Untitled - Kinder-Umwelt-Gesundheit
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12.9 Microtie/Anotie (Q16.0/Q17.2)<br />
Städte Dessau, Halle<br />
und Magdeburg:<br />
Landkreise:<br />
1 x Bitterfeld<br />
1 x Merseburg/<br />
Querfurt<br />
Anzahl<br />
Prävalenz<br />
/10.000<br />
Geborene<br />
Trend im<br />
Vergleich<br />
zur<br />
Basis-<br />
prävalenz<br />
0 0 <br />
2 1,5<br />
Sachsen-Anhalt: 2 1,1<br />
Microtie/Anotie (1994 bis 2003)<br />
Basisprävalenz<br />
/10.000 Geborene<br />
= Basisbereich<br />
= Basisbereich<br />
Konfidenzintervall (CI 95%)<br />
/10.000 Geborene<br />
Großstädte 1,9 0,2 - 3,5<br />
Landkreise 1,2 0,5 - 1,9<br />
Region 1,3 0,7 - 2,0<br />
EUROCAT 1,09<br />
0,13<br />
4,52<br />
North Thames (UK)*<br />
Finland**<br />
*/** Zentren mit niedrigster bzw. höchster Prävalenz/10.000 Geborene<br />
Die seltene Fehlbildung der Microtie/Anotie konnte in<br />
zwei Fällen ermittelt werden. So liegt die Prävalenz in<br />
diesem Jahr bei 1,1 pro 10.000 Geborene und in der<br />
Größenordnung der vergangenen Jahre. Wie bereits in<br />
den Vorjahren, könnte möglicherweise eine unvollständige<br />
Meldung der Fehlbildung eine Rolle spielen. Dies wird<br />
auch darin deutlich, dass die Diagnose der Anotie nur im<br />
Zusammenhang mit Sektionsbefunden nach Spontan-<br />
bzw. induzierten Aborten vorkommt.<br />
Im europäischen Vergleich ist die Prävalenz der Microtie/Anotie<br />
in Sachsen-Anhalt im unteren Bereich einzuordnen.<br />
zusätzliche Angaben:<br />
Schwangerschafts-<br />
ausgang<br />
1 x Spontanabort<br />
1 x induzierter Abort<br />
Geschlecht 2 x männlich<br />
Maßnahmen der<br />
Pränataldiagnostik<br />
1 x pränatal pathologischer Ultraschall-<br />
befund in 22. SSW<br />
Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt - Jahresbericht 2004<br />
In beiden Fällen handelt es sich um Spontan- bzw. induzierte<br />
Aborte. Weiterhin wurde die Fehlbildung nur im<br />
Rahmen von Fehlbildungskomplexen ermittelt und zwar<br />
nur bei männlichen Feten.<br />
Aufgetretene Fehlbildungskombinationen (MCA)<br />
oder übergeordnete Syndrome:<br />
Fehlbildungssyndrom mit: Holoprosencephalie,<br />
Aortenisthmusstenose, Gaumenspalte (bei Einnahme<br />
von Lariam = Malariamittel in der Frühschwangerschaft)<br />
(induzierter Abort 22. SSW)<br />
Microtie mit: Segmentationsdefekt der Lunge (Spontanabort<br />
18. SSW)<br />
Prävalenz/10.000 Geborene<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
0,0<br />
`94 `95 `96 `97 `98 `99 `00 `01 `02 `03 `04<br />
P 1,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,9 2,1 2,2 2,3 1,8 1,1<br />
BP 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3<br />
Abb. 16: Entwicklung der Prävalenz/10.000 Geborene bei<br />
Microtie/Anotie in der Erfassungsregion seit 1994<br />
Im Jahr 2004 wurde in Sachsen-Anhalt ein Kind<br />
mit Microtie/Anotie pro 8.750 Geborene beobachtet.<br />
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