Mölln aktuell
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46 AKTUELL | 5 | 11<br />
Heimerziehung nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
<strong>Mölln</strong> (br) – Kürzlich machte die<br />
seit dem vergangenen Jahr durch<br />
Schleswig-Holstein reisende<br />
Wanderausstellung »Für.Sorg.Erziehung«<br />
auch in <strong>Mölln</strong> Station.<br />
Im Regionalen Berufsbildungszentrum<br />
(RBZ) des Kreises Herzogtum<br />
Lauenburg wurden dort<br />
im Rahmen der Ausstellung acht<br />
Module präsentiert, die jeweils<br />
die persönliche Geschichte ehemaliger<br />
Fürsorgezöglinge wiedergaben.<br />
Durch Beifügung von<br />
historischen Hintergründen und<br />
Fakten über die Heimerziehung<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg erhielten<br />
die in audio-visueller<br />
Form aufbereiteten Erinnerungen<br />
eine Verankerung in der damaligen<br />
Realität, die jeden Besucher<br />
erschauern ließ. »Dass Kinder<br />
und Jugendliche dieses Ausmaß<br />
an Demütigungen und<br />
menschenverachtenden Maßnahmen<br />
ertragen mussten, ist erschreckend«,<br />
lautete die Mehrheit<br />
der Rückmeldungen nach<br />
der ersten Besichtigung. Initiiert<br />
wurde die Präsentation vom Landesverband<br />
Schleswig-Holstein<br />
des Deutschen Kinderschutzbundes.Kreisverbandsvorsitzender<br />
Franz Albracht brachte sie<br />
jetzt auch nach <strong>Mölln</strong>, und die<br />
Landesvorsitzende Irene Johns<br />
gleich mit, die zur Ausstellungseröffnung<br />
die Bedeutung der öffentlichen<br />
Auseinandersetzung<br />
Auch Dokumentationen aus heutiger Sicht können noch erschütternd<br />
sein, wie dieses Beispiel von der ausstellungsbegleitenden Stellwand im<br />
Regionalen Berufsbildungszentrum (RBZ) zeigt.<br />
für die Aufarbeitung der traumatischen<br />
Erfahrungen hervorhob.<br />
Im Zentrum der szenischen Darstellungen<br />
von persönlichen Erlebnissen<br />
ehemaliger Heimkinder<br />
stand deren Aufenthalt im<br />
geschlossenen Jugenderziehungslager<br />
Glückstadt. Dort wurde<br />
bis in die 70er-Jahre hinein<br />
das Recht auf gewaltfreie Erziehung<br />
missachtet. Kinder und Jugendliche<br />
saßen für kleinste Regelverletzungen<br />
in Isolierzellen<br />
und wurden in menschenverachtender<br />
Weise verletzt und beschädigt.<br />
Es hat nach Auskunft<br />
von Irene Johns lange Jahre gedauert,<br />
bis diese Zustände besei-<br />
tigt werden konnten, und erst<br />
heute ist es möglich, auch die individuellen<br />
Auswirkungen zu bearbeiten.<br />
Aus diesem Grunde soll<br />
die Ausstellung daran erinnern,<br />
dass immer das Wohl der Kinder<br />
im Vordergrund stehen muss<br />
und sie ein Recht darauf haben,<br />
menschenwürdig erzogen zu<br />
werden. Begleitet wurde die Ausstellung<br />
in <strong>Mölln</strong> durch Stellwanddokumentation<br />
mit Rückblicken<br />
auf die Fürsorge-Erziehung<br />
der heutigen Zeit, die von<br />
einer Klasse angehender Erzieherinnen<br />
und Erzieherinnen aus<br />
den Erfahrungen einer Praktikumsphase<br />
eingeflossen sind.<br />
Impressum:<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
Kurt Viebranz Verlag (GmbH & Co. KG)<br />
Schefestraße 11, 21493 Schwarzenbek,<br />
Telefon (04151) 88 90-0, Fax (04151) 88 90-33<br />
Verlagsgründung 1961<br />
E-Mail: anzeigen@viebranz.de<br />
redaktion@viebranz.de<br />
www.viebranz.de | www.gelbesblatt.de<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>Mölln</strong> Marketing e.V.<br />
Geschäftsführer (ViSP): Ricardo Viebranz<br />
Redaktion: Christa Möller, Christian<br />
Weidner, Ursula Braun, Inga Kronfeld<br />
Anzeigen: Bettina Stüker,<br />
Ruthchen Eberhardt<br />
Mitteilungen der Stadt <strong>Mölln</strong>:<br />
Bürgermeister Jan Wiegels<br />
Auflage: 13.275. Verteilung an alle Haushalte<br />
der Stadt <strong>Mölln</strong>, die Gemeinden des<br />
Amtes Breitenfelde und Auslagestellen.<br />
Herstellung: Viebranz Mediengestaltung<br />
Druck: Girzig & Gottschalk, Bremen<br />
Vertrieb: pressevertrieb2 GmbH<br />
Titelfoto: © Moses Agustian A – Fotolia.com<br />
Foto: Ursula Braun