Gebetsheft - Deutsche Evangelische Allianz
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Jugend-Gebetstreffen<br />
28<br />
Verwandelt durch Jesus – 10 Schritte zum Andern<br />
Ich erinnere mich, diese Worte oft gehört zu haben:<br />
„Gib dein Bestes“. Im Sport, in der Schule, im Beruf –<br />
als Aufforderung anderer oder von mir selbst. „Gib dein<br />
Bestes“ war Ansporn und Leistungsdruck zugleich.<br />
Seit einigen Monaten leite ich Jumpers – Jugend mit<br />
Perspektive e.V., ein Verein, der das Evangelium Jesu,<br />
die Befreiungsbotschaft, in Tat und Wort an Kinder<br />
und Jugendliche aus sozialen Brennpunkten oder<br />
Schieflagen weitergibt. Auch hier wollen wir unser<br />
Bestes geben. Aber unser Bestes ist nicht Leistung,<br />
sondern das Beste, das wir geben können, ist immer<br />
Christus, das Wort Gottes, das Fleisch wurde und sich<br />
in Liebe und Hingabe verschenkt. Gemeinsam mit Philippus<br />
möchte ich 10 ganz kurze Schritte aufführen,<br />
wie es uns gelingen kann, das Beste, Christus selbst,<br />
weiterzugeben. Geht gemeinsam Apostelgeschichte<br />
8,26–40 durch:<br />
1. Pferdefreund<br />
Ja, es stimmt, der Name Philippus hat nicht gerade<br />
eine hochrangig theologische Bedeutung. Es heißt<br />
einfach „Pferdefreund“. Namen wie Nathanael (Gottes<br />
Gabe) oder Josua (Gott rettet) waren da schon tiefgründiger.<br />
Aber in Apostelgeschichte 6, 1–7 wird über<br />
Philippus gesagt, dass er einen guten Namen hatte<br />
und er deshalb zu einem der ersten „christlichen Sozi-<br />
alarbeiter“ wurde. Nicht dein Name ist entscheidend,<br />
sondern in wessen Namen du unterwegs bist.<br />
2. Philippus hört<br />
Philippus liebt nicht nur Pferde, sondern vor allem<br />
Gott und er achtet auf sein Handeln und Reden. Als<br />
der Engel Philippus zum Gehen auffordert, geht er.<br />
Hast du es schon einmal erlebt, dass Gott dir deutlich<br />
macht, noch bei jemandem vorbei zu fahren oder noch<br />
eine wichtige Mail zu schreiben? Manchmal wissen wir<br />
erst nicht warum, aber erleben dann, dass es wichtig<br />
und dran war. Achte im Lärm des Alltags auf Gottes<br />
Worte und Aufträge.<br />
3. Gottes Liebe grenzt nicht aus<br />
Dieser Kämmerer ist als „Nicht-Jude“ und „Eunuch“ alles<br />
andere als ein „Kirchgänger“. Aber Gott grenzt ihn<br />
nicht aus, sondern sendet Philippus, sendet uns, an<br />
die Hecken und Zäune der Gesellschaft. Gottes Liebe<br />
ist nicht exklusiv, sie meint auch die in deiner Stadt,<br />
die von Menschen ausgegrenzt werden.<br />
4. Verstehst du, was du liest?<br />
Der „Anhalter“ Philippus stellt eine geniale Frage.<br />
Verstehen wir, was wir in der Bibel lesen oder brauchen<br />
wir im religiösen Betrieb einen „Anhalter“, der<br />
einfach mal fragt: „Verstehst du eigentlich, was diese