Newsletter 2003-2 - BUND Hamburg - BUND für Umwelt und ...
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Weniger öffentliche Mittel<br />
Neben Bücherhallen, Vorschulen <strong>und</strong> Filmförderung<br />
wird der CDU-Senat nun auch den Naturschutzverbänden<br />
die finanzielle Unterstützung ab 2005 massiv<br />
zusammenstreichen. Der <strong>BUND</strong>, der NABU <strong>und</strong> die<br />
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald sollen insgesamt<br />
150.000 Euro weniger erhalten. Die genaue Höhe der<br />
Kürzung <strong>für</strong> den <strong>BUND</strong> steht noch nicht fest, aber wir<br />
rechnen mit 30.000 - 40.000 Euro, die nicht eben mal<br />
aus anderen Finanzquellen aufzufangen sind. Folglich<br />
muss der <strong>BUND</strong> <strong>Hamburg</strong> in alle Richtungen überlegen,<br />
wo Einsparungen vorgenommen werden könnten.<br />
Landesvorstand <strong>und</strong> Geschäftsleitung werden dabei<br />
alles versuchen, die wichtigen Standbeine der Verbandsarbeit,<br />
zu denen auch das Haus der <strong>BUND</strong>ten<br />
Natur <strong>und</strong> das <strong>Hamburg</strong>er <strong>Umwelt</strong>zentrum gehören,<br />
zu erhalten. Ob dies gelingt, wird sich bis zum Herbst<br />
2004 zeigen.<br />
Obwohl insgesamt eine Vielzahl von Einrichtungen<br />
aus verschiedenen Bereichen von den Kürzungen betroffen<br />
sind, zeichnet sich eine eindeutige Tendenz bei<br />
der Mittelvergabe des <strong>Hamburg</strong>er Senats ab: Subventionen<br />
an die Wirtschaft (Airbus-Piste) werden nach<br />
wie vor gezahlt <strong>und</strong> vermeintliche Prestigeprojekte wie<br />
der Woman's World Awards verschlingen r<strong>und</strong> 400.000<br />
Euro!<br />
Keine Probleme macht dem Senat offensichtlich auch<br />
die Finanzierung der neuen U-Bahn in die HafenCity.<br />
Diese wird im Vergleich zu einer modernen Stadtbahn<br />
deutlich teurer <strong>und</strong> wegen des schlechteren Kosten-<br />
Nutzen-Verhältnisses werden da<strong>für</strong> auch keinerlei B<strong>und</strong>eszuschüsse<br />
nach <strong>Hamburg</strong> fließen.<br />
Geld ist also trotz aller gegenteiligen Bek<strong>und</strong>ungen<br />
genügend vorhanden. Soziale Einrichtungen, die Unterstützung<br />
des Ehrenamtes <strong>und</strong> eine außerschulische<br />
(<strong>Umwelt</strong>-) Bildung sind dem neuen Senat, wie es<br />
scheint, aber nicht wichtig genug.<br />
Kontakt:<br />
Landesgeschäftsstelle, Tel. 040/ 600 38 70<br />
Kinder - das war ein Fest!<br />
Am wohl einzigen regenfreien Tag im Juni verwandelten<br />
die <strong>BUND</strong>jugend <strong>und</strong> der <strong>BUND</strong> am 13. Juni<br />
den Kellinghusenpark in eine festliche, grüne Oase <strong>für</strong><br />
Kinder. Anlass war die Einweihung des neuen Gartens<br />
des <strong>BUND</strong>-Kinder-<strong>Umwelt</strong>hauses, der im vergangenen<br />
Jahr im Rahmen des Projekts »Klimaoase« mit finanzieller<br />
Unterstützung der Deutschen Post AG gr<strong>und</strong>legend<br />
neu gestaltet wurde.<br />
Ein solches Fest hatte der Kellinghusenpark noch<br />
nicht gesehen. Eine Vielzahl von Ständen <strong>und</strong> Mitmachaktionen<br />
reihte sich um die <strong>BUND</strong>-Bühne, auf der<br />
die Gesangslehrerin Isabella von »Starbasix« Kinderkaraoke<br />
<strong>und</strong> Mitmachtheater inszenierte. Eltern <strong>und</strong><br />
Fre<strong>und</strong>e feuerten die Kleinen kräftig an <strong>und</strong> so trauten<br />
sich auch die Jüngsten, ein kleines »Alle meine Entchen«<br />
ins Mikrofon zu hauchen. Eine besondere Attraktion<br />
war auch das Angebot der Firma Biotop:<br />
Ausgerüstet mit Helm <strong>und</strong> Bergsteigergurten konnten<br />
sich die mutigen Kinder hoch in die Baumkronen<br />
schwingen um die Welt einmal aus der Vogel-Perspektive<br />
zu betrachten.<br />
Sowohl die etwa 800 Besucher als auch die geladenen<br />
Gäste waren sichtlich begeistert <strong>und</strong> die Organisatorinnen<br />
Katrin Mehrer <strong>und</strong> Ulla Ammann freuten sich<br />
über die durchweg positive Resonanz auf dieses Kinder-Fest<br />
ohne Hüpfburg, Karussell <strong>und</strong> Pommes-Bude.<br />
Der <strong>BUND</strong> bedankt sich bei allen Mitveranstaltern,<br />
die ihr Angebot an diesem Tag ehrenamtlich präsentierten<br />
sowie bei der Deutschen Post <strong>für</strong> die Übernahme<br />
der unvermeidlbaren Kosten. Vielleicht wird das<br />
Eppendorfer Kinder-<strong>Umwelt</strong>-Fest nach diesem Erfolg<br />
schon im nächsten Sommer wieder zum Treffpunkt all<br />
jener, die Natur in der Stadt <strong>und</strong> natürlich das <strong>BUND</strong>-<br />
Kinder-<strong>Umwelt</strong>haus lieben <strong>und</strong> schätzen.<br />
Kontakt:<br />
Haus der <strong>BUND</strong>ten Natur,<br />
Katrin Mehrer, Tel. 040/ 460 34 32<br />
Klimastaffel 2004<br />
Am 12. Mai feierten r<strong>und</strong> tausend Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
im <strong>Hamburg</strong>er <strong>Umwelt</strong>zentrum. Anlass war<br />
die »Klimastaffel 2004«, die an diesem Mittwoch <strong>Hamburg</strong><br />
erreichte.<br />
Das Rennrad-Team »Re-Cycling« überbrachte am<br />
Vormittag den Staffelstab mit einer Vereinbarung aller<br />
Landesumweltminister zum Klimaschutz, die Stadtentwicklungssenator<br />
Dr. Michael Freytag als Vertreter<br />
des B<strong>und</strong>eslandes <strong>Hamburg</strong> unterzeichnete. In bester<br />
Laune gab der Senator einen Überblick über <strong>Hamburg</strong>s<br />
wichtigste aktuelle Maßnahmen in Sachen Klimaschutz<br />
<strong>und</strong> erinnerte daran, dass jeder Einzelne etwas <strong>für</strong> den<br />
Klimaschutz tun kann - zum Beispiel morgens nicht so<br />
lange duschen.<br />
R<strong>und</strong> 200 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in gelben<br />
T-Shirts starteten anschließend zum Staffellauf nach<br />
Volksdorf. Der Stab wurde dann weiter über die <strong>Hamburg</strong>er<br />
Stationen »Messe WindEnergy 2004« <strong>und</strong><br />
»Wasserstofftankstelle der <strong>Hamburg</strong>er Hochbahn« auf<br />
den Weg in Richtung Bonn gebracht, wo er zur Klimaschutzkonferenz<br />
»renewables 2004« erwartet wurde.<br />
Von Klimaerwärmung - vielmehr von Wetter-Erwärmung<br />
- konnte auf der Karlshöhe keine Rede sein. Das<br />
kühle <strong>und</strong> nieselige Ambiente tat dem Klimafest aber<br />
<strong>BUND</strong>newsletter 2/2004 2