Seid fruchtbar und mehret euch ...
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2<br />
::: Editorial<br />
Hoffen <strong>und</strong> Bangen<br />
Kinder sind ein Geschenk Gottes.<br />
Aber es gibt viele Paare, die sich<br />
sehnlichst Kinder wünschen <strong>und</strong><br />
keine bekommen. Oder sie müssen<br />
lange warten bis die Frau<br />
schwanger wird. Um die Chancen<br />
zu erhöhen, nehmen viele strapaziöse<br />
Behandlungen auf sich.<br />
Manchmal ziehen sich diese jahrelang<br />
hin. Das belastet Frauen <strong>und</strong><br />
Männer über alle Maßen. Es ist<br />
oft ein Hoffen <strong>und</strong> Bangen, das<br />
Menschen tief prägt. Kinderlosigkeit<br />
ist bis heute für viele ein Drama.<br />
Die Beispiele auf den Seiten<br />
vier <strong>und</strong> fünf beschreiben dies eindringlich.<br />
Die Lebensnähe der Bibel zeigt<br />
sich gerade darin, dass wir dieses<br />
Thema auch in ihr vorfinden. Und<br />
zwar nicht nur am Rande, sondern<br />
gerade in zentralen Texten<br />
des Alten Testamentes kommt<br />
Kinderlosigkeit vor. In der Bibel<br />
sind es gerade vor allem Frauen,<br />
die darunter leiden. Sven Kockrick<br />
gibt in dieser Ausgabe von »unterwegs«<br />
einen Überblick, dass viele<br />
Lebensgeschichten im Alten Testament<br />
erzählen, wie Menschen mit<br />
Kinderlosigkeit ringen. Denn die<br />
Menschen haben dies »offenbar<br />
als einen Makel <strong>und</strong> eine existentielle<br />
Bedrohung empf<strong>und</strong>en«.<br />
Die Andacht von Ulrike Förster<br />
zeigt pointiert, wie schwer einiges<br />
zu verstehen ist. Meine Empfehlung:<br />
Lesen! Bilden Sie sich eine<br />
Meinung zu diesem wichtigen<br />
Thema.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Michael Putzke<br />
So ErrEichEn SiE unS:<br />
Redaktion »unterwegs«<br />
Telefon 069 242521-150<br />
E-Mail: unterwegs@emk.de<br />
Aboservice: 0711 83000-0<br />
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facebook.com/unterwegsmagazin<br />
kurz gesagt<br />
DiE 40. AutoBAhnkirchE<br />
DEutSchlAnDS ist nach r<strong>und</strong><br />
zweijähriger Bauzeit fertig.<br />
Sie steht an der A 45 in der<br />
Nähe von Siegen auf dem<br />
Gelände des Autohofs<br />
Wilnsdorf <strong>und</strong> wurde am<br />
26. Mai eröffnet. Der eigens<br />
gegründete Trägerverein ließ<br />
die Kirche bauen <strong>und</strong> warb<br />
die r<strong>und</strong> 1,5 Millionen Euro<br />
Baukosten bei Sponsoren<br />
ein. Als ökumenische Einrichtung<br />
wird sie von christlichen<br />
Kirchen sowie Frei-<br />
kirchen der Region begleitet.<br />
Das Gotteshaus wird r<strong>und</strong><br />
um die Uhr für Besucher geöffnet<br />
sein.<br />
DiE SüDwEStDEutSchEn FrEikirchEn<br />
haben ihren Kampf<br />
um einen Sitz im R<strong>und</strong>funkrat<br />
des Südwestr<strong>und</strong>funks<br />
(SWR) verloren. Der<br />
neue SWR-Staatsvertrag,<br />
den die Landesregierungen<br />
von Baden-Württemberg<br />
<strong>und</strong> Rheinland-Pfalz vereinbarten,<br />
sieht vor, dass der<br />
bisher den Freikirchen zustehende<br />
Platz im Aufsichtsgremium<br />
künftig von einem<br />
Mitglied muslimischer Verbände<br />
eingenommen wird.<br />
Die Landtage der beiden<br />
B<strong>und</strong>esländer sollen den<br />
Vertrag noch vor der Sommerpause<br />
endgültig beschließen.<br />
Der bisherige<br />
Vertreter der Freikirchen im<br />
R<strong>und</strong>funkrat, Bernd Friedrich,<br />
repräsentierte etwa<br />
550.000 Mitglieder der<br />
klassischen Freikirchen <strong>und</strong><br />
von orthodoxen, altkatholischen,<br />
unabhängigen <strong>und</strong><br />
neuapostolischen Gemeinden.<br />
Nach seinen Angaben<br />
hatten sich mehr als 20 Kirchenleitungen<br />
<strong>und</strong> Gemeinden<br />
in Schreiben an Ministerpräsident<br />
Winfried<br />
Kretschmann (Bündnis 90/<br />
Die Grünen) für den Sitz<br />
der Freikirchen im R<strong>und</strong>funkrat<br />
des SWR eingesetzt.<br />
ViElE DEr 1,6 MilliArDEn<br />
MuSliME weltweit werden<br />
vom 9. Juli bis 7. August<br />
den Fastenmonat Ramadan<br />
begehen. Parallel sind<br />
Christen in aller Welt dazu<br />
aufgerufen, für die Muslime<br />
zu beten. Mitinitiator der<br />
Aktion »30 Tage Gebet für<br />
die islamische Welt« ist die<br />
Deutsche Evangelische Allianz.<br />
Dazu sind zwei Gebetshefte<br />
des Arbeitskreises<br />
Islam erschienen. Allianz-<br />
Generalsekretär Hartmut<br />
Steeb erklärte: »Weil wir<br />
Muslime lieben, beten wir<br />
für sie <strong>und</strong> wünschen ihnen<br />
alles Gute – wozu vor allem<br />
auch die Chance gehört,<br />
Jesus persönlich kennenzulernen.«<br />
DAS VErtrAuEn DEr DEutSchEn<br />
zu GEiStlichEn steigt<br />
wieder. Das geht aus einer<br />
repräsentativen Studie des<br />
Magazins »Reader’s Digest«<br />
(Stuttgart) hervor. Danach<br />
haben 48 Prozent der<br />
B<strong>und</strong>esbürger »sehr hohes«<br />
oder »ziemlich hohes« Vertrauen<br />
zu Pfarrern. Im vergangenen<br />
Jahr war der Wert<br />
auf 37 Prozent abgesackt.<br />
Bei der aktuellen Umfrage<br />
liegen Pastoren <strong>und</strong> Priester<br />
auf Platz 13 unter 20 Berufsgruppen.<br />
Sie rangieren<br />
damit hinter Taxifahrern<br />
(57 Prozent) <strong>und</strong> Rechtsanwälten<br />
(52 Prozent). Sp/kie<br />
unterwegs 11/2013 ::: 2. Juni 2013<br />
TITElFoTo: CC-VISIoN, BIldMoNTagE: ClauS aRNold