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<strong>II</strong>I.B.2 Zusammenfassung<br />

FAZIT & AUSBLICK<br />

„Google Earth is turning into a map of historic significance“wurde von der<br />

Fachzeitschrift The Economist im Jahr 2007 postuliert (2007, S. 1). Auch Al Gore sah<br />

schon im Jahr 1998 eine Entwicklung im Internet hin zur Digital Earth (Gore, 1998), in<br />

welcher die weltweite Vernetzung und die Ubiquität der Daten immer wichtiger<br />

wurden. Dabei entwickelte sich der Computer weg vom „Rechner“ zum universellen<br />

Kommunikationsmedium, welches mit heterogenen Datensätzen arbeitet (Streich,<br />

2005). Neben den reinen Kartendiensten entwickelten sich virtuelle Globen zu<br />

interaktiven Browsern, die eine Verbindung zwischen der realen Welt und der des<br />

Geowebs aufbauen. Die Verknüpfung des Geowebs mit den semantischen<br />

Attributen des Web 3.0 sowie der Möglichkeit der Kombination mit der<br />

augmentierten Realität stellen für den Planer ein weiteres potentielles Hilfsmittel dar,<br />

welches den Planungsprozess bereichern kann.<br />

Die Thematik der Planung und Beteiligung im Geoweb hat aufgrund der aktuellen<br />

technischen Entwicklungen beste Voraussetzungen, um in das traditionelle<br />

Planungsprozedere integriert zu werden. Durch die induktive methodische<br />

Vorgehensweise bei der Visualisierung des Kaohsiung Advanced Intelligent Science<br />

Parks konnte die Anwendbarkeit der Projektbausteine für ein umfassendes<br />

Partizipationswerkzeug im Geoweb dargelegt werden. Somit konnten erstmals die<br />

bereits vorhandenen Planungsabsichten und Elemente des Universitätsparks<br />

interessierten Bürgern und Politikern über eine multifunktionale Plattform sichtbar<br />

gemacht werden. In dieser Visualisierung im Geoweb konnten die Kernelemente der<br />

Planung akzentuiert und möglicherweise eine Akzeptanzsteigerung des<br />

Gesamtprojektes bei der interessierten Bevölkerung erwirkt werden. Denn wird der<br />

Planungsprozess verbessert und effizienter gestaltet, so wird dies auch zwangsläufig<br />

ein qualitativ höherwertiges Ergebnis begünstigen. Demzufolge können<br />

Visualisierungs- und Partizipationsmodelle als planerisches Werkzeug zur zukünftigen<br />

Qualifizierung der Stadtplanung dienen.<br />

Da die gegenwärtige technische Entwicklung insbesondere in Bezug auf Verortung<br />

mit Geobezug und mobile Endgeräte eine sehr dynamische Entwicklung vorweist, ist<br />

mit weiteren nützlichen Entwicklungen und Anwendungen in diesem Bereich zu<br />

rechnen. Hiermit können bessere Grundlagen für planerisch belastbare Aussagen<br />

entwickelt und gleichzeitig eine umfassendere und direktere Beteiligung der<br />

Bevölkerung zwecks Partizipation und Akzeptanzsteigerung erreicht werden. Über<br />

diese Wege kann neben einer eher passiven Beteiligung auch ein aktives Werben<br />

oder Marketing für ein Projekt oder eine konkrete Planung durchgeführt werden. In<br />

Zeiten einer finanziell begrenzten Ausstattung der öffentlichen Hand muss aktiv für ein<br />

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