Chronik - TV Neheim

nachzuzahlen. In den Garantiefond wurden
50,00 Mark gestiftet. Die Knüppelmusiker
erhielten für Auftritte innerhalb der Stadt
1,00 Mark und außerhalb der Stadt 2,00
Mark je Musiker.
16.09.1911 Mitgliederversammlung,
50 Teilnehmer.
„Nach langen Verhandlungen seitens des
Vorstandes mit der Schützenbruderschaft
verlangt dieselbe eine jährliche Miete von
100 Mark. Den Bemühungen unserer beiden
Vorsitzenden ist es gelungen, obigen Betrag
von Herrn Wilh. Brökelmann zu erhalten,
derselbe hat sich erbötigt, diesen Betrag so
lange der Turnverein denselben an die
Schützenbruderschaft zu zahlen hat, zu
entrichten. Die Turngenossen Wilh.
Schwefer u. Gg. Stephan wurden von der
Versammlung gewählt, um Herrn
Brökelmann den Dank des Vereins zu
übermitteln“.
Für Licht und Heizung verlangte der
Hallenwirt pro Turnabend 1,50 Mark. Die
Versammlung war damit nicht einverstanden
und forderte weitere Verhandlungen.
Der 1. Schriftwart Wilhelm Schwefer legte
sein Amt bereits nach vier Monaten nieder.
29.10.1911 Mitgliederversammlung,
35 Teilnehmer.
Die Versammlung stimmte zu, einen
Volksunterhaltungsabend am 12. November
zu veranstalten und den Eintrittspreis mit 30
Pfennig festzusetzen. Die weiteren
Vorbereitungen wurden dem Vorstand
übertragen.
03.12.1911 Mitgliederversammlung, 38
Teilnehmer.
Auf der Tagesordnung stand die Wahl der
Abgeordneten zum Gauturntag, der
Kassenrevisoren und der
Kommissionsmitglieder zur Durchführung
der Kaisergeburtstagsfeier.
Musterriege 1911
14.01.1912 Jahreshauptversammlung,
41 Teilnehmer.
Geschäftsführender Vorstand:
1. Vorsitzender Arnold Tenten
2. Vorsitzender Heinrich Hoffmann
1. Schriftwart Fritz Rebein sen.
1. Kassierer Friedrich Hüffken
ab 22.06. Fritz Lange
Oberturnwart Georg Stephan
Zu Beginn erstattete der Vorstand den
Mitgliedern den Jahresbericht über das
verflossene Vereinsjahr. Bis zum 1.
Weltkrieg gehörten das
Fastnachtskränzchen, das
Kaisergeburtstagsessen und das Rekruten-
Abschiedskränzchen zum festen Bestandteil
der Vereinsvergnügungen. In der
Versammlung legte man fest, auf das
Kaisergeburtstagsessen zu verzichten und
dafür ein kleines Tanzkränzchen am 4.
Februar im Kreise der Mitglieder
auszurichten. Weiterhin kam man überein,
das Fastnachtskränzchen am 18. Februar in
der Schützenhalle zu feiern.
Außerdem stimmten die Mitglieder einem
Vorschlag zu, der vorsah, das Protokoll
zukünftig in der Versammlung zu schreiben.
„Zum Schluss der Sitzung stellte der
Oberturnwart Georg Stephan den Antrag,
Herrn Wilh. Brökelmann zum Ehrenmitglied
zu ernennen, welches einstimmig
angenommen wurde. Herr Wilh.
Brökelmann soll bei gleichzeitiger
Überreichung eines Diplomes hiervon in
Kenntnis gesetzt werden“.