Geocacher: Jäger des versteckten Schatzes
Geocacher: Jäger des versteckten Schatzes
Geocacher: Jäger des versteckten Schatzes
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Seite 4<br />
Künstlerpaar öffnet Türen<br />
Neues Atelier Rudolf in Munster wird Pfingsten eröffnet<br />
• WIR MESSEN<br />
• BERATEN<br />
• VERLEGEN<br />
heide kurier<br />
Ganz andere Möglichkeiten als früher im Keller seines Wohnhauses hat Holzkünstler Wladimir Rudolf in seinem<br />
neuen Domizil: Über Pfingsten öffnen der Munsteraner und seine Frau, die Malerin Natalia Rudolf, die<br />
Türen <strong>des</strong> „art-Ru-ateliers“ für Besucher und zeigen einen Teil ihrer Werke.<br />
MUNSTER (ari). Für alle, die Pfingsten<br />
als festen Termin im Kalender<br />
haben, um zur kulturellen Landpartie<br />
ins Wendland zu pilgern, bietet<br />
sich in Munster ein lohnenswerter<br />
Zwischenstop. Doch auch alle anderen<br />
Kunstinteressierten sind willkommen,<br />
wenn das Munsteraner<br />
Künstlerpaar Wladimir und Natalia<br />
Rudolf am Pfingstsamstag das neue<br />
Atelier eröffnet, das in den vergangenen<br />
zwölf Monaten am Rande<br />
<strong>des</strong> Gewerbegebietes in der Lise-<br />
Meitner-Straße entstanden ist: Die<br />
offizielle Eröffnung mit Bürgermeister<br />
und zahlreichen anderen Gästen<br />
beginnt um 11 Uhr, doch wie<br />
am Samstag stehen im „art-Ru-atelier“<br />
auch am Pfingstsonntag und -<br />
montag jeweils von 11 bis 19 Uhr<br />
die Türen offen.<br />
„Niemand muß Scheu haben, herzukommen,<br />
so Wladimir Rudolf.<br />
„Und keiner braucht Angst zu haben,<br />
daß er etwas kaufen muß, oder daß<br />
gar die Begrüßung schon kostet,“<br />
schmunzelt der Munsteraner. Dem<br />
Holz-Künstler geht es vielmehr darum,<br />
eine Möglichkeit zu schaffen, um<br />
über Kunst ins Gespräch zu kommen.<br />
„Ich möchte Hemmschwellen abbauen,<br />
ein Kunstaltelier zu besuchen.<br />
Hier kann man schauen, was gibt es<br />
überhaupt, was gefällt mir, was<br />
spricht mich an.“<br />
Er möchte ein breiteres Publikum<br />
für Malerei und Bildhauerei interessieren,<br />
denn Rudolf weiß, wieviel positive<br />
Energie von Kunst ausgeht.<br />
„Das wird leider von vielen unterschätzt,<br />
der Stellenwert von Kunst ist<br />
einfach viel zu niedrig in unserer Gesellschaft.“<br />
Am Pfingstwochenende<br />
präsentiert das Ehepaar, das durch<br />
seine vielseitigen Arbeiten und zahlreiche<br />
Ausstellungen nicht nur regional<br />
und national, sondern in vielen<br />
Ländern sehr bekannt ist, <strong>des</strong>halb<br />
verschiedene, auch neue Werke:<br />
Natalia Rudolf zeigt ihre Bilder,<br />
Wladimir Rudolf stellt Holzskulpturen<br />
aus.<br />
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„Hauptattraktion ist jedoch der<br />
Raum an sich“, erklärt Rudolf nicht<br />
ohne Stolz. Der 50jährige hat das<br />
außergewöhnliche Gebäude selbst<br />
geplant, was allein so viel Zeit in Anspruch<br />
nahm, wie die anschließende<br />
Bauzeit, denn das Domizil sollte nicht<br />
nur zum Künstler, sondern auch zur<br />
Natur passen. Entstanden ist ein 140<br />
Quadratmeter großes, lichtdurchflutetes<br />
Werkstatt- und Ausstellungshaus<br />
mit großer Fensterfront, die den<br />
Blick freigibt auf Wiese und Wald,<br />
denn der Neubau steht mitten im Grünen.<br />
Die Deckenhöhe - am höchsten<br />
Punkt viereinhalb Meter - ermöglicht<br />
auch die Präsentation großer Werke.<br />
Kamin und Fußbodenheizung sorgen<br />
für gemütliche Wärme, ein großzügiger<br />
Anbau aus Holz mit riesigen<br />
Schiebetüren dient als Sommeratelier,<br />
daß sich ebenso zur Natur öffnet.<br />
Buchvorstellung<br />
Holzschutzlasur<br />
Allwetter, 5 ltr. in Eiche hell,<br />
Nussbaum, Kiefer<br />
und Palisander<br />
19.90<br />
Die neuen Räume bieten nicht nur<br />
mehr Platz, sondern auch ganz andere<br />
Möglichkeiten: In das Kelleratelier,<br />
das sich Rudolf 15 Jahre mit<br />
seiner Frau geteilt hat, paßten weder<br />
Holzstämme noch meterhohe Skulpturen.<br />
Allein schon die Anlieferung<br />
<strong>des</strong> Rohmaterials war schwierig, jetzt<br />
hat der Bildhauer Lagerplatz für dicke<br />
Bohlen und sogar ganze Holzstämme.<br />
Zwar ist Pfingsten die offizelle<br />
Eröffnung, doch arbeitet Rudolf bereits<br />
seit einem halben Jahr in seinem<br />
neuen Domizil. Und diese sechs<br />
Monate haben ganz klar gezeigt:<br />
„Das war die richtige Entscheidung.<br />
Ich habe ganz andere Möglichkeiten,<br />
Werke anzufertigen und die Arbeiten<br />
zu präsentieren und damit eine neue<br />
Stufe meiner künstlerischen, aber<br />
auch persönlichen Entwicklung erreicht.“<br />
Ein literarisch-lukullischer Abend im LHH<br />
Das Buch „Hermann Löns – unübertroffen“<br />
wird bei einem literarisch-lukullischen<br />
Abend im LHH<br />
vorgestellt.<br />
HERMANNSBURG. Zu einem<br />
gemütlichen Abend am Dienstag,<br />
dem 18. Mai, um 19 Uhr mit herzhaftem<br />
Essen und der Vorstellung<br />
<strong>des</strong> brandneuen Buches „Hermann<br />
Löns - unübertroffen“ lädt das Ludwig-Harms-Haus<br />
(LHH) in Hermannsburg<br />
in das Café Candace ein.<br />
Einlaß ist ab 18.30 Uhr. Für Interessierte<br />
und Freunde <strong>des</strong> Schaffens<br />
von Hermann Löns hat Dr. Rolf<br />
Brunk, einer der aktuell erfahrensten<br />
Lönskenner, interessante Natur-,<br />
Tier- und Jagdschilderungen aus<br />
dem umfangreichen Werk <strong>des</strong><br />
berühmten Heidedichters und Naturbeobachters<br />
ausgewählt. Neben<br />
Geschichten finden sich im neuen<br />
Buch auch Abdrucke textbezogener<br />
farbiger Gemälde <strong>des</strong> Herausgebers.<br />
Für diese Veranstaltung bittet das<br />
LHH, Harmsstraße 2, um vorherige<br />
Anmeldung unter der Rufnummer<br />
(05052) 69270.<br />
Moderne Schatzsuche<br />
Freizeitaktivität Geocaching findet immer mehr Anhänger<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Manchmal entdecken <strong>Geocacher</strong><br />
allerdings auch etwas anderes als<br />
„Schätze“. So machte ein Ehepaar<br />
aus Soltau, das als „SFA-Hunter“ auf<br />
Cache-Jagd geht, diesem Namen<br />
alle Ehre: Die beiden entdeckten<br />
beim Geocachen gestohlene Kfz-<br />
Kennzeichen im Gehölz, die sie der<br />
Polizei übergaben. Da bekam der<br />
Begriff „Schilderwald“ gleich eine<br />
völlig neue Bedeutung.<br />
Weil Geocaching immer populärer<br />
wird, allein in Deutschland sind mehr<br />
als 135.000 Behältnisse versteckt,<br />
machen sich Naturschützer zunehmend<br />
Sorgen. Deshalb gibt es eine<br />
Art Verhaltenskodex. Jeder <strong>Geocacher</strong><br />
sollte beim Ausüben seines<br />
Hobbys größtmögliche Rücksicht auf<br />
die Tier- und Pflanzenwelt nehmen.<br />
Dazu gehört unter anderem auch,<br />
daß er nicht einfach querfeldein rennt,<br />
wenn das Ziel auch über ausgewiesene<br />
Wege zu erreichen ist. Beim<br />
Suchen <strong>des</strong> „<strong>Schatzes</strong>“ sollte zudem<br />
äußerst vorsichtig vorgegangen werden,<br />
um die Natur nicht zu zerstören.<br />
Ein Geocache sollte ohnehin nur auf<br />
öffentlich zugänglichen Grundstücken<br />
und/oder mit Erlaubnis <strong>des</strong><br />
Eigentümers versteckt werden.<br />
Damit diese Freizeitaktivität nicht<br />
zur Belastung der heimischen Tierund<br />
Pflanzenwelt wird, kooperieren<br />
der Deutsche Wanderverband<br />
(DWV), unterstützt von seiner Jugen-<br />
Parkett<br />
Schiffsboden buche, Profillänge<br />
14 mm stark, breit 209 mm,<br />
lang 2194 mm,<br />
Nutzschicht 3,5 mm<br />
m2 27.90<br />
jetzt 19.90<br />
Manchmal sollen bei einem Cache „Beweisfotos“ in bestimmten Posen<br />
gemacht werden. Die „Quattros“ aus Soltau zeigen hier, wie das aussieht.<br />
dorganisation DWJ, sowie der<br />
führende Hersteller von GPS-Outdoorgeräten<br />
miteinander und werben<br />
für „naturverträgliches Geocaching“.<br />
Dazu ist vor einigen Monaten ein<br />
gemeinsames Positionspapier vorgestellt<br />
worden. Dessen wesentliche<br />
Aussagen machen deutlich, daß<br />
schützenswerte Lebensräume, insbesondere<br />
von bedrohten Pflanzenund<br />
Tierarten, nicht durch das Geocaching<br />
gefährdet werden dürfen. Im<br />
Rahmen der Zusammenarbeit wird<br />
Infomaterial zu Geocaching und<br />
Naturschutz erstellt, es werden Veranstaltungen<br />
angeboten und im<br />
Internet wird für einen sensiblen<br />
Umgang mit der Natur geworben. Die<br />
Mit Hacke und Spaten<br />
Teppichboden<br />
Teppiche<br />
Laminat<br />
Parkett<br />
Tapeten<br />
Farben<br />
Gardinen<br />
Sonnenschutz<br />
Kooperation ist zunächst für drei<br />
Jahre angelegt und möchte dazu beitragen,<br />
daß Konflikte zwischen<br />
Naturnutzern und Naturschützern<br />
minimiert werden.<br />
Andererseits kann die Natur auch<br />
von diesem Hobby profitieren. Verantwortungsbewußte<br />
Cacher melden<br />
es den Behörden, wenn sie auf illegal<br />
entsorgten Müll stoßen, oder<br />
sammeln bei ihren Touren Unrat ein<br />
(„Cache in - trash out“). Ein vernünftiges<br />
Verhalten in der Natur ist auf<br />
jeden Fall wichtig, zumal die außergewöhnliche<br />
Freizeitaktivität einiger<br />
weniger längst zum Massenphänomen<br />
geworden ist ...<br />
Mitglieder <strong>des</strong> Vereins für Diakonie aus Schneverdingen trafen sich jüngst zu einer Pflanzaktion im Garten<br />
der Hausgemeinschaften Wiesentrift, um - wie bei der jüngsten Mitgliederversammlung gewünscht - aktiv<br />
etwas für die Bewohner <strong>des</strong> Alten- und Pflegeheimes „Der Tannenhof“ und der Hausgemeinschaften Wiesentrift<br />
zu tun. Nach einer Planung von Architekt Johannes Renken war im vergangenen Herbst das Zaunund<br />
Wegenetz erstellt worden. Nun sollte die Anlage mit Pflanzen verschönert werden. In Zusammenarbeit<br />
mit der Pflegedienstleitung Christine Owarae-Gyasi und der Firma Mund waren Beete angelegt worden, die<br />
jetzt mit vor allem durch Spendengelder finanzierten Büschen und Sträuchern bepflanzt wurden. Bei der<br />
Pflanzaktion machten sich Vereinsmitglieder, Mitarbeiter, Angehörige und Sponsoren fleißig mit Hacke und<br />
Spaten ans Werk (Foto). Für einen kleinen Imbiß als „Dankeschön“ für alle Helfer hatte die Hauswirtschafterin<br />
vom Tannenhof gesorgt. Weitere Pflanzaktionen werden im Herbst folgen. Dann sollen ein Hochbeet und<br />
eine Pergola den Garten vervollständigen.<br />
CHRISTIANSEN<br />
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