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Gebetsheft - Deutsche Evangelische Allianz

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Samstag, 14.01.2012<br />

„Der Herr ist der Geist; wo aber<br />

der Geist des Herrn ist, da ist<br />

Freiheit. Nun aber schauen<br />

wir alle mit aufgedecktem<br />

Angesicht die Herrlichkeit des<br />

Herrn wie in einem Spiegel,<br />

und wir werden verklärt in sein<br />

Bild von einer Herrlichkeit zur<br />

andern von dem Herrn, der der<br />

Geist ist.“<br />

2. Korinther 3, 17–18<br />

Ergänzender Text:<br />

Hesekiel 37, 1–14<br />

22<br />

Verwandelt durch seinen Geist<br />

Es klingt wie in einem Märchen, das uns als Kinder<br />

erzählt wurde: Den Schleier wegnehmen, in den Spiegel<br />

schauen – und wir werden verwandelt und sehen<br />

herrlich aus! Aus theologischer und psychologischer<br />

Sicht wird oft gesagt: Die alten Märchen enthalten<br />

Lebensweisheiten, sie spiegeln unterbewusste Erfahrungen,<br />

sie benennen – oft verdeckt – auch geistliche<br />

Wahrheiten. Aber hier ist viel mehr als das: klares<br />

Wort Gottes, das aufdeckt, enthüllt, also offenbart,<br />

was dem von Gott nicht berührten Herzen und Verstand<br />

verborgen bleibt.<br />

Was ist es, das uns der Geist Gottes Wunderbares<br />

sehen lässt? Die Herrlichkeit, den Glanz, die strahlende<br />

Macht Gottes! Nun wissen wir aus dem Alten<br />

Testament (Mose, Elia, Jesaja), dass eigentlich kein<br />

Mensch Gott direkt schauen darf – und auch gar nicht<br />

kann, weil er vergehen würde. In Jesus ist nun aber<br />

der große Gott in Menschengestalt zu uns gekommen<br />

– anschaulich, greifbar und darum auch verwechselbar.<br />

In ihm, sagt das Neue Testament, sehen wir<br />

das Angesicht des Vaters. Heißt also auch: In den<br />

Erzählungen und Augenzeugenberichten von seinem<br />

Leben und Wirken, in seinen Worten und Wundern,<br />

in seinem Sterben und Auferstehen können wir die<br />

Herrlichkeit Gottes entdecken. Nicht für jeden eindeutig,<br />

aber mit Augen und Herzen, die uns der Heilige<br />

Geist öffnet.<br />

Ist das nicht eine großartige und ungeahnte Freiheit?<br />

Die schenkt uns der Heilige Geist. Aber er lässt uns<br />

dabei nicht, wie wir sind. Er durchdringt uns, gestaltet<br />

uns um, wenn wir es zulassen. Nicht willkürlich,<br />

sondern nach dem vollkommenen Vorbild Jesu werden<br />

wir „verklärt in sein Bild“. Im Laufe des Lebens<br />

unter der Führung von Jesus werden wir durch die<br />

Arbeit des Geistes ihm immer ähnlicher werden – und<br />

dadurch zugleich immer mehr die, zu denen Gott uns<br />

eigentlich geschaffen hat.<br />

Eine Woche geht dem Ende zu, in der wir als Beter<br />

und Beterinnen aus verschiedenen Gemeinden und<br />

Kirchen die Verwandlung, die Jesus in uns und mit<br />

uns vollzieht, aus verschiedenen Richtungen betrachtet<br />

haben. Was bleibt? Bestaunen wir nur Gott, den<br />

Verwandlungskünstler – oder ist in uns eine Sehnsucht<br />

entstanden, immer mehr in sein Bild verwandelt<br />

zu werden? Von Jesus verwandelte Menschen<br />

sind frei, für die Veränderung der Herzen und Verhältnisse<br />

zu beten und zu arbeiten.<br />

Axel Nehlsen, Berlin, Geschäftsführer von Gemeinsam<br />

für Berlin, Leiter des Arbeitskreises Gebet<br />

Dank und Anbetung: Wir danken...<br />

für die Freiheit, die der Heilige Geist gibt<br />

für Jesus, in dem wir den Vater sehen<br />

für Vorbilder, die etwas vom Bild Jesu zeigen

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