Diplomarbeit zum Download - cpe - Universität Kaiserslautern
Diplomarbeit zum Download - cpe - Universität Kaiserslautern
Diplomarbeit zum Download - cpe - Universität Kaiserslautern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Technische <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Fachbereich Architektur | Raum- und Umweltplanung | Bauingenieurwesen<br />
Studiengang Raum- und Umweltplanung<br />
Pfaffenbergstraße 95, 67663 <strong>Kaiserslautern</strong> – Deutschland<br />
In Zusammenarbeit mit:<br />
Keimyung University<br />
Department of Environmental Planning<br />
2800 Dalgubeoldaero, Dalseo-Gu, Daegu, Korea 704-701 – South Korea<br />
Eva Ringhof<br />
<strong>Diplomarbeit</strong>:<br />
Klimagerechte Stadtplanung durch stadtklimatologische Visualisierungsprozesse<br />
von Ventilationsbahnen an unterschiedlichen Wohnformen<br />
dargestellt am Fallbeispiel Sincheon-View der Stadt Daegu – Südkorea<br />
Betreuung:<br />
Prof. Dr. Bernd Streich<br />
Lehr- und Forschungsgebiet Computergestützte Planungs- und Entwurfsmethoden<br />
Jun.-Prof. Dr. rer. nat. Sascha Henninger<br />
Lehreinheit Physische Geographie<br />
Oktober 2009
VERFFASSEREERKLÄRUNG<br />
Hiermit erkläre ich, , dass ich die<br />
vorliegennde<br />
Arbeit selbstständi<br />
s g verfasst uund<br />
die Übe ernahme<br />
wörtlichher<br />
Zitate auus<br />
der Literratur<br />
sowie die Verwen ndung der GGedanken<br />
aanderer<br />
Aut toren an<br />
entsprechender<br />
Sttelle<br />
innerhhalb<br />
der Arbbeit<br />
gewürd digt habe. Diese Arbeeit<br />
ist bishe er weder<br />
veröffenntlicht,<br />
nochh<br />
einer sonsstigen<br />
Prüfuungsbehörde<br />
vorgelegtt<br />
worden.<br />
Ich bin mir bewussst,<br />
dass einne<br />
falsche EErklärung<br />
das d Aberkennnen<br />
der Prüfungsleistung<br />
zur<br />
Folge haben<br />
kann.<br />
Eva Rinnghof<br />
<strong>Kaiserslautern</strong>,<br />
Okktober<br />
2009<br />
Verrfassererklär<br />
rung<br />
1
Klimagerechte Stadtplanung durch stadtklimat tologische Visualisierungsprozesse<br />
2
VORWWORT<br />
Vorwort<br />
Die vorliegende<br />
<strong>Diplomarbeit</strong><br />
basiert auff<br />
Ergebniss sen einer sttädtischen<br />
KKlimaforsch<br />
hung der<br />
Technisschen<br />
Univeersität<br />
Kaisserslautern<br />
- Deutschl land - in KKooperation<br />
mit der Ke eimyung<br />
Universsity<br />
Daegu - Südkorea. Während ddie<br />
Studie an a der TU K<strong>Kaiserslautern</strong><br />
<strong>zum</strong> eine en durch<br />
das Lehhr-<br />
und Forsschungsgebbiet<br />
"Compuutergestützt<br />
te Planungss-<br />
und Entwwurfsmethod<br />
den" und<br />
<strong>zum</strong> annderen<br />
durcch<br />
die Lehhreinheit<br />
"PPhysische<br />
Geographie<br />
G " geleitet wwurde,<br />
erfo olgte die<br />
praktiscche<br />
Analysee<br />
in Anlehnuung<br />
an dass<br />
"Korea Urb ban & Environmental<br />
PPlanning<br />
Institute"<br />
-<br />
KUREPPI<br />
- in Daeguu.<br />
Vor demm<br />
Hintergrund<br />
der weltweit<br />
zunnehmenden<br />
Verstädterrung<br />
und UUmweltprob<br />
bleme in<br />
Ballungsräumen<br />
konkretisieert<br />
diese Publikatio on die MMöglichkeiteen<br />
zur visuellen v<br />
Demonsstration<br />
vonn<br />
Klimaproblemen<br />
und<br />
die dara aus resultierenden<br />
Erkkenntnisse<br />
für eine<br />
klimaanngepasste<br />
SStadtplanunng.<br />
Konzepttion<br />
und inh haltliche Auusrichtung<br />
wwurden<br />
durc ch einen<br />
längeren<br />
akademmischen<br />
Auustausch<br />
in<br />
Südkore ea und eiine<br />
persönnliche<br />
Affin nität zu<br />
Klimafraagestellungen<br />
nachhaltig<br />
beeinflusst.<br />
Mit gruundlegendeen<br />
Erläuterrungen<br />
zur<br />
Klimatologie,<br />
Staddtplanung<br />
in Südkor rea und<br />
Simulattionsprogrammmen<br />
liefert<br />
diese Arrbeit<br />
einen umfassendden<br />
Rahmen<br />
und inter ressante<br />
Aspektee<br />
für künfftige<br />
Forschungsprojeekte.<br />
Abges sehen vonn<br />
der Inforrmationsgew<br />
winnung<br />
können die beschriebenen<br />
Methoden vor allem m <strong>zum</strong> Monnitoring<br />
von<br />
verschie edensten<br />
Prozesssen<br />
- ob inn<br />
der Raummplanung,<br />
der Umwelt<br />
oder Klimmatologie<br />
– beitragen n. In der<br />
Zukunftt<br />
werden Überwachuungssystemme<br />
und -m methoden iimmer<br />
meehr<br />
an Be edeutung<br />
gewinneen,<br />
um Ablläufe<br />
in unsserer<br />
Umwwelt<br />
vorauss schauend uund<br />
im nachhaltigen<br />
Sinne S zu<br />
steuern.<br />
Bei derr<br />
Realisieruung<br />
dieser Abschlusssarbeit<br />
konn nte ich auff<br />
viele fachhliche<br />
Anre egungen<br />
bauen. An dieser Stelle möchhte<br />
ich meiinen<br />
besonderen<br />
Dankk<br />
an meinee<br />
Betreuer Prof. P Dr.<br />
Bernd SStreich<br />
und Jun.-Prof. Dr. rer. nat.<br />
Sascha Henninger H dder<br />
TU <strong>Kaiserslautern</strong><br />
richten.<br />
Sie ermmöglichten<br />
mir fundierrte<br />
Ansatzppunkte<br />
für die d Durchfüührung<br />
undd<br />
das Ausm maß der<br />
Studie.<br />
Desweitteren<br />
möchhte<br />
ich demm<br />
CPE-Team<br />
für die wissenscha<br />
w aftlichen Anregungen<br />
während w<br />
des Enttstehungsprozesses<br />
dieser<br />
Studie<br />
danken: Dipl.-Ing. PPeter<br />
Zeile und Dipl.-Ing.<br />
Jan-<br />
Philipp Exner.<br />
Abgeseehen<br />
vom Einverständnnis<br />
des Auslandsvorhabens,<br />
dankke<br />
ich Prof. Eung-Ho Jung<br />
und<br />
Dr. Daee-Wu<br />
Kim für die heervorragendde<br />
Betreuun ng in Südkkorea.<br />
Sie haben mic ch stets<br />
tatkräftigg<br />
unterstützzt<br />
und durcch<br />
ihre Diskkussionsbereitschaft<br />
einnen<br />
wesenttlichen<br />
Beit trag <strong>zum</strong><br />
Gelingeen<br />
des prakttischen<br />
Teills<br />
meiner AArbeit<br />
in Dae egu geleisteet,<br />
ebenso wwie<br />
Jung-Kw won Kim<br />
und Saang-Hoon<br />
BBaek.<br />
Daneeben<br />
bereiccherten<br />
sie e meinen AAuslandsaufenthalt<br />
durch<br />
ihre<br />
angenehme<br />
Gesellschaft<br />
und Begleitung zur City Climate<br />
Channge<br />
Expo C40<br />
in Seoul l.<br />
Dr. Micchael<br />
Brusee,<br />
dem Enttwickler<br />
dess<br />
Programm ms, danke ich für denn<br />
außergew wöhnlich<br />
netten uund<br />
schnelleen<br />
techniscchen<br />
Support<br />
zur Lösun ng von Simulationsschhwierigkeiten<br />
n.<br />
3
Vorwort<br />
Meine gganze<br />
Hochhachtung<br />
gillt<br />
meiner Muutter<br />
Helga,<br />
meinen Geeschwisternn<br />
und insbe esondere<br />
meinemm<br />
Freund Jaahir,<br />
die micch<br />
im Verlauufe<br />
der Erst tellung diesser<br />
Arbeit unnentwegt<br />
mit m neuen<br />
Ideen innspirierten<br />
uund<br />
mir gedduldig<br />
bei deer<br />
Korrektur r des Manuskripts<br />
zur SSeite<br />
standen.<br />
4
KURZZFASSUNNG<br />
Kurzfassung g<br />
Das Klima<br />
in Städdten<br />
untersccheidet<br />
sichh<br />
<strong>zum</strong>eist erheblich e voon<br />
den regiionalen<br />
Wit tterungs-<br />
bedinguungen.<br />
Verbbunden<br />
mitt<br />
typischen Merkmalen<br />
wie der städtischenn<br />
Wärmeins sel oder<br />
verändeerten<br />
Windsströmungenn,<br />
wirkt es ssich<br />
in der Regel negativ<br />
auf derren<br />
Bewohner<br />
aus.<br />
Da dass<br />
Stadtklimma<br />
im direekten<br />
Kontext<br />
zur Gestaltung G<br />
Modifikaationen<br />
der Stadtstrukttur<br />
das lokaale<br />
Klima be egünstigen.<br />
der Umwwelt<br />
steht, können<br />
Die vorrliegende<br />
D<strong>Diplomarbeit</strong><br />
behandeelt<br />
die The ematik „Staadtklima“,<br />
wwobei<br />
die urbanen<br />
Windverhältnisse<br />
einer vertiiefenden<br />
DDarstellung<br />
und Analyse<br />
unterzzogen<br />
werd den. Im<br />
Anbetraacht<br />
zunehhmender<br />
Verstädteruung<br />
und Umweltproobleme<br />
in der asiatischen<br />
Metropoolitan<br />
City Daegu werden hier<br />
Klimas situationen eines Soommertages<br />
s unter<br />
Verwendung<br />
numeerischer<br />
Simmulationsmoodelle<br />
wie ENVI-met E dargestellt.<br />
NNach<br />
einer gesamtund<br />
teilsstädtischenn<br />
Klimaanalyyse<br />
konkrettisiert<br />
diese Publikationn<br />
mikroklimaatische<br />
Prozesse<br />
in<br />
einem WWohngebieet,<br />
das von hochragennden<br />
Mehrf familienkommplexen<br />
gepprägt<br />
ist. Trotz T der<br />
vorteilhaaften<br />
Lage zur städtisschen<br />
Ventilationsbahn<br />
n entlang des<br />
Sincheoon<br />
Flusses mangelt<br />
es an aausreichendder<br />
Durchlüfftung.<br />
Mit HHilfe<br />
einer Simulation S dder<br />
umgestaalteten<br />
Beb bauungsund<br />
Veegetationssttruktur<br />
werrden<br />
Möglicchkeiten<br />
au ufgezeigt, wwie<br />
sich daas<br />
vorherrs schende<br />
Meso- uund<br />
Mikrokllima<br />
beeinfflussen<br />
lässst,<br />
um infolg gedessen ddas<br />
Bioklimaa<br />
für die Be ewohner<br />
nachhaltig<br />
zu verbessern.<br />
Die daraus<br />
resultier renden Erkkenntnisse<br />
führen zu u einem<br />
Maßnahhmenkataloog<br />
für eine kklimagerechhte<br />
Stadtplanung.<br />
Des Weiteren<br />
werden<br />
Methooden<br />
zur IInformation<br />
und Partizzipation<br />
deer<br />
Öffentlichkeit<br />
im<br />
GeoWeeb<br />
präsentieert.<br />
Durch dden<br />
Einsatzz<br />
von Goog gle Earth wwird<br />
der Zuggriff<br />
auf Da aten von<br />
Klimasimmulationen<br />
weltweit errleichtert<br />
unnd<br />
eine räum mlich unabhhängige<br />
Inteeraktion<br />
erm möglicht,<br />
die eineen<br />
wesentlichen<br />
Beitrrag<br />
zur nacchhaltigen<br />
Steuerung von raumpplanerische<br />
en sowie<br />
klimatologischen<br />
PProzessen<br />
leeistet.<br />
5
ABSTTRACT<br />
Abstract<br />
In largeer<br />
cities thee<br />
climate vaaries<br />
significantly<br />
from m regional wweather<br />
connditions.<br />
Co ombined<br />
with typpical<br />
characteristics<br />
succh<br />
as the urrban<br />
heat is sland or thee<br />
mutated wwind<br />
flows, it<br />
usually<br />
has advverse<br />
affects<br />
on its inhaabitants.<br />
Ass<br />
the urban climate is ddirectly<br />
related<br />
to the design d of<br />
its envirronment,<br />
mmodificationss<br />
of the urban<br />
structure e can improove<br />
importaant<br />
indicators<br />
of the<br />
local climate.<br />
This theesis<br />
analysses<br />
the issuue<br />
"urban cclimate"<br />
wh hile providinng<br />
in-depthh<br />
insights in nto wind<br />
conditioons<br />
of conurbations.<br />
Considerinng<br />
the incr reasing urbbanization<br />
and enviro onmental<br />
problemms<br />
in the Assian<br />
Metroppolitan<br />
City Daegu, climate<br />
conditions<br />
of a ttypical<br />
summer<br />
day<br />
applyingg<br />
numeric ssimulation<br />
models succh<br />
as ENVI I-met will bbe<br />
presenteed.<br />
After an entirely<br />
and parrtly<br />
municippal<br />
climate aanalysis,<br />
this<br />
publicatio on concretizzes<br />
microcllimate<br />
proce esses in<br />
a resideential<br />
area, which is chharacterizedd<br />
by high-ri ising multipple<br />
family dwwellings.<br />
In spite of<br />
its advaantageous<br />
position on the urban circulation lane alongg<br />
the Sinchheon<br />
River, it lacks<br />
sufficiennt<br />
ventilatioon.<br />
By simmulating<br />
alteernative<br />
ve ersions of tthe<br />
developpment<br />
pattern<br />
and<br />
vegetation<br />
structurre,<br />
differentt<br />
ways to innfluence<br />
the e predominating<br />
mesoo-<br />
and microclimate<br />
will be sshown.<br />
Theese<br />
inquestts<br />
will resullt<br />
in recomm mendationss<br />
to improvee<br />
the bioclim mate for<br />
the inhaabitants<br />
preesented<br />
in a measurement<br />
catalo ogue for cliimate-adapted<br />
urban planning p<br />
approacch.<br />
Furthermmore,<br />
methhods<br />
of infoormation<br />
annd<br />
participation<br />
of the public in thhe<br />
GeoWeb b will be<br />
presentted.<br />
The application<br />
of Google Eaarth<br />
facilitate es access tto<br />
climate simulation<br />
data<br />
on a<br />
global scale, andd<br />
thereby enables location-ind dependent interaction that sign nificantly<br />
contribuutes<br />
to sustainable<br />
mmanagement<br />
of spat tial planninng<br />
as well as climatological<br />
processses.<br />
6
INHALLTSVERZZEICHNIIS<br />
Inhhaltsverzeich<br />
hnis<br />
VORWWORT<br />
_______________________________<br />
_________ _________ _________ _____ 3<br />
KURZFFASSUNGG<br />
__________________________<br />
_________ _________ _________ _____ 5<br />
ABSTRRACT<br />
_______________________________<br />
_________ _________ _________ _____ 6<br />
INHALTSVERZEEICHNIS<br />
____________________<br />
_________ _________ _________ _____ 7<br />
I. EINNLEITUNGG<br />
__________________________<br />
_________ _________ _________ _____ 9<br />
I.1. AAusgangssiituation<br />
undd<br />
Problemsttellung<br />
____ ___________ _____________________<br />
______ 9<br />
I.2. ZZielsetzung_______________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 10<br />
I.3. VVorgehenswweise<br />
__________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 11<br />
II. KOONZEPTIOONELLE<br />
GRUNDLAGGEN<br />
_____ _________ _________ _________ ____ 13<br />
II.1. KKlimawandeel,<br />
seine Konsequenzenn<br />
und Herau usforderunggen<br />
für eine nachhaltige e<br />
EEntwicklungg<br />
______________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 13<br />
II.2. KKlima<br />
und LLufthygiene<br />
__________ __________ ___________ _____________________<br />
_____ 15<br />
II.3. GGrundlagenn<br />
zu Klima und<br />
dessen MMaßstabsgr<br />
rößen __________________________<br />
_____ 15<br />
II.4. DDas<br />
Klima dder<br />
Stadt ________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 18<br />
II. 4.1. Definiition<br />
und Urrsachen<br />
dess<br />
Stadtklima as ______________________________<br />
_____ 18<br />
II. 4.2. Eigennschaften<br />
dees<br />
Stadtklimmas<br />
_______ ___________ _____________________<br />
_____ 19<br />
II. 4.3. Bestimmmende<br />
Faktoren<br />
_______________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 23<br />
II. 4.4. Klimaatope<br />
in der Stadt _______________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 27<br />
II. 4.5. Maßsttäbe<br />
für die räumliche PPlanung<br />
___ ___________ _____________________<br />
_____ 29<br />
II.5. WWindverhälttnisse<br />
in der<br />
Stadt ______________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 30<br />
II. 5.1. Die Errforschung<br />
der urbanenn<br />
Luftströmungen<br />
im Profil<br />
_________________<br />
_____ 30<br />
II. 5.2. Das WWindfeld<br />
derr<br />
städtischen<br />
Grenzschicht<br />
___________________________<br />
_____ 31<br />
II. 5.3. Regioonale<br />
und lokale<br />
Windsyysteme<br />
___ ___________ _____________________<br />
_____ 33<br />
II. 5.4. Kaltluuftentstehunngsgebiete<br />
uund<br />
–schneisen<br />
___________________________<br />
_____ 35<br />
II. 5.5. Kaltluuft<br />
im positivven<br />
sowie nnegativen<br />
Sinne<br />
____________________________<br />
_____ 36<br />
II. 5.6. Simulation<br />
von Luftbewegunngen<br />
als Hilf fsmittel für ddie<br />
Planungg<br />
_________ _____ 37<br />
II.6. BBedeutung<br />
der klimatisschen<br />
Aspekkte<br />
für die rä äumliche Pllanung<br />
______________<br />
_____ 39<br />
II.7. MMethoden<br />
dder<br />
Informationsgewinnnung<br />
für stad dtklimatischhe<br />
Simulatioonen<br />
______ _____ 40<br />
II. 7.1. Meteoorologische<br />
Messungenn<br />
_________ ___________ _____________________<br />
_____ 40<br />
II. 7.2. Numeerische<br />
Verfaahren<br />
zur mmeteorologis<br />
schen Modeellierung<br />
_____________<br />
_____ 41<br />
II.8. FFazit<br />
für diee<br />
Raumplanuung<br />
_________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 42<br />
7
III. SIMMULATIONN<br />
DER STÄÄDTISCHEEN<br />
KLIMA ASITUATIOON<br />
AM FAALLBEISPI<br />
IEL<br />
„SIINCHEON<br />
VIEW“ DEER<br />
STADTT<br />
DAEGU __________________________<br />
____ 44<br />
III.1. Ausgangsslage<br />
des Faallbeispiels<br />
___________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 44<br />
III.1.1.<br />
Das LLand<br />
Südkorrea<br />
– Klima und Bevölk kerung __________________________<br />
_____ 45<br />
III.1.2.<br />
Die Metropolstaddt<br />
Daegu – TTopographie<br />
e, Klima undd<br />
Bevölkerunng<br />
_______ _____ 46<br />
III.1.3.<br />
Das kkoreanische<br />
Raumplanuungsverstän<br />
ndnis ___________________________<br />
_____ 49<br />
III.2.<br />
III.3.<br />
III.4.<br />
III.5. Ausgewähhlte<br />
Simulatiionsprogrammme<br />
für die e stadtklimattologische<br />
UUntersuchung<br />
__ 63<br />
III.5.1.<br />
KLAMM<br />
______________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 63<br />
III.5.2.<br />
UMCMMS<br />
_____________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 64<br />
III.5.3.<br />
ENVI-met<br />
___________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 64<br />
III.6. Kartierungg<br />
und Bewerrtung<br />
der Kllimasituatio<br />
on Daegus ______________________<br />
_____ 67<br />
III.6.1.<br />
Gesammtstädtische<br />
Klimabewwertung<br />
___ ___________ _____________________<br />
_____ 67<br />
III.6.2.<br />
Klimaatische<br />
Stadtteilanalysee<br />
des südlich hen Sincheoon-Gebietess<br />
_________ _____ 70<br />
III.6.3.<br />
Klimaatische<br />
Analyse<br />
des zenntrumnahen<br />
Wohnvierteels<br />
„Sincheoon<br />
View“ __ _____ 75<br />
III.6.3.1. Ausgangsvvariante<br />
V0 ___________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 77<br />
III.6.3.2. Alternativvariante<br />
V0green<br />
modifiziert<br />
mit verrstärkter<br />
Enntsiegelung<br />
und<br />
Begrünungg<br />
__________ __________ ___________ _____________________<br />
_____ 82<br />
III.6.3.3. Alternativvariante<br />
V1 ___________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 87<br />
III.6.3.4. Alternativvariante<br />
V2 ___________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 91<br />
III.6.3.5. Analysierennde<br />
Gegenüüberstellung<br />
g von V0green,<br />
V1 und VV2<br />
_______ _____ 96<br />
III.6.3.6. Auswertung<br />
___________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 98<br />
III.7.<br />
III.8.<br />
IV. MAAßNAHMEEN<br />
ZUR KLLIMAGEREECHTEN<br />
STADTPLA<br />
S ANUNG ___________<br />
___ 106<br />
IV.1.<br />
IV.2.<br />
IV.3.<br />
IV.4.<br />
Inhhaltsverzeich<br />
hnis<br />
Erfordernis<br />
einer staddtklimatischhen<br />
Untersuc chung _________________________<br />
_____ 52<br />
Aufgabensstellung<br />
________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 55<br />
Bestandsaaufnahme<br />
deer<br />
Klimaparrameter<br />
und d Planungseelemente<br />
_____________<br />
_____ 56<br />
Fazit zur sstadt-<br />
und mmikroklimatisschen<br />
Simulation<br />
__________________________<br />
____ 100<br />
Partizipation<br />
an stadtklimatologisschen<br />
Mode ellierungen ddurch<br />
Googgle<br />
Earth __ ____ 102<br />
Gesamtstäädtische<br />
Ebene<br />
_________________<br />
___________ _____________________<br />
____ 106<br />
Teilstädtissche<br />
Ebene __________ __________ ___________ _____________________<br />
____ 107<br />
Grundstüccksebene<br />
_______________________<br />
___________ _____________________<br />
____ 109<br />
Fazit zur kklimagerechten<br />
Stadtplaanung<br />
____ ___________ _____________________<br />
____ 110<br />
V. FAAZIT<br />
UND AAUSBLICKK<br />
________________<br />
_________ _________ _________ ___ 112<br />
VI. GLLOSSAR<br />
UUND<br />
ABKÜÜRZUNGSSVERZEICH<br />
HNIS ______________________<br />
___ 116<br />
VII. LITTERATUR--<br />
UND INTTERNETQUUELLEN<br />
_________ _ _________ _________ ___ 118<br />
VIII. ABBBILDUNGGS-<br />
UND TTABELLENNVERZEIC<br />
CHNIS _____________________<br />
___ 122<br />
IX. ANNHANG<br />
______________________________<br />
_________ _________ _________ ___ 125<br />
8
I. Einleitungg<br />
"Only bby<br />
understaanding<br />
the environmennt<br />
and how w it works, can we make<br />
the ne ecessary<br />
decisionns<br />
to protecct<br />
it. Only byy<br />
valuing all<br />
our precio ous natural and humann<br />
resources s can we<br />
hope to build a susstainable<br />
futture."<br />
(Kofi AAnnan,<br />
200 05)<br />
Dieses Zitat von KKofi<br />
Annan sspiegelt<br />
den<br />
Hintergru und dieser FForschungssarbeit<br />
wide er, deren<br />
Intention<br />
darin besteht,<br />
Ummweltsituatioonen<br />
und deren -veeränderungen<br />
für jed dermann<br />
verständdlich<br />
darzustellen,<br />
um daraus Erkenntnisse<br />
für die zukkünftige<br />
Enttwicklung<br />
gewinnen<br />
und unserer<br />
Lebeensumfeld<br />
nachhaltig gestalten zu könnenn.<br />
Weltweitee,<br />
regionale<br />
sowie<br />
kommunale<br />
Geschhehnisse<br />
weerden<br />
sich im Zeitalte er der Globaalisierung<br />
inn<br />
vielfältige er Weise<br />
auf unssere<br />
Umwellt,<br />
Städte und<br />
Raumsttrukturen<br />
au uswirken, mmit<br />
erheblichhen<br />
Konseq quenzen<br />
für die SStadtplanunng.<br />
Die wicchtigste<br />
Vorraussetzung<br />
g für planerrische<br />
Aktivvitäten<br />
ist es<br />
daher,<br />
diese kkomplexen<br />
und vernettzten<br />
Informmationen<br />
vereinfacht<br />
darzulegenn<br />
und Prozesse<br />
zu<br />
beeinfluussen.<br />
Insbesondere<br />
in<br />
Städten, die zusam mmen mit ihhrer<br />
Bevölkkerung<br />
die Ursache<br />
von welltweiten<br />
Enttwicklungenn<br />
verkörpern,<br />
werden gleichzeitig g Folgen auff<br />
allen Eben ne umso<br />
stärker wahrgenommen.<br />
In dieser Arrbeit<br />
geht es um ddie<br />
veränderten<br />
klimatischen<br />
Bedinguungen<br />
in deer<br />
südkoreaanischen<br />
SStadt<br />
Daegu u und die MMöglichkeiten,<br />
auf Me eso- und<br />
Mikroebbene<br />
probleematische<br />
SSituationen<br />
zu verans schaulichenn,<br />
um somitt<br />
Rückschlü üsse für<br />
eine gessunde,<br />
nachhaltige<br />
Enntwicklung<br />
zzu<br />
ziehen.<br />
I.1.<br />
I. Einleitung g<br />
Ausgangssituation<br />
und PProblemste<br />
ellung<br />
Seit sicch<br />
der Mensch<br />
niederllässt<br />
und wwirtschaftet,<br />
dabei großflächig<br />
Veegetation<br />
ve ernichtet<br />
und Bodden<br />
versieggelt,<br />
erzeugtt<br />
er dort lokkal<br />
ein neue es Klima. Diieses<br />
Siedluungsklima<br />
weicht w in<br />
seiner Ausprägunng<br />
von deem<br />
seiness<br />
unbebau uten Umlanndes<br />
ab. Dementsp prechend<br />
manipuliert<br />
er das regional unnd<br />
lokal vorrherrschend<br />
de Klima zuum<br />
Klimatypp<br />
„Stadtklim ma“, was<br />
sich soggar<br />
rückkopppelnd<br />
auf ddas<br />
regionale<br />
Landscha aftsklima auuswirken<br />
kaann<br />
(Sperbe er, 2007,<br />
S. 40). VVielerorts<br />
isst<br />
der städttische<br />
Lebensraum<br />
mit t Einbußen an Umwelttqualität<br />
ver rbunden.<br />
Die erhebliche<br />
Lufftverschmuttzung<br />
und die erhöhte en thermiscchen<br />
Belasttungen<br />
im Sommer S<br />
können zu gesunddheitlichen<br />
Beeinträchttigungen<br />
de er Stadtbewwohner<br />
führen.<br />
Progno osen für<br />
das 21. Jahrhundeert<br />
diagnostiizieren,<br />
dasss<br />
immer me ehr Menschhen<br />
in Städtten<br />
und Me etropolen<br />
wohnenn<br />
werden, wwo<br />
sich die LLuftqualität<br />
sehr stark vom v Umlannd<br />
unterscheeidet.<br />
Aufgr rund des<br />
globalenn<br />
Temperaaturanstiegees<br />
werden sich die Stadtklimaeffekte<br />
weeltweit<br />
vers schärfen.<br />
Infolgeddessen<br />
wirdd<br />
zukünftig aauch<br />
die Zaahl<br />
der Pers sonen steiggen,<br />
die denn<br />
meist nachteiligen<br />
stadtklimmatischen<br />
AAuswirkunggen<br />
ausgeseetzt<br />
sind. Um U diese Enntwicklung<br />
zu verhinde ern oder<br />
<strong>zum</strong>indeest<br />
positivv<br />
zu beeinnflussen,<br />
ssind<br />
Wisse enschaftler sowie Stadtplaner<br />
weltweit<br />
aufgerufen.<br />
In den vergangeneen<br />
Jahrzehhnten<br />
ist daas<br />
Thema Umwelt- unnd<br />
Klimaschhutz<br />
in städtischen<br />
Siedlungen<br />
immerr<br />
mehr in den Vordergrund<br />
des s Interessess<br />
gerückt. Durch die globale<br />
Erderwäärmung<br />
undd<br />
die damitt<br />
verbundenne<br />
Gefahr von v Umwelttkatastrophen<br />
liegt es nun am<br />
Menschhen,<br />
einzugreifen<br />
und ddiesem<br />
Vorrgang<br />
entge egenzusteueern.<br />
In asiaatischen<br />
Me etropolen<br />
hat mann<br />
aufgrund des akutenn<br />
Handlungsbedarfes<br />
schon s sehr früh bemerkt,<br />
dass man m zwar<br />
nicht das<br />
Makrokklima<br />
veränndern<br />
kannn,<br />
jedoch das d Mikrokklima.<br />
Die Verbesseru ung von<br />
9
I. Einleitung g<br />
Stadtklima<br />
birgt ddas<br />
größte Potential für zukünf ftige Umweeltschutzmaaßnahmen,<br />
da hier<br />
aufgrunnd<br />
der uunterschiedllichsten<br />
mmenschliche<br />
en Aktivitääten<br />
der Hauptveru ursacher<br />
klimatischer<br />
Veräänderungenn<br />
anzutreff ffen ist. Abgesehen<br />
A n von deer<br />
Sicherung<br />
der<br />
Lebensqqualität<br />
fürr<br />
die Bewwohner<br />
einer<br />
Stadt, können soo<br />
die Folggen<br />
des drastisch d<br />
zunehmmenden<br />
Klimawandelss<br />
reduziertt<br />
werden. In Deutscchland<br />
ist man sich dieses<br />
Tatendrranges<br />
erst seit ein paar<br />
Jahren inntensiv<br />
bew wusst, wobeei<br />
die Politikk<br />
immer me ehr in die<br />
Durchfüührung<br />
von klimaschüützenden<br />
MMaßnahmen<br />
n investiert.<br />
Um den Anforderun ngen im<br />
atmosphärischen<br />
Umweltschutz<br />
in Deuutschland<br />
vorausscha<br />
v uend zu bbegegnen,<br />
verweist<br />
auch ddas<br />
Umweltbundesammt<br />
ausdrüccklich<br />
darauf,<br />
dass mman<br />
zukünnftig<br />
verstä ärkt die<br />
umweltmmeteorologische<br />
Situaation<br />
der Sttädte<br />
in ihre er Gesamthheit<br />
erfasseen<br />
und daraus<br />
den<br />
Handlunngsbedarf<br />
für ein nachhaltiges<br />
städt tebaulichess<br />
Konzeptt<br />
ableiten sollte<br />
(Umweltbundesammt,<br />
2008).<br />
Mit eineer<br />
klimagerrechten<br />
Staadtplanung<br />
versucht man, m der Prroblematik<br />
ddes<br />
Stadtkl limas zu<br />
begegnen.<br />
Jedochh<br />
zeigt sich die Stadtklimatologie<br />
als eine komplexe<br />
Facchdisziplin,<br />
die sich<br />
mit derr<br />
Analyse ddes<br />
lokalenn<br />
sowie dees<br />
regionale en Klimas beschäftigeen<br />
muss. Je J nach<br />
geograpphischer<br />
Lage<br />
und Größe derr<br />
zu unter rsuchendenn<br />
Stadt, verbunden<br />
mit der<br />
Verhalteensstruktur<br />
ihrer Bewwohner,<br />
koommt<br />
es zu unterscchiedlichen<br />
stadtplane erischen<br />
Aufgabeen.<br />
Eine grroße<br />
Bedeuutung<br />
kommmt<br />
<strong>zum</strong> eine en der Durcchführung<br />
vvon<br />
umfang greichen<br />
Klimaunntersuchunggen<br />
zugute,<br />
sowie <strong>zum</strong>m<br />
anderen der fachübbergreifendeen<br />
Koopera ation von<br />
der Verkehrs-<br />
bis zzur<br />
Grünorddnungsplanuung.<br />
I.2. Zielsettzung<br />
Das Zieel<br />
dieser Dipplomarbeit<br />
ist es, geeiggnete<br />
Simu ulationsmoddelle<br />
zu entwwickeln,<br />
we elche die<br />
Klimasittuationen<br />
einer<br />
Stadt vverdeutlicheen<br />
und wom mit sich Hanndlungsemppfehlungen<br />
zu einer<br />
klimageerechten<br />
Sttadtplanungg<br />
ableiten llassen.<br />
Hie erbei soll nnach<br />
den pplanungsrel<br />
levanten<br />
Ebenenn<br />
und den<br />
entsprechenden<br />
Rahmenbed dingungen vorgegangen<br />
werde en, um<br />
gleichzeeitig<br />
als Anleitung<br />
für kklimarelevannte<br />
Strategien<br />
im Planuungsprozesss<br />
zu dienen n.<br />
Die Studie<br />
beziehtt<br />
sich auf die<br />
Stadt Daaegu<br />
in Süd dkorea, wo am Fallbeiispiel<br />
des Stadtteils S<br />
Sincheoon-View<br />
klimatologische<br />
Abläufee<br />
veranschaulicht<br />
werden<br />
sollenn.<br />
Ein bes sonderes<br />
Augenmmerk<br />
liegt einerseits bei der Untersuchu ung der WWindverhälttnisse<br />
sow wie dem<br />
Kaltluftggeschehen,<br />
und andererseits<br />
bei der Verwenduung<br />
des dreidimens sionalen,<br />
mikrokliimatischen<br />
Simulationssprogramms<br />
ENVI-met t, wodurch das Stadtteeilmodell<br />
vis sualisiert<br />
sowie eein<br />
nachhalttiges<br />
Monitooring<br />
erleichhtert<br />
wird.<br />
Die Vissualisierung<br />
soll Entsccheidungsträägern<br />
sowie<br />
Bürgern ermöglicheen,<br />
stadtklim matische<br />
Problemmstellungenn<br />
zu erkennen<br />
und Situuationen<br />
de ementsprecchend<br />
zu evvaluieren.<br />
In n Bezug<br />
auf Parrtizipationsmmöglichkeiteen<br />
wird deer<br />
Einsatz von GeoWWeb-Methodden<br />
herang gezogen.<br />
Ebensoo<br />
soll eruierrt<br />
werden, welche Maaßnahmen<br />
einer klimaagerechten<br />
Stadtplanu ung sich<br />
hierbei aableiten<br />
lasssen.<br />
Die forrschungsleitenden<br />
Fraagestellunggen,<br />
die bei b der Beearbeitung<br />
Vorderggrund<br />
steheen,<br />
sind:<br />
10<br />
der Them matik im
WWelche<br />
Fakktoren<br />
beeinnflussen<br />
daas<br />
Stadtklim ma?<br />
WWelche<br />
klimmabedingteen<br />
Strategieen<br />
sind auf den planunngsrelevantten<br />
Ebenen n und für<br />
wwelche<br />
Rauumskalen<br />
erforderlich?<br />
?<br />
WWelche<br />
Rolle<br />
spielen WWindverhältnisse<br />
in de er Stadt? Inn<br />
welcher WWeise<br />
wirken n sie auf<br />
dden<br />
Menschen<br />
ein undd<br />
wie beeinfflussen<br />
sie die städtiscche<br />
Planungg?<br />
WWarum<br />
spielt<br />
eine kklimagerechhte<br />
Stadtpla anung und<br />
wwichtige<br />
Roolle<br />
im heutiigen<br />
Zeitalteer?<br />
<br />
Mit Hilfe wwelcher<br />
Metthoden<br />
lässst<br />
sich Sta adtklima simmulieren?<br />
UUnd<br />
was lä ässt sich<br />
ddaraus<br />
für ddie<br />
Stadtplaanung<br />
ableitten?<br />
I. Einleitung g<br />
WWie<br />
kann ddie<br />
Notwenndigkeit<br />
sommmerlicher,<br />
passiver KKühlung<br />
und<br />
Behaglichkeit<br />
für<br />
ddie<br />
Bewohnner<br />
des Wohnviertels<br />
SSincheon-Vi<br />
iew städtebbaulich<br />
gelöst<br />
werden?<br />
WWelche<br />
Klimafaktorenn<br />
sind bei der Betra achtung deer<br />
Kaltluftprroduktion<br />
und u des<br />
Kaltabflussees<br />
belangvvoll?<br />
Welchee<br />
raumzeitlichen<br />
Wärmme-Differennzierungen<br />
sind am<br />
TTage<br />
und wwelche<br />
in deer<br />
Nacht fürr<br />
die menschliche<br />
Gesuundheit<br />
releevant?<br />
WWelche<br />
Handlungsempfehlungen<br />
lassen sich h auf die Stadtplanung<br />
übertragen n?<br />
WWelche<br />
Rolle<br />
kommt ddem<br />
Einsatzz<br />
von GeoW Web-Methodden<br />
zu?<br />
I.33.<br />
Vorgehensweise<br />
Im Folgenden<br />
wwird<br />
näherr<br />
auf dass<br />
methodis sche Vorggehen<br />
beimm<br />
Aufbau dieser<br />
Forschuungsarbeit<br />
eeingegangeen.<br />
Die Einleeitung<br />
in Ka apitel I ermööglicht<br />
einen<br />
kurzen Ei inblick in<br />
die staddtklimatische<br />
Problemaatik<br />
sowie das<br />
Ziel dies ser Diplomaarbeit.<br />
In den ttheoretischeen<br />
Grundlaggen<br />
des Kaapitels<br />
II we erden zuersst<br />
Definitioneen<br />
zur Klim matologie<br />
genannt,<br />
bevor näher<br />
auf ddie<br />
Materiee<br />
„Stadtklim ma“ Stellunng<br />
genommmen<br />
wird, wie auf<br />
Ursacheen<br />
und Eigeenschaften<br />
des Stadtkllimas,<br />
Ersch heinungsforrmen<br />
sowiee<br />
Maßstäbe.<br />
Da das<br />
Augenmmerk<br />
auf Veentilationsbaahnen<br />
liegt,<br />
werden Ka altluftschneeisen<br />
und WWindkorridor<br />
re näher<br />
behandelt.<br />
Der ZZusammenhang<br />
zur Stadtplanu ung wird schlussfolggernd,<br />
neb ben der<br />
klimatischen<br />
Bedeutung<br />
fürr<br />
die räummliche<br />
Pla anung, aucch<br />
bei deen<br />
Method den der<br />
Informaationsgewinnnung<br />
für staadtklimatiscche<br />
Situation nen hergestellt.<br />
Die in dder<br />
Theorie beleuchteteen<br />
stadtklimmatischen<br />
Aspekte A werden<br />
in Kapiitel<br />
III anhan nd eines<br />
Planunggsbeispiels<br />
in Südkoreea<br />
einer praaktischen<br />
Nutzungsimpplementierung<br />
unterzog gen. Am<br />
Exemplar<br />
des probblembehafteeten<br />
Stadtteeils<br />
Sincheo on-View derr<br />
Metropolee<br />
Daegu we erden die<br />
Simulattion<br />
und BBeeinflussungsmöglichhkeiten<br />
der r städtischhen<br />
Klimassituation<br />
da argelegt.<br />
Währennd<br />
Bezug <strong>zum</strong> koreaanischen<br />
PPlanungsverständnis,<br />
des Landees<br />
und de er Stadt<br />
genommmen<br />
wird, eerfolgt<br />
die BBeschreibunng<br />
der Ausg gangslage. Hieraus weerden<br />
Erford dernisse<br />
einer sstadtklimatisschen<br />
Unteersuchung<br />
mit konkre eter Aufgabenstellungg<br />
abgeleite et. Dann<br />
ereignet<br />
sich der am Koreaa<br />
Urban & Environm mental Plannning<br />
Institute<br />
der Ke eimyung<br />
11<br />
ihre Visualisierung<br />
eine so<br />
WWie<br />
sieht die meso- und mikrooklimatische<br />
e Situation der koreaanischen<br />
Großstadt<br />
Daegu aus? ?
I. Einleitung g<br />
Universsity<br />
durchgeeführte,<br />
praktisch<br />
geprrägte<br />
Teil dieser<br />
Studiee:<br />
Die Besttandsaufnah<br />
hme der<br />
Klimapaarameter<br />
uund<br />
Planuungselemennte<br />
sowie die Kartiierung<br />
undd<br />
Bewertu ung der<br />
Klimasittuation<br />
anhand<br />
verschhiedener<br />
Plaanungseben<br />
nen und Simulationsprrogrammen<br />
n. Hierzu<br />
wird zuuerst<br />
auf eiine<br />
gesamttstädtische,<br />
dann auf eine teilstäädtische<br />
Kllimabewertu<br />
ung und<br />
letztenddlich<br />
auf eine dettaillierte<br />
mmikroklimatis<br />
sche Staddtviertelanalyse<br />
mitte els des<br />
Computterprogrammms<br />
ENVI-met<br />
einggegangen.<br />
Anhand von MModifikatione<br />
en der<br />
Gebäuddestellung,<br />
-form undd<br />
Grundstüücksgestaltung<br />
werdeen<br />
verschieedene<br />
Situ uationen<br />
durchgeespielt<br />
und Rückschlüüsse<br />
zu deen<br />
theoretis schen Annahmen<br />
gezzogen.<br />
Nac ch einer<br />
entsprechenden<br />
AAuswertung<br />
von verbeesserten<br />
Alternativvariianten<br />
erfolgt<br />
eine de etaillierte<br />
Beurteilung.<br />
Zusättzlich<br />
werden<br />
mittels GeoWeb-M Methoden PPartizipationnsmöglichke<br />
eiten an<br />
den Erggebnissen<br />
ddargestellt.<br />
Schließlich<br />
leitet KKapitel<br />
IV Haandlungsemmpfehlungen<br />
zur klimagerechten<br />
SStadtplanun<br />
ng ab, in<br />
diesem Sinne zurr<br />
nachhaltiggen<br />
Siedlunngsentwicklung,<br />
zu GGebäudetypologien<br />
und<br />
deren<br />
Ausrichtungen.<br />
DDiese<br />
Maßßnahmen<br />
werden auf a den vverschiedennen<br />
Ebenen<br />
der<br />
Bauleitpplanung<br />
konnkretisiert,<br />
bbevor<br />
ein sttadtplanerisches<br />
Fazit gezogen wiird.<br />
Kapitel V fasst letzztlich<br />
die wiichtigsten<br />
EErkenntnisse<br />
und Einsatzmöglichkkeiten<br />
diese er Arbeit<br />
mit eineem<br />
Ausblickk<br />
zusammenn.<br />
12
II. KKonzeptioonelle<br />
Grrundlageen<br />
II.1. . Klimawwandel,<br />
seeine<br />
Konsequenzen<br />
n und Heraausforderuungen<br />
für r eine<br />
nachhaaltige<br />
Entwwicklung<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Als Folge<br />
der vom<br />
Menscchen<br />
verurrsachten<br />
Treibhausga<br />
T ase macht sich die globale<br />
Erderwäärmung<br />
schhon<br />
seit Jahhrzehnten<br />
bbemerkbar.<br />
Das Klima ist im Wanndel,<br />
so offe enbarten<br />
sich diee<br />
letzten elf von zwölf JJahren<br />
zu dden<br />
wärmste en Jahren sseit<br />
überhaupt<br />
Messun ngen der<br />
globalenn<br />
Oberflächhentemperaatur<br />
vorliegeen,<br />
was 18 850 der Falll<br />
war. Die 100-jährige e lineare<br />
Tendennz<br />
beträgt 00,74°C.<br />
Nacch<br />
Prognoseen<br />
des vier rten Zustandsberichts<br />
des Weltkli imarates<br />
der Verreinten<br />
Nationen<br />
(Interrgovernmenntal<br />
Panel on o Climate Change - IPCC)<br />
wird sich die<br />
mittlere Temperatuur<br />
auf der EErde<br />
bis Ennde<br />
des Jah hrhunderts je nach Szzenario<br />
um bis zu 4<br />
Grad Ceelsius<br />
erhöhhen<br />
(IPCC, 2007).<br />
Ein Inddiz<br />
für deen<br />
Klimawaandel<br />
ist die Zunah hme der durchschnittlichen<br />
Lu uft- und<br />
Meerestemperatur,<br />
das weit verbreitete Schmelzen<br />
von Schnee-<br />
und EEiskappen<br />
und u das<br />
Steigenn<br />
des globallen,<br />
durchschnittlichenn<br />
Meeresspiegels.<br />
Abeer<br />
nicht nur die Mittelw werte von<br />
Temperratur<br />
und NNiederschlagg<br />
werden ssich<br />
in der Zukunft Z nocch<br />
stärker vverändern,<br />
sondern<br />
auch Exxtremereignnisse<br />
wie Sttarkregen<br />
oder<br />
Hitzepe erioden nehmen<br />
zu.<br />
Zwischeen<br />
1990 unnd<br />
2004 naahmen<br />
die gglobalen<br />
Tr reibhausgassemissionen<br />
(CO2, CH H4, N2O,<br />
HFCs, PPFCs<br />
und SF2) um 244%<br />
zu. CO22-Emissione<br />
en beispielssweise<br />
erhööhten<br />
sich um u 28%<br />
und enttsprachen<br />
ssomit<br />
im Jaahre<br />
2004 77% der gesamten<br />
anthropogennen<br />
Treibha ausgase,<br />
womit ssie<br />
als regelrechte<br />
Klimmakiller<br />
angeesehen<br />
wer rden. Aufgruund<br />
dieser Feststellung gen sind<br />
sich Wiissenschaftler<br />
heute wweitgehend<br />
einig, dass s es einen vom Mensschen<br />
verur rsachten<br />
Klimawaandel<br />
gibt. Anthropogene<br />
Treibhhausgasemissionen<br />
haaben<br />
seit dem<br />
vorindu ustriellen<br />
Zeitalter<br />
zugenommmen,<br />
zwischhen<br />
1970 und<br />
2004 so ogar um 70% %. Der CO22-Gehalt<br />
ist von 280<br />
ppm in vorindustriiellen<br />
Zeiten<br />
auf ungeefähr<br />
380 ppm p im Jahhr<br />
2005 geestiegen,<br />
wa as einer<br />
klaren Übersteiguung<br />
der nnatürlichen<br />
Variation entspricht.<br />
Der gröößte<br />
Anteil l dieser<br />
Treibhaausgasemisssionen<br />
stammmte<br />
zwiscchen<br />
1970 und 2004 vvom<br />
zunehmenden<br />
Ve erbrauch<br />
fossiler Brennstofffe<br />
für die Energieprroduktion,<br />
vom Verkkehr<br />
und vvon<br />
der In ndustrie.<br />
Emissioonen<br />
der FForst-<br />
und Landwirtschhaft<br />
sowie von privaten<br />
und geewerblichen<br />
Bauten<br />
haben wweniger<br />
stark<br />
zugenommmen<br />
(IPCCC,<br />
2007).<br />
Die nacchstehendee<br />
Grafik des<br />
IPCCs zzeigt<br />
die we eltweiten TTemperaturvveränderung<br />
gen des<br />
letzten Jahrhundeerts.<br />
Die schwarzenn<br />
Linien zeigen z diee<br />
Entwickluung<br />
der mittleren m<br />
Oberfläcchentemperaturen.<br />
Die<br />
gefärbteen<br />
Flächen n weisen die Ergebnisräume<br />
auf, a die<br />
unterschiedliche<br />
CComputersiimulationenn<br />
zur Klim maentwicklung<br />
der veergangenen<br />
n Jahre<br />
ergebenn<br />
haben. BBlau<br />
beziehht<br />
sich auff<br />
die rein natürlichen n Prozesse und Rot auf a eine<br />
Kombination<br />
aus natürlichenn<br />
und von Menschen n verursachhten<br />
Einflüsssen.<br />
Hierb bei wird<br />
deutlichh,<br />
dass ddie<br />
beobaachtete<br />
gllobale<br />
Erw wärmung auf mensschliche<br />
Einflüsse E<br />
zurückzzuführen<br />
ist.<br />
Die gravieerendste<br />
Teemperaturer<br />
rhöhung ist in Asien zuu<br />
verzeichne en, dicht<br />
gefolgt von Europpa<br />
und Afriika.<br />
Durch den enorm men Bevölkkerungsansttieg<br />
und die<br />
somit<br />
zunehmmenden<br />
menschlichen<br />
Aktivitäten bzw. Einflüsse<br />
auf ddiesen<br />
Konttinenten<br />
wird<br />
diese<br />
Beobacchtung<br />
begründet.<br />
13
Abb. 01<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Globale und<br />
kontinenntale<br />
Tempeeraturveränd<br />
derungen (IPPCC,<br />
2007)<br />
Besonders<br />
betroffeen<br />
vom Klimmawandel,<br />
ist auch da as in dieserr<br />
Arbeit heraangezogenen<br />
Land<br />
Südkoreea<br />
in Asienn.<br />
Zum einen<br />
ist die Temperatur<br />
in dieser Zone von 1970 bis 2004 2 im<br />
Durchscchnitt<br />
um 1 bis 2 °C gestiegen,<br />
und <strong>zum</strong> anderen hhaben<br />
sichh<br />
durch die e daraus<br />
resultierrende<br />
hohee<br />
Transpiraationsrate<br />
die Nieder rschläge exxtrem<br />
vermmehrt.<br />
Somit<br />
treten<br />
Hitzeweellen<br />
und ÜÜberflutungeen<br />
mit wachhsender<br />
Frequenz<br />
auff.<br />
Tropischee<br />
Zyklonen werden<br />
an Intennsität<br />
gewinnnen.<br />
Dokuumentierte<br />
Beobachtun ngen aller Kontinente zeigen, da ass viele<br />
natürlichhe<br />
Systeme<br />
verstärktt<br />
vom regioonalen<br />
Klim mawandel, insbesondeere<br />
Ballung gsräume,<br />
beeinfluusst<br />
werdenn<br />
(IPCC, 20007).<br />
Der Klimmawandel<br />
hhat<br />
nicht nur<br />
ökologischhe<br />
Konsequ uenzen, sonndern<br />
wirkt sich auch stark s auf<br />
Gesellschaft<br />
und WWirtschaft<br />
aus.<br />
Die Folggen<br />
auf die e natürliche und menscchliche<br />
Umw welt sind<br />
schwer abzuschätzzen,<br />
jedochh<br />
werden siee<br />
sich insbe esondere in der Land- und Forstw wirtschaft<br />
sowie aan<br />
der mensschlichen<br />
GGesundheit<br />
sichtbar machen.<br />
So z. B. in derr<br />
Gesundhe eit durch<br />
erhöhtee<br />
Ozonbelasstung<br />
oder allergieerreegende<br />
Pollen<br />
und in dder<br />
Sicherheit/<br />
Migratio on durch<br />
die Zuwwanderung<br />
vvon<br />
Klimakaatastrophenn-Opfern.<br />
Der Treend<br />
zu höhheren<br />
Tempperaturen<br />
isst<br />
weltweit feststellbarr.<br />
Ballungsrräume<br />
weis sen <strong>zum</strong><br />
einen aals<br />
Hauptvverursacherr<br />
(Gewerbeegebiete,<br />
Verkehr, V ussw.),<br />
und <strong>zum</strong> ande eren als<br />
Haupteiinzugsgebieet<br />
die drastischsten<br />
Wirkungen<br />
au uf. Dabei wird<br />
die Temmperaturzun<br />
nahme in<br />
den wachsenden<br />
SSiedlungsrääumen<br />
durcch<br />
den Stad dtklimaeffekkt,<br />
auch Wäärmeinsel<br />
genannt, g<br />
noch zuusätzlich<br />
veerstärkt.<br />
Wäährend<br />
derr<br />
globale Te emperaturaanstieg<br />
mommentan<br />
bei ca. 0,7<br />
Grad lieegt,<br />
stieg beeispielsweisse<br />
die mittleere<br />
jährliche e Lufttempeeratur<br />
in Tokyo<br />
seit 1900<br />
um 3<br />
Grad. DDiese<br />
Beobbachtung<br />
isst<br />
vor allemm<br />
auf den Wärmeinse<br />
W eleffekt zurüückzuführen<br />
n, da er<br />
unmittelbar<br />
von dder<br />
Stadtgrööße<br />
abhänngig<br />
und somit<br />
in Meegacities<br />
bbesonders<br />
stark s ist<br />
(Baumüüller,<br />
2008, S. 20).<br />
14
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Täglich begegnen uns Diskusssionen<br />
rundd<br />
um den Klimawande<br />
K el in unterscchiedlichster<br />
Weise.<br />
Die Bemmühungen<br />
zur Minderung<br />
der Treeibhausgas<br />
semissionenn<br />
reichen vvom<br />
Kyoto-P Protokoll<br />
bis hin zu den lokkalen<br />
Agendden<br />
21. Seeit<br />
der Konf ferenz in Riio<br />
de Janeiro<br />
1992 wurde<br />
die<br />
nachhaltige<br />
Entwiccklung<br />
<strong>zum</strong>m<br />
zentralenn<br />
Thema in n der Planuung.<br />
Der BBegriff<br />
‚Nac chhaltige<br />
Entwickklung’<br />
setztt<br />
sich aus 3 Teilgebbieten<br />
zusa ammen; ökkologische,<br />
ökonomisc che und<br />
soziale Entwicklung.<br />
In diesemm<br />
Sinne ist es sehr be edeutsam, SStadtklima<br />
aals<br />
ein Elem ment von<br />
Stadtökkologie<br />
zu sichern<br />
und zu verbessern.<br />
Den Klimawandel<br />
zu stoppenn<br />
wird nicht mehr gelin ngen - dazuu<br />
befinden ssich<br />
schon zu viele<br />
Treibhaausgase<br />
in der Atmospphäre.<br />
Jedooch<br />
kann einerseits<br />
eine<br />
Reduktion<br />
der Emissionen<br />
die Zunahme<br />
dees<br />
Temperraturanstieggs<br />
bremsen n und anddererseits<br />
eine erfor rderliche<br />
Anpassung<br />
an neeue<br />
Umgebbungsbedinngungen<br />
in nsbesonderee<br />
in den Städten zu u einem<br />
verträglicheren<br />
Biooklima<br />
führren.<br />
So enntstehen<br />
vo or allem inn<br />
Großstäddten<br />
und In ndustrie-<br />
ballungssgebieten<br />
kkompliziertee<br />
ökologischhe<br />
sowie klimatologischhe<br />
Systemee,<br />
die im Sin nne ihrer<br />
Bewohnner<br />
optimierrt<br />
werden mmüssen.<br />
Voor<br />
dem Hint tergrund dees<br />
globalen Klimawand dels und<br />
der Tatssache,<br />
dass<br />
zukünftig immer meehr<br />
Mensche en in Städtten<br />
leben wwerden,<br />
gew winnt die<br />
Einbindung<br />
klimatisscher<br />
Aspekte<br />
in der SStadtplanung<br />
zunehmend<br />
an Bedeeutung.<br />
II.2. . Klima und Lufthhygiene<br />
Um in der Stadtkllimatologie<br />
Rückschlüssse<br />
für die e Raum- unnd<br />
Umweltpplanung<br />
zu ziehen,<br />
sollte ddas<br />
Stadtkklima<br />
in sseinen<br />
beddeutendsten<br />
Elementten<br />
betracchtet<br />
werde en: der<br />
thermiscchen<br />
und lufthygienisschen<br />
Kommponente.<br />
Erstere beezieht<br />
sich auf die gesamte g<br />
Energettik<br />
der Staadtluft<br />
wie Luftbeweggungen,<br />
Wä ärme und Strahlung, letztere hingegen h<br />
umfasstt<br />
die chemmisch-physikkalische<br />
Quualität<br />
der Stadtluft. KKlima<br />
und Lufthygiene e stellen<br />
heute zzwei<br />
wichtigge<br />
Faktoreen<br />
im Umwweltschutz<br />
dar. d Meist kann man sie nicht getrennt<br />
voneinaander<br />
betraachten,<br />
da eins mit deem<br />
anderen n verknüpftt<br />
ist, beispiielsweise<br />
über ü den<br />
turbulennten<br />
Luftmaassenaustauusch.<br />
So veerursacht<br />
di ie Freisetzuung<br />
von Treeibhausgase<br />
en einen<br />
Temperraturanstiegg<br />
oder ein bblockierter<br />
WWindkorrido<br />
or verhindeert<br />
die Luftzzirkulation,<br />
wodurch w<br />
es lokall<br />
zu einer erhöhten<br />
Schadstoffkonnzentration<br />
kommen kaann.<br />
Klima und Luft ste ellen ein<br />
komplexxes<br />
Gesammtsystem<br />
mmit<br />
wechselsseitigen<br />
Beziehungen<br />
dar, was aauf<br />
allen Pl lanungsund<br />
Enttscheidungssebenen<br />
diee<br />
gleiche BBerücksichtig<br />
gung erforddert.<br />
Um diee<br />
Möglichke eiten der<br />
Beeinfluussung<br />
vonn<br />
Klima undd<br />
Lufthygienne<br />
als Plan nungsfaktorren<br />
zu besttimmen,<br />
we erden im<br />
Folgendden<br />
die Hauuptbegriffe<br />
nnäher<br />
erläuttert.<br />
II.3. . Grundlagen<br />
zu KKlima<br />
undd<br />
dessen Maßstabsg<br />
M größen<br />
Währennd<br />
man untter<br />
Wetter dden<br />
augenbblicklichen<br />
physikaliscchen<br />
Zustannd<br />
der Atm mosphäre<br />
beschreeibt,<br />
verstehht<br />
man unteer<br />
dem Beggriff<br />
Klima den<br />
langfristtigen<br />
Aspekkt<br />
des Wette ers. Das<br />
Klima stellt<br />
die Geesamtheit<br />
alller<br />
an einem<br />
Ort möglichen<br />
Wettterzuständee<br />
dar, einsc chließlich<br />
ihrer Taages-<br />
und JJahreszeitlicchen<br />
Schwwankungen.<br />
Folglich istt<br />
es von deen<br />
Begriffen n Wetter<br />
(Zeitrahhmen:<br />
Stundden<br />
bis wennige<br />
Wocheen)<br />
und Witt terung (Zeitrahmen:<br />
einn<br />
bis 7 Tage e, selten<br />
auch einn<br />
Monat oder<br />
eine Jahhreszeit)<br />
abzzugrenzen.<br />
Man bedient<br />
sich statiistischer<br />
Me ethoden,<br />
15
um kurrzfristige<br />
Schwankunggen<br />
des WWetters<br />
zu filtern undd<br />
charakterristische<br />
Werte W für<br />
verschieedene<br />
meteeorologische<br />
Größen zzu<br />
Langzeit ttrends zusammenzufaassen.<br />
Ansa atzpunkt<br />
für das Klima sindd<br />
dabei jeddoch<br />
immeer<br />
das Wett ter und die in den Wetterstationen<br />
oder<br />
Wetter- und Umweeltsatelliten<br />
erfassten DDaten<br />
(Song g, 2003, S. 224-26).<br />
Die Beggriffsbestimmmung<br />
„Klimma“<br />
des IPCCC<br />
lautet vom v Englischen<br />
ins DDeutsche<br />
üb bersetzt:<br />
Klima imm<br />
engeren Sinne ist geewöhnlich<br />
ddefiniert<br />
als das "Durchhschnittsweetter",<br />
oder genauer<br />
als die statistischee<br />
Beschreibbung<br />
des WWetters<br />
in Form von Durchschnnittswerten<br />
und der<br />
Variabilität<br />
relevanter<br />
Größen über eine ZZeitspanne<br />
von Monaten<br />
bis Taussenden<br />
von Jahren.<br />
Der klaassische,<br />
voon<br />
der Weeltorganisattion<br />
für Me eteorologie (WMO) festgelegte<br />
Zeitraum Z<br />
beträgt 3 Jahrzehnnte.<br />
Die Klimmatischen<br />
EEinflussgrößen<br />
sind mmeistens<br />
Obberflächenva<br />
ariablen,<br />
wie Teemperatur,<br />
Niederschllag<br />
und WWind,<br />
aber auch verrtikale<br />
Temmperatursch<br />
hichtung,<br />
Strahlunng<br />
und Feeuchte.<br />
Klima<br />
im weeiteren<br />
Sinne<br />
ist derr<br />
Zustand des Klimas systems,<br />
einschließlich<br />
einer<br />
statistischhen<br />
Beschreeibung.<br />
Klima wwird<br />
nicht nuur<br />
von Prozessen<br />
innerhalb<br />
der Atmosphäre,<br />
A , sondern vvielmehr<br />
auc ch durch<br />
das Weechselspiel<br />
aller Sphäären<br />
der Erde<br />
(Kontin nente, Meeere,<br />
Atmossphäre)<br />
sowie<br />
der<br />
Sonnennaktivität<br />
geprägt.<br />
Zudem umfasst daas<br />
meteorologische<br />
Geschehen<br />
unterschied<br />
u dliche räumliche<br />
Dimen nsionen,<br />
die anhand<br />
dreier Größenordnungen<br />
chaarakterisiert<br />
t werden. AAls<br />
das Makkroklima<br />
bez zeichnet<br />
man daas<br />
Klima grroßer<br />
Räumme,<br />
das in seiner Glie ederung in erster Liniee<br />
von der globalen g<br />
Zirkulation<br />
der Atmmosphäre<br />
und<br />
des marinen<br />
Förde erbandes abbhängt.<br />
Maakroklima<br />
be ehandelt<br />
die Weeltklimabeobbachtung,<br />
aaber<br />
auch Fragen de er Landesplanung.<br />
Daa<br />
es sich um u eine<br />
großfläcchige<br />
Betrrachtungsweise<br />
handdelt,<br />
sind Einflussgröößen<br />
wie die Topo ographie<br />
ausgenoommen.<br />
Bei deem<br />
Begrifff<br />
Mesoklimma,<br />
auch Gelände-<br />
und Lookalklima<br />
genannt, werden<br />
unterschiedlichste<br />
Einzelklimmate<br />
zusammmengefass<br />
st, welche eine Ausddehnung<br />
zwischen z<br />
einigen zehntel Meetern<br />
und huundert<br />
Kilommetern<br />
besitzen.<br />
Es enntspricht<br />
einner<br />
Maßstabsgröße<br />
der Reegionalplanuung<br />
und zeigt<br />
eine rräumlich<br />
begrenzte<br />
KKlimabesonderheit<br />
auf f, deren<br />
Ursachee<br />
in der Toopographiee<br />
der Umgeebung<br />
zu suchen s ist. Ein Mesoklima<br />
stellt t sich in<br />
Tälern, an Hängenn<br />
und auf BBergen<br />
ein, , aber auch h in größereen<br />
Siedlunggen,<br />
ausge edehnten<br />
Wald-, MMoor-<br />
und AAckerflächeen.<br />
Manchmmal<br />
wählt man m auch gleeich<br />
eine BBezeichnung<br />
gsweise,<br />
die denn<br />
Namen deer<br />
betreffennden<br />
Gelänndeform<br />
bei inhaltet, wiee<br />
Stadtklimma,<br />
Hangklim ma oder<br />
Waldklimma.<br />
Der Übbergang<br />
zwischen<br />
Messoklima<br />
und d Mikroklimaa<br />
ist fließend,<br />
wobei sie<br />
sich in<br />
ihrer Dimmension<br />
unnterscheidenn<br />
(Song, 20003,<br />
S. 27ff. .).<br />
Klimabbereiche<br />
Makrooklima<br />
Mesokklima<br />
(Staddtklima)<br />
Mikrokklima<br />
(Staddtbereich)<br />
Tab. 01<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Horizonttale<br />
Ausde ehnung<br />
100 – 11.000<br />
km<br />
0,1 – 1100<br />
km<br />
0,1 – 110<br />
m<br />
Horizontalle<br />
und Vertikkale<br />
Ausdehhnung<br />
der Klimabereich<br />
K he (Eigene DDarstellung)<br />
16<br />
Vertikale AAusdehnun<br />
ng<br />
Troposphäre<br />
(bis 15 km) k<br />
Atmosphärre<br />
(bis 1 km m)<br />
Bodennähee<br />
(bis 2 m) )
Mikrokliima<br />
bezeichhnet<br />
<strong>zum</strong> eeinen<br />
das KKlima<br />
der bodennahe<br />
b n Luftschicchten<br />
bis et twa 2 m<br />
Höhe und<br />
<strong>zum</strong> andderen<br />
kleinere<br />
räumlicche<br />
Einheite en wie Straßenbereichh,<br />
Bereich zwischen z<br />
Gebäudden<br />
einer Stadt, Hannglage,<br />
Kupppe,<br />
etc. Folglich F sinnd<br />
bei der Aufstellun ng eines<br />
Bebauuungsplans,<br />
mmikroklimattische<br />
Prozeesse<br />
mit einzubezieheen.<br />
Je nachh<br />
Fragestellung<br />
und<br />
erwartetem<br />
Detaillierungsgradd<br />
der Ergebbnisse<br />
ist zu z entscheidden,<br />
wie geenau<br />
die rä äumliche<br />
Differennzierung<br />
des<br />
Mikroklimmas<br />
erfasst wwerden<br />
soll l. Eine Diffeerenzierung<br />
<strong>zum</strong> Meso oklima ist<br />
jedoch nicht immer<br />
sinnvoll, insbesondere<br />
wenn es s sich um ddas<br />
Stadtklima<br />
handelt t. Da die<br />
Gebäudde<br />
einer Staadt<br />
die verrtikale<br />
Ausddehnung<br />
ein nes Mikroklimas<br />
überttreffen,<br />
sind d für ein<br />
umfasseendes<br />
Resuultat<br />
viele MMikroklimatee<br />
zu berück ksichtigen. DDie<br />
vorangeehende<br />
Tab belle gibt<br />
einen ÜÜberblick<br />
übber<br />
die räummliche<br />
Ausdehnung<br />
der r drei fundamentalen<br />
KKlimabereich<br />
he.<br />
Die Verrschiedenheeit<br />
des Boddens,<br />
der TTopographie<br />
e und des Pflanzenbeewuchses<br />
kann k auf<br />
engem Raum großße<br />
Gegenssätze<br />
des MMikroklimas<br />
hervorrufen.<br />
Zum einnen<br />
weist es e große<br />
Extremwwerte<br />
und Schwankungen<br />
in der Temp peratur undd<br />
relativenn<br />
Luftfeuch hte auf.<br />
Haupturrsache<br />
daffür<br />
ist der Strahlungssumsatz<br />
an n der je nnach<br />
Gestaalt<br />
und Bed deckung<br />
unterschiedlich<br />
auusgeprägtenn<br />
Oberfläcche,<br />
wo auch<br />
die UUmwandlungg<br />
von Wa asser in<br />
gasförmmigen,<br />
flüsssigen<br />
oder festen Zusstand<br />
stattf findet. Zumm<br />
anderen variieren auch a die<br />
Windverhältnisse.<br />
Da der WWind<br />
durcch<br />
die Bod denreibung geformt wwird,<br />
herrsc chen in<br />
Bodennnähe<br />
schwächere<br />
Luftbbewegungenn,<br />
aber größ ßere Tempeeraturuntersschiede.<br />
Mikrokliimatische<br />
UUntersuchunngen<br />
werdeen<br />
vor allem m im Geländde<br />
und in dder<br />
Stadt be etrieben.<br />
Währennd<br />
die Geläändeklimatoologie<br />
die AAuswirkunge<br />
en des Klimmas<br />
der unnbewachsen<br />
nen und<br />
bewachhsenen<br />
Erdooberfläche<br />
uuntersucht,<br />
legt die Sta adtklimatoloogie<br />
ihren SSchwerpunk<br />
kt auf die<br />
Einflüssse<br />
von verssiegelten<br />
unnd<br />
bebauten<br />
Flächen sowie weiteeren<br />
Eingrifffen<br />
des Me enschen<br />
auf das Klima. Abbb.<br />
02 verdeeutlicht<br />
die ZZusammenhänge<br />
für ddie<br />
Stadtklimmatologie<br />
in nnerhalb<br />
einer Sttadt.<br />
Abb. 02<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Verzahnunng<br />
von Makkro-,<br />
Stadt- uund<br />
Mikrokli ima im Staddtgebiet<br />
(Eriksen,<br />
1964)<br />
Im Rahmen<br />
dieserr<br />
Diplomarbbeit<br />
steht daas<br />
Stadtklim ma, folglich ddas<br />
Geländde-<br />
bzw. Me esoklima<br />
und Mikkroklima,<br />
imm<br />
Mittelpunnkt<br />
des Inteeresses,<br />
wobei<br />
nicht nur die reiin<br />
klimatolo ogischen<br />
Fragesttellungen<br />
zuu<br />
analysiereen<br />
sind, soondern<br />
eben nso die Verknüpfung<br />
mmit<br />
der städ dtischen<br />
Flächennnutzung<br />
unnd<br />
anderen Planungenn.<br />
17
II.4. . Das Kllima<br />
der SStadt<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Obwohl in Städtiscche<br />
Siedlunggen<br />
mehr aals<br />
die Hälfte e der Weltbbevölkerungg<br />
lebt, bedecken<br />
sie<br />
nur dreii<br />
Prozent deer<br />
Erdoberflläche.<br />
Die SStädte<br />
stoße en den Hauuptteil<br />
der SSchadstoffe<br />
aus und<br />
verbrauchen<br />
mehrr<br />
als 80 Proozent<br />
aller Ressource en (World FFuture<br />
Council,<br />
2009) . Da sie<br />
anderenn<br />
Einflüsseen<br />
als ihremm<br />
natürlichen<br />
Umland d ausgesetzzt<br />
sind, scchaffen<br />
sie sich ihr<br />
eigeness<br />
Klima, dass<br />
„Stadtklimma“.<br />
II.4.1. Deefinition<br />
uund<br />
Ursacchen<br />
des Stadtklima<br />
S as<br />
Klima eentsteht<br />
auss<br />
den Wechhselwirkunggen<br />
zwische en den phyysikalischenn<br />
Vorgänge en in der<br />
Atmospphäre<br />
und am<br />
Erdbodeen,<br />
wobei die<br />
geograph hische Posittion<br />
sowie ddie<br />
Höhe de es Ortes<br />
ausschllaggebendee<br />
Faktoren ddarstellen.<br />
Eine Stadt mit ihren Bauwerken<br />
bbildet<br />
eine spezielle s<br />
Form ddes<br />
strukturrierten<br />
Geläändes,<br />
da die in ihr befindlichen<br />
b n Grünanlaagen,<br />
Straß ßenzüge,<br />
Parkpläätze<br />
sowie IIndustrieanllagen<br />
im gleichen<br />
Sinne<br />
eine geggliederte<br />
Oberfläche<br />
schaffen. s<br />
Währennd<br />
das Klimma<br />
in der nnatürlichen<br />
Landschaf ft weitgehennd<br />
von nattürlichen<br />
Gegeben<br />
heiten aabhängig<br />
isst,<br />
herrscht in Siedlunggsgebieten,<br />
, insbesonddere<br />
in Grooßstädten,<br />
das d sog.<br />
Stadtklima<br />
vor. DDie<br />
Phänommene<br />
diesees<br />
Klimas sind vorneehmlich<br />
duurch<br />
anthro opogene<br />
Eingriffee<br />
in die nattürlich<br />
vorgeegebene<br />
Oberflächeng<br />
gestalt und in die Zusaammensetz<br />
zung der<br />
Atmospphäre<br />
bedinggt<br />
(Helbig, BBaumüller,<br />
& Kerschge ens, 1999, SS.<br />
8ff.).<br />
Das „SStadtklima“<br />
ist von deer<br />
World MMeteorologic<br />
cal Organizzation<br />
(WMMO,<br />
1983) als ein<br />
gegenüber<br />
dem Ummland<br />
verändertes<br />
Lokkalklima<br />
definiert,<br />
das durch die WWechselwirk<br />
kung mit<br />
der Bebauung<br />
unnd<br />
deren AAuswirkungen,<br />
einschließlich<br />
Abbwärme<br />
undd<br />
Emission nen von<br />
luftverunreinigendeen<br />
Stoffen, ein modifiziiertes<br />
Klima a darstellt.<br />
Somit werden auufgrund<br />
deer<br />
menschlichen<br />
Akt tivitäten, der<br />
versiegelten<br />
Fläc che, der<br />
Baustruuktur,<br />
sowiee<br />
auch deer<br />
fehlendeen<br />
Vegetation<br />
in Stäädten<br />
durchhschnittlich<br />
höhere<br />
Lufttemperaturen<br />
und Schaadstoffkonzentrationen<br />
n gemesseen.<br />
Außerddem<br />
werden<br />
hier<br />
geringere<br />
Luftfeucchtigkeit<br />
unnd<br />
Windgeeschwindigk<br />
keit als im Umland vverzeichnet<br />
t. Diese<br />
verändeerten<br />
Konsttellationen<br />
fführen<br />
<strong>zum</strong>m<br />
Klimatyp Stadtklima. . An kaltenn<br />
Wintertage en kann<br />
uns diesse<br />
städtischhe<br />
Klimasituuation<br />
behaaglicher<br />
als jene im Ummland<br />
vorkoommen,<br />
jedo och birgt<br />
sie aucch<br />
unerwünnschte<br />
Effekkte<br />
wie dass<br />
Auftreten n von Wärmmeinseln,<br />
SSmog<br />
und in i Folge<br />
dessen gesundheittliche<br />
Schädden.<br />
Der MMensch,<br />
abber<br />
auch Pflanzen und Tiere e, sind ddem<br />
Stadtklima<br />
mit seinen<br />
unterschiedlichen<br />
Mikroklimatten<br />
direkt aausgesetzt.<br />
In diesem nicht natürrlichen<br />
Lebe ensraum<br />
Stadt koommt<br />
es duurch<br />
die Arrchitektur,<br />
ddie<br />
untersch hiedlichen BBaumaterialien,<br />
die Va ariabilität<br />
der Soonneneinstraahlung<br />
durrch<br />
Beschaattung<br />
ode er die Moddifikation<br />
des<br />
Windfe eldes zu<br />
erheblicch<br />
Abweichungen<br />
voon<br />
den reegionaltypis<br />
schen Geggebenheitenn.<br />
Ein Mikroklima<br />
innerhalb<br />
der Staddt<br />
ist überauus<br />
anfällig uund<br />
kann sich<br />
schon ddurch<br />
kleinee<br />
Eingriffe, wie den<br />
Bau oder<br />
Abriss eeines<br />
Hausses,<br />
schlagartig<br />
änder rn. Da diesse<br />
Wechsellwirkungen<br />
vielfach<br />
verzweigt<br />
sind unnd<br />
sich rappide<br />
änderrn,<br />
muss in<br />
der Staddtklimatologgie<br />
jedes einzelne<br />
Kleinklimma<br />
untersucht<br />
werdenn,<br />
um an ein<br />
einwandf freies Gesaamtergebniss<br />
zu gelang gen. Das<br />
18
Stadtklima<br />
kann ddurch<br />
Messungen<br />
(Besstandsklima<br />
a) und Simulationen<br />
( Bestandsklima<br />
und<br />
möglichhe<br />
Auswirkuungen<br />
von VVeränderungen)<br />
erfass st und beschhrieben<br />
werrden.<br />
Die wessentlichen<br />
UUrsachen,<br />
ddie<br />
zur Ausbbildung<br />
eine es Stadtklimmas<br />
führen, liegen vor allem in<br />
der Verränderung<br />
des Wasseerhaushaltees<br />
(Strahlun ngsbilanz und<br />
Energieehaushalt)<br />
und u des<br />
örtlichenn<br />
Windfeldees.<br />
Hinzu koommt<br />
die AAnreicherung<br />
g der Stadtluft<br />
mit Schhadstoffen.<br />
All A diese<br />
Faktoreen<br />
führen wwie<br />
beim globalen<br />
Klimmawandel<br />
zu z einem TTemperaturanstieg,<br />
de er in der<br />
Stadt imm<br />
Gegensattz<br />
<strong>zum</strong> weltwweiten<br />
Klimma<br />
sogar um m ein vielfacches<br />
stärkerr<br />
ausgepräg gt ist.<br />
Die Ursachen<br />
für dden<br />
Temperraturanstiegg<br />
beim Stadtklima<br />
sind im Wesenttlichen<br />
(BDL LA; BdB;<br />
BGL, 19983,<br />
S. 16-117):<br />
WWärmespeiicherkapaziität<br />
der Häuuser<br />
und Str raßen,<br />
eerhöhte<br />
Auffnahme<br />
derr<br />
Sonneneinnstrahlung<br />
durch d Mehrffachreflektioon<br />
und Abs sorption,<br />
VVerminderuung<br />
der näcchtlichen<br />
Wäärmeabstrahlung,<br />
ffehlende<br />
bzzw.<br />
verringeerte<br />
Vegetattion,<br />
sschnelle<br />
unnterirdische<br />
Abführung des Regen nwassers unnd<br />
ffehlende<br />
WWasserflächeen,<br />
wodurchh<br />
ungünstig ge Vorausseetzungen<br />
füür<br />
eine Durc chlüftung<br />
und Abkühlung<br />
durch FFreilandwinnde<br />
entstehe en.<br />
Als Eiggenschaftenn<br />
des Stadtklimas<br />
bbezeichnet<br />
man Klimaaparameterr<br />
wie Tem mperatur,<br />
Strahlunng,<br />
Windverhältnisse<br />
ooder<br />
Feuchte.<br />
Da diese<br />
im Gegennsatz<br />
<strong>zum</strong> nnatürlichen<br />
Umland<br />
in modifizierter<br />
Form<br />
vorherrsschen,<br />
ist ees<br />
sinnvoll, die wichtiggsten<br />
Klimaaunterschied<br />
de einer<br />
Stadt gegenüber<br />
dder<br />
freien LLandschaft<br />
aufzuzeige en. Die verränderten<br />
KKlimaparam<br />
meter mit<br />
ihren AAuswirkungeen<br />
sind in Tab. 02 zusammengestellt<br />
und verkörpernn<br />
die wese entlichen<br />
Bestimmmungsgrößeen<br />
des SStadtklimas.<br />
Zugleich werden die Folgeen<br />
der je eweiligen<br />
Abweichhung<br />
beschhrieben.<br />
Klimapparameter<br />
Tempeeratur<br />
Strahluung<br />
II.4.2. Eiigenschafften<br />
des Stadtklimas<br />
s<br />
Windveerhältnisse<br />
Niederrschlag<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Charakkteristischee<br />
Größe<br />
Jahressmittel<br />
an Straahlungstagenn<br />
mittleree<br />
Minima im Winter<br />
Extremmwerte<br />
Globalsstrahlung<br />
UV-Strrahlung<br />
(Winter)<br />
UV-Strrahlung<br />
(Sommmer)<br />
Sonnenscheindaueer<br />
mittleree<br />
Windgeschhwindigkeit<br />
Windsttille<br />
Jahressmenge<br />
Schneeefall<br />
19<br />
Verändderung<br />
+ 0,5-1,5<br />
°C<br />
+ 2-6 °CC<br />
+ 1-2 °CC<br />
+ 10 °CC<br />
- 15-200<br />
%<br />
- 30 %<br />
- 5 %<br />
- 5-15 %<br />
- 20-300<br />
%<br />
+ 5-20 %<br />
+ 5-10 %<br />
- 5 %<br />
Folgen<br />
Städtisch he<br />
Wärmein nsel<br />
Treibhauseffekt<br />
Fehlende e<br />
Kaltluftzu ufuhr<br />
Starkrege en,<br />
Hagelfälle
Klimapparameter<br />
Relativve<br />
Luftfeuuchtigkeit<br />
Wolkenn<br />
Nebel<br />
Verdunnstung<br />
Abfluss<br />
Gewitteer<br />
Lufthyggiene<br />
Tab. 02<br />
Temperratur<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Charakkteristischee<br />
Größe<br />
Winter<br />
Sommeer<br />
Bedeckkung<br />
Winter<br />
Sommeer<br />
Jahressmenge<br />
Jahressmenge<br />
Häufigkeit<br />
Gasförrmige<br />
Verunrreinigung<br />
Kondensationskurvve<br />
Klimaparaameter<br />
in Veerdichtungsrräumen<br />
im Vergleich V zuum<br />
natürlichhen<br />
Umland d, Eigene<br />
Darstellunng<br />
nach (Lanndsberg,<br />
1970)<br />
verände ert und ergänzt<br />
Aus Tabelle<br />
02 lässst<br />
sich erkkennen,<br />
dasss<br />
es erheb bliche Temperaturunteerschiede<br />
zwischen z<br />
der Staadt<br />
und demm<br />
nicht bebbauten<br />
Umland<br />
gibt, was w auf die Wärmespeeicherkapaz<br />
zität des<br />
Baumatterials<br />
zurüückzuführenn<br />
ist. Im Duurchschnitt<br />
liegt die LLufttemperaatur<br />
0,5° bi is 1,5°C<br />
höher uund<br />
die Frosstwahrscheinlichkeit<br />
imm<br />
Winter ist niedriger. IInfolge<br />
desssen<br />
kommt es nicht<br />
nur zu einer Einspparung<br />
an Heizenergie,<br />
sondern somit aucch<br />
zu einer Verminder rung der<br />
unerwünschten<br />
Emmissionen.<br />
GGenerell<br />
köönnen<br />
allerd dings in Stäädten<br />
gegenn<br />
Abend un nd in der<br />
ersten Nachthälftee<br />
extreme Temperaturdifferenze<br />
en von biss<br />
zu 10°CC<br />
auftreten n, deren<br />
Phänommen<br />
als WWärmeinsel<br />
bezeichnnet<br />
wird und vor allem bei den näc chtlichen<br />
Temperraturminimaa<br />
in Erscheeinung<br />
tritt (Schirmer, Kuttler, Lööbel,<br />
& Webber,<br />
1993, S. 7-8).<br />
Lokale Überwärmungen<br />
führren<br />
bei soonnigem<br />
Wetter W in deer<br />
Stadt zu<br />
6-12°C höheren<br />
Temperraturen,<br />
ebeenfalls<br />
in der<br />
Nacht können<br />
bis zu 6°C mehr<br />
als im UUmland<br />
verz zeichnet<br />
werden (BDLA; BdB;<br />
BGL, 1983, S. 16-17).<br />
Aufg grund der WWärmebelaastung<br />
in Sommer- S<br />
nächtenn<br />
ist dieser EEffekt<br />
für deen<br />
Menscheen<br />
als nega ativ zu beweerten.<br />
Einen großen Sttellenwert<br />
nimmt diee<br />
Tempera aturschichtung<br />
ein, ddie<br />
den ve ertikalen<br />
Luftausttausch<br />
bestimmt<br />
und wodurch ess<br />
in der Atm mosphäre zzu<br />
Inversionnen<br />
komme en kann.<br />
Da bei einer Inverrsionswetterlage<br />
sich der vertikale<br />
Temperaaturgradientt<br />
umkehrt, sind die<br />
oberen Luftschichten<br />
wärmeer<br />
als die unteren. Hierbei H wirdd<br />
die unterre<br />
von der oberen<br />
Luftschiicht<br />
abgescchirmt,<br />
was mit der hööheren<br />
Dich hte der kälteren<br />
Schicht<br />
zusamm menhängt<br />
und woddurch<br />
keinee<br />
Vermischuung<br />
mit derr<br />
darüber lie egenden zu Stande kommt.<br />
Infolg ge dieser<br />
Inversioonswetterlaggen<br />
wird jeedoch<br />
vor allem über r Ballungszzentren<br />
die Anreicheru ung von<br />
Luftschaadstoffen<br />
inn<br />
der Atmosphäre,<br />
alsso<br />
der kühle eren, untereen<br />
Schicht, , begünstigt.<br />
Daher<br />
kann es<br />
in Großsstädten<br />
zu starken Luftverschmutzungen<br />
kkommen,<br />
ddie<br />
man als<br />
Smog<br />
bezeichhnet.<br />
Außerdem<br />
werdden<br />
Tal- und<br />
Mulden nlagen durcch<br />
die näcchtlich<br />
abfließende<br />
bodennahe<br />
Kaltluftt<br />
mit häufigeerer<br />
Dunst- und Nebelb bildung gefäährdet<br />
(Sonng,<br />
2003, S.<br />
36-37).<br />
20<br />
Verändderung<br />
- 2 %<br />
- 8-10 %<br />
+ 5-10 %<br />
+ 100 %<br />
+ 30 %<br />
-<br />
+<br />
+<br />
+ 2-25 mal<br />
+ 10 mal<br />
Folgen<br />
Schwüle<br />
Dunst-Ne ebel<br />
Überflutu ung<br />
Blitzeinsc chlag<br />
Staub,<br />
Smog
Strahluung<br />
Darüber<br />
hinaus koommt<br />
es duurch<br />
die geggenseitige<br />
Verschattun<br />
V ng der Gebäude<br />
in Stä ädten zu<br />
einer geeringeren<br />
SSonnenscheeindauer,<br />
wwodurch<br />
auch<br />
die UV-Strahlung<br />
reduziert wird. w Um<br />
optimalee<br />
Verhältnisse<br />
der Besonnungg,<br />
des ent tsprechendeen<br />
Energieegewinns<br />
und u der<br />
Tageslicchtbeleuchttung<br />
von Räumen zzu<br />
schaffe en, ist einne<br />
zur Soonne<br />
ausge erichtete<br />
Bebauuungsgeomettrie<br />
gefordert.<br />
Insbessondere<br />
be ei der Verrwendung<br />
von erneu uerbaren<br />
Energieen,<br />
wie deem<br />
Einsatzz<br />
von Photovoltaikanlagen,<br />
sppielt<br />
die SStrahlung<br />
und u die<br />
dementtsprechendee<br />
Gebäudeaausrichtungg<br />
eine große e Rolle.<br />
Generell<br />
verschwinndet<br />
der wiinterliche<br />
SSchneefall<br />
in n der Stadtt<br />
nicht nur durch den<br />
schnelleer,<br />
sondernn<br />
ist auch dünner unnd<br />
taut sch hneller ab aals<br />
im Umland.<br />
Die v<br />
künstlicchen<br />
Oberflächen<br />
abgegebene<br />
WWärme<br />
durc ch UV-Strahlung<br />
an ddie<br />
Luft förd<br />
Abtauenn<br />
von obenn.<br />
Dies begründet<br />
den geringeren n Schneefalll<br />
und zugleeich<br />
die ges<br />
Niedersschlagsmennge.<br />
Im Zussammenhanng<br />
mit der Luftbelastung<br />
kommt der Strahlu<br />
weitere Bedeutungg<br />
zu. Abgeesehen<br />
von<br />
der indir rekten Heizztätigkeit<br />
füührt<br />
sie du<br />
Erhöhunng<br />
der Konnvektion<br />
zuum<br />
Abbau von Inversionen,<br />
die den Luftauustausch<br />
be<br />
(Schirmmer,<br />
Kuttler, Löbel, & WWeber,<br />
19933,<br />
S. 10-12) . Zudem istt<br />
Strahlung an der Bild<br />
Umwandlung<br />
von LLuftschadsttoffen<br />
wie OOzon<br />
und an nderen Phottooxidantienn<br />
1 Verkehr<br />
von den<br />
dert das<br />
stiegene<br />
ung eine<br />
urch die<br />
ehindern<br />
ung und<br />
beteiligt.<br />
Windveerhältnissee<br />
Das stäädtische<br />
Errscheinungssbild<br />
weist eine erheb blich größerre<br />
Bodenraauhigkeit<br />
un nd somit<br />
umgestaaltete<br />
Strahhlungsbilanz<br />
als sein Umland au uf, was sicch<br />
auf das Windfeld auswirkt. a<br />
Aufgrunnd<br />
der geegliederten<br />
Oberfläche<br />
einer Stadt S werdden<br />
Charakteristika<br />
wie w die<br />
Windgeeschwindigkkeit<br />
sowie die<br />
-richtungg<br />
verändert. . Wie aus TTab.<br />
02 hervvorgeht,<br />
ve erursacht<br />
die erhöhte<br />
Reibuung<br />
aufgrunnd<br />
der Boddenrauhigke<br />
eit eine Abbremsung<br />
der Strömu ung und<br />
somit eiine<br />
bis zu 330%<br />
geringeere<br />
Windgeeschwindigk<br />
keit innerhallb<br />
der Stadtt.<br />
Die Folge e ist eine<br />
Minderuung<br />
der erwwünschten<br />
Frischluftzzufuhr.<br />
Die Windrichtuung<br />
wird eiinerseits<br />
du urch die<br />
regionalen<br />
Einflüssse<br />
und aandererseitss<br />
individue ell von der<br />
lokalen Bebauungs sstruktur<br />
bestimmmt,<br />
womit nnur<br />
sehr scchwer<br />
Aussagen<br />
zur je eweiligen VVeränderungg<br />
getroffen werden<br />
können.<br />
Da die Veertikalkompoonente<br />
des Windes in der d Praxis ooft<br />
nur gerinnge<br />
Bedeut tung hat,<br />
bezieht sich die Angabe<br />
der Windrichtung<br />
gemäß der Kompaass-Skala<br />
mmeist<br />
aussc chließlich<br />
auf diee<br />
horizontal<br />
verlaufennde<br />
Luftbewwegung.<br />
„U Um die „WWetterseite“<br />
eines Bauwerkes<br />
eindeutig<br />
festlegenn<br />
zu könnenn,<br />
ist es nottwendig,<br />
an ndere meteoorologische<br />
Parameter r mit den<br />
Windverhältnissen<br />
zu verknüppfen“<br />
(Schirmer,<br />
Kuttler r, Löbel, & WWeber,<br />
19993,<br />
S. 11).<br />
Im Hinbblick<br />
auf diee<br />
behandeltten<br />
Windverhältnisse,<br />
spielen in dder<br />
Planungg<br />
hauptsächlich<br />
die<br />
lokalen Windsysteeme,<br />
die ssich<br />
aufgrund<br />
der To opographie und der OOberflächen<br />
nstruktur<br />
einstelleen,<br />
eine grroße<br />
Rolle. Ihre Windrrichtungsve<br />
erteilung enntspricht<br />
dann<br />
nicht mehr m den<br />
großräuumigen<br />
regionalen<br />
Verhältnissen.<br />
Folglich treten<br />
lokalee<br />
Winde inn<br />
der Rege el in den<br />
bodennahen<br />
Zoneen<br />
in Erschheinung,<br />
woo<br />
sie durch h die Bausttruktur<br />
beträächtlich<br />
beeinflusst<br />
1 Photoo<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
oxidantien sinnd<br />
reaktive OOxidationsmiittel,<br />
die unte er Einfluss voon<br />
Sonneneinnstrahlung<br />
en ntstehen<br />
und in deer<br />
Umwelt viielfältige<br />
chemische<br />
Reakktionen<br />
auslö ösen könnenn,<br />
welche zurr<br />
Luftverschm mutzung<br />
beitragenn.<br />
Mit Hilfe inntensiver<br />
UVV-Strahlung<br />
kkönnen<br />
sich beispielsweis<br />
b se Stickstoffo foxide in der Luft<br />
mit Kohllenwasserstooffen<br />
und Sauuerstoff<br />
zu PPhotooxidanti<br />
tien wie Ozonn<br />
umsetzen.<br />
21
werden.<br />
Besonderrs<br />
in Tallaggen<br />
kann mman<br />
dieses Phänomenn<br />
beobachteen:<br />
Der Wind<br />
fließt<br />
kanalisiert,<br />
wobei er völlig voon<br />
den überregionalen<br />
n Winden eentkoppelt<br />
uund<br />
in der Regel R in<br />
seiner GGeschwindiigkeit<br />
reduzziert<br />
ist. Zu den lokale en Windsysstemen<br />
zählen<br />
die Ber rg-, Tal-,<br />
Mulden-,<br />
Hang- unnd<br />
Flurwinde.<br />
Darüberr<br />
hinaus kön nnen sich ddurch<br />
Tempperaturunter<br />
rschiede<br />
zwischeen<br />
Berg undd<br />
Tal kleinrääumige<br />
therrmische<br />
induzierte<br />
Winndsysteme<br />
aausbilden<br />
(K Kuttler &<br />
Hupfer, 2005).<br />
Währennd<br />
für den MMenschen<br />
primär die Windverhältnisse<br />
in BBodennähe<br />
entscheide end sind,<br />
kommt denjenigenn<br />
in der Atmmosphäre<br />
pprinzipiell<br />
eine<br />
größeree<br />
Bedeutung<br />
zu. In Be ezug auf<br />
die therrmische<br />
Behhaglichkeit<br />
und insbessondere<br />
im Zusammennhang<br />
mit der<br />
Ausbreit tung von<br />
Luftveruunreinigunggen,<br />
sind auusführliche<br />
UUntersuchungen<br />
zu lokkalen<br />
Windeen<br />
unerläss slich. Die<br />
Windricchtung<br />
besttimmt<br />
die AAusbreitunggsrichtung<br />
emittierter Luftschadsstoffe,<br />
währ rend die<br />
Transpoortgeschwinndigkeit<br />
undd<br />
die Verdünnung<br />
der Emissionen<br />
E n von der WWindgeschw<br />
windigkeit<br />
abhängig<br />
sind.<br />
Niedersschlag<br />
Niedersschlag<br />
variieert<br />
räumlichh<br />
sehr starkk<br />
und ist von n der Gelänndeform<br />
abhhängig.<br />
Die e mittlere<br />
Niedersschlagshöhee,<br />
aber aucch<br />
die Extrremregenme<br />
engen sindd<br />
in der Staadtplanung<br />
bei der<br />
Dimenssionierung<br />
vvon<br />
Kanalnnetzen<br />
sowie<br />
Rückhaltebecken<br />
vvon<br />
Bedeuttung.<br />
Aufgr rund der<br />
höherenn<br />
Temperattur<br />
in der SStadt<br />
sowie der abgeg gebenen Wäärme<br />
durchh<br />
die Reflek ktion der<br />
UV-Straahlung<br />
an den künsttlichen<br />
Obeerflächen,<br />
wird w das AAbtauen<br />
voon<br />
oben gefördert.<br />
Folglichh<br />
kommt ess<br />
zu geringgerem<br />
Schnneefall<br />
und d zugleich einer um 55-10%<br />
gest tiegenen<br />
Niedersschlagsmennge<br />
im Verggleich<br />
<strong>zum</strong> Umland. Hinsichtlich<br />
lufthygienisccher<br />
Aspek kte spielt<br />
die Stauubbindung<br />
uund<br />
Auswasschung<br />
vonn<br />
Schadstoff ffen eine besondere<br />
Roolle.<br />
In Verrbindung<br />
mit Niedeerschlag<br />
nehmen auch a die überaus unterschiedlichen<br />
Abflusseeigenschaftten<br />
verschiedener<br />
Stadtoberfl lächen eine<br />
wichtigge<br />
Stellun ng ein.<br />
Überschhwemmunggen<br />
in dicht besiedeltenn<br />
Räumen kommen inn<br />
der Regel dadurch zu ustande,<br />
dass deer<br />
Versiegeelungsgrad<br />
extrem hocch<br />
ist und Wassermas<br />
W ssen nach aaußergewöhnlichen<br />
Regenfäällen<br />
nicht schnell ggenug<br />
abfliießen<br />
könn nen. In deer<br />
Verganggenheit<br />
wu urde die<br />
natürlichhe<br />
Rückhaalteeigenschhaft<br />
des Boodens<br />
aufg grund der Abholzung von Wäldern<br />
und<br />
komplettten<br />
Versieggelung<br />
in Innnenstädtenn<br />
immer me ehr abgebaut<br />
(Schirmeer,<br />
Kuttler, Löbel, &<br />
Weber, 1993). Dahher<br />
verläuft der Trend hheutzutage<br />
zu wasserddurchlässigeen<br />
Materialien.<br />
Feuchtee<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Da derr<br />
ständig wechselndee<br />
Wasserddampfgehalt<br />
der Atmmosphäre<br />
ddie<br />
Ursache<br />
vieler<br />
Wettereerscheinunggen<br />
darstelllt,<br />
kommt dder<br />
Luftfeuc chtigkeit eine<br />
große BBedeutung<br />
zu. Die<br />
relative Feuchte steht<br />
in einerr<br />
engen Bezziehung<br />
zur Verdunstung<br />
und wirdd<br />
deshalb hä äufig als<br />
Messgrööße<br />
in deer<br />
Stadtklimatologie<br />
verwendet t. Nicht nnur<br />
in der<br />
Bauphys sik, wie<br />
beispiellsweise<br />
bei der Schwwitzwasserbiildung<br />
oder r Schimmellentstehungg<br />
an Innenw wänden,<br />
sondernn<br />
auch bei bbioklimatiscchen<br />
Sonderfragen<br />
sollte<br />
man die Luftfeuchtiggkeit<br />
beachten.<br />
Aufgrunnd<br />
der in der Stadt<br />
fehlendeen<br />
Vegetation<br />
und dder<br />
rascheen<br />
Abführu ung von<br />
Niedersschlägen<br />
ins<br />
Kanalisattionsnetz<br />
isst<br />
die Verdu unstung in der Stadt geringer als<br />
in der<br />
bewachhsenen<br />
Umggebung.<br />
Geenerell<br />
weisst<br />
somit die e relative Feeuchte<br />
in VVerdichtungs<br />
sräumen<br />
22
je nach Jahreszeitt<br />
etwa einen<br />
um 2-10% % niedriger ren Wert auuf.<br />
Dieser EEffekt<br />
hängt t mit der<br />
erhöhteen<br />
Temperaatur<br />
und deem<br />
veränderten<br />
Wasse erhaushalt bebauter FFlächen<br />
zus sammen.<br />
So stehht<br />
bei versieegelten<br />
Fläcchen<br />
mit grroßem<br />
Nied derschlagsaabfluss<br />
weniger<br />
Wasse er für die<br />
Verdunsstung<br />
zur VVerfügung.<br />
IIm<br />
Zusammmenhang<br />
mi it der Tempperatur<br />
hat ddie<br />
Feuchte e zudem<br />
Einflusss<br />
auf das Wohlbefindden<br />
des Menschen,<br />
da d währendd<br />
sowie naach<br />
einem starken<br />
Sommeerregen<br />
zussammen<br />
miit<br />
Hitze, deer<br />
Wärmeha aushalt dess<br />
Menschen<br />
erheblich h gestört<br />
werden kann, was er als Schwwüle<br />
empfinndet<br />
(Schirm mer, Kuttler, Löbel, & WWeber,<br />
1993 3).<br />
Zusammmenfassendd<br />
sind die anthropogeenen<br />
Klima averänderunngen<br />
und ihre Folgen n in der<br />
Stadt überwiegendd<br />
als negativ<br />
zu beurteeilen.<br />
Als wesentlicher<br />
w r Gesichtsppunkt<br />
komm mt hinzu,<br />
dass ddie<br />
klimatiischen<br />
Beedingungen<br />
meist einen e unmittelbaren<br />
Einfluss auf a die<br />
Luftschaadstoffsituaation<br />
habenn<br />
und somit<br />
deren Ve erhältnisse mitbestimmmen.<br />
Insbe esondere<br />
höhere Temperaturen,<br />
fehlendde<br />
Kaltluftzzufuhr<br />
und erhöhte e Lufttverschmutzzung<br />
kennz zeichnen<br />
das städdtische<br />
Lebben,<br />
dies wird<br />
konkret aanhand<br />
folg gender Paraameter<br />
analysiert:<br />
WWärmeinseeleffekt<br />
ZZunahme<br />
dder<br />
Rauigkeeit<br />
SStrömungsbbehinderung<br />
Emission gaasförmiger<br />
und fester BBestandteile<br />
Das Sttadtklima<br />
wwird<br />
durch das Zusaammenwirken<br />
von naatürlichen<br />
und menschlichen<br />
Faktoreen<br />
bestimmmt.<br />
Diversee<br />
Einflüssee<br />
wie die e Luftverscchmutzung,<br />
die Verw wendung<br />
schadsttoffhaltiger<br />
Baumateriaalien<br />
und diee<br />
Freisetzung<br />
von Wärrme<br />
aus meenschlicher<br />
Aktivität<br />
wirken sich zusammen<br />
mit den natürrlichen<br />
Par rametern aauf<br />
das Sttadtklima<br />
aus. a Die<br />
nachsteehende<br />
Abbbildung<br />
veraanschaulichht<br />
die Fakto oren, die daas<br />
Klima eines<br />
Ballung gsraums<br />
bedingeen.<br />
Abb. 03<br />
II.4.3. Beestimmennde<br />
Faktorren<br />
Schadstoffe emissionen<br />
Wärmeaus<br />
mennschlicherAktivität<br />
AnzahlderEinwohner<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
GeoographischeBrreite<br />
STTADTKLIM<br />
MA<br />
STTADTKLIMMA<br />
GrrößeundStruktur<br />
derStadt<br />
Faktoren, die das Staadtklima<br />
besstimmen<br />
(ES SPERE, 20077)<br />
23<br />
Topoographie<br />
Gewwässer<br />
Bodentyp
Abgeseehen<br />
von deen<br />
in Kapiteel<br />
II.4.2 genannten,<br />
wetterbeding<br />
w gten Einflüsssen<br />
wie St<br />
Temperratur,<br />
Niedeerschlag<br />
unnd<br />
Windverrhältnisse,<br />
bestimmen b zunächst nnatürliche<br />
F<br />
das Klimma.<br />
Hierzu zählen großräumig<br />
geesehen<br />
die geographische<br />
Breite<br />
als auch<br />
gesehen<br />
die landsschaftliche<br />
Topographhie<br />
und La age zu Gewwässern.<br />
DDie<br />
natürlich<br />
kann grroßen<br />
Einflluss<br />
darauff<br />
haben, wwie<br />
sich die e vom Menschen<br />
veruursachten<br />
F<br />
letztlich auswirkenn.<br />
So ist einne<br />
Stadt inn<br />
Tallage be eispielsweisse<br />
oft mit NNebel<br />
bede<br />
weist eiinen<br />
geringgen<br />
Luftausttausch<br />
auf. . Die hierdu urch bedinggte<br />
schlechtte<br />
Luftquali<br />
durch Inversionslaagen<br />
verstäärkt<br />
werdenn.<br />
Da die Hänge H häuffig<br />
ihre Schhatten<br />
auf<br />
werfen, bleibt diee<br />
Luft sommit<br />
am Bodden<br />
kühler,<br />
während die höherren<br />
Luftlag<br />
erwärmen.<br />
Da Kalttluft<br />
schwerrer<br />
ist als WWarmluft,<br />
tri itt die üblichhe<br />
Konvekttion<br />
mehr ein<br />
und der vvertikale<br />
Lufftaustauschh<br />
bleibt aus.<br />
2 trahlung,<br />
Faktoren<br />
regional<br />
he Lage<br />
Faktoren<br />
eckt und<br />
tät kann<br />
das Tal<br />
gen sich<br />
praktis sch nicht<br />
Je größßer<br />
die Staddt<br />
und destoo<br />
höher die Anzahl de er Einwohnner,<br />
umso mmehr<br />
tragen n weitere<br />
Faktoreen<br />
zu einemm<br />
speziellenn<br />
Stadtklimaa<br />
bei. Insbesondere<br />
in Stadtzentreen<br />
sind große<br />
Teile<br />
der Boddenoberfläcche<br />
durch SStraßen<br />
undd<br />
Gebäude abgedichteet.<br />
Lediglichh<br />
ein relativ v kleiner<br />
Anteil ddes<br />
Stadtgeebietes<br />
birggt<br />
noch denn<br />
ursprüngl lichen bzw. . naturähnliichen<br />
Bode entyp in<br />
Form vvon<br />
Parks, Straßengrrün<br />
oder WWiesenfläch<br />
he. Die Veersiegelungg<br />
des Bodens<br />
mit<br />
wasseruundurchlässsigen<br />
Mateerialen<br />
wiee<br />
Beton und<br />
Asphalt,<br />
sowie ddie<br />
fehlend de bzw.<br />
verringeerte<br />
Vegetaation,<br />
nehmeen<br />
einen grroßen<br />
Einfluss<br />
auf dass<br />
Stadtklimaa.<br />
So wirkt sich ein<br />
um 10% % erhöhter Versiegeluungsgrad<br />
der<br />
Bodenflä äche in Foorm<br />
einer uum<br />
1,5°C erhöhten e<br />
Oberfläcchentemperatur<br />
aus, wodurch die Jahres sdurchschnittstemperaatur<br />
um ca a. 0,2°C<br />
ansteigtt<br />
(Fezer, 19995).<br />
Im Kerngebiet<br />
deer<br />
Städte sin nd in der Reegel<br />
70-90% % der vorha andenen<br />
Fläche bebaut, asphaltiert<br />
odder<br />
anderweeitig<br />
verfest tigt. Demenntsprechendd<br />
beträgt de er Anteil<br />
an Freifläche,<br />
der<br />
am Verssickerungspprozess<br />
bet teiligt ist uund<br />
den GGrundwasse<br />
erspiegel<br />
regulierrt,<br />
lediglich 10-30% (FFezer,<br />
19955).<br />
Das auf<br />
den versiegelten<br />
Flächen<br />
auft treffende<br />
Niedersschlagswassser<br />
gelangtt<br />
direkt in ddie<br />
Kanalisa ation und veerlässt<br />
durcch<br />
die Einle eitung in<br />
Flüsse direkt das Gebiet. Wäährend<br />
sichh<br />
auf diese Weise bei den versieegelten<br />
Are ealen die<br />
Verdunsstung<br />
unmmittelbar<br />
auuf<br />
die Zeit nach den n Regenfällen<br />
beschränkt,<br />
tritt in den<br />
Freiflächen<br />
eine koontinuierlichhe<br />
Evaporattion<br />
auf, be ei der der Luft<br />
Energie entzogen wird w und<br />
somit eiine<br />
Abkühluung<br />
entsteht.<br />
Des Weeiteren<br />
spieelt<br />
nicht nuur<br />
der Versiegelungsgrad<br />
eine grroße<br />
Rolle, sondern a<br />
Beschaffenheit<br />
deer<br />
jeweiligeen<br />
Versiegeelung.<br />
Betr rachtet maan<br />
die Obeerfläche<br />
de<br />
genauer,<br />
so wird sschnell<br />
deuutlich,<br />
dass sie aus einem<br />
Mosaik<br />
verschieddenster<br />
Ma<br />
zusammmengesetzt<br />
ist. Jedess<br />
Oberfläcchenmateria<br />
al weist seeine<br />
eigenee<br />
Albedo<br />
darüberr<br />
bestimmt, wie viel Soonnenlicht<br />
rreflektiert<br />
wird. w Wie Abbb.<br />
04 vera<br />
Asphaltt<br />
ein Rücksstrahlvermöggen<br />
von ettwa<br />
10% un nd eine weeiß<br />
gestrich<br />
70%. HHelle<br />
Farbeen<br />
reflektierren<br />
viel Soonneneinstr<br />
rahlung, woohingegen<br />
diese aabsorbierenn.<br />
Für einee<br />
ganze SStadt<br />
liegt die Albedoo<br />
in der R<br />
3<br />
auch die<br />
er Stadt<br />
aterialien<br />
auf, die<br />
anschaulicht t, besitzt<br />
ene Hausw wand ca.<br />
dunkle Ma aterialien<br />
Regel bei 10-15%,<br />
2 Konvek<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
ktion ist der AAufstieg<br />
wärrmerer<br />
Luft voom<br />
Boden.<br />
3<br />
Die Albbedo<br />
ist ein MMaß<br />
für das RRückstrahlveermögen<br />
von n diffus reflekktierenden,<br />
aalso<br />
nicht sel lbst<br />
leuchtennden<br />
Oberflächen.<br />
Sie wiird<br />
bestimmt durch den Quotienten Q auus<br />
reflektierteer<br />
zu einfalle ender<br />
Lichtmennge.<br />
In der MMeteorologie<br />
ermöglicht ssie<br />
Aussagen n darüber, wwie<br />
stark sich Luft über<br />
verschieedenen<br />
Oberrflächen<br />
erwäärmt.<br />
24
wohingeegen<br />
Schneee<br />
etwa 800%<br />
reflektieert.<br />
Die Sta adt nimmt ddemzufolgee<br />
einen erheblichen<br />
Teil derr<br />
Sonneneneergie<br />
auf.<br />
Abb. 04<br />
Zusätzliich<br />
zeichneet<br />
sich auchh<br />
das Baummaterial<br />
durc ch eine hohhe<br />
Wärmekkapazität<br />
un nd durch<br />
eine hoochgradige<br />
WWärmeleitfäähigkeit<br />
auss.<br />
Da in de er Natur nurr<br />
selten einne<br />
Kombina ation aus<br />
hoher WWärmeaufnaahme<br />
sowie<br />
-speicherrung<br />
in Ers scheinung ttritt,<br />
wird daas<br />
Stadtklim ma stark<br />
durch ihhren<br />
vorhanndenen<br />
bzww.<br />
geschaffeenen<br />
Bodentyp<br />
gepräggt<br />
(ESPERE,<br />
2007). Aufgrund A<br />
der dammit<br />
verbunddenen<br />
Aufhheizung<br />
deer<br />
Luft wird d vor allemm<br />
im Sommmer<br />
die nä ächtliche<br />
Abkühluung<br />
deutlichh<br />
verringert (vgl. Abb. 005).<br />
Ein rec cht natürlichher<br />
Boden aabsorbiert<br />
mehr m UV-<br />
Strahlunng<br />
und bbesitzt<br />
einee<br />
geringe Wärmesp peicherkapaazität,<br />
wesshalb<br />
die mittlere<br />
Temperratur<br />
über eeiner<br />
Rasennfläche<br />
etwwa<br />
10°C käl lter ist als üüber<br />
Asphaalt.<br />
Die drei idimens-<br />
ionale GGeometrie<br />
der Bebauuung<br />
begünnstigt<br />
ein Einfangen E der Strahluung<br />
am Er rdboden,<br />
wodurchh<br />
die Abstrrahlung<br />
langgwelliger<br />
WWärmestrahlung<br />
reduziiert<br />
wird. WWährend<br />
des<br />
Tages<br />
wird auff<br />
Beton- odder<br />
Asphaltbböden<br />
viel Energie in Form von WWärme<br />
gesspeichert,<br />
die<br />
in der<br />
Nacht aallmählich<br />
abgestrahlt<br />
wwird.<br />
Eine SStadt<br />
kühlt daher d langsamer<br />
als daas<br />
Umland ab.<br />
a<br />
Abb. 05<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Die Albedo<br />
verschieddener<br />
Oberfllächenmaterialien<br />
in deer<br />
Stadt (NAASA/GHCC,<br />
1999) 1<br />
Temperatuurverlauf<br />
übber<br />
unterschhiedlichen<br />
Oberflächen<br />
O n (Mählenhofff,<br />
1989)<br />
25
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Gleichzeitig<br />
kommmt<br />
auch einne<br />
Vermindderung<br />
der r relativen Luftfeuchtiggkeit<br />
zustande,<br />
da<br />
Vegetattionsflächenn<br />
zur natürlichen<br />
Verdunstung<br />
fehlen.<br />
Infolgedessen<br />
köönnen<br />
Extre emwerte<br />
auftreteen,<br />
die eine<br />
Beeinträächtigung<br />
ddes<br />
menschlichen<br />
Woohlbefindenns<br />
verursac chen. In<br />
diesem Zusammennhang<br />
spieelen<br />
unverssiegelte<br />
Flächen<br />
wie zz.<br />
B. Parkaanlagen<br />
eine<br />
große<br />
Rolle, dda<br />
sie schonn<br />
ab einer GGröße<br />
von einem Hekt tar positive klimatischee<br />
Auswirkun ngen auf<br />
das Wohlbefindenn<br />
der Einwwohner<br />
naachweisen.<br />
Desgleicheen<br />
wirken sich vege etations-<br />
bestanddene<br />
Flächeen<br />
auf die LLufthygiene<br />
aus. Ihre großen g Blatttoberflächeen<br />
sind in der<br />
Lage,<br />
Stäube und andeere<br />
Luftschaadstoffe<br />
zuu<br />
binden, wodurch ssie<br />
eine reeinigende<br />
Funktion F<br />
innerhalb<br />
einer Staadt<br />
einnehmmen.<br />
Weiterhhin<br />
bestimmmen<br />
Schadsstoffemissionen<br />
das Stadtklimaa<br />
in hohem Maße. Die e in den<br />
urban-inndustriellen<br />
Ballungsrräumen<br />
freeigesetzten<br />
Luftverunreinigungenn<br />
entstamm men im<br />
Wesenttlichen<br />
den Quellgrupppen<br />
Kraftfahhrzeugverke<br />
ehr, Hausbbrand,<br />
Geweerbe<br />
und In ndustrie.<br />
Die Lufttverschmutzzung<br />
setzt sich sowohhl<br />
aus Gase en als auchh<br />
aus Partikkeln<br />
zusamm men. Zu<br />
den wicchtigsten<br />
EEmissionen<br />
zählen Sttickstoffoxid<br />
de, Schweffeldioxid,<br />
KKohlenmono<br />
oxid und<br />
Staub. Abgesehenn<br />
von einerr<br />
direkten WWirkung<br />
au uf die Atemmluft<br />
des MMenschen,<br />
trübt t die<br />
Kontammination<br />
deer<br />
Luft ebbenso<br />
die Atmosphäre<br />
und veerändert<br />
ssomit<br />
den lokalen<br />
Strahlunngshaushallt.<br />
Aufgrundd<br />
der erhöhhten<br />
Absorp ption von Sonnenlicht<br />
wird der Anteil<br />
der<br />
Strahlunng,<br />
der denn<br />
Erdbodenn<br />
erreicht, nniedriger.<br />
Zu udem wird die Sichtweeite<br />
des Me enschen<br />
teilweisee<br />
eingeschhränkt.<br />
Die hohe Anzaahl<br />
an Kond densationskkernen,<br />
soggenannte<br />
Aerosole, A<br />
unterstüützt<br />
auch diie<br />
Niederscchlagsbildunng<br />
und die Nebelhäufiggkeit.<br />
Als FFolge<br />
komm mt es zur<br />
Bildung von Smoog<br />
(Rauchhdunst)<br />
und<br />
Feinstau ubbelastungg.<br />
In der Regel we eist das<br />
Stadtzeentrum<br />
stärkkere<br />
Verunnreinigungen<br />
als die Vororte V auff<br />
und zu den<br />
Stoßzeiten<br />
des<br />
Verkehrrs<br />
sind die hhöchsten<br />
VVerschmutzuungsgrade<br />
zu z verzeichhnen.<br />
Im Veerlaufe<br />
eines s Jahres<br />
jedoch lässt sich erkennen, dass es in<br />
der winte erlichen Jaahreszeit<br />
duurch<br />
den erhöhten e<br />
Heizbeddarf<br />
sowie die stabile<br />
Luftschicchtung<br />
zu langanhalttenden<br />
Schhadstoff-Pro<br />
oblemen<br />
kommt. Die Luft kann sich hierbei niicht<br />
oder nur n unzureeichend<br />
durchmischen<br />
n. Diese<br />
Verhältnnisse<br />
sollte man nicht mit an heißßen<br />
Somme ertagen aufftretendem<br />
Smog verw wechseln<br />
(ESPERRE,<br />
2007).<br />
Ein weiterer<br />
Faktoor,<br />
der dass<br />
Stadtklimma<br />
bestimm mt, stellt diee<br />
Wärme aaus<br />
mensc chlicher<br />
Aktivitäät<br />
dar. Zumm<br />
einen entssteht<br />
sie alss<br />
Nebeneffe ekt der Beheeizung<br />
von Räumen im m Winter<br />
bzw. deer<br />
Kühlung durch Klimmaanlagen<br />
iim<br />
Sommer r. Zum andderen<br />
wird ssie<br />
auch be ei vielen<br />
anderenn<br />
Prozesseen,<br />
in denen<br />
von der Industrie und u dem Veerkehr<br />
Brennnstoffe<br />
ve erwendet<br />
werden,<br />
freigesetzzt.<br />
Der Wärmeverbraauch<br />
variiert<br />
je nach individuellem,<br />
persö önlichem<br />
Energieekonsum,<br />
nnach<br />
Lage der Stadt, nach Bev völkerungsddichte<br />
und nach Branche<br />
der<br />
angesieedelten<br />
Induustrie.<br />
Wie sicch<br />
die vomm<br />
Menschen<br />
eingeführten,<br />
anthr ropogenen Faktoren aauf<br />
das Stadtklima<br />
auswirkken,<br />
hängt nnicht<br />
nur voon<br />
der Größße<br />
und räumlichen<br />
Sttruktur<br />
derr<br />
Stadt ab, sondern<br />
auch vvon<br />
der Anzzahl<br />
der EEinwohner<br />
uund<br />
der Dichte D der Industrie. Dementsp prechend<br />
beeinfluusst<br />
eine Meegacity<br />
mit bedeutender<br />
Industrie e- und Gewwerbeansieddlung<br />
das na atürliche<br />
Klima wweitaus<br />
stäärker<br />
als ein<br />
Dorf. Zuum<br />
bessere en Verstänndnis<br />
werdeen<br />
die städtischen<br />
Klimatope<br />
im folgenden<br />
Abschhnitt<br />
einer tiieferen<br />
Betr rachtung unnterzogen.<br />
26
II.4.4. Klimatope<br />
iin<br />
der Staddt<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Ein Klimmatop<br />
ist die kleinstte<br />
räumlichh<br />
abgrenzb bare Einheiit,<br />
wobei ddessen<br />
klim matische<br />
Faktoreen<br />
von einheitlich<br />
vverlaufenden<br />
Prozess sen bestimmmt<br />
werdeen<br />
und di iese im<br />
Klimasyystem<br />
eine einheitlichee<br />
Auspräguungsform<br />
besitzen<br />
(Leeser,<br />
1984) ). Folglich kommen k<br />
keine oder<br />
nur minnimale<br />
klimaatische<br />
Abwweichungen<br />
n innerhalb eines Klimaatops<br />
vor. Die D Zahl<br />
an Klimmatopen<br />
istt<br />
weitreicheend<br />
und sie<br />
werden je nach EEigenschaft<br />
des unter rsuchten<br />
Raumess,<br />
ob natürlich<br />
oder anthropogen<br />
vverursacht,<br />
unterschieden.<br />
Der Aussweisung<br />
voon<br />
Klimatoppen<br />
liegt deer<br />
Gedanke zugrunde, dass ein koonkretes<br />
Stadtklima<br />
bzw. vvom<br />
Mensschen<br />
hervvorgerufenees<br />
Klima die Folgee<br />
der Beeeinflussung<br />
g durch<br />
klimawirksame<br />
Strukturen<br />
ist. Bei der Kaartierung<br />
vo on Klimatoppen<br />
wird das<br />
Stadtgebiet<br />
unter<br />
klimatologischen<br />
Aspekten gegliedertt.<br />
Dement tsprechend werden das Reli ief, die<br />
Flächennnutzung<br />
uund<br />
die theermischen<br />
Komponenten<br />
eines Gebietes iinterpretiert<br />
t und in<br />
kartograaphischen<br />
AAufzeichnungen<br />
dargeestellt.<br />
Die Klimafaktooren<br />
des jeeweiligen<br />
Klimatops<br />
zeichneen<br />
sich durcch<br />
relative HHomogenität<br />
und Eigen nheit aus (SSong,<br />
2003, S. 56ff.).<br />
Anhandd<br />
des Wisseens<br />
über die<br />
stadt- unnd<br />
geländeklimatologisschen<br />
Phännomene<br />
un nterteilen<br />
Stadtklimatologen<br />
ein Stadtggebiet<br />
in verschiedene<br />
Klimatoppe.<br />
Dabei iist<br />
es nicht<br />
immer<br />
möglichh,<br />
das sichh<br />
über dieesen<br />
Klimaatopen<br />
ausbildende<br />
Klimasysteem<br />
letztend dlich zu<br />
quantifizzieren<br />
und für die Plaanung<br />
transsparent<br />
sow wie bewertbbar<br />
darzuleegen.<br />
In Tabelle<br />
03<br />
werden die typiscchen<br />
Klimattope<br />
angefführt,<br />
welch he in einerr<br />
Stadt anzzutreffen<br />
sind.<br />
Die<br />
Auspräggungen<br />
eines<br />
gleichnaamigen<br />
Klimmatops<br />
kön nnen allerdings<br />
in anderen<br />
Regio onen der<br />
Welt abbweichen.<br />
DDaher<br />
wurdeen<br />
die charaakteristische<br />
en Eigenscchaften<br />
veraallgemeinert<br />
t, um sie<br />
auf ein breites Speektrum<br />
von KKlimatopen<br />
weltweit an nzupassen.<br />
Generell<br />
sind Klimmatope<br />
in zwwei<br />
Kategorrien<br />
zu unte erscheiden;<br />
dem Klimaatyp<br />
Freilan nd- oder<br />
Stadtklima.<br />
Im Raahmen<br />
dieser<br />
Diplomaarbeit<br />
werde en jedoch aausschließlich<br />
klimatologische<br />
Vorgängge<br />
in der Stadt anaalysiert,<br />
daa<br />
hier ein großer Haandlungsbeedarf<br />
aufgru und der<br />
zunehmmenden<br />
Fläccheninansppruchnahmee<br />
und des globalen g Teemperaturanstiegs<br />
erfo orderlich<br />
ist. Demmzufolge<br />
koommt<br />
es nur<br />
zu einer AAuseinande<br />
ersetzung mmit<br />
dem Staddtklima<br />
und d dessen<br />
relevantte<br />
Klimatoppe.<br />
Eine Ausnahme<br />
steellen<br />
das Gewässer- G ssowie<br />
das PParkklima<br />
da ar, denn<br />
sie zähllen<br />
zu den FFreilandklimmaten,<br />
die eebenso<br />
in de er Stadt vorrliegen<br />
bzw.<br />
vorliegen können.<br />
Das Paarkklima<br />
istt<br />
zwischen Freiland- und Waldklima<br />
einzuoordnen<br />
undd<br />
je nach Bewuchs B<br />
werden Temperatuur,<br />
Strahlungg<br />
und Windd<br />
mehr oder r weniger sttark<br />
gedämmpft.<br />
In der Regel R ist<br />
es eine bioklimatissch<br />
wertvolle<br />
Stadtoasee<br />
ohne bed deutende Feernwirkung.<br />
. Der Baum mbestand<br />
fungiertt<br />
als Luftfilteer<br />
indem die<br />
Blattoberrflächen<br />
die e Schadstofffe<br />
entwedeer<br />
direkt auf fnehmen<br />
oder dirrekt<br />
auf ihr deponierenn.<br />
Insbesonndere<br />
sind sie s zur Redduzierung<br />
dder<br />
partikelf förmigen<br />
Verkehrrsemissioneen<br />
in der LLage,<br />
welchhe<br />
eine hohe<br />
ökotoxikkologische<br />
Relevanz besitzen<br />
und beim<br />
Menschhen<br />
zu Lungenkrebs<br />
fführen<br />
könn nen. Feinsttaubemissioonen<br />
stellen n immer<br />
noch ein<br />
großes Problem inn<br />
der Stadtt<br />
dar. Hins sichtlich derr<br />
Verteilungg<br />
von gasf förmigen<br />
Schadstoffen<br />
bessitzen<br />
Bäume<br />
jedochh<br />
nur einen<br />
relativ geringen Einfluss, da die<br />
abschirmmende<br />
Wirkkung<br />
des Blattwerks<br />
daas<br />
Windfeld d nur minimal<br />
veränderrt<br />
(Bruse, 20 003).<br />
Bei derr<br />
Untersuchhung<br />
des GGewässerkklimas<br />
sind d stehende und fließeende<br />
Gewä ässer zu<br />
unterscheiden.<br />
Beiide<br />
besitzenn<br />
einen stark<br />
dämpfen nden und auusgleichendden<br />
Einfluss s auf die<br />
27
Lufttemperaturschwwankungenn<br />
im Verlauufe<br />
eines Tages, woobei<br />
sie siich<br />
tagsübe er stark<br />
kühlendd<br />
und nachhts<br />
in der RRegel<br />
wärmmend<br />
auf ih hre Umgebuung<br />
auswirken.<br />
Des Weiteren W<br />
tragen Wasserfläcchen<br />
durch ihre Verduunstungswir<br />
rkung zur FFeuchtigkeiitsanreicher<br />
rung bei<br />
und beggünstigen<br />
die<br />
Ventilatioonsbedingungen<br />
für de en Wind. Daaher<br />
könnenn<br />
sie, insbe esondere<br />
Fließgewässer,<br />
alss<br />
Frischlufttreservoir<br />
aangesehen<br />
werden, wwodurch<br />
sie vorteilhaft wirken,<br />
sofern aaus<br />
der enttsprechenden<br />
Richtung<br />
saubere Luft einströömen<br />
kann. . Bioklimatis sch sind<br />
Gewässser<br />
als wwertvoll<br />
einzustufen.<br />
Größere Stehgewäss<br />
S ser wie TTalsperren<br />
können<br />
bioklimaatisch<br />
allerddings<br />
nicht ddas<br />
Stadtkliima<br />
beeinflu ussen.<br />
Klimatyyp<br />
Klimatoope<br />
Charaakteristik<br />
Freilannd-<br />
Klima<br />
Stadt-<br />
Klima<br />
Tab. 03<br />
Gewässser-/<br />
Seeklimma<br />
Freilandd-<br />
klima<br />
Waldklimma<br />
Parkklimma<br />
Dorfklimma<br />
Stadtrannd-<br />
Lockerr<br />
bebaute Wohhnsiedlungen,<br />
, z.T. Einfluss der Stadt bzww.<br />
Freiland, sc chwache<br />
klima Wärmeeinseln,<br />
geringge<br />
Austauschprobleme,<br />
gröößtenteils<br />
positives<br />
Bioklima a.<br />
Stadtklimma<br />
Innenstaadt-<br />
klima<br />
Gewerbbe-/<br />
Industriee-<br />
klima<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Geringge<br />
Lufttemperaatur(-schwank<br />
kungen), starkker<br />
Feuchteprooduzent,<br />
günstige<br />
Ventilaation,<br />
Klimawirrksam<br />
am Ufe ersaum, hervorragendes<br />
Biooklima.<br />
Maritimm<br />
beeinflusstees<br />
Großklima, schwach ausggeprägte<br />
geläändeklimatisch<br />
he<br />
Variationen,<br />
ungestöörter<br />
Tempera atur-Feuchte-VVerlauf,<br />
normaale<br />
Strahlung,<br />
windofffen,<br />
Frischlufttgebiet<br />
für die Stadt.<br />
Extremme<br />
Dämpfung aller Klimaele emente, Filterffunktion<br />
und<br />
Luftreggenerationsrauum,<br />
starker Fe euchteproduzeent,<br />
Bestandssklima.<br />
Je nacch<br />
Bewuchs: MMischklima<br />
zw wischen Freilannd-<br />
und Waldkklima,<br />
geringe<br />
Fernwwirkung,<br />
aber ggünstiges<br />
Biok klima.<br />
Leichtee<br />
Dämpfung dder<br />
Klimaelemente,<br />
sehr günnstiges<br />
Bioklimma,<br />
vielfältiges s<br />
Mikrokklima,<br />
geringerr<br />
Stadteinfluss s.<br />
Dichtee<br />
Bebauung, DDämpfung<br />
der Klimaelementte,<br />
deutlich geeringere<br />
nächt tliche<br />
Abkühlung,<br />
Verändeerung<br />
von Win ndfeld und Straahlungshaushhalt,<br />
Luftschad dstoffe,<br />
Lärmbbelastung,<br />
ausgeprägte<br />
Wär rmeinseln.<br />
Hoher Versiegelunggsgrad,<br />
geringe e nächtliche AAbkühlung,<br />
staarke<br />
Veränder rung des<br />
Windfeeldes<br />
& Strahlungshaushaltes,<br />
Böigkeit, vverringerter<br />
Luuftaustausch,<br />
Lärm,<br />
Luftschhadstoffe,<br />
starrke<br />
Ausbildung<br />
von Wärmeinseln,<br />
bioklimmatische<br />
Belas stungen.<br />
Gewerrbe:<br />
Hoher Veersiegelungsgr<br />
rad, starke Aufheizung<br />
und unterschiedlic ch starke<br />
Abkühlung,<br />
Emissionen,<br />
Windfeld dveränderung, Turbulenzen.<br />
Industrie:<br />
meist intennsive<br />
Wärmeinsel,<br />
hohe Abbwärme<br />
und hoohe<br />
Emissionen<br />
von<br />
Lärm uund<br />
Luftschaddstoffen.<br />
Klassifizieerung<br />
und DDefinition<br />
deer<br />
Klimatope e (Song, 20003)<br />
Da sich diese Arbeeit<br />
speziell aauf<br />
die Probblematiken<br />
in großen SStädten<br />
bezzieht<br />
und de er Bedarf<br />
einer klimagerechtten<br />
Planungg<br />
in kleinenn<br />
Kommunen<br />
gering eeinzuschätzzen<br />
ist, ist es nicht<br />
erforderrlich,<br />
auf daas<br />
Klimatopp<br />
Dorfklima näher einz zugehen. Jeedoch<br />
ist die<br />
Betracht tung des<br />
Stadtraandklimas<br />
unerlässlichh.<br />
Die überwiegend<br />
lo ocker bebaauten<br />
Wohnnsiedlungen<br />
n führen<br />
zur Dämpfung<br />
deer<br />
Klimaeleemente<br />
undd<br />
bewirken aufgrund der Durchhlüftung<br />
durch<br />
das<br />
Freilandd<br />
in der RRegel<br />
nur sschwache<br />
Wärmeinse eln. Jedochh<br />
weisen ssie<br />
teilweise e schon<br />
geschloossene<br />
Blöccke<br />
und einen<br />
geringeren<br />
Veget tationsanteil<br />
als Dörfeer<br />
auf. Da sich die<br />
Gebietee<br />
erfahrungssgemäß<br />
amm<br />
Rande deer<br />
städtisch hen Wärmeiinsel<br />
befindden,<br />
werden n sie bei<br />
entsprechenden<br />
WWetterlagen<br />
von dieser negativ bee einflusst.<br />
Mehrgeeschossige<br />
ggeschlosseene<br />
Blockbeebauung<br />
mit t wenig sowwie<br />
sehr untterschiedlic<br />
ch hohen<br />
Grünfläcchenanteileen<br />
und freisstehenden<br />
HHochhäuser<br />
rn zeichnet das Stadt-Klimatop<br />
aus. a Die<br />
28
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
dichte sstädtische<br />
Gebäudekoonstruktion<br />
verursacht t <strong>zum</strong> Eineen<br />
ausgeprrägte<br />
Wärm meinseln<br />
verbundden<br />
mit niedriger<br />
Luftfeuchtigkeeit.<br />
In Abh hängigkeit vvom<br />
Umfaang<br />
der Be ebauung<br />
variieren<br />
Luft- unnd<br />
Oberfläächenerwärmmung,<br />
wod durch es am Tage meist zu starker<br />
Aufheizung<br />
und in der Nacht zzu<br />
deutlich geringerer Abkühlung kommt. Zuum<br />
Anderen n werden<br />
die regiionalen<br />
Winndsysteme<br />
erheblich bbeeinflusst,<br />
so dass ddie<br />
Luftausttauschbedin<br />
ngungen<br />
eingescchränkt<br />
weerden.<br />
In den Straaßenschluch<br />
hten sind sowohl starke Lu uft- und<br />
Lärmbeelastungen<br />
aufgrund des hhohen<br />
Verkehrsanteiils,<br />
als auch bö öenartige<br />
Windaufwirbelungeen<br />
anzutrefffen.<br />
Bei aaustauschar<br />
rmen Wetteerlagen<br />
fühhren<br />
diese äußerst<br />
ungünsttigen<br />
Bedinngungen<br />
dannn<br />
zu einemm<br />
nachteilig gen Bioklimaa.<br />
Das Innenstadtkklima<br />
chaarakterisiertt<br />
hochverd dichtete GGroßstadtzeentren<br />
mit<br />
stark<br />
versiegeelten,<br />
fast vvegetationsslosen<br />
Gebieten,<br />
wo sich s sehr sttarke<br />
Wärmmeinseln<br />
bild den. Bei<br />
diesem Klimatop liegen<br />
die ggleichen<br />
Eigenschaften<br />
wie beimm<br />
Stadtklimaa<br />
vor, aller rdings in<br />
verstärkkter<br />
Form. Die masssiven<br />
Bauwwerke<br />
führe en im Einklang<br />
mit der ausge eprägten<br />
Wärmeiinsel<br />
zu bedeutenderr<br />
Beeinflusssung<br />
der regionalen und überrregionalen<br />
Winde.<br />
Insgesaamt<br />
besteht eine hohe lufthygienissche<br />
Belastu ung.<br />
Gewerbbe-<br />
und Inddustrieklimmate<br />
treten in drei ver rschiedenenn<br />
Formen in<br />
Erscheinung;<br />
als<br />
kleine Gewerbegeebiete,<br />
als großflächigge<br />
Gewerb be- und Inndustriegebiete<br />
wie auch a als<br />
ausgedeehnte<br />
schwerindustrielle<br />
Arealee.<br />
Ersteres<br />
besitzt eine relattiv<br />
unterge eordnete<br />
stadtklimmatische<br />
BBedeutung,<br />
wohingegeen<br />
bei gro oßflächigen Gewerbeggebieten<br />
mit m einer<br />
hochgraadigen<br />
Verdichtung<br />
mmit<br />
Wärmeinnseleffekt,<br />
geringer Luuftfeuchtigkkeit<br />
und erh heblicher<br />
Windfeldstörung<br />
zuu<br />
rechnen ist.<br />
Zusätzlich<br />
sind vor r allem ausggedehnte<br />
ZZufahrtsstraßen<br />
und<br />
Stellplattzflächen<br />
ssowie<br />
erhöhhte<br />
Emissioonen<br />
zu er rwähnen. MMittels<br />
nächhtlicher<br />
Wä ärmebild-<br />
aufnahmmen<br />
fällt teilweise<br />
diie<br />
intensivee<br />
Auskühlu ung im Daachniveau<br />
großer Ha allen mit<br />
Blechdäächern<br />
auff,<br />
währendd<br />
die vonn<br />
Gebäude en gesäummten<br />
Straßßenschlucht<br />
ten und<br />
Stellplättze<br />
weiterhhin<br />
stark errwärmt<br />
bleibben.<br />
Diese Effekte weerden<br />
beimm<br />
Klimatop schwer-<br />
industrieeller<br />
Bereicche<br />
mit masssiveren<br />
Baukörpern<br />
ve ergleichbar bis verstärrkt<br />
wahrgen nommen.<br />
Aufgrunnd<br />
der Bennutzung<br />
vonn<br />
z.B. genehmigungsbedürftigenn<br />
Anlagen treten weit t höhere<br />
Abwärmmen<br />
und Emmissionen<br />
auuf,<br />
einhergeehend<br />
mit Schadstoffan<br />
S nreicherunggen<br />
in der Luft. L<br />
II.4.5. Maßstäbe<br />
für<br />
die räumliche<br />
Pla anung<br />
Die Unntersuchunggstiefe<br />
eineer<br />
Region, Stadt ode er eines SStadtgebietees<br />
hängt von v der<br />
Aufgabeenstellung<br />
des Planerrs<br />
ab. Hinssichtlich<br />
der r entsprechhenden<br />
Planungseben<br />
ne sowie<br />
Maßstabsgröße<br />
vverschafft<br />
die nachsstehende<br />
Tabelle 004<br />
eine ÜÜbersicht<br />
der zu<br />
untersuchenden<br />
OObjekte<br />
miit<br />
meteorologischen<br />
Phänomenen,<br />
die inn<br />
der Atm mosphäre<br />
auftreteen<br />
können.<br />
In der RRegel<br />
wird in einer biss<br />
zu 10 m hohen, bod den- und geebäudenahen<br />
Luftschicht,<br />
des<br />
sog. „UUrban<br />
Canoopy<br />
Layer“ (UCL), naach<br />
klimato ologischen Abläufen gemessen. „Urban<br />
Boundaary<br />
Layer“ (UUBL)<br />
bezieht<br />
sich auf die komplette<br />
städtische<br />
Grenzscchicht,<br />
die am a Tage<br />
1000 m und in deer<br />
Nacht 2000<br />
m Höhe umfasst. Mit M Hilfe der<br />
UBL könnnen<br />
auch re egionale<br />
Einflüssse<br />
mit einbeezogen<br />
weerden,<br />
woduurch<br />
sich vi iele Erscheeinungen<br />
beesser<br />
interp pretieren<br />
lassen ( (Fezer, 19995,<br />
S. 19ff.).<br />
29
Objekt der<br />
Unterssuchung<br />
Landesszone<br />
Ballunggsraum<br />
Stadt<br />
Stadtviertel<br />
Gebäudeblock,<br />
Straße,<br />
Hof<br />
Tab. 04<br />
Horizontalee<br />
Erstreckungg<br />
200 km<br />
20 km<br />
2 km<br />
200 m<br />
20 m<br />
Skaleneintteilung<br />
von atmosphäriischen<br />
Phän nomenen in der Meso- uund<br />
Mikro-S Skala<br />
sowie zugeordnete<br />
Skkalen<br />
der rääumlichen<br />
Planung<br />
nachh<br />
(Höschelee,<br />
1984), ergänzt<br />
II.5. . Windverhältnissse<br />
in der SStadt<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Atmospphärische<br />
Phänommene<br />
Gebirgseeinflüsse,<br />
Land-/Seeewind,<br />
Wolkencluster<br />
Urbane WWärmeinsel,<br />
Gewitterzzellen<br />
Windfeld,<br />
Tornados,<br />
Wärmeinnsel,<br />
Kühlturmmschwaden,<br />
Konvektion<br />
Staubtromben,<br />
Thermik, Bioklima,<br />
Bauwerkkseffekte<br />
Kleinräummige<br />
Turbulennz,<br />
Energieflluss,<br />
Bauwerkkseffekte<br />
Die Unttersuchung<br />
von urbannen<br />
Windveerhältnissen<br />
n leistet einnen<br />
wesenntlichen<br />
Bei itrag zur<br />
Behaglichkeit<br />
der Einwohnerr.<br />
In der hier<br />
analysie erten Fallsttudie<br />
wird der Fokus auf die<br />
Luftzirkuulation<br />
in eeinem<br />
städttischen<br />
Geebiet<br />
gelegt t, welche aanhand<br />
eineer<br />
Ventilatio onsbahn<br />
frische und kühle Luft in dass<br />
Stadtzentrum<br />
lenken<br />
soll, um somit die Lebensqua alität der<br />
Bewohnner<br />
zu sicheern.<br />
Diesbeezüglich<br />
ist der Planun ngsfaktor lookale<br />
Kaltlufft<br />
und sein Einfluss<br />
auf denn<br />
thermodynnamischen<br />
WWirkungskoomplex<br />
intensiv<br />
zu unttersuchen,<br />
bbevor<br />
er sc chließlich<br />
in Kapitel<br />
III auf seine prakktische<br />
Releevanz<br />
zur Raum- unnd<br />
Stadtplanung<br />
geprü üft wird.<br />
Faktoreen<br />
wie Lufthhygiene,<br />
Luuftfeuchte,<br />
NNiederschla<br />
ag und die Wärmeinseel<br />
interagier ren zwar<br />
mit den Windverhäältnissen,<br />
sttellen<br />
in dieser<br />
Arbeit jedoch<br />
eine untergeorddnete<br />
Rolle dar und<br />
werden daher in dden<br />
theoretischen<br />
Grundlagen<br />
nic cht ausführrlicher<br />
erläuutert.<br />
Im Fo olgenden<br />
wird nähher<br />
auf die Eigenschafften<br />
und verrschiedenen<br />
n Systeme von Luftzirkkulation<br />
in der d Stadt<br />
eingegaangen.<br />
II.5.1. Die<br />
Erforscchung<br />
der urbanen Luftström L mungen im Profil<br />
Wie bereits<br />
bei deen<br />
Eigenschhaften<br />
des Stadtklima as (siehe II. .4.2) erwähhnt<br />
wurde, trägt t die<br />
Silhouette<br />
einer Stadt zur Veränderuung<br />
der Windverhält<br />
W nisse sowohl<br />
bezüglich<br />
der<br />
Windricchtung<br />
als auch hinssichtlich<br />
deer<br />
Windges schwindigkeeit<br />
bei. Die<br />
Oberfläc che und<br />
Rauhigkkeit<br />
der Beebauung<br />
beewirken<br />
einee<br />
Abnahme e der Winddgeschwindiigkeit,<br />
wodurch<br />
die<br />
Häufigkkeit<br />
von Winndstillen<br />
umm<br />
bis zu 20 % zunimmt t. Dies führtt<br />
folglich zu einer Verringerung<br />
des Lufttaustauschees<br />
und blocckiert<br />
auf dieese<br />
Weise den d Schadsstofftranspoort.<br />
30<br />
Skalenbbe<br />
zeichnung<br />
Meso-<br />
Skala <br />
Meso-<br />
Skala <br />
Mikro-<br />
Skala <br />
Mikro-<br />
Skala <br />
Mikro-<br />
Skala <br />
Planungs<br />
ebenee<br />
Landess<br />
planunng<br />
Regionnal<br />
planunng<br />
Standoort-,<br />
Flächeen<br />
nutzunngs<br />
planunng<br />
Bebauungs<br />
planunng<br />
Kart tenmaß<br />
-stabszahl<br />
500 000<br />
250<br />
000<br />
25 000 0 –<br />
10 000 0<br />
5 00 00 –<br />
1 00 00<br />
500 –<br />
100<br />
000 –50
Die nacchstehende<br />
Abbildung verdeutlichht,<br />
in welchem<br />
Maße ssich<br />
die vertikalen<br />
Win ndprofile<br />
über deem<br />
Stadtkern,<br />
dem Staadtrand<br />
und<br />
dem Frei iland untersscheiden.<br />
AAbgesehen<br />
von der<br />
Vermindderung<br />
derr<br />
Windgescchwindigkeitt<br />
<strong>zum</strong> Stad dtzentrum hhin,<br />
fällt voor<br />
allem die<br />
höher<br />
reichendde<br />
Störungg<br />
des Windfeldes<br />
im innenstädtischen<br />
Beereich<br />
auf. Die in de er Grafik<br />
skizzierrten<br />
Vorgännge<br />
wurden idealisiert zzusammeng<br />
gefasst, in der Realitätt<br />
wird das Windfeld W<br />
zusätzlich<br />
durch die Wetterrlage,<br />
die Stadtverdic chtung sowwie<br />
das urrbane<br />
Wärm meinselphänommen<br />
modifiziert.<br />
Abb. 06<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Vertikaless<br />
Windprofil über der Innenstadt,<br />
dem<br />
Stadtrannd<br />
und demm<br />
Freiland (R Robel et<br />
al, 1978 zitt.<br />
in Baumüller,<br />
1998: SStädtebaulic<br />
che Klimafibbel)<br />
Ausschlaggebend<br />
für die Ausbildung<br />
dess<br />
Windprofil ls, ist einersseits<br />
die Grröße<br />
der Ra auhigkeit<br />
durch BBauwerke,<br />
aandererseitss<br />
der Aufbaau<br />
einer Hindernisschicht<br />
zwischen<br />
den Ge ebäuden,<br />
daneben<br />
die veeränderte<br />
Energieabggabe<br />
in die d Atmossphäre<br />
durch<br />
anthro opogene<br />
Energieeströme<br />
sowwie<br />
-speichherung<br />
in dden<br />
Bauma aterialien unnd<br />
geringe Strahlungs sverluste<br />
durch den<br />
dreidimeensionalen<br />
Aufbau derr<br />
Bebauung (Helbig, Baaumüller,<br />
& Kerschgen ns, 1999,<br />
S. 71ff.) ).<br />
II.5.2. Daas<br />
Windfeeld<br />
der stäädtischen<br />
Grenzschhicht<br />
Abgeseehen<br />
von deen<br />
Windgeeschwindigkkeitsverände<br />
erungen beeeinflusst<br />
die<br />
Stadtges stalt das<br />
gesamtee<br />
Windfeld, , nicht nur ddie<br />
horizonttale<br />
sondern<br />
auch die vertikale WWindgeschw<br />
windigkeit<br />
und -ricchtungsverteeilung.<br />
Balluungsräume<br />
üben aufgr rund der veränderten<br />
RRauhigkeit<br />
und u dem<br />
<strong>zum</strong> Ummland<br />
modiffizierten<br />
Wäärmehaushaalt<br />
auf die Windrichtun<br />
W ng in der UBBL<br />
einen de eutlichen<br />
Einflusss<br />
aus. Vorab<br />
entstehht<br />
so eine Umströmung<br />
der Raauhigkeitsinsel<br />
Stadt, bei der<br />
Konverggenz-<br />
(Zusaammenströmmen)<br />
und DDivergenzbe<br />
ereiche (Ausseinandersttrömen)<br />
ges schaffen<br />
werden.<br />
Durch daas<br />
veränderrte<br />
Druckfeeld<br />
des Wä ärmeinselphhänomens<br />
wwird<br />
zusätz zlich ein<br />
Flurwinddeffekt<br />
veraanlasst.<br />
Je nach Wetteerlage<br />
und regionalen Windeinflüüssen<br />
komm mt es zu<br />
Windricchtungsändeerungen,<br />
deeren<br />
Ausprägungen<br />
am<br />
stärkstenn<br />
an der duurch<br />
die Be ebauung<br />
beeinfluussten<br />
Schicchten<br />
- UCLL<br />
- erkennbar<br />
werden (Helbig, ( Bauumüller,<br />
& KKerschgens<br />
s, 1999).<br />
31
Die Weechselwirkungen<br />
von Wirbelbilduung<br />
an hoh hen Bauweerken<br />
und die Zunah hme von<br />
Böigkeitt<br />
kommt inn<br />
der folgeenden<br />
Darrstellung<br />
- Abb. 07 - <strong>zum</strong> Aussdruck.<br />
Skiz zzenhaft<br />
verkörpern<br />
Pfeilee<br />
die strrömungsbeedingten<br />
Luftbewegun<br />
L ngen an unterschiedlichen<br />
Ausrichtungen<br />
voon<br />
Gebäudden.<br />
Für den Men nschen kommmt<br />
es hierdurch in den<br />
Bodenreegionen<br />
<strong>zum</strong><br />
unangennehmen<br />
Empfinden<br />
von n Zugwind uund<br />
in der ddirekten<br />
Um mgebung<br />
der Geebäude<br />
teilwweise<br />
sogaar<br />
zu Nutzzungseinsch<br />
hränkungenn.<br />
Desgleichen<br />
könne en diese<br />
Luftverwwirbelungenn<br />
den Abbtransport<br />
von Scha adstoffen aaus<br />
Kaminnen<br />
und anderen<br />
bodennahen<br />
Schadstoffquelleen<br />
wie Verkkehrsmittel<br />
beeinflusseen<br />
(Baumülller,<br />
1998). Aus A den<br />
Höhen- und Abstaandsverhältnnissen<br />
sowwie<br />
den Lä ängen- und Höhenverhhältnissen<br />
resultiert r<br />
die Art der Strömuung.<br />
Die Reeichweite<br />
deer<br />
Beeinträc chtigung dees<br />
Windfeldees<br />
durch Gebäude, G<br />
entspriccht<br />
etwa derr<br />
zehnfacheen<br />
Gebäudeehöhe.<br />
Abb. 07<br />
Beeinflusssung<br />
von Luuftströmunggen<br />
durch Gebäude G (Gaandemer,<br />
19975<br />
zit. in<br />
Baumüllerr,<br />
1998: Städdtebauliche<br />
Klimafibel)<br />
Das voorherrschende<br />
Mikroklima<br />
wird in hohem m Maße voon<br />
der Anoordnungswe<br />
eise der<br />
Gebäudde<br />
beeinfllusst.<br />
In Bezug aauf<br />
Ventilationsbahnen<br />
solltenn<br />
die fo olgenden<br />
architekktonischen<br />
Planungsfoormen<br />
von WWohnkomplexen<br />
beacchtet<br />
werden<br />
(Son, Jun ng, Kim,<br />
Ryu, & Cha, 2008) , welche Abbb.<br />
08 widerspiegelt.<br />
Parallele<br />
Anordnuung<br />
von Plaattenbauteen<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Bei der parallelen Anordnungg<br />
sind die läänglichen<br />
Massivbaute<br />
M en in regelmmäßigen<br />
Ab bständen<br />
parallel zueinandeer<br />
vorzufindden.<br />
Sie errweist<br />
sich auch als die am meeisten<br />
ange ewandte<br />
Bauweisse<br />
in Koreaa,<br />
dem Falllbeispiel<br />
deer<br />
vorliegenden<br />
Studiee.<br />
Je nach WWindrichtun<br />
ng, kann<br />
32
diese längliche<br />
SStellung<br />
diee<br />
Bedingunngen<br />
für eine e Windbblockade<br />
ooder<br />
jedoch<br />
einen<br />
Windkorridor<br />
begüünstigen.<br />
Zuur<br />
optimaleen<br />
Besonnu ung werdenn<br />
die Gebääude<br />
i.d.R. mit der<br />
Längsseeite<br />
nach Süden<br />
ausgeerichtet.<br />
Clusterr<br />
Anordnunng<br />
von Platttenbautenn<br />
Bei diesser<br />
Methodde<br />
werden die länglichhen<br />
Massiv vbauten recchtwinklig<br />
vverteilt,<br />
so dass d sie<br />
einen großen Innnenbereichh<br />
schaffenn.<br />
Deshalb b kann deer<br />
Kompleex<br />
gemäß seiner<br />
Anordnuungsmethodde<br />
verschieedene<br />
Formmen<br />
besitz zen. Währeend<br />
der Außenbereich<br />
h besser<br />
genutzt werden kann<br />
als bei dder<br />
paralleleen<br />
Raumve erteilung, kaann<br />
ebenso der innere Bereich<br />
für privaate<br />
oder hallböffentlichee<br />
Grünflächhen<br />
dienen. Da dieser IInnenhof<br />
einen<br />
geschlo ossenen<br />
Platz inn<br />
seiner MMitte<br />
bildet, erweist sich<br />
diese Anordnung A für den äußere<br />
Eint trag von<br />
Frischluuft<br />
oder diie<br />
inneren Luftbeweggungen<br />
als s ungünstig.<br />
Falls jeedoch<br />
von Außen<br />
Luftschaadstoffe<br />
zu erwarten sind<br />
und ein Luftaustau usch nicht föörderlich<br />
ist,<br />
schafft die e Cluster<br />
Anordnuung<br />
gute bioklimatische<br />
Vorausseetzungen.<br />
Punktföörmige<br />
Anoordnung<br />
voon<br />
turmartigen<br />
Gebäu uden<br />
Die punnktförmige<br />
Anordnungg<br />
von Turmmgebäuden<br />
kommt seeit<br />
kurzer Zeit verstä ärkt <strong>zum</strong><br />
Einsatz,<br />
vor allem im asiatiscchen<br />
Raumm.<br />
Das Charakteristischhe<br />
dieser GGebäudeanordnung<br />
sind ddie<br />
offenen<br />
Innen- und Außenseiten.<br />
In Bezuug<br />
auf ddie<br />
Nutzun ng von<br />
Luftventtilationsbahhnen<br />
scheint<br />
sie im Städtebau daher diee<br />
wirksamsste<br />
Anordn nung für<br />
Wohnkoomplexe<br />
zu verkörpernn.<br />
Abb. 08<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Parallele ( (links), Clusster<br />
(Mitte) uund<br />
Punktförmige<br />
Anorddnung<br />
(rechhts)<br />
von<br />
Wohnformmen<br />
(Eigene Darstellungg)<br />
in Google e Earth<br />
Auf dass<br />
Windfeld aan<br />
und um Gebäude wwird<br />
in Kap pitel III anhaand<br />
des Praxisbeispiels<br />
näher<br />
eingegaangen.<br />
II.5.3. Reegionale<br />
uund<br />
lokalee<br />
Windsys steme<br />
Neben dden<br />
durch Bebauung bedingten WWindsystem<br />
men, entstehen<br />
auch toopographisc<br />
ch durch<br />
das vorrhandene<br />
RRelief<br />
bedinngte<br />
Systemme.<br />
Die Zirk kulation beii<br />
Hang-, Beerg-<br />
und Ta alwinden<br />
spielt innsbesonderee<br />
bei Städten<br />
in Tal- uund<br />
Kessellagen<br />
eine große Rolle,<br />
da sie einerseits<br />
<strong>zum</strong> Scchadstoffabbtransport<br />
uund<br />
andereerseits<br />
zur Frischluftzufuhr<br />
beiträägt.<br />
Die Be erg- und<br />
Talwindde<br />
treten alss<br />
ein Systemm<br />
von thermmischer<br />
Zirk kulation mit Tagesperioode<br />
in Ersch heinung.<br />
Im Geggensatz<br />
zuum<br />
aerodynnamischen<br />
HHangwind<br />
kann k der Zyklus zwischen<br />
Berg-<br />
und<br />
Talwindden<br />
nur bei<br />
„ruhigem“<br />
Strahlungswetter<br />
en ntstehen. BBei<br />
einer soolchen<br />
stra ahlungs-<br />
33
intensivven<br />
Hochdrruck-Wetterlage<br />
könneen<br />
großräum mige Windsströmungenn<br />
keinen st törenden<br />
Einflusss<br />
ausüben. Abbildung 09 stellt die<br />
Zirkulatio on der Hanggwinde<br />
(rotte<br />
Pfeile) so owie der<br />
Berg- odder<br />
Talwindde<br />
(blaue Pffeile)<br />
im Lauufe<br />
eines Tages<br />
dar.<br />
Abb. 09<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Zusammeenspiel<br />
der HHang-,<br />
Berg-<br />
und Talwin nde im Lauffe<br />
des Tagess<br />
(Liljequist t &<br />
Cehak, 19992)<br />
An eineem<br />
besonnteen<br />
Berghanng<br />
setzt nacch<br />
Sonnenaufgang<br />
einee<br />
starke Bodenerwärm<br />
mung ein,<br />
wodurchh<br />
sich die bodennahee<br />
Luft schneller<br />
erwär rmt als die hangfernerre<br />
Luft. Info olge der<br />
Verringeerung<br />
der LLuftdichte<br />
(tthermischerr<br />
Auftrieb) setzt s am Voormittag<br />
einn<br />
Hangaufw wind ein,<br />
der sichh<br />
im Laufe des Mittaggs<br />
zu einemm<br />
sogenann nten Talwinnd<br />
entwickeelt,<br />
weil die an den<br />
Hängenn<br />
aufsteigennde<br />
Luft voon<br />
unten hher<br />
nachströ ömt. Da diee<br />
Hangauf-<br />
bzw. abw winde im<br />
Tagesveerlauf<br />
feuchhte<br />
und waarme<br />
Talluftt<br />
über die Berghänge B nach obenn<br />
führen, ko ommt es<br />
dort häuufig<br />
zur Bildung<br />
von HHangwolkenn,<br />
wohingeg gen über dder<br />
Talmittee<br />
durch abs sinkende<br />
Ausgleichsströmunngen<br />
vorwieegend<br />
sonniges<br />
Wetter r herrscht.<br />
Umgekeehrt<br />
kühlt sich beei<br />
Sonnennuntergang<br />
die hanngnahe<br />
Luuft<br />
aufgrund<br />
der<br />
nächtlicchen<br />
Ausstraahlung<br />
des Bodens abb.<br />
Die nun kältere, sppezifisch<br />
dicchtere<br />
Luft beginnt<br />
als Hanngabwind<br />
inns<br />
Tal zu sströmen,<br />
bis<br />
sie einen n <strong>zum</strong> Talaausgang<br />
geerichteten<br />
Bergwind B<br />
erzeugtt.<br />
Dementsprechend<br />
iist<br />
genau diese Tage eszeit, nach<br />
Sonnenuuntergang<br />
bis b <strong>zum</strong><br />
Sonnennaufgang,<br />
eentscheidennd<br />
für die KKaltluftprodu<br />
uktion. Vorr<br />
allem wirdd<br />
so die Fr rischluft-<br />
zufuhr einer Stadt<br />
in Kesseel-<br />
bzw. Taallage<br />
erzie elt. Die Aussprägung<br />
dder<br />
speziell<br />
nachts<br />
bodennah<br />
stattfinddenden<br />
Kalttluftflüsse<br />
eerweist<br />
sich als abhänggig<br />
von derr<br />
Größe der r Kaltluft<br />
produzieerenden<br />
Fläächen<br />
und vvon<br />
der Hanngneigung<br />
(Kuttler & HHupfer,<br />
20055).<br />
Die Berg-Tal-Zirkkulation<br />
ähnelt<br />
demm<br />
an wa armen Meerresküsten<br />
zu<br />
beobac chtenden<br />
Tageszyyklus<br />
von LLand-<br />
und SSeewind,<br />
deer<br />
ebenfalls thermisch bedingt ist. In gleichem m Maße,<br />
allerdinggs<br />
mit Jahreesperiode,<br />
begründet ssich<br />
das Sy ystem der MMonsunwindde.<br />
Je nach<br />
räumlicher<br />
Größennordnung<br />
spricht<br />
man n von Kaltlluftflüssen,<br />
Hangwinde en oder<br />
Bergwinnden.<br />
Im peripheren,<br />
niedrig bbebauten<br />
Bereich grroßer<br />
Städdte<br />
wie au uch des<br />
Flachlanndes<br />
wird dder<br />
Begriff FFlurwinde<br />
veerwendet.<br />
34
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
II.5.4. Kaaltluftentsstehungsggebiete<br />
un nd –schneisen<br />
Als Kalttluft<br />
bezeichhnet<br />
man „ Luft, die auufgrund<br />
des s Energieummsatzes<br />
ann<br />
der Erdob berfläche<br />
im Entsstehungsgeebiet<br />
eine niedrigere Temperatu ur aufweist als an deer<br />
Obergrenze<br />
der<br />
entsprechenden<br />
Bodeninversion<br />
(VDI-Riichtlinie<br />
378 87, Bl. 5, 20003,<br />
S. 7).“ “ Entweder wird sie<br />
lokal geebildet<br />
oderr<br />
durch kleiinräumige<br />
ZZirkulation<br />
herantransp<br />
h portiert. Diee<br />
Kaltluftent tstehung<br />
sowie ihr Abflusss<br />
werden neben denn<br />
meteorol logischen VVerhältnisssen<br />
auch von v der<br />
Flächennnutzung<br />
unnd<br />
Topograafie<br />
der Einzzugsgebiete<br />
e bestimmt. Kaltluftprodduktion<br />
und d -zufuhr<br />
spielt innsbesonderre<br />
in Sieddlungsgebieten<br />
eine große g Bedeutung.<br />
Beei<br />
windschw wachen,<br />
wolkenaarmen<br />
Wettterlagen<br />
ist Kaltluft imsstande<br />
die nächtliche n LLufttemperaatur<br />
herabzu usetzen.<br />
Neben dem Ausgleich<br />
der amm<br />
Tage steeigenden<br />
Lu ufttemperatturen,<br />
ermööglicht<br />
sie auch a die<br />
Durchlüüftung,<br />
die ssog.<br />
Frischhluftzufuhr,<br />
von dichten n Ballungsrräumen<br />
zurr<br />
Verbesser rung der<br />
Luftqualität.<br />
Als Frisschluft<br />
bezzeichnet<br />
maan<br />
Kaltluft, die eine relativ geringe<br />
lufthyggienische<br />
und/oder u<br />
bioklimaatische<br />
Vorrbelastung<br />
aufweist uund<br />
deren Zufuhr geesunde<br />
Beddingungen<br />
für den<br />
Luftausttausch<br />
in SSiedlungsgeebieten<br />
darsstellt.<br />
In de en Kaltluftenntstehungsggebieten<br />
so owie den<br />
überstrichenen<br />
Fläächen<br />
dürfenn<br />
keine odeer<br />
nur gering ge Emissionnen<br />
auftreteen.<br />
Wenngleich<br />
die BBegriffe<br />
Frrischluft<br />
unnd<br />
Kaltluft unterschieedlich<br />
zu ddefinieren<br />
und zu<br />
behandeln<br />
sind, sstehen<br />
sie größtenteilss<br />
in Verbin ndung zueinnander<br />
undd<br />
werden in n dieser<br />
Arbeit nnahezu<br />
parittätisch<br />
verwwendet.<br />
Lokale Kaltluft entssteht<br />
währeend<br />
des frühhabendliche<br />
en Abkühlungsprozessses<br />
und erre eicht bei<br />
windschhwachen<br />
Sttrahlungsnäächten<br />
gegeen<br />
4 - 5 Uh hr morgens ihre höchsste<br />
Produkti ionsrate.<br />
Bevorzuugte<br />
Kaltluuftentstehunngsgebiete<br />
sind unb bebaute FFlächen<br />
mit<br />
einer geringen g<br />
Wärmelleitfähigkeitt<br />
und Wäärmekapazittät<br />
der Oberfläche.<br />
O<br />
Somit istt<br />
die Men nge der<br />
Kaltluftbbildung<br />
<strong>zum</strong>m<br />
einen abhhängig<br />
von der Fläche e der nächttlichen<br />
Abküühlung,<br />
die je nach<br />
Bodenaart,<br />
Bewuchhs<br />
und Umffang<br />
der baaulichen<br />
Nutzung<br />
variieert.<br />
Zum annderen<br />
jedo och trägt<br />
auch die<br />
Reliefeneergie,<br />
verurssacht<br />
durchh<br />
Hangform m, Gefälle unnd<br />
Oberfläcchengestalt<br />
tung, zur<br />
Ausbildung<br />
lokaler,<br />
thermisch induzierterr<br />
Windsysteme<br />
bei.<br />
Das grüüne<br />
Freiland<br />
mit niedrriger<br />
Vegetationsdecke<br />
e produzierrt<br />
aufgrund seiner näc chtlichen<br />
Auskühlung<br />
i.d.R.<br />
etwa 10-112<br />
m³ Kaltluft<br />
pro Stunde<br />
und QQuadratmeteer.<br />
Ordnet man die<br />
Boden- und Bewucchsarten<br />
naach<br />
der Inteensität<br />
der Kaltlufterzeeugung,<br />
so stellen Wälder<br />
und<br />
trockenee<br />
Moore eiinen<br />
schlecchten<br />
Kaltluuftproduzenten<br />
dar, Brrachfelder<br />
uund<br />
unbewa achsene<br />
Böden hhingegen<br />
einen<br />
guten. Die optimaale<br />
Nutzung gsform schaaffen<br />
demenntsprechend<br />
d Ackersowie<br />
GGrünland<br />
(Song,<br />
2003, S. 74ff.).<br />
Obwohl aus forstwwirtschaftliccher<br />
und bbaulicher<br />
Nutzung<br />
staarke<br />
Minderrungen<br />
res sultieren,<br />
wirken WWaldbestännde<br />
als näcchtliche<br />
Kalttluftproduze<br />
enten. Im UUnterschied<br />
<strong>zum</strong> Freila and kühlt<br />
sich hieer<br />
durch ddie<br />
Bäume ein größeeres<br />
Luftvolumen<br />
ab, wenn aucch<br />
nicht die<br />
tiefen<br />
Temperraturen<br />
dess<br />
Freilands erlangt weerden<br />
könne en. Für diee<br />
Abkühlungg<br />
einer Siedlung<br />
in<br />
Kessellaage<br />
am Tagge<br />
sind Waldgebiete<br />
aan<br />
Nord- und<br />
Osthängeen<br />
von besoonderem<br />
Vo orteil, da<br />
sie geringer<br />
Sonneeneinstrahluung<br />
ausgessetzt<br />
sind und<br />
somit bei<br />
beträchtllichem<br />
Luftv volumen<br />
kalte Luuft<br />
in die Staadt<br />
hineintraagen.<br />
35
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Topograaphische<br />
GGegebenheitten<br />
haben im Zusamm menhang mmit<br />
dem lokkalen<br />
Luftau ustausch<br />
den Effeekt,<br />
Windströmungen<br />
aabzubremseen,<br />
umzulenken<br />
oder zzu<br />
kanalisieeren.<br />
Um eine<br />
Stadt<br />
mit frisscher<br />
Kaltlluft<br />
zu veersorgen,<br />
mmüssen<br />
die<br />
Leitbahnen,<br />
sog. Kaltluftsch hneisen,<br />
vorgegeeben<br />
sein. . Dies istt<br />
der Fall,<br />
wenn sich s die KKaltluftentsttehungsgeb<br />
biete im<br />
Einzugssbereich<br />
der<br />
zur Stadt orientiertenn<br />
Täler und Hangeinschnitte<br />
befinden,<br />
da die e kühlere<br />
und auttomatisch<br />
sschwerere<br />
LLuft<br />
stets ddas<br />
Gelände<br />
hinab flieeßt.<br />
Leitbahhnen<br />
werde en durch<br />
offene, wenig rauuhe<br />
und duurchlässige<br />
Bereiche wie Tiefennlinien,<br />
Talaauen<br />
und generell<br />
vegetationsgeprägte<br />
und/oder<br />
versiegeltte<br />
Freifläch hen charaktterisiert.<br />
Unnter<br />
den ge enannten<br />
Vorausssetzungen<br />
wwird<br />
der Trransport<br />
von<br />
relativ we enig belasteeter<br />
und küühler<br />
Luftma assen in<br />
die belaasteten<br />
Sieddlungsräumme,<br />
sog. Wirkungsräum<br />
me, hinein eermöglicht.<br />
Gleichzeitig g stellen<br />
die Flieeßfurchen<br />
aauch<br />
Ventilaationsbahneen<br />
bei aust tauschstärkkeren<br />
Wetteerbedingung<br />
gen dar.<br />
Die Inteensität<br />
der KKaltluftzufuhhr<br />
wird von der Hangn neigung, deer<br />
Größe dees<br />
Einzugsg gebietes,<br />
der Auusdehnung<br />
der Täleer<br />
und deer<br />
Hindernisfreiheit<br />
bbeeinflusst.<br />
Hindernis sse wie<br />
Talverengungen,<br />
Lärmschutzzwälle<br />
undd<br />
-wände, Dämme, quer <strong>zum</strong>m<br />
Tal verlaufende<br />
Baumrieegel<br />
und voor<br />
allem (geschlossenee)<br />
Bebauung g beeinträchhtigen<br />
den Kaltluftabflu uss. Des<br />
Weitereen<br />
wird durcch<br />
die mit dder<br />
Bebauuung<br />
verbundene<br />
Erwärmung<br />
und Vermischu ung eine<br />
Reduzieerung<br />
des EEffektes<br />
undd<br />
der Reichhweite<br />
des Kaltluftabflu<br />
K usses bewirkt.<br />
Bereits während w<br />
des Paassierens<br />
dder<br />
Kaltluftsschneise<br />
kkönnen<br />
"kaltluftvernichhtende"<br />
Reaktionen<br />
eintreten. e<br />
Straßennzüge,<br />
wellche<br />
in Sttrömungsricchtung<br />
der r Kaltluft vverlaufen,<br />
können auch<br />
als<br />
Schneissen<br />
für den bodennaheen<br />
Luftaustausch<br />
fungieren.<br />
Optimmale<br />
Bedinggungen<br />
werden<br />
bei<br />
fließendden<br />
Gewässsern<br />
und Grrünzügen<br />
erzielt<br />
(Kuttle er & Hupferr,<br />
2005).<br />
Anhandd<br />
von Luftbildern,<br />
Kartten<br />
und Wäärmebildern<br />
n kann die Kaltluft zusammen<br />
mit m ihrem<br />
Entstehhungsgebiett<br />
kartiert wwerden.<br />
Diee<br />
von diese em Kaltluftentstehungsgebiet<br />
tat tsächlich<br />
produzieerte<br />
Kaltluuft<br />
kann mit klassisschen<br />
Me essystemen wie z.B.<br />
des De eutschen<br />
Wetterddienstes<br />
(DWWD)<br />
nachggewiesen<br />
werden.<br />
Wäh hrend diesee<br />
Erfassungg<br />
lediglich punktuell p<br />
möglichh<br />
ist, zeitlichh<br />
variieren kkann<br />
und KKaltluft<br />
in vie elseitigen WWechselwirkkungen<br />
mit anderen<br />
Faktoreen<br />
stehen, iist<br />
ein direkkter<br />
quantittativer<br />
Zusa ammenhangg<br />
vom Entsstehungsgebiet<br />
und<br />
Kaltluftmmasse<br />
oft nnur<br />
in grober<br />
Annäheruung<br />
möglich h. Jedoch kaann<br />
Kaltluft durch die erreichte e<br />
Untertemperatur<br />
aals<br />
auch duurch<br />
die Grröße<br />
des abgekühlten<br />
a n Luftvolummens<br />
charak kterisiert<br />
werden.<br />
Das Phännomen<br />
der lokalen Kaaltluft<br />
ist nu ur qualitativ charakterissiert<br />
(VDI-R Richtlinie<br />
3787, BBl.<br />
5, 2003).<br />
II.5.5. Kaaltluft<br />
im ppositiven<br />
sowie neg gativen Siinne<br />
Im Zusaammenhang<br />
mit Kaltluuft<br />
in der SStadt,<br />
ist da arauf hinzuwweisen,<br />
dasss<br />
ihre Zufuhr<br />
<strong>zum</strong><br />
einen poositiv<br />
als auuch<br />
negativ in Siedlunggsgebieten<br />
auftreten kaann.<br />
Bei staarker<br />
Luftbbewegung<br />
ist ein Luuftaustausch<br />
in Städdten<br />
gewähhrleistet,<br />
der d <strong>zum</strong><br />
Abtranssport<br />
von Schadstoffenn<br />
dient. In ssolchen<br />
Situ uationen sppielen<br />
lokalee<br />
Windsyst teme mit<br />
Frischluuftzufuhr<br />
eeine<br />
große Rolle zuur<br />
Vermind derung derr<br />
Luftverunnreinigunge<br />
en bzw.<br />
Verbessserung<br />
der städtischen<br />
Umweltquualität.<br />
Die klimaökoloogischen<br />
Auusgleichslei<br />
istungen<br />
führen zu einer Ausbreitunng<br />
(Verdünnnung<br />
auf fgrund turbbulenter<br />
DDiffusion)<br />
negativer n<br />
Luftmassseneigenscchaften,<br />
diee<br />
unter geeigneten<br />
Win ndrichtungssbedingungeen<br />
Schadst toffe von<br />
36
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Siedlungsgebieten<br />
forttragen können. WWenn<br />
die Na atur in größßeren<br />
Parkaanlagen<br />
de er Städte<br />
noch inttakt<br />
ist, alsoo<br />
schadstoff fffrei, und sich<br />
im Einzu ugsgebiet lookaler<br />
Winde<br />
befinden, , können<br />
auch dieese<br />
durch zzur<br />
Frischlufftzufuhr<br />
vonn<br />
Siedlungs sgebieten beeisteuern.<br />
Bei unggünstiger<br />
WWindrichtunng<br />
können im Gegen nzug Schaadstoffe<br />
durch<br />
beispie elsweise<br />
Industrieegebiete<br />
inn<br />
einen Sieddlungsraumm<br />
hineingetr ragen werden.<br />
Daher ist es von enormer<br />
Bedeutuung,<br />
bereits<br />
vor dem Bau einess<br />
Gewerbe e- oder Inddustriegebieetes,<br />
die op ptimalen<br />
Luftströmungsbedingungen<br />
zuu<br />
analysieren<br />
und das s Projektareeal<br />
gewähltt<br />
dort auszu uweisen,<br />
wo einee<br />
Verunreinnigung<br />
von Siedlungsggebieten<br />
ausgeschlosssen<br />
werden kann. Dem mzufolge<br />
sollte ein<br />
Planer ggenau<br />
analyysieren,<br />
aus<br />
welchem Einzugsgeebiet<br />
Windee<br />
stammen und auf<br />
welchemm<br />
Wege siee<br />
in einen Ballungsraumm<br />
gelangen n.<br />
Problemmatischer<br />
dagegen sind die Verhältnis sse bei wwindschwacchen<br />
und -stillen<br />
Inversioonswetterlaggen,<br />
da diee<br />
Schadstofffe<br />
punktue ell gebündeelt<br />
werden. Dies kann je nach<br />
Situation<br />
nachteiligge<br />
oder vortteilhafte<br />
Ausswirkungen<br />
n mit sich zieehen.<br />
Hinsichttlich<br />
des thermischen<br />
Ausgleichss<br />
kann der Kaltlufteintr<br />
K rag in ein SSiedlungsgebiet<br />
den<br />
erwünscchten<br />
Effekt<br />
der nächtlicher<br />
AAbkühlung<br />
von überwwärmten<br />
Innnenstadtbe<br />
ereichen<br />
erzeugeen.<br />
Eine Abbkühlung<br />
dder<br />
nächtlicchen<br />
Luft bewirkt b auchh<br />
eine Stabilisierung<br />
und auf<br />
diese WWeise<br />
eine herabgeseetzte<br />
Durchhmischungs<br />
skraft. Stabbilisierung<br />
bbedeutet<br />
einerseits<br />
eine VVerschlechteerung<br />
der Ausbreitunngsbedingu<br />
ungen aus niedrigen Emissions squellen<br />
(Hausbrrand)<br />
und ddamit<br />
tendeenziell<br />
eine Erhöhung der Immisssionsbelastungen,<br />
d.h.<br />
Kaltluft<br />
kann sicch<br />
besondeers<br />
stark miit<br />
Schadstofffen<br />
anreich hern und sich<br />
demzufoolge<br />
negativ v auf die<br />
Lufthygiene<br />
auswirrken.<br />
Anderrseits<br />
wird ddurch<br />
Stabil lisierung verhindert,<br />
daass<br />
Emissio onen aus<br />
hohen QQuellen<br />
(Industrie)<br />
zur<br />
Bodenreggion<br />
gelang gen können,<br />
wo sie direkten<br />
Einf fluss auf<br />
das Bioklima<br />
des MMenschen<br />
nnehmen.<br />
Beim HHerabströmeen<br />
der Kalltluft<br />
kann sich im Be ereich vor und hinterr<br />
Hindernissen<br />
wie<br />
Baukörpper<br />
die Kalttluft<br />
mit starrk<br />
absinkennden<br />
Tempe eraturen unnd<br />
verhindertem<br />
Luftau ustausch<br />
stauen. Hierbei weerden<br />
Früh- und Spätfroost<br />
sowie in ntensivierte Nebelbildung<br />
verursac cht.<br />
Um einne<br />
hervorragende<br />
Lufttqualität<br />
und<br />
Durchlüft tung einer Siedlung zzu<br />
erzielen,<br />
sollten<br />
daher sstets<br />
qualittative<br />
und quantitativve<br />
Untersuc chungen über<br />
potenttielle<br />
Kaltlu uftströme<br />
durchgeeführt<br />
werdeen.<br />
II.5.6. Siimulation<br />
von Luftbbewegungen<br />
als Hilffsmittel<br />
füür<br />
die Plan nung<br />
Aufgrunnd<br />
der zuneehmenden<br />
Urbanisieruung<br />
und da amit einherggehender<br />
VVerdichtung<br />
werden<br />
weltweitt<br />
die Folgen<br />
für den MMenschen<br />
nnicht<br />
nur sic chtbar sonddern<br />
auch ffühlbar.<br />
Dad durch ist<br />
das Ummweltbewusstsein<br />
der Bevölkerunng<br />
in den le etzten Jahrzzehnten<br />
enorm<br />
gestieg gen und<br />
die Berüücksichtigung<br />
der Belaange<br />
des Umweltschut<br />
tzes, insbessondere<br />
Klima<br />
und Luf ft, in der<br />
Stadtplaanung<br />
nehmmen<br />
permannent<br />
an Beddeutung<br />
zu.<br />
Währennd<br />
die klimaatologischen<br />
Einflussfaaktoren<br />
und d deren Auuswirkungenn<br />
immer ko omplexer<br />
werden,<br />
steigt aucch<br />
der finannzielle<br />
und zeitliche Au ufwand vonn<br />
Untersuchhungsmetho<br />
oden mit<br />
dem Zieel,<br />
Auswirkuungen<br />
von EEingriffen<br />
wwie<br />
Bauproje ekten vorauusschauendd<br />
abzuschät tzen und<br />
so mateerielle<br />
Einbbußen<br />
zu vverhindern.<br />
Wo beispie elsweise biis<br />
vor weniigen<br />
Jahren n in der<br />
37
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Regel ddas<br />
Miniatuur<br />
Modell eeines<br />
Winddkanals<br />
ver rwendet wuurde,<br />
kann man heute e schon<br />
anhand von leichteer<br />
zu bedieenenden<br />
Siimulationsp<br />
programmenn<br />
planerischhe<br />
Frageste ellungen<br />
analysieeren.<br />
Auf diese<br />
Weisee<br />
können die<br />
veränderlichen<br />
Zusttände<br />
und VVorgänge<br />
im m Raum<br />
bereits im Planuungsstadiumm<br />
erkannt und berü ücksichtigt sowie diee<br />
zu erwa artenden<br />
Klimaefffekte<br />
dargeestellt,<br />
beweertet<br />
und veerglichen<br />
we erden.<br />
Ziel ist es, dem Anwenderr<br />
ein wisseenschaftlich<br />
h fundiertes<br />
und gleeichzeitig<br />
möglichst m<br />
einfachees<br />
und gut verwendbares<br />
Werkzeeug<br />
zur übe erschlägigenn<br />
Konzipieruung<br />
und Be ewertung<br />
von Lufttströmungeen<br />
zur Verfüügung<br />
zu steellen.<br />
Eine Simulation<br />
voon<br />
Windverhältnissen<br />
bietet sich prinzipiell ffür<br />
die folgeenden<br />
Eingriffe<br />
und<br />
typischeen<br />
Anwenduungsbeispieele<br />
an (Baumüller,<br />
199 98):<br />
ÄÄnderung<br />
dder<br />
großräumigen<br />
Durcchlüftung<br />
im m Planungs-<br />
und angrenzenden<br />
Gebiet<br />
MModifikationn<br />
der kleinsskaligen<br />
Aussbreitung<br />
vo on Schadstooffen<br />
oder GGerüchen<br />
ÄÄnderung<br />
ddes<br />
Wind- uund<br />
Klimakoomforts<br />
durc ch geplantee<br />
Bauvorhabben<br />
WWindströmuung<br />
um Hocchhäuser<br />
WWindberuhiigung<br />
von PPlätzen<br />
und Straßen<br />
AAusbreitungg<br />
von Emisssionen<br />
aus Schornsteinen<br />
SSchneeverwwehungen<br />
vvon<br />
Straßenn<br />
Positionieruung<br />
der Außßenluftansaaugung<br />
von Klimaanlaggen<br />
AAbwehungeen<br />
von Haldden<br />
AAusbreitungg<br />
von Kfz-EEmissionen<br />
im bebaute en Gebiet<br />
LLuftverunreeinigungen<br />
aaus<br />
Parkhäusern,<br />
Gara agen und Tunnels<br />
GGerüche<br />
auusgehend<br />
von<br />
Gewerbebetrieben,<br />
, Deponien und Masseentierhaltung<br />
g<br />
AAusbreitungg<br />
von Emisssionen<br />
bei SStörfällen<br />
in n Industrieanlagen<br />
odeer<br />
Tanklager rn.<br />
Der Inteerventionsbereich<br />
der SSimulation<br />
kann je nac ch planerisccher<br />
Fragesstellung<br />
von n einigen<br />
Metern (Windkomfoort)<br />
bis zu eeinigen<br />
Kilometern<br />
(Du urchlüftung) variieren.<br />
Das Wiindfeld<br />
undd<br />
die Kaltluftzufuhr<br />
weerden<br />
für gewöhnlich<br />
im mesoskkaligen<br />
Ber reich bei<br />
einer MMaßstabsgrööße<br />
1: 25.000<br />
– 1: 50: 000 analys siert. Wenn es sich umm<br />
die Unters suchung<br />
von kleiinräumigen<br />
Luftturbuleenzen<br />
handeelt,<br />
kann so ogar auf einnen<br />
Kartenmmaßstab<br />
von<br />
1: 100<br />
im mikrooskaligen<br />
BBereich<br />
zurüückgegriffenn<br />
werden.<br />
Bei derr<br />
Methodenwahl<br />
wird insgesamt ersichtlich, dass die wwissenschaaftliche<br />
Erfo orschung<br />
des Staadtklimas<br />
zzukünftig<br />
sttärker<br />
mit Hilfe von visuellen v MMethoden<br />
inn<br />
die Aspe ekte der<br />
räumlichhen<br />
Planunng<br />
einfließen<br />
wird. (Wind)Simulati<br />
ionen in Annwenderprogrammen<br />
erweisen e<br />
sich als<br />
eine ersschwinglichhe<br />
Alternative<br />
<strong>zum</strong> Windkanal, W um die AAuswirkung<br />
gen von<br />
stadtklimmatischen<br />
Faktoren füür<br />
jedermaann<br />
veransc chaulichendd<br />
darzustellen.<br />
Des Weiteren W<br />
kann mman<br />
kompleexe<br />
Situationen<br />
vereinfacht<br />
sich htbar machhen<br />
und VVeränderung<br />
gen der<br />
Umwelt jederzeit mmodifizierenn.<br />
Je nach planerisch her Fragestellung<br />
und vor allem je nach<br />
Maßstabsgröße<br />
dees<br />
zu unterssuchenden<br />
Gebietes si ind u.a. Simmulationen<br />
in<br />
den Programmen<br />
KLAM, MUKLIMO, PROKAS ooder<br />
ENVI-mmet<br />
möglich h.<br />
38
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
II.6. . Bedeutung<br />
der kklimatischhen<br />
Aspek kte für die räumlichee<br />
Planung g<br />
Infolge der Umweeltdiskussion<br />
sowie dees<br />
gestiege enen Umwweltbewusstsseins,<br />
sind in den<br />
letzten beiden Jahhrzehnten<br />
ddie<br />
Anforderrungen<br />
an klimatischee<br />
Aspekte inn<br />
der Stadt tplanung<br />
gewachhsen.<br />
Klima und Lufthyygiene<br />
als PPlanungsfak<br />
ktoren wurdeen<br />
damit zuum<br />
Gegenstand<br />
der<br />
Kommuunal-<br />
bis hinn<br />
zur Landessplanung.<br />
Beispielsweise<br />
weerden<br />
stadtklimatischee<br />
Anforder rungen städtebaulich<br />
in Grünor rdnungs-<br />
plänen oder Bauuleitplänen<br />
umgesetztt.<br />
Gezielt können hier<br />
Grünfläächen,<br />
Par rks und<br />
Wasserrflächen<br />
aussgewiesen<br />
wwerden,<br />
diee<br />
zu einer Verbesserun<br />
V ng der Umwweltbedingungen<br />
für<br />
die Staadtbewohneer<br />
führen. Grünflächeen<br />
können n Klimabelaastungen<br />
kkompensier<br />
ren, die<br />
lufthygieenischen<br />
VVerhältnissee<br />
verbesserrn<br />
und soga ar Lärmbelästigungen<br />
mildern. Dennoch D<br />
steht die<br />
Schaffung<br />
und Sicherung<br />
städttischer<br />
Grün-<br />
und Freiflächen<br />
in starker Kon nkurrenz<br />
zu annderen<br />
Fläächenansprrüchen<br />
wwie<br />
dem Wohnungssbau,<br />
derr<br />
Industrie e- und<br />
Gewerbbeansiedlunng<br />
und dem<br />
Bedarrf<br />
an Infr rastrukturmaaßnahmen.<br />
. Folglich stehen<br />
stadtklimmatologischhe<br />
Aspekte den ökonoomisch<br />
ertra agreichen NNutzungen<br />
ggegenüber,<br />
, dessen<br />
Notwendigkeit<br />
auf den ersten Blick nur scchwer<br />
begrü ündbar ist ( Song, 20033,<br />
S. 79ff.).<br />
Im Abwwägungsprozzess<br />
eines Bauvorhabbens<br />
wird de en Belange Klima und Lufthygiene<br />
prekär<br />
immer nnoch<br />
eine ggeringe<br />
Beddeutung<br />
einngeräumt.<br />
Im m Rahmen der gesetzzlichen<br />
Vors schriften<br />
wird diee<br />
Entscheidung<br />
über ein<br />
Projekt leetztlich<br />
vorr rangig als ppolitische<br />
Abwägung<br />
getroffen.<br />
Trotzdeem<br />
könnenn<br />
die Erggebnisse<br />
einer klim matisch-lufthhygienischen<br />
Forschu ung als<br />
Nutzunggsempfehluungen<br />
in ddie<br />
räumlicche<br />
Planun ng einfließßen.<br />
Denn bei ökolo ogischen<br />
Betrachhtungen<br />
spielt<br />
das Kllima<br />
als Bestandteil<br />
der natürlicchen<br />
Umwwelt<br />
zusamm men mit<br />
Böden, Wasser, ettc.<br />
durchauss<br />
eine wichtige<br />
Rolle. Das Ökosystem<br />
reprässentiert<br />
die zeitlichräumlichhen<br />
Umwweltzusammmenhänge,<br />
zu denen<br />
physikkalisch-chemische<br />
Rahmen- R<br />
bedinguungen<br />
wie uu.a.<br />
Strahlunng<br />
und Obeerflächengestalt<br />
gehöreen.<br />
Zu den ökologischen<br />
Grundfuunktionen<br />
imm<br />
Bereich des d Stadtklimas<br />
gehörtt<br />
beispielsw weise die<br />
Versorggung<br />
der SStadt<br />
mit Frrischluft.<br />
Foolglich<br />
sollt ten Fabrikeen<br />
in den SStadtrandzo<br />
onen so<br />
gebaut werden, ddass<br />
Abgaase<br />
mit deer<br />
vorherrs schenden WWindrichtunng<br />
von de er Stadt<br />
weggetrragen<br />
werden.<br />
Mit Hilffe<br />
von geeeigneten<br />
MMessmethodden<br />
und Kartierungen<br />
K n lassen ssich<br />
Winds systeme,<br />
Temperraturverhältnisse,<br />
Feucchtigkeit<br />
sowie<br />
Luftver rschmutzung<br />
schon imm<br />
Vorfeld er rkennen.<br />
Anschlieeßend<br />
gehhört<br />
es zuu<br />
den Auufgaben<br />
ein nes Planers,<br />
diese Ansammlu ung von<br />
Informaationen<br />
zu aanalysieren<br />
und für die ansässigen n Bürger veeranschaulicchend<br />
darzustellen.<br />
Eine kklimagerechte<br />
Stadtplanung<br />
kannn<br />
dazu beitragen, die negattiven<br />
Effek kte des<br />
Stadtklimas<br />
und ihhre<br />
Ursacheen<br />
zu mildeern<br />
oder sic ch ggf. daraauf<br />
einzusteellen.<br />
Insbe esondere<br />
für die Sicherung der Lebensqualität<br />
von Bewoh hnern sollteen<br />
Planer und Politik ker eine<br />
fundiertte<br />
Grundlagge<br />
für ihre EEntscheidung<br />
liefern.<br />
39
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
II.7. . Methodden<br />
der Innformationnsgewinnu<br />
ung für stadtklimatiische<br />
Simulaationen<br />
II.7.1. Meteorologgische<br />
Messsungen<br />
Zur Erfaassung<br />
kleinräumiger<br />
Strukturen und Unters schiede dess<br />
Klimas odder<br />
der Luftsituation<br />
müssenn<br />
zu Beginnn<br />
spezielle MMessungen<br />
vorgenomm men werdenn.<br />
In der Reegel<br />
werden n hierbei<br />
meteoroologischen<br />
Größen wwie<br />
Lufttemmperatur,<br />
-f feuchte unnd<br />
-druck, Windrichtu ung und<br />
-geschwwindigkeit,<br />
lufthygienissche<br />
Schaddstoffe<br />
sow wie UV- undd<br />
Globalstrrahlung<br />
erfa asst. Im<br />
Idealfalll<br />
sollten die<br />
Messstattionen<br />
in vvorhandene<br />
Netze inteegriert<br />
werdden,<br />
da an n diesen<br />
Stellen bereits Langzeitdateen<br />
vorliegeen,<br />
währen nd bei speeziellen<br />
Unntersuchung<br />
gen die<br />
Messzeeiten<br />
sehr limitiert<br />
sindd.<br />
Dementssprechend<br />
werden diee<br />
optimalsteen<br />
Ergebnisse<br />
von<br />
Klimareegelmäßigkeeiten,<br />
-abwweichungen<br />
und -schw wankungen durch einee<br />
Kombinat tion von<br />
punktueellen<br />
Langzzeitmessstattionen<br />
und temporären n, ggf. mobbilen,<br />
Messungen<br />
in der<br />
Stadt<br />
erzielt ( Baumüller, 1998).<br />
Jede Messmethodik,<br />
die der GGewinnung<br />
von urbanen<br />
Klimadaaten<br />
dient, ssollte<br />
bezüg glich des<br />
Bedarfees<br />
an räummlicher<br />
odeer<br />
zeitlicheer<br />
Auflösun ng der Erggebnisse<br />
auusgewählt<br />
werden.<br />
Permannente<br />
Messstationen<br />
bbesitzen<br />
denn<br />
Vorteil, dass<br />
sie Weerte<br />
mit eineer<br />
hohen zeitlichen<br />
Auflösung<br />
registrieeren<br />
und beei<br />
Einhaltungg<br />
internatio onaler Messsnormen<br />
dieese<br />
zudem weltweit<br />
miteinannder<br />
verglicchen<br />
werdeen<br />
können. AAufgrund<br />
de er punktuellen<br />
Dateneerfassung<br />
ka ann eine<br />
korrektee<br />
Übertragbbarkeit<br />
der EErgebnisse<br />
jedoch nur r auf die dirrekte<br />
Umgeebung<br />
gewä ährleistet<br />
werden.<br />
Mobile Meessfahrten<br />
sstellen<br />
einee<br />
weitere Mö öglichkeit ddar.<br />
Währennd<br />
sie schon<br />
vor 80<br />
Jahren mit einem FFahrrad<br />
aussgeführt<br />
woorden<br />
sind, verwendet man heutee<br />
fast aussc chließlich<br />
mobile MMesslaboree<br />
in einem ddafür<br />
vorgessehenen<br />
Fa ahrzeug. Diee<br />
Präferenzz<br />
dieses Verfahrens<br />
liegt bei<br />
der hohenn<br />
Dichte vonn<br />
Messwertte,<br />
die räum mlich zugeorrdnet<br />
werdeen<br />
können und u sich<br />
dementtsprechend<br />
zur Ermitttlung<br />
inhoomogener<br />
Klimafelder<br />
K r eignen. AAls<br />
Nachte eile von<br />
Messfahhrten<br />
erweiisen<br />
sich die<br />
variierennden<br />
Werte in Bezug auf Streckeenlänge,<br />
Ab btastrate<br />
der Analysatorenn,<br />
Fahrtdaauer,<br />
Wettterlage,<br />
Tageszeit, T<br />
Art des Klimapara ameters,<br />
Fahrtgeeschwindigkkeit<br />
und unnvorhersehbare<br />
Stand dzeiten durch<br />
Verkehhrsstau.<br />
Um m diese<br />
Disposittionen<br />
zu vermeideen,<br />
kann auch auf<br />
die 24-Stunden-SStandmessu<br />
ung als<br />
Zwischeenlösung<br />
zzur<br />
stationäären<br />
und mmobilen<br />
Me essung zurrückgegriffeen<br />
werden. Hierbei<br />
werden i.d.R. mit mobilen MMesslaborenn<br />
Punktmes ssungen duurchgeführt,<br />
, die tages szeitliche<br />
Aussagen<br />
über eeine<br />
bestimmmte<br />
Klimasituation<br />
ermöglichen.<br />
Besonders<br />
eignet sich s die<br />
Methodik<br />
an reppräsentativeen<br />
Standoorten,<br />
um für typissche<br />
Flächhennutzung<br />
gen die<br />
entsprechenden<br />
Taagesgänge<br />
darzustelleen<br />
(Henning ger, 2005, SS.<br />
45-56).<br />
Empirische<br />
Stadtkklimaanalysen<br />
erlaubeen<br />
anhand klimatologischer<br />
Messsungen<br />
Au ussagen<br />
über daas<br />
Klima amm<br />
Standort der Messsttation<br />
und in i deren unnmittelbarerr<br />
Umgebung g. In der<br />
heutigen<br />
Zeit jedoch<br />
stellen dderen<br />
Einflussfaktoren<br />
n und Auswwirkungen<br />
eein<br />
sehr komplexes<br />
Netz daar,<br />
wenn ess<br />
sich um die Belangge<br />
des Umw weltschutzees<br />
in der rääumlichen<br />
Planung<br />
handelt.<br />
Aus diesem<br />
Grunde rreichen<br />
Messsungen<br />
all leine nicht mmehr<br />
aus.<br />
40
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
II.7.2. Numerischee<br />
Verfahreen<br />
zur met teorologisschen<br />
Moddellierung<br />
g<br />
Es wird immer wicchtiger,<br />
einee<br />
detailliertee<br />
Beschreib bung der meteorologisschen<br />
Variablen<br />
auf<br />
dem gganzen<br />
Planungs-<br />
uund<br />
Unterrsuchungsg<br />
gebiet vorzzunehmen.<br />
Angesich hts des<br />
techniscchen<br />
Fortscchritts<br />
könnnen<br />
stadtklimatologisch<br />
he Untersuchungen<br />
geegenwärtig<br />
anhand<br />
von nummerischen<br />
MModellierungen<br />
vorgennommen<br />
we erden.<br />
Numerissche<br />
Simuulationsmoddelle<br />
sind in der La age, die komplexen<br />
Wechselwi irkungen<br />
zwischeen<br />
den versschiedenen<br />
urbanen EElementen<br />
und u der Atmmosphäre<br />
zzu<br />
untersuchen,<br />
um<br />
das AAusmaß<br />
vvon<br />
Planuungen<br />
undd<br />
künftige en Situatioonen<br />
zu erfassen. Diese<br />
Berechnnungsmethooden<br />
beschhäftigen<br />
sicch<br />
mit mög glichst genaauen,<br />
effizieenten<br />
und stabilen<br />
Verfahreen<br />
zur Löösung<br />
mathhematischer<br />
Problems stellungen. Dementspprechende<br />
Modelle<br />
beruhenn<br />
auf physikalischen<br />
GGesetzmäßiigkeiten<br />
wie e der Erhaltung<br />
von MMasse,<br />
Energie<br />
und<br />
Impuls (DWD, 2009).<br />
In dieeser<br />
Arbeit steht jedo och die Annwendung<br />
eeines<br />
nume erischen<br />
Simulattionsmodellss<br />
für die RRaumplanung<br />
im Vor rdergrund, weshalb nicht<br />
näher auf die<br />
mathemmatischen<br />
GGleichungenn,<br />
die die vverschieden<br />
nen Modellee<br />
unterscheeiden,<br />
einge egangen<br />
wird.<br />
Numerissche<br />
Modelle<br />
stellen ddie<br />
essentieellen<br />
meteorologischenn<br />
Prozesse auf dem Erdboden<br />
sowie dder<br />
Atmosphäre<br />
dar unnd<br />
beschreiben<br />
ihren Einfluss auff<br />
die zeitlichhe<br />
Entwicklung<br />
der<br />
Modellvvariablen<br />
wie Tempperatur,<br />
NNiederschla<br />
ag, Luftdruuck,<br />
Winddverhältniss<br />
se und<br />
Feuchtiggkeit.<br />
Sie bbedürfen<br />
einner<br />
entsprechenden<br />
Anzahl<br />
von EEingangspaarametern<br />
wie w auch<br />
einer EEignungsvalidierung.<br />
Diese Werte<br />
werden n vorerst in ein Simmulationspr<br />
rogramm<br />
eingegeeben,<br />
was imstande<br />
ist,<br />
das Systeem<br />
Stadt mit m all seinen<br />
verschieddenen<br />
Ober rflächen,<br />
Bebauuungsstrukturren<br />
und Veegetationseelementen<br />
als vierdimmensionaless<br />
(Raum und<br />
Zeit)<br />
gekoppeeltes<br />
Systeem<br />
zu verzeichnen.<br />
Demzufolg ge wird die<br />
Simulattion<br />
mit Hilfe<br />
von<br />
dreidimeensionalen<br />
Gitterpunkktmodellen<br />
und der ze eitlichen Entwicklung<br />
dder<br />
Modellv variablen<br />
durchgeeführt.<br />
Verrbunden<br />
mmit<br />
verschiiedenen<br />
Modellverfah<br />
M hren kommmt<br />
es durch<br />
die<br />
Berechnnung<br />
der Strömunggsmechanikk,<br />
Thermo odynamik und Agraarmeteorolo<br />
ogie zu<br />
umfasseenden<br />
Ergeebnissen<br />
(Bruse,<br />
2000) ).<br />
Die Auflösung<br />
einnes<br />
stadtkliimatischen<br />
Modells wird w von deer<br />
Maschenweite<br />
des s Gitters<br />
(Abstannd<br />
zweier GGitterpunktee)<br />
bestimmtt.<br />
Je kleine er die Einsstellung<br />
derr<br />
Gitterweite e, desto<br />
detaillieertere<br />
Aussaagen<br />
könneen<br />
aus dem Modell abg geleitet werdden.<br />
Auf meesoskaliger<br />
Ebene lieggt<br />
die Auflöösung<br />
bzw. Gitterweitee<br />
im Bereicch<br />
von min ndestens<br />
einem Dekameterr<br />
bis hin zzu<br />
einigen Kilometern n. Abhängig<br />
von der r raumplane erischen<br />
Fragesttellung<br />
musss<br />
die Auflössung<br />
hoch genug sein n, um einzellne<br />
Gebäudde<br />
und Obe erflächen<br />
in die Berechnunng<br />
mit ein zu beziehhen.<br />
Daher r unterscheeiden<br />
sich Stadtklima amodelle<br />
grundlegend<br />
von Modellen, die bei deer<br />
Wettervo orhersage ooder<br />
bei KKlimaveränderungen<br />
angeweendet<br />
werdeen.<br />
Im Mitttelpunkt<br />
ddieser<br />
Arbbeit<br />
steht die Erfo orschung vvon<br />
Windvverhältnisse<br />
en und<br />
Kaltluftddynamik.<br />
Deementsprecchend<br />
wurdden<br />
anhand der (VDI-RRichtlinie<br />
37787,<br />
Bl. 5, 2003, 2 S.<br />
39) voreerst<br />
die Anfforderungenn<br />
an numerrische<br />
Kaltlu uftmodelle überprüft, uum<br />
zu entsc cheiden,<br />
welchess<br />
Modell zuu<br />
gutachterllichen<br />
Zweccken<br />
in der r Raumplannung<br />
eingessetzt<br />
werde en kann.<br />
Hierbei gibt es zwei zu erfüllende Eigenscha aften. Ersttere<br />
ist diie<br />
Simulat tion der<br />
41
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Thermoodynamik<br />
zuur<br />
Berechnuung<br />
der Kaltluftprodukt<br />
tion und -temperatur<br />
veerbunden<br />
mit m ihrem<br />
zeitlicheen<br />
Verhaltten,<br />
und die Zweite<br />
die Simulation S<br />
der Dynamik,<br />
wob bei die<br />
Kaltluftffließgeschwwindigkeit<br />
und<br />
-dicke uu.a.<br />
anhand d des Abfluussverhaltens<br />
in gegliedertem<br />
Geländee<br />
oder beimm<br />
Eindringenn<br />
in Siedlunngsgebiete<br />
berechnet wwird.<br />
Da Kaaltluftproduk<br />
ktion und<br />
-abflüssse<br />
ein sehr weitläufigees<br />
Einflussggebiet<br />
von Tälern T betreeffen,<br />
musss<br />
die Simulation<br />
zu<br />
Beginn auf großeer<br />
Ebene ausgeführt werden. Zur Z Behanndlung<br />
dess<br />
Mesoklim mas wird<br />
beispiellsweise<br />
daas<br />
dreidimeensionale<br />
Kaltluftabflu ußmodell ( KLAM) odder<br />
Windfeldmodell<br />
(DIWIMO)<br />
<strong>zum</strong> Einnsatz<br />
gebracht.<br />
Dennocch<br />
müssen die Wechseelwirkungenn<br />
mehrerer Skalen beaachtet<br />
werdden,<br />
was du urch das<br />
Zusammmenführen<br />
mehrerer MModelle<br />
auuf<br />
verschied denen Skalen<br />
(Nestinng)<br />
ermöglicht<br />
wird<br />
(VDI-Ricchtlinie<br />
3787,<br />
Bl. 5, 2003, S. 39). Bei kleinräumigen<br />
Unterssuchungen<br />
stehen<br />
Simulattionsmodellee<br />
wie ENVVI-met,<br />
MUULKIMO<br />
od der MISKAAM<br />
mit einer<br />
Gitterwe eite von<br />
wenigenn<br />
Metern zuur<br />
Verfügunng.<br />
Diese ssind<br />
sogar in<br />
der Lagee,<br />
Materialeigenschafte<br />
en in die<br />
Berechnnung<br />
zu inteegrieren.<br />
Der Recchenaufwannd<br />
zur Lösuung<br />
der Moddellgleichun<br />
ngen und des<br />
benötigtten<br />
Speiche erplatzes<br />
von Stadtklimamoodellen<br />
erwweist<br />
sich als immens.<br />
Da err<br />
mit steiggender<br />
Anz zahl an<br />
Gitterpuunkten,<br />
undd<br />
folglich deer<br />
Auflösunng<br />
als auch der Gebieetsgröße<br />
zuunimmt,<br />
kan nn sogar<br />
die Leisstungsfähigkeit<br />
von hoochentwickeelten<br />
Comp putern an ihre<br />
Grenzeen<br />
geraten. . Um zu<br />
vermeidden,<br />
dass eine Simuulation<br />
abbricht<br />
oder mehrere TTage<br />
beansprucht,<br />
so ollte die<br />
Gitterweeite<br />
vergrößert<br />
werdeen.<br />
Bei derr<br />
Hantierun ng von enoormen<br />
Dateenmengen<br />
ist eine<br />
Vereinfaachung<br />
der räumlichenn<br />
Gegebenhheiten<br />
im Modell<br />
erfordderlich.<br />
Derartigge<br />
Modelle finden fürr<br />
verschiedenste<br />
stadtklimatischee<br />
Erforschuungen<br />
Anw wendung,<br />
hierzu zzählen<br />
die MModellierunng<br />
von Wärmmeinseln<br />
vo on Kaltluftabflüssen<br />
odder<br />
die Aus sbreitung<br />
von Lufftschadstofffen.<br />
Da eine<br />
Vielzahl von numer rischen Simmulationsproogrammen<br />
existiert,<br />
ist bereeits<br />
im Vorffeld,<br />
je nacchdem<br />
welcche<br />
Planungsfaktoren<br />
im Vorderggrund<br />
stehe en, eine<br />
Auswahhl<br />
zu treffen.<br />
II.8. . Fazit füür<br />
die Rauumplanungg<br />
Wie auss<br />
Kapitel II hervorgeht,<br />
sind in BBallungsräumen<br />
speziffische<br />
Klimaaveränderungen<br />
zu<br />
beobachten,<br />
die oft mit neegativen<br />
WWirkungen<br />
auf deren Bewohnerr<br />
einhergeh hen. Im<br />
Gegenssatz<br />
<strong>zum</strong> Umland koommt<br />
es zu erheblicher<br />
Schaadstoffbelasstung,<br />
verä änderten<br />
Windstrrömungen<br />
uund<br />
erhöhtee<br />
Oberflächen-<br />
und Luf fttemperatuur<br />
besonderrs<br />
in der Na acht. Um<br />
die Lebbensqualitätt<br />
in Städtenn<br />
zu verbesssern,<br />
sollte en Planer ddie<br />
klimatologischen<br />
Prozesse P<br />
durch gezielte<br />
Maßßnahmen<br />
beeeinflussen.<br />
Da die Wechselwirkungen<br />
seehr<br />
komplexx<br />
sind, wird d in zukünft ftigen Entwiicklungen<br />
die d Rolle<br />
von staadtklimatologischen<br />
Simulationsmmethoden<br />
im m planungssbezogenenn<br />
Kontext mehr m an<br />
Wichtigkeit<br />
gewinnnen.<br />
Denkkbare<br />
Maßßnahmen,<br />
wie die Schaffung von groß ßzügigen<br />
Grünfläcchen,<br />
Fläcchenentsieggelung<br />
odeer<br />
alternativ ve Bebauuungsvorschläge<br />
zur besseren b<br />
Durchlüüftung<br />
einerr<br />
Stadt, könnnen<br />
mit Hillfe<br />
von num merischen SSimulationsmmodellen<br />
analysiert<br />
werden und die Arbbeit<br />
von Klimmaforscherrn<br />
sowie Sta adtplanern eerleichtern.<br />
42
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
In Bezuug<br />
zur jeweeiligen<br />
planerischen<br />
soowie<br />
klimat tischen Fragestellung,<br />
sind versc chiedene<br />
Anwenddungsprograamme<br />
und ihre Einsatzmöglichk<br />
keiten zu pprüfen.<br />
Alss<br />
ausschlag ggebend<br />
erweist sich insbeesondere<br />
die<br />
Maßstabbsebene<br />
de es Planungssraums.<br />
Simmulationsm<br />
methoden<br />
können als Visualisierungswwerkzeug<br />
im Zuge von stadttplanerischeen<br />
Entsche eidungs-<br />
prozesssen<br />
benutztt<br />
werden ssowie<br />
das Interesse ansässiger a Bürger <strong>zum</strong><br />
Bewusst tsein an<br />
umwelt--<br />
und klimabbezogenen<br />
Planungsmmaßnahmen<br />
n erwecken. .<br />
Des WWeiteren<br />
bbietet<br />
sich durch eiine<br />
Simula ation von Fallbeispielen<br />
die Chance<br />
Handlunngsempfehllungen<br />
zu entwickeln, die als eff fiziente Anlleitung<br />
für eine klimag gerechte<br />
Stadtplaanung<br />
dieneen.<br />
43
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
III. Simulation<br />
der stäädtischen<br />
Klimas situation am Fallbeispiel<br />
„SSincheonn<br />
View“ der Staddt<br />
Daegu<br />
Im folgeenden<br />
Kappitel<br />
wird annhand<br />
des Fallbeispie els „Sincheoon<br />
View“ dder<br />
Stadt Daegu D in<br />
Südkoreea<br />
aufgezeigt,<br />
in welcher<br />
Weise man sich den d planerisschen<br />
Heraausforderungen<br />
von<br />
stadtklimmatisch<br />
prooblembehaftteten<br />
Gebieeten<br />
stellt. Ein E besonderes<br />
Augennmerk<br />
liegt auf den<br />
Simulattionsmethoddiken<br />
und BBeeinflussunngsmöglichk<br />
keiten der sstädtischen<br />
Klimasituat tion.<br />
Die Annalyse<br />
erffolgt<br />
im WWesentlicheen<br />
durch einen stäädtebaulichh-strukturelle<br />
en und<br />
meteoroologischen<br />
Arbeitsansaatz.<br />
Neben der Ausgangslage<br />
dees<br />
zu erforsschenden<br />
Gebietes, G<br />
stützt sich<br />
der städtebaulich<br />
strukturelle Ansatz au uf die raumwwirksamen<br />
Prozesse und u ihre<br />
Auswirkkungen<br />
auf das Umfelld<br />
sowie auuf<br />
den Men nschen. Hieerzu<br />
ist muss<br />
ebenso auf das<br />
koreanissche<br />
Planuungsverstänndnis<br />
und ddie<br />
aktuelle e Wohnsituuation<br />
in Daegu<br />
einge egangen<br />
werden.<br />
Der meteorologischee<br />
Ansatz kaann<br />
mit Hilf fe der qualiitativ<br />
und quantitativ<br />
erfassten e<br />
Klimafaktoren<br />
Rückschlüsse<br />
ffür<br />
die Stadttplanung<br />
zie ehen.<br />
Auf derr<br />
Grundlagee<br />
von Messsergebnisseen<br />
des Unt tersuchungsraums<br />
weerden<br />
die erfassten e<br />
Daten iin<br />
ausgewäählte<br />
Simulationsprogrramme<br />
eing gespeist, die<br />
eine Moodellierung<br />
auf den<br />
entsprechenden<br />
MMaßstäben<br />
zzulassen.<br />
DDurch<br />
den Entwurf altternativer<br />
PPlanungsvor<br />
rschläge<br />
werden Beeinflussungsmöglicchkeiten<br />
des<br />
Mikro- un nd Mesoklimmas<br />
der Staadt<br />
Daegu erforscht e<br />
und derr<br />
Bezug zuu<br />
unterschieedlichen<br />
Baauformen<br />
und u Grundsstücksgestaltungen<br />
her rgestellt.<br />
Neben einer Auswwertung<br />
deer<br />
städtischen<br />
Klimaan nalyse spieelen<br />
auch PPräsentatio<br />
ons- und<br />
Animationsmethoden<br />
zur Parrtizipation<br />
der<br />
Öffentlic chkeit im geesamträumllichen<br />
Kont text eine<br />
wichtigee<br />
Rolle.<br />
III.1.<br />
Ausgangslage<br />
ddes<br />
Fallbeispiels<br />
Rationeell<br />
begründeet<br />
wurde alss<br />
Fallbeispieel<br />
dieser Stu udie ein Staadtgebiet<br />
imm<br />
asiatische en Raum<br />
ausgewwählt:<br />
Aufgruund<br />
des ennormen<br />
Wirrtschaftsaufs<br />
schwungs ssowie<br />
des ddamit<br />
verbu undenen<br />
Bevölkeerungswachhstum<br />
asiatischer<br />
Städdte,<br />
haben sie s sich innnerhalb<br />
wenniger<br />
Jahrze ehnte zu<br />
Megacitties<br />
entwickkelt,<br />
die die<br />
Globalisierung<br />
wie in einem BBrennglas<br />
zeigen – mit m ihren<br />
Chanceen,<br />
Herausfforderungenn<br />
und Folgeen.<br />
In nahe er Zukunft werden dreei<br />
der fünf weltweit<br />
größtenn<br />
Ökonomieen<br />
aus Asieen<br />
stammeen.<br />
Doch is st das nur eine Seite.<br />
Die andere<br />
Seite<br />
Asiens kennt weiteerhin<br />
Armutt<br />
und Entwicklungsrück<br />
kstand, massive<br />
Umwweltschäden<br />
und ein<br />
steiles GGefälle<br />
zwischen<br />
Staddt<br />
und Landd.<br />
Die Folge en der Versstädterung<br />
werden so intensiv<br />
wie auuf<br />
keinem anderen Kontinent der Welt wahrgenoommen.<br />
Die<br />
Gestaltu ung der<br />
Beziehuungen<br />
zwischen<br />
Stadtt,<br />
Bevölkeruung<br />
und Um mwelt ist läängst<br />
zu eiiner<br />
Schlüs sselfrage<br />
asiatisccher<br />
Raummordnungsppolitik<br />
gewworden.<br />
No otwendig ssind<br />
eine voraussch hauende<br />
Steueruung<br />
von Sieedlungsraumm<br />
und einee<br />
umfassende<br />
Umweltaanalyse<br />
von<br />
Großstäd dten, um<br />
die hygiienischen<br />
sowie<br />
klimattischen<br />
Verhhältnisse<br />
fü ür den Bewoohner<br />
lebennswert<br />
zu fo ormen.<br />
Das Augenmerk<br />
wird<br />
auf die SStadt<br />
Daegu<br />
der Republik<br />
Korea, Südkorea, gelenkt, da a parallel<br />
zu den hervorragenden<br />
akadeemischen<br />
KKontakten<br />
auch<br />
die lanngjährige<br />
Errfahrung<br />
im Bereich<br />
Stadtklimatologie<br />
ggenutzt<br />
werrden<br />
konntee.<br />
Die Vorst tellungen voon<br />
koreanisscher<br />
Raum mplanung<br />
weichenn<br />
dem deuutschen<br />
Veerständnis<br />
iinhaltlich<br />
ab,<br />
insbesondere<br />
wennn<br />
es sich um die<br />
44
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Bedürfnnisse<br />
und WWohnwünsche<br />
der koreeanischen<br />
Bevölkerung<br />
B g handelt. AAufgrund<br />
de essen ist<br />
es von Bedeutungg<br />
den historrischen<br />
undd<br />
klimatisch hen Hinterggrund<br />
zu veerstehen,<br />
um<br />
einen<br />
kulturelllen<br />
Zusammmenhang<br />
herzustellen.<br />
Daher we erden im Foolgenden<br />
die<br />
Topograp phie, die<br />
klimatischen<br />
Verhäältnisse<br />
sowwie<br />
die Bevöölkerung<br />
de es Landes SSüdkorea<br />
unnd<br />
der Stad dt Daegu<br />
kurz dargestellt.<br />
III.1.1. Daas<br />
Land SSüdkorea<br />
– Klima un nd Bevölkkerung<br />
Die Reppublik<br />
Koreaa<br />
– Südkoreea<br />
– befindet<br />
sich im nördlich n gelegenen<br />
Teil<br />
von Ostas sien und<br />
umfasstt<br />
den südlichen<br />
Teil dder<br />
Halbinssel<br />
Korea zwischen z ddem<br />
38. unnd<br />
34. Breitengrad.<br />
Währennd<br />
Südkoreaa<br />
die einzige<br />
Landesgrrenze<br />
<strong>zum</strong> nördlichen n Nachbarn NNordkorea<br />
aufweist, a<br />
grenzt es im Osteen<br />
an das Japanischee<br />
Meer, im m Süden ann<br />
das Ostcchinesische<br />
und im<br />
Westenn<br />
an das Geelbe<br />
Meer. Etwa 70 % des Lande es Südkoreaa<br />
weist gebirgige<br />
und hügelige h<br />
Waldlanndschaften<br />
auf, die oftt<br />
ein steiless<br />
Relief zeig gen, aber sselten<br />
großee<br />
Höhen er rreichen.<br />
Nur die <strong>zum</strong> Teil ssehr<br />
dicht bbevölkertenn<br />
Ebenen entlang e der Küste im SSüden<br />
und Westen<br />
können in größeremm<br />
Maße lanndwirtschafttlich<br />
genutz zt werden.<br />
Das Laand<br />
liegt inn<br />
der gemääßigten<br />
Klimmazone<br />
mit<br />
vier versschiedenen<br />
Jahreszeiten<br />
und<br />
zugleichh<br />
teils subttropischen<br />
Eigenschafften.<br />
Der milde m und reecht<br />
sonnigge<br />
Frühling beginnt<br />
meist zzwischen<br />
MMärz<br />
und AApril.<br />
Im Soommer,<br />
Juni<br />
bis Auggust,<br />
führenn<br />
Südwinde e heiße,<br />
feuchte Luft von den Philipppinen<br />
herbbei.<br />
Währe end dieser sommerlicchen<br />
Monsunzeit<br />
-<br />
Jangmaa<br />
– geht eein<br />
Großteiil<br />
der jährlichen<br />
Nied derschläge auf Korea nieder. Betrübtes B<br />
Regenwwetter<br />
wechhselt<br />
dabei mit klarenn<br />
Tagen. Für F die Bevvölkerung<br />
ist der seh hr heiße<br />
Mittsommmer<br />
aufggrund<br />
derr<br />
hohen Luftfeucht tigkeit nuur<br />
schwerr<br />
erträglic ch. Die<br />
Tageshöchsttempeeratur<br />
überssteigt<br />
dannn<br />
oft 30 °C, begleitet vvon<br />
einer LLuftfeuchtigkeit<br />
von<br />
80-95 % (Korea24,<br />
2009). Mittte<br />
Septembber<br />
setzt de er Herbst ein,<br />
wenn diee<br />
Winde wie eder aus<br />
Nordweest<br />
wehen. Parallel zuu<br />
den langgsam<br />
sinkenden<br />
Tempperaturen,<br />
sorgt die trockene t<br />
Kontineentalluft<br />
für viel Sonnee.<br />
Die Winde<br />
aus Sib birien bringeen<br />
selten SSchnee.<br />
Ab b Januar<br />
sorgt eine<br />
außergeewöhnliche<br />
Klimakonsttellation<br />
für ein sonderrbares<br />
Temperatursche<br />
ema, bei<br />
dem sicch<br />
drei kallte<br />
Tage mmit<br />
vier etwwas<br />
mildere en abwechsseln.<br />
Demzzufolge<br />
her rrscht in<br />
Südkoreea<br />
ein ausggeprägtes<br />
KKlima<br />
mit staarken<br />
Schw wankungen.<br />
Mit eineer<br />
Bevölkeruungszahl<br />
voon<br />
über 49 Millionen und u rd. 501 Einwohnerr<br />
pro km² (2 2008) ist<br />
das Laand<br />
Südkoorea<br />
mehrr<br />
als doppelt<br />
so dicht d besieedelt<br />
wie Deutschlan nd. Die<br />
Wachsttumsrate<br />
deer<br />
koreaniscchen<br />
Bevöllkerung<br />
bet trug im Jahhre<br />
2008 0, 37 %, woh hingegen<br />
sie in DDeutschlandd<br />
bei -0,04 % lag (Encaarta,<br />
2009) . In der Reppublik<br />
Koreea<br />
verteilen sich die<br />
Bewohnner<br />
zu 81 % auf Städdte<br />
und nurr<br />
19 % auf das Land (2005). Betrachtet<br />
ma an diese<br />
Prozenttzahl<br />
weltweit,<br />
liegt deer<br />
Anteil stäädtischer<br />
Bevölkerung<br />
B g weit über dem Durchschnitt.<br />
Folglichh<br />
liegen Proobleme,<br />
die auf städtissche<br />
Aktivitä äten und GGegebenheitten<br />
zurückz zuführen<br />
sind, in intensiviertter<br />
Form voor.<br />
Bereits ddiese<br />
Fakte en lassen darauf<br />
schlieeßen,<br />
dass sich die<br />
Raumpllanung<br />
in Korea anderen<br />
Heerausforder<br />
rungen unnd<br />
Lösungsansätzen<br />
als in<br />
europäischen<br />
Länddern<br />
stellen muss.<br />
Das einnst<br />
mittellosse<br />
und landdwirtschaftlicch<br />
geprägte e Land Süddkorea<br />
befinndet<br />
sich se eit Ende<br />
des Bürgerkriegess<br />
1953 auf einer Wellee<br />
des unge ebremsten wwirtschaftlicchen<br />
Aufschwungs.<br />
45
Dank seiner<br />
exporrtorientierteen<br />
Wirtschaaftspolitik<br />
st tieg es inneerhalb<br />
weniger<br />
Jahrze ehnte zu<br />
einer führenden<br />
Industrienatioon<br />
auf. Jedooch<br />
sind solche<br />
Entwiccklungen<br />
auuch<br />
immer mit m einer<br />
rasanten<br />
Urbanisieerung<br />
und Verstädterrung<br />
verbunden,<br />
gefoolgt<br />
von inffrastrukturel<br />
llen und<br />
umweltsspezifischenn<br />
Problemeen.<br />
Die rassche<br />
Phasee<br />
der Versstädterung<br />
lässt sich exemplarissch<br />
an derr<br />
Hauptstad dt Seoul<br />
erfassen:<br />
Nachdemm<br />
die Bevöölkerungszaahl<br />
während<br />
des Koreeakrieges<br />
aauf<br />
650.000 0 (1952)<br />
zurückggegangen<br />
wwar,<br />
verzehhnfachte<br />
siee<br />
sich bere eits innerhaalb<br />
von 2 JJahrzehnten<br />
n. Heute<br />
leben rund<br />
11 Mioo.<br />
Menscheen<br />
(2009) iin<br />
der Stad dt Seoul, wwobei<br />
die kkomplette<br />
Metropol- M<br />
region SSeoul,<br />
zusaammen<br />
mitt<br />
den Millioonenstädten<br />
n Incheon und<br />
Suwon, über 23 Millionen M<br />
Einwohner<br />
zählt (22006).<br />
Folgglich<br />
konzenntrieren<br />
sich h rund 43 % aller Koreeaner<br />
in Seoul<br />
oder<br />
dessen Satellitensttädten,<br />
die durch ein dichtes Verkehrsnetz<br />
verbundenn<br />
sind. Der Seouler<br />
Ballungsraum<br />
Suddogwon<br />
forrmt<br />
die zweeitgrößte<br />
Metroploregi<br />
M ion der Weelt,<br />
aber au uch das<br />
bedeuteendstes<br />
Hanndels-,<br />
Induustrie-,<br />
und Kulturzentr rum Südkoreas<br />
(Auswäärtiges<br />
Amt,<br />
2009).<br />
Aufgrunnd<br />
der Größße<br />
Seouls iist<br />
es offensichtlich,<br />
da ass sich diee<br />
Stadt vorr<br />
allem mit Wärme-<br />
inseln aauseinandersetzen<br />
muuss.<br />
Zu oft wird daher r das Augenmerk<br />
auf die Metrop polregion<br />
Seoul ggelenkt,<br />
obwwohl<br />
Korea noch weiteere<br />
Großstä ädte aufweist,<br />
die durcch<br />
ihre Lag ge sowie<br />
das wechselhafte<br />
Klima teils mit kompleexeren<br />
klim matischen PProblemen<br />
zzu<br />
kämpfen n haben.<br />
Eine dieeser<br />
Großsttädte<br />
ist diee<br />
Stadt Daeggu,<br />
dessen Analyse sicch<br />
diese Arbeit<br />
widmet t.<br />
Abb. 10<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Die Lage dder<br />
Stadt Daaegu<br />
in Süddkorea<br />
(Google<br />
Earth, 2009)<br />
III.1.2. Die<br />
Metropoolstadt<br />
Daaegu<br />
– Top pographiee,<br />
Klima und<br />
Bevölk kerung<br />
Die Staadt<br />
Daegu, auch Taeggu<br />
genannt,<br />
befindet sich s im süddöstlichen<br />
LLandesinne<br />
eren von<br />
Korea, siehe Abb. 10. Mit einner<br />
Erhöhunng<br />
von 40,7 7 Meter über<br />
dem Meeeresspiege<br />
el, ist sie<br />
zwischeen<br />
35,36° - 36,1° nördlicher<br />
Breitengrad<br />
und d 128,21° - 128,46° össtlicher<br />
Längengrad<br />
einzuorddnen.<br />
Da DDaegu<br />
mit 22.566.537<br />
EEinwohnern<br />
im Jahre 22006<br />
die vieertgrößte<br />
Stadt<br />
des<br />
Landes darstellt, spricht<br />
man ihr offiziell den Namen n Daegu Meetropolitan<br />
CCity<br />
zu. Obwohl<br />
sie<br />
die Hauuptstadt<br />
derr<br />
Provinz Gyyeongsangbuk-do<br />
verk körpert, bilddet<br />
sie als ppolitisch<br />
unabhäng-<br />
46
ige Einhheit<br />
keinen Teil dieser Provinz. Deer<br />
Verwaltungssitz<br />
Daeegu<br />
gliedertt<br />
sich in 7 Stadtteile S<br />
(Gu) unnd<br />
einen Laandkreis<br />
(Gun).<br />
Daeguu,<br />
deren wichtigste<br />
Inddustriezweige<br />
Textilien n, Metall<br />
und Maaschinenbauu<br />
darstellenn,<br />
ist bereitts<br />
seit lange er Zeit dass<br />
administraative,<br />
kultur relle und<br />
wirtschaaftliche<br />
Zenntrum<br />
des kooreanischenn<br />
Südostens<br />
(Daegu MMetropolitann<br />
City, 2007).<br />
Nach dem<br />
Koreakrieg<br />
wuchs die Stadt eexplosionsa<br />
artig: Die EEinwohner<br />
hhaben<br />
sich seitdem<br />
mehr als verzeehnfacht.<br />
Die Flächhe<br />
Daegus s beträgt 885,62 km², wob bei die<br />
Bevölkeerungsdichte<br />
im Jahr 22005<br />
bei 2.8898<br />
Einwoh hnern pro kmm²<br />
lag. Dessweiteren<br />
be einhaltet<br />
sie ca. 5,3 % derr<br />
nationalenn<br />
Bevölkerrung.<br />
Während<br />
das BBevölkerunggswachstum<br />
m in den<br />
letzten 10 Jahren nur ein Proozent<br />
jährlicch<br />
betrug, hat h es sich verglichen mit den 60 0er, 70er<br />
und 80eer<br />
Jahren beeträchtlich<br />
vverlangsammt<br />
(Daegu Metropolitan<br />
M City, 2007) ).<br />
In den letzten Jaahrzehnten<br />
durchlief ddie<br />
Stadt nicht n nur eeinen<br />
Wanddel<br />
bezüglich<br />
ihrer<br />
Einwohnerzahl,<br />
soondern<br />
auch<br />
ihre DDichte<br />
hat zugenommmen.<br />
In deen<br />
nachste ehenden<br />
Luftbildeern<br />
der Abbb.<br />
11 wirdd<br />
deutlich, dass Daeg gu 1987 noch<br />
stärkeer<br />
landwirtschaftlich<br />
geprägtt<br />
war und vviele<br />
Waldfflächen<br />
abggeholzt<br />
waren.<br />
Ab deen<br />
90ern veersuchte<br />
man m <strong>zum</strong><br />
einen nneuen<br />
Wohnnraum<br />
zu sschaffen<br />
und<br />
<strong>zum</strong> anderen<br />
durch gezielte AAufforstungs<br />
sprojekte<br />
im Umlaand<br />
sowie ddurch<br />
Baummpflanzungen<br />
im Zent trum die Staadt<br />
lebenswwerter<br />
zu ge estalten.<br />
Dies errfolgte<br />
insbeesondere<br />
ddurch<br />
neuee<br />
Bodenrefo ormen, bei denen die traditionell len, nun<br />
aber veerwahrlosten<br />
Einfamilienhäuser<br />
dden<br />
mehrgeschossigeen<br />
Apartmeentblöcken<br />
weichen<br />
musstenn.<br />
Da die Stadt durcch<br />
ihre Keessellage<br />
kaum k expandieren<br />
koonnte,<br />
jedo och dem<br />
Wohnunngsdruck<br />
dder<br />
überfülllten<br />
Metroopole<br />
gerec cht werdenn<br />
musste, wurden die<br />
noch<br />
bebaubaren<br />
Flächhen<br />
im Süddwesten<br />
duurch<br />
komplett<br />
neu enntworfene<br />
SStadtviertel<br />
in den<br />
Vororten<br />
besiedelt (siehe Luftbild<br />
von 20007).<br />
Abb. 11<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Luftbilderr<br />
der Stadt DDaegu<br />
von 1987<br />
(links) und u 2007 (reechts),<br />
(Munnicipal<br />
Arch hieves of<br />
Daegu, 20009)<br />
Topograaphisch<br />
beffindet<br />
sich DDaegu<br />
in einer<br />
Mulden nlage, die voon<br />
niedrigen<br />
Bergen umgeben<br />
wird. Paalgongsan<br />
<strong>zum</strong> Nordeen,<br />
Biseulsan<br />
<strong>zum</strong> Sü üden, die VVorgebirge<br />
von Gayas san <strong>zum</strong><br />
Westenn,<br />
sowie eine<br />
Serie kkleinerer<br />
Hüügel<br />
im Os sten. Die SStadt<br />
wird von zwei Flüssen<br />
durchfloossen.<br />
Durcch<br />
das Staddtzentrum<br />
ffließt<br />
der Sincheon<br />
(Cheon<br />
= kleeiner<br />
Fluss) und an<br />
den nörrdlichen<br />
Kaanten<br />
der SStadt<br />
fließt vvon<br />
Osten nach Westeen<br />
der Geuumhogang,<br />
welcher<br />
westlichh<br />
in den Naakdonggangg<br />
mündet. BBeide<br />
Flüsse e werden vvon<br />
langgesstreckten<br />
Pa arks und<br />
47
Promennaden<br />
begleeitet,<br />
die einne<br />
hohe Naaherholungs<br />
sfunktion innerhalb<br />
derr<br />
Großstadt t erfüllen<br />
(Kim & JJino,<br />
2003, S. 272ff.).<br />
Da es ssich<br />
in dieseer<br />
Arbeit umm<br />
die Analysse<br />
des Stad dtklimas hanndelt,<br />
ist es besonders s wichtig,<br />
die klimmatischen<br />
Eigenschafteen<br />
von Daeggu<br />
aufzuzeigen:<br />
Wie aalle<br />
anderenn<br />
Gebiete in n Korea,<br />
durchläuft<br />
die Staddt<br />
vier verscchiedene<br />
Jaahreszeiten.<br />
Jedoch wweist<br />
sie auffgrund<br />
ihrer r Kessel-<br />
lage, ummgeben<br />
von<br />
hohen Beergen<br />
im NNordosten<br />
und u Süden, ein spezieelles<br />
Klima auf: Der<br />
Winter iist<br />
oft sehr kkalt<br />
und der<br />
Sommer hheiß<br />
und sc chwül. Die MMetropolitann<br />
City ist lan ndesweit<br />
für ihrenn<br />
heißen SSommer<br />
berrüchtigt<br />
undd<br />
gefürchtet.<br />
Um das Mikroklima für den Me enschen<br />
angenehmer<br />
zu geestalten,<br />
wuurde<br />
bereitss<br />
mit Hilfe von v öffentlichen<br />
Begrüünungsproje<br />
ekten im<br />
Stadtzeentrum<br />
eine Reduzierunng<br />
der durcchschnittlich<br />
hen Temperratur<br />
zur Sommerzeit<br />
erreicht. e<br />
Zwischeen<br />
den Sommmermonatten<br />
Juni unnd<br />
Septemb ber spielt siich<br />
die Starrkregenzeit<br />
ab. Die<br />
heißestee<br />
Periode isst<br />
Juli bis AAugust,<br />
wähhrend<br />
Janua ar der kältesste<br />
Monat ddarstellt,<br />
sie ehe Abb.<br />
12. Die durchschnittliche<br />
Jahrrestemperaatur<br />
von Daegu<br />
beträgtt<br />
13,7°C unnd<br />
die durch hschnitt-<br />
liche Reegenmengee<br />
1.027,7mmm<br />
jährlich, wwobei<br />
die le etzten 30 Jaahre<br />
(1977 zzu<br />
2006) be etrachtet<br />
wurden.<br />
Wenn maan<br />
jedoch ddas<br />
Klima der letzten Jahre beoobachtet,<br />
fäällt<br />
die Tendenz<br />
zu<br />
steigendden<br />
Tempeeraturen<br />
unnd<br />
geringerer<br />
Nieders schlagsmennge<br />
auf. WWie<br />
aus de er nachstehendden<br />
Tabellee<br />
05 des Jaahres<br />
2006 ersichtlich wird, nahmm<br />
die Temperatur<br />
im Vergleich V<br />
<strong>zum</strong> Duurchschnitt<br />
dder<br />
letzten 3 Jahrzehnnte<br />
um über<br />
1°C zu, wwährend<br />
diee<br />
Regenmen nge sich<br />
um 17 % verringeerte.<br />
Zugleicch<br />
stiegen jedoch die e Schwankuungen<br />
und die monsunartigen<br />
Windstüürme<br />
im Soommer<br />
(Daeegu<br />
Metroppolitan<br />
City, 2007). Folglich<br />
nimmmt<br />
auch der r globale<br />
Klimawaandel<br />
Einfluuss<br />
auf die ssüdkoreanissche<br />
Stadt.<br />
Abb. 12<br />
22006<br />
[ [°C]<br />
avverage<br />
temperrature<br />
[°C]<br />
Tab. 05<br />
Durchschnittstemperratur<br />
und Niederschlags<br />
smenge in DDaegu<br />
2006 (Daegu<br />
Metropolittan<br />
City, 20007)<br />
Jan Feb<br />
2.6 3.1<br />
0.2 2.1<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Mar Appr<br />
May Jun<br />
Jul<br />
8.2 13. 4 18.9 23.4<br />
24.2<br />
7.1 13. 8 18.7 22.5<br />
25.7<br />
Temperatuuren<br />
2006 und<br />
Durchscchnittstempe<br />
eraturen derr<br />
letzten 30 Jahre in Daegu<br />
(Daegu Meetropolitan<br />
CCity,<br />
2007)<br />
48<br />
Aug Sep<br />
28.2 20.6<br />
26.1 21.3<br />
Oct Nov v Dec<br />
18.6 10.2 2 3.6<br />
15.4 8.6 6 2.5
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Gezielt versucht die Stadtvverwaltung<br />
der Metropolitan<br />
Citty<br />
Daegu diese variierenden<br />
Klimaveerhältnisse<br />
abzuschwäächen<br />
und durch vor rausschaueende<br />
Klimastudien<br />
be ei neuen<br />
Bauprojjekten<br />
besssere<br />
Lebenssqualität<br />
für die ansäss sigen Bürgeer<br />
zu erreichhen.<br />
III.1.3. Daas<br />
koreannische<br />
Rauumplanungsverstänndnis<br />
Eine geezielte<br />
Raummplanung<br />
ssowie<br />
ein stadtplanerisches<br />
Verstäändnis<br />
in Südkorea,<br />
wurden w in<br />
den 300er<br />
Jahren von den entwickelteen<br />
Ländern eingeführtt.<br />
Aufgrundd<br />
des anha altenden<br />
Bürgerkkrieges<br />
spraach<br />
man jedoch<br />
dem ehemals ag grarwirtschaaftlich<br />
geprrägten<br />
Staa at keinen<br />
raumplaanerischen<br />
Bedarf zu. . Dies änderte<br />
sich schnell, s als das Ende des Korea akrieges<br />
verkünddet<br />
wurde, ssich<br />
das Laand<br />
erholte und die Be evölkerung zzunahm.<br />
Diie<br />
Einrichtung<br />
einer<br />
Institutioon<br />
für Stadttplanung<br />
sttellt<br />
die Antwwort<br />
auf ein ne rasante Flächeninanspruchnah<br />
hme und<br />
einen enormen<br />
Verstädterunggsprozess<br />
seit<br />
den 60e er Jahren daar<br />
(Lee, 20002,<br />
S. 271-2 279).<br />
Der rassante<br />
wirtsschaftliche<br />
Aufschwunng<br />
wirkte sich insbeesondere<br />
aauf<br />
die Sie edlungs-<br />
entwickklung,<br />
Staddtstruktur<br />
uund<br />
Stadtgestalt<br />
aus. . Denn nicht<br />
nur diie<br />
zeitgenö össische<br />
koreanissche<br />
Geseellschaft<br />
steeht<br />
im Zwieespalt<br />
mit der d Modernne<br />
und der Tradition, sondern<br />
auch die<br />
Architekktur.<br />
Südkorea<br />
zählt wweltweit<br />
zu u den Länddern,<br />
die aam<br />
schnells sten am<br />
Modernisierungsprrozess<br />
teilnnehmen<br />
und<br />
sich auf dem neueesten<br />
Stand<br />
von tech hnischen<br />
Errungeenschaften<br />
befinden. VVerbunden<br />
mit dem Ve erlust der traditionellenn<br />
Art des Wohnens, W<br />
orientiert<br />
sich deer<br />
Koreaner<br />
nun verrstärkt<br />
an europäischhen<br />
und nnordamerika<br />
anischen<br />
Musterfformen.<br />
Im Gegensatz zu Städtenn<br />
in Europa und Nordamerika<br />
fandd<br />
die Verstä ädterung<br />
jedoch nicht in FForm<br />
von großflächiggen<br />
Einfamilienhaus-SSiedlungen<br />
auf weit reichend r<br />
angeleggten<br />
Gartenngrundstückken<br />
statt, soondern<br />
durc ch Übertraggung<br />
städtisscher<br />
Wohn nformen,<br />
also voorherrschennd<br />
Mehrfaamilienhäuser,<br />
in die e Vorstädtte<br />
mit enntsprechend<br />
d hoher<br />
Bevölkeerungsdichte.<br />
Diese mmassive,<br />
meehrgeschos<br />
ssige Bebauung<br />
grenzzt<br />
oft dicht an das<br />
landwirttschaftlich<br />
ggeprägte<br />
odder<br />
bewaldeete<br />
Umland d. Eine Wohhnung<br />
in einem<br />
dieser r 10- bis<br />
25-stöckigen<br />
Aparttmentblöckee<br />
stellt für dden<br />
Koreane er das Statuussymbol<br />
des<br />
Wohlsta ands und<br />
der Mooderne<br />
darr.<br />
Das urbbane<br />
Lebeen,<br />
hervorr ragender ZZugang<br />
zu Infrastruk ktur und<br />
Einkauffsmöglichkeeiten<br />
inbegrriffen,<br />
wird von der Mehrheit M geeschätzt.<br />
DDa<br />
der Tau usch mit<br />
einem EEinfamilienhhaus<br />
im Grünen<br />
hier uundenkbar<br />
wäre, w ereignet<br />
sich in Korea imm mer noch<br />
ein Versstädterungssprozess,<br />
beei<br />
dem voreerst<br />
keine Suburbanisie<br />
S erung zu erwwarten<br />
ist.<br />
Das Syystem<br />
der räumlichenn<br />
und städttebaulichen<br />
n Planung Koreas steellt<br />
sich in seinem<br />
Aufbau ähnlich wiee<br />
das Deuttsche<br />
dar. GGemäß<br />
der r administraativen<br />
Gliedderung<br />
des Landes,<br />
steht diee<br />
staatlichee<br />
Raumordnnung<br />
auf oberster<br />
Stufe e, gefolgt voon<br />
der Provvinzplanung<br />
und auf<br />
untersteer<br />
Ebene der Kommmunalplanung.<br />
Abbildung<br />
13 gibt eineen<br />
Überbli ick des<br />
Raumorrdnungssysstems<br />
in der Republik.<br />
Auf f der Grrundlage<br />
ddes<br />
korea anischen<br />
Raumorrdnungsgessetzes<br />
werdden<br />
auf jedeer<br />
Verwaltu ungsebene formelle Pläne<br />
aufges stellt, die<br />
die GGrundsätze,<br />
Ziele und Maßßnahmen<br />
der Raumordnung<br />
festlegen n. Das<br />
Raumorrdnungsgessetz<br />
beinhaaltet<br />
ebensoo<br />
die Sonde erfach- und die Regionnalplanung,<br />
, welche<br />
direkt dder<br />
Raumorrdnungsplannung<br />
entspringen<br />
und für spezieelle<br />
Themennbereiche<br />
bestimmt b<br />
sind. Demzufolge<br />
weist die RRegionalplaanung<br />
kaum m Bezug zuur<br />
Provinzpplanung<br />
auf f, da sie<br />
sich aausschließlich<br />
mit einem dder<br />
fünf Themen wie beeispielsweis<br />
se der<br />
49
grenzübberschreitennden<br />
Nordd-Süd-Koopperation<br />
od der der<br />
strukturrschwachenn<br />
Südwestenns<br />
beschäfttigt.<br />
Da in KKorea<br />
jedocch<br />
vorwiegeend<br />
auf stäädtischer<br />
Eb bene geplaant<br />
wird, gibbt<br />
es getrennt<br />
vom<br />
klassiscch,<br />
hierarchischen<br />
System<br />
die Stadtplan nung, welche<br />
auf deer<br />
Grundla age des<br />
Stadtplaanungsgeseetzes<br />
ausggeführt<br />
wirdd.<br />
Falls es s sich beii<br />
der Staddt<br />
um eine e der 8<br />
Metropoolitan<br />
Citiess<br />
des Landees<br />
(u.a. Seooul,<br />
Busan, Incheon annd<br />
Daegu) hhandelt,<br />
fun ngiert die<br />
Metropoolitanplanunng<br />
auf obeerster<br />
Ebene,<br />
was als s ein optionnaler,<br />
nichtt<br />
formeller Prozess<br />
angesehen<br />
wird und<br />
den Ummfang<br />
einerr<br />
ganzen Region<br />
betreeffen<br />
kann. Bei den re estlichen<br />
Städtenn<br />
erfolgt direkt ddie<br />
Bauleitplanung:<br />
Stadtgrunndplanung<br />
und sc chließlich<br />
Stadtmaanagementplanung.<br />
Abb. 13<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Das Raummordnungsssystem<br />
in deer<br />
Republik Korea, Eigeene<br />
Darstelluung<br />
anhand d von<br />
(Archikit, 22008),<br />
überssetzt<br />
und ergänzt<br />
Bei derr<br />
mit der deutschen Flächennuutzungsplan<br />
nung vergleeichbaren<br />
Stadtgrund dplanung<br />
werden Aussagen<br />
zur Fläächennutzung,<br />
Stadts struktur, BBevölkerunggsentwicklung<br />
und<br />
Infrastruukturausstaattung<br />
getroffen.<br />
Diese Pläne werd den vom Sttadtparlameent<br />
alle 5 Ja ahre neu<br />
aufgesteellt,<br />
müsseen<br />
aber zuvvor<br />
durch dden<br />
zuständigen<br />
Baumminister<br />
unter<br />
Beteilig gung der<br />
entsprechenden<br />
Prrovinzbehörrden<br />
genehhmigt<br />
werde en.<br />
2002 wwurde<br />
der Begriff<br />
Stadtt(anordnunggs)planung<br />
von Stadtmmanagemenntplanung<br />
abgelöst, a<br />
welche im Einklanng<br />
mit denn<br />
Zielen der<br />
Raumor rdnung undd<br />
der Staddtgrundplanung<br />
auf<br />
teilstädttischer<br />
Ebene<br />
konkretee<br />
Festsetzungen<br />
für ein n Baugebieet<br />
beinhaltett.<br />
Wie im de eutschen<br />
Bebauuungsplan<br />
wwerden<br />
Art und Maß der baulich hen Nutzunng,<br />
Bauweiise,<br />
Fläche en <strong>zum</strong><br />
50<br />
ländlichen<br />
Entwicklung<br />
des
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Landschhaftsschutzz<br />
etc. bestimmmt.<br />
Zur Veerhinderung<br />
g einer ungeeplanten<br />
Sieedlungsentw<br />
wicklung<br />
und voor<br />
allem zzur<br />
Gegenssteuerung<br />
einer unerwünschtenn<br />
weiteren Verstädte erung in<br />
Gebieteen,<br />
kann auußerdem<br />
eine<br />
Beschräänkungszah<br />
hl der Bevöölkerung<br />
und/oder<br />
Infra astruktur<br />
festgeseetzt<br />
werdeen.<br />
Das MMaß<br />
der bbaulichen<br />
Nutzung wwird<br />
desglleichen<br />
du urch die<br />
Grundfläächen-<br />
undd<br />
Geschosssflächenzahl<br />
begrenzt. Jedoch erlaubt<br />
die Geeschossfläc<br />
chenzahl<br />
eine sehhr<br />
dichte Beebauung.<br />
WWährend<br />
fürr<br />
Wohnbauf flächen einee<br />
Geschosssflächenzahl<br />
von bis<br />
zu 7,0 ( (max. 1,6 in<br />
Deutschlaand)<br />
festgeesetzt<br />
werde en kann, beträgt<br />
sie ffür<br />
Geschäf fts- bzw.<br />
gemischhte<br />
Baufläcchen<br />
sogar bis zu 11,00<br />
(max. 3,0 in Deutschhland),<br />
(Streeich,<br />
2005, S. 565).<br />
Demzuffolge<br />
weiseen<br />
koreanische<br />
Städte<br />
ein seh hr ausgeprrägtes<br />
Staddtbild<br />
von nahezu<br />
Wolkenkratzern<br />
auuf.<br />
Im Gegeensatz<br />
zu bbeispielsweise<br />
amerikaanischen<br />
GGroßstädten,<br />
wo die<br />
Hochbaauten<br />
fast aausschließliich<br />
den central<br />
busine ess district mit Diensttleistungsge<br />
ebäuden<br />
übersäeen,<br />
ragen hiier<br />
ebenso WWohngebäuude<br />
hoch empor,<br />
selbsst<br />
in den Voororten.<br />
Die Aussführung<br />
und<br />
Kontrolle<br />
der Raumnutzung<br />
erfolgt anhand<br />
der Durchführung<br />
gspläne.<br />
Diese setzen<br />
die zulässigen<br />
NNutzungen<br />
iin<br />
zehn vers schiedene KKategorien,<br />
wie beispie elsweise<br />
Siedlungsflächen,<br />
Industriegebiete<br />
oder LLand-<br />
und Forstwirtsch<br />
F haftliche Freeiflächen,<br />
fe est.<br />
In der AAnwendungg<br />
besteht kaaum<br />
Bezug zwischen der d nach deem<br />
Raumordnungsges<br />
setz und<br />
der naach<br />
dem Stadtplanuungsgesetz<br />
ausgefüh hrten Raummplanung.<br />
Die kore eanische<br />
Stadtplaanung<br />
weisst<br />
eine nachh<br />
wie vor sstarke<br />
Positionierung<br />
der staatlicchen<br />
Raumordnung<br />
auf, wass<br />
bei Planungsabläufen<br />
und -entsscheidungen<br />
n in der Metropole<br />
Daeegu<br />
ersichtlich<br />
wird.<br />
Als südkoreanischee<br />
Metropolitan<br />
Citiy weendet<br />
sich die d Stadtreggierung<br />
bei politischen n Fragen<br />
nicht ann<br />
die provinnziale<br />
Regierung,<br />
sonddern<br />
direkt an die nattionale.<br />
Fürr<br />
die Stadtm manage-<br />
mentplaanung<br />
ist i.dd.R.<br />
die Stadt<br />
Daegu zzuständig,<br />
je edoch besitzzt<br />
der zustäändige<br />
Baum minister,<br />
in Abstiimmung<br />
mit<br />
der Provinzverwaltung,<br />
jederze eit das Privileg<br />
bei fürr<br />
die Raumordnung<br />
wichtigeen<br />
Entscheeidungen<br />
uunmittelbar<br />
in die lo okale Planung<br />
einzusschreiten<br />
und u die<br />
Aufstellung<br />
von Beebauungspläänen<br />
selbstt<br />
anzuordne en (Streich, 2005, S. 5664-565).<br />
Auch wwenn<br />
das kkoreanischee<br />
Raumplannungssystem<br />
m auf den ersten Blicck<br />
ähnlich wie das<br />
Deutschhe<br />
aufgebaaut<br />
zu sein<br />
scheint, offenbart es sich jeedoch<br />
als divergent, da der<br />
städtiscchen<br />
Planuung<br />
sehr starke Priorität<br />
eingeräumt<br />
wird.<br />
Dies resultiert aus a der<br />
anhaltenden<br />
Verstädterung<br />
inn<br />
Korea undd<br />
der Landf flucht der BBevölkerungg,<br />
denn dem mzufolge<br />
wachseen<br />
die (Grooß-)Städte<br />
ssowie<br />
dereen<br />
Bedarf an a Wohnraum<br />
und rääumlicher<br />
Ordnung. O<br />
Ländlichhe<br />
Kommunnen<br />
hingegeen<br />
weisen eeine<br />
stagnie erende bzww.<br />
sinkende Einwohnerz zahl auf.<br />
Aufgrunnd<br />
der Tatssache,<br />
dasss<br />
in Korea recht wenige<br />
Sanieruungs-<br />
und UUmbaumaß<br />
ßnahmen<br />
unternoommen<br />
werrden,<br />
gestalltet<br />
es sich <strong>zum</strong> einen n nicht attraaktiv<br />
in solcche<br />
Gemeinden<br />
zu<br />
ziehen und <strong>zum</strong> anderen erwiesen<br />
sicch<br />
solche Maßnahmeen<br />
als nichht<br />
rentabel, da der<br />
moderne<br />
Koreanerr<br />
stets das SStadtleben<br />
bevorzugt.<br />
Demnacch<br />
bestehtt<br />
die Hauuptaufgabe<br />
der kore eanischen Raumplanuung<br />
darin, neuen<br />
Wohnraaum<br />
in Sttädten<br />
zurr<br />
Verfügunng<br />
zu ste ellen, dies in Form eines modernen<br />
Apartmeenthauses,<br />
und ein gesundes,<br />
attraktives<br />
Wo ohnumfeld zzu<br />
sichern. Da es sich bei dem<br />
Projektggebiet<br />
dieseer<br />
Studie bbereits<br />
um ein dicht bebautes, b zzentrumnahes<br />
Gebiet handelt,<br />
geht ess<br />
nicht daruum<br />
neuen Wohnraumm<br />
zu schaff fen, jedoch den gleichhen<br />
Wohnr raum zu<br />
garantieeren<br />
und daas<br />
Wohnummfeld<br />
noch leebenswerter<br />
zu gestaltten.<br />
51
III.22.<br />
Erfordernis<br />
eineer<br />
stadtklimmatischen<br />
n Untersucchung<br />
Aus deer<br />
Betrachttung<br />
der AAusgangslagge<br />
Daegus s wird ersiichtlich,<br />
daass<br />
sich di ie Stadt<br />
besondeeren<br />
stadtkklimatischenn<br />
Herausfordderungen<br />
stellen<br />
musss:<br />
Topogrrafisch<br />
Ihre Kesssellage<br />
zwwischen<br />
denn<br />
Bergen Palgongsan<br />
(Norden), BBiseulsan<br />
(SSüden)<br />
und d kleinen<br />
Hügeln im Westenn<br />
sowie Ossten<br />
äußert sich in nic cht ausreichhender<br />
Venntilation:<br />
ho orizontal,<br />
indem die Bebauuung<br />
zur SSonne,<br />
also<br />
quer zu u den südlich<br />
in diee<br />
Stadt flie eßenden<br />
Kaltluftsströmungenn<br />
ausgerichhtet<br />
sind uund<br />
somit die Frischluftzufuhr<br />
bblockieren;<br />
vertikal,<br />
indem der so geerichtete<br />
Luuftaustausch<br />
durch die<br />
nicht seeltenen<br />
Invversionswet<br />
tterlagen<br />
behindeert<br />
oder gar unmöglich gemacht wwird.<br />
In der nachstehhenden<br />
Grrafik<br />
werdeen<br />
die Verhältnisse<br />
V<br />
der Winndzirkulation<br />
n unter<br />
topograafischen<br />
Geegebenheiteen<br />
verdeuttlicht.<br />
Wäh hrend die blauen Pfeeile<br />
den nächtlich n<br />
hinabflieeßenden<br />
Kaaltluftabflusss<br />
von den Bergen bes schreiben, vveranschauulicht<br />
die Fa arbe Rot<br />
die durcch<br />
die Obeerflächenstrruktur-<br />
und Materialien n, menschliche<br />
Aktivittäten<br />
und Industrie I<br />
aufgewäärmten<br />
Lufftströmungeen,<br />
welche durch die Bebauungg<br />
in abgescchwächter<br />
Form in<br />
Erscheinung<br />
tretenn.<br />
Abb. 14<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Schematissche<br />
Darsteellung<br />
der Toopographie<br />
und lokalenn<br />
Windzirkuulation<br />
Daeg gus (Kim,<br />
Koo, & Kang,<br />
2004)<br />
Vor einnigen<br />
Jahrzzehnten<br />
nooch<br />
bot sicch<br />
dadurch h kein graavierendes<br />
Problem, aber im<br />
emissioonsreichen<br />
Hauptstaddtmilieu<br />
deer<br />
Gegenw wart mit WWärmeinseeln,<br />
feucht t-heißem<br />
Sommeerwetter,<br />
Abbgasen<br />
vonn<br />
Kraftfahrzzeugen<br />
und<br />
Industriee<br />
sowie Staaub<br />
und Schmutz- S<br />
partikelnn<br />
in der Lufft,<br />
wird dies schnell zu einem Infer rno für die aansässige<br />
BBevölkerung<br />
g.<br />
Topograafische<br />
Verrhältnisse<br />
sind<br />
daher bbei<br />
stadtklim matologischhen<br />
Fragesttellungen<br />
in n hohem<br />
Maße zu<br />
berücksicchtigen.<br />
52
Klimatisch<br />
Aufgrunnd<br />
der feuuchtwarmenn<br />
Monsunwwinde<br />
weis st die Staadt<br />
im Soommer<br />
seh hr hohe<br />
Temperraturen<br />
undd<br />
schwüle Luftverhälttnisse<br />
auf. Zudem veerstärkt<br />
ihrre<br />
Muldenla age das<br />
lokalvorrherrschendde<br />
Klima, wodurch<br />
dass<br />
sommerlic che Mikroklima<br />
für den Menschen als sehr<br />
unangenehm<br />
empffunden<br />
wirdd.<br />
Neben Begrünunggsprojekten,<br />
spielt insbbesondere<br />
der nächtlicche<br />
Kaltluftteintrag<br />
ein ne große<br />
Rolle. DDa<br />
im Sommmer<br />
der WWind<br />
vorwiegend<br />
aus Süden S bzww.<br />
Südwesteen<br />
kommt und das<br />
bewaldeete<br />
Biseulsan-Gebirgee<br />
optimale VVoraussetzungen<br />
einees<br />
Kaltluftenntstehungsg<br />
gebietes<br />
aufweisst,<br />
sollten Leeitbahnen,<br />
die in das Stadtzentru um führen, freigehalten<br />
werden. Wie W aus<br />
der folggenden<br />
Kaartierung<br />
( Abb. 15) der Stadt Daegu hervorgeht,<br />
befindet sich s die<br />
Industrieezone<br />
am nördlichen Stadtrand, , wo keine Anreicheruung<br />
von SSchadstoffe<br />
en durch<br />
gewerbliche<br />
oder industriellee<br />
Aktivitätenn<br />
zu erwar rten ist. Einn<br />
hervorraggender<br />
Kalt tluftleiter<br />
stellen Gewässerfflächen,<br />
vor<br />
allem flieeßende,<br />
da ar. Da der Sincheon Fluss dem südlich<br />
gelegennen<br />
Biseulsan<br />
entsprinngt<br />
und durcch<br />
das Stad dtzentrum ffließt,<br />
ist er in der Lage e, große<br />
Massenn<br />
von Kaltlufft<br />
in die Staadt<br />
zu transpportieren.<br />
Absschnitt<br />
des<br />
Sinccheon<br />
Flussses<br />
im DDetail<br />
Abb. 15<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Industrieegebiet<br />
Aktuelle SSituation<br />
anhhand<br />
der Sttadtkartierun<br />
ng Daegus ( (Land Regisstry<br />
of Daegu,<br />
2007)<br />
Dessenn<br />
ungeachteet<br />
wurden entlang dees<br />
Flusses jedoch ennorme,<br />
parallel<br />
gegen n Süden<br />
ausgerichtete<br />
Mehrfamilienkomplexe<br />
erbbaut,<br />
welche e die Frischh-<br />
und Kaltluuftzufuhr<br />
blo ockieren<br />
können,<br />
siehe Absschnitt<br />
II.5. 2. Laut einner<br />
Umfrage e werden ddie<br />
Einwohner<br />
Daegus s immer<br />
unzufrieedener<br />
mitt<br />
der Wohhnqualität<br />
ihrer Stad dt und chhronische<br />
KKrankheiten<br />
n sowie<br />
Müdigkeeitsgefühle<br />
breiten sichh<br />
aus (Kim, Koo, & Kan ng, 2004, SS.<br />
367-376).<br />
53<br />
Stadtzentru<br />
S um<br />
Biseulsan Gebirge G<br />
Sincheonn<br />
Fluss<br />
Kaltluffteintrag
Um in nnäherer<br />
Ummgebung<br />
unnd<br />
inmitten des Stadtz zentrums bbessere<br />
Lebbensqualitä<br />
ät für die<br />
Bevölkeerung<br />
zu eerzielen,<br />
muuss<br />
eine RReduzierung<br />
g der durchhschnittlicheen<br />
Temper ratur zur<br />
Sommeerzeit<br />
erreiccht<br />
werden. . Aus stadttplanerische<br />
er Sicht gibbt<br />
es zwei Wege: <strong>zum</strong> m einen<br />
Begrünuungs-<br />
undd<br />
Entsiegeelungsprojeekte<br />
und <strong>zum</strong> andderen<br />
alternative<br />
Gebäude<br />
orientierungen<br />
zur optimalen NNutzung<br />
deer<br />
Kaltluftleit tbahn „Sinccheon<br />
Fluss“.<br />
Kultureell<br />
Die zunehmende<br />
Verstädteruung<br />
und WWohnwünsch<br />
he der Koreeaner,<br />
in einnem<br />
hochra agenden<br />
Apartmeentblock<br />
zuu<br />
leben, ersschweren<br />
eeinen<br />
guten n Zustand der Stadtkllimatologie.<br />
. Zudem<br />
wirkt sicch<br />
die zuneehmende<br />
BBevölkerunggsdichte<br />
in Mangel M an Wohnraumm<br />
aus. Der rasante<br />
wirtschaaftliche<br />
Auffschwung<br />
vveränderte<br />
nnicht<br />
nur die<br />
ganze Gesellschaaft<br />
Koreas, sondern<br />
auch ddie<br />
Siedlunngsentwickllung,<br />
Stadtstruktur<br />
und u Stadtggestalt<br />
werrden<br />
Zeug gen des<br />
Modernisierungsprrozesses.<br />
NNeue<br />
Technnologien<br />
ma achen sich in jeder Hinsicht,<br />
ang gefangen<br />
von unnzähligen<br />
Leuchtreklame-Schilddern<br />
in den d Straßeen<br />
bis hiin<br />
zu mo odernen,<br />
überdimmensionalenn<br />
Bauwerkeen,<br />
bemerkbbar.<br />
Dementtsprechend<br />
gilt es, die Wohnwünssche<br />
der koreanischen<br />
Bevölkerunng<br />
zu beach hten, die<br />
das urbbane<br />
Lebenn<br />
mit Zuganng<br />
zu Infrasstruktur<br />
und d Einkaufsmmöglichkeiteen<br />
bevorzug gen. Als<br />
Statussymbol<br />
des Wohlstandss<br />
und der MModerne,<br />
sin nd mehrstöckige<br />
Aparttmentblöcke<br />
e allseits<br />
angebraacht.<br />
Bei NNeuplanungen<br />
oder Modifikatione<br />
en ist in gleeichem<br />
Maaße<br />
die Aff finität zu<br />
techniscchen<br />
Errunggenschaftenn<br />
zu integrieeren.<br />
Planerisch<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Aufgrunnd<br />
des LLandflucht-<br />
bzw. Veerstädterun<br />
ngsprozessees<br />
und ddes<br />
korea anischen<br />
Planunggsverständnnisses,<br />
dass<br />
auch mit dden<br />
gesells schaftlichen Ansprücheen<br />
einherge eht, wird<br />
also voorwiegend<br />
aauf<br />
städtisccher<br />
Ebenee<br />
geplant. Als einer von der MMetropolitan<br />
nplanung<br />
gesteueerten<br />
Stadt,<br />
die nur dder<br />
staatlichhen<br />
Ebene direkt untergeordnet<br />
ist, besitzt t Daegu<br />
große PPlanungsbeefugnis.<br />
Im Gegensatzz<br />
zur deuts schen Staddtplanung<br />
ssind<br />
beim Maß M der<br />
baulicheen<br />
Nutzungg<br />
die Obergrrenzen<br />
in der<br />
koreanischen<br />
Stadtmanagemeentplanung<br />
teilweise t<br />
auf ein vierfaches angesetzt. Ebenso vaariiert<br />
die Bauweise. B HHochbautenn<br />
nehmen stetig s zu<br />
und sinnd<br />
sogar unnmittelbar<br />
aam<br />
Stadtrannd<br />
von Dae egu aufzufinden,<br />
woduurch<br />
sie du urch ihre<br />
Stellungg<br />
den Kaltluuftabfluss<br />
beereits<br />
am Produktionso<br />
ort verhindeern.<br />
Demnacch<br />
besteht ddie<br />
Hauptauufgabe<br />
der Stadtplanung<br />
Daegus darin, Wohhnraum<br />
in Form F von<br />
Apartmeenthäusern<br />
zur Verfüggung<br />
zu steellen<br />
und ein e gesundees,<br />
attraktivves<br />
Wohnum mfeld zu<br />
gestalteen.<br />
Zur Verrbesserung<br />
der Lebenssqualität<br />
unnd<br />
damit ge ekoppelten klimatischeen<br />
Verhältnissen<br />
für<br />
den Bewwohner,<br />
sollte<br />
das Auggenmerk<br />
dieeser<br />
Studie e auf den Bereich<br />
Sinccheon<br />
Fluss s gelenkt<br />
werden.<br />
Denn hieer<br />
besteht ddas<br />
größte Potential einer klimaatischen<br />
Beesserung<br />
du urch die<br />
Modifikaation<br />
besteehender<br />
BBebauung.<br />
Mit Hilfe von klimagerechtenn<br />
Umgesta altungen,<br />
verbundden<br />
mit Beggrünungs-<br />
und Entsieggelungsmaßnahmen,<br />
kann das Mikroklima für den<br />
ansässiigen<br />
Bürgerr<br />
nachhaltigg<br />
verändert wwerden.<br />
54
III.33.<br />
Aufgabbenstellunng<br />
Aufgabee<br />
dieser AArbeit<br />
ist ees,<br />
sich intensiv<br />
mit der Zone „Sincheonn<br />
Fluss“ und<br />
dem<br />
unmittelbar<br />
angrennzenden<br />
mikroklimatischen<br />
Berei ich auseinaander<br />
zu seetzen,<br />
da hier h gute<br />
Vorausssetzungen<br />
ffür<br />
das Messoklima<br />
der gesamten Stadt geschhaffen<br />
werdden.<br />
Dabei ist i vorab<br />
zu prüfeen,<br />
inwiefern<br />
die Leitbbahn<br />
Sinchheon<br />
den Kaltlufteintra<br />
K ag reguliert. Entsprech hend der<br />
methodischen<br />
Heerangehenswweise<br />
einees<br />
Raumplaners<br />
soll eine umffassende<br />
Analyse, A<br />
angefanngen<br />
auf einner<br />
hohen MMaßstabsebbene<br />
bis hin n zu einer niedrigen<br />
im Detail erfolgen.<br />
Im Vorddergrund<br />
ddieser<br />
Arbeeit<br />
steht diee<br />
Analyse eines probblembehafteten<br />
Wohn nviertels,<br />
anhand dessen sicch<br />
intensiv mit mikroklimatischen<br />
Beeinflusssungsmöglicchkeiten<br />
un nd deren<br />
Auswirkkungen<br />
ausseinander<br />
ggesetzt<br />
wirdd.<br />
Als Fallb beispiel ist ein bestehhender<br />
Beb bauungs-<br />
komplexx<br />
zu wählen,<br />
dessenn<br />
Struktur unter stad dtklimatologgischen<br />
Geesichtspunk<br />
kten zur<br />
Verbessserung<br />
des lokalen Klimmas<br />
und deer<br />
Lebensqu ualität für Annwohner<br />
modifiziert<br />
wird.<br />
Hierbei ist das koreanische<br />
PPlanungsveerständnis<br />
zu z beachtenn,<br />
das die Wohnwüns sche der<br />
ansässiigen<br />
Bevölkkerung<br />
wideerspiegelt.<br />
Nicht nur aufgrund a finnanzieller<br />
Innteressen,<br />
sondern<br />
auch dees<br />
akuten WWohnungsdrucks<br />
und dder<br />
Gefahr weiterer Fläächeninansspruchnahm<br />
me in der<br />
Stadt DDaegu<br />
müssen<br />
die beestehenden<br />
Wohneinh heiten ebennso<br />
in den Alternativv varianten<br />
erhaltenn<br />
bleiben. AAus<br />
den erwworbenen<br />
EErkenntnisse<br />
en sind Hanndlungsemppfehlungen<br />
für eine<br />
klimageerechte<br />
Staddtplanung<br />
aabzuleiten,<br />
die zur Ve erbesserungg<br />
des Mikroo-<br />
und Mes soklimas<br />
beitrageen.<br />
Mit Hilffe<br />
geeigneter<br />
Modellierungsmeth<br />
hoden solleen<br />
zudem Möglichkeiten<br />
und<br />
Grenzen<br />
von klimaatologischenn<br />
Simulationnsprogramm<br />
men dargeleegt<br />
werden. .<br />
Aufgrunnd<br />
der Aktualität<br />
des TThemas<br />
„Staadtklima“<br />
und<br />
den zunnehmenden<br />
Auswirkungen<br />
des<br />
Klimawaandels<br />
ist ees<br />
immer wwichtiger,<br />
auuch<br />
Person nen, die sicch<br />
i.d.R. weenig<br />
mit sta adtklima-<br />
tologiscchen<br />
Gegebbenheiten<br />
aauseinandeersetzen,<br />
du urch geeignnete<br />
Visuallisierungsm<br />
methoden<br />
auf die Problematikk<br />
aufmerksaam<br />
zu machhen.<br />
Der Leisstungsumfaang<br />
lautet soomit<br />
wie folgt:<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Gesammtstädtische<br />
Klimabewerttung<br />
Klimmatische<br />
Sta adtteilanalyse<br />
Klimatiscche<br />
Analyse eines Wohnvviertels<br />
WWahl<br />
geeigneter,<br />
numeerisch-meteeorologische<br />
er Simulatioonsmethodeen<br />
AAnalyse<br />
auff<br />
3 Maßstabbsebenen<br />
(GGesamtstad<br />
dt, Stadtteil und Wohnvviertel)<br />
Intensive UUntersuchunng<br />
der Mikrroklimatisch<br />
hen Ebene und somit der Analys se eines<br />
aausgewähltten,<br />
problemmbehaftetenn<br />
Wohnviert tels<br />
Entwurf alteernativer<br />
Beebauungsvaarianten<br />
mit t etwa gleichher<br />
Anzahl an Wohneinheiten<br />
BBeachtung<br />
der stadtplaanerischen<br />
sowie klima atologischeen<br />
Aspekte<br />
VVisualisieruung<br />
für Bürgger<br />
zur Senssibilisierung<br />
g auf die Klimaproblemmatik<br />
in Städ dten<br />
AAbleitung<br />
vvon<br />
Maßnahhmen<br />
einer klimagerechten<br />
Stadtpplanung.<br />
55
III.44.<br />
Bestanndsaufnahhme<br />
der KKlimaparam<br />
meter und Planungsselemente<br />
e<br />
Die meeteorologiscchen<br />
Bestaandsaufnahmen<br />
in de er Stadt DDaegu<br />
erfollgen<br />
haupt tsächlich<br />
anhand von stationnären<br />
Messsungen,<br />
wobei<br />
für die mikroklimattischen<br />
Simmulationen<br />
direkt d an<br />
den Woohnkomplexxen<br />
auch moobile<br />
Messuungen<br />
vorge enommen wwurden.<br />
Begonnnen<br />
wurde mmit<br />
einer dookumentarisschen<br />
Erfas ssung der WWetterdatenn<br />
durch Mes ssungen<br />
am Winndkorridor<br />
SSincheon.<br />
Zuur<br />
Sammlunng<br />
der Wett terdaten wuurden<br />
auf den<br />
Straßen nlaternen<br />
direkt aam<br />
Fußgänggerweg<br />
dess<br />
Flussuferss<br />
drei Autom matic Weatther<br />
Stationns<br />
(AWS) in nstalliert.<br />
Die Meessungspossition<br />
war somit 4mm<br />
über de em Boden.<br />
Die WMMO<br />
schreib bt nach<br />
internattionalen<br />
Vorschriften<br />
vvor,<br />
dass die<br />
Wetterhü ütte 2 Meterr<br />
über Erdbboden<br />
zu pl latzieren<br />
ist, um Daten aus aller Welt miteinandeer<br />
zu vergle eichen. Bei dieser Studie<br />
geht es s jedoch<br />
ausschlließlich<br />
um die lokale KKlimastudie<br />
und nicht den d Vergleicch<br />
mit andeeren<br />
Gebiete en.<br />
Die Beffestigung<br />
aauf<br />
Straßennlaternen<br />
bbot<br />
sich in diesem Faall<br />
an, da ddie<br />
Sincheon-Zone<br />
komplettt<br />
aus öffenntlichen<br />
Freiflächen<br />
beesteht<br />
und aufgrund a deer<br />
Masthöhe<br />
keine Ge efahr der<br />
Entwendung<br />
zu erwwarten<br />
ist. Die folgendde<br />
Grafik vo on Abb. 16 verschafft eeinen<br />
Überb blick der<br />
Messtanndorte,<br />
nahhe<br />
den bennannten<br />
Brrücken,<br />
im Sincheon Flussbett. Abgesehen n dieser<br />
Daten wwurden<br />
auuch<br />
die Weetterdaten<br />
aus vorher rigen Messsungen<br />
direekt<br />
am Bis seulsan-<br />
Gebirgee<br />
herangezzogen.<br />
Die Aufnahme in Abb. 17<br />
zeigt diee<br />
Installatioon<br />
der AWS<br />
durch<br />
Mitarbeiter<br />
und Stuudenten<br />
dess<br />
KUREPI.<br />
Abb. 16<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Messtandorte<br />
(Brücken)<br />
im Sincheon-Flussb<br />
bett basiereend<br />
auf einer<br />
GoogleEarth-<br />
Karte mit jjeweiligem<br />
PPanorama<br />
(EEigene<br />
Aufn nahmen)<br />
56
Abb. 17<br />
Eine AAWS<br />
ist einne<br />
mechannisierte<br />
Weetterhütte,<br />
die d in diessem<br />
Fall aaus<br />
einem Display<br />
(Basissttation)<br />
und einer kombinierten<br />
Außeneinheit<br />
(Integriertte<br />
Sensoreiinheit<br />
ISS) besteht,<br />
siehe AAbb.<br />
18. Diieses<br />
Instruument<br />
missst<br />
über einen<br />
großen Messbehäälter<br />
(schwa arz) den<br />
Niedersschlag,<br />
in eiinem<br />
gut beelüfteten<br />
Geehäuse<br />
(we eiß) die Luftttemperatur<br />
r sowie -feuchtigkeit<br />
und mit einer Winddturbine<br />
(scchwarzes<br />
Räädchen)<br />
die e Windrichtuung<br />
und -geeschwindigkeit.<br />
Der<br />
komplettte<br />
Außenseensor<br />
wird mit einer SSolarstromze<br />
elle mit Akkkupufferungg<br />
versorgt, während w<br />
die Dateen<br />
an die BBasis<br />
der WWetterstationn<br />
übertragen n werden. ZZum<br />
<strong>Download</strong><br />
der Da aten wird<br />
das Display<br />
anschlließend<br />
an einen Compputer<br />
anges schlossen.<br />
Abb. 18<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Installatioon<br />
des AWS im Sincheoon-Flussbett<br />
t (Eigene Auufnahme,<br />
Maai<br />
2009)<br />
Verwendeete<br />
Basisstaation<br />
(links) und Sensor reinheit (recchts),<br />
(Eigenne<br />
Aufnahme en)<br />
Aufgrunnd<br />
der opptimalsten<br />
Messbedingungen<br />
im m Sommerrmonat<br />
Auugust,<br />
wurd den die<br />
Wetterddaten<br />
dieseer<br />
31 Tagee<br />
(01.-31. AAugust<br />
200 08) zur Durrchführung<br />
der Unters suchung<br />
herangeezogen.<br />
Daas<br />
Mikroklimma<br />
wurde aauf<br />
Temperatur,<br />
Feucchtigkeit<br />
und<br />
Windturb bulenzen<br />
57
gemesssen.<br />
Da ddas<br />
Augenmerk<br />
dieseer<br />
Studie besonders b auf der VVentilationss<br />
schneise<br />
Sincheoon<br />
liegt, wwerden<br />
im Folgendenn<br />
die Mes ssdaten deer<br />
Windverrhältnisse<br />
genauer<br />
erforschht.<br />
Nur in wwenigen<br />
Fälllen<br />
ist aufggrund<br />
der bisherigen b KKenntnisse<br />
über einzelne<br />
oder<br />
mehreree<br />
relevantee<br />
Klimafaktoren<br />
eine ddirekte<br />
Auss sage zur Ursache<br />
mögglich.<br />
Symb bole und<br />
Aussagen,<br />
die dirrekt<br />
aus dder<br />
Messunng<br />
entstand den sind, können beeispielsweise<br />
durch<br />
Klimawiindrosen<br />
dargestellt<br />
wwerden.<br />
Hieerzu<br />
verschafft<br />
die AAnalyse<br />
derr<br />
unterschiedlichen<br />
Werte aan<br />
den 3 AWWS-Standorrten<br />
einen uumfassende<br />
en Einblick.<br />
Messunng<br />
an der JJungdong<br />
BBrücke<br />
In der ffolgenden<br />
GGrafik<br />
ist eeine<br />
Windroose<br />
der Me essresultatee<br />
am Flusssoberlauf,<br />
nahe n der<br />
Jungdong<br />
Brücke, zu sehen. DDiese<br />
enthäält<br />
die durch hschnittlicheen<br />
Angabenn<br />
einer 24 Stunden- S<br />
Untersuuchung<br />
im Monat Auggust<br />
hinsichhtlich<br />
der Windgeschw<br />
W windigkeit, dderen<br />
Werte<br />
in der<br />
Einheit m/s zur VVerfügung<br />
stehen, unnd<br />
Häufigke eitsverteilunng<br />
der Winndrichtung,<br />
die am<br />
KUREPPI<br />
mit Hilfe des Prograamms<br />
Envirrowave<br />
visu ualisiert wurden.<br />
Mit AAusnahme<br />
kleinerer k<br />
Turbuleenzen<br />
verläuuft<br />
der Windd<br />
recht konsstant<br />
aus Süd-Südwessten<br />
(SSW) und weist dort d eine<br />
mittlere Windgeschhwindigkeit<br />
von etwa 22,8<br />
m/s auf,<br />
siehe Tabb.<br />
06. Der WWind<br />
verläuft<br />
genau<br />
entlang des Sincheeon<br />
Flussess.<br />
Abb. 19<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
AWS Stanndort<br />
an derr<br />
Jungdong Brücke (link ks) in Google<br />
Earth undd<br />
Windrose (rechts)<br />
mit Angabben<br />
zur Winddgeschwinddigkeit<br />
in Va alues [m/s] uund<br />
Windrichtuungshäufigkkeitsverteiluung<br />
[%] anhand<br />
von Envirowave<br />
(EEigene<br />
Darst tellung)<br />
Die gleiichen<br />
Experimentergebbnisse<br />
wurdden<br />
in Abb. . 20 in eineer<br />
Windrosee<br />
zur Tages szeit und<br />
einer weeiteren<br />
zur Nachtzeit aaufgesplittett.<br />
Auffällig sind s hier diee<br />
verstärkteen<br />
Windturb bulenzen<br />
am Tagge,<br />
welche aaus<br />
verschieedenen<br />
Ricchtungen,<br />
sogar<br />
der enntgegengesetzten,<br />
kom mmen. In<br />
der Naccht<br />
bläst deer<br />
Wind besständig<br />
aus SSW.<br />
58
Abb. 20 Modell einner<br />
Windrosse<br />
am Tage ( (links) und in i der Nachtt<br />
(rechts) mit<br />
Angaben zur<br />
Windgeschwindigkeitt<br />
[m/s] und WWindrichtun<br />
ngshäufigkeeitsverteilung<br />
[%] an der<br />
Jungdong Brücke anhhand<br />
von Ennvirowave<br />
( Eigene Darsstellung)<br />
Tab. 06<br />
Auftrittshääufigkeit<br />
[%] ] der Windggeschwindig<br />
gkeit und -ricchtung<br />
(linkks)<br />
sowie mittlere<br />
Windgeschwindigkeitt<br />
[m/s] und --richtung<br />
(re echts) an deer<br />
Jungdongg<br />
Brücke (Ei igene<br />
Darstellunng)<br />
Messunng<br />
an der SSusung<br />
Brüücke<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Die näcchste<br />
AWS-Station<br />
beffindet<br />
sich direkt vor dem d Stadtzeentrum<br />
Daeegus,<br />
sehr dicht an<br />
der Sussung<br />
Brückee,<br />
wie in Abbb.<br />
21 zu ssehen<br />
ist. Des D Weitereen<br />
verkörpert<br />
die Windrose<br />
die<br />
dort verrzeichnetenn<br />
Messresuultate<br />
als duurchschnittliche<br />
Wertee<br />
eines kommpletten<br />
Ta ages zur<br />
Windgeeschwindigkkeit<br />
[m/s] unnd<br />
Häufigkeitsverteilun<br />
ng der Winndrichtung<br />
[ [%]. Jedoch h ist bei<br />
einer mmittleren<br />
WWindgeschwwindigkeit<br />
vvon<br />
1,14 m/s m eine bbeachtliche<br />
Reduzieru ung der<br />
Windinttensität<br />
zu vermerkenn,<br />
siehe auuch<br />
Tab. 07. 0 Auch hier prägt das Fluss sbett die<br />
Windricchtung,<br />
wenn<br />
zugleich eine etwas stärkere Auftrittshäufiggkeit<br />
der WWindgeschw<br />
windigkeit<br />
aus Noord-Ost<br />
verzzeichnet<br />
wiird.<br />
Diese TTurbulenze<br />
en sind auf f den Einfluuss<br />
übergeordneter<br />
Windverhältnisse<br />
ooder<br />
äußeree,<br />
anthropoogene<br />
Fakto oren zurückkzuführen,<br />
da diese Elemente<br />
E<br />
den Winnd<br />
umsteueern<br />
können.<br />
59
Abb. 21 AWS Stanndort<br />
an derr<br />
Susung Brrücke<br />
(links) ) in Google EEarth<br />
und WWindrose<br />
(re echts)<br />
mit Angabben<br />
zur Winddgeschwinddigkeit<br />
in Va alues [m/s] uund<br />
Windrichtuungshäufigkkeitsverteiluung<br />
[%] anhand<br />
von Envirowave<br />
(EEigene<br />
Darst tellung)<br />
Die Windrosen<br />
inn<br />
Abb. 22 verdeutlichhen,<br />
dass die Windggeschwindiggkeit<br />
am Tage T im<br />
Vergleicch<br />
zur Nachht<br />
viel höheer<br />
ist. Außerdem<br />
weht zu dieser ZZeit<br />
der Winnd<br />
stärker aus a NO-<br />
Richtunng,<br />
währendd<br />
er in der NNacht<br />
aus SSW-Richtun<br />
ng kommt.<br />
Abb. 22<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Modell einner<br />
Windrosse<br />
am Tage ( (links) und in i der Nachtt<br />
(rechts) mit<br />
Angaben zur<br />
Windgeschwindigkeitt<br />
[m/s] und WWindrichtun<br />
ngshäufigkeeitsverteilung<br />
[%] an der<br />
Susung Brrücke<br />
anhannd<br />
von Enviirowave<br />
(Eig gene Darsteellung)<br />
60
Tab. 07<br />
Messunng<br />
an der SSincheon<br />
BBrücke<br />
Die Weetterstation<br />
dder<br />
Sincheon<br />
Brücke, Abb. 23, beurteilt b diee<br />
Windverhäältnisse<br />
dire ekt nach<br />
dem Sttadtzentrumm.<br />
Wie beii<br />
den vorhherigen<br />
Me essungen, beschreibt die Windr rose die<br />
Windgeeschwindigkkeit<br />
und -richtungshäuufigkeitsvert<br />
teilung einees<br />
24h-Mitttels.<br />
Entsp prechend<br />
des Flussverlaufess<br />
dreht sich der Wind ggeringfügig<br />
und kommmt<br />
verstärkt aaus<br />
Richtun ng SSO.<br />
Es ist eeine<br />
drastissche<br />
Minderung<br />
der mmittleren<br />
Windgeschwinndigkeit<br />
zu registrieren n, die in<br />
Tab. 088<br />
nun lediglich<br />
auf 0,97 m/s gelanggt.<br />
Abb. 23<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Auftrittshääufigkeit<br />
[%] ] der Windggeschwindig<br />
gkeit und -ricchtung<br />
(linkks)<br />
sowie mittlere<br />
Windgeschwindigkeitt<br />
[m/s] und --richtung<br />
(re echts) an deer<br />
Susung BBrücke<br />
(Eige ene<br />
Darstellunng)<br />
AWS Stanndort<br />
an derr<br />
Sincheon BBrücke<br />
(link ks) in Googlee<br />
Earth und Windrose (rechts) (<br />
mit Angabben<br />
zur Winddgeschwinddigkeit<br />
in Va alues [m/s] uund<br />
Windrichtuungshäufigkkeitsverteiluung<br />
[%] anhand<br />
von Envirowave<br />
(EEigene<br />
Darst tellung)<br />
In den WWindrosen<br />
der Abb. 24<br />
ist zur Naachtzeit<br />
ein ne sehr geriinge<br />
Windggeschwindig<br />
gkeit aus<br />
Süden zzu<br />
vermerkeen,<br />
wobei ssie<br />
am Tagee<br />
viel stärke er und aus SSSO<br />
zu verzzeichnen<br />
ist.<br />
61
Abb. 24 Modell einner<br />
Windrosse<br />
am Tage ( (links) und in i der Nachtt<br />
(rechts) mit<br />
Angaben zur<br />
Windgeschwindigkeitt<br />
[m/s] und WWindrichtun<br />
ngshäufigkeeitsverteilung<br />
[%] an der<br />
Sincheon Brücke anhhand<br />
von Ennvirowave<br />
(E Eigene Darstellung)<br />
Tab. 08<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Auftrittshääufigkeit<br />
[%] ] der Windggeschwindig<br />
gkeit und -ricchtung<br />
(linkks)<br />
sowie mittlere<br />
Windgeschwindigkeitt<br />
[m/s] und --richtung<br />
(re echts) an deer<br />
Sincheon Brücke (Eig gene<br />
Darstellunng)<br />
Als Gessamtergebnnis<br />
der Messung<br />
stelllte<br />
sich heraus,<br />
dass der Wind entspreche end des<br />
Flussveerlaufes<br />
hauuptsächlich<br />
aus SSW kkommt,<br />
wen nn zugleich aufgrund ddes<br />
verhältn nismäßig<br />
weitläuffigen<br />
Flusssbetts<br />
verscchiedene<br />
WWindrichtungen<br />
und -tturbulenzenn<br />
entdeckt werden<br />
konntenn.<br />
Diese Tuurbulenzen<br />
resultieren neben den n lokalen WWindfeldern<br />
insbesond dere aus<br />
den Planungselemmenten<br />
dees<br />
äußerenn<br />
Umfeldes s. Hierzu zählen Einflussfaktoren<br />
wie<br />
übergeoordnete<br />
WWindströmuungen,<br />
BBebauung,<br />
verkehrssbedingte<br />
Aktivitäten n und<br />
Lufterwäärmungen<br />
durch ddie<br />
Erhitzzung<br />
von Oberflächhenmaterialien,<br />
aber r auch<br />
Vegetattionsstruktuuren,<br />
die deen<br />
Wind beeeinflussen.<br />
In der Nacht<br />
sind die<br />
Windverh hältnisse<br />
generell<br />
viel ruhigeer<br />
und konsttanter.<br />
Eine deetaillierte<br />
UUntersuchunng<br />
der Temperaturve<br />
erhältnisse steht erst in den fo olgenden<br />
Abschnitten<br />
anhannd<br />
von Karttierungen<br />
beevor,<br />
da nic cht die Anaalyse<br />
von MMessdaten,<br />
sondern<br />
der Praxxisbezug<br />
zuur<br />
Raumplaanung<br />
im Voordergrund<br />
steht.<br />
Währennd<br />
der Fokus<br />
diesser<br />
Arbeit auf Mikr roebene bbei<br />
der EErforschung<br />
g eines<br />
problemmbehaftetenn<br />
Wohnkommplexes<br />
liegtt,<br />
wurden lo okal zwischhen<br />
der Jungdong<br />
und Susung<br />
62
Brücke zusätzlichh<br />
mobile Messungenn,<br />
innerha alb des imm<br />
folgendeen<br />
beschr riebenen<br />
Wohnviertels<br />
Sinccheon-View,<br />
, vorgenommmen.<br />
Da die Simulaation<br />
in derr<br />
Regel um m 6 Uhr<br />
startete,<br />
wurden diie<br />
Eingabeddaten<br />
zu dieeser<br />
Uhrzeit<br />
ermittelt. GGemäß<br />
derr<br />
Messung war w eine<br />
Windgeeschwindigkkeit<br />
von 1,6 m/s in 10 m Höhe, Lu ufttemperattur<br />
von 21,5524<br />
°C und d relative<br />
Feuchtiggkeit<br />
von 71<br />
% in 2 m Höhe zu veerzeichnen.<br />
Des WWeiteren<br />
erfolgte<br />
einne<br />
exakte Bestandsa aufnahme der Planuungselemen<br />
nte wie<br />
Bebauuungsstrukturr<br />
(Anordnunng,<br />
Höhe uund<br />
Volume en der Gebbäude),<br />
Boddenmaterialien<br />
und<br />
Grünfläcchen<br />
(Anorrdnung,<br />
Forrm<br />
und Arteen).<br />
Da sich h die recheerchierten<br />
SStadtpläne<br />
nicht n auf<br />
dem akktuellsten<br />
SStand<br />
(20077)<br />
befanden,<br />
wurde ebenso e einee<br />
Bestanddaufnahme<br />
vor Ort<br />
durchgeeführt.<br />
Auf ddiese<br />
Weisee<br />
konnte einne<br />
realistisc che Rekonsstruktion<br />
deer<br />
urbanen Situation S<br />
gebildett<br />
werden.<br />
Anhandd<br />
der ermitteelten<br />
Wetterrdaten<br />
und den dokum mentierten PPlanungseleementen<br />
wurden<br />
die<br />
Daten inn<br />
das jeweilige<br />
Simulattionsprograamm<br />
eingeg geben.<br />
III.55.<br />
Ausgewählte<br />
Simmulationssprogramm<br />
me für die stadtklimmatologisc<br />
che<br />
Unterssuchung<br />
Numerissche<br />
Simullationsmodeelle<br />
(siehe Abschnitt II.7.2)<br />
sind in der Lagge,<br />
die verz zweigten<br />
Wechseelwirkungenn<br />
zwischenn<br />
der Atmmosphäre<br />
und den urbanen GGegebenhe<br />
eiten zu<br />
analysieeren,<br />
womit<br />
ein beweertender<br />
Plaaner<br />
die Grundlage<br />
füür<br />
einen veerantwortungsvollen<br />
Umgangg<br />
mit dem LLebensraumm<br />
Stadt schaaffen<br />
kann.<br />
Da sicch<br />
je nachh<br />
stadtklimmatischer<br />
ssowie<br />
raum mplanerischher<br />
Fragesstellung<br />
be estimmte<br />
Simulattionsprogrammme<br />
besoonders<br />
eiggnen,<br />
werd den im Folgenden<br />
die ausge ewählten<br />
Programmme<br />
zur Unntersuchungg<br />
näher erlääutert.<br />
III.5.1. KLAM<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Das Simmulationsprrogramm<br />
KLAM<br />
(Kaltluuftabflussmodell)<br />
wurdde<br />
von Speezialisten<br />
de es DWD<br />
(Deutsccher<br />
Wetteerdienst)<br />
enntwickelt,<br />
iist<br />
weltwei it bekannt und findeet<br />
Anwend dung im<br />
mesoskkaligen<br />
Bereeich.<br />
KLAMM_21<br />
in der<br />
Version von v 2008 wwurde<br />
zur Bearbeitung g dieser<br />
Studie aausgewähltt,<br />
da <strong>zum</strong> UUntersuchunngszeitpunk<br />
kt am KUREPI<br />
in Daeegu<br />
eine Liz zenz der<br />
Softwarre<br />
vorhandeen<br />
war und es die bessten<br />
technis schen Voraaussetzungeen<br />
zur Erfo orschung<br />
der Windverhältnisse<br />
des SSincheon-GGebietes<br />
bie etet. Es eerfüllt<br />
alle in Abschnitt<br />
II.7.2<br />
genannten<br />
Anfordeerungen<br />
ann<br />
ein Kaltluuftmodell<br />
na ach (VDI-Richtlinie<br />
37887,<br />
Bl. 5, 2003, 2 S.<br />
39). In KKombination<br />
mit weiteerführenden<br />
Mikroklima atischen Simmulationsprrogrammen,<br />
, erweist<br />
es sich als eine opptimale<br />
Basiis,<br />
um ein ggroßräumige<br />
es Untersucchungsfeld<br />
zu analysie eren und<br />
anschlieeßend<br />
einzuugrenzen.<br />
Mit Hilffe<br />
von KLLAM<br />
kann das Kaltluftgeschehen<br />
in geggliedertem<br />
Gelände und u die<br />
Auswirkkungen<br />
vonn<br />
geplantenn<br />
Veränderuungen<br />
simu uliert werdeen.<br />
Es bereechnet<br />
die zeitliche<br />
Entwickklung<br />
der KKaltluftströmmung<br />
bei geegebener<br />
zeitlich<br />
konsstanter<br />
Kalttluftprodukti<br />
ionsrate.<br />
Als dreeidimensionnales<br />
Modeell<br />
werden Windfelde er horizontal<br />
sowie vvertikal<br />
vollständig<br />
63
dargesttellt.<br />
Bei der<br />
Berechnuung<br />
werden zwar topographische<br />
Verhältnissse<br />
mit einb bezogen,<br />
allerdinggs<br />
nur zweidimensionaal<br />
für den AAnwender<br />
visualisiert. v Neben der Strömungs srichtung<br />
und -ggeschwindigkeit,<br />
kannn<br />
es die MMächtigkeit<br />
(Dicke unnd<br />
Volumenn)<br />
der näc chtlichen<br />
Kaltluftbbildung<br />
abschätzen<br />
(DWWD,<br />
2009).<br />
Insbesoondere<br />
wirdd<br />
das KLAMM<br />
zur Bereechnung<br />
de er Kaltluftvoolumenstrommdichte<br />
ver rwendet.<br />
Sie bezzeichnet<br />
dieejenige<br />
Kaltlluftmenge<br />
( (in m³), die pro Sekundde<br />
durch eine<br />
1 m breite<br />
Bahn<br />
zwischeen<br />
der Erdooberfläche<br />
uund<br />
der Obeergrenze<br />
de er Kaltluftscchicht<br />
fließt,<br />
womit ihre e Einheit<br />
m³/s beträgt.<br />
Zur Simmulation<br />
imm<br />
Modell KKLAM_21<br />
mmüssen<br />
vor rab die Einngabedatenn<br />
wie die Flächen- F<br />
nutzunggsinformatioonen<br />
und toopographiscchen<br />
Daten n vom Planggebiet<br />
vorliegen.<br />
Es bestehen b<br />
neun FFlächennutzzungsklassiffizierungen:<br />
: dichte Siedlung<br />
(1) , aufgelockkerte<br />
Siedlu ung (2),<br />
Wald (33),<br />
halb verssiegelte<br />
Flääche<br />
(4), Inddustriegebie<br />
et (5), Parkk<br />
(6), unverssiegelte<br />
Fre eiflächen<br />
(7), versiegelte<br />
FFlächen<br />
(8)<br />
und Waasser<br />
(9). Die Bebauuungshöhe<br />
und -dich hte wird<br />
automatisch<br />
gemmäß<br />
der aangegebenen<br />
Fläche ennutzungsklassifizieruung<br />
ermitte elt und<br />
reflektieert<br />
somit nuur<br />
ansatzweeise<br />
die reaale<br />
Stadtsitu uation. Als topographissche<br />
Daten n fanden<br />
die Höhhenwerte<br />
einner<br />
digitalenn<br />
TK 1:25.0000<br />
und TK 1:5.000 des<br />
Plangebieetes<br />
Verwen ndung.<br />
Als grunndlegende<br />
Einstellunggen<br />
wurden ein Raster rabstand (ggrid<br />
interval)<br />
von 20 m bei der<br />
gesamtsstädtischenn<br />
Klimabewertung<br />
bzww.<br />
10 m bei i der des SStadtteils<br />
„SSüdlicher<br />
Si incheon“<br />
und eine<br />
Messhöhe<br />
von 5 m über dem BBoden<br />
vorge enommen. Die Simulation<br />
dieses Modells<br />
wurde vvon<br />
20 bis 6 Uhr am nnächsten<br />
Moorgen<br />
ausgeführt,<br />
da ddann<br />
die Kaaltluftproduk<br />
ktion am<br />
höchsteen<br />
ist.<br />
III.5.2. UMCMS<br />
Das Urban<br />
Micro Climate Maanagement<br />
System (U UMCMS) isst<br />
als Koopeerationspro<br />
ojekt des<br />
Korea Urban & Environmental<br />
Plannning<br />
Insti itute KUREEPI<br />
in DDaegu<br />
und einem<br />
Softwarreprogrammmierer<br />
aus Busan/ Süüdkorea<br />
en ntstanden. Dieses Simmulationspr<br />
rogramm<br />
befindett<br />
sich nocch<br />
in der Entwickluungsphase.<br />
Es vereint<br />
die Mööglichkeiten<br />
n, einen<br />
Ballungsraum<br />
auf meso- sowwie<br />
mikroklimmatischer<br />
Ebene E zu annalysieren,<br />
währendde essen es<br />
viele Eiigenschafteen<br />
von KLAAM<br />
und MUUKLIMO<br />
be einhaltet. Der<br />
Fokus liegt<br />
besond ders auf<br />
einer annsprechendden<br />
Optik deer<br />
Visualisieerungen<br />
und d dem 3D-DDarstellungssmodus.<br />
Da a vorerst<br />
noch keeine<br />
Veröffeentlichung<br />
in Betrachtt<br />
gezogen wird, könneen<br />
und dürrfen<br />
keine weiteren w<br />
Angabeen<br />
gemacht werden.<br />
III.5.3. ENNVI-met<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Mit Hilfee<br />
des Commputerprograamms<br />
ENVVI-met,<br />
ein 3D Mikroklima-Modell,<br />
kann das System<br />
Stadt mmit<br />
all seineen<br />
Gebäudeen,<br />
Pflanzeen<br />
und vers schiedenenn<br />
Oberflächen<br />
dreidime ensional<br />
erfasst und die wechselseeitige<br />
Abhäängigkeit<br />
der Faktoren<br />
berücksichtiget<br />
werden.<br />
Dr. Micchael<br />
Brusee<br />
von der AArbeitsgrupppe<br />
Klimafo orschung des<br />
Geograaphischen<br />
Institutes<br />
RUB enntwickelte<br />
dieses<br />
Progrramm<br />
im Rahmen<br />
sein ner Dissertaation<br />
1998 iin<br />
Bochum. Es wird<br />
weltweitt<br />
bereits fürr<br />
die verschiedensten<br />
FFragestellun<br />
ngen der Sttadtklimatologie<br />
einges setzt.<br />
64
ENVI-mmet<br />
gehört zzu<br />
den wennigen<br />
Simulationsprogr<br />
rammen, die<br />
als kosteenfreie<br />
Vers sion <strong>zum</strong><br />
<strong>Download</strong><br />
zur Verrfügung<br />
steehen.<br />
Die inn<br />
dieser St tudie verweendete<br />
Verrsion<br />
3.1 vo on 2008<br />
bietet eeine<br />
exzellente<br />
Lösungg<br />
zur Unterssuchung<br />
de es Wohnkommplexes<br />
auuf<br />
mikroklim matischer<br />
Ebene, da es sich<br />
aus eineem<br />
Atmospphären-,<br />
Ve egetations- und Bodennmodell<br />
sow wie den<br />
Formelnn<br />
zur Bereechnung<br />
deer<br />
Erdoberfläche<br />
und der Gebäuuden<br />
zusammmen<br />
setz zt. Diese<br />
Konfigurationen<br />
ermöglichen<br />
eeine<br />
detaillierte<br />
Darste ellung der WWetterinformmationen<br />
in räumlich r<br />
kleinen Gebieten.<br />
Parallel <strong>zum</strong> eigeentlichen<br />
SSimulationsmmodell<br />
präs sentiert sicch<br />
ENVI-met<br />
als "Dis stributed<br />
Resourcces<br />
Konzept",<br />
mit dem<br />
Arbeitspprozesse<br />
ge etrennt vomm<br />
eigentlichhen<br />
Rechenauftrag<br />
durchgeeführt<br />
werden.<br />
In der Anwendunng<br />
wird das s Programmm<br />
wie folgt eingesetzt t: Zuerst<br />
erfolgt ddie<br />
Dateneiingabe<br />
durcch<br />
den „Coonfiguration<br />
Editor“ (Weetterinformaationen)<br />
un nd „ENVI<br />
Eddi“ (PPlanungselemente),<br />
aanschließennd<br />
wird die e Simulationn<br />
in der „EENVI-met<br />
Startbar“ S<br />
durchgeeführt<br />
und ddie<br />
Ergebnissse<br />
zuletzt iin<br />
„Leonard do 3.75“ visuualisiert.<br />
Start Simmulation<br />
at DDay<br />
(DD.MM. .YYYY):<br />
Start Simmulation<br />
at TTime<br />
(HH:MMM:SS):<br />
Total Simmulation<br />
Timme<br />
in Hours:<br />
Save Moodel<br />
State eaach<br />
? min<br />
Wind Sppeed<br />
in 10 m ab. Ground [m/s]<br />
Wind Dirrection<br />
(0:N. .90:E..180:S..270:W..)<br />
Roughneess<br />
Length zz0<br />
at Referennce<br />
Point<br />
Initial Teemperature<br />
AAtmosphere<br />
[ [K]<br />
Specific Humidity in 22500<br />
m [g WWater/kg<br />
air]<br />
Relative Humidity in 2m [%]<br />
Databasse<br />
Plants<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Im „Connfiguration<br />
Editor“ wurden<br />
die KKlimadaten<br />
des Plangeebietes<br />
proogrammiert,<br />
dessen<br />
belangrreichsten<br />
Einstellungenn<br />
sind:<br />
= 01.08.2 2008<br />
= 06:00:0 00<br />
= 24.00<br />
= 30<br />
= 1.6<br />
= 190<br />
= 0.1<br />
= 294.674<br />
= 7<br />
= 71<br />
= C:\Prog gramme\ENVVImet31\sys.<br />
.basedata\Plants.dat<br />
Schließlich<br />
wurden<br />
anhand des „ENVI<br />
Eddi“ die e Anzahl dder<br />
Raster entspreche end der<br />
Plangrööße<br />
(124x103x20),<br />
diee<br />
Größe deer<br />
Rasterze ellen in Meeter<br />
(dx=5, dy=5, dz= =10), die<br />
geograffische<br />
Poositionierungg<br />
und ZZeitzone<br />
eingegeben<br />
e n. Bei ssehr<br />
heterogenen<br />
Raumsttrukturen,<br />
wwie<br />
bei dieesem<br />
Fallbeispiel,<br />
sollten<br />
seitlichhe<br />
Raster (10 nesting<br />
grids)<br />
eingeseetzt<br />
werden,<br />
um Störuungen<br />
währrend<br />
der Simulation<br />
zuu<br />
verhinderrn.<br />
Da sie trotz t der<br />
Nestingg<br />
Grids sehhr<br />
unruhig vverlief<br />
und es zu zahlreichen<br />
Abbbrüchen<br />
kaam,<br />
musste en sogar<br />
zusätzlich<br />
noch 5 leere<br />
Rasterzellen<br />
an dden<br />
Außens seiten des MModells<br />
einggefügt<br />
werd den.<br />
Nacheinnander<br />
wurrden<br />
alle PPlanungseleemente<br />
im rechtwinkliggen<br />
Modellquader<br />
dar rgestellt,<br />
ähnlich wie beim Bauen mit Legosteineen.<br />
Zu dies sen Elemennten<br />
zählenn<br />
Gebäude (Höhe),<br />
Vegetattionsarten<br />
(Höhe und Dichte), BBoden-<br />
und d Dachmatterialien<br />
(AAsphalt,<br />
Sand,<br />
rote<br />
Ziegeln etc.), Rezeeptoren<br />
undd<br />
Schadstofffquellen.<br />
Zur Z besseren<br />
Veranschhaulichung<br />
führt die<br />
nachsteehende<br />
Abbbildung<br />
25 eeinen<br />
Screenshot<br />
der vorgenomme<br />
v enen Datenneingabe<br />
au uf.<br />
65
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Abb. 25 Screenshoot<br />
der Datenneingabe<br />
voon<br />
Bebauung<br />
und Vegetation<br />
in ENNVI<br />
Eddi (Eig gene<br />
Darstellunng)<br />
Die eigeentliche<br />
Simmulation<br />
erfoolgt<br />
in der EENVI-met<br />
Startbar, S wo je nach räuumlicher<br />
Gr röße und<br />
Auflösung<br />
des Sieddlungsgebieetes<br />
eine voon<br />
3 Versio onen ausgewählt<br />
werden<br />
kann. In n diesem<br />
Fallbeisspiel<br />
wurde die Simulaation<br />
basierrend<br />
auf de er Grid-Verssion<br />
180x1880x30<br />
gesta artet. Im<br />
Durchscchnitt<br />
beannspruchte<br />
eine Simuulation<br />
aufg grund der enormen Datenmen nge und<br />
Kompleexität<br />
des Geebietes<br />
3-6 Tage.<br />
Währennd<br />
der Simmulation<br />
eerrechnen<br />
ssich<br />
die Wechselwir<br />
W rkungen deer<br />
program mmierten<br />
Strukturren<br />
durch Wind, Feeuchte,<br />
Teemperatur,<br />
Strahlungg,<br />
Schattenn<br />
und durch<br />
die<br />
unterschiedlichen<br />
pphysikalischhen<br />
Eigensschaften<br />
der r Materialien.<br />
Um Korrrelationen<br />
zwischen z<br />
Vegetattion<br />
und Attmosphäre<br />
nachzuemppfinden,<br />
bild det es das physiologissche<br />
Verha alten der<br />
Pflanzen<br />
nach, beeispielsweise<br />
wie sie ihre<br />
Spalten n öffnen unnd<br />
schließeen,<br />
wie sie Wasser<br />
über diee<br />
Wurzeln aaufnehmen<br />
und die Blaatttemperatu<br />
ur ändern (BBruse,<br />
19999).<br />
Nach dder<br />
durchgeeführten<br />
Si<br />
analysieert<br />
und vergglichen<br />
wer<br />
die Gebäude<br />
(Shhelters)<br />
und<br />
density) ) in der Einnheit<br />
m²m<br />
Vorausssetzung<br />
dar<br />
Windskoorridors<br />
vor<br />
- mulation kkonnten<br />
die e Ergebnissse<br />
in Leonnardo<br />
3.75 kartiert,<br />
rden. Neben<br />
dem zu untersuchen<br />
u nden Klimaaparameter,<br />
werden<br />
d die unteerschiedliche<br />
en Blattfläcchendichtenn<br />
(LAD: le eaf area<br />
³ symbolisieert.<br />
Erst die<br />
Visualisieerung<br />
der Resultate stellt s die<br />
r, um geeiggnete<br />
Planuungsmethod<br />
den von Woohnkomplexxen<br />
hinsicht tlich des<br />
rzuschlagenn.<br />
66
III.66.<br />
Kartierrung<br />
und Bewertung<br />
der Klim masituatioon<br />
Daeguss<br />
Für einee<br />
Stadtklimaaanalyse<br />
ist<br />
die vollstäändige<br />
und übersichtlic<br />
ü he Darstelluung<br />
der Erg gebnisse<br />
von zenntraler<br />
Bedeeutung.<br />
Anhhand<br />
der duurchgeführten<br />
Messungen<br />
sind zwwar<br />
Aussag gen über<br />
relevantte<br />
Klimafaktoren<br />
mögglich,<br />
jedoch<br />
erweise en sie sich<br />
als reine<br />
Annahm men. Die<br />
Stadtklimatischen<br />
Kartierunggen<br />
ermööglichen<br />
eine e ansprrechende<br />
Präsentatio on des<br />
Klimaguutachtens<br />
uund<br />
die Erfaassung<br />
räuumlicher<br />
Zu usammenhäänge.<br />
Diesee<br />
basieren auf den<br />
Simulattionen<br />
der zzuvor<br />
angefüührten<br />
Proggramme.<br />
Im Einzzelnen<br />
erfoolgen<br />
nun Klimabeweertungen<br />
auf<br />
drei Maaßstabsebeenen:<br />
Gesa amtstadt,<br />
Stadtteiil<br />
und Wohnnviertel<br />
der Metropolitaan<br />
City Dae egu. Der Schwerpunkt<br />
liegt hierbei<br />
auf der<br />
Klimatisschen<br />
Analyyse<br />
des Woohnviertels<br />
SSincheon-V<br />
View, dessenn<br />
Wohnkommplexe<br />
in Be ezug auf<br />
Gebäuddeform<br />
und Vegetationnsstrukturenn<br />
genauer zu z untersucchen<br />
sind. Imm<br />
Anschlus ss sollen<br />
alternattive<br />
Bebauungsvorscchläge<br />
unnterbreitet<br />
werden, die zusaammen<br />
mit m der<br />
Ausganngssituation<br />
gegenüberrgestellt<br />
undd<br />
ausgewer rtet werden. .<br />
Eine Annalyse<br />
der Stadt Daeggu<br />
fand beereits<br />
bei de er Schilderuung<br />
ihrer AAusgangslag<br />
ge statt,<br />
daher wwerden<br />
nun lediglich die<br />
zuvor erwwähnten<br />
An nnahmen bbezüglich<br />
deer<br />
Tempera atur- und<br />
Windverhältnisse<br />
üüberprüft.<br />
ZZum<br />
besserren<br />
Verstän ndnis der rääumlichen<br />
uund<br />
topografischen<br />
Einordnnung<br />
zeigenn<br />
die folgenden<br />
Grafikeen<br />
in Abb. 26 2 <strong>zum</strong> eineen<br />
die aktuelle<br />
Siedlun ngs- und<br />
Verwalttungsstruktuur<br />
der Metroopolitan<br />
Citty<br />
und <strong>zum</strong> anderen ihhre<br />
Muldenllage<br />
zwisch hen zwei<br />
hohen GGebirgen<br />
imm<br />
Norden soowie<br />
im Südden.<br />
Abb. 26<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
III.6.1. Gesamtstäddtische<br />
Kllimabewer<br />
rtung<br />
Einzugsgeebiet<br />
(links) und Höhennkarte<br />
(recht ts) der Metropolitan<br />
Citty<br />
Daegu (Cha,<br />
Jung, Kim,<br />
& Ryu, 20007)<br />
67
Analysee<br />
des städttischen<br />
Wäärmeinselpphänomens<br />
s<br />
Die Erfoorschung<br />
ddes<br />
Wärmeeinselphänoomens<br />
Daegus<br />
wurde mit Hilfe vvon<br />
Landsa at 5 TM<br />
Satelliteenbildern<br />
(TTagsüber<br />
imm<br />
August 20008)<br />
und ei iner digitaleen<br />
Karte imm<br />
Maßstab 1:25.000 1<br />
vollstrecckt.<br />
Die Rückschlüsse<br />
zu den Temperaturve<br />
erhältnissenn<br />
im Satellitenbild<br />
basie eren auf<br />
thermalen<br />
Infrarot-Strahlungeen<br />
(Band 6) ) der Erdob berfläche. DDa<br />
die Ergeebnisse<br />
gew wöhnlich<br />
nur eineen<br />
relativenn<br />
Vergleich von Zielgeebieten<br />
erm möglichen, wwerden<br />
sie nicht für Au ussagen<br />
der exaakten<br />
Oberflächentempperatur<br />
benutzt.<br />
Des Weiteren W bedarf<br />
es an viel Vorwis ssen, um<br />
ein Sateellitenbild<br />
faachgerecht<br />
interpretiereen<br />
zu könne en.<br />
Abb. 27<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Das Phänomen<br />
der urbanen<br />
Wärrmeinsel<br />
Daegus<br />
basierrend<br />
auf Lanndsat<br />
(Cha, Jung,<br />
Kim, & Ryu,<br />
2007)<br />
In Abbilldung<br />
27 istt<br />
das Emisssionsverhalten,<br />
d.h. die<br />
Wärmeabbgabe<br />
des Einzugsgeb biets der<br />
Stadt DDaegu<br />
darggestellt<br />
undd<br />
als Tempperaturbild<br />
farbcodiert.<br />
f<br />
Unterschiedliche<br />
Ma aterialien<br />
zeigen eein<br />
unterschiedliches<br />
VVerhalten:<br />
HHöhenlagen<br />
n von über 3300<br />
m sowiie<br />
Waldfläch hen sind<br />
am Tagge<br />
i.d.R. kühhler<br />
(unter 18°C) als LLandoberflächen<br />
(18 - 24°C). Ebeenso<br />
die Ge ewässer-<br />
flächen des Geummho-Flussess<br />
an der nöördlichen<br />
Stadtkante S uund<br />
des Nakdong-Flu<br />
usses im<br />
westlichhen<br />
Randggebiet<br />
zeiggen<br />
sich rrecht<br />
kühl (mittelblauu<br />
abgebildeet).<br />
Währe end das<br />
Siedlungsgebiet<br />
Teemperatureen<br />
von 24 - 32°C aufw weist, werdeen<br />
im Stadtzzentrum<br />
mit<br />
hohem<br />
Anteil aan<br />
Geschääfts-<br />
und DDienstleistungseinrichtungen<br />
sowwie<br />
den Industriegebieten<br />
im<br />
Norden und Westten<br />
Daeguss<br />
vereinzeltt<br />
bis zu 41 1°C (rot) eerreicht.<br />
Dieesen<br />
ausge eprägten<br />
Temperraturanstiegg<br />
nennt man<br />
das Phänomen<br />
der r städtischen<br />
Wärmeinnsel,<br />
was durch<br />
die<br />
hohe VVersiegelungsrate,<br />
Emmissionsaussstoß<br />
und Strahlungssabsorptionn<br />
an Ober rflächen-<br />
materialien<br />
verursaacht<br />
wird.<br />
Auffallend<br />
kühl ersscheinen<br />
die<br />
städtischhen<br />
Grünbe ereiche (heell-<br />
und mitttelblau<br />
darg gestellt),<br />
welche sich als waahre<br />
Stadtooasen<br />
bezüüglich<br />
der Temperaturs<br />
T situation errweisen.<br />
Du urch das<br />
68
Stadtzeentrum<br />
zieht<br />
sich eine hellgelbe Linie, die sogar s eine 2 - 6°C küühlere<br />
Ober rflächen-<br />
temperaatur<br />
aufweisst<br />
(Kim, Ahhn,<br />
& Hong,<br />
2002). Es s handelt sich<br />
hierbei um den Si incheon<br />
Fluss. Um die taatsächlichenn<br />
Temperaaturen<br />
zu ermitteln, mmüssen<br />
die<br />
aufgezei ichneten<br />
Wärmeddaten<br />
über zeitgleiche Temperatuurmessunge<br />
en im Gelännde<br />
kalibrierrt<br />
werden.<br />
Analysee<br />
der städttischen<br />
Winndverhältnnisse<br />
Bei derr<br />
Betrachtung<br />
der lokalen<br />
Windvverhältnisse<br />
en sind inssbesondere<br />
die topogr raphisch<br />
bedingteen<br />
Besondeerheiten<br />
soowie<br />
die Bebauungsstr<br />
ruktur mit ein<br />
zu bezieehen.<br />
Entsp prechend<br />
der Flächennutzunngsklassifizierungen<br />
(11)-(9)<br />
sowie e der Höheendaten<br />
wuurde<br />
die Sim mulation<br />
des Winndfeldes<br />
in KLAM_21 vvorgenommmen.<br />
Das au usgewählte 1000×10000<br />
Raster (Skala<br />
von<br />
20 km × 20 km) scchließt<br />
das zentrale SStadtgebiet<br />
Daegus einn.<br />
Das Simuulationsresu<br />
ultat von<br />
Abb. 28<br />
wurde nnach<br />
3 Stuunden<br />
Inteegrationszeit,<br />
also zurr<br />
Anfangspphase<br />
der Kaltluftprodukttion<br />
und dess<br />
Kaltluftabfflusses<br />
um 23 Uhr, ers stellt.<br />
Abb. 28<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Simulationn<br />
der Kaltlufthöhe<br />
und des Strömu ungsfeldes uum<br />
23 Uhr inn<br />
der Stadt Daegu<br />
basierend auf KLAM ( (Cha, Jung, Kim, & Ryu u, 2007)<br />
Höher ggelegene<br />
FFlächen<br />
und<br />
Oberläuffe<br />
der Täle er erweisenn<br />
sich als vvorrangige<br />
Kaltluft-<br />
Produkttionsgebietee,<br />
währendd<br />
die Mittel-<br />
und Unt terläufe sowwie<br />
niedrigg<br />
liegende Ebenen<br />
Kaltluftssammel-<br />
unnd<br />
-staugebbiete<br />
sind. Da die letz ztgenanntenn<br />
Gebiete in<br />
der Stadt<br />
Daegu<br />
69<br />
Unntersuchungs<br />
sgebiet:<br />
Süüdlicher<br />
Sinc cheon
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
jedoch sehr dicht besiedelt sind, besittzen<br />
sie du urch die mit<br />
der Bebaauung<br />
verb bundene<br />
Aufwärmmung<br />
und VVermischunng<br />
eine "kaltluftvernicht<br />
tende" Wirkkung.<br />
In dieesem<br />
Sinne ist eher<br />
von eineer<br />
Ventilatioonsbahn<br />
odder<br />
Windkorrridor<br />
zu spr rechen.<br />
Das Erggebnis<br />
der Simulation (siehe Abbb.<br />
28) zeigt, dass die KKaltluft<br />
größßtenteils<br />
im südlich-<br />
gelegennen<br />
Biseulssan-Gebirge<br />
sowie ddem<br />
Berg Palgongsaan<br />
im Norrden<br />
erzeugt<br />
wird.<br />
Aufgrunnd<br />
des aussschlaggebeenden,<br />
überrgeordneten<br />
n Südwindees<br />
wird jedooch<br />
nur die e Kaltluft<br />
des Biseulsan<br />
wweitreichend<br />
in dass<br />
Tal get tragen. Abbgesehen<br />
davon wä äre die<br />
entgegeengesetzte<br />
Windsituattion<br />
durch ddie<br />
Anreich herung der Kaltluft mit<br />
Schadsto offen der<br />
Industrieegebiete<br />
imm<br />
Nord-Wessten<br />
sehr unnvorteilhaft.<br />
Topograafisch<br />
bedinngte<br />
Umstände<br />
leiten ddie<br />
Kaltluft zwar z recht kkonstant<br />
in die Stadt, dennoch d<br />
kann sie<br />
nicht unuunterbrocheen<br />
bis in daas<br />
Zentrum gelangen. Besonderss<br />
die Gebie ete nahe<br />
dem Fluussufer<br />
odeer<br />
der Berge<br />
präsentieeren<br />
untersc chiedliche TTendenzen<br />
des Abflus sses. Als<br />
das Haauptgebiet<br />
ddes<br />
Kaltlufttabflusses<br />
in die Stad dtmitte hineein<br />
erweiseen<br />
sich die Bezirke<br />
Jung-guu<br />
und Nam-gu,<br />
welchee<br />
sich im Sincheon-Ein<br />
nflussgebiet<br />
und am FFuße<br />
des Biseulsan<br />
Gebirgees<br />
befinden.<br />
Der Sinncheon<br />
steellt<br />
als Gewwässerflächhe<br />
sowie Grünzone G ( (umgebend)<br />
ein wese entliches<br />
Abflussssystem<br />
dar,<br />
wenngleicch<br />
die Kaltluuft<br />
nicht bis ins Zentrumm<br />
gelangt. DDie<br />
Mächtig gkeit des<br />
Kaltluftaabflusses<br />
beeträgt<br />
anfanngs<br />
bis zu 990<br />
m und re eduziert sichh<br />
im Zentrumm<br />
auf ca. 20<br />
m.<br />
Um die Ursache ddieser<br />
Abfluussblockierung<br />
festzus stellen, wirdd<br />
im nächssten<br />
Abschnitt<br />
eine<br />
klimatische<br />
Stadtteeilanalyse<br />
des<br />
südlicheen<br />
Sincheon n-Gebietes durchgefühhrt.<br />
III.6.2. Klimatischee<br />
Stadtteillanalyse<br />
des d südlichen<br />
Sinchheon-Gebi<br />
ietes<br />
Die Unttersuchung<br />
des eigenss<br />
definiertenn<br />
Stadtteils „Südlicher Sincheon“ ( (siehe Abb. . 29) soll<br />
eine deetaillierte<br />
AAussage<br />
über<br />
die die Windverhä ältnisse vomm<br />
Kaltluftentstehungso<br />
ort über<br />
deren Sammelgeebiete<br />
sowwie<br />
die KKaltluftschne<br />
eise, bis hin zur Abflussbloc ckierung<br />
ermöglicchen.<br />
Da die<br />
„Kaltluftsschneise“<br />
duurch<br />
die Sta adt Daegu, also von Beebauung<br />
ge eprägtes<br />
Areal mmit<br />
kaltluftreduzierendeer<br />
Wirkung, führt, hand delt es sich wie bereitss<br />
erwähnt vielmehr v<br />
um einee<br />
Ventilationnsbahn.<br />
Neben den meteoorologischenn<br />
Verhältnisssen<br />
spielt die Topoggrafie<br />
und ihre<br />
Bescha affenheit<br />
eine funndamentale<br />
Rolle zur EErzeugung<br />
llokaler<br />
Kaltl luft.<br />
Das Bisseulsan-Gebbirge<br />
weist aufgrund dder<br />
noch an nhaltenden,<br />
sommerlichen<br />
Reggenfälle<br />
im AAugust<br />
mittelmäßig<br />
feu uchte Sand<br />
der VDI-Richtlinie<br />
für Kaltluft ergibt sichh<br />
je nach Bodenfeuch<br />
B<br />
Wärmelleitfähigkeittskoeffizientt<br />
von ca. 0,3<br />
- 1,6 (in W m<br />
schaffennheit<br />
des bewaldetenn<br />
Gebirges lassen so<br />
fähigkeiit<br />
und folglicch<br />
eine gutte<br />
Abkühlunngsrate<br />
sch<br />
S. 11 fff.).<br />
Die in AAbb.<br />
30 gekkennzeichneeten<br />
Höhen<br />
Luftströmungsverhhältnissen.<br />
JJe<br />
steiler diie<br />
Hänge, u<br />
im gegliederten<br />
GGelände<br />
dees<br />
Biseulsan<br />
Hangneig<br />
lassen, sind die auftretendenn<br />
Hangabwinde<br />
(siehe<br />
-1 K -1 wenn auchh<br />
abgeschw wächten,<br />
- und Lehmmböden<br />
auf. Gemäß<br />
htigkeit und Porenvolumen<br />
ein<br />
) ). Die Bodeenart<br />
und Bodenbe<br />
omit auf eiine<br />
recht ggeringe<br />
Wä ärmeleithließen<br />
(VDDI-Richtliniee<br />
3787, Bl. 5, 2003,<br />
nangaben, eermöglichenn<br />
Aussagen n zu den<br />
umso schneeller<br />
fließt ddie<br />
Kaltluft. Da sich<br />
gungen von<br />
20 - 45 % dokum mentieren<br />
e Abschnitt II.5.3) sehrr<br />
stark ausgeprägt.<br />
70
Demzuffolge<br />
eigneet<br />
sich dass<br />
südlich dder<br />
Stadt<br />
Kaltlufteentstehungssort<br />
sowie z<strong>zum</strong><br />
Kaltlufttabfluss.<br />
Abb. 29<br />
Abb. 30<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Untersuchhungsgebiet<br />
"Südlicherr<br />
Sincheon" " mit Markierungen<br />
der AWS-Stand dorte<br />
(Eigene Daarstellung)<br />
bbasierend<br />
aauf<br />
Google Earth E<br />
Höhenanggaben<br />
des PPlangebietess<br />
(Eigene Da arstellung) iin<br />
KLAM<br />
71<br />
Daegu beffindliche<br />
Gebirge<br />
optimal<br />
als<br />
Südlicher Siincheon
Anhandd<br />
der Simulation<br />
des<br />
Kaltluftabflusses<br />
im m Modell KLAM_21 können nun n die<br />
Kaltlufthhöhe<br />
und Konfliktberreiche<br />
der Kaltluftsch hneise bzww.<br />
Ventilatioonsbahn<br />
Sincheon S<br />
identifizziert<br />
werdenn.<br />
Flächennnutzungen<br />
beeinflusse en das Kalttluftabflussvverhalten<br />
(ü über die<br />
Oberfläcchenrauigkeit)<br />
und die KKaltluftprodu<br />
uktionsrate (über das lan ngwellige<br />
Emissioonsvermögeen,<br />
Bodenaart,<br />
Vegetationsbestand<br />
d etc.) maßßgeblich<br />
(VVDI-Richtlinie<br />
3787,<br />
Bl. 5, 22003,<br />
S. 16-18).<br />
Die nachstehendde<br />
Kartierun ng in Abb. 31 verschaafft<br />
einen Überblick Ü<br />
der 9 FFlächennutzungsklassiffizierungen<br />
des Unters suchungsgeebietes.<br />
Da es sich be ei Daegu<br />
um einee<br />
sehr dichht<br />
besiedelte<br />
Stadt handelt,<br />
entfä ällt Nr. 2 auufgelockertee<br />
Siedlung. Jedoch<br />
zeichneet<br />
sich die IInnenstadt<br />
durch recht<br />
flache Be ebauung auus.<br />
Um den Höhenunte erschied<br />
der Gebbäude<br />
zu eerfassen,<br />
wwurde<br />
im Zeentrum<br />
nich ht die Optioon<br />
„dichte Siedlung“, sondern<br />
„versieggelte<br />
Flächeen“<br />
verwenddet.<br />
Abb. 31<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Die Flächeennutzungssklassifizieruungen<br />
des Untersuchun<br />
U ngsraumes "Südlicher<br />
Sincheon" " (Eigene Daarstellung)<br />
in<br />
KLAM<br />
Anthroppogene<br />
Nuttzungen<br />
wirken<br />
sich auf die Ka altluftentstehhung,<br />
den Kaltluftabflu uss und<br />
Luftqualität<br />
aus. AAn<br />
beiden Uferseiten entlang de es Sincheoons<br />
lassen breite, ver rsiegelte<br />
Flächenn<br />
auf stark befahrene SStraßen<br />
schließen,<br />
de essen Verkeehrsemissioonen<br />
die Ka altluft mit<br />
Schadstoffen<br />
anreichern<br />
könnnen.<br />
Je nacch<br />
durchsch hnittlicher tääglicher<br />
Veerkehrsstärk<br />
ke (DTV)<br />
könnte die Qualität<br />
der Frrischluft<br />
veermindert<br />
werden w und<br />
sogar sschädlich<br />
auf a den<br />
Stadtbeewohner<br />
einnwirken.<br />
Im Süden ist ddirekt<br />
neben n dem Sinccheon<br />
Flusss<br />
ein Industr riegebiet<br />
zu erkeennen.<br />
In IIndustriegebbieten<br />
musss<br />
i.d.R. mit m sehr gerringer<br />
Kaltlluftbildung<br />
und mit<br />
erhöhteer<br />
Immissioonsanreicheerung<br />
gereechnet<br />
werd den. Diesee<br />
Industriezone<br />
erwe eist sich<br />
72<br />
Südlicher Sincheon
dagegen<br />
als Geweerbegebiet<br />
mmit<br />
recht geeringem<br />
Ver rsiegelungsgrad<br />
und kaaum<br />
Abwär rme oder<br />
Emissioonen.<br />
Da ees<br />
sich zuddem<br />
am Auußenrande<br />
des Kaltluffteinzugsgeebietes<br />
befindet,<br />
ist<br />
nicht annzunehmenn,<br />
dass es sich maßggeblich<br />
negativ<br />
auf diee<br />
Kaltluftzuufuhr<br />
des zentralen z<br />
Stadtgeebietes<br />
auswwirkt.<br />
Zuletzzt<br />
wird die KKaltluftaktivität<br />
auch duurch<br />
die Fläächennutzun<br />
ng Nr. 1,<br />
dichte SSiedlung,<br />
bbedingt.<br />
Deer<br />
erhöhte Versiegelungsgrad<br />
soowie<br />
die OOberflächenr<br />
rauigkeit<br />
führen zzu<br />
geringereer<br />
Kaltluftbildung<br />
und vverzögertem<br />
m Abfluss derselben.<br />
Die in KLAM ersstellten<br />
Simmulationserggebnisse<br />
do okumentieren<br />
die Kaltlufthöhe<br />
und u das<br />
Strömunngsfeld<br />
in 5 Meternn<br />
Höhe zzu<br />
untersch hiedlichen Tageszeiteen<br />
in vorw wiegend<br />
windschhwachen<br />
Sttrahlungsnäächten.<br />
In AAnhang<br />
A 01 0 ist die KKaltluft<br />
darggestellt,<br />
wel lche von<br />
21 bis 6 Uhr pro Stunde prroduziert<br />
wwird.<br />
Des Weiteren W veerdeutlicht<br />
das Strömu ungsfeld<br />
anhand von Pfeilen,<br />
in welcher<br />
Geschwwindigkeit<br />
un nd in welchher<br />
Richtungg<br />
die Luft zirkuliert. z<br />
Gegen 21 Uhr amm<br />
Abend ( siehe auchh<br />
Abb. 32) weist die gesamte SStadt<br />
aufgr rund der<br />
Bebauuung<br />
sowiee<br />
der Oberflächeenerhitzung<br />
g am TTage<br />
mitt<br />
anschließender<br />
Wärmerrückstrahlunng<br />
noch rreichlich<br />
„KKaltluftfreie<br />
Inseln“ aauf.<br />
Ab 222<br />
Uhr setz zen die<br />
Kaltluftbbildung<br />
und ihr Abflusss<br />
vom Gebirrge<br />
in die Stadt<br />
verstärrkt<br />
ein. Es läässt<br />
sich er rkennen,<br />
dass diee<br />
Kaltluftschicht<br />
über ddem<br />
Sincheeon<br />
dicker auftritt a und entlang dieeser<br />
Leitbah hn, siehe<br />
Gitterlinnie<br />
4 senkreecht,<br />
in Richhtung<br />
Stadtmmitte<br />
strömt t.<br />
Abb. 32<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Kaltlufthööhe<br />
und Ströömungsfeld<br />
in 5 m Höhe e bei einer IIntegrationsszeit<br />
von 60 min. (21<br />
Uhr, links) ) und 240 min.<br />
(24 Uhr, rechts), (Eig gene Darsteellung<br />
in KLAAM)<br />
Währennd<br />
sich die Kaltluft in dden<br />
ersten SStunden<br />
bis s ca. 3 Uhr lediglich össtlich<br />
des Flusses<br />
in<br />
den nieedrig<br />
bebauten<br />
Wohnvvierteln<br />
(siehe<br />
Anhang A 02 ) bilddet<br />
und verrteilt,<br />
dringt t nur ein<br />
geringer<br />
Teil bis in das Zeentrum<br />
vorr.<br />
Dennoch h weist das<br />
Zentrum ein sehr starkes<br />
73
Strömunngsfeld<br />
auuf.<br />
Hierbei ist zu beedenken,<br />
dass d sich aufgrund der ausge ewählten<br />
Flächennnutzungskllassifizierunng<br />
„versiegeelte<br />
Fläche“<br />
im Zentruum<br />
Daegus falsche Pa arameter<br />
für das Strömungssfeld<br />
ergebeen.<br />
Mobile MMessungen<br />
in der Inneenstadt<br />
habben<br />
diese Annahme A<br />
bestätiggt.<br />
Das Sttrömungsfeld<br />
wird an<br />
dieser Stelle dennoch<br />
in hhohem<br />
Ma aße von<br />
übergeoordneten,<br />
reegionalen<br />
WWinden<br />
beddingt.<br />
Ferne er erwärmt sich die Kaaltluft<br />
aufgr rund der<br />
Bebauuung<br />
und errreicht<br />
somit nur eine nniedrige<br />
Kal ltlufthöhe voon<br />
ca. 20 - 30 m im Zentrum. Z<br />
Zwischeen<br />
4 und 6 Uhr ist das Stadtgebieet<br />
weitestgehend<br />
mit Kaltluft<br />
durchhströmt.<br />
Da sie sich<br />
durch die<br />
Bebauunng<br />
erwärmt, ist nicht voon<br />
„reiner Ka altluft“ zu spprechen.<br />
In Abb. 32 wird auuf<br />
der rechtten<br />
Grafik ddie<br />
Kaltlufts situation umm<br />
24 Uhr daargestellt.<br />
Zwischen Z<br />
Gitterlinnie<br />
7 horizontal<br />
und 4 vvertikal<br />
ist eeine<br />
eindeu utige Abflussblockierunng<br />
festzuste ellen, die<br />
es verhhindert,<br />
dass<br />
die Kaltluuft<br />
auch außerhalb<br />
des s Sincheonns<br />
in die Staadt<br />
strömt. Entlang<br />
des Siincheon<br />
FFlusses<br />
wuurden<br />
in den letzte en Jahrzehhnten<br />
viele<br />
hochver rdichtete<br />
Wohnkoomplexe<br />
errbaut<br />
(siehee<br />
auch Anhhang<br />
A 02 ), um mehr<br />
Wohnraumm<br />
zu schaf ffen und<br />
gleichzeeitig<br />
die verrwahrlosten<br />
Siedlungsvviertel<br />
von Einfamilienh<br />
E häusern zu beseitigen. . Die 10bis<br />
25-ggeschossigee<br />
Massivbaauten<br />
sollten<br />
den Bewohnern<br />
eineen<br />
schönenn<br />
Ausblick und den<br />
Anschluuss<br />
an einee<br />
gesunde Umwelt versprechen.<br />
Da sie zurr<br />
Sonne auusgerichtet<br />
wurden,<br />
demzufoolge<br />
quer z<strong>zum</strong><br />
Fluss, kann nun die kühle und u frischee<br />
Luft nicht <strong>zum</strong> Stadt tzentrum<br />
fließen, staut sich vvor<br />
den Woohnkomplexxen<br />
und vers sorgt sie nuur<br />
unzureichhend<br />
mit Ka altluft.<br />
Zur bessseren<br />
Demmonstration<br />
wurde einne<br />
weitere Simulation mit Hilfe vvon<br />
UMCMS<br />
in 3D<br />
durchgeeführt,<br />
siehhe<br />
Abb. 333,<br />
welche ddie<br />
Sicht <strong>zum</strong> z Biseulssan-Gebirge<br />
Richtung g Süden<br />
inszenieert.<br />
Hier wird<br />
nochmals<br />
verdeutlicht,<br />
wo sic ch die Kaltluuft<br />
bildet, ssammelt<br />
(gr rün) und<br />
schließlich<br />
in die SStadt<br />
fließt (hhellblau).<br />
Abb. 33<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Kaltluftsimmulation<br />
dess<br />
südlichen Sincheons um 2 Uhr inn<br />
UMCMS (EEigene<br />
Dars stellung)<br />
am KUREPPI<br />
74
In Anhhang<br />
A 033<br />
ist die Kaltluftsituuation<br />
mit ihren Ströömungsgesschwindigke<br />
eiten zu<br />
verschieedenen<br />
Nachtzeiten<br />
dargestellt.<br />
Da sich<br />
das Programm noch in seiner<br />
Entwickklungsphasee<br />
befindet und kleinerre<br />
Fehler, wie w beispieelsweise<br />
daas<br />
Verschie eben der<br />
Kommaastelle,<br />
in dden<br />
Berechhnungen<br />
niicht<br />
auszus schließen ssind,<br />
werdeen<br />
die Wer rte nicht<br />
weiter eerläutert.<br />
Inn<br />
diesem SSinne<br />
erfülltt<br />
das Mode ell noch niccht<br />
die Anfforderungen<br />
n an ein<br />
Kaltluftmmodell<br />
gemäß<br />
(VDI-Ricchtlinie<br />
3787,<br />
Bl. 5, 200 03, S. 39).<br />
Auffälligg<br />
zeigen sicch<br />
dreizehnn<br />
längliche Massivbauten<br />
in der unteren Mitte<br />
der 3D-Ansicht,<br />
welche lotrecht zuum<br />
Fluss konzipiert wwurden<br />
und<br />
daher einen<br />
der aausschlagge<br />
ebenden<br />
Faktoreen<br />
für die Abbflussblockiierung<br />
der KKaltluft<br />
dars stellen könnnten.<br />
Infolgeedessen<br />
we erden sie<br />
im nächhsten<br />
Abschhnitt<br />
auf Mikkroebene<br />
simuliert<br />
und analysiert.<br />
Anhandd<br />
einer mmikroklimatischen<br />
Simmulation<br />
werden w imm<br />
folgendeen<br />
Abschnitt<br />
die<br />
Klimapaarameter<br />
Teemperatur<br />
uund<br />
Wind aanalysiert,<br />
um u Konfliktbereiche<br />
dees<br />
Kaltluftabflusses<br />
und deer<br />
Belüftunng<br />
innerhaalb<br />
des WWohnbereiches<br />
der länglichen Massivbau uten zu<br />
identifizzieren.<br />
Die genaue Eiinordnung<br />
uund<br />
Abgren nzung des Untersuchungsgebiet<br />
tes, was<br />
aufgrunnd<br />
seiner Laage<br />
<strong>zum</strong> Fluss<br />
hier „SSincheon<br />
Vie ew“ benannnt<br />
wird, erfoolgt<br />
in Abb. 34. Zur<br />
Erforschhung<br />
äußeerer<br />
Einflussfaktoren<br />
aauf<br />
die 13 Wohnbautten<br />
werdenn<br />
60 - 200 0 m der<br />
umgebeenden<br />
Bebaauungsstrukktur<br />
und nattürlichen<br />
Ge egebenheiteen<br />
einbezoggen.<br />
Abb. 34<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
III.6.3. Klimatischee<br />
Analyse des zentr rumnahenn<br />
Wohnvieertels<br />
„Sincheon<br />
Vi iew“<br />
Untersuchhungsgebiet<br />
„Sincheonn<br />
View“ (Eigene<br />
Darstelllung)<br />
basierend<br />
auf Da aum und<br />
Google Eaarth<br />
75
Abb. 35<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Aufgenoommen<br />
vonn<br />
der gegenüberliegennden<br />
Seite der Brückee,<br />
zeigt dass<br />
nächste Foto die<br />
momentane<br />
Situatiion<br />
der präggnanten<br />
Woohnkomplex<br />
xe in Nordwwest-Ansichtt.<br />
Wohnvierttel<br />
"Sincheoon<br />
View" (Eigene<br />
Aufna ahme)<br />
Das naahe<br />
der Innnenstadt<br />
bbefindliche<br />
Viertel Sin ncheon-Vieew<br />
wird akktuell<br />
durch h dichte<br />
Gebäudde<br />
und weitläufige<br />
Sttraßenpflastterung<br />
auß ßerhalb sowwie<br />
innerhaalb<br />
des Komplexes<br />
geprägtt.<br />
Da die HHauptorientieerung<br />
der Plattenbaut ten Richtunng<br />
Süden wweist,<br />
ist zw war eine<br />
optimalee<br />
Aussicht auf den Fluss gesiichert,<br />
jedo och eine ggute<br />
Luftzirrkulation<br />
du urch die<br />
Leitbahn<br />
Sincheonn<br />
blockiert. Diese Tatssachen<br />
verh hindern nichht<br />
nur den Eintrag von n kühler,<br />
frischer Luft in das<br />
Zentrum, , sondern aauch<br />
den atmosphäris<br />
a schen Kreisslauf,<br />
wodurch<br />
sich<br />
Schadstoffe<br />
ansammmeln<br />
könnnen<br />
und schließlich<br />
die e Lebensquualität<br />
in deen<br />
Wohnkom mplexen<br />
gesenktt<br />
wird. Um ddie<br />
Behaglicchkeit<br />
zu veerbessern<br />
und u das städtische<br />
Wäärmeinselph<br />
hänomen<br />
mittels ooptimierter<br />
Windverhäältnisse<br />
zu rreduzieren,<br />
gibt es verrschiedene<br />
umweltplan nerische<br />
Ansätzee.<br />
Im Wesenntlichen<br />
werden<br />
zwei MMethoden<br />
mit m Lösungsansätzen<br />
verzeichnet:<br />
Erstenss<br />
die Methhode<br />
zur VVerbesserung<br />
des Wärmeumfel<br />
W des vom<br />
Verringeern<br />
der künnstlichen<br />
Hittze,<br />
die in der<br />
Stadt erz zeugt wird.<br />
Fläcchenentsieggelung,<br />
Begrünung<br />
& VVerwendung<br />
g anders farrbiger<br />
Oberfflächenmate<br />
erialien<br />
Zweitenns,<br />
die Methode<br />
zur VVerbesserunng<br />
der städ dtischen Beelüftung<br />
bzww.<br />
der Zirku ulations-<br />
funktionn<br />
durch das gezielte Beenutzen<br />
dess<br />
Windkorrid dors.<br />
angeepasste<br />
Anordnung<br />
unnd<br />
Form derr<br />
Gebäude<br />
Mit eineer<br />
festgeleggten<br />
Arealggröße<br />
von 570 x 475 5 Metern, eerfolgt<br />
die Untersuchu ung des<br />
Fallbeisspiels<br />
auf BBebauungspplanebene<br />
( (siehe Tab. . 04 in Absschnitt<br />
II.4.55)<br />
im Mikro-Skalen-<br />
Bereichh<br />
und . ZZur<br />
Analysee<br />
der Thermmik<br />
und klein nräumiger TTurbulenzen<br />
wird ein Maßstab M<br />
von etwwa<br />
1: 2.500 beim Wohnnviertel<br />
und 1: 500 beim m Gebäudeblock<br />
erfordderlich.<br />
Nach einer<br />
Simulaation<br />
der Auusgangsvarriante<br />
werde en im weiteeren<br />
Verlauf<br />
Möglichke eiten zur<br />
klimatisch-ökologisschen<br />
Aufwwertung<br />
unnd<br />
optimie erten Lenkuung<br />
des WWindflusses<br />
s durch<br />
alternattive<br />
Wohnfoormen<br />
modeelliert.<br />
76<br />
Gebiet durch<br />
das
Das Plaangebiet<br />
Sincheon-Vieew<br />
und seeine<br />
Umgeb bung wurdeen<br />
seit denn<br />
90er Jahren<br />
neu<br />
strukturriert,<br />
um mehr<br />
Wohnrraum<br />
direktt<br />
am Fluss zu schaffeen.<br />
Hierzu mussten Ein- E und<br />
Zweifammilienhäuseer<br />
den hocchragigen<br />
Wohnkomp plexen weicchen.<br />
Abgesehen<br />
vo on einer<br />
Schule im Osten (12 m hohhe<br />
Bebauunng,<br />
siehe Abb. A 36) und<br />
Kleingeewerbe<br />
entlang<br />
der<br />
großen Hauptstraßßen,<br />
zeichneet<br />
sich das Gebiet durc ch die Haupptfunktion<br />
WWohnen<br />
aus s.<br />
Abb. 36<br />
III.6.3.11.<br />
Ausganngsvariannte<br />
V0<br />
3D-Ansichht<br />
mit Bebauuungshöhenn<br />
des Plangebietes<br />
(Eiggene<br />
Darstellung)<br />
in Au utoCAD<br />
In Abb. 36 sind die<br />
Bebauunngshöhen<br />
ddargestellt,<br />
wobei die Wohnkompplexe<br />
1) Ha ankaram<br />
und 2) Sinsekye aaufgrund<br />
ihrer<br />
direktenn<br />
Lage an der Ventilationsbahn<br />
SSincheon<br />
und u ihrer<br />
Längssttellung<br />
von besonderem<br />
Interessee<br />
für diese Studie S sind. .<br />
1) „Hankaraam“<br />
/ 1995- 2012 erbauut<br />
/ 2 Gebäu ude / 18 Stoockwerke<br />
/ 2272<br />
WE<br />
2) „Sinsekyye“<br />
/ 1989-2012<br />
erbaut / 11 Gebäu ude / 15 Stoockwerke<br />
/ 9930<br />
WE<br />
Temperraturverhältnisse<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Vor dem<br />
Hintergrrund<br />
der thhermischenn<br />
Belastung g in Städteen<br />
ist die Untersuchung<br />
der<br />
Lufttemperatur<br />
beei<br />
der Bewwertung<br />
dees<br />
Mikroklimas<br />
von großer Beedeutung.<br />
Bei der<br />
Betrachhtung<br />
der ENNVI-met-Simmulation<br />
zeeigt<br />
sich, dass<br />
es innerhalb<br />
und umm<br />
das Wohn ngebiets<br />
Sincheoon<br />
View zuu<br />
Schwankuungen<br />
von bis zu 1,5°C<br />
kommt. In Anhangg<br />
A 04 wer rden die<br />
potentieellen<br />
Tempeeraturen<br />
zuu<br />
6 verschieedenen<br />
Tageszeiten<br />
( (4, 8, 12, 16,<br />
20 und 24 Uhr)<br />
dargesttellt,<br />
welchee<br />
stets in der Einheeit<br />
Kelvin (K) ( angegeeben<br />
werdeen,<br />
<strong>zum</strong> besseren b<br />
Verstänndnis<br />
hier jeedoch<br />
zusäätzlich<br />
in ddie<br />
Einheit Celsius ummgerechnet<br />
vorliegen. Bei der<br />
Betrachhtung<br />
der Faarbskala<br />
istt<br />
zu beachteen,<br />
dass die e Werte je UUhrzeit<br />
zwisschen<br />
den Minimal- M<br />
und Maaximalangabben<br />
optimieert<br />
werden, um so die e Temperatturunterschiede<br />
innerh halb des<br />
Gebietees<br />
exakt verdeutlichen<br />
zu köönnen.<br />
Dementsprechhend<br />
sind die Farb ben der<br />
77
verschieedenen<br />
Uhrzeiten<br />
nicht<br />
direkt mmiteinander<br />
zu vergleicchen.<br />
Aufgrrund<br />
der zu usätzlich<br />
eingefüggten<br />
Nestinng<br />
Grids wwird<br />
die ummgebende<br />
Situation S deer<br />
Bebauunng,<br />
Materialien<br />
etc.<br />
nicht kaalkuliert,<br />
wodurch<br />
an den Ränddern<br />
des Modells M gerringfügig<br />
unnrealistische<br />
e Werte<br />
entsteheen.<br />
Die Temmperaturenn<br />
wurden in 2 m Boden nhöhe gemmessen,<br />
da hier die Eb bene des<br />
menschhlichen<br />
Emppfindens<br />
lieggt.<br />
Abb. 37<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
3D-Ansichht<br />
der Tempperaturen<br />
in Sincheon-V View um 4 UUhr<br />
bei 2 m BBodenhöhe<br />
(Eigene<br />
Darstellunng)<br />
Beispielhaft<br />
demonnstriert<br />
die 3D-Darstelllung<br />
in Abb.<br />
37 die TTemperaturrsituation<br />
um m 4 Uhr<br />
morgens,<br />
zur Zeit ddes<br />
höchsteen<br />
Kaltlufteintrages.<br />
Im m Süden sowwie<br />
der Parrk-<br />
und Flus ssanlage<br />
Sincheoon<br />
treten daher<br />
die geeringsten<br />
Teemperaturen<br />
(19,4°C) aauf,<br />
wohinggegen<br />
deutlich<br />
wird,<br />
dass innnerhalb<br />
unnd<br />
hinter dden<br />
Wohnkkomplexen<br />
Hankaram und Sinseekye<br />
die Lu uft nicht<br />
abkühleen<br />
kann undd<br />
höhere WWerte<br />
von biss<br />
zu 20,4°C C verzeichneet<br />
werden. ZZum<br />
einen führt die<br />
starke VVersiegelunng<br />
zwischeen<br />
den Masssivbauten<br />
zu nächtlicher<br />
Wärmmeausstrahlung<br />
der<br />
Oberfläcchenmaterialien<br />
und <strong>zum</strong> anderren<br />
staut sich s die Kaaltluft<br />
vor dden<br />
Gebäu uden mit<br />
Höhen vvon<br />
bis zu 56 m und vverzögert<br />
diie<br />
Abkühlun ng. Erst geggen<br />
8 Uhr ( (siehe A 04 ), wenn<br />
der Kaaltlufteintragg<br />
wieder aussetzt, konnten sich s die WWerte<br />
zwisschen<br />
den hohen<br />
Wohnkoomplexen<br />
ddenen<br />
Nahee<br />
der niedriggen<br />
Bebauung<br />
(vor soowie<br />
hinter den Platten nbauten)<br />
angleichhen.<br />
Anlässslich<br />
des Soonnenaufgangs<br />
werden n im Osten hohe Tempperaturen<br />
ve ermerkt.<br />
Wenn ddie<br />
Sonne uum<br />
12 Uhr mittags amm<br />
steilsten steht, s setzt sich ein „HHitze-Saum“<br />
“ östlich,<br />
südlich und westlich<br />
um diee<br />
Wohnkommplexe,<br />
der r um 16 Uhr<br />
sogar inn<br />
verstärkte er Form<br />
dokumeentiert<br />
wird.<br />
Dies ressultiert<br />
aus der intensiven<br />
Sonnneneinstrahhlung<br />
sowie e deren<br />
beträchtlicher<br />
Abssorption<br />
und<br />
Erwärmmung<br />
durc ch den Sttraßenasphalt.<br />
Aufgru und der<br />
gegenseeitigen<br />
Gebäudeverscchattung<br />
wwerden<br />
zwis schen den Wohnkommplexen<br />
ve erhältnis-<br />
78<br />
Pot. Tempera rature<br />
292.65 K 19,5 °C<br />
292.75 K 19,6 °C<br />
292.85 K 19,7 °C<br />
292.95 K 19,8 °C<br />
293.05 K 19,9 °C<br />
293.15 K 20,0 °C<br />
293.25 K 20,1 °C<br />
293.35 K 20,2 °C<br />
293.45 K 20,3 °C<br />
293.55 K 20,4 °C<br />
Classed LAD D and Shelters<br />
Buildinggs<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.00<br />
- 2.0<br />
LAD > 2.0<br />
N
mäßig ttiefe<br />
Temperaturen<br />
imm<br />
Vergleichh<br />
<strong>zum</strong> Umf feld registriert.<br />
Sobaldd<br />
die Sonne<br />
in die<br />
Freiräumme<br />
gelangtt,<br />
steigen ddie<br />
Temperaaturen<br />
jedo och erheblicch.<br />
Wenngleich<br />
die maximale,<br />
potentieelle<br />
Temperratur<br />
nur knapp<br />
25°C bbeträgt,<br />
werd den hier Sppitzenwerte<br />
nicht einbe erechnet,<br />
ebenso wenig die ffeuchtigkeittsbedingte,<br />
gefühlte Te emperatur füür<br />
den Anwohner.<br />
Schließlich<br />
setzen gegen 20 Uhr langsaam<br />
die Kaltl luftbildung im Biseulsaan-Gebirge<br />
und der<br />
Kaltlufteeintrag<br />
mitteels<br />
der Venntilationsbahhn<br />
Sincheon<br />
ein. Deutlich<br />
ist nun zu erkenne en, dass<br />
sich diee<br />
frische, kkalte<br />
Luft vvor<br />
den Meehrfamilienb<br />
blöcken stauut<br />
und nur sehr langs sam zur<br />
Abkühluung<br />
der Temmperaturen<br />
zwischen uund<br />
hinter den d Plattenbbauten<br />
führrt.<br />
Erst gege en 6 Uhr<br />
am näcchsten<br />
Morrgen<br />
herrscchen<br />
hier gleiche Te emperaturenn<br />
im Vergleich<br />
<strong>zum</strong> direkten<br />
Umfeld. . Demzufolge<br />
verhindern<br />
die quer zur Ventilationssbahn<br />
Sincheon<br />
orie entierten<br />
Zeilengeebäude<br />
eine<br />
Herabsettzung<br />
der WWerte<br />
im Pla angebiet seelbst<br />
und deen<br />
nördlich dahinter<br />
gelegennen<br />
Stadtbeereichen.<br />
Insgesaamt<br />
ist zu bbemerken,<br />
dass die TTemperature<br />
en im Verlaaufe<br />
eines TTages<br />
ledig glich um<br />
5°C (199,4<br />
- 24,7°C)<br />
schwankeen<br />
und folglich<br />
nur eine e äußerst geeringe<br />
Abküühlung<br />
in de er Nacht<br />
zu erkeennen<br />
ist. DDie<br />
niedrigstten<br />
Temperraturen<br />
des s Untersuchhungsraumees<br />
lassen sich<br />
stets<br />
in der PParkanlage<br />
bbzw.<br />
dem FFluss<br />
Sincheeon<br />
registrie eren.<br />
Z (m)<br />
Z (m)<br />
100.00<br />
50.00<br />
Abb. 38<br />
0.00<br />
0. .00 50.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0. .00 50.00<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
100.00 150.000<br />
200.00 2250.00<br />
Y (m)<br />
300.00<br />
100.00 150.000<br />
200.00 2250.00<br />
Y (m)<br />
300.00<br />
V0 im Verttikalschnitt<br />
X = 300 m: Temperatur rverhältnissse<br />
um 12 Uhr<br />
(oben) und d 24 Uhr<br />
(unten), (EEigene<br />
Darsttellung)<br />
Abb. 388<br />
zeigt eineen<br />
Vertikalsschnitt<br />
in deer<br />
Mitte des s Wohngebbietes<br />
währeend<br />
der Mit ttagszeit<br />
(oben) und der Naacht<br />
(unten).<br />
Da die GGebäude<br />
hö öher als 10 m sind, istt<br />
beim senk krechten<br />
Simulattionsumfangg<br />
auf die obbere<br />
Stadtgrenzschicht<br />
t UBL, siehee<br />
Abschnitt II.4.5, einz zugehen.<br />
Dem MModell<br />
ist mmindestens<br />
die doppeelte<br />
Gebäud dehöhe anzuwenden<br />
- hier dem mzufolge<br />
130 m. Am Mittag eerkennt<br />
maan<br />
deutlich ddas<br />
Phänom men der urbbanen<br />
Wärmmeinsel,<br />
welches<br />
zu<br />
ca. 1,8° °C höheren Temperatuuren<br />
an der Bodenschicht<br />
im Verggleich<br />
zur AAtmosphäre<br />
führt. In<br />
der Naccht<br />
entstehen<br />
meteoroologisch<br />
ummgekehrte<br />
Wärmeschi<br />
W chtungen. EEbenso<br />
ist die von<br />
Süden (0-Koordinaate)<br />
herkommmende<br />
KKaltluft<br />
festz zustellen, ddie<br />
aufgrundd<br />
der hoch hragigen<br />
Mauer vvon<br />
Plattenbbauten<br />
gesttaut<br />
wird unnd<br />
nur sehr verzögert wweiterfließenn<br />
kann.<br />
79<br />
350.00 400.00<br />
450.00<br />
350.00 400.00<br />
450.00<br />
500.00<br />
500.00<br />
Pot. Tem emperature<br />
295.4<br />
295.25 22,10 K°C<br />
295.6<br />
295.43 22,28 K°C<br />
295.61 22,46 K°C<br />
295.79 22,64 K°C<br />
295.97 22,82 K°C<br />
295.7<br />
295.9<br />
296.<br />
296.15 23,00 K°C<br />
296.3<br />
296.33 23,18 K°C<br />
296.5<br />
296.51 23,36 K°C<br />
296.6<br />
296.69 23,54 K°C<br />
296.87 23,72 K°C<br />
296.8<br />
Pot. Temmperature<br />
2293.60<br />
20,45 K°C<br />
293.7<br />
293.9<br />
2293.75<br />
20,60 K°C<br />
294.0<br />
2293.90<br />
20,75 K°C<br />
2294.05<br />
20,90 K°C<br />
2294.20<br />
21,05 K°C<br />
294.2<br />
294.3<br />
2294.35<br />
21,20 K°C<br />
294.5<br />
2294.50<br />
21,35 K°C<br />
294.6<br />
2294.65<br />
21,50 K°C<br />
294.8<br />
2294.80<br />
21,65 K°C<br />
2294.95<br />
21,80 K°C<br />
294.9
Windveerhältnissee<br />
Entgegeen<br />
der mesoklimatischen<br />
Messungen<br />
im Stad dtteil Südliccher<br />
Sincheeon<br />
(siehe Abschnitt A<br />
III.4) zeeigt<br />
die mikroklimatissche<br />
Unterssuchung<br />
de er Windverrhältnisse<br />
keine belangvollen<br />
Schwannkungen<br />
deer<br />
Windgescchwindigkeit<br />
im Verlaufe<br />
eines Taages.<br />
Zur AAnalyse<br />
reicht<br />
daher<br />
die Illusstration<br />
der ffrühmorgenndlichen<br />
Situuation<br />
um 4 Uhr in derr<br />
folgenden Grafik.<br />
Y (m)<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
Abb. 39<br />
50.00 100.00<br />
150.00 200.00<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
Windgescchwindigkeitt<br />
mit Trajekttorie<br />
in Sinc cheon-View um 4 Uhr bei<br />
2 m Bode enhöhe<br />
(Eigene Daarstellung)<br />
Die Sim<br />
Wohnge<br />
die von<br />
Fließge<br />
der Veg<br />
1 m²m - mulation in AAbb.<br />
39 veranschauliccht<br />
die Wind dgeschwinddigkeit<br />
bei 2 m Bodenhöhe<br />
im<br />
ebiet. Währrend<br />
im Einzugsgebiet<br />
des Flusse es und der beiden Hauuptverkehrsstraßen,<br />
Süden nacch<br />
Norden verlaufen, Spitzenwer rte von 2,3 m/s erreichht<br />
werden, wird die<br />
schwindigkkeit<br />
in der bbebauten<br />
Zoone<br />
auf 0 - 1,2 m/s aabgebremst.<br />
Ebenso wirkt w sich<br />
getationsbestand<br />
auf dden<br />
untersuuchten<br />
Fakt tor aus; bei Blattflächeendichten<br />
vo on unter<br />
³ kann die Höchstgescchwindigkeit<br />
um bis zu u 0,85 m/s und bei meehr<br />
als 1 m²m m<br />
ca. 1,2 m/s gedrossselt<br />
werdeen.<br />
Wenngleich<br />
die Windsituation<br />
W n in nur 2 m Höhe ab<br />
wurde, fällt auf, daass<br />
die 18-sstöckige<br />
Beebauung<br />
im m Gegensattz<br />
zur 2-3-sstöckigen<br />
de<br />
weitläuffig<br />
auch dannach<br />
noch bbremst.<br />
- ³ um<br />
bgebildet<br />
en Wind<br />
Des Weeiteren<br />
verkkörpert<br />
die Trajektoriee,<br />
dass die hohen Woohnkomplexxe<br />
den Flie eßverlauf<br />
des WWindes<br />
erheeblich<br />
beeeinflussen.<br />
Direkt an n und zwischen<br />
denn<br />
Gebäude en sind<br />
Luftverwwirbelungenn<br />
erkennbarr,<br />
die in denn<br />
seitlichen Hausspalteen<br />
zu Winddböen<br />
von 0 auf bis<br />
zu 1,955<br />
m/s führeen.<br />
Die Bauumpflanzunggen<br />
wirken n sich wedeer<br />
hier nochh<br />
in der Si incheon-<br />
Parkanlage<br />
wesentlich<br />
auf diee<br />
Luftbeweggungsrichtun<br />
ngen aus.<br />
80<br />
V0 stocktakiing<br />
Wind Speed<br />
Daegu Sincheoon-View<br />
04:00 / 011.08.2008<br />
V0 stocktakking<br />
x/y cut at z= 1 (22<br />
m ground level)<br />
Wind Speedd<br />
04:00 / 011.08.2008<br />
x/y cut at z= 1 (22<br />
m ground level)<br />
Wind Speed<br />
0.23 m/s<br />
0.46 m/s<br />
0.69 m/s<br />
0.92 m/s<br />
1.15 m/s<br />
1.38 m/s<br />
1.61 m/s<br />
1.84 m/s<br />
2.07 m/s<br />
2.30 m/s<br />
Classed LAD annd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 22.0<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
N
Z (m<br />
Z (m)<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
00.00<br />
50.00<br />
Abb. 40 V0 im Verttikalschnitt<br />
X = 300 m: Windgeschw windigkeit uund<br />
-strömuung<br />
gegen 12<br />
Uhr<br />
(Eigene Daarstellung)<br />
Abb. 41<br />
WWind<br />
Speed<br />
0.33 m/s<br />
0.65 m/s<br />
0.97 m/s<br />
1.29 m/s<br />
100.000<br />
1550.00<br />
100.00<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
150.00 2000.00<br />
250.00<br />
Y (mm)<br />
1.29 m/s<br />
1.61 m/s<br />
1.93 m/s<br />
2.25 m/s<br />
2.57 m/s<br />
200.00<br />
V0 im detaaillierten<br />
Veertikalschnittt<br />
X = 300 m:<br />
Windgeschhwindigkeitt<br />
mit stark<br />
verlängertten<br />
Windvekktoren<br />
gegen<br />
12 Uhr (Ei igene Darsteellung)<br />
Die Moddellierungenn<br />
von Abb. 40 und Abbb.<br />
41 veran nschaulichen<br />
einen Verrtikalschnitt<br />
t mit den<br />
von ENNVI-met<br />
beerechneten<br />
Windvektooren,<br />
wobei<br />
in der zzweiten<br />
Abbbildung<br />
die e hohen<br />
Wohnkoomplexe<br />
mit<br />
stark verläängerten<br />
WWindvektoren<br />
n im Detail darstellt weerden.<br />
Deut tlich sind<br />
die zirkulierende<br />
Strömung zwischenn<br />
den Häu userzeilen und der Rotor hin nter der<br />
Bebauuungsreihe<br />
zu<br />
sehen. HHier<br />
zirkuliert<br />
die Luft an der süddlichen<br />
Hauusseite<br />
nach h unten,<br />
bevor ssie<br />
an derr<br />
nördlichenn<br />
des vorhherigen<br />
Ge ebäudes wieder<br />
aufwwärts<br />
strömt t. Diese<br />
Rotationn<br />
beeinträchhtigt<br />
den Auustausch<br />
mit<br />
frischer Luft<br />
von außßen.<br />
Anhandd<br />
der Umgeestaltung<br />
von<br />
Planunggselemente<br />
en soll nun in den weeiteren<br />
Abs schnitten<br />
dieser AArbeit<br />
die KKaltluftproduuktion<br />
und WWindzirkulation<br />
analysiert<br />
werdenn,<br />
um Rücks schlüsse<br />
für die zzukünftige<br />
EEntwicklungg<br />
von Wohnkomplexen<br />
zu ziehen.<br />
81<br />
250.00<br />
300.00<br />
2.25 m/s<br />
2.57 m/s<br />
2.89 m/s<br />
3.21 m/s<br />
350.00 4000.00<br />
450.00<br />
300.00<br />
Floww<br />
w<br />
0.80 m/s<br />
1.60 m/s<br />
2.40 m/s<br />
3.20 m/s<br />
350.00<br />
500.00
Da sichh<br />
die Grunndstücksfläcche<br />
der KKomplexe<br />
Hankaram H und Sinsekkye<br />
als fast<br />
völlig<br />
asphaltiiert<br />
erweist, , hält die WWärmerücksttrahlung<br />
der<br />
Oberflächenmaterialien<br />
bis in die<br />
frühen<br />
Morgenstunden<br />
des<br />
nächsteen<br />
Tages an und die d parallele<br />
Anordnuung<br />
der Gebäude G<br />
verhindeert<br />
den Luuftaustauschh.<br />
Zur bessseren<br />
Zirk kulation kühhler<br />
und frrischer<br />
Luft t in den<br />
städtiscchen<br />
Kern hhinein<br />
sowiee<br />
innerhalb der Wohnk komplexe, ist<br />
als erstee<br />
Problemlösung<br />
für<br />
einen hhöheren<br />
Annteil<br />
an Grüünfläche<br />
zuu<br />
sorgen. Je J mehr VVegetation<br />
eeine<br />
Erdob berfläche<br />
aufweisst,<br />
desto höher<br />
offenbaart<br />
sich der Temperatu ur-Kühlungsseffekt<br />
durcch<br />
die Trans spiration<br />
der Blatttoberflächeen.<br />
Dementtsprechend<br />
flächen zwischen d<br />
ersetzt. Ferner w<br />
(LAD) üüber<br />
2 m 2 m 3<br />
wurde in dder<br />
Alternattivvariante<br />
„V0green“ überschüsssige<br />
Versieg gelungs-<br />
den Gebäuden<br />
durch vvorwiegend<br />
d lehmigen und grasbeewachsenen<br />
n Boden<br />
urden neue<br />
Baumpflaanzungen<br />
durchgefühhrt,<br />
dessen Blattfläche endichte<br />
3<br />
beträgt und<br />
in der folggenden<br />
3D-Grafik<br />
dunkkelgrün<br />
darrgestellt<br />
sind d.<br />
Temperraturverhältnisse<br />
mitt<br />
verstärkteer<br />
Entsiege elung und BBegrünungg<br />
Abb. 42<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
III.6.3.22.<br />
Alternaativvariantte<br />
V0green<br />
modifiziiert<br />
mit veerstärkter<br />
Entsieggelung<br />
unnd<br />
Begrünung<br />
3D-Ansichht<br />
der Tempperaturverhäältnisse<br />
von Alternativvvariante<br />
"V0green"<br />
um 4 Uhr<br />
bei 2 m Boodenhöhe<br />
(EEigene<br />
Darsstellung)<br />
Bei Abbb.<br />
42 wwurden<br />
diee<br />
Temperaaturwerte<br />
der gleichhen<br />
Farbskala<br />
wie in der<br />
Ausganngsvariante<br />
von Abb. 337<br />
zugeorddnet,<br />
wodur rch man diee<br />
beiden DDarstellunge<br />
en direkt<br />
vergleicchen<br />
kann. Das Simulationsmodeell<br />
V0green n erreicht WWerte<br />
von unter 19°C C in den<br />
Zwischeenräumen<br />
dder<br />
Plattenbauten<br />
undd<br />
an den Grünflächen<br />
G<br />
nahe des Sincheon-Flusses,<br />
82<br />
Pot. Tempeerature<br />
292.665<br />
K 19,5 °C<br />
292. 75 K 19,6 °C<br />
292.885<br />
K 19,7 °C<br />
292.995<br />
K 19,8 °C<br />
293.005<br />
K 19,9 °C<br />
293. 15 K 20,0 °C<br />
293. 25 K 20,1 °C<br />
293. 35 K 20,2 °C<br />
293.445<br />
K 20,3 °C<br />
293. 55 K 20,4 °C<br />
Classed LAAD<br />
and Shelters<br />
Builddings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.0<br />
LAD > 2.0
welche zu insgessamt<br />
niedrigeren<br />
Temmperaturen<br />
als in V0 führen. DDa<br />
das Mo odell die<br />
Klimasittuation<br />
um 4 Uhr widerrspiegelt,<br />
allso<br />
zur Hauptzeit<br />
der KKaltluftproduuktion,<br />
sorgt<br />
folglich<br />
das reicchhaltige<br />
GGrünflächenaangebot<br />
im Wohnviert tel für eine wirkungsvoolle<br />
Produk ktion und<br />
den Kreeislauf<br />
kühleer<br />
Luft.<br />
Dieser Kühlungseeffekt<br />
kannn<br />
bei der Umgestalt tung mehreerer<br />
Planuungsmerkma<br />
ale von<br />
Wohnkoomplexen<br />
vverstärkt<br />
wwerden.<br />
So ist beispie elweise aucch<br />
das Weeißanstreich<br />
hen von<br />
Hausdäächern<br />
odeer<br />
Wänden denkbar, bei dem es um das<br />
Prinzip der Reflex xion von<br />
Sonnennstrahlen<br />
zuurück<br />
ins AAll<br />
und somit<br />
der Abkü ühlung der Atmosphäre<br />
geht, siehe<br />
auch<br />
Abb. 044<br />
in Abschniitt<br />
23II.4.3.<br />
Y (m)<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.00 500.00<br />
100.00 150.00 200.00<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
350.00<br />
Pot. Temmperature<br />
Abb. 43<br />
294.20 K<br />
294.35 K<br />
294.50 K<br />
294.65 K<br />
V0 stoocktaking<br />
– 200:00<br />
21,05 °C<br />
21,20 °C<br />
21,35 °C<br />
21,50 °C<br />
294.65 5 K<br />
294.800<br />
K<br />
294.955<br />
K<br />
295.100<br />
K<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
400.00 450.00 500.00<br />
21,65 °C<br />
21,80 °C<br />
21,95 °C<br />
0.00<br />
550.00 600.00 0.00<br />
Vergleicheende<br />
Gegennüberstellunng<br />
der Temp peraturverhäältnisse<br />
dess<br />
Ausgangsmodells<br />
V0 (links) und der Alteernativvariaante<br />
V0green n (rechts) umm<br />
20 Uhr in 2 m Bodenhöhe<br />
(Eigene Daarstellung)<br />
Mit Hilfee<br />
der Nebeeneinandersstellung<br />
dess<br />
V0- und V0green-MModells<br />
könnnen<br />
in Abb b. 43 die<br />
Temperraturen<br />
um 20 Uhr amm<br />
frühen Abbend,<br />
wenn n die Wärmmerückstrahlung<br />
zwischen<br />
den<br />
Wohnkoomplexen<br />
aam<br />
stärksten<br />
auftritt, vverglichen<br />
werden. w Einndeutig<br />
zeiggt<br />
sich, das ss direkt<br />
an denn<br />
Grünflächen<br />
eine Abkühlungg<br />
von bis zu 2°C erreicht wwird.<br />
Aufgru und der<br />
Gebäuddeblockade<br />
kann sichh<br />
diese jedoch<br />
nicht t weiter veerbreiten,<br />
insbesondere<br />
nicht<br />
Richtunng<br />
Norden bbzw.<br />
Stadtzeentrum.<br />
Zur Illusstration<br />
weeiterer<br />
mikrooklimatischeer<br />
Verände erungen durrch<br />
verstärkte<br />
Begrün nung der<br />
Bodenfläche,<br />
legt AAbb.<br />
44 diee<br />
vertikalen Differenzialbilder<br />
der LLufttemperaatur<br />
um 12 Uhr dar.<br />
Hinsichttlich<br />
der Leggende<br />
bezeeichnet<br />
„Difff<br />
K“ die Diff ferenz von jeweils<br />
0,1 K bzw. °C.<br />
Y (m)<br />
83<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
295.10 K<br />
295.25 K 22,10 2 °C<br />
295.40 K 22,25 2 °C<br />
295.55 K 22,40 2 °C<br />
V0green moodified<br />
with loaamy<br />
soil – 20:0 00<br />
50.00 100.00 150.00<br />
200.00 250.00 300.00<br />
X (m)<br />
Classed LAD and Sheelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.0<br />
LAD > 2.0<br />
350.00 400.00 450.00 5000.00<br />
550.00 600.00<br />
N
Z (m)<br />
Z (m)<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
50.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
-0.10<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.20<br />
0.20<br />
0.20<br />
0.20<br />
0.30<br />
0.00<br />
0.10<br />
0.10<br />
0.00<br />
0.00<br />
50.00<br />
0.20 20<br />
0.40<br />
0.30<br />
0.00<br />
0.20<br />
0.10<br />
0.30<br />
0.00<br />
0.00 0.00<br />
0.20<br />
100.00<br />
0.00<br />
0.40<br />
0.000.00<br />
0.20<br />
100.00<br />
0.00<br />
0.00 0.00<br />
0.20<br />
0.20<br />
0.20<br />
0.20<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
0.20<br />
0.10<br />
0.20<br />
0.40<br />
00.20<br />
150.00 200.00<br />
250.00<br />
Y (mm)<br />
0.30<br />
0.10<br />
0.20 0.20<br />
0.20<br />
0.10<br />
0.000<br />
0.40<br />
0.20<br />
0.00<br />
0.40<br />
0.30<br />
0.20<br />
0.20<br />
0.20<br />
0.00<br />
150.00 200.00<br />
250.00<br />
Y (mm)<br />
Abb. 44 Differenz der Lufttemmperatur<br />
vonn<br />
V0 (oben) und V0green<br />
(unten) imm<br />
Vertikalschnitt<br />
X =<br />
300 m um 12 Uhr (Eigene<br />
Darstellung)<br />
Da am Tage die eerwärmte<br />
Luuft<br />
nach obben<br />
aufsteig gt, ist in derr<br />
Ausgangssvariante<br />
V0 0 (obere<br />
Grafik) eine wärmeere<br />
Luftschicht<br />
um die höchsten Etagen, E beii<br />
30 - 60 m,<br />
der Platte enbauten<br />
Sinsekyye<br />
zu erkennnen.<br />
Die vvereinzeltenn<br />
Baumpflan nzungen imm<br />
Wohngebbiet<br />
bewirke en durch<br />
ihren Scchatten<br />
einee<br />
kaum sichhtbare<br />
Abküühlung<br />
im Bodenbereic<br />
B ch. Beim dicchter<br />
bewac chsenen<br />
und enntsiegelten<br />
V0green-MModell<br />
kannn<br />
nun die vegetationssbedingte<br />
AAbkühlung<br />
intensiv<br />
erfasst werden. DDeutlich<br />
erkkennt<br />
man die reduzie erte Lufttemmperatur<br />
imm<br />
Kronenra aum, die<br />
durch die<br />
abwärtsggerichtete<br />
WWindströmung<br />
(siehe Abb. A 41) ebeenso<br />
in denn<br />
Stammrau um hinab<br />
transportiert<br />
wird.<br />
Durch ddie<br />
Verändeerung<br />
des SStrömungsffeldes<br />
gibt es e jedoch aauch<br />
Bereicche,<br />
die ger ringfügig<br />
wärmerr<br />
werden, da sich ddie<br />
Durchlüüftung<br />
aufg grund der leichten AAbbremsung<br />
g durch<br />
Vegetattion<br />
verschllechtert<br />
hatt.<br />
So erkennnt<br />
man hint ter dem letzzten<br />
Sinsekkye-Gebäud<br />
de sowie<br />
des Hannkaram<br />
einee<br />
Erhöhungg<br />
der Lufttemmperatur<br />
um m 0,1 - 0,2° C.<br />
Prinzipieell<br />
wird während<br />
der<br />
Tagesstuunden<br />
die Reduzierunng<br />
der Lufttemperatu<br />
ur durch<br />
Abschattung<br />
der SStraßenoberrfläche<br />
hervvorgerufen,<br />
bei der diee<br />
Transpirattion<br />
der Bäume<br />
nur<br />
geringe Einflussnnahme<br />
hatt.<br />
Neben der Temp peraturbelasstung<br />
am Tage sp pielt die<br />
klimatologische<br />
Situation<br />
wäährend<br />
derr<br />
Nachstun nden fast eine größeere<br />
Rolle bei der<br />
Beurteilung<br />
des stäädtischen<br />
BBioklimas.<br />
WWährenddessen<br />
ein Anwohner<br />
sich<br />
tagsübe er oft der<br />
Sonnenneinstrahlunng<br />
entziehenn<br />
kann, ist eer<br />
in den Sc chlafstundeen<br />
den erhööhten<br />
Temperaturen<br />
ausgeseetzt.<br />
Obwohl die absolute<br />
Lufttemmperatur<br />
sttark<br />
von de er übergeoordneten<br />
WWetterlage<br />
abhängt, a<br />
ermögliccht<br />
die Beetrachtung<br />
des thermmischen<br />
Fe eldes auch in relativeen<br />
Einheite en gute<br />
Anhaltspunkte<br />
übeer<br />
die Auswwirkungen<br />
von Vegeta ationsbestäänden.<br />
Die kühlende Wirkung<br />
kommt in den Nachtstunden<br />
ddurch<br />
die Trranspiration<br />
n der Blätter<br />
zustande, , die zusam mmen mit<br />
84<br />
0.10<br />
0.10<br />
0.000.00<br />
0.20<br />
0.10<br />
0.00<br />
00.30<br />
00.10<br />
00<br />
0.00 0.00<br />
0.20 0.20<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.20<br />
0.00<br />
0.30<br />
0.40<br />
300.00<br />
0.20 0.20<br />
0.00 0.00<br />
0.20<br />
0.10 0.20<br />
300.00<br />
0.30<br />
0.000<br />
0.20<br />
0.20<br />
0.10<br />
0.20 0.20<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
00.20<br />
0.00<br />
0.00 0.00<br />
350.00 400.00<br />
450.00<br />
0.20 0.20<br />
0.20<br />
0.10<br />
000<br />
0.20<br />
0.10 0.10<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.200.20<br />
350.00 400.00<br />
450.00<br />
Pot. Temmperature<br />
-00.10<br />
Diff K<br />
0.00<br />
Diff K<br />
0.10<br />
Diff K<br />
0.20<br />
Diff K<br />
0.30<br />
Diff K<br />
0<br />
0.40<br />
Diff K<br />
Pot. Temmperature<br />
-00.10<br />
Diff K<br />
0.00<br />
Diff K<br />
0.10<br />
Diff K<br />
00.20<br />
0.10<br />
0.00<br />
0.20<br />
Diff K<br />
0.20<br />
0.30<br />
Diff K<br />
0.40<br />
Diff K<br />
0.00<br />
0.000.00<br />
-0.10<br />
500.00<br />
0.10<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
-0.10<br />
500.00
der gerringen<br />
Wärrmespeicheerkapazität<br />
eines Blat ttes zu einner<br />
raschenn<br />
Auskühlu ung des<br />
Kronenrraums<br />
und der durchstreichendenn<br />
Luft führt (Bruse, 20003).<br />
Aufgrund<br />
dessen sind die<br />
nächtlicchen<br />
Tempeeraturdiffereenzen<br />
viel bbeträchtliche<br />
er.<br />
Z (m)<br />
Z (m)<br />
100.00<br />
50.00<br />
Abb. 45<br />
0.00<br />
00.00<br />
50.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
-0.20<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00 0.00<br />
0.00<br />
-0.10<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
-0.100<br />
0.00<br />
00.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.000.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00 0.00<br />
0.00<br />
-0.20<br />
0.00<br />
100.00<br />
0.00<br />
0.000.00<br />
100.00<br />
-0.10<br />
0.00<br />
00.00 0<br />
-0.10<br />
0.00<br />
0.00<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
0.00<br />
0.00<br />
-0.20 -0.2<br />
Differenz der Lufttemmperatur<br />
vonn<br />
V0 (oben) und V0green<br />
(unten) imm<br />
Vertikalschnitt<br />
X =<br />
300 m um 24 Uhr (Eigene<br />
Darstellung)<br />
Abbildung<br />
45 veraanschaulichht<br />
die gleicchen<br />
Situat tionen wie in den voorherigen<br />
Grafiken, G<br />
dieses Mal für die<br />
Situationn<br />
um 24 UUhr<br />
nachts. Während das Modeell<br />
V0 Tem mperatur-<br />
differenzen<br />
von -0, ,35 bis 0,455<br />
K aufweistt,<br />
sind aufgrund<br />
der beereits<br />
erwähhnten<br />
Vorgä änge die<br />
Maximee<br />
bei der V00green-Variaante<br />
erheblich<br />
größer: -0,65 bis 0,75<br />
K.<br />
Zusammmengefasstt<br />
wird die Ziirkulation<br />
küühler<br />
Luft <strong>zum</strong><br />
einen ddurch<br />
die Bääume<br />
reduz ziert und<br />
<strong>zum</strong> anderen<br />
von dden<br />
parallelen<br />
Plattenbbauten<br />
bloc ckiert, was ssich<br />
ungünsstig<br />
auf die nördlich<br />
situierteen<br />
Wohnberreiche<br />
auswwirkt.<br />
Dennooch<br />
kühlt di ie Luft durcch<br />
die Transspiration<br />
de er Blätter<br />
in den ZZwischenrääumen<br />
der Wohnkompplexe<br />
enorm m ab und eerzeugt<br />
lokaal<br />
ein ange enehmes<br />
Bioklimaa.<br />
Der maximale<br />
Kühleeffekt<br />
beträggt<br />
hier ca. -0,65 - K im KKronenraumm<br />
der Bäum me sowie<br />
an der nnördlichen,<br />
oberen Hauusfassade.<br />
Ersichtlich profitieren vvon<br />
der Beggrünung<br />
we eitläufige<br />
Bereichhe<br />
im Woohngebiet<br />
Sincheon-VView,<br />
denn noch lasseen<br />
die Hochhäuser<br />
keinen<br />
Luftausttausch<br />
zu. Unter der VVoraussetzuung<br />
die Luf ftzirkulation durch anggepasste,<br />
in n diesem<br />
Fall veränderte<br />
BBauelementee<br />
zu ermööglichen,<br />
können k sichh<br />
synergetische<br />
Aspe ekte bei<br />
Begrünuungsmaßnaahmen<br />
in einer<br />
Stadt ergeben.<br />
Windveerhältnissee<br />
mit verstäärkter<br />
Entsiegelung<br />
und u Begrünnung<br />
0.00<br />
0.00<br />
-0.20<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.20<br />
-0.<br />
0. .30<br />
150.00 2000.00<br />
250.00<br />
Y (mm)<br />
-0.10<br />
-0.20 -0.20<br />
-0.40 -0.40<br />
-0.30<br />
-0.40<br />
-0.40<br />
-0.60<br />
20<br />
.30<br />
0.00<br />
-0.40 0 40<br />
-0.20<br />
0.10 0.00<br />
-0.60<br />
-0.20<br />
-0.50<br />
-0.20<br />
150.00 2000.00<br />
250.00<br />
Y (mm)<br />
Da sichh<br />
die Windvverhältnissee<br />
durch diee<br />
intensivere<br />
Begrünunng<br />
nur minimal<br />
veränd dern, ist<br />
eine ddetaillierte<br />
Betrachtunng<br />
des Wohngebie etes erfordderlich.<br />
DDas<br />
nachs stehende<br />
Simulattionsergebnnis<br />
in Abb. 446<br />
stellt die Windgesch hwindigkeit um 4 Uhr dar,<br />
welche zugleich<br />
die Ressultate<br />
weiteerer<br />
Uhrzeiiten<br />
des Auugusttages<br />
widerspiegeln.<br />
Im Verrgleich<br />
zur Abb. 39<br />
85<br />
0.100<br />
0.00<br />
0.220<br />
-0.40 -0.40<br />
0.40 0.40<br />
40<br />
-0.100<br />
-0.10<br />
-0.300<br />
0<br />
-0.20<br />
-0.20-0.20-0 0.20<br />
-0.20<br />
0.00<br />
-0.60<br />
-0.30<br />
-0.50<br />
-0.20<br />
0.10<br />
300.00<br />
0.10<br />
0.00<br />
-0.10<br />
-0.10<br />
0.20<br />
-0.30<br />
0.30<br />
0.20<br />
0.30<br />
0.000<br />
-0.20 -0.20 -0<br />
-0.40 -0.40 -0<br />
300.00<br />
-0 -0.20<br />
0.000<br />
0.00<br />
0.5<br />
-0.20<br />
0.40<br />
-0.10<br />
-0.20<br />
0.20<br />
0.30<br />
-0.20<br />
350.00 4000.00<br />
450.00<br />
-0.10<br />
0.20 -0.20 -0.20<br />
-0.10<br />
0.20<br />
0.30<br />
50 0.50<br />
-0.20<br />
0.600.60<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.20<br />
-0.10<br />
-0.20<br />
0.30<br />
-0.10<br />
-0.20<br />
0.30<br />
0.40<br />
0.600.60<br />
-0.10<br />
0.00 0.00<br />
0.00<br />
0.0 000<br />
0.20 0.20<br />
0.00<br />
0.20 0.20 0.20<br />
0.70<br />
350.00 4000.00<br />
450.00<br />
Pot. Temmperature<br />
-0.45 Diff K<br />
-0.25 Diff K<br />
-0.05 Diff K<br />
0.00 0.00<br />
0.15 Diff K<br />
0.10<br />
0.35 Diff K<br />
0.00<br />
0.20 0.20<br />
0.30<br />
0.55 Diff K<br />
0.75 Diff K<br />
500.00<br />
Pot. Temmperature<br />
0 0.20 0.20<br />
0.40<br />
0.00<br />
0.00<br />
0.00<br />
-0.45 Diff K<br />
-0.25 Diff K<br />
-0.05 Diff K<br />
0.15 Diff K<br />
0.10<br />
0.35 Diff K<br />
0.55 Diff K<br />
0.75 Diff K<br />
0.00<br />
0.00<br />
500.00
der Aussgangsvariaante<br />
V0 lässst<br />
sich erkennen,<br />
dass s die Strömuungsgeschw<br />
den Woohnkomplexxen<br />
aufgrunnd<br />
der Vegeetation<br />
leich ht gebremstt<br />
wird, um c<br />
Insbesoondere<br />
im wweiteren<br />
Windfluss,<br />
nördlich<br />
der Plattenbaute<br />
P en, entstehe<br />
als zuvoor.<br />
Die Blattflächendichhte<br />
der neuuen<br />
Vegetat tion ist um 1,5 m²m<br />
die Winndgeschwindigkeit<br />
inneerhalb<br />
der Komplexe immer noc<br />
graviereenden<br />
Ableenkungen<br />
dder<br />
Vektoreen<br />
sichtbar r. Die Luftv<br />
minimall<br />
geschwäccht<br />
werden, was zu reeduzierten<br />
Windböen W<br />
führt.<br />
- windigkeit zwischen z<br />
ca. 0,1 bis 0,5 m/s.<br />
en geringer re Werte<br />
³ uundurchläss<br />
siger. Da<br />
ch sehr gering<br />
ist, sin nd keine<br />
verwirbelungen<br />
könne en sogar<br />
in den seitlichen<br />
Haus sspalten<br />
150.00<br />
Abb. 46<br />
200.00<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
250.00 3300.00<br />
3550.00<br />
4000.00<br />
450.000<br />
500.00<br />
X (m)<br />
V0green imm<br />
Horizontaalschnitt:<br />
WWindgeschwi<br />
indigkeit mit<br />
Vektoren uum<br />
4 Uhr be ei 2 m<br />
Bodenhöhhe<br />
(Eigene DDarstellung)<br />
86<br />
WWind<br />
Speeed<br />
FFlow<br />
v<br />
0.75 m/s<br />
1.50 m/s<br />
2.25 m/s<br />
550.00<br />
0.233<br />
m/s<br />
0.466<br />
m/s<br />
0.699<br />
m/s<br />
0.922<br />
m/s<br />
1.155<br />
m/s<br />
1.388<br />
m/s<br />
1.611<br />
m/s<br />
1.844<br />
m/s<br />
2.077<br />
m/s<br />
2.300<br />
m/s<br />
g<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.0<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
600.00
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Währennd<br />
die Windverhältnisse<br />
im VVertikalschni<br />
itt ebenso nur die leicht ged drosselte<br />
Strömunngsgeschwwindigkeit<br />
auufweisen,<br />
kkann<br />
von einer<br />
Darsteellung<br />
abgeesehen<br />
wer rden. Da<br />
die hohhen<br />
Wohnnungskomplexe<br />
Hankaaram<br />
und Sinsekye im Zielgeebiet<br />
die parallele p<br />
Anordnuung<br />
quer zuu<br />
Windrichttung<br />
aufweisen,<br />
blocki ieren sie deen<br />
Eintrag ffrischer<br />
Kal ltluft von<br />
außen, sowie ihhre<br />
Zirkulaation<br />
innerrhalb<br />
des Komplexees.<br />
Eine Begrünung g bringt<br />
dementtsprechend<br />
nur teilweisse<br />
den erwüünschten<br />
Ef ffekt.<br />
Zur Veerbesserungg<br />
des Mikkro-<br />
und MMesoklimas<br />
s ist daher<br />
der Vorsschlag<br />
alte ernativer<br />
Bebauuungsvarianteen<br />
erforderrlich,<br />
die diee<br />
Luftzirkula ation zwiscchen<br />
den Hausfluren<br />
und u eine<br />
Strömunng<br />
in die ddahinter<br />
lieggenden<br />
Beereiche<br />
erm möglicht. Nuur<br />
so kann garantiert werden,<br />
dass ddie<br />
Kaltluftt,<br />
welche in der NNacht<br />
prod duziert wirrd<br />
und lookal<br />
zu besseren b<br />
Klimabeedingungenn<br />
für den Bewohnerr<br />
führt, sic ch weiter ausbreitet und in Richtung R<br />
Stadtzeentrum<br />
transsportiert<br />
wirrd.<br />
III.6.3.33.<br />
Alternaativvariantte<br />
V1<br />
Bei denn<br />
Planungseelementen<br />
von Wohnkkomplexen<br />
gibt es meehrere<br />
Merkmale,<br />
die Einfluss<br />
auf denn<br />
Wind (sieehe<br />
II.5.2) besitzen. In<br />
dieser Studie S wurdden<br />
zwei EElemente<br />
du urch die<br />
dokumeentarische<br />
Untersuchuung<br />
ausgeewählt:<br />
die e punktförmmige<br />
Anorddnung<br />
von n Turm-<br />
gebäuden<br />
und diee<br />
der Windrrichtung<br />
angepassten<br />
Anordnungg<br />
von parallelen<br />
Zeilen nbauten.<br />
Anhandd<br />
dieser Merkmale<br />
wird<br />
die Kaltluftprodukt<br />
tion und WWindzirkulattion<br />
analysiert,<br />
um<br />
Rückschlüsse<br />
für ddie<br />
zukünftigge<br />
Gestaltuung<br />
von Wohnkomplexeen<br />
zu zieheen.<br />
Ferner ist das koreanischhe<br />
Planunggsverständn<br />
nis (siehe Abschnitt III.1.3) und u die<br />
Metropoolitanplanunng<br />
Daeguss<br />
zu beachhten,<br />
deren n Hauptaufgabe<br />
durcch<br />
die anh haltende<br />
Verstäddterung<br />
und den Bevölkerungswacchstum<br />
eine e ausreicheende<br />
Zurverrfügungstell<br />
lung von<br />
Wohnraaum<br />
beinhaaltet.<br />
Dies in Form eeines<br />
mode ernen Aparrtmenthauses<br />
mit ges sundem,<br />
attraktivvem<br />
Wohnumfeld.<br />
Die<br />
alternativven<br />
Bebau uungsvorschhläge<br />
solleen<br />
demgem mäß die<br />
gleiche Anzahl an WWohneinheeiten<br />
wie bei<br />
der 0-Variante<br />
garanttieren.<br />
Zur Opttimierung<br />
deer<br />
Klimaverrhältnisse<br />
wwurde<br />
bei de er Alternativvvariante<br />
V1<br />
bereits ve erstärkte<br />
Begrünuung<br />
und minimale<br />
Verrsiegelung<br />
mit in die Planung P einnbezogen.<br />
WWie<br />
in Abb.<br />
47 des<br />
Modellss<br />
V1 ersichhtlich<br />
wird, wurde dass<br />
gesamte Sinsekye-AAreal<br />
durchh<br />
die punk ktförmige<br />
Anordnuung<br />
von TTurmgebäudden<br />
(vier WWohneinheiten<br />
pro EEtage)<br />
umggestaltet.<br />
Die<br />
neue<br />
Bebauuung<br />
beinhalttet<br />
13 Gebääude<br />
mit je 18 Etagen, während ddiese<br />
mit 9336<br />
Wohnein nheiten 6<br />
mehr als<br />
zuvor auufweist.<br />
Alss<br />
Wohnformm<br />
wurde eine<br />
zeitgemmäße<br />
und vvon<br />
den Ko oreanern<br />
bevorzuugte<br />
Art ggewählt,<br />
wwelche<br />
mit Milchvergl lasung verrschlosseneen<br />
Balkone en sehr<br />
lichtdurcchlässig<br />
ist,<br />
aber auch die Privatssphäre<br />
schü ützt. Zur Überprüfung,<br />
oob<br />
auch ein ne kleine<br />
Bauöffnnung<br />
zwischhen<br />
den Plattenbauteen<br />
zur Luftz zirkulation aausreicht,<br />
wwurden<br />
die e beiden<br />
Hankaraam-Gebäudde<br />
mit einemm<br />
6 m breiteen<br />
Durchzu ug in der Mittte<br />
versehenn.<br />
Aufgrunnd<br />
der höhheren<br />
Blockbebauung,<br />
weist da as Sinsekyee-Gebiet<br />
einerseits<br />
nun<br />
eine<br />
größeree<br />
Geschosssflächenzahhl<br />
und anderseits<br />
eine<br />
geringeree<br />
Grundflächenzahl<br />
auf. a Des<br />
Weitereen<br />
wurden lediglich ddie<br />
erfordeerlichen<br />
Zuf fahrtsstraßeen<br />
asphaltiiert,<br />
wodur rch eine<br />
geringe Versiegeluungsrate<br />
erffasst<br />
wird.<br />
87
Abb. 47 3D-Ansichht<br />
mit Bebauuungshöhenn<br />
der Varian nte V1 und GGrundriss<br />
deer<br />
Wohnform m mit<br />
Maßangabben<br />
in Meterrn<br />
(Eigene DDarstellung)<br />
in AutoCADD<br />
Temperraturverhältnisse<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Anhandd<br />
der neuenn<br />
Bebauungg<br />
wird ersichhtlich,<br />
dass s im Sincheon-Gebiet<br />
eein<br />
verstärk kter Luftund<br />
Wäärmeaustausch<br />
zu Stande<br />
kommtt.<br />
Während in Anhang A 06 wiedder<br />
die Potentiellen<br />
Temperraturen<br />
zu dden<br />
6 verscchiedenen<br />
TTageszeiten<br />
n (4, 8, 12, 16, 20 und 24 Uhr) da argestellt<br />
werden,<br />
präsentierrt<br />
die Farbskkala<br />
Minimaal-<br />
und Max ximalwerte zzur<br />
bestimmmten<br />
Uhrzeit.<br />
Zur Zeitt<br />
der größteen<br />
Kaltluftprroduktion<br />
unnd<br />
des -eint trages um 4 Uhr, treten<br />
bei V1 ins sgesamt<br />
sogar ggeringere<br />
TTemperatureen<br />
als im Modell V0green<br />
in EErscheinungg.<br />
Dies ist auf die<br />
besseree<br />
Durchlüftuung<br />
durch ddie<br />
punktförrmige<br />
Bebauung<br />
zurücck<br />
zu führenn,<br />
wodurch sich die<br />
Kaltluft verteilen kaann.<br />
Selbstt<br />
die Tempeeraturwerte<br />
hinter den Plattenbauuten<br />
des Ha ankaram<br />
sind umm<br />
0,2°C tieffer<br />
als bei VV0green.<br />
DDie<br />
Bauöffnungen<br />
schaaffen<br />
einenn<br />
Durchlass s, jedoch<br />
erweist sich die EEffektivität<br />
eeines<br />
Fluress<br />
von 6 m als sehr ggering<br />
für eein<br />
Gebäude e dieser<br />
Dimenssion.<br />
Infollge<br />
der verstärkteen<br />
Vegeta ation sowwie<br />
der Anordnun ng von<br />
Planunggselementeen,<br />
herrscheen<br />
um 8 Uhrr<br />
im gesamten<br />
Sincheoon-View-Geebiet<br />
ausgeg glichene<br />
Klimaveerhältnisse.<br />
Besonderss<br />
in Sinsekyye<br />
werden geringe g Temmperauren<br />
vverzeichnet.<br />
.<br />
Aufgrunnd<br />
der intennsiven<br />
Sonnneneinstrahlung,<br />
setzt sich mittags<br />
von 12 biis<br />
16 Uhr ein<br />
Hitze-<br />
Saum ( (östlich, süddlich<br />
und wwestlich)<br />
deer<br />
Oberfläch henerwärmuung<br />
um das<br />
Sinsekye e-Gebiet,<br />
siehe AAbb.<br />
48. Jeedoch<br />
tritt er in leicht<br />
abgeschw wächter Foorm<br />
im Verrgleich<br />
zu V0 V oder<br />
V0greenn<br />
auf, da deer<br />
Windflusss<br />
nun nicht mehr block kiert wird unnd<br />
sich die kkühle<br />
Luft optimaler o<br />
verteilt. Direkt in Sinsekye bbewirken<br />
VVegetation<br />
und Gebäuudeverschaattung<br />
ein um 1°C<br />
kälteress<br />
und für diee<br />
Bewohnerr<br />
angenehmmeres<br />
Mikro oklima.<br />
88
Abb. 48<br />
Gegen<br />
3D-Ansichht<br />
der Tempperaturverhäältnisse<br />
von V1 um 16 UUhr<br />
(Eigene Darstellung g)<br />
Abend beffinden<br />
sichh<br />
die wärmmeren<br />
Luftte emperatureen<br />
im Nordden<br />
des Si incheon-<br />
Areals, da die im Biseulsan-GGebirge<br />
erzzeugte<br />
Kalt tluft durch ddie<br />
Ventilationsbahn<br />
Sincheon S<br />
von Südden<br />
in die SStadt<br />
getragen<br />
wird, aaufgrund<br />
de er Bebauung<br />
jedoch die<br />
Luft imm mer mehr<br />
erwärmt.<br />
Wie in deen<br />
Simulatioonsergebnissen<br />
der fr rühen Nachtstunden<br />
(ssiehe<br />
20 bis s 24 Uhr<br />
in Anhaang<br />
A 06 ) ddeutlich<br />
zu eerkennen<br />
isst,<br />
kann die e frische, kaalte<br />
Luft nunn<br />
besser zerstreuen<br />
und in ddas<br />
Stadtzeentrum<br />
getraagen<br />
werdeen.<br />
Insgesaamt<br />
sind imm<br />
Vergleichh<br />
zu V0greeen<br />
die max ximalen Teemperaturweerte<br />
im Ge ebiet um<br />
0,2°C konstant<br />
herrabgesetzt<br />
wworden.<br />
Deennoch<br />
bilde en die querggestellten<br />
HHankaram-G<br />
Gebäude<br />
eine BBlockade<br />
uund<br />
lassen<br />
keine hervorrage enden Beddingungen<br />
zur nach hhaltigen<br />
Luftdurcchmischungg<br />
in angrenzzenden<br />
Vierrteln<br />
zu.<br />
Windveerhältnissee<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Um herrauszustelleen,<br />
wie sich die neu koonzipierte<br />
Wohnform W VV1<br />
auf die lookale<br />
Klimas situation<br />
auswirkkt,<br />
ist eine detaillierte<br />
UUntersuchunng<br />
der verän nderten Winndverhältnissse<br />
erforder rlich.<br />
Das folgende<br />
Moddell<br />
veranscchaulicht<br />
die<br />
Windges schwindigkeeit<br />
sowie den<br />
Vektore enverlauf<br />
um 4 UUhr<br />
im Sincheon-Gebieet.<br />
Im Vergleich<br />
zu Ab bb. 46 von V0green läässt<br />
sich er rkennen,<br />
dass ddie<br />
Strömunngsgeschwwindigkeit<br />
inn<br />
V1 erhe eblich zugeenommen<br />
hat. Aufgru und der<br />
punktförmigen<br />
Bebbauung,<br />
weelche<br />
den WWind<br />
nicht vollkommeen<br />
frontal bblockiert,<br />
en ntstehen<br />
nun soggar<br />
um übeer<br />
1 m/s stäärkere<br />
Wertee.<br />
Während d der Wind rotierend uum<br />
die Woh hnblöcke<br />
89<br />
Daegu Sincheon-View<br />
V1 alternatiive<br />
Temperaturre<br />
16:00 / 001.08.2008<br />
x/y cut at z= 1 ( (2m ground level)<br />
Pot. Temperatu ture<br />
297.36 K<br />
297.47 K<br />
297.58 K<br />
297.69 K<br />
297.80 K<br />
297.91 K<br />
298.02 K<br />
298.13 K<br />
298.24 K<br />
298.35 K<br />
Classed LAD an and Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.00<br />
LAD 1.0 - 2.0<br />
LAD > 2.00<br />
N<br />
24,21 °C<br />
24,32 °C<br />
24,43 °C<br />
24,54 °C<br />
24,65 °C<br />
24,76 °C<br />
24,87 °C<br />
24,98 °C<br />
25,09 °C<br />
25,20 °C
strömt, wird die Geeschwindigkkeit<br />
nur leiccht<br />
reduziert t. Wie der VVertikalschnnitt<br />
X=330 von v Abb.<br />
50 belegt,<br />
fließt deer<br />
Wind nunn<br />
nicht mehrr<br />
über das Sinsekye-G<br />
S ebiet weg, sondern ermöglicht<br />
intensivveren<br />
Luftauustausch<br />
zwwischen<br />
denn<br />
Gebäuden n. So werdeen<br />
in den Schichten<br />
üb ber 20 m<br />
Windgeeschwindigkkeiten<br />
von 00,5<br />
– 1,5 mm/s<br />
verzeic chnet. Komparabel<br />
mitt<br />
den unter rsuchten<br />
Temperraturen<br />
blocckieren<br />
diee<br />
Hankaramm-Gebäude<br />
schließlichh<br />
ebenso den<br />
Windfluss<br />
beim<br />
Vordringgen<br />
in Richtung<br />
Stadtzzentrum.<br />
Entgegeen<br />
den Aussgangsvariaanten<br />
wurdee<br />
bei V1, gemäß g den Messungen<br />
in Abschnitt<br />
III.4,<br />
tagsübeer<br />
eine etwwas<br />
höheree<br />
Windgescchwindigkeit<br />
als nachhts<br />
festgestellt.<br />
Im Sinsekye-<br />
Wohngeebiet<br />
kommmen<br />
teilweisee<br />
sogar Zunnahmen<br />
von n 0,35 m/s zzu<br />
Stande.<br />
150.00<br />
Abb. 49<br />
200.00<br />
250.00<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
300.00 3550.00<br />
4000.00<br />
450.000<br />
500.000<br />
550.00<br />
X (m)<br />
V1 im Horrizontalschnnitt:<br />
Windgeschwindigk<br />
keit mit Vekttoren<br />
um 4 UUhr<br />
bei 2 m<br />
Bodenhöhhe<br />
(Eigene DDarstellung)<br />
)<br />
90<br />
WWind<br />
Speeed<br />
FFlow<br />
v<br />
0.75 m/s<br />
1.50 m/s<br />
2.25 m/s<br />
0.233<br />
m/s<br />
0.466<br />
m/s<br />
0.699<br />
m/s<br />
0.922<br />
m/s<br />
1.155<br />
m/s<br />
1.388<br />
m/s<br />
1.611<br />
m/s<br />
1.844<br />
m/s<br />
2.077<br />
m/s<br />
2.300<br />
m/s<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.0<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
600.00
100.00<br />
Abb. 50<br />
150.00<br />
2200.00<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
V1 im Verttikalschnitt<br />
X=330: Winndgeschwind<br />
digkeit mit VVektoren<br />
(Eigene<br />
Darst tellung)<br />
Bei der<br />
Anordnung<br />
der Geebäude<br />
wuurden<br />
auf städtebauliche<br />
Qualiität<br />
und moderne, m<br />
koreanissche<br />
Konzipierung<br />
geaachtet,<br />
die jjedoch<br />
das Versetzen der Gebäude<br />
und som mit keine<br />
Freihalttung<br />
eines Windfluress<br />
zur Folgge<br />
hatten. Die Grünzonen<br />
wurrden<br />
in die e freien<br />
Zwischeenräume<br />
gruppiert,<br />
wwodurch<br />
ebbenso<br />
eine Reduzieruung<br />
der WWindgeschw<br />
windigkeit<br />
entstehtt.<br />
Optimale Voraussetzzungen<br />
für einen windangepassteen<br />
Bebauunngsvorschla<br />
ag sowie<br />
Städtebbau<br />
sind sommit<br />
noch niccht<br />
gegebenn.<br />
Dennocch<br />
besitzt ddie<br />
Wohnform<br />
den Voorteil,<br />
dass man punktförmige<br />
Tuurmbauten<br />
variabel<br />
einsetzeen<br />
kann, ohhne<br />
die Aussrichtung<br />
zu<br />
berücksic chtigen undd<br />
reichlich LLichteintrag<br />
für jede<br />
Wohnunngen<br />
garantiert<br />
werdenn<br />
kann.<br />
III.6.3.44.<br />
Alternaativvariantte<br />
V2<br />
250.00<br />
Y (m) )<br />
Da die Windverhäältnisse<br />
einee<br />
zentrale Rolle in die eser Studiee<br />
spielen, ssoll<br />
ebenso o geprüft<br />
werden,<br />
wie sich die Klimassituation<br />
durch<br />
eine pa arallel <strong>zum</strong>m<br />
Fluss verrlaufende,<br />
längliche<br />
Bebauuung<br />
verändeert.<br />
Bei der r Alternativvvariante<br />
V2 wird trotz Plattenbautten<br />
auf zeit tgemäße<br />
Wohnfoormen<br />
zurücckgegriffen,<br />
, die für deen<br />
Bürger sowie s potenntielle<br />
Immoobilienunter<br />
rnehmen<br />
einen UUmbau<br />
rentaabel<br />
erscheinen<br />
lassenn.<br />
Zur gruundsätzlicheen<br />
Verbesserung<br />
der<br />
Klimaver rhältnisse ssind<br />
ein mminimales<br />
Maß M an<br />
Versieggelung<br />
und ausreichende<br />
Begrünuung<br />
mit in die d Planungg<br />
ein zu beeziehen.<br />
Um m jedoch<br />
die winddspezifischen<br />
Vorausssetzungen<br />
zzu<br />
optimier ren, ist bei der Anleguung<br />
und Ge estaltung<br />
von Veggetation<br />
daarauf<br />
zu achhten,<br />
dass Ventilations sbahnen geezielt<br />
von ggroßen<br />
Bäumen<br />
frei<br />
gehalten<br />
und sommit<br />
verstärkkt<br />
Gräser ggepflanzt<br />
werden. w Insgesamt<br />
wirrd<br />
V2 aus diesem<br />
Grunde mit wenigeer<br />
Baumbesstand<br />
als V00green<br />
oder<br />
V1 versehhen.<br />
Da gemmäß<br />
des Ab bschnitts<br />
II.5.4 angenommeen<br />
wird, dasss<br />
die Kalttluftprodukti<br />
ion auf niedriger<br />
Vegetationsdec<br />
cke sehr<br />
hoch istt,<br />
soll geprüüft<br />
werden, ob diese RRasenfläche<br />
en das vorhherrschendee<br />
Mikroklima a positiv<br />
beeinfluussen.<br />
Die Graafik<br />
der Abbb.<br />
51 präseentiert<br />
den neuen Beb bauungsvorschlag<br />
V2, indem vorw wiegend<br />
eine Annordnung<br />
dder<br />
zeilenartigen<br />
Wohhnkomplexe<br />
e von Südeen<br />
nach NNorden<br />
Anw wendung<br />
findet, um günstige<br />
Vorausssetzungen<br />
für die Luftzirkulatio<br />
L on zu schaffen.<br />
Auc ch diese<br />
Bauweisse<br />
ist eine seit neuesster<br />
Zeit staark<br />
verwen ndete Form eines Mehhrfamilienha<br />
auses in<br />
91<br />
300.000<br />
3550.00<br />
WWind<br />
Speed<br />
0.23 m/s<br />
0.46 m/s<br />
0.69 m/s<br />
0.92 m/s<br />
1.15 m/s<br />
1.38 m/s<br />
1.61 m/s<br />
1.84 m/s<br />
2.07 m/s<br />
2.30 m/s<br />
400.00
Korea. Hier werdden<br />
punktföörmige<br />
Turmbauten<br />
mit Zweisppännern<br />
koombiniert,<br />
abwechhslungsreichhes<br />
Wohn- und Konstruuktionsbild<br />
zu erzeugeen.<br />
Abb. 51<br />
3D-Ansichht<br />
mit Bebauuungshöhenn<br />
der Varian nte V2 und GGrundriss<br />
deer<br />
Wohnform m mit<br />
Maßangabben<br />
in Meterrn<br />
(Eigene DDarstellung)<br />
) in AutoCAD<br />
Währennd<br />
22 Einzzelgebäudee<br />
mit je 188<br />
Etagen verzeichnett<br />
werden, erstreckt sich s die<br />
Neuplannung<br />
nun üüber<br />
die koompletten<br />
SSinsekye-<br />
und u Hankaram-Grundsstücke.<br />
Es werden<br />
1.260 WWohneinheiiten,<br />
58 meehr<br />
als zuvvor,<br />
nachge ewiesen, wwas<br />
durch das Wegfa allen der<br />
5-stöckiigen<br />
Bebauuung<br />
östlichh<br />
des Hankaram<br />
und d die angennommene<br />
AAnzahl<br />
von n ca. 50<br />
Wohneiinheiten<br />
voor<br />
Ort ressultiert.<br />
Deer<br />
Gebäud degrundriss (siehe AAbb.<br />
51) und u die<br />
Erscheinungsform<br />
von V2 enttspricht<br />
in ettwa<br />
V1.<br />
Temperraturverhältnisse<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Im Anhaang<br />
A 07 dieser<br />
Studiee<br />
sind die EErgebnisse<br />
der d potentieellen<br />
Tempeeraturverteil<br />
lung von<br />
Alternattivvariante<br />
V2 zu versschieden<br />
Taageszeiten,<br />
, wie in deen<br />
vorangeggangen<br />
Beispielen,<br />
dargelegt.<br />
Währennd<br />
der lokalen<br />
Kaltluuftentstehunng<br />
und de eren Eintrag<br />
vom Geebirge,<br />
wer rden im<br />
Simulattionsmodell<br />
V2 recht hhohe<br />
Temperaturwerte<br />
e eruiert. Zwwischen<br />
200<br />
und 4 Uhr<br />
nachts<br />
liegen ddie<br />
Anfangsswerte<br />
im gesamten<br />
Gebiet<br />
sogar r um bis zu 0,6°C höheer<br />
als bei V1. V Trotz<br />
Rasenflächen<br />
scheeint<br />
es nichht<br />
zur besseeren<br />
Kaltluf ftproduktionn<br />
zu kommeen.<br />
Desglei ichen ist<br />
aufgrunnd<br />
der zuur<br />
Hauptwwindrichtungg<br />
angeleg gten Wohnnkomplexe,<br />
eine ve erstärkte<br />
Windgeeschwindigkkeit<br />
anzuneehmen,<br />
diee<br />
die Bed dingungen zur Entsteehung<br />
küh hler Luft<br />
erschweert<br />
und gleeichzeitig<br />
eeinen<br />
Austaausch<br />
mit den wärmmeren<br />
Luftmmassen<br />
erm möglicht.<br />
Ebenfalls<br />
ist nichht<br />
auszuschhließen,<br />
daass<br />
Envi-m met durch ddiese<br />
Voraaussetzunge<br />
en lokal<br />
kalkuliert<br />
und für daas<br />
gesamtee<br />
Sincheon-Gebiet<br />
leicht<br />
erhöhte WWerte<br />
ermitttelt<br />
werden n.<br />
Die parrallel<br />
<strong>zum</strong> FFluss<br />
verlauufende<br />
Bebauung<br />
gest tattet eine bbessere<br />
Duurchlüftung,<br />
was an<br />
den dezzenteren<br />
Faarbübergängen<br />
der Teemperatursk<br />
kala zu erkeennen<br />
ist. UUm<br />
4 Uhr morgens m<br />
werden die höchssten<br />
Wertee<br />
wie zuvor<br />
hinter de em Hankarram-Grundsstück<br />
aufgrund<br />
der<br />
92<br />
um ein
Wärmerrückstrahlunng<br />
des Obberflächenmmaterials<br />
festgestellt,<br />
nnun<br />
jedochh<br />
erst nörd dlich der<br />
Hauptveerkehrsstraße.<br />
Somit kkommt<br />
es hier<br />
lokal zu einer Entlüüftung.<br />
Gegeen<br />
8 Uhr he errschen<br />
die gleicchen<br />
Temperaturverhäältnisse<br />
wie in V1 - im kompletten Bereich deer<br />
neuen Be ebauung<br />
werden die nieddrigsten<br />
WWerte<br />
notieert.<br />
Dennoch<br />
entstehhen<br />
gegennseitige<br />
Gebäude<br />
verschaattungen<br />
und<br />
die Erwärrmung<br />
der ööstlichen<br />
Ha ausfassadee<br />
in leicht veerstärkter<br />
Fo orm.<br />
Abb. 52<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
3D-Ansichht<br />
der Tempperaturverhäältnisse<br />
von V2 um 16 UUhr<br />
(Eigene Darstellung g)<br />
Zur straahlungsintennsiven<br />
Mittaagszeit<br />
werrden<br />
die gle eichen Temmperaturwerrte<br />
und -situ uationen<br />
wie in VV1<br />
festgesteellt,<br />
die Maxximal-<br />
und MMinimalwert<br />
tskalen sindd<br />
fast identisch.<br />
Wie in der 3D-<br />
Ansicht von Abb. 52 deutlicch<br />
wird, heerrscht<br />
um 16 Uhr ein<br />
vorteilhaftes<br />
Mikrok klima im<br />
Wohngeebiet<br />
Sinchheon-View<br />
– die Gebääude<br />
spend den Schatteen,<br />
eine guute<br />
Durchlüftung<br />
ist<br />
gesicheert<br />
und der Hitze-Saumm<br />
hat sich iim<br />
Vergleich<br />
zu den vvorherigen<br />
VVarianten<br />
re eduziert.<br />
Besonders<br />
währeend<br />
der heißen Naachmittage<br />
zur Sommmerperiode<br />
spielen solche<br />
Vorausssetzungen<br />
eine wichtigge<br />
Rolle, um<br />
ein ange enehmes BBioklima<br />
für die Bewoh hner des<br />
Stadtquuartiers<br />
zu sschaffen.<br />
Wenn am Abennd<br />
die KKaltluftproduuktion<br />
einsetzt,<br />
beffinden<br />
sich<br />
die wärmeren<br />
Lufttemperaturen<br />
wieder im Norden ddes<br />
Sinche eon-Areals. Es scheinnt<br />
als wer rden die<br />
Lufttemperaturen<br />
bbesser<br />
durcchmischt,<br />
zeerstreuen<br />
sich<br />
auch weeitläufiger,<br />
ddennoch<br />
he errschen<br />
generell<br />
höhere Teemperaturwwerte<br />
als in den vorher rigen Varianten.<br />
Um ddieser<br />
Beob bachtung<br />
auf den Grund zu ggehen,<br />
müsssen<br />
die Winndverhältnis<br />
sse betrachhtet<br />
werden.<br />
93<br />
24,30 °C<br />
24,40 °C<br />
24,50 °C<br />
24,60 °C<br />
24,70 °C<br />
24,80 °C<br />
24,90 °C<br />
25,00 °C<br />
25,10 °C<br />
25,20 °C
Windveerhältnissee<br />
Der Horrizontalschnnitt<br />
in Abb. 553<br />
stellt diee<br />
Windgeschwindigkeit<br />
sowie den Vektorenve erlauf im<br />
Sincheoon-Gebiet<br />
dar. Auf den erssten<br />
Blick ist die beachtlichhe<br />
Zunahm me der<br />
Strömunngsgeschwwindigkeit<br />
zuu<br />
bemerkenn,<br />
die sich zwischen z dden<br />
Gebäuddereihen<br />
wi ie in der<br />
Luftleitbbahn<br />
Sincheon<br />
oder<br />
der Haauptverkehr<br />
rsstraße vverhält,<br />
wäährend<br />
be ei einer<br />
Geschwwindigkeit<br />
voon<br />
bis zu 2, 15 m/s ähnnliche<br />
Spitze enwerte erreicht<br />
werdeen.<br />
150.00<br />
Abb. 53<br />
200.00<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
250.00 3300.00<br />
3550.00<br />
4000.00<br />
450.000<br />
500.00<br />
X (m)<br />
V2 im Horrizontalschnnitt:<br />
Windgeschwindigk<br />
keit mit Vekttoren<br />
um 4 UUhr<br />
bei 2 m<br />
Bodenhöhhe<br />
(Eigene DDarstellung)<br />
Infolge der parallel<br />
<strong>zum</strong> Flusss<br />
ausgerichteten<br />
Wohn nkomplexe werden diee<br />
Luftströmu ungen in<br />
keinsterr<br />
Weise bloockiert,<br />
sonndern<br />
umgeelenkt<br />
und fließen in Richtung SStadtzentrum<br />
m. Zieht<br />
94<br />
WWind<br />
Speeed<br />
FFlow<br />
v<br />
0.75 m/s<br />
1.50 m/s<br />
2.25 m/s<br />
550.00<br />
0.233<br />
m/s<br />
0.466<br />
m/s<br />
0.699<br />
m/s<br />
0.922<br />
m/s<br />
1.155<br />
m/s<br />
1.388<br />
m/s<br />
1.611<br />
m/s<br />
1.844<br />
m/s<br />
2.077<br />
m/s<br />
2.300<br />
m/s<br />
g<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.0<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
600.00
man diee<br />
vorherigeen<br />
Simulationsmodellee<br />
<strong>zum</strong> Verg gleich heran,<br />
so wird deutlich, dass d die<br />
Windgeeschwindigkkeit,<br />
bevor ssie<br />
in dahinnter<br />
liegende<br />
Stadtvierrtel<br />
eintritt, um 0,2 bis 0,6 m/s<br />
zunimmmt<br />
und demeentsprechennd<br />
die Umggebung<br />
nachhaltig<br />
präggt.<br />
Ferner hhaben<br />
sich auch a die<br />
Strömunngsgeschwwindigkeiten<br />
zur (Nachh-)Mittagsze<br />
eit, gemäß den Messuungen<br />
in Abschnitt A<br />
III.4, foorciert,<br />
zu der Tagesszeit,<br />
an dder<br />
sich die<br />
Hitze amm<br />
stärksten<br />
negativ auf die<br />
Gesunddheit<br />
und das Wohlempfinden<br />
der Bew wohner ausswirkt.<br />
Aufgrund<br />
der<br />
guten<br />
Durchlüüftung<br />
des WWohngebietts<br />
werden ddie<br />
„gefühlte en“ Temperaaturen<br />
nochh<br />
geringer als a in der<br />
Realitätt<br />
wahrgenommmen.<br />
Da zur Nachtzeit gestiegenee<br />
Temperatturverhältnis<br />
sse in V2 verzeichnett<br />
wurden, bestätigt b<br />
sich diee<br />
Aussage in II.5.4, ddass<br />
eine windschwa ache Strahlungsnacht<br />
die bestmöglichen<br />
Bedinguungen<br />
zur KKaltluftproduuktion<br />
bieteet.<br />
Die optim mierten Ströömungsverhhältnisse<br />
red duzieren<br />
die Kalltluftprodukttion<br />
in derr<br />
Nacht, inndem<br />
durch h den starken<br />
Windflluss<br />
die na atürliche<br />
Temperraturschichttung<br />
bedinggt<br />
und eine DDurchmisch<br />
hung begünnstigt<br />
wird.<br />
100.00<br />
Abb. 54<br />
150.00<br />
2200.00<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
250.00<br />
Y (m) )<br />
V2 im Verttikalschnitt<br />
X=330: Winndgeschwind<br />
digkeit mit VVektoren<br />
(Eigene<br />
Darst tellung)<br />
Anhandd<br />
des Lateraalschnitts<br />
beei<br />
X=330, ssiehe<br />
Abb. 54, 5 lässt sicch<br />
erkennenn,<br />
dass die Luft nun<br />
auch inn<br />
der bodennnahen<br />
Schhicht<br />
intenssiv<br />
zirkulier rt und zugleeich<br />
eine inntensive<br />
En ntlüftung<br />
gestatteet<br />
wird. Einee<br />
ausreichende<br />
Ventilaation<br />
bis zu den nachfoolgenden<br />
Sttadtvierteln<br />
ist somit<br />
vollkommmen<br />
gesichhert.<br />
Im Verrgleich<br />
zu den<br />
anderen n Simulationnsmodellen<br />
zeigt V2 nu un keine<br />
rotierennden<br />
Luftstrrömungen<br />
mehr zwiscchen<br />
den Gebäudeko<br />
G omplexen aauf<br />
– die Vektoren V<br />
verlaufeen<br />
recht konnstant<br />
Richttung<br />
Nordeen<br />
in das Stadtzentrumm.<br />
Dies hat lokal<br />
ein ge eringeres<br />
Luftausttausch-Poteential<br />
der Höhenschichten<br />
zur r Folge. Innsbesonderre<br />
bei sch hadstoff-<br />
angereicherten<br />
Zonen<br />
erweissen<br />
sich dieese<br />
Vorauss setzungen als vorteilhaft,<br />
aber au uch <strong>zum</strong><br />
Eintrag von Frischhluft.<br />
Aufgruund<br />
der direekten<br />
Ström mung werdeen<br />
Luftverwwirbelungen<br />
an den<br />
Hauswäänden<br />
reduzziert.<br />
Währennd<br />
der heißßen<br />
(Nach-) )Mittagszeitt<br />
im Hochsommer<br />
ermmöglicht<br />
diee<br />
Konzipierung<br />
des<br />
Stadtmoodells<br />
V2 ddurch<br />
die frische<br />
Windbrise<br />
ein angenehmess<br />
Klima für die Bewoh hner von<br />
Sincheoon-View.<br />
Deennoch<br />
hanndelt<br />
es sichh<br />
um einen erwärmten Windfluss, welcher ins sgesamt<br />
leicht hööhere<br />
Tempperaturen<br />
aufweist.<br />
Die verrstärkte<br />
Winndströmungg<br />
kann die frische, ka alte Luft, welche<br />
vom Biseulsan-Gebirge<br />
herangeetragen<br />
wirrd,<br />
nun bessser<br />
ausbreiten<br />
und somit die klimatischen<br />
Aspekte für das<br />
Stadtzeentrum<br />
nachhhaltig<br />
beeinnflussen.<br />
95<br />
300.000<br />
3550.00<br />
WWind<br />
Speed<br />
0.23 m/s<br />
0.46 m/s<br />
0.69 m/s<br />
0.92 m/s<br />
1.15 m/s<br />
1.38 m/s<br />
1.61 m/s<br />
1.84 m/s<br />
2.07 m/s<br />
2.30 m/s<br />
400.00
Insgesaamt<br />
steht deer<br />
Entwurf ddieses<br />
städtebaulichen<br />
n Modells unter<br />
kontroversen<br />
Meinungen,<br />
da eineerseits<br />
die hhochsommeerliche<br />
Durchlüftung<br />
garantiert g wwerden<br />
kannn,<br />
andersei its keine<br />
förderlicche<br />
Besonnnung<br />
im Winter<br />
erreicht<br />
wird. Die e Gebäudee<br />
versperrenn<br />
den Ausb blick auf<br />
den Fluuss.<br />
Des Weeiteren<br />
ist ddas<br />
Raumempfinden<br />
durch d das FFreilassen<br />
eeines<br />
Windfl lures als<br />
Tunnelssituation<br />
zu beurteilen, was die einntönige<br />
Gru uppierung dder<br />
geringenn<br />
Grünfläche<br />
betont<br />
und die Lebensquaalität<br />
herunttersetzt.<br />
Zur reibbungslosen<br />
Zirkulation kühler undd<br />
frischer Lu uft vom Gebirge<br />
in denn<br />
städtische en Kern,<br />
ist es seehr<br />
wichtig, , private sowwie<br />
öffentlicche<br />
Grünflä ächen in deer<br />
Stadt zu ssichern.<br />
Wie<br />
in den<br />
vorigen Abschnitteen<br />
zur Geeltung<br />
kamm,<br />
steigt der d Temperratur-Kühlungseffekt<br />
je j mehr<br />
Vegetattion<br />
eine EErdoberfläcche<br />
aufweisst.<br />
Aus di iesem Grunde<br />
wird nicht nur bei der<br />
Gegenüüberstellungg,<br />
sondern auch in deer<br />
Auswertu ung nur diee<br />
optimiertee<br />
Version V0green V<br />
berückssichtigt.<br />
Die<br />
stark vversiegelte<br />
Ausgangsvariante<br />
wwürde<br />
bei den klimatischen<br />
Vorausssetzungen<br />
ssehr<br />
schleccht<br />
abschneeiden,<br />
<strong>zum</strong>a al die restlicchen<br />
Merkmmale<br />
exakt V0green V<br />
entsprechen.<br />
In der nnachstehendden<br />
Übersicht<br />
von Tabb.<br />
09 werde en die städttebaulichenn<br />
Komponenten<br />
der<br />
drei refoormierten<br />
VVarianten<br />
V00green,<br />
V1 und V2 verglichen.<br />
Variante<br />
AAreal<br />
V0g<br />
V1<br />
V2<br />
Tab. 09<br />
4 Hinwei<br />
SSinsekye<br />
III.6.3.55.<br />
Analyssierende<br />
GGegenüber<br />
rstellung vvon<br />
V0greeen,<br />
V1 un nd V2<br />
Bebbauungs<br />
- weeise<br />
HHankaram<br />
Paraallele<br />
Zeileen<br />
bebaauung<br />
SSinsekye<br />
Paraallele<br />
HHankaram<br />
Zeileen<br />
bebaauung<br />
Punktförmige<br />
Turmm<br />
bebaauung<br />
HHankaram<br />
Paraallel<br />
<strong>zum</strong><br />
Flusss<br />
verlaaufende<br />
Bebbauung<br />
SSinsekye<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Hinsichttlich<br />
der Kaltluft bbietet<br />
V2 jedoch rückläufige r<br />
Konditionen,<br />
da intensive<br />
Windverhältnisse<br />
die Kaltlufttentstehungg<br />
reduzieren<br />
und die nächtliche Lufttemperatur<br />
im<br />
Vergleicch<br />
zu den vvorherigen<br />
MModellen<br />
annsteigen<br />
läs sst.<br />
Zusätzliche<br />
Moodifikationen<br />
----------------<br />
Enttsiegelung,<br />
verrstärkte<br />
Vegetattion<br />
Kleeine<br />
Bauöffnungg<br />
(6mm)<br />
in der Mitte<br />
beider<br />
Plattenbautten<br />
Geringe<br />
Versiegeluung,<br />
verrstärkte<br />
Vegetattion<br />
Geringe<br />
Versiegeluung,<br />
verrstärkte<br />
Vegetattion,<br />
neuues<br />
Erschließunngs-<br />
sysstem<br />
Gebäud de- Stock-<br />
anzahl werke<br />
Gegenübeerstellung<br />
deer<br />
Variantenn<br />
V0green, V1 V und V2 (EEigene<br />
Dars<br />
s: Die beidenn<br />
5-stöckigenn<br />
Gebäude, östlich im Ha ankaram-Gruundstück<br />
gelegen,<br />
wurde en nur in<br />
die Bereechnungen<br />
deer<br />
Wohnflächhe,<br />
GRZ undd<br />
GFZ einbez zogen.<br />
96<br />
2<br />
11<br />
2<br />
13<br />
22<br />
18<br />
15<br />
18<br />
18<br />
272<br />
930<br />
266<br />
936<br />
WE<br />
1.202<br />
1.202<br />
18 11.260<br />
1.260<br />
Wohnfläche<br />
[m²]<br />
stellung) 4<br />
GR RZ GFZ<br />
50.692 0,4 4 4,0<br />
154.735 0, 3 2,8<br />
47.700 0,4 4 3,8<br />
163.060 0,2 2 2,9<br />
215.496 0, 3 3,1
Insgesaamt<br />
wurden die alternaativen<br />
Bebauuungsvorsc<br />
chläge auf 118<br />
Etagen, wwie<br />
das Hankaram<br />
Gebäudde,<br />
aufgesttockt,<br />
um die gefordeerten<br />
Wohneinheiten<br />
garantieren<br />
zu könn nen. Die<br />
beiden 5-stöckigenn<br />
Gebäude im Hankarram-Grunds<br />
stück wurdeen<br />
aufgrundd<br />
von Tran nsparenz<br />
nur in ddie<br />
Berechnungen<br />
der Wohnflächee,<br />
GRZ und d GFZ einbeezogen.<br />
Daa<br />
bei Modell<br />
V2 das<br />
komplettte<br />
Gebiet Hankaramm-Sinsekye<br />
neu entworfen<br />
wurdde,<br />
mussteen<br />
diese Gebäude G<br />
weichenn<br />
und mit iihnen<br />
die 550<br />
Wohneinnheiten,<br />
die e folglich aals<br />
Plus im Entwurf auftreten.<br />
Dementtsprechend<br />
ist die Zaahl<br />
der Woohneinheite<br />
en in allen 3 Modelleen<br />
ungefäh hr gleich<br />
erhaltenn<br />
geblieben.<br />
Betrachhtet<br />
man jeedoch<br />
die Größe deer<br />
Wohnein nheiten, fälllt<br />
auf, dasss<br />
die Woh hnfläche<br />
mit jedem<br />
Entwurrf<br />
zugenommmen<br />
hat: V0green = 205.427 m², V1 = 210.760 m² und<br />
V2 = 2115.496<br />
m². Dies ist auuf<br />
das gestiegene<br />
durc chschnittlichhe<br />
Einkommmen<br />
der Be ewohner<br />
und die<br />
Wohnraaumansprüche<br />
zurücck<br />
zu füh hren. Da es sich bei den neuen<br />
Bebauuungsvorschlägen<br />
um moderne, sstandardisie<br />
erte Wohnfformen<br />
hanndelt,<br />
ist auch a ein<br />
Anstieg der Wohnuungsfläche<br />
pro Wohneinheit<br />
zu ve erzeichnen.<br />
Angesicchts<br />
der höheren<br />
Bloockbebauunng<br />
in V1 ist die Geschossflächhenzahl<br />
ge estiegen,<br />
wohingeegen<br />
sich die Grunddflächenzahhl<br />
reduzier rte. Diese Tatsache wurde du urch die<br />
Zusammmenführungg<br />
von Haankaram<br />
und Sinse ekye in V2 angegglichen.<br />
Da D eine<br />
verschwwenderischee<br />
Asphaltierrung<br />
bei Zuufahrten<br />
ver rmieden wurde,<br />
konntee<br />
eine recht t geringe<br />
Grundfläächenzahl<br />
in den Alteernativvariannten<br />
erreich ht werden. Die Geschoossflächenz<br />
zahl von<br />
3,1 reicht<br />
sogar fasst<br />
an deutscche<br />
Normenn<br />
von max. 3,0 bei Mischgebieten<br />
hin.<br />
Abgeseehen<br />
von dden<br />
städteebaulichen,<br />
gegenüber<br />
zu stellen.<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
sind auch h die winddspezifischeen<br />
Gesicht tspunkte<br />
Wie auss<br />
dem folgeenden<br />
Verglleich<br />
der drrei<br />
Simulatio onsmodellee<br />
(Abb. 55) hhervorgeht,<br />
, können<br />
die alterrnativen<br />
Vaarianten<br />
in dder<br />
Tat als ddie<br />
klimagerechteren<br />
PPlanungen<br />
aangesehen<br />
werden.<br />
In beideen<br />
Varianteen<br />
ist es ggelungen,<br />
ddas<br />
lokal vorherrschennde<br />
Mikrokklima<br />
nachh haltig zu<br />
verbesssern,<br />
indem die Bebauung<br />
keine FFrontalblock<br />
kierung für die Windveerhältnisse<br />
darstellt. d<br />
Währennd<br />
zwischenn<br />
den Wohhnkomplexeen<br />
von V0green<br />
die Luft<br />
seitlich fließt, stagniert<br />
sie<br />
nahezu mit einer mmittleren<br />
Wiindgeschwinndigkeit<br />
von n 0,4 m/s. DDahingegenn<br />
rotiert die Luft bei<br />
V1 horizzontal<br />
sowie<br />
vertikal und<br />
schafft mmit<br />
einer St trömungsgeeschwindigkkeit<br />
von ca. 1,1 m/s<br />
lokal ssehr<br />
gute Austauschverhältnissse.<br />
Durch die der Windrichttung<br />
ange epassten<br />
zeilenarrtigen<br />
Bebaauung<br />
undd<br />
der freigehaltenen<br />
Luftleitbahnn<br />
in V2 wwurden<br />
die besten<br />
Ergebniisse<br />
hinsichhtlich<br />
der WWindgeschwwindigkeit<br />
sowie s Entlüüftung<br />
erzieelt.<br />
Bei Mitte elwerten<br />
von bis zu 2 m/s, bewirkt dieese<br />
Bebauuungsweise<br />
eine e Durchllüftung<br />
bis auf die bod dennahe<br />
Luftschiicht<br />
des soog.<br />
Menschenklimas.<br />
Die Zirkul lationsrichtuung<br />
ist relaativ<br />
konsta ant nach<br />
Norden.<br />
Im Hinbblick<br />
auf diee<br />
Temperaturverhältnissse<br />
schneid den die Varrianten<br />
V0green<br />
und V1 V in der<br />
Nacht ggut<br />
ab, da ssie<br />
durch diie<br />
starke Beegrünung<br />
und u windschhwache<br />
Zonnen<br />
leichter<br />
Kaltluft<br />
produzieeren<br />
können.<br />
V1 errzielt<br />
aufgrrund<br />
des Temperaturaustauschs<br />
und somit<br />
des<br />
Wärmeaausgleichs<br />
die besten Ergebnissee.<br />
In V2 liegen<br />
die Temmperaturwerrte<br />
insgesam mt etwas<br />
höher, vvor<br />
allem naachts.<br />
Am TTage<br />
werdeen<br />
vereinzelt<br />
nur leicht höhere Temperaturen<br />
n von bis<br />
zu 0,25°C<br />
festgestellt,<br />
die durrch<br />
den Durrchzug<br />
von Frischluft jeedoch<br />
von dder<br />
Bevölke erung als<br />
97
weitauss<br />
geringer wwahrgenommen<br />
werdeen.<br />
In Bereichen<br />
wie aan<br />
und hinteer<br />
der nörd dlich von<br />
Sincheoon-View<br />
passsierenden<br />
Hauptverkeehrsstraße<br />
sowie dem Hitze-Saumm<br />
werden geringere<br />
Temperraturen<br />
als iin<br />
V0green oder V1 waahrgenomm<br />
men.<br />
150.00<br />
150.00<br />
150.00<br />
Abb. 55<br />
200.000<br />
250.000<br />
3000.00<br />
3550.00<br />
4400.00<br />
200.000<br />
250.000<br />
3000.00<br />
3550.00<br />
4400.00<br />
200.000<br />
250.000<br />
3000.00<br />
3550.00<br />
4400.00<br />
V0green ( oben), V1 (MMitte)<br />
und VV2<br />
(unten): Windgeschw<br />
W windigkeit mmit<br />
Vektoren im<br />
Vertikalschnitt<br />
y=270 Richtung Norden<br />
(Eige ene Darstelluung)<br />
III.6.3.66.<br />
Ausweertung<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
X (m)<br />
Die Ausswertung<br />
deer<br />
drei Varianten<br />
V0grreen,<br />
V1 un nd V2 erfolggt<br />
anhand ddes<br />
nachste ehenden<br />
Bewertuungsschemas.<br />
Wennggleich<br />
der FFokus<br />
diese er Studie aauf<br />
den klimmatisch<br />
opt timierten<br />
Stadtstrrukturen<br />
liegt,<br />
sollte jeeder<br />
Planerr<br />
in der Abw wägung beaachten,<br />
wiee<br />
sich der jeweilige j<br />
städtebaauliche<br />
Entwurf<br />
in daas<br />
gesamtee<br />
Stadtbild einfügt unnd<br />
ob er ddie<br />
Ansprüche<br />
der<br />
Bewohnner<br />
erfüllt.<br />
Demzuffolge<br />
vollzieht<br />
sich ddie<br />
Auswerttung<br />
mit Hilfe H der foolgenden<br />
6 stadtplane erischen<br />
Kriterienn<br />
in Tab. 110.<br />
Die Bewwertungseinnstufung<br />
reicht<br />
gemäßß<br />
des Schuulnotensyste<br />
ems von<br />
sehr guut<br />
(+++) bis<br />
ungenüggend<br />
(- - -),<br />
dessen Punkte ansschließend<br />
zusammen ngefasst<br />
werden.<br />
98<br />
450.00<br />
450.00<br />
450.00<br />
0.23 m/s<br />
0.46 m/s<br />
0.69 m/s<br />
0.92 m/s<br />
1.15 m/s<br />
1.38 m/s<br />
1.61 m/s<br />
1.84 m/s<br />
2.07 m/s<br />
2.30 m/s<br />
500.00<br />
0.23 m/s<br />
0.46 m/s<br />
0.69 m/s<br />
0.92 m/s<br />
1.15 m/s<br />
1.38 m/s<br />
1.61 m/s<br />
1.84 m/s<br />
2.07 m/s<br />
2.30 m/s<br />
500.00<br />
0.23 m/s<br />
0.46 m/s<br />
0.69 m/s<br />
0.92 m/s<br />
1.15 m/s<br />
1.38 m/s<br />
1.61 m/s<br />
1.84 m/s<br />
2.07 m/s<br />
2.30 m/s<br />
500.00
Variantee<br />
V0greenn<br />
+ -<br />
V1<br />
V2<br />
Tab. 10<br />
Die städdtebaulichee<br />
Konzeptioon<br />
von V1 schneidet aufgrund a deer<br />
punktförrmigen<br />
Bau ustruktur,<br />
des Erschließungsssystems,<br />
der abwecchslungsreichen<br />
Wohngestaltungg<br />
und Frei iflächen-<br />
nutzungg<br />
in der Bewwertung<br />
amm<br />
besten ab.<br />
V0green bietet b zwar eine optimaale<br />
Aussicht<br />
auf die<br />
Freizeitaanlage<br />
undd<br />
Fluss Sinccheon,<br />
jedooch<br />
ist die Anlage A vonn<br />
Plattenbauuten<br />
recht eintönig. e<br />
Bei V2 lliegt<br />
der ummgekehrte<br />
FFall<br />
vor, wobbei<br />
die Baus struktur undd<br />
Wohnformm<br />
modern ist.<br />
Betrachhtet<br />
man diee<br />
Karte der Stadt Daeggu<br />
oder des s Sincheon- Gebietes (ssiehe<br />
Anhan ng A02),<br />
fügt sich<br />
die Ausgaangsvariantte<br />
V0green gut ins Sta adtbild ein. Solche Maassivbauten<br />
werden<br />
am häuufigsten<br />
in dder<br />
heteroggenen<br />
Staddtstruktur<br />
Daegus<br />
vorggefunden,<br />
wwenngleich<br />
kürzlich<br />
verstärkkt<br />
mit dem BBau<br />
von punnktförmigenn<br />
Wohnkom mplexen beggonnen<br />
wurdde.<br />
Als klimmagerechtee<br />
Konzepte erweisen sich V1 und u V2, daa<br />
durch GGebäudeano<br />
ordnung,<br />
minimalle<br />
Versieggelung,<br />
Beegrünung,<br />
Wind- und<br />
Tempeeraturverhäältnisse<br />
lokal<br />
ein<br />
angenehmes<br />
Mikrroklima<br />
gesschaffen<br />
wwird.<br />
Nähere es wurde bereits im vorangega angenen<br />
Abschnitt<br />
III.6.3.5 erläutert. Trotz der massiven Bebauung besitzt V0green<br />
rec cht gute<br />
Einstrahhlungsvorauussetzungen<br />
durch diee<br />
Ausrichtun ng zur Sonnne.<br />
Da nichht<br />
nur die Bebauung<br />
inn<br />
Variante VV2<br />
zur Haup ptwindrichtuung<br />
ausgeleegt<br />
wurde, sondern<br />
zugleichh<br />
eine Venttilationsbahhn<br />
zwischenn<br />
den Komp plexen frei ist, kann ddiese<br />
als op ptimalste<br />
bezüglicch<br />
der Windverhältnisse<br />
angessehen<br />
wer rden. Die Gebäudeanordnung<br />
von V1<br />
ermögliccht<br />
auch seehr<br />
gute Winndbedingunngen,<br />
allerdings<br />
bremsst<br />
die Versetzung<br />
der Gebäude G<br />
sowie die starkee<br />
Begrünunng<br />
den WWindfluss,<br />
besonders b in der unteren<br />
„fühlbaren“<br />
Bodensschicht.<br />
Die Anlegung<br />
der<br />
Grünzoneen<br />
in V0green<br />
und V1 ist zu befürworteen,<br />
da die e Baum-<br />
gruppierungen<br />
deen<br />
halböffeentlichen<br />
RRaum<br />
glied dern und über die Transpirat tion der<br />
Blattobeerflächen<br />
soowie<br />
Kaltlufftproduktionn<br />
die klimatis sche Situation<br />
verbesssert<br />
wird.<br />
Bewohnner<br />
eines SStadtviertels<br />
beansprucchen<br />
ausreichenden<br />
WWohnraum,<br />
ggut<br />
belichte et und in<br />
einem ggesunden,<br />
aattraktiven<br />
WWohnumfelld.<br />
Für den typischen Koreaner sollte<br />
dies möglichst m<br />
in einemm<br />
hochragiggen<br />
Wohnkkomplex<br />
mitt<br />
modernen n Einrichtungen<br />
und abbwechslung<br />
gsreicher<br />
Umgebuung<br />
zur Veerfügung<br />
steehen.<br />
Daheer<br />
kann Var riante V1 diee<br />
Ansprüchhe<br />
seiner Be ewohner<br />
vollkommmen<br />
erfülleen.<br />
Die Gebbäude<br />
des V0green-M Modells zeiggen<br />
sich alss<br />
recht vera altet. V2<br />
stellt zwwar<br />
auch eeine<br />
moderne<br />
Wohneeinrichtung<br />
dar, hingeegen<br />
erweist<br />
sich jed doch die<br />
5 Ergebn<br />
Städtebaulichess<br />
Konzept<br />
+ +<br />
+ -<br />
Einfügunng<br />
ins Stadtbbild<br />
+ +<br />
+<br />
+ -<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Klimaa<br />
gerechhtes<br />
Konzeept<br />
+ -<br />
+ +<br />
+ +<br />
Win nd-<br />
angepa asstes<br />
Konz zept<br />
Bewertunggsmatrix<br />
deer<br />
Simulationnsmodelle<br />
V0green, V V1 und V2 (Eiggene<br />
Darste ellung)<br />
nis anhand einer<br />
Umfragee<br />
von 10 Korreanern<br />
im Stadtviertel S SSincheon-Vieww,<br />
Daegu.<br />
99<br />
- - + +<br />
+ + + + + +<br />
+ + +<br />
Grünaanlage<br />
+<br />
Akzeeptanz<br />
&<br />
Anssprüche<br />
der<br />
Bewwohner<br />
5<br />
+ +<br />
+<br />
Be ewertung<br />
ins sgesamt<br />
4<br />
11<br />
7
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
freigelasssene<br />
Venntilationsbahhn<br />
mit Grünfläche<br />
als s eintönig uund<br />
die Geebäudestell<br />
lung mit<br />
einer geeringen<br />
Bessonnungszeeit<br />
der Fensterflächen<br />
zudem z als sschattig.<br />
Schlusssfolgernd<br />
erzielt<br />
V1 ddie<br />
meistenn<br />
Punkte (1 11) und stellt<br />
insgesaamt<br />
die op ptimalste<br />
Lösung zur klimaagerechten<br />
Stadtplanuung<br />
dar, wobei w stetss<br />
auch stäädtebauliche<br />
e sowie<br />
sozioökkologische<br />
KKriterien<br />
mitt<br />
einzufasseen<br />
sind. Die e punktförmigen<br />
Turmbbauten<br />
sind variabel<br />
einsetzbbar,<br />
ohne ddie<br />
Ausrichhtung<br />
zu beeachten,<br />
er rweisen siee<br />
sich als wwindangepa<br />
asst und<br />
garantieeren<br />
eine gute Belicchtung.<br />
Diee<br />
Grünanla age begünnstigt<br />
<strong>zum</strong> einen ein ne gute<br />
Kaltluftpproduktion<br />
sowie Winndzirkulationn,<br />
<strong>zum</strong> an nderen die Schattensspende<br />
sow wie das<br />
Erholunngspotentiall<br />
für seinee<br />
Bewohneer.<br />
Überein nstimmend befürwortten<br />
die Be ewohner<br />
Sincheoon-Views<br />
diesen<br />
Entwuurf.<br />
Obwohl V2 die windangepassste<br />
Variantte<br />
darstellt, die eine ggute<br />
Durchlüftung<br />
bis hin <strong>zum</strong><br />
Stadtzeentrum<br />
ermööglicht,<br />
zeiggt<br />
das Moddell<br />
einige Schwachste<br />
S ellen auf, wweshalb<br />
ma an in der<br />
Realitätt<br />
von einerr<br />
Konstrukttion<br />
in diesser<br />
Art und<br />
Weise aabsehen<br />
wwürde.<br />
Anha and des<br />
Bewertuungsschemas<br />
werden dem Entwurf<br />
7 Punkt te übertrageen.<br />
Im Hocchsommer<br />
kann k die<br />
Frischluuftzufuhr<br />
voon<br />
Vorteil ssein,<br />
jedochh<br />
können sich s im Winter<br />
negatiive<br />
Effekte auf die<br />
Bewohnner<br />
ausbreeiten.<br />
Ferner<br />
erweiseen<br />
sich so olche Bebaauungsvorsschläge<br />
be esonders<br />
geeigneet,<br />
um die EEntlüftung<br />
vvon<br />
Schadsstoffen<br />
an stark s befahrrene<br />
Hauptvverkehrsstraßen<br />
zu<br />
sichern. . In diesemm<br />
Fall könnteen<br />
jedoch ddie<br />
Emissio onen der nöördlich<br />
geleggenen<br />
Hauptstraße<br />
verstärkkt<br />
in das ZZentrum<br />
gettragen<br />
werrden<br />
und dort<br />
für Verrunreinigunggen<br />
sorgen n. In der<br />
Stadtplaanung<br />
verssucht<br />
man aus diesen<br />
Gründe en sowie ddem<br />
Lärmsschutz<br />
stets<br />
stark<br />
befahreene<br />
Straßenn<br />
mit Gebäuuderiegeln<br />
zzu<br />
schließen n.<br />
Wie auss<br />
der diagnnostizierten<br />
Punktzahl (4) von V0 0green hervvorgeht,<br />
sollte<br />
diese Bauweise<br />
städtebaaulich<br />
und klimatisch überdachtt<br />
werden. Dennoch D hhat<br />
sich deer<br />
klimaökologische<br />
Zustandd<br />
unter Begrünungs-<br />
unnd<br />
Entsiegeelungsmaßn<br />
nahmen enoorm<br />
verbesssert.<br />
III.77.<br />
Fazzit<br />
zur staddt-<br />
und mikroklimatischen<br />
Simmulation<br />
Mit Hilfee<br />
von stadttklimatischeen<br />
Simulatioonsmodelle<br />
en ist es möglich,<br />
die Auswirkungen<br />
von<br />
städteplanerischenn<br />
Maßnahmmen<br />
für eineen<br />
Windkorr ridor, Straßenzug<br />
oderr<br />
ein ganzes<br />
Viertel<br />
in ihrer gesamten Komplexitäät<br />
zu erfasssen,<br />
so dass<br />
optimale Gebäudefoormen,<br />
Beb bauungsanordnuungen,<br />
Baumaterialien<br />
und Vegetationsarten<br />
gezielt gewwählt<br />
werdeen<br />
können - für eine<br />
möglichhst<br />
menschhenfreundlicche<br />
Umweelt.<br />
Planer r und Klimmaforscher<br />
können so ihre<br />
Ergebniisse<br />
anschaaulich<br />
präsentieren<br />
unnd<br />
problematische<br />
Klimmasituationen<br />
begründ den. Die<br />
Programmme<br />
KLAM<br />
und EENVI-met<br />
haben sic ch bereitss<br />
in zahlreichen<br />
amtlichen<br />
Klimaguutachten<br />
beewährt,<br />
wobbei<br />
die Ergeebnisse<br />
zur Entscheiduung<br />
planerisscher<br />
Abwä ägungen<br />
unterstüützend<br />
beitrragen.<br />
Insgesaamt<br />
erweist sich das PProgramm<br />
KLAM für den d persönlichen<br />
Gebbrauch<br />
als finanziell f<br />
kostspieelig<br />
und wirrd<br />
demzufollge<br />
nur in Innstituten<br />
oder<br />
größerenn<br />
Planungsbüros<br />
ange ewendet.<br />
Trotzdeem<br />
eignet es sich hervorragendd<br />
für groß ßräumliche Windfeldunntersuchung<br />
gen, da<br />
Auswirkkungen<br />
gepplanter<br />
Verränderungeen<br />
auf das s lokale odder<br />
regionaale<br />
Klima simuliert<br />
werden können. EEs<br />
war eines<br />
der erssten<br />
Kaltluft tsimulationssmodelle<br />
auf<br />
dem Ma arkt und<br />
100
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
wurde üüber<br />
viele Jahre hinwweg<br />
von Klimaspeziali<br />
isten optimiert.<br />
Ein Nachteil<br />
tritt bei der<br />
simplenn<br />
Einteilungg<br />
von Balluungsräumenn<br />
in Fläche ennutzungskklassen,<br />
diee<br />
folglich nicht n die<br />
exakte Höhe der Gebäude implizieren,<br />
ein. In Stä ädten mit aausgeprägteer<br />
Skyline könnten<br />
somit ähhnliche<br />
Ergebnisse<br />
wiee<br />
in niedrig bebauten entstehen. e<br />
Zur Simmulation<br />
imm<br />
UMCMSS-Modell<br />
kkönnen<br />
ers st nach Veeröffentlichuung<br />
Beurte eilungen<br />
dargelegt<br />
werden.<br />
Der Einsatz<br />
von ENNVI-met<br />
zeigt<br />
sich aufggrund<br />
seine er verschieddenen<br />
Modeelle<br />
(Atmosphären-,<br />
Vegetattions-,<br />
Gebbäude-<br />
undd<br />
Bodenmoodell)<br />
auf mikroklimattischer<br />
Ebeene<br />
als ko ompakte<br />
Lösung zur Betraachtung<br />
alller<br />
Wechsselwirkunge<br />
en. Durch das "Distributed<br />
Re esources<br />
Konzeppt"<br />
kann diee<br />
Dateneinggabe,<br />
Verwaaltung<br />
und Auswertung<br />
getrennt von der Sim mulation<br />
erfolgenn,<br />
wodurch die untersschiedlichenn<br />
Arbeitsschritte<br />
auf ddie<br />
entsprecchenden<br />
Fa achleute<br />
aufgescchlüsselt<br />
weerden<br />
könneen.<br />
Des Weeiteren<br />
steht<br />
die Versioon<br />
<strong>zum</strong> kosttenfreien<br />
<strong>Download</strong><br />
zur Verffügung<br />
und kann daheer<br />
auch von Studenten und allen Innteressierteen<br />
genutzt werden. w<br />
Dennocch<br />
ergebenn<br />
sich einigge<br />
Komplikkationen<br />
be ei der Anwwendung<br />
vvon<br />
ENVI-m met: Die<br />
vielfältiggen<br />
Modeelle<br />
erfordeern<br />
sehr viel Arbe eitsspeicherr,<br />
was den<br />
Bedarf f eines<br />
hochleisstungsfähiggen<br />
Computters<br />
oder die<br />
benötigte e Simulationnszeit<br />
von bis zu 7 Ta agen zur<br />
Folge hhat.<br />
Nicht nnur<br />
aufgrunnd<br />
des Arbbeitsvolumens,<br />
auch aaufgrund<br />
deer<br />
Komplex xität von<br />
räumlichh-strukturellen<br />
Gegebeenheiten<br />
können<br />
zahlre eiche Simullationsabbrüüche<br />
eintret ten, was<br />
den Woorkflow<br />
erheeblich<br />
verzöögert.<br />
Dies wwar<br />
ebenso o beim Rechhenauftrag<br />
dieses Zielg gebietes<br />
der Fall.<br />
Mehrmaals<br />
musstenn<br />
Konfiguraationen<br />
verändert,<br />
die<br />
Auflösunng<br />
des kom mpletten<br />
Modellss<br />
von anfänglichen<br />
3m auf 5m-Raaster<br />
reduzie ert und dessgleichen<br />
auuch<br />
die Kom mplexität<br />
der Plannungselemeente<br />
verringgert<br />
werdenn.<br />
Die Simu ulation einess<br />
Stadtmoddells<br />
in vers schieden<br />
Computtern<br />
musstee<br />
stets zurr<br />
gleichen Uhrzeit beg ginnen, da sonst leicht<br />
untersch hiedliche<br />
Ergebniisse<br />
erfolgtten.<br />
Ferner r ist eine SSimulation<br />
von v 48 Stunden<br />
empffehlenswert,<br />
da die<br />
Resultaate<br />
des zweeiten<br />
Simulaationstagess<br />
stabilere Werte W ergebben.<br />
In derr<br />
Regel sind d solche<br />
Simulattionsschwierigkeiten<br />
sowie derr<br />
leichte Realitätsverlust<br />
vonn<br />
Stadtsitu uationen<br />
unvermeidbar.<br />
Alss<br />
vorteilhaftt<br />
zeigt sichh<br />
hier der vom Entwickler<br />
angeebotene<br />
tec chnische<br />
Supportt,<br />
der trotz dder<br />
Benutzuung<br />
einer koostenlosen<br />
Software ausgezeichnnet<br />
von Stat tten geht<br />
und wommit<br />
die Softtware<br />
permaanent<br />
verbeessert<br />
werden<br />
kann.<br />
Stadtklimatische<br />
KKartierungenn<br />
bieten aucch<br />
dem fachlich<br />
nicht sso<br />
versierteen<br />
Betracht ter einen<br />
guten EEinblick<br />
in ddie<br />
klimatische<br />
und luffthygienisch<br />
he Situationn<br />
der Stadtt.<br />
Zudem erhält<br />
die<br />
ansprecchende<br />
Prääsentation<br />
von Sachvverhalten<br />
eine e immer größere BBedeutung<br />
bei der<br />
Vermittlung<br />
von facchlichen<br />
Inhhalten.<br />
101
III.88.<br />
Parrtizipation<br />
an stadtkklimatologischen<br />
Moodellierunngen<br />
durch h<br />
Gooogle<br />
Earthh<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Webbassierte<br />
Kartieerungen<br />
beergen<br />
ein hhohes<br />
Pote ential an Paartizipationssmöglichkeiten<br />
im<br />
Rahmenn<br />
von Prozeessen<br />
der BBürgerbeteiiligung<br />
in ra aumplanerisschen<br />
Verfaahren<br />
- sie sind der<br />
gesamteen<br />
Öffentlicchkeit<br />
zugäänglich.<br />
Aufg fgrund der Anonymität<br />
A t eines Internetbenutze<br />
ers stellt<br />
die indivviduelle<br />
Heemmschwellle<br />
der Partizzipation<br />
keine<br />
Hürde ddar,<br />
wobei mittlerweile e nahezu<br />
alle Bevvölkerungssschichten<br />
inntegriert<br />
werrden<br />
können.<br />
Das Proogramm<br />
Gooogle<br />
Earth eignet sichh<br />
hervorrag gend zu diesen<br />
Zweckeen,<br />
denn es s besitzt<br />
weltweitt<br />
nicht nur den größteen<br />
Bekannttheitsgrad,<br />
sondern ist<br />
auch nichht<br />
technikve ersierten<br />
Bevölkeerungsgrupppen<br />
vertrauut,<br />
was indirekt<br />
zur Reduzierung<br />
R g der Berühhrungsängs<br />
ste führt.<br />
Google Earth ist mmit<br />
einem eenormen<br />
Reepertoire<br />
an n geobezoggenen<br />
Anweendungsfun<br />
nktionen,<br />
Applikattionen<br />
und 3D-Effekteen<br />
ausgestaattet.<br />
Diese ermöglicheen<br />
dem Nuttzer,<br />
eigene e Inhalte<br />
einzupfllegen<br />
und aauf<br />
öffentlicche<br />
Inhalte zzuzugreifen<br />
n. Einzelne Modelle köönnen<br />
damit t schnell<br />
und zieelgerichtet<br />
pplatziert<br />
weerden.<br />
Das Angebot zu z Google Earth wird konsequen nt durch<br />
neue DDienste<br />
auusgebaut.<br />
MMittels<br />
Gooogle<br />
Earth h können Planer einnerseits<br />
be estimmte<br />
Sachverhalte<br />
in einem geesamträumliichen<br />
Kontext<br />
visualisieren<br />
unnd<br />
veröffentlichen.<br />
Andererrseits<br />
gestaattet<br />
es den Bürgern unnd<br />
Trägern öffentlicher<br />
Belange ddiese<br />
Inform mationen<br />
räumlichh-unabhänggig<br />
abzurufeen.<br />
Die aktuuelle<br />
Prograammversionn<br />
Google EEarth<br />
5 Beta a (Google EEarth,<br />
20099)<br />
fungiert nach n der<br />
Installattion<br />
als einee<br />
Art Browsser<br />
zur virtuuellen<br />
Welt, vom Weltrraum<br />
bis zuu<br />
den Ozeanen.<br />
Als<br />
frei erhältliche<br />
Baasisversion<br />
zeichnet ssie<br />
sich dur rch eine hohe<br />
Nutzerrfreundlichk<br />
keit aus.<br />
Google Earth beeinhaltet<br />
SSatellitenbildder,<br />
Gelän ndeinformationen<br />
undd<br />
3D-Gebäude<br />
des<br />
gesamteen<br />
Globussses.<br />
Infolgee<br />
der permaanenten<br />
Akt tualisierunggen<br />
von geoografischen<br />
n Zonen,<br />
können sogar schwwer<br />
erreichbbare<br />
oder koonfliktgeprä<br />
ägte Gebietee<br />
ersichtlichh<br />
werden.<br />
Stadtklimatische<br />
GGrafiken<br />
undd<br />
Animationnen<br />
werden n durch denn<br />
Einsatz voon<br />
Google Earth in<br />
einen gesamträummlichen<br />
Zuusammenhaang<br />
gebra acht, unabhhängig<br />
davvon,<br />
um welchen<br />
Detaillieerungsgrad<br />
– Mikroklimma<br />
oder Mesoklima<br />
– es e sich handdelt.<br />
Demennsprechend<br />
d erweist<br />
es sich auch im FFallbeispiel<br />
Daegu alss<br />
äußerst sinnvoll, s diee<br />
in Abschnnitt<br />
III.6 erm mittelten<br />
Kartieruungen<br />
in Gooogle<br />
Earthh<br />
zu transfeerieren.<br />
Die e stadtklimaatischen<br />
Infoormationen<br />
werden<br />
so alleen<br />
Interesssenten,<br />
vvon<br />
den Anwohnern n Sincheoon-Views<br />
bis hin zu z den<br />
Immobilieninvestorren,<br />
bereitgestellt.<br />
Besonders bei derr<br />
Entscheeidungsfindu<br />
ung im<br />
bauleitpplanerischenn<br />
Abwägunngsprozess<br />
spielen sac chgerechte Nachweisee<br />
eine groß ße Rolle.<br />
Ferner ist das Auffzeigen<br />
vonn<br />
Planungsbbeispielen<br />
und u ihrer kllimatischen<br />
Folgen für r andere<br />
asiatiscche<br />
Kommunen<br />
lohnend,<br />
die ähnliche<br />
Voraus ssetzungen erfüllen.<br />
Es besstehen<br />
mehhrere<br />
Methhoden<br />
die Simulation nen in Gooogle<br />
Earthh<br />
einzubind den. Als<br />
Grundlaage<br />
werdenn<br />
zuerst diee<br />
Grafikformmate<br />
als Bild-Overlay<br />
B ys über die darunterlie egenden<br />
Satelliteenbilder<br />
derr<br />
Erde in ddie<br />
Anwenddung<br />
gelade en (Werneccke,<br />
2008, S. 109 ff.). Hierbei<br />
kann diee<br />
Positionieerung<br />
anhannd<br />
der genaauen<br />
Koord dinaten erfoolgen.<br />
Da diie<br />
Overlay-F Funktion<br />
viel Arbeitsspeicheer<br />
beanspruucht,<br />
mussteen<br />
in diesem m Fall die BBildpixel<br />
redduziert<br />
werd den, was<br />
sich auuf<br />
die Darsstellungsgennauigkeit<br />
aauswirkt.<br />
Mit<br />
Hilfe derr<br />
Ebene „GGelände“<br />
kann k ein<br />
Overlayy<br />
vollständigg<br />
in die toppografische<br />
Form des Gebietes inntegriert<br />
weerden.<br />
Die folgende<br />
f<br />
102
Abbildung<br />
der Norrdansicht<br />
dees<br />
Stadteilss<br />
Südlicher r Sincheon veranschauulicht<br />
diese e Option,<br />
welche das Biseulssan-Gebirgee<br />
in seiner vvollen<br />
Gestalt<br />
dreidimeensional<br />
ersscheinen<br />
läs sst.<br />
Abb. 56<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Nordansiccht<br />
des Staddtteils<br />
Südlicher<br />
Sinche eon mit der Kartierung des<br />
Kaltluftgesschehens<br />
inn<br />
Google Eaarth<br />
(Eigene Darstellungg)<br />
Als ein weiterer poositiver<br />
Aspekt<br />
kann diie<br />
Bebauun ngsstruktur in 3D dargeestellt<br />
werd den. Hier<br />
existiertt<br />
entweder die Möglicchkeit<br />
ein 33D-Modell<br />
im i Google SketchUp-Format<br />
ein nzufügen<br />
oder annhand<br />
von Polygonen die einzelnen<br />
Bauste eine direkt in Google Earth zu zeichnen z<br />
(Googlee<br />
Earth useerguide,<br />
20009).<br />
Zur beesseren<br />
Vis sualisierungg<br />
des Fallbbeispiels<br />
Si incheon-<br />
View wuurden<br />
die eemporragennden<br />
Wohnkkomplexe<br />
dreidimensio<br />
d onal dargesstellt.<br />
Basierend<br />
auf<br />
den Karrtierungen<br />
dder<br />
Windverrhältnisse<br />
sspiegelt<br />
Abb b. 57 die Altternativvariaante<br />
V2 wid der.<br />
Google Earth ermmöglicht<br />
zuddem<br />
einen zeitlichen Ablauf als vierte Dimmension.<br />
Fü ür diese<br />
Funktion<br />
werden Zeitstemppel<br />
(TimeSStamp)<br />
od der Zeitspannen<br />
(TiimeSpan)<br />
in den<br />
Kartieruungen<br />
definniert,<br />
so daass<br />
ihre Inhhalte<br />
zeitab bhängig bettrachtet<br />
odeer<br />
animiert werden<br />
können (Google EEarth<br />
Time and Animation,<br />
2009) . Da die WWerte<br />
in denn<br />
Grafiken zu einer<br />
bestimmmten<br />
Uhrzeeit<br />
aufgenommen<br />
wurrden,<br />
eignet<br />
sich prinzzipiell<br />
die erste Meth hode am<br />
besten für eine Annimation<br />
deer<br />
Simulatioonsgrafiken<br />
n. Im Fall SSincheon-Viiew<br />
werden n jedoch<br />
verschieedene<br />
Elemmente<br />
integriert,<br />
die Zeeitstempel<br />
( Kartierungeen)<br />
und Zeiträume<br />
von n Beginn<br />
bis Endde<br />
(Gebäude)<br />
beinhaalten.<br />
Aus diesem Grunde<br />
emppfiehlt<br />
sich hier die vielseitig v<br />
einsetzbbare<br />
TimeSSpan-Methode.<br />
Google Earth verrarbeitet<br />
DDaten<br />
auf GGrundlage<br />
des Formmates<br />
KML (Keyhole Markup<br />
Language)<br />
und deer<br />
gepackteen<br />
Version KMZ. Zur Erstellung dder<br />
Animattion<br />
kann die d KML-<br />
Datei mmit<br />
Hilfe eiiner<br />
Tabelle<br />
beschrieeben<br />
(Goog gle Earth ttutorials,<br />
20009)<br />
oder auf ein<br />
Programmm<br />
zur Erstellung von KKML<br />
zurüc ckgegriffen werden. Als ein ne der<br />
anwendderfreundlichsten<br />
Proggramme<br />
wuurde<br />
der englisch-chi<br />
e inesische KKML-Editor<br />
0.0.0.5<br />
103
(Cocoloog<br />
Nifty, 20008)<br />
ausgewwählt,<br />
mit deem<br />
sich Kar rtierungen, Ortsmarkenn<br />
(Placemarks)<br />
und<br />
3D-Gebbäude<br />
verkknüpfen<br />
unnd<br />
zeitlich zuordnen n lassen. Für diese Studie wird w die<br />
Transfoormation<br />
voom<br />
stadtklimmatischen<br />
MModell<br />
V0 über V1 zuu<br />
V2 visualisiert.<br />
Nach<br />
einem<br />
Export in Google Earth kann<br />
der Betrrachter<br />
eine e Zeitleistee,<br />
wie in AAbb.<br />
57 link ks oben<br />
dargesttellt,<br />
betätigen,<br />
um sichh<br />
die Kartierungen<br />
als ablaufendees<br />
Video annzusehen.<br />
Während W<br />
die Aniimation<br />
läuuft,<br />
kann ddas<br />
Modell von allen n Blickwinkeeln<br />
aus, aalso<br />
in der r vierten<br />
Dimenssion,<br />
beobacchtet<br />
werdeen.<br />
Abb. 57<br />
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
Nordansiccht<br />
des V2-KKonzepts<br />
Sincheon-Vie<br />
ew mit Windvvektoren<br />
in Google Ear rth<br />
(Eigene Daarstellung)<br />
Des Weeiteren<br />
könnnen<br />
Video-Dateien,<br />
die<br />
bereits direkt d in Leeonardo<br />
und<br />
UMCMS erzeugt<br />
wurden,<br />
in Googlle<br />
Earth eeingestellt<br />
wwerden.<br />
Un nter dem Gesichtspuunkt<br />
weitrei ichender<br />
Partizipationsmöglichkeiten<br />
wwerden<br />
im Rahmen dieser d Studdie<br />
die Viddeos<br />
primär<br />
in die<br />
weltbekkannte<br />
Videeoplattform<br />
YouTube eingespeis st, wo siee<br />
unter dem<br />
Benutze ernamen<br />
„Stadtklima“<br />
öffenttlich<br />
zugängglich<br />
sind (YouTube Stadtklima , 2009). DDer<br />
dort befindliche<br />
Einbettuungslink<br />
dieent<br />
als Beschreibungsttext<br />
von in Google Eaarth<br />
positionnierten<br />
Plac cemarks.<br />
Beim Annklicken<br />
des<br />
Placemarrks<br />
erscheinnt<br />
umgehen nd das hochhgeladene<br />
VVideo.<br />
Nicht nur<br />
die ersttellten<br />
Animmationen,<br />
aauch<br />
die Pl lacemarks der Stadtteeilanalyse<br />
und u des<br />
Wohngeebiets<br />
Sinchheon-View<br />
werden als KMZ-Datei<br />
abgespeicchert.<br />
Dieseer<br />
Arbeit ist eine CD<br />
mit allenn<br />
digitalen MMaterialien,<br />
wie u.a. deer<br />
Google Earth- E und VVideo-Dateieen<br />
angefügt.<br />
Im Rahhmen<br />
von Bürgerbetteiligungsprrozessen,<br />
beispielsweeise<br />
bei NNeuplanung<br />
gen und<br />
Umgesttaltungen,<br />
ist<br />
es denkkbar,<br />
Googlle<br />
Earth als s Visualisieerungsebene<br />
einzusetz zen, um<br />
104
III. Simulation<br />
von St tadtklima<br />
sowohl die Entwürffe<br />
als auch die stadtkliimatischen<br />
Aspekten zzu<br />
präsentieeren.<br />
Aber nicht n nur<br />
die beteeiligten<br />
Bürgger,<br />
auch wweltweit<br />
könnnen<br />
Mensc chen auf dieese<br />
Weise ffür<br />
stadtklim matische<br />
Problemmatiken<br />
undd<br />
Umweltfragen<br />
sensibilisiert<br />
werd den und sichh<br />
selbst ein Urteil bilden.<br />
In kolleektiven<br />
Bürgerforen<br />
bietet<br />
Google<br />
Earth di ie Chance, , Entwürfe zu demon nstrieren,<br />
vorausggesetzt<br />
sie wwerden<br />
als KMZ-Dateii<br />
bereitgeste ellt. Der Meehrwert<br />
zu kkonventione<br />
ellen 3D-<br />
Visualissierungen<br />
iim<br />
Web immpliziert,<br />
ddass<br />
jeder Bürger reelativ<br />
einfacch<br />
Gegene entwürfe<br />
erstellenn<br />
und impoortieren<br />
kann,<br />
welche ddem<br />
direkte en Vergleichh<br />
dienen. DDennoch<br />
ist aber zu<br />
beachteen,<br />
dass imm<br />
Falle von stadtklimattischen<br />
Unt tersuchungeen,<br />
Bürger nur schwe erlich die<br />
tatsächllichen<br />
Auswwirkungen<br />
kalkulieren können und<br />
Gegeneentwürfe<br />
steets<br />
sachge emäß zu<br />
überprüüfen<br />
sind.<br />
Stadtklimatische<br />
SSimulationenn<br />
im GeoWWeb<br />
können n sich zu einem<br />
wichtiigen<br />
Partizi ipationsund<br />
Maanagement-Instrumentt<br />
in der Raaumplanung<br />
g entwickeln.<br />
Da kommplexe,<br />
klim matische<br />
Aspektee<br />
eines Staddtgebietes<br />
vvereinfacht<br />
visualisiert t werden, geelingt<br />
es deer<br />
öffentliche en Hand<br />
sowie eeiner<br />
Vielzahhl<br />
von Bürggern<br />
ein Bewwusstsein<br />
fü ür die vorheerrschendenn<br />
Klimaverh hältnisse<br />
und ihrrer<br />
Beeinfluussungsmögglichkeiten<br />
durch ents sprechendee<br />
Maßnahmmen<br />
zu ent twickeln.<br />
Hierbei erfolgt inhhaltlich<br />
undd<br />
räumlich eine besse ere Koordinnierung<br />
vonn<br />
Maßnahm men zur<br />
klimageerechten<br />
Staadtplanung.<br />
.<br />
Derzeit ist die wwebbasiertee<br />
Kartenerrstellung<br />
in n raumplanerischen<br />
Prozessen n weder<br />
flächenddeckend<br />
noch<br />
öffentlich<br />
sichtbaar.<br />
Durch Gründe wwie<br />
Datenscchutz,<br />
man ngelnder<br />
Datenauustausch<br />
ooder<br />
die Unkenntnis<br />
der technis schen Mögglichkeiten<br />
kann das enorme<br />
Potentiaal<br />
entsprechender<br />
KKartierung<br />
in der Stadtplanun<br />
S ng noch nicht vollk kommen<br />
ausgescchöpft<br />
werdden.<br />
In Südkkorea<br />
werdeen<br />
aktuell ddie<br />
WebPoortale<br />
„NAVE ER“ und „DDaum“<br />
zur AAbfrage<br />
vo on Stadtund<br />
Laandesinformmationen,<br />
anstelle voon<br />
Google e Earth, ggenutzt.<br />
DDiese<br />
biete en zwar<br />
vergleicchbare<br />
Karttierungen<br />
inn<br />
besserer Qualität, be eschränkenn<br />
sich jedocch<br />
auf die Republik R<br />
und beesitzen<br />
keinne<br />
weiterenn<br />
Applikationen<br />
wie beispielsweeise<br />
die TTimeSpan-F<br />
Funktion.<br />
Gerade bei den ttechnikaffinen<br />
Koreannern<br />
wird daher d die NNachfrage<br />
nach webb basierter<br />
Partizipation<br />
in Raumplanungsverfahhren<br />
steige en. Hinzuu<br />
kommt die dort akute,<br />
stadtklimmatische<br />
Prroblematik,<br />
welche diee<br />
Animation dieser Unttersuchung<br />
in Google Earth E zu<br />
einem VVorreiter<br />
in Südkorea mmacht.<br />
Durch ddie<br />
Erstellung<br />
der Website<br />
„Stadtklima<br />
2009 9“ (Stadtklimma2009,<br />
20009)<br />
wird für f diese<br />
Studie zzusätzlich<br />
eeine<br />
Datenbank<br />
geschhaffen,<br />
in der d jedem innteressierteen<br />
Bürger u.a. u eine<br />
textlichee<br />
Kurzfassuung,<br />
Simulationsgrafikeen<br />
und KMZ Z-Dateien zuur<br />
Verfügunng<br />
stehen.<br />
105
IV. Maaßnahmen<br />
zuur<br />
klimagerec chten Stadtplanung<br />
IV. MMaßnahmmen<br />
zur kklimagereechten<br />
Stadtplan S nung<br />
Auf Ebeene<br />
der Bauuleitplanungg<br />
wird über r die Umweltverträglichhkeit<br />
beabsiichtigter<br />
Nu utzungen<br />
von Gruund<br />
und Boden<br />
in einer<br />
Stadt rechhtsverbindlich<br />
entschieeden.<br />
Sofernn<br />
die Darste ellungen<br />
zu den Belangen KKlima<br />
und LLuft<br />
auf stäädtischer<br />
Eb bene nur beedingt<br />
ausreeichen,<br />
bes steht auf<br />
Projekteebene<br />
erneut<br />
die Geleggenheit<br />
diesse<br />
Belange in die Plannung<br />
einzubbringen.<br />
Angesicchts<br />
der zunnehmendenn<br />
prekären Klimasituationen<br />
in Baallungsräummen,<br />
werden n gemäß<br />
der Stäädtebaulichen<br />
Klimafibel<br />
(Baummüller,<br />
1998 8) prinzipieell<br />
die nacchstehende<br />
en Ziele<br />
klimageerechter<br />
Plaanung<br />
angesstrebt:<br />
Veerbesserung<br />
der Aufennthaltsbedinngungen<br />
be ezüglich dess<br />
Bioklimas, ,<br />
Veerbesserung<br />
der Siedluungsdurchlüftung,<br />
Föörderung<br />
deer<br />
Frischlufttzufuhr<br />
durcch<br />
lokale Windsysteme<br />
W e,<br />
Veerminderunng<br />
der Freisetzung<br />
von Luftschads stoffen und Treibhausggasen,<br />
Errmittlung<br />
unnd<br />
Bewertunng<br />
vorhandener<br />
oder zu z erwartender<br />
Belastuungen<br />
und<br />
Saachgerechte<br />
Reaktionn<br />
auf klimattische<br />
Belastungssituaationen<br />
durch<br />
Anpassung<br />
von<br />
Nutzungskonnzepten.<br />
Wie auuch<br />
in Absschnitt<br />
III.6.3.2<br />
der AAlternativvar<br />
riante V0grreen<br />
ersichhtlich<br />
wird, ist die<br />
Erhaltunng<br />
und Schaffung der natüürlichen<br />
Vegetation V<br />
ein zenttraler<br />
Leitg gedanke<br />
klimageerechter<br />
Staadtplanung.<br />
Schließlichh<br />
erweist sic ch doch die Umnutzungg<br />
von Grünf fläche in<br />
Siedlungsfläche<br />
alss<br />
Hauptursaache<br />
des enntstandenen<br />
n Stadtklimas.<br />
Im Folggenden<br />
werdden<br />
mögliche,<br />
klimaanngepasste<br />
Maßnahmen<br />
M n auf den kkorrespondierenden<br />
Ebenenn<br />
der Stadtpplanung<br />
anggeführt.<br />
IV.11.<br />
Gesammtstädtische<br />
Ebene<br />
Zur Duurchsetzungg<br />
einer klimagerechtten<br />
Planun ng stehen auf städttischer<br />
Ebe ene die<br />
Instrumente<br />
der Metropolitanplanungg<br />
sowie Stadtgrunddplanung<br />
(Südkorea a) bzw.<br />
Flächennnutzungsplanung<br />
(Deutschland)<br />
zur Verfügu ung. Im Fläächennutzunngsplan<br />
werden<br />
die<br />
Grundvooraussetzungen<br />
zu luft-<br />
und kklimaverträg<br />
glicher Planung<br />
bestiimmt.<br />
Dies s erfolgt<br />
insbesoondere<br />
durcch<br />
eine sinnnvolle<br />
Zuorddnung<br />
von bebauten uund<br />
unbebaauten<br />
Fläche en, aber<br />
auch voon<br />
emittiereenden<br />
und immissionnsempfindlic<br />
chen Nutzuungen<br />
(Neuumann,<br />
198 89). Des<br />
Weitereen<br />
können Aussagen zur Bevölkkerungsentw<br />
wicklung, SStadtstrukturr<br />
und Infrastruktur<br />
ausstatttung<br />
getrofffen<br />
werden.<br />
Prinzipiell sollten auf f gesamtstäädtischer<br />
Ebbene<br />
die fo olgenden<br />
Maßreggeln<br />
einer kllimaorientieerten<br />
Flächeennutzungsp<br />
planung einngehalten<br />
wwerden:<br />
Siinnvolle<br />
ZZuordnungg<br />
von beebauten<br />
und u unbeebauten<br />
FFlächen<br />
je e nach<br />
toopografischeer<br />
Lage undd<br />
klimatischen<br />
Bedingu ungen,<br />
Zwweckmäßigge<br />
Zuordnnung<br />
versschiedener<br />
Flächennnutzungen,<br />
scchadstoffhaltiger<br />
Luft inn<br />
Wohngebiete<br />
zu verh hindern,<br />
106<br />
um den<br />
Eintrag
Fllächensparrende<br />
Neuuausweisung<br />
von Siedlungs-<br />
S - und Gewwerbefläch<br />
hen zur<br />
MMinderung<br />
dees<br />
Wärmeinnseleffektess<br />
durch star rke Versiegeelung,<br />
Konzept<br />
"SStadt<br />
der kurzen Weege":<br />
Misc chprinzip vverschiedener<br />
Funktionen<br />
zur<br />
Reduzierung<br />
der verkehhrsbedingten<br />
Emissione en,<br />
Siicherung<br />
vvon<br />
großfläächigen<br />
Grrünzonen:<br />
Flächen abb<br />
einem Hekktar<br />
Größe sind bei<br />
lockerer<br />
Vegetationsstruuktur,<br />
günsttiger<br />
Windri ichtung undd<br />
geringem Versiegelu ungsgrad<br />
in der Lage,<br />
auf die KKlimaelemeente<br />
von ca.<br />
150 m entfernten Siedlungsg gebieten<br />
einzuwirken<br />
( (Neumann, 1989).<br />
IV.22.<br />
Teilstäädtische<br />
EEbene<br />
Mit Hilffe<br />
der Staadtmanagementplanunng<br />
in Süd dkorea undd<br />
der Bebbauungsplan<br />
nung in<br />
Deutschhland<br />
können<br />
im Einklang mit den Zielen deer<br />
Raumoordnung<br />
und<br />
der<br />
Stadtgruundplanungg<br />
auf teilsttädtischer<br />
EEbene<br />
kon nkrete Festsetzungen<br />
für ein Ba augebiet<br />
getroffeen<br />
werden.<br />
Wie in Kapitel III<br />
zur Gelttung<br />
kommmt,<br />
nimmt die baulichhe<br />
Strukturr<br />
Einfluss auf die<br />
Klimaeleemente<br />
ihrres<br />
Standorrtes<br />
und istt<br />
darüber hinaus h zusaammen<br />
mitt<br />
den umge ebenden<br />
Stadtteiilen<br />
an deer<br />
Ausbildung<br />
eines spezifisch hen Stadtkklimas<br />
beteiligt.<br />
Durc ch eine<br />
klimaoriientierte<br />
Auusrichtung<br />
dder<br />
Gebäudde<br />
sowie ein ne bewusstte<br />
Anordnung<br />
von Fre eiräumen<br />
bzw. Abbstandsfläcchen<br />
besitztt<br />
der Planeer<br />
gezielt die<br />
Möglichkkeit,<br />
auf teilstädtischer<br />
Ebene<br />
das Staandortklimaa<br />
zu bestimmmen<br />
und somit negative<br />
Veränderungen<br />
der Klima afaktoren<br />
auszuscchließen.<br />
Eine klimagerechtte<br />
Anordnuung<br />
von Geebäuden<br />
wird w mittels<br />
erlangt:<br />
Fllächensparrende<br />
Sieddlungs-<br />
undd<br />
Gebäude estruktur zuur<br />
Minderunng<br />
des Wärm meinsel-<br />
efffektes<br />
durcch<br />
starke Veersiegelung<br />
(Festsetzung<br />
der GRZZ),<br />
Veermeidungg<br />
hoher Bebauungsfformen<br />
au ufgrund vonn<br />
Windböiggkeit,<br />
Zuge erschein<br />
unngen,<br />
Verscchattung<br />
odder<br />
Kaltluftsttau<br />
(Festse etzung der GGFZ),<br />
Kompakte<br />
Rauhigkeit,<br />
IV. Maaßnahmen<br />
zuur<br />
klimagerec chten Stadtplanung<br />
Baustrukturen<br />
zur<br />
Reduzieru ung des<br />
Untergliederrung<br />
von Baugebieeten<br />
nach h Art unnd<br />
Eigensschaften,<br />
Umweltverträäglichkeit<br />
anneinandergrenzender<br />
Nutzungen N zu garantieeren,<br />
Fllächensparrende<br />
Ersschließunggssysteme<br />
zur Redduzierung<br />
errwärmung<br />
uund<br />
verkehrrsbedingten<br />
Schadstoff fanreicherung,<br />
Untersuchunng<br />
von luftthygienischhen<br />
Auswirkungen<br />
beei<br />
Verkehrsswegen,<br />
Beei<br />
starkbeefahrenen<br />
Verkehrsstraßen<br />
od der schleccht<br />
durchlüfteten<br />
Gebieten: G<br />
Ausrichtungg<br />
der Bebauung<br />
zzur<br />
Hauptw windrichtung,<br />
um eeine<br />
hinde ernisfreie<br />
Enntlüftung<br />
zuu<br />
begünstigeen,<br />
107<br />
nachsteheender<br />
Maß ßnahmen<br />
Heizkostennbedarfs<br />
und u der<br />
um die<br />
der Ober rflächen-
IV. Maaßnahmen<br />
zuur<br />
klimagerec chten Stadtplanung<br />
Beei<br />
beruhiggten<br />
Erscchließungswwegen<br />
un nd regionaal<br />
intensivven<br />
Wind dstärken:<br />
Ausrichtungg<br />
der Beebauung<br />
eentgegen<br />
der Hauptwindrichhtung,<br />
um m durch<br />
Abbbremsung<br />
den Transmmissions-<br />
ooder<br />
Luftwär rmeverlust dder<br />
Gebäudde<br />
zu beeinflussen,<br />
Veermeidungg<br />
von Oberrflächenverrsiegelung<br />
durch Erhaaltung<br />
von VVersickerun<br />
ngs- und<br />
Veerdunstungsflächen<br />
zur<br />
Regulation<br />
von Lu ufttemperatuur<br />
und -feuuchtigkeit<br />
– Wenig<br />
beenutzte<br />
Verrkehrsflächeen<br />
und Parrkplätze<br />
sollten<br />
nicht uunnötig<br />
asphaltiert<br />
wer rden, die<br />
geewünschte<br />
Festigkeit wwird<br />
ebensoo<br />
durch perf forierte Betoon-Rasensteine<br />
erzielt,<br />
Optimierungg<br />
des Höheen-Abstandd-Verhältni<br />
isses fördeert<br />
eine mecchanisch<br />
in nduzierte<br />
Durchlüftung<br />
des Quarttiers<br />
und errmöglicht<br />
ei inen thermisch<br />
induzieerten<br />
Luftau ustausch<br />
beei<br />
schwacheer<br />
Windgesschwindigkeeit<br />
zur Zeit des d niedrigssten<br />
Sonnennstandes,<br />
Anlegung<br />
der<br />
Bebauuung<br />
sowie Freiräume e zu andereen<br />
Nutzunngsarten<br />
(In ndustrie,<br />
Grün,<br />
Wasseerflächen<br />
uund<br />
Verkehrsflächen)<br />
in i der Weisse,<br />
dass beei<br />
austausc charmen<br />
WWetterlagen<br />
kleinräumigge<br />
Luftbeweegungen<br />
zw wischen denn<br />
Flächen eentstehen<br />
un nd es zu<br />
einer<br />
thermisschen<br />
Durchhlüftung<br />
kommmt,<br />
Feestsetzungg<br />
von Verrbrennungssverboten<br />
für emisssionsintenssive<br />
Heize energien<br />
unnd<br />
Anordnuung<br />
zur VVerwendungg<br />
regenerat tiver Energgien,<br />
vor aallem<br />
bei prekären p<br />
sttadthygienisschen<br />
Umsttänden.<br />
Ferner kommen dden<br />
verbleibenden<br />
Grrünflächen<br />
im und umm<br />
das Siedlungssyste<br />
em eine<br />
besondeere<br />
Stellungg<br />
zu. Je naach<br />
Art, Ummfang<br />
und Ausformung<br />
A g ist die Ummweltqualitä<br />
ät dieser<br />
Freiflächen<br />
zu beeurteilen.<br />
Die Zielsetzung<br />
eine es Planers beinhaltett<br />
demzufolge,<br />
die<br />
natürlichhen<br />
Funktioonen<br />
und PPufferwirkunngen<br />
durch h einsichtsvolle<br />
Planunng<br />
zu intensivieren.<br />
Offene Grünflächeen,<br />
d.h. ohnne<br />
dichte RRandvegeta<br />
ation, wirken<br />
sich weittreichender<br />
r auf die<br />
bebautee<br />
Umgebunng<br />
aus als geschlosseene<br />
Grünflä ächen, die eein<br />
Eigenklima<br />
auslös sen, was<br />
auf derr<br />
anderen Seite optimmal<br />
als Freeizeit-<br />
und Erholungssfläche<br />
für Anwohner genutzt<br />
werden kann. Bei der Grüngeestaltung<br />
muss<br />
darauf geachtet wwerden,<br />
dasss<br />
sich wind dige und<br />
windberruhigte<br />
Fläächen<br />
abweechselnd<br />
zzu<br />
einer Einheit<br />
ergäänzen.<br />
Folggende<br />
vege etations-<br />
bezogene<br />
Maßnahhmen<br />
erzieleen<br />
eine klimmagerechte<br />
Stadtgestaltung:<br />
Sttadtklimatisch<br />
bedeuutsame<br />
Fläächen,<br />
wie Frischluftscchneisen,<br />
KKaltluftentst<br />
tehungsgeebiete<br />
und HHanglagen,<br />
, sind durchh<br />
Bauverbot tszonen zu sichern,<br />
Regulierungg<br />
des Standdortklimass<br />
durch Grü ünflächen: Erhaltung stadtnaher Wälder,<br />
daa<br />
diese denn<br />
Klima- unnd<br />
Wasserhaushalt<br />
st tabilisieren, als Staubffilter<br />
fungie eren und<br />
gaasförmige<br />
LLuftverunreinigungen<br />
bbinden,<br />
Regulierungg<br />
des Stanndortklimass<br />
durch lin neare Grünnzüge<br />
mit eeiner<br />
Minde estbreite<br />
voon<br />
30 m: EErhaltung,<br />
SSchaffung<br />
uund<br />
Vernetz zung von innnerstädtiscchen<br />
Grüna anlagen,<br />
die<br />
nicht nur<br />
den Luftaaustausch<br />
begünstige en, sondernn<br />
den Staddtbewohner<br />
rn durch<br />
Scchattenspennde,<br />
Windsschutz<br />
und ausgeglich hene Luftteemperaturenn<br />
die Beha aglichkeit<br />
soowie<br />
Lebensqualität<br />
sicchern,<br />
Regulierungg<br />
des Standortkllimas<br />
du urch Waasserflächeen,<br />
insbe esondere<br />
Flließgewässer,<br />
<strong>zum</strong> AAusgleich<br />
dder<br />
Lufttem mperaturschwwankungenn<br />
im Tages sverlauf,<br />
108
abber<br />
auch zzur<br />
Begünsstigung<br />
derr<br />
Ventilationsbedingunngen<br />
des WWindes<br />
durch<br />
ihre<br />
Veerdunstungswirkung<br />
und Feuuchteanreic<br />
cherung. In Verknüpfung<br />
mit m der<br />
Siiedlungsenttwässerungg<br />
bzw. Versiickerung<br />
vo on Niederscchlagswasseer<br />
sollten na atürliche<br />
WWasserflächeen<br />
oder Geländesenkuungen<br />
in die e Planung eeingebundenn<br />
werden.<br />
Oft stehhen<br />
die Maaßnahmen<br />
einer klimagerechten<br />
n Bebauungg<br />
in Konkuurrenz<br />
mit anderen<br />
Klimafaktoren<br />
odeer<br />
auch deen<br />
Vorstelluungen<br />
der Bewohnerr.<br />
Beispielssweise<br />
bew wirkt ein<br />
großes Höhen-Abstands-Verhältnis<br />
der r Gebäude eine besssere<br />
Belüftuung<br />
und geringere<br />
Verschaattung<br />
gekooppelt<br />
mit einem verrbesserten<br />
Sonnenwärmegewinn,<br />
auf der anderen<br />
Seite wwiederum<br />
enntspricht<br />
diees<br />
nicht deem<br />
Wunsch h nach urbaanen<br />
Lebenn<br />
(man bea achte: im<br />
asiatiscchen<br />
Raum der Fall, jjedoch<br />
nichht<br />
im europ päischen) uund<br />
höheree<br />
Heizkoste en durch<br />
Wärmevverlust<br />
sinnd<br />
die Foolge.<br />
Ähnllich<br />
wie bei der ooptimierten<br />
Ausrichtu ung zur<br />
Hauptwwindrichtungg<br />
- Reduzierung<br />
odeer<br />
Verstärk kung – obbliegt<br />
es ddann<br />
dem Planer<br />
abzuwäägen,<br />
welcher<br />
stadtplannerischen<br />
ZZielsetzung<br />
er den Vorzzug<br />
gewährrt.<br />
IV.33.<br />
Grundsstücksebeene<br />
IV. Maaßnahmen<br />
zuur<br />
klimagerec chten Stadtplanung<br />
Auf kleeinster<br />
Ebbene<br />
kann eine sinnnvolle<br />
Ge ebäudeplanuung<br />
die BBegünstigung<br />
des<br />
vorherrsschenden<br />
MMikroklimas<br />
bewirken. ZZu<br />
nennen sind hierfürr<br />
die Maßnaahmen:<br />
Orientierungg<br />
jedes einzzelnen<br />
Gebbäudes,<br />
der r Gebäudeggruppe<br />
und der Freiräu ume zur<br />
Himmelsrichhtung<br />
(Sonnneneinstraahlung)<br />
und<br />
zur Hauuptwindrichttung<br />
(Durc chlüftung<br />
odder<br />
Zugwinddreduzierunng),<br />
Optimierungg<br />
der Gebääudegesammtform<br />
und d -höhe nacch<br />
den gennannten<br />
Kriterien<br />
in<br />
Abbschnitt<br />
IV. 2,<br />
Raumbildennde<br />
Anordnnung<br />
der einzelnen<br />
Ge ebäude zu eeiner<br />
städteebaulichen<br />
Gruppe G -<br />
sttädtische<br />
Rääume<br />
dieseer<br />
Art sind SStraßen,<br />
We ege, Plätze und Höfe.<br />
Darüber<br />
hinaus erzzeugen<br />
kleine<br />
Grünfläcchen<br />
ein int ternes Mikrooklima,<br />
wass<br />
sich direkt t auf das<br />
Wohlerggehen<br />
des Anwohnerrs<br />
auswirktt.<br />
Standort tklimatisch sind Vegeetationsbere<br />
eiche im<br />
Ausmaßß<br />
von weniggen<br />
Quadraatmetern<br />
nuur<br />
als Multip plikator der Gesamtfläcche<br />
von Bed deutung.<br />
Abhänggig<br />
von der spezifischeen<br />
Grün- unnd<br />
Freifläch he sind die folgenden Maßnahme en einer<br />
klimageerechten<br />
Geestaltung<br />
zuu<br />
erwähnen:<br />
Regulierungg<br />
des Staandortklimaas<br />
durch Hausgärteen:<br />
Pflanzzbindung<br />
fü ür nicht<br />
beebaubare<br />
Grundstückksteile<br />
zurr<br />
weitestgehenden<br />
Erhaltung einer nat türlichen<br />
Veegetationsddecke,<br />
da auch<br />
kleinerre<br />
Grünfläch hen lokal klimaverbesssernd<br />
wirken<br />
und in<br />
ihrer<br />
Summee<br />
das Stadtkklima<br />
positivv<br />
beeinfluss sen. Gartennbereiche<br />
vvon<br />
weniger r als 100<br />
mm²<br />
entwickeeln<br />
bereits ein internnes<br />
Mikrok klima, das durch ummrundende,<br />
dichte<br />
Beepflanzung<br />
bzw. Maueern<br />
verstärkt<br />
wird (Neumann,<br />
19899).<br />
Regulierungg<br />
des Stanndortklimass<br />
durch Ha ausbegrünungen:<br />
Förderung<br />
von<br />
Dachunnd<br />
Fassadeenbegrünunng<br />
zur Bindung<br />
von Sc chadstoffenn<br />
bereits imm<br />
Siedlungs sbereich.<br />
Innsbesonderee<br />
bewirkt ddie<br />
Hauswaandverschat<br />
ttung durchh<br />
das Blattwwerk<br />
eine Kühlung<br />
während<br />
deer<br />
Sommerrperiode<br />
unnd<br />
bei imm mergrünen Pflanzungen<br />
ein na atürlicher<br />
109
IV. Maaßnahmen<br />
zuur<br />
klimagerec chten Stadtplanung<br />
Käälteschutz<br />
iim<br />
Winter. DDie<br />
Wärmeespeicherun<br />
ng von extensiven<br />
Grassdächern<br />
verzögert v<br />
Teemperatursschwankunggen<br />
und verhindert<br />
so ein schnelles<br />
Aufheizzen<br />
bzw. Abkühlen A<br />
voon<br />
Dachfläcchen.<br />
Regulierungg<br />
des Standortklimaas<br />
durch Straßenbäume:<br />
Der Schattenw wurf des<br />
Bllattwerks<br />
hooher<br />
Bäume<br />
bewirkt eeine<br />
reduzie erte Sonnenneinstrahlunng,<br />
was zus sammen<br />
mmit<br />
der Verddunstungskkälte<br />
der Trranspiration<br />
n zu einer vermindertten<br />
Temperatur<br />
im<br />
unnmittelbarenn<br />
Umfeld füührt.<br />
Die Bääume<br />
dürfen n nicht zu ddicht<br />
gepflanzt<br />
werden,<br />
um die<br />
Eiinkesselungg<br />
der bodeennahen<br />
LLuftschichten<br />
mit Schaadstoffen<br />
zzu<br />
verhinde ern und<br />
foolglich<br />
eine vvertikale<br />
Enntlüftung<br />
zu sichern.<br />
Regulierungg<br />
des Stanndortklimass<br />
durch He ecken und Büsche: Diese Pflan nzungen<br />
sind<br />
locker anzuordnen,<br />
, um sowohl<br />
die Böigke eit (50-80% ) zu reduzieeren<br />
als auc ch durch<br />
Immmissionsscchutzpflanzzen<br />
die Seddimentation<br />
von Festsstoffen<br />
im LLee<br />
der An nlage zu<br />
föördern<br />
(Neumann,<br />
19899).<br />
Eine Kommbination<br />
mit m Grasfläcchen<br />
ist daher<br />
ratsam.<br />
Abgeseehen<br />
von deer<br />
Grundstüücksebene,<br />
existieren für f den Architekten<br />
und<br />
Bauherrn n weitere<br />
Handlunngsmöglichkeiten<br />
in dder<br />
Gebäuddeplanung.<br />
Exemplarisch<br />
ist hieer<br />
die Entw wicklung<br />
energettisch<br />
günnstiger<br />
GGebäudeformmen<br />
anzuführen,<br />
die Süddorientierung<br />
g von<br />
Aufenthhaltsräumenn<br />
sowie diee<br />
Verwenddung<br />
bestim mmter Matterialien<br />
fürr<br />
Verglasun ng oder<br />
Dämmuung<br />
der Gebbäude.<br />
IV.44.<br />
Fazit zzur<br />
klimagerechten<br />
Stadtplanung<br />
Anhandd<br />
dieses Maaßnahmenkatalogs<br />
wirdd<br />
deutlich, welche w Beddeutung<br />
demm<br />
Faktor Kl lima und<br />
Lufthygiene<br />
währeend<br />
des geesamten<br />
Raaumplanung<br />
gsprozessees<br />
bei<strong>zum</strong>essen<br />
ist. Auf A allen<br />
Ebenenn<br />
müssen ddie<br />
Verantwwortlichen<br />
lernen, bei i den Klimaprojektionen<br />
belastbare<br />
und<br />
dennoch<br />
flexible PPlanungsentscheidungen<br />
zu treffe en – insbessondere<br />
auuch<br />
im Sinn ne eines<br />
klimabeezogenen<br />
RRisikomanaggements.<br />
AAufgabe<br />
der<br />
Städte istt<br />
es, ihren Beitrag zu leisten,<br />
das besstehende<br />
Innstrumentarium<br />
der Raum-<br />
und St tadtplanungg<br />
an die geggebenen<br />
so owie sich<br />
verändeernde<br />
Rahmenbedingungen<br />
anzzupassen<br />
und u durch kooperativve<br />
Strategien<br />
den<br />
Wissensstransfer<br />
zuu<br />
verbesserrn.<br />
Selbst ddie<br />
optimalsste<br />
Planungg<br />
kann nicht<br />
verhindern n, dass sichh<br />
aus einemm<br />
natürliche en Klima<br />
nach der<br />
Bebauung<br />
ein Sieedlungsklimma<br />
entwicke elt. Daher ist das weesentliche<br />
Ziel der<br />
klimageerechten<br />
Sttadtplanungg,<br />
eine fläcchensparende<br />
Bauweise<br />
mit einem<br />
ausreic chenden<br />
Anteil an<br />
Grün- undd<br />
Ausgleichhsflächen<br />
inn<br />
der Stadt anzustreben<br />
a n.<br />
Verschiedene<br />
Plaanungsweiseen,<br />
Bauforrmen<br />
und Freiflächenngestaltungen<br />
in eine er Stadt<br />
wirken sich jedocch<br />
unterschhiedlich<br />
auff<br />
die Klima atologie eines<br />
Gebietes<br />
aus. Während W<br />
einerseits<br />
der Planner<br />
versuchht,<br />
die unerrwünschten<br />
n Faktoren abzuschwäächen,<br />
mus ss er auf<br />
der andderen<br />
Seitee<br />
kontinuierrlich<br />
und seensibel<br />
dara auf achten, , dass hierddurch<br />
nicht t andere<br />
positivee<br />
Eigenschaaften<br />
schwinnden.<br />
Eine gewisse Un nvereinbarkkeit<br />
aller Zieele<br />
bleibt be estehen,<br />
Prioritätten<br />
müssenn<br />
gesetzt wwerden.<br />
Hierrbei<br />
sind die<br />
Belange sorgfältig aabzuwägen<br />
und der<br />
für den Einzelfall aausschlaggeebendsten<br />
ZZielsetzung<br />
g den Vorrang<br />
zu gewäähren.<br />
In Be ezug auf<br />
klimatisch<br />
begründdete<br />
Forderungen<br />
bessitzt<br />
der St tadtplaner geringeren Spielraum als ein<br />
110
IV. Maaßnahmen<br />
zuur<br />
klimagerec chten Stadtplanung<br />
Architekkt,<br />
der seinee<br />
Entwürfe besser variieren<br />
kann und nicht die<br />
Belange einer ganze en Stadt<br />
zu vertrreten<br />
hat.<br />
Abgeseehen<br />
von deen<br />
räumlichhen<br />
Gesamttplanungen<br />
macht es Sinn bei einer<br />
klimage erechten<br />
Stadtplaanung<br />
auchh<br />
Fachplannungen<br />
heranzuziehen.<br />
Die Einnbindung<br />
inn<br />
fachlich-s sektorale<br />
Maßnahhmen<br />
unterblieb<br />
in der r Vergangennheit<br />
oft kom mplett oder wurde nur gering geac chtet, da<br />
das facchplanerischhe<br />
Ziel auff<br />
die Verwwirklichung<br />
eines Projeektes<br />
ausggerichtet<br />
ist t. Heute<br />
jedoch hhat<br />
sich einn<br />
Bewusstseein<br />
dafür enntwickelt,<br />
da ass Fachplaanungen<br />
einn<br />
enormes Potential P<br />
aufweissen,<br />
um einne<br />
günstige Beeinflusssung<br />
der kli imatischen und lufthyggienischen<br />
Aspekte<br />
zu erlanngen.<br />
Im Beereich<br />
Mobiilität<br />
beispieelsweise<br />
ka ann das Insttrument<br />
Verkehrsplanu<br />
ung eine<br />
Reduzieerung<br />
des Verkehrssaufkommenns,<br />
Verkeh hrsberuhiguungsmaßnaahmen<br />
ode er auch<br />
verstärkkten<br />
ÖPNV<br />
anstrebben.<br />
Die sicherlich maßgebeendste<br />
Diisziplin<br />
ste ellt die<br />
Energieeversorgunggsplanung<br />
dar. EErneuerbare<br />
e Energieen<br />
und Energiee effiziente<br />
Versorggungssystemme<br />
können gezielt geföördert<br />
werden,<br />
um Emissions-<br />
bzww.<br />
Immissio onswerte<br />
nachhaltig<br />
in der SStadt<br />
zu reduuzieren.<br />
111
V. Faazit<br />
und Ausblickk<br />
V. Fazit<br />
und Ausb blick<br />
Verschiedene<br />
Plaanungsweissen,<br />
Baufoormen<br />
und d Freiflächhengestaltunngen<br />
wirke en sich<br />
unterschiedlich<br />
auf<br />
die Klimaatologie<br />
eines<br />
Gebiete es aus. Anggesichts<br />
deer<br />
Vorgehen nsweise,<br />
nach deen<br />
planungssrelevantenn<br />
Ebenen unnd<br />
den ents sprechendeen<br />
Rahmenbbedingunge<br />
en, bildet<br />
diese SStudie<br />
eine<br />
Anleitunng,<br />
um klimarelevant<br />
te Strategieen<br />
von AAnfang<br />
an in den<br />
Planunggsprozess<br />
eeiner<br />
Stadt zu integrieren<br />
und die esen stufennweise<br />
zu bbegleiten.<br />
Je e größer<br />
die Plannungsebene,<br />
desto scchwieriger<br />
iist<br />
die Begründung<br />
klimabedingteer<br />
Aspekte bei der<br />
planerisschen<br />
Abwäägung<br />
unterrschiedlichsster<br />
Belange e. Dennoch ist es unerrlässlich,<br />
be ereits auf<br />
Regionaal-<br />
und Stadtebene<br />
für<br />
eine angeemessene<br />
Grundlage G zu sorgen. Auf untere er Ebene<br />
besteheen<br />
mehrerre<br />
Festsetzungsmöglichkeiten,<br />
die als Multiplikatoor<br />
ein ste eigendes<br />
Umsetzzungspotenttial<br />
sowie positives<br />
Resultat<br />
für Mikro- M und MMesoklima<br />
bbesitzen.<br />
Vo or allem,<br />
da staddtklimatischee<br />
Maßnahmmen<br />
nicht nnur<br />
im Inte eresse der Öffentlichkeit<br />
liegen, sondern<br />
auch dees<br />
Bewohneers<br />
selbst.<br />
Bei der Planung voon<br />
Wohnungskomplexeen<br />
ist es un nerlässlich, eine nachhhaltige<br />
Wohnumwelt<br />
auch in der Zukunfft<br />
zu garantieren.<br />
Vor ddem<br />
Hinterg grund des foortschreitennden<br />
Klimaw wandels,<br />
der zuunehmendeen<br />
Flächenbeansprucchung<br />
und<br />
Urbanissierung<br />
sttellen<br />
sich h neue<br />
Herausfforderungenn<br />
an die Stadtplanuung.<br />
In diesem d Rahmen<br />
spieelt<br />
vor all lem die<br />
klimageerechte<br />
Staddtplanung<br />
eeine<br />
überaus<br />
beachtlich he Rolle im heutigen ZZeitalter.<br />
Es müssen<br />
Strategiien<br />
und KKonzepte<br />
eentwickelt<br />
werden, die d sich eebenso<br />
an Klimatren nds und<br />
Extremwwettersituattionen<br />
anppassen<br />
undd<br />
sich gleichzeitig<br />
aber<br />
als ummsetzungso<br />
orientiert<br />
erweiseen.<br />
Insbesoondere<br />
in aasiatischen<br />
Städten, wo w stets ein<br />
Verstädtterungsproz<br />
zess mit<br />
seinen unerwünscchten<br />
Folgen<br />
einhergeht,<br />
ist es wichtig, w Wege<br />
zu suchhen,<br />
wie man<br />
auch<br />
schon mit kleinen<br />
Maßnahhmen<br />
die Lebensqua alität der MMenschen<br />
steigern und u die<br />
zahlreicchen<br />
Brachhflächen<br />
deer<br />
ehemaligen<br />
Indust triestandorte<br />
optimal nutzen ka ann. Die<br />
koreanissche<br />
Metrropolitan<br />
CCity<br />
Daegu<br />
muss auf die zzunehmendden<br />
Umwe elt- und<br />
Klimaprrobleme<br />
reeagieren,<br />
iindem<br />
sie den klim matischen Aspekten der korea anischen<br />
Stadtplaanung<br />
eine größere Beedeutung<br />
einräumt.<br />
Für diee<br />
Luftaustaauschprozessse<br />
in bebbauten<br />
Sta adtgebieten zählt die Windsitua ation als<br />
zentralee<br />
Einflussgröße.<br />
Anhaand<br />
des Praxisbeispie<br />
eles Sincheeon-View<br />
wwird<br />
deutlic ch, dass<br />
Kommuunen<br />
und Planer Fllächen<br />
mitt<br />
klimaöko ologischer Bedeutungg<br />
wie Are eale mit<br />
Leitbahnfunktion,<br />
zzugehörige<br />
Kaltluftliefeergebiete<br />
und u Grünfläächen<br />
als KKlimaoasen<br />
n, in der<br />
entsprechenden<br />
AAusprägungg<br />
schaffen oder diese e bei zuküünftigen<br />
(Um-)Planung<br />
gen von<br />
Bebauuung<br />
freihallten<br />
müssen.<br />
Die Wirksamke eit in denn<br />
einzelneen<br />
Bereich hen der<br />
Ventilattionsbahn,<br />
wie in dieesem<br />
Fall des Sinch heon Flussses,<br />
kann durch Abb bau von<br />
Austausschhindernissen,<br />
Verbesserung<br />
der Em missionssituuation<br />
undd<br />
Erhöhung<br />
der<br />
Durchläässigkeit<br />
in dder<br />
Bebauuung<br />
eine meerkliche<br />
Steigerung<br />
erfaahren.<br />
Das Erggebnis<br />
diesser<br />
Studie bbestätigt,<br />
dass<br />
die An nordnung voon<br />
Gebäuden<br />
und die e Art der<br />
Bodenbbedeckung<br />
in Wohnunngskomplexxen<br />
eine beträchtliche<br />
b e Variable für die ve erstärkte<br />
Windgeeschwindigkkeit<br />
und aangenehmeere<br />
Lufttem mperatur ddarstellen.<br />
Durch eine<br />
den<br />
Windverhältnissen<br />
angepasstten<br />
Bebauuungsstruktur<br />
am Haupptwindkorriddor<br />
kann kü ühle und<br />
frische Luft in dden<br />
Stadtkkern<br />
transportiert<br />
werd den. Dies führt zur Verminderu ung des<br />
112
V. Fazit<br />
und Ausb blick<br />
innerstäädtischen<br />
WWärmeinselphänomenss<br />
bei hochsommerlichhen<br />
Tempeeraturen.<br />
Au uf diese<br />
Weise wwerden<br />
einne<br />
nachhalttige<br />
Verbessserung<br />
de es Bioklimaas<br />
und einee<br />
Reduzier rung der<br />
Gesunddheitsgefährrdung<br />
von BBewohnern<br />
erzielt.<br />
Abgeseehen<br />
von dden<br />
Windverhältnissen<br />
ist für eine e wirkunngsvolle<br />
Prroduktion<br />
und u den<br />
Kreislauuf<br />
kühler Luuft,<br />
das Grüünflächenanngebot<br />
sowi ie Maßnahmmen<br />
der Haausbegrünungen<br />
im<br />
Stadtgeebiet<br />
Daeguu<br />
aktiv zu föördern.<br />
Unnötige<br />
und übermäßige<br />
ü<br />
Versiegeluungsflächen<br />
n können<br />
durch EEntsiegelungg<br />
und wasserdurchlässsige<br />
Pflasterungen<br />
reduziert<br />
werden.<br />
Ferner können schhadstoffanggereicherte<br />
Stadtgebiet te durch diee<br />
Entlüftungg<br />
gereinigt werden.<br />
Hier ist jedoch einee<br />
weiterführrende<br />
Unterrsuchung<br />
bezüglich<br />
deer<br />
Luftverschmutzungssituation<br />
Daeguss<br />
durchzufüühren.<br />
Des Weiteren wwäre<br />
es int teressant herauszuarbbeiten,<br />
wie sich die<br />
alternattiven<br />
Simulaationsmodelle<br />
währendd<br />
der winter rlichen Klimasituation<br />
vverhalten.<br />
Die Erffassung<br />
voon<br />
dynamisschen<br />
Vorrgängen<br />
im m Stadtklimma<br />
erweist sich <strong>zum</strong> meist als<br />
problemmatisch.<br />
Da nur in wenigen<br />
Fällen,<br />
aufgrund der bisheriggen<br />
Kenntnisse<br />
über re elevante<br />
Klimafaktoren<br />
in ihrer<br />
Kompleexität<br />
und Innteraktion,<br />
eine e direkte Aussage mmöglich<br />
ist, stellt die<br />
Simulattion<br />
eines stadtklimattischen<br />
Moodells<br />
eine e überaus wichtige RRolle<br />
dar. Anhand<br />
moderner<br />
Simulaationsmethooden<br />
wie ENVI-met können sich veränndernde<br />
Rahmen- R<br />
bedinguungen<br />
auf ddie<br />
Stadtklimatologie<br />
ssorgfältig<br />
überprüft ü unnd<br />
<strong>zum</strong> bessseren<br />
Vers ständnis<br />
visualisiert<br />
werden.<br />
Stadtklimatische<br />
SSimulationspprogramme<br />
eröffnen nicht<br />
nur Staadtplanern<br />
neue Persp pektiven,<br />
sondernn<br />
auch Arrchitekten<br />
uund<br />
Privatlleuten.<br />
Es ist möglicch,<br />
die Weechselbezie<br />
ehungen<br />
zwischeen<br />
Klima und Städttebau<br />
aufzzuzeigen,<br />
um gravieerende<br />
Fehhlplanungen<br />
n vorab<br />
einzuscchätzen<br />
odeer<br />
ggf. zu kkorrigieren<br />
uund<br />
somit eine e thermissch<br />
behagliche<br />
Umgebung<br />
zu<br />
schaffenn.<br />
Planer haben diee<br />
Möglichkeit<br />
den gü ünstigsten Standort eeiner<br />
Siedlung<br />
im<br />
Raumgeefüge<br />
zu ermitteln und Nutzzungen<br />
ge eschickt doort<br />
auszuwweisen,<br />
wo o keine<br />
Beeinträächtigung<br />
aanderer<br />
Nuttzungen<br />
zuu<br />
erwarten ist. i Und niccht<br />
zuletzt eerlaubt<br />
ihne en diese<br />
Methode<br />
Bebauunngsflächen<br />
und -weissen<br />
so fe estzulegen, dass einee<br />
klimaang gepasste<br />
Orientieerung,<br />
Formm<br />
und Ausmmaß<br />
der Gebbäude<br />
gesic chert ist.<br />
Der Meethodenkofffer<br />
zur Simmulation<br />
voon<br />
Stadtklim ma ist immmens.<br />
Prinzipiell<br />
bedingt<br />
der<br />
Untersuuchungsumffang<br />
die Methode. In der Re egel hängtt<br />
es jedocch<br />
auch von v der<br />
Problemmstellung<br />
deer<br />
einzelnen<br />
Situation oder des jeweiligen<br />
PProjektes<br />
ab,<br />
welche Methode M<br />
bzw. wwelches<br />
Proogramm<br />
geeignet<br />
istt.<br />
Unter wissenschaf<br />
w ftlichen sowwie<br />
ökonomischen<br />
Gesichttspunkten<br />
isst<br />
das Simmulationsmoodell<br />
ENVI-m met im Verrgleich<br />
zu anderen Methoden<br />
überauss<br />
lohnend. Es umfasst<br />
nahezu alle klimat tischen Faktoren,<br />
während<br />
es als a freie<br />
Versionn<br />
zur Verffügung<br />
steeht.<br />
Limitieert<br />
ist sei in Einsatz aber auf<br />
mikroklim matische<br />
Untersuuchungen<br />
– bei größeren<br />
Projeekten<br />
geht der ästhettisch-visuellle<br />
Aspekt und die<br />
Anwenddungsstabiliität<br />
verlorenn.<br />
Die duurchgeführteen<br />
Simulattionen<br />
undd<br />
deren bewertete<br />
EErgebnisse<br />
lassen generelle g<br />
Handlunngsempfehllungen<br />
auf die Stadtpplanung<br />
übe ertragen. Der<br />
in Kapiteel<br />
IV besch hriebene<br />
Maßnahhmenkataloog<br />
stellt einee<br />
Zusammeenstellung<br />
einzelner e wissenschafttlicher<br />
Erkenntnisse<br />
dar, diee<br />
die Grundvvoraussetzuungen<br />
für eeine<br />
klimage erechte Plaanung<br />
schafffen.<br />
Beson nders die<br />
„lessonss<br />
learnt“ vvon<br />
stadtklimatischen<br />
Praxisbeispielen<br />
wie Sincheon-View<br />
verhe elfen zu<br />
113
V. Fazit<br />
und Ausb blick<br />
neuen Methoden und zur koommunalenn<br />
Entscheid dungsfindunng<br />
währendd<br />
des plane erischen<br />
Abwäguungsprozesses.<br />
Stadtklimatische<br />
Masterpläne<br />
könntenn<br />
zukünftig g als Leittdokumentee<br />
für Plan ner und<br />
Politikbeerater<br />
zur Entwicklung<br />
der Fläcchennutzung<br />
g dienen. AAls<br />
Beitragg<br />
zur strate egischen<br />
Stadtplaanung<br />
in Bezug auff<br />
Umwelt- und Klimaaspekte,<br />
bietet sichh<br />
die Mög glichkeit,<br />
Maßnahhmen<br />
der RRaumentwiccklung<br />
für ddie<br />
Stadt zu u skizzierenn.<br />
In Hinblick<br />
auf den starken<br />
Wohnunngsdruck<br />
und<br />
die Wirrkungen<br />
der<br />
Neuplanu ungen aufgrund<br />
von BBodenreform<br />
men fällt<br />
stadtklimmatologischhen<br />
Simulattionen<br />
die AAufgabe<br />
zu,<br />
vorab die Chancen uund<br />
Risiken für eine<br />
gesundee<br />
Stadtentwwicklung<br />
zuu<br />
prüfen. EEine<br />
Integr ration in beestehende<br />
Verfahren wie zur<br />
Umweltplanung<br />
istt<br />
stets anzustreben.<br />
Annhand<br />
einer r gezielten Beeinflussuung<br />
der zuk künftigen<br />
räumlichhen<br />
Entwiccklungen<br />
in Daegu, ist es angeme essen, den Bezug <strong>zum</strong>m<br />
Klima we esentlich<br />
stärker in Planungssentscheiduungen<br />
einzuubeziehen.<br />
Trotz dder<br />
von deen<br />
Asiatenn<br />
wertgescchätzten<br />
ho ochragigen Massivbebbauung,<br />
so ollte die<br />
Bauweisse<br />
aus biokklimatischenn<br />
Aspekten nochmals durchdacht d werden. Daegu<br />
stellt eine der<br />
vielen MMetropolitann<br />
Cities darr,<br />
die den HHerausforde<br />
erungen derr<br />
stadtklimaatischen<br />
Folgen<br />
des<br />
Hochbaaus<br />
ausgeseetzt<br />
ist. Hieerbei<br />
stellt ssich<br />
die Frage:<br />
Wie vviel<br />
urbane Dichte vert trägt ein<br />
Raum?<br />
Angesicchts<br />
des eenormen<br />
WWachstums<br />
der Metro opolitan City<br />
Daegu müssen politische p<br />
Handlunngsakteure<br />
sich den komplexenn<br />
städtischen<br />
Kommuunikations-<br />
und Umse etzungs-<br />
prozesssen<br />
stellen. Hier kommmt<br />
dem Einnsatz<br />
von GeoWeb-Me<br />
G ethoden unnd<br />
der Part tizipation<br />
durch Bürgerbeteiligung<br />
einne<br />
besondeere<br />
Rolle zu. Eine angemesseene<br />
Visualisierung<br />
verschaafft<br />
den Bürrgern<br />
und PPlanern<br />
in VVerhandlun<br />
ngen mit deer<br />
öffentlichhen<br />
Hand essentiell e<br />
mehr Überzeugungskraft.<br />
ZZudem<br />
föördert<br />
es öffentliche Bürgerbeeteiligung<br />
an der<br />
Stadtplaanung,<br />
unteerstützt<br />
sommit<br />
eine zukünftige<br />
Ak kzeptanz unnd<br />
verstärkkt<br />
das Enga agement<br />
der Bürgger<br />
langfristig.<br />
Die geoografische<br />
Plattform GGoogle<br />
Eartth<br />
bietet weltweit w denn<br />
besten Informationss<br />
standard<br />
und dahher<br />
exzellennte<br />
Vorausssetzungen<br />
aals<br />
Partizipa ationsdatennbank<br />
für raaumplaneris<br />
sche und<br />
klimatologische<br />
PProzesse.<br />
BBürger<br />
undd<br />
Initiative en können so Wisseen<br />
samme eln, den<br />
öffentlicchen<br />
Einrichtungen<br />
eigenes<br />
Knoow-how<br />
prä äsentieren uund<br />
die Büürger<br />
damit t stärker<br />
politisieren.<br />
Als eine<br />
zugleichh<br />
manipulaative<br />
Metho ode muss ihre<br />
sachgeerechte<br />
Dar rstellung<br />
stets übberprüft<br />
werrden.<br />
Durchh<br />
das Erstelllen<br />
von Ka arten können<br />
Bürger übber<br />
ihren St tatus als<br />
Adressaaten<br />
staatliccher<br />
Politik hinauswacchsen,<br />
ein neues n Klimaa-Bewusstssein<br />
entwick keln und<br />
ihre Inteeressenverttretung<br />
selbst<br />
in die HHand<br />
nehm men. Methooden<br />
wie grreen<br />
mappi ing oder<br />
street mmapping<br />
bieeten<br />
ihnen eeine<br />
Basis, auch stadtk klimatische Problematiken<br />
in der eigenen<br />
Kommuune<br />
darzusttellen.<br />
Beisppielsweise<br />
können durch<br />
Böigkeiit<br />
und Hitzee<br />
geprägte Gebiete<br />
von Bürrgern<br />
lokaliisiert<br />
und mmit<br />
Fotos, VVideos<br />
etc. dokumentiert<br />
werden,<br />
was einen<br />
neuen<br />
Blick auuf<br />
ein Stadtvviertel<br />
wirft.<br />
Die Annimationsfunnktion<br />
von zeitlichen Entwicklu ungen ist besonders im Rahm men von<br />
Stadtenntwicklungs-<br />
und Stadtumbaupprozessen<br />
und seineen<br />
Auswirrkungen<br />
auf a das<br />
vorherrsschende<br />
Klima<br />
interesssant,<br />
da mmit<br />
dieser Funktion<br />
die Dimensionnen<br />
von Pla anungen<br />
eindrucksvoll<br />
vermmittelt<br />
werden.<br />
Ebensoo<br />
bietet es s die Chance,<br />
langfrisstige<br />
Proze esse wie<br />
114
V. Fazit<br />
und Ausb blick<br />
Klimaveeränderungeen<br />
zu überrwachen<br />
unnd<br />
schließlich<br />
breitenwwirksam<br />
zuu<br />
vermitteln n. Durch<br />
vertieftee<br />
Planungsprozesse,<br />
unter Einbiindung<br />
von n wissenschhaftlich<br />
fundierten<br />
Klim madaten<br />
und Szenarien,<br />
müssen<br />
Städdte<br />
künftig durchdacht ter strukturriert<br />
werdenn,<br />
um ein Mehr M an<br />
Lebensqqualität<br />
undd<br />
nachhaltigger<br />
Umweltggestaltung<br />
zu z erzielen.<br />
115
VI. GGlossar<br />
uund<br />
Abküürzungsvverzeichn<br />
nis<br />
Aerosoll<br />
ein dyynamisches<br />
System aus festen oder/ /und flüssige en Schwebeteilchen<br />
und einem Gas<br />
Albedo<br />
ein MMaß<br />
für dass<br />
Rückstrahlvvermögen<br />
vvon<br />
diffus re eflektierendenn,<br />
also nicht<br />
selbst leuc chtenden<br />
Oberrflächen.<br />
Sie wird bestimmt<br />
durch den<br />
Quotienten n aus reflektiierter<br />
zu einffallender<br />
Lich htmenge.<br />
In deer<br />
Meteorologgie<br />
ermöglicht<br />
sie Ausssagen<br />
darüber,<br />
wie starrk<br />
sich Luft über verschiedenen<br />
Oberrflächen<br />
erwäärmt.<br />
AWS<br />
Eine Automatic WWeather<br />
Stattion<br />
(AWS) ist eine mec chanisierte WWetterstation,<br />
die i.d.R. aus a einer<br />
wetteerfesten<br />
Hüllle,<br />
einem Datenspeichher,<br />
einer aufladbaren<br />
a<br />
Batterie, eiiner<br />
Teleme etrie und<br />
meteorologischenn<br />
Sensoren mit einer bbefestigten<br />
Solarzelle S unnd<br />
Windturbbine<br />
besteht und auf<br />
einemm<br />
Mast befesstigt<br />
wird.<br />
Bioklimaa<br />
bezieeht<br />
sich auf die Auswirkungen<br />
von WWetter<br />
und Klima auf diie<br />
Intaktheit der lebendig gen Welt<br />
einscchließlich<br />
derr<br />
Gesundheitt<br />
des Menschhen.<br />
Diffusioon<br />
Horizzontale<br />
und vvertikale<br />
Verffrachtung<br />
von<br />
Luftbeimen ngungen durrch<br />
turbulentee<br />
Bewegung gen<br />
Divergenz<br />
Auseeinanderströmmen<br />
von Lufttmassen<br />
DWD<br />
Deutsscher<br />
Wetterrdienst<br />
Emissioon<br />
Ausströmen<br />
von SSchadstoffenn<br />
von einem Emittenten<br />
Evaporaation<br />
meteorologischerr<br />
Begriff, der die Verdunsstung<br />
von Wa asser auf unnbewachseneem,<br />
freiem Land L oder<br />
Wassserflächen<br />
beezeichnet<br />
Frischluuft<br />
Kaltluuft,<br />
die eine rrelativ<br />
geringge<br />
lufthygienische<br />
Vorbel lastung aufwweist<br />
und derren<br />
Zufuhr eine<br />
große<br />
Bedeeutung<br />
fürr<br />
den Luftaustausch<br />
in Siedlungsgeebieten<br />
darstellt.<br />
In<br />
den<br />
Kaltluuftentstehunggsgebieten<br />
sowie den Einzugsfläch hen, die wäährend<br />
des Luftflusses passiert<br />
werdeen,<br />
dürfen keeine<br />
oder nur<br />
geringe Emmissionen<br />
auftreten.<br />
GE<br />
Googgle<br />
Earth<br />
GFZ<br />
Gescchossflächenzahl<br />
GRZ<br />
Grundflächenzahl<br />
Immission<br />
Eintraag<br />
von Schadstoffen<br />
VVI.<br />
Glossar unnd<br />
Abkürzung gsverzeichniis<br />
116
Inversioonswetterlagge<br />
Wetteerlage,<br />
die durch einee<br />
Inversion (Umkehr) des d vertikaleen<br />
Temperaaturgradiente<br />
en in der<br />
Atmoosphäre<br />
geprrägt<br />
ist und ssomit<br />
die obeeren<br />
Luftschi ichten wärmeer<br />
als die unnteren<br />
sind; in nvers zur<br />
normalen<br />
Temperaturabnahmme<br />
mit der Hööhe<br />
in der Tr roposphäre<br />
IPCC<br />
Interggovernmentaal<br />
Panel on CClimate<br />
Channge<br />
Kaltluft<br />
Bodeennahe<br />
Luftschicht,<br />
die sich<br />
bei nächttlicher<br />
Ausst trahlung besoonders<br />
starkk<br />
abkühlt, da aus dem<br />
Bodeen<br />
nur wenig<br />
Wärmee<br />
nachgelieefert<br />
wird. Entweder wird sie lokal<br />
aufgru und des<br />
Energgieumsatzess<br />
an der Erdoberfläche<br />
gebildet<br />
oder ddurch<br />
kleinnräumige<br />
Zirkulation Z<br />
heranntransportierrt.<br />
Kaltluft eentsteht<br />
vorr<br />
allem über<br />
Arealen mit Bödenn,<br />
die eine geringe<br />
Wärmmespeicherfäähigkeit<br />
auffweisen<br />
undd<br />
mit isolie erenden Veegetationsstruukturen<br />
(Gr ras etc.)<br />
bestaanden<br />
sind.<br />
Konvekttion<br />
Aufsttieg<br />
wärmereer<br />
Luft vom BBoden<br />
Konverggenz<br />
Zusammenströmeen<br />
von Luftmmassen<br />
KUREPII<br />
Koreaa<br />
Urban & Environmentaal<br />
Planning Innstitute<br />
(Daeg gu, South Koorea)<br />
Megacitty<br />
Stadtt,<br />
in der mehhr<br />
als fünf (jee<br />
nach Definition<br />
mehr als<br />
acht oder zehn) Millioonen<br />
Einwohn ner leben<br />
und eeine<br />
Bevölkeerungsdichte<br />
von mindesttens<br />
2.000 Einwohner E proo<br />
Quadratmeeter<br />
aufweist t.<br />
Metropoolitan<br />
City/ MMetropole<br />
Stadtt<br />
oder Ballungsraum,<br />
in dem miindestens<br />
eine e Million Einwohner leben und der ein<br />
bedeutsames<br />
wirrtschaftlichess,<br />
politisches<br />
und kultu urelles Zentrrum<br />
für ein Land darste ellt , um<br />
regionale<br />
sowie innternationalee<br />
Verbindunggen<br />
zu schaf ffen.<br />
Photooxxidantien<br />
reaktive<br />
Oxidationnsmittel,<br />
die unter Einfluss<br />
von Sonn neneinstrahluung<br />
entsteheen<br />
und in de er Umwelt<br />
vielfäältige<br />
chemissche<br />
Reaktioonen<br />
auslöseen<br />
können, welche w zur LLuftverschmuutzung<br />
beitra agen. Mit<br />
Hilfe intensiver UV-Strahluung<br />
könnenn<br />
sich be eispielsweisee<br />
Stickstoffooxide<br />
in der d Luft<br />
mit KKohlenwasserstoffen<br />
und Sauerstoff zzu<br />
Photooxidantien<br />
wie OOzon<br />
umsetzeen.<br />
UBL<br />
Urban<br />
Boundary Layer<br />
UCL<br />
Urban<br />
Canopy Laayer<br />
Wärmeinsel<br />
(Urbann<br />
Heat Islandd<br />
– UHI)<br />
Luftköörper<br />
in und über einer SSiedlung,<br />
derr<br />
wärmer als ein solcher üüber<br />
dem Freiland<br />
ist<br />
WE<br />
Wohnneinheit<br />
WMO<br />
Worldd<br />
Meteorologgical<br />
Organizzation<br />
VVI.<br />
Glossar unnd<br />
Abkürzung gsverzeichniis<br />
117
VII. Liiteratur-<br />
und Inteernetquellen<br />
VII. Literattur-<br />
und Inter rnetquellen<br />
Annan, K. (30. Märzz<br />
2005). Secrretary-Generral's<br />
video message<br />
to laaunch<br />
the Milllennium<br />
Eco osystem<br />
Assessment.<br />
Neww<br />
York.<br />
Archikitt.<br />
(21. Jan. 2008).<br />
NAVERR.<br />
Abgerufenn<br />
am 09. Jun ni 2009 von<br />
http:// /blog.naver.ccom/archikit/<br />
/900269010995<br />
Auswärttiges<br />
Amt. ( 2009). Abgeerufen<br />
am 300.<br />
März 2009 von http://wwww.auswaerrtiges<br />
amt.dde/diplo/de/LLaenderinformmationen/01-Laender/KoreaRepublik.html<br />
Baumüller,<br />
J. (20088).<br />
Der Klimawwandel,<br />
einee<br />
Herausforderung<br />
an einne<br />
klimagereechte<br />
Stadt- und u<br />
Gebääudeplanungg.<br />
In 15. Schwweizerischess<br />
Status-Sem minar, Energiee-<br />
und Umweltforschung<br />
im<br />
Bauwwesen.<br />
Zürichh.<br />
Baumüller,<br />
J. (19988).<br />
Städtebauuliche<br />
Klimafiibel:<br />
Hinweis se für die Bauuleitplanung,<br />
, Völlig übera arb.<br />
Neuaaufl.,<br />
Wirtschaftsministerium<br />
Baden-WWürttemberg<br />
(Hrsg.), Stutttgart.<br />
Abgerrufen<br />
am 28. Jan.<br />
2009 von http://www.staedtebbauliche-klimmafibel.de/<br />
BDLA; BBdB;<br />
BGL. ( 1983). Grün hilft sparen – Wohlfahrts swirkungen uund<br />
Kostenseenkungen<br />
vo om Bund<br />
Deutsscher<br />
Landscchafts-Archittekten.<br />
Bonnn,<br />
S. 16-17.<br />
Bruse, MM.<br />
(2000). Annwendung<br />
voon<br />
mikroskalligen<br />
Simulat tionsmodelleen<br />
in der Staddtplanung.<br />
In n L.<br />
Bernhhard,<br />
& T. Küüger,<br />
Simulaation<br />
raumbezogener<br />
Pro ozesse: Methhoden<br />
und Annwendung.<br />
Münster. M<br />
Bruse, MM.<br />
(1999). Diie<br />
Auswirkunngen<br />
kleinskaaliger<br />
Umweltgestaltung<br />
auf das Mikrroklima<br />
- Entwicklung<br />
des pprognostischeen<br />
numeriscchen<br />
Modellss<br />
ENVI-met zur z Simulation<br />
der Wind-, Temperatur r- und<br />
Feuchteverteilungg<br />
in städtischhen<br />
Struktureen.<br />
Dissertation<br />
an der Faakultät<br />
für Geowissensch<br />
haften,<br />
Bochum.<br />
Bruse, MM.<br />
(2003). Sttadtgrün<br />
undd<br />
Stadtklima, Wie sich Gr rünflächen auuf<br />
das Mikrokklima<br />
in Städ dten<br />
auswwirken.<br />
Stadtkklima<br />
, LÖBFF-Mitteilungen<br />
1/03, S. 66 6-70.<br />
Bruse, MM.,<br />
& Nikoloopoulou,<br />
M. (2004). Tools<br />
for Plannin ng and Desiggn<br />
at Micro-SScale.<br />
Confer rence<br />
paper:<br />
Urban Greeen<br />
Space inn<br />
Europe: New<br />
Approache es and Futurre<br />
Challengees,<br />
15. & 16.<br />
Noveember<br />
2004.<br />
Bruse, MM.,<br />
& Team. (2009). ENVVI-met.<br />
Abgeerufen<br />
am 18 8. Jan. 2009 vvon<br />
http://wwww.envi-met.<br />
.com/<br />
Cha, J.- G., Jung, E. .-H., Kim, D. -W., & Ryu, J.-W. (2007 7). Constructiing<br />
a Green Network to Alleviate A<br />
the UUrban<br />
Heat-Issland<br />
Phenomenon:<br />
Focuusing<br />
on Dae egu Metropoolitan<br />
City in KKorea.<br />
REAL L CORP<br />
007 PProceedings/<br />
/ Tagungsbaand,<br />
(S. 315-3325).<br />
Wien.<br />
Cocologg<br />
Nifty. (2008).<br />
Abgerufeen<br />
am 04. Okkt.<br />
2009 von http://bugsbuunny.cocologg<br />
nifty.ccom/blog/2007/03/kme_eeditor_engl.hhtml<br />
Daegu MMetropolitann<br />
City. (20077).<br />
Abgerufenn<br />
am 28. Mai<br />
2009 von<br />
http:// /english.daegu.go.kr/AbooutDaegu/ouutline.asp<br />
Daum. ( 2009). Abgeerufen<br />
am 12.<br />
Mai 2009 vvon<br />
http://loca al.daum.net/ /map/index.jssp<br />
De Riddder,<br />
K. (20044).<br />
Benefits oof<br />
Urban Greeen<br />
Space (BUGS),<br />
Final Report – Seection<br />
6. Abgerufen<br />
am 18.<br />
Mai 2009 von http://wwwwa.vito.be/<br />
BUGS/new/B BUGS_FINAALREPORT__section6.pdf<br />
f<br />
DWD. (22009).<br />
Deutscher<br />
Wetterddienst.<br />
Abgerufen<br />
am 18.<br />
Jan. 2009 vvon<br />
http://wwww.dwd.de/<br />
Earth Coommunity.<br />
( (2009). Abgeerufen<br />
am 100.<br />
Okt. 2009 von http://wwww.earth-commmunity.de/<br />
Encarta.<br />
(2009). Abggerufen<br />
am 226.<br />
Mai 20099<br />
von<br />
http:// /de.encarta.mmsn.com/facct_6315048664/Südkorea.<br />
.html und<br />
http:// /de.encarta.mmsn.com/facct_6315047770/Deutschland.html<br />
118
Eriksen,<br />
W. (1964). Das Stadtklima.<br />
Erdkundde<br />
, Bd. XVIII,<br />
Heft 4, Bonnn,<br />
S. 259.<br />
ESPEREE.<br />
(07. Sept. 2007). Envirronmental<br />
Sccience<br />
Publis shed for Eveerybody<br />
Rounnd<br />
the Earth.<br />
Abgeerufen<br />
am 155.<br />
März 2009 von<br />
http:// /www.atmossphere.mpg.dde/enid/76833487575b611<br />
1ede977ee3e6874440e,00/2__Stadtklima/<br />
_Besstimmende_FFaktoren_41qq.html<br />
Fezer, FF.<br />
(1995). Das<br />
Klima der SStädte.<br />
Gothha.<br />
VII. Literattur-<br />
und Inter rnetquellen<br />
Gandemmer,<br />
J. (19755).<br />
Wind environment<br />
aroound<br />
building gs: aerodynammic<br />
conceptss<br />
. Proceedin ngs of<br />
the 4th<br />
Internationnal<br />
Conferennce<br />
on wind eeffects<br />
on bu uildings and sstructures,<br />
(SS.<br />
423-432).<br />
Heathhrow.<br />
Google Earth. (20099).<br />
Abgerufen<br />
am 13. Jann.<br />
2009 von http://www.e<br />
h arth.google.ccom/<br />
Google Earth Time and Animattion.<br />
(2009). Abgerufen am a 05. Okt. 22009<br />
von<br />
http:// /code.googlee.com/intl/dee-DE/apis/kmml/documenta<br />
ation/time.htmml<br />
Google Earth tutoriials.<br />
(2009). Abgerufen aam<br />
05. Okt. 2009 2 von<br />
http:// /earth.googlee.com/intl/enn/outreach/tuutorials.html<br />
Google Earth usergguide.<br />
(20099).<br />
Abgerufenn<br />
am 04. Okt.<br />
2009 von<br />
http:// /earth.googlee.com/intl/dee/userguide/vv4/<br />
Google Earth-Commmunity.<br />
(20009).<br />
Abgerufeen<br />
am 10. Okt.<br />
2009 von http://www.eearth-commu<br />
unity.de/<br />
Happe, M., & Kaschhlun,<br />
W. (19995).<br />
Stadtplaanung<br />
und Kl limaschutz: WWege<br />
zu anwwendungsbe<br />
ezogenen<br />
Planuungshinweiseen<br />
bei Klimaanalysen.<br />
Pllanerin<br />
3/95 , S. 12-18.<br />
Heidt, VV.,<br />
& Neef, MM.<br />
(2007). Benefits<br />
of Urbaan<br />
Green Sp pace and Urbban<br />
Climate. Abgerufen am a 03.<br />
Feb. 2009 von ReegioComun<br />
- Institute for Strategic Re egional Manaagement<br />
:<br />
http:// /www.regioccomun.geowiiss.uni-mainzz.de/downloa<br />
addateieen/Benefits%<br />
%20of%20Urrban%20Green.pdf<br />
Helbig, AA.,<br />
Baumülller,<br />
J., & Kerrschgens,<br />
MM.<br />
J. (1999). Stadtklima uund<br />
Luftreinhhaltung,<br />
2. Au uflage.<br />
Heideelberg.<br />
Henningger,<br />
S. (20055).<br />
Analyse dder<br />
atmosphäärischen<br />
CO2 2-Konzentrationen<br />
am Beispiel<br />
der Stadt S<br />
Essen.<br />
Methodik und Analytikk.<br />
Essener Ökologische<br />
Schriften, S Bd.<br />
23, Westarrp-Wissensch<br />
haften.<br />
(W. BBurghardt,<br />
WW.<br />
Kuttler, & HH.<br />
Schuhmaccher,<br />
Hrsg.) Hohenwarsleeben,<br />
S. 45-660.<br />
Höffkenn,<br />
S. (2009). GGoogle<br />
Earthh<br />
in der Staddtplanung:<br />
Di ie Anwendunngsmöglichkeeiten<br />
von Vir rtual<br />
Globees<br />
in der Staadtplanung<br />
am<br />
Beispiel von<br />
Google Earth. E Graue Reihe des Innstituts<br />
für St tadt- und<br />
Regioonalplanung<br />
, Heft 19.<br />
Horbert,<br />
M. (2000). Klimatologische<br />
Aspektee<br />
der Stadt- und u Landschaftsplanung.<br />
. Schriftenreihe<br />
Fachbereich<br />
07, U<strong>Universität</strong><br />
BBerlin<br />
.<br />
Höschele,<br />
K. (1984) ). Lokale Lufttaustauschprozesse,<br />
DM MG-Mitt. 2/84,<br />
S. 25-34.<br />
IPCC. (22009).<br />
“Interggovernmentaal<br />
Panel on CClimate<br />
Chan nge” der WMO<br />
und UNEPP.<br />
Abgerufen n am 12.<br />
Jan. 22009<br />
von htttp://www.ipccc.ch/<br />
IPCC. (22007).<br />
Climatte<br />
Change 2007,<br />
Synthessis<br />
Report, Summary S for Policymakers<br />
of the Fou urth<br />
Assessment<br />
Repoort<br />
(AR4). Caambridge<br />
unnd<br />
New York. .<br />
Jung, E.-H.<br />
(1996). UUmweltverträägliche<br />
Stadtentwicklung<br />
g in Korea, daargestellt<br />
amm<br />
Beispiel der<br />
Stadt<br />
Daeggu.<br />
Dissertation.<br />
Dortmunnd.<br />
Kim, H.--D.<br />
(2003). SStudy<br />
on the long-term chhange<br />
of urba an climate inn<br />
Daegu. Thee<br />
Korean<br />
Envirronmental<br />
Scciences<br />
Society<br />
(Hrsg.): JJournal<br />
of the e Environmeental<br />
Sciencees,<br />
Vol.12, No.7<br />
, S.<br />
397-7704.<br />
119
Kim, H.-D.,<br />
Ahn, J.- S., & Hong, J.-H. (2002) ). Estimation of the tempooral<br />
and spatial<br />
distributio on of<br />
anthrropogenic<br />
heeat<br />
in Daegu. . The Koreann<br />
Environmental<br />
Sciences<br />
Society (Hrsg.):<br />
Journa al of the<br />
Envirronmental<br />
Scciences,<br />
Vol. 11, No.10 , SS.<br />
1045-1054 4.<br />
Kim, H.-D.,<br />
Koo, H.-S.,<br />
& Kang, S.-D. (20044).<br />
Numerical simulation eexperiment<br />
oon<br />
the wind<br />
ventillation<br />
lane off<br />
the local cirrculation<br />
winds<br />
in Daegu.<br />
The Koreann<br />
Environmental<br />
Science es<br />
Socieety<br />
(Hrsg.): Journal<br />
of thee<br />
Environmenntal<br />
Sciences,<br />
Vol. 13, No.<br />
4 , S. 3677-376.<br />
Kim, S.--B.,<br />
& Jino, KK.<br />
(2003). Naature<br />
in citiess:<br />
urban ope en space as ssense<br />
of placce<br />
in Korean n cities.<br />
Seouul/<br />
Südkorea.<br />
Korea244.<br />
(2009). Abbgerufen<br />
am 26. Mai 2009<br />
von http://w www.korea244.net/Climatee.htm<br />
Kuhns, M. (2005). WWindbreak<br />
Beenefits<br />
and DDesign.<br />
Abge erufen am 033.<br />
Feb. 2009 von Utah State<br />
Univeersity<br />
in coopperation<br />
with the U.S. Deepartment<br />
of Agriculture:<br />
http:// /extension.usu.edu/files/<br />
publications/ /publication/N NR_FF_005. .pdf<br />
Kuttler, W. (2004a). Stadtklima, Teil 1: Grunddzüge<br />
und Ursachen. U Ummweltwissenschaften<br />
und d<br />
Schaadstoffforschuung<br />
- Zeitschhrift<br />
für Umweltchemie<br />
un nd Ökotoxikoologie<br />
16 (3) , S. 187-199 9.<br />
Kuttler, W. (2004b). Stadtklima, Teil 2: Phänomene<br />
und Wirkungen.<br />
W Umweltwisseenschaften<br />
und u<br />
Schaadstoffforschuung<br />
- Zeitschhrift<br />
für Umweltchemie<br />
un nd Ökotoxikoologie<br />
16(4) , S. 263-274. .<br />
Kuttler, W. (2001). UUrban<br />
Climatte<br />
and Globaal<br />
Change. In n Lozán, J. L.;<br />
Graßl, H.; Hupfer, P. (H Hrsg):<br />
Climaate<br />
of the 21sst<br />
century: CChanges<br />
and Risks. Wiss senschaftliche<br />
Auswertunngen<br />
(S. 344-349).<br />
Hambburg.<br />
Kuttler, W., & Hupfeer,<br />
P. (2005) ). Witterung uund<br />
Klima, Eine E Einführung<br />
in die Meeteorologie<br />
und<br />
Klimaatologie,<br />
begründet<br />
von EErnst<br />
Heyer, 11. Auflage. . Wiesbaden.<br />
Land Reegistry<br />
of Daaegu.<br />
(2007) ). Atlas of Urrban<br />
Develop pment. Daeggu/<br />
South Korea.<br />
Landsbeerg,<br />
H. E. (1970).<br />
Climattes<br />
and Urbaan<br />
Planning. In WMO Tecch.<br />
No. 108 ( (S. 366-374) .<br />
Lee, J. ( (2002). A stuudy<br />
on the chharacteristicss<br />
of landscap pe cognition aand<br />
image inn<br />
Daegu City y. The<br />
Koreaan<br />
Environmmental<br />
Sciencces<br />
Society ( Hrsg.): Journ nal of the Ennvironmental<br />
Sciences, Vol.11, V<br />
No.4 , S. 271-2799.<br />
Leser, HH.<br />
(1984). Zuum<br />
Ökologie--,<br />
Ökosystemm-<br />
und Ökoto opbegriff. Nattur<br />
und Landdschaft<br />
, 59. Jg., J S.<br />
351-3357.<br />
Liljequisst,<br />
G. H., & CCehak,<br />
K. (1992).<br />
Allgemmeine<br />
Meteorologie.<br />
Berliin.<br />
Mählenhhoff,<br />
S. (19889).<br />
Ökologissche<br />
Folgen dder<br />
Bodenve ersiegelung. In Mitteilungen<br />
der<br />
Niedeersächsischeen<br />
Naturschuutzakademie<br />
(Bd. 4/91, S. S 6-16).<br />
Matzaraakis,<br />
A. (2001).<br />
Die thermmische<br />
Kompponente<br />
des Stadtklimas. Berichte dees<br />
Meteorolog gischen<br />
Instituutes<br />
der Univversität<br />
Freibburg<br />
Nr. 6, Freiburg.<br />
Municippal<br />
Archievees<br />
of Daegu. . (2009).<br />
VII. Literattur-<br />
und Inter rnetquellen<br />
NASA/GGHCC.<br />
(05. AAugust<br />
1999) ). Global Hyddrology<br />
and Climate C Centter<br />
of NASA. . Abgerufen am a 24.<br />
März 2009 von htttp://www.ghcc.msfc.nasaa.gov/urban/<br />
/urban_heat__island.html<br />
NAVER. . (2009). Abggerufen<br />
am 112.<br />
Mai 20099<br />
von<br />
http:// /article.land. naver.com/aarticle/dong/tyype/A1/deal_<br />
_type/sale/coode/27260100300<br />
Neumannn,<br />
P. (1989) ). Umweltschhutz<br />
und Staddtentwicklung:<br />
ökologisch<br />
orientierte<br />
Planuungsmaßnahhmen<br />
für Sieddlungsbereicche<br />
mit Wohnnutzung<br />
in Stadtrandlagge.<br />
Münster.<br />
NOAA. ( (14. Juli 20066).<br />
National OOceanic<br />
andd<br />
Atmospheri ic Administraation:<br />
NOAA´ ´s National Weather<br />
W<br />
Service<br />
Regional Office. Abgeerufen<br />
am 055.<br />
März 2009 9 von http://wwww.crh.noaaa.gov<br />
120
VII. Literattur-<br />
und Inter rnetquellen<br />
NOAA. ( (14. Juli 20066).<br />
National OOceanic<br />
andd<br />
Atmospheri ic Administraation:<br />
NOAA´ ´s National Weather W<br />
Service<br />
Regional Office. Abgeerufen<br />
am 055.<br />
März 2009 9 von<br />
http:// /www.crh.nooaa.gov/imagges/lsx/recennt_event/urba<br />
an.gif<br />
Reuter, U., Baumülller,<br />
J., & Hooffmann,<br />
U. ( (1991). Luft und u Klima als<br />
Planungsfaaktor<br />
im<br />
Umwweltschutz,<br />
Grundlagen<br />
füür<br />
die kommuunale<br />
Planun ngs- und Entsscheidungsppraxis,<br />
. Ehningen<br />
bei<br />
Böblingen.<br />
Schirmeer,<br />
H., Kuttleer,<br />
W., Löbel,<br />
J., & Webeer,<br />
K. (1993) ). Ein Handbbuch<br />
zur Staddt-<br />
und<br />
Regioonalplanung.<br />
. Kommission<br />
Reinhaltunng<br />
der Luft (K KRdL) im VDDI<br />
und DIN (HHrsg.),<br />
Düsse eldorf.<br />
Schützee,<br />
T., & Willkkomm,<br />
W. (22000).<br />
Klimaggerechtes<br />
Ba auen in Europa,<br />
Planungsinstrumente<br />
e für<br />
klimaagerechte,<br />
ennergiesparennde<br />
Gebäudeekonzepte<br />
in verschiedennen<br />
europäisschen<br />
Klimaz zonen.<br />
Fachhochschule<br />
Hamburg.<br />
Son, K.-S.,<br />
Jung, E. .-H., Kim, D. .-W., Ryu, J. .-W., & Cha, J.-G. (2008).<br />
A Study onn<br />
Planning Methods M<br />
of Appartment<br />
Commplex<br />
for a SSustainable<br />
RResidential<br />
Environment.<br />
E<br />
Proceedings<br />
of World Academy A<br />
of Sccience,<br />
Enginneering<br />
and TTechnology<br />
VVol.<br />
36, (S. 715-718). 7<br />
Song, YY.<br />
(2003). Kalltluft<br />
und Kaltluftschneiseen<br />
als Planun ngsfaktor zurr<br />
Verbesseruung<br />
der<br />
Umwweltqualität.<br />
BBerlin.<br />
Sperberr,<br />
H. H. (20077).<br />
Stadtklima<br />
– ein unauusweichliches<br />
s Phänomenn?<br />
Untersuchhungen<br />
zur Wirkung W<br />
naturrnäherer<br />
baulichen<br />
Mikrostrukturen.<br />
SStadt+Grün<br />
, Heft 2/20077,<br />
S. 40-48.<br />
Spiegel. . (25. Mai 20009).<br />
Abgeruffen<br />
am 25. MMai<br />
2009 von n<br />
http:// /www.spiegeel.de/netzwelt/web/0,1518,626678,00<br />
0.html<br />
Stadtklima.<br />
(2009). Abgerufen aam<br />
12. Jan 2009<br />
von http p://www.stadttklima.de/<br />
Stadtklima2009.<br />
(20009).<br />
Abgeruufen<br />
am 20. OOkt.<br />
2009 von<br />
http://sitess.google.comm/site/stadtklima2009<br />
Streich, B. (2005). Innternationalee<br />
Bezüge der<br />
Stadtplanung.<br />
In B. Streeich,<br />
Stadtplanung<br />
in der r<br />
Wisseensgesellschhaft<br />
(S. 562-5566).<br />
Wiesbaaden.<br />
Umweltbbundesamt.<br />
. (2008). Umweltbundesaamt:<br />
IPCC-R Report 2007: Klimawandeel<br />
vom Mensc chen<br />
verurrsacht.<br />
Abgerufen<br />
am 17.<br />
Februar 2009<br />
von<br />
http:// /www.umweltbundesamtt.de/klimaschhutz/index.htm<br />
VDI-Richhtlinie<br />
3787,<br />
Bl. 1. (19944).<br />
Umweltmeteorologie;<br />
Klima- und LLufthygienekkarten<br />
für Stä ädte und<br />
Regioonen.<br />
Kommmission<br />
Reinhhaltung<br />
der LLuft<br />
im VDI und<br />
DIN - Norrmenausschuuss<br />
KRdL [H Hrsg.],<br />
Düssseldorf<br />
.<br />
VDI-Richhtlinie<br />
3787,<br />
Bl. 5. (20033).<br />
Umweltmeteorologie;<br />
Lokale Kaltluft.<br />
Kommisssion<br />
Reinhaltung<br />
der<br />
Luft im<br />
VDI und DDIN<br />
- Normennausschuss<br />
KRdL [Hrsg. ], Düsseldorrf<br />
.<br />
Weber, SS.<br />
(2004). Ennergiebilanz<br />
und Kaltluftddynamik<br />
eine er urbanen LLuftleitbahn.<br />
EEssener<br />
Öko ologische<br />
Schriften,<br />
Bd. 21, Westarp-Wissenschafteen.<br />
Hohenwa arsleben.<br />
Wernecke,<br />
J. (2008) ). The KML HHandbook:<br />
GGeographic<br />
Visualization<br />
V<br />
for the Web. . Boston, United<br />
Statees.<br />
WMO. (22009).<br />
Worldd<br />
Meteorological<br />
Organizaation.<br />
Abgerufen<br />
am 03. März 2009 vvon<br />
http:// /www.wmo.int/<br />
World FFuture<br />
Council.<br />
(2009). WWorld<br />
Futuree<br />
Council, Stä ädte und Klimmawandel.<br />
AAbgerufen<br />
am m 02.<br />
März 2009 von htttp://www.woorldfuturecouncil.org/inde<br />
ex.php?id=wffcclimateandenergy00<br />
YouTubbe<br />
Stadtklima<br />
. (2009). AAbgerufen<br />
amm<br />
14. Okt. 20 009 von<br />
http:// /www.youtubbe.com/user/<br />
/Stadtklima<br />
121
VIII. AAbbildunggs-<br />
und TTabellennverzeich<br />
hnis<br />
Abbilddungsverzeichnis<br />
Abb. 01<br />
Abb. 02<br />
Abb. 03<br />
Abb. 04<br />
Abb. 05<br />
Abb. 06<br />
Abb. 07<br />
Abb. 08<br />
Abb. 09<br />
Abb. 10<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
Abb. 13<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16<br />
Abb. 17<br />
Abb. 18<br />
Abb. 19<br />
Abb. 20<br />
Abb. 21<br />
Abb. 22<br />
Abb. 23<br />
VI III. Abbildunggs-<br />
und Tabel llenverzeichnnis<br />
Globale undd<br />
kontinentalle<br />
Temperatuurveränderun<br />
ngen (IPCC, 2007) _______________<br />
_____ 14<br />
Verzahnungg<br />
von Makro-,<br />
Stadt- und Mikroklima im Stadtgebiet<br />
(Eriksen, 1964) _____ _____ 17<br />
Faktoren, die<br />
das Stadtklima<br />
bestimmmen<br />
(ESPERE,<br />
2007) _______________________<br />
_____ 23<br />
Die Albedo verschiedenner<br />
Oberflächhenmaterialie<br />
en in der Staadt<br />
(NASA/GHCC,<br />
1999) ____ 25<br />
Temperaturrverlauf<br />
überr<br />
unterschieddlichen<br />
Oberf flächen (Mähhlenhoff,<br />
19889)<br />
________ _____ 25<br />
Vertikales WWindprofil<br />
übber<br />
der Innennstadt,<br />
dem Stadtrand unnd<br />
dem Freilaand<br />
(Robel et e al,<br />
1978 zit. in Baumüller, 1998: Städteebauliche<br />
Klimafibel)<br />
________________________<br />
_____ 31<br />
Beeinflussuung<br />
von Luftströmungen<br />
durch Gebäude<br />
(Gandemmer,<br />
1975 zit.<br />
in Baumüller,<br />
1998: Städtebauliche<br />
KKlimafibel)<br />
____________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 32<br />
Parallele (links),<br />
Clusteer<br />
(Mitte) undd<br />
Punktförmig ge Anordnunng<br />
(rechts) voon<br />
Wohnform men<br />
(Eigene Daarstellung)<br />
in Google Earth<br />
________ ___________ _____________________<br />
_____ 33<br />
Zusammennspiel<br />
der Haang-,<br />
Berg- uund<br />
Talwinde e im Laufe dees<br />
Tages (Liljequist<br />
& Ce ehak,<br />
1992) ____________________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 34<br />
Die Lage deer<br />
Stadt Daeegu<br />
in Südkorea<br />
(Google Earth, 2009) ) __________ __________ _____ 46<br />
Luftbilder dder<br />
Stadt Daeegu<br />
von 1987<br />
(links) und 2007 (rechtts),<br />
(Municipaal<br />
Archieves of<br />
Daegu, 20009)<br />
____________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 47<br />
Durchschnittstemperatuur<br />
und Niedeerschlagsmenge<br />
in Daegu<br />
2006 (Daeegu<br />
Metropolitan<br />
City,<br />
2007) ____________________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 48<br />
Das Raumordnungssysstem<br />
in der RRepublik<br />
Korea,<br />
Eigene DDarstellung<br />
aanhand<br />
von (Archikit, (<br />
2008), übersetzt<br />
und errgänzt<br />
_______________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 50<br />
Schematiscche<br />
Darstelluung<br />
der Topoographie<br />
und d lokalen Winndzirkulation<br />
Daegus (Kim m, Koo,<br />
& Kang, 20004)<br />
____________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 52<br />
Aktuelle Sittuation<br />
anhaand<br />
der Stadttkartierung<br />
Daegus D (Landd<br />
Registry off<br />
Daegu, 200 07) __ 53<br />
Messtandoorte<br />
(Brückenn)<br />
im Sincheoon-Flussbett<br />
basierend aauf<br />
einer GooogleEarth-Ka<br />
arte mit<br />
jeweiligem Panorama ( Eigene Aufnnahmen)<br />
___ ___________ _____________________<br />
_____ 56<br />
Installation des AWS imm<br />
Sincheon-FFlussbett<br />
(Eigene<br />
Aufnahhme,<br />
Mai 20009)<br />
_______ _____ 57<br />
Verwendette<br />
Basisstatioon<br />
(links) undd<br />
Sensoreinh heit (rechts), (Eigene Auffnahmen)<br />
__ _____ 57<br />
AWS Standdort<br />
an der JJungdong<br />
Brüücke<br />
(links) in i Google Eaarth<br />
und Windrose<br />
(rechts s) mit<br />
Angaben zur<br />
Windgescchwindigkeit<br />
in Values [m m/s] und Winddrichtungshääufigkeitsvert<br />
teilung<br />
[%] anhandd<br />
von Envirowwave<br />
(Eigene<br />
Darstellung)<br />
_____________________________<br />
_____ 58<br />
Modell eineer<br />
Windrose am Tage (linnks)<br />
und in der<br />
Nacht (rechts)<br />
mit Anggaben<br />
zur<br />
Windgeschhwindigkeit<br />
[mm/s]<br />
und Winndrichtungshäufigkeitsverrteilung<br />
[%] aan<br />
der Jungd dong<br />
Brücke anhhand<br />
von Envvirowave<br />
(Eigene<br />
Darste ellung) __________________________<br />
_____ 59<br />
AWS Standdort<br />
an der SSusung<br />
Brücke<br />
(links) in Google G Earthh<br />
und Windroose<br />
(rechts) mit<br />
Angaben zur<br />
Windgescchwindigkeit<br />
in Values [m m/s] und Winddrichtungshääufigkeitsvert<br />
teilung<br />
[%] anhandd<br />
von Envirowwave<br />
(Eigene<br />
Darstellung)<br />
_____________________________<br />
_____ 60<br />
Modell eineer<br />
Windrose am Tage (linnks)<br />
und in der<br />
Nacht (rechts)<br />
mit Anggaben<br />
zur<br />
Windgeschhwindigkeit<br />
[mm/s]<br />
und Winndrichtungshäufigkeitsverrteilung<br />
[%] aan<br />
der Susun ng<br />
Brücke anhhand<br />
von Envvirowave<br />
(Eigene<br />
Darste ellung) __________________________<br />
_____ 60<br />
AWS Standdort<br />
an der SSincheon<br />
Brüücke<br />
(links) in n Google Earth<br />
und Winddrose<br />
(rechts s) mit<br />
Angaben zur<br />
Windgescchwindigkeit<br />
in Values [m m/s] und Winddrichtungshääufigkeitsvert<br />
teilung<br />
[%] anhandd<br />
von Envirowwave<br />
(Eigene<br />
Darstellung)<br />
_____________________________<br />
_____ 61<br />
122
Abb. 24<br />
Abb. 25<br />
Abb. 26<br />
Abb. 27<br />
Abb. 28<br />
Abb. 29<br />
Abb. 30<br />
Abb. 31<br />
Abb. 32<br />
Abb. 33<br />
Abb. 34<br />
Abb. 35<br />
Abb. 36<br />
Abb. 37<br />
Abb. 38<br />
Abb. 39<br />
Abb. 40<br />
Abb. 41<br />
Abb. 42<br />
Abb. 43<br />
Abb. 44<br />
Abb. 45<br />
Abb. 46<br />
Abb. 47<br />
VI III. Abbildunggs-<br />
und Tabel llenverzeichnnis<br />
Modell eineer<br />
Windrose am Tage (linnks)<br />
und in der<br />
Nacht (rechts)<br />
mit Anggaben<br />
zur<br />
Windgeschhwindigkeit<br />
[mm/s]<br />
und Winndrichtungshäufigkeitsverrteilung<br />
[%] aan<br />
der Sincheon<br />
Brücke anhhand<br />
von Envvirowave<br />
(Eigene<br />
Darste ellung) __________________________<br />
_____ 62<br />
Screenshot<br />
der Dateneeingabe<br />
von Bebauung und<br />
Vegetatioon<br />
in ENVI Eddi<br />
(Eigene<br />
Darstellungg)<br />
______________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 66<br />
Einzugsgebbiet<br />
(links) und<br />
Höhenkarte<br />
(rechts) der d Metropoliitan<br />
City Daeegu<br />
(Cha, Jung,<br />
Kim,<br />
& Ryu, 20007)<br />
_____________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 67<br />
Das Phänoomen<br />
der urbbanen<br />
Wärmeinsel<br />
Daegu us basierendd<br />
auf Landsaat<br />
(Cha, Jung g, Kim, &<br />
Ryu, 2007) ) ______________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 68<br />
Simulation der Kaltlufthhöhe<br />
und dess<br />
Strömungsfeldes<br />
um 233<br />
Uhr in der SStadt<br />
Daegu u<br />
basierend aauf<br />
KLAM (CCha,<br />
Jung, Kiim,<br />
& Ryu, 2007)<br />
___________________________<br />
_____ 69<br />
Untersuchuungsgebiet<br />
" Südlicher Sinncheon"<br />
mit Markierungeen<br />
der AWS--Standorte<br />
(E Eigene<br />
Darstellungg)<br />
basierend auf Google Earth _____ ___________ _____________________<br />
_____ 71<br />
Höhenangaaben<br />
des Plaangebietes<br />
(EEigene<br />
Darstellung<br />
in KLLAM)<br />
_________________<br />
_____ 71<br />
Die Flächennutzungsklassifizierunggen<br />
des Unte ersuchungsraaumes<br />
"Südlicher<br />
Sinche eon"<br />
(Eigene Daarstellung)<br />
in KLAM _______________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 72<br />
Kaltlufthöhe<br />
und Strömungsfeld<br />
in 5 m Höhe be ei einer Integrationszeit<br />
voon<br />
60 min. (2 21 Uhr,<br />
links) und 2240<br />
min. (24 Uhr, rechts) ), (Eigene Da arstellung in KLAM) _______________<br />
_____ 73<br />
Kaltluftsimuulation<br />
des ssüdlichen<br />
Sinncheons<br />
um 2 Uhr in UMCCMS<br />
(Eigenee<br />
Darstellung g) am<br />
KUREPI__________________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 74<br />
Untersuchuungsgebiet<br />
„SSincheon<br />
Vieew“<br />
(Eigene Darstellung) ) basierend aauf<br />
Daum un nd<br />
Google Earth<br />
_____________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 75<br />
Wohnvierteel<br />
"Sincheon View" (Eigene<br />
Aufnahme)<br />
_____________________________<br />
_____ 76<br />
3D-Ansichtt<br />
mit Bebauuungshöhen<br />
dees<br />
Plangebie etes (Eigene Darstellung)<br />
in AutoCAD D ___ 77<br />
3D-Ansichtt<br />
der Temperraturen<br />
in Sinncheon-View<br />
w um 4 Uhr bbei<br />
2 m Bodeenhöhe<br />
(Eige ene<br />
Darstellungg)<br />
______________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 78<br />
V0 im Vertiikalschnitt<br />
X = 300 m: Teemperaturver<br />
rhältnisse umm<br />
12 Uhr (oben)<br />
und 24 Uhr U<br />
(unten), (Eigene<br />
Darsteellung)<br />
_______________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 79<br />
Windgeschhwindigkeit<br />
mmit<br />
Trajektoriee<br />
in Sincheon-View<br />
um 4 Uhr bei 2 m Bodenhöhe e (Eigene<br />
Darstellungg)<br />
______________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 80<br />
V0 im Vertiikalschnitt<br />
X = 300 m: Wiindgeschwindigkeit<br />
und --strömung<br />
geegen<br />
12 Uhr (Eigene<br />
Darstellungg)<br />
______________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 81<br />
V0 im detaillierten<br />
Vertikalschnitt<br />
X = 300 m: Windgeschwindigkeit<br />
mit sttark<br />
verlänge erten<br />
Windvektorren<br />
gegen 122<br />
Uhr (Eigenne<br />
Darstellung)<br />
_____________________________<br />
_____ 81<br />
3D-Ansichtt<br />
der Temperraturverhältnnisse<br />
von Alte ernativvariannte<br />
"V0greenn"<br />
um 4 Uhr bei b 2 m<br />
Bodenhöhee<br />
(Eigene Daarstellung)<br />
____________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 82<br />
Vergleichende<br />
Gegenüüberstellung<br />
dder<br />
Tempera aturverhältnissse<br />
des Ausggangsmodells<br />
V0<br />
(links) und der Alternatiivvariante<br />
V00green<br />
(rechts)<br />
um 20 Uhhr<br />
in 2 m Boddenhöhe<br />
(Eig gene<br />
Darstellungg)<br />
______________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 83<br />
Differenz dder<br />
Lufttempeeratur<br />
von V00<br />
(oben) und d V0green (unten)<br />
im Verrtikalschnitt<br />
X = 300<br />
m um 12 UUhr<br />
(Eigene DDarstellung)<br />
___________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 84<br />
Differenz dder<br />
Lufttempeeratur<br />
von V00<br />
(oben) und d V0green (unten)<br />
im Verrtikalschnitt<br />
X = 300<br />
m um 24 UUhr<br />
(Eigene DDarstellung)<br />
___________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 85<br />
V0green imm<br />
Horizontalsschnitt:<br />
Winddgeschwindig<br />
gkeit mit Vekktoren<br />
um 4 UUhr<br />
bei 2 m<br />
Bodenhöhee<br />
(Eigene Daarstellung)<br />
____________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 86<br />
3D-Ansichtt<br />
mit Bebauuungshöhen<br />
deer<br />
Variante V1 V und Grundriss<br />
der Woohnform<br />
mit<br />
Maßangaben<br />
in Meternn<br />
(Eigene Daarstellung)<br />
in AutoCAD _______________________<br />
_____ 88<br />
123
Abb. 48<br />
Abb. 49<br />
Abb. 50<br />
Abb. 51<br />
Abb. 52<br />
Abb. 53<br />
Abb. 54<br />
Abb. 55<br />
Abb. 56<br />
Abb. 57<br />
Tabelleenverzeichhnis<br />
Tab. 01<br />
Tab. 02<br />
Tab. 03<br />
Tab. 04<br />
Tab. 05<br />
Tab. 06<br />
Tab. 07<br />
Tab. 08<br />
Tab. 09<br />
Tab. 10<br />
VI III. Abbildunggs-<br />
und Tabel llenverzeichnnis<br />
3D-Ansichtt<br />
der Temperraturverhältnnisse<br />
von V1 um 16 Uhr ( (Eigene Darsstellung)<br />
___ _____ 89<br />
V1 im Horizzontalschnittt:<br />
Windgeschhwindigkeit<br />
mit m Vektoren um 4 Uhr beei<br />
2 m Boden nhöhe<br />
(Eigene Daarstellung)<br />
______________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 90<br />
V1 im Vertiikalschnitt<br />
X= =330: Windggeschwindigk<br />
keit mit Vektooren<br />
(Eigenee<br />
Darstellung g) ___ 91<br />
3D-Ansichtt<br />
mit Bebauuungshöhen<br />
deer<br />
Variante V2 V und Grundriss<br />
der Woohnform<br />
mit<br />
Maßangaben<br />
in Meternn<br />
(Eigene Daarstellung)<br />
in n AutoCAD ______________________<br />
_____ 92<br />
3D-Ansichtt<br />
der Temperraturverhältnnisse<br />
von V2 um 16 Uhr ( (Eigene Darsstellung)<br />
___ _____ 93<br />
V2 im Horizzontalschnittt:<br />
Windgeschhwindigkeit<br />
mit m Vektoren um 4 Uhr beei<br />
2 m Boden nhöhe<br />
(Eigene Daarstellung)<br />
_______________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 94<br />
V2 im Vertiikalschnitt<br />
X= =330: Windggeschwindigk<br />
keit mit Vektooren<br />
(Eigenee<br />
Darstellung g) ___ 95<br />
V0green (ooben),<br />
V1 (Mitte)<br />
und V2 (unten): Win ndgeschwindigkeit<br />
mit Veektoren<br />
im<br />
Vertikalschhnitt<br />
y=270 RRichtung<br />
Nordden<br />
(Eigene Darstellung) ) __________ __________ _____ 98<br />
Nordansichht<br />
des Stadtteils<br />
Südlicheer<br />
Sincheon mit m der Kartieerung<br />
des Kaaltluftgesche<br />
ehens in<br />
Google Earth<br />
(Eigene DDarstellung)<br />
___________<br />
___________ _____________________<br />
____ 103<br />
Nordansichht<br />
des V2-Koonzepts<br />
Sincheon-View<br />
mit m Windvektooren<br />
in Googgle<br />
Earth (Eig gene<br />
Darstellungg)<br />
______________________________<br />
___________ _____________________<br />
____ 104<br />
Horizontalee<br />
und Vertikaale<br />
Ausdehnuung<br />
der Klim mabereiche (EEigene<br />
Darsttellung)<br />
____ _____ 16<br />
Klimaparammeter<br />
in Verddichtungsräuumen<br />
im Verg gleich <strong>zum</strong> nnatürlichen<br />
Umland,<br />
Eigene<br />
Darstellungg<br />
nach (Landdsberg,<br />
19700)<br />
verändert und u ergänzt ______________________<br />
_____ 20<br />
Klassifizierung<br />
und Deffinition<br />
der Klimatope<br />
(So ong, 2003) _______________________<br />
_____ 28<br />
Skaleneinteeilung<br />
von attmosphärischhen<br />
Phänom menen in der Meso- und MMikro-Skala<br />
sowie s<br />
zugeordnette<br />
Skalen deer<br />
räumlichenn<br />
Planung na ach (Höschelle,<br />
1984), erggänzt<br />
_____ _____ 30<br />
Temperaturen<br />
2006 und<br />
Durchschnnittstemperat<br />
turen der letzzten<br />
30 Jahree<br />
in Daegu ( Daegu<br />
Metropolitaan<br />
City, 20077)<br />
___________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 48<br />
Auftrittshäuufigkeit<br />
(%) dder<br />
Windgescchwindigkeit<br />
und –richtunng<br />
(links) sowwie<br />
mittlere<br />
Windgeschhwindigkeit<br />
(mm/s)<br />
und –ricchtung<br />
(recht ts) an der Jungdong<br />
Brüccke<br />
(Eigene<br />
Darstellungg)<br />
______________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 59<br />
Auftrittshäuufigkeit<br />
(%) dder<br />
Windgescchwindigkeit<br />
und –richtunng<br />
(links) sowwie<br />
mittlere<br />
Windgeschhwindigkeit<br />
(mm/s)<br />
und –ricchtung<br />
(recht ts) an der Suusung<br />
Brückee<br />
(Eigene<br />
Darstellungg)<br />
______________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 61<br />
Auftrittshäuufigkeit<br />
(%) dder<br />
Windgescchwindigkeit<br />
und –richtunng<br />
(links) sowwie<br />
mittlere<br />
Windgeschhwindigkeit<br />
(mm/s)<br />
und –ricchtung<br />
(recht ts) an der Sinncheon<br />
Brüccke<br />
(Eigene<br />
Darstellungg)<br />
______________________________<br />
___________ _____________________<br />
_____ 62<br />
Gegenüberrstellung<br />
derr<br />
Varianten VV0green,<br />
V1 und u V2 (Eigeene<br />
Darstelluung)<br />
______ _____ 96<br />
Bewertungsmatrix<br />
der SSimulationsmmodelle<br />
V0gr reen, V1 undd<br />
V2 (Eigene Darstellung)<br />
___ 99<br />
124
IX. AAnhang<br />
A 01<br />
Stündlicher<br />
Kaltluuftabfluss<br />
im Unters suchungsrraum<br />
„Süddlicher<br />
Sincheonn“<br />
(Eigenee<br />
Darstelluung)<br />
Die folggenden<br />
Abbbildungen<br />
zeeigen<br />
wie sich<br />
die Kalt tlufthöhe soowie<br />
das Strömungsfeld<br />
in 5 m<br />
Höhe bbei<br />
der Simmulation<br />
dess<br />
Südlichenn<br />
Sincheon stündlich von 9 Uhr abends bis<br />
6 Uhr<br />
morgens<br />
verändernn.<br />
Kaltlufthöhe<br />
und SStrömungsfeldd<br />
um 21 Uhr<br />
IX. Anhang<br />
Kaltlufthöhe<br />
und Ströömungsfeld<br />
umm<br />
22 Uhr<br />
125
Kaltlufthöhe<br />
und SStrömungsfeld<br />
um 23 Uhr<br />
Kalttlufthöhe<br />
und Strömungsfeldd<br />
um 1 Uhr<br />
IX. Anhang<br />
Kaltlufth höhe und Ströömungsfeld<br />
umm<br />
24 Uhr<br />
Kaltluft thöhe und Ströömungsfeld<br />
um<br />
2 Uhr<br />
126
Kalttlufthöhe<br />
und SStrömungsfeldd<br />
um 3 Uhr<br />
Kaltluufthöhe<br />
und SStrömungsfeld<br />
um 5 Uhr<br />
IX. Anhang<br />
Kaltlufthöhe<br />
und Strömmungsfeld<br />
umm<br />
4 Uhr<br />
Kaltlufth höhe und Strömmungsfeld<br />
umm<br />
6 Uhr<br />
127
A 02 Detaillierrte<br />
Karte ddes<br />
Sincheon-Gebie<br />
etes, Staddtatlas<br />
Daegu (Land<br />
Registryy<br />
of Daeguu,<br />
2007)<br />
AWSS<br />
Sussung<br />
Brückee<br />
AWS<br />
Jungdongg<br />
Brücke<br />
IX. Anhang<br />
AWS S<br />
Sinchheon<br />
Brücke e<br />
128
A 03<br />
Kaltluftsituation<br />
mmit<br />
Strömuungsgesch<br />
hwindigkeeit<br />
des Sinncheon-Ge<br />
ebietes<br />
in UMCMMS<br />
(Eigenee<br />
Darstelluung<br />
)<br />
SStrömungsgesschwindigkeitt<br />
um 21 Uhr<br />
SStrömungsgeeschwindigkeiit<br />
um 1 Uhr<br />
SStrömungsgeeschwindigkeiit<br />
um 5 Uhr<br />
IX. Anhang<br />
129<br />
Strömungssgeschwindigkeit<br />
um 23 Uhr<br />
Strömungssgeschwindiggkeit<br />
um 3 Uh hr
A 04<br />
Y (m)<br />
Y (m)<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
Temperaaturverhältnisse<br />
in SSincheon-<br />
-View: V0<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
150.00 200.00<br />
150.00 200.00<br />
IX. Anhang<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
130<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V0 stocktakinng<br />
Temperaturee<br />
04:00 / 01. .08.2008<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
292.65 K<br />
292.75 K<br />
292.85 K<br />
292.95 K<br />
293.05 K<br />
293.15 K<br />
293.25 K<br />
293.35 K<br />
293.45 K<br />
293.55 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V0 stocktakinng<br />
Temperaturee<br />
08:00 / 01. .08.2008<br />
N<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
293.19 K<br />
293.28 K<br />
293.37 K<br />
293.46 K<br />
293.55 K<br />
293.64 K<br />
293.73 K<br />
293.82 K<br />
293.91 K<br />
294.00 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
19,5 °C<br />
19,6 °C<br />
19,7 °C<br />
19,8 °C<br />
19,9 °C<br />
20,0 °C<br />
20,1 °C<br />
20,2 °C<br />
20,3 °C<br />
20,4 °C<br />
20,04 °C<br />
20,13 °C<br />
20,22 °C<br />
20,31 °C<br />
20,40 °C<br />
20,49 °C<br />
20,58 °C<br />
20,67 °C<br />
20,76 °C<br />
20,85 °C
Y (m)<br />
Y (m)<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
150.00 200.00<br />
150.00 200.00<br />
IX. Anhang<br />
250.00 300.00 3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
X (m)<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
131<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V0 stocktakinng<br />
Temperaturee<br />
12:00 / 01. .08.2008<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
296.14 K<br />
296.23 K<br />
296.31 K<br />
296.39 K<br />
296.48 K<br />
296.56 K<br />
296.64 K<br />
296.73 K<br />
296.81 K<br />
296.89 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V0 stocktakinng<br />
Temperaturee<br />
16:00 / 01. .08.2008<br />
N<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
297.05 K<br />
297.15 K<br />
297.25 K<br />
297.35 K<br />
297.45 K<br />
297.55 K<br />
297.65 K<br />
297.75 K<br />
297.85 K<br />
297.95 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
22,99 °C<br />
23,08 °C<br />
23,16 °C<br />
23,24 °C<br />
23,33 °C<br />
23,41 °C<br />
23,49 °C<br />
23,58 °C<br />
23,66 °C<br />
23,74 °C<br />
23,8 °C<br />
23,9 °C<br />
24,0 °C<br />
24,1 °C<br />
24,2 °C<br />
24,3 °C<br />
24,4 °C<br />
24,5 °C<br />
24,6 °C<br />
24,7 °C
Y (m)<br />
Y (m)<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
150.00 200.00<br />
150.00 200.00<br />
IX. Anhang<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
132<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V0 stocktakinng<br />
Temperaturee<br />
20:00 / 01. .08.2008<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
294.73 K<br />
294.81 K<br />
294.89 K<br />
294.97 K<br />
295.05 K<br />
295.13 K<br />
295.21 K<br />
295.29 K<br />
295.37 K<br />
295.45 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V0 stocktakinng<br />
Temperaturee<br />
24:00 / 01. .08.2008<br />
N<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
293.45 K<br />
293.54 K<br />
293.63 K<br />
293.72 K<br />
293.81 K<br />
293.90 K<br />
293.99 K<br />
294.08 K<br />
294.17 K<br />
294.26 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
21,58 °C<br />
21,66 °C<br />
21,74 °C<br />
21,82 °C<br />
21,90 °C<br />
21,98 °C<br />
22,06 °C<br />
22,14 °C<br />
22,22 °C<br />
22,30 °C<br />
20,30 °C<br />
20,39 °C<br />
20,48 °C<br />
20,57 °C<br />
20,66 °C<br />
20,75 °C<br />
20,84 °C<br />
20,93 °C<br />
21,02 °C<br />
21,11 °C
A 05<br />
Y (m)<br />
Y (m)<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
Temperaaturverhältnisse<br />
in SSincheon-<br />
-View: V0ggreen<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
150.00 200.00<br />
150.00 200.00<br />
IX. Anhang<br />
250.00 300.00 3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
X (m)<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
133<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V0 modified witth<br />
loamy soil<br />
and more greenn<br />
space<br />
Temperaturee<br />
04:00 / 01. .08.2008<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
292.01 K<br />
292.15 K<br />
292.29 K<br />
292.43 K<br />
292.57 K<br />
292.71 K<br />
292.85 K<br />
292.99 K<br />
293.13 K<br />
293.27 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V0 modified witth<br />
loamy soil<br />
and more greenn<br />
space<br />
Temperaturee<br />
08:00 / 01. .08.2008<br />
N<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
294.05 K<br />
294.15 K<br />
294.25 K<br />
294.35 K<br />
294.45 K<br />
294.55 K<br />
294.65 K<br />
294.75 K<br />
294.85 K<br />
294.95 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
18,86 °C<br />
19,00 °C<br />
19,14 °C<br />
19,28 °C<br />
19,42 °C<br />
19,56 °C<br />
19,70 °C<br />
19,84 °C<br />
19,98 °C<br />
20,12 °C<br />
20,9 °C<br />
21,0 °C<br />
21,1 °C<br />
21,2 °C<br />
21,3 °C<br />
21,4 °C<br />
21,5 °C<br />
21,6 °C<br />
21,7 °C<br />
21,8 °C
Y (m)<br />
Y (m)<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
150.00 200.00<br />
150.00 200.00<br />
IX. Anhang<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
250.00 300.00 3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
X (m)<br />
134<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V0 modified witth<br />
loamy soil<br />
and more greenn<br />
space<br />
Temperaturee<br />
12:00 / 01. .08.2008<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
296.71 K<br />
296.82 K<br />
296.93 K<br />
297.04 K<br />
297.15 K<br />
297.26 K<br />
297.37 K<br />
297.48 K<br />
297.59 K<br />
297.70 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V0 modified witth<br />
loamy soil<br />
and more greenn<br />
space<br />
Temperaturee<br />
16:00 / 01. .08.2008<br />
N<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
23,56 °C<br />
23,67 °C<br />
23,78 °C<br />
23,89 °C<br />
24,00 °C<br />
24,11 °C<br />
24,22 °C<br />
24,33 °C<br />
24,44 °C<br />
24,55 °C<br />
297.36 K 24,21 °C<br />
297.47 K 24,32 °C<br />
297.58 K 24,43 °C<br />
297.69 K 24,54 °C<br />
297.80 K 24,65 °C<br />
297.91 K 24,76 °C<br />
298.02 K 24,87 °C<br />
298.13 K 24,98 °C<br />
298.24 K 25,09 °C<br />
298.35 K 25,20 °C
Y (m)<br />
Y (m)<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
150.00 200.00<br />
150.00 200.00<br />
IX. Anhang<br />
250.00 300.00 3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
X (m)<br />
250.00 300.00 3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
X (m)<br />
135<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V0 modified witth<br />
loamy soil<br />
and more greenn<br />
space<br />
Temperaturee<br />
20:00 / 01. .08.2008<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
294.20 K<br />
294.35 K<br />
294.50 K<br />
294.65 K<br />
294.80 K<br />
294.95 K<br />
295.10 K<br />
295.25 K<br />
295.40 K<br />
295.55 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V0 modified witth<br />
loamy soil<br />
and more greenn<br />
space<br />
Temperaturee<br />
24:00 / 01. .08.2008<br />
N<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
292.80 K<br />
292.95 K<br />
293.10 K<br />
293.25 K<br />
293.40 K<br />
293.55 K<br />
293.70 K<br />
293.85 K<br />
294.00 K<br />
294.15 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
21,05 °C<br />
21,20 °C<br />
21,35 °C<br />
21,50 °C<br />
21,65 °C<br />
21,80 °C<br />
21,95 °C<br />
22,10 °C<br />
22,25 °C<br />
22,40 °C<br />
19,65 °C<br />
19,80 °C<br />
19,95 °C<br />
20,10 °C<br />
20,25 °C<br />
20,40 °C<br />
20,55 °C<br />
20,70 °C<br />
20,85 °C<br />
21,00 °C
A 06<br />
Y (m)<br />
Y (m)<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
Temperaaturverhältnisse<br />
in SSincheon-<br />
-View: V1 alternativve<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
150.00 200.00<br />
150.00 200.00<br />
IX. Anhang<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
136<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V1 alternativee<br />
Temperature<br />
04:00 / 01. .08.2008<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
292.21 K<br />
292.32 K<br />
292.43 K<br />
292.54 K<br />
292.65 K<br />
292.76 K<br />
292.87 K<br />
292.98 K<br />
293.09 K<br />
293.20 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V1 alternativee<br />
Temperature<br />
08:00 / 01. .08.2008<br />
N<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
19,06 °C<br />
19,17 °C<br />
19,28 °C<br />
19,39 °C<br />
19,50 °C<br />
19,61 °C<br />
19,72 °C<br />
19,83 °C<br />
19,94 °C<br />
20,05 °C<br />
293.91 K 20,76 °C<br />
294.02 K 20,87 °C<br />
294.13 K 20,98 °C<br />
294.24 K 21,09 °C<br />
294.35 K 21,20 °C<br />
294.46 K 21,31 °C<br />
294.57 K 21,42 °C<br />
294.68 K 21,53 °C<br />
294.79 K 21,64 °C<br />
294.90 K 21,75 °C
Y (m)<br />
Y (m)<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
150.00 200.00<br />
150.00 200.00<br />
IX. Anhang<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
250.00 300.00 3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
X (m)<br />
137<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V1 alternativee<br />
Temperature<br />
12:00 / 01. .08.2008<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
296.66 K<br />
296.77 K<br />
296.88 K<br />
296.99 K<br />
297.10 K<br />
297.21 K<br />
297.32 K<br />
297.43 K<br />
297.54 K<br />
297.65 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V1 alternativee<br />
Temperature<br />
16:00 / 01. .08.2008<br />
N<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
297.36 K<br />
297.47 K<br />
297.58 K<br />
297.69 K<br />
297.80 K<br />
297.91 K<br />
298.02 K<br />
298.13 K<br />
298.24 K<br />
298.35 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
23,51 °C<br />
23,62 °C<br />
23,73 °C<br />
23,84 °C<br />
23,95 °C<br />
24,06 °C<br />
24,17 °C<br />
24,28 °C<br />
24,39 °C<br />
24,50 °C<br />
24,21 °C<br />
24,32 °C<br />
24,43 °C<br />
24,54 °C<br />
24,65 °C<br />
24,76 °C<br />
24,87 °C<br />
24,98 °C<br />
25,09 °C<br />
25,20 °C
Y (m)<br />
Y (m)<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
150.00 200.00<br />
150.00 200.00<br />
IX. Anhang<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
250.00 300.00 3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
X (m)<br />
138<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V1 alternativee<br />
Temperature<br />
20:00 / 01. .08.2008<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
294.40 K<br />
294.51 K<br />
294.62 K<br />
294.73 K<br />
294.84 K<br />
294.95 K<br />
295.06 K<br />
295.17 K<br />
295.28 K<br />
295.39 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V1 alternativee<br />
Temperature<br />
24:00 / 01. .08.2008<br />
N<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
293.06 K<br />
293.17 K<br />
293.28 K<br />
293.39 K<br />
293.50 K<br />
293.61 K<br />
293.72 K<br />
293.83 K<br />
293.94 K<br />
294.05 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
21,25 °C<br />
21,36 °C<br />
21,47 °C<br />
21,58 °C<br />
21,69 °C<br />
21,80 °C<br />
21,91 °C<br />
22,02 °C<br />
22,13 °C<br />
22,24 °C<br />
19,91 °C<br />
20,02 °C<br />
20,13 °C<br />
20,24 °C<br />
20,35 °C<br />
20,46 °C<br />
20,57 °C<br />
20,68 °C<br />
20,79 °C<br />
20,90 °C
A 07<br />
Y (m)<br />
Y (m)<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
Temperaaturverhältnisse<br />
in SSincheon-<br />
-View: V2 alternativve<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
150.00 200.00<br />
150.00 200.00<br />
IX. Anhang<br />
250.00 300.00 3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
X (m)<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
139<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V2 alternativee<br />
Temperaturee<br />
04:00 / 01. .08.2008<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
292.79 K 19,64 °C<br />
292.88 K 19,73 °C<br />
292.97 K 19,82 °C<br />
293.06 K 19,91 °C<br />
293.15 K 20,00 °C<br />
293.24 K 20,09 °C<br />
293.33 K 20,18 °C<br />
293.42 K 20,27 °C<br />
293.51 K 20,36 °C<br />
293.60 K 20,45 °C<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V2 alternativee<br />
Temperaturee<br />
08:00 / 01. .08.2008<br />
N<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
293.91 K<br />
294.02 K<br />
294.13 K<br />
294.24 K<br />
294.35 K<br />
294.46 K<br />
294.57 K<br />
294.68 K<br />
294.79 K<br />
294.90 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
20,76 °C<br />
20,87 °C<br />
20,98 °C<br />
21,09 °C<br />
21,20 °C<br />
21,31 °C<br />
21,42 °C<br />
21,53 °C<br />
21,64 °C<br />
21,75 °C
Y (m)<br />
Y (m)<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
150.00 200.00<br />
150.00 200.00<br />
IX. Anhang<br />
250.00 300.00 3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
X (m)<br />
250.00 300.00 3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
X (m)<br />
140<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V2 alternativee<br />
Temperaturee<br />
12:00 / 01. .08.2008<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
296.66 K 23,51 °C<br />
296.77 K 23,62 °C<br />
296.88 K 23,73 °C<br />
296.99 K 23,84 °C<br />
297.10 K 23,95 °C<br />
297.21 K 24,06 °C<br />
297.32 K 24,17 °C<br />
297.43 K 24,28 °C<br />
297.54 K 24,39 °C<br />
297.65 K 24,50 °C<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V2 alternativee<br />
Temperaturee<br />
16:00 / 01. .08.2008<br />
N<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
297.45 K<br />
297.55 K<br />
297.65 K<br />
297.75 K<br />
297.85 K<br />
297.95 K<br />
298.05 K<br />
298.15 K<br />
298.25 K<br />
298.35 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
24,30 °C<br />
24,40 °C<br />
24,50 °C<br />
24,60 °C<br />
24,70 °C<br />
24,80 °C<br />
24,90 °C<br />
25,00 °C<br />
25,10 °C<br />
25,20 °C
Y (m)<br />
Y (m)<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
500.00<br />
450.00<br />
400.00<br />
350.00<br />
300.00<br />
250.00<br />
200.00<br />
150.00<br />
100.00<br />
50.00<br />
0.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
0.000<br />
50.00 100.00<br />
150.00 200.00<br />
150.00 200.00<br />
IX. Anhang<br />
250.00 300.00<br />
X (m)<br />
3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
250.00 300.00 3350.00<br />
400.00 4500.00<br />
500.00 550.000<br />
600.00<br />
X (m)<br />
141<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V2 alternativee<br />
Temperaturee<br />
20:00 / 01. .08.2008<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
294.97 K<br />
295.04 K<br />
295.11 K<br />
295.18 K<br />
295.25 K<br />
295.32 K<br />
295.39 K<br />
295.46 K<br />
295.53 K<br />
295.60 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
Daegu Sincheonn-View<br />
V2 alternativee<br />
Temperaturee<br />
24:00 / 01. .08.2008<br />
N<br />
x/y cut at z= 1 (2 m ground level)<br />
Pot. Temperature re<br />
293.57 K<br />
293.66 K<br />
293.75 K<br />
293.84 K<br />
293.93 K<br />
294.02 K<br />
294.11 K<br />
294.20 K<br />
294.29 K<br />
294.38 K<br />
Classed LAD andd<br />
Shelters<br />
Buildings<br />
LAD < 1.0<br />
LAD 1.0 - 2.00<br />
LAD > 2.0<br />
N<br />
21,82 °C<br />
21,89 °C<br />
21,96 °C<br />
22,05 °C<br />
22,10 °C<br />
22,17 °C<br />
22,24 °C<br />
22,31 °C<br />
22,38 °C<br />
22,45 °C<br />
20,42 °C<br />
20,51 °C<br />
20,60 °C<br />
20,69 °C<br />
20,78 °C<br />
20,87 °C<br />
20,96 °C<br />
21,05 °C<br />
21,14 °C<br />
21,23 °C