Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Elternverein ... - cometo
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Impressum: Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz:<br />
<strong>Medieninhaber</strong>, <strong>Herausgeber</strong> <strong>und</strong> <strong>Verleger</strong>: <strong>Elternverein</strong> Gymnasium<br />
Wels-Brucknerstraße, Brucknerstr. 16, 4600 Wels.<br />
Gr<strong>und</strong>legende Richtung: Informationen für<br />
Eltern, Schüler <strong>und</strong> Lehrer des Gymnasiums Wels-Brucknerstraße.<br />
Redaktion <strong>und</strong> Gestaltung: Renate Kinschner, Leo-Fall-Str. 28,<br />
4600 Wels, renate.kinschner@teamdirect.at<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren<br />
wieder. Auflage: 1.100 Stück. Druck: Medienhaus Steurer Wels.
Informationen des<br />
<strong>Elternverein</strong>es<br />
BG/BRG<br />
Brucknerstraße<br />
4600 Wels<br />
Infos von <strong>und</strong> für Eltern, Schüler, Professoren<br />
<strong>Elternverein</strong> BG/BRG<br />
Verlagspostamt<br />
Brucknerstrasse<br />
4600 4600 Wels Wels<br />
Erscheinungsort Wels<br />
MATURABALL • Bericht Seite 4<br />
Ausgabe 37<br />
März 2008
2<br />
Editorial<br />
Werte<br />
Miteltern!<br />
Ein ereignisreiches Jahresende <strong>und</strong> ereignisreicher<br />
Jahresbeginn gehen zu Ende (Jahreshauptversammlung,<br />
40-Jahre Brucknergym, Maturaball: sh. Seiten 1, 3, 4, 10).<br />
Ebenso endet die Funktionsperiode meiner Person als<br />
Eltervereinsobmann per 1.7.2008. Eine schöne, manchmal<br />
auch anstrengende Zeit neigt sich dem Ende zu.<br />
Als <strong>Elternverein</strong>sobmann ist man in vielerlei Hinsicht<br />
gefordert, den Wünschen, Zielen <strong>und</strong> ggf. Beschwerden<br />
gerecht zu werden. Oft gelingt es, manchmal auch<br />
nicht!<br />
Eine kurze Zusammenfassung der durch den <strong>Elternverein</strong><br />
in meiner Amtsperiode finanzierten Projekte <strong>und</strong><br />
Zuschüsse an die Schulgemeinschaft:<br />
Finanzierung der Garderobe 2004 bis 2007, Volumen<br />
insgesamt ca. Euro 50.000.<br />
Erhöhung der Anmeldequote zum <strong>Elternverein</strong> von<br />
ca. 40 % im Jahre 2003 auf aktuell > 80 % (bei den<br />
Neuanmeldungen zur 1. Klasse).<br />
Diverse Zuschüsse zu Veranstaltungen <strong>und</strong> Vorträgen,<br />
Kauf von Sesseln etc.<br />
Für die gute Zusammenarbeit im Team des <strong>Elternverein</strong>s<br />
<strong>und</strong> der Schulgemeinschaft bedanke ich mich recht herzlich,<br />
wünsche dem „neuen Team“ unter der Leitung von<br />
Prof. Dr. Hermann Sikora alles Gute <strong>und</strong> viel Erfolg für<br />
seine Amtsperiode.<br />
Ihr Helmut Grosch, MFP<br />
Obmann EV Brucknergym<br />
0676-9215030<br />
helmut.grosch@liwest.at<br />
Aus dem Inhalt<br />
Seite 1: Brucknerball 2008<br />
Seite 2: Editorial, Glückliche Kindheit<br />
Seite 3: Jahreshauptversammlung <strong>Elternverein</strong><br />
Seite 4: Elternbrief Schulleiterin, Maturaball, Friedensplakat<br />
Seite 5: Termine 2. Semester, Weihnachtsfeier<br />
Seite 6: Gastbericht Frau Mag. Beutelmeyer<br />
Seite 7: Verbleib am Gymnasium, Inserat<br />
Seite 8: Inserate<br />
Seite 9: Meistertitel Hallenhockey <strong>und</strong> Volleyball, Schulfest<br />
Seite 10: 40 Jahre Brucknergymnasium<br />
Seite 11: Hilfe für Regenwald <strong>und</strong> Straßenkinder<br />
Seite 12: Inserat, Impressum<br />
Glückliche Kindheit<br />
Entfaltung durch sichere<br />
Bindung zu den Eltern<br />
Das Verhalten jedes Kindes wird<br />
beherrscht vom feinen Wechselspiel<br />
zwischen dem Drang, seine<br />
Umwelt zu entdecken <strong>und</strong> dem<br />
Bedürfnis, sich seiner Bindung<br />
rückzuversichern. Diese Balance<br />
wird durch eine unsichere Beziehung<br />
zu den Eltern gestört.<br />
Durch Nachfolgetests wurden<br />
vier Jahre später deutliche Persönlichkeitsunterschiedefestgestellt.<br />
Kinder, die mit einem Jahr<br />
„sicher geb<strong>und</strong>en“ waren, konnten<br />
sich im Schnitt doppelt so<br />
lange konzentrieren <strong>und</strong> waren<br />
in Streitsituationen sozial kompetenter.<br />
Zum Teil liegen die Ursachen für<br />
eine unsichere Bindung zwischen<br />
Kind <strong>und</strong> Vater oder Mutter in<br />
der Kindheit oder Jugend von<br />
Eltern, die selbst Lieblosigkeit,<br />
Gleichgültigkeit <strong>und</strong> Enttäuschungen<br />
erlebten. Trotzdem ist<br />
niemand durch die eigene „unglückliche<br />
Kindheit“ allein dazu<br />
verurteilt, diese Erfahrungen auf<br />
seine Kinder zu übertragen.<br />
Wenn Eltern ihre schlechten<br />
Erinnerungen gut verarbeiten<br />
<strong>und</strong> versuchen herauszubekommen,<br />
was ihnen selbst damals<br />
gefehlt oder sie bedrückt hat, ist<br />
es sehr gut möglich, eine positive,<br />
intensive <strong>und</strong> glückliche<br />
Beziehung zu ihren Kindern aufzubauen<br />
<strong>und</strong> zu erhalten.<br />
Liebend angenommen <strong>und</strong><br />
hilflos ausgeliefert<br />
Zwischen diesen beiden Extremen<br />
bewegt sich das Leben der<br />
Kinder überall auf der Welt, vom<br />
ersten Tag ihrer Geburt bis ins<br />
Erwachsenenalter. Besonders die<br />
ersten drei Jahre sind von eminenter<br />
Bedeutung für die Prägung<br />
des Unterbewusstseins,<br />
die Anlage sozialer Kompetenz<br />
<strong>und</strong> des eigenen Selbstverständnisses,<br />
die jeden Menschen als<br />
Basis seines „Ich“ bis ins Alter<br />
begleiten. Für die Herstellung<br />
<strong>und</strong> Verbindung unzähliger<br />
Synapsen spricht die Wissenschaft<br />
von Fenstern, deren Öffnung<br />
eine bestimmte Zeit den<br />
Erwerb spezieller Fähigkeiten<br />
<strong>und</strong> Prägungen ermöglicht,<br />
deren Zugang zu einem späteren<br />
Zeitpunkt jedoch verschlossen<br />
ist.<br />
Das Kind als Individuum<br />
Es ist wissenschaftlich erwiesen<br />
<strong>und</strong> gedanklich leicht nachvollziehbar,<br />
dass ein Kind, welches<br />
von der ersten St<strong>und</strong>e freudig<br />
erwartet, liebevoll umsorgt, aufmerksam<br />
<strong>und</strong> feinfühlig von seinen<br />
Eltern gefördert wird, eine<br />
andere Ausgangsposition hat als<br />
eines, das von vornherein unwillkommen<br />
ist <strong>und</strong> dessen Umstände<br />
des Aufwachsens nicht durch<br />
Liebe <strong>und</strong> Fürsorge getragen<br />
sind. Wenn das Kind Ablehnung<br />
durch Nachlässigkeit <strong>und</strong> Vernachlässigung<br />
ständig zu spüren<br />
bekommt, werden diese negativen<br />
Eindrücke genauso gespeichert<br />
wie positive Erfahrungen.<br />
Man muss sich vorstellen, wie<br />
ein neugeborenes Kind, mit seinen<br />
beschränkten Mitteln im<br />
Vergleich zu einem mit kognitiven<br />
<strong>und</strong> physischen Möglichkeiten<br />
ausgestattetem Erwachsenen,<br />
sich auf derart subtile Weise auszudrücken<br />
versteht, dass Mütter<br />
<strong>und</strong> Vater auf der ganzen Welt<br />
in der Lage sind, ihre Kinder zu<br />
verstehen. Naturgesetzen gehorchend,<br />
gilt für das menschliche<br />
Wesen das Prinzip, zu überleben.<br />
Dieses Prinzip setzt bereits ein<br />
Neugeborenes kompromisslos<br />
ein <strong>und</strong> gibt seinem Hunger<br />
nach Nahrung, Wärme, Zuwendung,<br />
Aufmerksamkeit <strong>und</strong> körperlichem<br />
Wohlgefühl unmissverständlich<br />
<strong>und</strong> ausdauernd<br />
Ausdruck. Durch unterschiedliche<br />
Intensität, Tonlage <strong>und</strong><br />
Dauer in Weinen, Schreien oder<br />
Quengeln, sendet es Signale an<br />
seine Umwelt. Werden diese<br />
Signale ignoriert oder missverstanden,<br />
wird das Orchester neu<br />
gestimmt <strong>und</strong> das Kind beginnt<br />
von Neuem, um seine elementaren<br />
Bedürfnisse zu befriedigen<br />
<strong>und</strong> Abhilfe zu schaffen.<br />
Wir führen dieses Thema in der<br />
nächsten Ausgabe weiter fort.<br />
Roswitha Itzlinger
Jahreshauptversammlung<br />
Die Jahreshauptversammlung am<br />
6.11.2007 war von zwei Themen<br />
geprägt:<br />
- Der Wahl des Vorstandes für<br />
das Schuljahr 2008/09 mit<br />
Beginn 1.7.2008, sowie<br />
- dem Vortrag von Herrn Josef<br />
Gangl zum brennenden Thema<br />
„Was Buben <strong>und</strong> Burschen<br />
brauchen“.<br />
Der Wahlvorschlag wurde einstimmig<br />
angenommen - siehe<br />
http://<strong>cometo</strong>.eduhi.at/<strong>Elternverein</strong><br />
Der Gewaltberater Josef Gangl<br />
beleuchtete in seinem Vortrag, was<br />
Buben/Burschen von Erwachsenen<br />
brauchen, um zu selbstbewussten<br />
<strong>und</strong> verantwortungsvollen Männern<br />
heranzureifen, die wertschätzend<br />
<strong>und</strong> respektvoll mit sich <strong>und</strong><br />
anderen umgehen.<br />
www.gewaltberatung.org/html/start.htm<br />
www.avs-sozial.at/images/Artikel%20<br />
Lierzer.pdf<br />
„Gewalt spielt für Jungen <strong>und</strong> junge<br />
Männer eine große Rolle, aber kaum<br />
jemand redet darüber. Als Täter oder<br />
Opfer sind sie mit dem männlichen<br />
Thema Gewalt alltäglich konfrontiert.<br />
Gewalt hilft Jungen <strong>und</strong> jungen<br />
Männern dabei, ihre Ehre <strong>und</strong> die<br />
der Familie zu verteidigen. Sie erhöhen<br />
ihr Ansehen unter Gleichaltrigen.<br />
In Situationen, in denen sie<br />
hilflos sind, zeigen sie sich stark <strong>und</strong><br />
männlich.<br />
Jungen <strong>und</strong> junge Männer wissen,<br />
dass sie mit Gewalt versuchen, das<br />
Verhalten der anderen zu bestimmen.<br />
Sie kennen die Hilflosigkeit,<br />
das schlechte Gewissen <strong>und</strong> die<br />
Zweifel an sich selbst.<br />
Wir wissen aus unserer Arbeit mit<br />
gewalttätigen Jungen <strong>und</strong> Männern,<br />
wie schmerzhaft <strong>und</strong> gefährlich<br />
Gewalt ist.<br />
Gewalt ist immer ein Zeichen dafür,<br />
dass Jungen <strong>und</strong> junge Männer sich<br />
anders nicht mehr zu helfen wissen,<br />
sich unmännlich <strong>und</strong> klein fühlen.<br />
Mit Gewalt zerstören sie ihre<br />
Zukunft.“<br />
„Buben fallen durch schlechtere<br />
Leistungen auf <strong>und</strong> exponieren sich<br />
öfter durch auffälliges Verhalten.<br />
Lernprobleme, Leseschwäche, Aufmerksamkeitsstörungen<br />
<strong>und</strong> dergleichen<br />
werden sehr viel häufiger bei<br />
Buben als bei Mädchen beobachtet.<br />
Die Schule ist eines der wichtigsten<br />
Erfolgs- oder Misserfolgsfelder im<br />
Leben eines Kindes. Sie ist sehr stark<br />
von weiblichen Werten geprägt.<br />
Mädchen werden besser für die<br />
Schule vorbereitet. Sie üben sich in<br />
feinmotorischen Tätigkeiten. Buben<br />
werden diesbezüglich eher vernachlässigt.<br />
In der Schule gibt es heutzutage<br />
meist Lehrerinnen. Das wirkt<br />
sich auf Inhalte, Sprache <strong>und</strong> Stil<br />
des Unterrichts aus.<br />
Frauen <strong>und</strong> Mädchen bevorzugen<br />
gefühlsbetonten Wortschatz, Buben<br />
<strong>und</strong> Männer bevorzugen Sachtexte.<br />
Buben haben mehr Bewegungsdrang<br />
als Mädchen <strong>und</strong> müssen<br />
trotzdem gleich still sitzen.<br />
Buben haben wegen der schwächeren<br />
Feinmotorik meist ein schlechteres<br />
Schriftbild. Ein schöneres<br />
Schriftbild wird von den Lehrerinnen<br />
meist genauso stark oder stärker<br />
honoriert als inhaltliche Leistungen.<br />
Dadurch geraten Buben ins<br />
Hintertreffen.<br />
Galten Mädchen jahrzehntelang als<br />
Benachteiligte im gesamten Bildungssystem,<br />
die besonderer Unterstützung<br />
<strong>und</strong> Förderung bedürfen,<br />
zeigen nun neuere Studien, dass sich<br />
Buben zunehmend als Verlierer der<br />
Bildungsentwicklung herausstellen.<br />
Hier wird deutlich, wie viel Vorleistungen<br />
die Frauenbewegung <strong>und</strong><br />
der Feminismus an kritischer<br />
Reflexionsarbeit gebracht haben.<br />
Buben wachsen auch zu Hause<br />
überwiegend mit weiblichen Werten<br />
auf. Ein Beispiel ist das miteinander<br />
Reden. Frauen tun dies in hohem<br />
Umfang. Mütter sagen ihren Söhnen<br />
auch, dass sie reden sollen oder<br />
wenn sie traurig sind, dass sie weinen<br />
dürfen. Aber Buben sehen Männer<br />
nie weinen. Reden <strong>und</strong> Weinen<br />
werden so zu „weiblichen Werten“.<br />
Im Anschluss an den interessanten<br />
Vortrag entstand eine rege<br />
Diskussion zu diesem Thema.<br />
Der <strong>Elternverein</strong> hat den Kontakt<br />
für den „Bedarfsfall“ hergestellt.<br />
Im Jänner wurden auf Wunsch<br />
von Frau OStR. Prof. Mag.<br />
Elisabeth Kölblinger bereits einige<br />
Vorträge in Klassen mit „auffälligem<br />
Verhalten“ abgehalten<br />
<strong>und</strong> durch den <strong>Elternverein</strong><br />
finanziert.<br />
Helmut Grosch, MFP<br />
3
4<br />
Das erste Semester des Schuljahres 2007/08 ist schon wieder<br />
vorbei. - Einbruch in der Schule, 40 Jahrfeier-ÖKOLOG, Schikurse,<br />
Projekttage, Exkursionen, Informationsabende, Maturaball,<br />
Berufsorientierung für die Oberstufenschüler … es war immer<br />
etwas los. Dass ruhig <strong>und</strong> ungestört gearbeitet werden kann,<br />
darauf muss schon bewusst geachtet werden. Die dauernde<br />
Verunglimpfung unseres Bildungssystems ist in dieser Hinsicht<br />
auch nicht gerade förderlich!<br />
Das Schulleiterauswahlverfahren ist sehr positiv verlaufen. Ich<br />
danke Ihnen für Ihr Vertrauen!<br />
Nun beginnt bereits wieder die Planung für das nächste<br />
Schuljahr.<br />
Unsere Schüler aus den zweiten Klassen entscheiden sich für<br />
einen der vier angebotenen Zweige, viele Viertklassler bleiben<br />
am Brucknergym <strong>und</strong> ziehen damit eine umfassende Allgemeinbildung<br />
der spezialisierten Ausbildung an einer BHS vor oder sie<br />
wechseln die Schule, oftmals weil die Fre<strong>und</strong>in / der Fre<strong>und</strong><br />
diese Entscheidung treffen.<br />
Die Voranmeldungen für die nächsten ersten Klassen laufen<br />
bereits auf Hochtouren, in den ersten zwei Wochen nach den<br />
Semesterferien kann die eigentliche Anmeldung getätigt werden.<br />
Wie beim Informationsnachmittag im Pfarrsaal Lichtenegg <strong>und</strong><br />
bei den Schnuppertagen bereits angekündigt, dürfen wir fünf<br />
erste Klassen mit je 25 Schülern eröffnen.<br />
Dadurch wird sich auch das Raumproblem in den nächsten<br />
Jahren entschärfen, auf eine Sanierung <strong>und</strong> Verbesserung der<br />
baulichen Bedingungen können wir ebenfalls hoffen.<br />
Die Semesterzeugnisse stehen ins Haus - in vielen Klassen gibt<br />
es eine hervorragende Bilanz, in manchen sieht es leider gar<br />
nicht rosig aus. Wir Lehrer hoffen, dass die Motivation zum<br />
Lernen bei unseren „Problemschülern“ im nächsten Semester<br />
eine höhere sein wird, <strong>und</strong> sich deren Leistungssituation so entsprechend<br />
verbessert.<br />
Die Schule kann alleine nicht alles leisten: Wissensvermittlung,<br />
Vermittlung sozialer Kompetenz, Ges<strong>und</strong>heitserziehung, Politische<br />
Bildung, Medienkultur, Unterstützung bei der Berufs-/<br />
Lebensplanung …<br />
Die Zusammenarbeit zwischen<br />
Schule <strong>und</strong> Elternhaus<br />
erachte ich als sehr wichtig,<br />
denn dadurch lassen sich<br />
bestimmt viele Probleme<br />
mildern, wenn nicht gar<br />
ausschalten.<br />
Ihre prov. Leiterin<br />
Mag. Elisabeth Kölblinger<br />
Elternbrief der<br />
Schulleiterin<br />
Liebe Eltern!<br />
Maturaball 2008<br />
„HELDENHAFT - 8 JAHRE OHNE<br />
REUE“ lautete das Motto unseres<br />
diesjährigen Maturaballs. Hinter<br />
diesem Titel verbirgt sich einiges,<br />
er lässt eine Vielfalt an Interpretationsmöglichkeiten<br />
zu:<br />
- Mindestens zwei Jahre müssen<br />
unsere „HELDEN der 8A, 8B,<br />
8C, 8N KLASSE“ im Container<br />
ausharren!<br />
- Trotzdem scheint ihnen das<br />
„HELDENLEBEN“ in ihrem<br />
besonderen Lebensraum - ihr<br />
Schülerdasein am Brucknergym<br />
- nicht schlecht zu gefallen!<br />
- Ob allerdings das, was sie so<br />
an Taten setzen (gesetzt<br />
haben), als „HELDENHAFT“<br />
bezeichnet werden kann, sei<br />
dahingestellt!<br />
„HELD“ ist ein schillernder, aber<br />
auch ambivalenter Begriff. Einerseits<br />
kann man durch Höchstleistungen<br />
zum „HELDEN“ werden,<br />
andererseits steht der Held<br />
für unerreichbare, übermenschliche<br />
Taten. Er erzeugt Bew<strong>und</strong>erung,<br />
er grenzt sich klar ab <strong>und</strong><br />
zum Helden wird man erst durch<br />
die Anerkennung Dritter.<br />
Unsere „SUPERHEROES“ der achten<br />
Klassen haben sich bei der<br />
Ausrichtung ihres Maturaballs<br />
als „HELDEN DER ARBEIT“ erwiesen.<br />
Es gelang ihnen, so wie<br />
ihren Vorgängern in den vergangenen<br />
Jahren, einen glanzvollen<br />
Schulball auf die Beine zu stellen.<br />
Einladungen, Plakate,<br />
Maturazeitung in professionellem<br />
Design erforderten höchste<br />
Anstrengungen.<br />
Wie im vergangenen Schuljahr<br />
war auch diesmal beim Friedensplakat-Wettbewerb<br />
von Lions<br />
Österreich, Distrikt Mitte, eine<br />
unserer Schülerinnen sehr erfolgreich.<br />
Von den zahlreichen Einsendungen<br />
wurde die Zeichnung von<br />
Laura Fischlhammer mit dem<br />
ersten Platz ausgezeichnet - sie<br />
Die „Dancing Stars“, die zur Eröffnung<br />
auftraten, die „SUPER-<br />
HEROES“, die bei der Mitternachtseinlage<br />
miteinander<br />
kämpfen sollten, all das haben<br />
unsere „HELDEN“ selbstständig<br />
einstudiert <strong>und</strong> zum Besten<br />
gegeben.<br />
Eine Tombola, Stickers für die<br />
Ballkönigin/den Ballkönig, ein<br />
reichhaltiges Kuchenbuffet, eine<br />
Cocktailbar mit alkoholfreien Getränken<br />
wurden organisiert <strong>und</strong><br />
betreut - mit beinahe „HEROI-<br />
SCHEN ANSTRENGUNGEN“.<br />
Ehrengäste, Eltern, Geschwister,<br />
Fre<strong>und</strong>e sowie die Lehrer unserer<br />
„HELDEN“ hatten sich eingef<strong>und</strong>en,<br />
um mit ihnen zu feiern.<br />
Viele ehemalige MaturantInnen<br />
waren gekommen, sie frischten<br />
Erinnerungen auf <strong>und</strong> genossen<br />
die gute Stimmung.<br />
Ein charmantes Moderatorenpaar<br />
führte durch den Abend,<br />
die flotte Band lockte die zahlreichen<br />
Ballbesucher auf die<br />
Tanzfläche.<br />
Es war wirklich eine gelungene,<br />
rauschende Ballnacht!<br />
Wenn die „HELDEN des BRUCK-<br />
NERGYMS“ in den nächsten Monaten<br />
auch noch zu „HELDEN<br />
des STUDIERENS“ mutieren, werden<br />
die „HELDENHAFTEN LEIS-<br />
TUNGEN“ bei der Reifeprüfung<br />
nicht ausbleiben <strong>und</strong> sie werden<br />
diese mit Erfolg bestehen. Das<br />
wünsche ich allen „HELDEN <strong>und</strong><br />
HELDINNEN“ von ganzem<br />
Herzen.<br />
Prov. Leiterin<br />
OStR Mag. Elisabeth Kölblinger<br />
Friedensplakatwettbewerb<br />
zählte österreichweit zu den<br />
besten Arbeiten.<br />
Diese erfreuliche Mitteilung<br />
erreichte uns vor Weihnachten.<br />
Die Schülerin aus der 2B Klasse<br />
freute sich sehr über diese<br />
Weihnachtsüberraschung!<br />
Prov. Leiterin<br />
OStR Mag. Elisabeth Kölblinger
Termine 2. Semester<br />
Mi, 12.03.08 St<strong>und</strong>enplanmäßiger Unterricht für Schüler 5.-8. Kl.:<br />
Teilnahmemöglichkeit (freiwillig) am Ökumen.<br />
Ostergottesdienst, 1.-3. EH in St. Franziskus<br />
Sa, 15.03.08 bis<br />
Di, 25.03.08 O s t e r f e r i e n<br />
Fr, 18.04.08 letzter Prüfungstag für die 8. Klassen; VOL § 2 (8)<br />
Mo, 21.04.08 12.00 Uhr: Noteneintragung für die 8. Klassen<br />
Do, 24.04.08 12.30 Uhr: Klassenkonferenzen für die 8. Klassen<br />
anschließend Ausgabe der Bescheide<br />
Di, 29.04.08 Zeugnisausgabe für die 8. Klassen<br />
Mi, 30.04.08 schulfrei lt. SGA<br />
Do, 01.05.08 Staatsfeiertag <strong>und</strong> Christi Himmelfahrt<br />
Fr, 02.05.08 schulfrei lt. SGA<br />
So, 04.05.08 Ende des Unterrichtsjahres 2007/08 der 8. Klassen<br />
Mo, 05.05.08 bis<br />
Fr, 09.05.08 Schriftliche Reifeprüfungen 2007/08<br />
Sa, 10.05.08 bis<br />
Di, 13.05.08 P f i n g s t f e r i e n<br />
Mi, 14.05.08 Schriftliche Reifeprüfungen 2007/08 (evt. Jahresprüf.)<br />
Do, 22.05.08 Fronleichnam<br />
Fr, 23.05.08 schulfrei lt. SGA<br />
Fr, 06.06.08 Letzter Termin für die Bekanntgabe einer<br />
Feststellungsprüfung lt. SchUG § 20 (2)<br />
Mo, 16.06.08 bis<br />
Fr, 27.06.08 Mündliche Reifeprüfungen 2007/08<br />
Fr, 20.06.08 letzter Prüfungstag VOL § 2 (8)<br />
Mo, 23.06.08 bis 13.15 Uhr Noteneintragungen<br />
Do, 26.06.08 unterrichtsfrei - Schulkonferenz<br />
anschl. Klassenkonferenzen (7N - 1A)<br />
Fr, 27.06.08 18.30 Uhr: Verabschiedung der Maturanten<br />
Mo, 30.06.08 bis<br />
Mi, 02.07.08 Projekttage<br />
Di, 01.07.08 <strong>und</strong><br />
Mi, 02.07.08 Aufnahmsprüfungen<br />
Mi, 02.07.08 Schulfest des <strong>Elternverein</strong>es<br />
Do, 03.07.08 1.-3. EH: Ordnung schaffen in den Klassen<br />
10.45 Uhr: Schlusskonferenz<br />
Fr, 04.07.08 8.00 Uhr: Ökumen. Schulgottesdienst 1.-7. Kl.<br />
anschließend Zeugnisausgabe in den Klassen<br />
Mo, 08.09.08 Beginn des Schuljahres 2008/09<br />
PROJEKTWOCHEN<br />
Mo, 31.03.08 bis Projektwoche Wien, 7C Kl.<br />
Sa, 05.04.08 Leiter: Prof. STIFTER, Begl.: Mag. PRAST<br />
So, 20.04.08 bis Projektwoche Rom, 7B Kl.<br />
Sa, 26.04.08 Leiter: Prof. FUCHS, Begl.: Mag. STELZER<br />
So, 15.06.08 bis Sommersportwoche, 5N + 6C Kl.<br />
Sa, 21.06.08 Leiter: OStR Mag. REITER-K., Begl.: Mag. HUBER E.<br />
So, 18.05.08 bis Projektwoche Frankreich, 5C Kl.<br />
Sa, 24.05.08 Leiterin: OStR Mag. HOCHHOLD, Begl.: Prof. WALCH<br />
Mo, 26.05.08 bis Projektwoche Ronvinj, 6N Kl.<br />
Fr, 30.05.08 Leiter: Mag. HUBER W., Begl.: Mag. SCHWARZ<br />
So, 25.05.08 bis Projektwoche Nizza, 7A Kl.<br />
Sa, 31.05.08 Leiter: Prof. MACHER, Begl.: OStR Mag. REITER-K.<br />
Mo, 26.05.08 bis Projektwoche Seeboden, 6B Kl.<br />
Sa, 31.05.08 Leiter: Prof. LUFT, Begl.: Mag. BERGER<br />
Fr, 30.5.08 bis Projektwoche Elba, 7N Kl.<br />
Fr. 06.06.08 Leiter: Mag. Dr. SCHERMAIER, Begl.: Mag. SINGER<br />
Do, 26.06.08 bis Projektwoche in Rom, 6A Kl.<br />
Mi, 02.07.08 Leiter: Mag. RATHMAYR, Begl.: OStR Mag. HOCHHOLD<br />
Sprechst<strong>und</strong>enänderungen<br />
Mag. HAUNSCHMID Thomas NEU FR, 9.35 - 10.25 Uhr<br />
Mag. HÖBLING-RAD Gerlinde KORR MI, 08.40 - 09.30 Uhr<br />
Mag. HOSNER Martina NEU Mo, 14.00 - 14.30 Uhr<br />
Mag. LEGENSTEIN Alexander KORR Mo, 10.40 - 11.30 Uhr<br />
Mag. SCHACHINGER Sabine NEU MO, 9.35 - 10.25 Uhr<br />
Mag. SCHWARZ Josef KORR MO, 10.40 - 11.30 Uhr<br />
Weihnachtsfeier<br />
Der Himmel steht allen offen!<br />
Heftige Buh-Rufe bei der Weihnachtsfeier.<br />
Weil wir Tokio Hotel gespielt haben?<br />
Weil wir Tokio Hotel leider nicht live engagiert haben?<br />
Aber warum das alles? Alles nur, weil zwei frechen Mädchen auf<br />
die Frage, wo Jesus geboren ist, nur einfällt: Vielleicht in Tokio,<br />
in einem Hotel. - (Was haben die für einen Religionslehrer?)<br />
Nun im Ernst.<br />
Was war eigentlich der Titel des Theaterstücks?<br />
Sie wissen ihn nicht? Wir auch nicht!<br />
Wir haben zwar ein ganz neues Stück für diesen Anlass entworfen,<br />
aber für einen Titel blieb keine Zeit mehr. Vielleicht: „Der<br />
Himmel steht allen offen!“ - Damit wäre auch das gesagt,<br />
worum es zu Weihnachten geht. Und dort versteht man alle<br />
Sprachen der Welt <strong>und</strong> besonders die Sprache der Musik.<br />
Übrigens: Hätte es noch etwas Schlimmeres geben können als<br />
Tokio Hotel?<br />
Ja, Tokio Hotel live auf der Bühne. Nun, so viel wollten wir dem<br />
Publikum dann doch nicht zumuten. (Die Fans von Tokio-Hotel<br />
bitten wir hier um Nachsicht.)<br />
Interview mit den Schauspielern des Weihnachtsstückes<br />
Wart ihr nervös als ihr auf der Bühne standet?<br />
Bevor das Stück losgegangen ist, waren wir sehr nervös, aber<br />
auf der Bühne ist die Aufregung verflogen.<br />
Habt ihr alles auswendig gelernt oder auch geschummelt?<br />
Die „Bewerbungskinder“ hatten den Zettel am Tisch liegen. Der<br />
Oberengel hatte eine Mappe <strong>und</strong> der Nachhilfelehrer ein<br />
Klammbrett für den Notfall.<br />
War es stressig, immer das Bühnenbild umzubauen?<br />
Wir haben das gut geprobt <strong>und</strong> es war ja auch der Vorhang <strong>und</strong><br />
wir hatten ein Geheimwort, das war „Action“.<br />
Wie haben die Schüler auf die Tokio Hotel-CDs reagiert?<br />
Es gab einige „Buh- Rufe“, aber es war alles nur ein Spaß.<br />
Mag. Gerhard Altmann<br />
5
6<br />
Im Porträt: Mag. Dagmar Beutelmeyer<br />
Eigentümerin <strong>und</strong> Geschäftsführerin market Institut<br />
Das market Institut zählt<br />
zu den drei führenden<br />
Marktforschungsunternehmen<br />
in Österreich<br />
<strong>und</strong> ist somit selbst zur<br />
Marke geworden. Mit<br />
der Firmenphilosophie,<br />
flexibel auf Bedürnisse<br />
der K<strong>und</strong>en zu reagieren<br />
<strong>und</strong> maßgeschneiderte<br />
Lösungen anzubieten, ist<br />
market zu einem unverzichtbaren<br />
<strong>und</strong> verlässlichen<br />
Partner von Industrie,<br />
Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Handel geworden.<br />
In der Denkschmiede market research werden mit 40 Angestellten<br />
<strong>und</strong> 450 freien Mitarbeitern jährlich etwa 400.000 Interviews<br />
durchgeführt <strong>und</strong> ausgewertet. Als wissenschaftliche<br />
Beiräte fungieren namhafte Universitätsprofessoren, um auch<br />
sehr große Forschungsvorhaben in den Geschäftsfeldern wie<br />
Marktforschung, Markenanalysen, Sozialforschung, K<strong>und</strong>enzufriedenheitsanalysen,<br />
Positionierungs- <strong>und</strong> Imageanalysen<br />
nach wissenschaftlichen Kriterien zu erarbeiten <strong>und</strong> zu analysieren.<br />
market calling beschäftigt 100 Angestellte, davon Native<br />
Speakers in Englisch, Französisch, Tschechisch, Ungarisch,<br />
Italienisch <strong>und</strong> Spanisch <strong>und</strong> bewältigt pro Tag 4.500 Outgoing<br />
Calls <strong>und</strong> 3.000 Incoming Calls.<br />
Mag. Dagmar Beutelmeyer ist gemeinsam mit ihrem Mann<br />
Dr. Werner Beutelmeyer Eigentümerin <strong>und</strong> Geschäftsführerin des<br />
market Institutes <strong>und</strong> studierte an der Uni Linz Betriebs- <strong>und</strong><br />
Volkswirtschaft. Ihr Betriebswirtschaftsstudium beendete sie<br />
1982 bei Prof. Kulhavy mit der Diplomarbeit in Marketing <strong>und</strong><br />
das Volkswirtschaftsstudium bei Prof. Stiegler mit ihrer Diplomarbeit<br />
in Controlling. Ihr Weg führte sie vorerst ganz unspektakulär<br />
über ein naturwissenschaftliches Gymnasium in Linz an die<br />
Uni in Linz. Von ihrer schriftlichen Matura, die sie in Deutsch,<br />
Englisch, Mathematik <strong>und</strong> Biologie ablegte, sind ihr noch heute<br />
Schillers Don Carlos, Dürrenmatts Homo faber <strong>und</strong> Darwins<br />
Vererbungslehre unvergesslich.<br />
Während ihres Betriebswirtschaftsstudiums arbeitete sie am<br />
Anfang nebenbei in einer Konditorei, später noch zusätzlich als<br />
Schreibkraft in einer Rechtsanwaltskanzlei. Nach Beendigung<br />
dieses ersten Studiums trat Mag. Dagmar Beutelmeyer in die<br />
Werbeagentur Fre<strong>und</strong> als Contacter ein. Ihre Aufgabe bestand in<br />
der Ausarbeitung von Werbekonzepten, Wettbewerbspräsentationen<br />
für Pharmaunternehmen, Industrie, Lebensmittel- <strong>und</strong><br />
Dienstleistungsunternehmen. Durch diese breit gefächerte<br />
Betreuung vieler verschiedener Sparten gewann sie wertvolle<br />
spezifische Einblicke <strong>und</strong> erweiterte ihre Kompetenzen.<br />
Durch die Zusammenarbeit der Werbeagentur mit Marktforschungsinstituten<br />
lernte Mag. Dagmar Beutelmeyer bei IMAS<br />
ihren Mann Werner kennen <strong>und</strong> lieben. Die gemeinsame Leidenschaft<br />
für die Berge führte das Brautpaar 1985 auf der Hoch-<br />
zeitsreise mit dem Zelt in das<br />
Aosta-Tal <strong>und</strong> gipfelte als sportliche<br />
Krönung in der Besteigung<br />
des Mont Blanc.<br />
Bald schon beschloss das junge<br />
Paar, ein eigenes Marktforschungsunternehmen<br />
zu gründen.<br />
Doch, weil man bei einem<br />
„Sprung ins kalte Wasser“ nicht<br />
weiß, ob das Unterfangen auch<br />
gelingt, ging Mag. Dagmar<br />
Beutelmeyer noch einmal zurück<br />
an die Uni, um das Studium der<br />
Wirtschaftspädagogik zu absolvieren,<br />
welches sie im April 1988<br />
mit dem Magister abschloss. Im<br />
März 1988 wurde das market<br />
Institut gegründet <strong>und</strong> im Juni<br />
1988 kamen ihre Zwillinge<br />
Angela <strong>und</strong> Alexander zur Welt.<br />
Da mit einer Firmengründung<br />
nicht immer unbedingt die wirtschaftliche<br />
Unabhängigkeit <strong>und</strong><br />
Sicherheit einhergehen, außerdem<br />
zwei kleine Kinder zu versorgen<br />
waren, fasste die junge<br />
Familie den Entschluss, dass<br />
Mag. Dagmar Beutelmeyer wieder<br />
nebenbei als Lehrerin für<br />
wirtschaftliche Fächer an die<br />
Höhere B<strong>und</strong>eslehranstalt für<br />
künstlerische Gestaltung gehen<br />
wird. Aus dieser Übergangslösung<br />
wurden durch die Freude<br />
am Arbeiten mit den Schülern<br />
neun Jahre, in denen sie Rechnungswesen,Betriebswirtschaftslehre,<br />
Betriebspsychologie<br />
<strong>und</strong> Werbung unterrichtete <strong>und</strong><br />
dabei, natürlich nebenbei, im<br />
Institut mitarbeitete.<br />
Die Größe der Firma, die Anzahl<br />
der Mitarbeiter <strong>und</strong> der Umstand,<br />
Ihre Meinung zählt<br />
dass Dr. Werner Beutelmeyer viel<br />
bei K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> als Vortragender<br />
unterwegs war, machte es notwendig,<br />
den geliebten Lehrberuf<br />
mit einem weinenden <strong>und</strong> einem<br />
lachenden Auge aufzugeben. Die<br />
Herausforderung, das eigene<br />
Unternehmen zu führen, am<br />
Aufbau selbst kreativ tätig zu<br />
sein, ist etwas Besonderes <strong>und</strong><br />
erfordert den vollen, vor allem<br />
zeitlichen Einsatz. Heute leitet<br />
Mag. Dagmar Beutelmeyer die<br />
Bereiche Finanzen, Controlling,<br />
Buchhaltung <strong>und</strong> Personal,<br />
unterstützt ihren Mann in allen<br />
Bereichen <strong>und</strong> hält ihm, wie<br />
man sagt, den Rücken frei.<br />
Ihre beiden Kinder arbeiten<br />
schon seit Jahren in den Ferien<br />
mit, um in die Fußstapfen der<br />
Eltern treten zu können, wobei<br />
die Tochter ebenfalls Wirtschaftswissenschaften<br />
in Linz<br />
studiert. Ausgleich findet Mag.<br />
Dagmar Beutelmeyer noch immer<br />
in den Bergen, besonders in<br />
der für sie schönsten Landschaft<br />
der Welt, im Nationalpark Kalkalpen<br />
<strong>und</strong> in der Fotographie,<br />
die sie mittlerweile meisterlich<br />
beherrscht. Auch Bergtouren<br />
durch den Dschungel Borneos<br />
oder eine Treckingreise quer<br />
durch Vietnam lassen diese<br />
besondere Frau bodenständig<br />
mit Weitblick bleiben <strong>und</strong> viele<br />
schöne Tage mit der Kamera<br />
bewaffnet in der Natur verbringen.<br />
porträtiert von<br />
Roswitha Itzlinger<br />
Schreiben Sie uns Ihre Meinung<br />
zu Schulthemen, die Sie bewegen.<br />
Die Auswahl der Leserbriefe <strong>und</strong> eventuelle Kürzungen<br />
bleiben der Redaktion vorbehalten. Auf Wunsch werden wir<br />
Ihre Stellungnahme auch anonym behandeln.<br />
Sie erreichen uns unter:<br />
Renate Kinschner, Leo-Fall-Str. 28, 4600 Wels<br />
renate.kinschner@teamdirect.at
Im Laufe der 4. Klasse Gymnasium<br />
stellt sich für Schüler <strong>und</strong><br />
Eltern eine wichtige Frage: Im<br />
Brucknergym bleiben oder in<br />
eine neue Schule wechseln? Die<br />
Qual der Wahl ist groß, denn<br />
Oberösterreich verfügt neben<br />
seinen bekannt guten allgemeinbildenden<br />
höheren Schulen (AHS)<br />
auch über eine Reihe sehr guter<br />
berufsbildender höherer Schulen<br />
(BHS: HTBLA, HBLA, HAK).<br />
Natürlich gibt es keine Patentrezepte,<br />
wie man zur richtigen<br />
Entscheidung gelangt, allerdings<br />
gibt es „Entscheidungsfehler“,<br />
die es zu vermeiden gilt.<br />
„Ich wechsle, weil meine Fre<strong>und</strong>in/mein<br />
Fre<strong>und</strong> dies auch tut.“<br />
Auf den ersten Blick nachvollziehbar,<br />
denn: Wer möchte<br />
schon einen lieben Fre<strong>und</strong>/eine<br />
liebe Fre<strong>und</strong>in an eine andere<br />
Schule „verlieren“? Bei näherem<br />
Hinsehen ist dieses Argument<br />
allerdings gefährlich, denn es<br />
geht um die eigene Entscheidung<br />
<strong>und</strong> nicht um das Nachahmen<br />
einer Entscheidung eines anderen<br />
Menschen, wie nah dieser<br />
Mensch auch stehen mag.<br />
„Ich wechsle, weil ich dem Fach<br />
xy ausweichen möchte.“<br />
Auch diese Motivation greift zu<br />
kurz, denn es kann mit ziemlicher<br />
Sicherheit davon ausgegangen<br />
werden, dass auch in der<br />
Nach der „Vierten“:<br />
In der AHS bleiben oder in eine BHS wechseln?<br />
neuen Schule zumindest ein<br />
Fach wartet, das die Rolle des<br />
Faches übernimmt, dem man<br />
ausweichen wollte … Hier ist<br />
eine Schlüsselqualifikation des<br />
Lebens gefragt: „Durchbeißen“.<br />
Lernen ist mitunter eben auch<br />
ein „harter Job“, dem man sich<br />
stellen muss - egal, in welcher<br />
Schule.<br />
„Ich wechsle, weil ich dem<br />
Lehrer A/der Lehrerin B ausweichen<br />
möchte.“<br />
Es gilt das soeben für das „Fach-<br />
Ausweichen“ Gesagte analog …<br />
„Ich wechsle, weil ich mir nicht<br />
sicher bin, was ich tun soll.“<br />
Das ist das schlechteste Wechselargument.<br />
Nicht sicher zu<br />
sein, was man tun soll, ist keine<br />
Schande! Es gehört mehr Mut<br />
dazu, die Zweifel zuzugeben als<br />
zu verschweigen <strong>und</strong> zu wechseln<br />
- ohne genau zu wissen,<br />
warum. Ein Schüler/eine Schülerin<br />
sollte dazu stehen, sich den<br />
Eltern <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en rechtzeitig<br />
anvertrauen <strong>und</strong> möglichst viele,<br />
zielgerichtete Gespräche führen<br />
<strong>und</strong> Informationen einholen.<br />
Über die Monate der Überlegungen<br />
<strong>und</strong> Diskussionen hinweg<br />
bildet sich dann ein Meinungsbild,<br />
das eine begründete Entscheidung<br />
ermöglichen sollte. Es<br />
gilt die Faustregel: Bleibt die Unsicherheit,<br />
bleiben die Zweifel,<br />
sollte die Schule nicht gewechselt werden, wenn sich der Schüler/<br />
die Schülerin in der Schule gr<strong>und</strong>sätzlich wohl fühlt. Denn die<br />
AHS-Matura bietet eben als einzige Schulform alle Optionen für<br />
die Zeit nach der Matura.<br />
„Ich wechsle, weil ich nach einer BHS bessere Berufschancen<br />
habe.“<br />
Dies gilt dann, wenn nach der Matura kein Studium angeschlossen<br />
wird. Nach einem abgeschlossenen Studium - egal, ob<br />
Bachelor, Master oder Doktorat - sind die Karten wieder neu<br />
gemischt. AkademikerInnen mit AHS-Matura haben beste<br />
Berufsaussichten, nach wie vor verfügt der Löwenanteil aller<br />
Führungskräfte über genau diesen Hintergr<strong>und</strong>.<br />
„Ich wechsle, weil meine Eltern dies wollen.“<br />
Eine Wechselentscheidung sollte das Resultat eines gemeinsamen,<br />
konsensualen Entscheidungsfindungsprozesses sein <strong>und</strong><br />
nicht von den Eltern - sanft oder unsanft - aufgezwungen sein.<br />
Während des Prozesses kann es schon mal „r<strong>und</strong> gehen“, die<br />
Meinungen können sich mehrmals ändern - am Ende muss aber<br />
eine klare, zweifelsfreie Entscheidung stehen, die vom Schüler/<br />
der Schülerin zu 100 % verstanden <strong>und</strong> getragen wird. Wenn<br />
nicht, sind Probleme in der neuen Schule vorprogrammiert.<br />
Nachdem mögliche „Entscheidungsfehler“ dargestellt wurden,<br />
stellt sich die Frage, wann ein Wechsel nun angebracht ist.<br />
Wenn sich schon einige Zeit vor dem Ende der vierten Klasse<br />
eindeutige Begabungen bzw. Interessen herausgebildet haben<br />
(beispielsweise im technischen Bereich), die in einer BHS am<br />
besten weiterentwickelt werden können, ist ein Wechsel in eine<br />
BHS eine gute Wahl, wenn der geplante Wechsel das Ergebnis<br />
eines klaren Entscheidungsprozesses ist.<br />
Ist hingegen diese Eindeutigkeit nicht gegeben, bestehen nachhaltig<br />
Zweifel <strong>und</strong> möchte man sich vor allem hinsichtlich zukünftiger<br />
Optionen nach der Matura nicht einschränken lassen<br />
<strong>und</strong> die Vorteile einer breiten Allgemeinbildung nutzen, ist die<br />
AHS die beste Wahl.<br />
Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Mag. Dr. Hermann Sikora<br />
7
Luka, ein Schüler der 2A Klasse,<br />
der bereits viele Jahre begeistert<br />
Hockey spielt, hatte die Idee, mit<br />
seiner Klasse an den Hockey-<br />
Landesmeisterschaften teilzunehmen.<br />
Nach einem Schnupperkurs<br />
mit einem Hockeytrainer<br />
im Rahmen des Sportunterrichts<br />
konnten die Mitschüler schnell<br />
begeistert werden.<br />
Am 19. Dezember 07 fand der<br />
Bewerb in Linz statt.<br />
Mit großem Einsatz gingen die<br />
Burschen ans Werk <strong>und</strong> konnten<br />
sich für das Finale qualifizieren.<br />
Dieses verlief dann besonders<br />
spannend <strong>und</strong> nach Ende der<br />
regulären Spielzeit war der Spielstand<br />
unentschieden.<br />
Ihr erstes großes Ziel hat die<br />
Volleyball-Schülerliga Mannschaft<br />
des BG/BRG Brucknerstraße<br />
erreicht.<br />
Mit einem tollen Saisoneinstieg,<br />
in dem wir keinen einzigen Satz<br />
abgegeben hatten, erkämpften<br />
wir uns den Titel des Bezirksmeisters.<br />
Durch unser hartes Training mit<br />
dem Vereinstrainer des Welser<br />
Turnvereins, Günter Schick <strong>und</strong><br />
Prof. Ursula Hübinger sind die<br />
Landesmeistertitel im Hallenhockey<br />
Daher musste ein Penalty-<br />
Schießen die Entscheidung bringen.<br />
Unser Tormann Stefan<br />
konnte zwei Treffer verhindern<br />
<strong>und</strong> ermöglichte damit Luka, die<br />
Entscheidung herbeizuführen.<br />
Der ließ sich diese Chance nicht<br />
entgehen <strong>und</strong> fixierte mit seinem<br />
Treffer den Landesmeistertitel für<br />
das Brucknergym!<br />
Die Burschen hatten zweifachen<br />
Gr<strong>und</strong> zur Freude, da dieser<br />
Erfolg auch die Qualifikation für<br />
die B<strong>und</strong>esmeisterschaften, die<br />
im Frühjahr in Wels stattfinden,<br />
bedeutet!<br />
Mag. Ursula Hübinger<br />
Bezirksmeistertitel für die Volleyballerinnen<br />
Chancen auf Erfolge in den folgenden<br />
Qualifikationsr<strong>und</strong>en für<br />
die Landesmeisterschaften groß.<br />
Dies alles ist möglich durch die<br />
sehr gute Zusammenarbeit mit<br />
den Lehrern <strong>und</strong> der Direktion.<br />
Danke an dieser Stelle von uns<br />
Volleyballerinnen!!!<br />
Anna Diensthuber, 4A<br />
v.l.n.r.: Stefan Schlor, Matthias Sternbauer, Franziskus Horodynski,<br />
Manuel Feichtinger, Georg Hipfl, Alexander Knoll, Mag. Ursula<br />
Hübinger, Luka Zupancic, Stefan Odaker<br />
nicht zu sehen: Philipp Schlor, Lukas Blahous<br />
www.schulen.eduhi.at/brucknergym.wels<br />
v.l.n.r. (stehend): Josefine Koller, Jasmin Katzier, Maria Diensthuber<br />
v.l.n.r. (vorne): Katharina Gruber, Katharina Moser, Theresia Koller,<br />
Anna Diensthuber<br />
es fehlen: Flora Schauer, Katharina Drescher, Katharina Lausecker,<br />
Nina Pilsner<br />
9
40 Jahre Brucknergym<br />
Das Welser Brucknergymnasium<br />
feierte am 7. 12. Geburtstag -<br />
<strong>und</strong> über 1.000 Gäste kamen.<br />
Die Vielfalt der dargebotenen<br />
Geburtstagsständchen, die zu<br />
einer Leistungsschau im Dienste<br />
der guten Sache mutierten, war<br />
kaum überschaubar: eine Auktion<br />
von prämierten Schülerkunstwerken,<br />
Verkaufsstände<br />
von Selbstgefertigtem, Theater,<br />
Filmvorführungen, eine Straße<br />
der Sinne, internationale Gastronomie<br />
<strong>und</strong> vieles anderes mehr<br />
begeisterten die Anwesenden.<br />
Der Reinerlös kommt Straßenkindern<br />
in Brasilien zugute.<br />
Nicht wenige der von den engagierten<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />
initiierten Projekte themati-<br />
sierten den Ist-Zustand eines<br />
Gymnasiums, das aus allen<br />
Nähten platzt. Dennoch: Die<br />
Beliebtheit <strong>und</strong> Akzeptanz der<br />
Schule ist unbestritten.<br />
Auch die einleitende Podiumsdiskussion<br />
mit Landesschulrats-<br />
Präsident Enzenhofer war nicht<br />
nur von der Rückschau auf 40<br />
Jahre erfolgreiche gymnasiale<br />
Bildung geprägt. In Zukunft will<br />
sich die Schule vermehrt der<br />
Ökologie widmen. Die Zertifizierung<br />
als ÖKOLOG-Schule gibt<br />
die Richtung vor. Das Ziel: eine<br />
Schule, die auch in der Zukunft<br />
lebenswerten Raum für alle, insbesondere<br />
für die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler bietet.<br />
Prof. Roland Luft
Ein großes Schulfest am 7. Dezember<br />
2007 zum 40-jährigen<br />
Bestehen des Brucknergymnasiums<br />
bot unseren Schülern <strong>und</strong><br />
Lehrern die Gelegenheit, sich für<br />
die Umwelt <strong>und</strong> wohltätige<br />
Zwecke zu engagieren.<br />
So konnte zum Beispiel die 5B<br />
im Rahmen ihres Projektes SOS<br />
Regenwald € 1.100 für den<br />
Regenwald der Österreicher in<br />
Costa Rica sammeln. Mit diesem<br />
Betrag kann ein großes Stück<br />
Urwald freigekauft <strong>und</strong> somit vor<br />
Zerstörung bewahrt werden.<br />
Ein weiteres großes Anliegen<br />
war es, eine Spendenaktion für<br />
Straßenkinder in Brasilien durchzuführen.<br />
Wochenlang arbeiteten<br />
viele Schüler <strong>und</strong> Lehrer sehr<br />
engagiert an der Umsetzung dieser<br />
Idee. Es wurden selbstgefertigte<br />
kleine Dinge wie Schmuck,<br />
Lesezeichen, Schlüsselanhänger,<br />
Teelichter, Duftsteine, Grußkärtchen,<br />
lateinische Glücksrollen …<br />
verkauft. Seit dem Schulfest zieren<br />
einen Großteil der Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Lehrerinnen w<strong>und</strong>erschöne<br />
<strong>und</strong> originelle Schmuckkreationen.<br />
Die Bilderauktion erzielte<br />
nicht nur „Sotheby's-verdächtige“<br />
Preise, sondern war<br />
auch wegen des großen Angebotes<br />
an tollen Schülerbildern<br />
Hilfe für Regenwald <strong>und</strong> Straßenkinder<br />
<strong>und</strong> der originellen Versteigerung<br />
ein Highlight dieses Festes.<br />
Die kulinarische Versorgung war<br />
ebenfalls w<strong>und</strong>erbar. So wurden<br />
die Besucher mit selbstgemachten<br />
Muffins, Tapas, Antipasti<br />
<strong>und</strong> Crepes verwöhnt.<br />
Mit all diesen Aktivitäten wurde<br />
der großartige Betrag von € 4.000<br />
erlöst, der an das Straßenkinderprojekt<br />
AXE in der Millionenstadt<br />
Salvador in Brasilien überwiesen<br />
wurde. Diese 1990 gegründete<br />
Organisation betreut<br />
pro Jahr ca. 1.500 Straßenkinder.<br />
Die Arbeit von AXE besteht aus<br />
Streetwork in den Armenvierteln<br />
<strong>und</strong> Beschäftigungsprogrammen<br />
für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche. Der<br />
Oberösterreicher Helmut Schned,<br />
der in leitender Position bei dieser<br />
Organisation mitarbeitet,<br />
wird für eine sinnvolle Verwendung<br />
der Spendengelder sorgen.<br />
In einem e-mail bedankt er sich<br />
ganz herzlich bei allen SchülerInnen<br />
<strong>und</strong> LehrerInnen für diese<br />
finanzielle Unterstützung.<br />
Es war vor allem das gemeinsame<br />
Arbeiten für eine gute Sache,<br />
das bei allen Beteiligten einen<br />
positiven Eindruck hinterließ.<br />
Mag. Gabriele Friedwagner<br />
Dankesschreiben aus Brasilien<br />
Centro Projeto Axé<br />
Salvador<br />
Bahia<br />
Brasilien Salvador, 30.12.2007<br />
An das Brucknergymnasium<br />
Sehr liebe Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen,<br />
sehr geehrte Lehrer <strong>und</strong> Lehrerinnen!<br />
Mir ist es ein Anliegen, bevor das Jahr 2007 zu Ende geht,<br />
mich an euch zu wenden. Ich bedanke mich sehr herzlich für<br />
eure Unterstützung an Projeto Axe. Wir alle haben uns über<br />
dieses Zeichen internationaler Solidarität sehr gefreut. All<br />
unser Dank <strong>und</strong> unsere Wertschätzung, dass ihr, Lehrer <strong>und</strong><br />
Schüler, dieses Zeichen der Solidarität für die Straßenkinder<br />
der Stadt Salvador gesetzt habt.<br />
Leider gibt es hier seitens der öffentlichen Stellen wenig<br />
Unterstützung. Es stimmt uns dies alle sehr traurig, denn wir<br />
von Projeto Axe <strong>und</strong> viele andere im sozialen <strong>und</strong> erzieherischen<br />
Bereich Tätigen, haben viel Hoffnung auf die letzte<br />
politische Wende hier in Brasilien, die durch die Arbeiterpartei<br />
auf nationaler <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esebene geschah, gesetzt.<br />
Heute wissen wir, dass mit dieser Arbeiterpartei, diesem<br />
Präsidenten <strong>und</strong> diesem Landeshauptmann für die soziale<br />
Situation sehr wenig zum Besseren gewendet wird.<br />
Es war ein Wahlversprechen des aktuellen Bürgermeisters, die<br />
Transportkosten für die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen, mit denen<br />
wir arbeiten, zu garantieren. Seit mehr als einem Jahr erhalten<br />
wir diese Unterstützung seitens der Gemeinde nicht mehr.<br />
Es ist aber für unsere Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen, die sich - um<br />
zu überleben - auf den Straßen des Stadtzentrums befanden<br />
<strong>und</strong> durch unsere Arbeit zu ihren Familien, die in den entferntesten<br />
Stadtvierteln (normalerweise Elendsviertel, die hier<br />
favelas heißen) wohnen, zurückgekehrt sind <strong>und</strong> den normalen<br />
Schulbesuch (wieder) aufgenommen haben, eines der<br />
wichtigsten Bedingungen, täglich die Transportkosten für die<br />
öffentlichen Transporte zu bekommen, um bei unseren<br />
Aktivitäten wie Tanz, Musik, Capoeira, Mode mitzumachen.<br />
Wir werden eure Unterstützung für die Garantierung des<br />
Transportes unserer Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen verwenden.<br />
Gleichzeitig garantiere ich die sinnvolle <strong>und</strong> richtige<br />
Einsetzung dieses Betrages.<br />
Herzlichen Dank <strong>und</strong> alles Gute für 2008!<br />
Helmut Schned<br />
Centro Projeto Axe<br />
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