Zukunftsweisender ökologischer Siedlungsbau in Europa - Kennedy ...
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Teil 8/5.5 Seite 6 Ökologischer <strong>Siedlungsbau</strong><br />
Zentrierte<br />
Geh äudestruktur<br />
Plenar-Domus-<br />
Typenhaus<br />
Umsetzung<br />
<strong>ökologischer</strong> Ziele<br />
Auch sollen die Fassaden durch die Sekundärstruktur vor<br />
Witterungse<strong>in</strong>flüssen geschützt werden. Sie sorgt für<br />
e<strong>in</strong>en schrittweisen Temperaturübergang von <strong>in</strong>nen nach<br />
außen und bildet zusammen mit der Bepflanzung e<strong>in</strong> Mikroklima<br />
um das Gebäude herum, daß sich energetisch<br />
positiv auswirken soll. Prof. Steiger formuliert zum<br />
Thema der zonierten Struktur se<strong>in</strong>er Gebäude folgendes:<br />
„Zusätzlich zum energetischen Gew<strong>in</strong>n regelt e<strong>in</strong>e solche<br />
Übergangszone ganz allgeme<strong>in</strong> die Beziehung des Bauwerkes<br />
zu se<strong>in</strong>er Umgebung. Die Außenhaut e<strong>in</strong>es Gebäudes<br />
hat neben dem Wärme- und Kälteschutz vielfältige<br />
Funktionen, die den Übergang von <strong>in</strong>nen nach außen betreffen:<br />
Licht, Geräusche, Gerüche, E<strong>in</strong>- und Ausblicke<br />
usw. Die Veränderbarkeit des Übergangs zwischen dem<br />
schützenden Innenraum und der Außenwelt mit architektonischen<br />
Mitteln, prägt das Gebäude <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em regionalen<br />
Bezug und se<strong>in</strong>er jahreszeitlichen Nutzung. Raum und<br />
Zeit mit charakteristischen Merkmalen des Standortes<br />
und der Lebensgewohnheiten der Bewohner s<strong>in</strong>d die wiederentdeckten<br />
Elemente e<strong>in</strong>er regionalen Architektur."<br />
Grundrisse<br />
Das Grundrißpr<strong>in</strong>zip wurde von Professor Steiger <strong>in</strong> Form<br />
e<strong>in</strong>es sogenannten Plenar-Domus-Typenhauses (Planen-<br />
Energie-Architektur) schon vor Realisierung der Siedlung<br />
„Stallenmatt" unter der Prämisse des Energiesparens entwickelt.<br />
Die energetischen Bauste<strong>in</strong>e bei Plenar-Domus<br />
sollen so konzipert se<strong>in</strong>, daß aus dem Gebäude „e<strong>in</strong> energiegerechtes<br />
aber dennoch bee<strong>in</strong>flußbares System wird,<br />
welches die zeitgemäßen Wohnbedürfnisse erfüllt, ohne<br />
daß die Bewohner sich e<strong>in</strong>geengt fühlen". Im Kern des<br />
Gebäudes, also mit möglichst wenig Außenwandflächen,<br />
liegen alle Wohnräume, Küchen und Bäder, die im allgeme<strong>in</strong>en<br />
e<strong>in</strong>e höhere Raumtemperatur mit ger<strong>in</strong>geren<br />
Temperaturschwankungen aufweisen als die seitlich an-