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TU Kaiserslautern<br />

CPE - Computergestützte Planungs- und Entwurfsmethoden in Städtebau und<br />

Architektur<br />

Fachbereich Architektur / Raum- und Umweltplanung / Bauingenieurwesen<br />

Gebäude 1<br />

Pfaffenbergstrasse 95<br />

67663 Kaiserslautern, Deutschland<br />

Tel. +49 0631-205-3951<br />

Internet://<strong>cpe</strong>.arubi.uni-kl.de/<br />

In Zusammenarbeit mit:<br />

National University of Kaohsiung<br />

Graduate Institute of Urban Development and Architecture<br />

School of Engineering<br />

No. 700, Kaohsiung University Rd. 811<br />

81148 Kaohsiung, Taiwan<br />

Tel. + 886 07-5919077<br />

Internet://www.giuda.nuk.edu.tw/<br />

Diplomarbeit:<br />

Planen im Geoweb<br />

Partizipation und Akzeptanzsteigerung durch Projektvisualisierung am Beispiel des<br />

Kaohsiung Advanced Intelligent Science Parks<br />

Betreuung:<br />

Prof. Dr.-Ing. Bernd Streich<br />

Prof. Dr.-Ing. Tse-Fong Tseng


VERFASSERERKLÄRUNG<br />

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst und die<br />

Übernahme wörtlicher Zitate aus der Literatur sowie die Verwendung der Gedanken<br />

anderer Autoren an entsprechender Stelle innerhalb der Arbeit gewürdigt habe.<br />

Diese Arbeit ist bisher weder veröffentlicht, noch einer sonstigen Prüfungsbehörde<br />

vorgelegt worden.<br />

Ich bin mir bewusst, dass eine falsche Erklärung das Aberkennen der Prüfungsleistung<br />

zur Folge haben kann.<br />

Jan-Philipp Exner<br />

Saarbrücken, Februar 2009


DANKSAGUNG<br />

Nachdem durch die vorliegende Arbeit mein Studium der Raum- und<br />

Umweltplanung beendet sein wird, möchte ich an dieser Stelle allen Beteiligten<br />

danken, die mir während dieser Zeit Unterstützung gewährt haben. Ein besonderer<br />

Dank gilt hierbei meinen beiden Betreuern, Herrn Prof. Streich und Herrn Prof. Tseng,<br />

die mir einerseits immer eine fachliche Betreuung gewährleistet haben und mir<br />

andererseits auch die Möglichkeit eröffneten, den praktischen Teil meiner<br />

Diplomarbeit an der National University of Kaohsiung zu absolvieren. Darüber hinaus<br />

gilt mein besonderer Dank Herrn Dipl.- Ing. Peter Zeile und dem Lehrgebiet<br />

Computergestützte Planungs- und Entwurfsmethoden der TU Kaiserslautern, sowie<br />

Frau Yisheng Yang und dem gesamten Graduate Institute of Urban Development<br />

and Architecture von der National University of Kaohsiung. Durch ihren Rat und Hilfe<br />

wurde ich sehr gut beim Umsetzen meiner Ideen unterstützt. Bedanken möchte ich<br />

mich auch bei Herrn Frey vom Akademischen Auslandsamt der TU Kaiserslautern für<br />

die Unterstützung meiner Studienreise. Zusätzlich muss ich noch die Herren Chang-Yu<br />

Lin sowie Chih-Hang Cheng erwähnen, deren tatkräftige Unterstützung in Taiwan sehr<br />

hilfreich war. Ein besonderer Dank gilt natürlich auch meiner Freundin Anke Schmitt<br />

sowie meiner Familie und auch allen Freunden, die mich in jeder Situation dieser<br />

Phase unterstützt haben.


I EINFÜHRUNG 9<br />

I.A RELEVANZ DES FORSCHUNGSTHEMAS 1<br />

I.B ZIELSETZUNG 2<br />

I.C METHODIK UND VORGEHENSWEISE 3<br />

I.D THEORETISCHE GRUNDLAGEN 5<br />

I.D.1 VISUALISIERUNG VON STADTMODELLEN 5<br />

I.D.1.1 Konzeptionelle Grundlagen 5<br />

I.D.1.2 GIS und CAD 12<br />

I.D.1.3 Virtuelle Globen 13<br />

I.D.1.3.1 NASA World Wind 14<br />

I.D.1.3.2 Microsoft Virtual Earth 15<br />

I.D.1.3.3 Google Earth 17<br />

I.D.1.3.4 Vergleich 20<br />

I.D.2 ÖFFENTLICHKEITSBETEILIGUNG UND VISUALISIERUNG 21<br />

I.D.3 WEBLOG 24<br />

I.E ZWISCHENFAZIT 25<br />

<strong>II</strong> PRAKTISCHE IMPLEMENTATION 26<br />

<strong>II</strong>.A FALLBEISPIEL KAOHSIUNG DIAN BAO VALLEY 27<br />

<strong>II</strong>.A.1 ALLGEMEINE INFORMATIONEN 27<br />

<strong>II</strong>.A.2 KAOHSIUNG ADVANCED INTELLIGENT SCIENCE PARK 30<br />

<strong>II</strong>.A.3 DIAN BAO RIVER PROJEKT 32<br />

<strong>II</strong>.A.4 DIE 5 LEITMOTIVE DES GESAMTPROJEKTES 34<br />

<strong>II</strong>.A.4.1 Leitmotiv 1: Nachhaltige Flussbewirtschaftung 34<br />

<strong>II</strong>.A.4.2 Leitmotiv 2: Landschaft und ökologischer Lebensraum 35<br />

<strong>II</strong>.A.4.3 Leitmotiv 3: Grünes Wohnen im 21ten Jahrhundert 36<br />

<strong>II</strong>.A.4.4 Leitmotiv 4: Arbeiten im Park 37<br />

<strong>II</strong>.A.4.5 Leitmotiv 5: Transport im Dian Bao Valley 38<br />

<strong>II</strong>.B VISUALISIERUNG DES FALLBEISPIELS 39<br />

<strong>II</strong>.B.1 VISUALISIERUNGSMÖGLICHKEITEN IN GOOGLE EARTH 39<br />

<strong>II</strong>.B.1.1 Systematisierung und Standardisierung 40<br />

<strong>II</strong>.B.1.2 2D-Inhalt 42<br />

<strong>II</strong>.B.1.3 3D Inhalt 47<br />

<strong>II</strong>.B.1.4 Aufbau der Modelle 48<br />

<strong>II</strong>.B.1.4.1 Zuckerrübenfabrik 53<br />

<strong>II</strong>.B.1.4.2 National University of Kaohsiung 55<br />

<strong>II</strong>.B.1.4.3 National Marine University 57<br />

<strong>II</strong>.B.1.4.4 National Kaohsiung First University 59


<strong>II</strong>.B.1.4.5 Shu-Te University 61<br />

<strong>II</strong>.B.1.4.6 I-Shou University 63<br />

<strong>II</strong>.B.1.4.7 National Normal University 65<br />

<strong>II</strong>.B.1.4.8 University of Applied Science 67<br />

<strong>II</strong>.B.2 PRAKTISCHE AUSARBEITUNG DER ÖFFENTLICHKEITSBETEILIGUNG 69<br />

<strong>II</strong>.B.2.1 Allgemeines 69<br />

<strong>II</strong>.B.2.2 Technische Herangehensweise 70<br />

<strong>II</strong>.B.2.3 Schematische Gliederung des Internetauftrittes 72<br />

<strong>II</strong>.B.2.4 Beispielhafte Werkzeuge zur städtebaulichen Partizipation 75<br />

<strong>II</strong>.B.2.4.1 Städtebaulicher Variantenvergleich 75<br />

<strong>II</strong>.B.2.4.2 Umfragen 77<br />

<strong>II</strong>.B.2.4.3 Kommentare 78<br />

<strong>II</strong>.B.3 TECHNISCHE PROBLEME 79<br />

<strong>II</strong>.C ZWISCHENFAZIT 82<br />

<strong>II</strong>I FAZIT & AUSBLICK 84<br />

<strong>II</strong>I.A WEITERE FORSCHUNGSFELDER 85<br />

<strong>II</strong>I.A.1 OFFENE FORSCHUNGSFRAGEN 85<br />

<strong>II</strong>I.A.2 AUSBLICK 88<br />

<strong>II</strong>I.B ABSCHLIEßENDE BETRACHTUNG 94<br />

<strong>II</strong>I.B.1 EVALUIERUNG 94<br />

<strong>II</strong>I.B.2 ZUSAMMENFASSUNG 96<br />

IV ANHANG 98<br />

IV.A GLOSSAR 99<br />

IV.B ABBILDUNGSVERZEICHNIS 100<br />

IV.C LITERATURLISTE 102


I EINFÜHRUNG


1 Relevanz des Forschungsthemas<br />

I.A Relevanz des Forschungsthemas<br />

Virtuelle Globen gewinnen zunehmend an Bedeutung im Bereich des Internets und in<br />

der Planungswelt. Durch sie ist der Nutzer in der Lage, von seinem Computer aus<br />

jeden Platz der virtuell nachgebauten dreidimensionalen Welt anzusteuern.<br />

Insbesondere die Entwicklung von Google Earth seit 2005 als wegweisende Software<br />

ist in diesem Kontext hervorzuheben. Die vergangenen Jahre in diesem<br />

Forschungsbereich wurden durch viele neue Entwicklungen geprägt, denn auch<br />

Microsoft stellt mit Virtual Earth einen ähnlich aufgestellten Wettbewerber. Die<br />

technischen Innovationen im Bereich der virtuellen Globen eröffnen eine Vielzahl an<br />

potentiellen Nutzungsmöglichkeiten für die Planungspraxis. Diese Abhandlung wird<br />

beispielhaft sinnvolle Integrationsfelder und praktische Anwendbarkeiten aufzeigen<br />

und ausgestalten.<br />

In diesem Kontext kann das Planen mit virtuellen Globen im Geoweb einen Beitrag zu<br />

Partizipationszwecken und zur Akzeptanzsteigerung von Planung erwirken und wird in<br />

Zukunft an Bedeutung gewinnen. Durch diese Aspekte wird ein Fokus auf die<br />

Wissensgenerierung gelenkt, was demzufolge auch neue Impulse für die<br />

Wissensgesellschaft mit sich bringt. Deren Bezug zur Planung ist elementar, denn die<br />

wichtigste Voraussetzung für planerische Aktivität war und ist Wissen, welches<br />

gesammelt, geordnet, ständig erneuert und aufbereitet wird, um für konkrete<br />

Planungsaktivitäten in komplexer und verdichteter Form zur Verfügung zu stehen<br />

(Streich, 2005).


I.B Zielsetzung<br />

EINFÜHRUNG<br />

Der Beweggrund der Arbeit ist es, anhand eines praktischen Beispiels den konkreten<br />

Nutzen aufzuzeigen, den virtuelle Globen in der Planungspraxis haben können. Die<br />

im theoretischen Teil beleuchteten Aspekte werden anhand des Planungsbeispiels<br />

Kaohsiung Intelligent Advanced Science Park einer praktischen<br />

Nutzungsimplementierung unterzogen. Hierzu zeigt die Arbeit auf, wie die Planungen<br />

für den Universitätspark nördlich der südtaiwanesischen Hafenstadt Kaohsiung so<br />

visualisiert werden könnten, damit diese zu Partizipationszwecken und zur<br />

Qualifizierung von Entscheidungen herangezogen werden können. In Bezug auf die<br />

forschungsleitenden Fragen soll überprüft werden, wie groß die Auswirkungen auf<br />

den theoretischen und praktischen Nutzen für den Partizipationsprozess und die<br />

Akzeptanzsteigerung sind. Hierbei steht auch die Fragestellung im Vordergrund, wie<br />

auf den Entscheidungsfindungs- und Partizipationsprozess Einfluss genommen<br />

werden kann und soll und ob solche Visualisierungstechniken zur Qualifizierung von<br />

Entscheidungsgrundlagen dienen können.<br />

Es wird auch versucht zu eruieren, welche Auswirkungen die zukünftigen technischen<br />

Entwicklungen auf den Planungsprozess haben können. Daneben wird die<br />

technische Seite inklusive aller Risiken betrachtet, um die jeweils wichtigen<br />

Gesichtspunkte und Risiken bei der Arbeit mit virtuellen Globen im Geoweb<br />

aufzuzeigen. Damit einhergend wird ein Ausblick gegeben, in wieweit neue<br />

Techniken, wie zum Beispiel GPS-gestützte mobile Endgeräte diesen Prozess<br />

bereichern können. Nicht zuletzt sollen positive Erfahrungen im Umgang mit<br />

komplexen Planungs- und Partizipationsprozessen in anderen Planungsmentalitäten<br />

und Kulturbereichen aufgegriffen werden.<br />

2


3 Methodik und Vorgehensweise<br />

I.C Methodik und Vorgehensweise<br />

Die methodische Gliederung der Arbeit vollzieht sich in vier Hauptkapiteln. Hierbei<br />

beleuchtet Kapitel I zunächst einführend die forschungsrelevanten Fragen sowie die<br />

theoretischen Grundlagen der Arbeit. Kapitel <strong>II</strong> stellt mit dem praktischen Fallbeispiel<br />

des Kaohsiung Advanced Intelligent Science Parks im Dian Bao Valley den<br />

Schwerpunkt der Arbeit dar. Das dritte Kapitel beinhaltet darauf aufbauend eine<br />

zusammenfassende Betrachtung sowie zukünftige Forschungsfelder, während Kapitel<br />

IV den ergänzenden Anhang darstellt.<br />

In dem ersten inhaltlichen Abschnitt werden eingehend die theoretischen<br />

Grundlagen der Visualisierung sowie der virtuellen Globen im World Wide Web und<br />

deren Wichtigkeit für die Planung beleuchtet. Ergänzend hierzu wird die Wichtigkeit<br />

der Visualisierung und deren Verknüpfung zur Partizipation beleuchtet. In Abschnitt <strong>II</strong><br />

wird der inhaltliche Schwerpunkt der Arbeit gesetzt. Hierbei steht die methodische<br />

Vorgehensweise der praktischen Verwirklichung eines konkreten Fallbeispiels im<br />

Vordergrund. Ziel ist, eine Veranschaulichung des Planungsvorhabens des Kaohsiung<br />

Advanced Intelligent Parks sowie der Umgestaltung des Dian Bao Valley zu<br />

erreichen. Hierbei werden zunächst die planerischen Grundlagen der beiden<br />

miteinander verwobenen Projekte erläutert, wobei auch auf die fünf thematischen<br />

Leitmotive der Planungen eingegangen wird. In einem nächsten Schritt wird<br />

erläutert, wie die zwei- und dreidimensionalen Inhalte grafisch abgebildet werden.<br />

Dabei wird bewusst Wert auf eine exemplarische Darstellung gelegt. Eine<br />

umfassende Visualisierung insbesondere des kompletten GIS-Kartenmaterials für<br />

diesen Zweck wäre nicht zielgerichtet realisierbar. Ein dezidierter Arbeitsablauf für<br />

diese Veranschaulichung der Planungen sowie der Erstellung der dreidimensionalen<br />

Gebäude wird im entsprechenden Kapitel dargelegt. Der folgende Abschnitt<br />

beschreibt die Implementierung dieser Daten in einem Internetauftritt in seiner<br />

inhaltlichen und technischen Ausgestaltung, um somit als Basis für<br />

Partizipationsprozesse und Akzeptanzsteigerung für die Planung fungieren zu können.<br />

Im abschließenden Kapitel werden zunächst weitere Forschungsfragen sowie<br />

technische Risiken erläutert. Die technische Entwicklung in diesem Bereich geht<br />

rasant voran und wird viele neue Forschungsfelder aufwerfen. Gleichzeitig müssen<br />

die jeweils eingesetzten Planungsinstrumente immer kritisch überdacht und<br />

insbesondere Aspekte des Datenschutzes und der Datensicherheit in die<br />

Überlegungen miteinbezogen werden. In einer abschließenden Betrachtung werden<br />

auftretende Fehler sowie grundlegende Erkenntnisse beleuchtet.


ABBILDUNG 1: STRUKTURELLE GLIEDERUNG<br />

(Eigene Darstellung)<br />

Einführung<br />

•Relevanz & Zielstellung<br />

• Methodik & Theoretische Grundlagen<br />

Praktische Implementation<br />

• Fallbeispiel Dian Bao Valley in 2D & 3D<br />

• Visualisierung im Weblog<br />

Fazit & Ausblick<br />

•weitere Forschungsfelder<br />

• abschließende Betrachtung<br />

EINFÜHRUNG<br />

4


5 Theoretische Grundlagen<br />

I.D Theoretische Grundlagen<br />

I.D.1 Visualisierung von Stadtmodellen<br />

I.D.1.1 Konzeptionelle Grundlagen<br />

Die Visualisierung eines Projektes stellt einen immer wichtiger werdenden Punkt im<br />

Planungsprozess dar. Dies gilt gleichbedeutend auch für den Partizipationsprozess.<br />

Visualisierung kann mit dem Begriff Veranschaulichung übersetzt werden und<br />

umschreibt einen Vorgang, bei welchem abstraktes Datenmaterial (Texte, Nummern,<br />

Planungen etc.) in eine visuell greifbare Form gebracht werden. Gleichzeitig kann<br />

auch parallel zu den abstrakten Daten die reale Welt visualisiert werden, um beide<br />

Elemente auf einer gleichen Plattform zueinander in Bezug zu setzen. Zu diesen<br />

realitätsvisualisierenden Medien, welche eine Wechselwirkung zwischen simulierter<br />

und realer Umwelt erzeugen, gehören zum Beispiel auch immersive Verfahren wie<br />

Virtual und Augmented Reality.<br />

Eine Visualisierung im urbanen Kontext beschreibt die Erstellung eines virtuellen und<br />

dreidimensionalen Stadtmodells, welches Kubaturen und Texturen besitzt. Die<br />

Anwendungsmöglichkeiten eines solchen Modells sind sehr vielfältig. Neben dem<br />

städteplanerischen Entwurfs- und Planungsprozess wäre hier auch die<br />

Datengrundlage für Lärmberechnungen zu nennen. Eine Darstellungsmöglichkeit<br />

dieser Modelle im Internet und die damit verbundene Erfahrbarkeit für jeden<br />

beliebigen Nutzer ist seit einigen Jahren durch virtuelle Globen möglich. Die<br />

zunehmende Popularität dieser ist mit einem größer werdenden Potential an<br />

Anwendungsmöglichkeiten verbunden, welche sich längst nicht nur auf Planungsund<br />

Partizipationsprozesse beschränken. Wichtig zu erwähnen wäre beispielsweise<br />

hier die Bestandsaufnahme, welche eine wirklichkeitsgetreue Datenaufnahme<br />

benötigt, um den Grundstein für eine später erfolgreiche Planung darzulegen. In<br />

diesem Zusammenhang muss hier die spezielle Bedeutung des städtebaulichen<br />

Kontextes für einzelne Planungsprojekte herausgestellt werden. Die städtebauliche<br />

Gestaltungsplanung geht über architektonische Einzelobjekte hinaus, indem sie sich<br />

mit der gesamträumlichen Ensemblewirkung unter Einbeziehung von<br />

landschaftsgestalterischen und landschaftsplanerischen Aspekten befasst (Streich,<br />

2005) und die Integrität in den Bestand in den Mittelpunkt der städtebaulichen<br />

Diskussion rückt (Zeile, 2008). Dazu ermöglichen virtuelle Globen eine Vielzahl an<br />

Inbeziehungssetzungen und Vergleichen auf städtebaulicher Basis. Das Einfügen in<br />

die städtische Umgebung kann somit schon auf früher Ebene auf einem<br />

Qualitätslevel überprüft werden, welche dem des haptischen Modells mindestens<br />

ebenbürtig ist.


EINFÜHRUNG<br />

Ein weiterer wichtiger Integrationspunkt ist der Einsatz im Stadtmarketing und in der<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Durch den Einsatz virtueller Globen kann mit Hilfe eines<br />

attraktiven Auftrittes im Geoweb das Image der technologischen Fortschrittlichkeit<br />

gepflegt und positive Werbung für die Stadt betrieben werden. Beispiele hierfür sind<br />

das Stadtmodell von Berlin, das Stadtmodell von Bamberg oder auch das<br />

dreidimensionale Modell der TU Kaiserslautern.<br />

ABBILDUNG 2: 3D-MODELL DER STADT BERLIN<br />

(Stadt Berlin, 2008)<br />

6


7 Theoretische Grundlagen<br />

ABBILDUNG 3: 3D-MODELL DER STADT BAMBERG<br />

(Schildwächter Ingenieure, 2009)<br />

ABBILDUNG 4: 3D-MODELL DER TU KAISERSLAUTERN<br />

(TU Kaiserslautern, 2008)


EINFÜHRUNG<br />

Die Integration eines städtebaulichen Wettbewerbes mit Hilfe von<br />

Echtzeitvisualisierung stellt auch ein weiteres zukünftig wichtiges Anwendungsfeld<br />

dar. Doch bei der Visualisierung besteht auch die Gefahr einer Verfremdung der<br />

Realität oder der Planung, was hervorgerufen werden kann durch eine<br />

Überfrachtung der Darstellung oder sonstige fehlerhafte Umsetzungen. Um solchen<br />

planerischen Ansprüchen zu genügen, sollen Visualisierungen laut Sheppard fünf<br />

elementare Prinzipien (1991, S. 4) beinhalten:<br />

1. Der repräsentative Charakter soll gewahrt sein. Typische Elemente müssten<br />

abgebildet werden.<br />

2. Die Genauigkeit muss simuliert sein.<br />

3. Die optische Klarheit muss gewahrt sein, wichtige Details müssen deutlich sein.<br />

4. Die Visualisierung muss das Interesse wecken und in gewisser Weise „fesseln“.<br />

5. Ein Legitimierung und Verhältnismäßigkeit der Visualisierung muss<br />

gewährleistet sein und muss sich rechtfertigen lassen.<br />

In Verbindung mit den genannten Kriterien ist auch die Internettauglichkeit für Mach<br />

& Petschek ein Kernelement (2006). Damit einhergehend ist der Level of Detail ein<br />

weiteres wichtiges Kriterium. Dieser stellt durch eine dynamische Datenwiedergabe<br />

in Abhängigkeit vom Szenenausschnitt und Distanz verschiedenen Detailstufen in der<br />

virtuellen Welt dar (Mach & Petschek, 2006). Gleichwohl bildet der Level of Detail<br />

jedoch nur einen subjektiven Eindruck ab, welcher je nach Definition und<br />

Anwendungszweck variieren kann. Der LOD im urbanen Kontext wird in der Literatur<br />

am häufigsten in folgende vier Stufen unterschieden:<br />

8


9 Theoretische Grundlagen<br />

1. LOD 1<br />

Das Kubaturenmodell stellt den Gebäudeblock in der Regel mit der Höhe des Firstes<br />

dar. Es wird auch als Klötzchenmodell bezeichnet und ist beispielsweise dazu<br />

geeignet, städtebauliche Grundaussagen zu verifizieren oder auch als Grundlage für<br />

einfache Lärmberechnungen zu dienen.<br />

ABBILDUNG 5: LOD LEVEL 1<br />

(Met Geo Info GmbH, 2008)<br />

2. LOD 2 – Kubaturen und Dächer<br />

Im LOD 2 werden bereits detailliertere Aussagen zur architektonischen Ausgestaltung<br />

getroffen. Hierzu liegen als zusätzliche Information die jeweiligen Dachformen vor,<br />

was zum Beispiel als Grundlage einer detaillierten Solarstrompotentialberechnung<br />

dienen kann.<br />

ABBILDUNG 6: LOD LEVEL 2<br />

(Met Geo Info GmbH, 2008)


3. LOD 3 – Texturierte Gebäude<br />

EINFÜHRUNG<br />

Der dritte LOD besitzt das kennzeichnende Merkmal der detailgetreuen<br />

Fassadentextur. Dieses Architekturmodell ermöglicht beispielsweise eine<br />

wirklichkeitsgetreue Visualisierung und gegebenenfalls einen dezidierten<br />

Variantenvergleich von Planungsvorhaben.<br />

ABBILDUNG 7: LOD LEVEL 3<br />

(Met Geo Info GmbH, 2008)<br />

4. LOD 4 – Innenraummodell<br />

Das LOD 4 beschreibt das Innenraummodell. Hier werden auch Daten innerhalb des<br />

Gebäudes dargestellt, wie etwa Etagen, Innenräume oder auch die Einrichtung.<br />

ABBILDUNG 8: LOD LEVEL 4<br />

(Archimedia Schweiz AG, 2007)<br />

10


11 Theoretische Grundlagen<br />

Bei der Erstellung eines dreidimensionalen Stadtmodells ist ein zielorientierter<br />

Arbeitsablauf unabdingbar. Dieser lässt sich grob in die folgenden Schritte unterteilen<br />

(Zeile, 2008):<br />

1. Geometrieerstellung des Geländes<br />

2. Aufnahme und Bearbeitung der Fassadentexturen<br />

3. Aufbereitung von Planungsgrundlagen<br />

4. Belebung des Modells durch Integration von Bäumen und Beleuchtung<br />

5. Auswahl der Präsentationsform und -möglichkeiten<br />

6. Möglichkeiten der weiteren Verwendung der erstellten Daten<br />

Insbesondere die Auswahl der Präsentationsform wird in Zukunft eine starke<br />

Gewichtung erhalten, denn eine zielgerichtete Aufbereitung und Präsentation der<br />

Daten ist unerlässlich, um die mit der Visualisierung angestrebten Ziele zu erreichen.<br />

Darunter fällt auch die entscheidende Fragestellung, welche der zuvor erhobenen<br />

Daten zur Qualifizierung der Ergebnisse eingesetzt werden können.


I.D.1.2 GIS und CAD<br />

EINFÜHRUNG<br />

Zur Erstellung der visualisierten Datensätze wurden hier GIS- und CAD- Software<br />

verwendet. GIS ist die Abkürzung für ein geographisches Informationssystem, welches<br />

den Fokus auf der Speicherung so wie der Abfrage und Analyse von Daten hat. CAD<br />

hingegen ist die Abkürzung für Computer Aided Design und hat den Schwerpunkt<br />

vor allem in der dreidimensionalen Ausgestaltung von Modellen. Im planerischen<br />

Kontext lässt sich auch sagen, dass GIS-Software vorwiegend zum analytisch,<br />

methodischen Zwecke verwendet wird, wo hingegen CAD-Systeme primär zur<br />

Simulierung der städtebaulichen Gestalt dienen (Streich, 2005). Beide Systeme sind<br />

und werden aber in der Zukunft mehr ineinander verwoben und eine Unterscheidung<br />

fällt zunehmend schwerer. Zur Visualisierung des Kaohsiung Intelligent Advanced<br />

Science Parks werden jeweils GIS- und CAD- Datengrundlagen verwendet um eine<br />

entsprechende Visualisierung des Fallbeispiel zu erreichen. Die jeweils verwendete<br />

Software ist neben Google Earth die GIS-Software ArcGIS 9 und als CAD-System<br />

Google Sketchup. Google Earth stellt aufgrund seines Aufbaus schon eine Art Hybrid<br />

zwischen beiden Softwareklassen dar.<br />

12


13 Theoretische Grundlagen<br />

I.D.1.3 Virtuelle Globen<br />

Ein virtueller Globus ist ein interaktiver Globus, welcher seinen Datenbesatz über das<br />

Internet aktualisieren kann. Er stellt eine Weiterentwicklung von Web-Map-Services<br />

wie beispielweise Google Maps dar, welche eine Schnittstelle zum Abrufen von<br />

zweidimensionalen Landschaftskarten über das World Wide Web sind. Virtuelle<br />

Globen stellen eine direkte Verknüpfung des Internets mit geografischen Bezügen<br />

her. Das Grundprinzip beruht darauf, sich in der Software auf einer virtuellen Welt zu<br />

navigieren, welche sich aus einem virtuellen Geländemodell und hochauflösenden<br />

Satellitenbildern zusammensetzt. Der Begriff des Geowebs wird verwendet, wenn<br />

internetbezogene Informationen mit lokalen Geodaten verknüpft werden (Sohn,<br />

2006). Der Zugang zum Geoweb erfolgt, ähnlich wie der zum konventionellen<br />

Internet, auch über spezielle Geowebbrowser. Diese werden auch als virtuelle<br />

Globen bezeichnet werden und ermöglichen dem Nutzer einerseits eine freie<br />

Navigation in der virtuellen Welt, andererseits aber auch die Suche nach bestimmten<br />

Schlagwörtern und die Verknüpfung diverser Daten mit lokalisierten Informationen.<br />

Der folgende Abschnitt gibt eine kurze inhaltliche Zusammenfassung über die drei<br />

wichtigsten virtuellen Globen. Zu den drei US-amerikanischen Anwendungen<br />

gehören das staatliche geförderte NASA World Wind sowie die beiden<br />

kommerziellen Anbieter Microsoft Virtual Earth sowie Google Earth. Der Erfolg dieser<br />

Geogloben in letzter Zeit war enorm, so dass die Fachzeitschrift IX behauptet, dass<br />

diese Programme sich zum universellen Desktop, Filemanager und Datenbank und<br />

demzufolge als Tor zu allen wichtigen Daten transformiert werden (Wilk, 2005). Es<br />

kann in diesem Zusammenhang auch von einer geobasierten Visualisierung<br />

statistischer Daten gesprochen werden.


I.D.1.3.1 NASA World Wind<br />

EINFÜHRUNG<br />

Die Software NASA World Wind wurde 2004 von der US-amerikanischen<br />

Weltraumbehörde NASA als erster Geowebbrowser veröffentlicht. Damit war World<br />

Wind der erste virtuelle Globus, der über das Internet zu bedienen war. Daneben gibt<br />

es noch einen weiteren Unterscheidungspunkt zu den beiden nachfolgend<br />

genannten Anwendungen. Im Gegensatz zu Virtual Earth und Google Earth steht hier<br />

aber nicht vorwiegend kommerzieller Nutzen im Vordergrund, sondern der<br />

wissenschaftlich, analytische Ansatz. Deshalb stellen die maßgeblich für die<br />

Geoforschung bestimmten Satelliten der US-amerikanischen USGS den Großteil des<br />

Datenbestandes zur Verfügung (Wilk, 2005). Die aktuellste Produktversion stammt aus<br />

dem Jahr 2007, was darauf deutet, dass eine zukünftige Programmpflege nicht mehr<br />

betrieben wird. Die nachfolgende Abbildung veranschaulicht die<br />

Benutzeroberfläche von World Wind.<br />

ABBILDUNG 9: SCREENSHOT NASA WORLD WIND<br />

(Eigene Darstellung)<br />

Die Software ist zu beziehen über: Internet://World Wind.arc.nasa.gov/<br />

14


15 Theoretische Grundlagen<br />

I.D.1.3.2 Microsoft Virtual Earth<br />

Die Anwendung Microsoft Virtual Earth wurde anfangs als dreidimensionale<br />

Erweiterung zu dem Kartendienst Maps entwickelt. Mittlerweile ist die Anwendung in<br />

die Programmfamilie der Windows Live-Reihe integriert worden. Als wichtiger<br />

Entscheidungspunkt muss angeführt werden, dass Google Earth immer als<br />

eigenständige Anwendung geöffnet werden musste, Virtual Earth aber gleich von<br />

Beginn exklusiv im Internet Explorer integriert wurde und lediglich nach dem Aufrufen<br />

des Microsoft Kartendienstes per Optionsschalter aktiviert werden musste. Die<br />

Funktionalität ist mittlerweile mit der von Google Earth vergleichbar. Suchfunktionen,<br />

Routenplaner oder etwa Branchenverzeichnis können dabei abgerufen werden.<br />

Jedoch besitzt Virtual Earth noch nicht einen vergleichbar breiten Bestand an<br />

Geodatensätzen, da der Großteil der Datenaufnahme in Eigenregie vollzogen und<br />

nicht von Nutzern beigesteuert wird. Seit 2006 bietet Microsoft texturierte<br />

Stadtmodelle an, welche aber automatisch aus Schrägluftansichten generiert<br />

werden. Diese Birds-Eye-View ist eine schräge Isometrieansicht der Erdoberfläche<br />

und wird nur von Microsoft angeboten. Seit 2008 ist aber auch diesbezüglich ein<br />

Umdenken in der Programmphilosophie erkennbar, denn eine Schnittstelle zum<br />

Programmieren von Zusatzanwendungen wurde mit der SDK geöffnet, der KML-<br />

Dateistandart kann in- und exportiert werden und mit 3D Visio steht eine sketchupähnliche<br />

Anwendung bereit, damit Nutzer eigene Modelle in die virtuelle Welt<br />

einspeisen können (Parusel, 2006). Zusätzlich investiert Microsoft enormen Aufwand in<br />

das Einpflegen weiterer Datenbestände und öffnet sich gegenüber nutzererstellten<br />

Inhalten. Jedoch kann die Nutzungsintensität dieser Dienste nicht dem Vergleich mit<br />

Google Earth standhalten.


ABBILDUNG 10: SCREENSHOT MICROSOFT VIRTUAL EARTH<br />

(Eigene Darstellung)<br />

EINFÜHRUNG<br />

Die Software ist zu beziehen über: Internet://maps.live.de/LiveSearch.LocalLive<br />

16


17 Theoretische Grundlagen<br />

I.D.1.3.3 Google Earth<br />

Die Anwendung Google Earth ging aus der Software Keyhole Earth Viewer hervor.<br />

Die Firma Keyhole wurde 2004 von Google übernommen und der Earth Viewer stellte<br />

daraufhin die Basis für das 2005 veröffentlichte Google Earth dar. Die aktuelle<br />

Programmversion ist Google Earth 5, welche im Februar 2009 veröffentlicht wurde<br />

und unter anderem auch die Darstellung des Meeresbodens ermöglicht. Das<br />

Programm fungiert nach der Installation als eine Art Browser zur virtuellen Welt. Es ist<br />

wie die beiden anderen Anwendungen in der Basisversion frei erhältlich und zeichnet<br />

sich durch eine hohe Nutzerfreundlichkeit aus. In der Darstellungsgenauigkeit reicht<br />

Google Earth (noch) nicht an konventionelle CAD-Programme heran. Bezüglich der<br />

Analysefähigkeit und -funktionen gilt das gleiche auch für den Vergleich mit GIS-<br />

Software.<br />

Als zentrale Datenschnittstelle fungiert das Format KML (Keyhole Markup Language),<br />

ein Derivat der Programmiersprache XML. Diese wurde von der Firma Keyhole<br />

entwickelt und von Google übernommen. Weit verbreitet ist auch die komprimierte<br />

Version als KMZ (Wilk, Welt in Händen - Arbeiten mit Google Earth und World Wind,<br />

2005, S. 56). Zusätzlich besitzt Google Earth eine Vielzahl geobezogener<br />

Anwendungsfunktionen, die es dem Nutzer ermöglichen, eigene Inhalte<br />

einzupflegen. Hierzu gehören zum Beispiel GPS-Daten, geografisch verknüpfte Bilder,<br />

dynamische Verlinkungen auf Datenbanken oder die Darstellung dynamischer<br />

Zeitverläufe. Eine bedeutende Funktion in diesem Kontext ist die Möglichkeit, mit<br />

dem Programm Google Sketchup 3D-Modelle zu erzeugen und diese direkt ins<br />

Google Warehouse einzuspeisen. Dies ist eine Modelldatenbank im Internet, welche<br />

es weltweit jedem Nutzer ermöglicht, die verknüpften Modelle direkt in Google Earth<br />

zu betrachten. Google baut auch das Angebot zu Google Earth konsequent durch<br />

neue Dienste aus. Anfang Februar 2009 erschien die Software in der fünften<br />

Programmversion, welche unter anderem als Neuerungen das komplette DGM des<br />

Meeresbodens und chronologisch sortierte Luftbilder bietet.


EINFÜHRUNG<br />

Der Aufabu der grafischen Benutzeroberfläche ist gekennzeichnet durch eine<br />

Unterteilung in drei Hauptelemente. Dabei wird der Haupteil von einem<br />

Ansichtsfenster eingenommen. Die linke Leiste enthält sämtliche Inhaltsebenen sowie<br />

eine Suchfunktion und über die obere Leiste ist es möglich, eigene Inhalte<br />

einzupflegen.<br />

ABBILDUNG 11: SCREENSHOT GOOGLE EARTH<br />

(Eigene Darstellung)<br />

18


19 Theoretische Grundlagen<br />

Durch den Google Earth API ist seit Sommer 2008 die Möglichkeit geschaffen, den<br />

virtuellen Globus Google Earth in inhaltlich reduzierter Version direkt in eine<br />

Homepage zu integrieren. Damit wird einerseits die Hürde eines zusätzlichen<br />

Programmstarts von Google Earth umgangen, andererseits kann die Seite<br />

nutzergerecht aufgebaut werden und mit selbst programmierten Befehlsleisten<br />

verknüpft werden. Als Beispiel ist hier der Internetauftritt der Firma Snoovel aufgeführt,<br />

die mit dem integrierten Google Earth – Fenster unter anderem touristische Touren<br />

anbietet, welche sich über Bedienfelder der Internetseite steuern lassen. Zusätzlich<br />

sind auch noch ergänzende Informationen, wie etwa Bilder dargestellt.<br />

ABBILDUNG 12: INTERNETAUFTRITT DER FIRMA SNOOVEL<br />

(GONICUS GmbH, 2009)<br />

Die Software ist zu beziehen über: Internet://earth.google.de/


I.D.1.3.4 Vergleich<br />

EINFÜHRUNG<br />

Vergleichend lässt sich sagen, dass aufgrund der höheren Datenaktualiät und der<br />

anwenderfreundlicheren Programmstruktur Google Earth und Virtual Earth im<br />

Vergleich zu World Wind die besseren Programme für Heimanwender sind. Dafür<br />

bietet die Software der NASA aber wertvolles Datenmaterial zu Forschungszwecken<br />

(Woods, 2007). Microsoft Virtual Earth und Google Earth besitzen hingegen vor allem<br />

den kommerzielleren Anspruch. Während Microsoft in der Vergangenheit versuchte,<br />

den Datenbestand möglichst selbst einzupflegen, verließ sich Google hier<br />

überwiegend auf Crowdsourcing der Nutzer (The Economist, 2007). Dadurch wird der<br />

Vorgang beschrieben, dass Nutzer selbst erstellte Daten in eine Anwendung wie<br />

Google Earth integrieren, so dass sie später von jedem Anwender benutzt werden<br />

können. Zwar versucht Virtual Earth nun auch verstärkt diese Methode zu nutzen,<br />

aber Google ist Vorreiter dieses Prinzips. Jedoch setzt auch Google mit seinen<br />

Aufnahmen für Google Street View auf automatisierte Datengenerierung, welche in<br />

Zukunft das dreidimensionale Stadtbild erweitern könnten.<br />

NASA World Wind war zusammen mit dem Keyhole Earth Viewer der Pionier der<br />

Webgloben. Während der Anfangszeit besaß die Software auch die höchste<br />

Popularität, aber nachdem Google Earth 2005 veröffentlicht wurde geriet die<br />

Software der NASA ins Hintertreffen. Dies beruht auf der Tatsache, dass eine tiefere<br />

Einarbeitung erforderlich ist und dessen Programmarchitektur sowie deren<br />

Schnittstellen noch nicht auf die Integration des User-Generated-Content konzipiert<br />

sind. Die Anwendung Virtual Earth von Microsoft wurde 2006 veröffentlicht und<br />

gleicht im Aufbau der Software von Google. Die anfangs den nutzererstellten<br />

Inhalten gegenüber verschlossene Software ist nach der Einbindung der Software 3D<br />

Visio mehr für Inhalte des Crowdsourcings geeignet. Welche der beiden<br />

Anwendungen, Google Earth oder Virtual Earth, in Zukunft die höhere Relevanz<br />

haben wird, ist trotzdem noch nicht grundsätzlich abzusehen. Aufgrund der<br />

dominaten Marktstellung von Google Earth und den vielfältigen<br />

Erweiterungsmöglichkeiten wurde diese Diplomarbeit mit dem virtuellen Globus der<br />

Firma Google bearbeitet.<br />

20


21 Theoretische Grundlagen<br />

I.D.2 Öffentlichkeitsbeteiligung und Visualisierung<br />

Der Grundgedanke der Öffentlichkeitsbeteiligung besteht in der Legitimation der<br />

Planung durch die Partizipation derer, die direkt oder indirekt von der Planung<br />

betroffen sind. Laut BauGB § 3 dient diese der „vollständigen Ermittlung und<br />

zutreffenden Bewertung der von der Planung berührten Belange“ (Krautzberger &<br />

Söfker, 2007, S. 62). Seit den Siebzigern hat sich das Ausmaß der Bürgerbeteiligung<br />

sukzessiv verstärkt (Selle, 1996). Die Interessen der Bevölkerung werden damit<br />

einerseits berücksichtigt, andererseits kann ihr Wissen durch fachkundige<br />

Anregungen genutzt und die Planung dadurch verbessert werden (Meunier, 2006).<br />

Durch die technischen Neuerungen der letzten Jahre gewann eine internetgestützte<br />

Beteiligung mehr an Bedeutung. Die Veröffentlichung von Planinhalten mit Hilfe der<br />

neuen Medien, beziehungsweise des Internets im Verfahrensschritt der frühzeitigen<br />

Beteiligung, ist demzufolge auch nun in § 4a des BauGB verankert (Krautzberger &<br />

Söfker, 2007). Dabei ist hier nur eine ergänzende Informationsfunktion vorgesehen<br />

und kein kompletter Ersatz der Planauslegung. Es stellt auch eine Möglichkeit dar,<br />

komplexere herkömmliche Bebauungspläne für den Bürger visuell greifbarer zu<br />

machen. Eine Kombination des Internets und der Verfahrensbeteiligung macht auch<br />

deshalb Sinn, da Information, Kommunikation und Partizipation die wesentlichen<br />

Merkmale des Internets, aber auch der Öffentlichkeitsbeteiligung darstellen.<br />

Lediglich eine Information der zu beteiligenden Öffentlichkeit über<br />

Planungsabsichten und –vorgänge ist hier nicht ausreichend. Die Partizipation im<br />

Rahmen von Planungsprozessen beinhaltet Kommunikation sowie die aktive<br />

Mitwirkung und Einflussnahme der Planungsbeteiligten (Streich, 2005).<br />

Kommunikationsprozesse können zielgerichtet über das Internet sehr gut zum<br />

Darstellen von Verfahren benutzt werden (Burg, 1999). Eine zusätzliche Beteiligung,<br />

um Rückmeldung zu bekommen, wird zum Beispiel in Berlin und Düsseldorf praktiziert<br />

(Meunier, 2006). Jedoch müssen bei solchen interaktiven Beteiligungsverfahren<br />

immer Aspekte wie etwa eine gute Organisationsstruktur, Erstellung, sowie<br />

Finanzierung und Wartung betrachtet werden (Kowalewski & Voullemie, 1996).


EINFÜHRUNG<br />

Ein weiteres damit verknüpftes Anwendungsfeld ist der Einsatz von virtuellen Globen<br />

im Kontext des städtebaulichen Architekturwettbewerbs. Hierdurch kann eine<br />

Überprüfung der Modelle im Vorfeld erreicht werden. Öffentlich ausgeschriebene<br />

Wettbewerbe sind wesentliche Bestandteile der Baukultur und nehmen einen immer<br />

bedeutenderen Platz bei der Vergabe von Bauprojekten ein. Sie dienen dem<br />

Auslober als Instrument der Entscheidungsfindung, um hochwertige<br />

Architekturentwürfe und Realisierungskonzepte für bestimmte, im öffentlichen Raum<br />

bestehende Situationen zu diskutieren und diese daraufhin baulich neu ordnen zu<br />

können (Petschek & Lange, 2004). Dadurch lassen sich Planungsziele und<br />

architektonische Botschaften von Beginn an verständlich transportieren. Eine breitere<br />

Öffentlichkeit kann damit erreicht und über die Planungsinhalte präzise informiert<br />

werden. Ein Beispiel hierfür wäre die Neugestaltung des Donnerstagmarktes in<br />

Kaiserslautern.<br />

ABBILDUNG 13: NEUGESTALTUNG DONNERSTAGSMARKT IN KAISERSLAUTERN<br />

(Stadt Kaiserslautern, 2006)<br />

22


23 Theoretische Grundlagen<br />

In diesem Kontext wurde auch die Möglichkeit des interaktiven Variantenvergleiches<br />

exemplarisch aufgezeigt, welcher die Wirkung eines Wettbewerbsbeitrages auf das<br />

städtebauliche Umfeld deutlich macht und damit direkte Vergleichbarkeit garantiert<br />

(Schildwächter, Zeile, & Poesch, 2006). Für solche Anforderungen besitzt Google<br />

Earth eine Vielzahl an Programmfunktionen, welche in diesem Kontext eingesetzt<br />

werden können. Hierzu dient zum Beispiel die Funktion der Mehrfachoptionsfelder<br />

zum städtebaulichen Variantenvergleich oder die Funktion, eine chronologische<br />

Entwicklung zu visualisieren, wie etwa die zeitlich gestaffelte Erschließung eines<br />

Baugebietes. Des Weiteren bietet das Google Earth API die Möglichkeit, auf der<br />

Internetseite um dieses Fenster zu Google Earth mehrere Zusatzoptionen zu<br />

programmieren, mit welchen der Geowebbrowser auch gesteuert werden kann.<br />

Jedoch ist bei diesen technischen Anwendungen immer darauf zu achten, dass die<br />

Grundprinzipien der Planung klar ablesbar bleiben und nicht verfälscht werden.


I.D.3 Weblog<br />

EINFÜHRUNG<br />

Da der Internetauftritt zur Visualisierung des Kaohsiung Advanced Intelligent Science<br />

Parks mit Hilfe eines Weblogs realisiert wird, werden dessen Charakteristika<br />

nachfolgend näher erläutert. Vom grundlegenden Aufbau her betrachtet ist ein<br />

Weblog ein einfacher Internetauftritt, dessen Kurzform Blog auch häufig in der<br />

Literatur verwendet wird. In seiner Ausgestaltungsform ist dieser aber eine Art Web-<br />

Tagebuch, das als Webseite geführt wird. Ein solches Logbuch entspricht einem<br />

Journal und ist mit Einträgen, Kommentaren, die chronologisch geordnet sind,<br />

versehen. Dabei befindet sich der aktuellste Eintrag an oberster Stelle, gefolgt von<br />

älteren Einträgen (Datacom Buchverlag , 2008). Durch eine spezielle Blogsoftware,<br />

die zur Pflege des Weblogs verwendet wird, kann eine möglichst einfache<br />

Bedienung für den Nutzer und Anwender erreicht werden (Amersdorffer, 2008). Die<br />

bekanntesten Anbieter dieser Anwendungen sind Wordpress oder Blogger. Blogs und<br />

ihr Beitrag zum beschleunigten Informationsfluss im Internet stellen eines der<br />

wesentlichen Kriterien des Web 2.0 dar. O’Reilly bezeichnete es als die erweiterte<br />

Interaktivität durch soziale Verknüpfungen, welche es ermöglichen, eine kollektive<br />

Intelligenz zu nutzen (2007). Des Weiteren zeichnen sich Blogs von technischer Seite<br />

durch eine sehr hohe Multifunktionalität aus. Durch den systematisierten und<br />

modularen Aufbau der Content-Management-Systeme ist es mit geringem Aufwand<br />

möglich, weitere Funktionen wie Diskussionsforen, sowie Video- oder<br />

Fotodatenbänke zu implementieren. Zusätzlich können weitere, komplexere<br />

Erweiterungen, wie etwa eine Google Earth – Integration geladen werden.<br />

24


25 Zwischenfazit<br />

I.E Zwischenfazit<br />

Wie eingehend in diesem Kapitel erwähnt wurde, wird die Rolle des Geowebs im<br />

planungsbezogenen Kontext in zukünftigen Entwicklungen mehr an Wichtigkeit<br />

gewinnen. Die Kombination von Informationen mit Geobezügen durch virtuelle<br />

Globen ist hierbei herauszustellen. Insbesondere zum Zwecke der Visualisierung und<br />

als Werkzeug zur Bereicherung des informellen Planungsprozesses kann hier eine<br />

offene und für jeden zugängliche Plattform bei Wettbewerben und städtischen<br />

Planungen geschaffen werden.<br />

Der Anbieter Google Earth wird in dieser Diplomarbeit eingesetzt, da die Software<br />

zum Untersuchungszeitpunkt die besten technischen Voraussetzungen besitzt und<br />

auch in Kombination mit der Modellierungssoftware Google Sketchup das beste<br />

Gesamtpaket darstellt. Einen ausschlaggebenden Punkt stellt auch die Tatsache dar,<br />

dass Google Earth mittels des Google Earth API in eine bestehende Internetseite<br />

integriert und so optimal vernetzt werden kann. Durch eine nahtlose gegenseitige<br />

Integration beider Anwendungen entfällt der oft fehlerbehaftete Schritt des<br />

Datenformattransfers, was eine erhebliche Arbeitserleichterung darstellt. Einzelne<br />

Modelle können damit schnell und zielgerichtet platziert werden. Zudem besitzt die<br />

Anwendung Google Earth den größten Bekanntheitsgrad und ist mittlerweile auch<br />

nicht technikaffinen Bevölkerungsgruppen bekannt, was indirekt eine Reduzierung<br />

der Berührungsängste bewirken kann. Des Weiteren ist es nur mit der<br />

Zusatzanwendung Google Earth API möglich, die Realisierung des in einen<br />

Internetauftritt eingebetteten dreidimensionalen Inhalts zu vollziehen.


<strong>II</strong> PRAKTISCHE IMPLEMENTATION<br />

PRAKTISCHE IMPLEMENTATION<br />

26


227<br />

Fallbeeispiel<br />

Kaohhsiung<br />

Dian<br />

Bao Valley<br />

<strong>II</strong>.A<br />

Fallbeisspiel<br />

Kaaohsiungg<br />

Dian Bao Vaalley<br />

<strong>II</strong>.A.1 AAllgemeeine<br />

Inforrmationeen<br />

Taiwann<br />

liegt in Süüdostasienn,<br />

etwa 1550<br />

km südö östlich vor der Südchinesische<br />

en Küste<br />

zwischeen<br />

den Brreitengradden<br />

21 unnd<br />

25. Die e geografische<br />

Ausddehnung<br />

beträgt<br />

ungefäähr<br />

400km von Norden<br />

nach SSüden<br />

und d an der bbreitesten<br />

Stelle 150km<br />

von<br />

Westenn<br />

nach Ostten.<br />

Die Einnwohnerzaahl<br />

beläuft t sich auf 223<br />

Millionenn.<br />

Die Inse el ist von<br />

Nordenn<br />

nach Süden<br />

von eeinem<br />

bis zu 4000m hohen GGebirgszug<br />

durchzogen<br />

und<br />

nahezuu<br />

alle urbbanen<br />

Veerdichtungssräume<br />

befinden<br />

ssich<br />

an dder<br />

extrem m dicht<br />

besiedeelten<br />

Westtküste.<br />

Die Hauptstaddt<br />

Taipeh mit 3,5 Millionen<br />

Einwwohnern<br />

befindet<br />

b<br />

sich im Norden deer<br />

Insel (Taaiwan<br />

Tourism,<br />

2009).<br />

ABBILDUNGG<br />

14: DIE TAAIWANESISCHE<br />

HHAUPTINSEL<br />

(Yahhoo<br />

Cooperaation,<br />

2009)


Das Plaanungsgebbiet<br />

der Proojektarbeit<br />

im Dian Ba ao Tal befiindet<br />

sich nnördlich<br />

de er Stadt<br />

Kaohsiuung<br />

in Südtaiwan.<br />

Die<br />

mit 1,5 MMillionen<br />

zw weitgrößte Stadt der Insel besitz zt einen<br />

der gröößten<br />

Häfeen<br />

der Wellt<br />

und ist ggleichzeitig<br />

das industrielle<br />

Zenttrum<br />

Taiwa ans. Das<br />

Klima isst<br />

subtropissch<br />

feuchtt-warm<br />

undd<br />

die Temperaturen<br />

schwankeen<br />

demzufolge<br />

im<br />

Jahresvverlauf<br />

zwwischen<br />

20 und 35 GGrad.<br />

Aufg grund derr<br />

bedeutsaamen<br />

Schiff-<br />

und<br />

Raffineerieindustriee<br />

ist die Reegion<br />

stark<br />

von ihre em industriellen<br />

Erbe gekennze eichnet.<br />

Insbesoondere<br />

deer<br />

nördlichh<br />

des Staddtgebietes<br />

s befindliche<br />

Projekttbereich<br />

is st noch<br />

durch zzahlreiche<br />

Industrieanlagen<br />

und<br />

Umweltv verschmutzzung<br />

gepräägt.<br />

ABBILDUNGG<br />

15: DER GGROßRAUM<br />

UM KKAOHSIUNG<br />

IN SSÜDTAIWAN<br />

(Yahhoo<br />

Cooperaation,<br />

2009)<br />

PRAAKTISCHE<br />

IMMPLEMENT<br />

TATION<br />

Durch eine Verwwirklichung<br />

der Planuungsvorhaben<br />

für daas<br />

Dian Baao<br />

River Valley V –<br />

Projekt und für dden<br />

Kaohsiiung<br />

Advaanced<br />

Inte elligent Science<br />

Parkk<br />

wird erho offt, die<br />

landschhaftlichen<br />

und urbaanen<br />

Quaalitäten<br />

au ufzuwertenn.<br />

In dieseem<br />

Zuge soll die<br />

gesamte<br />

Regioon<br />

durchh<br />

die Förderung g des Universitättsverbunde<br />

es als<br />

Wissensschaftsstanndort<br />

nachhhaltig<br />

weettbewerbs<br />

sfähiger geemacht<br />

weerden<br />

(Kaohsiung<br />

City CCouncil,<br />

20008).<br />

Die Projektarrbeit<br />

wird dazu geenutzt,<br />

umm<br />

anhand d eines<br />

praktiscchen<br />

Fallbbeispiels<br />

ddie<br />

Implemmentierbar<br />

rkeit einess<br />

solchen Lösungsa ansatzes<br />

exempplarisch<br />

darrzulegen.<br />

DDas<br />

bearbbeitete<br />

Proj jekt umfasst<br />

eine Revvitalisierung<br />

g sowie<br />

landschhaftliche<br />

NNeugestalttung<br />

des FFlusseinzug<br />

gsbereiches<br />

des Diann<br />

Bao im Norden<br />

der Staadt<br />

Kaohssiung.<br />

Einhhergehendd<br />

mit dies sen Planunngen<br />

wirdd<br />

eine kom mplette<br />

Neustruukturierungg<br />

der doortigen<br />

UUniversitätslandschaftt<br />

angestrrebt,<br />

um einen<br />

gemeinnsamen<br />

Unniversitäts-<br />

und Wisseenschaftsst<br />

tandort zu gründen, der die dortigen d<br />

sieben Hochschuulen<br />

umfassst.<br />

28


229<br />

Fallbeeispiel<br />

Kaohhsiung<br />

Dian<br />

Bao Valley<br />

Das EErgebnis<br />

ssoll<br />

zudem<br />

als HHilfsmittel<br />

der Öffeentlichkeitssbeteiligung<br />

und<br />

Akzeptanzsteigerrung<br />

fungiieren.<br />

Nebben<br />

der Veranschau<br />

V ulichung eeinzelner<br />

Projekte P<br />

könnenn<br />

beispielswweise<br />

aucch<br />

wichtigee<br />

Termine veröffentlicht<br />

werdeen.<br />

Ergänz zend zu<br />

den staaatlich<br />

voorgeschriebbenen<br />

Beteiligungsw<br />

werkzeugenn<br />

soll es ddem<br />

intere essierten<br />

Bürger vor allemm<br />

als zusäätzliche<br />

Innformationsquelle<br />

dienen<br />

undd<br />

das zuk künftige<br />

Potentiial<br />

dieser aausloten.<br />

HHierbei<br />

muuss<br />

aber auch<br />

erwähnt<br />

werdeen,<br />

dass au ufgrund<br />

der nur<br />

exempplarischen<br />

Ausarbeeitung<br />

ein n reduzierrter<br />

Abstrraktionsgra<br />

ad der<br />

Planinhhalte<br />

angestrebt<br />

istt.<br />

Von deen<br />

zweidi imensionalen<br />

Planungsdaten<br />

wurde<br />

lediglicch<br />

eine AAuswahl<br />

ggetroffen<br />

und die Darstellunng<br />

der ddreidimens<br />

sionalen<br />

Visualissierung<br />

geenügt<br />

auuch<br />

keineer<br />

amtlich hen Genaauigkeit.<br />

Die vorlie egende<br />

Detaillieerungsgradd<br />

ist für ddie<br />

Erfordeernisse<br />

jed doch vollkkommen<br />

aausreichend,<br />

eine<br />

höheree<br />

Genauigkeit<br />

wäre aufgrund eines imm mens erhöhhten<br />

Arbeiitsaufwand<br />

des und<br />

aufgrunnd<br />

der Unnsicherheitt<br />

der Konngruenz<br />

mit m dem voorhandeneen<br />

Google e Earth<br />

Basisdaatenmateriial<br />

des DGGM<br />

nicht reechtfertigb<br />

bar. Dieses wird von Zeit zu Zeit t immer<br />

aktualissiert<br />

und deshalb<br />

kannn<br />

es sein, dass ein Gebäude G pplötzlich<br />

übber<br />

dem Gelände<br />

G<br />

„schweebt“.<br />

ABBILDUNGG<br />

16: FEHLER<br />

IM DGM<br />

(Eige ene Darstellung)


<strong>II</strong>.A.2 Kaohsiung Advanced Intelligent Science Park<br />

PRAKTISCHE IMPLEMENTATION<br />

Im Einzugsbereich des Dian Baos im Norden der Stadt Kaohsiung befinden sich<br />

sieben Universitäten, welche dort auf einer Fläche von 120 Quadratkilometern<br />

ungefähr 60.000 Studierende und 1200 Professoren beherbergen (Graduate Institute<br />

of Urban Development and Architecture, 2008). Zu diesen sieben Universitäten<br />

gehören:<br />

1. National University of Kaohsiung<br />

2. National Marine University<br />

3. National First University of Kaohsiung<br />

4. I-Shou University<br />

5. Shu-Te University<br />

6. Kaohsiung National University of Applied Science<br />

7. National Normal University of Kaohsiung<br />

Nachfolgend wird eine Beschreibung der beiden Hauptprojekte vorgenommen.<br />

Aufgrund der engen Vernetzung beider in Konzeption und Durchführung wird oftmals<br />

nur von einem einzigen Dian Bao-Projekt gesprochen. Die sieben<br />

Hochschulstandorte werden aber hierbei unter dem Banner des Kaohsiung<br />

Advanced Intelligent Science Park zusammengeführt. Um den Wissenschaftsstandort<br />

als eigene Marke zu etablieren, wird er mit einem eigenen Logo vermarktet.<br />

ABBILDUNG 17: LOGO DES KAOHSIUNG ADVANCED INTELLIGENT SCIENCE PARK<br />

(Graduate Institute of Urban Development and Architecture, 2008, S. 1)<br />

30


31 Fallbeispiel Kaohsiung Dian Bao Valley<br />

Die sieben Universitäten bieten ein komplementäres Bildungsangebot mit sich<br />

ergänzenden Themenfeldern, weshalb sich eine fachliche Kooperation anbietet.<br />

Zusätzlich soll eine weitere Verstärkung der Investitionen in die Bildung den<br />

Strukturwandel der noch immer stark industriell geprägten Stadt Kaohsiung voran<br />

treiben. Die Stadt erhofft sich durch die Profilierung als renommierter Wissenschaftsund<br />

Forschungsstandort größere wirtschaftliche Chancen und eine gesteigerte<br />

Beschäftigung in zukunftsträchtigen Hochtechnologiebranchen. Einhergehend mit<br />

den Planungen zur Revitalisierung des Dian Baos soll der Forschungspark auch<br />

insbesondere von Planungen wie der verkehrstechnische Verbindung per LRT<br />

profitieren, welche als Symbol für die physische Verbindung fungieren wird. Die<br />

Errichtung des Hochschulparks wird thematisch in die Revitalisierung der Region<br />

eingebettet. Er soll ein stimmiges Gesamtkonzept für die ganze Region ergeben und<br />

damit helfen, diese weiter nach vorne zu bringen. Ein Ziel für das Gebiet ist, dass das<br />

Dian Bao Tal nach der Umgestaltung das Potential zur Ausrichtung einer<br />

internationalen Bauaustellung besitzt. Durch die Verwirklichung solcher<br />

Leuchturmprojekte erhoffen Stadt und Region, sich in der Zukunft profilieren zu<br />

können.<br />

ABBILDUNG 18: PERSPEKTIVE DES ZUKÜNFTIGEN UNIVERSITÄTSPARKS<br />

(Graduate Institute of Urban Development and Architecture, 2008, S. 89)


<strong>II</strong>.A.3 Dian Baoo<br />

River PProjekt<br />

PRAAKTISCHE<br />

IMMPLEMENT<br />

TATION<br />

ABBILDUNGG<br />

19: LOGOO<br />

DES DIAN BAOO<br />

VALLEY PROJEKKTES<br />

(Graduate<br />

Institute<br />

of Urban DDevelopmen<br />

nt and Architeecture,<br />

2008, , S. 32)<br />

Parallel<br />

zu der Entwicklung<br />

des Forschhungsstand<br />

dortes soll auch das komplette e Flusstal<br />

revitalissiert<br />

werdeen.<br />

Die Wieederentdeckung<br />

und d Förderung<br />

von landdschaftlich<br />

hen und<br />

städtebbaulichen<br />

Qualitäten<br />

hat hierrbei<br />

höchs ste Priorität,<br />

ähnlich wie es be eim IBA<br />

Emscheer<br />

Park imm<br />

Ruhrgeebiet<br />

vollzzogen<br />

wurde.<br />

Indireekt<br />

soll hhierfür<br />

auc ch das<br />

eigentliche<br />

Flussuufer<br />

wiederr<br />

dichter bbesiedelt<br />

und<br />

die besstehendenn<br />

landscha aftlichen<br />

Potentiiale<br />

genuttzt<br />

werdenn.<br />

Die moomentane<br />

Situation ist leider noch durc ch eine<br />

starke Verschmuutzung<br />

der<br />

Flüsse ggekennzeic<br />

chnet, weelche<br />

infolge<br />

überw wiegend<br />

ungekläärt<br />

eingelleiteter<br />

Abbwässer<br />

hhervorgerufen<br />

wird. Zusätzlichh<br />

stellt die e hohe<br />

Verkehhrsbelastung<br />

im Gebieet<br />

einen wweiteren<br />

ve erbesserunggswürdigen<br />

Bereich dar. d Die<br />

Planungen<br />

für diee<br />

Revitalisierung<br />

des Flusses Dia an Bao weerden<br />

in füünf<br />

Leitmot tive und<br />

Themenbereichee<br />

unterteilt. Diese gliedern<br />

sich in<br />

mehreree<br />

kleinere TTeilprojekte<br />

e auf, so<br />

dass imm<br />

Endeffekkt<br />

die Summe<br />

der einzelnen<br />

Vo orhaben dden<br />

Gesammteffekt<br />

bewirken<br />

soll. Die<br />

nachfollgende<br />

Abbbildung<br />

zzeigt<br />

eine e Verortung<br />

der Teiilprojekte<br />

und im<br />

anschließenden<br />

KKapitel<br />

werden<br />

die füünf<br />

Schwerpunkte<br />

nääher<br />

erläuttert.<br />

32


33 Fallbeispiel Kaohsiung Dian Bao Valley<br />

ABBILDUNG 20: DIE 5 THEMATISCHEN SCHWERPUNKTE SOWIE DEREN TEILPROJEKTE<br />

(Graduate Institute of Urban Development and Architecture, 2008, S. 47)


<strong>II</strong>.A.4 Die 5 Leiitmotive<br />

des Gessamtproj<br />

jektes<br />

<strong>II</strong>.A.4.11<br />

Leittmotiv<br />

1:<br />

Der ersste<br />

Schwerpunkt<br />

ist das Umweeltschutzgu<br />

ut Wasser. Hierunter werden einzelne e<br />

Projektee<br />

zusammengefasst,<br />

die sich mmit<br />

der Verbesserung<br />

der Wasseerqualität<br />

und u der<br />

Revitaliisierung<br />

des<br />

Flussbeettes<br />

des Dian Bao o und seiner<br />

Nebeenflüsse<br />

be efassen.<br />

Insbesoondere<br />

der<br />

Rückbauu<br />

des Betoonbettes<br />

wird w hier forciert.<br />

In ggleicher<br />

We eise soll<br />

auch ddie<br />

Überschwemmuungsgefahr<br />

reduziert t werden, , was insbbesondere<br />

e durch<br />

erweiteerte<br />

Retenttionsflächeen<br />

erreicht werden so oll.<br />

ABBILDUNGG<br />

21: LOGOO<br />

LEITMOTIV NACCHHALTIGE<br />

FLUSSBEWIRTSCHAFTU<br />

UNG<br />

(Graduate<br />

Institute<br />

of Urban DDevelopmen<br />

nt and Architeecture,<br />

2008, , S. 22)<br />

ABBILDUNGG<br />

22: NEUGGESTALTUNGSBEISSPIEL<br />

EINER FLUSSSAUE<br />

(Graduate<br />

Institute<br />

of Urban DDevelopmen<br />

nt and Architeecture,<br />

2008, , S. 7)<br />

1 Origina<br />

Nachhaaltige<br />

Flus ssbewirtscchaftung<br />

altitel: „Sustainable<br />

Riveer<br />

Basin Maanagement“<br />

“<br />

PRAAKTISCHE<br />

IMMPLEMENT<br />

TATION<br />

1<br />

34


335<br />

Fallbeeispiel<br />

Kaohhsiung<br />

Dian<br />

Bao Valley<br />

<strong>II</strong>.A.4.22<br />

Leittmotiv<br />

2: Landschaft<br />

und ökologisc ö cher Lebe<br />

Der Fokkus<br />

des zwweiten<br />

Hauuptthemas<br />

liegt auf der grünpplanerischeen<br />

Gestaltu ung der<br />

Regionn.<br />

Ziel ist es, durchh<br />

eine quualitative<br />

Aufwertung<br />

A g der Grüngestaltu<br />

ung die<br />

Aufenthaltsqualität<br />

zu verbbessern<br />

unnd<br />

dadurc ch die weeichen<br />

Staandortfakto<br />

oren zu<br />

stärkenn.<br />

Ein Kerneelement<br />

hiier<br />

ist die UUmnutzung<br />

g einer eheemaligen<br />

ZZuckerrübe<br />

enfabrik<br />

im Zenttrum<br />

des Projektgebietes.<br />

Diesee<br />

früher grö ößte Fabrikk<br />

ihrer Art inn<br />

Taiwan wird w nun<br />

in eineen<br />

Museumms-<br />

und KKulturstandort<br />

umges staltet undd<br />

ist dafürr<br />

vorgeseh hen, als<br />

kulturhistorisches<br />

Zentrum der<br />

Dian Baao<br />

Region zu z fungiereen.<br />

ABBILDUNGG<br />

23: LOGOO<br />

LEITMOTIV LANNDSCHAFT<br />

UND ÖÖKOLOGISCHER<br />

LEBENSRAUM L<br />

(Graduate<br />

Institute<br />

of Urban DDevelopmen<br />

nt and Architeecture,<br />

2008, , S. 22)<br />

ABBILDUNGG<br />

24: UMGEESTALTUNGSPLANNUNG<br />

DER ZUCKERRÜBENFABRIK<br />

(Graduate<br />

Institute<br />

of Urban DDevelopmen<br />

nt and Architeecture,<br />

2008, , S. 6)<br />

2 Origina<br />

altitel: „Landdscape<br />

andd<br />

eco-habittat“<br />

ensraum 2


PRAKTISCHE IMPLEMENTATION<br />

<strong>II</strong>.A.4.3 Leitmotiv 3: Grünes Wohnen im 21ten Jahrhundert 3<br />

Diverse Wohnvorhaben gehören auch zum Projektkanon der Planungen. Den<br />

Herausforderungen, der durch rasche Besiedlung in den letzten Jahren<br />

entstandenen städtebaulichen Probleme, soll mit diversen kleinen Wohnprojekten<br />

begegnet werden. Hierzu sind mehrere neu zu erschließende Flächen vorgesehen,<br />

welche sich aber überwiegend in der Nähe der Universitäten befinden. Entgegen<br />

der früher propagierten Charta von Athen wird heutzutage die städtebauliche<br />

Nutzungsmischung forciert, denn in den Dienstleistungs- und Forschungsparks<br />

entstehen nahezu keine schädlichen Emissionen für die Bevölkerung. Durch die<br />

Zusammenlegung von Wohnen und Arbeiten wird auch ein wichtiger Beitrag zur<br />

Verkehrsvermeidung gelegt. Trotz der vielfältigen Umgestaltungen und Bauprojekte<br />

soll aber ein typisch taiwanesischer, kleinteiliger Charakter des Stadtbildes erhalten<br />

werden und die Veränderungen so behutsam wie möglich ausgestaltet werden.<br />

ABBILDUNG 25: LOGO LEITMOTIV GRÜNES WOHNEN IM 21TEN JAHRHUNDERT<br />

(Graduate Institute of Urban Development and Architecture, 2008, S. 22)<br />

ABBILDUNG 26: WOHNEN IM GRÜNEN KAOHSIUNG ADVANCED INTELLIGENT SCIENCE PARK<br />

(Graduate Institute of Urban Development and Architecture, 2008, S. 21)<br />

3 Originaltitel: 21th century green living base<br />

36


37 Fallbeispiel Kaohsiung Dian Bao Valley<br />

<strong>II</strong>.A.4.4 Leitmotiv 4: Arbeiten im Park 4<br />

Ähnlich zu dem vorangegangen Punkt stehen hier auch mehrere Projekte zur<br />

Umgestaltung der Arbeitsplätze im Vordergrund. Waren diese früher meistens in<br />

größere Raffinerien, Fabriken und Hafendocks, welche sich vor allem durch den<br />

Ausstoß von Schmutz und Lärm auszeichneten, so sollen in Zukunft grüne<br />

Forschungsparks, Büros und Studios als Folge des Strukturwandels vorwiegend das Bild<br />

prägen. Eine beispielhafte Perspektive können zum Beispiel das Eco- House oder das<br />

Idea-House geben. Auch diese Entwicklung unterstreicht, dass eine<br />

Nutzungstrennung zwischen Wohnen und Arbeiten als nicht mehr zeitgemäß<br />

erachtet wird und für die Region eine kleinteilige Mischung der Funktionen<br />

angestrebt wird.<br />

ABBILDUNG 27: LOGO LEITMOTIV ARBEITEN IM PARK<br />

(Graduate Institute of Urban Development and Architecture, 2008, S. 22)<br />

ABBILDUNG 28: QUALITATIV HOCHWERTIGE ARBEITSPLÄTZE – DESIGNBEISPIEL ECO-HOUSE<br />

(Graduate Institute of Urban Development and Architecture, 2008, S. 37)<br />

4 Originaltitel: Working in the park


<strong>II</strong>.A.4.55<br />

Leittmotiv<br />

5: Transport<br />

im Dian n Bao Val<br />

Eine Veerknüpfungg<br />

der siebeen<br />

Hochscchulstando<br />

orte soll neeben<br />

der wwissenscha<br />

aftlichen<br />

und koommunikattiven<br />

Basis natürlich aauch<br />

für die d Bürger erfahrbar werden. Deshalb D<br />

wird eine<br />

Vernetzung<br />

mit dder<br />

gesammten<br />

Großr region dess<br />

Dian Baoo<br />

Flusses un nd eine<br />

effiziente<br />

Anbinddung<br />

an die<br />

Stadt Kaohsiung<br />

angestrebbt.<br />

Ein Großßteil<br />

des Verkehrs V<br />

wird mmomentan<br />

über denn<br />

MIV mit Autos und d vor allem<br />

Motorrooller<br />

abgewickelt,<br />

welchee<br />

eine staarke<br />

Luftveerunreiniguung<br />

hervor rrufen. Das<br />

Ziel, ummweltfreund<br />

dlichere<br />

Verkehhrssysteme<br />

wie den ÖÖPNV<br />

und den Radv verkehr zu stärken, scchlägt<br />

sich h in den<br />

Planungen<br />

niedeer.<br />

An das im Aufbauu<br />

befindliche<br />

ÖPNV- Netz mit eeiner<br />

neuen n Metro<br />

soll einee<br />

LRT angeeknüpft<br />

weerden,<br />

die die Region n von Westten<br />

nach SSüden<br />

durc chquert<br />

und daamit<br />

eine VVerbindung<br />

zwischen<br />

den Univ versitäten schafft. GGleichzeitig<br />

soll ein<br />

Radweegenetz<br />

mit<br />

qualitativ<br />

und gesstalterisch<br />

hochwertigen<br />

Radwwegen<br />

auf fgebaut<br />

werdenn,<br />

welche das Gebieet<br />

auch in der Fläche e erschließßen<br />

könnenn<br />

und eine e ideale<br />

Ergänzuung<br />

zum koonventioneellen<br />

ÖPNVV-Netz<br />

dar rstellen.<br />

ABBILDUNGG<br />

29: LOGOO<br />

LEITMOTIV DIAAN<br />

BAO VALLEY TTRANSPORT<br />

(Graduate<br />

Institute<br />

of Urban DDevelopmen<br />

nt and Architeecture,<br />

2008, , S. 63)<br />

ABBILDUNGG<br />

30: RADVVERKEHR<br />

IM DIANN<br />

BAO TAL<br />

(Graduate<br />

Institute<br />

of Urban DDevelopmen<br />

nt and Architeecture,<br />

2008, , S. 7)<br />

5 Origina<br />

altitel: Dian Bao Valley Traffic<br />

PRAAKTISCHE<br />

IMMPLEMENT<br />

TATION<br />

ley 5<br />

38


39 Visualisierung des Fallbeispiels<br />

<strong>II</strong>.B Visualisierung des Fallbeispiels<br />

<strong>II</strong>.B.1 Visualisierungsmöglichkeiten in Google Earth<br />

Ein entscheidender Punkt bei der Visualisierung von Projekten und Planungsvorhaben<br />

ist zunächst die Frage, welche Inhalte überhaupt veranschaulicht werden sollen,<br />

beziehungsweise was in angemessenem Rahmen visualisiert werden kann. Dient die<br />

Visualisierung zum Beispiel einer Öffentlichkeitsbeteiligung, ist einerseits darauf zu<br />

achten, dass der Anwender nicht durch die Datenfülle oder eine unübersichtliche<br />

Aufarbeitung überfordert wird, andererseits dürfen wichtige Daten und Inhalte auch<br />

nicht „unterschlagen“ werden. Besteht der Sinn jedoch mehr oder weniger nur in<br />

einem direkten Werbe- und Marketingzweck für das Produkt, so steht eine<br />

nutzerfreundliche, optisch ansprechende Aufbereitung im Vordergrund, um vor<br />

allem die positiven Aspekte des Projektes zu akzentuieren. Bei dem Kaohsiung<br />

Advanced Intelligent Science Park ist eine Kombination aus beiden gefragt, die<br />

Vorzüge des Projektes sollen herausgestellt werden sollen und gleichzeitig soll eine<br />

gesamtheitliche Information des Bürgers bezüglich aller Auswirkungen der Planung<br />

geschehen.<br />

Die Daten, die zur Visualisierung vonnöten sind, lassen sich grob in zweidimensionale,<br />

dreidimensionale sowie textliche Daten unterteilen. Während ein Großteil der<br />

benötigen Daten für den textlichen und zweidimensionalen Inhalt schon in Form<br />

diverser Berichte und GIS-Karten vorlag, mussten die kompletten Daten für die 3D-<br />

Modelle selbst erhoben werden. Als Detaillierungsgrad für die dreidimensionale<br />

Planung wird der LOD 3 verwendet, da dieser aufgrund der texturierten Darstellung<br />

der Gebäudemodelle die optimalen Voraussetzungen zur Visualisierung bietet.


<strong>II</strong>.B.1.11<br />

Sysstematisieerung<br />

undd<br />

Standardisierungg<br />

Der nachfolgendde<br />

Arbeitsaablauf<br />

besschreibt<br />

die e Vorgeheensweise<br />

zuur<br />

Erstellun ng eines<br />

virtuelleen<br />

Beteiliggungsmodells<br />

auf GGeoweb-B<br />

Basis für dden<br />

Kaohsiung<br />

Adv vanced<br />

Intelligeent<br />

Science<br />

Park.<br />

Luftbildeer<br />

Fotografien<br />

2D mmit<br />

Overlays aus a Shapes<br />

Zielgerichtete<br />

MMaterial‐<br />

un nd Methodenwahl<br />

Besttandsaufna<br />

ahme<br />

vorhanndene<br />

Datensätze<br />

Gooogle<br />

Geländem modell<br />

Generierung<br />

der Datenmod delle in 2D und 3D<br />

Modellieerte<br />

und textu urierte 3D<br />

Moodelle<br />

in Sketc chup<br />

Vissualisierunggsmodell<br />

in n Google EEarth<br />

Integratioon<br />

in Internetauftrittt<br />

mitt<br />

Google Earthh<br />

API<br />

PRAAKTISCHE<br />

IMMPLEMENT<br />

TATION<br />

Analyse unnd<br />

Transformaation<br />

der Karten<br />

sonstigge<br />

Informationen<br />

Informationsfenster<br />

ABBILDUNGG<br />

31: ARBE<strong>II</strong>TSABLAUF<br />

ZUR ERSTELLUNG DEES<br />

VISUALISIERTE EN MODELLS DDES<br />

KAOHSIUNGG<br />

ADVANCED INTELLIGENT<br />

SCIENNCE<br />

PARKS<br />

(Eige ene Darstellunng)<br />

40


41 Visualisierung des Fallbeispiels<br />

Der erste Schritt bestand in einer Material- und Methodenwahl. Hierbei wurde die<br />

Schwierigkeit darin definiert, die vorhandenen Projektdokumente sowie GIS-Daten zu<br />

sichten. Nach dieser Auswahl bestand der nächste Schritt darin, die ersten Daten<br />

aufzunehmen. Einerseits betraf dies die GIS-Daten, welche gesichtet und<br />

gegebenenfalls bearbeitet werden mussten, andererseits das manuelle Aufnehmen<br />

und Bearbeiten der Gebäudebilder, das zusammen mit dem Modellieren den<br />

Großteil der Arbeit darstellte. Daraufhin wurden weitere vorhandene Datensätze, wie<br />

Lagepläne der Universitäten, zur Erstellung der 3D-Modelle sondiert und aufbereitet.<br />

Da keine amtlich genauen Karten vorlagen und diese auch zur Verwirklichung des<br />

Projektzweckes nicht nötig waren, wurde auf eine realitätstreue Genauigkeit bei der<br />

Darstellung verzichtet. Daraufhin wurden die vorliegenden Daten für die<br />

Visualisierung in Google Earth präpariert. Dies beinhaltete, dass aus den GIS-Daten<br />

neben Vektoren und Polygonen zweidimensionale Overlays erstellt wurden. Den<br />

Hauptarbeitsteil dieses Schrittes stellte jedoch das Modellieren und Texturieren der<br />

Modelle dar, welches auch einem Großteil des Arbeitsaufwandes entsprach.<br />

Gleichzeitig galt die Maxime, die zu visualisierenden Datensätze möglichst zu<br />

komprimieren. Zusätzlich mussten die Informationsfenster für Google Earth vorbereitet<br />

werden. Dies leitet auch über zum nächsten Schritt, der Visualisierung in Google<br />

Earth. Hierbei mussten bei der Erstellung der virtuellen Stadt- beziehungsweise<br />

Universitätsmodelle die zu visualisierenden KMZ-Dateien erzeugt werden. Im finalen<br />

Schritt wurde nun der Weblog angelegt und mit themenbezogenen Informationen<br />

verknüpft, welche mit Hilfe des Google Earth API entsprechend dreidimensional<br />

visualisiert werden konnten.


<strong>II</strong>.B.1.22<br />

2D-Inhalt<br />

Der zwweidimensioonale<br />

Inhaalt<br />

enthältt<br />

die für die d jeweiliigen<br />

Leitmmotive<br />

rele evanten<br />

Flusslauuf<br />

des Diann<br />

Bao einggeblendet.<br />

. Diese we erden entwweder<br />

als VVektordate<br />

en oder<br />

als Bildeer-Overlayys<br />

integrierrt.<br />

1. Visuualisierung<br />

Leitmotiv 1<br />

Das ersste<br />

Leitmottiv<br />

beschäfftigt<br />

sich mmit<br />

der Revi italisierung der Flusslääufe<br />

des Dian<br />

Bao<br />

prägenn,<br />

sind deshalb<br />

sämtliche<br />

Flussläufe<br />

in de er Projektreegion<br />

verzeeichnet.<br />

Zu usätzlich<br />

sind diee<br />

Überflutuungszonen<br />

bei einemm<br />

und zwei Meter übeer<br />

Normalsstand<br />

verze eichnet,<br />

um auff<br />

die Gefahhren<br />

von ÜÜberschwemmungen<br />

n aufmerksaam<br />

zu macchen.<br />

ABBILDUNGG<br />

32: FLUSSLÄUFE<br />

UND ÜBERRFLUTUNGSFLÄCHHEN<br />

BEI 0,5M ÜB BER NORMALPEGGEL<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

PRAAKTISCHE<br />

IMMPLEMENT<br />

TATION<br />

Daten. Dazu sindd<br />

auch zuusätzliche<br />

Informatio onen wie die Projekktgrenze<br />

und u der<br />

und seeiner<br />

Nebeenflüsse.<br />

Umm<br />

zu zeigeen,<br />

wie sta ark die Fluusslandschaaften<br />

das Gebiet<br />

42


443<br />

Visuallisierung<br />

dees<br />

Fallbeisppiels<br />

2. Visuualisierung<br />

Leitmotiv 2<br />

Inhaltliccher<br />

Geegenstand<br />

des zzweiten<br />

Grünfläächenverbbund,<br />

weelcher<br />

daas<br />

komplette<br />

Gebbiet<br />

durcchzieht.<br />

Werden W<br />

beispieelsweise<br />

diee<br />

Grünachhsen<br />

eingeblendet,<br />

so o kann maan<br />

erkenneen,<br />

dass sic ch diese<br />

auch weitgehennd<br />

auf die<br />

Flussauuen<br />

bezieh hen. Des Weiteren wird auch<br />

der<br />

landschhaftliche<br />

UUmgestaltuungsplan<br />

füür<br />

die Zuck kerrübenfabbrik<br />

dargestellt.<br />

ABBILDUNGG<br />

33: GRÜNNFLÄCHENSYSTEMM<br />

UND FLUSSLÄUFE<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

Leitmotivees<br />

ist vvor<br />

allem m der


3. Visuualisierung<br />

Leitmotiv 3<br />

Leitmottiv<br />

3 beschhreibt<br />

die pproklamierrten<br />

neuen n Siedlungssschwerpuunkte<br />

im Di ian Bao<br />

Tal. Hierbei<br />

ist auch auugenscheinnlich,<br />

dass s sich dieese<br />

um die Unive ersitäten<br />

konzenntrieren,<br />

waas<br />

der Maaxime<br />

der Nutzungsm mischung von Wohnnen<br />

und Arbeiten A<br />

entspriccht.<br />

ABBILDUNGG<br />

34: NEUE WOHNGEBIETE<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

PRAAKTISCHE<br />

IMMPLEMENT<br />

TATION<br />

44


445<br />

Visuallisierung<br />

dees<br />

Fallbeisppiels<br />

Zukunftt<br />

Plätze<br />

konvenntionellen<br />

4. Visuualisierung<br />

Leitmotiv 4<br />

Das vieerte<br />

Leitmootiv<br />

beschhäftigt<br />

sichh<br />

mit der Thematik, T dass die AArbeitsstätten<br />

der<br />

mit hoheer<br />

urbaner<br />

Qualität t sind unnd<br />

nichts<br />

Industrievvierteln<br />

geemeinsam<br />

wurdenn<br />

hier Zusattzinformatiionen<br />

hinteerlegt,<br />

welc che die zukünftige<br />

Pllanung<br />

zeigen.<br />

ABBILDUNGG<br />

35: INFORRMATIONSFENSTEER<br />

VON LEITMOT<strong>II</strong>V<br />

4<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

haben.<br />

mehr mit m den<br />

An konkrreten<br />

Stan ndorten


5. Visuualisierung<br />

Leitmotiv 5<br />

Das füünfte<br />

Leitmmotiv<br />

besschreibt<br />

aals<br />

Schwe erpunkt den<br />

Verkeehr.<br />

Es ste ellt die<br />

gegenwwärtige<br />

Ersschließungg<br />

mit dem TTaiwan<br />

Hig gh Speed RRailway<br />

und<br />

der U-Ba ahn dar,<br />

welchee<br />

das Gebbiet<br />

mit Kaaohsiung<br />

vverbindet.<br />

Zusätzlich werden ddas<br />

neu ge eplante<br />

Radweegenetz<br />

unnd<br />

die neuee<br />

Tram zwischen<br />

den n Universitääten<br />

dargeestellt,<br />

welc che alle<br />

Hochscchulstandoorte<br />

verbinnden<br />

solleen.<br />

Hierbei i wird vorr<br />

allem deeutlich,<br />

da ass alle<br />

Verkehhrsträger<br />

opptimal<br />

miteeinander<br />

verknüpft<br />

werden. w<br />

ABBILDUNGG<br />

36: ÖPNV<br />

IM DIAN BAOO<br />

TAL<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

PRAAKTISCHE<br />

IMMPLEMENT<br />

TATION<br />

46


447<br />

Visuallisierung<br />

dees<br />

Fallbeisppiels<br />

<strong>II</strong>.B.1.33<br />

3D Inhalt<br />

Die dreeidimensionale<br />

Darsttellung<br />

deer<br />

vorhand denen siebben<br />

Univerrsitäten<br />

sow wie der<br />

alten ZZuckerrübeenfabrik<br />

wwar<br />

ein eleementarer<br />

Bestandteeil<br />

der Visuualisierung.<br />

Hierzu<br />

wurdenn<br />

alle siebben<br />

Univerrsitäten<br />

inkklusive<br />

pot tentieller EErweiterunggsgebäude<br />

e sowie<br />

das alte<br />

Fabrikggelände<br />

ddreidimenssional<br />

erste ellt. Nebeen<br />

den Gebäudemodellen<br />

wurdenn<br />

auch anddere<br />

beisppielhafte<br />

3DD-Inhalte<br />

visualisiert,<br />

v wie zum Beeispiel<br />

das s Modell<br />

einer Umgestaltung<br />

des revvitalisierten<br />

Flussbetts des Dian BBao.<br />

ABBILDUNGG<br />

37: UMGEESTALTUNGSBEISPPIEL<br />

DES FLUSSLAAUFES<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

Als addditiver<br />

Inhaalt<br />

können diverse Inhalte<br />

zu den<br />

Modelllen<br />

ergänzzt<br />

werden. Neben<br />

zweidimmensionaleen<br />

Überrlagerungeen<br />

auf GIS-Dateenbasis<br />

oder weiteren w<br />

dreidimmensionaleen<br />

Elemennten<br />

wie Bäumen und Häusern<br />

könnnen<br />

dies s auch<br />

beispieelsweise<br />

Infformationssfenster<br />

seiin.<br />

Darübe er hinaus lassen<br />

sichh<br />

in Googl le Earth<br />

alle Daatensätze<br />

dder<br />

zwei- und<br />

dreidimmensionale<br />

en Layer je nach Belieeben<br />

miteinander<br />

kombinnieren.<br />

ABBILDUNGG<br />

38: INFORRMATIONSFENSTEER<br />

DER GEPLANTEEN<br />

UNIVERSITÄTS S-TRAM<br />

(Eige ene Darstellung)


<strong>II</strong>.B.1.44<br />

Auffbau<br />

der Modelle<br />

PRAAKTISCHE<br />

IMMPLEMENT<br />

TATION<br />

Der Auufbau<br />

des ddreidimenssionalen<br />

MModells<br />

der r sieben Unniversitätsggebäude<br />

und u der<br />

Raffineeriegebäudde<br />

mit Gooogle<br />

Sketchhup<br />

spiege eln einen ggroßen<br />

Teill<br />

der Diplom marbeit<br />

wiederr.<br />

Das umfaassende<br />

Fotografiereen,<br />

Entzerr ren, Modeellieren<br />

undd<br />

Texturiere en stellt<br />

sehr aarbeitsaufwwändige<br />

SSchritte<br />

daar.<br />

Zunäc chst ist ess<br />

nötig, pper<br />

Kame era alle<br />

relevannten<br />

Fassaden<br />

der zu<br />

erstellenden<br />

Gebä äude zu errfassen.<br />

Dieese<br />

müsse en dann<br />

mit Hilffe<br />

des Fotobearbeitungsprograammes<br />

Ad dobe Photoshop<br />

beearbeitet<br />

werden. w<br />

Dazu ggehört<br />

an erster Stelle<br />

die Elimmination<br />

de es so genaannten<br />

Fischaugene<br />

effektes,<br />

welcheer<br />

bei weitwinkligenn<br />

Aufnahmmen<br />

wie zum z Beisppiel<br />

Fassadden,<br />

eine leichte<br />

Wölbunng<br />

in der Abbildungg<br />

verursaccht.<br />

Anschließend<br />

mmüssen<br />

die Bilder no och von<br />

etwaigen<br />

Beeintrrächtigunggen,<br />

wie eetwa<br />

Autos s oder Bäuumen<br />

bereeinigt<br />

werd den und<br />

mit mööglichst<br />

geeringer<br />

Dateigröße<br />

aabgespeichert<br />

werden.<br />

Danacch<br />

werden n sie so<br />

entzerrtt,<br />

dass dder<br />

Blickwwinkel<br />

einner<br />

Draufs sicht entsspricht.<br />

DDiese<br />

kom mpletten<br />

Arbeitsschritte<br />

sind<br />

auf demm<br />

nachfolgenden<br />

Bild d zu erkennnen.<br />

ABBILDUNGG<br />

39: FASSAADENENTZERRUNGG<br />

VOR UND NACCH<br />

DER BEARBEIT TUNG<br />

(Lehrrgebiet<br />

Commputergestützzte<br />

Planungs- - und Entwurffsmethoden,<br />

2007)<br />

48


49 Visualisierung des Fallbeispiels<br />

Der nächste Schritt umfasst das Abgreifen der Gebäudegrundrisse, welche mit Hilfe<br />

von Lageplänen und Satellitenbildern erfasst werden. Anhand der aufgenommen<br />

Fotos können nun die Gebäudekubaturen erstellt werden. Mit Hilfe der Bilder wurden<br />

die Stockwerke mit einer angenommenen durchschnittlichen Höhe von ungefähr 3m<br />

multipliziert, um somit eine hinreichend genaue Höhe annehmen zu können. Da<br />

keine amtliche Genauigkeit möglich und nötig ist, reicht eine genäherte<br />

Höhenschätzung und eine hinreichend genaue Abbildung des dreidimensionalen<br />

Erscheinungsbildes. Die Dachform und sonstige architektonische Besonderheiten<br />

werden von den Fotografien abgeleitet und am Computer per Hand<br />

nachkonstruiert. Danach wird das komplette Modell noch auf konstruktive Fehler, wie<br />

zum Beispiel doppelte Flächen oder ungeschlossene Kanten überprüft, damit die<br />

Datei kleinstmöglich ist und um potentielle Fehlerquellen für das anschließende<br />

Texturieren zu vermeiden.<br />

ABBILDUNG 40: UNTEXTURIERTES MODELL<br />

(Eigene Darstellung)<br />

Anschließend wurde die Texturierung der Fassaden mit den bearbeiteten Fotos<br />

vorgenommen. Hier wurde derart verfahren, dass das bestmögliche Ergebnis mit der<br />

kleinstmöglichen Textur erreicht werden sollte. Dabei ist es möglich, in Adobe<br />

Photoshop die Fotos in einer hochkomprimierten Form abzuspeichern. Im folgenden<br />

Arbeitsschritt wurden aus diesem Grund repräsentative Flächen mit detaillierteren<br />

Bildern belegt, während weniger augenscheinliche Wandbereiche mit einzelnen<br />

kleineren Elementen gekachelt wurden.


ABBILDUNGG<br />

41: TEXTURIERTES<br />

MODELLL<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

ABBILDUNGG<br />

42: GEKAACHELTE<br />

FASSADE<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

PRAKTISCHE IMPLEMENT TATION 50


51 Visualisierung des Fallbeispiels<br />

Aufgrund des verwendeten Arbeitsablaufes und Ausrichtung auf ein Endprodukt mit<br />

möglichst geringer Dateigröße bei bestmöglicher Qualität, konnte ein sehr gutes<br />

Verhältnis von Gebäudeanzahl pro MB erreicht werden. Die nachfolgende<br />

Abbildung verdeutlicht auch die Tatsache, dass je größer der Gebäudebestand war,<br />

umso mehr Dateigröße durch vielmaliges Verwenden der gleichen Textur eingespart<br />

werden konnte. Dieses mehrmalige Verwenden der selben Textur auf mehreren<br />

Fassaden wird als Kachelung bezeichnet. Der aufgeführte Universitätspark inklusive<br />

der visualisierten Zuckerrübenfabrik mit vielen alten Lagergebäuden erreicht bei<br />

durchgängig hohem Qualitätslevel somit lediglich eine Gesamtgröße von ungefähr<br />

14 MB.<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

University I‐Shou National Shu‐Te National Marine First<br />

of Applied University Normal University University University University<br />

Science<br />

University<br />

of<br />

Kaohsiung<br />

ABBILDUNG 43: VERHÄLTNIS DER DATEIGRÖßE ZUR GEBÄUDEANZAHL DER MODELLE<br />

(Eigene Darstellung)<br />

Gebäudeanzahl<br />

Größe in MB


Die folgenden<br />

Übersichtskkarten<br />

veerdeutliche<br />

en die Lage<br />

der aacht<br />

visua alisierten<br />

Projektbbereiche<br />

in<br />

dem Diaan<br />

Bao Tal.<br />

Dieses be efindet sichh<br />

im Nordeen<br />

von Kaohsiung<br />

und beesitzt<br />

eine OOst-West-AAusdehnunng<br />

von circ ca 30 und eine Nord-Süd-Ausde<br />

ehnung<br />

von ungefähr<br />

20 Kilometernn.<br />

ABBILDUNGG<br />

44: DIE 8 MODELLBEREICHHE<br />

IM IM TAIWANNESISCHEN<br />

PLAN NUNGSMATERIAL<br />

(Graduate<br />

Institute<br />

of Urban DDevelopmen<br />

nt and Architeecture,<br />

2008, , S. 68)<br />

ABBILDUNGG<br />

45: DIE MMODELLBEREICHEE<br />

IN GOOGLE EAARTH<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

PRAAKTISCHE<br />

IMMPLEMENT<br />

TATION<br />

6<br />

5<br />

7<br />

8<br />

52


553<br />

Visuallisierung<br />

dees<br />

Fallbeisppiels<br />

<strong>II</strong>.B.1.44.1<br />

Zucckerrübenfabrik<br />

Die Anlage<br />

der ZZuckerrübeenfabrik<br />

waar<br />

eine der r bedeutendsten<br />

ihreer<br />

Art in Ta aiwan in<br />

den veergangeneen<br />

Jahrzeehnten.<br />

Naach<br />

ihrer Stilllegungg<br />

wurde ssie<br />

teilweise<br />

zum<br />

Museumm<br />

ausgebbaut,<br />

um der Bevöölkerung<br />

diesen d industriell<br />

geeprägten<br />

Teil T der<br />

Geschichte<br />

erlebbbar<br />

zu mmachen.<br />

AAufgrund<br />

der exzelleenten<br />

Erreeichbarkeit<br />

t durch<br />

öffentliche<br />

Verkeehrsmittel,<br />

soll sie aals<br />

ein ku ulturhistorisches<br />

Zenttrum<br />

der Region<br />

ausgebbaut<br />

werdeen.<br />

ABBILDUNGG<br />

46: LUFTAANSICHT<br />

ZUCKERRRÜBENFABRIK<br />

(Eige ene Darstellung)


ABBILDUNGG<br />

47: ISOMEETRIEANSICHT<br />

ZUUCKERRÜBENFABRRIK<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

PRAKTISCHE IMPLEMENT TATION 54


555<br />

Visuallisierung<br />

dees<br />

Fallbeisppiels<br />

<strong>II</strong>.B.1.44.2<br />

Nattional<br />

Univversity<br />

of KKaohsiung<br />

g<br />

Die Naational<br />

University<br />

of Kaoshiungg<br />

wurde im m Jahre 20000<br />

gegrüündet<br />

und gehört<br />

demzufolge<br />

zu den neueeren<br />

Hochhschulen<br />

in i Taiwan.<br />

Der Hauuptgrund<br />

für die<br />

Errichtuung<br />

dieser Hochschuule<br />

war einn<br />

landesw weiter Plan, , die Hochhschulentw<br />

wicklung<br />

auch imm<br />

südlicheen<br />

Taiwan zzu<br />

forcieren.<br />

Die Vog gelperspekktive<br />

des GGeländes<br />

lä ässt sehr<br />

gut erkkennen,<br />

ddass<br />

erst eein<br />

Teil dees<br />

Universitätsgeländdes<br />

bebauut<br />

ist. Die aktuell<br />

vorgeseehenen<br />

Neeuplanunggen<br />

sind deeshalb<br />

auc ch bereits bberücksichhtigt<br />

worde en.<br />

ABBILDUNGG<br />

48: LUFTAANSICHT<br />

NATIONAL<br />

UNIVERSITY OOF<br />

KAOHSIUNG<br />

(Eige ene Darstellung)


ABBILDUNGG<br />

49: ISOMEETRIEANSICHT<br />

NAATIONAL<br />

UNIVERRSITY<br />

OF KAOHSI IUNG<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

PRAAKTISCHE<br />

IMPLEMENT TATION 56


557<br />

Visuallisierung<br />

dees<br />

Fallbeisppiels<br />

<strong>II</strong>.B.1.44.3<br />

Nattional<br />

Marrine<br />

Univeersity<br />

Die Naational<br />

Marine<br />

Univeersity<br />

in Kaohsiung<br />

gehört<br />

zu dden<br />

älteren<br />

Universit täten in<br />

Kaohsiuung<br />

und zzeigt,<br />

dasss<br />

die Stadt<br />

eine eno orm hohe Bedeutunng<br />

als Hafenstadt<br />

besitzt. Die Univeersität<br />

befindet<br />

sich am Ufer eines e Zuflussses<br />

des DDian<br />

Bao und u hat<br />

ihren AAusbildungssschwerpunkt<br />

in mariitimer<br />

Inge enieurstechhnik.<br />

ABBILDUNGG<br />

50: LUFTAANSICHT<br />

NATIONAL<br />

MARINE UNIVERSITY<br />

(Eige ene Darstellung)


ABBILDUNGG<br />

51: ISOMEETRIEANSICHT<br />

NAATIONAL<br />

MARINNE<br />

UNIVERSITY<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

PRAKTISCHE IMPLEMENT TATION 58


59 Visualisierung des Fallbeispiels<br />

<strong>II</strong>.B.1.4.4 National Kaohsiung First University<br />

Die National Kaohsiung First University ist flächenmäßig und von der Anzahl der<br />

Gebäude her die größte Universität des Kaohsiung Advanced Intelligent Science<br />

Parks. Sie wurde 1993 gegründet und besitzt eine technisch-naturwissenschaftliche<br />

Ausrichtung. Auch hier ist anhand des Luftbildes zu erkennen, dass reichlich Potential<br />

für Erweiterungsgebäude besteht.<br />

ABBILDUNG 52: LUFTANSICHT NATIONAL FIRST UNIVERSITY<br />

(Eigene Darstellung)


ABBILDUNGG<br />

53: ISOMEETRIEANSICHT<br />

NAATIONAL<br />

FIRST UUNIVERSITY<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

PRAKTISCHE IMPLEMENT TATION 60


661<br />

Visuallisierung<br />

dees<br />

Fallbeisppiels<br />

<strong>II</strong>.B.1.44.5<br />

Shuu-Te<br />

Univeersity<br />

Die Shu-te<br />

Univeersität<br />

wurde<br />

1986 ggegründet<br />

t und befindet<br />

sich im Zentru um des<br />

Planungsgebietes.<br />

Die Lagge<br />

auf eineem<br />

kleinen n Hügel errschwerte<br />

die Mode ellierung<br />

der Gebäude,<br />

mussten.<br />

da teilweeise<br />

noch eigene Geländemmodelle<br />

aangefügt<br />

werden<br />

w<br />

ABBILDUNGG<br />

54: LUFTAANSICHT<br />

SHU-TE UNIVERSITY<br />

(Eige ene Darstellung)


ABBILDUNGG<br />

55: ISOMEETRIEANSICHT<br />

SHHU-TE<br />

UNIVERSITYY<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

PRAKTISCHE IMPLEMENT TATION 62


663<br />

Visuallisierung<br />

dees<br />

Fallbeisppiels<br />

<strong>II</strong>.B.1.44.6<br />

I-Shhou<br />

Univerrsity<br />

Die I-Shhou<br />

Universität<br />

wurdde<br />

1990 gegründet<br />

und zeichhnet<br />

sich ddurch<br />

eine e starke<br />

naturwwissenschafftliche<br />

Aussrichtung<br />

aaus.<br />

Mark kant ist, dass<br />

das GGelände<br />

weniger w<br />

einem typischenn<br />

Campus<br />

gleicht, sondern sich durcch<br />

einigee<br />

kompakte<br />

und<br />

mehrgeeschossigee<br />

Gebäudee<br />

auszeichnet.<br />

ABBILDUNGG<br />

56: LUFTAANSICHT<br />

I-SHOU UNIVERSITY<br />

(Eige ene Darstellung)


ABBILDUNGG<br />

57: ISOMEETRIEANSICHT<br />

I-SSHOU<br />

UNIVERSITTY<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

PRAKTISCHE IMPLEMENT TATION 64


665<br />

Visuallisierung<br />

dees<br />

Fallbeisppiels<br />

<strong>II</strong>.B.1.44.7<br />

Nattional<br />

Normmal<br />

Univeersity<br />

Die National<br />

Normmal<br />

Univerrsity<br />

ist mallerisch<br />

gele egen auf eeinem<br />

Bergghang<br />

am m Rande<br />

des Proojektgebieetes.<br />

Von dder<br />

Anhöhhe<br />

kann man<br />

einen umfassendden<br />

Blick ins<br />

Dian<br />

Bao Taal<br />

genießenn.<br />

An der Universität sind unge efähr 7500 Studentenn<br />

eingesch hrieben.<br />

Auch hhier<br />

wurdenn<br />

die geplaanten<br />

Erweeiterungen<br />

n mit kartiert.<br />

ABBILDUNGG<br />

58: LUFTAANSICHT<br />

NATIONAL<br />

NORMAL UNNIVERSITY<br />

(Eige ene Darstellung)


ABBILDUNGG<br />

59: ISOMEETRIEANSICHT<br />

NAATIONAL<br />

NORMAAL<br />

UNIVERSITY<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

PRAKTISCHE IMPLEMENT TATION 66


667<br />

Visuallisierung<br />

dees<br />

Fallbeisppiels<br />

<strong>II</strong>.B.1.44.8<br />

Univversity<br />

of AApplied<br />

SScience<br />

Die Unniversity<br />

of Applied SScience<br />

isst<br />

die jüng gste aller HHochschulen<br />

im Kaohsiung<br />

Advancced<br />

Intelliggent<br />

Sciennce<br />

Park. 22008<br />

wurde<br />

das erstte<br />

Gebäudde<br />

der tec chnisch-<br />

naturwwissenschafftlich<br />

ausggerichtetenn<br />

Universit tät errichttet.<br />

Jedocch<br />

sind mehrere<br />

m<br />

Gebäuude<br />

in Planung,<br />

wie dden<br />

visualissierten<br />

Plan nungen zu entnehmeen<br />

ist.<br />

ABBILDUNGG<br />

60: LUFTAANSICHT<br />

UNIVERSSITY<br />

OF APPLIED SCIENCE<br />

(Eige ene Darstellung)


ABBILDUNGG<br />

61: ISOMEETRIEANSICHT<br />

UNNIVERSITY<br />

OF APPPLIED<br />

SCIENCE<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

PRAAKTISCHE<br />

IMPLEMENT TATION 68


69 Visualisierung des Fallbeispiels<br />

<strong>II</strong>.B.2 Praktische Ausarbeitung der Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

<strong>II</strong>.B.2.1 Allgemeines<br />

Um eine bessere Partizipation und einen höheren Akzeptanzgrad in der Bevölkerung<br />

zu erreichen, wurde für das Projekt des Kaohsiung Advanced Intelligent Science<br />

Parks ein Auftritt im Geoweb verwirklicht. Nach Petschek & Lange kann mit neuen<br />

Medien und 3D-Visualisierungen besser und zielgerichteter kommuniziert werden<br />

(2004) und diese eigenen sich auch gut, um ein komplexes Planungsverfahren<br />

darzustellen. Der Anspruch dieser Arbeit ist es nicht, ein Beteiligungsverfahren<br />

vollständig zu ersetzen. Es soll vielmehr aufgezeigt werden, in wieweit eine virtuelle<br />

Unterstützung für solche Verfahren aussehen könnte. Von technischer Seite kann nur<br />

von einer Momentaufnahme gesprochen werden, die zeigen kann, was möglich ist<br />

und welche Entwicklung den Partizipationsprozess im Geoweb gegebenenfalls in<br />

Zukunft vorantreiben wird. Demzufolge bildet das Projekt einen Großteil des<br />

relevanten Methodenrepertoires von Blogs und Google Earth ab und zeigt<br />

exemplarisch deren Funktionalitäten auf. Deshalb geht diese Arbeit über eine reine<br />

Visualisierung des zwei- und dreidimensionalen Inhaltes hinaus. wurde. Hierzu<br />

gehören neben der Betrachtung von zweidimensionalen GIS-Daten und<br />

dreidimensionalen, texturierten Modellen der Universität auch Funktionen wie<br />

vordefinierte Flüge durch Placemarks, Kommentare und Umfragen zu Unterprojekten<br />

oder auch Variantenplanungen. Realisiert wurde der Internetauftritt auf Basis des<br />

CMS – Systems des Blog-Anbieters Wordpress. Hiermit können Hosting-Aufgaben für<br />

den Planer auf das Wesentliche beschränkt werden und andererseits spiegelt der<br />

chronologisch aufgebaute Blog den zeitlichen Ablauf eines Verfahrens klar wieder.<br />

Abrufbar ist die Seite unter:<br />

Internet://research.arubi.uni-kl.de/


<strong>II</strong>.B.2.2 Technische Herangehensweise<br />

PRAKTISCHE IMPLEMENTATION<br />

Die Diplomarbeit beschreibt eine beispielhafte Systematisierung in ausgearbeiteter<br />

Form einer ergänzenden planerischen Öffentlichkeitsbeteiligung im Internet. Da<br />

deshalb der volle Funktionsumfang eines CMS für Wordpress vonnöten war, konnte<br />

nicht auf die funktional abgespeckte Internetversion des Blogs zurückgegriffen<br />

werden, sondern die Seite musste selbst per Host verwaltet werden. Dazu wurde die<br />

Seite unter der Adresse http://research.uni-kl.de auf einem Server der TU<br />

Kaiserslautern eingerichtet. Diese Adresse stellt aber nur einen vorläufigen Namen<br />

dar und kann jederzeit durch einen treffenderen, mehr projektbezogenen Namen<br />

ersetzt werden. Die Inhalte werden weitgehend alle über Web-Anwendungen direkt<br />

in der Seite dargestellt, gleichzeitig besteht die Möglichkeit die kompletten KMZ-<br />

Dateien über die Seite separat herunterzuladen. Wie erwähnt, kann die volle<br />

Funktionsfähigkeit des Internetauftrittes nur durch die Einbettung von<br />

Programmerweiterungen, sogenannten Plugins, erreicht werden. Im Wesentlichen<br />

wurden für dieses Projekt drei Plugins verwendet:<br />

1. Google Earth API<br />

Internet://code.google.com/intl/de-DE/apis/earth/<br />

Diese Erweiterung wird von Google selbst zu Verfügung gestellt und<br />

ermöglicht die Einbettung von dreidimensionalen Inhalten auf der<br />

Internetseite. Das Google Earth API ist ein Basis-Plugin, welches als Grundlage<br />

für die nachfolgend aufgeführten Erweiterungen benötigt wird. Darstellungen<br />

in Google sind hingegen ohne jegliche Vorkonfiguration auf allen Webseiten<br />

einbettbar.<br />

2. XML Google Maps Wordpress Plugin<br />

Internet://www.matusz.ch/blog/projekte/xml-google-maps-wordpress-plugin/<br />

Das Google Maps Wordpress Plugin ist speziell zur Benutzung mit Wordpress<br />

ausgerichtet und direkt in die Bedienoberfläche von Wordpress eingebettet.<br />

Es kann sogar zwischen zwei- und dreidimensionaler Ansicht hin- und her<br />

geschaltet werden, aber lediglich zweidimensionaler Inhalt kann dabei<br />

dargestellt werden. Hierzu muss auch eine KMZ-Datei erzeugt und auf einem<br />

Server abgelegt werden. Nun genügt es, diesen Speicherort in einer<br />

Wordpressmitteilung zu verlinken und das entsprechende Fenster wird<br />

automatisch generiert.<br />

70


71 Visualisierung des Fallbeispiels<br />

3. TakeitWithme<br />

Internet://www.takitwithme.com/<br />

Die Anwendung TakeitWithme besitzt die Möglichkeit, jeden<br />

benutzergenerierten Google Earth-Inhalt auf Internetseiten darstellbar zu<br />

machen. Hierzu muss zunächst eine fertige KMZ-Datei erstellt werden. Diese<br />

wird auf der Homepage von TakeitWithme in einen Konverter eingespeist,<br />

welcher den fertigen Quellcode ausgibt. Dieser muss nur noch in die jeweilige<br />

Internetseite integriert werden um damit das Modell oder sonstige Inhalte im<br />

Google Earth Fenster anzuzeigen.


<strong>II</strong>.B.2.3 Schematische Gliederung des Internetauftrittes<br />

PRAKTISCHE IMPLEMENTATION<br />

Ein wesentlicher Gesichtspunkt, welcher für den Einsatz des Blogs spricht, ist die<br />

Einbeziehung eines dynamischen, sich immer wieder aktualisierenden Inhaltes,<br />

welcher immer zentral in der Mitte der Startseite aufgeführt wird. Diese Funktion<br />

eignet sich, um den chronologischen Ablauf eines Planungsprozesses abzubilden.<br />

Um diese Möglichkeiten auszuschöpfen, wurde bei der Erstellung des<br />

Internetauftrittes auf einen klaren Aufbau Wert gelegt. Hierzu wurde die Seite in vier<br />

Hauptbereiche unterteilt:<br />

2<br />

ABBILDUNG 62: INHALTLICHE GLIEDERUNG DES INTERNETAUFTRITTES<br />

(Eigene Darstellung)<br />

3<br />

1<br />

4<br />

72


73 Visualisierung des Fallbeispiels<br />

1. Der erste Bereich umfasst neben der Kopfzeile mit beiden Projektlogos die obere<br />

horizontale Navigationsleiste mit den Menüpunkten „Home“, „Idea“, „Area“,<br />

„Themes“ und „Models“. Neben dem Home-Button, welcher zurück auf die<br />

Startseite führt, werden unter den anderen drei Punkten statische Basisinhalte<br />

zusammengeführt, die sich während der Projektzeit nicht ändern werden. Hierzu<br />

beschreibt der Punkt „Idea“ einige generelle und grundlegende Informationen<br />

zum Projekt und zeigt zusätzlich einige gerenderte Fotos der zukünftigen<br />

Entwicklung. Der zweite Punkt „Area“ umfasst sämtliche Informationen zum<br />

Projektgebiet. Hierzu gehört auch die Integration eines Google Earth/Maps –<br />

Plugins, welcher erlaubt, die Grenzen und die Lage der Universitäten auf einem<br />

interaktiven Globus zu betrachten.<br />

2. Das zweite Hauptelement stellt die linke Leiste dar, welche vorwiegend der<br />

Navigation auf der Internetseite dient. Das erste Navigationselement wird durch<br />

die Kategorien dargestellt. Jede Nachricht oder jeder Inhalt kann in eine oder<br />

mehrere Kategorien eingestuft werden, was zum Vorteil hat, dass man diese über<br />

eine thematische Suche schnell wieder finden kann. Wurde eine Neuigkeit zum<br />

Beispiel bezüglich eines Fahrradweges am Fluss in die Kategorien der Leitmotive<br />

beziehungsweise Themes 1 und 5 eingeteilt, so kann diese beim Aufrufen der<br />

entsprechenden Kategorien in chronologischer Ordnung sortiert wieder<br />

gefunden werden. Darunter befindet sich ein Kalender, welcher jede Nachricht<br />

übersichtlich nach Erscheinungsdatum sortiert in kalendarischer Ansicht darstellt.<br />

Hierbei kann auch der Überblick darüber bewahrt werden, zu welcher Zeit<br />

planerische Neuigkeiten veröffentlich wurden. Der letzte Navigationspunkt ist eine<br />

Suchfunktion. Diese durchsucht die komplette Seite nach den angegebenen<br />

Suchbegriffen und liefert somit eine sinnvolle Ergänzung zu den beiden oben<br />

genannten Funktionen.<br />

3. Kernelement des Auftrittes ist die mittlere Spalte. Hier werden die Neuigkeiten in<br />

chronologischer Ordnung von oben nach unten sortiert, so dass die aktuellste<br />

Nachricht bei jedem Neustart der Internetseite an erster Stelle steht. Diese Spalte<br />

stellt auch das Hauptinformations- und Darstellungsfenster für sämtliche<br />

projektrelevanten Daten dar. Alle Informationstexte, Bilder oder Karten<br />

erscheinen dort. Eine entscheidende Rolle spielen hierbei die interaktiven Google<br />

Earth Fenster des Google Earth API. Dieses stellt eine Art „Fenster“ zum Programm<br />

Google Earth dar und öffnet es innerhalb in der Website. Damit können die Daten<br />

direkt in der Interseite betrachtet werden, ohne dass die Software Google Earth<br />

separat geöffnet werden muss. Das bringt den Vorteil, dass diese Technik eine<br />

Vielzahl an Darstellungsmöglichkeiten bietet und gleichzeitig dem Planenden die<br />

Chance bietet, die Information so zu präsentieren (Kamerawinkel, zusätzliche


PRAKTISCHE IMPLEMENTATION<br />

Informationen etc.) wie er es für notwendig erachtet. Zur Benutzung dieses<br />

Fensters muss nur ein kleines Plugin heruntergeladen und installiert werden, die<br />

sich eröffnenden Möglichkeiten sind auch durch die offenen<br />

Programmierschnittstellen nahezu unbegrenzt. In zukünftigen Versionen können<br />

auch Befehle auf der Seite direkt mit Inhalten im API verknüpft werden, so dass<br />

keine separate Navigation im Fenster nötig ist und diese direkt von der<br />

Oberfläche des Internetauftrittes getätigt werden kann. Die Firma Snoovel aus<br />

Deutschland beispielsweise vertreibt virtuelle touristische Routen mit<br />

entsprechenden Funktionen.<br />

4. Die rechte Spalte umfasst einige kleinere nützliche Serviceanwendungen. Hierzu<br />

gehören zum Beispiel Querverweise zu weiteren interessanten Seiten, wie in<br />

diesem Fall zu den beteiligten Universitäten. Darüber hinaus wird die Funktion der<br />

Tags genutzt. Dabei können die Neuigkeiten mit diversen kontextrelevanten<br />

Wörtern verschlagwortet werden, zum Beispiel die Tram mit Wörtern wie „Verkehr“<br />

oder „Straßenbahn“. Diese werden in der Box alphabetisch aufgelistet und nach<br />

Häufigkeit in der Größe skaliert. Hierbei wird auch die Navigation auf der Seite<br />

unterstützt, gleichzeitig können auch öfter diskutierte und mehrfach genannte<br />

Themenbereiche leichter identifiziert werden. Die letzte Funktion stellt ein<br />

automatisches Übersetzungswerkzeug dar. Dieses bietet Übersetzungen in diverse<br />

Sprachen an, jedoch nur mit automatisierten Übersetzungen, welche oft sehr<br />

fehlerbehaftet sind.<br />

74


775<br />

Visuallisierung<br />

dees<br />

Fallbeisppiels<br />

<strong>II</strong>.B.2.44<br />

Beisspielhaftee<br />

Werkzeeuge<br />

zur städteba s aulichen PPartizipat<br />

tion<br />

<strong>II</strong>.B.2.44.1<br />

Städdtebaulicher<br />

Varianntenvergl<br />

leich<br />

Der VVariantenveergleich<br />

ist eines der wic chtigsten Beteiligungswerkzeu<br />

uge im<br />

visualisiierten<br />

Planungsprozzess.<br />

Hierbbei<br />

wird die d städteebauliche<br />

Integrität in die<br />

vorhanndene<br />

Bauustruktur<br />

üüberprüft.<br />

Beispielha aft wurde ein solchher<br />

Vergle eich im<br />

Rahmeen<br />

der Neuuplanungeen<br />

für denn<br />

Campus der Natioonal<br />

Univerrsity<br />

of Kao ohsiung<br />

verwirkklicht.<br />

Parrallel<br />

zu den errhoben<br />

dreidimens<br />

d ionalen und text turierten<br />

Gebäuudedaten<br />

llagen<br />

die wweiteren<br />

NNeuplanungen<br />

für daas<br />

Universitätsgelände<br />

in der<br />

Detailggenauigkeiit<br />

des LODD<br />

1 vor. Hierzu<br />

kann n nun der Bereich dder<br />

Biblioth hek der<br />

Universität<br />

betracchtet<br />

werdden,<br />

welccher<br />

durch h seine Erhhöhung<br />

eiine<br />

städte ebaulich<br />

exponierte<br />

Lagee<br />

darstellt und demmzufolge<br />

einer e verträäglichen<br />

aarchitektonischen<br />

Lösungg<br />

für die Neuplanunggen<br />

bedarf.<br />

Für den n Bereich sstehen<br />

nun<br />

in dieser<br />

ersten<br />

Vergleiichsstufe<br />

drei<br />

verschiedene<br />

Moodelle<br />

bere eit, welche durch einfache<br />

Akti ivierung<br />

oder DDeaktivierung<br />

im linkeen<br />

Navigaationsfenste<br />

er in Echtzzeit<br />

ein- odder<br />

ausgeb blendet<br />

werdenn<br />

können. Zusätzlich kann sich der Betrac chter frei imm<br />

Modell bbewegen<br />

und u das<br />

Vorhabben<br />

aus veerschiedenen<br />

Perspekktiven<br />

betr rachten.<br />

ABBILDUNGG<br />

63: PLANUUNGSVARIANTE<br />

A<br />

(Eige ene Darstellung)


ABBILDUNGG<br />

64: PLANUUNGSVARIANTE<br />

B<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

ABBILDUNGG<br />

65: PLANUUNGSVARIANTE<br />

C<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

PRAAKTISCHE<br />

IMMPLEMENT<br />

TATION<br />

Währennd<br />

der Dettaillierungssgrad<br />

nur ggrobe<br />

Kubaturen<br />

eraahnen<br />

lässtt<br />

und weitg gehend<br />

nur diee<br />

kleinräummliche<br />

Staandtortfragge<br />

klärt, ka ann dieser<br />

Vergleich<br />

mit alle en LOD-<br />

Stufen durchgefüührt<br />

werdeen.<br />

Der Inhaalt<br />

des Navigationsfeensters<br />

ist ffrei<br />

editierb bar und<br />

demenntsprechennd<br />

leicht annpassbar.<br />

76


77 Visualisierung des Fallbeispiels<br />

<strong>II</strong>.B.2.4.2 Umfragen<br />

Umfragen bilden ein weiteres Element in der Beteiligung. Während die<br />

vorangegangenen Funktionen noch weitgehend der Information des Bürgers oder<br />

Entscheidungsträgers dienen, so bieten Umfrage- und Kommentarmöglichkeit die<br />

partizipatorische Einbeziehung ihrer Meinungen und Anregungen. Zur Integration der<br />

Umfragefunktion in Internetauftritten gibt es eine Vielzahl an<br />

Implementationsmöglichkeiten. Die im Fallbeispiel verwendete Funktion ist speziell<br />

auf die Bedürfnisse des Bloganbieters Wordpress ausgerichtet und besitzt neben der<br />

einfachen Bedienbarkeit eine Fülle an Einstellungsmöglichkeiten. So können<br />

beispielsweise diverse Farb- und Layoutschemen integriert werden. Zusätzlich kann<br />

auch die Anzahl der Antwortmöglichkeiten und deren Visualisierung anschaulich in<br />

Balken- oder Blockdiagrammen vollzogen werden.<br />

ABBILDUNG 66: SCREENSHOT UMFRAGEMÖGLICHKEIT<br />

(Eigene Darstellung)


<strong>II</strong>.B.2.4.3 Kommentare<br />

PRAKTISCHE IMPLEMENTATION<br />

Die Funktion der Kommentare als Partizipationsmöglichkeit ist in der Regel schon in<br />

die meisten gängigen Content Management Systeme zur Erstellung eines<br />

Internetauftrittes integriert. Hier wird dem Nutzer die Möglichkeit eröffnet, einen für<br />

jeden Besucher der Seite zu sehender Kommentar direkt unter dem Planungsbeispiel<br />

zu belassen.<br />

ABBILDUNG 67: SCREENSHOT KOMMENTARFUNKTION<br />

(Eigene Darstellung)<br />

Je nach Ausgestaltung kann deren Erscheinungsbild auch entsprechend variiert<br />

werden. Die Stadt Berlin bietet beispielsweise schon seit längerem die Möglichkeit, im<br />

förmlichen Verfahren während der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung und<br />

während der öffentlichen Auslegung online seine Meinung abzugeben.<br />

78


79 Visualisierung des Fallbeispiels<br />

<strong>II</strong>.B.3 Technische Probleme<br />

Durch die praktische Ausarbeitung einer planungsprojektbezogenen Visualisierung<br />

können insbesondere die potentiellen Fehlerquellen eines solchen Ansatzes näher<br />

klassifiziert werden. Dabei stellen vorwiegend die technischen Aspekte der<br />

vorangehend erwähnten Funktionen ein zu bewältigendes Hindernis dar. Der damit<br />

verbundene höhere Zeitaufwand ist ein zu beachtender Aspekt, welcher in der<br />

projektbezogenen Zeitplanung unbedingt berücksichtigt werden muss.<br />

Während die Darstellungen der 2D-Inhalte auf GIS-Basis nach kontextbezogener<br />

Auswahl ein nur verhältnismäßig geringes Fehlerpotential offenbaren, so war die<br />

Erstellung der verschiedenen Modelle in 3D um ein Vielfaches. Bereits beim<br />

Fotografieren muss darauf geachtet werden, dass die Fotos einen entsprechenden<br />

Qualitätsstandart erreichen, um möglichst gute Darstellungen der Fassade<br />

abzubilden zu können. Dazu sind qualitativ hochwertige Fotokameras unerlässlich.<br />

Hierbei ergab sich während der Materialsammlung das Problem, dass viele Bereiche<br />

der Universitätsgelände nicht begehbar waren. Eine zusätzliche Schwierigkeit stellte<br />

der Fakt dar, dass dem Sicherheitspersonal vor Ort aufgrund der Sprachbarriere nur<br />

schwer vermittelbar war, dass die Fassadenfotografien zur Erstellung eines virtuellen<br />

Universitätsmodells nötig seien. Des Weiteren wird die Arbeit dadurch erschwert, dass<br />

ein Großteil der Fassaden aufgrund des teilweise dichten Pflanzenbewuchses an den<br />

Gebäuden nicht einsehbar ist und die Bilder deshalb aufwändig mit Photoshop<br />

bearbeitet werden müssen. Um eine strukturelle Klassifizierung der Vielzahl an<br />

aufgenommenen und bearbeiteten Bilder zu gewährleisten, ist eine systematische<br />

Archivierung unerlässlich.<br />

Eine Hauptschwierigkeit ist darin begründet, dass viele der verwendeten Programme<br />

und Erweiterungen nur als teilweise unausgereifte Neuentwicklungen oder Beta-<br />

Versionen vorlagen und damit unter hoher Fehleranfälligkeit litten. Hierzu zählen<br />

beispielsweise oftmalige Abstürze von Google Sketchup und Google Earth, welche<br />

ein hinderliches Problem darstellten. Durch diese Programminstabilitäten kann es<br />

dazu kommen, dass Teile des Modells plötzlich verschwinden. Dieser Fehler tritt auch<br />

mit Texturen in Google Earth auf. Diese werden willkürlich manchmal nur mit einer<br />

Einheitstextur angezeigt. Abhilfe gelingt nur durch neues Einladen der Dateien und<br />

löschen der alten fehlerhaften Version sowie einem kompletten Neustart der<br />

betreffenden Programme.


ABBILDUNGG<br />

68: FEHLFUNKTION<br />

BEI DAARSTELLUNG<br />

DER TTEXTUREN<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

Ein weiiterer<br />

probblematischeer<br />

Punkt istt,<br />

dass das s digitale GGeländemodell<br />

von Google<br />

Earth ddabei<br />

nichtt<br />

exakt mitt<br />

dem der Realität übereinstimmt.<br />

Da daas<br />

Gelände emodell<br />

nur diee<br />

Höhenlagen<br />

grobeer<br />

Raster miteinander<br />

interpoliert,<br />

sind insbesondere<br />

bei<br />

kleinräuumlich<br />

bewwegtem<br />

GGelände<br />

ooft<br />

Fehldars stellungen die Folgee.<br />

Da desh halb die<br />

Gebäuudekubatur<br />

und daas<br />

DGM nnicht<br />

zuei inander ppassen,<br />

muss<br />

hier manuell m<br />

nachgeebessert<br />

wwerden.<br />

DDies<br />

ist mmöglich<br />

über<br />

die Erstellung von text turierten<br />

Geländdeschürzenn<br />

des DGMM<br />

oder duurch<br />

die Modifikatio<br />

M n am Gebbäude.<br />

In beiden<br />

Fällen wwird<br />

aber zzwangsläufig<br />

die Reaalität<br />

verfälscht.<br />

ABBILDUNGG<br />

69: ANGEEPASSTES<br />

GELÄNNDEMODELL<br />

(Eige ene Darstellung)<br />

PRAAKTISCHE<br />

IMMPLEMENT<br />

TATION<br />

80


81 Visualisierung des Fallbeispiels<br />

Daneben verursachte die Integration des Google Earth API in den Internetauftritt<br />

eine potentielle Fehlerquelle. So lassen sich die Zusatzfenster im Blogquellcode nur<br />

über das Einbetten von Iframes in Wordpress integrieren. Eine konventionelle<br />

Integration mittels HTML ist hingegen jedoch noch nicht möglich. Des Weiteren trat<br />

bei der Integration des XML Wordpress Plugins der Fehler auf, dass beim Wechseln<br />

von der Quellcodeansicht zur normalen Ansicht eben dieser komplett gelöscht<br />

wurde, was einen erheblichen Mehraufwand bedeutete. Zusätzlich trat der Fehler<br />

auf, dass die verlinkte Datei automatisch als Google Maps-Datei in geöffnetem<br />

Fenster angezeigt wurde und demzufolge nicht mehr als separater Download auf<br />

dem Server herunterladbar war. Um dies wieder herzustellen, musste dem<br />

Dateinamen ein Leerzeichen zugefügt werden. Ein weiterer bedenkenswerter Punkt<br />

war, dass das Einbetten der erstellten Modelle im Google Earth API nur mittels der<br />

Erweiterung TakeitWithme möglich war. Tritt ein Fehler in der Funktionalität dieser<br />

Anwendung auf, so resultiert daraus ein erheblicher Mehraufwand, da eine<br />

Integration der 3D-Daten in den Internetauftritt dann nur mit Hilfe von<br />

umfangreichem Informatikwissen möglich wäre. Weiterhin müssen beim Aufsetzen<br />

eines Wordpress-Blogs Kenntnisse beim Hosten von Servern vorhanden sein, denn<br />

gegebenenfalls müssen aufgrund der Einbindung von Plugins weitergehende<br />

Konfigurationsarbeiten durchgeführt werden.<br />

Darüber hinaus war ein erschwerender Aspekt, dass mit taiwanesischen/chinesischen<br />

Programmversionen erstellte Dateien teilweise nicht zu öffnen waren. Auch die<br />

Installation der entsprechenden Sprachpakte mit Schriftsätzen für die relevanten<br />

Programme konnte hierbei keine Abhilfe schaffen. Dadurch wurde die<br />

Informationsbeschaffung insbesondere in der Anfangsphase des Projektes behindert.<br />

Es muss sich bewusst gemacht werden, dass man aufgrund der technischen<br />

Entwicklung und der daraus resultierenden Möglichkeiten immer wieder auf neue,<br />

teilweise fehlerbehaftete Anwendungen zurückgreifen wird. Deshalb wird es ein<br />

elementarer Bestandteil der Arbeit des Planers sein, der mit neuen technischen<br />

Hilfsmitteln arbeitet, sich ein entsprechendes fachspezifisches Wissen anzueignen, um<br />

bei auftretenden Problemen den Anforderungen gewachsen zu sein.


<strong>II</strong>.C Zwischenfazit<br />

PRAKTISCHE IMPLEMENTATION<br />

Durch den realisierten Internetauftritt zur Visualisierung eines Planungsprojektes in<br />

Form eines Weblogs konnte eine beispielhafte Kombination aus größtmöglicher<br />

Benutzerfreundlichkeit sowie möglichst realistischer Abbildung der Planungsdaten im<br />

Geoweb erzeugt werden. Die praktische Ausarbeitung wird durch eine<br />

internetbasierte Beteiligungs- und Partizipationsplattform des Kaohsiung Advanced<br />

Intelligent Science Parks sowie des Dian Bao Valley Projects dargestellt.<br />

Die Durchführbarkeit eines solchen Projektes zeigt auf, welche positive Beeinflussung<br />

der Faktoren Partizipation und Akzeptanzsteigerung durch ein solches planerisches<br />

Hilfswerkzeug erreicht werden kann. Durch die Visualisierung mittels eines Weblogs<br />

mit integriertem Google Earth kann dieses Potential verdeutlicht werden. Dabei<br />

werden alle sieben Hochschulstandorte des Kaoshiung Advanced Intelligent Science<br />

Parks inklusive des Modells der stillgelegten Zuckerrübenfabrik sowie die<br />

zweidimensionalen Kernelemente der Planung sichtbar gemacht. Damit ist der<br />

Nutzer in der Lage, die relevanten zwei- und dreidimensionalen Inhalte in interaktiven<br />

Fenstern im Geoweb zu betrachten, ohne die Seite des Internetauftrittes zu verlassen<br />

und ohne ein neues Programm zu starten. Durch diese Voraussetzungen wird die<br />

bestmögliche Kombination zwischen Nutzerfreundlichkeit und umfangreicher<br />

dreidimensionaler Visualisierung erreicht. Aufgrund der Funktionalität des Weblogs<br />

werden alle neu erscheinenden Ereignisse chronologisch auf der Hauptseite<br />

geordnet, was dem Anspruch der Visualisierung eines Prozesses gerecht wird. Um<br />

auch das partizipatorische Element entsprechend zu gewichten, besteht die<br />

Möglichkeit, konkret zu einzelnen Plänen oder Mitteilungen Abstimmungen oder<br />

Kommentare abzugeben.<br />

82


83 Zwischenfazit<br />

Durch die praktische Implementation des Fallbeispiels ist auch eine Qualifizierung<br />

potentieller Fehlerquellen möglich. Neben den im vorangehenden Punkt<br />

aufgeführten Aspekten muss an dieser Stelle konstatiert werden, dass eine<br />

Vermeidung beziehungsweise Überwindung dieser nur durch einen durchdachten<br />

und strukturierten Arbeitsablauf möglich ist, denn Folgefehler sind sehr komplex in<br />

ihrer Behebung. Nur durch ein solches Vorgehen, war es beispielsweise möglich, den<br />

kompletten Datenbestand des Gesamtmodells der sieben Universitäten sowie der<br />

stillgelegten Raffinerieanlage auf 14 MB zu beschränken, was lediglich der Größe von<br />

3-4 Liedern im Mp3-Format entspricht. Aufgrund der Ergebnisse dieser Diplomarbeit<br />

stellt der vorgestellte Ansatz eine praktikable Lösung dar, um Planungsvorhaben<br />

projektbezogen visualisieren zu können. Die Fragestellung, inwieweit Planung durch<br />

das Geoweb mit Hilfe der EDV verändert werden kann, ist zu dieser Zeit noch nicht<br />

abschließend beantwortbar. Jedoch lässt sich konstatieren, dass die angestrebten<br />

Ziele erreicht wurden und die beteiligenden Planer aus Kaohsiung in Bezug auf die<br />

Visualisierung des Kaohsiung Advanced Intelligent Science Parks von einer positiven<br />

Unterstützung des Partizipations- und politischen Entscheidungsbildungsprozesses<br />

dieses Projektes sprachen.


<strong>II</strong>I FAZIT & AUSBLICK<br />

FAZIT & AUSBLICK<br />

84


85 Weitere Forschungsfelder<br />

<strong>II</strong>I.A Weitere Forschungsfelder<br />

<strong>II</strong>I.A.1 Offene Forschungsfragen<br />

♦ Kann die Benutzerfreundlichkeit bei einem technisch fixierten Planungsverfahren<br />

gewährleistet werden?<br />

Neben den erwähnten technischen Rahmenbedingungen muss die Thematik der<br />

Benutzerfreundlichkeit gewährleistet werden. Eine effiziente Nutzungsmöglichkeit für<br />

die Bürger, aber auch die Pflege des Systems für den Planer, muss sichergestellt sein.<br />

Ist es dem Nutzer nicht möglich, neue Partizipationswerkzeuge praktikabel<br />

einzusetzen, so kann der erhoffte positive Effekt auf den Planungsprozess durch das<br />

optimierte Beteiligungsverfahren nicht eintreten. Aufgrund der immer größer<br />

werdenden technischen Komplexität ist deswegen in Zukunft das Berufsbild eines<br />

Experten gefragt, der neben raumplanerischem Fachwissen auch über die nötigen<br />

technischen Fähigkeiten verfügt. Dabei sind auch die Entscheidungen zu treffen,<br />

welche Inhalte der Planung veröffentlicht werden müssen, wer in welcher Form<br />

partizipiert werden soll und über welche technischen Kanäle dies geschehen soll.<br />

♦ Kann der Planungsprozess durch einen zu starken technischen Bezug verfälscht<br />

werden?<br />

Je höher der Grad der Technisierung im EDV-beeinflussten Planungsprozess der<br />

Planung ist, desto größer werden die potentiellen Fehlerquellen. Zwar wird eine<br />

bessere Benutzerfreundlichkeit für die Planenden und die Beteiligten angestrebt,<br />

aber hier wird eine Gratwanderung zwischen den beiden vorangehend genannten<br />

Aspekten vollzogen. Dabei muss die Qualifizierbarkeit der Ergebnisse jederzeit<br />

gesichert sein. Die dynamische technische Weiterentwicklung in diesem Bereich hat<br />

den Nebeneffekt, dass viele Softwareanwendungen noch fehlerhaft sind, wenn sie,<br />

teilweise verfrüht, auf den Markt kommen um erst dort ausreifen. So war Google<br />

Earth zum Beispiel nach dem Start im Sommer 2005 bis zum Herbst 2007, trotz<br />

immenser Popularität, immer noch als Beta-Version gekennzeichnet. Darüber hinaus<br />

wurden viele Zusatzfunktionen auch über Softwareerweiterungen externer Anbieter<br />

integriert. Dadurch wird aber eine Abhängigkeit gegenüber diesen in Bezug auf<br />

Produktfunktionalitäten sowie Datenschutzaspekten geschaffen.


FAZIT & AUSBLICK<br />

♦ Bestehen aufgrund eines Monopolisten der Geowebanbieter wie Google<br />

datenschutzrechtliche Probleme?<br />

Bei der Thematik der Datensicherheit im Geoweb ist als einer der entscheidenden<br />

Punkte die Monopolstellung der Firma Google in diesem Marktsegment zu beachten.<br />

Deren Firmenstrategie besteht darin, sämtliche Informationsstränge im Internet<br />

zusammenführen und zu kontrollieren, da der Online-Werbemarkt als zukünftig<br />

bedeutender Werbemarkt angesehen wird. Diese Vormachtstellung, die Google<br />

heutzutage besitzt, wird versucht im Geoweb auszubauen (Sohn, 2006). Damit wird<br />

das Kernproblem deutlich, dass öffentliche Daten in der Hand einer Firma sind, die<br />

privatwirtschaftliche Interessen verfolgt. In diesem Kontext sind die ethischen<br />

Grundsätze in der Stadtplanung der Wissensgesellschaft dringend zu beachten und<br />

es ist zu beachten, dass eine offene Nutzung diverser Daten im Internet indirekt den<br />

Schutz des geistigen Eigentums untergräbt (Streich, 2005). In diesem Zusammenhang<br />

ist auch die neue Entwicklung des Cloud Computing kritisch zu betrachten. Neben<br />

Vorteilen, die eine komplette im Internet vernetzte und zentral verwaltete<br />

Datenspeicherung und –bearbeitung bietet, muss sichergestellt sein, wer diese<br />

Instanz auf Datenschutzverletzung kontrolliert und wie sicher deren Datenhaltung ist.<br />

Dieses Bestreben Googles, den Nutzer möglichst genau zu analysieren um ihn dann<br />

verhaltensspezifisch zu bewerben, wird als „Behaviorial Targeting“ beschrieben (Pötzl,<br />

2007, S. 56). Da über die erhobenen, den Nutzer charakterisierenden Daten, ein<br />

lokaler Bezug hergestellt wird, können diese in virtuellen Globen gezielt beworben<br />

werden (Manager Magazin, 2007). In diesem Feld sieht auch die Firma Google ihre<br />

Zukunft auf dem Werbemarkt. Mit den erhobenen Daten ist es der Firma möglich,<br />

zusammen mit einer semantischen Analyse von E-Mails oder Chatprotokollen der<br />

Google Dienste ein vollständiges persönliches Profil des Nutzers zu Erstellen. Dadurch<br />

kann es zu einer Umkehr der klassischen Suchrichtung im Internet „Vom Suchbegriff<br />

zum Ort des Produktes“ kommen. Aufgrund der lokalen Bezüge können dem Nutzer<br />

persönlich auf ihn zugeschnittene Werbeangebote angeboten werden, welche sich<br />

in seiner Nähe befinden. Mit diesen Voraussetzungen wäre es Google theoretisch<br />

möglich, dem Nutzer standortbezogen eine Werbenachricht auf das Mobiltelefon zu<br />

senden, deren Inhalt aufgrund einer Analyse seiner privaten E-Mails oder besuchten<br />

Internetseiten generiert wird.<br />

86


87 Weitere Forschungsfelder<br />

♦ Besteht eine erhöhte Gefahr durch Manipulierbarkeit der Daten gegenüber einem<br />

herkömmlichen Beteiligungsverfahren?<br />

Ein generelles Problem stellt in diesem Zusammenhang die Verifizierung der Daten<br />

dar. Diese Verifizierung der Daten wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen,<br />

denn neben der Entscheidung, welche Daten überhaupt „wichtig“ und „unwichtig“<br />

sind, muss die Frage gestellt werden, ob die eingespeisten oder erhobenen Daten<br />

überhaupt den benötigten Detaillierungsgrad besitzen. Dabei ist es wichtig, die<br />

Überprüfbarkeit des Datenmaterials zu gewährleisten und einheitliche<br />

Qualitätsstandards zu setzen. In diesem Kontext ist insbesondere das Entstehen von<br />

nicht benötigtem „Datenmüll“ zu vermeiden. Darüber hinaus besteht bei einer<br />

zunehmenden Virtualisierung die Gefahr, dass Datensätze mutwillig manipuliert sein<br />

können. Hacker können sich bei nicht ausreichenden Sicherheitsstandards Zugang zu<br />

sensiblen Planungsdaten verschaffen und weitreichende Entscheidungen<br />

beeinflussen. Außerdem muss sich vergewissert werden, dass durch besonders<br />

attraktive Visualisierung und Kommunikation fehlerhafte Planungen kaschiert werden<br />

können. Deshalb muss der planerische Fokus immer noch auf die ursprüngliche,<br />

eigentliche Planungsleistung und nicht vollkommen auf die aufbereitete<br />

Visualisierung gelegt werden.


<strong>II</strong>I.A.2 Ausblick<br />

FAZIT & AUSBLICK<br />

Die Entwicklungen im Bereich des Geoweb werden äußerst vielschichtig sein und<br />

werden viele Veränderungen für die konventionelle Planungspraxis mit sich bringen.<br />

Die heutigen Entwicklungen lassen darauf schließen, dass die Navigation im Geoweb<br />

sich zu einem omnipräsenten Faktor im täglichen Leben der Menschen entwickelt.<br />

Da sich die in der Projektarbeit beschriebene Vorgehensweise lediglich auf eine<br />

Momentaufnahme der aktuellen technischen Möglichkeiten bezieht, können sich<br />

durch den technologischen Fortschritt und Anwendungsbezug komplett andere<br />

Möglichkeiten entwickeln. Neu entwickelte Technologien werden zum Beispiel die<br />

automatisierte Erstellung dreidimensionaler Stadtmodelle stark vereinfachen. Das<br />

manuelle Fotografieren, Entzerren und Modellieren der Gebäude wird in Zukunft nur<br />

noch für detaillierte und wichtige Einzelgebäude vonnöten sein. Ein Großteil der<br />

benötigten Stadtlandschaften wird aus vorhandenen Fotos mit Hilfe spezieller<br />

Software automatisch generiert werden können. Ein Großteil der Stadtmodelle aus<br />

Virtual Earth wurde generisch aus Schrägluftbildern erzeugt. Die Software MS<br />

Photosynth ermöglicht es beispielsweise schon in der jetzigen Programmversion, aus<br />

einer Vielzahl an verschiedenen Bildern, welche aus verschiedenen Winkeln<br />

aufgenommen wurden, dreidimensionale Punktwolken zur Grundstruktur der<br />

Stadtgestalt zu generieren, welche mit den Fotografien überlagert werden können.<br />

ABBILDUNG 70: MICROSOFT PHOTOSYNTH<br />

(Create Digital Motion, 2009)<br />

88


889<br />

Weiteere<br />

Forschuungsfelder<br />

Auch GGoogle<br />

verrfolgt<br />

einenn<br />

vergleichhbaren<br />

tec chnischen Lösungsannsatz,<br />

denn n für die<br />

Anwenndung<br />

Streeet<br />

View erfasst diie<br />

Firma neben deen<br />

Fotos auch mit einem<br />

Lasersccanner<br />

Punnktdaten.<br />

Hierbei duurchfahren<br />

Autos der<br />

Firma Gooogle<br />

die Straßen<br />

mit einner<br />

installieerten<br />

Kameera<br />

und eeinem<br />

dam mit verbundenen<br />

Lasserscanner.<br />

Diese<br />

könnenn<br />

kombinieert<br />

werden und dieneen<br />

damit als a Grundlaage,<br />

um automatisie<br />

erte und<br />

hoch ddetailliertee<br />

texturiertte<br />

Gebäuudemodelle<br />

e entwerffen<br />

zu köönnen.<br />

Bei i dieser<br />

Mengee<br />

an erhoobenen<br />

Daaten<br />

ist ees<br />

aber un nerlässlich, eine Inteeroperabilität<br />

der<br />

Datenformate<br />

zuu<br />

erreichen.<br />

Hierbei ist der Ansatz A des CityGml-FFormats<br />

einerseits<br />

aufzufüühren,<br />

anddererseits<br />

hhat<br />

sich abber<br />

auch Googles G KKML<br />

als Staandartdate<br />

eiformat<br />

etablieert<br />

(The Ecoonomist,<br />

20007).<br />

ABBILDUNGG<br />

71: GOOGLE<br />

STREET VIEWW<br />

AUTO<br />

(Minoor,<br />

2008)<br />

Ein weiteres<br />

poteentielles<br />

Annwendungssfeld<br />

für die<br />

Stadtplaanung<br />

wäre<br />

die Entw wicklung<br />

eines umfassendden<br />

Stadtmanagemmentsystem<br />

ms. Da es möglich ist, nahe ezu alle<br />

wichtiggen<br />

städttischen<br />

DDatensätzee<br />

in eine em dreidimensionaalen<br />

Stadtmodell<br />

elektronisch<br />

zu übberwachenn,<br />

ergebenn<br />

sich hiera aus völlig nneue<br />

Aufgaabenfelde<br />

er für die<br />

Stadtveerwaltungeen.<br />

Ein kommplett<br />

vernnetztes,<br />

ech htzeitbasieertes<br />

GIS in 3D würde für den<br />

urbaneen<br />

Kontextt<br />

vielfältigee<br />

Einsatzmöglichkeite<br />

en bieten. Ein exemmplarisches<br />

Projekt<br />

könnte die Echtzzeitvisualisieerung<br />

sämmtlicher<br />

Fahrzeuge<br />

ddes<br />

ÖPNV sein, wom mit dem<br />

Bürger ermögliccht<br />

wird, jederzeitt<br />

die aktuelle<br />

Position<br />

seeines<br />

ges suchten<br />

Verkehhrsträgers<br />

uund<br />

dessenn<br />

Verfügbaarkeit<br />

zu überprüfen.<br />

. Durch veerortete<br />

Fotos,<br />

wie<br />

sie in GGoogle<br />

Strreet<br />

View vorliegen, würde die e Möglichkeit<br />

bestehen,<br />

zum Beispiel<br />

durch eine aautomatische<br />

Erfassung<br />

säm mtlicher Werbeplaakate<br />

aus<br />

den<br />

Straßennraumfotoggrafien<br />

deeren<br />

Größee<br />

zu berech hnen. Daraaus<br />

könntee<br />

ein vollstä ändiges<br />

Werbefflächen-Management-System<br />

erstellt we erden, bei dem Gebbühren<br />

ode er neue<br />

Aufstelllungsvarianten<br />

in Echhtzeit<br />

bereechnet<br />

wer rden würden.<br />

Ein weeiteres<br />

pote entielles


FAZIT & AUSBLICK<br />

Einsatzfeld stellt auch die Überwachung der Verkehrsbeschilderung dar. Damit besitzt<br />

die automatisierte Datengenerierung aus Fotografien und die anschließende<br />

Überlagerung mit GIS-Daten auch ein hohes Anwendungspotential für die<br />

Stadtplanung.<br />

Anwendungen wie die dreidimensionale Onlinewelt Second Life, die virtuelle und<br />

reale Welten miteinander verschmelzen, lassen das Potential einer weiteren<br />

Überlagerung von virtuellen und realen Daten erahnen. Hier werden Parallelwelten<br />

erschaffen, in welchen der Nutzer mit seinem Avatar jenseits der Realität den Alltag<br />

erleben kann. Um einen hohen Realitätsgrad zu erreichen, wurden beispielsweise<br />

diverse Städte und Stadtteile nachgebildet und in die Second Life-Welt integriert.<br />

Eine der ersten erzeugten virtuellen Parallelwelten war die der Stadt Berlin (Northoff,<br />

2009). Anwendungen wie diese können auch mit Attributen des Geowebs überlagert<br />

werden und stellen damit ein potentielles Arbeitsfeld der Stadtplanung dar.<br />

ABBILDUNG 72: BERLIN IN SECOND LIFE<br />

(Northoff, 2009)<br />

Da diese Entwicklungen ein immer höheres Datenvolumen induzieren, wird der<br />

flächige Ausbau von Breitbandverbindungen und mobilen Netzzugängen in Zukunft<br />

weiter forciert werden. Aufgrund der dynamischen Entwicklung ist es jedoch fraglich,<br />

ob die technische Affinität der zu beteiligenden Bevölkerung damit Schritt halten<br />

kann. Immer noch werden bei vielen Wettbewerben haptische Modelle zur<br />

qualifizierten Entscheidungsgrundlage herangezogen. Gleichzeitig wird die<br />

Verschmelzung zwischen dem Geoweb mit den interaktiven und kollaborativen<br />

Attributen des Web 2.0 ebenfalls weiter voranschreiten (The Economist, 2007). Durch<br />

90


91 Weitere Forschungsfelder<br />

Anreicherung mit semantischen Bezügen sowie die Verknüpfung von lokalisierten<br />

Daten wird mit dem Web 3.0 die nächste Entwicklungsstufe erreicht (Tolksdorf, 2007).<br />

Der Einfluss des Mobile Computing auf die Planungspraxis wird zunehmend an<br />

Bedeutung gewinnen. Damit wird die Fähigkeit bezeichnet, Dienste aus dem Bereich<br />

der Informationstechnologie orts- und zeitunabhängig nutzen zu können<br />

(Oestermeier, 2007). Über dieses Mobile Computing ist es dem Nutzer auf einfachem<br />

Wege möglich, geocodierte Daten zu erheben und solche direkt online in virtuelle<br />

Globen einzuspeisen (The Economist, 2007). Dabei würde beispielsweise die<br />

theoretische Möglichkeit bestehen, mit diesen Metadaten Informationen vom<br />

Gebäudeinneren aufzunehmen und damit auch sukzessiv den LOD 4 zu generieren.<br />

Nahezu jedes mobile Endgerät besitzt mittlerweile die Möglichkeit, aufgrund des<br />

schnellen drahtlosen Internetzuganges und GPS-Senders, Fotos direkt mit dem<br />

sogenannten Geotag zu versehen. Diese Utilisierung der freiwilligen, ausgelagerten<br />

Arbeitskraft von Nutzern im Internet, wird als Crowdsourcing bezeichnet. Nach<br />

diesem Prinzip ermöglicht Google Earth seit dem Programmstart 2005 seinen Nutzern,<br />

diverse Daten in das System einzuspeisen. Hierbei ist hervorzuheben, dass sich diese<br />

nun aufgrund mobiler Endgeräte vom passiv Beteiligten hin zum aktiven<br />

Datenlieferanten entwickeln können. Das Crowdsourcing-Prinzip wurde schon durch<br />

wissenschaftliche Organisationen wie das Citizens Science Project praktiziert,<br />

welches durch jeden einzelnen Nutzer als Datensammler wissenschaftlich belastbare<br />

Daten zur Vogelzählung aufnahm (Miller, 2009). Mit diesen technischen<br />

Möglichkeiten kann in Zukunft von einer aktiveren Teilnahme an<br />

Partizipationsprozessen ausgegangen werden. Bei dieser engen Kooperation mit den<br />

Nutzern ist jedoch der Aspekt der Datenverifizierung gleichzeitig mit äußerster Sorgfalt<br />

zu betrachten. Durch diese Entwicklung der aktiven Mitbestimmung wird eine<br />

Verstärkung des Bottom-Up-Prinzips im Planungsprozess hervorgerufen, welche durch<br />

Crowdsourcing jeden Nutzer zum potentiellen Datenlieferanten macht. Damit<br />

besteht für den Anwender auch die Option, direkt mobil von jedem Ort der Welt an<br />

einem Planungsbeteiligungsverfahren zu partizipieren und seine Anregungen direkt<br />

verortet in die Planung als Alternative zu integrieren.


ABBILDUNG 73: GOOGLE EARTH AUF DEM IPHONE<br />

(Geeky Gadgets, 2008)<br />

FAZIT & AUSBLICK<br />

Daneben bietet auch das Forschungsfeld der Augmented Reality vielfältige<br />

Anwendungsmöglichkeiten im stadtplanerischen Kontext. Hierbei können virtuelle<br />

Inhalte als Datenschatten über die Realität gelegt werden und erzeugen damit ein<br />

höchstes Maß an Wirklichkeitstreue. Auch diese Technologie wird in Kürze auf<br />

mobilen Endgeräten verfügbar sein. Hierdurch eröffnen sich dem Nutzer vielfältige<br />

Möglichkeiten, sich über konkrete städtische Objekte zu informieren und<br />

entsprechend einzubringen. Durch die Verschmelzung der Computergrafik und der<br />

Wirklichkeit wird ein höchstmögliches Maß an Realität erzeugt (Klatt, 2009). In Zukunft<br />

wird es zu einer Erweiterung der Augmented Reality durch das Mobile Computing<br />

kommen. Durch neue Anwendungen, wie den interaktiven Tourismusführer Wikitude<br />

AR, wird das Potential dieser Technologien deutlich. Das Programm ermöglicht dem<br />

Nutzer beispielsweise Points of Interest zu suchen und diese auch passend zum<br />

lokalen Standort anzuzeigen.<br />

ABBILDUNG 74: FUNKTIONSWEISE DES WIKITUDE AR<br />

(Mobilizy Smartphone Solutions, 2009)<br />

92


993<br />

Weiteere<br />

Forschuungsfelder<br />

Hierbei kann derr<br />

Nutzer ooptional<br />

neeben<br />

der Kartenansicht<br />

im Geoweb<br />

au uch die<br />

Darstellung<br />

in dder<br />

erweiterten<br />

Reaalität<br />

des mobilen Endgerätss<br />

wählen. Dabei<br />

überlaggern<br />

sich die angezzeigten<br />

Inhhalte<br />

in Abhängigke<br />

A eit des Blicckwinkels<br />

mit der<br />

Realität.<br />

Des Weiteren<br />

bezieeht<br />

Wikitudde<br />

seine to ouristisch veerorteten<br />

Information<br />

nen aus<br />

Wikipeddia-Artikelnn<br />

und zeiggt<br />

damit auuch<br />

das Po otential einnes<br />

geschlossenen<br />

Kreislaufs<br />

von Croowdsourcing-Anwenndungen<br />

auf.<br />

ABBILDUNGG<br />

75: MOB<strong>II</strong>LE<br />

COMPUTING UND AUGMENTEED<br />

REALITY MIT DEM D GOOGLE PHHONE<br />

(Mobbilizy<br />

Smartphhone<br />

Solutionns,<br />

2009)<br />

Die vorangehendd<br />

aufgezeeigten<br />

Proggramme<br />

und u Entwiccklungen<br />

wwerden<br />

in Zukunft<br />

weiter miteinandder<br />

verneetzt<br />

und durch inn novative NNeuentwiccklungen<br />

ergänzt<br />

werdenn.<br />

Deshalbb<br />

werden ddiverse<br />

neu<br />

entwicke elte Anwendungen<br />

den plane erischen<br />

Entwurffs-<br />

und PPartizipationsprozess<br />

in Zukunft<br />

bereichhern<br />

könnnen.<br />

Eine solche<br />

Erweiteerung<br />

mit AAugmented<br />

Reality TTechnologie<br />

würde eein<br />

bereichherendes<br />

Element E<br />

für denn<br />

Planentwwurf<br />

darstellen.<br />

Dem Planer wä äre es dammit<br />

möglichh,<br />

dreidime ensional<br />

und reealitätsbezoogen<br />

seinne<br />

Planunggen<br />

vor Ort O in die Umgebungsbebau<br />

uung zu<br />

integrieeren.<br />

Gleeichzeitig<br />

könnten diese In nformationen<br />

intereessierten<br />

Bürgern<br />

zugängglich<br />

gemaacht<br />

werden,<br />

die daann<br />

neben n der Visuaalisierung<br />

aam<br />

Compu uter vor<br />

Ort diee<br />

Kombinaation<br />

der Neuplanuung<br />

und des Bestaandes<br />

übeerprüfen<br />

kö önnten.<br />

Insbesoondere<br />

die<br />

Themaatik<br />

der Baulückenschließunng<br />

bietet hier vie elfältige<br />

Anwenndungsmögglichkeitenn.<br />

Weitere exemplar rische Impplementationsversuch<br />

he, wie<br />

sie in ddieser<br />

Projeektarbeit<br />

ddurchgefühhrt<br />

wurden n, werden notwendig<br />

sein und d damit<br />

einen nneuen<br />

plannerischen<br />

FForschungssbedarf<br />

de efinieren.


<strong>II</strong>I.B Abschließende Betrachtung<br />

<strong>II</strong>I.B.1 Evaluierung<br />

FAZIT & AUSBLICK<br />

Der Einfluss des Geowebs zu Visualisierungs- und Partizipationszwecken wird im<br />

zukünftigen planerischen Kontext immer mehr an Wichtigkeit und Bedeutung<br />

gewinnen. Dabei stellen 3D-Stadtmodelle neben diversen Beteiligungs- und<br />

Partizipationsfunktionen nur einen Baustein im zukünftigen Einsatzspektrum eines<br />

Planers dar. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse kann beim Zusammenwirken<br />

der Faktoren Visualisierung, Partizipationsprozess und der Integration in einem<br />

Weblog von einer Geowebpartizipation im planerischen Kontext gesprochen<br />

werden.<br />

Weblog<br />

ABBILDUNG 76: GEOWEBPARTIZIPATION<br />

(Eigene Darstellung)<br />

Partizipations‐<br />

prozess<br />

“Geoweb‐<br />

partizipation”<br />

Visualisierung<br />

Die öffentliche Beteiligung im Geoweb besitzt das Potential, sich zu einem<br />

bereichernden Element des Planungsprozesses zu entwickeln. Wird dieser dadurch<br />

effizienter und transparenter gestaltet, so können eine Akzeptanzsteigerung und<br />

Qualifizierung der Planungserfordernisse der Planung erreicht werden.<br />

94


95 Abschließende Betrachtung<br />

bessere<br />

Ergebnisse<br />

ABBILDUNG 77: BETEILIGUNG IM GEOWEB<br />

(Eigene Darstellung)<br />

bessere<br />

Beteiligung<br />

Beteiligung<br />

im Geoweb<br />

bessere<br />

Planung<br />

besserer<br />

Prozess<br />

Durch die Projektvorstellung an der National University of Kaohsiung und auf dem<br />

International Symposium on Regional Development of Dian-Bao Valley (National<br />

University of Kaohsiung, 2008) wurde das Ergebnis der Projektarbeit als interessante<br />

Erweiterungsmöglichkeit für den informellen Planungsprozess interpretiert. Durch die<br />

exemplarische Ausarbeitung des Weblogs als Informationsbasis für den Kaohsiung<br />

Advanced Intelligent Science Park, analog zur anfangs gestellten Zielstellung, wurde<br />

dargelegt, dass alle angestrebten Funktionalitäten gemäß des vorgelegten Zeitplans<br />

realisiert werden können. Das Projektergebnis beschreibt den Aufbau einer<br />

exemplarischen Hilfe zur Verifizierung von Entscheidungsgrundlagen sowie eine<br />

internetgestützte Beteiligungsplattform. Neben diesem Endprodukt ist das Ergebnis<br />

der Arbeit aber auch das Erlernen einer systematischen Herangehensweise an<br />

zukünftige planerische Fragestellungen sowie das Erarbeiten entsprechender<br />

Lösungsansätze. Die Fragen, welche interaktiven Werkzeuge in Zukunft für welche<br />

Aufgaben benötigt werden, und wie diese eingesetzt werden können, werden hier<br />

entscheidend sein.


<strong>II</strong>I.B.2 Zusammenfassung<br />

FAZIT & AUSBLICK<br />

„Google Earth is turning into a map of historic significance“wurde von der<br />

Fachzeitschrift The Economist im Jahr 2007 postuliert (2007, S. 1). Auch Al Gore sah<br />

schon im Jahr 1998 eine Entwicklung im Internet hin zur Digital Earth (Gore, 1998), in<br />

welcher die weltweite Vernetzung und die Ubiquität der Daten immer wichtiger<br />

wurden. Dabei entwickelte sich der Computer weg vom „Rechner“ zum universellen<br />

Kommunikationsmedium, welches mit heterogenen Datensätzen arbeitet (Streich,<br />

2005). Neben den reinen Kartendiensten entwickelten sich virtuelle Globen zu<br />

interaktiven Browsern, die eine Verbindung zwischen der realen Welt und der des<br />

Geowebs aufbauen. Die Verknüpfung des Geowebs mit den semantischen<br />

Attributen des Web 3.0 sowie der Möglichkeit der Kombination mit der<br />

augmentierten Realität stellen für den Planer ein weiteres potentielles Hilfsmittel dar,<br />

welches den Planungsprozess bereichern kann.<br />

Die Thematik der Planung und Beteiligung im Geoweb hat aufgrund der aktuellen<br />

technischen Entwicklungen beste Voraussetzungen, um in das traditionelle<br />

Planungsprozedere integriert zu werden. Durch die induktive methodische<br />

Vorgehensweise bei der Visualisierung des Kaohsiung Advanced Intelligent Science<br />

Parks konnte die Anwendbarkeit der Projektbausteine für ein umfassendes<br />

Partizipationswerkzeug im Geoweb dargelegt werden. Somit konnten erstmals die<br />

bereits vorhandenen Planungsabsichten und Elemente des Universitätsparks<br />

interessierten Bürgern und Politikern über eine multifunktionale Plattform sichtbar<br />

gemacht werden. In dieser Visualisierung im Geoweb konnten die Kernelemente der<br />

Planung akzentuiert und möglicherweise eine Akzeptanzsteigerung des<br />

Gesamtprojektes bei der interessierten Bevölkerung erwirkt werden. Denn wird der<br />

Planungsprozess verbessert und effizienter gestaltet, so wird dies auch zwangsläufig<br />

ein qualitativ höherwertiges Ergebnis begünstigen. Demzufolge können<br />

Visualisierungs- und Partizipationsmodelle als planerisches Werkzeug zur zukünftigen<br />

Qualifizierung der Stadtplanung dienen.<br />

Da die gegenwärtige technische Entwicklung insbesondere in Bezug auf Verortung<br />

mit Geobezug und mobile Endgeräte eine sehr dynamische Entwicklung vorweist, ist<br />

mit weiteren nützlichen Entwicklungen und Anwendungen in diesem Bereich zu<br />

rechnen. Hiermit können bessere Grundlagen für planerisch belastbare Aussagen<br />

entwickelt und gleichzeitig eine umfassendere und direktere Beteiligung der<br />

Bevölkerung zwecks Partizipation und Akzeptanzsteigerung erreicht werden. Über<br />

diese Wege kann neben einer eher passiven Beteiligung auch ein aktives Werben<br />

oder Marketing für ein Projekt oder eine konkrete Planung durchgeführt werden. In<br />

Zeiten einer finanziell begrenzten Ausstattung der öffentlichen Hand muss aktiv für ein<br />

96


97 Abschließende Betrachtung<br />

Projekt geworben werden, um auch Investoren und potentielle Geldgeber von den<br />

Vorteilen zu überzeugen. Hierfür eignen sich Visualisierungen im Geoweb<br />

hervorragend. Durch die Ausgestaltungen der Planungen für das Dian Bao Valley<br />

und den Kaohsiung Advanced Intelligent Science Park konnte dargelegt werden,<br />

wie mit einer entsprechenden planerischen Aufbereitung ein komplexes<br />

Planungsvorhaben zielgerichtet dem Bürger und der Politik vorgestellt werden kann.<br />

Neben den Vorteilen und potentiell Erfolg versprechenden Anwendungsfeldern,<br />

welche die verstärkte Nutzung internetbezogener Dienste mit sich bringen, ist auch<br />

eine kritische Betrachtung vonnöten. Die vorangehend erwähnten Risiken, unter<br />

anderem von Datenschutz- und Datensicherheitsaspekten, werden für die urbane<br />

Planung und deren Ausführung von Bedeutung sein. Um keine Verzerrung der realen<br />

Geschehnisse hervorzurufen, kann und darf Planung im Geoweb nur ergänzend und<br />

nicht vollständig ersetzend sein. Die Tatsache, dass schlechte Planung trotz<br />

umfangreicher medialer und kommunikationsbezogener Aufbereitung noch immer<br />

schlechte Planung bleibt, ist hier essentiell. Jedoch können Visualisierungen im<br />

Geoweb zu transparenteren Verfahren und damit belastbareren Aussagen führen<br />

Dabei werden neue planungsbezogene Anwendungsfelder im Geoweb der<br />

Planungspraxis einerseits neue Chancen eröffnen und andererseits aber auch die<br />

Ansprüche an deren Nutzung erhöhen. Deshalb ist es notwendig, dass Planer sich in<br />

Zukunft in ihrer Aus- und Weiterbildung entsprechende Qualifikationen aneignen, um<br />

den neuen planerischen und technischen Herausforderungen gewachsen zu sein.


PLANEN IM GEOWEB<br />

IV ANHANG


99 Glossar<br />

IV.A Glossar<br />

3D Dreidimensional<br />

API Application-Protocoll-Interface<br />

Augmented Reality Virtuell erweiterte Realität<br />

Avatar Künstliche Person in virtueller Welt<br />

CAD Computer-Aided-Design<br />

Cloud Computing Nutzung Soft- & Hardware als Service im WWW<br />

CMS Content-Management-System<br />

Crowdsourcing Auslagerung von Aufgaben an Internetgemeinde<br />

DGM Digitales Geländemodell<br />

Geotag Räumlich verknüpfte Verortung<br />

GIS Geografisches Informationssystem<br />

HOST Server für Internetseiten in WWW<br />

HTML Hypertext Markup Language<br />

Iframes Element zu Gliedern eines Internetauftrittes<br />

LOD Level of Detail<br />

LRT Light Rail Transit, moderne städt. Straßenbahn<br />

MIV Motorisierter Individualverkehr<br />

MB Megabyte, 1024 Byte<br />

MS Microsoft<br />

KML Keyhole Markup Language<br />

KMZ Komprimiertes KML-Format<br />

Overlay Bildüberlagerung in Google Earth<br />

Plugin kleines Softwareerweiterungsprogramm<br />

Point of Interest geograf. Orte von Interesse<br />

Rendern Bilderzeugung aus einer Szene<br />

Semantik Lehre der Bedeutung der Zeichen<br />

URL Uniform resource Indicator, Internetadresse<br />

USGS United States Geological Survey<br />

User-Generated-Content Inhalte, die eigens von Nutzern erstellt werden<br />

WWW World Wide Web


IV.B Abbildungsverzeichnis<br />

ANHANG<br />

Abbildung 1: Strukturelle Gliederung ................................................................................. 4<br />

Abbildung 2: 3D-Modell der Stadt Berlin ........................................................................... 6<br />

Abbildung 3: 3D-Modell der Stadt Bamberg .................................................................... 7<br />

Abbildung 4: 3D-Modell der TU Kaiserslautern ................................................................. 7<br />

Abbildung 5: LOD Level 1 .................................................................................................... 9<br />

Abbildung 6: LOD Level 2 .................................................................................................... 9<br />

Abbildung 7: LOD Level 3 .................................................................................................. 10<br />

Abbildung 8: LOD Level 4 .................................................................................................. 10<br />

Abbildung 9: Screenshot Nasa World Wind .................................................................... 14<br />

Abbildung 10: Screenshot Microsoft Virtual Earth ........................................................... 16<br />

Abbildung 11: Screenshot Google Earth .......................................................................... 18<br />

Abbildung 12: Internetauftritt der Firma Snoovel ............................................................ 19<br />

Abbildung 13: Neugestaltung Donnerstagsmarkt in Kaiserslautern ............................. 22<br />

Abbildung 14: Die taiwanesische Hauptinsel ................................................................... 27<br />

Abbildung 15: Der Großraum um Kaohsiung in Südtaiwan ........................................... 28<br />

Abbildung 16: Fehler im DGM ............................................................................................. 29<br />

Abbildung 17: Logo des Kaohsiung Advanced Intelligent Science Park ................... 30<br />

Abbildung 18: Perspektive des zukünftigen Universitätsparks ....................................... 31<br />

Abbildung 19: Logo des Dian Bao Valley Projektes ........................................................ 32<br />

Abbildung 20: Die 5 thematischen Schwerpunkte sowie deren Teilprojekte ............. 33<br />

Abbildung 21: Logo Leitmotiv Nachhaltige Flussbewirtschaftung ............................... 34<br />

Abbildung 22: Neugestaltungsbeispiel einer Flussaue ................................................... 34<br />

Abbildung 23: Logo Leitmotiv Landschaft und ökologischer Lebensraum ................ 35<br />

Abbildung 24: Umgestaltungsplanung der Zuckerrübenfabrik ..................................... 35<br />

Abbildung 25: Logo Leitmotiv Grünes Wohnen im 21ten Jahrhundert ....................... 36<br />

Abbildung 26: Wohnen im grünen Kaohsiung Advanced Intelligent Science Park . 36<br />

Abbildung 27: Logo Leitmotiv Arbeiten im Park .............................................................. 37<br />

Abbildung 28: Qualitativ hochwertige Arbeitsplätze – Designbeispiel Eco-House ... 37<br />

Abbildung 29: Logo Leitmotiv Dian Bao Valley Transport .............................................. 38<br />

Abbildung 30: Radverkehr im Dian Bao Tal ...................................................................... 38<br />

Abbildung 31: Arbeitsablauf zur Erstellung des visualisierten Modells des KAISP ....... 40<br />

Abbildung 32: Flussläufe und Überflutungsflächen bei 0,5m über Normalpegel ...... 42<br />

Abbildung 33: Grünflächensystem und Flussläufe .......................................................... 43<br />

Abbildung 34: Neue Wohngebiete ................................................................................... 44<br />

Abbildung 35: Informationsfenster von Leitmotiv 4 ......................................................... 45<br />

Abbildung 36: ÖPNV im Dian Bao Tal ................................................................................ 46<br />

Abbildung 37: Umgestaltungsbeispiel des Flusslaufes .................................................... 47<br />

Abbildung 38: Informationsfenster der geplanten Universitäts-Tram ........................... 47<br />

100


101 Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 39: Fassadenentzerrung vor und nach der Bearbeitung ........................... 48<br />

Abbildung 40: Untexturiertes Modell .................................................................................. 49<br />

Abbildung 41: Texturiertes Modell ...................................................................................... 50<br />

Abbildung 42: Gekachelte Fassade .................................................................................. 50<br />

Abbildung 43: Verhältnis der Dateigröße zur Gebäudeanzahl der Modelle ............. 51<br />

Abbildung 44: Die 8 Modellbereiche im im taiwanesischen Planungsmaterial ......... 52<br />

Abbildung 45: Die Modellbereiche in Google Earth ...................................................... 52<br />

Abbildung 46: Luftansicht Zuckerrübenfabrik .................................................................. 53<br />

Abbildung 47: Isometrieansicht Zuckerrübenfabrik ........................................................ 54<br />

Abbildung 48: Luftansicht National University of Kaohsiung ......................................... 55<br />

Abbildung 49: Isometrieansicht National University of Kaohsiung ................................ 56<br />

Abbildung 50: Luftansicht National Marine University .................................................... 57<br />

Abbildung 51: Isometrieansicht National Marine University .......................................... 58<br />

Abbildung 52: Luftansicht National First University .......................................................... 59<br />

Abbildung 53: Isometrieansicht National First University ................................................. 60<br />

Abbildung 54: Luftansicht Shu-Te University ...................................................................... 61<br />

Abbildung 55: Isometrieansicht Shu-Te University ............................................................ 62<br />

Abbildung 56: Luftansicht I-Shou University ...................................................................... 63<br />

Abbildung 57: Isometrieansicht I-Shou University............................................................. 64<br />

Abbildung 58: Luftansicht National Normal University .................................................... 65<br />

Abbildung 59: Isometrieansicht National Normal University .......................................... 66<br />

Abbildung 60: Luftansicht University of Applied Science ............................................... 67<br />

Abbildung 61: Isometrieansicht University of Applied Science ..................................... 68<br />

Abbildung 62: Inhaltliche Gliederung des Internetauftrittes ......................................... 72<br />

Abbildung 63: Planungsvariante A .................................................................................... 75<br />

Abbildung 64: Planungsvariante B ..................................................................................... 76<br />

Abbildung 65: Planungsvariante C .................................................................................... 76<br />

Abbildung 66: Screenshot Umfragemöglichkeit .............................................................. 77<br />

Abbildung 67: Screenshot Kommentarfunktion ............................................................... 78<br />

Abbildung 68: Fehlfunktion bei Darstellung der Texturen .............................................. 80<br />

Abbildung 69: Angepasstes Geländemodell .................................................................. 80<br />

Abbildung 70: Microsoft Photosynth .................................................................................. 88<br />

Abbildung 71: Google Street View Auto .......................................................................... 89<br />

Abbildung 72: Berlin in Second Life .................................................................................... 90<br />

Abbildung 73: Google Earth auf dem iPhone ................................................................. 92<br />

Abbildung 74: Funktionsweise des Wikitude AR ............................................................... 92<br />

Abbildung 75: Mobile Computing und AR mit dem Google Phone ........................... 93<br />

Abbildung 76: Geowebpartizipation ................................................................................. 94<br />

Abbildung 77: Beteiligung im Geoweb ............................................................................. 95


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