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Chronik - TV Neheim

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Die Versammlung war sich einig, den<br />

Turnbetrieb sofort wieder aufzunehmen. In<br />

den Wintermonaten sollte zunächst nur<br />

einmal wöchentlich am Samstagabend<br />

geturnt werden, für Schüler blieb der<br />

Turnbetrieb noch geschlossen. Anton<br />

Schomberg erklärte sich bereit, die<br />

Knüppelmusik wieder ins Leben zu rufen.<br />

13.02.1919 Mitgliederversammlung,<br />

42 Teilnehmer.<br />

Die Wahl des 2. Vorsitzenden wurde<br />

nachgeholt. Einstimmig wählte man für<br />

dieses Amt den Turnlehrer Albert Schulte.<br />

Dem Antrag der Turnbrüder Fritz Rebein<br />

und Georg Stephan stimmte die<br />

Versammlung zu, am Rosenmontag wieder<br />

einen Fastnachtsball zu veranstalten. Für die<br />

Tanzordnung stellten sich die Turngenossen<br />

Bernhard Schröder, Willi Schäfer u.<br />

Hermann Blömer zur Verfügung.<br />

Dem Antrag von Turnbruder Fritz Rebein,<br />

die Namen der gefallenen Turner in der<br />

Zeitung zu veröffentlichen, wurde<br />

stattgegeben. Der Verein betrauerte<br />

dreiundvierzig gefallende und acht vermisste<br />

Turner. Die Stadt plante, eine<br />

Begrüßungsfeier mit Festzug für die<br />

heimgekehrten Krieger zu organisieren.<br />

Auch der Turnverein wollte sich daran<br />

beteiligen.<br />

02.04.1919 Außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung, 53 Teilnehmer.<br />

„Da die erste Versammlung nicht<br />

beschlußfähig war, wurde für ½ Stunde<br />

später eine zweite unbedingt beschlußfähige<br />

Versammlung anberaumt“.<br />

Die Fastnachtsfeier hatte einen Reingewinn<br />

von 609,15 Mark erbracht. Der 2.<br />

Vorsitzende Albert Schulte gab bekannt,<br />

dass der in <strong>Neheim</strong> abgehaltene Gauturntag<br />

dem <strong>TV</strong> <strong>Neheim</strong> die Ausrichtung eines<br />

Gauwettturnens übertragen habe.<br />

Der 1. Kassierer stellte den Antrag, die<br />

Beiträge zu erhöhen. Er begründete diese<br />

Maßnahme mit der allgemeinen<br />

Preiserhöhung. Die Erhöhung wurde<br />

einstimmig angenommen. Der neue<br />

Monatsbeitrag, der rückwirkend ab 1. Januar<br />

1919 zu zahlen war, betrug für aktive Turner<br />

0,50 Mark und für Zöglinge 0,20 Mark.<br />

Nach einer längeren Aussprache einigte<br />

man sich, die Turnabende auf Dienstag und<br />

Samstag zu legen. Der Wunsch, eine<br />

Altersriege zu gründen. wurde erneut<br />

gestellt. Die dazu erforderlichen<br />

Vorbereitungen versprach der Vorstand zu<br />

übernehmen.<br />

Mit der Einstellung eines Vereinsboten<br />

war die Versammlung ebenfalls<br />

einverstanden. Dafür stellte sich der<br />

Turnbruder Josef Gördes zur Verfügung.<br />

Seine Aufgabe war das vierteljährliche<br />

Einziehen der fälligen Beiträge. Für diese<br />

Tätigkeit bewilligte man ihm 10% von der<br />

eingezogenen Beitragssumme.<br />

26.05.1919 Außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung, 28 Teilnehmer.<br />

Der 1. Vorsitzende eröffnete die<br />

Versammlung und bedauerte den schlechten<br />

Besuch. Zu den wichtigsten<br />

Tagesordnungspunkten gehörten die<br />

Satzungsänderung und die Vorbereitungen<br />

für das am 29. Juni stattfindende<br />

Gauwettturnen. Für die Durchführung des<br />

Gaufestes bildete man mehrere Ausschüsse,<br />

um die anfallenden Arbeiten besser zu<br />

verteilen. Erneut konnte keine Änderung der<br />

Satzung erreicht werden und so stellte man<br />

diesen Punkt auf später zurück.<br />

Leider musste der 1. Vorsitzende auch eine<br />

traurige Nachricht verkünden. Der zunächst<br />

als vermisst gemeldete Franz Kleinehr war<br />

gefallen. Mit Franz Kleinehr verlor der<br />

Verein ein verdienstvolles Mitglied,<br />

dasnicht nur aktiver Turner war, sondern<br />

sich auch als Fahnenjunker und Frauenwart<br />

dem Verein zur Verfügung gestellt hatte.<br />

Oberturnwart Georg Stephan wurde für<br />

seine langjährige aufopfernde Tätigkeit von<br />

der Beitragszahlung befreit und Theodor<br />

Rüschenbaum zum Spielwart gewählt.<br />

13.06.1919 Mitgliederversammlung,<br />

56 Teilnehmer.<br />

Im Mittelpunkt der Besprechungen standen<br />

die Vorbereitungen auf das am 29./30. Juni<br />

stattfindende Gauturnfest. Viele der<br />

erschienenen Mitglieder erklärten sich<br />

bereit, beim Fest mitzuhelfen. Fritz Rebein<br />

verlas das Programm des Gauturnfestes. Die<br />

Eintrittspreise betrugen, je nach<br />

Veranstaltung, zwischen 1,00 und 3,00<br />

Mark, für Schüler unter vierzehn Jahren

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