PDF-Download (1,3MB) - Annie Heuser Schule
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Y<br />
Runder Tisch<br />
am<br />
04.05.2010<br />
Durchblick<br />
Ausgabe 82 • 30. April 2010<br />
Freie Waldorfschule in<br />
Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf
2 | Durchblick 82 | Beitrag Beitrag | Durchblick 82 | 3<br />
Elternschule II:<br />
„Pupertät ist, wenn die Eltern<br />
anstrengend werden“<br />
Mit diesem Zitat auf einem Zettel an ihrer Zimmertür<br />
demonstrierte die Tochter dem Vater ihr<br />
wachsendes Autonomiebestreben. Der Deutschlehrer<br />
in ihm tröstete sich mit der korrekten<br />
Kommasetzung über den Schreibfehler hinweg.<br />
Und als Ausbilder zukünftiger WaldorflehrerInnen<br />
kann er diese Anekdote ebenso anbringen<br />
wie als Referent der Elternschule über „Die<br />
Konvergenz moderner neurobiologischer Forschungsergebnisse<br />
mit waldorfpädagogischen<br />
Erkenntnissen“.<br />
Michael Handtmann spricht vor einem kleinen<br />
Auditorium – die Elternschaft der <strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong><br />
<strong>Schule</strong> sieht sich mit Begehungs- und Finanzierungsterminen<br />
für das neue Schulgebäude<br />
konfrontiert, der bevorstehende Flohmarkt will<br />
organisiert werden, parallel findet der Elternabend<br />
der Kristallklasse statt. Vielleicht hätte<br />
in der Ankündigung explizit formuliert werden<br />
sollen, dass der Vortrag den Übergang von der<br />
Klassenlehrerzeit zur Oberstufe thematisiert,<br />
der Referent über die Pubertät hinsichtlich<br />
der Übereinstimmung von Hirnforschung und<br />
Anthroposophie spricht. Oder es hat sich noch<br />
nicht herumgesprochen, dass die Elternschule<br />
auch ein Angebot für die Väter und Mütter der<br />
mittleren Klassen ist.<br />
Der Referent berichtet von seinem eigenen<br />
Werdegang und breitet eine Phänomenologie<br />
der Pubertät aus: (sexualisierte) Beschimpfungen<br />
der Eltern von KlassenkameradInnen,<br />
ritualisierter Umgang innerhalb der Peer-Group,<br />
bewusste Provokationen – alles Abgrenzungen<br />
von den Erwachsenen, in der Adoleszenzkrise<br />
bis zum Lebensüberdruss steigerbar. Doch der<br />
Vater und erfahrene Waldorfpädagoge weiß,<br />
dass es sich hierbei um eine notwendige, große<br />
Verunsicherung der Heranwachsenden handelt.<br />
In der Terminologie von Rudolf Steiner gehe es<br />
in der Phase der Pubertät um das Erlangen der<br />
„Erdenreife“, der Mensch erlebe mehrere Geburten:<br />
die Entbindung, die Geburt des Ätherleibs<br />
im Alter von sieben und um das vierzehnte<br />
Lebensjahr herum die Geburt des Astralleibs.<br />
Die Pubertierenden müssen sich nunmehr<br />
selbst finden, sich selbst hervorbringen, interessieren<br />
sich nicht für die vermeintliche Sicherheit<br />
des Vorgegebenen.<br />
Use it or loose it, sagt die Hirnforschung dazu.<br />
Bis vor ein paar Jahren war die Wissenschaft<br />
davon ausgegangen, dass die Verschaltung<br />
im menschlichen Gehirn – die Verbindung der<br />
Gehirnzellen durch Synapsen – ein innerhalb<br />
der ersten drei Lebensjahre stattfindender und<br />
abgeschlossener Prozess sei. Für die Pubertät<br />
waren die Hormone verantwortlich. Heute weiß<br />
man: nicht nur die Hormone, auch die Nerven<br />
spielen in der Pubertät verrückt. Im frontalen<br />
Kortex von Jugendlichen verdoppelt sich die<br />
Zahl der Gehirnzellen, die sich wiederum mit<br />
der 30-fachen der sonstigen Schaltgeschwindigkeit<br />
vernetzen. Ein ungeheures Wachstum,<br />
dessen immense Verschaltung zu äußerster<br />
Reizempfindlichkeit und extremen Handlungsimpulsen<br />
führen kann. – Neurobiologie und<br />
Anthroposophie stimmen also dahingehend<br />
überein, dass es bei Heranwachsenden zu einer<br />
unausweichlichen Neu- bzw. Selbstkonfiguration<br />
kommt.<br />
Und was sagt die Waldorfpädagogik dazu?<br />
Wegen der Kürze der verbleibenden Zeit konnte<br />
der Referent seinen Umgang mit der Vermittlung<br />
des Wahren, Schönen und Guten nurmehr<br />
skizzieren. In der Wissenschaft gehe es um die<br />
Erkennbarkeit, in der Ästhetik um die Gestaltbarkeit<br />
und in der Ethik um die Verabredbarkeit<br />
von Prozessen, an denen es die Pubertierenden<br />
zu beteiligen und zu begleiten gelte. – Das war<br />
zu komprimiert und es blieb kaum Zeit zum<br />
Diskutieren. Hoffentlich wiederholt Michael<br />
Handtmann seinen Vortrag in der Elternschule,<br />
die demnächst auch am Seminar für Waldorfpädagogik<br />
in Berlin-Mitte eingerichtet werden<br />
soll.<br />
Charlotte Beisswingert (Kristallklasse)<br />
Z Y<br />
Der Trödel am 24. April war wieder voll<br />
ausgebucht. Und die Sonne spielte auch<br />
mit. Ein ausführlicher Bericht folgt in<br />
der nächsten Ausgabe.
4 | Durchblick 82 | Beitrag Beitrag | Durchblick 82 | 5<br />
Z Y<br />
Elternschule<br />
Rück- und Vorblick<br />
= mitten drin<br />
Wenn Sie diese Zeilen lesen, wird schon die dritte<br />
Elternschule mittwochs abends stattgefunden<br />
haben. Wir werden uns über Kindheitserlebnisse<br />
ausgetauscht haben und einige Übungen<br />
zu prägenden pädagogischen Methoden dazu<br />
gemeinsam erarbeitet haben. Diese alles sind<br />
Versuche, Eltern- und Lehrerschaft für die Kinder<br />
von heute in der Zukunft besser verstehen und<br />
gestalten zu können.<br />
Was erwartet uns noch in den letzten beiden<br />
Mittwochabenden? Am 5. Mai 2010, 20.00 Uhr<br />
wird Michael Benner, Geographie- und Oberstufen-Lehrer<br />
an der Waldorfschule Märkisches<br />
Viertel, von seiner langjährigen Erfahrung mit<br />
seiner Schülerfirma „Steinbrücke“ berichten.<br />
Was lernen Schüler z.B. in ihrer normalen Schulzeit<br />
bei einem ehrenamtlichen Engagement<br />
über Kaufen und Verkaufen, globale Zusammenhänge<br />
im Wirtschafts- und Sozialwesen und<br />
über Edelsteine? Wird es mit einer beginnenden<br />
Oberstufe nicht auch für die <strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong>-<br />
Schüler wichtig werden, Engagement zu zeigen<br />
für innerstädtische, globale, kosmopolitische<br />
Zusammenhänge? Wie wecken wir die schlummernden<br />
Potentiale? Diese Fragen könnten uns<br />
gemeinsam nächsten Mittwoch bewegen. Zum<br />
Abschluss der Elternschule wird Dr. Oltmann am<br />
12. Mai 2010 noch einmal auf die Lebensmotive<br />
und Probleme der heutigen Jugend eingehen.<br />
Fragen sind erwünscht. Außerdem wollen wir ein<br />
kurzes Resümee halten und Fragen und Ideen<br />
für weitere Elternschulen sammeln.<br />
Nicht die Menge der Anwesenheit zählt für die<br />
Zukunft, sondern die tatsächliche Betroffenheit<br />
und Verbundenheit, die erfahrbar wird durch<br />
die angestoßenen Fragen bei der gemeinsamen<br />
Arbeit!<br />
Heide Knaack<br />
Zum (nachdenklichen?) Schmunzeln<br />
Eine Generationengeschichte<br />
(Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das<br />
hier nichts mit dir zu tun ...)<br />
Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70er<br />
Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu<br />
glauben, dass wir so lange überleben konnten!<br />
Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte<br />
und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren<br />
angemalt in strahlenden Farben voller Blei und<br />
Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke<br />
konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen,<br />
genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen<br />
und Schränke waren eine ständige Bedrohung<br />
für unsere Fingerchen. Auf dem Fahrrad trugen<br />
wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser aus<br />
Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir<br />
bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten<br />
während der ersten Fahrt den Hang hinunter,<br />
dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit<br />
kamen wir nach einigen Unfällen klar. Wir verließen<br />
morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben<br />
den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause<br />
sein, wenn die Straßenlaternen angingen.<br />
Niemand wusste, wo wir waren, und wir hatten<br />
nicht mal ein Handy dabei!<br />
Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen<br />
und Zähne, und niemand wurde deswegen<br />
verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte<br />
schuld, außer uns selbst. Keiner fragte nach<br />
„Aufsichtspflicht“. Kannst du dich noch an<br />
„Unfälle“ erinnern? Wir kämpften und schlugen<br />
einander manchmal bunt und blau. Damit<br />
mussten wir leben, denn es interessierte den<br />
Erwachsenen nicht.<br />
Wir aßen Kekse, Brot mit Butter dick, tranken<br />
sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick.<br />
Wir tranken mit unseren Freunden aus der<br />
Flasche und niemand starb an den Folgen. Wir<br />
hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box,<br />
Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video,<br />
Surround-Sound, eigene Fernseher, Computer,<br />
Internet-Chat-Rooms. Wir hatten Freunde.<br />
Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der<br />
Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren<br />
Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir<br />
gar nicht klingeln und gingen einfach hinein.<br />
Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitiger<br />
Eltern. Keiner brachte uns und keiner<br />
holt uns ... Wie war das nur möglich?<br />
Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken<br />
und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer.<br />
Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die<br />
Würmer lebten nicht in unseren Mägen für<br />
immer weiter, und mit den Stöcken stachen wir<br />
nicht besonders viele Augen aus. Beim Straßenfußball<br />
durfte nur mitmachen, wer gut war.<br />
Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen<br />
klarzukommen. Manche Schüler<br />
waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten<br />
durch Prüfungen und wiederholten Klassen.<br />
Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden<br />
oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.<br />
Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen.<br />
Und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer<br />
von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war<br />
klar, dass die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel<br />
heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren<br />
der gleichen Meinung wie die Polizei! So was!<br />
Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen<br />
Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft<br />
hervorgebracht. Wir hatten Freiheit,<br />
Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit<br />
alldem wussten wir umzugehen. Und du gehörst<br />
auch dazu.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Anonymus (gefunden im Internet)<br />
ƒ<br />
Fortsetzungsroman: GAB 2.Teil<br />
„Der Weg vom Himmel<br />
auf die Erde“<br />
Zukunft vordenken, visualisieren und langsam<br />
dadurch materialisieren ist ein Abenteuer stündlich,<br />
sekündlich! Wer meine Begeisterung für<br />
diese Dinge durchhört, weiß, wovon ich spreche<br />
und warum ich mir Mühe geben möchte, den 2.<br />
Teil des Romans GAB- <strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong> <strong>Schule</strong> 2012<br />
zu schreiben.<br />
Begonnen hat es vor circa vier Jahren, neben<br />
sicherlich vielen anderen Gedanken und Initiativen<br />
aus zwei wichtigen Impulsen: Die Eltern<br />
wollten die Biographie der <strong>Schule</strong> aufarbeiten<br />
und sie kommunizierbar machen. Die Lehrer<br />
trafen sich in kollegialen Wochenenden,<br />
um über die schulische Arbeit in Klausur zu<br />
gehen. Daraus entwickelte sich eine klassische<br />
Leitbildarbeit nach dem GAB-Verfahren in der<br />
Lehrerschaft, und die Eltern entwickelten ein<br />
Organigramm der Kommunikation, welches zu<br />
einem neuen Layout und Logo und noch anderen<br />
wichtigen Neuerungen führte.<br />
Über einen Fragenbogen wurden die Bedürfnisse<br />
der Elternschaft im nächsten Schritt nach<br />
ihrer „Traumschule“ abgefragt, Fragen zur<br />
Gestaltung der Oberstufe wurden gemeinsam<br />
bewegt. Zusammengetragen wurden diese<br />
Ergebnisse in einem gemeinsamen pädagogischen<br />
Wochenende und gipfelten in der Leitbildfindung:<br />
„Wir wollen eine gesunde, soziale<br />
und innerstädtische <strong>Schule</strong> auf der Basis der<br />
Waldorfpädagogik.“<br />
Mit diesen euphorischen Ergebnissen setzte<br />
sich eine Gruppe von Menschen hin und<br />
versuchte daraus eine kommunizierbare<br />
Fassung zu finden, die sich an der Entwicklung<br />
des Schülers von der Unter-, zur Mittel- und<br />
Oberstufe hin orientiert. Daraus ist dann der<br />
Leporello entstanden, der seit einiger Zeit uns<br />
in den Händen liegt und für die Außenwirkung<br />
als Schulprofil dienlich ist. Zur Überprüfung der<br />
Leitsterne wurden im letzten Schuljahr drei pädagogische<br />
Wochenenden veranstaltet, die sehr<br />
unterschiedlich waren. Versuchten wir im ersten<br />
Wochenende anhand des Gesundheitsbegriffs<br />
Salutogenese, uns an den Fragen der Differenzierung<br />
für einen gesunden Unterricht in Unter-,<br />
Mittel- und Oberstufe zu orientieren, so erübten<br />
wir uns im zweiten Wochenende ein Verständnis<br />
zu entwickeln im Lernprozess der Schüler um<br />
soziale Fähigkeiten zu erlangen an Hand von<br />
künstlerischen Übungen zu Sprache und Musik.<br />
Im dritten Wochenende erledigten wir dann
6 | Durchblick 82| Beitrag Beitrag aus den Kreisen| Durchblick 82 | 7<br />
Z Y<br />
konkrete Fragen des Schullalltags, versuchten<br />
uns einen Überblick für die Vernetzungen und<br />
Verflechtungen in der <strong>Schule</strong>, in dieser Großstadt,<br />
in dieser Weltlage und zu dieser Zeit zu<br />
verschaffen.<br />
Welche Aufgaben erwachsen daraus? Was ist<br />
konkret zu tun? Wie können wir die Zukunft<br />
der <strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong> <strong>Schule</strong> ein Stückchen besser<br />
und bewusster mitgestalten? Leider brach in<br />
dieser Zeit der Eltern-Lehrerrat zusammen und<br />
ein wichtiger Ort der Kommunikation untereinander<br />
verschwand vom Erdboden. Es stellt<br />
sich jetzt die Frage: „Wie geht´s weiter?“ Die<br />
Salutogruppe, eine Arbeitsgemeinschaft aus drei<br />
Eltern und zwei Lehrern, die in diesem Leitstern-<br />
Prozess schon sehr aktiv mitgewirkt hat, hat sich<br />
vorgenommen, die notwendigen methodischen<br />
Hintergründe auszuarbeiten, sodass es handhabbar,<br />
sinnvoll und verstehbar wird, wie die<br />
Schüler durch die Art und Weise, wie <strong>Schule</strong> in<br />
Zukunft angeboten werden wird, sich in einem<br />
gesunden, sozialen und innerstädtischen Milieu<br />
optimal entwickeln können.<br />
Diese Ergebnisse werden in Konzeptarbeiten<br />
und Handlungsleitlinien einfließen, die ein<br />
konkretes Miteinander strukturieren und hoffentlich<br />
mehr Verbindlichkeit, Verbundenheit<br />
und Freude im Schulalltag schaffen werden.<br />
Daran kann jeder mitgestalten, der sich dazu<br />
berufen fühlt und die nötige Kraft mitbringt,<br />
<strong>Schule</strong> von morgen jetzt in Augenschein zu nehmen.<br />
Interessenten melden sich bitte bei mir!<br />
Heide Knaack<br />
ƒ<br />
WOW-DAY 2010 –<br />
Waldorf-One-World<br />
Auch in diesem Jahr werden sich Waldorfschülerinnen<br />
und -schüler aus ganz Deutschland<br />
einen Tag lang am Freitag, den 1. Oktober für<br />
benachteiligte Kinder engagieren. Mit dem Erlös<br />
des WOW-Days werden seit Jahren Waldorfinitiativen<br />
auf der ganzen Welt unterstützt.<br />
Veranstalter sind die „Freunde der Erziehungskunst<br />
Rudolf Steiners“ und der Bund der Freien<br />
Waldorfschulen. Für unsere <strong>Schule</strong> könnte es<br />
der Start in eine neue Ära sein. Mit dem Weg in<br />
die Oberstufe eröffnet sich der Blick über den<br />
eigenen Tellerrand in die Welt und ihre Vernetzungen<br />
und den Möglichkeiten der Beteiligung<br />
und Verantwortungsübernahme!<br />
In dem neuen Rundbrief der Freunde, welcher<br />
im Schulbüro ausliegt, gibt es einen Bericht vom<br />
WOW-Day 2009 und den Schulaktionen. Es ist<br />
dort unter anderem zu lesen: von einem Sponsorenlauf<br />
ums Schulhaus und pro Runde gab es<br />
50 Euro, getragen durch ein Fest mit Tombola,<br />
Mitmachaktivitäten, Trommelperformance,<br />
allerlei ausländischen Leckereien und der guten<br />
Laune aller Beteiligten. Zum Schluss belief sich<br />
die Spendensumme auf 20.000 Euro. Ganz anders<br />
verlief der Tag (von 11-13 Uhr) in Stuttgart<br />
auf der Königsstraße, die vergleichbar dem Kudamm<br />
ist. Die Schüler bemerkten bald, dass das<br />
„Geldsammeln“ heutzutage gar nicht mehr so<br />
einfach ist, selbst, wenn man für eine gute Sache<br />
unterwegs ist. Diese soziale Erfahrung ist zuerst<br />
bitter, aber trotzdem sehr lehrreich und weckt<br />
auf für viele kleine alltägliche Erlebnisse. „Auto<br />
waschen statt Mathe pauken“ war der Titel in<br />
Gladbeck und dort engagierten sich die Schüler<br />
mit kleinen Dienstleistungen im Freundes- oder<br />
Familienkreis und im öffentlichen Rahmen. Der<br />
Fantasie waren keine Grenzen gesetzt!<br />
Wer mehr über Ideen und Durchführung dieser<br />
WOW- Days erfahren möchte, schaut unter:<br />
www.wowday.eu nach und informiert sich über<br />
die ausländischen Projekte, Presseberichte,<br />
Fotos etc. Mit diesem Durchblick wird ein Flyer<br />
zum WOW-Day 2010 verteilt und am Dienstag,<br />
den 4. Mai 2010, um 18.30 Uhr vor dem Runden<br />
Tisch in der Konstanzerstraße wird Olivia Girard,<br />
Organisatorin des WOW-Days bei den Freunden<br />
der Erziehungskunst, uns lebendig und informativ<br />
Einblicke geben, wie so ein Tag auch für uns<br />
Realität werden könnte und wem das Geld in der<br />
weiten Welt zu Gute kommt!<br />
Heide Knaack<br />
Der Festkreis hatte zu Origami- und anderen<br />
dekorativen Handarbeiten geladen. Herausgekommen<br />
sind wunderschöne Dinge, die den<br />
Verkaufsstand am Sommerfest bereichern werden.
8 | Durchblick 82 | Beitrag Beitrag | Durchblick 82 | 9<br />
Z Y<br />
Die 7. Klasse hat im Handarbeitsunterricht<br />
mit Faden und Nadel gewirbelt.
10 | Durchblick 82| Info Info | Durchblick 82 | 11<br />
Die Monatsfeier<br />
am 8. Mai 2010 fällt aus<br />
Leider muss unsere geplante Monatsfeier<br />
nächste Woche ausfallen. Die Katharina-<br />
Heinroth-<strong>Schule</strong> benötigt den Saal kurzfristig<br />
selbst. Allen enttäuschten Kindern, die sich<br />
bereits als Eisheilige, französisch parlierende<br />
Schauspieler und anderes sehr auf ihren<br />
großen Auftritt gefreut hatten – für die<br />
Erstklässler wäre es ihre Premiere vor der<br />
Schulgemeinschaft gewesen! – wünschen wir,<br />
dass das Kollegium noch einen Ausweichtermin<br />
im Juni findet. Dieser Monat ist ganz<br />
<strong>Annie</strong>-<strong>Heuser</strong>-untypisch mit Veranstaltungen<br />
sehr dünn ausgestattet.<br />
Die Redaktion<br />
Ausbildung<br />
Bothmer-Gymnastik<br />
in Hamburg-Altona<br />
Bitte beachten!<br />
Bothmer-movement-international bietet ab<br />
September 2010 eine berufsbegleitende Ausbildung(vier<br />
Jahre) zum Bothmer-Gymnasten<br />
in den Räumlichkeiten der Rudolf Steiner <strong>Schule</strong><br />
Altona an. Der letzte Schnuppertag zum Kennenlernen<br />
und Ausprobieren findet am 12. Juni<br />
2010 statt.<br />
Die Bothmer-Gymnastik ist eine ganzheitliche<br />
Bewegungsschulung und ermöglicht harmonische<br />
und gesunde Bewegungen in Alltag,<br />
Sport und Beruf. Die Übungen bewirken eine<br />
bessere Wahrnehmung des Körpers und seiner<br />
Bewegungen und helfen, das Zusammenspiel<br />
zwischen Körper, Raum und Geist besser zu<br />
erleben und zu verstehen. Klare Bewegungsab-<br />
läufe und das Spielen mit den Raumeskräften<br />
helfen, ein neues Gleichgewicht zu finden<br />
und Geschicklichkeit und Übersicht zu<br />
schulen. Festgefahrene Lebensmuster können<br />
verändert werden; wir gewinnen ein sensibleres<br />
Verhältnis zu uns selbst, zu unseren<br />
Mitmenschen und zu unserer Umgebung.<br />
Soziale Prozesse können sich in dem neu gewonnenen<br />
Raumbewusstsein freier entfalten.<br />
Auf der persönlichen Ebene können Klarheit,<br />
Offenheit und Kraft entwickelt werden.<br />
Anmeldung und Nachfragen bitte an:<br />
Jan Witte: 040-43188066 ,<br />
witte_jan@gmx.de oder<br />
Helena Schoon: 0441-9220708,<br />
helena.schoon@web.de<br />
Z Y<br />
Tag Datum Zeit Veranstaltung Ort<br />
Mo 3.5.2010 20.00 Uhr Elternabend 4. Klasse Klassenraum<br />
Mo 3.5.2010 19.30 Uhr Elternabend 6. Klasse Klassenraum<br />
Di 4. 5.2010 18.30 Uhr Vorstellung WOW-Day<br />
durch Olivia Girard, Freunde<br />
der Erziehungskunst<br />
Konstanzerstraße<br />
Di 4.5. 2010 19.30 Uhr Runder Tisch Konstanzerstr.<br />
Mi 5.5. 2010 20.00-21.30 Uhr Elternschule 4<br />
Eurythmiesaal<br />
Michael Benner (FWS<br />
Märkisches Viertel) zur<br />
Schülerfirma “Steinbrücke”<br />
fällt aus!!!<br />
Sa 8.5. 2010 10.00 Uhr Öffentliche Monatsfeier Aula<br />
Kathariana-Heinroth-<strong>Schule</strong><br />
Sa 8.5. 2010 Olympische Spiele 5. Klasse<br />
Mi 12.5. 2010 20.00-21.30 Uhr Elternschule 5<br />
Dr. Oltmann (Schularzt AHS)<br />
über Krankheitssymptome<br />
im zweiten Jahrsiebt und die<br />
Entstehung von Suchtgefahren<br />
Eurythmiesaal<br />
Do 13.5. bis 14.5. 2010 Christi Himmelfahrt und Brückentag<br />
Mi 19.5. 2010 20.00 Uhr Gesamtelternabend Eurythmiesaal<br />
22.5. bis 30.5. 2010 Pfingstferien<br />
Mi 9.6. 2010 20.00 Uhr Elternabend Kristallklasse Klassenraum<br />
Mo 14.6.2010 20.00 Uhr Elternabend neue 1. Klasse Eurythmiesaal<br />
Mo 14.6.20.10 20.00 Uhr Elternabend<br />
neue Kristalllasse<br />
Westfälische 82<br />
Sa 28.8.2010 Einschulung 1. Klasse Aula Katharina-Heinroth-<br />
<strong>Schule</strong>
12 | Durchblick 82| Schulinfo<br />
Nächste Ausgabe<br />
Nächster Erscheinungstermin ist aufgrund<br />
des Feiertags erst Freitag, 21. Mai<br />
2010. Redaktionsschluss ist Dienstag,<br />
18. Mai 2010 um 13 Uhr.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong> <strong>Schule</strong><br />
Westfälische Str. 17a<br />
10709 Berlin<br />
www.annie-heuser-schule.de<br />
Redaktion<br />
Christiane Herzer,<br />
Almut Sliwinski,<br />
e-Mail-Kontakt:<br />
durchblick @ annie-heuser-schule.de<br />
Gestaltung<br />
Eva Nagl<br />
www.graphichome.de<br />
Fotos<br />
Ina Abraham<br />
Erscheinungsdatum:<br />
Freitag alle 14 Tage<br />
Beiträge und Anzeigen bitte im<br />
Schulbüro abgeben oder bis Dienstag<br />
13.00 Uhr an<br />
durchblick @ annie-heuser-schule.de<br />
senden.<br />
Die Verfasser sind für den Inhalt<br />
der Artikel selbst verantwortlich.<br />
Wir danken für den kostenlosen Druck:<br />
www.riegertdruck.de<br />
Ferienkalender 2010/11<br />
Christi Himmelfahrt Do. 13.05.10<br />
Brückentag Fr. 14.05 10<br />
Pfingstferien 2010 Sa, 22.05.10 – So, 30.05.10<br />
Sommerferien 2010 Mi, 07.07.10 – So, 22.08.10<br />
Herbstferien 2010 Sa, 09.10.10 – So, 24.10 .10<br />
Weihnachtsferien 2010/2011 Sa, 18.12.10 – So, 02.01.11<br />
Winter 2011 Sa, 19.02.11 – So, 27.02.11<br />
Ostern 2011 Sa, 16.04.11 – So, 01.05.11<br />
Himmelfahrt 2011<br />
Brückentag<br />
Fr, 03.06.11<br />
Sommer 2011 Mi, 29.06.11 – So, 14.08.11<br />
Herbst 2011 Sa, 01.10.11 – So, 16.10.11<br />
Weihnachten 2011/2012 Mi, 21.12.11 – Di, 03.01.12<br />
Angegeben ist jeweils der erste und der letzte Ferientag.<br />
Schließzeiten Ferienhort 2010/11<br />
Christi Himmelfahrt Fr, 14.05.10<br />
Brückentag<br />
Sommerferien Mi, 07.07.10 – Fr, 30.07.10<br />
Weihnachtsferien Fr, 24.12.10 – Fr, 31.12.10<br />
Angegeben ist jeweils der erste und der letzte Schließtag.<br />
Z Y