Zukunftsweisender ökologischer Siedlungsbau in Europa - Kennedy ...

Teil 8/5.6 Seite 14 Ökologischer Siedlungsbau
Luftqualität
Umsetzung
ökologischer Ziele
schösse sind so befestigt, daß ihre Schallübertragung minimiert
ist.
Alle geräuschverursachenden Räume wie Küche, Bad,
Treppenraum und Eingang liegen nebeneinander, nach
Osten gerichtet, an der Rückseite der Gebäude. Dieser
rückwärtige Block ist mit 150 mm Kalksandsteinwänden
gegen eine Geräuschübertragung zu den übrigen Räumen
abgeschirmt. Trennwände zwischen den einzelnen Wohneinheiten
sind zweischalig, aus 2 x 150 mm Kalksandstein,
mit einem mineralwollgedämmten Hohlraum dazwischen.
Der Hauptschlafraum ist als „Ruheraum" konzipiert,
mit besonders gedämmten Holzständerwänden umschlossen
und mit schallisolierten Türen versehen.
Wohngesundheit
Thema des Architektenbüros von Peter van Gerwen aus
Amersfoort war „Gesundes Wohnen durch Gestaltung und
Wahl der Materialien", das heißt, die besondere Aufmerksamkeit
sollte der Luftqualität und der Minimierung des
Einsatzes von Chemikalien gewidmet werden.
Die zwölf Gebäude sind Nord-Süd-orientiert und reihen
sich nebeneinander an einer kleinen, geschützten Straße.
Der Standort des Endgebäudes liegt, mit Blick auf den
großen Teich der Siedlung, an einem städtebaulich exponierten
Punkt und reagiert mit seiner besonders eigenwilligen,
turmähnlichen Gestaltung darauf. Zur Wohnqualität
sollen eine Fußbodenheizung im gesamten Erdgeschoß
oder Treppen mit kleinen Zwischenpodesten ebenso
beitragen, wie ein aus Gesundheitsgründen (Allergien)
eingebautes Staubsaugersystem, das die Staubaufwirbelung
verhindert. Darüber hinaus wurde besonders darauf
geachtet, Kältebrücken zu vermeiden. Nahezu alle Gebäude
dieses Themenbereiches haben Sonnenkollektoren zur