2556 Inhalt_GB_2007 - Volksbank Lübeck eG
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Lagebericht<br />
Unsere Kundenforderungen haben sich im Jahr <strong>2007</strong> mit einem<br />
Wachstum von 5,7 % positiv entwickelt. Der Anteil an der<br />
Bilanzsumme ist relativ betrachtet mit 56,9 % gegenüber dem<br />
Vorjahr zurückgeblieben. Die Raiffeisenbank Travemünde <strong>eG</strong><br />
konnte aufgrund ihrer Liquiditätsplanung alle vertretbaren<br />
berechtigten Kreditwünsche der mittelständischen Firmenkundschaft<br />
und Privatkunden befriedigen.<br />
Zur Früherkennung von Kreditrisiken ist ein EDV-gestütztes<br />
Rating- und Scoringsystem für das Kreditgeschäft installiert.<br />
Sämtliche Kredite werden aufgrund bestimmter Merkmale<br />
(Rating-/Scoring-Ergebnis und Absicherung) bankintern<br />
definierten Risikoklassen zugeordnet. Die Steuerung und Überwachung<br />
des gesamten Kreditportfolios erfolgt anhand von<br />
Limiten für die potenziellen Risiken innerhalb der einzelnen<br />
Risikoklassen. Daneben bestehen Limite für die Größenstruktur<br />
und die Branchenstruktur der Kredite. Die strukturellen Kreditrisiken<br />
werden unterjährig am Ende des Monats erfasst sowohl<br />
in der Steuerung des Kreditportfolios als auch in der Gesamtbanksteuerung<br />
berücksichtigt.<br />
Die Forderungen an unsere Kunden haben wir auch zum Jahresende<br />
<strong>2007</strong> wieder mit besonderer kaufmännischer Vorsicht<br />
bewertet. Alle erkennbaren Risiken sind durch Einzelwertberichtigungen<br />
abgeschirmt. Für das laufende Geschäftsjahr<br />
erwarten wir aufgrund der positiveren konjunkturellen Lage<br />
keine deutliche Belastung der Ertragslage.<br />
Zur Abschirmung von latenten Kreditrisiken sind wir bestrebt<br />
durch angemessene Thesaurierung ein ausreichendes Risikodeckungspotenzial<br />
zu generieren sowie durch Risikobegrenzungsmaßnahmen<br />
die Risikostruktur unseres Kreditportfolios<br />
weiter zu optimieren.<br />
Auf Grundlage des von uns für das laufende und die folgenden<br />
Jahre geplanten Wachstums des Kreditgeschäftes und die<br />
erwartete Zinsentwicklung ergibt sich die Chance einer<br />
Verbesserung des Zinsergebnisses.<br />
Wertpapieranlagen<br />
Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie<br />
folgt zusammen:<br />
Wertpapieranlagen<br />
Berichtsjahr 2006 2005<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Liquiditätsreserve 11.439 10.428 9.420<br />
Wir halten neben festverzinslichen Wertpapieren einen begrenzten<br />
Bestand an Anleihen, Aktien und Investmentfonds. Die von<br />
7<br />
uns gehaltenen Wertpapiere sind nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />
bewertet.<br />
Der Wertpapierbestand setzt sich wie folgt zusammen:<br />
31.12.07 Vorjahr<br />
– Festverzinsliche Wertpapiere 91,8 % 95,1 %<br />
– Aktien 3,0 % 3,9 %<br />
– Genußrechte 0,1 % 0,1 %<br />
– Investmentanteile 5,1 % 0,9 %<br />
Unsere Eigenbestände an Wertpapieren sind naturgemäß den<br />
allgemeinen Zins-, Währungs- und Kursrisiken ausgesetzt. Zur<br />
Überwachung dieser Risiken haben wir ein Controlling- und<br />
Managementsystem eingerichtet, das den von der Bankenaufsicht<br />
vorgegebenen Anforderungen entspricht.<br />
Wir haben sichergestellt, dass Eigenhandelsgeschäfte nur im<br />
Rahmen klar definierter Kompetenzregelungen getätigt werden<br />
können. Art, Umfang und Risikopotenzial der Geschäfte<br />
haben wir durch ein bankinternes Limitsystem begrenzt. Bei<br />
der Festlegung der Limite haben wir uns an der bankindividuellen<br />
Risikotragfähigkeit orientiert.<br />
Zur Quantifizierung der Risiken bewerten wir unsere Wertpapierbestände<br />
je nach Art täglich bzw. wöchentlich unter<br />
Zugrundelegung tagesaktueller Zinssätze und Kurse. Darüber<br />
hinaus analysieren wir regelmäßig (monatlich) die potenziellen<br />
Verlustrisiken aus möglichen künftigen Zins- und Kursänderungen.<br />
Weitere wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen<br />
Auf der Aktivseite war ein Rückgang der kurzfristigen Forderungen<br />
an Kunden, bei gleichzeitiger Ausweitung des langfristigen<br />
Kundenkreditgeschäfts zu verzeichnen.<br />
Auf der Passivseite ergaben sich bedeutende Strukturveränderungen,<br />
durch einen Trend zu höherverzinslichen Einlagen.<br />
Derivatgeschäfte<br />
Bestände in derivativen Geschäften bestehen auf den Bilanzstichtag<br />
nicht.