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Abrechnungsmodell - Bundesamt für Energie BFE - admin.ch

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Verbrau<strong>ch</strong>sabhängige Heizkosten<br />

Diese Kosten ergeben si<strong>ch</strong> aus den Heizkosten, abgemindert<br />

um die Grundkosten. Sie werden na<strong>ch</strong> der Anzeige<br />

der Wärmezähler, bzw. der Heizkostenverteiler eins<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong><br />

Zwangswärmekonsum unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung<br />

der Wohnungslage aufgeteilt.<br />

Die Aufteilung der Heizkosten im übli<strong>ch</strong>en Mehrfamilienhaus<br />

bewegt si<strong>ch</strong> in folgenden Grenzen :<br />

– Grundkosten Heizung 30 – 50%<br />

– Verbrau<strong>ch</strong>sabhängige Heizkosten 50 – 70%<br />

3.4 Berücksi<strong>ch</strong>tigung der Wohnungslage<br />

Die Lage einer Wohnung innerhalb eines Gebäudes hat<br />

einen Einfluss auf deren Wärmebedarf. Bei glei<strong>ch</strong>em Wärmekomfort<br />

benötigt eine aussenliegende Wohnung mehr<br />

Heizwärme als eine innenliegende. Dasselbe gilt <strong>für</strong> nördli<strong>ch</strong><br />

gelegene Wohnungen gegenüber Wohnungen mit<br />

Südlage.<br />

Beim Grundkostenanteil erfolgt automatis<strong>ch</strong> ein Ausglei<strong>ch</strong><br />

des unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Wärmebedarfs, da die Aufteilung<br />

gemäss Wohnflä<strong>ch</strong>e (m 2 ) oder Raumvolumen (m 3 )<br />

vorgenommen wird.<br />

Beim Verbrau<strong>ch</strong>skostenanteil muss der Ausglei<strong>ch</strong> des<br />

unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Wärmebedarfs dur<strong>ch</strong> entspre<strong>ch</strong>ende<br />

Korrekturfaktoren vorgenommen werden, die in der Heizkostenabre<strong>ch</strong>nung<br />

aufzuführen sind.<br />

Beispiel zur Referenzraum-Methode<br />

Leistung in Watt<br />

effektiv bewertet<br />

Kinderzimmer Innenwohnung<br />

(Referenzraum) 1446 1446<br />

Kinderzimmer Eckzimmer Nord 1858 1446<br />

Referenzraum<br />

Prinzip des Lageausglei<strong>ch</strong>s<br />

Der Ausglei<strong>ch</strong> soll die wärmete<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> ungünstigere Lage<br />

einer Wohnung innerhalb eines Gebäudes (z.B. mehr Aussenflä<strong>ch</strong>enanteil)<br />

berücksi<strong>ch</strong>tigen. Höherer Wohnkomfort,<br />

wie grosszügige Verglasung von Attikawohnungen oder<br />

gewerbli<strong>ch</strong> genutzte Vorbauten sollen ni<strong>ch</strong>t ausgegli<strong>ch</strong>en<br />

werden. Handelt es si<strong>ch</strong> bei den Wohneinheiten um ganze<br />

Gebäudetrakte, wie z. B. bei Reihen- oder Terrassenhäusern,<br />

sollte auf einen Lageausglei<strong>ch</strong> ebenfalls verzi<strong>ch</strong>tet<br />

werden.<br />

Die folgenden zwei Methoden sind geeignet, den Lageausglei<strong>ch</strong><br />

angemessen zu berücksi<strong>ch</strong>tigen:<br />

Referenzraum-Methode<br />

Diese Methode geht davon aus, dass alle Heizkörper sorgfältig<br />

bemessen wurden, die Montage den Bere<strong>ch</strong>nungen<br />

entspri<strong>ch</strong>t und <strong>für</strong> alle Wohnungen eines MFH Referenzräume<br />

(glei<strong>ch</strong>artige Innenräume) definiert werden können.<br />

Zur Bestimmung der bewerteten Heizleistung sind<br />

zwei S<strong>ch</strong>ritte nötig:<br />

Ermittlung der Heizkörperleistung der einzelnen Zimmer<br />

aufgrund der Heizkörperabmessungen und Heizkörperdaten.<br />

Falls die Bere<strong>ch</strong>nungsunterlagen der Heizungsfirma<br />

vorhanden und ri<strong>ch</strong>tig sind, kann von diesen<br />

Werten ausgegangen werden. Eine Kontrolle, ob<br />

die bere<strong>ch</strong>neten Heizkörper im entspre<strong>ch</strong>enden Raum<br />

montiert sind, ist in jedem Fall notwendig.<br />

Reduktion der installierten Heizleistung der exponierten<br />

Räume auf diejenige der entspre<strong>ch</strong>enden Referenzräume.<br />

3. OG<br />

2. OG<br />

1. OG<br />

EG<br />

11

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