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Hmmm ... gut – Die „Schokoladenküche“
von Isabell Jost (Goldhausen)
von Christine Hoffmann
„Schokolade ist ein kakaohaltiges
Lebens- und Genussmittel”,
schreibt Wikipedia nüchtern.
Balsam für die Seele, gut für die
Nerven, dieses sind Attribute,
die die Schokolade und besonders
ihre Wirkung beschreiben.
Hot Chocolate, eine britische
Soul- und Funkband. Schokoladenmassagen.
Chocolat, ein Film
über Schokolade und Toleranz.
Schokoladenkuchen, Schokoladenfilme,
Schokoladenbücher,
Schokoladendessous, Schokoladengetränke,Schokoladenmuseen,
Schweizer Schokolade,
belgische, dänische, deutsche
Schokolade … die Auflistung
könnte stetig so weitergehen.
„Ich will keine Schokolade, ich
will lieber einen Mann …”, sang
Trude Herr. In diesem Fall sollte
man dennoch abwägen, ob nicht
Schokolade oder Pralinen von
Isabell Jost die bessere Wahl sind.
Betritt man die „Schokoladenküche”
von Isabell Jost, wird man
sofort umfangen vom süßen und
lockenden Geruch der Schokoladensünden.
Isabell Jost ist
Konditormeisterin und erst vierundzwanzig
Jahre alt. Das ist
beruhigend, denn dann kann sie
noch viele Jahre lang ihre süßen
Köstlichkeiten kreieren und uns
allen viel Freude damit bereiten.
Isabel Jost beliefert zwei Cafés
in Korbach, zusätzlich hat sie ein
kleines, gemütliches Geschäft in
Goldhausen, das direkt an ihre
„Schokoladenküche” anschließt.
In diesem bietet sie alle Köstlichkeiten
an, die sie fertigt. Ihr
privater Kundenstamm wächst
stetig, berichtet sie. Nicht nur
ausgefallene Wünsche zu Geburtstagen,
Jubiläen, Konfirmationen
werden erfüllt, auch
normale Torten und Kuchen
werden bei d’Isabell, wie ihr
Geschäft offiziell heißt, bestellt.
Seit zwei Jahren ist Isabell Jost
selbstständig und dieses geschah,
wie sie sagt, „aus der Not
heraus”. Eine Anstellung als
Konditormeisterin zu bekommen,
ist sehr schwer, also entschloss
sie sich, den Schritt in
die Selbstständigkeit zu wagen,
nachdem der Betrieb, in dem sie
arbeitete, schloss. Zuerst stand
der Umbau der „Schokoladenküche”
an und dann kam ihr
ehemaliger Chef zu Hilfe, indem
er ihr Maschinen verkaufte, die
sie sehr gut gebrauchen konnte.
Er hatte ihr auch einige Rohstoffe
überlassen. „Die waren nicht
ewig haltbar und dann habe ich
angefangen und Trüffel hergestellt.
Damit sind wir dann auf
den Ostermarkt nach Lelbach.”
Die Weichen waren gestellt,
denn „wir wurden überrannt”,
sagt Isabell Jost, „danach stand
das Telefon nicht mehr still.”
Sie kauft ihre Schokolade von
einem belgischen Unternehmen.
Schokoladenherstellung ist ein
separater Beruf, klärt sie uns auf,
und Belgien ist bekannt für qualitative
hochwertige Schokolade.
Mit dieser fertigt sie Trüffel, so
heißen kugelige Pralinen mit Ganachefüllung.
Ganache ist eine
Mischung aus Sahne, Butter und
Schokolade, die je nach Rezept
auch mit verschiedenen Alkoholika
abgeschmeckt werden kann.
Eine Praline, Praliné, ist ein
Konfekt aus Schokolade, das
mit Ganache, Nugat, Nüssen,
Pistazien, Likör oder Marzipan
gefüllt ist. Grundvoraussetzung
für eine Praline ist der Schokoladenanteil
von mindestens 25 %.
Die Trüffelherstellung erstreckt
sich über drei Tage. Am ersten
Tag wird der Schokoladenhohlkörper
gefüllt mit Ganache. Am
zweiten Tag wird der gefüllte
Trüffel verschlossen mit flüssiger
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