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Endlich Stille im Kopf Endlich Stille im Kopf - vita sana Gmbh

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Sammeln kann man die grünen,<br />

lanzettenartigen Blätter etwa<br />

ab März (manchmal auch früher)<br />

bis Juni. Bärlauch muss unbedingt<br />

frisch verwendet werden,<br />

getrocknet verliert er seine Kraft.<br />

Die stärkste Wirkung entfaltet er<br />

vor der Blüte.<br />

Man findet ihn in feuchten,<br />

schattigen Laubwäldern, Auwäl-<br />

dern, auf humusreichen Böden,<br />

wo er oft in Massenbeständen<br />

auftritt und seine glänzend grünen<br />

Blätter zum H<strong>im</strong>mel streckt.<br />

Eigentlich ist er mit seinem starken<br />

Knoblauchgeruch unverwechselbar<br />

und leicht zu unterscheiden<br />

von giftigen Pflanzen<br />

wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlose<br />

– n<strong>im</strong>mt man nur seine<br />

Nase zu Hilfe...<br />

Bärlauch-Rezepte<br />

(Susanne Fischer-Rizzi)<br />

Bärlauchkur<br />

Tinktur zur Regeneration der<br />

Darmflora:<br />

Frisch zerschnittene Blätter in<br />

ein Schraubglas füllen, mit 45%<br />

Alkohol auffüllen.<br />

Drei Wochen ziehen lassen, gelegentlich<br />

schütteln, abseihen<br />

und in dunkle Tropfflasche füllen.<br />

3 mal 20 Tropfen vor dem Essen<br />

einnehmen.<br />

Die Kur dauert 4-6 Wochen.<br />

Täglich eine Handvoll frischer<br />

Blätter essen.<br />

Nach der Samenreife zieht sich<br />

der Bärlauch wieder zurück.<br />

Bärlauchgemüse<br />

Bärlauch, Zwiebeln, Butter, Saurer<br />

Halbrahm, Pfeffer<br />

Zwiebeln in feine Ringe<br />

schneiden und in der Butter<br />

leicht bräunen.<br />

Geschnittene Bärlauchblätter<br />

zugeben und so lange erhitzen,<br />

bis sie weich sind.<br />

Mit Pfeffer und Salz würzen<br />

Wildkräuter sammeln ermöglicht den direkten<br />

Kontakt mit der Natur und schenkt Unabhängigkeit<br />

und Lebensqualität.<br />

und mit saurem Halbrahm servieren.<br />

Bärziki<br />

6 Tassen Yoghurt, 1 Essiggurke<br />

klein geschnitten, 1 Esslöffel<br />

Dill, 1 Knoblauchzehe gepresst,<br />

1 1 /2 Tassen frischer, fein geschnittener<br />

Bärlauch, weisser<br />

Pfeffer, Salz<br />

1 Salatgurke, geraspelt und<br />

ausgedrückt, damit das Wasser<br />

ausläuft<br />

1 Esslöffel Olivenöl<br />

Joghurt in einem Tuch über<br />

Nacht abtropfen lassen. Die Zutaten<br />

mit dem Joghurt vermischen,<br />

einige Zeit ziehen lassen.<br />

Mit geröstetem Weissbrot servieren.<br />

Eva Rosenfelder<br />

ist freie Journalistin<br />

Kompakt<br />

• Der Bärlauch ist eine kräftige Heilpflanze.<br />

Pfarrer Künzle empfahl ewig kränkelnden<br />

Leuten, den Bärlauch «wie Gold zu verehren»<br />

und versprach «die jungen Leute<br />

würden aufgehen wie Tannenzapfen an<br />

der Sonne...»<br />

Brennnessel – mit Feuer<br />

gerüstet<br />

«Warum hat wohl der liebe Gott<br />

der Brennnessel so viel Feuer gegeben?<br />

Mit Stumpf und Stiel wäre<br />

sie ausgerottet, wenn sie nicht<br />

ihre Brennhaare hätte – so geschätzt<br />

sind ihre Geschmacksund<br />

Nährstoffe bei Tieren und<br />

Menschen, vom Schmetterling<br />

bis hin zur Kuh» sagte Kräuterpfarrer<br />

Künzle. Tatsächlich ist<br />

die Brennnessel umschwärmt<br />

von Raupen und allerlei Insekten;<br />

Tagpfauenauge, kleiner<br />

Fuchs und Admiral gedeihen nur<br />

auf ihr.<br />

Junge Blätter und Triebe, auch<br />

das ganze Kraut und die Wurzel,<br />

werden am besten von März bis<br />

Mai gesammelt. Um die kriegerische<br />

Pflanze zu finden, brauchen<br />

wir nicht lange zu gehen.<br />

Selbst in der grössten Stadt, auf<br />

jedem noch so winzigen Fleck<br />

gelingt es ihr, sich auszubreiten.<br />

Auch wüste Plätze, Schutthalden<br />

oder Böden, die von Ausscheidungen<br />

und Urin getränkt sind,<br />

meidet sie nicht. Sie kann mit einem<br />

Zuviel an Harnstoffen umgehen:<br />

Ihr langes, weit verzweigtes<br />

Wurzelwerk erschliesst die<br />

Erde für neue Humusbildung,<br />

und wenn sie abstirbt, bereichert<br />

sie diese mit Mineralien. Sie harmonisiert<br />

saure und überdüngte<br />

Böden, indem sie den übermässigen<br />

Stickstoff entzieht und ihn in<br />

Eiweissverbindungen verwan-<br />

<strong>vita</strong> <strong>sana</strong> sonnseitig leben 3/2010<br />

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