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<strong>NDR</strong> <strong>Kultur</strong> <strong>Kultur</strong>forum <strong>NDR</strong> <strong>Info</strong> <strong>Feature</strong> 4<br />

Wo 7, Dienstag, 15.02.2011, 20.05 – 21.00 Uhr, <strong>NDR</strong> <strong>Kultur</strong><br />

Objektwahllesen<br />

Oder: Tante Dorchen liest Theweleit<br />

<strong>Feature</strong> von Barbara Eisenmann<br />

Produktion: DLF 2010<br />

Drei Damen im Alter zwischen 74 und 85 Jahren haben Klaus<br />

Theweleits Buch „Objektwahl (All You Need Is Love...). Über<br />

Paarbildungsstrategien & Bruchstück einer Freudbiographie“<br />

gelesen. Das Buch handelt von Freud und seiner<br />

Liebestheorie. Es fragt, was passiert, wenn die Liebe<br />

ausbricht. Die Frauen reflektieren über das Buch und ihre<br />

eigenen Liebeserinnerungen - in Monologen und Dialogen mit<br />

der Autorin. Und dann sind da noch zwei Männer: Sigmund<br />

Freud und Klaus Theweleit. Das Objektwahlbuch taucht immer<br />

wieder auf, und der alte Freud geistert herum zwischen Jimi<br />

Hendrix und Strauss´ Walzer An der schönen blauen Donau.<br />

Tante Dorchen war die erste, der die Autorin das Buch<br />

geschenkt hat, 1990 gleich nach seinem Erscheinen. Sie war<br />

die Lieblingstante, eine wissbegierige, kluge Person, falsch<br />

verheiratet mit einem Bergarbeiter. Gesprochen hat die<br />

Autorin mit ihr damals nicht; aber Tante Dorchen hat jetzt<br />

Stellvertreterinnen.<br />

Wo 8, Dienstag, 22.02.2011, 20.05 – 21.00 Uhr, <strong>NDR</strong> <strong>Kultur</strong><br />

Italiens offene Rechnung<br />

Die Wiederaufnahme im Mordfall Pasolini<br />

<strong>Feature</strong> von Roman Herzog<br />

Produktion: <strong>NDR</strong>/SWR/SR 2011<br />

Der italienische Künstler und Intellektuelle Pier Paolo Pasolini<br />

wurde in der Nacht vom 1. zum 2. November 1975 auf<br />

grausame Weise ermordet. In der Hoch-Zeit der Terrorjahre<br />

Italiens wurde der Fall schnell abgeschlossen, mit<br />

haarsträubenden Untersuchungsfehlern. Offiziell heißt es<br />

seitdem, Pasolini wurde Opfer eines jugendlichen Einzeltäters<br />

aus dem Rotlichtmilieu. 35 Jahre lang versuchten<br />

Intellektuelle und Anwälte den Fall wieder aufzurollen, ohne<br />

Erfolg. Bis Senator Marcello Dell’Utri, rechte Hand<br />

Berlusconis, verurteilter Mafioso und mutmaßlicher<br />

Unterhändler in den Verhandlungen zwischen Staat und<br />

Mafia, im Frühjahr 2010 sagte, er habe das fehlende, kurz<br />

nach dem Mord gestohlene Kapitel des unvollendeten<br />

Romans Petrolio von Pasolini, in dem Beunruhigendes stünde.<br />

Seit einigen Jahren wird vermutet, dass Pasolini umgebracht<br />

worden ist aufgrund seiner Recherchen zu diesem Buch, das<br />

von den Verbindungen zwischen Faschisten, Mafia und Politik<br />

in Italien handelt. Untersuchungsrichter Francesco Minisci<br />

aus Rom nahm unverzüglich die Ermittlungen zum Mordfall<br />

Pasolini wieder auf, um diese offene Rechnung Italiens zu<br />

begleichen.<br />

Sonntag, 20.02.2011, 11.05 – 12.00 Uhr, <strong>NDR</strong> <strong>Info</strong><br />

Vom Unrecht des Stärkeren<br />

Arbeitgebermobbing mit Anwaltshilfe<br />

<strong>Feature</strong> von Albrecht Kieser<br />

Produktion: SWR/WDR 2010<br />

„Den Kündigungsschutz durchbrechen“ - mit diesem<br />

Versprechen werben bundesweit Anwaltskanzleien. „Nicht<br />

alles, was Recht ist“, würden sie machen, so eine von ihnen<br />

wörtlich, sondern „Arbeitsrecht für Arbeitgeber“. Solche<br />

Kanzleien bewegen sich hart am Rande der Legalität:<br />

Detektive werden in Unternehmen eingeschleust, um<br />

Gründe für die fristlose Kündigung eigentlich „unkündbarer“<br />

Arbeitnehmer zu konstruieren; befreundete Unternehmen<br />

werden beauftragt, unliebsame aber nicht kündbare<br />

Arbeitnehmer mit der Zahlung höherer Bezüge abzuwerben<br />

und ihnen die neue Stelle dann in der Probezeit zu<br />

kündigen, selbstbewusste Betriebsräte werden mit zahllosen<br />

Klagen und Kündigungen mürbe gemacht. Arbeitgeber-<br />

Mobbing nennt man das und es steht derzeit hoch im Kurs.<br />

Auf der Strecke bleiben gedemütigte Arbeitnehmer,<br />

eingeschüchterte Betriebsräte und Belegschaften - und ein<br />

beschädigtes Arbeitsrecht. Aber es gibt auch Möglichkeiten,<br />

sich dagegen zu wehren!<br />

Sonntag, 27.02.2011, 11.05 – 12.00 Uhr, <strong>NDR</strong> <strong>Info</strong><br />

das ARD radiofeature<br />

Die Drückerin<br />

<strong>Feature</strong> von Bernhard Pfletschinger<br />

Produktion: WDR 2011<br />

Eine Fußgängerzone, irgendwo in Deutschland. Ein Lächeln,<br />

ein Werbestand. Ein Katalog mit Fotos von gequälten Tieren.<br />

Ehe Sie sich versehen, unterschreiben Sie und sind<br />

zahlendes Mitglied eines Tierschutzvereins. Aber was für ein<br />

Verein ist das, für den freundliche junge Menschen bis zu<br />

zehn Stunden am Tag werben? Wer sind die jungen Werber?<br />

Manuela, jahrelang in einer von einem Tierschutz-Verein<br />

beauftragten Werbe-Agentur als „Drückerin“ beschäftigt,<br />

führt Sie in die Halbwelt der sklavenähnlich organisierten<br />

„Drücker-Szene“. Eine Reise, die direkt in die Hinterzimmer<br />

eines milliardenschweren Spendenmarktes führt. Auf dem<br />

mit ein paar Tricks richtig viel Geld gescheffelt werden kann<br />

- auch in die eigene Tasche.

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