TSV 1860 München (14.09.2012) - VfL Bochum

Siegtreffer für die Gäste einschieben. „Die Niederlage tut uns
sehr weh, haut uns aber nicht um“, sagte anschließend Andreas
Bergmann, der schnell den Fokus auf die Partie in Regenburg
legte.
VARIABEL IM MITTELFELD
Im Jahnstadion gab es auf Seiten der Gäste eine personelle
Veränderung. Mounir Chaftar verteidigte für Florian Brügmann
auf der linken Abwehrseite. Zudem agierte der VfL im
offensiven Mittelfeld vor Christoph Kramer als Sechser sehr
variabel: Tasaka (meist rechts), Goretzka (meist zentral) und
Rzatkowski (meist links) tauschten oft die Positionen. Allerdings
steckte der Mannschaft die Verunsicherung ob der unglücklichen
Niederlage gegen Aalen merklich in den Knochen.
Man machte aus der Feldüberlegenheit – 55 Prozent
Ballbesitz in Durchgang eins – zu wenig. So war der Freistoß
von Iashvili auf Dedic, der freistehend aus zwölf Metern den
Ball nicht voll erwischte, die beste Gelegenheit vor der Pause
Sembolo nach der einzigen Unachtsamkeit der VfL-Defensive
vier Minuten vor der Pause alleine vor Luthe auf, setzte den
Ball jedoch über das Tor.
GLÜCKLICH, ABER VERDIENT
Die beste Phase der Bochumer begann zehn Minuten nach
dem Seitenwechsel. Endlich wurde vor allem auf den Außenpositionen
schnell kombiniert. So brach erst Iashvili über links
durch, doch seine scharfe Hereingabe konnte Hofmann in
höchster Not klären (55.). Sieben Minuten später setzte sich
Tasaka auf der rechten Seite durch, seine Flanke brachte
Rzatkowski mit dem Kopf Richtung Tor, doch es fehlte die
war es in der 79. Minute endlich passiert: Einen schönen
Spielzug über den eingewechselten Slawo Freier und Carsten
Rothenbach vollendete Joker Kevin Scheidhauer mit seinem
zweiten Ballkontakt per Kopf zum Siegtreffer. Anschließend
hatten Goretzka (83.) und Rzatkowski (85.) noch
Gelegenheiten, das Ergebnis zu erhöhen, ehe sich Andreas
Luthe in der 90. Minute gegen Sembolo ganz breit machte
und so das den 1:0-Sieg sicherte. Angesichts dieser Szene
sprachen beide Trainer nach dem Schlusspfiff von einem
„glücklichen, aber verdienten Sieg“ der Bochumer. Und Kapi-
gegen Aalen gelernt. Diesmal haben wir nicht die Ruhe verloren,
sondern effektiv zugeschlagen, als sich eine der wenigen
Chancen bot. Ich freue mich für Kevin Scheidhauer. Ich
Gegen Aalen gab es viel Kampf und ein bisschen Kampl
FORMSACHE
glaube, es ist eine Stärke dieser Mannschaft, dass auch die
Spieler aus der zweiten Reihe die Ruhe behalten und voll da
sind, wenn sie gebraucht werden.“
FORTSCHRITTE
Michael Ortega kam gegen Hiltrop zum Einsatz
Diese Spieler waren es auch, die in den beiden Freundschaftsspielen
in der Länderspielphase zum Einsatz kamen.
Spieler angeht, die Bergmann im Vergleich zum Regensburg-
Spiel gegen die Löwen zur Verfügung stehen, hat sich wenig
getan. Auch wenn die Langzeitverletzten gute Fortschritte ge-
Faton Toski und Christoph Dabrowski (Muskelfaserriss) zurückgreifen.
Zudem standen zu Redaktionsschluss noch die
aus. \\
STATISTIK
BV Hiltrop 1912 - VfL Bochum 1848 0:5
VfL:
saka
(46. Gündüz), Bertram – Ortega – Scheidhauer
(46. Engelbrecht), Gelashvili
Tore: 0:1 Scheidhauer (18.), 0:2 Tasaka (21.), 0:3
Engelbrecht (53.), 0:4, 0:5 Gelashvili (61., 69.)
SV Bommern 05 - VfL Bochum 1848 0:19
VfL: Heerwagen (46. Dornebusch) – Bulut, Maltritz (46.
Brügmann) – Kramer (46. Ortega), Tasaka (46.
Goretzka), Bertram (46. Rzatkowski), Iashvili (46.
Gündüz) – Gelashvili (46. Reinholz), Engelbrecht (46.
Scheidhauer)
Tore: 0:1 Bertram (9.), 0:2 und 0:5 Tasaka (13., 30.), 0:3
Maltritz (16.), 0:4, 0:6, 0:7 und 0:8 Engelbrecht (23., 36.,
39., 44.), 0:9 und 0:18 Goretzka (50., 85.), 0:10, 0:11,
0:12, 0:17 und 0:19 Reinholz (54., 55., 63., 81., 86.), 0:13
0:16 Rzatkowski (80.)
MEIN VfL // 23