Gebetsheft - Deutsche Evangelische Allianz
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Freitag, 13.01.2012<br />
„Das sage ich euch, damit meine<br />
Freude in euch bleibe und<br />
eure Freude vollkommen werde.<br />
Das ist mein Gebot, dass ihr<br />
euch untereinander liebt, wie<br />
ich euch liebe. Niemand hat<br />
größere Liebe als die, dass<br />
er sein Leben lässt für seine<br />
Freunde. Ihr seid meine Freunde,<br />
wenn ihr tut, was ich euch<br />
gebiete. Ich sage hinfort nicht,<br />
dass ihr Knechte seid; denn ein<br />
Knecht weiß nicht, was sein<br />
Herr tut. Euch aber habe ich<br />
gesagt, dass ihr Freunde seid;<br />
denn alles, was ich von meinem<br />
Vater gehört habe, habe<br />
ich euch kundgetan.“<br />
Johannes 15, 11–15<br />
Ergänzender Text:<br />
1. Petrus 4, 8–11<br />
20<br />
Verwandelt durch den Freund<br />
Der Raum liegt im Halbdunkel und sieht verwahrlost<br />
aus. Leere Pizzapackungen stapeln sich auf dem<br />
Tisch, Flaschen und Dosen liegen überall herum. Ein<br />
junger Mann sitzt vor dem Computer und ruft: „Jetzt<br />
habe ich 695 Freunde!“ So sah ich es neulich in einer<br />
Karikatur über ein bekanntes Internet-Portal. Wie<br />
traurig und wie einsam trotz der vielen „Freunde“!<br />
Freundschaft ist mehr als ein Austauschen von Namen,<br />
Adressen und Hobbies. Echte Freunde kennen<br />
sich. Sie wissen, was der andere denkt und fühlt. Sie<br />
akzeptieren sein Wesen, sie kennen seine Meinung<br />
und Wertvorstellungen und teilen sie mit ihm. Und<br />
vor allem, sie halten zu ihm, wenn er in Not gerät<br />
und Hilfe braucht. Dann ist es gut, vielleicht sogar<br />
lebens-notwendig, einen Freund zur Seite zu haben<br />
und sich auf ihn verlassen zu können.<br />
Und noch etwas: Die enge Beziehung zu einem guten<br />
Freund färbt ab. „Sag mir, mit wem du befreundet<br />
bist, und ich sage dir, wer du bist“. Nach diesem Motto<br />
haben meine Eltern sehr viel Wert auf die Freunde<br />
gelegt, mit denen ich meine Jugend verbrachte. Sie<br />
wussten, dass die Umgebung, in der sich ein Mensch<br />
aufhält und die Freunde, mit denen er seine Zeit verbringt,<br />
einen großen Einfluss auf sein Leben haben.<br />
Und deshalb schickten sie mich schon als kleines<br />
Kind in den Kindergottesdienst und später dann als<br />
Jugendliche in den Jugendkreis der Gemeinde. Und<br />
ich bin ihnen heute noch dankbar dafür.<br />
Wie gut ist es, dass wir in Jesus solch einen Freund<br />
haben. Einen, der in allen Lebenslagen zu uns steht,<br />
der sogar sein Leben für uns gelassen hat, damit wir<br />
nicht in Ewigkeit verloren sind. Und wenn wir nah bei<br />
ihm sind und mit ihm reden und auf ihn hören und<br />
das tun, was er uns sagt, dann verändert sich unser<br />
Leben. Dann werden aus Fremden Freunde. Dann sind<br />
wir nie allein.<br />
Wir brauchen keine 695 Freunde. Wir brauchen einen<br />
Freund, der uns kennt und liebt und so annimmt, wie<br />
wir sind: unseren Herrn und Erlöser Jesus Christus.<br />
Marieluise Bierbaum, Bremen, Lehrerin i.R.<br />
Dank und Anbetung: Wir loben und preisen dich...<br />
dass du aus uns verlorenen Menschen deine geliebten<br />
Freunde gemacht hast<br />
dass du uns treu bist, auch wenn wir es nicht wert<br />
sind<br />
dass du uns durch dein Wort den Willen des Vaters<br />
wissen lässt<br />
dass du uns in der Gemeinschaft der Christen<br />
Freunde schenkst