April - Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt - Hafen Rostock e.G.

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4 AKTUELL Dienstjubiläen Vorstand und Belegschaft gratulierten folgenden 4 Mitarbeitern zu ihren Dienstjubiläen, dankten für die Be- Frau Kerstin Hulka Frau Hulka hatte am 15. Februar 2013 ihr 15jähriges Dienstjubiläum. Frau Hulka ist hauptsächlich für die Wohneigentumsverwaltung in der Genossenschaft zuständig. Des Weiteren arbeitet sie im Beschwerdemanagement. Frau Kerstin Scheffler Am 10. März 2013 beging Frau Scheffler ihr 10jähriges Dienstjubiläum. Frau Scheffler ist in der Genossenschaft für die Anteilbuchhaltung verantwortlich und außerdem mit der Kassenführung beauftragt. Des Weiteren ist sie für die Gästewohnungsverwaltung zuständig. Frau Helga Strahl Frau Strahl ihr 10jähriges Dienstjubiläum war ebenfalls am 10. März 2013. Frau Strahl arbeitet in der Informationszentrale und ist für den Empfang unserer Mitglieder, Kunden und Firmen zuständig. Herr Andreas Meyer Herr Meyer hatte am 1. März 2013 sein 10jähriges Dienstjubiläum. Herr Meyer ist als Hauswart für die Wohnungen in Evershagen tätig. Hier kümmert er sich um die Belange unserer Mitglieder und Wohnungen vor Ort. triebstreue und wünschten ihnen alles Gute für die kommenden Arbeitsjahre in unserer Genossenschaft.
AKTUELL 5 Vorgestellt Liane Szadkowski - Ein Leben für die Eisenbahn Die Sache begann schwierig. Liane Szadkowski kam als junge Frau in den Strudel der Nachkriegszeit. Zuvor war die gebürtige <strong>Rostock</strong>erin durch verschiedene Schulen gegangen. Von der St.-Georg-Schule führte der Weg sie in die Altstädtische Mädchenschule und schließlich in die Friedrich-Franz-Mädchenschule. Den Kriegswirren geschuldet, blieb ihr ein brauchbarer Schulabschluss verwehrt, was sie später nachholen sollte. Der Vater verstarb 1943. Es galt, die Familie zu ernähren. So arbeitete sie bei einem Bauern gegen den Erwerb von Lebensmitteln. 1946 arbeitete sie im Torf, ein körperlich schweres Unterfangen. Die junge Liane heiratete früh. 1947 war die Hochzeit. Ihr aus Schlesien gebürtiger Mann kam aus der Kriegsgefangenschaft. Die Ehe sollte ein Leben lang halten. Das tägliche Leben war nicht einfach. Man hatte nichts. Bettwäsche beispielsweise gab es nicht zum Wechseln. Man wusch sie und legte sie wieder auf. Töpfe kamen aus der Familie. Doch langsam wurde es besser. Und auch mit der Bildung ging es voran. Die junge Frau konnte an der Volkshochschule ihr Abitur machen und erlernte schließlich in einem Steuerbüro die Buchhaltung. Doch dann geschah etwas, das ihr Leben bis über die Rente hinaus bestimmen sollte. Sie ging zur Reichsbahn. Das Unternehmen ermöglichte ihr ein Studium mit dem Ziel Ingenieur für Eisenbahnfahrzeuge. Immerhin sechs Jahre paukte sie dafür. Es sollte sich lohnen. Einmal im Eisenbahnerberufsleben angekommen, führte der Weg über die Funktionen Gruppenleiter und Abteilungsleiter zur Funktion der Leiterin des Bahnbetriebswagenwerkes. Da war sie zuständig für alles Rollende, außer den Lokomotiven. Diese Arbeit, eine verantwortungsvolle Tätigkeit, füllte sie beruflich bis zum Renteneintritt im Jahre 1991 aus. Sie hatte in ihrer Funktion rund vierhundert Mitarbeiter zu führen, eine verantwortungsvolle Aufgabe. Schließlich erwarb sie den Titel Reichsbahnhauptrat, ein Titel, auf den sie stolz ist, zu recht, sollte man denken. Sie hatte etwas erreicht im Berufsleben. Die Arbeit bei der Eisenbahn, so sagt sie im Gespräch, hat ihr immer Freude bereitet. Sie hat gerne dort gearbeitet, trotz mancher Probleme, die das tägliche Arbeitsleben so mit sich brachte. Eisenbahner, so sagt Liane Szadkowski, die auf Grund ihrer Tätigkeit und ihres Engagements Verdienter Eisenbahner der DDR wurde, waren sehr mit ihrem Betrieb verbunden, waren eine eingeschworene Gemeinschaft. Dabei ging es bei der Bahn durchaus militärisch zu. Der Dienstbefehl war eine Selbstverständlichkeit. Auch ihr inzwischen verstorbener Mann war bei der Bahn. Er war Lokführer, so wie auch einer ihrer beiden Söhne. Seit dem Eintritt in den Ruhestand engagiert Liane Szadkowski sich ehrenamtlich in der Seniorenbetreuung in der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft und im Bahnsozialwerk. Sie organisiert Veranstaltungen, Ausflüge und damit das Gemeinschaftsleben der alten Leute. Es ist wiederum eine Tätigkeit, die reichlich Arbeit, aber auch Freude am Geschaffenen mit sich bringt. Bliebe noch die Sache mit der Wohnung in der Rosa- Luxemburg-Straße 5a. Die Szadkowskis wurden 1955 Mitglied in der gerade gegründeten Reichsbahngenossenschaft. Um Kredite zu bekommen, benötigte die Genossenschaft fünfzig Mitglieder. Szadkowskis waren die neunundvierzigsten. Als noch ein Interessierter dazukam, konnte mit dem Wohnungsbau begonnen werden. Das Haus mit den Nummern 5 und 5a entstand auf dem Grundstück einer ausgebombten Villa. Die neuen Genossenschaftler hatten 2500 Mark Eigenanteil einzubringen und Eigenleistungen in gleicher Höhe zu leisten. 1957 konnten sie einziehen. Liane Szadkowski wohnt noch immer dort und erfreut sich auch noch immer an ihrem Domizil. Hans-Heinrich Schimler
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