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Chronik - TV Neheim

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1922<br />

Vom Jahr 1922 liegen keine Protokolle vor.<br />

Aus der Festschrift zum 50-jährigen<br />

Vereinsbestehen ist jedoch Folgendes zu<br />

entnehmen:<br />

„Zu Anfang des Jahres 1922 trat der erste<br />

Vorsitzende Herr Hauptlehrer Hoffmann<br />

von seinem Amt zurück, und wurde an<br />

seiner Stelle Tb. Turnlehrer Albert Schulte,<br />

welcher schon als zweiter Vorsitzender tätig<br />

war, einstimmig gewählt. Herr Hauptlehrer<br />

Hoffmann wurde in Anbetracht seiner<br />

Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt.<br />

An den im Jahre 1922 in Berlin<br />

stattfindenden Deutschen Kampfspielen<br />

nahmen unsere Turnbrüder Fritz und Josef<br />

Rebein und Willi Detmers teil. Alle drei<br />

konnten als Sieger hervorgehen“.<br />

1923<br />

Auch aus dem Jahr 1923 gibt es keine<br />

Protokolle. Lediglich aus dem Protokoll der<br />

Jahreshauptversammlung vom 19. Januar<br />

1924 sind folgende Ereignisse des Jahres<br />

1923 festgehalten.<br />

22.04.1923 Auf einem Ausscheidungs-<br />

Gerätewettkampf des Turngaues in <strong>Neheim</strong>,<br />

der zur Teilnahme am Deutschen Turnfest in<br />

München stattfand, gelang es zwei Turnern<br />

unseres Vereins, sich für den Zwölf- und<br />

Fünfkampf zu qualifizieren.<br />

10.06.1923 Beim Gauturnfest in Warstein,<br />

welches sehr harmonisch verlief, errangen<br />

neun Turner einen Siegerkranz.<br />

14.–21.07.1923 Das Deutsche Turnfest in<br />

München wurde von neunzehn Mitgliedern<br />

besucht. Unsere Turner Fritz Rebein und<br />

Willi Detmers konnten im Fünfkampf mit je<br />

75 Punkten einen Siegerkranz erringen. Die<br />

anschließende Jubelfeier in <strong>Neheim</strong> ist<br />

Ihnen bekannt und legte Zeugnis ab von der<br />

großen Freude der heimischen Bevölkerung.<br />

22.08.1923 Erneute Gründung einer<br />

Damenriege. Der erste Turnabend begann<br />

aber erst am 22. Februar 1924, weil die Stadt<br />

die Raumfrage nicht früher lösen konnte.<br />

Zum Frauenturnwart wurde Turnlehrer<br />

Albert Schulte ernannt.<br />

26.08.1923 Mit sieben Siegerkränzen kamen<br />

unsere Turner vom Bezirkturnfest in<br />

Niedereimer nach Hause.<br />

09.09.1923 Die Turnbrüder Willi Detmers<br />

und H. Doepgen kehrten als Sieger vom<br />

Teuteburger Waldfest zurück und am selben<br />

Tage erzielten unsere Jugendlichen in<br />

Arnsberg bei einem Wettkampf zwanzig<br />

Siege.<br />

17.09.1923 Beim Städtekampf in Meschede<br />

erkämpften sich zum dritten Mal unsere<br />

Turner den Silberkranz, der damit in den<br />

Besitz des Vereins überging.<br />

Die Handballmannschaft wurde Gaumeister<br />

und qualifizierte sich damit für die<br />

Kreisklasse. Wegen der hohen Fahrtkosten<br />

musste die Mannschaft auf den Aufstieg<br />

verzichten.<br />

Mitgliederzahl am 01.01.1923: 386<br />

19.01.1924 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

zur Post<br />

Geschäftsführender Vorstand:<br />

1. Vorsitzender Albert Schulte<br />

2. Vorsitzender Fritz Rebein jr.<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Josef Gördes<br />

Oberturnwart Georg Stephan<br />

Der Saal war bis auf den letzten Platz<br />

gefüllt, weil zur anschließenden<br />

Weihnachtsfeier auch die Angehörigen<br />

eingeladen waren. Der 1. Vorsitzende hieß<br />

im Namen des Vereins alle Erschienenen<br />

herzlich Willkommen, insbesondere die<br />

zahlreich vertretenen Mitglieder der neu<br />

gegründeten Turnerinnen-Abteilung.<br />

Ein Auszug des Verwaltungsberichtes des<br />

Jahres 1923 lautete wie folgt:<br />

„Liebe Mitglieder! Das Jahr 1923 hat<br />

sein Ende erreicht. Ein Jahr todernster<br />

Sorge und Arbeit liegt hinter uns. Der<br />

Ruhreinbruch unserer elenden Feinde im<br />

Westen hat uns ein Jahr beschert, welches<br />

grausige Sorgen und Jammer auf uns gelegt<br />

hat. Mit Mut und Vertrauen hat dennoch<br />

unser Volk diese Schmach auf sich<br />

genommen. Wir haben gekämpft bis zum<br />

letzten Augenblick unserer Kraft, als uns die<br />

wirtschaftliche Not und die Unfähigkeit<br />

mancher Regierung den Kampf abbrechen<br />

ließen. Die politischen und wirtschaftlichen<br />

Sorgen, besonders auch die große<br />

Geldinflation blieben nicht ohne Einfluß auf

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