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Diplomarbeit zum Download - cpe - Universität Kaiserslautern

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Technische <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong><br />

Fachbereich Architektur | Raum- und Umweltplanung | Bauingenieurwesen<br />

Studiengang Raum- und Umweltplanung<br />

Pfaffenbergstraße 95, 67663 <strong>Kaiserslautern</strong> – Deutschland<br />

In Zusammenarbeit mit:<br />

Keimyung University<br />

Department of Environmental Planning<br />

2800 Dalgubeoldaero, Dalseo-Gu, Daegu, Korea 704-701 – South Korea<br />

Eva Ringhof<br />

<strong>Diplomarbeit</strong>:<br />

Klimagerechte Stadtplanung durch stadtklimatologische Visualisierungsprozesse<br />

von Ventilationsbahnen an unterschiedlichen Wohnformen<br />

dargestellt am Fallbeispiel Sincheon-View der Stadt Daegu – Südkorea<br />

Betreuung:<br />

Prof. Dr. Bernd Streich<br />

Lehr- und Forschungsgebiet Computergestützte Planungs- und Entwurfsmethoden<br />

Jun.-Prof. Dr. rer. nat. Sascha Henninger<br />

Lehreinheit Physische Geographie<br />

Oktober 2009


VERFFASSEREERKLÄRUNG<br />

Hiermit erkläre ich, , dass ich die<br />

vorliegennde<br />

Arbeit selbstständi<br />

s g verfasst uund<br />

die Übe ernahme<br />

wörtlichher<br />

Zitate auus<br />

der Literratur<br />

sowie die Verwen ndung der GGedanken<br />

aanderer<br />

Aut toren an<br />

entsprechender<br />

Sttelle<br />

innerhhalb<br />

der Arbbeit<br />

gewürd digt habe. Diese Arbeeit<br />

ist bishe er weder<br />

veröffenntlicht,<br />

nochh<br />

einer sonsstigen<br />

Prüfuungsbehörde<br />

vorgelegtt<br />

worden.<br />

Ich bin mir bewussst,<br />

dass einne<br />

falsche EErklärung<br />

das d Aberkennnen<br />

der Prüfungsleistung<br />

zur<br />

Folge haben<br />

kann.<br />

Eva Rinnghof<br />

<strong>Kaiserslautern</strong>,<br />

Okktober<br />

2009<br />

Verrfassererklär<br />

rung<br />

1


Klimagerechte Stadtplanung durch stadtklimat tologische Visualisierungsprozesse<br />

2


VORWWORT<br />

Vorwort<br />

Die vorliegende<br />

<strong>Diplomarbeit</strong><br />

basiert auff<br />

Ergebniss sen einer sttädtischen<br />

KKlimaforsch<br />

hung der<br />

Technisschen<br />

Univeersität<br />

Kaisserslautern<br />

- Deutschl land - in KKooperation<br />

mit der Ke eimyung<br />

Universsity<br />

Daegu - Südkorea. Während ddie<br />

Studie an a der TU K<strong>Kaiserslautern</strong><br />

<strong>zum</strong> eine en durch<br />

das Lehhr-<br />

und Forsschungsgebbiet<br />

"Compuutergestützt<br />

te Planungss-<br />

und Entwwurfsmethod<br />

den" und<br />

<strong>zum</strong> annderen<br />

durcch<br />

die Lehhreinheit<br />

"PPhysische<br />

Geographie<br />

G " geleitet wwurde,<br />

erfo olgte die<br />

praktiscche<br />

Analysee<br />

in Anlehnuung<br />

an dass<br />

"Korea Urb ban & Environmental<br />

PPlanning<br />

Institute"<br />

-<br />

KUREPPI<br />

- in Daeguu.<br />

Vor demm<br />

Hintergrund<br />

der weltweit<br />

zunnehmenden<br />

Verstädterrung<br />

und UUmweltprob<br />

bleme in<br />

Ballungsräumen<br />

konkretisieert<br />

diese Publikatio on die MMöglichkeiteen<br />

zur visuellen v<br />

Demonsstration<br />

vonn<br />

Klimaproblemen<br />

und<br />

die dara aus resultierenden<br />

Erkkenntnisse<br />

für eine<br />

klimaanngepasste<br />

SStadtplanunng.<br />

Konzepttion<br />

und inh haltliche Auusrichtung<br />

wwurden<br />

durc ch einen<br />

längeren<br />

akademmischen<br />

Auustausch<br />

in<br />

Südkore ea und eiine<br />

persönnliche<br />

Affin nität zu<br />

Klimafraagestellungen<br />

nachhaltig<br />

beeinflusst.<br />

Mit gruundlegendeen<br />

Erläuterrungen<br />

zur<br />

Klimatologie,<br />

Staddtplanung<br />

in Südkor rea und<br />

Simulattionsprogrammmen<br />

liefert<br />

diese Arrbeit<br />

einen umfassendden<br />

Rahmen<br />

und inter ressante<br />

Aspektee<br />

für künfftige<br />

Forschungsprojeekte.<br />

Abges sehen vonn<br />

der Inforrmationsgew<br />

winnung<br />

können die beschriebenen<br />

Methoden vor allem m <strong>zum</strong> Monnitoring<br />

von<br />

verschie edensten<br />

Prozesssen<br />

- ob inn<br />

der Raummplanung,<br />

der Umwelt<br />

oder Klimmatologie<br />

– beitragen n. In der<br />

Zukunftt<br />

werden Überwachuungssystemme<br />

und -m methoden iimmer<br />

meehr<br />

an Be edeutung<br />

gewinneen,<br />

um Ablläufe<br />

in unsserer<br />

Umwwelt<br />

vorauss schauend uund<br />

im nachhaltigen<br />

Sinne S zu<br />

steuern.<br />

Bei derr<br />

Realisieruung<br />

dieser Abschlusssarbeit<br />

konn nte ich auff<br />

viele fachhliche<br />

Anre egungen<br />

bauen. An dieser Stelle möchhte<br />

ich meiinen<br />

besonderen<br />

Dankk<br />

an meinee<br />

Betreuer Prof. P Dr.<br />

Bernd SStreich<br />

und Jun.-Prof. Dr. rer. nat.<br />

Sascha Henninger H dder<br />

TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />

richten.<br />

Sie ermmöglichten<br />

mir fundierrte<br />

Ansatzppunkte<br />

für die d Durchfüührung<br />

undd<br />

das Ausm maß der<br />

Studie.<br />

Desweitteren<br />

möchhte<br />

ich demm<br />

CPE-Team<br />

für die wissenscha<br />

w aftlichen Anregungen<br />

während w<br />

des Enttstehungsprozesses<br />

dieser<br />

Studie<br />

danken: Dipl.-Ing. PPeter<br />

Zeile und Dipl.-Ing.<br />

Jan-<br />

Philipp Exner.<br />

Abgeseehen<br />

vom Einverständnnis<br />

des Auslandsvorhabens,<br />

dankke<br />

ich Prof. Eung-Ho Jung<br />

und<br />

Dr. Daee-Wu<br />

Kim für die heervorragendde<br />

Betreuun ng in Südkkorea.<br />

Sie haben mic ch stets<br />

tatkräftigg<br />

unterstützzt<br />

und durcch<br />

ihre Diskkussionsbereitschaft<br />

einnen<br />

wesenttlichen<br />

Beit trag <strong>zum</strong><br />

Gelingeen<br />

des prakttischen<br />

Teills<br />

meiner AArbeit<br />

in Dae egu geleisteet,<br />

ebenso wwie<br />

Jung-Kw won Kim<br />

und Saang-Hoon<br />

BBaek.<br />

Daneeben<br />

bereiccherten<br />

sie e meinen AAuslandsaufenthalt<br />

durch<br />

ihre<br />

angenehme<br />

Gesellschaft<br />

und Begleitung zur City Climate<br />

Channge<br />

Expo C40<br />

in Seoul l.<br />

Dr. Micchael<br />

Brusee,<br />

dem Enttwickler<br />

dess<br />

Programm ms, danke ich für denn<br />

außergew wöhnlich<br />

netten uund<br />

schnelleen<br />

techniscchen<br />

Support<br />

zur Lösun ng von Simulationsschhwierigkeiten<br />

n.<br />

3


Vorwort<br />

Meine gganze<br />

Hochhachtung<br />

gillt<br />

meiner Muutter<br />

Helga,<br />

meinen Geeschwisternn<br />

und insbe esondere<br />

meinemm<br />

Freund Jaahir,<br />

die micch<br />

im Verlauufe<br />

der Erst tellung diesser<br />

Arbeit unnentwegt<br />

mit m neuen<br />

Ideen innspirierten<br />

uund<br />

mir gedduldig<br />

bei deer<br />

Korrektur r des Manuskripts<br />

zur SSeite<br />

standen.<br />

4


KURZZFASSUNNG<br />

Kurzfassung g<br />

Das Klima<br />

in Städdten<br />

untersccheidet<br />

sichh<br />

<strong>zum</strong>eist erheblich e voon<br />

den regiionalen<br />

Wit tterungs-<br />

bedinguungen.<br />

Verbbunden<br />

mitt<br />

typischen Merkmalen<br />

wie der städtischenn<br />

Wärmeins sel oder<br />

verändeerten<br />

Windsströmungenn,<br />

wirkt es ssich<br />

in der Regel negativ<br />

auf derren<br />

Bewohner<br />

aus.<br />

Da dass<br />

Stadtklimma<br />

im direekten<br />

Kontext<br />

zur Gestaltung G<br />

Modifikaationen<br />

der Stadtstrukttur<br />

das lokaale<br />

Klima be egünstigen.<br />

der Umwwelt<br />

steht, können<br />

Die vorrliegende<br />

D<strong>Diplomarbeit</strong><br />

behandeelt<br />

die The ematik „Staadtklima“,<br />

wwobei<br />

die urbanen<br />

Windverhältnisse<br />

einer vertiiefenden<br />

DDarstellung<br />

und Analyse<br />

unterzzogen<br />

werd den. Im<br />

Anbetraacht<br />

zunehhmender<br />

Verstädteruung<br />

und Umweltproobleme<br />

in der asiatischen<br />

Metropoolitan<br />

City Daegu werden hier<br />

Klimas situationen eines Soommertages<br />

s unter<br />

Verwendung<br />

numeerischer<br />

Simmulationsmoodelle<br />

wie ENVI-met E dargestellt.<br />

NNach<br />

einer gesamtund<br />

teilsstädtischenn<br />

Klimaanalyyse<br />

konkrettisiert<br />

diese Publikationn<br />

mikroklimaatische<br />

Prozesse<br />

in<br />

einem WWohngebieet,<br />

das von hochragennden<br />

Mehrf familienkommplexen<br />

gepprägt<br />

ist. Trotz T der<br />

vorteilhaaften<br />

Lage zur städtisschen<br />

Ventilationsbahn<br />

n entlang des<br />

Sincheoon<br />

Flusses mangelt<br />

es an aausreichendder<br />

Durchlüfftung.<br />

Mit HHilfe<br />

einer Simulation S dder<br />

umgestaalteten<br />

Beb bauungsund<br />

Veegetationssttruktur<br />

werrden<br />

Möglicchkeiten<br />

au ufgezeigt, wwie<br />

sich daas<br />

vorherrs schende<br />

Meso- uund<br />

Mikrokllima<br />

beeinfflussen<br />

lässst,<br />

um infolg gedessen ddas<br />

Bioklimaa<br />

für die Be ewohner<br />

nachhaltig<br />

zu verbessern.<br />

Die daraus<br />

resultier renden Erkkenntnisse<br />

führen zu u einem<br />

Maßnahhmenkataloog<br />

für eine kklimagerechhte<br />

Stadtplanung.<br />

Des Weiteren<br />

werden<br />

Methooden<br />

zur IInformation<br />

und Partizzipation<br />

deer<br />

Öffentlichkeit<br />

im<br />

GeoWeeb<br />

präsentieert.<br />

Durch dden<br />

Einsatzz<br />

von Goog gle Earth wwird<br />

der Zuggriff<br />

auf Da aten von<br />

Klimasimmulationen<br />

weltweit errleichtert<br />

unnd<br />

eine räum mlich unabhhängige<br />

Inteeraktion<br />

erm möglicht,<br />

die eineen<br />

wesentlichen<br />

Beitrrag<br />

zur nacchhaltigen<br />

Steuerung von raumpplanerische<br />

en sowie<br />

klimatologischen<br />

PProzessen<br />

leeistet.<br />

5


ABSTTRACT<br />

Abstract<br />

In largeer<br />

cities thee<br />

climate vaaries<br />

significantly<br />

from m regional wweather<br />

connditions.<br />

Co ombined<br />

with typpical<br />

characteristics<br />

succh<br />

as the urrban<br />

heat is sland or thee<br />

mutated wwind<br />

flows, it<br />

usually<br />

has advverse<br />

affects<br />

on its inhaabitants.<br />

Ass<br />

the urban climate is ddirectly<br />

related<br />

to the design d of<br />

its envirronment,<br />

mmodificationss<br />

of the urban<br />

structure e can improove<br />

importaant<br />

indicators<br />

of the<br />

local climate.<br />

This theesis<br />

analysses<br />

the issuue<br />

"urban cclimate"<br />

wh hile providinng<br />

in-depthh<br />

insights in nto wind<br />

conditioons<br />

of conurbations.<br />

Considerinng<br />

the incr reasing urbbanization<br />

and enviro onmental<br />

problemms<br />

in the Assian<br />

Metroppolitan<br />

City Daegu, climate<br />

conditions<br />

of a ttypical<br />

summer<br />

day<br />

applyingg<br />

numeric ssimulation<br />

models succh<br />

as ENVI I-met will bbe<br />

presenteed.<br />

After an entirely<br />

and parrtly<br />

municippal<br />

climate aanalysis,<br />

this<br />

publicatio on concretizzes<br />

microcllimate<br />

proce esses in<br />

a resideential<br />

area, which is chharacterizedd<br />

by high-ri ising multipple<br />

family dwwellings.<br />

In spite of<br />

its advaantageous<br />

position on the urban circulation lane alongg<br />

the Sinchheon<br />

River, it lacks<br />

sufficiennt<br />

ventilatioon.<br />

By simmulating<br />

alteernative<br />

ve ersions of tthe<br />

developpment<br />

pattern<br />

and<br />

vegetation<br />

structurre,<br />

differentt<br />

ways to innfluence<br />

the e predominating<br />

mesoo-<br />

and microclimate<br />

will be sshown.<br />

Theese<br />

inquestts<br />

will resullt<br />

in recomm mendationss<br />

to improvee<br />

the bioclim mate for<br />

the inhaabitants<br />

preesented<br />

in a measurement<br />

catalo ogue for cliimate-adapted<br />

urban planning p<br />

approacch.<br />

Furthermmore,<br />

methhods<br />

of infoormation<br />

annd<br />

participation<br />

of the public in thhe<br />

GeoWeb b will be<br />

presentted.<br />

The application<br />

of Google Eaarth<br />

facilitate es access tto<br />

climate simulation<br />

data<br />

on a<br />

global scale, andd<br />

thereby enables location-ind dependent interaction that sign nificantly<br />

contribuutes<br />

to sustainable<br />

mmanagement<br />

of spat tial planninng<br />

as well as climatological<br />

processses.<br />

6


INHALLTSVERZZEICHNIIS<br />

Inhhaltsverzeich<br />

hnis<br />

VORWWORT<br />

_______________________________<br />

_________ _________ _________ _____ 3<br />

KURZFFASSUNGG<br />

__________________________<br />

_________ _________ _________ _____ 5<br />

ABSTRRACT<br />

_______________________________<br />

_________ _________ _________ _____ 6<br />

INHALTSVERZEEICHNIS<br />

____________________<br />

_________ _________ _________ _____ 7<br />

I. EINNLEITUNGG<br />

__________________________<br />

_________ _________ _________ _____ 9<br />

I.1. AAusgangssiituation<br />

undd<br />

Problemsttellung<br />

____ ___________ _____________________<br />

______ 9<br />

I.2. ZZielsetzung_______________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 10<br />

I.3. VVorgehenswweise<br />

__________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 11<br />

II. KOONZEPTIOONELLE<br />

GRUNDLAGGEN<br />

_____ _________ _________ _________ ____ 13<br />

II.1. KKlimawandeel,<br />

seine Konsequenzenn<br />

und Herau usforderunggen<br />

für eine nachhaltige e<br />

EEntwicklungg<br />

______________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 13<br />

II.2. KKlima<br />

und LLufthygiene<br />

__________ __________ ___________ _____________________<br />

_____ 15<br />

II.3. GGrundlagenn<br />

zu Klima und<br />

dessen MMaßstabsgr<br />

rößen __________________________<br />

_____ 15<br />

II.4. DDas<br />

Klima dder<br />

Stadt ________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 18<br />

II. 4.1. Definiition<br />

und Urrsachen<br />

dess<br />

Stadtklima as ______________________________<br />

_____ 18<br />

II. 4.2. Eigennschaften<br />

dees<br />

Stadtklimmas<br />

_______ ___________ _____________________<br />

_____ 19<br />

II. 4.3. Bestimmmende<br />

Faktoren<br />

_______________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 23<br />

II. 4.4. Klimaatope<br />

in der Stadt _______________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 27<br />

II. 4.5. Maßsttäbe<br />

für die räumliche PPlanung<br />

___ ___________ _____________________<br />

_____ 29<br />

II.5. WWindverhälttnisse<br />

in der<br />

Stadt ______________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 30<br />

II. 5.1. Die Errforschung<br />

der urbanenn<br />

Luftströmungen<br />

im Profil<br />

_________________<br />

_____ 30<br />

II. 5.2. Das WWindfeld<br />

derr<br />

städtischen<br />

Grenzschicht<br />

___________________________<br />

_____ 31<br />

II. 5.3. Regioonale<br />

und lokale<br />

Windsyysteme<br />

___ ___________ _____________________<br />

_____ 33<br />

II. 5.4. Kaltluuftentstehunngsgebiete<br />

uund<br />

–schneisen<br />

___________________________<br />

_____ 35<br />

II. 5.5. Kaltluuft<br />

im positivven<br />

sowie nnegativen<br />

Sinne<br />

____________________________<br />

_____ 36<br />

II. 5.6. Simulation<br />

von Luftbewegunngen<br />

als Hilf fsmittel für ddie<br />

Planungg<br />

_________ _____ 37<br />

II.6. BBedeutung<br />

der klimatisschen<br />

Aspekkte<br />

für die rä äumliche Pllanung<br />

______________<br />

_____ 39<br />

II.7. MMethoden<br />

dder<br />

Informationsgewinnnung<br />

für stad dtklimatischhe<br />

Simulatioonen<br />

______ _____ 40<br />

II. 7.1. Meteoorologische<br />

Messungenn<br />

_________ ___________ _____________________<br />

_____ 40<br />

II. 7.2. Numeerische<br />

Verfaahren<br />

zur mmeteorologis<br />

schen Modeellierung<br />

_____________<br />

_____ 41<br />

II.8. FFazit<br />

für diee<br />

Raumplanuung<br />

_________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 42<br />

7


III. SIMMULATIONN<br />

DER STÄÄDTISCHEEN<br />

KLIMA ASITUATIOON<br />

AM FAALLBEISPI<br />

IEL<br />

„SIINCHEON<br />

VIEW“ DEER<br />

STADTT<br />

DAEGU __________________________<br />

____ 44<br />

III.1. Ausgangsslage<br />

des Faallbeispiels<br />

___________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 44<br />

III.1.1.<br />

Das LLand<br />

Südkorrea<br />

– Klima und Bevölk kerung __________________________<br />

_____ 45<br />

III.1.2.<br />

Die Metropolstaddt<br />

Daegu – TTopographie<br />

e, Klima undd<br />

Bevölkerunng<br />

_______ _____ 46<br />

III.1.3.<br />

Das kkoreanische<br />

Raumplanuungsverstän<br />

ndnis ___________________________<br />

_____ 49<br />

III.2.<br />

III.3.<br />

III.4.<br />

III.5. Ausgewähhlte<br />

Simulatiionsprogrammme<br />

für die e stadtklimattologische<br />

UUntersuchung<br />

__ 63<br />

III.5.1.<br />

KLAMM<br />

______________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 63<br />

III.5.2.<br />

UMCMMS<br />

_____________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 64<br />

III.5.3.<br />

ENVI-met<br />

___________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 64<br />

III.6. Kartierungg<br />

und Bewerrtung<br />

der Kllimasituatio<br />

on Daegus ______________________<br />

_____ 67<br />

III.6.1.<br />

Gesammtstädtische<br />

Klimabewwertung<br />

___ ___________ _____________________<br />

_____ 67<br />

III.6.2.<br />

Klimaatische<br />

Stadtteilanalysee<br />

des südlich hen Sincheoon-Gebietess<br />

_________ _____ 70<br />

III.6.3.<br />

Klimaatische<br />

Analyse<br />

des zenntrumnahen<br />

Wohnvierteels<br />

„Sincheoon<br />

View“ __ _____ 75<br />

III.6.3.1. Ausgangsvvariante<br />

V0 ___________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 77<br />

III.6.3.2. Alternativvariante<br />

V0green<br />

modifiziert<br />

mit verrstärkter<br />

Enntsiegelung<br />

und<br />

Begrünungg<br />

__________ __________ ___________ _____________________<br />

_____ 82<br />

III.6.3.3. Alternativvariante<br />

V1 ___________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 87<br />

III.6.3.4. Alternativvariante<br />

V2 ___________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 91<br />

III.6.3.5. Analysierennde<br />

Gegenüüberstellung<br />

g von V0green,<br />

V1 und VV2<br />

_______ _____ 96<br />

III.6.3.6. Auswertung<br />

___________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 98<br />

III.7.<br />

III.8.<br />

IV. MAAßNAHMEEN<br />

ZUR KLLIMAGEREECHTEN<br />

STADTPLA<br />

S ANUNG ___________<br />

___ 106<br />

IV.1.<br />

IV.2.<br />

IV.3.<br />

IV.4.<br />

Inhhaltsverzeich<br />

hnis<br />

Erfordernis<br />

einer staddtklimatischhen<br />

Untersuc chung _________________________<br />

_____ 52<br />

Aufgabensstellung<br />

________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 55<br />

Bestandsaaufnahme<br />

deer<br />

Klimaparrameter<br />

und d Planungseelemente<br />

_____________<br />

_____ 56<br />

Fazit zur sstadt-<br />

und mmikroklimatisschen<br />

Simulation<br />

__________________________<br />

____ 100<br />

Partizipation<br />

an stadtklimatologisschen<br />

Mode ellierungen ddurch<br />

Googgle<br />

Earth __ ____ 102<br />

Gesamtstäädtische<br />

Ebene<br />

_________________<br />

___________ _____________________<br />

____ 106<br />

Teilstädtissche<br />

Ebene __________ __________ ___________ _____________________<br />

____ 107<br />

Grundstüccksebene<br />

_______________________<br />

___________ _____________________<br />

____ 109<br />

Fazit zur kklimagerechten<br />

Stadtplaanung<br />

____ ___________ _____________________<br />

____ 110<br />

V. FAAZIT<br />

UND AAUSBLICKK<br />

________________<br />

_________ _________ _________ ___ 112<br />

VI. GLLOSSAR<br />

UUND<br />

ABKÜÜRZUNGSSVERZEICH<br />

HNIS ______________________<br />

___ 116<br />

VII. LITTERATUR--<br />

UND INTTERNETQUUELLEN<br />

_________ _ _________ _________ ___ 118<br />

VIII. ABBBILDUNGGS-<br />

UND TTABELLENNVERZEIC<br />

CHNIS _____________________<br />

___ 122<br />

IX. ANNHANG<br />

______________________________<br />

_________ _________ _________ ___ 125<br />

8


I. Einleitungg<br />

"Only bby<br />

understaanding<br />

the environmennt<br />

and how w it works, can we make<br />

the ne ecessary<br />

decisionns<br />

to protecct<br />

it. Only byy<br />

valuing all<br />

our precio ous natural and humann<br />

resources s can we<br />

hope to build a susstainable<br />

futture."<br />

(Kofi AAnnan,<br />

200 05)<br />

Dieses Zitat von KKofi<br />

Annan sspiegelt<br />

den<br />

Hintergru und dieser FForschungssarbeit<br />

wide er, deren<br />

Intention<br />

darin besteht,<br />

Ummweltsituatioonen<br />

und deren -veeränderungen<br />

für jed dermann<br />

verständdlich<br />

darzustellen,<br />

um daraus Erkenntnisse<br />

für die zukkünftige<br />

Enttwicklung<br />

gewinnen<br />

und unserer<br />

Lebeensumfeld<br />

nachhaltig gestalten zu könnenn.<br />

Weltweitee,<br />

regionale<br />

sowie<br />

kommunale<br />

Geschhehnisse<br />

weerden<br />

sich im Zeitalte er der Globaalisierung<br />

inn<br />

vielfältige er Weise<br />

auf unssere<br />

Umwellt,<br />

Städte und<br />

Raumsttrukturen<br />

au uswirken, mmit<br />

erheblichhen<br />

Konseq quenzen<br />

für die SStadtplanunng.<br />

Die wicchtigste<br />

Vorraussetzung<br />

g für planerrische<br />

Aktivvitäten<br />

ist es<br />

daher,<br />

diese kkomplexen<br />

und vernettzten<br />

Informmationen<br />

vereinfacht<br />

darzulegenn<br />

und Prozesse<br />

zu<br />

beeinfluussen.<br />

Insbesondere<br />

in<br />

Städten, die zusam mmen mit ihhrer<br />

Bevölkkerung<br />

die Ursache<br />

von welltweiten<br />

Enttwicklungenn<br />

verkörpern,<br />

werden gleichzeitig g Folgen auff<br />

allen Eben ne umso<br />

stärker wahrgenommen.<br />

In dieser Arrbeit<br />

geht es um ddie<br />

veränderten<br />

klimatischen<br />

Bedinguungen<br />

in deer<br />

südkoreaanischen<br />

SStadt<br />

Daegu u und die MMöglichkeiten,<br />

auf Me eso- und<br />

Mikroebbene<br />

probleematische<br />

SSituationen<br />

zu verans schaulichenn,<br />

um somitt<br />

Rückschlü üsse für<br />

eine gessunde,<br />

nachhaltige<br />

Enntwicklung<br />

zzu<br />

ziehen.<br />

I.1.<br />

I. Einleitung g<br />

Ausgangssituation<br />

und PProblemste<br />

ellung<br />

Seit sicch<br />

der Mensch<br />

niederllässt<br />

und wwirtschaftet,<br />

dabei großflächig<br />

Veegetation<br />

ve ernichtet<br />

und Bodden<br />

versieggelt,<br />

erzeugtt<br />

er dort lokkal<br />

ein neue es Klima. Diieses<br />

Siedluungsklima<br />

weicht w in<br />

seiner Ausprägunng<br />

von deem<br />

seiness<br />

unbebau uten Umlanndes<br />

ab. Dementsp prechend<br />

manipuliert<br />

er das regional unnd<br />

lokal vorrherrschend<br />

de Klima zuum<br />

Klimatypp<br />

„Stadtklim ma“, was<br />

sich soggar<br />

rückkopppelnd<br />

auf ddas<br />

regionale<br />

Landscha aftsklima auuswirken<br />

kaann<br />

(Sperbe er, 2007,<br />

S. 40). VVielerorts<br />

isst<br />

der städttische<br />

Lebensraum<br />

mit t Einbußen an Umwelttqualität<br />

ver rbunden.<br />

Die erhebliche<br />

Lufftverschmuttzung<br />

und die erhöhte en thermiscchen<br />

Belasttungen<br />

im Sommer S<br />

können zu gesunddheitlichen<br />

Beeinträchttigungen<br />

de er Stadtbewwohner<br />

führen.<br />

Progno osen für<br />

das 21. Jahrhundeert<br />

diagnostiizieren,<br />

dasss<br />

immer me ehr Menschhen<br />

in Städtten<br />

und Me etropolen<br />

wohnenn<br />

werden, wwo<br />

sich die LLuftqualität<br />

sehr stark vom v Umlannd<br />

unterscheeidet.<br />

Aufgr rund des<br />

globalenn<br />

Temperaaturanstiegees<br />

werden sich die Stadtklimaeffekte<br />

weeltweit<br />

vers schärfen.<br />

Infolgeddessen<br />

wirdd<br />

zukünftig aauch<br />

die Zaahl<br />

der Pers sonen steiggen,<br />

die denn<br />

meist nachteiligen<br />

stadtklimmatischen<br />

AAuswirkunggen<br />

ausgeseetzt<br />

sind. Um U diese Enntwicklung<br />

zu verhinde ern oder<br />

<strong>zum</strong>indeest<br />

positivv<br />

zu beeinnflussen,<br />

ssind<br />

Wisse enschaftler sowie Stadtplaner<br />

weltweit<br />

aufgerufen.<br />

In den vergangeneen<br />

Jahrzehhnten<br />

ist daas<br />

Thema Umwelt- unnd<br />

Klimaschhutz<br />

in städtischen<br />

Siedlungen<br />

immerr<br />

mehr in den Vordergrund<br />

des s Interessess<br />

gerückt. Durch die globale<br />

Erderwäärmung<br />

undd<br />

die damitt<br />

verbundenne<br />

Gefahr von v Umwelttkatastrophen<br />

liegt es nun am<br />

Menschhen,<br />

einzugreifen<br />

und ddiesem<br />

Vorrgang<br />

entge egenzusteueern.<br />

In asiaatischen<br />

Me etropolen<br />

hat mann<br />

aufgrund des akutenn<br />

Handlungsbedarfes<br />

schon s sehr früh bemerkt,<br />

dass man m zwar<br />

nicht das<br />

Makrokklima<br />

veränndern<br />

kannn,<br />

jedoch das d Mikrokklima.<br />

Die Verbesseru ung von<br />

9


I. Einleitung g<br />

Stadtklima<br />

birgt ddas<br />

größte Potential für zukünf ftige Umweeltschutzmaaßnahmen,<br />

da hier<br />

aufgrunnd<br />

der uunterschiedllichsten<br />

mmenschliche<br />

en Aktivitääten<br />

der Hauptveru ursacher<br />

klimatischer<br />

Veräänderungenn<br />

anzutreff ffen ist. Abgesehen<br />

A n von deer<br />

Sicherung<br />

der<br />

Lebensqqualität<br />

fürr<br />

die Bewwohner<br />

einer<br />

Stadt, können soo<br />

die Folggen<br />

des drastisch d<br />

zunehmmenden<br />

Klimawandelss<br />

reduziertt<br />

werden. In Deutscchland<br />

ist man sich dieses<br />

Tatendrranges<br />

erst seit ein paar<br />

Jahren inntensiv<br />

bew wusst, wobeei<br />

die Politikk<br />

immer me ehr in die<br />

Durchfüührung<br />

von klimaschüützenden<br />

MMaßnahmen<br />

n investiert.<br />

Um den Anforderun ngen im<br />

atmosphärischen<br />

Umweltschutz<br />

in Deuutschland<br />

vorausscha<br />

v uend zu bbegegnen,<br />

verweist<br />

auch ddas<br />

Umweltbundesammt<br />

ausdrüccklich<br />

darauf,<br />

dass mman<br />

zukünnftig<br />

verstä ärkt die<br />

umweltmmeteorologische<br />

Situaation<br />

der Sttädte<br />

in ihre er Gesamthheit<br />

erfasseen<br />

und daraus<br />

den<br />

Handlunngsbedarf<br />

für ein nachhaltiges<br />

städt tebaulichess<br />

Konzeptt<br />

ableiten sollte<br />

(Umweltbundesammt,<br />

2008).<br />

Mit eineer<br />

klimagerrechten<br />

Staadtplanung<br />

versucht man, m der Prroblematik<br />

ddes<br />

Stadtkl limas zu<br />

begegnen.<br />

Jedochh<br />

zeigt sich die Stadtklimatologie<br />

als eine komplexe<br />

Facchdisziplin,<br />

die sich<br />

mit derr<br />

Analyse ddes<br />

lokalenn<br />

sowie dees<br />

regionale en Klimas beschäftigeen<br />

muss. Je J nach<br />

geograpphischer<br />

Lage<br />

und Größe derr<br />

zu unter rsuchendenn<br />

Stadt, verbunden<br />

mit der<br />

Verhalteensstruktur<br />

ihrer Bewwohner,<br />

koommt<br />

es zu unterscchiedlichen<br />

stadtplane erischen<br />

Aufgabeen.<br />

Eine grroße<br />

Bedeuutung<br />

kommmt<br />

<strong>zum</strong> eine en der Durcchführung<br />

vvon<br />

umfang greichen<br />

Klimaunntersuchunggen<br />

zugute,<br />

sowie <strong>zum</strong>m<br />

anderen der fachübbergreifendeen<br />

Koopera ation von<br />

der Verkehrs-<br />

bis zzur<br />

Grünorddnungsplanuung.<br />

I.2. Zielsettzung<br />

Das Zieel<br />

dieser Dipplomarbeit<br />

ist es, geeiggnete<br />

Simu ulationsmoddelle<br />

zu entwwickeln,<br />

we elche die<br />

Klimasittuationen<br />

einer<br />

Stadt vverdeutlicheen<br />

und wom mit sich Hanndlungsemppfehlungen<br />

zu einer<br />

klimageerechten<br />

Sttadtplanungg<br />

ableiten llassen.<br />

Hie erbei soll nnach<br />

den pplanungsrel<br />

levanten<br />

Ebenenn<br />

und den<br />

entsprechenden<br />

Rahmenbed dingungen vorgegangen<br />

werde en, um<br />

gleichzeeitig<br />

als Anleitung<br />

für kklimarelevannte<br />

Strategien<br />

im Planuungsprozesss<br />

zu dienen n.<br />

Die Studie<br />

beziehtt<br />

sich auf die<br />

Stadt Daaegu<br />

in Süd dkorea, wo am Fallbeiispiel<br />

des Stadtteils S<br />

Sincheoon-View<br />

klimatologische<br />

Abläufee<br />

veranschaulicht<br />

werden<br />

sollenn.<br />

Ein bes sonderes<br />

Augenmmerk<br />

liegt einerseits bei der Untersuchu ung der WWindverhälttnisse<br />

sow wie dem<br />

Kaltluftggeschehen,<br />

und andererseits<br />

bei der Verwenduung<br />

des dreidimens sionalen,<br />

mikrokliimatischen<br />

Simulationssprogramms<br />

ENVI-met t, wodurch das Stadtteeilmodell<br />

vis sualisiert<br />

sowie eein<br />

nachhalttiges<br />

Monitooring<br />

erleichhtert<br />

wird.<br />

Die Vissualisierung<br />

soll Entsccheidungsträägern<br />

sowie<br />

Bürgern ermöglicheen,<br />

stadtklim matische<br />

Problemmstellungenn<br />

zu erkennen<br />

und Situuationen<br />

de ementsprecchend<br />

zu evvaluieren.<br />

In n Bezug<br />

auf Parrtizipationsmmöglichkeiteen<br />

wird deer<br />

Einsatz von GeoWWeb-Methodden<br />

herang gezogen.<br />

Ebensoo<br />

soll eruierrt<br />

werden, welche Maaßnahmen<br />

einer klimaagerechten<br />

Stadtplanu ung sich<br />

hierbei aableiten<br />

lasssen.<br />

Die forrschungsleitenden<br />

Fraagestellunggen,<br />

die bei b der Beearbeitung<br />

Vorderggrund<br />

steheen,<br />

sind:<br />

10<br />

der Them matik im


WWelche<br />

Fakktoren<br />

beeinnflussen<br />

daas<br />

Stadtklim ma?<br />

WWelche<br />

klimmabedingteen<br />

Strategieen<br />

sind auf den planunngsrelevantten<br />

Ebenen n und für<br />

wwelche<br />

Rauumskalen<br />

erforderlich?<br />

?<br />

WWelche<br />

Rolle<br />

spielen WWindverhältnisse<br />

in de er Stadt? Inn<br />

welcher WWeise<br />

wirken n sie auf<br />

dden<br />

Menschen<br />

ein undd<br />

wie beeinfflussen<br />

sie die städtiscche<br />

Planungg?<br />

WWarum<br />

spielt<br />

eine kklimagerechhte<br />

Stadtpla anung und<br />

wwichtige<br />

Roolle<br />

im heutiigen<br />

Zeitalteer?<br />

<br />

Mit Hilfe wwelcher<br />

Metthoden<br />

lässst<br />

sich Sta adtklima simmulieren?<br />

UUnd<br />

was lä ässt sich<br />

ddaraus<br />

für ddie<br />

Stadtplaanung<br />

ableitten?<br />

I. Einleitung g<br />

WWie<br />

kann ddie<br />

Notwenndigkeit<br />

sommmerlicher,<br />

passiver KKühlung<br />

und<br />

Behaglichkeit<br />

für<br />

ddie<br />

Bewohnner<br />

des Wohnviertels<br />

SSincheon-Vi<br />

iew städtebbaulich<br />

gelöst<br />

werden?<br />

WWelche<br />

Klimafaktorenn<br />

sind bei der Betra achtung deer<br />

Kaltluftprroduktion<br />

und u des<br />

Kaltabflussees<br />

belangvvoll?<br />

Welchee<br />

raumzeitlichen<br />

Wärmme-Differennzierungen<br />

sind am<br />

TTage<br />

und wwelche<br />

in deer<br />

Nacht fürr<br />

die menschliche<br />

Gesuundheit<br />

releevant?<br />

WWelche<br />

Handlungsempfehlungen<br />

lassen sich h auf die Stadtplanung<br />

übertragen n?<br />

WWelche<br />

Rolle<br />

kommt ddem<br />

Einsatzz<br />

von GeoW Web-Methodden<br />

zu?<br />

I.33.<br />

Vorgehensweise<br />

Im Folgenden<br />

wwird<br />

näherr<br />

auf dass<br />

methodis sche Vorggehen<br />

beimm<br />

Aufbau dieser<br />

Forschuungsarbeit<br />

eeingegangeen.<br />

Die Einleeitung<br />

in Ka apitel I ermööglicht<br />

einen<br />

kurzen Ei inblick in<br />

die staddtklimatische<br />

Problemaatik<br />

sowie das<br />

Ziel dies ser Diplomaarbeit.<br />

In den ttheoretischeen<br />

Grundlaggen<br />

des Kaapitels<br />

II we erden zuersst<br />

Definitioneen<br />

zur Klim matologie<br />

genannt,<br />

bevor näher<br />

auf ddie<br />

Materiee<br />

„Stadtklim ma“ Stellunng<br />

genommmen<br />

wird, wie auf<br />

Ursacheen<br />

und Eigeenschaften<br />

des Stadtkllimas,<br />

Ersch heinungsforrmen<br />

sowiee<br />

Maßstäbe.<br />

Da das<br />

Augenmmerk<br />

auf Veentilationsbaahnen<br />

liegt,<br />

werden Ka altluftschneeisen<br />

und WWindkorridor<br />

re näher<br />

behandelt.<br />

Der ZZusammenhang<br />

zur Stadtplanu ung wird schlussfolggernd,<br />

neb ben der<br />

klimatischen<br />

Bedeutung<br />

fürr<br />

die räummliche<br />

Pla anung, aucch<br />

bei deen<br />

Method den der<br />

Informaationsgewinnnung<br />

für staadtklimatiscche<br />

Situation nen hergestellt.<br />

Die in dder<br />

Theorie beleuchteteen<br />

stadtklimmatischen<br />

Aspekte A werden<br />

in Kapiitel<br />

III anhan nd eines<br />

Planunggsbeispiels<br />

in Südkoreea<br />

einer praaktischen<br />

Nutzungsimpplementierung<br />

unterzog gen. Am<br />

Exemplar<br />

des probblembehafteeten<br />

Stadtteeils<br />

Sincheo on-View derr<br />

Metropolee<br />

Daegu we erden die<br />

Simulattion<br />

und BBeeinflussungsmöglichhkeiten<br />

der r städtischhen<br />

Klimassituation<br />

da argelegt.<br />

Währennd<br />

Bezug <strong>zum</strong> koreaanischen<br />

PPlanungsverständnis,<br />

des Landees<br />

und de er Stadt<br />

genommmen<br />

wird, eerfolgt<br />

die BBeschreibunng<br />

der Ausg gangslage. Hieraus weerden<br />

Erford dernisse<br />

einer sstadtklimatisschen<br />

Unteersuchung<br />

mit konkre eter Aufgabenstellungg<br />

abgeleite et. Dann<br />

ereignet<br />

sich der am Koreaa<br />

Urban & Environm mental Plannning<br />

Institute<br />

der Ke eimyung<br />

11<br />

ihre Visualisierung<br />

eine so<br />

WWie<br />

sieht die meso- und mikrooklimatische<br />

e Situation der koreaanischen<br />

Großstadt<br />

Daegu aus? ?


I. Einleitung g<br />

Universsity<br />

durchgeeführte,<br />

praktisch<br />

geprrägte<br />

Teil dieser<br />

Studiee:<br />

Die Besttandsaufnah<br />

hme der<br />

Klimapaarameter<br />

uund<br />

Planuungselemennte<br />

sowie die Kartiierung<br />

undd<br />

Bewertu ung der<br />

Klimasittuation<br />

anhand<br />

verschhiedener<br />

Plaanungseben<br />

nen und Simulationsprrogrammen<br />

n. Hierzu<br />

wird zuuerst<br />

auf eiine<br />

gesamttstädtische,<br />

dann auf eine teilstäädtische<br />

Kllimabewertu<br />

ung und<br />

letztenddlich<br />

auf eine dettaillierte<br />

mmikroklimatis<br />

sche Staddtviertelanalyse<br />

mitte els des<br />

Computterprogrammms<br />

ENVI-met<br />

einggegangen.<br />

Anhand von MModifikatione<br />

en der<br />

Gebäuddestellung,<br />

-form undd<br />

Grundstüücksgestaltung<br />

werdeen<br />

verschieedene<br />

Situ uationen<br />

durchgeespielt<br />

und Rückschlüüsse<br />

zu deen<br />

theoretis schen Annahmen<br />

gezzogen.<br />

Nac ch einer<br />

entsprechenden<br />

AAuswertung<br />

von verbeesserten<br />

Alternativvariianten<br />

erfolgt<br />

eine de etaillierte<br />

Beurteilung.<br />

Zusättzlich<br />

werden<br />

mittels GeoWeb-M Methoden PPartizipationnsmöglichke<br />

eiten an<br />

den Erggebnissen<br />

ddargestellt.<br />

Schließlich<br />

leitet KKapitel<br />

IV Haandlungsemmpfehlungen<br />

zur klimagerechten<br />

SStadtplanun<br />

ng ab, in<br />

diesem Sinne zurr<br />

nachhaltiggen<br />

Siedlunngsentwicklung,<br />

zu GGebäudetypologien<br />

und<br />

deren<br />

Ausrichtungen.<br />

DDiese<br />

Maßßnahmen<br />

werden auf a den vverschiedennen<br />

Ebenen<br />

der<br />

Bauleitpplanung<br />

konnkretisiert,<br />

bbevor<br />

ein sttadtplanerisches<br />

Fazit gezogen wiird.<br />

Kapitel V fasst letzztlich<br />

die wiichtigsten<br />

EErkenntnisse<br />

und Einsatzmöglichkkeiten<br />

diese er Arbeit<br />

mit eineem<br />

Ausblickk<br />

zusammenn.<br />

12


II. KKonzeptioonelle<br />

Grrundlageen<br />

II.1. . Klimawwandel,<br />

seeine<br />

Konsequenzen<br />

n und Heraausforderuungen<br />

für r eine<br />

nachhaaltige<br />

Entwwicklung<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Als Folge<br />

der vom<br />

Menscchen<br />

verurrsachten<br />

Treibhausga<br />

T ase macht sich die globale<br />

Erderwäärmung<br />

schhon<br />

seit Jahhrzehnten<br />

bbemerkbar.<br />

Das Klima ist im Wanndel,<br />

so offe enbarten<br />

sich diee<br />

letzten elf von zwölf JJahren<br />

zu dden<br />

wärmste en Jahren sseit<br />

überhaupt<br />

Messun ngen der<br />

globalenn<br />

Oberflächhentemperaatur<br />

vorliegeen,<br />

was 18 850 der Falll<br />

war. Die 100-jährige e lineare<br />

Tendennz<br />

beträgt 00,74°C.<br />

Nacch<br />

Prognoseen<br />

des vier rten Zustandsberichts<br />

des Weltkli imarates<br />

der Verreinten<br />

Nationen<br />

(Interrgovernmenntal<br />

Panel on o Climate Change - IPCC)<br />

wird sich die<br />

mittlere Temperatuur<br />

auf der EErde<br />

bis Ennde<br />

des Jah hrhunderts je nach Szzenario<br />

um bis zu 4<br />

Grad Ceelsius<br />

erhöhhen<br />

(IPCC, 2007).<br />

Ein Inddiz<br />

für deen<br />

Klimawaandel<br />

ist die Zunah hme der durchschnittlichen<br />

Lu uft- und<br />

Meerestemperatur,<br />

das weit verbreitete Schmelzen<br />

von Schnee-<br />

und EEiskappen<br />

und u das<br />

Steigenn<br />

des globallen,<br />

durchschnittlichenn<br />

Meeresspiegels.<br />

Abeer<br />

nicht nur die Mittelw werte von<br />

Temperratur<br />

und NNiederschlagg<br />

werden ssich<br />

in der Zukunft Z nocch<br />

stärker vverändern,<br />

sondern<br />

auch Exxtremereignnisse<br />

wie Sttarkregen<br />

oder<br />

Hitzepe erioden nehmen<br />

zu.<br />

Zwischeen<br />

1990 unnd<br />

2004 naahmen<br />

die gglobalen<br />

Tr reibhausgassemissionen<br />

(CO2, CH H4, N2O,<br />

HFCs, PPFCs<br />

und SF2) um 244%<br />

zu. CO22-Emissione<br />

en beispielssweise<br />

erhööhten<br />

sich um u 28%<br />

und enttsprachen<br />

ssomit<br />

im Jaahre<br />

2004 77% der gesamten<br />

anthropogennen<br />

Treibha ausgase,<br />

womit ssie<br />

als regelrechte<br />

Klimmakiller<br />

angeesehen<br />

wer rden. Aufgruund<br />

dieser Feststellung gen sind<br />

sich Wiissenschaftler<br />

heute wweitgehend<br />

einig, dass s es einen vom Mensschen<br />

verur rsachten<br />

Klimawaandel<br />

gibt. Anthropogene<br />

Treibhhausgasemissionen<br />

haaben<br />

seit dem<br />

vorindu ustriellen<br />

Zeitalter<br />

zugenommmen,<br />

zwischhen<br />

1970 und<br />

2004 so ogar um 70% %. Der CO22-Gehalt<br />

ist von 280<br />

ppm in vorindustriiellen<br />

Zeiten<br />

auf ungeefähr<br />

380 ppm p im Jahhr<br />

2005 geestiegen,<br />

wa as einer<br />

klaren Übersteiguung<br />

der nnatürlichen<br />

Variation entspricht.<br />

Der gröößte<br />

Anteil l dieser<br />

Treibhaausgasemisssionen<br />

stammmte<br />

zwiscchen<br />

1970 und 2004 vvom<br />

zunehmenden<br />

Ve erbrauch<br />

fossiler Brennstofffe<br />

für die Energieprroduktion,<br />

vom Verkkehr<br />

und vvon<br />

der In ndustrie.<br />

Emissioonen<br />

der FForst-<br />

und Landwirtschhaft<br />

sowie von privaten<br />

und geewerblichen<br />

Bauten<br />

haben wweniger<br />

stark<br />

zugenommmen<br />

(IPCCC,<br />

2007).<br />

Die nacchstehendee<br />

Grafik des<br />

IPCCs zzeigt<br />

die we eltweiten TTemperaturvveränderung<br />

gen des<br />

letzten Jahrhundeerts.<br />

Die schwarzenn<br />

Linien zeigen z diee<br />

Entwickluung<br />

der mittleren m<br />

Oberfläcchentemperaturen.<br />

Die<br />

gefärbteen<br />

Flächen n weisen die Ergebnisräume<br />

auf, a die<br />

unterschiedliche<br />

CComputersiimulationenn<br />

zur Klim maentwicklung<br />

der veergangenen<br />

n Jahre<br />

ergebenn<br />

haben. BBlau<br />

beziehht<br />

sich auff<br />

die rein natürlichen n Prozesse und Rot auf a eine<br />

Kombination<br />

aus natürlichenn<br />

und von Menschen n verursachhten<br />

Einflüsssen.<br />

Hierb bei wird<br />

deutlichh,<br />

dass ddie<br />

beobaachtete<br />

gllobale<br />

Erw wärmung auf mensschliche<br />

Einflüsse E<br />

zurückzzuführen<br />

ist.<br />

Die gravieerendste<br />

Teemperaturer<br />

rhöhung ist in Asien zuu<br />

verzeichne en, dicht<br />

gefolgt von Europpa<br />

und Afriika.<br />

Durch den enorm men Bevölkkerungsansttieg<br />

und die<br />

somit<br />

zunehmmenden<br />

menschlichen<br />

Aktivitäten bzw. Einflüsse<br />

auf ddiesen<br />

Konttinenten<br />

wird<br />

diese<br />

Beobacchtung<br />

begründet.<br />

13


Abb. 01<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Globale und<br />

kontinenntale<br />

Tempeeraturveränd<br />

derungen (IPPCC,<br />

2007)<br />

Besonders<br />

betroffeen<br />

vom Klimmawandel,<br />

ist auch da as in dieserr<br />

Arbeit heraangezogenen<br />

Land<br />

Südkoreea<br />

in Asienn.<br />

Zum einen<br />

ist die Temperatur<br />

in dieser Zone von 1970 bis 2004 2 im<br />

Durchscchnitt<br />

um 1 bis 2 °C gestiegen,<br />

und <strong>zum</strong> anderen hhaben<br />

sichh<br />

durch die e daraus<br />

resultierrende<br />

hohee<br />

Transpiraationsrate<br />

die Nieder rschläge exxtrem<br />

vermmehrt.<br />

Somit<br />

treten<br />

Hitzeweellen<br />

und ÜÜberflutungeen<br />

mit wachhsender<br />

Frequenz<br />

auff.<br />

Tropischee<br />

Zyklonen werden<br />

an Intennsität<br />

gewinnnen.<br />

Dokuumentierte<br />

Beobachtun ngen aller Kontinente zeigen, da ass viele<br />

natürlichhe<br />

Systeme<br />

verstärktt<br />

vom regioonalen<br />

Klim mawandel, insbesondeere<br />

Ballung gsräume,<br />

beeinfluusst<br />

werdenn<br />

(IPCC, 20007).<br />

Der Klimmawandel<br />

hhat<br />

nicht nur<br />

ökologischhe<br />

Konsequ uenzen, sonndern<br />

wirkt sich auch stark s auf<br />

Gesellschaft<br />

und WWirtschaft<br />

aus.<br />

Die Folggen<br />

auf die e natürliche und menscchliche<br />

Umw welt sind<br />

schwer abzuschätzzen,<br />

jedochh<br />

werden siee<br />

sich insbe esondere in der Land- und Forstw wirtschaft<br />

sowie aan<br />

der mensschlichen<br />

GGesundheit<br />

sichtbar machen.<br />

So z. B. in derr<br />

Gesundhe eit durch<br />

erhöhtee<br />

Ozonbelasstung<br />

oder allergieerreegende<br />

Pollen<br />

und in dder<br />

Sicherheit/<br />

Migratio on durch<br />

die Zuwwanderung<br />

vvon<br />

Klimakaatastrophenn-Opfern.<br />

Der Treend<br />

zu höhheren<br />

Tempperaturen<br />

isst<br />

weltweit feststellbarr.<br />

Ballungsrräume<br />

weis sen <strong>zum</strong><br />

einen aals<br />

Hauptvverursacherr<br />

(Gewerbeegebiete,<br />

Verkehr, V ussw.),<br />

und <strong>zum</strong> ande eren als<br />

Haupteiinzugsgebieet<br />

die drastischsten<br />

Wirkungen<br />

au uf. Dabei wird<br />

die Temmperaturzun<br />

nahme in<br />

den wachsenden<br />

SSiedlungsrääumen<br />

durcch<br />

den Stad dtklimaeffekkt,<br />

auch Wäärmeinsel<br />

genannt, g<br />

noch zuusätzlich<br />

veerstärkt.<br />

Wäährend<br />

derr<br />

globale Te emperaturaanstieg<br />

mommentan<br />

bei ca. 0,7<br />

Grad lieegt,<br />

stieg beeispielsweisse<br />

die mittleere<br />

jährliche e Lufttempeeratur<br />

in Tokyo<br />

seit 1900<br />

um 3<br />

Grad. DDiese<br />

Beobbachtung<br />

isst<br />

vor allemm<br />

auf den Wärmeinse<br />

W eleffekt zurüückzuführen<br />

n, da er<br />

unmittelbar<br />

von dder<br />

Stadtgrööße<br />

abhänngig<br />

und somit<br />

in Meegacities<br />

bbesonders<br />

stark s ist<br />

(Baumüüller,<br />

2008, S. 20).<br />

14


II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Täglich begegnen uns Diskusssionen<br />

rundd<br />

um den Klimawande<br />

K el in unterscchiedlichster<br />

Weise.<br />

Die Bemmühungen<br />

zur Minderung<br />

der Treeibhausgas<br />

semissionenn<br />

reichen vvom<br />

Kyoto-P Protokoll<br />

bis hin zu den lokkalen<br />

Agendden<br />

21. Seeit<br />

der Konf ferenz in Riio<br />

de Janeiro<br />

1992 wurde<br />

die<br />

nachhaltige<br />

Entwiccklung<br />

<strong>zum</strong>m<br />

zentralenn<br />

Thema in n der Planuung.<br />

Der BBegriff<br />

‚Nac chhaltige<br />

Entwickklung’<br />

setztt<br />

sich aus 3 Teilgebbieten<br />

zusa ammen; ökkologische,<br />

ökonomisc che und<br />

soziale Entwicklung.<br />

In diesemm<br />

Sinne ist es sehr be edeutsam, SStadtklima<br />

aals<br />

ein Elem ment von<br />

Stadtökkologie<br />

zu sichern<br />

und zu verbessern.<br />

Den Klimawandel<br />

zu stoppenn<br />

wird nicht mehr gelin ngen - dazuu<br />

befinden ssich<br />

schon zu viele<br />

Treibhaausgase<br />

in der Atmospphäre.<br />

Jedooch<br />

kann einerseits<br />

eine<br />

Reduktion<br />

der Emissionen<br />

die Zunahme<br />

dees<br />

Temperraturanstieggs<br />

bremsen n und anddererseits<br />

eine erfor rderliche<br />

Anpassung<br />

an neeue<br />

Umgebbungsbedinngungen<br />

in nsbesonderee<br />

in den Städten zu u einem<br />

verträglicheren<br />

Biooklima<br />

führren.<br />

So enntstehen<br />

vo or allem inn<br />

Großstäddten<br />

und In ndustrie-<br />

ballungssgebieten<br />

kkompliziertee<br />

ökologischhe<br />

sowie klimatologischhe<br />

Systemee,<br />

die im Sin nne ihrer<br />

Bewohnner<br />

optimierrt<br />

werden mmüssen.<br />

Voor<br />

dem Hint tergrund dees<br />

globalen Klimawand dels und<br />

der Tatssache,<br />

dass<br />

zukünftig immer meehr<br />

Mensche en in Städtten<br />

leben wwerden,<br />

gew winnt die<br />

Einbindung<br />

klimatisscher<br />

Aspekte<br />

in der SStadtplanung<br />

zunehmend<br />

an Bedeeutung.<br />

II.2. . Klima und Lufthhygiene<br />

Um in der Stadtkllimatologie<br />

Rückschlüssse<br />

für die e Raum- unnd<br />

Umweltpplanung<br />

zu ziehen,<br />

sollte ddas<br />

Stadtkklima<br />

in sseinen<br />

beddeutendsten<br />

Elementten<br />

betracchtet<br />

werde en: der<br />

thermiscchen<br />

und lufthygienisschen<br />

Kommponente.<br />

Erstere beezieht<br />

sich auf die gesamte g<br />

Energettik<br />

der Staadtluft<br />

wie Luftbeweggungen,<br />

Wä ärme und Strahlung, letztere hingegen h<br />

umfasstt<br />

die chemmisch-physikkalische<br />

Quualität<br />

der Stadtluft. KKlima<br />

und Lufthygiene e stellen<br />

heute zzwei<br />

wichtigge<br />

Faktoreen<br />

im Umwweltschutz<br />

dar. d Meist kann man sie nicht getrennt<br />

voneinaander<br />

betraachten,<br />

da eins mit deem<br />

anderen n verknüpftt<br />

ist, beispiielsweise<br />

über ü den<br />

turbulennten<br />

Luftmaassenaustauusch.<br />

So veerursacht<br />

di ie Freisetzuung<br />

von Treeibhausgase<br />

en einen<br />

Temperraturanstiegg<br />

oder ein bblockierter<br />

WWindkorrido<br />

or verhindeert<br />

die Luftzzirkulation,<br />

wodurch w<br />

es lokall<br />

zu einer erhöhten<br />

Schadstoffkonnzentration<br />

kommen kaann.<br />

Klima und Luft ste ellen ein<br />

komplexxes<br />

Gesammtsystem<br />

mmit<br />

wechselsseitigen<br />

Beziehungen<br />

dar, was aauf<br />

allen Pl lanungsund<br />

Enttscheidungssebenen<br />

diee<br />

gleiche BBerücksichtig<br />

gung erforddert.<br />

Um diee<br />

Möglichke eiten der<br />

Beeinfluussung<br />

vonn<br />

Klima undd<br />

Lufthygienne<br />

als Plan nungsfaktorren<br />

zu besttimmen,<br />

we erden im<br />

Folgendden<br />

die Hauuptbegriffe<br />

nnäher<br />

erläuttert.<br />

II.3. . Grundlagen<br />

zu KKlima<br />

undd<br />

dessen Maßstabsg<br />

M größen<br />

Währennd<br />

man untter<br />

Wetter dden<br />

augenbblicklichen<br />

physikaliscchen<br />

Zustannd<br />

der Atm mosphäre<br />

beschreeibt,<br />

verstehht<br />

man unteer<br />

dem Beggriff<br />

Klima den<br />

langfristtigen<br />

Aspekkt<br />

des Wette ers. Das<br />

Klima stellt<br />

die Geesamtheit<br />

alller<br />

an einem<br />

Ort möglichen<br />

Wettterzuständee<br />

dar, einsc chließlich<br />

ihrer Taages-<br />

und JJahreszeitlicchen<br />

Schwwankungen.<br />

Folglich istt<br />

es von deen<br />

Begriffen n Wetter<br />

(Zeitrahhmen:<br />

Stundden<br />

bis wennige<br />

Wocheen)<br />

und Witt terung (Zeitrahmen:<br />

einn<br />

bis 7 Tage e, selten<br />

auch einn<br />

Monat oder<br />

eine Jahhreszeit)<br />

abzzugrenzen.<br />

Man bedient<br />

sich statiistischer<br />

Me ethoden,<br />

15


um kurrzfristige<br />

Schwankunggen<br />

des WWetters<br />

zu filtern undd<br />

charakterristische<br />

Werte W für<br />

verschieedene<br />

meteeorologische<br />

Größen zzu<br />

Langzeit ttrends zusammenzufaassen.<br />

Ansa atzpunkt<br />

für das Klima sindd<br />

dabei jeddoch<br />

immeer<br />

das Wett ter und die in den Wetterstationen<br />

oder<br />

Wetter- und Umweeltsatelliten<br />

erfassten DDaten<br />

(Song g, 2003, S. 224-26).<br />

Die Beggriffsbestimmmung<br />

„Klimma“<br />

des IPCCC<br />

lautet vom v Englischen<br />

ins DDeutsche<br />

üb bersetzt:<br />

Klima imm<br />

engeren Sinne ist geewöhnlich<br />

ddefiniert<br />

als das "Durchhschnittsweetter",<br />

oder genauer<br />

als die statistischee<br />

Beschreibbung<br />

des WWetters<br />

in Form von Durchschnnittswerten<br />

und der<br />

Variabilität<br />

relevanter<br />

Größen über eine ZZeitspanne<br />

von Monaten<br />

bis Taussenden<br />

von Jahren.<br />

Der klaassische,<br />

voon<br />

der Weeltorganisattion<br />

für Me eteorologie (WMO) festgelegte<br />

Zeitraum Z<br />

beträgt 3 Jahrzehnnte.<br />

Die Klimmatischen<br />

EEinflussgrößen<br />

sind mmeistens<br />

Obberflächenva<br />

ariablen,<br />

wie Teemperatur,<br />

Niederschllag<br />

und WWind,<br />

aber auch verrtikale<br />

Temmperatursch<br />

hichtung,<br />

Strahlunng<br />

und Feeuchte.<br />

Klima<br />

im weeiteren<br />

Sinne<br />

ist derr<br />

Zustand des Klimas systems,<br />

einschließlich<br />

einer<br />

statistischhen<br />

Beschreeibung.<br />

Klima wwird<br />

nicht nuur<br />

von Prozessen<br />

innerhalb<br />

der Atmosphäre,<br />

A , sondern vvielmehr<br />

auc ch durch<br />

das Weechselspiel<br />

aller Sphäären<br />

der Erde<br />

(Kontin nente, Meeere,<br />

Atmossphäre)<br />

sowie<br />

der<br />

Sonnennaktivität<br />

geprägt.<br />

Zudem umfasst daas<br />

meteorologische<br />

Geschehen<br />

unterschied<br />

u dliche räumliche<br />

Dimen nsionen,<br />

die anhand<br />

dreier Größenordnungen<br />

chaarakterisiert<br />

t werden. AAls<br />

das Makkroklima<br />

bez zeichnet<br />

man daas<br />

Klima grroßer<br />

Räumme,<br />

das in seiner Glie ederung in erster Liniee<br />

von der globalen g<br />

Zirkulation<br />

der Atmmosphäre<br />

und<br />

des marinen<br />

Förde erbandes abbhängt.<br />

Maakroklima<br />

be ehandelt<br />

die Weeltklimabeobbachtung,<br />

aaber<br />

auch Fragen de er Landesplanung.<br />

Daa<br />

es sich um u eine<br />

großfläcchige<br />

Betrrachtungsweise<br />

handdelt,<br />

sind Einflussgröößen<br />

wie die Topo ographie<br />

ausgenoommen.<br />

Bei deem<br />

Begrifff<br />

Mesoklimma,<br />

auch Gelände-<br />

und Lookalklima<br />

genannt, werden<br />

unterschiedlichste<br />

Einzelklimmate<br />

zusammmengefass<br />

st, welche eine Ausddehnung<br />

zwischen z<br />

einigen zehntel Meetern<br />

und huundert<br />

Kilommetern<br />

besitzen.<br />

Es enntspricht<br />

einner<br />

Maßstabsgröße<br />

der Reegionalplanuung<br />

und zeigt<br />

eine rräumlich<br />

begrenzte<br />

KKlimabesonderheit<br />

auf f, deren<br />

Ursachee<br />

in der Toopographiee<br />

der Umgeebung<br />

zu suchen s ist. Ein Mesoklima<br />

stellt t sich in<br />

Tälern, an Hängenn<br />

und auf BBergen<br />

ein, , aber auch h in größereen<br />

Siedlunggen,<br />

ausge edehnten<br />

Wald-, MMoor-<br />

und AAckerflächeen.<br />

Manchmmal<br />

wählt man m auch gleeich<br />

eine BBezeichnung<br />

gsweise,<br />

die denn<br />

Namen deer<br />

betreffennden<br />

Gelänndeform<br />

bei inhaltet, wiee<br />

Stadtklimma,<br />

Hangklim ma oder<br />

Waldklimma.<br />

Der Übbergang<br />

zwischen<br />

Messoklima<br />

und d Mikroklimaa<br />

ist fließend,<br />

wobei sie<br />

sich in<br />

ihrer Dimmension<br />

unnterscheidenn<br />

(Song, 20003,<br />

S. 27ff. .).<br />

Klimabbereiche<br />

Makrooklima<br />

Mesokklima<br />

(Staddtklima)<br />

Mikrokklima<br />

(Staddtbereich)<br />

Tab. 01<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Horizonttale<br />

Ausde ehnung<br />

100 – 11.000<br />

km<br />

0,1 – 1100<br />

km<br />

0,1 – 110<br />

m<br />

Horizontalle<br />

und Vertikkale<br />

Ausdehhnung<br />

der Klimabereich<br />

K he (Eigene DDarstellung)<br />

16<br />

Vertikale AAusdehnun<br />

ng<br />

Troposphäre<br />

(bis 15 km) k<br />

Atmosphärre<br />

(bis 1 km m)<br />

Bodennähee<br />

(bis 2 m) )


Mikrokliima<br />

bezeichhnet<br />

<strong>zum</strong> eeinen<br />

das KKlima<br />

der bodennahe<br />

b n Luftschicchten<br />

bis et twa 2 m<br />

Höhe und<br />

<strong>zum</strong> andderen<br />

kleinere<br />

räumlicche<br />

Einheite en wie Straßenbereichh,<br />

Bereich zwischen z<br />

Gebäudden<br />

einer Stadt, Hannglage,<br />

Kupppe,<br />

etc. Folglich F sinnd<br />

bei der Aufstellun ng eines<br />

Bebauuungsplans,<br />

mmikroklimattische<br />

Prozeesse<br />

mit einzubezieheen.<br />

Je nachh<br />

Fragestellung<br />

und<br />

erwartetem<br />

Detaillierungsgradd<br />

der Ergebbnisse<br />

ist zu z entscheidden,<br />

wie geenau<br />

die rä äumliche<br />

Differennzierung<br />

des<br />

Mikroklimmas<br />

erfasst wwerden<br />

soll l. Eine Diffeerenzierung<br />

<strong>zum</strong> Meso oklima ist<br />

jedoch nicht immer<br />

sinnvoll, insbesondere<br />

wenn es s sich um ddas<br />

Stadtklima<br />

handelt t. Da die<br />

Gebäudde<br />

einer Staadt<br />

die verrtikale<br />

Ausddehnung<br />

ein nes Mikroklimas<br />

überttreffen,<br />

sind d für ein<br />

umfasseendes<br />

Resuultat<br />

viele MMikroklimatee<br />

zu berück ksichtigen. DDie<br />

vorangeehende<br />

Tab belle gibt<br />

einen ÜÜberblick<br />

übber<br />

die räummliche<br />

Ausdehnung<br />

der r drei fundamentalen<br />

KKlimabereich<br />

he.<br />

Die Verrschiedenheeit<br />

des Boddens,<br />

der TTopographie<br />

e und des Pflanzenbeewuchses<br />

kann k auf<br />

engem Raum großße<br />

Gegenssätze<br />

des MMikroklimas<br />

hervorrufen.<br />

Zum einnen<br />

weist es e große<br />

Extremwwerte<br />

und Schwankungen<br />

in der Temp peratur undd<br />

relativenn<br />

Luftfeuch hte auf.<br />

Haupturrsache<br />

daffür<br />

ist der Strahlungssumsatz<br />

an n der je nnach<br />

Gestaalt<br />

und Bed deckung<br />

unterschiedlich<br />

auusgeprägtenn<br />

Oberfläcche,<br />

wo auch<br />

die UUmwandlungg<br />

von Wa asser in<br />

gasförmmigen,<br />

flüsssigen<br />

oder festen Zusstand<br />

stattf findet. Zumm<br />

anderen variieren auch a die<br />

Windverhältnisse.<br />

Da der WWind<br />

durcch<br />

die Bod denreibung geformt wwird,<br />

herrsc chen in<br />

Bodennnähe<br />

schwächere<br />

Luftbbewegungenn,<br />

aber größ ßere Tempeeraturuntersschiede.<br />

Mikrokliimatische<br />

UUntersuchunngen<br />

werdeen<br />

vor allem m im Geländde<br />

und in dder<br />

Stadt be etrieben.<br />

Währennd<br />

die Geläändeklimatoologie<br />

die AAuswirkunge<br />

en des Klimmas<br />

der unnbewachsen<br />

nen und<br />

bewachhsenen<br />

Erdooberfläche<br />

uuntersucht,<br />

legt die Sta adtklimatoloogie<br />

ihren SSchwerpunk<br />

kt auf die<br />

Einflüssse<br />

von verssiegelten<br />

unnd<br />

bebauten<br />

Flächen sowie weiteeren<br />

Eingrifffen<br />

des Me enschen<br />

auf das Klima. Abbb.<br />

02 verdeeutlicht<br />

die ZZusammenhänge<br />

für ddie<br />

Stadtklimmatologie<br />

in nnerhalb<br />

einer Sttadt.<br />

Abb. 02<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Verzahnunng<br />

von Makkro-,<br />

Stadt- uund<br />

Mikrokli ima im Staddtgebiet<br />

(Eriksen,<br />

1964)<br />

Im Rahmen<br />

dieserr<br />

Diplomarbbeit<br />

steht daas<br />

Stadtklim ma, folglich ddas<br />

Geländde-<br />

bzw. Me esoklima<br />

und Mikkroklima,<br />

imm<br />

Mittelpunnkt<br />

des Inteeresses,<br />

wobei<br />

nicht nur die reiin<br />

klimatolo ogischen<br />

Fragesttellungen<br />

zuu<br />

analysiereen<br />

sind, soondern<br />

eben nso die Verknüpfung<br />

mmit<br />

der städ dtischen<br />

Flächennnutzung<br />

unnd<br />

anderen Planungenn.<br />

17


II.4. . Das Kllima<br />

der SStadt<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Obwohl in Städtiscche<br />

Siedlunggen<br />

mehr aals<br />

die Hälfte e der Weltbbevölkerungg<br />

lebt, bedecken<br />

sie<br />

nur dreii<br />

Prozent deer<br />

Erdoberflläche.<br />

Die SStädte<br />

stoße en den Hauuptteil<br />

der SSchadstoffe<br />

aus und<br />

verbrauchen<br />

mehrr<br />

als 80 Proozent<br />

aller Ressource en (World FFuture<br />

Council,<br />

2009) . Da sie<br />

anderenn<br />

Einflüsseen<br />

als ihremm<br />

natürlichen<br />

Umland d ausgesetzzt<br />

sind, scchaffen<br />

sie sich ihr<br />

eigeness<br />

Klima, dass<br />

„Stadtklimma“.<br />

II.4.1. Deefinition<br />

uund<br />

Ursacchen<br />

des Stadtklima<br />

S as<br />

Klima eentsteht<br />

auss<br />

den Wechhselwirkunggen<br />

zwische en den phyysikalischenn<br />

Vorgänge en in der<br />

Atmospphäre<br />

und am<br />

Erdbodeen,<br />

wobei die<br />

geograph hische Posittion<br />

sowie ddie<br />

Höhe de es Ortes<br />

ausschllaggebendee<br />

Faktoren ddarstellen.<br />

Eine Stadt mit ihren Bauwerken<br />

bbildet<br />

eine spezielle s<br />

Form ddes<br />

strukturrierten<br />

Geläändes,<br />

da die in ihr befindlichen<br />

b n Grünanlaagen,<br />

Straß ßenzüge,<br />

Parkpläätze<br />

sowie IIndustrieanllagen<br />

im gleichen<br />

Sinne<br />

eine geggliederte<br />

Oberfläche<br />

schaffen. s<br />

Währennd<br />

das Klimma<br />

in der nnatürlichen<br />

Landschaf ft weitgehennd<br />

von nattürlichen<br />

Gegeben<br />

heiten aabhängig<br />

isst,<br />

herrscht in Siedlunggsgebieten,<br />

, insbesonddere<br />

in Grooßstädten,<br />

das d sog.<br />

Stadtklima<br />

vor. DDie<br />

Phänommene<br />

diesees<br />

Klimas sind vorneehmlich<br />

duurch<br />

anthro opogene<br />

Eingriffee<br />

in die nattürlich<br />

vorgeegebene<br />

Oberflächeng<br />

gestalt und in die Zusaammensetz<br />

zung der<br />

Atmospphäre<br />

bedinggt<br />

(Helbig, BBaumüller,<br />

& Kerschge ens, 1999, SS.<br />

8ff.).<br />

Das „SStadtklima“<br />

ist von deer<br />

World MMeteorologic<br />

cal Organizzation<br />

(WMMO,<br />

1983) als ein<br />

gegenüber<br />

dem Ummland<br />

verändertes<br />

Lokkalklima<br />

definiert,<br />

das durch die WWechselwirk<br />

kung mit<br />

der Bebauung<br />

unnd<br />

deren AAuswirkungen,<br />

einschließlich<br />

Abbwärme<br />

undd<br />

Emission nen von<br />

luftverunreinigendeen<br />

Stoffen, ein modifiziiertes<br />

Klima a darstellt.<br />

Somit werden auufgrund<br />

deer<br />

menschlichen<br />

Akt tivitäten, der<br />

versiegelten<br />

Fläc che, der<br />

Baustruuktur,<br />

sowiee<br />

auch deer<br />

fehlendeen<br />

Vegetation<br />

in Stäädten<br />

durchhschnittlich<br />

höhere<br />

Lufttemperaturen<br />

und Schaadstoffkonzentrationen<br />

n gemesseen.<br />

Außerddem<br />

werden<br />

hier<br />

geringere<br />

Luftfeucchtigkeit<br />

unnd<br />

Windgeeschwindigk<br />

keit als im Umland vverzeichnet<br />

t. Diese<br />

verändeerten<br />

Konsttellationen<br />

fführen<br />

<strong>zum</strong>m<br />

Klimatyp Stadtklima. . An kaltenn<br />

Wintertage en kann<br />

uns diesse<br />

städtischhe<br />

Klimasituuation<br />

behaaglicher<br />

als jene im Ummland<br />

vorkoommen,<br />

jedo och birgt<br />

sie aucch<br />

unerwünnschte<br />

Effekkte<br />

wie dass<br />

Auftreten n von Wärmmeinseln,<br />

SSmog<br />

und in i Folge<br />

dessen gesundheittliche<br />

Schädden.<br />

Der MMensch,<br />

abber<br />

auch Pflanzen und Tiere e, sind ddem<br />

Stadtklima<br />

mit seinen<br />

unterschiedlichen<br />

Mikroklimatten<br />

direkt aausgesetzt.<br />

In diesem nicht natürrlichen<br />

Lebe ensraum<br />

Stadt koommt<br />

es duurch<br />

die Arrchitektur,<br />

ddie<br />

untersch hiedlichen BBaumaterialien,<br />

die Va ariabilität<br />

der Soonneneinstraahlung<br />

durrch<br />

Beschaattung<br />

ode er die Moddifikation<br />

des<br />

Windfe eldes zu<br />

erheblicch<br />

Abweichungen<br />

voon<br />

den reegionaltypis<br />

schen Geggebenheitenn.<br />

Ein Mikroklima<br />

innerhalb<br />

der Staddt<br />

ist überauus<br />

anfällig uund<br />

kann sich<br />

schon ddurch<br />

kleinee<br />

Eingriffe, wie den<br />

Bau oder<br />

Abriss eeines<br />

Hausses,<br />

schlagartig<br />

änder rn. Da diesse<br />

Wechsellwirkungen<br />

vielfach<br />

verzweigt<br />

sind unnd<br />

sich rappide<br />

änderrn,<br />

muss in<br />

der Staddtklimatologgie<br />

jedes einzelne<br />

Kleinklimma<br />

untersucht<br />

werdenn,<br />

um an ein<br />

einwandf freies Gesaamtergebniss<br />

zu gelang gen. Das<br />

18


Stadtklima<br />

kann ddurch<br />

Messungen<br />

(Besstandsklima<br />

a) und Simulationen<br />

( Bestandsklima<br />

und<br />

möglichhe<br />

Auswirkuungen<br />

von VVeränderungen)<br />

erfass st und beschhrieben<br />

werrden.<br />

Die wessentlichen<br />

UUrsachen,<br />

ddie<br />

zur Ausbbildung<br />

eine es Stadtklimmas<br />

führen, liegen vor allem in<br />

der Verränderung<br />

des Wasseerhaushaltees<br />

(Strahlun ngsbilanz und<br />

Energieehaushalt)<br />

und u des<br />

örtlichenn<br />

Windfeldees.<br />

Hinzu koommt<br />

die AAnreicherung<br />

g der Stadtluft<br />

mit Schhadstoffen.<br />

All A diese<br />

Faktoreen<br />

führen wwie<br />

beim globalen<br />

Klimmawandel<br />

zu z einem TTemperaturanstieg,<br />

de er in der<br />

Stadt imm<br />

Gegensattz<br />

<strong>zum</strong> weltwweiten<br />

Klimma<br />

sogar um m ein vielfacches<br />

stärkerr<br />

ausgepräg gt ist.<br />

Die Ursachen<br />

für dden<br />

Temperraturanstiegg<br />

beim Stadtklima<br />

sind im Wesenttlichen<br />

(BDL LA; BdB;<br />

BGL, 19983,<br />

S. 16-117):<br />

WWärmespeiicherkapaziität<br />

der Häuuser<br />

und Str raßen,<br />

eerhöhte<br />

Auffnahme<br />

derr<br />

Sonneneinnstrahlung<br />

durch d Mehrffachreflektioon<br />

und Abs sorption,<br />

VVerminderuung<br />

der näcchtlichen<br />

Wäärmeabstrahlung,<br />

ffehlende<br />

bzzw.<br />

verringeerte<br />

Vegetattion,<br />

sschnelle<br />

unnterirdische<br />

Abführung des Regen nwassers unnd<br />

ffehlende<br />

WWasserflächeen,<br />

wodurchh<br />

ungünstig ge Vorausseetzungen<br />

füür<br />

eine Durc chlüftung<br />

und Abkühlung<br />

durch FFreilandwinnde<br />

entstehe en.<br />

Als Eiggenschaftenn<br />

des Stadtklimas<br />

bbezeichnet<br />

man Klimaaparameterr<br />

wie Tem mperatur,<br />

Strahlunng,<br />

Windverhältnisse<br />

ooder<br />

Feuchte.<br />

Da diese<br />

im Gegennsatz<br />

<strong>zum</strong> nnatürlichen<br />

Umland<br />

in modifizierter<br />

Form<br />

vorherrsschen,<br />

ist ees<br />

sinnvoll, die wichtiggsten<br />

Klimaaunterschied<br />

de einer<br />

Stadt gegenüber<br />

dder<br />

freien LLandschaft<br />

aufzuzeige en. Die verränderten<br />

KKlimaparam<br />

meter mit<br />

ihren AAuswirkungeen<br />

sind in Tab. 02 zusammengestellt<br />

und verkörpernn<br />

die wese entlichen<br />

Bestimmmungsgrößeen<br />

des SStadtklimas.<br />

Zugleich werden die Folgeen<br />

der je eweiligen<br />

Abweichhung<br />

beschhrieben.<br />

Klimapparameter<br />

Tempeeratur<br />

Strahluung<br />

II.4.2. Eiigenschafften<br />

des Stadtklimas<br />

s<br />

Windveerhältnisse<br />

Niederrschlag<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Charakkteristischee<br />

Größe<br />

Jahressmittel<br />

an Straahlungstagenn<br />

mittleree<br />

Minima im Winter<br />

Extremmwerte<br />

Globalsstrahlung<br />

UV-Strrahlung<br />

(Winter)<br />

UV-Strrahlung<br />

(Sommmer)<br />

Sonnenscheindaueer<br />

mittleree<br />

Windgeschhwindigkeit<br />

Windsttille<br />

Jahressmenge<br />

Schneeefall<br />

19<br />

Verändderung<br />

+ 0,5-1,5<br />

°C<br />

+ 2-6 °CC<br />

+ 1-2 °CC<br />

+ 10 °CC<br />

- 15-200<br />

%<br />

- 30 %<br />

- 5 %<br />

- 5-15 %<br />

- 20-300<br />

%<br />

+ 5-20 %<br />

+ 5-10 %<br />

- 5 %<br />

Folgen<br />

Städtisch he<br />

Wärmein nsel<br />

Treibhauseffekt<br />

Fehlende e<br />

Kaltluftzu ufuhr<br />

Starkrege en,<br />

Hagelfälle


Klimapparameter<br />

Relativve<br />

Luftfeuuchtigkeit<br />

Wolkenn<br />

Nebel<br />

Verdunnstung<br />

Abfluss<br />

Gewitteer<br />

Lufthyggiene<br />

Tab. 02<br />

Temperratur<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Charakkteristischee<br />

Größe<br />

Winter<br />

Sommeer<br />

Bedeckkung<br />

Winter<br />

Sommeer<br />

Jahressmenge<br />

Jahressmenge<br />

Häufigkeit<br />

Gasförrmige<br />

Verunrreinigung<br />

Kondensationskurvve<br />

Klimaparaameter<br />

in Veerdichtungsrräumen<br />

im Vergleich V zuum<br />

natürlichhen<br />

Umland d, Eigene<br />

Darstellunng<br />

nach (Lanndsberg,<br />

1970)<br />

verände ert und ergänzt<br />

Aus Tabelle<br />

02 lässst<br />

sich erkkennen,<br />

dasss<br />

es erheb bliche Temperaturunteerschiede<br />

zwischen z<br />

der Staadt<br />

und demm<br />

nicht bebbauten<br />

Umland<br />

gibt, was w auf die Wärmespeeicherkapaz<br />

zität des<br />

Baumatterials<br />

zurüückzuführenn<br />

ist. Im Duurchschnitt<br />

liegt die LLufttemperaatur<br />

0,5° bi is 1,5°C<br />

höher uund<br />

die Frosstwahrscheinlichkeit<br />

imm<br />

Winter ist niedriger. IInfolge<br />

desssen<br />

kommt es nicht<br />

nur zu einer Einspparung<br />

an Heizenergie,<br />

sondern somit aucch<br />

zu einer Verminder rung der<br />

unerwünschten<br />

Emmissionen.<br />

GGenerell<br />

köönnen<br />

allerd dings in Stäädten<br />

gegenn<br />

Abend un nd in der<br />

ersten Nachthälftee<br />

extreme Temperaturdifferenze<br />

en von biss<br />

zu 10°CC<br />

auftreten n, deren<br />

Phänommen<br />

als WWärmeinsel<br />

bezeichnnet<br />

wird und vor allem bei den näc chtlichen<br />

Temperraturminimaa<br />

in Erscheeinung<br />

tritt (Schirmer, Kuttler, Lööbel,<br />

& Webber,<br />

1993, S. 7-8).<br />

Lokale Überwärmungen<br />

führren<br />

bei soonnigem<br />

Wetter W in deer<br />

Stadt zu<br />

6-12°C höheren<br />

Temperraturen,<br />

ebeenfalls<br />

in der<br />

Nacht können<br />

bis zu 6°C mehr<br />

als im UUmland<br />

verz zeichnet<br />

werden (BDLA; BdB;<br />

BGL, 1983, S. 16-17).<br />

Aufg grund der WWärmebelaastung<br />

in Sommer- S<br />

nächtenn<br />

ist dieser EEffekt<br />

für deen<br />

Menscheen<br />

als nega ativ zu beweerten.<br />

Einen großen Sttellenwert<br />

nimmt diee<br />

Tempera aturschichtung<br />

ein, ddie<br />

den ve ertikalen<br />

Luftausttausch<br />

bestimmt<br />

und wodurch ess<br />

in der Atm mosphäre zzu<br />

Inversionnen<br />

komme en kann.<br />

Da bei einer Inverrsionswetterlage<br />

sich der vertikale<br />

Temperaaturgradientt<br />

umkehrt, sind die<br />

oberen Luftschichten<br />

wärmeer<br />

als die unteren. Hierbei H wirdd<br />

die unterre<br />

von der oberen<br />

Luftschiicht<br />

abgescchirmt,<br />

was mit der hööheren<br />

Dich hte der kälteren<br />

Schicht<br />

zusamm menhängt<br />

und woddurch<br />

keinee<br />

Vermischuung<br />

mit derr<br />

darüber lie egenden zu Stande kommt.<br />

Infolg ge dieser<br />

Inversioonswetterlaggen<br />

wird jeedoch<br />

vor allem über r Ballungszzentren<br />

die Anreicheru ung von<br />

Luftschaadstoffen<br />

inn<br />

der Atmosphäre,<br />

alsso<br />

der kühle eren, untereen<br />

Schicht, , begünstigt.<br />

Daher<br />

kann es<br />

in Großsstädten<br />

zu starken Luftverschmutzungen<br />

kkommen,<br />

ddie<br />

man als<br />

Smog<br />

bezeichhnet.<br />

Außerdem<br />

werdden<br />

Tal- und<br />

Mulden nlagen durcch<br />

die näcchtlich<br />

abfließende<br />

bodennahe<br />

Kaltluftt<br />

mit häufigeerer<br />

Dunst- und Nebelb bildung gefäährdet<br />

(Sonng,<br />

2003, S.<br />

36-37).<br />

20<br />

Verändderung<br />

- 2 %<br />

- 8-10 %<br />

+ 5-10 %<br />

+ 100 %<br />

+ 30 %<br />

-<br />

+<br />

+<br />

+ 2-25 mal<br />

+ 10 mal<br />

Folgen<br />

Schwüle<br />

Dunst-Ne ebel<br />

Überflutu ung<br />

Blitzeinsc chlag<br />

Staub,<br />

Smog


Strahluung<br />

Darüber<br />

hinaus koommt<br />

es duurch<br />

die geggenseitige<br />

Verschattun<br />

V ng der Gebäude<br />

in Stä ädten zu<br />

einer geeringeren<br />

SSonnenscheeindauer,<br />

wwodurch<br />

auch<br />

die UV-Strahlung<br />

reduziert wird. w Um<br />

optimalee<br />

Verhältnisse<br />

der Besonnungg,<br />

des ent tsprechendeen<br />

Energieegewinns<br />

und u der<br />

Tageslicchtbeleuchttung<br />

von Räumen zzu<br />

schaffe en, ist einne<br />

zur Soonne<br />

ausge erichtete<br />

Bebauuungsgeomettrie<br />

gefordert.<br />

Insbessondere<br />

be ei der Verrwendung<br />

von erneu uerbaren<br />

Energieen,<br />

wie deem<br />

Einsatzz<br />

von Photovoltaikanlagen,<br />

sppielt<br />

die SStrahlung<br />

und u die<br />

dementtsprechendee<br />

Gebäudeaausrichtungg<br />

eine große e Rolle.<br />

Generell<br />

verschwinndet<br />

der wiinterliche<br />

SSchneefall<br />

in n der Stadtt<br />

nicht nur durch den<br />

schnelleer,<br />

sondernn<br />

ist auch dünner unnd<br />

taut sch hneller ab aals<br />

im Umland.<br />

Die v<br />

künstlicchen<br />

Oberflächen<br />

abgegebene<br />

WWärme<br />

durc ch UV-Strahlung<br />

an ddie<br />

Luft förd<br />

Abtauenn<br />

von obenn.<br />

Dies begründet<br />

den geringeren n Schneefalll<br />

und zugleeich<br />

die ges<br />

Niedersschlagsmennge.<br />

Im Zussammenhanng<br />

mit der Luftbelastung<br />

kommt der Strahlu<br />

weitere Bedeutungg<br />

zu. Abgeesehen<br />

von<br />

der indir rekten Heizztätigkeit<br />

füührt<br />

sie du<br />

Erhöhunng<br />

der Konnvektion<br />

zuum<br />

Abbau von Inversionen,<br />

die den Luftauustausch<br />

be<br />

(Schirmmer,<br />

Kuttler, Löbel, & WWeber,<br />

19933,<br />

S. 10-12) . Zudem istt<br />

Strahlung an der Bild<br />

Umwandlung<br />

von LLuftschadsttoffen<br />

wie OOzon<br />

und an nderen Phottooxidantienn<br />

1 Verkehr<br />

von den<br />

dert das<br />

stiegene<br />

ung eine<br />

urch die<br />

ehindern<br />

ung und<br />

beteiligt.<br />

Windveerhältnissee<br />

Das stäädtische<br />

Errscheinungssbild<br />

weist eine erheb blich größerre<br />

Bodenraauhigkeit<br />

un nd somit<br />

umgestaaltete<br />

Strahhlungsbilanz<br />

als sein Umland au uf, was sicch<br />

auf das Windfeld auswirkt. a<br />

Aufgrunnd<br />

der geegliederten<br />

Oberfläche<br />

einer Stadt S werdden<br />

Charakteristika<br />

wie w die<br />

Windgeeschwindigkkeit<br />

sowie die<br />

-richtungg<br />

verändert. . Wie aus TTab.<br />

02 hervvorgeht,<br />

ve erursacht<br />

die erhöhte<br />

Reibuung<br />

aufgrunnd<br />

der Boddenrauhigke<br />

eit eine Abbremsung<br />

der Strömu ung und<br />

somit eiine<br />

bis zu 330%<br />

geringeere<br />

Windgeeschwindigk<br />

keit innerhallb<br />

der Stadtt.<br />

Die Folge e ist eine<br />

Minderuung<br />

der erwwünschten<br />

Frischluftzzufuhr.<br />

Die Windrichtuung<br />

wird eiinerseits<br />

du urch die<br />

regionalen<br />

Einflüssse<br />

und aandererseitss<br />

individue ell von der<br />

lokalen Bebauungs sstruktur<br />

bestimmmt,<br />

womit nnur<br />

sehr scchwer<br />

Aussagen<br />

zur je eweiligen VVeränderungg<br />

getroffen werden<br />

können.<br />

Da die Veertikalkompoonente<br />

des Windes in der d Praxis ooft<br />

nur gerinnge<br />

Bedeut tung hat,<br />

bezieht sich die Angabe<br />

der Windrichtung<br />

gemäß der Kompaass-Skala<br />

mmeist<br />

aussc chließlich<br />

auf diee<br />

horizontal<br />

verlaufennde<br />

Luftbewwegung.<br />

„U Um die „WWetterseite“<br />

eines Bauwerkes<br />

eindeutig<br />

festlegenn<br />

zu könnenn,<br />

ist es nottwendig,<br />

an ndere meteoorologische<br />

Parameter r mit den<br />

Windverhältnissen<br />

zu verknüppfen“<br />

(Schirmer,<br />

Kuttler r, Löbel, & WWeber,<br />

19993,<br />

S. 11).<br />

Im Hinbblick<br />

auf diee<br />

behandeltten<br />

Windverhältnisse,<br />

spielen in dder<br />

Planungg<br />

hauptsächlich<br />

die<br />

lokalen Windsysteeme,<br />

die ssich<br />

aufgrund<br />

der To opographie und der OOberflächen<br />

nstruktur<br />

einstelleen,<br />

eine grroße<br />

Rolle. Ihre Windrrichtungsve<br />

erteilung enntspricht<br />

dann<br />

nicht mehr m den<br />

großräuumigen<br />

regionalen<br />

Verhältnissen.<br />

Folglich treten<br />

lokalee<br />

Winde inn<br />

der Rege el in den<br />

bodennahen<br />

Zoneen<br />

in Erschheinung,<br />

woo<br />

sie durch h die Bausttruktur<br />

beträächtlich<br />

beeinflusst<br />

1 Photoo<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

oxidantien sinnd<br />

reaktive OOxidationsmiittel,<br />

die unte er Einfluss voon<br />

Sonneneinnstrahlung<br />

en ntstehen<br />

und in deer<br />

Umwelt viielfältige<br />

chemische<br />

Reakktionen<br />

auslö ösen könnenn,<br />

welche zurr<br />

Luftverschm mutzung<br />

beitragenn.<br />

Mit Hilfe inntensiver<br />

UVV-Strahlung<br />

kkönnen<br />

sich beispielsweis<br />

b se Stickstoffo foxide in der Luft<br />

mit Kohllenwasserstooffen<br />

und Sauuerstoff<br />

zu PPhotooxidanti<br />

tien wie Ozonn<br />

umsetzen.<br />

21


werden.<br />

Besonderrs<br />

in Tallaggen<br />

kann mman<br />

dieses Phänomenn<br />

beobachteen:<br />

Der Wind<br />

fließt<br />

kanalisiert,<br />

wobei er völlig voon<br />

den überregionalen<br />

n Winden eentkoppelt<br />

uund<br />

in der Regel R in<br />

seiner GGeschwindiigkeit<br />

reduzziert<br />

ist. Zu den lokale en Windsysstemen<br />

zählen<br />

die Ber rg-, Tal-,<br />

Mulden-,<br />

Hang- unnd<br />

Flurwinde.<br />

Darüberr<br />

hinaus kön nnen sich ddurch<br />

Tempperaturunter<br />

rschiede<br />

zwischeen<br />

Berg undd<br />

Tal kleinrääumige<br />

therrmische<br />

induzierte<br />

Winndsysteme<br />

aausbilden<br />

(K Kuttler &<br />

Hupfer, 2005).<br />

Währennd<br />

für den MMenschen<br />

primär die Windverhältnisse<br />

in BBodennähe<br />

entscheide end sind,<br />

kommt denjenigenn<br />

in der Atmmosphäre<br />

pprinzipiell<br />

eine<br />

größeree<br />

Bedeutung<br />

zu. In Be ezug auf<br />

die therrmische<br />

Behhaglichkeit<br />

und insbessondere<br />

im Zusammennhang<br />

mit der<br />

Ausbreit tung von<br />

Luftveruunreinigunggen,<br />

sind auusführliche<br />

UUntersuchungen<br />

zu lokkalen<br />

Windeen<br />

unerläss slich. Die<br />

Windricchtung<br />

besttimmt<br />

die AAusbreitunggsrichtung<br />

emittierter Luftschadsstoffe,<br />

währ rend die<br />

Transpoortgeschwinndigkeit<br />

undd<br />

die Verdünnung<br />

der Emissionen<br />

E n von der WWindgeschw<br />

windigkeit<br />

abhängig<br />

sind.<br />

Niedersschlag<br />

Niedersschlag<br />

variieert<br />

räumlichh<br />

sehr starkk<br />

und ist von n der Gelänndeform<br />

abhhängig.<br />

Die e mittlere<br />

Niedersschlagshöhee,<br />

aber aucch<br />

die Extrremregenme<br />

engen sindd<br />

in der Staadtplanung<br />

bei der<br />

Dimenssionierung<br />

vvon<br />

Kanalnnetzen<br />

sowie<br />

Rückhaltebecken<br />

vvon<br />

Bedeuttung.<br />

Aufgr rund der<br />

höherenn<br />

Temperattur<br />

in der SStadt<br />

sowie der abgeg gebenen Wäärme<br />

durchh<br />

die Reflek ktion der<br />

UV-Straahlung<br />

an den künsttlichen<br />

Obeerflächen,<br />

wird w das AAbtauen<br />

voon<br />

oben gefördert.<br />

Folglichh<br />

kommt ess<br />

zu geringgerem<br />

Schnneefall<br />

und d zugleich einer um 55-10%<br />

gest tiegenen<br />

Niedersschlagsmennge<br />

im Verggleich<br />

<strong>zum</strong> Umland. Hinsichtlich<br />

lufthygienisccher<br />

Aspek kte spielt<br />

die Stauubbindung<br />

uund<br />

Auswasschung<br />

vonn<br />

Schadstoff ffen eine besondere<br />

Roolle.<br />

In Verrbindung<br />

mit Niedeerschlag<br />

nehmen auch a die überaus unterschiedlichen<br />

Abflusseeigenschaftten<br />

verschiedener<br />

Stadtoberfl lächen eine<br />

wichtigge<br />

Stellun ng ein.<br />

Überschhwemmunggen<br />

in dicht besiedeltenn<br />

Räumen kommen inn<br />

der Regel dadurch zu ustande,<br />

dass deer<br />

Versiegeelungsgrad<br />

extrem hocch<br />

ist und Wassermas<br />

W ssen nach aaußergewöhnlichen<br />

Regenfäällen<br />

nicht schnell ggenug<br />

abfliießen<br />

könn nen. In deer<br />

Verganggenheit<br />

wu urde die<br />

natürlichhe<br />

Rückhaalteeigenschhaft<br />

des Boodens<br />

aufg grund der Abholzung von Wäldern<br />

und<br />

komplettten<br />

Versieggelung<br />

in Innnenstädtenn<br />

immer me ehr abgebaut<br />

(Schirmeer,<br />

Kuttler, Löbel, &<br />

Weber, 1993). Dahher<br />

verläuft der Trend hheutzutage<br />

zu wasserddurchlässigeen<br />

Materialien.<br />

Feuchtee<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Da derr<br />

ständig wechselndee<br />

Wasserddampfgehalt<br />

der Atmmosphäre<br />

ddie<br />

Ursache<br />

vieler<br />

Wettereerscheinunggen<br />

darstelllt,<br />

kommt dder<br />

Luftfeuc chtigkeit eine<br />

große BBedeutung<br />

zu. Die<br />

relative Feuchte steht<br />

in einerr<br />

engen Bezziehung<br />

zur Verdunstung<br />

und wirdd<br />

deshalb hä äufig als<br />

Messgrööße<br />

in deer<br />

Stadtklimatologie<br />

verwendet t. Nicht nnur<br />

in der<br />

Bauphys sik, wie<br />

beispiellsweise<br />

bei der Schwwitzwasserbiildung<br />

oder r Schimmellentstehungg<br />

an Innenw wänden,<br />

sondernn<br />

auch bei bbioklimatiscchen<br />

Sonderfragen<br />

sollte<br />

man die Luftfeuchtiggkeit<br />

beachten.<br />

Aufgrunnd<br />

der in der Stadt<br />

fehlendeen<br />

Vegetation<br />

und dder<br />

rascheen<br />

Abführu ung von<br />

Niedersschlägen<br />

ins<br />

Kanalisattionsnetz<br />

isst<br />

die Verdu unstung in der Stadt geringer als<br />

in der<br />

bewachhsenen<br />

Umggebung.<br />

Geenerell<br />

weisst<br />

somit die e relative Feeuchte<br />

in VVerdichtungs<br />

sräumen<br />

22


je nach Jahreszeitt<br />

etwa einen<br />

um 2-10% % niedriger ren Wert auuf.<br />

Dieser EEffekt<br />

hängt t mit der<br />

erhöhteen<br />

Temperaatur<br />

und deem<br />

veränderten<br />

Wasse erhaushalt bebauter FFlächen<br />

zus sammen.<br />

So stehht<br />

bei versieegelten<br />

Fläcchen<br />

mit grroßem<br />

Nied derschlagsaabfluss<br />

weniger<br />

Wasse er für die<br />

Verdunsstung<br />

zur VVerfügung.<br />

IIm<br />

Zusammmenhang<br />

mi it der Tempperatur<br />

hat ddie<br />

Feuchte e zudem<br />

Einflusss<br />

auf das Wohlbefindden<br />

des Menschen,<br />

da d währendd<br />

sowie naach<br />

einem starken<br />

Sommeerregen<br />

zussammen<br />

miit<br />

Hitze, deer<br />

Wärmeha aushalt dess<br />

Menschen<br />

erheblich h gestört<br />

werden kann, was er als Schwwüle<br />

empfinndet<br />

(Schirm mer, Kuttler, Löbel, & WWeber,<br />

1993 3).<br />

Zusammmenfassendd<br />

sind die anthropogeenen<br />

Klima averänderunngen<br />

und ihre Folgen n in der<br />

Stadt überwiegendd<br />

als negativ<br />

zu beurteeilen.<br />

Als wesentlicher<br />

w r Gesichtsppunkt<br />

komm mt hinzu,<br />

dass ddie<br />

klimatiischen<br />

Beedingungen<br />

meist einen e unmittelbaren<br />

Einfluss auf a die<br />

Luftschaadstoffsituaation<br />

habenn<br />

und somit<br />

deren Ve erhältnisse mitbestimmmen.<br />

Insbe esondere<br />

höhere Temperaturen,<br />

fehlendde<br />

Kaltluftzzufuhr<br />

und erhöhte e Lufttverschmutzzung<br />

kennz zeichnen<br />

das städdtische<br />

Lebben,<br />

dies wird<br />

konkret aanhand<br />

folg gender Paraameter<br />

analysiert:<br />

WWärmeinseeleffekt<br />

ZZunahme<br />

dder<br />

Rauigkeeit<br />

SStrömungsbbehinderung<br />

Emission gaasförmiger<br />

und fester BBestandteile<br />

Das Sttadtklima<br />

wwird<br />

durch das Zusaammenwirken<br />

von naatürlichen<br />

und menschlichen<br />

Faktoreen<br />

bestimmmt.<br />

Diversee<br />

Einflüssee<br />

wie die e Luftverscchmutzung,<br />

die Verw wendung<br />

schadsttoffhaltiger<br />

Baumateriaalien<br />

und diee<br />

Freisetzung<br />

von Wärrme<br />

aus meenschlicher<br />

Aktivität<br />

wirken sich zusammen<br />

mit den natürrlichen<br />

Par rametern aauf<br />

das Sttadtklima<br />

aus. a Die<br />

nachsteehende<br />

Abbbildung<br />

veraanschaulichht<br />

die Fakto oren, die daas<br />

Klima eines<br />

Ballung gsraums<br />

bedingeen.<br />

Abb. 03<br />

II.4.3. Beestimmennde<br />

Faktorren<br />

Schadstoffe emissionen<br />

Wärmeaus<br />

mennschlicherAktivität<br />

AnzahlderEinwohner<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

GeoographischeBrreite<br />

STTADTKLIM<br />

MA<br />

STTADTKLIMMA<br />

GrrößeundStruktur<br />

derStadt<br />

Faktoren, die das Staadtklima<br />

besstimmen<br />

(ES SPERE, 20077)<br />

23<br />

Topoographie<br />

Gewwässer<br />

Bodentyp


Abgeseehen<br />

von deen<br />

in Kapiteel<br />

II.4.2 genannten,<br />

wetterbeding<br />

w gten Einflüsssen<br />

wie St<br />

Temperratur,<br />

Niedeerschlag<br />

unnd<br />

Windverrhältnisse,<br />

bestimmen b zunächst nnatürliche<br />

F<br />

das Klimma.<br />

Hierzu zählen großräumig<br />

geesehen<br />

die geographische<br />

Breite<br />

als auch<br />

gesehen<br />

die landsschaftliche<br />

Topographhie<br />

und La age zu Gewwässern.<br />

DDie<br />

natürlich<br />

kann grroßen<br />

Einflluss<br />

darauff<br />

haben, wwie<br />

sich die e vom Menschen<br />

veruursachten<br />

F<br />

letztlich auswirkenn.<br />

So ist einne<br />

Stadt inn<br />

Tallage be eispielsweisse<br />

oft mit NNebel<br />

bede<br />

weist eiinen<br />

geringgen<br />

Luftausttausch<br />

auf. . Die hierdu urch bedinggte<br />

schlechtte<br />

Luftquali<br />

durch Inversionslaagen<br />

verstäärkt<br />

werdenn.<br />

Da die Hänge H häuffig<br />

ihre Schhatten<br />

auf<br />

werfen, bleibt diee<br />

Luft sommit<br />

am Bodden<br />

kühler,<br />

während die höherren<br />

Luftlag<br />

erwärmen.<br />

Da Kalttluft<br />

schwerrer<br />

ist als WWarmluft,<br />

tri itt die üblichhe<br />

Konvekttion<br />

mehr ein<br />

und der vvertikale<br />

Lufftaustauschh<br />

bleibt aus.<br />

2 trahlung,<br />

Faktoren<br />

regional<br />

he Lage<br />

Faktoren<br />

eckt und<br />

tät kann<br />

das Tal<br />

gen sich<br />

praktis sch nicht<br />

Je größßer<br />

die Staddt<br />

und destoo<br />

höher die Anzahl de er Einwohnner,<br />

umso mmehr<br />

tragen n weitere<br />

Faktoreen<br />

zu einemm<br />

speziellenn<br />

Stadtklimaa<br />

bei. Insbesondere<br />

in Stadtzentreen<br />

sind große<br />

Teile<br />

der Boddenoberfläcche<br />

durch SStraßen<br />

undd<br />

Gebäude abgedichteet.<br />

Lediglichh<br />

ein relativ v kleiner<br />

Anteil ddes<br />

Stadtgeebietes<br />

birggt<br />

noch denn<br />

ursprüngl lichen bzw. . naturähnliichen<br />

Bode entyp in<br />

Form vvon<br />

Parks, Straßengrrün<br />

oder WWiesenfläch<br />

he. Die Veersiegelungg<br />

des Bodens<br />

mit<br />

wasseruundurchlässsigen<br />

Mateerialen<br />

wiee<br />

Beton und<br />

Asphalt,<br />

sowie ddie<br />

fehlend de bzw.<br />

verringeerte<br />

Vegetaation,<br />

nehmeen<br />

einen grroßen<br />

Einfluss<br />

auf dass<br />

Stadtklimaa.<br />

So wirkt sich ein<br />

um 10% % erhöhter Versiegeluungsgrad<br />

der<br />

Bodenflä äche in Foorm<br />

einer uum<br />

1,5°C erhöhten e<br />

Oberfläcchentemperatur<br />

aus, wodurch die Jahres sdurchschnittstemperaatur<br />

um ca a. 0,2°C<br />

ansteigtt<br />

(Fezer, 19995).<br />

Im Kerngebiet<br />

deer<br />

Städte sin nd in der Reegel<br />

70-90% % der vorha andenen<br />

Fläche bebaut, asphaltiert<br />

odder<br />

anderweeitig<br />

verfest tigt. Demenntsprechendd<br />

beträgt de er Anteil<br />

an Freifläche,<br />

der<br />

am Verssickerungspprozess<br />

bet teiligt ist uund<br />

den GGrundwasse<br />

erspiegel<br />

regulierrt,<br />

lediglich 10-30% (FFezer,<br />

19955).<br />

Das auf<br />

den versiegelten<br />

Flächen<br />

auft treffende<br />

Niedersschlagswassser<br />

gelangtt<br />

direkt in ddie<br />

Kanalisa ation und veerlässt<br />

durcch<br />

die Einle eitung in<br />

Flüsse direkt das Gebiet. Wäährend<br />

sichh<br />

auf diese Weise bei den versieegelten<br />

Are ealen die<br />

Verdunsstung<br />

unmmittelbar<br />

auuf<br />

die Zeit nach den n Regenfällen<br />

beschränkt,<br />

tritt in den<br />

Freiflächen<br />

eine koontinuierlichhe<br />

Evaporattion<br />

auf, be ei der der Luft<br />

Energie entzogen wird w und<br />

somit eiine<br />

Abkühluung<br />

entsteht.<br />

Des Weeiteren<br />

spieelt<br />

nicht nuur<br />

der Versiegelungsgrad<br />

eine grroße<br />

Rolle, sondern a<br />

Beschaffenheit<br />

deer<br />

jeweiligeen<br />

Versiegeelung.<br />

Betr rachtet maan<br />

die Obeerfläche<br />

de<br />

genauer,<br />

so wird sschnell<br />

deuutlich,<br />

dass sie aus einem<br />

Mosaik<br />

verschieddenster<br />

Ma<br />

zusammmengesetzt<br />

ist. Jedess<br />

Oberfläcchenmateria<br />

al weist seeine<br />

eigenee<br />

Albedo<br />

darüberr<br />

bestimmt, wie viel Soonnenlicht<br />

rreflektiert<br />

wird. w Wie Abbb.<br />

04 vera<br />

Asphaltt<br />

ein Rücksstrahlvermöggen<br />

von ettwa<br />

10% un nd eine weeiß<br />

gestrich<br />

70%. HHelle<br />

Farbeen<br />

reflektierren<br />

viel Soonneneinstr<br />

rahlung, woohingegen<br />

diese aabsorbierenn.<br />

Für einee<br />

ganze SStadt<br />

liegt die Albedoo<br />

in der R<br />

3<br />

auch die<br />

er Stadt<br />

aterialien<br />

auf, die<br />

anschaulicht t, besitzt<br />

ene Hausw wand ca.<br />

dunkle Ma aterialien<br />

Regel bei 10-15%,<br />

2 Konvek<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

ktion ist der AAufstieg<br />

wärrmerer<br />

Luft voom<br />

Boden.<br />

3<br />

Die Albbedo<br />

ist ein MMaß<br />

für das RRückstrahlveermögen<br />

von n diffus reflekktierenden,<br />

aalso<br />

nicht sel lbst<br />

leuchtennden<br />

Oberflächen.<br />

Sie wiird<br />

bestimmt durch den Quotienten Q auus<br />

reflektierteer<br />

zu einfalle ender<br />

Lichtmennge.<br />

In der MMeteorologie<br />

ermöglicht ssie<br />

Aussagen n darüber, wwie<br />

stark sich Luft über<br />

verschieedenen<br />

Oberrflächen<br />

erwäärmt.<br />

24


wohingeegen<br />

Schneee<br />

etwa 800%<br />

reflektieert.<br />

Die Sta adt nimmt ddemzufolgee<br />

einen erheblichen<br />

Teil derr<br />

Sonneneneergie<br />

auf.<br />

Abb. 04<br />

Zusätzliich<br />

zeichneet<br />

sich auchh<br />

das Baummaterial<br />

durc ch eine hohhe<br />

Wärmekkapazität<br />

un nd durch<br />

eine hoochgradige<br />

WWärmeleitfäähigkeit<br />

auss.<br />

Da in de er Natur nurr<br />

selten einne<br />

Kombina ation aus<br />

hoher WWärmeaufnaahme<br />

sowie<br />

-speicherrung<br />

in Ers scheinung ttritt,<br />

wird daas<br />

Stadtklim ma stark<br />

durch ihhren<br />

vorhanndenen<br />

bzww.<br />

geschaffeenen<br />

Bodentyp<br />

gepräggt<br />

(ESPERE,<br />

2007). Aufgrund A<br />

der dammit<br />

verbunddenen<br />

Aufhheizung<br />

deer<br />

Luft wird d vor allemm<br />

im Sommmer<br />

die nä ächtliche<br />

Abkühluung<br />

deutlichh<br />

verringert (vgl. Abb. 005).<br />

Ein rec cht natürlichher<br />

Boden aabsorbiert<br />

mehr m UV-<br />

Strahlunng<br />

und bbesitzt<br />

einee<br />

geringe Wärmesp peicherkapaazität,<br />

wesshalb<br />

die mittlere<br />

Temperratur<br />

über eeiner<br />

Rasennfläche<br />

etwwa<br />

10°C käl lter ist als üüber<br />

Asphaalt.<br />

Die drei idimens-<br />

ionale GGeometrie<br />

der Bebauuung<br />

begünnstigt<br />

ein Einfangen E der Strahluung<br />

am Er rdboden,<br />

wodurchh<br />

die Abstrrahlung<br />

langgwelliger<br />

WWärmestrahlung<br />

reduziiert<br />

wird. WWährend<br />

des<br />

Tages<br />

wird auff<br />

Beton- odder<br />

Asphaltbböden<br />

viel Energie in Form von WWärme<br />

gesspeichert,<br />

die<br />

in der<br />

Nacht aallmählich<br />

abgestrahlt<br />

wwird.<br />

Eine SStadt<br />

kühlt daher d langsamer<br />

als daas<br />

Umland ab.<br />

a<br />

Abb. 05<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Die Albedo<br />

verschieddener<br />

Oberfllächenmaterialien<br />

in deer<br />

Stadt (NAASA/GHCC,<br />

1999) 1<br />

Temperatuurverlauf<br />

übber<br />

unterschhiedlichen<br />

Oberflächen<br />

O n (Mählenhofff,<br />

1989)<br />

25


II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Gleichzeitig<br />

kommmt<br />

auch einne<br />

Vermindderung<br />

der r relativen Luftfeuchtiggkeit<br />

zustande,<br />

da<br />

Vegetattionsflächenn<br />

zur natürlichen<br />

Verdunstung<br />

fehlen.<br />

Infolgedessen<br />

köönnen<br />

Extre emwerte<br />

auftreteen,<br />

die eine<br />

Beeinträächtigung<br />

ddes<br />

menschlichen<br />

Woohlbefindenns<br />

verursac chen. In<br />

diesem Zusammennhang<br />

spieelen<br />

unverssiegelte<br />

Flächen<br />

wie zz.<br />

B. Parkaanlagen<br />

eine<br />

große<br />

Rolle, dda<br />

sie schonn<br />

ab einer GGröße<br />

von einem Hekt tar positive klimatischee<br />

Auswirkun ngen auf<br />

das Wohlbefindenn<br />

der Einwwohner<br />

naachweisen.<br />

Desgleicheen<br />

wirken sich vege etations-<br />

bestanddene<br />

Flächeen<br />

auf die LLufthygiene<br />

aus. Ihre großen g Blatttoberflächeen<br />

sind in der<br />

Lage,<br />

Stäube und andeere<br />

Luftschaadstoffe<br />

zuu<br />

binden, wodurch ssie<br />

eine reeinigende<br />

Funktion F<br />

innerhalb<br />

einer Staadt<br />

einnehmmen.<br />

Weiterhhin<br />

bestimmmen<br />

Schadsstoffemissionen<br />

das Stadtklimaa<br />

in hohem Maße. Die e in den<br />

urban-inndustriellen<br />

Ballungsrräumen<br />

freeigesetzten<br />

Luftverunreinigungenn<br />

entstamm men im<br />

Wesenttlichen<br />

den Quellgrupppen<br />

Kraftfahhrzeugverke<br />

ehr, Hausbbrand,<br />

Geweerbe<br />

und In ndustrie.<br />

Die Lufttverschmutzzung<br />

setzt sich sowohhl<br />

aus Gase en als auchh<br />

aus Partikkeln<br />

zusamm men. Zu<br />

den wicchtigsten<br />

EEmissionen<br />

zählen Sttickstoffoxid<br />

de, Schweffeldioxid,<br />

KKohlenmono<br />

oxid und<br />

Staub. Abgesehenn<br />

von einerr<br />

direkten WWirkung<br />

au uf die Atemmluft<br />

des MMenschen,<br />

trübt t die<br />

Kontammination<br />

deer<br />

Luft ebbenso<br />

die Atmosphäre<br />

und veerändert<br />

ssomit<br />

den lokalen<br />

Strahlunngshaushallt.<br />

Aufgrundd<br />

der erhöhhten<br />

Absorp ption von Sonnenlicht<br />

wird der Anteil<br />

der<br />

Strahlunng,<br />

der denn<br />

Erdbodenn<br />

erreicht, nniedriger.<br />

Zu udem wird die Sichtweeite<br />

des Me enschen<br />

teilweisee<br />

eingeschhränkt.<br />

Die hohe Anzaahl<br />

an Kond densationskkernen,<br />

soggenannte<br />

Aerosole, A<br />

unterstüützt<br />

auch diie<br />

Niederscchlagsbildunng<br />

und die Nebelhäufiggkeit.<br />

Als FFolge<br />

komm mt es zur<br />

Bildung von Smoog<br />

(Rauchhdunst)<br />

und<br />

Feinstau ubbelastungg.<br />

In der Regel we eist das<br />

Stadtzeentrum<br />

stärkkere<br />

Verunnreinigungen<br />

als die Vororte V auff<br />

und zu den<br />

Stoßzeiten<br />

des<br />

Verkehrrs<br />

sind die hhöchsten<br />

VVerschmutzuungsgrade<br />

zu z verzeichhnen.<br />

Im Veerlaufe<br />

eines s Jahres<br />

jedoch lässt sich erkennen, dass es in<br />

der winte erlichen Jaahreszeit<br />

duurch<br />

den erhöhten e<br />

Heizbeddarf<br />

sowie die stabile<br />

Luftschicchtung<br />

zu langanhalttenden<br />

Schhadstoff-Pro<br />

oblemen<br />

kommt. Die Luft kann sich hierbei niicht<br />

oder nur n unzureeichend<br />

durchmischen<br />

n. Diese<br />

Verhältnnisse<br />

sollte man nicht mit an heißßen<br />

Somme ertagen aufftretendem<br />

Smog verw wechseln<br />

(ESPERRE,<br />

2007).<br />

Ein weiterer<br />

Faktoor,<br />

der dass<br />

Stadtklimma<br />

bestimm mt, stellt diee<br />

Wärme aaus<br />

mensc chlicher<br />

Aktivitäät<br />

dar. Zumm<br />

einen entssteht<br />

sie alss<br />

Nebeneffe ekt der Beheeizung<br />

von Räumen im m Winter<br />

bzw. deer<br />

Kühlung durch Klimmaanlagen<br />

iim<br />

Sommer r. Zum andderen<br />

wird ssie<br />

auch be ei vielen<br />

anderenn<br />

Prozesseen,<br />

in denen<br />

von der Industrie und u dem Veerkehr<br />

Brennnstoffe<br />

ve erwendet<br />

werden,<br />

freigesetzzt.<br />

Der Wärmeverbraauch<br />

variiert<br />

je nach individuellem,<br />

persö önlichem<br />

Energieekonsum,<br />

nnach<br />

Lage der Stadt, nach Bev völkerungsddichte<br />

und nach Branche<br />

der<br />

angesieedelten<br />

Induustrie.<br />

Wie sicch<br />

die vomm<br />

Menschen<br />

eingeführten,<br />

anthr ropogenen Faktoren aauf<br />

das Stadtklima<br />

auswirkken,<br />

hängt nnicht<br />

nur voon<br />

der Größße<br />

und räumlichen<br />

Sttruktur<br />

derr<br />

Stadt ab, sondern<br />

auch vvon<br />

der Anzzahl<br />

der EEinwohner<br />

uund<br />

der Dichte D der Industrie. Dementsp prechend<br />

beeinfluusst<br />

eine Meegacity<br />

mit bedeutender<br />

Industrie e- und Gewwerbeansieddlung<br />

das na atürliche<br />

Klima wweitaus<br />

stäärker<br />

als ein<br />

Dorf. Zuum<br />

bessere en Verstänndnis<br />

werdeen<br />

die städtischen<br />

Klimatope<br />

im folgenden<br />

Abschhnitt<br />

einer tiieferen<br />

Betr rachtung unnterzogen.<br />

26


II.4.4. Klimatope<br />

iin<br />

der Staddt<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Ein Klimmatop<br />

ist die kleinstte<br />

räumlichh<br />

abgrenzb bare Einheiit,<br />

wobei ddessen<br />

klim matische<br />

Faktoreen<br />

von einheitlich<br />

vverlaufenden<br />

Prozess sen bestimmmt<br />

werdeen<br />

und di iese im<br />

Klimasyystem<br />

eine einheitlichee<br />

Auspräguungsform<br />

besitzen<br />

(Leeser,<br />

1984) ). Folglich kommen k<br />

keine oder<br />

nur minnimale<br />

klimaatische<br />

Abwweichungen<br />

n innerhalb eines Klimaatops<br />

vor. Die D Zahl<br />

an Klimmatopen<br />

istt<br />

weitreicheend<br />

und sie<br />

werden je nach EEigenschaft<br />

des unter rsuchten<br />

Raumess,<br />

ob natürlich<br />

oder anthropogen<br />

vverursacht,<br />

unterschieden.<br />

Der Aussweisung<br />

voon<br />

Klimatoppen<br />

liegt deer<br />

Gedanke zugrunde, dass ein koonkretes<br />

Stadtklima<br />

bzw. vvom<br />

Mensschen<br />

hervvorgerufenees<br />

Klima die Folgee<br />

der Beeeinflussung<br />

g durch<br />

klimawirksame<br />

Strukturen<br />

ist. Bei der Kaartierung<br />

vo on Klimatoppen<br />

wird das<br />

Stadtgebiet<br />

unter<br />

klimatologischen<br />

Aspekten gegliedertt.<br />

Dement tsprechend werden das Reli ief, die<br />

Flächennnutzung<br />

uund<br />

die theermischen<br />

Komponenten<br />

eines Gebietes iinterpretiert<br />

t und in<br />

kartograaphischen<br />

AAufzeichnungen<br />

dargeestellt.<br />

Die Klimafaktooren<br />

des jeeweiligen<br />

Klimatops<br />

zeichneen<br />

sich durcch<br />

relative HHomogenität<br />

und Eigen nheit aus (SSong,<br />

2003, S. 56ff.).<br />

Anhandd<br />

des Wisseens<br />

über die<br />

stadt- unnd<br />

geländeklimatologisschen<br />

Phännomene<br />

un nterteilen<br />

Stadtklimatologen<br />

ein Stadtggebiet<br />

in verschiedene<br />

Klimatoppe.<br />

Dabei iist<br />

es nicht<br />

immer<br />

möglichh,<br />

das sichh<br />

über dieesen<br />

Klimaatopen<br />

ausbildende<br />

Klimasysteem<br />

letztend dlich zu<br />

quantifizzieren<br />

und für die Plaanung<br />

transsparent<br />

sow wie bewertbbar<br />

darzuleegen.<br />

In Tabelle<br />

03<br />

werden die typiscchen<br />

Klimattope<br />

angefführt,<br />

welch he in einerr<br />

Stadt anzzutreffen<br />

sind.<br />

Die<br />

Auspräggungen<br />

eines<br />

gleichnaamigen<br />

Klimmatops<br />

kön nnen allerdings<br />

in anderen<br />

Regio onen der<br />

Welt abbweichen.<br />

DDaher<br />

wurdeen<br />

die charaakteristische<br />

en Eigenscchaften<br />

veraallgemeinert<br />

t, um sie<br />

auf ein breites Speektrum<br />

von KKlimatopen<br />

weltweit an nzupassen.<br />

Generell<br />

sind Klimmatope<br />

in zwwei<br />

Kategorrien<br />

zu unte erscheiden;<br />

dem Klimaatyp<br />

Freilan nd- oder<br />

Stadtklima.<br />

Im Raahmen<br />

dieser<br />

Diplomaarbeit<br />

werde en jedoch aausschließlich<br />

klimatologische<br />

Vorgängge<br />

in der Stadt anaalysiert,<br />

daa<br />

hier ein großer Haandlungsbeedarf<br />

aufgru und der<br />

zunehmmenden<br />

Fläccheninansppruchnahmee<br />

und des globalen g Teemperaturanstiegs<br />

erfo orderlich<br />

ist. Demmzufolge<br />

koommt<br />

es nur<br />

zu einer AAuseinande<br />

ersetzung mmit<br />

dem Staddtklima<br />

und d dessen<br />

relevantte<br />

Klimatoppe.<br />

Eine Ausnahme<br />

steellen<br />

das Gewässer- G ssowie<br />

das PParkklima<br />

da ar, denn<br />

sie zähllen<br />

zu den FFreilandklimmaten,<br />

die eebenso<br />

in de er Stadt vorrliegen<br />

bzw.<br />

vorliegen können.<br />

Das Paarkklima<br />

istt<br />

zwischen Freiland- und Waldklima<br />

einzuoordnen<br />

undd<br />

je nach Bewuchs B<br />

werden Temperatuur,<br />

Strahlungg<br />

und Windd<br />

mehr oder r weniger sttark<br />

gedämmpft.<br />

In der Regel R ist<br />

es eine bioklimatissch<br />

wertvolle<br />

Stadtoasee<br />

ohne bed deutende Feernwirkung.<br />

. Der Baum mbestand<br />

fungiertt<br />

als Luftfilteer<br />

indem die<br />

Blattoberrflächen<br />

die e Schadstofffe<br />

entwedeer<br />

direkt auf fnehmen<br />

oder dirrekt<br />

auf ihr deponierenn.<br />

Insbesonndere<br />

sind sie s zur Redduzierung<br />

dder<br />

partikelf förmigen<br />

Verkehrrsemissioneen<br />

in der LLage,<br />

welchhe<br />

eine hohe<br />

ökotoxikkologische<br />

Relevanz besitzen<br />

und beim<br />

Menschhen<br />

zu Lungenkrebs<br />

fführen<br />

könn nen. Feinsttaubemissioonen<br />

stellen n immer<br />

noch ein<br />

großes Problem inn<br />

der Stadtt<br />

dar. Hins sichtlich derr<br />

Verteilungg<br />

von gasf förmigen<br />

Schadstoffen<br />

bessitzen<br />

Bäume<br />

jedochh<br />

nur einen<br />

relativ geringen Einfluss, da die<br />

abschirmmende<br />

Wirkkung<br />

des Blattwerks<br />

daas<br />

Windfeld d nur minimal<br />

veränderrt<br />

(Bruse, 20 003).<br />

Bei derr<br />

Untersuchhung<br />

des GGewässerkklimas<br />

sind d stehende und fließeende<br />

Gewä ässer zu<br />

unterscheiden.<br />

Beiide<br />

besitzenn<br />

einen stark<br />

dämpfen nden und auusgleichendden<br />

Einfluss s auf die<br />

27


Lufttemperaturschwwankungenn<br />

im Verlauufe<br />

eines Tages, woobei<br />

sie siich<br />

tagsübe er stark<br />

kühlendd<br />

und nachhts<br />

in der RRegel<br />

wärmmend<br />

auf ih hre Umgebuung<br />

auswirken.<br />

Des Weiteren W<br />

tragen Wasserfläcchen<br />

durch ihre Verduunstungswir<br />

rkung zur FFeuchtigkeiitsanreicher<br />

rung bei<br />

und beggünstigen<br />

die<br />

Ventilatioonsbedingungen<br />

für de en Wind. Daaher<br />

könnenn<br />

sie, insbe esondere<br />

Fließgewässer,<br />

alss<br />

Frischlufttreservoir<br />

aangesehen<br />

werden, wwodurch<br />

sie vorteilhaft wirken,<br />

sofern aaus<br />

der enttsprechenden<br />

Richtung<br />

saubere Luft einströömen<br />

kann. . Bioklimatis sch sind<br />

Gewässser<br />

als wwertvoll<br />

einzustufen.<br />

Größere Stehgewäss<br />

S ser wie TTalsperren<br />

können<br />

bioklimaatisch<br />

allerddings<br />

nicht ddas<br />

Stadtkliima<br />

beeinflu ussen.<br />

Klimatyyp<br />

Klimatoope<br />

Charaakteristik<br />

Freilannd-<br />

Klima<br />

Stadt-<br />

Klima<br />

Tab. 03<br />

Gewässser-/<br />

Seeklimma<br />

Freilandd-<br />

klima<br />

Waldklimma<br />

Parkklimma<br />

Dorfklimma<br />

Stadtrannd-<br />

Lockerr<br />

bebaute Wohhnsiedlungen,<br />

, z.T. Einfluss der Stadt bzww.<br />

Freiland, sc chwache<br />

klima Wärmeeinseln,<br />

geringge<br />

Austauschprobleme,<br />

gröößtenteils<br />

positives<br />

Bioklima a.<br />

Stadtklimma<br />

Innenstaadt-<br />

klima<br />

Gewerbbe-/<br />

Industriee-<br />

klima<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Geringge<br />

Lufttemperaatur(-schwank<br />

kungen), starkker<br />

Feuchteprooduzent,<br />

günstige<br />

Ventilaation,<br />

Klimawirrksam<br />

am Ufe ersaum, hervorragendes<br />

Biooklima.<br />

Maritimm<br />

beeinflusstees<br />

Großklima, schwach ausggeprägte<br />

geläändeklimatisch<br />

he<br />

Variationen,<br />

ungestöörter<br />

Tempera atur-Feuchte-VVerlauf,<br />

normaale<br />

Strahlung,<br />

windofffen,<br />

Frischlufttgebiet<br />

für die Stadt.<br />

Extremme<br />

Dämpfung aller Klimaele emente, Filterffunktion<br />

und<br />

Luftreggenerationsrauum,<br />

starker Fe euchteproduzeent,<br />

Bestandssklima.<br />

Je nacch<br />

Bewuchs: MMischklima<br />

zw wischen Freilannd-<br />

und Waldkklima,<br />

geringe<br />

Fernwwirkung,<br />

aber ggünstiges<br />

Biok klima.<br />

Leichtee<br />

Dämpfung dder<br />

Klimaelemente,<br />

sehr günnstiges<br />

Bioklimma,<br />

vielfältiges s<br />

Mikrokklima,<br />

geringerr<br />

Stadteinfluss s.<br />

Dichtee<br />

Bebauung, DDämpfung<br />

der Klimaelementte,<br />

deutlich geeringere<br />

nächt tliche<br />

Abkühlung,<br />

Verändeerung<br />

von Win ndfeld und Straahlungshaushhalt,<br />

Luftschad dstoffe,<br />

Lärmbbelastung,<br />

ausgeprägte<br />

Wär rmeinseln.<br />

Hoher Versiegelunggsgrad,<br />

geringe e nächtliche AAbkühlung,<br />

staarke<br />

Veränder rung des<br />

Windfeeldes<br />

& Strahlungshaushaltes,<br />

Böigkeit, vverringerter<br />

Luuftaustausch,<br />

Lärm,<br />

Luftschhadstoffe,<br />

starrke<br />

Ausbildung<br />

von Wärmeinseln,<br />

bioklimmatische<br />

Belas stungen.<br />

Gewerrbe:<br />

Hoher Veersiegelungsgr<br />

rad, starke Aufheizung<br />

und unterschiedlic ch starke<br />

Abkühlung,<br />

Emissionen,<br />

Windfeld dveränderung, Turbulenzen.<br />

Industrie:<br />

meist intennsive<br />

Wärmeinsel,<br />

hohe Abbwärme<br />

und hoohe<br />

Emissionen<br />

von<br />

Lärm uund<br />

Luftschaddstoffen.<br />

Klassifizieerung<br />

und DDefinition<br />

deer<br />

Klimatope e (Song, 20003)<br />

Da sich diese Arbeeit<br />

speziell aauf<br />

die Probblematiken<br />

in großen SStädten<br />

bezzieht<br />

und de er Bedarf<br />

einer klimagerechtten<br />

Planungg<br />

in kleinenn<br />

Kommunen<br />

gering eeinzuschätzzen<br />

ist, ist es nicht<br />

erforderrlich,<br />

auf daas<br />

Klimatopp<br />

Dorfklima näher einz zugehen. Jeedoch<br />

ist die<br />

Betracht tung des<br />

Stadtraandklimas<br />

unerlässlichh.<br />

Die überwiegend<br />

lo ocker bebaauten<br />

Wohnnsiedlungen<br />

n führen<br />

zur Dämpfung<br />

deer<br />

Klimaeleemente<br />

undd<br />

bewirken aufgrund der Durchhlüftung<br />

durch<br />

das<br />

Freilandd<br />

in der RRegel<br />

nur sschwache<br />

Wärmeinse eln. Jedochh<br />

weisen ssie<br />

teilweise e schon<br />

geschloossene<br />

Blöccke<br />

und einen<br />

geringeren<br />

Veget tationsanteil<br />

als Dörfeer<br />

auf. Da sich die<br />

Gebietee<br />

erfahrungssgemäß<br />

amm<br />

Rande deer<br />

städtisch hen Wärmeiinsel<br />

befindden,<br />

werden n sie bei<br />

entsprechenden<br />

WWetterlagen<br />

von dieser negativ bee einflusst.<br />

Mehrgeeschossige<br />

ggeschlosseene<br />

Blockbeebauung<br />

mit t wenig sowwie<br />

sehr untterschiedlic<br />

ch hohen<br />

Grünfläcchenanteileen<br />

und freisstehenden<br />

HHochhäuser<br />

rn zeichnet das Stadt-Klimatop<br />

aus. a Die<br />

28


II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

dichte sstädtische<br />

Gebäudekoonstruktion<br />

verursacht t <strong>zum</strong> Eineen<br />

ausgeprrägte<br />

Wärm meinseln<br />

verbundden<br />

mit niedriger<br />

Luftfeuchtigkeeit.<br />

In Abh hängigkeit vvom<br />

Umfaang<br />

der Be ebauung<br />

variieren<br />

Luft- unnd<br />

Oberfläächenerwärmmung,<br />

wod durch es am Tage meist zu starker<br />

Aufheizung<br />

und in der Nacht zzu<br />

deutlich geringerer Abkühlung kommt. Zuum<br />

Anderen n werden<br />

die regiionalen<br />

Winndsysteme<br />

erheblich bbeeinflusst,<br />

so dass ddie<br />

Luftausttauschbedin<br />

ngungen<br />

eingescchränkt<br />

weerden.<br />

In den Straaßenschluch<br />

hten sind sowohl starke Lu uft- und<br />

Lärmbeelastungen<br />

aufgrund des hhohen<br />

Verkehrsanteiils,<br />

als auch bö öenartige<br />

Windaufwirbelungeen<br />

anzutrefffen.<br />

Bei aaustauschar<br />

rmen Wetteerlagen<br />

fühhren<br />

diese äußerst<br />

ungünsttigen<br />

Bedinngungen<br />

dannn<br />

zu einemm<br />

nachteilig gen Bioklimaa.<br />

Das Innenstadtkklima<br />

chaarakterisiertt<br />

hochverd dichtete GGroßstadtzeentren<br />

mit<br />

stark<br />

versiegeelten,<br />

fast vvegetationsslosen<br />

Gebieten,<br />

wo sich s sehr sttarke<br />

Wärmmeinseln<br />

bild den. Bei<br />

diesem Klimatop liegen<br />

die ggleichen<br />

Eigenschaften<br />

wie beimm<br />

Stadtklimaa<br />

vor, aller rdings in<br />

verstärkkter<br />

Form. Die masssiven<br />

Bauwwerke<br />

führe en im Einklang<br />

mit der ausge eprägten<br />

Wärmeiinsel<br />

zu bedeutenderr<br />

Beeinflusssung<br />

der regionalen und überrregionalen<br />

Winde.<br />

Insgesaamt<br />

besteht eine hohe lufthygienissche<br />

Belastu ung.<br />

Gewerbbe-<br />

und Inddustrieklimmate<br />

treten in drei ver rschiedenenn<br />

Formen in<br />

Erscheinung;<br />

als<br />

kleine Gewerbegeebiete,<br />

als großflächigge<br />

Gewerb be- und Inndustriegebiete<br />

wie auch a als<br />

ausgedeehnte<br />

schwerindustrielle<br />

Arealee.<br />

Ersteres<br />

besitzt eine relattiv<br />

unterge eordnete<br />

stadtklimmatische<br />

BBedeutung,<br />

wohingegeen<br />

bei gro oßflächigen Gewerbeggebieten<br />

mit m einer<br />

hochgraadigen<br />

Verdichtung<br />

mmit<br />

Wärmeinnseleffekt,<br />

geringer Luuftfeuchtigkkeit<br />

und erh heblicher<br />

Windfeldstörung<br />

zuu<br />

rechnen ist.<br />

Zusätzlich<br />

sind vor r allem ausggedehnte<br />

ZZufahrtsstraßen<br />

und<br />

Stellplattzflächen<br />

ssowie<br />

erhöhhte<br />

Emissioonen<br />

zu er rwähnen. MMittels<br />

nächhtlicher<br />

Wä ärmebild-<br />

aufnahmmen<br />

fällt teilweise<br />

diie<br />

intensivee<br />

Auskühlu ung im Daachniveau<br />

großer Ha allen mit<br />

Blechdäächern<br />

auff,<br />

währendd<br />

die vonn<br />

Gebäude en gesäummten<br />

Straßßenschlucht<br />

ten und<br />

Stellplättze<br />

weiterhhin<br />

stark errwärmt<br />

bleibben.<br />

Diese Effekte weerden<br />

beimm<br />

Klimatop schwer-<br />

industrieeller<br />

Bereicche<br />

mit masssiveren<br />

Baukörpern<br />

ve ergleichbar bis verstärrkt<br />

wahrgen nommen.<br />

Aufgrunnd<br />

der Bennutzung<br />

vonn<br />

z.B. genehmigungsbedürftigenn<br />

Anlagen treten weit t höhere<br />

Abwärmmen<br />

und Emmissionen<br />

auuf,<br />

einhergeehend<br />

mit Schadstoffan<br />

S nreicherunggen<br />

in der Luft. L<br />

II.4.5. Maßstäbe<br />

für<br />

die räumliche<br />

Pla anung<br />

Die Unntersuchunggstiefe<br />

eineer<br />

Region, Stadt ode er eines SStadtgebietees<br />

hängt von v der<br />

Aufgabeenstellung<br />

des Planerrs<br />

ab. Hinssichtlich<br />

der r entsprechhenden<br />

Planungseben<br />

ne sowie<br />

Maßstabsgröße<br />

vverschafft<br />

die nachsstehende<br />

Tabelle 004<br />

eine ÜÜbersicht<br />

der zu<br />

untersuchenden<br />

OObjekte<br />

miit<br />

meteorologischen<br />

Phänomenen,<br />

die inn<br />

der Atm mosphäre<br />

auftreteen<br />

können.<br />

In der RRegel<br />

wird in einer biss<br />

zu 10 m hohen, bod den- und geebäudenahen<br />

Luftschicht,<br />

des<br />

sog. „UUrban<br />

Canoopy<br />

Layer“ (UCL), naach<br />

klimato ologischen Abläufen gemessen. „Urban<br />

Boundaary<br />

Layer“ (UUBL)<br />

bezieht<br />

sich auf die komplette<br />

städtische<br />

Grenzscchicht,<br />

die am a Tage<br />

1000 m und in deer<br />

Nacht 2000<br />

m Höhe umfasst. Mit M Hilfe der<br />

UBL könnnen<br />

auch re egionale<br />

Einflüssse<br />

mit einbeezogen<br />

weerden,<br />

woduurch<br />

sich vi iele Erscheeinungen<br />

beesser<br />

interp pretieren<br />

lassen ( (Fezer, 19995,<br />

S. 19ff.).<br />

29


Objekt der<br />

Unterssuchung<br />

Landesszone<br />

Ballunggsraum<br />

Stadt<br />

Stadtviertel<br />

Gebäudeblock,<br />

Straße,<br />

Hof<br />

Tab. 04<br />

Horizontalee<br />

Erstreckungg<br />

200 km<br />

20 km<br />

2 km<br />

200 m<br />

20 m<br />

Skaleneintteilung<br />

von atmosphäriischen<br />

Phän nomenen in der Meso- uund<br />

Mikro-S Skala<br />

sowie zugeordnete<br />

Skkalen<br />

der rääumlichen<br />

Planung<br />

nachh<br />

(Höschelee,<br />

1984), ergänzt<br />

II.5. . Windverhältnissse<br />

in der SStadt<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Atmospphärische<br />

Phänommene<br />

Gebirgseeinflüsse,<br />

Land-/Seeewind,<br />

Wolkencluster<br />

Urbane WWärmeinsel,<br />

Gewitterzzellen<br />

Windfeld,<br />

Tornados,<br />

Wärmeinnsel,<br />

Kühlturmmschwaden,<br />

Konvektion<br />

Staubtromben,<br />

Thermik, Bioklima,<br />

Bauwerkkseffekte<br />

Kleinräummige<br />

Turbulennz,<br />

Energieflluss,<br />

Bauwerkkseffekte<br />

Die Unttersuchung<br />

von urbannen<br />

Windveerhältnissen<br />

n leistet einnen<br />

wesenntlichen<br />

Bei itrag zur<br />

Behaglichkeit<br />

der Einwohnerr.<br />

In der hier<br />

analysie erten Fallsttudie<br />

wird der Fokus auf die<br />

Luftzirkuulation<br />

in eeinem<br />

städttischen<br />

Geebiet<br />

gelegt t, welche aanhand<br />

eineer<br />

Ventilatio onsbahn<br />

frische und kühle Luft in dass<br />

Stadtzentrum<br />

lenken<br />

soll, um somit die Lebensqua alität der<br />

Bewohnner<br />

zu sicheern.<br />

Diesbeezüglich<br />

ist der Planun ngsfaktor lookale<br />

Kaltlufft<br />

und sein Einfluss<br />

auf denn<br />

thermodynnamischen<br />

WWirkungskoomplex<br />

intensiv<br />

zu unttersuchen,<br />

bbevor<br />

er sc chließlich<br />

in Kapitel<br />

III auf seine prakktische<br />

Releevanz<br />

zur Raum- unnd<br />

Stadtplanung<br />

geprü üft wird.<br />

Faktoreen<br />

wie Lufthhygiene,<br />

Luuftfeuchte,<br />

NNiederschla<br />

ag und die Wärmeinseel<br />

interagier ren zwar<br />

mit den Windverhäältnissen,<br />

sttellen<br />

in dieser<br />

Arbeit jedoch<br />

eine untergeorddnete<br />

Rolle dar und<br />

werden daher in dden<br />

theoretischen<br />

Grundlagen<br />

nic cht ausführrlicher<br />

erläuutert.<br />

Im Fo olgenden<br />

wird nähher<br />

auf die Eigenschafften<br />

und verrschiedenen<br />

n Systeme von Luftzirkkulation<br />

in der d Stadt<br />

eingegaangen.<br />

II.5.1. Die<br />

Erforscchung<br />

der urbanen Luftström L mungen im Profil<br />

Wie bereits<br />

bei deen<br />

Eigenschhaften<br />

des Stadtklima as (siehe II. .4.2) erwähhnt<br />

wurde, trägt t die<br />

Silhouette<br />

einer Stadt zur Veränderuung<br />

der Windverhält<br />

W nisse sowohl<br />

bezüglich<br />

der<br />

Windricchtung<br />

als auch hinssichtlich<br />

deer<br />

Windges schwindigkeeit<br />

bei. Die<br />

Oberfläc che und<br />

Rauhigkkeit<br />

der Beebauung<br />

beewirken<br />

einee<br />

Abnahme e der Winddgeschwindiigkeit,<br />

wodurch<br />

die<br />

Häufigkkeit<br />

von Winndstillen<br />

umm<br />

bis zu 20 % zunimmt t. Dies führtt<br />

folglich zu einer Verringerung<br />

des Lufttaustauschees<br />

und blocckiert<br />

auf dieese<br />

Weise den d Schadsstofftranspoort.<br />

30<br />

Skalenbbe<br />

zeichnung<br />

Meso-<br />

Skala <br />

Meso-<br />

Skala <br />

Mikro-<br />

Skala <br />

Mikro-<br />

Skala <br />

Mikro-<br />

Skala <br />

Planungs<br />

ebenee<br />

Landess<br />

planunng<br />

Regionnal<br />

planunng<br />

Standoort-,<br />

Flächeen<br />

nutzunngs<br />

planunng<br />

Bebauungs<br />

planunng<br />

Kart tenmaß<br />

-stabszahl<br />

500 000<br />

250<br />

000<br />

25 000 0 –<br />

10 000 0<br />

5 00 00 –<br />

1 00 00<br />

500 –<br />

100<br />

000 –50


Die nacchstehende<br />

Abbildung verdeutlichht,<br />

in welchem<br />

Maße ssich<br />

die vertikalen<br />

Win ndprofile<br />

über deem<br />

Stadtkern,<br />

dem Staadtrand<br />

und<br />

dem Frei iland untersscheiden.<br />

AAbgesehen<br />

von der<br />

Vermindderung<br />

derr<br />

Windgescchwindigkeitt<br />

<strong>zum</strong> Stad dtzentrum hhin,<br />

fällt voor<br />

allem die<br />

höher<br />

reichendde<br />

Störungg<br />

des Windfeldes<br />

im innenstädtischen<br />

Beereich<br />

auf. Die in de er Grafik<br />

skizzierrten<br />

Vorgännge<br />

wurden idealisiert zzusammeng<br />

gefasst, in der Realitätt<br />

wird das Windfeld W<br />

zusätzlich<br />

durch die Wetterrlage,<br />

die Stadtverdic chtung sowwie<br />

das urrbane<br />

Wärm meinselphänommen<br />

modifiziert.<br />

Abb. 06<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Vertikaless<br />

Windprofil über der Innenstadt,<br />

dem<br />

Stadtrannd<br />

und demm<br />

Freiland (R Robel et<br />

al, 1978 zitt.<br />

in Baumüller,<br />

1998: SStädtebaulic<br />

che Klimafibbel)<br />

Ausschlaggebend<br />

für die Ausbildung<br />

dess<br />

Windprofil ls, ist einersseits<br />

die Grröße<br />

der Ra auhigkeit<br />

durch BBauwerke,<br />

aandererseitss<br />

der Aufbaau<br />

einer Hindernisschicht<br />

zwischen<br />

den Ge ebäuden,<br />

daneben<br />

die veeränderte<br />

Energieabggabe<br />

in die d Atmossphäre<br />

durch<br />

anthro opogene<br />

Energieeströme<br />

sowwie<br />

-speichherung<br />

in dden<br />

Bauma aterialien unnd<br />

geringe Strahlungs sverluste<br />

durch den<br />

dreidimeensionalen<br />

Aufbau derr<br />

Bebauung (Helbig, Baaumüller,<br />

& Kerschgen ns, 1999,<br />

S. 71ff.) ).<br />

II.5.2. Daas<br />

Windfeeld<br />

der stäädtischen<br />

Grenzschhicht<br />

Abgeseehen<br />

von deen<br />

Windgeeschwindigkkeitsverände<br />

erungen beeeinflusst<br />

die<br />

Stadtges stalt das<br />

gesamtee<br />

Windfeld, , nicht nur ddie<br />

horizonttale<br />

sondern<br />

auch die vertikale WWindgeschw<br />

windigkeit<br />

und -ricchtungsverteeilung.<br />

Balluungsräume<br />

üben aufgr rund der veränderten<br />

RRauhigkeit<br />

und u dem<br />

<strong>zum</strong> Ummland<br />

modiffizierten<br />

Wäärmehaushaalt<br />

auf die Windrichtun<br />

W ng in der UBBL<br />

einen de eutlichen<br />

Einflusss<br />

aus. Vorab<br />

entstehht<br />

so eine Umströmung<br />

der Raauhigkeitsinsel<br />

Stadt, bei der<br />

Konverggenz-<br />

(Zusaammenströmmen)<br />

und DDivergenzbe<br />

ereiche (Ausseinandersttrömen)<br />

ges schaffen<br />

werden.<br />

Durch daas<br />

veränderrte<br />

Druckfeeld<br />

des Wä ärmeinselphhänomens<br />

wwird<br />

zusätz zlich ein<br />

Flurwinddeffekt<br />

veraanlasst.<br />

Je nach Wetteerlage<br />

und regionalen Windeinflüüssen<br />

komm mt es zu<br />

Windricchtungsändeerungen,<br />

deeren<br />

Ausprägungen<br />

am<br />

stärkstenn<br />

an der duurch<br />

die Be ebauung<br />

beeinfluussten<br />

Schicchten<br />

- UCLL<br />

- erkennbar<br />

werden (Helbig, ( Bauumüller,<br />

& KKerschgens<br />

s, 1999).<br />

31


Die Weechselwirkungen<br />

von Wirbelbilduung<br />

an hoh hen Bauweerken<br />

und die Zunah hme von<br />

Böigkeitt<br />

kommt inn<br />

der folgeenden<br />

Darrstellung<br />

- Abb. 07 - <strong>zum</strong> Aussdruck.<br />

Skiz zzenhaft<br />

verkörpern<br />

Pfeilee<br />

die strrömungsbeedingten<br />

Luftbewegun<br />

L ngen an unterschiedlichen<br />

Ausrichtungen<br />

voon<br />

Gebäudden.<br />

Für den Men nschen kommmt<br />

es hierdurch in den<br />

Bodenreegionen<br />

<strong>zum</strong><br />

unangennehmen<br />

Empfinden<br />

von n Zugwind uund<br />

in der ddirekten<br />

Um mgebung<br />

der Geebäude<br />

teilwweise<br />

sogaar<br />

zu Nutzzungseinsch<br />

hränkungenn.<br />

Desgleichen<br />

könne en diese<br />

Luftverwwirbelungenn<br />

den Abbtransport<br />

von Scha adstoffen aaus<br />

Kaminnen<br />

und anderen<br />

bodennahen<br />

Schadstoffquelleen<br />

wie Verkkehrsmittel<br />

beeinflusseen<br />

(Baumülller,<br />

1998). Aus A den<br />

Höhen- und Abstaandsverhältnnissen<br />

sowwie<br />

den Lä ängen- und Höhenverhhältnissen<br />

resultiert r<br />

die Art der Strömuung.<br />

Die Reeichweite<br />

deer<br />

Beeinträc chtigung dees<br />

Windfeldees<br />

durch Gebäude, G<br />

entspriccht<br />

etwa derr<br />

zehnfacheen<br />

Gebäudeehöhe.<br />

Abb. 07<br />

Beeinflusssung<br />

von Luuftströmunggen<br />

durch Gebäude G (Gaandemer,<br />

19975<br />

zit. in<br />

Baumüllerr,<br />

1998: Städdtebauliche<br />

Klimafibel)<br />

Das voorherrschende<br />

Mikroklima<br />

wird in hohem m Maße voon<br />

der Anoordnungswe<br />

eise der<br />

Gebäudde<br />

beeinfllusst.<br />

In Bezug aauf<br />

Ventilationsbahnen<br />

solltenn<br />

die fo olgenden<br />

architekktonischen<br />

Planungsfoormen<br />

von WWohnkomplexen<br />

beacchtet<br />

werden<br />

(Son, Jun ng, Kim,<br />

Ryu, & Cha, 2008) , welche Abbb.<br />

08 widerspiegelt.<br />

Parallele<br />

Anordnuung<br />

von Plaattenbauteen<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Bei der parallelen Anordnungg<br />

sind die läänglichen<br />

Massivbaute<br />

M en in regelmmäßigen<br />

Ab bständen<br />

parallel zueinandeer<br />

vorzufindden.<br />

Sie errweist<br />

sich auch als die am meeisten<br />

ange ewandte<br />

Bauweisse<br />

in Koreaa,<br />

dem Falllbeispiel<br />

deer<br />

vorliegenden<br />

Studiee.<br />

Je nach WWindrichtun<br />

ng, kann<br />

32


diese längliche<br />

SStellung<br />

diee<br />

Bedingunngen<br />

für eine e Windbblockade<br />

ooder<br />

jedoch<br />

einen<br />

Windkorridor<br />

begüünstigen.<br />

Zuur<br />

optimaleen<br />

Besonnu ung werdenn<br />

die Gebääude<br />

i.d.R. mit der<br />

Längsseeite<br />

nach Süden<br />

ausgeerichtet.<br />

Clusterr<br />

Anordnunng<br />

von Platttenbautenn<br />

Bei diesser<br />

Methodde<br />

werden die länglichhen<br />

Massiv vbauten recchtwinklig<br />

vverteilt,<br />

so dass d sie<br />

einen großen Innnenbereichh<br />

schaffenn.<br />

Deshalb b kann deer<br />

Kompleex<br />

gemäß seiner<br />

Anordnuungsmethodde<br />

verschieedene<br />

Formmen<br />

besitz zen. Währeend<br />

der Außenbereich<br />

h besser<br />

genutzt werden kann<br />

als bei dder<br />

paralleleen<br />

Raumve erteilung, kaann<br />

ebenso der innere Bereich<br />

für privaate<br />

oder hallböffentlichee<br />

Grünflächhen<br />

dienen. Da dieser IInnenhof<br />

einen<br />

geschlo ossenen<br />

Platz inn<br />

seiner MMitte<br />

bildet, erweist sich<br />

diese Anordnung A für den äußere<br />

Eint trag von<br />

Frischluuft<br />

oder diie<br />

inneren Luftbeweggungen<br />

als s ungünstig.<br />

Falls jeedoch<br />

von Außen<br />

Luftschaadstoffe<br />

zu erwarten sind<br />

und ein Luftaustau usch nicht föörderlich<br />

ist,<br />

schafft die e Cluster<br />

Anordnuung<br />

gute bioklimatische<br />

Vorausseetzungen.<br />

Punktföörmige<br />

Anoordnung<br />

voon<br />

turmartigen<br />

Gebäu uden<br />

Die punnktförmige<br />

Anordnungg<br />

von Turmmgebäuden<br />

kommt seeit<br />

kurzer Zeit verstä ärkt <strong>zum</strong><br />

Einsatz,<br />

vor allem im asiatiscchen<br />

Raumm.<br />

Das Charakteristischhe<br />

dieser GGebäudeanordnung<br />

sind ddie<br />

offenen<br />

Innen- und Außenseiten.<br />

In Bezuug<br />

auf ddie<br />

Nutzun ng von<br />

Luftventtilationsbahhnen<br />

scheint<br />

sie im Städtebau daher diee<br />

wirksamsste<br />

Anordn nung für<br />

Wohnkoomplexe<br />

zu verkörpernn.<br />

Abb. 08<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Parallele ( (links), Clusster<br />

(Mitte) uund<br />

Punktförmige<br />

Anorddnung<br />

(rechhts)<br />

von<br />

Wohnformmen<br />

(Eigene Darstellungg)<br />

in Google e Earth<br />

Auf dass<br />

Windfeld aan<br />

und um Gebäude wwird<br />

in Kap pitel III anhaand<br />

des Praxisbeispiels<br />

näher<br />

eingegaangen.<br />

II.5.3. Reegionale<br />

uund<br />

lokalee<br />

Windsys steme<br />

Neben dden<br />

durch Bebauung bedingten WWindsystem<br />

men, entstehen<br />

auch toopographisc<br />

ch durch<br />

das vorrhandene<br />

RRelief<br />

bedinngte<br />

Systemme.<br />

Die Zirk kulation beii<br />

Hang-, Beerg-<br />

und Ta alwinden<br />

spielt innsbesonderee<br />

bei Städten<br />

in Tal- uund<br />

Kessellagen<br />

eine große Rolle,<br />

da sie einerseits<br />

<strong>zum</strong> Scchadstoffabbtransport<br />

uund<br />

andereerseits<br />

zur Frischluftzufuhr<br />

beiträägt.<br />

Die Be erg- und<br />

Talwindde<br />

treten alss<br />

ein Systemm<br />

von thermmischer<br />

Zirk kulation mit Tagesperioode<br />

in Ersch heinung.<br />

Im Geggensatz<br />

zuum<br />

aerodynnamischen<br />

HHangwind<br />

kann k der Zyklus zwischen<br />

Berg-<br />

und<br />

Talwindden<br />

nur bei<br />

„ruhigem“<br />

Strahlungswetter<br />

en ntstehen. BBei<br />

einer soolchen<br />

stra ahlungs-<br />

33


intensivven<br />

Hochdrruck-Wetterlage<br />

könneen<br />

großräum mige Windsströmungenn<br />

keinen st törenden<br />

Einflusss<br />

ausüben. Abbildung 09 stellt die<br />

Zirkulatio on der Hanggwinde<br />

(rotte<br />

Pfeile) so owie der<br />

Berg- odder<br />

Talwindde<br />

(blaue Pffeile)<br />

im Lauufe<br />

eines Tages<br />

dar.<br />

Abb. 09<br />

II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Zusammeenspiel<br />

der HHang-,<br />

Berg-<br />

und Talwin nde im Lauffe<br />

des Tagess<br />

(Liljequist t &<br />

Cehak, 19992)<br />

An eineem<br />

besonnteen<br />

Berghanng<br />

setzt nacch<br />

Sonnenaufgang<br />

einee<br />

starke Bodenerwärm<br />

mung ein,<br />

wodurchh<br />

sich die bodennahee<br />

Luft schneller<br />

erwär rmt als die hangfernerre<br />

Luft. Info olge der<br />

Verringeerung<br />

der LLuftdichte<br />

(tthermischerr<br />

Auftrieb) setzt s am Voormittag<br />

einn<br />

Hangaufw wind ein,<br />

der sichh<br />

im Laufe des Mittaggs<br />

zu einemm<br />

sogenann nten Talwinnd<br />

entwickeelt,<br />

weil die an den<br />

Hängenn<br />

aufsteigennde<br />

Luft voon<br />

unten hher<br />

nachströ ömt. Da diee<br />

Hangauf-<br />

bzw. abw winde im<br />

Tagesveerlauf<br />

feuchhte<br />

und waarme<br />

Talluftt<br />

über die Berghänge B nach obenn<br />

führen, ko ommt es<br />

dort häuufig<br />

zur Bildung<br />

von HHangwolkenn,<br />

wohingeg gen über dder<br />

Talmittee<br />

durch abs sinkende<br />

Ausgleichsströmunngen<br />

vorwieegend<br />

sonniges<br />

Wetter r herrscht.<br />

Umgekeehrt<br />

kühlt sich beei<br />

Sonnennuntergang<br />

die hanngnahe<br />

Luuft<br />

aufgrund<br />

der<br />

nächtlicchen<br />

Ausstraahlung<br />

des Bodens abb.<br />

Die nun kältere, sppezifisch<br />

dicchtere<br />

Luft beginnt<br />

als Hanngabwind<br />

inns<br />

Tal zu sströmen,<br />

bis<br />

sie einen n <strong>zum</strong> Talaausgang<br />

geerichteten<br />

Bergwind B<br />

erzeugtt.<br />

Dementsprechend<br />

iist<br />

genau diese Tage eszeit, nach<br />

Sonnenuuntergang<br />

bis b <strong>zum</strong><br />

Sonnennaufgang,<br />

eentscheidennd<br />

für die KKaltluftprodu<br />

uktion. Vorr<br />

allem wirdd<br />

so die Fr rischluft-<br />

zufuhr einer Stadt<br />

in Kesseel-<br />

bzw. Taallage<br />

erzie elt. Die Aussprägung<br />

dder<br />

speziell<br />

nachts<br />

bodennah<br />

stattfinddenden<br />

Kalttluftflüsse<br />

eerweist<br />

sich als abhänggig<br />

von derr<br />

Größe der r Kaltluft<br />

produzieerenden<br />

Fläächen<br />

und vvon<br />

der Hanngneigung<br />

(Kuttler & HHupfer,<br />

20055).<br />

Die Berg-Tal-Zirkkulation<br />

ähnelt<br />

demm<br />

an wa armen Meerresküsten<br />

zu<br />

beobac chtenden<br />

Tageszyyklus<br />

von LLand-<br />

und SSeewind,<br />

deer<br />

ebenfalls thermisch bedingt ist. In gleichem m Maße,<br />

allerdinggs<br />

mit Jahreesperiode,<br />

begründet ssich<br />

das Sy ystem der MMonsunwindde.<br />

Je nach<br />

räumlicher<br />

Größennordnung<br />

spricht<br />

man n von Kaltlluftflüssen,<br />

Hangwinde en oder<br />

Bergwinnden.<br />

Im peripheren,<br />

niedrig bbebauten<br />

Bereich grroßer<br />

Städdte<br />

wie au uch des<br />

Flachlanndes<br />

wird dder<br />

Begriff FFlurwinde<br />

veerwendet.<br />

34


II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

II.5.4. Kaaltluftentsstehungsggebiete<br />

un nd –schneisen<br />

Als Kalttluft<br />

bezeichhnet<br />

man „ Luft, die auufgrund<br />

des s Energieummsatzes<br />

ann<br />

der Erdob berfläche<br />

im Entsstehungsgeebiet<br />

eine niedrigere Temperatu ur aufweist als an deer<br />

Obergrenze<br />

der<br />

entsprechenden<br />

Bodeninversion<br />

(VDI-Riichtlinie<br />

378 87, Bl. 5, 20003,<br />

S. 7).“ “ Entweder wird sie<br />

lokal geebildet<br />

oderr<br />

durch kleiinräumige<br />

ZZirkulation<br />

herantransp<br />

h portiert. Diee<br />

Kaltluftent tstehung<br />

sowie ihr Abflusss<br />

werden neben denn<br />

meteorol logischen VVerhältnisssen<br />

auch von v der<br />

Flächennnutzung<br />

unnd<br />

Topograafie<br />

der Einzzugsgebiete<br />

e bestimmt. Kaltluftprodduktion<br />

und d -zufuhr<br />

spielt innsbesonderre<br />

in Sieddlungsgebieten<br />

eine große g Bedeutung.<br />

Beei<br />

windschw wachen,<br />

wolkenaarmen<br />

Wettterlagen<br />

ist Kaltluft imsstande<br />

die nächtliche n LLufttemperaatur<br />

herabzu usetzen.<br />

Neben dem Ausgleich<br />

der amm<br />

Tage steeigenden<br />

Lu ufttemperatturen,<br />

ermööglicht<br />

sie auch a die<br />

Durchlüüftung,<br />

die ssog.<br />

Frischhluftzufuhr,<br />

von dichten n Ballungsrräumen<br />

zurr<br />

Verbesser rung der<br />

Luftqualität.<br />

Als Frisschluft<br />

bezzeichnet<br />

maan<br />

Kaltluft, die eine relativ geringe<br />

lufthyggienische<br />

und/oder u<br />

bioklimaatische<br />

Vorrbelastung<br />

aufweist uund<br />

deren Zufuhr geesunde<br />

Beddingungen<br />

für den<br />

Luftausttausch<br />

in SSiedlungsgeebieten<br />

darsstellt.<br />

In de en Kaltluftenntstehungsggebieten<br />

so owie den<br />

überstrichenen<br />

Fläächen<br />

dürfenn<br />

keine odeer<br />

nur gering ge Emissionnen<br />

auftreteen.<br />

Wenngleich<br />

die BBegriffe<br />

Frrischluft<br />

unnd<br />

Kaltluft unterschieedlich<br />

zu ddefinieren<br />

und zu<br />

behandeln<br />

sind, sstehen<br />

sie größtenteilss<br />

in Verbin ndung zueinnander<br />

undd<br />

werden in n dieser<br />

Arbeit nnahezu<br />

parittätisch<br />

verwwendet.<br />

Lokale Kaltluft entssteht<br />

währeend<br />

des frühhabendliche<br />

en Abkühlungsprozessses<br />

und erre eicht bei<br />

windschhwachen<br />

Sttrahlungsnäächten<br />

gegeen<br />

4 - 5 Uh hr morgens ihre höchsste<br />

Produkti ionsrate.<br />

Bevorzuugte<br />

Kaltluuftentstehunngsgebiete<br />

sind unb bebaute FFlächen<br />

mit<br />

einer geringen g<br />

Wärmelleitfähigkeitt<br />

und Wäärmekapazittät<br />

der Oberfläche.<br />

O<br />

Somit istt<br />

die Men nge der<br />

Kaltluftbbildung<br />

<strong>zum</strong>m<br />

einen abhhängig<br />

von der Fläche e der nächttlichen<br />

Abküühlung,<br />

die je nach<br />

Bodenaart,<br />

Bewuchhs<br />

und Umffang<br />

der baaulichen<br />

Nutzung<br />

variieert.<br />

Zum annderen<br />

jedo och trägt<br />

auch die<br />

Reliefeneergie,<br />

verurssacht<br />

durchh<br />

Hangform m, Gefälle unnd<br />

Oberfläcchengestalt<br />

tung, zur<br />

Ausbildung<br />

lokaler,<br />

thermisch induzierterr<br />

Windsysteme<br />

bei.<br />

Das grüüne<br />

Freiland<br />

mit niedrriger<br />

Vegetationsdecke<br />

e produzierrt<br />

aufgrund seiner näc chtlichen<br />

Auskühlung<br />

i.d.R.<br />

etwa 10-112<br />

m³ Kaltluft<br />

pro Stunde<br />

und QQuadratmeteer.<br />

Ordnet man die<br />

Boden- und Bewucchsarten<br />

naach<br />

der Inteensität<br />

der Kaltlufterzeeugung,<br />

so stellen Wälder<br />

und<br />

trockenee<br />

Moore eiinen<br />

schlecchten<br />

Kaltluuftproduzenten<br />

dar, Brrachfelder<br />

uund<br />

unbewa achsene<br />

Böden hhingegen<br />

einen<br />

guten. Die optimaale<br />

Nutzung gsform schaaffen<br />

demenntsprechend<br />

d Ackersowie<br />

GGrünland<br />

(Song,<br />

2003, S. 74ff.).<br />

Obwohl aus forstwwirtschaftliccher<br />

und bbaulicher<br />

Nutzung<br />

staarke<br />

Minderrungen<br />

res sultieren,<br />

wirken WWaldbestännde<br />

als näcchtliche<br />

Kalttluftproduze<br />

enten. Im UUnterschied<br />

<strong>zum</strong> Freila and kühlt<br />

sich hieer<br />

durch ddie<br />

Bäume ein größeeres<br />

Luftvolumen<br />

ab, wenn aucch<br />

nicht die<br />

tiefen<br />

Temperraturen<br />

dess<br />

Freilands erlangt weerden<br />

könne en. Für diee<br />

Abkühlungg<br />

einer Siedlung<br />

in<br />

Kessellaage<br />

am Tagge<br />

sind Waldgebiete<br />

aan<br />

Nord- und<br />

Osthängeen<br />

von besoonderem<br />

Vo orteil, da<br />

sie geringer<br />

Sonneeneinstrahluung<br />

ausgessetzt<br />

sind und<br />

somit bei<br />

beträchtllichem<br />

Luftv volumen<br />

kalte Luuft<br />

in die Staadt<br />

hineintraagen.<br />

35


II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Topograaphische<br />

GGegebenheitten<br />

haben im Zusamm menhang mmit<br />

dem lokkalen<br />

Luftau ustausch<br />

den Effeekt,<br />

Windströmungen<br />

aabzubremseen,<br />

umzulenken<br />

oder zzu<br />

kanalisieeren.<br />

Um eine<br />

Stadt<br />

mit frisscher<br />

Kaltlluft<br />

zu veersorgen,<br />

mmüssen<br />

die<br />

Leitbahnen,<br />

sog. Kaltluftsch hneisen,<br />

vorgegeeben<br />

sein. . Dies istt<br />

der Fall,<br />

wenn sich s die KKaltluftentsttehungsgeb<br />

biete im<br />

Einzugssbereich<br />

der<br />

zur Stadt orientiertenn<br />

Täler und Hangeinschnitte<br />

befinden,<br />

da die e kühlere<br />

und auttomatisch<br />

sschwerere<br />

LLuft<br />

stets ddas<br />

Gelände<br />

hinab flieeßt.<br />

Leitbahhnen<br />

werde en durch<br />

offene, wenig rauuhe<br />

und duurchlässige<br />

Bereiche wie Tiefennlinien,<br />

Talaauen<br />

und generell<br />

vegetationsgeprägte<br />

und/oder<br />

versiegeltte<br />

Freifläch hen charaktterisiert.<br />

Unnter<br />

den ge enannten<br />

Vorausssetzungen<br />

wwird<br />

der Trransport<br />

von<br />

relativ we enig belasteeter<br />

und küühler<br />

Luftma assen in<br />

die belaasteten<br />

Sieddlungsräumme,<br />

sog. Wirkungsräum<br />

me, hinein eermöglicht.<br />

Gleichzeitig g stellen<br />

die Flieeßfurchen<br />

aauch<br />

Ventilaationsbahneen<br />

bei aust tauschstärkkeren<br />

Wetteerbedingung<br />

gen dar.<br />

Die Inteensität<br />

der KKaltluftzufuhhr<br />

wird von der Hangn neigung, deer<br />

Größe dees<br />

Einzugsg gebietes,<br />

der Auusdehnung<br />

der Täleer<br />

und deer<br />

Hindernisfreiheit<br />

bbeeinflusst.<br />

Hindernis sse wie<br />

Talverengungen,<br />

Lärmschutzzwälle<br />

undd<br />

-wände, Dämme, quer <strong>zum</strong>m<br />

Tal verlaufende<br />

Baumrieegel<br />

und voor<br />

allem (geschlossenee)<br />

Bebauung g beeinträchhtigen<br />

den Kaltluftabflu uss. Des<br />

Weitereen<br />

wird durcch<br />

die mit dder<br />

Bebauuung<br />

verbundene<br />

Erwärmung<br />

und Vermischu ung eine<br />

Reduzieerung<br />

des EEffektes<br />

undd<br />

der Reichhweite<br />

des Kaltluftabflu<br />

K usses bewirkt.<br />

Bereits während w<br />

des Paassierens<br />

dder<br />

Kaltluftsschneise<br />

kkönnen<br />

"kaltluftvernichhtende"<br />

Reaktionen<br />

eintreten. e<br />

Straßennzüge,<br />

wellche<br />

in Sttrömungsricchtung<br />

der r Kaltluft vverlaufen,<br />

können auch<br />

als<br />

Schneissen<br />

für den bodennaheen<br />

Luftaustausch<br />

fungieren.<br />

Optimmale<br />

Bedinggungen<br />

werden<br />

bei<br />

fließendden<br />

Gewässsern<br />

und Grrünzügen<br />

erzielt<br />

(Kuttle er & Hupferr,<br />

2005).<br />

Anhandd<br />

von Luftbildern,<br />

Kartten<br />

und Wäärmebildern<br />

n kann die Kaltluft zusammen<br />

mit m ihrem<br />

Entstehhungsgebiett<br />

kartiert wwerden.<br />

Diee<br />

von diese em Kaltluftentstehungsgebiet<br />

tat tsächlich<br />

produzieerte<br />

Kaltluuft<br />

kann mit klassisschen<br />

Me essystemen wie z.B.<br />

des De eutschen<br />

Wetterddienstes<br />

(DWWD)<br />

nachggewiesen<br />

werden.<br />

Wäh hrend diesee<br />

Erfassungg<br />

lediglich punktuell p<br />

möglichh<br />

ist, zeitlichh<br />

variieren kkann<br />

und KKaltluft<br />

in vie elseitigen WWechselwirkkungen<br />

mit anderen<br />

Faktoreen<br />

stehen, iist<br />

ein direkkter<br />

quantittativer<br />

Zusa ammenhangg<br />

vom Entsstehungsgebiet<br />

und<br />

Kaltluftmmasse<br />

oft nnur<br />

in grober<br />

Annäheruung<br />

möglich h. Jedoch kaann<br />

Kaltluft durch die erreichte e<br />

Untertemperatur<br />

aals<br />

auch duurch<br />

die Grröße<br />

des abgekühlten<br />

a n Luftvolummens<br />

charak kterisiert<br />

werden.<br />

Das Phännomen<br />

der lokalen Kaaltluft<br />

ist nu ur qualitativ charakterissiert<br />

(VDI-R Richtlinie<br />

3787, BBl.<br />

5, 2003).<br />

II.5.5. Kaaltluft<br />

im ppositiven<br />

sowie neg gativen Siinne<br />

Im Zusaammenhang<br />

mit Kaltluuft<br />

in der SStadt,<br />

ist da arauf hinzuwweisen,<br />

dasss<br />

ihre Zufuhr<br />

<strong>zum</strong><br />

einen poositiv<br />

als auuch<br />

negativ in Siedlunggsgebieten<br />

auftreten kaann.<br />

Bei staarker<br />

Luftbbewegung<br />

ist ein Luuftaustausch<br />

in Städdten<br />

gewähhrleistet,<br />

der d <strong>zum</strong><br />

Abtranssport<br />

von Schadstoffenn<br />

dient. In ssolchen<br />

Situ uationen sppielen<br />

lokalee<br />

Windsyst teme mit<br />

Frischluuftzufuhr<br />

eeine<br />

große Rolle zuur<br />

Vermind derung derr<br />

Luftverunnreinigunge<br />

en bzw.<br />

Verbessserung<br />

der städtischen<br />

Umweltquualität.<br />

Die klimaökoloogischen<br />

Auusgleichslei<br />

istungen<br />

führen zu einer Ausbreitunng<br />

(Verdünnnung<br />

auf fgrund turbbulenter<br />

DDiffusion)<br />

negativer n<br />

Luftmassseneigenscchaften,<br />

diee<br />

unter geeigneten<br />

Win ndrichtungssbedingungeen<br />

Schadst toffe von<br />

36


II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Siedlungsgebieten<br />

forttragen können. WWenn<br />

die Na atur in größßeren<br />

Parkaanlagen<br />

de er Städte<br />

noch inttakt<br />

ist, alsoo<br />

schadstoff fffrei, und sich<br />

im Einzu ugsgebiet lookaler<br />

Winde<br />

befinden, , können<br />

auch dieese<br />

durch zzur<br />

Frischlufftzufuhr<br />

vonn<br />

Siedlungs sgebieten beeisteuern.<br />

Bei unggünstiger<br />

WWindrichtunng<br />

können im Gegen nzug Schaadstoffe<br />

durch<br />

beispie elsweise<br />

Industrieegebiete<br />

inn<br />

einen Sieddlungsraumm<br />

hineingetr ragen werden.<br />

Daher ist es von enormer<br />

Bedeutuung,<br />

bereits<br />

vor dem Bau einess<br />

Gewerbe e- oder Inddustriegebieetes,<br />

die op ptimalen<br />

Luftströmungsbedingungen<br />

zuu<br />

analysieren<br />

und das s Projektareeal<br />

gewähltt<br />

dort auszu uweisen,<br />

wo einee<br />

Verunreinnigung<br />

von Siedlungsggebieten<br />

ausgeschlosssen<br />

werden kann. Dem mzufolge<br />

sollte ein<br />

Planer ggenau<br />

analyysieren,<br />

aus<br />

welchem Einzugsgeebiet<br />

Windee<br />

stammen und auf<br />

welchemm<br />

Wege siee<br />

in einen Ballungsraumm<br />

gelangen n.<br />

Problemmatischer<br />

dagegen sind die Verhältnis sse bei wwindschwacchen<br />

und -stillen<br />

Inversioonswetterlaggen,<br />

da diee<br />

Schadstofffe<br />

punktue ell gebündeelt<br />

werden. Dies kann je nach<br />

Situation<br />

nachteiligge<br />

oder vortteilhafte<br />

Ausswirkungen<br />

n mit sich zieehen.<br />

Hinsichttlich<br />

des thermischen<br />

Ausgleichss<br />

kann der Kaltlufteintr<br />

K rag in ein SSiedlungsgebiet<br />

den<br />

erwünscchten<br />

Effekt<br />

der nächtlicher<br />

AAbkühlung<br />

von überwwärmten<br />

Innnenstadtbe<br />

ereichen<br />

erzeugeen.<br />

Eine Abbkühlung<br />

dder<br />

nächtlicchen<br />

Luft bewirkt b auchh<br />

eine Stabilisierung<br />

und auf<br />

diese WWeise<br />

eine herabgeseetzte<br />

Durchhmischungs<br />

skraft. Stabbilisierung<br />

bbedeutet<br />

einerseits<br />

eine VVerschlechteerung<br />

der Ausbreitunngsbedingu<br />

ungen aus niedrigen Emissions squellen<br />

(Hausbrrand)<br />

und ddamit<br />

tendeenziell<br />

eine Erhöhung der Immisssionsbelastungen,<br />

d.h.<br />

Kaltluft<br />

kann sicch<br />

besondeers<br />

stark miit<br />

Schadstofffen<br />

anreich hern und sich<br />

demzufoolge<br />

negativ v auf die<br />

Lufthygiene<br />

auswirrken.<br />

Anderrseits<br />

wird ddurch<br />

Stabil lisierung verhindert,<br />

daass<br />

Emissio onen aus<br />

hohen QQuellen<br />

(Industrie)<br />

zur<br />

Bodenreggion<br />

gelang gen können,<br />

wo sie direkten<br />

Einf fluss auf<br />

das Bioklima<br />

des MMenschen<br />

nnehmen.<br />

Beim HHerabströmeen<br />

der Kalltluft<br />

kann sich im Be ereich vor und hinterr<br />

Hindernissen<br />

wie<br />

Baukörpper<br />

die Kalttluft<br />

mit starrk<br />

absinkennden<br />

Tempe eraturen unnd<br />

verhindertem<br />

Luftau ustausch<br />

stauen. Hierbei weerden<br />

Früh- und Spätfroost<br />

sowie in ntensivierte Nebelbildung<br />

verursac cht.<br />

Um einne<br />

hervorragende<br />

Lufttqualität<br />

und<br />

Durchlüft tung einer Siedlung zzu<br />

erzielen,<br />

sollten<br />

daher sstets<br />

qualittative<br />

und quantitativve<br />

Untersuc chungen über<br />

potenttielle<br />

Kaltlu uftströme<br />

durchgeeführt<br />

werdeen.<br />

II.5.6. Siimulation<br />

von Luftbbewegungen<br />

als Hilffsmittel<br />

füür<br />

die Plan nung<br />

Aufgrunnd<br />

der zuneehmenden<br />

Urbanisieruung<br />

und da amit einherggehender<br />

VVerdichtung<br />

werden<br />

weltweitt<br />

die Folgen<br />

für den MMenschen<br />

nnicht<br />

nur sic chtbar sonddern<br />

auch ffühlbar.<br />

Dad durch ist<br />

das Ummweltbewusstsein<br />

der Bevölkerunng<br />

in den le etzten Jahrzzehnten<br />

enorm<br />

gestieg gen und<br />

die Berüücksichtigung<br />

der Belaange<br />

des Umweltschut<br />

tzes, insbessondere<br />

Klima<br />

und Luf ft, in der<br />

Stadtplaanung<br />

nehmmen<br />

permannent<br />

an Beddeutung<br />

zu.<br />

Währennd<br />

die klimaatologischen<br />

Einflussfaaktoren<br />

und d deren Auuswirkungenn<br />

immer ko omplexer<br />

werden,<br />

steigt aucch<br />

der finannzielle<br />

und zeitliche Au ufwand vonn<br />

Untersuchhungsmetho<br />

oden mit<br />

dem Zieel,<br />

Auswirkuungen<br />

von EEingriffen<br />

wwie<br />

Bauproje ekten vorauusschauendd<br />

abzuschät tzen und<br />

so mateerielle<br />

Einbbußen<br />

zu vverhindern.<br />

Wo beispie elsweise biis<br />

vor weniigen<br />

Jahren n in der<br />

37


II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Regel ddas<br />

Miniatuur<br />

Modell eeines<br />

Winddkanals<br />

ver rwendet wuurde,<br />

kann man heute e schon<br />

anhand von leichteer<br />

zu bedieenenden<br />

Siimulationsp<br />

programmenn<br />

planerischhe<br />

Frageste ellungen<br />

analysieeren.<br />

Auf diese<br />

Weisee<br />

können die<br />

veränderlichen<br />

Zusttände<br />

und VVorgänge<br />

im m Raum<br />

bereits im Planuungsstadiumm<br />

erkannt und berü ücksichtigt sowie diee<br />

zu erwa artenden<br />

Klimaefffekte<br />

dargeestellt,<br />

beweertet<br />

und veerglichen<br />

we erden.<br />

Ziel ist es, dem Anwenderr<br />

ein wisseenschaftlich<br />

h fundiertes<br />

und gleeichzeitig<br />

möglichst m<br />

einfachees<br />

und gut verwendbares<br />

Werkzeeug<br />

zur übe erschlägigenn<br />

Konzipieruung<br />

und Be ewertung<br />

von Lufttströmungeen<br />

zur Verfüügung<br />

zu steellen.<br />

Eine Simulation<br />

voon<br />

Windverhältnissen<br />

bietet sich prinzipiell ffür<br />

die folgeenden<br />

Eingriffe<br />

und<br />

typischeen<br />

Anwenduungsbeispieele<br />

an (Baumüller,<br />

199 98):<br />

ÄÄnderung<br />

dder<br />

großräumigen<br />

Durcchlüftung<br />

im m Planungs-<br />

und angrenzenden<br />

Gebiet<br />

MModifikationn<br />

der kleinsskaligen<br />

Aussbreitung<br />

vo on Schadstooffen<br />

oder GGerüchen<br />

ÄÄnderung<br />

ddes<br />

Wind- uund<br />

Klimakoomforts<br />

durc ch geplantee<br />

Bauvorhabben<br />

WWindströmuung<br />

um Hocchhäuser<br />

WWindberuhiigung<br />

von PPlätzen<br />

und Straßen<br />

AAusbreitungg<br />

von Emisssionen<br />

aus Schornsteinen<br />

SSchneeverwwehungen<br />

vvon<br />

Straßenn<br />

Positionieruung<br />

der Außßenluftansaaugung<br />

von Klimaanlaggen<br />

AAbwehungeen<br />

von Haldden<br />

AAusbreitungg<br />

von Kfz-EEmissionen<br />

im bebaute en Gebiet<br />

LLuftverunreeinigungen<br />

aaus<br />

Parkhäusern,<br />

Gara agen und Tunnels<br />

GGerüche<br />

auusgehend<br />

von<br />

Gewerbebetrieben,<br />

, Deponien und Masseentierhaltung<br />

g<br />

AAusbreitungg<br />

von Emisssionen<br />

bei SStörfällen<br />

in n Industrieanlagen<br />

odeer<br />

Tanklager rn.<br />

Der Inteerventionsbereich<br />

der SSimulation<br />

kann je nac ch planerisccher<br />

Fragesstellung<br />

von n einigen<br />

Metern (Windkomfoort)<br />

bis zu eeinigen<br />

Kilometern<br />

(Du urchlüftung) variieren.<br />

Das Wiindfeld<br />

undd<br />

die Kaltluftzufuhr<br />

weerden<br />

für gewöhnlich<br />

im mesoskkaligen<br />

Ber reich bei<br />

einer MMaßstabsgrööße<br />

1: 25.000<br />

– 1: 50: 000 analys siert. Wenn es sich umm<br />

die Unters suchung<br />

von kleiinräumigen<br />

Luftturbuleenzen<br />

handeelt,<br />

kann so ogar auf einnen<br />

Kartenmmaßstab<br />

von<br />

1: 100<br />

im mikrooskaligen<br />

BBereich<br />

zurüückgegriffenn<br />

werden.<br />

Bei derr<br />

Methodenwahl<br />

wird insgesamt ersichtlich, dass die wwissenschaaftliche<br />

Erfo orschung<br />

des Staadtklimas<br />

zzukünftig<br />

sttärker<br />

mit Hilfe von visuellen v MMethoden<br />

inn<br />

die Aspe ekte der<br />

räumlichhen<br />

Planunng<br />

einfließen<br />

wird. (Wind)Simulati<br />

ionen in Annwenderprogrammen<br />

erweisen e<br />

sich als<br />

eine ersschwinglichhe<br />

Alternative<br />

<strong>zum</strong> Windkanal, W um die AAuswirkung<br />

gen von<br />

stadtklimmatischen<br />

Faktoren füür<br />

jedermaann<br />

veransc chaulichendd<br />

darzustellen.<br />

Des Weiteren W<br />

kann mman<br />

kompleexe<br />

Situationen<br />

vereinfacht<br />

sich htbar machhen<br />

und VVeränderung<br />

gen der<br />

Umwelt jederzeit mmodifizierenn.<br />

Je nach planerisch her Fragestellung<br />

und vor allem je nach<br />

Maßstabsgröße<br />

dees<br />

zu unterssuchenden<br />

Gebietes si ind u.a. Simmulationen<br />

in<br />

den Programmen<br />

KLAM, MUKLIMO, PROKAS ooder<br />

ENVI-mmet<br />

möglich h.<br />

38


II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

II.6. . Bedeutung<br />

der kklimatischhen<br />

Aspek kte für die räumlichee<br />

Planung g<br />

Infolge der Umweeltdiskussion<br />

sowie dees<br />

gestiege enen Umwweltbewusstsseins,<br />

sind in den<br />

letzten beiden Jahhrzehnten<br />

ddie<br />

Anforderrungen<br />

an klimatischee<br />

Aspekte inn<br />

der Stadt tplanung<br />

gewachhsen.<br />

Klima und Lufthyygiene<br />

als PPlanungsfak<br />

ktoren wurdeen<br />

damit zuum<br />

Gegenstand<br />

der<br />

Kommuunal-<br />

bis hinn<br />

zur Landessplanung.<br />

Beispielsweise<br />

weerden<br />

stadtklimatischee<br />

Anforder rungen städtebaulich<br />

in Grünor rdnungs-<br />

plänen oder Bauuleitplänen<br />

umgesetztt.<br />

Gezielt können hier<br />

Grünfläächen,<br />

Par rks und<br />

Wasserrflächen<br />

aussgewiesen<br />

wwerden,<br />

diee<br />

zu einer Verbesserun<br />

V ng der Umwweltbedingungen<br />

für<br />

die Staadtbewohneer<br />

führen. Grünflächeen<br />

können n Klimabelaastungen<br />

kkompensier<br />

ren, die<br />

lufthygieenischen<br />

VVerhältnissee<br />

verbesserrn<br />

und soga ar Lärmbelästigungen<br />

mildern. Dennoch D<br />

steht die<br />

Schaffung<br />

und Sicherung<br />

städttischer<br />

Grün-<br />

und Freiflächen<br />

in starker Kon nkurrenz<br />

zu annderen<br />

Fläächenansprrüchen<br />

wwie<br />

dem Wohnungssbau,<br />

derr<br />

Industrie e- und<br />

Gewerbbeansiedlunng<br />

und dem<br />

Bedarrf<br />

an Infr rastrukturmaaßnahmen.<br />

. Folglich stehen<br />

stadtklimmatologischhe<br />

Aspekte den ökonoomisch<br />

ertra agreichen NNutzungen<br />

ggegenüber,<br />

, dessen<br />

Notwendigkeit<br />

auf den ersten Blick nur scchwer<br />

begrü ündbar ist ( Song, 20033,<br />

S. 79ff.).<br />

Im Abwwägungsprozzess<br />

eines Bauvorhabbens<br />

wird de en Belange Klima und Lufthygiene<br />

prekär<br />

immer nnoch<br />

eine ggeringe<br />

Beddeutung<br />

einngeräumt.<br />

Im m Rahmen der gesetzzlichen<br />

Vors schriften<br />

wird diee<br />

Entscheidung<br />

über ein<br />

Projekt leetztlich<br />

vorr rangig als ppolitische<br />

Abwägung<br />

getroffen.<br />

Trotzdeem<br />

könnenn<br />

die Erggebnisse<br />

einer klim matisch-lufthhygienischen<br />

Forschu ung als<br />

Nutzunggsempfehluungen<br />

in ddie<br />

räumlicche<br />

Planun ng einfließßen.<br />

Denn bei ökolo ogischen<br />

Betrachhtungen<br />

spielt<br />

das Kllima<br />

als Bestandteil<br />

der natürlicchen<br />

Umwwelt<br />

zusamm men mit<br />

Böden, Wasser, ettc.<br />

durchauss<br />

eine wichtige<br />

Rolle. Das Ökosystem<br />

reprässentiert<br />

die zeitlichräumlichhen<br />

Umwweltzusammmenhänge,<br />

zu denen<br />

physikkalisch-chemische<br />

Rahmen- R<br />

bedinguungen<br />

wie uu.a.<br />

Strahlunng<br />

und Obeerflächengestalt<br />

gehöreen.<br />

Zu den ökologischen<br />

Grundfuunktionen<br />

imm<br />

Bereich des d Stadtklimas<br />

gehörtt<br />

beispielsw weise die<br />

Versorggung<br />

der SStadt<br />

mit Frrischluft.<br />

Foolglich<br />

sollt ten Fabrikeen<br />

in den SStadtrandzo<br />

onen so<br />

gebaut werden, ddass<br />

Abgaase<br />

mit deer<br />

vorherrs schenden WWindrichtunng<br />

von de er Stadt<br />

weggetrragen<br />

werden.<br />

Mit Hilffe<br />

von geeeigneten<br />

MMessmethodden<br />

und Kartierungen<br />

K n lassen ssich<br />

Winds systeme,<br />

Temperraturverhältnisse,<br />

Feucchtigkeit<br />

sowie<br />

Luftver rschmutzung<br />

schon imm<br />

Vorfeld er rkennen.<br />

Anschlieeßend<br />

gehhört<br />

es zuu<br />

den Auufgaben<br />

ein nes Planers,<br />

diese Ansammlu ung von<br />

Informaationen<br />

zu aanalysieren<br />

und für die ansässigen n Bürger veeranschaulicchend<br />

darzustellen.<br />

Eine kklimagerechte<br />

Stadtplanung<br />

kannn<br />

dazu beitragen, die negattiven<br />

Effek kte des<br />

Stadtklimas<br />

und ihhre<br />

Ursacheen<br />

zu mildeern<br />

oder sic ch ggf. daraauf<br />

einzusteellen.<br />

Insbe esondere<br />

für die Sicherung der Lebensqualität<br />

von Bewoh hnern sollteen<br />

Planer und Politik ker eine<br />

fundiertte<br />

Grundlagge<br />

für ihre EEntscheidung<br />

liefern.<br />

39


II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

II.7. . Methodden<br />

der Innformationnsgewinnu<br />

ung für stadtklimatiische<br />

Simulaationen<br />

II.7.1. Meteorologgische<br />

Messsungen<br />

Zur Erfaassung<br />

kleinräumiger<br />

Strukturen und Unters schiede dess<br />

Klimas odder<br />

der Luftsituation<br />

müssenn<br />

zu Beginnn<br />

spezielle MMessungen<br />

vorgenomm men werdenn.<br />

In der Reegel<br />

werden n hierbei<br />

meteoroologischen<br />

Größen wwie<br />

Lufttemmperatur,<br />

-f feuchte unnd<br />

-druck, Windrichtu ung und<br />

-geschwwindigkeit,<br />

lufthygienissche<br />

Schaddstoffe<br />

sow wie UV- undd<br />

Globalstrrahlung<br />

erfa asst. Im<br />

Idealfalll<br />

sollten die<br />

Messstattionen<br />

in vvorhandene<br />

Netze inteegriert<br />

werdden,<br />

da an n diesen<br />

Stellen bereits Langzeitdateen<br />

vorliegeen,<br />

währen nd bei speeziellen<br />

Unntersuchung<br />

gen die<br />

Messzeeiten<br />

sehr limitiert<br />

sindd.<br />

Dementssprechend<br />

werden diee<br />

optimalsteen<br />

Ergebnisse<br />

von<br />

Klimareegelmäßigkeeiten,<br />

-abwweichungen<br />

und -schw wankungen durch einee<br />

Kombinat tion von<br />

punktueellen<br />

Langzzeitmessstattionen<br />

und temporären n, ggf. mobbilen,<br />

Messungen<br />

in der<br />

Stadt<br />

erzielt ( Baumüller, 1998).<br />

Jede Messmethodik,<br />

die der GGewinnung<br />

von urbanen<br />

Klimadaaten<br />

dient, ssollte<br />

bezüg glich des<br />

Bedarfees<br />

an räummlicher<br />

odeer<br />

zeitlicheer<br />

Auflösun ng der Erggebnisse<br />

auusgewählt<br />

werden.<br />

Permannente<br />

Messstationen<br />

bbesitzen<br />

denn<br />

Vorteil, dass<br />

sie Weerte<br />

mit eineer<br />

hohen zeitlichen<br />

Auflösung<br />

registrieeren<br />

und beei<br />

Einhaltungg<br />

internatio onaler Messsnormen<br />

dieese<br />

zudem weltweit<br />

miteinannder<br />

verglicchen<br />

werdeen<br />

können. AAufgrund<br />

de er punktuellen<br />

Dateneerfassung<br />

ka ann eine<br />

korrektee<br />

Übertragbbarkeit<br />

der EErgebnisse<br />

jedoch nur r auf die dirrekte<br />

Umgeebung<br />

gewä ährleistet<br />

werden.<br />

Mobile Meessfahrten<br />

sstellen<br />

einee<br />

weitere Mö öglichkeit ddar.<br />

Währennd<br />

sie schon<br />

vor 80<br />

Jahren mit einem FFahrrad<br />

aussgeführt<br />

woorden<br />

sind, verwendet man heutee<br />

fast aussc chließlich<br />

mobile MMesslaboree<br />

in einem ddafür<br />

vorgessehenen<br />

Fa ahrzeug. Diee<br />

Präferenzz<br />

dieses Verfahrens<br />

liegt bei<br />

der hohenn<br />

Dichte vonn<br />

Messwertte,<br />

die räum mlich zugeorrdnet<br />

werdeen<br />

können und u sich<br />

dementtsprechend<br />

zur Ermitttlung<br />

inhoomogener<br />

Klimafelder<br />

K r eignen. AAls<br />

Nachte eile von<br />

Messfahhrten<br />

erweiisen<br />

sich die<br />

variierennden<br />

Werte in Bezug auf Streckeenlänge,<br />

Ab btastrate<br />

der Analysatorenn,<br />

Fahrtdaauer,<br />

Wettterlage,<br />

Tageszeit, T<br />

Art des Klimapara ameters,<br />

Fahrtgeeschwindigkkeit<br />

und unnvorhersehbare<br />

Stand dzeiten durch<br />

Verkehhrsstau.<br />

Um m diese<br />

Disposittionen<br />

zu vermeideen,<br />

kann auch auf<br />

die 24-Stunden-SStandmessu<br />

ung als<br />

Zwischeenlösung<br />

zzur<br />

stationäären<br />

und mmobilen<br />

Me essung zurrückgegriffeen<br />

werden. Hierbei<br />

werden i.d.R. mit mobilen MMesslaborenn<br />

Punktmes ssungen duurchgeführt,<br />

, die tages szeitliche<br />

Aussagen<br />

über eeine<br />

bestimmmte<br />

Klimasituation<br />

ermöglichen.<br />

Besonders<br />

eignet sich s die<br />

Methodik<br />

an reppräsentativeen<br />

Standoorten,<br />

um für typissche<br />

Flächhennutzung<br />

gen die<br />

entsprechenden<br />

Taagesgänge<br />

darzustelleen<br />

(Henning ger, 2005, SS.<br />

45-56).<br />

Empirische<br />

Stadtkklimaanalysen<br />

erlaubeen<br />

anhand klimatologischer<br />

Messsungen<br />

Au ussagen<br />

über daas<br />

Klima amm<br />

Standort der Messsttation<br />

und in i deren unnmittelbarerr<br />

Umgebung g. In der<br />

heutigen<br />

Zeit jedoch<br />

stellen dderen<br />

Einflussfaktoren<br />

n und Auswwirkungen<br />

eein<br />

sehr komplexes<br />

Netz daar,<br />

wenn ess<br />

sich um die Belangge<br />

des Umw weltschutzees<br />

in der rääumlichen<br />

Planung<br />

handelt.<br />

Aus diesem<br />

Grunde rreichen<br />

Messsungen<br />

all leine nicht mmehr<br />

aus.<br />

40


II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

II.7.2. Numerischee<br />

Verfahreen<br />

zur met teorologisschen<br />

Moddellierung<br />

g<br />

Es wird immer wicchtiger,<br />

einee<br />

detailliertee<br />

Beschreib bung der meteorologisschen<br />

Variablen<br />

auf<br />

dem gganzen<br />

Planungs-<br />

uund<br />

Unterrsuchungsg<br />

gebiet vorzzunehmen.<br />

Angesich hts des<br />

techniscchen<br />

Fortscchritts<br />

könnnen<br />

stadtklimatologisch<br />

he Untersuchungen<br />

geegenwärtig<br />

anhand<br />

von nummerischen<br />

MModellierungen<br />

vorgennommen<br />

we erden.<br />

Numerissche<br />

Simuulationsmoddelle<br />

sind in der La age, die komplexen<br />

Wechselwi irkungen<br />

zwischeen<br />

den versschiedenen<br />

urbanen EElementen<br />

und u der Atmmosphäre<br />

zzu<br />

untersuchen,<br />

um<br />

das AAusmaß<br />

vvon<br />

Planuungen<br />

undd<br />

künftige en Situatioonen<br />

zu erfassen. Diese<br />

Berechnnungsmethooden<br />

beschhäftigen<br />

sicch<br />

mit mög glichst genaauen,<br />

effizieenten<br />

und stabilen<br />

Verfahreen<br />

zur Löösung<br />

mathhematischer<br />

Problems stellungen. Dementspprechende<br />

Modelle<br />

beruhenn<br />

auf physikalischen<br />

GGesetzmäßiigkeiten<br />

wie e der Erhaltung<br />

von MMasse,<br />

Energie<br />

und<br />

Impuls (DWD, 2009).<br />

In dieeser<br />

Arbeit steht jedo och die Annwendung<br />

eeines<br />

nume erischen<br />

Simulattionsmodellss<br />

für die RRaumplanung<br />

im Vor rdergrund, weshalb nicht<br />

näher auf die<br />

mathemmatischen<br />

GGleichungenn,<br />

die die vverschieden<br />

nen Modellee<br />

unterscheeiden,<br />

einge egangen<br />

wird.<br />

Numerissche<br />

Modelle<br />

stellen ddie<br />

essentieellen<br />

meteorologischenn<br />

Prozesse auf dem Erdboden<br />

sowie dder<br />

Atmosphäre<br />

dar unnd<br />

beschreiben<br />

ihren Einfluss auff<br />

die zeitlichhe<br />

Entwicklung<br />

der<br />

Modellvvariablen<br />

wie Tempperatur,<br />

NNiederschla<br />

ag, Luftdruuck,<br />

Winddverhältniss<br />

se und<br />

Feuchtiggkeit.<br />

Sie bbedürfen<br />

einner<br />

entsprechenden<br />

Anzahl<br />

von EEingangspaarametern<br />

wie w auch<br />

einer EEignungsvalidierung.<br />

Diese Werte<br />

werden n vorerst in ein Simmulationspr<br />

rogramm<br />

eingegeeben,<br />

was imstande<br />

ist,<br />

das Systeem<br />

Stadt mit m all seinen<br />

verschieddenen<br />

Ober rflächen,<br />

Bebauuungsstrukturren<br />

und Veegetationseelementen<br />

als vierdimmensionaless<br />

(Raum und<br />

Zeit)<br />

gekoppeeltes<br />

Systeem<br />

zu verzeichnen.<br />

Demzufolg ge wird die<br />

Simulattion<br />

mit Hilfe<br />

von<br />

dreidimeensionalen<br />

Gitterpunkktmodellen<br />

und der ze eitlichen Entwicklung<br />

dder<br />

Modellv variablen<br />

durchgeeführt.<br />

Verrbunden<br />

mmit<br />

verschiiedenen<br />

Modellverfah<br />

M hren kommmt<br />

es durch<br />

die<br />

Berechnnung<br />

der Strömunggsmechanikk,<br />

Thermo odynamik und Agraarmeteorolo<br />

ogie zu<br />

umfasseenden<br />

Ergeebnissen<br />

(Bruse,<br />

2000) ).<br />

Die Auflösung<br />

einnes<br />

stadtkliimatischen<br />

Modells wird w von deer<br />

Maschenweite<br />

des s Gitters<br />

(Abstannd<br />

zweier GGitterpunktee)<br />

bestimmtt.<br />

Je kleine er die Einsstellung<br />

derr<br />

Gitterweite e, desto<br />

detaillieertere<br />

Aussaagen<br />

könneen<br />

aus dem Modell abg geleitet werdden.<br />

Auf meesoskaliger<br />

Ebene lieggt<br />

die Auflöösung<br />

bzw. Gitterweitee<br />

im Bereicch<br />

von min ndestens<br />

einem Dekameterr<br />

bis hin zzu<br />

einigen Kilometern n. Abhängig<br />

von der r raumplane erischen<br />

Fragesttellung<br />

musss<br />

die Auflössung<br />

hoch genug sein n, um einzellne<br />

Gebäudde<br />

und Obe erflächen<br />

in die Berechnunng<br />

mit ein zu beziehhen.<br />

Daher r unterscheeiden<br />

sich Stadtklima amodelle<br />

grundlegend<br />

von Modellen, die bei deer<br />

Wettervo orhersage ooder<br />

bei KKlimaveränderungen<br />

angeweendet<br />

werdeen.<br />

Im Mitttelpunkt<br />

ddieser<br />

Arbbeit<br />

steht die Erfo orschung vvon<br />

Windvverhältnisse<br />

en und<br />

Kaltluftddynamik.<br />

Deementsprecchend<br />

wurdden<br />

anhand der (VDI-RRichtlinie<br />

37787,<br />

Bl. 5, 2003, 2 S.<br />

39) voreerst<br />

die Anfforderungenn<br />

an numerrische<br />

Kaltlu uftmodelle überprüft, uum<br />

zu entsc cheiden,<br />

welchess<br />

Modell zuu<br />

gutachterllichen<br />

Zweccken<br />

in der r Raumplannung<br />

eingessetzt<br />

werde en kann.<br />

Hierbei gibt es zwei zu erfüllende Eigenscha aften. Ersttere<br />

ist diie<br />

Simulat tion der<br />

41


II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

Thermoodynamik<br />

zuur<br />

Berechnuung<br />

der Kaltluftprodukt<br />

tion und -temperatur<br />

veerbunden<br />

mit m ihrem<br />

zeitlicheen<br />

Verhaltten,<br />

und die Zweite<br />

die Simulation S<br />

der Dynamik,<br />

wob bei die<br />

Kaltluftffließgeschwwindigkeit<br />

und<br />

-dicke uu.a.<br />

anhand d des Abfluussverhaltens<br />

in gegliedertem<br />

Geländee<br />

oder beimm<br />

Eindringenn<br />

in Siedlunngsgebiete<br />

berechnet wwird.<br />

Da Kaaltluftproduk<br />

ktion und<br />

-abflüssse<br />

ein sehr weitläufigees<br />

Einflussggebiet<br />

von Tälern T betreeffen,<br />

musss<br />

die Simulation<br />

zu<br />

Beginn auf großeer<br />

Ebene ausgeführt werden. Zur Z Behanndlung<br />

dess<br />

Mesoklim mas wird<br />

beispiellsweise<br />

daas<br />

dreidimeensionale<br />

Kaltluftabflu ußmodell ( KLAM) odder<br />

Windfeldmodell<br />

(DIWIMO)<br />

<strong>zum</strong> Einnsatz<br />

gebracht.<br />

Dennocch<br />

müssen die Wechseelwirkungenn<br />

mehrerer Skalen beaachtet<br />

werdden,<br />

was du urch das<br />

Zusammmenführen<br />

mehrerer MModelle<br />

auuf<br />

verschied denen Skalen<br />

(Nestinng)<br />

ermöglicht<br />

wird<br />

(VDI-Ricchtlinie<br />

3787,<br />

Bl. 5, 2003, S. 39). Bei kleinräumigen<br />

Unterssuchungen<br />

stehen<br />

Simulattionsmodellee<br />

wie ENVVI-met,<br />

MUULKIMO<br />

od der MISKAAM<br />

mit einer<br />

Gitterwe eite von<br />

wenigenn<br />

Metern zuur<br />

Verfügunng.<br />

Diese ssind<br />

sogar in<br />

der Lagee,<br />

Materialeigenschafte<br />

en in die<br />

Berechnnung<br />

zu inteegrieren.<br />

Der Recchenaufwannd<br />

zur Lösuung<br />

der Moddellgleichun<br />

ngen und des<br />

benötigtten<br />

Speiche erplatzes<br />

von Stadtklimamoodellen<br />

erwweist<br />

sich als immens.<br />

Da err<br />

mit steiggender<br />

Anz zahl an<br />

Gitterpuunkten,<br />

undd<br />

folglich deer<br />

Auflösunng<br />

als auch der Gebieetsgröße<br />

zuunimmt,<br />

kan nn sogar<br />

die Leisstungsfähigkeit<br />

von hoochentwickeelten<br />

Comp putern an ihre<br />

Grenzeen<br />

geraten. . Um zu<br />

vermeidden,<br />

dass eine Simuulation<br />

abbricht<br />

oder mehrere TTage<br />

beansprucht,<br />

so ollte die<br />

Gitterweeite<br />

vergrößert<br />

werdeen.<br />

Bei derr<br />

Hantierun ng von enoormen<br />

Dateenmengen<br />

ist eine<br />

Vereinfaachung<br />

der räumlichenn<br />

Gegebenhheiten<br />

im Modell<br />

erfordderlich.<br />

Derartigge<br />

Modelle finden fürr<br />

verschiedenste<br />

stadtklimatischee<br />

Erforschuungen<br />

Anw wendung,<br />

hierzu zzählen<br />

die MModellierunng<br />

von Wärmmeinseln<br />

vo on Kaltluftabflüssen<br />

odder<br />

die Aus sbreitung<br />

von Lufftschadstofffen.<br />

Da eine<br />

Vielzahl von numer rischen Simmulationsproogrammen<br />

existiert,<br />

ist bereeits<br />

im Vorffeld,<br />

je nacchdem<br />

welcche<br />

Planungsfaktoren<br />

im Vorderggrund<br />

stehe en, eine<br />

Auswahhl<br />

zu treffen.<br />

II.8. . Fazit füür<br />

die Rauumplanungg<br />

Wie auss<br />

Kapitel II hervorgeht,<br />

sind in BBallungsräumen<br />

speziffische<br />

Klimaaveränderungen<br />

zu<br />

beobachten,<br />

die oft mit neegativen<br />

WWirkungen<br />

auf deren Bewohnerr<br />

einhergeh hen. Im<br />

Gegenssatz<br />

<strong>zum</strong> Umland koommt<br />

es zu erheblicher<br />

Schaadstoffbelasstung,<br />

verä änderten<br />

Windstrrömungen<br />

uund<br />

erhöhtee<br />

Oberflächen-<br />

und Luf fttemperatuur<br />

besonderrs<br />

in der Na acht. Um<br />

die Lebbensqualitätt<br />

in Städtenn<br />

zu verbesssern,<br />

sollte en Planer ddie<br />

klimatologischen<br />

Prozesse P<br />

durch gezielte<br />

Maßßnahmen<br />

beeeinflussen.<br />

Da die Wechselwirkungen<br />

seehr<br />

komplexx<br />

sind, wird d in zukünft ftigen Entwiicklungen<br />

die d Rolle<br />

von staadtklimatologischen<br />

Simulationsmmethoden<br />

im m planungssbezogenenn<br />

Kontext mehr m an<br />

Wichtigkeit<br />

gewinnnen.<br />

Denkkbare<br />

Maßßnahmen,<br />

wie die Schaffung von groß ßzügigen<br />

Grünfläcchen,<br />

Fläcchenentsieggelung<br />

odeer<br />

alternativ ve Bebauuungsvorschläge<br />

zur besseren b<br />

Durchlüüftung<br />

einerr<br />

Stadt, könnnen<br />

mit Hillfe<br />

von num merischen SSimulationsmmodellen<br />

analysiert<br />

werden und die Arbbeit<br />

von Klimmaforscherrn<br />

sowie Sta adtplanern eerleichtern.<br />

42


II. Konzeeptionelle<br />

Gru undlagen<br />

In Bezuug<br />

zur jeweeiligen<br />

planerischen<br />

soowie<br />

klimat tischen Fragestellung,<br />

sind versc chiedene<br />

Anwenddungsprograamme<br />

und ihre Einsatzmöglichk<br />

keiten zu pprüfen.<br />

Alss<br />

ausschlag ggebend<br />

erweist sich insbeesondere<br />

die<br />

Maßstabbsebene<br />

de es Planungssraums.<br />

Simmulationsm<br />

methoden<br />

können als Visualisierungswwerkzeug<br />

im Zuge von stadttplanerischeen<br />

Entsche eidungs-<br />

prozesssen<br />

benutztt<br />

werden ssowie<br />

das Interesse ansässiger a Bürger <strong>zum</strong><br />

Bewusst tsein an<br />

umwelt--<br />

und klimabbezogenen<br />

Planungsmmaßnahmen<br />

n erwecken. .<br />

Des WWeiteren<br />

bbietet<br />

sich durch eiine<br />

Simula ation von Fallbeispielen<br />

die Chance<br />

Handlunngsempfehllungen<br />

zu entwickeln, die als eff fiziente Anlleitung<br />

für eine klimag gerechte<br />

Stadtplaanung<br />

dieneen.<br />

43


III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

III. Simulation<br />

der stäädtischen<br />

Klimas situation am Fallbeispiel<br />

„SSincheonn<br />

View“ der Staddt<br />

Daegu<br />

Im folgeenden<br />

Kappitel<br />

wird annhand<br />

des Fallbeispie els „Sincheoon<br />

View“ dder<br />

Stadt Daegu D in<br />

Südkoreea<br />

aufgezeigt,<br />

in welcher<br />

Weise man sich den d planerisschen<br />

Heraausforderungen<br />

von<br />

stadtklimmatisch<br />

prooblembehaftteten<br />

Gebieeten<br />

stellt. Ein E besonderes<br />

Augennmerk<br />

liegt auf den<br />

Simulattionsmethoddiken<br />

und BBeeinflussunngsmöglichk<br />

keiten der sstädtischen<br />

Klimasituat tion.<br />

Die Annalyse<br />

erffolgt<br />

im WWesentlicheen<br />

durch einen stäädtebaulichh-strukturelle<br />

en und<br />

meteoroologischen<br />

Arbeitsansaatz.<br />

Neben der Ausgangslage<br />

dees<br />

zu erforsschenden<br />

Gebietes, G<br />

stützt sich<br />

der städtebaulich<br />

strukturelle Ansatz au uf die raumwwirksamen<br />

Prozesse und u ihre<br />

Auswirkkungen<br />

auf das Umfelld<br />

sowie auuf<br />

den Men nschen. Hieerzu<br />

ist muss<br />

ebenso auf das<br />

koreanissche<br />

Planuungsverstänndnis<br />

und ddie<br />

aktuelle e Wohnsituuation<br />

in Daegu<br />

einge egangen<br />

werden.<br />

Der meteorologischee<br />

Ansatz kaann<br />

mit Hilf fe der qualiitativ<br />

und quantitativ<br />

erfassten e<br />

Klimafaktoren<br />

Rückschlüsse<br />

ffür<br />

die Stadttplanung<br />

zie ehen.<br />

Auf derr<br />

Grundlagee<br />

von Messsergebnisseen<br />

des Unt tersuchungsraums<br />

weerden<br />

die erfassten e<br />

Daten iin<br />

ausgewäählte<br />

Simulationsprogrramme<br />

eing gespeist, die<br />

eine Moodellierung<br />

auf den<br />

entsprechenden<br />

MMaßstäben<br />

zzulassen.<br />

DDurch<br />

den Entwurf altternativer<br />

PPlanungsvor<br />

rschläge<br />

werden Beeinflussungsmöglicchkeiten<br />

des<br />

Mikro- un nd Mesoklimmas<br />

der Staadt<br />

Daegu erforscht e<br />

und derr<br />

Bezug zuu<br />

unterschieedlichen<br />

Baauformen<br />

und u Grundsstücksgestaltungen<br />

her rgestellt.<br />

Neben einer Auswwertung<br />

deer<br />

städtischen<br />

Klimaan nalyse spieelen<br />

auch PPräsentatio<br />

ons- und<br />

Animationsmethoden<br />

zur Parrtizipation<br />

der<br />

Öffentlic chkeit im geesamträumllichen<br />

Kont text eine<br />

wichtigee<br />

Rolle.<br />

III.1.<br />

Ausgangslage<br />

ddes<br />

Fallbeispiels<br />

Rationeell<br />

begründeet<br />

wurde alss<br />

Fallbeispieel<br />

dieser Stu udie ein Staadtgebiet<br />

imm<br />

asiatische en Raum<br />

ausgewwählt:<br />

Aufgruund<br />

des ennormen<br />

Wirrtschaftsaufs<br />

schwungs ssowie<br />

des ddamit<br />

verbu undenen<br />

Bevölkeerungswachhstum<br />

asiatischer<br />

Städdte,<br />

haben sie s sich innnerhalb<br />

wenniger<br />

Jahrze ehnte zu<br />

Megacitties<br />

entwickkelt,<br />

die die<br />

Globalisierung<br />

wie in einem BBrennglas<br />

zeigen – mit m ihren<br />

Chanceen,<br />

Herausfforderungenn<br />

und Folgeen.<br />

In nahe er Zukunft werden dreei<br />

der fünf weltweit<br />

größtenn<br />

Ökonomieen<br />

aus Asieen<br />

stammeen.<br />

Doch is st das nur eine Seite.<br />

Die andere<br />

Seite<br />

Asiens kennt weiteerhin<br />

Armutt<br />

und Entwicklungsrück<br />

kstand, massive<br />

Umwweltschäden<br />

und ein<br />

steiles GGefälle<br />

zwischen<br />

Staddt<br />

und Landd.<br />

Die Folge en der Versstädterung<br />

werden so intensiv<br />

wie auuf<br />

keinem anderen Kontinent der Welt wahrgenoommen.<br />

Die<br />

Gestaltu ung der<br />

Beziehuungen<br />

zwischen<br />

Stadtt,<br />

Bevölkeruung<br />

und Um mwelt ist läängst<br />

zu eiiner<br />

Schlüs sselfrage<br />

asiatisccher<br />

Raummordnungsppolitik<br />

gewworden.<br />

No otwendig ssind<br />

eine voraussch hauende<br />

Steueruung<br />

von Sieedlungsraumm<br />

und einee<br />

umfassende<br />

Umweltaanalyse<br />

von<br />

Großstäd dten, um<br />

die hygiienischen<br />

sowie<br />

klimattischen<br />

Verhhältnisse<br />

fü ür den Bewoohner<br />

lebennswert<br />

zu fo ormen.<br />

Das Augenmerk<br />

wird<br />

auf die SStadt<br />

Daegu<br />

der Republik<br />

Korea, Südkorea, gelenkt, da a parallel<br />

zu den hervorragenden<br />

akadeemischen<br />

KKontakten<br />

auch<br />

die lanngjährige<br />

Errfahrung<br />

im Bereich<br />

Stadtklimatologie<br />

ggenutzt<br />

werrden<br />

konntee.<br />

Die Vorst tellungen voon<br />

koreanisscher<br />

Raum mplanung<br />

weichenn<br />

dem deuutschen<br />

Veerständnis<br />

iinhaltlich<br />

ab,<br />

insbesondere<br />

wennn<br />

es sich um die<br />

44


III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Bedürfnnisse<br />

und WWohnwünsche<br />

der koreeanischen<br />

Bevölkerung<br />

B g handelt. AAufgrund<br />

de essen ist<br />

es von Bedeutungg<br />

den historrischen<br />

undd<br />

klimatisch hen Hinterggrund<br />

zu veerstehen,<br />

um<br />

einen<br />

kulturelllen<br />

Zusammmenhang<br />

herzustellen.<br />

Daher we erden im Foolgenden<br />

die<br />

Topograp phie, die<br />

klimatischen<br />

Verhäältnisse<br />

sowwie<br />

die Bevöölkerung<br />

de es Landes SSüdkorea<br />

unnd<br />

der Stad dt Daegu<br />

kurz dargestellt.<br />

III.1.1. Daas<br />

Land SSüdkorea<br />

– Klima un nd Bevölkkerung<br />

Die Reppublik<br />

Koreaa<br />

– Südkoreea<br />

– befindet<br />

sich im nördlich n gelegenen<br />

Teil<br />

von Ostas sien und<br />

umfasstt<br />

den südlichen<br />

Teil dder<br />

Halbinssel<br />

Korea zwischen z ddem<br />

38. unnd<br />

34. Breitengrad.<br />

Währennd<br />

Südkoreaa<br />

die einzige<br />

Landesgrrenze<br />

<strong>zum</strong> nördlichen n Nachbarn NNordkorea<br />

aufweist, a<br />

grenzt es im Osteen<br />

an das Japanischee<br />

Meer, im m Süden ann<br />

das Ostcchinesische<br />

und im<br />

Westenn<br />

an das Geelbe<br />

Meer. Etwa 70 % des Lande es Südkoreaa<br />

weist gebirgige<br />

und hügelige h<br />

Waldlanndschaften<br />

auf, die oftt<br />

ein steiless<br />

Relief zeig gen, aber sselten<br />

großee<br />

Höhen er rreichen.<br />

Nur die <strong>zum</strong> Teil ssehr<br />

dicht bbevölkertenn<br />

Ebenen entlang e der Küste im SSüden<br />

und Westen<br />

können in größeremm<br />

Maße lanndwirtschafttlich<br />

genutz zt werden.<br />

Das Laand<br />

liegt inn<br />

der gemääßigten<br />

Klimmazone<br />

mit<br />

vier versschiedenen<br />

Jahreszeiten<br />

und<br />

zugleichh<br />

teils subttropischen<br />

Eigenschafften.<br />

Der milde m und reecht<br />

sonnigge<br />

Frühling beginnt<br />

meist zzwischen<br />

MMärz<br />

und AApril.<br />

Im Soommer,<br />

Juni<br />

bis Auggust,<br />

führenn<br />

Südwinde e heiße,<br />

feuchte Luft von den Philipppinen<br />

herbbei.<br />

Währe end dieser sommerlicchen<br />

Monsunzeit<br />

-<br />

Jangmaa<br />

– geht eein<br />

Großteiil<br />

der jährlichen<br />

Nied derschläge auf Korea nieder. Betrübtes B<br />

Regenwwetter<br />

wechhselt<br />

dabei mit klarenn<br />

Tagen. Für F die Bevvölkerung<br />

ist der seh hr heiße<br />

Mittsommmer<br />

aufggrund<br />

derr<br />

hohen Luftfeucht tigkeit nuur<br />

schwerr<br />

erträglic ch. Die<br />

Tageshöchsttempeeratur<br />

überssteigt<br />

dannn<br />

oft 30 °C, begleitet vvon<br />

einer LLuftfeuchtigkeit<br />

von<br />

80-95 % (Korea24,<br />

2009). Mittte<br />

Septembber<br />

setzt de er Herbst ein,<br />

wenn diee<br />

Winde wie eder aus<br />

Nordweest<br />

wehen. Parallel zuu<br />

den langgsam<br />

sinkenden<br />

Tempperaturen,<br />

sorgt die trockene t<br />

Kontineentalluft<br />

für viel Sonnee.<br />

Die Winde<br />

aus Sib birien bringeen<br />

selten SSchnee.<br />

Ab b Januar<br />

sorgt eine<br />

außergeewöhnliche<br />

Klimakonsttellation<br />

für ein sonderrbares<br />

Temperatursche<br />

ema, bei<br />

dem sicch<br />

drei kallte<br />

Tage mmit<br />

vier etwwas<br />

mildere en abwechsseln.<br />

Demzzufolge<br />

her rrscht in<br />

Südkoreea<br />

ein ausggeprägtes<br />

KKlima<br />

mit staarken<br />

Schw wankungen.<br />

Mit eineer<br />

Bevölkeruungszahl<br />

voon<br />

über 49 Millionen und u rd. 501 Einwohnerr<br />

pro km² (2 2008) ist<br />

das Laand<br />

Südkoorea<br />

mehrr<br />

als doppelt<br />

so dicht d besieedelt<br />

wie Deutschlan nd. Die<br />

Wachsttumsrate<br />

deer<br />

koreaniscchen<br />

Bevöllkerung<br />

bet trug im Jahhre<br />

2008 0, 37 %, woh hingegen<br />

sie in DDeutschlandd<br />

bei -0,04 % lag (Encaarta,<br />

2009) . In der Reppublik<br />

Koreea<br />

verteilen sich die<br />

Bewohnner<br />

zu 81 % auf Städdte<br />

und nurr<br />

19 % auf das Land (2005). Betrachtet<br />

ma an diese<br />

Prozenttzahl<br />

weltweit,<br />

liegt deer<br />

Anteil stäädtischer<br />

Bevölkerung<br />

B g weit über dem Durchschnitt.<br />

Folglichh<br />

liegen Proobleme,<br />

die auf städtissche<br />

Aktivitä äten und GGegebenheitten<br />

zurückz zuführen<br />

sind, in intensiviertter<br />

Form voor.<br />

Bereits ddiese<br />

Fakte en lassen darauf<br />

schlieeßen,<br />

dass sich die<br />

Raumpllanung<br />

in Korea anderen<br />

Heerausforder<br />

rungen unnd<br />

Lösungsansätzen<br />

als in<br />

europäischen<br />

Länddern<br />

stellen muss.<br />

Das einnst<br />

mittellosse<br />

und landdwirtschaftlicch<br />

geprägte e Land Süddkorea<br />

befinndet<br />

sich se eit Ende<br />

des Bürgerkriegess<br />

1953 auf einer Wellee<br />

des unge ebremsten wwirtschaftlicchen<br />

Aufschwungs.<br />

45


Dank seiner<br />

exporrtorientierteen<br />

Wirtschaaftspolitik<br />

st tieg es inneerhalb<br />

weniger<br />

Jahrze ehnte zu<br />

einer führenden<br />

Industrienatioon<br />

auf. Jedooch<br />

sind solche<br />

Entwiccklungen<br />

auuch<br />

immer mit m einer<br />

rasanten<br />

Urbanisieerung<br />

und Verstädterrung<br />

verbunden,<br />

gefoolgt<br />

von inffrastrukturel<br />

llen und<br />

umweltsspezifischenn<br />

Problemeen.<br />

Die rassche<br />

Phasee<br />

der Versstädterung<br />

lässt sich exemplarissch<br />

an derr<br />

Hauptstad dt Seoul<br />

erfassen:<br />

Nachdemm<br />

die Bevöölkerungszaahl<br />

während<br />

des Koreeakrieges<br />

aauf<br />

650.000 0 (1952)<br />

zurückggegangen<br />

wwar,<br />

verzehhnfachte<br />

siee<br />

sich bere eits innerhaalb<br />

von 2 JJahrzehnten<br />

n. Heute<br />

leben rund<br />

11 Mioo.<br />

Menscheen<br />

(2009) iin<br />

der Stad dt Seoul, wwobei<br />

die kkomplette<br />

Metropol- M<br />

region SSeoul,<br />

zusaammen<br />

mitt<br />

den Millioonenstädten<br />

n Incheon und<br />

Suwon, über 23 Millionen M<br />

Einwohner<br />

zählt (22006).<br />

Folgglich<br />

konzenntrieren<br />

sich h rund 43 % aller Koreeaner<br />

in Seoul<br />

oder<br />

dessen Satellitensttädten,<br />

die durch ein dichtes Verkehrsnetz<br />

verbundenn<br />

sind. Der Seouler<br />

Ballungsraum<br />

Suddogwon<br />

forrmt<br />

die zweeitgrößte<br />

Metroploregi<br />

M ion der Weelt,<br />

aber au uch das<br />

bedeuteendstes<br />

Hanndels-,<br />

Induustrie-,<br />

und Kulturzentr rum Südkoreas<br />

(Auswäärtiges<br />

Amt,<br />

2009).<br />

Aufgrunnd<br />

der Größße<br />

Seouls iist<br />

es offensichtlich,<br />

da ass sich diee<br />

Stadt vorr<br />

allem mit Wärme-<br />

inseln aauseinandersetzen<br />

muuss.<br />

Zu oft wird daher r das Augenmerk<br />

auf die Metrop polregion<br />

Seoul ggelenkt,<br />

obwwohl<br />

Korea noch weiteere<br />

Großstä ädte aufweist,<br />

die durcch<br />

ihre Lag ge sowie<br />

das wechselhafte<br />

Klima teils mit kompleexeren<br />

klim matischen PProblemen<br />

zzu<br />

kämpfen n haben.<br />

Eine dieeser<br />

Großsttädte<br />

ist diee<br />

Stadt Daeggu,<br />

dessen Analyse sicch<br />

diese Arbeit<br />

widmet t.<br />

Abb. 10<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Die Lage dder<br />

Stadt Daaegu<br />

in Süddkorea<br />

(Google<br />

Earth, 2009)<br />

III.1.2. Die<br />

Metropoolstadt<br />

Daaegu<br />

– Top pographiee,<br />

Klima und<br />

Bevölk kerung<br />

Die Staadt<br />

Daegu, auch Taeggu<br />

genannt,<br />

befindet sich s im süddöstlichen<br />

LLandesinne<br />

eren von<br />

Korea, siehe Abb. 10. Mit einner<br />

Erhöhunng<br />

von 40,7 7 Meter über<br />

dem Meeeresspiege<br />

el, ist sie<br />

zwischeen<br />

35,36° - 36,1° nördlicher<br />

Breitengrad<br />

und d 128,21° - 128,46° össtlicher<br />

Längengrad<br />

einzuorddnen.<br />

Da DDaegu<br />

mit 22.566.537<br />

EEinwohnern<br />

im Jahre 22006<br />

die vieertgrößte<br />

Stadt<br />

des<br />

Landes darstellt, spricht<br />

man ihr offiziell den Namen n Daegu Meetropolitan<br />

CCity<br />

zu. Obwohl<br />

sie<br />

die Hauuptstadt<br />

derr<br />

Provinz Gyyeongsangbuk-do<br />

verk körpert, bilddet<br />

sie als ppolitisch<br />

unabhäng-<br />

46


ige Einhheit<br />

keinen Teil dieser Provinz. Deer<br />

Verwaltungssitz<br />

Daeegu<br />

gliedertt<br />

sich in 7 Stadtteile S<br />

(Gu) unnd<br />

einen Laandkreis<br />

(Gun).<br />

Daeguu,<br />

deren wichtigste<br />

Inddustriezweige<br />

Textilien n, Metall<br />

und Maaschinenbauu<br />

darstellenn,<br />

ist bereitts<br />

seit lange er Zeit dass<br />

administraative,<br />

kultur relle und<br />

wirtschaaftliche<br />

Zenntrum<br />

des kooreanischenn<br />

Südostens<br />

(Daegu MMetropolitann<br />

City, 2007).<br />

Nach dem<br />

Koreakrieg<br />

wuchs die Stadt eexplosionsa<br />

artig: Die EEinwohner<br />

hhaben<br />

sich seitdem<br />

mehr als verzeehnfacht.<br />

Die Flächhe<br />

Daegus s beträgt 885,62 km², wob bei die<br />

Bevölkeerungsdichte<br />

im Jahr 22005<br />

bei 2.8898<br />

Einwoh hnern pro kmm²<br />

lag. Dessweiteren<br />

be einhaltet<br />

sie ca. 5,3 % derr<br />

nationalenn<br />

Bevölkerrung.<br />

Während<br />

das BBevölkerunggswachstum<br />

m in den<br />

letzten 10 Jahren nur ein Proozent<br />

jährlicch<br />

betrug, hat h es sich verglichen mit den 60 0er, 70er<br />

und 80eer<br />

Jahren beeträchtlich<br />

vverlangsammt<br />

(Daegu Metropolitan<br />

M City, 2007) ).<br />

In den letzten Jaahrzehnten<br />

durchlief ddie<br />

Stadt nicht n nur eeinen<br />

Wanddel<br />

bezüglich<br />

ihrer<br />

Einwohnerzahl,<br />

soondern<br />

auch<br />

ihre DDichte<br />

hat zugenommmen.<br />

In deen<br />

nachste ehenden<br />

Luftbildeern<br />

der Abbb.<br />

11 wirdd<br />

deutlich, dass Daeg gu 1987 noch<br />

stärkeer<br />

landwirtschaftlich<br />

geprägtt<br />

war und vviele<br />

Waldfflächen<br />

abggeholzt<br />

waren.<br />

Ab deen<br />

90ern veersuchte<br />

man m <strong>zum</strong><br />

einen nneuen<br />

Wohnnraum<br />

zu sschaffen<br />

und<br />

<strong>zum</strong> anderen<br />

durch gezielte AAufforstungs<br />

sprojekte<br />

im Umlaand<br />

sowie ddurch<br />

Baummpflanzungen<br />

im Zent trum die Staadt<br />

lebenswwerter<br />

zu ge estalten.<br />

Dies errfolgte<br />

insbeesondere<br />

ddurch<br />

neuee<br />

Bodenrefo ormen, bei denen die traditionell len, nun<br />

aber veerwahrlosten<br />

Einfamilienhäuser<br />

dden<br />

mehrgeschossigeen<br />

Apartmeentblöcken<br />

weichen<br />

musstenn.<br />

Da die Stadt durcch<br />

ihre Keessellage<br />

kaum k expandieren<br />

koonnte,<br />

jedo och dem<br />

Wohnunngsdruck<br />

dder<br />

überfülllten<br />

Metroopole<br />

gerec cht werdenn<br />

musste, wurden die<br />

noch<br />

bebaubaren<br />

Flächhen<br />

im Süddwesten<br />

duurch<br />

komplett<br />

neu enntworfene<br />

SStadtviertel<br />

in den<br />

Vororten<br />

besiedelt (siehe Luftbild<br />

von 20007).<br />

Abb. 11<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Luftbilderr<br />

der Stadt DDaegu<br />

von 1987<br />

(links) und u 2007 (reechts),<br />

(Munnicipal<br />

Arch hieves of<br />

Daegu, 20009)<br />

Topograaphisch<br />

beffindet<br />

sich DDaegu<br />

in einer<br />

Mulden nlage, die voon<br />

niedrigen<br />

Bergen umgeben<br />

wird. Paalgongsan<br />

<strong>zum</strong> Nordeen,<br />

Biseulsan<br />

<strong>zum</strong> Sü üden, die VVorgebirge<br />

von Gayas san <strong>zum</strong><br />

Westenn,<br />

sowie eine<br />

Serie kkleinerer<br />

Hüügel<br />

im Os sten. Die SStadt<br />

wird von zwei Flüssen<br />

durchfloossen.<br />

Durcch<br />

das Staddtzentrum<br />

ffließt<br />

der Sincheon<br />

(Cheon<br />

= kleeiner<br />

Fluss) und an<br />

den nörrdlichen<br />

Kaanten<br />

der SStadt<br />

fließt vvon<br />

Osten nach Westeen<br />

der Geuumhogang,<br />

welcher<br />

westlichh<br />

in den Naakdonggangg<br />

mündet. BBeide<br />

Flüsse e werden vvon<br />

langgesstreckten<br />

Pa arks und<br />

47


Promennaden<br />

begleeitet,<br />

die einne<br />

hohe Naaherholungs<br />

sfunktion innerhalb<br />

derr<br />

Großstadt t erfüllen<br />

(Kim & JJino,<br />

2003, S. 272ff.).<br />

Da es ssich<br />

in dieseer<br />

Arbeit umm<br />

die Analysse<br />

des Stad dtklimas hanndelt,<br />

ist es besonders s wichtig,<br />

die klimmatischen<br />

Eigenschafteen<br />

von Daeggu<br />

aufzuzeigen:<br />

Wie aalle<br />

anderenn<br />

Gebiete in n Korea,<br />

durchläuft<br />

die Staddt<br />

vier verscchiedene<br />

Jaahreszeiten.<br />

Jedoch wweist<br />

sie auffgrund<br />

ihrer r Kessel-<br />

lage, ummgeben<br />

von<br />

hohen Beergen<br />

im NNordosten<br />

und u Süden, ein spezieelles<br />

Klima auf: Der<br />

Winter iist<br />

oft sehr kkalt<br />

und der<br />

Sommer hheiß<br />

und sc chwül. Die MMetropolitann<br />

City ist lan ndesweit<br />

für ihrenn<br />

heißen SSommer<br />

berrüchtigt<br />

undd<br />

gefürchtet.<br />

Um das Mikroklima für den Me enschen<br />

angenehmer<br />

zu geestalten,<br />

wuurde<br />

bereitss<br />

mit Hilfe von v öffentlichen<br />

Begrüünungsproje<br />

ekten im<br />

Stadtzeentrum<br />

eine Reduzierunng<br />

der durcchschnittlich<br />

hen Temperratur<br />

zur Sommerzeit<br />

erreicht. e<br />

Zwischeen<br />

den Sommmermonatten<br />

Juni unnd<br />

Septemb ber spielt siich<br />

die Starrkregenzeit<br />

ab. Die<br />

heißestee<br />

Periode isst<br />

Juli bis AAugust,<br />

wähhrend<br />

Janua ar der kältesste<br />

Monat ddarstellt,<br />

sie ehe Abb.<br />

12. Die durchschnittliche<br />

Jahrrestemperaatur<br />

von Daegu<br />

beträgtt<br />

13,7°C unnd<br />

die durch hschnitt-<br />

liche Reegenmengee<br />

1.027,7mmm<br />

jährlich, wwobei<br />

die le etzten 30 Jaahre<br />

(1977 zzu<br />

2006) be etrachtet<br />

wurden.<br />

Wenn maan<br />

jedoch ddas<br />

Klima der letzten Jahre beoobachtet,<br />

fäällt<br />

die Tendenz<br />

zu<br />

steigendden<br />

Tempeeraturen<br />

unnd<br />

geringerer<br />

Nieders schlagsmennge<br />

auf. WWie<br />

aus de er nachstehendden<br />

Tabellee<br />

05 des Jaahres<br />

2006 ersichtlich wird, nahmm<br />

die Temperatur<br />

im Vergleich V<br />

<strong>zum</strong> Duurchschnitt<br />

dder<br />

letzten 3 Jahrzehnnte<br />

um über<br />

1°C zu, wwährend<br />

diee<br />

Regenmen nge sich<br />

um 17 % verringeerte.<br />

Zugleicch<br />

stiegen jedoch die e Schwankuungen<br />

und die monsunartigen<br />

Windstüürme<br />

im Soommer<br />

(Daeegu<br />

Metroppolitan<br />

City, 2007). Folglich<br />

nimmmt<br />

auch der r globale<br />

Klimawaandel<br />

Einfluuss<br />

auf die ssüdkoreanissche<br />

Stadt.<br />

Abb. 12<br />

22006<br />

[ [°C]<br />

avverage<br />

temperrature<br />

[°C]<br />

Tab. 05<br />

Durchschnittstemperratur<br />

und Niederschlags<br />

smenge in DDaegu<br />

2006 (Daegu<br />

Metropolittan<br />

City, 20007)<br />

Jan Feb<br />

2.6 3.1<br />

0.2 2.1<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Mar Appr<br />

May Jun<br />

Jul<br />

8.2 13. 4 18.9 23.4<br />

24.2<br />

7.1 13. 8 18.7 22.5<br />

25.7<br />

Temperatuuren<br />

2006 und<br />

Durchscchnittstempe<br />

eraturen derr<br />

letzten 30 Jahre in Daegu<br />

(Daegu Meetropolitan<br />

CCity,<br />

2007)<br />

48<br />

Aug Sep<br />

28.2 20.6<br />

26.1 21.3<br />

Oct Nov v Dec<br />

18.6 10.2 2 3.6<br />

15.4 8.6 6 2.5


III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Gezielt versucht die Stadtvverwaltung<br />

der Metropolitan<br />

Citty<br />

Daegu diese variierenden<br />

Klimaveerhältnisse<br />

abzuschwäächen<br />

und durch vor rausschaueende<br />

Klimastudien<br />

be ei neuen<br />

Bauprojjekten<br />

besssere<br />

Lebenssqualität<br />

für die ansäss sigen Bürgeer<br />

zu erreichhen.<br />

III.1.3. Daas<br />

koreannische<br />

Rauumplanungsverstänndnis<br />

Eine geezielte<br />

Raummplanung<br />

ssowie<br />

ein stadtplanerisches<br />

Verstäändnis<br />

in Südkorea,<br />

wurden w in<br />

den 300er<br />

Jahren von den entwickelteen<br />

Ländern eingeführtt.<br />

Aufgrundd<br />

des anha altenden<br />

Bürgerkkrieges<br />

spraach<br />

man jedoch<br />

dem ehemals ag grarwirtschaaftlich<br />

geprrägten<br />

Staa at keinen<br />

raumplaanerischen<br />

Bedarf zu. . Dies änderte<br />

sich schnell, s als das Ende des Korea akrieges<br />

verkünddet<br />

wurde, ssich<br />

das Laand<br />

erholte und die Be evölkerung zzunahm.<br />

Diie<br />

Einrichtung<br />

einer<br />

Institutioon<br />

für Stadttplanung<br />

sttellt<br />

die Antwwort<br />

auf ein ne rasante Flächeninanspruchnah<br />

hme und<br />

einen enormen<br />

Verstädterunggsprozess<br />

seit<br />

den 60e er Jahren daar<br />

(Lee, 20002,<br />

S. 271-2 279).<br />

Der rassante<br />

wirtsschaftliche<br />

Aufschwunng<br />

wirkte sich insbeesondere<br />

aauf<br />

die Sie edlungs-<br />

entwickklung,<br />

Staddtstruktur<br />

uund<br />

Stadtgestalt<br />

aus. . Denn nicht<br />

nur diie<br />

zeitgenö össische<br />

koreanissche<br />

Geseellschaft<br />

steeht<br />

im Zwieespalt<br />

mit der d Modernne<br />

und der Tradition, sondern<br />

auch die<br />

Architekktur.<br />

Südkorea<br />

zählt wweltweit<br />

zu u den Länddern,<br />

die aam<br />

schnells sten am<br />

Modernisierungsprrozess<br />

teilnnehmen<br />

und<br />

sich auf dem neueesten<br />

Stand<br />

von tech hnischen<br />

Errungeenschaften<br />

befinden. VVerbunden<br />

mit dem Ve erlust der traditionellenn<br />

Art des Wohnens, W<br />

orientiert<br />

sich deer<br />

Koreaner<br />

nun verrstärkt<br />

an europäischhen<br />

und nnordamerika<br />

anischen<br />

Musterfformen.<br />

Im Gegensatz zu Städtenn<br />

in Europa und Nordamerika<br />

fandd<br />

die Verstä ädterung<br />

jedoch nicht in FForm<br />

von großflächiggen<br />

Einfamilienhaus-SSiedlungen<br />

auf weit reichend r<br />

angeleggten<br />

Gartenngrundstückken<br />

statt, soondern<br />

durc ch Übertraggung<br />

städtisscher<br />

Wohn nformen,<br />

also voorherrschennd<br />

Mehrfaamilienhäuser,<br />

in die e Vorstädtte<br />

mit enntsprechend<br />

d hoher<br />

Bevölkeerungsdichte.<br />

Diese mmassive,<br />

meehrgeschos<br />

ssige Bebauung<br />

grenzzt<br />

oft dicht an das<br />

landwirttschaftlich<br />

ggeprägte<br />

odder<br />

bewaldeete<br />

Umland d. Eine Wohhnung<br />

in einem<br />

dieser r 10- bis<br />

25-stöckigen<br />

Aparttmentblöckee<br />

stellt für dden<br />

Koreane er das Statuussymbol<br />

des<br />

Wohlsta ands und<br />

der Mooderne<br />

darr.<br />

Das urbbane<br />

Lebeen,<br />

hervorr ragender ZZugang<br />

zu Infrastruk ktur und<br />

Einkauffsmöglichkeeiten<br />

inbegrriffen,<br />

wird von der Mehrheit M geeschätzt.<br />

DDa<br />

der Tau usch mit<br />

einem EEinfamilienhhaus<br />

im Grünen<br />

hier uundenkbar<br />

wäre, w ereignet<br />

sich in Korea imm mer noch<br />

ein Versstädterungssprozess,<br />

beei<br />

dem voreerst<br />

keine Suburbanisie<br />

S erung zu erwwarten<br />

ist.<br />

Das Syystem<br />

der räumlichenn<br />

und städttebaulichen<br />

n Planung Koreas steellt<br />

sich in seinem<br />

Aufbau ähnlich wiee<br />

das Deuttsche<br />

dar. GGemäß<br />

der r administraativen<br />

Gliedderung<br />

des Landes,<br />

steht diee<br />

staatlichee<br />

Raumordnnung<br />

auf oberster<br />

Stufe e, gefolgt voon<br />

der Provvinzplanung<br />

und auf<br />

untersteer<br />

Ebene der Kommmunalplanung.<br />

Abbildung<br />

13 gibt eineen<br />

Überbli ick des<br />

Raumorrdnungssysstems<br />

in der Republik.<br />

Auf f der Grrundlage<br />

ddes<br />

korea anischen<br />

Raumorrdnungsgessetzes<br />

werdden<br />

auf jedeer<br />

Verwaltu ungsebene formelle Pläne<br />

aufges stellt, die<br />

die GGrundsätze,<br />

Ziele und Maßßnahmen<br />

der Raumordnung<br />

festlegen n. Das<br />

Raumorrdnungsgessetz<br />

beinhaaltet<br />

ebensoo<br />

die Sonde erfach- und die Regionnalplanung,<br />

, welche<br />

direkt dder<br />

Raumorrdnungsplannung<br />

entspringen<br />

und für spezieelle<br />

Themennbereiche<br />

bestimmt b<br />

sind. Demzufolge<br />

weist die RRegionalplaanung<br />

kaum m Bezug zuur<br />

Provinzpplanung<br />

auf f, da sie<br />

sich aausschließlich<br />

mit einem dder<br />

fünf Themen wie beeispielsweis<br />

se der<br />

49


grenzübberschreitennden<br />

Nordd-Süd-Koopperation<br />

od der der<br />

strukturrschwachenn<br />

Südwestenns<br />

beschäfttigt.<br />

Da in KKorea<br />

jedocch<br />

vorwiegeend<br />

auf stäädtischer<br />

Eb bene geplaant<br />

wird, gibbt<br />

es getrennt<br />

vom<br />

klassiscch,<br />

hierarchischen<br />

System<br />

die Stadtplan nung, welche<br />

auf deer<br />

Grundla age des<br />

Stadtplaanungsgeseetzes<br />

ausggeführt<br />

wirdd.<br />

Falls es s sich beii<br />

der Staddt<br />

um eine e der 8<br />

Metropoolitan<br />

Citiess<br />

des Landees<br />

(u.a. Seooul,<br />

Busan, Incheon annd<br />

Daegu) hhandelt,<br />

fun ngiert die<br />

Metropoolitanplanunng<br />

auf obeerster<br />

Ebene,<br />

was als s ein optionnaler,<br />

nichtt<br />

formeller Prozess<br />

angesehen<br />

wird und<br />

den Ummfang<br />

einerr<br />

ganzen Region<br />

betreeffen<br />

kann. Bei den re estlichen<br />

Städtenn<br />

erfolgt direkt ddie<br />

Bauleitplanung:<br />

Stadtgrunndplanung<br />

und sc chließlich<br />

Stadtmaanagementplanung.<br />

Abb. 13<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Das Raummordnungsssystem<br />

in deer<br />

Republik Korea, Eigeene<br />

Darstelluung<br />

anhand d von<br />

(Archikit, 22008),<br />

überssetzt<br />

und ergänzt<br />

Bei derr<br />

mit der deutschen Flächennuutzungsplan<br />

nung vergleeichbaren<br />

Stadtgrund dplanung<br />

werden Aussagen<br />

zur Fläächennutzung,<br />

Stadts struktur, BBevölkerunggsentwicklung<br />

und<br />

Infrastruukturausstaattung<br />

getroffen.<br />

Diese Pläne werd den vom Sttadtparlameent<br />

alle 5 Ja ahre neu<br />

aufgesteellt,<br />

müsseen<br />

aber zuvvor<br />

durch dden<br />

zuständigen<br />

Baumminister<br />

unter<br />

Beteilig gung der<br />

entsprechenden<br />

Prrovinzbehörrden<br />

genehhmigt<br />

werde en.<br />

2002 wwurde<br />

der Begriff<br />

Stadtt(anordnunggs)planung<br />

von Stadtmmanagemenntplanung<br />

abgelöst, a<br />

welche im Einklanng<br />

mit denn<br />

Zielen der<br />

Raumor rdnung undd<br />

der Staddtgrundplanung<br />

auf<br />

teilstädttischer<br />

Ebene<br />

konkretee<br />

Festsetzungen<br />

für ein n Baugebieet<br />

beinhaltett.<br />

Wie im de eutschen<br />

Bebauuungsplan<br />

wwerden<br />

Art und Maß der baulich hen Nutzunng,<br />

Bauweiise,<br />

Fläche en <strong>zum</strong><br />

50<br />

ländlichen<br />

Entwicklung<br />

des


III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Landschhaftsschutzz<br />

etc. bestimmmt.<br />

Zur Veerhinderung<br />

g einer ungeeplanten<br />

Sieedlungsentw<br />

wicklung<br />

und voor<br />

allem zzur<br />

Gegenssteuerung<br />

einer unerwünschtenn<br />

weiteren Verstädte erung in<br />

Gebieteen,<br />

kann auußerdem<br />

eine<br />

Beschräänkungszah<br />

hl der Bevöölkerung<br />

und/oder<br />

Infra astruktur<br />

festgeseetzt<br />

werdeen.<br />

Das MMaß<br />

der bbaulichen<br />

Nutzung wwird<br />

desglleichen<br />

du urch die<br />

Grundfläächen-<br />

undd<br />

Geschosssflächenzahl<br />

begrenzt. Jedoch erlaubt<br />

die Geeschossfläc<br />

chenzahl<br />

eine sehhr<br />

dichte Beebauung.<br />

WWährend<br />

fürr<br />

Wohnbauf flächen einee<br />

Geschosssflächenzahl<br />

von bis<br />

zu 7,0 ( (max. 1,6 in<br />

Deutschlaand)<br />

festgeesetzt<br />

werde en kann, beträgt<br />

sie ffür<br />

Geschäf fts- bzw.<br />

gemischhte<br />

Baufläcchen<br />

sogar bis zu 11,00<br />

(max. 3,0 in Deutschhland),<br />

(Streeich,<br />

2005, S. 565).<br />

Demzuffolge<br />

weiseen<br />

koreanische<br />

Städte<br />

ein seh hr ausgeprrägtes<br />

Staddtbild<br />

von nahezu<br />

Wolkenkratzern<br />

auuf.<br />

Im Gegeensatz<br />

zu bbeispielsweise<br />

amerikaanischen<br />

GGroßstädten,<br />

wo die<br />

Hochbaauten<br />

fast aausschließliich<br />

den central<br />

busine ess district mit Diensttleistungsge<br />

ebäuden<br />

übersäeen,<br />

ragen hiier<br />

ebenso WWohngebäuude<br />

hoch empor,<br />

selbsst<br />

in den Voororten.<br />

Die Aussführung<br />

und<br />

Kontrolle<br />

der Raumnutzung<br />

erfolgt anhand<br />

der Durchführung<br />

gspläne.<br />

Diese setzen<br />

die zulässigen<br />

NNutzungen<br />

iin<br />

zehn vers schiedene KKategorien,<br />

wie beispie elsweise<br />

Siedlungsflächen,<br />

Industriegebiete<br />

oder LLand-<br />

und Forstwirtsch<br />

F haftliche Freeiflächen,<br />

fe est.<br />

In der AAnwendungg<br />

besteht kaaum<br />

Bezug zwischen der d nach deem<br />

Raumordnungsges<br />

setz und<br />

der naach<br />

dem Stadtplanuungsgesetz<br />

ausgefüh hrten Raummplanung.<br />

Die kore eanische<br />

Stadtplaanung<br />

weisst<br />

eine nachh<br />

wie vor sstarke<br />

Positionierung<br />

der staatlicchen<br />

Raumordnung<br />

auf, wass<br />

bei Planungsabläufen<br />

und -entsscheidungen<br />

n in der Metropole<br />

Daeegu<br />

ersichtlich<br />

wird.<br />

Als südkoreanischee<br />

Metropolitan<br />

Citiy weendet<br />

sich die d Stadtreggierung<br />

bei politischen n Fragen<br />

nicht ann<br />

die provinnziale<br />

Regierung,<br />

sonddern<br />

direkt an die nattionale.<br />

Fürr<br />

die Stadtm manage-<br />

mentplaanung<br />

ist i.dd.R.<br />

die Stadt<br />

Daegu zzuständig,<br />

je edoch besitzzt<br />

der zustäändige<br />

Baum minister,<br />

in Abstiimmung<br />

mit<br />

der Provinzverwaltung,<br />

jederze eit das Privileg<br />

bei fürr<br />

die Raumordnung<br />

wichtigeen<br />

Entscheeidungen<br />

uunmittelbar<br />

in die lo okale Planung<br />

einzusschreiten<br />

und u die<br />

Aufstellung<br />

von Beebauungspläänen<br />

selbstt<br />

anzuordne en (Streich, 2005, S. 5664-565).<br />

Auch wwenn<br />

das kkoreanischee<br />

Raumplannungssystem<br />

m auf den ersten Blicck<br />

ähnlich wie das<br />

Deutschhe<br />

aufgebaaut<br />

zu sein<br />

scheint, offenbart es sich jeedoch<br />

als divergent, da der<br />

städtiscchen<br />

Planuung<br />

sehr starke Priorität<br />

eingeräumt<br />

wird.<br />

Dies resultiert aus a der<br />

anhaltenden<br />

Verstädterung<br />

inn<br />

Korea undd<br />

der Landf flucht der BBevölkerungg,<br />

denn dem mzufolge<br />

wachseen<br />

die (Grooß-)Städte<br />

ssowie<br />

dereen<br />

Bedarf an a Wohnraum<br />

und rääumlicher<br />

Ordnung. O<br />

Ländlichhe<br />

Kommunnen<br />

hingegeen<br />

weisen eeine<br />

stagnie erende bzww.<br />

sinkende Einwohnerz zahl auf.<br />

Aufgrunnd<br />

der Tatssache,<br />

dasss<br />

in Korea recht wenige<br />

Sanieruungs-<br />

und UUmbaumaß<br />

ßnahmen<br />

unternoommen<br />

werrden,<br />

gestalltet<br />

es sich <strong>zum</strong> einen n nicht attraaktiv<br />

in solcche<br />

Gemeinden<br />

zu<br />

ziehen und <strong>zum</strong> anderen erwiesen<br />

sicch<br />

solche Maßnahmeen<br />

als nichht<br />

rentabel, da der<br />

moderne<br />

Koreanerr<br />

stets das SStadtleben<br />

bevorzugt.<br />

Demnacch<br />

bestehtt<br />

die Hauuptaufgabe<br />

der kore eanischen Raumplanuung<br />

darin, neuen<br />

Wohnraaum<br />

in Sttädten<br />

zurr<br />

Verfügunng<br />

zu ste ellen, dies in Form eines modernen<br />

Apartmeenthauses,<br />

und ein gesundes,<br />

attraktives<br />

Wo ohnumfeld zzu<br />

sichern. Da es sich bei dem<br />

Projektggebiet<br />

dieseer<br />

Studie bbereits<br />

um ein dicht bebautes, b zzentrumnahes<br />

Gebiet handelt,<br />

geht ess<br />

nicht daruum<br />

neuen Wohnraumm<br />

zu schaff fen, jedoch den gleichhen<br />

Wohnr raum zu<br />

garantieeren<br />

und daas<br />

Wohnummfeld<br />

noch leebenswerter<br />

zu gestaltten.<br />

51


III.22.<br />

Erfordernis<br />

eineer<br />

stadtklimmatischen<br />

n Untersucchung<br />

Aus deer<br />

Betrachttung<br />

der AAusgangslagge<br />

Daegus s wird ersiichtlich,<br />

daass<br />

sich di ie Stadt<br />

besondeeren<br />

stadtkklimatischenn<br />

Herausfordderungen<br />

stellen<br />

musss:<br />

Topogrrafisch<br />

Ihre Kesssellage<br />

zwwischen<br />

denn<br />

Bergen Palgongsan<br />

(Norden), BBiseulsan<br />

(SSüden)<br />

und d kleinen<br />

Hügeln im Westenn<br />

sowie Ossten<br />

äußert sich in nic cht ausreichhender<br />

Venntilation:<br />

ho orizontal,<br />

indem die Bebauuung<br />

zur SSonne,<br />

also<br />

quer zu u den südlich<br />

in diee<br />

Stadt flie eßenden<br />

Kaltluftsströmungenn<br />

ausgerichhtet<br />

sind uund<br />

somit die Frischluftzufuhr<br />

bblockieren;<br />

vertikal,<br />

indem der so geerichtete<br />

Luuftaustausch<br />

durch die<br />

nicht seeltenen<br />

Invversionswet<br />

tterlagen<br />

behindeert<br />

oder gar unmöglich gemacht wwird.<br />

In der nachstehhenden<br />

Grrafik<br />

werdeen<br />

die Verhältnisse<br />

V<br />

der Winndzirkulation<br />

n unter<br />

topograafischen<br />

Geegebenheiteen<br />

verdeuttlicht.<br />

Wäh hrend die blauen Pfeeile<br />

den nächtlich n<br />

hinabflieeßenden<br />

Kaaltluftabflusss<br />

von den Bergen bes schreiben, vveranschauulicht<br />

die Fa arbe Rot<br />

die durcch<br />

die Obeerflächenstrruktur-<br />

und Materialien n, menschliche<br />

Aktivittäten<br />

und Industrie I<br />

aufgewäärmten<br />

Lufftströmungeen,<br />

welche durch die Bebauungg<br />

in abgescchwächter<br />

Form in<br />

Erscheinung<br />

tretenn.<br />

Abb. 14<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Schematissche<br />

Darsteellung<br />

der Toopographie<br />

und lokalenn<br />

Windzirkuulation<br />

Daeg gus (Kim,<br />

Koo, & Kang,<br />

2004)<br />

Vor einnigen<br />

Jahrzzehnten<br />

nooch<br />

bot sicch<br />

dadurch h kein graavierendes<br />

Problem, aber im<br />

emissioonsreichen<br />

Hauptstaddtmilieu<br />

deer<br />

Gegenw wart mit WWärmeinseeln,<br />

feucht t-heißem<br />

Sommeerwetter,<br />

Abbgasen<br />

vonn<br />

Kraftfahrzzeugen<br />

und<br />

Industriee<br />

sowie Staaub<br />

und Schmutz- S<br />

partikelnn<br />

in der Lufft,<br />

wird dies schnell zu einem Infer rno für die aansässige<br />

BBevölkerung<br />

g.<br />

Topograafische<br />

Verrhältnisse<br />

sind<br />

daher bbei<br />

stadtklim matologischhen<br />

Fragesttellungen<br />

in n hohem<br />

Maße zu<br />

berücksicchtigen.<br />

52


Klimatisch<br />

Aufgrunnd<br />

der feuuchtwarmenn<br />

Monsunwwinde<br />

weis st die Staadt<br />

im Soommer<br />

seh hr hohe<br />

Temperraturen<br />

undd<br />

schwüle Luftverhälttnisse<br />

auf. Zudem veerstärkt<br />

ihrre<br />

Muldenla age das<br />

lokalvorrherrschendde<br />

Klima, wodurch<br />

dass<br />

sommerlic che Mikroklima<br />

für den Menschen als sehr<br />

unangenehm<br />

empffunden<br />

wirdd.<br />

Neben Begrünunggsprojekten,<br />

spielt insbbesondere<br />

der nächtlicche<br />

Kaltluftteintrag<br />

ein ne große<br />

Rolle. DDa<br />

im Sommmer<br />

der WWind<br />

vorwiegend<br />

aus Süden S bzww.<br />

Südwesteen<br />

kommt und das<br />

bewaldeete<br />

Biseulsan-Gebirgee<br />

optimale VVoraussetzungen<br />

einees<br />

Kaltluftenntstehungsg<br />

gebietes<br />

aufweisst,<br />

sollten Leeitbahnen,<br />

die in das Stadtzentru um führen, freigehalten<br />

werden. Wie W aus<br />

der folggenden<br />

Kaartierung<br />

( Abb. 15) der Stadt Daegu hervorgeht,<br />

befindet sich s die<br />

Industrieezone<br />

am nördlichen Stadtrand, , wo keine Anreicheruung<br />

von SSchadstoffe<br />

en durch<br />

gewerbliche<br />

oder industriellee<br />

Aktivitätenn<br />

zu erwar rten ist. Einn<br />

hervorraggender<br />

Kalt tluftleiter<br />

stellen Gewässerfflächen,<br />

vor<br />

allem flieeßende,<br />

da ar. Da der Sincheon Fluss dem südlich<br />

gelegennen<br />

Biseulsan<br />

entsprinngt<br />

und durcch<br />

das Stad dtzentrum ffließt,<br />

ist er in der Lage e, große<br />

Massenn<br />

von Kaltlufft<br />

in die Staadt<br />

zu transpportieren.<br />

Absschnitt<br />

des<br />

Sinccheon<br />

Flussses<br />

im DDetail<br />

Abb. 15<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Industrieegebiet<br />

Aktuelle SSituation<br />

anhhand<br />

der Sttadtkartierun<br />

ng Daegus ( (Land Regisstry<br />

of Daegu,<br />

2007)<br />

Dessenn<br />

ungeachteet<br />

wurden entlang dees<br />

Flusses jedoch ennorme,<br />

parallel<br />

gegen n Süden<br />

ausgerichtete<br />

Mehrfamilienkomplexe<br />

erbbaut,<br />

welche e die Frischh-<br />

und Kaltluuftzufuhr<br />

blo ockieren<br />

können,<br />

siehe Absschnitt<br />

II.5. 2. Laut einner<br />

Umfrage e werden ddie<br />

Einwohner<br />

Daegus s immer<br />

unzufrieedener<br />

mitt<br />

der Wohhnqualität<br />

ihrer Stad dt und chhronische<br />

KKrankheiten<br />

n sowie<br />

Müdigkeeitsgefühle<br />

breiten sichh<br />

aus (Kim, Koo, & Kan ng, 2004, SS.<br />

367-376).<br />

53<br />

Stadtzentru<br />

S um<br />

Biseulsan Gebirge G<br />

Sincheonn<br />

Fluss<br />

Kaltluffteintrag


Um in nnäherer<br />

Ummgebung<br />

unnd<br />

inmitten des Stadtz zentrums bbessere<br />

Lebbensqualitä<br />

ät für die<br />

Bevölkeerung<br />

zu eerzielen,<br />

muuss<br />

eine RReduzierung<br />

g der durchhschnittlicheen<br />

Temper ratur zur<br />

Sommeerzeit<br />

erreiccht<br />

werden. . Aus stadttplanerische<br />

er Sicht gibbt<br />

es zwei Wege: <strong>zum</strong> m einen<br />

Begrünuungs-<br />

undd<br />

Entsiegeelungsprojeekte<br />

und <strong>zum</strong> andderen<br />

alternative<br />

Gebäude<br />

orientierungen<br />

zur optimalen NNutzung<br />

deer<br />

Kaltluftleit tbahn „Sinccheon<br />

Fluss“.<br />

Kultureell<br />

Die zunehmende<br />

Verstädteruung<br />

und WWohnwünsch<br />

he der Koreeaner,<br />

in einnem<br />

hochra agenden<br />

Apartmeentblock<br />

zuu<br />

leben, ersschweren<br />

eeinen<br />

guten n Zustand der Stadtkllimatologie.<br />

. Zudem<br />

wirkt sicch<br />

die zuneehmende<br />

BBevölkerunggsdichte<br />

in Mangel M an Wohnraumm<br />

aus. Der rasante<br />

wirtschaaftliche<br />

Auffschwung<br />

vveränderte<br />

nnicht<br />

nur die<br />

ganze Gesellschaaft<br />

Koreas, sondern<br />

auch ddie<br />

Siedlunngsentwickllung,<br />

Stadtstruktur<br />

und u Stadtggestalt<br />

werrden<br />

Zeug gen des<br />

Modernisierungsprrozesses.<br />

NNeue<br />

Technnologien<br />

ma achen sich in jeder Hinsicht,<br />

ang gefangen<br />

von unnzähligen<br />

Leuchtreklame-Schilddern<br />

in den d Straßeen<br />

bis hiin<br />

zu mo odernen,<br />

überdimmensionalenn<br />

Bauwerkeen,<br />

bemerkbbar.<br />

Dementtsprechend<br />

gilt es, die Wohnwünssche<br />

der koreanischen<br />

Bevölkerunng<br />

zu beach hten, die<br />

das urbbane<br />

Lebenn<br />

mit Zuganng<br />

zu Infrasstruktur<br />

und d Einkaufsmmöglichkeiteen<br />

bevorzug gen. Als<br />

Statussymbol<br />

des Wohlstandss<br />

und der MModerne,<br />

sin nd mehrstöckige<br />

Aparttmentblöcke<br />

e allseits<br />

angebraacht.<br />

Bei NNeuplanungen<br />

oder Modifikatione<br />

en ist in gleeichem<br />

Maaße<br />

die Aff finität zu<br />

techniscchen<br />

Errunggenschaftenn<br />

zu integrieeren.<br />

Planerisch<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Aufgrunnd<br />

des LLandflucht-<br />

bzw. Veerstädterun<br />

ngsprozessees<br />

und ddes<br />

korea anischen<br />

Planunggsverständnnisses,<br />

dass<br />

auch mit dden<br />

gesells schaftlichen Ansprücheen<br />

einherge eht, wird<br />

also voorwiegend<br />

aauf<br />

städtisccher<br />

Ebenee<br />

geplant. Als einer von der MMetropolitan<br />

nplanung<br />

gesteueerten<br />

Stadt,<br />

die nur dder<br />

staatlichhen<br />

Ebene direkt untergeordnet<br />

ist, besitzt t Daegu<br />

große PPlanungsbeefugnis.<br />

Im Gegensatzz<br />

zur deuts schen Staddtplanung<br />

ssind<br />

beim Maß M der<br />

baulicheen<br />

Nutzungg<br />

die Obergrrenzen<br />

in der<br />

koreanischen<br />

Stadtmanagemeentplanung<br />

teilweise t<br />

auf ein vierfaches angesetzt. Ebenso vaariiert<br />

die Bauweise. B HHochbautenn<br />

nehmen stetig s zu<br />

und sinnd<br />

sogar unnmittelbar<br />

aam<br />

Stadtrannd<br />

von Dae egu aufzufinden,<br />

woduurch<br />

sie du urch ihre<br />

Stellungg<br />

den Kaltluuftabfluss<br />

beereits<br />

am Produktionso<br />

ort verhindeern.<br />

Demnacch<br />

besteht ddie<br />

Hauptauufgabe<br />

der Stadtplanung<br />

Daegus darin, Wohhnraum<br />

in Form F von<br />

Apartmeenthäusern<br />

zur Verfüggung<br />

zu steellen<br />

und ein e gesundees,<br />

attraktivves<br />

Wohnum mfeld zu<br />

gestalteen.<br />

Zur Verrbesserung<br />

der Lebenssqualität<br />

unnd<br />

damit ge ekoppelten klimatischeen<br />

Verhältnissen<br />

für<br />

den Bewwohner,<br />

sollte<br />

das Auggenmerk<br />

dieeser<br />

Studie e auf den Bereich<br />

Sinccheon<br />

Fluss s gelenkt<br />

werden.<br />

Denn hieer<br />

besteht ddas<br />

größte Potential einer klimaatischen<br />

Beesserung<br />

du urch die<br />

Modifikaation<br />

besteehender<br />

BBebauung.<br />

Mit Hilfe von klimagerechtenn<br />

Umgesta altungen,<br />

verbundden<br />

mit Beggrünungs-<br />

und Entsieggelungsmaßnahmen,<br />

kann das Mikroklima für den<br />

ansässiigen<br />

Bürgerr<br />

nachhaltigg<br />

verändert wwerden.<br />

54


III.33.<br />

Aufgabbenstellunng<br />

Aufgabee<br />

dieser AArbeit<br />

ist ees,<br />

sich intensiv<br />

mit der Zone „Sincheonn<br />

Fluss“ und<br />

dem<br />

unmittelbar<br />

angrennzenden<br />

mikroklimatischen<br />

Berei ich auseinaander<br />

zu seetzen,<br />

da hier h gute<br />

Vorausssetzungen<br />

ffür<br />

das Messoklima<br />

der gesamten Stadt geschhaffen<br />

werdden.<br />

Dabei ist i vorab<br />

zu prüfeen,<br />

inwiefern<br />

die Leitbbahn<br />

Sinchheon<br />

den Kaltlufteintra<br />

K ag reguliert. Entsprech hend der<br />

methodischen<br />

Heerangehenswweise<br />

einees<br />

Raumplaners<br />

soll eine umffassende<br />

Analyse, A<br />

angefanngen<br />

auf einner<br />

hohen MMaßstabsebbene<br />

bis hin n zu einer niedrigen<br />

im Detail erfolgen.<br />

Im Vorddergrund<br />

ddieser<br />

Arbeeit<br />

steht diee<br />

Analyse eines probblembehafteten<br />

Wohn nviertels,<br />

anhand dessen sicch<br />

intensiv mit mikroklimatischen<br />

Beeinflusssungsmöglicchkeiten<br />

un nd deren<br />

Auswirkkungen<br />

ausseinander<br />

ggesetzt<br />

wirdd.<br />

Als Fallb beispiel ist ein bestehhender<br />

Beb bauungs-<br />

komplexx<br />

zu wählen,<br />

dessenn<br />

Struktur unter stad dtklimatologgischen<br />

Geesichtspunk<br />

kten zur<br />

Verbessserung<br />

des lokalen Klimmas<br />

und deer<br />

Lebensqu ualität für Annwohner<br />

modifiziert<br />

wird.<br />

Hierbei ist das koreanische<br />

PPlanungsveerständnis<br />

zu z beachtenn,<br />

das die Wohnwüns sche der<br />

ansässiigen<br />

Bevölkkerung<br />

wideerspiegelt.<br />

Nicht nur aufgrund a finnanzieller<br />

Innteressen,<br />

sondern<br />

auch dees<br />

akuten WWohnungsdrucks<br />

und dder<br />

Gefahr weiterer Fläächeninansspruchnahm<br />

me in der<br />

Stadt DDaegu<br />

müssen<br />

die beestehenden<br />

Wohneinh heiten ebennso<br />

in den Alternativv varianten<br />

erhaltenn<br />

bleiben. AAus<br />

den erwworbenen<br />

EErkenntnisse<br />

en sind Hanndlungsemppfehlungen<br />

für eine<br />

klimageerechte<br />

Staddtplanung<br />

aabzuleiten,<br />

die zur Ve erbesserungg<br />

des Mikroo-<br />

und Mes soklimas<br />

beitrageen.<br />

Mit Hilffe<br />

geeigneter<br />

Modellierungsmeth<br />

hoden solleen<br />

zudem Möglichkeiten<br />

und<br />

Grenzen<br />

von klimaatologischenn<br />

Simulationnsprogramm<br />

men dargeleegt<br />

werden. .<br />

Aufgrunnd<br />

der Aktualität<br />

des TThemas<br />

„Staadtklima“<br />

und<br />

den zunnehmenden<br />

Auswirkungen<br />

des<br />

Klimawaandels<br />

ist ees<br />

immer wwichtiger,<br />

auuch<br />

Person nen, die sicch<br />

i.d.R. weenig<br />

mit sta adtklima-<br />

tologiscchen<br />

Gegebbenheiten<br />

aauseinandeersetzen,<br />

du urch geeignnete<br />

Visuallisierungsm<br />

methoden<br />

auf die Problematikk<br />

aufmerksaam<br />

zu machhen.<br />

Der Leisstungsumfaang<br />

lautet soomit<br />

wie folgt:<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Gesammtstädtische<br />

Klimabewerttung<br />

Klimmatische<br />

Sta adtteilanalyse<br />

Klimatiscche<br />

Analyse eines Wohnvviertels<br />

WWahl<br />

geeigneter,<br />

numeerisch-meteeorologische<br />

er Simulatioonsmethodeen<br />

AAnalyse<br />

auff<br />

3 Maßstabbsebenen<br />

(GGesamtstad<br />

dt, Stadtteil und Wohnvviertel)<br />

Intensive UUntersuchunng<br />

der Mikrroklimatisch<br />

hen Ebene und somit der Analys se eines<br />

aausgewähltten,<br />

problemmbehaftetenn<br />

Wohnviert tels<br />

Entwurf alteernativer<br />

Beebauungsvaarianten<br />

mit t etwa gleichher<br />

Anzahl an Wohneinheiten<br />

BBeachtung<br />

der stadtplaanerischen<br />

sowie klima atologischeen<br />

Aspekte<br />

VVisualisieruung<br />

für Bürgger<br />

zur Senssibilisierung<br />

g auf die Klimaproblemmatik<br />

in Städ dten<br />

AAbleitung<br />

vvon<br />

Maßnahhmen<br />

einer klimagerechten<br />

Stadtpplanung.<br />

55


III.44.<br />

Bestanndsaufnahhme<br />

der KKlimaparam<br />

meter und Planungsselemente<br />

e<br />

Die meeteorologiscchen<br />

Bestaandsaufnahmen<br />

in de er Stadt DDaegu<br />

erfollgen<br />

haupt tsächlich<br />

anhand von stationnären<br />

Messsungen,<br />

wobei<br />

für die mikroklimattischen<br />

Simmulationen<br />

direkt d an<br />

den Woohnkomplexxen<br />

auch moobile<br />

Messuungen<br />

vorge enommen wwurden.<br />

Begonnnen<br />

wurde mmit<br />

einer dookumentarisschen<br />

Erfas ssung der WWetterdatenn<br />

durch Mes ssungen<br />

am Winndkorridor<br />

SSincheon.<br />

Zuur<br />

Sammlunng<br />

der Wett terdaten wuurden<br />

auf den<br />

Straßen nlaternen<br />

direkt aam<br />

Fußgänggerweg<br />

dess<br />

Flussuferss<br />

drei Autom matic Weatther<br />

Stationns<br />

(AWS) in nstalliert.<br />

Die Meessungspossition<br />

war somit 4mm<br />

über de em Boden.<br />

Die WMMO<br />

schreib bt nach<br />

internattionalen<br />

Vorschriften<br />

vvor,<br />

dass die<br />

Wetterhü ütte 2 Meterr<br />

über Erdbboden<br />

zu pl latzieren<br />

ist, um Daten aus aller Welt miteinandeer<br />

zu vergle eichen. Bei dieser Studie<br />

geht es s jedoch<br />

ausschlließlich<br />

um die lokale KKlimastudie<br />

und nicht den d Vergleicch<br />

mit andeeren<br />

Gebiete en.<br />

Die Beffestigung<br />

aauf<br />

Straßennlaternen<br />

bbot<br />

sich in diesem Faall<br />

an, da ddie<br />

Sincheon-Zone<br />

komplettt<br />

aus öffenntlichen<br />

Freiflächen<br />

beesteht<br />

und aufgrund a deer<br />

Masthöhe<br />

keine Ge efahr der<br />

Entwendung<br />

zu erwwarten<br />

ist. Die folgendde<br />

Grafik vo on Abb. 16 verschafft eeinen<br />

Überb blick der<br />

Messtanndorte,<br />

nahhe<br />

den bennannten<br />

Brrücken,<br />

im Sincheon Flussbett. Abgesehen n dieser<br />

Daten wwurden<br />

auuch<br />

die Weetterdaten<br />

aus vorher rigen Messsungen<br />

direekt<br />

am Bis seulsan-<br />

Gebirgee<br />

herangezzogen.<br />

Die Aufnahme in Abb. 17<br />

zeigt diee<br />

Installatioon<br />

der AWS<br />

durch<br />

Mitarbeiter<br />

und Stuudenten<br />

dess<br />

KUREPI.<br />

Abb. 16<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Messtandorte<br />

(Brücken)<br />

im Sincheon-Flussb<br />

bett basiereend<br />

auf einer<br />

GoogleEarth-<br />

Karte mit jjeweiligem<br />

PPanorama<br />

(EEigene<br />

Aufn nahmen)<br />

56


Abb. 17<br />

Eine AAWS<br />

ist einne<br />

mechannisierte<br />

Weetterhütte,<br />

die d in diessem<br />

Fall aaus<br />

einem Display<br />

(Basissttation)<br />

und einer kombinierten<br />

Außeneinheit<br />

(Integriertte<br />

Sensoreiinheit<br />

ISS) besteht,<br />

siehe AAbb.<br />

18. Diieses<br />

Instruument<br />

missst<br />

über einen<br />

großen Messbehäälter<br />

(schwa arz) den<br />

Niedersschlag,<br />

in eiinem<br />

gut beelüfteten<br />

Geehäuse<br />

(we eiß) die Luftttemperatur<br />

r sowie -feuchtigkeit<br />

und mit einer Winddturbine<br />

(scchwarzes<br />

Räädchen)<br />

die e Windrichtuung<br />

und -geeschwindigkeit.<br />

Der<br />

komplettte<br />

Außenseensor<br />

wird mit einer SSolarstromze<br />

elle mit Akkkupufferungg<br />

versorgt, während w<br />

die Dateen<br />

an die BBasis<br />

der WWetterstationn<br />

übertragen n werden. ZZum<br />

<strong>Download</strong><br />

der Da aten wird<br />

das Display<br />

anschlließend<br />

an einen Compputer<br />

anges schlossen.<br />

Abb. 18<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Installatioon<br />

des AWS im Sincheoon-Flussbett<br />

t (Eigene Auufnahme,<br />

Maai<br />

2009)<br />

Verwendeete<br />

Basisstaation<br />

(links) und Sensor reinheit (recchts),<br />

(Eigenne<br />

Aufnahme en)<br />

Aufgrunnd<br />

der opptimalsten<br />

Messbedingungen<br />

im m Sommerrmonat<br />

Auugust,<br />

wurd den die<br />

Wetterddaten<br />

dieseer<br />

31 Tagee<br />

(01.-31. AAugust<br />

200 08) zur Durrchführung<br />

der Unters suchung<br />

herangeezogen.<br />

Daas<br />

Mikroklimma<br />

wurde aauf<br />

Temperatur,<br />

Feucchtigkeit<br />

und<br />

Windturb bulenzen<br />

57


gemesssen.<br />

Da ddas<br />

Augenmerk<br />

dieseer<br />

Studie besonders b auf der VVentilationss<br />

schneise<br />

Sincheoon<br />

liegt, wwerden<br />

im Folgendenn<br />

die Mes ssdaten deer<br />

Windverrhältnisse<br />

genauer<br />

erforschht.<br />

Nur in wwenigen<br />

Fälllen<br />

ist aufggrund<br />

der bisherigen b KKenntnisse<br />

über einzelne<br />

oder<br />

mehreree<br />

relevantee<br />

Klimafaktoren<br />

eine ddirekte<br />

Auss sage zur Ursache<br />

mögglich.<br />

Symb bole und<br />

Aussagen,<br />

die dirrekt<br />

aus dder<br />

Messunng<br />

entstand den sind, können beeispielsweise<br />

durch<br />

Klimawiindrosen<br />

dargestellt<br />

wwerden.<br />

Hieerzu<br />

verschafft<br />

die AAnalyse<br />

derr<br />

unterschiedlichen<br />

Werte aan<br />

den 3 AWWS-Standorrten<br />

einen uumfassende<br />

en Einblick.<br />

Messunng<br />

an der JJungdong<br />

BBrücke<br />

In der ffolgenden<br />

GGrafik<br />

ist eeine<br />

Windroose<br />

der Me essresultatee<br />

am Flusssoberlauf,<br />

nahe n der<br />

Jungdong<br />

Brücke, zu sehen. DDiese<br />

enthäält<br />

die durch hschnittlicheen<br />

Angabenn<br />

einer 24 Stunden- S<br />

Untersuuchung<br />

im Monat Auggust<br />

hinsichhtlich<br />

der Windgeschw<br />

W windigkeit, dderen<br />

Werte<br />

in der<br />

Einheit m/s zur VVerfügung<br />

stehen, unnd<br />

Häufigke eitsverteilunng<br />

der Winndrichtung,<br />

die am<br />

KUREPPI<br />

mit Hilfe des Prograamms<br />

Envirrowave<br />

visu ualisiert wurden.<br />

Mit AAusnahme<br />

kleinerer k<br />

Turbuleenzen<br />

verläuuft<br />

der Windd<br />

recht konsstant<br />

aus Süd-Südwessten<br />

(SSW) und weist dort d eine<br />

mittlere Windgeschhwindigkeit<br />

von etwa 22,8<br />

m/s auf,<br />

siehe Tabb.<br />

06. Der WWind<br />

verläuft<br />

genau<br />

entlang des Sincheeon<br />

Flussess.<br />

Abb. 19<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

AWS Stanndort<br />

an derr<br />

Jungdong Brücke (link ks) in Google<br />

Earth undd<br />

Windrose (rechts)<br />

mit Angabben<br />

zur Winddgeschwinddigkeit<br />

in Va alues [m/s] uund<br />

Windrichtuungshäufigkkeitsverteiluung<br />

[%] anhand<br />

von Envirowave<br />

(EEigene<br />

Darst tellung)<br />

Die gleiichen<br />

Experimentergebbnisse<br />

wurdden<br />

in Abb. . 20 in eineer<br />

Windrosee<br />

zur Tages szeit und<br />

einer weeiteren<br />

zur Nachtzeit aaufgesplittett.<br />

Auffällig sind s hier diee<br />

verstärkteen<br />

Windturb bulenzen<br />

am Tagge,<br />

welche aaus<br />

verschieedenen<br />

Ricchtungen,<br />

sogar<br />

der enntgegengesetzten,<br />

kom mmen. In<br />

der Naccht<br />

bläst deer<br />

Wind besständig<br />

aus SSW.<br />

58


Abb. 20 Modell einner<br />

Windrosse<br />

am Tage ( (links) und in i der Nachtt<br />

(rechts) mit<br />

Angaben zur<br />

Windgeschwindigkeitt<br />

[m/s] und WWindrichtun<br />

ngshäufigkeeitsverteilung<br />

[%] an der<br />

Jungdong Brücke anhhand<br />

von Ennvirowave<br />

( Eigene Darsstellung)<br />

Tab. 06<br />

Auftrittshääufigkeit<br />

[%] ] der Windggeschwindig<br />

gkeit und -ricchtung<br />

(linkks)<br />

sowie mittlere<br />

Windgeschwindigkeitt<br />

[m/s] und --richtung<br />

(re echts) an deer<br />

Jungdongg<br />

Brücke (Ei igene<br />

Darstellunng)<br />

Messunng<br />

an der SSusung<br />

Brüücke<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Die näcchste<br />

AWS-Station<br />

beffindet<br />

sich direkt vor dem d Stadtzeentrum<br />

Daeegus,<br />

sehr dicht an<br />

der Sussung<br />

Brückee,<br />

wie in Abbb.<br />

21 zu ssehen<br />

ist. Des D Weitereen<br />

verkörpert<br />

die Windrose<br />

die<br />

dort verrzeichnetenn<br />

Messresuultate<br />

als duurchschnittliche<br />

Wertee<br />

eines kommpletten<br />

Ta ages zur<br />

Windgeeschwindigkkeit<br />

[m/s] unnd<br />

Häufigkeitsverteilun<br />

ng der Winndrichtung<br />

[ [%]. Jedoch h ist bei<br />

einer mmittleren<br />

WWindgeschwwindigkeit<br />

vvon<br />

1,14 m/s m eine bbeachtliche<br />

Reduzieru ung der<br />

Windinttensität<br />

zu vermerkenn,<br />

siehe auuch<br />

Tab. 07. 0 Auch hier prägt das Fluss sbett die<br />

Windricchtung,<br />

wenn<br />

zugleich eine etwas stärkere Auftrittshäufiggkeit<br />

der WWindgeschw<br />

windigkeit<br />

aus Noord-Ost<br />

verzzeichnet<br />

wiird.<br />

Diese TTurbulenze<br />

en sind auf f den Einfluuss<br />

übergeordneter<br />

Windverhältnisse<br />

ooder<br />

äußeree,<br />

anthropoogene<br />

Fakto oren zurückkzuführen,<br />

da diese Elemente<br />

E<br />

den Winnd<br />

umsteueern<br />

können.<br />

59


Abb. 21 AWS Stanndort<br />

an derr<br />

Susung Brrücke<br />

(links) ) in Google EEarth<br />

und WWindrose<br />

(re echts)<br />

mit Angabben<br />

zur Winddgeschwinddigkeit<br />

in Va alues [m/s] uund<br />

Windrichtuungshäufigkkeitsverteiluung<br />

[%] anhand<br />

von Envirowave<br />

(EEigene<br />

Darst tellung)<br />

Die Windrosen<br />

inn<br />

Abb. 22 verdeutlichhen,<br />

dass die Windggeschwindiggkeit<br />

am Tage T im<br />

Vergleicch<br />

zur Nachht<br />

viel höheer<br />

ist. Außerdem<br />

weht zu dieser ZZeit<br />

der Winnd<br />

stärker aus a NO-<br />

Richtunng,<br />

währendd<br />

er in der NNacht<br />

aus SSW-Richtun<br />

ng kommt.<br />

Abb. 22<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Modell einner<br />

Windrosse<br />

am Tage ( (links) und in i der Nachtt<br />

(rechts) mit<br />

Angaben zur<br />

Windgeschwindigkeitt<br />

[m/s] und WWindrichtun<br />

ngshäufigkeeitsverteilung<br />

[%] an der<br />

Susung Brrücke<br />

anhannd<br />

von Enviirowave<br />

(Eig gene Darsteellung)<br />

60


Tab. 07<br />

Messunng<br />

an der SSincheon<br />

BBrücke<br />

Die Weetterstation<br />

dder<br />

Sincheon<br />

Brücke, Abb. 23, beurteilt b diee<br />

Windverhäältnisse<br />

dire ekt nach<br />

dem Sttadtzentrumm.<br />

Wie beii<br />

den vorhherigen<br />

Me essungen, beschreibt die Windr rose die<br />

Windgeeschwindigkkeit<br />

und -richtungshäuufigkeitsvert<br />

teilung einees<br />

24h-Mitttels.<br />

Entsp prechend<br />

des Flussverlaufess<br />

dreht sich der Wind ggeringfügig<br />

und kommmt<br />

verstärkt aaus<br />

Richtun ng SSO.<br />

Es ist eeine<br />

drastissche<br />

Minderung<br />

der mmittleren<br />

Windgeschwinndigkeit<br />

zu registrieren n, die in<br />

Tab. 088<br />

nun lediglich<br />

auf 0,97 m/s gelanggt.<br />

Abb. 23<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Auftrittshääufigkeit<br />

[%] ] der Windggeschwindig<br />

gkeit und -ricchtung<br />

(linkks)<br />

sowie mittlere<br />

Windgeschwindigkeitt<br />

[m/s] und --richtung<br />

(re echts) an deer<br />

Susung BBrücke<br />

(Eige ene<br />

Darstellunng)<br />

AWS Stanndort<br />

an derr<br />

Sincheon BBrücke<br />

(link ks) in Googlee<br />

Earth und Windrose (rechts) (<br />

mit Angabben<br />

zur Winddgeschwinddigkeit<br />

in Va alues [m/s] uund<br />

Windrichtuungshäufigkkeitsverteiluung<br />

[%] anhand<br />

von Envirowave<br />

(EEigene<br />

Darst tellung)<br />

In den WWindrosen<br />

der Abb. 24<br />

ist zur Naachtzeit<br />

ein ne sehr geriinge<br />

Windggeschwindig<br />

gkeit aus<br />

Süden zzu<br />

vermerkeen,<br />

wobei ssie<br />

am Tagee<br />

viel stärke er und aus SSSO<br />

zu verzzeichnen<br />

ist.<br />

61


Abb. 24 Modell einner<br />

Windrosse<br />

am Tage ( (links) und in i der Nachtt<br />

(rechts) mit<br />

Angaben zur<br />

Windgeschwindigkeitt<br />

[m/s] und WWindrichtun<br />

ngshäufigkeeitsverteilung<br />

[%] an der<br />

Sincheon Brücke anhhand<br />

von Ennvirowave<br />

(E Eigene Darstellung)<br />

Tab. 08<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Auftrittshääufigkeit<br />

[%] ] der Windggeschwindig<br />

gkeit und -ricchtung<br />

(linkks)<br />

sowie mittlere<br />

Windgeschwindigkeitt<br />

[m/s] und --richtung<br />

(re echts) an deer<br />

Sincheon Brücke (Eig gene<br />

Darstellunng)<br />

Als Gessamtergebnnis<br />

der Messung<br />

stelllte<br />

sich heraus,<br />

dass der Wind entspreche end des<br />

Flussveerlaufes<br />

hauuptsächlich<br />

aus SSW kkommt,<br />

wen nn zugleich aufgrund ddes<br />

verhältn nismäßig<br />

weitläuffigen<br />

Flusssbetts<br />

verscchiedene<br />

WWindrichtungen<br />

und -tturbulenzenn<br />

entdeckt werden<br />

konntenn.<br />

Diese Tuurbulenzen<br />

resultieren neben den n lokalen WWindfeldern<br />

insbesond dere aus<br />

den Planungselemmenten<br />

dees<br />

äußerenn<br />

Umfeldes s. Hierzu zählen Einflussfaktoren<br />

wie<br />

übergeoordnete<br />

WWindströmuungen,<br />

BBebauung,<br />

verkehrssbedingte<br />

Aktivitäten n und<br />

Lufterwäärmungen<br />

durch ddie<br />

Erhitzzung<br />

von Oberflächhenmaterialien,<br />

aber r auch<br />

Vegetattionsstruktuuren,<br />

die deen<br />

Wind beeeinflussen.<br />

In der Nacht<br />

sind die<br />

Windverh hältnisse<br />

generell<br />

viel ruhigeer<br />

und konsttanter.<br />

Eine deetaillierte<br />

UUntersuchunng<br />

der Temperaturve<br />

erhältnisse steht erst in den fo olgenden<br />

Abschnitten<br />

anhannd<br />

von Karttierungen<br />

beevor,<br />

da nic cht die Anaalyse<br />

von MMessdaten,<br />

sondern<br />

der Praxxisbezug<br />

zuur<br />

Raumplaanung<br />

im Voordergrund<br />

steht.<br />

Währennd<br />

der Fokus<br />

diesser<br />

Arbeit auf Mikr roebene bbei<br />

der EErforschung<br />

g eines<br />

problemmbehaftetenn<br />

Wohnkommplexes<br />

liegtt,<br />

wurden lo okal zwischhen<br />

der Jungdong<br />

und Susung<br />

62


Brücke zusätzlichh<br />

mobile Messungenn,<br />

innerha alb des imm<br />

folgendeen<br />

beschr riebenen<br />

Wohnviertels<br />

Sinccheon-View,<br />

, vorgenommmen.<br />

Da die Simulaation<br />

in derr<br />

Regel um m 6 Uhr<br />

startete,<br />

wurden diie<br />

Eingabeddaten<br />

zu dieeser<br />

Uhrzeit<br />

ermittelt. GGemäß<br />

derr<br />

Messung war w eine<br />

Windgeeschwindigkkeit<br />

von 1,6 m/s in 10 m Höhe, Lu ufttemperattur<br />

von 21,5524<br />

°C und d relative<br />

Feuchtiggkeit<br />

von 71<br />

% in 2 m Höhe zu veerzeichnen.<br />

Des WWeiteren<br />

erfolgte<br />

einne<br />

exakte Bestandsa aufnahme der Planuungselemen<br />

nte wie<br />

Bebauuungsstrukturr<br />

(Anordnunng,<br />

Höhe uund<br />

Volume en der Gebbäude),<br />

Boddenmaterialien<br />

und<br />

Grünfläcchen<br />

(Anorrdnung,<br />

Forrm<br />

und Arteen).<br />

Da sich h die recheerchierten<br />

SStadtpläne<br />

nicht n auf<br />

dem akktuellsten<br />

SStand<br />

(20077)<br />

befanden,<br />

wurde ebenso e einee<br />

Bestanddaufnahme<br />

vor Ort<br />

durchgeeführt.<br />

Auf ddiese<br />

Weisee<br />

konnte einne<br />

realistisc che Rekonsstruktion<br />

deer<br />

urbanen Situation S<br />

gebildett<br />

werden.<br />

Anhandd<br />

der ermitteelten<br />

Wetterrdaten<br />

und den dokum mentierten PPlanungseleementen<br />

wurden<br />

die<br />

Daten inn<br />

das jeweilige<br />

Simulattionsprograamm<br />

eingeg geben.<br />

III.55.<br />

Ausgewählte<br />

Simmulationssprogramm<br />

me für die stadtklimmatologisc<br />

che<br />

Unterssuchung<br />

Numerissche<br />

Simullationsmodeelle<br />

(siehe Abschnitt II.7.2)<br />

sind in der Lagge,<br />

die verz zweigten<br />

Wechseelwirkungenn<br />

zwischenn<br />

der Atmmosphäre<br />

und den urbanen GGegebenhe<br />

eiten zu<br />

analysieeren,<br />

womit<br />

ein beweertender<br />

Plaaner<br />

die Grundlage<br />

füür<br />

einen veerantwortungsvollen<br />

Umgangg<br />

mit dem LLebensraumm<br />

Stadt schaaffen<br />

kann.<br />

Da sicch<br />

je nachh<br />

stadtklimmatischer<br />

ssowie<br />

raum mplanerischher<br />

Fragesstellung<br />

be estimmte<br />

Simulattionsprogrammme<br />

besoonders<br />

eiggnen,<br />

werd den im Folgenden<br />

die ausge ewählten<br />

Programmme<br />

zur Unntersuchungg<br />

näher erlääutert.<br />

III.5.1. KLAM<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Das Simmulationsprrogramm<br />

KLAM<br />

(Kaltluuftabflussmodell)<br />

wurdde<br />

von Speezialisten<br />

de es DWD<br />

(Deutsccher<br />

Wetteerdienst)<br />

enntwickelt,<br />

iist<br />

weltwei it bekannt und findeet<br />

Anwend dung im<br />

mesoskkaligen<br />

Bereeich.<br />

KLAMM_21<br />

in der<br />

Version von v 2008 wwurde<br />

zur Bearbeitung g dieser<br />

Studie aausgewähltt,<br />

da <strong>zum</strong> UUntersuchunngszeitpunk<br />

kt am KUREPI<br />

in Daeegu<br />

eine Liz zenz der<br />

Softwarre<br />

vorhandeen<br />

war und es die bessten<br />

technis schen Voraaussetzungeen<br />

zur Erfo orschung<br />

der Windverhältnisse<br />

des SSincheon-GGebietes<br />

bie etet. Es eerfüllt<br />

alle in Abschnitt<br />

II.7.2<br />

genannten<br />

Anfordeerungen<br />

ann<br />

ein Kaltluuftmodell<br />

na ach (VDI-Richtlinie<br />

37887,<br />

Bl. 5, 2003, 2 S.<br />

39). In KKombination<br />

mit weiteerführenden<br />

Mikroklima atischen Simmulationsprrogrammen,<br />

, erweist<br />

es sich als eine opptimale<br />

Basiis,<br />

um ein ggroßräumige<br />

es Untersucchungsfeld<br />

zu analysie eren und<br />

anschlieeßend<br />

einzuugrenzen.<br />

Mit Hilffe<br />

von KLLAM<br />

kann das Kaltluftgeschehen<br />

in geggliedertem<br />

Gelände und u die<br />

Auswirkkungen<br />

vonn<br />

geplantenn<br />

Veränderuungen<br />

simu uliert werdeen.<br />

Es bereechnet<br />

die zeitliche<br />

Entwickklung<br />

der KKaltluftströmmung<br />

bei geegebener<br />

zeitlich<br />

konsstanter<br />

Kalttluftprodukti<br />

ionsrate.<br />

Als dreeidimensionnales<br />

Modeell<br />

werden Windfelde er horizontal<br />

sowie vvertikal<br />

vollständig<br />

63


dargesttellt.<br />

Bei der<br />

Berechnuung<br />

werden zwar topographische<br />

Verhältnissse<br />

mit einb bezogen,<br />

allerdinggs<br />

nur zweidimensionaal<br />

für den AAnwender<br />

visualisiert. v Neben der Strömungs srichtung<br />

und -ggeschwindigkeit,<br />

kannn<br />

es die MMächtigkeit<br />

(Dicke unnd<br />

Volumenn)<br />

der näc chtlichen<br />

Kaltluftbbildung<br />

abschätzen<br />

(DWWD,<br />

2009).<br />

Insbesoondere<br />

wirdd<br />

das KLAMM<br />

zur Bereechnung<br />

de er Kaltluftvoolumenstrommdichte<br />

ver rwendet.<br />

Sie bezzeichnet<br />

dieejenige<br />

Kaltlluftmenge<br />

( (in m³), die pro Sekundde<br />

durch eine<br />

1 m breite<br />

Bahn<br />

zwischeen<br />

der Erdooberfläche<br />

uund<br />

der Obeergrenze<br />

de er Kaltluftscchicht<br />

fließt,<br />

womit ihre e Einheit<br />

m³/s beträgt.<br />

Zur Simmulation<br />

imm<br />

Modell KKLAM_21<br />

mmüssen<br />

vor rab die Einngabedatenn<br />

wie die Flächen- F<br />

nutzunggsinformatioonen<br />

und toopographiscchen<br />

Daten n vom Planggebiet<br />

vorliegen.<br />

Es bestehen b<br />

neun FFlächennutzzungsklassiffizierungen:<br />

: dichte Siedlung<br />

(1) , aufgelockkerte<br />

Siedlu ung (2),<br />

Wald (33),<br />

halb verssiegelte<br />

Flääche<br />

(4), Inddustriegebie<br />

et (5), Parkk<br />

(6), unverssiegelte<br />

Fre eiflächen<br />

(7), versiegelte<br />

FFlächen<br />

(8)<br />

und Waasser<br />

(9). Die Bebauuungshöhe<br />

und -dich hte wird<br />

automatisch<br />

gemmäß<br />

der aangegebenen<br />

Fläche ennutzungsklassifizieruung<br />

ermitte elt und<br />

reflektieert<br />

somit nuur<br />

ansatzweeise<br />

die reaale<br />

Stadtsitu uation. Als topographissche<br />

Daten n fanden<br />

die Höhhenwerte<br />

einner<br />

digitalenn<br />

TK 1:25.0000<br />

und TK 1:5.000 des<br />

Plangebieetes<br />

Verwen ndung.<br />

Als grunndlegende<br />

Einstellunggen<br />

wurden ein Raster rabstand (ggrid<br />

interval)<br />

von 20 m bei der<br />

gesamtsstädtischenn<br />

Klimabewertung<br />

bzww.<br />

10 m bei i der des SStadtteils<br />

„SSüdlicher<br />

Si incheon“<br />

und eine<br />

Messhöhe<br />

von 5 m über dem BBoden<br />

vorge enommen. Die Simulation<br />

dieses Modells<br />

wurde vvon<br />

20 bis 6 Uhr am nnächsten<br />

Moorgen<br />

ausgeführt,<br />

da ddann<br />

die Kaaltluftproduk<br />

ktion am<br />

höchsteen<br />

ist.<br />

III.5.2. UMCMS<br />

Das Urban<br />

Micro Climate Maanagement<br />

System (U UMCMS) isst<br />

als Koopeerationspro<br />

ojekt des<br />

Korea Urban & Environmental<br />

Plannning<br />

Insti itute KUREEPI<br />

in DDaegu<br />

und einem<br />

Softwarreprogrammmierer<br />

aus Busan/ Süüdkorea<br />

en ntstanden. Dieses Simmulationspr<br />

rogramm<br />

befindett<br />

sich nocch<br />

in der Entwickluungsphase.<br />

Es vereint<br />

die Mööglichkeiten<br />

n, einen<br />

Ballungsraum<br />

auf meso- sowwie<br />

mikroklimmatischer<br />

Ebene E zu annalysieren,<br />

währendde essen es<br />

viele Eiigenschafteen<br />

von KLAAM<br />

und MUUKLIMO<br />

be einhaltet. Der<br />

Fokus liegt<br />

besond ders auf<br />

einer annsprechendden<br />

Optik deer<br />

Visualisieerungen<br />

und d dem 3D-DDarstellungssmodus.<br />

Da a vorerst<br />

noch keeine<br />

Veröffeentlichung<br />

in Betrachtt<br />

gezogen wird, könneen<br />

und dürrfen<br />

keine weiteren w<br />

Angabeen<br />

gemacht werden.<br />

III.5.3. ENNVI-met<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Mit Hilfee<br />

des Commputerprograamms<br />

ENVVI-met,<br />

ein 3D Mikroklima-Modell,<br />

kann das System<br />

Stadt mmit<br />

all seineen<br />

Gebäudeen,<br />

Pflanzeen<br />

und vers schiedenenn<br />

Oberflächen<br />

dreidime ensional<br />

erfasst und die wechselseeitige<br />

Abhäängigkeit<br />

der Faktoren<br />

berücksichtiget<br />

werden.<br />

Dr. Micchael<br />

Brusee<br />

von der AArbeitsgrupppe<br />

Klimafo orschung des<br />

Geograaphischen<br />

Institutes<br />

RUB enntwickelte<br />

dieses<br />

Progrramm<br />

im Rahmen<br />

sein ner Dissertaation<br />

1998 iin<br />

Bochum. Es wird<br />

weltweitt<br />

bereits fürr<br />

die verschiedensten<br />

FFragestellun<br />

ngen der Sttadtklimatologie<br />

einges setzt.<br />

64


ENVI-mmet<br />

gehört zzu<br />

den wennigen<br />

Simulationsprogr<br />

rammen, die<br />

als kosteenfreie<br />

Vers sion <strong>zum</strong><br />

<strong>Download</strong><br />

zur Verrfügung<br />

steehen.<br />

Die inn<br />

dieser St tudie verweendete<br />

Verrsion<br />

3.1 vo on 2008<br />

bietet eeine<br />

exzellente<br />

Lösungg<br />

zur Unterssuchung<br />

de es Wohnkommplexes<br />

auuf<br />

mikroklim matischer<br />

Ebene, da es sich<br />

aus eineem<br />

Atmospphären-,<br />

Ve egetations- und Bodennmodell<br />

sow wie den<br />

Formelnn<br />

zur Bereechnung<br />

deer<br />

Erdoberfläche<br />

und der Gebäuuden<br />

zusammmen<br />

setz zt. Diese<br />

Konfigurationen<br />

ermöglichen<br />

eeine<br />

detaillierte<br />

Darste ellung der WWetterinformmationen<br />

in räumlich r<br />

kleinen Gebieten.<br />

Parallel <strong>zum</strong> eigeentlichen<br />

SSimulationsmmodell<br />

präs sentiert sicch<br />

ENVI-met<br />

als "Dis stributed<br />

Resourcces<br />

Konzept",<br />

mit dem<br />

Arbeitspprozesse<br />

ge etrennt vomm<br />

eigentlichhen<br />

Rechenauftrag<br />

durchgeeführt<br />

werden.<br />

In der Anwendunng<br />

wird das s Programmm<br />

wie folgt eingesetzt t: Zuerst<br />

erfolgt ddie<br />

Dateneiingabe<br />

durcch<br />

den „Coonfiguration<br />

Editor“ (Weetterinformaationen)<br />

un nd „ENVI<br />

Eddi“ (PPlanungselemente),<br />

aanschließennd<br />

wird die e Simulationn<br />

in der „EENVI-met<br />

Startbar“ S<br />

durchgeeführt<br />

und ddie<br />

Ergebnissse<br />

zuletzt iin<br />

„Leonard do 3.75“ visuualisiert.<br />

Start Simmulation<br />

at DDay<br />

(DD.MM. .YYYY):<br />

Start Simmulation<br />

at TTime<br />

(HH:MMM:SS):<br />

Total Simmulation<br />

Timme<br />

in Hours:<br />

Save Moodel<br />

State eaach<br />

? min<br />

Wind Sppeed<br />

in 10 m ab. Ground [m/s]<br />

Wind Dirrection<br />

(0:N. .90:E..180:S..270:W..)<br />

Roughneess<br />

Length zz0<br />

at Referennce<br />

Point<br />

Initial Teemperature<br />

AAtmosphere<br />

[ [K]<br />

Specific Humidity in 22500<br />

m [g WWater/kg<br />

air]<br />

Relative Humidity in 2m [%]<br />

Databasse<br />

Plants<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Im „Connfiguration<br />

Editor“ wurden<br />

die KKlimadaten<br />

des Plangeebietes<br />

proogrammiert,<br />

dessen<br />

belangrreichsten<br />

Einstellungenn<br />

sind:<br />

= 01.08.2 2008<br />

= 06:00:0 00<br />

= 24.00<br />

= 30<br />

= 1.6<br />

= 190<br />

= 0.1<br />

= 294.674<br />

= 7<br />

= 71<br />

= C:\Prog gramme\ENVVImet31\sys.<br />

.basedata\Plants.dat<br />

Schließlich<br />

wurden<br />

anhand des „ENVI<br />

Eddi“ die e Anzahl dder<br />

Raster entspreche end der<br />

Plangrööße<br />

(124x103x20),<br />

diee<br />

Größe deer<br />

Rasterze ellen in Meeter<br />

(dx=5, dy=5, dz= =10), die<br />

geograffische<br />

Poositionierungg<br />

und ZZeitzone<br />

eingegeben<br />

e n. Bei ssehr<br />

heterogenen<br />

Raumsttrukturen,<br />

wwie<br />

bei dieesem<br />

Fallbeispiel,<br />

sollten<br />

seitlichhe<br />

Raster (10 nesting<br />

grids)<br />

eingeseetzt<br />

werden,<br />

um Störuungen<br />

währrend<br />

der Simulation<br />

zuu<br />

verhinderrn.<br />

Da sie trotz t der<br />

Nestingg<br />

Grids sehhr<br />

unruhig vverlief<br />

und es zu zahlreichen<br />

Abbbrüchen<br />

kaam,<br />

musste en sogar<br />

zusätzlich<br />

noch 5 leere<br />

Rasterzellen<br />

an dden<br />

Außens seiten des MModells<br />

einggefügt<br />

werd den.<br />

Nacheinnander<br />

wurrden<br />

alle PPlanungseleemente<br />

im rechtwinkliggen<br />

Modellquader<br />

dar rgestellt,<br />

ähnlich wie beim Bauen mit Legosteineen.<br />

Zu dies sen Elemennten<br />

zählenn<br />

Gebäude (Höhe),<br />

Vegetattionsarten<br />

(Höhe und Dichte), BBoden-<br />

und d Dachmatterialien<br />

(AAsphalt,<br />

Sand,<br />

rote<br />

Ziegeln etc.), Rezeeptoren<br />

undd<br />

Schadstofffquellen.<br />

Zur Z besseren<br />

Veranschhaulichung<br />

führt die<br />

nachsteehende<br />

Abbbildung<br />

25 eeinen<br />

Screenshot<br />

der vorgenomme<br />

v enen Datenneingabe<br />

au uf.<br />

65


III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Abb. 25 Screenshoot<br />

der Datenneingabe<br />

voon<br />

Bebauung<br />

und Vegetation<br />

in ENNVI<br />

Eddi (Eig gene<br />

Darstellunng)<br />

Die eigeentliche<br />

Simmulation<br />

erfoolgt<br />

in der EENVI-met<br />

Startbar, S wo je nach räuumlicher<br />

Gr röße und<br />

Auflösung<br />

des Sieddlungsgebieetes<br />

eine voon<br />

3 Versio onen ausgewählt<br />

werden<br />

kann. In n diesem<br />

Fallbeisspiel<br />

wurde die Simulaation<br />

basierrend<br />

auf de er Grid-Verssion<br />

180x1880x30<br />

gesta artet. Im<br />

Durchscchnitt<br />

beannspruchte<br />

eine Simuulation<br />

aufg grund der enormen Datenmen nge und<br />

Kompleexität<br />

des Geebietes<br />

3-6 Tage.<br />

Währennd<br />

der Simmulation<br />

eerrechnen<br />

ssich<br />

die Wechselwir<br />

W rkungen deer<br />

program mmierten<br />

Strukturren<br />

durch Wind, Feeuchte,<br />

Teemperatur,<br />

Strahlungg,<br />

Schattenn<br />

und durch<br />

die<br />

unterschiedlichen<br />

pphysikalischhen<br />

Eigensschaften<br />

der r Materialien.<br />

Um Korrrelationen<br />

zwischen z<br />

Vegetattion<br />

und Attmosphäre<br />

nachzuemppfinden,<br />

bild det es das physiologissche<br />

Verha alten der<br />

Pflanzen<br />

nach, beeispielsweise<br />

wie sie ihre<br />

Spalten n öffnen unnd<br />

schließeen,<br />

wie sie Wasser<br />

über diee<br />

Wurzeln aaufnehmen<br />

und die Blaatttemperatu<br />

ur ändern (BBruse,<br />

19999).<br />

Nach dder<br />

durchgeeführten<br />

Si<br />

analysieert<br />

und vergglichen<br />

wer<br />

die Gebäude<br />

(Shhelters)<br />

und<br />

density) ) in der Einnheit<br />

m²m<br />

Vorausssetzung<br />

dar<br />

Windskoorridors<br />

vor<br />

- mulation kkonnten<br />

die e Ergebnissse<br />

in Leonnardo<br />

3.75 kartiert,<br />

rden. Neben<br />

dem zu untersuchen<br />

u nden Klimaaparameter,<br />

werden<br />

d die unteerschiedliche<br />

en Blattfläcchendichtenn<br />

(LAD: le eaf area<br />

³ symbolisieert.<br />

Erst die<br />

Visualisieerung<br />

der Resultate stellt s die<br />

r, um geeiggnete<br />

Planuungsmethod<br />

den von Woohnkomplexxen<br />

hinsicht tlich des<br />

rzuschlagenn.<br />

66


III.66.<br />

Kartierrung<br />

und Bewertung<br />

der Klim masituatioon<br />

Daeguss<br />

Für einee<br />

Stadtklimaaanalyse<br />

ist<br />

die vollstäändige<br />

und übersichtlic<br />

ü he Darstelluung<br />

der Erg gebnisse<br />

von zenntraler<br />

Bedeeutung.<br />

Anhhand<br />

der duurchgeführten<br />

Messungen<br />

sind zwwar<br />

Aussag gen über<br />

relevantte<br />

Klimafaktoren<br />

mögglich,<br />

jedoch<br />

erweise en sie sich<br />

als reine<br />

Annahm men. Die<br />

Stadtklimatischen<br />

Kartierunggen<br />

ermööglichen<br />

eine e ansprrechende<br />

Präsentatio on des<br />

Klimaguutachtens<br />

uund<br />

die Erfaassung<br />

räuumlicher<br />

Zu usammenhäänge.<br />

Diesee<br />

basieren auf den<br />

Simulattionen<br />

der zzuvor<br />

angefüührten<br />

Proggramme.<br />

Im Einzzelnen<br />

erfoolgen<br />

nun Klimabeweertungen<br />

auf<br />

drei Maaßstabsebeenen:<br />

Gesa amtstadt,<br />

Stadtteiil<br />

und Wohnnviertel<br />

der Metropolitaan<br />

City Dae egu. Der Schwerpunkt<br />

liegt hierbei<br />

auf der<br />

Klimatisschen<br />

Analyyse<br />

des Woohnviertels<br />

SSincheon-V<br />

View, dessenn<br />

Wohnkommplexe<br />

in Be ezug auf<br />

Gebäuddeform<br />

und Vegetationnsstrukturenn<br />

genauer zu z untersucchen<br />

sind. Imm<br />

Anschlus ss sollen<br />

alternattive<br />

Bebauungsvorscchläge<br />

unnterbreitet<br />

werden, die zusaammen<br />

mit m der<br />

Ausganngssituation<br />

gegenüberrgestellt<br />

undd<br />

ausgewer rtet werden. .<br />

Eine Annalyse<br />

der Stadt Daeggu<br />

fand beereits<br />

bei de er Schilderuung<br />

ihrer AAusgangslag<br />

ge statt,<br />

daher wwerden<br />

nun lediglich die<br />

zuvor erwwähnten<br />

An nnahmen bbezüglich<br />

deer<br />

Tempera atur- und<br />

Windverhältnisse<br />

üüberprüft.<br />

ZZum<br />

besserren<br />

Verstän ndnis der rääumlichen<br />

uund<br />

topografischen<br />

Einordnnung<br />

zeigenn<br />

die folgenden<br />

Grafikeen<br />

in Abb. 26 2 <strong>zum</strong> eineen<br />

die aktuelle<br />

Siedlun ngs- und<br />

Verwalttungsstruktuur<br />

der Metroopolitan<br />

Citty<br />

und <strong>zum</strong> anderen ihhre<br />

Muldenllage<br />

zwisch hen zwei<br />

hohen GGebirgen<br />

imm<br />

Norden soowie<br />

im Südden.<br />

Abb. 26<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

III.6.1. Gesamtstäddtische<br />

Kllimabewer<br />

rtung<br />

Einzugsgeebiet<br />

(links) und Höhennkarte<br />

(recht ts) der Metropolitan<br />

Citty<br />

Daegu (Cha,<br />

Jung, Kim,<br />

& Ryu, 20007)<br />

67


Analysee<br />

des städttischen<br />

Wäärmeinselpphänomens<br />

s<br />

Die Erfoorschung<br />

ddes<br />

Wärmeeinselphänoomens<br />

Daegus<br />

wurde mit Hilfe vvon<br />

Landsa at 5 TM<br />

Satelliteenbildern<br />

(TTagsüber<br />

imm<br />

August 20008)<br />

und ei iner digitaleen<br />

Karte imm<br />

Maßstab 1:25.000 1<br />

vollstrecckt.<br />

Die Rückschlüsse<br />

zu den Temperaturve<br />

erhältnissenn<br />

im Satellitenbild<br />

basie eren auf<br />

thermalen<br />

Infrarot-Strahlungeen<br />

(Band 6) ) der Erdob berfläche. DDa<br />

die Ergeebnisse<br />

gew wöhnlich<br />

nur eineen<br />

relativenn<br />

Vergleich von Zielgeebieten<br />

erm möglichen, wwerden<br />

sie nicht für Au ussagen<br />

der exaakten<br />

Oberflächentempperatur<br />

benutzt.<br />

Des Weiteren W bedarf<br />

es an viel Vorwis ssen, um<br />

ein Sateellitenbild<br />

faachgerecht<br />

interpretiereen<br />

zu könne en.<br />

Abb. 27<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Das Phänomen<br />

der urbanen<br />

Wärrmeinsel<br />

Daegus<br />

basierrend<br />

auf Lanndsat<br />

(Cha, Jung,<br />

Kim, & Ryu,<br />

2007)<br />

In Abbilldung<br />

27 istt<br />

das Emisssionsverhalten,<br />

d.h. die<br />

Wärmeabbgabe<br />

des Einzugsgeb biets der<br />

Stadt DDaegu<br />

darggestellt<br />

undd<br />

als Tempperaturbild<br />

farbcodiert.<br />

f<br />

Unterschiedliche<br />

Ma aterialien<br />

zeigen eein<br />

unterschiedliches<br />

VVerhalten:<br />

HHöhenlagen<br />

n von über 3300<br />

m sowiie<br />

Waldfläch hen sind<br />

am Tagge<br />

i.d.R. kühhler<br />

(unter 18°C) als LLandoberflächen<br />

(18 - 24°C). Ebeenso<br />

die Ge ewässer-<br />

flächen des Geummho-Flussess<br />

an der nöördlichen<br />

Stadtkante S uund<br />

des Nakdong-Flu<br />

usses im<br />

westlichhen<br />

Randggebiet<br />

zeiggen<br />

sich rrecht<br />

kühl (mittelblauu<br />

abgebildeet).<br />

Währe end das<br />

Siedlungsgebiet<br />

Teemperatureen<br />

von 24 - 32°C aufw weist, werdeen<br />

im Stadtzzentrum<br />

mit<br />

hohem<br />

Anteil aan<br />

Geschääfts-<br />

und DDienstleistungseinrichtungen<br />

sowwie<br />

den Industriegebieten<br />

im<br />

Norden und Westten<br />

Daeguss<br />

vereinzeltt<br />

bis zu 41 1°C (rot) eerreicht.<br />

Dieesen<br />

ausge eprägten<br />

Temperraturanstiegg<br />

nennt man<br />

das Phänomen<br />

der r städtischen<br />

Wärmeinnsel,<br />

was durch<br />

die<br />

hohe VVersiegelungsrate,<br />

Emmissionsaussstoß<br />

und Strahlungssabsorptionn<br />

an Ober rflächen-<br />

materialien<br />

verursaacht<br />

wird.<br />

Auffallend<br />

kühl ersscheinen<br />

die<br />

städtischhen<br />

Grünbe ereiche (heell-<br />

und mitttelblau<br />

darg gestellt),<br />

welche sich als waahre<br />

Stadtooasen<br />

bezüüglich<br />

der Temperaturs<br />

T situation errweisen.<br />

Du urch das<br />

68


Stadtzeentrum<br />

zieht<br />

sich eine hellgelbe Linie, die sogar s eine 2 - 6°C küühlere<br />

Ober rflächen-<br />

temperaatur<br />

aufweisst<br />

(Kim, Ahhn,<br />

& Hong,<br />

2002). Es s handelt sich<br />

hierbei um den Si incheon<br />

Fluss. Um die taatsächlichenn<br />

Temperaaturen<br />

zu ermitteln, mmüssen<br />

die<br />

aufgezei ichneten<br />

Wärmeddaten<br />

über zeitgleiche Temperatuurmessunge<br />

en im Gelännde<br />

kalibrierrt<br />

werden.<br />

Analysee<br />

der städttischen<br />

Winndverhältnnisse<br />

Bei derr<br />

Betrachtung<br />

der lokalen<br />

Windvverhältnisse<br />

en sind inssbesondere<br />

die topogr raphisch<br />

bedingteen<br />

Besondeerheiten<br />

soowie<br />

die Bebauungsstr<br />

ruktur mit ein<br />

zu bezieehen.<br />

Entsp prechend<br />

der Flächennutzunngsklassifizierungen<br />

(11)-(9)<br />

sowie e der Höheendaten<br />

wuurde<br />

die Sim mulation<br />

des Winndfeldes<br />

in KLAM_21 vvorgenommmen.<br />

Das au usgewählte 1000×10000<br />

Raster (Skala<br />

von<br />

20 km × 20 km) scchließt<br />

das zentrale SStadtgebiet<br />

Daegus einn.<br />

Das Simuulationsresu<br />

ultat von<br />

Abb. 28<br />

wurde nnach<br />

3 Stuunden<br />

Inteegrationszeit,<br />

also zurr<br />

Anfangspphase<br />

der Kaltluftprodukttion<br />

und dess<br />

Kaltluftabfflusses<br />

um 23 Uhr, ers stellt.<br />

Abb. 28<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Simulationn<br />

der Kaltlufthöhe<br />

und des Strömu ungsfeldes uum<br />

23 Uhr inn<br />

der Stadt Daegu<br />

basierend auf KLAM ( (Cha, Jung, Kim, & Ryu u, 2007)<br />

Höher ggelegene<br />

FFlächen<br />

und<br />

Oberläuffe<br />

der Täle er erweisenn<br />

sich als vvorrangige<br />

Kaltluft-<br />

Produkttionsgebietee,<br />

währendd<br />

die Mittel-<br />

und Unt terläufe sowwie<br />

niedrigg<br />

liegende Ebenen<br />

Kaltluftssammel-<br />

unnd<br />

-staugebbiete<br />

sind. Da die letz ztgenanntenn<br />

Gebiete in<br />

der Stadt<br />

Daegu<br />

69<br />

Unntersuchungs<br />

sgebiet:<br />

Süüdlicher<br />

Sinc cheon


III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

jedoch sehr dicht besiedelt sind, besittzen<br />

sie du urch die mit<br />

der Bebaauung<br />

verb bundene<br />

Aufwärmmung<br />

und VVermischunng<br />

eine "kaltluftvernicht<br />

tende" Wirkkung.<br />

In dieesem<br />

Sinne ist eher<br />

von eineer<br />

Ventilatioonsbahn<br />

odder<br />

Windkorrridor<br />

zu spr rechen.<br />

Das Erggebnis<br />

der Simulation (siehe Abbb.<br />

28) zeigt, dass die KKaltluft<br />

größßtenteils<br />

im südlich-<br />

gelegennen<br />

Biseulssan-Gebirge<br />

sowie ddem<br />

Berg Palgongsaan<br />

im Norrden<br />

erzeugt<br />

wird.<br />

Aufgrunnd<br />

des aussschlaggebeenden,<br />

überrgeordneten<br />

n Südwindees<br />

wird jedooch<br />

nur die e Kaltluft<br />

des Biseulsan<br />

wweitreichend<br />

in dass<br />

Tal get tragen. Abbgesehen<br />

davon wä äre die<br />

entgegeengesetzte<br />

Windsituattion<br />

durch ddie<br />

Anreich herung der Kaltluft mit<br />

Schadsto offen der<br />

Industrieegebiete<br />

imm<br />

Nord-Wessten<br />

sehr unnvorteilhaft.<br />

Topograafisch<br />

bedinngte<br />

Umstände<br />

leiten ddie<br />

Kaltluft zwar z recht kkonstant<br />

in die Stadt, dennoch d<br />

kann sie<br />

nicht unuunterbrocheen<br />

bis in daas<br />

Zentrum gelangen. Besonderss<br />

die Gebie ete nahe<br />

dem Fluussufer<br />

odeer<br />

der Berge<br />

präsentieeren<br />

untersc chiedliche TTendenzen<br />

des Abflus sses. Als<br />

das Haauptgebiet<br />

ddes<br />

Kaltlufttabflusses<br />

in die Stad dtmitte hineein<br />

erweiseen<br />

sich die Bezirke<br />

Jung-guu<br />

und Nam-gu,<br />

welchee<br />

sich im Sincheon-Ein<br />

nflussgebiet<br />

und am FFuße<br />

des Biseulsan<br />

Gebirgees<br />

befinden.<br />

Der Sinncheon<br />

steellt<br />

als Gewwässerflächhe<br />

sowie Grünzone G ( (umgebend)<br />

ein wese entliches<br />

Abflussssystem<br />

dar,<br />

wenngleicch<br />

die Kaltluuft<br />

nicht bis ins Zentrumm<br />

gelangt. DDie<br />

Mächtig gkeit des<br />

Kaltluftaabflusses<br />

beeträgt<br />

anfanngs<br />

bis zu 990<br />

m und re eduziert sichh<br />

im Zentrumm<br />

auf ca. 20<br />

m.<br />

Um die Ursache ddieser<br />

Abfluussblockierung<br />

festzus stellen, wirdd<br />

im nächssten<br />

Abschnitt<br />

eine<br />

klimatische<br />

Stadtteeilanalyse<br />

des<br />

südlicheen<br />

Sincheon n-Gebietes durchgefühhrt.<br />

III.6.2. Klimatischee<br />

Stadtteillanalyse<br />

des d südlichen<br />

Sinchheon-Gebi<br />

ietes<br />

Die Unttersuchung<br />

des eigenss<br />

definiertenn<br />

Stadtteils „Südlicher Sincheon“ ( (siehe Abb. . 29) soll<br />

eine deetaillierte<br />

AAussage<br />

über<br />

die die Windverhä ältnisse vomm<br />

Kaltluftentstehungso<br />

ort über<br />

deren Sammelgeebiete<br />

sowwie<br />

die KKaltluftschne<br />

eise, bis hin zur Abflussbloc ckierung<br />

ermöglicchen.<br />

Da die<br />

„Kaltluftsschneise“<br />

duurch<br />

die Sta adt Daegu, also von Beebauung<br />

ge eprägtes<br />

Areal mmit<br />

kaltluftreduzierendeer<br />

Wirkung, führt, hand delt es sich wie bereitss<br />

erwähnt vielmehr v<br />

um einee<br />

Ventilationnsbahn.<br />

Neben den meteoorologischenn<br />

Verhältnisssen<br />

spielt die Topoggrafie<br />

und ihre<br />

Bescha affenheit<br />

eine funndamentale<br />

Rolle zur EErzeugung<br />

llokaler<br />

Kaltl luft.<br />

Das Bisseulsan-Gebbirge<br />

weist aufgrund dder<br />

noch an nhaltenden,<br />

sommerlichen<br />

Reggenfälle<br />

im AAugust<br />

mittelmäßig<br />

feu uchte Sand<br />

der VDI-Richtlinie<br />

für Kaltluft ergibt sichh<br />

je nach Bodenfeuch<br />

B<br />

Wärmelleitfähigkeittskoeffizientt<br />

von ca. 0,3<br />

- 1,6 (in W m<br />

schaffennheit<br />

des bewaldetenn<br />

Gebirges lassen so<br />

fähigkeiit<br />

und folglicch<br />

eine gutte<br />

Abkühlunngsrate<br />

sch<br />

S. 11 fff.).<br />

Die in AAbb.<br />

30 gekkennzeichneeten<br />

Höhen<br />

Luftströmungsverhhältnissen.<br />

JJe<br />

steiler diie<br />

Hänge, u<br />

im gegliederten<br />

GGelände<br />

dees<br />

Biseulsan<br />

Hangneig<br />

lassen, sind die auftretendenn<br />

Hangabwinde<br />

(siehe<br />

-1 K -1 wenn auchh<br />

abgeschw wächten,<br />

- und Lehmmböden<br />

auf. Gemäß<br />

htigkeit und Porenvolumen<br />

ein<br />

) ). Die Bodeenart<br />

und Bodenbe<br />

omit auf eiine<br />

recht ggeringe<br />

Wä ärmeleithließen<br />

(VDDI-Richtliniee<br />

3787, Bl. 5, 2003,<br />

nangaben, eermöglichenn<br />

Aussagen n zu den<br />

umso schneeller<br />

fließt ddie<br />

Kaltluft. Da sich<br />

gungen von<br />

20 - 45 % dokum mentieren<br />

e Abschnitt II.5.3) sehrr<br />

stark ausgeprägt.<br />

70


Demzuffolge<br />

eigneet<br />

sich dass<br />

südlich dder<br />

Stadt<br />

Kaltlufteentstehungssort<br />

sowie z<strong>zum</strong><br />

Kaltlufttabfluss.<br />

Abb. 29<br />

Abb. 30<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Untersuchhungsgebiet<br />

"Südlicherr<br />

Sincheon" " mit Markierungen<br />

der AWS-Stand dorte<br />

(Eigene Daarstellung)<br />

bbasierend<br />

aauf<br />

Google Earth E<br />

Höhenanggaben<br />

des PPlangebietess<br />

(Eigene Da arstellung) iin<br />

KLAM<br />

71<br />

Daegu beffindliche<br />

Gebirge<br />

optimal<br />

als<br />

Südlicher Siincheon


Anhandd<br />

der Simulation<br />

des<br />

Kaltluftabflusses<br />

im m Modell KLAM_21 können nun n die<br />

Kaltlufthhöhe<br />

und Konfliktberreiche<br />

der Kaltluftsch hneise bzww.<br />

Ventilatioonsbahn<br />

Sincheon S<br />

identifizziert<br />

werdenn.<br />

Flächennnutzungen<br />

beeinflusse en das Kalttluftabflussvverhalten<br />

(ü über die<br />

Oberfläcchenrauigkeit)<br />

und die KKaltluftprodu<br />

uktionsrate (über das lan ngwellige<br />

Emissioonsvermögeen,<br />

Bodenaart,<br />

Vegetationsbestand<br />

d etc.) maßßgeblich<br />

(VVDI-Richtlinie<br />

3787,<br />

Bl. 5, 22003,<br />

S. 16-18).<br />

Die nachstehendde<br />

Kartierun ng in Abb. 31 verschaafft<br />

einen Überblick Ü<br />

der 9 FFlächennutzungsklassiffizierungen<br />

des Unters suchungsgeebietes.<br />

Da es sich be ei Daegu<br />

um einee<br />

sehr dichht<br />

besiedelte<br />

Stadt handelt,<br />

entfä ällt Nr. 2 auufgelockertee<br />

Siedlung. Jedoch<br />

zeichneet<br />

sich die IInnenstadt<br />

durch recht<br />

flache Be ebauung auus.<br />

Um den Höhenunte erschied<br />

der Gebbäude<br />

zu eerfassen,<br />

wwurde<br />

im Zeentrum<br />

nich ht die Optioon<br />

„dichte Siedlung“, sondern<br />

„versieggelte<br />

Flächeen“<br />

verwenddet.<br />

Abb. 31<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Die Flächeennutzungssklassifizieruungen<br />

des Untersuchun<br />

U ngsraumes "Südlicher<br />

Sincheon" " (Eigene Daarstellung)<br />

in<br />

KLAM<br />

Anthroppogene<br />

Nuttzungen<br />

wirken<br />

sich auf die Ka altluftentstehhung,<br />

den Kaltluftabflu uss und<br />

Luftqualität<br />

aus. AAn<br />

beiden Uferseiten entlang de es Sincheoons<br />

lassen breite, ver rsiegelte<br />

Flächenn<br />

auf stark befahrene SStraßen<br />

schließen,<br />

de essen Verkeehrsemissioonen<br />

die Ka altluft mit<br />

Schadstoffen<br />

anreichern<br />

könnnen.<br />

Je nacch<br />

durchsch hnittlicher tääglicher<br />

Veerkehrsstärk<br />

ke (DTV)<br />

könnte die Qualität<br />

der Frrischluft<br />

veermindert<br />

werden w und<br />

sogar sschädlich<br />

auf a den<br />

Stadtbeewohner<br />

einnwirken.<br />

Im Süden ist ddirekt<br />

neben n dem Sinccheon<br />

Flusss<br />

ein Industr riegebiet<br />

zu erkeennen.<br />

In IIndustriegebbieten<br />

musss<br />

i.d.R. mit m sehr gerringer<br />

Kaltlluftbildung<br />

und mit<br />

erhöhteer<br />

Immissioonsanreicheerung<br />

gereechnet<br />

werd den. Diesee<br />

Industriezone<br />

erwe eist sich<br />

72<br />

Südlicher Sincheon


dagegen<br />

als Geweerbegebiet<br />

mmit<br />

recht geeringem<br />

Ver rsiegelungsgrad<br />

und kaaum<br />

Abwär rme oder<br />

Emissioonen.<br />

Da ees<br />

sich zuddem<br />

am Auußenrande<br />

des Kaltluffteinzugsgeebietes<br />

befindet,<br />

ist<br />

nicht annzunehmenn,<br />

dass es sich maßggeblich<br />

negativ<br />

auf diee<br />

Kaltluftzuufuhr<br />

des zentralen z<br />

Stadtgeebietes<br />

auswwirkt.<br />

Zuletzzt<br />

wird die KKaltluftaktivität<br />

auch duurch<br />

die Fläächennutzun<br />

ng Nr. 1,<br />

dichte SSiedlung,<br />

bbedingt.<br />

Deer<br />

erhöhte Versiegelungsgrad<br />

soowie<br />

die OOberflächenr<br />

rauigkeit<br />

führen zzu<br />

geringereer<br />

Kaltluftbildung<br />

und vverzögertem<br />

m Abfluss derselben.<br />

Die in KLAM ersstellten<br />

Simmulationserggebnisse<br />

do okumentieren<br />

die Kaltlufthöhe<br />

und u das<br />

Strömunngsfeld<br />

in 5 Meternn<br />

Höhe zzu<br />

untersch hiedlichen Tageszeiteen<br />

in vorw wiegend<br />

windschhwachen<br />

Sttrahlungsnäächten.<br />

In AAnhang<br />

A 01 0 ist die KKaltluft<br />

darggestellt,<br />

wel lche von<br />

21 bis 6 Uhr pro Stunde prroduziert<br />

wwird.<br />

Des Weiteren W veerdeutlicht<br />

das Strömu ungsfeld<br />

anhand von Pfeilen,<br />

in welcher<br />

Geschwwindigkeit<br />

un nd in welchher<br />

Richtungg<br />

die Luft zirkuliert. z<br />

Gegen 21 Uhr amm<br />

Abend ( siehe auchh<br />

Abb. 32) weist die gesamte SStadt<br />

aufgr rund der<br />

Bebauuung<br />

sowiee<br />

der Oberflächeenerhitzung<br />

g am TTage<br />

mitt<br />

anschließender<br />

Wärmerrückstrahlunng<br />

noch rreichlich<br />

„KKaltluftfreie<br />

Inseln“ aauf.<br />

Ab 222<br />

Uhr setz zen die<br />

Kaltluftbbildung<br />

und ihr Abflusss<br />

vom Gebirrge<br />

in die Stadt<br />

verstärrkt<br />

ein. Es läässt<br />

sich er rkennen,<br />

dass diee<br />

Kaltluftschicht<br />

über ddem<br />

Sincheeon<br />

dicker auftritt a und entlang dieeser<br />

Leitbah hn, siehe<br />

Gitterlinnie<br />

4 senkreecht,<br />

in Richhtung<br />

Stadtmmitte<br />

strömt t.<br />

Abb. 32<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Kaltlufthööhe<br />

und Ströömungsfeld<br />

in 5 m Höhe e bei einer IIntegrationsszeit<br />

von 60 min. (21<br />

Uhr, links) ) und 240 min.<br />

(24 Uhr, rechts), (Eig gene Darsteellung<br />

in KLAAM)<br />

Währennd<br />

sich die Kaltluft in dden<br />

ersten SStunden<br />

bis s ca. 3 Uhr lediglich össtlich<br />

des Flusses<br />

in<br />

den nieedrig<br />

bebauten<br />

Wohnvvierteln<br />

(siehe<br />

Anhang A 02 ) bilddet<br />

und verrteilt,<br />

dringt t nur ein<br />

geringer<br />

Teil bis in das Zeentrum<br />

vorr.<br />

Dennoch h weist das<br />

Zentrum ein sehr starkes<br />

73


Strömunngsfeld<br />

auuf.<br />

Hierbei ist zu beedenken,<br />

dass d sich aufgrund der ausge ewählten<br />

Flächennnutzungskllassifizierunng<br />

„versiegeelte<br />

Fläche“<br />

im Zentruum<br />

Daegus falsche Pa arameter<br />

für das Strömungssfeld<br />

ergebeen.<br />

Mobile MMessungen<br />

in der Inneenstadt<br />

habben<br />

diese Annahme A<br />

bestätiggt.<br />

Das Sttrömungsfeld<br />

wird an<br />

dieser Stelle dennoch<br />

in hhohem<br />

Ma aße von<br />

übergeoordneten,<br />

reegionalen<br />

WWinden<br />

beddingt.<br />

Ferne er erwärmt sich die Kaaltluft<br />

aufgr rund der<br />

Bebauuung<br />

und errreicht<br />

somit nur eine nniedrige<br />

Kal ltlufthöhe voon<br />

ca. 20 - 30 m im Zentrum. Z<br />

Zwischeen<br />

4 und 6 Uhr ist das Stadtgebieet<br />

weitestgehend<br />

mit Kaltluft<br />

durchhströmt.<br />

Da sie sich<br />

durch die<br />

Bebauunng<br />

erwärmt, ist nicht voon<br />

„reiner Ka altluft“ zu spprechen.<br />

In Abb. 32 wird auuf<br />

der rechtten<br />

Grafik ddie<br />

Kaltlufts situation umm<br />

24 Uhr daargestellt.<br />

Zwischen Z<br />

Gitterlinnie<br />

7 horizontal<br />

und 4 vvertikal<br />

ist eeine<br />

eindeu utige Abflussblockierunng<br />

festzuste ellen, die<br />

es verhhindert,<br />

dass<br />

die Kaltluuft<br />

auch außerhalb<br />

des s Sincheonns<br />

in die Staadt<br />

strömt. Entlang<br />

des Siincheon<br />

FFlusses<br />

wuurden<br />

in den letzte en Jahrzehhnten<br />

viele<br />

hochver rdichtete<br />

Wohnkoomplexe<br />

errbaut<br />

(siehee<br />

auch Anhhang<br />

A 02 ), um mehr<br />

Wohnraumm<br />

zu schaf ffen und<br />

gleichzeeitig<br />

die verrwahrlosten<br />

Siedlungsvviertel<br />

von Einfamilienh<br />

E häusern zu beseitigen. . Die 10bis<br />

25-ggeschossigee<br />

Massivbaauten<br />

sollten<br />

den Bewohnern<br />

eineen<br />

schönenn<br />

Ausblick und den<br />

Anschluuss<br />

an einee<br />

gesunde Umwelt versprechen.<br />

Da sie zurr<br />

Sonne auusgerichtet<br />

wurden,<br />

demzufoolge<br />

quer z<strong>zum</strong><br />

Fluss, kann nun die kühle und u frischee<br />

Luft nicht <strong>zum</strong> Stadt tzentrum<br />

fließen, staut sich vvor<br />

den Woohnkomplexxen<br />

und vers sorgt sie nuur<br />

unzureichhend<br />

mit Ka altluft.<br />

Zur bessseren<br />

Demmonstration<br />

wurde einne<br />

weitere Simulation mit Hilfe vvon<br />

UMCMS<br />

in 3D<br />

durchgeeführt,<br />

siehhe<br />

Abb. 333,<br />

welche ddie<br />

Sicht <strong>zum</strong> z Biseulssan-Gebirge<br />

Richtung g Süden<br />

inszenieert.<br />

Hier wird<br />

nochmals<br />

verdeutlicht,<br />

wo sic ch die Kaltluuft<br />

bildet, ssammelt<br />

(gr rün) und<br />

schließlich<br />

in die SStadt<br />

fließt (hhellblau).<br />

Abb. 33<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Kaltluftsimmulation<br />

dess<br />

südlichen Sincheons um 2 Uhr inn<br />

UMCMS (EEigene<br />

Dars stellung)<br />

am KUREPPI<br />

74


In Anhhang<br />

A 033<br />

ist die Kaltluftsituuation<br />

mit ihren Ströömungsgesschwindigke<br />

eiten zu<br />

verschieedenen<br />

Nachtzeiten<br />

dargestellt.<br />

Da sich<br />

das Programm noch in seiner<br />

Entwickklungsphasee<br />

befindet und kleinerre<br />

Fehler, wie w beispieelsweise<br />

daas<br />

Verschie eben der<br />

Kommaastelle,<br />

in dden<br />

Berechhnungen<br />

niicht<br />

auszus schließen ssind,<br />

werdeen<br />

die Wer rte nicht<br />

weiter eerläutert.<br />

Inn<br />

diesem SSinne<br />

erfülltt<br />

das Mode ell noch niccht<br />

die Anfforderungen<br />

n an ein<br />

Kaltluftmmodell<br />

gemäß<br />

(VDI-Ricchtlinie<br />

3787,<br />

Bl. 5, 200 03, S. 39).<br />

Auffälligg<br />

zeigen sicch<br />

dreizehnn<br />

längliche Massivbauten<br />

in der unteren Mitte<br />

der 3D-Ansicht,<br />

welche lotrecht zuum<br />

Fluss konzipiert wwurden<br />

und<br />

daher einen<br />

der aausschlagge<br />

ebenden<br />

Faktoreen<br />

für die Abbflussblockiierung<br />

der KKaltluft<br />

dars stellen könnnten.<br />

Infolgeedessen<br />

we erden sie<br />

im nächhsten<br />

Abschhnitt<br />

auf Mikkroebene<br />

simuliert<br />

und analysiert.<br />

Anhandd<br />

einer mmikroklimatischen<br />

Simmulation<br />

werden w imm<br />

folgendeen<br />

Abschnitt<br />

die<br />

Klimapaarameter<br />

Teemperatur<br />

uund<br />

Wind aanalysiert,<br />

um u Konfliktbereiche<br />

dees<br />

Kaltluftabflusses<br />

und deer<br />

Belüftunng<br />

innerhaalb<br />

des WWohnbereiches<br />

der länglichen Massivbau uten zu<br />

identifizzieren.<br />

Die genaue Eiinordnung<br />

uund<br />

Abgren nzung des Untersuchungsgebiet<br />

tes, was<br />

aufgrunnd<br />

seiner Laage<br />

<strong>zum</strong> Fluss<br />

hier „SSincheon<br />

Vie ew“ benannnt<br />

wird, erfoolgt<br />

in Abb. 34. Zur<br />

Erforschhung<br />

äußeerer<br />

Einflussfaktoren<br />

aauf<br />

die 13 Wohnbautten<br />

werdenn<br />

60 - 200 0 m der<br />

umgebeenden<br />

Bebaauungsstrukktur<br />

und nattürlichen<br />

Ge egebenheiteen<br />

einbezoggen.<br />

Abb. 34<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

III.6.3. Klimatischee<br />

Analyse des zentr rumnahenn<br />

Wohnvieertels<br />

„Sincheon<br />

Vi iew“<br />

Untersuchhungsgebiet<br />

„Sincheonn<br />

View“ (Eigene<br />

Darstelllung)<br />

basierend<br />

auf Da aum und<br />

Google Eaarth<br />

75


Abb. 35<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Aufgenoommen<br />

vonn<br />

der gegenüberliegennden<br />

Seite der Brückee,<br />

zeigt dass<br />

nächste Foto die<br />

momentane<br />

Situatiion<br />

der präggnanten<br />

Woohnkomplex<br />

xe in Nordwwest-Ansichtt.<br />

Wohnvierttel<br />

"Sincheoon<br />

View" (Eigene<br />

Aufna ahme)<br />

Das naahe<br />

der Innnenstadt<br />

bbefindliche<br />

Viertel Sin ncheon-Vieew<br />

wird akktuell<br />

durch h dichte<br />

Gebäudde<br />

und weitläufige<br />

Sttraßenpflastterung<br />

auß ßerhalb sowwie<br />

innerhaalb<br />

des Komplexes<br />

geprägtt.<br />

Da die HHauptorientieerung<br />

der Plattenbaut ten Richtunng<br />

Süden wweist,<br />

ist zw war eine<br />

optimalee<br />

Aussicht auf den Fluss gesiichert,<br />

jedo och eine ggute<br />

Luftzirrkulation<br />

du urch die<br />

Leitbahn<br />

Sincheonn<br />

blockiert. Diese Tatssachen<br />

verh hindern nichht<br />

nur den Eintrag von n kühler,<br />

frischer Luft in das<br />

Zentrum, , sondern aauch<br />

den atmosphäris<br />

a schen Kreisslauf,<br />

wodurch<br />

sich<br />

Schadstoffe<br />

ansammmeln<br />

könnnen<br />

und schließlich<br />

die e Lebensquualität<br />

in deen<br />

Wohnkom mplexen<br />

gesenktt<br />

wird. Um ddie<br />

Behaglicchkeit<br />

zu veerbessern<br />

und u das städtische<br />

Wäärmeinselph<br />

hänomen<br />

mittels ooptimierter<br />

Windverhäältnisse<br />

zu rreduzieren,<br />

gibt es verrschiedene<br />

umweltplan nerische<br />

Ansätzee.<br />

Im Wesenntlichen<br />

werden<br />

zwei MMethoden<br />

mit m Lösungsansätzen<br />

verzeichnet:<br />

Erstenss<br />

die Methhode<br />

zur VVerbesserung<br />

des Wärmeumfel<br />

W des vom<br />

Verringeern<br />

der künnstlichen<br />

Hittze,<br />

die in der<br />

Stadt erz zeugt wird.<br />

Fläcchenentsieggelung,<br />

Begrünung<br />

& VVerwendung<br />

g anders farrbiger<br />

Oberfflächenmate<br />

erialien<br />

Zweitenns,<br />

die Methode<br />

zur VVerbesserunng<br />

der städ dtischen Beelüftung<br />

bzww.<br />

der Zirku ulations-<br />

funktionn<br />

durch das gezielte Beenutzen<br />

dess<br />

Windkorrid dors.<br />

angeepasste<br />

Anordnung<br />

unnd<br />

Form derr<br />

Gebäude<br />

Mit eineer<br />

festgeleggten<br />

Arealggröße<br />

von 570 x 475 5 Metern, eerfolgt<br />

die Untersuchu ung des<br />

Fallbeisspiels<br />

auf BBebauungspplanebene<br />

( (siehe Tab. . 04 in Absschnitt<br />

II.4.55)<br />

im Mikro-Skalen-<br />

Bereichh<br />

und . ZZur<br />

Analysee<br />

der Thermmik<br />

und klein nräumiger TTurbulenzen<br />

wird ein Maßstab M<br />

von etwwa<br />

1: 2.500 beim Wohnnviertel<br />

und 1: 500 beim m Gebäudeblock<br />

erfordderlich.<br />

Nach einer<br />

Simulaation<br />

der Auusgangsvarriante<br />

werde en im weiteeren<br />

Verlauf<br />

Möglichke eiten zur<br />

klimatisch-ökologisschen<br />

Aufwwertung<br />

unnd<br />

optimie erten Lenkuung<br />

des WWindflusses<br />

s durch<br />

alternattive<br />

Wohnfoormen<br />

modeelliert.<br />

76<br />

Gebiet durch<br />

das


Das Plaangebiet<br />

Sincheon-Vieew<br />

und seeine<br />

Umgeb bung wurdeen<br />

seit denn<br />

90er Jahren<br />

neu<br />

strukturriert,<br />

um mehr<br />

Wohnrraum<br />

direktt<br />

am Fluss zu schaffeen.<br />

Hierzu mussten Ein- E und<br />

Zweifammilienhäuseer<br />

den hocchragigen<br />

Wohnkomp plexen weicchen.<br />

Abgesehen<br />

vo on einer<br />

Schule im Osten (12 m hohhe<br />

Bebauunng,<br />

siehe Abb. A 36) und<br />

Kleingeewerbe<br />

entlang<br />

der<br />

großen Hauptstraßßen,<br />

zeichneet<br />

sich das Gebiet durc ch die Haupptfunktion<br />

WWohnen<br />

aus s.<br />

Abb. 36<br />

III.6.3.11.<br />

Ausganngsvariannte<br />

V0<br />

3D-Ansichht<br />

mit Bebauuungshöhenn<br />

des Plangebietes<br />

(Eiggene<br />

Darstellung)<br />

in Au utoCAD<br />

In Abb. 36 sind die<br />

Bebauunngshöhen<br />

ddargestellt,<br />

wobei die Wohnkompplexe<br />

1) Ha ankaram<br />

und 2) Sinsekye aaufgrund<br />

ihrer<br />

direktenn<br />

Lage an der Ventilationsbahn<br />

SSincheon<br />

und u ihrer<br />

Längssttellung<br />

von besonderem<br />

Interessee<br />

für diese Studie S sind. .<br />

1) „Hankaraam“<br />

/ 1995- 2012 erbauut<br />

/ 2 Gebäu ude / 18 Stoockwerke<br />

/ 2272<br />

WE<br />

2) „Sinsekyye“<br />

/ 1989-2012<br />

erbaut / 11 Gebäu ude / 15 Stoockwerke<br />

/ 9930<br />

WE<br />

Temperraturverhältnisse<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Vor dem<br />

Hintergrrund<br />

der thhermischenn<br />

Belastung g in Städteen<br />

ist die Untersuchung<br />

der<br />

Lufttemperatur<br />

beei<br />

der Bewwertung<br />

dees<br />

Mikroklimas<br />

von großer Beedeutung.<br />

Bei der<br />

Betrachhtung<br />

der ENNVI-met-Simmulation<br />

zeeigt<br />

sich, dass<br />

es innerhalb<br />

und umm<br />

das Wohn ngebiets<br />

Sincheoon<br />

View zuu<br />

Schwankuungen<br />

von bis zu 1,5°C<br />

kommt. In Anhangg<br />

A 04 wer rden die<br />

potentieellen<br />

Tempeeraturen<br />

zuu<br />

6 verschieedenen<br />

Tageszeiten<br />

( (4, 8, 12, 16,<br />

20 und 24 Uhr)<br />

dargesttellt,<br />

welchee<br />

stets in der Einheeit<br />

Kelvin (K) ( angegeeben<br />

werdeen,<br />

<strong>zum</strong> besseren b<br />

Verstänndnis<br />

hier jeedoch<br />

zusäätzlich<br />

in ddie<br />

Einheit Celsius ummgerechnet<br />

vorliegen. Bei der<br />

Betrachhtung<br />

der Faarbskala<br />

istt<br />

zu beachteen,<br />

dass die e Werte je UUhrzeit<br />

zwisschen<br />

den Minimal- M<br />

und Maaximalangabben<br />

optimieert<br />

werden, um so die e Temperatturunterschiede<br />

innerh halb des<br />

Gebietees<br />

exakt verdeutlichen<br />

zu köönnen.<br />

Dementsprechhend<br />

sind die Farb ben der<br />

77


verschieedenen<br />

Uhrzeiten<br />

nicht<br />

direkt mmiteinander<br />

zu vergleicchen.<br />

Aufgrrund<br />

der zu usätzlich<br />

eingefüggten<br />

Nestinng<br />

Grids wwird<br />

die ummgebende<br />

Situation S deer<br />

Bebauunng,<br />

Materialien<br />

etc.<br />

nicht kaalkuliert,<br />

wodurch<br />

an den Ränddern<br />

des Modells M gerringfügig<br />

unnrealistische<br />

e Werte<br />

entsteheen.<br />

Die Temmperaturenn<br />

wurden in 2 m Boden nhöhe gemmessen,<br />

da hier die Eb bene des<br />

menschhlichen<br />

Emppfindens<br />

lieggt.<br />

Abb. 37<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

3D-Ansichht<br />

der Tempperaturen<br />

in Sincheon-V View um 4 UUhr<br />

bei 2 m BBodenhöhe<br />

(Eigene<br />

Darstellunng)<br />

Beispielhaft<br />

demonnstriert<br />

die 3D-Darstelllung<br />

in Abb.<br />

37 die TTemperaturrsituation<br />

um m 4 Uhr<br />

morgens,<br />

zur Zeit ddes<br />

höchsteen<br />

Kaltlufteintrages.<br />

Im m Süden sowwie<br />

der Parrk-<br />

und Flus ssanlage<br />

Sincheoon<br />

treten daher<br />

die geeringsten<br />

Teemperaturen<br />

(19,4°C) aauf,<br />

wohinggegen<br />

deutlich<br />

wird,<br />

dass innnerhalb<br />

unnd<br />

hinter dden<br />

Wohnkkomplexen<br />

Hankaram und Sinseekye<br />

die Lu uft nicht<br />

abkühleen<br />

kann undd<br />

höhere WWerte<br />

von biss<br />

zu 20,4°C C verzeichneet<br />

werden. ZZum<br />

einen führt die<br />

starke VVersiegelunng<br />

zwischeen<br />

den Masssivbauten<br />

zu nächtlicher<br />

Wärmmeausstrahlung<br />

der<br />

Oberfläcchenmaterialien<br />

und <strong>zum</strong> anderren<br />

staut sich s die Kaaltluft<br />

vor dden<br />

Gebäu uden mit<br />

Höhen vvon<br />

bis zu 56 m und vverzögert<br />

diie<br />

Abkühlun ng. Erst geggen<br />

8 Uhr ( (siehe A 04 ), wenn<br />

der Kaaltlufteintragg<br />

wieder aussetzt, konnten sich s die WWerte<br />

zwisschen<br />

den hohen<br />

Wohnkoomplexen<br />

ddenen<br />

Nahee<br />

der niedriggen<br />

Bebauung<br />

(vor soowie<br />

hinter den Platten nbauten)<br />

angleichhen.<br />

Anlässslich<br />

des Soonnenaufgangs<br />

werden n im Osten hohe Tempperaturen<br />

ve ermerkt.<br />

Wenn ddie<br />

Sonne uum<br />

12 Uhr mittags amm<br />

steilsten steht, s setzt sich ein „HHitze-Saum“<br />

“ östlich,<br />

südlich und westlich<br />

um diee<br />

Wohnkommplexe,<br />

der r um 16 Uhr<br />

sogar inn<br />

verstärkte er Form<br />

dokumeentiert<br />

wird.<br />

Dies ressultiert<br />

aus der intensiven<br />

Sonnneneinstrahhlung<br />

sowie e deren<br />

beträchtlicher<br />

Abssorption<br />

und<br />

Erwärmmung<br />

durc ch den Sttraßenasphalt.<br />

Aufgru und der<br />

gegenseeitigen<br />

Gebäudeverscchattung<br />

wwerden<br />

zwis schen den Wohnkommplexen<br />

ve erhältnis-<br />

78<br />

Pot. Tempera rature<br />

292.65 K 19,5 °C<br />

292.75 K 19,6 °C<br />

292.85 K 19,7 °C<br />

292.95 K 19,8 °C<br />

293.05 K 19,9 °C<br />

293.15 K 20,0 °C<br />

293.25 K 20,1 °C<br />

293.35 K 20,2 °C<br />

293.45 K 20,3 °C<br />

293.55 K 20,4 °C<br />

Classed LAD D and Shelters<br />

Buildinggs<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.00<br />

- 2.0<br />

LAD > 2.0<br />

N


mäßig ttiefe<br />

Temperaturen<br />

imm<br />

Vergleichh<br />

<strong>zum</strong> Umf feld registriert.<br />

Sobaldd<br />

die Sonne<br />

in die<br />

Freiräumme<br />

gelangtt,<br />

steigen ddie<br />

Temperaaturen<br />

jedo och erheblicch.<br />

Wenngleich<br />

die maximale,<br />

potentieelle<br />

Temperratur<br />

nur knapp<br />

25°C bbeträgt,<br />

werd den hier Sppitzenwerte<br />

nicht einbe erechnet,<br />

ebenso wenig die ffeuchtigkeittsbedingte,<br />

gefühlte Te emperatur füür<br />

den Anwohner.<br />

Schließlich<br />

setzen gegen 20 Uhr langsaam<br />

die Kaltl luftbildung im Biseulsaan-Gebirge<br />

und der<br />

Kaltlufteeintrag<br />

mitteels<br />

der Venntilationsbahhn<br />

Sincheon<br />

ein. Deutlich<br />

ist nun zu erkenne en, dass<br />

sich diee<br />

frische, kkalte<br />

Luft vvor<br />

den Meehrfamilienb<br />

blöcken stauut<br />

und nur sehr langs sam zur<br />

Abkühluung<br />

der Temmperaturen<br />

zwischen uund<br />

hinter den d Plattenbbauten<br />

führrt.<br />

Erst gege en 6 Uhr<br />

am näcchsten<br />

Morrgen<br />

herrscchen<br />

hier gleiche Te emperaturenn<br />

im Vergleich<br />

<strong>zum</strong> direkten<br />

Umfeld. . Demzufolge<br />

verhindern<br />

die quer zur Ventilationssbahn<br />

Sincheon<br />

orie entierten<br />

Zeilengeebäude<br />

eine<br />

Herabsettzung<br />

der WWerte<br />

im Pla angebiet seelbst<br />

und deen<br />

nördlich dahinter<br />

gelegennen<br />

Stadtbeereichen.<br />

Insgesaamt<br />

ist zu bbemerken,<br />

dass die TTemperature<br />

en im Verlaaufe<br />

eines TTages<br />

ledig glich um<br />

5°C (199,4<br />

- 24,7°C)<br />

schwankeen<br />

und folglich<br />

nur eine e äußerst geeringe<br />

Abküühlung<br />

in de er Nacht<br />

zu erkeennen<br />

ist. DDie<br />

niedrigstten<br />

Temperraturen<br />

des s Untersuchhungsraumees<br />

lassen sich<br />

stets<br />

in der PParkanlage<br />

bbzw.<br />

dem FFluss<br />

Sincheeon<br />

registrie eren.<br />

Z (m)<br />

Z (m)<br />

100.00<br />

50.00<br />

Abb. 38<br />

0.00<br />

0. .00 50.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0. .00 50.00<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

100.00 150.000<br />

200.00 2250.00<br />

Y (m)<br />

300.00<br />

100.00 150.000<br />

200.00 2250.00<br />

Y (m)<br />

300.00<br />

V0 im Verttikalschnitt<br />

X = 300 m: Temperatur rverhältnissse<br />

um 12 Uhr<br />

(oben) und d 24 Uhr<br />

(unten), (EEigene<br />

Darsttellung)<br />

Abb. 388<br />

zeigt eineen<br />

Vertikalsschnitt<br />

in deer<br />

Mitte des s Wohngebbietes<br />

währeend<br />

der Mit ttagszeit<br />

(oben) und der Naacht<br />

(unten).<br />

Da die GGebäude<br />

hö öher als 10 m sind, istt<br />

beim senk krechten<br />

Simulattionsumfangg<br />

auf die obbere<br />

Stadtgrenzschicht<br />

t UBL, siehee<br />

Abschnitt II.4.5, einz zugehen.<br />

Dem MModell<br />

ist mmindestens<br />

die doppeelte<br />

Gebäud dehöhe anzuwenden<br />

- hier dem mzufolge<br />

130 m. Am Mittag eerkennt<br />

maan<br />

deutlich ddas<br />

Phänom men der urbbanen<br />

Wärmmeinsel,<br />

welches<br />

zu<br />

ca. 1,8° °C höheren Temperatuuren<br />

an der Bodenschicht<br />

im Verggleich<br />

zur AAtmosphäre<br />

führt. In<br />

der Naccht<br />

entstehen<br />

meteoroologisch<br />

ummgekehrte<br />

Wärmeschi<br />

W chtungen. EEbenso<br />

ist die von<br />

Süden (0-Koordinaate)<br />

herkommmende<br />

KKaltluft<br />

festz zustellen, ddie<br />

aufgrundd<br />

der hoch hragigen<br />

Mauer vvon<br />

Plattenbbauten<br />

gesttaut<br />

wird unnd<br />

nur sehr verzögert wweiterfließenn<br />

kann.<br />

79<br />

350.00 400.00<br />

450.00<br />

350.00 400.00<br />

450.00<br />

500.00<br />

500.00<br />

Pot. Tem emperature<br />

295.4<br />

295.25 22,10 K°C<br />

295.6<br />

295.43 22,28 K°C<br />

295.61 22,46 K°C<br />

295.79 22,64 K°C<br />

295.97 22,82 K°C<br />

295.7<br />

295.9<br />

296.<br />

296.15 23,00 K°C<br />

296.3<br />

296.33 23,18 K°C<br />

296.5<br />

296.51 23,36 K°C<br />

296.6<br />

296.69 23,54 K°C<br />

296.87 23,72 K°C<br />

296.8<br />

Pot. Temmperature<br />

2293.60<br />

20,45 K°C<br />

293.7<br />

293.9<br />

2293.75<br />

20,60 K°C<br />

294.0<br />

2293.90<br />

20,75 K°C<br />

2294.05<br />

20,90 K°C<br />

2294.20<br />

21,05 K°C<br />

294.2<br />

294.3<br />

2294.35<br />

21,20 K°C<br />

294.5<br />

2294.50<br />

21,35 K°C<br />

294.6<br />

2294.65<br />

21,50 K°C<br />

294.8<br />

2294.80<br />

21,65 K°C<br />

2294.95<br />

21,80 K°C<br />

294.9


Windveerhältnissee<br />

Entgegeen<br />

der mesoklimatischen<br />

Messungen<br />

im Stad dtteil Südliccher<br />

Sincheeon<br />

(siehe Abschnitt A<br />

III.4) zeeigt<br />

die mikroklimatissche<br />

Unterssuchung<br />

de er Windverrhältnisse<br />

keine belangvollen<br />

Schwannkungen<br />

deer<br />

Windgescchwindigkeit<br />

im Verlaufe<br />

eines Taages.<br />

Zur AAnalyse<br />

reicht<br />

daher<br />

die Illusstration<br />

der ffrühmorgenndlichen<br />

Situuation<br />

um 4 Uhr in derr<br />

folgenden Grafik.<br />

Y (m)<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

Abb. 39<br />

50.00 100.00<br />

150.00 200.00<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

Windgescchwindigkeitt<br />

mit Trajekttorie<br />

in Sinc cheon-View um 4 Uhr bei<br />

2 m Bode enhöhe<br />

(Eigene Daarstellung)<br />

Die Sim<br />

Wohnge<br />

die von<br />

Fließge<br />

der Veg<br />

1 m²m - mulation in AAbb.<br />

39 veranschauliccht<br />

die Wind dgeschwinddigkeit<br />

bei 2 m Bodenhöhe<br />

im<br />

ebiet. Währrend<br />

im Einzugsgebiet<br />

des Flusse es und der beiden Hauuptverkehrsstraßen,<br />

Süden nacch<br />

Norden verlaufen, Spitzenwer rte von 2,3 m/s erreichht<br />

werden, wird die<br />

schwindigkkeit<br />

in der bbebauten<br />

Zoone<br />

auf 0 - 1,2 m/s aabgebremst.<br />

Ebenso wirkt w sich<br />

getationsbestand<br />

auf dden<br />

untersuuchten<br />

Fakt tor aus; bei Blattflächeendichten<br />

vo on unter<br />

³ kann die Höchstgescchwindigkeit<br />

um bis zu u 0,85 m/s und bei meehr<br />

als 1 m²m m<br />

ca. 1,2 m/s gedrossselt<br />

werdeen.<br />

Wenngleich<br />

die Windsituation<br />

W n in nur 2 m Höhe ab<br />

wurde, fällt auf, daass<br />

die 18-sstöckige<br />

Beebauung<br />

im m Gegensattz<br />

zur 2-3-sstöckigen<br />

de<br />

weitläuffig<br />

auch dannach<br />

noch bbremst.<br />

- ³ um<br />

bgebildet<br />

en Wind<br />

Des Weeiteren<br />

verkkörpert<br />

die Trajektoriee,<br />

dass die hohen Woohnkomplexxe<br />

den Flie eßverlauf<br />

des WWindes<br />

erheeblich<br />

beeeinflussen.<br />

Direkt an n und zwischen<br />

denn<br />

Gebäude en sind<br />

Luftverwwirbelungenn<br />

erkennbarr,<br />

die in denn<br />

seitlichen Hausspalteen<br />

zu Winddböen<br />

von 0 auf bis<br />

zu 1,955<br />

m/s führeen.<br />

Die Bauumpflanzunggen<br />

wirken n sich wedeer<br />

hier nochh<br />

in der Si incheon-<br />

Parkanlage<br />

wesentlich<br />

auf diee<br />

Luftbeweggungsrichtun<br />

ngen aus.<br />

80<br />

V0 stocktakiing<br />

Wind Speed<br />

Daegu Sincheoon-View<br />

04:00 / 011.08.2008<br />

V0 stocktakking<br />

x/y cut at z= 1 (22<br />

m ground level)<br />

Wind Speedd<br />

04:00 / 011.08.2008<br />

x/y cut at z= 1 (22<br />

m ground level)<br />

Wind Speed<br />

0.23 m/s<br />

0.46 m/s<br />

0.69 m/s<br />

0.92 m/s<br />

1.15 m/s<br />

1.38 m/s<br />

1.61 m/s<br />

1.84 m/s<br />

2.07 m/s<br />

2.30 m/s<br />

Classed LAD annd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 22.0<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

N


Z (m<br />

Z (m)<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

00.00<br />

50.00<br />

Abb. 40 V0 im Verttikalschnitt<br />

X = 300 m: Windgeschw windigkeit uund<br />

-strömuung<br />

gegen 12<br />

Uhr<br />

(Eigene Daarstellung)<br />

Abb. 41<br />

WWind<br />

Speed<br />

0.33 m/s<br />

0.65 m/s<br />

0.97 m/s<br />

1.29 m/s<br />

100.000<br />

1550.00<br />

100.00<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

150.00 2000.00<br />

250.00<br />

Y (mm)<br />

1.29 m/s<br />

1.61 m/s<br />

1.93 m/s<br />

2.25 m/s<br />

2.57 m/s<br />

200.00<br />

V0 im detaaillierten<br />

Veertikalschnittt<br />

X = 300 m:<br />

Windgeschhwindigkeitt<br />

mit stark<br />

verlängertten<br />

Windvekktoren<br />

gegen<br />

12 Uhr (Ei igene Darsteellung)<br />

Die Moddellierungenn<br />

von Abb. 40 und Abbb.<br />

41 veran nschaulichen<br />

einen Verrtikalschnitt<br />

t mit den<br />

von ENNVI-met<br />

beerechneten<br />

Windvektooren,<br />

wobei<br />

in der zzweiten<br />

Abbbildung<br />

die e hohen<br />

Wohnkoomplexe<br />

mit<br />

stark verläängerten<br />

WWindvektoren<br />

n im Detail darstellt weerden.<br />

Deut tlich sind<br />

die zirkulierende<br />

Strömung zwischenn<br />

den Häu userzeilen und der Rotor hin nter der<br />

Bebauuungsreihe<br />

zu<br />

sehen. HHier<br />

zirkuliert<br />

die Luft an der süddlichen<br />

Hauusseite<br />

nach h unten,<br />

bevor ssie<br />

an derr<br />

nördlichenn<br />

des vorhherigen<br />

Ge ebäudes wieder<br />

aufwwärts<br />

strömt t. Diese<br />

Rotationn<br />

beeinträchhtigt<br />

den Auustausch<br />

mit<br />

frischer Luft<br />

von außßen.<br />

Anhandd<br />

der Umgeestaltung<br />

von<br />

Planunggselemente<br />

en soll nun in den weeiteren<br />

Abs schnitten<br />

dieser AArbeit<br />

die KKaltluftproduuktion<br />

und WWindzirkulation<br />

analysiert<br />

werdenn,<br />

um Rücks schlüsse<br />

für die zzukünftige<br />

EEntwicklungg<br />

von Wohnkomplexen<br />

zu ziehen.<br />

81<br />

250.00<br />

300.00<br />

2.25 m/s<br />

2.57 m/s<br />

2.89 m/s<br />

3.21 m/s<br />

350.00 4000.00<br />

450.00<br />

300.00<br />

Floww<br />

w<br />

0.80 m/s<br />

1.60 m/s<br />

2.40 m/s<br />

3.20 m/s<br />

350.00<br />

500.00


Da sichh<br />

die Grunndstücksfläcche<br />

der KKomplexe<br />

Hankaram H und Sinsekkye<br />

als fast<br />

völlig<br />

asphaltiiert<br />

erweist, , hält die WWärmerücksttrahlung<br />

der<br />

Oberflächenmaterialien<br />

bis in die<br />

frühen<br />

Morgenstunden<br />

des<br />

nächsteen<br />

Tages an und die d parallele<br />

Anordnuung<br />

der Gebäude G<br />

verhindeert<br />

den Luuftaustauschh.<br />

Zur bessseren<br />

Zirk kulation kühhler<br />

und frrischer<br />

Luft t in den<br />

städtiscchen<br />

Kern hhinein<br />

sowiee<br />

innerhalb der Wohnk komplexe, ist<br />

als erstee<br />

Problemlösung<br />

für<br />

einen hhöheren<br />

Annteil<br />

an Grüünfläche<br />

zuu<br />

sorgen. Je J mehr VVegetation<br />

eeine<br />

Erdob berfläche<br />

aufweisst,<br />

desto höher<br />

offenbaart<br />

sich der Temperatu ur-Kühlungsseffekt<br />

durcch<br />

die Trans spiration<br />

der Blatttoberflächeen.<br />

Dementtsprechend<br />

flächen zwischen d<br />

ersetzt. Ferner w<br />

(LAD) üüber<br />

2 m 2 m 3<br />

wurde in dder<br />

Alternattivvariante<br />

„V0green“ überschüsssige<br />

Versieg gelungs-<br />

den Gebäuden<br />

durch vvorwiegend<br />

d lehmigen und grasbeewachsenen<br />

n Boden<br />

urden neue<br />

Baumpflaanzungen<br />

durchgefühhrt,<br />

dessen Blattfläche endichte<br />

3<br />

beträgt und<br />

in der folggenden<br />

3D-Grafik<br />

dunkkelgrün<br />

darrgestellt<br />

sind d.<br />

Temperraturverhältnisse<br />

mitt<br />

verstärkteer<br />

Entsiege elung und BBegrünungg<br />

Abb. 42<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

III.6.3.22.<br />

Alternaativvariantte<br />

V0green<br />

modifiziiert<br />

mit veerstärkter<br />

Entsieggelung<br />

unnd<br />

Begrünung<br />

3D-Ansichht<br />

der Tempperaturverhäältnisse<br />

von Alternativvvariante<br />

"V0green"<br />

um 4 Uhr<br />

bei 2 m Boodenhöhe<br />

(EEigene<br />

Darsstellung)<br />

Bei Abbb.<br />

42 wwurden<br />

diee<br />

Temperaaturwerte<br />

der gleichhen<br />

Farbskala<br />

wie in der<br />

Ausganngsvariante<br />

von Abb. 337<br />

zugeorddnet,<br />

wodur rch man diee<br />

beiden DDarstellunge<br />

en direkt<br />

vergleicchen<br />

kann. Das Simulationsmodeell<br />

V0green n erreicht WWerte<br />

von unter 19°C C in den<br />

Zwischeenräumen<br />

dder<br />

Plattenbauten<br />

undd<br />

an den Grünflächen<br />

G<br />

nahe des Sincheon-Flusses,<br />

82<br />

Pot. Tempeerature<br />

292.665<br />

K 19,5 °C<br />

292. 75 K 19,6 °C<br />

292.885<br />

K 19,7 °C<br />

292.995<br />

K 19,8 °C<br />

293.005<br />

K 19,9 °C<br />

293. 15 K 20,0 °C<br />

293. 25 K 20,1 °C<br />

293. 35 K 20,2 °C<br />

293.445<br />

K 20,3 °C<br />

293. 55 K 20,4 °C<br />

Classed LAAD<br />

and Shelters<br />

Builddings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.0<br />

LAD > 2.0


welche zu insgessamt<br />

niedrigeren<br />

Temmperaturen<br />

als in V0 führen. DDa<br />

das Mo odell die<br />

Klimasittuation<br />

um 4 Uhr widerrspiegelt,<br />

allso<br />

zur Hauptzeit<br />

der KKaltluftproduuktion,<br />

sorgt<br />

folglich<br />

das reicchhaltige<br />

GGrünflächenaangebot<br />

im Wohnviert tel für eine wirkungsvoolle<br />

Produk ktion und<br />

den Kreeislauf<br />

kühleer<br />

Luft.<br />

Dieser Kühlungseeffekt<br />

kannn<br />

bei der Umgestalt tung mehreerer<br />

Planuungsmerkma<br />

ale von<br />

Wohnkoomplexen<br />

vverstärkt<br />

wwerden.<br />

So ist beispie elweise aucch<br />

das Weeißanstreich<br />

hen von<br />

Hausdäächern<br />

odeer<br />

Wänden denkbar, bei dem es um das<br />

Prinzip der Reflex xion von<br />

Sonnennstrahlen<br />

zuurück<br />

ins AAll<br />

und somit<br />

der Abkü ühlung der Atmosphäre<br />

geht, siehe<br />

auch<br />

Abb. 044<br />

in Abschniitt<br />

23II.4.3.<br />

Y (m)<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.00 500.00<br />

100.00 150.00 200.00<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

350.00<br />

Pot. Temmperature<br />

Abb. 43<br />

294.20 K<br />

294.35 K<br />

294.50 K<br />

294.65 K<br />

V0 stoocktaking<br />

– 200:00<br />

21,05 °C<br />

21,20 °C<br />

21,35 °C<br />

21,50 °C<br />

294.65 5 K<br />

294.800<br />

K<br />

294.955<br />

K<br />

295.100<br />

K<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

400.00 450.00 500.00<br />

21,65 °C<br />

21,80 °C<br />

21,95 °C<br />

0.00<br />

550.00 600.00 0.00<br />

Vergleicheende<br />

Gegennüberstellunng<br />

der Temp peraturverhäältnisse<br />

dess<br />

Ausgangsmodells<br />

V0 (links) und der Alteernativvariaante<br />

V0green n (rechts) umm<br />

20 Uhr in 2 m Bodenhöhe<br />

(Eigene Daarstellung)<br />

Mit Hilfee<br />

der Nebeeneinandersstellung<br />

dess<br />

V0- und V0green-MModells<br />

könnnen<br />

in Abb b. 43 die<br />

Temperraturen<br />

um 20 Uhr amm<br />

frühen Abbend,<br />

wenn n die Wärmmerückstrahlung<br />

zwischen<br />

den<br />

Wohnkoomplexen<br />

aam<br />

stärksten<br />

auftritt, vverglichen<br />

werden. w Einndeutig<br />

zeiggt<br />

sich, das ss direkt<br />

an denn<br />

Grünflächen<br />

eine Abkühlungg<br />

von bis zu 2°C erreicht wwird.<br />

Aufgru und der<br />

Gebäuddeblockade<br />

kann sichh<br />

diese jedoch<br />

nicht t weiter veerbreiten,<br />

insbesondere<br />

nicht<br />

Richtunng<br />

Norden bbzw.<br />

Stadtzeentrum.<br />

Zur Illusstration<br />

weeiterer<br />

mikrooklimatischeer<br />

Verände erungen durrch<br />

verstärkte<br />

Begrün nung der<br />

Bodenfläche,<br />

legt AAbb.<br />

44 diee<br />

vertikalen Differenzialbilder<br />

der LLufttemperaatur<br />

um 12 Uhr dar.<br />

Hinsichttlich<br />

der Leggende<br />

bezeeichnet<br />

„Difff<br />

K“ die Diff ferenz von jeweils<br />

0,1 K bzw. °C.<br />

Y (m)<br />

83<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

295.10 K<br />

295.25 K 22,10 2 °C<br />

295.40 K 22,25 2 °C<br />

295.55 K 22,40 2 °C<br />

V0green moodified<br />

with loaamy<br />

soil – 20:0 00<br />

50.00 100.00 150.00<br />

200.00 250.00 300.00<br />

X (m)<br />

Classed LAD and Sheelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.0<br />

LAD > 2.0<br />

350.00 400.00 450.00 5000.00<br />

550.00 600.00<br />

N


Z (m)<br />

Z (m)<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

50.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

-0.10<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.20<br />

0.20<br />

0.20<br />

0.20<br />

0.30<br />

0.00<br />

0.10<br />

0.10<br />

0.00<br />

0.00<br />

50.00<br />

0.20 20<br />

0.40<br />

0.30<br />

0.00<br />

0.20<br />

0.10<br />

0.30<br />

0.00<br />

0.00 0.00<br />

0.20<br />

100.00<br />

0.00<br />

0.40<br />

0.000.00<br />

0.20<br />

100.00<br />

0.00<br />

0.00 0.00<br />

0.20<br />

0.20<br />

0.20<br />

0.20<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

0.20<br />

0.10<br />

0.20<br />

0.40<br />

00.20<br />

150.00 200.00<br />

250.00<br />

Y (mm)<br />

0.30<br />

0.10<br />

0.20 0.20<br />

0.20<br />

0.10<br />

0.000<br />

0.40<br />

0.20<br />

0.00<br />

0.40<br />

0.30<br />

0.20<br />

0.20<br />

0.20<br />

0.00<br />

150.00 200.00<br />

250.00<br />

Y (mm)<br />

Abb. 44 Differenz der Lufttemmperatur<br />

vonn<br />

V0 (oben) und V0green<br />

(unten) imm<br />

Vertikalschnitt<br />

X =<br />

300 m um 12 Uhr (Eigene<br />

Darstellung)<br />

Da am Tage die eerwärmte<br />

Luuft<br />

nach obben<br />

aufsteig gt, ist in derr<br />

Ausgangssvariante<br />

V0 0 (obere<br />

Grafik) eine wärmeere<br />

Luftschicht<br />

um die höchsten Etagen, E beii<br />

30 - 60 m,<br />

der Platte enbauten<br />

Sinsekyye<br />

zu erkennnen.<br />

Die vvereinzeltenn<br />

Baumpflan nzungen imm<br />

Wohngebbiet<br />

bewirke en durch<br />

ihren Scchatten<br />

einee<br />

kaum sichhtbare<br />

Abküühlung<br />

im Bodenbereic<br />

B ch. Beim dicchter<br />

bewac chsenen<br />

und enntsiegelten<br />

V0green-MModell<br />

kannn<br />

nun die vegetationssbedingte<br />

AAbkühlung<br />

intensiv<br />

erfasst werden. DDeutlich<br />

erkkennt<br />

man die reduzie erte Lufttemmperatur<br />

imm<br />

Kronenra aum, die<br />

durch die<br />

abwärtsggerichtete<br />

WWindströmung<br />

(siehe Abb. A 41) ebeenso<br />

in denn<br />

Stammrau um hinab<br />

transportiert<br />

wird.<br />

Durch ddie<br />

Verändeerung<br />

des SStrömungsffeldes<br />

gibt es e jedoch aauch<br />

Bereicche,<br />

die ger ringfügig<br />

wärmerr<br />

werden, da sich ddie<br />

Durchlüüftung<br />

aufg grund der leichten AAbbremsung<br />

g durch<br />

Vegetattion<br />

verschllechtert<br />

hatt.<br />

So erkennnt<br />

man hint ter dem letzzten<br />

Sinsekkye-Gebäud<br />

de sowie<br />

des Hannkaram<br />

einee<br />

Erhöhungg<br />

der Lufttemmperatur<br />

um m 0,1 - 0,2° C.<br />

Prinzipieell<br />

wird während<br />

der<br />

Tagesstuunden<br />

die Reduzierunng<br />

der Lufttemperatu<br />

ur durch<br />

Abschattung<br />

der SStraßenoberrfläche<br />

hervvorgerufen,<br />

bei der diee<br />

Transpirattion<br />

der Bäume<br />

nur<br />

geringe Einflussnnahme<br />

hatt.<br />

Neben der Temp peraturbelasstung<br />

am Tage sp pielt die<br />

klimatologische<br />

Situation<br />

wäährend<br />

derr<br />

Nachstun nden fast eine größeere<br />

Rolle bei der<br />

Beurteilung<br />

des stäädtischen<br />

BBioklimas.<br />

WWährenddessen<br />

ein Anwohner<br />

sich<br />

tagsübe er oft der<br />

Sonnenneinstrahlunng<br />

entziehenn<br />

kann, ist eer<br />

in den Sc chlafstundeen<br />

den erhööhten<br />

Temperaturen<br />

ausgeseetzt.<br />

Obwohl die absolute<br />

Lufttemmperatur<br />

sttark<br />

von de er übergeoordneten<br />

WWetterlage<br />

abhängt, a<br />

ermögliccht<br />

die Beetrachtung<br />

des thermmischen<br />

Fe eldes auch in relativeen<br />

Einheite en gute<br />

Anhaltspunkte<br />

übeer<br />

die Auswwirkungen<br />

von Vegeta ationsbestäänden.<br />

Die kühlende Wirkung<br />

kommt in den Nachtstunden<br />

ddurch<br />

die Trranspiration<br />

n der Blätter<br />

zustande, , die zusam mmen mit<br />

84<br />

0.10<br />

0.10<br />

0.000.00<br />

0.20<br />

0.10<br />

0.00<br />

00.30<br />

00.10<br />

00<br />

0.00 0.00<br />

0.20 0.20<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.20<br />

0.00<br />

0.30<br />

0.40<br />

300.00<br />

0.20 0.20<br />

0.00 0.00<br />

0.20<br />

0.10 0.20<br />

300.00<br />

0.30<br />

0.000<br />

0.20<br />

0.20<br />

0.10<br />

0.20 0.20<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

00.20<br />

0.00<br />

0.00 0.00<br />

350.00 400.00<br />

450.00<br />

0.20 0.20<br />

0.20<br />

0.10<br />

000<br />

0.20<br />

0.10 0.10<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.200.20<br />

350.00 400.00<br />

450.00<br />

Pot. Temmperature<br />

-00.10<br />

Diff K<br />

0.00<br />

Diff K<br />

0.10<br />

Diff K<br />

0.20<br />

Diff K<br />

0.30<br />

Diff K<br />

0<br />

0.40<br />

Diff K<br />

Pot. Temmperature<br />

-00.10<br />

Diff K<br />

0.00<br />

Diff K<br />

0.10<br />

Diff K<br />

00.20<br />

0.10<br />

0.00<br />

0.20<br />

Diff K<br />

0.20<br />

0.30<br />

Diff K<br />

0.40<br />

Diff K<br />

0.00<br />

0.000.00<br />

-0.10<br />

500.00<br />

0.10<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

-0.10<br />

500.00


der gerringen<br />

Wärrmespeicheerkapazität<br />

eines Blat ttes zu einner<br />

raschenn<br />

Auskühlu ung des<br />

Kronenrraums<br />

und der durchstreichendenn<br />

Luft führt (Bruse, 20003).<br />

Aufgrund<br />

dessen sind die<br />

nächtlicchen<br />

Tempeeraturdiffereenzen<br />

viel bbeträchtliche<br />

er.<br />

Z (m)<br />

Z (m)<br />

100.00<br />

50.00<br />

Abb. 45<br />

0.00<br />

00.00<br />

50.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

-0.20<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00 0.00<br />

0.00<br />

-0.10<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

-0.100<br />

0.00<br />

00.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.000.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00 0.00<br />

0.00<br />

-0.20<br />

0.00<br />

100.00<br />

0.00<br />

0.000.00<br />

100.00<br />

-0.10<br />

0.00<br />

00.00 0<br />

-0.10<br />

0.00<br />

0.00<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

0.00<br />

0.00<br />

-0.20 -0.2<br />

Differenz der Lufttemmperatur<br />

vonn<br />

V0 (oben) und V0green<br />

(unten) imm<br />

Vertikalschnitt<br />

X =<br />

300 m um 24 Uhr (Eigene<br />

Darstellung)<br />

Abbildung<br />

45 veraanschaulichht<br />

die gleicchen<br />

Situat tionen wie in den voorherigen<br />

Grafiken, G<br />

dieses Mal für die<br />

Situationn<br />

um 24 UUhr<br />

nachts. Während das Modeell<br />

V0 Tem mperatur-<br />

differenzen<br />

von -0, ,35 bis 0,455<br />

K aufweistt,<br />

sind aufgrund<br />

der beereits<br />

erwähhnten<br />

Vorgä änge die<br />

Maximee<br />

bei der V00green-Variaante<br />

erheblich<br />

größer: -0,65 bis 0,75<br />

K.<br />

Zusammmengefasstt<br />

wird die Ziirkulation<br />

küühler<br />

Luft <strong>zum</strong><br />

einen ddurch<br />

die Bääume<br />

reduz ziert und<br />

<strong>zum</strong> anderen<br />

von dden<br />

parallelen<br />

Plattenbbauten<br />

bloc ckiert, was ssich<br />

ungünsstig<br />

auf die nördlich<br />

situierteen<br />

Wohnberreiche<br />

auswwirkt.<br />

Dennooch<br />

kühlt di ie Luft durcch<br />

die Transspiration<br />

de er Blätter<br />

in den ZZwischenrääumen<br />

der Wohnkompplexe<br />

enorm m ab und eerzeugt<br />

lokaal<br />

ein ange enehmes<br />

Bioklimaa.<br />

Der maximale<br />

Kühleeffekt<br />

beträggt<br />

hier ca. -0,65 - K im KKronenraumm<br />

der Bäum me sowie<br />

an der nnördlichen,<br />

oberen Hauusfassade.<br />

Ersichtlich profitieren vvon<br />

der Beggrünung<br />

we eitläufige<br />

Bereichhe<br />

im Woohngebiet<br />

Sincheon-VView,<br />

denn noch lasseen<br />

die Hochhäuser<br />

keinen<br />

Luftausttausch<br />

zu. Unter der VVoraussetzuung<br />

die Luf ftzirkulation durch anggepasste,<br />

in n diesem<br />

Fall veränderte<br />

BBauelementee<br />

zu ermööglichen,<br />

können k sichh<br />

synergetische<br />

Aspe ekte bei<br />

Begrünuungsmaßnaahmen<br />

in einer<br />

Stadt ergeben.<br />

Windveerhältnissee<br />

mit verstäärkter<br />

Entsiegelung<br />

und u Begrünnung<br />

0.00<br />

0.00<br />

-0.20<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.20<br />

-0.<br />

0. .30<br />

150.00 2000.00<br />

250.00<br />

Y (mm)<br />

-0.10<br />

-0.20 -0.20<br />

-0.40 -0.40<br />

-0.30<br />

-0.40<br />

-0.40<br />

-0.60<br />

20<br />

.30<br />

0.00<br />

-0.40 0 40<br />

-0.20<br />

0.10 0.00<br />

-0.60<br />

-0.20<br />

-0.50<br />

-0.20<br />

150.00 2000.00<br />

250.00<br />

Y (mm)<br />

Da sichh<br />

die Windvverhältnissee<br />

durch diee<br />

intensivere<br />

Begrünunng<br />

nur minimal<br />

veränd dern, ist<br />

eine ddetaillierte<br />

Betrachtunng<br />

des Wohngebie etes erfordderlich.<br />

DDas<br />

nachs stehende<br />

Simulattionsergebnnis<br />

in Abb. 446<br />

stellt die Windgesch hwindigkeit um 4 Uhr dar,<br />

welche zugleich<br />

die Ressultate<br />

weiteerer<br />

Uhrzeiiten<br />

des Auugusttages<br />

widerspiegeln.<br />

Im Verrgleich<br />

zur Abb. 39<br />

85<br />

0.100<br />

0.00<br />

0.220<br />

-0.40 -0.40<br />

0.40 0.40<br />

40<br />

-0.100<br />

-0.10<br />

-0.300<br />

0<br />

-0.20<br />

-0.20-0.20-0 0.20<br />

-0.20<br />

0.00<br />

-0.60<br />

-0.30<br />

-0.50<br />

-0.20<br />

0.10<br />

300.00<br />

0.10<br />

0.00<br />

-0.10<br />

-0.10<br />

0.20<br />

-0.30<br />

0.30<br />

0.20<br />

0.30<br />

0.000<br />

-0.20 -0.20 -0<br />

-0.40 -0.40 -0<br />

300.00<br />

-0 -0.20<br />

0.000<br />

0.00<br />

0.5<br />

-0.20<br />

0.40<br />

-0.10<br />

-0.20<br />

0.20<br />

0.30<br />

-0.20<br />

350.00 4000.00<br />

450.00<br />

-0.10<br />

0.20 -0.20 -0.20<br />

-0.10<br />

0.20<br />

0.30<br />

50 0.50<br />

-0.20<br />

0.600.60<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.20<br />

-0.10<br />

-0.20<br />

0.30<br />

-0.10<br />

-0.20<br />

0.30<br />

0.40<br />

0.600.60<br />

-0.10<br />

0.00 0.00<br />

0.00<br />

0.0 000<br />

0.20 0.20<br />

0.00<br />

0.20 0.20 0.20<br />

0.70<br />

350.00 4000.00<br />

450.00<br />

Pot. Temmperature<br />

-0.45 Diff K<br />

-0.25 Diff K<br />

-0.05 Diff K<br />

0.00 0.00<br />

0.15 Diff K<br />

0.10<br />

0.35 Diff K<br />

0.00<br />

0.20 0.20<br />

0.30<br />

0.55 Diff K<br />

0.75 Diff K<br />

500.00<br />

Pot. Temmperature<br />

0 0.20 0.20<br />

0.40<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.00<br />

-0.45 Diff K<br />

-0.25 Diff K<br />

-0.05 Diff K<br />

0.15 Diff K<br />

0.10<br />

0.35 Diff K<br />

0.55 Diff K<br />

0.75 Diff K<br />

0.00<br />

0.00<br />

500.00


der Aussgangsvariaante<br />

V0 lässst<br />

sich erkennen,<br />

dass s die Strömuungsgeschw<br />

den Woohnkomplexxen<br />

aufgrunnd<br />

der Vegeetation<br />

leich ht gebremstt<br />

wird, um c<br />

Insbesoondere<br />

im wweiteren<br />

Windfluss,<br />

nördlich<br />

der Plattenbaute<br />

P en, entstehe<br />

als zuvoor.<br />

Die Blattflächendichhte<br />

der neuuen<br />

Vegetat tion ist um 1,5 m²m<br />

die Winndgeschwindigkeit<br />

inneerhalb<br />

der Komplexe immer noc<br />

graviereenden<br />

Ableenkungen<br />

dder<br />

Vektoreen<br />

sichtbar r. Die Luftv<br />

minimall<br />

geschwäccht<br />

werden, was zu reeduzierten<br />

Windböen W<br />

führt.<br />

- windigkeit zwischen z<br />

ca. 0,1 bis 0,5 m/s.<br />

en geringer re Werte<br />

³ uundurchläss<br />

siger. Da<br />

ch sehr gering<br />

ist, sin nd keine<br />

verwirbelungen<br />

könne en sogar<br />

in den seitlichen<br />

Haus sspalten<br />

150.00<br />

Abb. 46<br />

200.00<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

250.00 3300.00<br />

3550.00<br />

4000.00<br />

450.000<br />

500.00<br />

X (m)<br />

V0green imm<br />

Horizontaalschnitt:<br />

WWindgeschwi<br />

indigkeit mit<br />

Vektoren uum<br />

4 Uhr be ei 2 m<br />

Bodenhöhhe<br />

(Eigene DDarstellung)<br />

86<br />

WWind<br />

Speeed<br />

FFlow<br />

v<br />

0.75 m/s<br />

1.50 m/s<br />

2.25 m/s<br />

550.00<br />

0.233<br />

m/s<br />

0.466<br />

m/s<br />

0.699<br />

m/s<br />

0.922<br />

m/s<br />

1.155<br />

m/s<br />

1.388<br />

m/s<br />

1.611<br />

m/s<br />

1.844<br />

m/s<br />

2.077<br />

m/s<br />

2.300<br />

m/s<br />

g<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.0<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

600.00


III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Währennd<br />

die Windverhältnisse<br />

im VVertikalschni<br />

itt ebenso nur die leicht ged drosselte<br />

Strömunngsgeschwwindigkeit<br />

auufweisen,<br />

kkann<br />

von einer<br />

Darsteellung<br />

abgeesehen<br />

wer rden. Da<br />

die hohhen<br />

Wohnnungskomplexe<br />

Hankaaram<br />

und Sinsekye im Zielgeebiet<br />

die parallele p<br />

Anordnuung<br />

quer zuu<br />

Windrichttung<br />

aufweisen,<br />

blocki ieren sie deen<br />

Eintrag ffrischer<br />

Kal ltluft von<br />

außen, sowie ihhre<br />

Zirkulaation<br />

innerrhalb<br />

des Komplexees.<br />

Eine Begrünung g bringt<br />

dementtsprechend<br />

nur teilweisse<br />

den erwüünschten<br />

Ef ffekt.<br />

Zur Veerbesserungg<br />

des Mikkro-<br />

und MMesoklimas<br />

s ist daher<br />

der Vorsschlag<br />

alte ernativer<br />

Bebauuungsvarianteen<br />

erforderrlich,<br />

die diee<br />

Luftzirkula ation zwiscchen<br />

den Hausfluren<br />

und u eine<br />

Strömunng<br />

in die ddahinter<br />

lieggenden<br />

Beereiche<br />

erm möglicht. Nuur<br />

so kann garantiert werden,<br />

dass ddie<br />

Kaltluftt,<br />

welche in der NNacht<br />

prod duziert wirrd<br />

und lookal<br />

zu besseren b<br />

Klimabeedingungenn<br />

für den Bewohnerr<br />

führt, sic ch weiter ausbreitet und in Richtung R<br />

Stadtzeentrum<br />

transsportiert<br />

wirrd.<br />

III.6.3.33.<br />

Alternaativvariantte<br />

V1<br />

Bei denn<br />

Planungseelementen<br />

von Wohnkkomplexen<br />

gibt es meehrere<br />

Merkmale,<br />

die Einfluss<br />

auf denn<br />

Wind (sieehe<br />

II.5.2) besitzen. In<br />

dieser Studie S wurdden<br />

zwei EElemente<br />

du urch die<br />

dokumeentarische<br />

Untersuchuung<br />

ausgeewählt:<br />

die e punktförmmige<br />

Anorddnung<br />

von n Turm-<br />

gebäuden<br />

und diee<br />

der Windrrichtung<br />

angepassten<br />

Anordnungg<br />

von parallelen<br />

Zeilen nbauten.<br />

Anhandd<br />

dieser Merkmale<br />

wird<br />

die Kaltluftprodukt<br />

tion und WWindzirkulattion<br />

analysiert,<br />

um<br />

Rückschlüsse<br />

für ddie<br />

zukünftigge<br />

Gestaltuung<br />

von Wohnkomplexeen<br />

zu zieheen.<br />

Ferner ist das koreanischhe<br />

Planunggsverständn<br />

nis (siehe Abschnitt III.1.3) und u die<br />

Metropoolitanplanunng<br />

Daeguss<br />

zu beachhten,<br />

deren n Hauptaufgabe<br />

durcch<br />

die anh haltende<br />

Verstäddterung<br />

und den Bevölkerungswacchstum<br />

eine e ausreicheende<br />

Zurverrfügungstell<br />

lung von<br />

Wohnraaum<br />

beinhaaltet.<br />

Dies in Form eeines<br />

mode ernen Aparrtmenthauses<br />

mit ges sundem,<br />

attraktivvem<br />

Wohnumfeld.<br />

Die<br />

alternativven<br />

Bebau uungsvorschhläge<br />

solleen<br />

demgem mäß die<br />

gleiche Anzahl an WWohneinheeiten<br />

wie bei<br />

der 0-Variante<br />

garanttieren.<br />

Zur Opttimierung<br />

deer<br />

Klimaverrhältnisse<br />

wwurde<br />

bei de er Alternativvvariante<br />

V1<br />

bereits ve erstärkte<br />

Begrünuung<br />

und minimale<br />

Verrsiegelung<br />

mit in die Planung P einnbezogen.<br />

WWie<br />

in Abb.<br />

47 des<br />

Modellss<br />

V1 ersichhtlich<br />

wird, wurde dass<br />

gesamte Sinsekye-AAreal<br />

durchh<br />

die punk ktförmige<br />

Anordnuung<br />

von TTurmgebäudden<br />

(vier WWohneinheiten<br />

pro EEtage)<br />

umggestaltet.<br />

Die<br />

neue<br />

Bebauuung<br />

beinhalttet<br />

13 Gebääude<br />

mit je 18 Etagen, während ddiese<br />

mit 9336<br />

Wohnein nheiten 6<br />

mehr als<br />

zuvor auufweist.<br />

Alss<br />

Wohnformm<br />

wurde eine<br />

zeitgemmäße<br />

und vvon<br />

den Ko oreanern<br />

bevorzuugte<br />

Art ggewählt,<br />

wwelche<br />

mit Milchvergl lasung verrschlosseneen<br />

Balkone en sehr<br />

lichtdurcchlässig<br />

ist,<br />

aber auch die Privatssphäre<br />

schü ützt. Zur Überprüfung,<br />

oob<br />

auch ein ne kleine<br />

Bauöffnnung<br />

zwischhen<br />

den Plattenbauteen<br />

zur Luftz zirkulation aausreicht,<br />

wwurden<br />

die e beiden<br />

Hankaraam-Gebäudde<br />

mit einemm<br />

6 m breiteen<br />

Durchzu ug in der Mittte<br />

versehenn.<br />

Aufgrunnd<br />

der höhheren<br />

Blockbebauung,<br />

weist da as Sinsekyee-Gebiet<br />

einerseits<br />

nun<br />

eine<br />

größeree<br />

Geschosssflächenzahhl<br />

und anderseits<br />

eine<br />

geringeree<br />

Grundflächenzahl<br />

auf. a Des<br />

Weitereen<br />

wurden lediglich ddie<br />

erfordeerlichen<br />

Zuf fahrtsstraßeen<br />

asphaltiiert,<br />

wodur rch eine<br />

geringe Versiegeluungsrate<br />

erffasst<br />

wird.<br />

87


Abb. 47 3D-Ansichht<br />

mit Bebauuungshöhenn<br />

der Varian nte V1 und GGrundriss<br />

deer<br />

Wohnform m mit<br />

Maßangabben<br />

in Meterrn<br />

(Eigene DDarstellung)<br />

in AutoCADD<br />

Temperraturverhältnisse<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Anhandd<br />

der neuenn<br />

Bebauungg<br />

wird ersichhtlich,<br />

dass s im Sincheon-Gebiet<br />

eein<br />

verstärk kter Luftund<br />

Wäärmeaustausch<br />

zu Stande<br />

kommtt.<br />

Während in Anhang A 06 wiedder<br />

die Potentiellen<br />

Temperraturen<br />

zu dden<br />

6 verscchiedenen<br />

TTageszeiten<br />

n (4, 8, 12, 16, 20 und 24 Uhr) da argestellt<br />

werden,<br />

präsentierrt<br />

die Farbskkala<br />

Minimaal-<br />

und Max ximalwerte zzur<br />

bestimmmten<br />

Uhrzeit.<br />

Zur Zeitt<br />

der größteen<br />

Kaltluftprroduktion<br />

unnd<br />

des -eint trages um 4 Uhr, treten<br />

bei V1 ins sgesamt<br />

sogar ggeringere<br />

TTemperatureen<br />

als im Modell V0green<br />

in EErscheinungg.<br />

Dies ist auf die<br />

besseree<br />

Durchlüftuung<br />

durch ddie<br />

punktförrmige<br />

Bebauung<br />

zurücck<br />

zu führenn,<br />

wodurch sich die<br />

Kaltluft verteilen kaann.<br />

Selbstt<br />

die Tempeeraturwerte<br />

hinter den Plattenbauuten<br />

des Ha ankaram<br />

sind umm<br />

0,2°C tieffer<br />

als bei VV0green.<br />

DDie<br />

Bauöffnungen<br />

schaaffen<br />

einenn<br />

Durchlass s, jedoch<br />

erweist sich die EEffektivität<br />

eeines<br />

Fluress<br />

von 6 m als sehr ggering<br />

für eein<br />

Gebäude e dieser<br />

Dimenssion.<br />

Infollge<br />

der verstärkteen<br />

Vegeta ation sowwie<br />

der Anordnun ng von<br />

Planunggselementeen,<br />

herrscheen<br />

um 8 Uhrr<br />

im gesamten<br />

Sincheoon-View-Geebiet<br />

ausgeg glichene<br />

Klimaveerhältnisse.<br />

Besonderss<br />

in Sinsekyye<br />

werden geringe g Temmperauren<br />

vverzeichnet.<br />

.<br />

Aufgrunnd<br />

der intennsiven<br />

Sonnneneinstrahlung,<br />

setzt sich mittags<br />

von 12 biis<br />

16 Uhr ein<br />

Hitze-<br />

Saum ( (östlich, süddlich<br />

und wwestlich)<br />

deer<br />

Oberfläch henerwärmuung<br />

um das<br />

Sinsekye e-Gebiet,<br />

siehe AAbb.<br />

48. Jeedoch<br />

tritt er in leicht<br />

abgeschw wächter Foorm<br />

im Verrgleich<br />

zu V0 V oder<br />

V0greenn<br />

auf, da deer<br />

Windflusss<br />

nun nicht mehr block kiert wird unnd<br />

sich die kkühle<br />

Luft optimaler o<br />

verteilt. Direkt in Sinsekye bbewirken<br />

VVegetation<br />

und Gebäuudeverschaattung<br />

ein um 1°C<br />

kälteress<br />

und für diee<br />

Bewohnerr<br />

angenehmmeres<br />

Mikro oklima.<br />

88


Abb. 48<br />

Gegen<br />

3D-Ansichht<br />

der Tempperaturverhäältnisse<br />

von V1 um 16 UUhr<br />

(Eigene Darstellung g)<br />

Abend beffinden<br />

sichh<br />

die wärmmeren<br />

Luftte emperatureen<br />

im Nordden<br />

des Si incheon-<br />

Areals, da die im Biseulsan-GGebirge<br />

erzzeugte<br />

Kalt tluft durch ddie<br />

Ventilationsbahn<br />

Sincheon S<br />

von Südden<br />

in die SStadt<br />

getragen<br />

wird, aaufgrund<br />

de er Bebauung<br />

jedoch die<br />

Luft imm mer mehr<br />

erwärmt.<br />

Wie in deen<br />

Simulatioonsergebnissen<br />

der fr rühen Nachtstunden<br />

(ssiehe<br />

20 bis s 24 Uhr<br />

in Anhaang<br />

A 06 ) ddeutlich<br />

zu eerkennen<br />

isst,<br />

kann die e frische, kaalte<br />

Luft nunn<br />

besser zerstreuen<br />

und in ddas<br />

Stadtzeentrum<br />

getraagen<br />

werdeen.<br />

Insgesaamt<br />

sind imm<br />

Vergleichh<br />

zu V0greeen<br />

die max ximalen Teemperaturweerte<br />

im Ge ebiet um<br />

0,2°C konstant<br />

herrabgesetzt<br />

wworden.<br />

Deennoch<br />

bilde en die querggestellten<br />

HHankaram-G<br />

Gebäude<br />

eine BBlockade<br />

uund<br />

lassen<br />

keine hervorrage enden Beddingungen<br />

zur nach hhaltigen<br />

Luftdurcchmischungg<br />

in angrenzzenden<br />

Vierrteln<br />

zu.<br />

Windveerhältnissee<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Um herrauszustelleen,<br />

wie sich die neu koonzipierte<br />

Wohnform W VV1<br />

auf die lookale<br />

Klimas situation<br />

auswirkkt,<br />

ist eine detaillierte<br />

UUntersuchunng<br />

der verän nderten Winndverhältnissse<br />

erforder rlich.<br />

Das folgende<br />

Moddell<br />

veranscchaulicht<br />

die<br />

Windges schwindigkeeit<br />

sowie den<br />

Vektore enverlauf<br />

um 4 UUhr<br />

im Sincheon-Gebieet.<br />

Im Vergleich<br />

zu Ab bb. 46 von V0green läässt<br />

sich er rkennen,<br />

dass ddie<br />

Strömunngsgeschwwindigkeit<br />

inn<br />

V1 erhe eblich zugeenommen<br />

hat. Aufgru und der<br />

punktförmigen<br />

Bebbauung,<br />

weelche<br />

den WWind<br />

nicht vollkommeen<br />

frontal bblockiert,<br />

en ntstehen<br />

nun soggar<br />

um übeer<br />

1 m/s stäärkere<br />

Wertee.<br />

Während d der Wind rotierend uum<br />

die Woh hnblöcke<br />

89<br />

Daegu Sincheon-View<br />

V1 alternatiive<br />

Temperaturre<br />

16:00 / 001.08.2008<br />

x/y cut at z= 1 ( (2m ground level)<br />

Pot. Temperatu ture<br />

297.36 K<br />

297.47 K<br />

297.58 K<br />

297.69 K<br />

297.80 K<br />

297.91 K<br />

298.02 K<br />

298.13 K<br />

298.24 K<br />

298.35 K<br />

Classed LAD an and Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.00<br />

LAD 1.0 - 2.0<br />

LAD > 2.00<br />

N<br />

24,21 °C<br />

24,32 °C<br />

24,43 °C<br />

24,54 °C<br />

24,65 °C<br />

24,76 °C<br />

24,87 °C<br />

24,98 °C<br />

25,09 °C<br />

25,20 °C


strömt, wird die Geeschwindigkkeit<br />

nur leiccht<br />

reduziert t. Wie der VVertikalschnnitt<br />

X=330 von v Abb.<br />

50 belegt,<br />

fließt deer<br />

Wind nunn<br />

nicht mehrr<br />

über das Sinsekye-G<br />

S ebiet weg, sondern ermöglicht<br />

intensivveren<br />

Luftauustausch<br />

zwwischen<br />

denn<br />

Gebäuden n. So werdeen<br />

in den Schichten<br />

üb ber 20 m<br />

Windgeeschwindigkkeiten<br />

von 00,5<br />

– 1,5 mm/s<br />

verzeic chnet. Komparabel<br />

mitt<br />

den unter rsuchten<br />

Temperraturen<br />

blocckieren<br />

diee<br />

Hankaramm-Gebäude<br />

schließlichh<br />

ebenso den<br />

Windfluss<br />

beim<br />

Vordringgen<br />

in Richtung<br />

Stadtzzentrum.<br />

Entgegeen<br />

den Aussgangsvariaanten<br />

wurdee<br />

bei V1, gemäß g den Messungen<br />

in Abschnitt<br />

III.4,<br />

tagsübeer<br />

eine etwwas<br />

höheree<br />

Windgescchwindigkeit<br />

als nachhts<br />

festgestellt.<br />

Im Sinsekye-<br />

Wohngeebiet<br />

kommmen<br />

teilweisee<br />

sogar Zunnahmen<br />

von n 0,35 m/s zzu<br />

Stande.<br />

150.00<br />

Abb. 49<br />

200.00<br />

250.00<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

300.00 3550.00<br />

4000.00<br />

450.000<br />

500.000<br />

550.00<br />

X (m)<br />

V1 im Horrizontalschnnitt:<br />

Windgeschwindigk<br />

keit mit Vekttoren<br />

um 4 UUhr<br />

bei 2 m<br />

Bodenhöhhe<br />

(Eigene DDarstellung)<br />

)<br />

90<br />

WWind<br />

Speeed<br />

FFlow<br />

v<br />

0.75 m/s<br />

1.50 m/s<br />

2.25 m/s<br />

0.233<br />

m/s<br />

0.466<br />

m/s<br />

0.699<br />

m/s<br />

0.922<br />

m/s<br />

1.155<br />

m/s<br />

1.388<br />

m/s<br />

1.611<br />

m/s<br />

1.844<br />

m/s<br />

2.077<br />

m/s<br />

2.300<br />

m/s<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.0<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

600.00


100.00<br />

Abb. 50<br />

150.00<br />

2200.00<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

V1 im Verttikalschnitt<br />

X=330: Winndgeschwind<br />

digkeit mit VVektoren<br />

(Eigene<br />

Darst tellung)<br />

Bei der<br />

Anordnung<br />

der Geebäude<br />

wuurden<br />

auf städtebauliche<br />

Qualiität<br />

und moderne, m<br />

koreanissche<br />

Konzipierung<br />

geaachtet,<br />

die jjedoch<br />

das Versetzen der Gebäude<br />

und som mit keine<br />

Freihalttung<br />

eines Windfluress<br />

zur Folgge<br />

hatten. Die Grünzonen<br />

wurrden<br />

in die e freien<br />

Zwischeenräume<br />

gruppiert,<br />

wwodurch<br />

ebbenso<br />

eine Reduzieruung<br />

der WWindgeschw<br />

windigkeit<br />

entstehtt.<br />

Optimale Voraussetzzungen<br />

für einen windangepassteen<br />

Bebauunngsvorschla<br />

ag sowie<br />

Städtebbau<br />

sind sommit<br />

noch niccht<br />

gegebenn.<br />

Dennocch<br />

besitzt ddie<br />

Wohnform<br />

den Voorteil,<br />

dass man punktförmige<br />

Tuurmbauten<br />

variabel<br />

einsetzeen<br />

kann, ohhne<br />

die Aussrichtung<br />

zu<br />

berücksic chtigen undd<br />

reichlich LLichteintrag<br />

für jede<br />

Wohnunngen<br />

garantiert<br />

werdenn<br />

kann.<br />

III.6.3.44.<br />

Alternaativvariantte<br />

V2<br />

250.00<br />

Y (m) )<br />

Da die Windverhäältnisse<br />

einee<br />

zentrale Rolle in die eser Studiee<br />

spielen, ssoll<br />

ebenso o geprüft<br />

werden,<br />

wie sich die Klimassituation<br />

durch<br />

eine pa arallel <strong>zum</strong>m<br />

Fluss verrlaufende,<br />

längliche<br />

Bebauuung<br />

verändeert.<br />

Bei der r Alternativvvariante<br />

V2 wird trotz Plattenbautten<br />

auf zeit tgemäße<br />

Wohnfoormen<br />

zurücckgegriffen,<br />

, die für deen<br />

Bürger sowie s potenntielle<br />

Immoobilienunter<br />

rnehmen<br />

einen UUmbau<br />

rentaabel<br />

erscheinen<br />

lassenn.<br />

Zur gruundsätzlicheen<br />

Verbesserung<br />

der<br />

Klimaver rhältnisse ssind<br />

ein mminimales<br />

Maß M an<br />

Versieggelung<br />

und ausreichende<br />

Begrünuung<br />

mit in die d Planungg<br />

ein zu beeziehen.<br />

Um m jedoch<br />

die winddspezifischen<br />

Vorausssetzungen<br />

zzu<br />

optimier ren, ist bei der Anleguung<br />

und Ge estaltung<br />

von Veggetation<br />

daarauf<br />

zu achhten,<br />

dass Ventilations sbahnen geezielt<br />

von ggroßen<br />

Bäumen<br />

frei<br />

gehalten<br />

und sommit<br />

verstärkkt<br />

Gräser ggepflanzt<br />

werden. w Insgesamt<br />

wirrd<br />

V2 aus diesem<br />

Grunde mit wenigeer<br />

Baumbesstand<br />

als V00green<br />

oder<br />

V1 versehhen.<br />

Da gemmäß<br />

des Ab bschnitts<br />

II.5.4 angenommeen<br />

wird, dasss<br />

die Kalttluftprodukti<br />

ion auf niedriger<br />

Vegetationsdec<br />

cke sehr<br />

hoch istt,<br />

soll geprüüft<br />

werden, ob diese RRasenfläche<br />

en das vorhherrschendee<br />

Mikroklima a positiv<br />

beeinfluussen.<br />

Die Graafik<br />

der Abbb.<br />

51 präseentiert<br />

den neuen Beb bauungsvorschlag<br />

V2, indem vorw wiegend<br />

eine Annordnung<br />

dder<br />

zeilenartigen<br />

Wohhnkomplexe<br />

e von Südeen<br />

nach NNorden<br />

Anw wendung<br />

findet, um günstige<br />

Vorausssetzungen<br />

für die Luftzirkulatio<br />

L on zu schaffen.<br />

Auc ch diese<br />

Bauweisse<br />

ist eine seit neuesster<br />

Zeit staark<br />

verwen ndete Form eines Mehhrfamilienha<br />

auses in<br />

91<br />

300.000<br />

3550.00<br />

WWind<br />

Speed<br />

0.23 m/s<br />

0.46 m/s<br />

0.69 m/s<br />

0.92 m/s<br />

1.15 m/s<br />

1.38 m/s<br />

1.61 m/s<br />

1.84 m/s<br />

2.07 m/s<br />

2.30 m/s<br />

400.00


Korea. Hier werdden<br />

punktföörmige<br />

Turmbauten<br />

mit Zweisppännern<br />

koombiniert,<br />

abwechhslungsreichhes<br />

Wohn- und Konstruuktionsbild<br />

zu erzeugeen.<br />

Abb. 51<br />

3D-Ansichht<br />

mit Bebauuungshöhenn<br />

der Varian nte V2 und GGrundriss<br />

deer<br />

Wohnform m mit<br />

Maßangabben<br />

in Meterrn<br />

(Eigene DDarstellung)<br />

) in AutoCAD<br />

Währennd<br />

22 Einzzelgebäudee<br />

mit je 188<br />

Etagen verzeichnett<br />

werden, erstreckt sich s die<br />

Neuplannung<br />

nun üüber<br />

die koompletten<br />

SSinsekye-<br />

und u Hankaram-Grundsstücke.<br />

Es werden<br />

1.260 WWohneinheiiten,<br />

58 meehr<br />

als zuvvor,<br />

nachge ewiesen, wwas<br />

durch das Wegfa allen der<br />

5-stöckiigen<br />

Bebauuung<br />

östlichh<br />

des Hankaram<br />

und d die angennommene<br />

AAnzahl<br />

von n ca. 50<br />

Wohneiinheiten<br />

voor<br />

Ort ressultiert.<br />

Deer<br />

Gebäud degrundriss (siehe AAbb.<br />

51) und u die<br />

Erscheinungsform<br />

von V2 enttspricht<br />

in ettwa<br />

V1.<br />

Temperraturverhältnisse<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Im Anhaang<br />

A 07 dieser<br />

Studiee<br />

sind die EErgebnisse<br />

der d potentieellen<br />

Tempeeraturverteil<br />

lung von<br />

Alternattivvariante<br />

V2 zu versschieden<br />

Taageszeiten,<br />

, wie in deen<br />

vorangeggangen<br />

Beispielen,<br />

dargelegt.<br />

Währennd<br />

der lokalen<br />

Kaltluuftentstehunng<br />

und de eren Eintrag<br />

vom Geebirge,<br />

wer rden im<br />

Simulattionsmodell<br />

V2 recht hhohe<br />

Temperaturwerte<br />

e eruiert. Zwwischen<br />

200<br />

und 4 Uhr<br />

nachts<br />

liegen ddie<br />

Anfangsswerte<br />

im gesamten<br />

Gebiet<br />

sogar r um bis zu 0,6°C höheer<br />

als bei V1. V Trotz<br />

Rasenflächen<br />

scheeint<br />

es nichht<br />

zur besseeren<br />

Kaltluf ftproduktionn<br />

zu kommeen.<br />

Desglei ichen ist<br />

aufgrunnd<br />

der zuur<br />

Hauptwwindrichtungg<br />

angeleg gten Wohnnkomplexe,<br />

eine ve erstärkte<br />

Windgeeschwindigkkeit<br />

anzuneehmen,<br />

diee<br />

die Bed dingungen zur Entsteehung<br />

küh hler Luft<br />

erschweert<br />

und gleeichzeitig<br />

eeinen<br />

Austaausch<br />

mit den wärmmeren<br />

Luftmmassen<br />

erm möglicht.<br />

Ebenfalls<br />

ist nichht<br />

auszuschhließen,<br />

daass<br />

Envi-m met durch ddiese<br />

Voraaussetzunge<br />

en lokal<br />

kalkuliert<br />

und für daas<br />

gesamtee<br />

Sincheon-Gebiet<br />

leicht<br />

erhöhte WWerte<br />

ermitttelt<br />

werden n.<br />

Die parrallel<br />

<strong>zum</strong> FFluss<br />

verlauufende<br />

Bebauung<br />

gest tattet eine bbessere<br />

Duurchlüftung,<br />

was an<br />

den dezzenteren<br />

Faarbübergängen<br />

der Teemperatursk<br />

kala zu erkeennen<br />

ist. UUm<br />

4 Uhr morgens m<br />

werden die höchssten<br />

Wertee<br />

wie zuvor<br />

hinter de em Hankarram-Grundsstück<br />

aufgrund<br />

der<br />

92<br />

um ein


Wärmerrückstrahlunng<br />

des Obberflächenmmaterials<br />

festgestellt,<br />

nnun<br />

jedochh<br />

erst nörd dlich der<br />

Hauptveerkehrsstraße.<br />

Somit kkommt<br />

es hier<br />

lokal zu einer Entlüüftung.<br />

Gegeen<br />

8 Uhr he errschen<br />

die gleicchen<br />

Temperaturverhäältnisse<br />

wie in V1 - im kompletten Bereich deer<br />

neuen Be ebauung<br />

werden die nieddrigsten<br />

WWerte<br />

notieert.<br />

Dennoch<br />

entstehhen<br />

gegennseitige<br />

Gebäude<br />

verschaattungen<br />

und<br />

die Erwärrmung<br />

der ööstlichen<br />

Ha ausfassadee<br />

in leicht veerstärkter<br />

Fo orm.<br />

Abb. 52<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

3D-Ansichht<br />

der Tempperaturverhäältnisse<br />

von V2 um 16 UUhr<br />

(Eigene Darstellung g)<br />

Zur straahlungsintennsiven<br />

Mittaagszeit<br />

werrden<br />

die gle eichen Temmperaturwerrte<br />

und -situ uationen<br />

wie in VV1<br />

festgesteellt,<br />

die Maxximal-<br />

und MMinimalwert<br />

tskalen sindd<br />

fast identisch.<br />

Wie in der 3D-<br />

Ansicht von Abb. 52 deutlicch<br />

wird, heerrscht<br />

um 16 Uhr ein<br />

vorteilhaftes<br />

Mikrok klima im<br />

Wohngeebiet<br />

Sinchheon-View<br />

– die Gebääude<br />

spend den Schatteen,<br />

eine guute<br />

Durchlüftung<br />

ist<br />

gesicheert<br />

und der Hitze-Saumm<br />

hat sich iim<br />

Vergleich<br />

zu den vvorherigen<br />

VVarianten<br />

re eduziert.<br />

Besonders<br />

währeend<br />

der heißen Naachmittage<br />

zur Sommmerperiode<br />

spielen solche<br />

Vorausssetzungen<br />

eine wichtigge<br />

Rolle, um<br />

ein ange enehmes BBioklima<br />

für die Bewoh hner des<br />

Stadtquuartiers<br />

zu sschaffen.<br />

Wenn am Abennd<br />

die KKaltluftproduuktion<br />

einsetzt,<br />

beffinden<br />

sich<br />

die wärmeren<br />

Lufttemperaturen<br />

wieder im Norden ddes<br />

Sinche eon-Areals. Es scheinnt<br />

als wer rden die<br />

Lufttemperaturen<br />

bbesser<br />

durcchmischt,<br />

zeerstreuen<br />

sich<br />

auch weeitläufiger,<br />

ddennoch<br />

he errschen<br />

generell<br />

höhere Teemperaturwwerte<br />

als in den vorher rigen Varianten.<br />

Um ddieser<br />

Beob bachtung<br />

auf den Grund zu ggehen,<br />

müsssen<br />

die Winndverhältnis<br />

sse betrachhtet<br />

werden.<br />

93<br />

24,30 °C<br />

24,40 °C<br />

24,50 °C<br />

24,60 °C<br />

24,70 °C<br />

24,80 °C<br />

24,90 °C<br />

25,00 °C<br />

25,10 °C<br />

25,20 °C


Windveerhältnissee<br />

Der Horrizontalschnnitt<br />

in Abb. 553<br />

stellt diee<br />

Windgeschwindigkeit<br />

sowie den Vektorenve erlauf im<br />

Sincheoon-Gebiet<br />

dar. Auf den erssten<br />

Blick ist die beachtlichhe<br />

Zunahm me der<br />

Strömunngsgeschwwindigkeit<br />

zuu<br />

bemerkenn,<br />

die sich zwischen z dden<br />

Gebäuddereihen<br />

wi ie in der<br />

Luftleitbbahn<br />

Sincheon<br />

oder<br />

der Haauptverkehr<br />

rsstraße vverhält,<br />

wäährend<br />

be ei einer<br />

Geschwwindigkeit<br />

voon<br />

bis zu 2, 15 m/s ähnnliche<br />

Spitze enwerte erreicht<br />

werdeen.<br />

150.00<br />

Abb. 53<br />

200.00<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

250.00 3300.00<br />

3550.00<br />

4000.00<br />

450.000<br />

500.00<br />

X (m)<br />

V2 im Horrizontalschnnitt:<br />

Windgeschwindigk<br />

keit mit Vekttoren<br />

um 4 UUhr<br />

bei 2 m<br />

Bodenhöhhe<br />

(Eigene DDarstellung)<br />

Infolge der parallel<br />

<strong>zum</strong> Flusss<br />

ausgerichteten<br />

Wohn nkomplexe werden diee<br />

Luftströmu ungen in<br />

keinsterr<br />

Weise bloockiert,<br />

sonndern<br />

umgeelenkt<br />

und fließen in Richtung SStadtzentrum<br />

m. Zieht<br />

94<br />

WWind<br />

Speeed<br />

FFlow<br />

v<br />

0.75 m/s<br />

1.50 m/s<br />

2.25 m/s<br />

550.00<br />

0.233<br />

m/s<br />

0.466<br />

m/s<br />

0.699<br />

m/s<br />

0.922<br />

m/s<br />

1.155<br />

m/s<br />

1.388<br />

m/s<br />

1.611<br />

m/s<br />

1.844<br />

m/s<br />

2.077<br />

m/s<br />

2.300<br />

m/s<br />

g<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.0<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

600.00


man diee<br />

vorherigeen<br />

Simulationsmodellee<br />

<strong>zum</strong> Verg gleich heran,<br />

so wird deutlich, dass d die<br />

Windgeeschwindigkkeit,<br />

bevor ssie<br />

in dahinnter<br />

liegende<br />

Stadtvierrtel<br />

eintritt, um 0,2 bis 0,6 m/s<br />

zunimmmt<br />

und demeentsprechennd<br />

die Umggebung<br />

nachhaltig<br />

präggt.<br />

Ferner hhaben<br />

sich auch a die<br />

Strömunngsgeschwwindigkeiten<br />

zur (Nachh-)Mittagsze<br />

eit, gemäß den Messuungen<br />

in Abschnitt A<br />

III.4, foorciert,<br />

zu der Tagesszeit,<br />

an dder<br />

sich die<br />

Hitze amm<br />

stärksten<br />

negativ auf die<br />

Gesunddheit<br />

und das Wohlempfinden<br />

der Bew wohner ausswirkt.<br />

Aufgrund<br />

der<br />

guten<br />

Durchlüüftung<br />

des WWohngebietts<br />

werden ddie<br />

„gefühlte en“ Temperaaturen<br />

nochh<br />

geringer als a in der<br />

Realitätt<br />

wahrgenommmen.<br />

Da zur Nachtzeit gestiegenee<br />

Temperatturverhältnis<br />

sse in V2 verzeichnett<br />

wurden, bestätigt b<br />

sich diee<br />

Aussage in II.5.4, ddass<br />

eine windschwa ache Strahlungsnacht<br />

die bestmöglichen<br />

Bedinguungen<br />

zur KKaltluftproduuktion<br />

bieteet.<br />

Die optim mierten Ströömungsverhhältnisse<br />

red duzieren<br />

die Kalltluftprodukttion<br />

in derr<br />

Nacht, inndem<br />

durch h den starken<br />

Windflluss<br />

die na atürliche<br />

Temperraturschichttung<br />

bedinggt<br />

und eine DDurchmisch<br />

hung begünnstigt<br />

wird.<br />

100.00<br />

Abb. 54<br />

150.00<br />

2200.00<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

250.00<br />

Y (m) )<br />

V2 im Verttikalschnitt<br />

X=330: Winndgeschwind<br />

digkeit mit VVektoren<br />

(Eigene<br />

Darst tellung)<br />

Anhandd<br />

des Lateraalschnitts<br />

beei<br />

X=330, ssiehe<br />

Abb. 54, 5 lässt sicch<br />

erkennenn,<br />

dass die Luft nun<br />

auch inn<br />

der bodennnahen<br />

Schhicht<br />

intenssiv<br />

zirkulier rt und zugleeich<br />

eine inntensive<br />

En ntlüftung<br />

gestatteet<br />

wird. Einee<br />

ausreichende<br />

Ventilaation<br />

bis zu den nachfoolgenden<br />

Sttadtvierteln<br />

ist somit<br />

vollkommmen<br />

gesichhert.<br />

Im Verrgleich<br />

zu den<br />

anderen n Simulationnsmodellen<br />

zeigt V2 nu un keine<br />

rotierennden<br />

Luftstrrömungen<br />

mehr zwiscchen<br />

den Gebäudeko<br />

G omplexen aauf<br />

– die Vektoren V<br />

verlaufeen<br />

recht konnstant<br />

Richttung<br />

Nordeen<br />

in das Stadtzentrumm.<br />

Dies hat lokal<br />

ein ge eringeres<br />

Luftausttausch-Poteential<br />

der Höhenschichten<br />

zur r Folge. Innsbesonderre<br />

bei sch hadstoff-<br />

angereicherten<br />

Zonen<br />

erweissen<br />

sich dieese<br />

Vorauss setzungen als vorteilhaft,<br />

aber au uch <strong>zum</strong><br />

Eintrag von Frischhluft.<br />

Aufgruund<br />

der direekten<br />

Ström mung werdeen<br />

Luftverwwirbelungen<br />

an den<br />

Hauswäänden<br />

reduzziert.<br />

Währennd<br />

der heißßen<br />

(Nach-) )Mittagszeitt<br />

im Hochsommer<br />

ermmöglicht<br />

diee<br />

Konzipierung<br />

des<br />

Stadtmoodells<br />

V2 ddurch<br />

die frische<br />

Windbrise<br />

ein angenehmess<br />

Klima für die Bewoh hner von<br />

Sincheoon-View.<br />

Deennoch<br />

hanndelt<br />

es sichh<br />

um einen erwärmten Windfluss, welcher ins sgesamt<br />

leicht hööhere<br />

Tempperaturen<br />

aufweist.<br />

Die verrstärkte<br />

Winndströmungg<br />

kann die frische, ka alte Luft, welche<br />

vom Biseulsan-Gebirge<br />

herangeetragen<br />

wirrd,<br />

nun bessser<br />

ausbreiten<br />

und somit die klimatischen<br />

Aspekte für das<br />

Stadtzeentrum<br />

nachhhaltig<br />

beeinnflussen.<br />

95<br />

300.000<br />

3550.00<br />

WWind<br />

Speed<br />

0.23 m/s<br />

0.46 m/s<br />

0.69 m/s<br />

0.92 m/s<br />

1.15 m/s<br />

1.38 m/s<br />

1.61 m/s<br />

1.84 m/s<br />

2.07 m/s<br />

2.30 m/s<br />

400.00


Insgesaamt<br />

steht deer<br />

Entwurf ddieses<br />

städtebaulichen<br />

n Modells unter<br />

kontroversen<br />

Meinungen,<br />

da eineerseits<br />

die hhochsommeerliche<br />

Durchlüftung<br />

garantiert g wwerden<br />

kannn,<br />

andersei its keine<br />

förderlicche<br />

Besonnnung<br />

im Winter<br />

erreicht<br />

wird. Die e Gebäudee<br />

versperrenn<br />

den Ausb blick auf<br />

den Fluuss.<br />

Des Weeiteren<br />

ist ddas<br />

Raumempfinden<br />

durch d das FFreilassen<br />

eeines<br />

Windfl lures als<br />

Tunnelssituation<br />

zu beurteilen, was die einntönige<br />

Gru uppierung dder<br />

geringenn<br />

Grünfläche<br />

betont<br />

und die Lebensquaalität<br />

herunttersetzt.<br />

Zur reibbungslosen<br />

Zirkulation kühler undd<br />

frischer Lu uft vom Gebirge<br />

in denn<br />

städtische en Kern,<br />

ist es seehr<br />

wichtig, , private sowwie<br />

öffentlicche<br />

Grünflä ächen in deer<br />

Stadt zu ssichern.<br />

Wie<br />

in den<br />

vorigen Abschnitteen<br />

zur Geeltung<br />

kamm,<br />

steigt der d Temperratur-Kühlungseffekt<br />

je j mehr<br />

Vegetattion<br />

eine EErdoberfläcche<br />

aufweisst.<br />

Aus di iesem Grunde<br />

wird nicht nur bei der<br />

Gegenüüberstellungg,<br />

sondern auch in deer<br />

Auswertu ung nur diee<br />

optimiertee<br />

Version V0green V<br />

berückssichtigt.<br />

Die<br />

stark vversiegelte<br />

Ausgangsvariante<br />

wwürde<br />

bei den klimatischen<br />

Vorausssetzungen<br />

ssehr<br />

schleccht<br />

abschneeiden,<br />

<strong>zum</strong>a al die restlicchen<br />

Merkmmale<br />

exakt V0green V<br />

entsprechen.<br />

In der nnachstehendden<br />

Übersicht<br />

von Tabb.<br />

09 werde en die städttebaulichenn<br />

Komponenten<br />

der<br />

drei refoormierten<br />

VVarianten<br />

V00green,<br />

V1 und V2 verglichen.<br />

Variante<br />

AAreal<br />

V0g<br />

V1<br />

V2<br />

Tab. 09<br />

4 Hinwei<br />

SSinsekye<br />

III.6.3.55.<br />

Analyssierende<br />

GGegenüber<br />

rstellung vvon<br />

V0greeen,<br />

V1 un nd V2<br />

Bebbauungs<br />

- weeise<br />

HHankaram<br />

Paraallele<br />

Zeileen<br />

bebaauung<br />

SSinsekye<br />

Paraallele<br />

HHankaram<br />

Zeileen<br />

bebaauung<br />

Punktförmige<br />

Turmm<br />

bebaauung<br />

HHankaram<br />

Paraallel<br />

<strong>zum</strong><br />

Flusss<br />

verlaaufende<br />

Bebbauung<br />

SSinsekye<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Hinsichttlich<br />

der Kaltluft bbietet<br />

V2 jedoch rückläufige r<br />

Konditionen,<br />

da intensive<br />

Windverhältnisse<br />

die Kaltlufttentstehungg<br />

reduzieren<br />

und die nächtliche Lufttemperatur<br />

im<br />

Vergleicch<br />

zu den vvorherigen<br />

MModellen<br />

annsteigen<br />

läs sst.<br />

Zusätzliche<br />

Moodifikationen<br />

----------------<br />

Enttsiegelung,<br />

verrstärkte<br />

Vegetattion<br />

Kleeine<br />

Bauöffnungg<br />

(6mm)<br />

in der Mitte<br />

beider<br />

Plattenbautten<br />

Geringe<br />

Versiegeluung,<br />

verrstärkte<br />

Vegetattion<br />

Geringe<br />

Versiegeluung,<br />

verrstärkte<br />

Vegetattion,<br />

neuues<br />

Erschließunngs-<br />

sysstem<br />

Gebäud de- Stock-<br />

anzahl werke<br />

Gegenübeerstellung<br />

deer<br />

Variantenn<br />

V0green, V1 V und V2 (EEigene<br />

Dars<br />

s: Die beidenn<br />

5-stöckigenn<br />

Gebäude, östlich im Ha ankaram-Gruundstück<br />

gelegen,<br />

wurde en nur in<br />

die Bereechnungen<br />

deer<br />

Wohnflächhe,<br />

GRZ undd<br />

GFZ einbez zogen.<br />

96<br />

2<br />

11<br />

2<br />

13<br />

22<br />

18<br />

15<br />

18<br />

18<br />

272<br />

930<br />

266<br />

936<br />

WE<br />

1.202<br />

1.202<br />

18 11.260<br />

1.260<br />

Wohnfläche<br />

[m²]<br />

stellung) 4<br />

GR RZ GFZ<br />

50.692 0,4 4 4,0<br />

154.735 0, 3 2,8<br />

47.700 0,4 4 3,8<br />

163.060 0,2 2 2,9<br />

215.496 0, 3 3,1


Insgesaamt<br />

wurden die alternaativen<br />

Bebauuungsvorsc<br />

chläge auf 118<br />

Etagen, wwie<br />

das Hankaram<br />

Gebäudde,<br />

aufgesttockt,<br />

um die gefordeerten<br />

Wohneinheiten<br />

garantieren<br />

zu könn nen. Die<br />

beiden 5-stöckigenn<br />

Gebäude im Hankarram-Grunds<br />

stück wurdeen<br />

aufgrundd<br />

von Tran nsparenz<br />

nur in ddie<br />

Berechnungen<br />

der Wohnflächee,<br />

GRZ und d GFZ einbeezogen.<br />

Daa<br />

bei Modell<br />

V2 das<br />

komplettte<br />

Gebiet Hankaramm-Sinsekye<br />

neu entworfen<br />

wurdde,<br />

mussteen<br />

diese Gebäude G<br />

weichenn<br />

und mit iihnen<br />

die 550<br />

Wohneinnheiten,<br />

die e folglich aals<br />

Plus im Entwurf auftreten.<br />

Dementtsprechend<br />

ist die Zaahl<br />

der Woohneinheite<br />

en in allen 3 Modelleen<br />

ungefäh hr gleich<br />

erhaltenn<br />

geblieben.<br />

Betrachhtet<br />

man jeedoch<br />

die Größe deer<br />

Wohnein nheiten, fälllt<br />

auf, dasss<br />

die Woh hnfläche<br />

mit jedem<br />

Entwurrf<br />

zugenommmen<br />

hat: V0green = 205.427 m², V1 = 210.760 m² und<br />

V2 = 2115.496<br />

m². Dies ist auuf<br />

das gestiegene<br />

durc chschnittlichhe<br />

Einkommmen<br />

der Be ewohner<br />

und die<br />

Wohnraaumansprüche<br />

zurücck<br />

zu füh hren. Da es sich bei den neuen<br />

Bebauuungsvorschlägen<br />

um moderne, sstandardisie<br />

erte Wohnfformen<br />

hanndelt,<br />

ist auch a ein<br />

Anstieg der Wohnuungsfläche<br />

pro Wohneinheit<br />

zu ve erzeichnen.<br />

Angesicchts<br />

der höheren<br />

Bloockbebauunng<br />

in V1 ist die Geschossflächhenzahl<br />

ge estiegen,<br />

wohingeegen<br />

sich die Grunddflächenzahhl<br />

reduzier rte. Diese Tatsache wurde du urch die<br />

Zusammmenführungg<br />

von Haankaram<br />

und Sinse ekye in V2 angegglichen.<br />

Da D eine<br />

verschwwenderischee<br />

Asphaltierrung<br />

bei Zuufahrten<br />

ver rmieden wurde,<br />

konntee<br />

eine recht t geringe<br />

Grundfläächenzahl<br />

in den Alteernativvariannten<br />

erreich ht werden. Die Geschoossflächenz<br />

zahl von<br />

3,1 reicht<br />

sogar fasst<br />

an deutscche<br />

Normenn<br />

von max. 3,0 bei Mischgebieten<br />

hin.<br />

Abgeseehen<br />

von dden<br />

städteebaulichen,<br />

gegenüber<br />

zu stellen.<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

sind auch h die winddspezifischeen<br />

Gesicht tspunkte<br />

Wie auss<br />

dem folgeenden<br />

Verglleich<br />

der drrei<br />

Simulatio onsmodellee<br />

(Abb. 55) hhervorgeht,<br />

, können<br />

die alterrnativen<br />

Vaarianten<br />

in dder<br />

Tat als ddie<br />

klimagerechteren<br />

PPlanungen<br />

aangesehen<br />

werden.<br />

In beideen<br />

Varianteen<br />

ist es ggelungen,<br />

ddas<br />

lokal vorherrschennde<br />

Mikrokklima<br />

nachh haltig zu<br />

verbesssern,<br />

indem die Bebauung<br />

keine FFrontalblock<br />

kierung für die Windveerhältnisse<br />

darstellt. d<br />

Währennd<br />

zwischenn<br />

den Wohhnkomplexeen<br />

von V0green<br />

die Luft<br />

seitlich fließt, stagniert<br />

sie<br />

nahezu mit einer mmittleren<br />

Wiindgeschwinndigkeit<br />

von n 0,4 m/s. DDahingegenn<br />

rotiert die Luft bei<br />

V1 horizzontal<br />

sowie<br />

vertikal und<br />

schafft mmit<br />

einer St trömungsgeeschwindigkkeit<br />

von ca. 1,1 m/s<br />

lokal ssehr<br />

gute Austauschverhältnissse.<br />

Durch die der Windrichttung<br />

ange epassten<br />

zeilenarrtigen<br />

Bebaauung<br />

undd<br />

der freigehaltenen<br />

Luftleitbahnn<br />

in V2 wwurden<br />

die besten<br />

Ergebniisse<br />

hinsichhtlich<br />

der WWindgeschwwindigkeit<br />

sowie s Entlüüftung<br />

erzieelt.<br />

Bei Mitte elwerten<br />

von bis zu 2 m/s, bewirkt dieese<br />

Bebauuungsweise<br />

eine e Durchllüftung<br />

bis auf die bod dennahe<br />

Luftschiicht<br />

des soog.<br />

Menschenklimas.<br />

Die Zirkul lationsrichtuung<br />

ist relaativ<br />

konsta ant nach<br />

Norden.<br />

Im Hinbblick<br />

auf diee<br />

Temperaturverhältnissse<br />

schneid den die Varrianten<br />

V0green<br />

und V1 V in der<br />

Nacht ggut<br />

ab, da ssie<br />

durch diie<br />

starke Beegrünung<br />

und u windschhwache<br />

Zonnen<br />

leichter<br />

Kaltluft<br />

produzieeren<br />

können.<br />

V1 errzielt<br />

aufgrrund<br />

des Temperaturaustauschs<br />

und somit<br />

des<br />

Wärmeaausgleichs<br />

die besten Ergebnissee.<br />

In V2 liegen<br />

die Temmperaturwerrte<br />

insgesam mt etwas<br />

höher, vvor<br />

allem naachts.<br />

Am TTage<br />

werdeen<br />

vereinzelt<br />

nur leicht höhere Temperaturen<br />

n von bis<br />

zu 0,25°C<br />

festgestellt,<br />

die durrch<br />

den Durrchzug<br />

von Frischluft jeedoch<br />

von dder<br />

Bevölke erung als<br />

97


weitauss<br />

geringer wwahrgenommen<br />

werdeen.<br />

In Bereichen<br />

wie aan<br />

und hinteer<br />

der nörd dlich von<br />

Sincheoon-View<br />

passsierenden<br />

Hauptverkeehrsstraße<br />

sowie dem Hitze-Saumm<br />

werden geringere<br />

Temperraturen<br />

als iin<br />

V0green oder V1 waahrgenomm<br />

men.<br />

150.00<br />

150.00<br />

150.00<br />

Abb. 55<br />

200.000<br />

250.000<br />

3000.00<br />

3550.00<br />

4400.00<br />

200.000<br />

250.000<br />

3000.00<br />

3550.00<br />

4400.00<br />

200.000<br />

250.000<br />

3000.00<br />

3550.00<br />

4400.00<br />

V0green ( oben), V1 (MMitte)<br />

und VV2<br />

(unten): Windgeschw<br />

W windigkeit mmit<br />

Vektoren im<br />

Vertikalschnitt<br />

y=270 Richtung Norden<br />

(Eige ene Darstelluung)<br />

III.6.3.66.<br />

Ausweertung<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

X (m)<br />

Die Ausswertung<br />

deer<br />

drei Varianten<br />

V0grreen,<br />

V1 un nd V2 erfolggt<br />

anhand ddes<br />

nachste ehenden<br />

Bewertuungsschemas.<br />

Wennggleich<br />

der FFokus<br />

diese er Studie aauf<br />

den klimmatisch<br />

opt timierten<br />

Stadtstrrukturen<br />

liegt,<br />

sollte jeeder<br />

Planerr<br />

in der Abw wägung beaachten,<br />

wiee<br />

sich der jeweilige j<br />

städtebaauliche<br />

Entwurf<br />

in daas<br />

gesamtee<br />

Stadtbild einfügt unnd<br />

ob er ddie<br />

Ansprüche<br />

der<br />

Bewohnner<br />

erfüllt.<br />

Demzuffolge<br />

vollzieht<br />

sich ddie<br />

Auswerttung<br />

mit Hilfe H der foolgenden<br />

6 stadtplane erischen<br />

Kriterienn<br />

in Tab. 110.<br />

Die Bewwertungseinnstufung<br />

reicht<br />

gemäßß<br />

des Schuulnotensyste<br />

ems von<br />

sehr guut<br />

(+++) bis<br />

ungenüggend<br />

(- - -),<br />

dessen Punkte ansschließend<br />

zusammen ngefasst<br />

werden.<br />

98<br />

450.00<br />

450.00<br />

450.00<br />

0.23 m/s<br />

0.46 m/s<br />

0.69 m/s<br />

0.92 m/s<br />

1.15 m/s<br />

1.38 m/s<br />

1.61 m/s<br />

1.84 m/s<br />

2.07 m/s<br />

2.30 m/s<br />

500.00<br />

0.23 m/s<br />

0.46 m/s<br />

0.69 m/s<br />

0.92 m/s<br />

1.15 m/s<br />

1.38 m/s<br />

1.61 m/s<br />

1.84 m/s<br />

2.07 m/s<br />

2.30 m/s<br />

500.00<br />

0.23 m/s<br />

0.46 m/s<br />

0.69 m/s<br />

0.92 m/s<br />

1.15 m/s<br />

1.38 m/s<br />

1.61 m/s<br />

1.84 m/s<br />

2.07 m/s<br />

2.30 m/s<br />

500.00


Variantee<br />

V0greenn<br />

+ -<br />

V1<br />

V2<br />

Tab. 10<br />

Die städdtebaulichee<br />

Konzeptioon<br />

von V1 schneidet aufgrund a deer<br />

punktförrmigen<br />

Bau ustruktur,<br />

des Erschließungsssystems,<br />

der abwecchslungsreichen<br />

Wohngestaltungg<br />

und Frei iflächen-<br />

nutzungg<br />

in der Bewwertung<br />

amm<br />

besten ab.<br />

V0green bietet b zwar eine optimaale<br />

Aussicht<br />

auf die<br />

Freizeitaanlage<br />

undd<br />

Fluss Sinccheon,<br />

jedooch<br />

ist die Anlage A vonn<br />

Plattenbauuten<br />

recht eintönig. e<br />

Bei V2 lliegt<br />

der ummgekehrte<br />

FFall<br />

vor, wobbei<br />

die Baus struktur undd<br />

Wohnformm<br />

modern ist.<br />

Betrachhtet<br />

man diee<br />

Karte der Stadt Daeggu<br />

oder des s Sincheon- Gebietes (ssiehe<br />

Anhan ng A02),<br />

fügt sich<br />

die Ausgaangsvariantte<br />

V0green gut ins Sta adtbild ein. Solche Maassivbauten<br />

werden<br />

am häuufigsten<br />

in dder<br />

heteroggenen<br />

Staddtstruktur<br />

Daegus<br />

vorggefunden,<br />

wwenngleich<br />

kürzlich<br />

verstärkkt<br />

mit dem BBau<br />

von punnktförmigenn<br />

Wohnkom mplexen beggonnen<br />

wurdde.<br />

Als klimmagerechtee<br />

Konzepte erweisen sich V1 und u V2, daa<br />

durch GGebäudeano<br />

ordnung,<br />

minimalle<br />

Versieggelung,<br />

Beegrünung,<br />

Wind- und<br />

Tempeeraturverhäältnisse<br />

lokal<br />

ein<br />

angenehmes<br />

Mikrroklima<br />

gesschaffen<br />

wwird.<br />

Nähere es wurde bereits im vorangega angenen<br />

Abschnitt<br />

III.6.3.5 erläutert. Trotz der massiven Bebauung besitzt V0green<br />

rec cht gute<br />

Einstrahhlungsvorauussetzungen<br />

durch diee<br />

Ausrichtun ng zur Sonnne.<br />

Da nichht<br />

nur die Bebauung<br />

inn<br />

Variante VV2<br />

zur Haup ptwindrichtuung<br />

ausgeleegt<br />

wurde, sondern<br />

zugleichh<br />

eine Venttilationsbahhn<br />

zwischenn<br />

den Komp plexen frei ist, kann ddiese<br />

als op ptimalste<br />

bezüglicch<br />

der Windverhältnisse<br />

angessehen<br />

wer rden. Die Gebäudeanordnung<br />

von V1<br />

ermögliccht<br />

auch seehr<br />

gute Winndbedingunngen,<br />

allerdings<br />

bremsst<br />

die Versetzung<br />

der Gebäude G<br />

sowie die starkee<br />

Begrünunng<br />

den WWindfluss,<br />

besonders b in der unteren<br />

„fühlbaren“<br />

Bodensschicht.<br />

Die Anlegung<br />

der<br />

Grünzoneen<br />

in V0green<br />

und V1 ist zu befürworteen,<br />

da die e Baum-<br />

gruppierungen<br />

deen<br />

halböffeentlichen<br />

RRaum<br />

glied dern und über die Transpirat tion der<br />

Blattobeerflächen<br />

soowie<br />

Kaltlufftproduktionn<br />

die klimatis sche Situation<br />

verbesssert<br />

wird.<br />

Bewohnner<br />

eines SStadtviertels<br />

beansprucchen<br />

ausreichenden<br />

WWohnraum,<br />

ggut<br />

belichte et und in<br />

einem ggesunden,<br />

aattraktiven<br />

WWohnumfelld.<br />

Für den typischen Koreaner sollte<br />

dies möglichst m<br />

in einemm<br />

hochragiggen<br />

Wohnkkomplex<br />

mitt<br />

modernen n Einrichtungen<br />

und abbwechslung<br />

gsreicher<br />

Umgebuung<br />

zur Veerfügung<br />

steehen.<br />

Daheer<br />

kann Var riante V1 diee<br />

Ansprüchhe<br />

seiner Be ewohner<br />

vollkommmen<br />

erfülleen.<br />

Die Gebbäude<br />

des V0green-M Modells zeiggen<br />

sich alss<br />

recht vera altet. V2<br />

stellt zwwar<br />

auch eeine<br />

moderne<br />

Wohneeinrichtung<br />

dar, hingeegen<br />

erweist<br />

sich jed doch die<br />

5 Ergebn<br />

Städtebaulichess<br />

Konzept<br />

+ +<br />

+ -<br />

Einfügunng<br />

ins Stadtbbild<br />

+ +<br />

+<br />

+ -<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Klimaa<br />

gerechhtes<br />

Konzeept<br />

+ -<br />

+ +<br />

+ +<br />

Win nd-<br />

angepa asstes<br />

Konz zept<br />

Bewertunggsmatrix<br />

deer<br />

Simulationnsmodelle<br />

V0green, V V1 und V2 (Eiggene<br />

Darste ellung)<br />

nis anhand einer<br />

Umfragee<br />

von 10 Korreanern<br />

im Stadtviertel S SSincheon-Vieww,<br />

Daegu.<br />

99<br />

- - + +<br />

+ + + + + +<br />

+ + +<br />

Grünaanlage<br />

+<br />

Akzeeptanz<br />

&<br />

Anssprüche<br />

der<br />

Bewwohner<br />

5<br />

+ +<br />

+<br />

Be ewertung<br />

ins sgesamt<br />

4<br />

11<br />

7


III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

freigelasssene<br />

Venntilationsbahhn<br />

mit Grünfläche<br />

als s eintönig uund<br />

die Geebäudestell<br />

lung mit<br />

einer geeringen<br />

Bessonnungszeeit<br />

der Fensterflächen<br />

zudem z als sschattig.<br />

Schlusssfolgernd<br />

erzielt<br />

V1 ddie<br />

meistenn<br />

Punkte (1 11) und stellt<br />

insgesaamt<br />

die op ptimalste<br />

Lösung zur klimaagerechten<br />

Stadtplanuung<br />

dar, wobei w stetss<br />

auch stäädtebauliche<br />

e sowie<br />

sozioökkologische<br />

KKriterien<br />

mitt<br />

einzufasseen<br />

sind. Die e punktförmigen<br />

Turmbbauten<br />

sind variabel<br />

einsetzbbar,<br />

ohne ddie<br />

Ausrichhtung<br />

zu beeachten,<br />

er rweisen siee<br />

sich als wwindangepa<br />

asst und<br />

garantieeren<br />

eine gute Belicchtung.<br />

Diee<br />

Grünanla age begünnstigt<br />

<strong>zum</strong> einen ein ne gute<br />

Kaltluftpproduktion<br />

sowie Winndzirkulationn,<br />

<strong>zum</strong> an nderen die Schattensspende<br />

sow wie das<br />

Erholunngspotentiall<br />

für seinee<br />

Bewohneer.<br />

Überein nstimmend befürwortten<br />

die Be ewohner<br />

Sincheoon-Views<br />

diesen<br />

Entwuurf.<br />

Obwohl V2 die windangepassste<br />

Variantte<br />

darstellt, die eine ggute<br />

Durchlüftung<br />

bis hin <strong>zum</strong><br />

Stadtzeentrum<br />

ermööglicht,<br />

zeiggt<br />

das Moddell<br />

einige Schwachste<br />

S ellen auf, wweshalb<br />

ma an in der<br />

Realitätt<br />

von einerr<br />

Konstrukttion<br />

in diesser<br />

Art und<br />

Weise aabsehen<br />

wwürde.<br />

Anha and des<br />

Bewertuungsschemas<br />

werden dem Entwurf<br />

7 Punkt te übertrageen.<br />

Im Hocchsommer<br />

kann k die<br />

Frischluuftzufuhr<br />

voon<br />

Vorteil ssein,<br />

jedochh<br />

können sich s im Winter<br />

negatiive<br />

Effekte auf die<br />

Bewohnner<br />

ausbreeiten.<br />

Ferner<br />

erweiseen<br />

sich so olche Bebaauungsvorsschläge<br />

be esonders<br />

geeigneet,<br />

um die EEntlüftung<br />

vvon<br />

Schadsstoffen<br />

an stark s befahrrene<br />

Hauptvverkehrsstraßen<br />

zu<br />

sichern. . In diesemm<br />

Fall könnteen<br />

jedoch ddie<br />

Emissio onen der nöördlich<br />

geleggenen<br />

Hauptstraße<br />

verstärkkt<br />

in das ZZentrum<br />

gettragen<br />

werrden<br />

und dort<br />

für Verrunreinigunggen<br />

sorgen n. In der<br />

Stadtplaanung<br />

verssucht<br />

man aus diesen<br />

Gründe en sowie ddem<br />

Lärmsschutz<br />

stets<br />

stark<br />

befahreene<br />

Straßenn<br />

mit Gebäuuderiegeln<br />

zzu<br />

schließen n.<br />

Wie auss<br />

der diagnnostizierten<br />

Punktzahl (4) von V0 0green hervvorgeht,<br />

sollte<br />

diese Bauweise<br />

städtebaaulich<br />

und klimatisch überdachtt<br />

werden. Dennoch D hhat<br />

sich deer<br />

klimaökologische<br />

Zustandd<br />

unter Begrünungs-<br />

unnd<br />

Entsiegeelungsmaßn<br />

nahmen enoorm<br />

verbesssert.<br />

III.77.<br />

Fazzit<br />

zur staddt-<br />

und mikroklimatischen<br />

Simmulation<br />

Mit Hilfee<br />

von stadttklimatischeen<br />

Simulatioonsmodelle<br />

en ist es möglich,<br />

die Auswirkungen<br />

von<br />

städteplanerischenn<br />

Maßnahmmen<br />

für eineen<br />

Windkorr ridor, Straßenzug<br />

oderr<br />

ein ganzes<br />

Viertel<br />

in ihrer gesamten Komplexitäät<br />

zu erfasssen,<br />

so dass<br />

optimale Gebäudefoormen,<br />

Beb bauungsanordnuungen,<br />

Baumaterialien<br />

und Vegetationsarten<br />

gezielt gewwählt<br />

werdeen<br />

können - für eine<br />

möglichhst<br />

menschhenfreundlicche<br />

Umweelt.<br />

Planer r und Klimmaforscher<br />

können so ihre<br />

Ergebniisse<br />

anschaaulich<br />

präsentieren<br />

unnd<br />

problematische<br />

Klimmasituationen<br />

begründ den. Die<br />

Programmme<br />

KLAM<br />

und EENVI-met<br />

haben sic ch bereitss<br />

in zahlreichen<br />

amtlichen<br />

Klimaguutachten<br />

beewährt,<br />

wobbei<br />

die Ergeebnisse<br />

zur Entscheiduung<br />

planerisscher<br />

Abwä ägungen<br />

unterstüützend<br />

beitrragen.<br />

Insgesaamt<br />

erweist sich das PProgramm<br />

KLAM für den d persönlichen<br />

Gebbrauch<br />

als finanziell f<br />

kostspieelig<br />

und wirrd<br />

demzufollge<br />

nur in Innstituten<br />

oder<br />

größerenn<br />

Planungsbüros<br />

ange ewendet.<br />

Trotzdeem<br />

eignet es sich hervorragendd<br />

für groß ßräumliche Windfeldunntersuchung<br />

gen, da<br />

Auswirkkungen<br />

gepplanter<br />

Verränderungeen<br />

auf das s lokale odder<br />

regionaale<br />

Klima simuliert<br />

werden können. EEs<br />

war eines<br />

der erssten<br />

Kaltluft tsimulationssmodelle<br />

auf<br />

dem Ma arkt und<br />

100


III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

wurde üüber<br />

viele Jahre hinwweg<br />

von Klimaspeziali<br />

isten optimiert.<br />

Ein Nachteil<br />

tritt bei der<br />

simplenn<br />

Einteilungg<br />

von Balluungsräumenn<br />

in Fläche ennutzungskklassen,<br />

diee<br />

folglich nicht n die<br />

exakte Höhe der Gebäude implizieren,<br />

ein. In Stä ädten mit aausgeprägteer<br />

Skyline könnten<br />

somit ähhnliche<br />

Ergebnisse<br />

wiee<br />

in niedrig bebauten entstehen. e<br />

Zur Simmulation<br />

imm<br />

UMCMSS-Modell<br />

kkönnen<br />

ers st nach Veeröffentlichuung<br />

Beurte eilungen<br />

dargelegt<br />

werden.<br />

Der Einsatz<br />

von ENNVI-met<br />

zeigt<br />

sich aufggrund<br />

seine er verschieddenen<br />

Modeelle<br />

(Atmosphären-,<br />

Vegetattions-,<br />

Gebbäude-<br />

undd<br />

Bodenmoodell)<br />

auf mikroklimattischer<br />

Ebeene<br />

als ko ompakte<br />

Lösung zur Betraachtung<br />

alller<br />

Wechsselwirkunge<br />

en. Durch das "Distributed<br />

Re esources<br />

Konzeppt"<br />

kann diee<br />

Dateneinggabe,<br />

Verwaaltung<br />

und Auswertung<br />

getrennt von der Sim mulation<br />

erfolgenn,<br />

wodurch die untersschiedlichenn<br />

Arbeitsschritte<br />

auf ddie<br />

entsprecchenden<br />

Fa achleute<br />

aufgescchlüsselt<br />

weerden<br />

könneen.<br />

Des Weeiteren<br />

steht<br />

die Versioon<br />

<strong>zum</strong> kosttenfreien<br />

<strong>Download</strong><br />

zur Verffügung<br />

und kann daheer<br />

auch von Studenten und allen Innteressierteen<br />

genutzt werden. w<br />

Dennocch<br />

ergebenn<br />

sich einigge<br />

Komplikkationen<br />

be ei der Anwwendung<br />

vvon<br />

ENVI-m met: Die<br />

vielfältiggen<br />

Modeelle<br />

erfordeern<br />

sehr viel Arbe eitsspeicherr,<br />

was den<br />

Bedarf f eines<br />

hochleisstungsfähiggen<br />

Computters<br />

oder die<br />

benötigte e Simulationnszeit<br />

von bis zu 7 Ta agen zur<br />

Folge hhat.<br />

Nicht nnur<br />

aufgrunnd<br />

des Arbbeitsvolumens,<br />

auch aaufgrund<br />

deer<br />

Komplex xität von<br />

räumlichh-strukturellen<br />

Gegebeenheiten<br />

können<br />

zahlre eiche Simullationsabbrüüche<br />

eintret ten, was<br />

den Woorkflow<br />

erheeblich<br />

verzöögert.<br />

Dies wwar<br />

ebenso o beim Rechhenauftrag<br />

dieses Zielg gebietes<br />

der Fall.<br />

Mehrmaals<br />

musstenn<br />

Konfiguraationen<br />

verändert,<br />

die<br />

Auflösunng<br />

des kom mpletten<br />

Modellss<br />

von anfänglichen<br />

3m auf 5m-Raaster<br />

reduzie ert und dessgleichen<br />

auuch<br />

die Kom mplexität<br />

der Plannungselemeente<br />

verringgert<br />

werdenn.<br />

Die Simu ulation einess<br />

Stadtmoddells<br />

in vers schieden<br />

Computtern<br />

musstee<br />

stets zurr<br />

gleichen Uhrzeit beg ginnen, da sonst leicht<br />

untersch hiedliche<br />

Ergebniisse<br />

erfolgtten.<br />

Ferner r ist eine SSimulation<br />

von v 48 Stunden<br />

empffehlenswert,<br />

da die<br />

Resultaate<br />

des zweeiten<br />

Simulaationstagess<br />

stabilere Werte W ergebben.<br />

In derr<br />

Regel sind d solche<br />

Simulattionsschwierigkeiten<br />

sowie derr<br />

leichte Realitätsverlust<br />

vonn<br />

Stadtsitu uationen<br />

unvermeidbar.<br />

Alss<br />

vorteilhaftt<br />

zeigt sichh<br />

hier der vom Entwickler<br />

angeebotene<br />

tec chnische<br />

Supportt,<br />

der trotz dder<br />

Benutzuung<br />

einer koostenlosen<br />

Software ausgezeichnnet<br />

von Stat tten geht<br />

und wommit<br />

die Softtware<br />

permaanent<br />

verbeessert<br />

werden<br />

kann.<br />

Stadtklimatische<br />

KKartierungenn<br />

bieten aucch<br />

dem fachlich<br />

nicht sso<br />

versierteen<br />

Betracht ter einen<br />

guten EEinblick<br />

in ddie<br />

klimatische<br />

und luffthygienisch<br />

he Situationn<br />

der Stadtt.<br />

Zudem erhält<br />

die<br />

ansprecchende<br />

Prääsentation<br />

von Sachvverhalten<br />

eine e immer größere BBedeutung<br />

bei der<br />

Vermittlung<br />

von facchlichen<br />

Inhhalten.<br />

101


III.88.<br />

Parrtizipation<br />

an stadtkklimatologischen<br />

Moodellierunngen<br />

durch h<br />

Gooogle<br />

Earthh<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Webbassierte<br />

Kartieerungen<br />

beergen<br />

ein hhohes<br />

Pote ential an Paartizipationssmöglichkeiten<br />

im<br />

Rahmenn<br />

von Prozeessen<br />

der BBürgerbeteiiligung<br />

in ra aumplanerisschen<br />

Verfaahren<br />

- sie sind der<br />

gesamteen<br />

Öffentlicchkeit<br />

zugäänglich.<br />

Aufg fgrund der Anonymität<br />

A t eines Internetbenutze<br />

ers stellt<br />

die indivviduelle<br />

Heemmschwellle<br />

der Partizzipation<br />

keine<br />

Hürde ddar,<br />

wobei mittlerweile e nahezu<br />

alle Bevvölkerungssschichten<br />

inntegriert<br />

werrden<br />

können.<br />

Das Proogramm<br />

Gooogle<br />

Earth eignet sichh<br />

hervorrag gend zu diesen<br />

Zweckeen,<br />

denn es s besitzt<br />

weltweitt<br />

nicht nur den größteen<br />

Bekannttheitsgrad,<br />

sondern ist<br />

auch nichht<br />

technikve ersierten<br />

Bevölkeerungsgrupppen<br />

vertrauut,<br />

was indirekt<br />

zur Reduzierung<br />

R g der Berühhrungsängs<br />

ste führt.<br />

Google Earth ist mmit<br />

einem eenormen<br />

Reepertoire<br />

an n geobezoggenen<br />

Anweendungsfun<br />

nktionen,<br />

Applikattionen<br />

und 3D-Effekteen<br />

ausgestaattet.<br />

Diese ermöglicheen<br />

dem Nuttzer,<br />

eigene e Inhalte<br />

einzupfllegen<br />

und aauf<br />

öffentlicche<br />

Inhalte zzuzugreifen<br />

n. Einzelne Modelle köönnen<br />

damit t schnell<br />

und zieelgerichtet<br />

pplatziert<br />

weerden.<br />

Das Angebot zu z Google Earth wird konsequen nt durch<br />

neue DDienste<br />

auusgebaut.<br />

MMittels<br />

Gooogle<br />

Earth h können Planer einnerseits<br />

be estimmte<br />

Sachverhalte<br />

in einem geesamträumliichen<br />

Kontext<br />

visualisieren<br />

unnd<br />

veröffentlichen.<br />

Andererrseits<br />

gestaattet<br />

es den Bürgern unnd<br />

Trägern öffentlicher<br />

Belange ddiese<br />

Inform mationen<br />

räumlichh-unabhänggig<br />

abzurufeen.<br />

Die aktuuelle<br />

Prograammversionn<br />

Google EEarth<br />

5 Beta a (Google EEarth,<br />

20099)<br />

fungiert nach n der<br />

Installattion<br />

als einee<br />

Art Browsser<br />

zur virtuuellen<br />

Welt, vom Weltrraum<br />

bis zuu<br />

den Ozeanen.<br />

Als<br />

frei erhältliche<br />

Baasisversion<br />

zeichnet ssie<br />

sich dur rch eine hohe<br />

Nutzerrfreundlichk<br />

keit aus.<br />

Google Earth beeinhaltet<br />

SSatellitenbildder,<br />

Gelän ndeinformationen<br />

undd<br />

3D-Gebäude<br />

des<br />

gesamteen<br />

Globussses.<br />

Infolgee<br />

der permaanenten<br />

Akt tualisierunggen<br />

von geoografischen<br />

n Zonen,<br />

können sogar schwwer<br />

erreichbbare<br />

oder koonfliktgeprä<br />

ägte Gebietee<br />

ersichtlichh<br />

werden.<br />

Stadtklimatische<br />

GGrafiken<br />

undd<br />

Animationnen<br />

werden n durch denn<br />

Einsatz voon<br />

Google Earth in<br />

einen gesamträummlichen<br />

Zuusammenhaang<br />

gebra acht, unabhhängig<br />

davvon,<br />

um welchen<br />

Detaillieerungsgrad<br />

– Mikroklimma<br />

oder Mesoklima<br />

– es e sich handdelt.<br />

Demennsprechend<br />

d erweist<br />

es sich auch im FFallbeispiel<br />

Daegu alss<br />

äußerst sinnvoll, s diee<br />

in Abschnnitt<br />

III.6 erm mittelten<br />

Kartieruungen<br />

in Gooogle<br />

Earthh<br />

zu transfeerieren.<br />

Die e stadtklimaatischen<br />

Infoormationen<br />

werden<br />

so alleen<br />

Interesssenten,<br />

vvon<br />

den Anwohnern n Sincheoon-Views<br />

bis hin zu z den<br />

Immobilieninvestorren,<br />

bereitgestellt.<br />

Besonders bei derr<br />

Entscheeidungsfindu<br />

ung im<br />

bauleitpplanerischenn<br />

Abwägunngsprozess<br />

spielen sac chgerechte Nachweisee<br />

eine groß ße Rolle.<br />

Ferner ist das Auffzeigen<br />

vonn<br />

Planungsbbeispielen<br />

und u ihrer kllimatischen<br />

Folgen für r andere<br />

asiatiscche<br />

Kommunen<br />

lohnend,<br />

die ähnliche<br />

Voraus ssetzungen erfüllen.<br />

Es besstehen<br />

mehhrere<br />

Methhoden<br />

die Simulation nen in Gooogle<br />

Earthh<br />

einzubind den. Als<br />

Grundlaage<br />

werdenn<br />

zuerst diee<br />

Grafikformmate<br />

als Bild-Overlay<br />

B ys über die darunterlie egenden<br />

Satelliteenbilder<br />

derr<br />

Erde in ddie<br />

Anwenddung<br />

gelade en (Werneccke,<br />

2008, S. 109 ff.). Hierbei<br />

kann diee<br />

Positionieerung<br />

anhannd<br />

der genaauen<br />

Koord dinaten erfoolgen.<br />

Da diie<br />

Overlay-F Funktion<br />

viel Arbeitsspeicheer<br />

beanspruucht,<br />

mussteen<br />

in diesem m Fall die BBildpixel<br />

redduziert<br />

werd den, was<br />

sich auuf<br />

die Darsstellungsgennauigkeit<br />

aauswirkt.<br />

Mit<br />

Hilfe derr<br />

Ebene „GGelände“<br />

kann k ein<br />

Overlayy<br />

vollständigg<br />

in die toppografische<br />

Form des Gebietes inntegriert<br />

weerden.<br />

Die folgende<br />

f<br />

102


Abbildung<br />

der Norrdansicht<br />

dees<br />

Stadteilss<br />

Südlicher r Sincheon veranschauulicht<br />

diese e Option,<br />

welche das Biseulssan-Gebirgee<br />

in seiner vvollen<br />

Gestalt<br />

dreidimeensional<br />

ersscheinen<br />

läs sst.<br />

Abb. 56<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Nordansiccht<br />

des Staddtteils<br />

Südlicher<br />

Sinche eon mit der Kartierung des<br />

Kaltluftgesschehens<br />

inn<br />

Google Eaarth<br />

(Eigene Darstellungg)<br />

Als ein weiterer poositiver<br />

Aspekt<br />

kann diie<br />

Bebauun ngsstruktur in 3D dargeestellt<br />

werd den. Hier<br />

existiertt<br />

entweder die Möglicchkeit<br />

ein 33D-Modell<br />

im i Google SketchUp-Format<br />

ein nzufügen<br />

oder annhand<br />

von Polygonen die einzelnen<br />

Bauste eine direkt in Google Earth zu zeichnen z<br />

(Googlee<br />

Earth useerguide,<br />

20009).<br />

Zur beesseren<br />

Vis sualisierungg<br />

des Fallbbeispiels<br />

Si incheon-<br />

View wuurden<br />

die eemporragennden<br />

Wohnkkomplexe<br />

dreidimensio<br />

d onal dargesstellt.<br />

Basierend<br />

auf<br />

den Karrtierungen<br />

dder<br />

Windverrhältnisse<br />

sspiegelt<br />

Abb b. 57 die Altternativvariaante<br />

V2 wid der.<br />

Google Earth ermmöglicht<br />

zuddem<br />

einen zeitlichen Ablauf als vierte Dimmension.<br />

Fü ür diese<br />

Funktion<br />

werden Zeitstemppel<br />

(TimeSStamp)<br />

od der Zeitspannen<br />

(TiimeSpan)<br />

in den<br />

Kartieruungen<br />

definniert,<br />

so daass<br />

ihre Inhhalte<br />

zeitab bhängig bettrachtet<br />

odeer<br />

animiert werden<br />

können (Google EEarth<br />

Time and Animation,<br />

2009) . Da die WWerte<br />

in denn<br />

Grafiken zu einer<br />

bestimmmten<br />

Uhrzeeit<br />

aufgenommen<br />

wurrden,<br />

eignet<br />

sich prinzzipiell<br />

die erste Meth hode am<br />

besten für eine Annimation<br />

deer<br />

Simulatioonsgrafiken<br />

n. Im Fall SSincheon-Viiew<br />

werden n jedoch<br />

verschieedene<br />

Elemmente<br />

integriert,<br />

die Zeeitstempel<br />

( Kartierungeen)<br />

und Zeiträume<br />

von n Beginn<br />

bis Endde<br />

(Gebäude)<br />

beinhaalten.<br />

Aus diesem Grunde<br />

emppfiehlt<br />

sich hier die vielseitig v<br />

einsetzbbare<br />

TimeSSpan-Methode.<br />

Google Earth verrarbeitet<br />

DDaten<br />

auf GGrundlage<br />

des Formmates<br />

KML (Keyhole Markup<br />

Language)<br />

und deer<br />

gepackteen<br />

Version KMZ. Zur Erstellung dder<br />

Animattion<br />

kann die d KML-<br />

Datei mmit<br />

Hilfe eiiner<br />

Tabelle<br />

beschrieeben<br />

(Goog gle Earth ttutorials,<br />

20009)<br />

oder auf ein<br />

Programmm<br />

zur Erstellung von KKML<br />

zurüc ckgegriffen werden. Als ein ne der<br />

anwendderfreundlichsten<br />

Proggramme<br />

wuurde<br />

der englisch-chi<br />

e inesische KKML-Editor<br />

0.0.0.5<br />

103


(Cocoloog<br />

Nifty, 20008)<br />

ausgewwählt,<br />

mit deem<br />

sich Kar rtierungen, Ortsmarkenn<br />

(Placemarks)<br />

und<br />

3D-Gebbäude<br />

verkknüpfen<br />

unnd<br />

zeitlich zuordnen n lassen. Für diese Studie wird w die<br />

Transfoormation<br />

voom<br />

stadtklimmatischen<br />

MModell<br />

V0 über V1 zuu<br />

V2 visualisiert.<br />

Nach<br />

einem<br />

Export in Google Earth kann<br />

der Betrrachter<br />

eine e Zeitleistee,<br />

wie in AAbb.<br />

57 link ks oben<br />

dargesttellt,<br />

betätigen,<br />

um sichh<br />

die Kartierungen<br />

als ablaufendees<br />

Video annzusehen.<br />

Während W<br />

die Aniimation<br />

läuuft,<br />

kann ddas<br />

Modell von allen n Blickwinkeeln<br />

aus, aalso<br />

in der r vierten<br />

Dimenssion,<br />

beobacchtet<br />

werdeen.<br />

Abb. 57<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Nordansiccht<br />

des V2-KKonzepts<br />

Sincheon-Vie<br />

ew mit Windvvektoren<br />

in Google Ear rth<br />

(Eigene Daarstellung)<br />

Des Weeiteren<br />

könnnen<br />

Video-Dateien,<br />

die<br />

bereits direkt d in Leeonardo<br />

und<br />

UMCMS erzeugt<br />

wurden,<br />

in Googlle<br />

Earth eeingestellt<br />

wwerden.<br />

Un nter dem Gesichtspuunkt<br />

weitrei ichender<br />

Partizipationsmöglichkeiten<br />

wwerden<br />

im Rahmen dieser d Studdie<br />

die Viddeos<br />

primär<br />

in die<br />

weltbekkannte<br />

Videeoplattform<br />

YouTube eingespeis st, wo siee<br />

unter dem<br />

Benutze ernamen<br />

„Stadtklima“<br />

öffenttlich<br />

zugängglich<br />

sind (YouTube Stadtklima , 2009). DDer<br />

dort befindliche<br />

Einbettuungslink<br />

dieent<br />

als Beschreibungsttext<br />

von in Google Eaarth<br />

positionnierten<br />

Plac cemarks.<br />

Beim Annklicken<br />

des<br />

Placemarrks<br />

erscheinnt<br />

umgehen nd das hochhgeladene<br />

VVideo.<br />

Nicht nur<br />

die ersttellten<br />

Animmationen,<br />

aauch<br />

die Pl lacemarks der Stadtteeilanalyse<br />

und u des<br />

Wohngeebiets<br />

Sinchheon-View<br />

werden als KMZ-Datei<br />

abgespeicchert.<br />

Dieseer<br />

Arbeit ist eine CD<br />

mit allenn<br />

digitalen MMaterialien,<br />

wie u.a. deer<br />

Google Earth- E und VVideo-Dateieen<br />

angefügt.<br />

Im Rahhmen<br />

von Bürgerbetteiligungsprrozessen,<br />

beispielsweeise<br />

bei NNeuplanung<br />

gen und<br />

Umgesttaltungen,<br />

ist<br />

es denkkbar,<br />

Googlle<br />

Earth als s Visualisieerungsebene<br />

einzusetz zen, um<br />

104


III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

sowohl die Entwürffe<br />

als auch die stadtkliimatischen<br />

Aspekten zzu<br />

präsentieeren.<br />

Aber nicht n nur<br />

die beteeiligten<br />

Bürgger,<br />

auch wweltweit<br />

könnnen<br />

Mensc chen auf dieese<br />

Weise ffür<br />

stadtklim matische<br />

Problemmatiken<br />

undd<br />

Umweltfragen<br />

sensibilisiert<br />

werd den und sichh<br />

selbst ein Urteil bilden.<br />

In kolleektiven<br />

Bürgerforen<br />

bietet<br />

Google<br />

Earth di ie Chance, , Entwürfe zu demon nstrieren,<br />

vorausggesetzt<br />

sie wwerden<br />

als KMZ-Dateii<br />

bereitgeste ellt. Der Meehrwert<br />

zu kkonventione<br />

ellen 3D-<br />

Visualissierungen<br />

iim<br />

Web immpliziert,<br />

ddass<br />

jeder Bürger reelativ<br />

einfacch<br />

Gegene entwürfe<br />

erstellenn<br />

und impoortieren<br />

kann,<br />

welche ddem<br />

direkte en Vergleichh<br />

dienen. DDennoch<br />

ist aber zu<br />

beachteen,<br />

dass imm<br />

Falle von stadtklimattischen<br />

Unt tersuchungeen,<br />

Bürger nur schwe erlich die<br />

tatsächllichen<br />

Auswwirkungen<br />

kalkulieren können und<br />

Gegeneentwürfe<br />

steets<br />

sachge emäß zu<br />

überprüüfen<br />

sind.<br />

Stadtklimatische<br />

SSimulationenn<br />

im GeoWWeb<br />

können n sich zu einem<br />

wichtiigen<br />

Partizi ipationsund<br />

Maanagement-Instrumentt<br />

in der Raaumplanung<br />

g entwickeln.<br />

Da kommplexe,<br />

klim matische<br />

Aspektee<br />

eines Staddtgebietes<br />

vvereinfacht<br />

visualisiert t werden, geelingt<br />

es deer<br />

öffentliche en Hand<br />

sowie eeiner<br />

Vielzahhl<br />

von Bürggern<br />

ein Bewwusstsein<br />

fü ür die vorheerrschendenn<br />

Klimaverh hältnisse<br />

und ihrrer<br />

Beeinfluussungsmögglichkeiten<br />

durch ents sprechendee<br />

Maßnahmmen<br />

zu ent twickeln.<br />

Hierbei erfolgt inhhaltlich<br />

undd<br />

räumlich eine besse ere Koordinnierung<br />

vonn<br />

Maßnahm men zur<br />

klimageerechten<br />

Staadtplanung.<br />

.<br />

Derzeit ist die wwebbasiertee<br />

Kartenerrstellung<br />

in n raumplanerischen<br />

Prozessen n weder<br />

flächenddeckend<br />

noch<br />

öffentlich<br />

sichtbaar.<br />

Durch Gründe wwie<br />

Datenscchutz,<br />

man ngelnder<br />

Datenauustausch<br />

ooder<br />

die Unkenntnis<br />

der technis schen Mögglichkeiten<br />

kann das enorme<br />

Potentiaal<br />

entsprechender<br />

KKartierung<br />

in der Stadtplanun<br />

S ng noch nicht vollk kommen<br />

ausgescchöpft<br />

werdden.<br />

In Südkkorea<br />

werdeen<br />

aktuell ddie<br />

WebPoortale<br />

„NAVE ER“ und „DDaum“<br />

zur AAbfrage<br />

vo on Stadtund<br />

Laandesinformmationen,<br />

anstelle voon<br />

Google e Earth, ggenutzt.<br />

DDiese<br />

biete en zwar<br />

vergleicchbare<br />

Karttierungen<br />

inn<br />

besserer Qualität, be eschränkenn<br />

sich jedocch<br />

auf die Republik R<br />

und beesitzen<br />

keinne<br />

weiterenn<br />

Applikationen<br />

wie beispielsweeise<br />

die TTimeSpan-F<br />

Funktion.<br />

Gerade bei den ttechnikaffinen<br />

Koreannern<br />

wird daher d die NNachfrage<br />

nach webb basierter<br />

Partizipation<br />

in Raumplanungsverfahhren<br />

steige en. Hinzuu<br />

kommt die dort akute,<br />

stadtklimmatische<br />

Prroblematik,<br />

welche diee<br />

Animation dieser Unttersuchung<br />

in Google Earth E zu<br />

einem VVorreiter<br />

in Südkorea mmacht.<br />

Durch ddie<br />

Erstellung<br />

der Website<br />

„Stadtklima<br />

2009 9“ (Stadtklimma2009,<br />

20009)<br />

wird für f diese<br />

Studie zzusätzlich<br />

eeine<br />

Datenbank<br />

geschhaffen,<br />

in der d jedem innteressierteen<br />

Bürger u.a. u eine<br />

textlichee<br />

Kurzfassuung,<br />

Simulationsgrafikeen<br />

und KMZ Z-Dateien zuur<br />

Verfügunng<br />

stehen.<br />

105


IV. Maaßnahmen<br />

zuur<br />

klimagerec chten Stadtplanung<br />

IV. MMaßnahmmen<br />

zur kklimagereechten<br />

Stadtplan S nung<br />

Auf Ebeene<br />

der Bauuleitplanungg<br />

wird über r die Umweltverträglichhkeit<br />

beabsiichtigter<br />

Nu utzungen<br />

von Gruund<br />

und Boden<br />

in einer<br />

Stadt rechhtsverbindlich<br />

entschieeden.<br />

Sofernn<br />

die Darste ellungen<br />

zu den Belangen KKlima<br />

und LLuft<br />

auf stäädtischer<br />

Eb bene nur beedingt<br />

ausreeichen,<br />

bes steht auf<br />

Projekteebene<br />

erneut<br />

die Geleggenheit<br />

diesse<br />

Belange in die Plannung<br />

einzubbringen.<br />

Angesicchts<br />

der zunnehmendenn<br />

prekären Klimasituationen<br />

in Baallungsräummen,<br />

werden n gemäß<br />

der Stäädtebaulichen<br />

Klimafibel<br />

(Baummüller,<br />

1998 8) prinzipieell<br />

die nacchstehende<br />

en Ziele<br />

klimageerechter<br />

Plaanung<br />

angesstrebt:<br />

Veerbesserung<br />

der Aufennthaltsbedinngungen<br />

be ezüglich dess<br />

Bioklimas, ,<br />

Veerbesserung<br />

der Siedluungsdurchlüftung,<br />

Föörderung<br />

deer<br />

Frischlufttzufuhr<br />

durcch<br />

lokale Windsysteme<br />

W e,<br />

Veerminderunng<br />

der Freisetzung<br />

von Luftschads stoffen und Treibhausggasen,<br />

Errmittlung<br />

unnd<br />

Bewertunng<br />

vorhandener<br />

oder zu z erwartender<br />

Belastuungen<br />

und<br />

Saachgerechte<br />

Reaktionn<br />

auf klimattische<br />

Belastungssituaationen<br />

durch<br />

Anpassung<br />

von<br />

Nutzungskonnzepten.<br />

Wie auuch<br />

in Absschnitt<br />

III.6.3.2<br />

der AAlternativvar<br />

riante V0grreen<br />

ersichhtlich<br />

wird, ist die<br />

Erhaltunng<br />

und Schaffung der natüürlichen<br />

Vegetation V<br />

ein zenttraler<br />

Leitg gedanke<br />

klimageerechter<br />

Staadtplanung.<br />

Schließlichh<br />

erweist sic ch doch die Umnutzungg<br />

von Grünf fläche in<br />

Siedlungsfläche<br />

alss<br />

Hauptursaache<br />

des enntstandenen<br />

n Stadtklimas.<br />

Im Folggenden<br />

werdden<br />

mögliche,<br />

klimaanngepasste<br />

Maßnahmen<br />

M n auf den kkorrespondierenden<br />

Ebenenn<br />

der Stadtpplanung<br />

anggeführt.<br />

IV.11.<br />

Gesammtstädtische<br />

Ebene<br />

Zur Duurchsetzungg<br />

einer klimagerechtten<br />

Planun ng stehen auf städttischer<br />

Ebe ene die<br />

Instrumente<br />

der Metropolitanplanungg<br />

sowie Stadtgrunddplanung<br />

(Südkorea a) bzw.<br />

Flächennnutzungsplanung<br />

(Deutschland)<br />

zur Verfügu ung. Im Fläächennutzunngsplan<br />

werden<br />

die<br />

Grundvooraussetzungen<br />

zu luft-<br />

und kklimaverträg<br />

glicher Planung<br />

bestiimmt.<br />

Dies s erfolgt<br />

insbesoondere<br />

durcch<br />

eine sinnnvolle<br />

Zuorddnung<br />

von bebauten uund<br />

unbebaauten<br />

Fläche en, aber<br />

auch voon<br />

emittiereenden<br />

und immissionnsempfindlic<br />

chen Nutzuungen<br />

(Neuumann,<br />

198 89). Des<br />

Weitereen<br />

können Aussagen zur Bevölkkerungsentw<br />

wicklung, SStadtstrukturr<br />

und Infrastruktur<br />

ausstatttung<br />

getrofffen<br />

werden.<br />

Prinzipiell sollten auf f gesamtstäädtischer<br />

Ebbene<br />

die fo olgenden<br />

Maßreggeln<br />

einer kllimaorientieerten<br />

Flächeennutzungsp<br />

planung einngehalten<br />

wwerden:<br />

Siinnvolle<br />

ZZuordnungg<br />

von beebauten<br />

und u unbeebauten<br />

FFlächen<br />

je e nach<br />

toopografischeer<br />

Lage undd<br />

klimatischen<br />

Bedingu ungen,<br />

Zwweckmäßigge<br />

Zuordnnung<br />

versschiedener<br />

Flächennnutzungen,<br />

scchadstoffhaltiger<br />

Luft inn<br />

Wohngebiete<br />

zu verh hindern,<br />

106<br />

um den<br />

Eintrag


Fllächensparrende<br />

Neuuausweisung<br />

von Siedlungs-<br />

S - und Gewwerbefläch<br />

hen zur<br />

MMinderung<br />

dees<br />

Wärmeinnseleffektess<br />

durch star rke Versiegeelung,<br />

Konzept<br />

"SStadt<br />

der kurzen Weege":<br />

Misc chprinzip vverschiedener<br />

Funktionen<br />

zur<br />

Reduzierung<br />

der verkehhrsbedingten<br />

Emissione en,<br />

Siicherung<br />

vvon<br />

großfläächigen<br />

Grrünzonen:<br />

Flächen abb<br />

einem Hekktar<br />

Größe sind bei<br />

lockerer<br />

Vegetationsstruuktur,<br />

günsttiger<br />

Windri ichtung undd<br />

geringem Versiegelu ungsgrad<br />

in der Lage,<br />

auf die KKlimaelemeente<br />

von ca.<br />

150 m entfernten Siedlungsg gebieten<br />

einzuwirken<br />

( (Neumann, 1989).<br />

IV.22.<br />

Teilstäädtische<br />

EEbene<br />

Mit Hilffe<br />

der Staadtmanagementplanunng<br />

in Süd dkorea undd<br />

der Bebbauungsplan<br />

nung in<br />

Deutschhland<br />

können<br />

im Einklang mit den Zielen deer<br />

Raumoordnung<br />

und<br />

der<br />

Stadtgruundplanungg<br />

auf teilsttädtischer<br />

EEbene<br />

kon nkrete Festsetzungen<br />

für ein Ba augebiet<br />

getroffeen<br />

werden.<br />

Wie in Kapitel III<br />

zur Gelttung<br />

kommmt,<br />

nimmt die baulichhe<br />

Strukturr<br />

Einfluss auf die<br />

Klimaeleemente<br />

ihrres<br />

Standorrtes<br />

und istt<br />

darüber hinaus h zusaammen<br />

mitt<br />

den umge ebenden<br />

Stadtteiilen<br />

an deer<br />

Ausbildung<br />

eines spezifisch hen Stadtkklimas<br />

beteiligt.<br />

Durc ch eine<br />

klimaoriientierte<br />

Auusrichtung<br />

dder<br />

Gebäudde<br />

sowie ein ne bewusstte<br />

Anordnung<br />

von Fre eiräumen<br />

bzw. Abbstandsfläcchen<br />

besitztt<br />

der Planeer<br />

gezielt die<br />

Möglichkkeit,<br />

auf teilstädtischer<br />

Ebene<br />

das Staandortklimaa<br />

zu bestimmmen<br />

und somit negative<br />

Veränderungen<br />

der Klima afaktoren<br />

auszuscchließen.<br />

Eine klimagerechtte<br />

Anordnuung<br />

von Geebäuden<br />

wird w mittels<br />

erlangt:<br />

Fllächensparrende<br />

Sieddlungs-<br />

undd<br />

Gebäude estruktur zuur<br />

Minderunng<br />

des Wärm meinsel-<br />

efffektes<br />

durcch<br />

starke Veersiegelung<br />

(Festsetzung<br />

der GRZZ),<br />

Veermeidungg<br />

hoher Bebauungsfformen<br />

au ufgrund vonn<br />

Windböiggkeit,<br />

Zuge erschein<br />

unngen,<br />

Verscchattung<br />

odder<br />

Kaltluftsttau<br />

(Festse etzung der GGFZ),<br />

Kompakte<br />

Rauhigkeit,<br />

IV. Maaßnahmen<br />

zuur<br />

klimagerec chten Stadtplanung<br />

Baustrukturen<br />

zur<br />

Reduzieru ung des<br />

Untergliederrung<br />

von Baugebieeten<br />

nach h Art unnd<br />

Eigensschaften,<br />

Umweltverträäglichkeit<br />

anneinandergrenzender<br />

Nutzungen N zu garantieeren,<br />

Fllächensparrende<br />

Ersschließunggssysteme<br />

zur Redduzierung<br />

errwärmung<br />

uund<br />

verkehrrsbedingten<br />

Schadstoff fanreicherung,<br />

Untersuchunng<br />

von luftthygienischhen<br />

Auswirkungen<br />

beei<br />

Verkehrsswegen,<br />

Beei<br />

starkbeefahrenen<br />

Verkehrsstraßen<br />

od der schleccht<br />

durchlüfteten<br />

Gebieten: G<br />

Ausrichtungg<br />

der Bebauung<br />

zzur<br />

Hauptw windrichtung,<br />

um eeine<br />

hinde ernisfreie<br />

Enntlüftung<br />

zuu<br />

begünstigeen,<br />

107<br />

nachsteheender<br />

Maß ßnahmen<br />

Heizkostennbedarfs<br />

und u der<br />

um die<br />

der Ober rflächen-


IV. Maaßnahmen<br />

zuur<br />

klimagerec chten Stadtplanung<br />

Beei<br />

beruhiggten<br />

Erscchließungswwegen<br />

un nd regionaal<br />

intensivven<br />

Wind dstärken:<br />

Ausrichtungg<br />

der Beebauung<br />

eentgegen<br />

der Hauptwindrichhtung,<br />

um m durch<br />

Abbbremsung<br />

den Transmmissions-<br />

ooder<br />

Luftwär rmeverlust dder<br />

Gebäudde<br />

zu beeinflussen,<br />

Veermeidungg<br />

von Oberrflächenverrsiegelung<br />

durch Erhaaltung<br />

von VVersickerun<br />

ngs- und<br />

Veerdunstungsflächen<br />

zur<br />

Regulation<br />

von Lu ufttemperatuur<br />

und -feuuchtigkeit<br />

– Wenig<br />

beenutzte<br />

Verrkehrsflächeen<br />

und Parrkplätze<br />

sollten<br />

nicht uunnötig<br />

asphaltiert<br />

wer rden, die<br />

geewünschte<br />

Festigkeit wwird<br />

ebensoo<br />

durch perf forierte Betoon-Rasensteine<br />

erzielt,<br />

Optimierungg<br />

des Höheen-Abstandd-Verhältni<br />

isses fördeert<br />

eine mecchanisch<br />

in nduzierte<br />

Durchlüftung<br />

des Quarttiers<br />

und errmöglicht<br />

ei inen thermisch<br />

induzieerten<br />

Luftau ustausch<br />

beei<br />

schwacheer<br />

Windgesschwindigkeeit<br />

zur Zeit des d niedrigssten<br />

Sonnennstandes,<br />

Anlegung<br />

der<br />

Bebauuung<br />

sowie Freiräume e zu andereen<br />

Nutzunngsarten<br />

(In ndustrie,<br />

Grün,<br />

Wasseerflächen<br />

uund<br />

Verkehrsflächen)<br />

in i der Weisse,<br />

dass beei<br />

austausc charmen<br />

WWetterlagen<br />

kleinräumigge<br />

Luftbeweegungen<br />

zw wischen denn<br />

Flächen eentstehen<br />

un nd es zu<br />

einer<br />

thermisschen<br />

Durchhlüftung<br />

kommmt,<br />

Feestsetzungg<br />

von Verrbrennungssverboten<br />

für emisssionsintenssive<br />

Heize energien<br />

unnd<br />

Anordnuung<br />

zur VVerwendungg<br />

regenerat tiver Energgien,<br />

vor aallem<br />

bei prekären p<br />

sttadthygienisschen<br />

Umsttänden.<br />

Ferner kommen dden<br />

verbleibenden<br />

Grrünflächen<br />

im und umm<br />

das Siedlungssyste<br />

em eine<br />

besondeere<br />

Stellungg<br />

zu. Je naach<br />

Art, Ummfang<br />

und Ausformung<br />

A g ist die Ummweltqualitä<br />

ät dieser<br />

Freiflächen<br />

zu beeurteilen.<br />

Die Zielsetzung<br />

eine es Planers beinhaltett<br />

demzufolge,<br />

die<br />

natürlichhen<br />

Funktioonen<br />

und PPufferwirkunngen<br />

durch h einsichtsvolle<br />

Planunng<br />

zu intensivieren.<br />

Offene Grünflächeen,<br />

d.h. ohnne<br />

dichte RRandvegeta<br />

ation, wirken<br />

sich weittreichender<br />

r auf die<br />

bebautee<br />

Umgebunng<br />

aus als geschlosseene<br />

Grünflä ächen, die eein<br />

Eigenklima<br />

auslös sen, was<br />

auf derr<br />

anderen Seite optimmal<br />

als Freeizeit-<br />

und Erholungssfläche<br />

für Anwohner genutzt<br />

werden kann. Bei der Grüngeestaltung<br />

muss<br />

darauf geachtet wwerden,<br />

dasss<br />

sich wind dige und<br />

windberruhigte<br />

Fläächen<br />

abweechselnd<br />

zzu<br />

einer Einheit<br />

ergäänzen.<br />

Folggende<br />

vege etations-<br />

bezogene<br />

Maßnahhmen<br />

erzieleen<br />

eine klimmagerechte<br />

Stadtgestaltung:<br />

Sttadtklimatisch<br />

bedeuutsame<br />

Fläächen,<br />

wie Frischluftscchneisen,<br />

KKaltluftentst<br />

tehungsgeebiete<br />

und HHanglagen,<br />

, sind durchh<br />

Bauverbot tszonen zu sichern,<br />

Regulierungg<br />

des Standdortklimass<br />

durch Grü ünflächen: Erhaltung stadtnaher Wälder,<br />

daa<br />

diese denn<br />

Klima- unnd<br />

Wasserhaushalt<br />

st tabilisieren, als Staubffilter<br />

fungie eren und<br />

gaasförmige<br />

LLuftverunreinigungen<br />

bbinden,<br />

Regulierungg<br />

des Stanndortklimass<br />

durch lin neare Grünnzüge<br />

mit eeiner<br />

Minde estbreite<br />

voon<br />

30 m: EErhaltung,<br />

SSchaffung<br />

uund<br />

Vernetz zung von innnerstädtiscchen<br />

Grüna anlagen,<br />

die<br />

nicht nur<br />

den Luftaaustausch<br />

begünstige en, sondernn<br />

den Staddtbewohner<br />

rn durch<br />

Scchattenspennde,<br />

Windsschutz<br />

und ausgeglich hene Luftteemperaturenn<br />

die Beha aglichkeit<br />

soowie<br />

Lebensqualität<br />

sicchern,<br />

Regulierungg<br />

des Standortkllimas<br />

du urch Waasserflächeen,<br />

insbe esondere<br />

Flließgewässer,<br />

<strong>zum</strong> AAusgleich<br />

dder<br />

Lufttem mperaturschwwankungenn<br />

im Tages sverlauf,<br />

108


abber<br />

auch zzur<br />

Begünsstigung<br />

derr<br />

Ventilationsbedingunngen<br />

des WWindes<br />

durch<br />

ihre<br />

Veerdunstungswirkung<br />

und Feuuchteanreic<br />

cherung. In Verknüpfung<br />

mit m der<br />

Siiedlungsenttwässerungg<br />

bzw. Versiickerung<br />

vo on Niederscchlagswasseer<br />

sollten na atürliche<br />

WWasserflächeen<br />

oder Geländesenkuungen<br />

in die e Planung eeingebundenn<br />

werden.<br />

Oft stehhen<br />

die Maaßnahmen<br />

einer klimagerechten<br />

n Bebauungg<br />

in Konkuurrenz<br />

mit anderen<br />

Klimafaktoren<br />

odeer<br />

auch deen<br />

Vorstelluungen<br />

der Bewohnerr.<br />

Beispielssweise<br />

bew wirkt ein<br />

großes Höhen-Abstands-Verhältnis<br />

der r Gebäude eine besssere<br />

Belüftuung<br />

und geringere<br />

Verschaattung<br />

gekooppelt<br />

mit einem verrbesserten<br />

Sonnenwärmegewinn,<br />

auf der anderen<br />

Seite wwiederum<br />

enntspricht<br />

diees<br />

nicht deem<br />

Wunsch h nach urbaanen<br />

Lebenn<br />

(man bea achte: im<br />

asiatiscchen<br />

Raum der Fall, jjedoch<br />

nichht<br />

im europ päischen) uund<br />

höheree<br />

Heizkoste en durch<br />

Wärmevverlust<br />

sinnd<br />

die Foolge.<br />

Ähnllich<br />

wie bei der ooptimierten<br />

Ausrichtu ung zur<br />

Hauptwwindrichtungg<br />

- Reduzierung<br />

odeer<br />

Verstärk kung – obbliegt<br />

es ddann<br />

dem Planer<br />

abzuwäägen,<br />

welcher<br />

stadtplannerischen<br />

ZZielsetzung<br />

er den Vorzzug<br />

gewährrt.<br />

IV.33.<br />

Grundsstücksebeene<br />

IV. Maaßnahmen<br />

zuur<br />

klimagerec chten Stadtplanung<br />

Auf kleeinster<br />

Ebbene<br />

kann eine sinnnvolle<br />

Ge ebäudeplanuung<br />

die BBegünstigung<br />

des<br />

vorherrsschenden<br />

MMikroklimas<br />

bewirken. ZZu<br />

nennen sind hierfürr<br />

die Maßnaahmen:<br />

Orientierungg<br />

jedes einzzelnen<br />

Gebbäudes,<br />

der r Gebäudeggruppe<br />

und der Freiräu ume zur<br />

Himmelsrichhtung<br />

(Sonnneneinstraahlung)<br />

und<br />

zur Hauuptwindrichttung<br />

(Durc chlüftung<br />

odder<br />

Zugwinddreduzierunng),<br />

Optimierungg<br />

der Gebääudegesammtform<br />

und d -höhe nacch<br />

den gennannten<br />

Kriterien<br />

in<br />

Abbschnitt<br />

IV. 2,<br />

Raumbildennde<br />

Anordnnung<br />

der einzelnen<br />

Ge ebäude zu eeiner<br />

städteebaulichen<br />

Gruppe G -<br />

sttädtische<br />

Rääume<br />

dieseer<br />

Art sind SStraßen,<br />

We ege, Plätze und Höfe.<br />

Darüber<br />

hinaus erzzeugen<br />

kleine<br />

Grünfläcchen<br />

ein int ternes Mikrooklima,<br />

wass<br />

sich direkt t auf das<br />

Wohlerggehen<br />

des Anwohnerrs<br />

auswirktt.<br />

Standort tklimatisch sind Vegeetationsbere<br />

eiche im<br />

Ausmaßß<br />

von weniggen<br />

Quadraatmetern<br />

nuur<br />

als Multip plikator der Gesamtfläcche<br />

von Bed deutung.<br />

Abhänggig<br />

von der spezifischeen<br />

Grün- unnd<br />

Freifläch he sind die folgenden Maßnahme en einer<br />

klimageerechten<br />

Geestaltung<br />

zuu<br />

erwähnen:<br />

Regulierungg<br />

des Staandortklimaas<br />

durch Hausgärteen:<br />

Pflanzzbindung<br />

fü ür nicht<br />

beebaubare<br />

Grundstückksteile<br />

zurr<br />

weitestgehenden<br />

Erhaltung einer nat türlichen<br />

Veegetationsddecke,<br />

da auch<br />

kleinerre<br />

Grünfläch hen lokal klimaverbesssernd<br />

wirken<br />

und in<br />

ihrer<br />

Summee<br />

das Stadtkklima<br />

positivv<br />

beeinfluss sen. Gartennbereiche<br />

vvon<br />

weniger r als 100<br />

mm²<br />

entwickeeln<br />

bereits ein internnes<br />

Mikrok klima, das durch ummrundende,<br />

dichte<br />

Beepflanzung<br />

bzw. Maueern<br />

verstärkt<br />

wird (Neumann,<br />

19899).<br />

Regulierungg<br />

des Stanndortklimass<br />

durch Ha ausbegrünungen:<br />

Förderung<br />

von<br />

Dachunnd<br />

Fassadeenbegrünunng<br />

zur Bindung<br />

von Sc chadstoffenn<br />

bereits imm<br />

Siedlungs sbereich.<br />

Innsbesonderee<br />

bewirkt ddie<br />

Hauswaandverschat<br />

ttung durchh<br />

das Blattwwerk<br />

eine Kühlung<br />

während<br />

deer<br />

Sommerrperiode<br />

unnd<br />

bei imm mergrünen Pflanzungen<br />

ein na atürlicher<br />

109


IV. Maaßnahmen<br />

zuur<br />

klimagerec chten Stadtplanung<br />

Käälteschutz<br />

iim<br />

Winter. DDie<br />

Wärmeespeicherun<br />

ng von extensiven<br />

Grassdächern<br />

verzögert v<br />

Teemperatursschwankunggen<br />

und verhindert<br />

so ein schnelles<br />

Aufheizzen<br />

bzw. Abkühlen A<br />

voon<br />

Dachfläcchen.<br />

Regulierungg<br />

des Standortklimaas<br />

durch Straßenbäume:<br />

Der Schattenw wurf des<br />

Bllattwerks<br />

hooher<br />

Bäume<br />

bewirkt eeine<br />

reduzie erte Sonnenneinstrahlunng,<br />

was zus sammen<br />

mmit<br />

der Verddunstungskkälte<br />

der Trranspiration<br />

n zu einer vermindertten<br />

Temperatur<br />

im<br />

unnmittelbarenn<br />

Umfeld füührt.<br />

Die Bääume<br />

dürfen n nicht zu ddicht<br />

gepflanzt<br />

werden,<br />

um die<br />

Eiinkesselungg<br />

der bodeennahen<br />

LLuftschichten<br />

mit Schaadstoffen<br />

zzu<br />

verhinde ern und<br />

foolglich<br />

eine vvertikale<br />

Enntlüftung<br />

zu sichern.<br />

Regulierungg<br />

des Stanndortklimass<br />

durch He ecken und Büsche: Diese Pflan nzungen<br />

sind<br />

locker anzuordnen,<br />

, um sowohl<br />

die Böigke eit (50-80% ) zu reduzieeren<br />

als auc ch durch<br />

Immmissionsscchutzpflanzzen<br />

die Seddimentation<br />

von Festsstoffen<br />

im LLee<br />

der An nlage zu<br />

föördern<br />

(Neumann,<br />

19899).<br />

Eine Kommbination<br />

mit m Grasfläcchen<br />

ist daher<br />

ratsam.<br />

Abgeseehen<br />

von deer<br />

Grundstüücksebene,<br />

existieren für f den Architekten<br />

und<br />

Bauherrn n weitere<br />

Handlunngsmöglichkeiten<br />

in dder<br />

Gebäuddeplanung.<br />

Exemplarisch<br />

ist hieer<br />

die Entw wicklung<br />

energettisch<br />

günnstiger<br />

GGebäudeformmen<br />

anzuführen,<br />

die Süddorientierung<br />

g von<br />

Aufenthhaltsräumenn<br />

sowie diee<br />

Verwenddung<br />

bestim mmter Matterialien<br />

fürr<br />

Verglasun ng oder<br />

Dämmuung<br />

der Gebbäude.<br />

IV.44.<br />

Fazit zzur<br />

klimagerechten<br />

Stadtplanung<br />

Anhandd<br />

dieses Maaßnahmenkatalogs<br />

wirdd<br />

deutlich, welche w Beddeutung<br />

demm<br />

Faktor Kl lima und<br />

Lufthygiene<br />

währeend<br />

des geesamten<br />

Raaumplanung<br />

gsprozessees<br />

bei<strong>zum</strong>essen<br />

ist. Auf A allen<br />

Ebenenn<br />

müssen ddie<br />

Verantwwortlichen<br />

lernen, bei i den Klimaprojektionen<br />

belastbare<br />

und<br />

dennoch<br />

flexible PPlanungsentscheidungen<br />

zu treffe en – insbessondere<br />

auuch<br />

im Sinn ne eines<br />

klimabeezogenen<br />

RRisikomanaggements.<br />

AAufgabe<br />

der<br />

Städte istt<br />

es, ihren Beitrag zu leisten,<br />

das besstehende<br />

Innstrumentarium<br />

der Raum-<br />

und St tadtplanungg<br />

an die geggebenen<br />

so owie sich<br />

verändeernde<br />

Rahmenbedingungen<br />

anzzupassen<br />

und u durch kooperativve<br />

Strategien<br />

den<br />

Wissensstransfer<br />

zuu<br />

verbesserrn.<br />

Selbst ddie<br />

optimalsste<br />

Planungg<br />

kann nicht<br />

verhindern n, dass sichh<br />

aus einemm<br />

natürliche en Klima<br />

nach der<br />

Bebauung<br />

ein Sieedlungsklimma<br />

entwicke elt. Daher ist das weesentliche<br />

Ziel der<br />

klimageerechten<br />

Sttadtplanungg,<br />

eine fläcchensparende<br />

Bauweise<br />

mit einem<br />

ausreic chenden<br />

Anteil an<br />

Grün- undd<br />

Ausgleichhsflächen<br />

inn<br />

der Stadt anzustreben<br />

a n.<br />

Verschiedene<br />

Plaanungsweiseen,<br />

Bauforrmen<br />

und Freiflächenngestaltungen<br />

in eine er Stadt<br />

wirken sich jedocch<br />

unterschhiedlich<br />

auff<br />

die Klima atologie eines<br />

Gebietes<br />

aus. Während W<br />

einerseits<br />

der Planner<br />

versuchht,<br />

die unerrwünschten<br />

n Faktoren abzuschwäächen,<br />

mus ss er auf<br />

der andderen<br />

Seitee<br />

kontinuierrlich<br />

und seensibel<br />

dara auf achten, , dass hierddurch<br />

nicht t andere<br />

positivee<br />

Eigenschaaften<br />

schwinnden.<br />

Eine gewisse Un nvereinbarkkeit<br />

aller Zieele<br />

bleibt be estehen,<br />

Prioritätten<br />

müssenn<br />

gesetzt wwerden.<br />

Hierrbei<br />

sind die<br />

Belange sorgfältig aabzuwägen<br />

und der<br />

für den Einzelfall aausschlaggeebendsten<br />

ZZielsetzung<br />

g den Vorrang<br />

zu gewäähren.<br />

In Be ezug auf<br />

klimatisch<br />

begründdete<br />

Forderungen<br />

bessitzt<br />

der St tadtplaner geringeren Spielraum als ein<br />

110


IV. Maaßnahmen<br />

zuur<br />

klimagerec chten Stadtplanung<br />

Architekkt,<br />

der seinee<br />

Entwürfe besser variieren<br />

kann und nicht die<br />

Belange einer ganze en Stadt<br />

zu vertrreten<br />

hat.<br />

Abgeseehen<br />

von deen<br />

räumlichhen<br />

Gesamttplanungen<br />

macht es Sinn bei einer<br />

klimage erechten<br />

Stadtplaanung<br />

auchh<br />

Fachplannungen<br />

heranzuziehen.<br />

Die Einnbindung<br />

inn<br />

fachlich-s sektorale<br />

Maßnahhmen<br />

unterblieb<br />

in der r Vergangennheit<br />

oft kom mplett oder wurde nur gering geac chtet, da<br />

das facchplanerischhe<br />

Ziel auff<br />

die Verwwirklichung<br />

eines Projeektes<br />

ausggerichtet<br />

ist t. Heute<br />

jedoch hhat<br />

sich einn<br />

Bewusstseein<br />

dafür enntwickelt,<br />

da ass Fachplaanungen<br />

einn<br />

enormes Potential P<br />

aufweissen,<br />

um einne<br />

günstige Beeinflusssung<br />

der kli imatischen und lufthyggienischen<br />

Aspekte<br />

zu erlanngen.<br />

Im Beereich<br />

Mobiilität<br />

beispieelsweise<br />

ka ann das Insttrument<br />

Verkehrsplanu<br />

ung eine<br />

Reduzieerung<br />

des Verkehrssaufkommenns,<br />

Verkeh hrsberuhiguungsmaßnaahmen<br />

ode er auch<br />

verstärkkten<br />

ÖPNV<br />

anstrebben.<br />

Die sicherlich maßgebeendste<br />

Diisziplin<br />

ste ellt die<br />

Energieeversorgunggsplanung<br />

dar. EErneuerbare<br />

e Energieen<br />

und Energiee effiziente<br />

Versorggungssystemme<br />

können gezielt geföördert<br />

werden,<br />

um Emissions-<br />

bzww.<br />

Immissio onswerte<br />

nachhaltig<br />

in der SStadt<br />

zu reduuzieren.<br />

111


V. Faazit<br />

und Ausblickk<br />

V. Fazit<br />

und Ausb blick<br />

Verschiedene<br />

Plaanungsweissen,<br />

Baufoormen<br />

und d Freiflächhengestaltunngen<br />

wirke en sich<br />

unterschiedlich<br />

auf<br />

die Klimaatologie<br />

eines<br />

Gebiete es aus. Anggesichts<br />

deer<br />

Vorgehen nsweise,<br />

nach deen<br />

planungssrelevantenn<br />

Ebenen unnd<br />

den ents sprechendeen<br />

Rahmenbbedingunge<br />

en, bildet<br />

diese SStudie<br />

eine<br />

Anleitunng,<br />

um klimarelevant<br />

te Strategieen<br />

von AAnfang<br />

an in den<br />

Planunggsprozess<br />

eeiner<br />

Stadt zu integrieren<br />

und die esen stufennweise<br />

zu bbegleiten.<br />

Je e größer<br />

die Plannungsebene,<br />

desto scchwieriger<br />

iist<br />

die Begründung<br />

klimabedingteer<br />

Aspekte bei der<br />

planerisschen<br />

Abwäägung<br />

unterrschiedlichsster<br />

Belange e. Dennoch ist es unerrlässlich,<br />

be ereits auf<br />

Regionaal-<br />

und Stadtebene<br />

für<br />

eine angeemessene<br />

Grundlage G zu sorgen. Auf untere er Ebene<br />

besteheen<br />

mehrerre<br />

Festsetzungsmöglichkeiten,<br />

die als Multiplikatoor<br />

ein ste eigendes<br />

Umsetzzungspotenttial<br />

sowie positives<br />

Resultat<br />

für Mikro- M und MMesoklima<br />

bbesitzen.<br />

Vo or allem,<br />

da staddtklimatischee<br />

Maßnahmmen<br />

nicht nnur<br />

im Inte eresse der Öffentlichkeit<br />

liegen, sondern<br />

auch dees<br />

Bewohneers<br />

selbst.<br />

Bei der Planung voon<br />

Wohnungskomplexeen<br />

ist es un nerlässlich, eine nachhhaltige<br />

Wohnumwelt<br />

auch in der Zukunfft<br />

zu garantieren.<br />

Vor ddem<br />

Hinterg grund des foortschreitennden<br />

Klimaw wandels,<br />

der zuunehmendeen<br />

Flächenbeansprucchung<br />

und<br />

Urbanissierung<br />

sttellen<br />

sich h neue<br />

Herausfforderungenn<br />

an die Stadtplanuung.<br />

In diesem d Rahmen<br />

spieelt<br />

vor all lem die<br />

klimageerechte<br />

Staddtplanung<br />

eeine<br />

überaus<br />

beachtlich he Rolle im heutigen ZZeitalter.<br />

Es müssen<br />

Strategiien<br />

und KKonzepte<br />

eentwickelt<br />

werden, die d sich eebenso<br />

an Klimatren nds und<br />

Extremwwettersituattionen<br />

anppassen<br />

undd<br />

sich gleichzeitig<br />

aber<br />

als ummsetzungso<br />

orientiert<br />

erweiseen.<br />

Insbesoondere<br />

in aasiatischen<br />

Städten, wo w stets ein<br />

Verstädtterungsproz<br />

zess mit<br />

seinen unerwünscchten<br />

Folgen<br />

einhergeht,<br />

ist es wichtig, w Wege<br />

zu suchhen,<br />

wie man<br />

auch<br />

schon mit kleinen<br />

Maßnahhmen<br />

die Lebensqua alität der MMenschen<br />

steigern und u die<br />

zahlreicchen<br />

Brachhflächen<br />

deer<br />

ehemaligen<br />

Indust triestandorte<br />

optimal nutzen ka ann. Die<br />

koreanissche<br />

Metrropolitan<br />

CCity<br />

Daegu<br />

muss auf die zzunehmendden<br />

Umwe elt- und<br />

Klimaprrobleme<br />

reeagieren,<br />

iindem<br />

sie den klim matischen Aspekten der korea anischen<br />

Stadtplaanung<br />

eine größere Beedeutung<br />

einräumt.<br />

Für diee<br />

Luftaustaauschprozessse<br />

in bebbauten<br />

Sta adtgebieten zählt die Windsitua ation als<br />

zentralee<br />

Einflussgröße.<br />

Anhaand<br />

des Praxisbeispie<br />

eles Sincheeon-View<br />

wwird<br />

deutlic ch, dass<br />

Kommuunen<br />

und Planer Fllächen<br />

mitt<br />

klimaöko ologischer Bedeutungg<br />

wie Are eale mit<br />

Leitbahnfunktion,<br />

zzugehörige<br />

Kaltluftliefeergebiete<br />

und u Grünfläächen<br />

als KKlimaoasen<br />

n, in der<br />

entsprechenden<br />

AAusprägungg<br />

schaffen oder diese e bei zuküünftigen<br />

(Um-)Planung<br />

gen von<br />

Bebauuung<br />

freihallten<br />

müssen.<br />

Die Wirksamke eit in denn<br />

einzelneen<br />

Bereich hen der<br />

Ventilattionsbahn,<br />

wie in dieesem<br />

Fall des Sinch heon Flussses,<br />

kann durch Abb bau von<br />

Austausschhindernissen,<br />

Verbesserung<br />

der Em missionssituuation<br />

undd<br />

Erhöhung<br />

der<br />

Durchläässigkeit<br />

in dder<br />

Bebauuung<br />

eine meerkliche<br />

Steigerung<br />

erfaahren.<br />

Das Erggebnis<br />

diesser<br />

Studie bbestätigt,<br />

dass<br />

die An nordnung voon<br />

Gebäuden<br />

und die e Art der<br />

Bodenbbedeckung<br />

in Wohnunngskomplexxen<br />

eine beträchtliche<br />

b e Variable für die ve erstärkte<br />

Windgeeschwindigkkeit<br />

und aangenehmeere<br />

Lufttem mperatur ddarstellen.<br />

Durch eine<br />

den<br />

Windverhältnissen<br />

angepasstten<br />

Bebauuungsstruktur<br />

am Haupptwindkorriddor<br />

kann kü ühle und<br />

frische Luft in dden<br />

Stadtkkern<br />

transportiert<br />

werd den. Dies führt zur Verminderu ung des<br />

112


V. Fazit<br />

und Ausb blick<br />

innerstäädtischen<br />

WWärmeinselphänomenss<br />

bei hochsommerlichhen<br />

Tempeeraturen.<br />

Au uf diese<br />

Weise wwerden<br />

einne<br />

nachhalttige<br />

Verbessserung<br />

de es Bioklimaas<br />

und einee<br />

Reduzier rung der<br />

Gesunddheitsgefährrdung<br />

von BBewohnern<br />

erzielt.<br />

Abgeseehen<br />

von dden<br />

Windverhältnissen<br />

ist für eine e wirkunngsvolle<br />

Prroduktion<br />

und u den<br />

Kreislauuf<br />

kühler Luuft,<br />

das Grüünflächenanngebot<br />

sowi ie Maßnahmmen<br />

der Haausbegrünungen<br />

im<br />

Stadtgeebiet<br />

Daeguu<br />

aktiv zu föördern.<br />

Unnötige<br />

und übermäßige<br />

ü<br />

Versiegeluungsflächen<br />

n können<br />

durch EEntsiegelungg<br />

und wasserdurchlässsige<br />

Pflasterungen<br />

reduziert<br />

werden.<br />

Ferner können schhadstoffanggereicherte<br />

Stadtgebiet te durch diee<br />

Entlüftungg<br />

gereinigt werden.<br />

Hier ist jedoch einee<br />

weiterführrende<br />

Unterrsuchung<br />

bezüglich<br />

deer<br />

Luftverschmutzungssituation<br />

Daeguss<br />

durchzufüühren.<br />

Des Weiteren wwäre<br />

es int teressant herauszuarbbeiten,<br />

wie sich die<br />

alternattiven<br />

Simulaationsmodelle<br />

währendd<br />

der winter rlichen Klimasituation<br />

vverhalten.<br />

Die Erffassung<br />

voon<br />

dynamisschen<br />

Vorrgängen<br />

im m Stadtklimma<br />

erweist sich <strong>zum</strong> meist als<br />

problemmatisch.<br />

Da nur in wenigen<br />

Fällen,<br />

aufgrund der bisheriggen<br />

Kenntnisse<br />

über re elevante<br />

Klimafaktoren<br />

in ihrer<br />

Kompleexität<br />

und Innteraktion,<br />

eine e direkte Aussage mmöglich<br />

ist, stellt die<br />

Simulattion<br />

eines stadtklimattischen<br />

Moodells<br />

eine e überaus wichtige RRolle<br />

dar. Anhand<br />

moderner<br />

Simulaationsmethooden<br />

wie ENVI-met können sich veränndernde<br />

Rahmen- R<br />

bedinguungen<br />

auf ddie<br />

Stadtklimatologie<br />

ssorgfältig<br />

überprüft ü unnd<br />

<strong>zum</strong> bessseren<br />

Vers ständnis<br />

visualisiert<br />

werden.<br />

Stadtklimatische<br />

SSimulationspprogramme<br />

eröffnen nicht<br />

nur Staadtplanern<br />

neue Persp pektiven,<br />

sondernn<br />

auch Arrchitekten<br />

uund<br />

Privatlleuten.<br />

Es ist möglicch,<br />

die Weechselbezie<br />

ehungen<br />

zwischeen<br />

Klima und Städttebau<br />

aufzzuzeigen,<br />

um gravieerende<br />

Fehhlplanungen<br />

n vorab<br />

einzuscchätzen<br />

odeer<br />

ggf. zu kkorrigieren<br />

uund<br />

somit eine e thermissch<br />

behagliche<br />

Umgebung<br />

zu<br />

schaffenn.<br />

Planer haben diee<br />

Möglichkeit<br />

den gü ünstigsten Standort eeiner<br />

Siedlung<br />

im<br />

Raumgeefüge<br />

zu ermitteln und Nutzzungen<br />

ge eschickt doort<br />

auszuwweisen,<br />

wo o keine<br />

Beeinträächtigung<br />

aanderer<br />

Nuttzungen<br />

zuu<br />

erwarten ist. i Und niccht<br />

zuletzt eerlaubt<br />

ihne en diese<br />

Methode<br />

Bebauunngsflächen<br />

und -weissen<br />

so fe estzulegen, dass einee<br />

klimaang gepasste<br />

Orientieerung,<br />

Formm<br />

und Ausmmaß<br />

der Gebbäude<br />

gesic chert ist.<br />

Der Meethodenkofffer<br />

zur Simmulation<br />

voon<br />

Stadtklim ma ist immmens.<br />

Prinzipiell<br />

bedingt<br />

der<br />

Untersuuchungsumffang<br />

die Methode. In der Re egel hängtt<br />

es jedocch<br />

auch von v der<br />

Problemmstellung<br />

deer<br />

einzelnen<br />

Situation oder des jeweiligen<br />

PProjektes<br />

ab,<br />

welche Methode M<br />

bzw. wwelches<br />

Proogramm<br />

geeignet<br />

istt.<br />

Unter wissenschaf<br />

w ftlichen sowwie<br />

ökonomischen<br />

Gesichttspunkten<br />

isst<br />

das Simmulationsmoodell<br />

ENVI-m met im Verrgleich<br />

zu anderen Methoden<br />

überauss<br />

lohnend. Es umfasst<br />

nahezu alle klimat tischen Faktoren,<br />

während<br />

es als a freie<br />

Versionn<br />

zur Verffügung<br />

steeht.<br />

Limitieert<br />

ist sei in Einsatz aber auf<br />

mikroklim matische<br />

Untersuuchungen<br />

– bei größeren<br />

Projeekten<br />

geht der ästhettisch-visuellle<br />

Aspekt und die<br />

Anwenddungsstabiliität<br />

verlorenn.<br />

Die duurchgeführteen<br />

Simulattionen<br />

undd<br />

deren bewertete<br />

EErgebnisse<br />

lassen generelle g<br />

Handlunngsempfehllungen<br />

auf die Stadtpplanung<br />

übe ertragen. Der<br />

in Kapiteel<br />

IV besch hriebene<br />

Maßnahhmenkataloog<br />

stellt einee<br />

Zusammeenstellung<br />

einzelner e wissenschafttlicher<br />

Erkenntnisse<br />

dar, diee<br />

die Grundvvoraussetzuungen<br />

für eeine<br />

klimage erechte Plaanung<br />

schafffen.<br />

Beson nders die<br />

„lessonss<br />

learnt“ vvon<br />

stadtklimatischen<br />

Praxisbeispielen<br />

wie Sincheon-View<br />

verhe elfen zu<br />

113


V. Fazit<br />

und Ausb blick<br />

neuen Methoden und zur koommunalenn<br />

Entscheid dungsfindunng<br />

währendd<br />

des plane erischen<br />

Abwäguungsprozesses.<br />

Stadtklimatische<br />

Masterpläne<br />

könntenn<br />

zukünftig g als Leittdokumentee<br />

für Plan ner und<br />

Politikbeerater<br />

zur Entwicklung<br />

der Fläcchennutzung<br />

g dienen. AAls<br />

Beitragg<br />

zur strate egischen<br />

Stadtplaanung<br />

in Bezug auff<br />

Umwelt- und Klimaaspekte,<br />

bietet sichh<br />

die Mög glichkeit,<br />

Maßnahhmen<br />

der RRaumentwiccklung<br />

für ddie<br />

Stadt zu u skizzierenn.<br />

In Hinblick<br />

auf den starken<br />

Wohnunngsdruck<br />

und<br />

die Wirrkungen<br />

der<br />

Neuplanu ungen aufgrund<br />

von BBodenreform<br />

men fällt<br />

stadtklimmatologischhen<br />

Simulattionen<br />

die AAufgabe<br />

zu,<br />

vorab die Chancen uund<br />

Risiken für eine<br />

gesundee<br />

Stadtentwwicklung<br />

zuu<br />

prüfen. EEine<br />

Integr ration in beestehende<br />

Verfahren wie zur<br />

Umweltplanung<br />

istt<br />

stets anzustreben.<br />

Annhand<br />

einer r gezielten Beeinflussuung<br />

der zuk künftigen<br />

räumlichhen<br />

Entwiccklungen<br />

in Daegu, ist es angeme essen, den Bezug <strong>zum</strong>m<br />

Klima we esentlich<br />

stärker in Planungssentscheiduungen<br />

einzuubeziehen.<br />

Trotz dder<br />

von deen<br />

Asiatenn<br />

wertgescchätzten<br />

ho ochragigen Massivbebbauung,<br />

so ollte die<br />

Bauweisse<br />

aus biokklimatischenn<br />

Aspekten nochmals durchdacht d werden. Daegu<br />

stellt eine der<br />

vielen MMetropolitann<br />

Cities darr,<br />

die den HHerausforde<br />

erungen derr<br />

stadtklimaatischen<br />

Folgen<br />

des<br />

Hochbaaus<br />

ausgeseetzt<br />

ist. Hieerbei<br />

stellt ssich<br />

die Frage:<br />

Wie vviel<br />

urbane Dichte vert trägt ein<br />

Raum?<br />

Angesicchts<br />

des eenormen<br />

WWachstums<br />

der Metro opolitan City<br />

Daegu müssen politische p<br />

Handlunngsakteure<br />

sich den komplexenn<br />

städtischen<br />

Kommuunikations-<br />

und Umse etzungs-<br />

prozesssen<br />

stellen. Hier kommmt<br />

dem Einnsatz<br />

von GeoWeb-Me<br />

G ethoden unnd<br />

der Part tizipation<br />

durch Bürgerbeteiligung<br />

einne<br />

besondeere<br />

Rolle zu. Eine angemesseene<br />

Visualisierung<br />

verschaafft<br />

den Bürrgern<br />

und PPlanern<br />

in VVerhandlun<br />

ngen mit deer<br />

öffentlichhen<br />

Hand essentiell e<br />

mehr Überzeugungskraft.<br />

ZZudem<br />

föördert<br />

es öffentliche Bürgerbeeteiligung<br />

an der<br />

Stadtplaanung,<br />

unteerstützt<br />

sommit<br />

eine zukünftige<br />

Ak kzeptanz unnd<br />

verstärkkt<br />

das Enga agement<br />

der Bürgger<br />

langfristig.<br />

Die geoografische<br />

Plattform GGoogle<br />

Eartth<br />

bietet weltweit w denn<br />

besten Informationss<br />

standard<br />

und dahher<br />

exzellennte<br />

Vorausssetzungen<br />

aals<br />

Partizipa ationsdatennbank<br />

für raaumplaneris<br />

sche und<br />

klimatologische<br />

PProzesse.<br />

BBürger<br />

undd<br />

Initiative en können so Wisseen<br />

samme eln, den<br />

öffentlicchen<br />

Einrichtungen<br />

eigenes<br />

Knoow-how<br />

prä äsentieren uund<br />

die Büürger<br />

damit t stärker<br />

politisieren.<br />

Als eine<br />

zugleichh<br />

manipulaative<br />

Metho ode muss ihre<br />

sachgeerechte<br />

Dar rstellung<br />

stets übberprüft<br />

werrden.<br />

Durchh<br />

das Erstelllen<br />

von Ka arten können<br />

Bürger übber<br />

ihren St tatus als<br />

Adressaaten<br />

staatliccher<br />

Politik hinauswacchsen,<br />

ein neues n Klimaa-Bewusstssein<br />

entwick keln und<br />

ihre Inteeressenverttretung<br />

selbst<br />

in die HHand<br />

nehm men. Methooden<br />

wie grreen<br />

mappi ing oder<br />

street mmapping<br />

bieeten<br />

ihnen eeine<br />

Basis, auch stadtk klimatische Problematiken<br />

in der eigenen<br />

Kommuune<br />

darzusttellen.<br />

Beisppielsweise<br />

können durch<br />

Böigkeiit<br />

und Hitzee<br />

geprägte Gebiete<br />

von Bürrgern<br />

lokaliisiert<br />

und mmit<br />

Fotos, VVideos<br />

etc. dokumentiert<br />

werden,<br />

was einen<br />

neuen<br />

Blick auuf<br />

ein Stadtvviertel<br />

wirft.<br />

Die Annimationsfunnktion<br />

von zeitlichen Entwicklu ungen ist besonders im Rahm men von<br />

Stadtenntwicklungs-<br />

und Stadtumbaupprozessen<br />

und seineen<br />

Auswirrkungen<br />

auf a das<br />

vorherrsschende<br />

Klima<br />

interesssant,<br />

da mmit<br />

dieser Funktion<br />

die Dimensionnen<br />

von Pla anungen<br />

eindrucksvoll<br />

vermmittelt<br />

werden.<br />

Ebensoo<br />

bietet es s die Chance,<br />

langfrisstige<br />

Proze esse wie<br />

114


V. Fazit<br />

und Ausb blick<br />

Klimaveeränderungeen<br />

zu überrwachen<br />

unnd<br />

schließlich<br />

breitenwwirksam<br />

zuu<br />

vermitteln n. Durch<br />

vertieftee<br />

Planungsprozesse,<br />

unter Einbiindung<br />

von n wissenschhaftlich<br />

fundierten<br />

Klim madaten<br />

und Szenarien,<br />

müssen<br />

Städdte<br />

künftig durchdacht ter strukturriert<br />

werdenn,<br />

um ein Mehr M an<br />

Lebensqqualität<br />

undd<br />

nachhaltigger<br />

Umweltggestaltung<br />

zu z erzielen.<br />

115


VI. GGlossar<br />

uund<br />

Abküürzungsvverzeichn<br />

nis<br />

Aerosoll<br />

ein dyynamisches<br />

System aus festen oder/ /und flüssige en Schwebeteilchen<br />

und einem Gas<br />

Albedo<br />

ein MMaß<br />

für dass<br />

Rückstrahlvvermögen<br />

vvon<br />

diffus re eflektierendenn,<br />

also nicht<br />

selbst leuc chtenden<br />

Oberrflächen.<br />

Sie wird bestimmt<br />

durch den<br />

Quotienten n aus reflektiierter<br />

zu einffallender<br />

Lich htmenge.<br />

In deer<br />

Meteorologgie<br />

ermöglicht<br />

sie Ausssagen<br />

darüber,<br />

wie starrk<br />

sich Luft über verschiedenen<br />

Oberrflächen<br />

erwäärmt.<br />

AWS<br />

Eine Automatic WWeather<br />

Stattion<br />

(AWS) ist eine mec chanisierte WWetterstation,<br />

die i.d.R. aus a einer<br />

wetteerfesten<br />

Hüllle,<br />

einem Datenspeichher,<br />

einer aufladbaren<br />

a<br />

Batterie, eiiner<br />

Teleme etrie und<br />

meteorologischenn<br />

Sensoren mit einer bbefestigten<br />

Solarzelle S unnd<br />

Windturbbine<br />

besteht und auf<br />

einemm<br />

Mast befesstigt<br />

wird.<br />

Bioklimaa<br />

bezieeht<br />

sich auf die Auswirkungen<br />

von WWetter<br />

und Klima auf diie<br />

Intaktheit der lebendig gen Welt<br />

einscchließlich<br />

derr<br />

Gesundheitt<br />

des Menschhen.<br />

Diffusioon<br />

Horizzontale<br />

und vvertikale<br />

Verffrachtung<br />

von<br />

Luftbeimen ngungen durrch<br />

turbulentee<br />

Bewegung gen<br />

Divergenz<br />

Auseeinanderströmmen<br />

von Lufttmassen<br />

DWD<br />

Deutsscher<br />

Wetterrdienst<br />

Emissioon<br />

Ausströmen<br />

von SSchadstoffenn<br />

von einem Emittenten<br />

Evaporaation<br />

meteorologischerr<br />

Begriff, der die Verdunsstung<br />

von Wa asser auf unnbewachseneem,<br />

freiem Land L oder<br />

Wassserflächen<br />

beezeichnet<br />

Frischluuft<br />

Kaltluuft,<br />

die eine rrelativ<br />

geringge<br />

lufthygienische<br />

Vorbel lastung aufwweist<br />

und derren<br />

Zufuhr eine<br />

große<br />

Bedeeutung<br />

fürr<br />

den Luftaustausch<br />

in Siedlungsgeebieten<br />

darstellt.<br />

In<br />

den<br />

Kaltluuftentstehunggsgebieten<br />

sowie den Einzugsfläch hen, die wäährend<br />

des Luftflusses passiert<br />

werdeen,<br />

dürfen keeine<br />

oder nur<br />

geringe Emmissionen<br />

auftreten.<br />

GE<br />

Googgle<br />

Earth<br />

GFZ<br />

Gescchossflächenzahl<br />

GRZ<br />

Grundflächenzahl<br />

Immission<br />

Eintraag<br />

von Schadstoffen<br />

VVI.<br />

Glossar unnd<br />

Abkürzung gsverzeichniis<br />

116


Inversioonswetterlagge<br />

Wetteerlage,<br />

die durch einee<br />

Inversion (Umkehr) des d vertikaleen<br />

Temperaaturgradiente<br />

en in der<br />

Atmoosphäre<br />

geprrägt<br />

ist und ssomit<br />

die obeeren<br />

Luftschi ichten wärmeer<br />

als die unnteren<br />

sind; in nvers zur<br />

normalen<br />

Temperaturabnahmme<br />

mit der Hööhe<br />

in der Tr roposphäre<br />

IPCC<br />

Interggovernmentaal<br />

Panel on CClimate<br />

Channge<br />

Kaltluft<br />

Bodeennahe<br />

Luftschicht,<br />

die sich<br />

bei nächttlicher<br />

Ausst trahlung besoonders<br />

starkk<br />

abkühlt, da aus dem<br />

Bodeen<br />

nur wenig<br />

Wärmee<br />

nachgelieefert<br />

wird. Entweder wird sie lokal<br />

aufgru und des<br />

Energgieumsatzess<br />

an der Erdoberfläche<br />

gebildet<br />

oder ddurch<br />

kleinnräumige<br />

Zirkulation Z<br />

heranntransportierrt.<br />

Kaltluft eentsteht<br />

vorr<br />

allem über<br />

Arealen mit Bödenn,<br />

die eine geringe<br />

Wärmmespeicherfäähigkeit<br />

auffweisen<br />

undd<br />

mit isolie erenden Veegetationsstruukturen<br />

(Gr ras etc.)<br />

bestaanden<br />

sind.<br />

Konvekttion<br />

Aufsttieg<br />

wärmereer<br />

Luft vom BBoden<br />

Konverggenz<br />

Zusammenströmeen<br />

von Luftmmassen<br />

KUREPII<br />

Koreaa<br />

Urban & Environmentaal<br />

Planning Innstitute<br />

(Daeg gu, South Koorea)<br />

Megacitty<br />

Stadtt,<br />

in der mehhr<br />

als fünf (jee<br />

nach Definition<br />

mehr als<br />

acht oder zehn) Millioonen<br />

Einwohn ner leben<br />

und eeine<br />

Bevölkeerungsdichte<br />

von mindesttens<br />

2.000 Einwohner E proo<br />

Quadratmeeter<br />

aufweist t.<br />

Metropoolitan<br />

City/ MMetropole<br />

Stadtt<br />

oder Ballungsraum,<br />

in dem miindestens<br />

eine e Million Einwohner leben und der ein<br />

bedeutsames<br />

wirrtschaftlichess,<br />

politisches<br />

und kultu urelles Zentrrum<br />

für ein Land darste ellt , um<br />

regionale<br />

sowie innternationalee<br />

Verbindunggen<br />

zu schaf ffen.<br />

Photooxxidantien<br />

reaktive<br />

Oxidationnsmittel,<br />

die unter Einfluss<br />

von Sonn neneinstrahluung<br />

entsteheen<br />

und in de er Umwelt<br />

vielfäältige<br />

chemissche<br />

Reaktioonen<br />

auslöseen<br />

können, welche w zur LLuftverschmuutzung<br />

beitra agen. Mit<br />

Hilfe intensiver UV-Strahluung<br />

könnenn<br />

sich be eispielsweisee<br />

Stickstoffooxide<br />

in der d Luft<br />

mit KKohlenwasserstoffen<br />

und Sauerstoff zzu<br />

Photooxidantien<br />

wie OOzon<br />

umsetzeen.<br />

UBL<br />

Urban<br />

Boundary Layer<br />

UCL<br />

Urban<br />

Canopy Laayer<br />

Wärmeinsel<br />

(Urbann<br />

Heat Islandd<br />

– UHI)<br />

Luftköörper<br />

in und über einer SSiedlung,<br />

derr<br />

wärmer als ein solcher üüber<br />

dem Freiland<br />

ist<br />

WE<br />

Wohnneinheit<br />

WMO<br />

Worldd<br />

Meteorologgical<br />

Organizzation<br />

VVI.<br />

Glossar unnd<br />

Abkürzung gsverzeichniis<br />

117


VII. Liiteratur-<br />

und Inteernetquellen<br />

VII. Literattur-<br />

und Inter rnetquellen<br />

Annan, K. (30. Märzz<br />

2005). Secrretary-Generral's<br />

video message<br />

to laaunch<br />

the Milllennium<br />

Eco osystem<br />

Assessment.<br />

Neww<br />

York.<br />

Archikitt.<br />

(21. Jan. 2008).<br />

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World FFuture<br />

Council.<br />

(2009). WWorld<br />

Futuree<br />

Council, Stä ädte und Klimmawandel.<br />

AAbgerufen<br />

am m 02.<br />

März 2009 von htttp://www.woorldfuturecouncil.org/inde<br />

ex.php?id=wffcclimateandenergy00<br />

YouTubbe<br />

Stadtklima<br />

. (2009). AAbgerufen<br />

amm<br />

14. Okt. 20 009 von<br />

http:// /www.youtubbe.com/user/<br />

/Stadtklima<br />

121


VIII. AAbbildunggs-<br />

und TTabellennverzeich<br />

hnis<br />

Abbilddungsverzeichnis<br />

Abb. 01<br />

Abb. 02<br />

Abb. 03<br />

Abb. 04<br />

Abb. 05<br />

Abb. 06<br />

Abb. 07<br />

Abb. 08<br />

Abb. 09<br />

Abb. 10<br />

Abb. 11<br />

Abb. 12<br />

Abb. 13<br />

Abb. 14<br />

Abb. 15<br />

Abb. 16<br />

Abb. 17<br />

Abb. 18<br />

Abb. 19<br />

Abb. 20<br />

Abb. 21<br />

Abb. 22<br />

Abb. 23<br />

VI III. Abbildunggs-<br />

und Tabel llenverzeichnnis<br />

Globale undd<br />

kontinentalle<br />

Temperatuurveränderun<br />

ngen (IPCC, 2007) _______________<br />

_____ 14<br />

Verzahnungg<br />

von Makro-,<br />

Stadt- und Mikroklima im Stadtgebiet<br />

(Eriksen, 1964) _____ _____ 17<br />

Faktoren, die<br />

das Stadtklima<br />

bestimmmen<br />

(ESPERE,<br />

2007) _______________________<br />

_____ 23<br />

Die Albedo verschiedenner<br />

Oberflächhenmaterialie<br />

en in der Staadt<br />

(NASA/GHCC,<br />

1999) ____ 25<br />

Temperaturrverlauf<br />

überr<br />

unterschieddlichen<br />

Oberf flächen (Mähhlenhoff,<br />

19889)<br />

________ _____ 25<br />

Vertikales WWindprofil<br />

übber<br />

der Innennstadt,<br />

dem Stadtrand unnd<br />

dem Freilaand<br />

(Robel et e al,<br />

1978 zit. in Baumüller, 1998: Städteebauliche<br />

Klimafibel)<br />

________________________<br />

_____ 31<br />

Beeinflussuung<br />

von Luftströmungen<br />

durch Gebäude<br />

(Gandemmer,<br />

1975 zit.<br />

in Baumüller,<br />

1998: Städtebauliche<br />

KKlimafibel)<br />

____________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 32<br />

Parallele (links),<br />

Clusteer<br />

(Mitte) undd<br />

Punktförmig ge Anordnunng<br />

(rechts) voon<br />

Wohnform men<br />

(Eigene Daarstellung)<br />

in Google Earth<br />

________ ___________ _____________________<br />

_____ 33<br />

Zusammennspiel<br />

der Haang-,<br />

Berg- uund<br />

Talwinde e im Laufe dees<br />

Tages (Liljequist<br />

& Ce ehak,<br />

1992) ____________________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 34<br />

Die Lage deer<br />

Stadt Daeegu<br />

in Südkorea<br />

(Google Earth, 2009) ) __________ __________ _____ 46<br />

Luftbilder dder<br />

Stadt Daeegu<br />

von 1987<br />

(links) und 2007 (rechtts),<br />

(Municipaal<br />

Archieves of<br />

Daegu, 20009)<br />

____________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 47<br />

Durchschnittstemperatuur<br />

und Niedeerschlagsmenge<br />

in Daegu<br />

2006 (Daeegu<br />

Metropolitan<br />

City,<br />

2007) ____________________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 48<br />

Das Raumordnungssysstem<br />

in der RRepublik<br />

Korea,<br />

Eigene DDarstellung<br />

aanhand<br />

von (Archikit, (<br />

2008), übersetzt<br />

und errgänzt<br />

_______________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 50<br />

Schematiscche<br />

Darstelluung<br />

der Topoographie<br />

und d lokalen Winndzirkulation<br />

Daegus (Kim m, Koo,<br />

& Kang, 20004)<br />

____________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 52<br />

Aktuelle Sittuation<br />

anhaand<br />

der Stadttkartierung<br />

Daegus D (Landd<br />

Registry off<br />

Daegu, 200 07) __ 53<br />

Messtandoorte<br />

(Brückenn)<br />

im Sincheoon-Flussbett<br />

basierend aauf<br />

einer GooogleEarth-Ka<br />

arte mit<br />

jeweiligem Panorama ( Eigene Aufnnahmen)<br />

___ ___________ _____________________<br />

_____ 56<br />

Installation des AWS imm<br />

Sincheon-FFlussbett<br />

(Eigene<br />

Aufnahhme,<br />

Mai 20009)<br />

_______ _____ 57<br />

Verwendette<br />

Basisstatioon<br />

(links) undd<br />

Sensoreinh heit (rechts), (Eigene Auffnahmen)<br />

__ _____ 57<br />

AWS Standdort<br />

an der JJungdong<br />

Brüücke<br />

(links) in i Google Eaarth<br />

und Windrose<br />

(rechts s) mit<br />

Angaben zur<br />

Windgescchwindigkeit<br />

in Values [m m/s] und Winddrichtungshääufigkeitsvert<br />

teilung<br />

[%] anhandd<br />

von Envirowwave<br />

(Eigene<br />

Darstellung)<br />

_____________________________<br />

_____ 58<br />

Modell eineer<br />

Windrose am Tage (linnks)<br />

und in der<br />

Nacht (rechts)<br />

mit Anggaben<br />

zur<br />

Windgeschhwindigkeit<br />

[mm/s]<br />

und Winndrichtungshäufigkeitsverrteilung<br />

[%] aan<br />

der Jungd dong<br />

Brücke anhhand<br />

von Envvirowave<br />

(Eigene<br />

Darste ellung) __________________________<br />

_____ 59<br />

AWS Standdort<br />

an der SSusung<br />

Brücke<br />

(links) in Google G Earthh<br />

und Windroose<br />

(rechts) mit<br />

Angaben zur<br />

Windgescchwindigkeit<br />

in Values [m m/s] und Winddrichtungshääufigkeitsvert<br />

teilung<br />

[%] anhandd<br />

von Envirowwave<br />

(Eigene<br />

Darstellung)<br />

_____________________________<br />

_____ 60<br />

Modell eineer<br />

Windrose am Tage (linnks)<br />

und in der<br />

Nacht (rechts)<br />

mit Anggaben<br />

zur<br />

Windgeschhwindigkeit<br />

[mm/s]<br />

und Winndrichtungshäufigkeitsverrteilung<br />

[%] aan<br />

der Susun ng<br />

Brücke anhhand<br />

von Envvirowave<br />

(Eigene<br />

Darste ellung) __________________________<br />

_____ 60<br />

AWS Standdort<br />

an der SSincheon<br />

Brüücke<br />

(links) in n Google Earth<br />

und Winddrose<br />

(rechts s) mit<br />

Angaben zur<br />

Windgescchwindigkeit<br />

in Values [m m/s] und Winddrichtungshääufigkeitsvert<br />

teilung<br />

[%] anhandd<br />

von Envirowwave<br />

(Eigene<br />

Darstellung)<br />

_____________________________<br />

_____ 61<br />

122


Abb. 24<br />

Abb. 25<br />

Abb. 26<br />

Abb. 27<br />

Abb. 28<br />

Abb. 29<br />

Abb. 30<br />

Abb. 31<br />

Abb. 32<br />

Abb. 33<br />

Abb. 34<br />

Abb. 35<br />

Abb. 36<br />

Abb. 37<br />

Abb. 38<br />

Abb. 39<br />

Abb. 40<br />

Abb. 41<br />

Abb. 42<br />

Abb. 43<br />

Abb. 44<br />

Abb. 45<br />

Abb. 46<br />

Abb. 47<br />

VI III. Abbildunggs-<br />

und Tabel llenverzeichnnis<br />

Modell eineer<br />

Windrose am Tage (linnks)<br />

und in der<br />

Nacht (rechts)<br />

mit Anggaben<br />

zur<br />

Windgeschhwindigkeit<br />

[mm/s]<br />

und Winndrichtungshäufigkeitsverrteilung<br />

[%] aan<br />

der Sincheon<br />

Brücke anhhand<br />

von Envvirowave<br />

(Eigene<br />

Darste ellung) __________________________<br />

_____ 62<br />

Screenshot<br />

der Dateneeingabe<br />

von Bebauung und<br />

Vegetatioon<br />

in ENVI Eddi<br />

(Eigene<br />

Darstellungg)<br />

______________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 66<br />

Einzugsgebbiet<br />

(links) und<br />

Höhenkarte<br />

(rechts) der d Metropoliitan<br />

City Daeegu<br />

(Cha, Jung,<br />

Kim,<br />

& Ryu, 20007)<br />

_____________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 67<br />

Das Phänoomen<br />

der urbbanen<br />

Wärmeinsel<br />

Daegu us basierendd<br />

auf Landsaat<br />

(Cha, Jung g, Kim, &<br />

Ryu, 2007) ) ______________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 68<br />

Simulation der Kaltlufthhöhe<br />

und dess<br />

Strömungsfeldes<br />

um 233<br />

Uhr in der SStadt<br />

Daegu u<br />

basierend aauf<br />

KLAM (CCha,<br />

Jung, Kiim,<br />

& Ryu, 2007)<br />

___________________________<br />

_____ 69<br />

Untersuchuungsgebiet<br />

" Südlicher Sinncheon"<br />

mit Markierungeen<br />

der AWS--Standorte<br />

(E Eigene<br />

Darstellungg)<br />

basierend auf Google Earth _____ ___________ _____________________<br />

_____ 71<br />

Höhenangaaben<br />

des Plaangebietes<br />

(EEigene<br />

Darstellung<br />

in KLLAM)<br />

_________________<br />

_____ 71<br />

Die Flächennutzungsklassifizierunggen<br />

des Unte ersuchungsraaumes<br />

"Südlicher<br />

Sinche eon"<br />

(Eigene Daarstellung)<br />

in KLAM _______________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 72<br />

Kaltlufthöhe<br />

und Strömungsfeld<br />

in 5 m Höhe be ei einer Integrationszeit<br />

voon<br />

60 min. (2 21 Uhr,<br />

links) und 2240<br />

min. (24 Uhr, rechts) ), (Eigene Da arstellung in KLAM) _______________<br />

_____ 73<br />

Kaltluftsimuulation<br />

des ssüdlichen<br />

Sinncheons<br />

um 2 Uhr in UMCCMS<br />

(Eigenee<br />

Darstellung g) am<br />

KUREPI__________________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 74<br />

Untersuchuungsgebiet<br />

„SSincheon<br />

Vieew“<br />

(Eigene Darstellung) ) basierend aauf<br />

Daum un nd<br />

Google Earth<br />

_____________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 75<br />

Wohnvierteel<br />

"Sincheon View" (Eigene<br />

Aufnahme)<br />

_____________________________<br />

_____ 76<br />

3D-Ansichtt<br />

mit Bebauuungshöhen<br />

dees<br />

Plangebie etes (Eigene Darstellung)<br />

in AutoCAD D ___ 77<br />

3D-Ansichtt<br />

der Temperraturen<br />

in Sinncheon-View<br />

w um 4 Uhr bbei<br />

2 m Bodeenhöhe<br />

(Eige ene<br />

Darstellungg)<br />

______________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 78<br />

V0 im Vertiikalschnitt<br />

X = 300 m: Teemperaturver<br />

rhältnisse umm<br />

12 Uhr (oben)<br />

und 24 Uhr U<br />

(unten), (Eigene<br />

Darsteellung)<br />

_______________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 79<br />

Windgeschhwindigkeit<br />

mmit<br />

Trajektoriee<br />

in Sincheon-View<br />

um 4 Uhr bei 2 m Bodenhöhe e (Eigene<br />

Darstellungg)<br />

______________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 80<br />

V0 im Vertiikalschnitt<br />

X = 300 m: Wiindgeschwindigkeit<br />

und --strömung<br />

geegen<br />

12 Uhr (Eigene<br />

Darstellungg)<br />

______________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 81<br />

V0 im detaillierten<br />

Vertikalschnitt<br />

X = 300 m: Windgeschwindigkeit<br />

mit sttark<br />

verlänge erten<br />

Windvektorren<br />

gegen 122<br />

Uhr (Eigenne<br />

Darstellung)<br />

_____________________________<br />

_____ 81<br />

3D-Ansichtt<br />

der Temperraturverhältnnisse<br />

von Alte ernativvariannte<br />

"V0greenn"<br />

um 4 Uhr bei b 2 m<br />

Bodenhöhee<br />

(Eigene Daarstellung)<br />

____________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 82<br />

Vergleichende<br />

Gegenüüberstellung<br />

dder<br />

Tempera aturverhältnissse<br />

des Ausggangsmodells<br />

V0<br />

(links) und der Alternatiivvariante<br />

V00green<br />

(rechts)<br />

um 20 Uhhr<br />

in 2 m Boddenhöhe<br />

(Eig gene<br />

Darstellungg)<br />

______________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 83<br />

Differenz dder<br />

Lufttempeeratur<br />

von V00<br />

(oben) und d V0green (unten)<br />

im Verrtikalschnitt<br />

X = 300<br />

m um 12 UUhr<br />

(Eigene DDarstellung)<br />

___________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 84<br />

Differenz dder<br />

Lufttempeeratur<br />

von V00<br />

(oben) und d V0green (unten)<br />

im Verrtikalschnitt<br />

X = 300<br />

m um 24 UUhr<br />

(Eigene DDarstellung)<br />

___________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 85<br />

V0green imm<br />

Horizontalsschnitt:<br />

Winddgeschwindig<br />

gkeit mit Vekktoren<br />

um 4 UUhr<br />

bei 2 m<br />

Bodenhöhee<br />

(Eigene Daarstellung)<br />

____________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 86<br />

3D-Ansichtt<br />

mit Bebauuungshöhen<br />

deer<br />

Variante V1 V und Grundriss<br />

der Woohnform<br />

mit<br />

Maßangaben<br />

in Meternn<br />

(Eigene Daarstellung)<br />

in AutoCAD _______________________<br />

_____ 88<br />

123


Abb. 48<br />

Abb. 49<br />

Abb. 50<br />

Abb. 51<br />

Abb. 52<br />

Abb. 53<br />

Abb. 54<br />

Abb. 55<br />

Abb. 56<br />

Abb. 57<br />

Tabelleenverzeichhnis<br />

Tab. 01<br />

Tab. 02<br />

Tab. 03<br />

Tab. 04<br />

Tab. 05<br />

Tab. 06<br />

Tab. 07<br />

Tab. 08<br />

Tab. 09<br />

Tab. 10<br />

VI III. Abbildunggs-<br />

und Tabel llenverzeichnnis<br />

3D-Ansichtt<br />

der Temperraturverhältnnisse<br />

von V1 um 16 Uhr ( (Eigene Darsstellung)<br />

___ _____ 89<br />

V1 im Horizzontalschnittt:<br />

Windgeschhwindigkeit<br />

mit m Vektoren um 4 Uhr beei<br />

2 m Boden nhöhe<br />

(Eigene Daarstellung)<br />

______________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 90<br />

V1 im Vertiikalschnitt<br />

X= =330: Windggeschwindigk<br />

keit mit Vektooren<br />

(Eigenee<br />

Darstellung g) ___ 91<br />

3D-Ansichtt<br />

mit Bebauuungshöhen<br />

deer<br />

Variante V2 V und Grundriss<br />

der Woohnform<br />

mit<br />

Maßangaben<br />

in Meternn<br />

(Eigene Daarstellung)<br />

in n AutoCAD ______________________<br />

_____ 92<br />

3D-Ansichtt<br />

der Temperraturverhältnnisse<br />

von V2 um 16 Uhr ( (Eigene Darsstellung)<br />

___ _____ 93<br />

V2 im Horizzontalschnittt:<br />

Windgeschhwindigkeit<br />

mit m Vektoren um 4 Uhr beei<br />

2 m Boden nhöhe<br />

(Eigene Daarstellung)<br />

_______________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 94<br />

V2 im Vertiikalschnitt<br />

X= =330: Windggeschwindigk<br />

keit mit Vektooren<br />

(Eigenee<br />

Darstellung g) ___ 95<br />

V0green (ooben),<br />

V1 (Mitte)<br />

und V2 (unten): Win ndgeschwindigkeit<br />

mit Veektoren<br />

im<br />

Vertikalschhnitt<br />

y=270 RRichtung<br />

Nordden<br />

(Eigene Darstellung) ) __________ __________ _____ 98<br />

Nordansichht<br />

des Stadtteils<br />

Südlicheer<br />

Sincheon mit m der Kartieerung<br />

des Kaaltluftgesche<br />

ehens in<br />

Google Earth<br />

(Eigene DDarstellung)<br />

___________<br />

___________ _____________________<br />

____ 103<br />

Nordansichht<br />

des V2-Koonzepts<br />

Sincheon-View<br />

mit m Windvektooren<br />

in Googgle<br />

Earth (Eig gene<br />

Darstellungg)<br />

______________________________<br />

___________ _____________________<br />

____ 104<br />

Horizontalee<br />

und Vertikaale<br />

Ausdehnuung<br />

der Klim mabereiche (EEigene<br />

Darsttellung)<br />

____ _____ 16<br />

Klimaparammeter<br />

in Verddichtungsräuumen<br />

im Verg gleich <strong>zum</strong> nnatürlichen<br />

Umland,<br />

Eigene<br />

Darstellungg<br />

nach (Landdsberg,<br />

19700)<br />

verändert und u ergänzt ______________________<br />

_____ 20<br />

Klassifizierung<br />

und Deffinition<br />

der Klimatope<br />

(So ong, 2003) _______________________<br />

_____ 28<br />

Skaleneinteeilung<br />

von attmosphärischhen<br />

Phänom menen in der Meso- und MMikro-Skala<br />

sowie s<br />

zugeordnette<br />

Skalen deer<br />

räumlichenn<br />

Planung na ach (Höschelle,<br />

1984), erggänzt<br />

_____ _____ 30<br />

Temperaturen<br />

2006 und<br />

Durchschnnittstemperat<br />

turen der letzzten<br />

30 Jahree<br />

in Daegu ( Daegu<br />

Metropolitaan<br />

City, 20077)<br />

___________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 48<br />

Auftrittshäuufigkeit<br />

(%) dder<br />

Windgescchwindigkeit<br />

und –richtunng<br />

(links) sowwie<br />

mittlere<br />

Windgeschhwindigkeit<br />

(mm/s)<br />

und –ricchtung<br />

(recht ts) an der Jungdong<br />

Brüccke<br />

(Eigene<br />

Darstellungg)<br />

______________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 59<br />

Auftrittshäuufigkeit<br />

(%) dder<br />

Windgescchwindigkeit<br />

und –richtunng<br />

(links) sowwie<br />

mittlere<br />

Windgeschhwindigkeit<br />

(mm/s)<br />

und –ricchtung<br />

(recht ts) an der Suusung<br />

Brückee<br />

(Eigene<br />

Darstellungg)<br />

______________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 61<br />

Auftrittshäuufigkeit<br />

(%) dder<br />

Windgescchwindigkeit<br />

und –richtunng<br />

(links) sowwie<br />

mittlere<br />

Windgeschhwindigkeit<br />

(mm/s)<br />

und –ricchtung<br />

(recht ts) an der Sinncheon<br />

Brüccke<br />

(Eigene<br />

Darstellungg)<br />

______________________________<br />

___________ _____________________<br />

_____ 62<br />

Gegenüberrstellung<br />

derr<br />

Varianten VV0green,<br />

V1 und u V2 (Eigeene<br />

Darstelluung)<br />

______ _____ 96<br />

Bewertungsmatrix<br />

der SSimulationsmmodelle<br />

V0gr reen, V1 undd<br />

V2 (Eigene Darstellung)<br />

___ 99<br />

124


IX. AAnhang<br />

A 01<br />

Stündlicher<br />

Kaltluuftabfluss<br />

im Unters suchungsrraum<br />

„Süddlicher<br />

Sincheonn“<br />

(Eigenee<br />

Darstelluung)<br />

Die folggenden<br />

Abbbildungen<br />

zeeigen<br />

wie sich<br />

die Kalt tlufthöhe soowie<br />

das Strömungsfeld<br />

in 5 m<br />

Höhe bbei<br />

der Simmulation<br />

dess<br />

Südlichenn<br />

Sincheon stündlich von 9 Uhr abends bis<br />

6 Uhr<br />

morgens<br />

verändernn.<br />

Kaltlufthöhe<br />

und SStrömungsfeldd<br />

um 21 Uhr<br />

IX. Anhang<br />

Kaltlufthöhe<br />

und Ströömungsfeld<br />

umm<br />

22 Uhr<br />

125


Kaltlufthöhe<br />

und SStrömungsfeld<br />

um 23 Uhr<br />

Kalttlufthöhe<br />

und Strömungsfeldd<br />

um 1 Uhr<br />

IX. Anhang<br />

Kaltlufth höhe und Ströömungsfeld<br />

umm<br />

24 Uhr<br />

Kaltluft thöhe und Ströömungsfeld<br />

um<br />

2 Uhr<br />

126


Kalttlufthöhe<br />

und SStrömungsfeldd<br />

um 3 Uhr<br />

Kaltluufthöhe<br />

und SStrömungsfeld<br />

um 5 Uhr<br />

IX. Anhang<br />

Kaltlufthöhe<br />

und Strömmungsfeld<br />

umm<br />

4 Uhr<br />

Kaltlufth höhe und Strömmungsfeld<br />

umm<br />

6 Uhr<br />

127


A 02 Detaillierrte<br />

Karte ddes<br />

Sincheon-Gebie<br />

etes, Staddtatlas<br />

Daegu (Land<br />

Registryy<br />

of Daeguu,<br />

2007)<br />

AWSS<br />

Sussung<br />

Brückee<br />

AWS<br />

Jungdongg<br />

Brücke<br />

IX. Anhang<br />

AWS S<br />

Sinchheon<br />

Brücke e<br />

128


A 03<br />

Kaltluftsituation<br />

mmit<br />

Strömuungsgesch<br />

hwindigkeeit<br />

des Sinncheon-Ge<br />

ebietes<br />

in UMCMMS<br />

(Eigenee<br />

Darstelluung<br />

)<br />

SStrömungsgesschwindigkeitt<br />

um 21 Uhr<br />

SStrömungsgeeschwindigkeiit<br />

um 1 Uhr<br />

SStrömungsgeeschwindigkeiit<br />

um 5 Uhr<br />

IX. Anhang<br />

129<br />

Strömungssgeschwindigkeit<br />

um 23 Uhr<br />

Strömungssgeschwindiggkeit<br />

um 3 Uh hr


A 04<br />

Y (m)<br />

Y (m)<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

Temperaaturverhältnisse<br />

in SSincheon-<br />

-View: V0<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

150.00 200.00<br />

150.00 200.00<br />

IX. Anhang<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

130<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V0 stocktakinng<br />

Temperaturee<br />

04:00 / 01. .08.2008<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

292.65 K<br />

292.75 K<br />

292.85 K<br />

292.95 K<br />

293.05 K<br />

293.15 K<br />

293.25 K<br />

293.35 K<br />

293.45 K<br />

293.55 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V0 stocktakinng<br />

Temperaturee<br />

08:00 / 01. .08.2008<br />

N<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

293.19 K<br />

293.28 K<br />

293.37 K<br />

293.46 K<br />

293.55 K<br />

293.64 K<br />

293.73 K<br />

293.82 K<br />

293.91 K<br />

294.00 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

19,5 °C<br />

19,6 °C<br />

19,7 °C<br />

19,8 °C<br />

19,9 °C<br />

20,0 °C<br />

20,1 °C<br />

20,2 °C<br />

20,3 °C<br />

20,4 °C<br />

20,04 °C<br />

20,13 °C<br />

20,22 °C<br />

20,31 °C<br />

20,40 °C<br />

20,49 °C<br />

20,58 °C<br />

20,67 °C<br />

20,76 °C<br />

20,85 °C


Y (m)<br />

Y (m)<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

150.00 200.00<br />

150.00 200.00<br />

IX. Anhang<br />

250.00 300.00 3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

X (m)<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

131<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V0 stocktakinng<br />

Temperaturee<br />

12:00 / 01. .08.2008<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

296.14 K<br />

296.23 K<br />

296.31 K<br />

296.39 K<br />

296.48 K<br />

296.56 K<br />

296.64 K<br />

296.73 K<br />

296.81 K<br />

296.89 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V0 stocktakinng<br />

Temperaturee<br />

16:00 / 01. .08.2008<br />

N<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

297.05 K<br />

297.15 K<br />

297.25 K<br />

297.35 K<br />

297.45 K<br />

297.55 K<br />

297.65 K<br />

297.75 K<br />

297.85 K<br />

297.95 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

22,99 °C<br />

23,08 °C<br />

23,16 °C<br />

23,24 °C<br />

23,33 °C<br />

23,41 °C<br />

23,49 °C<br />

23,58 °C<br />

23,66 °C<br />

23,74 °C<br />

23,8 °C<br />

23,9 °C<br />

24,0 °C<br />

24,1 °C<br />

24,2 °C<br />

24,3 °C<br />

24,4 °C<br />

24,5 °C<br />

24,6 °C<br />

24,7 °C


Y (m)<br />

Y (m)<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

150.00 200.00<br />

150.00 200.00<br />

IX. Anhang<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

132<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V0 stocktakinng<br />

Temperaturee<br />

20:00 / 01. .08.2008<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

294.73 K<br />

294.81 K<br />

294.89 K<br />

294.97 K<br />

295.05 K<br />

295.13 K<br />

295.21 K<br />

295.29 K<br />

295.37 K<br />

295.45 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V0 stocktakinng<br />

Temperaturee<br />

24:00 / 01. .08.2008<br />

N<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

293.45 K<br />

293.54 K<br />

293.63 K<br />

293.72 K<br />

293.81 K<br />

293.90 K<br />

293.99 K<br />

294.08 K<br />

294.17 K<br />

294.26 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

21,58 °C<br />

21,66 °C<br />

21,74 °C<br />

21,82 °C<br />

21,90 °C<br />

21,98 °C<br />

22,06 °C<br />

22,14 °C<br />

22,22 °C<br />

22,30 °C<br />

20,30 °C<br />

20,39 °C<br />

20,48 °C<br />

20,57 °C<br />

20,66 °C<br />

20,75 °C<br />

20,84 °C<br />

20,93 °C<br />

21,02 °C<br />

21,11 °C


A 05<br />

Y (m)<br />

Y (m)<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

Temperaaturverhältnisse<br />

in SSincheon-<br />

-View: V0ggreen<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

150.00 200.00<br />

150.00 200.00<br />

IX. Anhang<br />

250.00 300.00 3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

X (m)<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

133<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V0 modified witth<br />

loamy soil<br />

and more greenn<br />

space<br />

Temperaturee<br />

04:00 / 01. .08.2008<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

292.01 K<br />

292.15 K<br />

292.29 K<br />

292.43 K<br />

292.57 K<br />

292.71 K<br />

292.85 K<br />

292.99 K<br />

293.13 K<br />

293.27 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V0 modified witth<br />

loamy soil<br />

and more greenn<br />

space<br />

Temperaturee<br />

08:00 / 01. .08.2008<br />

N<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

294.05 K<br />

294.15 K<br />

294.25 K<br />

294.35 K<br />

294.45 K<br />

294.55 K<br />

294.65 K<br />

294.75 K<br />

294.85 K<br />

294.95 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

18,86 °C<br />

19,00 °C<br />

19,14 °C<br />

19,28 °C<br />

19,42 °C<br />

19,56 °C<br />

19,70 °C<br />

19,84 °C<br />

19,98 °C<br />

20,12 °C<br />

20,9 °C<br />

21,0 °C<br />

21,1 °C<br />

21,2 °C<br />

21,3 °C<br />

21,4 °C<br />

21,5 °C<br />

21,6 °C<br />

21,7 °C<br />

21,8 °C


Y (m)<br />

Y (m)<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

150.00 200.00<br />

150.00 200.00<br />

IX. Anhang<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

250.00 300.00 3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

X (m)<br />

134<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V0 modified witth<br />

loamy soil<br />

and more greenn<br />

space<br />

Temperaturee<br />

12:00 / 01. .08.2008<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

296.71 K<br />

296.82 K<br />

296.93 K<br />

297.04 K<br />

297.15 K<br />

297.26 K<br />

297.37 K<br />

297.48 K<br />

297.59 K<br />

297.70 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V0 modified witth<br />

loamy soil<br />

and more greenn<br />

space<br />

Temperaturee<br />

16:00 / 01. .08.2008<br />

N<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

23,56 °C<br />

23,67 °C<br />

23,78 °C<br />

23,89 °C<br />

24,00 °C<br />

24,11 °C<br />

24,22 °C<br />

24,33 °C<br />

24,44 °C<br />

24,55 °C<br />

297.36 K 24,21 °C<br />

297.47 K 24,32 °C<br />

297.58 K 24,43 °C<br />

297.69 K 24,54 °C<br />

297.80 K 24,65 °C<br />

297.91 K 24,76 °C<br />

298.02 K 24,87 °C<br />

298.13 K 24,98 °C<br />

298.24 K 25,09 °C<br />

298.35 K 25,20 °C


Y (m)<br />

Y (m)<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

150.00 200.00<br />

150.00 200.00<br />

IX. Anhang<br />

250.00 300.00 3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

X (m)<br />

250.00 300.00 3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

X (m)<br />

135<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V0 modified witth<br />

loamy soil<br />

and more greenn<br />

space<br />

Temperaturee<br />

20:00 / 01. .08.2008<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

294.20 K<br />

294.35 K<br />

294.50 K<br />

294.65 K<br />

294.80 K<br />

294.95 K<br />

295.10 K<br />

295.25 K<br />

295.40 K<br />

295.55 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V0 modified witth<br />

loamy soil<br />

and more greenn<br />

space<br />

Temperaturee<br />

24:00 / 01. .08.2008<br />

N<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

292.80 K<br />

292.95 K<br />

293.10 K<br />

293.25 K<br />

293.40 K<br />

293.55 K<br />

293.70 K<br />

293.85 K<br />

294.00 K<br />

294.15 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

21,05 °C<br />

21,20 °C<br />

21,35 °C<br />

21,50 °C<br />

21,65 °C<br />

21,80 °C<br />

21,95 °C<br />

22,10 °C<br />

22,25 °C<br />

22,40 °C<br />

19,65 °C<br />

19,80 °C<br />

19,95 °C<br />

20,10 °C<br />

20,25 °C<br />

20,40 °C<br />

20,55 °C<br />

20,70 °C<br />

20,85 °C<br />

21,00 °C


A 06<br />

Y (m)<br />

Y (m)<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

Temperaaturverhältnisse<br />

in SSincheon-<br />

-View: V1 alternativve<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

150.00 200.00<br />

150.00 200.00<br />

IX. Anhang<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

136<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V1 alternativee<br />

Temperature<br />

04:00 / 01. .08.2008<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

292.21 K<br />

292.32 K<br />

292.43 K<br />

292.54 K<br />

292.65 K<br />

292.76 K<br />

292.87 K<br />

292.98 K<br />

293.09 K<br />

293.20 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V1 alternativee<br />

Temperature<br />

08:00 / 01. .08.2008<br />

N<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

19,06 °C<br />

19,17 °C<br />

19,28 °C<br />

19,39 °C<br />

19,50 °C<br />

19,61 °C<br />

19,72 °C<br />

19,83 °C<br />

19,94 °C<br />

20,05 °C<br />

293.91 K 20,76 °C<br />

294.02 K 20,87 °C<br />

294.13 K 20,98 °C<br />

294.24 K 21,09 °C<br />

294.35 K 21,20 °C<br />

294.46 K 21,31 °C<br />

294.57 K 21,42 °C<br />

294.68 K 21,53 °C<br />

294.79 K 21,64 °C<br />

294.90 K 21,75 °C


Y (m)<br />

Y (m)<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

150.00 200.00<br />

150.00 200.00<br />

IX. Anhang<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

250.00 300.00 3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

X (m)<br />

137<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V1 alternativee<br />

Temperature<br />

12:00 / 01. .08.2008<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

296.66 K<br />

296.77 K<br />

296.88 K<br />

296.99 K<br />

297.10 K<br />

297.21 K<br />

297.32 K<br />

297.43 K<br />

297.54 K<br />

297.65 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V1 alternativee<br />

Temperature<br />

16:00 / 01. .08.2008<br />

N<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

297.36 K<br />

297.47 K<br />

297.58 K<br />

297.69 K<br />

297.80 K<br />

297.91 K<br />

298.02 K<br />

298.13 K<br />

298.24 K<br />

298.35 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

23,51 °C<br />

23,62 °C<br />

23,73 °C<br />

23,84 °C<br />

23,95 °C<br />

24,06 °C<br />

24,17 °C<br />

24,28 °C<br />

24,39 °C<br />

24,50 °C<br />

24,21 °C<br />

24,32 °C<br />

24,43 °C<br />

24,54 °C<br />

24,65 °C<br />

24,76 °C<br />

24,87 °C<br />

24,98 °C<br />

25,09 °C<br />

25,20 °C


Y (m)<br />

Y (m)<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

150.00 200.00<br />

150.00 200.00<br />

IX. Anhang<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

250.00 300.00 3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

X (m)<br />

138<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V1 alternativee<br />

Temperature<br />

20:00 / 01. .08.2008<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

294.40 K<br />

294.51 K<br />

294.62 K<br />

294.73 K<br />

294.84 K<br />

294.95 K<br />

295.06 K<br />

295.17 K<br />

295.28 K<br />

295.39 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V1 alternativee<br />

Temperature<br />

24:00 / 01. .08.2008<br />

N<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

293.06 K<br />

293.17 K<br />

293.28 K<br />

293.39 K<br />

293.50 K<br />

293.61 K<br />

293.72 K<br />

293.83 K<br />

293.94 K<br />

294.05 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

21,25 °C<br />

21,36 °C<br />

21,47 °C<br />

21,58 °C<br />

21,69 °C<br />

21,80 °C<br />

21,91 °C<br />

22,02 °C<br />

22,13 °C<br />

22,24 °C<br />

19,91 °C<br />

20,02 °C<br />

20,13 °C<br />

20,24 °C<br />

20,35 °C<br />

20,46 °C<br />

20,57 °C<br />

20,68 °C<br />

20,79 °C<br />

20,90 °C


A 07<br />

Y (m)<br />

Y (m)<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

Temperaaturverhältnisse<br />

in SSincheon-<br />

-View: V2 alternativve<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

150.00 200.00<br />

150.00 200.00<br />

IX. Anhang<br />

250.00 300.00 3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

X (m)<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

139<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V2 alternativee<br />

Temperaturee<br />

04:00 / 01. .08.2008<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

292.79 K 19,64 °C<br />

292.88 K 19,73 °C<br />

292.97 K 19,82 °C<br />

293.06 K 19,91 °C<br />

293.15 K 20,00 °C<br />

293.24 K 20,09 °C<br />

293.33 K 20,18 °C<br />

293.42 K 20,27 °C<br />

293.51 K 20,36 °C<br />

293.60 K 20,45 °C<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V2 alternativee<br />

Temperaturee<br />

08:00 / 01. .08.2008<br />

N<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

293.91 K<br />

294.02 K<br />

294.13 K<br />

294.24 K<br />

294.35 K<br />

294.46 K<br />

294.57 K<br />

294.68 K<br />

294.79 K<br />

294.90 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

20,76 °C<br />

20,87 °C<br />

20,98 °C<br />

21,09 °C<br />

21,20 °C<br />

21,31 °C<br />

21,42 °C<br />

21,53 °C<br />

21,64 °C<br />

21,75 °C


Y (m)<br />

Y (m)<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

150.00 200.00<br />

150.00 200.00<br />

IX. Anhang<br />

250.00 300.00 3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

X (m)<br />

250.00 300.00 3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

X (m)<br />

140<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V2 alternativee<br />

Temperaturee<br />

12:00 / 01. .08.2008<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

296.66 K 23,51 °C<br />

296.77 K 23,62 °C<br />

296.88 K 23,73 °C<br />

296.99 K 23,84 °C<br />

297.10 K 23,95 °C<br />

297.21 K 24,06 °C<br />

297.32 K 24,17 °C<br />

297.43 K 24,28 °C<br />

297.54 K 24,39 °C<br />

297.65 K 24,50 °C<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V2 alternativee<br />

Temperaturee<br />

16:00 / 01. .08.2008<br />

N<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

297.45 K<br />

297.55 K<br />

297.65 K<br />

297.75 K<br />

297.85 K<br />

297.95 K<br />

298.05 K<br />

298.15 K<br />

298.25 K<br />

298.35 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

24,30 °C<br />

24,40 °C<br />

24,50 °C<br />

24,60 °C<br />

24,70 °C<br />

24,80 °C<br />

24,90 °C<br />

25,00 °C<br />

25,10 °C<br />

25,20 °C


Y (m)<br />

Y (m)<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

500.00<br />

450.00<br />

400.00<br />

350.00<br />

300.00<br />

250.00<br />

200.00<br />

150.00<br />

100.00<br />

50.00<br />

0.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

0.000<br />

50.00 100.00<br />

150.00 200.00<br />

150.00 200.00<br />

IX. Anhang<br />

250.00 300.00<br />

X (m)<br />

3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

250.00 300.00 3350.00<br />

400.00 4500.00<br />

500.00 550.000<br />

600.00<br />

X (m)<br />

141<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V2 alternativee<br />

Temperaturee<br />

20:00 / 01. .08.2008<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

294.97 K<br />

295.04 K<br />

295.11 K<br />

295.18 K<br />

295.25 K<br />

295.32 K<br />

295.39 K<br />

295.46 K<br />

295.53 K<br />

295.60 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

Daegu Sincheonn-View<br />

V2 alternativee<br />

Temperaturee<br />

24:00 / 01. .08.2008<br />

N<br />

x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />

Pot. Temperature re<br />

293.57 K<br />

293.66 K<br />

293.75 K<br />

293.84 K<br />

293.93 K<br />

294.02 K<br />

294.11 K<br />

294.20 K<br />

294.29 K<br />

294.38 K<br />

Classed LAD andd<br />

Shelters<br />

Buildings<br />

LAD < 1.0<br />

LAD 1.0 - 2.00<br />

LAD > 2.0<br />

N<br />

21,82 °C<br />

21,89 °C<br />

21,96 °C<br />

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22,17 °C<br />

22,24 °C<br />

22,31 °C<br />

22,38 °C<br />

22,45 °C<br />

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20,60 °C<br />

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