Kdv 432 2011 korr as 20110113 sal 1
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L 165 vom 20. Juni 1974, idF 91/662/EWG,<br />
ABl. Nr. L 366 vom 31. Dezember 1991,<br />
berichtigt durch ABl. Nr. L 172 vom 27. Juni<br />
1992, S 86, und durch ABl. Nr. L 256 vom<br />
2. September 1992, S 15, entsprechen.<br />
(1b) Die Lenkanlagen von Fahrzeugen<br />
der Kl<strong>as</strong>sen M, N und O müssen den Anforderungen<br />
der Anhänge der Richtlinie<br />
70/311/EWG idF 1999/7/EG entsprechen.<br />
Dies gilt nicht für Lenkanlagen mit rein<br />
pneumatischer, rein elektrischer oder rein<br />
hydraulischer Übertragungsreinrichtung, sehr<br />
wohl jedoch für Hilfslenkanlagen mit rein<br />
elektrischer oder rein hydraulischer Übertragungseinrichtung<br />
für Fahrzeuge der Kl<strong>as</strong>sen<br />
M und N sowie von Lenkanlagen mit rein<br />
hydraulischer Übertragungseinrichtung für<br />
Fahrzeuge der Kl<strong>as</strong>se O.<br />
(2) Jedes Kraftfahrzeug und jedes<br />
Kraftfahrzeug mit Anhänger müssen sich in<br />
einer Kreisringfläche mit einem Außenradius<br />
von 12,50 m (Wendekreis im Sinne des § 2 Z<br />
37c KFG 1967) und einem Innenradius von<br />
5,30 m bewegen können. Bei Omnibussen<br />
ist zusätzlich bei stehendem Fahrzeug auf<br />
dem Boden eine Linie entlang der senkrechten<br />
Ebene zu ziehen, die die zur Außenseite<br />
des Kreises gerichtete Fahrzeugseite tangiert.<br />
Bei Gelenkbussen müssen die zwei<br />
starren Teile parallel zu dieser Ebene ausgerichtet<br />
sein. Fährt d<strong>as</strong> Fahrzeug aus einer<br />
Geradeausbewegung in die oben beschriebene<br />
Kreisringfläche ein, so darf kein Teil<br />
mehr als 0,60 m über die senkrechte Ebene<br />
hinausragen.<br />
(3) Mit einer Lenkvorrichtung mit Lenkhilfe<br />
(Abs. 4) müssen ausgerüstet sein<br />
a) Omnibusse, bei denen die höchste<br />
zulässige Achsl<strong>as</strong>t einer Achse mit<br />
lenkbaren Rädern 4 500 kg oder die<br />
Summe der höchsten zulässigen Achsl<strong>as</strong>ten<br />
mehrerer Achsen mit lenkbaren<br />
Rädern 5 000 kg überschreitet;<br />
b) nicht unter lit. a fallende Fahrzeuge,<br />
bei denen die höchste zulässige Achsl<strong>as</strong>t<br />
einer Achse mit lenkbaren Rädern<br />
5 000 kg oder die Summe der höchsten<br />
zulässigen Achsl<strong>as</strong>ten mehrerer<br />
Achsen mit lenkbaren Rädern 6 000 kg<br />
überschreitet.<br />
34<br />
(4) Wenn die zur Betätigung der Lenkvorrichtung<br />
erforderliche Muskelkraft teilweise<br />
durch andere Kräfte ersetzt wird (Lenkhilfe),<br />
muss beim Ausfallen dieser Kräfte d<strong>as</strong><br />
Fahrzeug unter Aufwendung von Muskelkraft<br />
noch sicher gelenkt werden können. Besitzt<br />
die Lenkhilfe keine eigene Energieerzeugungsvorrichtung,<br />
so muss die Lenkhilfe<br />
einen Energiespeicher umf<strong>as</strong>sen. Der Innenraum<br />
dieses Energiespeichers muss bei<br />
durch Druckluft betriebener Lenkhilfe durch<br />
ein Rückschlagventil gegenüber der Zuströmleitung<br />
zum Energiespeicher abgesichert<br />
sein.<br />
(5) Lenkvorrichtungen, bei denen die<br />
zu ihrer Betätigung aufgewendete Muskelkraft<br />
nicht unmittelbar auf die lenkbaren<br />
Räder wirkt (Fremdkraftlenkvorrichtung), sind<br />
nur bei Fahrzeugen mit einer Bauartgeschwindigkeit<br />
von nicht mehr als 25 km/h<br />
zulässig; bei Fahrzeugen mit einer Bauartgeschwindigkeit<br />
von nicht mehr als 50 km/h<br />
sind jedoch Fremdkraftlenkvorrichtungen<br />
zulässig, wenn zur Erzeugung der Fremdkraft<br />
zwei voneinander unabhängige Anlagen<br />
vorhanden sind, von denen eine mit<br />
Rädern des Fahrzeuges ständig verbunden<br />
ist und nicht ausgekuppelt werden kann. Im<br />
Führerhaus von Fahrzeugen mit einer Fremdkraftlenkvorrichtung<br />
muss vollständig sichtbar<br />
und dauernd gut lesbar und unverwischbar<br />
ein Hinweis darauf angebracht sein, d<strong>as</strong>s<br />
die Lenkvorrichtung nur bei laufendem Fahrzeugmotor<br />
wirksam betätigt werden kann.<br />
§ 7.<br />
Windschutzscheiben und<br />
Vergl<strong>as</strong>ungen<br />
(1) Die Oberfläche von Windschutzscheiben,<br />
Klarsichtscheiben, Seiten- und<br />
Heckfenstern muss so beschaffen sein, d<strong>as</strong>s<br />
sie weder durch die Einwirkung von Staub<br />
noch durch dessen Entfernung zerkratzt<br />
werden kann. D<strong>as</strong> für die Vergl<strong>as</strong>ungen<br />
verwendete Material darf nicht dazu neigen,<br />
durch elektrostatische Aufladung und Anziehung<br />
von Staubteilchen in kurzer Zeit undurchsichtig<br />
zu werden; es darf die vorgeschriebenen<br />
Eigenschaften bei natürlicher<br />
Hitze- und Kälteeinwirkung nicht verlieren.