Chronik - TV Neheim
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zur Erstellung eines Sportheimes und<br />
Erweiterung des Sportplatzes. Danach<br />
besteht der Eindruck, dass offenbar nach<br />
jeder Umbildung des Stadtparlaments neue<br />
Pläne aufgestellt, bisher beabsichtigte<br />
Vorhaben verändert oder eingestellt werden.<br />
Ein notdürftiger Ersatz sehe vor, neben dem<br />
bisherigen Sportplatz im Binnerfeld einen<br />
Makadamplatz zu schaffen. Die Platzfrage<br />
für das Jugendheim ist noch umstritten. Es<br />
hat den Anschein, als ob auch hier<br />
zweckmäßige Vorschläge des Vereins nicht<br />
berücksichtigt werden“.<br />
14.01.1956 Jahreshauptversammlung,<br />
Gasthof Kaiserhof<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Egon Hillebrand<br />
2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Otto Stirnat<br />
Oberturnwart Theo Meges<br />
Zu Beginn der Versammlung nahm der<br />
Ehrenvorsitzende Dr. Josef Hillebrand die<br />
Ehrungen vor. Für 25-jährige Mitgliedschaft<br />
erhielten fünf Mitglieder das silberne und für<br />
50-jährige Treue zum Verein neun Mitglieder<br />
das goldene Vereinsabzeichen. Außerdem<br />
zeichnete der Ehrenvorsitzende die<br />
Turnbrüder Joachim Rzymelka (Abt.-Leiter<br />
Schwimmen) und Heinz Weber (Abt.-Leiter<br />
Handball) für ihre besonderen Verdienste mit<br />
der <strong>TV</strong> Verdienstnadel in Bronze aus. In<br />
seinen Dankesworten stellte er die Geehrten<br />
als Vorbild für die Jugend hin, denen es<br />
nachzueifern gelte.<br />
Der 2. Vorsitzende Willi Schäfer verwies im<br />
abgelaufenen Berichtsjahr auf gute Erfolge in<br />
allen Abteilungen. Als Dank für ihre<br />
ausgezeichneten Leistungen erhielten Inge<br />
Wenzlokat, Heinz Liedhegener und Fritz<br />
Menzebach ein Buchgeschenk.<br />
08.03.1956 Turnratssitzung, Gasthof<br />
Lattrich<br />
„Der Platz für den Bau des Sport- und<br />
Jugendheimes im Binnerfeld wird laut<br />
Bericht des 1. Vorsitzenden Turnbruder Egon<br />
Hillebrand nunmehr in Kürze von der<br />
Stadtverwaltung bestimmt. Es wird<br />
vorgesehen, ein Eigenheim ohne Bade- und<br />
Waschraum herzustellen, da die Stadt ein<br />
weiteres Haus für Schulen und alle<br />
Platzbenutzer mit Umkleide-, Baderaum und<br />
Wohnung für den Platzwart baut“.<br />
26.01.1957 Jahreshauptversammlung, Hotel<br />
Kaiserhof, 150 Teilnehmer.<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
1. Vorsitzender Hans Mühlenbein<br />
2. Vorsitzender Willi Schäfer<br />
1. Schriftwart Karl Detmers<br />
1. Kassierer Ferdi Krick<br />
Oberturnwart Fritz Menzebach<br />
Die Versammlung begann mit einer kleinen<br />
Feierstunde, in welcher der 2.<br />
Bundesvertreter Turnbruder Professor Dr.<br />
Brüggemann von der „Verpflichtung zum<br />
Turnertum“ sprach.<br />
Er sagte u.a.:<br />
„Wir sind nicht nur Turner beim Wettkampf,<br />
sondern wir sind auch Turner im Alltag, aus<br />
innerer Überzeugung heraus und diejenigen<br />
die uns, der Jugend das Turnertum<br />
übermitteln, die die Brücke zwischen den<br />
Generationen schlagen, verdienen geehrt zu<br />
werden. So dankte Professor Brüggemann:<br />
Irma Detmers, Dr. Hillebrand, Willi Schäfer<br />
und Albert Schulte für die Treue zum Verein<br />
mit dem Ehrenbrief des Westfälischen<br />
Turnerbundes“.<br />
In Vertretung des 1. Vorsitzenden gab<br />
Schriftwart Karl Detmers einen kurzen<br />
Jahresbericht. Er führte aus, dass der Verein<br />
im vergangenen Jahr einen Vertrag mit der<br />
Stadt, in dem die Benutzung des Sportplatzes<br />
Binnerfeld geregelt ist, abgeschlossen hat.<br />
Dagegen sind die Verhandlungen über den<br />
Bau eines Jugendheimes noch offen.<br />
Turnwart Fritz Menzebach sprach von guten<br />
sportlichen Fortschritten im Verein und von<br />
einer Verbesserung des Turntrainings.<br />
„Der 1. Vorsitzende Egon Hillebrand trat<br />
aus zwingenden Gründen von der<br />
Vereinsleitung zurück, bleibt aber weiterhin<br />
als Ratgeber tätig. Seine Stelle nahm nach<br />
einstimmiger Wahl Turnbruder Hans<br />
Mühlenbein ein, der seinem Vorgänger für<br />
den selbstlosen Einsatz in den schweren<br />
Nachkriegsjahren dankte. Für die Treue und<br />
Arbeit wurde Turnbruder Hillebrand die<br />
goldene Ehrennadel des Vereins verliehen“.