Balance Infoblatt - Balance: Flexibilität und Stabilität

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BALANCE von Flexibilität und Stabilität ■ www.balanceonline.org Gruppenarbeit Anschließend wurde in drei Gruppen die Frage diskutiert, welche Faktoren Innovationen fördern und welche sie verhindern. Ausgangspunkt sollte die eigene persönliche Erfahrung sein: Wann habe ich das letzte Mal eine Situation erlebt, in der ich neue Ideen entwickelt habe? Die erste Gruppe hat eine Matrix erstellt, bei der die für die Innovation förderlichen und hinderlichen Bedingungen jeweils in strukturelle und personelle Bedingungen unterteilt wurden sowie solchen, bei denen strukturelle und personelle Aspekte miteinander interagieren. Förderlich Hinderlich Strukturell Unterstützung Teamarbeit MAG Belohnung/Anreize keine Denkverbote Fehlerkultur Auszeit von der Routine Bedarf Personell Herausforderung/Ehrgeiz fachliche Kompetenz Neugier, Offenheit Ausdauer, Durchsetzungsvermögen Frustrationstoleranz Interaktion von strukturell und personell falsche Anreize Bürokratische Hürden hohe Routinisierung geringer Entscheidungsspielraum Rigidität Ängstlichkeit Weiterbildung Zeitmangel Führungsstil Familie Die zweite Gruppe ist erst einmal von den Hemmnissen ausgegangen, die Innovationen behindern, und zwar mit der Überlegung, dass sich die fördernden Voraussetzungen aus der Negation dieser Hemmnisse ergeben: Gefördert vom 4
BALANCE von Flexibilität und Stabilität ■ www.balanceonline.org Voraussetzungen Hemmnisse ■ Problemstellung → Auslöser ■ „Kantineninnovation“ ■ Ergebnisorientierung ■ Netzwerke und Kooperationspartner ■ fördernde Rahmenbedingungen (z. B. Partizipation) ■ Missverständnisse ■ fehlende Freiheitsgrade ■ mangelnde Unterstützung (durch Team und Vorgesetzte) ■ starker Zeitdruck ■ strukturelle Hemmnisse Die dritte Gruppe sammelte fördernde und hemmende Punkte auf Karten geschrieben, ohne sie einer weiteren Systematik unterzuordnen. Fördernd auf die Innovationsfähigkeit wirken zum Beispiel: ■ Perspektivenwechsel oder Kontextwechsel, ■ Beharrlichkeit bei der Umsetzung eigener Ideen, ■ neue Kontakte, ■ ein offenes Ohr der Vorgesetzten. Diskussion Wer ist innovativer: Insider oder Outsider? Der größte Teil der Diskussion drehte sich um die Frage, inwieweit Zeitarbeit – oder allgemeiner: die zeitweilige Anwesenheit externer Personen – Innovationen eher fördern oder behindern. ■ Angestoßen wurde diese Diskussion mit der These, dass nur Insider, die sich gut mit den Prozessen, Verfahren und Produkten auskennen, wirklich innovativ sein können. Externen Personen (wie zum Beispiel Zeitarbeitern) fehlt einerseits das für echte Innovationen nötige Erfahrungswissen, andererseits das Commitment, das Interesse daran, für eine Organisation, in der sie nur vorübergehend tätig sind, neue Ideen zu entwickeln. ■ Die Gegenthese lautete: Insider sind oft pfadabhängig, denken zu sehr in vertrauten Pfaden und sind deshalb wenig prädestiniert für innovative Ideen. Der Blick von außen kann diese Pfadabhängigkeit aufdecken und so Innovationsprozesse anstoßen. Im Laufe der Diskussion ergab sich, dass eine Reihe von Differenzierungen notwendig sind: ■ Was heißt eigentlich „Innovation“? Ein großer Teil an neuen Entwicklungen entsteht aus inkrementellen Verbesserung, für die Erfahrung wichtig ist. Aber Gefördert vom 5
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