. Der Leiterin Gerda Iser<br />

gebührte dafür ein großes Lob.<br />

Am vereinsinternen Tennis-Turnier im<br />

Freizeitgelände Schwiedinghauser Feld<br />

nahmen 76 Spieler/innen teil.<br />

Erwähnenswert ist hier der vierte Gewinn<br />

des Damendoppel-Pokals von Monika<br />

Borgmann und Karin Hinz. In der<br />

Kinderschwimmstunde im Hallenbad am<br />

Berliner Platz wurde das<br />

Schwimmabzeichen neunmal in Bronze,<br />

fünfmal in Silber und sechsmal in Gold<br />

erworben.<br />

1981<br />

In der Tanzsportgruppe unter der Leitung<br />

von Brigitte Hengst fanden sich Paare<br />

zusammen, mit dem Ziel, neben Schule,<br />

Beruf und Studium sportlich aktiv zu<br />

bleiben. Das Training bestand vor allem<br />

aus Gymnastik und Rock´n Roll, ein Tanz<br />

der sich wieder großer Beliebtheit erfreute.<br />

Die Übungsabende besuchten ca. 50<br />

Teilnehmer/innen. Recht aktiv war auch<br />

die Freundschaftsriege. Mit Körperschule<br />

und verschiedenen Ballspielen hielt man<br />

sich dienstags abends in der Turnhalle der<br />

Ruschschule fit. Die Riege stellte sich auch<br />

als Helfer beim Abendsportfest im Stadion<br />

„Große Wiese“ zur Verfügung und fand<br />

sich zu mehreren Ausflügen und geselligen<br />

Abenden zusammen. Die Gesundheitsriege<br />

konnte ihr 50-jähriges Bestehen feiern.<br />

Damit ist sie die älteste Riege im Verein.<br />

Die beiden Frauenriegen, die montags bzw.<br />

donnerstags Übungsleiterin Gerda Iser<br />

leitete, trafen sich in der Turnhalle der<br />

Grimmeschule. Neben den sportlichen<br />

Aktivitäten gehörten gemeinschaftliche<br />

Unternehmungen wie Wandern,<br />

Radfahren, Karneval-, Nikolaus- und<br />

Weihnachtsfeier dazu. Ihr Stammlokal war<br />

das „Deutsche Haus“.<br />

1982<br />

Sehr schade war es, dass zur Zeit keine<br />

wettkampffähige Riege im Gerätturnen<br />

bestand. Von den Jugendlichen wurden vor<br />

allem Ballspiele wie Handball, Volleyball,<br />

Basketball, Badminton, Tanzsport in den<br />

verschiedensten Formen oder andere<br />

moderne Sportarten bevorzugt. Zwar<br />

turnte man in einigen Riegen auch an<br />

Geräten, aber von einem Leistungsturnen,<br />

wie es noch vor Jahren der Fall war, war<br />

nichts mehr vorhanden. Dabei bot gerade<br />

das Gerätturnen eine ideale<br />

Körperertüchtigung. In den vielen Riegen,<br />

die vom Kleinkind bis ins hohe<br />

Seniorenalter angeboten und auch sehr<br />

zahlreich besucht werden, standen vor<br />

allem ein allgemeines Konditionstraining,<br />

Gymnastik und Spiele aller Art auf dem<br />

Übungsplan. In einem Bericht des<br />

Übungsleiters der Gesundheitsriege Franz<br />

Iser ist über das Freizeitgelände im<br />

Schwiedinghauser Feld auszugsweise<br />

folgendes zu lesen: „Dieses wunderschöne<br />

Gelände, eingebettet im nahen Stadtwald,<br />

mit seinen zwei Tennisplätzen ist ein echtes<br />

Kleinod unseres Vereins. Wir werden<br />

darum von vielen Vereinen unserer Stadt<br />

beneidet. Die beiden Tennishartplätze,


ausgestattet mit Flutlicht, sind das ganze<br />

Jahr bespielbar. Sie haben in unserem<br />

Verein dem Tennissport als echtem<br />

Volkssport viele begeisterte Freunde<br />

gebracht. Zum Jahreswechsel 1982/83 sind<br />

139 Tennisspieler eingetragen.<br />

1983<br />

Ein Lichtblick zeigte sich beim Mädchen-<br />

Gerätturnen. Mit Annegret Heimeroth hatte<br />

die Turnabteilung eine Übungsleiterin<br />

gefunden, die eine hervorragende<br />

Gerätturnerin gewesen war. Als Mitglied<br />

der Deutschen Frauen-Nationalmannschaft<br />

hatte sie an vielen internationalen<br />

Wettkämpfen erfolgreich teilgenommen.<br />

Eine Turngruppe wurde gegründet, mit<br />

dem Ziel, 10 – 14-jährige Mädchen an ein<br />

leistungsorientiertes Wettkampfturnen<br />

heranzuführen. Auch 8 – 9-jährige<br />

Mädchen nahm man etwas später in diese<br />

Gruppe auf. Recht schnell wuchs die<br />

Gruppe auf über 20 Mädchen an, sodass<br />

die berechtigte Hoffnung bestand, bald<br />

wieder eine wettkampffähige Mannschaft<br />

bilden zu können.<br />

Das Deutsche Turnfest fand vom 26.06. –<br />

03.07. in Frankfurt statt. Unser Verein war<br />

nur mit einigen Turner/innen und<br />

Fechter/innen vertreten. Das Motto des<br />

Festes lautete: „Turner auf zum Streite“.<br />

Neu im Verein war die Aerobic-<br />

Gymnastik. Zwei Übungsleiterinnen hatten<br />

sich in einem Lehrgang beim WTB über<br />

diese Gymnastik informiert, um dann nach<br />

den Osterferien in der Sporthalle Holzener<br />

Weg mit der ersten Übungsstunde zu<br />

starten. 120 Frauen und Mädchen hatten<br />

sich eingefunden, um an dieser neuen<br />

Gymnastikart teilzunehmen. Nur mit Hilfe<br />

der Vorstandsmitglieder gelang es, den<br />

ersten Ansturm zu organisieren. Als<br />

Übungsleiterinnen fungierten Annegret<br />

Heimeroth, Hannelore Schwingenheuer<br />

und Petra van Hettinga. Zur Unterstützung<br />

hatte man noch Ria Einecke aus Hamm<br />

verpflichtet, einmal wöchentlich von<br />

Hamm herüberkam. Zusammen mit ihrem<br />

Mann, der für den guten „Ton“ sorgte,<br />

verbreitete die sie immer eine fröhliche<br />

Stimmung.<br />

In der Skigilde hatten sich<br />

Vereinsmitglieder zusammengefunden, die<br />

sich fit für das Skilaufen machen wollten.<br />

Unter der Leitung von Felicitas Meuwissen<br />

wurden mit Musikbegleitung Dehnungs-,<br />

Streckungs-, Ausdauer- und<br />

Imitationsübungen jeden Freitag in der<br />

Sporthalle Binnerfeld durchgeführt. Auf<br />

der Piste war es der Skilehrer und Felicitas<br />

Ehemann Jos, der Anfänger und<br />

Fortgeschrittene unterrichtete. Ostern 1983<br />

verlebte Jos mit einigen Teilnehmern aus<br />

der Skigilde in einer Skihütte im Allgäu<br />

eine Woche lang einen schönen Skiurlaub.<br />

Zu erwähnen bleibt noch, dass Ernst<br />

Bredow, Mitglied der Skigilde und der<br />

Gesundheitsriege, an einem Internationalen<br />

„Schi-Tauernlauf“ in Altenmark/Österreich<br />

teilgenommen hatte. Er gewann zwar<br />

keinen Preis, aber für einen 70-jährigen<br />

war es schon eine tolle Leistung, überhaupt<br />

das Ziel zu erreichen.<br />

Sportabzeichen: Die Turnbrüder Werner<br />

Lepping und Anton Schleep erfüllten zum<br />

20. Mal die Bedingungen des Deutschen<br />

Sportabzeichens. Anlässlich einer<br />

Feierstunde des Kreissportbundes<br />

Hochsauerland erhielten sie aus der Hand<br />

von Landrat Rolf Füllgräbe die Urkunden<br />

des Deutschen Sportabzeichens mit der<br />

Zahl „20“. Mit nur 83 erfolgreich<br />

abgelegten Prüfungen hatte der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> in diesem Jahr eines seiner<br />

schlechtesten Ergebnisse im<br />

Sportabzeichenwettbewerb abgeliefert.<br />

Aus diesem Grunde rief Oberturnwart<br />

Hans Bohland alle Mitglieder dazu auf,<br />

unter dem Motto „Mein TÜV ist das<br />

Sportabzeichen“, sich im kommenden<br />

Jubiläumsjahr an diesem Wettbewerb zu<br />

beteiligen.<br />

1984 (Jubiläumsjahr „100 Jahre <strong>TV</strong>N“)<br />

Die Mädchen-Leistungs-Turngruppe, die<br />

sich im Aufbau befand, vergrößerte sich<br />

auf 30 Mädchen. Trainerin Annegret<br />

Heimeroth hatte sich zum Ziel gesetzt, an<br />

Wettkämpfen auf Gauebene und beim<br />

Landesturnfest in Detmold teilzunehmen.<br />

Zu diesem Zweck fand zusätzlich


monatlich ein Lehrgang mit den<br />

leistungsstärksten Turnerinnen des TuS<br />

Hüsten statt. Heimeroth stellte fest, dass<br />

Talente und Leistungsbereitschaft bei den<br />

Mädchen für den Aufbau und die<br />

Weiterentwicklung von Leistungsriegen<br />

vorhanden waren. Mit dieser Erkenntnis<br />

wandte sie sich an den Vereinsvorstand mit<br />

der Bitte um Mithilfe, der Leistungsgruppe<br />

geeignete Geräte und genügend<br />

Übungszeiten zur Verfügung zu stellen.<br />

Im Jubiläumsjahr waren die beiden<br />

Frauenriegen (montags und donnerstags)<br />

ganz besonders aktiv. In vielen<br />

Übungsstunden wurden für die Gestaltung<br />

des Festprogramms drei Volkstänze<br />

eingeübt und mit großem Erfolg in der<br />

Sporthalle am Berliner Platz aufgeführt.<br />

Die Kostüme für diese Tänze nähten sich<br />

die Turnerinnen selbst. Große Freude<br />

bereitete den Frauen die Teilnahme am<br />

Jubiläums-Festzug. Mit ihrem Gesang und<br />

ihrer Fröhlichkeit fanden sie beim<br />

Publikum ein besonderes Echo. Auch<br />

sportlich zeigten sie sich von ihrer besten<br />

Seite. Die Bedingungen für das<br />

Sportabzeichen erfüllten 30 Turnerinnen<br />

der Montagsriege und von der<br />

Donnerstagsriege 21 Turnerinnen.<br />

Sportabzeichen: Den Aufruf von<br />

Sportabzeichen-Obmann Hans Bohland,<br />

im Jubiläumsjahr das Sportabzeichen zu<br />

erwerben, hatten sich viele Mitglieder zu<br />

Herzen genommen. Insgesamt erwarben<br />

298 Mitglieder aller Altersgruppen das<br />

Sportabzeichen. Das war gegenüber dem<br />

Vorjahr eine Steigerung von 359,00 %. Zu<br />

den erfolgreichsten Erwerbern gehörten<br />

Margret Nölke und Willi Menke mit 20,<br />

Werner Lepping und Anton Schleep mit 21<br />

sowie Ernst Bredow, Ferdi Wilmes und<br />

Karl Schäfer mit 22 erfolgreichen<br />

Prüfungen.<br />

Mit 78 Mitgliedern war die<br />

Gesundheitsriege die größte des Vereins.<br />

Davon nahmen 65 Turner aktiv am<br />

Sportbetrieb teil. Bei der Organisation und<br />

Durchführung mehrerer<br />

Jubiläumsveranstaltungen hatte sich die<br />

Riege sehr stark beteiligt.<br />

Die vor einem Jahr ins Leben gerufene<br />

Aerobic-Gymnastik brachte dem Verein<br />

viele neue Mitglieder. Rund 150 Frauen<br />

und ein Mann fanden sich mittwochs zum<br />

Übungsabend ein. Ein solch gutes<br />

Ausdauertraining wurde auch von vielen<br />

Mitgliedern aus anderen Abteilungen<br />

genutzt. Der erste öffentliche Auftritt<br />

dieser neuen Sportart beendete die<br />

Jubiläumssportschau. Mit großem Beifall<br />

wurde die temperamentvolle Aufführung<br />

vom Publikum belohnt.<br />

Gesundheitsriege im Festumzug beim<br />

hundertjährigen Vereinsjubiläum<br />

1985<br />

Der turnerische Höhepunkt des Jahres war<br />

das Landesturnfest vom 14. – 17. Juni in<br />

Detmold. Ca. 50 aktive Turner/innen und<br />

Betreuer unseres Vereins nahmen daran<br />

teil. Das Sportprogramm bot neben<br />

turnerischen und leichtathletischen<br />

Wettkämpfen eine Vielzahl von<br />

ballspielenden Sportarten (z. B. Faustball,<br />

Korfball, Korbball, Prellball usw.). Auch<br />

Tennis und Fechten gehörten dazu. Hinzu<br />

kamen die vielen Randsportarten, die sich<br />

gerade auf dem Turnfest einem breiteren<br />

Publikum präsentieren konnten.<br />

Es ist die Vielseitigkeit an sportlichen und<br />

gesellschaftlichen Veranstaltungen, die ein<br />

Turnfest für Wettkämpfer und Zuschauer<br />

so erlebnisreich machen. Unsere


Teilnehmer haben sich achtbar geschlagen,<br />

besonders die Fechter, die sich teilweise<br />

auch als Leichtathleten versuchten, und die<br />

Turnmädchen aus der Riege von Annegret<br />

Heimeroth.<br />

Bezirksgerät-Wettkampf in Wickede<br />

Kindermannschafts-Wettkampf in Sundern<br />

Die Senioren-Gymnastik, die seit zwei<br />

Jahren unter der Leitung von Gerda Iser<br />

stand, hat eine erfreulich große<br />

Teilnehmerzahl erreicht. Spaß bei<br />

gymnastischer Bewegung nach Musik und<br />

Fröhlichkeit bilden den Schwerpunkt<br />

dieser Turnstunde. Was die Übungsleiterin<br />

bedauerte, war, dass sich bisher noch keine<br />

Männer in dieser Riege eingefunden<br />

haben. Dazu ihr Kommentar:<br />

„Anscheinend wollen sich die männlichen<br />

Turner beim Älterwerden völlig von den<br />

Frauen abwenden. Dies muss leider im<br />

<strong>Neheim</strong>er Klima seine Ursache haben,<br />

denn in unseren Turner-Monatsheften<br />

Name Platz Klasse<br />

Helga Sölken 2 A-Jugd.<br />

Silke Schnettler 1 B-Jugd.<br />

Heike Junge 2 „<br />

Claudia Lütkemüller 3 „<br />

Anke Stoltenhoff 5 „<br />

Name Platz Klasse<br />

Melanie Liedhegener<br />

Iris Neumann<br />

Claudia Oschlies<br />

Kathrin Schnettler<br />

Sigrun Sölken<br />

1 1. D-Jgd.<br />

Astrid Becker<br />

Christina Blase<br />

Ulrike Schröder<br />

Gabi Tennie<br />

3 2. D-Jgd.<br />

Lydia Coboric<br />

Daniela Franke<br />

Sabine<br />

Riemenschneider<br />

3 C-Jgd.<br />

Das Landesturnfest hatte unseren<br />

Turnmädchen wohl richtig Mut gemacht,<br />

denn bei den Bezirks-Gerätwettkämpfen in<br />

Wickede und bei den Kindermannschafts-<br />

Wettkämpfen in Sundern trumpften sie<br />

groß auf<br />

findet man die schönsten Berichte über<br />

gemischte Seniorengruppen bei Gymnastik<br />

und Tanz aus anderen Vereinen. ....Was ich<br />

aber nicht verstehe, ist Euere glatte<br />

Absage an eine gemeinsame fröhliche<br />

Turnstunde mit Gymnastik und Tanz. Seid<br />

Ihr (Männer) zu feige dazu“? Es bleibt<br />

abzuwarten, ob dieser Aufruf Gehör<br />

gefunden hat.<br />

Großer Beliebtheit erfreute sich nach wie<br />

vor das Kinderschwimmen unter der<br />

Leitung von Wilma Hartenfels im<br />

Hallenbad in Hüsten und im<br />

Lehrschwimmbecken in Voßwinkel.<br />

Folgende Abzeichen wurden erworben:


Schwimmstunde für Erwachsene:<br />

Mittwochs von 19.45 – 21.00 Uhr stand<br />

allen Mitgliedern eine Schwimmstunde im<br />

Hallenbad am Berliner Platz zur<br />

Verfügung. Sie diente zum sportlichen<br />

Ausgleich, zur Abnahme der<br />

Schwimmdisziplinen beim Erwerb des<br />

Sportabzeichens und als Training für<br />

Wettkampfschwimmer<br />

(z. B. Friesenkämpfer usw.)<br />

Auszeichnung Anzahl<br />

Seepferdchen 35<br />

Jugendschwimmschein Bronze 12<br />

„ „ „ Silber 15<br />

„ „ „ Gold 3<br />

1986<br />

Die Leistungsriege der Turnerinnen, unter<br />

der Leitung von Turnschwester Annegret<br />

Heimeroth, verbesserte kontinuierlich ihre<br />

Leistungen. Auf dem Gauturnfest am 31.<br />

Mai 1986 in Arnsberg gab es für unsere<br />

Mädchen unter 106 Teilnehmerinnen<br />

folgende Platzierungen:<br />

Wettkampf-Nr. Name Platz Punkte<br />

WK-Nr. 35 Helga Sölken 1 27,80<br />

Claudia Lütkemüller 2 26,30<br />

Anke Stoltenhoff 4 22,80<br />

WK-Nr. 36 Sabine Riemenschneider 4 25,20<br />

WK-Nr. 38 Gabi Tennie 8 20,30<br />

Platzierungen unserer Teilnehmer/innen beim Bezirksturnfest am 22. Okt. in <strong>Neheim</strong><br />

Wettkampf-Nr. Name Platz Punkte<br />

K-Nr. 1 Thomas Schulte 1 20,00<br />

WK-Nr. 10 Helga Sölken 1 24,55<br />

WK-Nr. 11 Heike Junge 1 23,05<br />

Lydia Cobovic 7 17,35<br />

WK-Nr. 12 Iris Neumann 1 21,10<br />

Sigrun Sölken 2 20,60<br />

Kathrin Schnettler 3 20,40<br />

Claudia Oschlies 3 20,40<br />

Ulrike Schröder 7 15,50<br />

Tanja Bolte 8 15,30<br />

WK-Nr. 13 Melanie Liedhegener 1 21,65<br />

Gabi Tennie 2 20,60<br />

Berenice v. Kamp 4 16,40<br />

Silke Partusch 5 15,40<br />

WK-Nr. 14 Claudia Hickfang 1 15,90<br />

Barbara Greis 2 15,70<br />

Heike Neumann 3 14,70<br />

Anke Becker 4 13,00<br />

Bei den Bezirks-Mannschaftswettkämpfen<br />

am 30. November 1986 in Fröndenberg<br />

gewannen unsere Mädchen des Jahrgangs<br />

1972/73 den Mannschaftspokal mit 61,20<br />

Punkten. Den Tagessieg teilten sich die<br />

<strong>Neheim</strong>erin Sigrun Sölken und die


Sunderanerin Kerstin von Rüden, die beide<br />

mit 21,60 Punkten auf den 1. Platz kamen.<br />

Nach dem Motto „Berlin ist eine Reise<br />

wert“, entschlossen sich 74 <strong>TV</strong> Mitglieder<br />

am Deutschen Turnfest 1987 in Berlin<br />

teilzunehmen.<br />

Die Kinderschwimmkurse, die von<br />

Übungsleiterin Wlma Hartenfels im<br />

Hallenbad am Berliner Platz und im<br />

Lehrschwimmbecken in Voßwinkel<br />

durchgeführt wurden, erfreuten sich reger<br />

Beteiligung. Im Jahr 1986 erwarben 20<br />

Kinder den bronzenen, 14 Kinder den<br />

silbernen und elf Kinder den goldenen<br />

Jugendschwimmschein. Von 26<br />

Schwimmanfängern erhielten 18 das<br />

„Seepferdchen“.<br />

Kinderschwimmgruppe des <strong>TV</strong>N im<br />

Hallenbad 1984<br />

Sportabzeichen: Zum 20. Mal erfüllten die<br />

Turnbrüder Theo Butzbach, Heinz Roggel<br />

und Manfred Schulte die Bedingungen für<br />

das goldene Sportabzeichen. Leider fand es<br />

der Sportabzeichen-Obmann sehr schade,<br />

dass - trotz einer Werbeaktion im Frühjahr<br />

- gerade bei Schülern und Jugendlichen die<br />

Zahl der Sportabzeichen-Erwerber<br />

gegenüber dem Vorjahr stark nachgelassen<br />

hatte.<br />

1987<br />

Der sportliche Höhepunkt des Jahres war<br />

das Deutsche Turnfest in Berlin.<br />

Turnerinnen und Turner beim Deutschen<br />

Turnfest 1987 in Berlin<br />

Es war ein Fest der weltweiten<br />

Turnerfamilie. Für jeden, der es miterlebt<br />

hat, wird es ein einmaliges Erlebnis<br />

bleiben. Die Vielfalt der sportlichen<br />

Wettkämpfe und Lehrschauen sowie<br />

gesellschaftlichen Veranstaltungen boten<br />

ein Programm für jeden Geschmack.<br />

Besonders stimmungsvoll verliefen<br />

Eröffnungs- und Schlussveranstaltung im<br />

Olympiastadion. Das prächtige Farbenbild<br />

der Fahnen und der Kostüme der<br />

Turnerinnen sowie die turnerischen,<br />

gymnastischen, tänzerischen und<br />

musikalischen Aufführungen rissen die<br />

Besucher auf den Rängen zu La-Ola-<br />

Wellen hin. Es war eine Atmosphäre, wie<br />

man sie nur in einem Stadion erleben kann.<br />

Die Teilnehmer des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> fuhren am<br />

30. Mai mit zwei Bussen nach Berlin. Die<br />

DDR Grenzkontrollen in Helmstedt und<br />

Dreilinden hielten sich mit etwa einer<br />

Stunde Wartezeit im Rahmen der<br />

damaligen Verhältnisse. Die<br />

Unterbringung erfolgte in Hotels, Schulen<br />

oder Privatquartieren. Der größere Teil<br />

unserer Teilnehmer war in einer Schule im<br />

Stadtteil Buckow untergebracht. Dieser<br />

Stadtteil liegt im Süden Berlins und<br />

grenzte an die Berliner Mauer. Durch


einige kleine Mauerlöcher war es möglich,<br />

einen knappen Blick auf den Todesstreifen<br />

in Ostberlin zu werfen. Zu den<br />

Wettkampfstätten oder der Innenstadt<br />

benötigten wir von dort etwa eine Stunde.<br />

Abends traf man sich in einer kleinen<br />

Kneipe gleich um die Ecke von der Schule<br />

bei einer echten berlinerischen Kellnerin<br />

zum gemütlichen Umtrunk. Dabei wurde<br />

viel und herzlich gelacht. Sportlich ging es<br />

bei den meisten nach dem Motto „dabei<br />

sein ist alles“. Die besten Ergebnisse haben<br />

wohl mit dem 8. Platz von Ulrike von<br />

Detmering und Stefan Rosen sowie mit<br />

einem 13. Platz von Victor von Detmering<br />

unsere Friesenkämpfer erreicht. Mit einem<br />

Umzug durch West-Berlins Straßen bei<br />

herrlichem Sonnenschein und der<br />

Schlußveranstaltung im Olympiastadion<br />

endete am 7. Juni das Turnfest.<br />

An der Festgymnastik nahmen folgende<br />

Turnerinnen teil: Gerti Alberternst, Ingrid<br />

Binhold, Marianne Breuer, Karin Hauck,<br />

Ilis Kaufhold, Hanne Mimberg, Gerda<br />

Peis, Hanni Schmidt, Ursula Schreiber,<br />

Andrea Schwingenheuer, Hannelore<br />

Schwingenheuer, Karin Stuhlmann<br />

Ein bisschen Turnfest-Statistik:<br />

120.000 Teilnehmer/innen aus 4.810<br />

Vereinen<br />

50.000 aktive Turnerinnen und Turner<br />

beim Turnfestwahlkampf<br />

14.000 Mitwirkende und 5.000 Musiker<br />

bei der Eröffnungsveranstaltung<br />

12.000 Turnerinnen bei der<br />

Festgymnastik auf dem Maifeld<br />

91.610 Festzugteilnehmer<br />

Die Turnabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

widmete sich nach wie vor überwiegend<br />

dem Freizeit- und Breitensport. Neben<br />

jungen Mitgliedern, gehörten auch viele<br />

ältere Sportler/innen dazu, die sich nach<br />

ihrer aktiven Zeit als Leichtathlet,<br />

Handballer usw. in die Turnabteilung<br />

zurückgezogen haben, um dort als<br />

Freizeitsportler aktiv zu bleiben. Auf<br />

Turnfesten bot sich dann immer noch eine<br />

gute Gelegenheit, an Wettkämpfen in den<br />

entsprechenden Altersklassen<br />

teilzunehmen. Nur die Mädchen-<br />

Leistungsriegen, die von Annegret<br />

Heimeroth und Ulrike Molin trainiert<br />

wurden, nahmen an<br />

Meisterschaftskämpfen auf Bezirks- und<br />

Gauebene teil. Bei den<br />

Bezirksmeisterschaften am 27. Juni in<br />

Sundern gab es für unsere Mädchen gute<br />

Ergebnisse.<br />

1.-3. Platz Bezirksmeisterschaft<br />

Jahrg. Name Platz<br />

1973/74 Sigrun Sölken 1<br />

Iris Neumann 3<br />

1975/76 Melanie Liedhegener 1<br />

Barbara Greis 3<br />

1977/78 Heike Neumann 3<br />

Die erfolgreichsten Erwerber des goldenen<br />

Sportabzeichens im Jahre 1987<br />

Hans Bohland 20 x<br />

Heinz Roggel, Manfred Schulte 21 x<br />

Gisela Menke 22 x<br />

Margret Nölke 23 x<br />

Willi Menke 23 x<br />

Werner Lepping, Anton Schleep 24 x<br />

Ernst Bredow,Ferdi Wilmes 25 x<br />

Karl Schäfer


1988<br />

Unter dem Motto „Turnen ist aktive<br />

Freizeit“ startete der Deutsche Turnerbund<br />

ein mehrjähriges Programm im Bereich des<br />

Breiten- und Freizeitsports. Im Rahmen<br />

dieser Aktion forderte Oberturnwart Hans<br />

Bohland, dass sich der Turnverein noch<br />

weiter öffnen müsse, um abseits stehenden<br />

Bei den Bezirks-Kinder- und Jugend-<br />

Mannschaftswettkämpfen im Gerätturnen<br />

am 27. November in Fröndenberg<br />

erkämpften sich unsere Mädchen des<br />

Jahrgangs 1976/77 den 1. und die des<br />

Jahrgangs 1974/75 den 2. Platz. In der<br />

Einzelwertung erreichte Heike Neumann<br />

den 2. Rang.<br />

Im Herbst wurde eine Gerätturngruppe für<br />

Jungen eingerichtet mit dem Ziel, daraus<br />

eine Leistungsriege zu bilden. Mit ca. zehn<br />

Teilnehmern war der Zuspruch recht<br />

spärlich und auch zu gering, um genügend<br />

Auswahl für talentierte Turner zu finden.<br />

Es blieb fraglich, ob das Gerätturnen für<br />

Jungen Erfolg habe. Geplant war auch die<br />

Einführung der Rhythmischen<br />

Sportgymnastik für Mädchen, die von<br />

Bürgern und Bürgerinnen die<br />

Schwellenangst vor dem aktiven Sport im<br />

Verein zu nehmen.<br />

Die Altersturner unseres Vereins erreichten<br />

beim Sauerländer Bergfest am 26. Juni an<br />

den Bruchhausener Steinen im<br />

leichtathletischen Drei-Kampf folgende<br />

Platzierungen:<br />

WK.-Nr. Name Platz<br />

8 Heinz Matzke 5<br />

9 Hans Bohland 1<br />

9 Heinz Beck 3<br />

9 Bernhard Holwegler 3<br />

10 Ferdi Wilmes 4<br />

10 Heinz Roggel 5<br />

11 Anton Schleep 4<br />

Platzierungen unserer Teilnehmer/innen<br />

auf dem 48. Gauturnfest in Warstein<br />

WK.-Nr. Name Platz<br />

AK 7 Erich Schwingenheuer 2<br />

AK 8 Hans Bohland 3<br />

50 Heike Neumann 5<br />

51 Claudia Hickfang 6<br />

51 Elke Bergert 18<br />

51 Sandra Tillmann 24<br />

52 Helena Franke 20<br />

52 Yvonne Zahl 29<br />

Gabriele Montag geleitet werden sollte.<br />

Unsere Aerobicgruppe erfreute sich dank<br />

der guten Betreuung durch Erich<br />

Schwingenheuer großer Beliebtheit. Die<br />

beiden Vorturnerinnen boten ein sehr<br />

abwechselungsreiches Programm. In der<br />

Mädchen-Turngruppe von Turnschwester<br />

Annegret Heimeroth stand die<br />

Bodenakrobatik im Mittelpunkt, die sich<br />

bei einigen Schauveranstaltungen als sehr<br />

publikumswirksam zeigte und die<br />

Mädchen sehr motivierte.<br />

1989<br />

Bei den Bezirks-Kindermannschafts-<br />

Gerätmeisterschaften am 12. November in<br />

Hüsten belegten unsere Mädchen Platz 1, 2<br />

und 4. In der Einzelwertung im Gerät-Vier-<br />

Kampf kam Sigrun Sölken auf Platz 2.


Um das Leistungsniveau im Gerätturnen zu<br />

steigern, beschloss man, mehr<br />

Vergleichswettkämpfe zu veranstalten.<br />

Bereits seit dem Sommer bereiteten sich<br />

die Mädchen auf das im nächsten Jahr in<br />

Dortmund/Bochum stattfindende Deutsche<br />

Turnfest vor.<br />

Im allgemeinen äußerte sich Oberturnwart<br />

Hans Bohland über die Arbeit in der<br />

Turnabteilung recht zufrieden. Er wies auf<br />

einen festen Stamm von gut ausgebildeten<br />

Übungsleitern/-leiterinnen und auf den<br />

guten Zusammenhalt in den Erwachsenen-<br />

Übungsgruppen hin, die durch private<br />

Begegnungen auch das gesellschaftliche<br />

Leben in der Abteilung förderten.<br />

Die im vergangenen Jahr gebildete<br />

Gerätturnriege für Jungen hatte sich wieder<br />

aufgelöst. Eine Ursache dafür: das geringe<br />

oder gänzlich fehlende Gerätturnen in den<br />

Schulen.<br />

1990<br />

Der sportliche Höhepunkt des Jahres war<br />

das Deutsche Turnfest vom 25. Mai bis 3.<br />

Juni in Dortmund/Bochum. Es war das<br />

erste Turnfest nach dem 2. Weltkrieg, das<br />

wieder alle Turner/innen aus ganz<br />

Deutschland gemeinsam feiern konnten.<br />

Im Vergleich zum Turnfest in Berlin 1987<br />

beteiligte sich unser Verein mit einer<br />

wesentlich geringeren Teilnehmerzahl,<br />

obwohl das Fest praktisch vor unserer<br />

Haustür stattfand. An den Wettkämpfen<br />

nahmen lediglich vier weibliche<br />

jugendliche Gerätturnerinnen, drei<br />

Senioren-Turnerinnen und sieben<br />

Senioren-Turner teil. Elf Turnerinnen<br />

machten bei der Sonderveranstaltung<br />

„Westfalen Turnerinnen immer am Ball“<br />

mit. Hinzu kam noch eine kleine Gruppe<br />

von Mitgliedern, die das Turnfest als<br />

Zuschauer besuchte. Eigentlich schade,<br />

denn die vielfältigen sportlichen<br />

Wettkämpfe und Veranstaltungen boten für<br />

aktive und passive Teilnehmer ein sehr<br />

umfangreiches Programm in einer ganz<br />

besonderen Atmosphäre.<br />

1992<br />

Am 28. September gab es ein Wiedersehen<br />

der Altersturner/innen des Sauerländer<br />

Turngaues in Meschede-Berge. Es war<br />

erfreulich, dass sich auch Turnschwestern<br />

und Turnbrüder unseres Vereins daran<br />

beteiligten. Man traf Mitstreiter/innen aus<br />

vergangenen Tagen und wurde an<br />

gemeinsame alte Zeiten erinnert. Der<br />

Ausrichter <strong>TV</strong> Berge unterhielt die Teilnehmer<br />

mit gymnastischen Vorführungen<br />

und die alten Herren des <strong>TV</strong> Arnsberg<br />

präsentierten eine zu „Kaisers Zeit“<br />

übliche Stabgymnastik.<br />

Bei Kaffee und Kuchen, aber auch bei Bier<br />

und einem Schnäpschen verbrachte man<br />

einige gemütliche Stunden; auch der<br />

Gesang kam nicht zu kurz.<br />

1993<br />

Die Montagsriege der Seniorinnen blickte<br />

auf ihr 10-jähriges Bestehen zurück. Das<br />

war ein Grund, einen zünftigen Ausflug zu<br />

unternehmen. Die Fahrt ging nach<br />

Mesenich/Mosel. Von dort aus besuchte<br />

man die Burg Stolzenfels bei Mechernich<br />

und unternahm eine Dampferfahrt nach<br />

Cochem. Eine Reise, die für alle<br />

Beteiligten ein schönes Erlebnis war und<br />

sicherlich in guter Erinnerung bleiben<br />

wird. Das Foto zeigt die<br />

unternehmungslustigen Damen bei ihrer<br />

Abfahrt am <strong>Neheim</strong>-Hüstener Bahnhof.<br />

(Foto in <strong>TV</strong> Aktuell Nr. 5, Seite 18)<br />

1994<br />

Das sportliche Ereignis des Jahres war das<br />

Deutsche Turnfest vom 15. – 22. Mai in<br />

Hamburg. Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nahm am<br />

größten Breitensporttreffen der Welt mit<br />

einer 25-köpfigen Gruppe teil, die bis auf<br />

unseren Fahnenträger Michael Kerstin nur<br />

aus Turnerinnen bestand. Unter einem<br />

schlechten Stern stand die Eröffnungsfeier,<br />

die nicht in einem Stadion, sondern auf der<br />

Binnenalster stattfand. Petrus hatte leider<br />

seine Schleusen geöffnet, so dass die<br />

sportlichen Vorführungen, die auf Schiffen<br />

ausgeführt wurden, aus Sicherheitsgründen<br />

eingeschränkt werden mussten. Eine<br />

gewisse Entschädigung bot dafür das große


Feuerwerk, das die Eröffnungsfeier<br />

beendete. An den folgenden Tagen gab es<br />

ein sehr umfangreiches Festprogramm, an<br />

dem die Turnfestbesucher aktiv und passiv<br />

teilnehmen konnten. Unsere Teilnehmer<br />

beteiligten sich an einem Fitnesstest,<br />

Orientierungslauf, Damen-Dreikampf und<br />

an der Hamburg-Fahrradtour. Ein Besuch<br />

des Störtebekerfestes gehörte ebenfalls<br />

dazu. Dabei war auch unsere<br />

Übungsleiterin Ulrike Molin-Franke mit<br />

vier Schülerinnen, die ihr Können zeigen<br />

und die Atmosphäre eines Deutschen<br />

Turnfestes kennenlernen wollten. Mit<br />

einem großen Festumzug durch Hamburgs<br />

Straßen und einer Schlussfeier im Stadion,<br />

die allen Teilnehmern einen bunten<br />

Querschnitt vom Leben und Geist der<br />

Deutschen Turn- und Sportbewegung<br />

vermittelten, endete das Turnfest.<br />

1995<br />

Die Turnabteilung erhielt erstmalig einen<br />

eigenen Etat. Dadurch konnten viele<br />

notwendige Dinge angeschafft werden, um<br />

die Qualität der Übungsstunden zu<br />

verbessern. Vor allem in den Gruppen<br />

Joyrobic und Aerobic verdoppelte sich die<br />

Mitgliederzahl. Wie Abteilungsleiterin Uta<br />

Meinschäfer-Neuhaus weiterhin mitteilte,<br />

wurden die Kindergruppen neu strukturiert<br />

und eine Talentfördergruppe für Mädchen<br />

von sechs bis zehn Jahren eingerichtet. Ein<br />

weiteres Ziel war, die Kindergruppen in<br />

der Turnhalle der Binnerfeldschule<br />

zusammenzufassen, um die vorhandenen<br />

Turngeräte und Turnmaterialien zentral zu<br />

nutzen.<br />

1997<br />

Zur neuen Leiterin der Turnabteilung<br />

wurde Annita Borrelli bestimmt, die damit<br />

die Führung der größten und<br />

vielschichtigsten Abteilung im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

übernahm. Vom Kinderturnen ab drei<br />

Jahre bis hin zum Seniorenturnen gibt es<br />

ein breites Sportangebot für jedes Alter.<br />

Neben dem Breiten- und Freizeitsport war<br />

seit ca. zwei Jahren auch wieder eine<br />

Mädchen-Gerätturnriege im Aufbau. Unter<br />

der Leitung von Diplom-Sportlehrer Irek<br />

Pyplok trainierten zehn Mädchen im Alter<br />

von 7–10 Jahren zweimal wöchentlich, um<br />

sich wettkampfreif zu machen. Erstmals<br />

traten sie beim Turnfest des 1. Bezirks in<br />

Fröndenberg am 20. September an und<br />

waren recht erfolgreich.<br />

Ergebnisse Bezirksmeisterschaft 1997<br />

Name Jahrgang Platz<br />

Laura Prünte 1989/90 1<br />

Marcela Rauer 1989/90 3<br />

Monja Hunold 1989/90 8<br />

Julia Hengst 1987/88 3


1998<br />

Mit der Gruppe „Abenteuersport“ war ein<br />

Angebot an 9–14-jährige Schüler/innen<br />

gerichtet, die in der Natur eine sportliche<br />

Herausforderung suchten.<br />

Das 30. Deutsche Turnfest fand in der<br />

bayerischen Landeshauptstadt München<br />

statt. Trotz aller Bemühungen beteiligten<br />

sich an diesem Turnertreffen leider nur<br />

wenige Mitglieder unseres Vereins. Für<br />

die, die dieses Fest besuchten, waren es<br />

sehr erlebnisreiche Tage. An den<br />

Vorführungen des Westfälischen<br />

Landesturnbundes nahmen auch drei<br />

Turnerinnen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> teil. Das<br />

Finalbild war wunderschön. Rund um den<br />

Stadionrasen tanzten 800 Volkstänzer aus<br />

ganz Bayern in ihren herrlichen Trachten<br />

einen Schuhplattler.<br />

Platzierungen Gau-Meisterschaft 1999<br />

Jahrgang<br />

Name Punkte Platz<br />

1987 Julia Hengst 28,60 4<br />

Eva Busemann 25,00 9<br />

1989 Laura Prünte 17,70 5<br />

Marcela Rauer 17,65 6<br />

Monja Hunold 16,90 9<br />

Laura Schulte 12,00 22<br />

Julia Hoff 11,90 23<br />

1991 Annika Dymek 11,70 11<br />

Carina Franke 10,55 13<br />

Madlin<br />

Werthschulte<br />

7,70 17<br />

An den Bezirks-<br />

Mannschaftsmeisterschaften im<br />

Gerätturnen am 27.09. in Fröndenberg<br />

startete die Turnabteilung mit zwei<br />

Mädchenmannschaften, die beide einen 2.<br />

Platz belegten.<br />

Jahrgang 1988/89: Laura Prünte, Marcela<br />

Rauer und Monja Hunold.<br />

Jahrgang 1990 und jünger: Julia Hoff,<br />

Annika Dymek, Laura Schulte und Carina<br />

Franke.<br />

1999<br />

Am 30. Mai nahm die Mädchenturnriege<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> an den Gaumeisterschaften<br />

des Sauerländer Turngaus in Medebach<br />

teil. Geturnt wurde an vier Geräten:<br />

Stufenbarren, Schwebebalken, Boden und<br />

Sprung. Für die Mädchen ging es weniger<br />

um den Sieg, sondern vor allem darum,<br />

Wettkampferfahrungen zu sammeln.


Skigymnastik unter der Leitung von Diplomsportlehrer Irek Pyplok<br />

2000<br />

Beim diesjährigen Bezirksturnfest des 1.<br />

Bezirks in der Sporthalle Große Wiese in<br />

Hüsten konnten die Turnerinnen des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> mit guten Leistungen überzeugen.<br />

Unsere Mädchen traten mit drei<br />

Mannschaften an und errangen zwei erste<br />

Plätze und einen zweiten Platz; in der<br />

Trainer Irek Pyplok bei der Trainingsarbeit<br />

Einzelwertung gab es mehrere zweite und<br />

dritte Plätze. Besonders unseren Kleinsten<br />

gelang bei ihrem ersten größeren Auftritt<br />

trotz großer Aufregung sofort ein toller<br />

Erfolg. Diese schönen Ergebnisse waren<br />

ein Beweis für die kontinuierliche<br />

Trainingsarbeit der beiden Trainer Irek<br />

Pyplok und Brigitte Hengst.


2001<br />

Auch in diesem Jahr beteiligten sich die<br />

Mädchen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> wieder an den<br />

Gaumeisterschaften des Sauerländer<br />

Turngaus, die in Belecke stattfanden.<br />

Schon die Jüngsten hatten den Mut, ihr<br />

Können zu zeigen.<br />

2002<br />

Vom 18. bis 25. Mai feierten Turnerinnen<br />

und Turner aus aller Welt das Deutsche<br />

Turnfest in Leipzig. Zum ersten Mal nach<br />

der Wiedervereinigung Deutschlands fand<br />

dieses Fest in einer ostdeutschen Stadt<br />

statt. Dies war ein Grund mehr, dabei zu<br />

Platzierungen Bezirks-Meisterschaft 2000<br />

Jahrg. Mannschaft Pkt. Platz<br />

1987/ Julia Hengst 68,55 1<br />

89 Marcela Rauer<br />

Eva Busemann<br />

Laura Prünte<br />

Monja Hunold<br />

1990/ Laura Schulte 49,6 2<br />

91 Julia Hoff<br />

Annika Dymek<br />

Carina Franke<br />

A. Mönninghoff<br />

1992 Aline Aha<br />

Lisa Forth<br />

Sarina Kremer<br />

Theresa Tilles<br />

Marina Volz<br />

42,9 1<br />

Platzierungen Gau-Meisterschaft 2001<br />

Jahrg. Name Pkt. Platz<br />

1993 Caroline Streit 14,00 6<br />

Svenja Wierhoff 13,10 10<br />

1992 Marina Volz 15,60 12<br />

Alina Aha 15,60 12<br />

Lisa Forth 15,00 16<br />

Sarina Kremer 13,50 20<br />

1991 Carina Franke 15,55 14<br />

1989 Marcela Rauer 29,30 8<br />

Laura Prünte 28,85 10<br />

Katharina Block 25,55 15<br />

1987 Eva Busemann 26,70 11<br />

„Geturnt wurde im Rahmen der<br />

Meisterschaft an vier Geräten:<br />

Stufenbarren, Schwebebalken, Boden und<br />

Pferd. Bei den 8-jährigen belegten<br />

Christina Schnettler mit 15,15 Punkten den<br />

3. Platz und Jasmin Neise mit 14,2 Punkten<br />

den 4. Platz. Die 13-jährige Julia Hengst<br />

belegte mit 30,80 Punkten den 4. Platz“.<br />

sein, sagten sich auch unsere Mädchen von<br />

der Gerätturnriege und nahmen aktiv an<br />

den Wettkämpfen teil. Gemeinsam mit<br />

weiteren Mitgliedern unseres Vereins und<br />

den Teilnehmern des TuS Hüsten machte<br />

man sich am 18. Mai mit einem Bus von<br />

Hennecke auf den Weg nach Leipzig bzw.


Halle. Unsere Mädchen hatten ihr Quartier<br />

in der Albrecht-Dürer-Grundschule in<br />

Halle und damit lange Wege von etwa<br />

einer Stunde zu den Sportstätten in<br />

Leipzig. Die Selbstverpflegung bestand vor<br />

allem aus Pizza, Bockwurst und<br />

Hamburger, so dass der Appetit an diesen<br />

Speisen noch für viele Wochen später<br />

gestillt war. Neben den eigenen<br />

Im Allgemeinen spielte sich folgender Tagesablauf ab:<br />

Wettkämpfen besuchten die Mädchen das<br />

Finale der Deutschen Meisterschaft im<br />

Gerätturnen, von dem sie sehr begeistert<br />

waren. Aber auch Popstars wie „Band ohne<br />

Namen“, „ATC“ und „Jeanette<br />

Biedermann“ sorgten dafür, dass alle noch<br />

lange an diese tolle Woche zurückdenken<br />

werden.<br />

Gegen 8.00 Uhr Aufstehen<br />

Bis 9.00 Uhr Frühstücken<br />

9.00 – 10.00 Uhr Hindernisduschen<br />

1. Disziplin Omis vom Vordrängeln abhalten<br />

2. Disziplin Dusche trocken flitschen<br />

3. Disziplin Frotteewettbewerb (wer rubbelt am besten trocken)<br />

10.30 Uhr Der tägliche „Run“ zur S-Bahn<br />

11.30 Uhr Ankunft Bahnsteig Leipzig<br />

13.00 Uhr Mc Donald´s (Fütterung der Raubtiere)<br />

13.00 Uhr Täglich wechselndes Super-Programm<br />

??? Uhr Rückfahrt nach Halle<br />

Beim Bezirksturnfest des 1. Turnbezirks in<br />

der Sporthalle Große Wiese in Hüsten<br />

zeigten unsere Mädchen gute Leistungen.<br />

Die Mannschaft der Jahrgänge 1987-1989<br />

sicherte sich mit 135,00 Punkten den ersten<br />

Platz. Zur Mannschaft gehörten: Julia<br />

Hengst, Eva Busemann, Katharina Block,<br />

Katharina Voigt, Carolin Voigt und<br />

Marcela Rauer. In der Einzelwertung der<br />

Jahrgänge 1992/93 belegten unsere<br />

Mädchen die ersten acht Plätze in<br />

folgender Reihenfolge: Alina Aha (92),<br />

Christina Schnettler (93), Lisa Forth (92),<br />

Yasmin Neise (93), Marina Volz (92),<br />

Sarina Kremer (92), Caroline Streit (93) u.<br />

Svenja Wiethoff (93).<br />

Platzierungen Gau-Meisterschaft 2002<br />

Jahrg. Name Punkte Platz<br />

1992/93 Christina<br />

Schnettler<br />

? 1<br />

1988/89 Laura Prünte 30,30 2<br />

1986/87 Cath. Voigt 31,60 1<br />

1986/87 Julia Hengst 30,60 3<br />

Im Jahrgang 1991 platzierten sich von 34<br />

Mädchen Anne Mönnighoff auf dem 3.<br />

und Carina Franke auf den 7. Rang.<br />

Urkunden und Medaillen waren der Lohn<br />

für die schönen Erfolge.<br />

Am Sonntag, dem 10. November,<br />

versammelten sich die Turnerinnen des<br />

Sauerländer Turngaus zu ihren<br />

Kunstturnmeisterschaften in der Sporthalle<br />

Große Wiese in Hüsten. Ausrichter der<br />

Meisterschaft war der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Neben<br />

den nachstehend aufgeführten Turnerinnen<br />

platzierten sich noch weitere im oberen<br />

Drittel des Teilnehmerfeldes.


Anfang April wurde eine Übungsgruppe<br />

„Step Aerobic“ für Mädchen ins Leben<br />

gerufen. Als Übungsleiterin fungierte<br />

Tanja Jursch. Die jungen Damen planten<br />

bereits, bei der nächsten Tanzschau „Let´s<br />

Dance“ zum ersten Mal öffentlich<br />

aufzutreten.<br />

2003<br />

Seit dem Sommer 2002 befasste sich der<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit dem Aufbau einer Gruppe<br />

im Präventivsport. Nachdem unsere<br />

Mitarbeiterin Annemarie Molitor die Fach-<br />

Übungsleiter-Lizenz im Präventivbereich<br />

„Fitness und Gesundheit“ und<br />

anschließend die 2. Lizenz für „Haltung<br />

und Bewegung“ erworben hatte, begann<br />

sie mit den ersten Kursen einer<br />

vorbeugenden Rückenschulung. Mit der<br />

Ausbildung zur „Rückenschulleiterin<br />

WTB“ erlangte Annemarie Molitor eine<br />

weitere Lizenz im Präventivsport, so dass<br />

der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> seit Juli 2003 über das<br />

Qualitätssiegel „Pluspunkt Gesundheit“<br />

verfügte.<br />

Um das Mädchen-Gerätturnen noch<br />

erfolgreicher zu gestalten, ging man mit<br />

der Bewegungsschule Heimeroth eine<br />

Kooperation ein; die die Choreographien<br />

für die komplette erste Mannschaft in<br />

Kombination mit Musik, Akrobatik und<br />

Tanz für die Bodenübungen erarbeitete.<br />

Die Leiterin der Bewegungsschule<br />

Annegret Heimeroth war eine sehr<br />

erfolgreiche Kunstturnerin, die mit dem<br />

<strong>TV</strong> Wattenscheid mehrmals Deutsche<br />

Meisterin wurde. Von 1966-1971 war sie<br />

Mitglied der Deutschen<br />

Nationalmannschaft und nahm 1968 als<br />

Kunstturnerin an der Olympiade in Mexico<br />

City teil. Bevor sie ihre Bewegungsschule<br />

gründete, war sie bereits viele Jahre als<br />

Übungsleiterin im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> erfolgreich<br />

tätig.<br />

2004<br />

Weiterhin erfolgreich entwickelte sich das<br />

Gerätturnen der Mädchenriege. Die 1.<br />

Mädchen-Mannschaft errang in der<br />

Gauligasaison 2003/04 den 1. Platz und<br />

sicherte sich zum ersten Mal den<br />

Wanderpokal der Gauliga. Darüber war<br />

das Trainergespann Brigitte Hengst und<br />

Irek Pyplok sehr erfreut. Zur Mannschaft<br />

gehörten: Eva Busemann, Julia Hengst,<br />

Mareen Oehms, Laura Prünte, Marcela<br />

Rauer und Kirsten Runde. Die 2.<br />

Mädchenmannschaft beendete die Saison<br />

mit einem 7. Platz, hoffte aber im nächsten<br />

Jahr sogar der 1. Mannschaft Konkurrenz<br />

bieten zu können. Im ersten Wettkampf der<br />

Saison 2004/05 setzte die 1. Mannschaft<br />

ihre Erfolgsserie fort und gewann den<br />

Vierkampf mit 122,65 Punkten vor dem<br />

<strong>TV</strong> Fröndenberg.<br />

Neu eingerichtet wurden eine Step-<br />

Aerobic-Gruppe und ein Kurs mit dem<br />

Namen „BOP“. Das „B“ steht für Bauch,<br />

„O“ für Oberschenkel und „P“ für Po. Der<br />

Besuch dieser Übungsabende war besser<br />

als erwartet und mit Manuela Mayer war<br />

auch eine neue Übungsleiterin gefunden<br />

worden.<br />

Nur eine kleine Gruppe nahm am 12.<br />

Westf. Landesturnfest in Rheine teil. An<br />

den Wettkämpfen beteiligten sich Ingrid<br />

Binhold, Christa Gerlach und Johanna<br />

Schmidt, die alle als stolze Siegerinnen<br />

heimkehrten. Neben dem umfangreichen<br />

Wettkampfprogramm gab es zahlreiche<br />

Schauvorführungen. Den Höhepunkt des<br />

Turnfestes stellte die Turngala am<br />

Samstagnachmittag dar, die mit<br />

turnerischen Höchstleistungen und mit viel<br />

Spaß und Humor aufwartete. Ein Ausflug<br />

nach Bad Bentheim sowie das Höhen-<br />

Feuerwerk am Emsufer, mit dem das<br />

Turnfest endete, werden den<br />

Teilnehmerinnen noch lange in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Auf 40 Jahre konnte die Frauen-<br />

Montagsriege zurückblicken. Noch heute<br />

sind etliche Frauen der ersten Stunde aktiv<br />

dabei. Gerda Iser und Hannelore<br />

Schwingenheuer hatten als<br />

Übungsleiterinnen mit fachlicher<br />

Kompetenz über viele Jahre für<br />

abwechslungsreiche und anspruchsvolle<br />

Gymnastik gesorgt. Unter ihrer Regie<br />

wurden aber auch Tänze einstudiert, die<br />

dann bei Festen, wie dem 100-jährigen<br />

Vereinsbestehen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und beim


Deutschen Turnfest in Berlin und<br />

Dortmund, dort gemeinsam mit vielen<br />

Turnerinnen anderer Vereine, vorgeführt<br />

wurden.<br />

2005<br />

Das Großereignis des Jahres war das<br />

internationale Deutsche Turnfest vom 14. –<br />

20. Mai in Berlin. Wie schon 1987, beim<br />

letzten Turnfest in Berlin, als die Stadt<br />

noch geteilt war, so übte sie auch diesmal<br />

eine ganz besondere Anziehungskraft aus.<br />

Zwar nahmen nicht ganz so viele<br />

Mitglieder unseres Vereins wie vor 18<br />

Jahren daran teil, aber die, die wieder oder<br />

zum ersten Mal ein solches Fest erlebten,<br />

kehrten mit einer Fülle von herrlichen<br />

Erlebnissen in die Heimat zurück.<br />

Die jungen Gerätturnerinnen mit ihrer<br />

Betreuerin Brigitte Hengst und die<br />

„Schulmädchen“ Ingrid Binhold, Christa<br />

Gerlach und Hanni Schmitz wurden in<br />

einer Grundschule untergebracht. Die<br />

etwas „älteren“ Semester zogen es vor, im<br />

Hotel Ambassador zu logieren. Michael<br />

2006<br />

Platzierungen Gau-Meisterschaften,<br />

weibliche Jugend und Frauen<br />

Kerstin mit Freundin Jutta residierten in<br />

ihrem Wohnmobil. Dann folgten Tage mit<br />

viel Programm: Festumzug mit<br />

Eröffnungsfeier und großem Feuerwerk,<br />

Ökumenischer Gottesdienst vor dem und<br />

im Berliner Dom, Konzert der<br />

Musikgruppen im Lustgarten, Besuch<br />

Potsdams, Turnfestgala in der<br />

Deutschlandhalle, Gala der Besten, diverse<br />

Lehr- und Schauvorführungen, Wanderung<br />

durch den Grunewald, Schlussfeier und<br />

noch vieles mehr. An den Wettkämpfen<br />

nahmen teil: Ingrid Binhold, Christa<br />

Gerlach, Hanni Schmitz, Anne Kroscky,<br />

Erich Drost, Michael Kerstin, Erich<br />

Schwingenheuer und die Mädchen-<br />

Turngruppe. Die besten Ergebnisse<br />

erzielten Erich Schwingenheuer mit einem<br />

4. Platz in der Altersgruppe 75 Plus und<br />

Anne Kroscky mit 11,5 Punkten. Alle<br />

anderen Teilnehmer landeten auf Plätzen<br />

im Mittelfeld. Auch die Geselligkeit kam<br />

nicht zu kurz, die ebenfalls dazu beitrug,<br />

das Fest in bester Erinnerung zu behalten.<br />

Zum zweiten Mal in Folge sicherte sich die<br />

erste weibliche Gerätturn-Mannschaft des<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in der Saison 2004/05 nach<br />

drei Wettkämpfen den Wanderpokal der<br />

Gauliga. In der Gesamteinzelwertung<br />

erreichte Julia Hengst - nach einem 4. Platz<br />

im Vorjahr - in der abgelaufenen<br />

Wettkampfserie einen guten 2. Platz;<br />

damit war sie die Beste in der <strong>Neheim</strong>er<br />

Mannschaft. Zur Mannschaft gehörten<br />

folgende Turnerinnen: Eva Busemann,<br />

Lisa Forth, Carina Franke, Julia Hengst,<br />

Mareen Oehms, Laura Prünte, Marcella<br />

Rauer und Christina Schnettler.<br />

Altersklasse Name Platz<br />

Frauen (Jahrg.1987) Julia Hengst 1<br />

Jugend A Marcela Rauer 3<br />

Jugend B Anne Mönnighoff 3<br />

Jugend B Carina Franke 4<br />

Jugend C Aline Aha 2


1. Mannschaft<br />

Training am Pferd-Sprung und Handstandüberschlag<br />

-Mit Trainerin Mareen Oehms-


Großen Wert legte die Turnabteilung auf<br />

ein gesundheitsorientiertes Sportangebot.<br />

Dazu zählten alle Gruppen, die sich mit<br />

Ausdauersport beschäftigten wie Step-<br />

Aerobic, Joyrobic, Aerobic,<br />

Konditionsgymnastik und natürlich unsere<br />

speziellen Gesundheitsgruppen<br />

Osteoporose sowie unsere Kurse<br />

präventive Rückenschule und Rückenfit.<br />

Die Gruppen leiteten: Martina<br />

Kleinschmidt, Manuela Mayer, Annemarie<br />

Molitor und Helene Shtukaturov.<br />

Eine geschlossene Mannschaft<br />

Konditionsgymnastik unter der Leitung<br />

von Martina Kleinschmidt<br />

An- und Entspannung bei der<br />

Konditionsgymnastik<br />

Eine sehr sinnvolle Idee hatte die<br />

Übungsleiterin Iris Brill und ihre Helferin<br />

Hanna Busemann mit der Abnahme des<br />

„Flizzi-Führerscheins“. In sechs<br />

Übungsstunden erlernten die 5- und 6jährigen<br />

Kinder spielerisch den sicheren<br />

Umgang mit dem Rollbrett. Anschließend<br />

fieberten die Kinder der „Flizzi-<br />

Führerschein-Prüfung“ entgegen, die aus


folgenden Aufgaben bestand:<br />

Drehprüfung, Bremsprüfung, Rückwärts<br />

fahren, Verhalten im Straßenverkehr und<br />

Nachtfahrt (mit verbundenen Augen).<br />

Hinterher gab es nur strahlende<br />

Kindergesichter, als die Kinder ihren<br />

„Flizzi-Führerschein“ ausgehändigt<br />

bekamen, der ihnen „bescheinigte“, sicher<br />

Rollbrett fahren zu können.<br />

Auf 20 und mehr erfolgreiche Abnahmen<br />

des Deutschen Sportabzeichens in Gold<br />

kamen in diesem Jahr folgende Mitglieder<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>: Dr. Gerd Brüser (22);<br />

Karl Ulrich, Heinrich Heimann und<br />

Michael Kerstin (23); Rolf Leyendecker<br />

(25); Ingrid Mertesdorf und Erich<br />

Schwingenheuer (27); Franz Böning und<br />

Anita Margolf (29); Erika Klein (30);<br />

Barbara Heimann (31); Erich Drost,<br />

Bernhard Hohlwegler, Heinz Matzke und<br />

Heinz Beck (33); Anne Kroscky (35), Hans<br />

Bohland (39).<br />

2007<br />

Die Gruppe „Fitness-Gymnastik“, die unter<br />

der Leitung von Martina Kleinschmidt<br />

stand, fand sich mittwochs um 19.00 Uhr<br />

in der Turnhalle der Binnerfeldschule zum<br />

Training ein. Ursprünglich war es eine<br />

reine Frauengruppe, die sich seit einiger<br />

Zeit auch für Männer geöffnet hatte. Das<br />

Ziel dieser Gruppe bestand darin, den<br />

Kreislauf und die Kondition zu verbessern,<br />

indem man alle Muskeln des Körpers in<br />

Bewegung bringt. Laufen und Walken in<br />

freier Luft gehörten ebenso dazu wie<br />

Gymnastik mit Kleingeräten zu passender<br />

Musik in der Halle. Von den Herbst- bis zu<br />

den Osterferien lag der Schwerpunkt im<br />

Bereich der Ski-Gymnastik.<br />

Vereinsmeisterschaft: 1. Platz: Greta<br />

Löseke, 2. Platz: Yasmin Sondermann, 3.<br />

Platz: Svenja Rademacher (Jg. 96/97)<br />

Auftritt bei Let´s Dance: Mit Trainerin<br />

Judith Sondermann im Vordergrund<br />

2008<br />

Am 23. Mai wählten die Mitglieder der<br />

Turnabteilung Birgitta Wiese mit großer<br />

Stimmenmehrheit zu ihrer<br />

Abteilungsleiterin. Im Bereich<br />

Gesundheitssport wurde Anfang des Jahres<br />

eine Frauengruppe „Gymnastik/<br />

Gesundheit“ eingerichtet. Neu im


Sportangebot war auch „Thai Bo“, eine<br />

Kombination aus Kampfsport mit Box-<br />

und Aerobicelementen.<br />

Thai Bo unter der Leitung von Janine<br />

Brinkers<br />

Fitness-Mix für Frauen unter der Leitung<br />

von Violetta Kirsznowska<br />

Kleine Bildergalerie:<br />

Kinderturnen unter der Leitung von Iris<br />

Brill<br />

Mutter und Kind-Turnen mit Irek Pyplok<br />

Leistungsturnen „Minis“<br />

Gesundheitsriege mit Michael Kerstin<br />

(Foto: Dorothea Benke)<br />

Konditionsgymnastik mit Martina<br />

Kleinschmidt<br />

Skigymnastik mit Irek Pyplok


Donnerstag-Frauenriege „50 Plus“<br />

Im Jahre 1970 fanden sich Frauen im Alter<br />

zwischen 40 und 60 Jahren im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

zu einer Riege zusammen. Sie hatten den<br />

Wunsch, etwas für ihre Fitness tun. Als<br />

erste Übungsleiterin stellte sich die junge<br />

Steffi Iser zur Verfügung. Bald entwickelte<br />

sich die Riege zu einer konstanten Größe.<br />

In den ersten Jahren wechselten recht oft<br />

die Übungsleiterinnen, aber auch die<br />

Riegenmitglieder. Im Laufe der Zeit<br />

bildete sich ein fester Stamm heraus, der<br />

für eine fröhliche und muntere Stimmung<br />

auf dem Turnboden sorgte. Wenn eine<br />

Übungsleiterin mal ausfiel, half man sich<br />

aus den eigenen Reihen. Nach einigen<br />

Jahren übernahm dann Friedel Klocke für<br />

eine längere Zeit das Training. Mit guter<br />

Gymnastik, schönen Tänzen und lockeren<br />

Spielen stellte sie die Turnerinnen sehr<br />

zufrieden. Seit Anfang der 90er Jahre<br />

fungiert Ulrike Molin-Franke als<br />

Übungsleiterin, die ebenfalls zu voller<br />

Zufriedenheit der Riege ihr Amt ausübt. In<br />

den letzten Jahren hat sich die Riege<br />

ständig vergrößert und zählt im<br />

Jubiläumsjahr rund 30 Mitglieder.<br />

Auch außerhalb des Sports finden sich die<br />

Frauen zu gemeinschaftlichen Aktivitäten<br />

zusammen. In den früheren Jahren pflegte<br />

man sich nach der Übungsstunde zu einem<br />

Plausch in einer Gaststätte zusammen zu<br />

setzen. Inzwischen ist das<br />

Durchschnittsalter der Damen angestiegen,<br />

und die Zeiten haben sich auch geändert.<br />

In der Weihnachtszeit trifft man sich zu<br />

einem guten Essen in einem schönen<br />

Restaurant. Wer Zeit hat, nimmt mittwochs<br />

nachmittags an einer Wanderung teil, die<br />

gewöhnlich monatlich - in den Schulferien<br />

wöchentlich - stattfindet. Auch rein privat<br />

haben sich Freundschaften entwickelt. So<br />

ist ein Gemeinschaftsgefühl entstanden,<br />

auf das niemand verzichten möchte. Der<br />

Wunsch der Riege ist, dass der<br />

augenblickliche Zustand noch möglichst<br />

lange erhalten bleibt.<br />

Nun eine Aussage von zwei „Neuen“, die<br />

erst seit kurzem der Riege angehören:<br />

„Meine Freundin und ich wurden<br />

besonders herzlich in die Gruppe 50 Plus<br />

aufgenommen. Es ist eine sehr<br />

kontaktfreudige und aufgeschlossene<br />

Gruppe - trotz der Altersunterschiede. Man<br />

erlebt so etwas nicht alle Tage. Bei<br />

Geburtstagen ist es üblich, dass das<br />

Geburtstagskind die Gruppe mit<br />

Süßigkeiten verwöhnt. Wir finden es auch<br />

sehr schön, dass sich alle beim Vornamen<br />

nennen. Kurzum, man fühlt sich einfach<br />

wohl! Danke an alle! Arnsberg, den<br />

14.06.2007. Th. und A.“<br />

Begebenheiten aus den 70/80er Jahren:<br />

Damals kehrten wir nach dem Turnen<br />

immer noch auf ein Bier oder ein<br />

Schnäpschen in einer Gastwirtschaft ein.<br />

Oft aß man auch eine Kleinigkeit, denn die<br />

Turnerei macht hungrig und durstig. Hier<br />

zwei Episoden aus alter Zeit:<br />

„Bei Eiers (Gastwirtschaft) sind wir eine<br />

größere Gruppe. Ich führe das Riegenbuch<br />

und mache meine Eintragungen. Um mich<br />

duftet es nach Ochsenschwanzsuppe. Als<br />

ich meine Bestellung aufgeben will, sagte<br />

der Wirt: „Ich habe nur noch<br />

Jägersuppe.“ Ganz in Gedanken bestelle<br />

ich dann die „Jägerschwanzsuppe“. Das<br />

Gelächter höre ich noch heute“. „Es<br />

geschah abends nach einer Turnstunde.<br />

Als wir aus der Turnhalle kamen, regnete<br />

es wie aus Kübeln. EineTurnschwester bot<br />

an, uns mit ihrem VW Käfer nach Hause zu<br />

fahren. Da gab es aber ein Problem, denn<br />

wir waren sieben Weiber, und das Auto<br />

hatte bestenfalls für fünf Personen Platz.<br />

Dann kam des Rätsels Lösung: Die, die<br />

einen größeren Umfang hatten, nahmen<br />

zuerst Platz, und dann kamen die<br />

„Leichtgewichte“ auf den Schoß der<br />

anderen, liegend oder sitzend. Das<br />

Einsteigen war schon schwierig, aber noch<br />

komplizierter war das Aussteigen.<br />

Jedenfalls sind wir trocken nach Hause<br />

gekommen und freuen uns noch heute<br />

darüber, wenn wir uns an alte Zeiten<br />

erinnern“.


Frauenriege Ü60<br />

Kopf oben, Beine unten und geschlossen<br />

Getreu diesem Motto eroberten die ersten<br />

Frauen die Turnhallen. So mancher<br />

männliche Zeitgenosse rümpfte allerdings<br />

die Nase. Es war schließlich alles andere<br />

Bei Kriegsausbruch 1914 löste sich die<br />

Abteilung wieder auf. Nach Kriegsende<br />

gab es einen zweiten Versuch, und die<br />

als schicklich für die Damen, sich in<br />

Turnkleidung zu zeigen und zu bewegen.<br />

So mussten sich die 20 Mädchen und<br />

Frauen, die am 9. November 1910 zur<br />

Gründungsversammlung einer Frauenriege<br />

im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zusammen kamen, an<br />

folgende 10 Gebote halten:<br />

Frauenabteilung wurde erneut 1923<br />

gegründet. Im Laufe der Jahre bildeten sich<br />

zahlreiche Abteilungen für die


unterschiedlichen Altersklassen und mit<br />

unterschiedlichsten turnerischen und<br />

gymnastischen Schwerpunkten. Die<br />

stärkste Abteilung war diejenige, die von<br />

Irma Detmers ins Leben gerufen wurde.<br />

1958 nahmen Turnerinnen dieser<br />

Abteilung am Gymnastik-Vierkampf der<br />

Im Jahr 1983 riefen Gerda und Franz Iser<br />

eine gemischte Gruppe für Senioren ab 60<br />

Jahren ins Leben. Es dauerte allerdings<br />

nicht lange, und die Männer blieben der<br />

Gymnastik fern. Auch im Jubiläumsjahr<br />

2009 sind noch Gründungsmitglieder<br />

dieser Gruppe aktiv. Sie turnen gemeinsam<br />

mit Frauen zwischen 60 und 85 Jahren<br />

montags um 16.30 Uhr in der Turnhalle<br />

der Grimmeschule.<br />

Dabei haben sich die Übungen im<br />

Vergleich zu 1910 allerdings doch sehr<br />

verändert. Während man damals in Reih<br />

und Glied stand, turnt man heute in<br />

lockerer Aufstellung. Nach einer<br />

entsprechenden Aufwärmphase werden die<br />

Gelenke von Kopf bis Fuß trainiert.<br />

Dadurch bleibt die allgemeine<br />

Beweglichkeit erhalten, was durch<br />

zusätzliche Gleichgewichtsübungen noch<br />

verstärkt wird. Viel Spaß bereiten immer<br />

wieder die Übungen auf der Matte. Hierbei<br />

Westfalenmeisterschaft teil und erreichten<br />

den 1. Platz.<br />

Verdiente Übungsleiterinnen wie Friedel<br />

Klocke, Dora Rzymelka, Gerda Iser,<br />

Hannelore Schwingenheuer und Margret<br />

Nölke leiteten die Damenriegen.<br />

wird besonders die Bauch-, Beine-,<br />

Oberschenkel- u. Beckenbodenmuskulatur<br />

beansprucht. Neue Übungsgeräte wie<br />

Theraband, Igelball, Redondoball und<br />

Trendsportarten wie Ballooning und<br />

Pilates sorgen für abwechslungsreiche<br />

Turnstunden. Mit Finger-, Dehn- und<br />

Entspannungsübungen lassen wir die<br />

Übungsstunde ausklingen.<br />

Darüber hinaus kommt die Geselligkeit<br />

nicht zu kurz. Nikolaus- und<br />

Karnevalsfeiern sind feste Bestandteile<br />

unseres Turnjahres. Wanderungen und<br />

Ausflüge, z.B. Besichtigungen der WEPA<br />

und der Veltins-Brauerei, werden<br />

gemeinsam geplant und durchgeführt.<br />

Einer der ersten größeren Ausflüge führte<br />

an die Weser zu einer Besichtigung der<br />

Fürstenberg-Porzellan-Manufaktur und<br />

anschließender Schifffahrt nach<br />

Karlshafen.


Ausflug an die Weser Karneval 2007<br />

Einen festen Platz im Kalender nehmen selbstverständlich auch die Turnfeste auf Bezirks-,<br />

Gau-, Landes- und Bundesebene ein. Hier zählt bei den Wettkämpfen unserer Altersklasse<br />

inzwischen in erster Linie der olympische Gedanke und nicht mehr die Jagd nach Zeiten,<br />

Weiten und Höhen. Dennoch erfolgt selbstverständlich eine gründliche Vorbereitung, an<br />

deren Ende die erfolgreiche Teilnahme steht.<br />

Deutsches Turnfest Berlin 1987, Deutsches Turnfest Berlin 1987,<br />

Aufstellen zum großen Festumzug Turnerinnen des <strong>TV</strong>N auf dem Maifeld<br />

Landesturnfest Hamm 2000, Deutsches Turnfest Berlin 2005,<br />

Schlussveranstaltung Abfahrt am Engelbertplatz<br />

Einen großen Raum nehmen auch die<br />

Abschlussveranstaltungen der Turnfeste<br />

ein, bei denen bereits zahlreiche<br />

Turnschwestern mitgewirkt haben. Das<br />

wochenlange Üben der Figuren macht sich<br />

mehr als bezahlt, wenn man mit vielen<br />

anderen gemeinsam einmalige Bilder auf<br />

die Rasenfläche zaubert.<br />

Man sieht also, wir sind eine aktive, lustige<br />

und unternehmungsfreudige Gruppe. Jeder<br />

ist herzlich willkommen, bei uns<br />

mitzuturnen.<br />

Ingrid Binhold


Frauen Montagsriege „60 Plus“<br />

Anlässlich der Feier zum 80-jährigen<br />

Vereinsjubiläum des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> wurde<br />

die Montagsriege 1964 gegründet. Noch<br />

heute sind einige Frauen der ersten Stunde<br />

montags von 19.30-21.00 Uhr in der<br />

Turnhalle des St. Ursula-Gymnasiums<br />

aktiv dabei. Hannelore Schwingenheuer<br />

und Gerda Iser haben als<br />

Übungsleiterinnen mit fachlicher<br />

Kompetenz für eine abwechslungsreiche<br />

und anspruchsvolle Gymnastik gesorgt.<br />

Tänze einzustudieren war eine besondere<br />

Herausforderung. Dass diese<br />

Herausforderung mit großer Begeisterung<br />

aufgenommen und umgesetzt wurde,<br />

konnte beim 100-jährigen Bestehen des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> bewundert werden. Auch bei<br />

Deutschen Turnfesten, z. B. in Berlin und<br />

Dortmund, wurden Tänze und rhythmische<br />

Gymnastik gemeinsam mit vielen<br />

Turnerinnen aus anderen Vereinen<br />

vorgeführt. Schöne, beeindruckende und<br />

unvergessliche Erlebnisse.<br />

Mit Heike Lettmann (2003) und Julia<br />

Linnenkämper (2006) als<br />

Übungsleiterinnen wurden neue Akzente<br />

gesetzt. Grundlagen moderner Gymnastik<br />

wurden mit sportlicher und medizinischer<br />

Fachkenntnis vermittelt. Kleingeräte wie<br />

Hanteln, Tubes, Therabänder, Stäbe und<br />

Bälle sorgten für abwechslungsreiches und<br />

gezieltes Training für das Herz-Kreislauf-<br />

System und Muskelstärkung. 2008 löste<br />

Tanja Esteban die Übungsleiterin Julia<br />

Linnenkämper ab.<br />

Nur gezieltes, regelmäßiges und<br />

ausdauerndes Training kann den<br />

Volkskrankheiten wie Übergewicht,<br />

Diabetes und Rückenbeschwerden<br />

entgegen wirken. Deswegen lautet das<br />

Motto auch in Zukunft<br />

Bewegen ist Leben,<br />

Leben ist Bewegen<br />

Bewegt war das Leben in all den Jahren<br />

auch außerhalb des sportlichen Bereichs.<br />

Fahrten nach Celle, Brüssel, Stade<br />

oder Trier waren besondere<br />

Höhepunkte.<br />

Bei Frühjahrs- und<br />

Herbstwanderungen werden<br />

alljährlich die Schönheiten der<br />

Sauerländer Heimat erkundet.<br />

Runde Geburtstage werden<br />

individuell gefeiert.<br />

Jährlich wechselnde<br />

Organisatorinnen geben den<br />

Weihnachtsfeiern ihre persönliche<br />

Note.<br />

Sportliche, gesellschaftliche und kulturelle<br />

Aspekte haben einen unverzichtbaren<br />

Stellenwert in der Gemeinschaft unserer<br />

Montagsriege.


Gesundheitsriege<br />

Im Jahre 1931, als die noch lebenden<br />

Gründungsmitglieder des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884<br />

doch schon ziemlich in die Jahre<br />

gekommen waren, wurde die heutige<br />

Gesundheitsriege als Altersriege für<br />

Männer gegründet. Maßgeblich an der<br />

Gründung beteiligt war der legendäre<br />

Turnlehrer und Rektor Albert Schulte, der<br />

auch erster Übungsleiter der Riege bis zum<br />

Kriege war und der diese Funktion auch<br />

nach dem Kriege zunächst wieder<br />

bekleidet hat. Albert Schulte ist bis zu<br />

seinem Tode im Jahre 1967 treues Mitglied<br />

der Gesundheitsriege geblieben.<br />

1961<br />

Bis heute ist es unverändertes Anliegen der<br />

Turner, durch sportliche Betätigung<br />

körperlich fit und beweglich zu bleiben.<br />

Dafür sorgen nicht nur die<br />

allwöchentlichen Übungsabende in der<br />

Halle - Höhepunkt immer wieder das<br />

Bällekenspiel - sondern auch regelmäßiges<br />

Schwimmen und Wandern, an dem viele<br />

Turnbrüder sich beteiligen. Auch das<br />

montägliche Radfahren während der<br />

Sommerferien trägt zum Wohlbefinden<br />

bei.<br />

Und last but not least der Erwerb des<br />

Sportabzeichens, bei dem sich die<br />

Riegenmitglieder ganz besonders<br />

hervortun. Allein fünf Turner der<br />

Gesundheitsriege haben das Deutsche<br />

Sportabzeichen in Gold über 30 Mal<br />

erworben.<br />

Für die Geselligkeit, die natürlich nicht zu<br />

kurz kommen darf, sorgt die im Jahre 1954<br />

gegründete Lichtgemeinschaft der<br />

Gesundheitsriege, die damals auf Betreiben<br />

des Turnbruders Hans Mühlenbein in's<br />

Leben gerufen wurde. Hans Mühlenbein<br />

war auch erster Präsident der<br />

Lichtgemeinschaft von 1954 bis 1961.<br />

Während in den ersten Jahrzehnten die<br />

Präsidenten ihr Amt quasi lebenslang<br />

ausübten, wurde 1981 die Satzung der<br />

Lichtgemeinschaft dahingehend geändert,<br />

dass von dem Zeitpunkt an die jeweilige<br />

Präsidentschaft auf zwei Jahre befristet<br />

wurde. Eine spätere Wiederwahl wurde<br />

nicht ausgeschlossen. Die Präsidenten der<br />

Lichtgemeinschaft von 1954 bis heute<br />

waren bzw. sind:


1954 - 1961 Hans Mühlenbein<br />

1961 - 1967 Albert Schule<br />

1967 - 1974 Paul Voigt<br />

1974 - 1981 Franz Iser<br />

1981 - 1983 Karl-Friedrich Dassel<br />

1983 - 1985 Anton Schleep<br />

1985 - 1987 Friedel Knappstein<br />

1987 - 1989 Heinz Roggel<br />

1989 - 1991 Ferdi Wilmes<br />

1991 - 1993 Reinhard Schroeder<br />

1993 - 1995 Heino Künkenrenken<br />

1995 - 1997 Bernhard Hohlwegler<br />

1997 - 1999 Karl-Friedrich Dassel<br />

1999 - 2001 Friedel Knappstein<br />

2001 - 2003 Heinz Matzke<br />

2003 - 2005 Erich Drost<br />

2005 - 2007 Werner Geue<br />

2007 - 2009 Meinolf Wilmes<br />

2009 - Heinz Mitzscherling<br />

Die Lichtgemeinschaft hat ihr eigenes<br />

Brauchtum entwickelt: beim Bierchen nach<br />

den Turnabenden, der Einkehr bei<br />

Freunden nach dem Radfahren, beim<br />

jährlichen Tagesausflug gemeinsam mit<br />

den Damen. Zur Geselligkeit gehören auch<br />

die Nikolausfeier und stets zu Jahresbeginn<br />

eine Winterwanderung mit anschließendem<br />

Beisammensein zur Erledigung der<br />

Regularien, z.B. alle zwei Jahre Wahl eines<br />

neuen Präsidenten, und zwecks Stärkung<br />

mittels Haxe oder deftigem Grünkohl.<br />

Symbol der Lichtgemeinschaft ist die auf<br />

eine Weinflasche aufgesetzte brennende<br />

Kerze.<br />

2009 (Foto: Dorothea Benke)


Freundschaftsriege<br />

Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre<br />

traten immer wieder Sportlerinnen und<br />

Sportler nach Beendigung ihrer Laufbahn<br />

als Leistungssportler aus den Vereinen aus.<br />

Sie fanden dort kein geeignetes Angebot<br />

mehr, um sich auch weiterhin fit zu halten.<br />

Auch der Deutsche Turnerbund nahm<br />

diesen Trend wahr und bot nun<br />

Übungsleiterlehrgänge für "Turnen für<br />

Jedermann", wie man das damals nannte,<br />

an. Die hier ausgebildeten Übungsleiter<br />

sollten in den Vereinen neue Riegen bilden<br />

und damit den Trend stoppen.<br />

Drei Turner aus dem Vorstand des Vereins<br />

machten sich deshalb Gedanken, wie man<br />

den über 30-jährigen Sportlern, ob nun<br />

Turnern, Handballern, Fechtern,<br />

Fußballern, Leichtathleten usw. auch noch<br />

nach ihrer aktiven Zeit die Möglichkeit<br />

geben könnte, sich weiterhin sportlich im<br />

Verein zu betätigen. Sie schrieben einen<br />

sportlichen Wettkampf mit etwa 20<br />

originellen Übungen aus, der unter<br />

anderem 100 m Rückwärtslaufen,<br />

Stabweitsprung, Tauchen, Kegeln, Reiten<br />

und vieles mehr beinhaltete. Ziel war es,<br />

möglichst viele sportlich Interessierte<br />

neugierig zu machen und mit ihnen dann<br />

eine neue Riege zu gründen.<br />

Das gelang dann auch tatsächlich! So<br />

konnten im Herbst 1961 Folgert Duit,<br />

Paul-Gerd Voigt und Erich<br />

Schwingenheuer eine neue Riege mit ca.<br />

25 Mann im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> gründen. Wir<br />

nannten uns zunächst "Jedermann Riege"<br />

nach den Vorgaben des Deutschen<br />

Turnerbundes. Es stellte sich bald heraus,<br />

dass sich hier nicht nur eine sportliche,<br />

sondern auch eine gesellige und<br />

humorvolle Truppe zusammengefunden<br />

hatte.<br />

Von Anfang an wurde die<br />

freundschaftliche und gesellige<br />

Komponente über den Turnabend hinaus<br />

gepflegt. Wir nannten uns deshalb auch<br />

bald Freundschaftsriege.<br />

Die Freundschaftsriege in den 70er Jahren<br />

Wir gaben uns Richtlinien, die allerdings<br />

nur außerhalb des Turnbodens ihre<br />

Gültigkeit haben und die nur der<br />

Geselligkeit und anderen Aktivitäten<br />

dienen. Zum Beispiel der Ausklang nach<br />

dem Turnabend in einer Stammkneipe,<br />

Ferienprogramme, Feiern, Wanderungen,<br />

Riegenfahrten und die Handhabung einer<br />

Riegenkasse sowie die Wahl eines<br />

Präsidenten der Riege, der jeweils für zwei<br />

Jahre gewählt wird.<br />

Die jährlichen Riegentouren haben uns<br />

mehrfach nach München, Norderney,<br />

Timmendorf und Mallorca geführt. Aber<br />

auch Sylt, Festland Spanien, Ibiza,<br />

Schweden, USA, Türkei, Bulgarien und<br />

zuletzt Berlin waren unsere Ziele.<br />

Natürlich steht unser Turnabend immer im<br />

Mittelpunkt! Jeden Dienstag treffen wir<br />

uns um 20 Uhr in der Turnhalle<br />

Müggenberg-Rusch, um nach ca. 45<br />

Minuten Gymnastik bis 22 Uhr Volleyball<br />

zu spielen. Nach dem Turnabend finden<br />

wir uns zum Ausklang in unserer<br />

Stammkneipe ein, wo wir dann auch oft<br />

die Freunde antreffen, die aus<br />

gesundheitlichen Gründen nicht oder auch<br />

nicht mehr zum Turnabend kommen<br />

können.


Die Freundschaftsriege im Jahr 2003<br />

In den vergangenen 48 Jahren hat sich die<br />

Riege auch in der Vereinsarbeit immer<br />

wieder aktiv betätigt. So wurde viele Jahre<br />

fast der gesamte geschäftsführende<br />

Vorstand von der Riege gestellt. Die Idee,<br />

die alten Tennisplätze im<br />

Schwiedinghauser Feld als Freizeitgelände<br />

für den Turnverein umzubauen, kam aus<br />

der Freundschaftsriege, die dann auch<br />

unter Mithilfe der Gesundheitsriege die<br />

umfangreichen Arbeiten leistete. Auch<br />

nach der Fertigstellung waren viele Jahre<br />

hier beide Riegen immer präsent und<br />

sportlich aktiv. Viele Veranstaltungen<br />

wurden dort von allen Abteilungen des<br />

Turnvereins durchgeführt.<br />

Wir sind sicher, dass unsere<br />

Freundschaftsriege wie bisher oder aber in<br />

ähnlicher Form noch viele Jahre weiter<br />

besteht, sich regelmäßig durch neue<br />

Mitglieder verjüngt und ihren<br />

freundschaftlichen Charakter auch in<br />

Zukunft beibehält. Wir freuen uns schon<br />

heute auf das 50-jährige Jubiläum der<br />

Freundschaftsriege im Jahre 2011.<br />

Erich Schwingenheuer


Leichtathletik-Abteilung<br />

Der Ursprung der Leichtathletik<br />

Schon in der Antike hat es leichtathletische<br />

Wettkämpfe gegeben. Der Beginn der<br />

modernen Leichtathletik geht auf das Jahr<br />

1866 zurück, als in England die ersten<br />

Landesmeisterschaften vom Amateur<br />

Athletik Club in London organisiert<br />

wurden. 1896, bei den ersten olympischen<br />

Spielen der Neuzeit in Athen, war die<br />

Leichtathletik mit zwölf Wettbewerben das<br />

Kernstück der Spiele. Die Zahl der<br />

leichtathletischen Disziplinen wurde in den<br />

darauffolgenden Jahren ständig erweitert.<br />

Ab 1928 gestattete man auch Frauen, an<br />

den Olympischen Spielen teilzunehmen. In<br />

der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen<br />

entwickelte sich die Leichtathletik vor<br />

allem in den westlichen Industrienationen.<br />

Nach 1945 gab es einen starken<br />

Aufschwung in den<br />

Staaten des Ostblocks und seit den 60er<br />

Jahren auch in den Ländern der Dritten<br />

Welt.<br />

Chronologie der Deutschen<br />

Leichtathletik:<br />

Das erste Leichtathletik-Sportfest in<br />

Deutschland findet auf der Horner<br />

Rennbahn in Hamburg mit den<br />

Wettbewerben 100 Yards, 1 Meile und 120<br />

Yards-Handicap statt.<br />

1896<br />

An den ersten Olympischen Spielen in<br />

Athen nehmen auch deutsche<br />

Leichtathleten teil.<br />

1898<br />

Am 4. September werden die ersten<br />

Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften<br />

mit den Disziplinen 100 m, 200 m und<br />

1500 m für Männer ausgetragen.<br />

1912<br />

In Stockholm wird der Welt-<br />

Leichtathletik-Verband (IAAF) gegründet,<br />

die Deutsche Sportbehörde war<br />

Gründungsmitglied.<br />

1916<br />

Die ersten öffentlichen Leichtathletik-<br />

Wettkämpfe für Frauen werden in<br />

München veranstaltet, 1920 finden<br />

erstmals auch Meisterschaften für Frauen<br />

statt.<br />

1925<br />

Die Deutsche Sportbehörde zählt 440.000<br />

Mitglieder.<br />

1928<br />

Bei den Olympischen Spielen siegt Lina<br />

Radke im 800 m Lauf der Frauen und<br />

gewinnt damit die erste Olympische<br />

Goldmedaille für deutsche Leichtathleten.<br />

1936<br />

Deutsche Leichtathleten gewinnen fünf<br />

Goldmedaillen auf der Olympiade in<br />

Berlin.<br />

1939<br />

Rudolf Harbig (Dresden) läuft in Mailand<br />

mit 1:46,6 Min. einen 800 m Weltrekord,<br />

der 16 Jahre Bestand haben wird.<br />

1947<br />

Erste Deutsche Meisterschaft nach dem 2.<br />

Weltkrieg.<br />

1949<br />

Am 12. November wird in München der<br />

Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV)<br />

gegründet, Vorsitzender wird Dr. Max<br />

Danz (Kassel).<br />

1950<br />

Aufnahme des DLV in die IAAF.<br />

1952<br />

Erste Olympiateilnahme nach dem 2.<br />

Weltkrieg mit 25 Männern und 15 Frauen.<br />

1958<br />

Umbildung der Sektion Leichtathletik in<br />

der DDR zum „Deutschen Verband für<br />

Leichtathle-tik“ (DVfL). Der DVfL<br />

kündigt die bis dahin geführten<br />

gesamtdeutschen Rekordlisten auf.


1960<br />

Bei den Olympischen Spielen in Rom<br />

gewinnt die gesamtdeutsche Mannschaft<br />

durch Armin Hary (100 m) und die 4 x 100<br />

m Staffel zwei Leichtathletik<br />

Goldmedaillen.<br />

1964<br />

Letztmaliges Auftreten einer<br />

gesamtdeutschen Olympia-Mannschaft in<br />

Tokio. Karin Balzer (Hürdenlauf) und<br />

Willi Holdorf (Zehnkampf) gewinnen<br />

Goldmedaillen.<br />

1968<br />

Auf der Olympiade in Mexiko erringt<br />

Ingrid Mickler (Fünfkampf) für die BRD<br />

und Margitta Gummelt (Kugel) und<br />

Christoph Höhne (Gehen) für die DDR<br />

Goldmedaillen.<br />

1972<br />

Die Olympischen Spiele in München<br />

werden zu einem großen Erfolg für die<br />

deutsche Leichtathletik. Der DLV stellt<br />

sechs, der DVfL acht Olympiasieger.<br />

1980<br />

Die Bundesrepublik boykottiert die<br />

Olympischen Spiele in Moskau, die DDR<br />

erringt elf Goldmedaillen.<br />

1983<br />

Leichtathletik-Weltmeisterschaften in<br />

Helsinki.<br />

1984<br />

Die DDR nimmt nicht an den Olympischen<br />

Spielen in Los Angeles teil. Der DLV stellt<br />

dort vier Olympiasieger<br />

1990<br />

Am 24. November löst sich der DVfL auf.<br />

In Salzgitter-Bad werden auf einem DLV-<br />

Verbandstag die Landesverbände aus den<br />

fünf neuen Bundesländern in den DLV<br />

aufgenommen.<br />

1992<br />

Bei den Olympischen Spielen in Barcelona<br />

gewinnen Heike Drechsler (Weitsprung),<br />

Heike Henkel (Hochsprung), Silke Renk<br />

(Speerwurf) und Dieter Baumann (5000 m)<br />

olympisches Gold.<br />

1993<br />

Die Austragung der Weltmeisterschaft in<br />

Stuttgart bringt dem DLV und den<br />

Stuttgarter Organisatoren viel Lob. Vor<br />

einem begeisterungsfähigen Publikum<br />

finden Titelkämpfe statt, die von vielen<br />

Fachleuten als die „schönsten<br />

Weltmeisterschaften aller Zeiten“ benannt<br />

werden.<br />

1999<br />

Vier Titel und zwölf Medaillen erringen<br />

DLV-Athletinnen und Athleten auf der<br />

Weltmeisterschaft in Sevilla. Erste Jugend-<br />

Weltmeisterschaften (U18) in Polen. Prof.<br />

Helmut Digel (Tübingen) wird<br />

Vizepräsident der IAAF.<br />

2000<br />

Heike Drechsler (Weitsprung) und Nils<br />

Schumann (800 m) gewinnen<br />

Goldmedaillen bei den Olympischen<br />

Spielen in Sydney.<br />

2004<br />

Auf der Olympiade in Athen werden von<br />

deutschen Athleten nur zwei<br />

Silbermedaillen gewonnen. Die IAAF<br />

vergibt die Ausrichtung der<br />

Weltmeisterschaft 2009 nach Berlin.<br />

Die Entwicklung der Leichtathletik im<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>:<br />

Die Leichtathletik im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> begann<br />

sich, um die Wende vom 19. zum 20.<br />

Jahrhundert zu entwickeln. Sie ist nach<br />

dem Turnen die zweitälteste Sportart in<br />

unserem Verein und wurde damals als<br />

„volkstümlicher Sport“ bezeichnet.<br />

Mehrere Disziplinen aus den Anfangsjahren<br />

der Leichtathletik (wie z. B. Weit-<br />

Hoch-Sprung, Stab-Weit-Sprung oder<br />

Steinstoßen) gehören heute nicht mehr zum<br />

Programm dieser Sportart oder kommen<br />

nur noch selten bei besonderen Sportfesten<br />

zur Ausführung. Im Leistungskatalog des<br />

Deutschen Sportabzeichens sind allerdings<br />

einige Übungen von damals immer noch<br />

enthalten (z. B. Standweitsprung,<br />

Steinstoßen). In einem Vereinsprotokoll


aus dem Jahre 1913 ist folgender Eintrag<br />

zu entnehmen: „Beim volkstümlichen<br />

Spielfest in Hüsten konnte unser Verein<br />

recht erfolgreich abschneiden. Friedrich<br />

Rebeim wurde 1. Sieger mit 2,80 m im<br />

Stabhochsprung, mit 1,60 m im<br />

Hochsprung und mit 39 m im<br />

Schleuderballwurf“.<br />

Am 09.10.1926 bildete sich eine eigene<br />

Leichtathletik-Abteilung. Zum<br />

Abteilungsleiter wurde Willi Schäfer<br />

gewählt. Bei den Gaumeisterschaften war<br />

der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit 15 ersten und 7<br />

zweiten Plätzen der erfolgreichste Verein.<br />

Auch 1928 waren unsere Leichtathleten<br />

siegreich. Mit 17 Titeln kehrten sie von<br />

den Gaumeisterschaften heim. Hier die<br />

Ergebnisse: Hans Frowein 100 m Lauf<br />

(11,8 Sek.) und Weitsprung (6,07 m); Fritz<br />

Scheiwe 400 m Lauf (59,5 Sek.); Fritz Post<br />

3000 m Lauf (10:46:6 Min.); Heinz Rebein<br />

Hochsprung (1,60 m) und Stabweitsprung<br />

(7,85 m); Willi Schäfer Weithochsprung<br />

(1,65 m), Steinstoßen bestarmig (7,88 m),<br />

beidarmig (14,32 m). Willi Detmers<br />

Dreisprung (12,10 m), Stabhochsprung<br />

(2,90 m) und Fünfkampf; Fritz Rebein<br />

Diskus (30,98 m); Männerstaffel 4x100 m<br />

(48,5 Sek.), Knabenstaffel (58,4 Sek.) und<br />

2. Jugendklasse (53,3 Sek.). In den 1930er<br />

Jahren setzte sich die gute Entwicklung der<br />

Abteilung weiter fort, bis dann im 2.<br />

Weltkrieg die Aktivitäten im<br />

Erwachsenensport in den Vereinen mehr<br />

und mehr zum Erliegen kamen. Der<br />

Schüler- und Jugendsport blieb im<br />

allgemeinen erhalten.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg gehörte die<br />

Leichtathletik mit zu den ersten Sportarten<br />

im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, die ihren Betrieb wieder<br />

aufnahm. In den Folgejahren musste die<br />

Abteilung auch schwierige Zeiten<br />

überwinden (zum Teil häufiger<br />

Führungswechsel). Aber immer wieder gab<br />

es Spitzenleistungen bei Westfälischen-,<br />

Deutschen-, Europäischen- und sogar<br />

Welt-Meis-terschaften. Mit dem Beitritt<br />

der Abteilung zur LAC Veltins<br />

Hochsauerland verbesserte sich die<br />

Förderung junger Talente noch weiter, was<br />

sich auch in den sportlichen Erfolgen<br />

wieder-spiegelt. Heute liegt der<br />

Schwerpunkt der sportlichen Arbeit vor<br />

allem im Schüler- und Jugendbereich, denn<br />

häufig verlassen junge Talente nach ihrem<br />

Schulabschluss ihr Eltern-haus, um<br />

auswärts ein Studium oder eine<br />

Berufsausbildung aufzunehmen.<br />

Abteilungsleiter<br />

Amtszeit Name<br />

1926-1933 Willi Schäfer<br />

1933-1939 Hubert Damm<br />

1939-1945 Unbesetzt<br />

1945-1946 Josef Münstermann<br />

1946-1949 unbesetzt<br />

1949-1950 Fritz Becker<br />

1950-1951 Georg Stephan<br />

1951-1962 Fritz Becker<br />

1962-1965 Klemens Münstermann<br />

1965-1967 Siegfried Raschke<br />

1967-1968 Jürgen Post (kommiss.)<br />

1968-1972 Raimund Möller<br />

1972-1975 Werner Schäckel<br />

1975-1977 Paul Krengel<br />

1977-1980 Werner Schäckel<br />

1980-1981 Heidi Schirp<br />

1981-1982 Willi Wenzel<br />

1982-1984 U. Wohlleb<br />

1984-1985 Willi Wenzel<br />

1985-1989 Werner Schäckel<br />

1989-1990 Klaus Gleie<br />

1990-1996 Werner Rathgeber<br />

ab 1996 Walburgis Albert<br />

Die anschließende Abteilungs-<strong>Chronik</strong><br />

kann erst ab die 1960er Jahre einigermaßen<br />

vollständig beschrieben werden, weil erst<br />

ab diesem Zeitraum Jahresberichte und<br />

andere Nieder-schriften (z. B. <strong>TV</strong>-Aktuell)<br />

über die sportlichen Aktivitäten der<br />

Abteilung vorliegen. Bei der Bearbeitung<br />

der <strong>Chronik</strong> gab es auch widersprüchliche<br />

Aussagen; deshalb wäre der Chronist für<br />

jede eventuelle Richtigstellung sehr<br />

dankbar.


Staffelmannschaft 1925<br />

Staffelmannschaft des <strong>TV</strong>N 1925 nach<br />

einem Wettkampf in Detmold<br />

Chronologie der Leichtathletik-<br />

Abteilung von 1950 bis zum 125.<br />

Jubiläumsjahr<br />

1950<br />

Auf dem Gauwettkampf der Leichtathleten<br />

in Hüsten errangen unsere Teilnehmer den<br />

Mannschaftssieg im Deutschen<br />

Sechskampf und in der 4 x 100 m Staffel<br />

den Wanderpreis.<br />

Leichtathletik-Mannschaft Ende 1950<br />

Günter Hanke, Günter Rocholl, Ferd.<br />

Hellhake, Ulf Augustini und Gerd Tigges.<br />

1953<br />

Bei den Kreismeisterschaften der<br />

Leichtathleten siegte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in der<br />

4 x 100 m Staffel und durch Lintel-Höping<br />

im 100 m Lauf. Gute Erfolge gab es auch<br />

beim Waldlauf des DLV am 29. März. Mit<br />

einem 1. Platz in der B-Gruppe kehrten<br />

unsere Mädchen von den<br />

Jugendbestenkämpfen in Sundern zurück.<br />

1954<br />

Das Mehrkampfabzeichen des<br />

Westdeutschen Leichtathletik-Verbandes<br />

erhielten zwei Sportler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in<br />

Gold und 15 in Silber.<br />

1958<br />

Gegenüber den Vorjahren konnten die<br />

Leichtathleten ihre Leistungen beachtlich<br />

steigern. Allen voran war es Klemens<br />

Münstermann, der beim Harkortbergfest<br />

den 1., bei den Westfälischen<br />

Turnmeisterschaften den 3. und bei den<br />

Deutschen Turnmeisterschaften den 9.<br />

Platz belegte.<br />

1959<br />

Fünf Leichtathleten unseres Vereins<br />

wurden mit der Bestennadel des DLV<br />

ausgezeichnet.<br />

1960<br />

Die Leichtathleten warteten mit besonders<br />

guten Leistungen auf und machten so den<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und die Stadt <strong>Neheim</strong>-Hüsten<br />

weit über Westfalen hinaus bekannt.<br />

1961<br />

Turnbruder Becker berichtete über<br />

hervorragende Erfolge bei den<br />

Leichtathleten. Doch nachdem mehrere<br />

Spitzenathleten ausgeschieden waren,<br />

mangelte es am rechten Zusammenhang.<br />

1962<br />

Die zurückliegende Saison brachte den<br />

Leichtathleten wieder schöne Erfolge, auf<br />

die sie mit berechtigtem Stolz<br />

zurückblicken konnten. Zweimal<br />

wöchentlich wurde unter der Leitung von<br />

Günter Rocholl hart gearbeitet. Erfreulich<br />

war, dass die Teilnehmerzahl an den<br />

Übungsabenden durchschnittlich bis auf 20<br />

Mann anwuchs. Sehr bedauerlich dagegen,


dass die schlechte Beschaffenheit der<br />

Laufbahn und der Sprunganlagen auf dem<br />

Binnerfeldsportplatz die Durchführung<br />

eines ordnungsgemäßen LA-Wettkampfes<br />

nicht erlaubten. Für die großzügige<br />

finanzielle Unterstützung bedankte sich die<br />

Abteilung sehr herzlich beim Vorstand, da<br />

ohne seine Hilfe eine Teilnahme an zehn<br />

Veranstaltungen nicht möglich gewesen<br />

wäre.<br />

Hallensportfest Sundern:<br />

Die Mannschaft mit Ulf Augustini, Günter<br />

Rocholl, Hans Scheiwe und Klemens<br />

Münstermann revanchierte sich für die im<br />

Vorjahr erlittene Niederlage in<br />

überzeugender Manier. Bester<br />

Einzelkämpfer war Klemens<br />

Münstermann.<br />

Westfälische Hallenmeisterschaften<br />

Dortmund :<br />

Hier errangen die Leichtathleten des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> den wohl größten Erfolg der<br />

Saison. Es gelang unserer glänzend<br />

aufgelegten Mannschaft vom 6. auf den 3.<br />

Platz, hinter Dortmund und Bochum,<br />

vorzustoßen.<br />

Kreiswaldlauf-Meisterschaften<br />

Arnsberg:<br />

Siegfried Raschke belegte in der<br />

Männerklasse den 2. und Klaus Witte in<br />

der Jugendklasse einen 6. Platz.<br />

Sieger und Platzierte bei den Kreismeisterschaften in Oeventrop<br />

Disziplin Name Leistung Platz Klasse<br />

100 m Siegfried Raschke 11,7 Sek. 3. Männer<br />

400 m Hubert Höflich 55,3 Sek. 2. „<br />

800 m Siegfried Raschke 2:05,1 Min. 3. „<br />

Weitsprung Klemens Münstermann 6,48 m 2. „<br />

Hans Schweiwe<br />

6,24 m 3<br />

Hochsprung Jochen Warnsdorf 1,65 m 2. „<br />

Stabhochsprung Klemens Münstermann 3,10 m 1. „<br />

Günter Rocholl<br />

3,10 m 2.<br />

Kugel Helmut, Siebers<br />

12,47 m 1. „<br />

Ulf Augustini<br />

Diskus Gert Range<br />

Ulf Augustini<br />

Günter Rocholl<br />

12,21 m<br />

36,52 m<br />

33,80 m<br />

33,44 m<br />

Speer Günter Rocholl 52,40 m 1. „<br />

Weitsprung Alfred Schulte 5,70 m 2. Jugend B<br />

Bezirksturnfest Bruchhausen, Kreis<br />

Arnsberg :<br />

Im LA-Sechskampf der Männer errangen<br />

Klemens Münstermann den 1. und Hans<br />

Scheiwe den 2. Platz. In der Altersklasse<br />

belegten ebenfalls Helmut Siebers und Ulf<br />

Augustini die Plätze eins und zwei. Einen<br />

2. Platz erreichte Günter Rocholl im LA-<br />

Dreikampf der Männer und Alfred Schulte<br />

in der Jugendklasse.<br />

Sauerland-Bergfest Bruchhausen an den<br />

Steinen:<br />

Hier erwiesen sich unsere Leichtathleten<br />

auch gegen die Konkurrenz aus dem<br />

Hochsauerland als die beste LA-Abteilung.<br />

Als 1. Sieger konnten sich im Hauptkampf<br />

Klemens Münstermann und im Dreikampf<br />

2.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

der Jugendturner Alfred Schulte<br />

präsentieren. In den Einzelkämpfen<br />

dominierte Günter Rocholl mit einem<br />

Doppelerfolg im Kugelstoßen mit 12,90 m<br />

und im Schleuderballwerfen mit 52,11 m.<br />

Im Dreikampf der Altersturner erreichte<br />

Helmut Siebers den 2. Platz.<br />

Harkortbergfest Wetter:<br />

Von den neun Wettkämpfern, die das Fest<br />

besuchten, kehrten alle als Sieger heim.<br />

Bester Teilnehmer war, wie so oft in den<br />

vorangegangenen Jahren, Klemens<br />

Müstermann, der im Vierkampf einen<br />

hervorragenden 2. Platz belegte. Am<br />

Nachmittag verteidigte er seinen Penthalon<br />

Titel. Als er nach vier Übungen zum 5.<br />

Male hintereinander zum Wettkampf<br />


antrat, wurde er vor eine unlösbare<br />

Aufgabe gestellt. Sein Gegner, der<br />

bekannte Dortmunder Polizeisportlehrer<br />

Klaus Liedtke, bezwang ihn nach langem<br />

und hartem Kampf.<br />

Hammer Turn- und Spielfest:<br />

Hier fand der sportliche Saison-Abschluss<br />

statt. Für gute Leistungen sorgten Siegfried<br />

Raschke im 800 m Lauf mit 2:04.1 Min.<br />

und Günter Rocholl mit einem<br />

Prachtschleuderballwurf von 56 m.<br />

1963<br />

„Absoluter Höhepunkt der Saison war das<br />

Deutsche Turnfest in Essen. Alfred Schulte<br />

im LA-5-Kampf männl. Jugend B und<br />

Klemens Münstermann im LA-6-Kampf der<br />

Männer konnten den 5. bzw. 8. Platz<br />

erkämpfen und somit unter die ersten zehn<br />

Sieger des Turnfestes gelangen. In der<br />

Klasse 1923/1930 erkämpften sich Ulf<br />

Augustini den 18. und Helmut Siebers den<br />

13. Platz“.<br />

Bei den Westfälischen<br />

Hallenmeisterschaften in Dortmund konnte<br />

unsere Mannschaft - wie im Vorjahr - in<br />

der Landesklasse der Männer den 3. Platz<br />

belegen. Mit 11 Kreismeistern und<br />

mehreren 2. und 3. Plätzen stellten unsere<br />

Athleten bei den Kreismeisterschaften in<br />

Hüsten den stärksten Verein.<br />

Die besten Athleten des Jahres 1963<br />

Altersklasse Name<br />

B-Jugend Alfred Schulte<br />

B-Jugend Manfred Post<br />

A-Jugend Rolf-Peter Dixty<br />

A-Jugend Raimund Möller<br />

Männer Klemens Münstermann<br />

Männer Siegfried Raschke<br />

Männer,<br />

Jahrg.1923-30<br />

Ulf Augustini<br />

Männer,<br />

Jahrg.1923-30<br />

Helmut Siebers<br />

1964<br />

„Im Jahre 1964 richtete die<br />

Leichathletikabteilung<br />

5 Leichtathletikveranstaltungen aus:<br />

Kreismeisterschaften,<br />

Sauerlandmeisterschaften, Stadt-<br />

Schülermeisterschaften, DMM-Durchgang<br />

und das Jubiläumssportfest. Es nahmen<br />

rund 750 Wettkämpfer teil. Mit diesen<br />

Veranstaltungen zählt der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884<br />

eV zu den aktivsten Vereinen des Kreises<br />

Arnsberg. Außer den Kreismeisterschaften<br />

wurden alle Wettkämpfe auf dem<br />

Binnerfeldsportplatz mit der neu<br />

entstandenen Aschenbahn ausgetragen“.<br />

Bei den Westfälischen Hallen-<br />

Mannschaftsmeisterschaften in Dortmund<br />

erkämpfte sich unsere Mannschaft den 4.<br />

Platz in der Landesklasse. Herausragend<br />

war der 2. Platz von Klemens<br />

Münstermann im LA-Sechskampf auf dem<br />

Landesturnfest in Minden. Nur ganze zwei<br />

Pünktchen fehlten ihm zum Sieg. Im<br />

Weitsprung erreichte er in der Saison 1964<br />

eine Bestweite von 7,03 m. Sehr gute<br />

Leistungen erbrachten auch Werner Moritz<br />

und Siegfried Raschke auf den<br />

Mittelstrecken, Jürgen Post von den<br />

Handballern mit 53,2 Sek. über 400 m<br />

sowie Günter Rocholl mit einem<br />

Prachtspeerwurf von 56 m und der<br />

Jugendliche Raimund Möller im 100<br />

Meterlauf in 11,0 Sek. In einem<br />

Durchgang der Deutschen Mannschafts-<br />

Meisterschaften der B-Klasse besiegten<br />

unsere Athleten den Vorjahrsmeister <strong>TV</strong><br />

Deilinghofen und wurden<br />

Westfalenmeister<br />

Leichtathletische Höchstleistungen im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> von 1945 – 1964<br />

Männer<br />

Disziplin Name Leistung Jahr<br />

100 m G. Rose 11,0 Sek. 1950<br />

200 m<br />

Klemens Münstermann 23,1 Sek. 1963<br />

Weitsprung<br />

400 m<br />

400 m<br />

Klemens Münstermann<br />

Siegfried Raschke<br />

7.03 m<br />

53,2 Sek.<br />

53,2 Sek.<br />

1964<br />

1960<br />

1963


400 m Jürgen Post 53,2 Sek. 1964<br />

800 m<br />

Werner Moritz<br />

1:59,1 Min. 1964<br />

1000 m<br />

2:37,6 Min. 1964<br />

1500 m<br />

4:15,2 Min. 1964<br />

3000 m Siegfried Raschke 9:28,7 Min. 1962<br />

5000 m<br />

16:31,2 Min. 1961<br />

110 m Hürden G. Bruck 17,7 Sek. 1961<br />

Hochsprung J. Warnstorf 1,80 m 1963<br />

Stabhochsprung Günter Rocholl<br />

3,30 m 1963<br />

Kugel<br />

13,93 m 1964<br />

Speer<br />

56,00 m 1964<br />

Diskus Ulf Augustini 38,63 m 1962<br />

4 x 100 m Raschke, Molitor, Höflich, Möller 45,1 Sek. 1964<br />

4 x 400 m Raschke, Höflich, Moritz, Post 3:34,5 Min. 1964<br />

3 x 1000 m Höflich, Raschke, Moritz 8;47,8 Min. 1964<br />

Jugend<br />

Disziplin Name Leistung Jahr<br />

100 m Lauf Raimund Möller 11,0 Sek. 1964<br />

200 m Lauf<br />

24,1 Sek. 1964<br />

400 m Lauf Klemens Münstermann 52,4 Sek. 1958<br />

1000 m Lauf<br />

2:42,0 Min. 1958<br />

Weitsprung<br />

6,79 m 1958<br />

Kugelstoßen<br />

14,77 m 1958<br />

Diskuswurf<br />

39,50 m 1957<br />

Hochsprung<br />

1,70 m 1958<br />

3000 m Lauf Siegfried Raschke 10:20,5 Min. 1957<br />

Stabhochsprung Günter Rocholl 3,20 m 1958<br />

Speerwurf<br />

48,40 m 1958<br />

4 x 100 m Lauf R.-P Dixty, A. Schulte, J. Post, Raim. Möller 45,9 Sek. 1963<br />

4x100m-Staffel der 60er Jahre, Hans Scheiwe, Klemens Münstermann,<br />

Günter Baya,Siegfried Raschke


1966<br />

Die Abteilung hatte sich auf 43 männliche und 20 weibliche Mitglieder vergrößert. Folgende<br />

Leistungen wurden für die Aufnahme in die Westfälische Bestenliste beantragt:<br />

Disziplin Name Leistung Altersklasse<br />

80 m Hürden Rita Herz 15,0 Sek. Jugend B<br />

100 m<br />

13,0 Sek.<br />

800 m<br />

Walter Stork 2:01,1 Min. Jugend A<br />

1000 m<br />

2:37,5 Min.<br />

100 m Raimund Möller 10,9 Sek. Männer<br />

Hochsprung Jürgen Ronhardt 1,80 m Männer<br />

4 x 200 m Höflich, Möller, Moritz, Bayha 1:33,7 Min. Männer<br />

DMM Mannschaft 12.865 Pkt. Männer B<br />

1967<br />

Die Abteilung hat sich sportlich verbessert<br />

und zahlenmäßig vergrößert. In der<br />

abgelaufenen Saison wurden 33<br />

Vereinsrekorde, 21 Kreisrekorde und zwei<br />

Sauerlandrekorde von unseren Athleten<br />

aufgestellt. Des Weiteren wurden<br />

voraussichtlich 20 westfälische<br />

Bestleistungen anerkannt. Erstmals führte<br />

unsere Abteilung auch einen DMM-<br />

Durchgang für Männer in der A-Klasse<br />

sowie für die männliche und weibliche<br />

Jugend in der B-Klasse durch. Das<br />

Ergebnis zeigte, dass unsere Athleten zu<br />

den besten Vereinen ihrer Klasse in<br />

Westfalen gehören. Die 3 x 1000 m Staffel<br />

in der Besetzung Werner Schäckel, Werner<br />

Moritz und Walter Stork belegte in 7:54,6<br />

Min. bei den Westfälischen<br />

Meisterschaften in Herford einen 4. Platz,<br />

der einen neuen Sauerlandrekord<br />

bedeutete.<br />

1968<br />

„Allgemein stellte man eine rückläufige<br />

Tendenz in den Leistungen fest.<br />

Höhepunkt der Saison war der Kampf um<br />

den Sauerlandpokal. Unsere Athleten<br />

gewannen diesen Wettkampf mit 50<br />

Punkten, vor Sundern (41) und Olsberg<br />

(35). Dabei konnten unsere Männer zwei<br />

Sauerlandrekorde aufstellen. Die 4 x 100 m<br />

Staffel in der Besetzung Steuber, Bayha,<br />

Prause und Schwartekopp lief 43,8 Sek.<br />

und die 4 x 400 m Staffel mit Prause,<br />

Stuppardt, Post und Schwartekopp<br />

erreichten in 3:26.9 Min. das Ziel und<br />

trugen wesentlich zum Gewinn des Pokals<br />

bei“.<br />

Kreismeister 1968<br />

Disziplin Name Leistung Alterskl.<br />

100 m Lauf Raimund Möller<br />

10,9 Sek. Männer<br />

Hans-G. Schwartekopf<br />

11,5 Sek. A-Jugend<br />

Rita Herz<br />

13,2 Sek. B-Jugend<br />

200 m Lauf Jochen Prause<br />

22,4 Sek. Männer<br />

Raimund Möller<br />

22,4 Sek. Männer<br />

800 m Lauf Walter Stork 2:05,8 Sek. Männer<br />

1.000 m Lauf Franz Bienstein 2.54,7 Min. B-Jugend<br />

1.500 m Lauf Werner Moritz 4;12,1 Min. Männer<br />

1.500 m Lauf Frank Gröppel 4:40,6 Min. A-Jugend<br />

Weitsprung Rita Herz 5,00 m B-Jugend<br />

Hochsprung Mechthild Lenze 1,30 m B-Jugend<br />

Kugelstoßen Ulf Augustini 11,90 m Männer<br />

Diskuswurf<br />

34,35 m<br />

1969<br />

Der zweifelsohne erfolgreichste<br />

Leichtathlet dieser Saison war unser<br />

jugendlicher Diskuswerfer Lothar<br />

Pongratz. Seine größten Erfolge waren der<br />

Gewinn der Westfalenmeisterschaft mit


einem Wurf von 44,22 m und der 4. Platz<br />

bei den Deutschen Meisterschaften mit<br />

45,08 m in der Altersklasse Jugend A. In<br />

seinem ersten DLV Lehrgang überraschte<br />

er die Experten gleich mit einer Weite von<br />

51,50 m, die bisher noch kein Jugendlicher<br />

seines Alters vor ihm erreicht hatte.<br />

Weitere sehr gute Leistungen wurden von<br />

folgenden Athleten erzielt:<br />

Die besten Leistungen des Jahres 1969<br />

Disziplin Name Leistung Alterskl. Bemerkungen<br />

100 m Jochen Prause 11,0 Sek. Männer<br />

Klaus Gleie 11,0 Sek.<br />

200 m Jochen Prause 22,4 Sek. Männer<br />

Klaus Gleie 22,8 Sek.<br />

4 x 100 m Staffel Klaus Gleie<br />

Winfried Stuppardt<br />

Jochen Prause<br />

Gerd Schwartekopp<br />

43,3 Sek. Männer Sauerlandrekord<br />

400 m Lauf Rudolf Ostermann 55,0 Sek. Jugend B<br />

800 m Lauf<br />

2:07.7 Min.<br />

1.000 m Friedrich Nölke 2:40,7 Min. Jugend<br />

Franz Bienstein 2:43,4 Min.<br />

1.500 m Walter Stork 3:57,6 Min. Junioren Teilnahme<br />

Meisterschaft<br />

Deutsche<br />

1.500 m Hubert Bauerdick 4:37,4 Min. Jugend 2. Pl. Westf. Meistersch.,<br />

Hindernis<br />

Teilnahme<br />

Meisterschaft<br />

Deutsche<br />

Dreisprung Jochen Prause 13,11 m Männer<br />

Diskuswurf Lothar Pongratz 51,50 m A-Jugend Deutscher Rekord<br />

Im Bericht der Leichtathleten war aber<br />

auch zu lesen, dass sich die Frauen- und<br />

Mädchenabteilung so gut wie aufgelöst<br />

hatte. Als Ursache wurde das Fehlen von<br />

Übungsleitern angegeben. Während sich<br />

die Männer selbst helfen konnten, wurden<br />

die Frauen allein gelassen. Man kritisierte<br />

die mangelhafte Unterstützung durch den<br />

Verein und appellierte dringend an den<br />

Vorstand, hier Abhilfe zu schaffen.<br />

1970<br />

Die Leichtathletikabteilung konnte mit<br />

hervorragenden Leistungen aufwarten.<br />

Allen voran ist Lothar Pongratz zu nennen.<br />

Mit 49,73 m wurde er in Schweinfurt<br />

deutscher Jugendmeister im Diskuswerfen.<br />

Mit einem weiteren Wurf von 52 m<br />

verfehlte er nur knapp den deutschen<br />

Jugendrekord. Natürlich war er auch<br />

Westfalenmeister in dieser Disziplin<br />

geworden und bestritt als Mitglied der<br />

Westfälischen Landesmannschaft drei<br />

Ländervergleichskämpfe. Als Lohn für<br />

seine Leistungen berief man ihn vom DSB<br />

in den Olympiakader für die Olympiade<br />

1972. Auch Hubert Bauerdick nahm an den<br />

deutschen Jugendmeisterschaften teil. Mit<br />

einer Zeit von 4:23,5 Min. errang er einen<br />

5. Platz im 1500 m Hindernislauf.<br />

Ebenfalls gehörte er der Westfälischen<br />

Landesmannschaft an, in der er zweimal<br />

zum Einsatz kam. In der weiblichen<br />

B-Jugend lief Helga Berens bei der<br />

Westfalenmeisterschaft über 800 m in<br />

2:26,1 Min. auf den 5. Platz und im<br />

Kugelstoßen wurde Marianne Betge mit<br />

einer Weite von 9,75 m Vierte.<br />

Weitere gute Leistungen aus dem Jahr 1970<br />

Disziplin Name Leistung Alterskl.<br />

100 m Lauf Jochen Prause 10,6 Sek. Männer


Gerd Schwartekopp<br />

10,8 Sek.<br />

Klaus Gleie<br />

10,9 Sek.<br />

200 m Lauf Jochen Prause<br />

21,9 Sek. Männer<br />

Klaus Gleie<br />

22,8 Sek.<br />

4 x 200 m Staffel Jochen Prause, Gerd Schwartekopp,<br />

Klaus Gleie, Bayha<br />

1:31,3 Sek Männer<br />

400 m Lauf Jochen Prause 50,6 Sek. Männer<br />

800 m Lauf Walter Stork 1:57,5 Min. Männer<br />

1000 m Lauf Walter Stork 2:32,1 Min. Männer<br />

1500 m Lauf Walter Stork 3:57,3 Min. Männer<br />

3000 m Lauf Walter Stork 8:46,4 Min. Männer<br />

5000 m Lauf Walter Stork 15:49,2 Min. Männer<br />

Wiederholt wurde im Bericht darauf<br />

hingewiesen, dass es um die Breitenarbeit<br />

schlecht bestellt war; denn<br />

Spitzenleistungen können auf Dauer nur<br />

erbracht werden, wenn eine gute<br />

Breitenarbeit vorhanden ist. Die Abteilung<br />

forderte die Einstellung eines Sportlehrers,<br />

um die vorhandenen Talente besser zu<br />

fördern.<br />

1971<br />

Zu den erfolgreichsten Leichtathleten des<br />

Jahres gehörten Lothar Pongratz und<br />

Hubert Bauerdick. Beide starteten zum<br />

ersten Mal in der Juniorenklasse und<br />

belegten Spitzenplätze bei den Westf. und<br />

Deutschen Meisterschaften. Als Mitglied<br />

der Deutschen Juniorenmann-schaft nahm<br />

Pongratz an fünf Länderkämpfen teil, die<br />

er alle siegreich beendete. Er war auch<br />

Inhaber des Olympiapasses und<br />

Teilnehmer am A-Lehrgang für<br />

Diskuswerfer. Hubert Bauerdick war<br />

besonders stark im Wald- und<br />

Hindernislauf. Hannelore Schmidt und<br />

Helga Berens vertraten ebenfalls den<br />

Verein bei den Westf. und Deutschen<br />

Meisterschaften, wo sie gute mittlere<br />

Plätze belegen konnten.<br />

Die Schülersportgemeinschaft begann am<br />

24.04.1971 mit ihrem Übungsbetrieb. Sie<br />

beteiligte sich im Sommer an zwölf<br />

Wettkämpfen mit recht erfolgreichen<br />

Ergebnissen.<br />

Die besten Leistungen des Jahres 1971<br />

Disziplin Name Leistung Alterskl.<br />

100 m Lauf<br />

Jochen Prause 10,9 Sek. Männer<br />

200 m Lauf<br />

21.9 Sek.<br />

400 m Lauf Hannelore Schmidt<br />

62,7 Sek. Jugend<br />

Helga Berens<br />

63,8 Sek. Jugend<br />

800 m Lauf Hannelore Schmidt<br />

2:22,4 Min. Jugend<br />

Helga Berens<br />

2:22,7 Min. Jugend<br />

1500 m Lauf Hannelore Schmidt<br />

5:06,6 Min. Jugend<br />

Helga Berens<br />

5:00,1 Min. Jugend<br />

2000 m Hindernis Hubert Bauerdick 9:12,6 Min. Junioren<br />

Diskuswurf Lothar Pongratz<br />

52,86 m Junioren<br />

Marianne Bethge<br />

33,36 m Jugend<br />

1972<br />

Die Leichtathleten knüpften, wie schon in<br />

den Vorjahren, an ihre guten Leistungen<br />

an. Allen voran waren es wieder Hubert<br />

Bauerdick und Lothar Pongratz. Beide<br />

waren Mitglied der Deutschen Junioren-<br />

Ländermannschaft. Marianne Bethge nahm<br />

am Diskuswerfer-Lehrgang des<br />

Westfälischen Leichtathletikverbandes teil.


Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1972<br />

Name Disziplin Titel / Platzierung Klasse<br />

Hubert Bauerdick Waldlauf<br />

2. Platz Westf. Meisterschaften Junioren<br />

5000 m, 14:45.1 Min. 4. Platz Westf. Meisterschaften Junioren<br />

5000 m<br />

8. Platz Deutsche Meisterschaft Junioren<br />

5000 m<br />

Sauerlandmeister<br />

Helga Berens 400 m, 63,1 Sek. Bestleistung<br />

800 m, 2:24,7 Min. Bestleistung<br />

Marianne Bethge Diskus 36,86 m Bestleistung<br />

Peter Hagemann 100 m, 10,9 Sek. Bestleistung<br />

Weitsprung 6,86 m Bestleistung<br />

Jochen Prause 100 m, 10,9 Sek. Bestleistung<br />

200 m, 22,0 Sek. Bestleistung<br />

Name Disziplin Titel / Platzierung Klasse<br />

Lothar Pongratz Diskus<br />

Diskus<br />

Diskus, 53,20 m<br />

Hannelore Schmidt Waldlauf<br />

800 m<br />

400 m, 62,9 Sek.<br />

800 m, 2:20.9 Min.<br />

1500 m, 5:04.0 Min.<br />

Walter Stork 800 m<br />

800 m, 1;55.1 Min.<br />

1500 m, 3;52.0 Min.<br />

<strong>TV</strong> – Schülersportgemeinschaft:<br />

Die Mitgliederzahl dieser Gemeinschaft<br />

stieg im 2. Jahr ihres Bestehens auf 47<br />

Jungen und zwei Mädchen an. Insgesamt<br />

wurden 22 Wettkämpfe besucht und zwei<br />

selbst veranstaltet. Drei Aktive nahmen an<br />

den Westfalenmeisterschaften teil,<br />

erreichten aber keinen Endkampf. Bei den<br />

Kreismeisterschaften in Arnsberg belegten<br />

die männlichen Mitglieder in 15 Wettbewerben<br />

vierzehnmal den 1. Platz. Der<br />

Mangel an Übungsleitern und die<br />

Zusammenfassung von großen<br />

Altersunterschieden in der Gemeinschaft<br />

machte ein leistungsorientiertes Training<br />

sehr schwierig.<br />

1973<br />

„Die herausragende Leichtathletikveranstaltung<br />

war der internationale<br />

2. Platz Westf. Meisterschaft<br />

3. Platz Deutsche Meisterschaft<br />

Bestleistung<br />

Bergfestsieger Bruchhauser Steine<br />

Inhaber der DLV Bestennadel<br />

Kreismeisterin<br />

5. Platz Westf. Meisterschaften<br />

Bestleistung<br />

Bestleistung<br />

Bestleistung<br />

2. Pl. Westd. Hallenmeisterschaft<br />

Bestleistung<br />

Bestleistung<br />

Teilnahme Deutsche Meisterschaft<br />

Junioren<br />

Junioren<br />

Clubvergleichskamkampf gegen unsere<br />

Gäste aus Bexley, Menden, Platte-Heide,<br />

Paderborn und Bigge-Olsberg. Dieser<br />

Vergleichskampf wurde von unseren<br />

Athleten gewonnen und so blieb der von<br />

unseren Gästen aus Bexley gestiftete Pokal<br />

für ein weiteres Jahr in <strong>Neheim</strong>-Hüsten“.<br />

Erfolgreichster Athlet war wiederum<br />

Lothar Pongratz. Er wurde Westdeutscher<br />

und Deutscher Meister der Junioren im<br />

Diskuswurf und belegte einen 8. Platz bei<br />

den Deutschen Senioren-Meisterschaften.<br />

In der Junioren-Nationalmannschaft errang<br />

er im Länderkampf gegen Frankreich im<br />

Diskuswerfen den 1. Platz. Mit 54,90 m<br />

erreichte Pongratz beim Internationalen<br />

Vergleichskampf in <strong>Neheim</strong> seine beste<br />

Weite. Im nächsten Jahr wird er zum <strong>TV</strong><br />

Wattenscheid wechseln. Die Abteilung<br />

wünschte ihm viel Erfolg.


Ein neues Talent machte auf sich<br />

aufmerksam. Martin Meinschäfer wurde<br />

bei den Schülern im 2000 m Lauf<br />

Westfalenmeister und belegte bei den<br />

Deutschen Meisterschaften den 6. Platz.<br />

Hannelore Schmidt erreichte bei den<br />

Westfälischen Meisterschaften in 2:19,7<br />

Min. einen 5. Platz, der einen<br />

Sauerlandrekord bedeutete. Peter<br />

Hagemann und Jochen Prause liefen die<br />

100 m in 10,9 Sek., was für den 35jährigen<br />

Prause eine ganz besondere<br />

Leistung war. Im Weitsprung erreichte<br />

Peter Hagemann 6,96 m. Hubert Bauerdick<br />

litt an den Folgen eines Beinbruchs. Seit<br />

Mitte des Jahres trainierte er bei der<br />

Bundeswehr-Sportkompanie in Warendorf<br />

unter der Leitung von Harald Norpoth,<br />

einem hervorragenden deutschen<br />

Langstreckler vergangener Jahre.<br />

Bauerdick hoffte, 1974 wieder an alte<br />

Erfolge anknüpfen zu können.<br />

1974<br />

Zum ersten Mal seit Jahren wurden wieder<br />

kombinierte Sauerland- und<br />

Kreismeisterschaften von unserer<br />

Leichtathletikabteilung durchgeführt. Rund<br />

300 Wettkämpfer nahmen an dieser<br />

Veranstaltung teil. Es bestätigte sich, dass<br />

unsere Sportler in der Spitze führend<br />

waren. Allerdings war auch nicht zu<br />

übersehen, dass in verschiedenen<br />

Disziplinen die Leistungen stagnierten. Der<br />

zweifellos erfolgreichste Athlet dieser<br />

Saison war der B-Jugendliche Mittelstreckler<br />

Martin Meinschäfer. So konnte er<br />

bei den westfälischen Crosslauf-<br />

Meisterschaften und auch auf der Bahn<br />

Vize-Westfalenmeister werden. Bei den<br />

Westdeutschen Meisterschaften wurde er<br />

Bester seines Jahrgangs. Auf Grund seiner<br />

guten Leistungen nahm er am<br />

Jugendländerkampf gegen die Niederlande<br />

teil und gewann seinen Lauf über 1500 m<br />

ganz überlegen. In der Bestenliste des<br />

DLV stand Martin auf dem 3. Platz des<br />

Jahrgangs 1959. Ein Höhepunkt der Saison<br />

war wieder der Besuch bei unseren<br />

englischen Freunden in Bexley, einem<br />

Vorort von London. Leider konnte der<br />

1972 und 1973 gewonnene Pokal nicht<br />

erfolgreich verteidigt werden, er ging<br />

knapp verloren.<br />

1975<br />

Unsere Leichtathleten errangen wieder<br />

einige schöne Erfolge, doch in der Breite<br />

gab es weniger Spitzenleistungen.<br />

Erfolgreichste Athletin war in diesem Jahr<br />

eine Frau. Christa Stolze errang im<br />

Diskuswurf und im Kugelstoßen die<br />

Westfälische Seniorenmeisterschaft. Bei<br />

den deutschen Senioren-Bestenkämpfen in<br />

Obersuhl wurde sie Siegerin im<br />

Kugelstoßen. Der ewig junge Jochen<br />

Prause gewann die Westfälische<br />

Seniorenmeisterschaft über 100 m. In<br />

Obersuhl konnte er den 8. Platz belegen.<br />

Martin Meinschäfer zeigte auch in seinem<br />

2. B-Jugendjahr hervorragende Leistungen.<br />

Er errang bei den Westfälischen<br />

Crosslaufmeisterschaften den 2. Platz und<br />

war in der deutschen Bestenliste weit<br />

vorne plaziert. Am Vergleichskampf gegen<br />

unsere Freunde aus England nahmen neben<br />

Bexley noch weitere Mannschaften aus der<br />

Nachbarschaft teil. Unsere Mannschaft<br />

erkämpfe sich hinter Gelsenkirchen und<br />

Paderborn den 3. Platz, aber vor Bexley<br />

und Olsberg. Damit holten unsere Sportler<br />

den im letzten Jahr an Bexley verlorenen<br />

Pokal wieder nach <strong>Neheim</strong>.<br />

1976<br />

Das Jahr 1976 brachte für die<br />

Leichtathletik-Abteilung Höhen und<br />

Tiefen. Die Abteilungsleiter Paul Krengel<br />

und Jochen Prause stellten ihre Ämter zur<br />

Verfügung. Die Lücken wurden von<br />

Werner Schäckel und Josef Meinschäfer<br />

geschlossen. Das Amt des Jugendwartes<br />

übernahm Willi Wenzel. Der<br />

herausragende Athlet war der B-<br />

Jugendliche Thomas Koch, der zur<br />

deutschen Spitzenklasse aufrückte.


Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1976<br />

Name Disziplin / Leistg. Titel / Platzierung Klasse<br />

Thomas Koch Crosslauf<br />

5. Platz Deutsche Meisterschaft B-Jugend<br />

1500 m<br />

Westdeutscher Meister<br />

„<br />

3000 m<br />

2. Platz Westf. Meisterschaft „<br />

3000 m<br />

3. Platz Westf. Meisterschaft A-Jugend<br />

1500 m, 4:00.4 Min. 5. Platz Deutsche Bestenliste „<br />

1000 m, 2.32,2 Min. 7. „ „ „<br />

„<br />

800 m, 1:57.3 Min. 9. „ „ „<br />

„<br />

Martin Meinschäfer 1500 m<br />

10. Platz Deutsche Meisterschaft A-Jugend<br />

800 m, 1:57,2 Min. Bestleistung<br />

1000 m, 2;31.4 Min. „<br />

1500 m, 4.01,2 Min. „<br />

3000 m, 8:51,2 Min. „<br />

Jochen Prause 100 m<br />

2. Platz Westf. Meisterschaft Senioren<br />

100 m<br />

3. Platz Deutsche Meisterschaft<br />

Christa Stolze Kugelstoßen Westfalen-Meisterin<br />

Seniorinnen<br />

Diskuswurf 2. Westf. Meisterschaft<br />

Kugelstoßen 2. Platz Deutsche Meisterschaft<br />

Bernd Wiese 3.000 m 6. Platz Westf. Meisterschaft A-Jugend<br />

Koch, Meinschäfer, 3 x 1.000 m Staffel 2. Platz Westf. Meisterschaft A-Jugend<br />

Wiese<br />

7:53,6 Min.<br />

Der Lauftreff wurde 1974 vom Deutschen<br />

Sportbund eingeführt. Das Ziel der<br />

Lauftreffs war es, Menschen aller<br />

Altersgruppen zu einer natürlichen<br />

Ausdauersportart zu bewegen. Die Vereine<br />

sollten dazu angehalten werden, auch<br />

vereinsunabhängige Menschen diesen<br />

Sport zu ermöglichen. Die Aktion<br />

Lauftreff startete am 26.03.1976 im Raum<br />

<strong>Neheim</strong>-Hüsten. Der erhebliche<br />

Werbeaufwand stand aber in keinem<br />

Verhältnis zum Ergebnis. Aus diesem<br />

Grunde richtete der Leiter dieser Aktion,<br />

Bernd Brodowski, einen Aufruf an alle<br />

Übungsleiter, sie mögen für eine bessere<br />

Beteiligung an den Lauftreffs in ihren<br />

Gruppen werben.<br />

1977<br />

Zu den erfolgreichsten Leichtathleten 1977<br />

gehörten Thomas Koch, Martin<br />

Meinschäfer und Christa Stolze. Sie<br />

vertraten unseren Verein bei Westfälischen<br />

und Deutschen Meisterschaften mit guten<br />

Ergebnissen (s. Übersicht). Aufgrund<br />

seiner hervorragenden Leistungen<br />

nominierte der Verband Thomas Koch für<br />

den Ländervergleichskampf Westfalen –<br />

Niedersachsen und berief ihn in den<br />

C-Kader der Jugendnationalmannschaft.<br />

Außerdem wurden mehrere Sportler aus<br />

der Leistungsgruppe in die Kreis- und<br />

Hochsauerlandauswahl berufen. Ein<br />

besonderes Ereignis war für die meisten<br />

Abteilungsmitglieder der Internationale<br />

Clubkampf bei unseren englischen<br />

Freunden in Bexley, an dem sechs<br />

Mannschaften teilnahmen. Hinter Bexley<br />

errang unsere Mannschaft den 2. Platz und<br />

damit blieb der zwischen Bexley und<br />

<strong>Neheim</strong> ausgetragene Pokal auf der Insel.<br />

Die Seniorengruppe der<br />

Langstreckenläufer hatte sich zum Ziel<br />

gesetzt: „Gesundheit durch Bewegung in<br />

frischer Luft“. Um dieses Ziel zu<br />

erreichen, traf sie sich dreimal wöchentlich<br />

zu Läufen von zehn Kilometern durch den<br />

Arnsberger Wald. Im abgelaufenen Jahr<br />

nahm die Gruppe an mehreren Volksläufen<br />

teil, wo sie in ihren Altersklassen fast<br />

immer Spitzenplätze belegte. Ein Läufer<br />

startete beim Internationalen Volkslauf im<br />

Sportpark Pirkola von Helsinki. Leiter<br />

dieser Gruppe war Karl Schäfer.


Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1977<br />

Name Disziplin Titel / Platzierung Klasse<br />

Thomas Koch Crosslauf<br />

Westfalenmeister<br />

A-Jugend<br />

1.500 m (Halle) Westfalenmeister<br />

1.500 m (Halle) 6. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Martin Meinschäfer 1.500 m (Halle) 5. Pl. Deutsche Meisterschaft A-Jugend<br />

1.500 m<br />

7. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Christa Stolze Kugel + Diskus Westfalen-Meisterin Seniorinnen<br />

Kugel + Hochsprung 4. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Diskus<br />

5. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

1978<br />

Wieder warteten die Leichtathleten mit<br />

guten Leistungen auf. Thomas Koch, der<br />

18-jährige Abiturient aus Silbach, der für<br />

den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> startete, erkämpfte sich<br />

bei den Deutschen Meisterschaften in<br />

Göttingen im 3.000 m Lauf in der<br />

Altersklasse Jugend-A in der Zeit von<br />

8:38,0 Min. den Meistertitel. Beim<br />

Juniorenländerkampf Deutschland – USA<br />

– Großbritanien stellte er auf der gleichen<br />

Strecke mit einer phantastischen Zeit von<br />

8:06,3 Min. einen neuen deutschen<br />

Jugendrekord auf. Aufgrund dieser<br />

Leistungen berief ihn der Deutsche<br />

Leichtathletik-Verband zu einem<br />

Jugendländerkampf und drei Junioren-<br />

Länderkämpfen.<br />

ThomasKoch – Deutscher Meister Empfang in Silbach<br />

Die erfolgreichsten Leistungen des Jahres 1978<br />

Name Disziplin / Leistung Titel / Platzierung Klasse<br />

Thomas Koch 3.000 m, 8:38,0 Min. Deutscher Meister<br />

A-Jugend<br />

3.000 m, (Halle) 2. Platz Deutsche Meisterschaft „<br />

Crosslauf<br />

2. Platz Deutsche Meisterschaft „<br />

1.500 m. (Halle) Westfalen-Meister<br />

„<br />

1.500 m<br />

Westfalenmeister<br />

„<br />

1.500 m<br />

3. Platz Deutsche Meisterschaft Junioren<br />

3.000 m, 8:06,3 Min. Deutscher Rekord<br />

A-Jugend<br />

1.500 m, 3:46,2 Min. Westfalenrekord<br />

„<br />

Jochen Prause 75 m Lauf Westfalenmeister Senioren<br />

Christa Stolze Kugel / Diskus / 50 m Westfalenmeisterin<br />

Seniorinnen<br />

Kugel<br />

2. Platz Deutsche Meisterschaft<br />

Diskus<br />

6. Platz Deutsche Meisterschaft


Zu einer guten Jahresbilanz trugen auch<br />

viele weitere Sportler der Abteilung bei. So<br />

konnte bei den Kreismeisterschaften 14x<br />

der 1. Platz, 6x der 2. Platz und 5x der 3.<br />

Platz erzielt werden. Der Internationale<br />

Vergleichskampf gegen unsere Freunde<br />

aus Bexley und drei deut-schen<br />

Mannschaften endete wie folgt:<br />

Verein Punkte<br />

1. <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 153<br />

2. LC Paderborn 130<br />

3. TSV Bigge-Olsberg 129<br />

4. TuS Oeventrop 124<br />

5. Bexley Athl. Club 123<br />

Die Senioren-Langstrecken-Läufer-Gruppe<br />

hatte 18 Aktive, 12 davon nahmen an<br />

Wettbewerben teil. Sie starteten 86-mal bei<br />

Volksläufen und erzielten 39-mal Rang<br />

eins bis zehn. Ein Läufer beteiligte sich in<br />

der Altersklasse 60 Jahre und älter am<br />

Golden-Gate-Lauf in San Francisco, wo er<br />

die 17 km lange Strecke in einer Zeit von<br />

1.33 Std. zurücklegte. In Honululu lief<br />

derselbe Läufer über die Marathonstrecke<br />

4.28 Stunden.<br />

1979<br />

Thomas Koch, Barbara Dierks, Dieter<br />

Wittenkemper und Walter Stork sowie im<br />

Jugendbereich Christoph Schulz und<br />

Markus Hagenbrock zählten zu den<br />

erfolgreichsten Leichtathleten des Jahres.<br />

Besonders ist Thomas Koch<br />

hervorzuheben, der bei den Junioren-<br />

Europa-Meisterschaften in Polen im 1.500<br />

m Lauf den 6. Platz belegte und dreimal zu<br />

Länderkämpfen in die Junioren-<br />

Nationalmannschaft berufen wurde. Bei<br />

den Kreis- und Sauerlandmeisterschaften<br />

errangen unsere Schüler/innen viele erste<br />

bzw. vordere Plätze<br />

Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1979<br />

Name Disziplin / Leistung Titel / Platzierung Klasse<br />

Barbara Dierks 1.500 m<br />

2. Platz (2 x) Westf. Meistersch. Juniorinnen<br />

1.500 m<br />

2. Platz Westd. Meisterschaft.<br />

Crosslauf<br />

8. Platz Deutsche Meisterschaft<br />

1.500 m, 4:29,4 Min 9. Platz Deutsche Meisterschaft<br />

Markus Hagenbrock 200 m, 23,0 Sek.<br />

400 m, 51,5 Sek.<br />

Jahres-Bestleistung A-Jugend<br />

Thomas Koch 1.500 m<br />

6. Platz Europameisterschaft Junioren<br />

1.500 m<br />

2. Platz Deutsche Meisterschaft<br />

Christoph Schulz 100 m, 10,9 Sek.<br />

200 m, 22,8 Sek.<br />

Jahresbestleistung A-Jugend<br />

Dieter Wittenkemper 800 m<br />

3. Platz Westd. Meisterschaft Junioren<br />

800 m<br />

5. Platz Westf. Bestenliste<br />

1.000 m<br />

6. Platz Westf. Bestenliste<br />

Wittenkemper, Stork,<br />

Koch<br />

3 x 1000 m (Halle) Westfalenmeister Junioren<br />

Der Jahres-Höhepunkt der Senioren-<br />

Langstrecken-Läufer war die Teilnahme<br />

von acht Läufern am klassischen<br />

Marathon-Lauf über 42,2 km von<br />

Marathon nach Athen. Bei 35° Hitze war<br />

dies für sie die härteste Prüfung. Zwei<br />

Teilnehmer konnten diese Strecke unter 4<br />

Std. beenden. Sie liefen von über 2000<br />

Teilnehmern auf die Plätze 302 und 303.


Auch alle übrigen Läufer des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

erreichten das Ziel.<br />

1980<br />

Großartige Erfolge konnten erneut die<br />

Mittelstreckler mit ihrem Trainer Werner<br />

Schäckel auf nationaler und internationaler<br />

Ebene erringen.<br />

Birgit Schmidt: Im ersten A-Jugendjahr<br />

erzielte sie als 17-jährige im 800 m Lauf<br />

mit einer Zeit von 2:08,06 Min. in ihrer<br />

Altersklasse die schnellste Zeit in der<br />

Bundesrepublik. Sie wurde vom Deutschen<br />

Leichtathletikverband zu zwei<br />

Länderkämpfen (Großbritannien und<br />

Italien) berufen und in die<br />

Fördermaßnahmen für die Junioren-<br />

Europameisterschaften 1981 in Holland<br />

einbezogen.<br />

Barbara Dierks: Der Sportausschuss der<br />

Stadt Arnsberg wählte sie zur „Sportlerin<br />

des Jahres“ und der FuLVW (Fußball- und<br />

Leichtathletikverband Westfalen) berief sie<br />

in seinen D-Kader.<br />

Thomas Koch: Mit einer Zeit von 8:10,9<br />

Min. über 3000 m lief er die beste Zeit<br />

seines Jahrgangs in der Bundesrepublik<br />

und beim Stundenlauf stellte er mit 18.364<br />

Metern einen neuen Rekord auf. Er war<br />

Mitglied im B-Cader des DLV (Deutscher<br />

Leichtathletikverband) und „Sportler des<br />

Jahres“ in Arnsberg.<br />

Dieter Wittenkemper: Er zählte zur<br />

deutschen Spitzenklasse über 800 und<br />

1000 m. In der Zeit von 1:49,7 Min.<br />

erzielte er als erster Läufer des Sauerlandes<br />

eine Zeit unter 1:50 Min. Walter Stork:<br />

Der 32-jährige belegte bei den Deutschen<br />

Senioren-Bestenkämpfen in München in<br />

einer Zeit von 3:56,1 Min. über 1.500 m<br />

einen tollen 4. Platz.<br />

Christoph Schulz und Markus Hagenbrock<br />

waren die besten A-Jugend Läufer über<br />

100 m, 200 m und 400 m im Sauerland.<br />

Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1980<br />

Name Disziplin / Leistung Titel / Platzierung Klasse<br />

Stefanie Bours 800 m<br />

Kreismeisterin B-Schüler<br />

800 m, 2:38,5 Min. Jahresbestleistung<br />

Barbara Dierks Crosslauf<br />

Westfalenmeisterin Frauen<br />

1.500 m<br />

2. Platz Westf.<br />

1.500 m, 4:28,9 Min. Hallenmeisterschaft<br />

Teilnahme Westd.<br />

Meisterschaft<br />

Sabine Dietze 75 m Kreismeisterin B-Schüler<br />

Andrea Eckert Ballwurf Kreismeisterin B-Schüler<br />

Frank Himmelberg Crosslauf HSK-Meister C-Schüler<br />

Andreas Kaufhold 100 m, 12,1 Sek. Jahresbestleistung A-Schüler<br />

Thomas Koch 1.500 m<br />

5. Pl. Dt. Meisterschaft Junioren<br />

3.000 m<br />

Länderkampfsieg<br />

Polen –Deutschland<br />

18.364 m<br />

Stundenrekord<br />

3.000 m, 8:10,9 Min. Jahresbestzeit<br />

Edda Sauerwald Mehrkampf Kreismeisterin D-Schüler<br />

Birgit Schmidt 800 m<br />

Westfalenmeisterin A-Jugend<br />

Crosslauf<br />

Westfalenmeisterin „<br />

1.500 m<br />

3. Pl. Deutsche<br />

„<br />

Hallenmeistersch.<br />

„<br />

Crosslauf<br />

3. Pl. Dt. Meisterschaft „<br />

800<br />

5. Pl. Dt. Meisterschaft Junioren<br />

1.500 m<br />

6. Pl. Dt. Meisterschaft A-Jugend<br />

1.500 m<br />

Länderkampfsieg<br />


Italien-Deutschland ”<br />

2. Pl. Länderkampf ”<br />

Birgit Schmidt 1.500 m<br />

800 m, 2:08,6<br />

Großbritannien-Deutschland<br />

Jahresbestzeit<br />

Christoph Schulz 100 m, 10,9 Sek.<br />

200 m, 22,9 Sek.<br />

Jahresbestleistung A-Jugend<br />

Walter Stork 1.500 m, 3:56,1 Min. 4. Platz Deutsche<br />

Bestenkämpfe<br />

Senioren<br />

Dieter<br />

1.000 m, 2:22.5 Min. Jahresbestleistung Junioren<br />

Wittenkemper 800 m, 1:49.7 Min. Jahresbestleistung<br />

3.000 m, 8:18,3 Min. Jahresbestleistung<br />

10.000 m, 31;40 Min. Jahresbestleistung<br />

Die Schülersportgemeinschaften, die an<br />

mehreren Schulen im Stadtteil <strong>Neheim</strong> und<br />

Hüsten eingerichtet wurden, vergrößerten<br />

den leichtathletischen Nachwuchs<br />

wesentlich. Als Übungsleiter fungierten<br />

B. Scholz, H. Molitor und W. Wenzel.<br />

Die Senioren-Langstreckenläufer belegten<br />

bei über 100 Starts 38-mal Platz 1–10, 17mal<br />

Platz 11–20 und 10-mal Platz 21–30.<br />

Übungsleiter Karl Schäfer errang beim<br />

Schwarzwald-Marathon in<br />

Donaueschingen – an dem mehr als 2.300<br />

Läufer teilnahmen - in der Altersklasse<br />

„65 und älter“ mit einer Zeit von 4.23 Std.<br />

den 10. Platz. Mit Heinz Klang war<br />

erstmals auch ein Läufer am 100 km-Lauf<br />

in Unna dabei. Zehn Läufern der Gruppe<br />

wurde das Marathon-Laufabzeichen<br />

verliehen.<br />

1981<br />

Durch den Abgang von Hans Molitor aus<br />

beruflichen sowie Werner Schäckel und<br />

Eckard Scholz aus persönlichen Gründen<br />

verlor die Leichtathletikabteilung drei<br />

wichtige Mitarbeiter. An vereinseigenen<br />

Veranstaltungen konnten daher nur die<br />

Kreis-Schülermeisterschaften im Stadion<br />

Große Wiese ausgerichtet werden. Obwohl<br />

es sehr erfreuliche Leistungen in der<br />

Schüler- und Jugendklasse gab, hatte sich<br />

die Situation bei den Erwachsenen sehr<br />

verschlechtert. Die am 28. November im<br />

Sportheim Binnerfeld durchgeführte<br />

Jahresversammlung der Leichtathleten<br />

stand ganz im Zeichen der unbewältigten<br />

Vergangenheit. Da auch Abteilungsleiterin<br />

Heidi Schirp ausgeschieden<br />

war, musste ein neuer Abteilungsleiter<br />

gefunden werden. Die Versammlung<br />

wählte den bereits seit dem 4. Okt. vom<br />

Vorstand mit der kommissarischen<br />

Führung der Abteilung beauftragten 2.<br />

Abteilungsleiter Willi Wenzel zum neuen<br />

Leiter der Abteilung. Sein Stellvertreter<br />

wurde Bernd Wiese, zu weiteren<br />

Mitarbeitern gehörten Klaus-Dieter Gleie<br />

und Josef Da Silva. Willi Wenzel<br />

versprach alles zu tun, um die<br />

Leichtathleten wieder zu alter Stärke zu<br />

führen.<br />

Westfalen-Meisterschaft 1981<br />

Jochen Prause 100 m Lauf, 11,5 Sek. 3. Pl. Westfalenmeistersch. Altersklasse<br />

Hochsauerland-Meister/in 1981<br />

Name Disziplin / Leistung Klasse<br />

Markus Hagenbrock 400 m Lauf, 50,8 Sek. Männer<br />

Ute Heimann Hochsprung, 1,46 m Schülerin A<br />

Annette Tenten Kugelstoßen, 8,94 m Schülerin A<br />

Thörner-Pacha-Korte-Hülsmann 4 x 75 m Staffel Schüler B<br />

Smykalla-Steuber-Hollein-Diessner 4 x 100 m Staffel Schüler A<br />

Prause-Kneifert-Gleie-Hagenbrock 4 x 100 m Staffel Männer


Gröppel-Stork-Schröder-Koch 4 x 1500 m Staffel Männer<br />

Kreismeister im Schüler- und Jugendbereich 1981<br />

Name Disziplim / Leistung Klasse<br />

Const. Cronenberg 50 m Lauf, 8,1 Sek.<br />

Weitsprung, 3,90 m<br />

Schüler C<br />

Sabine Dietze 75 m Lauf, 10,3 Sek.<br />

Weitsprung, 4,54 m<br />

Schülerinnen B<br />

Barbara Erk 50 m Lauf, 9,0 Sek. Schülerinnen D<br />

Danny Ernst 50 m Lauf, 7,9 Sek.<br />

Weitsprung, 3,75 m<br />

Schülerinnen C<br />

Petra Himmelberg Mehrkampf, 2217 Pkt.<br />

Klaus-Diet. Hollein Weitsprung, 4,90 m<br />

Kugelstoßen, 9,91 m<br />

Schüler A<br />

Guido Hülsmann 1000 m, 3:24,5 Sek. Schüler B<br />

Marco Schenk Weitsprung, 2,86 m<br />

Schlagball, 31,00 m<br />

Schüler D<br />

Michael Schwarzer 800 m, 2:52.0 Sek. Schüler C<br />

Martin Smykalla 100 m, 13,4 Sek. Schüler A<br />

Dirk Thörner Weitsprung, 4,60 m<br />

Kugelstoßen, 9,76 m<br />

Schüler B<br />

Angelika Zint Hochsprung, 1,52 m Schülerinnen A<br />

Die Senioren-Langstrecken-Laufgruppe<br />

erzielte erneut gute Leistungen. Vier<br />

Läufer nahmen am Marathonlauf in Wesel<br />

und Berlin teil. In Berlin erreichten sie<br />

1982<br />

In seinem Jahresbericht wies<br />

Abteilungsleiter Willi Wenzel ausdrücklich<br />

darauf hin, dass sich die gesamte<br />

Leichtathletik-Mannschaft noch im<br />

Neuaufbau befindet. Deshalb hielt er es<br />

auch für richtig, keinen Athleten mit seiner<br />

Leistung hervorzuheben. Zu erwähnen<br />

blieb, dass sich Sabine Dietze und Mark<br />

Albrecht zu den am 26. Juni in<br />

Recklinghausen stattfindenden<br />

Westfälischen Schülermeisterschaften<br />

Name Platz Zeit<br />

Alfons Schrage 16. 3:57,04 Std.<br />

Karl Schäfer 29. 4:29,09 Std.<br />

Friedel Hehmann 119. 4:38,29 Std<br />

Heinz Reichel 324. 3:47,26 Std.<br />

unter den 3500 startenden Läufern<br />

folgende Platzierungen und Zeiten in<br />

jeweils ihrer Altersklasse:<br />

qualifiziert hatten. Mit 25 Wettkämpfen<br />

war das sportliche Leben in der Abteilung<br />

wieder sehr rege. Leider musste Willi<br />

Wenzel sein Amt aus gesundheitlichen<br />

Gründen im Herbst aufgeben. Für seine<br />

hervorragende Arbeit bedankte sich der 1.<br />

Vorsitzende bei ihm mit einem<br />

Buchgeschenk und wünschte ihm gute<br />

Genesung.<br />

Folgende Veranstaltungen wurden von der<br />

Leichtathletik-Abteilung 1982 organisiert:<br />

Datum Wettkampfart Ausführungsort<br />

25.04. Eröffnungslauf „Trimm-Trab ins Grüne“<br />

16.05. Schülerwettkampf Stadion Große Wiese


22/23.05. HSK Meisterschaften Stadion Große Wiese<br />

13.07. Ausrichter Abendsportfest Stadt Arnsberg:<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, TuS Bruchhausen, TuS Oeventrop<br />

Stadion Große Wiese<br />

12.09. Clubkampf <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> - Bexley Stadion Große Wiese<br />

29.09. Schüler Kreismeisterschaften Stadion Große Wiese<br />

17.11. Schüler-Waldlauf<br />

05.12. Nikolaus Hallenwettkampf<br />

18/19.12. Wochenendaufenthalt Jugendherberge Sorpesee<br />

Das herausragende Ereignis der Senioren<br />

Langstrecken-Laufgruppe war die<br />

Teilnahme am Berlin-Marathon. Elf Läufer<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> reihten sich am<br />

26.09.1982 unter den 4700 Teilnehmern<br />

aus 37 Ländern ein.<br />

Ergebnisse Einzellauf Berlin-Marathon<br />

Name Platz Zeit Klasse<br />

Reinhold<br />

Tillmann<br />

121. 3:23,20 Std. M35<br />

Heinz<br />

Klang<br />

138. 3:16,39 Std. M40<br />

Heinz<br />

Reichel<br />

206. 3:26,19 Std M40<br />

Reinhold<br />

König<br />

479. 4:13,08 Std. M40<br />

Willi<br />

Kons<br />

224. 4:00,43 Std. M45<br />

Franz<br />

Böning<br />

310. 4:41,06 Std. M45<br />

Heinz<br />

Wigand<br />

94. 4:26,08 Std. M50<br />

Manfred<br />

Schulte<br />

97. 4:33,35 Std. M50<br />

Alfons<br />

Schrage<br />

14. 3:32,48 Std. M55<br />

Helmut 46. 4:28,09 Std. M55<br />

Siebers<br />

Karl<br />

Schäfer<br />

4. 4:35,10 Std. M70<br />

Ergebnisse Mannschaftswertung<br />

Berlin Marathon<br />

Name Platz Zeit<br />

Tillmann, Klang,<br />

Reichel<br />

120. 10.06 Std.<br />

Schrage, Kons, 286. 11.46 Std.<br />

König<br />

Wigand, Siebers,<br />

Schulte<br />

390. 13.27 Std.<br />

Die Bedingungen für das Marathon-<br />

Abzeichen erfüllten: Helmut Siebers,<br />

Heinz Klang, Willi Kons, Heinz Reichel,<br />

Reinhold Tillmann und Heinz Wiegand.<br />

Für Alfons Schrage war es die 4., für Karl<br />

Schäfer die 6. Wiederholung.<br />

1983<br />

Die Nachfolge von Willi Wenzel hatte der<br />

Sportlehrer Uwe Wohlleb angetreten, der<br />

seine Tätigkeit aber schon nach kurzer Zeit<br />

aus persönlichen und beruflichen Gründen<br />

wieder aufgab. Für das Training der<br />

Schülerklasse konnte Sportfreund Willi<br />

Wenzel nochmals bis zum Ende des<br />

Jubiläumsjahres 1984 - entgegem<br />

ärztlichen Rat - für die sportliche Mitarbeit<br />

gewonnen werden. Ein neuer<br />

Abteilungsleiter wurde nicht gefunden,<br />

wohl aber mit Hans Molitor ein<br />

Übungsleiter für die Jugendklasse.<br />

Trotzdem gelang es, den Sportbetrieb<br />

aufrecht zu erhalten und an 20<br />

Wettkampfveranstaltungen teilzunehmen,<br />

die zum Teil gute Ergebnisse brachten.<br />

In der Senioren-Langstrecken-Gruppe<br />

steigerten fast alle Läufer ihre Leistung.<br />

Besonders zu erwähnen ist die Leistung<br />

des 55 Jahre alten Läufers Alfons Schrage,<br />

der beim Marathon in Berlin einen 8. Platz<br />

in der Zeit von 3:16.27 Std. belegte. Auch<br />

Heinz Honert zeigte beim Nürburgring-<br />

Lauf über 20.835 Meter mit Platz 11 in<br />

1:38.43 Std. eine sehr gute Leistung. In<br />

weiteren Läufen wurde siebenmal der 1.<br />

und sechsmal der 2. Platz errungen.<br />

1984<br />

Die Jahresarbeit der Leichtathletik-<br />

Abteilung stand ganz im Zeichen des 100jährigen<br />

Vereinsjubiläums. Mit vielen<br />

guten Vorsätzen und Plänen war Trainer


Willi Wenzel in das Jubiläumsjahr<br />

gegangen. Doch neben sportlichen<br />

Erfolgen gab es auch Rückschläge und<br />

Enttäuschungen. Er bemängelte vor allem<br />

die Disziplinlosigkeit einiger Athleten und<br />

die dadurch unnötig verursachten Kosten.<br />

Lobend sprach er sich aber dafür aus, dass<br />

bei den zahlreichen Wettkämpfen der<br />

Leichtathletik-Abteilung sich viele<br />

freiwillige Helfer/innen zur Verfügung<br />

gestellt hatten. In den Osterferien weilte<br />

eine Gruppe Jungen und Mädchen im<br />

Jugenddorf des Bayerischen<br />

Landessportbundes in Inzell. Der<br />

einwöchige Trainingsaufenthalt diente zur<br />

Leistungssteigerung im Hinblick auf die<br />

kommende Sommersaison und so ganz<br />

nebenbei lernte man auch die<br />

wunderschöne Alpenlandschaft kennen.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war die Reise<br />

nach Bexley bei London, zu unseren<br />

Partnerstadt-Freunden. Zum ersten Mal<br />

hatte sich eine Wettkampfmannschaft aus<br />

den Vereinen <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, TuS Oeventrop<br />

und TuS Sundern formiert. Wenn auch der<br />

sportliche Erfolg uns versagt blieb, so war<br />

doch der harmonische Verlauf und die<br />

freundschaftlichen Begegnungen mit<br />

unseren englischen Sportlern erneut ein<br />

großes Erlebnis.<br />

Die Nachfolge des aus gesundheitlichen<br />

Gründen zurückgetretenen<br />

Abteilungsleiters Willi Wenzel übernahm<br />

am 5. Oktober 1984 Werner Schäckel. Er<br />

hatte bereits in den 70er Jahren die<br />

Abteilung geführt. In seinem Rückblick in<br />

die Vergangenheit der Leichtathletik-<br />

Abteilung stellte der neue Abteilungsleiter<br />

die Frage, warum sollten wir nicht wieder<br />

an die hervorragenden Erfolge aus den<br />

1960er und 1970er Jahre anknüpfen<br />

können. Er erhoffe sich von den Athleten<br />

eine Leistungssteigerung, die zur<br />

Teilnahme an Westfälischen, Westdeutschen<br />

und Deutschen Meisterschaften<br />

berechtigen.<br />

Bereits seit 15 Jahren war die Senioren-<br />

Langlaufgruppe aktiv. Ihre Trainingsläufe,<br />

die dienstags, donnerstags und sonntags im<br />

Arnsberger Wald durchgeführt wurden,<br />

wiesen Strecken von zehn bis dreißig<br />

Kilometern auf. Neben Volks- und<br />

Marathonläufen nahmen einige Läufer<br />

auch an internationalen Wettkämpfen teil.<br />

Darunter waren die Marathonläufe in<br />

Frankfurt, Bremen und Berlin sowie der<br />

Nürburgring-Lauf. Einen Wechsel gab es<br />

in der Gruppenleitung. Karl Schäfer, der<br />

bisherige Übungsleiter, übergab sein Amt<br />

an seinen jüngeren Sportsfreund Alfons<br />

Schrage.<br />

Kreismeister/in im Schüler- und Jugendbereich 1984, Kreis Arnsberg<br />

Name Disziplin Klasse<br />

Ursula Bennett Speer Jugend A<br />

Marc Bertelt Schlagball Schüler C<br />

Klaus Böde 1.500 m Lauf Jugend B<br />

Christian Brunstein 50 m Lauf, Mehrkampf Schüler C<br />

Michael Dietrich 50 m Lauf, Weitsprung Schüler C<br />

Mike Drees Gauturnfestsieger Jutu D<br />

Frank Fischer Mehrkampfmeister Jahrgang 1973<br />

Dorothee Goldner 75 m Lauf Schülerin B<br />

Petra Himmelberg Mehrkampfmeisterin Jugend A<br />

Anke Klein 1.500 m Lauf, Crossmeisterin Jugend B<br />

Oliver Pacha Speer + Diskus Schüler A<br />

Edda Sauerwald Weitsprung, Mehrkampf;<br />

Gauturnfestsiegerin<br />

Schülerin B<br />

Juti D<br />

Hochsauerlandmeister/in im Schüler- und Jugendbereich 1984<br />

Name Disziplin Klasse<br />

Andrea Schwingenheuer 1.500 m Lauf Frauen


Sandra Wolff Schlagball, Mehrkampf Schülerin C<br />

Pacha-Korte-Babilon-Schwarzer 4 x 100 m Staffel Schüler A<br />

Schwarzer-Babilon-Schade 3 x 1000 m Staffel Schüler A<br />

Wanderpokal der besten jugendlichen<br />

Nachwuchs-Leichtathleten/innen<br />

Ulla Böde 800 m Lauf Jugend<br />

Peter Küppers Hochspr./1,83 m Jugend<br />

1985<br />

Allein die Aus- bzw. Mitausrichtung von<br />

Meisterschaften und Sportfesten bescherte<br />

der Abteilung viel Arbeit. Dazu gehörten:<br />

Kreiscrosslauf-Meisterschaften,<br />

Kreismeisterschaften für Schüler und B-<br />

Jugend, Westfälische Schüler- und B-<br />

Jugend-Meisterschaften (1000 Teilnehmer),<br />

Schülersportfest und Clubkampf<br />

Arnsberg-Bexley. Damit wurde die Grenze<br />

der Belastbarkeit erreicht. Auch die<br />

sportlichen Erfolge konnten sich in diesem<br />

Jahr sehen lassen. In der Kreisbestenliste<br />

belegten unsere Athleten 27-mal den<br />

ersten, 30-mal den zweiten und 23-mal<br />

einen dritten Platz. Insgesamt gab es 138<br />

Eintragungen.<br />

Bei den Schüler-Kreismeisterschaften und<br />

Kreismehrkampf-Meisterschaften erzielten<br />

unsere jungen Leichtathleten/innen 5 erste,<br />

2 zweite, 3 dritte und 4 vierte Plätze.<br />

Unter dem Motto „Laufend die Natur<br />

erleben“ trafen sich die Läufer der<br />

Senioren-Langlaufgruppe zu ihren<br />

Trainingsläufen. Einige Läufer legten<br />

dabei im Training und Wettkampf bis zu<br />

2.500 km im Jahr zurück.<br />

Eine außergewöhnliche Leistung<br />

vollbrachte Heinz Klang, der bereits seinen<br />

2. Lauf über 100 km absolvierte. Sieben<br />

Läufer erwarben das goldene<br />

Sportabzeichen und drei Läufer das<br />

goldene DLV Volkslaufabzeichen.<br />

Die Erwerber des Marathonabzeichens:<br />

Name Anzahl der<br />

Wiederholungen<br />

Alfons Schrage 12 x<br />

Friedel Hehmann 7 x<br />

Franz Gutland 6 x<br />

Willi, Kons 5 x<br />

Heinz Reichel 4 x<br />

Heinz Klang 3 x<br />

Ausgezeichnete Sportler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

bei der Sportlerwahl des Kreises<br />

Arnsberg 1985:<br />

Name Platz Klasse<br />

Karsten Schade 2. Schüler<br />

Bankstahl-Böde- 1. Jugend<br />

Breskewiz<br />

3x1000 m<br />

Lisa Feldmann 1. Frauen<br />

Jürgen Fabian 2. Männer<br />

Walter Stork 1. Senioren<br />

Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1985:<br />

Name Disziplin Platz/Meisterschaft Klasse<br />

Bankstahl-Böde-Breskewiz 3 x 1000 m Staffel 6. Pl. Deutsche Meisterschaft Jugend<br />

Bankstahl-Böde-Breskewiz 3 x 1000 m Staffel 2. Pl. Westfalen-Meisterschaft Jugend<br />

Jürgen Fabian 10.000 m Lauf Westfalenmeister Männer<br />

Franz Gutland 5.000 m Lauf 5. Pl. Westfalen-Meisterschaft Senioren<br />

Karsten Schade 1000 m Lauf 3. Pl. Westf. Hallen-Meistersch. Schüler<br />

Walter Stork 1.500 m Lauf 3. Pl. Deutsche Meisterschaft Senioren<br />

Michael Dietrich Kreismeister Schüler<br />

Frank Fischer Kreismeister Schüler<br />

Marco Schenk Kreismeister Schüler<br />

Verena Senksis Kreismeisterin Schüler<br />

Sandra Wolff Kreismeisterin Schüler


Im Rahmen eines Förderprojektes des<br />

Kultusministers plante die<br />

Leichtathletikabteilung in Zusammenarbeit<br />

mit den Grundschulen, dem<br />

Leichtathletikverband und dem Sportamt<br />

der Stadt Arnsberg, den Nachwuchs bei<br />

den Schülern entsprechend ihren<br />

Fähigkeiten zu sichten, um sie dann im<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> weiter zu fördern.<br />

1986<br />

Durch das Ausscheiden bzw. öftere<br />

Wechseln von Übungsleitern kam es zu<br />

Engpässen im Trainingsbetrieb. Die Folge<br />

war, dass durch diese Mißstände eine<br />

größere Anzahl von Jugendlichen der<br />

Abteilung verloren ging. Nur Dank des<br />

großen Einsatzes von Willi Wenzel und<br />

Rainer Pley konnte der Übungsbetrieb<br />

einigermaßen aufrechterhalten werden.<br />

Noch schwieriger wurde der<br />

Trainingsbetrieb, als die in<br />

Zusammenarbeit mit dem Sportamt der<br />

Stadt und sechs <strong>Neheim</strong>-Hüstener<br />

Grundschulen gebildeten<br />

Schülersportgemeinschaften ihren<br />

Übungsbetrieb aufnahmen. Erfreulich<br />

daran war, dass dem Verein dadurch 85<br />

Neuaufnahmen zugeführt werden konnten.<br />

Erst im September entspannte sich die<br />

Lage, als mit dem Diplomsportlehrer<br />

Thomas Wallentin ein Trainer gefunden<br />

wurde, der mit dem Aufbau einer<br />

Talentgruppe im Jugendbereich begann.<br />

Mit Ulla Böde und Werner Rathgeber<br />

konnten zwar zwei neue Übungsleiter<br />

gewonnen werden, die aber aus beruflichen<br />

Gründen auch nicht in der Lage waren, das<br />

Übungsleiterproblem vollständig zu lösen.<br />

Am 6. Dezember fand die<br />

Jahresversammlung der Abteilung statt, die<br />

mit einer Weihnachtsfeier verbunden war.<br />

Bei dieser Gelegenheit verabschiedete<br />

Abteilungsleiter Werner Schäckel die<br />

Kassenwartin Schenk und den sehr<br />

verdienten Trainer und Schülerwart Willi<br />

Wenzel, der aus gesundheitlichen Gründen<br />

seine Tätigkeit aufgab. Beide erhielten für<br />

ihre verdienstvollen Arbeiten ein<br />

herzliches Dankeschön und ein<br />

Abschiedsgeschenk.<br />

Sportliche Aktivitäten 1986:<br />

Für den A-Jugendlichen Klaus Böde war<br />

es ein sehr erfolgreiches Jahr. Er wurde<br />

Südwestfalenmeiser, zweifacher<br />

Westfalenmeister, Westfälischer und<br />

Westdeutscher-Hallenvizemeister. Bei den<br />

Deutschen Meisterschaften belegte er<br />

einen 7. Platz und gehörte der Westfalenauswahl<br />

an. Außerdem kürte man ihn<br />

zum 2. Mal zum Sportler des Jahres. Ein<br />

weiteres Talent wuchs mit Carsten Schade<br />

auf der Mittelstrecke heran. Aufgrund<br />

eines 5. Platzes bei den Westdeutschen<br />

Meisterschaften und in der Deutschen<br />

Bestenliste wurde auch er in die<br />

Westfalenauswahl berufen. Mit Dr. Walter<br />

Stork konnte weiterhin ein Leichtathlet<br />

geehrt werden, der im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bereits<br />

21 Jahre Mitglied war und über den<br />

gesamten Zeitraum hervorragende<br />

Leistungen erzielt hatte. In diesem Jahr<br />

errang er bei den Senioren die Deutsche<br />

Vizemeisterschaft über 1.500 Meter. Ein<br />

weiterer Senior machte ebenfalls auf sich<br />

aufmerksam. Franz Gutland belegte über<br />

5.000 m den 3. Platz bei den Westfalen-<br />

Meisterschaften, erzielte beim Berlin-<br />

Marathon eine ausgezeichnete Zeit und lief<br />

bei den Deutschen Meisterschaften über 25<br />

km im vorderen Feld über die Ziellinie.<br />

Ein gemeinsames Erfolgserlebnis hatten<br />

Franz Gutland und seine Frau Monika.<br />

Beide gewannen in ihren Klassen die<br />

Sauerlandserie im Volkslauf. Die B-<br />

Schüler und die C-Schüler/innen zeigten<br />

gute Leistungen bei den<br />

Staffelmeisterschaften des<br />

Hochsauerlandkreises und bei den<br />

Kreismehrkampf-Meisterschaften.<br />

Ein Höhepunkt war wieder der Aufenthalt<br />

bei unseren Freunden in Bexley. Der<br />

sportliche Wettkampf ging zwar knapp<br />

verloren, doch wichtiger war, dass das<br />

jährliche Wiedersehen die<br />

freundschaftlichen Beziehungen weiter<br />

vertieft bzw. neue Kontakte sich bilden<br />

konnten.<br />

Mit der Teilnahme an zwei Silvesterläufen,<br />

21 Volksläufen, zwei Marathonläufen<br />

(Bremen und Berlin) sowie dem<br />

Nürburgring-Lauf kam die Senioren-


Langlauf-Gruppe auf insgesamt 26 Starts.<br />

23-mal erreichte man den 1., acht mal den<br />

2. und neun-mal den 3. Platz.<br />

1987<br />

Der Mitgliederzuwachs von 96<br />

Neuzugängen, der überwiegend aus<br />

Schülern bestand, war vor allem auf die<br />

gute Zusammenarbeit zwischen den<br />

Schulen, der Stadt und dem Verein<br />

zurückzuführen. Am 31. Dezember zählte<br />

die Abteilung insgesamt 302<br />

Sportler/innen. Abteilungsleiter Werner<br />

Schäckel zog auch in sportlicher Hinsicht<br />

eine positive Bilanz. So besuchten unsere<br />

Athletinnen und Athleten 53<br />

Sportveranstaltungen und nahmen bei<br />

1.020 Starts mit 682 Startern teil. 23-mal<br />

wurde eine Kreismeisterschaft gewonnen.<br />

Insgesamt gab es folgende Platzierungen:<br />

Anzahl Platz<br />

130 mal 1<br />

151 mal 2<br />

114 mal 3<br />

101 mal 4<br />

94 mal 5<br />

Erfolge auf höherer Ebene<br />

Name Disziplin Platz Wettkämpfe<br />

Christian Breitbach 200 m 1 Westfalen-Meister<br />

100 m 4 Westfälische Meisterschaft<br />

200 m 6 Westdeutsche Meisterschaft<br />

Franz Gutland 5.000 m 2. West. Sen.-Bestenkämpfe<br />

Carsten Schade 1.500 m 3 Westdeutsche Meisterschaft<br />

Werner Schäckel 1.500 m 3 West. Sen.-Bestenkämpfe<br />

Karin Schälte 100 m 3 Deutsche Senioren-Bestenkämpfe<br />

Dr. Walter Stork 1.500 m 5 Deutsche Senioren-Bestenkämpfe<br />

In den Osterferien weilte die<br />

Leistungsgruppe zum Training in Le Penon<br />

/ Frankreich und in den Sommerferien gab<br />

es mit den Schüler/innen einen<br />

Wochenendaufenthalt in der Jugendherberge<br />

Langscheid. Am 8. Februar hatte<br />

die Senioren-Langlaufgruppe Sportfreunde<br />

aus Lüttringen und Hemer zu einem 15 km<br />

Lauf eingeladen. Nach dem Lauf gab es<br />

ein gemeinsames Frühstück im<br />

Jugendraum des Stadions Große Wiese, bei<br />

dem man sich näher kennenlernte.<br />

Insgesamt nahm die Gruppe an 26<br />

Laufveranstaltungen teil. Immer dabei und<br />

meistens auf Platz eins oder zwei war der<br />

Gruppengründer Karl Schäfer. Eine<br />

bemerkenswerte Zeit lief mit 3.13 Std.<br />

beim Berlin-Marathon Heinz Honert. Von<br />

diesem bescheidenen Sportler werden wir<br />

später noch mehr hören. Das erfolgreiche<br />

Sportjahr beendeten die Langläufer mit<br />

dem Silvesterlauf von Werl nach Soest, an<br />

dem acht Läufer teilnahmen.<br />

1988<br />

Mit dem 17-jährigen Carsten Schade gab<br />

es wieder einen Deutschen Meister. Im<br />

1.500 m Lauf ging er als klarer Sieger bei<br />

den Deutschen Jugendmeisterschaften in<br />

Ludwigshafen hervor. Darüber hinaus<br />

wurde er noch dreifacher<br />

Westfalenmeister. Aber auch viele andere<br />

Athleten/innen konnten mit guten<br />

Leistungen aufwarten.<br />

Carsten Schade mit Trainer Werner<br />

Schäckel


Bei den Sauerlandmeisterschaften am<br />

13/14. Mai in Meschede belegten unsere<br />

Sportler achtzehnmal den 1., achtmal den<br />

2. und zehnmal den 3. Platz. Am 28. Mai<br />

fanden die Schülerkreismeisterschaften im<br />

Stadion Große Wiese statt. Dort gewannen<br />

unsere Mädchen und Jungen 34<br />

Kreismeistertitel sowie 20 zweite 2. und 23<br />

dritte Plätze. Im ganzen Jahr nahm die<br />

Abteilung an 66 Wettkämpfen teil und<br />

stellte insgesamt 1069 Starter, die 194-mal<br />

als Sieger hervorgingen.<br />

Im Sommer weilten 33 Schüler/innen eine<br />

Woche lang in einem Ferienlager in Aurich<br />

(Ostfriesland). Neben dem<br />

leichtathletischen Training gab es<br />

Ausflüge, Spiele und viele andere<br />

Aktivitäten, die unseren Jüngsten viel Spaß<br />

bereiteten. Ende August verbrachten einige<br />

Sportler als Mitglieder der Stadtauswahl<br />

herrliche Tage bei ihren Freunden in der<br />

Partnerstadt Bexley. Auch sportlich war es<br />

ein schöner Erfolg, weil es der Arnsberger<br />

Auswahl gelang, den Vergleichswettkampf<br />

gegen fünf englische Mannschaften zu<br />

gewinnen und den begehrten Pokal nach<br />

Arnsberg zu entführen. Mit einem Dank an<br />

alle Helfer und an den Vereinsvorstand<br />

schloss der Jahresbericht von<br />

Abteilungsleiter Werner Schäckel und<br />

Sportwart Franz Gutland.<br />

Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1988<br />

Name Disziplin Leistung Titel/Platz Klasse<br />

Christian Breitbach 100 m 11,16 Sek. Teiln. Deutsche Meistersch. Jugend<br />

Christian Brunstein Weitsprung<br />

Westfalen-Meister<br />

Schüler<br />

60 m Lauf<br />

5. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Mehrkampf 4.532 Punkte 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Mehrkampf<br />

18. Pl. Deutsche Meistersch.<br />

Carsten Schade 1.500 m 4:00.25 Min Deutscher Meister<br />

3-facher Westf. Meister<br />

Jugd. B<br />

Verena Senksis Kugel<br />

4. Pl. Westf. Meistersch.<br />

Mehrkampf 3.524 Punkte 7. Pl. Westf. Meistersch.<br />

Bernd Wegener 400 m 49,4 Sek. Sauerland Record Männer<br />

Frank Steuber 4 x 200 m<br />

4. Pl. Westf. Meisterschaft Männer<br />

Markus Groß<br />

Bernd Wegener<br />

Markus Stolaczyk<br />

Staffel<br />

Frank Steuber 4 x 100 m 44.2 Sek. 8. Pl. Westf. Meisterschaft Männer<br />

Bernd Wegener<br />

Markus Stolaczyk<br />

Markus Groß<br />

Staffel<br />

Mit der Teilnahme an 27<br />

Laufveranstaltungen und 81 Starts war die<br />

Senioren-Langstrecken-Laufgruppe wieder<br />

recht aktiv. Die durchschnittliche<br />

Jahreslaufleistung eines jeden einzelnen<br />

Läufers betrug rund 1000 Kilometer; der<br />

Altersdurchschnitt betrug 55,3 Jahre. Karl<br />

Schäfer beendete die Sauerland-<br />

Volkslaufserie (6 Läufe) mit dem 1. Platz<br />

in seiner Altersklasse.<br />

Marathon-Lauf Platzierungen 1988<br />

Name Disziplin<br />

(Marathon)<br />

Platz<br />

Franz Berlin 5<br />

Gutland New York 5<br />

Heinz Honert Bremen 2<br />

Nürburgring 2<br />

Berlin 5<br />

Alfons Menden 4<br />

Schrage Bremen 4


1989<br />

Gegenüber dem Vorjahr fiel die<br />

Erfolgsbilanz geringer aus. Dennoch<br />

konnte man mit den erbrachten Leistungen<br />

der Athleten und Athletinnen zufrieden<br />

sein. Vor allem im Nachwuchsbereich<br />

zeigten sich einige hoffnungsvolle Talente.<br />

Bei den Westfälischen Schülermeisterschaften<br />

im heimischen Stadion Große<br />

Wiese wurde im Hochsprung Christian<br />

Brunstein mit einer Höhe von 1,85 m<br />

Westfalenmeister. Im Mehrkampf belegte<br />

er vordere Plätze in der Westfälischen und<br />

Deutschen Bestenliste. Einen 5. Platz im<br />

Weitsprung errang Alexandra Bach mit<br />

4,72 m ebenfalls bei den Westfälischen<br />

Schülermeisterschaften. Mit Nicole<br />

Rathgeber im Kugelstoßen und<br />

Speerwerfen sowie Phillip Werdelmann im<br />

Hochsprung platzierten sich zwei<br />

Nachwuchssportler in der Westfälischen<br />

Bestenliste. Im Seniorenbereich gewann<br />

Frank Steuber über 100 m in der Zeit von<br />

10,8 Sek. die Südwestfalen-Meisterschaft.<br />

Von den Hochsauerland- und den<br />

Kreismeisterschaften des Kreises Arnsberg<br />

kehrten unsere Schüler/innen mit 30 Titeln<br />

heim. Die Leichtathletik-Abteilung führte<br />

acht Veranstaltungen durch, von denen die<br />

Westfälische Schüler- und Jugendstaffel-<br />

Meisterschaft, der 1. <strong>Neheim</strong>er City-Lauf<br />

und der Vergleichskampf mit der<br />

Partnerstadt Bexley herausragten. Neben<br />

den sportlichen Aktivitäten nahmen die<br />

Schüler/innen an einem Ferienlager des<br />

Deutschen Sportbundes in Grömitz an der<br />

Ostsee teil und zum Ende der Saison<br />

besuchte die Schülersportgemeinschaft den<br />

Allwetterzoo in Münster. Auf der zum<br />

Jahresende abgehaltenen Abteilungsversammlung<br />

stellte Werner Schäckel<br />

sein Amt als Abteilungsleiter zur<br />

Verfügung. Mit einem herzlichen<br />

Dankeschön für seine geleistete Arbeit<br />

wurde er von der Versammlung<br />

verabschiedet. Zum neuen Abteilungsleiter<br />

wählten die Leichtathleten Klaus Gleie, der<br />

auch ein erfolgreicher Leichtathlet<br />

gewesen war.<br />

Der 1. <strong>Neheim</strong>er-City-Lauf fand am 8.<br />

Oktober statt. Die Ausrichtung lag in den<br />

Händen der Leichtathletikabteilung, aber<br />

auch viele Helfer aus anderen Abteilungen<br />

sorgten für einen reibungslosen Ablauf.<br />

Die Initiatoren dieses Stadtlaufes waren<br />

Werner Schäckel und Franz Gutland.<br />

Die Senioren-Langstrecken-Gruppe blickte<br />

auf ihr 20-jähriges Bestehen zurück. Im<br />

Jahr 1969 gründete Karl Schäfer mit<br />

einigen Läufern, die auch 1989 noch dabei<br />

waren, die Langlauf-Gruppe. In den ersten<br />

Jahren beteiligte man sich an Volksläufen.<br />

Später kamen Marathonläufe hinzu, die zu<br />

Starts rund um den Globus führten.<br />

(Berlin, Athen, Honolulu, New York usw.)<br />

Im Jubiläumsjahr zählte die Gruppe<br />

zwanzig Läufer.<br />

Platzierungen unserer Läufer in der westfälischen Senioren-Bestenliste im Jahre 1989<br />

Name Disziplin Platz Zeit<br />

Franz Gutland Marathonlauf<br />

2<br />

2:46:02 Std.<br />

10.000 m Lauf 1<br />

34:35:07 Min.<br />

5.000 m Lauf<br />

9<br />

17:02:03 Min.<br />

Heinz Honert Marathonlauf<br />

1<br />

3:01:09 Std.<br />

10.000 m Lauf 3<br />

40:20:00 Min.<br />

Weitere Platzierungen<br />

Name Disziplin Platz<br />

Franz Gutland 23.800 m Nürburg-Ringlauf 1<br />

Heinz Honert 23.800m Nürburg-Ringlauf<br />

20.000 m Sauerland-Serie<br />

1<br />

1


Das Marathon-Abzeichen wiederholten:<br />

Alfons Schrage zum 19., Franz Gutland<br />

zum 14. und Heinz Honert zum 7. mal.<br />

Das DLV Laufabzeichen in Gold erwarb<br />

Reinhold König mit der Zahl 20. Gute<br />

Ergebnisse erzielten auch Raimund<br />

Henke, Heinz Klang, Rudi Müller und<br />

Willi Kons.<br />

1990<br />

Im Schüler- und Jugendbereich entwickelte<br />

sich eine größere Leistungsbreite. So<br />

konnte sich in diesen Altersklassen ein<br />

Sportler für die Deutsche Meisterschaft<br />

und neun Sportler/innen für die<br />

Westfälischen Meisterschaften<br />

qualifizieren. Christian Brunstein wurde<br />

Westfalenmeister im Fünfkampf und<br />

belegte den 3. Platz im Blockmehrkampf<br />

bei den Westfälischen Meisterschaften. In<br />

der Leichtathletik-Abteilung kürte man ihn<br />

zum Sportler des Jahres. Den Titel eines<br />

Südwestfalen-Meisters im 100 m Lauf<br />

errang Frank Steuber. Im Bereich der<br />

weiblichen Jugend ist vor allem Nicole<br />

Rathgeber hervorzuheben. Sie belegte bei<br />

den westfälischen Titelkämpfen im<br />

Speerwurf den 8. Platz und nahm an vier<br />

weiteren Disziplinen teil. Außerdem kam<br />

sie mit ihren Sportfreundinnen Stefanie<br />

Marth, Alexandra Bach und Simone<br />

Rahmann auf einen 9. Rang in der 4 x 75<br />

m Staffel. Darüber hinaus gewann sie fünf<br />

HSK-Meisterschaften. Im Bereich der<br />

weiblichen Jugend wählte man sie im<br />

Verein zur Sportlerin des Jahres. Insgesamt<br />

gewannen die Athleten und Athletinnen<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> eine Westfalen- und eine<br />

Südwestfalen-Meisterschaft sowie 15<br />

HSK- und 35 Kreis-Meistertitel.<br />

Ein weiteres Ereignis war wieder der<br />

Besuch unserer Sportfreunde in<br />

Bexley/England. Der Vergleichskampf<br />

ging zwar verloren, aber am<br />

freundschaftlichen Verhältnis zu unseren<br />

englischen Gastgebern schmälerte es in<br />

keiner Weise. Am 15./16. Juni besuchten<br />

unsere jugendlichen Sportler Nordhausen<br />

in der ehemaligen DDR. Werner Rathgeber<br />

hatte dort Kontakte zu einem Sportverein<br />

geknüpft. Schnell waren auch dort neue<br />

Freundschaften geschlossen worden. Von<br />

den drei eigenen Veranstaltungen war der<br />

City-Lauf das größte Ereignis, ein<br />

Lauferlebnis für Jung und Alt.<br />

Auf der Versammlung der Leichtathleten<br />

am 30. Okt. trat Klaus Gleie nach nur<br />

einem Jahr als Abteilungsleiter aus<br />

privaten Gründen zurück. Auch der Beirat<br />

legte alle seine Ämter nieder.<br />

Der neue Abteilungsvorstand<br />

Abteilungsleiter Werner Rathgeber<br />

Stellvertr. Abteilungsleiter und Pressewart Wolfgang Schlinkmann<br />

Sportwart Franz Gutland<br />

Jugendwartin Walburgis Albert<br />

Ein neuer Beirat wurde nicht wieder<br />

gewählt.<br />

Die Leichtathleten des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und des<br />

<strong>TV</strong> Arnsberg vereinbarten, mit dem<br />

Einverständnis ihrer Vereinsvorstände, ab<br />

1991 eine LG-Arnsberg zu bilden. Ziel<br />

dieser gemeinschaftlichen<br />

Zusammenarbeit war, eine bessere<br />

Förderung des Nachwuchses und der<br />

Leistungssportler zu ermöglichen, das<br />

Abwerben von Spitzenathleten<br />

einzuschränken sowie mehr Unterstützung<br />

von der heimischen Wirtschaft zu erhalten.<br />

Den Vorsitz übernahm Dr. Buhren vom<br />

<strong>TV</strong> Arnsberg.<br />

Aus einer Vielzahl guter Leistungen in der<br />

Senioren-Langstrecken-Laufgruppe ragte<br />

ein Sportler besonders heraus. Heinz<br />

Honert, der in seiner Altersklasse zu den<br />

besten Langstre-ckenläufern in<br />

Deutschland gehörte, bestätigte<br />

eindrucksvoll seine Spitzenstellung. Er<br />

gewann alle zehn Läufe der Sauerland-<br />

Serie über 20 km und lief beim Berlin-


Marathon (3:14 Std.) und Nürburgringlauf<br />

als 2. durchs Ziel. Weitere sehr beachtliche<br />

Leistungen erzielten Karl Schäfer,<br />

Reinhold König, Heinz Klang, Raimund<br />

Henke, Rudi Müller, Heinz Reichel und<br />

Alfons Schrage. Sie alle starteten in Läufen<br />

über über Distanzen von 9600 m bis zur<br />

Marathonstrecke und belegten fast immer<br />

die Plätze eins bis zehn. Durchschnittlich<br />

war die Gruppe rund 56 Jahre alt.<br />

1991<br />

Mit fünf Westfalen-Meistern, sieben<br />

erzielten Qualifikationen zur Deutschen<br />

Meisterschaft sowie über 30 Teilnahmen<br />

an den Westfälischen Schüler- und<br />

Jugendmeisterschaften verlief das Jahr<br />

1991 für unsere Leichtathleten recht<br />

zufriedenstellend. Die meisten Wettkämpfe<br />

wies Christian Brunstein auf, der rund 20<br />

Wettkämpfe besuchte und dabei über 45mal<br />

an den Start ging. Aber auch Nicole<br />

Rathgeber mit etwa 15 Veranstaltungen<br />

und 25 Starts stand ihm nicht viel nach.<br />

Der Vergleichskampf Stadtauswahl<br />

Arnsberg gegen Bexley, immer ein<br />

besonderes Ereignis, fand am 28.<br />

September im Stadion Große Wiese statt<br />

und endete mit einem Sieg für die<br />

Gastgeber. Der 3. <strong>Neheim</strong>er City-Lauf kam<br />

am 6. Oktober 1991 zur Austragung.<br />

Auf der Jahreshauptversammlung des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> am 18.10.1991 ehrte der Vorstand<br />

besonders erfolgreiche Leichtathleten und<br />

Leichtathletinnen. Die <strong>TV</strong> Leistungsnadel<br />

in Bronze erhielten: Alexandra Bach, Dirk<br />

Bergert, Carsten Krause, Stefanie Marth,<br />

Simone Rahmann, Thorsten Risse, Nicole<br />

Rathgeber, Frank Steuber und Philip<br />

Werdelmann. Mit der <strong>TV</strong> Leistungsnadel<br />

in Silber wurde Christian Brunstein<br />

ausgezeichnet.<br />

1992<br />

Zum 4. Mal fand, dieses Jahr erstmalig im<br />

Frühjahr, der <strong>Neheim</strong>er City-Lauf statt. Bei<br />

herrlichem Wetter starteten über 500<br />

Läufer/innen, darunter auch der Arnsberger<br />

Bürgermeister Alex Paust. Es wurde über<br />

drei verschiedene Entfernungen gelaufen:<br />

Mädchen und Jungen (375 Teilnehmer)<br />

liefen über eine Strecke von 1.200 m, wer<br />

den Schnupperlauf und den Preis der<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern gewinnen<br />

wollte hatte 5.200 m zurückzulegen, und<br />

um den Preis der WEPA zu gewinnen<br />

gehörte schon eine Puste für 10.000 m.<br />

Den 1.200 m Lauf gewann bei den<br />

Mädchen Jessica Korte von der LG Ruhrtal<br />

und bei den Jungen Peter Sewell von der<br />

LG Bad Salzuflen. Im Schnupperlauf<br />

siegte Ulrike Hachmann aus Oeventrop.<br />

Der 10.000 m Lauf wurde von Jan Biaha,<br />

gefolgt von Pavel Kriska (beide PKS<br />

Olympia Prag) und Jean Weyts aus<br />

Arnsberg gewonnen. Der Sieger lief einen<br />

neuen Streckenrekord in 30:40 Minuten.<br />

Zahlreiche Zuschauer feuerten vom<br />

Straßenrand, den vormittags Mitglieder der<br />

Gesundheitsriege abgesperrt hatten, die<br />

Läufer/innen an.<br />

Entsprechend den Erwartungen waren die<br />

Leichtathleten mit den erreichten Saison-<br />

Leistungen zufrieden. Zu den<br />

herausragenden Leistungen gehörten zwei<br />

westfälische Meistertitel durch Christian<br />

Brunstein sowie die Teilnahme von<br />

Christian Brunstein und Philip<br />

Werdelmann an den Deutschen<br />

Meisterschaften. Neben diesen Athleten<br />

starteten auch Sascha Schrieck und Nicole<br />

Rathgeber bei den Westfälischen<br />

Meisterschaften. Das 20-jährige Bestehen<br />

der Sport-Partnerschaft Bexley-Arnsberg<br />

wurde mit einem Vergleichskampf in<br />

Bexley gefeiert und von der Stadtauswahl<br />

Arnsberg gewonnen.<br />

1993<br />

Zum 1. Januar schlossen sich die Vereine<br />

TuS Oeventrop, Tura Freiennohl, TuS<br />

Bruchhausen, SV Endorf, TuS Sundern<br />

und <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zur<br />

Leichtathletikgemeinschaft (LG) Sauerland<br />

zusammen. Der <strong>TV</strong> Arnsberg war mit dem<br />

Konzept der LG Sauerland nicht<br />

einverstanden und verzichtete auf einen<br />

Beitritt. Sponsoren waren die Veltins-<br />

Brauerei und die Westfälische Ferngas AG<br />

(WFG).


Leichtathletik-Veranstaltungen, die der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im Jahr 1993 durchführte<br />

30.01. Hallensportfest Große Wiese<br />

02.05. 5. <strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />

12.05. Läuferabend des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, Teil 1<br />

16.06. Läuferabend des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, Teil 2<br />

07.07. Läuferabend des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, Teil 3<br />

10.09. Vereins- und Kreismeisterschaften im Mehrkampf<br />

26.09. WFG-Pokal, Städtevergleich Arnsberg – Bexley<br />

05.12. Nikolausfeier mit Sportlerehrung<br />

Am Citylauf beteiligten sich fast 650<br />

Läufer und Läuferinnen. Das war eine<br />

deutliche Steigerung gegenüber dem<br />

Vorjahr.<br />

Im Rahmen des Vergleichskampfes<br />

Arnsberg – Bexley nahmen auch die<br />

Vereine LG Kindelsberg/Kreuztal, LG<br />

Hochsauerland, LG Menden und LG<br />

Warstein/Rüthen teil. Den Wettkampf um<br />

den WFG-Pokal beendete die LG<br />

Kindelsberg/Kreuztal und die LG<br />

Sauerland mit 196 Punkten, gefolgt von<br />

Bexley und der LG Hochsauerland mit 106<br />

Punkten sowie der LG Menden mit 74<br />

Punkten. Die Sportler/innen der LG<br />

Warstein/Rüthen waren wegen des<br />

schlechten Wetters vorzeitig abgereist. Den<br />

Vergleich Stadtauswahl Arnsberg – Bexley<br />

gewann Arnsberg mit 91 Punkten, Bexley<br />

erreichte 73 Punkte.<br />

Die erfolgreichsten Leichtathleten im <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> waren – wie schon 1992 -<br />

Christian Brunstein und Nicole Rathgeber.<br />

Auch in der LG Sauerland gehörten sie zu<br />

den Besten ihrer Altersklasse. Die<br />

Senioren-Langlaufgruppe blickte auf ihr<br />

25-jähriges Bestehen zurück. Die Läufer<br />

Heinrich Honert, Reinhold König und<br />

Raimund Henke zeichnete man für<br />

besondere Leistungen aus.<br />

1994<br />

Afrikatag beim 6. <strong>Neheim</strong>er Citylauf am 1.<br />

Mai. Mit einem bewundernswerten Laufstil<br />

holten sich die Schwarzafrikaner die<br />

begehrten Preise. Da mussten selbst die<br />

kampfstarken Läufer aus Tschechien die<br />

Waffen strecken. Der Citylauf war und<br />

blieb eine tolle Werbung für den <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong>.<br />

An den Erfolgen der LG Sauerland hatten<br />

unsere Athleten und Athletinnen einen<br />

maßgeblichen Anteil. Allen voran ist hier<br />

Phillip Werdelmann zu nennen, der im<br />

Hochsprung die Westfälische<br />

Jugendmeisterschaft gewann und bei den<br />

Deutschen Meisterschaften mit 1,97 m den<br />

8. Platz belegte. Die<br />

Jugendmehrkampfmannschaft mit Phillipp<br />

Werdelmann, Sascha Schrieck und<br />

Christian Albert errangen bei den<br />

Westfälischen Meisterschaften einen 6.<br />

Platz. Mit der Mannschaft der LG<br />

Sauerland wurde Nicole Rathgeber dreimal<br />

Westfalen-Meisterin (Crosslauf,<br />

Vierkampf, Olympische Staffel).<br />

Insgesamt ging sie vierzehnmal bei<br />

Westfälischen und Westdeutschen<br />

Meisterschaften an den Start. Den Titel<br />

einer Westfälischen und Westdeutschen<br />

Meisterin holte sich Claudia Kramer im<br />

Halbmarathon- und Marathonlauf. Zu<br />

erwähnen bleibt noch, dass die Abteilung<br />

sieben Schülersportgemeinschaften<br />

unterhielt.<br />

Vom 23. – 25. September war eine<br />

Leichtathletik-Stadtauswahl unter Leitung<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zu Gast in Bexley.<br />

Sportlich hatten diesmal die Gastgeber die<br />

Nase vorn. Ein London-Besuch und die<br />

Siegerehrung mit einer tollen Disco-Fete<br />

waren die weiteren Höhepunkte dieser<br />

Reise.<br />

1995<br />

Über 850 Läufer/innen beteiligten sich am<br />

7. <strong>Neheim</strong>er Citylauf, der am 5. Mai<br />

stattfand. Mit rund 500 Kindern war diese<br />

Altersgruppe mit großem Abstand am<br />

stärksten vertreten. Trotz einiger kleiner


Pannen konnte die Veranstaltung als<br />

gelungen bezeichnet werden.<br />

Vom 22. bis 25. September besuchten uns<br />

die Sportsreunde aus unserer Partnerstadt<br />

Bexley. Den Vergleichskampf<br />

Stadtauswahl Arnsberg gegen Bexley<br />

gewannen die heimischen Athleten und<br />

Athletinnen mit 98 zu 78 Punkten.<br />

Bei der Sportlerehrung am 8. Dezember<br />

1995 im Dorint-Hotel wurden mehrere<br />

Sportler/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> für<br />

besondere Leistungen ausgezeichnet.<br />

Männer: Heinz Honert, Michael Busch;<br />

Frauen: Ulrike Hachmann, Claudia<br />

Kramer; Jugend: Martin Mertesdorf,<br />

Christian Albert, Sascha Schrieck, Nicole<br />

Rathgeber, Daniela Prange, Claudia<br />

Funder, Stefanie Rahmann. Die genannten<br />

Sportler/innen hatten erfolgreich an den<br />

Westfälischen, Westdeutschen und/oder<br />

Deutschen Meisterschaften teilgenommen.<br />

1996<br />

Einen guten Verlauf hatte der 8. <strong>Neheim</strong>er<br />

Citylauf am 5. Mai mit rund 750<br />

Teilnehmern aufzuweisen. Die<br />

Veranstaltung lief vor zahlreichen<br />

Zuschauern harmonisch und ohne<br />

Schwierigkeiten ab. Im Hauptlauf siegte<br />

wieder – wie im Vorjahr – der kenianische<br />

Läufer Joseph Cheboi. Ein neuer Record<br />

konnte nicht gelaufen werden, dafür war<br />

das Wetter zu kühl. Bereits am Samstag<br />

gab es auf der Marktplatte eine gelungene<br />

Einstimmung auf den sonntäglichen Lauf.<br />

So zeigte die Taekwon-Do-Abteilung ihr<br />

Können, die Kleinsten der<br />

Tanzsportabteilung entzückten das<br />

Publikum mit ihren Tänzen und unsere<br />

Asse von der Fechtabteilung<br />

demonstrierten Schaukämpfe.<br />

Vom 27. bis 30. September besuchte eine<br />

Stadtauswahl von 46 Sportler/innen aus<br />

sieben Vereinen mit zwölf Betreuern und<br />

Begleitern die Partnerstadt Bexley. Der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> war mit insgesamt 22 Teilnehmern<br />

vertreten. Der Wettkampf, der am Samstag<br />

stattfand, wurde von unseren englischen<br />

Freunden gewonnen. Schöne Erlebnisse<br />

waren die nächtliche Bootsfahrt mit Disco<br />

auf der Themse und der Besuch Londons.<br />

1997<br />

Trotz schlechten Wetters erreichte der 9.<br />

<strong>Neheim</strong>er Citylauf am 27. April mit 927<br />

Läufer/-innen einen neuen<br />

Teilnehmerrekord. Ein neues Konzept,<br />

zugunsten des Breitensports auf den „Lauf<br />

der Asse“ zu verzichten und stattdessen<br />

den 4,5 km Hobbylauf anzubieten, ging<br />

auf. Dadurch konnten die Siegprämien für<br />

die Schulen angehoben werden. Als<br />

leistungsstärkste Schule (Platz 1 – 10 einer<br />

jeweiligen Altersgruppe) erwies sich die<br />

Grundschule St. Michael <strong>Neheim</strong> mit 60<br />

Punkten. Den besten prozentualen Anteil<br />

der Citylauf-Teilnehmer/innen an der<br />

Gesamtschülerzahl der jeweiligen Schule<br />

erreichte mit 47,5 % die Grundschule<br />

Müschede. Sieger des Minilaufs über 1.200<br />

m wurde J. Raabe vom TSG Bad Harzburg<br />

in 4:07 Min. Den Hauptlauf über 10.000 m<br />

gewann Horst Gruber aus Marburg in<br />

beachtenswerten 33:06 Minuten.<br />

Schirmherr Bürgermeister Alex Paust<br />

belegte in seiner Altersklasse M 50 in<br />

23:05 Minuten über 4.500 m einen tollen 3.<br />

Platz.<br />

Am 22. Juni fand das 40. Sauerländer<br />

Bergfest an den Bruchhauser Steinen statt.<br />

Nach längerer Abwesenheit nahmen auch<br />

wieder zwölf Sportler/innen – vor allem<br />

Jugendliche – des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>s an den<br />

Wettkämpfen teil. Die beste Leistung<br />

erreichte Diana Gersch, die mit 216<br />

Punkten Bergfestsiegerin wurde. Daniela<br />

Niemand (C-Jugend) und Andreas Gersch<br />

(E-Jugend) siegten in ihren Altersklassen.<br />

Bei den Senioren gab es drei 2. und zwei 3.<br />

Plätze. Ein anschließender Spaziergang<br />

durch die schöne sauerländische<br />

Landschaft machte allen Teilnehmern viel<br />

Spaß.<br />

Ende September (26. – 29.) hatte der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> Besuch von seinen Sportfreunden<br />

aus Bexley. Der Empfang fand im Rathaus<br />

statt, wo unsere Gäste von Bürgermeister<br />

Alex Paust, dem Ehrenvorsitzenden des<br />

Bexley Borough Athletic Club Günter<br />

Becker und dem Vorsitzenden des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> Heino Künkenrenken sehr herzlich<br />

begrüßt wurden. Für ihre Verdienste um<br />

die Partnerschaft zeichnete der


Bürgermeister die englischen Gäste Joan<br />

White und Maureen Gordon mit der<br />

Ehrenmedaille der Stadt Arnsberg aus. Der<br />

Leichtathletikwettkampf, der zwischen der<br />

Stadtauswahl Arnsberg umd dem Bexley<br />

Brorough Athletik Club im Stadion Große<br />

Wiese am Samstagnachmittag stattfand,<br />

wurde von der Stadtauswahl Arnsberg<br />

gewonnen. Im Rahmen der Siegerehrung<br />

am Sonntagabend in der Disco Zero<br />

erhielten Joan White und Maureen Gordon<br />

die Ehrenmitgliedschaft des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />

Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1997<br />

Name Disziplin Titel/Platz Klasse<br />

Christian Albert Olymp. Staffel 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

A-Jugend<br />

Hochsprung 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Michael Busch Crosslauf Deutscher Meister Männer<br />

Katja Detzner Weitsprung 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

W 14<br />

Weitsprung 3. Pl. Westf. Hallen-Meisterschaf<br />

80 m Hürden 5. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Mehrkamp Teilnahme Deutsche Meisterschaft<br />

Diana Gersch Mehrkampf Siegerin Turnfest Bruchhausen<br />

6 erste Plätze im Kreis/LAC Bestenliste<br />

W 13<br />

Martin Zehnkampf 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Junioren<br />

Mertesdorf Fünfkampf 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Zehnkampf 4. Pl. Westf. Meistersch., Mannschaft<br />

Claudia Funder Olym. Staffel 2. Pl. Westf. Hallen-Meisterschaft A-Jugend<br />

3x800 m Staffel 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Crosslauf 4. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

1998<br />

Mit einem Rekordzieleinlauf von<br />

insgesamt 1101 Läufern/Läuferinnen<br />

feierte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> am 26. April seinen<br />

10. <strong>Neheim</strong>er-Jubiläums-Citylauf.<br />

Erfreulich war, dass wieder viele<br />

Sportler/innen aus zahlreichen Orten<br />

unseres Landes am Citylauf teilnahmen.<br />

Auf den Teilnehmerlisten fand man<br />

Läufer/innen aus Büren, Hagen, Hamm,<br />

Werl, Sundern, Bochum, Kamen, Soest,<br />

Olpe, Ennepetal, Wattenscheid und<br />

Oberhausen. Die Grundschule Bergheim<br />

erhielt den Wanderpokal für Schulen mit<br />

der größten relativen Beteiligung, der mit<br />

einer Prämie in Höhe von 500,00 DM<br />

verbunden war. Als leistungsstärkste<br />

Schule präsentierte sich die Realschule<br />

Hüsten, die den Otterstedde-Wanderpokal<br />

erhielt.<br />

Die Sieger in den Einzelläufen:<br />

Wettkampf Name Verein/Schule Zeit Altersklasse<br />

Minilauf Gustl-Jonas Weidmann TSG Velbert 4:11 Min. M10<br />

Minilauf Eric Kleinstück Realsch. Hüsten 4:12 Min. M11, bester<br />

Arnsberger<br />

2,3 km Lauf Benjamin Grimm <strong>TV</strong> Fredeburg 7:26 Min. B-Jugend<br />

4,3 km Hobbyl. Sven Kost LAC Veltins 14:12 Min. Männer<br />

10 km Volksl. Ortwin Roye L.G. Deiringsen 32:45 Min. Männer<br />

Im Rahmenprogramm gab es eine<br />

Riesentombola, einen Malwettbewerb, die<br />

Knaxburg (Hüpfburg), Musik, Jonglage<br />

und vieles mehr. Ein großes Dankeschön<br />

ging an die Hauptsponsoren des <strong>Neheim</strong>er<br />

Citylaufs: Sparkasse Arnsberg-Sundern,<br />

Papierfabrik WEPA sowie an die <strong>Neheim</strong>-<br />

Hüstener Geschäftswelt. Der Dank des<br />

Vereins galt aber auch dem Sportamt der<br />

Stadt Arnsberg, allen voran Werner


Schäckel, dem Moderator Michael Küsgen<br />

und dem Orga-Team unter der Leitung von<br />

Hans Bohland und Franz Gutland.<br />

Die Leichtathletik-Abteilung des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> gehörte im Jahr 1998 zu den<br />

führenden Vereinen im HSK/LAC Veltins<br />

Hochsauerland. Mit guten Leistungen –<br />

vor allem in der Breite – trugen unsere<br />

Athleten/Athletinnen viel zu den Erfolgen<br />

der LAC bei. Das Training ab A-Schüler<br />

fand auf der LAC-Ebene, das der jüngeren<br />

Schüler/innen auf der Vereinsebene statt.<br />

Bei den Schülern und Jugendlichen war ein<br />

guter Zulauf zu verzeichnen.<br />

Als bester Leichtathlet des Vereins<br />

erkämpfte sich Martin Mertesdorf bei den<br />

Westfälischen Meisterschaften den 2. Platz<br />

im Fünfkampf, einen 3. über 400 m<br />

Hürden und einen 5. Platz im Zehnkampf.<br />

Beste Leichtathletin war Katja Detzner, die<br />

bei den Westfälischen Meisterschaften in<br />

der Altersklasse W15 einen 2. Platz im<br />

Weitsprung und einen 3. Platz über 80 m<br />

Hürden belegte. Beide Sportler nahmen<br />

auch an den Deutschen Meisterschaften<br />

teil. Eine hervorragende Leistung erreichte<br />

auch Heinrich Honert mit dem 1. Platz in<br />

der Westfälischen Bestenliste des<br />

Marathonlaufs in der Altersklasse M70.<br />

Weitere gute Plätze konnten von Michael<br />

Busch, Christian Arens, Philipp Otto,<br />

Claudia Cramer, Nicole Rathgeber,<br />

Claudia Funder, Daniela Niemand, Diana<br />

und Andreas Gersch, Timo Luig-Schnabel,<br />

Ina Schüttler und Julia Kraft in den<br />

Westfälischen, Westdeutschen und<br />

Deutschen Bestenlisten erzielt werden. An<br />

eigenen Veranstaltungen richtete die<br />

Abteilung am 30.04. den Hürdentag, am<br />

28./29.08. den Zehnkampf um den<br />

Leuchtenpokal und am 07.12. den Nikolaus-Crosslaus<br />

aus.<br />

Am 25. September reiste eine Arnsberger<br />

Stadtauswahl zum leichtathletischen<br />

Vergleichskampf zu unseren<br />

Sportsfreunden nach Bexley. Den<br />

Wettkampf gewann die Mannschaft des<br />

Bexley Borough Athletic Club und so blieb<br />

der Partnerschafts-Pokal wieder einmal bei<br />

den Gastgebern. Eine nächtliche Bootsfahrt<br />

mit Disco auf der Themse, ein Besuch<br />

Londons und die Siegerehrungs-Party<br />

waren weitere schöne Erlebnisse.<br />

1999<br />

Die Leichtathletikabteilung gründete am<br />

11. März den „Verein der Freunde und<br />

Förderer der Leichtathletik im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

e. V.“ Zweck des Vereins ist die Förderung<br />

der Leichtathletik. Im Vordergrund steht<br />

die Betreuung und Beratung aktiver<br />

Leichtathleten bzw. die Bereitstellung von<br />

Ausrüstung und Materialien zur<br />

Durchführung für Training und<br />

Wettkampf. In den Vorstand des<br />

Fördervereins wurden gewählt:<br />

Amt Name<br />

1. Vorsitzende Monika Otto<br />

Stellv. Vorsitz. Rainer Pley<br />

Schatzmeisterin Antonie Schmitz<br />

Schriftführer Richard Mertesdorf<br />

Der 11. <strong>Neheim</strong>er Citylauf fand am 25.<br />

April unter der Schirmherrschaft von<br />

Bürgermeister Alex Paust bei strahlendem<br />

Sonnenschein statt. Von insgesamt 1.632<br />

angemeldeten Läufer-innen und Läufern<br />

gingen 1.250 an den Start. Insgesamt<br />

wurden 1.400,00 DM an die Schulen mit<br />

der größten relativen Schülerbeteiligung<br />

gezahlt. Mit einer Beteiligung von 70<br />

Schülerinnen und Schülern und 53,4% lag<br />

die Grundschule Holzen an der Spitze der<br />

Schulwertung und erhielt den damit<br />

verbundenen 1. Geldpreis in Höhe von<br />

400,00 DM. Den Otterstedde-Wanderpokal<br />

für die besten sportlichen Leistungen<br />

gewann erneut die Realschule Hüsten, die<br />

mit insgesamt 102 Läuferinnen und<br />

Läufern vertreten war. Ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm auf der Marktplatte<br />

fand besonders bei Kindern großen<br />

Anklang.<br />

Sieger Citylauf<br />

Wettkampf Name Verein/Schule Zeit Altersklasse<br />

Minilauf, Mädchen Melanie Kionka LG Hamm 4:27 Min. Jahrg. 1989<br />

Minilauf, Jungen Kasper Rutkowski Franz-Stock-Gym. 3:59 Min. Jahrg. 1988


2,3 km, Läufer Benjamin Grimm <strong>TV</strong> Fredeburg 7:09 Min. Jahrg. 1981<br />

2,3 km, Läuferin Eva-Maria Stöwer VFL Fleckenberg ? Jahrg. 1985<br />

4,5 km, Läufer Klaus Wiesener <strong>TV</strong> Norden 14:51 Min. Jahrg. 1956<br />

4,5 km, Läuferin Ingrid Heimhardt 20,24 Min. Jahrg. 1945<br />

10 km, Läufer Michael Busch <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 31:21 Min. Jahrg. 1966<br />

10 km, Läuferin Marion Dittrich Hannover 43,20 Min. Jahrg. 1968<br />

Bruchhauser Steine 1999<br />

Besuch in Bexley<br />

Eine Abordnung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>,<br />

bestehend aus fünf Leichtathleten, dem<br />

Ehrenvorsitzenden des BAC Günter<br />

Becker und zwei Vorstandsmitgliedern<br />

erlebte am 25./26. September eine<br />

ausgesprochen stimmungsvolle und schöne<br />

Stadioneinweihung bei unseren Freunden<br />

in Bexley.<br />

Besuch aus Bexley<br />

Bereits eine Woche später (1. - 4. Oktober)<br />

waren die Sportler des Bexley-Athletik-<br />

Clubs mit ihren Betreuern zu Gast in<br />

Arnsberg. Den Leichtathletikwettkampf im<br />

Stadion Große Wiese gewann die<br />

Stadtauswahl Arnsberg, die damit wieder<br />

den Pokal von der „Insel“ zurückeroberte.<br />

Nach einem erlebnisreichen Wochenende<br />

mit Jugenddisco im Keller des Siedlerheimes<br />

Bergheim, einem Besuch im<br />

Aquadrom Bochum und der Siegerehrung<br />

in der Disco Zero verabschiedeten wir<br />

unsere Gäste am Montagmorgen am<br />

Rathaus in <strong>Neheim</strong>.<br />

Aus der Abteilung<br />

Sportlich gesehen konnte die<br />

Leichtathletikabteilung auf ein sehr<br />

erfolgreiches Jahr zurückblicken. In der<br />

Breite wie auch in der Spitze wurden gute<br />

Leistungen erzielt, die sich über alle<br />

Altersklassen erstreckten. Das Training<br />

fand nach der Auflösung der<br />

Trainingsgruppen von Frau Bach und<br />

Herrn Meier sowie Frau Lompa nur noch<br />

im Stadion bzw. Sporthalle Große Wiese<br />

statt. Sportwart Rainer Pley bedauerte den<br />

Mangel an Übungsleitern und den zu<br />

geringen Leichtathletikunterricht in den


Schulen (Leistungskurse an weiterführenden Schulen ausgenommen).<br />

Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 1999<br />

Name Disziplin Titel/Platz Klasse<br />

Christian Arens Olymp. Staffel Westf. Hallenmeister<br />

A-Jugend<br />

4 x 400 m Staffel Westfalenmeister<br />

4 x 400 m Staffel 6. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

4 x 400 m Staffel 8. Pl. Deutsche Bestenliste<br />

Olymp. Staffel 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Michael Busch Crosslauf Deutscher Meister Männer<br />

Andreas Gersch Ballwurf 60 m Kreisrekord<br />

B-Schüler<br />

Speerwurf 41,13 m Kreisrekord<br />

Jennifer Hengst 7-Kampf 3. Pl. Westf. Meisterschaft W 14<br />

Heinrich Honert Marathon Westf. und Westd. Meister M 70<br />

Philipp Otto Olymp. Staffel Westf. Hallenmeister A-Jugend<br />

Christoph Schmitz 300 m Hürden 3. Pl. Westf. Meisterschaft B-Jugend<br />

2000<br />

Zum 12. <strong>Neheim</strong>er Citylauf am 7. Mai<br />

hatten sich 1.076 Läufer/innen am Start<br />

eingefunden. Auch wenn der<br />

Teilnehmerrekord des Vorjahres nicht ganz<br />

erreicht wurde, so war die Zahl immer<br />

noch sehr beachtlich.<br />

Sieger Citylauf<br />

Wettkampf Name Verein/Schule Zeit Altersklasse<br />

Minilauf, Mädchen Nadine Voss TuS Oeventrop 4:13 Min. Jahrg. 1990<br />

Minilauf, Jungen Nils Weißpfennig Karl-Wagenfeld 4:20 Min. Jahrg. 1991<br />

2,3 km, Läufer Phillip Merz TuS Oeventrop 7:21 Min. Jahrg. 1981<br />

2,3 km, Läuferin Eva-Maria Stöwer VFL Fleckenberg 8:10 Min. Jahrg. 1985<br />

4,5 km, Läufer Mario Vollmer LG Dortmund 15:11 Min. Jahrg. 1968<br />

4,5 km, Läuferin Gisela Vielhauer LAC Veltins 19,05 Min. Jahrg. 1960<br />

10 km, Läufer Michael Busch <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 32:05 Min. Jahrg. 1966<br />

10 km, Läuferin Barbara Thiel USC Bochum 40,38 Min. Jahrg. 1966<br />

Wettbewerb Schulwertung (größte relative Schülerbeteilung)<br />

Grundschulen: Karl-Wagenfeld-Schule mit 45,9 %, 89 Teilnehmer<br />

Weiterführende Schulen: Realschule Hüsten mit 10,9 %, 91 Teilnehmer<br />

Wertung der leistungsstärksten Schulen<br />

Grundschulen: Grundschule Holzen (Wanderpokal Sparkasse)<br />

Weiterführende Schulen: Realschule Hüsten (Wanderpokal Autohaus Otterstedde),<br />

blieb nach dem 3. Sieg endgültig im Besitz der Realschule<br />

Gute Leistungen erzielten die<br />

Leichtathleten auch im Jahr 2000. Mit drei<br />

Westfalenmeistern, einem Westdeutschen<br />

Meister und dem besten deutschen<br />

Marathonläufer in der Männerklasse M70<br />

gab es hervorragende Erfolge. Außerdem<br />

bewiesen viele weitere zweite und dritte<br />

Plätze die Leistungsstärke unserer<br />

Athleten. Die nachstehende Übersicht<br />

zeigt, dass besonders im Schüler- und<br />

Jugendbereich erfolgreich gearbeitet<br />

wurde. Das Training leitete Sportwart<br />

Rainer Pley.


Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2000<br />

Name Disziplin Titel/Platz Klasse<br />

Christian Arens Olymp. Staffel 3. Pl. Westf. Hallenmeisterschaft A-Jugend<br />

4 x 200 m Staffel 2. Pl. Westf. Hallenmeisterschaft<br />

Christian Brunstein Zehnkampf HSK-Rekord, 6.237 Punkte Männer<br />

Fünfkampf 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Andreas Gersch Speerwurf 3. Pl. Westf. Meistersch. 43,64 m M 15<br />

Sprint/Sprung 7. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

HSK Rekord 45,40 m<br />

Reinhard Gruhn Weitsprung 2. Pl. Westf. Meisterschaft M 30<br />

Jennifer Hengst Sprint/Sprung 3. Pl. Westf. Meisterschaft W 15<br />

300 m Hürden 4. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Christoph Hilger 3x1000 m Staffel Westfalenmeister<br />

M 15<br />

300 m Hürden 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Heinrich Honert Marathon Bester Deutscher in seiner Klasse M 70<br />

Norbert Hosters 3 x 15 km Staffel Westfalenmeister<br />

A-Jugend<br />

3 x 10 km Staffel Westfalenmeister<br />

3 x 1000m Staffel 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

3 x 15 km Staffel Westdeutscher Meister<br />

Christoph Schmitz 60 m Hürden 7. Pl. Westf. Hallenmeisterschaft B-Jugend<br />

400 m Hürden 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

2001<br />

Das verflossene Jahr war besonders für die<br />

Altersklassen-Athleten sehr erfolgreich.<br />

Allen voran sind hier die Leistungen von<br />

Heinrich Honert hervorzuheben. Er nahm<br />

an der Senioren-Weltmeisterschaft in<br />

Borsbane/Australien im Marathonlauf teil<br />

und belegte in seiner Altersklasse M70<br />

einen 4. Platz in der Einzelwertung und<br />

wurde mit der Mannschaft sogar<br />

Marathon-Weltmeister. Damit war er der 1.<br />

Sportler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, dem ein solcher<br />

Erfolg gelang. Aber auch Reinhard Gruhn<br />

in der Altersklasse M 35 erzielte<br />

ausgezeichnete Leistungen bei den<br />

Deutschen Meisterschaften. Mit einer<br />

persönlichen Speerwurfbestleistung von<br />

56,09 m belegte Andreas Gersch einen 5.<br />

Platz in der Deutschen Bestenliste für<br />

Schüler und war auch bester Athlet des<br />

LAC Veltins. Außerdem ragten bei den<br />

Schülern Christiane Ehrig und Nils<br />

Weispfennig mit guten Leistungen heraus.<br />

Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2001<br />

Name Disziplin Titel/Platz Klasse<br />

Andreas Gersch Speerwurf<br />

3. Pl. Westf.Meisterschaft<br />

M 15<br />

Fünfkampf<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Block-Sprint-Sprung 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Reinhard Gruhn Weitsprung 3. Pl. Deutsche Meisterschaft M 35<br />

Hochsprung 4. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Reinhard Gruhn 110 m Hürden 4. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Hochsprung Westfalenmeister<br />

Dreisprung<br />

Westfalenmeister<br />

Fünfkampf<br />

Westfalenmeister<br />

Weitsprung 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Heinrich Honert Marathonlauf Mannschafts-Weltmeister<br />

4. Pl. Einzellauf-Weltmeisterschaft<br />

M 70


Im Frühjahr startete bereits der 13.<br />

<strong>Neheim</strong>er Citylauf. Wieder hatte sich eine<br />

große Läuferschar von weit über 1000<br />

Läufer/innen eingefunden, um ihre Sieger<br />

zu ermitteln. Wie wichtig dieser<br />

Laufwettbewerb selbst für die jüngsten<br />

Teilnehmer war, bewies die Tatsache, dass<br />

das Kommunionkind Mike Davids<br />

(Altersklasse M 9) seine Kommunionfeier<br />

unterbrach, um mal eben als Sieger durchs<br />

Ziel zu laufen.<br />

Weitere Abteilungs-Veranstaltungen waren<br />

der Hürdentag am 30. April, ein<br />

Zehnkampf am 7./8. September und der<br />

Nikolauscrosslauf am 8. Dezember. Eine<br />

gute Resonanz fand vor allem der<br />

Zehnkampf, nicht zuletzt deshalb, weil mit<br />

Hilfe des Fördervereins eine neue<br />

Stabhochsprunganlage angeschafft werden<br />

konnte.<br />

Zum 28. Mal fand am 29. September im<br />

Stadion Große Wiese der Leichtathletik-<br />

Vergleichskampf zwischen dem Bexley-<br />

Athletic-Club und der Arnsberger<br />

Stadtauswahl statt.<br />

3. Pl. Einzellauf-Deutsche Meistersch.<br />

Mit 97 : 79 Punkten konnte diesmal die<br />

heimische Stadtauswahl den<br />

„Tom-Gordon- Gedächnispokal“, der im<br />

vergangenen Jahr auf der „Insel“ geblieben<br />

war, wieder nach Arnsberg zurückholen.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein besuchten<br />

am Sonntag Gäste und Gastgeber<br />

gemeinsam den Freizeitpark „Fort Fun“.<br />

Abends gab es eine Super-Fete mit<br />

Siegerehrung in der Disco Zero.<br />

2002<br />

<strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />

Mit einem neuen Teilnehmerrekord von<br />

1.427 Läufer/innen startete am 5. Mai der<br />

14. <strong>Neheim</strong>er Citylauf. Neben dem<br />

Laufprogramm gab es auch diesmal wieder<br />

ein umfangreiches Rahmenprogramm für<br />

Jung und Alt auf der Marktplatte.<br />

Angefangen mit einer Knaxburg<br />

(Hüpfanlage) für Kinder, Mega-Verlosung,<br />

Cafeteria, Informationsstände,<br />

musikalische Unterhaltung und noch vieles<br />

mehr war eigentlich für jeden Geschmack<br />

etwas dabei.<br />

Die Sieger des Citylaufes<br />

Wettkampf Name Verein/Schule Zeit Altersklasse<br />

Minilauf, Mädchen Anna Schäfer Grundsch. Holzen 4:18 Min. Jahrg. 1991<br />

Minilauf, Jungen Nils Weißpfennig Franz-Stock-Gymn. 4:05 Min. Jahrg. 1991<br />

2,3 km, Läufer Christian Scharf TuS Oeventrop 7:13 Min. Jahrg. 1985<br />

2,3 km, Läuferin Heike Bienstein TuS Oeventrop 8:34 Min. Jahrg. 1986<br />

4,5 km, Läufer Andreas Topf DJK Werl 16:16 Min. Jahrg. 1964<br />

4,5 km, Läuferin Nicole Griesbach LC Letmathe-Iser. 19,58 Min. Jahrg. 1991<br />

10 km, Läufer Christian Hoyer LAC Veltins 36:00 Min. Jahrg. 1980<br />

10 km, Läuferin Barbara Thiel USC Bochum 40,22 Min. Jahrg. 1966<br />

Schulwertung des Citylaufs (größte relative Schülerbeteilung)<br />

Schulart<br />

Schule<br />

%<br />

Grundschulen 1. Grundschule Müschede 62,68<br />

2. Grundschule Holzen 51,11<br />

3. Karl-Wagenfeld-Schule 50,93<br />

Weiterführende Schulen 1. Realschule Hüsten<br />

15,43<br />

2. Realschule <strong>Neheim</strong> 10,97<br />

3. Grimmeschule<br />

9,13<br />

Wertung der leistungsstärksten Schulen:<br />

Grundschulen: Grundschule Holzen mit 22 Punkten<br />

Weiterführende Schulen: Realschule Hüsten mit 53 Punkten<br />

Prämie<br />

(Euro)<br />

150,00<br />

100,00<br />

50,00<br />

150,00<br />

100,00<br />

50,00


Wettkampfergebnisse:<br />

In diesem Jahr ragten wieder Heinrich<br />

Honert und Reinhard Gruhn mit besonders<br />

starken Leistungen heraus, die in ihren<br />

Altersklassen zu den besten Leichtathleten<br />

in Deutschland gehörten. Mit guten<br />

Ergebnissen machten aber auch einige<br />

Jugendliche auf sich aufmerksam. Im<br />

Schülerbereich waren es in erster Linie<br />

Ann-Kathrin Gerhards, Christiane Ehrig<br />

und Nils Weißpfennig, die durch ihre<br />

Leistungen glänzten. An eigenen<br />

Veranstaltungen richtete die Abteilung am<br />

30. April einen Hürdentag und am 6./7.<br />

September einen Wettkampf für<br />

Mehrkämpfer aus.<br />

Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2002<br />

Name Disziplin Titel/Platz Klasse<br />

Daniel Anhuth 110 m Hürd. 15,88 Sek. 7. Pl. Westf. Meisterschaft B-Jugd.<br />

Zehnkampf 5103 P. 8. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Julian Anhuth Speerwurf 42,22 m 4. Pl. Westf. Meisterschaft M 15<br />

Katja Detzner 60 m Hürden 9,34 Sek. 4. Pl. Westf. Hallen-Meisterschaft A-Jugd.<br />

100 m Lauf 12,79 Sek. 4. Pl. Westf. Meisterschaft „<br />

Weitsprung 5,48 m 2. Pl. Westf. Meisterschaft „<br />

100 m Hürd. 14,98 Sek. Westfalenmeisterin<br />

„<br />

100 m Hürd. 14,69 Sek. 3. Pl. Westf. Meisterschaft Frauen<br />

100 m Lauf<br />

6. Pl. Westdeutsche Meisterschaft „<br />

Weitsprung<br />

6. Pl. Westdeutsche Meisterschaft „<br />

Andreas Gersch Speerwurf 52,29 m 4. Pl. Westf. Meisterschaft B-Jugd.<br />

Diana Gersch Weitsprung 4,98 m 5. Pl. Westf. Meisterschaft A-Jugd.<br />

Reinhard Gruhn Weitsprung 5,97 m 2. Pl. Westf. Meisterschaft M 35<br />

Hochsprung 1,78 m Westfalenmeister<br />

Fünfkampf 3095 P. Westfalenmeister<br />

Dreisprung 13,43 m Deutscher Meister<br />

Hochsprung 1,78 m 5. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Weitsprung 6,44 m 5. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Heinrich Honert Halb-Marathonlauf 6. Pl. Deutsche Straßenlauf- M 70<br />

1.40.11 Std.<br />

Meisterschaft<br />

Marathonlauf<br />

3.50.45 Std.<br />

3. Pl. Europameisterschaft<br />

Halb-Marathonlauf<br />

1.49.31 Std.<br />

4. Pl. Westf./Westd. Meisterschaft<br />

Marathonlauf<br />

3.44.22 Std.<br />

Westf. und Westdeutschermeister<br />

Norbert Hosters Straßenlauf<br />

Westf. Mannschafts-Meister Junioren<br />

1.50.44 Std.<br />

2. Pl. Westd. Mannsch.-Meistersch.<br />

3x1000 m Staffel,<br />

8.20.40 Min.<br />

3. Pl. Westf. Staffel-Meisterschaft Männer<br />

Crosslauf<br />

2. Pl. Mannschafts-Crosslauf Junioren<br />

Besuch in Bexley<br />

der sportliche Wettkampf knapp mit 68 :<br />

Eine Stadtauswahl der Arnsberger 74 Punkten verloren. Viele schöne<br />

Leichtathleten weilte vom 27. bis 30. gemeinsame Stunden mit unseren<br />

September zum 29. Leichtathletik- Gastgebern und ein Besuch in Londons<br />

Vergleichskampf bei unseren englischen<br />

Freunde in Bexley. Wie immer wurden<br />

City rundeten die erlebnisreichen Tage ab.<br />

unsere Sportler sehr herzlich empfangen<br />

und betreut. Trotz guter Leistungen ging<br />

2003


Vom Kreis- bis zum Deutschen Meister<br />

waren unsere Sportler/innen in den<br />

Siegerlisten zu finden. Hinzu kamen noch<br />

viele gute Platzierungen.<br />

Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2003<br />

Name Disziplin Titel/Platz Klasse<br />

Daniel Anhuth Olympische Staffel 5. Pl. Westf. Meisterschaft A-Jgd.<br />

110 m Hürden 8. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Zehnkampf<br />

8. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Christiane Ehrig Blockmehrkampf Lauf, 1. Pl. Westf. Bestenliste<br />

W 14<br />

2.575 Punkte<br />

5. Pl. Deutsche Bestenliste<br />

Weitsprung<br />

7. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

DSMM<br />

6. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Andreas Gersch Speerwurf 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

18 Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

B-Jgd.<br />

Reinhard Gruhn Weitsprung 6,69 m Deutscher Meister<br />

M 35<br />

Dreisprung 13,19 m 2. Pl. Deutscher Meisterschaft<br />

Hochsprung 1,80 m 4. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

110 m Hürden 16,45s 4. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Weitsprung<br />

Westfalenmeister<br />

Dreisprung<br />

Westfalenmeister<br />

Hochsprung<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Zehnkampf<br />

7. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Fünfkampf<br />

8. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Zehnkampf<br />

Punkte<br />

5.837 3. Pl. Westf. Mannsch.-Meistersch. Männer<br />

Peter Gruhn Dreisprung<br />

Westfalenmeister<br />

M 30<br />

Weitsprung<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Hochsprung<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Zehnkampf<br />

4.594 Punkte<br />

3. Pl. Westf. Mannsch.-Meistersch. Männer<br />

Christoph Hilger Crosslauf<br />

2. Pl. Westf. Mannsch.-Meistersch. A-Jgd.<br />

400 m Hürden 4. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

3 x 1000 m Staffel 4. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Norbert Hosters 10 km Straßenlauf Westf. Mannschafts-Meister Junioren<br />

10 km Straßenlauf 2. Pl. WD Mannsch.-Meistersch.<br />

Crosslauf<br />

2. Pl. Westf. Mannsch.-Meistersch.<br />

Martin<br />

Zehnkampf<br />

3. Pl. Westf. Mannsch.- Meistersch. Männer<br />

Mertesdorf 4.110 Punkte<br />

Nils Weispfennig 1000 m Lauf<br />

2. Pl. Westf. Bestenliste<br />

M 12<br />

Hochsprung<br />

5. Pl. Westf. Bestenliste<br />

Weitsprung<br />

6. Pl. Westf. Bestenliste<br />

Vierkampf<br />

9. Pl. Westf. Bestenliste<br />

2004<br />

Am 2. Mai war es wieder so weit. 1.221<br />

Läufer/innen waren gekommen, um beim<br />

16. <strong>Neheim</strong>er Citylauf zu starten. Bei<br />

bestem Wetter gab der Schirmherr der<br />

Veranstaltung, Arnsbergs Bürgermeister H.<br />

J. Vogel, um Punkt 13.00 Uhr den<br />

Startschuss. Die größte Beteiligung war<br />

beim S-Knax-Mini-Citylauf über 1,2 km<br />

zu verzeichnen. Gute Beteiligungen hatten<br />

auch der Wepa-Jugendlauf über 2,3 km,<br />

der Sparkassen-Hobbylauf über 4,5 km<br />

und der Wepa-Volkslauf über 10 km<br />

aufzuweisen. Neben dem sportlichen<br />

Wettkampf sorgte ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm für gute Unterhaltung


und das leibliche Wohl. Die Tombola<br />

lockte wieder einmal mit tollen Preisen<br />

und wurde gut angenommen.<br />

Im 30. Vergleichskampf Stadtauswahl<br />

Arnsberg – Sportclub Bexley am 3.<br />

Oktober im Stadion Große Wiese behielten<br />

die Gastgeber mit 95 zu 70 Punkten die<br />

Oberhand. Ausrichter waren die<br />

Leichtathletikabteilungen vom <strong>TV</strong><br />

Arnsberg, TuS Bruchhausen, <strong>TV</strong><br />

Herdringen, <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und TuS<br />

Oeventrop. Die Stadtauswahl setzte sich<br />

aus Athletinnen und Athleten der<br />

genannten Vereine zusammen.<br />

Mit schönen Erfolgen schlossen die<br />

Leichtathleten des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> das Jahr<br />

2004 ab. Neben den Brüdern Reinhard und<br />

Peter Gruhn hatten sich auch Christoph<br />

Hilger und Christiane Ehrig zur Teilnahme<br />

an den Deutschen Meisterschaften<br />

qualifiziert. Alle Teilnehmer platzierten<br />

sich zwischen Platz zwei bis zehn. Bei den<br />

Westfälischen Meisterschaften errangen<br />

zehn Athleten den Titel eines<br />

Westfalenmeisters in einer Einzel- oder<br />

Mannschaftsdisziplin. Christiane Ehrig<br />

stellte dabei im Block-Lauf einen neuen<br />

westfälischen Rekord in ihrer Altersklasse<br />

auf. Die HSK-Einzelmeisterschaften in den<br />

Altersklassen Schüler, Jugendliche, Frauen<br />

und Männer brachten mit 23 Meistertiteln<br />

einen tollen Erfolg für den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />

Hier ragten besonders die Schüler Nils<br />

Weispfennig und Daniel Goldenpfennig<br />

mit zahlreichen Einzelsiegen heraus.<br />

Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2004<br />

Name Disziplin Titel/Platz Klasse<br />

Daniel Anhuth Fünfkampf Westf. Mannschafts-Meister A-<br />

Olympische 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Jugend<br />

Staffel<br />

DJMM<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Martina Birnbaum Crosslauf 5. Pl. Westf. Mannsch.-Meistersch. W 14<br />

Michael Dassel 200 m Lauf 3. Pl. Westf. Meisterschaft M 45<br />

Christiane Ehrig Block-Lauf 8. Pl. Deutsche Meisterschaft W 15<br />

Block-Lauf Westfalenmeisterin<br />

DSMM<br />

(Westfalenrekord)<br />

Weitsprung 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Andreas Gersch Olympische Westfalenmeister<br />

A-<br />

Staffel<br />

Westf. Mannschafts-Meister Jugend<br />

Fünfkampf<br />

DJMM<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Reinhard Gruhn Dreisprung 5. Pl. Deutscher Meisterschaft M 35<br />

Weitsprung 7. Pl. Deutscher Meisterschaft<br />

110 m Hürden 7. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Weitsprung Westfalenmeister<br />

Speerwurf Westfalenmeister<br />

Fünfkampf Westfalenmeister<br />

Peter Gruhn Hochsprung 2. Pl. Deutsche Meisterschaft M 30<br />

Peter Gruhn Weitsprung 5. Pl. Deutsche Meisterschaft M 30<br />

110 m Hürden 9. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Hochsprung Westfalenmeister<br />

Weitsprung 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Paula Hieronymus DSMM 2. Pl. Westf. Meisterschaft W 14<br />

Christoph Hilger 400 m Hürden 10. Pl. Deutsche Meisterschaft A-<br />

4 x 400 m Staffel 10. Pl. Deutsche Meisterschaft Jugend<br />

Olymp. Staffel Westf. Staffel-Meister


Fünfkampf<br />

400 m Hürden<br />

Crosslauf<br />

110 m Hürden<br />

DLMM<br />

Mannschafts-Westfalenmeister<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

2. Pl. Westf. Mannsch.-Meisterschaft<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Judith Niemand DSMM 2. Pl. Westf. Meisterschaft W 14<br />

Julia Niemand DSMM 2. Pl. Westf. Meisterschaft W 14<br />

2005<br />

Der 17. <strong>Neheim</strong>er Citylauf fand am 1. Mai<br />

bei strahlendem Sonnenschein statt. Mit<br />

insgesamt 1.300 Läufer/innen gab es<br />

wieder eine große Teilnehmerzahl, die<br />

sicherlich beweist, wie gut diese<br />

Veranstaltung von den Läufer/innen von<br />

nah und fern angenommen wurde. Eine<br />

faustdicke Überraschung brachte der 10<br />

km Lauf. Die 20-jährige Eva-Maria Stöver<br />

von der LAC Veltins war schneller als ihr<br />

männlicher Kontrahent.<br />

Die Sieger des Citylaufes<br />

Wettkampf Name Verein/Schule Zeit Altersklasse<br />

Minilauf, Jungen Janice Kruck Unna 3:59,1 Min. M 11<br />

Minilauf, Mädchen Sarah Köster Johannesschule 4:28,7 Min. W 11<br />

2,3 km, Läufer Gabriel Busch TuS Oeventrop 7:17,8 Min. M 18<br />

2,3 km, Läuferin Heike Bienstein TuS Oeventrop 8:12,5 Min. W 19<br />

4,5 km, Läufer Christian Scharf TuS Oeventrop 15:44 Min. M 20<br />

4,5 km, Läuferin Sina Horsthemke ESV Münster W 20<br />

10 km, Läufer Stefan Schulte Marathon Soest 36:52 Min. M 40<br />

10 km, Läuferin Eva-Marie Stöver LAC Veltins 36:38 Min. W 20<br />

Schule mit der größten prozentualen Teilnehmerzahl<br />

Grundschulen Karl-Wagenfeld-Schule<br />

Weiterführende Schulen Pestalozzischule Hüsten<br />

Wertung leistungsstärkste Schule<br />

Grundschulen Johannesschule<br />

Weiterführende Schulen Realschule Hüsten<br />

Die jüngsten City-Mini-Lauf Sieger<br />

Name Zeit Rang Jahrg.<br />

Jan Detzner 8:15,8 1 2000<br />

Anna Kessler 6:09,5 1 1999<br />

Marco Gerbig 6:18,8 2 1999<br />

Jonas Köhler 6:39,6 3 1999<br />

Antonia<br />

Mause<br />

7:48,0 2 1999<br />

Mariola 8:17,4 3 1999<br />

Krosny<br />

Jahresbilanz der Leichtathletik-<br />

Abteilung 2005<br />

Beachtenswerte Leistungen wurden im<br />

Schüler- und Jugendbereich erzielt. Hier<br />

wuchsen einige Talente heran, die große<br />

Hoffnungen weckten. Schon im<br />

abgelaufenen Jahr erreichten sie mit<br />

mehreren Westfälischen Meistertiteln,<br />

einer Westdeutschen Meisterin sowie viele<br />

gute Platzierungen und einigen<br />

Qualifikationen zur Teilnahme an den<br />

Deutschen Meisterschaften hervorragende<br />

Resultate. Trotzdem beklagte sich<br />

Sportwart Rainer Pley, dass der Wille bei<br />

Kindern, ausdauernd zu trainieren,<br />

nachgelassen habe. Auch das


Koordinationsvermögen und das Interesse<br />

zur Teilnahme an Wettkämpfen sei<br />

schlechter geworden. Seiner Meinung nach<br />

findet der Schulsport zu wenig Förderung.<br />

Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2005<br />

Name Disziplin Titel / Platzierung Klasse<br />

Martina Birnbaum 800 m Lauf 2;22,65 Min. 2. Pl. Westdeutsche Meisterschaft W 15<br />

Crosslauf<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Christiane Ehrig Siebenkampf 2. Pl. Westf. Meisterschaft und B-Jgd.<br />

4835 Punkte<br />

Qualifikation zur Deutschen<br />

Meisterschaft,<br />

Weitsprung 5,82 m Qualifikation Deutsche Meistersch.<br />

Andreas Gersch Speerwurf / 49,45 m Südwestfalenmeister<br />

Männer<br />

Speerwurf<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft A-Jgd.<br />

Olympische Staffel Westfalenmeister<br />

A-Jgd.<br />

Reinhard Gruhn Weitsprung<br />

Westfalenmeister<br />

M 35<br />

Dreisprung<br />

Westfalenmeister<br />

200 m Hürden 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

100 m Hürden 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Hochsprung<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Paula Hieronymus 800 m Lauf 2:22.65 2. Pl. Westdeutsche Meisterschaft W 15<br />

Min.<br />

5. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

800 m Lauf 2:23,47 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Min.<br />

2. Pl. Westf. Mannschafts-<br />

Crosslauf<br />

Crosslauf<br />

Meisterschaft<br />

Christoph Hilger 400 m Hürden 55,22 Sek. 4. Pl. Westdeutsche Meisterschaft<br />

und Qualifikation Deutsche<br />

Junioren<br />

400 m Hürden Meisterschaft<br />

2. Pl. Westf. Hallen-Meisterschaft<br />

Männer<br />

Mareike Schrulle 10 km Straßenlauf Westf. und Westd. Mannsch.- B-Jgd.<br />

10 km Straßenlauf Meisterin<br />

(Ein-Lauf) 39:59,00 Min. 3. Platz Westf. und Westd.<br />

Meistersch.<br />

Qualifikation Deutsche<br />

3000 m / 10:27.01 Min. Meisterschaft<br />

Nils Weispfennig 8-Kampf / 4258 Punkte Westfalenmeister<br />

M14<br />

8-Kampf / 4297 Punkte 7. Platz Deutsche Meisterschaft<br />

Hochsprung / 1,81 m Südwestfalen-Meister<br />

Weitsprung / 5,75 m Südwestfalenmeister<br />

Hochsprung<br />

Westf. Hallenmeister<br />

Hochsprung / 1,75 m Westfalenmeister<br />

1000 m / 2:45,41 Min. Westfalenmeister<br />

Weitsprung / 5,97 m 3. Platz Westf. Meisterschaft<br />

Nils Weispfennig DSMM<br />

Westf. Mannschaftsmeister<br />

Crosslauf<br />

2. Pl. Westf. Einzel- und<br />

Mannschafts-Meisterschaft<br />

Am diesjährigen Partnerschafts-Treffen in<br />

Bexley beteiligte sich die Stadtauswahl mit<br />

29 Leichtathleten/innen und Betreuern.<br />

Bereits auf der Hinfahrt wurde die<br />

historische Stadt Canterbury besucht. Aus<br />

dem leichtathletischen Vergleichs-<br />

Wettkampf, der sehr spannend verlief,<br />

gingen die englischen Gastgeber als Sieger


hervor. Eine nächtliche Bootsfahrt auf der<br />

Themse, eine Fahrt in Londons City mit<br />

Besichtungstour und Einkauf sowie ein<br />

Disco-Abend mit Siegerehrung bildeten<br />

die weiteren gemeinsamen Erlebnisse<br />

dieser schönen Tage.<br />

2006<br />

Citylauf<br />

Der Wettergott war den Läufern und<br />

Läuferinnen beim 18. <strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />

am 30. April nicht besonders gut gesonnen.<br />

Trotzdem erreichten 1239<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Ziel,<br />

was sogar eine Verbesserung gegenüber<br />

dem Vorjahr (1182) bedeutete. Wegen<br />

Bauarbeiten in der Hauptstraße musste der<br />

Streckenverlauf wie folgt geändert werden:<br />

Hauptstraße / Möhnestraße / <strong>Neheim</strong>er<br />

Markt / Mendener Straße / Burgstraße /<br />

Hauptstraße. Als Schirmherr der<br />

Veranstaltung gab Bürgermeister Hans-<br />

Josef Vogel um 13.00 Uhr den ersten<br />

Startschuss. Neben dem guten sportlichen<br />

Verlauf sorgte auch das<br />

Rahmenprogramm, wie gewohnt, mit<br />

seinen vielen Aktivitäten für gute<br />

Unterhaltung, was bei den Organisatoren<br />

der Veranstaltung große Zufriedenheit<br />

auslöste.<br />

Die Sieger des Citylaufes<br />

Wettkampf Name Verein/Schule Zeit Klasse<br />

1,25 km S-Knax-Minilauf Leif Gunkel SC Fretter 4:37:06 Min M 10<br />

2,5 km Wepa-Jugendlauf Gabriel Busch TuS Oeventrop 8:16:02 Min. M 19<br />

10 km Wepa-Volkslauf Guido Kuhlmann Tritus Arnsberg 34:34 Min. M 20<br />

Schule mit der größten (prozentualen) Teilnehmerzahl<br />

Grundschulen Grundschule Holzen (50,6 %)<br />

Weiterführende Schulen Realschule Hüsten (23,7 %)<br />

Wertung leistungsstärkste Schule<br />

Grundschulen: Grundschule Bergheim (24 Punkte)<br />

Weiterführende Schulen: Realschule Hüsten (70 Punkte)<br />

Vergleichskampf Arnsberg - Bexley<br />

Im 35. Jahr der sportlichen Partnerschaft<br />

trafen sich die Sportler/innen aus Bexley<br />

zum 32. Mal zum Leichtathletik-<br />

Vergleichskampf mit der Arnsberger<br />

Stadtauswahl. Mit 99 : 77 Punkten blieben<br />

die Arnsberger Sportler diesmal Sieger.<br />

Außer Konkurrenz nahmen an diesem<br />

Wettkampf auch Athletinnen und Ahtleten<br />

vom VFL Kamen, TSV Kirchlinde, LG<br />

Menden und LG Warstein-Rüthen-Soest<br />

daran teil. Insgesamt verbrachten 42<br />

englische Sportler und Betreuer ein<br />

schönes Wochenende in Arnsberg und im<br />

Freizeitpark Fort Fun. Bei der<br />

Siegerehrung am Sonntagabend bedankten<br />

sich die Bexleyer für das schöne,<br />

harmonische Wochenende und sprachen<br />

bei dieser Gelegenheit bereits die<br />

Einladung zum Gegenbesuch in Bexley<br />

aus.<br />

Wieder war die Abteilung sehr erfolgreich,<br />

insbesondere im Schüler- und<br />

Jugendbereich. Hier war der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

auch der stärkste Verein im LAC Veltins.<br />

Mit Mareike Schrulle, Christiane Ehrig<br />

und Nils Weispfennig waren drei<br />

Mitglieder unseres Vereins mehrfach in der<br />

Jahres-Bestenliste des Deutschen<br />

Leichtathletik-Verbandes zu finden. Die<br />

beste Einzelleistung erbrachte die B-<br />

Jugendliche Mareike Schrulle mit einem 3.<br />

Platz bei den Deutschen Crosslauf-<br />

Meisterschaften. Gemeinsam mit ihrer<br />

Vereinskameradin Paula Hieronymus<br />

errangen sie mit der LAC-Staffel sogar die<br />

Deutsche Crosslauf-Mannschaft-<br />

Meisterschaft der B-Jugend. Als großes<br />

Talent wartet schon der 12-jährige Daniel<br />

Goldenpfennig auf seinen Einsatz; der aber<br />

erst ab der Altersstufe 14 an Einzelstarts


ei Westfalenmeisterschaften teilnehmen<br />

darf. Sportwart Rainer Pley wies darauf<br />

hin, dass diese Erfolge auch aus einer<br />

starken Zusammenarbeit mit dem LA-<br />

2006: Kinder-Trainingsgruppe mit Trainer Rainer Pley<br />

Kreis Arnsberg und der Mitgliedschaft in<br />

der LAC-Veltins-Hochsauerland<br />

resultieren.


Artikel aus „Sportiv“ Mai/Juni 2006:


Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2006<br />

Name Disziplin Titel / Platzierung Klasse<br />

Erik Appelhans DSMM (LAC) Westf. Mannschafts-Meister A-Schüler<br />

Martina Birnbaum DJMM (LAC) 2. Pl. Westf. Mannsch.- B-Jugend<br />

Christiane Ehrig Siebenkampf<br />

Weitsprung<br />

DJMM (LAC)<br />

Andreas Gersch Speerwurf / 51,19 m<br />

Speerwurf<br />

Paula Hieronymus 800 m Lauf<br />

Crosslauf<br />

Crosslauf<br />

Crosslauf<br />

Christoph Hilger 400 m Hürden 54,15 Sek.<br />

400 m Hürden 54,95 Sek.<br />

Richard Mertesdorf Marathonlauf / 4:22,01<br />

Std.<br />

3000 m, 10:21,40 Min.<br />

1500 m, 4:48,76 Min.<br />

Christoph Schulte 10 km Straßenlauf<br />

Meistersch.<br />

6. Pl. Deutsche Meisterschaft B-Jugend<br />

4. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

5. Pl. Westd. Meisterschaft Junioren<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft Junioren<br />

7. Pl. Westf. Hallen- B-Jugend<br />

Meisterschaft<br />

Dt. Mannsch.-Meisterin<br />

Westf. Mannsch.-Meisterin<br />

19. Pl. Deutsche Meistersch.<br />

9. Pl. Deutsche Meisterschaft Junioren<br />

7. Pl. Westd. Meisterschaft<br />

8. Pl. Deutsche Meisterschaft M70<br />

Judith Niemand DJMM (LAC) 2. Pl. Westf. Mannsch.-<br />

Meistersch.<br />

B-Jugend<br />

Julia Niemand DJMM (LAC) 2. Pl. Westf. Mannsch.-<br />

Meistersch.<br />

B-Jugend<br />

Mareike Schrulle Crosslauf (LAC) Deutsche Mannsch.- B-Jugend<br />

Crosslauf<br />

Meisterin<br />

„<br />

3000 m, 10:13,70 Min 3. Pl. Deutsche Meisterschaft „<br />

10 km Straßenl. 37:45,0 6. Pl. Deutsche Meisterschaft „<br />

Min.<br />

„<br />

3000 m, 10:13,10 Min. Westd. u. Westf. Meisterin „<br />

DJMM (LAC) 2. Pl. Westdeutsche „<br />

Meisterschaft<br />

„<br />

Crosslauf<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft A-Jugend<br />

Crosslauf (LAC) 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Westf. Mannscha.-Meisterin<br />

„<br />

10 km Straßenlauf<br />

36:38,0 Min.<br />

Sarah Sommer 2000 m Lauf, 7:09,47<br />

Min.<br />

2000 m Lauf, 7:09,47<br />

Min.<br />

Nils Weispfennig 8-Kampf<br />

8-Kampf<br />

Hochsprung / 1,84 m<br />

Hochsprung / 1,83 m<br />

Hochsprung / 1,92 m<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Westd. + Westf. Meister,<br />

Mannsch.<br />

6. Pl. Westd. Meisterschaft<br />

Westfalen-Meisterin<br />

5. Pl. Westd. Meisterschaft<br />

7. Platz Deutsche<br />

Meisterschaft<br />

Westfalen-Meister<br />

Westf. Hallen-Meister<br />

Westd. Meister<br />

A-Jugend<br />

A-Schüler<br />

A-Schüler


Nils Weispfennig Weitsprung / 5,90 m<br />

1000 m / 2:45,76 Min.<br />

80 m Hürden / 11,16<br />

Sek.<br />

DSMM (LAC)<br />

Westfalen-Meister<br />

5. Pl. Westd. Meisterschaft<br />

Westf. Hallen-Meister<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Westf. Mannschaftsmeister<br />

Platzierungen Deutsche Bestenliste<br />

Name Disziplin Platz Altersklasse<br />

Christiane Ehrig Weitsprung<br />

2 B-Jugend<br />

7-Kampf<br />

8<br />

Mareike Schrulle 10 km Straßenlauf 3 B-Jugend<br />

3000 m Lauf<br />

13<br />

Nils Weispfennig 8-Kampf<br />

9 A-Schüler<br />

Hochsprung<br />

3<br />

1000 m Lauf<br />

12<br />

2007<br />

Mit Nils Weispfennig verlor der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> seinen zur Zeit besten männlichen<br />

Leichtathleten. Der hochtalentierte<br />

Jugendliche wechselte im Sommer zu<br />

Bayer 04 Leverkusen. Entscheidend für<br />

den Wechsel war, dass er in Leverkusen<br />

Schule und Sport besser unter einen Hut<br />

bringen konnte. Als Mehrkämpfer war es<br />

für ihn wichtig, dort über das ganze Jahr in<br />

den technischen Disziplinen trainieren zu<br />

können. Nils bedankte sich beim Abschied<br />

sehr herzlich bei Trainer Rainer Pley, der<br />

ihn in erster Linie zu seinen bisherigen<br />

sportlichen Erfolgen verholfen hatte.<br />

Trainer und Verein waren sich einig, dass<br />

er diese Chance nutzen soll, um vielleicht<br />

einmal ein ganz „Großer“ zu werden. Ein<br />

weiteres großes Talent war die A-<br />

Jugendliche Mareike Schrulle. Im<br />

Crosslauf und auf den langen Strecken<br />

zählte sie in ihrer Altersklasse zur<br />

Deutschen Spitzenklasse. Zusammen mit<br />

Paula Hieronymus gewann sie mit der A-<br />

Jugend-Mannschaft der LAC Veltins die<br />

Deutsche Meisterschaft im Crosslauf. Im<br />

Einzellauf wurde sie Deutsche<br />

Vizemeisterin und qualifizierte sich für die<br />

Europameisterschaft. Mit mehreren<br />

westfälischen und westdeutschen<br />

Meistertiteln gehörte sie zu den erfolgreichsten<br />

Sportlerinnen im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />

Leider musste sich Christiane Ehrig, die<br />

ebenfalls eine sehr erfolgreiche<br />

Leichtathletin war, aufgrund ihrer<br />

Verletzungen vom aktiven Sport<br />

zurückziehen.<br />

„Aus dem Nachwuchsbereich konnten<br />

Daniel Goldenpfennig und Maximilian<br />

Schröder besonders glänzen. In den<br />

Altersklassen der 10-12-jährigen stehen<br />

schon einige Talente in den<br />

„Startlöchern“.<br />

Die LA-Abteilung war im Jahr 2007 an der<br />

Durchführung von fast allen<br />

leichtathletischen Veranstaltungen im<br />

Stadion „Große Wiese“ beteiligt (zwei<br />

Westfalen-Meisterschaften, mit dem<br />

Hürdentag und dem Sieben- und


Zehnkampf zwei eigene Veranstaltungen /<br />

diverse andere Sportfeste).“<br />

Ein Zeichen für besondere Fitness lieferten<br />

die Mitglieder, die das Goldene<br />

Sportabzeichen mit Erfolg ablegten.<br />

Darunter befanden sich sogar mehrere<br />

Sportler, die das 75. Lebensjahr<br />

überschritten hatten. Dazu gehörten: Heinz<br />

Beck (34), Hans Bohland (40), Erich Drost<br />

(34), Bernhard Hohlwegler (34), Heinz<br />

Crosslauf<br />

Crosslauf<br />

Crosslauf<br />

Matzke (34), Erich Schwingenheuer (28).<br />

Der Sportabzeichen-Obmann Heinz<br />

Matzke würde sich allerdings noch mehr<br />

über eine größere Teilnahme am Erwerb<br />

des Sportabzeichens freuen, besonders bei<br />

den jüngeren Vereinsmitgliedern. Wer die<br />

Bedingungen (5 Disziplinen nach<br />

Auswahl) des Sportabzeichens erfüllt,<br />

bestätigt, dass er eine vielseitige Fitness<br />

besitzt.<br />

Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2007<br />

Name Disziplin Titel / Platzierung Klasse<br />

Christiane Ehrig Weitsprung 5,95 m 2. Pl. Westf. Meisterschaft A-Jugend<br />

Mehrkampf 4920 Punkte Westfalenmeisterin<br />

Andreas Gersch Speerwurf 2. Pl. Westf.Meisterschaft Männer<br />

Paula<br />

Crosslauf Deutsche Meisterin,<br />

A-Jugend<br />

Hieronymus<br />

Mannschaft<br />

Christoph Hilger 400 m Hürden 55,29 Sek. 3. Pl. Westdeutsche<br />

Meisterschaft<br />

Junioren<br />

Mareike Schrulle 1500 m Lauf, 4:40.0 Min. 7. Pl. Deutsche<br />

A-Jugend<br />

Hallenmeistersch.<br />

A-Jugend<br />

Crosslauf<br />

Deutsche Meisterin,<br />

A-Jugend<br />

Mannschaft<br />

A-Jugend<br />

Crosslauf<br />

2. Pl. Deutsche Meisterschaft + Frauen<br />

10 km Straßenlauf, 38:00 Westf. u. Westd. Meisterin A-Jugend<br />

Min.<br />

A-Jugend<br />

5000 m Lauf, 17:44.40<br />

A-Jugend<br />

3000 m Lauf, 9:57.38 Min.<br />

Frauen<br />

1500 m Lauf, 4:38.54 Min.<br />

A-Jugend<br />

1500 m Lauf, 4:32.29 Min.<br />

A-Jugend<br />

A-Jugend<br />

3000 m Lauf, 10:07.58 Min.<br />

A-Jugend<br />

Crosslauf, 12:12 Min.<br />

U20<br />

Sarah Sommer 2000 m Lauf, 7:04,50 Min.<br />

Crosslauf<br />

Westdeutsche Meisterin<br />

Westfalen-Meisterin<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

2. Pl. Westdeutsche<br />

Meisterschaft<br />

3. Pl. Deutsche Meisterschaf<br />

2. Pl. Qualifik.<br />

Europameistersch.<br />

Westf. Meisterin, Mannschaft<br />

Westf. Meisterin<br />

60. Pl. Europa-Meisterschaft<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

A-Schüler<br />

A-Schüler<br />

In der Deutschen Bestenliste belegten 2007 die Leichtathleten und Athletinnen unseres<br />

Vereins folgende Plätze:<br />

Name Disziplin Platz Altersklasse<br />

Mareike Schrulle 5000 m<br />

3000 m<br />

1500 m<br />

3 x 800 m (LAC)<br />

5000 m<br />

2<br />

6<br />

12<br />

9<br />

28<br />

A-Jugend<br />

„<br />

„<br />

„<br />

Frauen


Christiane Ehrig Siebenkampf<br />

Weitsprung<br />

Nils Weispfennig<br />

Zehnkampf<br />

(im 1. Jahr in der B-Jugend) Hochsprung<br />

Vergleichskampf mit dem Bexley AC im<br />

Erith Stadium (aus <strong>TV</strong> Aktuell)<br />

„Im 36. Jahr der sportlichen Partnerschaft<br />

mit dem Bexley Athletic Club fand am 29.<br />

September 2007 zum 33. Mal ein<br />

Leichtathletik-Vergleichskampf zwischen<br />

den Städten Arnsberg und Bexley statt. Der<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> hatte wie gewohnt die<br />

Organisation der Reise übernommen.<br />

29 Sportlerinnen, Sportler und Betreuer<br />

verbrachten in Arnsbergs Partnerstadt<br />

erlebnisreiche Tage. Neben dem<br />

sportlichen Wettkampf stand besonders das<br />

Miteinander der Athleten im Vordergrund.<br />

Wie in den langen Jahren der<br />

Partnerschaft war es auch diesmal wieder<br />

so, dass zahlreiche neue Kontakte<br />

zwischen den englischen Gastgebern und<br />

den deutschen Gästen geknüpft wurden.<br />

Natürlich wurden auch alte<br />

Freundschaften gepflegt und vertieft. Alle<br />

Arnsberger waren privat bei Gastfamilien<br />

untergebracht und genossen die englische<br />

Gasfreundschaft.<br />

Im Rahmen des Besuchsprogramms fand<br />

am Samstag der traditionelle LA-<br />

Wettkampf statt, der diesmal zu Gunsten<br />

der Gastgeber entschieden wurde, so dass<br />

der Tom-Gordon-Gedächtnispokal auf der<br />

Insel blieb. Nach dem Wettkampf wurden<br />

bei viel Spaß in einem Bowling-Center<br />

erneut die Kräfte gemessen.<br />

14<br />

19<br />

30<br />

35<br />

A-Jugend<br />

„<br />

B-Jugend<br />

„<br />

Der Sonntag war von einer Busfahrt nach<br />

London geprägt. Sportler und Betreuer<br />

erlebten bei sonnigem Wetter in der<br />

englischen Hauptstadt unvergessliche<br />

Eindrücke.<br />

Mit der Siegerehrung und anschließender<br />

Disco am Sonntagabend fand der Besuch<br />

in Bexley einen harmonischen Abschluss.<br />

Am Montagmorgen trat die Arnsberger<br />

Reisegruppe die Heimreise an“.<br />

2008<br />

Auf der HSK-Sportgala wurde Mareike<br />

Schrulle mit 23,5 % der abgegebenen<br />

Stimmen und einem klaren Abstand zur<br />

Nächstplatzierten zur Sportlerin des Jahres<br />

2007 gewählt. Die Ehrungsurkunde erhielt<br />

sie aus der Hand des Bundestags-<br />

Abgeordneten Friedrich Merz. Der <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong>, voller Stolz auf seine Ausnahme-<br />

Athletin, gratulierte ihr sehr herzlich zu<br />

dieser Auszeichnung und wünschte der so<br />

bescheidenen und sympathischen<br />

Sportlerin auch weiterhin eine erfolgreiche<br />

sportliche Karriere.<br />

Am 27. April veranstaltete der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

zum 20. Mal den <strong>Neheim</strong>er Citylauf, der<br />

bei herrlichem Frühlingsweter<br />

durchgeführt werden konnte. In seinen<br />

Begrüßungsworten bemerkte der 1.<br />

Vorsitzende Heino Künkenrenken, dass


dieser Jubiläumslauf in das Jubiläumsjahr<br />

„650 Jahre Stadtrechte <strong>Neheim</strong>“<br />

eingebunden wurde. Die stellvertretende<br />

Bürgermeisterin Rosemarie Goldner gab<br />

den Startschuss für den ersten Lauf, in dem<br />

90 Mädchen des Jahrgangs 1997 auf die<br />

1,2 Kilometer lange Strecke durch die<br />

Innenstadt von <strong>Neheim</strong> gingen.<br />

Vor dem Start hatte Moderator Michael<br />

Küsgen den Läuferinnen und Läufern noch<br />

ein paar „Gebrauchsanweisungen“ mit auf<br />

den Weg gegeben. Er moderiert den City-<br />

Lauf jetzt seit 10 Jahren<br />

Noch länger dabei ist der sportliche Leiter<br />

des <strong>Neheim</strong>er City Laufes Klaus Gleie, der<br />

schon von Anfang an mit von der Partie ist.<br />

Anlässlich des Jubiläums hatten sich die<br />

beiden Hauptsponsoren Sparkasse<br />

Arnsberg-Sundern und WEPA Papierfabrik<br />

bereit erklärt, zusätzlich für jeden<br />

Laufteilnehmer jeweils 50 Cent für die<br />

Kinder, die von der Arnsberger Tafel<br />

betreut werden, zu spenden.<br />

Für den Citylauf, der auch als LAC-<br />

Wertungslauf zum Volksbank Sauerland<br />

Lauf Cup 2008 gewertet wurde, hatten sich<br />

rund 1.400 Läuferinnen und Läufer<br />

angemeldet, von denen 1.150 das Ziel<br />

erreichten. Am Hauptlauf über 10 km<br />

nahmen 87 Sportler/-innen teil. Dieser<br />

Lauf endete mit einem Sieg von Luciene<br />

Cramer bei den Frauen und Sebastian<br />

Brandt bei den Männern.<br />

Im Rahmenprogramm gab es einen<br />

Luftballonweitflugwettbewerb vom<br />

Förderverein der Grundschule<br />

Müggenberg-Rusch, eine große Tombola<br />

mit Superpreisen und einen<br />

Malwettbewerb für Kinder.<br />

Bei den Kindern fand die Hüpfburg großen<br />

Anklang und die Imbißstände waren gut<br />

besucht. Zum Auftatkt spielte das<br />

Fanfarenkorps <strong>Neheim</strong>-Hüsten.


Sieger/innen Citylauf 2008<br />

Lauf Name Zeit/Min. Alterskl. Verein / Schule<br />

1,2 km Lina Schmidt 5:45,3 W6 <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

„ Till Schüssler 5:35,3 M6 <strong>TV</strong> Schmallenberg<br />

„ Jasmin Palberg 5:07,2 W7 TG Holzwickede<br />

„ Daniel Schapovalov 5:16,4 M7 Grundschule Mühlenberg<br />

„ Hanne Gunkel 4:58,3 W8 SC Fretter<br />

„ David Mechtold 4:46,6 M8 Grundschule Voßwinkel<br />

„ Shari Zwieschang 4:39,8 W9 <strong>TV</strong>E Lünern/Stockum<br />

„ Noah Dubios 4:26,7 M9 Grundschule Müggenberg<br />

„ Sophie Gunkel 4:19,3 W10 SC Fretter<br />

„ Tim Brand 4:11,6 M10 SC Hagen-Wildewiese<br />

„ Julia Altrup 4:27,9 W11 St.-Ursula- Gymnasium<br />

„ Amadeus Hoffmann 4:06,5 M11 Franz-Stock-Gymnasium<br />

2,3 km Melinda Strätz 9:32,5 W12 Franz-Stock-Gymnasium<br />

„ Leif Gunkel 8:03,8 M12 SC Fretter<br />

„ Sophia Förster 9:22,5 W13 <strong>TV</strong> Schmallenberg<br />

„ Tobias Mühr 8:59,2 M13 Realschule <strong>Neheim</strong><br />

„ Frauke Rupp 8:42,4 W14 TuS Oeventrop<br />

„ Saki Ghahir 8:26,3 M14 Pestalozzi Schule<br />

„ Ramona Hagenhoff 9:27,7 W15 Realschule <strong>Neheim</strong><br />

„ Sebastian Rudolf 7:43,9 W15 DJK Werl<br />

„ Sarah Sommer 8:21,2 B-Jgd. Hauptschule Binnerfeld<br />

„ Michael Stöwer 7:29,3 B-Jgd. VFL Fleckenberg<br />

„ Paula Hieronymus 8:37,6 A-Jgd. St.-Ursula-Gymnasium<br />

„ Steffen Gawehn 7:19,2 A-Jgd. VFL Fleckenberg<br />

Wepa-Volkslauf<br />

10 km<br />

Luciene Cramer 40:59 W35 Warstein<br />

„ Sebastian Brandt 33:55 M20 <strong>TV</strong> Jahn Bad Driburg<br />

Die erfolgreichsten Athletinnen/Athleten des Jahres 2008<br />

Name Disziplin Titel / Platzierung Klasse<br />

Andreas Gersch Speerwurf, 56,41 m Westdeutscher Meister Junioren<br />

Christoph Hilger 400 m Hürden 3 Pl. Westf. Meisterschaft Männer<br />

Mareike Schrulle 5000 m Lauf, 17:22.36 Min. 3. Pl. Deutsche Meisterschaft A-Jugend<br />

3000 m Lauf, 10:08.38 Min. Westfalenmeisterin<br />

A-Jugend<br />

3000 m Lauf, 9:42.58 Min. Deutsche Meisterin<br />

A-Jugend<br />

5000 m Lauf, 17:02.52 Min. 6. Pl. Deutsche Meisterschaft Junioren<br />

10 km Straßenlauf 35:44 6. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Min.<br />

Junioren<br />

Paula<br />

10 km Straßenlauf, 42:56 6. Pl. Westd. Meisterschaft A-Jugend<br />

Hieronymus Min.<br />

Sarah Sommer 1500m-Lauf, 5:06.20 Min. 4. Pl. Westf. Meisterschaft B-Jugend<br />

Mareike Schrulle (4. v.l.) Sportlerin des<br />

Jahres 2007<br />

(auf der HSK Sportgala 2008)


Die Handballabteilung<br />

Die Entwicklung des Handballspiels<br />

Das heutige Handballspiel entwickelte sich<br />

um die Wende vom 19. zum 20.<br />

Jahrhundert. Obwohl das erste Regelwerk<br />

1906 vom dänischen Lehrer und<br />

Oberstleutnant Holger Nielsen entworfen<br />

wurde, liegt der Ursprung dieser Sportart<br />

in Deutschland. Als Geburtstag des<br />

Handballs und des ersten offiziellen<br />

Handballspiels gilt der 29. Oktober 1917.<br />

An diesem Tage legte der Berliner<br />

Oberturnwart Max Heiser fest, dass das<br />

1915 von ihm für Mädchen und Frauen<br />

entworfene Spiel „Torball“ zukünftig<br />

„Handball“ heißen sollte. Heiser bestimmte<br />

auch die Spielregeln, die vor allem ein<br />

körperfreies Spiel vorsahen. Eine andere<br />

Version besagt, dass Handball seinen<br />

Ursprung als Ausgleichssport für<br />

Fußballer in der spielfreien Winterzeit<br />

gehabt habe. Zwei Jahre nach Heiser<br />

entwickelte der Turnlehrer Carl Schelenz<br />

Heisers Spiel weiter und machte es auch<br />

für Jungen und Männer attraktiv, indem er<br />

Zweikämpfe erlaubte und den Ball<br />

verkleinerte. Die übrigen Grundlagen wie<br />

Spielfeldmaße, Mannschaftsgröße, und<br />

einige mehr, übernahm er praktischerweise<br />

vom Fußball. Im Jahr 1921 wurde die erste<br />

Deutsche Meisterschaft ausgetragen, die<br />

der TSV 1860 Spandau gewann. Die erste<br />

internationale Begegnung kam am 13.<br />

September 1925 zustande. Deutschland<br />

verlor mit 3 : 6 Toren gegen Österreich.<br />

1928 wurde im Rahmen der Olympischen<br />

Spiele in Amsterdam der erste<br />

internationale Handballverband (IAHF)<br />

von den elf Ländern USA, Kanada,<br />

Dänemark, Finnland, Frankreich,<br />

Griechenland, Irland, Österreich,<br />

Schweden, Tschechoslowakei und<br />

Deutschland gegründet. Auf der<br />

Olympiade 1936 in Berlin wurde das erste<br />

und einzige olympische<br />

Feldhandballturnier ausgetragen. Im<br />

Endspiel siegte Deutschland gegen<br />

Österreich. Nach dem 2. Weltkrieg wurde<br />

1946 die Internationale Handball<br />

Federation (IHF) und 1949 der Deutsche<br />

Handballbund (DHB) gegründet. In den<br />

folgenden Jahren - angetrieben von den<br />

skandinavischen Ländern - entwickelte<br />

sich der Hallen-Handball immer stärker<br />

und gehört seit der Olympiade 1972 in<br />

München zum olympischen Programm.<br />

Heute wird Handball, von Ausnahmen<br />

(Turniere auf Kleinfeld) abgesehen,<br />

ausschließlich in der Halle gespielt.<br />

Obwohl das Handballspiel ursprünglich für<br />

Frauen gedacht war, entwickelte es sich<br />

erst nach dem 2. Weltkrieg für das<br />

weibliche Geschlecht. Dazu hat natürlich<br />

auch der Übergang zum Hallenspiel<br />

beigetragen; denn die großen Ausmaße des<br />

Spielfeldes beim Feldhandball und auch<br />

die Wetterbedingungen in der kalten<br />

Jahreszeit waren nicht immer förderlich für<br />

den weiblichen Handballsport.<br />

Und wie entwickelte sich der<br />

Handballsport im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>?<br />

Neben dem Turnen und der Leichtathletik<br />

ist der Handballsport die drittälteste<br />

Sportart des Vereins. Bereits im Jahre 1919<br />

fanden sich Turnbrüder im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

zusammen und beschlossen, Handball zu<br />

spielen. Sie bildeten eine Mannschaft und<br />

nahmen an Meisterschaftsspielen teil.<br />

Damit wurden die <strong>Neheim</strong>er Handballer<br />

zum Vorreiter dieser schönen Sportart im<br />

Sauerland und zählen zu den ältesten<br />

Vereinen in Westfalen mit<br />

Handballtradition. Auch in anderen<br />

Vereinen des Sauerlandes entstanden<br />

Handballmannschaften, denen aber<br />

zunächst keine lange Lebensdauer<br />

beschieden war. Dadurch fehlten den<br />

<strong>Neheim</strong>er Handballern die Gegner im<br />

Sauerländer Turngau, um eine eigene<br />

Gauliga zu gründen. So waren sie<br />

gezwungen, sich dem Spielbetrieb des<br />

Hellweg-Märkischen Gaues anzuschließen.<br />

Einige Jahre später gab es genügend<br />

Mannschaften für eine Sauerländer<br />

Gauliga, so dass der Spielbetrieb im<br />

eigenen Turngau aufgenommen werden<br />

konnte. Hier gewannen die Handballer des<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mehrmals die<br />

Gaumeisterschaft und nahmen an den<br />

Endspielen um die Westfalenmeisterschaft<br />

teil.


In den 30er Jahren entwickelte sich aus der<br />

Mannschaft eine selbständige Abteilung.<br />

Handball-Mannschaft aus den 30er Jahren<br />

Abteilungsleiter von 1934 bis 1938 war<br />

Paul Klebzig, ihm folgte Theo Hümmecke.<br />

Neben der Herrenmannschaft gab es auch<br />

eine Jugendmannschaft, die 1936 die<br />

Kreismeisterschaft errang. In den<br />

Kriegsjahren kam der Spielbetrieb zum<br />

Erliegen. Nach dem 2. Weltkrieg fanden<br />

sich die Handballer um Herbert Rühl,<br />

unterstützt von Josef Münstermann,<br />

zusammen und nahmen den Spielbetrieb<br />

wieder auf. Dann verunglückte Herbert<br />

Rühl tödlich. Die Handballabteilung, ihrer<br />

Stütze beraubt, drohte auseinander zu<br />

fallen. Aber mit Fritz Post, Otto<br />

Runtemund und Heinz Roggel fanden sich<br />

Männer, die die Abteilung in den nächsten<br />

Jahren führten. 1953 übernahm Heinz<br />

Weber die Abteilungsleitung, und mit ihm<br />

entwickelte sich die Abteilung ständig<br />

nach oben. Bereits Ende der 1950er Jahre<br />

zog der Hallenhandball im heimischen<br />

Raum ein. Da es zunächst noch zu wenig<br />

geeignete Sporthallen für das Hallenspiel<br />

gab, spielte man auf einem Kleinfeld im<br />

Freien nach Hallenregeln. Gelegentlich<br />

wurde auch in Schützenhallen oder in<br />

größeren Sporthallen der Nachbarkreise<br />

gespielt. (Düllberg-Sport-halle in Soest,<br />

Bundeswehrhalle in Hemer oder Polizei-<br />

Sporthalle in Dortmund) Der Feldhandball<br />

wurde nach der Saison 1972/73 eingestellt.<br />

Das erste Damenmeisterschaftsspiel des<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> fand am 03.02.1968 gegen AH<br />

Hagen statt und wurde mit 4 : 1 gewonnen.<br />

Den Höhepunkt erreichte die<br />

Damenmannschaft in der Saison 1982/83<br />

mit dem Aufstieg in die Oberliga. Leider<br />

konnte diese Klasse nur für ein Jahr<br />

gehalten werden. Im Jahre 2003 kam der<br />

Frauenhandball zunächst völlig zum<br />

Erliegen. Ab 2005 versuchte man, wieder<br />

weibliche Jugendmannschaften<br />

aufzubauen. Ein Mann, der sich um die<br />

Handballabteilung ganz besonders verdient<br />

gemacht hat, war Heinz Weber. Fünfzig<br />

Jahre lang war er als Abteilungsleiter,<br />

Kassenwart und Trainer – auch in<br />

übergeordneten Handballgremien –<br />

aufopferungsvoll für den Handballsport<br />

tätig. Dafür wurde er am 17.12.1998 mit<br />

dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.<br />

Am 25.04.2007 hat er uns für immer<br />

verlassen. Für den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> wird er ein<br />

leuchtendes Vorbild bleiben.<br />

<strong>Chronik</strong> Handballabteilung<br />

20.11.1948 Mitgliederversammlung im<br />

Gasthof Schnettler, 97 Teilnehmer<br />

Die Abteilung konnte auf ihr 25-jähriges<br />

Bestehen zurückblicken. Oberturnwart<br />

Schäfer schilderte in kurzen Worten die<br />

Vergangenheit des Handballsports im <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> und brachte zum Ausdruck, dass<br />

nur eine neue Mannschaft den Untergang<br />

dieser Abteilung verhindern könne.<br />

Turnbruder Fritz Becker erklärte, dass es<br />

die Platzfrage und die fehlende finanzielle<br />

Unterstützung für minderbemittelte Spieler<br />

sei, die die schlechte Situation verursacht<br />

habe. Der Vorstand sagte den Handballern<br />

seine Hilfe zu, unter der Voraussetzung,<br />

dass eine vollständige und tatkräftige<br />

Mannschaft zur Verfügung gestellt wird.<br />

1950<br />

Es ging wieder aufwärts. Neben der 1.<br />

Mannschaft nahm auch wieder eine 2.<br />

Mannschaft am Spielbetrieb teil. Als<br />

Nachfolger von Fritz Post hatte Heinz<br />

Roggel die Abteilungsleitung<br />

übernommen.


1950 Hans Raschke, F. Schiemann, Gerd<br />

Buss, Klaus Spelsberg, Bernd Heumann,<br />

Heinz Weber, Börstinghaus, W. Fischer u.<br />

S. Raschke<br />

1951 Feldhandball im Waldstadion K.F.<br />

Dassel -1-, W. Nölke-2-, A. Neubacher -3-<br />

A. Nölke -4-, H. Roggel -5-<br />

(Obere Reihe 2. v. l: H.G. Eggers)<br />

1952<br />

Im August richtete die Abteilung erstmals<br />

eine größere Veranstaltung des<br />

Handballkreises Arnsberg im Waldstadion<br />

aus. An diesem Handballfest nahmen 14<br />

Mannschaften mit insgesamt 188 Spielern<br />

teil. Für die junge Abteilung war es ein<br />

schöner Erfolg.<br />

1953<br />

Auf der Jahresversammlung der<br />

Handballer wählte man Heinz Weber zum<br />

Nachfolger von Heinz Roggel. Seine<br />

Hauptaufgabe sah der neue<br />

Abteilungsleiter vor allem darin, möglichst<br />

viele Spieler für das Handballspiel zu<br />

gewinnen. Schon nach kurzer Zeit<br />

erreichte er mit der Aufstellung von zwei<br />

Jugendmannschaften einen Teilerfolg. Mit<br />

der Fertigstellung des neuen Sportplatzes<br />

im Binnerfeld wurden auch für die<br />

Handballer des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bessere<br />

Bedingungen geschaffen.<br />

1954<br />

Ganze sechs Herrenmannschaften<br />

beteiligten sich an den<br />

Meisterschaftsspielen des Handballkreises<br />

Arnsberg. Diese waren: <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, <strong>TV</strong><br />

Arnsberg, SC <strong>Neheim</strong>, <strong>TV</strong> Olsberg, TuS<br />

Oeventrop und <strong>TV</strong> Wickede. Neben der<br />

Großfeldmeisterschaft wurde auch eine<br />

Kleinfeldmeisterschaft nach Hallenregeln<br />

ausgespielt. Die Abteilung wuchs weiter an<br />

und nahm mit fünf Mannschaften am<br />

Spielbetrieb teil.<br />

1955<br />

Gegen eine Jugendmannschaft von TuS 04<br />

Leverkusen, die gerade in der Sportschule<br />

Hachen weilte, trat unsere männliche A-<br />

Jugend zu einem Freundschaftssiel an und<br />

verlor ehrenvoll mit 10 : 15 Toren.<br />

1958<br />

Die Saison 1957/58 beendete die A-Jugend<br />

erfolgreich. In einem spannenden Spiel<br />

konnten sich unsere Jungs knapp mit 8 : 7<br />

Toren gegen ihre Altersgenossen vom <strong>TV</strong><br />

Arnsberg durchsetzen und damit ihre erste<br />

Kreismeisterschaft nach dem 2. Weltkrieg<br />

erringen. Die Freundschaftsspiele beim<br />

VfB Meggen, TSV Detmold und DJK<br />

Hagen, an denen mit der 1. und 2. Herren-<br />

und einer männlichen Jugendmannschaft<br />

teilgenommen wurde, brachten wechselnde<br />

Erfolge.<br />

1959<br />

Anlässlich des 75-jährigen<br />

Vereinsbestehens des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtete<br />

die Handballabteilung zwei Jugendturniere<br />

aus. In einem Einlagespiel verlor unsere 1.<br />

Herrenmannschaft gegen Fredeburg mit 9 :<br />

11 Toren. Fünf Spieler wurden mit einer


Ehrennadel für ihr 100. Spiel<br />

ausgezeichnet.<br />

1960<br />

Die im Februar erstmals gebildete<br />

Schülermannschaft schaffte es, sofort in<br />

ihrem ersten Spieljahr die<br />

Kreismeisterschaft im Feldhandball zu<br />

gewinnen.<br />

1961<br />

Auf der Jahreshauptversammlung des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> beklagte sich der Leiter der<br />

Handballabteilung Heinz Weber darüber,<br />

dass die besten Spieler zum Nachbarverein<br />

Sportfreunde abwanderten. Trotzdem war<br />

es der 1. Herrenmannschaft gelungen, den<br />

3. Platz in der Meisterschaft zu halten. Am<br />

Spielbetrieb nahmen zuerst vier, später nur<br />

noch drei Mannschaften teil. Die<br />

Eine Mannschaftsumstellung sowie der<br />

Abgang einiger Spieler zur Bundeswehr<br />

beeinflussten das Spielniveau der<br />

Seniorenmannschaft negativ. In der<br />

Meisterschaft kam man über den letzten<br />

Platz nicht hinaus. Die zwölf<br />

Meisterschaftsspiele wurden mit 4:20<br />

Punkten und 62:98 Toren abgeschlossen.<br />

Außerdem trug die Mannschaft 19<br />

Freundschaftsspiele aus.<br />

Die Abteilung verfügte zum 31.12.1962<br />

über einen Mitgliederbestand von 75<br />

Spielern, die sich in 34 Senioren, 14<br />

Jugendliche, 16 Schüler, fünf Passive und<br />

sechs Bundeswehrangehörige aufteilten.<br />

1963 In der Feldmeisterschaft der<br />

Kreisklasse erreichte die<br />

Herrenmannschaft nach wechselvollen<br />

Spielen den 4. Platz mit 10 : 10 Punkten<br />

und einem positiven Torverhältnis von 71 :<br />

69. Damit verbesserte sich die Mannschaft<br />

Mannschaft gewonnen remis verloren<br />

Senioren 7 2 22<br />

Jugend 7 2 10<br />

Schüler 1 2 1<br />

gesamt 15 6 33<br />

Mitgliederzahl erhöhte sich um acht und<br />

damit auf 75 Spieler.<br />

1962<br />

Das Training in der Turnhalle des<br />

Gymnasiums konnte wieder aufgenommen<br />

werden. Seitdem haben sich die Leistungen<br />

verbessert. Am Spielbetrieb nahmen drei<br />

Mannschaften teil. Bei der<br />

Kreismeisterschaft im Hallenhandball in<br />

der Sauerlandhalle in Warstein holte sich<br />

unsere Schülermannschaft erneut den<br />

Kreismeistertitel. Zu den<br />

Freundschaftsspielen gehörten auch<br />

Begegnungen mit<br />

Bundeswehrmannschaften. Der<br />

Spielbetrieb 1962 wurde mit einer<br />

Senioren-, einer Jugend- und einer<br />

Schülermannschaft durchgeführt. Die<br />

Spielbilanz sah jedoch alles andere als gut<br />

aus:<br />

gegenüber dem Vorjahr. Auch die<br />

Jugendmannschaft schloss ihre<br />

Feldmeisterschaft mit einem 4. Platz ab.<br />

Das Schlussergebnis lautete 8 : 8 Punkte<br />

und 52 : 67 Tore. Sie war punktgleich mit<br />

dem 2. und 3. Platz, hatte aber das<br />

schlechtere Torverhältnis. In der<br />

Hallenmeisterschaft belegte die<br />

Jugendmannschaft den 2. Platz. Die<br />

Schülermannschaft platzierte sich in der<br />

Feldmeisterschaft von sechs teilnehmenden<br />

Mannschaften auf dem 3. Platz. Ein<br />

Freundschaftsspiel gegen die Schüler der<br />

Reinickendorfer Füchse aus Berlin ging<br />

mit 7 : 25 verloren.<br />

1964 Die Handballabteilung war im Laufe<br />

des Jahres auf 95 Mitglieder angewachsen,<br />

die sich aus 56 Senioren, 19 Jugendliche,<br />

11 Schüler und 9 Passive zusammensetzte.<br />

Am Spielbetrieb nahm die Abteilung mit<br />

drei Senioren-, einer Jugend- und einer


Schülermannschaft teil. In der<br />

Feldmeisterschaft errang die 1.<br />

Herrenmannschaft in der Kreisklasse den<br />

Meistertitel mit<br />

21 : 3 Punkten und 123 : 81 Toren. Die 2.<br />

Herrenmannschaft belegte in derselben<br />

Klasse den 5. Platz. Von den Jugend- und<br />

Schülermannschaften wurden nur<br />

Freundschaftsspiele bzw. Turniere<br />

ausgetragen. Austragungsort der Kreis-<br />

Hallenmeisterschaft war die Polizei-<br />

Sporthalle in Dortmund. Dort belegte<br />

unsere 1. den 2. Platz und die 2.<br />

Herrenmannschaft den 5. Platz.<br />

1965<br />

Die in der Spielzeit 1964/65 von der 1.<br />

Seniorenmannschaft errungene<br />

Kreismeisterschaft berechtigte gleichzeitig<br />

zum Aufstieg in die Bezirksklasse. Aber<br />

durch den Einzug mehrerer Spieler zum<br />

Bundeswehrdienst verlor die Mannschaft<br />

so viel an Spielstärke, dass ein Aufstieg in<br />

die höhere Klasse nicht sinnvoll gewesen<br />

wäre. Die Meldung zur Bezirksklasse<br />

wurde zurückgezogen und sogar die 2.<br />

Seniorenmannschaft vom Spielbetrieb<br />

abgemeldet. Auf einen 3. Platz in der 2.<br />

Kreisklasse kam die 1.<br />

Seniorenmannschaft bei der<br />

Hallenmeisterschaft in der Blücher-<br />

Kaserne der Bundeswehr in Hemer.<br />

1966<br />

Die Abteilung war auf 105 Mitglieder<br />

angewachsen. Am Spielbetrieb nahmen<br />

fünf Mannschaften teil: 1. und 2. Senioren,<br />

A- und B-Jugend und Schüler. Am<br />

erfolgreichsten waren die Schüler, sie<br />

wurden Kreismeister auf dem Feld und in<br />

der Halle. Das Spielniveau der übrigen<br />

Mannschaften reichte nur für die unteren<br />

Spielklassen, so dass von einer sportlichen<br />

Leistungssteigerung kaum zu sprechen<br />

war.<br />

1967<br />

Zum ersten Mal hatte sich eine<br />

Mädchengruppe gebildet, die fleißig<br />

trainierte und möglichst schnell an den<br />

Meisterschaftsspielen teilnehmen wollte.<br />

Die 1. Jugendmannschaft errang mit 20 : 4<br />

Punkten und einem Torverhältnis von 164 :<br />

75 den Kreismeistertitel im Feldhandball.<br />

In den Spielen um die Bezirksmeisterschaft<br />

belegte sie von vier teilnehmenden<br />

Mannschaften den 3. Platz. Die<br />

Fertigstellung der großen Sporthalle am<br />

Berliner Platz brachte für die Handballer<br />

verbesserte Trainingsbedingungen und gab<br />

der Abteilung neuen Aufschwung. An der<br />

Hallen-Kreismeisterschaft nahm die<br />

Abteilung mit sieben Mannschaften teil;<br />

aber der sportliche Erfolg ließ noch zu<br />

wünschen übrig, weil unsere Spieler im<br />

Hallenspiel noch reichlich unerfahren<br />

waren.<br />

1968<br />

Im Feldhandball beendete die 1.<br />

Seniorenmannschaft die Spielserie mit<br />

einem 5. Platz in der Kreisklasse. Die<br />

Jugendmannschaft landete knapp<br />

geschlagen auf dem 2. Platz. Vom<br />

Spielbetrieb abgemeldet wurde die<br />

Schülermannschaft, weil sich zu wenig<br />

Jungen am Training beteiligten. Die<br />

Damenmannschaft testete ihr Können<br />

erstmals in einigen Freundschaftsspielen.<br />

Bei der Hallenmeisterschaft war die 1.<br />

Herrenmannschaft mit einem 4. Platz in<br />

der Kreisklasse erfolgreicher als im<br />

Vorjahr. Die Jugendmannschaft musste<br />

sich aufgrund des schlechteren<br />

Torverhältnisses mit Platz drei begnügen.<br />

Die Damenmannschaft, die ihre Saison<br />

noch nicht beendet hatte, stand zum<br />

Jahresende auf dem 3. Platz. Die<br />

Meisterschaftsspiele der übrigen<br />

Mannschaften begannen erst im neuen<br />

Jahr. Insgesamt wurden 129 Spiele<br />

ausgetragen. Der Mitgliederbestand war<br />

erneut gestiegen und betrug zum<br />

Jahresende 129 Spieler/innen und Passive.<br />

Insgesamt zeichnete sich bei den<br />

Handballern eine positive Entwicklung<br />

gegenüber dem Vorjahr ab.<br />

1969<br />

Mit der Handballabteilung ging es in<br />

diesem Jahr bergab. Nach Aussage von


Abteilungsleiter Heinz Weber lag der<br />

Hauptgrund darin, dass nicht genügend<br />

Betreuer zur Verfügung standen. Die Folge<br />

war, dass mehrere Spieler den Verein<br />

wechselten und mehrere Mannschaften<br />

vom Spielbetrieb abgemeldet werden<br />

mussten. Die 1. Herrenmannschaft, die ihre<br />

Hallenserie in der 1. Kreisklasse noch mit<br />

einem 4. Platz abgeschlossen hatte, war<br />

gezwungen, in der anschließenden<br />

Feldsaison bereits nach dem 5. Spiel den<br />

Spielbetrieb einzustellen. Dieses Schicksal<br />

ereilte auch die Jugendmannschaft nach<br />

drei Meisterschaftsspielen im Feldspiel.<br />

Insgesamt reduzierte sich der<br />

Mitgliederbestand um 43 Spieler. Die<br />

weiblichen Mannschaften hielten den<br />

Spielbetrieb mit wechselnden Erfolgen<br />

aufrecht.<br />

1970<br />

An der Feldsaison nahm nur die 1.<br />

Herrenmannschaft teil. Erst zur<br />

Hallensaison konnte eine 2.<br />

Herrenmannschaft gemeldet werden. Eine<br />

Leistungssteigerung war unter den<br />

gegebenen Verhältnissen zunächst nicht<br />

möglich. Sehr schlecht sah es in der<br />

männlichen Jugendmannschaft aus. Sie<br />

wurde wegen Mangel an Spielern<br />

abgemeldet. Die Abteilung machte den<br />

Vorschlag, der Verein möge versuchen,<br />

über die Schulen Jugendliche für den<br />

Handballsport zu gewinnen. Erfreulicher<br />

sah es bei der Damenmannschaft aus, die<br />

nur knapp den Aufstieg in die Hallen-<br />

Bezirksklasse verpasste. In der<br />

Feldmeisterschaft errangen die Damen<br />

einen 3. Platz in der Kreisklasse. Eine<br />

Schülerinnenmannschaft befand sich im<br />

Aufbau.<br />

1971<br />

Die Spielzeit 1970/71 beendete die 1.<br />

Herrenmannschaft in der Halle mit einem<br />

mittleren Tabellenplatz, während in der<br />

Feldmeisterschaft für sie nur ein Platz am<br />

Tabellenende übrig blieb. In der zur Zeit<br />

laufenden Saison 1971/72 stand die<br />

Mannschaft in der 2. Hallenklasse auf dem<br />

3. Tabellenplatz. Die Damenmannschaft<br />

wurde Hallen-Kreismeister und stieg in<br />

die Bezirksklasse Südwestfalen auf; im<br />

Feldhandball erzielte sie den 2. Platz in der<br />

Kreisklasse. Die Schülerinnenmannschaft<br />

erreichte in der Halle und auf dem Feld<br />

gute mittlere Plätze. Die im Aufbau<br />

befindliche Mädchenmannschaft<br />

entwickelte sich gut und müsste für die<br />

nächste Spielzeit stark genug sein, um an<br />

den Pflichtspielen teilzunehmen. Die<br />

Mitgliederzahl erhöhte sich auf 54 Spieler<br />

und 50 Spielerinnen.<br />

1972<br />

Es ging es wieder aufwärts. Die Abteilung<br />

vergrößerte sich auf 124 Mitglieder. Im<br />

Laufe des Jahres konnte eine weibliche<br />

Jugend- sowie eine männliche Schüler-<br />

und Jugendmannschaft gebildet werden.<br />

Damit nahm die Abteilung insgesamt mit<br />

sechs Mannschaften an der<br />

Hallenmeisterschaft teil. Die 1.<br />

Herrenmannschaft verpasste mit einem 3.<br />

Tabellenplatz nur knapp den Aufstieg in<br />

eine höhere Spielklasse. Weniger gut lief<br />

es im Feldhandball. Durch den<br />

Zusammenschluss der Handballkreise<br />

Iserlohn und Arnsberg kam unsere<br />

Mannschaft in eine spielstarke Gruppe und<br />

musste in eine tiefere Klasse absteigen. Die<br />

Damenmannschaft verlor durch<br />

Abwanderungen an Spielstärke. Bedingt<br />

durch das zunehmende Interesse der<br />

Jugendlichen am Handballspiel, reichte der<br />

eine Trainingsabend in der Sporthalle am<br />

Berliner Platz nicht mehr aus; denn die<br />

durchschnittlich 40 bis 45 Jungen und<br />

Mädchen, die von vier Übungsleitern<br />

betreut wurden, benötigten dringend<br />

bessere Trainingsmöglichkeiten.<br />

1973<br />

Durch die Fertigstellung der Sporthalle im<br />

Binnerfeld wurden einige Stunden auch in<br />

der Sporthalle am Berliner Platz frei, die<br />

von den Handballern übernommen werden<br />

konnten. Dadurch verbesserten sich deren<br />

Trainingsbedingungen. Auffallend war,<br />

dass sich danach die Mitgliederzahl<br />

erhöhte, was vermutlich auf das<br />

umfangreichere Training zurückzuführen<br />

war. Bis zum Jahresende erhöhte sich die


Mitgliederzahl auf 147 Spieler/innen, die<br />

sich wie folgt zusammensetzten: 46<br />

Männer, 15 Frauen, 49 männliche und 37<br />

weibliche Jugendliche.<br />

Am Spielbetrieb nahmen insgesamt sechs<br />

Mannschaften teil. Die 1.<br />

Herrenmannschaft belegte in der<br />

Hallensaison 1972/73 den 2. Platz und<br />

verpasste nur knapp den Aufstieg. Da der<br />

Feldhandball immer mehr an Bedeutung<br />

verlor, beschloss man, auf eine Teilnahme<br />

an der Feldhandballmeisterschaft in der<br />

kommenden Spielzeit zu verzichten.<br />

Die weibliche Jugend belegte in der<br />

Kleinfeldmeisterschaft Platz drei. Mit 14:<br />

Punkten und 94 : 38 Toren führte sie zum<br />

Jahresende in der laufenden<br />

Hallenmeisterschaft die Tabelle an. Beim<br />

Pfingstturnier in Attendorn gewannen die<br />

Mädchen den Wanderpreis des VfB,<br />

nachdem es in den beiden vorangegangen<br />

Jahren immer nur zum 2. Platz gereicht<br />

hatte. Die übrigen Jugendmannschaften<br />

befanden sich in einer Aufbauphase, weil<br />

vor allem die Lücken, die sich durch den<br />

Übergang der Spieler in eine höhere<br />

Altersklasse gebildet hatten, erst wieder zu<br />

schließen waren.<br />

1974<br />

Durch verbesserte Trainingsmöglichkeiten<br />

konnte das Leistungsniveau allgemein<br />

gesteigert werden. Die Abteilung<br />

vergrößerte sich auf 160 Mitglieder und<br />

nahm mit sechs Mannschaften am<br />

Spielbetrieb teil. Nach Abschluss der<br />

Hallensaison 1973/74 belegte die 1.<br />

Herrenmannschaft mit 16: 6 Punkten und<br />

einem Torverhältnis von 235 : 249 den 4.<br />

Platz. In der Spielzeit 1974/75 stand sie bei<br />

Halbzeit auf dem 2. Platz. Die<br />

Damenmannschaft schloss die<br />

Hallensaison 1973/74 mit dem 2. Platz ab<br />

und verpasste nur knapp den Aufstieg.<br />

Nach Abschluss der 1. Spielserie 1974/75<br />

rangierte sie mit nur einem Punkt<br />

Rückstand wieder auf einem 2. Platz.<br />

Unglücklich mit 6 : 7 Toren verlor die<br />

weibliche Jugend das Endspiel um die<br />

Kreismeisterschaft gegen den <strong>TV</strong> Hemer.<br />

Die Schülerinnen-Mannschaft, die oft<br />

gegen körperlich stärkere Gegner zu<br />

spielen hatte, kam über einen Mittelplatz<br />

nicht hinaus. Obwohl die männlichen A-<br />

und C-Jugendmannschaften ihre<br />

Leistungen steigern konnten, reichte es<br />

noch nicht, um die Meisterschaft<br />

mitzuspielen. Jutta Meinzer wurde -<br />

aufgrund ihrer guten Leistungen - vom<br />

Handballverband Westfalen, dem<br />

Westdeutschen Handballverband und auch<br />

vom Deutschen Handballbund zu<br />

Lehrgängen in der Juniorinnen-Auswahl<br />

einberufen und nahm am Auswahlspiel<br />

Saarland – Westfalen teil.<br />

1974-75: Die Handball-Damen des <strong>TV</strong>N<br />

werden Meister und steigen auf in die<br />

Bezirksklasse<br />

1975<br />

Die Abteilung war auf 180 Mitglieder<br />

angewachsen, davon 51 Senioren, 19<br />

Frauen, 51 männliche und 59 weibliche<br />

Jugendliche. Am Spielbetrieb nahmen<br />

sechs Mannschaften teil. Nach Abschluss<br />

der Hallenserie 1974/75 belegte die 1.<br />

Herrenmannschaft Platz zwei und<br />

verpasste damit den Aufstieg in die A-<br />

Klasse. Erfolgreicher war die<br />

Damenmannschaft. Mit 22:2 Punkten und<br />

einem Torverhältnis von 162 : 42 errang<br />

sie die Kreismeisterschaft und stieg in die<br />

Bezirksliga-Südwestfalen auf. Auch in<br />

dieser höheren Klasse gelang es ihr gleich<br />

wieder, einen Spitzenplatz zu belegen. Am<br />

Ende des 1. Durchgangs der Spielzeit<br />

1975/76 belegte sie mit nur einem Punkt<br />

Rückstand den 2. Tabellenplatz. Die<br />

Schüler- und Jugendmannschaften, die sich<br />

mehr oder weniger noch im Aufbau<br />

befanden, konnten sich leistungsmäßig<br />

verbessern. Insgesamt trug die Abteilung<br />

122 Meisterschafts- und 50<br />

Freundschaftsspiele aus. Außerdem


eteiligte sie sich noch an einigen<br />

Turnieren. Hier konnten die Frauen sogar<br />

einen Sieg aus Langenberg mit nach Hause<br />

bringen. Die Spielerinnen U. Berting,<br />

A. Hoffmann, Cl. Wächter wurden als<br />

Jugendliche, J. Meinzer, A. Otto, G.<br />

Kupitz und Cl. Wächter als Juniorinnen zu<br />

Kreisauswahlspielen berufen.<br />

1976<br />

Sehr erfreulich war festzustellen, dass die<br />

Handballabteilung nun schon seit einigen<br />

Jahren stetig wuchs. Bei 40 Abgängen und<br />

70 Zugängen erhöhte sich der Bestand auf<br />

210 Mitglieder. Der Zuwachs fand vor<br />

allem bei den Jugendlichen statt. So<br />

konnten in der laufenden Hallensaison statt<br />

bisher sechs, neun Mannschaften am<br />

Spielbetrieb teilnehmen. Die 1.<br />

Herrenmannschaft schloss die Hallensaison<br />

1975/76 mit einem 3. Platz ab. Im Kampf<br />

um einen freien Platz in der A-Klasse hatte<br />

sie Ausscheidungsspiele gegen R.W.<br />

Schwerte II und Platte Heide zu bestreiten.<br />

Leider konnte sie auch diese letzte Chance<br />

nicht nutzen. Viel besser machte es die 1.<br />

Damenmannschaft. Nachdem sie erst im<br />

letzten Jahr in die Bezirksliga aufstiegen<br />

war, gelang ihr sofort der nächste Aufstieg<br />

in die Landesliga. Mit einem 2. Platz und<br />

einem Punkt- und Torverhältnis von 20 : 4<br />

bzw. 122 : 75 erreichte sie die höhere<br />

Spielklasse. Auch in der neuen Liga stand<br />

sie bei Halbzeit der Spielzeit 1976/77<br />

bereits wieder auf einem 2. Platz. Die<br />

weiblichen Jugendmannschaften A, B und<br />

C sowie die männlichen<br />

Jugendmannschaften A, C und D spielten<br />

mit wechselnden Erfolgen. Insgesamt<br />

wurden 230 Spiele ausgetragen, davon 65<br />

Freundschaftsspiele. Die Damen- und die<br />

weiblichen A- und B-Jugendmannschaften<br />

nahmen an einem Turnier des SC<br />

Schagen/Holland teil. Hier war weniger<br />

der sportliche Erfolg das Ziel, sondern<br />

vielmehr, Kontakte mit den<br />

Handballspielerinnen unseres<br />

Nachbarlandes zu knüpfen.<br />

1977<br />

Mit 235 Mitgliedern war die<br />

Handballabteilung die zweitstärkste<br />

Abteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Sie setzte sich<br />

aus 87 (= 37%) Erwachsenen und 148 (=<br />

63%) Jugendlichen zusammen. Das zeigt,<br />

dass hier die Jugendarbeit im Vordergrund<br />

stand. Die Spielzeit 1976/77 beendete die<br />

1. Herrenmannschaft mit einem 4.<br />

Tabellenplatz in der Hallen-B-Klasse.<br />

Ebenfalls mit einem 4. Platz schloss auch<br />

die 1. Damenmannschaft in der Landesliga<br />

ihre Saison ab. Nach Abgang von<br />

Hannelore Müsse und Jutta Meinzer<br />

konnte der bis zur Saisonhalbzeit 1976/77<br />

noch belegte 2. Platz nicht mehr gehalten<br />

werden. Endergebnis: Platz vier, 15:11<br />

Punkte und 114:110 Tore. Einen 3. Platz in<br />

der Leistungsklasse erspielte sich die<br />

weibliche 1. A- Jugend mit 19:9 Punkten<br />

und einem Torverhältnis von 132:105. Die<br />

weiblichen B- und C-Jugendmannschaften<br />

erreichten jeweils einen 4. Platz in ihren<br />

Klassen. Mittlere Plätze belegten die<br />

männlichen Jugendmannschaften.<br />

Auch wenn sich die Abteilung weiter<br />

vergrößert hatte, eine wesentliche<br />

Leistungssteigerung war nicht<br />

festzustellen. Die Begegnungen mit dem<br />

holländischen Verein SV Schagen wurden<br />

fortgesetzt. Ostern waren vier<br />

Mannschaften unseres Vereins in Holland,<br />

während zu Pfingsten der Gegenbesuch der<br />

Holländer in <strong>Neheim</strong> erfolgte. In Holland<br />

lagen bei Turnierschluss alle drei<br />

teilnehmenden Vereine mit 8:8<br />

punktgleich, aber aufgrund des<br />

schlechteren Torverhältnisses blieb für<br />

unsere Spieler nur der 3. Platz. Dagegen<br />

hieß das Endergebnis in <strong>Neheim</strong>: <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> vor SV Schagen und SV Menden.<br />

Neben dem Sport kam auch der<br />

kameradschaftliche Teil nicht zu kurz.<br />

Eine Fahrt ins Sauerland mit Gästen und<br />

Gastgebern beendete den Besuch.<br />

1978<br />

Die Abteilung zählte zum Ende des<br />

Berichtsjahres 274 Mitglieder. Durch die<br />

gestiegene Mitgliederzahl war es möglich<br />

geworden, mit 12 Mannschaften am<br />

Spielbetrieb teilzunehmen. Von den<br />

insgesamt 279 ausgetragenen Spielen<br />

fanden 139 auswärts statt. Um diese<br />

Spielorte zu erreichen, wurden 7695 km


zurückgelegt und 328 PKW´s eingesetzt.<br />

Abteilungsleiter Heinz Weber sprach den<br />

Mitgliedern und Eltern, die sich mit einem<br />

Fahrzeug zur Verfügung gestellt hatten,<br />

seinen Dank aus. Aus sportlicher Sicht ist<br />

zu erwähnen, dass die<br />

1. Damenmannschaft den Verbleib in der<br />

Landesliga sichern konnte, die 1.<br />

Herrenmannschaft die Spielserie 77/78 mit<br />

einem 7. Platz in der B-Klasse, Gruppe 2,<br />

beendete und die weibliche A1 Jugend in<br />

der Leistungsklasse den 2. Platz mit 16:12<br />

Punkten und 126:119 Toren errang. Ein<br />

Clubkampf, an dem unsere Freunde aus<br />

Holland und Lendringsen unsere Gäste<br />

waren, wurde von unserer Mannschaft<br />

gewonnen. Das Sommerfest im<br />

Schwiedinghauser Feld bildete einen<br />

gesellschaftlichen Höhepunkt zum<br />

Saisonabschluss.<br />

1979<br />

Die Abteilung war weiter gewachsen,<br />

besonders im Schüler- und Jugendbereich.<br />

82 Herren, 50 Damen, 72 männliche und<br />

101 weibliche Jugendliche erhöhten den<br />

Abteilungsbestand auf 305 Mitglieder. Am<br />

Spielbetrieb nahmen zwei Herren-, zwei<br />

Damen-, sechs weibliche und vier<br />

männliche Jugendmannschaften teil. Diese<br />

Endergebnisse der Spielzeit 1979/80<br />

Zahlen sprachen zwar für eine gute<br />

Breitenarbeit, aber leider nur bedingt für<br />

Leistungssteigerungen im sportlichen<br />

Bereich. In der Spielzeit 1978/79 bildeten<br />

lediglich die 1. Damenmannschaft mit<br />

einem 6. Platz in der Landesliga sowie die<br />

weibliche Jugend A1 mit einem 4. Platz in<br />

der Leistungsklasse und dem 1. Platz bei<br />

den Stadtmeisterschaften eine positive<br />

Ausnahme. Die 1. Herrenmannschaft kam<br />

nur auf einen 4. Platz in der B-Klasse und<br />

konnte sich erneut nicht für die A-Klasse<br />

qualifizieren. Mit 60 Teilnehmern besuchte<br />

die Abteilung zu Ostern unsere<br />

Handballfreunde im holländischen<br />

Schagen. In den Freundschaftsspielen, an<br />

denen sich vier Mannschaften unseres<br />

Vereins beteiligten, gab es folgende<br />

Ergebnisse: Damen 7:10, weibl. Jugend<br />

2:6, männl. Jugend 12:16 und Herren<br />

19:12.<br />

1980<br />

Mit 332 Mitgliedern hatte die Abteilung<br />

einen neuen Höchststand erreicht. Am<br />

Spielbetrieb nahmen 14 Mannschaften teil.<br />

Insgesamt wurden 324 Spiele ausgetragen,<br />

die sich in 286 Meisterschafts-, sechs<br />

Pokal- und 32 Freundschaftsspiele<br />

aufteilten.<br />

Mannschaft Klasse Platz Punkte Tore<br />

1. Herren B-Klasse/Gruppe 1 2 37 : 7 464 : 212<br />

2. Herren C-Klasse 3 38 :10 472 : 316<br />

A-Jugend männl. 7 6 : 22 215 :314<br />

B-Jugend „ 5 8 : 16 169 : 218<br />

C-Jugend „ 7 8 : 24 120 : 222<br />

D-Jugend „ 4 22 :10 104 : 70<br />

1. Damen Landesliga, Gruppe Süd 6 21 :23 187 : 195<br />

2. Damen Kreisliga 5 22:17 193 : 167<br />

A1-Jugend weibl. Leistungsklasse Kreism. 27:1 130 : 62<br />

A2-Jugend „ Normalklasse 2 17 :7 54 : 55<br />

B1-Jugend „ Leistungsklasse 6 12 :20 92 :122<br />

B2-Jugend „ Normalklasse 4 11 :13 58 : 81<br />

C-Jugend „ Normalklasse 6 17 :23 141 : 205<br />

D-Jugend „ spielte ohne Wertung<br />

Ostern war wieder der SV<br />

Schagen/Holland mit zwei weiblichen und<br />

zwei männlichen Jugendmannschaften<br />

unser Gast. Von den vier ausgetragenen


Spielen wurden drei von den Gästen<br />

gewonnen; nur die weibliche B-Jugend<br />

gewann ihr Spiel mit 12 : 9 Toren.<br />

Gleichzeitig empfing die<br />

Damenmannschaft Gäste von Holstein<br />

Kiel. Das erste Spiel ging mit 6 : 8 Toren<br />

verloren, im 2. Spiel gab es ein<br />

Unentschieden mit 12 : 12 Toren. Ein<br />

Disco-Abend und eine Fahrt zum<br />

Freizeitpark Fort Fun rundeten das<br />

Besuchsprogramm ab.<br />

1981<br />

In der Handballabteilung ging es weiter<br />

aufwärts. Das vor einiger Zeit neu<br />

gebildete Trainer- und Betreuerteam hatte<br />

eine Leistungssteigerung bewirkt. So<br />

konnte die 1. Damenmannschaft mit gut<br />

Handball, männl. A-Jugend 1981<br />

aufgebauten Spielerinnen aus der<br />

weiblichen A-Jugend verstärkt werden.<br />

Nach Abschluss der Hallensaison 1980/81<br />

errangen die Damen unter ihrem Trainer<br />

Georg Meyer mit 36 : 4 Punkten und 257 :<br />

170 Toren die Meisterschaft der<br />

Landesliga-Staffel 4 und stiegen in die<br />

Verbandsliga auf. Zum Jahresende<br />

belegten sie in der Spielzeit 1981/82 auch<br />

in der höheren Spielklasse mit Platz 4<br />

einen beachtlichen Tabellenrang. Die<br />

Herren wollten den Damen nicht<br />

nachstehen. Unter der Leitung von Trainer<br />

Wolfgang May erkämpfte sich die<br />

1. Herrenmannschaft mit 49 : 3 Punkten<br />

und 440 : 285 Toren die Meisterschaft in<br />

der 2. Kreisklasse und stieg in die 1.<br />

Kreisklasse auf.<br />

Endergebnisse der Spielzeit 1980/81 (männliche Mannschaften)<br />

Mannschaft Spiel-Klasse Platz Punkte Tore<br />

1. Herrenmannschaft 2. Kreisklasse/Gruppe 2 1. 49 : 3 440 : 285<br />

2. Herrenmannschaft 3. Kreisklasse/Gruppe 3 5. 20 : 16 324 : 278<br />

Männl. Jugend A 1. Kreisklasse/Gruppe 3 7. 12 : 24 296 : 383<br />

„ „ B 1. Kreisklasse/Gruppe 2 2. 24 : 8 340 : 239<br />

„ „ C 1. Kreisklasse/Gruppe 3 3. 30 : 6 317 : 175<br />

„ „ D 1. Kreisklasse/Gruppe 2 7. 7 : 21 121 : 178


Endergebnisse der Spielzeit 1980/81 (weibliche Mannschaften)<br />

Mannschaft Spiel-Klasse Platz Punkte Tore<br />

1. Damenmannschaft Landesliga/Staffel 4 1. 36 : 4 257 : 170<br />

2. Damenmannschaft Kreisliga 3. 25 : 11 150 : 119<br />

Weibl. Jugend A Leistungsklasse 4. 19 : 13 141 : 116<br />

„ „ A Normalklasse 5. 4 : 8 35 : 62<br />

„ „ B Leistungsklasse 7. 5 : 27 68 : 162<br />

„ „ B Normalklasse 6. 0 : 20 34 : 75<br />

„ „ C Leistungsklasse 7. 4 : 24 50 : 117<br />

„ „ D Normalklasse 6. 9 : 19 87 : 103<br />

„ „ A, B + C Stadtmeister<br />

Insgesamt trug die Abteilung 272 Spiele<br />

aus, 240 Meisterschafts-, 29<br />

Freundschafts- und drei Pokalspiele. Am<br />

Osterturnier in Schagen/Holland nahmen<br />

vier Jugendmannschaften teil. Die 1.<br />

Herren- und 1. Damenmannschaft des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> folgte etwas später einer<br />

Einladung der holländischen Sportsfreunde<br />

anlässlich ihres Jubiläumsturniers. Im<br />

Pokal mussten die Damen bereits in der<br />

ersten, die Herren in der zweiten Runde<br />

ausscheiden..<br />

1982<br />

Von den zwölf Mannschaften, die sich an<br />

Meisterschaftsspielen beteiligten, ragte<br />

besonders die 1. Damenmannschaft hervor.<br />

Sie war vor einem Jahr in die Verbandsliga<br />

aufgestiegen und konnte dort<br />

mit einem 4. Platz ihre Spielstärke<br />

eindrucksvoll beweisen. Nicht weniger<br />

erfolgreich waren die Damen im DHB-<br />

Pokal. Erst in der 7. Runde verloren sie<br />

gegen die Regionalmannschaft der Spvg.<br />

Heepen in der Verlängerung mit 15 : 16<br />

Toren. Es war das erste Mal, dass eine<br />

Damenmannschaft unseres Vereins bis in<br />

die Runde des Westdeutschen<br />

Handballverbandes kam.<br />

Sehr erfreulich schnitten auch die<br />

männliche und weibliche A-Jugend ab.<br />

Beide Mannschaften errangen die<br />

Kreismeisterschaft. Das<br />

Entscheidungsspiel gegen den Ersten der<br />

Gruppe 1 (HSV Hemer) gewannen die<br />

Jungen mit 23 : 21 Toren und die Mädchen<br />

mit 9 : 8 Toren in der Verlängerung gegen<br />

Bigge/Olsberg.<br />

Endergebnisse der Spielzeit 1981/82<br />

Mannschaft Spiel-Klasse Platz Punkte Tore<br />

1. Herrenmannschaft 1. Kreisklasse 7 23 : 29 362 : 401<br />

2. Herrenmannschaft 3. Kreisklasse/Gruppe 3 9 8 : 28 277 : 364<br />

Männl. Jugend A Kreisklasse/Gruppe 2 1 18 : 2 236 : 171<br />

„ „ B Kreisklasse/Gruppe 1 3 24 : 12 352 : 266<br />

„ „ C Kreisklasse/Gruppe 1 5 28 : 16 385 : 327<br />

1. Damenmannschaft Verbandsliga/Gruppe 2 4 28 : 16 282 : 224<br />

2. Damenmannschaft Kreisliga 4 20 : 12 109 : 87<br />

Weibl. Jugend A1 Kreisliga 1 20 : 8 127 : 105<br />

„ „ A2 Kreisklasse 7 6 : 22 109 : 160<br />

„ „ B Kreisliga 6 6 : 18 85 : 139<br />

„ „ C Kreisklasse/Gruppe 1 2 23 : 5 99 : 54<br />

„ „ D Kreisklasse 8 0 : 28 28 : 199<br />

„ „ A, B + C Stadtmeister


1983<br />

Nach 30 Jahren vollzog sich ein Wechsel<br />

in der Abteilungsführung. Heinz Weber,<br />

der die Abteilung durch viele Höhen und<br />

Tiefen geführt hatte, zog sich etwas von<br />

der vollen Verantwortung zurück. Sein<br />

Nachfolger, Ekkehard Strube, der 14 Jahre<br />

in verschiedenen Funktionen an seiner<br />

Seite gestanden hatte, dankte Heinz Weber<br />

sehr herzlich für die verdienstvolle Arbeit<br />

in der Handballabteilung. Als Kassenwart<br />

blieb Heinz Weber der Abteilung weiterhin<br />

erhalten. Sportlich gab es viel Licht, aber<br />

auch Schatten. In bislang unerreichte<br />

Höhen stieß die 1. Damenmannschaft vor.<br />

Es war ihr gelungen, in der Spielzeit<br />

1982/83 von der Verbandsliga in die<br />

Oberliga aufzusteigen (dritthöchste<br />

deutsche Spielklasse). Zur Mannschaft<br />

gehörten folgende Spielerinnen: Christiane<br />

Dame, Margarete Flügge, Gaby Gerke,<br />

Ingrid Hoefs, Monika Johannsen<br />

(Bierbaum), Andrea Kaiser, Annette Korte,<br />

Bärbel Latzer, Elke Lindner, Jutta Meinzer<br />

(Reuther), Annemarie Mette (Becker),<br />

Susanne Voss. Das Training leitete Georg<br />

Meyer bis Saisonende 1982/83, ihm folgte<br />

H. Lienemeyer. In der Saison 1983/84<br />

musste nun der neue Trainer versuchen, die<br />

Klasse zu halten.<br />

Dagegen war der 1. Herrenmannschaft<br />

weniger Glück beschieden. Sie musste den<br />

Weg von der Kreisliga in die Kreisklasse<br />

antreten. Die von Martin Hammerschmidt<br />

trainierte weibliche A-Jugend beendete die<br />

Saison 1982/83 als Gruppenerster und<br />

verfehlte nur knapp die Kreismeisterschaft.<br />

In der laufenden Spielzeit 1983/84 waren<br />

sie zum Jahreswechsel ohne Niederlage, so<br />

dass gute Aussichten bestanden, die<br />

Kreismeisterschaft zu erringen. Auch die<br />

männliche A-Jugend, die unter der Leitung<br />

von Bernd Meyer sen. stand, verpasste erst<br />

in einem spannenden Entscheidungsspiel<br />

den Kreismeistertitel. Bei den<br />

Stadtmeisterschaften belegten die<br />

weiblichen A, B + C-Jugend-<br />

Mannschaften den 1. Platz.<br />

In seinem Jahresbericht bedankte sich der<br />

neue Abteilungsleiter Ekkehard Strube bei<br />

den ausscheidenden Übungsleitern Georg<br />

Meyer und Klaus-Peter Hammerschmidt<br />

für die langfristige und konstruktive<br />

Mitarbeit. Ebenso sprach er Werner<br />

Leemreize seinen Dank aus, der als<br />

Spieler, Pressewart und Übungsleiter viele<br />

Jahre die Abteilung unterstützt hatte. Er<br />

verließ <strong>Neheim</strong> aus beruflichen Gründen.<br />

1984<br />

Sportlich gesehen war die<br />

Handballabteilung im Jubiläumsjahr nicht<br />

besonders erfolgreich. Nachdem unsere 1.<br />

Damenmannschaft ein Jahr lang<br />

Oberligaluft geschnuppert hatte, musste sie<br />

wieder in die Verbandsliga zurückkehren.<br />

Allerdings sehr unglücklich, denn nur<br />

durch das schlechtere Torverhältnis wurde<br />

der Abstieg entschieden. Die<br />

Männermannschaften beendeten die<br />

Spielzeit 1983/84 mit mittleren<br />

Tabellenplätzen in ihren Klassen. Von den<br />

weiblichen Jugendmannschaften konnte<br />

sich die B-Jugend in der Bezirksklasse<br />

halten und brachte mit Birgit Wächter eine<br />

Spielerin bis zu den Lehrgängen des<br />

Westdeutschen Handballverbandes, mit<br />

dem Ziel Nationalmannschaft. Die weibl.<br />

A- und C-Mannschaften konnten sich in<br />

ihren Klassen klar behaupten. Die<br />

männliche A-Jugend vergab erst im<br />

entscheidenden Spiel gegen Ruhrtal die<br />

Chance, Kreismeister zu werden. Die B-<br />

und C-Jugend spielte mit wechselnden<br />

Erfolgen, während die erstmals am<br />

Spielbetrieb teilnehmende D-Jugend sich<br />

den Spaß am Handballspiel auch durch<br />

ständige Niederlagen nicht verdrießen ließ.<br />

Die Jugendstadtmeisterschaft, an der außer<br />

unseren Mannschaften die Teams vom SC<br />

<strong>Neheim</strong>, <strong>TV</strong> Arnsberg und SG Ruhrtal<br />

teilnahmen, gestaltete sich für unsere<br />

männliche B- und C-Jugend mit dem<br />

Gewinn der Stadtmeisterschaft erfolgreich.<br />

Im Jubiläumsjahr hatte die Abteilung 279<br />

Mitglieder mit leicht rückläufiger Tendenz,<br />

davon 62 Frauen, 100 Männer, 57<br />

weibliche und 60 männliche Schüler und<br />

Jugendliche.<br />

1985<br />

Die 1. Damenmannschaft beendete das<br />

Spieljahr mit einem sicheren 6. Platz in der<br />

Verbandsliga, obwohl damit das gesteckte


Ziel nicht ganz erreicht wurde. Nur knapp<br />

konnte sich die 2. Damenmannschaft im<br />

letzten Jahr dem Abstieg aus der Kreisliga<br />

entziehen, deshalb um so erfreulicher, dass<br />

sie sich in der laufenden Saison 1985/86<br />

bisher einen Platz in der oberen<br />

Tabellenhälfte erkämpfte. Sehr schwach<br />

spielte die 1. Herrenmannschaft. Mit<br />

Beginn der Spielzeit 1985/86 nahm auch<br />

wieder eine 2. Herrenmannschaft am<br />

Spielbetrieb in der 3. Kreisklasse teil. Die<br />

weibl. A-Jugend, hervorgegangen aus der<br />

bisherigen B-Jugend, spielte in der Saison<br />

1985/86 in der Bezirksliga. Dort erkannte<br />

sie, dass der Wind rauher wehte. Die<br />

weibliche B-Jugend hatte gute Aussichten,<br />

die Kreismeisterschaft zu gewinnen. Mit<br />

einem 2. Platz schloss die männliche A-<br />

Jugend die Spielzeit 1984/85 ab. In der<br />

Saison 1985/86 standen sie am Jahresende<br />

noch ungeschlagen auf Platz 1, und der<br />

Gewinn der Kreismeisterschaft war zum<br />

Greifen nahe. Gleich zwei männliche B-<br />

Jugend-Mannschaften nahmen mit<br />

wechselnden Erfolgen am Spielbetrieb<br />

teil. Die männliche D-Jugend, im Vorjahr<br />

noch ohne Sieg, ist ein Jahr älter geworden<br />

und hat viel dazu gelernt. Die<br />

Mitgliederzahl der Abteilung erhöhte sich<br />

von 279 auf 299.<br />

1986<br />

Der bisherige Abteilungsleiter Ekkehard<br />

Strube gab sein Amt aus beruflichen<br />

Gründen auf. Zu seinem Nachfolger wählte<br />

man Sigmar Meyer, der schon seit Jahren<br />

als Schriftwart in der Abteilung tätig war.<br />

Seit zwei Jahren nahm die Mitgliederzahl<br />

Endergebnisse der Spielzeit 1985/86<br />

Mannschaft Spielklasse Platz<br />

1. Herren 2. Kreisklasse letzter<br />

2. Herren 3. Kreisklasse 8<br />

Männl. Jgd. A Kreisliga 2<br />

„ „ B 1 Kreisliga 11<br />

„ „ B 2 Kreisklasse 6<br />

1. Damen Verbandsliga 5<br />

2. Damen Kreisliga 4<br />

Weibl. Jgd. A Bezirksklasse. 8<br />

„ „ B Kreisliga 1<br />

wieder zu. Am 31.12.1986 zählte die<br />

Abteilung 309 Mitglieder, die sich aus 101<br />

Herren, 68 Damen, 81 männlichen und 59<br />

weiblichen Jugendlichen<br />

zusammensetzten.<br />

Mit einem 5. Tabellenplatz, einem<br />

Punktverhältnis von 29 : 15 und 310 : 280<br />

Toren schloss die 1. Damenmannschaft<br />

die Spielzeit 1985/86 in der Verbandsliga<br />

ab. Auch der Start in die Saison 1986/87<br />

erfolgte zufriedenstellend, denn ein 7. Platz<br />

zum Jahresende war eine recht gute<br />

Ausgangsposition, um die Spielklasse zu<br />

erhalten. Es gab einen Trainerwechsel:<br />

Lorenz Stirnberg löste H.-G. Rehage ab.<br />

Die 2. Damenmannschaft beendete die<br />

Meisterschaft 1985/86 mit einem guten 4.<br />

Platz in der Kreisliga.<br />

Von den Herrenmannschaften gab es<br />

wenig Erfreuliches zu berichten. Die<br />

Handballer des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> - als<br />

Begründer des Handballspiels im<br />

Sauerland - haben ihren bisherigen<br />

Tiefstpunkt erreicht. Die 1.<br />

Herrenmannschaft kam in der Saison<br />

1985/86 über den letzten Platz in der 2.<br />

Kreisklasse nicht hinaus und stieg in die 3.<br />

Kreisklasse ab. Im Juni übernahm dann<br />

Bernd Meyer sen. das Training, und<br />

seitdem ging es wieder aufwärts. In der<br />

laufenden Meisterschaft 1986/87 stand sie<br />

beim Jahreswechsel auf dem 2. Platz und<br />

könnte vielleicht die Rückkehr in die 2.<br />

Kreisklasse schaffen. Ebenfalls sehr<br />

schwach spielte auch die 2.<br />

Herrenmannschaft, die in der 3.<br />

Kreisklasse von zehn Mannschaften nur<br />

auf den 8. Platz kam.<br />

1987<br />

Mit einem 9. Platz in der Saison 1986/87<br />

schaffte die 1. Damenmannschaft gerade<br />

noch den Klassenerhalt in der<br />

Verbandsliga. Aber auch in der neuen<br />

Spielzeit 1987/88 geriet die Mann-schaft<br />

gleich wieder in Abstiegsnöte. Im<br />

November gab es erneut einen<br />

Trainerwechsel bei den Damen. Elke<br />

Lindner wurde Nachfolgerin von Lorenz<br />

Stirnberg. Die übrigen Mannschaften<br />

spielten alle in der Kreisklasse oder<br />

Kreisliga. Es sah so aus, als ob bei den


Handballern das Verhältnis zwischen<br />

Quantität und Qualität in Unordnung<br />

geraten war. Die Abteilung wuchs zwar<br />

Leider traf die Abteilung in diesem Jahr<br />

ein schmerzlicher Todesfall. Am<br />

03.07.1987 verstarb nach kurzer Krankheit<br />

unser lieber Sportfreund Ekkehard Strube.<br />

Er war viele Jahre als Jugendwart,<br />

Geschäftsführer und Abteilungsleiter in<br />

der Handballabteilung aktiv. Wir werden<br />

unserem Ekkehard immer ein treues<br />

Andenken bewahren.<br />

1988<br />

Mit sehr wechselhaften Resultaten<br />

schlossen die Handballer die Spielzeit<br />

Endergebnisse der Spielzeit 1986/87<br />

Mannschaft Spielklasse Platz<br />

1. Herren 3. Kreiskasse 4<br />

Männl. Jgd. A Kreisklasse 5<br />

„ „ B Kreisklasse 2<br />

„ „ C Kreisklasse 6<br />

1. Damen Verbandsliga, 9<br />

Gruppe 2<br />

2. Damen Kreisliga 6<br />

Weibl. Jgd. A Kreisliga 4<br />

weiter auf 322 Mitglieder an, aber die<br />

Leistungskurve zeigte nach unten.<br />

1987/88 ab. Positiv war der Klassenerhalt<br />

der 1. Damemannschaft in der<br />

Verbandsliga, der 2. Platz der männlichen<br />

A-Jugend und die 1. C-Jugend mit dem<br />

überzeugenden Gewinn der Kreismeisterschaft.<br />

Die weibliche A-Jugendmannschaft<br />

stand in der neuen Saison ohne Trainer da<br />

und es war fraglich, ob sich für diesen<br />

Posten eine Person finden ließe. Ein<br />

kleiner Lichtblick: Eine 2.<br />

Herrenmannschaft konnte wieder gemeldet<br />

werden.<br />

Endergebnisse der Spielzeit 1987/88<br />

Mannschaft Spiel-Klasse Platz Punkte Tore<br />

1. Herren 3. Kreisklasse 5 28 : 24 445 : 454<br />

Männliche Jugend A Kreisklasse 2<br />

„ „ C1 Kreisklasse 1 30 : 2 526 : 171<br />

„ „ C2 Kreisklasse 9 4 : 28 76 : 463<br />

1. Damen Verbandsliga/Gruppe 2 10 12 : 32 265 : 327<br />

2. Damen Kreisliga 10 6 : 34 118 : 220<br />

Weibliche Jugend A Kreisliga 8<br />

1989<br />

In der Saison 1988/89 gab es keine<br />

besonderen Erfolge zu vermelden. Eine<br />

Ausnahme bildete nur die männliche B-<br />

Jugend, die mit 36 : 4 Punkte und 363 :<br />

261 Tore die Kreismeisterschaft gewann.<br />

Die von Frank Leißner trainierte<br />

Mannschaft holte damit ihren zweiten<br />

Titel. Von der Verbandsliga in die<br />

Landesliga musste leider unsere 1.<br />

Damenmannschaft absteigen, der 13 : 31<br />

Punkte, ein Torverhältnis von 337 : 392<br />

und ein 11. Tabellenrang zum Verbleib in<br />

der Verbandsliga nicht ausreichten.<br />

Die 1. Herrenmannschaft schloss die<br />

Saison mit einem 5. Platz in der 3.<br />

Kreisklasse und die 2. Herrenmannschaft<br />

mit einem 2. Platz in der 4. Kreisklasse<br />

ab. Mit jeweils auf dem letzten Platz in<br />

ihrer Klasse beendeten die männliche C-<br />

und D-Jugend ihre Spiele.<br />

Zu Beginn der Meisterschaftsrunde<br />

1989/90 wurde eine<br />

Handballspielgemeinschaft mit der


Handballabteilung des SC <strong>Neheim</strong><br />

gebildet. Die Spielgemeinschaft nahm in<br />

der laufenden Saison mit einer<br />

Damenschaft (Landesliga), vier<br />

Männermannschaften, sechs männlichen<br />

und zwei weiblichen Jugendmannschaften<br />

den Spielbetrieb auf. Ziel dieser<br />

Spielgemeinschaft war, die sportlichen<br />

Leistungen und Erfolge zu verbessern.<br />

1990<br />

Die im Sommer 1989 gebildete<br />

Handballspielgemeinschaft hatte ihre erste<br />

Meisterschaftsrunde beendet. Am<br />

Spielbetrieb hatten sich eine Damen-, vier<br />

Herren-, zwei weibliche und sechs<br />

männliche Jugendmannschaften beteiligt.<br />

Zum 31.12.1990 hatte die HSG 370<br />

Mitglieder, von denen 145 dem SC<br />

<strong>Neheim</strong> und 225 dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

angehörten.<br />

Der neu formierten Damenmannschaft<br />

gelang es, in der Landesliga zu bleiben.<br />

Elke Lindner gab ihre Tätigkeit als<br />

Trainerin der Damenmannschaft auf, als<br />

Nachfolger übernahm Werner Bierbaum<br />

dieses Amt. Die 1. Herrenmannschaft, die<br />

nach der Bildung der Spielgemeinschaft in<br />

der Kreisliga gestartet war, schloss die<br />

Saison 1989/90 mit dem vorletzten Platz<br />

ab und stieg in die Kreisklasse ab. Bessere<br />

Aussichten stellten sich für die Spielzeit<br />

1990/91 ein, denn mit Norbert Genau<br />

konnte ein erfahrener Trainer gewonnen<br />

werden und außerdem verstärkte sich die<br />

Mannschaft mit einigen Spielern aus<br />

Ostdeutschland. Zum Jahresende stand die<br />

Mannschaft auf dem 2. Tabellenplatz in<br />

der Kreisklasse. Die 2. Herrenmannschaft<br />

stieg in die 2. Kreisklasse auf.<br />

Endergebnisse der Spielzeit 1989/90<br />

Mannschaft Spiel-Klasse Platz Punkte Tore<br />

1. Herren Kreisliga (Abstieg) 17 : 35 459 : 524<br />

2. Herren 3. Kreisklasse 1 45 : 3 548 : 368<br />

3. Herren 3. Kreisklasse / Gruppe 1 3 31 : 7 434 : 338<br />

4. Herren 4. Kreisklasse 5 8 : 16 199 : 227<br />

Männliche Jugend A Kreisliga 9 13 : 23 346 : 357<br />

„ „ B1 Kreisliga 3 25 : 15 368 : 265<br />

Männliche Jugend B2 Kreisklasse 10 4 : 36 249 : 519<br />

„ „ C Kreisliga 3 22 : 11 363 : 297<br />

„ „ D Kreisliga 7 5 : 23 93 : 251<br />

„ „ E Kreisliga 4 108 : 124<br />

Damen Landesliga 10 10 : 10 254 : 323<br />

Weibliche Jugend A Kreisklasse 4 18 : 14 195 : 178<br />

„ „ C Kreisklasse 2 35 : 5 311 : 120<br />

1991<br />

Nur knapp drei Jahre hielt die „Ehe“<br />

zwischen den Handballabteilungen des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> und SC <strong>Neheim</strong>; denn schon bald<br />

nach dem Zusammenschluss stellten sich<br />

Probleme ein. Die Handballspieler des SC<br />

wollten oder mussten sich von ihrem<br />

Stammverein trennen. In einer<br />

Mitgliederversammlung hatte der SC<br />

<strong>Neheim</strong> am 30.06.1991 beschlossen, den<br />

Handballsport einzustellen. Bereits am<br />

08.05.1991 gründeten einige SC Mitglieder<br />

der HSG einen eigenen Verein, zuerst als<br />

Sportfreunde <strong>Neheim</strong>-Hüsten 1991, dann<br />

später umbenannt in Handballsportklub<br />

<strong>Neheim</strong>-Hüsten (HSK) 1991. Schon im<br />

Herbst 1990 war ein Sponsor gesucht und<br />

mit der Firma THORN-EMI gefunden<br />

worden. Diese aber stellte die Forderung,<br />

die HSG <strong>TV</strong>/SC <strong>Neheim</strong> in HSG<br />

Thorn/<strong>Neheim</strong> umzubenennen. Dieser<br />

Namensgebung widersprach der Vorstand<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Lediglich einer<br />

Trikotwerbung stimmte man zu. Zwar


wurde am 19.07.1991 der neuen HSG,<br />

bestehend aus der Handballabteilung des<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und den Spielern des HSK<br />

zugestimmt, doch das Klima für eine<br />

weitere Zusammenarbeit war verdorben.<br />

Nachdem finanzielle Zusagen vom HSK<br />

nicht eingehalten wurden, kam es zwischen<br />

den Vorstandsmitgliedern der HSG zum<br />

offenen Streit. Auf einer außerordentlichen<br />

Mitgliederversammlung der<br />

Handballabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

verlangte die überwiegende Mehrheit der<br />

anwesenden Mitglieder einen Austritt aus<br />

der HSG. Die Kündigung seitens des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> erfolgte Ende Dezember 1991<br />

fristgerecht zum 30.06.1992.<br />

1992<br />

Am 25.05.1992 versammelten sich die<br />

Handballer des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, um nach der<br />

Auflösung der Handballspielgemeinschaft<br />

einen neuen Abteilungsvorstand zu<br />

wählen. Die einzelnen Ämter wurden wie<br />

folgt besetzt:<br />

Abteilungsleiter Raimund Reuther Frauenwartin Elke Lindner<br />

2. Abteilungsleiter Stefan Batsch Jugendwart/männlich Frank Leißner<br />

Geschäftsf. und Presse Siegmar Meyer Jugendwart/weiblich Jutta Reuther<br />

1. Kassenwart Ingrid Hoefs Schiedsrichterwart Ernst Zengerling<br />

2. Kassenwart Achim Becker Paß- u. Mitgliederverw. Heinz Weber<br />

Männerspielwart Willi Funke<br />

Die wichtigste Aufgabe war zunächst,<br />

genügend Trainingszeiten in den<br />

Sporthallen zu erhalten. Dieses Problem<br />

konnte mit Hilfe des Sportamtes der Stadt<br />

Arnsberg zufriedenstellend gelöst werden.<br />

Ein weiteres Ziel des neuen Vorstandes<br />

war, den Nachwuchs stärker zu fördern. In<br />

die Saison 1992/93 startete die Abteilung<br />

bereits mit drei Herren-, eine Damen- und<br />

fünf Jugendmannschaften (männliche<br />

Jugend B, C und D, weibliche Jugend B<br />

und C).<br />

Als Trainer und Übungsleiter fungierten:<br />

Stephan Batsch, Werner Bierbaum,<br />

Joachim Christoff, Alexander Figgen, Dirk<br />

Hoff, Ludger Klinkemeier, Frank Leißner,<br />

Jutta Reuther und Peter Tumbas.<br />

1993<br />

Die 1. und 2. Herrenmannschaft beendeten<br />

die Wettkampfsaison 1992/93 mit<br />

mittleren Tabellenplätzen. Einen 2. Platz<br />

erreichte die 3. Herrenmannschaft, der sie<br />

berechtigte, in die 3. Kreisklasse<br />

aufzusteigen. Schlimm erging es der<br />

Damenmannschaft, die auf dem letzten<br />

Platz in der Kreisliga landete und in die<br />

Kreisklasse zurückgestuft wurde.<br />

Die Ehrennadel des Handballkreises<br />

Iserlohn-Arnsberg erhielten Herbert<br />

Börstinghaus in Silber sowie Richard<br />

Holin und Siegmar Meyer in Gold. Da der<br />

bisherige Abteilungsleiter Raimund<br />

Reuther für eine weitere Wahl aus<br />

persönlichen Gründen nicht mehr<br />

kandidierte, wählte die Versammlung den<br />

langjährigen Schiedsrichter-Obmann des<br />

Handballkreises Ernst Zengerling zum<br />

neuen Abteilungsleiter.<br />

Nach der Sommerpause bereiteten sich die<br />

Mannschaften auf die Saison 1993/94 vor.<br />

Das Training der 1. Herrenmannschaft<br />

übernahm Wolfgang Kuhle, das der<br />

Damen Peter Tumbas. Von Beate Senger<br />

wurde eine Mini-Gruppe für 7 – 10-jährige<br />

Mädchen und Jungen eröffnet. Die<br />

„Ehemaligen“ Handballdamen, die vor<br />

zehn Jahren Meister der Verbandsliga<br />

geworden und in die Oberliga<br />

aufgestiegen waren, feierten am 8. Mai<br />

1993 ein Wiedersehen. Unter der Leitung<br />

des damaligen Trainers Georg Meyer<br />

spielte man gegen die „Oldies“ der SG<br />

Ruhrtal und gewann mit 11 : 4 Toren.<br />

Leider gab es in diesem Spiel zwei<br />

Schwerverletzte. Monika Johannsen und<br />

Claudia Leemreize erlitten einen<br />

Achillessehnen-Abriss, der eine<br />

Behandlung in einem Arnsberger<br />

Krankenhaus bzw. in der Sportklinik<br />

Hellersen erforderlich machte.


1993: Damenmannschaft<br />

Die Spielzeit 1994/95 startete die<br />

Abteilung mit drei Senioren-, einer<br />

Damen-, vier männl. und zwei weibl.<br />

Jugendmannschaften. Der Handballkreis<br />

Iserlohn/Arnsberg zeichnete Jutta Reuther<br />

und Horst Leißner mit der silbernen<br />

Ehrennadel aus. Siegmar Meyer erhielt für<br />

seinen 700. Einsatz als Spieler,<br />

Schiedsrichter und Zeitnehmer eine<br />

1995<br />

Besondere sportliche Erfolge gab es kaum<br />

zu verzeichnen. Alle Erwachsenen-<br />

Mannschaften spielten auf Kreisklassen-<br />

oder Kreisligaebene. Zu erwähnen bleibt<br />

nur, dass die 4. Herrenmannschaft in der 4.<br />

Endergebnisse der Spielzeit 1993/94<br />

Mannschaft Klasse Platz<br />

1. Herren 1. Kreisklasse 4.<br />

2. Herren 3. Kreisklasse 8.<br />

3. Herren 3. Kreisklasse 1.<br />

Männl. Jgd. B Kreisklasse 6.<br />

„ „ C „ 5.<br />

„ „ D „ 4.<br />

Damen Kreisliga 5.<br />

Weibl. Jgd. B „ 4.<br />

„ „ C „ 3.<br />

Jugend-Turnier Senioren-Turnier<br />

1. <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1 1. VfS Warstein<br />

2. VfB Altena 2. <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

3. SV Lünen 1 3. HSG Evingsen<br />

4. SV Lünen 2 4. SG Ruhrtal 2<br />

5. HV Sundern 5. <strong>TV</strong> Arnsberg 2<br />

6. <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 2 6. <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 4<br />

7. VfB Altena<br />

1994<br />

Die Saison 1993/94 schloss mit einem<br />

Abstieg der 2. Herrenmannschaft in die 4.<br />

Kreisklasse und einem Aufstieg der 3.<br />

Herrenmannschaft in die 2. Kreisklasse ab.<br />

Die 1. Herren- und die Damenmannschaft<br />

sicherten sich mit Platz vier bzw. Platz<br />

fünf ihren Klassenerhalt.<br />

Plakette in Gold. Neben dem 110-jährigen<br />

Vereinsjubiläum feierten die Handballer<br />

am 30./31.07. auch das 75-jährige<br />

Bestehen des Handballsports im <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong>. Im Rahmen dieser beiden<br />

Festlichkeiten richtete die Abteilung zwei<br />

Turniere aus, die unsere Mannschaften<br />

recht erfolgreich beendeten.<br />

Kreisklasse und die männliche C-Jugend in<br />

der Kreisklasse, Gruppe 1, als Sieger<br />

hervorgingen. Die drei männlichen und<br />

drei weiblichen Jugendmannschaften<br />

schlossen die Meisterschaftssaison<br />

1994/95 mit folgenden Platzierungen ab:


Der Handballkreis Iserlohn/Arnsberg<br />

verlieh für besondere Verdienste im<br />

Handballsport an Stefan Batsch, Willi<br />

Funke und Ingrid Hoefs die silberne und an<br />

Rudolf Lex, Manfred Krause, Werner<br />

Stephan und Hans-Günter Stöber die<br />

goldene Ehrennadel.<br />

1996<br />

Eine sehr gute Beteiligung wies mit fast<br />

100 Mitgliedern die Jahresversammlung<br />

der Handballabteilung am 26. April auf.<br />

Auch sportlich war die Saison 1995/96<br />

erfolgreicher verlaufen. Die 1.<br />

Herrenmannschaft hatte sich schon<br />

frühzeitig den Klassenerhalt in der<br />

Kreisliga gesichert. Große Freude<br />

herrschte vor allem bei der männlichen B-<br />

und bei der weiblichen A-Jugend, die beide<br />

die Kreismeisterschaft errangen. Als<br />

Anerkennung für ihre sportlichen<br />

Verdienste zeichnete der Handballkreis<br />

Iserlohn/Arnsberg Jochen Pater und Axel<br />

Schwefer mit der goldenen, Michael<br />

Deimel und Günter Liebig mit der<br />

silbernen Ehrennadel aus.<br />

1997<br />

Unsere Handballdamen, trainiert von<br />

Georg Meyer, beendeten die Spielzeit<br />

1996/97 mit dem Aufstieg von der<br />

Kreisliga in die Bezirksklasse. Auf den<br />

anschließenden Turnieren gab es einen 5.<br />

Platz in Warstein, einen 4. Platz in<br />

Sundern, und in Schmallenberg fuhr man<br />

überraschend den ersten Turniersieg ein,<br />

der mit einem Wanderpokal verbunden<br />

war. Der Erfolg wurde mit einem weiteren<br />

Sieg beim Neujahrsturnier in Soest<br />

bestätigt. Das gesteckte Ziel für die Saison<br />

1997/98 war der Klassenerhalt. Anfangs<br />

gab es Startschwierigkeiten, weil sich die<br />

stark verjüngte Mannschaft erst an das<br />

Mannschaft Klasse Platz<br />

Männl. Jgd. A Kreiskl./ Gr. 2 3<br />

„ „ C „ „ 1 1<br />

„ „ E „ „ 1 7<br />

Weibl. Jgd.B Kreisklasse 8<br />

„ „ C „ 2<br />

„ „ D „ 2<br />

Spielklima der höheren Klasse gewöhnen<br />

musste. Dennoch war Trainer Georg<br />

Meyer zuversichtlich, die Vorgabe erfüllen<br />

zu können.<br />

Im Sommer 1997 bildete sich auf<br />

Initiative von Beate Meyer und Andrea<br />

Kuckling eine 2. Damenmannschaft, die<br />

sich am Spielbetrieb in der Kreisklasse<br />

beteiligte und dort munter mitspielte. Als<br />

Trainer fungierte Gerd Lutter.<br />

Im Herbst des Jahres 1996 gründeten<br />

ehemalige aktive Handballspieler eine<br />

Jungsenioren-Mannschaft. Mitmachen<br />

konnten alle Abteilungs-Mitglieder, die<br />

dreißig Jahre und älter waren. Ihr Ziel:<br />

wieder Handball zu spielen und<br />

gleichzeitig mit ihren Familien die Freizeit<br />

gestalten. Jeden zweiten Freitag traf man<br />

sich in der Gaststätte Tillmanns Bauer zum<br />

Plausch am Stammtisch. Zu den weiteren<br />

Aktivitäten gehörten eine Familien-<br />

Weihnachtsfeier, gemeinsame<br />

Wanderungen und Feste. Am 3. Mai 1997<br />

wurde ein Alt-Herrenturnier ausgerichtet,<br />

welches mit folgenden Ergebnissen endete:<br />

1. HSK <strong>Neheim</strong> 7 : 1 Punkte; 2. <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> 5 : 3 Punkte; 3. <strong>TV</strong> Wickede 4 : 4<br />

Punkte; 4. VFS Warstein 4 : 4 Punkte; 5.<br />

SV Menden 0 : 8 Punkte.<br />

1998<br />

Seit dem 18. September 1998 gab es<br />

wieder unsere „Handballminis“. Diese<br />

Gruppe, in der Mädchen und Jungen im<br />

Alter von fünf bis acht Jahren an das<br />

Handballspiel herangeführt wurden, hatte<br />

sich mit ca. 15 Kindern zahlenmäßig gut<br />

entwickelt. Betreut werden sie von<br />

Alexander Bork und Monique Kerstin.<br />

Sehr erfolgreich beendeten die<br />

Jugendmannschaften die Saison 1997/98.<br />

Die gemischte E-Jugend (Betreuerin Nina<br />

Rademacher und Nadine Weiß) und die


männliche C-Jugend (Trainer Detlef<br />

Borkenhagen) konnten sich mit dem Titel<br />

eines Kreismeisters schmücken. Auch die<br />

männliche A-Jugend machte ihrem Trainer<br />

Ludger Klinkemeier mit dem Aufstieg in<br />

die Bezirksliga viel Freude.<br />

1999<br />

Die 1. Herrenmannschaft war gut in die<br />

Saison 1998/99 gestartet. Bei Saison-<br />

Halbzeit hatte sie sich ein schönes<br />

Punktkonto von 16:2 erspielt. Doch nach<br />

der Winterpause riß der Faden und die<br />

Mannschaft rutschte bis in die Nähe eines<br />

Abstiegsplatzes ab. Letztendlich schaffte<br />

sie es doch noch mit 21 : 31 Punkten und<br />

Platz 12 die Kreisliga zu erhalten. Bei der<br />

2. Herrenmannschaft verlief die<br />

Entwicklung umgekehrt. Schlechter Start,<br />

aber dann waren 34 : 18 Punkte und der 4.<br />

Tabellenplatz der Lohn für einen tollen<br />

Einsatz in der Kreisklasse. Die<br />

Damenmannschaft konnte mit einem<br />

Punktestand von 14 : 26 und einem 7. Platz<br />

die Bezirksliga erhalten. Wegen „Baby-<br />

Pausen“ einiger Spielerinnen musste die<br />

2. Damenmannschaft vom Spielbetrieb<br />

zurückgezogen werden. Ein Höhepunkt<br />

war die Ausrichtung des Länderspiels der<br />

weiblichen B-Jugend Deutschland gegen<br />

Frankreich im Oktober in der Sporthalle<br />

Große Wiese. Mehr als 500 Zuschauer<br />

waren begeistert vom Spiel beider<br />

Mannschaften. Organisiert wurde das<br />

Länderspiel vom Jugendwart der<br />

Handballabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter des Deutschen<br />

Handballbundes Jürgen Sauer. Im Vorspiel<br />

zeigten die weiblichen A-<br />

Jugendmannschaften vom BVB Dortmund<br />

und ASV Hamm, wie schön<br />

Frauenhandball sein kann.<br />

Endergebnisse der Saison 1998/99<br />

Mannschaft Klasse Punkte Platz<br />

1. Herren Kreisliga 21 : 31 12<br />

2. Herren Kreisklasse 34 :18 4<br />

Männliche D-Jugend Kreisklasse 35 : 5 Kreismeister<br />

„ C „ Kreisklasse 32 : 0 Kreismeister<br />

„ A „ Bezirksliga Klassenerhalt<br />

1. Damen Bezirksliga 14 : 26 7<br />

Weibliche B-Jugend Kreisklasse 3 : 25 8<br />

Gemischte E- „ Kreisklasse 33 : 9 Kreismeister<br />

2000<br />

Die 1. Herrenmannschaft schloss die<br />

Spielzeit 1999/2000 mit 24 : 28 Punkten,<br />

einem Torverhältnis von 525 : 568 und<br />

einem 7. Platz ab und konnte gerade noch<br />

den Abstieg aus der Kreisliga verhindern.<br />

Der Start in die neue Saison 2000/01<br />

verlief so schlecht, dass sie am Jahresende<br />

mit nur einem Pluspunkt auf den vorletzten<br />

Tabellenplatz rangierte und kaum noch<br />

eine Chance hatte, die Kreisliga zu halten.<br />

Die Folge: Trainer Frank Schaden wurde<br />

durch Gerd Lutter ersetzt. Die 2.<br />

Herrenmannschaft in der Kreisklasse und<br />

die Damenmannschaft in der Bezirksklasse<br />

beendeten gemeinsam mit 23 : 31 Punkten<br />

und einem 6. Platz die Saison 1999/2000<br />

und sicherten sich damit ihre Klassen. Die<br />

übrigen weiblichen und männlichen<br />

Jugendmannschaften belegten vordere und<br />

mittlere Plätze in ihren Staffeln; eine<br />

erfreuliche Ausnahme bildete die<br />

männliche D-Jugend, die ihre Saison mit<br />

dem Kreismeistertitel krönte.<br />

2001<br />

Die Damenmannschaft belegte nach<br />

Abschluss der Bezirksliga-Saison 2000/01<br />

mit 14 : 30 Punkten einen 8. Platz. Im Mai<br />

ging es dann auf die von Raphaela<br />

Skowranek und Sabrina Riepe organisierte<br />

Mannschaftsfahrt. Xanten am Niederrhein<br />

war das Ziel des 3-tägigen Ausflugs.<br />

Neben einer Floßfahrt war der Römische<br />

Abend einer der Höhepunkte.


Vor Beginn der neuen Saison veranstaltete<br />

die Handballabteilung ein Damenturnier,<br />

an dem sechs Mannschaften aus Soest,<br />

Arnsberg und Lindlar teilnahmen. Unsere<br />

Damen belegten den 2. Rang und freuten<br />

sich über die gute Platzierung. Bei dieser<br />

Gelegenheit bekamen die <strong>Neheim</strong>er<br />

Damen von der Allianz-Vertretung Lenze<br />

einen Satz Trainingsanzüge überreicht,<br />

wofür sie sich sehr herzlich bei den Herren<br />

Lenze und Tölle bedankten.<br />

Zur Saison 2001/02 trat die Mannschaft<br />

mit folgenden Spielern an: Kerstin<br />

Moeschke, Anja Siedhoff, Nadine Weiss,<br />

Regina Hoberg, Heike Liebig, Sabrina<br />

Riepe, Melanie Zaal, Raphaela Skowranek<br />

Miriam Wortmann, Yvonne Jäink und<br />

Janine Hinz.<br />

1. Herren 1. Kreisklasse<br />

2. Herren 2. Kreisklasse<br />

A-Jugend Kreisliga<br />

B-Jugend Bezirksliga<br />

C-Jugend Bezirksliga<br />

D-Jugend Kreisklasse<br />

2003<br />

Die 2. Herrenmannschaft belegte in der 2.<br />

Kreisklasse den 2. Platz und stieg in die 1.<br />

.<br />

Endergebnisse der Spielzeit 2002/03<br />

Mannschaft Spielklasse Platz<br />

1. Herren 1. Kreisklasse 2<br />

2. Herren 2. Kreisklasse 2<br />

Männl. A-Jgd. Kreisliga 5<br />

Männl. B-Jgd. Bezirksliga 5<br />

Männl. C-Jgd. Bezirksliga 6<br />

Männl. D-Jgd. Kreisklasse 3<br />

In die Spielzeit 2003/04 startete die<br />

Abteilung mit folgenden Mannschaften:<br />

1. Herren 1. Kreisklasse<br />

2. Herren 1. Kreisklasse<br />

3. Herren Kreisklasse<br />

B-Jugend Bezirksliga<br />

C-Jugend Kreisliga<br />

D-Jugend Kreisklasse<br />

E-Jugend Kreisklasse<br />

Eine weibliche E-Jugend befand sich im<br />

Aufbau, aber leider musste die weibliche<br />

B-Jugend nach der Sommerrunde wegen<br />

zu wenig Spielerinnen zurückgezogen<br />

werden.<br />

2002<br />

An der Meisterschaftsrunde 2002/03<br />

beteiligte sich die Abteilung nur mit<br />

männlichen Mannschaften. Die Damen-<br />

und die gemischte E-Jugendmannschaft<br />

(Mädchen und Jungen) mussten vom<br />

Spielbetrieb zurückgezogen werden, weil<br />

nicht mehr genügend Spieler/innen zur<br />

Verfügung standen. Die männlichen<br />

Mannschaften spielten in folgenden<br />

Klassen:<br />

Kreisklasse auf. Die übrigen Mannschaften<br />

blieben in ihren bisherigen Spielklassen


Gegenüber dem Vorjahr ergaben sich<br />

einige Veränderungen. Bei den Herren<br />

kam eine dritte Mannschaft hinzu. Die<br />

männliche A-Jugend wurde vom<br />

Spielbetrieb zurückgenommen, weil sie<br />

nicht mehr über genügend Spieler in ihrer<br />

Altersklasse verfügte. Die verbliebenen<br />

Spieler übernahmen die<br />

Herrenmannschaften. Eine gemischte E-<br />

Jugend (Mädchen und Jungen) konnte<br />

wieder gebildet werden, und man hoffte,<br />

dass sich daraus auch wieder weibliche<br />

Jugendmannschaften entwickeln würden.<br />

In die neue Saison 2004/05 ging die<br />

Abteilung mit zwei Herren-, drei<br />

männlichen Jugend- und zwei gemischten<br />

Mannschaften (D und E) hinein. Zum<br />

Jahreswechsel stand die<br />

1. Herrenmannschaft auf dem 1.<br />

Tabellenplatz und hatte damit gute<br />

Aussichten, in die Bezirksklasse<br />

aufzusteigen. Auch die 2.<br />

Herrenmannschaft zeigte sich gegenüber<br />

dem Vorjahr verbessert und dürfte nicht<br />

wieder in Abstiegsgefahr kommen.<br />

Ebenfalls stark waren die männlichen A-<br />

und B-Jugendmannschaften in die neue<br />

Saison gestartet. Bei Halbzeit lagen beide<br />

in führender Position. Recht ordentlich<br />

spielten auch die männliche C-Jugend<br />

sowie die gemischten D- und E-<br />

Mannschaften mit. Jedenfalls versprach die<br />

Saison 2004/05 recht erfolgreich zu<br />

werden.<br />

Endergebnisse der Spielzeit 2003/04<br />

Mannschaft Spielklasse Platz<br />

1. Herren 1. Kreisklasse 1<br />

2. Herren 1. Kreisklasse 10<br />

3. Herren 2. Kreisklasse 8<br />

Männl. B-Jgd. Bezirksliga 10<br />

Männl. C-Jgd. Kreisliga 2<br />

Männl. D-Jgd. Kreisklasse 7<br />

Männl. E-Jgd. Kreisklasse 4<br />

2004<br />

Sehr überzeugend schaffte die 1.<br />

Herrenmannschaft den Aufstieg in die<br />

Kreisliga, denn während der gesamten<br />

Saison 2003/04 erlitt sie nur eine<br />

Niederlage. Die Ergebnisse der übrigen<br />

Mannschaften waren wechselhaft, aber<br />

wenigstens konnten alle ihre Spielklasse<br />

halten. Auch in der Saison 2003/04 gab es<br />

keine weibliche Jugend- oder<br />

Damenmannschaft.<br />

2005<br />

Die zum Jahresende 2004 gestellten<br />

Prognosen erfüllten sich. Die Saison<br />

2004/05 war für die Handballabteilung in<br />

jeder Beziehung sehr erfolgreich. Die 1.<br />

Herrenmannschaft stieg zum zweiten Mal<br />

hintereinander auf und startete in der<br />

Saison 2005/06 erstmalig in der<br />

Bezirksliga. Nicht weniger erfolgreich<br />

waren unsere Jugendmannschaften; so<br />

konnte sowohl die männliche A- als auch<br />

die männliche B-Jugend den Titel eines<br />

Kreismeisters erringen. Außerdem war es<br />

erfreulich, dass die Mitgliederzahl von<br />

234 auf 300 einen gewaltigen Sprung nach<br />

oben machte und dass nach einigen Jahren<br />

auch wieder eine weibliche Mannschaft<br />

(C-Jugend) am Spielbetrieb teilnahm.


Mit zwei Herren-, sechs männlichen und<br />

zwei weiblichen Jugendmannschaften<br />

startete die Abteilung in die Saison<br />

2005/06. Die aussichtsreichsten Chancen,<br />

einen Titel zu gewinnen, bestanden zum<br />

Jahresende 2005 bei den männlichen<br />

Jugendmannschaften B und E1. Für die 1.<br />

Herrenmannschaft würde es schon ein<br />

Erfolg sein, wenn sie in ihrem ersten<br />

Bezirksligajahr die Klasse halten könnte.<br />

Eine weibliche Hobbygruppe traf sich seit<br />

Anfang des Jahres einmal wöchentlich zum<br />

Training in der Sporthalle am Berliner<br />

Platz. Das Training leitete der ehemalige<br />

Damentrainer Georg „Schorsch“ Meyer.<br />

Endergebnisse der Saison 2004/05<br />

Mannschaft Spielklasse Platz<br />

1. Herren Bezirksklasse 1<br />

2. Herren 1. Kreisklasse 9<br />

Männl. A-Jgd. Kreisliga 1<br />

Männl. B-Jgd. Kreisliga 1<br />

Männl. C-Jgd. Kreisliga 7<br />

Männl. D-Jgd. Kreisklasse 5<br />

Männl. E-Jgd. Kreisklasse 3<br />

Weibl. C-Jgd. Kreisklasse ohne<br />

Wertung<br />

Endergebnisse der Spielzeit 2005/06<br />

Mannschaft Spielklasse Platz<br />

1. Herren Bezirksliga 10<br />

2. Herren 1. Kreiskl. 9<br />

Männl. A-Jgd. Kreisliga 3<br />

„ B-Jgd. Kreisklasse 1<br />

„ D-Jgd. Kreisklasse 3<br />

„ E1-Jgd. Kreisklasse 1<br />

„ E2-Jgd. Kreisklasse 8<br />

„ F-Jgd. Kreisklasse 2<br />

Weibl. B-Jgd. Kreisliga 9<br />

„ D-Jgd. Kreisklasse 2<br />

2006<br />

Die Mannschaften der Handball-Abteilung<br />

beendeten die Spielzeit 2005/06 mit sehr<br />

unterschiedlichen Ergebnissen. Es gab<br />

weder einen Aufstieg in eine höhere noch<br />

einen Abstieg in eine tiefere Spielklasse.<br />

Der 1. Herrenmannschaft gelang es, wenn<br />

auch etwas mühevoll, nach dem im<br />

Vorjahr erreichten Aufstieg, die<br />

Bezirksliga zu halten. Mit der B- und der<br />

1. E-Jugend gab es zwei Kreismeister; die<br />

meisten anderen Jugendmannschaften<br />

konnten mit ihren Leistungen ebenfalls<br />

zufrieden sein, denn sie hatten sich in ihrer<br />

jeweiligen Spielklasse auf einem vorderen<br />

Tabellenrang platziert.


In die Spielzeit 2006/07 ging die Abteilung<br />

mit drei Herren-, sechs männlichen und<br />

drei weiblichen Jugendmannschaften.<br />

Durch die Übernahme einiger A-<br />

Jugendspieler in die 1. Herrenmannschaft<br />

wurde die A-Jugendmannschaft stark<br />

geschwächt, so dass man auf den von ihr<br />

erzielten Aufstieg in die Bezirksliga<br />

2006: 1. Herren<br />

2006/07: 1. Herren mit A-Jugendspielern<br />

verzichtete. Um den restlichen A-<br />

Jugendspielern auch zukünftig eine<br />

Spielmöglichkeit zu geben, ließ man sie<br />

mit der B-Jugend ohne Wertung in der<br />

Kreisklasse spielen. Zum neuen Trainer<br />

der 1. Herrenmannschaft verpflichtete man<br />

den Arnsberger Christian Klute. Der<br />

bisherige Trainer Ludger Klinkemeier


lieb der Mannschaft weiterhin als Spieler<br />

erhalten. Als Co-Trainer und Mann für alle<br />

Fälle rund um die Mannschaft blieb nach<br />

wie vor Peter Vedder zuständig.<br />

Grundsätzlich versuchte man, nach und<br />

nach eigene Jugendliche in die<br />

Herrenmannschaften zu integrieren.<br />

2007<br />

Für die Spielzeit 2006/07 wurde auch<br />

wieder eine Damenmannschaft zur<br />

Teilnahme an den Meisterschaftsspielen<br />

gemeldet. Die Mannschaft, die sich aus<br />

Endergebnisse der Spielzeit 2006/07<br />

Mannschaft Spielklasse Platz<br />

1. Herren Bezirksliga 9<br />

2. Herren 1.Kreisklasse 12<br />

3. Herren 2.Kreisklasse 7<br />

Männl. B-Jgd. Kreisklasse 1<br />

„ C-Jgd. Kreisklasse 4<br />

„ D-Jgd. Kreisklasse 5<br />

„ E-Jgd. Kreisliga 8<br />

„ F-Jgd. Kreisklasse 7<br />

Weibl. B-Jgd. Kreisliga 10<br />

„ C-Jgd. Kreisklasse 1<br />

„ D-Jgd. Kreisklasse 4<br />

einigen alten Landesligaspielerinnen und<br />

Neuanfängerinnen zusammensetzte und<br />

unter der Führung von Georg (Schorsch)<br />

Meyer stand, musste aber schon nach<br />

einigen Spielen vom Spielbetrieb<br />

zurückgezogen werden.<br />

Die 1. Herrenmannschaft behauptete sich<br />

erneut in der Bezirksliga und war bemüht,<br />

sich dort fest zu etablieren. Zwei<br />

Jugendmannschaften, die männliche B und<br />

die weibliche C-Jugend, konnten sich mit<br />

dem Titel „Kreismeister“ schmücken.<br />

Handball-Jugend des <strong>TV</strong>N zum Saisonende 2007/08<br />

2008<br />

Mit 315 Spielerinnen und Spielern und<br />

einigen passiven Mitgliedern zählten die<br />

Handballer am 31.12.2007 zur<br />

zweitstärksten Abteilung im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />

An den Meisterschaftsspielen 2007/08<br />

nahmen drei Herrenmannschaften, fünf<br />

männliche und drei weibliche


Jugendmannschaften teil. Besonders die<br />

große Anzahl von Schüler- und<br />

Jugendmannschaften beweist, dass diese<br />

Sportart sehr wertvoll für die sportliche<br />

Erziehung von jungen Menschen im <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> ist.<br />

Hervorzuheben sind die Leistungen der 1.<br />

Herrenmannschaft sowie die der<br />

weiblichen C-Jugend- und der männlichen<br />

D-Jugendmannschaft. Die Herren<br />

verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr<br />

Endergebnisse der Spielzeit 2007/08<br />

Mannschaft Spielklasse Platz<br />

1. Herren Bezirksliga 7<br />

2. Herren 1.Kreisklasse 5<br />

3. Herren 2.Kreisklasse 6<br />

„ B-Jgd. Kreisklasse 5<br />

„ C-Jgd. Kreisklasse 7<br />

„ D-Jgd. Kreisklasse 1<br />

„ E-Jgd. Kreisliga 7<br />

„ F-Jgd. Kreisklasse 4<br />

Weibl. B-Jgd. Kreisliga 5<br />

„ C-Jgd. Kreisklasse 1<br />

„ D-Jgd. Kreisklasse 6<br />

um zwei Plätze und schlossen ihre<br />

Spielzeit 2007/08 mit einem 7. Rang in der<br />

Bezirksliga ab. Die weibliche C-<br />

Jugendmannschaft wurde erneut<br />

Kreismeister und konnte damit ihren Titel<br />

aus dem letzten Jahr verteidigen. Nach<br />

mehreren Jahren krönte sich auch die<br />

männliche D-Jugendmannschaft wieder<br />

mit einem Titel als Kreismeister. Alle<br />

anderen Mannschaften belegten mittlere<br />

Tabellenplätze.<br />

In die Spielzeit 2008/09 startete die 1. Herrenmannschaft sehr viel versprechend.<br />

Weibliche B-Jugend Saison 2008/09


Weibliche C-Jugend Saison 2008/09<br />

Weibliche E-Jugend Saison 2008/09<br />

2. Herren Saison 2008/09


Länderkampf weibliche A-Jugend<br />

Deutschland-Frankreich<br />

In der SPH Große Wiese am 30.10.1999


<strong>Chronik</strong> Fechtabteilung<br />

Ursprung des modernen Fechtsports<br />

Fechten ist eine der ältesten<br />

Zweikampfsportarten der Welt. Im Jahr<br />

1570 formulierte der Franzose Henri Saint<br />

Didier die entscheidenden, bis heute<br />

gültigen Fachbegriffe im Fechten. Wilhelm<br />

Kreußler (1618-1673, Fechtmeister) legte<br />

den Grundstock für die „Deutsche<br />

Stoßfechtschule“ im 17. Jahrhundert. Das<br />

Fechten gehört seit Beginn der modernen<br />

Olympischen-Spiele 1896 in Athen zum<br />

olympischen Sportprogramm. Zuerst<br />

wurde nur mit dem Florett und Säbel<br />

gefochten, aber schon im Jahr 1900 kam<br />

der Degen dazu. Mit dem Florett starteten<br />

ab 1924 auch die Frauen ihren<br />

olympischen Fechtsport, dem dann 1996<br />

die Disziplin „Degen“ folgte.<br />

In Deutschland wurde das Fechten vor<br />

allem an den Universitäten betrieben<br />

(Mensur-Studentenverbindung). Eine<br />

Förderung erfuhr das Fechten erst wieder<br />

durch die Turnerbewegung im 19.<br />

Jahrhundert. Der erste Fechtklub entstand<br />

1862 in Hannover, die ersten Deutschen<br />

Meisterschaften fanden 1896 statt. Der<br />

Deutsche Fechterbund gründete sich am<br />

17. Dez. 1911 in Bonn. Ab Sommer 1933<br />

wurden die Aufgaben des Deutschen<br />

Fechterbundes vom Fachamt Fechten des<br />

„Deutschen Reichsbundes für<br />

Leibesübungen“ wahrgenommen. Am 17.<br />

Dez. 1945 verboten die Zonenbefehlshaber<br />

der Besatzungsmächte mit der Direktive<br />

Nr. 23 (Beschränkung und<br />

Entmilitarisierung des Sportwesens in<br />

Deutschland) den Fechtsport in<br />

Deutschland. Erst nach Aufhebung des<br />

Verbots durch die Alliierten wurde der<br />

Abteilungsleiter<br />

Amtszeit Name<br />

1955 – 1958 Walter Weber<br />

1958 – 1968 Willi Menke<br />

1968 - 1974 Willi Klocke<br />

1974 – 1989 Heinz Beck<br />

1989 – 1992 Willi Menke<br />

1992 – 1995 Holger Krakowski<br />

1995 – 2001 Roswitha Kirschbaum<br />

ab 2001 Sigrid Bertram<br />

Deutsche Fechter-Bund e.V. am<br />

27.11.1949 mit Sitz in Bonn erneut<br />

gegründet. Zur Zeit haben sich ca. 500<br />

Vereine mit ca. 11.300 Mitgliedern dem<br />

DFB angeschlossen.<br />

Das Rollstuhlfechten geht auf eine<br />

Initiative des ehemaligen Direktors des<br />

Berufsförderungswerkes Wildbad, Walter<br />

Weiß, zurück. Gefochten wird mit Säbel<br />

und Degen. Seit 1985 wird das Fechten<br />

innerhalb des Deutschen Rollstuhl-<br />

Sportverbandes auch von Damen<br />

betrieben.<br />

Im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> stimmten die Mitglieder<br />

auf der Jahreshauptversammlung am 05.<br />

Feb. 1955 einem Antrag von Paul-Gerd<br />

Voigt zu, eine Fechtabteilung zu gründen.<br />

Die Gründungsmitglieder waren: Paul-<br />

Gerd Voigt, Fritz Menzebach, Erich<br />

Schwingenheuer, Karl Tigges, Walter<br />

Rump, Ernst Hölter, Hermann Müser und<br />

Alfred Raeder. Neben dem reinen<br />

Fechtsport widmete sich die Abteilung<br />

auch mit großem Erfolg dem<br />

Friesenkampf, einem Mehrkampf, der aus<br />

Schießen, Kugelstoßen, 1000 m Lauf, 100<br />

m Schwimmen und Degenfechten besteht.<br />

Da das Degenfechten auch zum Modernen<br />

Fünfkampf gehört, dürfen die Erfolge<br />

unserer Fünfkämpfer an dieser Stelle nicht<br />

unerwähnt bleiben. Heiner Thade ist mit<br />

seinen Leistungen in dieser Disziplin der<br />

erfolgreichste Sportler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Er<br />

ist bisher der einzige Olympiateilnehmer<br />

unseres Verein (1968 Mexico und 1972<br />

München). Aber auch die Brüder Frank<br />

und Jörg Gröppel gehörten zur deutschen<br />

Spitzenklasse in dieser Sportart. Weitere<br />

Einzelheiten an anderer Stelle.


Mitgliederbestände<br />

Jahr 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965<br />

Anzahl * * * * * * * * * * *<br />

Jahr 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976<br />

Anzahl * * 34 34 31 33 32 31 33 33 37<br />

Jahr 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987<br />

Anzahl 38 32 32 21 24 21 20 35 40 40 34<br />

Jahr 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998<br />

Anzahl 35 31 27 23 32 41 54 71 93 94 109<br />

Jahr 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Anzahl 105 109 112 104 96 93 90 82 66 61 61<br />

Aus diesen Jahren liegen keine genauen Zahlen vor.<br />

1955<br />

Als erster Abteilungsleiter und Trainer<br />

stellte sich Walter Weber zur Verfügung.<br />

Er kannte das Fechten (Säbel) aus seiner<br />

Zeit bei der Burschenschaft, also hat man<br />

zunächst auch mit dieser Fechtdisziplin<br />

angefangen. Schon nach kurzer Zeit kam<br />

Willi Menke zur Abteilung und übernahm<br />

den Fechtunterricht. Er führte das<br />

Florettfechten ein und öffnete damit auch<br />

für die Damen diese Sportart. Die ersten<br />

Fechterinnen waren Inge Wenzlokat,<br />

Ingrid Neuhaus, Marianne Wilke, Trudhild<br />

Schwarzer (verheiratete Voigt) und Gisela<br />

Menke. Bald darauf erwarben Willi<br />

Menke, Gisela Menke und Paul-Gerd<br />

Voigt den Übungsleiterschein für das<br />

Fechten und bildeten damit die<br />

Voraussetzungen für einen erfolgreichen<br />

Fechtsport im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />

Gruppenfoto aus den ersten Tagen der<br />

Fechtabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1955<br />

1956<br />

Bereits ein Jahr nach ihrer Gründung<br />

bekam die junge Abteilung das Vertrauen<br />

des Deutschen Fechterbundes, den<br />

Juniorenländerkampf Deutschland – Italien<br />

auszurichten. Der Länderkampf fand im<br />

Oktober im Kolpinghaus statt und endete<br />

mit einem knappen deutschen Sieg.<br />

Bürgermeister Vogel und Stadtdirektor<br />

Evers bezeichneten die Freundschaft<br />

zwischen dem deutschen und italienischen<br />

Fechtverband als eine Brücke lebendiger<br />

Verständigung zwischen zwei Nationen.<br />

Walter Weber erhielt als Anerkennung für<br />

die hervorragende Ausrichtung des<br />

Länderkampfes die bronzene<br />

Verdienstmedaille des Deutschen<br />

Fechterbundes.<br />

Der erste Städtevergleichskampf gegen<br />

Soest endete mit einer großen<br />

Überraschung. Unsere Fechter/innen<br />

gewannen mit 18 : 16. Damenflorett:<br />

Gisela Menke, Trudhild Schwarzer und<br />

Inge Wenzlokat 7 : 2 für <strong>Neheim</strong>.<br />

Herrenflorett: Willi Menke, Paul-Gerd<br />

Voigt und Hellmann 2 : 7 für Soest.<br />

Herrensäbel: Walter Rump, Paul-Gerd<br />

Voigt, Ernst Hölter und Alfred Raeder 9 : 7<br />

für <strong>Neheim</strong>.<br />

1957<br />

Walter Weber trat als Fechtwart zurück;<br />

sein bisheriger Stellvertreter Willi Menke<br />

übernahm sein Amt. Bei den Westfälischen<br />

Turnmeisterschaften in Werne konnten<br />

sich im Friesenkampf Trudhild Schwarzer<br />

mit einem 2. Platz und Paul-Gerd Voigt


mit einem 3. Platz zur Teilnahme an den<br />

Deutschen Turnmeisterschaften<br />

qualifizieren. Auch bei den Deutschen<br />

Turnmeisterschaften in Göttingen gelang<br />

Trudhild Schwarzer mit einem 6. Platz und<br />

Paul-Gerd Voigt mit einem 7. Platz ein<br />

sehr gutes Ergebnis. Neben dem Fechten<br />

wurde auch für den Friesenkampf trainiert.<br />

Dieser Wettkampf ist ein Mehrkampf und<br />

besteht aus Schießen, Kugelstoßen,<br />

Laufen, Schwimmen und Fechten. Mit<br />

zehn bestandenen Anfängerprüfungen<br />

entwickelte sich die Abteilung weiterhin<br />

recht erfreulich.<br />

1958<br />

Unter der Leitung von Willi Menke hat<br />

sich die Fechtabteilung ständig weiter<br />

entwickelt. Ein besonderer Erfolg gelang<br />

Trudhild Schwarzer, die vom Deutschen<br />

Turnfest in München mit einem 5. Platz im<br />

Friesenkampf heimkehrte und damit auch<br />

gleichzeitig die beste Friesenkämpferin des<br />

Westfälischen Turnerbundes geworden<br />

war. In mehreren Vereinskämpfen<br />

vertraten unsere Fechter den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

hervorragend. So gab es in einem<br />

Vergleichskanpf gegen die Fechter/innen<br />

der Eintracht aus Dortmund für die<br />

Damen-Florettmannschaft mit Trudhild<br />

Schwarzer, Gisela Menke und Inge<br />

Wenzlokat einen überzeugenden 7 : 2 Sieg,<br />

während die Herrenflorettmannschaft mit<br />

Willi Menke, Agar (Belgischer Leutnant)<br />

und Paul-Gerd Voigt knapp mit 5 : 4<br />

unterlag. Auf dem Gauturntag des<br />

Sauerländer Turngaues in Warstein wählte<br />

man Willi Menke zum Gaufechtwart.<br />

1959<br />

Stadtmeister<br />

Disziplin<br />

Degen Paul-Gerd Voigt<br />

Florett Paul-Gerd Voigt<br />

Säbel Walter Rump<br />

Damen-Florett Trudhild Schwarzer<br />

Für außergewöhnliche Leistungen<br />

zeichnete der Deutsche Turnerbund Paul-<br />

Gerd Voigt mit dem Turnkreuz in Gold<br />

aus. Er war der 1. Sportler unseres Vereins,<br />

dem diese Auszeichnung zuteil wurde.<br />

Sieben Fechter/innen erwarben die<br />

internationale Lizenz.<br />

1960<br />

Oberturnwart Fritz Menzebach hob in<br />

seinem Jahresbericht die gute Arbeit der<br />

Fechtabteilung und ihres Übungsleiters<br />

Willi Menke lobend hervor. An 83<br />

Übungsabenden erschienen<br />

durchschnittlich 16 Mitglieder zum<br />

Training. Beim Landesturnfest in Siegen<br />

errangen im Friesenkampt Trudhild<br />

Schwarzer den 1. und Paul-Gerd Voigt den<br />

2. Platz. Zu den erfolgreichen<br />

Fechter/innen des Jahres gehörten: Willi<br />

und Gisela Menke, Paul-Gerd Vogt,<br />

Trudhild Schwarzer, Horst und Walter<br />

Rump, Ernst Hölter, Heinz Stiefermann<br />

und Heiner Thade.<br />

1961<br />

Bei den Westfälischen<br />

Juniorenmeisterschaften belegte unsere<br />

Florett-Mannschaft in der Aufstellung<br />

Heiner Thade, Heinz Stiefermann, Otto<br />

Thomas und Dietmar Binger den 4. Platz.<br />

Das Degenfechten auf dem Gauturnfest in<br />

Arnsberg gewann Heinz Stiefermann, den<br />

3. Platz sicherte sich Walter Rump. Ein<br />

schöner Erfolg gelang Trudhild Voigt und<br />

Heiner Thade bei den Westfälischen<br />

Turnmeisterschaften in Gelsenkirchen.<br />

Beide errangen im Friesenkampf den 1.<br />

Platz. Heiner Thade startete bei den<br />

Deutschen Meisterschaften in Landau im<br />

Friesenkampf zum ersten Mal in der<br />

Seniorenklasse und wurde sofort<br />

Vizemeister. Einen 3. Platz brachten<br />

Heiner Thade, Heinz Stiefermann, Otto<br />

Thomäe und Heiner Lenze von den<br />

Westfälischen Mannschaftsmeisterschaften<br />

in Münster im Herrenflorett nach Hause.<br />

Auf der gleichen Veranstaltung erkämpfte<br />

sich Heiner Thade als Einzelkämpfer im<br />

Degenfechten die Vizemeisterschaft. Das<br />

Turnerkreuz des Deutschen Turnerbundes<br />

erhielten für beständig gute Leistungen<br />

Trudhild Voigt in Gold, Heiner Thade in<br />

Silber und Willi Menke in Bronze.


1962<br />

Hohe Auszeichnungen für <strong>Neheim</strong>er<br />

Fechter: Heiner Thade wurde für seine<br />

hervorragenden Wettkampfleistungen vom<br />

Deutschen Turnerbund mit dem<br />

Turnerkreuz in Gold ausgezeichnet. Mit<br />

der Verleihung der bronzenen Ehrennadel<br />

des Westfälischen Fechterbundes an Willi<br />

Menke würdigte man vor allem seine<br />

Verdienste im Fechtsport. Die Zahl der<br />

aktiven Fechter<br />

erhöhte sich im laufenden Jahr auf 32<br />

Mitglieder, davon zehn Fechterinnen. An<br />

den Übungsabenden fanden sich mehr als<br />

zwanzig Teilnehmer ein. Das war für die<br />

junge Abteilung ein schöner Erfolg. Zur<br />

Teilnahme an den Westfälischen<br />

Meisterschaften konnten sich drei Fechter<br />

unserer Abteilung qualifizieren. Bei einem<br />

offenen Turnier in Duisburg erkämpfte<br />

sich Heiner Thade die Qualifikation im<br />

Degenfechten für die Deutsche<br />

Meisterschaft. Mit der Mannschaft der Uni<br />

Freiburg war er Deutscher<br />

Hochschulmeister im Degenfechten<br />

geworden. Außerdem belegte er einen 7.<br />

Platz im Degen bei den Deutschen<br />

Turnmeisterschaften in Bremerhaven.<br />

1963<br />

Auch für die Fechter war das Deutsche Turnfest in Essen der Höhepunkt des Jahres.<br />

Platzierungen der <strong>Neheim</strong>er Fechter<br />

Name Wettkampf Rang<br />

Heiner Thade Friesenkampf Herren 1<br />

Renate Grebe Friesenkampf Damen 4<br />

Elisabeth Hartwig Friesenkampf Juniorinnen 12<br />

Bei den Deutschen Meisterschaften im<br />

„Modernen Fünfkampf“ wurde Heiner<br />

Thade Vizemeister. Auf dem<br />

Westfälischen Fechtertag in Hamm<br />

zeichnete der Westfälische Fechterbund<br />

Gisela Menke und Paul-Gerd Voigt mit<br />

seiner Ehrennadel aus.<br />

1964<br />

Die Fechtabteilung hatte sich seit ihrer<br />

Gründung im Jahre 1955 gut entwickelt.<br />

An den Übungsabenden nahmen zwanzig<br />

bis fünfundzwanzig Fechter teil und der<br />

Erfolg blieb auch nicht aus. Bis hin zu den<br />

Westfälischen und Deutschen<br />

Meisterschaften konnten sich unsere<br />

Fechter qualifizieren. Besonders zu<br />

erwähnen ist Heiner Thade: Er wurde 2.<br />

Sieger bei den Westfälischen<br />

Friesenkampf-Meisterschaften und belegte<br />

einen 7. Platz im Modernen Fünfkampf bei<br />

den Deutschen Meisterschaften. Von<br />

diesem Sportler wird an anderer Stelle<br />

noch viel Erfreuliches zu berichten geben.<br />

Dietrich Zakowski erkämpfte sich einen 3.<br />

Platz bei den Westfälischen Junioren-<br />

Meisterschaften mit dem Säbel und<br />

qualifizierte sich damit auch zur Teilnahme<br />

an den Deutschen Meisterschaften.<br />

1965 Auszug aus „Unsere Turnfamilie“<br />

1966/1<br />

Das 10-jährige Bestehen unserer<br />

Fechtabteilung veranlasste uns,<br />

befreundete Fechtabteilungen aus<br />

Finnland und der Tschechoslowakei<br />

hierher einzuladen und die Sieger nach der<br />

Leistung zu finden. Wir haben uns gefreut,<br />

dass unsere Gäste besser waren, und dass<br />

wir feste Freundschaften zu diesen<br />

Kameraden in den anderen Ländern<br />

schließen konnten.<br />

Im Vergleichskampf <strong>Neheim</strong> gegen<br />

Hämeenlinna (Finnland) gab es folgende<br />

Ergebnisse:<br />

Die Damen-Florettmannschaft mit Karin<br />

Vogt, Dorothea Brökelmann, Bernadette<br />

Ernould und Elisabeth Hartwigt unterlag<br />

hauchdünn mit 60 : 61 Treffern. Die<br />

Herren-Degenmannschaft trat mit Paul-<br />

Gerd Voigt, Heinz Stiefermann, Franz-<br />

Josef Bahnkamp und Heiner Thade an.


Ergebnis: Thade gewann dreimal, Voigt<br />

und Bahnkamp je zweimal.<br />

Im Juni empfingen unsere Fechter Besuch<br />

aus Prag. Die komplette tschechische<br />

Fecht-Nationalmannschaft war erschienen.<br />

Gegen einen solchen Gegner stand unsere<br />

Mannschaft auf verlorenem Posten.<br />

Immerhin konnte Heiner Thade zwei, Paul-<br />

Gerd Voigt, Willi Menke und<br />

Heinz Stiefermann je ein Gefecht<br />

gewinnen, während die Tschechen elfmal<br />

siegreich blieben. Es war sehr schön, zu<br />

erfahren, wie sich Sportler über alle<br />

Grenzen hinweg zum friedlichen<br />

Wettkampf und in herzlicher Freundschaft<br />

begegneten.<br />

Mit Heiner Thade gab es einen<br />

überzeugenden Westfalenmeister im<br />

Florett und Karin Vogt belegte bei den<br />

Westfälischen Turnmeisterschaften im<br />

Friesenkampf einen schönen 2. Platz.<br />

Die <strong>Neheim</strong>er Fechterinnen, 10 Jahre<br />

Fechtabteilung des <strong>TV</strong>N<br />

1966<br />

Karin Vogt, Renate Grebe und Frank<br />

Gröppel nahmen an den Westfälischen<br />

Meisterschaften der Friesenkämpfer teil<br />

und qualifizierten sich dort für die<br />

Deutsche Meisterschaft. Sie belegten dort<br />

die Plätze 9, 10 und 14. Heiner Thade<br />

nahm an mehreren internationalen<br />

Wettkämpfen teil und vertrat die deutschen<br />

Farben mit der Nationalmannschaft im<br />

Modernen Fünfkampf. Außerdem belegte<br />

er gute Plätze bei den Deutschen- und<br />

Studenten-Fechtmeisterschaften.<br />

1967<br />

Heiner Thade gelang es in diesem Jahr, im<br />

„Modernen Fünfkampf“ Deutscher<br />

Vizemeister zu werden. Er erhielt den<br />

Olympia-Pass und wurde Mitglied der<br />

Deutschen Nationalmannschaft. Frank<br />

Gröppel sicherte bei den<br />

Nachwuchskämpfen im „Modernen<br />

Fünfkampf“ den 1. Platz und nahm<br />

mehrmals an Länderkämpfen der<br />

Deutschen Jugendnationalmannschaft teil.<br />

1968<br />

Die Fechtabteilung war im Berichtsjahr<br />

sehr aktiv und erfolgreich. Heiner Thade<br />

erkämpfte sich bei den<br />

Landesmeisterschaften im Degen den 3.<br />

und im Florett den 4. Platz und damit seine<br />

Startberechtigung für die Deutschen<br />

Meisterschaften im Einzelfechten in Bad<br />

Dürkheim. Über allem aber stand seine<br />

Teilnahme an den Olympischen Spielen<br />

1968 im „Modernen Fünfkampf“ in<br />

Mexiko. Damit war er der bisher erste und<br />

einzige Sportler unseres Vereins, der zu<br />

olympischen Ehren kam. Bei den<br />

Westfälischen Meisterschaften der Klasse<br />

C, belegte unsere Mannschaft mit den<br />

Fechtern Heinz Stiefermann, H. Thade,<br />

Frank und Jörg Gröppel unter zwölf<br />

Mannschaften den 3. Platz im<br />

Florettfechten. Die Mannschaft, bestehend<br />

aus H. Thade, Frank und Jörg Gröppel und<br />

Johannes Dalmer erreichten bei den<br />

Westfälischen Junioren-Meisterschaften im<br />

Degenfechten den 2. Platz und Frank<br />

Gröppel sicherte sich die Teilnahme an<br />

den Deutschen Einzel-Meisterschaften der<br />

Junioren in Kassel. Diese fechterische<br />

Aufbauleistung ist vor allem ein Verdienst<br />

des Trainers Willi Menke und der Mithilfe<br />

von Heiner Thade.


1969<br />

Da die Gebrüder Thade durch ihr Studium<br />

nur selten zur Verfügung standen und die<br />

Gebrüder Gröppel durch Termine im<br />

Modernen Fünfkampf überlastet waren,<br />

lies sich im abgelaufenen Jahr keine<br />

Wettkmpfmannschaft bilden. Der<br />

Nachwuchs war noch nicht so weit, um<br />

Eine leistungsstarke Mannschaft zu stellen.<br />

Alseinzigem <strong>Neheim</strong>er Fechter gelang es<br />

Jörg Gröppel, sich bei den westfälischen<br />

Junioren-Meisterschaften erneut zur<br />

Tilnahmezu qualifizieren, an denen er dann<br />

leider nicht teilnehmen konnte. Die<br />

Situation in der Fechtabteilung war<br />

mittlerweileso,dass für die<br />

Leistungsfechter ein Fechtmeister benötigt<br />

wurde, denn Willi Menke hatte genug<br />

mitdemNachwuchszu tun.<br />

1970<br />

Die Abteilung blickte auf ihr 15-jähriges<br />

Bestehen zurück. Junge Talente wuchsen<br />

nach. So machten sich zum Beispiel die<br />

Schüler Udo Menke, Dietrich Wilmes und<br />

Hermann Amecke-Mönnighoff auf sich<br />

aufmerksam. Beim Gauturnfest in<br />

Bergkamen wurden sie als Mannschaft<br />

Turnfestsieger und auf mehreren Turnieren<br />

konnten sie fordere Plätze belegen.<br />

1971<br />

An rund 30 Wochenenden im Jahr<br />

beteiligten sich die Fechter - die meist<br />

Jugendliche waren - an Turnieren,<br />

Lehrgängen und sonstigen Wettkämpfen.<br />

Der Übungsbetrieb konnte als sehr gut<br />

bezeichnet werden. Leider war die<br />

Turnhalle des Franz-Stock-Gymnasiums<br />

(heute Realschule) zu klein, um<br />

gleichzeitig alle Teilnehmer zu<br />

beschäftigen.<br />

Die erfolgreichsten Fechter und Friesenkämpfer des Jahres<br />

Name Titel / Platz Disziplin Alterskl.<br />

Willi Menke 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen Senioren<br />

5. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Säbel Senioren<br />

Westfalenmeister<br />

Friesenkampf Senioren<br />

Udo Menke Westfalenmeister<br />

Degen Schüler<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Florett Schüler<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Friesenkampf Jugend<br />

7. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Friesenkampf Jugend<br />

Sportplakette Bronze, Stadt <strong>Neheim</strong>-Hüsten Friesenkampf Jugend<br />

Heiner Thade,<br />

Udo Menke,<br />

Jörg Gröppel,<br />

Frank Gröppel,<br />

Willi Menke<br />

2. Pl. Westf. Mannschafts-Meisterschaft Degen Klasse A<br />

H.W. Richter, 2. Pl. Westf. Mannschafts-Meisterschaft Florett Junioren<br />

Thomas Wrede, 3. Pl. Westf. Mannschafts-Meisterschaft<br />

Udo Menke,<br />

Jörg Gröppel<br />

Degen Junioren<br />

1972<br />

Hüsten ausgetragen wurden. Mit zwei<br />

Die wichtigste Veranstaltung für unsere Siegen und weiteren guten Platzierungen<br />

Fechter in diesem Jahr war die konnten unsere Teilnehmer den Wettkampf<br />

Westfälische Friesenkampfmeisterschaft, sehr erfolgreich beenden.<br />

die am 13./14. Mai 1972 in <strong>Neheim</strong>-


Die erfolgreichsten Fechter und Friesenkämpfer/in des Jahres<br />

Name Titel / Platz Disziplin Altersklasse<br />

Frank Gröppel Westfalenmeister Friesenkampf Senioren<br />

Jörg Gröppel 3. Pl. Westf. Meisterschaft Friesenkampf Senioren<br />

Willi Menke Westfalenmeister Degen Senioren II<br />

Udo Menke Westfalenmeister<br />

Westfalenmeister<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

2. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

7. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Florett + Degen<br />

Friesenkampf<br />

Degen<br />

Friesenkampf<br />

Degen<br />

Schüler<br />

Jugend B<br />

Junioren<br />

Jugend A+B<br />

Schüler<br />

Jutta Reuther 3. Pl. Westf. Meisterschaft Friesenkampf Jugend B<br />

Heiner Thade Deutscher Meister<br />

7. Pl. Olympiade<br />

Friesenkampf<br />

Moderner 5-Kampf<br />

Senioren<br />

Senioren


1973<br />

Vier Fechter/innen unseres Vereins<br />

beteiligten sich an den Deutschen<br />

Meisterschaften im Friesenkampf, die im<br />

Rahmen des Deutschen Turnfestes in<br />

Frank Gröppel 3. Platz<br />

Jutta Meinzer 3. Platz<br />

Udo Menke 2. Platz<br />

Willi Menke 5. Platz<br />

Udo Menke errang bei den Westf.<br />

Junioren-Meisterschaften im Degenfechten<br />

den 2. Platz und stand damit als erster<br />

<strong>Neheim</strong>er Fechter in der Deutschen<br />

Rangliste der Junioren. Martin Kleine<br />

erkämpfte sich in seiner Altersklasse bei<br />

den Westdeutschen Schülermeisterschaften<br />

im Degen den 1. und Peter Kleine den 2.<br />

Platz. An der Sportlerehrung der Stadt<br />

<strong>Neheim</strong>-Hüsten waren mit Frank und Jörg<br />

Stuttgart ausgetragen wurden. Sie kehrten<br />

mit ausgezeichneten Ergebnissen heim. In<br />

ihren Altersklassen erreichten sie folgende<br />

Platzierungen:<br />

Gröppel, Willi und Udo Menke sowie Jutta<br />

Meinzer fünf Sportler der Fechtabteilung<br />

vertreten.<br />

1974<br />

Die Fechter konnten sich zahlen- und<br />

leistungsmäßig weiter verbessern. Das<br />

Training leitete Willi Menke, der von<br />

seiner Frau Gisela und seinem Sohn Udo<br />

unterstützt wurde.<br />

Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres<br />

Name Titel / Platz /Auszeichnung Disziplin Alterskl.<br />

Frank Gröppel Deutscher Meister, Mannschaft Modern. 5-Kampf Junioren<br />

Jörg Gröppel Deutscher Meister, Mannschaft Modern. 5-Kampf Junioren<br />

Martin + Peter Kleine Teilnahme Deutsche Meisterchaft Degen Schüler<br />

Jutta Meinzer (Reuther) Westfalenmeisterin<br />

Friesenkampf Junioren<br />

2. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Udo Menke Westfalenmeister<br />

Westfalenmeister<br />

Turnkreuz in Silber<br />

1975<br />

Die Mitglieder der Fechtabteilung warteten<br />

auch in diesem Jahr mit hervorragenden<br />

Friesenkampf<br />

Friesenkampf<br />

Degen<br />

Junioren<br />

Junioren<br />

Junioren<br />

Leistungen auf. Aus der nachfolgenden<br />

Tabelle sind die Einzelergebnisse zu<br />

ersehen:<br />

Die erfolgreichsten Fechter und Friesenkämpfer/innen des Jahres<br />

Name Titel / Plazierung Disziplin Alterskl.<br />

Jörg Gröppel Westfalenmeister Friesenkampf Senioren<br />

Jörg Gröppel 3. Pl. Landesmeisterschaft Degen Senioren<br />

Jutta Meinzer (Reuther) Deutsche Vizemeisterin Friesenkampf Junioren<br />

Westfalenmeisterin<br />

Friesenkampf Junioren<br />

Willi Menke Westfalenmeister<br />

Friesenkampf Altersklasse<br />

Westfalenmeister<br />

Degen, Klasse II Altersklasse<br />

Petra Menke 3. Pl. Westfalenmeisterschaft Friesenkampf Schülerin<br />

Volker Staub Westfalenmeister Friesenkampf Jugend C<br />

Eckart Struck Sieger seiner Altersklasse Florett Jugendturnier


1976<br />

Die Zusammenarbeit mit den belgischen<br />

Fechtfreunden hatte sich weiter verstärkt.<br />

Der belgische Fechtmeister Mr. Guiot<br />

erteilte im Wesentlichen Einzellektionen<br />

für Fortgeschrittene und unterstützte<br />

dadurch unsere bewährten Übungsleiter<br />

Willi und Udo Menke. Belgische Jungen<br />

und Mädchen besuchten die Übungsabende<br />

des Turnvereins <strong>Neheim</strong> und nahmen an<br />

deutschen Turnieren teil. Die<br />

Fechtabteilung konnte auch 1976 schöne<br />

Erfolge erzielen. Herausragend war der 1.<br />

Platz bei den Westfälischen und der 3.<br />

Platz bei den Deutschen<br />

Friesenkampfmeisterschaften durch Jutta<br />

Meinzer in der Seniorenklasse. Außerdem<br />

belegten bei den Westfälischen<br />

Friesenkampf-Meisterschaften in ihren<br />

Altersklassen Petra Menke einen 2., Ulrich<br />

Beck den 5. sowie Regina Wenzel und<br />

Volker Staub den 6. Platz. Im<br />

Degenfechten qualifizierte sich Jörg<br />

Gröppel für die Deutsche Meisterschaft<br />

und Peter Kleine, Regina Wenzel und<br />

Ulrich Beck zur Teilnahme an der<br />

Westdeutschen Meisterschaft.<br />

1977<br />

Die Mitglieder der Fechtabteilung nahmen<br />

im verflossenen Jahr an elf Turnieren und<br />

diversen Lehrgängen Teil. Jutta Meinzer<br />

wurde – wie im Vorjahr - im Friesenkampf<br />

Westfalenmeisterin und errang bei der<br />

Deutschen Meisterschaft zum zweiten Mal<br />

einen 3. Platz in der Seniorenklasse. In<br />

derselben Disziplin belegten bei den<br />

Westfälischen Titelkämpfen Petra Menke<br />

den 2. Platz in der Jugendturnerinnenklasse<br />

D und Regina Wenzel den 4. Platz in der<br />

Jugendklasse C. Die Meisterschaften<br />

zeigten aber auch, dass es für relativ kleine<br />

Fechtabteilungen immer schwerer wurde,<br />

sich gegenüber den größeren Vereinen mit<br />

hauptamtlichen Fechtmeistern<br />

durchzusetzen.<br />

1978<br />

Die besten Erfolge errangen erneut die<br />

Friesenkämpfer/innen. So konnte Petra<br />

Menke ihre Westfalenmeisterschaft aus<br />

dem Vorjahr wiederholen. Bettina<br />

Dümpelmann, die erstmals an einem<br />

Friesenkampfwettbewerb teilnahm und<br />

Volker Staub kehrten als Vizemeister/in<br />

heim. Die Fechter nahmen an 11 Turnieren<br />

teil, bei denen sie mehrfach vordere Plätze<br />

erzielten.<br />

1979<br />

Die sechs ältesten und besten<br />

Fechter/innen haben den Verein wegen<br />

weiterer auswärtiger Ausbildung, Studium<br />

oder Bundeswehrdienst verlassen. Deshalb<br />

stützte sich die Aufbauarbeit immer wieder<br />

auf den Jugendbereich. Hier ist ein<br />

besonderer Dank dem Ehepaar Menke<br />

auszusprechen, das sich seit fast<br />

fünfundzwanzig Jahren ständig um den<br />

Fechtnachwuchs bemühte. Für seine<br />

Verdienste um das Fechten und den<br />

Friesenkampf wurde Willi Menke auf<br />

dem Westfälischen Fechtertag mit der<br />

höchsten Auszeichnung des Westfälischen<br />

Fechterbundes, der Ehrennadel in Gold,<br />

geehrt. Die beste Fechtleistung bot<br />

wiederum Petra Menke mit dem 1. Platz<br />

bei den Westfälischen Schüler- und<br />

Jugendmeisterschaften. In der<br />

westfälischen Rangliste ihrer Altersklasse<br />

belegte sie den 3. Platz.<br />

Die erfolgreichsten Friesenkämpfer/innen des Jahres 1979<br />

Bettina Dümpelmann 3. Platz Westf. Meisterschaft<br />

B-Jugend<br />

9. Platz Deutsche Meisterschaft<br />

A-Jugend<br />

Petra Menke Westfalenmeisterin, 424 Punkte<br />

B-Jugend<br />

2. Platz Deutsche Meisterschaft, 420 Punkte B-Jugend<br />

Stephan Nölke 4. Platz Westf. Meisterschaft Jugend


1980<br />

Die Fechtabteilung blickte auf ihr 25jähriges<br />

Bestehen zurück. Anlässlich<br />

dieses Jubiläums wurden Gisela und Willi<br />

Menke, die in ununterbrochener Folge die<br />

Abteilung geleitet und betreut hatten, vom<br />

Vorstand des Vereins durch Überreichung<br />

eines Geschenkes besonders geehrt. Petra<br />

Menke errang im Friesenkampf erneut die<br />

Westfälische Meisterschaft und belegte bei<br />

den Deutschen Meisterschaften einen<br />

hervorragenden 2. Platz.<br />

1981<br />

Die Fechtabteilung hatte sich durch<br />

Aufnahme einiger Schüler/innen weiter<br />

verjüngt. Die Anfänger wurden von Gisela<br />

Menke, die Fortgeschrittenen von Willy<br />

Menke und Jörg Gröppel trainiert. Als<br />

Verstärkung des Trainings und zur<br />

Förderung der fortgeschrittenen Fechter<br />

sollen im Jahre 1982, gemeinsam mit dem<br />

Fechtclub Arnsberg, unter Leitung eines<br />

hauptamtlichen Fechtmeisters abwechselnd<br />

in <strong>Neheim</strong> und Arnsberg acht Lehrgänge<br />

durchgeführt werden. Erfolgreichste<br />

Fechterin und Friesenkämpferin war<br />

wieder Petra Menke. Ihre größten Erfolge<br />

waren:<br />

Name Titel / Platzierung Disziplin Altersklasse<br />

Petra Menke Westfalenmeisterin<br />

4. Platz Bundesweites Offenes Turnier<br />

Westfalenmeisterin<br />

2. Platz Deutsche Meisterschaft<br />

1982<br />

Aushängeschild der Fechtabteilung war<br />

erneut Petra Menke. Ansonsten war man<br />

bemüht, den Nachwuchs weiter<br />

aufzubauen. Einige der jungen<br />

Fechter/innen hatten ihre ersten<br />

Florett<br />

Florett<br />

Friesenkampf<br />

Friesenkampf<br />

A-Jugend<br />

A-Jugend<br />

A-Jugend<br />

A-Jugend<br />

Wettkämpfe schon hinter sich. Ihre<br />

Leistungen ließen hoffen, dass sich bald<br />

eine starke Wettkampfmannschaft daraus<br />

entwickeln könnte. Sechs Neuzugänge<br />

waren zu verzeichnen.<br />

Die erfolgreichste/n Friesenkämpferin und Fechter/innen des Jahres 1982<br />

Name Titel / Platzierung Disziplin Altersklasse<br />

Frank Busemann 3. Platz Gaujugendturnfest Degen Jugend<br />

Carsten Mayweg Sieger Gaujugendturnfest Degen Jugend<br />

Petra Menke 4. Platz Schwebebahnpokal<br />

4. Platz Westf. Meisterschaft<br />

8. Platz Internationales Gertrudisturnier<br />

Westfalenmeisterin<br />

2. Platz Deutsche Meisterschaft<br />

Degen<br />

Degen<br />

Degen<br />

Friesenkampf<br />

Friesenkampf<br />

A-Jugend<br />

A-Jugend<br />

A-Jugend<br />

A-Jugend<br />

A-Jugend<br />

Stephan Nölke 2. Platz Gaujugendturnfest Degen Jugend<br />

Steffi Schennen 2. Platz Gaujugendturnfest Degen Jugend<br />

1983<br />

Die Leistungskurve der Fechter zeigte nach<br />

oben. So konnten beim „Sie und Er-<br />

Turnier“ in Siegen die Geschwister Petra<br />

und Udo Menke von 28 Mannschaften den<br />

5. Platz belegen. Beim Kiepenkerlturnier in<br />

Münster erreichte die Mannschaft mit<br />

Ulrike von Detmering, Petra Menke,<br />

Victor von Detmering und Burkhard<br />

Venzke den 11. Rang. Petra Menke belegte<br />

bei den Westfälischen Junioren-<br />

Meisterschaften in Recklinghausen einen<br />

8. und den 13. Platz beim internationalen<br />

Gertrudis-Turnier in Wattenscheid. In der


Westfälischen Bestenliste steht sie auf<br />

Rang sechs und gehörte damit zum D-<br />

Kader. Mehrere Nachwuchsfechter<br />

konnten sich im Florett und Degen für die<br />

Turnierklasse 1 qualifizieren.<br />

Die erfolgreichsten Friesenkämpfer/innen des Jahres 1983<br />

Name Titel / Platzierung Altersklasse<br />

Ulrike von Detmering 2. Platz Westf. Meisterschaft<br />

Juniorinnen<br />

8. Platz Deutsche Meisterschaft Juniorinnen<br />

Victor von Detmering 3. Platz Westf. Meisterschaft<br />

6. Platz Deutsche Meisterschaft<br />

Petra Menke Westfalenmeisterin<br />

Juniorinnen<br />

3. Platz Deutsche Meisterschaft Juniorinnen<br />

Udo Menke 10. Platz Deutsche Meisterschaft Männer<br />

1984<br />

Besonders erfolgreich waren erneut unsere<br />

Fechter im Friesenkampf. Bei den<br />

Westfälischen riesenkampfmeisterschaften<br />

in Arnsberg konnten Petra Menke und<br />

Victor von Detmering ihren im Vorjahr<br />

errungenen Titel eines Westfalenmeisters<br />

verteidigen. Mit David Dieterle auf Platz<br />

drei, Ulrike von Detmering und Burkhard<br />

Venske auf Platz fünf und dem zum ersten<br />

Mal an einem Wettkampf teilnehmenden<br />

Udo Horsch, der einen guten 8. Platz<br />

belegte, erreichten unser Teilnehmer ein<br />

sehr schönes Gesamtergebnis. Für die<br />

Geschwister von Detmering und Petra<br />

Menke war es gleichzeitig die<br />

Qualifikation zur Teilnahme an der<br />

Deutschen Meisterschaft in Bad Vilbel.<br />

Dort konnte Victor von Detmering den 3.<br />

und seine Schwester Ulrike den 11. Platz<br />

belegen. Petra Menke konnte wegen<br />

Krankheit nicht teilnehmen.<br />

Beim „Er & Sie“ Fechtturnier in Siegen<br />

erkämpfte sich unsere Mannschaft mit<br />

Petra Menke und Jörg Gröppel – wie im<br />

Vorjahr – den 5. Platz. Die Teilnahme der<br />

Fechtabteilung an der Jubiläums-<br />

Sportschau und am Festumzug zum 100jährigen<br />

Vereinsbestehen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

hatte viele Jugendliche zum Fechtsport<br />

geführt und sogar einige aus der alten<br />

Garde den Weg zum Fechtboden wieder<br />

finden lassen.<br />

1985<br />

Ein schönes Erlebnis war für unsere<br />

Fechter die Teilnahme am Landesturnfest<br />

in Detmold. Nicht nur im Fechten,<br />

sondern auch in leichtathletischen<br />

Disziplinen zeigten sie gute Leistungen.<br />

Bei den Westfälischen<br />

Einzelfechtmeisterschaften in Warendorf<br />

konnte Petra Menke in ihrer Klasse einen<br />

8. Platz belegen. Weiterhin erfolgreicher<br />

waren unsere Fechter im Friesenkampf. In<br />

einem Wettkampf anlässlich zum 30jährigen<br />

Bestehen der Fechtabteilung im<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> konnten unsere<br />

Friesenkämpfer viermal den 1., zweimal<br />

den 2. und einmal den 3. Platz belegen.<br />

Viel höher sind allerdings ihre Erfolge in<br />

der unten stehenden Übersicht bei den<br />

Westfälischen und Deutschen<br />

Meisterschaften zu bewerten.<br />

Platzierungen Westfälische Friesenkampf-Meisterschaften in Arnsberg 1985<br />

Name Platz<br />

Ulrike von Detmering 4<br />

Victor von Detmering 1<br />

David Dieterle 2<br />

Jörg Gröppel 1<br />

Petra Menke 2<br />

Stefan Rosen 2<br />

Burkhard Venzke 5


Platzierungen Deutsche Friesenkampf-Meisterschaften in Kiel<br />

Name Platz<br />

Ulrike von Detmering 10<br />

Victor v. Detmering 4<br />

Petra Menke 3<br />

1986<br />

Die Nachwuchsfechter beteiligten sich an<br />

Turnieren in Minden, Bochum, Bielefeld,<br />

Wattenscheid, Münster und Arnsberg.<br />

Beim Mannschaftskampf um die „Heilige<br />

Barbara“ in Essen errangen unsere Fechter<br />

den 10. Platz.<br />

Ausgezeichnete Erfolge erzielten die<br />

Friesenkämpfer/innen bei den<br />

Westfälischen und Deutschen<br />

Meisterschaften in Arnsberg und<br />

Zweibrücken. Die Friesenkämpfer<br />

trainierten bereits seit dem Jahresende sehr<br />

fleißig, um auch im nächsten Jahr auf dem<br />

Deutschen Turnfest in Berlin erfolgreich<br />

zu sein.<br />

Platzierungen Westfälische Friesenkampf-Meisterschaften in Arnsberg 1986<br />

Name Platz<br />

Ulrike von Detmering 5<br />

Victor von Detmering 1<br />

David Dieterle 3<br />

Petra Menke 1<br />

Stefan Rosen 2<br />

Manuela Thiele 6<br />

Heike Ubrich 7<br />

Platzierungen Deutsche Friesenkampf-Meisterschaften in Zweibrücken 1986<br />

Name Platz<br />

Ulrike von Detmering 20<br />

Victor von Detmering 8<br />

David Dieterle 16<br />

Petra Menke 4<br />

Stefan Rosen 25<br />

1987<br />

Im Rahmen des Deutschen Turnfestes in<br />

Berlin fand auch die Deutsche<br />

Meisterschaft im Friesenkampf statt. Für<br />

unsere Teilnehmer war es der sportliche<br />

Höhepunkt des Jahres. Sie kehrten mit<br />

achtbaren Ergebnissen und vielen schönen<br />

Erlebnissen heim; besonders von der<br />

Atmosphäre dieses Festes waren sie sehr<br />

begeistert.<br />

Platzierungen Deutsche Friesenkampf-Meisterschaften in Berlin<br />

Name Platz Punkte<br />

Ulrike von Detmering 8 307<br />

Victor von Detmering 13 336<br />

Stefan Rosen 8 353


Platzierungen Westfälische Friesenkampf-Meisterschaften in Arnsberg<br />

Petra Menke Westfalenmeister<br />

Victor v. Detmering Westfalenmeister<br />

Ulrike v. Detmering 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

David Dieterle 3. Pl. „ „<br />

Frank Molitor 5. Pl. „ „<br />

Stefan Rosen 2. Pl. „ „<br />

Manuela Thiele 3. Pl. „ „<br />

Heike Ubricht 4. Pl. „ „<br />

1988<br />

Gegenüber den Vorjahren war das<br />

Leistungsniveau in der Spitze<br />

zurückgegangen. Erfreulich aber, dass die<br />

Abteilung zehn neue Mitglieder erhalten<br />

hatte, darunter acht Kinder und<br />

Jugendliche. Deshalb nahm auch die Aus-<br />

und Fortbildung der Nachwuchskräfte<br />

einen breiten Raum ein. An insgesamt<br />

zwölf Wettkampfveranstaltungen (zehn x<br />

Fechten / zwei x Friesenkampf) beteiligten<br />

sich 35 Teilnehmer. Bei den Deutschen<br />

Degenmeisterschaften der Damen erreichte<br />

Petra Menke die Zwischenrunde und mit<br />

Platz zwei, drei und fünf kehrten unsere<br />

Senioren von den Westfälischen<br />

Meisterschaften im Degen heim.<br />

Im Friesenkampf warteten unsere<br />

Teilnehmer bei den Westfälischen<br />

Einzelmeisterschaften mit zwei 1. und<br />

zwei 2. Plätzen auf. An den Deutschen<br />

Meisterschaften in Bad Bergzabern<br />

platzierte sich Petra Menke auf den 11. und<br />

Victor von Detmering auf den 16. Rang.<br />

1989<br />

Das Training der Fechter lag auch in<br />

diesem Jahr in den bewährten Händen von<br />

Gisela, Willi und Petra Menke. Die<br />

Ausbildung junger Sportlerinnen und<br />

Sportler und die Vorbereitung auf die<br />

aktive Turnierteilnahme standen dabei im<br />

Vordergrund. Insgesamt wurden 11<br />

Veranstaltungen mit 37 Teilnehmern<br />

beschickt. Ein großer Erfolg gelang Anja<br />

Molitor, Petra Menke und Lars Keunecke<br />

bei den Westfälischen<br />

Friesenkampfmeisterschaften, dort<br />

belegten alle den 1. Platz in ihrer<br />

Altersklasse. Einen 13. Platz belegte Anja<br />

Molitor in derselben Disziplin bei den<br />

Deutschen Meisterschaften in Esslingen.<br />

Erfreuliche Ergebnisse brachten auch die<br />

Senioren Heinz Stiefermann, Franz-Josef<br />

Bankamp und Horst Hoberg mit den<br />

Plätzen vier, fünf und acht von den<br />

Westfälischen Degenmeisterschaften nach<br />

Hause. Als Nachfolger von Heinz Beck<br />

übernahm Willi Menke die<br />

Abteilungsleitung.<br />

1990<br />

Die Fechtabteilung konnte auf ein<br />

erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />

Insgesamt nahmen die Fechter an 18 und<br />

die Friesenkämpfer an zwei<br />

Veranstaltungen mit 62 Einzelstarts teil.<br />

Die Deutschen Friesenkampf-<br />

Meisterschaften fanden wieder im Rahmen<br />

des Deutschen Turnfestes in Dortmund<br />

statt, während die Westf. Meisterschaften<br />

in Hamm ausgetragen wurden. In beiden<br />

Wettkämpfen starteten neun Teilnehmer.<br />

Unsere Teilnehmer/innen erreichten<br />

folgende Platzierungen:<br />

Westfälische Friesenkampf-Meisterschaften in Hamm 1990<br />

Name Platz<br />

Nicole Albert 1<br />

Alexandra Hoberg 1<br />

Horst Hoberg 2<br />

Lars Keunecke 2<br />

Udo Menke 1


Anja Molitor 1<br />

Frank Molitor 1<br />

Alexandra Schmitz 3<br />

Heinz Stiefermann 2<br />

Deutsche Friesenkampf-Meisterschaften in Dortmund 1990<br />

Name Platz<br />

Nicole Albert 10<br />

Marion Bankamp 33<br />

Victor v. Detmering 12<br />

Alexandra Hoberg 15<br />

Horst Hoberg 5<br />

Lars Keunecke 10<br />

Petra Menke 8<br />

Anja Molitor 16<br />

Alexandra Schmitz 14<br />

Im Deutschlandpokal erreichten unsere<br />

Damen- und Herren-Florettmannschaften<br />

als auch die Säbelfechter den Einzug in die<br />

3. Runde. Die Degenfechter<br />

verabschiedeten sich in der 2. Runde aus<br />

dem gleichen Wettbewerb. Heinz<br />

Stiefermann, als Teilnehmer der<br />

Westfälischen Senioren-Meisterschaften,<br />

erzielte in der Degen- und Säbeldisziplin<br />

den 4. Platz.<br />

1991<br />

In diesem Jahr traten in der Leitung und<br />

Betreuung der Fechtabteilung<br />

einschneidende Veränderungen ein. Willi<br />

Menke gab nach 35 verdienstvollen Jahren<br />

im Verlaufe des Sommers sein Amt und<br />

seine Aufgaben ab. Mit ihm<br />

verabschiedeten sich auch Ehefrau Gisela<br />

und Sohn Udo. Die Familie Menke, dabei<br />

ist Tochter Petra nicht zu vergessen, die<br />

weiterhin als aktive<br />

Fechterin/Friesenkämpferin und<br />

Übungsleiterin die Abteilung unterstützt,<br />

war ein Garant für die vielen tollen<br />

Erfolge, auf die die Fechtabteilung seit<br />

einigen Jahrzehnten zurückblicken konnte.<br />

Dafür sprach die Abteilung „ihren<br />

Westfälische Meisterschaft<br />

Name Platz<br />

Nicole Albert 3<br />

Verena Bankamp 4<br />

Gabi Biermann 4<br />

Menke´s“ ein sehr herzliches Dankeschön<br />

aus.<br />

Ab Juni/Juli 1991 übernahm Pierrot de<br />

Smedt (Fechter der belgischen<br />

Armeemannschaft) gemeinsam mit Petra<br />

Hosfeld, geb. Menke, das Fechttraining. In<br />

der Übergangszeit verlor die Abteilung<br />

durch einige Missstände (Trainingsausfall,<br />

Vereinswechsel) oder Beendigung der<br />

sportlichen Aktivitäten (Studium) zehn<br />

Mitglieder. Ungünstig wirkte sich auch die<br />

gemeinsame Trainingszeit mit den<br />

Fechtern aus Arnsberg und der ungünstige<br />

Standort innerhalb der Sporthalle Große<br />

Wiese aus, wodurch <strong>Neheim</strong>er<br />

Interessenten beim Arnsberger Verein<br />

landeten. Trotz allem gelang es den<br />

Fechtern, erfreuliche Resultate zu erzielen.<br />

Insgesamt wurden 23 Turniere besucht, an<br />

denen 66 Aktive an den Start gingen. Beim<br />

Deutschlandpokal erreichte die<br />

Damenflorett- und die Herrendegen-<br />

Mannschaft die 3. Runde.<br />

Gute Platzierungen belegten die<br />

Friesenkämpfer/innen bei den<br />

Westfälischen und Deutschen<br />

Meisterschaften:


1992<br />

Im Juni bildete sich unter der Führung des<br />

Sportstudenten Holger Krakowski eine<br />

Horst Hoberg 1<br />

Petra Hosfeld (Menke) 1<br />

Thomas Kleinehr 5<br />

Anja Molitor 1<br />

Alexandra Schmitz 5<br />

Heinz Stiefermann 1<br />

Deutsche Meisterschaft<br />

Name Platz<br />

Gabi Biermann 8<br />

Horst Hoberg 4<br />

Anja Molitor 5<br />

Alexandra Schmitz 12<br />

neue Abteilungsführung, die sich wie folgt<br />

zusammensetzte:<br />

Abteilungsleiter Holger Krakowski<br />

Stellvertretender Abteilungsleiter Thomas Kleinehr<br />

Turnierleiter<br />

Franz-Josef Bankamp,<br />

Pressewart<br />

Nach einer Durststrecke, bedingt durch das<br />

Ausscheiden der Familie Menke aus der<br />

aktiven Arbeit, sollte die Fechtabteilung<br />

nun von einem dynamischen Team wieder<br />

Roswitha Kirschbaum<br />

zu einer namhaften Größe im heimischen Bankamp und Heinz Stiefermann von den<br />

Fechtsport geführt werden. Ein Internationalen Westfälischen Degen-<br />

Trainingsprogramm nach neuesten Senioren-Meisterschaften heim.<br />

Gesichtspunkten für die Fechtarten Florett,<br />

Degen und Friesenkampf, Mitspracherecht<br />

und gute Trainingsmöglichkeiten an<br />

zwei Abenden in der Woche, bildeten eine 1993<br />

gute Grundlage für den gewünschten In der Fechtabteilung ging es weiter<br />

Erfolg. Als Fechtmeister und Übungsleiter aufwärts. Das von Holger Krakowski<br />

fungierten Pierrot de Smedt, Etienne vorgelegte Konzept der Vielseitigkeit<br />

Onderbeke, Eric Vansevenant, Petra konnte verwirklicht werden. Anlässlich<br />

Hosfeld und Holger Krakowski. Zum eines Trimmfestes am 4. Sept. zeigten die<br />

Jahresende wirkten sich die getroffenen jungen Fechter/innen in der <strong>Neheim</strong>er City<br />

Maßnahmen bereits positiv aus. Achtzehn in Schaukämpfen ihr Können. Am 6./7.<br />

neue Mitglieder waren in die Abteilung November fand eine Stadtmeisterschaft<br />

eingetreten und die sportlichen Aktivitäten statt, die von der Fechtabteilung des <strong>TV</strong><br />

mit 20 Turnierteilnahmen und 54 <strong>Neheim</strong> ausgerichtet wurde. Insgesamt 20<br />

Einzelstarts brachten zum Teil gute Meistertitel gingen an unsere<br />

Ergebnisse. Bei den Westfälischen Fechter/innen, wobei Constanze Bertram<br />

Friesenkampfmeisterschaften verteidigte (12) mit vier Titeln die erfolgreichste<br />

Anja Molitor ihren Titel, und Alexandra Teilnehmerin war. Den Meisterschaften<br />

Hoberg und Verena Bankamp belegten in zollte man viel Lob, vor allem auch von<br />

ihren Altersklassen jeweils den 3. Platz. Seiten der Stadt Arnsberg als Veranstalter.<br />

Mit einem 2. und 3. Platz in der Die Meisterschaft bot noch eine<br />

Westfalenwertung kehrten Franz-Josef Besonderheit: Nicht nur aktive


Sportfechter durften sich daran beteiligen,<br />

sondern auch jeder Zuschauer konnte sich<br />

in der Fechtkunst versuchen. „Laien-<br />

Fechter“ fochten unter sich eigene Pokale<br />

und Titel aus. Ansonsten gingen unsere<br />

Fechter/innen auf diversen Turnieren 24<br />

mal als Sieger und jeweils 20 mal mit<br />

einem 2. bzw. 3. Platz hervor. Zu<br />

erwähnen ist vor allem der 2. Platz von<br />

Jon-Christopher Höppner (13) bei der<br />

Westf. Meisterschaft, der ihn gleichzeitig<br />

auch zur Teilnahme an der Deutschen<br />

Meisterschaft qualifizierte.<br />

1994<br />

Äußerst erfolgreich verliefen am Sonntag,<br />

dem 12. Juni, die Deutschen B-<br />

Jugendmeister-schaften im Herrendegen<br />

für den Ausrichter <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Nach<br />

wochenlangen intensiven Vorbereitungen,<br />

an denen sich alle Eltern und<br />

Vereinsmitglieder der Fechtabteilung<br />

beteiligt hatten, konnten am<br />

Sonntagmorgen der Landrat des<br />

Hochsauerlandkreises Franz-Josef Leikopp<br />

und Bürgermeister Alex Paust über 150<br />

jugendliche Fechter aus ganz Deutschland<br />

mit ihren Eltern und Betreuern begrüßen.<br />

Auch der Sozial- und Arbeitsminister des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen, Franz<br />

Müntefering, war erschienen und forderte<br />

in seinen Grußworten die jungen Sportler<br />

auf, sportlich und fair zu kämpfen. Vom<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nahmen Christopher Höppner<br />

(Jahrgang 1980) und Constantin<br />

Kirschbaum (Jahrgang 1981) teil, aber<br />

leider nicht mit den erwünschten Erfolgen.<br />

Höppner schied in der 2. Runde aus und<br />

belegte den 39. Platz. Kirschbaum verletzte<br />

sich bereits in der 1. Runde und musste in<br />

der 2. Runde aufgeben. Er kam auf den 36.<br />

Rang und war damit immerhin noch der<br />

beste Fechter seines Jahrgangs im<br />

Landesverband Westfalen, was ihn selbst<br />

aber nicht zufriedenstellte. Nach den<br />

sportlichen Höhepunkten der Finalkämpfe<br />

nahm der Vorsitzende des<br />

Bundestagssportausschusses Ferdi<br />

Tillmann die Siegerehrung vor und konnte<br />

Moritz Daerr (Jahrgang 1980) aus<br />

Recklinghausen und Michael Tichy<br />

(Jahrgang 1981) aus Mannheim zum Titel<br />

eines Deutschen Meisters gratulieren.<br />

Besonders erfreut waren die<br />

Finalteilnehmer über die von den<br />

heimischen Geschäftsleuten gestifteten<br />

Preise. Diese Veranstaltung war für den<br />

Westfälischen Landesverband gleichzeitig<br />

eine Premiere, denn eine solche<br />

Meisterschaft wurde zum ersten Mal in<br />

Westfalen durchgeführt. Nach Meinung<br />

der Teilnehmer und der Offiziellen des<br />

Deutschen Fechterbundes war es eine<br />

gelungene Veranstaltung, an der es keine<br />

Abstriche zu machen gab. Das veranlasste<br />

den Deutschen Fechterbund, den <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> auch für 1995 mit der Ausrichtung<br />

einer Meisterschaft zu beauftragen.<br />

Die weibliche B-Jugend trug ihre<br />

Deutschen Meisterschaften im<br />

Damendegen in Krefeld aus. Aus unserer<br />

Fechtabteilung hatten sich Verena<br />

Bankamp (Jahrgang 1980), Constanze<br />

Bertram und Donata Hauswirth (Jahrgang<br />

1981) qualifiziert. Constanze Bertram<br />

erkämpfte sich einen hervorragenden 10.<br />

Platz, während sich die beiden anderen<br />

Mädchen einen guten Mittelplatz sicherten.<br />

Auch die übrige sportliche Bilanz des<br />

Jahres konnte sich sehen lassen. Insgesamt<br />

besuchten unsere Fechter/innen 31<br />

nationale und internationale Turniere mit<br />

106 Starts. Dabei konnten 59 Finalplätze<br />

und 24 „Treppchenplätze“ erreicht werden,<br />

davon siebenmal der 1., neunmal der 2.<br />

und achtmal der 3. Rang. Erstmalig<br />

richteten die Fechter auch ein eigenes<br />

Pokalturnier aus, das sich auf Anhieb zu<br />

einem der größten Turniere dieser Art in<br />

Westfalen entwickelte. Eine besondere<br />

Ehrung wurde dem sehr beliebten<br />

belgischen Fechttrainer des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

Etienne Onderbecke zuteil. Er erhielt für<br />

sein besonderes sportliches Verhalten den<br />

von der Sparkasse Arnsberg-Sundern<br />

gestifteten Fair-Play-Pokal. Die sportlichen<br />

und organisatorischen Erfolge der<br />

Fechtabteilung haben sicher dazu<br />

beigetragen, den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und die Stadt<br />

Arnsberg weit über ihre Stadtgrenzen<br />

bekannt zu machen.


1995<br />

In der Leitung der Abteilung vollzog sich<br />

ein Wechsel. Holger Krakowski gab aus<br />

beruflichen Gründen das Amt des<br />

Abteilungsleiters auf. Er war maßgeblich<br />

am Wiederaufbau und Erfolg der<br />

Fechtsport-Abteilung beteiligt, wofür ihm<br />

die Fechter und der Vorstand des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> sehr herzlich dankten. Neue<br />

Leiterin der Fechtabteilung wurde<br />

Roswitha Kirschbaum, die bisherige<br />

Pressewartin.<br />

Schöne sportliche Erfolge gab es auch<br />

1995. Constanze Bertram errang im Degen<br />

die Westfalenmeisterschaft und im Florett<br />

die Vizemeisterschaft. Constantin<br />

Kirschbaum gewann als Mitglied der<br />

Westfalenmannschaft die Deutsche<br />

Meisterschaft mit dem Florett. Alle<br />

<strong>Neheim</strong>er Fechter/innen, die an Deutschen<br />

Meisterschaften teilnahmen, konnten sich<br />

im ersten Drittel des Teilnehmerfeldes<br />

platzieren. Bei den Stadtmeisterschaften<br />

errangen unsere Aktiven 25 Titel. Mit der<br />

Durchführung von Westfälischen und<br />

Deutschen Meisterschaften sowie eines<br />

eigenen Pokalturniers konnte der positive<br />

Ruf als Ausrichter gefestigt werden.<br />

Freuen konnten sich alle Mitglieder der<br />

Fechtabteilung über die Anerkennung ihres<br />

Einsatzes für den Fechtsport im<br />

Westfälischen Fechterbund. Auf dem<br />

Westfälischen Fechtertag wurde Roswitha<br />

Kirschbaum stellvertretend für die<br />

Abteilung, aber auch für ihr persönliches<br />

überdurchschnittliches Engagement für den<br />

Fechtsport mit der Ehrennadel in Bronze<br />

des Westfälischen Landesverbandes<br />

ausgezeichnet. Zu den erfolgreichsten<br />

Fechttrainern Westfalens des Jahres 1995<br />

gehörten die beiden <strong>Neheim</strong>er Trainer<br />

Etienne Onderbeke und Artur Wojtyczka.<br />

Onderbeke erhielt die Sportplakette der<br />

Stadt Arnsberg in Bronze und die<br />

Ehrenplakette der Stadt Soest. (Er war<br />

auch Trainer der Soester Fechter.)<br />

Wojtyczka wurde vom Deutschen<br />

Fechterbund mit dem äußerst selten<br />

verliehenen Titel eines „Diplom<br />

Fechtmeisters“ ausgezeichnet.<br />

1996<br />

Nachdem die weibliche A-Jugend schon<br />

seit einiger Zeit zur westfälischen Spitze<br />

zählte, errangen nun auch die Mädchen der<br />

B-Jugend ihren Spitzenplatz. Auf drei<br />

Qualifikationsurnieren zeigten Sarah<br />

Zielinski (13), Theresa Bertram (12) und<br />

Ramona Hültenschmidt (13) ihr Können<br />

und übernahmen nicht nur mit den Plätzen<br />

eins bis drei die Führung in Westfalen,<br />

sondern qualifizierten sich damit<br />

gleichzeitig im Einzel und als Mannschaft<br />

zur Teilnahme an den Deutschen<br />

Meisterschaften. Es war ein Novum, dass<br />

eine Landesmannschaft von einer<br />

Vereinsmannschaft gestellt wurde. Diese<br />

Leistung war auch ein Verdienst ihrer<br />

Trainer.<br />

Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> war die Ausrichtung der<br />

Deutschen Meisterschaften im<br />

Herrendegen für Aktive (das ist die<br />

höchste Klasse, aus der deutsche Fechter<br />

zu Weltmeisterschaften und Olympischen<br />

Spielen an den Start gehen) am 16./17.<br />

November in der Sporthalle Große Wiese<br />

durch unsere Fechtabteilung. Es war schon<br />

erstaunlich, dass der Deutsche Fechterbund<br />

die Meisterschaft seiner Elite-Kämpfer<br />

einem Verein mit einer relativ kleinen<br />

Fechtabteilung übertragen hatte. Die<br />

Organisation dieser Veranstaltung lag vor<br />

allem in den Händen von<br />

Abteilungsleiterin Roswitha Kirschbaum<br />

und ihren Fechtern. Teilnehmer und<br />

Offizielle des Deutschen Fechterbundes<br />

sprachen ihr und ihren Helfern nach<br />

Wettkampfende viel Lob für die fehlerlose<br />

organisatorische Abwicklung der<br />

Meisterschaften aus. Der Dank des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> richtete sich an alle Helfer, der<br />

Stadt Arnsberg, den Sponsoren für ihre<br />

Unterstützung und dem Deutschen<br />

Fechterbund für die Übertragung der<br />

Ausrichtung der Meisterschaft an den <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong>.<br />

Den Titel des Deutschen Meisters im<br />

Herrendegen gewann der an Nr. 1 gesetzte<br />

Arnd Schmitt von Bayer Leverkusen vor<br />

Elmar Borrmann vom FC<br />

Tauberbischofsheim. Der 3. Platz ging an


die beiden Fechter Marius Strzalka vom<br />

FC TBB und Patric Draenert vom<br />

Heidenheimer SB. Mannschaftsmeister<br />

wurde der OFC Bonn vor Leverkusen.<br />

Auszeichnungen des<br />

Stadtsportverbandes an unsere<br />

Fechter/innen<br />

Sportplakette<br />

Gold<br />

Sportplakette<br />

Silber<br />

Constantin<br />

Kirschbaum<br />

Verena Bankamp,<br />

Alexandra Hoberg,<br />

Kathrin Rapke<br />

1997<br />

Ein weiterer Höhepunkt in der<br />

Vereinsgeschichte war die erneute<br />

Ausrichtung der Deutschen Fecht-<br />

Meisterschaften für Aktive am 15./16.<br />

Nov. durch unsere Fechtabteilung.<br />

Zweimal hintereinander ein solch<br />

wichtiges Turnier an den selben Ausrichter<br />

zu vergeben, war eine absolute Neuheit.<br />

Voraussetzung war sicherlich der sehr gute<br />

Verlauf dieser Meisterschaft im Vorjahr.<br />

Unter der Schirmherrschaft von Arnsbergs<br />

Bürgermeister Alex Paust starteten die<br />

Wettkämpfe mit den besten 96 Fechtern<br />

Deutschlands am 15.11. um 8.00 Uhr in<br />

der Sporthalle Große Wiese. Einen Tag<br />

später fand dann im herbstlich dekorierten<br />

Ehrenurkunden Constanze Bertram,<br />

Theresa Bertram,<br />

Timo Hartlich<br />

Donata Hauswirth,<br />

Marc Henning,<br />

Johannes Kaupen<br />

Kulturzentrum wieder das Gala-Finale<br />

statt, bei dem auch die Stadt Arnsberg ihre<br />

verdienten Sportler/innen und Funktionäre<br />

vor 600 Zuschauern ehrte. Die spannenden<br />

Gefechte gipfelten in einem „Fechtkrimi“<br />

zwischen dem Ersten und Zweiten der<br />

Deutschen Rangliste, Arnd Schmitt und<br />

Michael Flegler. „In einer Atmosphäre, in<br />

der alles gepasst hat“, konnte der<br />

Titelverteidiger zeigen, was<br />

Weltklassesport bedeutet. „Das waren die<br />

besten Deutschen Meisterschaften, die ich<br />

je erlebt habe“ meinte der strahlende<br />

Sieger mit Tränen in den Augen, als zum<br />

Abschluss ein schwarz-rot-goldener<br />

Luftballonregen auf ihn niederging.<br />

Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 1997<br />

Name Titel/Platzierung Diszipl. Alterskl.<br />

Verena Bankamp 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Aktive<br />

Constanze Bertram Westf. Meisterin, Mannschaft<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft<br />

4. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen<br />

Degen<br />

Degen<br />

Degen<br />

A-Jugend<br />

Juniorinnen<br />

Aktive<br />

A-Jugend<br />

Christoph Deimel 2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Senioren<br />

Fabian Falk 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Donata Hauswirth Westf. Meisterin<br />

Degen A-Jugend<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen Juniorinnen<br />

7. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

Westf. Meisterin, Mannschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Aktive


Ramona Hültenschmidt Westf. Meisterin, Mannschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

5. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

Andre Kiehne 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Constantin Kirschbaum 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

4. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

Sebastian Kollmann Westf. Meister<br />

Degen B-Jugend<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

6. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Degen B-Jugend<br />

Sarah, Zielinski Westf. Meisterin<br />

Degen B-Jugend<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

Westf. Meisterin, Mannschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />

1998<br />

Am 14./15. November trafen sich über 100<br />

Fechter/innen der Jahrgänge 1982 - 1989<br />

zum internationalen Pokalturnier, dem<br />

„Sparkassen-Cup“, in der Sporthalle Große<br />

Wiese. Zum 5. Mal hintereinander richtete<br />

unsere Fechtabteilung dieses äußerst<br />

beliebte Turnier aus. Bester A-Jugend<br />

Fechter des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> war Sebastian<br />

Kollmann, der einen 2. Platz errang. Erst<br />

im Finalgefecht musste er sich dem<br />

Krefelder Ranglistenfechter Stephan<br />

Breuch mit 12:15 Treffern geschlagen<br />

geben. Besonders die Mädchen der<br />

Jahrgänge 1988 und 1989 konnten mit<br />

ihren Leistungen überzeugen. Im Jahrgang<br />

1988 belegten sie in der Reihenfolge<br />

Judith Strätgen, Natalie Deimel, Saskia<br />

Brunstein und Theresa Bertram die Plätze<br />

zwei bis fünf. Bei den Mädchen des<br />

Jahrgangs 1989 gewann Linda Weigert den<br />

Pokal, Laura Möller und Jennifer Jennifer<br />

Henning erzielten Platz fünf und sechs.<br />

Aus dem Jahrgang 1987 platzierte sich<br />

Tobias Bertram auf Rang vier und Katrin<br />

Czysz auf Rang fünf.<br />

Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 1998<br />

Name Titel/Platzierung Diszipl. Alterskl.<br />

Verena Bankamp Westf. Meisterin, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />

Constanze Bertram Westf. Meisterin, Mannschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

6. Pl. Deutsche Meistersch., Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Theresa Bertram 6. Pl. Deutsche Meistersch.,Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Timo Hartlich Westf. Meisterin Degen B-Jugend<br />

Donata Hauswirth Westf. Meisterin<br />

Degen A-Jugend<br />

Westf. Meisterin, Mannschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

Westf. Meisterin, Mannschaf<br />

Degen Juniorinnen<br />

6. Pl. Deutsche Meistersch., Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Ramona Hültenschmidt Westf. Meisterin, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Andre Kiehne 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Constantin Kirschbaum 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Sebastian Kollmann 8. Pl. Deutsche Meisterschaft<br />

Degen B-Jugend<br />

5. Pl. Deutsche Meistersch., Mannschaft Degen B-Jugend<br />

Westf. Meister<br />

Degen B-Jugend<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Sarah Nawroth Westf. Meisterin, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />

Julia Schüler 3. Pl. Westf. Meisterschaft Degen B-Jugend<br />

Sarah Zielinski 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

Westf. Meisterin, Mannschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

Westf. Meisterin, Mannschaft<br />

Degen Juniorinnen<br />

6. Pl. Deutsche Meistersch., Mannschaft Degen A-Jugend


1999<br />

Eine große Anerkennung gab es für die<br />

Fechtabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Der<br />

Landessportbund hatte den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

zum „Landesleistungsstützpunkt Fechten“<br />

ernannt. Im Rahmen einer Feierstunde im<br />

Rathaus der Stadt Arnsberg überreichte, in<br />

Anwesenheit von Bürgermeister Alex<br />

Paust und Stadtdirektor Hans-Josef Vogel,<br />

der amtierende Präsident des<br />

Westfälischen Fechterbundes, Horst Tein,<br />

die Ernennungsurkunde an<br />

Abteilungsleiterin Roswitha Kirschbaum.<br />

Im Landesverband Westfalen gab es drei<br />

Leistungsstützpunkte, einen davon bildete<br />

die Fechtabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

gemeinsam mit der Fechtgemeinschaft<br />

Recklinghausen. Die Anerkennung galt für<br />

vier Jahre und war mit diversen Pflichten<br />

verbunden: Zum Beisiel die Intensivierung<br />

der Nachwuchsarbeit, Talentsichtung und<br />

–förderung usw.<br />

Am 16./17. Januar richtete die<br />

Fechtabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> ein<br />

Qualifikationsturnier des Deutschen<br />

Fechterbundes aus, zu dem die besten<br />

europäischen jugendlichen Fechterinnen<br />

geladen waren. 29 Fechterinnen gingen an<br />

den Start. Dieses 1. <strong>Neheim</strong>er A-Jugend-<br />

Damendegen-Qualifikaktionsturnier um<br />

den Pokal der Sparkasse Arnsberg-Sundern<br />

gehörte zu den drei Turnieren dieser<br />

Kategorie pro Jahr in Deutschland. Die<br />

guten Erfahrungen, die der Deutsche<br />

Fechterbund beim Ausrichten von<br />

Meisterschaften mit dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

gemacht hatte, waren wohl entscheidend,<br />

dass auch dieses wichtige Turnier an die<br />

<strong>Neheim</strong>er Fechter vergeben wurde. Am<br />

ersten Turniertag wurden die 48 besten<br />

Teilnehmerinnen ermittelt. Unsere Sarah<br />

Zielinski mit dem 43. Platz und Tina<br />

Lohölter mit dem 45. Platz gehörten dazu.<br />

Diese Platzierungen bedeuteten die<br />

Übernahme in den Landeskader und die<br />

ersten Pünktchen für die Deutsche<br />

Rangliste.<br />

Eine weitere Deutsche Meisterschaft<br />

wurde am 8./9. Mai für die männliche A-<br />

Jugend von der Fechtabteilung des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> erfolgreich ausgerichtet.<br />

Bürgermeister Alex Paust hatte die<br />

Schirmherrschaft übernommen. Vom <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> nahmen Sebastian Kollmann im<br />

Einzel und die Mannschaft mit Sebastian<br />

Kollmann, Andre Kiehne, Marc Henning<br />

und Timo Hartlich an diesen<br />

Meisterschaften teil. Durch Krankheit<br />

geschwächt, erreichte Kollmann den für<br />

ihn sehr unbefriedigenden 27. Platz. Als<br />

Mannschaft erkämpften sich unsere Jungs<br />

den 10. Platz.<br />

Am 21./22.08. fanden die Westf.<br />

Fechtmeisterschaften der A-Jugend in der<br />

Sporthalle Große Wiese statt. Sarah<br />

Zielinski und Andre Kiehne sowie die<br />

weibl. und männl. A-Jugend des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> wurden Westfälischer<br />

Vizemeister.<br />

Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 1999<br />

Name Titel/Platzierung Diszipl<br />

Theresa Bertram Westf. Meisterin, Mannschaft 23.10.99<br />

2. Pl. Westf. Meistersch., Mannsch.<br />

21.08.99<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft<br />

Westf. Meisterin, Mannschaft<br />

Tobias Bertram Westf. Meister<br />

Timo Hartlich<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Westf. Meister<br />

Westf. Meister, Mannschaft 28.02.99<br />

2. Pl. Westf. Meistersch., Mannsch.<br />

21.08.99<br />

.<br />

Degen<br />

Degen<br />

Degen<br />

Degen<br />

Degen<br />

Degen<br />

Degen<br />

Degen<br />

Degen<br />

Alterskl.<br />

A-Jugend<br />

A-Jugend<br />

Aktive<br />

Junioren<br />

Schüler<br />

B-Jugend<br />

A-Jugend<br />

A-Jugend<br />

A-Jugend


Timo Hartlich 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen B-Jugend<br />

4. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mannschaft Degen B-Jugend<br />

Donata Hauswirth Westf. Meisterin<br />

Degen Juniorinnen<br />

Westf. Meisterin, Mannschaft<br />

Degen Juniorinnen<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen Aktive<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Aktive<br />

Marc Henning Westf. Meister, Mannschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

28.02.99<br />

2. Pl. Westf. Meistersch., Mannsch.<br />

21.08.99<br />

Degen A-Jugend<br />

Andre Kiehne Westf. Meister, Mannschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

28.02.99<br />

Degen A-Jugend<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft 21.08.99<br />

2. Pl. Westf. Meistersch., Mannsch.<br />

21.08.99<br />

Degen A-Jugend<br />

Sebastian Kollmann Westf. Meister 28.02.99<br />

Degen A-Jugend<br />

Westf. Meister, Mannschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

28.02.99<br />

2. Pl. Westf. Meistersch., Mannsch.<br />

21.08.99<br />

Degen A-Jugend<br />

Laura Möller 3. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Schülerin<br />

Christina Lohölter Westf. Meisterin, Manschaft 13.02.99 Degen A-Jugend<br />

Westf. Meisterin, Mannschaft<br />

Degen Juniorinnen<br />

2. Pl. Westf. Meistersch., Mannsch. Degen A-Jugend<br />

21.08.99 2. Pl. Westf. Meisterschaft,<br />

Mannschaft<br />

Degen Aktive<br />

Sarah Nawroth Westf. Meisterin, Mannschaft 13.02.99 Degen A-Jugend<br />

2. Pl. Westf. Meistersch., Mannsch.<br />

21.08.99<br />

Degen A-Jugend<br />

Marc Sokolowski Westf. Meister Degen B-Jugend<br />

Sarah Zielinski Westf. Meisterin, Mannschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

Westf. Meisterin, Mannschaft<br />

Degen Juniorinnen<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Aktive<br />

2000<br />

Das 2. A-Jugend-Damendegen-<br />

Qualifikationsturnier um den Pokal der<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern fand am<br />

15./16. Januar im Fechtzentrum Große<br />

Wiese statt. Es war eine Wiederholung des<br />

Turniers aus dem Vorjahr, zu dem - trotz<br />

einer Grippewelle - von 141 gemeldeten<br />

Fechterinnen 117 starteten. Unsere Fechter<br />

hatten wieder alles gut vorbereitet, sodass<br />

die Offiziellen des Deutschen<br />

Fechterbundes mit der Organisation sehr<br />

zufrieden waren.<br />

Einen Leistungseinbruch gab es zum<br />

Schuljahresende. Nachdem die besten<br />

Fechter und Fechterinnen ihr Abitur<br />

abgelegt hatten, standen sie wegen ihrer<br />

weiteren Ausbildung der Abteilung nicht<br />

mehr zur Verfügung. Auch von der<br />

nachfolgenden Riege entschlossen sich<br />

einige, für ein Jahr ins Ausland zu gehen,<br />

so dass fast alle Leistungsträger ausfielen.<br />

Man fing mehr oder weniger wieder von<br />

vorne an, um aus dem Nachwuchs eine<br />

starke Mannschaft zu bilden. Sehr<br />

unerfreulich war das Verhalten des<br />

Westfälischen Fechterbundes gegenüber<br />

unserem Trainer Artur Wojtyczka. Das<br />

führte dazu, dass er im Sommer schweren<br />

Herzens den Turnverein <strong>Neheim</strong> und sogar


Deutschland verließ. Dieser Weggang<br />

wurde von unseren Fechtern und<br />

Fechterinnen sehr bedauert, denn nicht<br />

zuletzt hatten sie ihm die vielen schönen<br />

Erfolge zu verdanken. Die Spannungen mit<br />

dem Westfälischen Fechterbund hatten<br />

sich leider auch auf die Fechtabteilung<br />

übertragen, sodass sich die Fechtabteilung<br />

gezwungen sah, die Qualifikationsturniere<br />

des Westfälischen Fechterbundes<br />

abzusagen. Eine Deutsche Meisterschaft<br />

im Degen A-Jgd. wurde jedoch am 6./7.05.<br />

von den <strong>Neheim</strong>er Fechtern ausgerichtet.<br />

Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 2000<br />

Name Titel/Platzierung Disziplin Altersklasse<br />

Christoph Deimel 2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Senioren<br />

Timo Hartlich 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />

Marc Henning 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />

Sabrina Landgraf 2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Schülerin<br />

Marc Sokolowski 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschat Degen Junioren<br />

Patrick Werner 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />

2001<br />

Das Jahr begann mit schlechten<br />

Nachrichten. Für alle Mitglieder der<br />

Fechtabteilung überraschend zog sich<br />

Roswitha Kirschbaum aus privaten<br />

Gründen nach jahrelanger und<br />

erfolgreicher Arbeit als Leiterin der<br />

Fechtabteilung zurück. Außerdem entzog<br />

man der Fechtabteilung die Anerkennung<br />

als Landesleistungsstützpunkt, was mit<br />

einem erheblichen Verlust an finanziellen<br />

Mitteln verbunden war. In einer<br />

Abteilungsversammlung wählte man<br />

einstimmig das Team Sigrid Bertram /<br />

Wilfried Henning zur neuen<br />

Führungsspitze.<br />

Eine erneute Auflage des internationalen<br />

Qualifikationsturniers im Damendegen der<br />

A-Jugend richtete die Fechtabteilung am<br />

14./15. Januar aus. In diesem Jahr wurde es<br />

erstmalig als Etienne-Onderbeke-<br />

Gedächnis-Turnier ausgetragen. Unter den<br />

98 am Start erschienenen Fechterinnen aus<br />

ganz Deutschland – die Fechtzentren<br />

Bonn, Heidenheim und<br />

Tauberbischofsheim waren am stärksten<br />

vertreten – konnte die Fechtabteilung auch<br />

Gäste aus der Schweiz, Belgien, England<br />

und Schottland begrüßen. Unsere B-<br />

Jugendlichen Theresa Bergmann, Natalie<br />

Deimel, Lisa Quasten und Judith Strätgen<br />

traten tapfer gegen die ältere und<br />

erfahrenere A-Jugend an. Auch wenn sie<br />

naturgemäß nach der Vorrunde<br />

ausscheiden mussten, waren es doch<br />

wertvolle Erfahrungen, die sie machen<br />

konnten. Auf Wunsch der Eltern wurde als<br />

Neuerung ein internationales Schülerpokal-<br />

Turnier eingeführt, das nach den<br />

Sommerferien stattfand und bei dem der<br />

Fechtnachwuchs zum ersten Mal auf der<br />

Planche stand.<br />

Die Sparkasse Arnsberg-Sundern in<br />

<strong>Neheim</strong> überreichte am Weltspartag<br />

Geldprämien an die Sportvereine. Dies war<br />

für unsere jungen Fechter/innen ein<br />

Anlass, in der Kassenhalle Schaukämpfe<br />

auszutragen, und den vielen<br />

Bankbesuchern einen Einblick in diese<br />

attraktive Sportart zu geben. Trotz<br />

Auflösung der Leistungsgruppe, wiesen die<br />

Mitgliederzahlen zum Ende des Jahres<br />

wieder eine steigende Tendenz auf.<br />

Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 2001<br />

Name Titel/Platzierung Disziplin Alterskl.<br />

Theresa Bertram 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />

Tobias Bertram 3. Pl. Westf. Meisterschaft Degen B-Jugend<br />

Timo Hartlich Westf. Meister, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Marc Henning Westf. Meister, Mannschaft Degen A-Jugend


Sebastian Kollmann 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

Westf. Meister, Mannschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

Christina Lohölter 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />

Mark Sokolowski Westf. Meister, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Armin Weigert 3. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Schüler<br />

Sarah Zielinski 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />

2002<br />

In Laufe des Jahres richtete die Abteilung<br />

mehrere große Turniere aus und stellte<br />

damit ihre Leistungsfähigkeit in diesem<br />

Bereich erneut unter Beweis. Am<br />

Jahresanfang konnte die Fechtabteilung<br />

viele Fechterinnen aus dem In- und<br />

Ausland zum internationalen<br />

Qualifikationsturnier des Deutschen<br />

Fechterbundes im Damendegen begrüßen.<br />

Neben den deutschen Teilnehmerinnen<br />

waren auch Fechterinnen aus England,<br />

Frankreich, der Schweiz und sogar aus<br />

Kalifornien erschienen. Alle Gäste<br />

bekundeten, dass sie sich sehr wohl gefühlt<br />

haben und von der tollen Turnier-<br />

Atmosphäre begeistert waren.<br />

Fechter/innen unseres Vereins durften<br />

nicht teilnehmen, weil sie für diese<br />

Altersklasse noch zu jung waren.<br />

Das zweite große Turnier, das die Fechter<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> durchführten, waren die<br />

Deutschen Meisterschaften der A-Jugend<br />

im Herrendegen. Dafür hatte sich Timo<br />

Hartlich qualifiziert. Sehr unglücklich -<br />

Teilnahme Spiel + Sportfest in der <strong>Neheim</strong>er City<br />

durch Punktegleichstand - belegte er den<br />

33. Platz und verpasste es, so unter die<br />

besten zweiunddreißig Fechter<br />

Deutschlands zu kommen.<br />

Noch vor den Sommerferien folgten die<br />

Westfälischen Meisterschaften der<br />

Junioren in allen Waffen (Damen/Herren –<br />

Degen, Florett und Säbel). Unseren<br />

Fechtern/innen gelang es, drei Vize-<br />

Westfalenmeistertitel zu erringen.<br />

Beim internationalen Etienne-Onderbeke-<br />

Gedächnisturnier der Schüler und B-<br />

Jugend, das das letzte auszurichtende<br />

Turnier des Jahres war, konnte der<br />

Nachwuchs die erste Turniererfahrung<br />

sammeln.<br />

Durch öffentliche Auftritte versuchte die<br />

Fechtabteilung Mitglieder zu werben, wie<br />

z. B. bei der Gesundheitswoche auf der<br />

Marktplatte in <strong>Neheim</strong>, beim Tag der<br />

offenen Tür des Autohauses Rosier oder<br />

im Jugendclub CaJiE in Ense-Bremen. Die<br />

Abteilung zählte am Jahresende rund 100<br />

Mitglieder.


Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 2002<br />

Name Titel/Platzierung Disziplin Altersklasse<br />

Theresa Bertram 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Aktive<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />

Tobias Bertram 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Natalie Deimel 2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen B-Jugend<br />

Timo Hartlich 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen Junioren<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />

Marc Henning 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />

Christina Lohölter 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Aktive<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />

Florian Osterhaus 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Marc Sokolowski 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />

Alexander Wengert 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />

Yvonne Schulera 2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Aktive<br />

Sarah Zielinski 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Aktive<br />

2003<br />

Bereits zum 4. Mal hintereinander wurde<br />

das internationale Qualifikationsturnier des<br />

Deutschen Fechterbundes im Damendegen<br />

der A-Jugend von unseren Fechtern<br />

ausgerichtet. Erstmals waren sogar<br />

Fechterinnen aus Moskau angereist, die<br />

sich trotz der sprachlichen Probleme wohl<br />

fühlten. Ein Wiedersehen gab es mit den<br />

Fechterinnen aus Frankreich, England und<br />

der Schweiz, die zum Teil schon zum<br />

zweiten oder dritten Mal das Turnier<br />

besuchten.<br />

Die Westfälischen Meisterschaften der<br />

Junioren im Degen, Florett und Säbel<br />

waren wieder dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> übertragen<br />

worden. Mit Christina Lohölter als<br />

Westfalenmeisterin und Timo Hartlich als<br />

Vizemeister im Degenwettbewerb gab es<br />

zwei schöne Erfolge für den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />

In der Degen-Mannschaftwertung belegten<br />

unsere Fechter den 3. und unsere<br />

Fechterinnen den 4. Rang. Mit einem<br />

vollen Erfolg konnte auch das<br />

internationale Etienne-Onderbeke-<br />

Gedächnis-Turnier für Schüler und B-<br />

Jugend abgeschlossen werden. Bei den<br />

Senioren errang Christoph Eggenstein-<br />

Deimel die Westfälische Vizemeisterschaft<br />

im Herrendegen.<br />

Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 2003<br />

Name Titel/Platzierung Disziplin Altersklasse<br />

Tobias Bertram 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen A-Jugend<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />

Christoph<br />

Eggenstein-Deimel<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Senioren<br />

Timo Hartlich 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen Junioren<br />

3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />

Marc Henning 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />

Christina Lohölter Westf. Meisterin Degen Juniorinnen<br />

Florian Osterhaus 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Junioren<br />

Armin, Weigert 3 Pl. Westf. Meisterschaft Degen B-Jugend


2004<br />

Das internationale Damen-Degenturnier,<br />

das der Deutsche Fechterbund zum 5. Mal<br />

der Fechtabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

übertragen hatte, erhielt mit 180<br />

Fechterinnen aus fünf Nationen eine<br />

weitere zahlenmäßige Steigerung. Leider<br />

fanden sich nur sehr wenige Zuschauer ein,<br />

die diesen Sport hautnah erleben wollten.<br />

Für unsere Fechterinnen war es eine gute<br />

Gelegenheit, ihren Leistungsstand zu<br />

überprüfen und sich vor allem einmal mit<br />

internationalen Gegnerinnen zu messen.<br />

Des Weiteren organisierte unsere<br />

Fechtabteilung eine Landesmeisterschaft<br />

für Schüler und das 4. internationale<br />

Hobbyfechterinnen mit Trainer Tomaz Engel<br />

Schülerturnier zusammen mit einem<br />

Qualifikationsturnier der B-Jugend. Ein<br />

großes Lob für die reibungslose<br />

Durchführung von diversen Turnieren<br />

bekam unsere Fechtabteilung vom<br />

Westfälischen Fechterbund. Dafür<br />

zeichnete er unsere Abteilungsleiterin<br />

Sigrid Bertram mit der bronzenen<br />

Ehrennadel aus.<br />

Die Teilnahme zur Deutschen<br />

Meisterschaft hatten sich Natalie Deimel<br />

und Dominik Backs gesichert. Natalie<br />

schied unglücklich mit einem 12. Platz aus,<br />

während für Dominik der olympische Geist<br />

zählte, „dabei sein ist alles“.<br />

Platzierungen unserer Fechter/innen bei den Westf. Meisterschaften 2004<br />

Name Platzierung Disziplin Altersklasse<br />

Christoph<br />

Eggenstein-Deimel<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Senioren<br />

Natalie Deimel 3. Pl. Westf. Meistershaft<br />

Degen Juniorinnen<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen *<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Laura Möller 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Linda Weigert 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen Juniorinnen *<br />

* Startgemeinschaft <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> / S<strong>TV</strong> Soest


2005<br />

Das internationale Qualifikationsturnier<br />

des Deutschen Fechterbundes im<br />

Damendegen konnte aus terminlichen<br />

Gründen nicht wieder übernommen<br />

werden. Dafür wurde die Deutsche<br />

Meisterschaft im Herrendegen der B-<br />

Jugend im Einzel und in der Mannschaft<br />

(Länderpokal) ausgerichtet. Außerdem<br />

hatte der Westfälische Fechterbund dem<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zwei Qualifikationsturniere<br />

übertragen. Abteilungsleiterin Sigrid<br />

Bertram hob hervor, dass durch eine<br />

Spende aus der Vereinskasse die<br />

Rollstuhlfechter neu ausgestattet werden<br />

konnten. Zu Beginn des Jahres erlitten die<br />

Fechter durch den plötzlichen Tod des<br />

stellvertretenden Abteilungsleiters Wilfried<br />

Henning einen großen Verlust. Nun lag die<br />

Abteilungsführung allein in den Händen<br />

von Sigrid Bertram. Besonders zu<br />

erwähnen sind die beiden B-Jugend-<br />

Fechterinnen Sabine Kasten und Madeline<br />

Werthschulte, die sich nach nur einem<br />

halbjährigen intensiven Training für die<br />

Deutsche Meisterschaft qualifizieren<br />

konnten. Mit Christoph Deimel (Jahrgang<br />

60) und Donata Hauswirth (Jahrgang 80)<br />

als Westfalenmeister/in in der Altersklasse<br />

der Aktiven sowie Tobias Bertram<br />

(Jahrgang 87) bei den Junioren hatten sich<br />

weitere drei <strong>Neheim</strong>er Fechter/innen zur<br />

Teilnahme an den Deutschen<br />

Meisterschaften qualifiziert. Außerdem<br />

wurde Tobias Bertram Westfalenmeister<br />

mit der Juniorenmannschaft.<br />

2006<br />

Der Deutsche Fechterbund hatte erneut die<br />

Fechtabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit der<br />

Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft<br />

im Herrendegen der B-Jugend im Einzel<br />

und in der Mannschaft (Länderpokal), die<br />

am 10./11. Juni in der Sporthalle Große<br />

stattfand, beauftragt.<br />

Erfolgreichster <strong>Neheim</strong>er war Stephan<br />

Deimel, der sich bis zur k.o. Runde unter<br />

den 32 Besten durchgekämpft hatte und<br />

dann gegen den späteren Deutschen<br />

Meister Nikolaus Bodoczi vom FC<br />

Offenbach ausscheiden musste. Des<br />

Weiteren führte die Abteilung zwei<br />

Qualifikationsturniere für den<br />

Westfälischen Fechterbund durch.<br />

Insgesamt konnten sich sechs jugendliche<br />

Fechter/innen unseres Vereins für eine<br />

Teilnahme an den Deutschen<br />

Meisterschaften qualifizieren.<br />

Die Erfolge unserer Fechter/innen in den<br />

letzten Jahren ist vor allem ein Verdienst<br />

des Diplomfechtmeisters Tomasz Engel. In<br />

diesem Jahr blickte er bereits auf eine 10jährige<br />

Trainertätigkeit im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

zurück. Hunderte von Fechtern kreuzten<br />

mittlerweile seinen Weg und die Klingen<br />

in <strong>Neheim</strong>. Er hatte sich auch dafür<br />

eingesetzt, dass unserem Verein wichtige<br />

Turniere des Westfälischen und Deutschen<br />

Fechterbundes übertragen wurden, wie z.<br />

B. die Deutschen Meisterschaften im<br />

Herren-Degen mit Olympiasieger Arndt<br />

Schmidt. Der gebürtige Warschauer war<br />

Mitglied der polnischen<br />

Nationalmannschaft und vielfacher<br />

polnischer Meister und Vizemeister sowie<br />

Nationaltrainer der Rollstuhlfechter, die<br />

eine Silbermedaille im Degenfechten bei<br />

den Paralympics 1996 in Atlanta errangen.<br />

Er führte das Behinderten-Fechten im <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> ein.<br />

Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 2006<br />

Name Platzierung / Qualifikation / Disziplin Disziplin Altersklasse<br />

Dominik Backs Qualifikation Deutsche Meisterschaft Degen A-Jugend<br />

Stephan Deimel 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

5. Pl. Qualifikationsturnier<br />

(eine Altersklasse höher)<br />

Qualifikation Deutsche Meisterschaft<br />

Sabine Kasten 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Qualifikation Deutsche Meisterschaft<br />

Degen<br />

Degen<br />

B-Jugend<br />

A-Jugend<br />

Degen B-Jugend<br />

Degen B-Jugend<br />

Degen B-Jugend<br />

Daria Kleine 3. Pl. Westf. Meisterschaft Degen Schüler


Mathis Schlinkmann 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen B-Jugend<br />

Qualifikation Deutsche Meisterschaft Degen B-Jugend<br />

Marvin Schmitz 3. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

Degen B-Jugend<br />

Qualifikation Deutsche Meisterschaft Degen B-Jugend<br />

Benedikt Wischer Qualifikation Deutsche Meisterschaft Degen A-Jugend<br />

Rollstuhlfechter mit Trainer Tomaz Engel<br />

Mini Musketiere


2007<br />

Der Schwerpunkt des Fechtsportes im <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> lag auch in diesem Jahr im<br />

Schüler- und Jugendbereich. Das heißt<br />

aber nicht, dass bei den Senioren keine<br />

Erfolge zu verzeichnen waren. Ein Beispiel<br />

dafür bot unser Fechter Christoph<br />

Eggenstein-Deimel in der Altersklasse<br />

30 – 49 Jahre, der mit nur einem Treffer<br />

weniger als der Sieger bei den<br />

Westfälischen Meisterschaften in Bottrop<br />

den 2. Platz belegte.<br />

Am „Pärchencup“ in Bochum, ein<br />

internationales Turnier mit Teilnehmern<br />

aus ganz Deutschland und dem<br />

benachbarten Ausland, beteiligte sich mit<br />

Donata Hauswirth / Christoph Eggenstein-<br />

Deimel auch ein Paar unseres Vereins.<br />

Insgesamt nahmen 22 Paare an dem<br />

Turnier teil. Nur ganz knapp verpassten sie<br />

das A-Finale und landeten im B-Finale<br />

nach äußerst kräftezehrenden Kämpfen auf<br />

einen beachtlichen 9. Rang. Die<br />

In Burgsteinfurt Daria Kleine 1. Platz<br />

Besonderheit dieses Turniers war, dass<br />

Frauen auch gegen Männer antraten.<br />

Mit der Goldmedaille um den Hals kehrte<br />

die stolze Siegerin Daria Kleine vom <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> von der Damen-Degen-Schüler-<br />

Konkurrenz vom traditionell stark<br />

besetzten „Essener Frühlingsturnier“<br />

zurück. Das alljährlich ausgetragene<br />

Turnier der EFG Essen wird besucht von<br />

Vereinen aus ganz Nordrhein-Westfalen.<br />

Umso höher ist hier ein Turniersieg zu<br />

bewerten.<br />

Beim stark besetzten internationalen<br />

„Hagener Degen-Cup“, einem<br />

Ranglistenturnier für die Altersklasse der<br />

“Aktiven“ (ab 19 Jahre sowie jüngere mit<br />

Ausnahme) starteten diesmal gleich vier<br />

Fechter vom <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Innerhalb der<br />

Damen-Degen-Konkurrenz fochten<br />

Sabrina Landgraf, die Rang 13 und<br />

Donata Hauswirth, die es ins Finale der<br />

besten 8 schaffte und dort einen guten 6.<br />

Platz erzielte. Sechs zusätzlich gewonnene<br />

Ranglistenpunkte sicherten ihr aber so


Rang 3 auf der aktuellen Westfälischen<br />

Rangliste. Bei den Herren erwischte<br />

Christoph Eggenstein-Deimel eine schwere<br />

Vorrunde. Seine Endplatzierung: 23<br />

Ranglistenpunkte und Rang 12 auf der<br />

aktuellen Westf. Rangliste. Neu im Feld<br />

der erfahrenen „Aktiven“ war der erst 17jährige<br />

Junior Dominik Backs. Ebenso wie<br />

Sabrina Landgraf konnte er hier wertvolle<br />

Turniererfahrungen sammeln. In der 32er-<br />

KO-Runde schied er zuletzt unglücklich<br />

knapp mit 14 : 15 aus und belegte Platz 30.<br />

Mit Stephan Deimel, Mathis Schlinkmann<br />

und Steffen Schröer hatten sich drei<br />

Fechter im B-Jugend-Bereich für die<br />

Deutschen Meisterschaften in Elmshorn<br />

qualifiziert. Ohne Meisterehren, aber<br />

reicher an Erfahrung und zufrieden mit<br />

ihren Leistungen kehrten sie von diesem<br />

Wettkampf zurück.<br />

Einige Fechter des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> starteten<br />

mit einer Schulmannschaft bei den<br />

Schulsportwettkämpfen für den<br />

Regierungsbezirk Arnsberg. Sie<br />

qualifizierten sich für die Finalrunde in<br />

Solingen, wo sie sich mit dem 2. Platz<br />

zufrieden geben mussten.<br />

An Wettkämpfen richtete die Abteilung<br />

zwei Qualifikationsturniere für den<br />

Westfälischen Fechterbund (WFB) in der<br />

Sporthalle Große Wiese aus. Für unsere<br />

Fechter war es eine gute Möglichkeit, ihre<br />

Leistungsstärke zu bestimmen.<br />

Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 2007<br />

Name Platzierung / Qualifikation / Disziplin Disziplin Alterskl.<br />

Dominik, Backs 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Stephan Deimel 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

und Qualifikation Deutsche Meisterschaft<br />

B-Jugend<br />

Christoph<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft Degen AK 30-49<br />

Eggenstein-Deimel<br />

Mathis Schlinkmann 2. Pl. Westf. Meisterschaft<br />

und Qualifikation Deutsche Meisterschaft<br />

2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft<br />

Degen<br />

Degen<br />

Degen<br />

B-Jugend<br />

B-Jugend<br />

A-Jugend<br />

Marvin Schmitz 2. Pl. Westf. Meisterschaft, Mannschaft Degen A-Jugend<br />

Steffen Schroer 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Degen<br />

Qualifikation Deutsche Meisterschaft<br />

Junioren-Mannschaft in Bochum<br />

Degen<br />

Degen<br />

B-Jugend<br />

B-Jugend


Sieger und Platzierte der Landesmeisterschaft<br />

Fechter bei den Deutschen Meisterschaften B-Jugend in der Sporthalle Große Wiese<br />

2008<br />

Wie auch schon in den vergangenen<br />

Jahren konnte die Fechtabteilung wieder<br />

für den Westfälischen Fechterbund zwei<br />

Turniere ausrichten, bei denen es um<br />

Ranglistenpunkte und damit um die<br />

Teilnahme an Deutschen Meisterschaften<br />

ging.<br />

Anfang September fand das<br />

Qualifikationsturnier für Junioren und B-<br />

Jugend in allen Waffen in der Sporthalle<br />

Große Wiese statt. Die Teilnehmerzahl von


etwa 180 in- und ausländischen Fechtern<br />

sprach für die Qualität dieses Turniers.<br />

Die Westfälische A-Jugend-Meisterschaft<br />

in allen Waffen wurde im Oktober für den<br />

WFB durchgeführt.<br />

Die Atmosphäre und der reibungslose<br />

Ablauf (ohne die umfangreiche Hilfe der<br />

Eltern der Fechter nicht möglich) sprechen<br />

immer wieder für die Vergabe der<br />

Ausrichtung der Turniere in <strong>Neheim</strong>. So<br />

auch im Jubiläumsjahr. Dann werden im<br />

Juni die Westfälischen<br />

Schülermeisterschaften und im September<br />

die Qualifikationsturniere für die Junioren<br />

und die B-Jugend in allen Waffen hier in<br />

der Sporthalle Große Wiese starten.<br />

Die Nachwuchsfechter haben bewiesen,<br />

dass die konsequente Trainingsarbeit<br />

unseres Trainers Tomasz Engel Früchte<br />

getragen hat. So konnten sowohl Daria<br />

Kleine als auch Steffen Schröer sich die<br />

Teilnahme an den Deutschen B-Jugend<br />

Meisterschaften im Degen erkämpfen und<br />

sich auf nationaler Ebene mit den anderen<br />

Fechtern vergleichen.<br />

Außerdem erreichte zum wiederholten Mal<br />

Christoph Eggenstein-Deimel in der<br />

Altersklasse 30-49 den ersten Platz der<br />

Westfälischen Meisterschaft im<br />

Herrendegen in Bottrop und darf sich<br />

Westfalenmeister nennen.<br />

Der rege Turnierbesuch der Fechter im<br />

Verlauf des Jahres ergänzte die im<br />

Training geforderte Kondition.<br />

Bei den Fechtern im Schüleralter konnte<br />

die Fechtabteilung den olympischen Bonus<br />

der Fechtübertragungen aus Peking für<br />

neue Mitglieder nutzen. Allerdings haben<br />

die Fechtneulinge sehr schnell festgestellt,<br />

dass die Faszination Fechten allein nicht<br />

genügt, um diesen schnellen Sport zu<br />

beherrschen. Ein hohes Maß an<br />

Koordination, Disziplin und Kondition ist<br />

nötig, um diesen Sport auszuüben.<br />

So stellt sich die Mitgliedersituation in der<br />

Fechtabteilung relativ konstant im<br />

Vergleich zum vergangenen Jahr dar.<br />

Die erfolgreichsten Fechter/innen des Jahres 2008<br />

Name Platzierung / Qualifikation / Disziplin Disziplin Alterskl.<br />

Christoph<br />

Eggenstein-Deimel<br />

Westfalenmeister 22.06.2008 Degen AK 30-49<br />

Stephan Deimel 3. Pl. Westf. Meisterschaft, Einzel 18./19.10.2008 Degen A-Jugend<br />

Qualifikation Deutsche Meisterschaft 13.12.2008<br />

A-Jugend<br />

Daria Kleine 3. Pl. Westf. Mannsch.-Meistersch.<br />

Degen A-Jugend<br />

18./19.10.2008<br />

Qualifikation Deutsche Meisterschaft 13.04.2008<br />

B-Jugend<br />

Steffen Schroer Qualifikation Deutsche Meisterschaft 13.04.2008 Degen B-Jugend<br />

Gefechte beim Ehemaligentreffen 2009 Jung trifft Alt beim Ehemaligentreffen 2009<br />

(Fotos: Dorothea Benke)


<strong>Chronik</strong> Volleyball<br />

Herkunft und Entwicklung des<br />

Volleyballspiels<br />

Die Wiege des Volleyballs liegt in<br />

Holyoke, Massachusetts/ USA. Dort erfand<br />

1895 William G. Morgan, ein Sportlehrer<br />

im Christlichen Verein Junger Männer<br />

(YMCA) ein Spiel, bei dem man einen<br />

Ball über ein etwa zwei Meter hohes Netz<br />

spielte. Die Regeln entsprachen noch nicht<br />

den heutigen Richtlinien, hatten aber viel<br />

mit dem damals bereits bekannten<br />

deutschen Faustballspiel gemein. Seinen<br />

jetzigen Namen „Volleyball“ erhielt das<br />

Spiel etwas später von Dr. A.T. Halsstead,<br />

einem Sportlehrer am Springfield College.<br />

Nur wenige Jahre dauerte es, dann wurde<br />

das Spiel auch außerhalb der USA<br />

begeistert aufgenommen. Bereits bei den<br />

Olympischen Spielen 1924 in Paris wurde<br />

es als „Demonstrationssportart “<br />

vorgestellt, doch erst seit der Olympiade<br />

1964 in Tokio gehört es zum olympischen<br />

Programm. Der internationale Verband, die<br />

Federationen Internationale de Volleyball<br />

(FIVB) wurde 1947 gegründet. Seit 1963<br />

gibt es den europäischen Verband, die<br />

Confederation Europeenne de Volleyball<br />

Chronologie im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

1968<br />

Unter der Leitung von Willi Wenzel<br />

trainierte eine Schüler- und Jugendgruppe<br />

in der Turnhalle der Ruhrschule. Zwar ließ<br />

zunächst der gewünschte Erfolg bezüglich<br />

der Beteiligung noch etwas zu wünschen<br />

übrig, aber die 10 bis 14 Schüler und<br />

Jugendlichen, die sich zu den<br />

Übungsabenden einfanden, hatten viel<br />

Spaß und Freude an diesem neuen Spiel.<br />

Zunächst sollte in Freundschaftsspielen<br />

Erfahrung gesammelt werden, bevor man<br />

Abteilungsleiter<br />

Amtszeit Name<br />

1969 - 1972 Willi Wenzel<br />

1972 - 1981 Wilhelm Böhmer<br />

1981 - 1983 Rudolf Kaiser<br />

1983 - 2005 Götz Loewer<br />

ab 2005 Markus Neuhaus<br />

(CEF). Der Deutsche Volleyball-Verband<br />

(DVV) bildete sich 1955.<br />

In Deutschland brach nach den<br />

Olympischen Spielen in München der<br />

große Volleyball-Boom aus. Im <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> wird dieser schöne Ballsport aber<br />

schon seit 1968 betrieben. Willi Wenzel<br />

war es, der mit einer kleinen Gruppe von<br />

Jugendlichen dieses Spiel einführte.<br />

Innerhalb eines Jahres entwickelte sich<br />

daraus eine Abteilung mit fünf<br />

Mannschaften. Den bisherigen sportlichen<br />

Höhepunkt erreichte die Damenmannschaft<br />

Ende der 1970er Jahre mit einem Aufstieg<br />

bis in die 2. Bundesliga. Für die<br />

Herrenmannschaft war die Regionalliga<br />

der größte Erfolg. Es gab Höhen und<br />

Tiefen. Manchmal fielen Mannschaften<br />

auseinander, nachdem sie gerade ihren<br />

sportlichen Höhepunkt erreicht hatten, aber<br />

immer wieder schafften es unsere Trainer<br />

und Übungsleiter, neue Mannschaften zu<br />

großen Erfolgen zu führen. Dafür gebührt<br />

allen Verantwortlichen, die den<br />

Volleyballsport über vier Jahrzehnte im<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> gefördert und unterstützt<br />

haben, ein ganz großes Dankeschön.<br />

in der nächsten Spielzeit in die Punktspiele<br />

eintreten wollte.<br />

1969<br />

Von einer kleinen Schüler- und<br />

Jugendgruppe hatte sich das<br />

Volleyballspiel im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bereits<br />

nach einem knappen Jahr so gut<br />

entwickelt, dass am 19. Sept. 1969 eine<br />

eigene Abteilung gegründet werden<br />

konnte. Im Rahmen der<br />

Abteilungsgründung wurde ein Männer


Volleyballturnier ausgetragen, das neben<br />

der Schaffung von sportlichen Kontakten<br />

auch zur Vorbereitung auf die anlaufende<br />

Spielzeit dienen sollte.<br />

Für die erste Meisterschaftsrunde wurden<br />

beim Westdeutschen Volleyballverband<br />

fünf Mannschaften gemeldet: Zwei<br />

Herrenmannschaften (Bezirksklasse Westf.<br />

Ost), eine Damenmannschaft (Landesliga<br />

Westf.-Ost) und je eine männliche und<br />

weibliche Jugendmannschaft<br />

(Jugendklasse Westf.-Ost). Sehr<br />

erfolgreich startete die 1.<br />

Herrenmannschaft. Ende 1969 (die<br />

Spielserie war noch nicht abgeschlossen)<br />

belegte sie den 1. Tabellenplatz und hatte<br />

berechtigte Aussichten, in die Landesliga<br />

aufzusteigen.<br />

1970<br />

Die erste Meisterschaftsrunde 1969/70<br />

schloss die 1. Herrenmannschaft mit einem<br />

3. Platz ab und verpasste nur knapp den<br />

Aufstieg in die Landesliga. Genauso<br />

erfolgreich war auch die<br />

Jugendmannschaft, die ebenfalls die<br />

Spielserie mit einem 3. Platz beendete.<br />

Dagegen kamen die Damen- und die<br />

weibliche Jugendmannschaft wie auch die<br />

2. Herrenmannschaft über die letzten<br />

Tabellenplätze nicht hinaus. In den zur<br />

Zeit noch laufenden Meisterschaftsspielen<br />

1970/71 stand die 1. Herrenmannschaft an<br />

der Tabellenspitze und hatte erneut gute<br />

Aussichten, in die Landesliga aufzusteigen.<br />

Die übrigen Mannschaften befanden sich<br />

im mittleren Tabellenbereich.<br />

1971<br />

Bereits im zweiten Spieljahr 1970/71<br />

wurde die 1. Herrenmannschaft (Trainer:<br />

W. Stach) Bezirksligameister und stieg in<br />

die Landesliga auf. Das Punktverhältnis<br />

von 29 : 2 war der klare Beweis für eine<br />

hervorragende Leistung.. Die 2.<br />

Herrenmannschaft (Trainer: S. Kuhnigk)<br />

errang in derselben Klasse einen<br />

beachtenswerten 5. Platz. Die männliche<br />

Jugendmannschaft belegte einen mittleren<br />

Tabellenplatz in ihrer Klasse. Diese<br />

Mannschaft hat sich unter der Leitung von<br />

Rudolf Kaiser stark verbessert und dürfte<br />

mit den stärksten Mannschaften ihrer<br />

Klasse bald mithalten können. Erfreulich<br />

auch das Ergebnis der Damenmannschaft,<br />

die sich in der Landesliga ebenfalls in der<br />

Tabellenmitte platzieren konnte.<br />

1972<br />

Die im ersten Quartal auslaufende<br />

Meisterschaftsrunde 1971/72 beendeten<br />

unsere Mannschaften wie folgt: Die 1.<br />

Herrenmannschaft erreichte in ihrem ersten<br />

Landesligajahr mit einem 5. Platz (12 : 16<br />

Punkte) ein gutes Ergebnis. Für die 2.<br />

Herrenmannschaft ergab ein<br />

Punktverhältnis von 14 : 18 einen 6. Platz<br />

in der Bezirksliga. Überfordert war<br />

dagegen die 3. Herrenmannschaft. Diese<br />

setzte sich überwiegend aus Neulingen<br />

zusammen, die der Spielstärke einer<br />

Bezirksklasse noch nicht genügte und stieg<br />

in die Kreisklasse ab. Die männliche und<br />

weibliche A-Jugend belegten je einen 4.<br />

Platz in ihren Klassen. Mit einem mittleren<br />

Tabellenplatz musste sich auch die<br />

Damenmannschaft in der Landesligastaffel<br />

zufrieden geben.<br />

In der Spielzeit 1972/73 trat die 1.<br />

Herrenmannschaft mit jüngeren Spielern<br />

an. Nach anfänglichen Misserfolgen<br />

konnte die Mannschaft sich steigern und<br />

beendete die Hinrunde mit einem<br />

Punktverhältnis von 8 : 12. Die<br />

erkennbare Steigerung zeigte, dass der<br />

Schritt zur Verjüngung richtig war. Die<br />

Damenmannschaft stand nach Abschluss<br />

der Hinrunde in der Landesliga mit 16 : 2<br />

Punkten an der Tabellenspitze und setzte<br />

alles dran, um in die Verbandsliga<br />

aufzusteigen. Sehr bedauerlich war, dass<br />

die weibliche Jugendmannschaft vom<br />

Spielbetrieb zurückgezogen werden<br />

musste, weil die Fahrten zu den weiten<br />

Spielorten nicht mehr zu finanzieren<br />

waren. „Um indes das Interesse begabter<br />

junger Spieler/innen am Volleyball weiter<br />

zu wecken und zu erhalten, ist mit dem<br />

Stadtjugendamt vereinbart worden, ab<br />

1.1.1973 den Aufbau von mindestens einer<br />

Mädchen- und einer weiteren Jungen-


Mannschaft (Jugend B) im Rahmen einer<br />

Schüler-Sportgemeinschaft zu stützen“.<br />

1973<br />

Die Leistungssteigerung, die sich schon in<br />

der Spielzeit 1972/73 durch Verjüngung in<br />

der 1. Männer- und Damenmannschaft<br />

anzeigte, konnte im Laufe des Jahres<br />

fortgesetzt werden. In der neuen Spielzeit<br />

1973/74 hielt die 1. Herrenmannschaft<br />

lange den 2. Tabellenplatz in der<br />

Landesliga mit 20 : 2 Punkten.. Die 1.<br />

Damenmannschaft, die nach der Spielzeit<br />

1972/73 in die Verbandsliga aufgestiegen<br />

war, schickte sich an, erneut die<br />

Erfolgsleiter um eine weitere Stufe zu<br />

erklimmen. Mit einem Punktestand von 16<br />

: 4 stand sie hinter der aller Konkurrenz<br />

überlegenen Turnerschaft Schwerte III auf<br />

dem 2. Platz. Dieser Platz würde für den<br />

Aufstieg genügen, da die Schwerter<br />

Mannschaft nicht aufsteigen durfte, weil<br />

sie schon mit einer Mannschaft in dieser<br />

Klasse vertreten war. Einen schönen Erfolg<br />

gab es für die männliche A-Jugend, die in<br />

der Jugendstaffel hinter dem späteren<br />

westdeutschen Vizemeister ihre<br />

Meisterschaftsspiele 1972/73 mit einem 2.<br />

Platz beendete.<br />

Auch die weibliche A-Jugendmannschaft<br />

hielt gut mit. In der neuen Spielzeit<br />

1973/74 stand sie mit nur zwei<br />

Minuspunkten auf dem 2. Tabellenplatz,<br />

der bereits zur Teilnahme an der<br />

Westdeutschen Meisterschafts-Endrunde<br />

berechtigte. Die 2. Herrenmannschaft<br />

spielte in der Bezirksklasse mit<br />

wechselndem Erfolg. Die beiden<br />

Schülersportgemeinschaften traten als B-<br />

Jugendmannschaften an, deren Staffel aber<br />

leider nur aus fünf Mannschaften bestand.<br />

Hinzu kam noch ein gemischter Spielkreis,<br />

der sich aus Spielern zusammensetzte, die<br />

noch nicht oder nicht mehr am<br />

Leistungstraining teilnahmen. Ab<br />

Jahresmitte stand mit der Turnhalle des<br />

Neusprachlichen Gymnasiums eine<br />

Trainingsstätte zur Verfügung, die ein<br />

zweimaliges wöchentliches Training<br />

begünstigte. Eine besondere Anerkennung<br />

verdiente Trainer D. Stahl, der in<br />

zahlreichen Wochenend-Lehrgängen die<br />

Trainer-B-Lizenz erwarb.<br />

1974<br />

Die Volleyballabteilung machte unseren<br />

Verein weit über die Grenzen unserer Stadt<br />

hinaus durch ihre guten Erfolge bekannt.<br />

Mit einem 2. Platz in der Westf.<br />

Verbandsliga schloss die 1.<br />

Damenmannschaft die Spielzeit 1973/74<br />

ab. Dieser Platz berechtigte sie, in die<br />

Regionalliga West, die zweithöchste<br />

deutsche Volleyball-Spielklasse,<br />

aufzusteigen. Diese famose Leistung<br />

brachte der Mannschaft und ihrem Trainer<br />

Dirk Stahl viel Lob ein und fand große<br />

Anerkennung. Mit dem Aufstieg in die<br />

Westf. Verbandsliga schaffte auch die 1.<br />

Herrenmannschaft unter der Leitung von<br />

Trainer Rudolf Kaiser den Sprung in eine<br />

höhere Klasse. Das Ziel, das sich beide<br />

Mannschaften für die Spielzeit 1974/75<br />

gesteckt hatten, nämlich, sich in den<br />

oberen Spielklassen schnell<br />

einzugewöhnen, war zur Halbzeit mehr als<br />

erreicht. Bei den Westdeutschen<br />

Junioren/innen Meisterschaften belegten<br />

die Mädchen einen 5. Platz, während die<br />

Jungen sogar mit der Westdeutschen<br />

Vizemeisterschaft heimkehrten. In den<br />

Jugend-A-Staffeln schafften die Mädchen<br />

einen 2. Platz und stiegen in die neu<br />

gegründete Südwestf. Jugend-<br />

Leistungsklasse auf. Die Jungen erreichten<br />

nur den 3. Platz und verblieben in ihrer<br />

bisherigen Klasse. Wegen der hohen<br />

Fahrtkosten wurde auf eine Meldung der<br />

B-Jugendlichen verzichtet. Diese<br />

Spieler/innen wurden zum Teil in die A-<br />

Jugendmannschaft bzw. in der 2. Damen-<br />

oder Herrenmannschaft eingesetzt.<br />

1975<br />

Der Mitgliederbestand der Abteilung<br />

erhöhte sich von 75 im Vorjahr auf<br />

nunmehr 110 Mitglieder. Neu am<br />

Meisterschaftsspielbetrieb nahm eine 2.<br />

weibliche A-Jugend- und eine männliche<br />

B-Jugendmannschaft teil. Damit unterhielt<br />

die Abteilung neun<br />

Wettkampfmannschaften und eine


„Hobby-Spielgruppe“. Zur Halbzeit der<br />

Meisterschaftsrunde 1975/76 stellte man<br />

fest, dass die 1. Damen- und 1.<br />

Herrenmannschaft das - nach sehr<br />

erfreulichen Pokalerfolgen im Sommer -<br />

hoch angesetzte Ziel nicht ganz erreichen<br />

werden. Allgemein zog das<br />

Leistungsniveau in ihren Spielklassen<br />

(Regional- bzw. Verbandsliga) deutlich an,<br />

vielleicht mangelte es aber auch an starken<br />

Reservespielern. So mussten beide<br />

Mannschaften bei Halbzeit mit sicheren<br />

Mittelplätzen in der Tabelle zufrieden sein.<br />

Die jeweiligen 2. Mannschaften, die<br />

Damen nach Aufstieg in die Bezirksliga,<br />

die Herren nach Abstieg in die<br />

Bezirksklasse, hatten einen prächtigen<br />

Start in die neue Spielrunde und könnten<br />

ihren Aufstieg bzw. Wiederaufstieg<br />

schaffen.<br />

Sehr erfreulich waren auch die<br />

Platzierungen aller Jugendmannschaften,<br />

die zum Teil hoch überlegen die Tabellen<br />

anführten. Zum ersten Mal richtete die<br />

Abteilung am 19./20.04.1975 eine<br />

Westdeutsche Meisterschaft aus. Die 16<br />

besten Jungen und Mädchen C-Jugend-<br />

Mannschaften spielten in den Hallen am<br />

Berliner Platz und im Rumbecker Holz<br />

ihre Endrunde aus. Die Volleyballer des<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> konnten dabei<br />

bemerkenswerte Fortschritte verzeichnen.<br />

1976<br />

„Die Saison 1975/76 konnte mit folgenden<br />

Erfolgen abgeschlossen werden: Aufstieg<br />

der 2. Damen-Mannschaft in die<br />

Landesliga, Rückkehr der 2. Herren-<br />

Mannschaft in die Bezirksliga und Sprung<br />

der männlichen B-Jugend in die<br />

Leistungsklasse Südwestfalen; die anderen<br />

fünf Mannschaften platzierten sich<br />

durchweg in der oberen Tabellenhälfte<br />

ihrer Spielklasse. Zugunsten der vielen<br />

(vornehmlich aus den SSG´s)<br />

nachrückenden jungen Spieler/Innen<br />

wurden je eine 3. Herren- und Damen-<br />

Mannschaft zusätzlich eingerichtet, so dass<br />

seit Beginn der Saison 1976/77 insgesamt<br />

zehn Mannschaften des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in den<br />

Staffeln des Westdeutschen Volleyball-<br />

Verbandes spielen“.<br />

Durch den Abgang leistungsstarker<br />

Spieler/innen (Wehrdienst, berufliche<br />

Fortbildung, Studium) war eine Stagnation<br />

festzustellen. Auch bei intensiver<br />

Aufbauarbeit konnte das Aufgebot an<br />

Spitzenspielern/innen bis zum Ende des<br />

Jahres noch nicht wieder ausgeglichen<br />

werden.<br />

1977<br />

An der Meisterschaftsrunde 1976/77<br />

beteiligten sich zehn Mannschaften der<br />

Volleyballabteilung. Die Spielstärke der<br />

Abteilung stand insgesamt auf einem<br />

hohen Niveau. Allen voran war es die 1.<br />

Damenmannschaft, die mit einem 2. Platz<br />

in der Regionalliga West den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

in dieser Sportart ausgezeichnet vertrat.<br />

Aber auch die 1. Herrenmannschaft, die<br />

einen 5. Platz in der Verbandsliga belegte,<br />

konnte sehr zufrieden sein.<br />

Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 1976/77<br />

Mannschaft Klasse Punkte Platz<br />

1. Damen Regionalliga West 2<br />

2. Damen Landesliga Westf. Süd 12 : 20 5<br />

3. Damen Bezirksklasse ohne Wertung 6<br />

1. Herren Verbandsliga 5<br />

2. Herren Bezirksliga Sauerland 20 : 12 2<br />

3. Herren Kreisliga Arnsberg 14 : 10 3<br />

Weibliche Jugend A1 26 : 6 1<br />

Weibliche Jugendklasse A2 18 : 14 5<br />

Männliche Jugend Leistungsklasse Westf. Süd A1 8 : 16 5<br />

Männliche Jugend Leistungsklasse Westf. Süd B1 20 : 4 1


Zur Spielzeit 1977/78 konnten zwei<br />

weitere Jugendmannschaften zum<br />

Spielbetrieb gemeldet werden. Somit hatte<br />

die Volleyball-Abteilung seit ihrer<br />

Gründung im Jahre 1969 ein<br />

Spielerkontingent für zwölf Mannschaften<br />

aufgebaut. Nach Abschluss der Hinserie<br />

1977/78 zeichnete sich ebenfalls ein sehr<br />

erfreuliches Bild ab. Dies alles war nur<br />

möglich dank der guten Unterstützung von<br />

Verein und Stadtsportamt. Dirk Stahl und<br />

Rudolf Kaiser trainierten die<br />

Wettkampfmannschaften, Götz Loewer<br />

leitete die Hobbygruppe, Abteilungsleiter<br />

Wilhelm Böhmer dankte ihnen für ihren<br />

Einsatz.<br />

1978<br />

Einen herausragenden Erfolg hatte die 1.<br />

Damenmannschaft mit dem Aufstieg in die<br />

2. Bundesliga zu verzeichnen. Diese<br />

Leistung ist umso höher zu bewerten, da<br />

die Mannschaft nur einmal wöchentlich<br />

geschlossen trainieren konnte und zu<br />

Spielzeitbeginn ohne Trainer auskommen<br />

musste. Am 10. Dezember schaffte die 1.<br />

Herrenmannschaft im letzten<br />

Vorrundenspiel der Verbandsliga<br />

Westfalen in Bottrop gegen den dortigen<br />

VC, der bisher die Tabelle ungeschlagen<br />

anführte, einen Überraschungssieg mit 3:1<br />

Sätzen. Damit sicherte sich unsere<br />

Mannschaft mit 10:6 Punkten den 2.<br />

Tabellenplatz und die Qualifikationsrunde<br />

zum Aufstieg in die Regionalliga West.<br />

Auch die 2. Herrenmannschaft, die mit<br />

deutlichem Abstand auf dem 2.<br />

Tabellenplatz stand, könnte der Aufstieg in<br />

die Landesliga Westfalen-Süd gelingen.<br />

Ein besonders schöner Erfolg war der 4.<br />

Platz, den die 1. männl. B-Jugend als beste<br />

Vereinsmannschaft Südwestfalens in der<br />

Endrunde der Westdeutschen Meisterschaft<br />

errang. Dieser Erfolg beruhte auf einer fast<br />

fünfjährigen intensiven Aufbauarbeit von<br />

Trainer R. Kaiser. Abteilungsleiter Böhmer<br />

bedauerte, dass die besten 17-18-jährigen<br />

Jugendlichen des <strong>TV</strong>N nicht bereit waren,<br />

sich auf ein leistungsorientiertes Training<br />

einzustellen. Es wäre schade, wenn<br />

dadurch ein verlässlicher „Unterbau“ für<br />

die 1. Herren- und Damenmannschaft<br />

verloren gehen würde.<br />

1979<br />

Das 10-jährige Bestehen konnte die<br />

Abteilung mit einem großartigen Erfolg<br />

der 1. Damenmannschaft feiern. Diese<br />

schloss die Spielzeit im ersten Jahr ihrer<br />

Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga gleich mit<br />

einem 4. Platz ab. Nach dem Jubel kam die<br />

Enttäuschung. Vier Stammspielerinnen<br />

sahen sich wegen der Belastung durch<br />

Ausbildung und Beruf außerstande, im <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> weiterzumachen. Selbst die<br />

Bemühungen, eine spielstarke Mannschaft<br />

für die Regionalliga West zu formieren,<br />

schlugen fehl. Übrig blieb die 2.<br />

Damenmannschaft in der Bezirksklasse.<br />

Durch eine Regeländerung wurde die 1.<br />

Herrenmannschaft vom erhofften 2. auf<br />

den 3. Tabellenplatz abgestuft, der nicht<br />

mehr zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde<br />

zur Regionalliga West berechtigte. Die<br />

gemachten Einsprüche blieben erfolglos.<br />

Die Weiterentwicklung von begabten<br />

Jugendspielern in der 2. Herrenmannschaft<br />

hatte nicht den gewünschten Erfolg<br />

gebracht, weil bestimmte<br />

Grundvoraussetzungen (Trainingswille,<br />

Teamgeist usw.) fehlten. Allgemein<br />

bedauerte Abteilungsleiter Böhmer, dass<br />

der Gemeinsinn immer mehr zu Gunsten<br />

des Eigennutzes verloren gehe.<br />

1980<br />

In einem hochdramatischen Spiel sicherte<br />

sich die 1. Herrenmannschaft vor 300<br />

begeisterten Zuschauern die Meisterschaft<br />

und den Aufstieg in die Regionalliga durch<br />

einen 3:1 Sieg über Hemmerde. Bei der<br />

Aufstiegsfeier erlebten über 100 Gäste die<br />

Ehrung der Mannschaft und ihres<br />

erfolgreichen Trainers Georg Richter durch<br />

die Vertreter des Kreises, der Stadt und des<br />

Vereins. Die 1. Damenmannschaft<br />

verpasste nur aufgrund des schlechteren<br />

Satzverhältnisses die Teilnahme an der<br />

Aufstiegsrunde zur Bezirksliga. Um so<br />

eifriger startete die Mannschaft in die neue<br />

Spielzeit, um den Aufstieg im kommenden<br />

Jahr nachzuholen. Einen guten Start hatte


auch die neu formierte 2.<br />

Damenmannschaft in die neue Spielzeit.<br />

Die jungen Spielerinnen verloren bisher<br />

nur ein Spiel. Weniger erfolgreich war die<br />

2. Herrenmannschaft, die nach einem<br />

schlechten Start die Spielzeit 1979/80 mit<br />

einem 7. Platz beendete. Hervorzuheben<br />

war noch ein 4. Platz der 1. Herren beim<br />

Internationalen Pfingstturnier in Witten<br />

und ein 3. Platz beim Internationalen<br />

Mixed-Turnier in Neuwied (1. Damen / 1.<br />

Herren). Im Jugendbereich bemühte man<br />

sich, das Leistungsniveau anzuheben, um<br />

den Seniorenmannschaften genügend gute<br />

Nachwuchsspieler zur Verfügung zu<br />

stellen. In der laufenden Spielrunde<br />

1980/81 erkämpfte sich die<br />

Mädchenmannschaft den 1. Platz und hatte<br />

damit gute Aussichten, in die<br />

Leistungsklasse aufzusteigen. Eine<br />

Leistungsverbesserung war auch bei den<br />

männlichen Jugendmannschaften<br />

festzustellen. Die B-Jugend beendete das<br />

Spieljahr 1979/80 in der Leistungsklasse<br />

Westfalen-Süd mit einem 4. Platz und die<br />

C-Jugend platzierte sich auf den 1. Platz in<br />

der Hochsauerlandliga. Neben den<br />

Wettkampfmannschaften gab es auch eine<br />

Hobbygruppe, die das Volleyballspiel aus<br />

Freude betrieb. In einigen<br />

Freundschaftsspielen traf sie sich mit<br />

Mannschaften aus Vereinen der<br />

Nachbarschaft.<br />

Aufstieg in die Regionalliga<br />

1981<br />

Enttäuschend verlief die Spielzeit 1980/81<br />

für die 1. Herrenmannschaft. Leider konnte<br />

man sich nicht in der Regionalliga halten.<br />

Wenn auch nur zwei Punkte zum<br />

Klassenerhalt fehlten, so zeigte sich doch<br />

deutlich, dass bei schlechten<br />

Trainingsbedingungen – die Spieler<br />

konnten aus beruflichen Gründen nur<br />

einmal wöchentlich trainieren – die<br />

erforderlichen Leistungen für eine so hohe<br />

Spielklasse nicht zu erbringen waren.<br />

Große Freude herrschte dagegen bei der 1.<br />

Damenmannschaft. Mit einem Endstand<br />

von 36 : 0 Punkten schaffte das Team<br />

mühelos den Sprung aus der Bezirksklasse<br />

in die Bezirksliga. Eine weitere<br />

Damenmannschaft schaffte auf Anhieb den<br />

Aufstieg in die Bezirksklasse. Gute Erfolge<br />

hatten auch die Jugendmannschaften<br />

vorzuweisen. Bei den Jungen belegte die<br />

C-Jugendmannschaft in der Sauerlandliga<br />

den 1. Platz. Jeweils den 3. Platz konnten<br />

die A- und B-Jugendmannschaften in der<br />

Leistungsklasse Westfalen-Süd erringen.<br />

Der Aufstieg in die Leistungsklasse gelang<br />

auch der weiblichen B-Jugendmannschaft.<br />

Überhaupt war die Zahl der Spielerinnen in<br />

dieser Altersstufe stark angestiegen, so<br />

dass zwei weitere Mädchenmannschaften<br />

zum Spielbetrieb gemeldet werden<br />

konnten. Für Mädchen, die nicht in<br />

Meisterschaftsspielen zum Einsatz kamen,<br />

wurden Freundschaftsspiele organisiert.<br />

Erstmals richtete man auch eine<br />

Übungsgruppe für 8 bis 10-jährige Kinder<br />

ein.<br />

1982<br />

Erneut gab es für die 1. Herrenmannschaft<br />

einen Rückschlag. Nachdem die<br />

Mannschaft im Vorjahr aus der<br />

Regionalliga in die Verbandsliga<br />

abgestiegen war, musste sie in diesem Jahr<br />

einen weiteren Abstieg in die Landesliga<br />

hin nehmen. Schlechte<br />

Trainingsbedingungen, ein längerer<br />

Verlust wichtiger Leistungsträger und auch<br />

ein bisschen fehlendes Glück sind als<br />

Gründe für das schwache Abschneiden zu<br />

nennen. Noch vor der Sommerpause wurde<br />

mit dem Neuaufbau der Mannschaft<br />

begonnen. Die 2. Herrenmannschaft<br />

beendete die Spielzeit 1981/82 mit einem<br />

5. Platz in der Bezirksklasse. Die Hoffnung


der 1. Damenmannschaft, nach dem<br />

Aufstieg in die Bezirksliga im vergangenen<br />

Jahr, in diesem Jahr in die Landesliga<br />

aufzusteigen, erfüllte sich nicht. Die<br />

Spielzeit 1981/82 beendete sie mit einem<br />

3. Platz und löste sich dann auf. Die 2.<br />

Damenmannschaft, die in der<br />

Bezirksklasse einen mittleren Platz inne<br />

hatte, war noch zu jung und unerfahren,<br />

um in der Landesliga zu spielen. Einen 3.<br />

Platz belegte die männliche A-Jugend in<br />

der Leistungsklasse Westfalen-Süd.<br />

Zusätzlich startete sie auch als 3.<br />

Herrenmannschaft ohne Niederlage in der<br />

Kreisklasse und stieg in die Kreisliga auf.<br />

Neben der bestehenden weiblichen B-<br />

Jugend wurde auch eine A- und C-<br />

Jugendmannschaft für die<br />

Meisterschaftsrunde angemeldet. Sehr<br />

erfolgreich waren zwei männliche<br />

Jugendmannschaften bei den<br />

Westdeutschen Jugendmeisterschaften. Die<br />

B-Jugend schlug in Münster im Spiel um<br />

den 3. Platz überraschend den Favoriten<br />

SU Witten und die C-Jugend erreichte in<br />

Bonn einen beachtlichen 4. Platz.<br />

1983<br />

Die Hoffnung, wieder in die Verbandsliga<br />

aufzusteigen, erfüllte sich bei der 1.<br />

Herrenmannschaft. Erst im letzten<br />

Meisterschaftsspiel konnte durch einen<br />

3 : 0 Sieg über den ärgsten Widersacher<br />

SLC Bockum-Hövel der Aufstieg erreicht<br />

werden. Die Sommerpause wurde durch<br />

Turniere überbrückt. So gelang es zum<br />

Beispiel, auf dem international besetzten<br />

Turnier in Neuwied unter 64<br />

teilnehmenden Mannschaften einen 8. und<br />

11. Platz zu erringen. Mit den Leistungen<br />

in der Hinrunde 1983/84 konnte die 1.<br />

Herrenmannschaft sehr zufrieden sein,<br />

schloss sie doch diese mit einem 3. Platz<br />

und einem Punktverhältnis von 20 : 8 ab.<br />

Ebenso erfolgreich schlugen sich die<br />

Junioren des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Ein 5. Platz bei<br />

den Westdeutschen Meisterschaften war<br />

ein ausgezeichneter Erfolg. Die 2.<br />

Herrenmannschaft verlor in der<br />

Bezirksklasse im letzten<br />

Meisterschaftsspiel mit 3 : 1 Punkten<br />

gegen Schwelm und musste sich mit dem<br />

2. Platz zufrieden geben. Einen Mittelplatz<br />

konnte die neu formierte 1.<br />

Damenmannschaft nach der Hinrunde<br />

belegen. Für die 17-18-jährigen<br />

Spielerinnen war der erste Start in der<br />

Seniorenklasse ein schöner Beginn.<br />

Während immer weniger Jugendliche<br />

bereit sind, Volleyball leistungsmäßig zu<br />

betreiben, wuchs umso größer das<br />

Interesse am Hobby-Volleyballspiel. Dirk<br />

Stahl stellte seine langjährige<br />

Übungsleitertätigkeit ein. Mit seinem<br />

Namen waren großartige Erfolge<br />

verbunden, so auch der Aufstieg der 1.<br />

Damenmannschaft in die 2. Bundesliga.<br />

Sehr herzlich dankte die Abteilung Dirk<br />

Stahl für sein außerordentliches<br />

Engagement.<br />

1984<br />

Zum Jahresende zählte die<br />

Volleyballabteilung 123 aktive Mitglieder,<br />

die in zehn Mannschaften am Spielbetrieb<br />

des Westdeutschen Volleyballverbandes<br />

teilnahmen. Die Abteilungsleitung ging<br />

von Rudolf Kaiser an Götz Loewer über.<br />

Die Mannschaften im 100-jährigen Jubiläumsjahr des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

Mannschaft Spielklasse Trainer/Betreuer<br />

1. Herren Verbandsliga U. Kapsch / G. Richter<br />

2. Herren Bezirksklasse R. Kaiser<br />

3. Herren Bezirksklasse R. Kaiser<br />

1. Damen Bezirksklasse B. Boening / W. Stach<br />

2. Damen Kreisklasse D. Pieper<br />

Männliche A-Jugend Leistungsklasse R. Kaiser<br />

Männliche B-Jugend Leistungsklasse R. Kaiser<br />

Männliche C-Jugend Leistungsklasse,<br />

R. Kaiser<br />

Westdeutsche Meisterschaft<br />

Weibliche A-Jugend Grundklasse M. Heyboer<br />

Weibliche B/C Jugend Grundklasse D. Michel


Das 100-jährige Vereinsjubiläum war auch<br />

für die Volleyballabteilung das<br />

herausragende Sportereignis des Jahres.<br />

Für das Jubiläumsspiel war es gelungen,<br />

die deutsche Spitzenmannschaft des VBC<br />

Paderborn zu verpflichten. Die<br />

Paderborner traten als mehrfacher<br />

Deutscher Vizemeister, Deutscher<br />

Pokalsieger 1981 und derzeitiger<br />

Spitzenreiter der 1. Volleyball-Bundesliga<br />

an. Das Spiel wurde standesgemäß mit 4 :<br />

0 Sätzen von unseren Gästen gewonnen,<br />

obwohl auch unsere Mannschaft -<br />

zumindest phasenweise - recht gut<br />

gelungene Spielzüge zeigen konnte. Dem<br />

Publikum wurde jedenfalls ein<br />

Volleyballspiel von allerbester Qualität<br />

geboten, was gleichzeitig auch eine tolle<br />

Werbung für diese schöne Sportart war.<br />

Die 1. Herrenmannschaft, die im Vorjahr<br />

erneut in die Verbandsliga aufgestiegen<br />

war, schloss ihre Meisterschaftsspiele mit<br />

einem ausgezeichneten 3. Tabellenplatz ab.<br />

Die Sommerpause wurde mit zwei Mixed-<br />

Turnieren ausgefüllt. In Bigge-Olsberg<br />

belegten unsere beiden Mannschaften unter<br />

fast 40 Teams die beiden ersten Plätze.<br />

Beim internationalen Mixed-Turnier in<br />

Neuwied erzielte unsere Mannschaft einen<br />

beachtenswerten 9. Platz unter 64<br />

Spiel der 2. Bundesliga in Berlin<br />

teilnehmenden Mannschaften. Wie im<br />

Vorjahr, so verfehlte auch in diesem Jahr<br />

die 2. Herrenmannschaft mit einem 2. Platz<br />

nur ganz knapp den Aufstieg in die<br />

Bezirksliga. Die männliche A-Jugend<br />

beendete die Wettkampfserie mit einem 4.<br />

Platz in der Jugend-Leistungklasse und<br />

startete zusätzlich in der Senioren-<br />

Kreisliga, wo sie sogar den Aufstieg in die<br />

Bezirksklasse schaffte. Mit einem 3. Platz<br />

in der Jugend-Leistungsklasse schloss die<br />

B-Jugend ihre Wettkampspiele ab. Den<br />

größten Erfolg unter den männlichen<br />

Jugendmannschaften erzielte die C-Jugend.<br />

Als Vizemeister des Bezirks qualifizierte<br />

sie sich in einem Ausscheidungsturnier für<br />

die Westdeutschen Meisterschaften in<br />

Werth. Dort gelang es ihr, einen<br />

beachtlichen 5. Platz zu erkämpfen. Ein<br />

guter 6. Platz in der Bezirksklasse sprang<br />

für die überwiegend aus jugendlichen<br />

Spielerinnen zusammengesetzte 1.<br />

Damenmannschaft heraus. Es war mehr als<br />

man von ihr erwarten konnte. Auch eine 2.<br />

Damenmannschaft konnte wieder für die<br />

Spielzeit 1984/85 gemeldet werden. Da es<br />

für die weibliche Jugend im<br />

Hochsauerland nicht genügend<br />

Mannschaften für die B- und C-Jugend<br />

gab, starteten beide Altersklassen in der<br />

Grundklasse.


Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 1983/84<br />

Mannschaft Klasse Platzierung<br />

1. Herren Verbandliga 3<br />

2. Herren Bezirksklasse 2<br />

Männliche A-Jugend Leistungsklasse 4<br />

Männliche A-Jugend Kreisliga Aufstieg Bezirksklasse<br />

Männliche B-Jugend Leistungsklasse 3<br />

Männliche C-Jugend Bezirksliga 2<br />

Männliche C-Jugend Westd. Meisterschaft 5<br />

1. Damen Bezirksklasse 6<br />

Weibliche B- und C-Jugend Grundklasse ohne Wertung<br />

1985<br />

Das Ziel der 1. Herrenmannschaft, in die<br />

neu geschaffene Oberliga aufzusteigen,<br />

konnte nicht erreicht werden, weil wegen<br />

angeblich falscher Paß-Formalitäten am<br />

„Grünen Tisch“ vier Punkte abgezogen<br />

wurden. Außerdem war es erforderlich, die<br />

Mannschaft für die Spielzeit 1985/86 in<br />

der Verbandsliga neu aufzubauen. Georg<br />

Richter, der sehr erfolgreiche Spieler und<br />

Trainer, hatte sich nach 10-jähriger<br />

Tätigkeit vom aktiven Sport<br />

zurückgezogen. Mit ihm verließ auch der<br />

routinierteste Aufbauspieler Uli Kapsch<br />

die Mannschaft. Beiden gebührt hohe<br />

Anerkennung und Achtung und unser aller<br />

Dank; denn die Erfolge des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

lassen sich von ihren Namen nicht trennen.<br />

Das Training übernahm Doris Pieper, die<br />

zuvor die 2. Damenmannschaft zu guten<br />

Erfolgen verholfen hatte. Auch unter<br />

weiblicher Führung zeigten die Herren in<br />

der neuen Spielzeit 1985/86 mit 18 : 0<br />

Punkten einen famosen Start, der<br />

gleichzeitig die Herbstmeisterschaft<br />

bedeutete. Einen stolzen Erfolg<br />

verzeichnete die 2. Herrenmannschaft. Als<br />

Meister der Bezirksklasse 1984/85<br />

profitierte sie zusätzlich durch eine<br />

Neuordnung der Spielklassen, durch die sie<br />

die Bezirksliga übersprang und in die<br />

Landesliga aufstieg. Dieser Erfolg war vor<br />

allem ein Verdienst von Trainer Rudolf<br />

Kaiser. Trotz eines Verlustes von vier<br />

Stammspielerinnen gelang es der 1.<br />

Damenmannschaft, einen 4. Platz in der<br />

Spielzeit 1984/85 in der Bezirksklasse zu<br />

erreichen, der aufgrund der Spielklassen-<br />

Neuordnung noch zum Aufstieg in die<br />

Bezirksliga genügte. Auch die 2.<br />

Damenmannschaft profitierte davon. Als<br />

Kreisklassen-Meister übersprang sie die<br />

Kreisliga und startete die neue Spielzeit in<br />

der Bezirksklasse. Einen herzlichen<br />

Glückwunsch der Mannschaft und der<br />

scheidenden Trainerin Doris Pieper. Neuer<br />

Trainer wurde Dirk Stahl, der sich als Ziel<br />

den Klassenerhalt gesetzt hatte. Die 3.<br />

Damenmannschaft, die aus der A-Jugend<br />

hervorgegangen war, schickte sich an, in<br />

der Kreisliga zu Meisterehren zu kommen.<br />

Von den Jugendmannschaften war<br />

besonders die männliche C-Jugend<br />

erwähnenswert. Als Bezirksmeister nahm<br />

sie an den Westdeutschen Meisterschaften<br />

teil und erfüllte dort mit einem 5. Platz alle<br />

Erwartungen.<br />

1986<br />

Der Mitgliederbestand der Abteilung blieb<br />

fast unverändert. Neben bedauerlichen<br />

Abmeldungen, gab es erfreulicherweise<br />

auch Neuzugänge zu verzeichnen. Am<br />

31.12.1986 hatte die Abteilung 132<br />

Mitglieder, die sich auf vier Männer-, zwei<br />

Frauen-, eine weibliche Jugend- und drei<br />

männliche Jugendmannschaften verteilten.<br />

Hinzu kam noch eine wöchentlich<br />

spielende Hobby-Gruppe. Unter ihrer<br />

Trainerin Doris Pieper gewann die 1.<br />

Herrenmannschaft die<br />

Verbandsligameisterschaft mit nur vier<br />

Minuspunkten. Dieser Erfolg führte zum<br />

Direktaufstieg in die Oberliga Nordrhein-<br />

Westfalen. Zu dieser Leistung konnte man<br />

der Mannschaft und ihrer Trainerin nur


sehr herzlich gratulieren. Umso schwerer<br />

hatte es die Mannschaft in der neuen<br />

Spielzeit 1986/87. Bei Halbzeit stand sie<br />

mit 4 : 14 Punkten auf dem vorletzten<br />

Platz. Bei der 2. Herrenmannschaft, die im<br />

zweiten Jahr in der Landesliga spielte, gab<br />

es ebenfalls große Abstiegssorgen. Einen<br />

gesicherten Mittelplatz nahm die 3.<br />

Herrenmannschaft in der Bezirksklasse ein.<br />

Ein 2. Platz als Zwischenergebnis in der<br />

Kreisklasse lies die 4. Herrenmannschaft<br />

vom Aufstieg in die Kreisliga träumen.<br />

Die Spielzeit 1985/86 beendete unsere 1.<br />

Damenmannschaft auf Platz 5 in der<br />

Bezirksliga. In einem dreitägigen<br />

Trainingslager legten Beate und Georg<br />

Richter offensichtlich die Grundlagen für<br />

eine neue erfolgreiche Spielzeit. Sie<br />

startete die Spielzeit 1986/87 mit 14 : 0<br />

Punkten. Für Furore sorgte auch die 2.<br />

Frauenmannschaft. Gerade nach der<br />

Spielzeit 1985/86 in die Bezirksklasse<br />

aufgestiegen, standen sie bei Halbzeit der<br />

Spielzeit 1986/87 mit 16 : 2 Punkten und<br />

einem beachtenswerten 2. Platz fast schon<br />

wieder ganz oben. Die Entwicklung im<br />

Jugendbereich lässt Wünsche offen. Trotz<br />

guter Trainingsarbeit von Doris Michel<br />

und Rudolf Kaiser mussten die<br />

Leistungsklassen verlassen werden, weil es<br />

wohl auch an Talenten fehlte. So spielten<br />

alle Jugendmannschaften nur in der<br />

allgemeinen Klasse, dort allerdings mit<br />

gutem Erfolg.<br />

1987<br />

Nur ein Jahr war der 1. Herrenmannschaft<br />

der Verbleib in der Oberliga beschieden.<br />

Die Mannschaft war nach diesem<br />

Misserfolg in einem derart desolaten<br />

Zustand, dass die Abteilungsführung<br />

beschloss, sie nicht in der Verbandliga,<br />

sondern noch eine Klasse tiefer in der<br />

Landesliga spielen zu lassen. Diese<br />

Maßnahme wurde auch erforderlich, weil<br />

mehrere Spieler aus ganz unterschiedlichen<br />

Gründen die Mannschaft verlassen hatten.<br />

Nicht besser erging es der 2.<br />

Herrenmannschaft, die von der Landesliga<br />

in die Bezirksliga zurückkehrte. Die 3.<br />

Herrenmannschaft belegte zum Saisonende<br />

1986/87 einen 4. Platz in der<br />

Bezirksklasse, während die 4.<br />

Herrenmannschaft die<br />

Kreisligameisterschaft mit dem 2. Platz<br />

beendete. Training und Betreuung aller<br />

Männermannschaften lag in den Händen<br />

von Rudolf Kaiser.<br />

Bei den Damen beendeten die Spielzeit<br />

1986/87 gleich zwei Teams mit einem<br />

Aufstieg. Die 1. Damenmannschaft, die<br />

Georg Richter trainierte, schaffte den<br />

Sprung in die Landesliga mit nur vier<br />

Minuspunkten. Ebenfalls eine Klasse höher<br />

kletterten die Spielerinnen der<br />

2. Damenmannschaft um Maria Heyboer.<br />

Sie wechselten in die Bezirksliga über. Die<br />

3. Damenmannschaft spielte in der<br />

Kreisliga.<br />

Etwas Sorgen machte man sich um den<br />

Nachwuchs bei der männlichen Jugend,<br />

weil es immer schwieriger wurde, Jungen<br />

von 10 – 12 Jahren für das Volleyballspiel<br />

zu gewinnen. So nahmen nur noch drei<br />

männliche Jugendmannschaften (A, B und<br />

C) an Meisterschaftsspielen teil, die recht<br />

gute Platzierungen erreichten. Die<br />

weiblichen A- und B-Jugendmannschaften<br />

konnten in ihren Klassen den 1. Platz<br />

belegen.<br />

1988<br />

Die Spielzeit 1987/88 endete vor allem bei<br />

den weiblichen Mannschaften sehr<br />

erfolgreich, mäßiger dagegen sah die<br />

Bilanz im männlichen Bereich aus.<br />

Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 1987/88<br />

Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />

1. Damen Landesliga 1 Aufstieg Verbandsliga<br />

2. Damen Bezirksliga 1 Aufstieg Landesliga<br />

Weibliche A-Jugend Normalklasse 1<br />

1. Herren Landesliga 7


2. Herren Bezirksliga 1 Aufstieg Landesliga<br />

3. Herren Bezirksklasse Klassenerhalt<br />

Männliche A-Jugend Normalklasse 2<br />

Männliche B-Jugend Normalklasse 4<br />

Männliche C-Jugend Normalklasse 6<br />

In der neuen Spielzeit 1988/89 standen der<br />

2. Herrenmannschaft wichtige Spieler nicht<br />

mehr zur Verfügung und man beschloss,<br />

auf den Aufstieg in die Landesliga zu<br />

verzichten. Die Mannschaft wurde von<br />

„unten“ aufgefüllt und spielte weiter in der<br />

Bezirksklasse. Das bedeutete aber, dass die<br />

3. Mannschaft nicht mehr genügend<br />

Spieler besaß und vom Spielbetrieb<br />

abgemeldet werden musste. Noch<br />

schlimmer traf es die 1. Damenmannschaft,<br />

die sich fast komplett auflöste. Den<br />

errungenen Verbandsligaplatz übernahm<br />

die bisherige 2. Damenmannschaft, die<br />

statt in die Landesliga aufzusteigen nun<br />

gleich als 1. Mannschaft in die noch<br />

höhere Verbandsliga kletterte. Nach den<br />

ersten Spielen zeichnete sich aber bereits<br />

ab, dass diese Entscheidung doch zu<br />

optimistisch war. Für eine 2.<br />

Damenmannschaft standen danach nicht<br />

mehr genügend Spielerinnen zur<br />

Verfügung.<br />

1989<br />

Recht unterschiedliche Leistungen boten<br />

die Mannschaften in der Spielzeit 1988/89.<br />

Die 1. Herrenmannschaft beendete ihre<br />

Spiele in der Landesliga mit einem guten<br />

4. Platz. Ein 9. Platz in der Bezirksliga war<br />

für die 2. Herrenmannschaft zu wenig, sie<br />

musste in die Bezirksklasse absteigen. Die<br />

männlichen A- und B-Jugendmannschaften<br />

belegten die Plätze 2 und 1 in der<br />

Normalklasse. Entgegen allen Erwartungen<br />

schaffte es die 1. Damenmannschaft, wenn<br />

auch nur ganz knapp, mit einem 8. Platz<br />

die Verbandsliga zu erhalten. Für die junge<br />

Mannschaft war der Klassenerhalt ein<br />

toller Erfolg. Die beiden weiblichen B- und<br />

C-Jugendmannschaften beendeten die<br />

Spielzeit gemeinsam mit einem 4. Platz in<br />

der Normalklasse. In der laufenden<br />

Spielzeit 1989/90 hatte die 1.<br />

Herrenmannschaft ihren Platz in der<br />

Landesliga gefestigt und machte sich sogar<br />

Hoffnungen, um den Aufstieg in die<br />

Verbandsliga mitzuspielen. Andere Sorgen<br />

hatte die 2. Herrenmannschaft, die in der<br />

Bezirksklasse in große Abstiegsgefahr<br />

geraten war. Während die männliche A-<br />

Jugend gut besetzt war, fehlte es bei der<br />

C- und D-Jugend dringend an Nachwuchs.<br />

Die Zukunft der 1. Damenmannschaft sah<br />

schlecht aus, denn durch den Ausfall<br />

mehrerer Spielerinnen (Krankheit,<br />

Mutterschaft, Abgänge) schien ein Abstieg<br />

aus der Verbandsliga kaum noch<br />

vermeidbar zu sein. Eine 2.<br />

Damenmannschaft, die für die neue<br />

Spielzeit wieder gemeldet werden konnte,<br />

nahm ihren Spielbetrieb in der Kreisklasse<br />

auf.<br />

Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 1988/89<br />

Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />

1. Damen Verbandsliga 8<br />

Weibliche B-Jugend Normalklasse 4<br />

Weibliche C-Jugend Normalklasse 4<br />

1. Herren Landesliga 4<br />

2. Herren Bezirksliga 9 Abstieg in Bezirksklasse<br />

Männliche A-Jugend Normalklasse 2<br />

Männliche B-Jugend Normalklasse 1


II. Herrenmannschaft Saison 1989/1990<br />

oben: Detlev Rose, Klaus Schulte, Rudolf Kaiser, Friedrich Walloth(†),<br />

Markus Neuhaus<br />

unten: Harald Gödde, Torsten Schönhaus, Markus Wortmann<br />

[nicht auf dem Bild: Hendrik Czogalla, Joachim Wortmann (†)]<br />

1990<br />

Aufstieg der 1. Herrenmannschaft in die<br />

Verbandsliga.<br />

1991<br />

Die 1. Herrenmannschaft schloss die<br />

Spielzeit 1991/92 mit einem 5. Platz und<br />

ausgeglichenem Punktekonto in der<br />

Verbandsliga zufriedenstellend ab. Mit<br />

einem 6. Platz in der Bezirksklasse<br />

beendete die Damenmannschaft ihre<br />

Meisterschaftsrunde. Die<br />

Mädchenmannschaft gewann in<br />

Südwestfalen den Regionalpokal,<br />

scheiterte aber in der nächsten Runde am<br />

Rheinlandvertreter.<br />

1992<br />

Nachdem in den letzten zwei Jahren ein<br />

starker Mitgliederrückgang zu verzeichnen<br />

war und dadurch auch weniger<br />

Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen<br />

konnten, hat sich nun die Lage, Dank des<br />

Einsatzes der Mitarbeiter, wieder<br />

gebessert. So nahmen nun schon im<br />

zweiten Jahr zwei Herren-, eine Damen-<br />

und zwei Jugendmannschaften am<br />

Spielbetrieb teil. Die 1. Herrenmannschaft,<br />

unter der Leitung ihres Spielertrainers Jens<br />

Loewer, belegte zum Jahresende 1992 in<br />

der Verbandsliga den 6. Platz. Der Wunsch<br />

der 2. Herrenmannschaft, die von<br />

Spielertrainer Rudolf Kaiser betreut wurde,<br />

war, von der Bezirksklasse in die<br />

Bezirksliga aufzusteigen. Dies konnte<br />

erreicht werden, denn sie führte in der<br />

Spielzeit 1992/93 die Tabelle an. Die<br />

Damenmannschaft um Doris Michel hatte<br />

sich den Klassenerhalt bzw. einen<br />

Mittelplatz in der Bezirksklasse zum Ziel<br />

gesetzt. Die weiblichen und männlichen<br />

Jugendmannschaften beteiligten sich an<br />

der Meisterschaftsrunde und an der<br />

Austragung des Regionalpokals. Eine D-<br />

Jugendmannschaft befand sich im Aufbau


und außerdem betrieben 12 bis 20<br />

Hobbyspieler diesen schönen Sport.<br />

1993<br />

Die 1. Herrenmannschaft löste sich nach<br />

der Saison 92/93 auf. Die neu formierte 1.<br />

Herrenmannschaft, die nach Ende der<br />

Spielzeit 1992/93 in die Bezirksliga<br />

aufgestiegen war, tat sich in der neuen<br />

Liga ziemlich schwer. Von sechs bisher<br />

durchgeführten Spielen konnte sie nur zwei<br />

gewinnen. Mit einem 3. Platz hatte sich als<br />

Neuling die 2. Herrenmannschaft in die<br />

Kreisliga gut eingeführt. Rudolf Kaiser<br />

war dabei, eine männliche<br />

Jugendmannschaft aufzubauen. Die 1.<br />

Damenmannschaft spielte in der Bezirks-<br />

klasse und belegte dort einen guten<br />

Mittelplatz. Ebenfalls als Neuling startete<br />

auch die 2. Damenmannschaft in der<br />

Kreisklasse, wo sie gleich die<br />

Tabellenspitze übernahm. Bei den Damen<br />

erklärte Trainerin Doris Michel ihren<br />

Rücktritt. Sie hatte sich über viele Jahre<br />

gewissenhaft, einsatzwillig und mit großer<br />

Sachkenntnis um die Damenmannschaften<br />

und die weibliche Jugend gekümmert.<br />

Abteilungsleiter Götz Loewer dankte ihr<br />

sehr herzlich für die geleistete Arbeit. Mit<br />

Beginn der neuen Spielzeit hatte Heinz<br />

Hemmesdorfer das Training der<br />

Damenmannschaft übernommen. Sein<br />

Ziel: Der Aufbau starker weiblicher<br />

Mädchen- und Frauenmannschaften.<br />

1994<br />

Die 1. Damenmannschaft beendete die<br />

Spielzeit mit einem Mittelplatz in der<br />

Bezirksklasse. Von der Kreisklasse in die<br />

Kreisliga stieg die 2. Damenmannschaft<br />

auf und die weibliche C-Jugend belegte bei<br />

den Spielen um den Bezirkspokal einen 2.<br />

Platz.<br />

Sportschau 110 Jahre <strong>TV</strong>N 1994<br />

1995<br />

Der Damenbereich wurde neu geordnet.<br />

Nachdem einige Spielerinnen die 1.<br />

Damenmannschaft verlassen hatten, wurde<br />

ein Neubeginn über eine Rückmeldung in<br />

die Kreisliga vorgenommen. Aus drei<br />

Mannschaften wurden zwei, die beide in<br />

der Kreisliga antraten.<br />

1996<br />

Die 1. Damenmannschaft schaffte auf<br />

Anhieb den Aufstieg in die Bezirksklasse.<br />

In diesem Jahr war in einigen Vereinen des<br />

Hochsauerlandkreises ein wahrer Boom im<br />

Mädchenvolleyball zu verzeichnen; eine<br />

Entwicklung, die auch an der<br />

Volleyballabteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nicht<br />

spurlos vorüberging. Seit der Spielzeit<br />

1995/96 nahmen wieder <strong>TV</strong>N-Mädchen<br />

am Spielbetrieb des Westdeutschen<br />

Volleyballverbandes teil. In der Spielzeit<br />

1996/97 spielten zwei E-, eine C- und eine<br />

B-Jugendmannschaft um die Punkte. Die<br />

positive Entwicklung im weiblichen<br />

Jugendbereich war Grundlage für die<br />

Erfolge in den kommenden Jahren. Zudem<br />

waren je eine männliche C- und B-Jugend<br />

am Start.<br />

1997<br />

Mit einem 3. Platz in der Bezirksklasse<br />

verließ die 1. Damenmannschaft die<br />

Spielzeit 1996/97. Die 2. weibliche E-<br />

Jugend wurde ohne Punktverlust Meister<br />

und vertrat mit der 1. E-Jugend, die als<br />

zweitplatzierte Mannschaft ebenfalls<br />

qualifiziert war, den Hochsauerlandkreis


ei der Bezirkspokalendrunde. Auch hier<br />

leisteten sich die Mädchen keinen Patzer<br />

und konnten alle Spiele gewinnen, das<br />

Endspiel sogar souverän mit 15 : 0 und 15 :<br />

4, die 1. E-Jugend musste sich am Ende<br />

mit dem 7. Platz begnügen.<br />

In der letzten Sommerferienwoche nahmen<br />

neun Volleyballerinnen mit zwei Trainern<br />

und einer Betreuerin an einem<br />

Vorbereitungslehrgang in Marburg teil.<br />

Mit der Unterkunft und der Bewirtung<br />

waren sie sehr zufrieden, erfüllten doch die<br />

Herbergseltern und die Zivis den Mädchen<br />

alle Wünsche, um ihnen den Aufenthalt so<br />

angenehm wie möglich zu machen.<br />

Trainiert wurde montags bis freitags 5 – 6<br />

Stunden in einer von der Stadt Marburg zur<br />

Verfügung gestellten Sporthalle. Ein<br />

Trainingsspiel gegen den VfL Marburg<br />

gewannen unsere Mädchen ohne<br />

Satzverlust. Neben den sportlichen<br />

Aktivitäten fand man auch noch Zeit, die<br />

Sehenswürdigkeiten dieser schönen alten<br />

Stadt zu erkunden und viele gemeinsame<br />

Stunden zu verleben.<br />

Eine Einladung der besonderen Art erhielt<br />

die weibliche D-Jugend vom Verein des<br />

amtieren- den Deutschen Meisters der<br />

Herren, dem SV Bayer Wuppertal. Zur<br />

Spielzeiteröffnung fand am 3. Okt. in der<br />

alten Bayer-Halle ein Turnier für weibliche<br />

und männliche D-Jugend-Mannschaften<br />

statt. Da eine männliche Mannschaft<br />

abgesagt hatte, füllten unsere Mädchen die<br />

entstandene Lücke und spielten parallel<br />

zum Mädchenturnier auch beim<br />

Jungenturnier mit. Ganz toll fanden die<br />

Mädchen aber, dass sie bei den Spielern<br />

des Deutschen Meisters auf<br />

Autogrammjagd gehen konnten.<br />

1998<br />

Sehr erfolgreich war Trainer Heinz<br />

Hemmesdorfer mit seinen Mädchen und<br />

Frauenmannschaften. Unterstützt wurde er<br />

von Hendrik Czogalla, der vor allem die<br />

Mädchenmannschaften trainierte. Der 1.<br />

Damenmannschaft gelang der Aufstieg in<br />

die Bezirksliga durch einen Sieg gegen den<br />

Kirchhörder SC in der Relegation. In der<br />

laufenden Spielzeit 1998/99 behaupteten<br />

sie dort zum Jahreswechsel einen 3. Platz.<br />

Den Aufstieg in die Kreisliga schaffte die<br />

2. Damenmannschaft.<br />

Die weiblichen A- und B-<br />

Jugendmannschaften wurden Meister ihrer<br />

Gruppe und qualifizierten sich ebenso wie<br />

die D- und E-Jugend für die<br />

Bezirksmeisterschaft, wobei die D-Jugend<br />

nur knapp die Teilnahme an der<br />

Westdeutschen Meisterschaft verfehlte.<br />

Die Herren- und männlichen<br />

Jugendmannschaften betreute im großen<br />

und ganzen unser langjähriger<br />

Spielertrainer Rudolf Kaiser,<br />

ausschließlich der 1. Herrenmannschaft,<br />

für die Hendrik Czogalla verantwortlich<br />

war. Den Klassenerhalt in der Bezirksliga<br />

konnte sich die 1. Herrenmannschaft nach<br />

der Spielzeit 1997/98 nur über die<br />

Relegation sichern. Ein weiterer Aufstieg<br />

gelang der 2. Herrenmannschaft, die von<br />

der Kreisliga in die Bezirksklasse<br />

wechselte. Mit einem 4. Platz in der<br />

Leistungsklasse schloss die männliche B-<br />

Jugend die Spielzeit 1997/98 ab und die<br />

männliche C-Jugend belegte einen 3. Platz<br />

bei der Bezirksmeisterschaft.<br />

1999<br />

Die Volleyballerinnen knüpften an die<br />

Erfolge der letzten Jahre an. Die 1.<br />

Damenmannschaft, im vergangenen Jahr in<br />

die Bezirksliga aufgestiegen, beendete die<br />

Spielzeit 1998/99 mit einem 3. Platz und<br />

wurde außerdem Kreispokalsieger. Mit<br />

einem Durchmarsch durch die Kreisliga<br />

und den Aufstieg in die Bezirksklasse<br />

schloss die 2. Damenmannschaft ihre<br />

Wettkampfrunde ab. Die 3.<br />

Damenmannschaft erreichte einen<br />

gesicherten Platz in der Kreisliga. Noch<br />

erfolgreicher waren die weiblichen A- und<br />

B-Jugendmannschaften. Beide wurden<br />

Staffelsieger und qualifizierten sich damit<br />

für die Bezirkspokalendrunde, wo die B-<br />

Jugend den Pokalsieg errang und die A-<br />

Jugend auf dem 2. Platz landete. Die C-<br />

und D-Jugend platzierten sich im<br />

Mittelfeld. Vom Kreispokalturnier in<br />

Brilon brachten sowohl die <strong>Neheim</strong>er


Damen als auch die Herren den Pokal nach<br />

Hause.<br />

2000<br />

Aushängeschild der gesamten Abteilung<br />

war die 1. Damenmannschaft. Im Mai<br />

gelang es ihr, über die Relegation in die<br />

Landesliga aufzusteigen. Zur Mannschaft<br />

gehörten: Doris Pieper, Luba Frikkel,<br />

Carina Richter, Kerstin Heyland, Nina<br />

Bopp, Doreen Brondke, Irina Wittmer und<br />

Anika Ewald. Erfreulich und<br />

außergewöhnlich war, dass Luba Frikkel<br />

vom Westdeutschen Volleyballverband in<br />

den NRW-Kader berufen wurde.<br />

Normalerweise steht eine solche Einladung<br />

nur Spielerinnen aus höheren Klassen<br />

offen. Auch für die 2. Damenmannschaft<br />

wäre es möglich gewesen, über die<br />

Relegation eine Klasse höher zu klettern,<br />

doch das Glück war nicht auf ihrer Seite;<br />

sie blieb weiterhin in der Bezirksklasse.<br />

Mit einer starken Leistung konnte die<br />

2001<br />

Der 1. Damenmannschaft gelang<br />

überraschend der Durchmarsch durch die<br />

Landesliga. Mit nur zwei Niederlagen war<br />

das Team am Ende souveräner Meister und<br />

ging in der kommenden Spielzeit 2001/02<br />

in der Verbandsliga auf Punktejagd. Zur<br />

Landesliga-Meistermannschaft gehörten:<br />

Nina Bopp, Doreen Brondke, Luba<br />

Frikkel, Kerstin Heyland, Anabel Joch,<br />

Doris Pieper, Carina Richter, Olesja Schell<br />

und Irina Wittmer. Da die Mannschaft –<br />

von geringen Veränderungen abgesehen -<br />

erhalten blieb, sollte das Ziel von Trainer<br />

Heinz Hemmesdorfer, die Verbandsliga zu<br />

erhalten, auch erreicht werden können. Die<br />

2. Damenmannschaft beendete ihre<br />

Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 1999/2000<br />

Mannschaft Klasse Platz<br />

1. Herren Bezirksliga 3<br />

2. Herren Bezirksklasse 4<br />

3. Herren Kreisklasse 6<br />

Männl. B-Jgd. Normalklasse 1<br />

Männl. C-Jgd. Normalklasse 3<br />

Männl. D-Jgd. Normalklasse 2<br />

weibliche A-Jugend beeindrucken, die auf<br />

Bezirksebene in der höchsten Jugendklasse<br />

spielte. Des Weiteren nahmen zwei<br />

C-, zwei D- und eine E-Jugendmannschaft<br />

am Spielbetrieb teil.<br />

Bei den Herrenmannschaften gab es keine<br />

wesentlichen Veränderungen. Die 1.<br />

Mannschaft gehörte schon seit Jahren der<br />

Bezirksliga an und konnte auch die<br />

Spielzeit 1999/2000 mit einem mittleren<br />

Tabellenplatz abschließen. Bei der 2.<br />

Herrenmannschaft, die zum Jahresende<br />

einen 2. Platz in der Bezirksklasse<br />

innehatte, wuchs die Hoffnung auf einen<br />

Aufstieg in die Bezirksliga. Die 3.<br />

Herrenmannschaft - weitgehend mit der B-<br />

Jugend identisch - spielte in der<br />

Kreisklasse. Im Jugendbereich spielte diese<br />

Mannschaft in der Normalklasse. Mit<br />

einem 1. Platz beim Hobbyturnier des SV<br />

Lüttringen in Ense-Bremen und einem 2.<br />

Platz in Bad Sassendorf zeigte die<br />

Hobbygruppe, dass sie das<br />

Volleyballspielen noch nicht verlernt hatte.<br />

Spielzeit mit einem 3. Platz in der<br />

Bezirksklasse und löste sich dann auf. Eine<br />

neue 2. Mannschaft mit jungen<br />

Spielerinnen startete in der Kreisliga.<br />

Hervorzuheben war besonders die Leistung<br />

der weiblichen A-Jugend. Mit nur sechs<br />

Spielerinnen hatte sie die komplette<br />

Spielzeit durchgestanden und errang über<br />

die Bezirksmeisterschaft die Teilnahme an<br />

den Westdeutschen Meisterschaften, wo<br />

sie einen 7. Platz belegte. Auch die D-<br />

Jugend wurde Bezirksmeister und kam bei<br />

den Westdeutschen Meisterschaften auf<br />

den 9. Platz.<br />

Im männlichen Bereich nahmen drei<br />

Mannschaften – zwei Herren und eine B-<br />

Jugend-Mannschaft - in der Spielzeit


2001/02 am Spielbetrieb teil. Beide<br />

Herrenmannschaften spielten in der<br />

Bezirksliga gemeinsam in einer Gruppe.<br />

Ende 2001 hielt die 1. Herrenmannschaft<br />

einen vierten und die 2. Herrenmannschaft<br />

einen mittleren Tabellenrang in der noch<br />

laufenden Spielzeit. Einen mittleren<br />

Tabellenplatz belegte auch die B-<br />

Jugendmannschaft in der Südwestfalenliga.<br />

Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 2000/01<br />

Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />

1. Herren Bezirksliga 4 Mittlerer Tabellenplatz<br />

2. Herren Bezirksklasse 6<br />

3. Herren Kreisklasse 5<br />

Männl. B-Jugend Normalklasse 2<br />

Männl. C-Jugend Normalklasse 1<br />

Männl. D-Jugend Normalklasse 2<br />

1. Damen Landesliga 1 Aufstieg in die Verbandsliga<br />

2. Damen Bezirksklasse 3<br />

Weibl. A-Jugend Oberliga 1 7. Platz Westd. Meisterschaft<br />

Weibl. D-Jugend Oberliga 1 9. Platz Westd. Meisterschaft<br />

2002<br />

Das erste Jahr in der Verbandsliga hatte die<br />

1. Damenmannschaft erfolgreich hinter<br />

sich gebracht. Zur Verstärkung der<br />

Mannschaft hatte man eine<br />

Spielgemeinschaft mit dem RC Sorpesee<br />

gebildet, die aber nicht lange von Bestand<br />

war. Die Folge war, dass die Mannschaft<br />

viel von ihrer Spielstärke verlor. Zum<br />

Jahresende belegte sie nur noch den 7.<br />

Platz in der Tabelle und das<br />

Abstiegsgespenst rückte immer näher. Die<br />

2. Damenmannschaft war nach der<br />

Spielzeit 2001/02 in die Bezirksklasse<br />

aufgestiegen. Eine Spielgemeinschaft mit<br />

dem SSV Meschede bildete die weibliche<br />

A- und B-Jugend. So gelang es beiden<br />

Teams, sich für die Westdeutsche<br />

Meisterschaft zu qualifizieren und dort<br />

einen 6. bzw. 9. Platz zu belegen. Kirsten<br />

Platte von der C-Jugend wurde in die<br />

Landesauswahl berufen.<br />

Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 2001/02<br />

Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />

1. Herren Bezirksliga 6<br />

2. Herren Bezirksliga 8<br />

3. Herren Kreisliga 7<br />

Männliche A-Jugend Bezirksliga 5<br />

Männliche B-Jugend Bezirksliga 1<br />

Männliche C-Jugend Bezirksliga 2<br />

Männliche D-Jugend Bezirksliga 3<br />

Im männlichen Bereich nahmen drei<br />

Mannschaften am Spielbetrieb teil. Mit<br />

einem 4. Platz in der Bezirksliga ging die<br />

1. Herrenmannschaft in das Jahr 2003. In<br />

dieser Klasse spielte 2001/02 auch die 2.<br />

Herrenmannschaft, die aber leider nach der<br />

Spielzeit den Weg in die Bezirksklasse<br />

antreten musste. Da hatte sie sich wieder<br />

gut erholt und führte zum Jahreswechsel<br />

2002/03 die Tabelle an, so dass ein<br />

Wiederaufstieg möglich erschien. Die 3.<br />

Herrenmannschaft war identisch mit der A-<br />

Jugend und „tanzte“ sozusagen auf „zwei<br />

Hochzeiten“. Sie spielte nämlich nicht nur<br />

in der Jugendstaffel, sondern parallel dazu<br />

auch in der Kreisliga Soest der Senioren.<br />

Als Trainer fungierten: Heinz<br />

Hemmesdorfer, Rudolf Kaiser, Hendrik<br />

Czogalla und Klaus Höckel.


1. Damen Verbandsliga Mittelfeldplatz<br />

2. Damen Kreisliga Aufstieg in Bezirksklasse<br />

Weibliche A-Jugend Oberliga 1 6. Pl. Westd. Meisterschaft<br />

Weibliche B-Jugend Oberliga 1 9. Pl. Westd. Meisterschaft<br />

2003<br />

Im Jahr 2003 musste die<br />

Volleyballabteilung einen herben Verlust<br />

hinnehmen: Die 1. Damenmannschaft,<br />

Aushängeschild unserer Abteilung, hatte<br />

sich leider aufgelöst und war von der<br />

Verbandsliga, in der sie drei Jahre gespielt<br />

hatte, abgemeldet worden. Der Grund:<br />

Eine zu kurz gewordene Spielerdecke und<br />

Interessenverlagerung einiger Spielerinnen.<br />

An ihre Stelle trat die bisherige 2.<br />

Damenmannschaft, die in der<br />

Bezirksklasse spielte und erst in der<br />

Relegation den Aufstieg in die Bezirksliga<br />

vergab. Die neue 2. Damenmannschaft<br />

- durchweg Jugendliche - und die<br />

weiblichen C-, D- und E<br />

Jugendmannschaften spielten alle auf<br />

Kreisebene. Im Pokal wurde die D-Jugend<br />

Bezirkssieger.<br />

Die Männer starteten in die Spielzeit<br />

2003/04 mit drei Mannschaften. Die 1.<br />

Herrenmannschaft stand zum Jahresende<br />

auf Platz vier in der Bezirksliga. In<br />

dieselbe Klasse war auch die 2.<br />

Herrenmannschaft nach der Spielzeit<br />

2002/03 aufgestiegen, spielte aber in einer<br />

anderen Staffel, so dass ein<br />

Zusammentreffen der beiden<br />

Vereinsmannschaften in einem<br />

Meisterschaftsspiel ausgeschlossen war.<br />

Die A-Jugend war identisch mit der 3.<br />

Herrenmannschaft, sie beteiligte sich am<br />

Spielbetrieb in ihrer Jugendklasse und als<br />

Herrenmannschaft in der Kreisliga Soest.<br />

Die Mitgliederzahl war in den letzten<br />

Jahren ständig gestiegen. Zum 31.12.2003<br />

betrug sie 168 Spieler und Spielerinnen.<br />

Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 2002/03<br />

Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />

1. Herren Bezirksliga 3<br />

2. Herren Bezirksklasse 1 Aufstieg in Bezirksliga<br />

3. Herren Kreisliga 8<br />

Männl. A-Jgd. Bezirksliga 7<br />

Männl. B-Jgd. Bezirksliga 2<br />

Männl. C-Jgd. Bezirksliga 4<br />

Männl. D-Jgd. Bezirksliga 3<br />

1. Damen Verbandsliga Mannschaft löste sich auf. Die 2. Damen spielte<br />

2003/04 als 1. Damen in der Bezirksklasse<br />

2. Damen Bezirksklasse Die neue 2. Damen spielte 2003/04<br />

in der Kreisliga<br />

Weibl. C-Jgd. Kreisebene<br />

Weibl. D-Jgd. Kreisebene Bezirkspokalsieger<br />

Weibl. E-Jgd. Kreisebene<br />

2004<br />

Die Spielzeit 2003/04 verlief für die<br />

Mannschaften der Volleyballabteilung<br />

zufriedenstellend. Mit einem gesicherten<br />

Mittelplatz in der Bezirksliga verließ die 1.<br />

Herrenmannschaft das Jahr 2004. Etwas<br />

schmerzlich war allerdings der Verlust der<br />

2. Herrenmannschaft. Sie konnte für die<br />

Spielzeit 2004/05 nicht mehr gemeldet<br />

werden, weil mehrere Spieler wegen ihres<br />

Studiums nicht mehr zur Verfügung<br />

standen. Den freiwerdenden Platz für die<br />

Spielzeit 2004/05 übernahm die bisherige<br />

3. Herrenmannschaft, die als 2.


Herrenmannschaft in der Bezirksklasse<br />

antrat. Ebenfalls auf Bezirksebene spielten<br />

die männlichen Jugendmannschaften B-,<br />

C- und D.<br />

Recht vielversprechend startete die 1.<br />

Damenmannschaft in die Spielzeit<br />

2004/05. Zum Jahresende belegte sie einen<br />

2. Platz und könnte bei einer erfolgreichen<br />

Relegation 2005 in die Bezirksliga<br />

aufsteigen. Die 2. Damenmannschaft, zum<br />

großen Teil aus C-Jugendlichen bestehend,<br />

spielte in die Kreisklasse. Von den<br />

weiblichen Jugendmannschaften nahmen<br />

eine C-, zwei D-, zwei E- und zwei F-<br />

Teams an Spielen auf Kreisebene teil. Am<br />

erfolgreichsten war die 1. E-Jugend, die<br />

sich für die Westdeutschen<br />

Meisterschaften qualifiziert hatte und bis<br />

in die Zwischenrunde kam.<br />

Einen Wechsel gab es in der<br />

Abteilungsführung. Der scheidende<br />

Abteilungsleiter Götz Loewer bedankte<br />

sich bei den Trainern und Übungsleitern<br />

für die langjährige gute Zusammenarbeit<br />

und wünschte seinem Nachfolger Markus<br />

Neuhaus und der gesamten Abteilung eine<br />

gedeihliche Zukunft.<br />

Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 2003/04<br />

Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />

1. Herren Bezirksliga 4<br />

2. Herren Bezirksliga 3<br />

3. Herren Bezirksklasse 6<br />

Männl. A-Jugend Bezirksliga 4<br />

Männl. B-Jugend Bezirksliga 3<br />

Männl. C-Jugend Bezirksliga 4<br />

Männl. D-Jugend Bezirksliga 3<br />

1. Damen Bezirksklasse<br />

2. Damen Kreisliga 1<br />

Weibl. D-Jugend Kreisebene 5. Pl. Bezirkspokalendrunde<br />

Weibl. E1-Jugend Kreisebene Westd. Meisterschaft bis Zwischenrunde<br />

Weibl. F1-Jugend Kreisebene 1<br />

Weibl. F2-Jugend Kreisebene 2<br />

2005<br />

Die Abteilung vergrößerte sich um 20<br />

Mitglieder, vor allem bei den Jüngsten ab<br />

sechs Jahre war der Zulauf besonders groß.<br />

Auch sportlich konnte man mit der<br />

Entwicklung zufrieden sein.<br />

Die 2. Damenmannschaft errang die<br />

Kreisligameisterschaft und wird in der<br />

nächsten Spielzeit (2005/06) zusammen<br />

mit der 1. Damenmannschaft in der<br />

Bezirksklasse spielen. Einen weiteren Titel<br />

gewann die weibliche C-Jugend in der<br />

Bezirksliga<br />

Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 2004/05<br />

Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />

1. Herren Bezirksliga 3<br />

Männliche B-Jugend Bezirksliga 2<br />

Männliche C-Jugend Bezirksliga 5<br />

Männliche D-Jugend Bezirksliga 4<br />

1. Damen Bezirksklasse 2<br />

2. Damen Kreisliga 1 Aufstieg Bezirksklasse<br />

Weibliche C-Jugend Bezirksliga 1<br />

Weibliche F-Jugend Bezirksliga 2


I. Damenmannschaft Saison 2004/2005<br />

oben: Laura Heine, Sandra Gauger, Sabine Backs, Helene Dyck, Hendrik Czogalla (Trainer)<br />

unten: Eva Sperling, Julia Stelle, Inga Thiekötter, Steffi Thiekötter<br />

2006<br />

In der Damen-Bezirksklasse dominierten<br />

unsere 1. und 2. Damenmannschaft. Nach<br />

einem harten Kopf-an-Kopf Rennen siegte<br />

am Ende die 2. Mannschaft knapp vor der<br />

ersten und stieg als 1. Damenmannschaft in<br />

die Bezirksliga auf. Im männlichen<br />

Bereich erzielte die C-Jugend als<br />

Staffelsieger den besten Erfolg. Die neu<br />

gegründete 3. Damenmannschaft nahm<br />

ihren Spielbetrieb in der Kreisliga auf. Mit<br />

Viola Kirsznowka konnte für die E- und D-<br />

Jugend eine neue Trainerin gewonnen<br />

werden. Als neue Betreuer stellten sich<br />

Martin Kösling (1. D und C-Jugend) und<br />

Sylvia Kulik (B. Jugend) zur Verfügung.<br />

Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 2005/06<br />

Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />

1. Herren Bezirksliga 5<br />

Männl. B-Jugend Bezirksliga 3<br />

Männl. C-Jugend Bezirksliga 1 Staffelsieger<br />

Männl. D-Jugend Bezirksliga 2<br />

1. Damen Bezirksklasse 2 Spielte ab 2006/07 als 2. Damen<br />

2. Damen Bezirksklasse 1 Aufstieg als 1. Mannschaft in die Bezirksliga<br />

3. Damen Kreisliga ab Spielzeit 2006/07<br />

Weibl. B-Jugend Bezirksliga<br />

Weibl. C-Jugend Bezirksliga 1 4. Pl. Bezirkspokalrunde<br />

Weibl. D-Jugend Bezirksliga<br />

Weibl. E-Jugend Bezirksliga 1 5. Pl. Bezirkspokalrunde


2007<br />

Die Abteilung konnte auf eine sehr<br />

erfolgreiche Spielzeit 2006/07<br />

zurückblicken. Allein im weiblichen<br />

Bereich belegten vier Mannschaften in<br />

ihrer Klasse den 1. Platz. Erst am letzten<br />

Spieltag errang die 1. Damenmannschaft<br />

die Bezirksliga-Meisterschaft durch einen<br />

5-Satz-Sieg gegen den <strong>TV</strong> Soest. Dieser<br />

Erfolg bedeutete gleichzeitig den Aufstieg<br />

in die Landesliga.<br />

Die Herrenmannschaft und die männlichen<br />

Jugendmannschaften, die alle in der<br />

Bezirksliga spielten, belegten vordere<br />

Plätze.<br />

Abschluss-Ergebnisse, Spielzeit 2006/07<br />

Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />

1. Herren Bezirksliga 3<br />

Männl. A-Jugend Bezirksliga 5<br />

Männl. B-Jugend Bezirksliga 3<br />

Männl. D-Jugend Bezirksliga 4<br />

1. Damen Bezirksliga 1 Aufstieg in Landesliga<br />

2. Damen Bezirksklasse 3<br />

3. Damen Kreisliga 2<br />

Weibl. B1-Jugend Bezirksliga 1 Staffelmeister<br />

Weibl. B2-Jugend Bezirksliga 9<br />

Weibl. C-Jugend Bezirksliga 1 Staffelmeister<br />

Weibl. D1-Jugend Bezirksliga 3<br />

Weibl. D2-Jugend Bezirksliga 6<br />

Weibl. E1-Jugend Bezirksliga 1<br />

Bezirksmeisterschaft 2007<br />

Für die Bezirksmeisterschaft hatten sich<br />

die weiblichen B- und C-<br />

Jugendmannschaften qualifiziert. Die<br />

folgende Übersicht führt die Spielerinnen<br />

und ihre Platzierungen auf:<br />

Weibliche B-Jugend 7. Platz Weibliche C-Jugend 2. Platz<br />

Jennifer Becker Luisa Gramann Lena Backs Melissa Kösling<br />

Linda Becker Sandy Kneer Svenja Becker Sabrina Kulik<br />

Svenja Becker Sabrina Kulik Daria Bula Yvonne Schmelzer<br />

Leana-Marisa Diehl Lisa Schönhaus Johanna Frikkel Lena Vedder<br />

Jana Dembinski Theresa Ziegler Michelle Jäger Theresa Ziegler<br />

Johanna Frikkel Emine Öztürk<br />

2008<br />

Die Spielzeit 2007/08 schlossen besonders<br />

die weiblichen Jugendmannschaften sehr<br />

erfolgreich ab. Die 1. Damenmannschaft,<br />

die im Vorjahr in die Landesliga<br />

aufgestiegen war, belegte dort aber nur<br />

einen 9. Platz und musste wieder in die<br />

Bezirksliga zurückkehren. Noch schlechter<br />

erging es der 2. Damenmannschaft; sie<br />

wurde bereits zu Beginn der Spielzeit aus<br />

personellen Gründen zurückgezogen. Von<br />

den übrigen weiblichen Mannschaften<br />

beendeten drei Jugendmannschaften (A,<br />

D1, E1) und die 3. Damenmannschaft ihre<br />

Meisterschaftsrunde mit Platz eins. Die 4.<br />

Damen- und die E-Jugendmannschaft<br />

belegten einen dritten Platz, während sich<br />

die D2-Jugend mit einem mittleren<br />

Tabellenplatz zufrieden gab. Eine weitere<br />

gute Leistung bot die D1-Jugend. Sie<br />

qualifizierte sich zur Teilnahme an der<br />

Westdeutschen Meisterschaft und erreichte<br />

dort einen 12. Platz. Diese Erfolge waren<br />

vor allem ein Verdienst von Trainer Heinz<br />

Hemmesdorfer, der schon seit 1993 „seine


Mädchen“ immer wieder zu schönen<br />

Erfolgen im Volleyballspiel geführt hat.<br />

Aus dem männlichen Bereich lag nur das<br />

Ergebnis der 1. Herrenmannschaft vor, die<br />

unter ihrem Trainer Hendrik Czogalla auf<br />

einen 4. Platz in der Bezirksliga kamen.<br />

Abschluss Ergebnisse, Spielzeit 2007/08<br />

Mannschaft Klasse Platz Bemerkung<br />

1. Herren Bezirksliga 4<br />

1. Damen Landesliga 9 Abstieg in Bezirksliga<br />

2. Damen wurde vom Spielbetrieb<br />

zurückgezogen<br />

3. Damen Kreisliga 1 Aufstieg Bezirksklasse<br />

4. Damen Kreisklasse 3<br />

Weibl. A-Jugend Bezirksliga 1<br />

Weibl. D1-Jugend Bezirksliga 1 12. Platz Westd. Meisterschaft<br />

Weibl. D2-Jugend Bezirksliga Mittelplatz<br />

Weibl. E1-Jugend Bezirksliga 1<br />

Weibl. E2-Jugend Bezirksliga 3<br />

2008: Weibliche B-Jugend (Sabrina Kulik, Jana Babienne Ebel, Tabea Thielmann, Melissa<br />

Kösling, Lena Vedder,, Svenja Becker, Lena Backs, Lisa Schönhaus, Johanna Frikkel und<br />

Trainer Heinz Hemmesdorfer


2008: 1. Damenmannschaft und weibliche A-Jugend: Lena-Marisa Diehl, Tabea Thielmann,<br />

Jana Fabienne Ebel, Linda Becker, Melissa Kösling, Svenja Becker, Jennifer Becker, Sabrina<br />

Kulik, Lisa Schönhaus,Lena Vedder, Johanna Frickel, Lena Backs, Sandy Kneer und Trainer<br />

Heinz Hemmesdorfer<br />

2008: 2. Damenmannschaft: Manuela Birnbaum, Jana Dembinski, Carina Richter, Nina Bopp,<br />

Leona-Marisa Diehl, Sandy Kneer, Lisa Schönhaus, Jennifer Wälter, (es fehlen: Julia Richter<br />

und Verena Preikschas)


2008: 1. Herrenmannschaft: Holger Altenwerth, Wolfgang Köster, Thorsten Wulf, Kai<br />

Köster, Markus Jäger,Markus Neuhaus, Hendrik Czogalla, Andre Norman<br />

2008: Der Volleyball-Nachwuchs des <strong>TV</strong>N mit Trainer Heinz Hemmesdorfer<br />

2008: Block am Netz 2008: Jubel nach dem Sieg


2009: 1. Herren:<br />

oben: Markus Jäger, Jens Loewer, Holger Altenwerth, Wolfgang Köster, Kai Köster, Markus<br />

Neuhaus, Michael Kosse<br />

unten: Hendrik Czogalla, Andre Normann (nicht auf dem Bild: Felix Kaiser, Sergej Potanin)


Badminton-Abteilung<br />

Herkunft und Entwicklung der Sportart<br />

Badminton:<br />

Badminton hat eine erstaunlich lange<br />

Geschichte, obwohl es erst seit der<br />

Olympiade 1992 in Barcelona zum<br />

olympischen Programm gehört. Sein<br />

Ursprung geht mindestens zweitausend<br />

Jahre zurück, als Federball im antiken<br />

Griechenland, Indien und China gespielt<br />

wurde. Es soll sich aus dem altindischen<br />

Spiel „poona“ entwickelt haben. Der Name<br />

Badminton stammt vom „Badminton<br />

House“ in Gloucestershire (England), wo<br />

der Duke of Beaufort lebte und wo man<br />

den Sport gegen Ende des 19. Jahrhunderts<br />

spielte. Dort hat auch heute die<br />

„International Badminton Federation<br />

(IBF)“ ihren Sitz, die 1934 von Kanada,<br />

Dänemark, England, Frankreich, Irland,<br />

den Niederlanden, Neuseeland, Schottland<br />

und Wales gegründet wurde. Zur Zeit hat<br />

die Vereinigung 142 Mitglieder. Heute ist<br />

Badminton eine Domäne der<br />

Südostasiaten. Seit der olympischen<br />

Premiere 1992 gingen von 31 Medaillen<br />

allein 29 an Sportler/innen dieser Länder.<br />

Nur den Dänen ist es gelegentlich<br />

gelungen, in die Phalanx der Spieler aus<br />

Indonesien, Südkorea, China und Malaysia<br />

einzudringen.<br />

In Deutschland wurde im Jahre 1903 der<br />

erste Badminton-Sportververein – der Bad<br />

Homburger Badminton-Club – gegründet.<br />

Die ersten Deutschen Meisterschaften<br />

fanden am 17. und 18. Januar 1953 in<br />

Wiesbaden statt. Am selben Wochenende<br />

wurde der Deutsche Badminton-Verband<br />

Abteilungsleiter<br />

Amtszeit Name<br />

1984 – 1988 Werner Heimeroth<br />

1988 – 1992 Michael Mönnighoff<br />

1992 - 1999 Dirk Thörner<br />

1999 – 2006 Thorsten Glowig<br />

seit 2006 Holger Kuhnert<br />

(DBV) aus der Taufe gehoben, der noch im<br />

gleichen Jahr in den IBF eintrat. In<br />

Deutschland war das Spiel mit dem<br />

Federball in den 50er Jahren als<br />

Freizeitsport sehr beliebt. Dem Deutschen<br />

Badminton-Verband gehören derzeit 16<br />

Landesverbände mit etwa 218.000<br />

Mitgliedern in 2.700 Vereinen an. In den<br />

70er und 80er Jahren war ein wahrer<br />

Badminton-Boom zu verzeichnen. Dieser<br />

stagnierte leicht in den 90er Jahren, und<br />

seit der Jahrtausendwende sind die<br />

Mitgliederzahlen im DBV sogar leicht<br />

rückläufig.<br />

Und wie entwickelte sich der Badminton-<br />

Sport im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>? Im März 1984<br />

gründete sich eine Badminton-Abteilung<br />

unter der Führung von Werner Heimeroth.<br />

Bis zum Herbst desselben Jahres war die<br />

Abteilung auf rund 60 Mitglieder<br />

angewachsen, so dass sie bereits mit der<br />

Saison 1984/85 den Spielbetrieb<br />

aufnehmen konnte. Durch intensives<br />

Training gelang es den Mannschaften,<br />

schnell an Spielstärke zu gewinnen und um<br />

einige Klassen aufzusteigen. Bei Stadt-<br />

und Hochsauerland-Kreismeisterschaften<br />

waren unsere Spieler/innen oft die<br />

erfolgreichste Mannschaft. Der bisher<br />

größte Erfolg war der Aufstieg und der 2jährige<br />

Verbleib der 1. Mannschaft in der<br />

Landesliga (Saison 1994/95 und 1995/96).<br />

Wie es der Abteilung in ihrem 25-jährigen<br />

Bestehen sonst so ergangen ist, welche<br />

Erfolge und Misserfolge sie überstehen<br />

musste, ist aus den folgenden<br />

chronologischen Aufzeichnungen zu<br />

entnehmen.


Mitgliederbestände<br />

Jahr 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994<br />

Anzahl 60 61 79 86 96 105 97 118 120 121 126<br />

Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

Anzahl 128 139 150 168 172 173 174 172 159 173 181<br />

Jahr 2006 2007 2008 2009<br />

Anzahl 175 160 150 137<br />

1984<br />

Bei den ersten Vereinsmeisterschaften am<br />

31.03.1984 siegten Margot Reinl bei den<br />

Damen und Horst Böde bei den Herren.<br />

Einige Wettkämpfer nahmen auch an den<br />

HSK-Meisterschaften teil, wo vor allem<br />

Monika Brune in der D-Klasse ein schöner<br />

Erfolg beschieden war. An der Spielzeit<br />

1984/85 beteiligte sich die Abteilung mit<br />

drei Seniorenmannschaften und einer<br />

Jugendmannschaft. Die Moosfelder<br />

Turnhalle wurde bald zu klein, um ein<br />

ausreichendes Training durchzuführen, und<br />

so war man froh, zum Jahresende in der<br />

Binnerfeld-Sporthalle eine passende,<br />

zusätzliche Trainingsstätte zu bekommen.<br />

1985<br />

Die Abteilung wuchs auch im 2. Jahr ihres<br />

Bestehens zahlenmäßig an, besonders im<br />

Jugendbereich. Sehr erfolgreich konnte die<br />

2. Mannschaft die Spielzeit 1984/85<br />

abschließen. Mit dem 1. Platz und einem<br />

Stadtmeister/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1986<br />

Wettkampf Name<br />

Damen-Einzel Birgit Hagedorn<br />

Herren-Einzel A Dirk Thörner<br />

Herren-Einzel B Bernd Vielhaber<br />

Jugend A Mädchen Claudia Jasinsky<br />

Jugend A Jungen Dieter Reimann<br />

Jugend B Jungen Thorsten Meyer<br />

Die HSK-Meisterschaften, die am 25./26.<br />

Oktober von der Badminton-Abteilung des<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> ausgerichtet wurden, fanden in<br />

den Sporthallen „Binnerfeld“ und „Große<br />

Wiese“ statt. Etwa 140 Spieler/innen<br />

nahmen an diesem Wettbewerb teil und<br />

verursachten den Organisatoren eine<br />

Punktverhältnis von 25 : 3 gewann sie die<br />

Meisterschaft in ihrer Klasse und stieg in<br />

die C-Klasse auf. Die übrigen<br />

Mannschaften konnten sich einen guten<br />

Tabellenplatz in ihren Klassen sichern.<br />

Schöne Erfolge gab es im Herbst 1985 bei<br />

den HSK-Meisterschaften in Velmede-<br />

Bestwig. In ihren Spielklassen siegten:<br />

Margot Mönnighoff im Damen-Einzel,<br />

Werner Steinjan/Michael Mönnighoff im<br />

Herrendoppel und Margot<br />

Mönnighoff/Michael Mönnighoff im<br />

Mixed. Vereinsmeister im Damen-Einzel<br />

wurde Margot Mönnighoff und Werner<br />

Steinjan im Herren-Einzel. Das Turnier der<br />

Jugendlichen gewannen Rosanna Santoddi<br />

und Dirk Thörner.<br />

1986<br />

Am 19./20. Juli fanden zum ersten Mal<br />

Stadtmeisterschaften im Badminton statt,<br />

bei denen die Spieler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

dominierten.<br />

Menge Arbeit. Dank der engagierten<br />

Arbeit der Mitglieder der Badminton-<br />

Abteilung und der Unterstützung durch das<br />

Sportamt der Stadt Arnsberg konnten die<br />

Meisterschaften erfolgreich abgeschlossen<br />

werden.


HSK-Meister/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1986<br />

Wettkampf Name<br />

Herren-Einzel B Dirk Thörner<br />

Herren-Doppel B Achim Gustke/Dirk Thörner<br />

Mädchen-Einzel, Jugend A Claudia Jasinsky<br />

Mädchen-Doppel, Jugend A Silke Kauke/Claudia Jasinsky<br />

Hervorzuheben war aber auch der 2. Platz<br />

von Holger Krakowski im Einzel der<br />

männlichen Jugend A, den er sich gegen<br />

starke Konkurrenz erkämpfte. Die<br />

Jugendmannschaft mit Dieter Reimann,<br />

Holger Krakowski, Georg Eckhardt, Britta<br />

Krebs, Alexandra Künkenrenken, Claudia<br />

Jasinsky und Dirk Thörner, hatte bereits<br />

kurz vor Saisonende den Aufstieg in die<br />

Meisterklasse geschafft. Abteilungsleiter<br />

Werner Heimeroth gratulierte allen Stadt-<br />

und Kreismeister(n)Innen und der<br />

Jugendmannschaft sehr herzlich zu ihren<br />

Erfolgen.<br />

1987<br />

Abteilungsleiter Werner Heimeroth sprach<br />

in seinem Jahresbericht allen Spielern, die<br />

durch ihre aktive Mitarbeit die Sportart<br />

Badminton bekannter und beliebter<br />

gemacht hatten, seinen Dank aus. Auch<br />

dem Vereinsvorstand dankte er für die<br />

erhaltene Unterstützung. Sportlich sei das<br />

abgelaufene Jahr für alle Mannschaften das<br />

bisher beste gewesen. Die<br />

Jugendmannschaft wiederholte ihren<br />

Erfolg aus dem Vorjahr und wurde in ihrer<br />

Spielklasse erneut Meister. Die 1.<br />

Mannschaft schaffte den Aufstieg in die<br />

Bezirksklasse. Darüber freuten sich die<br />

beteiligten Spieler/innen Rita Gabbert,<br />

Margot Mönnighoff, Joachim Gustke, Dirk<br />

Thörner, Werner Steinjan und Ralf Nobis<br />

sowie Birgit Hagedorn und Andrea Kaiser,<br />

HSK-Meister/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1988<br />

Wettkampf Name<br />

Herrendoppel A Achim Gustke<br />

Michael Mönnighoff<br />

Herreneinzel Jugend A Axel Mittler<br />

Mixed Jugend A Claudia Hatger<br />

Axel Mittler<br />

Dameneinzel Schüler Tina Boehnke<br />

die aus der 2. Mannschaft aushalfen, sehr.<br />

Für die nächste Saison plante man zum<br />

ersten Mal, auch mit einer<br />

Schülermannschaft am Wettkampfbetrieb<br />

teilzunehmen.<br />

1988<br />

Mit Zufriedenheit konnte die Badminton-<br />

Abteilung ihr Sportjahr abschließen. In den<br />

Meisterschaftsspielen gelang es der 1.<br />

Mannschaft, die im letzten Jahr in die<br />

Bezirksklasse aufgestiegen war, die Klasse<br />

zu halten. Viel Freude herrschte auch in<br />

der 2. Mannschaft, weil ihr in diesem Jahr<br />

der Aufstieg in die Bezirksklasse gelang<br />

und in der kommenden Saison mit der 1.<br />

Mannschaft in derselben Klasse spielen<br />

durfte. Zur Mannschaft gehörten: Birgit<br />

Hagedorn, Andrea Kaiser, Bernhard<br />

Telgsann, Reinhard Gross, Werner<br />

Steinjahn und Michael Mönnighoff. Die<br />

Chancen der 3. Mannschaft, in die<br />

Kreisliga aufzusteigen, blieben dagegen<br />

noch offen. Mit einem überraschenden 2.<br />

Tabellenrang schloss die<br />

Jugendmannschaft die Saison ab, und die<br />

Schülermannschaft, die ihre erste Saison<br />

beendete, erreichte einen sicheren mittleren<br />

Tabellenplatz.<br />

Gute Ergebnisse erzielten unsere<br />

Badmintonspieler bei den HSK-<br />

Meisterschaften. Neben den vier ersten gab<br />

es noch vier zweite und sechs dritte Plätze.


1989<br />

Mit vier Mannschaften beteiligte sich die<br />

Badminton-Abteilung an den<br />

Meisterschaftsspielen. Die 1. Mannschaft<br />

konnte - trotz eines großen<br />

Verletzungspechs - einen guten Mittelplatz<br />

in der Bezirksklasse halten. Weniger Glück<br />

war der 2. Mannschaft beschieden. Dem<br />

im Vorjahr erreichten Aufstieg in die<br />

Vereinsmeister/innen 1989<br />

Klasse Name<br />

Herreneinzel / Hobby Andreas Bohland<br />

Dameneinzel / Hobby Susanne Joschko<br />

Herreneinzel Jugend A Thorsten Meyer<br />

Herreneinzel Jugend B Markus Balko<br />

Herreneinzel Schüler David Krüger<br />

Dameneinzel Schüler Tina Boehnke<br />

Dameneinzel Manuela Dedy<br />

1990<br />

In der noch laufenden Saison 1990/91<br />

konnten die Spielerinnen und Spieler der<br />

drei Seniorenmannschaften die wohl bisher<br />

größten Erfolge der Badminton-Abteilung<br />

erringen. Allen drei Mannschaften gelang<br />

der Aufstieg, so dass die erste Mannschaft<br />

in der kommenden Saison in der<br />

Bezirksliga, die zweite, nach letztjährigem<br />

Abstieg wieder in der Bezirksklasse und<br />

die dritte Mannschaft in der Kreisliga,<br />

spielen werden. Auch aus dem Schüler-<br />

Bezirksklasse folgte gleich wieder der<br />

Abstieg in die Kreisliga. Die 3.<br />

Mannschaft schaffte es auch im dritten<br />

Anlauf nicht, in die Kreisliga aufzusteigen.<br />

Sie wollte es in der kommenden Saison<br />

erneut versuchen. Erstmalig nahm auch<br />

eine 4. Mannschaft am Spielbetrieb teil,<br />

die aber noch einiges an Lehrgeld zu<br />

zahlen hatte.<br />

und Jugendbereich sind einige Erfolge zu<br />

melden. Erstmalig startete eine<br />

Jugendmannschaft in der Meisterklasse.<br />

Die Schüler/innen belegten den ersten<br />

Platz in der Normalklasse. Die zweite<br />

Jugendmannschaft erzielte einen mittleren<br />

Tabellenplatz.<br />

Bei den Ranglistenturnieren der Schüler<br />

und Jugendlichen belegte Tina Böhnke<br />

(U14) Platz 3, Claudia Stiller (U18) Platz 9<br />

und Markus Rippholz Platz 16.<br />

Vereinsmeister/innen 1990<br />

Klasse Name<br />

Herreneinzel Ralf Nobis<br />

Dameneinzel Birgit Hagedorn<br />

Dameneinzel Jugend A Tina Boehnke<br />

Herreneinzel Jugend A Tobias Hoevelborn<br />

Herreneinzel Jugend B Markus Balko<br />

Dameneinzel Schüler Carmen Zimmermann<br />

Herreneinzel Schüler Timo Dombrowski<br />

1991<br />

Mit unterschiedlichen Ergebnissen<br />

schlossen die Badminton-Spieler ihre<br />

Meisterschaftsrunde ab. Nachdem die 1.<br />

Mannschaft im Vorjahr in die Bezirksliga<br />

aufgestiegen war, konnte sie auch dort mit<br />

einem hervorragenden 2. Platz ihre erste<br />

Saison abschließen. Zur Mannschaft<br />

gehörten: Manuela Dedy, Holger<br />

Krakowski, Dieter Reimann, Axel Mittler<br />

und Joachim Gustke. Leider musste die 2.<br />

Mannschaft aus der Bezirksklasse wieder<br />

in die Kreisliga absteigen. Der<br />

Leistungseinbruch war vor allem auf viele<br />

Verletzungen zurückzuführen. Mit einem<br />

sicheren Mittelplatz konnte sich die 3.


Mannschaft in der Kreisliga behaupten.<br />

Erfreulich war die Entwicklung bei den<br />

Schüler- und Jugendmannschaften, die in<br />

der Normal- und Meisterklasse spielten.<br />

Hier wuchs ein Potential an spielstarken<br />

und motivierten Spieler/innen heran, so<br />

dass man um die sportliche Zukunft des<br />

Badmintonsports im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> unbesorgt<br />

sein konnte. Vereins- und<br />

Stadtmeisterschaften sowie die Teilnahme<br />

an zahlreichen Turnieren gehörten zu den<br />

weiteren Jahresaktivitäten. Der bisherige<br />

Abteilungsleiter Werner Heimeroth<br />

wünschte seinem Nachfolger Dirk Thörner<br />

für die Zukunft viel Erfolg.<br />

1992<br />

Im zweiten Bezirksligajahr spielte die 1.<br />

Seniorenmannschaft tüchtig mit und<br />

konnte sich während der gesamten<br />

Spielzeit auf dem 2. Tabellenplatz halten.<br />

Dieser Erfolg ist umso höher zu bewerten,<br />

da das Damendoppel fast immer kampflos<br />

abgegeben werden musste, weil keine<br />

zweite Spielerin zur Verfügung stand. Das<br />

Ziel der 2. Seniorenmannschaft, den<br />

sofortigen Wiederaufstieg in die<br />

Bezirksklasse zu erreichen, erfüllte sich<br />

nicht, weil zu Saisonbeginn einige<br />

Leistungsträger ausgefallen waren. Die 3.<br />

Seniorenmannschaft, die in der Kreisliga<br />

spielte, versuchte ihre Klasse zu halten. Sie<br />

bekam Verstärkung von Michael und<br />

Ulrike Hellmann aus Netphen, die es<br />

beruflich nach <strong>Neheim</strong> verschlagen hatte.<br />

Mit einem oberen Platz in der<br />

Normalklasse sorgte die Jugendmannschaft<br />

schon frühzeitig für gesicherte<br />

Verhältnisse. Die erfolgreichste Saison<br />

spielten allerdings die Schüler in der<br />

Leistungsklasse. Sie gewannen jedes Spiel<br />

und qualifizierten sich für die<br />

Bezirksmannschaftsmeisterschaft.<br />

1993<br />

Die Saison 1992/93 wurde mit<br />

wechselnden Ergebnissen beendet. Das 1.<br />

Seniorenteam konnte zum Abschluss den<br />

Spitzenreiter 1. BC Dortmund 2 mit 4 : 3<br />

besiegen, aber zum Titel reichte es<br />

trotzdem nicht. Dennoch hoffte<br />

Abteilungsleiter Dirk Thörner auf eine<br />

Aufnahme in die Landesliga, weil über<br />

einen diesbezüglich gestellten Antrag noch<br />

zu entscheiden war. Mit einem Platz im<br />

oberen Tabellendrittel schloss die 2.<br />

Mannschaft ihre Spielzeit in der Kreisliga<br />

ab, während die 3. Mannschaft den<br />

Klassenerhalt nicht mehr sichern konnte<br />

und in die Kreisklasse abstieg. Die<br />

Schülermannschaft schaffte den Sprung in<br />

die Leistungsklasse. Von den beiden<br />

Jugendmannschaften spielte eine in der<br />

Meister-, die andere in der Normalklasse.<br />

Die Vereinsmeisterschaft, die am 13./14.<br />

März stattfand, gewann bei den Herren<br />

Holger Krakowski vor Dirk Thörner und<br />

Ralf Nobis, bei den Damen Claudia<br />

Jasinsky vor Klaudia Stiller und Birgit<br />

Hagedorn. Die Stadtmeisterschaft der<br />

Herren gewann am 15./16. Mai Dirk<br />

Thörner vor Dieter Reimann, die der<br />

Damen Birgit Hagedorn vor Ulrike<br />

Hellmann.<br />

1994<br />

Im März entschieden sich die Badminton-<br />

Spieler/innen des BSV Bergheim dem <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> beizutreten und vergrößerten<br />

damit unsere Abteilung. An den<br />

Meisterschaftsspielen beteiligten sich drei<br />

Senioren-, eine Jugend- und eine<br />

Schülermannschaft. Die 1. Mannschaft<br />

beendete die Saison 1993/94 mit einem<br />

Aufstieg in die Landesliga. Zur<br />

Mannschaft gehörten: Claudia Jasinsky,<br />

Manuela Dedy, Axel Mittler, Dieter<br />

Reimann, Ralf Nobis und Dirk Thörner.<br />

Mit mittleren Plätzen in ihren Ligen<br />

schlossen die 2. und 3. Mannschaft die<br />

Saison ab. Bei den HSK-Meisterschaften<br />

in Schmallenberg waren vor allem unsere<br />

Schüler und Jugendlichen sehr erfolgreich.<br />

1995<br />

Die 1.Mannschaft hatte ihr erstes Jahr in<br />

der Landesliga-Saison 1994/95 erfolgreich<br />

hinter sich gebracht und ging<br />

zuversichtlich in die Saison 1995/96<br />

hinein. Zur Mannschaft gehörten: Manuela<br />

Dedy, Claudia Jasinsky, Dirk Thörner,<br />

Dieter Reimann, Jürgen Aust und Marc


Braukmann. Große Freude herrschte bei<br />

der 2. Mannschaft, die mit dem Aufstieg in<br />

die Bezirksliga die Saison 1994/95<br />

abschloss. An diesem Erfolg waren<br />

beteiligt: Michael und Ulrike Hellmann,<br />

Thorsten Glowig, David Krüger, Axel<br />

Cöppicus-Röttger, Birgit Hagedorn und<br />

Thorsten Weber.<br />

Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei den HSK-Meisterschaften am 6./7. und<br />

13./14. Mai 1995 in Marsberg<br />

Name Titel / Platzierung Klasse<br />

Thimo Brüggemann HSK-Meister Herreneinzel U 12<br />

Benjamin Deimann HSK-Meister Herreneinzel U 14<br />

Juliane Weber HSK-Meister Dameneinzel U 18<br />

Christian Jorke 2. Platz Herreneinzel U 18<br />

Axel Mittler 2. Platz Herreneinzel Senioren A<br />

Holger Kuhnert 3. Platz Herreneinzel U 16<br />

Dieter Reimann 3. Platz Herreneinzel Senioren A<br />

Juliane Weber / Astrid Vogel HSK-Meister Damendoppel U 18<br />

Mathias Korb / Christian Jorke 2. Platz Herreneinzel U 18<br />

Michael Hellmann / Thorsten Weber 2. Platz Herreneinzel Senioren A<br />

Mathias Korb / Astrid Vogel 2. Platz Mixed U 16<br />

Chrisian Jorke / Juliane Weber 2. Platz Mixed U 18<br />

Die Spieler Dirk Thörner, Dieter Reimann,<br />

Lutz Mayer-Rindel, Axel Cöppicus-<br />

Röttger, David Krüger und Matthias Korb<br />

verabschiedeten das alte Jahr mit der<br />

Teilnahme am Silvesterlauf von Werl nach<br />

Soest. Trotz eisiger Temperaturen und<br />

glatter Straßen kamen sie nach 15<br />

Kilometern glücklich ins Ziel.<br />

1996<br />

Mit mäßigen Ergebnissen schlossen die<br />

Senioren-Mannschaften die Saison<br />

1995/96 ab. Die 1. Mannschaft stieg aus<br />

der Landesliga in die Bezirksliga ab und<br />

formierte sich neu, mit dem Ziel, in der<br />

Spielzeit 1996/97 wieder aufzusteigen. Die<br />

2. Mannschaft festigte ihre Stellung in der<br />

Kreisliga mit einem mittleren<br />

Tabellenplatz. In der Spielklasse der 3.<br />

Mannschaft hatten sich drei Teams vom<br />

Spielbetrieb abgemeldet, sodass nur<br />

wenige Spiele ausgetragen werden<br />

konnten, was der Stimmung der<br />

Mannschaft nicht gerade förderlich war.<br />

Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei den HSK-Jugendmeisterschaften vom 3. – 5.<br />

Mai 1996 in Bestwig-Velmede<br />

Name Titel / Platzierung Klasse<br />

Christian Jorke HSK-Meister Herreneinzel U 18<br />

Matthias Korb 2. Platz Herreneinzel U 18<br />

Christian Jorke / Mathias Korb HSK-Meister Herrendoppel U 18<br />

Matthias Korb / R. Josupeit (Marsberg) HSK-Meister Mixed U 18<br />

Chrisian Jorke / Susanne Urban 2. Platz Mixed U 18<br />

Holger Kuhnert HSK-Meister Herreneinzel U 16<br />

Benjamin Deimann 2. Platz Herreneinzel U 16<br />

Benjamin Deimann / Friedrich 2. Platz Herrendoppel U 16<br />

Sebastian Schmitz / Thimo Brüggemann 3. Platz Herrendoppel U 16<br />

Susanne Urban / Katzer (Schmallenberg) 3. Platz Damendoppel U 16


1997<br />

Die Saison 1996/97 verlief für die drei<br />

Seniorenteams durchwachsen. Sicher<br />

behaupten konnte sich die 1. Mannschaft in<br />

der Bezirksliga, ebenso die<br />

2. Mannschaft in der Kreisliga. Die<br />

3. Mannschaft hatte darunter zu leiden,<br />

dass sich in ihrer Klasse während der<br />

laufenden Spielzeit drei Mannschaften<br />

abmeldeten, so dass sie nur wenige Spiele<br />

austragen konnte.<br />

Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei den HSK-Meisterschaften im Juni 1997 in<br />

Meschede<br />

Name Titel / Platzierung Klasse<br />

Ulrike Hellmann / Manuela Dedy HSK-Meister Damendoppel A<br />

Michael und Ulrike Hellmann 3. Platz Mixed A<br />

Thorsten Glowig HSK-Meister Herreneinzel B<br />

Thorsten Glowig / Michael Hellmann HSK-Meister Herrendoppel B<br />

Thorsten Glowig / Karina Hildebrand HSK-Meister Mixed B<br />

Karina Hildebrand HSK-Meister Dameneinzel B<br />

Birgit Hagedorn / Stephanie Gillert 2. Platz Damendoppel B<br />

Karina Hildebrand / Susanne Urban 3. Platz Damendoppel B<br />

Benjamin Deimann HSK-Meister Herreneinzel U 16<br />

Holger Kuhnert HSK-Meister Herreneinzel U 18<br />

Sebastian Schmitz/Benjamin Deimann HSK-Meister Herrendoppel U 16<br />

Matthias Kern 3. Platz Herrendoppel U 14<br />

1998<br />

In der Saison 1997/98 beteiligte sich die<br />

Abteilung erstmals mit vier Senioren-<br />

Mannschaften am Spielbetrieb. Nach<br />

schwachem Beginn steigerte sich die 1.<br />

Mannschaft und beendete die<br />

Meisterschaftsspiele mit einem sicheren<br />

Verbleib in der Bezirksliga. Unter sehr<br />

vielen Verletzungen hatte die 2.<br />

Mannschaft zu leiden. Bei all diesem Pech<br />

war es umso erstaunlicher, dass sie lange<br />

um den Aufstieg mitspielte. Am Ende blieb<br />

ihr ein oberer Platz in der Kreisliga. Mit<br />

11:13 Punkten belegte die 3. Mannschaft,<br />

die ebenfalls in der Kreisliga, aber in einer<br />

anderen Gruppe als die „Zweite“ spielte,<br />

einen Mittelplatz. Nach anfänglichen<br />

Misserfolgen steigerte sich die 4.<br />

Mannschaft und beendete die Saison in der<br />

Kreisklasse zufriedenstellend. Die 1.<br />

Jugendmannschaft erreichte den 2. Platz in<br />

der Meisterklasse.<br />

In die Saison 1998/99 startete die<br />

Abteilung mit vier Senioren-, einer<br />

Jugend- und einer Schülermannschaft. Die<br />

neu formierte 1. Mannschaft erwischte<br />

einen sehr schlechten Start, denn bis zum<br />

Jahreswechsel konnte sie noch kein Spiel<br />

gewinnen. Durch den Abgang der<br />

etatmäßigen Spieler Dirk Thörner und<br />

Achim Gustke hatte die Mannschaft<br />

offensichtlich viel von ihrer Spielstärke<br />

verloren.


Februar 1998: Schülermannschaft mit Trainerin Juliane Weber<br />

HSK-Meister des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in 1998<br />

Name Wettkampf Altersklasse<br />

Benjamin Deimann Einzel, Doppel, Mixed U 17<br />

Matthias Korb Einzel, Doppel, Mixed U 19<br />

Thorsten Glowig Einzel, Doppel, Mixed Herren B<br />

Neben den sportlichen Aktivitäten legte die<br />

Abteilung auch großen Wert auf<br />

anderweitige gemeinschaftliche<br />

Unternehmungen. Dazu gehörten eine<br />

Abschlussfahrt der Senioren nach Holland<br />

(Segeltörn), das Juxturnier, ein<br />

Sommerfest im <strong>TV</strong> Freizeitgelände und<br />

eine Weihnachtsfeier.<br />

1999<br />

Die Badminton-Abteilung war seit Jahren<br />

ständig gewachsen und erreichte am<br />

31.12.1998 mit 168 Mitgliedern einen<br />

neuen Höchststand. Besonders gut<br />

entwickelte sich der Schüler- und<br />

Hobbybereich. Am Wettkampfsport<br />

nahmen drei Seniorenmannschaften und je<br />

eine Jugend- und Schülermannschaft teil.<br />

Abschluss-Platzierungen Saison 1998/99<br />

1. Mannschaft 2. Platz Bezirksklasse<br />

2. Mannschaft 6. Platz Bezirksklasse<br />

3. Mannschaft 3. Platz Kreisklasse<br />

Schülermannschaft 3. Platz Schüler Normalklasse<br />

Jugendmannschaft 4. Platz Jugend Normalklasse<br />

Die HSK-Meisterschaft wurde 1999 an<br />

zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden<br />

(10./11. und 17./18. April) von der<br />

Badminton-Abteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

ausgerichtet. Wie im Vorjahr stellte auch<br />

in diesem Jahr der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> das<br />

erfolgreichste Team. In fünf Altersklassen<br />

mit je drei Disziplinen gab es 32<br />

Platzierungen, davon 19 erste, 12 zweite<br />

und 12 dritte Plätze. Nicole Köchel<br />

(Mädchen U-15), Matthias Kern (Jungen<br />

U-15) und Sebastian Bednarek (Jungen U-<br />

17) sicherten sich an den beiden<br />

Wochenenden die Goldmedaillen im<br />

Einzel, Doppel und Mixed).<br />

2000<br />

Recht erfolgreich schloss die Badminton-<br />

Abteilung ihr Sportjahr ab. Allen voran<br />

war es die 1. Mannschaft, die es schaffte,<br />

wieder einmal von der Bezirksklasse in die<br />

Bezirksliga aufzusteigen. Nach einigen<br />

Jahren in niedrigeren Klassen träumte man<br />

nun schon von einem Platz in der<br />

Landesliga. Trotz eines dünnen<br />

Spielerbestandes gelang es der 2.


Mannschaft, die Bezirksklasse zu erhalten.<br />

Die 3. Mannschaft belegte hinter dem BSV<br />

Bergheim und dem <strong>TV</strong> Arnsberg einen<br />

dritten Platz. Die Aufbauarbeit in der neu<br />

formierten Schüler- und Jugendmannschaft<br />

trug Früchte, beide Mannschaften belegten<br />

in ihren Altersklassen einen mittleren<br />

Tabellenplatz. Aufgrund der großen<br />

Resonanz im Schülerbereich wurde<br />

erstmals eine Minimannschaft (U13) zum<br />

Spielbetrieb 2000/01 gemeldet.<br />

Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei der HSK-Meisterschaft 2000<br />

Name Titel / Platzierung Klasse<br />

Holger Kuhnert HSK-Meister Herreneinzel A<br />

Thorsten Glowig 3. Platz Herreneinzel A<br />

Holger Kuhnert / Christian Jorke HSK-Meister Herrendoppel A<br />

Thorsten Glowig / Uwe Willner 2. Platz Herrendoppel A<br />

Manuela Dedy / Gördes (Schmallenb.) HSK-Meister Damendoppel A<br />

Cornelia Kleffner (BC Marsberg)<br />

Holger Kuhnert<br />

HSK-Meister Mixed A<br />

Monika Gilsbach (Schmallenberg) 2. Platz Mixed A<br />

Thorsten Glowig<br />

Manuela Dedy / Christian Jorke 3. Platz Mixed A<br />

Sebastian Bednarek HSK-Meister Herreneinzel U19<br />

Thiemo Brüggemann 3. Platz Herreneinzel U19<br />

Sebastian Bednarek /<br />

Thiemo Brüggemann<br />

HSK-Meister Herrendoppel U19<br />

2001<br />

In der Saison 2000/01, die im März 2001<br />

abgeschlossen wurde, beteiligte sich die<br />

Abteilung mit einer Jugend- und drei<br />

Seniorenmannschaften am Spielbetrieb.<br />

Die laufende Saison 2001/02 zeigte am<br />

Jahresende folgendes Bild: Bei einem sehr<br />

ausgeglichenem Leistungsniveau in der<br />

Bezirksliga behauptete die 1. Mannschaft<br />

einen mittleren, die 2. Mannschaft in der<br />

Kreisliga einen oberen Tabellenplatz. Die<br />

3. Mannschaft wurde durch die Abgabe<br />

von Spielern an die 2. Mannschaft so sehr<br />

geschwächt, dass sie bis auf den letzten<br />

Rang in ihrer Klasse abrutschte. Bei den<br />

HSK-Meisterschaften in Bestwig<br />

überzeugten die Spieler wie in den<br />

Vorjahren mit guten Leistungen und<br />

konnten mit Christian Jorke einen<br />

dreifachen HSK-Meister feiern. Der<br />

Mitgliederbestand blieb in den letzten<br />

Jahren mit rund 170 Mitgliedern konstant.<br />

2002<br />

Am Spielbetrieb der Saison 2001/02 nahm<br />

die Abteilung mit drei<br />

Seniorenmannschaften und je einer<br />

Schüler- und Jugendmannschaft mit<br />

wechselnden Erfolgen teil. In der<br />

laufenden Saison 2002/03 stand die 1.<br />

Mannschaft zum Jahreswechsel auf einem<br />

2. Platz in der Bezirksklasse, die 2.<br />

Mannschaft auf einem 2. Platz in der<br />

Kreisliga. Bei unserer 3. Mannschaft lief es<br />

in der Kreisklasse nicht so rund. Sie<br />

gewann nur ein Spiel und trug die „Rote<br />

Laterne“ des Tabellenletzten. Die Schüler-<br />

und Jugendmannschaften befanden sich<br />

erst im Aufbau, so dass von ihnen noch<br />

keine besonderen Leistungen zu erwarten<br />

waren. Die Ausrichtung der<br />

Hochsauerland-Kreismeisterschaften hatte<br />

wieder der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> übernommen.


HSK-Meister/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 2002<br />

Name Titel / Platzierung Klasse<br />

Holger Kuhnert HSK-Meister Herreneinzel A<br />

Glowig / Willner HSK-Meister Herrendoppel A<br />

Nicole Köchel / Thimo Brüggemann HSK-Meister Mixed U 19<br />

Wild (Marsberg) / David Deppenkemper Mixedmeister/in Mixed U 15<br />

David Deppenkemper / Busch HSK-Meister Herrendoppel U 15<br />

Lea Polklesener / Schomberg HSK-Meister Damendoppel U 13<br />

Neben den Meisterschaftsspielen<br />

beteiligten sich die Spieler/innen auch an<br />

Verbands- und Bezirksranglistenturnieren<br />

in der Region. So waren die Spieler<br />

Kuhnert/Jorke unter den ersten hundert der<br />

Ranglistenebene in Nordrhein-Westfalen<br />

zu finden.<br />

2003<br />

In seinem Jahresbericht befürchtete<br />

Abteilungsleiter Thorsten Glowig, dass der<br />

Erhalt beider Seniorenmannschaften im<br />

kommenden Jahr an fehlenden<br />

Spielerinnen scheitern könnte. Die<br />

Abteilung trat in die Saison 2003/04 mit<br />

drei Seniorenmannschaften und einer<br />

Jugendmannschaft zum Spielbetrieb an.<br />

Die 1. Mannschaft, die nach der Saison<br />

2002/03 in die Bezirksliga aufgestiegen<br />

war, stand in der laufenden Spielzeit<br />

2003/04 zum Jahreswechsel auf dem<br />

letzten Tabellenplatz. Diese Platzierung<br />

kam in erster Linie dadurch zustande, weil<br />

die Punkte der fehlenden 2. Dame von<br />

vornherein kampflos abgegeben werden<br />

mussten, obwohl das Niveau der<br />

Mannschaft einen besseren Tabellenplatz<br />

entsprach. Gut im Rennen lag unsere 2.<br />

Mannschaft, die in der Kreisliga spielte<br />

und sich noch Aufstiegschancen für die<br />

Bezirksklasse ausrechnete. Die 3.<br />

Mannschaft belegte wie im Vorjahr den<br />

letzten Tabellenplatz in der Kreisklasse.<br />

Dagegen zeigte die neu formierte<br />

Jugendmannschaft eine gute Leistung. Sie<br />

schloss das Jahr 2003 mit einem 3. Platz<br />

ab.<br />

Moosfelde 2003: Kindergruppe und Jugendspieler<br />

2003: Siegerehrung Stadtmeisterschaften U 11


Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei der HSK-Meisterschaft 2003<br />

Name Titel / Platzierung Klasse<br />

Holger Kuhnert 2. Platz Herreneinzel A<br />

Christian Jorke 4. Platz Herreneinzel A<br />

Sebastian Bednarek 5. Platz Herreneinzel A<br />

Holger Kuhnert / Christian Jorke 2. Platz Herrendoppel A<br />

Jörg Carle / Ingolf Hurtig 3. Platz Herrendoppel A<br />

Thorsten Glowig / Uwe Willner 5. Platz Herrendoppel A<br />

Sebastian Stammschulte 9. Platz Herreneinzel B<br />

Tiemo Hövelborn 10. Platz Herreneinzel B<br />

Xaver Mönnighoff 5. Platz Herreneinzel U 17<br />

David Deppenkemper 8. Platz Herreneinzel U 17<br />

Daniel Giesa 2. Platz Herreneinzel U 15<br />

Lea Pollklesener 2. Platz Dameneinzel U 15<br />

2004<br />

Mit einer Jugendmannschaft und drei<br />

Seniorenmannschaften war die Abteilung<br />

in die Meisterschafts-Saison 2003/04<br />

gestartet.<br />

In der Saison 2003/04 belegte die neu<br />

formierte Jugendmannschaft überraschend<br />

den 2. Tabellenplatz mit 6 Punkten<br />

Rückstand auf den Iserlohner TS. Die in<br />

der Vorsaison 2002/03 in die Bezirksliga<br />

aufgestiegene 1. Mannschaft der<br />

Jungsenioren konnte das Fehlen der<br />

zweiten Spielerin im Mannschaftsgefüge<br />

nicht kompensieren, belegte den letzten<br />

Tabellenplatz und stieg damit in die<br />

Bezirksklasse ab. Erfreulicher die<br />

„Zweite“; diese konnte sich in der<br />

Kreisliga die Vizemeisterschaft sichern.<br />

Mit nur drei Punkten Rückstand auf den<br />

LSV Teutonia Lippstadt. In der Kreisliga<br />

spielte die zum Teil neu formierte 3.<br />

Mannschaft. Durch Ausfälle einiger<br />

Spieler positionierte sie sich trotz allem<br />

auf dem 6. Tabellenplatz.<br />

Die gute Entwicklung im Jugendbereich<br />

erlaubte es, mit zwei Mannschaften in die<br />

Saison 2004/05 zu starten. Bei den<br />

Senioren nahmen – wie in der<br />

Vorjahressaison – drei Mannschaften an<br />

den Meisterschaftsspielen teil.<br />

Eine erfreuliche Entwicklung zeigte der<br />

10-jährige Marcel Gabriel. Bereits nach<br />

einem Jahr Training erhielt er eine<br />

Einladungen zu einem Sichtungslehrgang<br />

des Nordrheinwestfälischen<br />

Badmintonverbandes am<br />

Bundesleistungsstützpunkt in Hamm-<br />

Herringen und zum Landesstützpunkt in<br />

Lendringsen.<br />

Am 10./11. Juni fanden die<br />

Hochsauerland-Kreismeisterschaften in<br />

Schmallenberg statt. In 34 Klassen spielten<br />

140 Teilnehmer aus acht Vereinen um die<br />

HSK-Meistertitel. Annähernd 400 Spiele in<br />

den Disziplinen Einzel, Doppel und Mixed<br />

wurden in den Leistungskategorien (A =<br />

Bezirksklasse und höher, B = Kreisklasse<br />

und Kreisliga, C = Hobbyklasse sowie in<br />

den verschiedenen Altersklassen der<br />

Schüler und Jugendlichen) absolviert. Die<br />

Spieler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> errangen sechs<br />

Gold-, zwei Silber- und 3<br />

Bronzemedaillen.<br />

Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei der HSK-Meisterschaft 2004<br />

Name Titel / Platzierung Klasse<br />

Christian Jorke HSK-Meister Herreneinzel A<br />

Holger Kuhnert / Christian Jorke 2. Platz Herrendoppel A<br />

Christina Stehling / Holger Kuhnert HSK-Meister Mixed A<br />

Thorsten Glowig HSK-Meister Herreneinzel B<br />

Thorsten Baader / Ingolf Hurtig HSK-Meister Herrendoppel B


Christina Stehling / Anja Severin 3. Platz Dameneinzel B<br />

Verena Runte 3. Platz Dameneinzel C<br />

Xaver Mönnighoff 3. Platz Herreneinzel U 19<br />

Lea Pollklesener HSK-Meister Dameneinzel U 17<br />

Christian Mehmke / Andreas Faber HSK-Meister Herrendoppel U 17<br />

Christian Mehmke 2. Platz Herreneinzel U 17<br />

Stadtmeister/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 2004<br />

Name Titel / Platzierung Klasse<br />

Holger Kuhnert 1. Platz Herreneinzel A<br />

Holger Kuhnert / Christian Jorke 1. Platz Herrendoppel A<br />

Christina Stehling / Anja Severin 1. Platz Damendoppel A<br />

Christina Stehling / Xaver Mönnighoff 1. Platz Mixed A<br />

Christina Stehling 1. Platz Dameneinzel A<br />

Lea Pollklesener 1. Platz Dameneinzel U 17<br />

2005<br />

Wie erwartet schloss die 1.<br />

Jugendmannschaft mit dem Gewinn der<br />

Meisterschaft die Saison 2004/05 ab. Die<br />

2. Jugendmannschaft erzielte einen<br />

beachtenswerten 4. Platz. Nach einem Jahr<br />

Bezirksklasse gelang es der 1. Mannschaft,<br />

sofort wieder in die Bezirksliga<br />

aufzusteigen. Dieser Erfolg war auch<br />

deshalb möglich geworden, weil die<br />

Mannschaft wieder eine zweite Spielerin<br />

einsetzen konnte. Die 2. Mannschaft errang<br />

in der Kreisliga den 2. Platz und die 3.<br />

Mannschaft beendete ihre Saison auf Platz<br />

sechs.<br />

In der laufenden Saison 2005/06 schien die<br />

1. Jugendmannschaft ihren Erfolg<br />

wiederholen zu können, denn bis zum<br />

Jahresende konnte sie noch alle Spiele<br />

gewinnen. Zur Mannschaft gehörten:<br />

Christine Ihle, Eugenia Steinbeck, David<br />

Deppenkemper, Christian Mehmke,<br />

Andreas Faber und Erik Hufenbecker. Mit<br />

einem 5. Platz ging die 2.<br />

Jugendmannschaft in das Jahr 2006. Die 1.<br />

Mannschaft startete in die Saison 2005/06<br />

mit folgenden Spielern: Holger Kuhnert,<br />

Christian Jorke, Uwe Willner, Kai<br />

Matthee, Christina Stehling, Stephanie<br />

Gillert und Jörg Carle. Gut im Rennen<br />

lagen auch die 2. und 3.<br />

Seniorenmannschaft, die beide in der<br />

Kreisliga spielten.<br />

Bei den HSK-Meisterschaften, die im Juni<br />

in der Arnsberger Rundturnhalle<br />

stattfanden, konnte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> erneut<br />

als bester Verein seine Spielstärke<br />

beweisen und mit Christian Jorke den<br />

derzeit besten Badmintonspieler im<br />

Hochsauerlandkreis stellen.<br />

Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei der HSK-Meisterschaft 2005<br />

Name Titel / Platzierung Klasse<br />

Christian Jorke HSK-Meister Herreneinzel A<br />

Holger Kuhnert / Christian Jorke HSK-Meister Herrendoppel A<br />

Christian Jorke / Stephanie Gillert HSK-Meister Mixed A<br />

Jörg Carle 2. Platz Herreneinzel A<br />

Jörg Carle / Ingolf Hurtig 2. Platz Herrendoppel A<br />

Stephanie Gillert / Birgit Hagedorn 2. Platz Damendoppel A<br />

Kai Matthee 3. Platz Herreneinzel A<br />

Christina Stehling / Anja Severin 3. Platz Damendoppel A<br />

Sascha Fersch HSK-Meister Herreneinzel B<br />

Thorsten Baader / Achim Gustke HSK-Meister Herrendoppel B


Anja Severin / Thorsten Baader 2. Platz Mixed B<br />

Matthias Kern 3. Platz Herrreneinzel B<br />

Lea Polklesener / Xaver Mönnighoff 3. Platz Mixed B<br />

Sabine Sommer 3. Platz Dameneinzel C<br />

Lea Polklesener HSK-Meister Dameneinzel U 17 / U 19<br />

Lea Polklesener / Christine Ihle 2. Platz Damendoppel U 19<br />

Xaver Mönninghoff 3. Platz Herreneinzel U 19<br />

Tim Hunold / Fabian Ampezzan 2. Platz Herreneinzel U 17<br />

2006<br />

An den Meisterschaftsspielen der Saison<br />

2005/06 beteiligte sich die Abteilung mit<br />

zwei Jugend- und drei<br />

Seniorenmannschaften. Es wurde eines der<br />

erfolgreichsten Jahre in der Badminton-<br />

Abteilung. Zwei erste und zwei dritte<br />

Plätze sowie ein zweiter Platz waren ein<br />

Beweis für ein gutes Training in allen<br />

Mannschaften. Besonders erwähnenswert<br />

Stadtmeisterschaften Siegerehrung Herren-Doppel<br />

Abschluss-Ergebnisse Saison 2005/06<br />

Mannschaft Titel<br />

Platzierung<br />

/ Klasse<br />

1. Senioren 3. Platz Bezirksliga<br />

2. Senioren Meister Kreisliga<br />

3. Senioren 3. Platz Kreisklasse<br />

1. Jugend Meister Normalklasse<br />

2. Jugend 2. Platz Normalklasse<br />

ist, dass beide Jugendmannschaften in<br />

derselben Klasse als Meister und<br />

Vizemeister die ersten Plätze belegten. Die<br />

2. Seniorenmannschaft verzichtete aus<br />

personellen Gründen auf den Aufstieg in<br />

die Bezirksklasse und verblieb weiter in<br />

der Kreisliga.<br />

HSK-Meisterschaft des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in 2006<br />

Name Titel / Platzierung Klasse<br />

Christian Jorke HSK-Meister Herreneinzel A<br />

Holger Kuhnert / Christian Jorke HSK-Meister Herrendoppel A<br />

Christian Jorke / Stephanie Gillert HSK-Meister Mixed A


Die offenen Stadtmeisterschaften 2006<br />

richtete die Badminton-Abteilung des <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> aus. Neben den heimischen<br />

Vereinen <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>, <strong>TV</strong> Arnsberg, BC<br />

Arnsberg sowie BC Bergheim nahmen<br />

auch Spieler/innen des TuS Velmede-<br />

Bestwig und des TuS Ense-Bremen teil.<br />

Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei der Stadtmeisterschaft 2006<br />

Name Titel / Platzierung Klasse<br />

Christian Jorke 1. Platz Herreneinzel A<br />

Uwe Willner / Kai Matthee 1. Platz Herrendoppel A<br />

Jörg Carle 2. Platz Herreneinzel A<br />

Christian Jorke / Sabine Gustke 3. Platz Mixed A<br />

Christian Jorke / Matthias Kern 3. Platz Herrendoppel A<br />

Uwe Willner 3. Platz Herreneinzel A<br />

Xaver Mönnighoff 1. Platz Herreneinzel B<br />

Matthias Kern 2. Platz Herreneinzel B<br />

Xaver Mönnighoff /<br />

2. Platz Herrendoppel B<br />

David Deppenkemper<br />

Xaver Mönnighoff / Lea Polklesener 2. Platz Mixed B<br />

David Deppenkemper 3. Platz Herreneinzel B<br />

C. Klumpe / R. Hellmann 3. Platz Herrendoppel B<br />

Anja Severin 3. Platz Dameneinzel B<br />

K. Sowinski / Fabian Amezzan 3. Platz Herrendoppel U15/U19<br />

J. Rath / Sabine Gördes 3. Platz Damendoppel U17/U19<br />

Daria Hülsmann 2. Platz Dameneinzel U13<br />

Saskia Schwiderski 3. Platz Dameneinzel U13<br />

Thomas Hieronymus 1. Platz Herreneinzel U11<br />

Sarah Wefing 2. Platz Dameneinzel U11<br />

Fabian Kaese 3. Platz Herreneinzel U11<br />

2007<br />

An der HSK-Meisterschaft, die der SSV<br />

Meschede am 30.06.2007 ausrichtete,<br />

beteiligten sich neben dem Gastgeber<br />

Vereine aus Marsberg, Schmallenberg,<br />

Velmede-Bestwig, Westheim, Brilon und<br />

der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>. Von 34 Titeln errangen<br />

unsere Spieler vier. Die Bilanz war<br />

insgesamt etwas schlechter als in den<br />

Vorjahren.<br />

Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei der HSK-Meisterschaft am 30.06.2007 in<br />

Meschede<br />

Name Titel / Platzierung Klasse<br />

Christian Jorke HSK-Meister Herreneinzel A<br />

Holger Kuhnert / Christian Jorke 2. Platz Herrendoppel A<br />

Christina Stehling 2. Platz Dameneinzel A<br />

Christina Stehling / Küper (Bestwig) 2. Platz Damendoppel A<br />

Lea Polklesener 2. Platz Dameneinzel B<br />

Birgit Hagedorn / Barbara Englisch HSK-Meister Damendoppel B<br />

Xaver Mönnighoff / Lea Polklesener HSK-Meister Mixed B<br />

Xaver Mönnighoff / David Deppenkemper 2. Platz Herrendoppel B<br />

Birgit Hagedorn / Ingolf Hurtig 2. Platz Mixed B<br />

Roland Sommer 2. Platz Herreneinzel C


Carina Brinkmann / Sabine Gördes HSK-Meister Damendoppel U19<br />

Carina Brinkmann 2. Platz Dameneinzel U19<br />

Marcel Carlé / Fabian Ampezzan 2. Platz Herrendoppel U19<br />

Die offenen Stadtmeisterschaften, die von<br />

der Badminton-Abteilung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

organisiert wurden, fanden am 11./12.<br />

August in der Sporthalle „Große Wiese“<br />

statt. Angemeldet hatten sich Spieler/innen<br />

aus Arnsberg, Bergheim, Berlin, Ense,<br />

<strong>Neheim</strong>, Unna, Velmede-Bestwig und<br />

Werl. Der Sieg im Herren-Einzel der A-<br />

Stadtmeisterschaften Siegerehrung Damen-Doppel<br />

Klasse ging an den Berliner Florian<br />

Münch, der auch das Doppel mit seinem<br />

Partner Steffen Düring für sich entscheiden<br />

konnte. Beim Damen-Einzel in der A-<br />

Klasse hatte Jeanette Barrylla vom TuS<br />

Ense-Bremen die Nase vorn.<br />

Titel und Platzierungen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> bei der Stadtmeisterschaft am 11./12.08.2007<br />

Name Titel / Platzierung Klasse<br />

Christina Stehling / Stephanie Gillert 1. Platz Damendoppel A<br />

Christina Stehling / Holger Kuhnert 1. Platz Mixed A<br />

Christian Jorke 2. Platz Herreneinzel A<br />

Lea Polklesener 2. Platz Dameneinzel A<br />

Birgit Hagedorn / Barbara Englisch 2. Platz Damendoppel A<br />

Thorsten Glowig 1. Platz Herreneinzel B<br />

Thorsten Glowig / Thorsten Baader 1. Platz Herrendoppel B<br />

Birgit Hagedorn / Ingolf Hurtig 1. Platz Mixed B<br />

Lukas Meinzer / Julian Wahl 1. Platz Herrendoppel U15-U17<br />

Sonja Wrobel / Tanja Wrobel 1. Platz Damendoppel U13-U15<br />

SarahWefing 1. Platz Dameneinzel U11-U13<br />

Thomas Hieronymus 1. Platz Herreneinzel U11-U13<br />

2008<br />

Die Badminton-Abteilung zeigt nun schon<br />

seit mehreren Jahren zahlen- und<br />

leistungsmäßig ein sehr konstantes Bild.<br />

Von ca. 150 Mitgliedern beteiligten sich in<br />

der Spielzeit 2007/2008 ca. 60 aktiv an<br />

Meisterschaftsspielen, die in drei Senioren-<br />

Mannschaften, zwei Jugendmannschaften<br />

und einer Schülermannschaft an den Start


gingen. Neben der Meisterschaftsserie<br />

gehören die HSK- und<br />

Stadtmeisterschaften sowie die Teilnahme<br />

an Ranglisten- und Mannschaftsturnieren<br />

Abschluss-Ergebnisse Saison 2007/08<br />

Mannschaft Titel / Platzier. Klasse<br />

1. Senioren 5. Platz Bezirksliga<br />

2. Senioren 2. Platz Kreisliga<br />

3. Senioren 3. Platz Kreisklasse<br />

1. Jugend Meister Normalklasse<br />

2. Jugend 2. Platz Normalklasse<br />

Schüler 4. Platz Normalklasse<br />

Aufgrund ihrer guten Platzierungen in der<br />

Meisterschaft qualifizierten sich beide<br />

zu den jährlich wiederkehrenden<br />

Wettbewerben. Im Hochsauerlandkreis<br />

nehmen unsere Spieler/innen seit langem<br />

eine Spitzenstellung ein.<br />

Jugendmannschaften für die Teilnahme am<br />

Bezirkspokal.<br />

Auf den am 23.06.2008 in Marsberg durchgeführten HSK-Meisterschaften erzielte der<br />

<strong>TV</strong>-<strong>Neheim</strong> folgende Titel und Platzierungen:<br />

Name Titel / Platzierung Klasse<br />

Holger Kuhnert HSK-Meister Herreneinzel A<br />

Holger Kuhnert / Christian Jorke 3. Pl. Herrendoppel A<br />

Christian Jorke 3. Pl. Herreneinzel A<br />

Ingolf Hurtig / Xaver Mönnighoff 2. Pl. Herrendoppel B<br />

Xaver Mönnighoff / Lea Polklesener 2. Pl. Mixed B<br />

Christian Klumpe 2. Pl. Herreneinzel B<br />

Lea Polklesener 2. Pl. Dameneinzel B<br />

Marius Weber / Dennis Kauke HSK-Meister Herrendoppel C<br />

Marcel Carle HSK-Meister Herreneinzel U19<br />

Andreas Stecken / Jessica Streinzer 2. Pl. Mixed U19<br />

Andreas Kersting / Marcel Carle 2. Pl. Herrendoppel U19<br />

Andreas Kersting 3. Pl. Herreneinzel U19<br />

Kai Sowinski / Erik Hufenbecher 3. Pl. Herrendoppel U19<br />

Marcel Carle / Tabea Boldt 3. Pl. Mixed U19<br />

Tabea Boldt 3. Pl. Dameneinzel U17<br />

Thomas Hieronymus/Alessan. Schöpker HSK-Meister Herrendoppel U11


1. Mannschaft 2. Mannschaft<br />

3. Mannschaft 1. Jugendmannschaft<br />

2. Jugendmannschaft Schülermannschaft


Die Basketball-Abteilung<br />

Herkunft und Entwicklung des<br />

Basketballspiels:<br />

Der kanadische Sportlehrer Dr. James<br />

Naismith ist der Erfinder des Basketball-<br />

Spiels. Als junger Mann kam er als Lehrer<br />

an die Sporthochschule in Springfield,<br />

Massachussetts (USA) und erhielt dort<br />

vom Direktor den Auftrag, innerhalb von<br />

zwei Wochen ein Spiel zu entwickeln, das<br />

die Studenten im Winter, zwischen der<br />

Freiluftsaison im Football und der im<br />

Baseball, beschäftigen sollte. Pünktlich<br />

zum 21. Dezember 1891 lieferte der<br />

Pädagoge seinen Vorschlag ab. Er hatte<br />

dreizehn Regeln für ein Hallenspiel<br />

formuliert, das binnen weniger Jahrzehnte<br />

zu einem neuen Nationalsport der US-<br />

Amerikaner wurde. Zunächst war das neue<br />

Spiel als Ausgleichssport gedacht, und die<br />

Regeln sollten ein hartes und<br />

körperbetontes Spiel vermeiden. Um<br />

Rangeleien in unmittelbarer Nähe des<br />

Tores zu vermeiden, kam Naismith einfach<br />

auf die Idee, das „Tor“ vom Boden aus in<br />

eine Höhe von 3,05 Meter anzubringen.<br />

Dazu verwendete er Pfirsichkörbe.<br />

Abgeleitet von Korb (englisch Basket)<br />

erhielt das neue Spiel den Namen<br />

„Basketball“. Zu Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts zog diese Sportart vor allem<br />

in Südamerika und Europa ein. Vom 6. –<br />

14. Dezember 1930 fand die erste<br />

Meisterschaft der Herren in Südamerika<br />

statt, bei der sich Uruguay gegen<br />

Argentinien durchsetzen konnte. Im<br />

gleichen Jahr erklärte das Internationale<br />

Olympische Komitee das Basketballspiel<br />

zur olympischen Sportart.<br />

Der Weltbasketballverband (FIBA)<br />

gründete sich 1932.<br />

Auch in Deutschland entwickelte sich das<br />

Basketballspiel stetig weiter. Der deutsche<br />

Lehrer Hermann Niebuhr präsentierte seine<br />

Erfahrungen, die er auf einer Reise in<br />

Istanbul gesammelt hatte, den Studenten an<br />

einigen Universitäten. Die erste deutsche<br />

Basketball-Abteilung, die sich verstärkt für<br />

die Verbreitung des Basketballs in<br />

Deutschland einsetzte, bildete sich beim<br />

VfL 1848 Bad Kreuznach. Erstmals wurde<br />

Basketball im Jahre 1936 bei den<br />

Olympischen Spielen in Berlin offiziell<br />

gespielt. Das Endspiel gewann die USA<br />

mit 19 : 8 Körben gegen Kanada. Die erste<br />

offizielle Weltmeisterschaft der Herren<br />

fand 1950 in Buenos Aires (Argentinien)<br />

statt und wurde im Finale von Argentinien<br />

gegen die USA gewonnen. Der Deutsche<br />

Basketballbund gründete sich erst am 1.<br />

Oktober 1949 in Düsseldorf.<br />

Im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> wurde zu Beginn des<br />

Jahres 1982 eine Basketball-Abteilung<br />

unter der Leitung des Sportlehrers Peter<br />

Jäschke ins Leben gerufen. Der Aufbau der<br />

Mannschaften begann im weiblichen und<br />

männlichen Jugendbereich. Die im<br />

Training erlangten Fortschritte wurden<br />

zunächst in Freundschaftsspielen getestet.<br />

Mit einer weiblichen und männlichen A-<br />

Jugend-Mannschaft startete man erstmals<br />

in die erste Meisterschafts-Saison 1983/84.<br />

Ab 1984 griffen auch eine Damen- und<br />

Herrenmannschaft in die<br />

Meisterschaftsspiele ein, die in den<br />

folgenden Jahren recht erfolgreich bis<br />

hinauf zur Bezirksliga spielten. Ein<br />

Problem, das sich schon 1985 bemerkbar<br />

machte, war der Mangel an<br />

Übungsleiter(n)/Innen. Diese Ursache<br />

führte dann in den 1990er Jahren<br />

hauptsächlich auch zum Erliegen des<br />

Wettkampfspielbetriebes. Ab der<br />

Jahrtausendwende beschränkt sich die<br />

Abteilung mit dem Basketballspiel nur<br />

noch auf Freizeitsport. Bleibt zu hoffen,<br />

dass sich für diese schöne Ballsportart im<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> wieder bessere Zeiten<br />

einstellen. Die folgenden Seiten berichten<br />

über den chronologischen Werdegang der<br />

Abteilung:


Mitgliederbestände<br />

Jahr 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990<br />

Anzahl 31 41 36 37 44 49 46 44 39<br />

Jahr 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999<br />

Anzahl 44 42 43 51 59 49 63 59 54<br />

Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Anzahl 61 58 69 68 54 45 31 37 40<br />

1982<br />

Zunächst waren es nur Mädchen, die sich<br />

am Basketballspiel beteiligten. Bei den<br />

12 – 18-jährigen wuchs die Teilnehmerzahl<br />

schnell auf 25 – 30 Spielerinnen je<br />

Trainingsabend an, so dass zwei<br />

Übungsgruppen gebildet werden konnten.<br />

Am 12. Dezember war es dann soweit:<br />

zum ersten Mal trug eine Mannschaft des<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> ein Basketballspiel aus. In<br />

einem begeisternden Freundschaftsspiel<br />

siegte die weibliche A-Jugend gegen den<br />

SSV Meschede mit 54 : 12 Punkten. Durch<br />

diesen Erfolgt ermutigt, meldeten auch<br />

Jungen ihren Wunsch an, das<br />

Basketballspiel betreiben zu wollen.<br />

Erfreulich war, dass Klaus Hagedorn,<br />

Studienrat am Gymnasium Rumbecker<br />

Holz, sich bereit erklärte, die A-Jugend<br />

und die Männermannschaft zu trainieren.<br />

Außerdem brachte er fast die komplette<br />

Schulmannschaft mit. Mit der Absicht,<br />

bereits in der Spielzeit 1983/84 mit<br />

männlichen und weiblichen<br />

Jugendmannschaften am Spielbetrieb des<br />

Westdeutschen Basketballverbandes zu<br />

beteiligen, hatte man sich ein recht hohes<br />

Ziel gesteckt.<br />

1983<br />

Im 2. Jahr ihres Bestehens unterhielt die<br />

Abteilung drei Übungsgruppen. Diese<br />

waren: Eine weibliche Jugend/Damen-<br />

Gruppe im Alter zwischen 13 und 20<br />

Jahren, daneben eine männliche<br />

Jugendgruppe im Alter von 12 – 15 Jahren<br />

sowie eine A-Jugend/Männergruppe im<br />

Alter von 16 – 24 Jahren. Die A-<br />

Jugend/Männer trainierten zweimal, die<br />

anderen Gruppen nur einmal wöchentlich.<br />

Als Übungshalle diente die Turnhalle in<br />

der Grimmeschule, die leider oft für ein<br />

effektives Training zu klein war. Zur<br />

Teilnahme an den Meisterschaftsspielen<br />

1983/84 meldete man neben der bereits<br />

bestehenden weiblichen A-<br />

Jugendmannschaft auch eine männliche A-<br />

Jugendmannschaft. In den vorbereitenden<br />

Freundschaftsspielen, die zum Teil gegen<br />

höherklassige Gegner durchgeführt<br />

wurden, spielten beide Mannschaften mit<br />

wechselndem Erfolg. Der Verlauf in der<br />

Meisterschaftsrunde verlief bei den<br />

Mädchen recht unterschiedlich, weil die<br />

Unerfahrenheit zu manch vermeidbarer<br />

Niederlage führte. Auch bei den Jungen<br />

eine ähnliche Situation, Siege und<br />

Niederlagen wechselten sich ab.<br />

1984<br />

Am Spielbetrieb beteiligten sich in diesem<br />

Jahr je eine Herren-, Damen- und<br />

weibliche A-Jugendmannschaft, die im<br />

Märkischen Basketballkreis gemeldet<br />

waren. Nach mehr als der Hälfte der<br />

Spielzeit stand die Damenmannschaft als<br />

Aushängeschild der Abteilung<br />

ungeschlagen an der Tabellenspitze der<br />

Kreisliga und hatte damit sehr gute<br />

Aussichten, in die Bezirksliga<br />

aufzusteigen. Die Herrenmannschaft zeigte<br />

ebenfalls gute Spiele. Sie stand zum<br />

Jahresende in der Kreisliga auf dem 3.<br />

Platz trotz eines Abzuges von vier<br />

Punkten, weil sie irrtümlich noch nicht<br />

spielberechtigte Spieler eingesetzt hatte.<br />

Nicht so gut sah es bei der Jugend aus.<br />

Hier forderte Abteilungsleiter Peter<br />

Jäschke, dass mehr getan werden muss;


denn ohne eine gute Jugendarbeit könnten<br />

sich in Zukunft keine Erfolge einstellen.<br />

1985<br />

In seinem Jahresbericht stellte<br />

Abteilungsleiter Peter Jäschke fest, dass<br />

die Basketballabteilung aus den<br />

Kinderschuhen herausgewachsen ist.<br />

Besonders die Damenmannschaft hatte<br />

Ulrike Sauerland<br />

(Mannschaftsführerin)<br />

Claudia Schmitz<br />

Claudia Schäferhoff Anja Kroscky<br />

Martina Pohl Petra Ruhs<br />

Annette Kneer Annette Kramer<br />

Iris Gaukstern Anke Hollm<br />

Leila Degirmenzi Verena Kampwirth<br />

Gamze Aliciogullari Sabine Gräser<br />

Eine gute Entwicklung zeigte auch die<br />

Herrenmannschaft. In der laufenden<br />

Spielzeit 1985/86 hielt sie mit einem<br />

Punktverhältnis von 12 : 12 den 5. Platz in<br />

der Kreisliga. Bei mehreren Neuzugängen,<br />

darunter der belgische Spitzenspieler<br />

Philippe Musiaux (als Zeitsoldat in<br />

<strong>Neheim</strong> stationiert), konnte erwartet<br />

werden, dass die Mannschaft an<br />

Spielstärke gewinnen würde und einen<br />

Aufstieg in die nächst höhere Spielklasse<br />

durchaus möglich erscheinen ließ. Die<br />

weibliche A-Jugend konnte sich zur<br />

Qualifikationsrunde um die Westdeutsche<br />

Meisterschaft nicht qualifizieren und<br />

musste sich der Hoffnung hingeben, im<br />

nächsten Jahr dieses Ziel zu erreichen.<br />

Ein Problem bereitete das Fehlen an<br />

Übungsleitern bzw. Trainern. Nachdem im<br />

letzten Jahr zwei Übungsleiter ihre<br />

Tätigkeit aufgegeben hatten, klaffte in<br />

diesem Bereich noch immer eine Lücke.<br />

So war eine dauernde Fluktuation zu<br />

beobachten, obwohl die räumlichen<br />

Voraussetzungen nach dem Umzug in die<br />

neue Sporthalle „Große Wiese“<br />

hervorragend waren.<br />

1986<br />

Die Damenmannschaft, die zu Beginn der<br />

Spielzeit 1986/87 in die Bezirksliga<br />

aufgestiegen war, musste feststellen, dass<br />

sich gut entwickelt. Zum zweiten Mal in<br />

Folge konnte sie die Kreisligameisterschaft<br />

gewinnen und fühlte sich nun stark genug,<br />

den Aufstieg in die Bezirksliga zu wagen.<br />

Vor dem letzten Saisonspiel führten sie<br />

uneinholbar mit 18 : 0 Punkten und einem<br />

Punktverhältnis von 397 : 278 die Tabelle<br />

in der Kreisliga an. Zur Mannschaft<br />

gehörten folgende Spielerinnen:<br />

in der höheren Spielklasse ein rauherer<br />

Wind wehte. Von den absolvierten<br />

Punktspielen gingen alle verloren; doch<br />

muss hinzugefügt werden, dass einige<br />

Niederlagen denkbar knapp ausfielen.<br />

Trotzdem wollte die Mannschaft<br />

versuchen, dem drohenden Abstieg zu<br />

entgehen. Eine Enttäuschung bereiteten<br />

dem Abteilungsleiter Peter Jäschke einige<br />

Spieler der 1. Herrenmannschaft. Sie<br />

gründeten einen eigenen Verein (BBC<br />

„Korbjäger“ <strong>Neheim</strong>) und schwächten<br />

damit ihre alte Mannschaft. Im ersten Spiel<br />

gegen den BBC <strong>Neheim</strong> konnten die <strong>TV</strong>-<br />

Herren knapp die Oberhand behalten, so<br />

dass für die Erringung des<br />

Kreismeistertitels und den Aufstieg in die<br />

Bezirksliga noch gute Aussichten<br />

bestanden.<br />

Im Jugendbereich nahm erstmals eine<br />

männliche B-Jugend-Mannschaft an den<br />

Punktspielen des Märkischen<br />

Basketballkreises teil. Zwar waren anfangs<br />

nur wenige Siege zu verzeichnen, doch<br />

lässt die kontinuierliche Aufbauarbeit<br />

hoffen, dass aus diesen jungen Spielern der<br />

Nachwuchs für die Seniorenmannschaft<br />

heranwächst. Man ist zuversichtlich, im<br />

nächsten Jahr auch eine männliche C-<br />

Jugendmannschaft zum Spielbetrieb<br />

anmelden zu können. Im Mädchenbereich<br />

wurde zweimal im Monat trainiert, für eine


Teilnahme an einer Meisterschaftsrunde<br />

war es aber noch zu früh.<br />

1987<br />

Mit 49 Aktiven hatte sich die Basketball-<br />

Abteilung zu einem festen Bestandteil des<br />

Turnvereins entwickelt. Nach der Spielzeit<br />

1986/87 musste sich die Damenmannschaft<br />

ohne einen Sieg aus der Bezirksliga<br />

verabschieden und wieder in die<br />

Kreisklasse zurückkehren, wobei einige<br />

Spiele nur knapp oder unglücklich verloren<br />

gingen. Dagegen stieg die<br />

Herrenmannschaft zum ersten Mal in die<br />

Bezirksliga auf. Dort stand sie beim<br />

Jahreswechsel auf einen sicheren 5.<br />

Tabellenplatz mit einem Verhältnis von<br />

879 : 883 Punkten. Allein der belgische<br />

Spieler Philippe Musiaux war daran mit<br />

fast 400 Punkten beteiligt.<br />

Die entstandene Konkurrenz durch die<br />

„Korbjäger“ vom BBC <strong>Neheim</strong> bereitete<br />

den Basketballern des Turnvereins keine<br />

Probleme. Ganz im Gegenteil, durch den<br />

unermüdlichen Einsatz der Übungsleiter<br />

von Frank Pauwels (männl. A-Jugend),<br />

Andreas Berndt (männl. B-Jugend), Stefan<br />

Hauck und Andreas Schreiber<br />

(Damenmannschaft) konnte der<br />

Trainingsbetrieb nicht nur aufrechterhalten<br />

werden, sondern es war sogar ein<br />

verstärkter Zulauf zu verzeichnen.<br />

1988<br />

Abteilungsleiter Peter Jäschke führte in<br />

seinem Jahresbericht aus, dass die<br />

Abteilung auch im 8. Jahr ihres Bestehens<br />

auf eine gesicherte Zukunft blicken durfte.<br />

Zwar waren keine Meisterschaftsehren zu<br />

verzeichnen, aber dennoch konnte sich die<br />

sportliche Bilanz sehen lassen. Mit einem<br />

6. Platz war auch im 2. Bezirksligajahr der<br />

Klassenerhalt der 1. Herrenmannschaft<br />

sichergestellt worden. Die männliche A-<br />

Jugend-Mannschaft verfehlte nur knapp -<br />

hinter dem TuS Iserlohn - den angestrebten<br />

Kreismeistertitel. Dafür errang sie beim<br />

Sommerpokalturnier des Märkischen<br />

Basketballkreises den Pokalsieg. Die<br />

Teilnahme an der Qualifikationsrunde des<br />

Westdeutschen Basketballverbandes war<br />

für diese Mannschaft sehr lehrreich. Trotz<br />

teilweise knapper Niederlagen, zeigte es<br />

sich, dass die Mannschaft einen recht guten<br />

Leistungsstand besaß. Zum ersten Mal<br />

beteiligte sich auch eine männliche B-<br />

Jugend am Spielbetrieb. Hier waren<br />

Erfolge noch nicht zu verzeichnen. Die<br />

Damenmannschaft formierte sich neu und<br />

musste erst Spielerfahrung sammeln. Das<br />

Schiedsrichter-Problem konnte von vier<br />

Jugendlichen, die den Schiedsrichter D-<br />

Schein erwarben, gelöst werden. Damit<br />

entfiel auch die leidige Zahlung von<br />

Strafgeldern für nicht gemeldete<br />

Schiedsrichter. Verärgert war die<br />

Abteilung über die drastische Erhöhung<br />

von Verbands- und Schiedsrichterkosten.<br />

Auf dem Verbandstag wollte Peter Jäschke<br />

versuchen, eine moderatere Lösung zu<br />

erreichen.<br />

1989<br />

Die Basketballer schlossen das Jahr 1989<br />

recht zufrieden ab. Trotz zahlreicher<br />

Abgänge behielt die Herrenmannschaft ihr<br />

vorjähriges Leistungspotential, und<br />

belegte kurz vor Beendigung der Spielzeit<br />

1989/90 einen Mittelplatz in der<br />

Bezirksliga. Durch den Zugang des<br />

polnischen Auswahlspielers Lech Fysh<br />

gelang es, die entstandenen Lücken<br />

weitgehend zu schließen. Sehr erfolgreich<br />

spielte die neu formierte<br />

Damenmannschaft. Das Team strebte<br />

erneut an, die Meisterschaft in der<br />

Kreisliga zu gewinnen. Durch Neuzugänge<br />

und die gute Arbeit von Trainer Stefan<br />

Hauck konnte eine deutliche<br />

Leistungssteigerung erreicht werden.<br />

Dagegen hatte die männliche A-Jugend die<br />

in sie vor Saisonbeginn gesteckten<br />

Erwartungen nicht erfüllen können. Einige<br />

vorzeitige Abgänge und<br />

verletzungsbedingte Ausfälle trugen<br />

sicherlich auch zu der misslichen Situation<br />

bei. Im Schülerbereich ist der belgische<br />

Seniorenspieler Philippe Misiaux dabei,<br />

eine spielstarke Mannschaft aufzubauen.


1990<br />

Der Spielbetrieb verlief normal. Die<br />

Herrenmannschaft hielt sich auf einem<br />

mittleren Tabellenplatz in der Bezirksliga.<br />

Trotz einer schweren Verletzung ihres<br />

Spitzenspielers Philippe Musiaux war der<br />

angestrebte 5. Platz immer noch möglich.<br />

Den Damen konnte eine Titelverteidigung<br />

in der Kreisliga nicht gelingen, trotzdem<br />

brauchte sich die Mannschaft mit den<br />

gezeigten Leistungen nicht zu verstecken.<br />

Zu Saisonbeginn hatten mehrere<br />

studienbezogene Abgänge das<br />

Leistungsniveau negativ beeinflusst.<br />

Weniger gut war es im Jugendbereich<br />

bestellt. Hier bedauerte Abteilungsleiter<br />

Peter Jäschke, dass kein fachlich<br />

qualifizierter Übungsleiter oder Trainer zur<br />

Verfügung stand.<br />

1991<br />

Meisterschaftsehren blieben den<br />

Basketballern versagt, doch konnte die<br />

Herrenmannschaft nach Abschluß der<br />

Saison ihren bisher größten Erfolg<br />

verbuchen, der ihr einen Platz unter den<br />

ersten drei Mannschaften in der<br />

Bezirksliga 12 des Westdeutschen<br />

Basketballverbandes bescherte. Dies war<br />

vor allem möglich geworden, weil die<br />

Spieler eine geschlossene<br />

Mannschaftsleistung boten, die durch eine<br />

jahrelange Aufbauarbeit zum Tragen kam.<br />

Leider blieb die Mannschaft in dieser<br />

Formation nur noch bis zum Saisonende<br />

erhalten, weil einige Stammspieler<br />

ausschieden. Ein neues Ziel war, mit<br />

jungen Talenten wieder eine starke<br />

Mannschaft aufzubauen. Nach dem<br />

Abgang von Honorata Saar, die es vorzog,<br />

sich höheren Aufgaben zu stellen, war die<br />

Damenmannschaft stark geschwächt<br />

worden. Die Damen hofften, von den vier<br />

in der Kreisliga spielenden Mannschaften,<br />

den 2. Platz zu erreichen. Zuversichtlich<br />

schaute man auf die B-Jugend, die sich von<br />

ihrem Talent Dirk Reuther eine gute<br />

sportliche Zukunft versprach.<br />

1992<br />

Der Spielbetrieb war auf eine Herren- und<br />

männliche A-Jugendmannschaft<br />

zurückgegangen. Beide Mannschaften<br />

platzierten sich im Mittelfeld ihrer<br />

Spielklassen, die Herren in der Bezirksliga,<br />

die A-Jugend in der Kreisliga. Fragt man<br />

nach den Ursachen des Rückgangs im<br />

Mannschaftsbetrieb, so muss in erster<br />

Linie das fehlende Übungsleiterangebot<br />

genannt werden. Alle Bemühungen in<br />

dieser Hinsicht, eine Lösung zu finden,<br />

brachten nicht den gewünschten Erfolg.<br />

Andererseits bewiesen die vielen Anfragen<br />

nach Trainings- und Spielmöglichkeiten,<br />

vor allem bei Schülern und Jugendlichen,<br />

dass an der Ausübung dieser Sportart<br />

genügend Interesse bestand.<br />

1995<br />

Eine gute Nachricht kam von den<br />

Basketballerinnen.<br />

Der Damenmannschaft war es erneut<br />

gelungen in die Bezirksliga aufzusteigen.<br />

Darüber freuten sich Abteilungsleiter Ralf<br />

Schulte und die Spielerinnen Nina Wilmes,<br />

Alexandra Hoberg, Ulrike Sauerland,<br />

Corinna Meyering, Anja Cordes, Nadine<br />

Janeck, Lisa Gängler, Marlene Schmidt,<br />

Frauke Topp, Christina Boehnke und Anke<br />

Hauck.<br />

1998<br />

Die Damenmannschaft hatte sich in der<br />

Saison 1997/98 wieder den Aufstieg in die<br />

Bezirksliga erkämpft. Aus Mangel an<br />

Spielerinnen verzichtete sie auf den<br />

Aufstieg und spielte weiter in der<br />

Kreisliga. Übungsleiterin Ulrike<br />

Himmelberg hoffte, dass sich bald mehr<br />

Spielerinnen einfinden, um diesen schönen<br />

Sport im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> weiterhin zu fördern.<br />

Im Schülerbereich gab es zwei Gruppen,<br />

die von Irek Pyplok trainiert wurden.<br />

2000<br />

Als Nachfolger von Irek Pyplok übernahm<br />

Lech Fysz das Training. Die Abteilung<br />

bestand aus drei Übungsgruppen. Es gab<br />

eine Mädchen-, Jungen- und


Erwachsenengruppe, von denen sich aber<br />

keine am Wettkampfbetrieb beteiligte.<br />

2005<br />

Der Übungsleiter Lech Fysz verließ aus<br />

beruflichen Gründen Arnsberg und gab<br />

damit auch seine Trainertätigkeit im <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> auf. Mit Nina Wilmes konnte eine<br />

Übungsleiterin gefunden werden, die aber<br />

nur das Training für die erwachsenen<br />

Spieler/innen übernahm.<br />

2008<br />

Anfang des Jahres wurde eine Kinder- und<br />

Jugendgruppe ins Leben gerufen.<br />

In dieser Gruppe trainieren ca. 15 Kinder<br />

im Alter von 6 bis 13 Jahren unter der<br />

Leitung der Übungsleiterin Annita Borrelli.


Tanzsport:<br />

Tanz nennt man auf Musik ausgeführte<br />

rhythmische Körperbewegungen.<br />

Tanzen ist ein Ritual, ein Brauchtum, eine<br />

darstellende Kunstgattung, eine<br />

Berufstätigkeit, eine Sportart, eine<br />

Therapieform, ein Gefühlsausdruck und<br />

nach Aussage vieler Tänzer „das schönste<br />

Hobby zu zweit oder in der Gruppe“.<br />

Tanzen und Spielen sind sich in ihrer<br />

Wesensart sehr ähnlich: Es geht nicht<br />

darum, sich durch die Beschäftigung an<br />

sich zu vergnügen. Die Verbindung aus<br />

tänzerischer Bewegung und gleichzeitigem<br />

Musikgenuss bereitet den Tänzern<br />

Glücksgefühle, die sich bis zur Trance<br />

steigern können. Manche Musikformen<br />

sind so treibend und „gehen in die Beine“,<br />

dass die Zuschauer und Zuhörer ohne<br />

bewusstes Zutun in rhythmische<br />

Bewegungen verfallen – und sei es nur,<br />

dass sie mit den Fingern schnipsen oder<br />

mit dem Fuß den Takt mitklopfen.<br />

Tanzen dient der körperlichen<br />

Ertüchtigung und fördert Muskelaufbau,<br />

Motorik, Koordination und<br />

Gleichgewichtssinn.<br />

Das erfolgreiche Erlernen, Planen und<br />

Umsetzen komplexer Bewegungsabläufe<br />

bildet Selbstvertrauen und unterstützt ein<br />

gesundes Verhältnis zum eigenen Körper.<br />

Als Kunstform dient Tanzen dazu, Gefühle<br />

und Handlungen bildlich darzustellen.<br />

Mimik, Gestik und ganzkörperliche<br />

Tanzbewegungen bilden zusammen mit<br />

Musik das anspruchsvolle Arbeitsmaterial<br />

des künstlerischen Tanzes, der dem<br />

Zuschauer Eleganz und Ausdruckskraft des<br />

menschlichen Körpers vor Augen führt.<br />

Aus dieser Motivation heraus gründete der<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> im Jahre 1987 seine<br />

Tanzsportabteilung.<br />

Von Beginn an setzten die Übungsleiter<br />

unter Abteilungsleiter Viktor Bleiker auf<br />

ein bunt gemischtes Angebot.<br />

Kindertanz, Erwachsenentanz,<br />

Ausdruckstanz und Jazzdance im<br />

Jugendbereich bildeten die Grundpfeiler,<br />

die zwischendurch immer wieder durch<br />

andere Tanzstile ergänzt wurden (Hip-Hop,<br />

Rock´n Roll, Capoeira und Breakdance ).<br />

Ende 1988 startete der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> seine<br />

bis heute erfolgreiche<br />

Tanzsportveranstaltung „Let´s Dance“.<br />

In unterbrochener Reihenfolge findet diese<br />

Veranstaltung immer wieder am 1.<br />

Advents-Wochenende in der Sporthalle<br />

„Große Wiese“ vor ausverkauften<br />

Zuschauerrängen statt.<br />

Ca. 300 Tänzerinnen und Tänzer zeigen,<br />

was sie im zurückliegenden Jahr im<br />

Training erarbeitet haben.<br />

1993 führte der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> unter der<br />

Leitung der ÜL Gabi Montag Das<br />

Tanzmärchen „Peterchens Mondfahrt“ und<br />

Ende des Jahres schließlich noch das<br />

„Weihnachtsmärchen“ auf.<br />

1994 übernahm Anne Heimeroth die<br />

Abteilungsleitung der Tanzsportabteilung<br />

mit damals 16 Tanz-Gruppen.<br />

Übungsleiter-Mangel machte es auch in<br />

der Tanzsportabteilung nötig, Gruppen<br />

zusammen zu legen, so dass Kornelia<br />

Hermes 1995 die Abteilungleitung mit 10<br />

Gruppen übernahm; die Mitgliederzahlen<br />

blieben konstant.


Let´s Dance1996: Jazztanz unter der<br />

Leitung von Kornelia Hermes<br />

Let´s Dance 1996: Tanz für Kinder<br />

Nach zwei weiteren Jahren übernahm Uta<br />

Meinschäfer Neuhaus im Februar 1997 die<br />

Abteilungsleitung von Kornelia Hermes;<br />

leider waren Mitgliederkündigungen<br />

aufgrund eines geringeren Angebotes mit<br />

nur noch 7 Tanzgruppen nicht<br />

abzuwenden.<br />

Let´s Dance 1997: Tanz für Kinder<br />

Als Bianca Luckei im März 1998 die<br />

Abteilung als Abteilungsleiterin übernahm,<br />

hatte der Mitgliederstand seinen<br />

Tiefststand erreicht, erstmals lag er unter<br />

200 Mitgliedern.<br />

Let´s Dance 1998: Tanz Erwachsene unter<br />

der Leitung von Uta Meinschäfer Neuhaus<br />

Bianca Luckei stieg auch als<br />

Übungsleiterin wieder ein und steigerte so<br />

die Gruppenanzahl. Eine leicht positive<br />

Tendenz war unverkennbar.<br />

Let´s Dance 1999: Tanz für Kinder unter<br />

der Leitung von Monika Brägas<br />

Im März 1999 wurde Annita Borrelli<br />

Abteilungsleiterin. 11 Gruppen mit<br />

insgesamt 212 Mitgliedern galt es zu<br />

verwalten.


Let´s Dance 2000: Tanz für Kinder (9-13<br />

Jahre) unter der Leitung von Elke Britten<br />

Let´s Dance 2001: Tanz für Erwachsene<br />

unter der Leitung von Uta Meinschäfer-<br />

Neuhaus<br />

Let´s Dance 2001: Tanz für Kinder<br />

(10-14 Jahre)<br />

Let´s Dance 2001: Tanz für Kinder (11-15<br />

Jahre) unter der Leitung von Stefanie<br />

Brägas<br />

Let´s Dance 2002: Jazztanz unter der<br />

Leitung von Stefanie Brägas<br />

Im Juni 2002 übergab Annita Borrelli die<br />

Abteilung mit damals 15 Tanzgruppen und<br />

insgesamt 261 Mitgliedern an Michaela<br />

Schramm, eine engagierte Mutter aus dem<br />

Bereich Kindertanz. Der Aufschwung war<br />

da, die Mitgliederzahlen stiegen wieder,<br />

die Durststrecke war überwunden.<br />

Let´s Dance 2004: Tanz für Kinder unter<br />

der Leitung von Silvia Forth und Lucyna<br />

Zdebiak


Anfang 2004 übernahm Anja Braun die<br />

Leitung zusammen mit ihrer<br />

Stellvertreterin Silvia Forth.<br />

Let´s Dance 2004: Bild von dem Finale<br />

Let´s Dance 2004:Tanz für Teens unter der<br />

Leitung von Nelli Heit und Sarah<br />

Hoffmann


Kampfsport<br />

Taekwon-Do ist ein koreanischer<br />

Kampfsport und steht für Fuß (Tae), Faust<br />

(Kwon) und Weg (Do, hier ist der Weg des<br />

Geistes gemeint). Obwohl Taekwon-Do für<br />

den laienhaften Betrachter große<br />

Ähnlichkeit mit anderen asiatischen<br />

Kampfsportarten aufweist, unterscheidet es<br />

sich doch in einigen wesentlichen Punkten<br />

von diesen. So ist die Taekwon-Do-<br />

Technik sehr auf Schnelligkeit und<br />

Dynamik ausgelegt, was nicht zuletzt<br />

durch den Wettkampf bedingt ist. Im<br />

Taekwon-Do dominieren Fußtechniken<br />

deutlicher als in vergleichbaren<br />

Kampfsportarten.<br />

Im Jahr 1981 gründeten einige<br />

Gleichgesinnte unter der Leitung von<br />

Wilfried Peters die Taekwon-Do-Abteilung<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong>.<br />

Eine Reihe von Übungsleitern hat die<br />

Abteilung seither gesehen.<br />

Auf Wilfried Peters, der bis heute dem <strong>TV</strong><br />

<strong>Neheim</strong> verbunden geblieben ist und<br />

mittlerweile als 1. Vorsitzender des<br />

NW<strong>TV</strong> e.V. dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nach wie vor<br />

gerne als Prüfer zur Verfügung steht,<br />

folgten Camelo Vento und Oliver<br />

Jabczinski als Übungsleiter, die zeitgleich<br />

bis Herbst 1992 für den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> tätig<br />

waren.<br />

1987 wurden Anke Klein (B-Jugend) und<br />

Luzille Jabczinski (Schülerinnen A)<br />

Deutsche Vizemeister.<br />

Von 1992 bis 1999 lenkte Uwe Müller die<br />

Belange der Abteilung als Übungsleiter<br />

und Abteilungsleiter.<br />

Sein besonderes Engagement galt der<br />

Kinder- und Jugendarbeit. Neben dem<br />

reinen Trainingsbetrieb versuchte er, das<br />

Gemeinschaftsgefühl auch außerhalb der<br />

Turnhalle z. B. mit einer Pfingstfreizeit in<br />

Dortmund oder Grillnachmittagen zu<br />

fördern.<br />

Übungsleiter Uwe Müller<br />

Bis 1999 verzeichnete die Abteilung einen<br />

konstanten Mitgliederstamm von 50<br />

angemeldeten Mitgliedern, von denen ca.<br />

50 % aktiv und konstant am<br />

Trainingsbetrieb teilnahmen.<br />

Schon 1999 ließ sich eine kleine Mehrheit<br />

an weiblichen Teilnehmern verzeichnen.<br />

Es wurde vermehrt auf den Schwerpunkt<br />

„Selbstverteidigung“ gesetzt.<br />

Nachdem Uwe Müller Mitte 1999 seine<br />

Ämter als Übungsleiter und<br />

Abteilungsleiter aus beruflichen Gründen<br />

niedergelegt hatte, musste eine neue<br />

Lösung gefunden werden.<br />

Die Zeit der Trainerlosigkeit galt es zu<br />

überbrücken, und ein neuer Trainer musste<br />

gefunden werden.<br />

Das erwies sich als sehr schwierig, da die<br />

Konkurrenz aus den umliegenden<br />

„professionellen“ Kampfsportschulen groß<br />

und damals das Budget der Abteilung eher<br />

klein war.<br />

Nach Wochen der Trainerlosigkeit gelang<br />

es, den Trainer und Träger des 3. DAN<br />

Angelo Genesio zu gewinnen. Annita<br />

Borrelli wurde Abteilungsleiterin.<br />

Es gab es zu Beginn einige Abmeldungen.<br />

Nicht jeder kam mit dem neuen<br />

Trainingsstil zurecht und hatte seine<br />

Schwierigkeiten auch mit den Erwartungen<br />

des Trainers. Setzte Uwe Müller auf Spaß


am Sport, erwartete Angelo Genesio<br />

Disziplin und Ernst bei der Sache.<br />

Nach kurzer Gewöhnungszeit konnte die<br />

Abteilung ein großes Wachstum<br />

verzeichnen. Schnell waren 80 aktive<br />

Mitglieder erreicht, und die Traininghalle<br />

schien aus den Nähten zu platzen.<br />

Prüfung zum 9. Kup<br />

Da unter solchen Bedingungen sinnvolles<br />

Training nicht möglich war, wurden aus<br />

zwei Trainingstagen erst einmal drei<br />

Trainingstage, und zusätzlich wurde der<br />

Samstag nach Absprache zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Jetzt waren die Bedingungen eigentlich<br />

ideal, da legte Ende 2002 Angelo Genesio<br />

seine Trainertätigkeit nieder.<br />

Wieder galt es, einen neuen Trainer zu<br />

finden und eine trainerlose Zeit zu<br />

überbrücken.<br />

Nach schwieriger Trainersuche, suchte<br />

Abteilungsleiterin Annita Borrelli das<br />

persönliche Gespräch mit Wilfried Peters,<br />

der sich spontan -und dafür dankt ihm die<br />

Abteilung ganz herzlich- als Trainer für die<br />

Freitagsstunden zur Verfügung stellte.<br />

Zusätzlich besorgte er uns mit Tanja<br />

Rebbert eine junge und ehrgeizige<br />

Trainerin, die von Beginn an überzeugte<br />

und bei den Teilnehmern gut ankam.<br />

Das Training am Donnerstag und Freitag<br />

war wieder gesichert; blieb noch der<br />

Montag zu besetzen.<br />

Im persönlichen Gespräch gelang es<br />

Annita Borrelli schließlich, Teodoro<br />

Genesio (jüngerer Bruder von Angelo<br />

Genesio) für die Montagsstunde zu<br />

verpflichten.<br />

Die Abteilung war gerettet, das Training<br />

gesichert, und einem Neuanfang stand<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Es kam, wie es kommen musste. Die<br />

Mitglieder machten unter dem neuen<br />

Trainerteam technische Fortschritte.<br />

Lehrgänge wurden abgehalten und auch in<br />

die Ausbildung eines Übungsleiters<br />

investiert. Nachdem Michael Hamel seine<br />

Übungsleiterausbildung erfolgreich<br />

beendet hatte, übernahm er das Training<br />

am Freitag von Wilfried Peters, der sich<br />

nun wieder intensiver seiner<br />

Verbandsarbeit widmen konnte.<br />

Ende 2006 hatte die Abteilung 112<br />

Mitglieder. Eine sehr positive<br />

Entwicklung, wenn man bedenkt, dass der<br />

Weg dahin nicht einfach war.<br />

Im Mai 2006 richtete die Taekwon-Do-<br />

Abteilung ihre ersten<br />

Vereinsmeisterschaften der „Neuzeit“ aus.<br />

47 Kinder und nahezu alle Eltern waren in<br />

die Turnhalle Binnerfeld gekommen, um<br />

die neu angeschaffte Kampffläche von


100m² einzuweihen. Für die Kinder galt es,<br />

sich Urkunden, Medaillen und Süßigkeiten<br />

zu erkämpfen. Für unser Trainer- und<br />

Kampfrichterteam eine Probe für den „1.<br />

<strong>Neheim</strong>er Taekwon-Do-Wintercup“, den<br />

wir für den 18. November 2006 geplant<br />

hatten. Eine große Aufgabe, die unser aller<br />

Kraft in Anspruch nahm und uns einiges an<br />

Organisationstalent abverlangte.<br />

Der „Wintercup“, die erste „große“<br />

Veranstaltung in der Abteilung, hatte<br />

gleich fast 100 Teilnehmer und fand in der<br />

Sporthalle Große Wiese vor zahlreichen<br />

Zuschauern statt.<br />

Viele auswärtige Vereine waren der<br />

Einladung gefolgt und auch Vereine die<br />

aufgrund der Entfernung nicht schriftlich<br />

eingeladen waren, riefen an, um ihre<br />

Teilnehmer zu melden.<br />

Eine Veranstaltung, die für 50 Teilnehmer<br />

gedacht war, erreichte fast 100 Teilnehmer.<br />

Eine gelungene Veranstaltung mit guten<br />

Erfolgen aus den eigenen Reihen.<br />

Kampfsport entwickelte sich beständig, so<br />

kam im Jahr 1999 eine Gruppe Ju-Jutsu<br />

unter der Leitung von Dr. Thomas<br />

Stratmann, etwas später eine zweite<br />

Gruppe unter der Leitung von Uwe Wirth<br />

dazu.<br />

Ju-Jutsu „Prüfung 2007“<br />

Den verschiedenen Kampfsportarten<br />

gegenüber offen, versuchten wir es mit<br />

Karate unter der Leitung von Mark Nash.<br />

Die Gruppe hat leider mangels<br />

Teilnehmerzahl das erste halbe Jahr nicht<br />

überlebt.<br />

Da der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> immer bemüht war,<br />

neue Wege zu gehen, nahmen wir in die<br />

Taekwon-Do-Abteilung zusätzlich<br />

„Streetfighting“ auf.<br />

Eine Kampfsportart, die sich vor allem mit<br />

Würfen und Hebeltechniken<br />

auseinandersetzt und den Teilnehmern<br />

einiges abverlangt. Deshalb liegt hier das<br />

Mindestalter auch bei 14 Jahren, während<br />

wir Taekwon-Do anfangs für Kinder ab 9<br />

Jahren und ab 2006 ab 4 Jahren angeboten<br />

haben.<br />

Lehrgänge mit Carmelo Bulone (5. DAN<br />

Kenpo-Karate) aus Balve richtet die<br />

Abteilung seit 2004 jährlich immer im<br />

Februar in <strong>Neheim</strong> aus. Es handelt sich um<br />

Lehrgänge im Bereich<br />

„Selbstverteidigung“, die jeweils den<br />

gesamten Samstag in Anspruch nehmen.<br />

Für die organisatorische Durchführung und<br />

Planung dieser Lehrgänge wurde<br />

Abteilungsleiterin Annita Borrelli im<br />

Februar 2007 vom „Kenpo-Karate-<br />

Verband“ ausgezeichnet.<br />

Mittlerweile nehmen neben Sportlern aus<br />

Balve auch Teilnehmer aus Dortmund,<br />

Iserlohn und Menden teil.<br />

Um auch weiterhin für verschiedene<br />

Kampfsportarten offen zu sein, wurde


Ende 2006 offiziell aus der Taekwon-Do-<br />

Abteilung die „Kampfsportabteilung“.<br />

Damit tragen wir auch der tollen Arbeit<br />

unserer Übungsleiter im Bereich Ju-Jutsu<br />

und Streetfighting Rechnung.<br />

2007 haben wir bedingt durch das<br />

berufsbedingte Ausscheiden unseres<br />

Taekwon-Do-Trainers Teodoro Genesio in<br />

Damla Bozkurt (2. DAN) und Patrick<br />

Ulrich (2. DAN) zwei junge, dynamische<br />

Trainer verpflichten können, die uns<br />

hoffentlich noch lange erhalten bleiben<br />

werden.<br />

Eine Vereinsmeisterschaft, zwei<br />

Gürtelprüfungen und eine Weihnachtsfeier<br />

rundeten ein erfolgreiches Jahr 2008 ab.<br />

Vereinsmeisterschaft 2008<br />

Im Januar 2008 haben wir in Michael<br />

Stiefermann einen kompetenten<br />

Übungsleiter für Ju-Jutsu gefunden. Er<br />

trainiert erstmals in der<br />

Kampfsportgeschichte des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

eine Kindergruppe im Bereich Ju-Jutsu.<br />

Kindergruppe Ju-Jutsu<br />

Februar 2009...<br />

...1. Taekwon-Do Nacht<br />

...des<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

Mit Grillspaß und<br />

Übernachtung in derTurnhalle


Sportliche Partnerschaft mit Bexley<br />

Oberstudiendirektor Dr. Bringmann hatte<br />

1967 Verbindung zu einer Schule in<br />

Bexley und schlug eine Partnerschaft vor.<br />

Daraufhin suchte Bürgermeister Gerhard<br />

Teriet Kontakt zur Verwaltung der Stadt<br />

Bexley. 1971 kam dann eine Delegation<br />

aus Bexley. Man traf sich im Hotel<br />

Lattrich, und die Städte- Partnerschaft<br />

zwischen Bexley und <strong>Neheim</strong>-Hüsten<br />

wurde besiegelt. Bei dieser Gelegenheit<br />

lernten Günter Becker und Josef<br />

Krautscheid vom <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> auf einer<br />

Party bei Hermann Kaiser Chairman Tom<br />

Gordon vom Bexley Borough Athletic<br />

Club (heute Bexley Athletic Club) kennen,<br />

und der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> erhielt eine Einladung<br />

für einen Wettkampf 1972 in Bexley.<br />

Chairman Tom Gordon<br />

(Mitbegründer der Partnerschaft)<br />

Am Wettkampf nahmen außer Sportlern<br />

des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884 auch der Tennisclub<br />

und der Schwimmverein Neptun teil. Der<br />

erste Wettkampf ging zu Gunsten der<br />

<strong>Neheim</strong>er Gäste aus.<br />

Günther Becker wird 1973 zum<br />

Ehrenpräsidenten des Bexley Athletic Club<br />

ernannt.<br />

Der 1. Gegenbesuch des Bexley Borough<br />

Athletic Club erfolgte dann sofort im<br />

Folgejahr. Der 2. Wettkampf in der<br />

Geschichte der sportlichen Partnerschaft<br />

fand am 1. September 1973 im Binnerfeld-<br />

Stadion in <strong>Neheim</strong> statt. Insgesamt hatten<br />

82 Sportler/innen und Betreuer/innen aus<br />

Bexley den Weg nach <strong>Neheim</strong> gefunden.<br />

Ein sportliches Highlight: beim Wettkampf<br />

stieß der 19-jährige Fachoberschüler Karl-<br />

Heinz Otto aus Bruchhausen die Kugel<br />

14,40 Meter weit. Der 3. Wettkampf fand<br />

dann wieder in Bexley statt, und zwar am<br />

20. Juli 1974 im Erith Stadium mit<br />

insgesamt 80 Sportler/innen und<br />

Betreuer/innen.


Besuch in Bexley 1974<br />

Die Besuche erfolgten dann regelmäßig im<br />

jährlichen Wechsel. Lediglich in den<br />

Jahren 1976, 1983 und 2003 fielen die<br />

Wettkämpfe aus Termin-Gründen aus.<br />

In den 38 Jahren der sportlichen Partnerschaft<br />

entstanden viele Freundschaften, die<br />

zu einem großen Teil auch heute noch<br />

Bestand haben. Auf beiden Seiten des<br />

Kanals wurden neben den LA-Wettkämpfen<br />

die unterschiedlichsten Freizeitprogramme<br />

durchgeführt, wie z.B. Besuch<br />

der Weltstadt London oder eine nächtliche<br />

Bootsfahrt auf der Themse oder auf<br />

deutscher Seite z.B. der Besuch des<br />

Panorama-Parks Kirchhundem oder Fort<br />

Fun. Grundsätzlich wurden Sportler und<br />

Betreuer privat untergebracht. Auf<br />

ausdrücklichen Wunsch der meisten<br />

Fahrtteilnehmer wird die Fahrt nach wie<br />

vor mit Bus und Fähre vorgenommen.<br />

Während in den ersten 13 Jahren fast<br />

ausschließlich Sportler des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> die<br />

Partnerschaft mit Leben erfüllten, war es<br />

seit 1984 eine Auswahl von Arnsberger<br />

Leichtathleten, die die Wettkämpfe<br />

bestritten.<br />

1984 war eine 14-köpfige Delegation aus<br />

Bexley anlässlich des 100-jährigen<br />

Jubiläums des <strong>TV</strong>N in <strong>Neheim</strong> zu Gast.<br />

Am 27.6.1986 starb der Mitbegründer der<br />

Partnerschaft Tom Gordon. Erich<br />

Schwingenheuer und Günther Becker<br />

nahmen an der Trauerfeier in Bexley teil.<br />

Im Juni 1993 wurde Günter Becker zum<br />

Ehrenvorsitzenden des Bexley Borough<br />

Athletik Club ernannt. Pres. Michael Bland<br />

überreicht ihm in einer Feierstunde in<br />

Bexley die Ernennungs-Urkunde.<br />

Am 28.9.1997 erhielten Maurin Gordon<br />

und Joan White die Franz-Stock-Plakette<br />

und wurden von Heino Künkenrenken zu<br />

Ehrenmitgliedern des <strong>TV</strong>N ernannt.<br />

Maurin Gordon u. Joan White erhielten<br />

1997 die Franz-Stock-Plakette<br />

Am 26.9.1999 wurde das neue Stadion in<br />

Bexley, das „Erith Stadium“ eingeweiht;<br />

eine Abordnung des <strong>TV</strong>N war vor Ort und<br />

gratulierte herzlich. Der „Bexley Borough<br />

Athletic Club“ wurde umbenannt in<br />

„Bexley Athletic Club“<br />

26.09.1999 Auf der Fahrt zur Einweihung<br />

des neuen „Erith Stadium“/Bexley


Günther Becker, Stadioneinweihung in<br />

Bexley 1999<br />

Auf deutscher Seite finden die Wettkämpfe<br />

seit 1980 grundsätzlich im Stadion Große<br />

Wiese statt; die Siegerehrungen in den<br />

letzten Jahren zur großen Freude der<br />

Jugendlichen im „Zero“.<br />

Am 8.5.2004 feierte der Bexley Athletic<br />

Club das 50-jährige Bestehen. Günter<br />

Becker gratulierte im Namen des<br />

Bürgermeisters, des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> und der<br />

übrigen Arnsberger LA-Vereine.<br />

Als Siegertrophäe gibt es seit 1980 den<br />

Birkemai und seit 1987 den Tom Gordon<br />

Gedächtnispokal. Der Birkemai wurde bis<br />

heute 13 mal vom BAC und 14 mal vom<br />

<strong>TV</strong>N bzw. der Arnsberger Stadtauswahl<br />

gewonnen; der Tom Gordon Gedächnis-<br />

pokal blieb 8 mal in Bexley und 13 mal in<br />

Arnsberg; zuletzt beim letzten Aufeinan-<br />

dertreffen im Stadion Große Wiese 2008.<br />

In den 38 Jahren der sportlichen Partnerschaft<br />

mit Bexley hat es bis heute 34<br />

Begegnungen gegeben und mehr als<br />

2.000 Sportler/innen und Betreuer/innen<br />

haben den Weg über den Kanal gefunden.<br />

26. Austausch vom 1.-4.10.1999 Besuch des BBAC in Arnsberg


2006: Gastgeber warten auf die Gäste aus Bexley<br />

2007 in London sportler aus Arnsberg<br />

2008 in Arnsberg Sportler aus Bexley


2008 Siegerehrung im Zero<br />

2008: Diana und Andreas Gersch mit dem Siegerpokal


Zeittafel:<br />

Datum Ereignis<br />

1861 Erste Gründung eines <strong>Neheim</strong>er Turnvereins. (Der Verein löste sich nach kurzer<br />

Zeit wieder auf. Ein Mitbegründer war Friedrich Wilhelm Brökelmann)<br />

03.05.1884 Gründungsversammlung des Turnverein <strong>Neheim</strong> 1884<br />

Dezember 1884 Gründung der Zöglingsabteilung. (14 – 16-jährige Jugendliche)<br />

Januar 1885 Erste Jahreshauptversammlung. (Josef Jost 1. Vorsitzender, 75 Mitglieder)<br />

08.05.1887 Weihe der Vereinsfahne. (Preis: 285,00 Mark)<br />

Fähnriche: Fr. Brökelmann, Peter Frese, Josef Junghölter<br />

25.08.1889 Erstes Rekrutenkränzchen. (Verabschiedung der Turner zum Wehrdienst)<br />

1890 Eberhard Hilger 1. Vorsitzender<br />

07.01.1894 Gründung des Sauerländer Turngaus (Eberhard Hilger 1. Gauvertreter)<br />

1894 Dietrichs 1. Vorsitzender<br />

14.06.1896 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet sein erstes Gauturnfest aus<br />

1901 Hermann Friedhoff 1. Vorsitzender<br />

29./30.07.1905 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet sein 2. Gauturnfest aus<br />

1907 Die Turner Josef Stiefermann und Fritz Pottschulte erringen beim Kreisturnfest<br />

in Bielefeld einen Siegerkranz<br />

1908 Arnold Tenten 1. Vorsitzender<br />

19./20.06.1909 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> feiert sein 25-jähriges Vereinsjubiläum<br />

09.11.1910 Gründung einer Mädchen- und Frauenabteilung<br />

11.02.1911 Die Mitglieder beschließen die Eintragung ins Vereinsregister<br />

12.-16.07.1913 12. Deutsches Turnfest in Leipzig. (<strong>Neheim</strong>er Turner nehmen erstmals an einem<br />

Deutschen Turnfest teil)<br />

1913 Erinnerungsfeier (100-Jahr-Feier) der Völkerschlacht bei Leipzig und 25-jähriges<br />

Thron-Jubiläum Kaiser Wilhelm II<br />

20.05.1914 Gründung einer Alters- und Militärriege<br />

01.08.1914 Ausbruch des 1. Weltkrieges<br />

1915 Nach dem Tod von Arnold Tenten übernimmt Heinrich Hoffmann kommissarisch<br />

das Amt des 1. Vorsitzenden<br />

21.12.1918 Erste Mitgliederversammlung nach dem 1. Weltkrieg<br />

1919 Bildung einer Handballmannschaft<br />

04.01.1919 Heinrich Hoffmann durch Wahl als 1. Vorsitzender bestätigt<br />

29./30.06.1919 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet das erste Gauturnfest nach dem 1. Weltkrieg aus<br />

1922 Albert Schulte 1. Vorsitzender<br />

14.-21.07.1923 Deutsches Turnfest in München. (Siegerkränze für Fritz Rebein u. Willi Detmers)<br />

22.08.1923 Die Frauenabteilung wird neu gegründet<br />

1923 Die Handballmannschaft erringt die Gaumeisterschaft<br />

1924 Der Vorstand des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> lehnt eine Einladung des Reichsbanners Schwarz-<br />

Rot-Gold zu einer Bannerweihe ab, weil die Veranstaltung einen politischen<br />

Charakter hat<br />

24.05.1924 Feier zum 40-jährigen Bestehen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

01.06.1924 Weihe der neuen Vereinsfahne auf dem Gauturnfest in Freiennohl durch


den 2. Gauvertreter Staden aus Warstein<br />

11.01.1925 Dr. Josef Hillebrand 1. Vorsitzender<br />

27.12.1925 Georg Stephan wird zum Ehrenoberturnwart ernannt<br />

11.01.1925 Georg Stephan wird als erstes Mitglied des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit dem Kreisehrenbrief<br />

(Kreis 8a) der Deutschen Turnerschaft ausgezeichnet<br />

08.02.1925 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet den Gauturntag im Hotel Egen aus<br />

29/30.08.1925 Gau-Jugendwett-Turnen mit der Teilnahme von 43 Vereinen und ca. 1000<br />

Turnern<br />

Januar 1926 Neue Vereinssatzung angenommen<br />

20.06.l926 Eröffnung der Freibadeanstalt in <strong>Neheim</strong><br />

09.10.1926 Gründung der Leichtathletikabteilung. (Abteilungsleiter Willi Schäfer)<br />

1927 Albert Schulte 1. Gauvertreter des Sauerländer Turngaus<br />

25.-30.07.1928 Deutsches Turnfest in Köln. Fritz Butschat wird als erstes Mitglied des<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> Turnfestsieger und Deutscher Meister im Mittelgewichtsringen<br />

1928 Anlässlich der Wiederkehr des 150. Geburtstages von Turnvater Friedrich Ludwig<br />

Jahn nennt die Stadt <strong>Neheim</strong> die Straße von der Trift bis zur Badeanstalt jetzt:<br />

„Jahnallee“<br />

21.-23.06.1929 Einweihung des Waldstadions unterhalb des Rodelhauses<br />

1930 Gründung einer Ringer-Abteilung<br />

1930 Theo Hümmecke rettet unter Einsatz seines Lebens einen Bürger vor dem<br />

Ertrinken und wird dafür mit der Rettungsmedaille am Bande ausgezeichnet<br />

1931 Gründung der Gesundheitsriege durch Turnlehrer Albert Schulte<br />

09.07.1932 Der Vorstand beschließt, einen Sportplatz im freiwilligen Arbeitsdienst zu bauen.<br />

(Sportplatz an der Möhne)<br />

03.01.1933 Der Verein erhält zum Bau des Sportplatzes ein Darlehn von 1.500,-- RM von der<br />

Städtischen Sparkasse<br />

1933 Die NSDAP bereitet dem Verein Mitgliederverluste.<br />

Die Mitglieder werden vim Vorstand aufgefordert, dem Verein die Treue zu<br />

halten<br />

1933 Eintragung einer neuen Satzung ins Vereinsregister<br />

20.05.1933 Auf Druck der Nationalsozialisten tritt der gesamte Vorstand zurück.<br />

Dr. Josef Hillebrand wird zum Vereinsführer gewählt und vom Kreissportführer<br />

bestätigt. Der übrige Vorstand wird vom Vereinsführer benannt<br />

14.07.1934 Ein erster Zusammenschluss mit dem Tennisverein Blau-Weiß zerschlägt sich<br />

wegen der Übernahme einer Bürgschaft.<br />

Eine Fusion mit dem Verein Germania 09 wird in Erwägung gezogen<br />

01./02.09.1934 Feier zum 50-jährigen Bestehen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> in Verbindung mit dem<br />

1. Sauerland-Kreisturnfest und der Einweihung des Jahn-Sportplatzes.<br />

(Teilnahme von 50 Vereinen mit über 1200 Sportler/innen)<br />

1934 Bildung Turngruppe für Schülerinnen<br />

18.01.1936 Eine außerordentliche Mitgliederversammlung stimmt dem Zusammenschluss des<br />

<strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit dem Tennis-Club Blau-Weiß und der Sportvereinigung <strong>Neheim</strong><br />

F.C. 08 zum neuen Verein „Turn- und Sportverein (TuS) <strong>Neheim</strong>“ zu<br />

01.02.1936 Gründungsversammlung des „Turn- und Sportverein (TuS) <strong>Neheim</strong>“<br />

20.03.1937 Aufnahme des FC Germania 09 in den Turn- und Sportverein <strong>Neheim</strong><br />

24.09.1938 Dr. Heinz Hoffmann Vereinsführer


November 1939 Der TuS <strong>Neheim</strong> gewinnt die Sauerlandmeisterschaft im Fußball<br />

17.05.1943 Die Zerstörung des Möhne-Staudamms durch englische Bomber löst eine gewaltige<br />

Flutwelle aus, die im Möhne- und Ruhrtal große Schäden anrichtet und über<br />

1000 Menschen den Tod bringt. Auch der Jahnsportplatz wird völlig vernichtet<br />

29.09.1945 Vorbereitende Mitgliederversammlung zur Neugründung des Turnverein <strong>Neheim</strong><br />

mit Wahl von Egon Hillebrand zum 1. Vorsitzenden<br />

20.11.1945 Die britische Militärregierung erteilt dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> als einem der ersten<br />

Vereine in Westfalen die Genehmigung, unter seinem alten Vereinsnamen<br />

„Turnverein <strong>Neheim</strong> 1884 e.V.“ den Sportbetrieb wieder aufzunehmen<br />

15.10.1949 65-jährige Jubiläumsfeier des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

13.01.1951 Ernennung von Dr. Josef Hillebrand zum Ehrenvorsitzenden und von Albert<br />

Schulte zum Ehrenoberturnwart<br />

02.-09.08.1953 Deutsches Turnfest in Hamburg. Vom <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nehmen 28 Wettkämpfer und<br />

30 Besucher teil. Die Jugendturner belegen unter 216 Vereinen den 30. Platz<br />

1953 Die Stadt <strong>Neheim</strong>-Hüsten setzt den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> als Hausherr des Binnerfeld-<br />

Sportplatzes ein. Ein Nutzungsrecht erhält auch der Verein DJK<br />

1954 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> feiert sein 70-jähriges Bestehen<br />

1955 Gründung der Fechtabteilung<br />

1956 Die Fechtabteilung richtet den Juniorenländerkampf Deutschland – Italien aus<br />

1957 Hans Mühlenbein 1. Vorsitzender<br />

20.-28.07.1958 Deutsches Turnfest in München. Klemens Münstermann belegt den 2. Platz im<br />

Sechskampf<br />

1958 Klemens Münstermann Harkortbergfestsieger im griechischen Fünfkampf<br />

(Pentathlon)<br />

21.03.1959 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet den Gauturntag aus<br />

03./04.10.1959 Feier des 75-jährigen Vereinsjubiläums<br />

1960 Klemens Münstermann und Günter Rocholl qualifizieren sich durch sportliche<br />

Leistungen für den Besuch der Olympischen Spiele in Rom<br />

27.01.1962 Rudolf Giese 1. Vorsitzender<br />

1963 Albert Schulte wird für seine Verdienste im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> mit der Ehrenplakette des<br />

Regierungspräsidenten ausgezeichnet<br />

15.-21.07.1963 Deutsches Turnfest in Essen. 25 Turner/innen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> nehmen am<br />

Jugendzeltlager teil<br />

09.07.1964 Gründung des Stadtverbandes Leibesübungen<br />

04.-11.10.1964 Festwoche zum 80-jährigen Vereinsjubiläum des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

1966 Manfred Korditzke ist das 1000. Vereinsmitglied<br />

22./23.07.1967 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet das Gauturnfest aus<br />

28.05.-02.06.1968 Deutsches Turnfest in Berlin<br />

1968 Heiner Thade nimmt als Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft im<br />

Modernen Fünfkampf an der Olympiade in Mexico City teil<br />

19.09.1969 Gründung der Volleyball-Abteilung<br />

30.01.1971 Richard Fleißig 1. Vorsitzender<br />

1972 Umstellung auf bargeldlosen Beitragseinzug<br />

1972 Heiner Thade erringt die Deutsche Meisterschaft im Friesenkampf und belegt den<br />

7. Platz im Modernen Fünfkampf bei den Olympischen Spielen in München<br />

25.08.1972 Beginn der sportlichen Städtepartnerschaft mit Bexley.


19.12.1972<br />

1. Besuch in Bexley vom 25.-20.08. in Bexley<br />

1. Wettkampf am 28.08.1972<br />

Olympiateilnehmer Heiner Thade wird mit dem Ehrenring der Stadt<br />

<strong>Neheim</strong>-Hüsten ausgezeichnet<br />

12.-17.06.1973 Deutsches Turnfest in Stuttgart<br />

1974 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> feiert sein 90-jähriges Bestehen<br />

1976 Richard Fleißig 1. Vorsitzender des Kreissportbundes Hochsauerland<br />

1978 Die Volleyball-Damenmannschaft steigt in die 2. Bundesliga auf<br />

30.07.-05.08.1978 Deutsches Turnfest in Hannover<br />

14./15.06.1980 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet das Gauturnfest aus<br />

1980 Die Volleyball-Herrenmannschaft steigt in die Regionalliga auf<br />

25.07.1981 Erich Schwingenheuer 1. Vorsitzender<br />

20.04.1983 Erste Aerobic Übungsstunde<br />

1983 Die Handball-Damenmannschaft steigt in die Oberliga auf<br />

26.06.-03.07.1983 Deutsches Turnfest in Frankfurt a. M.<br />

1984 Gründung der Badminton-Abteilung<br />

1984 Monika Schmelter ist das 2000. Vereinsmitglied<br />

11.-26.08.1984 Jubiläums-Festwochen zum 100-jährigen Bestehen des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

19.09.1986 Bundespräsident Richard von Weizsäcker verleiht dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> die<br />

Sportplakette der Bundesrepublik Deutschland<br />

31.05.-07.06.1987 Deutsches Turnfest in Berlin. Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> stellt ein großes Aufgebot an<br />

Wettkämpferinnen,Wettkämpfern und Besuchern<br />

1988 Eröffnung der Geschäftsstelle des <strong>TV</strong>N im Sportheim Binnerfeld<br />

08.10.1989 1. <strong>Neheim</strong>er Citylauf<br />

27.05.-03.06.1990 Deutsches Turnfest in Dortmund/Bochum<br />

Juni 1992 1. Ausgabe der Vereinszeitschrift <strong>TV</strong> Aktuell<br />

1992 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> erreicht mit 2618 seinen bisher höchsten Mitgliederbestand<br />

12.06.1992 Urte Beck-Griwenka übernimmt als erste Frau die Führung des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

1992 Der Bexley Borough Athletic Club verleiht Günter Becker die<br />

Ehrenpräsidentenschaft<br />

1993 Inbetriebnahme eines PC`s für Mitgliederverwaltung und Buchführung.<br />

15.-22.05.1994 Deutsches Turnfest in Hamburg<br />

12.06.1994 Ausrichtung der Deutschen B-Jugendmeisterschaft im Herrendegen<br />

30./31.07.1994 Die Handballabteilung feiert ihr 75-jähriges Bestehen<br />

16.11.1994 110-jährige Jubiläumsfeier des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884 e.V.,<br />

Präsentation des Vereins in der Sporthalle Große Wiese.<br />

08.03.1996 Heino Künkenrenken 1. Vorsitzender<br />

16./17.11.1996 Die Fechtabteilung richtet die Deutsche Meisterschaft im Herrendegen für<br />

Aktive aus<br />

15./16.11.1997 Erneute Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft im Herrendegen für Aktive<br />

26.04.1998 10. <strong>Neheim</strong>er Citylauf. (1101 Läufer/innen)<br />

31.05.-07.06.1998 Deutsches Turnfest in München<br />

17.12.1998 Heinz Weber wird für seine Verdienste im Handballsport mit dem Verdienstkreuz


am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet<br />

16./17.01.1999 Ausrichtung eines Internationalen Qualifikationsturniers des Deutschen<br />

Fechterbundes im Damendegen für A-Jugend<br />

11.03.1999 Gründung des Vereins „Freunde und Förderer der Leichtathletik im <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

e.V“<br />

08./09.05.1999 Ausrichtung der Deutschen A-Jugendmeisterschaft im Herrendegen<br />

1999 Der Landessportbund ernennt den <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> zum „Landesleistungsstützpunkt<br />

Fechten“<br />

11.06.1999 Die Stadt Arnsberg würdigt mit der Verleihung des Ehrenrings die besonderen<br />

sportlichen Verdienste von Hans Bohland<br />

15./16.01.2000 Ausrichtung eines Internationalen-Qualifikationsturniers des Deutschen<br />

Fechterbundes im Damendegen für A-Jugend<br />

10.02.2000 Unterzeichnung des Erbbaurechtsvertrages „Freizeitgelände Schwiedinghauser<br />

Feld“ zwischen der Stadt Arnsberg und dem Turnverein <strong>Neheim</strong><br />

2001 Heinrich Honert Senioren-Mannschafts-Weltmeister (M70) im Marathonlauf.<br />

In der Einzelwertung belegt er den 4. Platz<br />

18.-25.05.2002 Deutsches Turnfest in Leipzig<br />

20.03.2004 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> richtet anlässlich des 110-jährigen Bestehens des Sauerländer<br />

Turngaus und seinem 120-jährigen Vereins-Jubiläum den Gauturntag aus<br />

14.-21.05.2005 Internationales Deutsches Turnfest in Berlin<br />

2005 Beginn des Umbaus des Vereinsheims im Freizeitgelände Schwiedinghauser Feld<br />

28.04.2006 Gründung der Dirt-Jump-Abteilung<br />

2007 Die A-Jugendliche Mareike Schrulle erringt bei Deutschen Meisterschaften<br />

folgende Titel und Platzierungen: Meisterin im 5.000 m Lauf,<br />

Vizemeisterin und Mannschaftsmeisterin im Crosslauf, Platz 3 im 3.000 m Lauf.<br />

Außerdem Teilnahme an der Crosslauf-Europameisterschaft (U20, für Junioren).<br />

Die HSK-Sportgala und das LAC Veltins Hochsauerland küren sie zur Sportlerin<br />

des Jahres.<br />

2008 Der <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> unterstützt die Stadt Arnsberg anlässlich der Feierlichkeiten<br />

“ 650 Jahre Stadtrechte <strong>Neheim</strong>“<br />

27.04.2008 20. <strong>Neheim</strong>er Citylauf des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

29. u. 30.11.2008 21. Tanzschau des <strong>TV</strong>N „Let´s Dance“ in der Sporthalle Große Wiese<br />

26.04.2009 21. <strong>Neheim</strong>er Citylauf des <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong><br />

02.-19.06.2009 Ausstellung „125 Jahre <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884 e.V.“ in der Sparkasse Arnsberg-<br />

Sundern in <strong>Neheim</strong><br />

09.05.2009 Bezirkspokal-Endrunde Volleyball weibliche U20 Sporthalle Binnerfeld<br />

16./17.05.2009 HSK-Meisterschaften Badminton in der Sporthalle Große Wiese<br />

06./07.06.2009<br />

20.06.2009 Festakt zum 125-jährigen Vereinsjubiläum im Kulturzentrum <strong>Neheim</strong>-Hüsten<br />

27./28.06.2009 Fechten/Westfälische Schülermeisterschaften Florett/Degen in der Sporthalle<br />

Große Wiese<br />

30.08.2009 Damen-Kreispokal Volleyball in der Sporthalle Große Wiese<br />

05./06.09.2009 Internationales Fechtturnier, alle Waffen Junioren und B-Jugend in der Sporthalle<br />

Große Wiese<br />

20.09.2009 Jubiläums-Sportschau in der Sporthalle Große Wiese<br />

26.09.2009 Leichtathletik-Vergleichskampf mit dem Bexley Athletik Club in Bexley<br />

28./29.11.2009 22. Tanzschau des <strong>TV</strong>N „Let´s Dance“ in der Sporthalle Große Wiese


Vorsitzende im Turnverein <strong>Neheim</strong> 1884 e.V (22.03.2009)<br />

1885 – 1890 Josef Jost<br />

1890 – 1894 Eberhard Hilger<br />

1894 – 1901 Dietrichs<br />

1901 – 1908 Hermann Friedhoff<br />

1908 – 1915 Arnold Tenten<br />

1915 – 1922 Heinrich Hoffmann<br />

1922 – 1925 Albert Schulte<br />

1925 – 1938 Dr. Josef Hillebrand<br />

1938 – 1941 Dr. Heinz Hoffmann<br />

1941 – 1945<br />

1945 – 1957 Egon Hillebrand<br />

1957 – 1962 Hans Mühlenbein<br />

1962 – 1971 Rudolf Giese<br />

1971 – 1981 Richard Fleißig<br />

1981 – 1992 Erich Schwingenheuer<br />

1992 – 1996 Urte Beck-Griwenka<br />

seit 1996 Heino Künkenrenken<br />

Ehrenvorsitzende und Ehrenoberturnwarte<br />

Heinrich Hoffmann Ehrenvorsitzender 1922<br />

(2. Vorsitzender 1909 – 1915)<br />

(1. Vorsitzender 1915 – 1919, kommissarisch)<br />

(1. Vorsitzender 1919 – 1922)<br />

Dr. Josef Hillebrand Ehrenvorsitzender 1951<br />

(1. Vorsitzender 1925 – 1938)<br />

Egon Hillebrand Ehrenvorsitzender<br />

(1. Vorsitzender 1945 – 1957)<br />

Georg Stephan sen. Ehrenoberturnwart 1926<br />

(Turn- und Oberturnwart 1906 -1926)<br />

Albert Schulte Ehrenoberturnwart 1951<br />

(2. Vorsitzender 1919 – 1921)<br />

(1. Vorsitzender 1922 – 1925)<br />

(Frauenwart 1925 – 1926)<br />

(Oberturnwart 1929 – 1930)<br />

(Gründer der Gesundheitsriege 1931)


125 Jahre <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> 1884 e.V.<br />

Vorstand im Jubiläumsjahr<br />

Vorsitzender Heino Künkenrenken<br />

Stellv. Vorsitzender Werner Geue<br />

Geschäftsführerin Annita Borrelli<br />

Stellv. Geschäftsführer Stefan Nase<br />

Oberturnwart Michael Kerstin<br />

Stellv. Oberturnwartin Inge Lauber-Zelt<br />

Chronist Alfred Neubacher<br />

Beisitzerin Sabine Gustke<br />

Beisitzerin Gabi Prior<br />

Abteilungsleiterin Turnen Birgitta Wiese<br />

Abteilungsleiterin Leichtathletik Walburgis Albert<br />

Abteilungsleiter Handball Sven Schulte<br />

Abteilungsleiterin Fechten Sigrid Bertram<br />

Abteilungsleiter Volleyball Markus Neuhaus<br />

Abteilungsleiter Badminton Holger Kuhnert<br />

Abteilungsleiterin Tanzsport Anja Braun<br />

Abteilungsleiterin Kampfsport Annita Borrelli<br />

Abteilungsleiter Dirtjump Jens Kottenkamp<br />

Schwimmwart und Sportabzeichenobmann Heinz Matzke


Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:<br />

(Ehrenmitglieder siehe gesonderte Übersicht)<br />

Bartmann, Hildegard Langmann, Willi<br />

Beck, Heinrich (Heinz) sen. Lichte, Karl<br />

Becker, Anton Menzebach, Fritz<br />

Becker, Fritz Menzebach, Helga<br />

Becker, Rolf Mimberg, Josef<br />

Berting, Josef Mühr, Martha<br />

Binhold, Ingrid Münstermann, Josef<br />

Boeger, Gustav Narrmann, Josef<br />

Brökelmann, Fritz Neubacher, Alfred<br />

Busemann, Fritz Neuschwenger, Josef<br />

Detmers, Karl Nölke, Margret<br />

Ehring, Friedrich Pehle, Heinrich<br />

Fabry, Josef Post, Fritz<br />

Gebauer, Theodor Raschke, Siegfried<br />

Geue, Hanna Rebein, Fritz<br />

Giljohann, Fritz Rocholl, Günter<br />

Gördes, Wilhelm Rump, Marianne<br />

Gottschalk, Emma Rüschenbaum, Alfons<br />

Gutzeit, Manfred Schäfer, Willi<br />

Haase, Wilhelm Schickhoff, Franz<br />

Hartenfels, Erich Schirp, Heidi<br />

Hartenfels, Wilma Schulte, Alfred<br />

Hasse, Fritz Schulte, Fritz<br />

Henke, Johann Schwarz, Willy<br />

Herzig, Karl Schweitzer, Otto<br />

Herzig, Rudolf Spiekermann, Marianne<br />

Iser, Franz Stiefermann, Heinz<br />

Kaufhold, Helmut Voigt, Paul<br />

Kleine-Cosack, Karl-Willi Voigt, Trudhild<br />

Klosterhoff, Horst Wellhausen, Otto<br />

Knipp, Ernst Werthschulte, Liselotte<br />

Künkenrenken, Ina-Ute Winning, Willi<br />

Künkenrenken, Inge


Ehrenmitglieder<br />

(Die Ehrenmitgliedschaft wird für 60-jährige Vereinszugehörigkeit<br />

oder für besondere Verdienste im Verein verliehen.)<br />

Alberternst, Theo Menke, Willi<br />

Bankstahl, Bernhard Mimberg, Anton<br />

Beck, Heinz Nölke, Johann<br />

Bertelsmann, Franz-Josef Obermann, Ilse<br />

Boeger, Alex Pottschulte, Fritz<br />

Brökelmann, Friedrich-Wilhelm Raulf, Josef<br />

Brökelmann, Wilhelm Rebein, Heinz<br />

Burkamp, Hanni Ricker, Karl-Heinz<br />

Dame, Walter Roggel, Heinz<br />

Damm, Hubert Runtemund, Otto<br />

Dassel, Karl-Friedrich Rüschenbaum, Theodor<br />

Detmers, Irma Rzymelka, Joachim<br />

Detmers, Wilhelm Schäfer, Karl<br />

Ebel, Martha Schleep, Fia<br />

Emde, Charlotte Schröder, Bernhard<br />

Ernst, Josef Schulte, Albert<br />

Filthaut, Josef Schulte-Weber, Renate<br />

Gördes, Josef Schwingenheuer, Erich<br />

Gordon, Maureen (Bexley) Schwingenheuer, Hannelore<br />

Gottschalk, Fritz Sieland, Franz<br />

Hillebrand Dr., Josef Simon, Alex<br />

Hillebrand, Egon Stephan, Emilie<br />

Hinkmann, Wilhelm Stephan, Erich<br />

Hümmecke, Theodor Stephan, Georg jr.<br />

Iser, Gerda Taprogge, August<br />

Kampschulte, Klemens Telgenbüscher, Theodor<br />

Karthaus, Felix Vedder, Heinrich<br />

Kloppsteck, Gerhard Voigt, Paul-Gerd<br />

Kloppsteck, Regine Wädlich, Karl<br />

Klosterhoff, Henriette Wädlich, Kurt<br />

Krause, Heinrich Weber, Heinz<br />

Kroscky, Fritz Weidig, Fritz<br />

Kroscky, Wilhelm sen. White, Joan (Bexley)<br />

Kugel, Wilhelm Wiemer, Paul<br />

Lattrich, Richard Wilmes, Ferdi<br />

Liedhegener, Heinz Winning, Fritz<br />

Löwenstein, Karl Wolf, Anneliese<br />

Markus, Willi


Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt:<br />

65 Jahre<br />

Liedhegener, Heinz<br />

Löwenstein, Karl<br />

Weidig, Fritz<br />

70 Jahre<br />

Boeger, Alex<br />

Burkamp, Hanni<br />

Dame, Walter<br />

Damm, Hubert<br />

Detmers, Wilhelm<br />

Hümmecke, Theodor<br />

Iser, Gerda<br />

Karthaus, Felix<br />

Kloppsteck, Gerhard<br />

Menke, Willi<br />

Stephan, Emilie<br />

Weber, Heinz<br />

Wiemer, Paul<br />

Wolf, Anneliese<br />

75 Jahre<br />

Hillebrand, Egon<br />

Kloppsteck, Regine<br />

Klosterhoff, Henriette<br />

Wilmes, Ferdi<br />

80 Jahre<br />

Kampschulte, Klemens<br />

Gottschalk, Fritz


Ausgezeichnet mit der <strong>TV</strong>N Verdienstnadel in Gold:<br />

Albert, Walburgis<br />

Alberternst, Gerti<br />

Alberternst, Theo<br />

Becker, Günter<br />

Bertram, Sigrid<br />

Böde, Klaus<br />

Bohland, Hans<br />

Fleißig, Richard<br />

Gleie, Klaus<br />

Hemmesdorfer, Heinz<br />

Hengst, Brigitte<br />

Hillebrand, Egon<br />

Iser, Franz<br />

Iser, Gerda<br />

Jabczinski, Lucille<br />

Jabczinski, Oliver<br />

Klein, Anke<br />

Künkenrenken, Heino<br />

Matzke, Heinz<br />

Menke, Gisela<br />

Menke, Petra<br />

Menke, Willi<br />

Meyer, Georg<br />

Meyer, Siegmar<br />

Neubacher, Alfred<br />

Peters, Wilfried<br />

Pley, Rainer<br />

Roeseler, Heiner<br />

Schade, Carsten<br />

Schwingenheuer, Erich<br />

Stork Dr., Walter


Mit der Sportplakette der Stadt Arnsberg wurden ausgezeichnet:<br />

Silber<br />

Arens, Christian Hosters, Norbert<br />

Bertram, Constanze Kasten, Sabine<br />

Bertram, Theresa Kollmann, Sebastian<br />

Bertram, Tobias Künkenrenken, Heino<br />

Deimel, Stephan Pongratz, Lothar<br />

Eggenstein-Deimel,Christoph Schlinkmann, Mathis<br />

Ehrig, Christiane Schmitz, Marvin<br />

Gersch, Andreas Schrulle, Mareike<br />

Hartlich, Timo Weispfennig, Nils<br />

Hieronymus, Paula Zielinski, Sarah<br />

Honert, Heinrich<br />

Gold<br />

Bohland, Hans Menke, Willi<br />

Gruhn, Reinhard Meyer, Siegmar<br />

Hieronymus, Paula Schrulle, Mareike<br />

Honert, Heinrich Weber, Heinz<br />

Kirschbaum, Constantin Weispfennig, Nils<br />

Matzke, Heinz Zengerling, Ernst


Mit dem Ehrenbrief des Sauerländer Turngaus wurden ausgezeichnet:<br />

Alberternst, Gerti<br />

Alberternst, Theo<br />

Beck, Heinz jr.<br />

Becker, Fritz<br />

Becker, Günter<br />

Beck-Griwenka, Urte<br />

Binhold, Ingrid<br />

Bohland, Hans<br />

Borrelli, Annita<br />

Detmers, Irma<br />

Detmers, Karl<br />

Detmers, Wilhelm<br />

Fleißig, Richard<br />

Gördes, Josef<br />

Hengst, Brigitte<br />

Henke, Johann<br />

Hillebrand Dr., Josef<br />

Hillebrand, Egon<br />

Iser, Franz<br />

Iser, Gerda<br />

Klocke, Friedel<br />

Künkenrenken, Heino<br />

Langmann, Willi<br />

Matzke, Heinz<br />

Meges, Theo<br />

Menke, Gisela<br />

Menke, Willi<br />

Meyer, Georg<br />

Meyer, Siegmar<br />

Mimberg, Anton<br />

Münstermann, Josef<br />

Neubacher, Alfred<br />

Nölke, Margret<br />

Pottschulte, Fritz<br />

Roeseler, Heiner<br />

Rüschenbaum, Theodor<br />

Schäfer, Willi<br />

Schröder, Bernhard<br />

Schulte, Albert<br />

Schwingenheuer, Erich<br />

Taprogge, August<br />

Voigt, Paul<br />

Voigt, Paul-Gerd<br />

Weber, Heinz


Mit der Ehrennadel des Westfälischen Turnerbundes wurden ausgezeichnet:<br />

Borrelli, Annita<br />

Brökelmann, Friedrich Wilhelm<br />

Geue, Hanna<br />

Krick, Ferdi<br />

Künkenrenken, Heino<br />

Matzke, Heinz<br />

Neubacher, Alfred<br />

Rzymelka, Joachim<br />

Mit dem Ehrenbrief des Westfälischen Turnerbundes wurden ausgezeichnet:<br />

Detmers, Irma<br />

Detmers, Karl<br />

Henke, Johann<br />

Hillebrand Dr., Josef<br />

Meges, Theo<br />

Schäfer, Willi<br />

Schulte, Albert<br />

Stephan, Georg sen.<br />

(Kreisehrenbrief)


Mit der Ehrennadel des Deutschen Turnerbundes wurden ausgezeichnet:<br />

Alberternst, Theo<br />

Brökelmann, Friedrich Wilhelm<br />

Detmers, Irma<br />

Detmers, Wilhelm<br />

Fleißig, Richard<br />

Geue, Hanna<br />

Giese, Rudolf Wilhelm<br />

Hillebrand Dr., Josef<br />

Hillebrand, Egon<br />

Iser, Franz<br />

Kampschulte, Klemens<br />

Klocke, Friedel<br />

Krautscheid, Josef<br />

Krick, Ferdi<br />

Künkenrenken, Heino<br />

Langmann, Willi<br />

Matzke, Heinz<br />

Meges, Theo<br />

Menke, Willi<br />

Münstermann, Josef<br />

Rzymelka, Joachim<br />

Schwingenheuer, Erich<br />

Stirnat, Otto<br />

Strube, Fritz<br />

Voigt, Paul<br />

Voigt, Paul-Gerd<br />

Weber, Heinz<br />

Mit dem Ehrenbrief des Deutschen Turnerbundes wurden ausgezeichnet:<br />

Geue, Hanna<br />

Langmann, Willi<br />

Lück, Albert<br />

Menke, Willi<br />

Schulte, Albert<br />

Stephan, Georg sen.<br />

Voigt, Paul-Gerd<br />

Weber, Heinz


Ehrungen der Fachverbände<br />

Ehrungen Fechten<br />

Bertram, Sigrid Ehrennadel Bronze, Westfälischer Fechterbund<br />

Kirschbaum, Roswitha Ehrennadel Bronze, Westfälischer Fechterbund<br />

Menke, Gisela Ehrennadel Bronze, Westfälischer Fechterbund<br />

Voigt, Paul-Gerd Ehrennadel Bronze, Westfälischer Fechterbund<br />

Menke, Willi Ehrennadel Silber, Westfälischer Fechterbund<br />

Menke, Willi Ehrennadel Gold, Westfälischer Fechterbund<br />

Onderbeke, Etienne Ehrenplakette Bronze, Deutscher Fechterbund<br />

Weber, Walter Verdienstmedaille Bronze, Deutscher Fechterbund<br />

Ehrungen Leichtathletik<br />

Bankstahl, Andreas Bestennadel Bronze, Deutscher Leichtathletikverband<br />

Breskewicz, Bernhard Bestennadel Gold, Deutscher Leichathletikverband<br />

Feldmann, Elisabeth Bestennadel Gold, Deutscher Leichtathletikverband<br />

Koch, Thomas Bestennadel Gold, Deutscher Leichtathletikverband<br />

Schäckel, Werner Ehrennadel Silber Deutscher Leichtathletik-Verband<br />

Schäckel, Werner Ehrennadel Gold Deutscher Leichtathletik-Verband<br />

Leichtathletische Rekorde<br />

Bankstahl, Andreas Westfalen-Rekord, 3 x 1000 m, 7:36.69 Min., A.Jugend 1985<br />

Böde, Klaus Westfalen-Rekord, 3 x 1000 m, 7:36.69 Min., A.Jugend 1985<br />

Breskewicz, Bernhard Westfalen-Rekord, 3 x 1000 m, 7:36.69 Min., A.Jugend 1985<br />

Koch, Thomas Westfalen-Rekord, 1.500 m Lauf, 3:43.2 Min., A-Jugend 1979<br />

Koch, Thomas Westfalen-Rekord, 3.000 m Lauf,8:04.74 Min., A-Jugend 1979<br />

Koch, Thomas Westfalen-Rekord, 5.000 m Lauf,14:12.3 Min., A-Jugend 1979<br />

Koch, Thomas Deutscher Rekord 3000 m Lauf, 8:06.3 Min., .A-Jugend 1978<br />

Pongratz, Lothar Deutscher Rekord, Diskus, .A-Jugend


Bestenliste der Deutschen Leichtathletik<br />

Ehrig, Christiane 5. Pl. Blockmehrkampf, W14<br />

2. Pl. Weitsprung, B-Jugend<br />

8. Pl. Siebenkampf, B-Jugend<br />

2003<br />

2006<br />

2006<br />

Gersch, Andreas 5. Pl. Speerwurf, Schüler 2001<br />

Koch, Thomas 5. Pl. 1500 m Lauf, A-Jugend 1976<br />

Meinschäfer, Martin 3. Pl. 1500 m Lauf, B-Jugend 1974<br />

Schrulle, Mareike 3. Pl. 10 km Straßenlauf, B-Jugend<br />

13. Pl. 3000 m Lauf, B-Jugend<br />

2. Pl. 5000 m Lauf, A-Jugend<br />

6. Pl. 3000 m Lauf, A-Jugend<br />

9. Pl. 3 x 800 m Staffel (LAC), A-Jugend<br />

12. Pl. 1500 m Lauf, A-Jugend<br />

28. Pl. 5000 m Lauf, Frauen<br />

2006<br />

2006<br />

2007<br />

2007<br />

2007<br />

2007<br />

2007<br />

Schälte, Karin 3. Pl. 100 m Lauf, Seniorinnen 1987<br />

Stolze, Christa Siegerin Deutsche Bestenkämpfe, Kugelstoßen, Seniorinnen 1975<br />

Stork, Walter 4. Pl. 1500 m Lauf, Senioren 1980<br />

Weispfennig, Nils 2. Pl. Hochsprung, Schüler<br />

3. Pl. Hochsprung, Schüler<br />

9. Pl. Achtkampf, Schüler<br />

12. Pl. 1000 m Lauf, Schüler<br />

2005<br />

2006<br />

2006<br />

2006


Ehrungen Handball<br />

Ehrennadel des Handballkreises Iserlohn-Arnsberg<br />

Bierbaum, Werner Gold<br />

Börstinghaus, Herbert Gold<br />

Burgard, Wolfgang Gold<br />

Hoefs, Ingrid Gold<br />

Hoff, Udo Gold<br />

Holin, Richard Gold<br />

Kopistecki, Gerhard Gold<br />

Krause, Manfred Gold<br />

Lex, Rudolf Gold<br />

Matzke, Heinz Gold<br />

Meyer, Georg Gold<br />

Meyer, Siegmar Gold<br />

Pater, Jochen Gold<br />

Sauer, Jürgen Gold<br />

Schwefer, Axel Gold<br />

Stephan, Werner Gold<br />

Stöber, Hans-Günter Gold<br />

Strube, Ekkehard Gold<br />

Weber, Heinz Gold<br />

Zengerling, Ernst Gold<br />

Ehrennadel des Handballverbandes Westfalen<br />

Becker, Rolf Bronze<br />

Sauer, Jürgen Bronze<br />

Zahn, Werner Bronze<br />

Weber, Heinz Silber<br />

Zengerling, Ernst Silber<br />

Weber, Heinz Gold<br />

Ehrennadel des Westdeutschen Handballverbandes<br />

Weber, Heinz Silber<br />

Zengerling, Ernst Silber<br />

Weber, Heinz Gold<br />

Zengerling, Ernst Gold


Besondere Ehrungen<br />

Alberternst, Theo <strong>TV</strong> Verdienstnadel Goldkranz + Diamant,<br />

Verdienste Vorstand<br />

Bohland, Hans Ehrenring Stadt Arnsberg<br />

Hillebrand Dr., Josef Ehrenplakette Landessportbund Nordrheinwestfalen<br />

Hillebrand Dr., Josef Ehrenplakette Regierungspräsident Arnsberg<br />

Klocke, Friedel Ehrenplakette Regierungspräsident Arnsberg<br />

Kuckling, Andrea Meisternadel Handball-Landesliga, Frauen<br />

Latzer, Barbara Meisternadel Handball-Landesliga, Frauen<br />

Menke, Udo Deutsches Turnkreuz in Bronze<br />

Menke, Udo Deutsches Turnkreuz in Silber<br />

Menke, Willi Turnerleistungsabzeichen Bronze<br />

Menke, Willi Vorturnernadel Sauerländer Turngau<br />

Menke, Willi <strong>TV</strong> Verdienstnadel Goldkranz + Diamant,<br />

Verdienste Fechten<br />

Onderbeke, Etienne Ehrenplakette der Stadt Soest<br />

Onderbeke, Etienne Fair-Play-Pokal Sparkasse Arnsberg-Sundern<br />

Reuther, Jutta Meisternadel Handball-Landesliga, Frauen<br />

Schulte, Albert Ehrenplakette Regierungspräsident Arnsberg<br />

Schwingenheuer, Erich <strong>TV</strong> Jubiläumsmedaille Gold<br />

Thade, Heiner Deutsches Turnkreuz in Gold<br />

Thade Heiner Ehrenring Stadt <strong>Neheim</strong>-Hüsten<br />

Voigt, Paul-Gerd Turnerleistungs-Abzeichen in Silber<br />

Voigt,Paul-Gerd Turnerleistungs-Abzeichen in Gold<br />

Voigt, Trudhild Turnerleistungs-Abzeichen in Silber<br />

Weber, Heinz Bundesverdienstkreuz<br />

Weber, Heinz <strong>TV</strong> Verdienstnadel Goldkranz + Diamant,<br />

Verdienste Handball<br />

Wisotzky, Kornelia Meisternadel Handball-Landesliga, Frauen<br />

Wojtyczka, Artur Diplom-Fechtmeister, Deutscher Fechterbund


Westfälische Meister/innen<br />

Anhut, Daniel Westf. Mannschafts-Meister, Leichtathl. Fünfkampf, A-Jugend 2004<br />

Appelhans, Erik Westf. Mannschafts-Meister, DSMM (LAC), Schüler M14 2006<br />

Arens, Christian Westf. Hallenmeister, Olympische Staffel, A-Jugend 1999<br />

Arens, Christian Westfalenmeister, 4 x 400 m Staffel, A-Jugend 1999<br />

Bankamp, Verena Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 1996<br />

Bankamp, Verena Westf. Mannschafts-Meister, Degen, Junioren 1998<br />

Bankstahl, Andreas Westfalenmeister, 3 x 1000 m Staffel, A-Jugend 1984<br />

Bauerdick, Hubert Westfalenmeister, Waldlauf, 4000 m, 12:17,8 Min.,A-Jugend 1970<br />

Bauerdick, Hubert Westfalenmeister, 1500 m Hindernis, 4:34,4 Min., A-Jugend 1970<br />

Bertram, Constanze Westfalenmeisterin, Degen + Florett, A-Jugend 1996<br />

Bertram, Constanze Westfalenmeisterin, Degen, B-Jugend, 1995<br />

Bertram, Constanze Westfalenmeisterin, Degen, B-Jugend, 1994<br />

Bertram, Constanze Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 1996<br />

Bertram, Constanze Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1997<br />

Bertram, Theresa Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 1999<br />

Bertram, Theresa Westf. Mannschafts-Meister, Degen, Junioren 1999<br />

Bertram, Tobias Westfalenmeister, Degen, Schüler 1999<br />

Bertram. Tobias Westf. Mannschafts-Meister, Degen, Herren gemischt 2005<br />

Breitbach, Christian Westfalenmeister, 200 m Lauf, B-Jugend 1987<br />

Breskewicz, Bernhard Westfalenmeister in 4 LA-Disziplinen, Jugend 1984<br />

Brunstein, Christian Westfalenmeister, Weitsprung, Schüler 1988<br />

Brunstein, Christian Westfalenmeister, Hochsprung, 1,85 m, Schüler 1989<br />

Brunstein, Christian Westfalenmeister, Leichtathletischer Fünfkampf, Jugend 1990<br />

Busch, Michael Westfalenmeister 1999, Crosslauf, Männer 1999<br />

Detmering von, Victor Westfalenmeister, Friesenkampf 1985<br />

Detmering von, Victor Westfalenmeister, Friesenkampf 1984<br />

Detmering von, Victor Westfalenmeister, Friesenkampf 1986<br />

Detmering von, Victor Westfalenmeister, Friesenkampf 1987<br />

Detzner, Katja Westfalenmeisterin,100 m Hürden,14.98 Sek., A-Jugend 2002<br />

Dierks, Barbara Westfalenmeisterin, Crosslauf, Frauen 1980<br />

Eggenstein-Deimel,<br />

Christoph<br />

Westfalenmeister, Degen, Einzel, Altersklasse 1 2005<br />

Eggenstein-Deimel, Westfalenmeister, Degen, Einzel, Altersklasse 1 2008<br />

Christoph<br />

Ehrig, Christiane Westfalenmeisterin. Block-Lauf, 2763 P. (Westf. Rekord), W15 2004<br />

Ehrig, Christiane Westfalenmeisterin, Mehrkampf, 4920 Punkte, A-Jugend 2007<br />

Fabian, Jürgen Westfalenmeister, 10.000 m, 30:00.03 Min., Männer 1985<br />

Funder, Claudia Westfalenmeisterin, 3 x 800 m Staffel, A-Jugend 1997<br />

Funder, Claudia Westfalenmeisterin, 3 x 800 m Staffel in 7:14,46 Min., B-Jgd. 1996<br />

Gersch, Andreas Westf. Mannsch.-Meister, Olymp. Staffel + Fünfkampf, A-Jgd. 2004<br />

Gröppel, Frank Westfalenmeister, Friesenkampf, Senioren 1972<br />

Gröppel, Jörg Westfalenmeister, Friesenkampf 1985<br />

Gröppel, Jörg Westfalenmeister, Friesenkampf, Senioren 1975<br />

Gruhn, Peter Westfalenmeister, Dreisprung, M 30 2003


Gruhn, Peter Westfalenmeister, Hochsprung, M30 2004<br />

Gruhn, Reinhard Westfalenmeister, Hochsprung, M35 2001<br />

Gruhn, Reinhard Westfalenmeister, Dreisprung, M35 2001<br />

Gruhn, Reinhard Westfalenmeister, Leichtathletischer,Fünfkampf, M35 2001<br />

Gruhn, Reinhard Westfalenmeister, Hochsprung 1,78 m, M35 2002<br />

Gruhn, Reinhard Westfalenmeister, Fünfkampf, 3095 Punkte, M35 2002<br />

Gruhn, Reinhard Westfalenmeister, Speerwurf 44,15 m, M35 2004<br />

Gruhn,Reinhard Westfalenmeister, Leichtathl. Fünfkampf 2869 Pkt., M35 2004<br />

Hartlich, Timo Westfalenmeister, Degen, A-Jugend 1999<br />

Hartlich, Timo Westfalenmeister, Degen, B-Jugend 1998<br />

Hartlich, Timo Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 2001<br />

Hartlich, Timo Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 1999<br />

Hauswirth, Donata Westfalenmeisterin, Degen, A-Jugend 1996<br />

Hauswirth, Donata Westfalenmeisterin, Degen, A-Jugend 1997<br />

Hauswirth, Donata Westfalenmeisterin, Degen, A-Jugend 1998<br />

Hauswirth, Donata Westfalenmeisterin, Degen, Junioren 1999<br />

Hauswirth, Donata Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1996<br />

Hauswirth, Donata Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1997<br />

Hauswirth, Donata Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1998<br />

Hauswirth, Donata Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, Junioren 1998<br />

Hauswirth, Donata Westfalenmeisterin, Degen, Junioren 1999<br />

Hauswirth, Donata Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, Junioren 1999<br />

Hauswirth, Donata Westfalenmeisterin, Degen, Aktive 2005<br />

Henning, Marc Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 2001<br />

Henning, Marc Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 1999<br />

Hieronymus, Paula Westf. Mannschafts-Meisterin, Crosslauf, B-Jugend 2006<br />

Hilger, Christoph Westfalenmeister, 3 x 1000 m Staffel, Schüler M15 2000<br />

Hilger, Christoph Westf. Mannsch.-Meister, Olymp. Staffel + Fünfkampf, A-Jgd. 2004<br />

Honert, Heinrich Westfalenmeister, Marathonlauf, M70 1999<br />

Hosters, Norbert Westfalenmeister, 3 x 15 km Staffel, A-Jugend 2000<br />

Hosters, Norbert Westfalenmeister, 3 x 10 km Staffel, A-Jugend 2000<br />

Hosters, Norbert Westf. Mannschafts-Meister, Straßenl., 1.50.44 Std., Junioren 2002<br />

Hosters, Norbert Westf. Mannschafts-Meister, 10 km Straßenlauf, Junioren 2003<br />

Hültenschmidt,Ramona Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1997<br />

Keunecke, Lars Westfalenmeister, Friesenkampf, Schüler 1989<br />

Kiehne, Andre Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 1999<br />

Kirschbaum,<br />

Westfalenmeiser, Degen, B-Jugend 1995<br />

Constantin<br />

Klemm, Tanja Westfalenmeisterin, 3 x 800 m Staffel, 7:14,46 min., B-Jugend 1996<br />

Koch, Thomas Westfalenmeister, 3 x 1000 m Staffel, Junioren 1979<br />

Koch, Thomas Westfalenmeister, Crosslauf, A-Jugend 1976<br />

Koch, Thomas Westfalenmeister, 1.500 m Lauf. A-Jugend 1977<br />

Kollmann, Sebastian Westfalenmeister, Degen, A-Jugend 1999<br />

Kollmann, Sebastian Westfalenmeister, Degen, B-Jugend 1997<br />

Kollmann, Sebastian Westfalenmeister, Degen, B-Jugend 1998<br />

Kollmann, Sebastian Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 2001


Kollmann, Sebastian Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 1999<br />

Korte, Jessica Westfalenmeisterin, 3 x 800 m Staffel, 7:14,46 min., B-Jugend 1996<br />

Kramer, Claudia Westfalenmeisterin, Halb- und Marathonlauf, Frauen 1994<br />

Lohölter, Christina Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1999<br />

Lohölter, Christina Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, Juniorinnen 1999<br />

Lohölter, Christina Westfalenmeisterin, Degen, Juniorinnen 2003<br />

Meinschäfer, Martin Westfalenmeister, 2000 m Lauf, Schüler 1973<br />

Menke, Petra Westfalenmeisterin, Florett, A-Jugend 1981<br />

Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, A-Jugend 1981<br />

Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Schülerin 1980<br />

Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Frauen 1984<br />

Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, B-Jugend 1978<br />

Menke, Petra Westfalenmeisterin, Degen, B-Jugend 1979<br />

Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, 424 Punkte, B-Jugend 1979<br />

Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, B-Jugend 1980<br />

Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, A-Jugend 1982<br />

Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Juniorinnen 1983<br />

Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Frauen 1986<br />

Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Frauen 1987<br />

Menke, Petra Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Frauen 1989<br />

Menke, Udo Westfalenmeister, Florett und Degen, Schüler 1972<br />

Menke, Udo Westfalenmeister, Friesenkampf, B-Jugend 1972<br />

Menke, Udo Westfalenmeister, Friesenkampf, Junioren 1974<br />

Menke, Udo Westfalenmeister, Degen, Junioren 1974<br />

Menke, Udo Westfalenmeister, Degen, Schüler 1971<br />

Menke, Willi Westfalenmeister, Degen, Senioren II 1972<br />

Menke, Willi Westfalenmeister, Friesenkampf, Altersklasse 1975<br />

Menke, Willi Westfalenmeister, Degen Klasse II, Altersklasse 1975<br />

Menke, Willi Westfalenmeister, Friesenkampf, Senioren 1971<br />

Molitor, Anja Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Schülerin 1989<br />

Molitor, Anja Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Schülerin 1992<br />

Nawroth, Sarah Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, Junioren 1998<br />

Nawroth, Sarah Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1999<br />

Onderbeke, Etienne Westfalenmeister, Degen + Florett, Senioren 1995<br />

Otto, Philipp Westfalen-Hallenmeister, Olympische Staffel, A-Jugend 1999<br />

Pongratz, Lothar Westfalenmeister, Diskus, 47,38 m, A-Jugend 1970<br />

Pongratz, Lothar Westfalenmeister, Diskus, 44,22 m, A-Jugend 1969<br />

Prause, Jochen Westfalenmeister, 100 m Lauf, Senioren 1975<br />

Rathgeber, Nicole Westf. Mannschafts-Meisterin, Crosslauf, A-Jugend 1994<br />

Rathgeber, Nicole Westf. Mannschafts-Meisterin, Leichtathl. Vierkampf,A-Jugend 1994<br />

Rathgeber, Nicole Westf. Mannschafts-Meisterin, Olympische Staffel, A-Jugend 1994<br />

Reuther, Jutta Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Juniorinnen 1974<br />

Reuther, Jutta Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Juniorinnen 1975<br />

Reuther, Jutta Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Seniorinnen 1976<br />

Reuther, Jutta Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Seniorinnen 1977


Schmidt, Birgit Westfalenmeisterin, 800 m Lauf, A-Jugend 1980<br />

Schmidt, Birgit Westfalenmeisterin, Crosslauf, A-Jugend 1980<br />

Schmidt, Hannelore Westfalenmeisterin, 800 m Lauf, B-Jugend 1971<br />

Schrulle, Mareike Westfalenfmeisterin, Crosslauf, B-Jugend 2005<br />

Schrulle, Mareike Westf. Mannschafts-Meisterin, Crosslauf, (LAC), B-Jugend 2005<br />

Schrulle, Mareike Westf. Mannschafts-Meisterin, Crosslauf (LAC), B-Jugend 2006<br />

Schrulle, Mareike Westfalenmeisterin,10 km Straßenl., 38:00 Min.,A-Jgd./Frauen 2007<br />

Schrulle, Mareike Westfalenmeisterin, 3000 m Lauf, 9:57.38 Min., A-Jugend 2007<br />

Schrulle, Mareike Westf. Mannschafts-Meisterin, Crosslauf, (LAC), A-Jugend 2007<br />

Schrulle, Mareike Westfalenmeisterin, Crosslauf, Jugend A 2007<br />

Schrulle, Mareike Westfalenmeisterin, 3000 m Lauf, 10:08.38 Min., A-Jugend 2008<br />

Sokolowski, Marc Westfalenmeister, Degen, B-Jugend 2000<br />

Sokolowski, Marc Westf. Mannschafts-Meister, Degen, A-Jugend 2001<br />

Sommer, Sarah Westfalenmeisterin, 2000 m Lauf, 7:09.47 Min., A-Schüler 2006<br />

Staub, Volker Westfalenmeister, Friesenkampf, C-Jugend 1975<br />

Stolze, Christa Westfalenmeisterin, Diskuswurf und Kugelstoßen, Senioren 1975<br />

Stolze, Christa Westfalenmeisterin, Kugelstoßen, Seniorinnen 1976<br />

Stolze, Christa Westfalenmeisterin, Kugelstoßen + Diskuswurf, Senioren 1977<br />

Stork, Walter Westfalenmeister, 3 x 1000 m Staffel, Junioren 1979<br />

Thade, Heiner Westfalenmeister, Friesenkampf, Männer 1961<br />

Thade, Heiner Westfalenmeister, Florett, Männer 1965<br />

Thade, Heiner Westfalenmeister, Moderner Fünfkampf, Männer 1969<br />

Voigt, Trudhild Westfalenmeisterin, Friesenkampf, Jugendklasse 1961<br />

Weispfennig, Nils Westfalenmeister, Leichtathl. Achtkampf, 4.258 Punkte, M14 2005<br />

Weispfennig, Nils Westfalenmeister, Hochspr. 1,75 m;<br />

2005<br />

1.000 m Lauf, 2:45,41 Sek., Schüler M14<br />

Weispfennig, Nils Westf. Mannschafts-Meister, Leichtahtletik, Schüler M14 2005<br />

Weispfennig, Nils Westf. Hallenmeister, Hochsprung, 1,84 m, Schüler M14 2006<br />

Weispfennig, Nils Westf. Hallenmeister, 1000 m, 2:45,76 Min. Schüler M14 2006<br />

Weispfennig, Nils Westfalenmeister, Hochsprung, 1,92 m; Schüler M14 2006<br />

Weispfennig, Nils Westf. Mannschafts-Meister, DSMM (LAC), Schüler M14 2006<br />

Werdelmann, Phillipp Westf. Hallenmeister, Hochsprung, 1,93 m, A-Jugend 1994<br />

Werdelmann, Phillipp Westfalenmeister Hochsprung, 1,95 m, A-Jugend 1994<br />

Wittenkemper, Dieter Westfalenmeister, 3 x 1000 m Staffel, Junioren 1979<br />

Zielinski, Sarah Westfalenmeisterin, Degen, B-Jugend 1997<br />

Zielinski, Sarah Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen. A-Jugend 1997<br />

Zielinski, Sarah Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, Junioren 1998<br />

Zielinski, Sarah Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, A-Jugend 1999<br />

Zielinski, Sarah Westf. Mannschafts-Meisterin, Degen, Junioren 1999


Titel und Platzierungen bei Westdeutschen Meisterschaften<br />

Breskewicz, Bernhard Westdeutscher Meister, 800 + 1500 m Lauf, Jugend 1984<br />

Gersch, Andreas Westdeutscher Meister, Speerwurf, 56,41 m Junioren 2008<br />

Gröppel, Frank Westd. Internat. Mannsch.-Meister, Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />

Gröppel, Jörg Westd. Internat. Mannsch.-Meister, Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />

Honert, Heinrich Westdeutscher Meister, Marathonlauf, M70 1999<br />

Honert, Heinrich Westdeutscher Meister, Marathon, 3.44.22 Std.,M70 2002<br />

Hosters, Norbert Westdeutscher Meister, 3 x 15 km Staffel, A-Jugend 2000<br />

Kleine, Martin Westdeutscher Meister, Degen, Schüler 1973<br />

Koch, Thomas Westdeutscher Meister, 1.500 m Lauf, B-Jugend 1976<br />

Kramer, Claudia Westdeutsche Meisterin, Halb- und Marathonlauf, Junioren 1994<br />

Meinschäfer, Martin Westdeutscher Meister, 1000 m, Schüler 1978<br />

Peters, Wilfried Westdeutscher Meister, Kampf-Senioren 1985<br />

Pongratz, Lothar Westdeutscher Meister, Diskus, Junioren 1973<br />

Schrulle, Mareike Westd. Mannschaftsmeisterin, 10 km Straßenlauf, B-Jgd. 2005<br />

Schrulle, Mareike Westd. Meisterin, 10.000 m Straßenl., 37:45,0 Min., B-Jgd. 2006<br />

Schrulle, Mareike Westd. Meisterin, 10 km Straßenl., 38:00 Min.,A-Jgd./Frau. 2007<br />

Schrulle, Mareike Westd. Meisterin, 5000 m Lauf, 17:44.40 Min., A-Jugend 2007<br />

Schulte, Christoph Westd. Mannschaftsmeister, 10.000 m Straßenlauf, A-Jgd. 2006<br />

Thade, Heiner Westdeutscher Meister, Moderner Fünfkampf, Männer 1969<br />

Weispfennig, Nils Westdeutscher Meister, Hochsprung, 1,83 m, Schüler M14 2006<br />

Birnbaum, Martina 2. Pl. Westd. Meisterschaft, 800 m Lauf, 2:22,65 Min., W15 2005<br />

Dierks, Barbara 2. Pl. Westd. Meisterschaft, 1500 m, Junioren 1979<br />

Gröppel, Jörg 2. Pl. Westd. Internat. Meistersch., Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />

Hieronymus, Paula 2. Pl. Westd. Meisterschaft, 800 m Lauf, 2:22,65 Min., W15 2005<br />

Hosters, Norbert 2. Pl. Westd. Mannschafts.-Meisterschaft,<br />

2002<br />

Straße,1.50.44 Std.,Junioren<br />

Kleine, Peter 2. Pl. Westd. Meisterschaft, Degen, Schüler 1973<br />

Koch, Thomas 2. Pl. Westd. Hallenmeistersch., 3 x 1000 m Staffel, Junior. 1981<br />

Schrulle, Mareike 2. Pl. Westd. Meistersch., 1500 m Lauf, 4:32.39 Min. Frauen 2007<br />

Schrulle, Mareike 2. Pl. Westd. Meisterschaft, 3000 m, 10:13,10 Min., B-Jgd. 2006<br />

Stork, Walter 2. Pl. Westd. Hallenmeistersch., 3 x 1000 m Staffel, Junior. 1981<br />

Stork, Walter 2. Pl. Westd. Hallen-Meisterschaft, 800 m, 1972<br />

Wittenkemper, Dieter 2. Pl. Westd. Hallenmeistersch., 3 x 1000 m Staffel, Junior. 1981<br />

Ehrig, Christiane 3. Pl. Westd. Hallen-Meistersch., Weitspr., 5,84 m, A-Jgd. 2007<br />

Hilger, Christoph 3. Pl. Westd. Meistersch., 400 m Hürd., 55.29 Sek., Junior. 2007<br />

Schade, Carsten 3. Pl. Westd. Meisterschaft, 1.500 m Lauf, B-Jugend 1987<br />

Schrulle, Mareike 3. Pl. Westd.Meistersch.,10 km Straßenl., 39,59 Min., B-Jgd. 2005


Titel und Platzierungen bei Deutschen Meisterschaften<br />

Busch, Michael Deutscher Meister, Crosslauf, Mittelstrecke, Männer 1997<br />

Butschat, Fritz Deutscher Meister + Turnfestsieger, Ringen, 1928<br />

Gröppel, Frank<br />

Halbschwergewicht, Männer<br />

Deutscher Mannschafts-Meister, Mod. Fünfkampf, Junioren 1969<br />

Gröppel, Frank Deutscher Meister, Moderner Fünfkampf, Junioren 1969<br />

Gröppel, Frank Deutscher Mannschafts-Meister, Mod. Fünfkampf, Senioren 1974<br />

Gröppel, Jörg Deutscher Mannschafts-Meister, Mod. Fünfkampf, Senioren 1974<br />

Gruhn, Reinhard Deutscher Meister, Dreisprung, 13,43 m, M35 2002<br />

Gruhn, Reinhard Deutscher Meister, Weitsprung, 6,69 m, M35 2003<br />

Hauck, Stefan Deutscher Meister, Casting 1989<br />

Hieronymus, Paula Deutsche Mannschafts-Meisterin, Crosslauf, B-Jugend 2006<br />

Hieronymus, Paula Deutsche Mannschafts-Meisterin, Crosslauf, A-Jugend 2007<br />

Honert, Heinrich Deutscher Meister, Marathonlauf, M70 2000<br />

Kirschbaum, Constantin Deutscher Meister, Florett, B-Jugend (Westfalenauswahl) 1995<br />

Koch, Thomas Deutscher Jahrgangsbester, 3000 m, 8:04:74 Min., Junioren 1979<br />

Koch, Thomas Deutscher Meister, 3000 m, 8:38.0 Min., A-Jugend 1978<br />

Pongratz, Lothar Deutscher Meister, Diskus, 49,87 m, A-Jugend 1970<br />

Pongratz, Lothar Deutscher Meister, Diskus, Junioren 1973<br />

Schade, Carsten Deutscher Meister, 1500 m Lauf, 4:00.24 Min., B-Jugend 1988<br />

Schrulle, Mareike Deutsche Mannschafts-Meisterin (LAC), Crosslauf, B-Jugd. 2005<br />

Schrulle, Mareike Deutsche Mannschafts-Meisterin (LAC), Crosslauf, B-Jugd. 2006<br />

Schrulle, Mareike Deutsche Mannschafts-Meisterin (LAC), Crosslauf, A- Jugd. 2007<br />

Schrulle, Mareike Deutsche Meisterin, 3000 m Lauf, 9:42.58 Min., A-Jugend 2008<br />

Thade, Heiner Deutscher Meister und Turnfestsieger, Friesenk., Männer 1963<br />

Thade, Heiner Deutscher Hochschulmannschafts-Meister, Degen, Männer 1963<br />

Thade, Heiner Deutscher Meister, Friesenkampf, Männer 1965<br />

Thade, Heine Deutscher Hochschulmannschafts-Meister, Florett, Männer 1965<br />

Thade, Heiner Deutscher Hochschulmannschafts-Meister, Florett, Männer 1966<br />

Thade,Heiner Deutscher Mannschaftsmeister, Mod. Fünfkampf, Männer 1967<br />

Thade, Heiner Deutscher Hochschulmannschafts-Meister, Florett, Männer 1968<br />

Thade, Heiner Deutscher Hochschulmannschafts-Meister, Degen, Männer 1968<br />

Thade, Heiner Deutscher Hochschulmannschafts-Meister, Degen, Männer 1969<br />

Thade, Heiner Deutscher Mannschafts-Meister, Mod. Fünfkampf, Männer 1969<br />

Thade, Heiner Deutscher Hochschulmannschafts-Meister, Degen, Männer 1970<br />

Thade, Heiner Deutscher Meister, Friesenkampf, Männer 1972<br />

Thade, Heiner Deutscher Meister, Moderner Fünfkampf 1972<br />

Thade, Heiner Deutscher Mannschaftsmeister, Mod. Fünfkampf, Männer 1978<br />

Thade, Heiner Deutscher Meister, Friesenkampf, Männer 1982<br />

Gröppel, Frank 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mod. Fünfkampf, Junioren 1970<br />

Gruhn, Peter 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Hochsprung, 1,86 m, M30 2004<br />

Gruhn, Reinhard 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Dreisprung, 13,19 m, M35 2003<br />

Hauck, Peter 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Casting 1986


Hauck, Stefan 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Casting 1989<br />

Jabczinski, Lucille 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Taekwon-Do, C-Jugend 1986<br />

Klein, Anke 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Taekwon-Do, B-Jugend 1986<br />

Koch, Thomas 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, 1500 m, 3:42,5 Min.,Junioren 1979<br />

Lambros, Ilias 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Taekwon-Do, 50 kg 1988<br />

Marx, Guido 2. Pl. Deutsche Meisterschaft,Taekwon-Do, 64 kg 1988<br />

Menke, Petra 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, A-Jugend 1981<br />

Menke, Petra 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Schülerin 1980<br />

Menke, Petra 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenk.,420 Punkte, B-Jgd. 1979<br />

Menke, Petra 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, B-Jugend 1980<br />

Menke, Petra 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, A-Jugend 1982<br />

Menke, Udo 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, B+A-Jugend 1972<br />

Menke, Udo 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Junioren 1973<br />

Münstermann, Klemens 2. Pl. Deutsches Turnfest, Sechskampf 1958<br />

Peters, Wilfried 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Internat. Budo Förderation 1985<br />

Reuther, Jutta 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Junioren 1974<br />

Reuther, Jutta 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Junioren 1975<br />

Schrulle, Mareike 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Crosslauf, A-Jugend 2007<br />

Stolze, Christa 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Kugelstoßen, Senioren 1976<br />

Stork, Walter 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, 1500 m Lauf, Senioren 1986<br />

Thade, Heiner 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Männer 1961<br />

Thade, Heiner 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mod. Fünfkampf, Männer 1967<br />

Thade, Heiner 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mod. Fünfkampf, Männer 1970<br />

Thade, Heiner 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mod. Fünfkampf, Männer 1973<br />

Thade, Heiner 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mod. Fünfkampf, Männer 1974<br />

Thade, Heiner 2. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mod. Fünfkampf, Männer 1975<br />

Detmering von, Victor 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf 1984<br />

Gröppel, Frank 3. Pl. Deutsche Mannschafts-Meisterschaft,<br />

1969<br />

Moderner Fünfkampf, Senioren<br />

Gröppel, Frank 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Senioren 1973<br />

Gruhn, Reinhard 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Weitsprung, M35 2001<br />

Honert, Heinrich 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Marathonlauf, M70 2001<br />

Koch, Thomas 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, 5000 m, 14.15.1 Min., Junior. 1981<br />

Koch, Thomas 3. Pl. Deutsche Hallenmeistersch., 3 x 1000 m Staff.,Junior. 1981<br />

Menke, Petra) 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf 1985<br />

Menke, Petra 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Junioren 1983<br />

Pongratz, Lothar 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Diskus, Junioren 1972<br />

Prause, Jochen 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, 100 m Lauf, Senioren 1976<br />

Reuther, Jutta 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, B-Jugend 1973<br />

Reuther, Jutta 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Senioren 1976<br />

Reuther, Jutta 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Friesenkampf, Senioren 1977<br />

Schmidt, Birgit 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Crosslauf, A-Jugend 1980<br />

Schmidt, Birgit 3. Pl. Deutsche Hallenmeisterschaft, 1.500 m Lauf, A-Jugd. 1980


Schrulle, Mareike 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Crosslauf, B-Jugend 2006<br />

Schrulle, Mareike 3. Pl. Deutsche Meistersch., 3000 m, 10:07.58 Min., A-Jgd. 2007<br />

Schrulle, Mareike 3. Pl. Deutsche Meistersch., 5000 m, 17:22.36 Min., A-Jgd. 2008<br />

Stork Dr., Walter 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, 1500 m Lauf, Senioren 1985<br />

Stork, Walter 3. Pl. Deutsche Hallenmeistersch., 3 x 1000 m Staff.,Junior. 1981<br />

Thade, Heiner 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Mod. Fünfkampf, Männer 1968<br />

Thade, Heiner 3. Pl. Deutsche Hochschulmannschafts-Meistersch., Florett 1969<br />

Thade, Heiner 3. Pl. Deutsche Hochschulmeistersch.,Florett+Degen, Män. 1969<br />

Thade, Heiner 3. Pl. Deutsche Meisterschaft, Moderner Fünfkampf 1971<br />

Wittenkemper, Dieter 3. Pl. Deutsche Hallenmeistersch., 3 x 1000 m Staff.,Junior. 1981<br />

Platzierungen bei Europameisterschaften<br />

Honert, Heinrich 3. Pl. Europameisterschaft, Marathon, 3:50.45 Std., M70 2002<br />

Koch, Thomas 6. Pl. Europameisterschaft, 1500 m Lauf, Junioren 1979<br />

Peters, Wilfried 3. Pl. Europameisterschaft, Kampf-Senioren,<br />

Karate–Meisterschaft IBF<br />

1985<br />

Schrulle, Mareike 60. Pl. Europa-Meisterschaft, 4200 m Crosslauf, 15:35 Min., U20 2007<br />

Titel und Platzierungen bei Weltmeisterschaften<br />

Gröppel, Frank 7. Pl. Weltmeisterschaft, Mannschaft, Mod. Fünfkampf, Junioren 1969<br />

Gröppel, Frank 22. Pl. Weltmeisterschaft, Moderner Fünfkampf, Junioren 1969<br />

Gröppel, Frank 7. Pl. Weltmeisterschaft, Mannschaft, Mod. Fünfkampf, Junioren 1970<br />

Honert, Heinrich Mannschafts-Weltmeister, Marathonlauf, M70 2001<br />

Honert, Heinrich 4. Pl. Weltmeisterschaft, Marathonlauf, M70 2001<br />

Thade, Heiner 6. Pl. Weltmeisterschaft, Moderner Fünfkampf 1971<br />

Thade, Heiner 7. Pl. Weltmeisterschaft, Moderner Fünfkampf 1973<br />

Thade, Heiner 2. Pl. Mannschafts-Weltmeisterschaft, Moderner Fünfkampf 1973<br />

Olympia Teilnahmen<br />

Thade, Heiner Olympia-Teilnehmer, Moderner Fünfkampf, (Mexico City) 1968<br />

Thade, Heiner 7. Pl. Olympiade, Moderner Fünfkampf, (München) 1972<br />

Thade, Heiner Olympia-Teilnehmer, Moderner Fünfkampf, (Montreal) 1976


Besondere sportliche Erfolge<br />

Gröppel, Frank 6. Platz 1. Weltmeisterschafts-Ausscheidung, Moderner Fünfkampf 1970<br />

Gröppel, Frank 1. Platz 2. Weltmeisterschafts-Ausscheidung, Moderner Fünfkampf 1970<br />

Gröppel, Jörg 4. Platz 1. Weltmeisterschafts-Ausscheidung, Moderner Fünfkampf 1970<br />

Gröppel, Jörg 4. Platz 2. Weltmeisterschafts-Ausscheidung, Moderner Fünfkampf 1970<br />

Thade, Heiner Sieger Internationaler Moderner Fünfkampf, Binningen/Schweiz 1969<br />

Thade, Heiner 2. Platz Internationale Schweizer Meisterschaft, Moderner Fünfkampf 1969<br />

Thade, Heiner 1. Platz Internationaler Moderner Fünfkampf, Darmstadt 1969<br />

Voigt, Paul-Gerd Sieger beim Deutschen Jugendtreffen, Fünfkampf 107,35 Punkte 1952<br />

Teilnehmer an Länderkämpfen<br />

Bauerdick, Hubert 3. Pl. Länderk. Deutschl.-Frankreich, 3000 m, 8:35,1 Min. Junioren 1972<br />

Gröppel, Frank 10. Pl. Länderkampf SU / H / GB / NL / D, Moderner Fünfkampf 1970<br />

Gröppel, Frank 10. Pl. Länderkampf A / SZ / D, Moderner Fünfkampf 1970<br />

Gröppel, Frank Sieger Mannsch.-Länderk. Frankr.-Deutschl.,Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />

Gröppel, Frank 4. Pl. Länderkampf Frankreich-Deutschland, Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />

Gröppel, Frank Mannsch.-Sieger Länderk. Holland-Deutschl., Mod. Fünfkampf,Junio. 1969<br />

Gröppel, Frank 6. Pl. Länderkampf Holland-Deutschland, Mod. Fünfkampf, Junioren 1969<br />

Gröppel, Frank 2.. Pl. Mannschafts-Länderkampf Tschechoslowakei-Deutschland, 1969<br />

Moderner Fünfkampf, Junioren<br />

Gröppel, Frank 6. Pl. Länderkampf Tschechoslow.-Deutschl., Mod. Fünfkampf, Junio. 1969<br />

Gröppel, Frank 4. Pl. Mannschafts.-Länderk. GB, I, A, SZ, D, Mod. Fünfkampf, Senio. 1969<br />

Gröppel, Frank Sieger Länderk. Frankreich-Deutschland, Mod. Fünfkampf, Junioren 1969<br />

Gröppel, Frank Mannsch.-Sieger Länderk. Frankr.-Deutschl.,Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />

Gröppel, Jörg 6. Pl. Länderkampf SU / H / GB / NL / D, Moderner Fünfkampf 1970<br />

Gröppel, Jörg 4. Pl. Länderkampf A / SZ / D, Moderner Fünfkampf 1970<br />

Gröppel, Jörg 2. Pl. Länderkampf Holland-Deutschland, Mod.Fünfkampf, Junioren 1969<br />

Gröppel, Jörg Mannsch.-Sieger Länderk. Holland-Deutschl.,Mod. Fünfkampf, Junio. 1969<br />

Gröppel, Jörg 8. Pl. Länderk. Tschechoslow.-Deutschland., Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />

Gröppel, Jörg 2. Pl. Mannschafts.-Länderkampf Tschechoslowakei.-Deutschland, 1969<br />

Moderner Fünfkampf, Junioren<br />

Gröppel, Jörg 4. Pl. Mannsch.-Länderk. GB, I, A, SZ, D, Mod. Fünfkampf, Senioren 1969<br />

Gröppel, Jörg 4. Pl. Länderkampf Frankreich-Deutschland, Mod. Fünfkampf, Junior. 1969<br />

Gröppel, Jörg Mannsch.-Sieger Länderk. Frankr.-Deutschl., Mod.Fünfkampf, Junior. 1969<br />

Koch, Thomas Länderkampfsieger gegen Polen, 3000 m Lauf , Junioren 1980<br />

Pongratz, Lothar Teilnahme an mehreren Länderkämpfen, Diskus, Junioren 1971<br />

Pongratz, Lothar Teilnahme an mehreren Länderkämpfen, Diskus, Junioren 1972<br />

Schmidt, Birgit Siegerin Länderkampf Italien - Deutschland, 1.500 m Lauf, A-Jugend 1980<br />

Schmidt, Birgit 2. Pl. Länderk. Großbritannien–Deutschland, 1.500 m Lauf, A-Jugend 1980<br />

Thade, Heiner 8. Pl. Sechs-Länderkampf, Moderner Fünfkampf, Männer 1965<br />

Thade, Heiner 8. Pl. Acht-Länderkampf in Warendorf, Moderner Fünfkampf, Männer 1968


Thade, Heiner 2. Pl. Sechs-Mannsch.-Länderk. Fontainebleau, Mod. Fünfkampf 1969<br />

Thade, Heiner 7. Pl. Länderkampf Fontainebleau, Moderner Fünfkampf, Männer 1969<br />

Thade, Heiner Manschaftssieger, 5-Länderkampf, Mod. Fünfkampf, Holland, Männer 1969<br />

Thade, Heiner 2. Pl. Fünf-Länderkampf, Moderner Fünfkampf, Holland, Männer 1969<br />

Thade, Heiner 4. Pl. Vier-Länderkampf, Moderner Fünfkampf, Hamburg, Männer 1969

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