II.A - cpe
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17 Theoretische Grundlagen<br />
I.D.1.3.3 Google Earth<br />
Die Anwendung Google Earth ging aus der Software Keyhole Earth Viewer hervor.<br />
Die Firma Keyhole wurde 2004 von Google übernommen und der Earth Viewer stellte<br />
daraufhin die Basis für das 2005 veröffentlichte Google Earth dar. Die aktuelle<br />
Programmversion ist Google Earth 5, welche im Februar 2009 veröffentlicht wurde<br />
und unter anderem auch die Darstellung des Meeresbodens ermöglicht. Das<br />
Programm fungiert nach der Installation als eine Art Browser zur virtuellen Welt. Es ist<br />
wie die beiden anderen Anwendungen in der Basisversion frei erhältlich und zeichnet<br />
sich durch eine hohe Nutzerfreundlichkeit aus. In der Darstellungsgenauigkeit reicht<br />
Google Earth (noch) nicht an konventionelle CAD-Programme heran. Bezüglich der<br />
Analysefähigkeit und -funktionen gilt das gleiche auch für den Vergleich mit GIS-<br />
Software.<br />
Als zentrale Datenschnittstelle fungiert das Format KML (Keyhole Markup Language),<br />
ein Derivat der Programmiersprache XML. Diese wurde von der Firma Keyhole<br />
entwickelt und von Google übernommen. Weit verbreitet ist auch die komprimierte<br />
Version als KMZ (Wilk, Welt in Händen - Arbeiten mit Google Earth und World Wind,<br />
2005, S. 56). Zusätzlich besitzt Google Earth eine Vielzahl geobezogener<br />
Anwendungsfunktionen, die es dem Nutzer ermöglichen, eigene Inhalte<br />
einzupflegen. Hierzu gehören zum Beispiel GPS-Daten, geografisch verknüpfte Bilder,<br />
dynamische Verlinkungen auf Datenbanken oder die Darstellung dynamischer<br />
Zeitverläufe. Eine bedeutende Funktion in diesem Kontext ist die Möglichkeit, mit<br />
dem Programm Google Sketchup 3D-Modelle zu erzeugen und diese direkt ins<br />
Google Warehouse einzuspeisen. Dies ist eine Modelldatenbank im Internet, welche<br />
es weltweit jedem Nutzer ermöglicht, die verknüpften Modelle direkt in Google Earth<br />
zu betrachten. Google baut auch das Angebot zu Google Earth konsequent durch<br />
neue Dienste aus. Anfang Februar 2009 erschien die Software in der fünften<br />
Programmversion, welche unter anderem als Neuerungen das komplette DGM des<br />
Meeresbodens und chronologisch sortierte Luftbilder bietet.