01/2005 - Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaft von 1893 eG

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Neues aus Magdeburg Das Mega-Event in unserer Stadt 12 Highlights im Jubiläumsjahr „Magdeburg 12hundert“ Unter dem Motto „Magdeburg 12hun- dert“ feiert die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts 2005 ihr Stadtjubiläum. 12 Highlights sowie rund 250 weitere Veranstaltungen stehen auf dem Pro- gramm. Die Schirmherrschaft für das Festjahr hat Edzard Reuter übernommen. Sein Vater Ernst war von 1931 bis 1933 Ober- bürgermeister Magdeburgs. Die Highlightsaison für das Jubiläums- jahr wird am 7. Mai mit einem Festakt im Magdeburger Dom eröffnet. An diesem Tag vergibt die Kaiser-Otto- Stiftung erstmalig den Kaiser-Otto-Preis. Mit ihm werden herausragende Persön- lichkeiten geehrt, die sich vor allem um das Zusammenwachsen Europas, be- sonders Osteuropas, verdient gemacht haben. Magdeburg ist stolz darauf, dass der erste Kaiser-Otto-Preis an den ehe- 1893-aktuell 01/2005 14 Tausende farbige Glühbirnen tauchen den Elbauenpark in Licht beim LuminArte (nell`Giardino) maligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker vergeben wird. Ein weiterer Publikumsmagnet dürfte das Projekt „LuminArte (nell`Giardino) – Lichtkunst im Park“ werden. Gepaart mit thematischen Bühnenprogrammen lehnt sich das Spektakel an die alte italienische Kunst der Luminarie an und verwandelt vom 21. Mai bis zum 4. Juni durch Tausende farbiger Glühbirnen den Elbauenpark u. a. in eine italienische Piazza. Ein Rock-Ereignis es der Extraklasse gibt es auf dem Domplatz. Für den 1. Juni hat sich die amerikanische Kultband R.E.M. angesagt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung „Leben und Wohnen in Magdeburg“ Mageburg putzt sich für den 1200 jähri- gen Stadtgeburtstag Mehr als 1500 Originalstücke zeigen die Geschichte Magdeburgs als Mittelal- terliche Metropole, Preußische Festung und Landeshauptstadt zum Abschluss der Highlightsaison des Stadtjubiläums „Magdeburg 12hun- dert“ am 3. Oktober stehen die Verbin- dung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ausgehend von der historischen Kulisse des Domplatzes soll mit der Einwei- hung des letzten Hundertwasserhauses symbolisch der Blick in die Zukunft der Stadt eröffnet werden. „Magdeburg 12hundert“ – eine Stadt freut sich auf ein abwechslungsreiches Jubiläum und auf ihre Gäste!
1893 informiert Mietschulden, kein Kavaliersdelikt! Auf über 100 Millionen belaufen sich nach Pressemitteilungen die im Land Sachsen-Anhalt aufgelaufenen Mietschulden für Wohnungen. Ein Schaden von volkswirtschaftlich relevanter Dimension, denn dieses Geld würde für die zügige Umsetzung der begonnenen Stadtumbauprozesse und Investitionen zur weiteren Verbesse- rung der Wohnungsbestände unserer Städte und Gemeinden dringend benö- tigt. Leider ist auch unsere Genossen- schaft hiervon nicht unbetroffen. Auf exakt 553.747,- € summieren sich die bei uns aufgelaufenen Mietschulden mit Stand vom März 2005. Gelder, die wir sofort sinnvoll in die Werterhaltung unserer Häuser investieren könnten, wenn wir sie denn hätten. Wie blanker Hohn müssen diese Zahlen jenen Mietern und Mitgliedern vorkom- men, die trotz geringer Einkünfte und hoher Wohnkosten Monat für Monat pünktlich ihre Miete zahlen; mit genos- senschaftlicher Solidargemeinschaft hat das jedenfalls nichts mehr zu tun. Der Kampf gegen die Mietschulden steht deshalb auf unserer Tagesord- nung sehr weit oben und wird künftig noch engagierter als in der Vergangen- heit geführt. Die organisatorischen Vorraussetzun- gen hierzu sind getroffen. Von der ersten, freundlichen Zahlungserinne- rung über die Mahnung bis hin zur fristlosen Kündigung der Wohnung und Zahlungsklage vergehen nur noch ca. 6–8 Wochen. Hartnäckigen „Total- verweigerern“ in Sachen Mietzahlung droht gar die Anordnung einer Erzwin- gungshaft zur Abgabe der eidesstattli- chen Versicherung; zu gut deutsch – ein Haftbefehl. Wem dieses Vorgehen zu hart erscheint, den fragen wir ganz ehrlich: Wie sollen wir uns denn verhalten, wenn (wie kürzlich geschehen) jemand, der seit einem halben Jahr keinen Cent Mie- te mehr bezahlt aber ein sportliches, chickes Auto sein eigen nennt, plötzlich in unserer Geschäftsstelle auftaucht, unsere Mitarbeiter beschimpft und be- leidigt, die ihm übersandte Kündigung in tausend kleine Stücke zerreißt und wutentbrannt losbrüllt, er würde uns alle umbringen? Wir laden Sie ein, einmal unseren Sozialarbeiter auf seinen täglichen Touren zu säumigen Mietzahlern zu begleiten und sich anzuhören, was er sich anhören muss. Die Zahl derer, die sich selber völlig aufgegeben haben und die Schuld dafür nur bei den anderen suchen, wächst leider ständig. Diese Menschen wieder zurückzuholen und zu integrieren, ist Aufgabe unserer Gesellschaft und derer staatlichen Organisationen, aber nicht die Aufgabe unserer Genossenschaft. Wir müssen uns um diejenigen kümmern, die ihren Teil unserer Vereinbarung einhalten 15 Miete nicht gezahlt, Wohnung ver- wüstet, Mieter spurlos verschwunden. Leider kein Einzelfall! und deshalb zu Recht gute Dienstleis- tung und Service einfordern. All diejenigen, die unverschuldet in Not geraten sind, sich in einem vor- übergehenden finanziellen Engpass befinden und sich vertrauensvoll an uns wenden, brauchen hingegen nichts zu befürchten. Wir helfen ihnen unbüro- kratisch und verständnisvoll, erledigen Behördenangelegenheiten, schließen moderate und zinslose Ratenzahlungs- vereinbarungen und suchen gemeinsam nach Lösungen. Aber den ersten Schritt müssen immer sie selber machen. Wer aber meint, Ignoranz oder Aggressivität seien der geeignete Weg, der muss sich darauf einstellen, bei uns nicht länger willkommen zu sein. 1893-aktuell 01/2005
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