Protokoll der Zwischenpräsentation (pdf 0,8mb) - luchterhandt

StädtEBaulichES GutachtErvErfahrEn
Erweiterung am Bildungszentrum
Elmschenhagen
Protokoll des Zwischenkolloquiums
vom 29.10.2010

Ausloberin
Landeshauptstadt Kiel
Immobilienwirtschaft
Andreas-Gayk-Straße 31
24103 Kiel
Ansprechpartner:
Gabriele Wiesmann-Liese, Detlev Günther
Verfahrenskoordination
büro luchterhandt
stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen
Daniel Luchterhandt, David Senger
Wrangelstraße 18
20253 Hamburg
www.luchterhandt.de
buero@luchterhandt.de
Hamburg, im November 2010

Protokoll des Zwischenkolloquiums
29.10.2010, Aula des Gymnasiums Elmschenhagen
Protokoll der Zwischenpräsentation
29.10.2010, Aula des Gymnasiums Elmschenhagen
Am 29. Oktober 2010 kommen um 17.00 Uhr die
Mitglieder des Auswahlgremiums, Sachverständige
sowie Schüler, Eltern und Lehrer des Bildungszentrums
Elmschenhagen und Anwohner
aus dem Stadtteil zur Zwischenpräsentation des
Gutachterverfahrens „Erweiterung am Bildungszentrum
Elmschenhagen“ in der Aula des Gymnasiums
Elmschenhagen, Allgäuer Straße 30 in Kiel,
zusammen.
Herr Luchterhandt begrüßt die Anwesenden und
stellt kurz den Ablauf des Zwischenkolloquiums
vor. In einem ersten Block werden die vier Architektur-
bzw. Stadtplanungsbüros den Zwischenstand
ihrer Entwürfe präsentieren (10 Minuten Präsentation,
25 Minuten Diskussion). Im Anschluss daran
wird es ohne die Teilnahme der Architektenteams
eine gemeinsame Diskussion der Öffentlichkeit mit
dem Auswahlgremium über die vorgestellten Entwürfe
geben.
Um 17.05 Uhr beginnen die Präsentationen der
vier Teams in folgender Reihenfolge:
1. Kresing Gesellschaft für Architektur & Planung
mbH, Münster
2. bof architekten, Hamburg
3. Giese + Hanke Architekten, Eckernförde
4. schmieder & dau architekten GmbH, Kiel
Nach der Präsentation der Teilnehmer findet um
19.25 Uhr zusammen mit dem Auswahlgremium,
den Sachverständigen, den Vertretern der Schulen,
den Schülern und den Anwohnern eine Aussprache
über die vier Entwürfe statt. Die gesammelten
Diskussionsbeiträge fließen in die Empfehlungen
für die weitere Bearbeitung der Aufgabe durch die
Architektenteams mit ein.
Um 20.20 Uhr wird der öffentliche Teil der Veranstaltung
beendet. Herr Luchterhandt bedankt sich
bei allen Anwesenden vor allem bei den Schülern
für ihre engagierte Mitarbeit. Auch Herr Todeskino
spricht im Namen der Verwaltung nochmals seinen
Dank an alle Beteiligten aus.
Nach einer kurzen Pause beginnt um 20.25 Uhr unter
die Nachbesprechung des Auswahlgremiums
(nicht-öffentlich), in der Empfehlungen für die weitere
Bearbeitung durch die Architekten ausformuliert
werden.
Um 21.15 Uhr beendet Herr Luchterhandt die
Nachbesprechung. Er freut sich auf den weiteren
Verlauf des Verfahrens und ist gespannt auf die
Ergebnisse.
Es folgen zunächst die allgemeinen Empfehlungen
zur weiteren Bearbeitung, die für alle Architekten
zu berücksichtigen sind, sowie Einzelempfehlungen
für jedes Büro.
Kiel/Hamburg, den 08.11.2010
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Allgemeine Empfehlungen
Für die weitere Bearbeitung der Wettbewerbsbeiträge
werden folgende Aspekte nochmals in Erinnerung
gerufen. Es wird den Teilnehmern empfohlen,
ihre Konzepte im Hinblick auf die genannten
Punkte zu überprüfen, zu schärfen und zu konkretisieren.
1. Ausgestaltung eines Bildungszentrums
Es ist von den Teilnehmern zu beachten, dass die
Erweiterung ein Teil zu der Verbindung der verschiedenen
Schulen zu einem Bildungszentrum
beiträgt und Identität stiftende Wirkung entfaltet.
Die Entwürfe sind darauf hin zu überprüfen, wie
Sie sowohl einen Beitrag zur Adressbildung nach
außen leisten können als auch das Zusammenwachsen
der Schulteile im Inneren unterstützen
werden. Für die Nutzer des Bildungszentrums
spielen dabei Funktionalität und kurze Wegebeziehungen
eine bedeutende Rolle. Auf diese Aspekte
ist daher Priorität zu legen.
2. Potential des Freiraums nutzen
Der grüne Freiraum wird von allen Beteiligten als
positiv bewertet. Er bietet hinreichend viel Platz, so
dass kaum die enorme Zahl von ca. 1.700 Schülerinnen
und Schülern spürbar wird. Die Teams sind
aufgefordert, in der weiteren Bearbeitung auch
den Qualitäten des Freiraums Beachtung zu schenken
und diese Potentiale zu stärken.
3. „Drop-off“-Zone
Großer Wert wird auf eine Pkw-Vorfahrt zum Holen
und Bringen der Schülerinnen und Schüler gelegt,
die ausreichend dimensioniert, gut/attraktiv platziert
und sicher ausgestaltet ist. Konflikte mit anderen
Verkehrsträgern sind in diesem Bereich unbedingt
unterzubringen. Die Teilnehmer sind dazu
aufgerufen, ihr Erschließungskonzept im Einklang
mit der Funktionsverteilung des Campus’ zu entwickeln
und dabei insbesondere die Bedürfnisse und
Anforderungen der jungen Altersstufen zu berücksichtigen.
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4. Fahrradwegeführung
Im Zuge der Erschließungskonzeption ist von den
Teilnehmern eine intelligente Fahrradwegeführung
zum und über das Schulgelände zu entwickeln.
Die Positionierung der Fahrradstellplätze auf dem
Schulgelände ist überzeugend zu wählen und in
hinreichender Größe auszubilden.
5. Stellplatzsituation
Die Anzahl von 20 Stellplätzen muss nachgewiesen
werden. Eine Doppelnutzung von Schulhöfen als
Stellplatz für Veranstaltungen der Mensa außerhalb
der Schulzeiten erscheint zwar ökonomisch
sinnvoll, hat sich aber in der Praxis als problematisch
erwiesen und ist daher zu vermeiden.
6. Erschließung der Mensa
Die Anlieferung der Mensa ist in die Erschließungskonzeption
einzubeziehen. Sie muss derart gestaltet
sein, dass der laufende Schulbetrieb (auch die
Pausenhöfe) nach Möglichkeit nicht beeinträchtigt
wird. Auch die fußläufige Erschließung der Mensa
für die Schülerinnen und Schüler ist im Hinblick auf
kurze Wegeverbindungen optimal auszugestalten.
Schüler- und Lehrerschaft messen dieser Qualität
mit Nachdruck hohe Priorität bei. Auch ist die Auffindbarkeit
der Mensa auf dem Campus wie für die
Menschen aus dem Stadtteil ist sehr wichtig.
7. Barrierefreiheit
Der Aspekt der Barrierefreiheit ist bei den Planungen
konsequent umzusetzen – hinsichtlich
der Wege zwischen den Gebäuden als auch der
Erschließung der neu zu planenden Gebäude. Die
Teilnehmenden sind aufgefordert, mit cleveren Lösungsansätzen
im Bestand diesen Anspruch und
seine Umsetzbarkeit nachzuweisen.
8. Kosten
Die Teilnehmer sind dazu aufgefordert, mit den
von ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen die Einhaltung
des vorgegebenen Kostenrahmens für die
Hochbauten zu ermöglichen. Lösungen, die bereits
jetzt eine Überschreitung des Budgets erwarten
lassen, sind in ihrer Realisierbarkeit grundlegend
in Frage gestellt und werden daher voraussichtlich
nicht weiter verfolgt werden können.

Terminkette
28.09.2010 Auftakt- und Rückfragekolloquium
04.10.2010 Frist Rückfragen
29.10.2010 Zwischenpräsentation
24.11.2010 Abgabe Pläne
16.12.2010 Auswahlsitzung
Anschl. Ausstellung der Arbeiten
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