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Pflege - Vinzenz von Paul Hospital

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Medizin / Fachtagungen<br />

28<br />

Der Durchführung <strong>von</strong> Fort- und<br />

Weiterbildungsveranstaltungen<br />

zu Themen der Psychiatrie, Psychosomatik,<br />

Psychotherapie und Neurologie<br />

messen wir besondere Bedeutung<br />

bei. Das jährlich stattfindende Herbstsymposium<br />

für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik, die alle<br />

zwei Jahre stattfindenden gerontopsychiatrischen<br />

und neurologischen<br />

Symposien und die monatlichen<br />

Mittwochskolloquien und weitere<br />

psychiatrische, psychosomatische und<br />

neurologische Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

für Ärzte aller<br />

Fachrichtungen aus Praxis und Klinik,<br />

Psychologen, Therapeuten, Sozialpädagogen,<br />

Seelsorger, Betroffene<br />

und interessierte Laien haben sich in<br />

unserer Region mit großem Anklang<br />

etabliert und das <strong>Vinzenz</strong> <strong>von</strong> <strong>Paul</strong><br />

<strong>Hospital</strong> zum regionalen und überregionalen<br />

Kompetenzzentrum für<br />

diese Bereiche werden lassen.<br />

Vorträge sind ein wichtiger Bestandteil<br />

der Öffentlichkeitsarbeit. Sie<br />

tragen dazu bei, Vorurteile gegenüber<br />

psychisch kranken Menschen und<br />

psychischen Krankheiten abzubauen<br />

und Informationen über psychische<br />

Störungen und den Umgang mit<br />

ihnen in der Bevölkerung zu verbreiten<br />

und damit die Hilfsmöglichkeiten für<br />

psychisch Erkrankte außerhalb der<br />

Klinik zu verbessern.<br />

Ein Beispiel dafür ist das im Herbst<br />

2006 vom <strong>Vinzenz</strong> <strong>von</strong> <strong>Paul</strong> <strong>Hospital</strong><br />

gegründete „Bündnis gegen Depression<br />

Schwarzwald-Baar-Heuberg-Zollernalb“<br />

im Rahmen eines „Kompetenznetzes<br />

Depression und Suizidalität“. Dieses<br />

Bündnis gegen Depression greift eine<br />

bundes- und europaweit geförderte<br />

und bewährte Initiative zur Verbesserung<br />

der Versorgung depressiv<br />

erkrankter Menschen und zur Verminderung<br />

suizidaler Handlungen auf<br />

und setzt sie für die <strong>von</strong> der Klinik<br />

versorgten Landkreise Rottweil,<br />

Schwarzwald-Baar, Tuttlingen und<br />

Zollernalb um.<br />

Im Jahr 2009 werden sich unsere<br />

Fort- und Weiterbildungen im Rahmen<br />

der <strong>Hospital</strong>-Akademie einem aktuellen<br />

und wichtigen Problem widmen:<br />

Wie kann unter den Voraussetzungen<br />

knapper Ressourcen im Gesundheitswesen<br />

die Versorgung und Behandlung<br />

der Patienten in Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik so gestaltet<br />

werden, dass die Qualität nicht<br />

geringer wird und Fortschritte in der<br />

Versorgung und in Diagnostik und<br />

Therapie den Kranken und Betroffenen<br />

nicht vorenthalten werden müssen?<br />

Entsprechend unserem Leitbild und<br />

unseren Leitlinien sehen wir hier eine<br />

besondere Verpflichtung unseres<br />

Klinikums in den vollstationären, teilstationären,<br />

ambulanten und komplementären<br />

Versorgungsstrukturen.<br />

Unser Gesundheitssystem ist gekennzeichnet<br />

durch immer schneller<br />

werdende Veränderungen und befindet<br />

sich – nicht zuletzt auch unter dem<br />

Diktat geringerer finanzieller Ressourcen<br />

– in einem rasanten Umbruch.<br />

Derartige Veränderungsprozesse<br />

dürfen sich nicht negativ auf die Versorgung<br />

der Betroffenen auswirken.<br />

Wie dies angesichts demographischer<br />

und gesundheitspolitischer<br />

Entwicklungen zu schaffen sein<br />

wird, ist eine Frage, die auch aus<br />

ethischen Gründen höchsten<br />

Vorrang haben muss.<br />

In unseren Mittwochskolloquien<br />

und unserem Herbstsymposium<br />

wird diese zentrale Frage deshalb<br />

immer wieder <strong>von</strong> unterschiedlichen<br />

Seiten beleuchtet werden, wobei<br />

uns besonders am Herzen liegt, dass<br />

psychisch und psychosomatisch<br />

Kranke und chronisch psychisch<br />

Behinderte nicht zu den Verlierern<br />

der Modernisierungsprozesse unter<br />

finanziellen Druck gehören.<br />

Die Klinik lädt mit diesen Veranstaltungen<br />

alle ärztlich, psychologisch,<br />

sozialpädagogisch und pflegerisch<br />

Tätigen ein zu einem Bündnis für die<br />

Erhaltung der Qualität der Versorgung<br />

und der weiteren Möglichkeit<br />

zu diagnostischem und therapeutischem<br />

Fortschritt. Eingeladen sind<br />

aber auch Betroffene, Angehörige<br />

und nicht zuletzt alle, die sich<br />

in diesem Bereich ehrenamtlich<br />

engagieren wollen.<br />

Dr. Hans Werner Schied<br />

Ärztlicher Leiter

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