Juni 2011 Liahona - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
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Mögen wir in unserem<br />
Bestreben,<br />
in <strong>der</strong> Familie<br />
und im Beruf den<br />
wahren Weg zum<br />
Glück zu gehen,<br />
unser Wissen und<br />
unseren Einfluss<br />
nutzen, um den<br />
Menschen überall<br />
auf <strong>der</strong> Welt mehr<br />
Rechtschaffenheit,<br />
Frieden, Erkenntnis<br />
und Freiheit<br />
zu bringen.<br />
28 <strong>Liahona</strong><br />
DER WAHRE WEG ZUM<br />
Glück<br />
Über das Rezept für „das gute Leben“<br />
wird schon seit Jahrhun<strong>der</strong>ten diskutiert.<br />
Als <strong>der</strong> Apostel Paulus in Athen<br />
war, begegnete er auf dem Areopag „epikureischen<br />
und stoischen Philosophen“ (siehe<br />
Apostelgeschichte 17:18). Die Stoiker hielten<br />
die Tugend für das höchste Gut, während<br />
die Epikureer glaubten, Vergnügen sei das<br />
höchste Gut. Viele Stoiker waren stolz geworden<br />
und machten die Philosophie zu einem<br />
„Deckmantel für Ehrgeiz und Frevel“. Viele<br />
Epikureer waren zu Hedonisten geworden,<br />
die nach dem Motto lebten: „Lasst uns essen<br />
und trinken; denn morgen sterben wir.“ 1<br />
In <strong>der</strong> akademischen Welt haben viele lange<br />
Zeit auf die „intellektuelle Betrachtung“, für<br />
die Aristoteles eintrat, als Entwurf für „das gute<br />
Leben“ verwiesen. In einer Beilage mit Buchkritiken<br />
in <strong>der</strong> New York Times stellte ein Kritiker<br />
fest, dass mo<strong>der</strong>ne Philosophen „zu dem<br />
Schluss gekommen sind, dass es keine alleinig<br />
richtige Ausgewogenheit <strong>der</strong> Elemente gibt, die<br />
‚das gute Leben des Menschen‘ ausmacht“. 2<br />
In einem an<strong>der</strong>en Artikel in <strong>der</strong> New York<br />
Times stand: „Eheliches Glück ist für das<br />
persönliche Wohlbefinden sehr viel wichtiger<br />
als alles an<strong>der</strong>e.“ Der Autor legte den<br />
Hochschulen nahe, weniger Zeit damit zu<br />
verbringen, „die Studenten auf den Beruf<br />
vorzubereiten“, und mehr Zeit damit, „sie<br />
darauf vorzubereiten, Entscheidungen für ihr<br />
soziales Umfeld zu treffen“. 3<br />
Als ich diese Bemerkungen las, dachte<br />
ich über die Aussage des Propheten Joseph<br />
Smith nach: „Glücklich zu sein ist <strong>der</strong> Zweck<br />
und die Absicht unseres Daseins, und dieses<br />
Ziel wird auch erreicht werden, wenn wir<br />
dem Pfad folgen, <strong>der</strong> dahin führt. Dieser<br />
Pfad heißt Tugend, Untadeligkeit, Glaubenstreue,<br />
Heiligkeit und dass man sämtliche<br />
Gebote Gottes befolgt.“ 4<br />
In Anbetracht <strong>der</strong> Aussage über die Ehe in<br />
<strong>der</strong> New York Times und <strong>der</strong> optimistischen<br />
Feststellung des Propheten bin ich überzeugt,<br />
dass wir das Glück, das wir uns wünschen<br />
und das Gott für uns vorsieht, erlangen<br />
können. Was müssen wir dafür tun?<br />
Seien Sie dankbar für Ihr Erbe<br />
Seien Sie immer dankbar für Ihre Segnungen,<br />
vor allem für Ihr Erbe. Wenn wir<br />
gute Eltern haben, ist das ein Segen, <strong>der</strong> uns<br />
dankbar stimmen sollte. Diese Dankbarkeit<br />
sind wir ihnen für unser Erbe schuldig.<br />
Ein altes chinesisches Sprichwort besagt:<br />
„Wenn man Wasser trinkt, darf man nicht<br />
vergessen, welcher Quelle es entspringt.“<br />
Aus den heiligen Schriften geht klar hervor,<br />
dass wir unsere Eltern ehren sollen. In<br />
einem Sprichwort heißt es: „Achte, mein<br />
FOTOS VON ROBERT CASEY, WELDEN C. ANDERSEN UND JOHN LUKE