TSV 1860 München (14.09.2012) - VfL Bochum
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PORTRAIT<br />
Fahrrad fahren ist die große Leidenschaft des kleinen Defen-<br />
<br />
zugebracht hat, schon diverse Touren auf eigene Faust unternommen<br />
hat und so die Gegend südlich von <strong>Bochum</strong> erkunden<br />
konnte. „Ich hätte nicht geglaubt, dass es hier so grün<br />
ist“, staunt der Junge aus Schleswig-Holstein. „Dass die Städte<br />
hier alle dicht beieinander liegen, hatte man mir schon<br />
erklärt. Aber nicht, dass ich hier auch kilometerweit durch die<br />
Natur fahren kann.“ Sein Bike gehörte folgerichtig zu den ersten<br />
Dingen, die er in den Umzugstransporter hievte, als der<br />
<br />
Hornbek steht mein Elternhaus. Dort bin ich oft mit dem Rad<br />
gefahren, und diese Leidenschaft habe ich heute noch“, sagt<br />
Brügmann. Hornbek liegt rund 50 Kilometer südöstlich von<br />
Hamburg, nahe Ratzeburg und gehört zum Herzogtum Lauenburg.<br />
CARDOSO ALS MENTOR<br />
Fußballerisch hat Brügmann in seiner Heimatgemeinde begonnen,<br />
wenn auch nicht in Hornbek, sondern im benachbarten<br />
Güster. Beim dortigen SSV war sein Vater Trainer, und der<br />
nahm den Steppke bereits als Dreijährigen unter seine Fittiche.<br />
„Mein Vater hat mir beigebracht, mit beiden Füßen zu<br />
cheren<br />
Fuß öfter trainiere.“ Eine Herangehensweise, die sich<br />
bezahlt macht, denn „Flo“, wie ihn inzwischen alle rufen, ist<br />
nun sowohl links wie rechts gleichermaßen einsetzbar. Begonnen<br />
hat er aber im zentralen offensiven Mittelfeld. „Erst in<br />
der A-Jugend wurde ich zum Außenverteidiger umgeschult“,<br />
berichtet er. Zu diesem Zeitpunkt spielte er bereits für den<br />
16 // MEIN <strong>VfL</strong><br />
… dann das Vergnügen<br />
Erst die Anstrengung…<br />
Hamburger SV. Zwischen den Stationen SSV und HSV lag<br />
noch ein weiterer Club aus dem hohen Norden: Hansa Ros-<br />
<br />
schon früh einige Vereine aus Norddeutschland um mich be-<br />
<br />
Das Rostocker Konzept, mit Verbindung von Schule und Leistungssport,<br />
fand ich am schlüssigsten.“ Bis 2008 blieb er Matrose<br />
auf der Hansa-Kogge und wurde Junioren-Nationalspieler<br />
(je zwei Einsätze in der U16 und U17), bevor er in der<br />
Nähe der alten Heimat anheuerte. „Der Schritt zum HSV war<br />
natürlich auch aus familiärer Sicht wichtig. So konnte ich wieder<br />
zu Hause sein.“ Und außerdem sei der HSV im Vergleich<br />
immer noch ein paar Nummern größer.<br />
Beim Nobelclub von der Alster traf der Youngster auf den<br />
Nachwuchsleiter Jens Todt. Sein Förderer sollte indes Rodolfo<br />
Esteban Cardoso werden. Der ehemalige Bundesligastar<br />
<br />
des HSV. Der Argentinier erkannte das Defensivpotenzial von<br />
Brügmann und beorderte ihn nach hinten. „Da mein Ziel lautete,<br />
Bundesligaprofi zu werden, war mir die Position beinahe<br />
egal. Und weil mir Cardoso verdeutlichte, dass sich auf den<br />
defensiven Außenbahnen in Zukunft die meisten Einsatzchancen<br />
ergeben würden, brauchte ich nicht lange zu überlegen“,<br />
erläutert er den „Schritt zurück“. Die Beidfüßigkeit,<br />
die Brügmann Senior dem Junior antrainiert hatte, machte<br />
sich nun erst recht bezahlt. Und beinahe hätte es auch mit<br />
dem Profidebüt beim HSV geklappt. „Schon unter Bruno Labbadia<br />
durfte ich bei den Profis mittrainieren, und unter Armin<br />
Veh war ich sogar in der Vorbereitung mit dabei, kam mit<br />
Saisonbeginn dann aber nicht mehr zum Zuge. Als Cardoso<br />
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