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Chronik - TV Neheim

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aktiven Turner glauben, er sei berechtigt,<br />

heute dem Turnboden fernzubleiben, soweit<br />

er auch persönlich in der nationalen<br />

Bewegung steht. Gegen säumige Turner<br />

wird strikt vorgegangen. Vielerorts seien<br />

die Turnvereine dazu übergegangen, die<br />

Turnabende gemeinschaftlich mit der SA, SS<br />

usw. durchzuführen. Auch wir in <strong>Neheim</strong><br />

haben die Vereinbarung vor einigen Wochen<br />

schon getroffen.<br />

Hierauf folgt die Verpflichtung der<br />

Pflichtturner durch Handschlag, genau nach<br />

den Richtlinien des Vorstandes der<br />

Deutschen Turnerschaft. Dieser Akt war für<br />

die Turnerjugend, die es anging und für die<br />

älteren Turnbrüder des Vereins ein<br />

besonderes Ereignis. Die im Zeichen des 3.<br />

Reiches gut dekorierte Bühne hatte ihren<br />

Eindruck hierbei nicht verfehlt.<br />

Nachstehend die Namen der Pflichtturner:<br />

A. Gövert, E. Schäfer, W. Naarmann, W.<br />

Rademacher, A. Böger, G. Stephan, F.<br />

Karthaus, A. König, W. Buhle, A.<br />

Rademacher, E. Schlinkmann, Fr. Becker, R.<br />

Bergmann, F. Schutzeigel, K. Stalleberg, E.<br />

Storm, H. Pahle, E. Stephan“.<br />

27.01.1934 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />

zum Adler<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1.Vereinsführer Dr. Josef Hillebrand<br />

2.Vereinsführer Fritz Rebein jr.<br />

ab 18.08. A. Bergmann<br />

1. Schriftwart Karl Detmers<br />

1. Kassierer Josef Gördes<br />

Oberturnwart Willi Schäfer<br />

In seinem Jahresbericht machte der<br />

Vereinsführer u. a. folgende Aussage:<br />

„......dem nationalen Umschwung, der sich<br />

bei uns in Deutschland vollzogen hat, ganz<br />

besondere Bedeutung beigemessen. Im<br />

Gegensatz zu früher, würden die Arbeiten<br />

und Bestrebungen der Deutschen<br />

Turnerschaft von der heutigen Regierung<br />

anerkannt und gefördert. Um das<br />

Fortbestehen der Deutschen Turnerschaft<br />

brauchte heute niemand mehr zu bangen“.<br />

Die Kassenprüfer bescheinigten dem<br />

Kassenwart eine ordentliche Buchführung<br />

und baten die Versammlung, dem gesamten<br />

Vorstand Entlastung zu erteilen. Sie wiesen<br />

besonders auf die großen Ansprüche hin, die<br />

durch den Sportplatzbau an die Vereinskasse<br />

gestellt worden waren und stellten fest, dass<br />

keine wesentlichen Verbindlichkeiten<br />

vorlagen.<br />

Der Vereinsführer teilte mit, dass einige am<br />

Sportplatzbau Beschäftigte ein gerichtliches<br />

Nachspiel angestrebt haben. Dazu gab er der<br />

Versammlung eine Erklärung.<br />

Bei der Neuwahl des Vereinsführers wurde<br />

erwartungsgemäß Dr. Hillebrand<br />

wiedergewählt. Das war ein<br />

Vertrauensbeweis und die volle<br />

Anerkennung für seine bisherigen<br />

Verdienste im Verein.<br />

Anschließend erfolgte sofort die Bestätigung<br />

durch den anwesenden Kreisführer<br />

Turnbruder Thiele. In einer kurzen<br />

Ansprache würdigte der Kreisführer den<br />

Turnverein <strong>Neheim</strong> wie folgt: „........gibt<br />

seiner Freude Ausdruck über den so starken<br />

Besuch der Versammlung. Etwas der artiges<br />

habe er im ganzen Sauerland noch nicht<br />

erlebt. Es sei dieses ein Beweis von der Ton<br />

angebenden und vorbildlichen Stellung des<br />

<strong>Neheim</strong>er Turnvereins im Sauerland“.<br />

Danach verlieh der Kreisführer dem<br />

Turnbruder Albert Schulte für seine<br />

außerordentlichen Verdienste im Verein und<br />

darüber hinaus den Ehrenbrief der<br />

Deutschen Turnerschaft.<br />

18.04.1934 Festausschusssitzung, Gasthof<br />

Gövert<br />

Am 12. April sagte der Kreisvorstand dem<br />

Turnverein <strong>Neheim</strong> die endgültige<br />

Ausrichtung einer Kreisveranstaltung zu, die<br />

anlässlich seines 50. Vereinsjubiläums<br />

durchgeführt werden sollte. Oberturnwart<br />

Willi Schäfer wies auf die bedeutungsvolle<br />

Rolle dieses Festes hin und rief dazu auf,<br />

alle Kräfte zu bündeln, um diese<br />

Veranstaltung zu einem vollen Erfolg<br />

werden zu lassen. Als erster Ausschuss<br />

wurde sofort der Werbeausschuss gebildet.<br />

Am Vorabend des Festes sollte ein Festspiel<br />

aufgeführt werden und man sah vor, die<br />

Straßen der Stadt und den Festplatz großzügig<br />

auszuschmücken.<br />

21.04.1934 Mitgliederversammlung, Hotel<br />

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