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Tätigkeitsbericht 2007 - Weiße Rose Stiftung eV

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Die anschließende Podiumsdiskussion<br />

wurde von Dr. Beatrice von Weizsäcker,<br />

Juristin und freie Journalistin, geleitet.<br />

Die in Alter und Herkunft heterogen<br />

besetzte Runde:<br />

Dr. Hildegard Hamm-Brücher<br />

Hildegard Hamm-Brücher, Jahrgang<br />

1921, promovierte Chemikerin, war<br />

von 1946 bis 1949 Redakteurin bei<br />

der Münchner „Neuen Zeitung“. Sie<br />

wurde 1948 Mitglied der FDP und war<br />

bis 1990 aktiv in der Politik tätig: als<br />

Stadträtin und Landtagsabgeordnete<br />

in München, als Staatssekretärin<br />

zunächst im Kultusministerium in<br />

Hessen, dann im Bundesministerium<br />

für Bildung und Wissenschaft<br />

und schließlich von 1976 bis 1982<br />

als Staatsministerin im Auswärtigen<br />

Amt. Von 1976 bis 1990 war sie Mitglied<br />

des Deutschen Bundestages.<br />

1994 kandidierte sie für das Amt des<br />

Bundes präsidenten. Im Jahr 2002 trat<br />

sie als Reaktion auf den umstrittenen<br />

populistischen Wahlkampf ihrer Partei<br />

nach 54jähriger Mitgliedschaft aus der<br />

FDP aus.<br />

Die gebürtige Essenerin ist Mitbegründerin<br />

der <strong>Weiße</strong> <strong>Rose</strong> <strong>Stiftung</strong> e.V.,<br />

Gründungsvorsitzende der Theodor-<br />

Heuss-<strong>Stiftung</strong> e.V. und seit 1995<br />

Ehrenbürgerin der Stadt München.<br />

Mateusz Hartwich und Hildegard Hamm-Brücher<br />

Mateusz J. Hartwich<br />

Mateusz J. Hartwich, geboren am<br />

11. März 1979 in Wroclaw / Breslau.<br />

Als Kind lebte er mit seiner Familie<br />

vier Jahre in Deutschland, kehrte<br />

dann in seine Heimatstadt zurück<br />

und machte dort Abitur. Von 1998 bis<br />

2003 studierte er Kulturwissenschaft<br />

an der Europa-Universität Viadrina in<br />

Frankfurt an der Oder, wo er an unterschiedlichen<br />

deutsch-polnischen<br />

Projekten und Initiativen beteiligt<br />

war. Nach dem Diplom arbeitete er<br />

mehrere Jahre lang als freiberuflicher<br />

Dolmetscher, Übersetzer, Werbetexter<br />

und Projektmanager – u.a.<br />

betreute er im Auftrag von Prof. Karl<br />

Schlögel eine europäische Konferenz<br />

und Ausstellung zum Kulturraum der<br />

Oder und arbeitet mit der Bundeszentrale<br />

für politische Bildung an<br />

der Entwicklung eines europäischen<br />

Netzwerks zur Bürgerschaftsbildung<br />

zusammen. Als Vorsitzender des<br />

deutsch-polnischen Vereins „transkultura“<br />

und Mitbegründer der Initiative<br />

„Institut für angewandte Geschichte“<br />

war er zudem an der Entwicklung<br />

verschiedener grenzüberschreitender<br />

Projekte im Bereich Erinnerung und<br />

historisches Erbe beteiligt, u.a. eines<br />

individuellen Reisebegleitservices für<br />

Deutsche, die ihre familiären Spuren<br />

im heutigen Westpolen suchen, und<br />

der Zeitzeugengesprächsreihe „terra<br />

transoderana. Geschichten im Fluss“.<br />

Seit <strong>2007</strong> arbeitet Mateusz Hartwich<br />

an seiner Promotion, die am Berliner<br />

Kolleg für Vergleichende Geschichte<br />

Europas – einer Doktorandenschule<br />

der Freien und der Humboldt-Universität<br />

Berlin – entsteht. In seiner<br />

Dissertation beschäftigt er sich mit<br />

deutsch-polnischen Kulturkontakten<br />

im Riesengebirge nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg und deren Einfluss auf die<br />

Wahrnehmung und Repräsentation<br />

der Region auf beiden Seiten.<br />

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