Gebetsheft - Deutsche Evangelische Allianz
Gebetsheft - Deutsche Evangelische Allianz
Gebetsheft - Deutsche Evangelische Allianz
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2012<br />
Verwandelt durch Jesus Christus<br />
Internationale Gebetswoche der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>
Es schreibt Ihnen:<br />
Jürgen Werth, Vorstandsvorsitzender<br />
von ERF-Medien, von 2007 bis 2011<br />
Vorsitzender der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong><br />
2<br />
„Komisch! Man wird ganz anders!“<br />
„Komisch!“ sagte meine Oma. „Man wird ganz anders!“<br />
Was war passiert? Ihr Enkel war nach Wetzlar gezogen.<br />
War Redakteur beim Evangeliums-Rundfunk<br />
geworden. Was Oma schade gefunden hatte. Denn<br />
nun konnte sie ihn nur noch selten sehen. Was aber<br />
irgendwie auch ganz praktisch war. Denn sie konnte<br />
ihn hören. Der „Junge“ nämlich machte nun Radiosendungen.<br />
Und die schafften es bis in ihre kleine<br />
Dachwohnung im Sauerland.<br />
Also fing Oma an den ERF zu hören. Und Opa auch.<br />
Um den Jungen zu hören. Aber irgendwann war das<br />
nicht mehr der einzige Grund. Das Programm aus<br />
Wetzlar hatte seinen festen Platz im Tagesablauf der<br />
beiden alten Leute gefunden.<br />
Und dann sagte Oma diesen Satz. Eines Tages. „Komisch!<br />
Man wird ganz anders!“<br />
Durch den ERF? Nein, wohl eher durch das Wort Gottes,<br />
das da Tag für Tag ausgestrahlt und ausgelegt<br />
wurde. Sie waren vorher keine Atheisten gewesen,<br />
beileibe nicht. Aber Gott war ihnen doch nie so nahe<br />
gekommen, dass sie „mein Gott“ hätten sagen können.<br />
Nun konnten sie.<br />
Irgendwann sind beide mit diesem Gott eingeschlafen.<br />
Und im selben Moment, da bin ich ganz sicher,<br />
in einem anderen Leben, einer anderen Welt wieder<br />
aufgewacht.<br />
Menschen werden anders, wenn sie es mit Gott zu<br />
tun bekommen, mit seinem guten Wort. Menschen<br />
werden verwandelt, wenn ihnen der Gekreuzigte und<br />
Auferstandene begegnet.<br />
Das wollen wir bedenken in dieser Woche. Davon<br />
wollen wir einander erzählen. Dafür wollen wir Gott<br />
danken.<br />
Und ihn gleichzeitig bitten, dass er damit nicht<br />
aufhört. „Ein Christ ist im Werden und nicht im Gewordensein“,<br />
schreibt Martin Luther. Was ein Ernüchterungssatz<br />
ist! Nie sind wir fertig. Nie ist er fertig<br />
mit uns. Was aber vor allem ein Hoffnungssatz ist!<br />
Für uns, für unsere Gemeinden, für die <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Allianz</strong>! Nichts muss so bleiben wie es ist.
Zu diesem <strong>Gebetsheft</strong><br />
Entstehung und Gebrauch<br />
Wie jedes Jahr dient das vorliegende Heft als Anleitung<br />
zum Beten vor Ort. Schön ist es, wenn wir jeweils<br />
an einem Wochentag unter demselben Thema beten.<br />
Die thematischen Vorschläge für die europäischen nationalen<br />
<strong>Allianz</strong>en kamen für 2012 von den französisch<br />
sprechenden Christen in der Schweiz, in Frankreich<br />
und Belgien. Für den ganzen deutschsprachigen<br />
Raum haben wir in diesem Jahr erstmals als deutscher<br />
Arbeitskreis zusammen mit Vertretern aus Österreich<br />
und der Schweiz gleich lautende Themen erarbeitet.<br />
Das Heft ist eine Handreichung sowohl für die Verantwortlichen<br />
einer Gebetsveranstaltung zur Vorbereitung<br />
und Leitung als auch für die mitbetenden Brüder und<br />
Schwestern. Die Anregungen zur Gestaltung der Gebetstreffen<br />
sind nur eine kleine Auswahl. Auf unserer<br />
Internetseite finden Sie eine Fülle weiterer Ideen für<br />
Gebetsversammlungen bei den „Gestaltungsvorschlägen<br />
für Gebetstreffen der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>“. Sie<br />
können auch als Sonderdruck bei der Geschäftsstelle<br />
bestellt werden.<br />
Bedenken Sie bitte: Wir können mit den lange im Voraus<br />
formulierten Gebetsanliegen nie alles berücksichtigen<br />
und bitten Sie deshalb, die genannten Anliegen<br />
von Dank/Anbetung, Buße/Beugung und Bitte/Fürbit-<br />
te als Anregung zu nutzen, aber darüber hinaus immer<br />
Eigenes, Lokales und Aktuelles hinzuzufügen.<br />
„Glaube am Montag“<br />
Nach dem Jahr der Stille 2010 startet eine erweiterte<br />
Koalition aus Christen zahlreicher Kirchen, Gemeinden<br />
und Verbänden die Initiative „Glaube am Montag<br />
– Natürlich Christ SEIN 2012“. Das neue Projekt will<br />
einen gemeinsamen Lernprozess anregen, der neue<br />
Aufmerksamkeit auf die Frage lenkt, wie Christsein<br />
im Alltag konkret werden kann. Darum regen wir an,<br />
an jedem Tag der Gebetswoche besonders um das<br />
glaubwürdige Christsein im Alltag zu beten.<br />
„Glaube am Montag“ lädt ein, Glaube und Spiritualität<br />
lebendig werden zu lassen und Christus mitten im<br />
Leben nachzufolgen – sei es in Beruf, Familie, Nachbarschaft<br />
oder in Feuerwehr, Sportverein und Politik.<br />
Die Initiative ist dabei sowohl Plattform für einen Erfahrungsaustausch<br />
als auch Aktionsgemeinschaft für<br />
einen gemeinsamen Lernprozess. Zu den Zielen von<br />
„Glaube am Montag“ gehört es auch, das Zusammenspiel<br />
zwischen Sonntag und Alltag bzw. Gemeindearbeit<br />
und persönlicher Nachfolge zu vertiefen, die Erfahrung<br />
und Alltags-Kompetenz von Nicht-Theologen<br />
besser wahrzunehmen und den christlichen Beitrag<br />
in der Gesellschaft zu verstärken.<br />
3
4<br />
Getragen wird die Initiative ähnlich wie beim Jahr<br />
der Stille von einem Partner-Netzwerk – christliche<br />
Bewegungen, Kirchen, Verbände, Verlage und Werke<br />
unterschiedlicher Prägung. Dem Kuratorium von<br />
„Glaube am Montag“ gehören zahlreiche prominente<br />
Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft an,<br />
auch aus den Gremien der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong>.<br />
„Glaube am Montag“ startet am Montag, den 2. Januar<br />
2012, also unmittelbar vor der Gebetswoche. Auf<br />
der Internetseite www.Glaube-am-Montag.de kann<br />
man sich informieren und für den Newsletter registrieren.<br />
Im Herbst 2011 ist das Ideenheft für Mitarbeitende<br />
und Multiplikatoren in der Gemeindearbeit<br />
erschienen.<br />
Gebet für die Arbeitskreise<br />
Außerdem schlagen wir als Arbeitskreis Gebet der<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> vor, an jedem Tag<br />
für einen der zahlreichen Arbeitskreise der <strong>Allianz</strong><br />
zu beten und dabei dessen Aufgaben und geistliche<br />
Anliegen aufzunehmen. Wir verzichten dabei aus<br />
Platzgründen in diesem Heft auf die Nennung folgender<br />
wichtiger Arbeitskreise: Arbeitskreis Gebet, weil<br />
dessen Arbeit u.a. in diesem Heft vorliegt; Arbeitskreis<br />
Micha-Initiative, weil wir in den letzten Jahren<br />
tägliche Micha-Anliegen abgedruckt haben; Arbeitskreis<br />
Islam, weil es die Sonderaktion „30 Tage Gebet<br />
für die islamische Welt“ jedes Jahr gibt; Arbeitskreis<br />
Religionsfreiheit – Menschenrechte – Verfolgte Christen,<br />
weil es zu diesem Thema jeweils im November<br />
ein eigenes <strong>Gebetsheft</strong> gibt.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Freude und die Leitung des<br />
Heiligen Geistes beim Vorbereiten und bei den Gebetsversammlungen!<br />
Im Namen der Geschwister des Arbeitskreises Gebet<br />
grüße ich Sie herzlich.<br />
Ihr Axel Nehlsen, Leiter des Arbeitskreises Gebet
Gottes Arm ist nicht zu kurz...<br />
Liebe Freunde und Beter,<br />
„Wir glauben an Gott, den Vater, den Allmächtigen…“,<br />
so bekennen wir es mit der ganzen Christenheit<br />
auf Erden. IHN beten wir an! IHN loben<br />
wir. IHM danken wir. Und IHN bitten wir. Denn die<br />
Gemeinschaft in der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> war von<br />
Anfang an und ist bis heute eine Gemeinschaft des<br />
Gebets. Darin sehen wir unser besonderes Vorrecht<br />
und unsere besondere Bedeutung: Wir können miteinander<br />
beten. Und darum erwarten wir auch von IHM<br />
viel Gutes. Wir sind davon überzeugt, dass ER auch<br />
die Bewegung der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> vor über<br />
165 Jahren ins Leben gerufen hat. Und wir sind<br />
dankbar, dass diese Bewegung bis heute, fast rund<br />
um den Globus, existiert, immerhin in 128 Ländern.<br />
Auch in Deutschland. Und wir sind sehr dankbar, dass<br />
ER auch immer wieder dafür gesorgt hat, dass für<br />
die Arbeit der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> auch die nötigen<br />
Finanzmittel zusammengekommen sind.<br />
Lassen Sie sich gebrauchen!<br />
Wie in vielen Bereichen des Wirkens Gottes gilt freilich<br />
auch bei den finanziellen Bedürfnissen: Der lebendige<br />
Gott hilft meist durch tatkräftige Menschen,<br />
die er gebraucht. Und die sich von IHM gebrauchen<br />
lassen, auch zum Geben! Die Internationale Gebetswoche<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> mit Veranstaltun-<br />
gen an über 1.100 Orten in unserem Land ist unsere<br />
größte und wichtigste Veranstaltung, in der das<br />
Bewusstsein für die Arbeit der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />
so unmittelbar vermittelt werden kann. Auch darum<br />
bitten wir die Verantwortlichen für die Durchführung<br />
der Gebetswoche vor Ort sehr herzlich, die Kollekten<br />
dieser Veranstaltungen für unsere Arbeit das ganze<br />
Jahr über zur Verfügung zu stellen. Und wir laden<br />
natürlich darüber hinaus auch gerne alle Leser und<br />
Nutzer dieses Heftes dazu ein, sich in die Schar der<br />
Geber einzureihen.<br />
Wofür benötigen wir das Geld?<br />
Wir leben ja ausschließlich von Spenden. Die meiste<br />
Arbeit geschieht ehrenamtlich, auch in unseren<br />
15 verschiedenen Arbeitskreisen und durch die<br />
derzeit 49 Vorstandsmitglieder. Aber wir haben<br />
auch sieben hauptamtliche Mitarbeiter für unsere<br />
deutschlandweite Arbeit und die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in unserem Konferenz- und Tagungszentrum<br />
<strong>Evangelische</strong>s <strong>Allianz</strong>haus in Bad Blankenburg.<br />
Und wir haben als relativ reiche <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> die Verpflichtung, auch einen<br />
gewichtigen Beitrag für die internationale Arbeit<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>, in Europa und weltweit,<br />
zu leisten. Wir unterstützen dabei schwerpunktmäßig<br />
vor allem die Arbeiten in den osteuropäischen<br />
Es schreibt Ihnen:<br />
Hartmut Steeb, Generalsekretär der<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />
5
Viermal jährlich erscheint das Heft<br />
„Monatliches <strong>Allianz</strong>gebet“ und enthält<br />
Ausarbeitungen und Gestaltungsvorschläge<br />
für monatliche <strong>Allianz</strong>gebetstreffen<br />
und den Gebetskalender<br />
mit aktuellen Gebetsanliegen für<br />
jeden Tag des Jahres.<br />
6<br />
Ländern und den mittelasiatischen Staaten der früheren<br />
Sowjetunion. Wir stellen die Arbeitsmaterialien<br />
für die Arbeit in den örtlichen <strong>Allianz</strong>en zur Verfügung<br />
und bemühen uns auch um unsere gemeinsame<br />
Interessenvertretung in der Öffentlichkeit, gegenüber<br />
den Kirchen, den Medien und den politischen<br />
Verantwortungsträgern. Und wir initiieren und unterstützen<br />
mit dem Netzwerk der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />
auch große gemeinsame Projekte.<br />
Wir bitten um Ihre Kollekten<br />
Danke, wenn Sie für unseren Dienst Ihre Kollekten<br />
einlegen. Dabei will ich Ihnen ganz ausdrücklich<br />
danken, dass Sie uns im vergangenen Jahr aus der<br />
<strong>Allianz</strong>gebetswoche ca. 260.000 Euro zur Verfügung<br />
gestellt haben. Das ist ein großes Geschenk. Aber<br />
freilich: Wir brauchen es auch.<br />
Vielleicht möchten Sie jeden Abend ein anderes Projekt<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> unterstützen. Wir bieten<br />
Ihnen dafür gerne verschiedene Möglichkeiten an:<br />
1. Gebetsdienst<br />
Auch Beten kostet Geld. Tatsächlich.<br />
Jedenfalls dann<br />
wenn wir eine gemeinsame Gebetswoche durch-<br />
führen, die deutschlandweit vorbereitet wird<br />
wenn wir auch das Jahr über miteinander durch<br />
tägliche gleiche Gebetsanliegen verbunden<br />
sein wollen, die wir sammeln, drucken und verteilen.<br />
wenn wir weiterhin in besonderer Weise für die<br />
islamische Welt beten wollen und dafür jährlich<br />
das „30 Tage Gebet“-Heft erarbeiten.<br />
wenn wir weiterhin Gebetsanliegen sammeln für<br />
die Situation der verfolgten Christen und wir wenigstens<br />
jährlich einen besonderen Gebetstag<br />
für die verfolgten Christen halten wollen (www.<br />
ead.de/akref).<br />
2. Migration und Integration, Islam<br />
Jährlich kommen viele Tausende ausländische Mitbürger<br />
in unser Land, um hier zu arbeiten und hier<br />
zu leben. Gastfreundschaft ist ein biblisches Gebot.<br />
Aber dazu gehört neben allen ganz praktischen Fragen<br />
auch, dass wir das Beste, was wir haben, nicht<br />
für uns behalten. Unser Arbeitskreis für Migration<br />
und Integration (AMIN) setzt sich dafür ein, dass<br />
ausländische Mitbürger das Evangelium erfahren und<br />
dass fremdsprachige und ausländische Missionare in<br />
unserem Land aufgenommen und in ihrem Dienst unterstützt<br />
werden.<br />
Der Arbeitskreis Islam arbeitet daran, dass Christen<br />
fundierte Information über die Weltreligion des Islam
erhalten und befähigt werden, missionarische Zeugen<br />
zu sein und dafür, dass die christliche Gemeinde Orientierung<br />
findet. Dazu sind nahezu 20 Faltblätter zu<br />
verschiedenen Themenbereichen erarbeitet worden,<br />
die vielfach angefordert werden. Der Arbeitskreis bietet<br />
zudem Erfahrungsaustausch unter Mitarbeitern an<br />
im Bereich des Islam im In- und Ausland und bereitet<br />
Informationen auf.<br />
3. Bad Blankenburger <strong>Allianz</strong>konferenz und die<br />
Dienste im <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>haus<br />
Neben der Gebetswoche gehört die Bad Blankenburger<br />
<strong>Allianz</strong>konferenz zu den Grundsäulen der <strong>Allianz</strong>arbeit<br />
in Deutschland. In Bad Blankenburg kommen<br />
jedes Jahr Menschen zum lebendigen Glauben an Jesus,<br />
besonders Jugendliche. Von den ca. 2.500 Konferenzteilnehmern<br />
sind erfahrungsgemäß etwa die<br />
Hälfte Kinder, Teenager und Jugendliche. Ca. 75%<br />
kommen aus den Neuen Bundesländern. Besonders<br />
stark wurde in den vergangenen Jahren auch das<br />
Seelsorgeangebot wahrgenommen. Für leitende Mitarbeiter<br />
aus den osteuropäischen Staaten und aus<br />
Ländern Mittelasiens ist die Konferenz ein Raum der<br />
Begegnung. In der Regel gehen viele mit neuen Im-<br />
Das <strong>Gebetsheft</strong> „30 Tage Gebet für die islamische Welt“ leitet zum Gebet für Muslime und die islamische Welt während dem islamischen<br />
Fastenmonat Ramadan an und erscheint neben der Standard-Ausgabe auch in einer speziellen Fassung für Kinder und Familien.<br />
Auf unserer Homepage haben<br />
wir die Aktivitäten und Aufgaben<br />
unserer Arbeitsbereiche<br />
und -kreise ebenso wie den<br />
notwendigen Finanzbedarf<br />
für die Durchführung der<br />
Aufgaben übersichtlich und<br />
ausführlicher für Sie zusammengestellt:<br />
http://www.ead.de/kollekten.<br />
Gerne geben wir Ihnen weitere<br />
Auskünfte und beantworten<br />
Ihre Fragen. Kontaktieren Sie<br />
uns in der Geschäftsstelle in<br />
Bad Blankenburg:<br />
Esplanade 5–10a, 07422<br />
Bad Blankenburg, Telefon<br />
036741/2424, E-Mail: info@<br />
ead.de.<br />
7
Die DEA als Initiator<br />
In vielen überregionalen<br />
Projekten und Aktionen steht<br />
die <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> als<br />
Netzwerkarbeit und Basis<br />
im Hintergrund. So war die<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> z.B. bei<br />
der Entstehung und Weiterentwicklung<br />
folgender Werke<br />
beteiligt:<br />
8<br />
Arbeitsgemeinschaft Biblische<br />
Frauenarbeit<br />
Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler<br />
Missionen<br />
Arbeitsgemeinschaft für<br />
evangelikale Theologie<br />
Christival<br />
Christliche Fachkräfte<br />
International<br />
Christlicher Medienverbund<br />
kep<br />
ERF-Medien<br />
Hilfe für Brüder<br />
idea<br />
ProChrist<br />
WillowCreek-Kongresse<br />
pulsen für mehr Zusammenarbeit in ihren Ländern<br />
und nationalen <strong>Allianz</strong>en zurück.<br />
4. Reisedienste und Dienstleistungen für örtliche<br />
<strong>Allianz</strong>en<br />
Mancherorts ist wenig bekannt, dass die <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Allianz</strong> nicht nur die örtliche <strong>Allianz</strong>gebetswoche durchführt.<br />
Der Grundgedanke, die Christen zu stärken durch<br />
gemeinsames Gebet und durch den gemeinsamen Dienst<br />
in Evangelisation, Mission und Diakonie, hat an vielen<br />
Orten Gestalt gewonnen. An ca. 1.100 Orten gibt es örtliche<br />
<strong>Allianz</strong>en. Das Team der Mitarbeiter ist auch unterwegs,<br />
um diese zu beraten, zu schulen und Dienste der<br />
Verkündigung zu tun. Die hauptamtlichen Mitarbeiter<br />
reisen auch dorthin, wo nur kleine <strong>Allianz</strong>kreise existieren,<br />
die nicht selbst für die Reisekosten der Eingeladenen<br />
aufkommen können. Zu den Aufgaben der hauptamtlichen<br />
Mitarbeiter gehört auch die Mitwirkung in<br />
vielen gemeinsamen Projekten der sogenannten evangelikalen<br />
Bewegung, wie ProChrist, WillowCreek und in<br />
den mit uns verbundenen Werken und Verbänden.<br />
5. Gesellschaftliche Verantwortung<br />
Schon von den Gründung der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> an,<br />
im Jahr 1846, wurde deutlich: Christen stehen auch in<br />
der öffentlichen Verantwortung. Darum haben sie sich<br />
eingesetzt für die Menschenrechte - damals ging es<br />
z.B. um die endgültige Überwindung der Sklaverei, die<br />
zu gelingen schien. Leider hat sie aber in den letzten<br />
Jahrzehnten in vielfältiger Hinsicht weltweit wieder<br />
zugenommen. Heute fordert uns aber auch der Schutz<br />
des ungeborenen, behinderten und sterbenden menschlichen<br />
Lebens heraus. Der Einsatz für den Wert von Ehe<br />
und Familie erscheint erforderlich und vieles andere<br />
mehr. Dies alles erfordert auch eine stärkere Zusammenarbeit<br />
und klare Positionierung in der Öffentlichkeit.<br />
Gespräche mit Politikern und Medienvertreter sind<br />
wichtig. Der Arbeitskreis Politik bemüht sich, christliche<br />
Positionen in unsere Gesellschaft einzubringen.<br />
Dazu werden neben vielen weiteren Aktivitäten z.B. in<br />
Tagungen „Christ und Politik“ Christen auch zur politischen<br />
Arbeit ermutigt – und solche, die als Christen in<br />
der politischen Verantwortung stehen, gestärkt.<br />
6. Das Perspektiv-Forum Behinderung<br />
Zusammen mit Betroffenen arbeitet das Perspektiv-<br />
Forum Behinderung intensiv an den Fragen, wie sogenannte<br />
Gesunde und sogenannte Behinderte mehr<br />
zueinander finden. Einmal jährlich bietet das Forum<br />
deshalb eine integrierte Tagung von Menschen mit<br />
und ohne Behinderung zur Schulung für einen guten<br />
Umgang miteinander an. Hier werden auch Anleitungen<br />
für Gemeinden erarbeitet.
7. Christenverfolgung<br />
„Wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit.“<br />
Der Arbeitskreis für Religionsfreiheit – Menschenrechte<br />
– Verfolgte Christen beobachtet aufmerksam<br />
die weltweite Situation, informiert die Öffentlichkeit<br />
und Politiker, motiviert die christliche Gemeinde zum<br />
Gebet und zu einem tatkräftigen Einsatz für Verfolgte,<br />
Bedrohte und Benachteiligte in Gang zu setzen.<br />
Der Arbeitskreis gibt tägliche Gebetsanliegen für die<br />
Situation der verfolgten Christen heraus und informiert<br />
regelmäßig über besondere Ereignisse auf diesem<br />
so schmerzlichen Gebiet.<br />
8. Internationale Dienste<br />
In 128 Ländern gibt es nationale <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong>en.<br />
Wir sind zur Mitarbeit eingeladen und gefordert<br />
in der Europäischen und der Weltweiten Arbeit<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>. Partnerschaften und Unterstützung<br />
für <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong>en in Osteuropa<br />
gehören zu unseren Aufgaben, auch die Unterstützung<br />
der Vertretung bei der Europäischen Union und<br />
beim Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen.<br />
9. Gemeinsam gegen Armut<br />
Es darf uns nicht gleichgültig sein, dass Millionen von<br />
Menschen auf dieser Welt in absoluter Armut, Hunger<br />
und grenzenloser Not leben. Wir schreiben gerade im<br />
Sommer 2011 diese Zeilen, in dem die Nachrichten von<br />
der furchtbaren Hungersnot am Horn von Afrika durch<br />
die Medien gehen. Der Micha-Arbeitskreis will über die<br />
aktuelle Nothilfe langfristige Veränderungen anstoßen.<br />
10. Gemeinsam glauben – miteinander leben<br />
Im <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>haus ist die <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Allianz</strong> in besonderer Weise zu Hause. Hier soll auch<br />
das Jahr hindurch unsere Aufgabenstellung durchbuchstabiert<br />
und erlebt werden. Bibelfreizeiten,<br />
Fachtagungen, Gebetszeiten, Schulungen für Verantwortliche<br />
in der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>. Die Häuser<br />
stehen. Jetzt wollen sie geistlich gefüllt werden,<br />
dass auch weiter von Bad Blankenburg aus Ströme<br />
des Segens in unser Land hineinfließen können.<br />
Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung unserer<br />
Arbeit, im Gebet und auch finanziell! Im gemeinsamen<br />
Glauben und miteinander betend<br />
verbunden<br />
Ihr<br />
Hartmut Steeb<br />
Damit die Arbeit weitergeht<br />
... bitten wir Sie auch in diesem<br />
Jahr um Ihre Unterstützung.<br />
Denn wir können unsere<br />
Dienste nur in dem Umfang<br />
tun, wie uns die Freunde<br />
im Land hin und her auch<br />
während des Jahres dies durch<br />
Zuwendungen ermöglichen.<br />
... können Sie gerne Ihre<br />
Gaben für einen bestimmten<br />
Zweck einsetzen.<br />
...können Sie gerne auch<br />
durch eine Zustiftung zur<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>stiftung<br />
langfristig die Arbeitsmöglichkeiten<br />
stärken und dafür auch<br />
noch besondere steuerlichen<br />
Vorteile nutzen. Wir beraten<br />
Sie gerne.<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> Stiftung<br />
Konto 8 024 600<br />
Evang. Kreditgenossenschaft<br />
BLZ 520 604 10<br />
9
Sonntag, 08.01.2012<br />
„Siehe, ich sage euch ein<br />
Geheimnis: Wir werden nicht<br />
alle entschlafen, wir werden<br />
aber alle verwandelt werden;<br />
und dasselbe plötzlich in<br />
einem Augenblick zur Zeit der<br />
letzten Posaune. Denn es wird<br />
die Posaune erschallen, und<br />
die Toten werden auferstehen<br />
unverweslich, und wir werden<br />
verwandelt werden. ... Der Tod<br />
ist verschlungen in den Sieg.<br />
Tod, wo ist dein Stachel? Hölle,<br />
wo ist dein Sieg? Aber der Stachel<br />
des Todes ist die Sünde;<br />
die Kraft aber der Sünde ist das<br />
Gesetz. Gott aber sei Dank, der<br />
uns den Sieg gibt durch unseren<br />
Herrn Jesus Christus.“<br />
1.Korinther 15, 51–52,55–57<br />
Ergänzender Text:<br />
Jesaja 25, 6–9<br />
10<br />
Verwandelt durch den Auferstandenen<br />
„Der ist ja wie verwandelt“, so sagen wir manchmal,<br />
wenn ein Mensch ganz überraschend anders handelt,<br />
sich anders verhält, als wir es gewohnt sind. Verwandelt<br />
sein, vielleicht wünschen wir uns das manchmal<br />
für uns selbst, möchten in eine neue Persönlichkeit<br />
hineinschlüpfen. Verwandlung, das ist der Plan des<br />
auferstandenen Jesus Christus für uns, sein Lebensprogramm,<br />
sein großartiges Ziel für Dich und mich.<br />
In unserem Text spricht Paulus über diese gewaltige<br />
Verwandlung. Wir werden ihn, den auferstandenen<br />
und verherrlichten Herrn, sehen, wie er ist. Ja noch<br />
viel mehr: Wir werden ihm gleich gestaltet sein, verwandelt<br />
in sein Bild und Wesen. Unser verwesliches,<br />
sterbliches, irdisches, natürliches Wesen der Sünde<br />
und Schwachheit wird Vergangenheit sein und zu<br />
einem unverweslichen, ewigen, geistlichen, herrlichen<br />
Leib der Vollkommenheit und Herrlichkeit ohne<br />
Sünde, Krankheit und Tränen verwandelt werden. Auf<br />
diese neue Dimension der Schöpfung Gottes leben<br />
wir zu; das ist die Zusage und Perspektive des Auferstandenen<br />
für uns, das glauben wir.<br />
Aber diese Verwandlung kann schon hier auf der Erde<br />
beginnen. Jesus Christus ist auferstanden von den<br />
Toten. Er lebt als Verherrlichter auf dem Thron Gottes.<br />
Durch den Glauben an ihn, den Auferstandenen,<br />
sind auch wir mit auferweckt und schon jetzt versetzt<br />
in die himmlische Welt. Ein Saulus wurde durch<br />
die Begegnung mit dem Auferstandenen zu einem<br />
Paulus, zu einer radikal veränderten und verwandelten<br />
Person. Und auch wir können jetzt schon teilhaben<br />
an der Kraft der Auferstehung, wenn wir dem<br />
Auferstandenen begegnen und ihm nachfolgen. Dann<br />
wird unser Denken, Reden und Verhalten schon jetzt<br />
eine Verwandlung und Veränderung erfahren, die in<br />
die Welt hinein wirken darf. Wenn Christus nicht auferstanden<br />
ist, dann können wir all das Gesagte vergessen,<br />
dann gibt es keine Verwandlung. Nun aber<br />
ist Christus auferstanden und wir dürfen in der Gewissheit<br />
der Verwandlung in Zeit und Ewigkeit leben.<br />
Horst Weippert, Gärtringen, MännerGebetsBund<br />
Dank und Anbetung: Wir danken...<br />
dass der Herr Jesus auferstanden ist von den Toten<br />
und als Verherrlichter im Himmel lebt<br />
für das Teilhaben an Gottes Werk der Verwandlung,<br />
die uns der Herr schon hier auf der Erde<br />
gibt<br />
für die herrliche Aussicht auf Verwandlung und<br />
Gleichgestaltung mit ihm in der Ewigkeit<br />
für die Gewissheit seiner Zusagen
Buße und Beugung: Wir bekennen...<br />
dass wir oft nur mit der eigenen Kraft rechnen und<br />
nicht mit der Auferstehungskraft Jesu<br />
dass uns immer wieder das Alltägliche und Bedrohende<br />
den Blick auf den Herrn Jesus verstellt<br />
dass wir häufig die trüben menschlichen Aussichten<br />
stärker beachten als Gottes herrliche Aussichten<br />
Bitte: Wir bitten...<br />
dass wir im Alltag konkret und bewusst damit<br />
rechnen, dass Jesus uns verwandeln will<br />
dass wir auf das Ziel der Vollendung in Christus<br />
hinleben<br />
dass wir andere Menschen auf diese Aussichten<br />
aufmerksam machen<br />
dass wir für diese gefallene Welt beten, für Menschen<br />
und Obrigkeiten<br />
dass wir sagen: Ja, komm, Herr Jesus, komm bald<br />
und erfülle alle deine Verheißungen<br />
Glaube am Montag<br />
Aufmerksamkeit für die Alltagsthemen des Glaubens<br />
entwickeln, in Gottesdiensten, Hauskreisen, Freizeiten<br />
oder Seminaren. Neue Formen finden, die den Glauben<br />
in den Alltag integrieren. Beten wir, dass es gelingt!<br />
Arbeitskreis Politik<br />
Schon bei der Gründung der Weltweiten <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong> im Jahre 1846 wurde deutlich, dass sich<br />
diese neue Einheitsbewegung der Christen auch den<br />
gesellschaftlichen Herausforderungen stellen wird.<br />
Der 2003 gegründete Arbeitskreis hat die Aufgabe,<br />
das Bewusstsein für die gesellschaftliche Verantwortung<br />
der Christen zu wecken und zu stärken und<br />
dafür Hilfestellungen und Handreichungen zu erarbeiten,<br />
Stellungnahmen zu gesellschaftspolitischen<br />
Herausforderungen zu geben – insbesondere in Wertefragen<br />
– und Gespräche mit politisch Verantwortlichen<br />
auf informeller und formeller Ebene zu führen.<br />
Die Begleitung des Dienstes des Beauftragten beim<br />
<strong>Deutsche</strong>n Bundestag – wir sind dort akkreditierter<br />
Verband – gehört ebenso dazu wie die Zusammenarbeit<br />
mit anderen nationalen <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>en<br />
auf europäischer und weltweiter Ebene.<br />
Zur Vorbereitung & Gestaltung<br />
An alle Besucher der Gebetsversammlung<br />
am Eingang<br />
Kerzen verteilen. Wie bei der<br />
Feier der Osternacht zuerst im<br />
völlig dunklen Raum beginnen,<br />
dann eine große Kerze<br />
anzünden. Alle Teilnehmer<br />
können nun ihre Kerzen an<br />
dieser Kerze anzünden und auf<br />
einem vorbereiteten Platz abstellen.<br />
Dazu das Lied „Christ<br />
ist erstanden“ singen. So<br />
kann die Verwandlung durch<br />
das Licht des Auferstandenen<br />
anschaulich gemacht werden.<br />
Zum Singen<br />
Meine Seele singe, denn<br />
die Nacht ist vorbei<br />
Jesus lebt, mit ihm auch<br />
ich EG 115<br />
Scheine über uns<br />
11
Montag, 09.01.2012<br />
„Denn dazu seid ihr berufen,<br />
da auch Christus gelitten<br />
hat für euch und euch ein<br />
Vorbild gelassen, dass ihr sollt<br />
nachfolgen seinen Fußstapfen;<br />
welcher keine Sünde getan hat,<br />
ist auch kein Betrug in seinem<br />
Munde gefunden; welcher nicht<br />
widerschalt, da er gescholten<br />
ward, nicht drohte, da er<br />
litt, er stellte es aber dem<br />
anheim, der da recht richtet;<br />
welcher unsre Sünden selbst<br />
hinaufgetragen hat an seinem<br />
Leibe auf das Holz, auf dass<br />
wir, der Sünde abgestorben,<br />
der Gerechtigkeit leben; durch<br />
welches Wunden ihr seid heil<br />
geworden. Denn ihr wart wie<br />
die irrenden Schafe; aber ihr<br />
seid nun bekehrt zu dem Hirten<br />
und Bischof eurer Seelen.“<br />
1. Petrus 2, 21–25<br />
Ergänzender Text:<br />
Jesaja 53, 4–6<br />
12<br />
Verwandelt durch den Leidenden<br />
Einige Male stand ich ganz in der Nähe. Ich erlebte<br />
mit, wie Menschen nach der evangelistischen Predigt<br />
zum Kreuz kamen. Vor den Augen der anderen Besucher<br />
waren sie nach vorn gekommen, um ein Leben<br />
mit Jesus zu beginnen. Gott hatte sie „angerührt“.<br />
Was geht in diesen Menschen vor? Werden sie verwandelt?<br />
Wie vollzieht sich diese Erneuerung? Welche<br />
Kraft verändert sie?<br />
Die Botschaft vom Leiden, Sterben und Auferstehen<br />
von Jesus Christus hörten sie. Hatten sie diese gute<br />
Nachricht verstanden und logische Konsequenzen gezogen?<br />
Oder ist es viel mehr? Ist es der Sog der Liebe<br />
Jesu? Ist es die Kraft Gottes, die aus dem Leben und<br />
der Liebe von Jesus Christus kommt? Liebe berührt<br />
uns. Der Leidende leidet aus Liebe zu uns. So ist dieser<br />
Abschnitt aus dem Apostelbrief untrennbar mit<br />
dem Prophetenwort aus Jesaja 53 zu lesen. Wir müssen<br />
den leidenden Jesus an uns heranlassen, nicht<br />
nur zur Passionszeit. Das ist die Grundlage unseres<br />
christlichen Glaubens.<br />
Es gibt viele Formen, die Leidensgeschichte Jesu zu<br />
erleben. Ob musikalisch, bildlich, literarisch, biblisch,<br />
in darstellender Form, durch Worte, Taten oder<br />
das Vorbild Jesu. Im Herrenmahl, dem Abendmahl,<br />
kommen wir Jesus ebenso ganz nah. Wird daraus<br />
eine persönliche Begegnung „für mich gelitten und<br />
gestorben“? Auf diese Weise beginnt Gott einen Ver-<br />
änderungsprozess in den Zuhörern. Er wird bei jedem<br />
anders sein. Durch unser Gebet und unsere beispielhafte<br />
Jesus-Nachfolge sind wir an der Verwandlung<br />
beteiligt. Es ist keine neue Bekehrungsmethode.<br />
Aber es ist tragisch, wenn in der christlichen Verkündigung<br />
der leidende Christus ausgegrenzt oder<br />
bagatellisiert wird.<br />
Wenn Christen später berichten: „Diese Predigt, dieses<br />
Ereignis, diese Begegnung hat in meinem Leben<br />
starke Spuren hinterlassen“ oder „Hier habe ich Segen<br />
und Veränderung erfahren“, dann umschreiben<br />
sie die Verwandlung, die sie erlebten.<br />
Bei ProChrist hatte ich immer auch Jahre später Gelegenheit,<br />
die „Verwandlungsgeschichten“ Einzelner<br />
zu hören. Zum Beispiel aus der aktuellen E-Mail einer<br />
jungen Mutter: „Ich genieße Jesus immer noch in<br />
meinem Dasein und ER ist immer noch das Genialste,<br />
was mir bisher passiert ist...“ Sie hatte die Botschaft<br />
vom leidenden und auferstanden Jesus Christus vor<br />
sechs Jahren bei ProChrist gehört. Zuerst löste sie in<br />
ihr Widerspruch und viele Fragen aus. Dann erlebte<br />
ich mit, wie Jesus sie veränderte. Ihre Erneuerung<br />
dauerte lange Jahre. Die verwandelnde Kraft kam von<br />
Jesus.<br />
Wolfhart Neumann, Brandis, ProChrist-Referent i.R.
Dank und Anbetung: Wir danken...<br />
dass Jesus gehorsam war bis zum Tod am Kreuz<br />
dass das Leiden, Sterben und Auferstehen von Jesus<br />
unsere Rettung ist<br />
dass jedes Kreuz in und auf den Kirchen ein Rettungszeichen<br />
ist<br />
dass Menschen täglich weltweit durch Jesus Rettung<br />
erfahren<br />
dass die Wirkung seines Leidens Verwandlung zu<br />
neuem Leben bewirkt<br />
dass die Erneuerung der Kirchen und Gemeinden<br />
am Kreuz beginnt<br />
Buße und Beugung: Wir müssen uns fragen...<br />
ob wir uns an das Leiden von Jesus zu sehr gewöhnt<br />
haben<br />
ob die Passion Jesu in uns Bereitschaft zur erneuten<br />
Umkehr auslöst<br />
ob wir im Abendmahl und im Gebet Chancen entdecken<br />
ob wir die Stille suchen, um das Leiden von Jesus<br />
auf uns wirken zu lassen<br />
Bitte: Wir bitten...<br />
um Bewahrung vor Gleichgültigkeit und Routine<br />
im Glauben<br />
um mutige Verkündigung vom Leiden und<br />
Sterben Jesu<br />
um zeitgemäße Worte und Formen, um den Menschen<br />
von heute das Kreuz zu erklären<br />
um die Verwandlung von Menschen in unserer Zeit<br />
um persönliche Bekenntnisse, wie Jesus Menschen<br />
verwandelt<br />
Glaube am Montag<br />
Ich glaub‘s. Ich bin‘s. Ich leb‘s. Ich tu‘s: Lernen von Jesus<br />
und von Herzen nachmachen, was ihm wichtig war.<br />
Die Zuwendung Jesu leben. Geduldig lieben. Eine Frömmigkeit<br />
entwickeln, die natürlich, selbstverständlich und<br />
unaufdringlich ist. Darum beten wir für uns und andere.<br />
Arbeitskreis Seelsorge<br />
Der Arbeitskreis hat die Aufgabe, den seelsorgerlichen<br />
Bedarf in unserem Land wahrzunehmen und mit<br />
den Leitern evangelikaler Seelsorgeeinrichtungen einen<br />
konstruktiven Dialog darüber zu führen. Regelmäßige<br />
Begegnungen dienen dem Kennenlernen und<br />
der Zusammenarbeit. Die Vernetzung innerhalb der<br />
„Seelsorgelandschaft“ ist ebenso das Anliegen wie<br />
die Förderung der Onlineseelsorge, eine qualifizierte<br />
Seelsorgeausbildung und die Unterstützung einzelner<br />
übergeordneter Angebote und Konferenzen.<br />
Zur Vorbereitung & Gestaltung<br />
Kopien von dem bekannten<br />
Bild des Isenheimer Altars<br />
in A5-Größe machen. In die<br />
Kopien Sprechblasen für<br />
die abgebildeten Personen<br />
einarbeiten. Jeder Teilnehmer<br />
bekommt eine solche Kopie<br />
und kann die Sprechblasen mit<br />
seinen Worten ausfüllen. Dazu<br />
das Lied „Wenn ich vor deinem<br />
Kreuze stehe“.<br />
Zum Singen<br />
Ich seh’ das Kreuz<br />
Herr, stärke mich, dein<br />
Leiden zu bedenken EG 91<br />
Nun gehören unsere Herzen<br />
ganz dem Mann von<br />
Golgatha EG 93<br />
13
Dienstag, 10.01.2012<br />
„Warum toben die Heiden und<br />
murren die Völker so vergeblich?<br />
Die Könige der Erde<br />
lehnen sich auf, und die Herren<br />
halten Rat miteinander wider<br />
den HERRN und seinen Gesalbten:<br />
»Lasset uns zerreißen ihre<br />
Bande und von uns werfen ihre<br />
Stricke!« Aber der im Himmel<br />
wohnt, lachet ihrer, und der<br />
Herr spottet ihrer. Einst wird<br />
er mit ihnen reden in seinem<br />
Zorn, und mit seinem Grimm<br />
wird er sie schrecken: »Ich<br />
aber habe meinen König eingesetzt<br />
auf meinem heiligen Berg<br />
Zion.« Kundtun will ich den<br />
Ratschluss des HERRN. Er hat<br />
zu mir gesagt: »Du bist mein<br />
Sohn, heute habe ich dich<br />
gezeugt. Bitte mich, so will ich<br />
dir Völker zum Erbe geben und<br />
der Welt Enden zum Eigentum.“<br />
Psalm 2, 1–8<br />
Ergänzender Text:<br />
Philipper 2, 5–11<br />
14<br />
Verwandelt durch den König<br />
… vom Aufstand zum Kniefall. Kaum zu übertreffen<br />
beschreiben die uralten Worte und Bilder in Psalm 2<br />
das eigenmächtige menschliche Wesen und die Wirklichkeit<br />
der Welt zu allen Zeiten. Die Menschen wollen<br />
Gott los sein. Das ist das tiefste Wesen der Sünde.<br />
Aber – Gott wird man nie los. Immer sind und bleiben<br />
wir seine Geschöpfe, ob wir das wollen oder nicht.<br />
Alle Auflehnung ist darum von vorn herein aussichtslos.<br />
An Gottes Macht kann das nicht rühren. Er kann<br />
darüber nur lachen. Das klingt hier ähnlich ironisch<br />
wie in der Geschichte vom Turmbau zu Babel (1.Mose<br />
11). Die Menschen meinen mit ihrem Bauwerk schon<br />
bald den Himmel zu stürmen, Gott aber muss erst<br />
einmal herabsteigen, um diese menschliche Spitzenleistung<br />
überhaupt richtig sehen zu können.<br />
Alles menschliche Getöse von Wut, Macht und Klugheit<br />
kann Gott nicht bedrohen. Jedoch berührt es<br />
ihn. Und er reagiert darauf. Aber – obwohl er es<br />
könnte – reagiert er nicht mit Spott und Hohn und<br />
Gewalt, sondern mit dem „Sohn“. Er kommt uns ganz<br />
nahe – mitten hinein in den Aufruhr dieser Welt. Und<br />
er kommt darin zu Tode (Philipper 2,5-11).<br />
In der tiefsten Tiefe dieser Welt stiftet er am Kreuz<br />
Versöhnung. Er ist der König mit der Dornenkrone.<br />
Er zeigt uns den Gott, den wir nie los werden, als<br />
liebenden Vater.<br />
Ihm dürfen wir uns anvertrauen. Ihn dürfen wir ehren.<br />
Vor ihm dürfen wir unsere Knie beugen und herausfinden<br />
aus dem vergeblichen Aufstand gegen Gott zu<br />
einem neuen Leben in seiner Gemeinschaft und in<br />
seiner Gesinnung, zu einem Leben der Hingabe und<br />
Liebe.<br />
Ulrich Materne, Wittenberge, Referent der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />
Dank und Anbetung: Wir beten Gott an...<br />
als den König aller Könige<br />
als den Schöpfer der Welt und den Herrn der Geschichte<br />
dafür, dass er sich in Jesus erniedrigt hat und an<br />
unsere Seite tritt<br />
dafür, dass er sich in Jesus als liebender Vater zu<br />
erkennen gibt<br />
dafür, dass er uns durch seinen Geist den Blick für<br />
seine Wirklichkeit geöffnet hat<br />
Buße und Beugung: Wir bekennen...<br />
unseren menschlichen Hang zur Selbstsucht und<br />
Eigenmächtigkeit<br />
unsere mangelnde Ehrfurcht und Anbetung
unser tägliches Leben, ohne mit Gottes Herrschaft<br />
zu rechnen<br />
unseren frommen Hochmut, mit dem wir die Welt<br />
beurteilen<br />
Bitte: Wir bitten...<br />
für alle, die Gott ablehnen und denen er undenkbar<br />
erscheint<br />
für die Welt und Menschheit, die unter ihrem<br />
Aufstand gegen Gott leidet (Unruhe, Unzufriedenheit,<br />
Enttäuschung, Gier, Ungerechtigkeit,<br />
Unterdrückung, Armut, Hunger, Reichtum, Krieg,<br />
Leid, Tod… )<br />
um Einsicht und Umkehr<br />
um ein glaubwürdiges Leben aller Christen in der<br />
Gesinnung Jesu in Hingabe und Liebe<br />
Glaube am Montag<br />
Fehlentwicklungen korrigieren. Programme hinterfragen.<br />
Einander in der Woche entdecken. Menschen im<br />
Alltag stärken. Gemeinschaft leben. Liebe erfahren.<br />
Montags-Gemeinde werden. Wir beten mit.<br />
Arbeitskreis Kinder in Kirche und Gesellschaft<br />
Wer Kindern die befreiende Botschaft von Jesus<br />
Christus mitteilen will, muss neben den biblischen<br />
Grundlagen auch die Abhängigkeit der Kinder von<br />
gesellschaftlichen Entwicklungen kennen.<br />
Deshalb möchte der auch aus Experten der missionarischen<br />
und pädagogischen Arbeit mit Kindern<br />
bestehende Arbeitskreis die gesellschaftliche und<br />
kirchliche Situation der Kinder in Deutschland bedenken<br />
und sich daraus ergebende Impulse für den<br />
Dienst der Christen an und mit Kindern weitergeben.<br />
Er versteht sich als „Anwalt“ für Kinder in Kirche und<br />
Gesellschaft.<br />
Zur Vorbereitung & Gestaltung<br />
Aus Goldpapier eine Krone basteln,<br />
aus Dornenzweigen eine<br />
Krone flechten. Beide Kronen<br />
auf einem Tisch ausstellen und<br />
zu Betrachtung und Gespräch<br />
in Dreiergruppen anleiten.<br />
Zum Singen<br />
Jesus Christus herrscht als<br />
König EG 123<br />
Für den König, für den<br />
Herrn<br />
Ein König voller Pracht –<br />
So groß ist der Herr<br />
15
Mittwoch, 11.01.2012<br />
„Vergeltet niemandem Böses<br />
mit Bösem. Seid auf Gutes<br />
bedacht gegenüber jedermann.<br />
Ist‘s möglich, soviel an<br />
euch liegt, so habt mit allen<br />
Menschen Frieden. Rächt euch<br />
nicht selbst, meine Lieben,<br />
sondern gebt Raum dem Zorn<br />
Gottes; denn es steht geschrieben:<br />
»Die Rache ist mein;<br />
ich will vergelten, spricht der<br />
Herr«. Vielmehr, »wenn deinen<br />
Feind hungert, gib ihm zu<br />
essen; dürstet ihn, gib ihm<br />
zu trinken. Wenn du das tust,<br />
so wirst du feurige Kohlen auf<br />
sein Haupt sammeln«. Lass<br />
dich nicht vom Bösen überwinden,<br />
sondern überwinde das<br />
Böse mit Gutem.“<br />
Römer 12, 17–21<br />
Ergänzender Text:<br />
Psalm 37, 1–11<br />
16<br />
Verwandelt durch den Überwinder<br />
Was tun, wenn es richtig kracht? Es gibt heftige Situationen<br />
im Leben. Manchmal muss man die Suppe<br />
auslöffeln, die man sich selbst eingebrockt hat,<br />
manchmal trifft es einen auch (weitgehend) unverschuldet.<br />
Paulus kannte das. Um des Glaubens willen<br />
blies ihm nicht nur der Wind etwas schärfer ins<br />
Gesicht, sondern sein Leben stand auf der Kippe –<br />
Steinigung, Geißelung, Folter pur. Und die Peiniger<br />
sind nicht irgendwer, sie haben Namen und Gesichter.<br />
Er selbst war einer von ihnen gewesen. Wohlgefällig<br />
hatte er zugeschaut, als Stephanus unter einem brutalen<br />
Steinhagel ums Leben kam (Apostelgeschichte<br />
7,60).<br />
Aber aus Saulus war Paulus geworden. Die „Erneuerung<br />
des Sinnes“ (Römer 12,2) hatte ihn umgekrempelt.<br />
Die Verwandlung durch Jesus soll sich bewähren,<br />
nicht in salbungsvollen Sonntagsreden, sondern<br />
auch unter härtesten Angriffen. Die radikalen Herausforderungen<br />
der Bergpredigt – nicht zu vergelten,<br />
die andere Wange hinzuhalten, ja selbst die Feinde<br />
zu lieben – aktualisiert Paulus im Brief an eine Gemeinde,<br />
die im Zentrum der kaiserlichen Macht erste<br />
Verfolgung erlebte.<br />
Paulus geht es um mehr als um Stillhalten mit geballter<br />
Faust in der Tasche. Die allzu menschliche Re-<br />
aktion der Rache gegenüber mir entgegengebrachter<br />
Feindschaft ist Nachfolgern Jesu nicht angemessen.<br />
Vielmehr geht es darum, dem Bösen aktiv und initiativ<br />
mit Gutem zu begegnen, von meiner Seite alles<br />
für den Frieden mit jedermann zu tun, selbst wenn<br />
„die andere Seite“ blockiert.<br />
Um diesen herausfordernden Lebensstil zu gestalten,<br />
braucht es große Nähe zum Friedenskönig Jesus und<br />
die das neue Leben gestaltende Kraft seines Heiligen<br />
Geistes. Es gilt grundsätzlich, aber mit Sicherheit<br />
auch für die letzten Verse von Römer 12: Ohne IHN<br />
können wir nichts tun.<br />
Ekkehart Vetter, Mülheim/Ruhr, Präses des Mülheimer<br />
Verbandes Freikirchlich-<strong>Evangelische</strong>r Gemeinden, Mitglied<br />
des Geschäftsführenden Vorstands der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />
Dank und Anbetung: Wir danken...<br />
dass die Liebe Gottes in Jesus Christus uns gilt<br />
und galt, auch als wir noch „Feinde des Kreuzes<br />
Christi“ waren<br />
dass wir keine Vorleistungen zu bringen brauchen,<br />
wenn wir zu Gott kommen<br />
dass Jesus treu und gerecht ist und uns unsere<br />
Sünde vergibt, wenn wir sie bekennen
dass Jesus das vollkommene Vorbild für Feindesliebe<br />
ist<br />
Buße und Beugung: Vergib uns...<br />
dass unsere Jesus-Nachfolge nur am eigenen<br />
Wohlergehen interessiert ist<br />
unsere „Wie du mir, so ich dir“ – Reaktionen im<br />
Alltag<br />
wo die „Erneuerung des Sinnes“ im Alltag nicht<br />
umgesetzt wird<br />
wo wir Menschen in Gedanken, Worten oder Werken<br />
verurteilen<br />
Bitte: Schenke uns...<br />
die Fähigkeit, Menschen so zu sehen, wie Jesus<br />
Christus sie sieht<br />
die Bereitschaft zu vergeben<br />
die Bereitschaft, für die Menschen zu beten, die<br />
uns am meisten Mühe machen<br />
Gelegenheiten, für diese Menschen konkret Gutes<br />
zu tun<br />
einen Lebensstil des Wohl-Wollens für andere<br />
Glaube am Montag<br />
Sprachfähig werden. Erkennbar leben. Authentisch<br />
bleiben. Zeichen neu durchdenken: Ein Kreuz um den<br />
Hals? Das Gebet beim Essen? Der „Jesus-lebt“-Sticker<br />
an der Jacke? Was passt in unsere Zeit? Beten wir,<br />
dass der Heilige Geist es uns lehrt!<br />
Arbeitskreis Migration und Integration<br />
In der Anwesenheit von Millionen Menschen aus anderen<br />
Nationen und Kulturen stellt sich dem Arbeitskreis<br />
für Migration und Integration in Deutschland<br />
eine große Aufgabe und Herausforderung.<br />
Dabei geht es um die Förderung der missionarischen,<br />
diakonischen und seelsorgerlichen Arbeit unter<br />
Fremdsprachigen und darum, Migranten bei der Integration<br />
zu helfen. Dazu gehören Schulungen, Konferenzen<br />
und Foren, aber auch Vernetzung der Missionswerke,<br />
Kirchen, fremdsprachiger Gemeinden und<br />
örtlicher <strong>Allianz</strong>kreise. Information und Beratung<br />
über fremdsprachige Medien und Zusammenkünfte<br />
fremdsprachiger Gemeinden sind ein weiterer Service.<br />
Zur Vorbereitung & Gestaltung<br />
Eine Person vorstellen, in deren<br />
Biographie sich beispielhaft<br />
etwas von Römer 12, 17–21<br />
abbildet, z.B. Paul Schneider<br />
(1897-1939), Pater Maximilian<br />
Kolbe (1894-1941) oder Martin<br />
Luther King (1929-1968)<br />
Zum Singen<br />
Oh Herr, deine Sanftheit<br />
löst all meine Bitterkeit<br />
Wer nur den lieben Gott<br />
lässt walten EG 369<br />
Befiehl du deine Wege<br />
EG 361<br />
17
Donnerstag, 12.01.2012<br />
„Am Abend aber dieses ersten<br />
Tages der Woche, als die Jünger<br />
versammelt und die Türen verschlossen<br />
waren aus Furcht vor<br />
den Juden, kam Jesus und trat<br />
mitten unter sie und spricht zu<br />
ihnen: Friede sei mit euch! Und<br />
als er das gesagt hatte, zeigte<br />
er ihnen die Hände und seine<br />
Seite. Da wurden die Jünger<br />
froh, dass sie den Herrn sahen.<br />
Da sprach Jesus abermals zu<br />
ihnen: Friede sei mit euch!<br />
Wie mich der Vater gesandt<br />
hat, so sende ich euch. Und<br />
als er das gesagt hatte, blies<br />
er sie an und spricht zu ihnen:<br />
Nehmt hin den Heiligen Geist!<br />
Welchen ihr die Sünden erlasst,<br />
denen sind sie erlassen; und<br />
welchen ihr sie behaltet, denen<br />
sind sie behalten. “<br />
Johannes 20, 19–23<br />
Ergänzender Text:<br />
Jesaja 49,1–6<br />
18<br />
Verwandelt durch den Auftraggeber<br />
Gestern noch standen sie am leeren Grab, bevor sie<br />
sich enttäuscht auf den Heimweg machten. Jesus war<br />
nirgends zu finden. Nur Maria ist länger geblieben,<br />
um Stunden später wieder zu ihnen zu stoßen. Mit<br />
dem Bericht, dass ihr Jesus begegnet sei. Er habe ihr<br />
den Auftrag gegeben, seinen Brüdern zu sagen, dass<br />
er lebe. Brüder? Versager vielleicht, Nieten, Untaugliche,<br />
aber Brüder? Brüder ihres Meisters? Sie haben<br />
es nicht glauben können. Die Kultur der Zeit liess<br />
es auch nicht zu, den Worten einer Frau Glauben zu<br />
schenken. Auch den Worten Marias nicht?<br />
Jetzt ist es Abend. Die Türen sind sorgfältig abgeriegelt.<br />
Die Jünger haben Angst, fürchten sich. Ganz<br />
plötzlich tritt Jesus in den abgeschlossenen Raum.<br />
Einfach so. Er zeigt ihnen seine Hände, seine Seite,<br />
die Wundmale. Ein Raunen geht durch ihre Mitte. Er<br />
ist es! „Friede sei mit euch!“ sagt er zu ihnen. Kein<br />
euphorisches Wiedersehen, kein Umarmen, kein das<br />
Geschehen nochmals in allen Details ausschmückendes<br />
Erzählen. Nein. Er sagt es ein zweites Mal: „Friede<br />
sei mit euch…“. Den Jüngern stehen die Tränen<br />
in den Augen. Brüder, Versöhnung – Jesus hat ihnen<br />
verziehen, hat ihnen vergeben.<br />
„… so wie der Vater mich gesandt hat, so sende<br />
ich euch…“ hören sie ihn dann sagen. Jesus vergibt<br />
nicht nur, er beauftragt sie! Da ist kein Vorwurf,<br />
keine Enttäuschung darüber, dass Petrus Jesus noch<br />
vor kurzem verleugnet oder dass ihn einer von ihnen<br />
verraten hat. Oder dass sie einschliefen, als er sie<br />
bat zu wachen, sie ihn verliessen, als er am Kreuz zu<br />
Tode kam. Der Auferstandene vergibt und beauftragt<br />
– und befähigt sie.<br />
Er befähigt sie, indem er ihnen den Heiligen Geist<br />
einhaucht, so wie Gott Adam das Leben einhauchte,<br />
als er ihn schuf. Jesus verwandelt seine Freunde von<br />
furchtsam zu mutig, von ohnmächtig zu vollmächtig,<br />
so wie Gott Adam von leblos zu lebendig verwandelt<br />
hatte. Jesus gibt seinen Freunden Freude und Verantwortung,<br />
Sünden zu erlassen – oder zu behalten. Sie<br />
werden Menschen mit Gott verbinden oder es unterlassen:<br />
Das Evangelium von Jesus verkünden – oder<br />
eben nicht. Tun wir es – verwandelt vom Auftraggeber!?<br />
Hansjörg Leutwyler, Zürich, Zentralsekretär der Schweizer<br />
<strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />
Dank und Anbetung: Wir danken...<br />
dass er selbst in Jesus in diese Welt gekommen ist<br />
dass er uns Verantwortung anvertraut und zugleich<br />
Freude schenkt<br />
dass er uns durch den Heiligen Geist verwandelt<br />
und Vollmacht gibt<br />
für das Vorbild, das er uns in seinen ersten Nachfolgern<br />
gab
für sein Wort, das uns in der Bibel geschenkt ist<br />
Buße und Beugung: Vergib uns...<br />
dass wir nicht nach deinem Vorbild leben<br />
dass wir deinem Auftrag nicht gerecht werden<br />
unsere Nachlässigkeit im Zeugnis und in der Liebe<br />
unsere mangelnde Bereitschaft, denen zu vergeben,<br />
die uns verletzt haben<br />
Bitte: Hilf uns...<br />
verantwortungsvoll mit den Gaben umzugehen,<br />
die du uns gegeben hast<br />
den Menschen aller Kulturkreise mit Liebe und<br />
Respekt zu begegnen<br />
zu einer mutigen Verkündigung in schwierigen<br />
Situationen<br />
in Wort und Tat nach deinem Vorbild unser Leben<br />
zu gestalten<br />
denen beizustehen, die unter Verfolgung leiden<br />
müssen<br />
die Verbreitung deines Evangeliums in der Welt<br />
voranzutreiben<br />
Glaube am Montag<br />
Mit Gott im Alltag rechnen. Christus in mir vertrauen.<br />
Auf die Kraft des Heiligen Geistes setzen. Das<br />
SEIN lernen. Im Berufsalltag glauben. Formen finden,<br />
die glaubwürdig sind. Private und berufliche<br />
Werte in Einklang halten. Beten wir um Phantasie<br />
des Glaubens!<br />
Jugendarbeitskreis<br />
Wenn es um Fragen der Jugend innerhalb der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Allianz</strong> geht, weiß sich der Jugendarbeitskreis<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> verantwortlich. Er<br />
besteht aus Verantwortungsträgern unterschiedlicher<br />
Jugendverbände. Sein Hauptanliegen ist, die konfessionsübergreifende<br />
Verbundenheit in Jesus Christus<br />
unter Jugendlichen zu fördern. Anregungen zum gemeinsamen<br />
Gebet, Mitarbeit bei überkonfessionellen<br />
Konferenzen und Tagungen auf <strong>Allianz</strong>basis und Motivation<br />
zu gemeinsamen missionarischen Aktionen<br />
sollen diesem Anliegen dienen.<br />
Zur Vorbereitung & Gestaltung<br />
Auf Tafel oder Flipchart eine<br />
„Mindmap“ vorbereiten mit<br />
dem Ausgangsbegriff: Jesu<br />
Auftrag an uns. Nun im<br />
Plenum nach entsprechenden<br />
Texten suchen (z. B. „predigt<br />
das Evangelium, geht in alle<br />
Welt, machet zu Jüngern,<br />
lehret, taufet, betet ohne<br />
Unterlass“ usw.) und in die<br />
Mindmap eintragen.<br />
Zum Singen<br />
Jesus leite mich mit deinen<br />
Augen<br />
Ich leg mein Leben vor<br />
dich hin – One way<br />
Jesus ist kommen, Grund<br />
ewiger Freude EG 66<br />
19
Freitag, 13.01.2012<br />
„Das sage ich euch, damit meine<br />
Freude in euch bleibe und<br />
eure Freude vollkommen werde.<br />
Das ist mein Gebot, dass ihr<br />
euch untereinander liebt, wie<br />
ich euch liebe. Niemand hat<br />
größere Liebe als die, dass<br />
er sein Leben lässt für seine<br />
Freunde. Ihr seid meine Freunde,<br />
wenn ihr tut, was ich euch<br />
gebiete. Ich sage hinfort nicht,<br />
dass ihr Knechte seid; denn ein<br />
Knecht weiß nicht, was sein<br />
Herr tut. Euch aber habe ich<br />
gesagt, dass ihr Freunde seid;<br />
denn alles, was ich von meinem<br />
Vater gehört habe, habe<br />
ich euch kundgetan.“<br />
Johannes 15, 11–15<br />
Ergänzender Text:<br />
1. Petrus 4, 8–11<br />
20<br />
Verwandelt durch den Freund<br />
Der Raum liegt im Halbdunkel und sieht verwahrlost<br />
aus. Leere Pizzapackungen stapeln sich auf dem<br />
Tisch, Flaschen und Dosen liegen überall herum. Ein<br />
junger Mann sitzt vor dem Computer und ruft: „Jetzt<br />
habe ich 695 Freunde!“ So sah ich es neulich in einer<br />
Karikatur über ein bekanntes Internet-Portal. Wie<br />
traurig und wie einsam trotz der vielen „Freunde“!<br />
Freundschaft ist mehr als ein Austauschen von Namen,<br />
Adressen und Hobbies. Echte Freunde kennen<br />
sich. Sie wissen, was der andere denkt und fühlt. Sie<br />
akzeptieren sein Wesen, sie kennen seine Meinung<br />
und Wertvorstellungen und teilen sie mit ihm. Und<br />
vor allem, sie halten zu ihm, wenn er in Not gerät<br />
und Hilfe braucht. Dann ist es gut, vielleicht sogar<br />
lebens-notwendig, einen Freund zur Seite zu haben<br />
und sich auf ihn verlassen zu können.<br />
Und noch etwas: Die enge Beziehung zu einem guten<br />
Freund färbt ab. „Sag mir, mit wem du befreundet<br />
bist, und ich sage dir, wer du bist“. Nach diesem Motto<br />
haben meine Eltern sehr viel Wert auf die Freunde<br />
gelegt, mit denen ich meine Jugend verbrachte. Sie<br />
wussten, dass die Umgebung, in der sich ein Mensch<br />
aufhält und die Freunde, mit denen er seine Zeit verbringt,<br />
einen großen Einfluss auf sein Leben haben.<br />
Und deshalb schickten sie mich schon als kleines<br />
Kind in den Kindergottesdienst und später dann als<br />
Jugendliche in den Jugendkreis der Gemeinde. Und<br />
ich bin ihnen heute noch dankbar dafür.<br />
Wie gut ist es, dass wir in Jesus solch einen Freund<br />
haben. Einen, der in allen Lebenslagen zu uns steht,<br />
der sogar sein Leben für uns gelassen hat, damit wir<br />
nicht in Ewigkeit verloren sind. Und wenn wir nah bei<br />
ihm sind und mit ihm reden und auf ihn hören und<br />
das tun, was er uns sagt, dann verändert sich unser<br />
Leben. Dann werden aus Fremden Freunde. Dann sind<br />
wir nie allein.<br />
Wir brauchen keine 695 Freunde. Wir brauchen einen<br />
Freund, der uns kennt und liebt und so annimmt, wie<br />
wir sind: unseren Herrn und Erlöser Jesus Christus.<br />
Marieluise Bierbaum, Bremen, Lehrerin i.R.<br />
Dank und Anbetung: Wir loben und preisen dich...<br />
dass du aus uns verlorenen Menschen deine geliebten<br />
Freunde gemacht hast<br />
dass du uns treu bist, auch wenn wir es nicht wert<br />
sind<br />
dass du uns durch dein Wort den Willen des Vaters<br />
wissen lässt<br />
dass du uns in der Gemeinschaft der Christen<br />
Freunde schenkst
Buße und Beugung: Wir bekennen...<br />
dass wir es nicht wert sind, deine Freunde zu sein<br />
dass wir die Liebe, die du uns schenkst, nicht an<br />
andere weitergeben<br />
dass wir dich immer wieder durch unsere Treulosigkeit<br />
enttäuschen<br />
dass wir uns von falschen Freunden beeinflussen<br />
lassen<br />
Bitte: Wir bitten dich...<br />
um einen Lebensstil als Zeugnis deiner Liebe<br />
um die Verwandlung unserer Ichbezogenheit in<br />
ein Leben der Nächstenliebe<br />
um offene Augen und Herzen für die Nöte unserer<br />
Freunde<br />
für unsere Gemeinden und Freundeskreise<br />
für unsere Nachbarn und Kollegen, dass sie zu<br />
Freunden werden<br />
Glaube am Montag<br />
In Politik, Gesellschaft und Beruf Verantwortung<br />
übernehmen und darin einen Teil der Gemeindearbeit<br />
sehen. Im Alltag gestalten, was uns sonntags wichtig<br />
ist. Wohltuende Beziehungen pflegen und gute<br />
Nachbarschaft halten. Das alles braucht unser Gebet!<br />
Arbeitskreis PerspektivForum Behinderung<br />
Unter dem Motto „wahrnehmen, annehmen, inkludieren“<br />
befasst sich seit den Neunziger Jahren eine<br />
Arbeitsgruppe der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />
mit der Frage des Verhältnisses der christlichen Gemeinden<br />
zu Behinderten. Im Jahr 2000 wurde das<br />
sogenannte „Bielefelder Manifest“ beschlossen mit<br />
einem Aufruf zur Integration und zur Zusammenarbeit.<br />
Jährlich findet ein Forum statt, um an diesen<br />
für unsere Gesellschaft und für die christliche Gemeinde<br />
so wichtigen Fragen der Integration weiter<br />
zu denken und zu arbeiten.<br />
Zur Vorbereitung & Gestaltung<br />
An alle Beter Kärtchen und<br />
Stifte verteilen und sie bitten,<br />
Vornamen ihrer Freunde aufzuschreiben<br />
– besonders derer,<br />
die in Notsituationen sind<br />
oder die uns Sorge machen.<br />
Diese Namenskärtchen werden<br />
wieder eingesammelt und am<br />
Ende der Gebetsstunde nimmt<br />
jeder ein oder zwei dieser<br />
Karten mit nach Hause mit<br />
dem Versprechen, im nächsten<br />
Monat für die Personen zu<br />
beten.<br />
Zum Singen<br />
Welch ein Freund ist unser<br />
Jesus<br />
Ich hab’ einen Freund<br />
(What a friend I’ve found)<br />
Deine Hand hat mich<br />
berührt<br />
21
Samstag, 14.01.2012<br />
„Der Herr ist der Geist; wo aber<br />
der Geist des Herrn ist, da ist<br />
Freiheit. Nun aber schauen<br />
wir alle mit aufgedecktem<br />
Angesicht die Herrlichkeit des<br />
Herrn wie in einem Spiegel,<br />
und wir werden verklärt in sein<br />
Bild von einer Herrlichkeit zur<br />
andern von dem Herrn, der der<br />
Geist ist.“<br />
2. Korinther 3, 17–18<br />
Ergänzender Text:<br />
Hesekiel 37, 1–14<br />
22<br />
Verwandelt durch seinen Geist<br />
Es klingt wie in einem Märchen, das uns als Kinder<br />
erzählt wurde: Den Schleier wegnehmen, in den Spiegel<br />
schauen – und wir werden verwandelt und sehen<br />
herrlich aus! Aus theologischer und psychologischer<br />
Sicht wird oft gesagt: Die alten Märchen enthalten<br />
Lebensweisheiten, sie spiegeln unterbewusste Erfahrungen,<br />
sie benennen – oft verdeckt – auch geistliche<br />
Wahrheiten. Aber hier ist viel mehr als das: klares<br />
Wort Gottes, das aufdeckt, enthüllt, also offenbart,<br />
was dem von Gott nicht berührten Herzen und Verstand<br />
verborgen bleibt.<br />
Was ist es, das uns der Geist Gottes Wunderbares<br />
sehen lässt? Die Herrlichkeit, den Glanz, die strahlende<br />
Macht Gottes! Nun wissen wir aus dem Alten<br />
Testament (Mose, Elia, Jesaja), dass eigentlich kein<br />
Mensch Gott direkt schauen darf – und auch gar nicht<br />
kann, weil er vergehen würde. In Jesus ist nun aber<br />
der große Gott in Menschengestalt zu uns gekommen<br />
– anschaulich, greifbar und darum auch verwechselbar.<br />
In ihm, sagt das Neue Testament, sehen wir<br />
das Angesicht des Vaters. Heißt also auch: In den<br />
Erzählungen und Augenzeugenberichten von seinem<br />
Leben und Wirken, in seinen Worten und Wundern,<br />
in seinem Sterben und Auferstehen können wir die<br />
Herrlichkeit Gottes entdecken. Nicht für jeden eindeutig,<br />
aber mit Augen und Herzen, die uns der Heilige<br />
Geist öffnet.<br />
Ist das nicht eine großartige und ungeahnte Freiheit?<br />
Die schenkt uns der Heilige Geist. Aber er lässt uns<br />
dabei nicht, wie wir sind. Er durchdringt uns, gestaltet<br />
uns um, wenn wir es zulassen. Nicht willkürlich,<br />
sondern nach dem vollkommenen Vorbild Jesu werden<br />
wir „verklärt in sein Bild“. Im Laufe des Lebens<br />
unter der Führung von Jesus werden wir durch die<br />
Arbeit des Geistes ihm immer ähnlicher werden – und<br />
dadurch zugleich immer mehr die, zu denen Gott uns<br />
eigentlich geschaffen hat.<br />
Eine Woche geht dem Ende zu, in der wir als Beter<br />
und Beterinnen aus verschiedenen Gemeinden und<br />
Kirchen die Verwandlung, die Jesus in uns und mit<br />
uns vollzieht, aus verschiedenen Richtungen betrachtet<br />
haben. Was bleibt? Bestaunen wir nur Gott, den<br />
Verwandlungskünstler – oder ist in uns eine Sehnsucht<br />
entstanden, immer mehr in sein Bild verwandelt<br />
zu werden? Von Jesus verwandelte Menschen<br />
sind frei, für die Veränderung der Herzen und Verhältnisse<br />
zu beten und zu arbeiten.<br />
Axel Nehlsen, Berlin, Geschäftsführer von Gemeinsam<br />
für Berlin, Leiter des Arbeitskreises Gebet<br />
Dank und Anbetung: Wir danken...<br />
für die Freiheit, die der Heilige Geist gibt<br />
für Jesus, in dem wir den Vater sehen<br />
für Vorbilder, die etwas vom Bild Jesu zeigen
für seine Zusage, immer bei uns zu sein<br />
für die Verheißung, an seiner Herrlichkeit teilzuhaben<br />
Buße und Beugung: Wir bekennen...<br />
unsere Nachlässigkeit in der Heiligung und im Jesus<br />
gemäßen Lebensstil<br />
dass wir Gelegenheiten versäumt haben, von ihm<br />
zu erzählen<br />
dass wir den Heiligen Geist betrübt haben durch<br />
unsere Sünde<br />
dass wir uns oft von der Realität dieser Welt gefangen<br />
nehmen lassen<br />
dass wir nicht genug mit der Kraft des Heiligen<br />
Geistes rechnen<br />
Bitte: Wir beten...<br />
für eine an Werten und Jesus orientierte Erziehung<br />
für eine Verkündigung, die Jesus vor Augen stellt<br />
für die Bereitschaft, Fremde als Geschwister aufzunehmen<br />
für geöffnete Augen für die Liebe Gottes in Jesus<br />
Christus<br />
dafür, dass die Gegenwart Gottes in dieser Welt<br />
wahrgenommen wird<br />
Glaube am Montag<br />
Natürlich Christ Sein in Ehe und Familie. Kinder mit<br />
dem Glauben vertraut machen. In Schule, Ausbildung<br />
und Studium selbstverständlich den Glauben leben.<br />
Das braucht unsere Gebetsunterstützung.<br />
Arbeitskreis Soldaten<br />
Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr werden<br />
heute mehr denn je mit der Realität von Einsätzen<br />
und deren Folgen wie lange Trennungszeiten,<br />
Verwundung, psychischer Erkrankung oder gar<br />
dem Tod konfrontiert. Diese Erlebnisse werfen für<br />
viele von ihnen neu die Frage nach dem Sinn ihres<br />
Dienstes, aber auch existenzielle Lebensfragen auf.<br />
Im Arbeitskreis Soldaten haben sich aktive und ehemalige<br />
Soldaten sowie andere Christen zusammengeschlossen,<br />
die ihre Aufgabe darin sehen, die frohe<br />
Botschaft von Jesus Christus weiterzugeben. Das<br />
Gebet und die Fürbitte für Einzelne, aber auch für<br />
die Führung der Bundeswehr und deren Aufgaben, ist<br />
darüber hinaus wichtig für den Arbeitskreis. Mit diesem<br />
Dienst will der Arbeitskreis auch die Arbeit der<br />
Militärpfarrer vor Ort unterstützen.<br />
Zur Vorbereitung & Gestaltung<br />
Austausch im Gespräch in<br />
kleinen Gruppen zu folgenden<br />
Fragen:<br />
1. Warum habe ich an der<br />
<strong>Allianz</strong>gebetswoche teilgenommen?<br />
2. Würde ich es wieder tun?<br />
Warum? Warum nicht?<br />
3. Was hat mich besonders<br />
bewegt?<br />
4. Welche Änderungen wünsche<br />
ich mir?<br />
5. Welche Anregungen möchte<br />
ich weitergeben?<br />
Zum Singen<br />
Geist des Vaters<br />
Wandle du mein Herz<br />
O komm, du Geist der<br />
Wahrheit EG 136<br />
23
Sonntag, 15.01.2012<br />
„Wer überwindet, dem will ich<br />
geben, mit mir auf meinem<br />
Thron zu sitzen, so wie auch<br />
ich überwunden habe und mich<br />
mit meinem Vater auf seinen<br />
Thron gesetzt habe.“<br />
Offenbarung 3, 21<br />
Ergänzender Text:<br />
Offenbarung 21, 1–7<br />
24<br />
Verwandelt durch den Vollender<br />
Am Ende unserer Weltzeit, zu Beginn des neuen Zeitalters,<br />
werden wir Jesus, den Überwinder auf dem<br />
Thron sehen: als Herrscher über einen neuen Himmel<br />
und eine neue Erde. Unser kleines, sichtbares Weltall<br />
wird radikal verwandelt und erneuert. Es wird aufgehen<br />
in der neuen Schöpfung Gottes, viel größer und<br />
weiter als dieses sichtbare Universum.<br />
Wer jetzt schon zu diesem Reich gehört, wird sich<br />
unbeschreiblich freuen. Allein der Anblick unseres<br />
Herrn auf dem Thron wird unsere Herzen heilen. Aller<br />
Schmerz wird geheilt: über uns selbst, das Gefallen-<br />
Sein unserer Welt, über Ungerechtigkeit, Streit, Korruption,<br />
Krankheit und die Unberechenbarkeit der<br />
Natur. Was jetzt krumm ist, wird ER gerade machen<br />
(Jesaja 40,4; Lukas 3,5).<br />
Und noch viel mehr: Als Überwinder werden wir mit<br />
Jesus Christus auf dem Thron sitzen. Der kommende<br />
Herrscher des Universums will seine Macht mit uns<br />
teilen, obwohl sie ihm alleine zusteht. So war er, so<br />
ist er, so wird er sein: Er teilt aus, er schenkt und<br />
beauftragt heute und in der Zukunft der neuen Welt.<br />
Beter erleben das schon heute. Im Gebet sind wir<br />
Mitarbeiter Gottes und Wegbereiter der neuen Welt.<br />
Sie bricht heute schon an in den Herzen der Menschen,<br />
die sich ihm zuwenden. Sie bricht an, wenn<br />
wir, gestärkt und erleuchtet durch das Gebet, an<br />
unser Tagwerk gehen. Der allmächtige Gott könnte<br />
seine Pläne ohne uns ausführen, aber er will uns an<br />
der neuen Schöpfung beteiligen. Im Gebet gewinnen<br />
wir schon heute Anteil an seiner Macht: Auf unsere<br />
Fürbitte hin ändert er Menschen und Verhältnisse.<br />
Und wenn er uns nicht zu hören scheint? Dann ist er<br />
dabei, uns selbst zu verändern und passend zu machen<br />
für die kommende Herrlichkeit. Im Gebet verwandelt<br />
er uns in Menschen nach seinem Bild (2.<br />
Korinther 3,18). Das haben wir nötig, denn in seiner<br />
Welt herrscht ein anderer Führungsstil als in unserer.<br />
Die großen und kleinen Tyrannen missbrauchen<br />
ihre Macht und auch wir sind dafür anfällig. Gott nun<br />
vollendet sein Werk in uns. Sein Führungsstil ist Dienen<br />
und Hingabe. Er verwandelt uns in Menschen, die<br />
dienend leiten, die ihre Verantwortung in Liebe, Güte<br />
und Gerechtigkeit wahrnehmen.<br />
Magdalena Paulus, Sulz in Österreich, Juristin, Referentin<br />
Dank und Anbetung: Wir danken und preisen Gott...<br />
für die Perspektive seiner großen, neuen Schöpfung<br />
dass wir heute schon Bürger dieses Reiches sind<br />
dass er uns auf die künftige Welt vorbereitet<br />
dass er diesen Plan seit Anbeginn der Welt gefasst<br />
hat
dass er uns als Mitarbeiter an diesem Werk erwählt<br />
hat<br />
Buße und Beugung: Wir tun Buße...<br />
weil wir dieses herrliche Erbe in unseren Alltagsnöten<br />
immer wieder aus dem Blick verlieren<br />
weil wir mit unserem Blick oft auf unseren engen<br />
Lebensraum fixiert sind<br />
weil wir nicht selten vergessen, dass „Gott im Regimente<br />
sitzt und alles wohl führt“<br />
weil wir – in unseren Aufgaben in Familie, Beruf,<br />
Firma, Dorf, Stadt und Land – immer wieder unsere<br />
Verantwortung nicht in Liebe und Gerechtigkeit<br />
als Diener wahrnehmen<br />
Bitte: Wir bitten...<br />
dass Gott uns die Augen öffnet für die Ewigkeits-<br />
perspektive<br />
dass Jesus Christus unseren Glauben stärkt<br />
dass wir nicht – mit Blick auf den Zustand der<br />
Welt – in Pessimismus versinken<br />
dass Gott uns unsere Berufung und unseren Platz<br />
in dieser Welt zeigt<br />
dass Gott uns hilft, in Schwierigkeiten, Leid und<br />
Rückschlägen seine Hand und seine liebende Erziehung<br />
zu erkennen<br />
dass er uns davor bewahrt, Macht und Einfluss zu<br />
missbrauchen<br />
Glaube am Montag<br />
Gemeinde während der Woche sein. Gemeinschaft<br />
erfahrbar machen. Nicht alle Kraft für sich selbst<br />
verbrauchen. Dem Geist Gottes Raum schaffen. Authentisch<br />
leben – jeden Tag: Offen, ehrlich, fragend,<br />
zweifelnd, achtsam und zuversichtlich – verwandelt<br />
durch Jesus Christus!<br />
Arbeitskreis SPRING<br />
„SPRING“ ist ein jährliches, christliches Gemeinde-<br />
FerienFestival, das als Mischung zwischen Urlaub,<br />
Kongress und Festival im gemeinsamen Erleben über<br />
die Generationen hinweg verbindet. Hier entstehen<br />
Begegnungsräume, in denen ganzheitlich Leib, Seele<br />
und Geist angesprochen werden: Bibelarbeiten und<br />
Wasserrutsche, Gottesdienst und Dichterlesung, Essen<br />
gehen und Feste feiern, Erlebnisbad und Seminare,<br />
Gesprächsgruppen und Bowling, Konzerte und<br />
Podiumsdiskussionen. Einfach Menschen unserer Zeit<br />
ganzheitlich mit dem Evangelium von Jesus Christus<br />
erreichen und so zugleich für den Glauben am Montag<br />
trainieren.<br />
Zur Vorbereitung & Gestaltung<br />
Im Blick auf die kommende<br />
Herrlichkeit des Reiches<br />
Gottes können wir gemeinsam<br />
ein Bild malen. Dazu eine<br />
Leinwand auf einer Staffelei<br />
und entsprechende Farben und<br />
Pinsel bereitstellen und die<br />
Teilnehmer zum Malen ermutigen.<br />
Es braucht kein figürliches<br />
Gemälde werden, sondern<br />
kann auch ein farbenfrohes,<br />
abstraktes Bild sein.<br />
Zum Singen<br />
Wer bist du, der auf Bergen<br />
tanzt – Messias<br />
Wasser des Lebens –<br />
Soweit<br />
Jesus, wir sehen auf dich<br />
25
Gebetstreffen für Kinder<br />
26<br />
Verwandelt?? Aber wie?<br />
Einstieg<br />
Lied: Mit Gott zu leben, das ist der Knaller - Mike<br />
und Heidi Müllerbauer<br />
Begrüßung der Kinder: Beginn mit einer Vorstellungsrunde:<br />
„Wer von euch hatte schon mal die Idee, mal jemand<br />
ganz anderes zu sein? Oder sich ganz anders<br />
zu fühlen oder sich zu verwandeln… na ja ihr<br />
wisst es schon. Also darum geht es heute...“<br />
Antworten der Kinder abwarten.<br />
Puppenstück: Tina/Felix<br />
Tina: Guten Morgen Kinder! Wisst ihr was? Ich habe<br />
mir heute vorgenommen, ich werde ab jetzt immer ein<br />
freundliches Mädchen sein. Ich werde nicht mehr zornig<br />
werden und vor allem nicht mehr fluchen. Ich weiß<br />
nur noch nicht so genau, wie ich das hinbekommen<br />
kann. Ich kann nämlich manchmal fürchterlich gereizt<br />
sein und dann ist es mit meiner Fassung vorbei. Ich<br />
werde dann ganz rot und fange an, meinen Bruder zu<br />
ärgern. Oder meine Mutter bekommt es ab. Ich stampfe<br />
auf den Boden, knalle die Tür zu, na ja, ihr kennt<br />
das ja sicher auch.<br />
So richtig freundlich sein, das kann ich nur am Sonntag,<br />
wenn ich keine Aufgaben erledigen muss und ich<br />
vor allem keinen Stress habe.<br />
Felix: Hallo Tina! Wie geht es dir? Schau mal, ich hab<br />
dir etwas mitgebracht. Das ist ein glitzernder Zauberstab.<br />
Damit kann man alles Mögliche verzaubern.<br />
Tina: Den Zauberstab kann ich grad richtig gut gebrauchen.<br />
Ich wollte mich nämlich gerade verwandeln - in<br />
ein super freundliches Mädchen, nur weiß ich nicht,<br />
wie es klappen kann.<br />
Felix: Aber Tina, da hast du dir aber viel vorgenommen.<br />
Eigentlich bist du ja ganz nett. Aber ich weiß schon,<br />
manchmal kannst du ja ganz schön durchknallen. Da<br />
möchte ich dann auch nicht in deiner Nähe sein. Wir<br />
können es ja mal mit dem Zauberstab versuchen, aber<br />
ob das wirklich klappt? Da habe ich meine Zweifel,<br />
dass du plötzlich ganz zahm wirst.<br />
Plenumsleiter:<br />
Wir wünschen uns oftmals, dass wir in eine andere<br />
Haut schlüpfen können oder, wie Tina, unsere schlechten<br />
Gewohnheiten uns nicht mehr beherrschen. Aber<br />
allein gelingt uns dies nicht.<br />
Gott hat eine gute Nachricht. Er spricht davon:<br />
„Ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen<br />
Geist in euer Inneres geben; und ich werde das<br />
steinerne Herz aus eurem Fleische wegnehmen und<br />
euch ein fleischernes Herz geben.“ Hesekiel 36,26
Gott verspricht hier, dass er selbst uns bei diesem<br />
Wunsch helfen kann. Jesus ist einem Mann persönlich<br />
begegnet: Geschichte erzählen von Zachäus (Lukas 19,<br />
1–10)<br />
Demonstration mit einer Bilderserie<br />
Zachäus hat die persönliche Begegnung mit Jesus gesucht.<br />
Und hier hat er erlebt, wie aus seinem harten<br />
Herzen, das von Habsucht beherrscht war, ein Herz<br />
wurde, das mit anderen Menschen mitfühlen konnte.<br />
Plötzlich konnte er die Bedürfnisse seiner Mitmenschen<br />
sehen und hatte die Kraft und den Mut, neu<br />
zu handeln.<br />
Zachäus war von dem Geist Gottes neu geboren und<br />
war jetzt ein Kind Gottes. Genau das kann jeder von<br />
uns erleben: Der Geist Gottes macht uns neu und verändert<br />
uns. Manchmal passiert das nicht in kurzer Zeit.<br />
Manchmal braucht Gott mit uns etwas länger. Aber<br />
wenn wir bei ihm bleiben, werden wir das erleben und<br />
andere werden das merken und fragen:<br />
Was ist denn mit ______________ (Namen der Kinder<br />
einsetzen) passiert?<br />
Lied: „Mein ganzes Herz gehört nur Jesus“ - Daniel<br />
Kallauch<br />
Kinder beten in kleinen Bienenkörben:<br />
für persönliche Veränderung<br />
für Menschen, die von Hass und Neid bestimmt<br />
sind, dass sie Veränderung erfahren<br />
für ihre Familien, dass sich Situationen verändern<br />
Hanna Müller, Sarstedt, Förderschullehrerin<br />
27
Jugend-Gebetstreffen<br />
28<br />
Verwandelt durch Jesus – 10 Schritte zum Andern<br />
Ich erinnere mich, diese Worte oft gehört zu haben:<br />
„Gib dein Bestes“. Im Sport, in der Schule, im Beruf –<br />
als Aufforderung anderer oder von mir selbst. „Gib dein<br />
Bestes“ war Ansporn und Leistungsdruck zugleich.<br />
Seit einigen Monaten leite ich Jumpers – Jugend mit<br />
Perspektive e.V., ein Verein, der das Evangelium Jesu,<br />
die Befreiungsbotschaft, in Tat und Wort an Kinder<br />
und Jugendliche aus sozialen Brennpunkten oder<br />
Schieflagen weitergibt. Auch hier wollen wir unser<br />
Bestes geben. Aber unser Bestes ist nicht Leistung,<br />
sondern das Beste, das wir geben können, ist immer<br />
Christus, das Wort Gottes, das Fleisch wurde und sich<br />
in Liebe und Hingabe verschenkt. Gemeinsam mit Philippus<br />
möchte ich 10 ganz kurze Schritte aufführen,<br />
wie es uns gelingen kann, das Beste, Christus selbst,<br />
weiterzugeben. Geht gemeinsam Apostelgeschichte<br />
8,26–40 durch:<br />
1. Pferdefreund<br />
Ja, es stimmt, der Name Philippus hat nicht gerade<br />
eine hochrangig theologische Bedeutung. Es heißt<br />
einfach „Pferdefreund“. Namen wie Nathanael (Gottes<br />
Gabe) oder Josua (Gott rettet) waren da schon tiefgründiger.<br />
Aber in Apostelgeschichte 6, 1–7 wird über<br />
Philippus gesagt, dass er einen guten Namen hatte<br />
und er deshalb zu einem der ersten „christlichen Sozi-<br />
alarbeiter“ wurde. Nicht dein Name ist entscheidend,<br />
sondern in wessen Namen du unterwegs bist.<br />
2. Philippus hört<br />
Philippus liebt nicht nur Pferde, sondern vor allem<br />
Gott und er achtet auf sein Handeln und Reden. Als<br />
der Engel Philippus zum Gehen auffordert, geht er.<br />
Hast du es schon einmal erlebt, dass Gott dir deutlich<br />
macht, noch bei jemandem vorbei zu fahren oder noch<br />
eine wichtige Mail zu schreiben? Manchmal wissen wir<br />
erst nicht warum, aber erleben dann, dass es wichtig<br />
und dran war. Achte im Lärm des Alltags auf Gottes<br />
Worte und Aufträge.<br />
3. Gottes Liebe grenzt nicht aus<br />
Dieser Kämmerer ist als „Nicht-Jude“ und „Eunuch“ alles<br />
andere als ein „Kirchgänger“. Aber Gott grenzt ihn<br />
nicht aus, sondern sendet Philippus, sendet uns, an<br />
die Hecken und Zäune der Gesellschaft. Gottes Liebe<br />
ist nicht exklusiv, sie meint auch die in deiner Stadt,<br />
die von Menschen ausgegrenzt werden.<br />
4. Verstehst du, was du liest?<br />
Der „Anhalter“ Philippus stellt eine geniale Frage.<br />
Verstehen wir, was wir in der Bibel lesen oder brauchen<br />
wir im religiösen Betrieb einen „Anhalter“, der<br />
einfach mal fragt: „Verstehst du eigentlich, was diese
iblische Botschaft mit deinem Leben hier und jetzt<br />
zu tun hat?“<br />
5. Coole Antwort<br />
„Wie sollte ich das verstehen, wenn mir niemand<br />
hilft?“ – Genau. Wie sollen die Menschen unserer Stadt<br />
Gottes Wort verstehen, wenn die „Übersetzer“ in den<br />
Gemeindehäusern bleiben?<br />
6. Einsteiger<br />
Wir dürfen wie Philippus in den „Lebenswagen“ des<br />
Anderen einsteigen und für eine Zeit ihr Begleiter<br />
sein. Das ist Jugendarbeit. Nicht warten, bis sie in die<br />
Gemeinde einsteigen, sondern in ihr Leben einsteigen,<br />
echtes Interesse haben und Glauben entfalten.<br />
7. Evangelium<br />
Jeder Mensch bringt etwas Religiöses mit. Gute und<br />
schlechte Worte und Erfahrungen. Der Kämmerer eine<br />
Rolle aus Jesaja. Philippus baut auf dem auf, was der<br />
Kämmerer liest – wir dürfen auf dem aufbauen, was<br />
Jugendliche schon kennen oder gehört haben. In ihre<br />
Situation hinein entfalten wir das Evangelium.<br />
8. Herausforderung<br />
Die Worte von Philippus bringen bei dem Kämmerer<br />
den Wunsch hervor, einen Schritt im Glauben zu wa-<br />
gen. In diesem Fall die Taufe. Erzähle so vom Glauben,<br />
dass kein Druck, aber eine Sehnsucht entsteht, einen<br />
Schritt auf Gott hin zu machen.<br />
9. Nimm dich nicht zu wichtig…<br />
Philippus wird plötzlich abberufen und ist weg. Tatsächlich<br />
brauchen wir uns nicht zu wichtig zu nehmen.<br />
Wir sind Begleiter auf Zeit; viel wichtiger ist, dass Jesus<br />
mit diesen Menschen weitergeht.<br />
10. Fröhlich<br />
Der Kämmerer zieht seine Straße fröhlich. Das ist die<br />
Wirkung des Evangeliums: Fröhlichkeit. Denn Christus<br />
verwandelt unser Leben, unsere Perspektive. Ist es<br />
nicht gewaltig, dass sich bis heute die ganze koptische<br />
(christliche) Kirche auf diese Begegnung beruft,<br />
weil der Kämmerer in seinem Land von Christus weiter-<br />
erzählt? Hammer! Alles nur, weil Philippus nicht auf<br />
dem Sofa blieb.<br />
Thorsten Riewesell, Kaufungen, Leiter von Jumpers –<br />
Jugend mit Perspektive e.V. und Vorsitzender des Jugendarbeitskreises<br />
der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />
Zur Vorbereitung & Gestaltung<br />
Lounge: Jugendliche und<br />
junge Erwachsene bekommen<br />
„Raum“ anzukommen (gern<br />
auch mit Getränken)<br />
Intro: Zwei Lieder (vorgetragen<br />
oder zum Mitsingen)<br />
eröffnen den Abend<br />
Begrüßung und Einleitung<br />
Textlesung aus Apostelgeschichte<br />
8,26-40 mit<br />
verschiedenen Lesern<br />
Lied<br />
Verkündigung I: Bereit auf<br />
Gott zu hören und zu gehen?<br />
(Schritte 1-3)<br />
Gebetsphase I: Gott ruft in<br />
unserer Stadt – hören wir?<br />
Lied<br />
Verkündigung II: Bereit auf<br />
den Andern zu achten und<br />
einzusteigen? (Schritte 4-6)<br />
Gebetsphase II: Wo sind die<br />
Menschen unserer Stadt, zu<br />
denen Gott uns ruft?<br />
Lied<br />
Verkündigung III: Evangelium<br />
ist Dynamis! (Schritte 7-10)<br />
Gebetsphase III: Erwarte alles<br />
aus der Kraft des Evangeliums<br />
für meine Umgebung, Schule,<br />
für diese Stadt, unser Land.<br />
Drei Lieder<br />
Gebet / Vaterunser/ Segen<br />
29
Gebetstreffen für Frauen<br />
„Sie sprachen zu ihr: Frau,<br />
was weinst du? Sie spricht zu<br />
ihnen: Sie haben meinen Herrn<br />
weggenommen, und ich weiß<br />
nicht, wo sie ihn hingelegt<br />
haben. Und als sie das sagte,<br />
wandte sie sich um und sieht<br />
Jesus stehen und weiß nicht,<br />
dass es Jesus ist. Spricht Jesus<br />
zu ihr: Frau, was weinst du?<br />
Wen suchst du? Sie meint, es<br />
sei der Gärtner, und spricht<br />
zu ihm: Herr, hast du ihn<br />
weggetragen, so sage mir, wo<br />
du ihn hingelegt hast; dann<br />
will ich ihn holen. Spricht<br />
Jesus zu ihr: Maria! Da wandte<br />
sie sich um und spricht zu ihm<br />
auf Hebräisch: Rabbuni!, das<br />
heißt: Meister!“<br />
Johannes 20, 11–18<br />
30<br />
Verwandelt durch Jesus Christus – von der Klage<br />
Weinend ging sie zum Grab. Mit einem bis dahin<br />
unvorstellbaren Auftrag kehrt sie zurück. Maria von<br />
Magdala ist der auferstandene Jesus begegnet. Das<br />
hat ihrem Leben eine völlig neue Richtung gegeben.<br />
Aus Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung wurde eine<br />
Aufgabe für das ganze Leben. Seit Jesus Maria von<br />
schwerster Gebundenheit frei gemacht hatte, war sie<br />
ihm gefolgt. Sie diente ihm und blieb selbst unter<br />
dem Kreuz bei Jesus. Jetzt will sie ihm noch einen<br />
letzten Dienst erweisen, ihm, dem Toten. Das Grab<br />
ist leer. Auf die Frage des Engels bricht die bitterste<br />
Klage aus ihr heraus: „Sie haben mir meinen Herrn<br />
weggenommen!“ In ihrer Trauer erkennt sie den<br />
Mann nicht, der sie anspricht. Da ist einer, der nach<br />
ihr fragt: „Warum weinst du?“ Erst als Jesus sie bei<br />
ihrem Namen nennt, fällt es wie ein Schleier von ihren<br />
Augen. Der Klage der Maria begegnet Jesus mit<br />
einer Frage und dann wird seine Zusage daraus. Seine<br />
Anrede durchbricht alle Hoffnungslosigkeit, alle<br />
Leere und Verzweiflung. Beim Klang ihres Namens<br />
wendet sich Maria Jesus zu: „Rabbuni, Meister.“ Mit<br />
diesen Worten vertraut sie sich dem Auferstandenen<br />
an. Von der Frage und Zuwendung Jesu getroffen gibt<br />
sie ihre Bedenken, ihre falschen Vorstellungen und<br />
Zweifel auf. Nun kann Jesus sie beauftragen. Die vier<br />
Evangelisten sind sich darin einig, dass diese Frau<br />
als erste mit der Auferstehungsbotschaft beauftragt<br />
wurde. Was für eine Verwandlung! Frauen, die in der<br />
damaligen Gesellschaft nicht einmal Zeugenrecht<br />
hatten, werden mit der Nachricht vom Sieg Gottes<br />
beauftragt.<br />
Das geschieht auch heute noch. Wenn wir mit unseren<br />
Klagen zu Jesus gehen, dann wendet er sich<br />
uns zu. Er spricht uns mit unserem Namen an. Die<br />
Erkenntnis Jesu übertrifft alles. Er ist die Wahrheit,<br />
das Leben. Er will uns gebrauchen.<br />
Margitta Rosenbaum, Grünbach, Referentin der Arbeitsgemeinschaft<br />
Biblische Frauenarbeit
zum Auftrag<br />
Gestaltung<br />
Wir wollen gemeinsam überlegen, wo die Begegnung<br />
mit Jesus uns verwandelt hat. Vielleicht können einige<br />
aus dem Kreis erzählen, wie Jesus ihnen begegnet<br />
ist und ihr Leben verändert hat. Dabei wäre<br />
es gut, wenn das Gespräch sich nicht nur um längst<br />
vergangene Erlebnisse dreht. Gibt es nach Jahren des<br />
Lebens als Christin noch immer Verwandlung durch<br />
Jesus in meinem Leben? Oder bin ich vielleicht stehen<br />
geblieben?<br />
Die Verwandlung durch die Begegnung mit dem Auferstandenen<br />
geschieht in diesem Bibeltext in fünf<br />
Schritten (Klage – Frage – Zusage – Absage – Aufgabe),<br />
die sich gut für eine Gesprächsrunde eignen.<br />
Welche Parallelen zu unserem Leben entdecken wir?<br />
Dank und Anbetung: Wir danken und preisen Gott...<br />
für Gottes Sieg über den Tod und dafür, dass wir<br />
als seine Kinder eine neue Hoffnung haben<br />
für die neue Perspektive, die wir durch die Auferstehung<br />
Jesu bekommen<br />
dafür, dass Jesus unsere Klagen hört und Menschen<br />
persönlich anspricht<br />
Buße und Beugung: Wir bitten um Vergebung...<br />
dafür, dass wir mitunter falschen Vorstellungen<br />
nachgelaufen sind<br />
dafür, dass wir oft keine guten Botinnen der Guten<br />
Nachricht sind<br />
dafür, dass wir Veränderungen so oft ausschließen<br />
und nicht zulassen, dass Jesus unser Leben neu<br />
gestaltet<br />
Bitte: Wir bitten...<br />
dass Gott uns bereit macht für Wandel und Veränderung,<br />
weil er uns begegnet<br />
für Frauen, die in Zweifel und Hoffnungslosigkeit<br />
leben<br />
für Frauen, die mutig für ihren Glauben eintreten<br />
um gemeinsame Ideen, wie Jesus unser Zusammenleben<br />
als Christen vor Ort verändern will<br />
Zum Singen<br />
aus „Singt von Hoffnung“ - Neue Lieder für die Gemeinde,<br />
Evang. Verlagsanstalt<br />
097 Seid nicht bekümmert, denn die Freude am<br />
Herrn ist eure Stärke<br />
095 Du verwandelst meine Trauer in Freude<br />
091 Meine engen Grenzen<br />
31
32<br />
<strong>Allianz</strong>gebetswoche im Radio und Internet<br />
Sie wollen sich noch einmal intensiv mit dem Tagesthema<br />
befassen. Sie haben nicht an jedem Abend<br />
Gelegenheit, eine öffentliche Veranstaltung zu besuchen,<br />
möchten die Anliegen der <strong>Allianz</strong>gebetswoche<br />
aber dennoch vor Gott bringen und sich dabei im<br />
Gebet leiten lassen. Dann schalten Sie ERF Plus (vormals<br />
ERF Radio) ein.<br />
Jeden Abend um 20 Uhr hören Sie ein Grundsatzreferat,<br />
ein vertiefendes Gespräch und eine Hinleitung<br />
zum Gebet. Am Mikrofon sitzen Menschen, die in der<br />
<strong>Allianz</strong> Verantwortung tragen. ERF Plus begleitet die<br />
<strong>Allianz</strong>gebetswoche ebenfalls morgens zwischen 6<br />
und 9 Uhr. Außerdem können Sie die Sendungen jederzeit<br />
im Internet anhören oder als mp3 auf Ihren<br />
PC oder Ihr mobiles Telefon laden.<br />
08. Januar bis 15. Januar 2012<br />
Kurze Berichte und Gebetsimpulse zum Tagesthema<br />
in „Aufgeweckt“ zwischen 6 und 9 Uhr.<br />
Kompakte und ausführliche Gedanken und Gebete<br />
mit Grundsatzreferaten und Gesprächen im Abendprogramm<br />
von ERF Plus um 20.00 Uhr.<br />
Alle Sendungen sind zu empfangen über<br />
Satellit digital (DVB-S): ASTRA 12,460 GHz horizontal,<br />
Symbolrate 27.500, FEC: 3/4<br />
DAB+<br />
Kabel in einigen Bundesländern<br />
Internetstream und Downloads:<br />
www.erf.de/gebetswoche<br />
ERF Radio über Telefon: 09 31 / 6 63 99 – 28 43<br />
Genaueres erfahren Sie in unserem ERF Magazin<br />
ANTENNE und im Internet unter www.erfplus.de
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> e. V.<br />
Esplanade 5–10a, 07422 Bad Blankenburg<br />
Telefon: 03 67 41 / 24 24, Telefax: 03 67 41 / 32 12<br />
info@ead.de, www.ead.de<br />
Bankverbindungen:<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> e. V.<br />
<strong>Evangelische</strong> Kreditgenossenschaft<br />
Konto 416 800, BLZ 520 604 10<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong>-Stiftung<br />
<strong>Evangelische</strong> Kreditgenossenschaft<br />
Konto 8 024 600, BLZ 520 604 10<br />
V. i. S. d. P.: Hartmut Steeb, Generalsekretär.<br />
Rückmeldungen bitte an info@ead.de.<br />
Die Bibeltexte sind, soweit nicht anders angegeben, der<br />
Lutherbibel 1984 entnommen.<br />
Layout/Gestaltung: David Steeb, Stuttgart.<br />
Druck: Gebrüder Knöller GmbH & Co. KG, Stuttgart.<br />
Bilder: ©Urheber istockphoto.com<br />
Bestellung weiterer Materialien<br />
Ich möchte gerne regelmäßig und kostenlos<br />
Magazin „EiNS“ – gemeinsam glauben, miteinander handeln<br />
Das Magazin der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong> informiert viermal jährlich über<br />
die Arbeit und die Anliegen der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong><br />
Gebetskalender<br />
Viermal jährlich mit monatlichen Gebetsthemen und täglichen Gebetsanliegen<br />
Programmangebote des <strong>Evangelische</strong>n <strong>Allianz</strong>hauses<br />
30 Tage Gebet für die islamische Welt (erscheint im Sommer)<br />
30 Tage Gebet – Kinder-/Familienausgabe (erscheint im Sommer)<br />
<strong>Gebetsheft</strong> zum Gebetstag für verfolgte Christen (erscheint im Herbst)<br />
Ich möchte gerne kostenlos<br />
Gemeinsam glauben, miteinander handeln<br />
Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> stellt sich vor<br />
Gestaltungsvorschläge für Gebetstreffen<br />
117. <strong>Allianz</strong>konferenz – Konferenzprospekt 2012<br />
Arbeitskreis Religionsfreiheit – Informationen Lebensschutzdienst Schriften zum<br />
Thema Islam<br />
Meine persönliche Verpflichtung zur Einheit<br />
Micha-Initiative<br />
Einladung zum GemeindeFerienFestival SPRING<br />
33
34<br />
Bestellung weiterer Materialien<br />
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<strong>Evangelische</strong>s <strong>Allianz</strong>haus<br />
Micha-Initiative „Gemeinsam gegen Armut“<br />
Netzwerk-Politik<br />
Arbeitskreis Religionsfreiheit<br />
GemeindeFerienFestival SPRING<br />
PerspektivForum Behinderung<br />
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Die Materialen werden kostenfrei abgegeben.<br />
Wir freuen uns über Spenden zur Unterstützung<br />
dieses Dienstes.
<strong>Deutsche</strong> <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong> e.V.<br />
416800 52060410<br />
Gebetswoche<br />
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Das <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong>haus lädt ein<br />
<strong>Evangelische</strong>s <strong>Allianz</strong>haus<br />
Esplanade 5–10a<br />
07422 Bad Blankenburg<br />
Telefon: 03 67 41 / 21 – 0<br />
www.allianzhaus.de<br />
info@allianzhaus.de<br />
Das neue <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong>haus bietet als Tagungs- und Konferenzzentrum ideale Bedingungen für Ihre Gemeindefreizeit, Klausurtagung oder Konferenz. Mit seinen<br />
freundlichen und modern ausgestatteten Seminar- und Sitzungsräumen, den komfortablen Zimmern, der abwechslungsreichen Küche und dem freundlichen Café über den<br />
Dächern, ist auch äußerlich für alles gesorgt. Für Ihre Gruppenreise bieten wir Ihnen gern zusätzliche Hilfe bei der Planung und Durchführung an. Andachten, Bibelarbeiten<br />
oder Vorträge zu einzelnen Themen, aber auch Begleitung von Ausflügen und Wanderungen können von unserem Team ganz oder teilweise übernommen werden.<br />
Das <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong>haus ist auch für Ihren persönlichen Urlaub eine gute Adresse. Vielfältige nahe gelegene Ausflugsziele laden zu Entdeckungstouren ebenso ein<br />
wie zu Wanderungen in der schönen Landschaft des Thüringer Waldes. Auch Senioren- und kleineren Behindertengruppen bietet das <strong>Allianz</strong>haus einen guten Komfort.<br />
Das <strong>Evangelische</strong> <strong>Allianz</strong>haus ist z.B. ein guter Ausgangspunkt für Reisen auf den Spuren von Martin-Luther, Johann Sebastian Bach oder Paul Gerhardt. Auch eine Studienreise<br />
zu den Thüringer Residenzen oder in die historischen Städte, wie z.B. Weimar, bieten sich an. Wir helfen gerne bei der Planung.