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Gebetsheft - Deutsche Evangelische Allianz

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Gebetstreffen für Frauen<br />

„Sie sprachen zu ihr: Frau,<br />

was weinst du? Sie spricht zu<br />

ihnen: Sie haben meinen Herrn<br />

weggenommen, und ich weiß<br />

nicht, wo sie ihn hingelegt<br />

haben. Und als sie das sagte,<br />

wandte sie sich um und sieht<br />

Jesus stehen und weiß nicht,<br />

dass es Jesus ist. Spricht Jesus<br />

zu ihr: Frau, was weinst du?<br />

Wen suchst du? Sie meint, es<br />

sei der Gärtner, und spricht<br />

zu ihm: Herr, hast du ihn<br />

weggetragen, so sage mir, wo<br />

du ihn hingelegt hast; dann<br />

will ich ihn holen. Spricht<br />

Jesus zu ihr: Maria! Da wandte<br />

sie sich um und spricht zu ihm<br />

auf Hebräisch: Rabbuni!, das<br />

heißt: Meister!“<br />

Johannes 20, 11–18<br />

30<br />

Verwandelt durch Jesus Christus – von der Klage<br />

Weinend ging sie zum Grab. Mit einem bis dahin<br />

unvorstellbaren Auftrag kehrt sie zurück. Maria von<br />

Magdala ist der auferstandene Jesus begegnet. Das<br />

hat ihrem Leben eine völlig neue Richtung gegeben.<br />

Aus Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung wurde eine<br />

Aufgabe für das ganze Leben. Seit Jesus Maria von<br />

schwerster Gebundenheit frei gemacht hatte, war sie<br />

ihm gefolgt. Sie diente ihm und blieb selbst unter<br />

dem Kreuz bei Jesus. Jetzt will sie ihm noch einen<br />

letzten Dienst erweisen, ihm, dem Toten. Das Grab<br />

ist leer. Auf die Frage des Engels bricht die bitterste<br />

Klage aus ihr heraus: „Sie haben mir meinen Herrn<br />

weggenommen!“ In ihrer Trauer erkennt sie den<br />

Mann nicht, der sie anspricht. Da ist einer, der nach<br />

ihr fragt: „Warum weinst du?“ Erst als Jesus sie bei<br />

ihrem Namen nennt, fällt es wie ein Schleier von ihren<br />

Augen. Der Klage der Maria begegnet Jesus mit<br />

einer Frage und dann wird seine Zusage daraus. Seine<br />

Anrede durchbricht alle Hoffnungslosigkeit, alle<br />

Leere und Verzweiflung. Beim Klang ihres Namens<br />

wendet sich Maria Jesus zu: „Rabbuni, Meister.“ Mit<br />

diesen Worten vertraut sie sich dem Auferstandenen<br />

an. Von der Frage und Zuwendung Jesu getroffen gibt<br />

sie ihre Bedenken, ihre falschen Vorstellungen und<br />

Zweifel auf. Nun kann Jesus sie beauftragen. Die vier<br />

Evangelisten sind sich darin einig, dass diese Frau<br />

als erste mit der Auferstehungsbotschaft beauftragt<br />

wurde. Was für eine Verwandlung! Frauen, die in der<br />

damaligen Gesellschaft nicht einmal Zeugenrecht<br />

hatten, werden mit der Nachricht vom Sieg Gottes<br />

beauftragt.<br />

Das geschieht auch heute noch. Wenn wir mit unseren<br />

Klagen zu Jesus gehen, dann wendet er sich<br />

uns zu. Er spricht uns mit unserem Namen an. Die<br />

Erkenntnis Jesu übertrifft alles. Er ist die Wahrheit,<br />

das Leben. Er will uns gebrauchen.<br />

Margitta Rosenbaum, Grünbach, Referentin der Arbeitsgemeinschaft<br />

Biblische Frauenarbeit

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