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AVE 2 / 2012

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Mit der dritten Betrachtung<br />

zum Jahr «Mit Bernadette<br />

den Rosenkranz beten» wollen<br />

wir uns dem schmerzhaften<br />

Rosenkranz zuwenden. Im Mittelpunkt<br />

steht die Geisselung<br />

Jesu, das zweite Geheimnis.<br />

Dennoch möchte uns diese Betrachtung<br />

über dieses Geheimnis<br />

hinausführen und ebenso die<br />

Dornenkrönung und das Kreuztragen<br />

miteinbeziehen. Damit<br />

kann vielleicht aufgezeigt werden,<br />

dass die Passion Jesu nichts<br />

Abstraktes, sondern eine üble<br />

Wallfahrtsmotto<br />

Wallfahrtsmotto<br />

Derfür uns gegeisselt worden ist<br />

Behandlung des Menschen Jesus<br />

Christus ist. Und diese Behandlung<br />

hat Jesus angekündigt: «Der<br />

Menschensohn wird von den<br />

Hohenpriestern und den Schriftgelehrten<br />

ausgeliefert; sie werden<br />

ihn zum Todverurteilen und<br />

6<br />

den Heiden übergeben; sie werden<br />

ihn verspotten, anspucken,<br />

geisseln und töten. Aber nach<br />

drei Tagen wird erauferstehen.»<br />

(Mk 10,33–34)<br />

Es kann uns schwer fallen, diese<br />

PerspektiveamLeben Jesu zu betrachten.<br />

Wenn wir aus unserem<br />

ganz persönlichen Glaubensleben,<br />

der Beziehung zu Jesus<br />

Christus, auf sein Leben blicken,<br />

so tragen wir oft jene Bilder im<br />

Herzen, die uns den heilenden,<br />

den verkündenden und den betenden<br />

Jesus zeigen. Das scheint<br />

ganz normal zu sein, da wir ihn<br />

in der Tatals den Heiland und<br />

Retter kennen dürfen. Aber so<br />

wie wir durch diesen einseitigen<br />

Blick einen Teil unseres Lebens<br />

verdrängen könnten –nämlich<br />

das Leiden –sokann die Gefahr<br />

bestehen, ebenso einen (wichtigen)<br />

Teil des Lebens Jesu Christi<br />

zu verleugnen. Und dieser Teil<br />

scheint nicht ganz unbedeutend<br />

zu sein. Es ist –wie im Evangelium<br />

nach Markus angekündigt –<br />

die entscheidende Kombination<br />

von der Kraft des Leidens und<br />

der Kraft der Auferstehung. Obwohl<br />

wir dies auch in unserem<br />

Leben wieder und wieder erfahren,<br />

kann es uns dennoch<br />

schwer fallen, diese Kombination<br />

als wirkliche Stärkung anzuerkennen.<br />

Doch Jesus zeigt uns<br />

darin, dass er das Böse, die Aggression<br />

der Menschheit, nicht

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