Startklar für 2013 ! - BARMER GEK Krankenkasse

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16 > NAHDR AN 4.12 > MENSCH. ARBEIT. GESUNDHEIT Umlageverfahren 2013 U1-/U2-Umlagesätze der BARMER GEK für 2013 Die BARMER GEK kann ihren Firmenpartnern auch 2013 attraktive Umlagesätze nach dem Aufwendungsausgleichsgesetz (AAG) anbieten. Sowohl, was die anteilige Rückerstattung von Arbeitgeber-Aufwendungen bei Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (U1) als auch bei Mutterschaftsleistungen (U2) anbetrifft. Allerdings ergeben sich folgende Änderungen: So steigt der 45-Prozent- Erstattungssatz bei der U1-Umlage auf 50 Prozent* – und wird bei einem nach wie vor unveränderten Umlagesatz von 1,2 Prozent* für unsere Partnerfirmen dadurch attraktiver. Dieser Anhebung liegt eine Entscheidung des Bundessozialgerichtes (BSG) vom 13. November 2011 (Az.: B 1 KR 3/11 R) zugrunde, bei der das BSG bei dem auf 45 Prozent festgelegten Erstattungssatz eine so genannte „Teilnichtigkeit der Satzung” festgestellt hat, wenn die Satzung der jeweiligen gesetzlichen Krankenkasse eine Erstattung unter Ausschluss der Arbeitgeberanteile vorsieht. Da auch nach den bisherigen Satzungsbestimmungen der BARMER GEK die Arbeitgeberanteile bei der Erstattung mit abgegolten waren, hat sie auf den BSG-Beschluss – wie andere gesetzliche Kassen übrigens auch – entsprechend reagiert. Auch, was den U1-Erstattungssatz von 80 Prozent (für Lohnfortzahlung im Krankheitsfall) anbetrifft, gibt es gute Nachrichten. Ihn kann die BARMER GEK 2013 von 3,3 Prozent auf 3,1 Prozent* absenken. Allein der U2-Erstattungssatz für Mutterschaftsleistungen muss 2013 von 0,33 Prozent auf 0,38 Prozent* angehoben werden. Hier haben zweistellige Zuwachsraten bei den Beschäftigungsverboten zu deutlichen Mehrausgaben geführt. * Wichtig: Alle Umlage- und Erstattungssätze gelten vorbehaltlich der Zustimmung des BARMER GEK Verwaltungsrats Noch ein paar grundsätzliche Hinweise Die Teilnahme am U2-Umlageverfahren Mutterschaftsleistungen ist für alle Arbeitgeber verpflichtend, während am U1-Umlageverfahren (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall) nur Betriebe mit bis zu 30 Arbeitnehmern teilnehmen müssen. Welcher Umlageverfahren AAG-Umlagesätze 2013* U1 ▼ Erstattungssatz 50 % U1 ▼ 65 % Regelsatz U1 ▼ Erstattungssatz Ihren arbeitgeberspezifischen Bedürfnissen am ehesten entspricht, entscheiden Sie bitte selbst! Sollten Sie sich allerdings für einen anderen als den bisher gewählten Erstattungssatz entscheiden, bedarf es einer neuen Wahlerklärung. Diese Wahlerklärung muss der BARMER GEK spätestens bis zum Fälligkeitstermin für die Januar-Beiträge – das ist der 29. Januar 2013 – vorliegen. Der neu gewählte Erstattungssatz gilt dann rückwirkend ab 1. Januar 2013. www.barmer-unternehmen.de/501077 Insolvenzgeldumlage 2013 Besonders kleinere Unternehmen tragen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten schwer an der Insolvenzgeldumlage, die von den Arbeitgebern ausnahmslos alleine zu schultern ist. Doch gerade diese so genannte U3-Umlage schwankte in den letzten Jahren konjunkturbedingt mitunter extrem. So schnellte sie im Nachkrisenjahr 2010 beispielsweise von 0,10 Prozent auf 0,41 Prozent hoch, bevor sie 2011 auf 0,00 Prozent runtersackte. Doch es gibt eine gute Nachricht, denn der Bundestag hat Ende Oktober 2012 beschlossen, die Insolvenzgeldumlage von 2013 an zu verstetigen. Das heißt, sie wird von der tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung, die aktuell eher im Zeichen einer Konjunkturabschwächung steht, abgekoppelt. Von 2013 an bemisst sich die Höhe der U3-Umlage daran, welche Rücklagen in den vorhergegangenen fünf Kalenderjahren gebildet werden konnten. Übersteigen diese Rücklagen die durchschnittlichen jährlichen Aufwendungen der vorangegangenen fünf Kalenderjahre, dann wird ein entsprechend niedrigerer Umlagesatz angesetzt. Unterschreiten die Rücklagen in dieser Fünf-Jahres-Rückschau hingegen die durchschnittlichen jährlichen Aufwendungen, dann wird die Insolvenzgeldumlage angehoben. Nach dieser neuen Arithmetik steigt die Umlage 2013 zwar von 0,04 Prozent auf 0,15 Prozent, wird sich dann aber bis 2018 konstant auf diesem Niveau bewegen. Weitere Informationen dazu unter www.barmer-gek.de/500019. U2 ▼ 80 % 100 % Umlagesatz 1,2 % 1,7 % 3,1 % 0,38 % *Wichtig: Alle Umlage- und Erstattungssätze gelten vorbehaltlich der Zustimmung *des BARMER GEK Verwaltungsrats Insolvenzgeldumlage 2013 0,15 %
Sachbezugswerte 2013 Gewährt ein Arbeitgeber seinen Beschäftigten Verpflegung und/ oder freie Unterkunft, so sind auch diese Leistungen als Teil des Arbeitsentgelts anzusehen und unterliegen somit der Beitragspflicht. Die Sachbezugswerte werden alljährlich vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung bundeseinheitlich festgelegt und orientieren sich an den Verbraucherpreisen. Weil der Verbraucher-Index für Verpflegung zwischen Juni 2011 und Juni 2012 um 2,5 Prozentpunkte und für Unterkunft oder Mieten um 1,9 Prozentpunkte gestiegen ist, klettern die Sachbezugswerte für Verpflegung von 219 Euro in 2012 auf 224,00 Euro in 2013 (Monatswert) und der Sachbezugswert für Unterkunft oder Mieten von 212 Euro in 2012 auf 216,00 Euro in 2013. Eine detaillierte Übersicht finden Sie unter www.barmer-gek.de/501538. Übrigens: Laut Bundesarbeitsministerium werden die Arbeitgeber, insbesondere mittelständische Unternehmen, durch die Anhebung der Sachbezugswerte nicht zusätzlich belastet. Auswirkungen auf Einzelpreise, auf das Preisniveau, insbesondere auf das Verbraucherniveau seien nicht zu erwarten. Auch gingen damit kein größerer bürokratischer Aufwand beziehungsweise höhere Kosten einher. Sachbezüge freie Verpflegung 2013 Frühstück ▼ Sachbezüge freie Unterkunft 2013 monatlich ▼ kalendertäglich ▼ Unterkunft allgemein 216,00 € 7,20 € Aufnahme in Arbeitgeberhaushalt / Gemeinschaftsunterkunft Personenkreis volljährige Arbeitnehmer Mittagessen ▼ Abendessen ▼ gesamt ▼ monatlich 48,00 € 88,00 € 88,00 € 224,00 € kalendertäglich 1,60 € 2,93 € 2,93 € 7,47 € Personenkreis Arbeitnehmer (einschl. Jugendliche und Auszubildende) 183,60 € 6,12 € MENSCH. ARBEIT. GESUNDHEIT < NAHDR AN 4.12 < 17
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